0 — In der Poſtliſte eingetragen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfgz. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg, Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (100. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. für den lokalen und Ernſt Müller, für den Inſeratentheik: Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.“ N Tbell für den politiſchen u. allg. Theil; Jes, (Mannßeimer Volksblatt.) Chef⸗Redakteur Juliu 55 rov. Theil Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) lämmtlich in Mannheim. Nr. 320.(Celephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beslaubigt.) Der hohen Feſttage wegen erſcheint die nächſte Nummer am Samſtag. Der General⸗Anzei der Stadt Mannheim (Mannheimer Journal) iſt die verbreitetſte Zeitung ſowohl in der Stadt Mannheim und deren Umgebung, als auch im Groß⸗ herzogthum Baden überhaupt. Der„General⸗ Anzeiger iſt dabei das reichhaltigſte, unterhaltendſte und verhältnißmäßig billigſte Blatt im Groß⸗ herzogthum Baden. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition, unſeren Trägerinnen und Agenturen abonnirt nur 50 Pfennig im Monat (ausſchließlich Traggebühr). Der General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim (Mauunheimer Journal) koſtet, bet der deutſchen Reichspoſt abonnirt, M..90 im Vierteljahr, frei ins Haus gebracht. Wir bitten unſere Poſt Abonnenten, die Be⸗ ſtellung auf dieſe Zeitung für das nächſte Quartal un⸗ verzüglich erneuern zu wollen, damit keine Unterbrechung in der Zuſtellung entſteht. Dieſe Zeitung iſt unter Nro. 2330 in der Poſtzeitungsliſte eingetragen. Neu eintretende Abonnenten auf den „Geueral⸗Anzeiger“ erhalten unfer Blatt bis zum Beginn des neuen Quartals gratis und franco zugeſandt. ————— Die Roman⸗Bihliothek des General⸗Anzeigers, welche ſeit Anfang Januar l. J. in unſerem Verlage erſcheint, erfreut ſich eines ganz außergewöhnlichen Erfolges. Dieſelbe erſcheint täglich in ſchöner Ausſtattung im Um⸗ fange von 8 Seiten Octav und koſtet monatlich nur 25 Pfennig, durch unſere Mannheimer Expedition bezogen. Auswärtige Abonnenten können dieſelbe zu⸗ gleich mit dem„General⸗Anzeiger“ durch die Poſt⸗ ämter beziehen und es koſtet in dieſem Falle der „General⸗Anzeiger“ mit wöchentlich 6 al er⸗ ſcheinender Roman⸗Bibliothek vierteljährlic M..45 am Poſtſchalter abgeholt, M..85 frei ins Haus gebracht. Der„General⸗Anzeiger“ mit Roman Bibliothek iſt eingetragen in der Poſtzeitungsliſte unter Nro. 2330O0a. Die Parteileitung der bad. Konſetpativen. Es ſcheint, daß die energiſch in Angriff genommene Neuorganiſation der nationalliberalen Partei in Baden den offenen und verſteckten Geg⸗ nern der Partei ſehr wenig gelegen kommt, insbeſondere iſt es die neuzubegründende nationalliberale Zeitungs⸗ korreſpondenz, welche ſchon vor ihrem Erſcheinen zum Zielpunkt völlig unmotivirter Angriffe gemacht wird. Die Abſicht, welche dieſen Ausfällen zu Grunde liegt, iſt denn doch zu durchſichtig, als daß die Angriffe auch nur den kleinſten Erfolg zu erreichen vermöchten. Man redet der gemäßigt⸗liberalen Preſſe vor, daß die Parteikorreſ⸗ pondenz nur für die kleinen und„kleinſten“ Blätter beſtimmt ſei und in dem konſervativen„Haupt⸗ organ“ des Landes wird in ironiſcher Form die Hoff⸗ nung ausgeſprochen, daß die Karlsruher„Landes⸗Ztg.“ die neue Correſpondenz trotzdem der Beachtung wür⸗ digen werde. Da dieſe hämiſche Bemerkung der„Land⸗ poſt“ einen allgemeinen politiſchen Zweck verfolgt, näm⸗ lich die Verkleinerung eines Unternehmens, deſſ deſſen Weſen ihr vollſtändig fremd iſt, ſo ſei hier kurz folgen⸗ des bemerkt: Die nationalliberale Partei beabſichtigt kchaus nicht, die gemäßigt⸗liberale Preſſe im Großher⸗ Geleſenſte und verbreitette Zeitung in Rannheim und Amgebung. zogthum„mit Speiſe zu verſehen,“ wie ſich das konſer⸗ vative Organ auszudrücken beliebt, und noch viel weniger wird beabſichtigt, eine ſchahlonenmäßige Behandlung der Tagesfragen in der Preſſe einzuführen. Die Partei⸗ korreſpondenz verfolgt den eingeſtandenen Zweck deu gemäßigten Blättern— und zu dieſen rechuen wir alle, welche deſtruktiven Tendenzen, gleichpiel in welcher politiſchen Form ſie auftreten, abhold ſind— Material bei der Vertretung der ſtaatserhaltenden Grund⸗ ſätze zu verſchaffen und die Fühlung zwiſchen der Partei⸗ leitung und der öffentlichen Meinung, wie ſie in der Tagespreſſe erkennbar iſt, herzuſtellen. Dazu vermögen größere, kleinere und auch die kleinſten Blätter ehrlich beizutragen, und nicht ſelten hat ſo ein„kleines“ Lokal⸗ blatt, wenn es nur ehrlich zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland ſteht, dem allgemeinen Wohle weit mehr genützt, als eine„große“ Zeitung, die ihren Lebenszweck erfüllt zu haben glaubt, wenn ihre Leiter recht oft und recht ſtark auf alle ſtaatlichen Einrichtungen ſchimpfen; es gibt für ein derartiges grundſätzliches Schlechtmachen keinen milderen Ausdruck! Daß die„Landpoſt“, das Hauptorgan der konſervativen Partei, zur Begründung der nat.⸗lib. Zeitungskorreſpondenz nichts weiter vorzu⸗ bringen weiß, als die bekannten abfälligen Verhetzungen, untermiſcht mit perſönlichen Verunglimpfungen, beweiſt neuerdings, daß man in der konſervativen Parteileitung über kleinliche Parteieitelkeiten alles Verſtändniß für die erhaltenden Grundſätze verloren hat; denn es iſt doch klar, daß durch den Wiederabdruck der von der nat. lib. Zeitungskorreſpondenz veröffentlichten Artikel in einer großen Anzahl von Blättern die ſtagtserhaltenden Anſchauungen imVolke gekräftigt.— vor⸗ behaltlich ſachgemäßer Behandlung der Regierungs⸗ handlungen und erforderlichenfalls einer ehrlichen Kritik derſelben— die Autorität der Behörden ge⸗ ſtärkt wird. Wenn nun das konſervative Haupt⸗ organ dieſe zur Bekämpfung zerſetzender Tendenzen, wie ſie vielfach in's Volk hineingetragen werden, begruͤndete Zeitungskorreſpondenz ſchon jetzt maßlos angreift, ſo be⸗ weiſt es, daß es ihm und der konſervativen Parteileitung völlig gleichgiltig iſt, ob das monarchiſche Princip geför⸗ dert und unterſtützt, oder ob es von ſozialdemokratiſcher Seite untergraben wird. Statt ſich an die Seite Jener zu ſtellen, die unbeirrt durch Angriffe und Verdaͤchtig⸗ ungen tapfer ankämpfen gegen die von der ultramontan⸗ ſozialdemokratiſchen Coalition inſzenirte Verhetzung und Verächtlichmachung der ſtaatlichen Autoritäten, unterſtützt das konſervative„Hauptorgan“ dieſe zerſetzenden Ten⸗ denzen, indem es gegen ein nur zum Zwecke der Auf⸗ klärung des Volkes und zur Warnung vor gewiſſenloſen Agitatoren begründetes Unternehmen in maßloſer Weiſe Sturm läuft. Doch noch ein Moment iſt bei dieſen„konſervativen“ Ausfällen zu beachten. Und hier wollen wir, da wir in eigener Sache nicht ſprechen möchten, dem„Frankfurter Journal“ das Wort ertheilen. Dem Franffurter Blatte wird nämlich u. a. aus Karlsruhe folgendes ge⸗ ſchrieben: „Einigermaßen befremdend, ſelbſt nach Allem, was wir in dieſer Beziehung von dem konſervativen Blatte in letzter Zeit erlebt haben, iſt die perſönlich gehäſſige Stellungnahme der„Badiſchen Landpoſt“ zu dem neuen nationalliberalen Preßunternehmen. Das conſervative Blatt ſagt, ſeines Wiſſens ſei der Redacteur der neuen Correſpondenz Jude und fügt hinzu:„Ob dieſes Moment beſonders beſtimmend war, ihn zum Redacteur der nationalliberalen Correſpondenz zu machen, wiſſen wir nicht.“ Dieſe Stilblüthe genügt, um zu zeigen, von welcher Seite ein erneut Zlu⸗ ſammenwirken der Liberalen und der Conſervativen in Baden unmöglich e⸗ macht wir d. Es kommt nichts dabei heraus, wenn eine Parteileitung nachträglich die Verantwortung für eine allzu ſcharfe und perſönlich gehäſſige Wendung in dem leitenden Blatte der Partei ablehnt; das Gift iſt dann in die Gemüther längſt hineingetragen und dieſe Wirkung wird durch ein ſpäteres Desaveu nicht aufgehoben. Im übrigen mag bemerkt ſein, daß, als bei den letzten Reichstags⸗ wahlen der Redacleur der neuen liberalen Correſpondenz in dem verbreitetſten Blalte Mannheims ſehr energiſch für die eonſervativen Abgeordneten Menzer und Graf Douglas eintrat, die „Bad. Landpoſt“ nicht nach ſeiner Religion frug.“ Wir wollen ganz kurz hiezu folgendes bemerken: Wir ſind nach Pflicht und Gewiſſen zu allen Zeiten für Donnerſtag, 25. Dezember 1890. das als richtig Anerkannte eingetreten und haben dafür in ehrlicher Weiſe gekämpft. Deßhalb ſind wir im wohl⸗ verſtandenem Inkereſſe des Reiches für das Kartell mit Wort und That eingetreten, ſo lange ein Zuſammen⸗ gehen mit den Konſervativen möglich war, deßhalb hat der Leiter dieſes Blattes, dem jetzt die Ehre zutheil wird, die neue Parteicorreſpondenz zu redigiren, ſchon im Sommer 188 6 in wöchentlichen Flugſchriften für das Zuſammengehen aller poſitiv ſchaffenden Parteien gewirkt, deßhalb hat er, acht Monate vor dem erſten Abſchluſſe des Kartells, ein ſolches empfohlen. Wenn das ohnehin nur zu Wahlzwecken vereinbarte Kartell für die Zukunft ausgeſchloſſen erſcheint, ſo liegt die Schuld einzig und allein an den Konſervativen, oder richtiger an ihren Wortführern und die Art, mit welcher das badiſche Hauptorgan der Konſervativen die Neu⸗ organiſation der ſtaatserhaltenden nationalliberalen Partei ſo ſonderbar„begrüßt“, iſt ein erneuter Beweis für die Thatſache, daß die konſervative Parteileitung den Bruch herbeiführen wollte. Im Uebrigen ſind wir mit unſerem Führer Eckhard der Anſicht, daß die wahrhaft Konſervativen im Lande, wenn einmal der große, ſchwere Kampf für Ordnung gegen Unordnung entſteht, ſich auf unſere Seite ſtellen werden. ——— * Die badiſche Einkommenſteutr als ſoziales Geſetzgebungswerk. Aus amtlichen Quellen wurde in dieſen Tagen eine intereſſante Statiſtik der Einkommenſteuer in ihrer Entwicklung von dem Jahre ihrer Einführung 1885 bis einſchließlich 1889 veröffentlicht. Die Kapi⸗ talien der Einkommenſteuer ſind in dieſen 5 Jahren von urſprünglich 414,4 auf 477,9, der Kataſteranſchlag der⸗ ſelben von 180,2 auf 212,2 Millionen geſtiegen. Der heutige Stand der Einkommenkapitalien von 477,9 Millionen vertheilt ſich mit 179,4 Millionen auf Grund⸗ beſitz ꝛc., mit 132,6 Millionen auf Gewerbe und Handel, mit 151,5 Millionen auf Dienſt und Beruf und mit 51,6 Millionen auf Kapitalvermögen und Renten. Das Geſammteinkommen ohne Abzug der Schuldzinſen hat ſich insgeſammt um 67,1 Millionen gehoben, d. h. um 149 Prozent; die Schuldzinſen haben ſich im gleichen Zeit⸗ raum um 3,57 Millionen oder 10.6 Prozent vermehrt, ſo daß als reine Vermehrung 63,59 Millionen oder 15,8 Prozent verbleiben. Beſonders hoch erſcheint die Zu⸗ nahme bei dem Einkommen aus Gehalten und Löhnen, ſowie aus Kapitalrente. Die relative Abnahme der Einkünfte aus Grund und Boden werden auf die bekannten wirthſchaftlichen Zuſtände zurück⸗ geführk. Wenn gleichwohl das Einkommen aus Grund und Boden ſich abſolut um 14 Millionen gehoben hat, ſo iſt dies im Weſentlichen auf Rechnung des Häuſer⸗ beſitzes zu ſetzen; es ſind nämlich die Häuſerſtener⸗ kapitalien des Landes in der hier betrachteten Periode von 798,3 auf 864,7 Millionen geſtiegen. Die große Steigerung des Einkommens aus Gehalten und Löhnen von 121,5 auf 151,5 Millionen ſpricht für ſich ſelbſt. Eine ganz beſondere Stellung nehmen bei der Einkommenſteuer die neun Städte des Landes mit mehr als 10,000 Einwohnern ein, Baden, Bruchſal, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Konſtanz, Mannheim, Pforz⸗ heim, Raſtatt. Es entfallen auf ſie von den geſammten Einkommenſteuerkapitalien des Landes mit 477,9 Mill. 167,7 und von dem Kataſteranſchlag mit 212,2 Mill. 100,5 Millionen. Die außerordentlich ſtarke Konzen⸗ tration der Einkommenſteuer auf die Städte gehört nicht gerade zu den