In der Boſtliſte eingetragen unten Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfig. monatlich, Bringerlohn 10 Pig. monatſich, durch die Poß bez. inel Voflanf⸗ ſchlag M..90 pre Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (Badiſche Boliszeitug.) der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗ Adreſſe: „Journal Maunheim.“e Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Kedakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Thail Eruſt Müller, für den Inſeratentheilz Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag des Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Raunheimer Journgl“ en Sigentbum des kaſholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beslaubigt.) *Die Herufsgenoſſenſchaflen. Dem Reichstage iſt die Nachweiſung der Rechnungs⸗ ergebniſſe der Berufsgenoſſenſchaften auf das Jahr 1889 zugegangen. Dieſelbe läßt erkennen, in welchem Um⸗ fange die Fürſorge für die Arbeiter auf dem Gebiete der Unfallverſich rung zugenommen hat. Am Ende des erſten Volljahres der berufsgenoſſenſchaftlichen Thätigkeit, des Jahres 1886, beſtanden 62 Berufsgenoſſenſchaften und 47 Ausführungsbehörden der Reichs⸗ und Staatsbetriebe, Ende 1889 war die Zahl der Berufsgenoſſenſchaften auf 112, die der Ausführungsbehörden auf 285 geſtiegen, außerdem waren noch die 18 Verſicherungsanſtalten der Baugewerks⸗Berufsgenoſſenſchaften hinzugekommen. Die Zahl der in die Verſicherung einbezogenen Beſriebe hatte ſich von 269 174 i. J. 1886 auf 5,126 044 i. J. 1889 und die der verſicherien Perſonen von 3,473 435 auf 12,831,246 erhöht. Der Zunahme des Umfangs der Unfallverſicherung entſpricht die Steigerung in den Ausgaben. 1886 beliefen ſich ſämmtliche für die Un⸗ fallverſicherung geleiſteten Ausgaben auf 10,5 Millionen, 1889 hatten dieſelben die wehr als dreifache Hoͤhe von 33,1 Millionen erreicht. Unmittelbar kommen ja den Arbeitern nicht ſämmtliche Ausgaben zu Gute, da verſchiedene Summen für die Verwaltung, die Verhüiung der Unfälle, die Schiedsgerichtskoſten, den Reſervefond u. ſ. w. abgehen, jedoch auch dieſe Summen werden nur im Intereſſe der Ailbeiter von den Arbeit⸗ gebern aufgebracht. Uebrigens zeigen die den Arbeitern oder den Hinterbliebenen unmittelbar zufließenden Ent⸗ ſchädigungen, Renten ꝛc. eine gleiche Steigerung. 1886 beliefen ſich dieſelben auf 1,9 Millionen, 1887 auf 5,9 Millionen, 1888 auf 9,6 Millionen, 1889 auf 14,4 Millionen. Genau berechnet ſtellten ſich in dieſen 4 Jah⸗ ren die den Arbeitern gezahlten Entſchädigungen auf 31,994,046,54 M. Die für die Unfallverſicherung im gleichen Zeitraume ausgegebene Geſammtſumme iſt na⸗ türlich bedeutend höher, ſie beträgt 90,379,813.38 M. Davon beſitzen aber die Berufsgenoſſenſchaften in den Reſervefonds noch 42 Millionen, ſo daß für die ſämmt⸗ lichen anderweitigen Koſten etwa 16,3 Millionen ausge⸗ geben worden ſind. Im Jahre 1886 wurden für 10,540 neue Unfälle Entſchaͤdigungen feſtgeſtellt, 1888 belief ſich dieſe Zahl ſchon guf 31,449. *Der Reichskagsabgeordnete Scipio hat anläßlich der Etats⸗Berathung eine längere Rede im Reichstage gehalten, deren Inhalt wir kurz wiedergegeben haben. In Anbetracht der gehaltvollen Ausführungen des Redners und mit Rückſicht auf das hervorragende Intereſſe, welches gerade am hieſigen Platze die Rede des Reichstagsabgeordneten Scipio zu erwecken geeignet er⸗ ſcheint, ſehen wir uns veranlaßt, dieſelbe nach ſteno⸗ graphiſcher Aufnahme folgen zu laſſen. Herr Scipio äußerte ſich folgendermaßen: „Es iſt ja bekannt, daß bezüglich der Zölle verſchiedene Anſchauungen in dieſem Hauſe herrſchen. Daßwegen alauve ich, daß es das Allerbeſte iſt, daß in dem Moment, wo die verbünd⸗ten Regierungen ſich in Unterhandlungen wegen der Handelsverträge befinden, wir dieſe Frage nicht berühren. Ich werde mir deßhalb erlauben, über dieſe Frage ſtillſchwei⸗ gend hinweg zu gehen. Dagegen glaube ich, auf eine Frage, die angeregt worden iſt, Einiges erwidern zu müßſen. Das betrifft nämich die Frage der Silberwäbrung, die Frage. was wir für Vortheile reſp. Nachtheile hätten, wenn wir eine andere Währung, wie die gegenwärtig beſtehende, uns aneig⸗ neten. Ich muß ſagen, die Erfabrungen, die Nordamerika gemacht hat, ſind für uns nicht ermunternd, auf dieſem Wege zu folgen.(Sehr richtig! links.) Wir ſehen eines der reich⸗ ſten Völker der Erde große Quantitäten Silber in ſteigendem Maße zur Ausprägung heranziehen und dennoch ein Schwanken des Silberpreiſes, ein Sinken des Silberpreiſes wider alle Erwartung und Vorausſicht. Wenn Deutſchland, welches we⸗ der an Seelenzahl noch an Reichthum ſich mit Nordamerika meſſen kann, denſelben Weg betreten würde, würde es ſicher⸗ lich ebenſo wenig wie Nordamerika erreichen, was die Herren, welche für die Silberwäbrung eintr⸗ten, wünſchen, nämlich eine Stabilitat des Verhältniſſes zwiſchen Silber und Gold. Das hängt von anderen Momenten ab. Aber iſt denn überhaupt die Frage der Wiedermonetiſirung des Silbers ſo eng verquickt mit unſeren Import und Exvort. verbältniſſen? Iſt denn der Import aus Oeuerreich und der Import aus Rußland von der Silberfrage bedinat? Haben dieſe Länder nicht Papierwährung? Steht nicht heute die öſterreichiſche Papiervaſuta höher als der Silberpreis? WMürde nicht, wenn heute Oeſterreich die Silberwäbrung ein⸗ fübren würde, nach der Theorie derjenigen, welche die Sil⸗ ne befärworten, gerade das Gegentheil von dem Nr. 211. 2. Ausgabe. Telepbgen-Ur. 218.) Geleſene und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebnung. eintreten, was Sie erwarten, nämlich daß der Import des öſterreichiſchen Getreides nach Deutſchland erleichtert würde? Haben die Herren irgendwie einen Zuſammenhang zwiſchen den koloſſalen Schwankungen der ruſſiſchen Rubel⸗ währung und der Frage der Silber⸗ oder Goldwäyrung in den letzten Jahren finden können?