Badiſche Bolkszeitung.) In der Boſtſiſte eingetragen unter Nr. 2320. Abonnement: 50 ſig. monatlich, Bringerlahn 10 Pfg. menatlich, durch die Poß bez. inel. Boſtauf⸗ ſchlag M..0 pre Qnaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (100. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſechs Mal, Samſtags in zwei Ausgaben. Telegramm-Abreſſe: „Journal Maunheim.““ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilz Ehef⸗Redakteur Julins Katz. für den lokalen und prov. Theil (Mannheimer Volksblatt.) Ernſt Müller, für den Inſeratenthetk Apfel. Notationsdruck und Verlag den Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, 3 15 Daß„Nannheimer Journal“ 5 Eigenthum des katholiſchen Bärgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 322.(Aelephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) u General Auzeiger Der General⸗Anzeiger der Stadt Maunheim (Mannheimer Journal) iſt die verbreitetſte Zeitung ſowohl in der Stabt Mannheim und deren Umgebung, als auch im Groß⸗ herzogthum Baden überhaupt. Der„Seneral⸗ Anzeiger“ iſt dabei das reichhaltigſte, unterhaltendſte und verhältnißmäßig billigſte Blatt im Groß⸗ herzogthum Baden. Der„General⸗Anzeiger“ koſtet bei unſerer Expedition, unſeren Trägerinnen und Agenturen abonnirt nur 50 Pfennig im Monat (ausſchließlich Traggebühr). Der General⸗Anzeiger der Stadt Mannheim (Maunheimer Journal) koſtet, bei der deutſchen Reichspoſt abonnirt, M..90 im Vierteljahr, frei ins Haus gebracht. Wir bitten unſere Poſt Abonnenten, die Be⸗ ſtellung auf dieſe Zeitung für das nächſte Quartal un⸗ verzüglich erneuern zu wollen, damit keine Unterbrechung in der Zuſtellung entſteht. eereadt Dieſe Zeitung iſt unter— meeeNrö. 2330 in der Poſtzeitungsliſte eingetragen. Neu eintretende Abonnenten auf den „General⸗Anzeiger“ erhalten unſer Blatt bis zum Beginn des neuen Quartals gratis und franco zugeſandt. bcerertener-enerrereree.onee, Die Roman⸗Bibliothek des General⸗Anzeigers, welche ſeit Anfang Januar l. J. in unſerem Verlage erſcheint, erfreut ſich eines ganz außergewöhnlichen Erfolges. Dieſelbe erſcheint täglich in ſchöͤner Ausſtattung im Um⸗ fange von 8 Seiten Octav und koſtet monatlich nur 25 Pfennig, durch unſere Mannheimer Expedition bezogen. Auswärtige Abonnenten können dieſelbe zu⸗ gleich mit dem„General⸗Anzeiger“ durch die Poſt⸗ ämter beziehen und es koſtet in dieſem Falle der „General⸗Anzeiger“ mit wöchentlich 6 Mal er⸗ ſcheinender Roman⸗Bibliothek vierteljährlich M..45 am Poſtſchalter abgeholt, „M..856 frei ins Haus gebracht. Der„General⸗Anzeiger“ mit Roman ⸗Bibliothek iſt eingetragen in der Poſtzeitungsliſte unter Nro. 2330a. * Auf das flache Land wollen jetzt die Sozialdemokraten ihre Wanderredner ent⸗ ſenden, um„die Brüder,“ die angeblich in„Ställen“ hauſen, von der alleinſeligmachenden Lehre der Bebel und Genoſſen zu überzeugen. In einem phraſenhaften Auf⸗ rufe wendet ſich die ſozialdemokratiſche Parteileitung jetzt an die Landbevölkerung und ſucht ihre Netze auch auf dem flachen Lande auszuwerfen. Von der Feſtigkeit aller nichtſozialdemokratiſchen Parteien wird es nun abhängen, ob die Irrlehren der Sozialdemokratie auch in den Köpfen der Bauern ein gleich ſchweres Unheil werden anrichten können, wie dies zum großen Theile leider bei der Arbeiterbevölkerung der induſtriellen Bezirke der Fall iſt. Alle Ausreden, wie ſte die freiſinnige, die ultramontane und nicht zuletzt auch die konſervative Partei zu Gunſten einer„Sepa⸗ rataktion“ ſo ſchnell vorzubringen wiſſen, um einem Zu⸗ ſammenarbeiten mit der nationalliberalen Partei aus⸗ weichen zu können, müſſen vor der Wichtigkeit der ge⸗ meinſamen Abwehrmaßregeln zu nichte werden. Entweder verzichten die oppoſitionellen Parteien in Baden auf ihre in den Endzielen die Sozialdemokratie ſtärkenden Son⸗ dergelüſte und vereinigen ſich mit der ſtärkſten badiſchen Partei, der nationalliberalen, zur Bekämpfung der So⸗ kialbemokratie, oder ſie laden in verſtärktem Maaße Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebnng. den Vorwurf auf ſich, heimliche Begünſtiger der Umſturzpartei zu ſein und es bleiben zu wollen. Ins⸗ beſondere richtet ſich unſere Mahnung an die ultramontane Parteileitung in Baden. Wir wiſſen wohl, daß von einem Wacker eine Bekämpfung radikaler Grundſätze nicht er⸗ wartet werden kann, deſto größer laſtet aber auf der ultramontanen Partei die Verantwortung, wenn ſich die anderen Mitglieder ihres leitenden Ausſchuſſes nicht von dem Bleigewicht Wacker'ſcher Verhetzung losmachen können. Iſt es den Buol, Marbe und Genoſſen im Kampfe gegen die Sozialdemokratie wirklich um etwas mehr zu thun, als um die Entlaſtung ihres Gewiſſens durch leere Redensarten, ſo müſſen ſie endlich beweiſen, daß ſie die Wege des Herrn Wacker fürder nicht mehr zu beſchreiten willens ſind. Haben ſie zum Bruche mit den Wacker'ſchen Grundſätzen nicht den nöthigen Muth — und wir befürchten, daß es ihnen nicht nur an Muth hiezu fehlt— ſo tragen ſie in erſter Reihe die Schuld an der Aufwiegelung der Landbevölkerung und ſtrafen ihre Behauptung, daß ſie die Stützen von Thron und Altar ſeien, Lügen. Jetzt gilt es, zu zeigen, wo ein Jeder ſteht; die Sozialdemok' atie beginnt ihren Feldzug aufs Land, nun beweiſe der Herr Pfarrer, daß er bereit iſt, Schulter an Schulter mit der gemäßigt⸗liber. Partei gegen die ſoz.⸗dem. Irrlehren zu kämpfen! *pir Sttaßburger beim Jürlen Zisnartt. Wir haben bereits gemeldet, daß vor einigen Tagen eine Deputation aus Straßburg dem Fürſten Bismarck eine Adreſſe überreicht hatte. Es liegt nun in der neue⸗ ſten Ausgabe der„Straßb. Poſt“ ein ausführlicher Be⸗ richt eines Mitgliedes der Deputation über den Empfang derſelben in Friedrichsruhe vor, dem wir folgende Stellen entnehmen: Ja, das waren intereſſante Stunden! Das iſt eine Er⸗ innerung für's ganze Leben! Natürlich iſt es nicht möglich, alles zu erzählen. In einer einzigen Stunde läßt ſich 15 ſo viel ſprechen, daß man einen mäßigen Band damit füllen kann. Und außerdem— wir waren ja keine Interviewer, ſondern Gäſte des Fürſten. Wir, nämlich die Ueberbringer der Adreſſe der Stadt Straßburg an den Fürſten: Profeſſor Dr. Ziegler, Rechtsanwalt Freiherr Schott b. Schottenſtein, Maler Herbſt, Präſident des Gewerbevereins, und Zeichner O. Weymann Nach Ablegen der Garderobe traten wir in ein geräumiges, hellgrau taveziertes Zimmer mit möglichſt einfacher Ausſtatt⸗ ung: ein Sopha, mit einem altdeutſchen wappengeſtickten Teppich belegt; drei Bücherſchränke: einer enthielt faſt aus⸗ ſchließlich natur⸗ und landwirthſchaftliche Bücher, die anderen hiſtoriſche Werke; ein eichener Tiſch nebſt einem Pfeilerſchrank mit Intarſien; ein großer weißer Kachelofen und einige ein⸗ fache eichene Stühle bilden das ganze Mobiliar. An der Wand ſteht dazwiſchen eine kunſtvoll geſchnitzte große Stand⸗ uhr, ein Geſchenk der Stadt Frankſurt zum 70. Geburtstage des Fürſten; in der Nähe des Fenſters hängt ein lebensgroßes von Franz Lenbach gemaltes Bild des Fürſten; ihm gegen⸗ über an der Wand die Bildniſſe der drei Kaiſer Wilhelm., riedrich und Wilhelm II. Nach wenigen Minuten tritt der ürſt, von ſeinem Spaziergange zurückgekehrt, in das Zimmer. m weiten, bequemen Rock, den bekannten ſchwarzen Schlapp⸗ hut in der Hand, feſte Schuhe von Juchtenleder an den Füßen, kritt er ſtramm und elaſtiſch auf uns zu. Sein Ausſehen iſt außerordentlich friſch und geſund; auf den erſten Blick hält man ihn für einen recht rüſtigen Sechsziger. Nach kurzer Begrüßung hält der Sprecher der Abordnung, Profeſſor Dr. Ziegler, eine herzliche Anrede an den Fürſten. Warmen Tones führt er aus, eine große Anzahl von Bewohnern Straßburas habe es ſich nicht verſagen können, nach dem Rücktritt des erſten aroßen Kanz⸗ lers des deutſchen Reiches ihre Anerkennung für ſeine Ver⸗ dienſte und ſein langjähriges unermüdliches Wirken zum Wohle des Reiches auszuſprechen, und die hier vor dem Fürſten ſtehende Deputation ſei beauftragt, dieſe Anerkennung perſönlich auszuſprechen und ihm die Unterſchriften von faſt 6000 gleichgefinnten Männern zu überbringen. Darauf ver⸗ lieſt Profeſſor Dr. Ziegler den Wortlaut der Adreſſe. Während der Verleſung der Adreſſe ſteigert ſich das In⸗ tereſſe des Fürſten ſichtlich. Es zuckt merklich in dem mäch⸗ tigen Körper; die durchdringenden Augen des großen Greiſes blitzen bei den Stellen, wo von Deutſchlands Einigung und Größe durch ihn die Rede iſt; die Geſichtsfarbe belebt ſich; man möchte ſagen, die Hünengeſtalt, der man in dieſem Augenblicke die Laſt der Jahre gar nicht anmerkt, wächſt in jedem Moment mehr und mehr aus ſich heraus. In ſeiner ſtolzen, ſelbſtbewußten Haltung ſteht er da, wie ein über die halbe Welt gebietender Gewaltiger, deſſen ungebrochene Kraft der lephafteſten Bethätiaung noch fähig iſt. Als der Schluß der Adreſſe verleſen wird, da, bei der Stelle, wo von dem Danke der beutſchen Nation, von dem Danke Straßburgs die Rede iſt, macht er eine Bewegung und— ich habe gut zu⸗ geſehen!— das kühne Auge unter den buſchigen Brauen er⸗ ſcheint in einem feuchten Schimmer wir ſehen, wir empfinden, wir fühlen, daß ihm dieſe Worte aus Straßburg wirklich nahegehen und ihm aufrichtig wohlthun. Nach Beendigung der Verleſung iſt es einen Augenblick ganz ſtille, dann beginnt der Fürſt in kurzen Sätzen ſeinen Dank für die in der Adreſſe enthaltenen Geſinnungen auszuſprechen. Es ſei ihm mit der Ueberreichung einer Adreſſe aus Straß⸗ burg eine Genugthuung bereitet worden, welche ihm unver⸗ Dienſtag, 30 Dezember 1890. geßlich bis an ſein Lebensende ſein werde. Niemals würden die heute aus Straßburg zu ihm geſprochenen Worte aus ſeinem Gedächtniß entſchwinden, und noch auf dem Sterbe⸗ bette ſollen ſie ihm ein Troſt und eine ſtille Freude bleiben Er erinnere ſich, wie er im Jahre 1842 zum erſten Malt durch Straßburg gereiſt, wie es ihn da geſchmerzt habe, daß in einer ganz deutſchen und damals auch noch gänzlich deutſch ſprechenden Stadt franzöſiſches Militär und franzöſiſche Be⸗ amte wirthſchafteten. Er habe damals zu ſeinem franzöſiſchen Reiſegefährten geſagt:„Dieſes Land war unſer und muf wieder unſer werden.“ Worauf dieſer antwortete:„Alors U faudrait oroiser la bayonnette.“ Darauf habe er entgegnet;: „Eh bien, nous la eroiserons.