.— (Badiſche Bolkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung.(Mennbeimer Bolksblatt.) en Verantwortlich: r den politiſchen u. allg. Thenn 8 Abonnement: fü — ö hef⸗9 tus Katz. 50 Pfg. monatlich, Chef⸗Redakteur Jul 17 Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, ö für den 1 0 5 5 Theil: durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ für den Inſeratenthen⸗ ſchlug M..90 pro Quartal. Karl Apfel. U N. J. Haag ſch i 5 H. Haas'ſchen Die 20 Pfg. G09. Jahrgang. 5 M hee Journal⸗ Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. 5 3 5(Das„Maunheimer Jour einge men K pig Amts⸗ und Kreisverkündi gung sblatt“ weee Doppel-Rummern 5 Pfg. Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. ſümmtlich in Mannheim. Nr. 307. 2. Blatt. Feſeſtunt ind berbrefteie feiang in Maunbeim und Umgebung. Mittwoch, 10. 1 90 Weihnachts⸗ Ausstellung der Buchhandlung 050 J. Nemnich Mannheim, N 3, 7ʃ8. Große Auswahl in Geſchenks⸗Literatur. der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2330. 0 VPVerſchiedenes. — Der Zukunftsfürſt von Bulgarien. Das Wiener Landesgericht veherbergt, wie wir bereits geuern telegraphiſch meldeten, ſeit drei Tagen einen Mann aus uraltem gräflichen Stamme, deſſen Stammbaum ſich in den Nebeln der mittel⸗ alterlichen Geſchichte verliert, da ſeine Ahnen auf den ſtolzen Beraen des Ob rrheins ſaßen. Der Mann, der die furchtbare Procedur der Kreuz⸗ und Querverhöre durchmachen muß, iſt Franz Graf Sickingen, Kämmerer und Major a. D. Die Vermögensverhältniſſe des Grafen Franz Sickingen waren traurige. Alle Quellen waren verfiegt, ſelbſt die Höchſtper⸗ zentigen gaben Nchts mehr ber, der Graf batte oft, es iſt dies Huchſtäblich zu nehmen, Tage, an denen er hungerte. Mit dem Breiteſtraße Mannheim C 1, 7 beehren ſich die Eröffnung der Weihnachts-Ausstellung Quartier hagerte es gleichfalls. Da führte ihm der Zufall Specialität: zwei in 1975 91 11 5 e pr ac htw erk 0 ging auf dem ziemlich trüben Himmel des Oralen auf. benſt anzuzeigen. 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Durch Vermittelung der Frau H. lernte Graf Sickingen eine Beamtenswittwe Anng R. kennen, die eine Tochter beſaß. Da erſchien eines Tages Frau R. mit der 7 Nachricht, ſie habe den Haupttreffer der Serben⸗ 0 looſe gemacht und ſie ſei jetzt die alücklichſte Perſon auf Bottes weiter Erde, denn ſie ſei dadurch in die Lage verſetzt, 9 Das ſüddeutſche Kochbuch von Emma Rohr. 2180 erprobte Rezepte zur beſten und billigſten 23 Bereitung aller Speiſen Bäckereien, Gelse 8, Ge⸗ 2 Ur henk f. Mädechem, ihre Herna ausbilden zu laſſen.„Das iſt nicht mehr noth⸗ di⸗ 5 Graf. 5 96 wird von 8 frorenes ꝛc. 2c. 8 ulgarien werden!' Die Frau R. machte große Augen. 6 6 Anltg. z. Spicken, Auf⸗ „Fürſtin von Bulgarien?“ fragte ſie. Der Graf rückte nahe E 2, 1 N 25 Planken. 2 55 ddes Geſtägels, 2 an Frau R. heran und begann ihr nun unter dem Siegel 2 Fintaſen der Braten, 3 85 5 10 8 i gerheit 15 daſß— 5 iaſe 905 K „ Fürſt von Bulgarien zu werden. Er habe der Uunter⸗ geb. 5.50. 9 ſtützung Rußlands ver ſichert und es ſei Alles bereit, daß er R 1I A 8 K 9 II. 2 Preis eleg geb 5.50. 8 05 56 die Ahen 1 2 9 5 8355 8 eEe Er Er a 0 5 1* 1 erfreut über die Mittheilung, denn da hatte ja auch der Herr Wegen demnächstigem Umzug, behufs Umbau meines Hauses Nemnich. Graf einen Haupttreffer gemacht! Nun war die Sache ein⸗ 8 85 85 e* 1 geleitet und ſie nahm raſch ihren Forlgang. Der Graß zeigte unterstelle mein gesammtes noch reieh Assortirtes Lager 1 4 5 5 2870 9150 in 7505 er ubeſee 2 1 Winter-Artikeln, bestehend in: 91005 Büchhandlungen eingeladen wird, den Thron des Fürſtenthums zu beſteigen, er wies Brieſe von Diplsmaten vor und Frau R, welche Rock-, Hosen- und Paletotstoffen, einſah, daß ein Zukunſtsfürſt doch ſtandesgemäß leben sowie fertigen: gale beene 4000 fe bergegdber, dend lele ſe u en Herbst- und Winter-Paletots e berei„bergegeben, und als ſie mit ihren— de e 1 Dae 15 1 11 5 5 com 1 dac Anzü en 9 eeee etrat ſie den Civilrechtsweg. Drei Tage ſuchten die Deteckive 1— aus dem Verlag v. W. Effeu⸗ den Grafen Franz Sickingen, den Zukunktsfürſten von Bul⸗ b 5 Bens berger euee garien, bis ſie ihn endlich fanden und dem Landesgerichte Gehrock-Anzügen, enee N übergaben. Er hatte in letzter Zeit kein Quartier mehr ge· Auf gefahrboller Priſen⸗ babt, ſondern ſſede Nacht anders wo zugebracht, Joppen und Einzel-Hosen, agd N..