(Rufe rechts: jal) Ich glaube, man darf hier ruhig den Nachweis von jener Seite erwarten. Einerlei übrigens, wie dieſe Dinge ſtehen, zweifel⸗ los iſt nach meiner Anſicht, daß gegenüber den ſeit Jabren ſteigenden Einnahmen, welche unſer Etat verzeichnet, wir jetzt vielleicht auf dem Stand angekommen ſind, wo wir darauf ge⸗ faßt ſein müſſen, daß allerdings ein Rückſchlag eintreten kann. Wie geſagt, dieſer Thatſache gegenüber iſt es zweifellos, daß, wenn auch langſam, ſo doch der Wohlſtand unſeres Vater⸗ landes Fortſchritte gemacht vat. Das iſt geſchehen unter einem Münzregime, welches ſich weniaſtens der Goldwäbrung nähert, und ich meine, nachdem wir hier gute Erfahrungen gemacht haben, ſollten wir für die Zukunft an keine Aenderung denken, wir werden das behalten, was ſich bewährt bat. Der Etat iſt ja arößer als wir bisher gewöhnt waren ihn vorgelegt zu bekommen. Namentlich die Ausgaben ſind immer ſteigende. Es iſt zweifellos, daß dieſer Tvatſache gegen⸗ über alle Parteien dieſes hohen Hauſes ſich in ihrem Gewiſſen verpflichtet füblen werden, mehr wie ſe darauf zu drängen, daß die möolichſte Sparſamkeit obwaltet und jede Ausgabe, welche neu hinzuriit, beſonders ſcharf darguf angeſehen wird, ob da⸗ durch ein unabweisbares Bedürfniß befriedigt werden muf oder ob es möglich iſt, ſolche Ausgaben zurückzuſtellen oder ganz zu vermeiden. Freilich ſtehen wir einer Reihe von Aus⸗ aaben gegenüber, bei welchen es nicht möglich ſein wird, ſie zu verringern oder zu vermeiden, das ſind namentlich die Ausgaben, welche bedingt ſind durch die Geſetze, welche wir in den letzten Jabren angenommen baven. Vor allen Dingen ſind bei dem Militär⸗ und Marineetat eine große An⸗ zahl von Ausgaben, welche wir eben leider nicht mehr ver⸗ meiden können. Bezüglich zweier Punkte möchte ich mir erlauben, ein paar Worte hinzuzufügen, nämlich bezüglich der Frage der Pferde⸗ rationen und der Unteroffiziere. Bezüglich der Pferde⸗ rationen kann ja nicht verkannt werden, daß die Oiſiziere der niederen Chargen bei dem gegenwärtigen Syſtem mitunter ſehr ſchwer belaſtet werden. Es kann aber um ſo weniger verkannt werden, daß vielfach auch Rationen bewilligt werden, welche in ihrer Anzahl wenigſtens keine Berechtioung haben. Es wird die Aufgabe der Budgetkommiſſion ſein, zu erwägen, in⸗ wieweit hier Abhilfe abſolut notvwendig und gerecht iſt. Ebenſo verkenne ich nicht die große Tragweite, welche bie Frage der Unterofſiziere, in unſerem wie in jedem anderen Heer und heute mehr denn je bat. Es bat ſich leider durch die fiatiſtiſchen Erxbebungen vielfach berausgeſtellt, daß die Vergehen im jugendlichen Alter in Deulſchland ſich vermehrt baben und die Sugänge für das Heer ſind nicht mehr durch⸗ gängig ſo leicht zu bebandeln, wie in früberer 1 85 Es wer⸗ den allerdings demnach in Zukunft etwas höhere Anforderungen an die Unteroffiziere geſtellt werden, und es wird die Wichtig⸗ keit gerade dieſes Standes heut recht lebhaft empfunden wer⸗ den, Allerdings ſind bei den verſchiedenen Maßregeln, die hier nothwendig ſind, die Geſichtspunkte einer weiſen Sparſamkeit auch ſchwer ins Gewicht fallend. Nun geſtatten Sie mir noch ein paar Worte über die Kolonialpolitik, welche geſtern und heute berührt worden iſt. Ich muß ſagen, ich freue mich darüber, daß wir endlich aus dem unruhigen Zuſtande, wie es von der linken Seite des Hauſes ja bisher genannt worden iſt, herausgekommen ſind, daß nun durch den Vertrag mit England und andern Kolonialmächten— man mag dorüber ſonſt urtheilen, wie man will— die feſte und ſichere Grenzen be⸗ kommen baben, innerbhalb deren ſich die Kolonialpolitik des deutſchen Volkes in Zukunſt bewegen wird. Bezüglich Ka⸗ meruns und Togos glaube ich nur unſerer großen allſer⸗ tigen Befriedigung Ausdruck geben zu können, daß es nicht nur gelungen iſt, für die beiden Kolonien die Koſten aus den laufenden Einnahmen derſelben zu beſtreiten, ſondern auch noch Summen zu erübrigen, welche weitere gedeihliche Fort⸗ ſchrits dieſer Kolonien verbürgen, und die dazu beſtimmt ſind, die dortige Kultur zu entwickeln. Bezüglich Oſtafrikas muß man berückſichtigen, daß unter dem Schutz des deutſchen Reiches eine Kompagnie, die deutſch oſtafrikaniſche Geſellſchaft, einen beſtimmten Vertraa mit dem Sultan von Sanſibar hatte, und daß dieſer Rechtsſchuz in dem Augenblicke, wo das Deutſche Reich ſich an der Küſte in Oſtafrika durch Ver⸗ trag mit England feſtſetzte, ſelbſverſtändlich dopp lt in Wirk⸗ ſamkeit, wenn ich ſo ſagen darf, getreten iſt. Es iſt ſelbit⸗ verſtändlich, daß unſer Rechtsſchutz durch dieſe Thatſache des eſtſetzens des Deutſchen Reiches an der oſtafrikaniſchen Küſte ezüglich der deutſchen Reichsangehörigen dort nicht verringert wird. Betrachten Sie von dieſem Geſichts punkte aus das Abkommen mit der deutſch⸗oſtafrikaniſchen Geſellſchaft, ver⸗ aleichen Sie dabei insbeſondere, was dieſe Geſellſchaft auf⸗ gegeben hat, indem ſie von dem Artikel 9 des Vertrag⸗s mit dem Sultan von Sanſibar zurücktritt, indem ſie dafür eine Rente von 600,000 M. für eine beſchränkte Zahl von Jahren erhält, welche ſie aber nicht unmiitelbar zu ihren eigenen Gunſten verwenden darf, zu Gunſten ihrer Rente, wenn ich ſo ſagen darf, ſondern verwenden muß im Intereſſe des Lan⸗ des, inſoweit nicht die Ablöſung in Betracht kommt. Bedenken Sie weiter, das es ein entſchiedener Vortbel iſt, wenn nicht eine Privatgeſellſchaft ſondern das Reich ſowohl die Landeshoheit wie auch die Zollerdebung dort ausübt. Wir haben ja vier in dieſem Hauſe bereits die Frage, welche Nachtheile für Dritte die Ausübung von Landeshoheitsrechten und der Zoll⸗ erhebung durch Privatgeſellſchaften hat, ſchon ausführlich er⸗ örtert, nämlich bei Gelegenheit der Frage der Niger Com; vaguie und der Entſchädigungsanſprüche, welche von deutſchen Reichsbürgern