“ Die jetzigen Verhältniſſe und Zuſtände im Elſaß ſtreifend. kam der Furſt dann auf den Paßzwang zu ſprechen und meinte, am liebſten bätte er unmittelbar nach dem Ueb ergange von Elſaß⸗Lothringen in deutſchen Beſitz auf der Höhe der Vogeſen zwiſchen Deutſchland und Frankreich eine chineſiſche Mauer errichtet, die im Lande bleibenden Eingeborenen aber äußerſt glimpflich behandelt, zum Beiſpiel zwanzig Jahre lang von jedem Militärdienſt befreit. Dann ſei die franzöfiſche Generation allmählich ausgeſtorben und eine neue. deutſche herangewachſen. Aber das ſei nicht ſo gegangen. wie er es gewollt, und ſpäter habe man ſich doch zum Paß⸗ zwang bekennen müſſen. Dieſe einſchneidende Maßregel habe nur den Zweck gehabt, den Franzoſen einmal klar zu machen. wo die Grenze ſei, die ſie bis dahin trotz 20jähriger deutſcher Verwaltung niemals beachtet hätten. Es ſei ja natürlich, daß wir den Pariſern niemals ausreden könnten, daß Elſaß⸗ Lothringen franzöſiſche Provinz ſei, aber das Eine habe man ihnen wenigſtens begreiflich machen können, daß es nicht ihre Sommerprovinz ſei, in der ſie ſich nach wie vor als Herren aufſpielten. Gegen dieſe und gegen ihre Freunde im Lande ſei die Paßmaßregel gerichtet geweſen. Freilich, Theorie und Praxis ſeien da ganz verſchiedene Dinge, und es habe ſich wieder einmal gezeigt:„Wo man hackt, da fallen Späne. One ne peut pas faire une omelette sans oasser des oeufg.“ Die geſchäftlichen Verbindungen, welche man gar nicht habe treffen wollen, ſeien am meiſten getroffen worden, und harmloſe Leute hätten vielerlei Beläſtigungen erlitten. Das habe er natürlich nicht gewollt, und das habe die Reichsregierung nicht beabſichtigt. Daß die Unſchuldisen da mit den Schuldigen leiden mußten, das ſei leider unabwendbar geweſen, in dieſem Falle wie überhaupt. Der Gedankengang des Geſprächs führte dann den Fürſten zu einem Vergleiche zwiſchen Deutſchen und Franzoſen. Er habe, ſo verſicherte er, keinerlei Abneigung gegen den Franzoſen oder den franzöſiſchen Volks⸗ charakter. Im Gegentheil, die Franzoſen ſeien ein äußerſt liebenswürdiges Volk und verſtänden es wie keine andere Nation, ſich die Annehmlichkeiten, welche man im Leben haben könnte, zu Nutze zu machen. Er erinnerte dabei an die vor⸗ trefflichen Leiſtungen der franzöſiſchen Handwerker und ſagte. in einem franzöfiſchen Hauſe wohne es ſich beiſpielsweiſe viel angenehmer als in einem engliſchen. Wären die Franzoſen nicht durch die erfolgte Aenderung der Grenzen gegen uns unliebſame Nachbarn geworden, ſo würde Deutſchland. mit Frankreich vereint, eine ganz unwiderſtehliche Macht bilden. Dieſer Theil des Geſpräches war reich an jenen glänzenden Aperoeus und ſcharfgeſchliffenen Pointen, wie wir ſie B. aus Buſchs Aufzeichnungen über manche Aeußerungen des großen Kanzlers kennen. So ſagte er z.., die Deutſchen ſind ganz famoſe Leute, aber jeder hat eine halbe Flaſche Wein zu wenig. Er muß erſt künſtlich in Zug gebracht wer⸗ den; er hat Anregung und Anfeuerung nöthig. Der Franzoſe ſeierſeits hat dieſe halbe Flaſche ſchon, und deshalb, wenn man auch nur wenig zugießt, ſo iſt es gleich zu viel. Auf die gegenwärtigen Verhältniſſe in Elſaß⸗Lothringen übergehend, meinte der Fürſt:„Na, es iſt ſa jetzt alles ſoweit in gutem Gange.“ Mit freund⸗ ſchaftlicher Wärme ſprach er vom kaiſerlichen Statthalter Fürſten v. Hohenlobe. Der Perſönlichkeit des verſtorbenen Statthalters ließ er Gerechtigkeit widerfahren; er hob her⸗ vor, wie gewandt und vielſeitis verwendbar der Verſtorbene geweſen, ein wie guter und ſorglicher 0 er ge⸗ weſen u. ſ. w. Politiſch aber ſei der Feldmarſchall häufig unberechenbar geweſen und habe ſich vielfach allzu ſehr von perſönlichen Eindrücken beſtimmen laſſen... Eines, ſagte er dann weiter, könne er uns nicht genug ans Herz legen: Die Erziehung des weiblichen Geſchlechts. Sie ſehen meine Herren, ſchloß der Fürſt ſeine Rede ich gerathe in's Dociren und balte Ihnen ohne daß ich es eigentlich gewollt babe, eine politiſche Vorleſung, ſo iſt es, wenn mann auf einmal nichts zu thun hat und gewöynt iſt, immer viel beſchäftigt zu ſein. Eine Durchſicht der in der Adreſſe enthaltenen Unter⸗ ſchriften wurde vom Fürſten mit den Worten eingeleitet: „Meine Herren, ich ſehe hier nicht ſo ſehr auf die Namen, als auf das, was daneben ſteht, nämlich das, was die Leute ſind, und da freue ich mich, daß ich bier ſo alle Stände ver⸗ treten ſehe, da ein Schloſſer, ein Coiffeur, ein Kellner, ein Drechsler, ein Spengler, ein Rentner u. ſ.., ja, ja, das find alles Leute aus dem Volke, darüber freue ich mich recht, ſagen Sie allen Unterzeichnern meinen herzlichſten Dank.“ Als er auf die Unterſchrift eines Franzoſen, eines echten Pariſers, aufmerkſam gemacht wurde, ſagte der Fürſt lachend: 4 75 125 die Franzoſen, immer liebenswürdig, ſelbſt auf der enſur. Bei Beſichtigung der Straßburger Photographieen, denen ein allegoriſches Titelblatt beig⸗fügt war, auf welchem der Kaiſer⸗ palaſt und ein Anblick der Ruinen von der Belagerung 1870 zu ſehen war, ſaate der Fürſt wehmüthig:„Ja, ſo ſcharf ſollte man damals nicht mit Straßburg umgehen! Ich habe es nicht gewollt, aber ich war nicht allein maßgebend, ich hatte eben noch Andere neben mir zu Hilfe, die haben es gemacht.“ Nachdem nun der offizielle Theil ſomit gewiſſermaßen abgeſchloſſen war, ſagte der Fürſt:„Nun lommen Sie, meine ** 2. Seite. Serren ich will Ste ſetzt meiner Fran borſtellen, die warlel ſchon auf uns mit dem Frühſtück.“ Wir gingen durch einen eleganten Salon in das Speiſezimmer, wo wir der Frau Fürſtin und dem eben anweſenden Schwiegerſohn des Fürſten, Grafen v. Rantzau, vorgeſtellt wurden und an der Frühſtücks⸗ tafel Platz nehmen mußten. Nach dem zweiten Gange erhob ſich der Fürſt, ergriff ſein Champagnerglas und brachte einen Trinkſpruch auf den Kaiſer aus, worauf er mit jedem der Anweſenden anſtieß und ſein Glas leerte. Während der Frühſtückstafel entſpann ſich wieder eine lebhafte Unterhaltung. Der Fürſt gab dabei viele ſeiner Erlebniſſe zum Beſten und entzückte uns Alle durch ſeinen friſchen Humor. Außerordentiich intereffant war, was er dabei über die Preſſe u. ſ. w. erzählte. Die Re⸗ daktionen ſelbſt, meinte er, werden niemals gewonnen: die ſtehen ſtets intaet da. Aber die politiſchen Corre⸗ ſpondenten, die die Sachen in die Zeitungen bringen, an denen hat die Regierung natürlich ein kebhaftes Intereſſe, und mit denen ſetzt ſie ſich in Verbindung, wenn ſie ihre Pläne und ihre Anſichten in die Preſſe laneiren will Der Fürſt erzählte dabei mit der größten Offenheit einen Spezialfall aus der Vergangenheit, welcher die, der hohen Politik unenthehrlichen politiſchen Correſpondenten charakteriſirte, wobei er ſchließlich ſagte:„Ja die Größe und Brauchbarkeit des politiſchen liest eben nur in der Biegſamleit ſeiner Das Geſpräch kam auf„Annexionsfragen“, und da ſagte der Fürſt: Deutſchland kann eben nur ſolche Länder annectiren, welche es unbedingt zum Schutze ſeiner Grenzen braucht, oder welche ſo deutſch find, daß wenn auch der letzte Soldat herausgezogen iſt, das Land immer noch deutſch iſt und deutſch bleibt. So ſeien beiſpielsweiſe in der Zeit von 1866 bis 1870 Anſpielungen über Annectirung der Niederlande gemacht worden, auf welche er geantwortet habe, und wenn die 5,000,000 Niederländer auf den Knieen um Annexion bitten würden, en ſehe könnte und würde ſie nicht annehmen können, die müſſen ſehen, wie ſie ſelbſt mit ihren Colonieen fertig werden, Auf die Froge, ob der Fürſt nicht eimmal das Elſaß befuchen würde, entgegnete er, er zweifle, ob die Reiſeluſt noch einmal in ihm rege werden würde. Ez würde ihm durch mancherlei Dinge das Reiſen verleidet, und er ſei immer ſehr nervös das komme noch von ſeiner Amtsthätigkeit her, denn die hohe Politik leiten, ſei ungefähr dasſelbe wie das Wetter machen: man müßte dabei auf Wochen und Monate hinaus die Stimmung und die Entſchliezungen von Perſonen und oft weit wes wohnenden Körperſchaften im voraus ſehen, um dadurch ſeine Anordnungen zu treffen, und ſorgen, daß ſie zutreffen, und im geeigneten Augenblick wirken; dos reibe den Körper auf und mache ſchlafloſe Nächte, die Verantwortung über viele Millionen Menſchen und noch mehr Millionen kxemde Gelder ſei zu groß geweſen, er könne heute noch keine Nacht ruhig ſchlafen, wenn er nachdenke, wie manches hätte werden können Und doch ſei die jetzige Ruhe ihm auch nicht angenehm. Ein tüchtiger Arzt habe ihm ſ. Z. geſagt, der an Thätigkeit gewöhnte Menſchengeiſt ſei mit einergiakete zu vergleichen, welche ſo lange ſteige, als der Treibſatz brenne; ſobald der nicht mehr hrenne, ſinke ſie und verlöſche. So werde es ihm auch gehen, im fehle die Thätigkeit. Mit der Landwirthſchaft ſei er durch ſeine dreißigjährige anderweiti e Beſchäftigung nicht mehr ſo eng verbunden, um ſeine Befriedigung darin zu finden, und nichts zu thun, ſei er nicht gewöhnt, ſein jetziger Zuſtand ſei alſo kein beneibenswerther, obgleich er vielleicht vielfach beneidet werden mbge Als die Stunde der Abſahrt für uns gekommen war, erhob ſich der Fürſt und ſagte feierlich und ernſt: ⸗Nun, meine Herren, bitte ich Sie nochmals, der Stadt Straßburs meinen herzlichſten Dank auszuſprechen für die mir gewordene Anerkennung. Seien Sie verfichert, daß ich ſtets ſehr für Straßburg geweſen bin, und in Zukunft noch mehr an Straß⸗ burg denken werde. Ich bitte Sie, meine Herren, halten Sie feſt zu Kaiſer und Reich, wie ich es auch ſtets gethan habe und tbun werde. Auch Sie ſind Schrauben, mit denen der einſtmals abgebrochene Fuß am deutſchen Kaſſerthrone wieder hefeſtigt iſt, halten Sie ſo feſt, wie ich es auch gehalten habe.“ Mit kräftigem Händeſchlag zentließ uns der Fürſt. Die Erinnerung an die Stunden in Friedrichsruh aber wird uns allen ſtets unergeßlich dleiben. ——— Aus Stadt und Land. MNauubeim, 29. Dezember 180. Verſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Mechtspraktikant Adolf Baumgartne r, 3. 8t. Volontär beim Amt Freiburg, wird dem Amte Mosbäch als Gehilfe beigegeben. Regtſtrator Jobann Külby beim Amt Pforz⸗ heim wird zum Regiſtratur⸗Aſſiſtenten beim Miniſterium des Innern ernannt, Amtsaktuar Friedrich Schaefer beim Amt Raſtatt wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Pforzheim Im Schneeſturm. Von Ernſt Kreowski. Dr Machbeuck verbsten.) außen heulte der Sturm, ſegte den unaufhörlich herab⸗ wirbelnden Schnee über die baum⸗ und hügelloſe Ebene und über den unfern gelegenen See, deſſen Wellen ſchäumend und donnernd ans Ufer ſchlugen und hochguf ihren weißen Giſcht warfen. Und durch das Heulen des Sturmes, und durch das Donnerrauſchen der Woten zog ſchanerlich das heiſere Ge⸗ krächze einiger Raben, die vom Sturm fortgeriſſen wurden, wer weiß, wohin Ein weißes Leichentuch bedeckte die Erde. Höher und höher ſchwoll die Schueefluth, ſtaute ſich an einem Feld⸗ ſtein oder an einer Ackerſcholle empor zu einem verderblichen Schanzenwall, alles Leben unter ſich hegrabend Schnee, Schuee, nichts als Schnee. Zeigt ſich denn mirgends eine menſchliche Wohnſtätts? O doch!