eeeee eeeeeeeeeeeeeereeeeeeeere 2nn 1 errrr In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Volktszettung.) Nr. 2330. Abonnement: 50 Pig. monatlich, Bringerloehn 10 Pfig monatlich, durch die Poß bez. incl. Boſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnuartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfz. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Joi (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannßbeimer Bolksblatt.) relegramm-Adreſſe: „Journal Mannheim.““ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg, Thetl; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller. für den Inſeratentheil⸗ Karl Apfel. KRotationsdruck und Verlag des Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Nannheimer Journal“ iſt Eigentbum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) (ämm'lich in Mannbeim. Nr. 11.(delepken⸗Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) die Wahl der Ottsvorſteher auf Lebensztit gibt bekanntlich den oppoſitionellen Parteien in Würt⸗ temberg Anlaß zu lebhafter Agitation. Die württem⸗ bergiſche Regierung beharrt aber auf dem ſeither üblichen Verfahren und es hat der Staatsminiſter v. Schmidt in der Freitiagsſitzung der württembergiſchen Volkskammer ſich entſchieden für die Lebenslänglichkeit der Anſtellung der Ortsvorſteher ausgeſprochen. Der Miniſter ſagte, von Seiten der Oppoſttion ſei die Lebenslänglichkeit der Ortsvorſteher als der ſpringende Punkt bezeichnet worden, weniger aus ſachlichen Gründen, als aus politiſchen; er ſei aber befugt, Namens der Regierung die Er⸗ klärung abzugeben, daß ſie den größten, ja entſcheidenden Werth auf die Beibehaltung dieſer Fundamentalbeſtim⸗ mung lege. Die Regierung kommt zu dieſer Anſicht aus folgenden Gründen: In einer Zeit, wo die Zeitſtrömungen derartigen Wechſeln unterworfen ſind, ſei es nicht wohl gethan, eine der wenigen bleibenden Grundlagen des Gemeinde⸗ und Geſellſchaftslebens in Württemberg zu entfernen. Im Wechſel der Zeitſtrömungen und bei dem gegenwärtigen Zug nach links und der ſubverſiven Rich⸗ tungen ſei es nothwendig, in dem Ortsvorſteher etwas Bleibendes, außerhalb der Parteien Stehendes zu haben. Die patriarchaliſche Stellung des Ortsvorſtehers nament lich in Landgemeinden würde andernfalls verloren gehen.(2) Der Ortsvorſteher bilde auch das Agens der rationellen Entwickelung einer Gemeinde. Die vielen Aufgaben erfordern gleichſam ein Programm, zu deſſen Abwickelung wiederum ein und dieſelbe Per⸗ ſon nothwendig iſt. Weiter ſind es eine ganze Summe von Gemeinde⸗ und Rechtsattributen, die dem württ. Ortsvorſteher zur Verfügung ſtehen. Der Orts⸗ vorſteher hat eine Poltzeigewalt, wie ſonſt nirgends; dazu kommt das Gebiet der freiw lligen Gerichtsbarkeit; ſodann hat er das ganze Gebiet des Steuererhebens u. ſ. w. Die Frage iſt nicht zu ſtellen, ſoll man die Lebenslänglichkeit aufheben, oder nicht, ſondern man muß fragen, ſoll die Summe der Rechtsattribute, die bisher von ſo großem Nutzen ſich erwieſen haben, fortan ſo bleiben oder nicht? und hiernach iſt zu beantworten, ob Lebenslänglichkeit oder Periodizität. Da ſei nun zu erwähnen: Bei Gele⸗ genheit des Alters- und Invaliditätsgeſetzes habe man, da der Ortsvosſteher nicht in der Lage ſei, die Aufga⸗ ben auf ſich zu nehmen, eigene Beamte vorgeſehen. Nun haben in Württemberg von 1911 Ortsvorſtehern nur 121 ſolche Beamte eingeſtellt erhalten, hauptſächlich in größeren Städten. In allen weiteren Gemeinden haben alle Ortsvorſteher das Geſchäft übernommen. Dies ſei ein Beweis für die Brauchbarkeit der Ortsvorſteher. Man Die Tauzplage des Mittrlalters. Von Kurt Kerſten. (Nachdruck verboten.) In den Wochen. da die Tanzfröblichkeit den böchſten Maß⸗ ſtab zu erreichen pflogt, wo wir von einem Karnevalvergnügen immer erſt auszuſchlaſen gepflegt haben, wenn wir uns zu dem folgenden borbereiten, mögen wohl mauch einmal ein gar zu ſolider Vater, eine auf die Geſundheit ihrer Kinder gar zu wohl bedachte Mutter über die Tanztollheit zetern, aber dieſe Zücnenden wiſſen gewiß nicht, daß es wirklich einmal eine wabre und wahrhaftige Tanztollheit gegeben hat, eine ſchreckliche Krankheit von der uns die alten Chroniken des Mittelalters erzählen. Es iſt eine der eigenartigſten Erſchein ⸗ ungen im Volksleben des ſpäteren Mittelalters, von der wir hier berichten wollen, von der Tanzwuth, einer Manie von ſo unheimlichem Charakter, ſo gefährlicher, anſteckender Kraft und geradezu überwältigender Wirkung, daß ſie das wiſſenſchaft liche Intereſſe der Nachwelt ebenſo im höchſten Grade zu er⸗ regen im Stande iſt, wie ſie die berechtigte Verwunderung der Zeitgenoſſen hervorrief. Kaum hatte gegen das Ende des 14. Jahrhunderts der„ſchwarze Tod“ Millionen von Menſchen als Opier gefordert als plötzlich zu Agchen am Rhein gewal⸗ tige Schaaren von deutſchen Pilgern beiderlei Geſchlechts ein zogen, um in der alten deutſchen Krönungsſtadt ein Weſen zu treiben, das allen ebenſo ſonderbar we unerklärlich erſchien. Man hatte allerdinas ſchon vorher ähnliche ⸗Erſcheinungen wahrgenommen, Ueberreſte einer alten heidniſchen Gottesver⸗ ehrung. Ein uralter, in ganz Aſien und Europa verbreiteter Brauch war es, daß man ſich om 24 Juni, dem Johannis⸗ tage, zuſammen thet, um das ſogenannte Nothfyr, das Noth⸗ feuer, zu umtanzen, ein Gebrauch, der ſo oft zu einer förm⸗ lichen Raſerei auszuarten pflegte. Man nannte dieſen Tanz ſpäter den Johaunnestanz, und jene Tanzwüthigen in Aachen wurden ſpäter auch die Jobannestänzer genannt. Dieſe Jo⸗ hannestänzer hatten das Haupt bekränzt und waren mit bun⸗ ten Tuchern geſchmückt. So tanzten ſie mit bacchantiſcher Luſt in den Häuſern, in den Höfen und auf den öffentlichen Plätzen, insbeſondere aber an den geweihten Stätten der Kirchen und Kapellen, unberührt von alledem, was um ſie her gehe bei dieſer Frage auch davon aus, daß ſich im Lande Seleſenlt und verbreitetſte Zeitung in Mannzeim und Umgebung. alles in einer ſtarren Unbeweglichkeit b finde, daß ein Ortsvorſteher 30 und 40 Jahre bleibe. Nach ſtatiſtiſchen Aufnahmen aber ſeien in den 1911 Gemeinden in den letzten 10 Jabren 1010 Wechſel vorgekommen. 