Ie der Bofkliſte unkes Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2330. 5 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. menatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Abreſſe: „Journal Nannheim.““ volttiche 18. Thell; für den politiſchen u. allg. 3 Chef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und prov. Thall Fe r den Inſera Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer aee⸗ iſt Eigenthum des kalhsliſchen Värgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 13.(Celephen⸗Ar. 218.) Geleſenſte und verbreitetſtt Zeitung in Maunheim und Amgebung. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Iur Geſchichte des Jeſniten⸗Geſetes. Bei der Berathung des im Frühjahr 1872 dem Reichstag vorgelegten Geſetzentwurfs traten die konſer⸗ vativen Parteien und die Nationalliberalen geſchloſſen für die Regierungsvorlage ein, ebenſo geſchloſſen ſtand das Centrum mit den Polen und Sozialdemokraten gegen die Vorlage. Verſchiedener Meinung war die Fortſchritts⸗ (heutige deutſchfreiſinnige) Partei. Es ſprach zunächſt der fortſchrittliche Abg. Schulze⸗Delitzſch. Er ſagte am 14. Juni 1872 wörtlich: 2ch und eine große Anzahl meiner politiſchen Freunde, wir ſind gegen dieſe Geſetzesvorlage, weil ſie uns in jeder Hinſicht zu ſchwach iſt. Wenn die Bundesregierungen ſich nicht entſchließen, entſchiedener hier aufzutreten, dann könnte leicht das eintreten, was der Herr von Mallinck⸗ rodt ihnen ſagte: ſie könnten ſich dann in die Lage bringen, daß es ihnen ſchließlich ſehr darum zu thun ſein müßte,„ſich aus der Affaire zu ziehen.“ Das iſt ſicher, daß hier eine Exiſtenzſache auf beiden Seiten in Frage kommt, die Exi⸗ ſtenz unſeres jungen deutſchen Staatsweſens auf der einen Seite und die Exiſtenz des Jeſuiten⸗Ordens auf der anderen Seite... Ich will nur wünſchen, daß man ſich ſeitens der Bundesregierungen über dieſen Stand der Sache ebenſo klar werde und den Kampf danach führe, als dies auf Seiten der Jeſuiten der Fall iſt.“ Namens der Minderheit in der Fortſchritts(freiſin⸗ nigen) Partei ſprach am 17. Juni noch der Abg. Gerſt⸗ ner⸗Würzburg, jedoch auch nur um die hier vorgeſchla⸗ genen Mittel zum Zweck, d. h. die Entfaltung äußerer, ſtaatlicher Machtmittel, nicht um den Zweck ſelbſt zu beanſtanden. Er ſagte einleitend: „Es drängt mich, vor allem zu konſtatiren, daß der Stand⸗ punkt der Wenigen, die ich zu vertreten habe, mit den An⸗ ſichten der Majorität über die volitiſche und ſittliche VBerderblichkeit und Verwerflichkeit des Je⸗ ſuitismus vollkommen und unbedingt im Ein⸗ klang ſteht; ja es dünkt uns als ob die Verurtheilung, welche in dieſem Hauſe über den Jeſuitismus ausgeſprochen wurde, noch zu mild und ſchonend wäre, ſie erreicht ja nicht einmal das ewig unfehlbare Anathema Clemens XV.“) Indeſſen verwahrte ſich der fortſchrittliche Abg. Dr. Löwe⸗Bochum am nämlichen Tage noch gegen dieſe Auffaſſung ſeines Parteigenoſſen. In herkömmlicher Weiſe lehnte es der ſozialde⸗ mokratiſche Redner, Herr Bebel, ab, auf die Frage näher einzugehen; er bemerkte ſogleich zu Beginn ſeiner Rede am 17. Juni 1872: „Dieſer Religionsſtreit, richtig aufgefaßt, iſt nichts weiter als ein Scheingefecht, eine Komödie, dazu beſtimmt, das Volk von ſeinen wahren Intereſſen abzuziehen.