erwünſchten Folgen des Geſetzes, obwoßl man ſich bei deſſen Erlaſſung bewußt war, eine Entlaſtung des flachen Landes herbeizuführen. Die Zahl der Einkommenſteuerpflichtigen iſt von 317,196 auf 355,578 geſtiegen, das Durchſchnittseinkommen auf den Kopf der Bevölkerung von 258 auf 298 Mark. In den oben genannten 9 Städten ſtellt ſich das Ein⸗ kommen auf den Kopf auf 624 gegen 512 Mark im Jahre 1885. Dieſe von berufener Seite der Oeffentlichkeit über⸗ gebene höchſt eingehende Statiſtik der Einkommenſteuer zeigt, wie der„Schw. Merkur“ mit Recht betont, wel⸗ chen beſonderen Werth man gerade dieſer erſt ſeit fünf Jahren in Wirkſamkeit befindlichen Steuer beilegt, Sit iſt heute nicht mehr eine Ergänzungsſteuer, wie der ur⸗ ſprüngliche Emwurf von 1878 dles beabſichtigte, ſondern ſie iſt zu einer Ausgleichsſteuer geworden, die umn⸗ beſtriiten an der Spitze unſeres direkten Steuerweſend — 2. Seite. General-Augeiger. Mannheim, 25. Dezember. ſteht. Sie iſt auch jedenfalls in dem Sinne ein ſo⸗ ziales Geſetzgebungswerk, als in der badiſchen Einkommenſteuer, wie dies auch hier ſchon wiederholt dar⸗ gelegt wurde, mit dem Syſtem der ſog. Degreſſion, d. h. mit der ſtarken Verkleinerung der Steuerveran⸗ lagung bei niedrigem Einkommen eine Ueberwälzung der Steueriaſt auf die ſteuerlich leiſtungsfaͤhigeren Klaſſen durchgeführt iſt. Der Steuerfuß bleibt zwar immer gleich in ſeinem Betrage von 2 M. 50 Pf. vom Hundert, aber die Veranlagung ſinkt mit dem Einkommen; ſie beträgt bei 500 M. Einkommen nur 100 M. oder ein Fünftel, bei 10,000 M. aber neun Zehntel oder 9000 M. Die amtlichen Darlegungen ſind gerade jetzt von beſonderem Intereſſe, da in Preußen die gleiche Steuer mit ähn⸗ lichen Grundlagen zur Einführung gelangen ſoll. ———————— Aus Stadt und FJand. Maunbeim, 24. Dezember 1890. *Hofbericht. Geſtern Vormittag nahm der Großher⸗ zog den Vortrag des Geheimeraths Nokk entgegen und ewpfing dann mit der Großherzogin den Beſuch des Prinzen Max, welcher aus Berlin eingetroffen iſt. Nachmittags gegen 4 Uhr reiſten die Großh. Herrſchaften nach Freiburg ohne jede Begleitung. Ernennung. Der Großherzog hat das ſtändige Mitglied des Reichsverſicherungsamts, Regierungsrath Frei⸗ herrn von Bodmann in Berlin, mit Wirkung vom 1. Januar 1391 zum Miniſterialrath und Mitglied des Miniſteriums des Innern ernannt. Ordendverleibung. Der Großherzos hat dem Ge⸗ richtsnotar Peter Locher in Mannheim das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Verſetzung. Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums der Finanzen vom 18. Dez. 1890 wurde Bahn⸗Ingenieure 1. Klaſſe Hermann Eiſſenhauer in Offenburg nach Karlsruhe verſetzt und der Generaldirektion der Gr. Staats⸗ Eiſenbahnen zur Dienſtleiſtung zugetheilt. *Militäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinels⸗Ordres vom 15. d. M. iſt Folgendes beſtimmt: 6. Bad. Infanterie⸗ Regiment Kaiſer Friedrich III. Nr. 114: Dame, Haupt⸗ mann und Compagniechef, wird vom 1. Jannar k. J. ab auf ſechs Monate zur Dienſtleiſtung bei dem Nebenetat des Sroßen Generalſtabs kommandirt.— Landwehr⸗Bezirk Lörrach: Raſche, Premierlieutenant von den Pionieren 2. Aufgebots, zum Hauptmann befördert. Petitionen an den Reichstag. In dem ſiebenten Verzeichniß der beim Reichstag eingegangenen Petitionen wird eine ſtattliche Reihe von Petitionen aus dem Großber⸗ zogthum Baden aufgeführt. Vier ſolcher Petitionen erſuchen um Reviſion des Tabakſteuergeſetzes. Neun Petitionen aus anbds eine ſolche aus Waldkirch und eine andere aus zalldorf 0 ſich auf die Beſeitigung des Impfswanges. Eine große Anzahl von Petitionen gilt der Aufrechterhaltung des Geſetzes betreffend den Orden der Geſellſchaft Jeſu. Eine Mannheimer Petition wünſcht die Ablehnung des Ge⸗ ſetzentwurfs betreffend die Beſteuerung des Zuckers; eine Petition des Landwirthſchaſtlichen Vereins zu Oſterburgen gekt dahin, der Zuckerſteuervorlage bis zu der Zeit die Zu⸗ ſtimmung zu verſagen, wo in andern Ländern mit Rüden⸗ zucker⸗Induſtrie die Materialſteuer und die Ausfuhrprämien zur Abſchaffung gelangen. Die Einnahmen der Bad. Bahnen betrugen im Monat November: 5 Perſonen-] Güter⸗ ſonſtige Summa Jan. bis Berkehr Verkehr Qnuelle mit Nov. M. M. M. MN. M. nach prov. Hung 1880] 978,330 2,254,154 300,9620 8,58194/42,888,184 nach prav. ellung lesgs] 886,701] 2,891,387 254 598 8,532,63 1040,988,248 nach defin ellung 1889] 3895,678 8,414,488 941, 8,829,20149,887.582 10 J. 1850 gegen die prov. mnahme des J. 1888mehr 90,129 80 48 87— 2197,886 weni— f„ 187½%1e8— 684— und 2775 bie 5 nahme des J. 1885 mehr 88,.52——— 1748,612 weniger— 160,279 20,1 97,254— Die Fachſchule für Damenfriſiren hat nunmehr ihren Curſus für die Anfangsgründe beendet und ſind die erzielten Erfolge als zufriedenſtellend zu bezeichnen, was ein gutes Zeugniß ſowohl für den Eifer der Schüler, als auch für die ernſte Ausübung des Lehramtes durch Herrn Schreiner iſt. Es folgt nunmebr der zweite Curſus, welcher ſich bis auf die modernen Ballfriſuren erftrecken wird. Ein großes im Saalbau wird den Schluß dieſes Curſes en. Der Rzbein iſt ſowohl in der Gegend von Oppenheim⸗ Gernsheim, wie oberhalb St. Goar wieder eisfrei geworden Der Rückſtau des Waſſers hat aufgehört und das letztere iſt gefallen. Der Main bringt noch erheblich viel Treibeis. Der Neckar iſt von hier dis nach Heidelberg nunmehr voll⸗ ſtändig zugefroren. An mehreren Stellen ſowohl unterhalb als oberhalb der hieſigen Neckarbrücke wird derſelbe bereits ſeit vorgeſtern Nachmittaa an mehreren Stellen gefahrlos überſchritten. aſching iſt einer der kürzeſten, die Der kommende es gibt, da bekanntlich Onern nie früher, als auf den 22 Auf der Jauer. Der Rentier Warnecke litt an dem ſchrecklichen Uebel, mit welchem vor Weibnachten ſo manche Menſchen behaftet find: er hatte ſchon Alles. Deßbalb zerbrachen ſich ſeine Frau, ſeine Kinder, ſeine Verwandten und Freunde, gegen die er bei jeder Gelegenheit die Aufmerkſamkeit ſelbſt war, vergebens den Kopf darüber, was ſie ihm zu Weihnachten ſchenken ſollten. Ein Netz von Spionen umgab ihn; vielleicht daß er ein⸗ mal einen Wunſch äußerte. Aber er war auf ſeiner Hut. Es machte ihm nämlich den größten Spaß, wenn am Weihnachts⸗ abend die von ihm reich beſchenkten Seinigen mit dem beſchä⸗ menden Bekenntniß vor ihm ſtanden, ſie hätten abſolut nicht gewußt, womit ſie ihm eine Freude machen könnten, denn er habe ja ſchon Alles. Eines Vormittags im erſten Viertel des Dezember ging Herr Warnecke wie gewöhnlich zum Frühſchoppen in ſein Stammlocal. Der große runde Tiſch war noch leer. Er ſetzte ſich als Erſter daran und nahm, um ſich die Zeit bis zum Eintreffen der Anderen zu vertreiben, eine Zeitung zur Hand. Als Mann, der mitten im Leben ſtand, las er natürlich nur den Anzeigetheil. Der Wirth hatte ſich, um für eine etwa gewünſchte Un⸗ terhaltung dem geſchätzten Gaſt ſofort zur Verfügung zu ſein, neben ihn geſetzt. Zwei Kellner ſtanden hinter ihm. Herr Warnecke las ruhig weiter. Um den Wirth wenigſtens nicht ganz unbeachtet daſitzen zu laſſen, 8 er, mit dem Finger gleichgiltig auf ein Inſerat deutend: Dieſe kleinen Telephon⸗ Schreib⸗Pulte ſcheinen recht praktiſch zu ſein „Außerordentlich praktiſch, ſagte der Wirth, indem aufſtand, um ſich in ſein Comptoir zu begeben. Zwei Herren an einem Tiſche dicht nebenan beſtätigten das. Auch ſie entfernten ſich bald. Nach und nach ſtellten ſich die übrigen Stammtiſch⸗ genoſſen ein. Die Kellner halfen ihnen deim Iblegen der Heberziehen März und nie ſpäter, als auf den 25. April fallen kann, 1891 Oſtern aber bereits auf den 29. März fällt. Der Faſching zählt nur 35 Tage. Ein feiertagreicher Monat wird der März 1891. In ibn fallen 10 katholiſche Sonn⸗ und Feiertage, ein proteſtantiſcher Feiertag(Charfreitag) und ein pollitiſcher Feiertag. Der Wandkalender für das Jahr 1891 liegt der heutigen Nummer unſerer Zeitung bei. In der Coucordienkirche wird am erſten Weih⸗ nachtstag Morgens halb 10 Uhr während des Hauptgottes⸗ dienſtes der evang. Knabenchor unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Julius Unger ein altböhmiſches Weihnachts⸗ lied„die Engel und die Hirten“ von Riedel und den Chor „Danket dem Herrn“ von Karl Schulze zum Vortrage bringen. „Unzeitige Sparſamkett rächt ſich. Folgende hübſche Epiſode wird aus Karlsruhe erzählt:„Sie weilte ſeit einigen Tagen hier zu Beſuch bei Verwandten. Da erhielt ſie von ihrem Manne die Drahtnachricht:„Komme. Auguſt.“ Nun war guter Rath theuer. Sollte ſie kommen, oder kündigte er ſeine Ankunft an. Alle Vettern, Tanten, Nichten, ſelbſt die Urgroßmutter und die Schuhmachersfrau im vierten Stock, die im Rufe einer„weiſen“ Frau ſtand, wurden ge⸗ fragt. Aber Klarheit kam doch nicht in die Sache. Schließ⸗ lich meinte ein vorwitziger Neſf der in Quarta ſitzt, Tante ſollte doch zur Telegraphen⸗Anſtalt gehen. Der Beamte werde das Geheimniß ſchon löſen. Aber auch er vermochte nicht hinter das Räthſel zu kommen. Der einzige Rath, den er geben konnte, war der, bei dem klugen ſparſamen Gatten anzufragen, was er ſich bei Abſendung der Drahtnachricht gedacht habe, nachdem er, um 6 Pfg. zu ſparen, das alle Unklarheit beſeitigende eine Wort„Ich“ oder„zurück“ wegge⸗ laſſen habe.„Ach, das würde doch zu viel zoſten!“ erwi⸗ derte ſie und entfernte ſich. Zwei Tage ſpäter erſchien vor demſelben Beamten ein Herr, der eine Depeſche aufgab und dabei in verdrießlichem Tone bemerkte:„Unerhört ſo etwas: ich telegraphirte meiner Frau, daß ich komme, ſie verſteht es falſch und reiſt zu mir. Jetzt bin ich hier und ſie zu Hauſe, und die dumme Geſchichte koſtet mich über hundert Mark.“ Das Telegramm, das er zur Beförderung überreichte, ent⸗ hielt aber wieder nur ein einziges Wort:„Zurückfahren Erſt als der Beamte aus purer Gefälligkeit den Herrn auf⸗ merkſam machte, daß durch dieſe allzukurze Nachricht ein neuerliches abes del Depeſ entſtehen könne, ließ ſich derſelbe herbei, der Depeſche drei Ergänzungsworte hinzuzu⸗ ügen. * Unglücksfall. In einer hieſigen Brauerei ſtürzte ein Arbeiter aus beträchtlicher Höhe von einem Aufzuge herab und erlitt erhebliche Verletzungen. Weinbericht. Neuſtadt, 21. Dez. Das Froſtwet⸗ ter iſt anhaltend und deshalb der Weinhandel immer noch Voinde trotzdem iſt jedoch der Verlauf ein lebhafter. Mit orliebe ſind kleine 1887er und 1888er am oberen und mitt⸗ leren Gebirge geſucht, doch ſind dieſelben vom Produzenten unr ſelten erhältlich; bewilligt wurden in den letzten Tagen in Burrweiler für 1888er 310 M. und für 1887er in Nuß⸗ dorf 420.; in Neuſtadt erbrachten 1888er 400., 1887er 560., 1889er 650 und 1890er 420 M. Auch aus den Ortſchaften unterhalb Nenſtadt bis Deidesheim kommen Mit⸗ theilungen über belangreiche Umſätze. Nach dem erſten Ab⸗ ſtich des 1890er und Aufgang dee Wetters wird ſich voraus⸗ ic 185 Geſchäft am ganzen Haardtgebirge recht lebhaft entwickeln. „Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 25. Dezbr. Der jüngſte an der iriſchen Weſtküſte aufgetretene Luftwirbel iſt gleich ſeinem Vorgänger von dem beinahe unverwüſtlich ſcheinenden Hochdruck in Oſteuropa in 2 Hälften geſpalten worden. Die eine Hälfte wandert nordoſtwärts über die ſchottiſche Nordküſte nach Mittelſkandinavien, die andere ſüdwärts nach dem Golf von Biskaya. Erſterer Vorgang bleibt für Süddeutſchland ohne Bedeutung, der letztere da⸗ egen hat für uns wieder ſtärkere Winde aus Nordoſt im efolge und damit ſteigende Kälte. Demgemäß iſt für beide Weihnachtsfeiertage und wohl guch noch für Samstag froſti⸗ ges, anfangs noch etwas nebliges dann aber heiteres und faſt ausnahmslos trockenes Wetter(wenig oder kein Schnee⸗ fall) in Ausſicht zu nehmen. Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 24. Bezember Morgens 7 Uhr. „Thermometer indr Höchſte und niederſte Tem⸗ e in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Marimum Minimum 758.0—2 +70.5— 25 —.1 N 2 0 Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10: Orkan. Aus dem Grsfherzogthunt. Schwetzingen, 23. Dec. Mit dem Anbau des Knollen⸗ zieſt(Stachys kuberifers) find auch hier Verſuche gemacht wor⸗ den und iſt man mit dem Ergebniß ganz zufrieden. Die Knollen ſind, wenn auch klein, recht mehlreich. Wenn der Anbau weiter ausgedehnt und richtig behandelt wird, dürften daxaus mit der Zeit auch ſchöne Marktpreiſe erzielt werden, beſonders da die Knollen zu einer Zeit zu haben ſind, wo es noch an andern Gemüſen mehr oder weniger fehlt. O Heidelberg, 23. Dez. Der hieſige Schloßverein ver⸗ einnahmte im vergaagenen Jagre, wie in der letzthin ſtattge⸗ fundenen diesjährigen ordenklichen Hauptverſammlung darge⸗ legt wurde, im verfloſſenen Jahre 5391 M. 45 Pf, während ſich die Ausgaben auf 4079 M. 37 Pf. beliefen. Das Ver⸗ Man ſaß wie gewöhnlich ein Seidel und zwei Schnitt lang zuſammen. Merkwürdig, daß beim Bezahlen Jeder dem Kellner außer dem üblichen Groſchen noch ein Extratrinkgeld, von einem Blick des Einverſtändniſſes, in die Hand drückte. 8 8 8 Der Weihnachtsabend war herangekommen. Bei War⸗ neckes iſt Alles glänzend hergerichtet. Eben ſollte mit dem Anzünden der Lichter am Weihnachtsbaum begonnen werden, da läutete es im Entree. Ein Diener gab ein wohlverſchgürtes Packet ab. Für Herrn Warnecke, ſagte er, nahm ein Trink⸗ geld entgegen und verſchwand Dies wiederholte ſich noch zehn Mal. Man leste dieſe Packete vorläufig noch uneröffnet auf einen beſonderen Tiſch Dann ging unter den altherge⸗ brachten Feierlichkeiten die Beſcheerung vor ſich. Alle wurden reich beſchenkt. Inbel, Dank, ſtrahlende Geſichter, Um⸗ armungen, Küſſe. Und nun, lieber Mann, ſagte Frau Warnecke fein lächelnd, nun kommſt Du darau. Endlich iſt es mir einmal gelungen, etwas für Dich ausfindig zu machen, was Du noch nicht haſt, was Du Dir aber wünſcheſt und Dir gewiß Freude machen wird Hier ein Telephon⸗Schreibpult! Aber Mama, mit dieſen Worten ſtürzte wie eine Ver⸗ zweifelte die älteſte Tochter hervor, das habe ich ja beſorgt! Hier iſt es, nit Plüſchbezug und dickem Goldmonogramm! Aber, Kinder, wer hat Euch denn——2“ Siehſt Du, Männchen, ich hatte nämlich den Kellner in Deinem Stammlokal beauftragt, wenn er mal von Dir Jas hören ſollte, was Du gern bätteſt——— Und mir hat meine Freundin Elſe, deren Vater neben Dir ſaß, als Du den lebhaften Wunſch äußerteſt— Ja, aber was ſoll ich denz nun mit meinem Tele⸗ phonpult anfangen, was ich für den Papa mit der Laubſäge kan dkm R. 8* 2 MAnnnrnan änen im Auge der älteſte Ahieſ: — Sonn mögen des Vereins beläuft ſich im Ganzen auf 5447 M. 20 Pi. Der Verein zählt insgeſammt 769 Mitglieder. Da das Oetogon auf der Terraſſe in Wegfall kommen, infolge des Scheffeldenkmals, deſſen Errichtung an dieſer Stelle geplans iſt, ſchlug der Vorſtand des Vereins der Verſammlung vor, an einer weiter nach der Ecke der Terraſſe zugelegenen Stelle und zwar an dem nach dem Schloßbotel führenden Wege ein neues Schutzhäuschen zu errichten. Dieſer Vorſchlag fand die einſtimmige Genebmigung der Verſammlung und erbielt der Ausſchuß die Ermächtigung, die Angelegenheit weiter zu⸗ betreiben. Für die Fortſetzung der Mittheilungen des Schloß⸗ vereins bewilligte die Verſammlung ein Credit von 1000 M. Von den Mittheilungen ſind bis jetzt zwei Bände erſchienen. Der 2. Band enthält unter anderen intereſſanten Aufſätzen auch eingehende Mittheilungen über den Bildhauer des Friedrichbaues, Sebaſtian Götz. Der Vorſitzende erwähnte detz etition, die der Schloßverein gegen die weitere Umbauung des Schloſſes an Regierung und Kammern gerichtet. Wenn dieſelbe auch nicht die vom Ausſchuſſe gewünſchte Erledigung gefunden, ſo hoffe er doch, daß auf dem Verwaltungswege alles erforderllche geſchehe, um weitere Verunſtaltungen der Umgebung des Schloſſes zu verhindern. Für die Unterhalt⸗ ung der Spazierwege auf dem rechten Neckarufer war bisher ein Betrag von 200 M. bewilligt. Nach dem Anſchluß Neuen⸗ heims an Heidelberg kann dieſer Betrag, da die Neuenheimer Wege alsdann auf Koſten der Stadt zu unterhalten find, auf 100 M. ermäßigt werden, welcher für die Wege auf Hand⸗ ſchuchsheimer und Ziegelhauſener Gemarkung verwendet wer⸗ den ſoll. Auf Antrag des Herrn C. Weidig werden jedoch noch weitere 100 M. für die Verbeſſerung des vielbegangenen, vom Heiligenberg nach dem Siebenmühlenthal führenden Weges bewilliat, der ſich in ſchlechtem Zuſtande befindet. 2 Heidelberg, 28. Dez. Die Keller ſche Fabrik, deren Eigenthümer ſich aus Geſundheitsrückſichten zurückge⸗ zogen hat, iſt It.„Heidelb. Ztg.“ zum Kaufpreiſe von Mark 370000 mit Inventar in den Beſitz der Herren Schröder E Grohe übergegangen. Bei dieſem Anlaſſe wurde von Herrn Nolte der beſtehenden Arbeiterunterſtützungskaſſe eine namhafte Summe zum Geſchenk gemacht.— G ſtern Nachmittag erſchoß ſich auf dem Abtritt einer hieſigen Wirthſchaft ein in einer hieſigen Kohlenhandlung angeſtell ter Comms, Namens Krauß. Derſelbe war erſt 17 Jabre alt. Ueber die Urſache des Selbſtmordes verlautet noch nichts Beſtimmtes. T Wiesloch, 29 Dez. Geſtern Abend geriethen zwei junge Burſchen aus Dielheim wegen einer ganz gerinfügigen Urſache in Streit. Im Laufe deſſelben wurde der eine von ihnen, K. Laier durch einen Meſſſrſtich in der Gegend der Hüften ziemlich ſtark verwundet, erlitt großen Blutverluſt und mußte ſofort in's hieſige Spital verbracht werden. Der Thäter wurde ſofort verhaſtet. „Gerlachsheim, 23. Dez. Die Sammlungen für die hiefigen Abgebrannten können nun als abgeſ loſſen gelten. Reichlich waren die Spenden an Früchten, Lebensmitteln, Stroh ꝛc.; es konnten am 9. und 10. d. M. ca. 270 Centner Getreide und über 4000 Bund Strah zur Verthbeilung unter die Abgebrannten gelangen, wodurch manche Sorge gehoben wurde. An Geld ſind über 10,800 Mark eingegangen. * Karlsrube, 23. Dez. Dieſer Tage lief durch eine Anzahl Blätter, worunter auch der Mannheimer General⸗ Anzeiger ſich befand, die Mittheilung, daß einem hieſigen Wirth ein großes Quantum Wein von der Staatsanwalt⸗ ſchaft beſchlagnahmt und derſelbe unter Anklage der Nah⸗ rungs mittelverfälſchung geſtellt worden ſei. Die Beſchlag⸗ nahme iſt nun ſeitens des Gerichts wieder aufgeboben worden. Karlsruße, 22. Dez. 5 nationalliberalen Partei hat, um die Vertretung aller Reichs⸗ Wahlbezirke in ſeiner Mitte zu ermöglichen, unter Vorbehalt der Gutkeißzung durch den Landesausſchuß folgende Herren ſich zugewählt: Landtagsabgeordneter Klein⸗Wertheim, Profeſſor Dr. Georg Meyer Heidelberg, Anwalt Dr. Ernſt Baſſermann⸗Mannheim, Anwalt Dr. Brombacher⸗ Pforzheim, Oberbürgermeiſter Gönner⸗Baden, Anwalt Dr. Burger⸗Offenburg, Stadtrath Pfeilſticke r⸗Freiburg, Dr. Ernſt Blankenhorn⸗Müllheim, Anwalt Hauger⸗ Waldshut, Abgeordneter Wittum Eppingen, Bürgermeiſter JFiſcher⸗Donaueſchingen und Bürgermeiſter Noppel⸗ Radolfzell. Ein Vertreter aus Lahr konnte noch nicht ge⸗ wonnen werden. * Buchen, 22. Dezbr. Die Schweinemärkte bierſelbſt finden auch im Jahre 1891 jeweils am dritten Montag eines jeden Monats fſtatt und zwar am Montag, den 19. Januar, 16. Februar, 18. März, 20. April, 18 Mai, 15. Juni, 20. Juli, 17. Auguſt, 14. September, 19. Oktober, 16. November, 21. Dezember. „Donaueſchingen, 23. Dez. Der in Riedöſchingen angeſtellte ledige Unterlehrer Reinhard Frommherz iſt, kaut „Bonaueſch. Wochenbl.“, wegen Sittlichkeitsverbrechens, be⸗ gangen an ſeinen Schulkindern, verhaftet worden. Freiburs, 23. Dec. Vergangene Samnag Nacht ge⸗ riethen in der Lehenſtraße die zwei Brüder Scheffel, Geſchirr⸗ händler von Kehl, mit den Brüdern Joſef und Auguſt Tröndle, Korbflechter von Waltershofen in Wortſtreit, wobei die Letz⸗ teren einen derartigen Gebrauch von ihren Meſſern machten, daß die beiden Schoffel ſchwer verletzt in's Spital verbracht werden mußten. Die Thäter flüchteten alsbald nach St. Georgen, wurden aber in der gleichen Nacht noch verhaftet. Konſtanz, 23. Dezbr. Herr Poſtdirektor Stöſſer dahier begeht Anfangs Februar nächſten Jahres ſein 50jäh⸗ riges Dienftjabiläum. ZJJVO ò ͤ drree Jetzt brach ein mächtiges Heulen los von den zwei jüngeren Kindern, deren jedes ebenfalls ein ſolches Pult, das eine mit einem Bezug aus geritztem Leder, das andere über und über mit einer Spitzenhäkelei zur Stelle gebracht hatte. Herr Warnecke lachte, daß ihm die Thränen ins Auge traten. Abnungsvoll begab er ſich an das Oeffnen der vorhin angekommenen Packete: Nr. 1, ein Telep on⸗Schreib⸗Pult mit reicher Kerbſchnitzerei auf der Schreibfläche; Nr. 2, ein Telephon⸗Schreib⸗Pult mit Paſtellma erei(bitte nichts'rauf zu legen!); Nr. 3, ein Telephon⸗Schreib Pult in ox dirtem Zinkguß(gefl. vor Tintenfl cen zu bewahrenh); Nr. 4, ein Telephon⸗Schreib⸗Pult mit Muſik(die Melodie ertönt, ſobald es in Gebrauch genommen wird!): Nr. 5, ein gußeiſernes Reiſe⸗Telephon Schreib⸗Pult zum Zuſammenkloppen; Nr. 6, ein Telephon⸗Schreib⸗Pult mit Puotograpzie Album: Nr. 7, ein elektromagnetiſches Teleppon⸗Schreip⸗Pult(viel geſünder als die gewöbulichen!); Nr. 8, ein Telepvon Schreib⸗Pult mit verſtellbarem.heimverſchluß für diskrete Nachrichten; Nr. 9, ein Telephon Schreib Pult mit Heizapparat für den Wintergebrauch und einſchiebbarem Eiskaſten für den Sommer; Nr. 10, ein feuer⸗, dieb⸗ und einbruchſicheres Telephon⸗Schreib⸗ Pult und Nr. 11, ein Normal Telephon⸗Schreib⸗Pult nach Jäger'ſchem Syſtem(ſeuchenfeſt!) Sämmtliche freundlichen Geber hatten dazu geſchrieben, daß ſie ganz glücklich ſeien, endlich einmal einen Wunſch ihres lieben Warnecke befriedigen zu können. Herrn Warnecke war das Lachen vergangen. Wehmüthig blickte er auf ſeine geknickt daſitzende Familie. Endlich entrang ſich ſeiner Bruſt der ſchmerzliche Seüfzer: Und wenn ich nur wenigſtens ein Telephon hätte! Aber ich bin je gar nicht angeſchloſſen! 0 2 Der verſtändige Leſer wird hieraus erſehen, wie man in dieſen Tagen gen Aeußerungen gar nicht vorſichtig 41 Maiienlann 7 Der engere Ausſchuß dend Mannheim, 25. Dezember. Kleine Mittheilungen. Die Villinger Ausſichts⸗ thurmgenoſſenſchaft hatte im verfloſfenen Jahre einen Rein⸗ gewinn von M. 166.53, welcher zu Reklamezwecken verwendet werden ſoll. Der Beſuch des Thurmes war ein recht erfreu⸗ licher, denn außer den Aktionären und Abonnenten wurde derſelbe noch von 2721 Perſonen beſucht. Die großen Aus⸗ lagen, welche die Genoſſenſchaft in dieſem Jahre hatte, machten eine Dividendenvertheilung nicht möglich.— Der Poſtbote Hackenjos von Mönchweiler, welcher die zweite Poſt zwiſchen Mönchweiler und Villingen und das Austragen im erſteren Orte beſorgte, iſt plötzlich geiſteskrank geworden. Der un⸗ glückliche Mann iſt nahezu 60 Jahre alt.— In Oett⸗ lingen brannte das dem W. Mehlin und Joh. Sehringer gehörige Wohnhaus und ein Schopf nieder. Der eine der Brandbeſchädigten iſt nur mit den Fahrniſſen, der andere nur mit dem Gebäudefünftel verſichert. ⸗In Stockach hat ſich der flüchtig geweſene Kaufmann B. Sedlmaier freiwillig in der Wohnung des Gendarmerie⸗Wachtmeiſters daſelbſt zur Verhaftung geſtellt. Pfälziſch-Heſliſche Nachrichten. A. Ludwigshafen a. Rh., 28. Dez, Die Ausführung des Realſchulg bäudes wurde nunmehr Herrn Profeſſor Hanſer in Karlsruhe, welcher ſeiner Zeit mit dem erſten Preis ausgezeichnet wurde, übertragen. 