489 ſeien freiwillig zurückgetreten, 139 allerdings durch die Regierung veranlaßt. In eine Kritik der Oppoſitionsvorſchläge wolle er(der Miniſter) noch nicht eintreten. Nur einen Irrthum wolle er erwähnen, die Herren von der Oppoſition gehen davon aus, der Ortsvorſteher habe ein öffentlich rechtliches Mandat, dies könne nicht lebenslänglich ſein; das ſei ganz falſch. Er ſtehe vielmehr in einer eigentlichen Verwaltungs⸗ und Regierungsſphäre, damit laſſe ſich die Lebenslänglichkeit gut vereinigen, ja ſie ſei erforderlich. Auch habe man keine Sicherheit dafür, daß mit der Periodizität die Uuiverſalmedizin gegen alle Schäden gegeben ſei. Es ſei gar keine Garantie dafür gegeben. Es gibt Beiſpiele genug, daß die Periodizität dieſen Zweck nichi erreiche. Eine offene ſachliche Oppoſition könne der Regierung num angeneh ſein waun ſaß 15 odid⸗ ſen Charaf im t ſo müſſe die Regie⸗ rung aufs Entſchiedenſte entgegentreten. Die Ziffern der Unterſchriften uf Petitionen, die bis jetzt eingelaufen ſeien, beweiſen nichts, ja ſie ſprechen ſogar nur gegen die Periodizität, dies zeige das Beiſpiel von Göppingen, wo von 7000 Wählern nur 1800 in 12 Verſammlungen unterſchrieben haben. Aehnlich ſei es in Heidenheim. Dieſe Agitation ſei geführt von denſelden pro⸗ grammatiſchen Rednern. Da war es früher eine ganz andere Zeit, die Unterſchriften viel zahlreicher und die Agitation im Jahre 1868 war viel gefährlicher. Und doch habe man die Lebenslänglichkeit beibehalten. Er(der Miniſtei) ſei der Ueberzeugung, daß die über⸗ wiegende Mehrheit des ganzen württembergiſchen Volkes den gemäßigten Grundanſchauungen im Entwurfe nicht ungünſtig gegenüber ſtehe. Aus Stadt und Jand. Maundeim. 9. Januar 1891 *Gründung einer Gemeinnützigen Geſellſchaft. Von dem Vereine für Maſſenverbreitung guter Schriften, welcher in Weimar ſeinen Sitz hat, iſt die Bildung eines Zweigvereins in unſerer Stadt angeregt worden. Mit der Prüfung dieſer Frage wurden ſ. Z. die Herren Kaufmann J. Aberle, Profeſſor A. Caſpari, Hofrath Dr. Hecht, Profeſſor W. Heß, evangeliſcher Religtonslehrer R. Rohr⸗ hur ſt und Stadtpfarrer L. Simon betraut. Dieſe Herren hielten im Mai v. J. eine Sitzung ab, um über dieſe hoch⸗ wichtige Angelegenheit zu berakhen. Bebufs Berichterſtattung über die in dieſer Sitzung gefaßten Beſchlüſſe hatte das aus obigen Herren b ſtehende Comité eine grötzere Anzahl hieſiger ſich für die Sache intereſſirender Einwohner geſtern Abend in das Reſtaurant„zum Scheffeleck“ eingeladen und waren auch viele der Eingeladenen dem an ſie ergangenen Rufe vorging. Von der fürchterlichen, dehnung dieſer Tollheit wird man ſich ſchwerlich einen Begriff machen können, und wenn die Geſchichtsſchreiber der damaligen Zeit berichten, daß die Tanzwütbigen in toller Raſtloſigkeit dahinraſten, bis ihre Leiber unförmlich auf⸗ ſchwollen, bis ſie dann bewußtlos hinfielen, um, wenn ſie ſich von ihrer Erſchöpfung erholt hatten, von neuem zu xaſen, bis ſie endlich mit ſchäumendem Munde im Krampf zu Boden ſtürzten und halb todt vom Platze geſchafft werden mußten, ſo ſind das wahrbafte Schreckbilder, die, da ſie in glaub⸗ hafteſter Weiſe dargeſtellt werden, kaum übertrieben ſein dürften, zumal noch berichtet wird, daß dieſe von der Toll⸗ heit beſeſſenen Jobannestänzer noch von mancherlei Idioſyn⸗ kraſien befangen waren, daß ſie allerlei Viſionen und Wahn⸗ vorſtellungen hatten. Perſonen jeden Alters, Greiſe und Kinder, waren von dieſer fürchterlichen Epidemie angs ſteckt worden, in allen Kreiſen der Geſellſchaft, bei Arm und Reich, bei Hoch und Niedrig, hatte die ſeltſame Wuth ihre Opfer gefordert, freilich war mehr die ärmere Bevölkerung davon befallen worden. Jene, die nicht an Haus und Hof gefeſſelt waren, ſie zogen dann in der tollen Raſerei von Ort zu Ort, wo neue Opfer ſich ihnen anſchloſſen. Kinder verließen iure Eltern, ſorgſame ige ben und— Mütter verließen ihre Angehörigen, dieſelben dem Elend preisgebend, um ſich dem tollen Treiben anzuſchließen. Fragt man nach den Urſachen dieſer Erſcheinung, ſo ſcheinen dieſe in einer fürchterlichen ſozialen Nothlage zu ſuchen zu ſein. Furchterliche Ueber⸗ ſchwemmungen in den Main und Rheinlanden hatten im Anfang des Jahres 1374 Tauſende von Familien ins Elend geſtürzt, was den Wettermächten umſo eher gelang, als der Boden für das ſoziale Elend durch die traurige politiſche Lage jener Zeit in grauſamſter Weiſe vorbereitet war. Es war unter Karls IV. baltloſer Regierung eine kaum glaub⸗ liche Unſicherheit im Verkehrsleben entſtanden, die fürchter⸗ lichſte Zeit der Rechtloſiakeit, die je in Deutſchland geherrſcht, bedrückte nicht nur das arme Volk, ſondern machte ſich in allen Kreiſen der Bevölkerung in trauriger Weiſe bemerkbar dazu kamen ſchreckliche Plagen, wie der ſchon erwähnte »ſchwarze Tod“,„das große Sterben“, das Millꝛonen Men⸗ ſchen dahingerafft hatte und alle dieſe entſetzlichen Zuſtände unbegrenzten Aus⸗ Sonntag. 