— Weit im Felde, wohl eine Stunde Wegs vom nächſten Dorfe ſteht ein kleines ſtrohgedecktes Häuschen mit lehmbeworfenen Wänden. Aber ſchon hat es der Schnee beinahe vergraben und nur die unter Wind ſtehende Giebelwand ſtand ſchwarz hervor und vom Kamin zieht ſich durch das Schneetreiben ein feiner, bläulicher Rauchſtreifen. Es dunkelt bereits draußen. In der Stube verbreitet die an der Decke hängende Schirmlampe einen ſchwachen Schein. Am einfach gezimmerten Tiſch, der vor dem eine behagliche Wärme ausſtrhmenden Kachelofen ſteht, ſitzt, das Kinn auf die ſchwielige Hand geſtützt, ein hagerer Mann, und ſchaut Jachdenklich den blauen Ringelwölkchen nach, welche er von Zeit zu Zeit ſeiner Stumme.pfeife entlockt. Es iſt Görg Steffens, der„Einſiedſer“, wie ihn die Leute im Dorſe nennen. Neben ihm auf dem anderen Ende der Ofenbank ſitz ſein Weib und dreht emſig den Roggen. Das Rad ſchnurrt, die Spindel ſurrt, ohne Aufhören—— Keines ſpricht ein Wort. Un int ihr tief bewegt. Oder zeugen nicht die ſchneeweißen Hgare und die tiefernſten Falten im Antlitz, daß die beiden Alten viel gelitten? Sind es Furchen, weſche die nagende Sorge ums kümmerliche Daſein eingegraben? Doch wohl kaum. Denn dies Häuschen nebſt Gartenland zur Ausſaat und Ernte von was Roagen, Larteſſeln und Gemüſe und ein Stückchen für eine Kuh iſt iir Eigenthum. Im Sommer geht — Und doch ſcheint ihr Inneres Nannzeim, 30. Dezember. — Seneral-Angeiger. verſetzt. Unterofftzier Hermann Werner von Altſchweier 1 5 mit dem Dienſt eines Schutzmanns deim Amt Baden etraut. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Enthoben wurde ſeines Dienſtes: Referendär Wilhelm Morath als Amtsanwalt und Gehilſe der Staatsanwalt⸗ ſchaft Karlsrxube behufs anderweiter Verwendung, Aktuar Karl Münchbach beim Amtsgericht Offenburg wegen ander⸗ weiter Verwendung.— Beigegeben wurde: Rechtspraktikant Ludwig Freiherr von Reck der Gr. Staatsanwaltſchaft Karlsruhe als Gehilfe und Amtsanwalt, Rechtspraktikant Karl Jäckle dem Gr. Amtsgericht Offenburg zur Verſehung einer Aktuarsſtelle.— Ernannt wurde: Militärauwärter Karl Maas von Schwetzingen, Feldwebel im 2. bad. Gre⸗ nadierregiment Nr. 110 in Mannheim, zum Gerichtsvoll⸗ zieherdienſtverweſer beim Amtsgericht Walldürn. Militär⸗ anwärter Adam Baier von Balzfeld, Vizefeldwebel im bad. Fußartitlerie⸗Bataillon Nr. 14 in Raſtatt, zum Gerichts⸗ vollzieherdienſtverweſer beim Amtsgericht Wolfach(anſtatt Triberg), Hilfs⸗ und proviſoriſcher Aufſeher Max Wolf am Männerzuchthaus in Bruchſal zum nichtetatmäßigen Auf⸗ ſeher.— Verſetzt wurde: Gerichtsvollzieher Franz Ebner in Wolfach zum Amtsgericht Mannheim.— Etatsmäßig au⸗ geſtellt wurde: Aktuar Albert Walz beim Amtsgericht Bruch⸗ ſal.— Zurückgenommen wurde: die Verſetzung des Gerichts⸗ vollziehers Banzhaf von Müllheim nach Mannheim und die Verſesung des Gerichtsvollziehers Lumpp von Triberg nach Müllheim. Schulweſen. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bild ungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen: Bobd 8, Karl, Zeichen⸗ lehramtskandidat an der Gewerbeſchule in Hornberg, erhält die etatsmäßige Amtsſtelle eines Zeichenlehrers an der Ge⸗ werbeſchule daſelbſt. Feuerſtein, Jakob, Gewerbeſchul⸗ kandidat an der Gewerbeſchule in Manngheim, erhält die etats⸗ mäßige Amtsſtelle eines Gewerbelehrers an der Gewerbeſchule in Buchen. Lohr, Hermann, Gewerbeſchulkandidat an der Gewerbeſchule in Baden, erhält die etatsmäßige Amtsſtelle eines Gewerbelehrers an der Gewerbeſchule daſelbſt. Mül⸗ ler, Heinrich, Gewerbeſchulhauptlehrer in Buchen, in gleicher Eigenſchaft an jene in Mannheim. Müller, Johann, Gewerbeſchulhauptlehrer in Neuſtadt, in gleicher Eigenſchaft an jene in Karlsruhe. Sind linger, Leonhard, Gewerbe⸗ ſchulkandidat an der Gewerbeſchule in Mannheim, erhält die etatsmäßige Amtsſtelle eines Gewerbelehrers an der Gewerbe⸗ ſchule daſelbſt. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Beiſel, Johann Georg, Unterlebrer in Neunkirchen, als Hilfslehrer nach Walldorf. Bender, Heiurich. Unterlehrer in Aue, als Schulverwalter nach Hochſtekten. Gilper, Emilie, Unterlehrerin in Wein⸗ heim, wird Hauptlehrerin daſelbſt. Kn ahp, Wilhelm, Hauptlehrer in Seebach, Amts Wolfach, wird Hauptlehrer in Schapbach. Küt ne, Eliſe, Schulkandidatin, als Unter⸗ lehrerin nach Eggenſtein. Lezkus, Karl Joſef, Schullan⸗ Didgt, als Unterlehrer nach Neunkirchen. Rahner, Hermann, Hilfslehrer in Kadelburg, als Unterlehrer nach Willaringen. chneider, Peter, Hauptlehrer in Steinklingen, wird Haupt⸗ lehrer in Weinheim. Schüß ler, Wilhelm, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Aue. Sie ber, Karl, Hilfslehrer in Kandern, als Schulverwalter nach Karlsruhe. Sitzler, Wilh., Realſchulkandidat, als Hilfslehrer nach Karlsrube. Weißert, Ernſt Heinrich, Schulkandidat, als Unterlehrer A280 — Geſtorben: Baumann, Kark, Haußptlehrer g. man. Brummer, Heinrich, Hauptlehrer a. D. in Lohrbach. Eller, Adam, Schulverwalter in Rauenberg, Amts Wert⸗ heim.— Dienſterlediaungen von Hauptlehrerſtellen: Frei⸗ burg; Eine, mit einer Lehrerin zu beſetzen, 5. Klaſſe. (Finanzminiſterium.) Steuerverwaltung. Finanzpraktikant Karl Wolf beim Steuerkommiſſärdienſt Neuffadt und Finanzpraktikant Franz Joſef Weber beim Steuerkommiſſärdienſt Donaueſchingen wurden der Fataſter⸗ kontrole Gr. Steuerdirektion zugetheilt.— Geſtorben iſt: Den 11. Dez. d. J. Guſtav Hambrecht, Steuerkommiſſär in Achern. 8 Großh. Gendarmerie⸗Korps. Befördert wurden: Küpferle, Auguſtin, Oberwacht⸗ meiſter vom 2. Diſtrikt, zum Zahlmeiſter unter Verſetzung zum Korpsſtab. Weiler, Max, Wachtmeiſter vom kkorps⸗ ſtab, zum Oberwachtmeiſter, unter Verſetzung zum 2. Diſtrikt. Ehredt, Friedrich Geerg, Gendarm vom 2. Diſtritt, zum Vizewachtmeiſter.— Berſetzt wurde: Suhm, Joſef, Gendarm von Weinheim nach Neudenau. Verſonalveränderungen bei den Perwaltungsbehörden. Der Großherzog hat den Hauptamts verwalter Wilhelm Gimbel in Lörrach zum Obereinnehmer in Altbreiſach, der alte Steffens emſig bei den Grosbauern in die Arbeit; im Winter hikft er hie und da aus oder verfertigt zu Hauſe allerlei nützliches Hausgeräth und ſo verdient er für ſich und ſeine„Rieke“ geuug, um leben zu können. Ja ſie verbrauchen es nicht einmal und können noch immer einen kleinen Noth⸗ und Spargroſchen zurücklegen. Sie ſind ja ſo genügſam und find— allein. 5 Ja allein— ohne Kinder— das iſt der beiden Alten Kummer.—— 8 Früher in den erſten Jahren ihrer glücklichen Ehe war es anders. Da ſprangen fünf rothwangige Kinder fröhlich durch Haus und Garten. Zwar mußten Steffens und ſeine Rieke“ ſich ſchwer plagen, um ihren Hausſtand und ihre Familie zu erhalten. Aber ſie waren beide jung und kräftig und arbeitſam und„Fleiß bringt Frucht.“ Und dann— ſie tbaten es ja gerne, denn ihre Kinder waren ihre einzig Freude. War das eine Luſt, wenn am Abend alle in oder vor dem Hauſe verſammelt ſaßen; die Mutter den Kleinen Märchen erzählte, der Vater mit den Buben„hopp, hopp, Pferdchen“ oder auch alle Kinder ſleißig für die Schule ernten Aber dann kam es plötzlich anders. Eine anſteckende Kinderkrankheit wüthete im Dorfe, der ſehr viele Kinder zum Opfer ſielen. Auch Steffens Kinder wurden krank und die gramgebeugten Eltern ſahen eins nach dem andern ſterben und in die Grube ſinken. Rieke wollte vor Schmerz vergehen, auch, Steffens war ſehr mißmuthig und traurig. Aber was half's? Die Todten bringen Niemand wieder, So waren ſie denn wieder mehrere Jahre allein. . Dann war noch ein Mädchen gekommen, ihr letztes, ihr einziges Kind. Wer konnte es ihnen verdenken, wenn ſie alle Liebe, deren ſie fähig waren, auf dies Kind ausgoſſen. das„Annerl“ war ja ſo herzig, ſo folgſam, ſo fleißig und gut. Acht Jaßre waren in ungetrübtem Glück vergangen. Da eines Tages war auch das aute„Annerl“ nicht mehr.— Ach warum mußte es ſterben, warum ſo früh und warum auf ſo traurige Weiſe Daran dachten wohl heute ſchmerzbewegt die beiden Alten. Der Schneeſturm draußen beulte laut durch die Nacht und fuhr ſtotzweiſe durch den Rauchfang. Rappenau. D. ir Bod⸗ Steffens legte die Pfeife beiſeite, ſtand auf und ging ———— den Oberbuchhalter Auguſſin Fleifer bei der Amorti. ſationskaſſe und 8 den Hauptamtskontroleur Hermann Frech in Mann⸗ heim zu Hauptamtsverwaltern ernannt, dem Stationskontroleur in Poſen, Zollinſpektor Her⸗ mann Harlfinger, den Rang eines Hauptamtsverwal⸗ ters verliehen, den Hauptamtskontroleur Fridolm Hund in Konſtanz zum Oberbuchhalter bei der Amortiſationskaſſe, ferner den Sekretariatsaſſiſtenten Dr. Engelhard Bernauer von Feudenheim, 5 den Steuerkontroleur Wilhelm Friſchmuth von Wertheim, den Hauptamtsaſſiſtenten Heinrich Kirſch von Bretten, den Steuerkontroleur Albert Kircher von Wiesloch, den Buchhalter Anton Gerſpach von Säckingen zu Hauptamtskontroleuren ernannt, ſowie 8 den Steuerkommiſſär Albert Schuler von Herbolz⸗ heim in ſeiner Amtsſtellung als Steuerkommiſſär landes⸗ herrlich beſtätigt, und den mit der Verſehung der Vorſteherſtelle des Kaiſer⸗ lichen Poſtamts II in Wiesloch betrauten Poſtſekretär Hein⸗ rich Aneshäuſel zum Poſtmeiſter bei genanntem Poſt⸗ amte ernannt; 5 dem Bergrath Hermann Honſell in Karlsruhe ſind bis auf Weiteres die Verrichtungen des Bergmeiſters(8 3 der landesherrlichen Verordnung vom 22. Dezember 1890, die Einrichtung und Zuſtändigkeit der Bergbehördeu betref⸗ fend) im Nebenamt des Miniſteriums des Innern übertragen worden. Zugetheilt wurden Hauptamtsverwalter Heinrich Wohl⸗ gemuth in Mannheim dem Hauptſteneramt Lörrach, Hauptamtsverwalter Johann Meier in Stühlingen dem Hauptzollamt Mannheim, 5 8 Hauptamtsverwalter Auguſtin Kleiſer dem Haupt⸗ ſteueramt Stühlingen, 5 5 Hauptamtsverwalter Richard Müller in Säckingen dem Hauptſteueramt Freiburg, 8 Hauptamtsverwalter Hermann Frech dem Hauptſtener⸗ amt Säckingen, Hauptamtskontroleur Johann Seger in Singen dem Hauptſteueramt Konſtanz, Hauptamtskoutroleur Dr. Engelhard Bernauer dem Hauptſteueramt Stühlingen, Hauptamtskontroleur Wilhelm Friſchmuth dem Hauptzollamt Mannheim, Hauptamtskontroleur Heinrich Kirſch dem Hauptſteuer⸗ amt Lörrach(Zollabfertigungsſtelle am Babnbof Baſel), Hauptamtskontroleur Albert Kircher dem Hauptſteuer⸗ amt Singen und Hauptamtskontroleur Anton Gerſpach dem Haupt⸗ ſteueramt Lahr. Aus der Stadtrathsſitzung vom 23. Dezember 1890. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Bei der beute vollzogenen ſtatutenmäßigen theilweiſen Erneuerung der Schulcommiſſion wurden die ſeit⸗ herigen Mitglieder derſelben, die Herren Rob. Henking, Herm. Dyckerhoff, Proſeſſor Jäg er und Dr. Kahn auf eine weitere Amtsperiode wieder gewählt. Herrn Dr. Glaſer, welcher von Mitte Jebrnar ab 5 Vorleſungenüber Elektrotechnik zu balten beabſichtigt, ſoll zu für Payſik im Realgym⸗ naſiumsgebäude eingeräumt werden. 5533 Da ſich das Bedürfniß herausgeſtellt, für die beiden Volksbrauſe⸗ Bäder Wartshänschen z u be⸗ ſchaffen, jo beſchloß der Stadtrath beim Bürgerausſchuß die Bewilligung der erforderlichen Mittel(zuſammen 5000 Mark) in Antrag zu bringen. 5 Die Herſtellung der Tüncher⸗ und Malerarbei⸗ ten in der Aula der Louiſeuſchule wurde den niederſtſub⸗ mittirenden Herren Albrecht& Sachſe vergeben. Die Herſtellung der Straße nach dem neuen Viehhof betr., werden die Vorarbeiten zum Zwecke der Einleitung des Verfahrens über den Beizug der Angrenzer zur Tragung der Straßenherſtellungskoſten vorgelegt und ſoll das bezügliche Verfahren eingeleitet werden, ſobald der Bauplan für die Stroße genehmigt worden ſein wird. Nach Herſtehung der Traitteurſtraße Theil la, links der Schwetzinger Straße, wird nunmehr bei Großh. Bezirksamt die Urkünde über die definttiven Straßenkoſten zum Zwecke des Eintrags des Vorzugsrechtes der Stadtge⸗ meinde erwirkt und das Tiefbauamt zur Bezeichnung der⸗ jenigen Angrenzer an die Straße veranlaßt werden, welche ihre Grundſtücke überbaut haben. 5 Ferner ſoll das Tiefbauamt beauftragt werden, die Vorarbeiten der Marienſtraße längs des Quad⸗ rats der Louiſenſchule zu fertigen und vorzulegen. Obgleich vor mehreren Jahren die Bureans des ſlädti⸗ ſchen Hoch⸗ und Tiefbauamtes außerhalb des Rathhauſes verlegt wurden, erſcheinen in Folge der neuen Geſetze über binaus. Aber ſchon nach wenigen Augenblicken trat er froſt⸗ ſchüttelnd in die Stube. „Brrr! ein ſchauriges Wetter,“ ſagte er,„der Schnee liegt ſchon vor der Hausthür, und wenn's die ganze Nacht ſo fortmacht, dann können wir morgen ſehen, wie wir hin⸗ auskommen.“ Rieke ſtellte das Spinnrad zur Seite und ſah eine Weile nachdenklich vor ſich hin. Dann wiſchte ſie ſeufzend mit der Schürze über die Augen und ſagte traurig:„Ach ja, dies Schneewetter. Es erinnert mich immer an das Wetter von damals, als unſer Annerl——— denkſt Du daran, Görg?“ Der Alte ſtöhnte auf und ſtarrte düſter und ernſt in die Lampe. Plötzlich, wie aus ſchwerem Traum erwachend, erhob er ſich und langte unter das rauchgeſchwärzte Balkenbrett, kramte megrere Hefte, offenbar Hauskalender von früheren Jahrgängen, bervor, legte ſie auf den Tiſch, ſetzte ſich ſeufzend nieder und begann darin zu blättern, als ob ex etwas ſuche. Eudlich hatte er's gefunden, und indem er es ſeiner Rieke hinüberreichte, ſagte er dumpf;„Ja, vor zehn Jahren war's— zehn bange Jahre voller Schmerz und Kummer. Eine lange Zeit———“ Wieder perfiel er in feſes Nachdenken. Beide ſaßen ſtumm und überließen ſich ſchmerzlichen Gedanken. Ja, vor zehn Juhren war's. Das„Annerl“ ging fleißig 05 Schule und war de' Liebling des Lehrers und der Borfkinder. Zwar hatte es einen weiten Weg über's Feld: allein, wenn Wind und Wetter zuwider waren, dann brachte es die Mutter Morgens zur Schule und holte es Nachmittags wieder ab; oder auch der Vater, wenn er gerade daheim war. 4,Eines Tages— es war Ende November, nach einen ſchönen Herbſte hatte ſich der Himmel mit grauen Wolken bezogen— mußte Steffens in einer Rechtsſache zu Gericht, Der Weg nach der Stadt war weit und beſchwerlich und ſo mußte Steffens frünzeitig fort, um nicht den Termin zu verfäumen. Beim Fortgehen ſagte er:„Heute gibt's was. Der Wind blaft ſo bobl; ich glaube, wir kriegen Schn efall, Rieke, hel, ja das Annerl aß; denn ich weiß nicht, ob ich um die Zeit ſchon zu Hauſe ſein kann. Dorauf umarmte er Weib und Kind und ging von dannen. (Schluß folgt.) 40 8 2 e Mannheim, 30. Dezember. Seneral⸗Anzeiger. * 3. Seite. die Grund⸗ und Pfandbuchführung, Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung, ſowie die Gewerbegerichte die vorhan⸗ denen Räume deſſelben dem Bedürfniß nicht mehr entſpre⸗ chend und ſoll deshalb ein Umbau des großen Rathhaus⸗ ſaales zu Bureaus ſtattfinden, wodurch dem thatſächlich por⸗ handenen Raummangel auf ine längere Reihe von Jahren wohl abgeholfen ſein dürfte e Hoſbericht. Der Großherzog und die Großherzogin trafen vorgeſtern Mittag 1 Uhr aus Freiburg in Karlsruhe wieder ein. Die Erbgroßherzoglichen Herrſchaften begleiteten das Großh. Paar bis nach Karlsruhe und reiſten nach einem Auſenthalt von wenigen Minuten nach Frankfurt weiter, von wo dieſelben ſich nach Königsſtein zum Beſuch des Groß. berzogs und der Großherzogin von Luxemburg begaben, um einige Tage daſelbſt zu verweilen. * Ordensverleihung. Der Großherzoa hat dem Pro⸗ feſſor Ernſt Naville in Genf das Kommandeurkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Bayeriſchen Hofglasmaler Karl de Bouchs in München 1 0 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. Ertheilt wurde dem Dr. Felix Hecht. Direktor der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim, die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des ihm von dem Herzog von Sachſen⸗Meiningen verliehenen Ritterkreuzes 1. Klaſſe des Herzoglich Sachſen⸗Erneſtiniſchen Hausordens. „ Am 27. Dezember begann bei allen Reichspoſtanſtal⸗ ten der Verkauf der Beitragsmarken für die Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung. Jede Poſtanſtalt führt die Marken derjenigen Verſicherungsanſtalt, in deren Bezirk ſie belegen iſt. Der Jahresbedarf an VBerſicherungsmarken für das Reichs poſtgebiet iſt auf 625 Millionen Stück veranſchlagt. Außer dem Verkauf beſorat die Poſt auch die Beſtellung der Marken, die Abführung des Erlöſes an die Verſicherungsan⸗ ſtalten und das Reich, ſowie die Berichtigung der Herſtel lungskoſten für der letzteren Rechnung. Die Poſt wird auch die Renten und Abfindungen vorſchußweiſe zu zahlen haben, welche auf Grund des Geſehes gewährt werden. Man hat für den Beharrungszuſtand den Betrag der von der Reichs⸗ poſtverwaltung aus zuzahlenden Invaliden⸗ und Altersbezüge auf mehr als 200 Millionen Mark jährlich berechnet. Dieſe Summe vertheilt ſich auf etwa eine Million Empfänger, deren jeder zwölfmal im Jahre— am Erſten eines jeden Mongts— auf der 7 erſcheinen haben wird, ſo daß alſo im Ganzen an 12 Millionen einzetne Zahlungen den Reichspoſtanſtalten obliegen werden. An die Zahlung und Buchung dieſer Beträge ſchließt ſich alljährlich die Abrechnung über dieſelben mit dem Reichsverſicherungsamt und deren Wiedereinziehung von der Verſicherungsanſtalt. Behufs der Verſicherung der eigenen Arbeiter der Poſt auf Grund des neuen Geſetzes hat das Reichspoſtamt die Grenze zwiſchen Beamten und Arbeitern innerhalb ſeines Reſſorts feſt be⸗ ſtimmt. Die Verſicherung der Arbeiter geſchieht, ſoweit ſie einer der 40 Betriebskrankenkaſſen der Poſt(den ſogenannten S e angehören, durch deren Vermittelung; als rgane der letzteren wirken wieder die Poſt⸗ und Telegra⸗ phenämter mit, welchen auch die Ausſtellung, der Umtauſch und die Erneuerung der Quittungskarten für die Mitglieder der Poſtkrankenkaſſen obliegt. 5 Inpalidenverſicherung. Das Bürgermeiſteramt da⸗ gier hat mit Circular vom 15. d. Mts. die hieſigen gewerb⸗ lichen und kaufmänniſchen Arbeitgeber um Einſendung von Berzeichniſſen über ihr Perſonal erſucht, damit ſchon vor dem 1. Januar f. Js. die für jeden Verficherten erforderliche Quit⸗ tungskarte vorbereitet und ſo ein allzugroßer Andrang als⸗ dem en des Geſetzes en werden önnte. Dieſer Aufforderung hat, wie wir hören, eine be⸗ trächtliche Anzabl von Arbeitaebern nicht Folge gegeben, was um ſo bedauerlicher iſt, als die Arbeitgeber es ſich ſpäter ſelbſt zuzuſchreiben haben, wenn die Quittungskarten verſpätet ausgeſtellt, demzufolge auch durch die Krankenkaſſen die Mar⸗ ken nicht rechtzeitig eingeklebt werden können und die Arbeit⸗ geber deßhalb den bedeutenden Ordnungsſtrafen— bis zu 300 M.— verfallen. Wir möchten daher alle Gewerbe⸗ und Handeltreibenden unſerer Stadt auf die im Inſergtentheil ünſeres Blattes entbaltene bürgermeiſteramtliche Bekannt⸗ machung noch beſonders aufmerkſam machen Was bat die Hausfran für ihre Wäſcherinnen, Bügleriunen, Näheriunen und dergl. zu thun, um ihnen die Invaliden⸗ und Altersrente zu ſichern? Dieſe Perſonen arbeiten unter ſtetem Wechſel der Arheitgeber und öft auch des Arbeitsortes. Für dieſe unſtändigen Arbeiterinnen ſind desbalb auch beſondere Beſtimmungen erlaſſen. Die ee werden dieſe Arbeiterinnen ebenfalls auffordern, uittungskarten ſich zu verſchaffen, denn gerade dieſe Per⸗ ſonen entbehren im Falle der Erwerbsunfähigkeit und des Alters jeglichen ausreichenden Beiſtandes, weil ſie zu keinem Arbeitgeber dauernde Beziehungen gehabt haben. Dieſe Arbeiterinnen anzumelden liegt den Arbeitgebern nicht ob. Die Orts⸗Polizeibebörde(Bürgermeiſteramt oder Bezirksamt) muß dleſe unſtändigen Arbeiterinnen ermitteln und dann je⸗ Peils feſtſtelen, von welchem Arbeitgeber dieſelben in jeder Woche zuerſt beſchäftigt worden ſind. Von dieſem Arbeit⸗ eber erhebt ſodann die Krankenkaſſen⸗Verrechnung den geſetz⸗ ſchen Beltrag für die betreffende Woche; es bleibt dem Arbeit⸗ geber überlaſſen, die Hälfte des Beitrages von der Arbeiterin Ein Kampf um's Daſein. Mmerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn Wachdruck verboten. 80 Gortſetzung.) Und mit dieſen liebevollen Worten entfernte ſich Lady während das junge Mädchen mit einem ſchweren eufzer an das Fenſter trat. „Ich vermag es nicht zu faſſen, murmelte Edith.„Ich Am folgenden Morgen reiſte vaoy pierrcpont un ihrer Tochter ab und als die Gräfin Waldrove ihnen vom Fenſter aus nachblickte, ſprach ſie ſinnend:„Edith— 5 doch das ſchönſte und anmuthigſte Mädchen im ganzen eiche!“ „Danke, Mama, ſebr ſchmeichelhaft für uns! lachte Gertrude, walche an der Seite ihrer Mutter ſtand.„Hugo iſt übrigens allem Anſcheine nach ſterblich in ſie verliebt, ich ſah geſtern Abends Thränen in ſeinen Augen, als er ihr Lebe⸗ wohl geboten!“ „Hat ſie ihn abgewieſen?“ forſchte die Gräfin. „Ich weis nicht, Thatſache aber iſt, daß er ſehr unglück⸗ lich dreinblickt!