durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, (Mannheimer Bolksblatt.) Telegram-Adbreſſe: für den e Kurl Apfel. Notationsdruck und Berlag der (Badiſche Volkszeitung.) der Stadt Mannheim und Umgebung. —% J. 2556. 125 0„Journal Mannheim.“ 7 10 i Telt 12 r den politiſchen u. allg. 5 50 8 ebeen anb e da Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, 4 für den Lruff—5 25 Thai/ Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Journal“ iß Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr 6.(elepton⸗Ar. 218.) Auflage über 11 5300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Der Wiederbeginn der parlamentariſchen Thätigkeit in Preußen und im Reiche ſteht bevor; bereits am Donnerſtag werden die preußiſchen Landboten wieder eine Sitzung halten und wenige Tage ſpäter wird der Reichs⸗ tag ſich verſammeln. Es wird für die Mitglieder beider Parlamente eine ſehr anſtrengende Tagung werden, da nicht in der Maſſe des zu begutachtenden Stoffes, ſondern in der Art ſeiner Erledigung der Schwerpunkt der dies⸗ maligen Parlamentsſeſſionen liegt. Im Reichstage werden die Commiſſionsbe⸗ rathungen zunächſt einen Haupttheil der parlamentari⸗ ſchen Thätigkeit bilden; es wird an Arbeitsmaterial und an Wünſchen nicht fehlen, die kaum der Erfüllung zuge⸗ führt werden können. Sowohl beim Zuckerſteuergeſetz wie bei der Abänderung des Patent⸗ und Muſterſchutzgeſetzes, der Krankenkaſſen⸗ und Branntweinſteuernovelle wird es ſehr ſchwer halten, einen Ausgleich der einander gegen⸗ überſtehenden, mitunter recht ſchroffen Anſchauungen herbei⸗ zuführen. Die ganze Aufmerkſamkeit des Reichstages wird aber der demnächſt zu erſtattende Bericht der Arbeiterſchutz⸗ kommiſſion in Anſpruch nehmen und hier werden wohl die Debatten im Plenum einen etwas erregten Charakter annehmen. Es ſcheint, daß die Sozialdemokraten wohl bereit ſind, Vergünſtigungen und Rechte in Empfang zu nehmen, daß ſie aber anderſeits nicht gewillt ſcheinen, dementſprechend auch Pflichten zu tragen. Hier das rich⸗ tige Mittelmaß zu finden, war äußerſt ſchwierig und es gebührt den Mitgliedern der Arbeiterſchutz⸗Commiſſion, ſoweit ſie ernſtlich auf einen Ausgleich der einander gegenüberſtehenden Anſchauungen bedacht waren, der leb⸗ hafte Dank der Freunde einer zeitgemäßen Sozialreform. Wie ſich allerdings dieſer Dank im Reichstagsplenum geſtalten wird, das vermag man heute noch nicht abzu⸗ ſehen.— Der Staatshaushalt wird bei ſeiner zweiten Leſung der Oppoſttion wohl noch genügende Gelegenheit zur Entfaltung ihrer durchs Fenſter gehenden agitatori⸗ ſchen Kraft bieten, doch iſt zu hoffen, daß es beabſichtigten Entſtellungen gegenüber nicht an deutlichen und energiſchen Berichtigungen und der Feſtſtellung des wahren That⸗ beſtandes fehlen werde.— Im preußiſchen Landtage iſt die Entſcheidung über die nächſte Zukunft noch nicht ſpruchreif. Die Konſer⸗ vativen klammern ſich krampfhaſt an jede Möglichkeit, die den in Ausſicht ſtehenden Conflikt mit der Regierung verhindern könnte, ohne daß ihr„Gewiſſens“-Opfer gar zu groß und ſchwer ſein müßte. Es iſt anzunehmen, daß auch die Regierung geneigt iſt, ohne von den grund⸗ legenden Vorausſetzungen der Landgemeindeordnungs⸗ Vorlage abzugehen, ſich auf Conceſſionen einzulaſſen, um wenn möglich, mit dem gegenwärtigen Abgeord⸗ netenhauſe weiter arbeiten zu können, denn eine gar zu ſtarke Verſchiebung nach links, wie ſie in Folge einer Auflöſung des preußiſchen Unterhauſes eintreten könnte, wäre auch dem gegenwärtigen Miniſte⸗ rium nicht erwünſcht. Man darf ſomit erwarten, daß der Trotz der preußiſchen Konſervatwen nicht unbeugſam ſein werde und daß ſie ſchließlich unter Abgabe einer praktiſch bedeutungsloſen Verwahrung lieber dem Drange der Verhältniſſe nachgeben, als auf den Beſitz eines großen Fheils ihrer Mandate verzichten werden. Jedenfalls wird wie im Reichstage, auch im preußiſchen Landtage an mitereſſanten Verhandlungen nicht fehlen und man ſieht ſomit überall im Reiche mit Spannung dem Wieder⸗ beginn der parlamentariſchen Thätigkeit entgegen. —— *Aus der Pfalz. In Grünſtadt fand am Sonntag eine national⸗ liberale Verſammlung ſtatt, in welcher Herr Reichs⸗ tagsabgeordneter Dr. Clemm einen ausführlichen, ſehr beifällig aufgenommenen Rechenſchaftsbericht über die Thätigkeit des Reichstags während der erſten Seſſion in zer neuen Legislaturperiode erſtattete. Aus den ſehr intereſſanten Ausführungen des Redners heben wir namentlich die auf den Rücktritt des Fürſten Bismarck bezügliche Stelle hervor, weil Herr Dr. Clemm wohl in der Lage iſt, ſoweit es thunlich erſcheint, beſſer als mancher andere Politiker etwas über die Vorgeſchich te der Demiſſion Bismarcks zu ſagen. eeeeee Geleſenſte und verbreiteſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. „Bevor der Reichstag zuſammentrat, erfolgte das große Ereignis des Rücktritts Bismarcks. Daß es dahin kommen mußte, war Eingeweihten ſchon vor⸗ her bekannt. Aber für die ganze Welt war die That⸗ ſache ein Exeigniß, das wie der Blitz aus heiterm Himmel einſchlug. Es iſt natürlich, daß die Nationalliberalen und alle, die überhaupt das Vaterland lieb haben, an dem Manne hängen, der für Deutſchland ſo Großes geleiſtet hat, und daß der Rücktritt desſelben mit Trauer erfüllte. Aber die Natur des Kaiſers iſt ſo ſelbſtſtändig, daß auf die Dauer an ein Zuſammenwirken der beiden großen Geiſter nicht zu denken war. An eine Rückkehr des früheren Kanzlers in den Reichsdienſt iſt kaum mehr zu denken. Immerhin freuen wir uns, daß derſelbe noch da iſt und wir in Zeiten der Gefahr, die hoffentlich noch lange Zeit auf ſich warten laſſen werden, auf ihn rechnen können. Wir wollen aber ſtets in Liebe und Dankbarkeit ſeiner gedenken und dem größten Manne Deutſchlands, ja vielleicht Europas unſere Verehrung entgegenbringen.“(Lebhafte, ſtürmiſche Beifalls⸗Aeußerungen.) Herr Dr. Clemm hat den Mitgliedern der nat.⸗ liberalen Partei aus dem Herzen geſprochen, indem er auf die zu unauslöſchlichem Danke verpflichtenden Groß thaten Bismarcks hinwies, und auch in Baden wird man derſelben ſtets eingedenk bleiben. —— * Aus Württemberg. In einer zuſammenfaſſenden Ueberſicht über das politiſche Leben in Württemberg im Jahre 1890 ſchreibt der„Schwäb. Merkur“: In Württemberg war der Anfang des Jahres, wie überall im Reiche, mit der Agitation für die Reichstags⸗ wahlen ausgefüllt; der Ausfall der Wabl(am 20. Febr.; Stichwahlen am 28. Februar und 1. März) entſprach dem allgemeinen Ergebniß: auch wir haben unſern Theil daran, daß der deutſche Reichstag eine klerikal⸗demokra⸗ tiſche Mehrheit aufweiſt. Die Deutſche Partei erlitt ſtarke Verluſte gegen die Volkspartei. Vor allem aber war ein ſtarkes Anwachſen der ſozialdemokratiſchen Stimmen zu bemerken. Um ſo erfreulicher war es, daß die Landeshaupk⸗ ſtadt, in der Stichwahl, für die Deutſche Partei behauptet wurde. Der Landtag war vom 15. April bis zum 10. Mai verſammelt. In dieſer kurzen Tagung wurde u. A. das Geſetz wegen Beſtrafung des Steuerhinterzugs abgeändert, ein Geſetz betr. die Gemeindebeſteuerung der Hauſirgewerbe und das Einführungsgeſetz zum Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherungsgeſetz angenommen und zwei neue Eiſenbahnbauten beſchloſſen: Honau⸗Münſingen, Waldenburg⸗Künzelsau. Während der Vertagung der Stände ging(28. Juni] dem Präſidium ein Entwurf über die Verwa ltungsreform zu, der ſofort zum Ziel heftiger Oppoſition von Seite der Volkspartei gemacht wurde. Die 9 Erſatzwahlen zum Landtag, die im Lauf des Jahres ſtattfanden, führten zu heftigen Kämpfen, ohne an dem Verhältniß der Parleien im Landtag erheblich zu ändern. Jab mehr als politiſch war unſer Land im abgelaufenen Jahre konfeſſionell bewegt. Am 23. Sept. und den folgenden Tagen hielt in Stuttgart der Evangel. Bund ſeine 4. Generalverſamm⸗ lung. Dies wurde dann von katholiſcher Seite zum Anlaß oder Vorwand gendmmen, um den Plan eines württem⸗ bergiſchen Katgolikentgges in Ausführung zu bringen. Solche Katholikentage ſind längſt in andern deutſchen Ländern gehalten worden, in Württemberg war er etwas Neues. Die Sammlung der Katholiken verſchiedener Richtung unter Ein Programm wurde dabei vollſtändig erreicht. An der Spitze dieſer konfeſſionellen Kundgebung ſtanden faſt alle kathol. Abgeordnete beider Kammern, der oberſchwäbiſche Adel, Vertreter der kathol.⸗theolog, Fakultät in Tübingen, ſowie des Domkapitels. Von den Beſchlüſſen des Ulmer Katho⸗ likentags, der am 23. und 24. Nop ſtattfand, hat beſonders derjenige, der die Aufhebung des Reichs⸗Jeſuitenge⸗ ſetzes verlangt, bei der proteſtantiſchen Bevölkerung ſtarke Aufregung und Beunruhigung verurſacht. Die Betheurungen zu Gunſten des konfeſſionellen Friedens wurden durch dieſen einen Beſchluß aufgewogen. Am 7. Dezember fand, gleich⸗ falls in Ulm eine Proteſtanten⸗Verſammlung gegen die Wie⸗ derzulaſſung von Niederlaſſungen des Jeſuitenordens ftatt. und an dieſe reihte ſich im ganzen Land eine große Zahl von Verſammlungen an, in welchen Bittſchriften an den Reichstag um Aufrechterhaltung des Jeſuitengeſetzes beſchloſſen wurden. Ueber 100,000 Unterſchriften zählen die Eingaben gegen Auf⸗ hebung des Jeſuitenordens allein aus Württemberg. Eine andere Angelegenheit, welche die Gemüther viel be⸗ ſchäftigte, war die Beſetzung des Generalkom⸗ mandos des XIII.(kön. württemb.) Armeekorps. Nach längeren Verhandlungen wurde am 26. Oktober der bisherig, komm. General v. Alvensleben ſeiner Stelle ent⸗ hoben und dieſe zum erſten Mal einem Württemberger über⸗ tragen, indem Generallicut. v. Wölckern mit der Fuhrung des Generalkommandos beauftragt wurde, eine Ernennung, welcher eine Reihe weiterer einſchneidender Perſonalveränderungen nachfolgte.. Ein denkwürdiges und erfreuliches Ereianiß, außerhalb der Politik gelegen, war die Vollendung des herr⸗ lichen Ulmer Münſters Am 31. Mai wurde der Schlußſtein auf die Helmſpitze des Thurmes geſetzt, des höch⸗ ſten unter allen Thürmen chriſtlicher Gotteshäuſer, und zur Feier dieſes Triumpyes moderner Bautechnik, kirchlichen Kunſt⸗ ſinns und bürgerlicher Opferwilligkeit veranſtaltete die Stadt Ulm vom 28.—30. Juni eine Reihe von denen Ihre Majeſtäten und Vertreter des benachbarten Fürſtlichkeiten Theil nahmen. Das Eiſenbahnnetz des Landes wurde an zwei Strecken erweitert. Am 15, Juli wurde die Bahn Wangen⸗ aiſers und der eſtlichkeiten, an Dienſtag. 6 Januar 1891. . Hergatz im Algäu eröffnet und am 26. Nov. die obere Donau thalbahn Tuttlingen⸗Sigmaringen. Der erſte Eiſenbahnzug, der dieſe Strecke befuhr, wurde, erſtmals in Württemberg, durch den Abt von Beuron mit dem Segen der katholiſchen Kirche verſehen. *Sozialdemokratiſcher Parteitag für Rheinland und Weſtfalen. In Köln fanden ſich am Sonntag 89 Abgeordnete der ſozialdemokratiſchen Partei aus Rheinland und Weſtfalen zuſammen. 