11. Januar 1891. —n—— efolgt. Die Berichterſtattung über die Beſchlüſſe des Com ies hatte Herr Hofrath Dr. Hecht, über⸗ nommen. D rſelbe legte dar, daß das Comité unter vollkommener Anerkennung der Beſirebungen des Vereins zur Maſſenverbreitung guter Schriften in Weimar zu dem Reſultate gekommeu ſei, die Bildung eines Zweigver⸗ eins als ſolchen in hieſiger Stadt nicht zu empfeylen. Gleich⸗ zeitig aber habe dasſelbe in den Kreis ihrer Erwägungen die Frage gezogen, wie der unausgeſſtzten Neubildung von Ver⸗ einen entgegengetreten und damit die Summe der Beiträge, welche von Jahr zu Jahr im Steigen begraffen iſt, für die Zukunft wirkſam begrenzt werden könne, ohne dadurch den gemeinnützigen Beſtrebungen, welche am bieſigen Ort und in ganz Deulſchland unſere Unterſtützung kat⸗goriſch erheiſchen, ſich zu entfremden. Man habe zu dieſem Bevufe die Bldung eines Gemeinnüszigen Vereins in Mauubeim ins Auge gefaßt, welcher ſeine Wirkſamkeit vorerſt ausſchließlich auf unſere Stadt zu beſchränken und ſein Hauptaugenmerk auf die H bung der Volksbildung und Volkswohlfahrt, ſowie auf die B ſſerung des Geſellſchaftsweſens in Mannheim zu richten habe. Man glaubt durch die Bildung eines ſolchen auf die hieſige Stadt be⸗ ſchränkten Vereins viel mehr zu err ichen, als durch de Con⸗ ſtituirung eines Zweigver ins des Vereins für die Maſſ n⸗ verbreftung guter Schriften. Die Verſammlung trat dieſer Anſicht des Comitee's völlkommen bei und wurde die Grün⸗ dung eines ſolchen Vereins beſchloſſen. Derſelbe ſoll vor allem Wirthſchafts⸗, Bildungs und Wohlthätigkeitszwecke im Auge haben und zunächſt die Errichtung von öffenklichen Leſezimmern, von Volksbibliotheken und möglichſt auch von Fabriksbibliotheken anſtreben. Mit den ſeither in unſerer Stadt beſtehenden Wohlthätigkeitsvereinen ſoll in ein freund⸗ nachbarliches Verhältniß getreten werden, Der jährliche Bei⸗ trag eines Mitaliedes wurde auf nur 1 Mark feſtg⸗ſetzt, ſo⸗ daß einem Jeden, auch dem Minderbemittelten, welcher gewillt iſt, das Seinige zur Hebung der Volksbildung und Volks⸗ wohlfahrt nach Kräften beizutragen, Gelegenheit geboten iſt, die Mitgliedſchaft des Vereins zu erwerben. An den Vorlrag des Herrn Hofrath Dr. Hecht ſchloß ſich eine ſehr levhafte Debait', in welcher Herr Bürgermeiſter Klotz u. A. auf die Armeunpflege in unſerer Stadt zu ſprechen kam und ſeiner Anſicht Ausdruck gab, daß die Thätigkeit des neunn Vereins gerade auf dieſem Gebiete in einen möglichſt umfangr⸗ichen, breiten Rahmen gefaßt werden müſſe. Ueberbaupt ſei die Verbeſſ'xung des hieſigen Armenweſens eine unabweisbare Nothwendiakeit. Im Laufe der Debatte wurde ſodann noch die Errichtung einer Haus⸗ haltungsſchule empfohlen. Des Weiteren ſoll die Löſung der Arbeiterwohnungsfrage, welche ſich zu einer immer breunen⸗ deren geſtalte, angeſir bt werden. Dem neuen Verein eröffnet ſich ſomit ein ſehr weites Arbeitsfeld, auf dem er bei umſich⸗ tiger und ſachverſtändiger Leitung ſehr Erſprießliches und Segensreiches leiſten kann. Die Führung der Wereinsgeſchäfte wurde vorerſt den obengenannten Herren in proviſoriſcher Weiſe übertragen. In allernächſter Zeit ſoll eine grotze Ver⸗ ſammlung ſtattfinden, in welcher vor einem größ ren Publi⸗ kum die menſchenfreundlichen Ziele und B ſtrebungen des Vereins dargelegt und ein ſtändiger Ausſchuß gewählt wer⸗ den ſollen. Wir wüuſchen dem neuen Verein ein ſegensreiches Gedeihen! * Kaufmänniſcher Berein. In einer geſtern Abend ſtattgefundenen Vereinsverſammlung des hi ſigen Kaufmän⸗ niſchen Vereins hielt Herr Dr, juris Max Quarck aus Fraukfurt a. M. einen lehrreichen Vortrag über das Thema „Die ſoziale Lage der Handlungsgehilfen und die neue Ge⸗ ſetzgebung.“ Herr Quarck gab in leicht verſtändlichen Aus⸗ führungen ein umfaſſendes Bild von den ſozialen Uebelſtän⸗ den, welche in den kaufmänniſchen Betrieben heutzutage in den weitaus meiſten Fällen herrſchen, namentlich in Bezug hatten in der niederen Bevölkerung eine ſolche Verzwelflung hervorgerufen, daß wohl dies zu jener Krankheitserſcheinung geführt haben mag, vor welcher wir bewundernd und fragend den Kopf ſchütteln. Die Feier des Johannesfeſtes im Juni 1374 war der Aus bruch jener maſſenhaften Verzwe flung, die ſich in ſolch ſeltſamer Weiſe kundgab. die eine ſo ſchrecken⸗ hafte Ausdehnung annahm, daß ſie ſich vom Ausbruchsorte bald über weite, weite Landſtrecken verzweigte. In einer Zeit⸗ dauer von beinahe einem Jahre erſtreckte ſich dieſer krankhafte Fanatismus über die ganzen Niederlande und Belgien, alles dedrohend, Eigenthum, Sitte, Religion, Familie, alle Güter der Menſchheit. In einigen Städten ſall die Krankheit, gegen welche Prieſter vergeblich predigten, Aerzte ohne Nutzen hire Heilmittel anwendeten, drei bis vier Jahre gewährt haben, ohne aber in Jahrzehnten ganz zu erlöſchen. Noch im 2. Jahr⸗ zehnt des 15. Jahrhunderts werden ähnliche Vorgänge aus Straßburg berichtet und auch da ſcheint volkswirihſchaftliche Nothlage die Urſache der ſeltſamen Epidemie geweſen zu ſein. Hier im Elſaß wurde dieſe Erſcheinung nach dem heiligen Veit, St. Veitstanz genannt, aber es ſei gleich erwähnt, daß der Veitstanz, jener eigenartig vewegte krankhafte Zug welchen die mediz niſche Wiſfenſchaft mit dieſem Namen b leat, nichts als den Namen mit jener Tanzwuth des Mittelalters gemein hat. Der heilige Veit war der Schutzpatron gegen alle dä⸗ moniſchen Krankbeiten, gegen die Hundswuth u. ſ. wi, und ſo dürfte es der Fall geweſen ſein, daß die von der Tanzwuth Befallenen, dieſen Heiligen in der Noth angerufen haben mögen und daß es hiervon den Namen erbalten hat. Aber wenn auch die größeren Epidemien deeſer Krankbeit mit dem Auftreten derſelben in Straßburg aufgehört zu haben ſcheinen, ſo iſt keineswegs dieſelbe erloſchen geweſen. Immer kehrte dieſelbe wieder und bedeutende Aerzte des Mittelalters wie Paracelſus, Johann Schenk v. Graffenbera widmeten der wunderlichen Krankheit ihre ganze wiſſenſchaftlich! Aufmerk⸗ ſamkeit und es dauerte bis ins 17. Jahrhundert hnein, ebe die Erſcheinung vollſtändig ihr Ende erreichte. Noch in Jahre 1623 tbeilt der Arzt Gregor Horſt in einem Brief an einen Zeitgenoſſen von einigen von der Tanzſucht befallenen Frauen mit, die alljährlich nach einer Kapelle des heiligen Veit zu Drevelhauſen bei Weißenſtein im Umer 2. Seur. General⸗Anzeiger. Mannheim, 