Badiſche Bolkszeitung.) Abonnement: 50 Pig. monatlich, Sringerlohn 10 Pfg. monatlſich, durch die Poß bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag Pi..90 prs Quartal, Juferate: Die Folenel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Heingel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Naunheim und Nmgebung. Mannheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. kiger (Mannbeimer Volksblatt.) Lelegramm-Abwefſe: „Jourual Maunheim.“ — 5 Tbel n politiſchen u. allg. 4 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Whal Ern 15 8 für den Inſerat Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen 8 druckerei, (Das„Nannheimer Jounsk“ iß Sigenthum des kat oliſchen Bürgerhsſpitals.) ſämmtlich in Maunheim. Nr. 313.(Gelephsn⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreitetſte Zeitung Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * pie badiſchen Staats⸗Eilenbahnen. 1 Es iſt uns heute der im Auſtrag des Großherzogl. Miniſteriums der Finanzen von der Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen erſtattete Jahresbericht über die Eiſenbahnen und die Dampfſchifffahrt im Großherzog⸗ thum Baden für das Jahr 1889 zugegangen. Der außer⸗ ordentlich umfangreichen Ueberſicht, welche neuerdings Zeugniß ablegt von der bewundernswerthen Gewiſſenhaftig⸗ keit der Generaldirektion der Staatsbahnen entnehmen wir zunächſt folgende Einzelheiten: Wie aus dem Jahresberichte für 1888 erſichtlich, betrugen die für die Bauperiode 1888/89 bewilligten Mittel Hierzu tritt eine nachträglich für Herſtellung weiterer Hafen⸗ und Geleiſe⸗ anlagen ꝛc. auf dem Centralgüter⸗ bahnhof zu Mannheim bewilligte Krediterhöhung von Dagegen kommt in Abzug ein zu⸗ rückgezogener Kredit für Abbruch des auf dem alten Bahnhof in Mann⸗ heim beſindlichen Dienſtwohngebändes und Berſetzung desſelben auf den Rangir⸗ bahnhof in Mannheim im Betrage von ſo daß im Ganzen für die Bauperiode 1888/89 zur Verfügung ſtanden. Von dieſer Summe ſind veraus⸗ 43,188,703 M. 14,000„ 12,000„ 48,190,708 M. gabt worden: im Jahr 1888 16 914817 und„„ 1889 2ʃ8515.987 zuſammen 38,430,804 M. ſomit Reſt 4,759,899 M. Heran gehen ab die in Folge von Er⸗ ubrigungen heimfallenden Beträge mit 466,747 abzüglich der Ueberſchreitungen mit 78,699 388,048 M. und verblieben ſomit 4871,851 M. für die Budgetperiode 1890/91 verfügbar. Von dem obigen Geſammtaufwand des Jahres 1889 mit 21,515,987 M. entfallen auf: Eiſenbahnen im Intereſſe der Lan⸗ des vertheidigung 16,740,528„ Zweigeleiſigen Ausbau von Bahn⸗ ſtrecken 85,957„ Vollendungsbauten der Strecken Seckach⸗Walldürn 41,452„ desgl. der Strecke Freiburg⸗ Neuſtadt 68,891„ Ankauf der Strecke Denzlingen⸗ Waldkirch(dritte Rate) 100,000„ VBahnwartswohnungen, Ställe und Wachthütten auf älteren Strecken 24,784„ Bahnhefe und Statianen auf älteren Strecken 1/682,902„ Lokomotiven und Wagen ſammt Aus⸗ ruͤſtung 2,175,596„ Ausrüßſtungsgegenſtände der Bahn⸗ hoͤſe 122,381„ Laſten und Verwaltungskoſten 487,992„ Den bad. Theil der Main⸗ Neckar⸗Bahn 35,574„ Den für die Bauperiode 1888/89 bewilligten Mitteln von 48,190,703„ ſtehen nach dem Budget folgende Einnahmen gegenüber: Zuſchüſſe des Reichs 27,319,275„ Baarbeiträge von Gemeinden ꝛc.: Buchen und Walldürn 1,704„ Freiburg und Neuſtadt 15,500„ Windſchläg 8,500„ Maunheim ſowie von Intereſ⸗ ſenten daſelbſt 19,500„ und ferner ſonſtige und zufäl⸗ lige Ginnahmen 251,142„ n Dem Fortgang der Bauten entſpre⸗ chend ſind von dieſer Summe in den Jahren 1888 und 1889 vereinnahmt worden Daher Reſt⸗Einnahme, welche auf die Bauperiode 1890/91 zu übertra⸗ gen iſt 1,714,191 M. ——u— * Die Kriſis in Preußen. Berlin, 20. Dezember. Die„Kreuzztg. hebt mit erheucheltem Erſtaunen hervor, daß Herr Herrfurth— man denke, welch' eine Kühnheit eines Miniſters!— ſeine von ihr, der„Kreuz⸗ zeitung“,„auf ihren wahren Werth bereits zurückgeführte Polemik“ gegen ſie dem amtlichen Protokoll der betr. Kommiſſionsſitzung einverleibt habe. Die„Kreuzztg.“ verſichert, ſie werde„dieſem Verfahren gegenüber“ dafür Sorge tragen, daß ihre Antwort demnächſt gleichfalls in dem amtlichen ſtenographiſchen Berichte der Plenarfitzung ihren Platz finde.„Eine materielle Erwiderung auf die Aeußerungen des Miniſters haben wir ſchon gegeben; dieſelbe iſt bisher nicht widerlegt“— ſo ſchließt dieſe ſcheinbar ſtolze Erklärung. Nun, bis es zu einer Plenar⸗ verhandlung über die Landgemeindeordnung kommt, wird ſich vermuthlich für die Frage, was die„Kreuzztg.“ neulich geſagt oder nicht geſagt hat, Niemand mehr in⸗ tereſſiren; bis dahin wird wohl die erheblich wichtigere Frage entſchieden ſein, ob die Konſervativen ihre Beſchlüſſe zurücknehmen oder ob das Abge⸗ ordnetenhaus aufgelöſt wird. Hierum allein wird es ſich, wie die Situation ſich in den letzten Tagen geſtaltet hat, handeln können. Wir denken, daß man im preußiſchen konſervativen Lager jetzt ausreichend über das, was vorgeht, unter⸗ richtet iſt, um die Haltloſigkeit der urſprünglichen An⸗ nahme, man werde den Miniſter des Innern iſoliren können, inzwiſchen erkannt zu haben. Herr von Rauch⸗ haupt hat, wie ſchon wiederholt, ſeine Partei abermals in die Lage gebracht, entweder Kehrt zu machen oder es auf einen Kampf ankommen zu laſſen, aus welchem ſie nur in trümmerhaftem Zuſtande zurückkehren würde. Sie hat es nicht mit dem Miniſter des Innern zu thun, ſondern mit der Staatsregierung, deren Berhalten ſich der Billigung der Krone erfreut. Wie in der Preſſe hervorgehoben wird, zählt die konſer⸗ vative Fraktion des preußiſchen Abgeordnetenhauſes in ihren Reihen drei Regierungspräſidenten, zwei Regie⸗ rungsräthe und zwanzig Landräthe, die freikonſervative Fraktion einen Oberpräſtdenten, drei Regierungspräſi⸗ denten, einen Geheimen Oberregierungsrath, vierzehn Landräthe— faſt durchweg Beamte, auf deren Mitwir⸗ kung in ihren Aemtern eine Regierung, welche Berwal⸗ tungs⸗Reformen durchführen will, angewieſen iſt. Es war, wie die„Nat.⸗Ztg.“ mit Recht betont, die höchſte Zeit, daß der intrigante Verſuch durchkreuzt wurde, dieſe Elemente über die wahre Sachlage zu täuſchen, ſie glau⸗ ben zu machen, daß die prinzipiellen Beſtimmungen des Entwurfs nicht energiſch von der Regierung vertheidigt würden. Nicht um„Doktrinarismus“, ſondern um gerechte Bertheilung der Laſten auf dem Lande handelt es ſich, ein Zweck, den die Bauern in der Mark, in Sachſen, in großen Theilen Schleſtens und anderwärts, wo die Aecker des Großgrundbeſitzers und der Bauern im Ge⸗ menge liegen, der erſtere aber trotzdem eine eximirte Stellung beanſprucht, ſehr gut verſtehen werden. Hier u. A. iſt der von Herrn v. Caprivi bei der Einbringung der preußiſchen Reform⸗Vorlagen hervorgehobene Zu⸗ ſammenhang mit der Sozialpolitik. Dieſer tritt äußerlich darin hervor, daß ſich auch hier das Eingreifen der Krone als unerläßlich erwieſen hat: ohne die ihr in geringem Um⸗ fang bereits zuſtehende, aber prinzipieller Erweiterung be⸗ dürfende Befugniß zur Bildung von kommunalen und Zweck Verbänden iſt nicht zum Ziele zu gelangen. Eben deßhalb wollen die Herren von Rauchhaupt und Genoſſen unter Berufung auf die„Selbſtverwaltung,“ wo es ſich in Wahrbeit nur um Aufgaben der Geſetzgebung handelt, die unerläßliche Delegirung einiger Funktionen dieſer an die Krone verhindern. Was die Mithilfe des Centrums dabei angeht, ſo wird mehrfach die Vermuthung laut, ſie erfolge in der Berechnung, daß das Volksſchulgeſetz un⸗ durchführbar werde, wenn man die Landgemeindeordnung zum Scheitern bringe. Das iſt nicht unmöglich; aber mie. De Anggzelteltenl. Jutriguen auch im Einzelnen be⸗ in Maunheim und Umgebung. Dienſtag, 23 Dezember 1890. ſchaffen ſein mögen, wir leben der zuverſichtlichen Er⸗ wartung, daß ſie vergeblich ſind. ——.ꝗ Aus Stadt und Jand. *Maunbeim, 22. Dezember 1890, Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Löffler, Lukas, Gefreiter, von St. Märgen. wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Baden betraut. Hahn, Wilhelm, Sergeant, von Waibſtadt, wird mit der Bedienung des Amts Bonndorf betrant, Walter, Joſef. Unteroffizier, von Friedrichsfeld, wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Manndeim betraut, Schönig, Karl. Polizeiſergeant beim Amt Heidelberg, wird der Charakter als Polizeiſergeant verliehen, Grieble, Emil, Aktuar. z, Zt. beim Amtsgericht Konftanz, wird eine nicht etatmäßige Aktuarsſtelle beim Amt Konßans üdertragen, Schick, Auguſt, nicht etatmäßiger Aktuar beim Amt Konſtanz, wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Mannheim verſetzt. Der gr. Verwal⸗ tungshof hat nachgenannte Beamte an der Heil⸗ und Pflege⸗ anſtalt zu Pforzheim mit Wirkung vom 1. Januar 1891 an etatmäßig angeſtellt: Den Wärter Franz Gauninger, den Wärter Wilhelm Schnürle und die Wärterin Jo⸗ ſephine Woll. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Enthoben wurde ſeines Dienſtes: Clemm, Friedrich, Rechtspraktikant Dr. als Amtsanwalt und Gehilfe der Großh. Staatsanwaltſchaft Freiburg, auf Anſuchen, Orieble, Emil, Aktuar beim Amtsgericht Konſtanz, wegen anderweitiger Ver⸗ wendung.— Beurlaubt wurde: Schurk, Karl, Aktuar beim Amtsgericht Neuſtadt.— Beigegeben wurde: Huber, Wilh. Rechtspraktikant, der Großh. Staatsanwaltſchaft Freiburg, als Gehilfe und Amtsanwalt. Stegmüller, Emil, Referen⸗ där, z. Zt. bei Großh. Notar Mattes in Mannheim, dem Großh. Notar Diez in Konſtanz, Baur, Karl, Rechtsprakti kant Br., der Gr. Staatsanwaltſchaft Karlsruhe, Amtsſitz Pforg⸗ geim, als Gehilfe und Amtsanwalt. Gräſſel,., Aktuar, 3. Z. beim Amtsgericht Kenzingen, dem Amtsgericht Neuſtadt.— Verſetzt werden: Banz haf, Adam, Gerichtsvollzieher in Müllheim, zum Amtsgericht Mannheim. Lumpp Florian, Gerichtsvollzieher in Triberg, zum Amtsgericht Müllheim. Bräuning, Karl, Gerichtsvollzieher in Mannbeim, zum Amtsgericht Baden. Diebold, Georg Joſef, Amtsgerichts⸗ regiſtrator in Mannheim, zum Amtsgericht Baden. Müller. Franz, Aktuar beim Amtsgericht Sinsheim, zum Amtsgericht Mannheim, behufs Verſehung einer Regiſtrakorſtelle daſelbſt. Laier, Adam, Vizefeldwebel, Militäranwärter beim Bad. Fuß Artillerie⸗Bataillon Nr. 14 in Raſtatt, zum Gerichtsvoll⸗ zieherdienſtverweſer beim Amtsgericht Triberg. Hock, Paul⸗ Attuar beim Amtsgericht Karlsruhe, zum Amtsgericht Kon⸗ ſtanz. Trunzer, Joſeph, Aktuar beim Amtsgericht Engen zum Amtsgericht Karlsruhe. Binker:, Otto. Annar bein Amtsgericht Waldshut, zum Amtsgericht Engen. Schulweſen. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bild ung sanſtalten ꝛec. Löſch, Karl Heinrich, Zeichenlehramtskandidat, wird als Volontär der Höheren Bürgerſchule Ueberlingen zugewieſen. Müller, Leonhard, Lehramtspraktikant an der Realſchule in Freiburg, wird an dieſer Anſtalt verfügbar⸗ B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Ernſt, Karl, Hilfslehrer in Burg, als Unterlehrer nach Lehen. Moßmann, Dom., Unterlehrer in Lehen, als Unterlehrer nach Oberbergen.— Geſtorben: Müller, Ernſt, Hauptlehrer in Mannheim. (Finanzminiſterium.) Steuerverwaltung. FJinanzgehilſe Wilhelm Beck von Waldkirch wurde auf ſein Anſuchen in der Liſte der Finanzgehilfen geſtrichen. Zollverwaltung. Betrout: Grenzaufſichtsanwärter O. Boos von e hart wurde mit Verſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in Ofteringen betraut. Großh. Gendarmerie⸗Korhs. Penſionirt wurde: Seiler, Benedikt, Zahlmeiſter vom Korpsſtab, unter Anerkennung ſeiner langjährigen und treuen Dienſte.— Geſtorben: Lang, Vincenz, Gendarm, am 6. Dezember d. J. in Neckarau. Erledigte Stellen für Militäranwärter. Stadtpoſtbote beim Poſtamt Lahr. Gebalt 700 M. und 108 M. Wohnungsgeld.— Stadtpoſtbote beim Poſtamt Mannheim 1. Gehalt 700 M. und 108 M. Wohn⸗ ungsgeld; Landbriefträger bei der Poſtagentur Marlen. Gehalt 650 M. und 60 M. Wohnungsgeld; Lan d⸗ briefträger beim Poſtamt Neckargemünd, Gehalt 650 M. und 60 M. Wohnungsgeld; Landbriefträger beim Poſtamt Weißenſtein. Gebalt 650 M. und 60 M. Wobnungs⸗ geld. Bewerbungen bei der Oberpoſtdirektion in Karlsruhe.— Straßenwart. Station unbeſtimmt. Gehalt 650 M. Be⸗ werbung bei Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Karls⸗ rube— Straßenwart in Vöhrenbach. Gehalt 395 M. Bewerbung bei Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗Inſpektion Donan⸗ eſchingen.— 20 Wagenwärter⸗Stellen. Station un⸗ beſtimmt. Gehalt je 920., freie Dienſtkleidung und wandel⸗ bare Gebühren im Anſchlag von 200 M. jäbrlich Bewerber müſſen die Profeſſion als Schloſſer, Schmiede, Wagner oder Schreiner erlernt und in einer Eiſenbahn⸗Betriebswerkſtätte über ein halbes Jahr gearbeitet haben. Probezeit 6 Monate ur Erlernung des Jahrdienſtes. Dewerbung bei ar General:⸗ iie. SDensgal-eegcigerE MNauungeem, 4. cgelock, Direktion der bad Staatseiſenbabnen.— 4. Dekopfſten⸗ Stellen beim Amtsgericht Karlsruhe. Gehalt je 450 bis 600 .; dann eine Dekopiſten⸗Stelle beim Amtsgericht Sins⸗ heim. Gehalt 350 M. Bewerbung bei gr. Verwaltungshof in Karlsruhe.— 25 Bahn⸗ und Weichenwärter⸗Poſten. Hiation unbeſtimmt. Anfangsgehalt je 570 M. nebſt freier Dienſtkleidung und freier Wohnung. Bewerbung bei gr. Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahnen. Aus der Stadtrathsſitzung vom 18. Dezember 1890. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Herr Stadtverordneter Emil Hir ſch überſendet, Na⸗ mens einer Anzahl Mitglieder des Stadtverordneten Col⸗ legiums eine Petition, die Erbauung einer zweiten zücke über den Neckar betr. Bereits im Oktober 1889 war dieſe Frage in Anregung gehracht worden, indem eine große Anzahl Einwohner damals ſich an den Stadtrath mit dem Erſuchen wendete, dahin wirken zu wollen, daß ſchon jetzt ein günſtig gelegener Platz am untern Neckar für den Bau einer zweſten Neckarbrücke reſervirt werden möge. Jene Eingabe hatte eine geweinſame Berathung des Stadtrathes mit Delegirten der Handelskammer zur Folge, auf Grund deren Verhandlungen mit der Großh. Domänen⸗ direktion wegen des Platzes e wurden, welche auch zu einem Ergebniß führten. benſo ſind bereis Schritte bei der Großh. Generaldtrektion gethan, um die Stellung dieſer Staatsbehörde zur Brückenfrage kennen zu lernen. Die durch Herrn Hirſch übergebene Eingabe wird, wie dies bereits mit den in der letzten Sitzung durch Herrn Stadtrath Dr. Clemm übergebenen, auf die Brückenfrage be⸗ züglichen Planſkizzen geſchehen, zur weiteren Berathung der Bau⸗Commiſſton überwieſen. Die Großh. Rheinbau⸗Inſpektion überſendet den Ent⸗ wurf eines Uebereinkommens zwiſchen der Gr. Waſſer⸗ und Juſpettaund walene, ſolche vertreten durch genannte Inſpekton und Lem Stadtrath, die Herſtellung von 4 Figu⸗ ren an den beiden Ein gängen der neuen Neckar⸗ brücke nach dem Projekte des Herrn Profeſſors Thierſch in München betr. Das Uebereinkommen wird zur Genehmi⸗ gung der nächſten Bürgerausſchußfitzung vorgelegt werden. Die General⸗Intendanz der Großh. Civil⸗ liſte hat ſich auf Erſuchen bereit erklärt, im nächſten Früh⸗ jahr an den botaniſch wichtigeren Bäumen des hieſigen Schloßgartens neue Aufſchrifts⸗ täfelchen anbringen zu laſſen. , Der Auffichtgrath der höheren Mädch enſchule über⸗ gibt den Entwurf eines Ba uprogramms für die Er⸗ richtung eines Neubaues für die höhere Mädchenſchule. Es ſind vorgeſehen: 20 Klaſſenzimmer, 1 Zeichenſaal, 1 Handarbeitsſaal, 1 Geſangſaal, 1 phyfikal. Kabinet, 1 Biblio⸗ thekſaal, 1 Naturalien⸗ und Landkartenzimmer, 1 Turnhalle, weſche zugleich als Aula diente, 1 Spielhof, 1 Direktions⸗ und rerconferenzimmer, 2 Lehrerzimmer und 1 Diener⸗ wohnung. Die Vorlage geht an die Baucommiſſion zur Prüfung und Berathung der Platzfrage. Für die nächſtjährige ehrerverſammlung And die Borberathungsarbeiten zu beginnen. Auf Antrag der Schul Commiſſion wurden zu Vorſitzenden des Lokalcomite's beſtellt: Herr Oberbür ermeiſter Moll, der Rektor der Volksſchule, ferner der Vorſihende der freien Lehrerconferenz. Auch wurden vorbehaltlich der Ergänzung Bedurfniß mehrere Herten als Schriftführer und Mitglieder des geſchäftsführenden Ausſchuſſes defignirt. Die Commiſſionen ſind ermächtigt, durch Cooptation weitere geignete Mitglieder beizuziehen und Sektionen zu bilden. dat Zuſchriſten, Einläufe und dergl. gehen an das Rek⸗ torat. Herr Stadtrath Bernhard Herſchel wurde zum Bor⸗ roß h. Hoftheater⸗Tomites ge⸗ ſitzenden des wählt. Durch Loosziehung wurde die Amtsdauer der Mitglie⸗ der des Stiftungsrathes der Gallenberg⸗ Stiftung beſtimmt: Für die Herren Victor Lenel und S. A. Löb auf s Jahre und für die Herren Louis Hirſch und Ferd. Langer auf 6 Jahre. de Berſteigerung der 21 gleiſchſtände auf dem Marktplatz pro 1. Januar bis 30. Juni 1891 lieferte ein Erträgniß von 1098 M. Die Plätze Nr. 2, 6, 7 und 8 werden wegen Minder⸗Ertrag einer nochmaligen Verſteigerung ausgeſetzt werden. An Großh. Oberſchulrath ergeht der Antrag auf Ernen⸗ nung des Herrn Kreisſchulraths Schick zum Rek⸗ tor der hieſigen Volksſchule und baldigſten Amtsanweiſung. Die Schulkommiſſion glaubt den Dienſtantritt für Ende Ja⸗ nuar oder Anfangs Februar erwarten zu dürfen. „Den neu eingetretenen Mitgliedern des Bürgerausſchuſſes wird ſe ein Exemplar der Städte⸗ grdnung und der Geſchäftsordnung für den Bürgerausſchus behändigt werden. Etwas über Kalender. Von Guido Mäder. (Nachdruck verboten.) Die Eintheilung der Zeit in beſtimmte Perioden iſt von den verſchiedenen Völkern im Alterthume in ſehr verſchiedener Weiſe aufgefaßt worden, aber doch hat dabei ſtets die Beob⸗ achtung des geſtirnten Himmels, der ſcheinbare Lauf der Sonne und das wechſelnde Erſcheinen des Mondes die Haupt⸗ ünde für die Eintheilung in beſtimmte Abſchnitte gegeben. m auffallendſten mußte wohl zuerſt dem aus dem Traume rein animgliſcher Bedürfniſſe erwachenden Menſchen das wechſelnde Ausſehen des Mondes auffallen, und daraus wird erklärlich, daß alle Völker ſeit den alteſten Zeiten die Zahl der Tage zunächſt in eine ſolche größere Einheit zuſam en⸗ brachten, die mit der Wiederkehr des Mondes zuſammenfiel, de b. die Eintheilung in Monate iſt überall älter, als die in Wochen und Jahre. Erſt bei genauerer Beobachtung er⸗ kannten die Menſchen, daß die Wiederkehr des Frühlings wie des Winters ihren Grund in dem ſcheinbaren Laufe der Sonne hahe. Es bedurfte ſorgfältiger und dauernder Beob⸗ achtungen des Himmels, um die Mongtseintheilung, die durch die Mondppaſen beſtimmt wurde, mit der Eintheilung des e deſſen Maß allein durch den Stand der Sonne be⸗ immt wird, in Verbindung zu bringen. Sogar bis auf den heutigen Tag haben die Mohammedaner dieſen Zwieſpalt nicht gelöſt. Der arabiſche Kalender kümmert ſich gar nicht um den Lauf der Sonne, ſondern hält ſich nur an das Er⸗ ſcheinen des Neumondes, indem jeder Monat mit dem Ein tritt desſelben beginnt. Da nun die Mohammedaner 12 ſelcher Monate als ein Jahr bezeichnen, ſo bilden dieſe einen Abſchnitt von 354 oder 555 Tagen, und ſind ſo unbeſtimmt, daß ir Anfang in alle Jahreszeiten fallen kann. Zwar ſuchen dieſe Völker die größten Aebelftände dadurch zu be⸗ ſeitigen, daß ſie eine Periode von 30 Jahren annehmen, in welcher 19 Jahre zu 354 Tagen in 12 Monaten abwechſelnd zu 29 und 30 Tagen beſtehen, während die andern 11 Jahre 855 Tage haben: aber die Brimitevitct ihrer Zeitrechnung iſt e groß, daß eine Wolke vor dem Monde genügt, um den Tufang des Monats zu verzögern, da ſie immer das wirkliche Sichtbarwerden des Mondes erwarten, ehe ſie den neuen Monat beginnen. Am(rüheſten batter die Neugnter ein Mittel gefunden, m die Widerſprüche zu itſen Helhe aus der Zeiteinthei⸗ Orakels in Bezug auf den „„Dis Tommiſſton für Grund: und Pfandbuch⸗ führung legt den Geſchäftsbericht für den Mo⸗ nat Oktober vor. In dieſem Monat liefen 564 Geſchäfte ein, wovon 16 als unerledigt in den November übergingen. Die Trambahndirektion hat ſich zur Erklärung des bisweilen zu langſamen Betriebs(es ſollen fahrplan⸗ mäßig pro Stunde 10 Wagen laufen) u. A. darauf berufen, daß die Pferdebahnwagen in ihrem Gang öfters durch ſon⸗ ſtiges Fuhrwerk, Droſchken ꝛe. aufgehalten werden. Das Bezirksamt wird um ſtrengere Handhabung der betreffenden ortspolizeilichen Vorſchrift, wornach der Trambahnbetrieb durch Privatfuhrwerk nicht geſtört werden darf, erſucht, im Uebrigen aber die Trambahn zur genaueren