5 Lücke⸗Köln ſchilderte nach ſeinen Anſichten die Beden⸗ kung, die Fundirung und den Betrieb der großen Preſſe. Redner ſchlug vor, eine Commiſſion zu wählen, welche die Frage gründlich behandle. Er ſei beauftragt, im Namen der Kölner Genoſſen zu erklären, daß ein größeres Par⸗ teiorgan dringend nothwendig ſei, nicht für Köln allein, ſondern auch über Köln hinaus. Die Kölner Genoſſen ſeien der Anſicht, daß der Knampf mit der Centrums⸗ partei ſich in Köln offen zuſpitze. Im Landkreiſe Köln, eine halbe Stunde von Köln entfernt, gebe es noch Leute, welche die Sozialdemokraten mit Knüppeln aus dem Dorfe ſchlügen. Die Genoſſen in der„ſchwarzen Ecke“, die von An⸗ geſicht zu Angeſicht mit dem Centrum kämpften wüßten ge⸗ nau, daß Bebels Wort auf dem Congreß zu Halle, die Ge⸗ noſſen müßten ſich innächſter Zeit etwas mehr mit dem Centrum beſchäftigen nur ein ſchönes Wort bleiben müſſe, wenn die Genoſſen nicht eingreifen wür⸗ den. Es iſt das ſtolze Wort verkündet worden, den Bru⸗ der Bauer in unſer Netz einzufangen, zum Sozialdemokraten zu machen und ihm aus ſeiner Haut zu helfen. Wir bedürfen aber gegenüber der Bauern⸗ ſchlauheit eines beſonderen Hebels und dazu gibt es nichts geeigneteres als eine paſſende Preſſe⸗ Grimpe⸗Elberfeld erklärt, die Genoſſen in Elberfeld und Barmen hätten keinen Anlaß, im Titel der„Neuen Fr. Preſſe die Bezeichnung„Centralorgan für Rheinland und Weſtfalen“ fallen zu laſſen. Ex bemerke ausdrücklich, den Kölner Genoſſen den Vorwurf nicht erſparen zu können, daß ſie dem Verleger des Kölner Organs wenig unter die Arme gegriffen. Das große Publikum leſe und unterſtütze vor Allem jene Preſſe, welche zuerſtlomme. Wenn nun die Genoſſen den Kampf gegen die kölniſche Preſſe aufnehmen wollten in einem beſondern täglich in Köln erſcheinen⸗ den Organ, ſo müſſe man es ſich dreifach und zehn⸗ fach überlegen, ob man mit einer derartigen Grün⸗ dung an die Oeffentlichkeit gehen ſolle und könne. Nach einer anderthalbſtündigen Pauſe wurde die Erörter⸗ ung über Gründung eines Kölner Centralorgans fortgeſetzt. In der Reihe der Reden war die des Reichstagsgbgeordne⸗ ten Schumacher⸗Solingen die bedeutendſte. Herr Schumacher äußerte ſich im weſentlichen wie folgt: Es iſt entſchieden un⸗ richtig, wenn man glaubt, von rechtsrheiniſcher Seite aus, die vorwiegend proteſtantiſch iſt, die linksrheiniſche katholiſche Seite bearbeiten zu können. Wenn Bebel auf dem Parteitag erklärt hat, der Thurm des Centrums ſolle erſtürmt werden, ſo nehmen wir als Rheinländer dies etwas nüchterner auf. Der Schwerpunkt liegt nicht auf der rechtsrheiniſchen Seite; denn das Wupperthal, Solingen u. .., gehören uns. Hamm wird ſpäter unſer ſein. Es han⸗ delt ſich jetzt um die großen Köln, Crefeld, Vierſen. Das in Köln zu gründende Blatt ſoll die Leute zwiſchen Köln und Coblenz, Köln und Crefeld an uns heran⸗ Wenn hier geſagt wird das Blatt ſoll das Centrum be⸗ ämpfen, ſo bekommen wir dieſe Kreiſe nur auf unſere Seite, wenn das Wort„Religion iſt Privatſache“ auch wirklich durchge⸗ führt wird. Hier bekommen wir nicht die Landbevölkerung ſo leicht auf unſere Seite. Wenn der Thurm des Centrums ge⸗ ſtürmt oder, aufrichtiger geſagt, die Leute für die Sozialdemokratie gewonnen werden ſollen, dann müſſen wir von Köln aus beſonders vorgehen. Es müſſen für ein Centralorgan hier in Köln. Kapital und geiſtige Kräfte gewonnen werden. Wir müſſen hier in Köln ein küchtiges Blatt haben, in dem aber nicht freireligibſe Pfaffen das Ruder fügren. Die Summen und Kräfte werden ſich finden. Hier auf dem linken Rheinufer muß gekämpft werden. Rechts haben wir die Leute, und die wir noch nicht haben, bekommen wir Ich bin nicht bange, daß die Rheinländer auch wieder auf der Seite der Parkei ſtehen werden, welche 15 die Freiheit gekämpft hat. Wenn die Ultramontanen ſagen: Wir ſind die ſtaatserhaltende Partei, ſo können wir ſagen: Das Volk möge davor berütet werden, dahin zu kommen, daß es Unmittelbar von jenen regiert werde. Denn dann iehen wir das heutige Regiment vor. Aber wenn wir das theinland erobern wollen, dann müſſen wir auf dem Boden hier mit ehrlichen Waffen kämpfen und Generäle bier haben, welche die Strategik genau kennen.(Anhaltender Beifall.) Die Mehrheit erklärte ſich ſchließlich für die Wahl einer Commiſſion von 5 Mitgliedern, welche ſoſort die Frage eines Centralorgans prüfen ſolle. Die Commiſſion behandelte die Frage und ſchlug dem Parteitag folgende Reſolution vor: „Der Parteitag begrüßt die demnächſt in Köln erſch⸗inende ſozialdemokratiſche Tageszeitung für die Regierungsbezirke Köln, Coblenz, Trier und Aachen mit aufrichtiger Freude und erſucht die Parteigenoſſen mit Kräften dafür einzutr ten.“ Die Reſolution wurde mit Beifall begrüßt und ohne Erör⸗ terung angenommen. Aus Stadt und Land. Maunbeim 6 Januar 1891 „ Hofbericht. Vorgeſtern Mittag nahm der Großherzog die Meldung mehrerer Offiziere entgegen. Hierauf ertheilte derſelbe dem kommandirenden General des 14. Armeekorvs, 2. Seite. Generai⸗Anzeiger. Mannheim, 8. Januar. General der Infanterie von Schlichting, nach deſſen Rückkehr gus Berlin eine längere Privataudienz. Abends empfing er den Oberſtſtallmeiſter von Holzing. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog den Vortrag des Staatsminiſters Dr. Turban entgegen. Nachmittags bis Abends hörte derſelbe die Vor⸗ träge des Geheimeraths von Regenauer, des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Legationsraths Or Freiherrn von Babo. Wegen noch immer andauernden Katarrhs mußte der Großherzog ſich entſchließen, die Reiſe nach Berlin aufzugeben. Die Großherzogin wird aber vor⸗ gusſichtlich heute dahin reiſen, um am 7. ds. der Trauer⸗ feier im Mauſoleum zu Charlottenburg anzuwohnen. Die⸗ ſelbe gedenkt Ende der Woche nach Karlszuhe zurückzukehren. Ernennung. Der Großherzog hat den mit der Ver⸗ waltung des Kaiſerlichen Poſtamts in Dinglingen betrauten Poſtſekretär Johann M ünſch zum Poſtmeiſter ernannt. dDer badiſche Bienenzuchtverein hielt vorgeſtern in Heidelberg eine Verſammlung ab, in welcher bei der Wahl des Bezirksvorſtandes Herr Knäbel aus Kirchheim zum erſten und Herr Pfarrer a. D. Riehm von Heidelberg zum zweiten Vorſitzenden gewählt wurden. Der Termin zur Zahlung der Jahresrech⸗ Rungen iſt nun wieder da. Es iſt ſchon reichlich viel ver⸗ langt, wenn von einem kleinen Gewerbetreibenden, der mit mäßigem Kapital arbeitet, ein Jahreskredit beanſprucht wird, ein halbes Jahr ſollte das Allermeiſte, ein Vierteljahr die Regel ſein, aber ganz entſchieden zu tadeln iſt es, wenn die Bezahlung der zu Neujahr erhaltenen Handwerkerrechnungen nun noch hinausgeſchoben wird, entweder aus Trägheit oder aber des ſchönen Gedankens wegen, die Sache habe ja keine Eile. So kommt es häufig, daß die Rechnungen bei großen Airmen ſofort bezablt werden, was an und für ſich ja löblich iſt, während der Handwerker warten kann, und das iſt eben nicht löblich. Kommt der Mann dann und bittet um ſein Geld, weil er ſelbſt in Verlegenheit iſt, dann faſſen Viele eine ſolche Mabnung mitunter noch irrig auf und erklären in nicht ſehr leiſem Tone, man werde ſich künftig einen manier⸗ licheren Handwerker ſuchen. Abgeſehen davon, daß der kleine Geſchäftsmann durch das Nichtbezahlen wirklich in Verlegen⸗ heit kommt, ſeine Lieferanten und Geſellen warten laſſen muß, verletzt eine ſolche Nichtbezahlung ſein Ehrgefühl, und das kann von ſchwerem Schaden ſein. Deßhalb: Man bezahle möglichſt bald die Rechnungen des Handwerkers! Der Rhein-Neckar⸗Turngauverband hielt vor⸗ geſtern im„Schwarzen Lamm“ dahier eine Delegirtenſitzung ab. Auf derſelben waren ſämmtliche dem Verband ange⸗ hörende Vereine vertreten. Der Vorſitzende des Gauverbands, Herr Profeſſor Dr. Schuh macher⸗Mannheim eröffnete die Verſammlung mit einer Begrüßung der Delegirten. Beſchloſ⸗ ſen wurde das diesfährige Gauturnfeſt im Laufe des Som⸗ mers in Sinsbeim abzuhalten. Den Hauptpunkt der Tages⸗ ordnung bildete die Berathung der von dem erſten Gauturn⸗ warte, Herrn Filſinger⸗Heidelberg vorgeſchlagenen Abän⸗ derungen der Gauturnfeſtordnung ſowie der Gauverbandsſatz⸗ ungen. Die Abänderungen wurden von der Verſammlung ſämmtlich gutgeheißen. Des Ferneren erfolgte die Aufnahme einer größeren Anzahl neuer Vereine in den Verband. Im Laufe der Verhandlungen wurde die Miktheilung gemacht, daß der ſeit vielen Jahren an der Spitze des X. Deutſchen Turnkreiſes 1 5 Baden, Elſaß) geſtandene Kreisvertreter Herr Dr. Karl Waßmannsdorf⸗Heidelberg ſein Amt niedergelegt hat und an ſeiner Stelle jetzt Herr Buchhändler de die Geſchäfte des Kreisvertreters beſorgt. ie Neuwahl des Gauturnrathes brachte keine Veränderung; es wurden wiedergewählt die Herren Profeſſor Dr. K. zum Gauvorſitzenden, Turnlehrer J Filſinger⸗Heidelbera zum 1. Gauturnwart, Brans⸗ Mannheim zum 2. Gauturnwart, P Duber⸗Neckarau zum Schriftwart und G. A. Perron⸗Frankenthal zum Kaſſier. Der frübere Gauverbandsvorſitzende, Herr Reallehrer Ka⸗ bus⸗Mannbeim, dankte für das ihm vom Gauverband ſeinerzeit als Anerkennung für ſeine langjährige aufopfernde Führung der Gauverbandsgeſchäfte ausgeſtellte Ehrendiplom. Vortrag. Herr Bürgermeiſter Klotz hielt geſtern Abend im Caſinoſaale einen Vortrag über das Alters⸗ und In validitätsverſicherungsgeſetz. Der Saal war von Zuhbrern überfüllt und mußten viele wegen Mangel an Platz wieder umkehren. Herr Klo tz entwarf in leichtverſtänd⸗ lichen, klaren Ausführungen ein Bild von dieſem großartigen Geſetze, und ſuchte die Zuhhrer mit allen Details und Beſtimmungen deſſelben bekannt zu machen. Natürlich gab er der Schilderung der Einrichtung der Verſicherung in unſerer Stadt einen weiten Spielraum. Bekanntlich iſt in Mannßeim der ganze Betrieb der Verſicherung den Orts reſp. Betriebskrankenkaſſen übertragen werden. Die Mitglieder der freien Hilfskrankenkaſſen werden derje⸗ nigen ee welcher ſie angehören wür⸗ den, wenn ſte kein Mitglied einer freien Hilfskaſſe wären. Die Krankenkaſſen bewahren auch die Quittungskarten auf, beſorgen das Aufkleben der Marken, ſowie die Einziehung der Beiträge, ſodaß den Arbeitgebern in unſerer Stadt durch das Geſetz keinerlei weitere Mühewaltung entſteht Die Dienſtboten werden bei der landesgeſetzlichen Kranken⸗ verſicherung verſichert und erſolgt die Einziehung der Beiträge für dieſelben zugleich mit derjenigen der Beiträge für die Krankenverſicherung und zwar gegen ein Entgelt von vierteljährlich 10 Pfg. Jedoch können die Beiträge auch per⸗ Marguerite. Eine Novelle von Ludwig Schreiner. (Nachdruck verboten.) (Fortſetzung) „Wo fübren Sie mich hin?“ „Nicht in die Hölle!“ rief der Magyar mit gedämpftem, keckem Lachen, das in dem Raſſeln der davonrollenden Räder verklang. Als der Wagen nach kurzer Fahrt vor einem der prächtigen Häuſer der Thiergartenſtraße hielt, hatte Bela alle Anaſt, alle Serupel, alle Gedanken an die alte Mutter, deren Wachſamkeit durch eine Lüge getäuſcht worden war, aus dem Herzen des jungen Mädchens verſcheucht. Lächelnd ſaßte ſie ſeine Hand, um dem Wagen zu entſteigen, und hüpfte leichten Schriittes an ſeiner Seite die teppichbelegte Treppe hinan, welche zu den Gemächern des Baron von Beulwitz führte. Bela öffnete eine Thüre der Bella⸗Etage und das ſchöne Paar betrat ein hellerleuchtetes Vorzimmer. Bela ſchlug ſeinen Pelz zurück und zeigte ſich im ſchmuckvollen Magnaten⸗ koſtüm, das ſeine dunkle Schönheit noch um Vieles erhöhte, wäßzrend Marauerites blonde Locken unter dem ſchwarzen Spitzentuche hervorringelten, als krönten ſie ihre liebliche Geſtalt mit einem Heiligenſcheine. Kein Laut regte ſich, kein Diener war zu ſehen.— 5 „Hier ſind wir ungeſtört“, unterbrach endlich Bela mit unverhehltem Entzücken das Schweigen. Die ſchöne Tänzerin ſchrack vor dem ſeltſamen Ton ſeiner Worte zuſammen und hauchte:„Wo ſind wir?“ „Bei mir, in meinem Hauſe, das auch das Ihrige iſt, wenn Sie es wollen.