In der Boſtliſte eingetragen unter Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pig. mouatlich, Bringerlohn 10 Pfig. menatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfzg. der Stabdt Nannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. 25 5 7 * (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm-Abreſſez „Jonurnal Maunhbeim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Shef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und prov. Theil Eruſt Mäller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Maunheimer Jouensl“ in Eigentbum des kaſholiſchen Bürgerheſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 314. 1. Blatt.(Aelephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beslaubigt.) Unſere heutige Nummer euthält 16 Seiten. *Cabafban und Tabakernte in Haden für das Erntejahr 1889,0. Nachdem das Erntejahr 188990 vollſtändig abgelaufen iſt, wird offiziell eine Ueberſicht über den Tabalbau und die Tabakernte in Baden gegeben. Die Anzabl der Tabakpflanzer betrug in dieſem Ernte⸗ ſahr 35,501, welche zuſammen eine Fläche von 640.335,99 Ar mit Tabak bepflanzten. Dieſe Zahlen vertheilen ſich auf nach⸗ ſtebende 26 Hauplamts⸗ bezw. Obereinnehmereibezirke wie folgt: Flächengehalt ahl der der mit Tabak flanzer bebauten Grund⸗ ſtücke in Ar Baden, Hauptſteueramt 981 11.647,25 Freiburg, 50⁴ 6,465,78 Heidelberg, 5 1564 40,311.76 Karlsruhe, 5 1790 40.896.31 Lahr, 1 5426 100,938,13 Mannheim, Hauptzollamt 2325 80,418,87 Singen, Hauptſteueramt 14.82 Stühlingen, 3 0,39 Achern, Obereinnebmerei 4270 69,768,74 Altbreiſach, 5 59.258,62 Bretten, 8 1892 21.676.14 Bruchſal, 2 3939 50,237,52 Dohaueſchingen, 1 3 0,59 Emmendingen,— 2442 30,239,82 Hornberg, 5 8 60.52 Mosbach, 2 500 5,.849 08 Oberkirch, 5 235.514,16 Offenburg, 2 301¹3 51.489.58 Pforzbeim, 2 8¹ 396.2 Raſtatt, 5 209.567.76 Schwetzingen, 5 3235 85,227.37 Siusheim, 5 2681 36,792,38 Tauberbiſchofs heim, 5⁴ 216,68 hiengen, 1 0,45 Ueberlingen, 5 2.88 Wertheim, 180 2,158 81 Im Voriahre belief ſich die Zahl der Pflanzer nach der endgeltigen Feſtſtellung auf 35,249 und der Flaächengehalt der mit Tabak bepflanzten Grundſtücke auf 664,270,17 Ar; ſomit ergibt ſich dem Erntejahr 1888/89 gegenüber eine Zunahme von 252 Pflanzern oder 0,71 Prozent und eine Abnahme von 23,934,18 Ar Pflanzfläche oder 3,60 Prozent. Der Minderanbau gegenüber dem Vorjahre war nicht für das geſammte Tabakbaugebiet ein gleichmäßiger: er zeigte ſich hauptſächlich in der unteren und theilweiſe in⸗ der mittleren Landesgegend und betrug beinahe das Doppelte vorſtehenden Jahresunterſchieds; ihm ſtand aber vorwiegend in der oberen Landesgegend ein Mebranbau im beiläufigen Umfange des Unterſchieds gegenüber. Im Weſentlichen iſt dieſe Erſcheinung auf den verſchiedenen Ausfall der Ernte des Vorjabres nach ihrer Menge zurückzuführen, da die Preiſe, obwohl auch hierin nicht unerhebliche Unterſchiede obwalteten, faſt durchweg günſtige waren. Dagegen war die Geſammt⸗ ernte des Vorjahres der Menge nach gering und mußte deß⸗ halb im Folgejahre einen Rückgang im Anbau herbeiführen, da trotz günſtiger Preiſe die Einnahmen aus Tabak ſich niedrig ſtellten. In einzelnen Bezirken zogen auch die Fabriken mehr Arbeilskräfte heran, ſo daß die Landwirtbe ſtatt des viele Arbeitskräfte in Anſpruch nehmenden Tabaks mehr Getreide und Futter bauten. In anderen Bezirken hat der vorübergebend lohnendere Anbau anderer Gewächſe, wie C 8 und Zuckerrüben, Hanf ꝛc., dem Tabakbau Eintrag gethan. Der Geſammtwerth der Tabaternte, den Tabal in dachreifem trockenen Zuſtande gerechnet, betrug .915,182 Mk. gegen 4,653,624 Mk. im Vorjabre, ſomit 705 3,261,558 Mark, was eine Zunahme von 70,09 Proz. ergibt. Der Ertrag der 1889 r Ernte muß binſichtlich der Quantität, nach welcher er mit durchſchnittlich 2,295 kg vom 5 gegen 1,329 kg des Vorjahres um 966 kg oder 72.69 roz, den Erkrag der 18881 Ernte übertrifft, als„ſehr gut“, hinſichtlich der Qualität ols„gut“ bezeichnet werden. Die Witterungsverhältniſſe des Jahres 1889 waren dem Tabak ſehr günſtig, ſo daß derſelbe nach dem S tzen ſich alsbald gehörig bewurzeln und ſpäter ſich normal eniwickeln konnte; im Monat Auauſt konnte bereits mit der Ernte begonnen werden. Ebenſo war die Witterung dem Trocknen deſſelben unter Dach ſeur förderlich. Auch in der Fermentation, der erſten, wie der zweiten, bat ſich der Tabak ut entwickelt und eine recht befriedigende Qualität: zartes, eines Blatt von ſchöner, heller Farbe und gutem Geruch ge⸗ lieſert. Die Tabake werden, weil blattreich und von guter Be⸗ ſchoffenbeit, außer als Spinn⸗ und Schneidegut hauptſächlich dei der Cigarrenfabrikation als Umblatt Virwendung finden, wobei namentlich der Bühlertbäler Breisgauer und thilweiſe der Haardttabak gerühmt wird. Der Tabak wurde infolge deſſen auch früh und raſch zu annehmbarem Preiſe auf⸗ ekauft. Da die verſchiedenen Sorten nicht getrennt verwogen und verkauft werden, ſo iſt eine Unterſcheidung der Preiſe des i rten nicht bats nach den ei Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Die Minimalpreiſe für dachreifen Tabak ausſchließ⸗ lich der Steuer ſtellten ſich im Durchſchnitt: für Obergut auf 41 M. für 100 kg „ Sandblätter„ 25„„ 10 5„ Grumpen„ 12„„ Die Maximalpreiſe: für Obergut auf 65 M. für 100 kg „ Sandblätter„ 41„„ 5 „ Grumpen„ 19„ Für den in einigen Gegenden des Obere⸗, ſowie des Unterlandes in grünem Zuſtande an Fabrikanten und Händler verkauften Tabak wurden durchſchnittlich etwa 5 M. für 100 kg. Grüngewicht erlöſt. Für ganz Baden, ohne Rückſicht auf Gattung und Sorte des Tabaks berechnet, wurden vom Pflanzer durch⸗ ſchnittlich nahezu 54 M. für 100 kg Tabak in dachreifem trockenem Zuſtand gegen 53 M. des Vorfabres erlöſt. Für das Erntejahr 1890/91 iſt nach den einſtweilen vor⸗ handenen Materialien eine Zunahme des Tabakbaues zu kon⸗ ſtatiren, indem bei einer arbßeren Zahl von Tabakpflanzern (42,648 gegen 35 501 20,13 Ploz. Zunahme) der Flächen⸗ gehalt des mit Tabak hebauten Geländes zu 787654 Ar er⸗ 99 5 iſt, ſodaß ein Zugang von 23,01 Proz. zu erwarten ſteht. — ͤ— AIs Saden. Es iſt aufgefallen, daß dem Aufkreten des Zentrums gegen die Sozialdemokratie auch in Baden bisher wenig gefolgt iſt, was als lebendige That der Bekaͤmpfung gedeutet werden könnte. Abge⸗ ſehen von anderen Geſichtspunkten eiklärt man ſich jetzt dieſe Zurückhaltung in der Weiſe, daß das Zentrum bei dem Einbringen des Antrags auf Beſeitigung des Jeſuitengeſetzes im Reichstag der ſozialiſtiſchen Stimmen bedarf und daher in den Reihen der Sozialdemokratie wenigſtens vorläufig moͤglichſt wenig Mißſtimmung er⸗ zeugen möͤchte. Karlsruhe, 15. Dez. Allmählich geht das Intereſſe für die Invaliditäts⸗ und Altersverſiche⸗ rung nunmehr auch in die weitern Schichten der Be⸗ völkerung über. Wie dies bei ſo tiefgreifenden Neuerungen nicht ſelten vorkommt, wird aber zunächſt nur die Be⸗ läſtigung und die wenn auch kleine Neubelaſtung empfun⸗ den, und es wird geraume Zeit dauern, bis auch der große Nutzen dieſer großartigen ſozialen Neuerung den unteren Volksklaſſen, für welche ſie zunächſt beſtimmt iſt, zum vollen Bewußtſein kommt. Dieſe Sachlage iſt auch politiſch von nicht zu unterſchätzender Bedeutung und ge⸗ rade der Liberalismus wird beſondertz mit ihr zu rechnen haben. Reilingen, 15. Dec. Geſtern Nachmittag bielt Herr abrikant Ritzhaupt vom Werſauerhof in einer ſehr gut eſuchten Verſammlung im Gaſthaus„zum Engel“ dahier einen 1½ſtündigen Vortrag über das Invaliditäts, und Altersverſicherungsgeſetz. Die Anw⸗ ſenden folaten dem„Schw. Tagl.“ zufolge, mit geſpannteſter Aufmerkſamkeit den intereſſanten und feſſ lnden Ausführungen des Redners. Als von Seiten eines Arbeiters eine Bemerkung über die Unzulänglichkeit der Renten gemacht wurde, wies Herr Ritzhaupt an einem Beiſpiele nach, wie gering die Leiſt⸗ ungen der Arbeiter im Verhältniß zu den gebotenen Vortheilen wären. Der Redner fübrte aus, daß ein Arbeiter, der mit dem 16. Lebensjahre beginnend, bis zu ſeinem 46. Jabre Bei⸗ träge zahlt und dann invalid werde, in dieſen 30 Kalender⸗ jahren, wenn man im Durchſchnitt die II. Claſſe zur Grund⸗ lage, im Ganzen 156 1½ Beitrag zahle, woran eventuel noch ein nicht unerheblicher Theil für Unterbleiben der Beitrags⸗ zahlung, wäbrend etwaſger Krankheiten und während der Dauer der Militärzeit abgehe. Herr Ritzbaupt nahm hierfür im Ganzen 20 M. an, ſo daß der wirkliche Beitrag des be⸗ treffenden Arbeiters ca. 136 M. mache. Dieſer Mann erhalte aber nun bei Eintritt der Invalidität mit 46 Jahren eine Rente 1560 6 Pf.= Mk. 93.60 + Mk. 50 J. Mk. 60 alſo zuſammen M. 203 60, demnach in einem Jaure M. 67.60 mehr Rente als er im Ganzen an Beiträgen während 30 Jahren bezahlt habe. ——— Es geht ſchon! Berlin, 16, Dez. Die Stadtverordnetenwahlen in Kiel ſind ein ſprechen⸗ der Beweis dafür, daß nur die rechte Einmüthigkeit und Entſchloſſenbeit nöthig iſt, dann— geht es ſchon. Am 4. November waren von den 8000 Wahblberechtigten rund 5500 zu Hauſe geblieben, obwohl ſie wußten, welche Anſtrenaungen die Sozialdemokraten machten, um in die Ge⸗ meindevertretung einzudringen. Die Folge war denn auch, daß an jenem Tage zwei Sozialdemokraten(mit 1390 bezw. 1384 gegen 1147, bezw. 1148 Stimmen) gewählt wurden. Daraufvin wurde in der P eſſe„eine beſondere Richtung innerhalb der konſervativen Partei“ in Kiel für den Miß⸗ erfolg verantwortlich gemacht. Allerdinas batte z. B. der Vorſitzende des konſervanven Vereins am 4. November bei der Stimmabgabe gefehlt, ein anderes hervorragendes Mit⸗ glied der konſervativen Partei war zur Wahl gekommen, um dort erſt zu erfragen, wer eigentlich gegen die Sozialdemo⸗ kraten kanditire, denn thatſächlich hatte das konſervative Blatt in Kiel redaktionell weder die Namen der Kandidaten, noch Wahlzettel oder Wahllokale bekannt gegeben, während Donnerſtag, 18 Dezember 1890. es in der Bemäkelung der„liberalen Gegner“ ein Erkleck⸗ liches geleiſtet hatte. Aber die Konſervativen allein waren an dem Mißerfolg nicht ſchuld, ſondern vorzugsweiſe auch die liebe Bequemlichkeit der Wahlberechtigten. Bis nun aber der 28. November berankam, an welchem Tage die anderen beiden Stadtverordneten gewählt werden ſollten, war aus der Bürgerſchaft ſelbſt die beſſere Einſicht hervorge⸗ brochen. Ein zweites Mal ſollte die Sozialdemokratie nicht über angeſehene Mitglieder der Bürogerſchaft ſiegen dürfen. nur weil dieſe auf liberalem Stondpunkt ſtehen. Geheime Kommerzienrath Satori, nat.⸗lib., und Gewerbeſchul⸗ direktor Abrens, freiſinnig, wurden nun als Kandidaten der Orduungsparteien mit 2580 gegen 2100 Stimmen ge⸗ wählt. Wenigſtens waren alſo nur 3300 Wähler zu Hauſe geblieben, mit denen jetzt übrigens Dieſenigen ein ernſtes Wort reden ſollten, die ihrer Bürgerpflicht diesmal beſſer genüaten. Ein gleich günſtiges Reſultat wird(wie bereits kurz ger melde) aus Mäuchen berichtet. Dort batten von den 60 Gemeindevorſtehern im regelmäßigen Turnus neueſtens wie⸗ der ein Drittel auszuſcheiden und zwar 18 Ultramontane, 1 Liberaler und 1„Wilder“. Es galt, die ultramontane, oben⸗ drein recht engherzige Rathhauswirthſchaft zum Ende znm bringen, die ſeit 1879 ſich eingeniſtet hatte. Und mit einem friſchen Anlauf iſt auch dies gelungen. Von 15.420 Wahl⸗ berechtigten ſtimmten 9639; das Stimmenverhältniß war im Vergleich zu den früheren Jahren folgendes: 1884 fimmten 3424 liberal, 3538 ultram. 8 1831 4302„ 3684„ 440 ſozialdem. 