dieſer Geſ Üſchaft geg⸗nüber geltend gemacht wurden. Deshalb balten wir es für eine normale und zu bearüßende Maßregel, daß das Deutſche Reich nun⸗ Sonntag, 14 Dezember 1890. mehr die Zölle in Oſtafrika erheben und auch die Landes⸗ hoheit dort ausüben wird. Ich will auf dieſe Frage aus dem Grunde nicht näher eingehen, weil ich im Verwaltungsrath der oſtafrikaniſchen Geſellſchaft bin und mich deshalb eines Urtteils über dieſe Frage gern enthalten möchte; aber zur Auskunft ſtehe ich immer zur Verfügung und ich hoffe, die Herren Kollegen, ſoweit ſie eine Auskunft wünſchen, auch im Privatgeſpräch zu uberzeugen, daß etwa ein gutes Geldgeſchäft von der Oſtafrikaniſchen Geſellſchaft nicht gemacht wurde, ſondern daß Recht und Bikligkeit bis zu einem gew ſſen Grade richtig ermittelt iſt. Bezüglich Südweſtafrikas begrüge ich es als einen Fortſchritt, daß 25,000 Mek. für Koloniſations⸗ verſuche ausgeworfen find. Nach allen Nachrichten iſt das Llima dort ein überaus geſundes, nach weiteren zuverläſſigen Nachrichten find dort allerdings Gebiete vorhanden, in denen deutſche Ackerbauer und deutſche Viehzüchter wohl gedeihen und zur Unabhängigkeit kommen können. Es wird ſich fragen, ob es nicht auch möglichſt iſt, im Anſchluß an unſere deut⸗ ſchen Arbeiterkolonien ſegeusreiche Maßnabmen zu treffen, auch von Seiten der geſammten Nation in freiwelliger Thätigkeit, welche mit der Kolonſationsſubvention zuſammen⸗ hängen. Doch das iſt eine Frage, die ich nur allgemein an⸗ regen möchte und die noch einer weiteren Beſprechung in den⸗ maßgebenden Kreiſen bedürfen würde. Was nun die Zuckerſteuer betrifft, ſo möchte ich einen Punkt hervorheben, daß ſelbſtvertändlich die Lage unſeres Etats zu einer Erhöhung der Einnahmen keine Veranlaſſung bietet, welche nach einer etwaigen Reform der Zuckerſteuer! eintreten könnte. Wenn im Ganzen ein gewiſſer Fortſchritt im Wohlſtande in Deutſchland unleuabar iſt, ſo verdanken wir dies mit der unentwegten, kraftvollen und conſequen⸗ ten äußeren Politik, der wir uns erfreuen, deren Grund⸗ lagen von dem Gründer des deutſchen Reiches, dem Kaiſer Wilhelm geſegneten Andenkens, und von ſeiner Regierung, von dem Kanzler Fürſten Bismarck gelegt worden ſind. Dieſe Grundlagen ſind feſt und gut geweſen, ſie haben ſich bewährt, und Dank der jetzigen Leitung unſerer auswärtigen Angelegenheiten können wir ja mit Ruhe und Sicherheit in die Zukunft ſehen. Das Vertrauen auf die Feſtigkeit unſerer Politik bei den anderen Völkern und auch im Inlande iſt die erſte, ſicherſte und beſte Grundlage für ein weiteres Gedeihen für eine weitere ſichere und ruhige Ausgeſtaltung unſerer Zinanzen. 5 Dabei möchte ich noch einer Anſchauung des Abgeordne⸗ ten Windthorſt entgegen treten. E⸗ iſt nicht anzunehmen, daß durch die im 8 7 feſtg ſetzte Erhöhung derjenigen Beträge, welche aus den Zöllen und der Tabakſtener vom Reich zurück behalten werden, von 130 auf 140 Millionen das Bud⸗ getrecht oder konſtitutionelle Einfluß des Reichstages in ſo weit er durch die clausula Frankenſtein überhaupt konſtruirt wer den könnte, irgendwie vermindert werden könne. Wenn wir denken, dan wir mindeſtens auf 325 Millionen an Einnahmen aus den Zöllen und der Tabakſteuer für 1891/92 werden rech⸗ nen können und daß nach Abzug der bisherigen 130 Millionen noch 195 Millionen übrig ſind, über die man frei verfügen kann, und dieſe Summe wird auf 185 Millionen v rmindert, ſo iſt darin gewiß keinesweas irgendwie eine Verminderung, deren Tragweite auf konſtitutionelle Fragen Einfluß üben könnte. Für uns iſt es ja aber ziemlich irrelevant, ob die Einnahmen bezw. die Ausgaben aus dem oder jenem Poſten entnommen werden. Für uns handelt es ſich ſchließlich nur da⸗ rum, ob ſo viel mehr übrig iſt am Schluſſe des Jahres zur Ueberweiſung au die Einzelſtgaten oder nicht. Im Ganzen liegen meinerſeits principielle Bedenken gegen den Etat nicht vor, aber allerdinas möchte ich noch einmal auf den Punkt zurück kommen, daß eine eingehende Erwägung in der Budgetkommiſſ on von allen Seiten angezeigt erſcheint, um nicht in dem Augenblick irgendwie auf Abwege zu ge⸗ rathen, wo wir allerdings ſehr hoben Einnaymen gegenübes ſtehen, wo wir aber darauf geſaßt ſein müſſen, daß dieſe Eim nahmen in ſpäteren Jahren in nicht unbedeutendem Maße einen Rückſchlag erleiden.(Lebhafter Beifall) Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 13. Dezember 1290. Aus der Stadtraths ſitzung vom 11. Dezember 1890. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) „(Schluß.) Auf Grund ſtatutariſcher Beſtimmungen dat wegen Aß⸗ lauf der Amtsdauer bezw. Austritts eine Erneuerung ver⸗ ſchiedener Commiſſionen ſtattzufinden. Mit Rückſicht hierauf wurden ernannt: a. In die Kommiſſion für Kranken verſicherg ung: die Herren Joſ. Pallenberg, Jabrikam, Georg Bracher, Schloſſermeiſter, Dr. Lindmann, prakt. Arzt, und Ph. Lehmann, Fabrikant. b. In die Armen⸗ und Krankenkommfſſion die ſeitherigen Mitglieder, Herren D. Aberte, H. Selzer C. Kritzler, C. Kauffmann, J. Nonnenmacher F. Goger, J. Berge, L. Würmell, L. Weickgenannt W. Weger. 