Badiſche Bolkszeituns.) In der Noefliſte Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfſg. monuatlich, ringerlaohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. imel. Poßtanf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colenel⸗Zeile 20 fe. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfs. Eingel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunnheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) J 0 U K I 1. für den Inſeratenthenn⸗ Lelegramm⸗Abreſſe: „Journal Maunheim.““ Serantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Kedakteur Inlius Katz, für den lokalen und prov. Thall üller, Karl Apfel. Rotationsdruck und Berkag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, iſt Eigentbum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Nr. 2.(Aelephen⸗Ar. 218.) Zur gefl. Beachtung. Um vielfachen und bereits ſeit längerer Zeit wieder⸗ holt aus dem Kreiſe der Leſer unſerer Zeitung an uns gelangten Wünſchen zu entſprechen, haben wir uns ent⸗ ſchloſſen, von der ſeither üblichen Art des Vordatirens der Ausgabe abzuſehen und werden demnach von jetzt ab die Nummern des„General⸗Anzeigers(„Mannheimer Journal“) das Datum des Tages tragen, ran welchem ſie zur Ausgabe gelaugen. ..00000 ·.AA ˙ A ²˙1L.n Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Maunhtins gandtlsnttüeht im Jahre 1890. Der am 31. Dez. 1890 ſtattgefundenen Plenar⸗ verſammlung der Handelskammer für den Kreis Mannheim lag der Jahresbericht für das Jahr 1890, ſowohl der gutachtliche wie der thatſächliche Theil zur Berathung vor. Derſelbe wurde einſtimmig angenommen. Aus der Einleitung zu dieſem Bericht ent⸗ nehmen wir folgendes: Das abgelaufene Jahr bietet nach zwei Seiten hin An⸗ laß zu recht erfreulichen Erinnerungen an die Vergangenheit unſeres Platzes. Am 12. September 1890 waren es 50 Jahre, ſeitdem die erſte Eiſenbahnverbindung in un⸗ ſerem Großberzogthum eröffnet wurde und zwar von Mannheim nach Heidelberg und 5 Wochen ſpäter wurde der ebenſoviel Jahren der neue Winterhafen von Mannheim in Anweſenbeit des Grosherzogs Leopold er⸗ öffnet. Ein auch nur kurzer Rückblick auf dieſe 5 Jahrzehnte gewährt ein hocherfreuliches Bild der Entwicklung unſeres Platzes, In welcher Weiſe ſich der Eiſenbahnverkehr un⸗ ſeres Platzes, wie derjenige der nachugrößten zebn badiſchen Stationen entwickelt hat, iſt bekannt. Der Verkehr Mann⸗ heims ſelbſt iſt in den letzten drei Jahrzehnten von 292,251 auf 1,745,996 Tonnen geſtiegen, hat ſich alſo verſechsfacht. Im leßten Jahre iſt Mannhbeims Verkehr aber um mehr als 200,000 Touren größer, als der Geſammtverkehr der nächſtardßten zehn badiſchen Eiſenbahnſtationen zuſammen ge⸗ nommen; dabei iſt nicht zu vergeſſen, daß der don Jahr zu Jahr wachſende Verkebr der heſſiſchen Ludwigsbahn, beſonders auch unter Berückſichtigung der induſtriellen Vor⸗ orte Käferthal und Waldhof, in dieſe Ziffer nicht mit aufgenommen iſt. Berkehr in Tonnen. 1881 1871 1880 1889 Mannheim 292,.251 321.285 836,546 1,745,996 Baſel 45,501 73,608 300,293 294,862 Tarlsruhe(Hptbhf.) 54,159 99,577 134,341 261,366 eidelberg 5 27.592 89,828 126,114 254,350 eiburg 46,107 69,053 122,365 181,575 aghäuſel— 3,881 72,122 105,649 Konſtanz— 11,086 78,179 103,395 Pforzheim 13.989 30,468 59,778 117,493 Kehl 71007 102,863 74,492 104,518 Rheinau—— 71,809 79,381 Waldshut 63,492 37,162 110,378 34,437 Sämmtl. i außer Maunden zuf 321,847 508528 1,149,871 1,537026 Ungleich bedeutender aber als der Eiſenbahnverkehr hat ſich der Schifffahrtsverkehr des Platzes in den letzten 50 Jahren geſteigert. Es iſt der Verkehr von Mannbeim von 1840 bis 1889, wenn wir den erſterwähnten Verkehr gleich 100 ſetzen, auf 1348 geſtiegen. Nehmen wir aber, was nur berechtigt iſt, Mannhbeim⸗Ludwigshafen als einen VBerkeyrsplatz, ſogar von 100 auf 1620; inzwiſchen iſt der Berkehr anderer rheiniſcher Handelsplätze nur im folsenden Verhälmiß gewachſen: Mainz wie 100: 135 Köln„ 100: 163 Duſſeldorf„ 100: 275 Ruhrort„ 100: 480 Dulsburg„ 100:591 endlich aber der Verkehr der Plätze Mainz, Köln, Düſſel⸗ dorf, Duisbung und Ruhrort zuſammen gegenüber dem Verkeyr von Mannhbeim⸗Ludwigsbafen wie 100: 500. Aller⸗ dings mag wogl an dieſer auffälligen Verkehrsverſchiebung zu Gunſten Mannbeim⸗Ludwigshafens im Laufe der Jahre einen reichlichen Antbeil der Umſtand haben, daß die Non⸗ kurrenzirung des Aheins zu beiden Seiten durch mäch⸗ tige einflußreiche Eiſenbahngeſellſchaften, die ſchließlich in die Hände des preußſſchen Staates gelangten, den Schifffahrts⸗ verkehr weit mehr zls früher auf den directen Verkehr zwi⸗ ſchen Rotterdam und Antwerpen mit dem Oherrhein und auf den Verkehr det Montandiſtrikte von Rheinland und Wefifalen in Duisburg und Ruhrort mit dem Sberrbein und Holland beſchränkten. Jedenfalls bleibt aber neben der boch⸗ dankenswerthen Munſſizenz der Großh. Badiſchen Staatsregierung, welche mit weitem Blicke ſchon vor dreißig Jahren die kommerzielle Bedeutung Maunheims für daß geſammte badiſche Land klar erkaunt und dieſer Anſchau⸗ Geleſeuſte und verbrritelt Zeitnng in Maunheim und Umgebung. ung durch die zweckentſprechenden Hafenbauten thatkräftig Ausdruck gegeben hat, noch ein gutes Stück Arbeit und In⸗ telligenz unſerer Bevölkerung übrig, der wir dieſe außerge⸗ Verkehrsentfaltung bis heute herauf zu danken aben. Der einleitende Bericht der Handelskammer weiſt weiter darauf hin, daß das Jahr 1890 einen weiteren wichtigen Markſtein der Entwicklungsgeſchichte von Mannheim bildet, dadurch daß von den Landſtänden beſchloſſen worden iſt, neue grotze Kapitalien in die fernere Vervollkommunng des bieſigen Hafens zu inveſtiren. Vertrauen wir, daß dieſer neue Akt landesväterliche Fürſorge für die„Perle der Häfen des deutſchen Rheins“, wie der jetzige preußiſche Finanz⸗ und Staatsminiſter Herr Dr. Migquel anläßlich des dritten internationalen Binnenſchifffahrtskongreſſes Mannheim bezeichnet hat, ebenſo reichliche Zinſen in den nächſten Jahr⸗ zehnten tragen werde, wie die früheren Zuwendungen zu gleichem Zwecke, Wenn wir nun auf die Berichtsperiode ſelbſt zurück⸗ kommen, ſo müſſen wir zunächſt ſagen, daß die beſorgniß⸗ vollen Worte betreffs der Zukunft, mit denen wir den letzten Bericht einleiteten, nicht ganz ungerechtfertigt geweſen ſind. Immerhin erſcheint wenigſtens das Jahr 1890, wenn es auch in mancher Beziebung hinter ſeinem Vorgänger zurückſteht, von einem alle Erwerbszweige des Platzes zu⸗ ſammenfaſſenden Geſichtspunkte aus beſehen, nicht gerade unbefriedigend. Unſer Getreidehandel hat, ſpeziell in einzelnen Arten, eine etwas lebhaftere Bewegung namentlich in Hafer gezeigt als im Jahre vorher. Die Anfuhren waren etwas ſtärker als in den unmittelbar vorausgehenden Jahren, wenn ſie ſich auch dem Umfange nach mit den früheren Jahren noch immer nicht vergleichen laſſen; daneben war die geim ſche Getreide⸗ ernte an ſich eine gute, die nur leider nicht überall ganz trocken eingebracht werden konnte. Der Berkehr nach der Schweiz iſt wieder etwas gewachſen. Ob es aber überhaupt mehr gelingt, den Verkehr nach der Schweiz in dem früheren Umfange wieder zu eryalten, ſteht angeſichts der rührigen Konkurrenz der italieniſchen Häfen für den Tranſitverkehr über die Alpenpäſſe dahin. Des Weiteren iſt im Hopfenhandel die letzte Ernte nicht nur quantitativ ſehr erheblich geringer, ſondern auch qualitativ leichter wie in 1889 die übergroßen Vorräthe aus der vorigen Ernte ſchufen faſt das ganze Jahr bindurch eine rückgängige Preiskonjunktur. Dazu kam, daß auch England wenig neuen Hopfen kaufte und die Vereinigten Staaten von Nordamerika ſelbſt exportfähig geweſen ſind. In Sämereien(Rothſagt und Luzerne) war das ganze Jahr hindurch ein lebpafter Verkehr, leider nicht durchaus mit zufriedenſtellenden Preiſen. Unſere Müller können das Berichtsjahr im Allgemeinen als ein im Ganzen befriedigendes und normales betrachten, obwohl in dieſem Jahre die Zufuhr norddeutſcher Mehle wenigſtens in Bezug auf Weizenmehl, beſonders im 2. Se⸗ meſter, eine ſtärkere wie im Jahre vorher geweſen iſt. Der Handel in Mehlen, beſonders in Roggenmeblen, entwickelte ſich erſt nach der einheimiſchen Ernte und zwar bei lebhaft ſteigenden Preiſen. Die Lage des Branntweinhandels hat ſich auch in dieſem Berichtsjahre nicht gebeſſert, wenn es auch einige Zeit ſchien, als ob beſſere Verhältniſſe der bisherigen Luſt⸗ lofigkeit Platz machten. Die Branntweinbrennerei dagegen hat auch dieſes Jahr als eine normale Periode ab⸗ geſchloſſen; Gleiches läßt ſich von der Preßhefefabrikation ſagen, die aber mit gedrückten Preiſen zu kämpfen hat. In der Mals fabrikation fehlte es zwar nicht an Auf⸗ trägen; dagegen verminderte ſich in Folge großer Konkurrenz der Nutzen mehr und mehr. Die Bier erzeugung litt dieſes Jahr ſowohl unter der Theuerung der Rohſtoffe wie unter den immer größeren Schwierigkeiten in der Erhaltung des bisherigen Abſatzes, hervorgerufen durch die fortgeſetzte Vermehrung und Vergrö⸗ ßerung der Brauſtätten. Die 1890er Weinernte iſt eine zwar quantitativ be⸗ friedigende, dafür verſpricht ſie qualitativ ein weniger gün⸗ ſtiges Ergebniß. Deſto lebbafter war der Verkehr in älteren Weinen. In ausländiſchen Weinen hat ſich der Abſatz weiter vergrößern können. Unſere Zuckerraffinerie bezeichnet die Berichtspe⸗ riode dank dem günſtigen Preisverbältniß zwiſchen roher und raffinirter Waare als eine durchaus befriedigende. Im Zuckerhandel iſt auf die ſtürmiſche Periode des vorausgegangenen Jahres ein gleichmäßigeres und ruhigeres Geſchäft gefslat. Das Jahr ſchließt mit kleinen Lagern, aber auch mit einer ſehr reichen Rüvbenzuckerkampagne. Auch der Kaffeehandel blieb diesmal von großen Schwankungen früherer Jahre verſchont, es herrſchte ſogar Ende des Jahres darin eine Stille, wie ſie javrelang nicht mehr beobachtet wurde; die Vorräthe an allen Hauptſtapel⸗ plätzen find ſeit einigen Jahren ſehr erheblich zurückgegangen. Der Rückblick auf das verfloſſene Jahr zeigt das Tabak⸗ seſchäft in etwas beſſerem Lichte als in dem voraus⸗ gegangenen Jahr 1889. Trotzdem iſt man weit davon ent⸗ fernt, das Jahr ein wirklich gut⸗s und lohnendes nennen zu dürfen, da der flotte Abſatz der 1889er Tabake nur auf wenige Monate beſchränkt war und zugleich der Nutzen durch die hoben Einkaufspreiſe und das ſtarke Dekalo in enge Grenzen gebannt blieb. Unſere Cigarrenfabriken waren wieder aut be⸗ ſchäftigt. Das Gleiche kann aber nicht von dem Unternehmer⸗ gewinn geſagt werden, angefichts der theueren ausländiſchen Decktabake und des allmählig auftretenden Mangels an ge⸗ nügenden Arbeitskräften. (Schluß folgt.) Freitag. 2 Januar 1891. Aus Stadt und Land. *Maunheim, 2. Januar 1891. Hofbericht. Vorgeſtern Vormittag 10 Uhr nahm der Graßher og den Vortrag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg entgegen und hatte darnach eine Konferenz mit dem Finanzminiſter Dr. Ellſtätter. Hierauf meldeten ſich mehrere Offiziere. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßberzogin trafen um 3½ Uhr aus Königſtein in Karlsruhe ein, um einige Tage bei den Großh. Herrſchaften zu verweilen. Einfuhr von Schweinefleiſch. Nach einer von dem Könialich Italieniſchen Miniſterium des Innern unterm 29. November J. J. erlaſſenen Verordnung iſt die Einfuhr von geſalzenem, geräuchertem oder anderweitig zur Erhaltung hergerichtetem Schweinefleiſch aus Deutſchland nach Italien unter der Bedingung geſtattet, daß die Sendungen von einer amtlichen Beſcheinigung über die erfolgte Fleiſchbeſchau be⸗ gleitet ſind. Zum Stellvertreter des Vorfitzenden der Kammer für Handelsſachen am hieſigen Landgerichte wurde an Stelle des unter Verleihung des Titels Finanzrath zum Koll⸗gial⸗ mitglied bei der Steuerdirektion ernannten Landgerichtsraths Tröger Landgerichtsrath Düringer hier ernannt. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunheim von der 51. Woche von 1890(14. Dez. bis 20. Dez.). An Todes⸗ neſachen für die 30 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Fällen Maſern und Rötheln, in— Jalle Scharlach, in 2 Fällen Diphtherie und Croup, in — Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Falle Kindbettfieber(Puerperalfieber), 6 in Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 6 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in— Falle akute Darmkrankheiten,(in— Fällen Brechdurch⸗ fall) In 16 Fälten ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In — Faällen gewaltſamer Tod. Kinder bis 1 Jahr—. * Bauernregeln für Jannar. Ein ſchöner Januar bringt uns ein gut Jahr.— Jannar warm, daß Gott ex⸗ barm!— Wenn Gras wächſt im Jauuar, wächſt es ſchlecht das ganze Jahr.— Nübel im Januar macht ein naſſes Früh⸗ jahr!— Sind die Flüſſe klein, gibt es guten Wein.— Am 10. Januar Sonnenſchein, bringt viel Korn und Wein.— Wie das Wetter um St. Vincent war, wird es ſein das ganze Jahr.— Schönes Wetter bringt Gewinn, merk Dir das in Deinem Sinn.