r h/———T/—— 1— EErfd// ⁰· In der Poſtliſte eingetragen under(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pfig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. inel. Voſtauf⸗ ſchlag M..90 prs Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (N 225 Ernſt Müll für den Inſeratentheil; Karl U (Mannheimer Bolksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Maunheim.““ Berantwortlich: für den volitiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil üll er. arl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigentbum des kaſholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 10.(Celephon⸗Ar. 218.) Seleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Umgebnng. Samſtag, 10. Januar 1891. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Die Miedtrlage des Centrums in Bochum. Mit einer Mehrheit von faſt 1200 Stimmen hat bei der im Reichstagswahlkreiſe Bochum ſtattge⸗ fundenen Stichwahl der nationalliberale Kandidat über den Centrumskandidaten geſtegt. Es war ein heißes Ringen der Parteien, das ſich in jenem Wahlkreiſe ab⸗ ſpielte, und das erfreuliche Ergebniß der Wahl fordert auch in Baden die Aufmerkſamkeit der Wähler heraus. Wie im Februar des vorigen Jahres, ſind die Gegner der nationalliberalen Partei auch diesmal unter falſcher Flagge in den Wahlkampf gezogen, und die Agitatoren der Centrumspartei gingen in der Verunglimpfung des nationalliberalen Candidaten ſo weit, daß ſich die Polizei zur Beſchlagnahme einzelner gegen den letzteren gerichteten Wahlaufrufe veranlaßt ſah. Es iſt das die alte Kampfes⸗ art, wie ſie ja auch bei uns in Baden von jenen Parteien, die über das Wohl der Allgemeinheit die Erreichung der eigenen Wunſche ſetzen, wiederholt geübt worden iſt und wie wir ihr insbeſon⸗ dere in den Blaͤttern und bei Rednern der Centrums⸗ partei begegnen. War es denn etwas anderes als eine Verdächtigung, was Herr Wacker auf der ultra⸗ montauen Landesverſammlung gegen die Abgg. Fieſer und Kiefer vorbrachte und zu deren Maßregelung er indirect die Gr. Regierung aufrief? In gleich ehrlicher Weiſe haben die Ultramontanen im Wahlkreiſe Bochum gegen den nationalliberalen Kandidaten agitirt und ob⸗ gleich ſich ihnen faſt alle Gegner der nat.⸗lib. Partei angeſchloſſen haben, hat doch der Kandidat der letzteren mit einer überwältigenden Mehrheit geſiegt und iſt den Ultramontanen der Wahlkreis, den ſie am 20. Februar 1890 eroberten wieder am 8. Januar 1891 abgenom⸗ men worden. Allerdings mag ein Umſtand mit dazu beigetragen haben, den Sieg des nat.⸗lib. Kaudidaten über den Centrumsmann zu erzielen. Wir meinen den Unfug, den in der letzten Zeit die ultramontane Partei in konfeſſionellen Angelegenheiten treibt und den ſie auch in's badiſche Land verpflanzt hat. Die verlangte Rückberufung der Jeſuiten, der unverſöhnlichen Gegner des Deutſchen Reiches und der erbittertſten Feinde des Proteſtantismus, wie der den Frieden mit dem Staate ſchützenden gemäßigten Katholiken, hat Vielen, die bisher an die erheuchelte Friedfertigkeit der Genoſſen des Herrn Wacker glaubten, die Augen geöffnet, und ſo kann der Sieg des nat.⸗lib. Kandidaten im Wahlkreiſe Bochum als ein Proteſt aller Freunde des Staates und des gedeihlichen Fortſchrits gegen ultramontane Ueberhebung betrachtet werden. Deß⸗ halb werden alle Liberalen in Baden das Bochumer Wahlergebniß freudig begrüßen und ſich beeifern, dem Beiſpiele ihrer politiſchen weſtfäliſchen Freunde folgend gegen ultramontane Friedensſtörer den Grundſätzen des Liberalismus die weiteſte Verbreitung und Förderung zu ſichern. *Ans gaden. Vor einigen Tagen hat der Landtagsabgeordnete Herr Muſer im Mannheimer Saalbau eine Rede über die ſozialen Aufgaben der Geſell⸗ ſchaft gehalten. Eine eingebende Exörterung des Inhaltes dieſer Rede iſt noch nicht möglich, weil Herr Muſer in einem Schreiben an die demokratiſch⸗freiſinnige „Neue Bad. Ldszig.“ die von derſelben auf 7 Spalten vertheilte Wiedergabe ſeines Vortrags als nicht ganz korrekt bezeichnet und auf eine von ihm ſelbſt beſorgte, demnächſt erſcheinende Veröffentlichung ſeiner Rede ver⸗ wieſen hat. Man wird demnach dieſe authentiſche Ver⸗ öffentlichung abwarten muͤſſen, bevor man eine Kritik des Muſer'ſchen ſozialpolitiſchen Programms unter⸗ nimmt. Dieſen Standpunkt vertreten merkwürdigerweiſe die dem Herrn Landtagsabgeordneten naheſtehenden Preßorgane nicht und daher kommt es, daß ſeine poli⸗ tiſchen F eunde in der Preſſe über die Interpretation der Muſer'ſchen Ausführungen in Conflikt gerathen ſind. Diejenigen, welche ſich ncht zu den politiſchen Freunden des Abg. Muſer zählen, können dem häuslichen Streite der demokratiſchen und freiſinnigen Brüder mit einer ge⸗ wiſſen Heiterkeit zuſehen. Das Mannheimer Blatt, wel⸗ ches bis vor kurzer Zeit ſich zur Demokratie bekannte, ſchwankt ſeit einigen Monaten zwiſchen dem Freiſinn und der Volkspartei. Ihm behagen die Ausführungen des Herrn Muſer nur dieſer Umſtand genügt der„Frankfurter Zeitung“ und dem„Badiſchen Landesboten“ um ihrer⸗ ſeits in den Anſchauungen Muſers die herrlichſte Ver⸗ körperung des demokratiſchen Programms zu erblicken, und der in Offenburg erſcheinende ſoz.⸗demokr.„Volks⸗ freund“ zieht aus der Differenz der Meinungen der eifer⸗ ſüchtigen demokratiſch⸗freiſinnigen Brüder den Schluß, daß Herr Muſer zwar„noch kein Sozialdemokrat, aber ſo eine Art Sozialiſt ſei.“ Aus dem häuslichen Zer⸗ würfniß der demokratiſchen und freiſinnigen Blätter mag man, wie die Badiſche nationalliberale Correſpondenz be⸗ tont, erſehen, daß ſich dieſelben über das poſitive Pro⸗ gramm der Volkspartei und des Freiſinns überhaupt nicht ganz klar ſind, was man ihnen umſo⸗ weniger verübeln kann, als doch bekanntlich die Herren von der Oppoſition zumeſſt nur ein Programm der Verneinung kennen und man mit einem ſolchen bei den aufgeklärten Wählern nicht weit kommt. ſozialpolitiſchen ſehr wenig; * Dem„Schwäbiſchen Merkur“ wird aus Baden geſchrieben: „Augenblicklich ſchwebt zur Abwechslung wieder einmal der Vorwurf des Terrorismus gegen die liberale Partei in der Luft und wird von der Oppoſitionspreſſe um ſo behaglicher verarbeitet, als auch in letzter Zeit innerhalb der liberalen Preſſe eine Polemik über formelle und ſachliche Haltung im Verhaͤltniß zu den Gegenparteien ſich entſponnen hat. Was nun die liberale Führerſchaft anlangt, ſo hat ſie ſchon im Kartell gezeigt, daß ſie eine politiſche An⸗ näherung nicht von ſich weiſt, wo patriotiſche Gründe ihr zur Seite ſtehen und wo zugleich die gegneriſche Führerſchaft ſich als verhandlungsfähig erweiſt. Ganz ebenſo würde ſicher auch die liberale Parteiführung gegenüber der Demokratie, dem Freiſinn und dem ge⸗ mäßigten Ultramontanismus verfahren, ſoferne gleicher Anlaß in der innerbadiſchen oder deutſchen Politik vor⸗ liegt. Der heutige Ultramontanismus in Baden aber gehört der allerextremſten Richtung an und der ge⸗ mäßigte Ultramontanismus, mit dem eine Verſtändigung denkbar wäre, iſt lediglich eine Erfindung derjenigen Publiziſten, die den badiſchen Liberalismus und ſeine Führung ins Unrecht ſetzen wollen. Wenn man dieſen Geſichtspunkt nicht aus dem Auge verliert, wird man vielleicht manchen Zeitungsartikel beſſer verſtehen, der mit dem Tone ſcheinbar ſachlichſter Weisheit die Verſöhnung der Parteien in Baden predigt.“ Der vorſtehende Artikel iſt dem Stuttgarter Blatte, das ſonſt ſehr gut über badiſche Verhältniſſe unterichtet iſt, nicht von ſeinem ſtändigen Correſpondenten zuge⸗ gangen; ſein Inhalt entſpricht, ſoweit die Schlußfolgerung in Betracht kommt, nicht den thatſächlichen Verhältniſſen. Der Artikel der„National⸗Ztg.“, welche offenbar gemeint iſt, hat keineswegs den Zweck haben können, die Führer der nationalliberalen Partei, oder auch nur einen der⸗ ſelben,„ins Unrecht zu ſetzen“; es war in jenem Artikel auch nirgend die Rede von einer Verſtändigung mit den„gemäßigten Ultramontanen“ und wenn der Gelegenheitscorreſpondent des„Schwäb. Merk.“ mit Stillſchweigen darüber hinweggeht, daß die„Nat.⸗Zig“ ausdrücklich geſagt hat, eine Verſtändigung mit Wacker und Genoſſen ſet für die Regierung und die liberale Partei nicht möaglich, ſo hätte er doch ſo ehrlich ſein ſollen, dem Verfaſſer der in der„Nat.⸗Ztg.“ abgedruckten Correſpondenz aus Baden nicht die Abſicht zu unter⸗ ſchieben, daß er eine Verſtändigung mit den„gemäßigten Uſtramontanen“ anbahnen möchte. Von den letzteren iſt in dem Berliner Blatte und auch in unſerer Zeitung, die vollſtändig auf dem gleichen Boden ſteht, nir gend die Rede geweſen und zwar aus dem ſehr einfachen Grunde, weil es„gemäßigte Ultramontane“ gar nicht gibt. Der Appell zum Anſchluß an die Mittel⸗ parteien ging an die gemäßigt denkenden Katholiken; dieſe wird man nicht ſo ohneweiters mit den Ultra⸗ montanen in einen Topf werfen dürfen und in Baden umſoweniger, als dieſe gemäßigten Katholiken bisher zu⸗ meiſt mit dem Lberalismus zuſammengegangen ſind und vielfach liberale Landtagsabgeordnete gewählt haben. Wenn alſo der gelegentliche Artikelſchreiber des„Schwäb. Merkurs“ nächſtens wieder das Bedürfniß fühlen ſollte, ſich rundweg gegen jede verſöhnliche Politik auszuſprechen, daunn mag er zum mindeſten nicht die Grundlagen ver⸗ rücken, auf denen er ſeine Ausführungen aufbaut, indem er falſch eitirt und gegen Aeußerungen ankämpft, die Niemand gethan hat. —— *Aus Elſaß-Lothringen. Ueber die geplante förmliche Aufhebung des Paßzwanges oder vielmehr die Erſetzung deſſelben durch eine Fremdenpolizei, für welche hervorragende Ver⸗ treter der nationalliberalen Partei vor Jahr und Tag wiederholt eingetreten ſind, äußert ſich die„Straßburger Poſt“ alſo: Heute darf ſchon geſagt werden, daß der Paßzwang in der letzten Zeit nur noch de jure be⸗ ſtanden hat. De facto exiſtirte er ſchon lange nicht mehr. Die deutſche Regierung trug daher nur noch das Odium, welches mit einer ſolchen Maßregel verknüpft iſt, ohne einen der Vortheile mehr zu haben, welche unter Umſtänden, gefährlichen Elementen gegenüber, aus der Anwendung des Paßzwanges zu erz elen waren. Während es in franzöͤſiſchen chauviniſtiſchen Blättern noch immer hieß, durch die Härte der deutſchen Regierung, welche in dieſer Beziehung die ruſſiſche und ſelbſt die chineſiſche noch übertreffe, würden die geknechteten Elſaß⸗ Lothringer von ihren franzöſiſchen Verwandten und Freun⸗ den getrennt und das Land in einem gewaltſamen Zu⸗ ſtande der Abſperrung gehalten, überſchritt in der That unſere Grenze von Frankreich her, wer immer wollte. Wer in Avricourt einen Eiſenbahnſchein nach Oos, und in Altmünſterol einen ſolchen uach Baſel vorzeigte, wurde ohne jede Formalität ins Land gelaſſen, mochte er ſelbſt den Typus des franzöſiſchen Offiziers auch noch ſo unver⸗ kennbar aufweiſen. Ja, wir glanben, wenn ſelbſt der Chef des franzöſiſchen Nachrichtendienſtes, der Nachfolger des Oberſt Vincent, Elſaß⸗Loſhringen hätte bereiſen wol⸗ len, man würde ihm keine Hinderniſſe in den Weg ge⸗ legt haben. Mit einem Worte: der Paßzwang beſtand nur mehr auf dem Papier. Wenn unter dieſen Umſtän⸗ den die Landesverwaltung von ElſaßLothringen eine Maßregel auch formell zu beſeitigen ſtrebt, von der ſie keinen Vortheil, ſondern nur noch Unannehmlichkeiten hatte, ſo wird man ſich damit nur einverſtanden erklä⸗ ren können, vorausgeſetzt, daß geeignete Maßnahmen ge⸗ troffen werden, durch welche die Regierung im Stande iſt, ſich über den Aufenthalt von fremden Elementen im Lande fortdauernd genau zu unterrichten. Der Zuſtand, welcher dann erreicht wird, bietet genügende Sicherheit. * Die Schuldotationen in Preußen. Berlin, 8. Januar. 47 Millionen Mark ſind auf Grund der lex Huene für das Etatsjahr 188990 an die Kreiſe vertheilt worden. Das iſt etwa der doppelte Betrag der im Etat ausgebrachten Ueberweiſungsſumme. Nur dieſe konnte bei Aufſtellung des Etats der Kreiſe in Einnahme geſtellt werden. Der Ueberſchuß bedeutet eine außerordentliche Mehreinnahme, über welche außerhalb des Etats für das betreffende Jahr zu verfügen iſt. Für das laufende Jahr dürfte ſich der Vorgang, wenn nicht geſetzgeberiſch eingegriffen wird, vorausſichtlich wiederholen. In dem Staatshaushaltsetat ſind an Ueberweiſungen an die Kreiſe 25 Millionen Mark ausgebracht. In Wiiklichkeit wird aber die Summe der Ueberweiſungen, wenn nicht zum Theil anderweit darüber verfügt wird, vorausſichtlich den vorjährigen Betrag erreichen, wenn nicht überſteigen. Dieſe Annahme gründet ſich auf den Umſtand, daß ver⸗ möge des dreimonatlichen Zollkredits das Aufkommen aus landwirthſchaftlichen Zöllen in dem laufenden Etats⸗ jahr mit geringen Abweichungen der Anſchreibungen für die Zeit vom 1. Januar 1890 bis 1. Januar 1891 gleich iſt. In dieſen Zeitraum aber fällt die ſtärkſte Getreideeinfuhr, welche in den letzten Jahren zu ver⸗ zeichnen iſt; es wird daher wiederum mit einem ſehr er⸗ heblichen Mehrbetrage der Ueberweiſungen über das Eiats⸗ ſoll und ſomit auch über die Etals der Kreiſe hinaus zu rechnen ſein. Dieſe Erwägung hat in Verbindung mit dem Um⸗ ſtande, daß die Rückwirkungen des Einkommenſteuergeſetzes auf die Kommunalfinanzen erſt mit 1892,98 eintreten, die Staatsregierung zu dem Vorſchlag beſtimmt, zur Durch⸗ fübrung der rückſtändigen Volksſchulbauten für das laufende und das folgende Jabhr je 10 Millionen Mark von dem Ueberweiſungsbetrage für die Staatskaſſen zurück⸗ zuhalten. Der Plan iſt in dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe mehrfach auf Widerſpruch geſtoßen. Zum Theil beruht derſelbe augenſcheinlich auf der Befürchlung, daß durch eeene ————— T. ranngelh, 40. Jauuar. die geplante Erhöhung des dem Sdaate zufließenden Be⸗ trages jener Zölle von 15 auf 25 Millionen Mark eine Verminderung des Ueberweiſungsbetrages unter das bei Erlaß des Geſetzes vom 14. Mai 1885 vorgeſehene Maß eintreten könnte. Für 1890/91 iſt dieſe Eventualität allerdings thatſächlich ausgeſchloſſen. Allein die Endzahlen ſtehen noch nicht offtziell feſt und, wie die Dinge ſich für 1891/99 geſtalten werden, iſt noch nicht mit Sicherheit zu überſehen. Es verdient daher ernſtliche Er⸗ wägung, ob es ſich nicht empfehlen wird, das erſtrebte und im Intereſſe des Volksſchulweſens höchſt erſtrebenswerthe Ziel auf dem unmgekehrten Wege, wie die Regierungsvorlage es beabſichtigt, zu er⸗ reichen, d. h. ſtatt den feſten, der Stagtskaſſe zufließen⸗ den Betrag um je 10 Millionen Mark zu erhöhen und die Kreiſe auf den ſchwankenden Mehrbetrag anzuweifen, den letzteren einen feſten und ausreichenden Betrag zu ſichern und nur den Ueberſchuß für Schulbauten verfüg. bar zu machen. Dies ließe ſich lt.„Poſt“ auf dem Wege erreichen, daß für die Kreiſe zunächſt von dem 15 Mill, Mark überſteigenden Betrage des Aufkommens aus land⸗ wirthſchaftlichen Zöllen 30 Millionen Mark überwieſen, der Reſt, jedoch nur bis zum Höchſtbetrage von im Ganzen 20 Millionen Mark, für Schulbauten verfügbar gemacht würde, Die Kreiſe wären dann ausreichend dotirt, ſie wüßten überdies im Voraus, worauf ſie zu rechnen haben, und für die Volksſchule würden doch die erforderlichen Mittel flüͤſſig. Wenn, wie es den Anſchein gewinnt, in der Volks⸗ ſchulkommiſſion zunächſt der bezügliche Geſitzentwurf zur Berathung gelangen ſoll, ſo empfiehlt es ſich, die vor⸗ ſtehend angedeutete Löſung der Frage ernſtlich in Er⸗ wägung zu ziehen. Sie erſcheint geeignet, gleichmäßig der Ordnung und Sicherheit der Kreisfinanzen wie den Intereſſen der Volksſchule zu dienen. Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 9. Januar 1891 Hofbericht. Geſtern Vormittag nahm der Großher⸗ zog den Vortrag des Staatsraths Eiſenlohr entgegen. Nach⸗ mittags arbeitete derſelbe mit dem Geheimerath von Regen⸗ guer und dem Legationsrath Dr. Freuherrn von Babo. Die Großherzogin hat die Rückreiſe nach Karlsruhe noch verſcho⸗ ben, um einen kurzen Bſuch in Schwerin bei ihrer Tante, der Großherzogin Alexandrine, abzuſtatten. Die Erbgroß⸗ herzoglichen Herrſchaften gedenken heute früh nach Freiburg zurückzukehren. Anmeldung zur Stammrolle, Die jm laufenden abr militärpflichtig werdenden ſungen Leute hieſiger Stadt eien darauf aufmerkſam gemacht, daß ſie in der Beit vom 15. Januar bis 1. Februar nächſthin iren Eintrag in die Stammrollen zu bewirken haben. Das Präfidium des Badiſchen Militärvereins⸗ Perbandes hebt in einem an die Kameraden gerichteten Neuiahrsgruße mit Befriedigung hervor, daß das verfloſſene Jahr für den Verband ein geſegnetes war, ein Umſtand, der zor allem die Gefühle der Dankbarkeit gegen den hoben Protektor des Verbandes, den Großherzog, erneuere, wel⸗ chem das Aufblühen der Militärvereine in erſter Linie zu verdanken. Dieſe tieſempfundenen Dankesgefühle nehmen die alten Soldaten mit dem Gelöbniß ins neue Jahr, alle⸗ zeit feſtzuhalten an dem Wahlſpruch: Mit Gott für Fürſt und Paterland, für Kaiſer und Reich. In der Unterſchrift des Neujahrgrußes des Präſidiums fehlt der Name eines Mannes, den man ſonſt ſeit langen Jahren dort zu finden gewohnt war. Herr Kriegsratb a. D. Krumme! ſah ſich in Folge eines förperlichen Leidens veranlaßt, bei dem Großherzog die Bitte um Enthebung von der Funktion eines Vizepräſidenten des Badiſchen Militärvereinsverbandes einzureichen und wurde derſelben höchſten Ortes unter Ver⸗ leibung des Kommandeurkreuzes des Ordens vom Zähringer Ibwen an den Ausſcheidenden entſprochen. Das Verbands⸗ Hräfdium wird ſomit künftig nur noch aus dem Herrn Ge⸗ neralmaſor g. D. p. Deimling, Präſident, und Sberſt⸗ lieutenant a. D. Rheinau, Bizepräſident beſtehen. Der Letztere wird auch die bisher von Herrn Kriegsrath a. D. Krummel beſorgten Geſchäfte des Verbandes, wozu namentlich auch die Unterſtützungsſachen gehören, überneh⸗ 15 10 Burkau befindet ſich jetzt Leopoldſtraße 7 in arlsruhe. Der Mittelrheiniſche Fabrikantenverein wird ſeine diesjährige ordentliche Generalberſammlung am 14. d. Mts. Vermittags 11 Ubr in Mainz im Concerkthaus der Lieder⸗ kafel, große Bleiche 56(fleiner Saal ebener Erde) abhalten. Außer den regelmäßig wiederkehrenden Gegenſtanden(Vor⸗ Feuilleton. — Im Algemeinen waren die Umgaugsformen im vorisen Jahrhundert, privatim und dienſtlich, nameni⸗ lich was Titulgturen betrifft, durchaus höflich, ja faſt über⸗ höflich und geziert. Daß man aber auch herzbaft grob ſein konnte, ja 0 maſſiv grob, wie es im heutigen amtlichen Ver⸗ kehr, oder im täglichen Umgang, einſach nicht mehr mbalich Zäre, dafür— ſo ſchreibt man der„Tgl. Roſch.“— möge lolgender Berweis, den um die Mitte des vorigen Jahrhun⸗ dexts ein ſchwäbiſcher Pfarrer von ſeiner Oberbehörde erhielt, als Beiſpiel dienen. Der Verwels oder„Rüffel“, der noch handſchriftlich vorliegt, ging von dem damaligen Her⸗ zoglichen Konſiſtorialrath aus und richtete ſich ge⸗ gen den Piarrer von Nonbronn, einem kleinen Dörflein im Oberamt Bregckenbeim. Der Wortlaut iſt nach der Handſchrift folgender:„Pfarrer in Leondronn! Nun kommt er auch ein⸗ mal wieder vor das herzogliche Konſiſtorium, heilloſer Tropf, liederlicher Geſell, Laſter, babituſrtes Laſter, concatenirtes Laſter, 26jäbrig aneinanderhängendes Laſter, erſchreckliche Catena von Laſtern, Ignorgut von Haus zu Haus, Idiot von jeher, verſoffener Jopf, Branntweinkolb, Bierlägel, Sün⸗ denelvak! Jetzt das iſt das letzte Mal. Wir ſehen einander nimmer. Bei dem geringſten Exzeß(es daxf zwar kein Exzeß, londern nur ein kleiner Fehler ſein) iſt Er obne Gnade kaſ⸗ ſtert. Er hätt' zwar diesingl kaſſiert werden ſollen, das boch⸗ preißliche Geheime Rathskollegium hat aber diesmal noch Gnade vor Recht— verſteht Er mich? vor Recht— ergehen laſſen und beſohlen, man ſollte Ihn nochmal rechtſchaffen Futzen, wie hiermit beſchiehet. Jetzt diximus et salvavimus., Gang Er fort! Den 26. September 1759. Frommann.“ — Ein Sittenbild. Aus der Gegend von Königsberg liefert die„Hart..“ ein eigenartiges Sittenbild. Ein junger Beſitzer aus dem Dorfe C. hatte ſich mit der Tochter eines anderen Beſitzers verlobt, und da die leitgiftangelegenheit geregelt war, das Verhältniß auch durch nichts gelrübt ſchlen ſo wurde der Tag der Hochzeit feſtgeſetzt. Alles war für den Schmaus hergerichtet, da erſchien wenige Stunden vor dem Gang zum Standesamte der Bräutigam und theilte den El⸗ Fandswäßl. Feſſſſelung deß Voranſchſags 26) köſch in bieſer Verſammlung Herr Tommerzienrath Euler Kaiſerslautern über die letzte Sitzung der Patent⸗ ommiſſion, welcher der⸗ ſelbe als Mitglied angehört, Bericht erſtatten. Außerdem wird Herr Rechtsanwalt Dr. Fuld⸗Maſnz einen Vortrag über das Geſetz, betreffend„die Gewerbegerſchte“ halten. * Das Oſterferſt. Oſtern zählt bekanntlich zu den be⸗ weglichen Feſten. In dieſem Jahre fällt es auf den 29 März. 1883 fiel es ſchon auf den 25. März, was vorher nur in den Jahren 1669, 1674, 1731 und 1742 der Fall geweſen war und in dieſem Jahrhundert nur noch im Jahre 1894, und ſodann 1951, 2085, 2046, 2057, 2103. 2114, 2125 und 2798 ꝛc. der Fall ſein wird. Nach den Beſtimmungen des Coucils von Nizäg kann Oſtern uüberhaupt früheſtens auf den 22 März fallen. Dies tritt ein, wenn der Vollmond auf den 21. Marz fällt und gleichzeitig dieſer Tag ein Samſtag iſt. Dieſe beiden Bedingungen treffen offenbar ſelten zuſammen. Es war dies der Fall in den Jahren 1598, 1693, 1761, 1818 und wird wieder der Fall ſein in den Jahren 1970, 2076, 2144; in den dann folgenden 8 Jahrhunderfen wird Oſtern' niemäls auf den 22. März fallen. Der ſpäteſte Termen für Oſtern iſt da⸗ gegen der 25. April. Dieſer ebenſo ſeltene Fall trat bis jetzt ein in den Jahren 1666, 1734 und 1886 und wird wieder ein⸗ treten in den Jahren 1943, 2043, 2117, 2269 u. ſ. w. 'Vom Sternenhimmel. In großer Pracht prangt gegenwärtig Venus als Morgenſtern am ſudßſtlichen Himmel. Obwohl ſie ſchon Morgens 5 Uhr aufgeht, kann ſie dennoch bis 8 Uhr in der Früh beovachtet werden, Sie nimmt noch immer an Glanz zu bis zum 10. ds. Mis, wo das Maxi mum eintritt. Einen beſonders herrlichen Anblick bielet dieſes Geſtirn, wenn gegen 7 Ahr ſich der Morgenhimmel zu röthen beginnt und dann Venus einem herxrlichen Smaragde gleich, ziemlich boch über dem Horizonte dem Beſchauer ſofort in die Augen fällt. Erſt vor den Strahlen der gufgehehenden Sonne perbleicht ſie, während die andern Geſtirne ſchon längſt er⸗ loſchen ſind. „ Der ſchon ſo lange ſehnlichſt erwünſchte Schnee⸗ fall iſt nun endlich überall eingetreten. Niel Holle ſchuttelt mit aller Macht ihre Betten auf, daß die Federn nur ſo fliegen, dann ſchneit es auf Erden. Eine weiche, warme Schneedecke hüllt die dem Frühlinge entgegenkeimenden Sgaten ein und ſchützt dieſelben vor dem Erfrieren, Hoffent⸗ lich hat ſich der Schnee noch nicht zu ſpät eingeſtellt und die Kälte auf unſeren im Sommer geſegneten Fluren noch keinen ſo nenneuswerthen Scha en aug richtet, daß der fleißige Landmann eine Mißernte befürchten müßte. Ein ſtarker Schneefall verändert überhaupt ſofort die Phyſiognomie in der Stadt und auf dem Lande. Die des arünen Laubes entblößten Bäume und Sträucher überziebt der Schnee mit⸗ leidig mit ſeinem unſchuldsvollen Weiß, die Dächer, Stackete, Pfeiler u. ſ. w. bekommen ohne Ausnahme eine weiße Pelz mütze auf und ſehen 90 verdutzt und ſchlöfrig drein. Die Kinder holen ihre Handſchlitten hervor. Für die Eiſenbahn⸗ und Pouverbindungen hat allerdengs der Schneefall ſeine ſehr ſchlechten Seiten. Da hleibt denn öfter einmal ein Eiſenbahnzug ſtecken und die Paſſagiere ſind zu einer unfrei⸗ willigen Gefangenſchaft gezwungen, oder die Bewohner kleiner Ortſchaften warten, weun die Poſt im Schnee ſtecken geblieben iſt, vergeblich auf Briefe und Zeitungen. * Unſere Hausfrauen ſind ſehr oft gezwungen, um mit ihrem Wirthſchaftsgelde guszukommen, allerhand Erſpar⸗ niſſe zu machen. Dies geſchieht nun u. a. auch dadurch, daß ſte dem Kaffee allergand Surrogate zuſetzen, welche zum Theil unaypetitlich ſind und zum Theil den Geſchmack des Kaffees verſchlechtern. Als ein beſonders gutes und billiges Herteni empfehlen wir unſeren Hausfrauen gebrannte erſte. Dieſelbe hat außer ihrer beiſpielloſen Billigkeit auch noch den Bortheil, daß ſie dem Kaffee einen ſehr guten Ge⸗ ſchmack verleiht. Gerſſe iſt ja außerdem ein reines Nalur⸗ produkt, während man bei den Kaffeeſurrogaten manchmal wirklich nicht weiß, was man genießt. Man verlange beim 1 enthülſte Gerſte und brenne dieſelbe genan wie zaffee. Eisgang, Heute lſegen folgende Meldungen vor: Bingen, 3. Jan. Hier bereitet man ſich jetzt ernſtlich auf das Zugehen des Rheines vor. Geſtern Abend hatte ſich das Rheineis bis an den ſogenannten Laiſten gerade bei Aß⸗ mannshauſen geſtellt, es war aher noch unruhig zurück bis an die en Das Maſſer ſignd hier am Abend 2,28 Meter und iſt ſeit geſtern 30 Centimeter gewachſen. An den am Rheine gelegenen Ortſchaften, beſonders Trechtlingshauſen, Bacharach und Caub, iſt das Waſſer im Laufe des geſtrigen Tages bedeutend geſtiegen. In Bingen haben die Schiffer heute die letzten Käbne guf's Land gezogen, die am längſten ſtehen gebliebene Lan⸗ dungsbrücke der Niederländer Rheveret wurde abgeſchlagen und das Brlckenſchiff wird heute Vormittag noch in den Hafen von Bingerbrück verbracht, wohin bereits vor mehreren Tagen die Brüͤckenſchffe der Köln⸗Düſſeldorfer Geſellſchaft und der Staats bahn geſchafft wurden. Die Ueberfahet zwiſchen der linken und rechlen Nheinſeite iſt zuxerſt beſchräukt und wird nur noch mittelſt einngen wenigen Nachen ausgefüßrt. Eine große Menge von Eis vögeln, wilden Enten, Gänſen u. w. fiebt man im Eiſe ſich herümtummeln oder in den Lüften vorüherziehen, Speyer, 8. Jan. Die Schiffbrücke euht— entgegen eiuer durch verſchledene Blätter gegangene Nachricht— noch tern der Braut mit, daß er ſich eines Anderen geſonnen haye, er möchte nicht ſeine gegenwärtige Braut zur Frau, ſondern lieber deren jüngere Schweſter haben. Er habe auch mit ſeiner Braut die Angelegenheit beſprochen und dieſe ſei gar nicht abgeneigt geweſen, zurück zu treten. Es bliebe jg auch in der Famille. Die Eltern willigten obne beſondere Exxeg⸗ ung ein; in wenigen Augenblicken war die ganze Umwälzun geſchehen, die Trauung abbeſtellt, und aus dem Hochzeitsfe wurde ein Verlobunasfeſt zwiſchen dem Bräutigam und der ne den Schweſter der bisherigen Braut, Das Gatf Ver⸗ ältniß wurde durch dieſen Zwiſchenfall nicht im Gerinaſten geſtört; die verlaſſene Braut tanzte bis zum hellen Morgen und ſcherzte aleichmäßzig mit ihrem ehemaligen Bräutigam, nunmehr zukünftigen Schwager, als wäre gar nichts vorge⸗ fallen. Nur die Handefſe hatten noch ein letztes Wort z8 ſprechen— es handelte ſich um die Koſten des Feſtes, eren Hälfte der Bräutigam erſtatten mußte. — Der alte Krieger General Chaſſe, der noch in den vierziger Jahren als Greis in London leßte, erzäblte ern, daß alle Soldaten Eurovas unter ſeinem Beſehle ge⸗ ſaden hätten. Drollig lautete ſein Urthefl über die einzelnen Nattonalitäten:„Die Deutſchers fordern immer Brutt, Fleſch und gute Frau Wirt in; die Hollgnders Schnapps, Peipchen und Poplexum; die Engliſgmen Boeufſteak. Crog und viel Schlaa: die Italieners Makaroni; und—— et Nessjoars les Frangais toujours le potage st la gloire— ſo führte ich ſie Alle zum Siege. Fehlte aber Geld und Fleiſch, Ta bak und Gloire, dann kieſen ſie fort, maroderten und raiſonnirten. Nur der Spanier nicht; mit Ajo(Knablauch) und Carajo, mit Papierzigarren und Sonnenſchein marſchirt er dreimal 24 Stunden, erträgt Hunger und Durſt, und— was die Hauptſach'— raiſonnirt nie. Drum iſt mir Spanier auch liebſte Soldat.“ 5 „Geſucht eine Frau.“ Die japaniſche Zeitung Shimbun“ eitirt die folgende humorpolle Heirgths⸗ Annonce, welche der„Mainichi Saimbun“ in Ofakg gebrachf hat. Dieſelde lautet:„Geſucht eine Fran Wenn ſie hübſch iſt, braucht ſie nicht klug zu ſein. Wenn ſie reſch iſt, braucht ſie nicht hübſch zu ſein. Wenn ſie klua iſt, braucht ſie nicht noflendeten Geſtalt zu ſein, in jedem Falle aber darf insgeſammt 201.815 Verſonen angekommen. immer ſeſtaefroren im Hafen, und nur drel Joch ſi hen auf der badiſchen Seite in Kies und Es, wie ſie beim Eistrei⸗ ben von kürzlich ſtehen gelaſſen werden mußten. — 95 Fur gefl. Beachtung. Um vielfachen und bereits ſeit längerer Zeit wi derholt aus dem Kreiſe der Leſer unſerer Zeitung an uns gelangten Wünſchen zu entſprechen, haben wir vom 1. Janaar d. F. ab die ſeither ühliche Art des Vor⸗ datirens der Ausgabe eingeſtellt und tragen von dieſem Tage an die Nummern des„General⸗Anzeigers“(„Mannh. Jour⸗ nal“) das Datum des Tages, an welch m ſie zur Ausgabe gelaugen. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, bringen wir dies wieder⸗ holt zur Kenntniß unſeſer geſe * Vortrag. Im Evangeliſchen Vereinsgagus wird morgen Sonntag Herr Stadtpfarrer Ahles von hier einen Vortrag über„Fritz Oberlin“ halten. Fritz Oberlin, der bekannt⸗ originelle Pfarrer im Steinthal, der nach jeder Seite hin reformirend wirkte, iſt eine Erſcheinung, von der man immer wieder gerne hört und Vieles lernen kann, das im Leben nützlich und werthvoll iſt. Man darf deßhalb auf ſehr intereſſante und lehrreiche Ausführu gen geſpannt ſein mddente der Vortrag vorausſichtlich ſehr zahlreich beſucht werden „Schlittſchußſport. Morgen Nachmittag findet auf dem Coll kturweiher wieder ein Eisfeſt, verbunden mit Con⸗ cert, ſtatt. Für Abends iſt eine bengaliſche Beleuchtung des Weihers vorgeſehen. Ueberhaupt werden vorausſtptlich morgen die ſämmtlichen hieſigen Schlittſchuhbahnen wieder ſehr zahlreich frequentirt werden. Metzgerball. Die hieſigen Metzger hielten geſtern Abend im Badner Hofe ihren diesjänrigen Ball ab Derſelbe war ſehr aut beſucht und nahm den ſchönſten Verlauf. Die Leitung der PBallfeſtlichkeit lag in den Händen des Herin Tanzlehrers Schröder, welcher ſich ſeiner Aufgabe auch geſtern wieder in vollm Umfange gewachſen zeigte. Großen Beifall 0 der während des Balles zur Aufführung gekommene Kotillon. * Dr. Rüdt verurtheilt. In der letzten Sitzung der Off nburger Strafkammer kam die Anklage gegen Dr. Rüdt in Heidelberg wegen Beamtenbeleidigung zur Verbandlung. Herr Rüdt wurde bekanntlich im Oktober v. J. vom Schöffen⸗ gericht Triberg zu einer Geldſtraſe von 100 Mk., v rurtheilt, Gegen dieſes Urtheil legte ſowohl die Staatsanwaltſchaft als guch der Verurtheilte ſelbſt die B rufung ein, Der Ange⸗ klagte hat anläßlich eines ſozialdemokratiſchen Volksfeſtes in Hornberg, deſſen Gemeindergth die Muwirkung der ſtädt ſchen Mufik verweigert hatte, in Aufregung hierüber eine angeblich heleidigende Aeußerung gethan, zwar nicht direkt gegen den Gemeinderath, ſondern in einer Umſchreibung, die aber er⸗ kennen ließ, wer damit gemeint ſei. Der Großh. Staatsan⸗ walt deantragte mit Rückſicht auf die Schwere der Be⸗ leidigung und in Anſehung der Perſon des ſeen Wor der nach ſeiner Bildung das gebrguchte beleidigende Woxrt gar nicht in den Mund nehmen ſollte, eine Gefänanißſtrafe von 4 Wochen, während der Vertheidiner Herr Anwalt Schneider glaubte, daß eine Geldſtrafe von dreißig bis Mark dem Verſchulden des Angeklagten enkſprechend ſei⸗ Der Angeklagte ſelhſt iſt nicht erſchienen, er wurde wegen zu weiter Entfernung ſeines Wobnortes vom Gerichtsſitze vom Erſcheinen entbunden. Das Urtheil fiel aber nicht zu ſeinen Gunſten aus. Das Urtheil des Schöffengerichts Triberg wurde nämlich, lt.„Bad Landesh.“, mii der Modſfikation heſtätigt, daß an Stelle der Geldſtrafe guf eine Gefängniß⸗ ſtrafe von 14 Tagen erkannt wurde. Der Vorſitzende kon⸗ ſtatirte, daß ſich der Gerichtshof bezüglich der Schwere der Beleidiaung vollſtändig der Auffaſſung des Vertreters der Staatsanwaltſchaft angeſchloſſen habe. Zu der Berhaftung des Poſthoten Reffert in Ladenburg wird noch mitgetheilt, das ſich ſofort nach dem angeblichen Statifinden des fingirten Ueberfalls der Verdacht auf die Angehbrigen des Reffert und ihn ſelbſt lenkte und die Gebeimpolizei ſtändig nach den Ausgaben der Reffert'ſchen Familie recherchrte. Verhaftet wurden im Ganzen 5 Per⸗ ſonen, nämlich Reffert, ſeine Ehefrau, ſeine Mutter, ſein Bruder und ſein Schwager. *Kohlenbrand. In dem Kohlenlager der Firma Ph. Lehmann in Mannheim, welches ſich an der ſog. Hems⸗ hofſchachtel, in der Nähe der Arnheiter'ſchen Bootslandungs⸗ brücke auf dem Hemshof befindet, iſt ein ſehr aroßes Quan⸗ tum Kohlen, jedenſalls durch Selbſtentzündung, in Brand gerathen. Starker Rauch gab von dem im Inneren des Koh⸗ lenbaufens ſporenden Feuer ſchon ſeit einigen Tagen Kennt⸗ niß, doch iſt es trotz großer Anſtrengungen und Aufbietung von zahlreichen Arbeitskräften noch nicht gelungen, daſſelbe zu löſchen. Geſtern Nachmittag wurde eine Feuerſpritze re⸗ quirirt, welche am Rheim aufgeſtellt wurde. Wenn bei der herrſchenden Kälte die Schläuche nicht gefrieren, hofft man nun des Brandes bald Herr zu werden. * Fremdenverkehr in Mannheim. Im Jahre 890 ſind in den hieſigen Hotels, Gaſthöſen, Herbergen u. w. 2255 ſie nicht eingenommen von ſich ſein. Weſche Lebensſtellung ie einnimmt, iſt gleichgeltig, ebenſo ihr Wobnort, ob in der Stadt oder auf dem Lande. Sie muß ungefähr 20 Jahre alt ſein, etwas darüber oder darunter. Der Antragſteller iſt ein Künſtler in Oſaka, welcher den mittleren Ständen an⸗ gehört. Nähere Einzelheiten theilt der„Mainicht Shimbun“ auf perſönliche Anfrage mit.