“ „Dann muß ſie ihn wohl ausgeſchlagen haben und all' — wieder einzuziehen Um übrigens die Ermittelung des Arbeit⸗ gebers für jede Woche und die Beitragserbebung zu ver⸗ meiden, kann die unſtändige Arbeiterin der Orts⸗Poliseibehörde (Bürgermeiſteramt oder Bezirksamt) erklären, daß ſie ſelbſt zur Erfüllung der Beitragspflicht für jede Woche zum Vor⸗ aus eine Marke auf ihre Quittungskarte aufkleben wolle. Die Arbeiterin kauft ſich Verſicherungsmarken bei der Poſt und klebt vor Beginn jeder Woche eine Marke auf die Karte. Beim erſten Arbeitgeber weiſt ſie die Karte vor und verlangt die Hälfte des Wochenbeitrages erſetzt. Der zweite, dritte und folgende Arbeitgeber hat nichts mehr zu bezahlen. Die Arbeitgeber werden ſich bei einiger Aufmerkſamkeit leicht da⸗ vor ſchützen können, daß ſie zur Ungebühr in Anſpruch ge⸗ nommen werden. Die Polizeibehörde wird von Zeit zu Zeit die Karten der unſtändigen Arbeiter einſehen und von der richtigen Geſchäftsbehandlung ſich verläſſigen. Es iſt, wie die Blätter des Badiſchen Frauenvereins mitheilen, den un⸗ ſtändigen Arbeiterinnen anzurathen, von dieſer Befugniß der ſelbſtſtändigen Markenverwendung Gebrauch zu maächen und zu dieſem Zwecke eine entſprechende Erklärung der Orts⸗Polizeibehörde abzugeben. Weihnachtsfeſtlichkeiten. Wie an den beiden Weih⸗ nachtsfeiertagen, ſo wurden auch geſtern und vorgeſtern Abend von zahlreichen hieſigen Vereinen und Geſellſchaften Weih⸗ nachtsfeſtlichkeiten abgehalten. So veranſtaltete der Ruder⸗ klub am Samſtag Abend eine ſolche Feier im Ballkauſe. Das Feſt war ſehr ſtark beſucht. Ein Doppelquartett des hieſigen Turnvereins trug zwei hübſche Lieder in recht bei⸗ falliger Weiſe vor. Des Weiteren wurde die Poſſe:„Eine Verlobung im Schilderhaus“ von Mitgliedern des Clubs aufgeführt. Auch an ſonſtigen humoriſtiſchen Vorträgen fehlte es nicht. Die mit der Feſtlichkeit verbundene gegenſeitige Beſcheerung und kleine Verlooſung bildeten den ſchönſten Theil des ganzen Feſtes, ausgenommen natürlich das Tänzchen, welches ſich an die Weihnachtsfeier ſchloß und das ja ſtets wenigſtens für unſere Schönen, die Krone aller Feſtlichkeſten iſt. Des Weiteren hielt am Samſtag Abend noch der Gabelsbergerſche Stenographenverein in ſeinem Vereinslokal(Palmengarten) eine autbeſuchte Weihnachtsfeier ab. Gemeinſame Geſänge, Vorträge aller Art, eine gegenſeitige Beſcheerung ſowie eine Verlooſung von Gegenſtänden und des Chriſtbaumes machten die kleine Feſtlichkeit zu einer ſehr amüſanten. Am Sonntag Abend hielten Weihnachtsfeſtlichkeiten ab: Der Conditor⸗ gehilfen⸗Verein mit muſikaliſch theatraliſchen Aufführungen und darauffolgendem Tanz im Ballhauſe, der dramatiſche Verein Walhalla im Stephanienſchlößchen, der Velociped⸗Club in ſeinem Lokal zum alten Reichskanzler und der Geſangs⸗ und Unterbaltungsverein Eugenia(Schwetzinger Vorſtadt) in ſeinem Lokal J. Schraudt. Feuer. Am Samſtag Abend kurz vor 6 Uhr wurde die Feuerwehr alarmirt. In dem Hauſe R 1, 7 am Markt⸗ platz war in einem hinter dem Laden des Colonialwaaren⸗ händlers Georg Hochſchwender befindlicher Lagerraum infolge Explodirens von Feuerwerkskörpern Feuer ausge⸗ hrochen, welches, da es reichliche Nahrung fand, mit großer Schnelligkeit um ſich griff, ſodaß auch alsbald die Laden⸗ lokalitäten von dem geſräßigen Elemente erfaßt wurden. Glücklicherweiſe war Hilfe ſchnell zur Stelle. Die erſten Löſchverſuche wurden von dem Perſonagl der Firma Baſſer⸗ mann und Herrſchel unternommen, welches vom Hofe aus mittels eines an einen Hydranten geſchraubten Schlauches dem Feuer zu Leibe ging. Bald darauf trafen auch die erſten Abtbeilungen der freiwilligen Feuerwehr ein. Ein Theil der Mannſchaft ſtieg auf Leitern in den zweiten Stock des Hauſes, um von da aus an den Herd des Feuers zu gelangen und es zu vernichten. Der Materialſchaden iſt ein großer und auf ca. 10,000 Mark geſchätzt. Auch der Gebäudeſchaden iſt, da die Decke der unteren Etage zum Theil durchgebrannt, nicht unbedeutend. Der Brandplatz wurde alsbald durch die Schutzmannſchaft, ſowie durch ein Militärpiket apgeſperrt, wo⸗ durch natürlich eine Verkehrsſtörung entſtand. Mehrere Per⸗ ſonen, welche die Paſſage erzwingen wollten, wurden verhaftet. Anläßlich dieſes Brandes hat die ſtädtiſche Feuermelde⸗ und Alarm Anlage wiederum eine Probe ihrer Brauchbarkeit abgelegt. Das Feuer wurde mittels des am Rathbaus an⸗ gebrachten Apparats nach der Centrale gemeldet, von wo aus die Alarmirung der Feuerwehr ſo ſchnell erfolgte, daß wenige Minuten nach dem Ausbruch des Brandes auch ſchon ein beträchtlicher Theil der Feuerwehr⸗Mannſchaft auf dem Platze erſchien, mit deren Hülfe das Feuer unterdrückt werden konnte, ehe daſſelbe eine an jenem Platze doppelt gefährliche Ausdehnung angenommen hatte. Die Unterſuchung in der Mordaffaire des Ka⸗ noniers Fritſchle iſt, wie aus Ittlingen gemeldet wird, wieder von Neuem aufgenommen worden, da in letzter Zeit verſchiedene verdächtige Gerüchte laut wurden. Unter Anderem ſoll ein Burſche von Ittlingen ſeinen Vater auf unmenſchliche Weiſe mißhandelt haben, ſo daß Letzterer ausgerufen habe: „Willſt Du mich auch umbringen, wie Du Fritſchle umge⸗ bracht baſt?“ Die Leitung der Unterſuchung liegt in den Händen der Herren Oberamtsrichter Schindele aus Sinsheim und Staatsanwalt v. Duſch aus Heidelberg. Eeinbrecher verbaftet. In Oggersheim wurde ein gefürchteter Einbrecher, der trotz ſeiner 23 Jahre bereits Zuchthausſtrafe abgeſeſſen hat und, in der letzten Zeit wieder auf die raffinirteſte Art Diebſtähle ſowohl in Mannheim, wie in Ludwigsbaften und Oagersbeim verübte, verhaftet und Sie hatte keine Ruhe, bis ſich nicht endlich Gelegenheit bot, den Sohn zu ſprechen. „Huago, Du blickſt ſehr trübſelig drein, redete ſie ihn ſchagenp„ſage mir, hat Edith Deine Bewerbung ausge⸗ gen „Nein, ſie konnte es nicht, aus dem einfachen Grunde, weil ich mich nicht um ihre Hand, beworben!“ Seine Mutter lächelte; ftanden die Dinge ſo, dann konnte Alles noch zu einem guten Abſchluß gelangen. „Ich möchte Dir gerne einen Wink ertheilen, 9— Ebitz liet Dich!?⸗ Er erbleichte.„Wie meinſt Du das, Mutter?“ dachte, daß er mich liebe; wenn jemals innige Neigung aus„Genau ſo, wie ſch es ſage, mein Sohn; ſie liebt Dich — eeee rcene de mar-Aiek-KlA ſe ſehr, 1* ſie zu jeder Stunde gerne bereit iſt, Dich zu heirathen!“ dDu ſagteſt mir doch ſelbſt, Mama, ich ſolle mir nicht einfallen laſſen, mein Augenmerk auf ſie zu richten!“ „Und ich glaube auch thatſächlich, daß ihre Eltern viel hochfliegendere Pläne mit ihr hätten, aber ich wiederhole Dir, Hugo, ſie liebt Dich und iſt gerne bereit die Deine zu werden.“ Miit einem dumpfen Stöhnen wandte er ſich hinweg und jeine Mutter blickte iun voll Verwundrurg an. Planlos irrte der junge Mann hinaus in den Park; wur es denkbar, daß ſie ihn liebte, ſie, das holde Weſen, welchem die ganze Welt buldigend zu Füßen lag? Sie hatte alſo vermuthlich auf ein entſcheidendes Wort von ſeiner Seite geharrt, ihn für muthlos gehalten, weil er es nicht geſprochen, vielleicht gar für ſchwach und wankelmüthig! Was nütze alles Klagen, Grübeln, Seufzen, die Exiſtenz, ſo wie ſie einmal war, wollte getragen ſein, aber ſchweren Herzens und langſamen Schrittes kehrte der junge Mann endlich nach dem Schlä ſſe zurück. Dort traf ihn die Kunde, daß der erwartete Marſch⸗ befehl angelangt ſei und er in zehn Tagen nach Gibraltar abgehen müſſe. Du bleibſt doch, ſo lang es irgend geht, bei uns?“ bat die Gräfin und jetzt erſt fiel ihm ein, daß er doch vor dem Abngrich Aubediggt nack Audiswell zurückezren müfle. nach Frankenſbal abgeführt worden. Da es dieſer gefährliche Menſch(der Name desſelben iſt Hch. Bentz) bisher immer verſtand, ſich verborgen zu halten und ſich dadurch dem Arme der Gerechtigkeit zu entziehen, ſo mußten ſeine Verfolger bei der Verhaftung äußerſt liſtig zu Werke gehen. * Verhaftet. Zwei junge Burſchen, welche in Heidel⸗ berg 600 M. in Baar und ein auf 1000 M. lautendes Spar⸗ kaſſenbuch geſtohlen hatten, wurden geſtern Vormittag in unſerer Stadt verhaftet und nach Heidelberg transportirt. Rohheit. Von bübiſcher Hand wurde vergangene Nacht an einem ſtädtiſchen Piſſoir überm Neckar von einem gußeiſernen Träger ein Stück abgeſchlagen. * Weinbericht. Ruppertsberg, 28. Dec. Das Wein⸗ geſchäft iſt ſeit dem Herbſte ſtill. Hier wurde in letzter Zeit nur eine größere Partie, 25 Fuder 1890er, durch das Kom⸗ miſſionsgeſchäft G. Motzenbäcker dahier angekauft, das Stück zu 650 M. Jetzt läßt ſich der 90er im Allgemeinen als gauter Mittelwein bezeichnen. Die beſten Lagen lieferten eine Qug⸗ lität, die mit dem 1886er ſehr ähnelt. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag den 30. Dez. Ein gewaltiger Hochdruck von nur 780 wm Barometerſtand umfaßt ganz Rußland und Skandinavien und dringt unauf⸗ haltſam in ſüdweſtlicher Richtung vor, ſo daß die kleinen Einſenkungen am Unterrhein und in Schleſien alsbald wie⸗ der ausgeglichen wurden, weshalb auch der heute Vormittag bemerkbare Südwind raſch wieder in Oſtwind umgeſchlagen iſt. Dieſer bringt Aufheiterung und zunehmenden Froſt, das ſchwache Luftdruckgefäll aber auch ſtarke Nachtnebel mit der Wirkung, daß die Kälte in den Nie d rungen.ftiger ſein wird als auf den Höhen. Demgemäß iſt am Dienſtag und Mittwoch nach Ueberwindung der Nebel tagsüber heiteres, durchweg trockenes Wetter bei ſcharfem Froſt zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 29. Dezember Morgens 7 Uhr. Thermometer indrichtung-)] Höchſte und niederße Tem⸗ in Celſius 9 7 15 peratur des verg. Tages Trocken] Feucht Stärke Marimum Minimum —104[—10.9 N 4—.3—.8 Barometer⸗ ſtand in mm 756.8 ) 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm; 10; Orkan. Aus dem Grofhertsgthunt. Schriesheim, 27. Dez. Der hieſige Arbeiterbildungs⸗ Verein hielt am Abend des zweiten Weihnachtsfeiertages in ſeinem Lokal im Gaſthaus zum„Ochſen“ eine Weihnachts⸗ feier mit Chriſtbeſcheerung ab. Das Feſtlokal war überfüllt. Cröffnet wurde die Feier durch einen von mehreren Mit⸗ gliedern des Vereins ausgeführten hübſchen Geſange vortrag, worauf die Vertheilung der ſehr zahlreich eingelaufenen Liebesgaben erfolgte, an welche ſich ein abermaliger Geſangs⸗ und ſodann ein ſehr beifällig aufgenommener humoriſtiſcher Vortrag des Herrn Otto ſchloſſen. Hierauf ergriff der Vorſitzende des Vereins, Herr Rothermel das Wort, um in einer kleinen Anſprache auf die edlen, die geiſtige Fort⸗ bildung der Arbeiter zum Zwack habenden Beſtrebungen des Vereins hinzuweiſen. Wie der Handwerksmeiſter zur Führung ſeines Geſchäfts gute Freunde