Einhaltung der Fahrordnung angehalten werden. Der Zuſtand der Kandelbr ückenn innerhalb der Stadt iſt vielfach defect und verkehrſtörend und wird an die betr. Grundbeſitzer eine Aufforderung zur Herſtellung erlaf⸗ ſen werden. Die Häuſer⸗ und Vorgarten⸗Beſitzer an der Zufahrtſtraße und Ringſtraße werden erſucht werden, die Haus⸗Nummern auch am Garteneingang anbringen zu laſſen. Das Sielbau⸗Bureau übergibt eine Ueberſicht über die Leiſtungen im Jahre 1890. Es wurden bis jetzt ausgeführt: gemauerte Stele 2403 Meter, Röhrenſeile 705 Meter, Zeichnungen wurden angefertigt 425, Copien 585. Bei der Materialverwaltung ſamen zur Prüfung und Abnahme: 8,989 Steingutröhre und Faconſtücke, 9,735 Sohl⸗ und Einlaßſtücke, 3,487 Eiſengegenſtände, 1,339,000 Backſteine. Im Submiſſionsweg wurden vergeben die Lieferung er eiſernen Treppen für das Verwaltungs⸗ gebäude im Viehhof dem Herrn J. Lang. Das ſogenannte Gondtard'ſche Gut wurde nach dem Antrag des Herrn F. Engelhorn in Plan gelegt und ergeht berichtliche Vorlage an Großh. Bezirksamt, wegen Feſtſetzung der Baufluchten. Die Stelle eines Sachverſtändigen der Ortsbau⸗ Commiſſion zur Beſetzung mit einem academiſch gebildeten Archftekten(Gehaltsklaſſe IV 2800—3850.) wird zur Be⸗ werhung ausgeſchrieben werden. Die Erhebung des Marktgeldes vom Speiſe⸗ markt wird vom 1. Januar k. J. ab in eigener Regie ſtattfinden und wurden die diesbezüglichen Vollzugsmaßregeln angeordnet. Die Reinigung des Marktplatzes über⸗ nimmt vom 1. Januar ab die Abfuhran ſtalt. Herr Bürgermeiſter Klotz berichtet über den Stand der Vorarbeiten bezüglich der Durchführung des Invalidi⸗ täts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes in hie⸗ ſiger Stadt. Hiernach iſt Alles ſo weit vorbereitet, daß ſich das Geſchäft der Quittungskartenabgabe, welche vom 2. Jannar n. J. ab geſchehen ſoll, glatt vollziehen dürfte. Zur Ausſtellung der Quittungskarten iſt die Hülfe der dem Bürgermeiſteramt bekannten Arbeitgeber in Anſpruch ge⸗ nommen, indem dieſelben durch ein Eirculär erſucht ſind, die bei ihnen beſchäftigten Arbeiter auf dem Invaliditätsver⸗ ſicherungs⸗Buregu— Rathhaus 2. Stock Zimmer Nr. 7— auf einem mitüberſandten Formular anzugeben. Außerdem haben die Kaſſenführer der Betriebskrankenkaſſen und der Dienſtbotenkrankenkaſſe, ſowie einige größere Arbeitgeber es übernommen, die Quittungskarten, ſoweit dies geſetzlich zu⸗ läſſig iſt, durch ihre Beamten ſelbſt auszufüllen. Das In⸗ validitätsperſicherungsbureau hofft auf dieſe Weiſe bis Neu⸗ jaßr 15 daben für das Gros der Verſicherten be⸗ reit zu haben. ie Stelle, von welcher die Quittungskarten alsdann vom 2. Januar n. J. ab entweder durch die Arbeiter ſelbſt gder durch die von ihnen beauftragten Arbeitgeber abzubolen ſind, wird noch bekannt gegeben werden. Ebenſo werden in den nächſten Tagen alle bezüglich des vom 1. Januar n. J. ab ſtattfindenden Melde weſens und zer Einziehung der Beiträge für die Invaliden⸗ Verſicherung getroffenen Beſtimmungen offtciell mitgetheilt werden, nachdem die am Samſtag, den 20., Nachmittags tagende Conferenz aller betheiligten Behörden und Intereſ⸗ ſenten dieſelben einer Schlußprüfung unterworfen hat. Es ſoll jedoch hinſichtlich der Arbeitsbeſcheinigungen an ieſer Stelle nochmals darauf hingewieſen werden, daß die rbeitgeber diejenigen Beſcheinigungen, welche ſie für Arbeiter ausſtellen, die auch am 1. Januar n. J. vorausſichtlich noch bei ihnen in Arbeit ſteben, auf den 31. Dezember d. J. datiren möchten. Denn wenn für dieſe Arbeiter ſchon jetzt eine Beſcheinigung ausgeſtellt wird, ſo müßte noch einmal eine ſolche für die fehlende Zeit bis zum 1. Januar n. J. gefertigt werden, wodurch eine doppelte Arbeit verurſacht würde. Die durch die Preſſe gegangene Nottz, es dürften nach dem 1. Januar n. J. keine Beſcheinigungen mehr ausgeſtellt werden,“ iſt unrichtig. Es ſoll damit jedenfalls gemeint ſein, daß nur für die Zeit bis zum 1. Januar n. J. Beſcheinig⸗ ungen ausgeſtellt werden dürfen. — ˙ 2323—wm—A2AA35——.———— lung nach Monaten und Jahren nothwendig hervorgehen mußten, ſobald die erſteren nach den Phaſen des Mondes, die letzteren nach dem Stande der Sonne regulirt werden. Sie theilten das Jahr in 365 Tage zu je 12 Monaten, deren jeder 30 Tage hatte, und zählten nach je 12 Monaten 5 Ergänzungstage hinzu. Sie wußten auch, daß ſie bei dieſer Rechnung alle 4 Jahre um einen Tag hinter dem Sonneniahr zurückblieben. Bei den Griechen und Römern war die Zeitrechnung lange in ſehr unvollkommenem Zuſtande, und erſt, als bei ſteigender Bildung eine Menge Uebelſtände aus der mangel⸗ haften Zeitrechnung hervorgingen, entſchloß man ſich zu einer gründlichen 15 Die Griechen fragten das Orakel um Rath und erhielten zur Antwort, man müſſe das Jahr nach dem Laufe der Sonne, den Monat nach dem Gange des Mondes einrichten. Die Beobachtungen hatten gezeigt, daß der Mond ſeinen Umlauf in 29½ Tagen vollen⸗ dete und ſo ſuchte man dadurch, daß man dem einen Monat je 30, dem andern je 29 dem Ausſpruch des ond zu genügen. Da man aber in 12 Mongten mit 354 Tagen hinter dem Sonnen⸗ ſalr um 11¼ Tag zurückblieb, ein Unterſchied, der in unge⸗ 15 s Jahren 90 Tage betrug, ſo machte man aus dieſen 90 Tagen drei Schaltmonate, welche in einer Pexiode von 8 Jahren ſo vertheilt wurden, daß der eine nach dem dritten, der andere nach dem fünften und der dritte nach dem achten Jahre folgte. Es gab daher innerhalb 8 Jahren immer 8 Jahre mit 384 Tagen und 5 mit 354 Tagen und doch war hierdurch noch immer keine vollkommene Uebereinſtimmung zwiſchen dem Laufe der Monate und der Jahre erzielt worden. Meto, ein berühmter athenienſiſcher Aſtronom, erfand endlich die noch jetzt oft genannte goldene Zahl, wodurch er eine Periode von 19 Jahren aufſtellte, nach deren Verlauf das Verhält⸗ niß der Tage, Monate und Jahre mit der Rückkehr des Mondes und der Sonne an derſelben Stelle des Firmaments zuſammentraf. Maßgebend für die ganze gebildete Menſchheit wurde erſt die Zeitrechnung von dem Augenblicke an, wo Julius Cäſar ſeinen neuen Kalender feſtſtellte und mit dem Willen auch die Macht verband, denſelben füber das ganze weite Ge⸗ biet ſeiner römiſchen Herrſchaft zu verbreiten. Ein ägypti⸗ ſcher Aſtronom belehrte Julſus Cäſar, daß jedes Jahr 365% Tag zählen müſſe, da die Sonne inuerhalb dieſes Zeitrau⸗ Ein hundertführiges Geſchäfts⸗ Anmbiläum. Am geſtrigen Tage beging die Firma A. H. Thor⸗ becke u. Comp. die Feier ihres hundertjährigen Beſtehens in einfacher und würdiger Weiſe. Auf den beſonders ge⸗ außerten Wunſch des Chefs der Firma, des Herrn Franz Thorbecke, hatten wir es unterlaſſen, der ſeltenen Feier in einer vorläufigen Notiz Erwähnung zu thun. Trotz⸗ dem eine Mittheilung über dieſelbe in die Oeffentlichkeit drang und dem Jubilar eine Reihe von Ovationen von wirthſchaftlichen Körperſchaften, von Frennden und Bekannten zugedacht worden war, unterblieben auch dieſe Ehrenbezeugungen, nachdem Herr Thorbecke keinen Zweifel darüber hatte obwalten laſſen, daß er die Feier des hundertjährigen Beſtehens ſeiner Firma als ein internes Familienfeſt betrachtet wiſſen möchte, ein Familienfeſt in weiterem Sinne, daß ſich mit den Mitgliedern der Familie des Jubilars nur noch die Angeſtellten und Arbeiter der Firma an der Feier betheiligten. In den Räumen der hieſigen Fabrik, in den Arbeitsſälen, wo tags⸗ über hunderte fleißiger Hände ihr Tagewerk verrichten, fand geſtern die Jubiläumsfeier ſtatt. Die Fabrikräume waren von Herrn Tapezier Borho in geſchmackvoller Weiſe durch Reiſig, Fahnen und Wappen geſchmückt Inmitt⸗ ten immergrüner Haine erhoben ſich die Büſten des Kaiſers und des Großherzogs, an den Längsſeiten des Saales grüßten die Bilder des Begründers der Firma und ſeiner Nachfolger die feſtlich geſtimmte Schaar. Uleberall erblickte das Auge duftige Ehrengaben, welche von Freunden des Hauſes geſpendet worden waren. Die Augeſtellten der Firma und die Arbeiter und Arbeiterinnen des hieſigen Ge⸗ ſchäfts waren vollzählig erſchienen, von den vier auswärtigen Filiglen hatten ſich Arbeiterdeputationen eingefunden, da auch in jeder einzelnen dieſer Fabriken— in Bickenbach, Heppen⸗ heim, Neckarhauſen und Neulußheim—. die Hundertfahr⸗ Jeier beſonders begangen werden wird. Kurz nach fünf Uhr begrüßte Herr Franz Thorbecke die Erſchienenen mit herzlichen Worten, indem er auf die vor 100 Jahren unter ſchwierigen Verhältniſſen erfolgte Begründ⸗ ung des Geſckäftes durch ſeinen aus Holland eingewanderten Herrn Großvater, Andreas Heinrich Thorbecke hinwies. Trotz der das Aufblühen des Geſchäfts in den erſten Jahr⸗ zehnten behindernden politiſchen Zuſtände habe ſich die Firma durch raſtloſe Arbeit emporgerungen und nehme heute einen hohen Standpunkt ein. Mehr denn 700) Centner Tabak werden allein in der hieſigen Fabrik hergeſtellt und gegen 15 Millionen Cigarren producirt. Die durch die Begründung des Reiches dem deutſchen Handel gebotene Sicherheit ſei auch dem eigenen Geſchäfte zu Gute gekommen und ſo bringe er denn den Schirmherren des deutſchen Handels und der Induſtrie, dem Kaiſer und dem Großherzog, ſein erſtes Glas dar. Stür⸗ miſch durchbrauſten die Hochrufe den weiten Arbeitsraum und mit Begeiſterung erklangen die Töne der Nationalhymne. Im Namen der Angeſtellten und der Arbeiter brachte ſodann Herr Direktor Ehrmann Herrn Thorbecke den Dank aller im Geſchäfte thätigen Mitarbeiter aus. Er gedachte mit beſonderer Wärme der arbeiterfreundlichen Geſinnungen, die Herr Thorbecke zu jeder Zeit ſeinen Angeſtellten in Wort und That bewieſen habe und überreichte dem Jubilar eine den gleichen Geſinnungen Ausdruck gebende von allen Angeſtellten und Arbeitern unterzeichnete Adreſſe, ſowie ein photographiſches Tableau, das in Rieſen⸗ dimenſion gehalten, die Photographien aller in den fünf Jabriken der Firma thätigen Arbeitskräfte, ſowie in farbiger Darſtellung die Bilder der Etabliſſements enthielt, Ein ſinniger Gedanke fand auf dem Tableau bildlichen Ausdruck: Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Geſchäfts wur⸗ den durch die Bilder des Begründers, des gegenwärtigen