— St. Paul ſchön mit Sonnenſchein, bringt Fruchtbark-it an Getreide und Wein. »Die Winterſaat hat, wie aus den vom Lande ein⸗ treffenden Mittheilungen übereinſtimmend hervorgeht, unter der gegenwärtigen Kälte infolge des Fehlens der ſchützenden Schneedecke ſehr zu leiden. Das gleiche ſoll bezüglich der Weinberge der Fall ſein. Ein Gutes habe die gegenwärtige ee zwar, nämlich die Vernichtung des vielen Un⸗ geziefers. *Sylveſternacht. Auch in dieſem Jahre herrſchte am Sylveſterabend und in der Sylveſternacht ſowohl in den Straßen der Stadt als in den hieſigen Wirtyſchaften ein reges Leben und Treiben. Allüberall wurden Feuerwerks⸗ körper losgelaſſen, Schüſſe abgefeuert, trotzdem dieſe Hand⸗ lungen verboten ſind. Den Gipfelpunkt erreichte das Getriebe natürlich in der zwölften Stunde. Niemals wirg wohl die Uhr ſo oft gezogen, als in der letzten Stunde des Jahres, namentlich, wenn der große Zeiger die erſte Hälſte ſeines Rundlaufes überſchritten hat. Erwartungsvoll blicht Jeder immer und immer wieder auf ſeine Uor— nun fehlen nur noch einige Minuten— jetzt ſchnell die Gläſer mit dem Punſch, Wein oder Bier bis zum Rande gefüllt, damit das neue Jahr würdig angetrunken werden kann— die Uhr holk zum Schlage aus, noch einige Sekunden— jetzt iſt der letzte Schlag verklungen—„Proſit Neujahr! Wir bleiben auch im Neuen die Alten!“ u.. w. tönt es in den Straßen und in den Wirthſchaften, im Familienkreiſe, auf allen Seiten folgen die üblichen Umarmungen, Küſſe u.. w.—, von den Thür⸗ men der Kirche ſchallt feſtliches Geläute— das neue Jahr hat ſeinen Einzug gehalten, allſeits auf das Feſtlichſte be⸗ grüßt und bewillkommnet.„Was wird es Dir bringen?“ ſo hat ſich gewiß faſt ein Jeder im Stillen gefragt, als das feierliche vom Kirchtburme erſchallende Glockengelzute den Anfang des neuen Jahres verkündete:„Glück oder Unglück! reude oder Leid!“ Möge es in ſeinem Fullhorn für unſere Leſer nur Gutes bringen, das iſt unſer Wunſch und mit die⸗ ſer Hoffnung rufen wir unſern freundlichen Leſern nochmals ein fröhliches„Proſit Neufahr! zu.““ *Der Neckar iſt jetzt nahezu in ſeinem ganzen Laufe zugefroren. Während des geſtrigen Tages machten ſich hier viele Hunderte von Perſonen das Vergnügen, denſelben zu 710 was ohne jede Gefahr bewerkſtelligt werden ann. *Der Rhein geht jetzt auch bei uns überaus ſtark mit Treibeis. Mächtige Schollen treiben auf dem Strome enk⸗ lang und der Ueberfahrtsverkehr zwiſchen hier und Ludwigs⸗ hafen kann nur mit Mühe aufrecht erhalten werden. Vom Ryein liegen folgende Meldungen vor: Nlerſtein, 31. Dez. Nachdem in Folge der Kälte der Rhein ſtarkes Treibeis brachte, hat ſich dasſelbe geſtern Mit⸗ tag oberhalb Oppenheim feſtgeſtellt. Mainz, 1. Jan. Der Rhein geht hier dermaßen mit Eis, daß die Trajectboote kaum noch durchkommen. Außer den Gütertrajecten ſind auch die fliegenden Nähen oberhalb und unterhalb außer Betrieb geſtellt. Bei dem niederen Waſſerſtande iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß ſich das Eis von St. Goar bis hier ſiellt. Das Waſſer iſt eben ſo flach, daß ſich das Eis vor der Brücke auf den Grund feſtſetzt und zwar auf der Kaſteler Seite; wenn man mit dem Trajeetſchiffe fährt, kann man in Folge der Klarheit des Waſſers und der geringen Tiefe bis auf den Grund ſehen. Spever, 31. Dez. Die Schiffbrücke iſt hente Vor mittag abaefahren worden. Der Eisgang iſt ſo ſtark, daß (Das„Mannheimer Journal!“ 2. Seite. Generat⸗zuanzeiger. MNannheim, 4. Fanus. es als ei Wagniß angeſehen werden muß, mit einem Nachen das jenſeitige Ufer erreſchen zu wollen. Das Boot Speyer II bugfirte auch heute wieder die Joche in den Hafen, in dem das Eis zerſchlagen werden mußte. Auf der badiſchen Seite iſt das Waſſer ſo ſeicht, daß mehrere Joche am Boden feſt⸗ ſind und daher nicht in den Hafen gebracht werden onnten. Linz, 31. Dez. Seit 10 Uhr heute Vormittag hat ſich das Treibeis bei Unkel geſtellt und ſteht bis Remagen. Hier iſt der Rhein noch offen, treibt jedoch große Eisſchollen. Bonn, 1. Jan. Der Eisgang des Rheins hat ſich zwiſchen Unkeſ und Remagen geſtellt, was ſeit 1843 nicht mehr vor⸗ gekommen iſt. Antwerpen, 1. Jan. Infolge des fortdauernden Froſtes iſt der Rand der Schelde ſo gefährlich geworden, daß der Vootſenverein beſchloſſen hat, keine Lootſen weiter zu ent, ſenben. Größere Dampfboote, welche verſucht haben, den Fluß hinauf zu fabren, haben nach Vlieſſingen zurückkehren müſſen. Der„Precurſeur“ meldet, daß der Dampfer„Prinzeſſin Louiſe im Middelgat mit zerbrochener Schraube liegt. *Ein nicht ſehr augenehmrr Schlafgenoſſe. Kommt da ein Geſchäftsreiſender ziemlich ſpät des Abends müde in der Wirthſchaft eines nahen Dorfes an, und nachdem er ſich ſo gut als möglich mit Speiſe und Trank gelabt, wird er dom Wirthe in ein Schlafzimmer geleitet, woſelbſt ſchon ein anderer Gaſt im Bette lag, indeß ſein Licht noch nicht ansgelöſcht hatte; der neue Reiſende konnte deßhalb den gewünſchten Schlaf nicht finden. Trotz mehr⸗ fachen Anrufens löſchte der erſte ſeine Kerze nicht aus, ſon⸗ dern verhielt ſich ganz ruhig, ſo daß dieſe noch am folgen⸗ den Morgen bhraunte. Der Reiſende kommt unwillig zum Frühſtück herab und meldet dies ſonderbare Beuehmen der Winhin ſich dabei wegen der ſchlechten Nachtruhe beſchwer⸗ end.„Ja ja“, erwiderte dieſe, könnte der Großvatrr noch⸗ mals ein Licht ausblaſen, der iſt ja todt, heute wird er be⸗ graben. Das war ſeine Todtenkerz* dDie Kuglücksfälle durch Erfrieren werden ſich zei der jetzt herrſchenden ſtrengen Kalte, die trotz aller Ver Baberumgen Falbs und anderer Wetterpropheten vermuthlich moch längere Zeit andauern wird, wieder mehren, und es iſt deßhalb am Platze, auf die einzig richtige Art der Belebungs⸗ werſuche bei Erfrorenen hinzuweiſen. In ſehr zahlreichen Jallen iſt das in dem ſtarren Körper noch leiſe glimmende Jünkchen Leben gänzlich ausgelöſcht worden dadurch, daß man die Erfrorenen plötlich aus der Kälte in die Wärme brachte. Am beſten iſt es einen Erfrorenen zunächſt in der Kälte zu laſſen, ihn eine kurze Zeit in Schnee zu packen oder mit Schnee „der auch mit Eiswaſſer auf Geſicht, Bruſt, Beinen und Armen zu reiben. Wenn dies etwa 10 Minuten geſchehen iſt, transportire man ibn vorſichtig in ein gauz kaltes Zimmer, bringe ihn wombglich in ein kaltes Bad, reibe ihn in dem⸗ ſelben aß oder ſchlage ihn in ein kalt angefeuchtetes Leintuch u, um ihn mit demſelben abzureiben. Dann trage man den Verunalückten in ein wärmeres Zimmer, waſche Arme, Beine and Bruſt mit Branntwein und wickele ihn in ein wollenes Tuch ein. Zeigt ſich jetzt Atzmung und Pulsſchlag, ſo flöße man etwas Wein, Brauntwein oder Kaffee ein und bringe Iu ins Betk. Dieſe Wiederbelebungsverſuche haben oſt noch fola, weun der Verunglückte längere Zeit als bereits Er⸗ frorener in der Kälte gelegen hat. Streit. Ueberm Neckar gerietben vergangene Nacht eine Unzabl Burſchen in 0 Streit, wobei das Meſſer wieder eine ſwielte. 4 Perſonen wurden theils ſchwer, V en, r einen lebens n Sti davonteng. ga bg ö r wetzinger Vorſtad 0 ein 20 Fahre alter it ei iſtole d 5 mit einer Piſtole den kleinen Finger Muthmaßliches Wetter am Samstag den 3. Jan. Der geſtern angekündiate Luftwirbel aus dem Norden tritt nunmehr deutlich in die Erſcheinung und hat ſeine Vor⸗ voſten bis uach Mittelffandinavien und Finnlaud vorgeſchoben, weshalb der ſtern des Hochdrucks bi ngt wurde. Gleichzeitig hat auch die bis nach Ungarn herabge⸗ dwũ 1 5 f ade d im Golf non Biskata erheblich zugenommen und beide reſſtonen, — die im Norden als die im Südweſten find von er⸗ licher Wärme begleitet, ſo daß in Petersburg am Neu⸗ kahrzt ſein dürfte, während in Cler⸗ uont(Südfrankreich) de rmymeter heute 10„ Waärme anzeigte. Die bei uns herrſchende Kälte wird dem⸗ Berminderung erfahren und ſchließzlich au der von 2 Luſtwirbeln in die Mitte 5 Bothdeng verſchwinden. Demgemäß iſt am Samstag bei ſletig zuneh⸗ atur auch wachſende Bewölkung jedoch ohne Gder doch nur mik ſehr nnerheblichen Niederſchlägen, am falls kein Rückschlag eintritt— dagegen Thauwetter, 1 15 ohne erhebliche Niederſchläge in Ausſicht zu iſche Berb d . er Station Mann Thermmaster Varnmeter⸗ Windrüctung-)?] Höchte und niederſte Tem⸗ und i Fellins und peratur des um I Ten endt Starke Marimum Mmimum 788.8 10.0—1N7 8 7—.4 10.8 Wibpifle; 1 85 2; etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grsafherissthunt. e 31. Dez. Die feierliche Einweihung des neuen Rathhausſaals fand geſtern Abend unter Anweſenheit des Stadtverordnetencollegiums und der Mitglieder des Bürgerausſchuſſes ſtatt. * Karlsrutze, 30. Dez. Wie ſeit einer Reihe von Jahren, hat der Stadtrath der Reſidenzſtadt Karlsruhe der hieſigen Schutzmannſchaft auch dieſes Jahr am Jahresſchluß wieder in dankenswertheſter Weiſe Gratifikationen 512 ihre Mit⸗ wirkung bei Aufſtellung verſchiedener Wählerli ten, ſtatiſtiſchen Arbeiten, wie Vornahme der Volks⸗ und Viehzählung u. a.., und zwar im Betrag von zuſammen 1542 M. bewilligt. Sulzfeld, 30. Dez. Im Sulzfelder Steinbruch wurde heim Abräumen der 16 Jahre alte Karl Beiſel und der 18 Jahre alte Wilhelm Antritter, Waldhütersſohn, von einer großen Maſſe Erde verſchüttet und todt ausgegtaben. Ferner ſind Aug. Dünkel und Jakob Meergraf, beide noch ledig, ſchwer verwundet. Der kraurige Fall mahnt wiederum zu grbßerer Vorſicht bei derartigen Arbeiten, Freiburg, 29. Dez. Auf den Carneval 1891 ſoll wieder einer jener großen Faſchingszüge veranſtaltet werden, welche noch von den 80er Jahren her in beſter Erinnerung ſind. Es hat ſich zu dieſem Zweck von Seiten mehrerer Mitglieder der Concordia ein Comite gebildet, welches die Sache in die Hand genommen bat. Pfälziſch-eſſiſche Rachrichten. Ludwigshafen, 31. Dez. In unſerer Stadt iſt gegeu⸗ wärtig lt.„Pf. Pr.“ ein Projekt im Werden begriffen, das für dieſelbe binſichtlich ihrer baulichen Weiterentwicklung von großer Bedeutung ſein dürfte. Die Gebrüder Giulini ſollen nämlich beabſichtigen, ihre ausgedehnten Fabrikanlagen für chemiſche Fahrikate aus der Stadt Ludwigshafen hinaus und auf Mundenheimer Gebiet zu verlegen. Die alten Anlagen befinden ſich hinter der proteſtantiſchen Kirche, alſo mitten in der Stadt. Durch dieſe Verlegung würde in ſchönſter Lage der Stadt ein neues Bauterrain für Wohnhäuſer erſtehen, welches in einer Ausdehnung von 30,000 Quadratmetern ein vollſtändiges Quadrat bildet. * Ludwigshafen, 30. Dez. haltsſperre über eine Anzahl hieſiger Lehrer der Volsſchule Die Verhängung einer Ge⸗ wird hier vielfach beſprochen. Wie bekannt, hat vor Kurzem unſer Stadtrath ein neues Gehaltsregulativ beſchloſſen, welches auch für die Lehrer eine Gehaltserhöhung brachte, zugleich fand aber auch eine theilweiſe Vermehrung der im Turnen beſtehenden Unterrichtsſtunden um eine Stunde in der Woche ſtatt. Unſer Stadtrath glaubte, daß dieſe Gegenleiſtung von Seiten der Lehrer nichts Unbilliges enthalte; anders war die Mehrzahl der Lehrer geſinnt; dieſe machten nun, wie ebenfalls bereits berichtet, eine Eingabe an das Kgl Bezirks⸗ amt, worin ſie ſich über den Stadtrathsbeſchluß beſchwerten. Von dieſer Behörde ging die Eingabe an das Bürgermeiſter⸗ amt zur Rückäußerung und die Folge war, daß der Bürger⸗ meiſter den Unterzeichnern den Gehalt bezw. die Zulage ſperrte bis zum Austrag der Sache. *Neuftadt, 30. Dez. Am Samſtag Morgen hatte die Frau eines Taglöhners in der Landſchreibergaſſe ihre Be⸗ hauſung verlaſſen. Drei Kinder von denen das älteſte vier Jahre zählt, ließ ſie zurück. Die zwei älteſten Kinder ge⸗ riethen an die Zündhölzer und ſetzten bei ihrer Spielerei die am Ofen zum Trocknen aufgehängten Schürzen und Windeln in Brand. Es drohte die Gefahr, daß auch das naheſtehende Bett von den Flammen erfaßt wurde und das Hiuger Kind, das im angrenzenden Kämmerchen lag, in dem ichten Qualm erſtickte, als Nachbarn aufmerkſam wurden und durch ihr Eindringen die ohne Aufſicht verbliebenen Kleinen retteten. Neuſtadt, 31. Dez. In der geſtrigen Stadtraths⸗ ſitzung begründete der Spitalarzt Herr Dr. Köl ſch ſeine gegen das zu errichtende Sanatorium gerichtete Stellung⸗ nahme wegen der hohen Koſten deſſelben, ſowie ſeine gepflo⸗ genen Unterredungen mit Mediceinalrath Dr. Karſch in Speyer und mehreren Heidelberger Profeſſoren, die ebenfalls ſeiner Anſicht huldigen. Zwei hieſige Aerzte leiſteten ihm bei der kürzlich vorgenommenen Koch'ſchen Impfung bereit⸗ willigſt Dienſte und werden auch ferner behilflich ſein. Der Stadtrath beſchloß, zwölf neue Betten für tuberenloſe Kranke aufzuſtellen. Jeder Kranke aus Neuſtadt kann im Spital Aufnahme finden, hingegen aus dem Diſtriet nur ſolche, zu deren Annahme daſſelbe verpflichtet iſt. *St. Jugbert, 30. Dez. Der verheirathete Bergmann Jakob Klahm aus Rohrbach iſt geſtern in der hieſigen Grube verunglückt, wobei er ſchwere Verletzungen erhielt. * Auerbach a. d.., 30. Dez. Vom Blitzzug über⸗ fabren wurde heute zwiſchen Auerbach und Bensheim der Hülfsbahnwärter Möckel dahier. Dem Verunglückten, der auf der Stelle todt blieb, wurde ein Stück vom Kopf, beide Beine und ein Arm abgeriſſen. Möckel binterläßt eine Wittwe und fünf, zum Theil noch unverſorgte Kinder. „ Mainz, 31. Dez. Von der Diphteritis wurde ein 11⸗ jähriger Junge ſo heſtig ergriffen, daß alsbald der Kehl⸗ kopfſchnitt vorgenommen werden mußte, um die Gefahr der Erſtickung abzuwenden.