11. Januar. guf die Sonntagsruhe, die Arbeitszeit und die Bezablung der Hehilſen, das Lehrlingsweſen und die Ausbildung der an⸗ ehenden Jünger Merkurs. Auch im kaufmäuniſchen Ge⸗ werbe liege die Wurzel eines großes Theils der vorhandenen Mißſtände in der immer mehr und mehr um ſich greifenden Herrſchaft des Kapitals und der damit in Verbindung ſtehenden Vermehrung der großen Geſchäfte, wodurch es dem kleinen Kapitaliſten unmöglich gemacht werde, ein eigenes Geſchäft zu gründen, da er mit den großen Fabrikationsbetrieben die Konkurrenz nicht aufnehmen Ionne. Die großen Geſchäfte hätten auch noch den einen Nachtheil, daß die Handlungsgehilfen nur eine einſeitige gewiſſermaßen eine fabrikmäßige Ausbildung erhalten, ſo daß 2 bei dem Verluſte einer ſolchen Stellung für den Betreffen⸗ den ſehr ſchwer ſei, einen entſprechenden Erſatz zu finden Ausführlich erging ſich Redner über den Einfluß der neuen ſozialen Geſetzgebung auf die Stellung der Hand lungsgehilfen insbeſondere des Alters⸗ und Invaliditäts verſicherungsgeſetzes und des Krankenkaſſengeſetzes und kam ſodann auf die dem Reichstage gegenwärtig zur Berathung vorliegende Gewerbe⸗ ordnungsnovelle zu ſprechen. Dieſelbe bringe für die Stell⸗ ung der Handlungsgehilfen zwar manche B ſſerungen, haupt⸗ aben in Bezug auf die Sonntagsruhe, jedoch gepügten die⸗ elben keineswegs und ſei es Sache der kaufmän⸗ niſchen Vereine hier energiſch vorzugehen und die geſetzgebenden Körperſchaflen in geeigneter Weiſe auf die ſoziglen Mängel im kaufmänniſchen Gewerbe aufmerk ſam zu machen und denſelben entſprechende Verbeſſerungsvor⸗ ſchläge zu unterbreiten. An den Vortrag des Herrn Dr. Quarck, welcher ſehr beifälig aufgenommen wurde, ſchloß ſich eine ſehr lebhafte Diskuſſion, aus welcher hervorging, daß auch in den Kreiſen der Angehörigen des Handelsſtandes das Verſtändniß für die vorhandenen ſozialen Mängel mehr und mehr wächſt und das Beſtreben ſich geltend macht, dieſe Miß⸗ ſtände zu beſeitigen. Erwähnt ſei noch, daß dem Vorſtande der Dank des Vereins für die Veranſtaltung des Vortrags kundgegeben und ihm der Wunſch ausgedrückt wurde, auf der betretenen Bahn fortzuwandeln und ſein Augenmerk quch auf die Heranziehung des den Beſtrebungen der Kauf⸗ männiſchen Vereine noch fern ſtehenden nicht unbeträchtlichen Theiles der Angehörigen des Kaufmannsſtandes zu richten. Der Vorſtand dankte ſür das Vertrauen und verſprach, alle ſeine Kräfte aufzubieten für das Intereſſe des Vereins und der Handlungsgehilfen. *Schwurgericht. Für die nächſten Montag beginnende Schwurgerichtsſitzung pro J. Quartal 1891 iſt bis jetzt nur ein Fall angemeldet worden. Es iſt jedoch möglich, daß noch ein oder zwei Fälle hinzu kommen. Entfernung des Eiſes. Seit einigen Tagen wird das in den Straßen lagernde Eis auf Koſten der Stadt weg⸗ efahren und find zu dieſem Behufe noch weitere 250 ſtädtiſche rbeiter zur Aushilfe angeſtellt worden. Zur Wegfubr des Eiſes werden außer dem Fuhrwerk der ſtädkiſchen Abſuhran⸗ falt auch zahlreiche Privatfuhrwerke benutzt. Dies Vorgehen der Stadtverwaltung iſt ſehr lobenswerth. Allerdings ent⸗ bindet daſſelbe die Hausbeſitzer nicht von ihrer Pflicht, für die Beſeitigung des Eiſes entlang ihres Hanſes Sorge zu tragen, ſondern es ſoll nur dazu dienen, den Hausbeſitzern in der Erfüllung ihrer Pflicht beizuſtehen, damit die Straßen wenigſtens in einem einigermaßen annehmbaren Zuſtande er⸗ halten werden, Hausbeſitzer und Stadtverwaltung müſſen hier zuſammenwirken, denn auch die ſtädtiſchen Arbeiter können namentlich bei raſch eintretendem Thauwetter, nicht überall zugleich die Entſernung des Eiſes in Angriff nehmen, Ander⸗ ſeits iſt es den Hausbeſitzern deim beſten Willen nicht immer möolich, die des Eiſes zu veranlaſſen, da ſehr oft die geeigneten Arbeitskräfte vierzu fehlen. Nur eine gegen⸗ ſeitige Unterſtützung der Hauseigenthümer einerſeits und der Stadtverwaltung anderſeils kann die Reinigung der Straßen in der gewünſchten Weiſe fördern. Hanusball. Im großen Sagale des Saalbaues findet morgen Sonntgs ein von Herrn Kupp veranſtalteter großer Hausball mit Feierabendverlängerung ſtatt, worauf wir das kanzluſtige Publikum angelegentlichſt aufmerkſam machen Der Ball beginnt Nachmittags 5 Uhr. Tabaksbericht. Neckarbiſchofsheim, 9. Jan. Heute wurde hier der Tabak verwogen und der Zentner mit 25 Mark bezahlt. Käufer(Herren Gebrüder benheimer in Mannbeim) wie Verkäufer waren zufrieden und das Ge⸗ ſchäft ging ſehr glatt vor ſich. Aus dem Grafhersgthum. , Keckarbiſchofsheim, 9. Jau. Vorgeſtern beging uuſere Kafinoseſellſchaft ihre alljährkiche Chriſtſeter. Hr. Vor⸗ fland Schmittvenner hielt, nachdem 3 Damen die Timsouver⸗ ture vorgetragen hatten, eine herzliche Anſprache, daun wurde die Verlooſung vorgenommen. Der gemüthliche Theil wurde durch ein Melodramg eingeleitet, hieran ſchloſſen ſich verſchie⸗ dene Geſangs⸗ und Klaviervorträge von Damen und Herren, ſchließlich arrangirte man noch ein Tänzchen und verließ erſt in früher Morgenſtunde wohlbefriedigt das Vereinslokal. Nannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effertenbörſe vom 10. Januar. An der heutige Börſe notirten Rheiniſche Hypothekenbank 185.80 G. Bexbacher Aktien 226.50 bez., Pfälziſche Maxbahn 147 bez., Waghbäusler Zuckerfabrik 87.80 bez. Berliner Börſe vom 10. Januar. Die Börſe eröffnete in ſtiller 8 im weiteren Berlaufe konnte indeß auf beſſere Berichte der weſtlichen Plätze und günſtigere Geldverhältniſſe eine leichte Beſeſtig⸗ ung, namentlich zu Gunſten der Bankwerthe, zum Durch bruch gelangen. Commandit 217, reſp. 213, Handelsantheile 161¼ reſp. 157¼, Dresdener 158½ reſp. 154½, Laura 141%, Bochumer 148¼, Hibernia 197½, Harpener 198½, Staats⸗ bahn 220½¼ Lombarden 117½, Anuatoliſche Eiſenbahn, Haidar⸗Pacha⸗Ismidt⸗An⸗ gora. Der nordeſtliche Theil Kleinaſiens(die Ufer des ———————————̃——§çꝓ§FCð•·mꝛü—. Gebiet wallfahrteten, um am St. Veitstage unter Muſikbe⸗ gleitung bei Tag und bei Nacht gleich Wahnfinnigen um den Altar zu raſen, bis ſie kraftlos zu Boden ſtürzten, Doch die Kapellen des heiligen Veit zerfielen in Aſche und Staub, ſie mußten dem neuen Zeitgeiſt weichen und mit ihnen jene grau⸗ ſamen Krankheitserſcheinungen, von denen wir in der neuen Zeit nichts mehr gehört haben. Aber mehr als 2 Jahrhun⸗ derte hat die Tanzwuth oftmals Viele in Schrecken verſetzt und nur ein einziges Mittel wird von allen Chroniſten, allen Aerzten und ſonſtigen Berichterſtattern über dieſelbe mitge⸗ theilt, das gegen die Tanzwuth mit Erfolg angewendet wurde. Dieſes Mittel iſt die Macht der Mufik. Schon bei den ſchreck⸗ lichen Raſereien der Jogannestänzer in Aachen ſpielte die Muſik eine große Rolle, Muſikbanden zogen mit den Tänzern, ihre rauſchenden Weiſen nahmen nach und nach einen lang⸗ ſameren Takt an und gingen von hohen zu tiefen Tönen über und mit dem Klange der Muſik erſtarrte die Wuth der Tän⸗ zer. Aehnlich iſt es mit der fröhlichen Tanzwuth der heu⸗ tigen Zeit, einer geſellſchaftlichen Krantheit, die in jedem Jahre wiederkehrt und in jedem Jahre ihre Opfer fordert. Wenn die Saiſon verrauſcht, wenn die Tanzweiſen ſeltener werden, wenn lieblichere Töne draußen in der Natur erſchal⸗ len, dann hört auch die Tanzwuth auf, dann erſtirbt in uns die Luſt am fröhlichen Tanzgetriebe und wie in jedem Jahr, ſo bei jeder Tanzfeſtlichkeit. Zum Schluſſe des Balles ver⸗ eint wohl noch die Theilnebmer nach dem raſenden Galopp ein langſam dahin ſchwebender Walzer und die größte Tanz⸗ freudigkeit erſtirbt in dem ermüdeten Tänzer. Marmarameeres und das Gebiet des Katarfafluſſes) lieferte bekanntlich den größeren Theil der Lebensmtttel 19 die Hauptſtadt Konſtantinopel. Früher geſchah dieſe Verſorgung ſoweit wie möglich zu Schiffe, in der Hauptſache aber durch Kameel⸗ und Maulthſer⸗Trausporte und war dadurch natur⸗ gemäß überaus beſchwerlich und umſtandlich. Erſt neuer⸗ dings iſt durch die Angtoliſche Eiſenbahn hierin Wandel geſchaffen worden. An der alten Linie dieſer Babn bis Ismidt liegen Gebiete, in denen ein überaus intenſiver Garten⸗ und Obſtbau getrieben wird und die Artiſchoken⸗ felder, Feigenbäume und Olivenwälder ſind die S gnatur der Landſchaft zwiſchen Haidax⸗Poſch und Ismidt. Weiter einwärts an der neuen Linie jenſeits Sarnik treten Obſt⸗ und Getreidebau in den Vordergrund, doch macht auch bier der Gemüſebau neuerdings ſchnelle Fortſchritte. Bis in den Anfang dieſes Jahrhunderts war es noch ſohnend das Getreide des nordweſtlichen Kleinaſiens in Kameels⸗ transporten nach der Hauptſtadt zu befördern. Seit Eut⸗ wickelung des ſüdruſſiſchen Getreideexports dem die Dampf⸗ ſchifffahrt des Schwa⸗zen Meeres zur Vrfügung ſtand, hatten ſich die Verhältniſſe aber geändert und das anatol ſche Korn kounte nicht mehr in Conſtantinopel conkurriren. Jetzt iſt die Sachlage durch die anatoliſche Eiſenbahn wiederum eine andere geworden und es beginnt ein lebvafter Getreide⸗ export aus den von der Bahn durchſchrittenen Gebieten. Bietet doch jetzt ſchon ein einziger Waggon die Möglichkeit 40 Kamellaſten zugleich zu befördern. Aus dem neuerſchloſ⸗ ſenen Thalgebiete von Adabazar(Endpunkt der im Juli eröffneten Strecke) wurden allein über 360 Waggon Getreide in 3½ Monaten exportirt und dieſer Export wird naturgemaß ein von Jahr zu Jahr ſteigender ſein, weil jetzt erſt der Ge⸗ treidebau lohnend geworden iſt, nachdem mau die Abſatz⸗ möglichkeit und angemeſſene Preiſe erreicht hat. So bekommen die Bauern um Adabazar augenblicklich 7 türkiſche Pfund per Waggon mehr für ihr Getreide, als ihnen die Händler bei dem früheren Kameelverkehr zahlten. Da⸗ hei verdient der Händler hier immer noch beim Export nach Konſtantinopel 25 L. T. per Waggon. Die türkiſche Regier⸗ ung kann es nur mit Freuden begrüßen, wenn die bäuerliche Bevölkerung Kleinaſiens jetzt endlich in die Lage kommt, ihren wundervolen Fruchtboden in den weiten Thalebenen auch wirklich mit Erfolg beſtellen zu können und dadurch den Antrieb zur weiteren Ausdehnung des Anbaues auf die noch unbebauten Theile des Landes zu erhalten. Nach Er⸗ öffnung der neuen Strecke, die in dieſen Tagen bevorſteht, wird ſich der erwähnte Einfluß der Bahn in noch weit höherem Maße als bisher bemerklich machen. Oskar Kramer, Hutffabrik Mannheim, C 1, 9 Jeinſtes und größtes Hutlager Maunheims. Auswahl⸗ ſendungen franco. 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Heinrich Merz, Schriftſetzer. „Otto, S. v. Och. Doll, Lokomotivf. 5 „Eliſab. Wilh., T. v. Carl Edrich, Lokomotivf. Catharina, T. v. Joſ. Pfaadt,.⸗A. „Eva, Cath., T. v. Carl Waßner,.⸗A. Aeten Johann S. uv. Johann Pfeiffer, Heizer. 7. Adolf, S. v. Jak. Schmied. Dezember. eſtorbene. 31. Joſef Rühl, 26 J.., Schloſſer. Januar. Anng Maria, 1 J. 8 M. a. T. v. Hch. Rud. Wolf, Glaſermſtr. 3. Carl, 5 M.., S. v. Wilhelm Geier, Tagner. 3. Barb. Schademann, 28 J.., Wtw. v. Joſ. Albert,.⸗A. 5. Gertrud Lauer, 30 J., Ehefrau v. Jckob Krauß,.⸗A. 5. Maria Dell, 22 J.., gewerblos.— 6. Friedrich Wilh., 1 M. 17 T.., S. v. Wilh. Hch. Ruhs, Ma⸗ 9 7 J. 6 N. a, S. v. Gg. Joſ. Hirſch, Sch 5. Georg Martin, 7 J. 6 M.., S. v. Gg. Joſ. Hirſch, Schreiner. 6. Annag Maria, 2 J. 10 M.., T. v. Joßh. Merz, 810 6. Heinrich Müller, 26 95 7. Jakob Winnewiſſer, 57 J.., Gärtner. * Joh. Haye, 41 J. 11 M.., Tagner. Kirchen⸗Anſagen. Kalhsliſche Gemeinde. Sountag, den 11. Januar. Jeſuitenkirche 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter Gottes⸗ dienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Verleſung der erzbiſchöf⸗ lichen Eheinſtruktion. Amt. 