18900„ 4377„ 4098„ 1141„ Durch die liberale Mehrheit im Jahre 1887 war die Zabl der liberalen Vertreter bereits von 13 auf 25 geboben worden, wogegen die Ultramontanen mit 30 Mandaten ſich noch in der ausſchlaggebenden St⸗lung behauptet hatten. (Daneben ſaßen 3 Konſervative, 1 Demokrat, 1„Wilder“,— die aber für eine entſchiedene Stellung gegen den Ultramon⸗ tanismus nicht in Betracht kamen). Jetzt erkämpften ſich die Liberalen 10 neue Sitze und behaupteten des einen freigewordenen, die Ultramontanen behaupteten nur 9 Sitze. Somit iſt— zum erſten Male ſeit 12 Jahren— eine liberale Mehrheit von 35 gegen 21 U tramontane auf dem Nathbhauſe in München wieder hergeſtellt. Es gebt ſchon, man muß nur wollen! In Leipzig waren am 8. und 9. Dezember 28 Stadt⸗ verordnete neu zu wählen. Da die Sozialdemokratie nach Einverleibung der Vororte den Zeitpunkt für aünſtig erachtete, hierbei ernſthaft in die Wahlbewegung einzutreten. kam es in erſter Hinſicht darauf an, dieſen Gegner vom Ratbdaus fernzuhalten. Es ſtanden drei verſchedene Kandi⸗ der ſozialdemokratiſchen gegenüber. Von der 7,700 Wablberechtigten kamen 11,350 zur Urne. Die relative Mehrheit vereinigte ſich auf eine Liſte der„vereinigten Ord⸗ nungsparteien“, auf welcher Konſervative, Nationalliberale und Deutſchfreiſinnige vertreten waren. Dieſe Liſte ſiegte mit eca. 4,573 Stimmen. Eine zweite Liſte mittelparteilicher Richtung, die 2,700 Stimmen erhielt, ſtimmte vielfach mit der erſteren überein. Soweit dies der Fall, brachte es alſo die erſtere auf 4500 J. 2,700 Stimmen. Eine dritte Liſte zunabhängiger“ Bürger, die den Dautſchfreiſinn bevorzugen wollte, brachte es auf 1,752, die ſozialdemokratiſche überall nur auf 2,333 Stimmen. Hauptſache: die Sozialdemo⸗ kratie blieb ohne Beiſtand ſeitens irgend einer anderen Partei und fiel deshalb überall und vollſtändig durch. —— * Pas Iriedtuszelt. Wien, 15. Dezember. Faſt unbemerkt iſt dieſer Tage unter einer Fülles intereſſanter Nachrichten eine unſcheinbare, ganz kurze Notiz durch die Blätter gegangen, welche es wohl ver⸗ dienen würde, in die Chronik bedeutſamer politiſcher Be⸗ gebenheiten einverleibt zu werden. In der betreffenden Notiz wurde dem Publikum mit⸗ getheilt, daß aus Potsdam eine Militär⸗Deputation in Wien eingetroffen ſei. Die Deputation, unter Führung eines Hauptmannes, hatte die Miſſton, das Muſter eines neuen Militär⸗Gezeltes für den Feldgebrauch, das in der dentſchen Armee eingeführt werden ſoll, dem Kaiſer von Oeſterreich zu überbringen, den oberſten Kriegsherrn der öſterreichiſch⸗ungariſchen Monarchie mit der Conſtruction und Verweudung des Zeltes vertraut zu machen. Dies und Nichts weiter war der Inhalt jener Nokiz. In den folgenden Tagen ſind derſelben dann noch einige weitere hierherbezügliche Mittheilungen nachgefolgt, die vom Empfang der Deputation durch Seine Mafeſtät handelten, ſowie von der im Hofraume der kaiſerlichen Stallungen ſtattgefundenen Aufſtellung und Erläuterung des Zeltes. Es wurde erzählt, wie die deutſchen Soldaten dasſelbe im Beiſein des Kaiſers zuſammengeſtellt, dann ihre zubeorderten öſterreichiſchen Kameraden in der Sache unterwieſen haben. Es haben dieſe Mittheilungen im großen Publſkum nur kaum eine flüchtige Beachtung gefunden, wie ſchoy bemerkt, und doch ſprechen dieſelben ein ganzes großes Kapitel der Weltgeſchichte! Die kleine Militär⸗Deputation aus Potsdam, welch Kaiſer Wilhelm nach Wien entſendet, um eine Erfindung im Bereſche des deutſchen Heerwefenz, eine Berbeſſerung in 2. Selte: Seneral⸗Angeiger. MNaunzeim, 18. Dezember. ber feldmäßigen Ausrüſtung ſeiner ruhmgekrönten Leglonen bem Freunde und Verbündeten zum Gebrauche anzubieten, läßt überzeugender, als dies alle Roth⸗ und Weißbücher, Staatsſchriften und Manifeſte zu thun vermöchten, den hohen Grad der Freundſchaft in Augenſchein treten, welche die beiden ſtammverwandten Reiche und ihre erhabenen Herrſcher verbindet! Dieſe Deputation bildet die aller⸗ beredteſte Illuſtration zu der unlöslichen Waffenbruͤder⸗ ſchaft Hohenzollerns und Habsburgs! In der That, nur die allerinnigſte, auch nicht von dem leiſeſten Schatten eines Zweifels angekränkelte „Waffenbrüderſchaft“ kann es mit ſich bringen, daß der elne Kriegsherr dem anderen gegenüber ſich dieſer Weiſe beeifert zeigt, ihn in jede Einzelheit des Getriebes ſeiner Wehrmacht einzuweihen, ihm jeden, auch den geringſten Fortſchritt in der Entwickelung ſeiner Wehrausrüſtung zu eigenem Nutz und Frommen bekannt zu geben! Es iſt der Fall wohl nicht der erſte, ſeitdem die mächtigen Rivalen von einſt einander zum Segen ihrer Voölker Urfehde geſchworen, und ſind im Laufe der letzten Jahre ähnliche Beweiſe unbedingten rückhaltloſen Ver⸗ trauens wiederholentlich wechſelſeitig ausgetauſcht worden. Wir erinnern nur daran, wie vor etwa zwei Jahren der Chef des deutſchen Generalſtabes, Graf Walderſee, in Wien an der Seite des Siegers von Cuſtozza in die Prüfung der öſterreichiſchen Militär⸗Einrichtungen ſich vertiefen konnte, von Arſenal zu Arſenal herumgeführt, in alle Schichten und Falten des großen Schleiernetzes eingeweiht wurde, welches die Geheimniſſe der Kriegs⸗ werkſtätten den Blicken der profanen Welt entzieht. Die Zelt⸗Deputation der jüngſten Tage reiht ſich daher als ein natürliches Glied der langen Kette gegen⸗ ſeitiger Vertrauens⸗Beweiſe an, welche die Waffenbrüder miteinander ausgetauſcht. Aber jedes neue Glied ſtählt das Gefüge der Kette, verleiht dem Waffenbunde neue Kraft und Feſtigkeit, indem dasſelbe den Bund dem Be⸗ wußtſein und den Ueberzeugungen der Völker immer tlefer einprägt. Traurige Erfahrungen, bitterböſe Lehren der Ge⸗ ſchichte haben die Völker gewöhnt, mit dem Gefühle der Skepſis auf Monarchen⸗Zuſammenkünfte, auf internatis⸗ nale Freundſchafts⸗Bezeugungen zwiſchen Staat und Staat hinzublicken, dieſelben nicht als die allerverläßlich⸗ ſen Gradmeſſer für die jeweilige Temperatur der wechſel⸗ ſeitigen politiſchen Beziehungen hinzunehmen. Vor dieſer Zelt⸗Deputation jedoch, meinen wir, müßte die Skepſis zurücktreten. Unter dem Zelte, das die Potsdamer Krie⸗ ger nach Wien gebracht, mag die zſterreichiſch⸗deutſche Waffenbrüderſchaft ſicher hauſen! Dieſes Zeltmuſter bildet ein welthiſtoriſches Moment erfreullchſter Bedeutung für die Völker der belden mächtigen Reiche! Aus Stadt und Land. Maunbeim, 17. Dezember 1890, Sihung des Bürgerausſchuſſes vom 16. Dezember. Oberbürgermeiſter Mol] erböffnet gegen /4 Uhr die Sitzung. Anweſend find 95 Mitglieder. Bor Eintritt in die Tagesordnung fragt Stv. Hirſch an, ob es geſtattet ſei, einige Worte auf die Antwort zu er⸗ widern, welche ihm vom Stadtrath auf die Eingabe zuge⸗ gangen ſei, in der der Stadtrath gebeten worden war, an den Reichstag ſowohl wie an den Bundesrath eine Petition wegen Ermäßigung der Getreidezölle und Aufhebung des Vieheinfuhrverbots abzuſenden.(Die Antwort des Stadtraths lautete bekanntlich abſchlägig, weil er ſich zu einem ſolchen Vorgehen nicht für kompekent erachtete.) Oberbürgermeiſter Moll erwidert, daß nach dem 8 9 der Geſchäftsordnung in den Sitzungen des Bürgerausſchuſſes nur ſolche Fragen zur Erörterung kommen dürfen, welche auf der Tagesordnung verzeichnet ſeien. Wenn Stv. Hirſch nur eine Anfrage an den Stadtrath richten wolle, ſo könne er das Wort erbalten, über eine Anfrage dürfe er nicht hinausgeben. Eime Diskuſſion über eine nicht auf der Tagesordnung ſtehende Angelegenheit ſei nicht erlaubt. Stp. Hirſch entgegnet, daß er die Abſicht habe, den Beſchluß des Stadtraths in Sachen der Abſendung der er⸗ wähnten Petition einer Kritik zu unterzieben, Oberbürgermeiſter Moll: Unter dieſen Umſtänden kann ich Ihnen das Wort nicht ertheilen, da der Stadtrath nicht geſonnen ſein kann, Kritik über ſein Verhalten bei einem von ihm Feuilleton. „Verkommene JIngend. Ort der Handlung: das Luiſenufer in Berlin, Mittags 1 Uhr. Die Knaben kommen ſchwatzend aus der Gemeindeſchule; einer von ihnen bleibt auf der Waſſerthor⸗Brücke ſtehen und deutet mit den Fingern guf ein junges Mädchen, das am Kanal mit verſchränkten Armen unbeweglich verharrt.„Die wohnt in unſerem Hauſe; ihre Mutter hat ſie heute früh herausgeſetzt, weil ſie ſeit 3 Tagen nicht nach Hauſe gekommen iſt!“ Das Mädchen hat dieſe Worte gehört, es wendet das Auge einen Augenblick dem Sprecher zu; eine feine Röthe bedeckt das blaſſe Geſicht⸗ cben, dann finkt die Arme wieder in ihre frühere Tbeilnahms⸗ loſigkeit zurück. Während die Knaben noch ihre Bemerkungen austauſchten, ſammelt ſich eine arößere Menſchenmenge auf der Brücke, die geſpannt das Mädchen, deſſen unſtätes Weſen die algemeine Aufmerkſamkeit auf ſich zieht, beobachtet.„Na, Noth kann die noch nicht leiden. Sehen Sie nur mal den feinen Dolman an!“„Und die Pelzgarnitur!“„Aber die Haare hat ſie ſich ficherlich heute noch nicht gekämmt. Wer weiß, was ſie ang ſtellt hat!“„Emma, Emma!“ Alle Augen wenden ſich nach der Ruferin um; eine ſtattliche Dame in den beſten Jahren, in tiefer Trauerkleidung mit lang herabwallen⸗ dem Schleier drängt ſich durch die Menge„Wa⸗ thuſt Du gier am Waſſer? Komm nach Haus; komm' ſofort nach Haus!“ Sie will die Widerſtrebende mit ſich fortziegen, die aber reißt ſich von ihrer Hand los:„Nein, ich gehe nicht mit Dir; Du haſt mich blamirt, Du haſt mich binaus g⸗worfen!“ o biſt Du in den letzten Tagen geweſen, Emma? Denke an Deinen guten Vater und gehe jetzt mit mir Ich ſchäme mich zu Tode hier vor den fremden Leuten!—„Nein, nein, ich will nicht!“ Und als die Mutter das Mädchen feſthaſten will, da reißt ſich die Unalückliche los, verſetzt der Taumeln⸗ den einen Schlag und entflient„Laſſen Sie das Mädchen laufen, liebe Dame,“ ſant mitleidig eine Arbeiterfrau;„an der verlieren Sie doch nichts!“—„Aber es iſt doch einmal mein Kind, mein Kind!“ Und leiſe ſchluchzend geht die arme Mutier von dannen. Err— Ai 1 4 4 1* bereits exledigten Gegenſtand üben zu kaſſen, die nlcht auf der Tagesordnung ſteht. Es iſt traurig genug, daß auch dieſe Angelegenheit von einigen Blättern(von dem unſerigen nicht. D. R. d.„.⸗A.“) wieder als Parteiſache behandelt worden iſt. Ich will mich ebenſowenig darüber ausſprechen. Auch ich verzichte in dieſer Angelegenheit auf das Wort; obgleich ich genügende Veranlaſſung zur Erwiderung hätte, denn meine 11 iſt auch in dieſer Sache wieder mehrfach angegriffen worden. Sto. Feut gibt ſeiner Verwunderung dnrüber Ausdruck, daß der Stadtrath keine Krtitik an ſeinen Arpeiten ausüben laſſen wolle. Oberbürgermeiſter Moll: Das habe ich nicht geſagt. Wenn Sie bei einer nächſten Gelegenheit wieder das Wort ergreifen, ſo muß ich Sie bitten, vollſtändig ſicher zu ſein, über das was geſagt worden iſt, genügend verſtanden zu haben, was vorgegangen iſt.