— Einen Mord und Selbſtmord plante geſtern Abend ein funger Geſchäftsmann, deſſen Fami⸗ lienverhältniſſe viel zu wünſchen übrig laſſen. Er wollte nebſt ſeinem Töchterchen vor dem Holzthor in den Rhein ſpringen, wurde aber von Leuten, welche das Angſtgeſchrei hörten, an der Ausführung ſeines Planes ge⸗ indert. Gerichtszeitung. Mannheim, 31. Dezbr.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichts⸗Direktor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dietz. ) Der 17 Jahre alte Taglöhner Adolf Michael Lau⸗ inger von Mannheim iſt geſtändig, in der Nacht des 21. Nopember d. J. in der Wirthſchaft Zum Lurxhof“ hier ein⸗ geſchlichen zu ſein und daſelbſt 65 Mark aus der Kaſſe ent⸗ wendet zu haben, ferner, im ſelben Monat ebenfalls Nachts in den Keller des hieſigen Reſtaurants„Kaiſer Friedrich“ mit einem Revolver bewaffnet eingedrungen zu ſein; einen Diebſtahl hat er dortſelbſt jedoch nicht ausführen können. Zuvor hat er auf ähnliche Weiſe im Hauſe der Wittwe S. in Oberndorf 80 Mark entwendet, was der Augeklagte gleich⸗ falls zugibt. Das Urtheil lautet unter Annahme mildernder Umſtände und des Strafmilderungssrundes der Jugend auf 3. Jahre Gefängniß.— 2) Auf Freiſprechung erkennt der Gerichtshof für den des Betrugs angeklagten 47 Jahre alten Tüncher Karl Marx in Mannzeim. Derſelbe wollte im November v. J. in einem Metzgerladen J 3, 8 hier ein halbes Pfund Fleiſch entnehmen und erbot ſich dafür bis zum fol⸗ genden Tage Credit, den man ihm jedoch nicht gewährte; dielmehr legte man dem Angeklagten die Abſicht unter, er habe das Fleiſch überhaupt nicht bezablen wollen, und zeigte ihn darauftin an. Vertheidiger des Angeklagten war Rechtsan⸗ walt Dr. Düihrenheim.— 3) Im Februar d. J. ſtahl die 17 Johre alte, ſchon mehrfach beſtrafte Dienſtmagd Karo⸗ line Kübler von Weſternach einem Dienſtmädchen in Heil⸗ bronn mehrere Kleidungsſtücke, einen Regenſchirm und einen Geldhetrag von 3 Mark. Ferner entwendete ſie im Novemb. dem Kellner eines hieſigen Gaſthauſes, in welchem ſie als Dienſtmagd angeſtellt war, eine goldene Taſchenuhr. Die Angeklagte erhält deßhalb unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände 4 Monate, 3 Wochen Gefängniß, wovon 3 Wochen durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten.— 4) Die 31 Jahre alte Fabrikarbeiterin Barbara Froſch geb. Eh⸗ ringer von Schrauenheim, deren Mann ſich ſchon mehrere Jahre im Geföngnis befindet, hat hier in Mannheim für ein von ihr geborenes uneheliches Kind den Geburtsſchein auf den Namen Ehringer ausſtellen laſſen. Eine wiſſentliche Ur⸗ kundenfälſchung, deren die Genannte deßhalb beſchuldigt war, kann der Gerichtshof hierin jedoch nicht erblicken und erkennt deßhalb auf Freiſprechung.— 5) In der Nacht vom 13. zum 14, Nov. in P 5 hier eine Sturmlaterne ſich widerrechtlich angeeignet zu haben, ſind die Taglöhner Wilhelm Sieg wart, 28 Jahre alt, ſchon beſtraft, Leonh. Kbolhaas, 26 Jahre alt und J. Gabriel, 21 Jahre alt, beſchuldigt. Letzterer wird freigeſprochen, während Singwart zu 2 Monaten 2 Wochen und Koolhaas zu 3 Wochen Gefängniß unter Annahme mil'⸗ dernder Umſtände verurtheilt werden.— 6) Die Berufung der Wittwe Margarethe Sauer, geb. Goldſchmitt, Wirthin eines hieſigen Gaſthauſes, die vom hieſigen Schöffengericht wegen Berabreichung von Getränken nach gebotener Feier⸗ abendſtunde 1 10 Mk. Geldſtrafe verurtheilt worden war, wird verworfen.— 7) Gleichfalls verworfen wird die Be⸗ rufung des hieſigen Hausbeſitzers Ludwig Gebhard, dem vom Schöffengericht wegen Beſchimpfung eines Dienſtmädchens 30 Mk. Geldſtrafe diktirt worden ſind.— 8) Wegen gegen⸗ ſeitiger Beleidigung(Streitigkeiten in einem hieſigen Laden betreffend) hatten der Kurzwgarenhändler Helurich Halb⸗ reich und Frau Bruhrein von hier beim Schöffengericht Klage und Widerklage erhoben, was nur zur Verurtheilung Halbreich's in ſämmtliche Koſten führte, während im Uebrigen die Beleidigungen als compenſirt betrachtet wurden. Halb⸗ reich legte gegen dieſes Urtheil Berufung ein, die jedoch heute verworfen wird. Mannheim, 31. Dez.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung:) Hermann Goö tz, Inſtallateur von hier, wurde wegen Körperverletzung mit einer Geldſtrafe von 20 Mark belegt.— 2) Leonhard Her bold, Barhier bier, wurde wegen Körperverletzung zu einer Gefängnißſttafe von 3 Mongaten verurtheilt.— 3) Gegen Handelsmann Hermann Kälbermann von Grogßeicholz⸗ heim wurde wegen Uebertretung des 8 51 des.⸗Str.⸗G.⸗B. eine Geldſtrafe von 20 Mark ausgeſprochen.—) Taglöhner Georg Reichenbach, Taglöhner Joſeph Boſſert und Taglöhner Jakob Klar, Alle von hier und angeklagt der Körperverletzung. Die beiden Erſteren erhielten eine Ge⸗ fängnißſtrafe von je 3 Monaten, Letzterer wurde freigeſpro⸗ chen.— 5) Dem Taglöhner Ludwig Leibreich II. aus Ketſch wurde wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 1 Woche zuerkannt.— 6) Taglöhner Jakob König von Mut⸗ terſtadt, Taglöhner Jakob Bender von Gerolsheim und Taglöhner Nikolaus Walter von Merlenbach, ſämmtliche angeklagt des Widerſtands und Ruheſtörung. König wurde zu einer Gefängnißſirafe von 4 Wochen und zu einer Haft⸗ ſtrafe von 2 Wochen Bender und Walter zu einer Gefäng⸗ nißſtrafe von je 3 Tagen und zu einer Haftſtrafe von je 4 Tagen verfällt.— 7) Dem Zimmermann Georg Zim⸗ mermann von Schwarzach wird wegen Unterſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen auferlegt.— 8) Maurer Franz Riehm von Mörſch erhielt wegen Unterſchlagung 2 Monate Gefängniß.— 9) Johann Bernhard Bach, Schreiner von Großrinderfeld, erhielt wegen Sachbeſchädig⸗ ung eine Geldſtrafe von 5 Mark. In 5 Fällen erfolgte Freiſprechung der Angeklagten. 2 Fälle wurden ausgeſetzt, in 1 Falle unterwirft ſich der Angeklagte der bezirksamtlichen Strafverfügung. Eagesneuigkeiten. — Frankfurt, 31. Dez. Der Redakteur der ſoz.⸗dem. Volksſtimme, Hoch, wurde wegen Beleidisung des Stagts⸗ anwalts durch die Preſſe zu 400 Mk. Geldbuße verurtheilt. — Hamburg, 31. Dez. Der Buchhalter des Altonger Krankenhauſes iſt wegen Verdachtes großartiger Betrügereien verhaftet worden. Die unterſchlagenen Summen betragen angeblich dreißigtauſend Mark. — Berlin, 1. Jan. Die Rettung von fünf Menſchen aus hoher Lebensgefahr hat die Feuerwehr noch am letzten Tage des Jahres 1890 zu verzeichnen. In der zweiten Etage des Hauſes Oranienſtraße 15 kam ein gefahr⸗ drohender Brand aus. In der bezeichneten Etage befindet ſich ein Zimmer mit ſeparatem Eingange, deſſen beide Fenſter nach der Mariannenſtraße zu gelegen find. Das Zimmer dient dem Agentur⸗ und Kommiſſtonsgeſchäft von Herbſt u. Cie. als Comptoir und zum Theil auch Lagerraum und iſt von der anſtoßenden, zwei Treppen rechts belegenen Wohnung abgetheilt, indem man die Verbindungstbürzauf beiden Seiten durch eine ſogenannte Tapetenwand erſetzt hat. Kurz vor 12 Uhr Mittags nahmen Hausbewohnen einen intenſiven Brand⸗ geruch und dichten Qualm wahr, welcher nach und nach das Treppenhaus erfüllte. Längere Zeit ſuchte man nach dem Ur⸗ ſprunge dieſer Erſcheinung und alarmirte ſchließlich, als der Qualm in beſorgnißerregender Weiſe zunabm, die Feuerwehr. Bei Ankunft derſelben war der Treppenflur dermaßen ver⸗ qualmt, daß au ein Paſſiren der Treppen nicht mehr gedacht werden konnte. Diejenigen Bewohner der 3. und 4. Etage, welche ſich nicht mehr batten in Sicherheit bringen können, empfingen die Feuerwehr mit lauten Hilferufen, Bald ermit⸗ telte man, daß der Rauch aus dem oben bezeichneten Zimmer, dem Komptoir der Firma Herbſt u. Cie. drang. Da jeder Augenblick koſtbar erſchien, breitete man vor der Front des Hauſes die Pralldecke aus, zumal mehrere der gefährdeten Bewohner ohnehin ſchon Miene machten, in ihrer Todesangſt auf das Straßenpflaſter hinab zu ſpringen. Kaum war dies geſchehen, als guch ſchon eine Frau Wunderlich, welche in der dritten Etage wohnt, ſich in die ſchützende Decke hinab⸗ ſtürzte. Sie kam unverſehrt an, wenn auch die Angſt und Aufregung die ohnehin kränkliche Frau ſehr alterirt haben. Nächſtdem langten Frau Bieberſtein und ihr ſechsjähriges Töchterchen wohlbehalten auf der Decke an. Als vierte und fünfte Rettung auf dieſem Wege gelang diejenige der beiden Wittichſchen Kinder, deren jüngſtes im zarten Alter von neun Monaten ſteht. Die Kleinen waren in Betten ꝛc. verpackt und haben auf der gefährlichen Luft⸗ reiſe ebenfalls keinerlei Schaden erlitten. Die Mutter der Kinder verblieb mit ihrem Schwiegervater in der Wohnung, bis Feuerwehrleute in ihre Wohnungen drangen und Beide über die Treppen hinweg in Sicherheit brachten, ebenſo ſechs Perſonen, welche vier Treppen links wohnen, darunter ein Kind der Kulnick ſchen Eheleute, welches bereits halb erſtickt war, jetzt aber ſich außer Lebensgefahr befindet. Die vier Treppen links wohnenden Miether, nenn an der Zahl, retteten ſich dadurch, daß ſie durch die Fenſter auf das Dach des Nebenhauſes kletterten; unter denſelben befand ſich eine Frau Zerbſt mit ihren fünf Kindern, deren jüngſtes erſt ein halbes Jahr alt iſt. Das Feuer ſelbſt wurde bald gelöſcht. — Wien, 1. Jan. Am letzten Tage des Jahres fand hier zwiſchen dem öſterreichiſchen Botſchafter in London, Grafen Franz Deym und dem Legationsſekretär dieſer Botſchaft, Grafen Lützo w, ein Piſtolenduell ſtatt, welches unblutig verlief. Die Herausforderung des Lega⸗ tionsſekretärs an ſeinen Chef erfolgte bereits vor länge rer Zeit in London in Folge emes außeramtlichen Konfliktes. Die Gräfin Lützow ſoll vom Botſchafter brüskirt worden ſein. Von einflußreicher Seite wurde anfangs geltend ge⸗ macht, daß der Botſchafter mit dem ihm untergebenen Lega⸗ tionsſekretär ſich nicht ſchlagen dürfe, indeſſen wurden dieſe formellen Schwierigkeiten, welche im duellfeindlichen England ſich noch ſteigerten, beſeitigt. Beide Herren kamen erſt vor kurzer Zeit von London nach Wien, um das Duell auszu⸗ fechten, womit der Konflikt ſeinen Ausgleich gefunden hat. — London, 31. Dez. Der portugieſiſche Dampfer„Luſi⸗ tania“ ſcheiterte bei Sagres(Portugal); der engliſche Dampfer„Ferndale“ iſt bei Lopez an der weſtafrikaniſchen Küſte gänzlich aufgebrannt. Alle an Bord befindlichen Per⸗ ſonen wurden gerettet. — Newyork, 31. Dez. In Bethlehem(Pennſylvanien) iſt ein 82 Jahre alter Deutſcher Heinrich Lutz verhaftet worden unter der Anſchuldigung, vor vielen Jahren in Deutſchland eine Familie ermordet zu haben. Die Polizei begründet dieſe Anſchuldigung mit einem Geſtändniß welches ein Mitſchuldiger in Deutſchland auf ſeinem Sterbebette ab⸗ gelegt habe. Lutz wird an die deutſchen Behörden ausge⸗ liefert. Verſchiedenes. — Wie nach dem Ende des dreißigjährigen Keieges. Rudolf, Graf von Sulz, Landvogt zu Hägenau, ein Katholik, über ſeine Ehe mit einer Proteſtantin, der verwittweten Gräfin von Hagenau dachte, erweiſt, ein immerhin beachtens⸗ werthes Zeichen der Zeit, folgende Urkunde, deren Wortlaut man uns mittheilt:„Ich, Rudolf, Grave von Sulz, ver⸗ ſprich bei meiner gräflichen Ehre, oder der Teufel ſoll mich holen! daß ich meine künftige Gemahlin bei 115 Religion pleiben laſſen, auch im wenigſten zu Abfall Keinen Anſaß geben will. Ich habe droben zwei Biebeln; hat ſie nicht geuug daran, ſo will ich ihr noch zwei kaufen; ſie leſe nur fleißige und tapfer darin. Zudem nehme ich ihren Leip und nicht ihre Seele. Ich pleib bei meiner Religion, darin ich von Jugend auf erzogen bin. Will ſie nich, in den Himmel, ſo ſoll ſie zur Höll.“ — Eine ſchwarze Liebe. Ein im Weſten von Berlin wohnender Kaufmann P. befand ſich im verfloſſenen Sommer mit ſeiner Frau und einer ſchon etwas ültlichen Tochter bei ſeinem in Ehicago lebenden Bruder zu Beſuch. Hier lernte die romantiſch augehauchte„unge“ Dame einen in einem dortigen Handelshauſe angeſtellten Negey kennen und verliebte ſich in ihn Naturlich waren die Elteln mit der Wahl ihres Kindes nicht einverſtanden und zogen es vor, bald nach Deutſchland zurückzukehren. Zwiſchey den beiden Liebenden beſtand aber ein lebhafter Briefwechſel der dahin führte, daß der ſchwarze Liebhaber vor etwa 14 Tagen in Hamburg ein Seneral⸗Anzeiger. 