Inhabers und ſeines älteſten Sohnes, des zukünftigen Beſitzers, dargeſtellt. Während aber die Bilder von Andreas Heinrich und Franz Thorbecke in der Mitte des Tableau's angebracht ſind befindet ſich jenes des älteſten Sohnes mitten unter dem Arbeitsperſonal der Bickenbacher Zweigniederlaſſung, in gleicher Art aufgenom⸗ men, wie die Bilder aller anderen dort Angeſtellten. Herr Thorbecke dankte ergriffen in einer längeren Rede für alle die Zeichen treuer Geſinnung und Liebe, die ihm von ſeinem Perſonal dargebracht wurden. Auch er danke ihnen allen für ihre Thäligkeit und Anhänglichkeit und indem er darauf hinwies, daß ſich im hieſigen Geſchäfte eine Arbeiterin befinde, die ſchon am nächſten 1. Januar in den Beſitz der Altersrente gelange, zum Gedächtniß an den Jubeltag der Firma ſich ent⸗ ſchloſſen habe, für jeden in ſeinen Fabriken mindeſtens 10 Jahre thätigen Arbeiter, männlichen und weiblichen Ge⸗ ſchlechts, die Altersrente vom 65. bis zum 70. Lebensjahre ſelbſt zu tragen, daß er ferner bei Zuſammenlegung der ſämmtlichen Betriebskrankenkaſſen gußer den zu leiſtenden Beiträgen einen Mehrbetrag von 2000 Mark jährlich zur Einrichtung einer Wittwen⸗ und Waiſenverſorgung durch die Krankenkaſſe zuwenden wolle. Sein Hoch gelte allen ſeinen getreuen Mitarbeitern, Angeſtellten und Ar⸗ ——————————KK—— mes ihren Jahreslauf beende, So wurde denn der Julia⸗ niſche Kalender, nach welchem die Ruſſen heute noch rechnen, eingeführt. Aber bekanntlich war auch dieſe Zeiteintheilung noch nicht vollkommen richtig, Die Sonne braucht nicht 305/ Tage zu ihrem Umlaufe, ſondern 11 Minuten und 9 Sekunden weniger, und wie gering auch dieſer Fehler an⸗ fangs erſcheinen mochte, tag griff in ungefähr 133 Jahren doch ſchon 24 Stunden zu weit. Der in der Rechnung ſelbſt liegende Fehler wuchs mit jedem Jahre und es bedurfte eines Gewaltſtreiches, um denſelben wieder auszugleichen. Papſt Gregor XII. veröf⸗ fentlichte eine Bulle, nach welcher er befahl, daß man am 5. Oktober 1582 plötzlich den 15. Oktober f reiben und die dazwiſchen liegende Zeit gänzlich auslaſſen ſolle. Dieſe Maß⸗ regel mochte im erſten Augenblicke hart und willkürlich er⸗ ſcheinen, aber dennoch war ſie das einzige Mittel, den nun einmal beſtehenden Fehler wieder gut zu machen. Die berühmteſten Aſtronomen, namentlich Clavius, hatten nachge⸗ wieſen, daß der Frühlingsanfang, den das Konzilium zu Niceg im Jahre 325 auf den 21. März verlegte, im Laufe der 1582 Jahre, ſeit welcher der julianiſche Kalender galt, mehr und mehr nach dem Anfang des Monats rücke und bereits auf den 11. März. fiele. Gregor XII. begnügte ſich indes nicht mit der Beſeitigung des bereits begangenen Fehlers, ſondern beugte auch einer Wiederholung desſelben vor, indem er beſtimmte, daß in dem Zeitraume von 400 Jahren 3 Schalttage abgezogen werden ſollten, ſo daß daß die Jahre 4700, 1800 und 1900 keine Schaltjahre werden, wie ſie es ſein ſollten, dagegen ſolle das Jahr 2000 wieder ein ſolches ſein. Die Wiſſeuſchaft war mittlerweile längſt ſo weit vor⸗ geſchritten, daß ſie die Richtigkeit der von Gregor geforder⸗ ten Zeitrechgung einſah, und man fügte ſich wenn auch an⸗ fangs mit Widerſtreben, einer Einrichtung, deren Nutzen für alle Welt Aar und deutlich war. Nur die Anhänger der griechiſchen Kirche hängen noch am Alten und haben in ihrer Zeitrechnung ſeit 1582 den damaligen Fehler um 2 Tage vermehrt, ſo daß ſie ihr Neujahr jetzt 12 Tage ſpäter an⸗ fangen, als die übrige gebikdete Menſchheit. Unſer Gemeinjahr von 365 Tagen enthält keine vole Anzahl von Wochen, ſondern de Wochen und einen Tag; es kann daher Neujahr nicht ſtets auf denſerden Wochentag fal⸗ len. In gleicher Weiſe vollzieht ſicd auch die Verſchiebung der Wochentage und Monatsdatamz theilte er mit, daß er der alle 4 Jahre eingelegte Schal⸗ 2 — Mannheim, 23. Dezember Seneral⸗Anzeiger. D. Serr. deitern. Nun folate Toaſt auf Toaſt. Herr Fut⸗ terer gedachte in beredten Worten der Firma, andere Herren brachten Trinkſprüche auf die Gemahlin und die Familie des Jubilars aus. Zwei ganz fugendliche Sproſſen des Hauſes Thorbecke gedachten in humorvoller Weiſe der für das Haus thätigen Reiſenden und der älteſien Angeſtellten, einer über ſiebzigjährigen treuen Arbeiterin. Mit Recht konnte der Bruder des Jubilars, Herr Profeſſor Thorbecke, darauf hinweiſen, daß ſich bier das herzlichſte Einvernehmen zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmern, gegründet auf gegenſeitiger Achtung und vollſtes Bertrauen, zeige und wahrlich, wer Ge⸗ legenheit hatte, während des dem Mahle folgenden Tänzchens den ungezwungenen Verkehr zwiſchen dem Chef des Hauſes und ſeiner Familie mit allen Angeſtellten und in den Fabriken Thätigen zu betrachten, wird zur Erkenntniß gelangen, das ein Band gemeinſchaftlichen Intereſſes die Firma und ihre Angeſtellten umſchließt. Aus dem Boden gegenſeitiger Achtung erſprießt jenes Vertrauen, das die Arbeiter aller Grade mit Berehrung zu ihrem Thef emporblicken läßt. Wir würden den Abſichten des Jubilers ſchlecht gerecht werden, wenn wir jeder Einzelbeit des ſchönen Jeſtes gedenken wollten; wie er beſcheiden allen ihm aus den Kreiſen der Handelswelt und der Induſtrie zugedachten Ehrenbezeugungen aus dem Wege ging, ſo würde ihm eine öffentliche Aufzählung aller ihm von ſeinen Angeſtellten erwieſenen Dankes u. Bertrauenserklärungen wenig angenehm ſein. Von der Anſicht ausgehend, daß die Angeſtellten einer ſeit hundert Jahren beſtehenden Firma, die hunderten Perſonen und FJamilien das tägliche Brod ſichert, das Recht haben, eine durch den Druck feſtgehaltene Erinner⸗ ung an ein ſo ſeltenes Freudenfeſt für die Zukunft zu be⸗ ſitzen, haben wir uns veranlaßt geſeben, mit wenigen Worten der Feier zu gedenken. Im Uebrigen ſprechen wir wohl aus den Herzen vieler Taufende, wenn auch wir an dieſer Stelle dem Hauſe A. H. Thorbecke u. Co. ein fröhliches ad multos annos zuruſen bei ſeinem Eintritt in das zweite Jahrhundert ſeines Beſtehens. Es blühe und gedeihe fort und fort! Schriftliche und telegrafiſche Gratulationen gingen dem Hauſe von Corporationen, u. A. von der Handelskammer, dem Tabakverein und der Partei, wie von Privaten in reichem Maße zu. e Auszeichnung. Der Großherzog hat dem Kriegsrath a.., Krummel, Vicepräſident des Badiſchen Militär⸗ Vereins ⸗Verbandes, das Kommandeurkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. *Audienz. Am vergangenen Samſtag wurden Haupt⸗ mann Riedel von Konsheim und Premierlieutenant Müller., beide vom 2. Badiſchen Grenadier Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110 vom Großherzog in Audienz empfangen. Herr Dr. Hecht, Direktor der Rhei⸗ giſchen Hypothekenbank iſt vom Großherzog zum Hofrath er⸗ nannt worden. Der Serein Knabenhort veranſtaltete geſtern Nach⸗ mittag im Friedrichsſchulhauſe ſeine alljährliche Weihnachts⸗ beſcheerung für die ſeiner Obhut übergebenen Knaben. Außer dem Vorſtande des Vereins hatten ſich mehrere Mitglieder des Stadtrathes, zahlreiche Eltern und Anverwandte der zu beſcheerenden Kinder und ſonſtige Freunde und Gönner der Rnabenhorte eingefunden. Zunächſt wurden in der Turn⸗ galle genannten Schulhauſes von der 153 Köpfe zählenden Knabenſchaar unter dem Geſang entſprechender Marſchlieder ein Turnerreigen mit Stab⸗ und ſonſtigen Turnübungen aus⸗ jeführt. Alsdann ging es in die im dritten Stock des Schul⸗ zauſes gelegene Aulg, woſelbſt ein mächtiger, prachtpoll ge⸗ ichmückter und im hellſten Lichterglanze ſtraßlender Chriſtbaum aufger btet war. Den Wänden der Aula entlang zogen ſich lange Tafeln, auf denen einerſeits die reichen Gaben für die Kinder und anderſeits die von den Knaben angefertigten Arbeiten aufgeſtapelt lagen. Letztere zeigten wieder, zu was Kinderhände unter richtiger ſachverſtändiger Anleitung fähig ſind, welch' nützliche Dinge ihnen entſtehen können. Die präch⸗ eigſten Laubſäge⸗ und ſonſtigen Arbeiten, bei denen die Kom⸗ plizirtheit der Ausführung mit der Sauberkeit derſelben wett⸗ eiferte, boten ſich den Blicken der Anweſenden. Und all' dieſe hübſchen Sachen, mit denen die Kinder des Knaben⸗ hortes wieder ihre Eltern und Geſchwiſter am Weihnachts⸗ abend erfreuen werden, find, wie uns ein Lehrer erklärte, nit dem primitivſten Handwerkszeug und aus dem ein⸗ aachflen und billigſten Materiel hergeſtellt worden. Die Be⸗ rachtung dieſer ſchönen Arbeiten und der Gedanke, daß tieſelben von Kindern angefertigt worden ſind, die ihne das Beſtehen der Knabenhorte ſtatt zu dieſer zützlicher Beſchäftigung angebalten zu werden, vielleicht aller ſand loſe Streiche ausgeführt haben würden, die keinesfalls u etwas Guten fübren können, haben wohl jedem Beſucher zer geſtrigen Feierlichkeit die Nothwendigkeit und Nützlichkeit ſer Knabenhorte dargelegt. Mögen deßbalb dem Verein knabenbort und ſeinen ſelbſtloſen menſchenfreundlichen Be⸗ irebungen immer neue hilfsbereite und opferfreudige Freunde ind Förderer entſtehen! Doch jetzt zurück zu der geſtrigen Jeierlichkeit Nachdem die Knaben und die ſonßigen Theil⸗ jehmer an der Feſtlichkeit in der Aula Aufſtellung ger ommen, jrachte die Knabenſchaar ein Weihnachtslied zum Vortrag, voranf ein declamatoriſcher Vortrag eſines Knaben, zann wieder der Geſang eines Liedes(Stille Nacht. zeilige Nacht) und dann nochmals eine Deklamation Ein Kampf um's Daſein. KAmericaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verbsten. 20 Fortſetzung) „Ich olaube nicht, das dies Ihnen allzuſchwer fallen verde, ſprach das junge Mädchen mit anmuthigem Lächeln, „ich untervalte mich überall; es muß wohl meiner Jugend zuzuſchreiben ſein, daß ich mich gar ſo glücklich fühle! „Die Jugend bedingt nicht immer das Glück, erwiderte er exuſt; ich ſollte 5 daß Sie glücklich ſeien, nicht weil Sie jung, ſondern weil alle Welt Sie liebt. „Ich bitte, Lord Carsdale, ſprechen Sie nur das Wort diebe mir gegenüber nicht aus! Ich kann es nicht leiden! Er geleitete ſie zur Mittaastafel und nahm an ihrer Seite Platz, doch Speiſe um Speiſe wurde an ihm vorüber⸗ getragen, ohne daß es ihm möglich geweſen wäre, etwas zu ſich zu nebmen; er vermochte nicht den Blick von ihr zu wen⸗ den und lauſchte wie gebannt ihren Worten. Obſchon ſie ſo vielfach in Anſpruch genommen war, ermöglichte die Gräfin es doch, den Sohn zu beobachten. 