“ — Vom Hof des Herzogs Eruſt wird berichtet: In Koburg war am Sonnabend große Hofgeſellſchaft, zu welcher der Herzog in ſchwarzem Frack und Eskarpins erſchien. Auch das Gefolge hatte, wie ſchon im vorigen Jahre, die neue Kniehoſen, ſeidene Strümpfe und Eskarpins, an⸗ gelegt. .Eine Amerikanerin Namens Sbeldon will ſich im Februar nach Sanſibar begeben, von dort nach Mozam⸗ bigue und ſpäter Mittelafrika bereiſen, Vor Allem will ſie das Familienteben der wilden Stämme ſtudtren. Sie nimmt einen Phonographen mit, um einige afrikaniſche Stimmen urückzubringen. Ein beſonderer Paß des Stagtsſekretärs Gaa und Briefe von Stanley ſollen ihr den Weg ebnen. u ihrer Begleitung werden ſich ausſchließlich Araber und vielleicht guch eine militärſſche Schutztruppe eſinden. — Ein amerikaniſches Platt ſpricht von dem Reich⸗ thum eines ſeiner„Induſiriellen7, einem self made man, und tbut dabei die unantaſthare Aeußerung:„Er wurde ohne einen Pfennig in der Taſche geboren.“ — Betrübender Vergleich. Meier beſucht mit ſeinem Freunde aus Kempen eine Balletvorſtelung. Während dee Auffübrung ächzt und ſtöhnt dieſer fortwährend.„Was haſt Du denn? fragt Meier.„Was will'e? Sind' Dir die Balletenſen nicht ſchön genug?“—„O dechl⸗ geſteht der 1„Ich habe nur denken müſſen an— meine Frau zu auſe. „Walbeur!„Ach, mein ſüßes Kind, ich muß Ihnen einen Kus geben!—„Nin, nin! Daun ſchrei' ich um Hilfe!“— und nach einer Pauſe— ſeider bört es Keiner!“ 6 95 8 2 5— neuer Hausarzt at Dich n urſren tönnen?“—„Bewahre, der war au ſchon verlobt!“ 5 4 —5 nnee esele * nne Manndem, 10. Januar. Senetatagriges. Ser, Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 11. Januar. Der kräftige Hochdruck im Oſten Europas iſt wie erwariet, Sieger über den jüngſten Luftwirbel in Schottland geblieben Der Litztere verzieht ſich nordoſtwärts nach Mittelſkandina⸗ vien, ein klͤiner Theil derſelben wandert ſüdwärts nach dem Golf von Biskaya. Die Depreſſion in Polen und Sieben⸗ bürgen iſt im raſchen Verſchwinden beariffen. Der mäßige Hochdruck über Belgien, Holland, den weſtlichen Provinzen Preußens und Dänemark wird ſich mit dem aus Rußland vordringenden ſtarken Hochdruck verbinden und ſo dem Alpen⸗ übergang des italieniſchen Luftwirbels de finitiv Einbalt ge⸗ bieten. Demgemäß iſt für Sonntag und wahrſcheinlich auch für mehrere nachfolgende Tage, abgeſehen von dein nächtlichen Nebeln in den Niederungen, tagsüber heiteres Wetter mit ſcharfem Froſt in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 10. Januar Morgens 7 Uhr. Höchſte und niederſte Tem⸗ Barometer⸗] Thermometer Windrichtung⸗ ſtand in Celſius 585 J Verarur des verg. Tages in mm Trocken] Feeucht Stärke Maximum Minimum 3760.3. 98—.9 N*—.3— 18.2 Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10, Orkan. Aus dem Grollaerzogthum. * Karlsrube, 9. Jan. In Folge des Unwohlſeins des Großherzogs iſt es wahrſcheinlich, daß die Lokalbahn nach Spöck noch im Lauf dieſer Woche ohne Weiteres in Betrieb genommen und die Feſtl ſchkeit, an welcher ſich der Großberzon zu betheiligen gedenkt, auf den Eintritt der beſſeren Jahres⸗ zeit verſchoben wird. Baden, 9. Jan. Geſtern hat die Winterſtation in dem neu errichteten Landesbad dahier begonnen. Die Be⸗ hörden erlaſſen Bekanntmachungen bezüglich der Benützung, die ſich nicht allein auf Unbemittelte, ſondern namentlöch auch auf öffentliche Bedienſtete. Angebörige von Krankenkaſſen 925 ſowie auf ſelbſtzahlende Perſonen erſtreckt. * Sulzburg, 7. Jan. In einer Hohlgaſſe bei dem etwa 1 Stunde von hier entfernten Dorfe Hügelheim faud man den Altbürgermeiſter Fr. Schneider von dort erhängt und mit durch einen Schuß zerſchmettertem Schädel auf. Da die Waffe neben ihm laga, iſt ein Selbſtmord anzunehmen. Was den ſchon ſo hochbejahrten tadelloſen Mann zu dieſer ſchreck⸗ lichen That bewogen hat, iſt zur Zeit noch unbekannt. Wertheim, 9. Jan. Im Viehhandel iſt Ruhe. Die in einzelnen Markungen herrſchende Maul⸗ und Klauenſeuche hindert den Verkehr. Beſonders für die Külsheimer G⸗ ſchäftsleute iſt die Krankheit eine Kalamität, da dieſelben weder fremdes Vieh einführen, noch ſolches aus ihrer Ge⸗ meinde ausführen können. Glücklicherweiſe iſt die Seuche nur ſehr milde aufgetreten und im Verſchwinden. Die Vieh⸗ preiſe halten ſich. Die Oeffnung der Grenzen zur Einfübr⸗ ung ausländiſcher Schlachtthiere hat zwar den Großſtädten genügende Zufuhr gebracht, doch keinen Preisrückgang des Fleiſches. Wenn aber die eingetretene Erleicht⸗rung der infuhr unterblieben wäre, bekämen wir im Frühjahr noch böhere Fleiſchpeeiſe, denn die Viehzüchter haben große Fut⸗ tervorräthe und können ruhig abwarten. *Von der Tauber, 7. Jan. Zur Zeit werden in hieſiger Gegend ſehr viele Hämmel aufgekauft, Dieſelben wer⸗ den in Blaufelden geſchlachtet und das Fleiſch nach Paris geſchickt, während Unſchlitt und Häute in hieſiger Gegend ab⸗ geſetzt werden. „Freiburg, 9. Jan. Auf der Station Ebringen ereig⸗ nete ſich ein beklagenswerthes Unglück. Der verh⸗irathete 64 Jahre alte Landwirth Joh. Jakob Sutter von Wolfenweiler, welcher mit dem um 8 Uhr Abends von Freiburg abgehenden Lokalzug fuhr, ſtieg auf der Stat on Ebringen aus und ge⸗ rieth dabei, ohne daß irgend Jemand eine Wahrnehmung da⸗ von machte, unter den Zug, nach deſſen Abgang ihn der Bahnwart als ſtark veirſtümmelte Leiche auffand. * Freiburg, 9. Jan. Die von mebreren Blättern und auch von uns gebrachte Nachricht, wonach das Haus Nr. 47 der Eiſenbahnſtraße, in welchem Prinz Ludwig Wilhelm da⸗ hier geſtorben, durch Kauf in Großh. Beſitz gekommen und zu einem Diakon ſſenvaus beſtimmt ſein ſoll, iſt, wie das „Taabl.“ auf's Beſtimmteſte verſichert, nicht zutreffend. * Konſtanz, 9. Jan. Die Leiche der ermordeten Witwe Schlotterbeck in geſtern in einen Zinkſarg und dieſer in eine ſiſte verpackt, mittels beſondern Fuhrwerks nach Zürich ans dortige Polytechnikum überführt worden. Ueber die nähe⸗ ren Umſtande des Mordes und über den Thäter iſt man, trotz eifrigſter Nachforſchung der Polizeibehörde, noch völlig im Unklaren. Der gleich anfänglich verhaftete Schnei⸗ der Möll ſitzt zwar noch immer in Unterſuchung, iſt aber des Verbrechens durchaus nicht überwi⸗ſen. Andere Ver⸗ haftungen kamen bis jetzt in dirſem Betreffe nicht vor. »Kleine Mittheilungen. In Weiher brannte die Scheuer des Laudwirihs Reinhard Bellm in kurzer Zeit mit ſämmtlichen Vorrätben und Fahrniſſen vollſtändig nieder. Das Vieh konnte glücklicher Weiſe gerettet werden. Pfälziſch⸗Heſliſche Nachrichten. zu Speier, 9. Jan. Heute Vormittag halb 11 Uhr er⸗ ſchoß ſich der Gem ine Fiedler im II köuigl. bayer. Pionier⸗ bata llion mit einem Revolver. unbekannt. Das Motiv zu der That iſt Ein Kampf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verbsten. 38(Fortſetzung.) Die Gräfin ſchien die Worte der Tochter zu verſtehen; ſie zog die Augenbrauen in die Höhe.„Es iſt mein Herzens⸗ wunſch geweſen, doch er bekundete eine unfaßliche Begriffs⸗ ſtützigkeit!“ ſprach ſie ernſt. Ohne ſich ſelbſt darüber Rechenſchaft abzulegen, woher dies wohl kommen möge, vermochte Alice ſich einer ſchmerz⸗ lichen Empfindung nicht zu erwehren; wer war ſie, dieſe Edith, und warum kam ſie hierger 2“ Viertes Kapitel. Die Begeguung. „Lady Edith Pierrepont!“ Unzählige Male ſagte Alice ſich dieſen Namen vor, es war als ob derſelbe einen rätbſel⸗ haften Zauber für ſie beſitze, und doch benand keinerlei Ideen⸗ oſſociatſon zwiſchen ibr und der Erſcheinung jener Fremden. Mit Aufmerkſamkeit lauſchte ſie jedem Worte, welches über die Dame geſprochen wurde, und ſie erfuur auf ſolche Weiſe noch und nach, daß ſie noch jung, ſchön, reich, hochoeboren, anmuthig und geiſtreich ſei. Staunend vernahm Alice al! dieſe Lobeserhebungen; wie kam es nur, daß ein W ſen mit allen Glücksgütern überhäuft wurde, während das andere darben mußte und verkümmern an Leib und Secle, ohne Sonnenſchein, ohne die Leuchte, welche ſelbſt dem Füblloſeſten wärmeres Empfinden einzuhauchen vermag— ohne die Liebe? Gerne hätte ſie Gertruden um nähere Einzelheiten über jene Dame gefragt, doch ſie wagte es nicht, denn obſchon die Tochter des Hauſes nun ſchon ſeit längerer Zeit wieder im Fam linkreiſe wailte, ſtand Alice doch noch immer auf dem gleichen förmlichen Fuß mit ihr, wie nach den erſten Stunden ihrer Rückkehr. Gertrud⸗ war nicht unfreundlich: waren die beiden Mädchen allein, ſo ſprachen ſie wohl vom Wetter, von den Hunden, von verſchiedenen Tag In uigkeiten, oder auch von der einen oder anderen ihrer Obli⸗genheiten mit der bezahlten Geſellſchafterin ihrer Mutter, doch ein nur halb⸗ Genannten zu je 4 Mynaten Feſtung verurtheilt. Maikammer, 8 Jan. Geſtern Abend haben ſich in hieſiger Gemeinde zwei Meſſergeſchichten abgeſpielt. Nach einer beendeten Tanzſtunde brachte der 18jährige Valentin Baumann von hier dem 17jährigen Nikolaus Mahler auf der Straße mehrere Meſſerſtiche am Oberſchenkel und an der linken Seite bei, ſo daß derſelbe ärziliche Hilfe in Anſpruch nehmen mußte.— Eine noch größere Robeit beging der 23⸗ jährige Adam Kautzmann von hier, indem er dem 53jäbrigen Winzer und Wirty Franz Georg Schädler, nachdem er mit demſelben vorher bei einem Schlachtfeſte in Wortwechſel ge⸗ rathen war, auf der Straße mit offenem Meſſer auflauerte und demſelben nicht unerhebliche Stichwunden am Hinter⸗ kopfe beibrachte. Von der Queich, 9. Jan. Die Befürchtungen, daß die R ben unter der ſtrengen Kälte Noth gelieten, bewahr heiten ſich wie es ſcheint imwer mehr. Beſonders nachtheilig war das Glatteis und der gleich darauf wieder eintretende Froſt, der den Augen der Reben ſehr ſchadete. Bereits be ginnt ein Steigen der Weine am Gebirge, welcher, nebenbei bemerkt, ſich auch bedeutend beſſer baut, als anfänglich ange⸗ nommen wurde, und nach dem Abſtich dürfte ſich eine rege Nachfrage entwickeln. Mainz, 7. Jan. Der Ausſtand in den hieſigen Möbel fabriken dauert fort. Im Ganzen beläuft ſich jetzt die Zahl der Streikenden auf 230 bis 240.— Unter den Soldaten der Garniſon Kaſtel ſind letzter Tage mehrfach Typhusfälle kon⸗ ſtatirt worden. Die Krankbeitserſcheinung wird l.„Pfälz. 10185 auf den Genuß ungeſunden Trinkwaſſers zurückge⸗ ührt. Kleine Mittheilungen. In Freins heim wur⸗ den dieſer Tage die Bewohner des ſog.„Kitzig“ durch einen heftigen Knall in Schrecken verſ ſtzt. In dem Hauſe des Herrn J. L. war der im Zimmer ſtehende Ofen plötzlich auseinander gefahren. Wahrſcheinlich waren bei den zur Heizung hineingelegten Kohlen Sprenaſtoffe, welche die Explo⸗ ſion verurſachten. Durch den Luftdruck wurde das ganze Haus erſchuttert und die hintere Riegelwand hinausgeworfen, Fenſterſcheiben zerbrochen und der Durchzug losgetrieben. Wlücklicherweiſe war während des Unfalles Niemand in dem Hauſe anmeſend.— In Queichheim hatte der Metzger B. Geilert auf dem Heimweg das Unalück auszugleiten und beim Fallen ein Bein doppelt zu brechen. Hilflos blieb er liegen, bis die Ablöſung des Militärpoſtens am Kugelfang ihn fand und in das Wachlokal verbrachte, von wo er ſpäter durch ſeine Angehörigen abgeholt wurde. Gerichjtszeitung. Maunheim, 9. Januar.(Strafkammer II) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Baumſtark. Ver⸗ Bc Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt von u 1) Heinrich Peter Martin und 2 Genoſſen werden wegen Vexletzung der Wehrpflicht(unerlaubten Verlaſſens des Bundesgebietes) zu je 160 Mark Geldſtrafe verurtheilt.— 2) Katharina Kreckel, geb. Gieſer, 40 Jahre alt, zu Heidel⸗ berg wohnhaft, die einen auf ſie ausgeſtellten Schuldſchein unrechtmäßiger Weiſe quittirt hat, erbhält wegen Ulkunden⸗ fälſchung 10 Tage Gefängniß.— 3) Wegen eines Piſtolen⸗ duells, das am 6. Oktober v. J. zwiſchen dem Kaufmann Jul. Knecht von Nuſtadt und dem Studenten Eruſt Hoben⸗ emſer von Mannbeim bei Heidelberg ſtattfand, er N⸗ laß zu dem trotz dreimaligen KRugelwechſels reſultatlos ver⸗ laufenen Duell war ein unerheblicher Wortwechſel, zu dem es gelegentlich der letzten Manöverübungen unter den beiden da noch als Einjährig⸗Freiw llige dienenden Angeklagten kam und infolge deſſen Hohenemſer von Knecht gefordert worden mar. Als Vertheidiger der Angeklagten fungirten die Rechts⸗ anwäfte Dr. Baſſermann und Geißmar II.— Der 14 Jahre alte Schäfer Philipp Lentz von Heidelberg geſteht den Diebſtabl einer Uhr mit Kette zu, den er im Okt. v. J. in Rappenau ausgeführt hat. Derſelbe Angeklagte iſt vereits wegen Brandſtiftung zu Emonatlicher Gefängnißſtrafe verurtbeilt worden, die er noch nicht erſtanden hat. Unter Einrechnung der letztgenannten Strafe und unter Annahme mildernder Umſtände und des Strafmilderungsgrundes der Jugend er⸗ kennt der Gerichtshof heute für Lentz auf eine Geſammtſtrafe von 7 Monaten Gefängniß.— 5) Von der Anklage des Ver⸗ gebens gegen§ 348 bezügl. 359 des R⸗St.⸗G.⸗B. wird der 53 Jabre alte Rathſchreiber Friedrich Weis II. von Roth freigeſprochen. Als Protokollführer bei der am 25. Sept. v. J. in Roth vollzogenen Bürgerausſchußwahl ſollte der Angeklaate wiſſentlich einen falſchen Eintrag in die Wähler⸗ liſte bewirkt haben. Sein Vertheidiger war Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld. Tagesnenigkeiten. =Frankfurt, 9 Jan. Ein blutiges Drama er⸗ eignete ſich heute Mittag in dem Hauſe in der Großen Echenheimergaſſe Nr. 24. Dort wohnte die etwa vierzig⸗ jährige geſchiedene Frau Geißler, mit welcher der zwanzig⸗ jährige Althaus ein Lebesverhältniß unterhielt: Da die Eltern des Althaus gegen eine Ehe waren, machte das Paar im vorigen Jahre den'rſuch, ſich im Main zu ertränken. Seit einigen Tagen hatte ſich der junge Althaus, der früher eine Stelle in einem Geſchäft am Roßmarkt bekleid't baben joll, nicht zu Hauſe ſehen laſſen. Heute fand man den Alt⸗ baus im Zimmerder Geißler todt auf dem Fußboden und wegs intimerer Verkehr wollte ſich niemals zwiſchen den Beiden geſtalten. Mehr als einmal aver in füngſter Zeit halte die Grafin ernſte, angelegentliche Geſpräche mit ihrer Tochter g pflogen, die raſch abgeorochen wurden, ſobald Alice eintrat. Was konnte dies zu bedeuten haben? Anfangs Auauſt war es, als Gertrude leichthin eines Tages die Bemerkung hinwarf:„Heute Abend alſo kommt Lady Edith Pierrepont!“ worauf dee Gräfin allſogleich hin⸗ zufügte:„Ja Fräulein Dervent, Sie würden mich verbinden, wenn Sie heute mit den Hunden ausgehen wollten, ich muß für den Empfang meiner Gäſte noch einige Vorkehrungen treffen und habe ohnedies keine Zeit für unſere tägliche Liktüre!“ Daß die ftolze, unnahbare, indolente Gräfin ſich um den Empfang von Gäſten bekümmern zu wollen ſchien, war ſo unerhört, daß daraus allein ſchon Alice zu ſchließen vermochte, welch' großen Werth ſie auf Edithens Beſuch zu legen ſchien. „Um meinetwillen würde ſie ſich niemals aus der gewohnten Ordnung ſtören laſſen, und wäre ich zwanzigmal die Gattin 521 7 dachte Alile unwillkürlich mit einer gewiſſen itterkeit. Am Abende ſangte thatſächlich die Gräfin mit ihrer Tochter an und Alice mußte ſich geſtehen, daß ſie niemals im Leben eine lieblicher Erſcheinung geſehen. Edih glaubt⸗ ſich allein, als ſie beiläufig eine Stunde nach ihrer Ankunft in vollendeter Geſſlſchaftsto lette im Salon erſchien; von den Anderen war noch Niemand zugegen und Alice, welche von den ſchweren Vorhängen verborgen in der Fenſter iſſe ſtand, beacht⸗te ſte nicht. Träumeriſch ſchritt auch ſie langſam auf dieſelbe zu,'iſe Worte flüſternd. Alice aber hielt es für augezeigt, ihre Gegenwart zu verrathen und trat, den Vor⸗ hang zur Seite ſchiebend, an die junge Dame heran, welche hoch erröthete und mit einem forſchenden Blick ihr Gegenüber betrachtete, als wolle ſie um jeden Preis ergründen, ob Alice ihre Worte verſtanden oder nicht. Schweigend blickten die beiden Weſen einander unver⸗ wandt in die Augen.