(Lebhafter Beifall.) Sto. Hänsler: In jeder parlamentariſchen Körperſchaft, ſowohl im Reichstag wie im Landtag ſei das Interpellations⸗ recht eingeführt. Ex könne nicht verſtehen, warum Herr Ober⸗ bürgermeiſter Moll ſich ſo feſt an den Buchſtaben des be⸗ treffenden Paragraphen der Geſchäftsordnung anklammere. Wenn der Stadtrath nicht das Recht der Interpellation zu⸗ geſtehe, dann ſehe ſich eben Redner veranlaßt, in dem öffent⸗ lichen Organe, welches ihm zur Verfugung ſtehe, ſeine Mein⸗ ung niederzulegen. Oberbürgermeiſter Moll: Es herrſche beim Vorredner ei ne eigenthümliche Auffoſſung betreffs des Interpellations⸗ rechtes ob. Interpellationen ſeien zuläſſig, welche ſich auf die Gegenſtände der Tagesordnung bezögen, oder mit denſelben in Zuſammenhang ſtänden. Wenn auch dieſe Sache wieder auf Parteigeſchichten hinauslaufe ſo erkläre er ganz einfach, das gehöre nicht hierher. Eine Diskuſſion und Kritik über nicht auf der Tagesordnung ſtehende Gegenſtände ſei, wie er nochmals erkläre, in dieſem Saagle nicht zuläſſig. Was Herr Häusler außerhalb dieſes Saales thue, könne er ihm nicht verbieten. Ob aber dadurch, das Alles, was der Stadtrath thue, als Parteiſache aufgefaßt werde, dazu beitrage, eine ſach⸗ liche Berathung der ſtädtiſchen Intereſſen zu fördere, wolle er dahin geſtellt ſein laſſen, er glaube vielmehr, daß dadurch der Spalt nur noch erweitert werde. Stadtv. Baſſermann wünſcht, daß das früher üblich geweſene Verfahren wieder eingefübrt werden möge, nach welchem nach Erledigung der Tagesordnung einer Sitzung den Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes geſtattet iſt, Inter⸗ pellationen an den Stadtrath zu ſtellen. Stadtv. Hänsler beſtreitet, daß er und ſeine Partei⸗ freunde die Angelegenheit als Porteiſache behandelt bätten. (Widerſpruch und Rufe:„doch, dochſ“) Er und ſeine Partei⸗ freunde ſeien nur in das Lokal gekommen, um gemeinſam mit den übrigen Bürgerausſchußmitgliedern am Wohle der Stadt zu arbeiten und nach Kräften zu fördern Wenn Herr Oberbürgermeiſter Moll ihm ſeinen Parteiſtand⸗ punkt vorwerfe, dann mache er ſich der Parteilichkeit ſchuldig. Oberbürgermeiſter Moll: Der Vorredner befindet ſich in einem Irrthum. Er bat geſagt, er wolle die Sache in ſeinem Parteiorgan zur Sprache bringen, er hat dem Stadt⸗ rath vorgeworfen, aus Parteirückſichten zu handeln und ich habe lediglich dieſe Angriffe widerlegt, Nunmehr wird in die Tagesordnung eingetreten. erſten Punkt derſelben bildete der Ankrag des Stadt⸗ raths auf Aukauf eines Bauplatzes in der Schwetzinger Vor⸗ adt von den Herren Gebröder Hoffmaun. eber dieſen Gegenſtand referirte Namens des Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtandes Stv.⸗V. Hausmann und zwar empfahl derſelbe die Annahme der Vorlage, welche zu oben genanntem Zwecke eine Kreditbewilligung von insgeſammt M. 10,274 verlangt. Der Antrag wird debattenlos angenommen. Vereinbarung mit der Großh. Sabnverwaltung über die Herſtellung don Straßen im Sindenhofgebiet. Stv.⸗V. Hausmann empfiehlt die Annahme der ſtadt⸗ räthlichen Vorlage Stv. Hänsler bringt die mangelhafte Verbindung des Lindenhofſtadttheils mit der Innenſtadt reſp. den ſchlechten Zuſtand des Suezkanals zur Sprache und wünſcht baldige Abhilfe. Stv. Hoffmann begrüßt die in der Vorlage geplante Bepflanzung der zu erſtellenden Stra⸗ ßen mit Bäumen, zollt der Kulturkommiſſion Anerkennung, welche die Zufahrtsſtraße in eine ſo ſchöne Anlage verwan⸗ delt und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß der Stadtrath auch in Zukunft auf die Anlage von Baumpflanzungen immer nach Mösolichkeit bedacht ſein möge. Bürgermeiſter Bräunig er⸗ widert, daß mit der Großh. Staatseiſenbannverwaltung be⸗ reits Verhandlungen wegen Erſtellung einer neuen Verbin⸗ dung des Lindenbofes mit der Innenſtadt angeknüpft worden ſeien. Er hoffe, daß dieſelben zu einem befriedigenden Reſul⸗ tat führen würden. Stv Jörger betont, daß er ſchon oft den mangelhaften Zuſtand des Suezkanals zur Sprache ge⸗ bracht habe. Dringender ſei jedoch noch die Ausbeſſerung der zwei Bahndurchgänge in der Nähe der Ladenburg'ſchen Villa. Es werde ſich vielleicht empfehlen, hier neben der Fahrbahn noch Trottoirs für die Fußgänger anzubringen. Bürger⸗ meiſter Bräunig entgegnet, daß der Stadtrath bereits die Anbringung von Trottoirs in den beiden Durchgängen projektirt gebabt und ſchon eine diesbezügliche Vorlage an den Bürgeragusſchuß ausgearbeitet babe; hiernach würden ſich die Koſten für die Herſtellung des Trottoirs auf 15000 M. den Bällen der Berliner Induſtriellen X. allgemeines Aufſehen, und die junge Oeſter⸗ reicherin wurde von ihrem ſie abgöttiſch liebenden, bedeutend älteren Manne förmlich auf Händen getragen. Umſomehr fiel es auf, daß ſeit Anfang dieſer Saiſon Frau X. ungewöhnlich lange bei ibren in Wien wohnenden Elkern weilte, das Herr K. die meiſten ſeiner Dienſtboten entließ und ſeine frühere Junggeſellen⸗Wohnung bezog. Ebenſo wurde ſeitens der Ge⸗ ſchäftsfreunde der X. ſchen Firma auffällig bemerkt, daß der erſte Buchhalter derſelben, ein Herr St., vor mehreren Mo⸗ naten Knall und Fall von ſeinem Cbef entlaſſen worden war. Daß beide Ereigniſſe im engſten Zuſammenhang ſtanden, hat wohl Niemand gewußt, bis vor wenigen Tagen eine aus Chi⸗ cago eintreffende telegraphiſche Nachricht grelles Licht auf dies ſorgfältig geheim gehaltene Ebebruchsdrama warf. Der ſtatt⸗ liche junge Mann war der Einzige des zahlreichen Perſonals geweſen, der als Verwandter ſeines Prinzipals in der Woh⸗ nung desſelben geſellſchaftlich verkehrte und hatte dieſe Ver⸗ günſtigung dazu gemißbraucht, intime Beziehungen mit Frau X. anzuknüpfen. Eines Tages im September d. FJ. fand Herr X. ſeine Frau nicht mehr zu Hauſe. Der betrogene Gatte empfing nach einigen Wochen von den Eltern ſeiner Frau die Mittheilung, daß die Letztere von Chicago aus an ſie geſchrie⸗ ben und gebeten babe, eine Scheidung von ihrem Manne, den ſie nicht lieben könne, zu erwirken, auf welches Anſinnen K. jedoch nicht einaing. Der Buchbalter war mit der Gattin des K. entflobhen. Dem flüchtigen Paare ſcheint es jenſeits des Ozeans bitter ſchlecht gegangen zu ſein, ſo ſchlecht, daß der Entführer den Muth nicht mehr hatte, weiterzuleben. St erſchoß ſich in ſeiner Wobhnung vor etwa 14 Tagen, in einer Dachkammer; das junge Weib, die ehemals gefeierte Schön⸗ heit, wurde in bedauernswerthem Zuſtande nach einem Kranken⸗ hauſe gebracht. In einem aen Herrn. gerichteten Schreiben bittet der Selbſtmörder den betrogenen Gatten um Verzeihung für das Unrecht das er efügt hat. — Eine Maſern⸗Epidemie berrſcht in dem Dorfe Bergfelde(pei Berlin) derartig, daß vorgeſtern nur ein Kind in der dortigen Schule erſcheinen konnte; unter dieſen Um⸗ ſtänden mußte natürlch der Unterricht vögig ausfallen In leßler Stunde ſei jedoch dem Stadtratß. geworden, daß die Auffüllung eines Theilez des dortigen Terrains behufs Verbreiterung des Bahndammes deplant werde, und der Stadtrath habe deshalb, da hierdurch belaufen haben. die Mittheilung die Sachlage eine Veränderung erfahren habe, beſchloſſen, die Angelegenheit einſtweilen noch zurückzuſtellen. Der zwiſchen dem Stadtrathe und der Großh. Babnver⸗ waltung abgeſchloſſene Vertrag erhält die Genehmigung des Bürgerausſchuſſes, desgleichen werden die geforderten 15,000 Mark für die geplante Herſtellung von Straßen im Linden hofgebiet bewilligt, Bauliche Verbeſſerungen im früheren Kemner ſchen Auweſen. Stv.⸗V. Hausmann empfiehlt die Annahme der Vor lage des Stadtraths, welche zu obigem Zwecke die nachträg liche Bewilligung von 5000 Mk. fordert, da die Arbeiten in zwiſchen bereits ausgeführt worden ſind. Stv. Fentz frags an, wie der Stadtrath und der Bürgerausſchuß überhaupt dazu gekommen ſeien, das Kkemner'ſche Anweſen für die Zwecke der Kinderpflege anzukaufen, da doch das Saamiſche Gebäude ſich hierfür weit beſſer geeignet haben würde. Ei wünſche, daß doch mit dem Geldbeutel der Steuerzahlen etwas vorſichtiger umgegangen werden möge. Oberbuͤrger⸗ meiſter Moll entgegnet, daß das Saam'ſche Haus ſich nach jeder Richtung hin für den erwähnten Zweck als untauglich herausgeſtellt habe. Im Intereſſe des Beutels der Steuer zabler habe der Stadtrath die günſtige ſich ihm bietende Ge legenheit zur Befriedigung eines Bedürfniſſes der Stadt be⸗ nützt. Der Stadtrath habe die Angelegenheit reiflich erwogen und den Ankauf des Kemner'ſchen Anweſens für das Geeignetſte gefunden, wenigſtens nach ſeiner Anſicht. Stv. Schindele ver. wahrt ſich ganz energiſch gegen den vom Stadtverordneten Fentz gemachten Vorwurf, daß der Bürgerausſchuß mit dem An⸗ kauf des Kemner'ſchen Anweſens etwas gut geheißen, ohn. es ordentlich geprüft zu haben und als ob die Stadtverord⸗ neten nicht fähig geweſen ſeien, die Sache genügend zu über. legen. Er glaube, daß die Herren, die damals ihr Ja zu der Vorlage des Stadtraths, welche den Ankauf des Kem. ner'ſchen Anweſens bezweckte, gaben, mindeſtens gerade ſo vien von der Sache verſtanden hätten, als der Stadtv. Fentz Letzterer verwahrt ſich gegen die Behauptung, daß er den Stadtverordneten, welche den Ankauf des Kemner'ſchen An. weſens gutgeheitzen einen Vorwurf habe machen wollen. Er wiſſe die wahren Gründe, warum das Kemner'ſche Anweſen angekauft worden ſei; er hehalte dieſelben aber heute wohl weislich für ſich, um ſie bei einer ſpäteren paſſenden Gelegen heit zur Kenntniß zu bringen. Oberbürgermeiſter Mol! wendet ſich gegen die letzteren Ausführungen des Stv. Fentz und weiſt darauf hin, daß ein ſolches Verhalten keineswegs geeignet ſein könne, ein gedeihliches Zuſammenwirken der ver⸗ ſchiedenen Stadtverordneten zu fördern. 155 Antraa des Stadtraths wird hierauf einſtimmig ge⸗ nehmigt. Eiurichtuns einer Dieſees es für die Luiſen⸗ ute. Es werden bierfür 2500 M. gefordert. Stv. V Haus⸗ mann beantragte Genehmigung der Vorlage. Hochbauin⸗ ſpektor Uhlmann begründet dieſelbe noch mit kurzen Wor⸗ ten, worauf einſtimmige Genehmigung erfolgt. Einrichtung von Brauſebädern in der Luiſenſchule. Der Stadtrath verlangt bierfür 3000 M. Stv.⸗V. Haus⸗ mann empfiehlt die Vorlage zur Genehmigung. Stv. Hoff⸗ mann begrüßt ebenfalls die Vorlage und weiſt auf die aroße Fre quenz hin, welche die Volksbrauſebäder in der Schwetzin⸗ ger Vorſtadt und der Neckarvorſtadt haben. In dem Brauſe. bad der Schwetzinger Vorſtadt ſeien in den zwei Monaten ſeines Benebens 3600 Bäder genommen worden und das Prouſebad in der Neckarvorſtadt weiſe am erſten Tage ſeiner Erböffnung eine Frequenz von 85 Bädern guf. Es ſei das der beſte Beweis, welch ein großes Bedürfniß die Errichtung von Brauſebädern geweſen ſeien. Nach Errichtung von Brauſebädern in der Lu ſenſchule würden mit Einſchluß der Bäder in der Frie drich⸗ſchule 2229 S ulkinder die Annehm⸗ lichkeit von Brauſebädern genießen. Mannhim babe nun aber über 9000 Schulkinder, es ſeien alſo 7000 Schulkinder nicht in der Lage, Brauſebäder nebmen 5 können. Redner erſucht deßhalb den Stadtrath, zu unt rſuchen, ob es nicht möalich iſt, auch in den ſeitherigen alten Schulhäuſern Brauſe⸗ bäder zu errichten. Stv. Häns ler hält die Brauſebäder für unzulänalich. Der Stadtrath müſſe vielmebr auf die Err chtung von Wannen⸗ bädern bedacht ſein. Andere B. Karlsruhe, wären ſchon längſt im Beſitze von ſolchen Wannendadanſtalten und rentirten dieſelben ſich ſehr gut, Inkarlsruhe würden für ein ſolches Wannenbad 10 Pfennig erhoben. Früber habe man die Arbeiter immer auf die Einführung der Waſſerleitung vertröſtet, nunmehr ſei dieſelbe da, man möge alſo die Er ſtelung von Wannenbädern jetzt in Ausſicht n hmen. Hochbaunſpektor Uhlmann erwidert, daß die Bäder in der Neckar ⸗Vorſtadt keine eigentlichen Brauſebäder ſeien, ſondern ein Mittelding zwiſchen Brauſe⸗ und Wannen. dädern, wie ſolche in den meiſten Städten erbaut würden Ferner macht Redner die Miltheilung, daß die Abſicht be ſtehe, demnächſt auch im Innern der Stadt eine ſolcheſ Bade. anſtalt zu erbauen. Auf eine Anfrage des Stadtv. Joerger. aus welchem Grunde die Fertigſtellung der Bäder ſich ſo lange hinausgezogen hobe, erklärt Hochbauinſpektor Uhlmann die Behörde von Oregon auf dem Wege öffentlicher Bekannk⸗ machung folgende agemüthliche Zuſammenſtellung:„Den Bür⸗ gern des Staates Oregon thun wir hiermit kund, daß die Polizei im vorigen Monat 481 Uebeltbäter in bieſiger Stadt zu Gefangenen gemacht; darunter waren 257 Schnapstrinker 36 Einbrecher, 64 Taſchendiebe und 64 andere Verbrecher vertreten. Gleichzeitig ſind in das Eheſtandsregiſter 101 Paare eingetragen worden, während 132 Scheidungen in dem⸗ ſelben Monat ſtattfanden. Es wird hierbei darauf binge⸗ mieſen, daß die jungen Leute bei der Begründung eines Ehe⸗ ſtandes vorſichtiger als bisher zu Werke geben ſollen, weil die öffentliche Moral durch die häufiaen Eheſcheidungen ver⸗ letzt wird. Der Neger Tom Weller wurde am 20. November durch Elektrizität hingerichtet, weil er dem Bürger Wighton die Kuhmagd Jungfrau Baptiſte erſt entführte und ſie dann tödtete. Oregon, den 1. Dezember 1890. Der Magiſtrat W. Trenton.