7878 58 5„Der Zauber beginnt zu wirken,“ dachte ſie mit innerſter efriedigung. fWie glücklich Ihre Schweſter ausſieht,“ ſprach Edith zu Hugo;„wenn jede Braut ſo fröhliche Augen, zur Schau krüge, 10 würde dies ſehr für die Ehe ſprechen! „Sie 1 glücklich, Lady Edith; weshalb ſollte ſie es auch t ſein!“ 8 315 Herzog ſcheint ein ſehr angenehmer Mann, obſchon an ſeiner äußeren Erſcheinung mancherlei auszuſetzen wäre, bemerkte ſie lächelnd,„die Farbe ſeiner Haare ſagk mir nicht zu und ſein Geſicht iſt mir etwas zu viereckig!„ „Sie ſind ſchwer zufriedenzuſtellen, Lady Edith! „Nicht bei miinen Freunden, aber an den Gatten ſtellt lan gauz andere Anſprüche wenn man ein Antlitz ſtets und folgten. Hierauf frat der Vorſitzende des Vereins Knabenhort, Herr I. Staatsanwalt Dietz vor, und begrüßte in herzlichen Worten die Anweſenden. Man werfe, führte Redner ſodann aus, der heutigen Zeit Materialismus und Egoismus vor und dies mit vollem Recht. Aber auf der anderen Seite ſeien auch noch niemals dieſe irdiſchen Uebel ſo energiſch und erfolgreich bekämpft worden, als wie in unſerer Zeit. Möge der Egoismus auch noch ſo große Triumphe in der Welt feiern, ſo werde doch auch die Menſchenliebe, die Liebe zum Nächſten, welcher auch der Gedanke der Knabenhorte ent⸗ ſprungen ſei, nie ausſterben. Herr Dietz dankte allen Denen, welche den Verein Knabenhort auf irgend eine Weiſe unter⸗ ſtüßt haben, ſowie den Damen, die den herrlichen Cyhriſtbaum geſchmückt hatten und vor allem den Lebrern der 3 Khaben⸗ horte, den Herren Göller, Schmidt und Bruder, für ihr unermüdliches unverdroſſenes Wirken. Hierauf fand die Beſcheerung der Kinder ſtatt. Die Geſchenke beſtanden in Kleidungsſtücken, Schulgegenſtänden und ſonſtigen nützlichen Sachen. Außerdem erhielt jeder Knabe eine Anzahl Aepfel, Nüſſe und Lebkucheu. Heute wird ſodann unter die Kinder der Reichthum des Chriſtbaumes noch vertheilt. Bemerken wollen wir noch, daß mehrere hieſige Geſchäftsleute für die Beſcheerung der Kinder Geſchenke geſtiftet hatten. Der Gartenbauverein Flora hielt geſtern Nach⸗ mittag im Badner Hofe ſeine alljährliche Weihnachtsverloſung ab. Dieſelbe war ſehr ſtark beſucht. Vor der Verloſung der ſchönen Blumenſtöcke und ſonſtignn Pflanzen hielt Herr Lehrer Eſſelborn aus Ludwigsgafen einen zirka halbſtündigen feſſelnden Vortrag über die Wünſchelruthe. An die Verloſung ſchloß ſich die Verſteigerung einer Anzahl Blumenſtöcke. Weihnachtsfeſtlichkeiten. Die Weihnachtsfeſtlich⸗ keiten haben in dem Kreiſe der hieſigen Vereine bereits be⸗ gonnen. So veranſtalteten Weißnachtsfeiern: am Samftag Abend die Geſellſchaft„Euterpe“ im Lokal der Liedertafel, der„Militärverein Mannheim“ in der Gambrinushalle, und der Ruderverein„Amicitia“ im Caſinoſaale; am Sonntag Abend der Turnerbund„Germania in feinem Lokale Brauerei Dahringer. Ferner veranſtaltete, wie alljährlich, die Firma Babette Maſer, F 6, 8 eine Beſcheerung für arme Kinder. * Wintersaufaug. Geſtern Abend 9 Uhr 36 Minuten gelangte die Sonne auf ihrer ſcheinbaren Wanderung in das Sternbild des Steinbockes. Damit hat der kalendermäßige Winter ſeinen Anfang genommen. Der genannte Tag iſt zu⸗ gleich der kürzeſte des ganzen Jahres. Eisgang. Infolge des am Samſtag plötzlich einge⸗ tretenen Thauwetters hatte ſich das Eis des Oberneckars, welcher von Heidelberg aufwärts zugefroren war, los ge⸗ macht. Daſſelbe ſetzte ſich jedoch oberhalb und unterhalb der hieſigen Neckarbrücke feſt und da inzwiſchen wieder ein leichter roſt eingetreten, iſt der Neckar hier vollſtändig zugefroren. us Speier wird gemeldet: Der Oberrhein iſt wieder eis⸗ frei, die Rheinbrücke wieder eingefahren und der Eſſenbahn⸗ verkehr Speyer—Heidelberg—Würzburg wieder hergeſtellt. „Brieftaubenſport. Die von Herrn Küfermeiſter P. Schumm am Neckarvorland hier geſtern früh bei trübem Wetter abgelaſſenen Brieftauben kamen in nicht ganz 11 Mi⸗ nuten an ihrem Beſtimmungsort Heidelberg an. *Saalban. Trotzdem wir nur noch wenige Tage bis zu dem ſchönen Weihnachtsfeſte haben, war das geſtrige Concert der hieſigen Grenadierkapelle wider Erwarten gut beſucht, wie man es ſonſt am Sonntag vor Weihnachten nicht gewohnt war. Der geſtrige Abend war ein Walzer⸗ Abend und nahmen demzufolge die Walzer in dem Programm eine hervorragende Stelle ein. Die Kapelle wurde faſt nach jeder Nummer mit lebhaftem Beifall velohnt und mußte ſich zu mehreren Zugaben entſchließen. *Meßdiebſtähle. Auf der Weihnachtsmeſſe wurden Beadente Diebſtähle ausgeführt. Zwei junge Burſchen wurden verhaftet. Gebt den Kindern nicht zu viel Zucker! Dieſe Warnung erſcheint gerade jetzt, kurz vor Weihnachten, beſon⸗ ders angebracht zu ſein. Die Leſermnen machen wir auf ein einfaches Experiment aufmerkſam: Wir legen ein ausgefallenes Kinderzähnchen in ein Glas mit Zuckerlöſung. In 3 Tagen finden wir, daß es vollſtändig erweicht iſt und ſeine feſte Struftur eingebüßt hat. Ganz ähnlich wirkt der Genuß von Zucker auf die Zähne unſerer Kinder ein. Man erweiſt den Kleinen alſo durchaus keine Wohlthat, wenn man ſie mit Süßigkeiten vollpfropft und dadurch geſundheitsnachtheiligen Einwirkungen ausſetzt. Nicht nur die Zähne, auch der Magen ſpi Kleinen hat die übeln Folgen in empfindlicher Weiſe zu püren, »Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, 23. Dezbr. Der jüngſte Luftwirbel hat ſich in mehrere Theile geſpalten, einer iſt nach Mittelnorwegen gewandert, ein zweiter liegt an der Nordküſte Schottlands, der dritte an der Elbemün⸗ dung, der vierte am ſüdlichen Ende des Aermelkanals. Da der Hochdruck in Oſteuropa mit ungeſchwächter Kraft fort⸗ dauert und der letzterwähnte Theilluftwirbel den Hochdruck im äußerſten Südweſten Europas wieder zurückgedrängt hat, ſo iſt mit ziemlich großer Wahrſcheinlichkeit zu erwarten, daß nach Ausgleichung des Luftwirbels an der Elbemündung bei uns wieder nordöſtliche Winde eintreten und erneute Kälte bringen werden, Der Luftwirbel on der ſchottiſchen Nord⸗ käſte wird wahrſcheinlich gegen Mittelſkandinavien weiter wandern, der Luftwirbel im Süden des Aermelkanals noch weiter ſüdlich gedrängt werden. Demgemäs iſt für Dienſtag „Sie beſitzen alſo eine Vorliebe für ſchöne Männer?“ fragte er mit nicht ganz zu verhehlender Befriedigung, denn er bate jedes Funkens von Eitelkeit bar ſein müſſen, um die phyſiſchen Vorzüge ſeiner Erſcheinung nicht zu kennen. „Ich habe meine eigenen Anſichten über Schönheit, die höchſt 1155 mit der Meinung der Menge harmoniren!“ ent⸗ gegnete ſie. „Ein Herzog muß wohl immer ſchön ſein, weil er eben ein Herzog iſt, vermuthe ich!“ bemerkte er mit leiſem Spotte. „Dieſe Folgerung erſcheint mir denn doch nicht ganz richtig; der ſchönſte Mann, welcher mir jemals begegnet iſt, war ein gemeiner Soldat, ein blonder Sachſe!“ Sie betonte das Wort blond, wenn auch kaum merklich. „Sie bewundern blonde Männer?“ fragte er;„meine Mutter bebauptet, alle Blonden wären mehr oder minder charakterſchwach!“ 5 „Mir iſt häufig auch ſchon bei Brünetten dieſe Eigen⸗ ſchaft begegnet; doch ſagen Ste mir, Lord Carsdale, wer iſt jener Herr dort drüben, welcher mit Ihrer Schweſter Gert⸗ rude ſpricht?“ „Es iſt Baron Rolſon, gefällt er Ihnen etwa“ Edith warf ihm einen beluſtigten Blick zu, ſie hatte ſeine Eiferſucht erkannt und dieſe amüſirte ſie nicht wenig. Die junge Dame war Hugo nicht abgeneigt, ſeine Er⸗ ſcheinung, ſein Weſen gefielen ihr und ſie glaubte trotz ſeiner Huldigung eine gewiſſe Zurückhaltung in dem enehmen des jungen Mannes zu finden, welche ſie inte⸗ reffirte; im Ganzen genommen ſagte er ihr weit beſſer zu, als irgend einer der Herren, welche ihr bis nun vorgekommen waren. Der e erfreute ſich des hellſten Sonnen⸗ ſcheines, die Ceremonie ging tadellos vor ſich, nicht der kleinſte Zwiſchenfall ſtörte die Harmonie des Ganzen und die Gräfin ſah ſtrahlend aus vor Glück; die eine Tochter eine Herzogin, die andere einem reichen Edelmanne ſo gut wie verlobt— es erübrigte nur mehr die Sorge um Hugo, und auch dieſe würde ſicherlich bald von ihr genommen ſein! Der junge Mann aber wurde ſich inzwiſchen immer klaxer, daß er hoffnungslos verliebt ſei daß auf dem ganzen Cu da⸗ Weib. das geſitzen und Mittwoch wieder kälteres, anfänglich noch bewölktes und? zu vereinzelten Niederſchlägen geneigtes, ſpäter wieder 1155 heiterndes aber morgens nebeliges Wetter, für die Weihnachts⸗ feiertage aber trockener Froſt zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 22. Dezember Morgens 7 Uhr. 2 Thermometer Windrichtung“ Höchſte und miederße Tem⸗ in Celſins 7275*0 Derczur des verg. Tages in mm Troden] Feucht Stärke Maximum Minimum 758.4—2 2—.5 NRNE 37 +5.0—.9 ) C Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grofherissthunt. Karlsruhe, 21. Dez. Auf eine Eingabe von 6 Stadtverordneten wegen Erlaſſung einer Petition an den Reichstag betreffs der Aufhebung des Vieh⸗ einfuhrverbots und Ermäßigung der Getreidezölle wird vom Stadtrathe ſoeben er⸗ widert, daß der Stadtrath bei der Großh. Regierung wiederholt darum nachgeſucht habe, es möchte durch thunlichſte Erleichterung der Einfuhr von Schlachtvieh auf eine Ermäßigung der Fleiſchpreiſe hingewirkt werden, Was die Kornzoͤlle betreffe, ſo gehe aus der graphiſchen Darſtellung, die der jüngſt herausgegebenen Stadtchronik eingefügt iſt, hervor, daß die Brodppreiſe in hieſiger Stadt immer noch erheblich niedriger ſind als in mehreren dem beanſtandeten Zollgeſetz vorhergehenden Jahren. Unter dieſen Umſtänden werde nicht für zweckmäßig gehalten, derzeit den angeregten Schritt zu unternehmen, welcher einen nicht unmitelbar zu der amtlichen Zuſtändigkeit des Stadtraths gehörigen Gegenſtand betreffe und daher nur durch eine außergewöhnliche dringende Nothlage gerechtfertigt werden koͤnnte. »Wertheim, 20. Dez. Der Würzburger Magiſtrat iſt ſammt den Gremien der Handelskammer bei der Regierung vorſtellig geworden und wünſcht dringend die Herſtellung der Hauptbahn von Würzburg über Wertheim⸗Miltenberg nach Fürth i..