— Alice faßte ſich zuer ſt. „Verzeihung,“ ſprach ſi⸗ mit wohltönender Stimme,„ich fürchte, Sie erſchreckt zu haben!“ die Geißler entſeelt auf dem Bte liegend. Althaus hatte, was ſicher anzunehmen iſt, die Geißſer durch einen Revolver⸗ ſchuß getödtet und ſich dann auf gleiche Weiſe das Lehen ge⸗ nommen.— Weiter wird berichtet: Frau Geißler, iſt ſeit Jahren von ihrem Manne, einem Buchbinder geſchieden dieſer hat ſich inzwiſchen wieder verheirgthet. Frau Geißler, eine hübſche Erſch⸗inung, lernte vor einigen Jahren den da⸗ mals noch blutjungen Althaus, Sohn eines Privatiers, kennen und begann mit ihm ein Liebesverhältniß. Die Beiden hegten trotz der Verſchiedenheit des Alters die Abſicht, ſich zu verheirathen, ſtießen indeſſen auf den hartnäckigen Widerſtand der Eltern des Althaus. In Folge deſſen kam es auch vor etwa 2 Jahren zwiſchen den Lieben⸗ den zu einem Bruche und die Frau verſuchte ſogar ein Vi⸗ trioſattentat gegen ibren ehemaligen Geliebten. Trotz dieſes Vorkommniſſes fanden ſie ſich ſpäter wieder zuſammen und ſetzten das frühere Verhältniß fort. Die Eltern des jungen Mannes wollten nch wie vor von dem Verhältniſſe nichts wiſſen; der Sohn hatte einige ſehr heftige Scenen mit ſeinen Eltern, ſo daß ihm das väterliche Haus berboten wurde. So'eſchloß das Paar zu ſterben. Sie machten auch aus ihrer Abſicht kein Hehl, theilten vielmehr dieſe ihrer Wirthin mit, fanden aber keinen Glauben; man lachte ſie aus. Im Zimmer waren verſchiedene Anordnungen getroffen, die eben⸗ falls bewieſen, daß man es mit einer wohl vorbereiteten That zu thun batte; mehrere Gegenſtände waren eingepackt und mit Adreſſen verſehen. Auch fand ſich ein verſchloſſener Brief an den Vater des Althaus vor. — Ludwigsburg, 8. Jan. Ueber einen Unfall, der beute früh dem Orientexpreßzug zuſtieß. wird ge⸗ meldet: Der hintere Taeil des Zugs kam durch die Ent⸗ gleiſung auf das Beibinger Geleiſe und in dieſem Augenblick kam der Beihinger Zug eingefabren, der dann auf die abge⸗ löſten Wagen des Orientexpreßzugs ſtieß. Die Maſchine des Beibinger Zugs wurde auf die Böſchung binausgedrückt. Menſchen wurden nicht verletzt. Der Schaden an Material iſt nicht bedeutend. An der Fahrbarmachung des Geleiſes wird ſetzt noch(4 Uhr Nachm.) gearbeitet. In Folge dieſer Störung haben ſämmtliche Züge Verſpätung. Es iſt ein wahres Wunder zu nennen, daß Niemand verletzt wurde, denn der Zug von Beihingen war voll mit Arbeitern beſetzt; auch in den abgelöſten Wagen des Orientexpreszugs befanden ſich Fahrgäſte. — Berlin, 8. Jan. Kaiſer Wilhelm iſt in dem letzten Willen Heinrich Schliemanns perſön⸗ lich bedacht worden. Es handelt ſich um einige goldene Haarſpangen und Armbänder aus der Sammlung der troiſchen Altertbümer, welche auch wegen ihres hohen künſtleriſchen Werthes die beſondere Aufmerkſamkeit des Monarchen erregt batten, als er während ſeines Aufenthaltes in Athen im Hauſe ihres Entdeckers jene Alterthümer in Augenſchein nahm. Schon damals hatte Schliemann dieſe Gegenſtände dem Kaiſer überlaſſen wollen, der jedoch das Geſchenk mit der feinen Wendung ausſchlug:„Troiſche Koſtbark⸗iten gehören nicht in den Berliner Palaſt, ſondern in den Palaſt von Ilion!“ So hat bekanntlich Schliemann ſein zugleich als Muſeum dienen⸗ des prächtiges Wohnhaus benannt — Berlin, 8. Jan. Der Rentier R. war geſtern Mor⸗ gen mit mehreren Bekannten ins Revier gefahren, um ein Treiben auf Haſen abzubalten. Gleich bei Beginn der Jagd verunglückte einer der Tyeilnehmer auf eigenartige Weiſe; beim Anblick des Wildes legte B. die Flinte ſchußgerecht an, drückte los, und mit heftigem Knall zerſprang der Lauf des Gewebres. Eines der umher geſchleuderten Laufſtücke flog dem Schützen ſo unglücklich in's Geſicht, daß er eine ſtarke Verletzung am rechten Auge davon trug und ihm die Naſe faſt gänzlich vom Geſicht abgeriſſen wurde. Die berbei eilen⸗ den Jaadgeſährten fanden den verunglückten Schützen bewußt⸗ los am Boden liegend blutüberſtrömt vor. — Berlin, 8. Jan. In voller Balltoilette brachte man eine junge Dame geſtern Abend auf eine Sani⸗ tätswache. Allen Warnungen zum Trotz war ſie von der in voller Fahrt befindlichen Pferdeeiſenbahn geſprungen, auf dem Pflaſter ausgeglitten und mußte nun, ſtatt in den Ballſaal, den Weg zur Klinik antreten, da ſie ſich durch ihr leichtfertiges Beginnen einen Bruch des lin⸗ ken Fußes zugezogen hatte.— Ein bedauerlicher Un⸗ fall, herbeigeführt durch die Glätte auf dem trug ſich wie das„Fremdenbl.“ mittheilt, in der geipziger⸗ ſtraße zu. Ein Omnibus ſchleud rte in Folge der Glätie ſo heftig gegen einen Rollwagen, daß der ſogenannte„Roll⸗ mops«, ein kleiner, den Wagen als Wächter begleitender Junge, durch den Stoß von ſeinem Sitz⸗ herab auf den Damm geſchleudert wurde. Der arme Junge gerieth dabei unter die Räder eines vorbeipaſſirenden Wagens. Er hatte einen Schenkelbruch erlitten.— Aus Liebesgram hat ſich der 23 jährige Kaufmann Herm. H. das Leben genom⸗ men. H war ſeit drei Jahren mit der Tochter eines hieſi⸗ gen Maurermeiſters verlobt, doch geſtatteten die Verhältniſſe des jungen Mannes eine baldige Heirath nicht. Am 2. Jan., ſeinem Geburtstage. erbielt H. nun von ſeiner Braut einen Abſagebrief, in welchem als Grund der Trennung die Mit⸗ telloftakeit des Bräutigams angegeben war. H. nahm ſich dies um ſo mehr zu Herzen, als ihm ſchon vor drei Jahren ſeine damalige erſte Braut aus ähnlichen Gründen den Ver⸗ lobungsring zurückgeſchickt hatte. Der junge Mann ging in den letzten Tagen wie geiſtesabweſend umher; am Dienſta „Nicht em Geringſten; vernahmen Sie, was ich geſpiochen Ich have die üble Gewoinbeit oftmals laut zu reden! „Ich vernahm kein Wort!“! 15 blickte mit ſichtlicher Erleichterung nach dem jungen Mädchen. „Sie ſind Lady Waldrove's Gaſt? Pardon, daß ich ſo ereimüthig ſpreche, wiffen Sie aber, daß Sie ausſehen wie eine wundervolle, in Marmor gehauene Statue?“ „Eine Statue?“ lächelte Alice, dieſen Wegleich hahe ich ſchon öfter vernommen, doch— Pardon— ich vrgaß, Sie aufzuklären; ich bin kein Gaſt des Hauſes, ſondern die Geſellſchafterin der Gräfin!“ Eine kaum merkliche Wandlung bekundete ſich in Ladz Edith's Benehmen, die halb ausgeſtreckte Hand glitt laugſam herab. „Ab— ich wußte nicht, daß Lady Waldrove eine Geſell⸗ ſchaftsdame engagirt habe: Roſeneck gefällt Ihnen, nicht wahr? Ich finde es einen der ſchöuſten Blſitze Englands!“ Die dunklen Augen Alicens hafteten mit ſeltſamem Aus⸗ druck auf der ſchönen Sprecherin; was hätte ſie nicht darum gegeben, ſagen zu können:„Ich bn mehr denn Lady Wald⸗ rov's Geſellſchafterin, ich bm Hugo Carsdale's Gittin!“ Doch ſie durfte das gel⸗ ſtete Verſprechen nicht verg ſſen und entgegnete nach kurzer Pauſe ruhig: „Ich finde es wunderbar ſchön in Roſeneck, es iſt der einzige derartige Beſitz, welchen ich jemals geſ benu!“ „Ich brau de mich Ihnen kaum vorzuſtellen,“ lächelte Edith,„denn es ſind momentan ſo wenig Gäſte auf dem Schloſſe, daß Sie zweifelsohne wiſſen dürften, wer ich bin ſe „Ich habe Ihren Namn ſo oft ſchon nennen gebört; Lady Edity Pierrepont iſt ſeit Tagen ſchon unſer anziehendſter Geſprächsſtoff!“ Ekdith neigte anmutbig das Haupt.„Man hat mich gerne in Roſeneck,“ lächelte ſie,„und ich erwidere dieſ's Eupfinden!“ Edith war in ihrem Weſen weit freundlicher und ent⸗ gegenkommender als Gertrude, doch auch an ihr ließ jenes undefinirbare Etwas ſich nicht in Abrede ſtellen. das eine unüber windliche Scheid wand bildet zwiſchen den gochge⸗ borenen Kindern des Glückes und anderen minder begünſtigten Sterblichen. Fortſetzung folgt.) 4. Selte. Wenerai⸗unzeiger. und aus einer Schußwunde an der Stirn blutend, todt vor, den Revolver in der rechten Hand haltend. Auf dem Tiſche lag ein Schreiben an ſeine ehemalige Brant, in welchem H dieſelbe bittet, ſich an ſeiner Beerdigung zu betheiligen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. D Die geſtrige Aufführung des ſpannenden Schauſpiels „Das Id des Signorelli“ von Jaffe darf als eine durchaus gelungene bezeichnet werden. Die Darſteller, unter denen Herr Jacobi mit einer vortrefflichen Leiſtung ber⸗ vorragte, ſpielten mit beſtem Gelingen und brachten ihre Rollen zu voller Wirkung. Die Regie führte Herr Dr. Baſſermann. Das gutbeſuchte Haus folale der Handlung mit großem Intereſſe und ließ es an Beifall für die Dar⸗ ſteller nicht fehlen. Spielplan des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Mannheim vom 11. bis 18. Jan. 1891 Sonntag, 11.(Abonn. 4 Nr. 29):„Othello“(Oper). Mon tag, 12.(4 Nr. 30):„Die Ehre“. Mittwoch, 14.(Aufgeh. Abonn. Nr. 7, Verpflichtung): Wohlthätigkeits⸗Vorſtellung zu Gunſten der Hoftheater⸗Penſions⸗Anſtalten:„Tannhäuſer“. Donnerſtag, 15.(B8 Nr. 30): Zur 100 Wiederkehr von Grit⸗ parzers Geburtstag;„König Ottokar's Glück und Ende“. Freſtag, 16.(4 Nr. 31):„Die Regimentstochter“ Samſtag, 17. Nr. 18);„Medea“. Sonntag, 18.(B Nr. 31):„Die Zauberflöte“.— In Vorbereitung in der Oper:„Romeo und Julie“,„Alda“,„Des Teufels Antheil',„Die Stumme von Portici“,„Johann von Paris“.— Im Schauſpiel: Kries im Frieden“(Volksvorſt.),„Der Wirrwarr“, Die „Penſion Schöller“(Neu),„Aſchenbrödel“, „Nora“. Auf die morgen(Sonntag) Vormittag ſtaltfindende Matinée des Frankfurter Geſangsquartetts machen wir Rochmals an dieſer Stelle beſonders aufmerkſam. Die Künſtler, welche ſich unter dieſer Bezeichnung zu der heutzu⸗ tage ſeltenen Pflege des mehrſtimmigen Kunſtgeſanges ver⸗ einiat haben, tragen ſammt ihrem fünften Genoſſen, wel cher den Klavierpart ausführt, auch bei uns wohlbekannte Namen. Ueberdies iſt das Programm ſehr intereſſant zu⸗ ſammengeſtellt. Spielplan des Großb. Hoftheaters in Karlsrube. Sonuntag, 11. Jan.:„Die Trojaner“, 2. Tbeil: Die Troſaner in Karthago, Oper in 5 Akten von Hektor Berlioz. Diens⸗ tag, 18.:„Ver Compagnon“, Luſtſpiel, Mittwoch, 14.: In Baden:„Der Poſtillon von Lonjumeau“, komiſche Oper. Donnerſtag, 15. Zur Feier pon Grillparzer's 100. Geburtstage: Proſog don Wilh. Schring.— Dunn erſten Male:„König Oitokar's Glück und Eude“ rama in 5 Akten von Grillparzer. Freitag, 16.:„Der Barbier von Sevilla, komiſche Oper. Sonntag, 18.:„Der Trompeter von Säkkingen“, Oper. Berlin, 8. Jan. Emile Sauxret gedenkt Mitte April nach London überzuſtedeln und dort künftig feinen ſtändigen Aufenthalt zu nehmen. Brüunn, 8. Jon. Der deutſche Journaliſten und Schrift⸗ ſtellerverein für Mähren und Schleſien beſchloß die Er⸗ züctung eines Grillparzer⸗Denkmals in Brünn und Niederlegung eines Kranzes mit Widmungs⸗ Ba 1. Jubiläumstage an dem Wiener Grillparzer⸗ enkmal. —————— Mannheimer Kunſtverein. Hexrr Galleriedirektor C. Rourx iſt gegenwärtie der ein⸗ ſie edeutendere Maler, der hier in Mannheim ſeine Thätig⸗ eit als Künſtler und Lehrer bei aller Ungunſt der Verhältniſſe mit Erfolg ausübt und in verdienſtvoller Weſſe unermüdlich fortführt. Er war es auch, der von hier aus 1888 der inter⸗ nationalen Kunſtausſtellung in München ein größeres Ge⸗ mälde zuſendete. Dieſes Bild nun bringt Herr Roux unter dem Titei„Gelagerte Heerde in den tyroler Centralalpen“ letzt im Kuuftvereinslofale nochmals zur Ausſtellung, nach⸗ dem er dasſelbe inzwiſchen einiger Aenderungen unterzogen hat, wie ſie ein ſtetig mit der Zeit fortſchreitender Künſtler gar wohl für notbwendig halten kann. So in modernſter Weiſe gemalt, macht das Bild einen ſehr ſtimmunasvollen Eindruck, Wir ſehen da eine auf beträchtlicher Bergeshöhe gelagerte Kuhheerde, neben welcher g einem Felsblock der Hirte rubt: weit im Hintergrunde zieht ſich eine Alpenkette kin, in deren Mitte ein mächtiger Gletſcher erglänzt. Es iſt Mittag, allein in den fernen Schluchten bat die Sonne die Morgennebel noch nicht völlig zu zertheilen vermocht, die noch wie mit einem zarten Schleier die Felſen theilweiſe verhüllen. Bei all der rutigen, tiefſten Naturfrieden wiedergebenden Stimmung it das Bild aber kräftia mit virtuoſer Pinſelführung gemalt, beſonders auch die Kühe im Vordergrunde ſind— abaeſehen von einigen weniger gelungenen nebenſächlichen Details— gußerordentlich naturwahr und plaſtiſch berausgeſtaltet. Wir haben da zweifellos ein ſchon ſehr bedeutendes Kunſtwerk vor uns, das mit dieſem Gemälde der bier einſam ſtehende Meiſter geſchaffen. Wir hoffen jedoch, daß ſich mit der Zeit um ihn ein Kreis junger, unſerer Vaterſtadt entſtammender Künftler zuſammenfinden wird, die, wenn ſie ihre Studienzeit heendet, reſolut hier ihre Werkſtätte aufzuſchlagen wagen und freipillig auf die oft dem Ruhme Anderer entliehene Ebre verzichten, ihre Bilder mit der Ortsbezeichnung„München“, „Berlin“,„Karlsruhe“ u.. w. zu verſehen. Freilich muß dann auch das Publikum die Einſicht haben, das bier ge⸗ leiſtete Gute nicht gleich von vornherein geringer anzuſchlagen als Alles, was oft mit den übertriebenſten Prätenſtonen von auswärts kommt und die aufrichtige, wohlbegründete Aner⸗ kennung einbeimiſcher Talente nicht etwa als bloße ſokal⸗ patriotiſche Reklame aufzufaſſen. Nur dann könnte hier thätigen Künſtlern die gebührende Achtung und damit vielleicht eine feſte Poſition verſchofft werden, ſo daß ſich nach und nach auch in unſerm Mannheim auf dem Gebiete der Malerei ein regeres Leben zu entfalten vermbchte, wie dies ſeſbſt in mebreren weit weniger bevölkerten deutſchen Städten that⸗ ſcchlich längſt ſchon vorzufinden iſt. 00. ———— Hygiene auf der Gisbahn. Der Eislauf iſt ſicherlich eine der ſchönſten und geſund⸗ geitszuträglichſten Vergnügungen. Keinen herrlicheren An⸗ blick giht es, als wenn an einem ſchönen Winkertage bei Sonnenſchein auf der ſpiegelblanken Fläche ſich die muntere jugendliche Schaar mit blitzenden Augen und von der Be⸗ wegung gerötheten Wangen ümhertummelt und die anmuthigen Madchen in ihren kleidſamen Koſtümen— unter denen üprigens dieſes Jahr das ſchwarze Sammtfackett zu domi⸗ niren ſcheint— ſich graziös auf den Stahlſchuhen wiegen, wenn die friſchen, kecken ſchmiegſamen Jünglingsgeſtalten ihre Kunſt vor der Dame ihres Herzens ausüben u. ſ. w. Es iſt ein viel ſchöneres Vergnügen gls der Tanz im beißen, ſtaub⸗ erfüllten Ballſaale. Aber auch auf der Eisbahn können ernſt⸗ hafte Geſundheitsſchädigungen vorkommen; Jugend hat nun einmal keine Tugend und wenn das Blut raſcher kreiſt in⸗ folge der fröhlichen Geſellſchaft und der anregenden Bewegung, ſo werden Herrlein wie Fröuleim nur gllzuleicht in ihrem Ueberſchwang alle Borſicht außer Acht laſſen. Hat ſich ein Riemen oder eine Schnalle am Schlittſchuh gelockert, ſo läßt ſich das erhitzte Menſchenkind gemüthlich auf einer Bank oder auf einem Seſſel nieder, um den Schaden zu repariren, Nur ein paar Augenblicke genügen, um die Keime zu den bbsaxtigſten ſtrankheiten zu legen. Viel wird da auch gegen die Geſundteit gefehlt, daß Schwächliche gegen den Wind Morgen fand man ihn, angekleider auf ſeinem Bett liegend Manndeim, 10. Januar. laufen, ohne ſhre Luftwege, Mund und Naſe, gehörig unter Verſchluß zu halten. Nach beendetem Eislauf wandeln dann die Paare oft in denſelben Kleidern, in denen ſie ſich waem gelaufen haben, nach Hauſe und ſetzen ihren Körper den Einwirkungen einer oft ſehr ſtrengen Kälte aus. Da ſollte nun die ſorgliche Mutter ſtets darauf bedacht ſein und auf dem Hin⸗ und Rück⸗ wege es an einer ſchützenden Hülle nicht fehlen laſſen die während des Eislaufs abgenommen werden kann. Viele glauben jg, beim Laufen köune man ſich nicht erkälten, aber ſie vergeſſen, daß vorher durch die Bewegung die Körper⸗ temperatur auf einen beſonders hohen Grad getrieben worden iſt und daß die nachfolgende Bewegung beim Laufen einen großen Abſtand bietet. Auch das viele Stehenbleiben oder gar das Sitzen auf den Bänken iſt beim Eislauf vom Uebel. Wer ſich ausruhen will, der möge in langſameren Tempo fahren, aber nicht ganz ſtillſtehen. Auch darf der Eislauf wie jeder andere Sport nicht übertrieben werden und beſonders unſere Damen ſollten in dieſer Beziehung ſich nicht allzuviel zumuthen. Die Sehnen des Fußes, die den Sommer über guch nicht entfernt derartigen Kraftproben unterworfen waren, können ſich nur nach und nach an dieſe großen Anſtrengungen gewöhnen, die ein mehrſtündiger Eislauf an ſie ſtellt. Ge⸗ ſündigt wird endlich auch durch die Getränke, welche man bei dieſem winterlichen Vergnügungen einnimmt. Schnell eilt man von der Eisbahn in die naheliegende Konditorei und die erhitzte Lunge lechzt trotzt der Kälte nach kühlender Labung, man ſtürzt das Glas Waſſer, das zum Kaffee ſervirt wird, unvorſichtiger Weiſe hinunter oder, wenn man ſo recht durch⸗ froren iſt, ſchädigt man ſich auch wohl durch haſtiges Hin⸗ unterjagen allzu heißen Kaffecs. Baides iſt in gleicher Weiſe von Uebel, und das beſte wird ſtets als erſte Magenſtärkung ein Cognae ſein. Laud wirthſchaftliches. Stallwärme für dak Rind. Nach den von Matz augeſtellten Verſuchen bat ſich eine Temperatur von + 10 Grad R. als die angenehmſte erwieſen. Bei einer niederen Temperatur, namentlich bei + 4 Grad R. waren die Haare eſträubt, glanzlos, die Haut lag feſt an ꝛc. Bei einer empergtur von. 15 Grad R. wurde das Attzmen ſchneller und angeſtrenater, die Thiere ſoffen und ſchwitzten viel, ver⸗ loren an Körpergewicht und Lebensfülle, ja der Gewichts⸗ verluſt war hier ſogar größer als bei 4 Grad R, während bei. 10 Grad R. eine Körpergewichtszungbme ſtattfand, die meiſte und beſte Milch gewonnen wurde, und das Alles bei nahezu gleichem Futter, Aeuele Nachrichten und Celegramme. Hamburg, 9. Jan. Im Strike der vereinigten Hamburg⸗Altonger Feuerleute zeigte nur die Packet⸗ fahrt thatſächliches Entgegenkommen.