6 Ludwigshafen, 23. Dez, Der 60 Jahre alte ver⸗ heirathete Taglöhner Peter Kühn machte heute früh in ſeiner Wohnung aus bis jetzt noch unbekannter Urſache einen Selbſt⸗ mordverſuch, indem er ſich die Pulsader öffnete und einen tiefen Schnitt in den Hals beibrachte. Der Zuſtand Kühns iſt bedenklich, * Ludwigsbafen, 23. Dez. Endlich iſt die Diebesgeſell⸗ ſchaft, welche ein Magazin in der Nähe der proteſtantiſchen Kirche längere Zeit ſyſtematiſch beraubte, entlarvt. Nachdem in der verfloſſenen Woche bereits drei Sackträger verhaftet worden waren, ſind geſtern zwei weitere Verhaſtungen vor⸗ genommen worden und haben die bis jetzt feſtgeſtellten That⸗ ſachen ergeben, daß ſämmtliche fünf Spießgeſellen an der Stehlerei betheiligt waren, Dieſelden waren nämlich förm⸗ lich organiſirt; während zwei nur die Sachen beizubringen hatten, mußten die drei anderen die geſtohlenen Gegenſtände im Verſtecke halten und alsdann verwerthen. * Mundenheim, 22. Dez. Eine ſchöne Feier vereiniate am geſtrigen Tag eine Anzahl von Ehrengäſten auf dem Hof⸗ zut Mundenheim, woſelbſt der Beſitzer, Herr Mafor v. Heyl, das 25jährige Dienſtüubiläum des Direktors der vereinigken Butsbetriebe ee eeeeee, des Herrn W. Huber, feierte. er Bezirksamtmann von Ludwigs⸗ hafen, der katholiſche und der evangeliſche Geiſtliche der Ge⸗ meinden Mundenheim und Rheingönheim, ſowie die Bürger⸗ meiſter von Ludwigsbafen und Mundenheim, hervorragende Kaufleute von Ludwigshafen und Speyex wohnten der ſchönen Jeier bei. Von Worms waren Frhr. v. Heyl, Dr. Bittel und Andere erſchienen. In zahlreichen Reden und mit vielen Geſchenken wurde der tüchtige Gutsberr und der treue Ver⸗ walter gefeiert. Sämmtliche Angeſtente und Arbeiter der Guts verwaltung vereinigten ſich des Abends zu einem fröh⸗ lichen Tanzfeſt. Weyger, 22. Dez. Unſere Gemeinde hat dieſer Tage eine ſchöne Chriſtbeſcheerung aus Amerika erhalten; es wurde ihr nämlich ein hier Heimathberechtigter, der der Armenkaſſe zur Laſt fiel und den ſie frei nach Amerika ſchickte, damit ihr von demſelben keine weiteren Koſten erwachſen, ſogleich wie⸗ der von der amerikaniſchen Polizei zurückgeſchickt und iſt der⸗ e vorgeſtern Abend glücklich und wohlbehalten hier ange⸗ ommen, Duchroth, 28. Dez. Geſtern erſchoß ſich hier ein blühender 21jähriger Iungfing aus unglücklicher Liebe. Als er hörte, daß ſeine Auserwählte ihm einen anderen reicheren Bewerber vorgezogen habe, ſchlich er ſich in ihr Schlafzim⸗ mer und tödtete ſich auf ihrem Bette liegend. “ Mainz, 23. Dez. Für die Stelle eines Oktroi⸗ Oberaufſebers haben ſich auf das Ausſchreiben der Bürger⸗ meiſterei über 80 Perſonen gemeldet, darunter Leute aus allen Berufsſtellungen.— Am Samſtag Nachmittag wurde in einem vereinſamt in der Zwetſchenallee gelegenen Zimmer⸗ hof eine aus ſechs Buben beſtehende Bande ausgehoben. Die Buben, welche noch in ſchulpflichtigem Alter ſtehen, waren zum Theil ſchon vor Wochen von zu Hauſe entlaufen. In dem aufgeſchichteten Balkenwerk des Zimmerhofes fand ſich ein hohler Raum, der mit geſtohlenen Pferdedecken, Kulten, Heu ze. ausgeſtattet war. Hier campirten wäbrend des Nachts die Rangen, während ſie am Tage und des Abends ſich ſtezlend in der Stadt und im Gartenfeld umbertrieden. Die Buben baben bis jetzt bereits 16—20 Diebſtähle einge⸗ ſtanden, beſonders haben ſie Ladendiebſtähle verübt, aber auch beim Betteln Schmuck⸗ und Werthſachen mitgenommen. Nieder⸗Kainsbach im Odenwald, 22. Dez. Letzte Woche wurden bier alte Gebäude⸗Ueberreſte aufgefunden, welche von dem berühmten Alterthumskenner Herrn Kofler aus Darmſtadt als das Ueberbleibſel einer römiſchen Niederlaſ⸗ ſung erkannt wurden. Ueberhaupt ſind in letzter Zeit von der Mündung der Gerſprenz bei Stockſtadt am Maine an, wo ein römiſches Caſtell mit ausgedehnter bürgerlicher Nieder⸗ laſſung nachgewieſen iſt, bis zu den Quellen des Flüßchens hinauf ſo viele römiſche Niederlaſſungen aufgefunden worden, daß behauptet wird, im zweiten und dritten Jahrhundert Ein Kampf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißeuthurn. Nachdruck verboten. 20 Fortſetzung.) Zwanzigſtes Kapitel. „Kein ſchwaches Herz erringt den Sieg.“ „Leben Sie wohl, Lady Edith“ ſprach der junge Mann, ihr die Hand zum Abſchied reichend;„laſſen Ste uns hier ſprechen, vor Anderen vermöchte ich es nicht!“ Er bemerkte den Ausdruck der Verwunderung in ihren Augen, er wußte, daß die Frage auf ihren Lippen ſchwebe: „Weshalb gehen Sie, wenn es Ihnen ſo hart ankommt?“— und doch vermochte er ſich nicht zu rechtfertigen, ihr ſein Be⸗ nehmen nicht aufzuklären. 85 Lanaſam ſchritten ſie dem Hauſe zu, Edith zog fröſtelnd den Shawl um die vollen Schultern. „Ihnen iſt kalt?“ fragte Hugo beſorgt. „Nein, mir iſt weder kalt noch warm, ich möchte nur gerne zu Hauſe ſein; Sie dürfen mich nie mehr zu ſo langen Mondſchein⸗Spaziergängen verleiten; was würde meine Mutter ſagen, wenn ſie es ahnte!“ „Daß Sie klug daran gethan, den Abend im Freien anſtatt in den heißen Zimmern zu verbringen; keine Gefahr übrigens Lady Edith, daß ich Ste nochmals zu ſolchem Un⸗ recht verleite, Sie vergeſſen, wie bald für uns Beide die Stunde der Trennung ſchlägt!—“ „Wenn ich es vergeſſe, ſo trifft die Schuld mich allein, Lord Carsdale, denn Sie ermangeln niemals, mich darauf aufmerklam zu machen; doch ſehen Sie, Andere ſind eben ſo unvorſichtig geweſen, als wir, und ebenfalls den Salons entſchlüpft!“ rief ſie auf ein Paar weiſend, welches ihnen langſam entgegen kam 88 5 15 „Ohne die gleiche Entſchuldigung aufweiſen zu können! Uugeduldig wandte ſie ſich gegen ihn General⸗Anzeiger. hälten die Römer friedlich neben den Germanen im Oden⸗ rich und letztere im Ackerbau und Handwerk unter⸗ richtet. Kleine Mittbeilungen. Der Großherzog von Baden hat dem Inhaber der Paſtetenbäckerei, G. Brück in Landau, Herrn Pgilipp Schmidt, das Prädikat„Hofliefe⸗ rant“ perliehen.—-Am Freitag Abend brannte in Maxdorf ſch des Tagners Schäfer ab. Schäfer hatte ver⸗ ichert. Tagesneuigskeiten. — Kitzingen, 22. Dez. Die Kaufmannswittwe Dauch und ihr giahriger Enkel wurden geſtern Morgen in ihrem Schlafzimmer erſtickt aufgefunden. Aus dem Ofen waren Kohlengaſe entwichen. — Gifhorn, 22. Dez. Geſtern wurde in der Nähe unſeres Ortes eine Droſchke aus Braunſchweig von dem Eiſenbahnzuge erfaßt und vollſtändig zertrümmert. Der Kutſcher kam mit leichten Verletzungen davon, dagegen wurde der Fahrgaſt lein unterer Poſtbeamter) ſo ſchwer ver⸗ letzt, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. — Wien, 22. Dec. Die Tochter eines bekannten hieſigen Kaufmannes hat geſtern Nachmittags durcheinen Sturz vom vierten Stocke ihrem Leben ein Ende gemacht. Der Kaufmann Sigmund K. ein im 70. Lebensjahre ſtehen⸗ der Greis, wohnt mit ſeiner Familie im 9. Bezirke. Seitdem vor Jahren ſchon deſſen Gemahlin mit Tod abgegangen, leitete die Tochter, Fräulein Emma, das Hausweſen. Seit ungefähr 8 Tagen bemerkte man, daß Emma verſchloſſen und trübſinnig ſei. Vergebens bemühten ſich ihre Angehörigen, den Grund dieſer Veränderung zu erfahren. Geſtern Nach⸗ mittag gegen halb 3 Uhr ſaß die ganze Familie im Speiſe⸗ zimmer in traulicher Unterhaltung beiſammen, als ſich Emma plötzlich erzob und das Zimmer verließ. Von einer böſen Ahnung getrieben, folgte ihr ihre Schweſter. Zu ihrem Ent⸗ ſetzen bemerkte ſie beim Eintritt in das Schlafzimmer ihre Schweſter auf dem offenen Fenſter zum Sprunge in die Tiefe bereit ſtehen.„Emma!“ ſchrie die Frau und im nächſten Moment war das unglückliche Mädchen in die Tiefe geſtürzt, wo es mit zerſchmetterten Gliedern auf dem Granilpflaſter des großen Hofes todt liegen blieb. Vor ungefähr 4 Jahren t in dem nämlichen Hauſe, wie es heißt, eine Verwandte der bezeichneten Familie auf dieſelbe Weiſe ihrem Leben ein Ende gemacht. Theater, Kunſt und Wiffenſchaft. Hof⸗ und Nationaltheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Am erſten Weihnachtsfeiertage, Donnerſtag, den 25. d. Mts., gelangt Schiller's romantiſche Tragödie Die Jungfrau von Orleans“ zur Aufführung.(Abonn. A. Anfang 6 Uhr. Hohe Preiſe.)— Freitag, den 26. d. Mts., wird, wie bereits gemeldet, die Oper„Ohello“ zum erſten Male und bei aufgehobenem Abonnement(Vorrecht 4) ge⸗ geben. Die Hauptrollen befinden ſich in den Händen der Herren: Goetjes(Othello), Knapp(Jago), Erl(Caſſio), Grahl(Rodrigo), Carlhof(Lodowico), Watzlawik (Montano) und der Damen: Fräulein Mohor(Desdemona) und Frau Seubert(Emilia).— Dirigent der Vorſtellung iſt Herr Hofkapellmeiſter Weingartner. Da die Oper keine Ouvertüre hat, ſondern mit dem dritten Takte der Vor⸗ hang aufgeht, wird das verehrliche Publikum erſucht, recht⸗ zeitig die Plätze im Theater einzunehmen, damit der Anfang der Vorſtellung nicht geſtört werde. Sonntag, den 28. d. Mts, findet die arſte Wiederholung der Oper„Othello“ bei aufgehodenem Abonnement(Vorrecht B) ſtatt. Erhöhte Preiſe. Anfang 6 Uhr.) Herr Hofkapellmeiſter Weingartner iſt leidend und wurde ihm von den Aerzten empfohlen, ſeine Thätigkeit ſo⸗ fort auf einige Wochen 10 unterbrechen. Herr Hofkapell⸗ meiſter Weingartner hat infolge deſſen bei der Intendanz ein Urlaubsgeſuch eingereicht, will aber in jedem Falle die beiden erſten„Othello“⸗Aufführungen noch perſönlich leiten. Im Kunſtperein ſind nur während der nächſten acht Tage folgende Bilder ausgeſtellt und zwar: Joſeph Giſela:„Die zwei Freundinnen“, Anton Müller: Der Botaniker“, Munkacſy:„Die kleine Familie“, B. C. Kockock:„Gegend am Unter⸗Rhein“ und Iſodor Kauf⸗ mann:„Der Zweifler“. Das zu ſpäte Kommen der Theaterbeſucher ver⸗ anlaßt die Stuttgarter Hoftheaterleitung zu folgender Be⸗ kanntmachung:„Das dringende Erſuchen der Intendanz an die verehrlichen Theaterbeſucher, ihre Plätze rechtzeitig vor Besinn der Vorſtellung e e hat leider nicht den ge⸗ wünſchten Erfolg gehabt. Die Klagen über verſpätetes Er⸗ ſcheinen haben pielmehr derart inzwiſchen zugenommen, daß die Intendanz ſich genöthigt ſieht, Abhilfe zu treffen. Die Logenſchließer ſind angewieſen, vom 1. Januar ab zunächſt bei Opernvorſtellungen mit Beginn der Ouverture, wozu zwei Läutezeichen in den Corridors werden abgegeben werden, den zu ſpät Kommenden den Eintritt nicht vor Schluß der Ou⸗ verture und während des Akts erſt bei geeigneter Pauſe zu geſtatten.(Iſt im Münchner Hoftheater längſt eingeführt.) Berlin, 23 Dez. Frl. Teleki vom Hamburger Stadt⸗ theater wird zu Beginn des nächſten Jahres ein Gaſtſpiel im Königl. Opernhauſe eröffnen. Vorausſichtlich dürfte die Sängerin nach Ablauf ires Hamburger Vertrages in den Verband der Berliner Hofoper treten; ſie würde alsdann Wir wollten Abſchied nehmen!“ Im nächſten Augenblick ſchon hatte ſie mit einer haſtigen Geberde die Hand aus ſeinem Arm gezogen und war in das Haus geeilt. „Ich beleidige Sie doch immer, ohne zu wollen“, ſprach er ſinnend—„was habe ich nur jetzt wieder geſagt?—“ „Er konnte nicht begreifen, daß, weil er ihr nicht gleich⸗ giltig ſei, ſeine ſtete Zurückhaltung ihr wehe that; als er ſie eine halbe Stunde ſpäter in den Geſellſchaftsräumen wieder ſah, wo man inzwiſchen ein Tänzchen veranſtaltet hatte, da wich ſie ihm erſichtlich aus, ja ſie ſogar dankend ab, als ex ſie zum Tanze aufforderte. Er ſtand nicht weit von ihr, als aus einem Strauß, den ſie in den Händen hielt, eine Blume zur Erde fiel. „Dies iſt Ihrem Strauß entfallen, Lady Edith“, ſprach er, ihr die Blume reichend: leiſer fügte er dann hinzu: „Wenn Sie nicht freundlicher mit mir ſind, wenn Sie mir beſtändig ausweichen, ſo bringen Sie mich zur Verzweiflung; verzeihen Sie die leidenſchaftlichen Worte“, fügte er nach einer momentanen Pauſe binzu,„aber ich werde wahnſinnig, wenn ich Ihre Kälte ſehe!“ „Er liebt mich doch“, dachte ſie,„er liebt mich und wagt es nicht auszuſprechen!“ und ihr Benehmen gegen ihn kenn⸗ zeichnete ſich wieder durch größere Freundlichkeit. Inm Laufe des Abends wurde angeregt, daß mehrere der ungen Damen abwechſelnd ſingen ſollten; eine Frenndin dith's trat zuerſt an das Klavier und dieſe rief ihr zu: „Singe mein Lieblingslied, Camilla, jene alte deutſche Weiſe: „Kein ſchwaches Herz erringt den Sieg“, ich ſpiele die Be⸗ gleitung!