—Worms zur direkten Verbindung mit der Pfalz, ſowie der Zweiglinie von hier üver Altendeim nach Hoch⸗ hauſen an der Tauber. Letztere Linie würde einen Theil des Gaues aufſchließen, der von einer reichen Bevölkerung be⸗ wohnt iſt. Auenbeim, 20. Dez. Der 69jährige Fiſcher M. Fuchs von hier begab ſich vorgeſtern mit ſeinem Sohn auf den Rhein, um angetriehenes Holz zu ſammeln. Auf bis jetzt unaufgeklärte Weiſe ſiel das Boot um und die beiden Inſaſſen in das Waſſer. Der Vater ſank unter und ertrank, wäbrend der Sohn fortgetrieben wurde, bis er, bis an die Bruſt im Waſſer ſtehend, feſten Boden faſte und um Hilfe ſchreien konnte. Erſt nach 3 Stunden wurde er von einem Leutesheimer Schiffer gehört, der den Halberſtarrten in ſein Schiff aufnahm und nach Haus brachte, wo er noch in groger Gefahr ſchwebt. Die Leiche des verunglückten Vaters ſoll heute gefunden worden ſein. »Niederſchopfheim, 20. Dez. Von den in Oberſchopf⸗ heim beim Bau eines Esskellers Verſchütteten iſt bis jetzt nur der eine, ein junger lediger Maurer, ausgegraben worden, während dies bei dem andern Getödteten, einem älteren Manne, ohne Familie, erſt in einigen Wochen gelingen wird, 15 9 0 des abgefallenen Mergels eine ſehr bedeu⸗ ende iſt, Pfälfiſch-Heſſiſche Rachrichten. Frankenthal, 20. Dez. Vom kgl. Staatsminiſterium des Innern wurden zum Vorfitzenden bezw. Stellvertreter des Schiedsgerichts für die Pfalz in Sachen der Invalidi⸗ täts⸗ und Altersverſicherung ernannt: Herr Regierungsrath Morhat in Speyer als Vorfſitzender und Herr Regierungs⸗ rath Reindl daſetbſt als Stellvertreter. *Maxdorf, 20. Na Geſtern Abend gegen 5½ Uhr wurden wir durch den Ruf:„Feuer“ erſchreckt. Das Wohn⸗ haus des Tagners Schäfer ſtand in hellen Flammen. Der Feuerwehr gelang es, das Feuer auf ſeinen Herd zu be⸗ ſchränken, Die Entſtebungsurſache iſt nicht bekannt. Der Be⸗ ſchädigte hat verfichert, jedoch ſoll der demſelben in Miethe wohnende Dieter nichts verſichert zaben. „Mainz, 21. Dez. Der iſraelitiſchen Cultusgemeinde in Groß⸗Gexau iſt eine Lotterie genehmigt worden: dieſelbe um⸗ faßt 80,000 Looſe àa 1 M; gültig für zwei Ziehungen, welche am 19. Mai und 20. Oktober n. J. ſtattfindet. Für Gewinne ſind 36,000 M. beſtimmt, darunter Treffer von 12,000 M. u. ſ. w. Der Betrieb iſt dem Herrn Moritz Strauß jr. dahier übertragen. Tagesneuigkeiten. — Trier, 19. Dez. Biſchof Dr. Kor um feiert nächſten Dienſtag, 23. d. ſein fünfundzwanzigjähriges Prieſterjubiläum. Die Feier wird nur einen kirchlichen Charakter tragen. — Bremen, 19. Dez. Unter einem orbßern Theil der Pferde der Bremer Pferdebahngeſellſchaft iſt die In fluenza ausgebrochen.— Von der Liverpool Sbipwreck and Humane ihm kein Preis zu hoch dünken wür de, daß er Eduh Pierre ont mit tollem keidenſchaftlichem Empfinden liebe und es eine Pflicht ſei, ſie zu verlaſſen, bevor Unbeil daraus habe entſtehen können. Jetzt erſt erkannte er den vollen Umfang der Thorgzeit, welche er begangen; er hatte ſich für das ganze 1 Leben gebunden, er hakte ein ſchönes, aper ungebildetes ädchen gegeirathet, welches ihm niemals Gattin ſein konnte, und er beſaß nicht die Macht, ſich von ihr zu trennen, denn dies hätte geheißen, ſie dem Verderben preisgeben; ohne dieſe eine Thorheit aber hätte er um die ſchöne kiebenswürdige Erbin freien können, die ihm nicht abbold ſchien, und wäre ſo zum Glücklichſten der Sterblichen geworden. Er verſuchte es, ſich damit zu tröſten, daß er fich vor⸗ ſagte, er habe das Glück der Ehre geopfert, doch die Worte verfehlten, ihm weſentlichen Troſt zu bieten. Neunzehntes Kapitel. Ein Traum am Meeresſtrand. Die Hochzeit war vorüber, der Herzog und die Herzogen von Claverdon waren abgereiſt und auch die Mehrzahl der Gäſte rüſtete ſich zur Heimkehr; Lady Pierrepont hatte endlich nach vielem Bitten eingewilligt, noch mehrere Tage zu ver⸗ weilen, und die beiden jungen Leuten genoſſen in vollen Zügen die kurze Spanne Zeit, in welcher ihnen noch gewährt war, ſich des Zuſammenſeins zu erfreuen. Sie waren an einem ſchönen, ſonnenhellen mittag zufſammen ausge⸗ ritten und, die Pferde mit dem Groom nach Hauſe ſendend, verweilten ſie jetzt am Meeresſtrande in einem lauſchigen Waldplätzchen, zu—77 5 im Gefühle des Zuſammenſeins um dieſem Glücke Worte zu verleihen zu können und ohne ſich eigentlich Rechenſchaft abzulegen, wodurch dieſes ſelige 7 Empfinden hervorgerufen ſei. „Ich weiß nicht, wie es kommt, dieſer Sommer erſcheint mir aber bei weitem der ſchönſte, welchen ich jemals erlebt, nie war der Sonnenſchein ſo erquickend, niemals dufteten die Blumen ſo herrlich!“ flüſterte ſie und entzückt lauſchte es ihren Worten. Fortletzugg 4. Seite. General⸗Anzeiger. Societh wurde Capitän Seemann vom deutſchen Schiffe Guſtav und Oscar für die Rettung der 95 Schiffbrüchigen vom Dampfer Egypt eine ſilberne Medaille nebſt Diplom überreicht. 19. Dez. In Rawitſch wurde eine Frau in ihrer nit drei ſchweren Kopfwunden tkodt auf⸗ gefunden. 0 el ſen ſind verſchwunden. — Mut 20 Der Gutsbeſitzer Krumpe bei Nienbere Bilderern erſchoſſen worden. dem hieſigen B hofe war geſtern der er Reis an ſeiner dem Aſch kanal im Maf Uppen ſtehenden Locomo beſchäftigt. Um an dem untern Theile derſelben eine Beſichtigung vor⸗ zunehmen, kletterte er in den Aſchkanal hinab. Unten ange⸗ kommen, rief er dem Heizer zu, er ſokle etwas vorfahren. Als die Maſchine wieder ſtillſtand, ſah man mit Entſetzen den Rumpf des Reis im Aſchkanal, den Kopf jedoch neben den Schienen liegen. Ob nun Reis hierbei unvorſichtig ge⸗ weſen, oder ob er den Kopf ſelbſt auf die Schienen gelegt hat, wird wohl nicht aufgeklärt werden. — Madrid, 20. Dez. Nachrichten aus Melilla melden, das ſpaniſche Küſtenſchiff San Francisco mit Petroleum und einer Ladung Bauholz ſei in der Nähe von Albucemas an der Küſte von Marokko geſtrandet. Mauren hätten das Schiff geplündert, die Mannſchaft gefangen ge⸗ nommen und dieſelbe ſämmtlicher Habſeligkeiten, einſchließ⸗ lich ihrer Kleidung, beraubt. Die von dem ſpaniſchen Com⸗ mandeur von Melilla entſandten eingeborenen Truppen hät⸗ 11 die Mauren veranlaßt, die Gefangenen wieder frei zu aſſen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. „Wallenſtein's Tod“ vermochte ebenſowenig wie zWallenſtein's Lager und„Die Piccolomini das Theater zu füllen. Es wurde ſehr gut,(deilweiſe vortrefflich geſpielt und der wohlverdiente Beifall blieb nicht aus Die Aufführung von Beethoven's„Fidelio“ erfreute ſich eines beſſeren Beſuchs, das Haus war ſehr gut beſetzt. Wegen Indispofition des Herrn Götjes hatte Herr Er! die Paxthie des Floreſtan übernommen, welche er mit viel Geſchick und Sicherheit durchführte. Den Jaguino gab Herr Grahl in ganz anerkennenswerther Weiſe. Iräulein Mohor's Leiſtung als Fidelio war wiederum eine ausgezeichnete. Nach der großen Arie des erſten Aktes wurde ihr ſtürmiſcher, minutenlanger Beifall zu Theil. Möge die hochverehrte Künſtlerin daraus erſeben, wie ſehr ſie hier geſchätzt und geliebt wird: möge ſie ſich he⸗ wegen laſſen, bei der Mannheimer Bühne zu verbleiben. Wir lauben ſagen zu dürfen, daß dieſer Entſchluß von ſämmtlichen Thbeaterbeſuchern mit Freude begrüßt werden würde. Frau Sor ger iſt eine ganz gute Marzelline. Herr Carl⸗ heff hat an Sicherheit viel gewonnen und findek ſich immer beſſer mit der Parthie des Rocco zurecht. Herr Liver⸗ mann könnte mit etwas mehr Zurückhaltung der Stimme größere Wirkung erzielen. Sehr gut iſt Herr Knapp als Mimniſter. Die Orcheſterleitung lag in den bewäbrten Händen des Herrn Hofkapellmeiſters Langer, welcher an Stelle des erkrankten Herrn Weingartner in letzter Stunde dieſe ſchwere Aufgabe übernommen bhatte. A..-Ch. oftheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Die Vorbereitungen zu der Oper„Othello“ ſind ſo weit vorgeſchritten, daß der Aufführung dieſer Oper am zweiten Weidnachtsfeiertage, Freitag, den 26. Dezember, techniſche Hinderniſſe nicht entgegenſtehen. Die Koſten für Erwerbung des Notenmaterials und des Aufführungsrechtes waren ſehr bedeutend, es mußte demgemäß auch auf die würdige Inſce⸗ nirung des Werkes eine beſondere Sorgfalt verwendet und ein entſprechender Aufwand gemacht werden. Dieſe Koſten veranlaßten das Hoftheater⸗Comite und die Intendanz, 1 beſchließen, daß die 1 05 bei aufgehobenem donnement gegeben werden miſſe, und die Eintritts⸗ Nreiſe den Koften der Novität entſprechend zu erböhen. Die Theaterleitung hat um ſo weniger Anſtand genommen, eine ſolche Preiserböhung eintreten zu laſſen, als in einem ähn⸗ lichen Falle, nämlich bei beue des„Nibelungen⸗ Ringes“ eine viel größere Erhöhung der intrittspreiſe ſtatt. 8 hatte. Es iſt auch ganz natürlich, das für Einver⸗ eibung ſo bedeutender und theurer Novitäten in das Repertoire des Hoftheaters die Einnahmen entſprechend geſteigert werden müſſen um den Koftenaufwand zu decken, weshalb die Theater⸗ leitung die Unterſtützung des verehrlichen Theaterpublikums für ſolche Fälle in erhöhtem Maße in Anſpruch nehmen muß. Kein wahrer Freund des Mannheimer Hoftheaters— und dazu darf wohl die geſammte Bepölkerung Mannheims und Umgebung gezählt werden.