und Gönner bedürfe, ſo müſſe auch der Arbeiterbildungsverein, um ſeine Ziele verfolgen zu können, Anhänger und Freunde beſitzen, weshalb er zum Beitritt in den Verein auffordere. Mit einem Hoch auf den feſtgebenden Verein ſchloß Herr Rothermel ſeine vortreffliche Anſprache. Mit der Verſteigerung des Chriſtbaumes und einem nochmaligen humoriſtiſchen Vortrag ſchloß die hübſch verlaufene Feier. *Royhrbach b. Sinsheim, 28. Dez. Hr. Müller und Bürgermeiſter Holdermann dahier hat am 22. ds. ein 2½ jähriges Schwein geſchlachtet, welches das gewiß großartige Gewicht von 640 Hund, todt gewogen, aufweiſt. Das Thier hatte 48 Pfund Schmeer und im Ganzen über 200 Pfund Schmalz. Heiligkreuzſteinach, 27. Dez. Bei der Wahl in den Gemeindeausſchuß ſiegte die nationaliberale Partei, indem ſämmtliche in ihrer Wahlliſte aufgeſtellten Kandidaten in der Klaſſe der Nieder⸗ und Höchſtbeſteuerten gewählt wurden. Nur in der Klaſſe der Mittelbeſteuerten brachten die Ultra⸗ montanen einige ihrer Getreuen durch. Hier herrſcht allge⸗ meiner Jubel über den Umſchwung der Verhältnaſſe. * Eberbach, 26. Dez. Hier exiſtirt zur Zeit eine Diebs⸗ bande, welche ihr Augenmerk zuerſt auf Delikateſſen und jetzt auf recht gefährliche Sachen gewendet hat. Es wurden näm⸗ lich vor einiger Zeit der Honig zablreicher Bienenſtämme ausgeraubt, dann einem Kürſchner hier—8 Stück Hühner geſtohlen, dann ein Forellenweiher ausgefiſcht und endlich wurde ein Pulverhaus aufgebrochen und Dynamit aus dem⸗ ſelben entwendet. Ob dieſe Diebſtähle von einer Bande oder von einzelnen Perſonen und nicht im Zuſammenhang ſtehend, verübt wurden, konnte bis jetzt nicht feſtgeſtellt werden. *Freiburg, 28. Dec. Nach dem ſoeben erſchienenen Verzeichniß der Behörden, Lehrer ꝛc. und Studirenden der hieſigen Univerſität für das laufende Winterſemeſter ſind gegenwärtig 95 Lehrkräfte an unſerer Hochſchule thätig, hier⸗ bei ſind nur die Profeſſoren, ordentliche und außerordentliche, und die Privatdocenten eingerechnet. Die nach Abzug der 72 Hoſpitanten verbleibenden eigentlichen Studirenden, 931 an der Zahl, vertheilen ſich auf die Fakultäten wie folgt: Theo⸗ logen 203, Juriſten 120, Mediziner(incl. 40 Pharmaceuten) 351, Angehörige der Philoſoph. Fakultät 257. Unter den 849 Zweiundzwanzigſtes Kapitel. „Der Sieg ſoll doch noch mein werden.“ Alice war des Wartens müde geworden, ſie hatte gehofft und gebetet— Alles vergeblich, und troſtloſe Verzweiflung bemäch'igte ſich plötzlich ihrer. Wie ſollte dies enden? Ex war Wochen lang getrennt von ihr und hatte nur höchſt ſelten ein Lebenszeichen gegeben; heute nun bekam ſie gar einen mit Bleiſtift abgefaßten, offenbar eilig geſchriebenen Bettel, in welchem er ihr mitheilte, daß ſie ihm bekannt geben möge, in welcher Weiſe ſie während ſeiner längeren Abweſen⸗ heit geſonnen ſei, ſich ihr Leben einzutheilen, da er zu ſeinem Regimente nach Gibraltar abgehe. Das Natürlichſte wäre unter den obwaltenden Verhält⸗ niſſen wohl geweſen, wenn ſie im Elternhaus verblieben wäre, doch dies dünkte ihr in keiner Hinſicht angenehm. Sie wollte die Zeit der Abweſenheit ihres Gatten benützen, um ſich in fioſt Weiſe auszubilden und der Stellung anzupaſſen, welche ſie früher oder ſpäter vielleicht doch einnehmen ſollte; ihr Wiſſen war kein geringes, doch es mangelten ihr jene in der vornehmen Welt ſo nothwendigen Umganasformen und dieſe ſich anzueignen war zunächſt ihr Ziel. Sie beabſichtigte mithin, in irgend eine höhere Töchterſchule zu gegen, in welcher nur Mädchen aus guter Familie Aufnahme fanden, und ſich dort mindeſtens ein Jahr lang auszubilden; an gutem Willen, an Jugend fehlte es ihr nicht; ſie mußte ihr Ziel erreichen: ſie wollte den gefaßten Plan ihrem Manne mittheilen und erfreute er ſich ſeiner Billigung, denſelben auch ſofort ins Werk ſeßen. „Ein Telegramm verſtändigte ſie, daß er vor ſeiner Ab⸗ reiſe noch zu kurzem Beſuch in Rudiswell erſcheinen werde, und am feſtgeſetzten Tage kleidete ſich Alice ſo ſorgſam als möglich an und harrte ſeines Kommens. Sie ſah reizend aus und nur einem Blinden, gleich Hugo, bermochte der Ausdruck hingebender Liebe zu entgehen, welcher aus ihren ſanften Augen ſprach. Als er endlich kam, da fand ſie nicht einmal Kraft, ihm mit einem Worte der Begrüßung entgegenzutreten, er aber warf nur einen nachläſſigen Blick auf ſie und bot ihr mit gleichgiltigem Lächeln die Hand. 4. Seite. General-Anzeiger. Studixenden aus dem Reiche iſt Baden mit 251 am ſtärkſten Bertreten, es folgen dann Preußen 256, Württemberg 27, Königreich Sachſen 20, Bayern, Heſſen, Darmſtadt und Ham⸗ burg je 17. Unter den Ausländern weiſen die Amerikaner mit 24 und die Ruſſen mit 15 die größten Ziffern auf,. Lahr, 27. Dez. Der Bürgerausſchuß genehmigte ein⸗ ſtimmig den Antrag des Stadtraths in Betreff einer der Lahrer Straßenbahn⸗Geſellſchaft zu leiſtenden Subvention von 100,000 Mark. Dieſelbe iſt rückzahlbar für den Fall, daß der Staat die Bahn ſeinerzeit ankaufen ſollte. Die Ge⸗ ſellſchaft hat den Bau der Bahn nur unter der Vorausſetzung übernommen, daß ihr ſeitens der Stadt Labr eine Sub⸗ vention in genannter Höhe gewährleiſtet würde. Pfälziſch-Heſliſche Rachrichten. Edigbeim, 26. Dec. Am Donnerſtag Abend entſtan⸗ den in einem Wagen des Straßendahnzuges, der um 6 Uhr 5 Minuten in Frankenthal abgeht, Streitigkeiten, die zu ſchlichten der dienſthabende Schaffner von Mitfahrenden an⸗ gerufen wurde. Sein Eingreiſen wurde aber ſchlecht gelohnt, denn ein Frieſenheimer Burſche gab dem Beamten einen ſo gefährlichen Stich in den Rücken, daß er todtkrank zu Bette llegt. Der Thäter entſprang aus dem Wagen, wurde aber inzwiſchen verhaftet. Als der Zug hier einfuhr, entſtiegen einige Raufbolde, wahrſcheinlich Freunde des erſteren Thäters dem Zuge und fingen ohne Weiteres Händel mit hieſigen am Ausſteigeplatz ſich aufhaltenden Bürgern an und wurden dabei ohne weitere Veranlaſſung dem 20 Jahre alten Heinrich Willer von hier zwei Finger der linken Hand durchgeſchlitzt. en, Worms, 28. Dez. Ein bedauerlicher Unglücksfall er⸗ eignete ſich auf der großen Fiſcherweide dahier, dem beinahe zeyn Perſonen zum Opfer gefallen wären. In den Häuſern Nr. 28 und 30 iſt nämlich über Nacht, jedenfalls in Folge Bruchs des im Straßenkörper liegenden alten Hauptrobres durch das Mauerwerk von unten deraus Gas in größerer Menge eingeſtrömt, ohne daß die Bewohner etwas davon merkten. Am Morgen klaaten einige der Bewohner über Uebelkeit, die anderen waren theilweiſe betäubt und die in dem einen Hauſe ebener Erde wohnende FJamilie Zintel wurde gegen 11 Uhr, als deren Wohnung gewaltſam geöffnet wurde, völlig bewußtlos in ibren Betten aufgefunden. Es ſind dies Mann, Frau und ein Kind, letzteres im Alter von 2 Jahren. Der Mann, der ſpäter wieder zum Bewußtſein gebracht wurde, erzählt, daß er, als er Morgens wie gewöhn⸗ lich erwachte, von einem Gasgeruch wenig gemerkt habe. Dagegen habe er verſucht, ſeine Frau zu wecken, und da ihm dies nicht gelungen, er glaubte dieſelbt ſchlafe außergewöhnlich feſt, dann nochmals zu Bette gelegt. Das Kind iſt inzwiſchen geſtorben, wägrend die Frgu immer noch in Todesgefahr 5 1 75 Die übrisen acht Perſonen ſind ziemlich alle außer efahr. ' Kleine Mittheilungen. In Haßloch wurde der Ackerer und Schmiedemeiſter A. Häge im Walde erhängt aufgefunden. Motiv unbekannt.— Durch die Zuckerfabrik Frankenthal wurde aus Anlaß ihres letztjährigen Ge⸗ ſchäftsabſchluſſes dem unrefundierlichen Stammvermögen des pfälziſchen Gewerbemuſeums in Kaiſerslautern ſchenkweiſe die Summe von 1000 Mark überwieſen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige zweite Aufführung der Oper„Othello“ war weniger zahlreich beſucht, als die Premiere. Zu be⸗ ſonderen neuen Bemerkungen bietet die geſtrige Aufführung keinen Anlaß; der Eifer, der alle Mitwirkenden bei der Löſung ihrer ſchwierigen künſtleriſchen Verpflichtungen erfüllt, war auch geſtern wieder zu bemerken. Die Schönheiten der Partitur fanden wieder viele Bewunderer und ſſcherten dem herporragenden Werke eine glanzvolle Aufnahme, die hinter derjenigen anläßlich der erſten Aufführung nicht zurückblieb. Unſer Theater hat mit der Einverleibung des Verdi'ſchen Othello“ eine künſtleriſche Großthat vollführt, die allen um Bie Ausführung verdienten Kräften zur Ehre .⸗Ch. Hofe und Nationaltheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Montag, den 29. Dezember, gelangt als 26. Vorſfellung im Abonnement 4 das Luſtſpiel„O, dieſe Män⸗ ner!“ bei mittleren Preiſen 85 Aufführung.(Anfang 7 Uhr.) Dienſtag, den 30. d. M. wird die Operette„Der arme Jonathan“ gegeben.(Abonnement C Nr. 14. Mitt⸗ lere Preiſe. Anfang 7 Uhr.) Die Vorſtellung am Syl⸗ veſterabend(Mittwoch, den 31. Dezember 1890, Abonnement B Nr. 26) beginnt ſchon um ſechs Uhr. Es gelangen an dieſem Abend zur Aufführung:„Die Neujahrsnacht“, Schau⸗ ſpiel in einem Aufzuge von Roderich Benedix,„Fritzchen und Lieschen“, muſikaliſches Genrebild in 1 Akt von Poly Muſik von J. Offenbach und das pantomimiſche allet Bivertiſſement„Die Puppenfee“.(Kleine Preiſe.) Donnerſtag den 1. Januar 1891:„Othello“(Oper)(Auf⸗ gebobenes Abonnement Nr. 6, Vorrecht C. Erhöhte Preiſe. Anfang 6 Uhr.) Freitag, den 2. Januar. Nen inſcenirt: Medea“.(Abonnement 4 Nr. 27. Mittlere Preiſe. An⸗ fang 7 Uhr.) Samſtag, den 3. Januar:„Der Zigeuner⸗ baron“.(Abonnement 0 Nr. 15. Mittlere Preiſe. Anfang halb 7 Uhr.) — Liederkranz-Coneert. Das am Samſtag ſtattgefundene zweite Saiſon⸗Concert des„Liederkranzes“ darf zu den dervorragendſten künſtleri⸗ ſchen Darbietungen der letzten Jahre gezählt werden. Ein außerordentlich intereſſantes Programm und ausgezeichnete künſtleriſche Leiſtungen ermöglichten es, daß das Publikum, trotz des weit über die gewöhnliche Dauer eines großen Coneerts hinausreichenden Umfangs der Vorträge bis zum Schluſſe im Saale blieb und die Aufnahmsfähigkeit unter der Maſſe des Gebotenen nicht litt. Der Verein führte Davids Symphbonie⸗Ode„Die Wüſte“ mit großer techniſcher Fertigkeit auf. Mag auch im Laufe der Jabre manches zur Zeit der Entſtehung der Compoſition angeſtaunte inſtrumentale Wunder etwas ver⸗ blaßt ſein, ſo iſt doch das Werk eines der hervorragendſten aus der franzöſiſchen Schule. Die Charakteriſirung der einzelnen Geſänge verfällt nirgends in gekünſtelte Ton⸗ malereien, das Localcolorit iſt eigenartig und doch niemals aufdringlich. Herr Walde c welcher die Recitation des be⸗ ſchreibenden Textes übernommen hatte, ſprach die Verſe mit tiefem Verſtändniß und frei von falſchem Pathos; Herr Nettler ſang die Soli geſchmackvoll und brachte insbeſondere den Ruf des Muezzim in ſtilgerechter Weiſe zum Vortrag. Der Chor des„Liederkranzes“ hatte das intereſſante Werk tüchtig ſtudirt und geſchmackvoll geſungen. Gleiche vortreff⸗ liche Leiſtungen bot der„Liederkranz“ mit dem Vortrag des äußerſt ſchwierigen Chores„Das Grab im Buſento,“ einer Compoſition des verdienten Capellmeiſters am Darmſtädter Hoftheater, Herrn Willem de Haan und dem farbenpräch⸗ tigen Jagdliede aus Langers Oper„Dornröschen.