5 Für die einzelnen Sektionen wurden ernannt: J. Sektion für Unterſtüsungsweſen. Die Herren: Stadtratb Sperling. Vorfitzender, H. Selze r, Stellvertreter, Pfarrer Bauer, Dr. Gebb, Dr. Jul. Gers nandt, Stadipfarrer Hitzig. Stadtpfarrer Koch, C. Kritzler, J. Nonnenmacher, Prediger Schneider, Dr. J. Staudt, Stadtravbbiner Dr. Steckelmacher, Job. W. Weger, 8 Weickgenannt, L. Würmell. I. Sektion für Rechnungswe ſen. Die Herrenz Stadtrath Hirſchhorn, Vorſitzender, C. Kritzler, Stell⸗ vertreter, Jul. Bergs, Fr. Goger, Stadtrath Kalten⸗ thaler, Carl Kauffmann, ͤ————*— 3 — 2. Seite. Genesal⸗Angetges f Maunheim, 14. Oezemock. III. Selffon für Kranfen⸗ Bau- und Oekond⸗ mie weſen. Die H⸗rren: Dr. Stehberger, Vorfitzender, Dr. Zeroni, Stellvertreter, D. Aberle, Dr. Fiſcher, Stadtrath Freytag, Fr. Goger, Stadtratg C Groß, Dr. Heuck, Stadtrath Kaltenthaler, Dr. Lindmann, L. Weickgenannt. IV. Sektion für Kinderpflege. Die Herren: Stadtrath Freytag, Vorfitzender, H. Selzer, Stellver⸗ treter, Stadtpfarrer Hitzig, Stadtpfarrer Koch, J. Non⸗ nenmacher, Prediger Schneider, Dr. Wagner, Joh. W. Weger, L. Würmell. Im Submiſſionswege wurde vergeben: Die Her⸗ ſtellung einer Einfriedigung bei dem Brauſebad jenſeits des Nckars dem Herrn Paul Ruf; die Aus⸗ führung der Blechnerarbeiten für den Erweiterungsbau des allgemeinen Krankenbauſes dem Herrn Emil Ryein: die Schieferdeckerarbeiten, ſowie die Blitzableit⸗ ungsarbeiten für dieſen Erweiterungsbau dem Herrn Georg Wühler hier. In Betreff der Auffüllung des neuen Schlacht⸗ Hofterrains wurde das Submiſſiensverfahren eingeleitet. Nach nochmaliger eingebender Prüfung hat nun der Stadtratb beſchloſſen: in Erwägung, daß zur Erbauung des neuen Schlacht⸗ hauſes 3. Zt ein deſinitives Projekt nicht beſteht, in Erwägung, daß es zweckmäßiger iſt, die Ausfüllung erſt dann vorzu⸗ neumen, wenn die zur Erſtellung des Schlachthauſes erforder⸗ lichen Kellerausgrabungen und Fundamentherftellungen aus⸗ geführt find, wodurch weſentliche Koſten erſpart werden und das Bauen überbaupt erleichtert wird, in ſernerer Erwägung, daß die Stellung des zukünftigen Schlachtbauſes ſehr in Be⸗ tracht kommt, von welcher eine grötzere oder kleinere Auf⸗ füllungsmaſſe abhängt,— das fragliche Submiſſtonsverfahren aufzuheben und die beabſichtigte Auffüllung im Koſtenvoran⸗ 1 5 von M. 60,000 bis auf eine ſpätere Zeit zu ver⸗ leben. Behufs Fortführung des Vermeſſungswerks der Abtheilung Ljenſeits Necars auf den neueſten Stand, war die Aufnahme ſämmtlicher ſeit dem 1. Juli 1888, an welchem Tage das Vermeſſungswerk der Abtheilung 1 ge⸗ ſchloſſen wurde, bis zum 1. Dezember ds. Is vorgekommenen Veränderungen im Grundeigenthum vorzunehmen. Die hier⸗ durch entſtandenen Koſten ſind gemäß Art. 5 und 7 der Miniſterial-Verordnung vom 3. Dezember 1858 von den be⸗ treffenden Grundeigennhümern zu tragen. Nach dem über⸗ gebenen Verzeichniß ſind die deßfallſigen Koſten im Betroge von 849 M. 25 Pf. von 153 Grundeigenthümern zu zahlen und ergeht an die Stadtkaſſe Weiſung zur Erhebung dieſes Betrages. Das ſtädtiſche Brauſebad in der Neckarvor⸗ ſtadt wird am Samſtag den 13. Dezember dem Betrieb übergeben und wurden zur vorberigen Beſichtigung die Herren Mitolieder des Stadtrathes und Stadtverordnetenvorſtandes 1 ie Herſtellung dez neuen Vieh⸗ und Schlachthofes bedingt auch die Nothwendigkeit, dieſen dem Verkehr von allen Richtungen her zugänglich zu machen und die leichte Erxeichbarkeit durch geeignete Verbindung ſowohl für die Intereſſenten und das Publikum als auch das Material zu ermöglichen. Der Stadtrath beabſichtigt nun von der Schwetzingerſtraße ab eine tegelrechte Stadtſtraße mit entſprechender Höhenlage nach dem neuen Vieh⸗ und Schlachthof zu füh⸗ ren, Ein Hauptzweck dieſer Straße, die in einer Breite von 15 Meter angenommen iſt, bildet noch die Aufnabme des Entwäſſerungskapals vom Viehbof nach dem Kanal der Schwetz ingerſtraße, der nebenbei auch die Entwäſſerung ſelbft und der anliegenden Bauten zu übernehmen hat. An Großh. Bezirksamt ergeht das Erſuchen, nach Art. 2 des Straßen⸗ eſetzes das Verfahren wegen Feſtſetzung der Baufluchten ein⸗ eiten zu wollen. Wie ſeit einer Reihe von Jabren ſoll den Pflea⸗ lingen der Arbeitganſtalt im Bauhof eine kleine Weibnachtsfreude bereitet werden und bewilligt der Stadtrath hiefür den Betrag von 100 Mark. Herr Stadtrath Dr. Clemm übergibt eine Studie über die Platzfrage einer zweiten Brücke über den Neckar bei Mannheim. Dieſelbe be⸗ 1 15 unter Beleg von Planſkizzen die verſchiedenen Mög⸗ ichkeiten der Ueberbrückung ſehr eingehend. Der Stadtrath verweiſt dieſes Akten⸗ und Planmaterial an die Bau⸗ Commiſſion, beſchließt aber gleichzeitig die Abſendung einer Vorſtellung an die Gr. Generaldirektion der Staats⸗Eiſen⸗ bahnen, um in Erfahrung zu bringen, wie ſich der Staat, welcher bei dieſer Angelegenbeit ebenfalls ſehr betheiligt iſt, zur Frage der Erbauung einer Eiſenbahnbrücke von der Altſtadt nach der Neckarvorſtadt, zur Platzfrage und nament⸗ lich zur Koſtenfrage ſtellt. Die Bürgerausſchußwahlen in Käferthal mußten noch einmal vorgenommen werden, da bei den erſten Wahlen die geſetzlichen Vorſchriften bezüglich des Waldhofes nicht berückſichtigt waren. Während das erſte Mal in der III. Claſſe die Vorſchläge der Ultramontanen und Socialdewo⸗ ten durchgingen, wurden geſtern alle 16 Candidaten der nationalliberalen Partei mit 200 gegen 120 Stimmen ge⸗ wählt.(Hoffentlich bekommen die Käferthäler nun auch gute Tabakpreiſe.) *Städtiſche Wahlen. Die nationalliberale Partei hat zu der am kommenden Montag ſtattfindenden Stadtrathser⸗ gänzungswahl Herrn Architekt Schäfer und zu der am gleichen Tage vorzunehmenden Stadtverordnetenergänzungs⸗ Architekt Heinrich Hartmann vorgeſchlagen. Die bieſige Ortskrankenkaſſe der Handlungs⸗ ebilſen hielt geſtern Abend im oberen Saale der Stadt Vuck ihre ordentliche Generalverſammlung ab, welche leider im Verhältniß der großen Mitgliederzahl der Kaſſe nur A5 ſchwach beſucht war. Namentlich hatten ſich von den Arbeitgebern nur eine äußerſt geringe Anzahl eingefunden, wäbrend doch gerade die Arbeitgeber den Arbeftnehmern bier mit gutem Beiſpiel voraugehen müßten. Aus dem durch den Kaſſen⸗ und Rechnungsführer, Herrn G. P. Sperling, erſiatteten Rechenſchaftsberſcht dom 1. Januar bis 31. Okt. d. 80 iſt folgendes zu entnehmen: Die wirklichen Einnaymen 24,244.88 M. wozu als außerordentliche Ennahmen 1400 M. abgehobene Svarkaſſengelder und der Kaſſ nbeſtand 1 5 Aiic 175 Höhe von 694.21 M. kommen, ſo da i e Geſammteinnahmen auf 26,244.04 M. belaufen. Dieſen