— wird ſich der kleinen Mehr⸗ ausgabe, welche den Einzelnen trifft, entziehen, um die künſt⸗ leriſche Entwicklung des Theaters zu fördern. Brüſſel, 19. Dez. Der auch in weitern Kreiſen be⸗ kannte Clavier⸗Componiſt Auguſt Dupont iſt im Alter pon 62 Jahren geſtorden. Dupont war ſeit 1852 als Pro⸗ feſſor am Brüſſeler Conſervatorium thätig. Ein neues Prama von Abfen. Soeben erſcheint das mit ſo großer Spannung erwar⸗ tete neue Drama Henrik Ibſens,„Hedda Gabler“ genannt. Das Stück iſt eine düſtere, bürgerliche Tragödie, iſt aber von dem Myſticismus, der in den letzten Arbeiten Ibſens ſo vorherrſchend geweſen iſt, weſentlich befreit; nur in den ein wenig dunkeln, ſymboliſchen Ausdrücken, die für 5 Dichter charakteriſtiſch ſind, iſt dieſer Hang noch er⸗ ennbar. GHedda Gabler, die ſchöne und elegante Tochter des Ge⸗ gerals Gabker, hat ein weitgediehenes ſogenannt kamerad⸗ ſchaftliches Verhältniß mit dem ochbegabten, aber charakter⸗ ſchwachen, eulturgeſchichtlichen orſcher und Schriftſteller Eflert Lövborg gehabt. Das erhältniß iſt dadurch abge⸗ brochen worden, daß Eilert, von Leidenſchaft hingeriſſen, ſich an dem ameraden hat„vergreifen“ wollen; Hedda hat ihm mit der Piſtole des Generals gedrobt, erklärt aber ſpäter, daß ſie feig geweſen ſei, weil ſie ihn nicht gelödtet habe und noch feiger, weil ſie ſich nicht hingegeben habe. Ejlert kommt auf Abwege und wird von einer Sängerin, die auch eine Spiel⸗ hölle unterhält, noch tiefer heruntergezogen. Er wird ſchließe lich aus der guten Geſellſchaft verſtoßen und hat ſich endlich als Hauslehrer in einen weit entfernten kleinen Ort zurückgezogen. Die junge Frau Elpſted, bei deren Kindern Eflert Lehrer iſt, zieht ihn durch ihre Liebe wieder herauf, zwinat ihn, ſeine Studien nochmals auf⸗ zunehmen, und ſieht endlich ihre Anſtrengungen dadurch gekrönt, daß Ejlert ein Aufſehen erregendes Werk er⸗ ſcheinen läßt, worauf er nach Chriſtiania zurückkehrt, um für ein neues revolutionäres Werk einen Verleger zu finden, gegebenenfaus auch um eine Profeſſur ſich zu bewerben. grau Elvſted, die für den ſchwachen Charakter Eilerts üechtet und überdies mit ihrem Manne ſehr unglücklich lebt, folgt ihm im geheimen nach, um nicht mehr zurückzukehren. Hedda Gabler hat ſich inzwiſchen mit dem braven, aber galven, von zwei Tanten verzogenen culturhiſtoriſchen Forſcher Jörgen Tesman verheirathet und iſt auf einer ſechsmonatlichen Hochzeitsreiſe geweſen. Hier beginnt das Stück, welches auf eine meiſterhafte Weiſe dieſe Vorgeſchichte allmählich darſtellt. Dedda Gaßler iſt in ihrem Eheſtande unzufrieden: ihrem Schönheitsfinne und ihrer Lebensluſt können der gutherzig, aber gar 0 buchgelehrte Jörgen Tesman, der Fach⸗ menſch und ſeine liebenswürdige, aber höchſt zärgerliche Tante Julie nicht geuügen; zie Hekt Las Leben. das. lig Mannheim, 23. Dezember. wartet, als eine ewige, leere Langweiligkeit an, die Fahrt für ein ganzes Leben„zu zweien in einem Coupe“ ängſtigt ſie, und doch erklärt ſie ihrem alten Anbeter Aſſeſſor Brack, der ſich mit ganz unzweldeutigen Vorſchlägen nähert, daß ſie nimmer aus dem Coupé a üpfen wird, dann lieber i demſelben, wo ſie ſitzt, zu zweien bleiben; da aber der Aſſeſſor hinz daß ja ein dritter hineinſpringen kann, geſte ſie dies als was anderes betracht ſie ihre alte Inſtituts D int faſt zärtlich de bewegt ſie, alles von ihrem m Sinneszuſtande ihrtin Frau Elpſted wieder. men Ejlert Lövborgs; Hedda rhältniß zu demſelben dazu⸗ legen. Frau Elvpſted erklärt ihn für„ihren Kameraden in allen Beziehungen“, drückt aber ihre Befürchtungen wegen der Verſuchungen der großen Stadt und deren Gefahr für den ſchwachen Charakter Ejlerts aus, und Hedda, die durchaus nervös und handlungsbegierig iſt, beneidet der nach ihrer Anſicht unbedeutenden Frenndin, die nur„durch ihr langes, dichtes, helles Haar“ ſich auszeichnet, die glückbringende Wirkung und den mächtigen Einfluß auf Eilert Lövborg, verſpricht ihr aber, ein„wachſames Auge“ auf ihn zu haben. Tesman, der ſich, weſentlich wegen ſeiner Ausſicht, fofort Pro⸗ feſſor zu werden, verheirathet hat, und deſſen öko⸗ nomiſche Wagniſſe auf dieſe Hoffnung gegründet ſind, erfährt indeſſen, daß Ejlert Lövborg ſein unerwarteter Nebenbuhler ſein wird, und nach einer heftigen Scene mit Hedda, die ihm unverblümt erklärt, daß ſie ſich weſentlich wegen der Ausſicht, ein geſellſchaftliches und elegantes Leben zu führen, mit ihm verheirgthet habe, ſieht er zu ſeinem Schrecken ſeine Frau„die Piſtolen des Generals Gabler“ wieder hervornehmen,„um ſich mit ihnen zu unterhalten.“ Die Furcht vor der Nebenbuhlerſchaft Ejlerts verſchwindet aber gleich, da dieſer erſcheint; zur großen Freude Tesmans erklärt er, daß er über ihn in der Anſicht des Publikums ſiegen wolle, die Profeſſur aber könne er behalten. Dieſe Freude Tesmans macht Hedda wüthend; auf ſeine Zurufe: „Eilert wird uns gar nicht im Wege ſein!“ antwortet ſie kurz: „Uns?] Halte doch mich außerhalb der Sache!“ Sie er⸗ neuert ihre Macht über Ejlert, indem allmählich der Gedanke in ihr aufſteigt, ihn vom Einfluſſe der Fran Elvpſted fern zu halten und ſelhſt endlich„ein einziges Mal die Macht über ein Lebensſchickſal zu erreichen,“ und weil ſie will,“ treibt ſie Ejlert, der von der ausgeſprochenen Beſorgniß der Frau Elv⸗ ſted gereizt wird, dazu, wieder ſeiner Leidenſchaft für Trunk nachzugeben. Ju der Hoffnung, daß er, wie verſprochen, des Abends heiß und keck mit„Weinlaub im Haare“ zurückkommen wird, ſchickt ſie ihn in eine Junggeſellen⸗Geſellſchaft, wo er ſein neues Buch im einzigen beſtehenden Manufkript vorleſen ſoll. In der Geſellſchaft, wo alle die Auwefenden durch die Genialität des Buches begeiſtert ſind, gibt er ſeiner Leiden⸗ ſchaft gänzlich nach, verliert alle Geiſtesgegenwart u. während er ſich des Nachts nach dem Hauſe ſeiner früheren Liebhaberin, der Sängerin Diana, ſchleicht, verliert er das Manufkript. Tesman findet es, und in einer bewegten Scene mit Hedda, die nebſt Frau Elvpſtedt die ganze Nacht durchgewacht hat, gibt er ihr das koſtbare Werk zur Aufbewahrung, bevor er zu einer ſeiner Tanten, die auf den Tod erkrankt iſt, eilt. Ejlert kommt bald nach, trifft Frau Elpſted; über ſeinen Rauſch und den Skandal unglücklich, und da er die ganze Wahrheit nicht zu ſagen wagt, erzählt er ihr, daß er das Werk ſeiner beſten Jahre, ihr gemeinſames Lebenswerk, in Stückchen zerriſſen und ins Meer geworfen habe. Frau Eloſted vergleicht in ihrer Verzweiflung dieſe Handlung mit einem Kindesmorde, ihres gemeinſamen Kindes, über welches er nicht die Selbſtbeſtimmung habe, und rathlos verläßt ſie ihn. Nach ihrem Fortgang geſteht er Hedda die Wahrheit; dieſe klärt ihn nicht auf, daß ſie das Manufkript beſitzt, und als er ſich für den Tod entſcheidet, bittet ſie ihn nur, den Tod zin Schönheit“ ſich zu bexeiten, und gibt ihm die⸗ ſelbe Piſtole, mit welcher ſie ihm einmal gedroht hat. Allein geblieben verbrennt Hedda das Manuſcript mit den Worten: Jetzt verbrenne ich dein Kind, Thea Elpſted, dein Kind und das Ejlert Lövborgs.“ Am Abend desſelben Tages kommt der Aſſeſſor, während das ganze Tesmanſche Haus wegen des Todes der Tante in Trauer gekleidet iſt, mit der Botſchaft, daß Ejlert Lövborg ſich in die Bruſt geſchoſſen und dem Tode nahe in das Hoſpital gebracht worden iſt.„In Schönheit iſt er geſtorben, endlich einmal eine That!“ ruft Hedda zum Schrecken der ganzen Geſellſchaft aus. Um ſeinem Freunde ein ſchönes Denkmal zu ſetzen, verſucht Tes⸗ man mit der Hülfe Frau Elpſteds das Manuſcript, deſſen Verbrennung ſeine Frau ihm geſtanden hat, wieder herzu⸗ ſtellen. Der Aſſeſſor, der beim Tode Lövborgs ſich als„ein⸗ ziger Hahn im Korbe“ glaubt und überdies mit Skandal, da er die Piſtole Heddas wiedererkannt hat, droht, vertraut in⸗ zwiſchen Hedda an, daß Löpborg ſich in einer abſcheulichen Weiſe und im Hauſe Dianas erſchoſſen hat.„Das auch!“ ruft ſie aus,„das Lächerliche und das Gemeine legt ſich wie ein luch über alles, was ich nur berühre!“ Da ſie ſich in der ewalt des Aſſeſſors und ihren Mann mit Frau Elpſted an der Wiederherſtellung des Nachrufs Ejlerts arbeiten ſieht, verläßt ſie das Zimmer und ſpielt im Nebencabinette eine rauſchende Tanzmelodie. Auf die Ermahnung Tesmans, an dieſem Tage ſich der Tante und Eilerts zu erinnern, ant⸗ wortet ſie:„Hiernach werde ich ſtill ſein!“ und dann erſchießt ſie ſich mit der andern Piſtole des Generals Gabler. Verſchiedenes. DUeber einen ſkandalöſen Vorfall auf dem ſtädtiſchen Viehhofe in Berlm berichtet die Deutſche Fleiſcherzeitung: Auf dem Central⸗Schlachthofe erſchien kürzlich ein Stadt⸗ miſſionar. Eine Horde lendier Burſchen ſperrte den Miſſtonar in einen der Viehſtälle ein und verlangte von ihm, daß er dort einen Choral ſinge. Der Aermſte, von der Ueber⸗ macht umringt, mußte ſchließlich nachgeben und nun ſtimmte die ſaubere Geſellſchaft in einer Weiſe ein, daß der Auſtand es verbietet, die Scene zu beſchreiben. Damit noch nicht ge⸗ nug, wurde der Miſſionar in einen Raum geführt, wo die Viehtreiber ſich zu erwärmen pflegen, und kam hier aus dem Regen in die Traufe. Er wurde genöthigt, eine Predigt zu halten, die wiederum mit einem Choral„Vers eingeleitet wurde, bei welcher der Redner dann ſchändlich verhöhnt wurde Hoffentlich wird den rohen Patronen ein gehöriger Denkzettel nicht erſpart bleiben. 5 — Zum erſten Male ſind jetzt einem Herrſcher aus dem Hauſe Hohenzollern ſechs Prinzen in ununterbro chener Reihenfolge geboren worden, obgleich die meiſten Hohenzollern mit Kindern reich geſegnet waren. So hatten die Kurfürſten: Albrecht Achſlles 21 Kinder, Johann Georg 17 Kinder, der Große Kurfürſt von ſeiner erſten Gemahlin Luiſe Henriette von Oranien 5 Söhne und 1 Tochter, von der zweien, Dorothea von Holſtein⸗Glücksburg, 4 Söhne und 2 Tochter. König Friedrich Wilhelm 1. hatte 7 Söone und 7 Töchter. Nur Friedrich der Große und Friedrich Wil⸗ helm IV. waren bekanntlich kinderlos. — Die Menſcheuliebe— ſo ſchreiben Pariſer Blätter — verbreitet ſich heutzutage bis auf die Weinſchenken; ein edler Menſchenfreund und Schankwirth vor der Barriere du Maine läßt alle diejenigen ſeiner Kunden, welche ſich bei ihm betrinken, unentgeltlich in ihre Behaufung bringen, voraus⸗ geſetzt, daß ſie eine hahen. Er hat eigens zu dieſem auten Werke einen zu verläſſigen Mann angeſtellt, dem er außer freiem Wein 12 Sous für den Abend gibt. Au Sonn⸗ und Montagen beſchäftigt er drei ſolcher Schutzengel. Man ſagt, daß das gute Beiſpiel bereits Proſelyten gemacht, und daß verſchiedene Bernfsgenoſſen dieſes edlen Mannes guch ſchon dergleichen Schutzengel anſtellen. Es wird noch ſo weit deren jeder den Namen des Weinſchenken trägt, heimgeführt werden. Inzwiſchen ſind die Schutzengelſtellen ſehr geſucht, aber die Zulaſſung iſt ſchwierig; es ſind Poſten des Ver⸗ trauens, denn es handelt ſich dabei um nichts Geringeres, als die braven Trunkenbolde vor den Rinnſteinen, W und ſo vielen andern drohenden Gefahren zu ſchützen. iſt alſo leicht zu begreifen, daß nicht der erſte Beſte ange⸗ nommen werden kann. Aeueſe Natztichten und Telegramme. *VBerlin, 21. Dec. Das heutige Bulletin lautet:„Die Kaiſerin und der neugeborene Prinz befinden ſich andauernd wohl.