“ Und obne einen Blick auf Hugo Carsdale zu werfen, trat ſie an das Inſtrument, inſtinktiv fühlend, daß ſeine Augen ihr folgten; ſie ſpielte das Accompagnement mit ſeltenem Feuer und tiefer Empfindung, und als ſie geendet, trat Hugo's Vater an ſie heran. „Lady Edith, wie lautet der Sinn des Liedes, ich konnte die Worte nicht vernehmen?“ forſchte er. Und wiſſend, daß ein Augenpaar auf ihr ruhe, entgegnete ſie, ohne jedoch nach jener Richtung hin zu blicken ch will Ihneu die Geſchichte des Liedes erzählen, 77 8 i Ein armer. Ritterx herliente 3. Seite. u. A. auch das bisher immer noch nicht beſezte Rollenfach, welches Frl. Pattini innegebabt hat, ausfüllen. Dresden, 22. Dez. Das Drama„Der Ingenieur von Wolfgang Kirchbach wird auf der Hofbühne mit Emil Drach in der Titelrolle aufgeführt werden. Hamburg, 21 Dez. Direktor Pollini iſt auf wei⸗ tere drei Jahre, bis zum 31. Auguſt 1894, mit der Leitung des Hamburger Stadttheaters betraut worden. Mainz, 21. Dez. Im Muſikalienverlage von B. Schotts Söhnen dahier ſind ſoeben zwei Compoſitionen„Erinnerungen an Flinskoe“ für Clavier und„Tſcherkeſſenlied“ für Sing⸗ ſtimme mit Clavier erſchienen, welche den Erbgroßderzog Ernſt Ludwig von Heſſen zum Verfaſſer haben⸗ Stuttgart, 22. Dez. Am 16.—18. kommenden Monats wird der akademiſche Liederkranz der k. techniſchen Hochſchule das Jubelfeſt ſeines 25jährigen Beſtehens begehen. Es find zahlreiche Einladungen ergangen und demgemäß auch zahlreiche Abordnungen von verwandten Anſtalten zu erwarten. Wien, 23. Dez. Die Wiener Generalintendanz hat Saint Saöns Oper„Samſon und Dalila“ zur Aufführung für das Wiener Hofoperntheater angenommen; auch Mas⸗ cagni's preisgekrönte Oper„Capaliera rusticana“ wird an der genannten Bühne zur Wiedergabe gelangen.— Herr Mat⸗ kowski wird im Frühjahr im Wiener Burgtheater an meb⸗ rexen Abenden als Gaſt auftreten; dieſes Gaſtſpiel ſteht in⸗ deſſen vorläufig mit keinem Vertragsabſchluſſe in Verbindung. Kopenhbagen, 21. Dez.„Ohne Verantwortung“ heißt ein neues Drama in 4 Akten von einem jungen norwegiſchen Verfaſſer Namens Jakob Büll, das unter Meinungsſtreit neulich in Chriſtiania aufgeführt worden iſt. Das Stück kämpft gegen den Ibſenſchen Grundſatz„Freiheit und Ver⸗ antwortung“ und ſchildert in ergreifenden, realiſtiſchen, aber nicht unkünſtleriſchen Szenen den unglücklichen Kampf eines Trinkers gegen die nach ſeiner Anſicht von den Vätern er⸗ erbte Krankheit. —— Mannheimer Kunſtverein. XVI. Die große Weihnachts⸗Ausſtellung von Gemälden, die gegenwärtig der Kunſtverein aufzuweiſen hat, iſt immer noch um eine außergewöhnliche Anzahl neu eingeſendeter Kunſt⸗ werke bereichert worden. Von dieſen fällt zunächſt ein um⸗ fangreicheres Gemälde von P. Poetſch(Dresden),„Ita⸗ lieniſche Seiler“, auf. Das Bild überraſcht für den erſten Augenblick durch ſeine ganz eigenartigen, nabezu grellen und deßhalb vielleicht nicht Jedermann behagenden Farben. Allein, wenn auch nicht übermätzig geſchmackvoll gewählt, ſo ſind dieſelben doch unzweifelhaft wahr und die Figuren nach feiner Beobachtung gemalt und ſehr charakteriſtiſch heraus⸗ geſtaltet. Das Bild trägt auch hinſichtlich der Malerei ſelbſt ein durchaus italieniſches Gepräge und zeigt, daß der deutſche Künſtler nicht nur das Volk des heutigen Italiens, ſondern auch deſſen moderne Kunſt eingehend ſtudirt hat, Nach Deutſchland zurück führt uns eine in jein abgeſtimmten, doch freundlichen, klaren Farben gebaltene Landſchaft Meiſter Wengleines(München), während uns der treffliche Stuttgarter Maler 10 Peters ein düſteres, doch wirkungs⸗ volles Gemälde unſerer nordiſch rauheren Gegend„Sep⸗ temberſchnee im Gebirg“ bietet. Von demſelben Künſtler iſt auch ein ſich durch ſehr feines Colorit auszeich⸗ nendes Aquarell Monaco“ mit ausgeſtellt. Arthur Koch in. Karlsrube zeigt zwei vorzüglich gelungene landſchaftliche Bilder„Am Niederrhein“ und„Regentag“, von denen das letztere durch ſeine in überraſchend wahren Farben wiedergegebene Stimmung beſonders zu feſſeln vermag. Ein anderer Karlsruher Maler, A. Hörter, ſendete zwei Ge⸗ birgslandſchaften„Felſenſchlucht bei Pontreſina“ und„Herbſttag im Koffegthal“. Von dieſen Bildern würden wir dem erſtgenannten hinſichtlich der Compoſition, dem letzterem in Bezug auf das Colorit, das da von größerer Naturwahrheit iſt, den Vorzug geben. Eine gleichſam in glühende Faxben getauchte Landſchaft von Adalbert Wez in München,„Sonnenunterganga“ aibt in wirkungsvoller, doch nicht mehr ganz neuer Weiſe eine effektvolle Natuß be⸗ leuchtung wieder. Ausgeſprochendſte Eigenart iſt dafür einer kleineren Landſchaft„Niederrheiniſcher Gutshof“ von J. Volkmann nachzurühmen, der hier mit ſcheinbar ſehr einfachen Darſtellungsmitteln ungewöhnliche Wirkung zu erzielen wußte. Von den übrigen neu ausgeſtellten Gemälden, auf die wir noch in einer folgenden Beſprechung zurückkommen, ſeien heute nur noch ein gut ausgeführtes Seeſtück von A. Halle in Düſſeldorf„Schoner in See gehend“ und ein landfchaftliches Bild von KH Weyßer(Karlsruhe) Bei Bacharach“ erwähnt, das als ein im gewöhnlichen Sinne des Wortes gefälliges Kunſtwerk bezeichnet werden kann. oe. Perſchiedenes. — Warum in die Ferne ſchweifen In den letzten Lebensmonaten des vor einigen Tagen verſtorbenen franzöſichen Dramatikers und Romanſchreibers Adolphe Belot, der zumeiſt Vorwürfe von mehr als pikanter Art in mehr als pikanter Form darſtellte, hat ſich, nach einem in der franzöſiſchen Hauptſtadt kreiſenden Geſchichtchen, die vom Verfaſſer beleidigte Moral empfindlich gerächt. Am 12. September entfernte ſich Belot aus ſeiner Wobnung. Seiner ſich in eine ſchöne reiche Erbin; obſchon ſie ihm Gelegenheit hierzu bietet, geſteht er ſeine Liebe doch nicht ein; ſie ſteigt von ihrer Höhe herah, geht im auf halben Wege entgegen, er ihn fieh e5 nicht, er läßt ſich nicht träumen, daß die Dame ihn liebe!“ „Nun— und das Ende?“ Lachend blickte ſie zu ihm empor. „Ich kann Ihnen das Ende nicht anvertrauen; um die Wahrheit zu geſteben, Graf, bin ich ſelbſt noch nicht ganz mit mir einig, wie das Lied enden ſolle; die Melodie iſt alt, die Worte aber ſind meine eigene Compoſition!“ „Das Lied iſt ſehr hübſch, es muß auch gut enden!“ ſprach der Graf nicht obne Bedeutung. „Ich will darüber nachdenken; vielleicht reitet der Ritter mit dem bangen Sinne wieder von dannen, ohne es gewagt zu haben, den Blick emporzuheben zu der Dame ſeines Herzens, dann muß ſie ſterben vor Liebesleid, er aber im Kriege fallen!“ „Nein, ſinnen Sie einem fröhlicheren Ausgang nach; die ſchöne Dame ſoll ihm unverholen ſagen, daß ſie ihn liebe, und der frohe Klang der Hochzeitsglocken ſei das Ende!“ „Aber das wäre unpaſſend, lieber Graf,“ erwiederte das ſchöne Mädchen lachend.„Keine der beſorgten Mütter aus der guten Geſellſchaft würde ihrer Tochter erlauben, ein ſoſches Lied zu ſingen; überdies wenn der Ritter ſo blind iſt, nicht zu ſehen, nicht zu begreifen, daß die Dame ihn liebe — verdient er ſie dann wohl auch?“ „Nun, Sie müſſen es am beſten verſtehen, wie Ihre eigene Schöpfung zu enden habe,“ ſprach der Graf,„ich ſehe es gerne, wenn Lieb'sgeſchichten einen günſtigen Verlauf nehmen, ſowohl im Leben, wie im Gedicht!“ Und er entfernte ſich lächelnd. Nach wenigen Minuten ſchon ſtand Lord Carsdale bleich und erregt vor der jungen Dame. »Lady Edith,“ bat er,„ſagen Sie mir die Deutung jenes Liedes ich kann mich nicht dazu herbeilaſſen, Jedermann meine Lieder zu erklären,“ erwiderte ſie ernſt;„dem Grafen Waldrove natürlich ſchlägt man nichts ab, weil er hier Ha Rer! 7⸗ Tarttetzung ale Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Vezemper. Gattin erklärte er:„Ich muß einen Nomanſſoff auf der Straße ſuchen, ich habe eine Beſtellung“. Spöttiſch fragte Madame Belot:„Und findeſt Du den Romanſtoff nicht daheim?“—„Nein“, meinte lakoniſch ihr Gatte. Als Belot um Mitternacht nach Hauſe kam, erwartete ihn der Pförtner mit der Meldung, Madame Belot ſei mit einem Operetten⸗ Tenoriſten abgereiſt, habe indeß einen Brief für ihren Gatten zurückgelaſſen. In dem Schreihen fanden ſich bloß die Worte: „Du ſuchteſt einen Romanſtoff. Bitte, laß mich doch dieſer Tage auf der letzten Seite Deines Journals unter der Chiffre „Mitarbeiterin“ wiſſen, ob Du den verwenden kannſt.“ — Ju den vierziger Jahren— ſo erzählt man der „Tägl- Roſch.“— war der witzige Theater⸗Intendant Na⸗ reſchkin in Petersburg ein erklärter Liebling des ruſſiſchen Raiſers. Aber trotz des Großmuths ſeines Mäcens ſaß er ſortwäbhrend in Geldverlegenbeit. Einſt hatte er eine Samm⸗ lung ſeiner Bonmonts drucken laſſen, und das Heft ſeinem hohen Gönner gewidmet. Der Kaiſer ließ hierauf ebenfalls ein Buch herſtellen, deſſen Blätter aus 1000⸗Rubel⸗Banknoten heſtanden, und dies Nareſchkin zuſenden.„Nun, wie gefällt Dir mein Werk?“ fragte der Zar ſeinen Günſtling, als in den nächſten Tagen an der Tafel von der Witzſammlung des Letzteren die Rede war.„Es intereſſirxt mich ſo ungemein, war die Antwort,„daß ich den folgenden Theil kaum erwar⸗ ten kann.“ Der Kaiſer lächelte und der Intendant erhielt den folgenden Morgen abermals ein ſo koſtbares Buch, auf deſſen Rückentitel aber die inbaltsſchweren Worte ſtanden: „weiter und letzter Band.“ — Warnung vor Giftyflanzen. Im vergangenen Sommer iſt im Regierungsbezirk Wiesbaden der Fall vorge⸗ kommen, daß ein Kind in Folge des Genuſſes vom Samen der Herbſtzeitloſe geſtorben iſt. Wegen dieſes Vor⸗ falls hat die dortige Regierung den ihr unterſtellten Jehrern aufgegelen, der Belebrung über die einheimiſchen Giſtpflanzen ganz beſondere Aufmerkſamkeit zuzuwenden und die Schul⸗ kinder unter ernſteren Warnungen eindringlich guf die hinzuweiſen, die der Genuß derartiger Pflanzen ringt. leneſte Aacrichten und Lelegramme. Minchen, 23. Dec. In den geſtrigen Schluß⸗ fitzungen des oberſten Schulrathes betonte Bauernfeind beſonders die Exiſtenzberechtigung der Realgymna⸗ ſten. Der Kultusminiſter hob in der Schlußrede her⸗ por, daß nicht an dem bewährten Grundbau der bayer. Gymnaſien gerüttelt worden ſei, ſondern daß die Be⸗ rathungen nur deren Geſammtwerth für die idealen Güter der Menſchheit erhöhen wollten. »Paris, 23. Dec. Die Verhandlung gegen La Bru⸗ gere und Genoſſen wegen Rettung Padlewskis hatte eine dn in das Zuchtpolizeigericht gezogen. tur La Brupere und Frau Duc Quercy waren erſchie⸗ nen. Der Präſident verhörte lt.