“ Die an⸗ erkannte Künſtlerſchaft der Vereinsmitglieder machte ſich in der Wiedergabe dieſer Chöre in vortheilhafteſter Weiſe geltend und ehrte den Leiter des Vereins, Herrn Hofkapellmeiſter Langer in gleichem Maße, wie den„Jiederkranz“ als kunſt⸗ begeiſterte, von Idealen getragene Corporation.— Ein jugendlicher Geiger, Herr Alfred Hraſſelr trat zum erſtenmale vor das Mannheimer Publikum und erraug durch den techniſch gereiften und künſtleriſch beſeelten Vortrag zweier Violin⸗Concerte einen bedeutenden ehrenvollen Erfolg. Bei andauerndem, ernſten Studium kann und wird es dem Künſtler an einer erfolgreichen Zukunft nicht fehlen.— Der Stern des Abends, die k. k. öſterr. Kammerſängerin Frl. Alice Barbi erglänzte nicht nur im Fener ſtrahlender Brillanten, ſondern in der noch weit herrlicher leuchtenden echten, gottbegnadeten Künſtlerſchaft. Als Nachbauer einſt in ſeinen ſpäteren Jahren im Wiener Opernhauſe in der ihm vom König Ludwig gewidmeten echt⸗ſilbernen Rüſtung den„Lohengrin“ ſang, ſchrieb ein Kritiker:„Es wäre uns lieber geweſen, wenn der Künſtler Blech um die Hüften und Silber in der Kehle gehabt hätte.“ Fräulein Barbi mag getroſt im Brillantſchmuck erſcheinen; ſo ſehr mit dem Schimmer der Diamanten das Feuer ihrer Augen um die Wette erglänzt, das Metall ihrer herrlichen Stimme iſt von echtem Klange und hat den Wettbewerb der Brillanten nicht zu ſcheuen. Der äußerſt geſchmackvolle Vortrag des ſehr intereſſant zuſammengeſtellten Liederprogramms, die vortreff⸗ liche Schule und der Schmelz der vom Wohllaut durch⸗ tränkten Stimme machen Frl. Barbi zu einer der hervor⸗ ragendſten Sangeskünſtlerinnen, die überall wohin ſie kommt und wo ſie geſehen wird, auch des Sieges gewiß ſein darf. Das Publikum zeichnete die Dame durch lebhafteſte Beifalls⸗ bezeugungen aus, welche die Künſtlerin in liebenswürdigſter Weiſe zu Zugaben und Wiederholungen veranlaßte. Die Clavierbegleitung hatte Herr Uzielli aus Frankfurt in feinfühligſter Art ausgeführt. Das Concert des Liederkranzes, in welchem auch unſer Hoftheater⸗Orcheſter mitwirkte, hatte ſomit einen vollen, be⸗ rechtigten Erfolg, der allen künſtleriſchen Veranſtaltungen des Vereius eigen iſt. J. Kz, Aeneſte Aachrichten und Felegramme. Nizza, 27. Dez. In Tourettes Pres⸗Venee kam es geſtern zwiſchen Gendarmen und italieniſchen Arbeitern, die auf der von Nizza nach Graſſe führenden Eiſenbahn⸗ Linie beſchäftigt ſind, zu Thätlichkeiten. Die Gendarmen, welche mit Steinen beworfen wurden, machten von der Feuerwaffe Gebrauch. Ein Arbeiter wurde getöͤdtet und ein anderer verwundet. Athen, 27. Dez. Conſtantopulos, Depu⸗ tirter für Arkadien, iſt zum Präſidenten der Kammer gewählt worden. Das Bureau hat ſich gleichfalls bereits konſtituirt. 8 * Petersburg, 28. Dez. Den„Moskowskija Wjedo⸗ moſti“ zufolge ſollen nach dem neuen Zolltarife ſeidene Stoffe, Tücher, Tricotagen, Bänder, Paſſementerien, Tüll, Sammet und Plüſch mit 660 Kopelen pro Pfund, halbſei⸗ dene— und Stoffe mit 330 Kopelen pro Pfund beſteu⸗ ert werden. Mexico, 28. Dez. Das Geſetz über die Abänderung der Verfaffung, wonach die Wiederwahl des Präſidenten für eine zweite Amtsperiode für zuläſſig erklärt wird, iſt geſtern amtlich veröffentlicht worden. 5 „Waſhington, 27. Dez. Der Poſtvertrag zwiſchen Deutſchland und den Vereinigten Staaten, betr. die Einrich⸗ tung ſchwimmender Poſtämter auf den Poſtdampfern behufs Bearbeitung der geſammten Poſt während der Fabrt iſt heute in Waſhington abgeſchloſſen worden. Die neue Einrichtung, weſche eine ſehr erhebliche Verbeſſerung des Poſtdſenſtes dar⸗ ſtellt, beginnt für Deutſchland mit dem 1. April für Nord⸗ amerika mit dem 15. April. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 27 Dez. 118 m.—.08. Konſtanz, 9 Dez. 8 28 m.—.00 Kaud, 26. Dez..30 m.— 0006. Hüningen, 27. Dez..24.— 0 05 Koblenz, 23 Dez 188 m.—.12. Kehl, 28. Dez.380 m— 0,07. Köln, 26 Dez..58 m.—.10 Sauterbnurg, 27. Dez. 2 79 n—9 03 Nuhrort 26. Dez..16 m.—.02. Maxau, 26 Dez. 2 16 m—.04. Nefar. Mannbeim, 29 Dez..44 m—.10. Waunbeim, 29 Dez. 3 10 m— 0,%0. Mainz, 26 Dez. 56 0— 095 Heilbronn, 29. Dez 0 88 n.—.09. 85 Hriefkaſten. Gramatikus. Das Richtige iſt, wenn man ſagt:„Wie hat der Maun geheißen.“ Im erſtern Falle müßte man ſagen:„Wie bieß der Mann Abonnent M. O. hier. Wenn Ihr Dienſtmädchen in das Krankenhaus verbracht wurde und längere Zeit darin verbleiben mußte, ſo ſind Sie nicht verpflichtet, für dieſe Zeit den bedungenen Lohn zahlen zu müſſen; ebenſo ſteht es Ihnen frel, ſich ſofort nach Erſatz umzuſehen, wenn derſelbe nöthig iſt. Ein alter Abonnent und Schlittſchuhläufer. Ueber den Floßhafen verfügt die Großh. Rheinbau Inſpectjon Mann⸗ heim, während die Strafbeſtimmungen von dem Großh. Be⸗ zirksamt ausgehen. Die Gemeinde Käferthal hat hierüber miſchen G 8 %, Leſer an der polniſchen Grenze, Zu Ihrer pro⸗ jektirten Reiſe nach Straßburg iſt es am Beſten, wenn Sie ſich ein combinirbares Rundreiſebillet löſen und zwar für die Hinfahrt auf ſolgender Strecke: Glogau, Ghrlitz, Dresden, Halle, Frankfurt a.., Mannheim, Weißenburg, Straßburg.— Rückfahrt: Straßburg, Appenweier, Narls⸗ ruhe, Heidelberg, Frankfurt a.., Kaſſel, Leipzig, Sorau, Glogau.— Zum zweiten Punkt Ihrer Anftage bemexken wir, daß der Fluß, den Sie damals auf Ihrer Wanderſchaft bei Freiburg überſchritten, die Dreiſam und das Tyal, in welches Sie gelangten, das Höllenthal war. Das Gebirge war der unternehmen wollen, ſo machen Sie doch den kleinen Abſtecher über Appenweier—Offenburg und ſezen Sie ſich die ſchöne Breisgauſtadt, Freiburg, und ihre reizende Umgebung noch einmal an. Allerdings würden wir Ihnen rathen, die Reiſe nicht jetzt, mitten im Winter, auszuführen, ſondern damit zu warten bis zum Frühjahr. Der dritte Punkt Ihrer Anfrage läßt ſich am Beſten dadurch erledigen, wenn Ste ſich auf der nächſtgelegenen Bahnſtation hierüber Auskunft ertheilen laſſen, welche Ihnen dieſelbe gerne geben wird. J. J. eter, Murttemt, Manten Hoſlieſerant Sr. Agl. Bokeit des Sroßkerzogs von Faden Fäbriß u. Lager C 8. 3 Nusſtellungsſtuate N 2. 8 Uebernahme von eompletten Wahnungs⸗Einrichtungen incl. Vorhänge, Teppiche, Lüſter, Decorationsgegenſtände ete. Sroßes Lager von ferkigen Möbeln baer Berge Sigenes Akelter für Entwürfe. Aoſtenanſchläge derenwilligſt. 20 Mufterzimmer in jeder Preislage Königs sudroig Medaille Närnderg 1886 für hervorrggends funſtindultrielle grißunz Nannheim, 80. Dezember. Ausing aus den Ginilflaudes⸗Regilern der Sladt Judwigshafen a. Ah. Dezember. Verkündete 19. Phil. Schmitt, Spengler und Joh. Phil. Vogel. bel, Schreinermeiſter und Maria Anng Holländer. enbacher, Eiſengießer und Amalie Koch. j. rsheim, Kaufmann und Bertha Medelſohn. Jak. Hespelt, Vict.⸗Händl. und Eliſab. Holzner geb. Müller. Getr aute. Hallbach, Schloſſer Marig Marg. Bab. Schierer. Reininger, Zimm„Maria Appel. 20. Gg. Leonh. Hachtel, N 20. Joh. Gg. Bräuninger, Schuhm m. 20. Gg. Jak. Krämer,.⸗A. m. Franzißka Sog 20. Adam aiettig, Schneider m Barb. Flätgen. 20. Carl Weller, Schloſſer m. Bab. Löffler 20. Friedr. Stadler, Schloſſer m. Maria Kleinſeller. 22. Leo Peter Joſ. Melter, m. Marg. Wilh. Merck. Dezeuber. Geborene. 18. Joſef, S. v. Franz Lorenz, Maurer. 13 Jdal T Gg. Geißler, T 13. Ida, T. v. Gg. Geißler, Tagner. 85 8 18. Barb. Eliſab. T. v. Joh. Andr. Aug. Krämer, Schreiner. 16. Wilh. Ernſt, S. v. Anton 955 Schiffer. 17. Eliſab., T. v. 2200 Türk, Obſthändler. 13. Carolina, T. v. Balth Hafner, Maſch.⸗Heizer. 1 Lubw. Wiſh⸗.d Sam, Serb 15 21. Ludw. Wilh. S. v. Sam. Scherb, Zimmermann. 20. Joſef Math. Alois, S. v. Wilh. Herm. Paul Bender, Kaufm Noſa Eliſab. T. v. Gg. Magnien, Schriftſetzer. 18. Thereſia, S. v. Franz Kirchmer,.⸗A. 20. Daniel, S. v. Joh. Bl. Roth,.⸗A. 18. Peter, S. v. Joh. Krieg, Heizer. 18. 5 5 89. Brähl, Zugfü 21. Friederikg, T. v. Gg. Brühl, Zugführer. n 20. Theod. Heinr. S. v, Chriſt. Walther, Maſchinenmeiſter. 21. Peter, S. v. Jak. Frankmann, Maſchinenführer. 22. Maria Marg., T. v. Joh. Ant. n 17 15 1 Theod. S. 5 95 115 5 8 Eiſend.⸗Aſſiß. 17. Franz Joſef, S. v. Joſ. Wilh. Hotter,.⸗A. Daniel Friedr., S. p. Dl. Friedr. Scharpf, Eiſendreher. 22. Saladin Heinrich, S. v. 851 Kirchner, Spengler. 19. Marg., T. v. Gg. Steinek,.⸗A. 21. Bertha Marg Cath. Valent., T. v. Gg. Kröper,.⸗A. 20. Cath., T. v. Wilh. Friedr. Himmelreich, Maſch.⸗Führer⸗ 22. Carl, S. v. Carl Schüler,.⸗A. 19. Marg, T. v. Joſef Hirſch, Tagner. 19, Eliſab., T. v. Leonhard Fiedler, Friſeur. 23. Anna Cath., T. v. Ambr. Schneider, Wagner. Joh. 5 S. v. Ferd. Bormeth, Tagner. 23. Anng Ca„ T. v. Wilh. Steinhäuſer,.⸗A. 24. Magd. Kath., T. v. I Fiſcher, Metzgermeiſter. 19. Gilſade Wilh., S. v. Wilh. Guſt. Seefels, Spengler. 28. 1 ab. Maria Joſ., T. v. Hch. Joſ. Hub. Saffen, Sattler und apezier. 5 23. Gottfr. Wilh., S. v. Phil. Hch. Reinhard gen. Siefert. 18. Anng Maria, T. v. Irz Friedr. Peter, Handelsmann. Dezember. Geſtorbene. 19. Frieda, 2 J 7 M.., T. v. Mich. Seelinger,.⸗A. 18. Franziska Walburg, 82 J.., Ww. v. 8, Barbier⸗ 18. Valentin, 11 T.., S. v. Franz Friebi— S rumpfhe er,.⸗A. 18. Joſ. Gim 19. Guſt. Rei chul ogno. 21. Friedrich, 7 M.., S. v. 1 21. Aan, 2 J. 2 M.., S. v. Jak. Schreiner. 28. Anna Eckrich, 29 J. a, Ehefr. v. ich. tief, Maurer. Einladung. n Gemäßheit der hohen Miniſterial⸗Verordnung vom 30. Ja⸗ 9 8 iſt eine neue Schatzungs⸗Commiſſton für Vie Periode 1891, 1892 und 1893 zu wählen und nach dem Erlaſſe des Gr. Oberraths der Iſrgeliten vom 7. März 1887 Nr. 241 iſt die Wahl eines Gemeinde⸗Ausſchuffes gleichzeitig vorzunehmen. ur Vornahme dieſer beiden Wahlen, welche in unſerem Sitz⸗ ungslokale Litera* 2 Nr. 14 ſtattfinden, haben wir Termin auf Dfeuſtag, ven 30. d.., Bormittags von 10 bis 1 utr und Nachmittags von 3 bis 5 Uhr beſtimmt. Das Wahlrecht wird in Perſon durch verdeckte Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die e müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem äußeren Kennzeichen verſehen ſein. Dieſelben ſind mit den Namen derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältig⸗ ung auszufüllen. 