“ Köln, 21. Dec. Die erſte engliſche Poſt vom 20. d. M. über Oſtende iſt ausgeblieben wegen verſpäteter Abfahrt des Schiffes von Dover. Wien, 21. Dez. Wie die amtliche„Wien. Ztg.“ meldet, hat der Handelsminiſter, nachdem die Cholerg in Spanien nahezu gänzlich erloſchen iſt, die Aufhebung der ſiebentägigen Beobachtung gegen Herkünfte aus Spanien und die Erſetzung derſelben durch eine ſtrenge ärztliche Unterſuchung verfügt. Wien, 21. Dez. Morgen findet eine Konferenz in Sachen des Handelsvertrags mit Deutſchland ſtatt, in welcher die erſte Leſung des Tarifes beendet wird. Am Abend reiſen die deutſchen Bevollmächtigten nach Berlin ab, kehren aber unmittelbar nach den Feiertagen wieder hierher zurück. Die„Montagsrevue“ legt den Verhandlungen, welche nicht blos zollpolitiſche Fragen beträfen, die größte Bedeutung bei. Belgrad, 21. Dez. Die Meldung, daß der Mi⸗ niſterpräſident Gruitſch nach der von der Skupſchtina beſchloſſenen Reſolution ein Schreiben an die Königin⸗ Mutter Natalie gerichtet habe, in welchem er derſelben die Annahme des einer Zeit von ihr abgelehnten Arrange⸗ ments neuerdings vorgeſchlagen habe, wird mit dem Be⸗ merken dementirt, Gruitſch habe ſeit dem 13. er. nicht an die Königin⸗Mutter Natalie geſchrieben. Glasgow, 22. Dez.(Priv.⸗Telegr.) Ein Meeting ſchottiſcher Eiſenbahnbeamten beſchloß einen allgemeinen Streik zu Gunſten des zehnſtündigen Arbeitstages. Zugleich ſollen Abgeſandte in die hervorragendſten Eiſen⸗ bahncentren abgeſandt werden, um daſelbſt die Beamten für den Streik zu gewinnen. In Dundee und anderen Ortſchaften hat der Streik bereits begonnen. Kopenhagen, 21. Dezb. Die vormalige berühmte däniſche Schauſpielerin und Bühnenlehrerin Frau Johanne Louiſe Heiberg iſt Nachts geſtorben. Buenos⸗Ayres, 22. Dez.(Priv.⸗Telegr.) In der Stadt Cordowa iſt der Kanal geborſten, die Stadt iſt überſchwemmt, mehrere hundert Häuſer ſind zerſtört, zahlreiche Menſchen verunglückt. Waſbington, 20. Dec. Der Senator Platt von Con⸗ necticut hat den Antrag geſtellt, dem Präſidenten einen Be⸗ trag von 100,000 Dollar zur Verfügung zu ſtellen, um die Koch'ſche Lymphe einzuführen und das Verfahren zur Bereit⸗ ung derſelben kennen zu lernen. *New⸗Orleans, 20. Dec. Queen“ iſt mit einer Ladung von 12,250 Ballen Baumwolle nach Bremen abgegangen; es iſt dies die größte Ladung, die jemals hier eingeſchiffk wurde. — Mannheimer Handelsblatt. Frankfurter Effettenfocieſſ 5 5 e a. M. 21. Dez. Der heutige Privat⸗ verkehr war ſowohl hinſichtlich der vorherrſchenden Geſchäfts⸗ ſtille als der meiſt nur wenig belangreichen Coursveränder⸗ ungen eine getreue Nachbildung des geſtrigen Abendgeſchäfts. Nur inſoweit wurde eine geringe Abwechslung bemerkbar, als die Tendenz an Stelle der geſtrigen Abſchwächung heute vorwiegend Befeſtigung zeigte, die ebenſo wie die vorange⸗ gangene Ermattung vornehmlich in der Coursgeſtaltung der Staatsbahn Aktien ſich ausprägte. Bankarktien. 159.60 Oeſterr. Eredit 2662/ Fura 115.70 Dibtont, Fomm 207.89 Anion 119 ſe Deutſche Neichsbank 154.10 Fußweizer Weſtbahn 39.70 Derl. Handels⸗Geſ. 154.40 Darſdrongtetien 167.— Deutſche Vank 164.20 Ruſſiſche Südweſt 61.80 Dresdener Bank 151.80 Staats-Fonds. Schgafhauſener B P. 116.40 Ungar Goldrente 90.80 Effekten-B. 126.90 8 Papierrente 88 25 Darmſtädter B. 153.10 Oeſterr. Ellberrente 78.90 Rhein. Credit B. 123.20 Ruſſen 97.10 Deutſche Unjon⸗B. 86.50 Ruſſ. Conſols 102.10 Deutſche Vereins⸗Bank 115.50 Spanier 74.75 Länderbank 187½ Italiener 9275 Danque Ottomane 120.— Türken 905 5 Eiſenbahn⸗Artien. Türken⸗Looſe 24.6 Heſſ. gabtwigsbehn 114.15 Ottom. Zoll⸗Oßl. 90.70 Läbeck⸗Büchen 163.70 Serbiſche Tabak 89.20 i Egypter 97.— e 4 bt. Griechen.10 Deſterr. Franz. Staatsb. 211% Induſtrie⸗Wertbe⸗ Galizier 179/ Buſchtherader 418% Duz-Bodenbacher 464% Lemberg⸗Czernow. 202% Elbethal 188e/ Lombarden 1188/ Schweizer Central 159.60 — Nordoſt 188.70 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berketzr vom 20. Dezember. Nordd. Llond 147.20 La Veloce 78 0 Bad. Anuilin 288.— Cement 157 80 Alpine 78.89 Laura 136.— Gelſenkirchen 178.80 Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr. afen meiſterei II. Möhlen Loreley[Nuhrort[Kohlen 8600 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nüh e in. Dingen, 20 Dez. 155 m. 4.11. Konſtanz, 9 Dez. 8 28 m.—.00 Kaudb, 29. Dez..2 n J..10. Hüningen, 20, Dez.40.— 0 02 Koblenz, 21 Dez.85 m..05 Kehl, 20 Dez.90 m—.00. Köln, 20 Dez. 150 n. + 0 10 Sauterburg, 20. Dez. 2 93—9 00 Nuhrort 20. Dez. 0 98.— 90.05, Maxau, 20 Dez. 2 24 +(06. Wannbeim, 22 Dez. 272 m—.1. Wrainz, 20 Dez. 10 m + 016 OSkear Kramer, Huffabrik Maunheim, C J, 9 Jeinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswahl⸗ ſendungen franco. 8 Necar WMaunbeim, 28 Dez. 247 0,8. Heilbronn, 22. Dez 0 94 n..06. Billigſte Preiſe. 81835 Liebhaber von praktiſchem Schuhwerk mit breiten, runden und ſpitzen Fagonen, mit breiten, niederen, mittleren und hohen Abſätzen finden die größte Auswabl auch in ganz billigen Artikeln nur bei Georg Hartwann, Schubgeſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere Ecke Tele⸗ phon 443). 84338 Tauſendſaches Lod, notariell beſtätigt, über dolländ. Tabak bon B. Deter in Seeſen a. Harz 10 Pfd. ſoſe in 1 Beutel feo. 8 M. hat d. Exp. d. Bl. eingeſ⸗ hen. 87329 1 Nar aene 1* Der Dampfer„Britiſh⸗ 1 heim erloſch Zt. für letztge meinde angeordneten Schi 10 55 05 Dezember 1890 Gr. Bezirksamt. Glockner. Bekgunimachung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche in Hand ofen betr. (318) No. 126188. Wir bringen hiermit zur öffenklichen Kenntniß, daß in Sandhofen die Maul⸗ und Kläuenſeuche ausgebrochen iſt. Ueber den verſeuchten Stall wurde Stallſperre verhängt und gleichzeitig angeordnet, daß wäh⸗ rend der Dauer der Seuche aus Sandhofen Vieh(Rindvieh, Schafe, Ziegen, Schweine) nur mit vetspollzellicher Erlaubniß und allein zum Zweck ſofortiger Schlachkung weggebracht werden darf. 92430 Mannheim, 20. Dezbr. 1890. Gr. Bezirtsamt. Glockner. Stkanntmachung. 1. Nr. 8846. Der Beginn der Schwurgerichtſitung für das I. Quartal 1891 wird auf Montag, den 12. Jannar 1891, Vorm. 9 Uhr eſetzt. 95 Stellvertreter des Bor⸗ ndgerichtsdirektors wird der Gr. Landger ichts⸗ rath Wengler ernannt. Manngheim, den 18. Dez. 1890. Gr. Land ericht. Der räſfbent: Baſſermann. Helann ima ung, No, 21,187. Durch Erlaß Großh. Miniſtertums der 1 des Kul⸗ tus⸗ und Unterri vom 12. d. Mts. No. 22,410 wurde dem Großh. Notar Wörner in Eberbach Stelle des in Ruheſtand Gerichts⸗ notars Lochert der Notariats⸗ diſtrikt Mannheim 1 übertragen. Mannheim, 18. 1 05 1890. Großh. Landgericht. Baſſe rmann. 92428 Heſentunctze Juſtellung. No. I. 60,979. 5 narbeiter Karl Lu 990555 vertreten dur Dr. Jordan da⸗ ſelb klagt den Bäcker freier H Ph. Eichels ei mer zu Mann⸗ im, z. Zt. an unbekannten Or⸗ „. Seigermgß⸗ Ankündigung. Dienſtag. 23. Dezember 9 Nächmit ttags 2 Uhr werde ich im Pfar adlokal 5 7 dahier: 92447 3Bett, 5 Kommode, Ver ſtet igei ung. Montag, 22. And Dienſtag, S. den 23. ds. Mts. Nachmitiags 2 Uhr verſteigere ich in F 8, 16, Laden; Regulateure mit Schlag⸗ werk, Herren⸗ und Damen⸗ Nemontoirenhrenu, Porte⸗ ſenillewaaren, Herren⸗ Filz⸗ Hüte, eine Parthie Stearin kerzen, Tinte u. Pommade. 92870 Verd. Aberle. Berſteigerung von Fleiſchwaaren. Montag, 22. und Dienſtag den 23. ds. Mts.“ Nachmittags 2 Uhr verſteigere ich in K5, 16, Laden: geräuch. Schweinefleiſch, geränch. Rindszunge, feine Wurſtwaaren. 92369 Ferd. Aberle. Dun Der Dung 1 12 Pferden ſoll aufs Jahr vom 1. Januar 1991 an Wegen en werden 92272 be men ſadern Sedingungen wende man ſi Brauerei 20 I, 8 Hof, 65—75/4, Mannheim. Gefunden. Es wurde eine ſilberne Cy⸗ linderuhr aufgefunden und da⸗ hier hinterlegt. 92488 Küferthal, 20. Dezbr. 1890, Blürgermeiſteramt Schmitt. Großh. Slin denerziehungs⸗ Anſtalt Ilvesheim. Zu der am 1. Chriſtfeſt Nachmittags 3 Uhr ſtattfin⸗ denden Beſcheerung ladet freundlichſt ein 92445 Der Rektor. Hiligran⸗Curſus „künſtlicher Blumen⸗Curſus 2.ä oder 255 Nachmitt,— 5 2101 ſämmtliche Blumen werden nicht von Ausſchlägen 8 1 Hand L 6, 8, e en abweſend, aus Miethvertrag mit dem Antrage vorläufig vollſtreckbare Verurtheilung des Bockbier Beklagten N 185 85 von reſt⸗ Hechffinen e in Flaſchen lichen 102 5% Zinſen vom Klagzuſtellungstage an und ladet den Beklagten 75 mündlichen] bei ge in Rechtsſtreits vor das— 5 erzogliche Amts⸗ annheim auf ange, 4 l. rmittags ½9 um Zwecke der öffenttichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. 92434 Mannheim, 1 Dezember 1890. Gerichtsſchreiber des Großherzogl. lichen Amtsgerichts. Gr. Jad. Slaatseiſenhahuen. Bekanntmachung. Dienſtag, 23. Dezember l.., Vormittags 11 Uhr verſteigern wir in unſerer e güterhalle U gegen Baarzahlung 1 Kiſte Käſe und 1 J05 älzer Wein, 145 Liter haltend. 21. Dezember 1890. Güterverwaltung. 92444 Heffentliche Verſteigernug. Mittwoch, 24. Dezember d.., Nachmittags 2 Uhr, werde ich im in Litra T 1, 2 dahier 233 Gerüßſtangen, Soenz ſebel, 268 Dielen, 1 Schup efte allegoriſche Werke Na⸗ er, 2 Bücherſchränke, 180 gefte Werke, 5 Spiegel⸗ ſchrank, 1 4 Seſſeln, 2 5 Kleiderſchränke, Kommoden, 1 Koſßer Be 1 Ritzm e, 1 Stockpreſſe, Goldpreſſe 155 Buchbinder, 18 Tintenzeuge, 20 Portemonnaies, 8 Bilder, 10 Wagenſeile, 73 Pfd. Fiſchergarn u. Kordel, 135 Pferde⸗ halfter, 24 Waſchſ ſeile, 70 Thür⸗ vorlagen, 50 Tra bäuber, 18 Rol⸗ len Gurten, 50 Packet Bindfaden, 8 Pferdenetze, 1 Turnapparat, 2 Jagdtaſchen, Pferdebürſten, Schru⸗ pfer, Treibſchnur, 2 Chriſtbäum⸗ chen, 12 ſilb. Löffel, Chokolade, Lebkuchen und noch Verſ iedenes gegen Baarzahlnng im Vollſtre⸗ ckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 22 Dezember 1890. Burgard, Gerichtsvollzieher. Bekauntmachung. Mannheimer Bolksküche. Während der beiden Weih⸗ nachtsfeiertage bleibt die Volks⸗ Füche geſchloſſen. 92453 Mannheim, 21. Dezember 1830. Sädt. 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