“ „Grober Unfug“. Leute, die ibre Hausgeneſſen durch heftiges Zuſchlagen der Thüren zu ärgern verſuchen, Pien aufmerkſam gemacht, daß das Schöff ngericht Bamberg einen Miether wegen aroben Unfuas, verüßpt durch heftiges Zuſchlagen von Thüren, zu 20 M. Geldſtrafe verurtteeilt hat, — Ein bekannter Prediger rauchte auß'rordentlich gern Tabak. Emmal kam eine Dame in ſein Zimmer und als ſie ſah, daß er wieder die Pfeife im Munde hatte, hob ſie den Finger empor und bemerkte:„Ei, ei, da opfern Sie wiederum Ihrem Gbösen. Der Geiſtliche ſah ſie rub'g an und entgegnete, während er eine Rauchwolke von ſich blies:„Nein, gnädige Frau, ich verbrenne ihn.“ —Große Geſellſchaft in einem angeſehenen Hauſe. Einer der geladenen Herren liegt in einer Ecke und gähnt. „Sie langweilen ſich wohl, mein Herr?“ fragt ihn ein Nach⸗ bar.— Ja, entſetzlich. Und Sie?“—„Ach, ich langweile mich auch aräßlich!“—„Wie wärs alſo, wenn wir uns aus dem Staube machten?“—„Ich kann ja leider nicht— ich bin der Herr vom Hauſe.“ Geſellſchaft die buldſchoue Frau des — Rrrrrrrrr E Mannbeim, 18. Dezember. SGeneral⸗Anzeiger. 8. Seite. baß die Einrſchtung der Bäder ſich als piel komplizirter herausgeſtellt habe, als wie man nach den einfachen Plänen angenommen. Bürgermeiſter Bräunig macht darauf aufmerkſam, daß nicht Alles auf einmal geſchehen könne. Anerkannt müſſe werden, daß gerade für die Arbeiter in der letzten Zeit in der Stadt Mannheim viel geſchehen ſei. Sehr große Freude würde es dem Stadtrathe gemacht haben, wenn er auch einmal aus den Kreiſen der Arbeiter eine Anerkennung für ſeine Wirkſamkeit gefunden haben würde, wenn aus dieſen Kreiſen auch einmal ein Wort der Dankbarteit ge⸗ fallen wäre. Die Parteifreunde des Herrn Hänsler möchten doch einmal anerkennen, daß etwas für ſie geſchehen ſei, es würde ſich dann viel beſſer mit ihnen zuſammen arbeiten laſſen. Stadtv. Hänsler und Stadtv. Hirſch glauben, daß kein Grund vorliege, dem Stadtrath Dankbarkeit zu zollen. Was derſelbe gethan habe, das ſei ſeine Pflicht geweſen. „Oberbürgermeiſter Moll tritt den Ausfübrungen der beiden Vorr dner entgegen. Herr Bürgermeiſter Bräunig habe jene Worte jedenfalls nicht ſo gemeint, als wie ſie von den Herren Stadtv. Hirſch und Hänsler ausgelegt worden ſeien. Derſelbe ſei wohl weit davon entfernt geweſen, einen Dank für den Stadtrath provoziren zu wollen. Der Antrag des Stadtrathes wird hierauf genehmigt. Einführung der in den ſtädtiſchen ulen. Es werden hierfür 6000 M. vom Stadtrath verlangt und nach einer kurzen Befürwortung durch den Stv. V. Hausmann debattelos bewilligt. Bewilligung der Mittel zur Erweiterung des Material⸗ und Gerätheſchuppens in der ſtädtiſchen Gärtnerei. Auch dieſer Antrag wird vom Stv. V. Hausmann zur Genehmigung empfoblen. Stv. Hänsler kann ſich mit den im Bauhofe vorgenommenen baulichen Veränderungen nicht befreunden und glaubt, daß es zweckmäßiger geweſen wäre, wenn man gleich an die Erbauung eines neuen Bauhofes gegangen wär, Bürgermeiſter Klotz erwidert, daß eine ſo mächtig aufſtrebende Stadt wie Mannheim zu Proviſorien greifen müſſe. Definitives könnte nicht gleich überall geſchaffen werden, dazu gehe die Entwickelung zu raſch. Der Antrag des Stadtraths, welcher für oben genannten Zweck 2500 M. verlangt, findet einſtimmige Genebmigung, Verkauf einer Geläudeparzelle in N 6. 6½ an Frau „„Joſ. Lutz Wwe. Der diesbezügliche Antrag des Stadtraths wird debatte⸗ los gutgebeizen. Anderweite Regelung der Eingnartirungsweſeus⸗ Aenderung des 8 10 des Ortsſtatuts vom 10. Jauuar 1873. Stadtv.⸗V. Diffens begrüßt Namens des Stadtver⸗ ordneten⸗Vorſtandes die Vorlage des Stadtraths, welche bezweckt, die bieſige Emwohnerſchaft von der Einquartirungs⸗ laſt zu entbinden und die einzuquartirende Mannſchaft auf Koſten der Stadtkaſſe bei Wirthen, mit denen beſondere Vereinbarungen zu treffen ſind, oder in geeigneten ſtädtiſchen Lokalen unterzubringen. Stadtv.⸗V. Diffen e weiſt zwar darauf bin, daß bei der Ulebernahme der Einquartirungs⸗ koſten auf die Stadtkaſſe auch ſolche Kreiſe zu derſelben bei⸗ ſteuern müßten, welche bisher von der Einquartirungslaſt befreit waren. Da jedoch die der Stadt durch die Ueber⸗ nahme der Einquartirungslaſt entſtehende Ausgabe ſich jährlich nur auf 5000 Mark belaufe, ſo beſtehe die Mehrbelaſtung mehr in der Idee als wirklich. Dem Steuerzahler werde, da ſich dieſe 5000 Mark Mehrbelaſtung auf 400 Mill. Mark Steuerkapitalien vertheilen, die Belaſtung kaum jemals recht zum Bewußtſein kommen. Außer der Uebernabme der Einquartirungskoſten auf die Stadtkaſſe bleibe noch der Weg der Erbebung einer Extraſteuer übrig. Redner bezweifelt eber, daß es zweckmäßig iſt, für einen ſo kleinen Betrag von Mark eine Extraſteuex einzuführen, jedoch macht er den Vorbebalt, daß, wenn die Ausgaben für die Einauartirungs⸗ laſt ungleich böbere werden ſollten, dieſelben auf dem Wege einer Extraſteuer erhoben werden müßten, denn über die Gründe der Zweckmäßiakeit gingen diejenigen des Rechts. Stv. Hirſch iſt mit der Vorlage einverſtanden, doch glaudt er, daß die Einguartierungsfrage erſt nach Erbauung eines Einquartierungshauſes gelöſt ſein werde. Frankfurt, welches ein ſolches Einguartierungshaus erbaue, könne uns bierin als Vorbild dienen. Stv. Fentz befürtwortet ebenfalls die Annahme der Vor⸗ lage und bringt die Aufhebung des Oktrois zur Sprache, Bürgermeiſter Klotz dankt für die freundliche Aufnahme der Vorlage.DieErrichtung einer Quartierhalle ſei nicht aufge⸗ geben, ſondern nur zurückgeſchohen worden, da zur Zeit wichtigere Fragen zu erledigen ſeien. Bürgermeiſter Bräunig: Der Stadtrath habe die Er⸗ hebung des Ottrois letztmals auf 5 Jahre bewilligt. Er laube beſtimmt, daß der Stadtrath auf keinen Fall die Ab⸗ habe, an dem Beſtehen des Oktrois vor Ablauf dieſer Periode zu rütteln, da dieſes die Stadt Mannheim zur Deckung ihrer Ausgaben abſolut nothwendig habe. Hiermit ſchließt die Diskuſſion über dieſe Vorlage des Stadtraths und letztere wird einſtimmig autgebeißen. Ein Kampf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachbruck verbsten. 22(Fortſetzung.) Er mußte ſchweigen, ſo viel ſtand feſt; denn wenn er für ſeine Perſon auch den Zorn, die Verachtung ſeiner Eltern auf ſich zu nehmen bereit war, das Lebensglück ſeiner Schweſter durfte und konnte er nicht ſo grauſam zerſtören! Bis Linda verheirathet war, durfte er zum mindeſten keine Silbe laut werden laſſen, am Beſten, jetzt und immer ſchweigen; aber wie ſollte er dies bewenkſtelligen? 5 Wenige Tage ſpäter ſchenkte ſein Vater ihm ein koſtbares Pferd:„Ich habe drei Monate geprüft und erwogen, ob Saladin auch gut genug für Dich ſei, und darin liegt eine Lehre für Dich,“ ſprach der Graf ſcherzend;„wenn ich ſo wähleriſch bin in Kleinigkeiten, um wie viel ſorgſamer mußt Du zu Wexke gehen, handelt es ſich nur erſt einmal darum Dir eine Frau zu ſuchen!“ 5 75 Hugo wurde es ſehr ängſtlich zu Muthe bei dieſen Worten, doch ahnungslos fuhr der Graf fort:„Natürlich wuſt Du früher oder ſpäter heirathen, ich hoffe und wünſche es ſelbſt, ſtze aber auch mein ganzes Vertrauen in Dich! Ich weiß, daß Deine Wahl uns Ehre machen wird; ich bin ſtolz auf meinen Sohn!“ Der junge Mann ſchlua unwillkürlich die Augen nieder, und hätte nicht der Gedanke an ſeine Schweſter ihn zurückge⸗ halten, er würde in dieſer Stunde die volle Wahrheit bekannt haben. Fünftes Kapitel. Der Plau einer Mutter. Lucie Grafin Woldrove war eine umſichtige, kluge, berech⸗ nende Frau, eine vollend te Weltdame; in ihrer anmuthigen, anſcheinend indolenten M iſe verſtand ſie es doch, die Ihren mit eiſerner Fauſt zu regieren. Sie hatte den Charakter ihres Sohnes mit Sorgfalt ſtudirt, es überraſchte ſie mithin gar nicht, eine gewaltige Doſis Eigenſinn und Widerſpruchsgeiſt in ihm zu entdecken; ſie verſtand es, ihn dem entſprechend zu Hehandeln. ſion, um dieſelbe immer zu erneuern, an Stelle des Stadtv. Aufßebung des ftädtiſchen Pflaſtergeldes, Namens des Stv.⸗V. referirt Stv.⸗L. Diffens über dieſen Gegenſtand und zwar in empfehlendem Sinne. Die Beſeitigung des ſtädtiſchen Pflaſtergeldes ſei ein Akt der Billiakeit und Gerechtigkeit. Daſſelbe babe in der That ein Verkehrshemmniß gebildet, deren Entfernung zweckmäßig ſei. Stv. Häns ler iſt für die Vorlage und erſucht zugleich den Stadtrath, bei der bayeriſchen Regierung auf die Aufhebung des Rheinbrückengeldes hinzuwirken. Des Weiteren verlangt derſelbe wiederholt die Aufhebung des Oktrois, da dasſelbe in dem Programm, welches vor den Kommunalwahlen auf⸗ geſtellt wurde, enthalten geweſen ſei. Oberbürgermeiſter Moll unterbricht zier den Redner und fragt denſelben, wer das Programm aufgeſtellt habe und als dieſer erwidert, daß dies der größte Theil der anweſen⸗ den Herren gethan bätte, entgegnet Oberbürgermeiſter Moll, daß hier in dem Bürgerausſchußſaal nur über dasjenige zu diskutiren ſei, was die Stadtverordneten in ihrer Eigenſchaft als Bürgerausſchußmitalieder gethan hätten, nicht aber in ibrer Eigenſchaft als Privat⸗ oder Parteigenoſſen. Sty. Hirſch verlangt ebenfalls die Aufhebung des Oktrois. Stv.⸗V. Diffens gibt ſeiner Verwunderung darüber Aus⸗ druck, daß die Oktroifrage immer wieder in die Debatte ge⸗ zogen werde. Was könne dabei herauskommen. Wenn man Einnahmen abſchaffen wolle, ſo müſſe man auch für den Er⸗ ſatz derſelben ſorgen und das könne nur bei Beratbung des Budgets geſchehen. Bis dahin ſolle man warten. Bei der Berathung des Budgets ſei es am Platze, über die praktiſche Wirkung des Oktrois zu ſprechen. Bürgermeiſter Bräunig theilt mit, daßſda mit dem Wegfall des Pflaſtergeldes die Er⸗ heber der Verbrauchsſteuern und des Pflaſtergeldes entlaſtet würden, dieſelben ang⸗wieſen ſeien, vom 1. Januar 1891 ab das Marktgeld an den Eingängen in die Stadt zu erheben. Die Markteingänge ſollten alſo in Zukunft nicht mehr, wie es ſeither geſchehen ſei, verpachtet, ſondern direkt auf die Stadtkaſſe übernommen werden. Dadurch bleibe die Stadt wenigſtens auch Herrin eines öffentlichen Platzes. Der Antrag des Stadtraths auf Auftebung des Pflaſter⸗ geldes u. ſ. w. wird einſtimmig genehmigt. DBewilligung eines Suſtentationsgehaltes für Bür⸗ germeiſteramtsdiener Ang. Hart. Aug. Hart ſoll eine jäurliche Penſion von 500 M. er⸗ halten. Stv.⸗V. Diffené befürwortet die Annahme des Antrags, jedoch mit der Maßgabe, daß bierdurch kein Prä⸗ judiz geſchaffen werde. Stv. Hänsler wünſcht die Auf⸗ beſſerung der Löhne der ſtädtiſchen Arbeiter. Der ſtadträlh⸗ liche Antrag wird einſtimmig gutgeheißen. Berwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe aus dem Jahre 1889. Sty. Kaufmann wünſcht, daß dieſe Ueberſchüſſe vor⸗ erſt in Reſerve geſtelt werden möchten. Durch den in dieſem Jahre ſtattgefundenen ſtarken Papiere ſeien auch die Effekten der Sparkaſſe in Mitleidenſchaft gezogen worden, ſodaß die Kaſſe vorausfichtlich hierdurch in dieſem Jahre einen bedeutenden Verluſt erlitten habe. Str. Hirt und Str. Kahn glauben nicht, daß es nöthig iſt, die Ueber⸗ ſchüſſe des Jahres 1889 zurückzuſtellen, da die Sparkaſſe 150,000 M. 8. Vermögen beſitze, als ſie nach dem Geſetze haben müſſe. Bei einem etwaigen Verluſte könne derſelbe ſomit durch dieſe 150,000 M. wozu noch der bedeutende Ge⸗ winn der Sparkaſſe im Jabre 1890 komme, gedeckt werden. Stv. Neuſtadt hält die Zurückſtellung dieſer 1889er Ueberſchüſſe ebenfalls nicht für nöthig, da die Sparkaſſe ja nicht mit ihren Effekten handele und die Kurſe vorausſichtlich in den nächſten Jahren wieder ſteigen würden, der Sparkaſſe ſomit kein Verluſt entſtehen werde. Sty. Zeiler ſtellt den Antrag, die ſtadträthliche Vorlage von der heutigen Tages⸗ ordnung abzuſetzen und dieſelbe dem Stadtrath zur nochma⸗ ligen Prüfung zurück zu verweiſen. Stv.