Einnahmen ſſeht eine Geſammtausgabe von 25,508.23., worunter ſich jedoch eine Sparkaſſenanlage von 500 M. befindet, ſodaß die wirk⸗ lichen Ausgaben 25,008.23 M. betragen. Der in den 10 erſten Monaten dieſes Jahres erzielte Einnahme⸗Ueberſchuß beträgt ſomit 785 81 M. das Baarvermögen der Kaſſe belief ſich am 1. Nov. 1890 auf 34,267.48., abgeſehen von den noch gußenſtehenden Beiträgen, was gegen den 1. Nov. des Vor⸗ jahres eine Verminderung von 900 M. bedeutet, welche haupt⸗ ſächlich der Ende des vorigen und Anfang dieſes Jahres herrſchenden Jufluenza⸗Epidemie zuzuſchreiben iſt, Die Zahl der Mitaliezer belief ſich am 1. Jan. 1890 auf 1096 und am 31. Okt. d. J. auf 1226. Veraus gabt wurden an Kranken neldern 4,711 M. 5 Pf., an Sterbegeldern 605 M. 66 Pf., an Wöchnerinnen⸗ Unterſtützungen 1914., an Aerzte⸗ bonorar 6476 M. 83 Pf. für Medikamente, Oiimittel, Bruch⸗ bander 5241 M. 72 Pf, für Krankenzauskoſten 2079 M. 80 Pf., Krant und arbeitsunfähig haben ſich innerbzalb der Zeitpe⸗ riode vom 1. Jan. bis 31. Okt. d. Js. 248 Perſonen gemel⸗ det, und zwar 209 männlichen und 39 weiblichen Geſchlechts. Im Krankenhaus wurden auf Koſten der Kaſſe 30 Perſonen verpflegt. Die Zabl der Krankheitstage beläuft ſich auf 4102 einſchließlich der 873 Verpflegungstage im Krankendauſe. Wöchnerinnen hatte die Kaſſe im Laufe des Jahres 58 zu verzeichnen. Sterberenten wurden ausbezahlt in 4 Fällen für Kaſſenmitali⸗der und in 11 Fällen für die Angevörigen ver⸗ heiratheter Kaſſenmitglieder. Bei der Neuwaul der ſtatuten⸗ gemäß austretenden Vorſtandsmitglieder wurden die austre⸗ tenden Herren Paul Tilleſſen(Vorſitzender), Paul Wiehl(tſtellvertretender Vorſitzender) und Georg Staudt wiedergewählt. Die Ergänzungs⸗ bezw. Neuwahl für die ſtatutengemäß auseretenden Vorſtandsmitglieder er⸗ folgte nach den Vorſchlägen des Vorſtandes. Zu Kaſſen⸗ reviſoren für das laufende Jahr wurden die Herren Emil Melchers, Carl Berle und Heinrich Bebrends ernannt. Nach Erledigung der Tagesordnung erariff der derſelben beiwohnende Herr Bürgermeiſter Klotz dae Wort, um in lichtvoller, leicht verſtändlicher Weiſe die Aufgaben klar zu legen, welche den Ortskrankenkaſſen bei dem Inkraft⸗ treten des Alters⸗ und Invaliden⸗Verſicherungsaeſetzes zu⸗ fallen. Nach dem Vortrag des Herrn Klotz wurden zahl⸗ reiche An ragen über die einzelnen Beſtimmungen des Geſetzes an denjelben gerichtet, welche dieſer eingehend und bereit⸗ willigſt beantwortete, wofür ihm die Verſammlung durch Auffteven von den Sitzen ihren Dank ausſprach. * Ertrunken iſt geſtern Nachmittag in Käferthal der bjährige Sohn des Pol zeidieners Adam Herrwerth im ſogenannten„Sandloch.“ Der Burſche wollte die Tragfäbig⸗ keit des Eiſes probiren, brach ein und verſank ſofort in dem Waſſer. Die Leiche wurde ſpäter geländet. * Tabakbericht. Weingarten, 12. Dee. Mit dem Verwiegen des Tabaks wurde geſtern der Aufang gemacht, der meine wird per Axe nach Mannheim transportirt zum Preiſe von 60 M. pro Centner. Aus dem Brofherzagthum. * Tauberbiſchofsheim, 12. Dez. Das war geſtern ein Jubel unter unſern Gymnaſiaſten! Donnerſtag Nachmittag frei zum Schlittſchuhlaufen. Beſonders die kleinen Kunden wurden nicht müde, den guten Kaiſer zu loben, welcher ſolches herbeigeführt. *Konſtanz, 12. Dez. Der Ausſchuß des Konſtanzer liberalen Vereins bat beſchloſſen, die kommenden Monat- zu anregender Toäligleit für die Vereinsmitalieder und Ge⸗ ſinnungsgenoſſen zu benützen. In angemeſſenen Friſten ſollen Zuſammentritte des geſammten Vereins und weiterer gleich geſiunter Kreiſe unſerer Einwohnerſchaft berufen werden, um wichtige Erſcheinungen des politiſchen Lebens, vor allem auch ſchwebende oder bereits geordnete Fragen der neueren.ſetz⸗ gebung, des bad. Landtages oder des Reichstages, durch Vor⸗ träge zu beleuchten, an welche ſich alsdann auch Diskuſſionen anſchließen können. Den erſten Vortrag wird Herr Landge⸗ richtspräſident Dr. Kiefer heute Abend halten über die der⸗ malige Kloſterbeweaung in Baden und das Zeſuitengeſetz. Den zweiten Vortrag— im Januar k. J. ſtattfindend— über Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung hat Herr Ober amtmann Föhrenbach hier übernommen. Der Verein wird vor allem der ſozialen Bewegung ſeine größte Aufmerkſamkeit und Thätigkeit zuwenden. * Lörrach, 12. Dez. Der Mörder Strittmatter iſt vom Spital in das e e worden. Seene Wunden ſollen nicht bedenklicher Natur ſein. Derſelbe ſoll, wie man hört, Verſuche gemacht haben, ſich geiſtesabweſend zu ſtellen * Sennfeld, 12. 1 Geſtern Vormitigg wurde der vor einiger Zeit aus Antwerpen an das Amtsgefängniß Mosbach überführte Schneider Matter von hier, hierher an Ort und Stelle verbracht, wo er die Leiche ſeines 5¼ Jahre alten Sohnes in die Seckach geworfen haben will Es wurde nochmals, wie ſchon in den vorigen Wochen, in An⸗ weſenheit des Matter, die von demſelben bezeichnete Stelle, eine Untiefe, aufs Genaueſte, jedoch ohne Erfolg, abgeſucht. Pfälziſch-Helliſche Nachrichten. + Ludwigsbaſen, 13. Dez. Der bieſige Stadtrath ſtimmte dem Antrag der Sparkaſſe auf Erhöbung des Zins⸗ fußes, welcher von der ſtädtiſchen Sparkaſſe an die Einleger vergütet wird, von 3¼ auf 3½ pCt. zu. Man hofft dadurch, die Sparluſt anzuregen. Der Mindeſtbetrag einer Einlage wurde auf 2 M. feſtaelegt und ſoll die Zinsvergütung für jede volle Mark gewährt werden. * Zweibrücken, 12 Dez. Das pieſige Schwurgericht verurtheillte heute den 31 Jahre alten Steinklopfer Johannes Sold in Albersweiler wegen Todtſchlags zu einer Zuchthaus ſtrafe von 10 Jahren. Der Sachverhalt, welcher der An⸗ klage zu Grunde lag, iſt kurz folgender: Sold, ein roher, ſchon mehrfach vorbeſtrafter Menſch, lebte ſchon ſeit langer Zeit mit ſeinen Eltern in Unfrieden. Am Abend des 9. November ſuchte er wieder die Wohnung ſeiner Eltern auf und mißbandelte ſowohl ſeine