8. Sette. Mannheim, 2. Januar. traf, in ſeiner Begleitung ein ihm befreundeter Deutſch⸗ Von Hamburg aus ſollte die Entführung der — rikaner. Geliebten bewerkſtelligt werden und Alles ging auch nach Wunſch. Frl. P. entfloh vor etwa zehn Tagen aus dem elterlichen Haufe, nicht ohne vorher ihr großmütterliches Erbe im Betrage von etwa rund 7000 M. in guten Papieren mit ſich genommen zu haben. In Hamburg traf man ſich, der „Freund“ wurde damit betraut, die Obligationen der Durch⸗ gegangenen bei einem dortigen Bankier in baares Geld um⸗ zufetzen; er that dies auch, kehrte aber nicht mehr in das Gaſthaus zurück, ſondern zog es vor, mit dem Gelde ſpurlos zu verſchwinden. Das von Baarmitteln entblößte Paar mußte den Schwiegerpapa aus Berlin telegraphiſch herbeirufen, der ſein Töochterchen wieder mit nach Hauſe nahm, während der chwarze Liebhaber nach Amerika zurückſpedirt wurde. — Ein gutmüthiger Bürger aus einer Stadt am Niederrhein fuhr auf dem Dampfboot. Er hatte mehrere Stunden Weges gemacht, es verlangte ihn nach Ruhe. In der Kafüte aher waren Bänke und Seſſel beſetzt; ein Eng⸗ jänder hatte hier für ſich mehrere Plätze eingenommen. Er lag der Länge nach auf der weich gepolſterten Bank, hatte unter jedem ſeiner Füße einen Seſſel, ſtemmte den rechten Arm auf einen dritten und las gleichmüthig die Zeitung. Der biedere Rheinländer bat drei⸗, viermal höflich den Fremden, ihm auch ein Plätzchen zu gönnen. Der Engländer aber wür⸗ digte den Deutſchen keiner Antwort. Nicht fern davon ſtand ein Müblheimer Schiffer; ruhig trat dieſer vor und ſagte zu dem Rathloſen:„Mit dem müßt Ihr engliſch ſprechen, ſonſt perſteht er nichts!“ Darauf packte er den Zeitungsleſer ge⸗ laſſen beim Kragen, hob ihn in die Höhe, ſetzte ihn auf einen Plaß und ſagte dazu kurz und bündig:„Jes!“ Der Sohn Albions riß die Augen auf, aber er blieb 1 ſitzen, wie er Aane und der Andere fand jetzt auch ſeinen beguemen agz⸗ Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Der Sylveſterabend iſt auf der Bühne unſeres Theaters entſprechend ſeiner Bedeutung theilweiſe ernſt, theils humori⸗ kiiſch begangen worden, Aberdies wurde den kleinen und großen Kindern das W Schaugepränge der„Puppenfee“ wieder einmal vorgeführt. Das ernſte Charaktergemälde„Die Neujahrsnacht“ von Benedix verfehlte ſeine tiefgebende Wirkung auch diesmal nicht. Die Herren Neumann und Jacobi waren in Sprache und Haltung zwei würdige Ver⸗ treter ihrer Rollen, Herr Baſſermann erfreute durch den gemüthpollen Ton ſeiner Rede Fräulein v. Dierkes, Frau Jacobi und Herr Grabl 1. ibre Parthien diskret, und auch die kleinen„Darfßeller“ Beinder, Carle und Ziſch ſprachen verſtändnißvoll. Das Zimmer im Hauſe des Präfidenten war mit vornehmen Geſchmack ausgeſtattet.— Das folgende Singſpiel„Fritzchen und Lies chen“ ge⸗ hört zu den naipſten Schöpfungen Offenbach's, der zur Zeit der Entſtehung des kleinen muſikaliſchen Genrebildes noch nicht vom Cancanbacillus befallen war. Es gehört ziemlich viel auter Wille dazu, an ſolchen„dramatiſchen“ Nichtigk⸗iten, die ſich nicht übel für Diletantenvorſtellungen eignen, beſon⸗ deres Gefallen zu finden, immerhin hat die Aufführung, Dank der anmuthigen Wiedergabe der beiden Rollen durch die Damen Tobis und Scherendera, einen bübſchen Erfolg erzielt, der ihr wohl auch bei der morgigen Wieder⸗ holung zu Theil werden dürfte.— Den Schluß der Sylve⸗ ſtervorſtellung bildete die„Puppenfee“. Die geſtrige Aufführung der Oper„Mignon“ gibt im Sroßen und Ganzen zu neuen Bemerkungen wenig Anlaß. Die Beſetzung iſt die frühere geblieben und mit ihr die Art der Darſtellung, welche bei den meiſten Rollen als eine durch⸗ aus gute bezeichnet werden kann; leider genügt Frl. Tobis als Pbiline nicht immer den Anforderungen der Rolle. Ibre Stimme iſt nicht ſtark genug, um zu wirken und auch die Coloratur läßt manches zu wünſchen übrig. Herr Hoftapell⸗ meiſter Langer leitete die Vorſtellung. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz tbeilt uns Folgendes mit: Heute gelangt als 27. Vorſtellung im Abon⸗ nement A und als Vorfeier der bevorſtehenden Grillparzer⸗ Woche das dramatiſche Gedicht„Medea' vou Franz Geill⸗ varzer mit Frau Führing in der Titelrolle und von Herrn Dr. Baſſermann inſcenirt zur Aufführung. (Mittlere Eintrittspreiſe. Anfang 7 Uhr.)— Die für Samſtag, den 3. d. Mts., angefündigte Operette:„Der kann nicht gegeben werden, da au eubert noch immer unpäßlich iſt. Es wird dafür die Vorſtellung des Sylveſterabends, beſtehend aus: „Die Neujahrsnacht',„Fritzchen und Lieschen“ und„Die Puppenfee“ wiederholt und das einaktige Genrebild„Der Kurmärker und die Picarde“ iheningeen(Abonnement 0 Nr. 16. Mittere Eintrittspreiſe. Anfang 7 Ühr.) Einge⸗ tretenen Hinderniſſes wegen kann am nächſten Sonntag die Oper„Othello“ wiederum nicht gegeben werden; dafür kommt die Oper„Der Freiſchütz' mit Herrn Mittelbau⸗ ſer in der Titelrolle als Abonnements⸗Vorſtellung 0 2 5 zur Aufführung.(Mittlere Eintrittspreiſe. Anfang Berlin, 29. Dez. Dem„Berliner Theater“ haben Paul 8 5 0 5 und Adolf 9 5 3 and 1 ihre aedeen d chöpfungen eingereicht. Jener hat ein phantaſtiſches volks⸗ thümliches Schauſpiel in Verſen geſchaſßen. ane 55 Ein Kampf um's Daſtin. Amexrilaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. ortſetzung.) Nachdruck verboten. 9 „Glaubſt Du wirklich, Jetty? Ach, ich ware ſo glücklich, wenn Du Recht hätteſt! Bleibe bei mir, Schweſter! Laß niemanden hereinkommen!“ Es war eine ſo vollſtändig neue Rolle für Jetty, irgend Jemandem Troſt zu gewähren, daß ihr dieſelbe außeror⸗ dentlich ſchmeichelte. „Wid der Abend nicht bald hereinbrechen?“ forſchte Alice unaufhörlich;„des Nachts werde ich vermuthlich ein⸗ ſchlafen, und nur der Schlaf alleln bringt Vergeſſen, deshalb ſehne ich mich nach demſelben!“ Beit nie gekannter Freude begrüßte Jetty mithin die an⸗ brechende Dämmerung: nun mußte ſa endlich der Lärm in den Straßen aufhören und die müden Augen konnten ſich ſchließen, das raſtlos pochende Herz wenigſtens momentan ud während die junge Frau die ganze lange Nacht hin⸗ durch ſich in rubeloſem Schlaf raſtlos in den Kiſſen hin und her warf, barrte Jetty treulich bei ihr aus, nachſinnend über o Mancherlei, was ihr unklar und unverſtändlich. Er mußte ſie doch ſehr innig geltebt haben, denn wes balb hätte er ſie ſonſt wohl gebeirathet; was aber war aus ſeiner Liebe ge⸗ worden. denn jetzt zeigten ſich offenbar auch nicht mehr die leiſeſten Sympfome eines wärmeren Empfindens. Die Vor⸗ gänge des geutigen Tages hatten eine weſentliche Umwälzung in Jelty's Weſen bervorgebracht und Niemand hätte das ſonſt 0 lärmende unuberlegt rückſichtsloſe Geſchöpf wieder erkannt in dem ernſten Mädchen, das mit ſanfter Hand das wirre Haar aus den Schläfen der Schweſter ſtrich und ihr Worte das Troſtes und der Beruhigung zuflüſterte, bis endlich regloſe Apathie der nervöſen Haſt Raum gab und ſie zuletzt in einen feſten Schlaf verfisl. „ller Margen, Jetiy: und Du biſt die ganze Nacht hindurch bei mir geblieben, Schweſter!“ ſprach ſie endlich, die brandt aus hiſtorſſchem Grunde eine mächtige Frauengeſtalt herauswachſen böißt, deren Herrſchernatur dem unüberwind⸗ lichen Verlangen nach Liebesglück erliegt. Auch Hans von Hopfen's und Richard Voß' dramatiſche Arbeiten „In der Mark“ und„Wehe den Beſiegten“ gehen demnächſt im Berliner Theater in Szene. Wien, 31. Dec. Franchetti, der Componiſt der neuen Oper„Aſrael,“ hat in eine Irrenanſtalt gebracht werden müſſen. Der erſt 32 Jahre alte Componiſt iſt ſo ſchwer er⸗ krankt, daß ſein Zuſtand jede Hoffnung auf Geneſung leider ausſchließen ſoll. Neneſtes 1d Telegtanme. Berlin, 1. Jan. Eine Extraausgabe des „Reichsanzeigers“ veröffentlicht anläßlich des Uebergangs der oſtafrikaniſchen Küſte in deutſchen Beſitz eine kaiſerliche Verordnung vom 1. Janur 1891 betref⸗ fend die Rechtsverhältniſſe Deutſch⸗Oſt⸗ afrika's. Dieſelbe beſtimmt, daß das Geſetz über die Konſulargerichtsbarkeit in dem abgetretenen Kuſten⸗ gebiet nebſt Zubehörungen und Inſel Maſia von Neufahr an Anwendung findet. Die Verordnung regelt bürger⸗ liche Rechtsſtreitigkeiten ſowie Strafſachen und entſpricht im Weſentlichen der Verordnung betreffend die Rechtsver⸗ hältniſſe im Schutzgebiete Südweſt⸗Afrika vom 10. Aug. 1890. Außerdem bringt der„Reichsanz.“ eine Verfüg ung betreffend die Ausübung konſulariſcher Befugniſſe und den Erlaß polizeilicher und ſonſtiger die Verwaltung betreffender Vorſchriften in Deutſch⸗Oſtafrika. „Hamburg, 1. Jan. Betreffs des deutſch⸗öſter⸗ reichiſchen Handelsvertrags erklären die„Hamb. Nachr., die jetzigen Verhandlungen ſeien kein Novum. Die frühere Regierung habe wiederholt verſucht, beider⸗ ſeits befriedigende Abmachungen zu erlangen, wobei oft große Mannigfaltigkeit der diplomatiſchen Redewendungen erforderlich geweſen ſei, um die öſterreichiſchen Zumuth⸗ abzulehnen, ohne unhöflich zu werden. Die ſachlichen Schwierigkeiten beſtünden fort; ein weniger negatives Ergeb⸗ niß als früher ſei daher kaum anders als durch früher für unmöglich gehaltene Konzeſſtonen zu erlangen. Dabei könne das Verhalten der Preſſe bezüglich der Zölle auf landwirthſchaftliche Erzeugniſſe nur hindernd wirken.— Die„Hamb. Nachrichten“ verwahren ſich gegen die Unterſchiebung, daß gewiſſe Artikel der Redaktion vom Fürſten Bismarck herrührten und deß Ver⸗ ſuch bezweckten, eine friedliche Verſtändigung der Parteien mit der Regierung zu hintertreiben. Die„Hamb. .“ bezeichnen dies Verfahren als unwürdig. Fürſt Bis⸗ marck vertrete an ſeinem Lebensabend keine andere Beſtre⸗ bungen, als während ſeiner Amtsthätigkeit. Wenn der Fürſt beabſichtigrn würde, wieder an's Ruder zu ge⸗ langen, dann würde er gewiß andere Wege einſchlagen, als den leitenden Perſonen widerſtrebend entgegen zu treten. Bezüglich der Interviewers ſagen die „Hamb. Nachr.“, Fürſt Bismarck habe keine Veran⸗ laſſung, dieſelben zurückzuweiſen, falls derartige Herren den Wunſch äußerten, empfangen zu werden. Petersburg, 1. Jan. Aus den öſtlichen Gou⸗ vernements wird die nunmehr erfolgte Ausführung der ſeinerzeit angeordneten Formirung der oſtſibiriſchen Schützenbataillone Nr. 5 und 10, ſowie des oſt⸗ ſtbiriſchen Linienbataillons Nr. 6 gemeldet. Das bis⸗ herige oſtſibiriſche Schützenbataillon Nr. 5 hat die Nummer 9 erhalten und die Lokaltruppenkommandos im Gebiete des Stillen Ozeans ſind aufgelöſt worden. Dieſe Maßnahmen bedeuten keine Erhöhung des Effektipſtandes der Truppen in den öſtlichen Gouvernements, ſondern es handelt ſich nur um eine Umformirung der bereits be⸗ ſtehenden Truppenkörper. Warſchau, 31. Dez. 58 polniſche Reichsbank⸗ beamte ſind hier plötzlich entlaſſen worden. Newyork, 31. Dez. Aus Omaha wird vom 81. Dez. gemeldet: Ein geſtern im Lager der Unionstruppen eingetroffener Läufer berichtet: Die Indianer umzingelten die Miſſion am Clay Creek, wo mehrere Prieſter, Schweſtern und viele Kinder ſich befanden und ſteckten ſie in Brand. Die Kavallerie der Unionstruppen, welche ſeit vier Tagen faſt nicht aus dem Sattel gekommen iſt, ſtieg ſofort zu Pferde und eilte mit zwei Hotſchkiß⸗Kanonen nach Clay Creek, wo⸗ Augen aufſchlagend, als die warmen Sonnenſtrahlen durch das geöffnete Fenftler in das Gemach drangen.„Jetzt wo ich dieſe cht überſtanden, jetzt werde ich auch weiter leben: Jabre ſcheinen zwiſchen geſtern und dem heutigen Scheſter 1 liegen; Du biſt ſehr gut mit mir geweſen, kleine weſter!“ Sie verſuchte ſich zu erheben, doch ihr bleiches Antlitz, das Beben des zarten Körpers erſchreckten Jetty, welche ihr zuſprach, liegen zu bleiben, und ſie willfahrte gerne dieſer Bitte, denn ſie füblte ſich ſchwach und kraftlos. Langſam ing auch dieſer Tag zur Neige, ſo reich an herbem Leid, an em Gefünle bitterer Vereinſamung; Lord Carsdale aber gedachte während ſeiner Reiſe kaum des jungen Weibes, das er ſo ſchnöde verlaſſen; neue Eindrücke ſtürmten auf ihn ein und beſchäftigten ihn enge und flogen die Gedanken auch zeitweiſe in die Vergangenheit zurück, ſo weilten ſie doch nur bei Lady Edith, welcher er als anonyme Gabe ein koſt⸗ bares Medailoon geſchickt gatte; ſie würbe es zweifelsohne tragen und er beſaß die Befriedigung, einen Gegenſtand in Händen gehalten zu haben, das die Beſtimmung hatte, ihren ſchneeigen Hals zu zieren. Es fiel ihm gar nicht ein, Alicen zu ſchreiben, die Erin⸗ nerung an ſie nach und nach faſt vollſtändig ſeinem Gedächtniß, ſo zwar, daß, wenn man ibn gefragt hätte, ob er nie in Ladywell ein ſchönes Mädchen bewundert habe — er vermuthlich dieſe Frage mit einer Verneinung beant⸗ wortet hätte. Die Regatta, das ſchöne, kindlich⸗vertrauende Antlitz der juggen Frau, das waren Dinge, welche der Vergangenheitſan⸗ und als ſolche keinen Raum mehr hatten in ſeiner rinnerung, denn nur Frauenweiſe iſt es, mit zäher Beſtänd⸗ igkeit an dem einmal im Herzen Aufgenommenen feſtzuhalten — in Leid und Freud, in Sturm und Drangſal, ſelbſt dann noch, wenn ſich die Frau vergeſſen weiß. Fünfundzwanzigſtes Kapitel. Madame Roubart's Schülerin. Drei Wochen waren zur Neige gegangen, ſeit Lord Carsdale ſeine Frau verlaſſen, ohn Troſt, ohne Abſchieds⸗ wort, und Tage laug hatte Alice gehofft wider alle Vernuzft. ſelbſt es zum Gefecht kam. Mehrere Mann der Unſonsreſteret ſind gefallen, eine größere Anzahl verwundet. Man glaubt, die Häuptlinge mehrerer bisher befreundeter Stämme, welche auf die Nachricht vom Ausvruch der Feindſeligkeiten, mit einer großen Anzahl von Kriegern am Montag ihre Reſer⸗ vation verlaſſen haben, ſeien die Urheber des Angriffs auf die Miſſiou am Clay Creek und der geſtrigen Plünderung des Munitionszugs der Unionstruppen. Weiter wird gemeldet: Ein am Clay Creeck eingetroffenes Kavallerie⸗Regiment fand die Schule brennend. Das Miſſionsgebäude, welch⸗s ſich in einer Entfernung von einigen hundert Schritt von der Schule befindet, war unverſehrt. Die Kavallerie wurde bei⸗ nahe umzingelt von den Indianern, deren Mehrzahl ſich im Hinterhalte verborgen hielt, während etwa 300 bis 400 Mann die Aufmerkſamkeit der Soldaten beſchäftigten. In dem Augenblicke, in dem die Einſchließung faſt vollſtändig war, traf ein weiteres Kopallerie⸗Regiment ein und zerſtreute die Indianer, welche nach allen Richtungen flohen. 