— Laut einer Mel⸗ dung der„Hamburgiſchen Börſenhalle“ iſt dem Abkom⸗ men zwiſchen Packetfahrt und Hamburg⸗Südamerikan. Dampfſchifffahrtsgeſellſchaft betr. der Paſſagierbeförderung auch die Dampfſchifffahrtsrhederei Hanſa beigetreten.— Eine Deputation der Geſellſchaft fuͤr Handel und Schiff⸗ fahrt charterte den ſtarken Schlepper„Atlas“ als dritten Eisbrecher, um nach wie vor den Elbeverkehr für die großen Schiffe aufrecht zu erhalten. Bisher ſind nur kleinere Havarien vorgekommen. Altoua, 9. Jan. Fürſt Bismarck, begleitet von ſeiner Gemahlin und dem Grafen Herbert Bismarck iſt heute Abend hier zur Theilnahme an einer Soirse beim kommandirenden General v. Leszezynski eingetroffen. Bern, 9. Jan. Das Gerücht, daß Künzli als eidgenöſiſcher Kommiſſär in Teſſin demiſſionirt habe, wird von beſter Quelle dahin berichtigt, daß Künzli erklärte, ſeine Privatgeſchäfte erlaubten ihm nicht, das Kommiſſariat noch auf längere Zeit beizubehalten. Wien, 9. Jan. Die öſterreichiſche Arbeiterpartei gibt berelts, lt.„Fr. Ztg.“, die Parole für den erſten Mai als Arbeiterfeiertag aus und ſtellt diesmal neben der Forderung nach dem Achtſtundentag auch die For⸗ derung des allgemeinen direkten Wahlrechts auf, welche in vormittägigen Maſſenverſammlungen am 1. Mai Gegenſtand der Beſchlußfaſſung bilden wird. Am Nach⸗ mittag ſoll dann ein Maſſenausflug in den Prater unter⸗ nommen werden. Das Programm betont den gänzlich friedlichen Charakter der Demonſtration. *Paris, 9. Jan. Der„Temps“ meldet aus Peters⸗ burg, Prinz Waldemar von Dänemark habe ſich brieflich an den Zaren gewandt, mit der Bitte um Aufnahme des Herzogs von Orleans als Offizier in ein ruſſiſches Kavallerieregiment. Der Zar erwiderte, er ſehe darin mit Rückſicht auf die ausgezeichneten Beziehungen zu der franzöſiſchen Regierung eine Unzukömmlichkeit, da die franzöſiſche Regierung darin eine tendenziöſe Be⸗ günſtigung der monarchiſchen Partei erblicken könnte, während Rußland der franzöſiſchen Partei⸗Diskuſſion fremd bleiben wolle, ſo lange Frankreich, welches alle Sympathien Rußlands beſitze, an der Spitze eine ge⸗ achtete Regierung wie diejenige Carnots habe. Bezüͤglich des Hinweiſes auf den Fall des Prinzen Napoleon habe die Antwort erklärt, daß dieſer Prinz niemals Aſpirationen auf den Thron noch Verwickelungen mit der Regierung der Republik gehabt habe.— Carnot empfing heute den rumäniſchen Miniſter Mano.— Sir Drummond Wolff iſt hier eingetroffen. Brüſſel, 9. Jan. Die liberalen Abgeordneten und Senatoren des Arrondiſſements Lüttich forderten die liberale Aſſociation auf, das allgemeine Stimm⸗ recht abzulehnen, dagegen eine gemäßigte Reviſion zu empfehlen.— Die konſervative Vereinigung in Gent beſchloß, auf das Rundſchreiben des Brüſſeler konſervativen Verbandes wegen des Verhaltens zur Frage der Ver⸗ faſſungsrepiſion zu antworten, die Genter Kon⸗ ſervativen ſetzten volles Vertrauen in die Regierung und die Deputirten. *London, 9. Jan, Die ſtrikenden Eiſenbahn⸗ bedienſteten in Edinburg, Dundee. Perth, Stirling und Greenock beharren auf ihren Forderungen und verſuchen, die Angeſtellten der Gasgoer Sonth⸗W. Eiſenbahn zu bewe⸗ en, ſich dem Strike anzuſchließen. In einer Bürgerver⸗ zu Glasgow wurde ein Comite unter dem Bor⸗ ſitz des Bürg rmeiſters ernannt, um mii den Bahnpirektienen und mit den Strikenden behufs Beilegung des Ausſtandes zu konferiren. Die Meldungen über Ruheſtör⸗ Athen, 9. Jan. ungen auf Kretaſind grundlos, Im Gegentheil iſt allgemeine Beruhigung erkennbar, welche nach der erfolg⸗ ten Söſung des Patriarchatſtreit“'s noch mehr hervortritt. Die Beziehungen zwiſchen der hi'⸗ſigen und der türkiſchen Regierung werden als ſehr freundliche bezeichnet. Kopenhagen, 9. Januar. Die Route Giedſer⸗ Warnemünde iſt wieder fahrbar. Die Ueberfahrt über den kleinen Belt bleibt noch ſchwierig, 5 Brisbaue, 9. Jan. Ein Papua⸗Stammermordete 40 Dorfb. wohner in Tugaree und bedroht ein anderes Dorf in der Nähe des Regierungsgebäudes, das augenblicklich vom eng liſchen Bevollmächtigten Cameron bewohnt wird. Eine Abtheilung Pol zei wurde zum Schutze Cameron's abgeſandt, „Newyork, 9. Jan. Gutem Vernehmen nach reiſt der iriſche Deputirte Dillon am Montag nach Europa zurück. Maunheimer Handelsblatt. Der Aufſichtsrath der Rheiniſchen Hypothekenbank in Mannheim hat beſchloſſen, 10 pCt. des Actincapitals zur E nzahlung auf 1. Juli 1891 einzuberufen. Siehe Inſerat. Maunheimer Effectenbörſe vom 9. Januar. Auch die heutige Börſe halte einen ſehr ruhigen Verlauf. Verändert woren nur: Gewerbe⸗ Bank Speyer 110 G, W;ſteregeln⸗ Aktien 168., Bad. Schifffahrts⸗ Aſſecuranz 1100., Mannheimer Rückverſicherung 440 P. Toursblatt der Maunhelmer Börſe vom 9. Jan. Obligationen. 4 Had. Oblig, Mark 104.— 53 4 N. Hyp. Pfbbr. S. 43 46100 26 Pz „„ 106.— ba 14„„„ 47 49 100 25 bf *„„„ fl. 101.50%4„„ 107½80 bz 4„ T. 100 Oooſe 158.10 bz8% Naunhelmer Obl. 18880 06.— 8 2 Reichsgnleißze 87 20 b34 4„ 285 101.— bz 9—* 5 98.25%4 85„ 1300102.— 55 4 0 108.60 pb3 4 Heidelberg 10½70 b5 Preuß, Conſols 87.— bz Freiburg i D Obl. 1008 5„ 2 98.25 6834½ 8 7 70 96 50 53 2 8 106.— 63 4½ Lubwigshaſen Mk 108— 63 4 Baßer Obligatiouen Mk.106.— 554 5 75 101.50 b3 4 Pfäls, Zubwigsbahn Mk. 102.— bf4½% Wagh. Zuckerkabrf 101.— Grälz. Zudwigsbahn fl. 100 90 535 Oggersbeimer Spinnerei 101— P 3 Maxbahn 102.50 bz 5 Verein. Chem Fabriken 100— 53 „ Nordbady 102— h5 Weſteregeln Alkaſfwerke 1%— B 64/„ Prlorit 97.50%%H. Pr.3O.b. Spey. Zglw.104.50 55 3½ fihein. Hyp.⸗Wfandhrieſef 98 öt bz 4/ BellſtofffabritWaldhoff1,% bs Aetien. Babiſche Bank 114.— Sinnei Braueref, Spiritus⸗ Ubeiniſche Creditbaur 121.10 G und Preßhefefabr, 194.25 P 1108 Hyb.B. 60 pet.&.124.— cgerger⸗ 5 Brauerei 67.— 63 Pfelz, Hb. Bank 117/.— 6] Badiſche Rrauerei 60.— Pfälzijche Bauk aunbeimer Voltsbant Deutſche Unteubank Gewerbebank Speyer 500/% 110.— 6 Pfälziſche Zudwigsbahn „ Maybahn „ Norbbahn Peldelberg Spenerer Bahn 42.— Stamm⸗Akt. d. Ver. ch. Fabr. 44.— G Vorzugs⸗Akt„„0% E. 101.— 6 Badiſche Anilin u. Soba Weſteregeln Alkaliwerfe Then. Fabrik Goldenberg 89 P Sktlinger Spinnerei 8. u, Schötenſack 74— 6 Mlaunbeimer Lagerbaus erein D. Oelfabrilen 100.50 63 Maund. Hum. u. Asbfbrk.] 54.— Waghäugler Zuckerſabrit 86 gu bz Karlsruher Maſchinenban 164— Mannbeimer Zuckerraſfin. 99 90 Hutten deimer Spinneret—.— 8 Manußbeimer Aktienbrauereiſi6s— Farizr, Nähuf, Haid u. Neuf—.— Gichbaum⸗Branerei 120.50 bzSpey. Dompfziegelei in 178.— Zubwigsbafener Brauerei 200— G Verein, Speherer Ziegelwerke 183.— Schwetzinger Brauerei 44.— 8 Bealt. Preßh. u. Spritſabr,—— Brovekei z, Storch 112,80;3Portl.⸗Tenentwk. Heidelbrg, 147.60 Seibelbergerkletienbrauereiſ158 25 Zellſtofffabrit Woldbof 190— 8 Branerei Schwarz 120.— 5 Emaillirwerke Maikammer 128.— 93 Fraukfurter Wiittaabörfe, Frankfurt a... 9. Jan. Von verſchiedenartigen Eindrücken bewegt, ließ die heutige Börſe wiederum ein ab⸗ gerundetes einheitliches Bild vermiſſen. Der von Paris ausgebende günſtige Nanan⸗ übte hier auf Türken aller Kategorteen und auf Banque OttomaneAktien vortheilhafte Rückwirkung und kounten ſoſche bei ziemlich belebten Um⸗ jätzen ausnahmslos erheblichere Ap mcen erzielen. Die leitenden Bankaktien und öſterreichiſche Bahnen tendirten ſämmtlich ſchwächer. Montanwerthe, die an den letzten Tagen feſt gelegen hatten, waren hente ſchwach, nur CToncordia nahmen eine exceptionelle Haltung ein. Von Induſtrie⸗ Aktien notirten Guang.50 pCt., Vereinigte Brauereien 2 PCt. über geſtern, Nordd. Lloyd ſtiegen cc. 3, Concordia .50, Courl und Riebeck je.50, Laura und Gelſenkirchener aufangs feſt, dann beide cg. 1 pCt. nachgebend. Pripat⸗ Diskonto 3¼—3½ pet. Fraukfurter Effekteuſoeſeickt. Bankartien. Fotthard 169.8% Oeßterr, Erebſt 271½ ain Digkontorg om. 248.— Auon 120 29 155 Deutſche Reichsvank 142 10 Fabweizer Peſttahn ag Verl. Handels Geſ. 187.70 Veridlonalzaktien ußs.— Deutſche Pank 166.20 Ruſſiſche Südweſt 8g 80 Dresdener Bank 154,50 Staats⸗Fonds. Schagfhauſener B ⸗B. 115.10 Ungar, Holdrente e1 80 Effekten- B. 126.90 Papierrente 89 90 Darmſtädter B. 164,40 Ocherr Silberrente 80. ß Rhein Credit 3, 128.20 8 97,10 Deutſche Union⸗B. 86.50 Ruff. Conſols 103, f0 Deutſche Vereins⸗Bank 115.50 Spanier 74.90 Länderbank 1981/ Banque Ottomane 12r.40 Giſenbahn⸗Alrtien. Heſſ. Jubwigsbahn 118.80 Läbeck⸗Hüchen 163.79 Narienburger 56.10 Albrecht 70— Deſterr Franz, Staatsb, 219- Galizier 184% Buſchtherader 420 Duz-Bodenbacher 487½ Lemberg⸗Czernow. 204— Elbethal 205% Lombarden 117— Schweizer Central 161.20 5 Nordsſt 140.50 Umerik, Produkten⸗Märkte, 128.— P] Ganter Brauerei Freiburgſ125— Brauerei z. Sonne Weltz 118.— z Malzfabr. Hochheim—.— Maulih. Dampfſchleypſchiff119.— 223.50 b Cöln, Rhein-u. Seeſchiſffahrt“(—— Bad. Schiſlfahrt-Aſſecurauz 1100 Babd. Niſck- u. Mitverſich. 430. Manuheimer Berſicherung 575— Manubeimer Rückverſich. 480— Württ, Trausportverſich, 272— bz Oberrhein. Berſ.⸗Geſelſchaſtſͤcgo— Oggersheimer Spinnerei 50— Italiener 93 10 Türken 18 80 Türken⸗Looſe 25.35 Ottom, Zoll⸗Okl 92.— Serbiſche Tabak 39.80 Egypter 97.80 4 pCt. Griechen 73.20 Induſtrie⸗Werthe ⸗ Nordd. Llond 186.70 La Beloct 72.80 Bad. Anilin 287 70 Cement 148— Alpine 88.— Laura 141.90 Gelſenkirchen 175.80 Schlußeourſe vom 9. Jan. New⸗Hork Chicago t Weizen Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz 2 50—.— 597[— 16.85—— 4957——— ebruar——ç— 15.90——— 125 105˙½⁰———.—— Apri— 15,5—— Mai 1047/ 495öU 15.35 97— 68¹—.— 115———— 15,80——— Juli 99556—— 15.— 98.——— Auguſt—— 8—.——ͤ— September—————.—————— Oktober————————— November—————————— Dezember 100—————————— TLear————.———— 22— Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rpein Bingen, 9 Jin. 183 m—010. Konſtanz, 4 Jan. 0 00 m.—.00 Kaub, 2. Jan.75 + 2 70. Hüningen. 8 Jan 105 m— 0 00 Koblenz, 9 Jan 141 M. 90.04. Kehl, 9 Jan 147 m—.05 Köln, 9 Jau,.95—.06 Fanterbnrg 9. Jan. 2 67 1— 02 Rubrort 9 Jan..28 w + 9,84. Marau, 0 Jan, 297 m—(00 NedNar. Maundeim, 10 Jan. 9 me902 Waonnbeim, 10 Jan. 8 75—%8. Maint, 9 Jan„nmn 6600 Heilbrenn. 1,½ Jan 0 66 n..99. Allen Freunden einer ausgezeichneten Cigarre empfehle ich aus eigener, praktiſcher Erfahrung als heſte Bezuasquelle das Verſandt⸗Geſchäft von H. Zimmer, Frſtenwalde bhe Berlin. Die genaunte Firma bat ſich durch ihre Solidiict einen ganz beſonders guten Ruf erworben. Jur Geſchäfts-Prinzip iſt:.ſte Wagare bet blligſter Breſsſteklung und durchaus reeller Bedienung Ich bin Aberzenat. daß ein jeder Raucher nach einmaligem Verſuch ain kreuer Kunde der Firma wird. Die Firmag verſendet Preiscourgnte gratis und frane, A. E, M F. nn 8 ai * 92„„ 719 ö rrererbnnaspr eeeerebaee aer, * Seneral⸗Anzeiger 5. Sellt: Maunhbeim 10. Januar. Amtliche Anzeige Er Bad. Slaalseiſenbabnen. Hrd Ausnahmetarif für die Beförderung von Kohlen ab böh⸗ miſchen gahne nach Süddeutſch⸗ land, Theil J Tarifheft Nr. 1 vom 1. Oktober 1888 iſt mit Gil⸗ tigkeit vom 15. Januar l. J. der Nachtrag III erſchienen. Derſelbe enthält unter Anderem direkte Frachtſätze für in den Verbands⸗ verkehr neu aufgenommene badiſche Stationen. 547 Karlsruhe, 4. Januar 1891. Generaldirektion. Bekanuimachung. Die Errichtung einer Beinwaarenfabrik durch 92 Schenk in Mannheim etr. (10) No. 1105. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß Emil Schenk von Mannheim beabſichtigt, auf dem Anweſen 2D 2 No. 1 Neckargärten dahter an Stelle der mit bezirksräthlicher Entſcheidung vom 2. Oktober 1890 genehmigten proviſoriſchen Anlage eine Beinwaarenfabrik zu errichten. Einwendungen gegen das Unternehmen ſind binnen 14 dieſeg vom Tage der Ausgabe dieſes Zeitungsblattes bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrath anzubringen, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhende Anſprüche äls ausge⸗ ſchloſſen gelten. Acten und Pläne liegen auf den Regiſtraturen des Bezirksamts und Knſicht off, binnen 14 Tagen zur Einſicht offen. 557 Mannheim, 5. Januar 1891. Gr. ild. Bekanufmachung. Handhabung der meſebeltorbuune etr. (10) Nr. 1850. Nach hierher ge langter Mittheilung werden auch in dieſem Jahre wieder große Maſſen von aus den Straßen⸗ rinnen der Stadt entnommenen Eiſes und auf dem rechtsſeitigen Neckarvorlande zur Ablagerung gebracht, wodurch neben Mißſtänden der verſchie⸗ denſten Art eine allmähliche Er⸗ geben des Profils entſteht, welche ei eintretendem Hochwaſſer ſich als gefährlich erweiſen könnte. Wir machen hierauf mit dem Anfügen aufmerkſam, daß der⸗ artige Ablagerungen an genann⸗ ter Stelle künftig zu unterlaſſen ſind und gegen Zuwiderhandelnde auf Grund des§ 3 der Waſſer⸗ polizeiordnung vom 24, Dezember 1876 ſtrafend eingeſchritten wer⸗ den würde. Das Abladen von Eis iſt im Roſengarten 1. und II. Gewann, ſowie auf den unteren Altneckar⸗ looſen Nr. 15, 16, 17 und 18 ge⸗ ſtattet. Mannheim, 8. Januar 1891. Großh. 85 irksamt: Hekanntmachung. Den Betrieb der Trambahn betr. (9) Nr. 1754. In letzter Zeit iſt es vielfach vorgekommen, daß der Betrieb der Trambahn dadurch behindert wurde, daß Fuhrwerke, Droſchken ꝛc. beim Herannahen der Pferdeeiſenbahn die Geleiſe derſelben nicht rechtzeitig verlaſſen bezw. frei gemacht haben. Wir ſehen uns deßhalb veran⸗ laßt, auf die Beſtimmungen des 9, 19 der ortspolizeilichen Vor⸗ chrift vom 8. April 1878 u. 24. anuar 1889„den Betrieb der ferdebahn betr.“ wornach Zeder⸗ mann beimHerannahen der Wagen der Pferdebahn die Geleiſe der⸗ ſelben zu verlaſſen bezw. freizu⸗ machen hat, wiederholt hinzu⸗ weiſen u. bemerken, daß wir gegen reiten werden. 498 Mannheim, 4. Januar 1891. Gr. ild. Sehannimachung. Die ſeither verpachtet geweſenen ktädtiſchen Marktgelder von den Mgrktplätzen der Stadt Mann⸗ heim werden vom 1. Januar 1891 an durch die Stadtgemeinde für eigene Rechnung erhoben. Es wurde 95 angeordnet, daß die Ahgaben für marktgeld⸗ pflichtige Gegenſtände nach dem amtlich genehmigten Tarife von denjenigen Marktleuten, welche auf 1 Wege in die Stadt bei den Verbrauchsſtenererhebern an den Stadteingängen vor⸗ Pbee durch dieſe zu er⸗ eben, im übrigen aber, an d der auf dem Marktplatze vor dem Rathhauſe errichteten ſrhebungsſtelle zu entrichten nd. 92696 Bei der Zahlun aben die Erheber 508 Marſtlenen ent⸗ ſprechende Werthzeichen einzu⸗ händigen. welche den Controleuren guf den Marktplätzen auf Ver⸗ langen vorzuzeigen ſind. Wer die Entrichtung der Ab⸗ Tatz unterläßt, verfällt, neben achzahlung der einfachen Ab⸗ gabe, gemäߧ 2 des Geſetzes vom 18. Dezbr. 1867,„Die Vor⸗ enthaltung der Gemeindeabgaben betr.“ in eine Geldſtrafe, welche dem 20fachen Betrag der gicht be bgabe glelchkommt. e Erhebung bon Pflaſter⸗ geld kommt vom 1. Jaunar 1891 an in Wegfall. Mannheim, 24. Dezember 1890, Hürgermeiſteramt: Bräunig, Kallenberger. 