5 Der Borgeſchlagene muß mit ſeinem Familien⸗ und mit ſeinem Vornamen, ſowie mit der Benennung, durch welche er von Anderen gleichen Namens in der Gemeinde unterſchieden wird, ſo bezeichnet ſein, daß kein Mißverſtändniß entſteht. Jeder Stimmzettel muß ſo viele Namen e ten, als Mit⸗ glieder in die Schatzungsbehörde bezw. in den Gemeindeausſchuß u wählen ſind, und zwar müſſen die Namen 2 15 der Klaſſe öchſt⸗„ zu 1 aus der 1 der 285 und zu ½ aus der Klaſſe der Niederſtbeſteuerten entnommen ſein. Wahlberechtigr 15 die im Vollbeſitze der Rechtsfähigkeit und der bürgerlichen Ehrenrechte befindlichen kultusſteuerpflichtigen Ge⸗ meindemitglieder männlichln Geſchlechts. Wäßhlbar ſind ſämmtliche Wahlherechtigte, mit Ausnahme der in 8 3 unter Ziffer 1 und 2 der Wählordnung vom 30. Januar 1885 genannten Perſonen, ſowie der Mitglieder des Synagogen⸗ raths. Zu gleicher Zeit können Vater und Sohn, Schwiegervater und Schwiegerſohn, Brüder und Schwäger nicht Mitglieder der Schatzungsbehörde ſein. Beſteht zwiſchen gleichzeitig Gewählten ein ſolches Verwandtſchaftsverhältniß, 90 derjenige vor. welcher die größere Zahl an Stimmen erhalten hat; im Falle der Stimmengleichheit eſliſcheidet das Loos. Die ten werden eingeladen, ſich zaglreich bei der Wahlhandlung zu aiheligen⸗ 92449 Mannheim, den 16. Dezember 1890. 2 Der Synagogenrath: D. Aberle sen. Cosespreise der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke vom 19. Dezember ab bis auf weiteres: Coaecs I. Sorte M.30 Pfg.) per 100 Kb. Coages für Füllöfen„.60„ Bei Abnahme von mehr als 500 Ko. frei an's Haus geliefert. 92816 Mannheim, im Dezember 1890. 5 Die Direction. Schwarzwald. Wenn Sie nun eine Reiſe nach Straßburn I— r 15 e Grabdenkmäler in Marmor, Syenit u. Sandſtein, Baudecorationen empfiehlt 81596 J. Jürgenas.. 8. 2. Bildhauer. T 8. 2. Weanndem, gu. Wezemver. NN 8 Die Anneldung zur tsverſiche⸗ 5 Nach§ 15 * Verordnung des Gr. Mini⸗ kiums des Innern vom 27. „ Geſ.⸗ u. Verord⸗ latt S. 651) ſind die Ar⸗ beitgeber der hieſigen Stadt verpflichtet, lejenigen invaliden⸗ verſicherungspflichtigen Perſonen, welche nicht einer Orts⸗ oder oder der Pienſtbotentrant noz ſſcherung angehören, alſo die Mitglieder von f Hilfskaſſen und dieſenigen Perſonen, welche zwar invalidenverſicherungs⸗ pflichtig, nicht aber kranken⸗ ber ſicherungspflichtig ſind, ſpä⸗ am 8. Tage nach Beginn de er Beſchäftigung anzumelden. B5910 der am 1. Januar 1891 bei hieſigen Arbeitgedern beſchöf⸗ tigten Mitglieder freier Hilfskaſ⸗ ſen und nichtkrankenverſicherungs⸗ pflichtigen Perſonen muß daher die Anmeldung ſpäteſtens am 3. Januar 1891 geſchehen. Die An⸗ meldung erfolgt bei der gemein⸗ ſamen Mel deſtelle( 2,); die⸗ ſelbe kann ſchon vor dem 1. Ja⸗ nuar 1891 bewirkt werden. Von der Anmeldepflicht befreit ſind diejenigen Arbeitgeber, für deren Betrieb eine Betriebskrankenkaſſe beſteht. Formulare für die An⸗ meldung werden an der Melde⸗ ſtelle bent tlich abgegeben. Die ü brigen am 1. Januar 1891 hier in einem Arbeits⸗ oder Dienſtverhültniß ſtehenden Per⸗ ſazt ſind ichr Invaliditätsver⸗ erung nicht neu anzumelden. 8125 wird mit dem Anfügen zur öffentlichen Keüntniß gebracht, daß Zuwiderhandlungen gegen die Meldepflicht mit Geldſtrafe bis 88. 20 eſtraft werden. 92658 Mannheim, 22. Dezemher 1890. Bezirksamt: lockner. Stkaunkmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (322) No. 127413. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, Daß nach Mittheilung des Großh. Bezirksamts Schwetzingen in Neu⸗ lußheim, dortigen Amtsbezirks, die Maul⸗ und Klauenſeuche er⸗ loſchen iſt und die ſ. Z. verfügten Schutzmaßregeln wieder aufgeho⸗ ben wurden. 92679 Mannheim, 25. Dezember 1890. Gr. Bezirksamt: Glockner. 1 Jnbalſ der Durchführnung der Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherung in der Stadt Mannheim find ſeitens der zuſtändigen Be⸗ hörden 0 Neide eſtimmungen über da eldeweſen getroffen. Sekaunmechung. Die Auguſt Fabris⸗ Sti ftung betr. 88 8 5 des am 3. eſtorbenen 85 abe 5 des en⸗ „Aus langen, a. zur eine! ſolche Familie dwelche ohne ihr Verſchulden in Unglück, Noth und Verarmung gekommen ſind, da⸗ mit ſie ihren nöthigſten Haus⸗ ſtand wieder einrichten können, UMeberdies muß das e hier geboren oder 10 Jahre hier anſäſſtig ſein. Etwaige Anver⸗ wandte des Stifters, auch wenn te nicht hier heimathsberechtigt ſiad haben bis zu einem Viertel der jährlichen Zinserträgniſſe Vorzugsanſpruch. Bewerbungen um Stiftungs⸗ preiſe unter Anſchluß der Be⸗ gründungsbelege ſind ſpäteſtens bis zum 12. Januar 1891 bei dem unterzeichneten Verwaltungsrathe einzuxeichen. 5 den 20. Dez. 1890. Der Verwaltungsrath der Auguſt Fabris⸗Stiftung: Moll. 92603 Winterer. Zie Stelle des Liefban⸗ Zuſpettsrs und Jarſtandez des ſtädliſchen Kieſbanamtez der Sladt Manuhein iſt thunlichſt bald neu zu beſetzen. Der Anfangsgehalt beträgt min⸗ deſtens 5000 per Jahr, ſtei⸗ bis zum Höchſtbetrage von Der Tieſbau⸗ Inſpector hat orts⸗ ſtatutariſch in die ſtädtiſche Pen⸗ 5 talt einzutreten. Bewerber wollen ihre Anmel⸗ dungen unter Anſchluß Der-Much⸗ Heffenkliche Lerkeigetung. Mittwoch, 31. D aen 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale in Litra T 1, 2 dahier 92687 2 75 Tafeln 99 1 N lontag 85 5 1 Ptanino,„ 881285 1 Büffet, 2 Fom⸗ Vorf Ran moden, 1 Waſchſe derſchr k, 8 goldene Taſ und verſchiedene 8 im Voll⸗ fentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 28. Dezember 1890. B Mor 050 Dien lag ulbe end 8 1 eher. Haupt robe Oeffenkliche Verſteigernng. 5 ptp An Sing⸗-Verein. Dienſtag, 30. Dezember. J. Nachm 2 Uhr werde ich im Auftrage des Gr. Bezirksamts Mannheim in mei⸗ nem Pfandlokal Litera 8 4, 17 dahier 35 en Montag Abend ½9 Uhr f*. 1 goldener Mon ntag. 29. Dezbr. Ring, 1 goldene Brille, verſchſe⸗ Abends 8 Uhr dene Kleidungsſtücke, 1 Pferde⸗ bei Mitglied Otto Nenbeck, decke, brau ner te o ff,(zum a Holzhof UOb5, 11) S 9 und 3 chuhe A und ſouſt noch verſchiedene Ge⸗ wozu wir Baarzahlung freündlichſt ein 0 eigern. Der Vorſt tand. Aanhern Dezember 1890. 555 8 38, 2 1 Heßentliche erſicee Am Dienſtag, den 30. d. Mts,, Nachmittags 2 Uhr 8 werden ich in meinem Pfandlocal, Das Conſulat befindet ſich vol Ltr. S 4, 17 dahier: heute an: 92639 1 Kleiderſchrank, 1 Decimal⸗ 45 waage, 15 Liter Rum, ca. 20 Liter Cognac, 30 Liter Kirſchen⸗ waſſer, 3000 Stück Eigarren, 1 Futterſchneidmaſchine und 1 Pferd im Vollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 29. Dezember 18905⸗ 58, 92707 Gerichtsvollzieher. 05,15,1.8 10—12 Uhr BV⸗M. Der Consul W. A. H. Köster. Mannheim, 24. Dezbr. 1890. 8 Sloch ianns 1. Alle diejenigen Perſonen, welche bereits bei einer Orts⸗ krankenkaſſe, einer Betriebs⸗ krantenkaſſe oder bei der Dienſtbotenkrantenkaſſe gegen Krankheit verſichert ſind, brauchen wegen der Invaliditäts⸗ und nicht neu angemeldet werden, da die Namen der een derſelben den genannten Kaſſen bereits bekannt ſind alſo von den be⸗ treſfenden Arbeitgebern außer den wolldiezever ſcherun auch die Invaliditätsverſicherungs⸗Bei⸗ träge ohne Schwierigkeit einge⸗ zogen werden können. 3. Dagegen müſſen alle jetzt bei einer freien Hülfskaſſe degen Krankheit 777 55 Per⸗ onen von ihren Ar bern ö bis zum 1. Januar 5 En wer⸗ und zwar, wie bisher Fämmtl! bei der gemeinſame, eldeſtelle Lit. à 2, 5. 3. Alle diejenigen ſtändig be⸗ 5 tigten Perſonen, welche vom anuar 1891 ab zwar gegen Indalldittz und Alter aber nicht gegen Krankheit verſicher“ werden— es ſind dies die nich e Bureaugé⸗ hülfen Schreiber bei Nechtdan Wlte Notaren ꝛc aelee ihren be Dom 1. Januar 189 emeinſamen Mel d 0 meld et werden 6 4. Nicht an auwendt Arbeitgebern muchl, in zu 92 55 15 inem regelmä 19 Arheitsve gee ſtehen. dies die ſogenannten Auftön digen Arb ter, welche vom 1. Januar 1891 ab ebenfalls gegen nvalidität und Alter, aber nicht gegen Krankheit verſichert ſind, wie Kohlenträger, Getreidearbeiter Näherinnen, üglerinnen. on jetzt ab iſt für alle An⸗ meldungen zur Kranken⸗ u. Inva⸗ liditätsverſicherung ein einheit⸗ liches Formular zu benützen, welches auf der gemeinſamen Meldeſtelle oder für die Dienſt⸗ boten auf dem Paßbureau verab⸗ reicht wird. Die in dieſen Ae Jurch uns von den zwecks gen erbe ungskarten erbe künfte über ihr A 55 ſonal hängen mit oben geſchil⸗ derter elvepft 525 zuſammen, der letzteren iſt al mit der Ertheilung dieſer Auskunft an 5 nicht genügt. Mannheim, 22. Dezember 1890. Hürgermeiſteramt: Klo 92522 eine etc. Auswahl. 125 Eb5 „ renerneeense 0 e banre Zahlung öffent⸗ ver 7 üffet mit Pref⸗ und Juftpumpe, 1 Gläſer⸗ —.— 6 Wirthstiſche, 27 Wirths⸗ ne 1 Kleiderſchrank, 1 Küchen⸗ e 1 55 fen, 1 25 0 e— 75 Reſſer und Gabeln 2 Kalß erlampen, 2 irthſch 1295 enten Aftsu 8 verſchie 15 92691 Gerichtsbollzieher in Mannhein. Aelfehrsgratnlattans⸗Fufßebnngskarten. Für e von Neujahrsgratulationen haben bis. zember 1890, Mittags 12 Uhr folgende Perſonen Karten gelöbſt: Herr? tſch, He einrich. Herr Köchler, Architekt. zim, Chriſt. ſr. u. Frau. Director u. Frau. „Jacob. 5 Kaärl, Hemdenfabri⸗ u. Frau. 3 nann, Ingenieur u. Frau, James U. Frau Dr. Joſef u. Frau. 109 u. Pfandbuchs⸗ ig, F. und N. . Julius J. Jacob Wib. unb n, H. Odenheimer, Leopold. „Pvofeſſor. 5 5 Ehr ſtmann, Fried. 5 Or dpenheimer, Hch., E 8. 2. „ Dauß ſr. und Frau.„ Orlemann. „ Deißbel Karl und Frau.„ Paul, Erwin. „ U. Derbl in und d Familie.„ Pfeifſer, Guido. 75„ Pfeiffer, Hch., Güterver⸗ 15 Abditsctok u. 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Gleichzeitig bringe ich zur Kenntniß, daß die, von dem Particulier ⸗Schiffer ⸗Verbande hierauf Bezug habenden Beding⸗ ungen von mir angenommen wurden, ſomit unter deſſen Kontrole geſtellt habe. 8 7 ich mich den Herren iffahrtsintereſſenten ſomit beſtens empfohlen halte, zeichne Zoſe ochachtungsvoll oſe h Bornhofen, Wielhſchet zur Foſn aft zur ſung“ 2 2%0 Eutlaufen ein ger und, weiß und 5 geſcheckt, auf den Namen Flock hörend, kenntlich an Narbe rechten S 5 terblatt. Abzugehen gegen 5 d 92685 555 Bertemongafe, Andenken als Marienthaler, Photogra⸗ hien nebſt Geld enthaltend, von em Schifſchen in Ludwigshafen nach Mannheim verloren. Dem Wiederbringer gute Belohnung. Abzug. D 8, 12, 3. St. 925 Bom Bohnhof, Netkorvorf, dt bis E 1, 9 wurde ein Damen⸗ mantelkragen verloren 2g ben gegen Beloh. daf. 926 92627 Berlbren ane Bor nabel; abzugeben gegen Beloh⸗ belgiſche Authraeitkohlen; Braunkohlen⸗Brickets Marke B. 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