„Straßb. Poſt“ zunächſt die letztere, welche erklärte, für revolutionäre Blätter thätig zu ſein. Dann wurde La Bruynere befragt, der angab, gugenblicklich für keine Zeitung zu ſchreiben und von ſeinen Erſparniſſen zu leben. Der Präſident warf ihm vor Schulden zu haben, worauf der Vertheidiger Danet mit der Bemerkung dazwiſchen fuhr: Der Präſident habe im letzten Augenblicke Mittheilungen von der Polizei erhalten, welche er nicht kenne. Der Staatsanwaltsgehilfe Flach erklärte es für wichtig, zu wiſſen, ob La Bruyere nicht von außerordentlichen Einnahmen gelebt habe. Frau Due Querey erklärte, ſie habe mit La Bruyere wenig, mit Padlewöki gar keine Verbindung gehabt, der nur zu ihr gekommen ſei, um ſie um Rath zu fragen. Wie in ſeiner Erzählung behauptet La Bruyere, aus Menſchenllebe und zum Zweck der Zeitungsreclame aber nicht den politiſchen Mord gebilligt zu haben. er Präſident hielt La Bruyöre alsdann vor, daß er einen Mörder gerettet und erklärt habe, er wolle der nationalen Flagge eine Schandeerſparen. Das ſei keine Sprache, wie ſie ein Lerritorſaloffizier führen dürfe. La Bruyere verweigert über weitere Einzelheiten ſeiner Reiſe die Auskunft, um nicht unwillkürlich Angaben über Padlewski zu machen; alles Geld, das er empfangen, habe er verausgabt; er habe nicht aus Intereſſe gehandelt, ſondern habe die Aufmerkſamkeit als Reporter auf ſich lenken und eine That der Menſchlichkeit vollbringen wollen. Auf den Einwurf des Vorſitzenden, daß er 3000 Franken erhalten und darüber nicht Rech⸗ nung abgelegt habe, erwidert La Brupere, er habe den Reſt des Geldes Padlewski gegeben. Der Staatsanwalt haͤlt ihm vor, daß er 2000 Franken vor und 1000 Fr. nach der Reiſe erhalten. La Bruyére: Dieſe Fragen können das Publikum nicht intereſſiren, ich brachte einen Menſchen in Sicherheit, deſſen Kopf bedroht war, und ich habe ihn ſo untergebracht, daß es lange dauern wird, bis man ihn findet. Die beiden ſogenannten„Zeugen“ Cha⸗ volr und Jouy ſagen aus, ſie ſeien einigermaßen gekränkt geweſen, als ſie erfahren, welche Rolle ſie bei dem„Duell“ geſpielt. Sie ſchätzten die Reiſekoſten auf 700 Frs. Chavoix habe dem La Bruyere 1000 Fr. geliehen, die er ihm nach der Rückkehr zurückerſtattet. Als Chavoix die Photographie Padlewskis gezeigt wurde, erklärte er, das Bild habe nur einige Züge, die ihn an ſeinen Reiſe⸗ gefährteu Dr. Wolf, alias Padlemski erinnerten. Es folgen weitere Zeugenausſagen und die Reden des Staats⸗ anwalts und des Vertheſdigers. Das Urtheil wird morgen geſprochen. Rom, 28. Dez. Der Papſt nahm die Weihnachts⸗ glückwünſche des Kordinaltodlegtums entgegen und erwiderte auf die an ihn gerichtete Anſprache, inmitten ſolcher Tröſt⸗ ungen empfinde er dennoch die Schmerzen, welche der Kirche beſonders von jenen Nationen zugeftlat würden, die die Wohltbaten der Kirche in hervorragender Weiſe genöſſen. Belgrad, 23. Dez. Dez. Die Skupſchting beendete heute die Berathung des Geſetzes betreffend die Organiſation des Staatsraths. Bei Bergthung des Geſetzes über die Mi⸗ niſterverantwortlichkeit beantragen die Radifalen zum Artikel 6, welcher die Miniſter bei Gegenzeichnung eines die Verfaſſung verletzenden Ükaſes mit Geſängnißſtrafe von ein bis fünf Jahren bedroht. verſchärfte Beſtrafung. Der Miniſter des Innern erklärte, er billige im Prinzip ſtrengſte Beſtrafung, gehe darin jedoch nicht ſo weit wie die Radika⸗ len. Der Artikel 6 wurde ſchließlich wieder an den Aus⸗ ſchuß zurückverwieſen. 5 Turin, 23. Dez. Der Alfrikaforſcher Schweinfurt weilt gegenwärtig in Genua und ſchrieb hierher an Profeſ⸗ ſor Cora, daß er beabſichtige, nach Maſſauah zu gehen und in Keren zu überwintern Glasgoip, 23 bahnbeamten Bahngeſell chaf nicht nachauge Strike der Eiſen⸗ (tland nimmt Die Läbeck-Büchen 163.79 Albrecht 70— Oeſterr. Franz. Staatsb. 211% Lombarden 1185% panh, welche anzeigt, ſie könne keine Güter zur Beſörderung annehmen. Die Strikenden von Carlisle, einem wichtigen Knotenpunkt der engliſch⸗ſchottiſchen Eiſenbahnen, veran⸗ ſtalteten eine Straßenkundgebung. Der Londoner Poſtzug langte Vormittags in Perth mit dreiſtündiger Verſpätung an. Ruheſtörungen kamen bisher nicht vor, die Polizei hält ſich nichtsdeſtoweniger in ſteter Bereitſchaft. * Kilkenny, 23. Dez. Gegen die Wahl des Antiparnel⸗ liten Henneſſy's hat der unterlegene parnellitiſche Kandidat Seully proteſtirt, unter Bezugnahme auf geſetzwidrige Wahl⸗ agitation des kakholiſchen Klerus. Petersburg, 23. Dez. Von hier wird der„Kreuzztg.“ gemeldet: Unter den Zöglingen des Veterinär⸗Inſtituts zu Dorpat iſt die Polizei nihiliſtiſchen Umtrieben auf die Spur gekommen. Von den Verdächtigen nahm ſich am Sonnabend früh der Student Feodorowitſch das Leben, ihm folgte ſeine Braut Adele., welche als preußiſche Staals⸗ angehörige bezeichnet wird, in den Tod Zwei Stunden dar⸗ auf tödtete ſich der Student Alexejewitſch K. durch Zerſchnei⸗ dung der Halsarterien. Letzterer ſoll einer hochgeſtellten Familie angehören. Manuuheimer Haudelshlatt. Maunheimer Effectenbörſe vom 28. Dezember. An der heutigen Börſe notirten Pfälz Hypothekenbank 116.75 bez. Mannheimer Riſckverſicherungs⸗Aktien 700., Zellſtoff Waldhof 197 bez. Toursbjatt der Maunheimer Börſe vom 23. Dez. bligationen, 4 Pad. Ohlig. Mark 103 40 4 N. Hyp. Pfdbr. S. 43 46100.— bz 3„„ 1886 167.— C14„„„ 47—49 100.— bz fl. 101.70[4„ 35 105.80 bs 4„ T. 100 Looſe 157.— 3% Maunßheimer Obl. 1888 96— 3 3 Reichsanleihe 86 80 b34 5„ 1885100.65 bz 25t 5 97 50 84„ 1390102.— bz 4 5 104 50 bz4 Heidelberg 102,½75 ba 3 Preuß, Conſols 86.50 bz4 Freiburg i. B. Obl. 101.— bz „ 5 98 9% bz 3½ 8 5 75 98.— 55 4 1 104.50 b8 4% Ludwigshaſen Me 103— b3 Pgner. Obligatienen Mk.104 50 bz 4 1 1 101,50 G 4 Pfälz. Sudwigsbahn Mki. 10— G 47% Wagh. Zuckerfabri 101.— W 4 Pfäls, Zudwigsbahn fl. 101.— 9 5 Oggersbeiſſter Spiunerei 101.— 4„ WMaxbahn 102.— 5 Bekein. Chem Fabriten 200.— 9 „ Norbbabn 102— b5 Meſteregeſn Alkaliwerke 103.— 4%„ Prisrit 99— 5b34%%H. Pr.2O.d. Spey. Jalw. 100,50 bz 8% Rhein, Hyp.-Bfandbrieſef 92 /% bz J4%/ JellſtofffabritWaldhof 102bz. u,G Actien. Badiſche Bank 118.50 Sinner Braueref, Spiritus⸗ Aheiniſche Creditbant 122.50 8 und Preßhefefabr. 190.25 P Rhein. Hyp.⸗B. 60 pct. G. 12— 0 Wergerſche Braueret 70.— bz Pfälz, Shp.⸗Baur 116,75 5 Badiſche Branerei 65.— Pfälziſche Bant 187, b Ganter Prauerei Freiburg128— annbeimer Volksbank 125.— bz Brauerei z. Sonne Weltz 119.— Deutſche Unionbayk 78 78 Malziabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer ö00% E—.— bz Manunz. Dampfſchleupſchiſf. 120 50& Pfälziſche Ludwigsbabn 929.— Cöln. Nhein⸗n. Seeſchiſftahrt] 60— Waybahn 148.— Bad. Schifffahrt-Aſſeeuranzſ 1170 Norbbahn 118.— b Bad. Niſck- u. itberſich,. 430 Neidelberg⸗Spenerer Bahn 40 80 P Stamm⸗Akt. d. Ber. ch.Fabr. 41.— 5z Vorzugs⸗Akt„„90%. 101.— Würkt: Trausportverſich. 73.— G Badſſche Anilin u. Soda 88— 6 Oberrheln. Berſ⸗Geſelſſchaftſose.- Weſteregeln Alkaliwerke 153— Saaeee Spinnere 50.— Fhen, Fabrik Heldenberg 98 PEitlinger Spinnerei Hofmann u. Schötenſach—— P 88.— Mannheimer Verſicherung 550.— 6 Mannßeimer Rückverſich. 400 9 Mannßeimer Lagerhaus Kerein P. Oelfabrifen 100.— bz Manußb. Zum. U. Asbfork.] 50.— 2 Nagheuzler Zucerſabrſt 86.— 8 Karlsrußer Maſchinenban 135.— 6 Mafußpeimer ſaacelreſar 100— 8 utten heimer Spinnerei 80.— 8 Mannheimer Aktienbrauerelſes— P arlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—. Breßh. u. Brauerei z. Storch 118.— P Fek Fet eidelbrg. 145. b, Deidelbergerkletienbranereſſiees 28 Fellſtefftabrif Weſdho 182— rauerei Schwarz 120— 8 Emaillirwerke Maikammer 128.— 53 Frankfurter Mittagvorſe Frankfurt a.., 23. Dez. Die Liquidation voll⸗ zieht ſich leichter als man allgemein erwartet hatte, obgleich die Geldſätze ſich auf der Höhe von ca..50 pEt. bewegen. An der geſtrigen Abendbörſe wgren bereits grüßere Käufe bemerkbar, hauptſächlich in Montanwerthen und ſpeculativen Bankaktien, welche dem geſammten Verkehr ein ſehr günſtiges Relief verliehen. 1 05 zeigte ſich Anfangs eine gewiſſe Zu⸗ rüſckhaltung. Im Laufe des Haced überragen aber die ünſtigen Dispoſitionen ſehr entſchieden und auf allen Ge⸗ ieten kam eine kräftige Aufwärtsbewegung zum Durchbruch. Am Montanmarkte gewannen Zeche Hugo 230, Gelſen⸗ Urchener 1 pet. Andere Induffrie»Aktjen durchweg feſt. Waldhof 1 pCt. höher bezahlt. Privat⸗Disfonto 5¼ PCt. Frankfurter Eſſektenſorieißt. Bankaktien. Cottbard 159.80 Oeſterr. Crebit 2680% Aurn Diskonte⸗Comm 249.15 Auion 119 20 Deutſche Reichsvank 154 10 Schweizer Weſtbahn 39. 70 Serl Handels Geſ. 155.60 Mirdienalektien 187.— Deutſche Bank 166.80 Ruſſiſche Südweſt 81.90 Dresdener Bank 152.90 Staats-Fonds. Schaafhauſener B⸗-V. 116.40 Ungar Goldrente 90.99 Eſſekten⸗B. 186.90 2 Papierrente 88 25 Darmſtädter B. 168.10 Oeſterr. Silberrente 78.90 Rhein Eredit 3, 193.20 Ruſſen 97.10 Deutſche Union⸗B. 86.50 Nuſſ. Conſols 103.10 Deutſche Bereins⸗Vank 115½60 Spanier 74.75 dänderbank 187 Italiener 92 80 Banque Ottomane 119.40 7 3895 Giſenbahn⸗Axtſen, N 8 Ottom. Zoll⸗Oßl 90 80 Serbiſche Tabak 89.80 Egypter 97.— 4 pt. Griechen 74.10 Induſtele⸗Werthe. Nordd, Lland 144. La Beloce 70 90 Bad. Anilin 287.70 Cement 157 80 Alpine 79.20 Oaura 186.30 Gelſenkirchen 175.10 Tichbaum⸗Brauerei 182.— PSpen. Dambpfsiegelei in Lig. 172.— 0 Zubwigsbaſener Brauerei 200— Vexein, Speyerer degelerle 192.— 0 Schwetzinger Prauerei 50.— P Pfäl pritſabr.]—.— G Narienburger 54,90 Salizier 179½ Buſchtherader 419½% Duz-Bodenbacher 464% Lemberg⸗Czernow. 202% Elbethal 198¾ Schweizer Central 161.80 8 Nordoſt 189.50 Konſtanz, 9 Dez. 3 28 m.—.00 26 Dez 181.— 0 02 Lauterbnra, 23. Dez, 2 85— 06 empfehle ich aus eigener praktiſcher Erfabrung als b zugsquelle das Verſandt⸗Geſchäft Amerif, Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 23 Dez. New- Jorf bieag 5 Monat Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar—.——— 16.65—— 480j̃[—— Februar—————.———— März 104—— 15.75———— April——— 15.55——— Mai 104½ 58%j60—— 15.40 971¹⁰511 +4—— Juni—————P—— Juli 99————— 97˙[(— Ä— Auguſt— e September—— e Oktober 8—— November 2 2 Dezember 104½ 60o—— 17.5⁰—— 48¼(—.— Lear Waſſerſtauds⸗Nachrichten, Rhein Bingen, 22 Dez. 135 m.—.20. Kanb. 23. Dez. 1 36 m— 0b7. Koblenz, 23 Dez. 188 m.— 0,12 Köln, 28 Dez..68 m.— 012 Nubrort 28. Dez. 118 m +.21, Near Wannbeim, 24 Dez 3 20 4 0,0% Heilbronn, 24. Dez 0 82 m.(. 00, ehl, 23 Dez 150 m—.07. Maxrau, 23 Dez 2 26 n— 0 Mannbeim, 24 Dez..60 m— 0. 8 ainz, 21 Dez. 061 m— 005 Allen Freunden einer ausgezeichneten Cigarre 3 Be⸗ von H. Zimmer, Für ſteuwalde bei Berlitz. Die genannte Firma hat ſick ihre Solidität einen ganz beſonders zuten Ruf er rhr 58161 1 8 8 Ih Geſchäftsprinzip iſt: ing. jngligem Verinch Tuud wirde Die Firma verſendet bz eeeeeseee Ausverkauſ I 3. II. 4 Noch iſt es Zeit; einzukaufen. geltzeng, Fellbarczenk, Jemdenszfords, Belt⸗ kuczleinen, Hemdentuche, Aiſchfeng, Handkücger Rormal⸗Hemden und ⸗Hoſen, Anterjaaen, ge⸗ ſtrickte Herren⸗ und Hamen⸗Weſten, weiße und farbige Kaſchentücher, Schürzenzenze, wollene Sirümpfe, walleur Kücher und Capotten, gett⸗“ Kleiderſoße, Erirelſallen, Gerſetis und viele meine noch bebentenden Wagren⸗Vorräthe verkaufen, da der Laden am 8el geboten werden und wird ein Beſuch in meinem Laden Jedermann von der vollen Wahrheit des ſoeben geſagten überzeugen. Geſchifts⸗Auffſung u. Wegzug? 3. 11½ J. Coper, am Fruchtmarkt 19 5 Bedarf in 3 Maugfarkaur⸗, wäſche⸗, Wtif und Wollnagren, Cticoagen und Strumpfmaaren noch nicht gedeckt hat, Der Eile in den nur gute und reelle Waaren zu wahren Schleuderyreiſen Am Lager befinden ſich noch: Ciſchtücher, Jervietten, Herren⸗ und Namen⸗ detzen, Bet norlsgen und eppiche, wollene andere Artikel. Ich will mit Verlust S4J. Dezember geräumt ſein ſoll. Einem verehrl. Publikum wird eine derartig günſtige Gelegenheit wohl nie wieder 5 Gänzlicher Ausverkauf von hier. MANNHEIM an den Planken. 8 P Gegründet 1822, F. CGöhring Juwelier. Reichhaltige Auswahl in Juwelen Gold- und Silberwaaren. Lit. E I, 7, Planken gegenüber dem Pfälzer-Hof. bei hohem Gehalt. Stellung dauernd, Uebereinkommen. 20 die ſchon längere Zeit in flonten Geſchäften thätig waren, größere Stellungen bekleidet haben und flott und ſicher im Verkauf ſind. erbitten größer Zommaes, Medea, FNolhe 7 28 50 1r Poſament⸗ Kurz⸗, Weiß⸗ u. Wol⸗ 28 Für unſ lenwaaren Geſchäft ſuchen zwei änfterſt tüch⸗ tige und branchekundige 92884 Verkäuferinnen Einiritt nach! Wir reflectiren nur auf ſolche Damen, Offerten mit Photographie und Zeugnißabſchrif Geſchwiſter Steinberg, Würzburg, e zu billigſten Preiſen neu eee 01 529 zah echter Perſer-⸗Teppiche ra, Daghsstans, Kassak, 5 Tapis de priene eto. 724 ER eltenen Exemplaren. „Wöhelfagrit, C 8, 3. ——— — General⸗Anzeiger. Mannheim, 25. Dezember. 