558 Cgr. Beher. Ladung. No. II 27264. Der am 5. November 1854 zu Mannheim geb. Zimmermann 15 Reis, der am 18. Nonember 1855 zu Ruhrort geb. Schiffer Johann Heinrich van Mahnen, der am 16. Februar 1857 zu Rimbach geb. Kaufmann Philipp Heinrich Schäfer 1, der am 5. September 1857 zu Aiſſigheim geb. Landwirth Augu⸗ ſtin Berberich, der am 29. März 1858 zu Arnoldsheim geb. Taglöhner Philipp Schmidt, er am 16. September 1862 zu Dudenhofen geb. Arbeiter Adam Weſel, der am 1. September 1859 zu Röttgeshammer geb. Kaufmann Alfred Humburg, ſämmtliche zuletzt in Mannheim wohnhaft, werden beſchuldigt, als beurlaubte Reſerviſten bezw. als Wehrmänner der Landwehr bezw. als Erſatz⸗ reſerviſten ohne Erlaubniß zu ſein, ebertretung gegen§8 860 Nr. 3 des Strafgeſetz⸗ buches u. 6 11.⸗G. vom 11. Febr. 88. Dieſelben werden auf Anordnung des Großherzoglichen Amtsge⸗ richts hierſelbſt.5 Samſtag, den 21. Februar 1891⸗ Vormittags 8½ Uhr vor das Großherzogliche Schöffen⸗ ericht Mannheim zur Hauptver⸗ Nandlung eladen. Bei unentſchuldigtem Ausbleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 der Strafprozeßord⸗ nung von dem Kgl. Bezirkskom⸗ mando unter 10. bezw. 12., bezw. 16. bezw. 18. Dezember 1890 ausgeſtellten Erklärungen verur⸗ theilt werden. 493 Mannheim, den 7. Januar 1891. Stalf, Gerichtsſchreiber Großh. mtsgerichts Bekauntmachung. Durch die im Laufe dieſes Jah⸗ res zur Ausführung Ang n rößeren Kanalbauten und An⸗ chlüſſe von Fierpec erungen, ſowie der hierdurch bedingten Aufgrabungen unter unſeren Rohr⸗ leitungen dürften bei der jetzt herrſchenden außergewöhnlichen Kälte Rohrbrüche nicht aushleiben. Um Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrl. Einwohnerſchaft das höf⸗ liche ee von bemerkbar wer⸗ denden Gasgerüchen das Gas⸗ und Waſſerwerk ungeſäumt zu benachrichtigen und bei Eindrin⸗ gen des Gaſes in Wohnungen, dieſelben ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange fern zu halten, bis Abhilfe geſchaffen ſſt Mannheim, im Dezember 1890. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 4⁵ Schupps. Heſfen liche Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden am Montag, 12. Jannar d.., Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokal T 1, 2 1 neues Pianino, 2 Pferde,(Fuchs wallachen) und 1 Chiffonier gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. 597 Mannheim, 9. Januar 1891. Futterer, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Peiſteigerung Am 591 Mittwoch, 14. Januar d. Js., Nuchmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale T 1, 2 im Auftrage des Herrn Konkurs⸗ perwalters Rechtsanwalts Til leſſen folgende 5 Konkursmaſſe des Buchbinders Weigel hier gehörigen Maſchinen öffentlich gegen Baarzahlung verſteigern: 1 Eckenausſtoßmaſchine, 1 SEckenabrundmaſchine und 1 Drahtmaſchine mit Draht. Mannheim 9. Januar 1891, Gerichtsvollzieher. Die Maunheimer““ Darleih⸗Caſſe nimmt Gelder an, verzinslich zu 3½% vom Tage der Einzahlung an gegen Schuldſcheine von M. 100 bis M. 2000 und größere Beträge 8 5, 2. Empfehlung 8 5,2. Schuldpoſten, hier und aus wärts, werden eingetrieben, ſowie Beſorgung.freiw Verſteigerungen ur Gg. Auſtett, 440 Rechtsagent u. Auctionator Etoßſenfzer aus dem“. O, lieber Bürgermeiſter Klotz, Manch' altem Zopfe bot ſt Du rotz; Mach' der Helamge Dich zu Nutz', Befrei! uns von dem Straßen⸗ ſchmuz. Zeig', daß Du ausfüllſt Deinen itz, Mit Energie, Talent und Witz. Dann dankt Dir nicht allein der Protz, Nein, auch der Demokrat und Sotz Geſchweige denn der biedre Natz! Drum dekretire einen Satz: Ihr Bürger, hört! Der Straßen⸗ putz, Die Säuberung von Eis, Schnee Schmutz, Wird non der Stadt beſorgt an⸗ etzt So hat's der feſtge⸗ e t.— Vellanntmachung. Den angeblichen Raubanfall Poſtboten Gg. Reffert in La burg vom 17. Januar 1890 betr. Nr. 977. Alle Perſonen, welche an die: Poſtboten Georg Reffert Eheleute, Babette Reffert Wittwe, Liſette Neffert und Valentin Reffert, alle von Ladenburg, Forderungen haben, und welche von denſelben im Jahre 1890 und bis heute Zahlungen erhalten haben, werden dringendſt gebeten, Forderungen und Zahlungen ols durch die Pol zei und Gendarmerie— in den Lando auch durch das Bürgermeiſteramt— hierher anzuzei Mannheim, 8. Januar 1891. Der Gr. Staatsanwalt Duffner. rrfrfCff((——2T22ßß... ̃—————.—..——.—— Civilreziſerandes der Stadt Mannhein. nuar. Vevkündete. Alois Brümmer, Korbmacher u. Anna Henr. Röhler. Georg Wahl, Privatm. u. Franziska Hoffmann. .Joh. Philipp Pfeil, Schuhmacher u. Roſine Steineck. Heinrich Bindges, Schiffer u. Roſalte Kath. Türk 5 Joh. Phil. Suderleith, Schloſſer u. Franziska Grimm. Paul Heinrich Arbogaſt, Getreidearb. u. Marg. Seitz. „Heinrich Prög, Schloſſer u. Marg. Anna Götze. „Jak. Karl Müller, Lederarb. u. Kath. Greulich. Karl 8 Werner, Uhrm. u. Sofie Knapp. 5 Sebald Alexander Salmony, Kaufm. u. Flora Sterner. „Joh. Stief, Metzger u. Maria Kern. — . .Karl Ilg, Schmied u. Eliſab. Burkhäuſer. Ehriſtian Rudolph, Wagner u. Frieda Fuchs. Wilhelm Adler, Schneider u. Barbara hilipp. „Auguſt Schreiner, Buchdrucker u. Regina Müller. Franz Naßner, Glaſer u. Kath. Lenhart. „Karl Maier, Fabrikarb. u. Kath. Bachert. Jar Dietz, Tagl. u Marg. Schupp. arl Stengel, Bäcker u. Florentine Link. 5 Aase Renn, Zimmerm. u. Maria Scheidegger geb. Zink. uguſt Kornehkr, Schuhm. u. Kath. Hunn. 5 155 Jäger, Arbeiter u. Regina Kögel. Joh. Freyler, Schuhm. u. Juliane Gandert. nüar. Getraute. Y ꝙ D N SO Dοnne arl Sitzler, Bäcker m. Anna Kath. Weißling. Johann Kromer, Tagl. m. Kath. Fuhrmann. Andreas Karl Ries, Getreidearb. m. Marie Ulmer. ohannes Hirth, Maurer m. Chriſtine Müller. „Wilhelm Schneider, Fabrikarb. m. Anna Maria Siefert. 8 Nael Nalet Schwab, Fabrikarb. Edelmann. Karl Melcher, Müller ü. Säger m. Wilhelmine Fretz. 5 Jaal Denzer, deaaſe⸗ m. Eliſabeth Oſter, arl Müller, Hilfsaufſeher m. Amalie Sans. Bernhard, Bäcker m. Marie Weilemann. oſef Albert, Maler m. Marie Schäffner. Wilhelm Engelhorn, Kaufm. m. Henxiette Netz. Lorenz Hilbert, Wirth m. Marg. Schuſter. Athanaſtus Gehrig, Maurer m. Chriſtiane Spengler. Dezember. Geborene. 29. d. Kaufmann Johann Schmieg e. S. Guſtay Adolf. 90 90 2 90 90 g 90 vo go goo go go go go g. 29. d. Tapezier Georg Eduard Müller e. S. Johann Georg Emil. 30. d. 9775 Kaufmann Friedrich Vogt e. S. Otto Wilhelm. „ D. 0. Wirth Auguſt Striebe e. S. Ott 29. d. Müller Franz Kühner e. T. Anna. 31. d. Ingenieür Hugo Schnader e. S. Hugo Ludwig. Januar. d. Saer Chriſtian 5 le Huber e. S. Wilhelm Heinrich. Gipſer Johannes Müller e. T. Roſine. Maurer Georg Schäfer e. S. Johann Karl. „Oberſchaffner Joh. Friedr. Krieger e. S. Friedr. Eduard§ Kaufmann Wilhelm Klinger e. S. Wilhelm Alfred. Kaufmann Heinrich Halbreich e. T. Tina. Gipſer Ludwig Metzger e. T. Leopoldine Clarg. Weichenwärter Joſef Keilbach e. T. Anna Eva. Tagl. 5 Jale Schäfer e. S. Anton. d. Gießer Jakob Ludwig e. T. Anng Maria Katharine. Wirth Friedrich Heinrich Hägele e. T. Wilhelmine Luiſe. Kaufmann Simon Kaminski e. S. Nathan. Dienſtmann Frz. Joſ. Bräunig e. T. Marg. Kath. „Tapetendrucker Gottlieb Stäudle e. S. Edmund. Aufſeher Bartholomäus Dietl e. T. Eliſe. Bauführe Wilhelm Schieler e. S. Wilhelm Franz Karl. Bahnbeamten Ludwig Greulich e. T. Anna Katharine. Tüncher Joh. Jakob Soyez e. S. dam Kutſcher 1 e. S Friedrich Wilhelm. „Tagl. Joſef Weiß e. S. Karl Peter Beinrich. Schmied Daniel Tſchan e. S. Otto. „Maſchiniſt Michael Vickel e. T. Frieda u, e. T. Emma. „Malex Peter Weſthöfer e. T. Anna Katharina. „Tüncher Nüll Landesgefängnißaufſ. Karl Friedr. Scholl e. T. Paulg, Müller Joſef May e. S. Emil Alfred. Tagl. Salomon Geiſer e. S. Wirth Anton Layer e. T. Anna Magdaleng. oſef Hermann Rudolf. „Drechslermeiſter Jakob Heinrich Müller e. S. Friedr. Joh Ingenieur Erich Catel e. T. Marg. Thereſe Emilie, Mühlenarb. Florian Schenk e. S. Wilhelm. „ d. Tagl. Wilhelm Lenz e. T. Frieda Elſa. . d. Eiſengießer Johann Heinrich Lehnert e. S. Joſ. Heinr. d. Landwirth Joh. W. Gräff II. e. T. Suſanna Käth. .d. Heilsarmeecadett Wil thea Kath. Tüncher Wilhelm Schäfer e. T. Auguſte. Fabrikarb. Jakob Lux e. S. Johann Jakob. 8 1 17 1 5 t Phil. Friedr. Deuſel e. T. Johanna. kaufm. Friedrich Marx e. S. Bernhard. Maurer Karl Wilh. Krämer e. T. Pauline Friederike. e D Kaufm. hriſtian Apfel e. S. Walter Jatob Karl. nuar. Geſtorbene. Roſine, T. d. Gipſers Johannes Müller, 2½ Stunden a. „d. led. Magd Katharine Scheuermann, 16 J 1 M. a. ohanng, T. d. Gaſtwirths Johann Gutfleiſch, 1 M. 18 T. arl Jakob, S. d. Bierkutſchers Joh. Schneckenburger, 4 8 T. d. „Eliſabeth, T. d. Muſikers Philipp Bleß, 1 J. 2 M. a. „d. verh. Tagl. Anton Hennhöfer, 40 J. 1 M. a. „d, verh. ee tikolaus Menke, 66 J. 1 M. a. Eliſe Marg., T. d. Wagnermſtrs. Adolf Wagner, 2 2 M. a eeees apoagee Sie ge. agn Heagh gage gog= go gy go g g E pop g ge gege go go g. g. 9o f- P0 bo pog⸗ d. led. Ehriſtine Grohe, 71 J. 11 M. a. Ernſt, S. d. Schneiders Ernſt Möbis, 11 M. 26 T. g. Senb d. perh. Schneider Franz Andreas Dutzi, 25 J. 8 M a. „Philipp Jak. Friedr., S. d. Malers Philipp Jakdb Rommin 1 M. 28 T. a. Geocg, O. d. Gipſers Heinrich Löhr, 11 M. 17 T. a. „de ledige Dienſtmagd Mathilde Hofmann, 21 J. a. „Cornelius, S. d. Schiffers Wilhelm de Byl, 1 M. 19 T. a. „Fiedr. Wilh., S d. Tagl. Meinrad Hipp, 2 M. 12 T. a. d. ledig Dienſtmagd Kath. Schleihauf, 17 J. 9 M. a. SDgnf. eter Andres, Backofenbauer u. Karol. Hanemann geb. Dieruff. ̃ 21 8 Kreß, Spengler m. Apollonia gen. Pauline Mayer. chneider Theodor Weiſenburger e. S. Friedrich Wilhelm. „Amtsvollzieher Ludwig Sommer e. S. Heinrich Ludw. Phil. Friedrich Müller e. S. Edmund Friedrich Thomas. „Mechaniker Albert Kohlbecker e. T. Anna Maria Magdalena. „Großh. Landgerichtsrath Hermann Zentner e. S. Franz helm Emil Bolduan e. T. Clara Dore⸗ Kaufm. 157 15 Helffenſtein e. T. Karol. Marg. Johanna. „Kaärl Joh. Ludwig, S. d. Kaufm. Ludwig Heim, 1 J. 4 M. a. Anton Friedrich, S. d. Bäckers Anton Oechsner, 4 M. 14 T. a. Oskar Gottlieb, S. d. Schuhmachers Oskar Körber, 2 M. 26 T. a, Johann Friedrich, S. d. Gipſers Gottlieb Hoffmann 3 M. 20 T. a. auf den⸗ bald rten gen. 552 ans. ann. 6. Kath. Eliſab. geb. Stoll, Ehefr. d. Wagenwärtersgeh. Tpeodor Lempp, 26 J. 6 M. 6. Lena geb. Hirſch Wwe. d. Kaufm. Ludwig Oppenheimer 88 J. a. 7. Wilh., S. d. Tagl. Salomon Geiſer, ½ Std. a. 6. d. verh. Maurer Rudolf Wittmann, 45 J. 9 M. a. 7. Anng, T. d. Wirths Laidw. Erbrecht, 16 J. 2 M. a. 5. Eliſab. Auguſte Frieda Sofie, T. d. Hochbauinſpectors Guſtar Uhlmann, 4 J. 9 M. a. 8. Martha Eliſ 8. Klara, T. d. S. d. verh. Tag 8 7 Adam Krieger, 1 J. 2 M. g. hneyer, 2 M. 3 T. a. J. 8 M. a. r. Bartholomä, 69 5 4 M. a Wo 8 d. verh. Privatm. Kar 0 d. Kaſſenboten Joh. lfg. Zwißler, 7. Amanda Kath. Martha, T. EM ——— 888 5 Kirchen⸗Anſagen. Trinitatiskirche. ½9 Uhr Frühgottesdienſt. Predigt. Herr Stadtvikar Schweickert. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Predigt. Herr Dekan Ruckhaber. Abds. 6 Uhr Abendgottesdienſt, Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Concordienkirche. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Predigt. Herr Stadtof. Greiner, 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Sladt⸗ pfarrer Grein⸗r. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadpfr. Greiner u. Herr Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadpfar er Semon. Friedeuskirche. ½10 Ubr Predigt. 11 Uhr Kinder⸗ gottesdienſt. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Saeltzer. Diakoniſſenhauskapelle. ½11 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Schweickert. Fuangeliſches Jertinshaus, K 2, 10. Sountag, Vorm. 11¾ Uhr Sonntagsſchule. Uhr bidliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Sonntag Abend 8 Uhr Vortrag von Herrn Stadtpfarrer Ahles über:„Fritz Oberlin“. Jedermann iſt freundlichſt ein⸗ geladen. Altzalholiſche Gemeinde. Sonntag: 10 Uhr Gottesdienſt. Methodiſten⸗Gemeinde, U 6, 28. Sonntag: Nachm. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freund⸗ lichſt eingeladen, d 7, 8ſlg Haſſer& Abendrotn U 7, I8f9 Capezitr⸗ und Dekoratiausgeſchäft. zoses — Nachm. 8 Tauernacſhricil. Freunden und Bekannten widmen wir die tiefſchmerz⸗ liche Nachricht, daß es dem Allmächligen im Himmel gefallen hat, unſern innigſtgeliibten Gatten, Bater u. Schwager: Herrn Carl Friedrich Bartholomae, Privatmaun dahier, in die obere Heimath abzurufen. Wir bitten um ſtille Theilnahme Die tieſgebeuglen Hinterbliebenen. Mannheim, den 8,. Januar 1891. 525 Todes-Anzeige. 55 Tiefbetrübt machen wir Freunden und Be⸗ Lannten die ſchmerzliche Mittheilung von dem heute früh erſolgten Ableben unſerer innigſt geliebten 0 [Gattin, Mutter, Schwiegermutter u. Großmutter Frau Elise Benner] geb. Schreiber. 554 Maunheim, den 9. Januar 1891. Im Namen der Hinterbliebenen: Conrad Renner. Die Beerdigung findet Sonntag, Vormittag ½11 Uhr, vom Trauerhauſe 8 2, aus ſtatt. (Dies ſtatt jeder beſonderen Anzeige.) Todes⸗Anzeige. Heute entſchlief ſanft in dem Herrn nach langem 7 Leiden unſer lieber Gatte, Bruder und Schwager Heinrieh Best, Kaufmaun, wovon wir Freunde und Bekannte die ſchmerzliche Mit⸗ 15 theilung machen. Um ſtille Theilnahme bittet Im Namen der Hinterbliebenen: Die trauernde Gattin: Eliſe Beſt. Die Beerdigung findet Sonntag, Nachmittag 3 Uhr, vom Sterbehaufe M 4, 9 aus ſtatt. 599 d. M. 8. ger, Mannheimer Militär⸗Vereins⸗Verbaud. Unſer Kamerad llerr Neh. Best, der den Feldzug 1870½1 in der 12. Compagnie des 2, Bad Grenadtes⸗ehiments Kaiſer Wilhelm No. 110 mitgemacht hat, iſt verſchieden und wird Sonntag, den 11. d. Mts, Nachmittags 3 Uhr vom Sterbehauſe M 4, 9 aus beerdigt Die Mitglieder der drei betheiligten Verbands⸗Vereine, 1. Mannheimer Beteranen⸗Sterbkaſſe⸗ und Spaxverein, Verein deutſcher Kampfgenoſſen und Militär⸗Verein wer⸗ den höflichſt erſucht, ſich an dem Leichenbegängniſſe zahl reich zu betheiligen,. 85 c enmenka bei Kamerad Wiedehöft(Stolzenfels P 4, 12) Nachmittags ½3 Uhr. 60¹ Decorationen, Perbands⸗ und Vereinsabzeſchen ſind anzulegen. 25 Der Verbands⸗Vorſtand. 8. Seite. Oeffenlliche Verfeigtrung. Am 592 Dienſtag, den 13. Jannar l. J. Nächmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 1, 2 Rnachperzeichnete Fahrniſſe im Voll⸗ eente geſten Baarzah⸗ 0 entlich verſteigern: 1Klavier, 3 Commode 2 Schreib⸗ tiſche, 82 Stühle, 4 Seſſel, 4 Ka⸗ napee, 1 Kanapee mit 6 Stühlen, 7 Spiegel, 3 Kleiderſchränke, 1 Büchergeſtell, 1 Kaſette, 4 Betten mit Zubehör, 2 Stück Buxkin, 24 Paar Strümpfe, 1 Pfandſchein, 1Rolle mit Wagendecke, 1 Haufen Dung, 1 Pferd mit Geſchirr, 1 Büffet mit Schrank, Preſſion u. Zubehör, 1 Billard mit Zubehör, 12 Wirthstiſche, 6 Lüſtres, 8 runde Tiſche, 2 Bilder, 2 Regulateure, 85 Henkelgläſer, 18 Flaſchen, 30 Weingläſer, 15 Schoppengläſer, 12 hohe Biergläſer, 4% Wein⸗ fläſchchen, 1 Humpen, 70 Bier⸗ teller, 1 eiſernes Geſchirrgeſtell, 2 Schirmſtänder, 1 Ofenſchirm, 2 große Ripsvorhänge, 8 Roule⸗ guß mit Draperien, 1 Billard⸗ lampe, 1 Waſchtiſch, 1 ovaler Tiſch, 1 Hängelampe, 2 Kanapee, 1. Tiſch 2 Waſchkommode, 2 Nacht⸗ tiſche und 6 Palmen. annheim, 2 Januar 1891. ag, Gerichtsvollzieher. Danksagung. Zum ehrenden Andenken an einen theueren Verſtorbenen wur⸗ den ungenannt dem Grundſtocke der Wittwen⸗ und Waiſenſtiftung des Großh. Hoftheaters die Summe von 561 Dreihundert Mark übergeben. Fan dieſe hochherzige Zuw deng ankt beſtens errechnung: Joſ. Böhm. Cigarren us Auetlon Coneursmaſſen u. tionen für die Hälfte des Werthes, ſoweit der Vorrath reicht: Java mit amerik. nhalt, 100 Stück Mk. 2,00, umatra m. Brafil, mild, 100 St. Mk. 2,50, Sumatra m. Felix, kräftig, 100 Stück M. 3,00, Cuba ſ. Origiual⸗ 85 e 100 St. .50 1. Holländer in Original⸗Packung, kräftig, 100 St. Mfk. 3,50, Suma⸗ tra m. Felix u. Havanna fein, mild, 100 St. Mk. 4,00, Aage, eiſe ahr⸗ nge, krä 1 tück Mi..50, Camabes mit ochfein, 100 St. „Handarbei k. 6,00. Echt Boſamo, egaliafagon, 100 Stück Mk. 7,50. Sämmtliche Sorten ſind in hoch eleganter Ver⸗ ackung, großen Facons, gut uftend und ſchneeweiß bren⸗ nend. Verſandt nur in Origt⸗ nalkiſten à 100 Stück gegen Nachnahme. Käufer.größeren Poſten erhalten Preisermäßi⸗ ung von 5 bis 10 pCt. Das erſandtgeſchäft von II. Zimmer, Fürſtenwalde b. Berlin. 588 FürTabaksraucher empfehle ſchen pfelfen en Pfeifentabak inpoſt⸗ beuteln von 10 Pfd. 8 1 Löwenkeller B 6, 30/Cð½1. vis--vis dem Stadtpark. Mittagessen von 12—2 Uhr 4 Mk..20, im Abonnement 1 Mk. Sonntag, den 11. ds. Bouillon⸗Suppe Gefüllie Kalbsbruſt und Noſenkohl Gausbraten mit Compott. Deſſert. Abendeſſen à 80 Pf., im Abonnement 50 Pf. Haſenbraten mit Kartoffeln oder out mit oder chwelnsbraten mit Salat. 