Mutter als auch ſeinen todtkranken Vater. Die erſtere eilte hierauf zu dem in dem anſtoßenden Hauſe wohnbaften Schreiner Drumm und ging dieſen um Hilfe an. Drumm kam der Aufforderung nach, ging in die Wohnung der Eltern des Angeklaaten und ſtellte Letzteren über ſein rohes Benehmen zur Rede. Nach⸗ dem Drumm wieder in ſeine Wohnung zurückgekehrt war, drang auch Angeklagter in dieſelbe ein und verſetzte ihm mit einer Kneipe mehrere Stiche in den Hals, welche den Tod des Drumm herbeiführten. Nannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 18. Dezember. Die heutige Börſe hatte einen ausgeſprochen matten Verlauf. Verein chem. Fabrik Vorzugs⸗Aktien wurden zu 101 pCt umgeſetzt; ſerner Mannheimer Rückverficherungs Aktien zu 390. Oelfabrik notirten 94 bez., Brauerei Ganter 125.50 bez., Oggersheimer 50 P. Frankfurter Börſe vom 18. Dezember. Die heutige Börſe erbffnete in ziemlich feſter Haltung, erlitt aber im weiteren Verlaufe einige Abſchwächung auf Realiſationen, die wohl im Hinblick auf die neuerdings zu beobachtende Verſteifung des Geldmarktes vollzogen werden. Commandit 206, Handelsantheile 154½, Dresdeuer 152½¼, Laura 134½, Dortmunder 87¼, Bochumer 113¼, Gelſenkirchener 172¾, Hibernia 176, Harpener 184¼, Con⸗ ſolidation 178½, Rubelnoten 238¾. FEF TT—T TTkT;—ü———— Die Gartenlaube ſchreibt im 9. Halbhef, des letzten Jahres bei Beſprechung von Spielen für die Jugend über die bekannten Anker Steinbaukaſten folgendes:„An guten Spielen für die Jugend, welche durch Mannigfaltigkeit der möglichen Zuſammenſt⸗Uungen das Intereſſe geweckter Spieler dauernd zu feſſeln im Stande ſind, herrſcht im allgemeinen noch ein erheblicher Mangel, doch beſitzen wir deren einige, welche auf ernſte Beachtung ſeitens aller Kinderfreunde An⸗ ſpruch erheben dürſen, ſo die Richterſchen Anker Steinbau⸗ kaſten. Dieſelben ſind bereits vortheilhaft eingeführt und haben noch äderall, wo fie einem geweckten Kinde beſcheert wurden, deſſen lekhaften Beiſall gefunden. Jedem Kaſtes ſind„Archit ktoniſche Vorlageblätter“ derſenigen Baut n⸗ beigegeden, welche mit den gebotenen Steinen„aufgeführt“ werden können und es iſt ſtaunenswerth mit welcher er ſten und unermüdlichen Beharrlichkeit das Kind ſich dem Baue aller dieſer Paläſte, Tempel, Thore, Brücken u. ſ. w. hingibt. Iusing aus den islllaudes-Regiftrn der Sladt Iudwigshafen a. Ah. 4. J0b. Neh inger, K im en, Loulſe foſ Cath. Plattner Joh. Nehwinger, Kaufm. u. Louiſe Roſ. Eath.! „Hch. Schneider, Coupons⸗Controlleur u. Chriſtina Dettweiler. Joh. Adam Zwick, Schutzmann u. Reging Hammer.: Ludwig Wiſſer, Laborant, u. Anna Maria Werrſtein. „Max. Dohm,.⸗A. u. Eliſab. Blum. Hch Jung. Maurer u. Louiſe Keßler. Joh. Kunz, Maurer u. Philippina Hammer. Friedrich Erb, Tagner u. Maria Kath. König, Dezember. Getraute. 8119 Oppermann, Tüncher m. Soſie Hilbert. 6. 6 MD Y 9 Wilh. Joſ. Fries, Tagner m. Eliſab. Gerber. Aemilian Hirſch,.⸗A. m. Cath. Nopp. J Gg. Schloſſer m. Cath. Weiß. „Adolf Dollan 78 m. Pauline Krug. 8 8 5 Harder Maurer m. Magd Hoffmann. „Aug. Nerpel, gellner m. Maria Eliſ. Hallbach. Paul Friedr. Ludw. Göttert, Maler m. Barb. Steigleder. Carl Heitz, Monteur m. Suſanna Syring. Bernhard Nühl,.⸗A. m. Maria Thereſia Berberich. Aun Em. Guckes, Kaufm. m. Wilhelmina Michel. imon Idſtein, Kaufm. m. Betty Wolf. Karl Franz Weisbrod, Ackerer m. Goa Eliſ. Maria Sponagel. November. Geborene. 29. Jacob, S. v. Joſef Hornbach, Maurer. ce Conrad Tenderwächte „Georg, S. v. Conrad Jung, Tenderwächter. 8 Eliſ. Maria Magd.,.J5 Gottl. Carl Stätter, Bäck»meiſter. „Annia Carolina Hel., T. v. Ant. Schulz, Tüncher. .Julius, S. v. Carl Gimbel, Kaufmann. . Marta, T. v. Eduard Klein. Maurer. Carl ee S. v. Joh. Andr. a „Anna Maria, T v. Michel. Deutſchel, Wirth. „Heinrich, S. v. Peter Mattern, Bremſer. Johann Joſef, S. v. Jez, Sommer, Eiſenbahnbed. Chriſtian Herm., S. v. Kaver Nießler, Schneidermeiſter. „Magd., T. v. Ehriſtian Schlicker,.⸗A. Maria Jofefing, T. v. Carf Bernh. Fertig, Glaſer. Anna, T. v. Math. Kappel, F A Eliſab. Johanna, T. v. Phil. Konr. Ernſt, Tapezierer Alfred Friedr., S. v. Karl Lebert, Fabrikant. Anna, F. v. Joh Maurer, Zimmermann. 8 S. v. Frz. Friebis, Tagner. Joſef. Cath. Barb., T. v. Eheiß Andr. Schad, Kürſchner. Maria, T. v. Gg. Ant. Hof,.⸗A. .Carol. Johanng, T. v. Joh. bracht, Poſtpacketbote. .Jacob, S. v. Phil. Ve.⸗A. ezember. Geſtorbene. Theodor, 1 M. 21 T.., S. v. Leop. Herrmann, F. A. 15 1. J.., S. v. Gg. Nahfloll Maurer. D deo gy D Annregrereeognee OSSAN hilipp Heinrich Becker, 21 J.., Mechaniker. 4 Jacob, 2 M. 22 T. a. hriſtian Brechtel, 47 J. a. Verbrauchsſteuererheber. Joh. d v. Carl Lebert, Fabrikant. Joh. Zilles, 47 J..,.⸗A. 5 5 Peter, 10 M.., S. v. Peter Hammer,.⸗Vorarbeiter. Darde Breiling, 43 J.., Telgr.⸗Arb. „Barbara, 2 J. 2 M.., T. v. Frz. Schnell,.⸗A. Kirchen⸗Anſagen. Kalholiſtze Gentinde. 3. Sountag im Advent, 14. Dezember. Jeſuitenkirche 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr ZweiterſGGottes⸗ dienſt. Harb 10 Uhr Haupi⸗Gottesdienſt.(Predig⸗ und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Bruderſchaft vom hl. „Maris. 5 8 Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag. 8 Uhr Singmeſſe 4 Ubr Abendandacht. In der Schulkirche. Untere kath. Pfarrei. Uhr Singmeſſe mit Predigt. Uhr bl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Laurentiuskirche.(Neckarvorſtabt.) Morcens 7 Uhr Beicht. 1½8 Uhr hl. Meſſe. 10 Uhr Amt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 3 Uhr Vesper. Donnerſtag und Freitag um 7 Uhr Rorate- Amt. Ilttalholiſche Gemeinde, Sountag: 10 Uhr Goitesdienſt. Meſbhadiſfer⸗Grmeinde, U 6, 28. Sountag: Nachm. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freund⸗ lichſt eingeladen. ο ο ο enge 9 Sonntag. 9 Uhr Kindergottesdienſt. Sonntag. ½7 Uhr Frühmeſſe. 8 ½10 Uhr Amt mit Prebigt. 