“ „Sie ſcherzen, Herr Graf,“ erwiderte ſie, durch die vor⸗ nehme Ruhe ſeiner Sprache ſelbſt ruhiger geworden, mit 000. Tone,„aber ich beneide Sie; Sie wohnen ſehr ſchön.“ „Kleine Närrin, in dieſem Raume iſt Ihre Erſcheinung das ſchönſte. Spareu Sie Ihr Staunen für Schönheiten, die Ihrer würdiger ſind.“— Damit reichte ex ihr den Arm, den ſie ſchüchtern nahm, und durchſchritt mit ihr eine Flucht der prachtvollſſen Gemächer, ſönlich bei der Krankenkaſſe entrichtet werden, in welchem Jalle natürlich die Erhebungsgebühr von 10 Pfg, fortfällt. Die unſtandigen Arbeiter in unſerer Stadt haben ißhre Quit⸗ tungskarten ſelbſt aufzubewahren, müſſen in Folge deſſen auch die Marken ſelbſt aufkleben, welche ſie bei der Poſt kaufen können, Dieſelben ſind berechtigt, von demjenigen Arbeitgeber, bei welchen ſie in der Woche erſtmals arbeiten, die Hälfte des Beitraas wieder zu erheben, eine Nähterin, Wäſcherin u. ſ.., alſo von derjenigen Hausfrau, bei welcher ſie zuerſt in der Woche arbeiten. Herr Bürgermeiſter Klotz heilte ſodann noch mit, daß heute und morgen die Verzeichniſſe der Verſicherten im großen Rathhausſaal aufliegen, und daß es ſich für jeden Arbeitgeber empfiehlt, nachzuſehen, ob ſeine Arbeiter auch verſichert ſind, um der Beſtrafung zu entgehen Am Donnerſtag werden die Quittungskarten und das ganz⸗ ſonſtige Material den Krankenkaſſen übergeben, bei welchen von dieſem Tage an einzig und allein die Anmeldungen und Abmeldungen der Verſicherungspflichtigen zu erfolgen hat, gerade ſo, wie es jetzt bezüglich der Krankenkaſſen der Fall iſt. Die Ausübung des Geſetzes iſt alſo in unſerer Stadt ſehr leicht gemacht worden. Wie Herr Klotz mittheilte, be⸗ ziehen in unſerer Stadt zwei Arbeiter bereits die Altersrente. Fürſtliches Geſchenk. Wie wir vernehmen, hat der kürzlich verſtorbene Herr Georg Velten von hier ſeinem Geburtsort Hatten bei Hagenau im Elſaß das Capital von 50,000 M. vermacht. Die Zinſen des Capitals ſollen zur Unterſtützung tüchtiger Hilfsbedürftiger junger Leute von Hatten Verwendung finden. Dem hochherzigen Geber gebührt der Dank aller Menſchenfreunde! * Beſitzwechſel. Herr Baumeiſter K. Wittemann verkaufte das Haus E 7 No. 1 an Herrn Wilhelm Krauß um den Preis von 138,000 M. Vermittelt durch Agent Ph. Jeſelſohn, E 5, 1, am Fruchtmarkt. Eisgang. Es folgende Meldungen vor: Speyer, 4. Jan. In Folge des eingetretenen Thau⸗ wetters und Regens iſt der Oberrhein eisfrei geworden. Morgen wird die Schiffbrücke wieder eingefahren und die Bahnſtrecke Speyer—Heidelberg—Würzburg dem Verkehr übergeben. Das Rheineis ſteht geſchloſſeu von St. Goar bis Niederheimbach. Geſtern hat man an der Bank vor dem Voreleyfelſen mit Sprengung der machtigen Eislager be⸗ gonnen. Ein Unternehmer mit ſechzig Mann arbeitet hier Tag und Nacht. Wormse 5. Jan. Der Rhein iſt heute hier ganz eis⸗ frei und der Trafektverkehr vorläufig wieder ein regelmäßiger. Der Beamten⸗Verein zeigte durch ſeine am ver⸗ gangenen Samſtag ſtattgefundene erſte Feſtlichkeit, was durch ernſte Arbeit in verhältnißmäßig kurzer Zeit geleiſtet werden kann. Der Verein hielt nämlich einen muſikaliſch⸗humoriſti⸗ ſchen Familien⸗Abend ab, mit welchem eine Weihnachtsver⸗ looſung verbunden war. Das ſehr reichhaltige Programm, in dem Ernſt und Scherz wechſelten, hielt die Vereinsange⸗ hörigen, ſowie deren zahlreich erſchienene Gäſte bis zu ſpäker Stunde in animirter Stimmung zuſammen, und trennte man b der Ueberzeugung, einige amüſante Stunde verlebt zu haben. Der Conditor⸗Gehilſen⸗Berein hielt, wie uns nachträglich geſchrieben wird, am Sonntag, 28. Dezember im Ballhauſe ſein Weihnachtsfeſt ab. Daſſelbe war wieder ſehr zahlreich beſucht. Zur Aufführung gelangten die Ori⸗ ginal Luſtſpiele„Der 30. Novembder“ und„Der gerade Weg iſt der beſte“. Die durchweg gut durchgeführten Rollen waren beſetzt von den Damen Frlu. Becker, Beinder, Meyer und Müller, von den Herren Beinder, Vorgeitz, Fauth, Bienfaft, Gentil und Neuberger. Nachdem die Damen mit Süßigkeiten regglirt worden waren, fand die Verlooſung der von mehreren Herren Prinzipälen und von ſämmtlichen Mitgliedern geſtifteten Geſchenke ſatt, welche gerade eine Muſterausſtellung von Conditoreiwaaren bildeten, denn Jeder hatte ſich bemüht, das Beſte und Schönſte ſeiner Branche zu liefern. Waren doch Mandelberge und Aufſätze da im Werthe von 20—25 Mark, ſowie die feinſten Bonbonieren, Liqueure u. ſ. w. Den Schluß der Feſtlichkeit bildete das erſehnte Kränzchen, welches bis zum frühen Morgen währte. Nach all' dieſem braucht nan wohl nicht erſt zu betonen, daß Niemand unbefriedigt das Lokal verließ Das Tanz⸗Juſtitut J. Kühnle hielt am Samſtag in den Sälen des Ballhauſes ein Tanzkränzchen ab, welches ſehr gut beſucht war und durch neue Tänze angenehme Ab⸗ wechslung bot. Dasſelbe wurde durch eine ſehr hübſche Po⸗ lonaiſe eingeleitet und fanden zwei von Herrn Kühnle neu erlernte Tänze, Darſovienne und Jägerſchottiſch, ſowie ein ſehr origineller Cotillon allgemeinen Beifall. Der ganze Verlauf dieſes Kränzchens war ein ſehr ſchöner und machte dasſelbe dem Inſtitut alle Ehre. Der Werkmeiſter⸗Bezirksverein hielt am Sonntag ſeinen Delegirtentag im kleinen Sgale des Saalbaues ab; derſelbe war von Nah und Fern ſehr gut beſucht. Nach Er⸗ ledigung der Tagesordnung fand eine geſellige Unterhaltung mit Tanzvergnügen ſtatt, bei welcher die Kapelle Gallion in vorzüglicher Weiſe den muſikaliſchen Theil ausführte. Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 7. Januar. Ein über der Nordſee plötzlich aufgetretener Luftwirbel(der Mangel an meteorologiſchen Stationen auf hoher See er⸗ möglicht von Zeit zu Zeit unvorhergeſehene Ueberraſchungen) hat über den Sonntaga unerwartet einen Witterungsumſchlag ſcheidenen Marguerite laute Ausrufe der Bewunderung ent⸗ lockte. Beéla lächelte über ihre Naivetät, aber ſeine Bruſt durch⸗ wehte ein warmer Hauch von Poeſie, den er ſtets in Marguerites Nähe empfand, ohne ſich ſelbſt bewußt zu ſein, daß nur reine Liebe ſolche Geſühle erzeugen kann: Inmitten all dieſer Schütze erkannte er umſo deutlicher, welchen koſt⸗ baxen Schatz dieſes einfache Weſen berge. Noch nie hatle er ein Weib ſo zart umworben, wie dieſe Tänzerin, denn noch nie hatte ihm ein Weib jenes Wohlgefühl der Achtung einge⸗ flößt, das er bei ihr empfaud. Wer weiß, ob er ſeine an⸗ erzogene Frivolität je bemeiſtert haben würde, wenn ihn die eingegangene Wette nicht zu vorſichtigem Handeln ermahnt hätte, aber in dem Augenblicke, als er ihr die vielen kleinen Schmuck⸗ und Luxusgegenſtände ſeines Freundes lächelnd er⸗ klärte, als ſie ihn entzückte, erwärmte durch ihre naive Ein⸗ fachheit und umſo reizvollere Schönheit, in dieſem Augenblicke dachte 11 an die Wette; jetzt fühlte er warm und rein; — er liebte!— In einem der Gemächer, dem prächtigſten und glanz⸗ vollſten von allen, ſank Marguerite in einen weichen Divan und betrachtete ſinnend die farbenreiche, mit Amoretten ge⸗ ſchmückte Decke, als ihr Blick auf eine hohe Flügelthüre fiel, die ihrem Sitze gerade gegenüberlag, und deren reliefartige Goldverzierung ihre aufmerkſamſte Bewunderung hervorrief. „Laſſen Sie uns dort hinein, Herr Graf!— Wie ſchön iſt dieſe Thüre, und wie ſchön muß erſt das ſein, was hinter ihr verborgen liegt.“ „Später, meine Theuerſte,“ rief Bela, indem er ſie zu⸗ rückhielt.„Der Schein trügt oft gar ſehr, und wer weiß, ob Sie das entzücken würde, was Sie dort finden?“— fügte er mit leichtem Erblaſſen hinzu. Aus deu treuen Augen Marguerites traf ihn ein Blick, vor deſſen kindlicher Tiefe ſein Inneres erbebte, wie der Verbrecher vor dem Auge der Gerechtigkeit. „Kommen Sie, kommen Sie!“ rief er dann mit erkünſtel⸗ „Ihr Auge wird noch Manches zu bewundern haben!“ Raſchen Fußes verließen ſie den Salon. Sie durchſchritten Gebiete des Verwaltungsrechts und Finanzweſens von der deren üppiger Reichthum der be⸗ einen langen, ſchmalen Corridor, deſſen Seitenwände eine gebracht. Dieſer Lufkwirbel wandert raſch über die Oſtſee nach dem Innern Rußlands und gleicht ſich daſelbſt mit dem Hochdruck im Oſten und Südweſten Europas aus. Indeſſen iſt auch ſchon im Norden von Großbritannien ein neuer und es ſcheint ſehr kräftiger Hochdruck erſchienen, unter deſſen Ein⸗ fluß die föhnige Luftſtrömung aus Süden bei uns raſch wie⸗ der in Nordweſtwind umgeſchlagen iſt und letzterer wird am Mittwoch und Donnerſtag kältere Temperatur mit nur noch theilweiſer Neigung zu Schneefällen und theilweiſer Aufheit erung im Gefolge haben. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 6. Januar Morgens 7 Uhr. 5 5 Thermometer indri Höchſte und niederſte Tem⸗ e in Celſius veratur des verg. Tages in mm Trocken]Feucht Stärke Marimum Minimum 758.5—.5—.1 WNW 3 +2.1—.7 ) Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orlan. Aus Ddent Großherzsagthum. „Seidelberg, 5. Jan. Herr Profeſſor G. batte das Unglück, am Samſtag Abend den Weg zu verfehlen und dei den ſog. Bögen üder eine Mauer auf das Eis des Neckars hinab zu ſtürzen. Dort blieb er liegen, bis geſtern früh um 3 Uhr ein vorübergehender Bahnbedienſteter ihn ſtöhnen börte und mit Hilfe zweier in der Nähe wohnhafter Fiſcher die Ueberführung des ſchwer Verletzten nach dem gcadem Kranken⸗ hauſe veranlaßte.— Das Dienſtmädchen in, einem feinen Herrſchaftshauſe in Neuenheim eatwendete ſeiner Herrſchaft eine Menge Schmuckſachen und andere werthvolle Gegen⸗ ſtände im Werth von weit über 1000 M. Geſtern erfolgte die Verhaftung des Mödchens. * Oftersbeim, 4. Jan. Der hieſige Bürger L. H. ſoll geſtern Nacht eine Reiſe ins Ausland gemacht und ſeinen Gläubigern zum neuen Jahr prächtig duftende Vergißmein⸗ nicht hinterlaſſen haben. „Eberbach, 4. Jan. Die Eisdecke des Neckars iſt jetzt ſo feſt zuſammengefroren, daß der Verkehr mit dem ienſeitigen Ufer nur noch über die Eisdecke bewerkſtelligt wird. Das hie und da auftretende Stauwaſſer ſetzt das Eis der Vorländer häufig unter Waſſer. 5 Bruchſal, 5. Jan. Die„Kraichg..“ ſchreibt: Unſern Leſern wud es von Intereſſe ſein, zu exfahren, daß Großh. Miniſterium der Finanzen in dieſen Tagen dem hieſigen Stadtrath auf die im vorigen Frühjahr erfolgte Vorlage des Eiſenbahnprojekts Bruchſal—Odengeim—Übſtadt—Menzingen einen günſtigen Beſcheid hat zukommen laſſen. Das Finanz⸗ miniſterium hält die beabſichtigte Herſtellung von Lokalbah⸗ nen, welche die Stadt Bruchſal in nähere Verbindung mit den Gemeinden des Katzbach⸗ und Kraichbachthales brin en ſollen, bei den gegebenen wirthſchaftlichen Verhältniſſen für zweckmäßig und bei entſprechender Unterſtützung ſeitens der Lokalintereſſenten auch für finanziell durchführbar. Zur Be⸗ rathung über die weiteren Schritte zur Förderung des Unter⸗ nehmens werden vom Stadtrath die Vertreter der betheiligten Gemeinden auf Mittwoch den 7. d. M. in das hieſige Rath⸗ haus eingeladen. Karlsruhe, 5. Jan. Nach der Statiſtik der ſtädtiſchen Baukontrolle iſt die Privat⸗Bauthätigkeit im Jahre 1890 doch eine viel geringere geweſen, als im Vorjahre. Während 1889 gerade 1000 Wohnungen errichtet wurden, beträgt die Zahl 1890 nur 549 Der Rückgang kann nur als ein erfreuliches Zeichen betrachtet werden, da entſchieden eine Ueberproduktion vorhanden war. Bei der ſtarken Zunahme der Ein⸗ wohnerzahl wird es nicht lange dauern bis Angebot und Nachfrage ſich in ein richtiges Verhältniß geſetzt baben. Vielleicht kommen wir dann doch ohne einen förmlichen „Baukrach“ durch. Tanuberbiſchofsbeim, 4. Jan. Bei der geſtern ſtatigehabten Bürgermeiſterwabl wurde Herr Bürgermeiſter Kachel einſtimmig wiedergewählt. 