0 277 Frti 92576 iche Aiteigen Heannmachung. Städt. Gas⸗ und Waſſer⸗ Bekanntmachung. eee e ee e ſe Maunhei Hollünd. Schelfiſge N. 10,407. Karten für Hekauntmaczung 95 die Mauſebäder 8 wekle Aaüngeim. Kopfsalat II 88 3 5 7 iman ingerſtraße u. der Neckar. Mit Rückſicht auf die jetzt 5 + 0 + f N dentein danlgen derſenneghrend dere Leſeen zu erwaedenden ſeeren Kae Oonserven igehung gon Neuzahrsgratulallonen 1 25 in Feudenheim Weihnachtsfeiertage geſchloſſen fröſte machen wir unſere ver in nur wirklich reellen Qualitäten werden auch in dieſem Jahre gegen Entrichtung von we⸗ bleiben. 93571 ehrlichen Conſumenten darauf nigſtens einer Mark von Montag, den 15. d. Mts. (820) No. 125697. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche denheim erloſchen iſt und Zt. verfügten Schutzmaß⸗ vegeln wieder aufgehoben wurden. Mannheim, 19. Dezbr. 1890. Gr, Bezjirksamt. Glockner. Sekauntmechung. Den Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche in Laden⸗ burg betr. (3200 Nr. 126,541, Wir hringen zur öffentlichen Kenntniß, daß im Stalle des Friedrich Trill III in Ladenburg die Maul⸗ und Klguenſeuche feſtgeſtellt wurde. Beber den verſeuchten Stall wurde Stallſperre. und gleich⸗ zeſtig angeordnet, daß aus der emeinde Ladenburg während der Dauer der Seuche Vieh (Rindvieh, Schafe, Schweine Zie⸗ gen) nur mit ortspolizeilicher Genehmigung und allein zum Zwecke ſofortiger Schlachtung weggebracht werden darf. 92547 22. Dezember 1890, v. Bezirksgmt. Glockner. Kekanntmachung. Außs der Moritz und Karoline Lenel⸗Stiftung, welche nach Art, 1 der Statuten den Zweck hat, ganz oder tgeilweiſe unbemittelten jungen Leuten zu ihrer höheren Ausbildung den Beſuch von Hoch⸗ ſchulen jeder Art zu ermöglichen, kommen am 2. Februar 1891 mehrere Stipendien zur Ber⸗ theilung. 92239 „Die Bewerber um ein Stipen⸗ dium müſſen Angehörige eines deutſchen Stgates ſein und in Mannheim ihren Unterſtützungs⸗ wohnſitz haben. Sie haben ferner nachzumeſſen, daß bei ihnen die Boräusſetzungen zutreffen, welche niaach den Statuten der Stiftung zurx Bewerbung befähigen. Bewerbungen hierngch wollen hie zum Schluſſe diefes Jahres guf dem Rathhauſe, woſelbſt au die Stgtuten zur Einſicht auf⸗ liegen eingereicht werden. 1 13, Dezember 1890. Der Sgo. ral oll. Lemp. 92546 Hekauntmachung. Bezüglich der Durchführn der Invaliditäts⸗ und A e ſicherung in der Stadt Nannheim ſind ſeitens der zuſtändigen Be⸗ hörden ede Beſtimmungen über das Meldeweſen elrofßen 1. Alle diejenigen Perſonen, welche berets bei einer Orts⸗ krankenkaſſe, einer Betrlebs⸗ krankenkaſſe oder bei der Dienſtbotenkrankenkaſſe gegen Krankheit verſichert ſind braüchen wegen der Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung nicht neu angemeldet zu werden, da die Namen der Arbeitgeber derſelben den genannten Kaſſen bereits bekannt ſind alſo von den be⸗ treffenden Arbeitgebern außer den e auch die Invaliditätsperſicherungs⸗Bei⸗ träge ohne Schwierigkeit einge⸗ zogen werden können. 2. Dagegen müſſen alle jetzt bei einer freien Hällfszaſe gegen Per⸗ ſonen von ihren Arheitgebern ſpäteſtens bis zum 1. Januar 4891 nochmals angemeldet wer⸗ den und zwar, wie bisher ſämmtlich beſ der gemeinſamen Meldeſtelle Lit.& 2, 5. 3. Alle diejenigen ſtändig be⸗ ſchäftigten Perſonen, welche vom 1. Januar 1891 ab zwar gegen Invalidität und Alter aber nicht gegen Krantheit verſichert werden— es ſind dies die nicht penſtonsberechtigten Bureauge⸗ hilſen, Schreiber bei Rechtsan⸗ wälten, Notaren ꝛc. ꝛc.— müſſen ebenfalls von ihren Arbeitgebern vom 1. e 1891 ab bei der emeinſamen Meldeſtelle zur Invaliditätsverſicherung ange⸗ meldet werden. . Nicht anzumelden von den Arbeitgebern ſind diejenigen Per⸗ ſonen, welche zu dem Arbeitgeber nicht in einem regelmäßigen Arbeitsverhältniſſe ſtehen. Es ſind dies die ſogenannten unſtän⸗ digen Arbeiter, welche vom 1. Januar 1891 ab ebenfalls gegen Invalidität und Alter, aber nicht gegen Krankheit verſichert ſind, wie Kohlenträger, Getreidearbeiter Näherinnen, Büglerinnen. Von jetzt ab iſt für alle An⸗ meldungen zur Kranken⸗ u. Inva⸗ liditäts verſicherung ein einheit⸗ liches Formular zu benützen, welches auf der gemeinſamen Meldeſtelle oder für die Dienſt⸗ boten auf dem Paßburcau verab⸗ reicht wird. Die in dieſen Tagen durch mus von den Arbeitgebern zwecks Ansſtellung der Quitt⸗ Angskarten erbekenen Aus⸗ künfte über ihr Arbeiterper⸗ ſonal eee mit oben geſchil⸗ derter eldepflicht nicht zuſammen, der letzteren iſt alfs tzit der Erthetlung dieſer Auskunft an uus nicht genügt. Mannbeim 22. Dezember 1890. Dürgermeiſteramt: Klotz. Mannheim, 23. Dezbr. 1890. Stadtrath: Brännig. 85 Kieſer. Nie Jlelle des Liefban⸗ Juſpettars und Barſtandes des flädtiſchen Gieſbauamles der Sladt Manuhein iſt thunlichſt bald neu zu heſetzen. Anfangsgehalt beträgt min⸗ deftens M. 5000 per Jahr, ſtei⸗ gend bis zum Höchſtbetrage von M. 7009. Der Tiefbau⸗Inſpector hat orts⸗ ſtatutariſch in die ſtädtiſche Pen⸗ ſions⸗Anſtalt einzutreten. Bewerber wollen ihre Anmel⸗ dungen unter Anſchluß der Nach⸗ weiſungen über Befähigung und ſeitherige Beſchäftigung bis zum 2. Jannar 1891 bei unterfertig⸗ ter Stelle einreichen, woſelbſt auch die näheren Anſtellungsbe⸗ diugungen zu erheben ſind. 91345 Nanbeſ 27. November 1890. Stadtrath: Bräunig. Lemp. Nienſt⸗Erle igung Die Ernennung eines Daeben,— leurs etr. Nr. 20453. Die Stelle eines ſtädtiſchen Baucontroleurs und Eameten e der Ortsbau⸗ Commiſſion mit einem Anfangs⸗ gehalt von mindeſtens 2,600 M. IV. M. 2,600 bis „850) iſt neu zu beſetzen. Be⸗ werber aus der Zahl der wiſſen⸗ ſchaftlich gebildeten Architekten wollen ihre Eingaben mit den zu Gebot ſtehenden Belegen bis zahn Montgg, 5. Januar k. J. ei dem Stavtrath dg reichen, woſelbſt auch die Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen. annheim, 18. Dezember 1890. Stadtrath. Bräunig, Winterer. Sekauntmachung. Nr. 20,194. Das diere Ka⸗ taſter für die landwirthſchaft⸗ liche Unfallverſicherung liegt vom d den 19. d. Mts., bis züm Mittwoch, den 24. d. Mts., während der gewöhnlichen Geſchäftsſtunden zu Jedermanns Einſicht auf hieſtgem Rathhauſe 2 195 alh Diejenigen landw aftlichen Bekeiebe nertehm, im Laufe dieſes Jahres ihren Betrieb eingeſtellt haben(bezw. ihre Er⸗ hen), ferner diejenigen, welche im 92528 Laufe dieſes Jahres einen Betrieb neu eröffnet oder einen ſchon früher vorhandenen Betrieb er⸗ weitert oder eingeſchränkt haben, werden aufgefordert, binnen einer Wocht hiervon der unter⸗ eichneten Behörde(Rathhaus II. Etog, Zimmer Nr. 7) mündlich zu Protskoll oder ſchriftlich An⸗ zeige zu Die Unterlaſſung dieſer 10 900 kann mit Geldſtraſe bis zu 10., im Wiederholungs⸗ oder Erſchwe⸗ rungsfalle bis zu 300 M. belegt werden. 92277 an 18. Dezember 1890. 33 Klotz. Seeger Stkauntmachung. Es wird hierdurch bekannt ge⸗ macht, daß vom 1. Januar 1891 ab für ſämmtliche im Auftrage des ſtädtiſchen Hochbauamts aus⸗ geführte Bauarbeiten oder Liefe⸗ üugen, mögen ſich dieſelben nun beziehen aufünterhaltungsarbeiten oder im Wege des öffentlichen Angebots übertragene Arbeiten, die Rechnungen für dieſelben in doppelter Ausfertigung an unterſertigtes Amt eingereicht werden wollen. 92564 Mannheim, den 29. Dez. 1890. Das Hochbauamt: Uhlmann. Hansserfleigerun⸗. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung led dem Bartholomaens Bender, Glaſer hier, am Freitgg den 23. Jaunar 1891 achmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus Litera 3 Nr. 19 dahier neben Friedrich u. Adolf Ries u. Philipp Schmitt im Anſchlage zu 45,000 M. Der Juſchlag erfolgt ſin dieſer II. Steigerung, auch wenn der Schätzungspreis nicht geboten wird. 92535 Mannheim, 19. Dezember 1890. Der Vollſtreckungsbeomte Schroth, Notar Heffentliche VBerſteigerung. Dienſtag. 30. Dezember 1890 wird in dem Hauſe 8. 5, 5 Vormittags um 9 Uhr und Nachmittags um 2 Uhr eine vollſtändige Haushaltungs⸗ einrichtung, beſtehend aus Schrän⸗ ken, Tiſchen, Bildern, Spiegel, Uhren, Küchenſchränken, Kleidern, Weißzeug, einem Handkarren u. ſ. w. gegen baare Zahlung ver⸗ ſteigert durch den 92551 Maiſenrichter C. J. Schwenzke. Schlittſchuhe 9 12ʃ Alle Sorten, große Auswahl. Alte i werden in Tanſch genommen, dahier ein⸗⸗ aufmerkfem u die Privat⸗Haupt⸗ hähne nach dem Waſſermefſer allabendlich zu ſchließen und die duvor hefindl Ent⸗ leerungshähne zu öffnen um ein Einfrieren der Leitungs⸗ röhren innerhalb der Gebäude zu verhüten. 90892 Ferner ſind zum Schutze gegen Einfrieren der Gas⸗ uhren und Waſſermefſer, ſowie der Zuleitungen zu denſelben die Kellerladen geſchloſſen zu halten. Mannheim im Novbr. 1890. Die Direction. Ohr. Beyer. Schuppé. J. A. Weiss, Thierarzt, JI Nr. 16. [igarren 12 4 aus Auktion. 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Mts. zur eilung aufgenommen werden. Methode anderwärts nicht ange⸗ wandt. Heilerfolge mehrſach durch königliche Behörden ze. ausge⸗ zeichnet. Auszug mit amtl. Atteſten(welche auch den hieſ. Lehranſtalten zur Einſicht bor⸗ gelegt habe und ſolche darauf hinweiſen) über 25jähr. nach⸗ gelkige Erfolge gratis. Unbe⸗ mittelte gleichf. Hilfe. D. Ten⸗ weges g. Burgſteinfurt(Weſtf.) zur Zeit 92566 Mannheim F 6 Ur. 3, parterre, neben dem evang. Bürger⸗ hoſpital. Sprechſt, tägl. 75— Sonntag) von 12—1 u. 4½. Uhr Nachm. Stottern dle. Hr. Tenweges aus Burgſtein⸗ furt(Weſtfalen), hat im Lauf der letzten Wochen in hieſiger StadteinenKurſus fürStotteunde abgehalten. Wie ich mich verſön⸗ lich überzeugt iſt es dem ver⸗ dienten Herrn gelungen, durch ſeine neue und naturgemäße Methode bei ſämmtlichen Theilnehmern in kürzeſter Friſt die ſchönſten Erfolge u erzielen. Insbeſondere haben ie jfüngeren Kursgenoſſen eine ſolche überraſchende Sprach⸗ gewandtheit erlangt, daß ſie von Beſunden nicht nehr unter⸗ ſchieden werden! können. Dies bezeugt der Wahrheit gemäß Königl. Bezirksſchul⸗Inſpektor (..)0 Vͤ Stuttgatk, 29. Okt. 1889. Dienft⸗Cantionen werden den in öffentlichem Dienſte ſtehenden Beamten unter den günſtigſten Bedingungen heſtellt, erhöht over auch abge⸗ löſt. Diseretion zugeſichert.— Reflectanten belieben ihre Adreſſe nunter Nr. 85047 in der Expe⸗ dition ds. Bl. abzugeben. Tanz ⸗Juſtitut Franz Ludwig Löffler. Meinen verehrl. Schülern zur gefl. Kenntniß, daß am 21. Nopbr. ein neuer Furſus im Lokale 3, 6,(Gelbes Kreuz) ſeinen Anfang nimmt und werden An⸗ nal⸗Packung, kräftig, 100 [Kopfſalat, Blumenkohl E⸗ 5 785 bei Frau Schr Jange Arbsen in ½ und ½ Ltr.⸗Doſen von 70 Pfg. per ½ Ltr.⸗Doſe gn Junge Rohnen in ½ und ½ Ltr.⸗Doſen Soknittbohnen per 2 Pfd.⸗Doſe von 48 Pfg. an L. 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Günſebraten m. Compott. Deffſert. Freitag, 26. Dezember: Bouillon⸗Suppe m. Spargeln. Hammelbraten u. Erbſen. Hahnen u. Compott. Deſſert. Wie bekannt ausgezeichnetes Abendessen à 60 Pfg., im Abonnement 50 Pfg. Ueber die Feiertage wird hochfeines Bockbier verzapft, dazu Bockwürſtchen mit Kraut. 92565 Damen finden liebevolle Auf⸗ na me ſunter ſtrengſter Discretion ehamme, ab bei nachverzeichneten Stellen abgegeben: 1. auf 5 Bürean der Armenverwaltung R 4, 1, 2. in der gemeinſamen Meldeſtelle q 2, 5, 3. im Zeitungs⸗Kiask. Das Erträgniß dieſer Karten iſt zur Verwendung für würdige Arme beſtimmt. Wir laden zur Löſung von Karten mit dem Be⸗ merken ergebenſt ein, daß die Namen der Spender bekannt gegeben werden. 91945 Mannheim, den 13. Dezember 1890, Armen⸗Commiſſion. Klotz. Katzenmaier. anpheimer Folksbauk Act.