11 Meine Woßnung Stellenvermittlungs⸗Bureau beftndet ſich von beute an Wredestrasse 27, 2. Stock. Ludwigshafen. Friedr. Schenk. 85 Halt! Brauerei Hochſchwender! Heute Sonutag, 14. Dezör., Nachmit ags is Uhr u. 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Abendrolt d7,— eeee 31 950 2 Captzitr- und Jekoratiensgeſchäft. 802e F. Nemnich, Buchhandlung⸗ Nannbeim 14. Dezember. Seneral⸗Anzeiger 4. Seike. 55 8 2 8 Tages 93 zur Lihung des gezirksralhs vom Donnerſtag, 18. Degbr. 1890, Vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch des Philipp Coblenz um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Brannt⸗ ſchank, 20 2, 14a n. Stdtthl. 2. Gleiches Geſuch des Heinrich Schreckenberger, K 4, 7. J. Gleiches Geſuch des Ernſt Fromberger, 2P 1, 30. 4. Gleiches Geſuch des Jakob Erdmann in Schriesheim. 5. Geſuch des Friedrich Barth um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft, 2 5 2. 6. Geſuch des Chriſtian Kühner um Erlaubniß zum Kleinverkauf von denaturirtem und reinem Spiritus, G 8, 20. 7. Geſuch des E. v. Venroy dahier um Erlaubniß zur Auf⸗ ſtellung eines Dampfkeſſels. 8. Vergrößerung der Harzpro⸗ duktenfabrik von A. Wingenroth in Mannheim betr. 9. Einführung der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, hier Feſt⸗ ſetzung der Durchſchnittswerthe der Naturalbezüge für die land⸗ wirthſchaftlichen und häuslichen Dienſtboten. 10, Ernennung der Vertrauens⸗ männer für die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, Sämmtliche auf die Tagesord⸗ gung bezüglichen Acten liegen 3 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ ſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe auf dieſſeitiger anzlei auf. 92005 Mannheim, 13. Dezember 1890. Bezirksamt: er nſinger. Bekauntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (811) No. 128 205. Nach Mittheilung des Gr. Bezirksamts Heidelberg vom 9. d. Mts. wurden fämmtliche für die Gemeinden Bammenthal, Mauer, Meckesheim, Mönchzell, Neckargemünd, Wieſen⸗ bach und e wegen der Maul⸗ und Klauenſeuche ſ. 115 verfügten veterinärpolizei⸗ Iſche Sperrmaßregeln nach Er⸗ löſchen der Seuche wieder aufge⸗ oben, was wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß bringen. Mannheim, 10. Dezember 1890. Gr. Bezirksamt. Glockner. 92006 ekaunkmachung. Nr. 19910. Das neue ſtäd⸗ ziſche Volksbrauſebad jen⸗ 2179 Neckars im neuen Stadt⸗ heil wird am 91903 ea den 13. Dezember, Nachmittags 4 70 dem öffentlichen Betriebe über⸗ geben werden. Dasſelbe iſt geöffnet: an Wochentagen von 7 Uhr Morgens bis 8 Uhr Abends, an Sonntagen von 7 Uhr Morgens bis 1 Uhr Mittags. Der Preis für ein einmaliges Brauf« bad einſchließlich Lieferung eines Handtuches und eines Stü⸗ ckes Seife beträgt 10 Pfennig. Die nähere Betriebsordnung iſt im Bade ſelbſt bekannt gegeben. Mannheim, 10. Dezember 1890. Stadtrath: Bräunig. Kieſer Fekanntmachung. Die gieſige Volksküche bedarf m der— 1. Januar bis 1. Dezember 1891: etrea 6,000 Kilo primaRindfleiſch, eirca 3,000 Kilo Schweinefleiſch und Murſt, —5 320 Kilo eee er Zeit vom 1. Januar bis Auguſt 1891: eireg 16,000 Kilo prima Speiſekaxtoffeln. ahr 1891: Mehl und Im 1. 15 eirca 500 Kil eirca 3 300 Kilo Suppen⸗ und Hülſenfrüchte, Teigwaaren und Dürrobſt. Die Lieferungen ſollen im Sub⸗ miſſtonswege pergeben werden. ngebote hierauf wollen dis — 20. de. Mis. mit ent⸗ prechender Aufſchrift verſehen bei uns eingereicht werden, woſelbſt auch die näheren Liefer⸗ ungsbedingungen eingeſehen wer⸗ den können. 91992 Mannheim, 10. Dezbr. 1890. Städtiſche Süiftungskommiſſton: Bräunig. 1 Verſteig rung. Im Auftrage werden Montagg, den 15. Dezhr. d.., Nachmittags 2 Uhr und die folgenden Tage m ameinem Geſchäftslokal a 4, 8 nächſt den drei Glocken gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: Armbänder und Armreife, Poutons, Ohrgehänge(ſchön milirt mit 15 n Feuer), rochen in div. Qualitäten, Vorſtecknadeln, Ringe u. ſ. w. Alles garantirt ächt Amerik. Waare. Dieſe Gegenſtände lich ganz beſouders zu Kachts⸗Geſchenken. Th. Paul jun., Anctigpnator, a 4, 3, nächſt den 3 Glocken. NRn. Vorverkauf zum Tax⸗ Perth. 9174⁵ eiguen eih⸗ Frhannkmachung. Die Konſtatirung der Einkommenſteuer ge⸗ mals, oder nach dem ſeine eu⸗ erpflicht geruht hat, erſtmals wie⸗ der ein ſteuerpflichtiges Einkom⸗ men gus Arbeitoder Dienſtleiſtung bezieht, ſofern das Einkommen nicht aus einer Staatskaſſe fließt, verpflichtet, innerhalb 14 Tagen vom Beginn der fraglichen Thä⸗ tigkeit bel dem Unterzeichneten ſchriftlich oder mündlich die erfor⸗ derliche Erlärung abzugeben. Hierauf werden die Steuerpflich⸗ tigen mit dem Anfügen aufmerk⸗ ſam gemacht, daß lungen unnachſichtlich durch die im Artikel 26 des Einkommen⸗ ſteuergeſetzes ausgeſprochenen Strafen geahndet werden. 79076 Mannheim im Juni 1889. Der Großh. Oberſteuerkommiſſür 1 den Stadtbezirk Mannheim Dauth. Perſtigtrungs⸗Anzeige von feinen Flaſchenweinen. Montag. den 15. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr, verſteigere ich wegen Wegzug in J4, IZa parterre 200 Flaſchen altenPfälzer Weißwein, 100 Flaſchen alten Roth⸗ wein(Oberländer Zeller), 100 Flaſchen alten Tokayer. 91949 NB. 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Für Fuhrgeſchirre, Chaiſenverdecke und als Huffett wird dieſes Fett ebenfalls mit Vortheil verwendet. Das ächte„Schuhfett Marke Büffelhaut“ wird nicht offen, ſondern nur in Blechbüchſen, deren Deckel mit der geſetzlich geſchütz⸗ ten Marke „Vuüffelßaul⸗ bedruckt ſind, verkauft. Hierauf iſt wegen der vielen minder⸗ werthigen Nachahmungen in Büch⸗ ſen llchſe zu achten. 