5 Achern, 4. Jan. Der erſte Verſicherte im hieſigen Bezirk, welchem eine Altersrente zuerkannt wurde, iſt der 72 Jahre alte Gemeindewaldhüter Franz Hils von See⸗ bach. Derſelbe meldete ſeinen Anſpruch am 2. d. M. beim baeen Bezirksamt an. Der Antrag konnte noch am glei en Tage mit den erforderlichen Beurkundungen an den Vorſtand der Verſicherungsanſtalt Baden geleitet werden, von welchem ſodann ſchon am 3. d. M. die Altersrente und zwar auf jährlich 135 M.(monatlich 11 M. 25 Pfg.) vom 1. Januar d. J. an feſtgeſetzt worden iſt. Waldhüter Hils, welcher ſich einer für ſein Alter ſeltenen Rüſtigkeit erfreut, iſt ſeit 1851 im Dienſt. Da er nachweiſen konnte, daß er 1888, 1889 und 1890 einen durchſchnittlichen Jahresarbeits⸗ verdienſt von 415 M. hatte, wurde der Berechnung der Altersrente der Steigerungsſatz der Lohnklaſſe II mit 6 Pfg. zu Grunde gelegt, was für die geſetzlich unterſtellten 30 Bei⸗ tragsjahre 84 M. 60 Pfg. ergibt; hierzu der Reichszuſchuß mit 50., zuſammen 134 M. 60 Pfg., alſo rund 135 M. Die Gegenleiſtung des Rentenempfängers beſteht in der Ent⸗ richtung einer einzigen Beitragsmarke von 20 Pfg. *Wertheim, 4. Jan. Geſtern Morgen iſt der Bier⸗ brauer und Löwenwirth Lutz in flottem Trapp mit einem geladenen Einſpänner⸗Bierwagen über das Maineis kutſchirt. *Freiburg, 5. Jan. Herr Bezirkspräſident z. D. Frhr. v. Reitzenſtein, welcher ſeit Jahren bier im Ruheſtand lebt, iſt infolge ſeiner ſchriftſtelleriſchen Thätigkeit auf dem endlos erſcheinende Spiegelreihe ſchmückte, in denen ſich die vielen Flämmchen, die den Corridor erhellten, tauſendfach widerſpiegelten. Marguerite jauchzte auf vor Vergnügen, als ſie rechts und links in die glitzeruden Scheiben ſah, und mit hellem Lachen jubelte ſie: „Sehin Sie doch, Herr Graf, wir ſind nicht mehr allein, wir ſind ſechs ſtatt zweier!“ Aber gleich darauf ernſter wer⸗ dend, verſank ſie in den Anblick des Spiegelbildes, das ihr die eigenen Reize neben der mäunlichen Schönheit Belas in feſſelndem Gegenſatze zeigte. Ein ſeliges Lächeln üverflog das Antlitz des Grafen. Als Marguerite dasſelbe bemerkte, zuckte ſie jäh zuſammen und rief mit haſtiger Unruhe:„Sehen wir, wer flinker iſt, mein Spiegelbild oder ich!“— und der Gazelle gleich flog ſie davon, dem anderen Ende des Corri⸗ dors zu. Dort hielt ſie ſich athemlos an einer Thürklinke und rief dem Grafen mit wogendem Buſen und triumpbi⸗ rendem Lächeln zu:„Entſcheiden Sie! Wer hat gewonnen?“ Dieſer hatte zuerſt mit Staunen, dann aber mit ſtillem Entzücken das übermüthige Spiel des ſchönen Mädchens de⸗ trachtet und eilte ihr behende nach: „Thörichtes Kind, Sie wären im Stande ſich ſelbſt zu Tode zu hetzen!“ Sie aber erwiderte, noch immer nach Athem ringend: Man ſtirbt nicht ſo ſchnell!“ und öffnete die Thüre, deren Klinke ihre Hand ergriffen hatte. Es war ihr wie ein Märchen aus Tauſend und eine Nacht, als ſie vor ſich ein türkiſches Gemach erblickte, das mit ſeinen ſchwellenden Polſtern, mit ſeinen dunkel⸗bunten Vor⸗ hängen und Decken, deren Pracht das Licht einer rothen Ampel mit magiſchem Schimmer übergoß,— das üppigſte Wohlbe⸗ hagen athmete. Durch gelbliche Scheiben drang ſchwach der Strahl des Mondes und beleuchtete matt die ſeidenen Kiſſen eines mit vornehmem Raffinement ausgeſtatteten Himmel⸗ bettes, deſſen Hinterwand ein reiches Arrangement türkiſcher Waffen ſchmückte, in craſſem Widerſpruche zu der weichlichen Ruhe des übrigen Gemaches. (Fortſetzung folgt.) Mannbeim, 6. Jannar. General⸗Anzeiger. 3. Seite. ſtaats wiſſenſchaftlichen Fakultät der Univerſität Tübingen zum Ehrendoktor ernannt worden. Konſtanz, 4 Jan. Beim Schlittſchuhfahren auf dem Unter⸗ oder Radolfzeller See ertrank geſtern Nachmittag in der Näbe von Wangen Herr Architekt und Gewerbeſchullehrer Holtzmann von hier, welcher auf eine der vorherrſchenden Strömung wegen noch nicht genügend feſtgefrorene Eisfläche gerathen war. Herr Rechtspraktikant Ritter von hier hielt ihm mit eigener Lebensgefſahr einen Stock entgegen, den Holtzmann auch ergriff, aber im entſcheidenden Momente des Heraufziehens, wahrſcheinlich in Folge eines eingetretenen Herz⸗ oder Lungenſchlages, wieder losließ. Der Verunglückte hinterläßt eine Frau(geb. Noppel) und 2 Kinder.— Heute Morgen wurde die Leiche einer unbekannten, gut gekleideten, etwa 40 Jahre alten Frauensperſon aus dem hieſigen Per⸗ ſonenhafen gezogen. Man vermuthet, daß dieſelbe geſtern Nacht um 11 Uhr, um welche Zeit Schreie gehört wurden, in das Waſſer gefallen oder geſprungen iſt. Kleine Mittheilungen. In Hitz ingen ſiel eine 76jährige Frau, Marie Hertrich, ſo unglücklich aus dem Bette zu Boden, daß ſie eine ſchwere Kopfwunde erlitt, an welcher ſie ſchon am folgenden Nachmittag ſtarb.— In Eberbach wurde der Küferburſche einer dortigen Weinhandlung verhaftet, weil er für erhebliche Beträge Wein aus dem Keller ſeines Brodherrn geſtohlen hatte. Bei der bei dem Burſchen vorge⸗ nommenen Hausſuchung entdeckte man im Strohſack ſeines Bettes 17 Flaſchen Rothwein. Pfälziſch⸗Heſliſche Machrichten. Neuſtadt, 4. Jan. Der Ausſchuß der pfälz. Kampf⸗ genofſenſchaft hat am letzten Samſtag hier eine Sitzung ab⸗ gehalten, um die näheren Beſchlüſſe über die Betheiligung an dem Feſtzuge in München anläßlich des 70. Geburtstages des Prinzregenten Luitpold von Bayern feſtzuſetzen. Da nach den Beſtimmungen des Programms auf die Pfalz ſechzehn Gruppen entfallen, ſo werden die größten Bezirke der Pfalz, Kalſers lautern, Neuſtadt und Zweibrücken, je zwei Gruppen, und die übrigen zehn Bezirke je eine Gruppe zu wählen haben, was zuſammen ſechzeyn ergibt, während die Prinz⸗ regentenfahne eine eigene ſiebzehnte Gruppe bilden wird. Eine ſolche Gruppe ſoll je aus einer Fahne und zwei wei⸗ teren Begleitern beſtehen, welche jeweils von den verſchie⸗ denen Vereinen der einzelnen Bezirke zu wählen ſind. Edenksben, 5. Jan. Vorgeſtern Vormittag war der Sohn des Winzers Jakob Göring aus der Kloſterſtraße dahier im Wald, kam zu Fall und rutſchte von einer Anhöhe herab; dabei kam er mit dem Kopf auf einen abgehauenen Baum, wodurch er ſich ſo ſchwere Verletzungen am Kopfe zuzog, daß er mittels Schiebkarren nach Hauſe gefahren werden mußte. Wolfſtein, 5. Januar. Die Familie Joh. Haage II. dahier ſcheint vom Ungluücke förmlich verfolgt zu werden: Im Oktover 1886 ſtürzte der Mann, Vater von 5 kleinen Kindern, bei Ausübung ſeines Gewerbes(Maurer) von der Burgruine „Altwolfſtein! und ſtarb nach einigen Wochen; ſeitdem waren deſſen 4 älteſte Kinder dem Ertrinken nahe. Letzthin ſpielte nach Kunderart der zehnjäbrige Sohn Karl mit Pulver, wo⸗ bei er ſich das Geſicht derart verbrannte, daß man an den Verluſt des Augenlichts glaubt und heute früh ſollte das Schrecklichſte eintreten. ie Mutter der 5 kranken Kinder gab durch Berwechſelung der Medizinen dem jüngſten, ſchwer erkrankten Kinde die zum Einreiben des verbrannten Kindes beſtimmte Medizin, und, trotzdem ärztliche Hilfe ſofort zur Stelle war, ſtarb das bedauernswerthe Kind nach wenigen Minuten. “ Reichenbach, 3. Jan. Auf dem bieſigen Friedbof fand gentern eine Zigeuner⸗Beerdigung nach katboliſchem Ritus ſtatt. Ein aus 40 Köpfen beftehender Zigeunerſtamm drachte einen verſtorbenen etwa 1 Jahr alten Sprößling zu Grabe, welcher Handlung auch viele Neugierige beiwohnten. In das offene Grab wurden von den Zlaeunern viele Münzen ge⸗ worfen; nach der Beerdigung zogs die braune Geſellſchaft wieder weiter. Mainz, 4. Jan. Zwei Kinder, welche von ihren Eltern aus Hechtsheim geſtern zum Betteln weggeſchickt wor⸗ den waren, wurden geſtern Abend ſpät in der Nahe der Saſtell'ſchen Wagenfabrik von einem Unteroffizier des 88. Regiments halberfroren aufgefunden und zur nahen Wache gebracht. Von da aus kamen ſie ſpäter zur Polizei. Mainz, 5. Jan, Der defürchtete Strike der Schrei⸗ ner iſt theuweiſe ausgebrochen, ind em bei 4 Firmen die Ar⸗ beit eingeſtellt wurde. Eine Anzahl Firmen hat noch keinen beſtimmten Beſcheid ertheilt. Kleine Mittbeilungen. In Frankenthal ging die dorlige Eichorienfabrit der Firma Tilmann in Bendorf bei Nuwied in den Beſitz des Colonialwaarenbändlers en gros und Spediteurs Herrn Joh. Juhrmann in Frankenthal über. —. Den Candidaten der Thrologie E. Reber aus Speyer und W. Theiſinger aus Gumbsweiler wurde für das Stu⸗ dienjahr 1890/½1 aus den Gefällen der prot. Kirchenſchaffnen Zweibrücken je ein Stipendium im Betrage von 270 M. ber⸗ liehen.— In Speyer wurde Abends auf der Berghauſer⸗ ſtraße am Roſenſtein der Arbeiter Wilhelm Wallburg aus Berghauſen von drei Perſonen überſallen. Die Burſchen be⸗ drohten den Mann, daß er ſterben müſſe, wenn er ihnen nicht die Baarſchaft ausliefere, und nahmen dem Ueberfallenen ſeine Baarſchaft ab. Dieſelbe beſtand in einem 3 Markſtück, Ein Kumpf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verbsten. 34 Gortſetzung.) „Nein es bat mich noch Niemand geliebt.“ entgegnete Alice dann wohl ernſt, zwenn es das iſt, was Sie damit ſagen wollen, Madame! „Ja, das iſt es, ſtimmte Madame lächelnd bei;„der tragiſche Ausdruck Fhrer Züge iſt mir oftmals ein Räthſel!“ „Kann es denn keine andere Veranlaſſung zur Trauer geben, denn Liebe?“ gegenfragte Alice dann wohl zeitweiſe. „Anſicht, mein Kind; mir würde zum Beiſpiel Geldnoth weit ärger dünken; doch auch dieſe laſtet nicht auf Ihnen, befolgen Sie meinen Rath und trachten Sie etwas weniger tragiſch dreinzublicken. Wer des Erfolges in der Geſellſchaft gewißz ſein will, muß ſeine Empfindungen ſtets ſo ſehr in der Gewalt haben, daß man dieſelben nicht aus dem Aus⸗ druck ſeiner Züge entnehmen kann!“ „Ich will mein Möglichſtes thun,“ ſprach Alice, doch trotz aller Bemühungen wollte es ihr doch nicht recht gelingen, den Ernſt ihres Weſens zu bannen. Im Laufe dieſer vier Jahre war Alice immer wieder zeitweiſe auf kurzem Beſuch im Elternhauſe geweſen und hatte ſich daran gefreut, daß die äußeren Verhältniſſe dort eine entchieden günſtigere Wendung nahmen; die rgelmäßige Unterſtutzung Lord Carsdale's hatte hinreichendes Fundament gewäyrt, um endlich ein geregeltes Hausweſen darauf zu gründen, und lebhaftes Dankgefühl erfüllte Alicens Herz, ſie der Wohlthaten, welche Hugo ihrer Familie er⸗ wWieſen. Alice hatte ihr Gemach verlaſſen, um wie gewöonlich Abend mit Madame Roubart und Mrs. Howard zu verbringen, und ſtand nun mit hochklopfendem Herzen vor den beiden Damen, denn es waren gewochtige, verhängnißvolle Worte in ihrer Gegenwart gſprochen worden Madame Noubart hatte nähmlich Pers. Howard, ihrer treuen einem 50 Pfennigſtück und einigen anderen Münzen.— In Irheim batte der Fuhrmann Joſef Wittenmeier von Bu⸗ benbauſen das Unglück, beim Abladen von Baumſtämmen unter einen Stamm zu gerathen, wobei ihm der Oberſchenkel des linken Beines vollſtändig durchgeſchlagen wurde. Gerichtszeitung. * Maunheim, 5. Jan.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Falle zur Verhandlung:!) Maurer Adolph Jung in Mannheim wurde wegen Betrugs zu einer Ge⸗ fangnißſtrafe von 5 Wochen verfällt. 2) Dem Melker Ullrich Springer von Teufen wurde wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen zuerkannt. 