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſten⸗ lehre. ½3 Uhr Bruderſchaft vom hl. H. Mariä. Ju der Schulkirche. Sonntag: 9 Uhr Kindergottesdienſt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag: 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kath. Pfarrei. Sonntag, 11. Jan. ½7 Uh Frühmeſſe. 8 Ubr Singmeſſe. Erzbiſchöfliche Ebeinſtruktion. ½10 Uhr Amt. Erzbiſchöfliche Eheinſtruktion. 1. Theil, 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. Laurentiuskirche.(Neckarvorſtadt.) Sountag, 11. Jau. 7 Uhr Beicht. 8 Uhr hl. Meſſe. ½10 Ubr Amt mit Verleſung der erzbiſchöflichen Eheinſtruktion, 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. ., led. Metzger. Mannheimer Lagerhaus-Gesellschaft. 2 Sammelladungsdienſt nach: Cöln, Düſſeldorf, Elberfeld, Rotterdam, Amſterdam und Autwerpen in empfehlende Erinnerung zu bringen. Mannheim, im Januar 1891. Die Direktion. dmann& Kuhn Bank-& Wechsel-Geschäft D6, 4 Mannheim) 6, 4 Reichsbank-Giro-Conto. Telefon No. 250. An- und Verkauf von Weehseln, Devisen, GMold- und Silbersorten. An- und Verkauf von Werthpapieren zjeder Art und an allen Börsenplätzen zu billigen Bedisgungen. Aufbewahrung von Werthpapieren in offenen oder geschlossenen Depots. Couponseinlösung u. kostenfreie Controlle verloosbarer Effecten. Provisionsfreie verzinsbare OCheck-fechnungen. Tratten auf alle grösseren Städte Nord- und Süd.-Amerikas. 92605 Feuervchr. Samſtag, den 24. Januar 1891, Abends/ 8 Uhr im großen Saale des Saalbaues. 8 Die Einzeichnungsliſten liegen bei unſerem Adjutanten, Herrn Carl Fr. Lstotle Lit. O3 A= Nr. 5(Cigarrenladen), ſowie bei Kamerad Wilhelm Theilacker, zum halben Mond(Singchorlokal) auf. Vorſchläge für Einzuführende werden von Sonntag, den U. ds. Mts. ab und zwar Sonntag, Nachmittags von—5 Uhr u. an den folgenden Wochentagen bis einſchließlich Samſtag, den 17. ds. Mts., jeweils Abends von ½9 bis 10 Uhr im halben Wond (Singchorlokal) entgegengenommen. 598 Die Eintrittskarten ſind am Sonntag, den 18. ds. Mts., Nachmittags von 3 bis 6 Uhr im gleichen Lokale in Empfang zu nehmen. Das Hall-Comité. NB. Der Zutritt iſt nur igegin, Vorzeigung der Eintrittskarten und füür Feuerwehrleute nur in Uniform geſtattet. SDer SIUMD. Sonntag, den 1. Jebruar d. J. Carnevalistischer Damen-Club-Abend mit Tanz in den Sälen des„Badner Hofes“. Beginn, präcis 6 Uhr Abends. Näheres durch Rundſchreiben 811 Vorſchläge für Einzuführende ſind ſchriftlich in der Zeit von jetzt bis längſtens Freitag, 30. Januar d. J. bei uns einzureichen. Mannheim, 10. Januar 1891. Der Vorſtaud. Philhar moniſcher Verein. Dienſtag, den 20. Janunar, Abeuds 8 Uhr im kleinen Sagle des Saalban Musikal. Abend- Unterhaltung. Näheres durch Programme. Unſer drittes Concert findet Anfangs März ſtatt. Anmeldungen akt. Mitglieder nimmt die Muſikalienhandlung Th. Sohler u. Herr Hofm. Th. Gauls entgegen. 609 Iurenlur-Ausrerkauf des Orient- Bazar Farltolde: 0 2, 9. Kunststrasse. 0 2, 9. Nach nunmehr beendeter Inventur unterſtelle ich mein Lager beſtehend in: Japanes., Chines. U. Indischen Waaren einem groſten reellen Ausverkauf und gewähre auf die be⸗ ſtehenden, bekannt billigen Preiſe einen Extra⸗Rabatt von 15%, Gleichzeitig bietet ſich ſehr günſtige Gelegenheit zum Einkauf von Ofenſchirmen, welche noch in jeder Größe und von den einfachſten bis ſeinſten Deſfins ſchon von 12 Mark an am Lager ſind. 45 e Mluaben-eihanalt von D. Freitag, Ladenburg. Verkauf von Maskenartilelu. Ni derlage in Mannheim bei 462 Th. Hirſch, Wwe., E l, 3. Sraßt Auswahlin neuen ſeidezen Bomins's —.— Mannbeim, 11. Jannar. gchor. Den Ka⸗ meraden zur Nachricht, daß Die Marken für die In⸗ validitäts⸗ u. Altersver⸗ ſicherung betr. 627 wehr⸗Sin — 5 7414 eee 8 5. 70 1 5 85 November 1890 Nr. 114714— 2 5 i Aee erden a Gentral: Kunststrasse N 3, 10. Mannheim Hunststrasse M 3, 10. aldige Erledigung erinnert. 10 cen Verſaumlung„Gut und billig“ war ſtets unſer Geſchäftsprinzip. Dank dieſem iſt der Bedarf in unſern zahl⸗ in eee 621 reichen alten und neu eröffneten Geſchäften derartig geſtiegen, daß uns bei jetzt erfolgten Abſchlüſſen mit Fefaunſmachung Rechnungs⸗Ablage. den erſten Fabriken unſerer Branche neue Vortheile gewährt worden ſind. Treu unſerer Deviſe beeilen Die Alters⸗ und In⸗ Bdene Wen wir, dieſe Vortheile unſerer verehrlichen Kundſchaft zu Gute kommen zu laſſen. Wir haben demgemäß validitätsverſicherüng heiten. trotz beibehaltener vorzüglichſter Qualitäten unſere Preiſe um ein Bedeutendes ermäßigt und erlauben Die Nerſicherungs⸗ um zahlreiches Erſcheinen bittet uns. einen kleinen Preis⸗Auszug folgen zu laſſen, bei deſſen gefl. Prüfung unſere verehrliche Kundſchaft 11 der dön et er Verkland. zu dem Reſultate kommen wird, daß wir trotz bekannter, nur allerbeſter Waaren, wie ſchon früher, ſo n Herſenen eir Musikverein. jetzt erſt recht unſere geſammte Concurrenz an Billigkeit überflügeln. 25⁵ (10 Nr. 2391. An die Ge⸗ Dienſtag, 13. Januar meindebehörden des Landbezirks: Bezüglich der de pflicht der von den Gemeinden und Kreiſen beſchäftigten Perſonen iſt Seitens des Gr. Miniſteriums des Innern unterm 10. p. Mts. eine Anleitung veröffentlicht worden, welche in der, nunmehr Proben 8 für Sopran und Alt 8 Anfang 3 Uhr, für Tenor und Baß Anfang 8 Uhr. 619 Arb.-Fortb.-Verein, Preis-Auszug der Firma S. Wronker& Co. 10 f„ Maſchinen⸗Faden, 500 Yds. Häkelgarn, weiß, 20 gr. Knäule ichen Au e de ds. 5 5 über bie Invaliditäts⸗ 95 Altets⸗ Abends 7 Uhr No. 20 30 4⁰ 50 801 Maſchinen 6„ 1 Kolle perſicherüng vom 22. 