“ Siebzehn Jahre ſpäter iſt dies auch die Auffaſſung an der leitenden deutſchfreiſinnigen Stelle geworden. So läßt am 28. Dezember 1890 die„Freiſinnige Zeitung“ (begründet von Eugen Richter) der gegenwartigen Be⸗ wegung gegen den Antrag Windthorſt folgende Kritik zu Theil werden: „„Recht blind und täppiſch aber beſorgen die proteſtan⸗ tiſchen Eiferer die Geſchäfte der Centrumspartei, indem e dieſe Agitation für Aufhebung des Jeſuitengeſetzes auf atholiſcher Seite durch Gegenagitationen ſchüren und neu beleben.. Von den katholiſchen wie von den proteſtantiſchen Eiferern wird die Bedeutung in unwahrer Weiſe gefliſſentlich üvertrieben.. Wir bedauern jene Anaſtmacherei, welche in den Petitionen gegen die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes ihren Ausdruck findet, insbeſondere im Intereſſe des Anſehens der proteſtantiſchen Kirche u. ſ..“ Es ſoll nämlich nach der Auffaſſung des deutſch⸗ freiſinnigen Blattes ziemlich belanglos ſein, ob Jeſui⸗ ten vereinzelt im Reiche ſich aufhalten(was ihnen durch das Geſetz nicht verwehrt iſt) oder ob ſie als Orden ſich Niederlaſſungen einrichten, ob ſie nur bürgerliche Kleidung oder auch Ordenskleider tragen bürfen u. ſ. w. Im Hinblick darauf ſagt das Blatt weiter: „Die Petenten für die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes können ſich wenigſtens einreden, damit für ihre Religion und die Glaubensfreiheit zu wirken. Die Petitionen gegen Auf⸗ bebung des Jeſuitengeſetzes aber entſpringen im letzten Grunde nur derſelben Polizeigeſinnung, welche im Soziali⸗ ſtengeſetz zum Ausdruck gekommen iſt und ſo kläglich Schiff⸗ bruch gelitten hat.“ Und nun folgt die Wiederholung der Bebel'ſchen Ausführung von 1872. Die ganze Bewegung auf pro⸗ teſtantiſcher Seite habe nur den Zweck, das Volk irre⸗ duführen, inſofern „in dem Maße, wie ein Petitionsſturm über die Jeſuiten⸗ frage erregt wird, die Aufmerkſamkeit weiter Volkskreiſe ſich ) Wir werden den vollen Wortlaut des päpſtlichen 2 in den nächſten Tagen in einer beſonderen Beilage ffentlichen. D. N. abwendet gerade von denjenigen Fragen, welche mit FJug und Recht jetzt im Vordergrunde der öffentlichen Aufmerk⸗ ſamkeit ſtehen, z. B. von der Frage der Lebensmittelver⸗ theuerung durch die Reichsgeſetzgebung und in Preußen von der Schulfrage.“ Es wäre wahrlich ein ſtarkes Armuthszeugniß für die deutſche Nation, wenn ſie nicht im Stande ſein ſollte, ihre geiſtigen und ihre materiellen d. h. volkswirthſchaft⸗ lichen Intereſſen gleichzeitig zu beherrſchen. Im Lande wird denn auch die Auffaſſung des Herrn Eugen Richter bei den Deutſchfreiſinnigen nicht getheilt. So läßt ſich die„Voſſ. Ztg.“(No. 587) unterm 14. Dez. 1890 aus Schleswig⸗Holſtein berichten: „Es iſt keine Uebertreibung, wenn man ſagt, daß die ganze bürgerliche Geſellſchaft gegen die Auf⸗ hebung des Geſetzes vom 4. Juli 1872 iſt. Dieſe Stimmung wird nicht aus Furcht oder Angſt veranlaßt Männer allexr Parteien gehen hier in dieſer Angelegen⸗ heit zuſammen.“ Hieraus läßt ſich ſchon entnehmen, daß auch im Reichstag die deutſchfreiſinnige Partei zum Antrag Windt⸗ horſt eine einheitliche Stellung wiederum nicht einnehmen wird. — *Zur Weinfrage. Am Sonntag verſammelten ſich in Wiesbaden 80 Vertreter deutſcher Handelskammern und wirthſchaftlicher Vereinigungen ſowie ſonſtige Fachmänner, um über die geſetzliche Regelung der Wein⸗ frage zu berathen. Oberlandesgerichtspräſident Görz aus Darmſtadt berichtete im Anſchluß an die Darmſtädter Vorbeſprechung vom 16. November 1890 über den Vor⸗ ſchlag einer Ergänzung des§ 10 des Nahrungsmittel⸗ geſetzes vom 14. Mai 1879; Mitberichterſtatter war Dr. R. Kayſer aus Nürnberg. Nach langen und erregten Erörterungen einigte ſich die Verſammlung über folgende Faſſung des gewünſchten Zuſatzes:„Der durch alkohoiliſche Gährung aus Traubenſaft mit Zuſatz von reinem Zucker oder von Zucker in wäſſeriger Löſung bis zum erſten Abſtich hergeſtellte Wein iſt als gefälſcht im Sinne des Nahrungsmittelgeſetzes nicht anzuſehen und darf deßhalb ohne eine den Zucker⸗ und Waſſerzuſatz kenntlich machende Bezeichnung