3) Gegen Schloſſer Adolph Schmitt in Mannheim wurde wegen Uebertretung des§ 52.⸗Str.⸗G.⸗B. eine Haftſtrafe von 1 Woche ausgeſprochen. Tandwirthſchaftliches. Iſt ein langes Liegenlaſſen des Düngers im Stall der Geſundheit des Viehs nachtheilig? Es iſt eine oftmals ſchwierige Aufgabe des Landwirths während des Winters die nöthige Reinheit der Luft in den Ställen zu beſchaffen, ohne daß die Temperatur unter das als am beſten befundene Maß herabſinkt. Erſchwert wird dieſe Aufgabe aber noch bedeutend durch das lange Liegenlaſſen des Düngers, welcher in der Luft der Stallungen mehr Kohlen⸗ ſäure und andere Gaſe entwickelt als der Geſundheit der Thiere zuträglich iſt. Im ſehr lange im Stall liegenden Dünger halten ſich ferner die lebenden Anſteckungsſtoffe vieler gefährlichen Viehkrankheiten lange auf, können hier nicht nur weiterleben, ſondern ſich auch ungeheuer vermehren, ſo z. B. die Erreger des Verkalbens, Kälberſterbens, der Maul⸗ und Klauenſeuche, vieler Milchſehler u. ſ. w. Wird der Dünger täglich entfernt, ſo iſt eine Ventilation weit weniger nöthig weil die Luft nicht in dem Maße durch die dem Dünger ent⸗ ſtrömenden Gaſe verdorben wird, ſie kann daher auch leichter auf der richtigen Temperaturhöhe erbalten werden. Jutterwerth des Hinterkorns. Faſt allgemein wird wohl ängenommen, daß je größer, ſchöner und voller ein Korn iſt, deſto nahrhafter ſei es auch, dem iſt jedoch nicht ſo. Es hat das Getreide im Handel allerdings um ſo höheren Werth, je mehr es die genannten Eigenſchaften zeigt, jedoch nur, weil ſich mit dieſen andere werthvolle Eigenſchaften verbinden. Letztere kommen jedoch für die Fütterung nicht in Betracht, hier iſt neben der geſundheitlichen Rückſicht nur der Nährwerth maßgebend und es haben verſchiedene Unterſuchungen, beſon⸗ ders von Girad gezeigt, daß der Eiweißgehalt, alſo der werth⸗ vollſte Nährſtoffgehalt, im Hinterkorn bedeutend größer iſt, als im Vorkorn. Es erkzärt ſich dieſes aus der Thatſache, daß das Klebeeiweiß, welches direkt unter der Schale ſitzt, in um ſo höherem Maße vorhanden iſt, je mehr Schale das Korn beſitzt, dieſes iſt aber natürlich am meiſten bei dem kleinſten, dem Hinterkorn, der Fall. Tagesneuigkeiten. —.Nürnberg, 3. Jan. Zwei Knaben ſind hier beim Schlittſchuvlaufen ertrunken. — HBerlin, 4. Jan. Mit einer großen Anzahl jugendlicher Diebinnen hat unſere Kriminalpolizei augenblicklich zu thun. In einem Geſchäft war ein noch nicht 15jäbriges Lehrmädchen auf friſcher Tbat beim Stehlen gefaßt worden. Bei der geführten polizeilichen Unterſuchung hat die jugendliche Diebin eine ganze Zahl gleichaltriger Mädchen genannt, welche ſich gleicher Veruntreuungen ſchuldig gemacht haben.— Zwei ſchwere Unglücksfälle beim Eisſport werden gemeldet. Auf einer künſtlichen Eisbahn rannte Vormittags ein Student der Medizin mit einem andern Herrn derart zuſammen, daß er bewußtlos zu Boden ſtürzte. Im Krankenhauſe wurde eine Gehirnerſchüt⸗ terung feſtgeſtellt. Der zweite Unfal traf eine 20jährige Verkäuferm. Dieſelbe hatte mit mehreren Freundinnen eine „Kette“ gebildet, deren letztes Glied die Verkäuferin war. Plötzlich ließen die Voranlaufenden los, die Verkäuferin wurde im Bogen fortgeſchleudert und ſtürzte auf das Eis. Im nächſten Augenblicke ſauſte ein Stuhlſchlitten mit ſeinen ſcharfen Stahlkufen über die rechte Hand der am Boden Liegenden mit ſolcher Wucht, daß der Mittel⸗, Ring⸗ und kleine Finger vollſtändig durchſchnitten wurden, Die verletzten Finger mußten amputirt werden. — Berlin, 4. Jan. Eine aufregende Szene ſpielte ſich geſtern Abend auf dem inneren Bahnſteig des Bahnhofes Friedrichſtraße ab. Ein gut gekleideter älterer Herr verſuchte einen bereits in der Fahrt begriffenen Zug zu b ſteigen. Es gelang ihm, trotz warnender Zurufe, eine Ab⸗ theilungsthür zu öffnen, aber nur mit einem Fuße erreichte er das Trittbrett, dann verlor er das Gleichgewicht und ſtürzte auf den Bahnſteig zurück. Ein Schrei des Entſetzens ſchallte durch die weite Halle, als das Trittbrett des letzten Wagens die Beine des Geſtürzten erfaßte; es ſchob dieſelben glücklicherweiſe derart zur Seite, daß der alte Herr nicht weiter verletzt wurde. Dennoch vermochte er ſich nicht mehr zu erheben und wurde von Bahnbeamten halb bewußtlos in den Stationsvorſteherraum gebracht.— Aufſehen erregt der Selbſtmord der Mutter eines jugendlichen Bauunter⸗ nehmers. Die alte Dame hatte in der letzten Zeit mit großen Sorgen zu kämpfen gehabt, angeblich herbeigeführt durch ver⸗ fehlte Spekulationen ihres Sohnes. Vor Weihnachten ſoll Gefährtin, mügetneilt, daß eine der angeſehendſten Perfönlich⸗ keiten der Ariſtokratie, die reiche Gräfin Waldrove, ſich an ſie gewandt mit dem Anſuchen, ihr eine Geſellſchaftsdame zu verſchaffen. „Eine Geſellſchafts dame,“ wiederholte Mrs. Howard ver⸗ wundert;„ich dachte, die Gräfin habe noch eine unverhei⸗ rathete Tochter?“ 5 „Das iſt auch der Fall; eine ihrer Töchter iſt dem Her⸗ zog von Claverdon vermählt, die andere aber weilt noch im Elternhauſe.“ 8 L Nure Schönheit muß ſchon im Abnehmen begriffen n 0 ſei „Im Gegentheil, ich finde ſie jetzt hübſcher denn mit achtzehn Jahren: doch Gräfin Waldrove ſchreibt, daß ihre Tochter, Lady Gertrude, den größten Theil des Jahres bei ihrer Tochter, der Herzogin, zubringe und ſie, die Gräfin, in Folge deſſen viel allein ſei; ſie möchte deßhalb ein liebens⸗ würdiges, woblerzogenes Mädchen in ihrem Hauſe auf⸗ nehmen, damit ſie ihre Correſpondenz beſorge, ihr vorleſe 1 7 5 ihr ausgehe oder fahre, kurz, die Stelle einer Tochter ausfulle.“ „Nun, ein ſolches Weſen wird ſich ja leicht finden laſſen!“ entgegnete Mrs. Howard. „Nicht gar ſo leicht, ſie hat ihre Eigenheiten und ich weiß wirklich Niemanden, den ich mit dieſem Poſten betrauen möchte.“ „Lady Waldrove hat nur einen Sohn, nicht wahr?“ „Ja, er iſt mit ſeinem Regiment in Gibraltar, Lord Hugo Carsdale gilt als ein ausnehmend ſchöner Mann?“ Alice ſtand ſo nahe, daß ſie fürchtete, die beiden Damen würden das laute Pochen ihres Herzens vernehmen; was würden ſie wohl ſagen, wenn ſie ahnten, daß Lord Hugo Carsdale's Gattin in ihrem Zimmer ſtand?“ „Schön iſt, wer ſchön handelt,“ ſprach Mrs. Howard; „ſo vel ich mich entſiune, galt der junge Herr als höchſt leichtſinnig!“ Wie gerne hätte Alice ſeine Bertherdigung übernommen, doch ſie durfte ſich nicht verrathen, ſie mußte ſchweigen, Madame aber erwiderte:„Sie ſind oſſenbar in einem Irr⸗ thum befangen und verwechſeln Lord Carsdale mit irgend einen die Noth im Hauſe die denkbar größte geweſen ſein. Seit einigen Tagen hatten die Hausbewohner die alte Dame nicht mehr geſehen; da man einen Unfall ahnte, ſchritt der Wirth heute früh zu einer gewaltſamen Oeffnung der Wohnung. Ein entſetzlicher Anblick bot ſich den Eintretenden: die alte Frau hatte ſich an einem Wandhaken erhängt. — Berlin, 4. Jan. Von einemüberaus tragi⸗ ſchen Geſchick iſt, lt. Berl. Tgbl., die Familie des Ren⸗ danten B. betroffen worden. Der 25jährige Sohn derſelben, Ebert, der ſeit etwa vier Jahren als Volontair in einem größeren Exportgeſchäft thätig war und ſich durch ſeine Pflichttreue die Achtung ſeines Chefs erworben hatte. zeigte vor einiger Zeit plötzlich unverkennbare Spuren der Geiſtes⸗ ſtörung; er gerieth häufig ohne jede Veranlaſſung in hoch⸗ gradige Aufregung, und wenn man ihn zu beruhigen ſuchte, ſo erklärte er ſchroff, er habe jetzt genug, er laſſe nicht mehr mit ſich ſpielen, denn die Zeit der Vergeltung ſei gekommen, die er nun üben werde, nachdem er zum Grafen Wil⸗ helm von Württemberg proklamirt worden ſei. Der Chef des jungen Mannes hielt es nun für geboten, den Eltern deſſelben Mittheilung von dieſen bedauerlichen Vor⸗ gängen zu machen und ihnen den Rath zu ertheilen, den Sohn recht bald den Einflüffen der Großſtadt zu entziehen und ihn zu dieſem Zweck und zur Erholung fär einige Zeit aufs Land zu geben. Das geſchah auch und der unglückliche Ebert B. wurde vor acht Tagen bei Verwandten unterge⸗ bracht. Die betrübten Eltern erhofften von dem Landaufent⸗ halt einen günſtigen Einfluß auf den Zuſtand ihres Sohnes, ſie wurden jedoch in dieſer frohen Erwartung leider bitter getäuſcht, denn am jüngſten Sonnabend früh erhielt die Fa⸗ milie von dem Gemeindevorſteher zu Neudorf, woſelbſt die Verwandten.'s wohnten, die Aufforderung, den Sohn unter ſicherer Bügleitung abholen zu laſſen, weil er in hohen Grade gemeingefährlich geworden ſei. Er habe erklärt, daß er in Berlin als Graf Wilhelm von Württemberg proklamirt ſei und nunmehr das Dorf an allen vier Ecken anzünden und ſodaun daſelbſt die Leibeigenſchaft einführen werde. Dabei habe er derart getobt, daß er zu ſeiner und ſeiner Umgebung Sicherheit in Gewahrſam genommen werden mußte, Der unglückliche Vater machte ſich auch ſofort auf den Weg nach Neudorf und fand dort leider jene entſetzlichen Mittheilungen im vollen Maße beſtätigt. Der vom Größenwahn befallene Sohn erwies ſich auch dem zärtlichen Zureden des Vaters unzugänglich, wies dieſen vielmehr ab mit der Behauptung, er ſei der Graf von Württemberg und dürfe durch die An⸗ näherung anderer Perſonen ſich nicht entweihen laſſen. Unter dieſen Umſtänden blieb dem bedauernswerthen Herrn B. nichts übrig, als ſeinen Sohn mit Gewalt auf einen Wagen zu ſetzen und ihn zunächſt unter gebührender Auſſicht nach Lübben bringen zu laſſen, von wo aus, da der unglückliche junge Mann ſich etwas beruhigt hatte, die Ueberführung nach Berlin mittelſt der Eiſenbahn bewerkſtelligt wurde⸗ Hier wurde der Wahnſinnige, nach einer Irrenanſtalt ge⸗ ſchafft. Für die ſo plötzlich ausgebrochene Geiſteskrankheit wiſſen die Angebhörigen des Unglücklichen keine andere Erx⸗ klärung, als daß der Wahnſinn auf die Lektüre von Schauerromanen zurückzuführen ſei, welcher Ebert B. ſich mit großem Eifer hingegeben habe. 1 Poſen, 4. Jan. In der Nähe des Bahnhofs iſt eine Rangirmaſchine mit einem Perſonenzug zuſammenge⸗ ſtoßen. Eine Perſon wurde getödtet, mehrere ſchwer verletzt. — Engers, 3. Jan. Eine junge, ſeit kurzem zum e⸗ ſuch hier weilende Amerikanerin beſuchte geſtern mit ihren Verwandten einen Ball. Während desſelben kam die Rede auf amerikaniſche Tänze und das Mädchen erbot ſich, einen Einzeltanz vorzuführen. Kaum hatte ſie jedoch die erſten Schritte gemacht, als ſie entſeelt zu Boden nürzte. — Annaburg, 2. Januar. Ein Zögling des hieſigen Knaben⸗Erziehungs⸗Inſtituts Namens Krauſe, wurde zu vier Stunden Arreſt verurtheilt. Während ſeiner platzte der Ofen in der Arreſtzelle; da der Knabe keine Hilfe erreichen konnte, fand man ihn nach Ablauf der Strafzeit erſtickt in ſeiner Zelle vor. Aerztliche Hilfe erwies ſich nutzlos. 5 —.