⸗V. Diffené, Sty. Hirſch, Stv. Kaufmann ſind ebenfalls für Zurückſtell⸗ ung des Antrags. Man ſolle noch einige Wochen zuwarten, bis man die e des Jahres 1890 zu überſehen ver⸗ möge. Der Stadtrath bat gegen dieſe Wünſche nichts einzu⸗ wenden und zieht ſeinen Antrag zurück. eee der ſtädtiſchen Nechuungen prof1889. Sto.⸗V. Diffens fragt an, aus welchem Grunde der frühere Erbeber der Krankenverſicherungsbeiträge, welcher im Jahre 1888 M. 363 45 unterſchlagen habe, nicht dem Gerichte zur Beſtrafung übergeben worden ſei und welche Vorkehrun⸗ gen getroffen ſeien, um ähnliche hüten. Bürgermeiſter Klotz erwidert, daß man mit Rückſicht auf die Familie des betreffenden Mannes von einer Beſtraf⸗ ung abgeſehen habe, ſeine Familie ſei andernfalls der Armen⸗ laſt anheimgefallen; aus dem gleichen Grunde habe man dem Monn eine Stelle im ſtädtiſchen Leihhauſe übertragen. Be⸗ hufs Bermeidung von ähnlichen Unterſchlagungen müſſe der Ertzeber der Krankenverſicherungskaſſenbeiträge jetzt alle Abende abrechnen und ſein Geld abliefern. Stv.⸗V. Diffens erklärt ſich mit dieſer Antwort zufrieden. Die Verbeſcheidung der ſtädtiſchen Rechnungen pro 1888 erfolgt einſtimmig. Die Verkündung der ſtädtiſchen Rechnungen bpro 1889, ſowie des Rechuun Zabſchluſſes ꝛc. der Spar⸗ kaſſe pro 1889. Sty.⸗V. Bouquet tbeilt mit, datz in die Abhörkommiſ⸗ nterſchlagungen zu ver⸗ Sie ſagte ſich, daß, wenn ſie auch nur den Namen von Lady Edith Pierrepont nennen, nebenbei vielleicht bemerken würde, daß ſie jung und ſchön ſei, dies vollſtändig genügen würde, um Hugo gegen die reiche Erbin einzunenmen.„Er ſoll Editb zuerſt ſehen, dann wird ſich zeigen, was die Folge ſein wird, ſprach die kluge Mutter zu ſich ſelbſt.“ Einige Tage nach der Ankunft des Herzogs trat Lord Carsdale in das Boudoir der Gräfin und fand dieſelbe in einer reichen, ſchwarzen Sammtrobe vor ihrem Schreibtiſch ſitzen. Lächelnd blickte ſie dei dem Eintritt des Sohnes empor. „Allein, Mama, ich dachte Linda ſei bei Dir!“ „Linda iſt mit dem Herzog im Glashauſe, ſetz' Dich, mein Sohn, und laß uns plaudern; wir ſind jetzt ſo ſelten allein; ſag' mir, was denkſt Du von Claverdon?“ „Ich halte ihn für einen edlen, ehrenwerthen, geiſtreichen, guten Mann, aber auch für ungeheuer ſtolz!“ „Stolz, das habe ich nicht beachtet inwieferne, Hugo?“ „Ich kann eigentlich nicht angeben, wodurch dieſer Ein⸗ druck auf mich hervorgerufen wurde, Thatſache bleibt derſelbe aber doch; hat er ſich ſchon erklärt?“ „Ich glaube, er thut es jetzt; reiche mir jenen Fächer von dort drüben, ich finde den Morgen ſo heiß heute!“ „Du biſt warm gekleidet, Mama]“ Er erhob ſich, um das Gewünſchte zu holen; wie hätte er ahnen ſollen, daß jener Fächer abſichtlich, wenn auch anſcheinend ſo harmlos drüben auf jenen Tiſch gelegt worden war neben ein kleines Minigtur⸗Gemälde welches Edith Pierrepont darſtellte. Traumbefangen, ſeiner Mutter, ſeiner Frau vergeſſend, ſtarrte Hugo auf das kleine Bildniß welches ein ſo wunder⸗ bares Mädchenantlitz darſtellte. Gräfin Waldrove blickte empor „Was ſiehſt Du an, Hugo, was treibſt Du dort?“ Mit dem Gemälde in der Hand trat er näßer. „Mutter, wer iſt dies?“ forſchte er leiſe. Das würde ich Dir lieber nicht mittheilen; Du kennſt jene Dame nicht; es iſt das Bilduiß einer Freundin von mir! „Eine Freundin von Dir, die ich nicht kenne!“ wieder⸗ holte er vexwundert Georg Bafſermann Siv. Richard Sauerbeck gewähl worden ſei. Der Antrag des Stadtratbs,„die Rechnungen pro 1889 bezw. 1888/89— mit Ausnahme der Sparkaſſenrechnung, welche der ſtaatlichen Abhör unterliegt, behufs der Abhör an die Abbörkommiſſion verweiſen zu wollen,“ wird genevmigt. Wiederbeſetzung des Nektorates an der hieſigen Volks⸗ ſchule. Stv.⸗V. Diffens ſowohl wie Stv. Banspach und Stv. Hoffmann(die beiden letzteren ſind eluch begrüzen die Ernennung des Kreisſchulraths Schick in Lörrach zum Rektor der hieſigen Volksſchule auf das Wärmſte Stv. Heffmann und Stv. Banspach wiſſen nur überaus Günſtiges über den Charakter und die ſeitherige Thätigkeit des Herrn Schick zu ſagen und erhoffen von ſeiner Wirkſam⸗ keit als Riktor unſerer Volksſchule das Beſte. Dieſelben machen wiederholt auf die Schwierigkeit und hohe Verant⸗ wortung der hieſigen Rektorſtelle aufmerkſam und glauben, daß der Gehalt keineswegs zu hoch gemeſſen iſt. Stadtv. Banspach gibt eine ausführliche Lebengbe⸗ ſchreibung des Herrn Schick, woraus hervorgeht, daß Herr Schick zuerſt Bolksſchullehrer war, ſpäter jedoch Theologie und Philoſophie ſtudirte, ſeine Maturitätsprüfung machte, dann aber wieder zur Volksſchule zurückkehrte. Stadtv. Fentz glaubt, daß es angezeigt ſei, Herrn Schick erſt auf ein Probejahr anzuſtellen. 5 Oberbürgermeiſter Moll weiſt ein ſolches Anſinnen ganz entſchieden zurück. Unſere Stadt dürfe froh ſein, einen ſolchen Mann zu gew nnen.(Bravo.) Der Antrag des Stadtrathes, der Bürgerausſchuß wolle beim Großh. Oberſchulrathe die Ernennung des Herrn Kreisſchulraths Schick von Lörrach zum Rektor der hieſigen Volksſchule in Vorſchlag bringen, wird einſtimmig genehmigt. — » Hofbericht. Der Großherzog empfing geſtern Vor“ mittag um 10 Ubr den Generalmajor von Deimling, Präſident des Badiſchen Militär⸗Vereins⸗Verbandes, in längerer Audienz. Darnach hatte derſelbe eine längere Kon⸗ ferenz mit dem Geheimerath Nokk. Nachmittags hörte er die Vorträge des Gebeimeraths von Regenauer und des Dr. Freiherrn von Babo bis zum ſpäteren end. * Dienſtentlaſſung und Ernennung. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor der Pſychiatrie und Direktor der akademiſchen Irxenklinik der Univerſität Heidelberg, of⸗ rath Profeſſor Dr. Fürſtner, auf ſein Anſuchen auf 1. Aprit 1891 aus dem ſtaatlichen Dienſte entlaſſen und den ordentlichen Profeſſor der Pſychiatrie an der Univerſität Dorpat, Dr. Kraepelin, zum ordentlichen Profeſſor der Pſychiatrie und Direktor der akademiſchen Irrenkunik der Univerſität Heidelberg ernannt. Ferner hat er den Profeſſor Dr. Georg Jelinek an der Univerſität Baſel zum ordent⸗ lichen Profeſſor des allgemeinen Stagatsrechts, des Völker⸗ rechts und der Politik an der Univerſität Heidelberg ernannt, „ Hochberzige Gabe, Die Kleinkinderbewahranſtalt in Karlsruhe hat von der Frau Großherzogin zur Cyriſt⸗ beſcheerung für die Kinder und Schweſtern den Betrag von 160 Mark erhalten. * Giltigkeitsdauer der Rückfahrkarten auf der Eiſenbahn. Anläßlich der bevorſtehenden Feiertage wird beſonders darauf aufmerkſam gemacht, daß— abgeſehen von dem Verkehr mit der nächſtgelegenen Station— ſowohl im innern Verkehr der Badiſchen Bahnen, als im direkten Ver⸗ ſehr mit den Württembersiſchen Stagtsbahnen, den Pfälzi⸗ ſchen Bahnen, der Main⸗Neckar⸗Bahn und der Zell⸗Todt⸗ nauer Lokalbahn bei Bemeſſung der Giltigkeitsdauer der Rückfahrkarten nicht nur die Sonntage, ſondern auch die bei⸗ den Weihnachtsfeiertage und der Neujahrstag— ohne Rück⸗ ſicht auf deren Lage zu den Werktagen— außer Berechnung bhleiben. So kann z. B. die Rückreiſe mit einer dreitägigen Rückfahrkarte, wenn am 21. l. M. gelöſt, noch am 26., oder wenn am 24 gelöſt, noch am 29. angetreten werden; eine zweitägige Rückfahrkarte gilt, wenn am 23. gelöſt, zur Rück⸗ reiſe noch am 26. und, wenn am 24. gelöſt, zur Rückreiſe noch am 28, * Nationalliberale Partei. Wie wir vernehmen, wird in der morgen Abend ſtattfindenden Verſammlung anläßlich der Berichterſtattung über die Karlsruher Delegirten⸗Ver⸗ ſammlung auch die alle Patrioten bewegende Jeſuiten⸗ Frage beſprochen werden. „ Kaufmäuniſcher Berein. Der Bericht über die geſtrige Vorleſung 555 Verein mußte wegen Raummangels zurückaeſtellt werden. „Der Conditorgehilfen⸗Berein bält ſein diesfäh⸗ riges Stiftungs⸗ und Weihngchtsſeſt am Sonntag. 28 Dez., im„Ballbauſe“ dabier ab. Die überaus gunſtige Aufnahme det Feſtes im vergangenen Jahre läßt boffen, daß auch in dieſem Jaßre die Zeſtlichkeit den beſten Verlauf nebmen wird. Zur Aufführung kommen zwei Theaterſtücke, auch findet eine Verlooſung von Torten, Mandelpergen, Bonbomeren u. ſ. w. ſtatt. Wir We 1155 für dieſes Jahr nicht an dem günnigen Verlauf des Feſtes. Der Wirthſchafts⸗Sparverein des Badiſchen Staats⸗Eiſenbabnperſonals in hieſiger Stadt hält ſeine zweite ordentliche Hauptverſammlung am Samſtaa, den 20. ds „Ihre Mutter iſt meine Freundin, ſie ſandte mir dieſes Bild; Du kennſt Beide nicht!“ Das hat ſeine Richtigkeit, Mama, denn wenn ich daß Original jenes Porträts geſehen hätte, würde ich es nimmer⸗ mehr vergeſſen haben!“ 5 „Lege das Bild bin, Hugo!“ befahl die Gräſin anſcheinend ärgerlich; anſtatt ihr Folge zu leiſten, trua er aber das kleine Gemälde nur noch näher zum Licht und betrachtete es ſehr aufmerkſam. „Sie hat einen göttlichen Mund und welch' unver⸗ gleichlich herrliche, glänzende dunkle Augen! „Bitte, lege das Vild wieder bin, woher Du es genommen“, ſprach die Grafin, dieſes Mal mit noch gröͤßerer Beſtimmtheit,„und bringe mir meinen Fächer!“ Innerl ch aber frohlockte ſie;„hätte ich inn aufgefordert, das Mädchen ſchön zu finden, er würde mir widerſprochen baben,“ dachte fie,„ſo aber hält er ſie für eine verbotene Frucht und das reizt ihn, fordert ihn heraus!“ „Mama, Du biſt grauſam,“ ſprach er, das Bild noch immer feſt in Händen haltend und an ſie herantretend,„ſag mir, wen dies vorſt⸗?“ „Weßhalb wünſcheſt Du es zu wiſſen?“ „Weil jenes Antlitz ſo ſchön iſt, weil es mich ſo innig anlächelt, als ob irgend ein geheimes Verſtändniß zwiſchen uns beſtehe. „Welcher Unſinn! Gehorche mir, Hugo, gib das Bild weg, veraiß es!“ „Warum?“ „Weil die Schbnheit jener Züge verderblich wirken Lann man lernt ſich nach dem Original Nehnes— und das wäre ebenſo nutzlos als vergeblich l“ „Wesbalb?“ „Ich würde Deine zablloſen Fragen wirklich sſel Jeder nicht beantworten, mein Sohn!“ Er beugte ſich nieder und küßſe ſie.„Ae ich noch ei Knabe war, Mama, ſprach er lächelnd. da erxeichte ich durch einen Kuß Alles! Jucle mich nicht Mama, und ſage wir, warum ich jenes Bild nſcht berrachten ſoll z, Mprtitbnns i17 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannbeim, 18. Dezember⸗ Abends halb 9 Uhr in der neuen Babnbofswirthſchaft des Centralgüterbahnhofs ab. In dieſer Verſammlung wird die Vertheilung der Ra haben an die Mitglieder vorge⸗ nommen d ſoll es ſich, wie wir vernehmen, um jſeh * 57 11 auf— um die S b darum, ob nach dem de verfachren iſt. Iſt e 85 in wenige Hände, etwa ein Jahr sparen, und nun handelt e⸗ oder amerikaniſchen Erk der Fall, ſo kommt die Summe f kommt aber amerikaniſches Erbrecht zur Geltung, ſo nehmen eine danze Anzahl Verwandte an der Erbſchaft Theil, die den auf ſie fallenden, immer noch erheblichen Betrag ſehr gut brauchen können. Weinbericht. Schliengen, 12. Dezbr. Da das Weingeſchäft bis jetzt nur ſehr flau ging, ſo lagern im hieſigen Orte noch viele Weine verſchiedener Qualität und könnten ſolche zum Preiſe von 45—50 M. per Ohm gekauft werden, worauf wir etwaige Liebhaber aufmerkſam machen wollen. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 18. Dezbr. Der jüngſte Luftwirbel über der Nordſee hat ſich raſch nach dem nordweſtlichen Rußland verpflanzt und von Skandinavien her dringt wieder ein Hochdruck ſüdwärts vor. Entlang der Weſtküſte Frankreichs macht ſich zwar eine Depreſſion geltend, welche auch bei uns das Barometer etwas zum Fallen ge⸗ bracht hat, aber von dorther iſt kein Witterungsumſchlag 2u exwarten, im Gegentheil verurſacht die neue Wett rlage bei uns nur um ſo ſtärkere Nordwinde und damit ſcharfen Froſt Dieſer wird vorausſichtlich am Donnerſtag und Freitag bei Neveln und nur ſporadiſcher Bewölkung noch an⸗ auern. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 17. Dezember Morgens 7 ABB— Barometer⸗ Thermometer Söchſte und niederſte Tem⸗ Windrichtung“ ſtand in Celſius 0 8˙0 bperatur des ve in mm Trocken ſßer Stärxke Maimum 47.2— 10.00/—c1 1—.8 — 11.9 %%Windſtille; 1: ſchlvacher Luftzu 8 2: etwas ſtärker ꝛc.;&: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherzesthum. Weinheim, 15. Dez. Zur Gründung eines Bezirks⸗ vereins des evangeliſchen Bundes war geſtern der Vorſtand des Badiſchen Zweigvereins, Herr Prof,. Thoma aus Karls⸗ ruhe hierher gekommen und fand geſtern Abend im„Grünen Baum“ eine Verſammlung zu dieſem Zwecke ſtatt. Beſchloſſen wurde, in Ladenburg und Weinheim je einen Bezirks⸗ und in jeder der umliegenden Gemeinden Ortsvereine zu gründen, für welche eine entſprechende Anzahl von Vertrauensmännern ſofort beſtimmt wurde. Sämmtliche Anweſende erklärten als⸗ hald durch Unterſchrift ihren Beitritt. Heidelberg, 15. Dez. Unter dem Vorſitze des Herrn . Hofpauer fand beute die erſte ordentliche Generalverſamm⸗ lung der Aktiengeſellſchaft Gaſthaus Kohlhof ſtatt, Der Rein⸗ gewinn beträgt M. 10,201.07. Von der Auszahlung einer Dividende wurde für dieſes Jahr abgeſehen. Bei der Neu⸗ wahl des Auffichtsratbs wurden folgende Herren als Mit⸗ glieder gewählt: Jakob Lindau, G. Hirſchel, G. Hoſpauer, Alfred Lenel von Mannheim und C. Spitzer. * Karlsruhe, 15. Dez. Die Metallpatronenfabrik, welche nach und nach eine Arbeiterzahl von 3600 in Tag⸗ und Nacht⸗ ſchicht beſchäftigt hat, ſcheint nun ihre Hauptaufträge erledigt zu haben. Seit Beginn dieſer Woche iſt die Nachtarbeit ein⸗ geſtellt und nach Neujahr ſoll, wie man hört, eine Ver⸗ minderung der erfolgen. * Karloruhe, 18. Dez. Heute fruͤh ſtarb nach längerem Leiden der Geheime Finanzrath bei der Großh. Zolldirektion Herr Ludwig Kirſch dahier in einem Alter von 53 Jaßren. 1837 zu Dallau geboren, wurde er 1860 nach beendeten Stu⸗ dien unter die Kameralpraktikanten aufgenommen, wurde 1860 Sekretär bei der Zolldirektion, 1871 Finanzaſſeſſor, wo⸗ rauf er 1878 zum Finguzrath ernannt wurde. Im 5 1884 erfolgte ſodann ſeine Ernennung zum Geheimen Fi⸗ nanzrath. Freiburg, 15. Dez. In der Nacht von Samſtag auf Sonntag trug ſich im Getrieberaum der bieſigen Papierfabrik ein beklagenswerther Unfall zu. Der Arbeiter Schildknecht gerieth bei einem vorſchriftswidrigen Abwerfen eines Trans⸗ miſſionsſeiles in bas Triebwerk, welches ihn ſofort erfaßt und getödtet haben muß, denn als Hilfe zu der des Nachts wenig frequentirten Stelle kam, war Schildknecht bereits kodt. Der Verunglückte war Jamilienvater. * Bretten, 15. Dez. Die Adreſſe gegen die Wieder⸗ ulaſſung des Jeſuitenordens in Deutſchland ging mit 609 Uinterſchritten bedeckt an den Bundesrath und Reichstag ab. Unterſchrieben haben ſämmtliche evangeliſche Wahlberechtigte und zatlreiche Katholiken und Ifſraeliten. Kleine Mittbeilungen. In Gengenbach brannte am Samſtag Wohnhaus, Scheuer und Stallung des Tag⸗ löhners B. Moſer vollſtändig nieder.— Zum Vorſitzenden des Seegauverbandes(Kriegervereine) iſt Bürgermeiſter Betz in Ueberlingen beſtätigt worden.— In Eppelheim wurde Herr Johann Philipp Jießer als Bürgermeiſter gewählt. YVfälziſch-Helliſche Rachrichten. Neuftadt. 15. Dez. Die in Folge der Ernennrng des orkhodoxen Dekans Schäfer aus dem Amte geſchiedenen früberen Presbyter und Erſatzleute ſind mit 274 gegen 216 Stimmen ſämmtlich wiedergewählt worden. Wormz, 15. Dez. Die Schiffbrücke iſt abgefahren. Der Verkehr wird durch Trajektboote der Heſſiſchen Ludwigs⸗ bahn vermittelt. Mainz, 15. Dez. Auf ber Mombacherſtraße hörten die Paſſanten geſtern Abend kurz nach einander drei Schüſſe fallen. Man entdeckte auch bald Den, der dieſelben abgegeben hatte— ein beſſer gekleidetes Bürſchchen im Alter von 19—14 Jahren. Derſelbe gab an, er habe ſich tödten wollen, aber eine Kugel habe ihn nur an der Wange geſtreift, die anderen zwei ſeien vorbeigegangen. Der Junge batte auch wirklich eine kräftige Schramme über der rechten Wange. Ein Herr nahm denſelben mit, als ſie aber in die Nähe des Münſter⸗ platzes kamen, nahm der Selbſtmordkandidat plötzlich Reißaus znd verſchwand. Kleine Mittbeilungen. Auf Veranlaſſung der kgl. Staatsanwaltſchaft Frantenthal haben verſchiedene Kellerviſi⸗ tationen ſtattgefunden und zwar in U ngſtein, Freins heim und Pfeffingen, wobei es ſich aber nur um aus⸗ wärtige Miether handelte.— In Frankenth al ſtarb Herr Eiſengießereibeſitzer Heinrich Gettert, Obermeiſter der dor⸗ ligen„Palatina Loge“ des Ordens der Old Fellows.— Im Hauſe des Ackerers Weidmann in Niederauer bach bei Zweibrücken id Feuer, indem ſich der am Ofen zum Trocknen auf e Hauf entzündete. Die Frau des Weid⸗ mann, welche aus dem brennenden Zimmer noch alle hand retten wollte, trug hedenkliche Brandwunden an Kopf und Armen davon, Tagesneniskeiten. — München, 16. Dez. Kommerzienrath Sedlmeer pendete anläßlich ſeiner goldenen Hochzeit 20,090 Mark dem Stadtarmenfonds und 5000 M. zur ſofortigen Vertheilung. 0 — Calw. 16. Dez. Am Sonntag Abend wuürde ein 40 Jahre alter Steinhauer aus einer hieſigen Bierwirthſchaft auf die nur 2 Stufen tiefer liegende Straße hinausgeworfen, wobei er ſo unglücklich guffiel, daß ein Schädelbruch eintrat; in Fol iſt e ſtern, ohne noch zum Bewußt⸗ ſei Der Unglückliche hinter⸗ gekomr etrajeet Binger⸗ eſtellt. Der Nahe⸗ Auf dem Rheine zug in den neuen proviſoriſchen ch die Lokomotive noch weit ertrümmerte das glücklicherweiſe uschen und bohrte ſich tief in Spandan, lichen Pulverfabrik gerieth e Maſchine und wurde buchſtäblich zerriſſen. 16. Dez. In dem Walzwerk der könig⸗ ein Arbeiter in die — Sounenberg, 15. Dez. In Hämmern iſt ein 70⸗ jähriger Maſſemüller verbrannt. Er iſt wahr⸗ ſcheinlich eingeſchlafen und mit ſeinem von Fett und Schwe⸗ felſtaub durchtränkten Anzuge dem Lampenlicht zu nahe ge⸗ kommen, Schreiend lief er einer Feuerſäule gleich auf die Straße, war aber nach wenigen Minuten eine Leiche. Rom, 16. Dez. Während der öſterreichiſche Botſchafter beim Vatican, Graf Revertera⸗Salandra, heute eine Ausfahrt machte, wurde ein Stein gegen die Scheibe des Wagens geworfen und die Scheibe zer⸗ trümmert. Der Botſchafter wurde leicht verletzt. Der Thä⸗ ter, ein früherer Portier bei der Botſchaft, erklärte bei ſeiner Verhaftung, er habe ſich wegen ſeiner Entlaſſung am Bot⸗ ſchaſter rächen wollen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hoftheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Am Mittwoch, den 17. dſs. Mts., wird im Abonnement B Nr. 22„Der arme Jonathau“ bei mittleren Preiſen gegeben. (Anfang 7 Uhr.) Am Donnerſtag, den 18. d. Mts., gelangt als 24. Vorſtellung der Serie 4 das Luſtſpiel„Krieg im Frieden“ zur Aufflhrung.(Mittlere Preife. Anfang 7 Uhr.) Gotha, 16. Dez. Hans von Hopfen hat ein neues Schauſpiel geſchrieben. Es iſt betitelt„Die Göttin der Ver⸗ nunft“ und iſt vom Hoftheater bereits zur erſten Aufführung angenommen. Zürich, 16. Dez. Die hieſige„Harmonie“, der größte Kunſtgeſangverein der Schweiz, feiert am 25. und 28. April 1891 das 50jährige Jubiläum. Am erſten Tage wird eine chronologiſche Folge der Entwickſung des Männer⸗ geſanges und am zweiten Tage:„La Damnation de Fauſte von Berlioz, in Verbindung mit dem hiengen gemiſchten Chore, unter Betheiligung hervorragender Soliſten und des verſtärkten Tonhalle⸗Orcheſters aufgeführt. Das Ganze ſteht umer der Leitung von Muſikdirektor Gottfried Angerer, * Per Zgängerbund veranſtaltete geſtern im Concertſaale des Hoftheaters unter der Leitung ſeines bewährten Dirigenten, Herrn Conkertmei⸗ ſters Hans Schuſter, und unter Mitwirkung der Hofopern⸗ ſängerin Frl. Tobis und des Hofmuſikus Hru. Grünecke eine muſikaliſche Aufführung, welche als faſt durchweg ge⸗ lungen bezeichnet werden muß. In einer Anzahl von Chö⸗ ren, welche ſowohl den ſchwierigen Kunſigeſang, wie das Volksthümliche umfaßten, hatten die Mitglieder des Sänger⸗ bundes Gelegenbeit ihre techniſche Fertigkeit zu erweiſen und es muß beſonders betont werden, daß die künſſleriſche Leiſtungsfahigkeit mit der Anzahl der vorgetragenen Chöre nicht abnahm, ſondern ſich ſteigerte. Beſonderen Dank er⸗ warb ſich der„Sängerbund“ durch den fein abgetönten Vortrag des ſchönen Chors„Am Ammerſee“ von Langer, aber auch die anderen Chöre errangen ſich den Beifall des zahlreich auw⸗ſenden Publikums. Frl. Tobis fand für ihre Vorträge die beifallsluſtige Anerkennung des Publikums, ſo daß ſie ſich in freundlicher Weiſe zu einer auß rprogrammmäß gen Zugabe veranlaßt ſah und auch Herr Grünecke, deſſen tüchtige Leiſtungen als Harfenvirtuoſe bereits wiederholt gewürdigt worden ſin?, zeichnete ſich geſtern mit dem Vortrage einiger beſonders dankbarer Coneertſtücke aus. A..-Ch. Aenele Aachrichten und Trlegramme. »Bern, 16. Dez. Der Ständerat genehmigte den Zolltarif. Ferner wählte er als Sitz des ſchweizeriſchen Landesmuſeums Zuͤrich. Der Bu desrath hat ſechs Anarchiſten aus der Schweiz ausgewieſen, die in Genf wohnten. Die Ausweiſung erfolgte weil die Genannten ihre anarchiſtiſche Propaganda auch in der Schweiz fort geſetzt, zu gewaltſamem Umſturz der beſtehenden geſellſchaft⸗ lichen Ordnung aufgefordert, Mord und andere ver⸗ brecheriſche Handlungen als hierzu geeignete Mittel be⸗ zeichnet haben. Paris, 16. Dez. Gregoire iſt verſchwunden; man glaubt, er ſei in London. Der Chef der Sicherheitspolizei, Goron, verhaftete Frau Due Quercy, welche lachend ſich bereit erklärte, ihm zu folgen. Goron führte ſie in ſein Amtszimmer im Juſtizgebäude; ſie erklärte die Angaben im„Echo de Paris“ ſeien richtig. Darauf begab ſich Goron zu La Bruyere, der ihn mit den Worten empfing:„Ich erwartete Sie und ſtehe zu Ihrer Ver⸗ fugung.“ Dann kam Frau Severine dazu und ſagte: „Verhaften Sie mich nicht? Ich will es ſein.“ Goron erwiderte, er habe dazu keinen Befehl, worauf Frau Severine antworſete, ſie ſei ebenſo ſchuldig wie La Bruy ere, den ſie zu ſeiner That angeſtiftet und bei der Rettung Padlewskis unterſtützt habe. Go on ſchnitt ihreErörterungen kurz ab, indem er ihr bemerkte, man wolle nicht den Kopf, ſondern nur die Hand beſtrafen; im Juſt'zgebäude wurde La Bruyere und Frau Due Quercy vor den Unterſuchungsrichter geführt und dem erſten Verhör unterworfen. Die„France“ läßt ſich aus Genf melden, eine Padlewski ſehr naheſtehende Perſönlichkeit habe erklärt, er ſei aus Paris am Abend des Mordes geflohen, einen Tag in Brüſſel geblieben, dann nach Ham⸗ burg gefahren, um ſich nach Amerika einzuſchiffen, habe aber ſeinen Plan geändert und ſei von Bremerhafen mit einem engliſchen Dampfer nach Yarmouth und von dort nach London gefahren. La Bruyere könne höchſtens einen falſchen Padlewski nach Trieſt gebracht haben. Auch dem„Temps“ werden aus Genf Mittheilungen eines Nihiliſten gemeldet. der lange Zeit zum ausführenden Ausſchuß gehörte. Sie ſtimmen im weſentlichen mit den Angaben der Franee überein, am 3. Dezember ſei Padlewski noch in London geweſen. Die franzöſiſche Polizei habe das Paris, 16. Dez. Die„Eſiafette7 meldet, der Kriegsminiſter de Freyeinet habe der mit der Frage der Entfeſtigung des weſtlichen Theils von Paris betrau⸗ ten Commiſſion des Gemeinderaths der Stadt, ſowie des Generalraths des Seine⸗Departements erklärt, daß die Auflaſſunng der Befeſtigung zwiſchen„Point du Jour“ und Saint⸗Oenis dem höheren Vertheidigungsrathe vor⸗ gelegt worden ſei, daß jedoch gegenwärtig im Genie⸗ departement ein Plan geprüft werde, der dahin gehe, die befeſtigte Rinamauer auf der Linie der alten Forts wieder herzuſtellen. *Paris, 16. Dez. Carnot unterzeichnete die zwi⸗ ſchen Deutſchland, Frankreich, Belgien, Italien, Ruß⸗ land, Luxemburg und der Schweiz vereinbarte Conven⸗ tion über Eiſenbahnfrachtrecht. Rom, 16. Dez. Der Papſt iſt leicht erkältet, es liegt aber kein Anlaß zu irgend welchen Beſorg⸗ niſſen vor. * Kilkenny, 17. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Parnell wurde bei der Abreiſe von Caſtle⸗Coner durch in die Augen geworfenen Kalk verletzt. Er kam hier faſt blind und ſchwer leidend an. Der Arzt hofft, Parnell das Augenlicht zu erhalten, *Edinburg, 16. Dez. Der Munizipalrath ſtimmte einer Reſolution ſeines Ausſchuſſes zu, den Namen Par⸗ nells aus der Liſte der Ehrenbürger der Stadt àz u ſtreichen. New⸗Nork, 16. Dez. Die eingeborene Indianer⸗ polizei verſuchte geſtern Sitting⸗Bull den berühmten In⸗ dianerführer, zu verhaften. Sein Gefolge widerſetzte ſich; in dem darauf folgenden Kampfe wurde Sitting Bull, deſſen Sohn und 8 Indianer getötet, 7 Schutzmänner fielen. Mit Gatlingkanonen herbeigeeilte weiße Truppen warfen ſchließlich nach heftigem Kampfe die Indianer zurück und zerſtreuten dieſelden vollſtändig. Der Tod Sitting Bulls dürfte dem Aufſtand den Hauptrückhalt genommen haben. Mannheimer Handelsblatt. Mannbeimer Effectenbörſe vom 16. Dezember. An der beutigen Börſe wurden Pfälziſche Hypothekenbank zu 116.50 pet umgeſetzt. Ferner notirten: Anilin⸗Aktien 755 355 Waghäusler Zucker 82., Mayerhof⸗Brauerei 66 P. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 16. Dez. ctien. Hadiſche Bank 116 50 Sinner Braneref, Spiritus⸗ Fbeinſſche Ereditbank 124— G und Preßheſefabr. 190 25 P Rhein, Hyp.⸗B. 60 pet..185.50& Werger che Brauerei 70.— 63 Pfälz. Hyr.⸗Bank 116.50 5f Badiſche Rrauerei 65. Pfälziſche Bank 137.— bz Ganter. Brauerei Freiburgſ125 80 b Mannheimer Volksbank 125.— bz Brauerei z. Sonne Weltz 18 50 Deutſche Unionbank 78 75 WMalzſabr. Hochbeim Gewerbebank Speyer 500% f—.— bz Mannbd. Dammpfſchleppſchiff. 120 50. Pfälziſche Zudwigsbayn 226 25 PCöln. Nhedeu. Seeſchiſffahrt 60 PN 5 Napbahn 150.50 6] Bad. Schiſffahrt⸗Aſſecuranz 1130 „ Nordbabn 118— bz3 Bad. Niſck. u. Mitverſich, 430 P eibelberg.Speverer Bahn 40 50 5 Mannbeimer Berſſcherung 550— z Stamm-Akt. d. Ver. ch. Fabr. 41— öz Mauubeimer Mückverſich. 390— bz Badie„„0% E. 1½.— b Mürtt. Transportverſich. 73%— Badiſche Anilin u. Soda v87— G Oberrgein. Verſ. Geſellſchaſtſsso- Weſteregeln Alkaliwerke 152— K Oggersbeimer Spinnerei 90.— P Shen Fabrik Goldenberg 99 BEttlinger Spinnerei—.— u. Schötenſack 76 50 P Manußeimer Lagerbaus 88.— P erein D. Oelfabriten 94.— 3 Manuh. Gum. u. Asbferk. 50. P Wagbäusler Zuckerſabrit 83— Karlsrußher Maſchinenbau 145— 6 Mannbeimer Zuckerraffin. 190— Hutten geimer Spinnerei 80.— Mannbeimer Aktienbrauere166— P Aarlsr. Nähms. Haid u. Neu— Eichbaum-Braueret 152.— P Spey. Dampfziegelei in gig. 172.— Zubwigsbaſener Brauerei 200— Verein. Speyerer Ziegelwerkeſ183.— 0 Schwetzinger Brauerel 65.— P] Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—.— G Drauerei z. Storch 113.— PVortl.-Cenentwk. Heidelbrg. 145. bz Seidelbergerklettenbrauerel 158 25 Zellſtofffabrit aldho 9 50& Brauerei Schwarz 121— bz 1 Emaillirwerke Maikammer 128.75 8 Frankfurter Mittagbörſe, Frankfurt a.., 16. Dez. Der Anſtoß zz der Beſſerung, welche ſich an heutiger Börſe z igte, iſt 7 Mal von New Vork ausgegangen. Man exöffnete auf o ſchiedenen Verkehrsgebieten mit beſſeren Preiſen, ſchwäch ſich nur für kurze Zeit auf Berliner Verkäufe wieder ab und ſchließt zu den höchſten Tagescourſen. Geld war in Folge der Einzahlungen auf die neuen Zprocentigen Anleihen ſehr geſucht und theuer, bei Schluß etwas billiger. In der Nach⸗ börſe ließ das Animo am Speculationsmarkte etwas nach und Courſe bröckelten langſam wieder ab. Induſtrieaktien meiſt feſt. Brauerei Binding 1 pCt. Gelſenkirchener eiwa gleichviel, Laura 0,50 pCt. höher. Privatdisconto 5¼ bis 5/ PCt. Frankfurter Effektenſocierct⸗ Bankaktien. Sotthard 160.70 Oeſterr. Crebit 2848%/ Jura 115.7 Diskonto⸗Comm 206.40 Enion 119 60 Deutſche Reichsvan 156 10 Schweizer Weſtbahn u9. 70 Verl. Handels⸗Geſ. 158.— Meridional⸗Aktien 187.— Deutſche Vank 154 20 Ruſſiſche Südweſt 91.40 Dresdener Bank 150.0 Staats⸗Wonds Schaafhaufener B⸗B. 116.40 Ungar. Goldrente 90.80 Effekten-B. 136.90 Papierrente 88 35 Darmſtädter B. 152.80 Oeſterr Silberrente 78.90 Rhein Eredit Y, 138.20 Ruſſen 97.10 Deutſche Union⸗B. 86 50 Ruſſ. Conſols 103.10 Deutſche Vereins⸗Bank 118.59 Spanier 75.90 Länderbank 192; Italiener 92 40 anque Ottomane 120.50 Titrkeu 18.25 GEiſenbahn⸗Artien Türken-Looſe 34.66 Heſſ. Ludwigsbahn 114.70 Otrom Zoll⸗Obl ote1s Haäsbeck-Büchen 163.70 Serbiſche Tabak 89.30 5 54.5 Egupter 96.90 e 4 pt. Grlechen 78 60 Oeſterr Franz. Staatsb, 218 Induſtrie⸗Wertde⸗ Galizier 179/ Nordd. Olovd 147.73 Buſchtherader 412% La Veloee g- Duz-Bodenbacher 459— Lemberg Czernow. 203% Elbethal 198/ Lombarden 117¼ Schweizer Central 159.70 Nordoſt 167 80 Amerik. Produkten⸗Märkte. Bad. Auilin 288.— Cement 157 80 Alpine 80.70 Laura 185.30 Gelſenkirchen 178.80 Schlußcourſe vom 16 Dez. New⸗Hork Chicags onat * Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar—.——— 18.45————— Februar—————————— März 10675—.——— 15.50————— April——— 15.25—.——— Mai 106% 59½%½— 15.% 95% 50%—— Juni——— 14.95—— 2— Juli 995%———.——.— 5314—.— Auguſt—————.————— Seprembder———.————— Okrober————————— November————.————— Dezember 103% 63.—— 1780⁰— 52—— Teur 0————————.——2— Wafferſtauds⸗Nachrichten. Jheen Bingen, i6 Dez, 4 m. 9 09, Kenfsanz, 9 Deg. 8 28 m..00 Taudb, id. De; 48 u= Jes. Hüningen, 6. Daß 1 38.— 07. Keblen: 13 Dez 188 m. 10. Kebl, 16 Dez in—.98. Ssln, 16 Dez. 1.„,— 08 Sauterbnra, 18 Dez. 2 87 m— gg ANubrort 16. Des 188 e. ,07. Waxau, 16 Dez 27 10. Neda v, Nannbem. 18 Dez 2 88 m 0 7. gewußt, denn ihre beſten Beamten ſeien mit ruſſiſchen zuſammen auf ſeine Spur geſetzt worden. Mainz, 28, Des. o m ön Seilßrenn, 18. Dez 0 WMaunbeim. 8 Dez 380„ d 2 General⸗Anzeiger. ihe N Sekanntmachung. Referendär Heinrich Giehne wurde bis auf Weiteres zum Dienſtverweſer bei Großh. Amts⸗ gericht Mannheim ernannt. Karlsruhe, 5. Dezember 1890. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Nokk. 92158 Böhm. Stkanntmachung. Am 15. Dezember iſt der Sprech⸗ verkehr zwiſchen den Stadtfern⸗ ſprecheinrichtungen in Mannheim und 1 einerſeits ſowie in Kaiſerslautern andererſeits er⸗ öffnet worden. Die Gebühr für ein einfaches Geſpräch bis zur Dauer von 8 Minuten beträgt 1 Mark. Karlsruhe(Baden), 15. Dezem⸗ ber 1890. 92179 Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirector, Geheime eß. Sekanntmachung. Am ag⸗ den 21. d. M. werden die Packet⸗Annahme⸗ und Ausgabeſtellen des Poſtamts bereits von 11 Uhr Vormittags ab für das Publikum geöffnet ſein. Mannheim, 15. Dezember 1890. Kaiſerl Poſtamt I. Möller. 92180 Bekaustmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche 92161 etr. (814) Nr. 124,039. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des Gr. Bezirksamts Wiesloch in Rauen⸗ berg die Maul⸗ und Klauenſeuche gusgebrochen iſt und daß während der Dauer der Seuche aus Rauen⸗ berg Vieh(Rindvieh, Schafe, Schweine, Ziegen) nur mit orts⸗ polizeilicher Erlaubniß und allein zum Zwecke ſofortiger Schlach⸗ 0 ausgeführt werden darf. annheim, 12. Dezember 1890. Großh. Bezirksamt: lockner. Sekanntmachung. Nr. 20851. Die Ehefrau des Händlers Friedrich Aeckerlin, Eva geb. Leibold in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dies⸗ Landgerichte eine Klage mit dem Fegehren eingereicht, ſte für berechtigt zu erklären, ihr Ver⸗ mögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Ver⸗ handlung hierüber iſt auf 11. Februar 1891, 0 rem. 9 Uhr beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, 13. Dezember 1890. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Uhde. 92162 Heffentliche Juſtellung. Nr. 20,744. Der Privatmann e zu Mannheim, verkreten Zurch den Rechtsanwalt Dr. Loeb daſelbſt klagt gegen den Maurermeiſter Chriſtian Mathes,.Z. an unbekannten Or⸗ ten aus Darlehen vom 4. Novem⸗ ber 1889 mit dem Antrage den Beklagten zur Zahlung von 1874 Mark 81 Pf. nebſt 5% Zins ſeit 4. November 1889 und zur Tra⸗ gung der Koſten des Rechtsſtreits u verurtheilen, auch das erge⸗ 15 Urtheil gegen Sicherheiks⸗ eiſtung für vorläufig vollſtreckbar zu erklären und ladet den Beklag⸗ ten zur mündlichen des Rechtsſtreits vor die II. Civil⸗ kammer des Großherzogl. Land⸗ erichts 5. Mannheim auf ittwoch, den 11. März 1891, Vormittags 9 Uhr, mit der Aufforderung, einen bei dem gedachten Gerichte zugelaſſe⸗ nen Anwalt zu beſtellen. um Zwecke der öffentlichen Uſtellung wird dieſer Auszug der lage bekannt gemacht. 92090 Mannheim, 12. Dezember 1890. e, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Landgerichts. Stkanntmachung. „Die hieſige Volksküche bedarf in der Zeit vom 1. Jaunar bis 31. Dezember 1891: eirea 6,000 Kilo primgRindfleiſch, eirca 3,000 Kilo Schweinefleiſch und Wurſt, eirea 400 Kilo Schweinefett, in der Zeit vom 1. Jannar bis 1. Augüſt 1891: eirca 16,000 Kilo prima Speiſekartoffeln. Im 1. Halbjahr 1891: eirca 500 Kilo Mehl und circa 3,300 Kilo Suppen⸗ und Hülſenfrüchte, Teigwaaren und Dürrobſt. Die Lieferungen ſollen im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. ngehote hierauf wollen bis m 20. ds. Mts. mit ent⸗ rechender Aufſchrift verſehen bei uns eingereicht werden, woſelbſt auch die näheren Liefer⸗ ungsbedingungen eingeſehen wer⸗ den können. 91992 Mannheim, 10. Dezbr. 1890. Stüädtiſche Stiftungskommiſſion: Bräunig. Ketterer. Nädl. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 7. Dezbr. 1890 bis 13 Dezbr 1890 bet einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter %00 Normalkerzen. Nutzholz⸗ Verſteigerung. Samſtag. 20. Dezember d.., Vormittags 10 Uhr beginnend, werden nachſtehend verzeichnete Nutzhölger, auf dem Glacis bei der Turnhalle lagernd loosweiſe an Ort und Stelle ſelbſt, meiſtbietend verſteigert und zwar: 91946 20 Stämme Akazien mit 10,842 Feſtmeter, 1 Stamm Amerikaniſche Nuß mit 1055 Feſtmeter, 8 Stämme Eſchen mit 6,591 Feſtmeter, 5 Stämme Italieniſche Pappeln mit 13,829 Feſtmeter, 2 Stämme Schwarz⸗ pappeln mit 3,536 Feſtmeter, 43 Stämme Rüſtern(Ulmen) mit 33,365 Feſtmeter. Mannheim, den 11. Dez. 1890. Die Culturcommiſſion. Bräunig. Henecka. Bekauntmachung. In der heutigen Tagfahrt wurde Herr Leonhard Schäfer, Ar⸗ chitekt dahier, auf eine Amts⸗ dauer bis November 1898 zum Mitglied des Stadtraths gewähglt. Wir machen dies mit dem An⸗ fügen bekannt, daß die Wahlacten während acht Tagen auf der Stadtrathskanzlei zu Jedermanns Einſicht offen liegen, und daß etwaige Einſprachen oder Be⸗ ſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen von dieſer Bekannt⸗ machung an bei dem meiſteramt oder dem großh. Be⸗ zirksamt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofortiger Be⸗ zeichnung der Beweismittel ange⸗ bracht werden müſſen. 