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Qualität, ſcwarz, weiß arau, Eſtremadura, Max Hauſchild wenn dieſe Dienſtleiſtungen nur zum Beſten unſerer Stiftung, für Mtr. 15 No. 2 2½ 8 37½—5 4 47⁰ 5 2 M. 1,90 1,95 2,00.08 2,12 2,17 2,27 No. 51½ 6 7 8 10 M..40 2,53 2,72, 2,85 3,12 ace Balſtrümpfe in. dee e ee Drell⸗Uhrfeder⸗Corſette, ertra Ja.Qual. M..60 Damenſchürzen mit Latz 18 Pfg. Auch in unſern andern Artikeln iſt eine dementſprechende Preisermäßigung eingetreten. zur gelegentlichen Aushilfe oder nur gegen ein geringfügiges, zum Sebensunterhalt nicht ausreichen⸗ des Entgelt ſtattfinden. Ebenſo 5 die Bürgermeiſterämter, athſchreiber, Gemeinde⸗„Kranken⸗ kaſſen⸗ und Stiftungsrechner von der Verſicherungspflicht ausge⸗ ſchloſſen, weil die von dieſen Ge⸗ meindebeamten zu leiſtenden Dienſte eine über die Anwendung hlos mechaniſcher und körperlicher welche hochherzige Zuwendung wärmſtens dankt. Der Vorſtand. AIg. bad. gehrer⸗Wiltwen⸗ und Waiſen Sliſt. Zum ehrenden Andenken an einen theuren Entſchlafenen wurde uns von„Ungenannt“ mit dem Motto:„Ehre Vater und Mutter“ die Summe von 588 1* Knopflochſeide, ſchwarz u. farbig, 12 Rollen 12„ Feines Köper⸗Taillen⸗Futter in allen Farben, Mtr. 36„ Geſtreifte Triecottaillen für Damen, grauer Winterſtoff Mk..40 Drell⸗Corſette für Damen pr. Pfd. 1 5 keiten hinausreichende Thä⸗ igkeit erheiſchen. Dagegen ſind wegen der weſentlich mechaniſchen und körperlichen Natur ihrer Dienſtleiſtungen die Schreibge⸗ hilfen, Feldhüter, Waldhüter, Wegwarte, Wieſenwarte, Farren⸗ wärter, Baumwarte, Orts⸗, Schule, Raths⸗, Polizeidiener, das Dienſt⸗ erſonal und die Wärter in Kran⸗ en⸗ und Armen⸗ ꝛc. Anſtalten in der Regel verſicherungspflichtig. Die Gemeindebehörden werden beauftragt, medte der Ausſtellung der Quitkungskarten für die hier⸗ nach verſicherungspflichtigen Ge⸗ meindebedienſteten und wegen der Erhebung der Beiträge für die⸗ ſelben das Erforderliche vorzu⸗ kehren 26 Mannheim, 9. Januar 1891. Gr. Bezirksamt Fünfzig Mark übergeben, wofür wir den herz⸗ lichſten Dank ausſprechen. Mannheim, 8. Januar 1891. Der Vorſtand. Hypothekengeſuch! Ein gediegener, alt bewährter Geſchäftsmann ſucht auf prima Objekt eine zweite Hypothek auf⸗ zunehmen. 604 Gefl. Offerten unter M. R. 1208 an Rudolf Moſſe, Mannheim. WVer ahlt die allerhöchſten Preiſe und Stiefel? L. Herzmann, E 2, 12. 9747 ür getragene Kleider, Schuhe Zimmermädchen, Kindermäd⸗ chen, Hausmädchen werden geſ. eitz, G 6, 18. 605 55 Jüngerer Commis mit netter Handſchrift, der ſchon in Manufakturwaarengeſchäft en detailthätig geweſen findet dauern⸗ de Stellung bei. J25 Offertru unter 212 an Rudolf Moſſe. Mannheim. 629 D A. Sroßer Jupentur⸗Ausberkau Leinen-, Wäsche- un0 Betten-Geschäfts L. Steinthal, D A,. Fruchtmarkt Glockner. 5 Nach beendeter Inventur ſetze ich mein ganzes Waarenlager, um damit zu f fN Weiss S. Derzuaes, f, e e räumen, wie alljährlich einem 5 8 Brillen fauft man gut und biflig.] geſucht eine größere Wein⸗ e 2 12. 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MH. 16.320.000 S LStr. 8S00.000 Fes. 20.000.000 5ſoige Obligationen Lociéte du chemin de Ter Ottoman'anatolie Montag, den 12. Januar 1891 unter nachſtehenden Bedingungen zur Subſcription auf: 1. Die Zeichnung findet gleichzeitig bei den nachverzeichneten Stellen und zwar in Berlin bei der Deutſchen Bank, 7„„ Dresdner Bank, „ Bremen„„ Bremer Filiale der Deutſchen Bank, „ Dresden„„ẽ Dresdner Bank, 7 5„„BDepoſiten⸗Caſſe der Deutſchen Bauk in Dresden Aiates Blochmann& Co.), „Fraukfurt a..,„ Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, 1„„ Deuntſchen Vereinsbank, „ Hamburg. Filiale der Deutſchen Bank, „ Leipzig„„ Leipziger Bank, „ Stuttgart„„ẽ Württembergiſchen Vereinsbank, „Züri„„Schweizeriſchen Kreditanſtalt, während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden auf Grund eines bei den Stellen erhältlichen Anmeldeſcheins ſtatt. Früherer Schluß der Zeichnung bleibt dem Ermeſſen Zeder einzelnen Stelle vorbehalten. Der Sub ſeriptionspreis beträgt 87¼½% zuzüglich lanfender Stückzinſen vom 1. Oktober 1890 bis zum Abnahmetage. 8. Bei der Zeichnung iſt eine Kautien von 5% des gezeichneten Betrages in baar oder börſengängigen Werihpapieren zu hinterlegen, welche auf den Subſcriptionspreis ver⸗ rechnel bezw. nach vollſtändiger Abnahme der Stücke zurückgegeden wird. 4. Die Zuthellung erſolgt durch ſchriftliche Benachrichtigung der Zeichner. Die Berückſich⸗ tigung jeder elnzelnen Zeichnung iſt dem Ermeſſen der Stelle üderlaſſen, bei welcher dieſelde erfolgt iſt. 5. Die Abnahme der zugetheilten effektiven Stücke kann gegen Zahlung des Preiſes(vergl. No.) vom 19. Januar cr. ab erfolgen. Indeſſen iſt der Zeichner verpflichtet 10 des zugetheilten Betrages ſpäteſtens am 15. Febrüar er. rrenke, 5 5 5 15. Möärz„ 8„* 5„9** 15. April* r zugetheilte Beträge uner 10.200 M. iſt keine fucceſſive Abnahme geſtattet und ſind ſolche am 19. Januar ex. ungetheilt zu regulfren. Lam Proſpekt vom 21. Oktober 1889 iſt die Societe du chemin de Fer Ottoman'Ana- tole zur Ausgade von M. 65.280.000.str..200.000 fes. 30.000.000 50%%igen Obligationen ermäcchtigzt, deren Erlös zum Bau der 486 Kilometer langen Eiſenbahnſtrecke Ismidt⸗Angota ver⸗ wendet werden foll. Die Sooléts du Chemin de Fer Ottoman'Anatolie haftet den Inhabern der Obligationen fülr Kapital und Zinſen mit ihrem Geſammtvermögen. Außerdem die Kaiſerlich Ottomaniſche Regierung der Socisté du Shemin de fer Ottoman'Anatolle— auf Grund Art. 29, 30 und 31 des Ver⸗ trages vom 4. Ociober 1888— eine Bruttoeinnahme von 10,300 Fes. per — * Pacha⸗Fsmidt, ferner für die Linie Ismidt Angora auf die Dauer der Banzeit 4% Bauzinſen auf einen Betrag von höchſtens 150,000 Fes. pro Kilometer und für den Vetrieb während der Conceſſtions dauer bis 30. September 1987 eine Bruttoeinnahme von 15000 Fes. per Jahr und Kilometer. Weun die durch⸗ ſchuittliche Bruttoeinnahme des ganzen Netzes höher iſt als die für die Theilſtrecke Haidar-Pacha-Ismidt garantirte Summe von Fes. 10.300 per Kilometer und Jahr, ſo wird der auf die Theilſtrecke Haidar-Pacha-Ismidt entfallende Mehrbetrag bis zur Höhe von Fes. 15.000 von der Garantieſumme für die Theilſtrecke Ismidt⸗ Angora in Abzug gebracht. 