⸗Schönebeck, 2. Januar. Gelegentlich einer hier ſtattgefundenen Taufe in der St. Jakobikirche waren als Pathen fünf Generationen, wohl ein ſeltener Fall, verkreten; nämlich der Vater des Kindes, die Eltern der Mutter, die Mutter der Großmutter und der Vater der Urgroßmutter, alſo Ururgroßvater, Urgroßmutter, Großeltern und Vater, —,Gera, 3. Jan. Die Blanchiranſtalt von Gün⸗ ther iſt heute vollnändig abgebrannt. Theilweiſe vom Feuer betroffen ſind die Fabriken von H. und J. Jung, Thrandouff und Köpcke und Wilhelm Focke und Co, — Attzen, 5. Jan, Geſtern fand unter großem Ge⸗ pränge das Leichenbegängniß Schliemanns ſtatt. Der König und der Kronprinz ſprachen der Wittwe perſön⸗ lich ihr Beileid aus und wohnten der Trauerfeier im Hauſe Schliemanns, wo der Leichnam aufgebabrt war, bei. Im Trauerhauſe hielten der amerikaniſche Geſandte und der Direktor des deutſchen Inſtituts Dörpfeld Anſprachen. Alle hier weilenden frühern und die jetzigen Miniſter Griechen⸗ lands, alle fremden Geſandten, die deutſche, engliſche und amerikaniſche Colonie, die hieſige gebildete Welt, ſowie eine faſt ungbſehbare Volksmenge betheiligten ſich an dem Leichen⸗ zuge. Am Grabe wurden von dem Direktor des amerika⸗ niſchen Inſtituts und dem Inſpektor der Alterthümer, Ka⸗ wadias, Trauerreden gehalten; auch eine von Rangabs ge⸗ dichtete Elegie wurde vorgetragen. anderen Sprößling aus vornehmem Hauſe. Ich habe nie⸗ mals ein Wort zu ſeinem Nachtheil vernommen—“ Madame hielt verwundert inne, denn Alice hatte in plötzliche Gefübls⸗ aufwallung ihre beiden Hände erfaßt—„was iſt geſchehen, liebes Kind?“ „Nichts!“ ſtotterte Alice, beſtrebt, ihre Aufreguns zu ver⸗ bergen, ſo gut es gehen wollte—„nichts— ich habe Sie nur ſo ſehr lieb!“ 5 „Den Arm um ihre Schülerin ſchlingend, fuhr Madame zu Mrs. Howard gewandt fort: „Es wäre mir wirklich höchſt peinlich, der Gräfin die gewünſchte Gefälligkeit nicht erweiſen zu können, denn ſie ſpricht überall für mich und empfiehlt mein Penſiongt in den höchſten Kreiſen. Was ſagen Sie, Fräulein Dervent? Sprechen Sie lauter, mein Kind, ich habe ihre Worte nicht verſtanden!“ „Ich möchte bitten, Madame, ob Sie mir geſtatten wollten, daß ich mich um die Stellung im Hauſe der Gräfin bewerbe!“ Beide Damen ſtarrten ſie in ſprachloſer Verwunderung an. „Sie, Fräulein Dervent, Sie— ich dachte, Sie hätten ganz andere Ausſichten!“ 5 „Madame, Sie ſind ſtets ſo gütig mit mir geweſen und ich würde es ſo lebhaft wünſchen!“ „Aber ich glaubte, Sie hätten ſehr begründete Hoff⸗ nungen, eines Tages eine hohe Stellung einzunehmen in der Geſellſchaft?“ „Es iſt dies auch der Fall; trotzdem wäre ich glücklich, wenn Sie ſich für mich verwenden wollten, ſelbſt wenn ich die Stellung nur ein Jahr lang inne haben könnte! Ich habe Gründe, welche ich nicht auseinanderzuſetzen vermag!“ „Sie wären allerdings höchſt geeignet für jene Stelle,“ bemerkte Mrs. Howard. „Aber indem ich Sie empfehle, verliere ich eine meiner beſten Schülerinnen!“ „Madame, das iſt nicht nöthig; laſſen Sie mich irgend eine Vereinbarung treff n, durch welche ich in einem g⸗wiſſen Sinn immer noch ihre Schülerin verbleibe!“ Was ſo viel heißen ſollte, als daß ſie bereit ſei, auch ferner ihr Peuſions⸗ geld zu bezahlen, wenn Madame ihr jene Stellung verſchaffe, Gortſetzung folgt.) itr. anesensnzeiges. Verg⸗Ernz,(Mexito)ſs. Januar Hier iſt das gelbe Fieber wieder aufgetreten und hat größere Ausdehnung ge⸗ wonnen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige Aufführung von Leſſings„Minua von Barnhelm“, welche vor einem recht gut beſuchten Hauſe ſtattfand, verlief in anregender Weiſe. Herr Baſſer⸗ mann bot als„Tellheim“ eine wohldurchdachte, abgerun⸗ dete Leiſtung. Auch Frl. v. Dierkes ſpielte die„Minna“ durchweg gewandt, doch wäre mitunter ein wärmerer Aus⸗ druck in der Sprache zu wünſchen. Frl. v. Legrenzi vermochte uns als„Franziska“ nicht ganz zu befriedigen; das Organ klang oft ſehr ſpröde und es ſcheint ihrem Talent dieſe Rolle nicht beſonders günſtig zu liegen. Die anderen Darſteller, Frl. v. Rothenberg, und die Herren Jakobi, Neumann, Homann und Tietſch, fanden ſich mit der Wiedergabe ihrer Rollen im Allgemeinen gut ab und wenn⸗ gleich der Darſteller des„Riccaut de la Marlinisre“ mit der Ausſprache des franzöſiſchen Textes nicht immer den Anfor⸗ derungen entſprach, ſo bot er doch eine in ſich abgeſchloſſene, charakteriſtiſche Leiſtung, die Anerkennung verdient. A..-Ch. Nürnberg, 5. Jan.„Leopold von Deſſau“ heißt eine neue dreiaktige komiſche Oper, welche die Liebesgeſchichte des jungen Fürſten Leopold von Deſſau, dem ſpäteren„Alten Deſſauer“ mit der ſchönen Apothekerstechter Annaliſe Föhſe behandelt. Die Premiere dieſer Oper, zu welcher A. Duroy das Buch, Fritz Baſelt in Nürnberg die Muſik geſchrieben haben, dürfte, wie uns mitgetheilt wird, in nächſter Zeit in Berlin oder Frankfurt a. M. ſtattfinden. Berlin, 4 Jan. Oscar Blumenthal hat ein neues vieraktiges Bühnenwerk vollendet, welches den Titel führt: Falſche Heilige“ und nach einem engliſchen Stoffe von A. W. Pinero bearbeitet iſt. Das Werk dürfte im Leſſing⸗ 1 erſt am Anfang der nächſten Saiſon zur Aufführung gelangen. Neneſtes und Telegramme. Fraukfurt, 5. Jan. Der hieſigen Kammer für Han⸗ delsſachen lag heute folgender Fall vor: Ein Haus in Star⸗ gard telegraphirte Ende Juni 1890 an die Deutſche Unionbank Vormittags 11 Uhr:„Verkaufen Sie 500 Stück Lombarden und kaufen Sie 500 Nord⸗Oſtbahn.“ Die Bank führte dieſen Auftrag aus und theilte dies alsbald dem Hauſe telegraphiſch mit. Erſt am dritten Börſentage kam Antwort, ein Telegramm des Inhaltes, daß nicht 500, ſon⸗ dern nur 50 Stück gekauft werden ſollten. Die Unionbank ließ nun die 450 Stück auf Koſten des Auftraggebers verſteigern und machte dieſen für den entſtandenen Schaden haftbar. Die Frage iſt nun: Wer trägt den Schaden. Die Klägerin be⸗ hauptet, der Abſender der Depeſche und zwar deshalb, weil die Depeſche in arabiſchen Zablen und nicht in Worten abgefaßt war; ferner weil das Stargarder Haus drei Tage und mehr ſtillseſchwiegen babe und ſo auf Koſten der Klägerin ſpekulirt habe, ferner deßbalb, weil bier ein effektiver Auftrag vorgelegen und Jedermann den Schaden zu tragen habe für das Transportmittel, das er benütze. Beklagte bedauert, daß vor dem Prozeſſe nicht eine Verſtändigung berbeigeführt wurde, etwa dahin, daß man überall die Differenzen theilte. Es liege, behauptet das Haus, hier ein Unfall vor, für den man Niemand verantwortlich machen könne, die Depeſche ſei richtig aufgegeben und abgeſandt worden, der Febler ſei Berlin und Frankfurt vorgekommen, deßbalb nicht von einer Undeutlichkeit der Depeſche u. ſ. w. n. Der Gerichtshof erkannte zu Recht, daß die Firma in Stargard ſchuldig ſei, der Unionbank 13,735 M. nebſt 6 pEt, Zinſen zu vergüten. Das Urtheil erklärt, es brauche nicht unterſucht zu werden, ob die Aenderung des Telegramms in Stargard oder in Berlin ſtattgefunden habe. Es könne keinem Zweifel unterliegen, daß nach dem heutigen Standpunkt der Rechtswiſſenſchaft der richtige Geſichtspunkt der ſei, daß, wer ſich eines an ſich zuläſſi⸗ gen Mittels, wie des Telegraphen bedient, auch der Natur der Sache nach die Hafkung übernimmt für Alles, was ſich daraus ereignen könne, daß er für die Vortheile, die aus der ſchnelleren und bevor⸗ ſucten Beförderung vor allen anderen Arten von Kommuni⸗ ationsmitteln erwachſen, auch das Riſiko übernehme, das die Nachtheile einer ſolchen Beförderung mit ſich bringen. Der Empfänger des Telegramms, ſelbſt wenn es verſtümmelt ſei, hätte es geradeſo zu behan⸗ deln, als hätte der Abſender die Worte ſelbſt geſchrieben. Ein Verſchulden könne der Unionbank nicht vorgeworfen werden. Berlin, 5. Jan. Der Kaiſer hat den Flügel⸗ adjutanten v. Hülſen nach Konſtantinopet entſandt, um dem Sultan einen prachtvollen Ehrenſäbel als Dank des Kaiſers für die dem Panzerſchiffe„Friedrich Karl“ von den türkiſchen Schiffen erwieſene Hflfe zu überbringen. Herr von Hülſen hat bereits geſtern Abend ſeine Reiſe angetreten. Berlin, 5. Jan. Gegen die von der Regierung vorgeſchlagene Erhöhung des Zolles für echten Rum, Arrae und Cognac beabſichtigt der Verband deutſcher Liqueurfabrikanten und Branntweinbrenner eine Bittſchrift an den Reichstag zu richten, zu dieſem Zweck ſoll ein außerordentlicher Verbandstag am 16. Januar in Berlin ſtattfinden. Berlin, 5. Jan. Der„Reichsanzeiger“ bezeichnet als vornehmlichſte Aufgaben des Ausſchuſſes für die Reform des höheren Unterrichtsweſens, die Grundzüge der Lehrpläne feſtzuſtellen, die Rang⸗ und Gehaltsverhältniſſe der Lehrer zu regeln und Vorſchläge wegen des Berechtigungsweſens für den einjährig⸗freiwil⸗ ligen Dienſt zu machen. Wien, 5. Jan. Die öſterreichiſch⸗ungariſche Zoll⸗ konferenz beſchäftigte ſich heute mit den Handelsvertrags⸗ verhandlungen mit der Türkei und wird. morgen den Handelsvertrag mit Deutſchland berathen. *Paris, 5. Jan. Dem„Temps“ wird aus Sanſibar gemeldet:„Zwiſchen Deutſchland und Portugal ſind Streitigkeiten(2) wegen der Koblenlager von Koruma entſtanden, da Deutſchland das Eigenthumsrecht beanſpruche. Kohle ſoll von derſelben Art ſein wie die auf Mada⸗ gascar. *Paris, 5. Jan. Nach dem Ergebniß der geſtrigen Wahlen beſteht der Senat aus 238 Republikanern und 55 Conſervativen. Kennzeichnend für die beurige Wahlbewegung iſt, daß überall, ſelbſt in Paris, nur Candidaten gewählt wurden, die für Beibehaltung des Senats ſind, und daß die Radikalen, welche ihn abſchaffen wollen, überall geſchlagen wurden. London 5. Jan. Der„Standard“ verteidigt heute den Standpunkt der engliſchen Regierung gegen den nord⸗ amerikaniſchen Staatsmann Blaine. Niemand, achreibt er, braucht zu befürchten, daß, ſo lange nicht das Schiedsamt anders beſchließt, England ſeine unzweifelhaften Rechte durch! man könne würde. Im weiteren wird Blaine beſchuldigt, daß er jetzt nachdem er von Lord Salisbury durch Gründe des Rechts und der Billigkeit geſchlagen worden, zu einer undip⸗ lomatiſchen Methode ſeine Zuflucht nehme. Der abweſende amerikauiſche Geſandte, Lincolu, wird übermorgen hier zurückerwartet. In Amerika iſt die öffentliche Meinuug gegen Blaine eingenommen, ſo⸗ wohl wegen ſeiner der Anſchauung des Landes wider⸗ ſprechenden Verwerfung des Schiedsamts als wegen der Schwäche der amerikaniſchen Kriegsmarine England gegen⸗ über gleichwohl wird ernſtlichgerüſtel. Die Beamten der Geſchützabtheilung und des Arſenals wurden durch ein vertrauliches Rundſchreiben zur Eile aufgefordert. Die Kriegsſchiffe„Thetis“ und„Ranger“ ſind von der eentral⸗ amerikaniſchen Station abberufen worden. Das Kriegsſchiff „Swatara“ wird in Dienſt geſtellt und die Mannſchaft des „Pantic“ durch lang gediente Matroſen erſetzt. Man bat berechnet, daß alle gegenwärtig im Bau befindlichen Schlacht ſchiffe innerhalb 15 Monaten fertig ſein können. Die Flotte, welche ſich innerhalb Monatsfriſt in San Franeisco einſtel⸗ len ſoll, beſteht aus den Schiffen„Omaha“,„Swatara“, „San Francisco“,„Charleſton“,„Froqupis“.„Mohican“ „Marion“,„Alert,„Gintä“,„Yantic“,„Thetis“ und„Ran⸗ ger“. Dazu kommen 4 Zollkukter und 7 gecharterte Aviſo dampfer. „London, 5. Januar. In Mothernell trugen ſich an⸗ läßlich der Ausweiſung mehrerer ſtrikender Bahnarbeſter aus ihren der Eiſenbahngeſellſchaft gehörenden Wohnhäuſern ſchwere Ruheſtörungen zu. Eine aus Bergleuten und Strikenden beſtehende zahlreiche Menge weigerte ſich, ausei gehen, woraufhin die Truppen und Poliziſten mit der Waff einſchritten. Viele Signalhütten wurden bei dem Tumult geplündert. »New⸗York, 5. Jan. Nach einem Telegramm aus Gordon in Nebraska hat neuerdings ein Kampf zwiſchen Indianern und americaniſchen Truppen ſtaltgeſunden, die zur Beerdigung der im letzten Kampfe getöteten In⸗ dianer abgeſandt waren. Die Indiauer hätten ſich der Beerdigung ihrer Toten durch die Weißen widerſetzt und das Feuer eröffnet. Die Truppen hätten dasſelbe ſtark erwidert und die Indianer gezwungen, ſich hinter ihre Verſchanzungen zurückzuziehen. General Miles hätle den Indiauern einen Brief überſandt, in welchem er ihnen die Eröffnung von Verhandlungen vo geſchlagen habe; die Indianer hätten aber Verhandlungen abgelehnt. die Vereinigten Staaten anfechten oder beiſeite ſetzen laſſen 10 J. Richard, Kechtsconſulent, 3, 39 64267 Maunheimer Handelsblatt. 