2 Truppen kehrten in Folge der Ermüdung langſam nach Pine Ridge zurück. Wafernauds⸗Nachrichten Nhein Bingen, 29 Dez. 110 m.—.05. Konſtanz, 9 Dez. 8 28 m.—.00 Kaub, 30. Dez..08 m.—.18. üningen, 29. Dez 121.— 0 08 Koblenz, 80 Deg. 1 71 m. +0.. ebl, 80. Dez 1883 m—.05. Köln, 80 0 m.—.68 Sauterburg, 80, Dez. 2 79 n—01 RNuhrort 30. Deg. 0,70 m.—.00. Maxau, 30. Dez. e 05 m— C 05 Nedar. Mannbeim, 4. Jan..80 m + 0 14. WMannbeim, 2 Jan. 2 m%½0. Mainz, 20 Dez. 041 W— 004 Beilbronn, 2 Jan 0 58 m.—.os. Die Fabrikate der Firma Otio Herz& Cie., Schuß⸗ fabrik, Frankfurt a.., übertreffen die beſte Maaßarbeit in Bezug auf Haltborkeit und Eleganz und ſind nur Weniges theurer als andere minder gute Waare. Mannbeim und Ludwigshafen Alleinverkauf bei Georg Hartwann, Schuha⸗ſchäft, E 4, 6, am Fruchtmarkt untere GEcke(Tele⸗ phon 443.) 84340 8 1 3 Rich 15 3 Nr. 10(Unterricht im Geſa J. Alchard, Kavier, Tbeerie. Famifzen⸗Penſion erhlelt man nur, wenn 5 durch die Annoncen zweck⸗ mäßig abgefaßt und 2 tyvographiſch ange⸗ Aunoncen zche ar⸗ ſind, ferner die z 1. tige Wahlder geeigneten Zeitungen getroffen wird. Um dies zu exreichen, wende man ſich an die Annoncen ⸗Expeditſon Rudelf Mosse, Frankfurt a.., Roßmarkt 20, ober Hannheim 0, 4, 5 am Strob⸗ markt und an den Planken; ven dieſer Fme werden die zur Erzielung eines Erfolges erforderlichen Anskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowte Inſeraten Entwürſe dur Anficht geliefert. Berechnet werden lediglich die Original⸗Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewiligung höchſter Nabatte bei größeren Aufträgen, ſo datß durch Benutzung dieſes Inſtients neben den ſonſtigen großen Bortheilen ens Erſparniß au Inſertionskoſten erreicht wird. Einladung zum Abonnement. Bei dem Beginn des neuen Jahres und Quartals laven wir zum Abonnement auf die Darmſtädter Zeitung ein. Die„Darmſtädter Zeitung“ 1 täglich(mit Ausnahme des Sonntags) in einer doppelten Ausgabe und iſt in der Lag allen Anſprüchen an Vollſtändigkeit, Reichhaltigkeit und A der Nachrichten zu a nc Sie wird ſo 99 expedirt, daß das Nachmittagsblatt noch an demſelben Tage, an dem es aus⸗ egeben wird, in die Hände unſerer Leſer im Geoßherde um gelangt. Pie„Darmſtädter Zeitung“ wird wie bisher den heſ Ange⸗ legenheiten, beziehungsweiſe den Nachrichten aus dem Groß⸗ herzogthum, in jeder Hinſicht ausgedehnte Beachtun widmen. In entſprechend hervorragender Weiſe wird die„Darmſtädter er die Angelegenheiten des Deutſchen Reichs 1 Verhandlungen des 15 Reichstags wird 1dpe— iſchen das raſcheſte und genaueſte referirt; die Verhandlungen der preu und anderer deutſcher konſtitutioneller Körperſchaften ſinden ein⸗ 1 Berückſichtigung. Die äußere Politik und die inneren Ver⸗ 90 tniſſe der außerdeutſchen maßgebenden Großſtagten erfahren ent⸗ ſurg ie Telegramme werden bei dem zweimaligen Erſcheinen mit beſonderer 1 erforderlichen Falls Extraaus aben. mit getheilt. ie Schlußkurſe der Frankfurter Börſe finden noch an demſelben Tage in dem Nachmittagsblatt Aufnahme. Die„Darmſtädter als Feuilleton Originaf⸗ Romane und Novellen, Aufſätze wifſenſchaftlichen, belletriſtiſchen und künſtleriſchen Inhalts und die neueſten wichtigen Nachrichten aus allen Gebieten der Kunſt und Literatur. Die a ſone ittheilungen der Großh.⸗Centralſtelle g⸗ Landesſtatiſtik, ſowie das(von 1891 an) Faund erſcheinende Zu⸗ gangsverzeichniß der Großh. Hofbibliothek und das Zugangsver⸗ 88 5 es Großh. Muſeums werden koſtenfrei als Beilage ausgegeben.— Die„Darmſtädter Zeitung“ koſtet in Darmſtadt 8 M. 25 Pf., mit Bringerlohn 4 Mark, bei den Poſtanſtalten, inel. Veſ 0 ufſchlags 3 Mark 75 Pf. pro Viertelfahr, excl. ellgebühr. eſ des Allgemeinen bemerken wir, daß derſelbe zufolge der ſehr ſtarken Auflage, der Verbreitung „Darmſtädter 21 70 in allen Gemeinden des Großherzogthums und des Umſtandes, daß ſie als Organ für die Bekanntmachungen aller öffentlichen Behörden dient, vorzugsweiſe für Veröffent⸗ lichungen eignet, welche man zur Kenntniß des ganzen Landes zu bringen wünſcht. Die Einrückungs⸗Gebühren betragen für den Raum der fünfſpaltigen Petitzeile 15 Pfennige, für Lokal⸗Anzeigen 10 Pfennige für den Raum der fünfſpaltigen Garmondzeile, uny finden nſerale ſowohl in dem Vormittags⸗, wie in dem ac mittagsblatte Beförderung.* Darmſtadt, im Dezember 1890. Die Expedition der Darmſtädter Zeitung. Sie hatte geglaubt, es müſſe ein Brief kommen, in welchem er ausſprach, wie leid es ihm thue, daß er ohne Scheidegruß in die Ferne ſei; Tag und Nacht harrte ſie mit klopfendem Herzen der Poſtſtunde, doch ſie brachte keine Nachricht und nach und nach erkannte ſie, daß er vollſtändig vergeſſen baber müſſe, daß er ohne Abſchied abgereiſt. Was ſollte ſie thun?“ Mehr denn einmal wünſchte ſie in leidenſchaftlichem Schmerz, daß ſte ſterben könne, lieber als ein ſolches freudloſes, liebeleeres Daſein weiter zu ſchlepven. Dann aber erwachte doch wieder der Jugendmuth, die Lebens⸗ luſt in ihr; ſie war jung, ein langes Leben lag aller Wahr⸗ cheinlichkeit nach vor ihr; warum ſollte ſie nicht weniguens en Verſuch wagen, ſein Herz zu erobern; ſie wollte nicht ohne Kampf aus dieſer Welt ſcheiden, damit eine andere der Platz einnehme, welcher ihr allein zukam. Sie wollte in ein Penfionat eintreten, um ihre Erziebung zu vervollkommen, damit er bei ſeiner Rückkehr ſich ihrer nicht mehr zu ſchämen brauche. Nach mancher Stunde ernſten Nachdenkens war endlich ihr Entſchluß gefaßt; vor Allem 7 ſie ſich das Schweigen und den Beiſtand Jetty's; ſie wollte zuerſt auf ein Jahr in eine höhere Töchterſchule gehen und dann in einem ariſtokratiſchen Hauſe eine Stelle als Geſell ſchaftsdame oder Erzieherin annehm m, damit ihr dadurch ſich Gelegen⸗ heit biete, die Art und Weiſe jener Damen kennen zu lernen und nach uahmen, unter denen ſich Hugo zu bewegen gewohnt war. Kehrte er dann zurück, ſo mußte ſie ja ſo weſentlich 7 ihrem Vortheil verändert ſein, daß er gewiß lernen wür ſie zu lieben. Man hatte ihr mitgetheilt, daßß Madame Roubart, eine Franzöſin, die beſte höbere Töchterſchule inne habe in London, daß ſie gegen einer nicht unbedeutenden Summe junge Mädchen in Koſt und Verpflegung nehme und für deren Unterricht in umfaſſender Weiſe Sorge trage. Die Mittel, welche Aliee beſaß, erlaubten ihr, auf den Koſtenpunkt keinerlei Riſckficht nehmen, und ſie ſetzte ſich deßhalb mit Madame Noubart Verbindung. Gealekuug ſolat) 4. Seite. Mannheim, 2. Januar. Aus regierenden Häuſern: Kaiſerin Auguſta, die erſte Kaiſerin von Deutſch⸗ tand, ſtarb 78 Jahre alt, am 7. Januar. Amadeus, Her⸗ zog von Aoſta, Bruder des Königs Humbert von Italien, ehemals König von Spanien, 44 Jahre alt, 18. Januar.— Georg Albert, Fürſt zu Schwarzburg, Rudolſtadt, 52 Jahre alt, 19. Januar.— Anton Maria Philipp Ludwig Prinz von Orleans, Herzog von Montpenſier, Sohn Lud⸗ wig Philipps von Frankreich, Gemahl der Schweſter der Königin Iſabella von Spanien, 65 Jahre alt, 4. Februar in San Lucar.— Sayed Khalifa ben Said. Sultan von Zanzibar.— Wilhelm III., König der Niederlande, 73 Jahre alt, 23. November. Staatsmänner, Diplomaten ꝛc.: Moritz von Bardeleben, ehem. Oberpräſident der Rheinprovinz.— Fürſt Carlos Auersperg, öſterreich. Staatsmann, 75 Jahre.— Erasmus Rob. Frhr. v. Patow, ehem, preuß. Miniſter, 85 Jahre.— Frhr. Leonce Rudolf von Könneritz, königl. ſächſ. Finanzminiſter.— Graf Jul. Andraſſy, Mitbegründer des Dreikaiſer⸗Bündniſſes, 67 Jahre, in Voloska bei Fiume.— Graf Walujew, ruſſ. Wirkl. Geh. Rath, 10. Februar in St. Petersburg.— van er Heim, ehem. niederländiſcher Finanzminiſter.— Franz Hein, ehem. öſterr. Finanzminiſter, 82 Jahre, 18. Februar. — Dr. Rudolf von Friedenthal, früherer preuß land⸗ pirthſchaftl. Miniſter, 62 Jahre, 7. März.— v. Dechend, Reichsbank⸗Präſident, 76 Jahre, 30. April.— Franz Baron Zorn von Bulach, Mitglied des Staatsrathes von Elſaß⸗ Vothringen, 62 Jahre.— Schindler von Schindel⸗ ſe im, letzter Präſident des ehemaligen Freiſtagtes Krakau, April.— Lord Hammond, ehemaliger britiſcher Unter⸗ gaatsſekretär für auswärtige Angelegenheiten.— Dr. Mumm „Schwarzenſtein, früherer Oberbürgermeiſter von Frank⸗ urt a. M.— Regierungspräſident v. Wurmb in Wies⸗ zaden.— Schiffmann, Ober⸗Poſtdirektor in Berlin.— Johann v. Lutz, bayer. Miniſterpräſident.— v. Wetzel, erm. Miniſter des Innern in Schwerin.— Dr. Otto Nichgelis, Präſident des Reichs⸗Invalidenfonds, 64 Jahre, Dezember in Berlin. Aus der Ariſtokratie: Graf Karl zu Dohna⸗Schlodien, Obermarſchall in reußen, 76 Jahre.— Fürſt Hugo zu Salm⸗Reiffer⸗ cheidt, Kämmerer und Reichsrath, 58 Jahre, in Wien.— Baronin Konſtanze Ruttenſtein, geb. Geiger, Wittwe des 1884 verſtorbenen Prinzen Leopold von Sachſen⸗Koburg⸗ Botha, 55 Jahre.— Prinzeſſin Marie von Luſignan, Bemahlin des Chefs der jüngeren Linje der ehemaligen könige von Cypern, 23. September, in Houlgate.— Graf ÜUdalbert zu Lippe⸗Bieſterfeld.— Moritz Graf von EſterbazyGalantha⸗Forchtenſtein, Miniſter a.., 81 Jahre, 8. November in Pirna. Militärs. Waldemar v. Rauch, General der Kavallerie z. D.— Eduard v. Franſecky, General der Infanterie a.., 83 Jahre.— Freiherr v. Schlotheim, Oberſtlieutenant in Straßburg.— Hann v. Weyhern, General der Infan⸗ terie, 82 Jahre, in Frankfurt a. O.— General v. Grol⸗ mann, letzter heſſ. Kriegsminiſter.— Rud. Frhr, von und zu Tann⸗Rathſamhauſen, bayer. Generallieutenant „D.— Robert v. Löben, ſächſ. Generallieutenant a.., her Generalintendant der ſächſiſchen Armee, 80 Jahre.— Jord Napier of Magdala, Feldmarſchall, der berühmte Leiter der engliſchen Expedition gegen den König von Abeſ⸗ ien, in London.— ireee General⸗Adju⸗ nt des Sultans, in Konſtantinopel.— v. Babich, Feld⸗ marſchall⸗Lieutenant, in Budapeſt.— v. Rodich, Feldzeug⸗ meiſter i.., in Wien.— Caſſola ſpaniſcher General und ehemaliger Kriegsminiſter.— v. Koller, ehemaliger Kriegsminiſter, in Wien.— Caſtelnau, franz. General, der bekannte vertraute Adjutant Napoleons III.— Graf Stroganow, ruſſiſcher General. Juriſten: Albrecht, Oberlandesgerichtspräſident in Frankfurt d.., 75 Jahre.— Schmieden, Oberſtaatsanwalt in Frankfurt a. M. 65 Jahre.— Hencke, Oberſtaatsanwalt in Stettin, 70 Jahre.— Colbig, Landesgerichtspräſident in Bonn, 76 Jahre.— Oehler, Landgerichtspräſident in Huben.— Laus, Geh Juſtizrath, Rechtsanwalt und Notar in Berlin, langjähriger Vorfitzender des Vorſtandes der An⸗ waltskammer, 68 Jahre.— Sello, Geh. Ober⸗Juſtizrath, früher Landgerichtspräſident in Potsdam.— Scher e Marguerite. Eine Novelle von Ludwig Schreiner. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung.) II. Am Tage nach dieſem Ereigniſſe ſaß in einer einfachen aber böchſt ſauber möblirten Stube Gretchen Spengler, deren blonde Schönheit ſolchen Sturm in den jungen Männerherzen exregte. Marguerite war ihr Bühnenname, den der Theater⸗ zettel nannte, denn wer hätte wohl geglaubt, daß man Gret⸗ chen Spengler heißen und doch eine bewunderunagswürdige Ballerina mit italieniſcher Schule ſein könne. Marguerite! ab, das klingt ganz anders! Schöne Marguerite wurde ſie ſogar mit Recht genannt. Es war berauſchend, wenn ſie tanzte, den runden Bewegungen ihres reizvollen Körpers zu folgen, und ihr liebliches, von goldblondem Haar umwalltes Kindergeſichtchen zu beobachten, deſſen heiteres Lächeln wie der echte Spiegel eines unverdorbenen naiven Herzens er⸗ ſtrahlte und in der frivolen Umgebung von um ſo mächtiger wirkendem Zauber war. Wer weiß, ob ſie nicht längſt das Schickſal ihrer Colleginnen getheilt hätte, ob dieſe ſeltene duftige Blume nicht längſt von einer der lüſternen Hände, die nach ihr begehrten, gepflückt und zerpflückt worden wäre, wenn die Mutter nicht geweſen, um ihr Gretchen mit Argusaugen zu bewachen. Die magere, greiſe Frau mit den durchfurchten Zügen und dem feſten, aber treuen Blick, war bei der jungen Herrenwelt ebenſo verhaßt, wie ſie von allen andern Menſchen geliebt und geachtet wurde. Sie ſelbſt hatte früher gleich ihrem verſtorbenen Manne dem Singchor des Theaters an⸗ gehört und genoß jetzt eine kleine Penſion, die ſie vorſorglich als Nothbpfennig zurücklegte, da die beiden beſcheidenen Weſen durch den Gebalt der Tochter ein reichliches Auskommen hatten. Das kleine Gretchen war ſchon als Kind bei der Mitwirkung in großen Ausſtattungsſtücken durch ſeine an⸗ geborene Grazie aufgefallen, weßhalb der damalige Ballet⸗ 15 — Wirkl. Geh. Ober⸗Juſtizrath, früher Landgerichtspräſident in Aachen, vorher vorkragender Rath im Miniſterium des In⸗ nern— Geßner, Legationsrath a.., Schriftſteller auf dem Gebiete des Völker⸗, See⸗ und Staatsrechts— v. Hau benſchmidt, früher Oberlandesgerichtspräſident in Mün⸗ chen, Reichsrath.