2 Zu dieſem Zwecke hat die Kaiſerlich Ottomaniſche Regierung der Adminfstration de lIa Dette Publique Ottomane die aus der Verpachtung der Zehnten der Saudjak's ITsmidt, Ertogroul, Kutahié und Angora eingehenden Einnahmen zur directen Ein⸗ ziehung überwieſen; die Administration de la Dette Publique Ottomane ſol aus dieſen Einnahmen an die Soeiété du chemin de fer Ottoman'Anatoſie alljährlich ſo viel zahlen als 1) während der Bauzeit zur Deckung der 4% Vauzinſen und 2) zur Auffüllung der von der Kaiſerlich Ottomaniſchen Regilrung garantirten Bruttoeinnahmen erforderlich iſt. Die Adminiſtration de la Dette Publique Ottomane hat erklärt, daß ſie vorſtehenden ſie betreffenden Beſtimmungen der Convention voll zuſtimmt, insbeſondere mit Bezug auf deu Art. 29, kraft deſſen ſie die Summen, welche aus den für den Dienſt der Garantie beſtimmten Einkünfte eingehen, zur Dispoſition der Sooiste du Chemin de Fer Ottoman'Anatolie halten wird. Die Bruttoeinnahmen der Societs du Chemin de Fer Ottoman'Anatolie auf der 91 Kilometer langen Strecke Haida⸗Pacha⸗Ismidt betrugen: im Januar 1890 Fes. 55.756.80 Plus gegen den gleichen Monat des Vorjahrs Fes..406.68 „ Februar„„ 42.378.62 5 5 5„ 44.841.46 „März„„49.261.52 0 5 4„ 9. 00.76 „ Apll,ß 8„ 38.350.88 „Mai„ 75.034.40 12.708.21 7 + +A + Am 9. Juni 1890 wurde die erſte ca. 40 Kilometer lange Theilſtrecke der Jsmidt⸗Ango ra⸗ Bahn von Ismidt bis Adabazar eröffnet. Die Brutiorinnahmen der Geſellſchaft für die ſeitdem im Betrieb befindliche, 134 Kilometer lange, Strecke Haidür⸗Pacha Jsmidt⸗Adabazar betrugen im Juni 1890 Fes. 100.934 62 Plus gegen den gleichen Monat des Vorjahrs Fes. 22.524.18 „ Juli„„ 110.976.65 5 5„ 30.840.41 „Auguſt 45„ 135.267.25 5 1 5„ 45.227.33 „ September„„ 153.200 64 5 5„ 58 595.87 „ Oktober„„ 129.824.22 5 48.922.8 6 ** 1* Hiernach betrug die bis Enude October 1890 erzielte Bruttoeinnahme Fes 911.960.85, gleich einem Betrage von Fes. 8113 pro Kilometer in 10 Monaten entſprechend ea. Fes. 9700. für's Jahr. Der Betrieb der Bahn hat im Jahre 1889 Frs. 5043. per Kilometer und Jahr gekoſtet. Zur Deckung dieſer Koſten, ſowie zur Verzinſung und Tilgung aller vorgeſehenen Obligationen genügt nach den bisherigen Erfahrungen eine Bruttoeinnahme von eca. Fes. 13. 100. per Jahr und Kilometer. Da nun die in den Zehnten beſtellte Regierungsgarantie im Jahre 1889 bereits Fes. .600 000 gleich ca. Fes. 6240 per Kilometer betragen hat, ſo genügt zur Verzinſung und Tilgung der Obligationen ſchon eine Betriebseinnahme von Fes. 5870. per Jahr und Kilometer, während dieſelbe im Jahre 1890(fiehe oben) bereits für 10 Monate Fes. 8118. per Kilometer exreichte. Die zweite Sek ion der Strecke Ismidt⸗Angora von Adabazar bis Lefkeh(68 Kilometer) iſt im Bau vollendet und wird aller Vorausſicht nach noch in der erſten Hälfte dieſes Monats dem Beiriebe übergeben werden. Die Fertigſtellung einer drüten Sektion von Lefkeh bis Biledjik(3s Kilometer) wird im Früßzahr 1891 und die einer vierten Seflion von Biledjik nach Eskiſchehir(84 Kilomeier) im Herbſt 1891 erwartet. Auf der Endſtrecke von Eskiſchehir bis Angora, auf welcher die Unterbauten bereits im Herßſt 1890 begonnen wurden, ſind beſondere Schwierigkeiten nicht vorhanden, ſo daß die Geſell⸗ ſchaft die Fertigſtellung der ganzen Linie Ismidt⸗Angora innerhalb der conceſſtionsmäßigen Frift d. 5. bis Oetober 1892, mit Sicherheit erwarzet. Auf das M. 36.720.000 Eſt..800.000= Fes. 45.000.000 Actienkapieal der Socists du Chemin de Fer Ottoman d Anatolie find gegenwärtig 30% eingezahlt. Die Geſellſchaft hat für 1889 auf ihr damals mit 20% eingezahltes Actienkapital eine und Kilometer für die im Betrieb befindliche 91 Km. lange Strecke Haidar⸗ Dividende von 5% pro rata temporis bezahlt. Für 1890 iſt die Dividende ebenfalls auf 5% für das gegenwärtig eingezahlte Actienkapital pro rata temporis zu veranſchlagen. 540 Berlin, Frankfurt a. M. und Stuttgart, im Januar 1891. Deutſche Bank. Deutſche Vereinsbank. Wir empfehlen zur Ball-Saison Geſtickte Null⸗ und Batiſt⸗Roben in ersme und weiß, 6 M. Geſtickte Tüll⸗Roben in weiß, ersme, hellblau und roſa, M. 4. Geſtickte Mulle und Tarlatane in allen Farben. Geſtickte Cröpe-lisse-Spitzen und Borden in den ſchönſten Abendfarben Neuheiten in franzöſiſchen Goldſpitzen und Galons. Feine Jerſey⸗Ballhandſchuhe mit 8 Knopf langer Petinet⸗Manſchette, Paar 75 Pfg. 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Rodrigo, ein edler Venetianer Herr Grahl. Lodovico, Geſandier der Republik Herr Carlhof. HIHEHNMHAHNHNHAHN Benedig 8 8 2 8 Montano, der Vorgänger Oihello's * in der Stattdaltetei vou Aypern Herr Waßlawik. Ein Herold 8. Herr Grorge. N Des demona, Othello's Gemahlin. Frl. Modor. 4 4 Emilia, Jago's Gattin FDrau Seubert. Planken. P 2, I. Unsere Maskengarderobe Wohnung und Bureau befindet ſich in dieſem Jahre 156 befinden ſich in Vorräthig größte Auswahl eleganteſter Theater⸗ und Charakter⸗Garderobe. Größtes Sortimenk komi⸗ M. ſcher Fracz. Ott& Nerlich. Eaher des Samidt 8 Oberlies. an den Planken PE 2 No. 13. J O Nr. 20, Ningstrasse. Orlemann's Nachf. Baungeschäft. Cypern und der Repudhi Benedig, Edeldamen und 590 Venetianiſche Nobili, Edelknoben des Othello, Edeiknaben der Desdemona, Cyprieten beiderlei Geſchlechts. Griechiſche, dalmatiniſche und aldanzſiſche Bewohner der Inſel Cypern, ein Schänkwirth mit Gehilfen, u. ſ. w. Ort der Handlung: Eine Hafenſtadt der Inſel Cypern. Zeit: Ende des fünffebnten Jabrbunde tz. 5 Nach dem erſten Akte 25, nach dem zweiten und britter 2 Akte je 15 Minuten Pauſe. E Kaſſeneröffn. ½e Ubr. Aatang 6 Ugr Ende ½10 Ubr. 15 Reuter——15 Er ödte Breiſe. SBN + Hauptleute, Soldaten und Seeleme der Beſatzung meinem Hauſe