6Maunheimer Effeetenbörſe vom 5. Januar. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Brauerei Schwetzingen 55 41 5 42., Mannheimer Verſicherungs⸗Aktien 570 ez. u. G. Toursblatt der Mannheimer Börſe vom 5. Jan. ligationen. 4 Pab. Oblig. Mark 104 bz 4 N. Hyp. Pſobr. S. 43—46100 25 Pz 106.— bz 14„„„ 47—49 100 25 bz 2 ſl. 101.50 4„ 35 103.50 bz 4„ T. 100 Lvoſe 188.10 bz 8½ Rannheimer Obl. 1888 96.— z 3 Neichsanleihe 87 20 bz 4 15„ 186101.— bz 85 98 35 b% 4 15„ 1890 102.— bz 4 5 105½65 bz 4 Heidelberg 101,0 bz 3 Preuß, Conſols 87.— bz4 Freiburg i. B. Obl. 100 80 34/„ 5 98.25 533½„„ 96.50 bz 7 5 105,10 b3 4½% Ludſwigshafen Mk 103— bz 4Bager. Obligationen Mk. 105.20 bz 4 101.50 ba 4 Pfälz. Zudwigsbahn Mk.103.— bz 4% Wagh. Zuckerfabr! 101.— 4 Pfälz. Ludwigsbahn fl. 100 90 b3 5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— P („ Maxbahn 102.50 bö 5 Verein. Chem. Fabriten 200.— 63z 4„Nordbabn 102.— b65 Weſteregeln Alkawerke ſotz— P 3/„ Priorit, 9750 PI4//ſ. Pr.⸗O.d. Spen. Zalw. 101.50 bz %% Rhein. Hyp.⸗Bfandbrieſeſ 93.— bz 4¼% ZellſtofffabrikWaldhoff101,80 pz Actien. Badiſche Bank 114.— Sinner Braueret, Spirftus⸗ Fheiniſche Creditbank 121./0 5z und Preßheſefabr. 198.25 P Khein. Hyp.⸗B. 60 pct. F. 192.70 bz Wergerſche Brauere! 72.— bz Pfülz. Hüp.⸗Bank 116.50.J Badiſche Brauerei 60.— Pfälziſche Baut 123.— bz Ganter, Brauerei Freiburgſ125— P Mannheimer Voltsbant 121.— Brauerei z. Sonne Weltz 118.— Deutſche Unjondank 79— 55 Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 500%.108.— 6 Maunh. Dampſſchleppſchiff. 119.—. Pfälziſche Lubwigsbahn 924.50 5à Cöln, Rhein⸗u. Seeſchiſſſahrtſf—— 9 2 Maybahn 141.— bz] Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranzſ 1120. „ Nordbahn 117.— b] Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 430.— ch eidelberg⸗Speverer Babn 42— P] Mannheimer Verſicherung 570— 53z tamm-Akt. d. Ver. ch.Fabr. 44— G] Maunheimer Nückverſich. 430.— Vorzugs⸗Alkt„„90%.101.— Mürtt, Trausportverſich. 72.— 8 Badiſche Anilin u. Soda 272— 5z Oberrhein. Verſ Geſellſchaſt 380—- P Weſteregeln Alkaliwerke 150 50 b Oggersbeimer Spinnerei 50.— P Chen. Fabrik Goldenberg 29 PI Ettlinger Spinnerei 121.— 5 oſmaun u. Schötenſack 74— Mauußefmer Lagerhaus! 83.— P erein D. Oelſabriken 100.50 bz Maunh. Gum. u. Asbſbrk.] 54.— P Waghäusler Zuckerſabrik 86..0 bz Karlsruher Maſchinenbau 144.— 6⸗ Mannheimer Zuckerraffin.] 99 90 65 a Spinnerei—.—8 Mannheimer Aktienbrauereiſiss— P arlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— Eichbaum⸗Brauerei 182.— PSpey. Dampfziegelei in Lig. 172.— Sudwigsbhafener Brauerei 200— G! Perein. Speyerer Ziegelwerke 132.— P Schwetzinger Brauerei 41.— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr..— P Brauekei z. Storch 112.80 bz J Portl.-Teaentwk. Heidelbrg. 147.60 bz Oeibelbergerkletienbrauereiſ158 25[ Zellſtofffabrik Waldbot 190— Vrauerei Schwarz 190— 8 Emaillirwerke Maikammer 128.— 5z Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 5. Jan. Die Schwierigkeiten, welche ſich in der Pariſer Ultimo⸗Liquidation ergeben haben, zeigten heute noch ihre Nachwirkung. Aufangs war Kaufluſt vorherrſchend, ſo daß die Courſe auf leicht ermäßigtem Niveau einſetzten. Die ſchwächere Tendenz behielt auch während der erſten Hälfte des Verkehrs die Oberhand, wodurch ſich die rückgängige Coursbewegung noch fortſetzte, Beſouders waren öſterr. Bahnen gedrückt, auch Bergwerkspapiere waren matt. Auch die aus Paris einlaufenden ziemlich feſten Notirungen erwieſen ſich von günſtiger Wirkung auf die hieſige Coursge⸗ ſtaltung. Von Induſtrie⸗Aktien waren Laura anſangs.60 pEt. unter geſtern, dann.70 pEt. gebeſſert. Gelſenkirchen lagen ziemlich feſt. Concordia haben 1, Hugo.80, Weiler 1 pCt. eingebüßt, wogegen Weſſel 1 pCt. beſſer bezahlt wurden. 5 Fraukfurter Effekteufocieiüt. Bankaktien. Gotthard 159.90 Oeſterr. Erebit 278 Jura 115.8) Diskonto-Comm 211.20 Union 120 50 Deutſche Reichsbaut 158.10 Schweizer Weſtbahn 39.70 Verl, Haudels Geſ. 158.70 Meridional⸗Aktien 138.— Deutſche Bauk 157.80 Ruffiſche Südweſt 88.30 Dresdener Bank 154.— Staats⸗Fonds. Schaafhauſener-V. 116.40 Ungar Goldrente 81.80 Efſekten-B. 126,9 75 Papierrente 89 70 Darmſtädter B. 154.7⸗ Oeſterr. Silberrente 80.70 Rhein. Credit J, 123.20 Ruſſen 97.10 Deutſche Union⸗B. 86.50 Ruſſ. Conſols 102.10 Deutſche Vereins⸗Bank 115.50 Spauier 74.90 Länderbank 193. Italiener 93 30 Vanque Ottomane 122.90 Türten 4375 77 a Türken⸗Looſe 25.50 Heſſ. Ottom. Zoll⸗Obl 92.15 Läbeck⸗Büchen 168.70 Serbiſche Tatar 90 10 Marienburger 53.60 Egupter 97.10 8 Albrecht 70— 4 pCt. Griechen 74.20 Deſterr. Franz. Staatsb. 221½ Induſtrie⸗Werthe. Galizier 187½ Nordd. Llnud 140.— Buſchtherader 431— La Veioce 714— Duz-Bobenbacher 468— Bad. Anilin 287.70 Lemberg Czerunw. 204— Temen: 45— Elbethal ag. Aleiuo 81.80 Lombarden 117½ Laura 140.— Schweizer Central 16280 Selſenkirchen 174.90 Nordoſt 142 30 rannherm, O. Juruut. Mannheim, 5. Jan.(Mannh Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 20.50—21— Hafer, norddeutſcher 15.75 16.50 „ norddeutſcher 20.60—20.75 5 ruſſiſcher 16.50—18.50 „ ruſſ Azima 22.——23.— Mais amerikan. Mixed 14.50—14 75 Saxonska 5—22 50„ Donau 14.—.— „ Girka 21.——22.50„ La Plata 16.50—18.75 „ Taganrog 21.75 22.75 Kohlreps, deutſcher 27.——.— „ La Plata 21.25 2150„ ungar. 27.50—27.75 „ rumäniſcher 21.75—22.50 Kleeſamen, deutſcher 1 95.——100.— „ Thesodoſia⸗— 11 80.——85.— ernen.——20.22 Luzerne 95.——100.— Roggen, pfälzer, 18.——18 25 Provencer 106.——115.— 75 ruſſiſcher 18.50—.— Eſyarſette 27.—.— Berſte, hierländif nöl, mit Faß 53 50—.— 7 59—18. Rüböl„ 66.50—.— 1 20.50—81.— Petroleum Faß ir. m. 20% Taru 23 50 Hafer, 16.—16.25 50er Robſprit, Inland 124——— „ badiſche⸗ 14 25 14.75 70er Anverſteuert 67.—. „ württ. Alp 16.25 16 50 Weizenmehl 1 00 0 1 2 8 2 25. 35. 51.— 30.50 28.50 at.80 dRoggenmehl Nr. 0 30— 1) 26.—. Kebhl, 5. Jan Lauterburg, 5. Jan..63» WMaxau, 5 Jan 293 + C01 Mannbeim. 6 Jan,.24 0 Mainz, 5 Jan. 0 79 m Getreide unverändert. Wafferſtands⸗Nachrichten. Rbein. Konſtanz, 3. Jan. 0 00 m.—.00. Hüningen, 5 Jan.08 m— 9 04 58 m—.01. 1. Kaub, Köln, 5 02 Ruhror — 0 12 + 19 Seilbro Bingen, 29 Dez. 1 10 m.—.05. 2. Jan 3 76 m + 2 70. Koblenz, 5 Jan 138 m.—.00. Jan..08 m—.09 t 30. Dez..70 m.—.00. NeNar Wannbeim. 6 Jan..86 m—%. nn, 6 Jan. 0 74 m..0. Annon durch erzielt man nur, wenn— die Annoncen zweck⸗ 85 mäßig abgefaßt und tyvographiſch ange⸗ meſſen ausgeſtattet find, ſerner die rich⸗ ceł tige Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen wird. Um dies zu exreichen, wende man ſich an die Annoncen ⸗Expebition Rudolf Mosse, Frankfürt a.., Roßmarkt 20, oder Mannheim O, 4, ö am Stroß⸗ markt und an den Planken; von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges erforderlichen Auskünfte koſteufrei ertheilt, ſowie Inſeraten Entwürſe zur Anſicht geliefert. Berechnet werden lediglich die Original⸗Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Vewilligung höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtituts neben den ſonſtigen großen Vortheilen eine Erſparniß an Inſertionskoſten erreicht wird. Mann iun fachenfabril Mohr& Federhaff, Mannheim empfiehlt: Speise-Aufzüge, 86065b Krahnen u. Hebe- vorrichtungen jeder Art für Dampf-, Hand- und hydraulischen Betrieb. Patent-Sicher- heits-Aufzüge lür Hand-, Dampf- und hydraulischen Betrieb. (.R. P. 80391.) Keller- und Bier Aufzüge, Laufkrahnen, Mörtel-Aufzüge, Waagen jeder Art und Tragkraft. 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Ja r eröffnet wird und daß Geſuche Aufnahme unverzüglich bei den in§ 4 des Statuts vom 24. März l. genannten Behörden einzureichen ſind und zwar: 1. von ſolchen Kranken, welche aus öffentlichen Mtiteln unter⸗ f. werden, bei den Armenräthen des Unter⸗ ſtützungswohnſitzes bezw. von den Bedienſteten der Staats⸗ verwaltung bei den ihnen vorgeſetzten Dienſtbehörden. 2. von den Selbſtzahlern und den auf Rechnung von ikaſſen u. Berufsge⸗ ſſenſchaften Anfzunehmen⸗ den direkt bei der Badean⸗ ſtalten⸗Commiſſion in Baden. Den Aufnahmegeſuchen muß ſtets ein ärztliches Zeugniß beiliegen. 2⁵ Mannheim, 3. Januar 1891. Großh. Bezirksamt: Venſinger. Herſicherungsanftalt Baden. Das Markengeſchäft betreff, etreff. An ſämmtl. Gr. Bezirksämter. v. 353. Bekanntlich war es unmöglich, irgend welche Anhaltspunkte fülr die Eintgeilung der Verſicherten in die Lohnklaſſen zu erhalten und doch mußten die Markenbe⸗ ſtände beſtimmt und ausgegeben werden. Es iſt nicht er und hat ſichz bereits mehrfach herausgeſtellt, daß die Beſtände nach Claſſen vielfach nicht ent⸗ ſprechen. Die Beſtände ſind bei⸗ nahe überall größer, als das Be⸗ dürfniß verlangt, es iſt deßhalb möglich, durch Umtauf der Marken bei den Poſtanſtalten zu erhalten, was man braucht. 5 hat z. B eine Gemeinde 89 Ver⸗ ſicherte und bedarf ſomit bei mo⸗ naklicher Beitragserhebung(höch⸗ ſtens 5 Wochen) 445 Marken, ſie hat aber 1120 Marken, nämlich 250 erſter und Claſſe. Wenn nun auch Marken dritter Claſſe für 3 Arbeiter nöthig ſind d. h. in 5 Wochen 15 Marken zu 24 Pf. 3 M. 60 Pf., ſo tauſcht ſie 18 Marken zweiter 8 e gegen 15 Marken dritter Claſſe um, oder wenn in Folge freiwil⸗ liger De der Beiträge in derſelben Gemeinde 2 Arbeiter vierter Claſſe ſind, ſo bedarf ſie für jede Erhebungsperiode höch⸗ ſtens 10 Marken vierter Claſſe 430 Pf.— 3 M. ſie tauſcht ſo⸗ mit 15 Markenzweiter Claſſe gegen 10 Marken vierter Claſſe um. Auf unſer Anſuchen hat die Kaiſerliche Oberpoſtdirektion fol⸗ gende Weiſung an die Kaiſ.Poſt⸗ amter und Poſtagenturen erlaſſen: „Zur Vermeidung von Wei⸗ terungen werden die Kaiſ. Poſt⸗ ämter ermächtigt, den Kranken⸗ Lohnt auf Antrag Marken einer Lo— 50 giagte ſolche einer andern Lohnkläſſe umzutauſchen. Bedingung iſt jedoch, daß der Geſammtwerth des überwieſe⸗ nen eiſernen Beſtandes eine Aenderung nicht erfährt.“ Der muß ſo geſchehen, daß er ohne Geldausgleichung erfolgt. Es müſſen die Geſammt⸗ werthe der einzutauſchenden Mar⸗ ken ſich völlig ausgleichen. Dieſe Ausgleichung iſt auch ſehr leicht zu bewirken, wie ſchon oben gezeigt. Wir bitten, hievon ſämmtliche ört⸗ liche Krankenkaſſenverrechnungen zu verſtändigen. Karlsruhe, 30. Dezbr. 1890. Der Vorſtand: (93.) Rafina. 6) Nr. 128967 Vorſtehende Bekanntmachung bringen wir zur Kenntniß der Orts⸗ und Gemein⸗ dekrankenkaſſen des Amtsbezirks. Mannheim, 2. Januar 1881. . Bezirksamt: enfinger. 251¹ Hiffenkliche Perſteigtrung Am Mittwoch, 7. Januar 1891, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokale 8 4, 17 hier folgende Gegenſtände im Vollſtreckungswege gegen baare Zahlung öffentlich ver⸗ ſteigern! 5, Kanapee, 6 Kommode, 1 Waſchkommode mit Marmorplatte, 2. Chiffonier. 2 Schränke, 2 Nachttiſche, 1 Waſchtiſch, 1 Schreib⸗ gult, 3 Betten, Bettzeug, 3 Spiegel, 2 Regulateur, Tiſche, Stühle, 1 Häng ampe, 1 Kaſſen⸗ ſchrank, 1 Ladeneinrichtung, Waagen mit Gewicht, verſchiedene Delgemälde, 1 Papagei mit Käfig, 1 goldene Damenuhr, 1 Remon⸗ toiruhr perſchiedener Goldſchmuck, 18 Pfd. Engelhaar, 1 Holzſchuppen, 1 Werkſtätte, 1 Hobelbank, 1 Hühnerſtall mit 24 Hühner und 4 Enten und ſonſt noch verſchie⸗ dene Gegenſtände. Nonnheim, 6. Januar 1891. 