92155 Mannheim, 15. Dezember 1890, Bürgermeiſteramt: räunig. Winterer. Verpachtung von Verkaufs⸗ buaden. Nr. 20,121. Die Benittzung der ſtüdtiſchen Buden auf dem Marktplatze 6 1 zum Verkaufe von Bäckereiwaaren ſoll ſür die Jahre 1891 und 1892 an den Meiſtbietenden im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Deßfallſige Angebote wollen verſchloſſen und mit der Aufſchrift „Bäckereibuden“ verſehen, läng⸗ Monkag, 22. Dezember d. Montag, 22. Dezember d.., Vormittags 11 Uhr, anher eingereicht werden. Die e ſind die ſeitherigen und können auf der Stadtrathskanzlei eingeſehen wer⸗ den. 92160 Mannheim, 3. Dezember 1890. Stadtrath: Bräunig. Winterer. Die Slelle des Jitſban⸗ Zuſpectors und Poe ſtandes des ſtädtiſchen Jieſbanamles der Sladt Maunhein iſt thunlichſt bald neu zu beſetzen. Der Anfangsgehalt beträgt min⸗ deſtens M. 5000 per Jahr, ſtei⸗ gend bis zum Höchſtbetrage von M. 7000. Der Tiefbau⸗Inſpector hat orts⸗ ſtatutariſch in die ſtädtiſche Pen⸗ ſions⸗Anſtalt einzutreten. Bewerber wollen ihre Anmel⸗ dungen unter Anſchluß der Nach⸗ weiſungen über Befähigung und ſeitherige Beſchäftigung bis zum 2. Januar 1891 bei unterfertig⸗ ter Stelle einreichen, woſelbſt auch die näheren Anſtellungsbe⸗ diugungen zu erheben ſind. 91345 Mannheim, 27. November 1890. Stadtrath: Bräunig. Lemp. Schuhwaaren⸗Kieferung. Die Lieferung des Bedarfs von Schuhwaaren für die Armenan⸗ ſtalt pro 1. Halbjahr 1891 ſoll im Snbmiſſionswegevergebenwerden. Angebote hierauf ſind unter Vorlage von Mnſtern mit Preis⸗ angabe bis Donnerſtag, den 18. d. Mts., Nachmittags 4 Uhr verſiegelt und mit der Aufſchrift „Schuhwaaren⸗Lieferung“ verſehen em dieſſeitigen Büreau ein⸗ ureichen, woſelbſt die Lieferungs⸗⸗ auf edingungen eingeſehen werden können. 92025 Die auf vorbenannte Lieferun eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen vom Tage der Submiſſionseröffnungf an gerechnet, welche am obenbe⸗ zeichneten Termin uns gegenüber außer Kraft. annheim, 12. Dezember 1890, rmen⸗Commiſſion. Katzenmaier. Fahrniß⸗Berſteigerung. Ire Auftrage verſteigere ich in Lit 10 Nr. 4, zweiter Sto, Donnerſtag, 18. Dez. 1890, Nachmittags 2 Uhr 1 Sopha, 1 Seeketair, 1 großer Garderobeſchrank, 1 Plüſchgar⸗ nitur, 1 verſtellbarer Seſſel, 1 viereckiger Tiſch, 1 nußb. Bettlade, 2 Ühren, 1 Badewanne, 1 Dienſt⸗ botenbett, Kupfergeſchirr, große Goldrahmen, verſchiedene Bücher, worunter 8 Bände Stenographi⸗ ſcher Bericht über die Berhand⸗ lungen der deutſchen konſtttui⸗ renden Nationalverhandlung zu Frankfurt a. M. 1848 und Ves⸗ chiedenes. 9276* C. Kaufmann, Wgiſenrichter, Btkanntmachung. Bei der heute durch den Bür⸗ gerausſchuß vorgenommenen Er⸗ ſatzwahl wurde Herr Architect Heinrich Hartmann hier 50 eine Amtsdauer bis zum Jahre 1893 zum Mitgliede des Stadtverord⸗ neten⸗Collegiums⸗gewählt. Dies bringen wir hiermit un⸗ ter dem Beifügen zur öffentlichen Kenntniß, daß die Wahlakten während 8 Tagen auf der Stadt⸗ rathsregiſtratur, Rathhaus II. Stock Nr. 1 zu Jedermanns Ein⸗ ſicht aufliegen und daß etwaige Einſprachen oder Beſchwerden gegen die Wahl binnen 8 Tagen von dieſer Bekanntmachung an bei dem Bürgermeiſteramt oder dem Bezirksamt ſchriftlich oder mündlich zu Protokoll mit ſofor⸗ tiger Bezeichnung der Beweis⸗ mittel angebracht werden müſſen. Mannheim, 15. Dezember 1890. Wahl⸗Commiſſion. lotz. 92154 Kieſer. Stibt. Gaß⸗ und Waſſer⸗ werke Maunheim. Mit Rückſicht auf die jetzt zu erwartenden ſtärkeren Nacht⸗ fröſte machen wir unſere ver⸗ ehrlichen Conſumenten darauf aufmerkſam, die Privat⸗Haupt⸗ hühne nach dem e allabendlich zu ſchließen und die davor befindlichen Ent⸗ leeruugshähne zu öffnen, um ein Einfrieren der Leitungs⸗ röhren innerhalb der Gebäude zu verhüten. 90892 Ferner ſind zum Schutze gegen Einfrieren der Gas⸗ uhren und Waſſermeſſer, ſowie der Zuleitungen zu denſelben die Kellerladen geſchloſſen zu halten. Mannheim, im Novbr. 1890. Die Direetion. Chr. Beyer. Schupps. Bekaunkmachung. Es iſt beabſichtigt, das Regu⸗ lativ für den Bezug des Waſſers aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerke einer Reviſion zu unterziehen, insbeſondere Aenderungen in den Minimaltaxen und den Waſſer⸗ meſſer⸗Miethen herbeizuführen. Eine genaue Einſchätz⸗ ung ſämmtlicher, angeſchloſſener Grundſtücke nach dem Mieih⸗ werthe iſt dadurch zur Noth⸗ wendigkeit geworden. Nachdem wir Vertrauenz männer mit der Aufnahme reſp. Einſchätzung an Ort und Stelle beaufiragt haben, erſuchen wir die verehrlichen Hausbeſitzer, mit Rückſicht auf das allgemeine In ereſſe, die betreffenden Herren durch gewiſſenhafte Angaben zn unterſtützen. 91055 Mannheim, im Nov. 1890. Der Verwaltungsrath der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſer⸗ werke. Oeffentliche Perſteigerung. 19. Dezember ds.., achmittags 2 Uhr werde ich im Hauſe Schwetzingerſtr. 98a dahier: 92130 1 Wirthſchaftsbüffet mit Pref⸗ 1 Gläſerſchrank, 10 Wirths⸗ iſche, 45 Stühle, 6 Bänke, 8 Gaslüſtre, 1 Regulateur, 1 gold. Damenuhr, 1 Kanapee, 2 Kom⸗ moben, 1 Schrank, 1 Spiegel, 1 Nähtiſch, Bilder, Gläſer, Bier⸗ unterſätze, Beſteck, Porzellan und noch Verſchiedenes gegen Baar⸗ ahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 16. Dezember 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Oelgemälde in ſchöner Auswahl bei 92171 A. Denerker, 0 2, 9. Mianinos eto, Verkauf u. Vermiethung bei 92170 A. Donecker, 0 2,9. ſtattfindet. 5 nalliberalen Unſere Mitglieder zartei⸗Verſammlung eingeladen, welche am Donnerſtag, den 18. Dezember, Abends 9 Uhr in dem kleinen Saal des Saalbaues Tages⸗Ordnung: Bericht über die Karlsruher Delegirtenverſammlung der nationalliberalen Partei. Wahl der Delegirten und Stellvertreter in den Landesausſchuß. Jahresbericht über die T 91965 hätigkeit des hieſigen natio⸗ Vereins für 1890 und Rechnungsablage. Neuwahl des Ausſchuſſes und des Vorſtandes. J. erlaubt ſich hie mit, Bratgänſe Fette Gäuſe Ital. Hahnen „ Poulardchen „ Capaunen Soles(Seezungen) Zander Datteln, Feigen, Ovangen, Geflügel, Wildpret Feiertage nachkommen zu können, um ba 1 Auft bitten und ſichert bei tadellos friſcher Waare die billigſten Preiſe zu Aechte Straßburger Gan Franzöſ. Erbſen, Böhnchen, g Perigord⸗Trüffeln, Stangenſparge Geflügel. Der Ausſchuß der nakionalliberalen Parkti. „Fiſche und Delicateſſen, um allen Anſprüchen ſeiner geehrten Kunden auf bevorſtehende ldigen Auftrag auf untenſtehende Artikel zu breite Straße, Telephon 299. per Stück M. 4 50 bis M..— 17 Franzöſiſche Enten 7 1 Poularden 5 Capaunen Truthennen 1 Truthahnen 1 0 9 Wild. Fiſche. Cabljau Turbots(Steinbutten) Schellſiſche leb. Rheinhechte Frühſtücks⸗Paſteten. Aprikoſen, Ananas, Erdbeeren, Pfirſiche zu Bowlen, Citronen, engl. Biscuits ꝛc. 55 Rhein⸗Karpfen 5¹ .— .50 .50 .— 4 50 .— .20 .50 .50 71 11 7 10 15 10.— .50 .— .— .— 10.— .80 .50 .50 Schwerſte Waldhaſen, Haſenbraten von M..50—.80, Rehſchlegel und Ziemer von M..— an. wild. Wildenten, Schnepfen, Faſanen, Haſel⸗, Schnee⸗ Birkwild in großer Auswahl billigſt. Hirſch⸗ und Schwarz⸗ und Bratbückinge ꝛe. 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Für die vielen Beweiſe herzlichſter Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres unvergeß⸗ lichen Dahingeſchiedenen, für die reichlichen Blumenſpenden Nund zahlreiche Leichenbegleitung, ſowie für die liebevolle 5 Behandlung des Herrn Doktor Anſelmino, für die auf⸗ Niederbronner Schweſtern ſagen wir hiermit unſern innigſten Dank. Die trauernden Hinterbliebenen: Jamilie Kacz und Perwandte. 4. e e Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 18. Dezember. Wirthſchafts⸗Sparverein[ ge des Habiſchen Staatstiſenbahn⸗Perſonals in Mannheim.. Einladung. Samſtag, den 20. Dezember 1890, Abends 8½ Uhr findet in der neuen Bahnhofswirthſchaft des Centralgüterbahnhofs urm: Merein. Bockenheimer Pofffachſchule. Donnerſtag, den 25. Dezember,(Seegſch nle des Gaſfelg, 50b e ih Zweigſchule der Caſſeler Poſtfa ule. (4. Abends 5 Uhr Sicherſte und billigſte Vorbereitung für die Poſtge⸗ en hülſen⸗Prüfung.— Täglich 6 Unterrichtsſtunden. Am in den Sälen des„Badner Hofes“ 921745. Jaunar beginut ein neuer Lehrgang. Satzungen durch die II. ordentliche Mauptversammlung Familien-Abend,— ſtatt, zu der ſämmtliche Mitglieder freundlichſt eingeladen werden. wozu wir unſere verehrlichen Mitglieder mit Familien⸗Angehörigen Tagesordnung: fr i FN e 8 e 5 aba ſreundlichſt einladen Der Vorſtand. Mittwoch, 17. u. Donnerſtag, 18. ds. 15 30 e e 191 Prüfungsaus chuſſes. Einführungen find nicht geſtattet. Nachmittags von 2 Uhr an 40 N des flandes üf 30 5 E Aehelens der Kabattangabeh⸗lagſt 2 Oluh. Fortsetzun glieder. g 8 ). Sonſtige Vereinsangelegenheiten. Jur Erinnerungsfeier an den Ichlachtiag non Auits d Der Zutritt iſt nur gegen Vorweis der Mitgliedskarte geſtattet.(18, Dezember 1870) 885 f A miglgedes deingend gedeſen fe pfeſeh. Freitag, den 19. d. Mts., Abends 9 uhr: 9 t, werde de ede K E · 5. 1 7 e e Poneen s. eeneeee de e e erſteigerung er Vorstand. ſcheinens hiermit freundlichſt eingeladen werden. 921¹26 Der Vorſtand. 2—5 — ˙— 55 5 5 in dem Geſchäftslokal des Herrn 5 Hrurielte Pavidig Kaufmännicche Geſelſchaft,Nerkur. 5. Coper, D 3. 111. 5 Zu dem anläßlich der Feter unſeres 17 5 155 praktiſches Kochbuch. VI. Stiftungsfeſtes— Schluß am 24. Dezbr. 5 8— in dem Saale der Caſino⸗Geſellſchaft am 0 b Coper die Anweiſung Eine ſ gut verzin⸗ Samſtag, den 3. Jannar 1891. Ich habe von Herrn Cop 5 ſende Anſchaffun 10 jeden Haus⸗ ſtatt ndenden 122 E11 ſämmtliche Waaren jedes Nasen 2 560 1 At galhen Jocboch; Gebot ordnungsmäßig loszuſch agen. 5 75 5 5 ſich nun um eine gebratene deſ Vorſtand. Bektzeng, Bettbarcent, Hendenozfords, gelt⸗ „„NB. Karten für Einzuführende können Dienſtag, Freitag in ſuch lei Hemde luche Ciſ en Haudtüther Gans oder einen andern unſerem Lokale T 1, 18 in Empfang genommen werden. 92182 1 5 kiuen, 8 1 7 91 9. 5 8 Sonntagsbraten, oder um den täg⸗ 3 6 1 flſ ˖ Ciſchtücher, Servietten, Herren⸗ und Jamen⸗ 25 no aiabowen f iſt eine Mnunheimer Parkge,ellſchaft. worna ender und Feftr, Unteriacen, zr. gute Zubereitung die Haupt⸗ Donnerſtag, den 18. Dezbr., Abends von—10 Uhr: 175 Aee dſache und es iſt deshalb Henriette— Davidis Kochbuch eine von jeder Grosses Eisfest. f f Sſrümpfe, wolleur ücher und Capollen, Sett. decken, etiorlagen und Keppiche, wollene Hausfrau ſtets gern geſehene Weih⸗ nachts- Gabe, da vasſelbe ale Vorzüge eines guten Kochbuchs in ſich vereinigt. Das Abonnement beträgt: Für unſere Jahresabonnenten Mark 3,— die Perſon. 35 Aleiderſtoffe, Arirottaillen, Corſetis und viele Preis: Broſchirt 8 M. 50 Ffg. Mia und elegant gebunden Tagestarten* andere Artikel 5 1 4 M. 50 Pfg. 92157 Das Betreten der Eisbahn iſt nur auf vorſtehende Karten, f 85 7* in 92157 die ſichtbar zu tragen ſind, geſtattet. 92184 Um zahlreichen Beſuch bittet 92¹66 5 Der Beſuch des Parkes, ohne Betretun er Eisbahn, Julius Hermanns iſt für unſere Abonnenten nach wie vor frei. 5 Ferdinand Aberle, Für Nichtabonnenten iſt das Auctionator. Buchhandlung, Entree in den Park, ohne Benutzung der Eisbahn, 50 Pfg O 3, 6 an den Planken 0 3. 6. für Kinder;, 20 Die Abonnementskarten ſind nur für die Perſon gültig, für die ſie gelöſt ſind. Der Vorſtand. Lorſttt⸗ Sptzial⸗Geſgäft.T 2. 10. Silberner Kopf. T 2 J0. E l, I3. E l, I3.(Zum Boppenſchenkel.) Großes Lager in 15 borſetten, Gerabehalter. 1155 Sn bn* , Ain, un] Großoſtheimer Lagerbier wozu freundlichſt einladet 92150 Reparaturen und Corſettwäſche, auch an ſolchen, die nicht bei mir Anton Klier. gekauft wurden. 92151 FE 2, 10. Mannheim. FE 2, 10. ran Tn. 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