577 Dazu hochfeines hell'sExport⸗ bier nach Wiener Art 9175 5 G. Schneider. Lebeude Hummer Silber⸗Salm Seezungen Zander Hecht Karpfen Aſtrachan⸗Caviar Ural⸗Caviar empfiehlt 606 Moriß Mollier Nachfolger D 2, 1. Teleph. 488. Austern Winterſalm Cabljaue Zander, Hechte Karpfen à—4 ufd. Soles, Turbots Schollen Schellſiſche erwartend meprgen 607 Ph. Gund, Bekanntmachung. Mit Genehmigung Großh. Bezirksamtes 19 vom 18. De⸗ I. Js. No. 124,248 wurden die Grundſtücke der Stadtqua⸗ rate Z 7 und 8 neu nummerirt, wie folgt: 516 Bisherige Nummer Eigenthümer Neue Nummer 4 Dies bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 6. Januax 1891. Der Stadtrath: Bräunig. Winterer. Rheinische Hypothekenbank in Mannheim. Auf Grund des§ 14 der Statuten hat der Auf⸗ ſichtsrath beſchloſſen: 10% des Actienkapitals zur Einzahlung auf 1. Juli 1891 einzuberufen, welche von dieſem Zeitpunkt an, an den Erträgniſſen der Bank theilnehmen. Die Herren Actionäre unſerer Geſellſchaft werden eingeladen, die Einzahlung nebſt Reichsſtempelabgabe von M. 60.50 für jeden Interimsſchein auf 1. Juli 1891 zu le.ſten und zwar: in Mannheim an unſerer Caſſe und bei der Ahtiniſchen Eredilbank, in Heidelberg, Karlsruhe, Freiburg und Kon⸗ ſtanz bei den Filialen der Rheiniſchen Tredilbank, in Frankfurt a. M. bei Herren M. A. von Rotyſchild& Söhne, in Frankfurt a. M. bei der geulſchen Vereinsbank, in Berlin bei Herrn S. bleichroeder, in„ bei der Direction der Fißstonto⸗ Geſellſchaft, in Darmſtadt bei der Bauk für Handel und Indullrie, in Stuttgart beider Württembergiſchen Vertinsbank, in Baſel bei der Pasler Hundelsbauk Mannheim, im Januar 1891. 553 Die Direction. EFC Zuſchneide Kurs. Unterricht wird ertheilt für HerrenSarbsrsbe vom 2. Jautar ab, Abends—10 Uhr. Zu erfragen bei 92881 G. Burger. Zuſchneider, L 4 Nr. 16. Sroßtz. Hoflieferant. Seneralanzetger. 2 6, 1120 Stadtgemeinde Mannheim(Schuppen) Neckarvorland No. u. 2 6, 11% b Fucks, Georg, Zimmermeiſter 5 No. 2 2 6, 12 Wittemann, Tonrad, Baumeiſter 55 No. 3 2 6, 18 Mannheim Stadtgemeinde(Schlacht⸗ haus) Neckardamm No. 1 2 T,Tu. 1½ Schützengeſellſchaft Mannheim Roſengarten No. 1 2 7, 11 Rennverein Rennwieſen No. 1 2 7, 18 Mannheim Stadtgemeinde(Schul⸗Seckenheimerſtraße gus) No. 1 2 7, 14 Dieſelbe N No. 8 — Katholiſche Pfarrei(Bauplatz) No. 5 2 7, 18 Mannheim Stadtgemeinde(Feuer⸗ wehrhaus) 75 No. 7 2 7, 2e Schulz, Max, Kaufmann 7 No. 9 2 7, 2a Ruoff, Hermann. Rentier 7 No. 11 Deſterlin,., Kaufmann 4 1 No. 18 N8 Lehr, 5 aumeiſter 35 No. 15 88 Derſelbe 5 No. 17 2 7,2 Ströhle& Cie in Ludwigshafen Gaiſershütte) 1 No. 19 2 7, 2 uchs, Georg, Zimmermeiſter 1 No. 21 58 offmann, Edmünd, Brauereidirector 1 No. 23 2 7, 25 Eglinger, Theodor, Kaufmann 5 No. 25 2 7,8 Südd. Bodencreditbank München 15 No. 27 2 7,8 Dieſelbe 5 No. 29 2 7, 3½ Schmieg, Johann, Kaufmann„ No. 31—35 e Mannheim Stadtgemeinde( Gärtnerei) 5 No. 37 Wespin⸗Stiftung 5 No. 39 28 annheim Stadtgemeinde„ No. 41—99 2 7, 8 A e Ludwigsbahn(Bahnwarth.) 1* No. 101 85 annheim Stadtgemeinde(Erheberh.) 60 No. 2 55 Selzer, Heinrich, Privatmann 15 No. 4 Grabert, Michael, Rentier, Wittwe 7 No. 6 Mannheim Stadtgemeinde 7 No. 8 Knecht, Heinr., Prem.⸗Lieut., Ehefrau„ No 10—14 Jiebmann, Jakob, Kauſmann„ No. 16 allenberg, Joſef, Fabrikant u. Kinder 15 No. 18 Secken⸗ Jopf, Albert, Tüncher„ No.20—28 eimerſtr. 0. 14—22 9 8 Großh. Domänenverwaltung 1.30—32 28,1 Dieſelbe e 2 8, 1½ Bracher, Balthaſar, Wittwe, Marie„.36—46 Bender, Julius, Baumeiſter 10 No. 48 2 8, 1½ Bracher, Balthaſar, Wittwe, Marie„ No. 50—54 85 Staudt, P. 17 No. 56—60 1 Epang. Kirchen⸗ und Almoſenfond 10 No. 62 2 8, 2 Marx, Martin und Adolf, Fabrikanten„ No. 64—68 — Lauer, Luiſe„ No. 70—72 2 Evangeliſche Collectur„ No. 74—100 2 8 84½ Bender, Che, Landwi th„ 8 10 ender, Chr., Landwir„ No. — reſervirt„No. 106—1830 — Naudaſcher, Ed., Straßenmeiſter 1. No. 132 8 Evangeliſche Collectur 1 No. 134 — Mannheim Stadtgemeinde(Vieh⸗ und Schlachthof) 15 No. 136 reſervirt„No. 188—168 8 Weber, Marie, Wirths⸗Wittwe No. 170 reſervirt„ No. 172—180 2 8 Denz, Johann, Platzmeiſters⸗Ehefrau 0 No. 182 2 8,5 Mannheim Stadtgemeinde(Abfuhr⸗ anſtalt)„ No. 184 2 8, 4¾ Cleſel, Rupert, Bahnwärter Kleinfeld No. 1 Trambahngeſellſchaft Mannheim 10 70. 2 2 8 Gemeinnützige Baugeſellſchaft 10 0.—6 u. 2 8, 4% Lederle, S. in Ludwigshafen„ No. 7 2 8. 5¾0 Wolf, Max, Seilerei 5 No. 8 2 8,4 Mannheim Stadtgemeinde(Schuppen) Unterhellung No. 1 2 8, 4Mannheimer Lagerhausgeſellſchaft (Petroleumlager) 15 No. 2 2 8, 8 ölken& Cie. in Barmen 1 No. 3 — eſſiſche Ludwigseiſenbahngeſellſchaft (Bahnwartshaus) 5 No. 4 — taatsbahnverwaltung Neckarauerſtraße (Dienſtwohnungen) No. 1.2 — Vögele, Joſef, Maſchinenfabrik 75 No. 3 Casino-Saal. Sonntag, 11. Jan., Vormittags 11 Uhr WMatinee des Frankfurter Geſangsquartettes der Damen Frau Julia Uzielli, Frau Jenny Hahn, der Herren Dr. Gunz und Dr. Krükl, ſowie des Herrn Pianiſten L. Uzielli Das Programm enthält u..: Ukrainiſche Liebeslieder von Jean K(neu). Liebeslieder⸗Walze Johannes B 8. Jean Knorr(neu). Liebeslieder⸗Walzer von Johannes Brahm Sperrſitz M..—, offener Platz M..—, Stehplatz M..— Billetverkauf in der Muſikalienhandlung Th. Sohler. 259 Vefein. Samſtag, den 10. Januar 1891, Abends 8 Uhr findet im Saale des„Badner Hofes“ unſer 2= Ball ſtatt und laden wir hierzu unſere verehrlichen Mitglieder mit Fa⸗ milien⸗Angehörigen freundlichſt ein. Der Vorſtand. NB. Die Mitglieder⸗Karten können jeden Montag und Doners⸗ tag, jeweils Abends von—11 Uhr im Local 8 2, 21 in Empfang genommen werden. 92449 „Die Vorſchläge für einzuführende Damen beliebe man an den gleichen Abenden ee i 5 Schluß der Karten⸗Ausgabe: Montag, den 5. Januar. Harmonie-Gesellschaft. Die geehrten Mitglieder und Ballabonnenten werden hiermit benachrichtigt, dass der auf Montag, 9. Februar 1891 in Aussicht genommene 424 MuasSsken-Ball auf Samstag, 7. Februar 1891 festgesetzt ist. Mannheim, 6. Januar 1891. Der Vorstand. Evangelischer Verein Sonntag, den 11. Januar, Abends 8 Uhr Vortragz von Herrn Siadipfar er Ahles über: „Fritz Oberlin“ im ev. Vereinshaus, K 2, 10. Jebermann iſt freundlichſt eingeladen. 58 Der Vorſtand. Poaftcule-Schiffer- Wefband. jus et Justitia. Sſtz: Mannheim. Wir ſetzen unſere Mitglieder in Kenntniß, daß die Haupt⸗Verſammlung Irtitag, den 16. Jannar 1891, Mittags 1 Uhr im Saale des Herrn Volk zu HK blen2 ſtattfindet. Wir bitten unſere Mitglieder recht zahlreich zu erſcheinen. Der Vorstand. „Hlysium“,. Hannbeim. Sonntag, den 18. Januar 1891, Abends 6 Uhr Maskenball in den Sälen des„Badner wozu unſere verehrl. Mitglieder mit ihren Angehörigen, die werthen Damen der ing hiern mit ihren Familien, ſowie Freunde des Vereins hiermit höflichſt —— den werden. dDie 2 ſchönſten Maskenpaare werden prämiirt. Der Vorſtand. zur Einführung wollen ſchriftlich beim Vor⸗ ſtande oder im Lokale 1 5,1(Schnockenbuckel) eingereicht werden, die Karten werden dann jeweils an den Vereinsabenden ausge⸗ geben bezw. zugeſandt. Stadt Lück. Heute Abend Großes Streich⸗Concert der Kapelle Weinbrecht. Morgen Sonntag Grosses Coneert 600 der Kapelle Merkle. Bier wie bekannt vorzüglich, wozu freundlichſt einladet M. Weiß. ipp! Hipp! Hurrah! Sonutag, den 11. Jannar findet auf dem 15 Collekturmeiher(lindenhoftunnel) grosses Eisfest an Concert ſtatt. Bei eintretender Dunkelheit feenhafte — Beleuchtung der ganzen Bahn bis 10 Uhr welche durch Großartigkeit alle ſeit Jahren veranſtalteten Feſte auf den Eisbahnen Mannheims, weit übertrifft, worauf wir alle Schlittſchuhläufer aufmerkſam machen. 588 Schlittſchuhbahn Floßhafen. Sountag, 11. Januar, Nachm.—4 Uhr 595 GROSSESOCONOGERIT. .10 Silberner Kopf 12, 10 genannt Boppensechänk'l. Alleiniger Ansſchauk des ſe beliebten Großoſtheimer fehle guch guten mistagetiſdr ie aue Semtage ge⸗ 2 i 8 2 ba 85 diſche 81N ächt bayeriſche Seberknödel mit Sanerkeäut wozu höflichſt einladet Mannheim. Anton Klier. Mannveim, 10. Januar. — Weemannse% Wae eerein den 13. Januar., bends 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. G. Gothein aus Bonn, über Die Aufhebung der Leibeigenſchaft in Jeae und den anderen deutſchen Staaten“. Kaufmann nementskarten à M. 22 für ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten à M. .50 in unſerem Bureau, in der Neſtel⸗ benecu K. Ferd. Heckel, in den Muſikalienhand⸗ lungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel, Th. Sohler und im Jeitungskiogk hier, ſowie in Jauterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die 8 0 5 werden punkt 8 Uhr ghe Aer Ohne Karte Zutritt. 40³ Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtaud. Sängerbund. Samſtag, den 10. ds. Mts. Probe. 584 Anfang 9 Uhr Abends. Sing verein. Sonntag, den 11. d. Mts., Abends 5 Uhr Familienabend im Vereinslokal. NB. Einführungen find nicht geſtatiet. 461 Der Vorſtand. Arb.-Torib.-Verein, Mt Sonntag, den 11. ds. Mts., Abends 7 Uhr findet im Lokale eine Cheatral. Anterhaltung ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder nebſt Angehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzäbl. Erſcheinen bittet 84345 Der Vorſtand. Geſangvertin Eintracht. Freiiag Abend 9 Uhr Probe. 84288 Der Vorſtand. „Olymp“. Samſtag, 10. Januar 1891 Verſammlung in unſerm Vexeinslokal„zum Habereck“, Q 4, 11 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. 84658 Der Vorſtand. Geſellſchaft„Olymp.“ Sonntag, 11. Januar 1891 Augflug nach Aeckaran wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der freundlichſt einladen. 5²⁰ Der Vorſtand. 11000 Mark als prima Unter⸗ pfand als 2. Hypotheke geſucht, Näh. im Verlag. 569 at Niemand Skilton-Küſe Gervais⸗Käſe Camemberts, Kronenkäſe, Roquefort, Neufchateller, Brie, Romatour, Renchener, Edamer, Ta. Emmenthaler zc. Pommer'ſche Gänſebrüſte in prachtvoller Waare. 5 Lachsſchinken Feine Wurſt. Pumpernickel. Hlerm. Hauer, N 2, 6, Paradeplatz. ummi-Artikel feinst. Paris. Specialit. (Neuheiten) Ausführl. Preisliste geg. 20 Pf. in verschl. Couverb ohne Firma. 90598 ., Sochmaun, Magdeburg⸗ nommen. U1, C. Pfefferkorn. daunzem, 1, Januar. Weneral⸗vwinzeiger. 7. Seite. Eleg. Toffüme werden von n ci Dienſtmädchen jeder Art, wel Wirihſchaften mitgroßen 2. St Zimmer zu 5. St., un fein 6 Mek. an angetertigt, gut ſitzend, Tüchtiger Maft iniſt, ſinden gute Stellen und ben, in frequenter Lage. 0 4, 2 vermiethen. 288 K 2, 4 möhl. Zim. ſof, zu ſolide Arbeit, Talllen von Damen⸗ welcher mit Gasmotoren um⸗ können billig ſchlafen. in Aftermiethe abgegeben 6 J, 1 8. St., 2 Fim u. vermiethen. 142 Schneider 114%, icheanegend geieitet gant un, e. St.—.— L2 6 wuin Sſne ſegt. H 4. 13, 2. Stoc. joſer kigen Einteitt u. für bagernde Zum Kledermachen wird ange⸗ 0 7. 16 1 große und 1 2. zu vern. 555 „Handſteſckefere werden ange⸗ Stellung geſucht. Nur Solche, nommen K 2, 4, 3. St. 434 kleine Wobnung I. 14, 4 ut möbl. Zim. 5. 3. St. 4mit beſten Zeugniſſen u. Nefer⸗ Eine Frau, 970 pürgerſſch Eckhau Vermtethen. 89 Näh. 2. St. 88162 Woſſeſte-amſſten. Seife enzen wollen ſich melden bei kochen kann, empfiehlt ſich zur B 1 ckhaus, gegen⸗ 0 3 20. Sti, Wobng. L 18, 105 Stock Iinks, per Pfund 60 Prg... Frankl, Aushilfe. iiee 1. verm. 78573 8 ſchön möbl. 8916 Glycerin-Transp.-Seife eſtaſtattee, für 4 2, 12 3. Stock links. vark if er 2. Stock mit In meinem neuerbauten Hauſe mer zu verm. 24 per Pfund 20 Pre. atee Niden 1610 e 17N Spelcge 9 7. 17˙ redrene) M. 1 Treppe, 7 ſeſn mödl. in Vorzüglicher Qunlitat em- graps 1 2 Keller 9 ſind die Parterre⸗„Zimmer(Schlaf, und flerräume zc: wohnung mit Vorgarten, Bel⸗ Wohnzim per ſof. z. v. 81709 Aflehlt: Ein ſcher—0⁰ Noppelt⸗Comptoir⸗Pult ca, 130/130 Centim., zu kaufen geſucht. Adreſſen unt. v. 6100 5 abzugeben bei Haaſenſtein & Vogler,.⸗G. Mannheim. Eimige Fentner Gelbrüben werden zu kaufen geſucht. 528 Näheres bei der Exped. d. Bl. Bade⸗Anſtalt. Es wird eine größ. Bade⸗An⸗ ſtalt zu übernehm. ev. ſpäter zu kaufen geſ. poſtlageꝛnd Frco. Off. M. B. 6 iesbaden. 333 3 neue Eis ſchräuke zu ver⸗ kaufen. 81140 Franz von Moers, Kepplerſtraße 28. Eine Dezimalwaage, ſowie 1 Sackkarren zu verkaufen. 76259 Eine Parthie ſſeue Frühbeet⸗ fenſter biig zu perkaüfen. 92286 N neue Bppellen hillig zu 92270 JS, 2, 1. Stock. Eine einſpä ner Pritſchen⸗ rolle, 2 Stoßkarren und 2 Häckerkarren zu 11 2 H 3, 13. Kheinpark. 300 Ster prima Fichtenholz, beſonders für Bäder geeignet, billig zu verkaufen. 91079 Ein großes, ſchwarzes . Kreuz billig zu verkaufen. 89727 2P I, 5. Kanarienvögel, vorzügl. Sänger, verkaure untei Garantie. 175 24 1, 9 5 N 4 Näheres im Verlag. Angehender 51¹5⁵ 1 Commis guter Schulbildung und geſucht. SFi l. Offerten mit Angabe der Gehaltsanſprüche unter No. 515 an die Expedition. Geſucht zum ſofortigen Ein⸗ tritt in ein Detall⸗Geſchäft ein angehender 469 Commis im Alter von 17 bis 18 Jahren. Kenntniſſe in der Colonialwaa⸗ reu⸗& Farben⸗Branche er⸗ wünſcht u. beſte Empfehlung noth⸗ Wanen Gefl. Offerten mit Pho⸗ tographie u. Gehaltsanſprüche er⸗ beken unter A. an Haaſen⸗ & Vogler,.⸗G. in Karls⸗ ruhe 406 30 Ein Nollfuhrknecht geſucht. 5 R 4, 15. Stellenvermittlungsburean Schenk Ludwigshafen, WMredeſtraße 27, 2. Stock. Solide Kellnerinnen, tüchtige Köchinnen und Hausmädchen ſof. geſucht. 004⁵ Jür ein brav., fleiß. Mädchen er Stadt erzogen u. 21 Jahre alt wird eine Stelle in einem gutſituirten Hauſe zur Stütze der Hausfrau geſucht. Eintritt 995 Belieben. 898 Gefl. Offert unter R. Nr. 398 an die Exped, d. Bl. erbeteni Mädehen welches das Bügeln gründ⸗ lich erlernen will, unter günſtigen Bedingungen ge⸗ ſucht. 375⁵ 8, 19, part. Eine gute Köchin, die auch Hausarbeit übernimmt, ſof. geſ 546 M 7, 15, 2. Stock. Eine Köchin, die auch häusl. Arbeit verrichtet, ſof. geſucht. 272 H 8, 38, 2 Stock. Oirectrice geſucht. Eine Fabrik ſucht zur ſelbſt⸗ ſtändigen Leitung eines Spezial⸗ geſchäftes in feinen Damenarikeln eine durchaus tüchtige und ge⸗ bildete Dame gefetzten Alters. Offerten sub W. B. 312 an die Expedition d. Bl. 312 Beſſeres Mädchen 125 Kinder und J01 Tüchtige Maſchinennüherinnen in und außer dem Hauſe dauernde Arbeit bei 472 Eugen J. Herbst, Corſettfabrik, R 7, 1. Tüchtige Mädchen werden ſofort geſucht. 92695 Fr. Schuſter, E 5, 5. Gute Weißnäherin geſucht 298 2, 24, 8. Stock Mädchen 275 Art ſuchen u. finden aufs Ziel gute Stellen. Verdingfrau Pfiſter, 9 6, 10¼. 91187 Ein Mädchen ſof, geſucht. 306 Friedrichsfelderſtr. Nr. 6, 2. St. 999 5 Mädchen kagsüber geſucht. 8, 22. Ws Mädchen ſeder Art und rüchtige Kellnerinnen fort⸗ während geſucht. 0⁴ Fr. Kiſſel, F 2, 17. 1 tücht. Mädchen per 12 55 geſucht G 7, 28, 2. S. Geſucht wird ein fleißiges, jg. Mädchen r ausarbeit. 597 2, 7, part. Reinliche Wereteſtas ge⸗ ſucht. Näh. im Verl. 336 Hohen Perdienſt s finden thätige Privalperſonen mit großem Bekanntenkreiſe od Agenten durch den Verlrieb von handgewebten Leinen⸗Artikeln an Gefl. Offerten sub W. H. 3500 poſtl Soran N/L. 5 die früher Hummel'ſche Wirthſchaft guf dem ggb e wird ein tüchtiger kautionsfähiger Wirth geſucht. Näh. B 6, 15. 89762 Für einige Wirthſchaften werden g kautionsfähige 90 eaheres B 6, 18, Geſucht. Mehrere Werbiättr Schrriber werden von einer Maſchinenf. ſoſort dauernd zu engagiren geſucht. Man möge Off. unter Nr. 580 an ſd. Exp. d. Blattes zugehen laſſen. Hanführer⸗Geſuch. Von einer Fabrik b. Mann⸗ heim gelegen, wird ein Bauführer ſoſort dauernd zu engagiren geſucht. 579 Oſſert. unter Nr. 579 nimmt die Exped. dſs. Bl. entgegen. Ein tüchtiger Bauſchloſſer ſogl. geſucht. 593 Bismürckſtr. 59, Ludwigshafen. Eine geſunde Schenkamme gen gute Bezahlung ſoſort ge⸗ 160 86 Zu erfragen in der Axped. 3 Art. Auf ſofort ein ordentliches Mädchen ge 7 422 U5, 11, 8. Stock. Ein junger Mann mit 1flonte Handſchr. ſucht zu ſof. Eintritt unter beſch. Anſprüchen Stellung in einem kau m. Geſchöſte gleich⸗ viel welcher Bcanche. Offerten unter H. S. Nr. 357 an die Exped. dſs. Bl. 857 Ein tüchtiger Heizer und Malſchiniß welcher längere Zeit 4als Oberheizer thätig war, ſucht geſtützt auf gute Zeugniſſe Sel⸗ lung. Offert. erbeten unter Nr. 282 an die Exp. dſs. Bl. 282 Per ſofort gen hohen Lohn ein brapes, flaah es Mädchen, welches hür⸗ gerlich kochen und alle häuslichen Arbeiten verrichten kann, geſucht. Näheres Expedition. 