5 Ebner, Gerichtsvollzieher in Mannheim N 1 8. Flädt. Saswerk Maunzeim. Sichtſtärke des Leuchtgaſes vom 28. Dezbr. 1890fbis 4. Januar 1891 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,00 Normalkerzen. Täglich friſche Butter, pei 5 1 Mk, bei Mehrabnahme illiger, R 5, 9, 2. St. 224 7denden Bekanntmachung 5 5 Fleiſchbeſchau etr. (6) No. 129048. An die Bürgermeiſterämter des Landbe⸗ zirks: Zur Erläuterung des§ 16 Ziffer 10 der Dienſtanweiſung für die Fleiſchbeſchauer vom 26.3 November 1878, wonach;? ſtücke und Eingeweide, welche mit Trichinen, Finnen, Gueſen oder Hülſenwurmblaſen durchſetzt ſind, als ungenteßbar und darum S für den Verkauf unzuläſſig erſcheinen, iſt ſeitens des Miniſte⸗ riums des Innern durch Erlaß vom 22. Dezember 1890 No. 30703 Folgendes beſtimmt worden: I. Erweiſen ſich einzelne Fleiſch⸗ ſtücke bei der Unterſuchung als trichinenhaltig, ſo iſtfämmt⸗ liches Fleiſch des betreffenden Thieres als trichinös zu betrach⸗ ten und demgemäß zu behandeln. Diefrei von Finnen befundenen Fleiſchſtücke und Eingeweide nniger Schlachtthiere gelten als nicht bankwürdig und ſind, wenn eine Freibank vor⸗ handen iſt, zum Verkauf auf dieſe zu verweiſen. Die Bürgermeiſterämter werden * 52 beauftragt, den Fleiſchbeſchauern Vorſtehendes zur Darnachachtung zu eröffnen. Eine Abſchrift oder ein Abdruck dieſer Verfügung iſt denſelben zum Einkleben in die Anleitung zur Ausübung der Fleiſchbeſchau zuzufertigen. 255 Mannheim, 2. Januar 1891. 0 Bezirksamt: lockner. Brkanntmachung. No. 32. Die Ehefrau des Tapezters Johann Safler, Maria Agatßa geb. Geng in Mann⸗ be dieethgen ihren Ehemann ei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Berhandlung hier⸗ über iſt auf Dienſtag, 10. Februar 1891, Vorm. 8½ Uhr beſtimmt. 343 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannheim, 2. Januar 1891. Gerichtsſchrei erei Großh. Landgerichts. Dr. Kanfmann. Jahndung. Am 31. v. Mts. Abends wurde auf den„Planken“ hier ein zweijähriger weiblicher, ſchwarzer Dachshund mit gelben Pfoten, der ein ſchwarzledernes Halsband trug und auf den Namen„Gippel“ hört, entwendet. 99 Sachdienliche Mittheilungen anuar 1891. werden erbeten. Mannheim, 5. Criminalpolizei. Meng⸗ Polizei⸗Commiſſär. Bekauntmachung. Die ſeither verpachtet geweſenen ſtädtiſchen Marktgelder von den Marktplätzen der Stadt Mann⸗ heim werden vom 1. Januar 1891 an durch die Stadtgemeinde für eigene Rechnung erhoben. Es wurde hierbei angeordnet, daß die Abgaben für marktgeld⸗ pflichtige Gegenſtände nach dem amtlich genehmigten Tarife von denjenigen Marktleuten, welche auf ihrem Wege in die Stadt bei den Verhrauchsſtenererhebern an den Stadteingängen vor⸗ beikommen, durch dieſe zu er⸗ heben, im übrigen aber, an der auf dem Marktplatze vor dem athhauſe errichteten Cehebungsſtelle zu entrichten ſind. 92696 Bei der Zahlung haben die Erheber den Marktleuten ent⸗ ſprechende Werthzeichen einzu⸗ händigen, welche den Controleuren auf den Marktplätzen auf Ver⸗ poe ceigen ſind. er die Entrichtung der Ab⸗ aben unterläßt, verfällt, neben ſachzahlung der einfachen Ab⸗ gabe, gemäß 8 2 des Geſetzes vom 18. Dezbr. 1867,„Die Vor⸗ enthaltung der Gemeindeabgaben betr.“ in eine Geldſtrafe, welche dem 20fachen Betrag der nicht be 5 bgabe gleichkommt. 75 e Erhebung von Pflaſter⸗ 1895 kommt vom 1. Jauuar 891 an in Wegfall. 24. Dezember 1890 ürgermeiſteramt: räuntg. Kallenberger. Bekanntmachung. Durch die im Laufe dieſes Jah⸗ res zur Ausführung gelangten rößeren Kanalbauten und An⸗ chlüſſe von eee ſowie der hierdurch bedingten Aufgrabungen unter unſeren Rohr⸗ leitungen dürften bei der jetzt 585 enden außergewöhnlichen älte Rohrbrüche nicht ausbleiben. Um Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrl. Einwohnerſchaft das höf⸗ liche Erſuchen, von bemerkbar wer⸗ Gasgerüchen das Gas⸗ und Waſſerwerk ungeſäumt zu benachrichtigen und bei Eindrin⸗ gen des Gaſes in Wohnungen, dieſelben ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange fern zu halten, bis Abhilfe geſchaffen iſt. Mannheim, im Dezember 1890. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 4⁵ Ehr. Beyer. Schuppe. von getragenen Klei⸗ Ankaufbern Schuhen und Stiefeln 84327 Hansverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird der Hortenſia Bauer ledig dahier, am 286 Freitag, den 30. Januar 1891, Naächmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus Litera P 3 Nr. dahier mit Hinterbauten und genſchaftlicher Zugehör neben hias Bärenklau u. Wilhelm 5 uſchlag erfolgt, wenn der ingspreis mit 30,000 Mk. geboten wird. Mannheim, den 19. Dez. 1890. Der Vollſtreckungsbeamte. Schroth, Notar. Oeffen liche Verſtrigerung. Donnerſtag, 8. Jaunar d.., Vormittags ½10 Uhr und Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocale in Lit. 1 1, 2 dahier, 8 1 größere Parthie Seilerwaaren als: Wagenſeiler, Kordel, Fiſcher⸗ garn, Treibſchnur, Bind⸗ u. Sack⸗ faden, Gurten, Tragbänder, Waſch⸗ ſeiler, Pferdenetze, Pferdehalfter, Ohrenkappen, Küchen⸗ u. Markt⸗ netze, Kleiderklopfer, Hahnen, Pferdebürſten, Strupper, Schul⸗ 388 taſchen, 2 Kinderſchauckeln, 2 Turnerreck. Ferner: Nachmittags 2 Uhr 1. Pferd, 4 Wagen, 4 Pferde⸗ geſchirr, 1 Futterſchneidmaſchine, 1 Rübenmühle, 5 Fäſſer, 2 Chif⸗ fonier, 2 Kommoden, 1 Bücher⸗ ſchrank, 1 Secretär, 1 Vertikow, 1 Schreibtiſch, 1 Waſchkommode, 1 Schreibkommode, 1 Sopha, 1 Tiſch, 1 Clavier, 3 Satteldecken, 5 Schraubſtöcke, 1 Ambos, 1 Blech⸗ ſcheere, 100 ſteinerne Häfen und Krüge, 10 Porzelanplatten, 468 Teller, 1 Regulateur, 10 Bilder, 3 Spiegel und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 5. Januar 1891. urgärd, Gerichtsvollzieher. Fahrniß⸗Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege werde im am Mittwoch, den 7, Januar Vormittags 9 Uhr in dem Wohnhauſe G 8, 13, nach⸗ verzeichnete Fahrniſſe öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern, als: ca. 220 Liter verſchied. Eſſig, 15 Liter Brennſpiritus, 35 Liter Fruchtbranntwein, 50 Liter Sa⸗ latöl, alte Säcke, Lederfett, ſteinerne Petroleumpumpe und ſonſt ver⸗ ſchiedene Gegenſtände. 337 Mannheim, 5. Januar 1891. Maus 11185 1 K AAtte. In unſerer Arbeiterkolonie Ankenbuck iſt der Vorrath an Bekleidungsgegenſtänden nahezu erſchöpft und deren Ergänzung dringend nothwendig, wobei wir bemerken, daß insbeſondere Hoſen, Schuhwerk und Leibweißzeug erwünſcht wären. 88872 Wi 1 Wir richten daher an die Ber⸗ trauensmänneru. Freundeunſeres Bereins die Bitte, die Sammlung von für unſere Zwecke noch brauch⸗ baren Kleidern, Schuhen, Weiß⸗ zeug zu veranlaſſen, auch die Abgabe von guten Schriften, Ge⸗ ſangbüchern oder Heften wäre erwünſcht. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfang⸗ nahme beſtimmen u. die geſam⸗ melten Gegenſtände an Haus vater Lamparter in Ankenbuck StationͤKlengen der bad. Eiſen⸗ bahn— abſenden. Die Abſendung kann auch an die Zentralſammel⸗ ſtelle— Karlsruhe, Soſienſtr. 25— erfolgen, von wo aus die Weiterbeförderung veranlaßt wer⸗ den wird. Das bisherige Ausbleiben von Sendungen aus vielen Orten und Gegenden des Landes erklären wir uns aus dem Umſtande, daß häufig Kleidergaben an Umher⸗ ziehende abgegeben werden. Dieſe Art des Gebens hat die Gefahr, daß die Gaben nicht ſelten ſofort veräußert und der Erlös ver⸗ ſchwendet wird. Die Geber erreichen deshalb ihren Zweck ſicher, wenn ſie ihre aben unmittelbar der Kolonie zuwenden wollen. Karlsruhe, 21. Oktober 1890. Der Ausſchuß des Landesvereins für Arbei⸗ terkolonien in Baden. Geheimerath Dr. v. Stöß er. Achtung! K. Z. ladet Mittwoch zrm Bad⸗ fänger ein, Den Freunden zu kühlen die brennende Leber Gefüllt ſteht eine Gießkanne mit Rebenwein Vom Trinken gedenkt ſich trennen der Geber. Br. zu 347 Aufzüge (Fahrſtühle) und Winden für Lagerhäuſer und Fabriken mit Hand⸗ Maſchinen⸗ und hydrau⸗ liſchem Betriebe. 88878 Wiesche& Scharſfe, Frankfurt aM. Vertreter: Ingenieur A. Klee- Gerichtsvollzieher. 5 Anzeige und Durch die Peuſtonirung des, Großh. Herrn Gerichisnotars Lochert, meines langjährigen Prinzipals, habe ich mich ent⸗ ſchloſſen, ein eigenes Oeffentliches Geschäfts- und Auskunfts-Büreau im Hauſe Lit. M 7 No. 21(Bahnhofſtraße) zu errichten. Ich empfehle mich daher zur Beſorgung von Rechtsgeſchäften aller Art, zur Anfertigung von 2 + Vertragsentwürfen, als: Kaufverträgen(Liegenſchaften und Fabrniſſe betr.), Mieth verträgen, Leihverträgen, Commiſſionsverträgen, Fauſt⸗ pfandverträgen, Geſellſchaftsverträgen, Eheverträgen, Vergleiche u. Abrechnungen, eigenhänd. Teſtamente u. ſ. w. Ich überneome die Inventariſation und Theilung von Nachlaßmaſſen bei Betheiligung volljahriger Erben, ſowie die Vertretung bei Erbtheilungen im In⸗ und Auslande. Mein Hypotheken⸗Vermittlungs⸗Geſchüft in bisheriger Weiſe fort und ſtehen mir die beſten betreibe i Bankverbindungen zur Seite. Endlich empfehle ich mich auch zur Vermittlung von An⸗ u. Verkäufen aller Art. Meine langjährige Thätigkeit im Notariat und die dadurch erworbenen Kenntniſſe berechtigen mich zu der Verſich⸗ erung, daß ich alle Aufträge in ſachlicher und rechtlicher Hinſicht richtig und gewiſſenhaft erledigen werde. Mannheim im Januar 1891. Hochachtungsvoll Ernst Weiner, ahnhofſtraße). Ses0 00808 M2, 21.( Flügel u. genommen. K. Ferd. Vertreter der ersten in größter Auswahl und zu billigſten Preiſen. Gebrauchte Inſtrumente werden in Tauſch mann in Manüheim. Empfiehlung. 220 von Immobilien Pianinos 87724 Heekel, Pianofortefabriken. 1— 5 N 5, 11b SSssdaessosssesssss 1 5 7 8 2 ea 72 75 48— Häuser, Bauplätze ete. für 8 Geſchäfts⸗ u. Privat⸗Zwecke geeignet, zu verkaufen darch Agent J. Filles, Kapuzinerplatz. Vermittlung von Hypotheken⸗Geldern. Carl Ginsberger, H I, 11. 65 0 855 8662 N, Iib. 72775—— 55 Badiſche Hejellſchaft für Zuckerfabriatlon. Bei der heute vorgenommenen fünfzehnten Ziehung der Prioritäts⸗Obligaſionen vom Jahr 1865 wurden folgende Stücke zur Heimzahrung auf den 1. April 1891 beſtimmt: 923 Litera. 51 Stück à fl. 500. M. 857. 15 Pf. No. 2. 16 21. 66. 69. 70. 71. 82. 86 102. 106. 110. 126. 147. 162 205. 215. 221. 222. 248. 268. 276. 456. 473. 490. 508. 510. 532. 552. 560. 578. 682. 687. 695. 741. 768. 804. 828. 838. 853. 882. 885. 93 1. 935. 967. 986. 1004. 1010. 1040. 1047. 1079. Litera 8. 23 Stück à fl. 100. M. 171. 43 Pf. No. 24. 38, 52. 82. 88. 106. 114. 115. 140. 144. 174. 212. 255, 269. 312. 317. 348. 349. 371. 434. 435. 452. 472. Die Einlöſung erfolgt bei der Direktion in Waghäuſel, „ den Herren M. A. von Rothſchild 8 Söhne in Frankfurt a/., „ der Rheiniſchen Creditbauk in Manuheim und deren Filialen, „ den Herren W. H. Tadenburg 8 Söhne in Maunheim. Oer Zinſenlauf hört mit dem 1. April 1891 auf, Mannheim, den 19. Dezember 1890. Der Aufsichtsrath Carl Ladenburg. Steinbruchvergebung. Wir beabſichtigen das Brechen unſeres Kalkſteinbedarfes an einen mit Steinbruchbetrieb pertrauten kautionsfähigen Unternehmer in Accord zu vergeben. 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Einwohner von E. Saardam. Offiziere. Matroſen. Die Handlung iſt in Saardam im Jahre 1889. Im dritten Akt: Holzſchuhtanz. E Kaſſeneröffn. 7 Uhr. Anfang 7 Utr. Ende 10 Uhr. „Nebenverdienſti13 168 Standes bei einiger Thätigkeit er⸗ werben, Ofkert. sub R. 1765 an Rudolf Moſſe.? I Ermäßigte Eintrittspreiſe. SNENAWAEHEHEEHHHIl rankfurt a. M.