— Molitor, Oberlandesgerichtsrath in Zweibrücken, 74 Jahre.— v. Abeken, ſeit 1871 ſächſiſcher Juſtizminiſter, 74 Jahre— Zentgraf, früher Präſident des Oberappellationsgerichts in Darmſtadt.— Buff, Hof⸗ gerichtspräſident in Darmſtadt, 86 Jahre.— Zimmer⸗ mann, braunſchweig. Senatspräſident, 74 Jahre.— Hir ſch, Oberſtaatsanwalt in Hamburg.— Nicolovius, früher Profeſſor des Kirchenrechts in Bonn, 83 Jahre.— v. Bul⸗ merincg, Profeſſor des Staats⸗ und Völkerrechts in Hei⸗ delberg, 68 Jahre. Theologen: Karl Auguſt v. Haſe, Prof. der Kirchengeſchichte, 89 Jahre( 3. Januar), in Jena.— Prof. v. Döllinger in München.— Joſef Pecci, Kardinaldiakon der römiſchen Kirche, 82 Jahre, in Rom.— Prediger Dr. Rudolf Schramm, Führer des Proteſtantenvereins, in Bremen.— Dr. Franz Delitz ſch, ſächſiſcher Geh. Kircheurath, 77 Jahre, in Leipzig.— Prof. Dr. Wilhelm Mangold in Bonn.— Dr. Franz Albert Eder, Fürſterzbiſchof von Salzburg und Primas von Deutſchland, 72 Jabre.— Dr. Jul. Dinder, Erzbiſchof von Poſen⸗Gneſen, 60 Jayre.— Friedrich von Schreiber, Erzpiſchof von Bamberg.— Dr. J. M. Uſteri, Profeſſor in Erlangen.— Dr. Joſef Hergen⸗ röther, Kardinal, Archtvar des heiligen Stuhles, in Mehrerau.— Adolf Malling⸗Hanſen, Paſtor an der Taubſtummenanſtalt in Kopenhagen. Mediziner: Profeſſor v. Tröltſch in Würzburg, Ohrenarzt.— Prof, v. Dieſch in Heidelberg, Kinderarzt.— Dr. Moritz Roſenthal, Profeſſor in Wien, Nervenarzt.— Sir Will. Giell, berühmter engliſcher Arzt in London.— Prof. Karl Weſtphal in Berlin, berühmter Irrenarzt.— Prof. Otto Becker in Heidelberg, berühmter Augenarzt.— Prof. Dr. Friedrich Arnold, 87 Jahre, in Heidelberg.— Profeſſor v. Nußbaum, berüßhmter Chirurg in München.— Adolf Coceius, Profeſſor der Augenheilkunde an der Univerſität Leipzig.— Prof. H. Schwartz in Göttingen, 69 Jahre. Philoſophen, Philologen, Schulmänner u. ſ. w. Profeſſor Thorbecke in Halle(ſtarb in Mannheim).— Germaniſt Dr Müller, Prof. in Göttingen, 78 Jahre.— Dr. Naſſe, Profeſſor der Nationalökonomie in Bonn.— Prof. Joh. Gildemeiſter in Bonn, Orientaliſt.— Dr. J. Lbwig, Prof, der Chemie in Breslau.— Profeſſor Dr. Gallenkamp, Direktor der Friedrich⸗Werder'ſchen Ober⸗ realſchule in Berlin.— Prof. Dr. Ebert, Profeſſor der romaniſchen Sprachen in Leipzig.— Dr. Lorenz v. Stein, Profeſſor der Staatswiſſenſchaften in Wien.— Dr. Heiunrich Will, ehem. Profeſſor der Chemie in Gießen.— Heinrich Schliemann, der Entdecker der Stadt des Priamos. Volksvertreter: Georg Arbogaſt. Frhr. von Franckenſtein, lang⸗ jähriges Mitglied des deutſchen Reichstages und zeitweilig Vicepräſident deſſelben.— Geh. Kommerzienrath Guſtav Ziegler, Mitglied des deutſchen Reichstags, 62 Jahre, in Beſſau.— Dr. Chriſtoph Moufang, 73 Jahre, in Mainz. — Ritterautsbeſitzer Ferd. Karbe, Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, Berlin.— Friedrich Springorum, Landtagsabgeordneter, 64 Jahre, in Schwelm.— v. Rath, Mitglied des preußiſchen Herrenhauſes, in Leipzig.— Karl »Carlowitz, Mitglied des deutſchen Reichstags, in Dresden.— Friedrich v. Wedell⸗Malchow, Mitghlied des deutſchen Reichstages, in Berlin.— Graf v. Bern⸗ ſtorff, Mitglied des deutſchen Reichstages in Berlin.— Dr. Virnich, Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, in Borkum.— Joſef Krebs, Mitglied des preußiſchen Ab⸗ geordnetenhauſes, in Köln.— Martin Witt, Stadtrath in Charlottenburg, Mitglied des Reichstags.— Advokat Max Ruhnandt, ehem. Vertreter Münchens im Frankfurter Parlament 1848, 83 Jahre.— Landrath z. D. v. Gott⸗ berg, früher im Frankfurter Parlament, Berlin.— Edwin v. Hacke, Rittergutsbeſitzer, früher Mitglied des Deutſchen Reichstages, 68 Jahre alt, in Palermo.— Kurt v. Saucken⸗ Tarputſchen, ehem. Mitglied des Reichstages 64 Jahre, in Berlin.— Graf Solms⸗Sonnenwalde, ebem. konſerv. Mitglied des Abgeordnetenhauſes, 74 Jahre, auf Schloß Sonnenwalde.— Prinz zu Hohenlohe Ingel⸗ —.—.—.8̃᷑—̃k..ññññ é——ͤT———̃— ſchwierigen Kunſt unterrichtete. Schönheit und Talent ent⸗ wickelten ſich bei ihr hald zu entzückender Vollendung, ſo daß die achtzehnjährige Marguerite der bezaubernde Stern der Reſidenz und der Stolz ihrer guten Mutter wurde.— Sie war eine echte deutſche Frauenſchönheit, und während ſie in der hinteren Stube, in ihre Arbeit pertieft, am Fenſter ſaß, hätte ſie ein vortreffliches Gretchenbild abgegeben, wenn dieſe Arbeit nicht in dem Ausbeſſern von Balletſchuhen beſtan⸗ den hätte. „Tummle Dich, Gretchen,“ unterbrach die Mutter ein langes Stillſchweigen,„es wird Zeit, in's Theater zu gehen.“ „Ich komme erſt im dritten Akte, Mutter.— Ob ich heute wieder Blumen bekomme?“— „Thörichtes Kind, denke daxan nicht. Wie kann man ſo eitel ſein auf dieſe zweifelhafte Gunſt?— Glaube doch nicht, daß man Euch aus Verehrung für Eure Kunſt mit dieſem Flimmer überſchüttet. Er ſtammt meiſtens aus der Hand von Leuten, auf deren Verehrung Du nicht ſtolz ſein darfſt, denn hinter jeder Blüthe, unter jedem Blatte ſchlummert ein ver⸗ werflicher Gedanke.“ „Gleichviel, ſie erfreuen uns doch. Aber Du magſt Recht haben,“ fügte ſie erröthend binzu,„nicht nur Gedanken, ſondern auch wirkliche Verwerflichkeiten ſind oft darunter ver⸗ borgen.“ „Wie meinſt Dn das?“? „Verzeih' mir Mutter, ich habe Dir's verſchweigen wollen, weil ich ſelbſt mich ſchon gar zu ſehr darüber ge⸗ ärgert hatte, aber wenn Du mir verſprichſt, nicht böſe zu ſein, will ich Dirs zeigen?!“ „Was, mein Kind?“ frug die Alte mit leiſer Abnung. „In dem großen Bougquet, das ich geſtern Abends er⸗ hielt“, antwortete Maraguerite zaghaft,„dort auf dem Tiſch ſteht es ja noch,— lag dieſe Karte verſteckt,“ und ſchamroth gab ſie der Mutter das corpus delicti, das ſie an ihrem Buſen verborgen hatte. Die Alte überflog haſtig die Zeilen:„Schöne Marguerite, meiſter des Theaters, ein Italiener, ſie unentgeltlich in ſeiner ein aufrichtiger Verehrer bittet um eine kurze Unter — fingen, früber freikonſervat, Mitglied des Abgeordneten⸗ hauſes und Reichstages, in Berlin. Dichter, Schriftſteller, Journal ſten: Feodor v. Wehl, früher Intendant des Stuttgarter Hof⸗ theaters, 70 Jahre, 23. Januar in Hamburg.— Friedrich Friedrich, Romanſchriſtſteller, in Eiſenach.— Edward Lloyd, Eigenthümer und Gründer von„Daily Chronicle,“ in London.— Robert Keil, Jugendſchriftſteller in Bonn.— Wilhelm v. Wiener, Chefredakteur der„Wiener Preſſe,“ 61 Jahre, Wien.— Dr. Honthum b, amerikaniſcher Jour⸗ nalift, 30. 6. in München.— Guſtav Pfizer, ſchwäbiſcher Dichter, 83 Jahre, in Stuttgart.— Gottfried Keller 7 28. 6.— Ferdinand Schmidt, bedeutd. Volks⸗ und Jugend⸗ ſchriftſteller, 74 Jahre, in Berlin.— Eduard v. Bauern⸗ feld, öſterreichiſcher Dichter, in Wien.— Guſtav, Edler Gans zu Putlitz, f 5. 9. auf den Gute Retzien.— Jean Karr, Romanſchriftſteller, 82 Jahre alt, 7 30. 10. in St. Rappgel. — Richard Francis Burton, Forſchungsreiſender, Entdecker des Tanganfikaſees, f 20. 10. in Paris.— Adolf Belot, Romanſchriftſteller, f 61 Jahre alt in Paris. Maler: Angelo OQuaglio, Münchens Hoftheatermaler.— M. Bouquet, der berühmteſte Landſchafter in der Faycenema⸗ lerei, 82 Jahre, in Paris.— Profeſſor Hermann Kretzſch⸗ mer in Verlin.— Profeſſor Karl Bloch, Genre⸗ und Hi⸗ ſtorienmaler in Kopenhagen.— Ernſt Tepper, Maler und Schriftſteller, Erfinder der unverbrenulichen Dekorationsſtoffe 1. Mai, in Berlin.— Maler Wilhelm Dürr und Profeſſor J. G. Hiltenſperger in München.— Ernſt Kretz, Privatmaler in Dresden.— Profeſſor Keller Lenziger Maler und Schriftſteller in München.— Prof ſſor Wilhelm Gentz, Senatsmitglied der Akademie der Küunſte in Berlin. — Charles Vernat, Hiſtorien⸗ und Thiermaler, Direktor der Kunſtakademie in Antwerpen.— Proſeſſor K. G. Hell⸗ quiſt, bekannter ſchwediſcher Hiſtorienmaler in München. Bildhauer, Architekten, Ingenienre: Geh. Oberbaurath Grüttefien, hervorr. Eiſenbahn⸗ fachmann, Berlin.— Auguſt Hartel, Dombaumeiſter in Straßburg.— John F. Wood, bekannter engliſcher Architekt, Entdecker des Dianatempels in Epheſus, 68 Jahre, in Lon⸗ don.— James Nasmyth, Ingenieur, Erfinder des Dampf⸗ hammers, 92 Jahre, in London.— Oberbaurath Büchner, Erbauer der Werrabahn, in Meiningen.— Karl Friſchen, Oberingenieur der Telegraphenfabrik von Siemens und Halske, Berlin.— Erbſtein, Direktor des hiſtoriſchen Muſeums in Dresden,— Bildhauer Joſef Kaffſack, 39 Jahre, in Berlin.— Prof, Rudolf Haslacher, hervorr. Waſſerbautechniker, 47 Jahre, in Lugano.— Joſef Böhm, Bildhauer, in London lebend, Schöpfer der Portraitſtatue Kaiſer Friedrichs im Schloſſe zu Windſor. Mufſiker: Franz Lachner, Komponiſt, 86 Jahre, in München.— Minla Peſchka⸗Leutner, Coloraturſängerin, 50 Jahre, in Wiesbaden.— John Barnett, engliſcher Komponiſt, 87 Jahre.— Victor Neßler, Opernkomponiſt, 49 Jahre, in Straßburg.— Ludwig Deppe, früher Kapellmeiſter an der königl. Oper in Berlin, 62 Jahre, in Pyrmont.— Cäſar Auguſt Franck, Oratorien⸗Komponiſt, in Paris.— Joh. Avs⸗Lallement, Tonkünſtler, 84 Jahre, in Hamburg. Aus der Theaterwelt: Henriette Carl, preuß. Kammerſangerin, 80 Jaßhre alt, in Dresden.— Friedrich Strampffer, ehem. Theater⸗ direktor, in Graz.— Dr. Feod. Lö we, Hoftheater⸗Regiſſeur, in Stuttgart.— Braſſeur, berühmter franzöſiſcher Komiker.— Jeanne Samary⸗Lagarde vom Tyeatre frangais in Paris. Induſtrielle ꝛc. 5 Antonio Salviati, der bekaunnte Glasinduſtrielle in Venedig,— Thomas Cook, der Gründer der nach ihm be⸗ nannten weltbekannten Reiſeunternebhmung, 81 Jahre, in Li⸗ ceſter.— Stadtrath a. D. Johann Georg Halske, früher Theilhaber der Weltfirma Siemens u. Halske, 76 Jahre, in Berlin.— Kommerzienrath Adalbert Delbrück, in Berlin, Vorſitzender des deutſchen Handelstages.— Emile Rouſſeau, Direktor der Grands Magafins du Louvre in Paris.— Andr. Perthes, Verlagsbuchhändler in Gotha. — Kommiſſionsrath Eugen Prierer in Altenburg.— H. Vieweg, Buchhändler in Braunſchweig.— Karl v. Hall⸗ berger, Verlagsbuchhändler in Stuttgart.— G. Burnus, Gründer der engliſchen Cunard⸗Dampferlinie.— Joſef Schul⸗ hof, Erfinder des Repetirgewehrs, in Wien. 919 5 Mit glühender Sehnſucht harrt Graf Mayteény Ela.“ Ein kurzes Grollen blitzte in ihren Augen auf, das aber ſofort wieder verſchwand, als die Tochter ſich an ihre Seite ſchmiegte, ihr die Wangen küßte und ſchmeichelnd flüſterte: „Nicht böſe ſein, Mütterchen; ich kann ja nichts dafür⸗ Ich hätte Dir's auch geſtern auf dem Heimwege vom Thegter gegeben, aber ich meinte, Dir's ganz verheimlichen zu können, um Dich nicht zu betrüben.“ 5 WNein, betrüben kann mich ſolche Frechheit nicht, ich weiß ja, daß Du mein braves Kind biſt und die Lehren beherzigſt, die Dir Deine erfahrene Mutter gibt.“ „Gewiß, Herzensmütterchen! Aber denke Dir, die Antonie rieth mir zu und ſchalt mich dumm, daß ich alle die reichen Verehrer ausſchlüge, und zumal dieſen Maytény, der nicht nur reich, ſondern auch ſchön ſei.“ „Die Antonie!“ murmelte die Alte, deren Blick ſich wie⸗ der umdüſterte,„Du ſollteſt nicht ſo viel mit dieſer Perſon verkehren! Es ſchadet Dir ſchon, ihre Freundiß zu heißen. Warum haſt Du ihr die Karte überhaupt gezeig“?“— „Sie hat ſie ja früger bemerkt, als ich. Sie drängt ſich immer gar ſo ſehr an mich, daß es mir ſchwer wird, ihr auszuwe chen, da wir uns doch käglich im Theater begegnen müſſen. „Nun, behalte nur rubiges Blut und hüte Dich! Denke immer an Deine alte Mutter, deren Stoſß und Freude Du biſt.— Nun, nun, laß aat ſein!“ rief ſie, indem ſie Marauerite von ſich abwehrte, die ihr durchfurchtes Autlitz mit glühenden Küſſen bedeckte.„Wir verſchwatzen hier die Zeit und Du verſäumſt Deine Pflicht. Tummle Dich, mein Kind, und 8 brav.— Um 10 UÜhr bin ich am Theater, um Dich ab⸗ zuholen!“ Als Marguerite das Zimmer verlaſſen hatte, ſaß die Alte noch lauge ſinnend da.„Armes Kind,“ murmelte ſie vor ſich hin,„was würde aus Din wenn Du bei Deiner jungen Schönheit nicht auch Deine alte häßliche Mutter hätteſt?!“ (JFortſetzung folgt.) ——— ererener eete- Fenpeege derperervfr. eer eneurrw eeerere Seneral-Anzeiger. Mannhein, 2. FJanuar. — Bekauntmachung. Einführung der Poſtanweiſungen im Verkehr mit Shanghai und dem Deutſchen Schutzgebiet von Neu⸗Guineg. Vom 1. Januar 1891 ab ſind im Verkehr mit der Deutſchen Poſtagentur in Shanghai(China), ſowie mit der Deutſchen Poſt⸗ agentur in Finſchhafen(Neu⸗ uineg) Poſtanweiſungen bis zum Betrage von 400 Mark zuläſſig. 