92639 Ein Fräulein mit guter Handſchrift ſucht Stelle als Verkäuftrin unter beſcheid. An⸗ ſprüchen, gleich oiel welcher Branche. Offerten unter C P. No. 430 an die Expedition ds Bl. abzugeben. Ein tüchtiges, reinl. 17 chen ſucht Montsdienſt. 283 H 5, 12, 3. Stock. Eine tüchtige Köchin emoſtehlt ſich den geehrten Herrſchaften im Kochen und Serviren. Näheres bei Frau Kroſchel, 8. 27. 302 i e junge aueiun...i ſucht Beſchäftigung irgend welcher Zu erfragen 144 L 18, 4, part. 4 0Parterre⸗Bureauräumlichkeiten 5 ſigh Gin mit den nötbigen Schul⸗ kenntniſſen und hübſcher Hand ichrift ausgerüſteter ig. Mann wird in ein großes hieſiges Ge⸗ ſchäft bis Oſtern zu engagiren geſucht. Offerten unt. No. 578 beſorgt die Erped. dſs Bl Vergolder⸗Lehrling geſucht. Näheres in der Exped 8. Blatt 13 11 einen gen Mann, Mitte Februar oder erſten Mär iu die kaufmänniſche Lehre na Mannheim kommt, wird eine gute Penſion geſucht. Offerten mit Angabe der Wohnung und des Preiſes bittet man unter A. B. 12 an die Annoncen⸗ pedition von G. L. Daube& Co. 95 Frankfurt a0 M. zu richten. 536 Ein unmöbl. Zimmer geſucht. Offerten unter 90 199 ͤan die Expedition ds. Bl. 199 dei einzelne Leute ſuchen per 1. April—3 Zimmer mit Zuge⸗ bör in der Lage A— in ruhigem Hauſe. Offerten unter B. Nr. 501 an die Expedition. 501¹ Ein junger Mann ſucht Mit⸗ tagstiſch in einer bürgerlichen Familie. Offerten mit Preisangabe Unter No. 502 an die Exped. 502 Zwei möblirte Zimmer (Wohns u. Schlafzimmer) ſucht zum 1. Nebruar 308 Richard 1 Hofſchguſpieler, B 2, 2 od. 8 gut möblirte 25 mer für 2 Herren per 1. F br geſucht. Offerten unter A. M. 549 an die Exped. ds. Bl. 549 Gangbare Bäckerei zu miethen geſucht. 562 Näberes im Verla 18185 e eeee +. 4, 1 in der Nähe des Rheinhaſeus ein beegge 18 8 zu verm. Näh. 2. Stock. 86927 eee Groß. trock. Kellerlagerraum z. vm. Näh. F 7, 24 Ringſtr. 88919 8 4 6 Laven mi Wohnung, auch für Comptoir ge⸗ eignet zu vermiethen. 303 In meinem neuerbauten Hauſe C 3, 9 gegenülb. d deutſchen Hofe ſind 3 gerän⸗ mige Läden nebſt Magazin⸗ räume zu vermiethen. 81029 Näh b. H. Hafner, C3, 18/14. Compt. m. Abſchlu 0 4, 9a zu verm. 2260f Compt. ſof, zu verm. 0 4, 18 Näh 2. Sloc 33 6, 6 großer Laden mit eleg. Wohnungen, 7 Zim. ait Zubebör zu verm. Näheres 5 7, 15. 86 F 5, 9 Jaden mit oder 75 Wohnung billigſt ſof zu Gerlangt 100 707 allen Zwecken. Näheres E 5, 10, Gdladen. H 3, 7 Taden mif Wohnung zu verm., Wohnung mit 2 Zimmer u. Küche, und Wohnung mit 3 Zim. u. Küche zu vermiethen. 91988 L Ib 3 2 Parterre⸗Zimmer, 9 zu Comptoir geeignet, ſofort zu vermiethen. 91838 In der Nähe des Bahnboſes Parterreräume geeignet für En⸗ gros-Geſchäft, Zureau ꝛc. zu verm., wenn nöthig auch großen Keller. Näh. im Verlag. 91870 Laden mit Wohnung ſehr billig zu vermiethen. Näheres beim Eigenthümer K 4, 12½, 2. Stock, rechts 89 in beſter Lage der Stadt mit Te⸗ lephon⸗Einrichtung ſofoert zu ver⸗ niethen Näh. in d. Exped. 89868 Pr. Frühſahr eleg Laden ma in hochprimti Näheres 36992 1 ſehr groß. 4 Schaufenſtern, Lage, zu verm. Agent Spörry. 3, 2/3. nD 6, 15 auf 1. Mai 1891 zu ver⸗ miethen. 91721 Näheres daſelbſt varterre. C1. 5 1 Zim. u. Küche etage ſowie 3. Stock, auf's Ele⸗ 1 87 ausgeſtattet, mit ſchön⸗ ſter Aus ſicht auf die Bergſtraße und die ſtäptiſchen Anlagen, per 2 1 verm. 92663 ſofort oder ſpäter zu verm. 8 2 1 kleine Wohnung Zacharias Oppenheimer, 2 zu verm. 8584742408 0 7. eine Manſarden⸗ bZim. u. Küche. 0 4, 1 wohnung im 3. R 4, 1 3 Näh. 2. St. 188 Stock, 2 Zim., Alkov u. Küche 10 Nohng. mit Waſſerl ſof. zu v. 92668 S 4. 15 auögſcr webng, 0 8 1 1 ſchöne Parterre⸗ 9 Wohnung zu ver⸗ miethen. 587 Näher⸗s 2 5½ Nr 2. Wohn ung per ſof, zu vermietben. Gebrüder Rippert, U 7, 21. D 7, 213 2 u. 3 Zimmer m. Küche zu verm. 2⁵ D 8, 7 Rheinſtraße, eleg. 2 Stock, 7 Z. u. Zugeh. zu Näh. G 8, 15 257 ſetzung ſof..v 92544 f 3, 9* St., 1 Zimmer u. N d. Ringſtr, F 7, 21 ein eleg. 8. Stock, und ſämmtl. Zubebör per 1. April oder ſpäter zu verm. 309 21 kleine Wohnung zu verm,. 146 6 6, 7 3 Küche, Keller ſofort zu ver⸗ 15 91272 Zubebör zu vermiethen. 576 1 2 Zimmer u. Küche 0 7, 4 zu vermielhen. 6 7, 15 3. St., 6 Zim. ꝛc. 2 ſ. geräum, Weg⸗ zugsh. 19 Näh. 2. St. 81547 Küche mit Zubeh. ſchön hergerichtet ſof zu v. 92082 6 775 221 Zimmer zu verm. 452 6 8, 25 Wohnung, 38 Zim. u. Parterre⸗ Näberes bei 92353 Näberes 2. Stock. 2 8 8 3. Stock wegen Ver 5 Kitche ſof. zu v. 10 1 Salon, 6 Zimmer, 2 Keller Carl Leonhard. 2. St., 2 Zimmer 2a und ſcüche ſammt Näberes G 7, 6. 869 28 7, 1 part., 4 Zim, u. Zu erfragen im 4. Stock, 8. Stock, abgeſchloſſ. Küche per ſofort oder ſpäter zu vermietben. 925388 11 4 2 3. Stock p. 1. April 2 zu nerm. 145 H7 9 irdl. Wohng., Zim, Küche Ou Keller zu vern. 277 1790 4. St., 2 Zim. und 2 Küche ſof. zu verm Näh. bei E. Klein, U 1, 10. 84191 H 7, 14 Ringfiraße, 2 ſcöne Wohnungen parterre u. Zim,, Küche u. Waſſerl. zu verm Zu erfragen Rheingau, D 5, 72 N E kteine Wohnung 8 4, 15 zu vermiethen. Zu erfragen im Ryeingan, D 5, 6. 572 2158 ee von 15 3. 5b u. Küche u. 2 3. u. Küche a, d. Sle v. 322 1 5 3 Zim. u. Küche per 1. 21 März zu verm. 310 75,7 2 Zim. u. Küche nebſt ſpäter zu vermiethen. Werkſtatt per ſof, oder 8 mehrere Wohng,, je 62,8 311 2 Zim., Küche u. Zu⸗ b hör ſof, zu vermierhen. 181 1 ſchöne Woßnung, 3 U 5, Aume er, Küche Keller u. Speicher bil zu verm. 559 U 6, 30 3. Stock, Wohn. mii Zubeh. per 1. April, 4. Sloc, 2 Zim. u. Küche bis 15. Jan. zu verm. 807 Ringſtraße, 2. Stock 6 Zimmer mit Balkon und Zubehör, auf Wunſch auch mit Comptoir, per ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. im Verlag. 81476 8 Zimmer u. Küche m. Waſſer⸗ leitung zu verm. 447 Näheres T 5, 9, 2. Stock. 2., Küche u. Zub. an ſol. ruh. Leute b. M. Schulz Z 7, 2% am Feuerwehrgeb. 155 Schöner 4. Stock, 6 Zimmer, Küche mit Waſſl. Pr. 650 M. Näh D 7, 21, 2. St. 147 Ninaſtraße Hochpark.,—6 Zim u. Zubeh, mit Gärtchen zu verm. Näh. G 8 92421 Kleine Wohnungen an kuhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, 2J 2, 1, Neckar⸗ aürten. 84826 Schwetz.⸗Straßßſe 18b, abge⸗ ſchloſſener 8. Stock beſtehend: 4 Zim., Küche mit Waſſerl. per fofort oder ſpäter zu verm. 91871 Schwetzingerſtr. 70a, 3 Zim W ſrl., Küche, Kam, 7— 8 7 9 ö 1 öch ubbl. Batt Zim. pr. 1. Februar obder odter zu verm. 149 3. St preiswürdig zu v. 84341 E bl. 2 H7 80 f e Ec e ilt zu vermietben. 370 6 4, 202 mübline⸗ 1 I1 8, 19 ehnn kleine ſſofort zu verm. 92309 gen zu vermiethen. 2558 C7, 15 Snr kl zub. 21325 Zim. und Kü J3, 22 fdeame 40 b I aagen z. 1 Zim K 1 St., 1 gut möbl 9 7, 22 185 Straße 115 U 4, 10 Zim. zu verm. 436 Mitte Jenter zu verm. 92504 15 3 8. Stock fein urbbl K 2 2 Slocf,, Zim. zu verm. 435 baſt a. 6 Jim, Stock, Möbl Küche 5 Zubh. pr. ſof. billig zu verm. Näh. daſelbſt. 568 K 2 23 1 heizb. Zimmer an e. einz. Frau ſoſort deziehbar. Näh. 2. Stock daſelbſt. L 25 10 erſte Etage, ſchöne Woh⸗ nung mit Balkon, beſtehend aus—8 Zimmer nebſt Zubehör, Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung ſofort oder ſpäter zu vermiethen. 195 Theodor Eglinger. 2. St., 1 Treppe ho U Io, 70 per April zu— Näheres 2. Stock. 18 7 4 E 2, 1 Zim. für 1 oder 1 ſchöͤn möbl Zim. zu, verm. Näheres 164 I 1. 9 1. Treppe. ſch,. möbl. Zimmer 5 7 M 3, 7 mit oder ohne Pen⸗ ſion bei bill. Preiſe z. v. 84820 N 4 2 2. Stock, ſch möbl, 9 Zim. mit od, ohne Penſion zu vermiethen. 91133 9 G3. St., ſch. möbl. N 2, 0 Zim zu v. 154 1 ſchöͤn moͤbl. N 3, Zimmer auf 15. Januar oder ſpäter zu verm. Näh. im 3. St. 4¹ N 3 17 1 Treppe hoch, gut 7 möbl. und einfach möbl. Zimmer mit oder ohne Penſion ſofort zu verm. 92636 1 Treppe, großes gut 4, 7 möbl. Zimmer zu ver⸗ miethen. 92503 2 weſ ſchön mößl. Fim. P 6, 7 ſn einande rgehend, zu⸗ ſanemeß oder auch einzeln an Her⸗ ren oder Damen zu verm. 92185 +5 14 Friedrſchsring 1 od. 5 fein möbl. Part.⸗ 1955 zu vermiethen. 319 R 3, 5 2. St., 1 ſchön möbl. Zimmer für 1 Peſſeeg Herrn ſofort zu vermiethen. 92539 8 1 15 2 Treppen hoch, 1 9 ſch. ſehr gut möhl, Zimmer ſof. zu verm. 92716 8 3 3 T güf möbl. Partzg. 9 mit ſeparat, Eingan auf die Straße Aüe bis 18. Januar zu vermiethen 818 U 2 hüdbſches, möblirtes 9 Parterre⸗Zimmer zu vermiethen. 91444 Föl. Part⸗ U 5, 17 165 bill. zu. 500 7 6, 24 IV. Stock,(Ring⸗ ſtraße, nahe d. Neckar⸗ brücke)—2 gut möblirte Zimmer mit ſep. Eingang z. verm. 92552 2¹ 2 Nk.⸗Bſt., e. gut möbl. Zim. im 2. St. a. d. Straße., b. 15. Jan. u. dill. Preis zu vermiethen. 439 1 möbl. Zim. mit 1 2, 2 2 Betien an ordent⸗ liche Arbeiter ſof. zu verm 38 Ein hübſch möbl. Parterre⸗ Zimmer, ſeparatem Eingang mit ganzer Penſion sleg zu vermiethen. 9242⁵ Näheres H 3, Sa. Gut möbl. Zim mit Klavler ſof, auf—6 Wochen zu verm. Näb. im Verlag. 92569 möbl. Zimmer zu verm. F 5 15 4. Stock, 1 Schlafſtelle 5 zu vermielhen. 148 6 8, 20 ab. ohn. Koſt 1 v. 4. St., reinl, Schlafſt., erde U 3 gu 38. Stock, 2 Scaſ. vermiethen. II 8, 18 S vart, 1 Mäbch. ob. jung. Mann K 4 8¹ 2. St., beſſ. Schlaf⸗ 2 ſtelle zu v. 550 f 7 B. Stock, gute Schlafſt. 9 Schwetzingerſte. I8b Laden, 12 Fellafsteſſen. 2. St., Schlafſt. m. , 42% deer 1080 heizbar, ſogleich 5 findet 175 Schlafſtelle. 438 ſogl. zu verm. 594 2 Fräulein zu vermiethen. 135 1 6 9 Part. Hinterh. 1 Schlaf⸗ F 8 1 4. Si., gut möbl. J ſtelle für ein Mädchen 2 Zim, zu v. 165 ſofort zu vermiethen. 291 6 3 lla 2. Stock, 1 gut möbl. 9 Z. 4. d. Sir.., mit od. ohne Penſion ſof. an 1 od. 2 Herrn zu verm. 78171 6 7, 12 1 g. möbl..⸗Zim. 2 zu verm. 92689 paxterre, 1 ſchön möbl. Zimmer per 6 7, 28 1. Februar zu verm. 423 6 8 1 3. St., ſchön möbl. 9 Zimmer mit ſepar. Eingang ſofort ee 855 H 1 e 2 Fimmer u. Küche 14 J, 23 5 zu verm. 79191 93 2 der 3. Sock, 4 Zinn., Küche, Magdk, u. Zbh per April zu vermiethen. Näheres parterre. 586 Hhub L12, 90 g e (e16 nd Zubehör an 2 ig. Lente ſof. zu verm. zu vermiethen. 143 5 Mark. 410 1 Wohng., 2 gr. F ein ſchön möbl. L 18, 4 Zim. u. Zubebör 1¹ 75 15 Zim. ſep. Eing., zu verm. Näh. part. 92292 ſof. bilig z. v. Näßb. Part. 292 2 Stock bis. 4. St., hübſch möbl. N 3, 183 Avpril zu v. 432 f 9 20 Zim. per ſof. billig zu vermiethen. 92665 5 9 7 üder 3 Sliegen ein 9 gut möbl. Zimmer zu vermietben. 3 1 f möbl. Zimse⸗ zu verm. Näh. Friſeurladen. 92362 Koſt und Logis. 84294 Logis. 85161 parterre, Koſt und 11 4. 7 J 5, 18 Koſt und K 2. 8 Logis. 92714 L 2, 7 zum gahnhof. Guten Mittagstiſch, warmes 3Frühſtück, ausgezeichnete Pfäl⸗ zer Weine. Bringe mein vor⸗ zügliches in Erinnerung. 92217 W. Hofmann. 29 Koſt u. Logis für 8 12 7 Mk. pr. Woche bei J. Hoſmeiſter. 84334 3. Stock, Mädchen find. —14 5 Koſt u 8 5 Einige Herren können noch a gutem fürgerlichem Prin⸗⸗Mittegstiſc (heilnehmen. 87600 Näheres in der Frpeditian. manngeim, 10. Janmar. Damen⸗Confection. Regen-Mäntel. inter⸗Mäntel. olmans. Winter⸗ Deneral⸗anzeiger. nahe dem Frucht irtk un total zu räumen, verkaufen wir ſämmtliche Confection bedeutend unter Selbstkostenpreis. Herren⸗Confection. Herren-WBuxkin⸗Anzüge. Herren⸗Kammgarn. 85 Herren-Winter-Valetots. nzüge Ein grosser Posten Mädchen-Kleidchen und Mäntelchen. Ein 2 Leen Knaben-uzüge und Paletots. — 5 Wegen Uebernahme einer Fabrikniederlage Vollständiger Ausverkauf in ſämmtlichen Haus⸗ und Küchengeräthen. Auf alle Arkikel 20% Rabatt. E Günſtige Gelegenheit zum Einkauf von ganzen Kücheneinrichtungen und! Verlobungsgeſchenken. kHerrimammn titze. H 1, 14. 354 — e Sonanei Fabri! empfiehlt ihren aus reinem Naturwein o lichen Autoritäten günſtigſt begutachteten Jul. enenen ein hne Zuſätze von Spirituoſen und ohne Einpumpen von Kohlenſäure hergeſtellten, von ärzt⸗ Snaumwein in ganzen, halben und viertel Flaſchen, bei Kiſte Preisermäßigung. Verkaufſtelle bei Ealinger& Co., Mannheim, 6 2,* 84408 Unentbehrl. für jede Haushaltung Reu! Unicum. Aeu! Patentirter Schrupfer⸗ und Beſenhalter. Bequemſte Vorrichtung zum Be⸗ feſtigen des Stieles mit dem Schrupfer oder Beſen. 89806 Preis erſtaunend billig, Generalvertrieb für Baden und die Pfalz: Ernst Röschel, Mannheim, K 2, 130. 22 und Detatl⸗ 2Verkauf. Grosse Betten 12 M. (Bberbett, Unterbett, zwei Kiſſen) mit gereinigten neuen Federn bei Guſtav 185 Berlin, Prinzenſtraße 43, part. 2 Preiscourante gratis 9825 franeo. VBiele Anerkennungsſchreiben. 10⁰⁹ Briefmarken, cg. 170 Sorten 90 Pf.—1 00 ver⸗ ſchiedene überſeeiſche 2,50 M. — 120 beſſere europäfſche 250 M. b. zechmexer, Nürn⸗ berg, Ankauf. Tauſch. 88110 Die Handſchnhwaſcherei T I, 13, 3. Stock empfiehlt ſich. 168 Ankanſde Sale 115 Stiefeln 34327 Karl Ginsberger, H 1, 11. Großer Mayerhof. Mein grosses Lager in Tricot-Talllen solt Fasceh und Sämazlieceh. loh verkaufe desshalb alle Taillen, welche seither M.—8 gekostet haben, jetzt zu M..50—3. geräumt werden. * 170 Nooh teinore Sorten, n.—10 abgegeben. loh empfehle meiner verehrl. Kundschaft, ‚ und tadellose Arbeit meiner Trieot-Taillen längst bekannt sind, von dieser 5*—15 5„„„—6. die in grosser Auswahl vorräthig sind, werden zu (Reeller Preis M. 15—25.) welcher die guten Qualltäten überaus günstigen Gelegenheit ausgiebigen Gebrauch machen. F 2, S. J. Hochstetter. F 2, S.— Spertslgeschaft für Teppiche, Möbelstoffe und Vorhänge. Buxkin-Reste. Die angesammelten Reste, darunter eine Parthie einzelne Hosen& Anzüge um damit zu räumen, 482 weit unter Kostenpreis. G. F. Tuch- 0 2, 10 Heute Samſtag, 10. Januar Grosser humorist. Lach-Abend der erſten Münchner Jingſpiel⸗ Seſthſgen Orpheus. Programm neu und amüſant. Anfang 8 Uhr Morgen Sonntag 566 S oncerte. der Capelle Petermann. Restaurant Trifels O 3. Obernd. 65 ladel höflichſt ein 10. Samſtag, den 10. d. Mts. Große⸗ ſt vorzüglichen Stoff aus Schlachtfeſt Gräfl. u. Aktienbi Aner ei i 874658 571 K. Rieth. W. Schulze, und Buxkin-Engros-Lager Kunststrasse O 2, 10. Hauuheimer Parkgeseifschafl. Eislaufbahn. Sonutag, 11. Jan., von 11—1 Uhr 589 Grosses Concert. Der Vorstand. Hotel„Zur goldenen Gans“, 0 5, 9,U Vorzügliche reine Weine. Ausschank von hochfeinem Münchner Löwenbräu. Mittagstiseh im Abonnement und à la earte. Täglich pikantes Frünstück. J. Tiemann. (radp Wasser-Heff-Anstaſt Stahlbad Weinheim a/Bergstrasse. Das ganze Jahr geöffnet. Prospecte dureh die Badevexwaltung. 79066 00οοοοοοοοοοοο,οf= 900000000000 Ausverliauf wegen Geſchäftsaufläſung und Wegzug von hier. .. Coper. 2 Maskenleih-Anst Meine bereits bekannte Maskenleihanſtalt, welch mit ſehr ſchönen Masken ausgeſtattet iſt, beinge ich hier Nmit in empfehlende Erinnerung und theile gleichzeitig mit, daß ich dieſelbe mit einer Modiſtin aus Mainz füh Fren werde. Auch werden alle Masken nach Mainzer Mode angefertigt und zurückgenommen. Maskenhüte werden ebenfalls ſchön garnirk. 45⁰ Hochachtungsvoll Eliſe Hammel, vorm. Schmitt& Oberlies NB. Mein Laden befindet ſich D 4, 11 gegenüber der A Mlanuzein. EEAEDHEAETN Gt. Bad. Hof⸗ u. 2 Samſttag, 17. Vorſellum den 10 Der 1891. in Abonnement C. Kaſſeneröfn ,67 Uhr. Anfang 7 7 Unr. Ende 10⁰ Uhr. 18 Der Zigeunerbaron. Operette in 3 Akten. Nach einer Erzählung M. Jokal's von J. Schnitzer. Muſik von Johann Strauß. Peiſonen: Graf Peter Homonay, Obergeſpann des Temeſer Comitates 8.Herr Watlawik. Conte Car nero, königl. Commiſſär. Herr Hildebrandt. Sandor Barinkay, ein junger Emigrant Herr Schuler. Kalman Zſupan, ein reicher Schweine⸗ züchter im Banate Herr Worms. l Arſena, ſeine Tochter Frl. Scherenberg. Mirabells Erzieherin im Hauſe Suureis der Jacobi. 0 Otiskar, ihr Sohnn Herr Schreiner. Czipra, Zigeunerin 2 Frau Seubeſt. E Safſt, Zigeunermäbchen 5. Fräul Matura. Pali, Herr Grahl. Jo ſi, 5 Herr Tietſch. E Ferko, Zigeuner Herr Eichrodt. Michaly, Herr Bauer. Janeſi Herr Güorge. Ein Herold 8 Herr Löſch. Sepl, Laternbub Fräl. De Lank, Milſa, Schiffsknecht.Herr Starke. Iſtvan, Iſupaus Knecht 8 Herr Peters. Schiffsknechte, junge Cs'ko's, Arſenc“s Freundinnen, Zigeuner, Zigeunerinnen und Zigeunerkinder, Trabanten, Sereſſaner, Huſaren, Marketend rinnen, Pagen, Hofherren, Hofdamen, Rathsherren, Volk ꝛc. Ort der Handlung: 1. Akt: Im Temeſer Banate. 2. Akt: In einem Zigennerdorfe ebendaſelſl. Akt: In Wien. Zeit der Handlung: Gegen Mie e des vorigen Jahr⸗ hunderts. 1 5 800 Mittel⸗ Preiſe. 1 1175 SaMBHBUETäTBiAM