88550 Büchſen à 20 und 40 Pfg. ſind ſammt Gebrauchsanweiſung infol⸗ genden Handlungen zu haben: In Maunheim bei: Ad. Burger, Neckarſtr, 8 J, 6, Gg. Dietz am Markt, G 2, 8. Thomas Eder, H 3, Sb. M. Fußter, G 7, 5. Ph. Gund, D 2, 9. A. Haack, Schwetz. Str 94. G. M. Habermaier, N5, 12. J. Hammer, M 2, 12. Th. Kempf, 2E 2, 1. Wilh. Kreßmann, 72, 17/18. Chr. Kühner, 6 8, 20, J. Lehmaun, G 7, 24a. Carl Ferd. Leiſt, O 3, 14. J. Lichtenthäler, B 5, 10. Louis Lochert, R 1, 1. Herm. Metzger, L 4, 7. Wilh. Müller, T 6, 2½, Joſ. Pfeiffer, E 5, 1. Aug. Sattler, O7, 3b. E. Sigmann, Sawetzſtr. 16. Aug. Scherer, L 14 1. Heinr. Thomae, D 8, 1a. Gig. Werle. K 4, 15. J. Zähringer, Schwetzſtr. 39. Gebr. Zipperer, 0 6, 8 u. 4 Fendenheim: Jah Ketzler III. Heddesheim: V. Fath. Nedarau: Val. Mayfarth, Phil. Sohn. Edingen: Aug. Ding. Neckarhauſen: Hch. Zieher. Gefunden und bdei Gr. Bezirks⸗ amt devenitt: 92003 1 Muff und Pel 0 Zugelaufen ein Hund. holen Gr. Bezirksart. Abzu⸗ 92004 Ergänzungswahl zum Stadtverordneten⸗Collegium. In Folge der Wahl des Stadtverordneten Herrn Carl Sper⸗ Uing zum Mitgliede des Stadtraths muß nach 8 39 Abf Stidkeordnung ein Stellvertreter auf die Daner bis zur u regelmäßigen Erneuerungswahl— September 1893— g werden. Die Waßl burch den Bürgerausſchuß zu erfolgen. Zur Bornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rath⸗ haus dahter, II. Stock, Zimmer Nr. 2, auf Montag, den 5. Dezember d.., Vormittags von 11 bis 1 Uhr, anberaumt und laden 1 die Mitglieder des Burgerausſchuſſes ein. Für jeden Wahlberechtigten iſt der Einladung ein gedruckter Stimmzettel beigegeben. Wählbar zu Stadtverordneten ſind alle Stadtbürger, deren Bürgerrecht nicht ruht(§ 74 St.⸗O.) mit Ausnahme: a. derjenigen Beamten und Mitglieder von Behörden, welchen die ſtaatliche Aufſicht über die Stadt übertragen iſt; b. der Stadträthe; e. der beſoldeten Gemeindebeamten. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. 8 Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. In den Stimmzettel ſind die Namen derjenigen, welchen der Wihler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Vervielfältigung einzutragen. 8 Der Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem Vornamen ſowie mit der Benennung, durch welche er von Andern gleichen Namens in der Stadtgemeinde unterſchieden wird, ſo be⸗ zeichnet ſein, daß kein Mißverſtändniß entſteht.(§ 28.⸗O.) Das Bürgerrecht ruht: 5 bei den Entmündigten; Mundtodten und Verbeiſtandeten; 2 in Folge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 3) nach eröffnetem Concursverfahren während der Dauer desſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedrigt ſind; 4) in Folge des Eintritts in den activen Militärdienſt auf die Dauer dieſes V tiſſes.(§ 7d. St.⸗O.) er Mannheim, den 4. De 1890. Der Stadtrath: Klotz. Winterer. 2 0 6 Einlabung zur Wahl eines Kilgliedes in den Sladtrakh. In Folge Rücktritts des Herrn Stadtrath Heinrich Hartmann, hat nach 1 5 der Städteordnung für die noch übrige Amtsdauer d. i. bis November 1898 eine Ergänzungswahl ſtattzufinden. Die Wahl hat nach§ 11 der Städteordnung durch den Bürger⸗ ausſchuß zu erfolgen. ur Vornahme derſelben haben wir Tagfahrt in das Rathhaus dahier, II. Stock, Zimmer No. 2, auf Montag, den 15 Dezember d. I, Vormittags von 11 bis 1 uhr 8 anberaumt und laden hiezu die Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ein. Der Einladung iſt ein Wahlzettel beigegeben; außerdem werden Wahlzettel im Wahl⸗Lokal bereitgehalten. Vas Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt.(8 16 Abſ. 3 8 36 St.⸗O.) Die Stimm⸗ ettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Nunzeen verſehen In dem Stimmzettel iſt der Name Des⸗ jenigen, welchem der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder durch beliebige Mittel der Bervielfältigung einzutragen. Der Vorgeſchlagene muß mit ſeinem Famikien⸗ und mit ſeinem Vornamen, ſöwie mit der Benennung, durch welche er von Andern leichen Namens unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein ißperſtändniß entſteht.—§ 28 der Wahlordnung. 8 Wählbar iſt jeder Stadtbürger, deſſen Bürgerrecht nicht ruht. Es können aber 8 1) diejenigen Beamten und die Mitglieder derjenigen Behör⸗ den, durch welche die Aufſicht des Staats über die Stadt ausgeübt wird; die beſoldeten Gemeindebeamten; 3) Geiſtliche und Volksſchullehrer; 4) die beſoldeten Richter, die Beamten der Staatsanwaltſchaft und die Polizeibeamten die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegenn Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Brüder und Schwäger, ſowie Diejenigeu, welche als offene oder perſönlich Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft bethei⸗ igt 110 können nicht zugleich Mitglieder des Stadtraths ſein. Entſteht die Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbindung im Laufe der Wahlperiode, ſo ſcheidet im erſten Falle dasjenige Mitglied, durch welches das Hinderniß herbeigeführt worden iſt, im andern Falle das den Jahren nach ältere Mitglied aus.— 6 12 St.⸗O. Das Bürgerrecht ruht: 1) bei den Entmündigten; Mundtodten und Verbeiſtandeten; 8 in Folge der Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte während der Dauer dieſes Verluſtes; 3) nach eröffnetem Conkursverfahren während der Dauer desſelben und ſo lange die Gläubiger nicht befriedigt ſind; 4) in Folge des Eintritts in den ackiven Militärdienſt au die Dauer dieſes Verhältniſſes.—§ 7d St.⸗O.— ur Giltigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte der Mitglieder des Bürgerausſchuſſes abgeſtimmt haben. — 8 20.⸗O. Als gewählt G1 nach§ 15 der St.⸗O. Derjenige, welcher nach Beendigung der Abſtimmung unter allen Uebrigen die meiſten Stimmen erhalten hat.—§ 21.⸗O.— Mannhem, den 4. Dezember 1890. 1 Der Stadtrath Klotz. 91709 Winterer. Zu Weihnach ef empfehle mein Lager in Gold-& Silberwagren jeder Art. 5 Schöne, zeichhaltige Auswahl. Anfertigung neuer Schmuckſachen nach ſpeciellem Wunſch, lowie Abänderungen und Neparaturen in ſolideſter Aus⸗ führung. ue. 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