8 Die be⸗ trägt 10 Pf, für je 20 Mark, oder einen Theil von 20 Mark, mindeſtens jedoch 40 Pf. Zu den Poſtanweiſungen ſind Jormulare der für den inter⸗ Rationalen Verkehr vorgeſchriebe⸗ nen Art zu verwenden. Der Abſchnitt der Poſtanweifung ann zu ſchriftlichen Mittheilungen jeder Art benutzt werden. 80 Berkin., 24. Dezember 1890. Der Staatsſecretär des Reichs⸗ 10 von Stephan. Sr. Bad. Staatseiſtnbahnen. „Zum Tarif vom 1. Juni 1890 für den Güterverkehr der Rhein⸗ und Mainhafenſtationen mit Württemberg iſt mit Giltigkeit vom 1. Januar 1891 der I. Nach⸗ 38 erſchienen. erſel e enthält u. A. neue ze für die Stationen der nie uttlingen⸗Sigmaringen und geänderte Sätze für die Stationen Herbertingen, Mengen, Saulgau, Scheer, Sigmaringen u. Sigmaringendorf, ferner Aender⸗ ung und Ergänzung der Aus⸗ e 2 5 acht 56 owei iermi achterhöh⸗ 190 biesen te bisherigen Frachtſätze noch 5 5 8 5— 5 raft. arlsruhe, den 81. 1890. Generaldirektien. Fekanntmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. 2) Nr. 127.903. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des Bezirks⸗ amts Weinheim die Maul⸗ und Klauenſeuche in Heddesheim er⸗ loſchen iſt. 86 Mannheim, 27. Dezember 1890. 906 Bezirksamt: lockner. Brkannkmachung. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. (2) Nr. 127,809. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des Großh. Heſſiſchen Kreisamtes Heppenheim in der Stallung des Adam Bu⸗ gert 1 in Viernheim die Maul⸗ Und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, 27. Dezember 1890. Gr, Bezirksamt. Glockner. 8⁵ Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 9 1. Zu.⸗Z. 788 Firm.⸗Reg. Bd. III. irma„H. Hirſchler“ in Mannheim. In aber iſt Hein⸗ rich Hirſchler, Kaufmann in Maännheim. 2. 0.⸗Z. 789 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma„Soeurs Heinck“ in Mannheim als Zweigniederlaſ⸗ ſung mit Hauptſitz in Mülhauſen t. E. Inhaberin iſt Wilhelmine einck, Chefrau des Lucien urdien Dupré, Kaufmann in Mülhauſen i.., welcher ſeine 1 m Handelsbetrieb er⸗ 3 Zu.⸗. 325 Geſ. Reg. Bd. VI. 1 5„F. od& Cie.“ in Männheim. Conrad Kappes, Kaufmann in Mannheim iſt als Procurift beſtellt. Mannheim, 27 Dezember 1890. Großh. Amtsgericht III. Stein. Bekauntmachung. Die Sief des Bedarfs an flegungsbedürfniſſen, Soda⸗ waſſer, Eis, Reinigungsmateria⸗ lien, für das hieſige Garniſon⸗ 16 1 2 reth für das Etatsjahr 1 ſoll in öffentlicher Sub⸗ 5 n vergeben werden. Der ermin hierzu iſt auf Samſtag, 10. Jauuar 1891, ermittags 10 Uhr, im Geſchäftszimmer des Garmſon⸗ La⸗ paſelen ngen liegen daſe Einſicht und Unterſchrift Am ſelben Tage um 11 Uhr Vormittags werden die im Garniſon⸗Lazareth vorkommende Küchenabfälle, Kom⸗ Knochen und das alte Lagerſtroh, ebenſo die Abfuhr des Latrinen⸗Düngers an den Meiſtbietenden öffentlich verſtei⸗ ert werden. 91 önigliches arniſon⸗Lazareth. Pferde⸗Berſteigerung. Nächſten Montag, den 5. d.., Vormittags 10½ führ wird im 15 der . Marſtallkaſerne dahiereingzjähriges eee zum Reitdienſt nicht geeignetes Dienſtpferd gegen Baarzahlung öſſentlich Verſteigert. 107 Schwetzingen, 1. Januar 1891. 2. Badiſches Dragouer⸗ No, 21 Escadron. alte Blener . Bibltotheken kauft zu höchſten 83968 3 8396 A. Bender Autigu.& Buchh., N 4, 18. Ladung. No. I. 27003. Der am 27. Auguſt 1850 115 Hochhauſen geb. Landwirth Balthaſar Maylandt, zuletzt in Mannheim wohnhaft, der am 11. Juli 1852 in Roth geb. Schuhmacher Kilian Vetter, der am 3. Juni 1851 zu Tauber⸗ biſchofsheim geb. Schreiher Gott⸗ fried Wunddack, zuletzt in Wies⸗ loch wohnhaft, der am 26. Auguſt 1850 in Wiesloch geb. Landwirth Joſef Hohlfelder, zuletzt in Wiesloch wohnhaft, der am 19. März 1850 zu Rauenberg geb. Cigarrenmgcher Vincenz Sponagel, zuletzt in Rauenberg wohnhaft, der am 20. Mar 1850 zu Malſch 255 Eigarrenmacher ohnm 5 1 zuletzt in Malſch wohn⸗ aft, der am 2. Dezember 1850 in Mühlhauſen geb. Kaufmann 175 fef Schneider, zuletzt in Mühl⸗ hauſen wohnhaft, der am 8. Dezember 1850 zu geb. Landwirth Mar⸗ n Neidig, zuletzt in Forrendorf wohnhaft, der am 16. Januar 1850 in Altwiesloch geb. Landwirth Ju⸗ lius Pfeffer, in Alt⸗ wiesloch wohnhaft, der am 1. Dezember 1852 zu Walldorf geb. Tüncher Georg Michael Kaufmann, zuletzt in Walldorf wohnhaft, der am 27. Januar 1850 in St. Leon geb. Landwirth Ferdinand bbn zuletzt in St. Leon wohnhaft, der am 16. April 1857 in Wein⸗ heim geb. Kellner Karl Schnei⸗ der, zuletzt in Weinheim wohnhaft, der am 38. November 1857 zu Neckarhauſen geb. Ne Franz Brecht, zuletzt in Neckarhauſen wohnhaft, werden heſchuldigt, als beurlaubte Reſerviſten und bezw. als Wehrmänner ohne Erlaubniß ausgewan⸗ dert 1 ſein, Uebertretung gegen 8 360 Nr. 8 des Steafgeſezbuches. Dieſelben werden auf Anord⸗ nung des Großherzoglichen Amts⸗ gerichts hierſelbſt auf Dienſtag, 10. Februar 1890, Vormittags 8½ Uhr, vor das a Schöffen⸗ ericht Mannheim zur Hauptver⸗ handlung geladen. Bei unentſchu digtem Ausblei⸗ ben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 der Strafprozeß⸗ ordnung von dem Kgl. Bezirks⸗ kommando zu Heidelberg unterm 4. 1 8 12. Dezember 1890 aus⸗ geſtellten Erklärungen verurtheilt werden. 100 Mannheim, 1890. alf, Gerichtsſchreiber des Großherzog⸗ lichen Amtsgerichts. Jagdverpachtung. Die Jagdverpachtung auf hie⸗ iger emarkung vom erſten welcher das ganze landwirthſchaftliche Gelände im 2 Gemarkungstheile diesſeits des Neckars, zuſammen 1133 Morgen umfaßt, wird für die Zeit vom 1. Februar 1891 bis dahin 1896 am Donnerſtag, 8. Janugr 1891, Vormittags 11 Uhr, guf dem Rathhauſe dahier in öffentlicher Steigerung verpachtet, was mit dem Anfügen bekannt e wird, daß als Bieter nur olche Perſonen zugelaſſen wer⸗ den, welche be im Beſitze eines Jagdpaſſes befinden, oder durch ein ben eugniß des Großherzoglichen ezirksamtes nachweiſen, daß gegen die Erthei⸗ lung eines Jagdpaſſes ein Be⸗ denken nicht obwaltet, ſowie daß der Entwürf des Jagdpachtver⸗ trags auf hieſigem Rathhauſe 955 Einſi en durch die Betheilig⸗ ten offen liegt. 83 Mannheim, 30. Dezember 1890. Die Culturcommiffion. Bräunig, Hennecka. Stkannlmach ung. Die ſeither perpachtet geweſenen Marktgelder von den arktplätzen der Stadt Mann⸗ heim werden vom 1. Januar 1891 an—— die Stadtgemeinde für eigene Rechnung erhoben. Es wurde hierbei angeordnet, daß die Abgaben für marktgeld⸗ pflichtige Gegenſtände nach dem amtlich genehmigten Tarife von denjenigen Marktleuten, welche auf ihrem Wege in die Stadt bei den Verbrauchsſteuererhebern an den Stadteingängen vor⸗ beikommen, durch dieſe zu er⸗ heben, im übrigen aber, an der auf dem Maärktplatze vor dem Rathhauſe errichteten Erhebungsſtelle zu entrichten ſind. 92696 Bei der Sazeang haben die Erheber den Marktleuten ent⸗ ſprechende Werthzeichen einzu⸗ händigen, welche den Controleuren auf den Marktplätzen auf Ver⸗ langen 51 ſind. Wer die Entrichtung der Ab⸗ gaben unterläßt, verfällt, neben Nachzahlung der einfachen Ab⸗ gabe, gemäߧ 2 des Geſetzes vom 18. Dezbr. 1867,„Die Vor⸗ enthaltung der Gemeindeabgaben betr.“ in eine Geldſtrafe, welche dem 0 Betrag der nicht bezahlten Abgabe gleichkommt. Die Erhehung von Pflaſter⸗ eld kommt vom 1. Jauuar 891 an in Wegfall. Mannheim, 24. Dezember 1890. Bürgermeiſteramt: rüunig. Kallenberger. Btkannkmachnug. Es iſt beabſichtigt, das Regu⸗ lativ für den Bezug des Waſſers aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerke einer Reviſion zu unterziehen, insbeſondere Aenderungen in den Minimaltaxen und den Waſſer⸗ meſſer⸗Miethen herbeizuführen. Eine genaue Einſchätz⸗ ung fämmtlicher, angeſchloſſener Grundſtücke nach dem Mieth⸗ werthe iſt dadurch zur Noth⸗ wendigkeit geworden. Nachdem wir Vertrauens⸗ männer mit der Aufnahme reſp. Einſchätzung an Ort und Stelle beauftragt haben, erſuchen wir die verehrlichen Hausbeſitzer, mit Rückſicht auf das allgemeine In ereſſe, die betreffenden Herren durch gewiſſenhafte Angaben zn unterſtützen. 91055 Mannheim, im Nov. 1890. Der Verwaltungsrath der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſer⸗ werke. Bekauntmachung. Durch die⸗im Laufe dieſes Jah⸗ res zur Ausführung gelangten größeren Kanalbauten und An⸗ ſchlüſſe von Hausentwäſſerungen, ſowie der hierdurch bedingten Aufgrabungen unter unſeren Rohr⸗ leitungen Hürften bei der jetzt herrſchenden außergewöhnlichen Kälte Rohrbrüche nicht ausbleiben. Um Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrl. Einwohnerſchaft das höf⸗ liche Erſuchen, von bemerkbar wer⸗ denden Gasgerüchen das Gas⸗ und Waſſerwerk ungeſäumt zu benachrichtigen und bei Eindrin⸗ en des Gaſes in Wohnungen, ieſelben ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange fern zu halten, bis Abhilfe geſchaffen iſt Mannheim, im Dezember 1890. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 45 Ehr. Beyer. Schupps. Stidt. Gaß⸗ und Waſer⸗ werle Maunheim. Mit Rückſicht auf die jetzt zu erwartenden ſtürkeren Nacht fröſte machen wir unſere ver⸗ ehrlichen Conſumenten darauf aufmerkſam, die Privat⸗Haupt⸗ hähne nach dem Waſſermeſſer allabendlich zu ſchließen und die davor befindlichen Ent⸗ leerungshähne zu öffnen, um ein Einfrieren der Leitungs⸗ röhren innerhalb der Gebäude zu verhſtten. 90892 Ferner ſind zum Schutze gegen Einfrieren der Gas⸗ uhren und Waſſermeſſer, ſowie der Zuleitungen zu denſelben die Kellerladen geſchloſſen zu halten. Manuheim im Novbr. 1890. Die Direetion. Chr. Beyer. Schuppé. Verein für Kinderpfege. Für unſere Weihnachtsbeſchee⸗ rung ſind noch eingegangen: Bei Herrn Dr. Lindmann: v. 8 B. G. 5., Fr. J. M. 5 „ v. A. N. S. 5., v. 85. A. 5., v. 81 F. K. 10., v. Ungenannt: Eine Anzah wollener Kleider, v. Fr. M. ſtücke f. d. Kinder. Bei Herrn Jul. Darmſtädter: v. Fr. D. M. 10., v. J. D. S. 20., v. J. B. Chriſtbaumver⸗ zierung. Bei Herrn Peter Staudt; v. errn Ob. E. M. 10., v. Fr. räfin La Roſéc 10., v. J. Bei Herrn Lonis Hirſch: v. R. 8 10., Dr. L. 9 10 ., Fr S. Ch. 5., Fr. L. 2 ., Frl. S. 2., Fr. H. St. 5 Dr. R. K. 5., Fr. M. M. i Herrn Carl Wingenroth: v. Joſ. V. 10., W. S. C. 5 8 ⸗Kegelgeſellſchaft Herrn Victor Leuel: Fr 20., Fr. A. L. 3 M. Och 8 v. Fr. H. 25., Fr. C. D. 5 „D. 10 M. ei Herrn J. Liebmann: v. Dr. M. E. ekleidungs⸗ cο —— 885 2 8 S 0 5 Bei Herrn Carl Sperllug: v. r. M. Bol 5., Fr. Sch. u. ir. H. 2 Kappen, 2 Paar Unter⸗ oſen, 2 wollene Tucher, 1 Pack Lebkuchen. Bei Heren Carl Steiner; v. Hch. E; 5 M Bei Herrn Ferd. Gantner: v. d. Loge Carl z. Eintracht 20., a. d. Reſtaur. Ch. Dzbch. 4., v. A. J. 10 M. Bei ulein Simon: v. Fr. Ferd.., Fr. Fabr R. 10 M. 9o Aepfel und Nüſſe, v. F. Sch. 3 M. Mtzr. L. 5 M. Un⸗ genannt 14 M. v. A. W. 1 Fuhre Holz, d. Ap. E. 5 M. Wir ſagen für alle dieſe Ge⸗ ſchenke den herzlichſten Dank. Der Vorſtand. 15 NNeiee 0 Militär-Verein Manunheim. Samſtag, 3. Januar, 8½ Uhr Versammlung. 5 Tagesordnung: Fahnenfrage; hierauf Vortrag des Herrn Premierlt. a. D. Seubert über den Fürſten Bismarck. Um pünktliches Erſcheinen bittet 118 Der Vorſtand. Liederkranz. Samſtag, 3. Jauuar 1891, Ahends 8 Uhr: g Herren⸗Abend im kleinen Saale des Saalbaues, wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder freundlichſt einladen. 31 Der Vorſtand. 5 f 75 Hratorien-Vereig. eute Freitag keine Probe. Sne 11 Uühr: Probe für Herren. 124 555 Sing-Verein. Freitag Abend ½9 Uhr Probe. 103 Geſellſchaft„Olymp.“ Sonntgg, 4. Jauuar 1891, Abends 7 Uhr, in den Localitäten des grünen Hauſes: 4 7 Weibnachtsfeier mit darauffelgendem Janze wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der, deren Familienangehörigen, ſowie Freunde des Vereins höfl. einladen. Vorſchläge für Einzu⸗ führende beliebe man jeweils an den Vereinsabenden Dienſtag und Samſtag in unſerem Lokale 2Habereck“ gefl. abgehen zu wollen. 5 Der Vorſtand. Geſillſchaft„Olymp.“ Dienſtag, 6. Januar 1891, Abends 9 Ühr: Ordeuntliche General⸗ verſammlung. Vorlage: Caſſabericht. Rechnungs⸗Ablage und verſchiedene andere wichtige An⸗ gelegenheiten. Wir bitten unſere w. Mitglieder ſich recht zahlreich und pünktlich einfinden zu wollen. 6 Der Vorſtand. Radſahrer-Verein Mannheim. Heute Freitag Abend, ½9 Uhr, Verkins⸗Herſammlung in unſerem Lokal„zum Weinberg.“ 86902 Der Vorſtand. Mannheimer Kelnerverein. Bezirks⸗Berein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig Eingetr. Hilfskaſſe. Jeden Freitag Nachmittag von 3 Uhr ab Gemütliche uſammenknuft im Lokal Halber Mond. 89113 Der PVorſtand. Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 84288 Der Vorſtand. Geſangverein Babaria. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 84345 Der Vorſtand. Olymp“. San tag, 9. 7 5 1891 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 84653 Der Vorſtand. Geſangverein„Lyra. Freitag Abend 9 Uhr Probe 3 Neſtauration Walther 2 11. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen 5000 Paar Schittſchuhtiemen 91119 L. Herzmann, E 2, 12. Bankeredit. 20—25000 Mk. gegen hyvothek. Sicherheit geſ. 92731 Offerien unt. G. 8. 