⸗Ges. Wir gewähren Oreclit in Form von Vorschülssen und in lau- fonder Nechnung gegen Sicherheit, nehmen Dar-⸗ lehengelder auf beliebige Kündigungsfristen und eröffnen provisfonsfreie Check-Rechnungen unter vereinbarter Zinsvergütung. Wir discontiren Wechsel, besorgen den Au⸗& Nerkauf von Werthpapieren, Gold& Silberſarten und übernehmen die Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren zu billigen Bedingungen. Wechſel, Checks und Credithriefe auf das In- und Ausland erlassen wir billigst. In Folge unserer ausgebreiteten Verbindungen sind wir in den Stand gesetzt, Incasso von Wechseln ete. zu üusserst niedern Spesensätzen zu besorgen; Zuſchneide⸗Kurs. Unterricht wird ertheilt für Herren⸗Garderobe vom 2. Janugr ab, Abends—10 Uhr. Zu erfragen bei 92285 G, Burger, Zuſchweider, L 4 Nr. 16. Kirchen⸗Anſagen. Evangtl. preteſt. Gemeinde. Donnerſtag, den 25. Dezember, 1, Chriſtſeſt. Trinitatiskirche.½9 Uhr Predigt, Herr Stabipikar Schweickert. Militür. Colleete. 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpf. Greiner, Collecte. Ab. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Ahles, Colleete. Concordienkirche. ½10 Uor Predigt. Herr Dekan Ruck⸗ haber. Communion u. Vorbereitung unmittelbar vorher, Colleete. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Herr Stadipfarrer Simon. Communion u. Vorberetung unmittelbar vorher. Collecte. Ab. 6 Uhr Predigt. Herr Stadipf. Simon. Colleete. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. Hr, Stadty. Saeltzer. Communion und Borbereitung unmittelbar vorher, Collecte. Ab. 6 Uhr Predigt, Herr Stadty. Sgeltzer, Collecte. Herr Stabi⸗ Diakoniſſenhauskapelle, ½11 Uhr Predigt. Freitag, den 26. Dezember. 2, Ehriſtfeſt. vikar Schweickert. 7 0 Trinitatiskirche. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfr. Hitzig, ollecte. Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtyfkar Göhrig. Collecte. ½3 Uhr Kinderchriſtfeier. Herr Dekan Ruckhaber, Sutherkirche, 10 Uhr Predigt, Herr Stadtpf, Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Pfarreandid at Fries. paugellſches Jereinshans, N 2, 10. Am 1. Chriſtfeſt Nachmittags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff., Am 2. Chriſtſeſte Nachmitttags 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Aalhsliſcht entindt. Jeſnitenkirche. Mittwoch. Virgil vor Weihnachten; von 2 Uhr an Beicht. Donnerſtag. Weihnachtsfeſt, 6 Uhr Chriſtmette mit Te deum, 7 Uhr Hictenamt. 8 Uhr Militärgottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt(Feſtpredigt, Hachamt). 11 Uhr M üſſe. ½8 Uhr Vesper, darnach Beicht, Freitag, Feſt des hl. Erzmärtyrers Stephanus. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Ugr zweiter Gottes⸗ dienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt.(Predigt und Amt.) 11 Uhr Meſſe. ½3 Uhr Vesper. Kathol. Bürgerhoſpital. An beiden Weißnachtstagen. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendandacht. NB. Die Schulkinder beſuchen über die Weihnachtsfeiertage die großen Kirchen. Untere kathol. Pfarrei. Mittwoch Nachmittag Donnerſtag. Hohes Weihnachtsfeſt. 6 Uhr Chriſtmette. 7 Uhr hl. Meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr feierliches Hochamt mit Prebigt. ½12 Utzr hl. Meſſe. ½3 Uhr feierliche Vesper, nach⸗ her Beicht, Freitag. Feſt des hl. Stephanus. ½7 Uhr Fute meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt, 11 Uhr hl. Meſſe. ½3 Uhr Vesper. Sonntag nach Weihnachten, 28. Dezember. Jeſuitenkirche 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr zweiter Goltes⸗ dinſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt.(Predigt und Amt.) 11 Uhr Meſſe. ½8 Uhr Vesper. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Ubr Abendandacht. Untere kath. Pfarrei. Sonntag. ½7 Uhr Frühmeſſe, 8 Uhr Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe, ½3 Uhr Vesper. In der Synagoge: FPreitag, 26. Dezember, Abends 4 Uhr, Samſtag, 27. Dezember Morgens 9¼ Uhr, Schrifterklärung. Herr Stadtrabbiner Dr, Nachm. 2 Uhr Jugendgottesdienſt mit Schrift⸗ erklärung. Freireligiöſe Gemeinde. Freitag, 26. Dezember,(2. Weihnachtsfeſt) Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗Saale, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über:„Die Geburt Jeſu Chriſti.“ Sylveſterabend 5 Uhr im gleichen Lokale Weihnachts⸗ Beſcheerung an die Kinder, wozu die Eltern, Mitglieder und — Beinheim. Wittelgalle. 84428 Friunde der Gemeinde böflichſt einladet, Der Vorſtau! Turn-Verein. dDie Wahl der . Abgeordneten zu 5 dem am 5. Januar ſtattfindenden E Gan⸗Aurnkag ſoll gelegentlich anſeres nächſten Vereinsabendes, der von Samftag auf Sonntag, den 28. Dezember verlegt iſt, zorgenommen werden und er⸗ varten wir hierzu ein recht zahl⸗ eiches Erſcheinen. 92558 Der Vorſtand. Maunheimer Liedertafel. Freitag, den 26. Dezember, Abends 7 Uhr Abendunterhaltung mit Tanz mgroßenSaale des Saalbanes Näheres durch Ruudſchreiben. 2806 Der Vorſtand. Arion“ Hannheim. (Jſenmann'ſcher Männerchor.) Freitag, den 26. Dezember, Vormittags 11 Uhr Probe. im Ballhaus. 92568 Arb.-Tortb.-Verein,“ E 3, 14. Am 1. Weihnachtsfeiertag, den 25. d. Mts., Abends 7 Uhr findet im Lokal der Liedertafel unſere Weihnachtsbeſcheerung Die halb ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder 4. 49 e ergebenſt einladen. Der a wegen erſuchen 0 cir um Zahlung der Beiträge 555 ſämmtliche Kaſſen vor KnRentiers e. ſind Verſicherungen bis zu 100,000 M. für den Todes⸗ und Invalidikätsfall und bis zu 20 M. täglicher Entſchädigung bei vorübergehender Erwerbsunfähigkeit zuläſſig.— Iante Entschädigung zugesichert. FTodes⸗ und Invaliditätsfall und bis zu 5 M. täglicher Entſchädigung bei vorübergehender Erwerbsunfähigkeit.— Dieſem Verſicherungszweig wird eine beſondere Sorgfalk gewidmet und geſucht, das Wohl der Arbeiter durch dieſelbe zu fördern. 85 nichtverſicherung spflichtige Arbeiter beſchäftigen, oder welche letzteren, auch weun ſie verſtcherungspflichtig ſind, insbeſondere verheiratheten Arbeitern, eine beſondere Vergünſtigung zuführen oder ihren Arbeitern es en Prämie gemeinſchaftlich einen Schutz gegen diejenigen Unfälle zu ſichern, welche außer⸗ 8 ſchädigt werden. Auch für Arbeitgeher, welche die Laſten, die ihnen der§ 3 des Unfall⸗ verſicherungsgeſetzes auflegt, einer Verſicherungsgeſellſchaft übertragen wollen. Verſicherungen. An Entſchädigungen wurden bis dahin ausbezahlt M. 3596040. 70 Pfg. ſämmtlichen Vertretern des Vereins ſtets gerne gratis abgegeben. 73264 errichtet und wollen ſich Bewerber dieſerhalb gefl. an die Generaldtrektion wenden. 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Eintrittspreis für Nichtmitglieder: in das Schiff der Kirche 50 Pfg., auf die Emporen 30 Pfg., 25 Programm 10 Pfg ſind zu Gunſten der Lutherkirche am Eingange der Kirche zu haben. Eintrittskarten, ſowie Programme ſind in ſämmtlichen Mu⸗ ſikalienhandlungen, ſowie am Eingang der Kirche zu haben. 92394 Feuerwehr. BAII findet am Samſtag, den 24. Januar 1891 im großen Saale des Saalbaues ſtatt. Mannheim, 19. Dezember 1890. Das Ball-Comité. Donnerſtag, den 25. Dezember, Nachmittags 4 Uhr findet unſere 92231 Weihnachtsfeier mit Verloosun ſtatt, wozu wir unſere verehrl, Mitglieder nebſt Angehörigen erge⸗ benſt einladen. Näheres durch Programm. 5 8 Hochachtungsvoll Der Vorstand. Turn-Verein. Donnerſtag, den 25. Dezember, (.i. Weihnachtsfeiertag) Abends 6 Uhr in den Sälen des„Badner Hofes“ Familien-Abend, 92174 wozu wir unſere verehrlichen Mitglieber mit Familien⸗Angehörigen— freundlichſt einladen. Der Vorſtand. „Arion“ Mannheim Jſeumann'ſcher Männerchor. Freitag, den 26. Dezember(2. Weihnachtstag) Abend-Unterhaltun mit darauffalgendem Tanze in Ballhauſe. 7 Uhr, wozu wir unſere verehrl. Mitglieder freundlichſt einladen. 85 Der Vorſtand. uführende werden Dienſtag Abend ale(Schwarzes Lamm) entgegenge⸗ 92446 Badner Hof. Freitag, den 26. Dezember 1890(2. Weihnachtstag) Oeffentlicher Feſt⸗Ball. Anfang Mittags 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. C. Hillebrand. Kaiserhütte. Freitag, den 28. Dezember 1890(2. Weihnachtstag) effentlicher Festball Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. 6 und 9 Uhr Frangaise. NB. Anmeldungen für Ein don.—10 Uhr in unſerem Lo nommen. 92537 0 Stephanien⸗Schlößchen. Schwetzingerſtraße 69. Freitag, den 28. Dezember 1890(2. Weihnachtstag) Oeffentlicher Festball hur der duhettirhe Feier 1 Erbſen, ſunge 8 Stangenſpargel 8 Filzhüte, Anfang 3 Uhr Nachmittags. 92549 Uh1. Grünes Haus. Freitag, den 26. Dezember 1890(2. Weihnachtstag) 92541 Oeffentlicher Feſt⸗Ball Anfang Nachmittags 3 Uhr. Robert Heller. 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Forstehendes Werke, welches den Zweck verfolgt, dle technische Seite der Volkswirthschaft eingehender zu beleuchten, Verdankt seine Entstehung einer Reihe von Vorträgen, welche der Herr Verfasser an der technischen Hochschule in Wien über diesen von ihm selbst geschaffenen und zum ersten Male syste- matisch behandelten Gegenstand gehalten hat, Das Buch enthält eine Uebersicht des bisher auf dem neuen Gebiete Erforschten, welche bei Nationalökonomen, Oultur- historikern, Anthropologen und Pechnikern gleichzeitig grosses Interesse erwecken 215 es ist zunächt für Fachleute, dann abes auch für die Gebildeten aller Stände bestimmt. 92432 Briefe aus dem Krieg 7071 Festgabel eleg. geb. 3 M. 50. 91768 E. Nemnich, Buchhandlung. AAmAmAmHN Nannhein. BEHAAN gr. Bub. öif⸗. 88836 Donnerſtag, 7 deu 25. Dez. 1890.2 dir Jungfran von Grlrans. 91872 EHfand von Friedrich von Schiller. (Regiſſeur der Vorſtellung: Intendant.) Perſonen: Karl der Siebente, König v. Frankreich Herr Schreiner. Königin Iſabeau, feine Mutter„Frl. v. Rothenberg. Agnes Sorel, ſeine Geliebte Frl. v. Dierkes. Philipp der Gute, Herzog v. Burgund Herr Neumann. Graf Dunois, Baſtard von Orleans Herr Baſſermann. (Herr Watzlawick. 8 1 Eichrodt. err Moſer. Hr. Langhammer. Herr Tietſch. 00 Thalel) Königl. Offiere Erzbiſchof von Rheims 8 85 Chatillon, ein burgundiſcher Ritter Raoul, ein lothringiſcher Ritter Talbot, Feldherr der Engländer ionel,) engliſche Anführer 1 1 5 5 Herr Jacobi. (Gerr Stury. 8 Faſtolf,)(Herr Starke. 0 5 Page des Königs 85 De Lank II. 2INathsherr von Orleans Herr Hildebrandt. Ein engliſcher Herold Herr Starke. E. Thibaut'Arc, ein reicher Landmann Herr Bauer. Margot, Frl. De Lank. E Louiſon, ſeine Töchter Frl. Elling. Johanna, Frau Führing. 5 Etienne, Herr Schilling. Claude Marie, ihre Freier Herr Peters. Raimond, Herr Löſch. Bertrand, ein anderer Landmann Herr Grahl. DiekErſcheinung eines ſchwarzengtitters. E. Kaſſeneröffn. /½6 Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende 10 Uhr. Groſßſe Preiſe. Freitag, den 26. Dezember 1890. 4. Vorſtellung außer Abonnement. Vorrecht der A⸗Abonnenten. Zum erſten Male: Othlello. Oper in 4 Akten. Text von Arrigo Boito, für die deutſche Bühne üvertragen von Max Kalbeck, Muſik von Giuſeppe Verdi. (Regiſſeur der Vorſtellung: Intendant. Herr Weingartner.) Perſonen: Othello, Mohr, Befehlshaber der venetianiſchen Flotie. 8 Jago, Fähndrich 5„. Caſſio, Hauptmann. 4 8 Rodrigo, ein edler Venetianer Lodovico, Gefandter der Reßublik Venedig 8 8 8 8 Montano, der Vorgänger Othello's in der Statthalterei vou Cypern Ein Herold. Desdemona, Othello's Gemahlin Emilia, Jago's Gattin 5 Hauptleute, Soldaten und Seeleute der Beſatzung von Cypern und der Republik Venedig, Edeldamen und Venetianiſche Nobili, Edelknaben des Othello, Edelknaben der Desdemona, Cyprioten beiderlei Geſchlechts. Griechiſche, dalmatiniſche und albaneſiſche Bewohner der Inſel Eypern, ein Schänkwirth mit Gehilfen, u. ſ. w. Ort der Handlung: Eine Hafenſtadt der Inſel Cypern. Zeit: Ende des fünfzehnten Jahrhunderts. Nach dem erſten Akte 20, nach dem zweiten und dritten Akte je 15 Minuten Pauſe. Kaſſeneröffn. ½z6 Uhr. Anfang 6 Uhr Ende ½10 Uhr. Erhöhte Preiſe⸗ fi IuEfefafanfalnfft — Dirigent; Herr Goetjes. Herr Knapp. Herr Erl. Herr Grahl. Herr Carlhof. Herr Watzlawik. Herr George. Frl. Mohor. Frau Seubert. IN Romantiſche Tragödie in 5 Akten nebſt einem Vorſpiel n 9 82