— — Eine bochbetagte Greiſin bat in Wien auf ſelt⸗ 2 60 war einmal. Märchen Weiſe ihrem Leven ein Ende gemacht. Die Lebensüber⸗ Fantasie- W esten, M. 3— ue uoß dares Albeg en 0 Jaen de Fee Knaben-Paletots und Knaben-Anzügen Breene eee welche trotz ihre ers von ahren das Geſchäft ibre 5— M..80. verſtorbenen Mannes ſelbſtſtändig Litete. Dieſer Tage nach⸗ 8 Anderſen, Märchen, illuſtr. dem die Geſellen in der Werkſtätte Feierxabend gemacht hatten, N..— begab ſich Frau Pechar in die Mariahilferkirche, um zu beten. Nacht. Hierauf kehrte ſie in ihre Wohnung zurück. Ihre Quartier⸗ Goldene Reime für die geberin hörte um 7 Uhr Abends, wie ſie einen im Zummer— Kinderſtube M. 2— Bilder⸗Album. 20 Thier⸗ befindlichen Kaſten auf⸗ und zumachte, dann wurde es ſtille, bilder M und ſie glaubte, d rau Pechar zur Nachtrutze gegangen 8 M..50. fe. 5 190 8 3 An per Werkſtätle bereits Sämmtliche Artikel sind bei vorzüglicher Bearbeitung aus Das ſchönſeh 10 200 Fi⸗ die Arbeit aufgenommen hatten, wurde die alte Frau, die nur durchaus soliden dauerhaften Stoffen und werden A 8ie Soldaten keih⸗ ſonſt um halb 8 Uhr Morgens in die Werkſtätte zu kommen grösstentheils zu Einkaufspreisen abgegeben. men! M..— e en e 515 15 ir Sulaen⸗ Es bietet sich dem verehrlichen Publikum hierdurch gün⸗ eite.. en ſein müſſe. bega 0 85„N..— mer. Das Bert war leer und offenbar auch die Nacht über ztigere Gelegenheit zu gan⸗ vortheilhaften Einkäufen und lade Vorräthig in der Buchhandlung nicht benützt 5 e 0 tch hiermit zu freundl. Besuche höfl. ein. F. Nemnich, Maungem ſeyen„wie ſich die alte Frau entſern e, un agſee ean dem Hener 9 5 f dieege MB. Ich bemerke noch, dass der Verkauf nur ipmaſcſ ſorſchen fand man in demaroßen Kaſten die Leiche f de Senen gee Seata e een zu besimmten festen Preisen geschieht.„Nähmal men ie Greiſin ein blaues ürzenband gewickelt, mit we für verbe, zn ſie ſich erdroſſelt batte. Nach dem ärztlichen Gutachten dürfte Geor— Fischer. 55 Aadee die Greiſin die That in unzurechnungs fäbigem Zuſtande be⸗ gangen baben. — Als eine böchſt nichtswürdige Handlungsweiſe 2a d TT bezeichnete der Vorſitzende der erſten Strafkammer desf— Berliner Landgerichts 1 das Verfahren, das den ehemaligen Billetvertäufer Max Grahl wegen Betruges auf die Anklaae⸗ Meihnachts-Ausstellung. Den geehrten Damen empfehle bei herannahender Weihnachtszeit zum bank führte. Der Angeklagte war als Billetverkäufer der Garniren Stadtbahn angeſtellt. Im Auguſt trafen daſelbſt volniſche Arbeiter ein, die nach Brafilien auswandern wollten. Der deutſchen Sbrache vollſtändig unkundig verlangten ſie von dem Angeklagten Fahrſcheine nach Bremen, wobei ſie mehrere mein reichbaltiges Korbwaaren⸗Lager, als: Arbeitskörbe, Arbeitsſtänder, Blumenkörbe, Blumentiſche, Bürſtentaſchen, Holzkörbe, Notenſtänder, Papierkörbe, Schlüſſelkörbe, Staubtuchkörbe, Seſſel, Theetiſche, Zeitungsmappen. 90893 Geldſcheine auf den Schaltertiſch legten. Der Angeklaote Ferner für die liebe Jugend: machte ibnen mit Mübe klar, daß ſie zunächſt nach dem Lehrter Bahnhof fabren müßten, um dort die Billets zu Puppen⸗ und Kinderwagen. Combinirte Kinderſtühle. Um geneig en Zuſpruch bittet löſen, ſodann gab er den Auswanderern FJahrſcheine bis zum 62 8 Christian Ahle 62.6 Leurler Baunbofe. Da die lesteren von der Eutfernung bis am Marktplatz. Handmaſchinen mit Verſchlußkaſten für M. 50. Für jede Maſchine gebe fünf Jahre unentgeldliche Garantie. 89564 Strickmaſchinen. 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