92731 an die Exvedition erb. Das von Großh. Bezirksamte Bu eau für Matrofen, Jungen und Heizer von 92671 Joſef Bernshofen in Manuheim hält ſich den Titl. Schiffahrts⸗ intereſſenten beſtens empfohlen. Mit — r Ringſtraße von aufzuheben und f ſeither 2 1: „ 2 25 links de 2 „ 22 Weg na bis zur 2 c : am Koh 4 zw 5 iw zwiſchen N 22 2 6: Bekanntmachung. Nr. 6109 2: rechts dieſe rung von Straßen⸗ ⸗Bezeichnungen in hie⸗ Gene ksamts hier vom 1095-Bezeichnungen in der! Neckarhafengebäude eintreten zu laſſen: 8 künftig: ark Lit. A 4 4 5 n Schiffbrücke„ rüheren Euro⸗ „ 4A 6 or zeges bis incl. f päiſchen Hof 2: das Gebiet vom Europäiſchen Hof bezw. vom ch der Hafenſchleuße mit dem Haupt⸗ zollamtsgebäude und becbhiciden Baulichkeiten nächſten Ueberbrückung des Verbin⸗ dungskanales lenhafen von der Verbindungsſtraße bis zur Neckarvorlandſtraße 75 iſchen Dalberg⸗ und Seilerſtraße iſchen Seilerſtraße und Holzgaſſe„5 J8 „am Graben“ und der Abfahrt beim Neckarhafengebäude 75 Dies bringen wir hiermit unter dem Anfügen zur öffentlichen Kenntniß, daß der Plan über die neue Nummerfrun Grundſtücke auf dem Rathhauſe 2. Stock, Zimmer Nr. 1, jederzeit eingeſehen werden kann, Die Grundbeſitzer jenes Gebietes erhalten überdies noch von der neuen Nummerirung ihrer Grundſtücke beſondere Nachricht. Mannheim, 28. Dezember 1890. der einzelnen Stadtrath Bränunig. 96 Haus geliefert. Mannheim, Conespreise der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke vom 19. Dezember ab bis auf weiteres: Coacs I. Sorte TCoaes für Füllöfen„ Bei Abnahme von mehr als 500 Ko, frei an's M.30 Pfg.) 260„) per 100 Ko. 92816 im Dezember 1890. Die Direction. 0 7, 189 Haller& Abendroth d 7, 18ʃl9 Cape Freunden Joha Uhr, uns durch Die Beerdi aus ſtatt. zier⸗ und Jekoratiousgeſchäft. 35062s Todes-Anzeige. 79 und Bekannten die ſchmerzliche Mitthei⸗ lung, daß unſere Muiter, Schweſter und Schwiegermutter nmna Horlacher 8 5 nach langem, ſchwerem Leiden, Donnerſtag Mittag 12 55 den Tod entriſſen wurde. Im Namen der trauernden Hinterbliebenen Gottlieb Arnold, Fuhrmann. gung findet Samſtag, Mittags 2 Uhr, vom Trauerhauſe Lindenhofſtraßſe Nr. 9, Lindenhof 120 ſanft im Herrn Todes-Anzeige. Hiermit beehren wir uns, unſern verehrten Freunden und Bekannten die tieftrauernde Mittheilung zu machen, daß heute Nachmittag um 1 Uhr unſer lieber Gatte, Vater, Bruder, Onkel und Schwager deorg Fischlein im Alter von 49 Jahren nach langem ſchweren Leiden 106 entſchlafen iſt. Mannheim, den 1. Januar 1891. Die 5 Uhr tieftrauernden Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Samſtag, Nachmittag ½ vom Trau erhauſe C 4, 1 aus ſtatt Die lichen Gatten, B Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten widmen wir hiermit die Nachricht, Großvater und Bruder 98 herr Jacob Jorrer daß unſer lieber Gatte, Vater Privatmann nach langem Leiden heute früh zur ewigen Ruhe eingegangen iſt. Wir bitten um ſtille Theilnahme. tranernden Hinterbliebenen. Daukſagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte unſeres 5 aters, Bruders und Schwagers Walentin Linninger ſprechen wir Freunden und Bekannten, den hieſigen Mili⸗ tär⸗ und Veteranen⸗Vereinen, ſowie Herrn Pfarxer Greiner conſeonirte Stellenvermittlungs⸗ für die erhebende Grabrede unſern innigſten Dank aus. 9850 Nofine Li minger und Kinder. 28 25 3 Morgens 9¼ Uhr⸗ In der Freilag, 2. Januar, Abends%% Uhr, Samiſtag, 3. Januar Synagoge: ranmnnemn 2. Junuur. rnteruianzeiger 8. Seike. Nenjahrsgratulafions⸗Enthebungskarken. Herr 7· 7* 7. 7 1 7· 77 Frau Herr —0 Bopp, err 77 7 85 err 7* 77 (80. Dezember 1890.) Für Enthebung von Neujahrsgratulationen find ferner von folgenden Perſonen Karten gelöft wörden: 43 Appler, Heinrich. Arnold, Franz, C 4, 1. Back, Lud., Kaufm, 2 1, 16 Bauer, Carl und Frau. Bauße G Ph., Hauptlehrer. Bauß, Carl und Frau. Bender, Fch., Kaufm. u. Frau. Bernthſen, Profe or. Blum, Gottlieb, Reſtaurateur Wilh. Bohrmann we. und Boller, 35 oller, udwigshafen. 9955 Wwe. Boſch, Joh. Jacob. Brenner, Wilhelm. Bräunig, Bürgermeiſter. Butz, Jo Carlein, Sigmund. Conradi, Dir. und 7 Dangmann, Ernſt, Danziger, Beno und Fean Dauth, Oberſteuer⸗ Comm. Dröll, Carl und Frau. 1 Fer ſenior. 15 Duball, Ludw. und 5 Dünkel, 8 und „ LEtoil, C. und 11 „ Faißt, Dr., Handelsſchul⸗ director. „Freyſeng, Eduard. 85 au Marie, MWwe. err 1 Gg. „ Fucke, Wh Baumeiſter. „ Fulda, W „ Genton, Cidar und 15 Gerlach, Karl und „ Glaße pß⸗ Herm., F 8, Gla—5 Frau. räul. G tter, K Gräber, J. H. und Familie. „ Gramli Karl, R 7, 1g. Flin Gries, Frieda. Herr Groß, Tac Jaco 10 inee 1 un U Familie. „ Hänsler, Wilh. „ a Hch. und Frau. 5 mmer, 75 tto 5 amilie. „ Hammerſtein,., General⸗ agent. 2 2 2 2 2 40 7 7* E 50 au Polzn 7* Verbe 2˙ 1· * ** Linder, E err 1 77 artmann, Gg. und Frau. Heinzmann, Theodor. ellmann, Simon. enninger, Joſef. 08. und Frau 61 He. 55 u. Frau. 90 Jacoß, 6 g Joſ. und Frau, Hofmann, Peter, lies, Kanknde e. 1 Karl und Frau. ae 8 1 5 A. ahn, Dr. Ni rd. Ka un Haler aler, G.., Stadt⸗ Lamm, Ph. und Frau. Max und Frau, Kempf, Joſ. Hch., K 15 u. Nechnunggf. und aerdKun rau. Kieſer, Rathſchreiber u. Frau. Kloſtermann, C. J. Vrun, Hofopernſänger n „ Koltho 5 Frau. Krauß, Emil, Q 3, 14. au Krehbiehl Wwe. Ferd., N 7, 18. Landhäuſer, und Frau. Lang, 1, 10a. Soneen. Kang e de 85 Haumeiſter Le ec h. und 9 U. „Duis, Af. i Lich ber ie fc— iſe, Lochert. Charlotte, Wwe. Louis, Kaufmann. „ 25 er, Tobias, Ho uchhoͤlg. erhos, Uhrenhandlung. Lutz, Franz, Oberlehrer. ch., Secretär Herr von Martini. Marx, Martin und Frau. Mayer., Caſſter u. Frau. Metz, Alois und Frau. Metzger, Profeſſor. Mitſchele, Wilh. und„Frau. Murr, 15 5 und Frau. de 95 77 in Firma Nüſſeler, 1 5 und Frau. Olivier, J. und Frau. Oppenheimer, B. und Frau. Paul, Louis u. Frau, LI3, 17. Peliſſier, A. und Frau, Muſiklehrer. Pfel, Th. und Frau. eil, und Frau. „ Pohl,., Muſikdirector. „ Rapp, Ebriſt, Aſſiſtent 7 N 8¹ ch· 5 all, J. H. und Frau. 5 11 0 Und Frau. „ Reiter, E 155 er, 55 und Frau. . Stadträlh und Febden 8 Wilhelmine. Niehm, Director und Frau. 8 Carl, Schloſſermſtr. ing, L rhurſt, Pfarrer u. Frau. Roſenfeld El rl und Frau. Roth, Andreas und Frau. Rudmann, Gerichtsnotar. Sachs, Vachen und Frau. Sänger, Leopold. Samſtag, Philipp u. Familie. Schad 9, Robert rau. Schaler itect. Sch.851 u. Familie Schenk, Joh Vuen amilie. Scherer, Hch. rau. Schindele, und Frau. „Dr. med. Schmitt, 8„Hofſchuhm. Schnabel, Bahningenteur u. 212223 222 2 23 23232 2222 83 Carl, Kaufmann. Joſ. und Fran Sgelbe Wilh. 1 85 chreiner Gebrüder. err Schunk, 9 u. Frau. „ Schwarz, Wilh., Inſt.⸗Vor⸗ eher Sae Chr. u. Frau. arth, Ed., Amtsvoll. u. Shene S E 1* 70 * * „ Sohm, Architect u. Frau. So anz. jamilie v. Soiron. err Somder, Tapezier. 6 ene Uft.u. Familie. „ Spillner, H. „ Stebinger u. Frau. „ Stetter nz· „ Stier, blo. „ Stockheim, al. 15 5 amilie. Strack u. Frau, Schwetz.⸗ Str. 96. Strodel, Franz, Bureauge⸗ 77* 255 Sußer, A 40 1 8 11155 Wrdfeſſor u. Frau. Uhlmann u. Frau. 918 Carl u. Frau geb. „L. 14, 6. 8l, K Feac err Wegerle, Dr. u. „ Weihrauch, Notar u. Frau. r, 2* 2 2 2 W̃ 16 St einer, 2 Wezen Iſidor& Co. Ber e eh Wof⸗ Wuchhdſ u 85 „ Werner, P. u. Frau, E 1, 15. „ Widder, 8650 „ Wiederhold, J. K 1 Aenceuth, Hauptamts⸗ err Wür aumeiſter u. Frau. 50 0 Moritz. 5 Seis 0 afanſtaltsperwalter Gen Zilte& Co., Hutfabrik. 15 1 Jerdiagr erforderlichen Anſch Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg. Die e der Erdarbeiten einſchließlich Lieferung des t tungsmaterials für die Strecke von der Neckarbrücke in Mannheim längs des Hochwaſſerdammes bis zur Seckenheimerſtraße ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Die zu bewegende Erdmaſſe beträgt circa 25000 Kbm. Zeichnungen und Bedingungen liegen im Büreau unſerer Bau⸗ ſicht nete auf. Abtheilung in Heidelberg⸗Neuenheim, Brückenſtraße 25 zur 112 Offerten ſind bis zum 10. Januar 1891 an die unterzeich⸗ Stelle einzureichen. Karlsruhe, den 23. Dezember 1890. Bau⸗Verwaltung Herrmann Bachſtein. Jr 3, Täglich friſchen Berliner Pfannkuchen Hutzelbrod, Wiener Krapfen ſowie in Butter gebackene Echaudés 10. G. Hirsch. F 3, 10. 10 W 600—3500 nnen ſolide— erben. Offert. sub R. 1 Jährl. eden Standes bei einiger Thätigkeit er⸗ 66 an Rudolf Moſſe. Frankfurt a. kebenverdienſtel! M. Am Dienſtag, den 6. Jauuar 1891 und Mittwoch, den 7. Jannar 1891 Vormittags von 10—12 Uhr und Nachmittags von—7 Uhr liegen die Qnittungskarten für ſämmtliche gegen Invalidität und Alter verſicherten Perſonen, deren Namen uns bis dahin durch die Arbeitgeber bekannt geworden ſind, mit Ausnahme derjenigen für Dienſtboten im großen Rathhausſaal zur Einficht offen: Zur Vereinfachung des Geſchäfts erſuchen wir die Arbeit⸗ geber, deren Geſchlechtsname mit den Buchſtaben A— beginnt, am Dienſtag, den 6. Januar 1891 und die Arbeitgeber, deren Geſchlechtsname mit den Buchſtaben —2 beginnt, am Mittwoch, den 7. zur angegebenen Zeit ſich daſelbſt fenden und ſich davon zu überzeugen, ob für ihre ſämmtlichen Arbeiter Quittungskarten richtig ausgeſtellt ſind. 117 Nach Ablauf des beſtimmten Termins werden von uns die Quittungskarten den Ortskrankenkaſſen zur weiteren Behandlung überwieſen werden. Die Quittungskarten für Dieuſtboten befinden ſich bereits in Händen der Dienſtbotenkr aukenkaſſe. Die Arbeitgeber, welche nur Dienſtboten beſchäftigen, werden deßhalb er⸗ ſucht, ſich auf dem Rathhauſe zu der genannten Zeit nicht einzufinden. Für ſie wird die Dienſtbotenkrankenkaſſe alles weitere veranlaſſen. Mannheim, den 31. Dezember 1890. Das Klotz. Mur 7 Gänzlicher Ausverlauf Jannar 1891, wegen Geſchüftsauflöſung und Wegzug von hier. J. Coper. An die Arbeitgeber der Sladt Mannheim. bis Vormittags 10 Uhr auf. Vefein. Samſtag, den 10. Januar 1891, Abends 8 Uhr findet im Saale des„Badner Hofes“ unſer BalI ſtatt und n wir hierzu unſere verehrlichen Mitglieder mit Fa⸗ milien⸗Angehörigen freundlichſt ein. Der Vorſtand. NB. Die Mitglieder⸗Karten können jeden Montag und Doners⸗ tag, jeweils Abends von—11 Uhr im Local 8 2, 21 in Empfang genommen werden. 924⁴9 Die Vorſchläge für einzuführende Damen beliebe man an den gleichen Abenden einzureichen. Schluß der Karten⸗Ausgabe: Werkmeister-Verein Mannheim. Unſern Mitgliedern zur Nachricht, daß Samſtag, den 3. Januar, Abends 8½ Uhr Monats-Versammlung im Lokal ſtattſindet. Nächſten Sonntag, 4. Januar 1891. Mittags punkt 2 Uhr, Kreis-Versammlung im kl. Saale des Saalbaues. Von Abends ½6 Uhr ab in demſelben Lokale GSGNGERN wozu wir unſere Mitglieder, Freunde und Gönner des u recht zahlreichem Beſuche freundl. einladen. Der Berſtanb. Harmonie⸗Geſellſchaft. Samſtag, den 3. Januar 1891 BalI1I. 5 die Mitglieder nebſt Familienangehörigen freund⸗ lichſt einladet Der Vorſtand. Die Einzeichnungsliſte zu dem Abendeſſen liegt im Lokale Die Gallerie iſt von 7 Uhr ab geöffnet. 92740 Philharmoniſcher Perein. Sonntag, den 4. Jaunar 1891, Vormittags 11 Uhr: Concert der Vorschule Iim Aula-Saale. Kaufmänniſche Geſellſchaft Aerkür.“ Zu dem anläßlich der Feier unſeres IV. Stiftungsfeſtes in dem Saale—5 Caſino⸗ Hung am Samſtag, den 3. Januar 1891 ſtattfindenden Ball1 erlauben wir uns unſere Mitglieder, nebſt deren Familienangehörigen ſowie Freunde u. Gönner der Geſellſchaft höfl. einzuladen. Der Vorſtand. Montag, den 5. Januar. SSssessssssse 5 Flügel u. Pianinos n größter 19 5 und zu billigſten Preiſen. SGebrauchte Inſtrumente werden in Tauſch genommen. 87724 K. Ferd. Hecekel, Vertrster der ersten Pianofortefabriken. Saccesgasesssssgees Anmelde⸗ Formnlare Iupaliditäts⸗& Alteröverſchernng ſind zu haben(auch mit Firmendruck) 91496 Erste Mannheimer Typogr. Anstalt Wendling Dr. Haas& Co. Holz-Preisverzeiehniss. Der Unterzeichnete liefert frei ins Haus: 91223 Buchenſcheitholz, 1. Sorte, per Ster.50. Tannen cheitholz, 1. Sorte,„55 Tannen⸗Prügelholz,„.00. muchenholz, geſchnitten und geſpalten, per Etr..30. Tannenholz, fein geſpalten,„„.60. F. Aeckerlin, E 6, 4. Beſtellungen werden in der„Goldenen Gerſte“ Kleinverkauf von Hol Lagerplatz Z 5, 8 Böhringer's angenommen. E 6, 4. latz. Friſche Haſen, brüne lläringe 5 15 Ifg. 5 Nuib Molier Rachalger Aasent e ld. 50 Pfg. Fiſch⸗Handlung 6 1. Teleph. 488. E e, Thüringer Hirschragout per Pfund 40 Pfg. Jaſanen, Schneyfen elt. Brate gänſe e Ia. bekannte 1010 empfiehlt „Aurit Mollier Nachf. EE 1, 5. J. Knab. Breiteſtraße. D 2, 1. Teleph. 488. Stbtauchtt Hücher, Kneipp Wasserkur, einzeln und ganze Bibliotheken 23. Auflage kauft 84349wieder eingetroffen bei 9141¹0 Nemnich Buchhandlung.! F. Nemnich, Buchhandlung. Schifler-Ball. Unſer diesjähriger 2 det am 3. Jannar 180, Abends um 7 Ahr in den feſtlich decorrirten Sälen des„Badner Hofes! ſtatt.— Die Liſten zur Einzeichnung liegen offen in Ludwigs⸗ hafen bei J. Zerni, in Mannheim bei T. Hufen, J. Sohr, L. Sänger, Gg. Hummel, G. Brenner, woſelbſt auch die⸗ Eintritiskarten in Empfang genommen werden können. Das Comit&é. Großer Mayerhof. Freitag, den 2. und Samſtag, den 3. Jannar 1891 Humoriſtiſche Concerte che der preisgekrönten Volksſängertruppe Ernesto aus Elberfeld 3 Damen. 3 Herre Auftreten der Damen Frl. 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