ver⸗ kauft und feilgehalten werden“. Der Stand⸗ punkt der„Puriſten“ war in der Verſammlung nicht vertreten. Geh. Hofrath Freſenius empfahl den Antrag:„Wein, der unter Mitverwendung von Zucker oder Zucker und Waſſer bereitet iſt, darf nicht als Naturwein verkauft werden“; auch dieſer Antrag wurde angenommen. Auf den Vorſchlag von Freſenius erklärte ſich die Verſammlung einſtimmig gegen eine„un⸗ begrenzte Vermehrung des Weines durch Zuſätze“. Endlich wurden mit großer Mehrheit die Anträge geneh⸗ migt, über welche ſich in einer Vorbeſprechung die Ver⸗ treter der norddeutſchen Weinhändler ge⸗ einigt hatten.„§ 1. Als Verfälſchung des Weins im Sinne des§ 10 des Nahrungsmittelgeſetzes iſt nicht an⸗ zuſehen: 1. die allgemein anerkannte Kellerbehandlung einſchließlich der Haltbarmachung des Weines, auch wenn dabei geringe Mengen von Alkohol, mechaniſch wirkenden Klärungsmitteln in den Wein gelangen, mit der Maß⸗ gabe, daß der Zuſatz von Alkohol bei Weinen, welche als deutſche in den Handel kommen, nicht mehr als einen Raumtheil auf 100 Raumtheile betragen darf. 2. Die Vermiſchung(Verſchnitt) von Wein zu Wein. 3. Das Vorhandenſein von Sulfaten; doch darf dasſelbe auf ſchwefelſaures Kaltum berechnet, bei Roth⸗ weinen nicht mehr als 2 Gramm in einem Liter Flüſſig⸗ keit betragen. Bei andern, beſonders ausländiſchen Wei⸗ nen, iſt ein höherer Gehalt zuläſſig.§ 2. Hinſichtlich des Verkehrs mit ausländiſchen Weinen ſind die in den Urſprungsländern derſelben geltenden geſetzlichen Beſtimm⸗ ungen, oder, wo ſolche nicht vorhanden ſind, die in jenen nachgewieſenermaßen üblichen Weinbehandlungsarten für eine geſetzliche beziehentliche richterliche Beurtheilung maß⸗ gebend.“ Mit der Uebermittlung dieſer Beſchlüſſe an die Regierungen, von welchen die preußiſche und württembergiſche Vertreter entſandt hatten, und an den Reichstag wurde die Wiesbadner Handelskammer betraut und die Verſammlung hierauf geſchloſſen. *Aus Württemberg. Landesverſammlung der deutſchen(nat.⸗lib.) Partei. Stuttgart, 12. Jan. Geſtern fand in dem Konzert⸗ ſaale der Liederhalle die diesjährige Landesverſammlung der deutſchen Partei ſtatt, die ſich eines außerordentlichen Dienſtag, 13 Januar 1891. Beſuchs, namentlich auch von auswärts zu erfreuen hatte. Unter den Anweſenden bemerkten wir die Abgg. Stälin, Bockshammer, Wolff, Leemann, Naſt, Eſſich, v. Wöll⸗ warth. Rechtsanwalt Dr. Goöz, der Vorſitzende des Landescomité's, begrüßte, laut„Schwäbiſcher Mer⸗ kur“ die Verſammlung mit warmen Worten. Er warf einen Rückblick auf das verfloſſene Jahr bezüglich der Parteileitung. Es hat ſich bei den Niederlagen bei den Reichstagswahlen gezeigt, daenß die Parteiorganiſation den Aenderungen in dem ganzen politiſchen Leben ange⸗ paßt werden müſſe. So wurde die Partei ge⸗ ſtärkt durch Gründung neuer Bezirks⸗ und Orts⸗ vereine und in dieſer Hinſicht müſſe noch viel gearbeitet werden, ſowohl durch Gründung neuer und durch Stärkung der beſtehenden Vereine. Weiter wurde ein Parteiblatt herausgegeben. Sodann ſeien die Statuten neu feſtgeſtellt worden. Nun ergreift Prof. Egelhaaf das Wort zu einem Jahresbericht über das Jahr 1890. Vor einem Jahr ſei in der Parteiverſammlung betont worden, daß die Partei vor und nach den Wahlen die gleiche bleiben werde. Wie das Ergebniß der Wahlen zu Stande ge⸗ kommen ſei, das erkläre ſich u. a. aus dem Syſtem der Stichwahlen, das durch die Vorgänge in Baden beſonders ſich ſelbſt kritiſirte. Man habe ge⸗ glaubt, daß nun in Militär⸗ und Kolonialfragen alles beſtritten werden würde. Das ſei aber nicht eingetroffen. Ja für Wißmann ſei ein Kommers gehalten worden, auf dem Windthorſt die Rede gehalten habe. Es zeige ſich dadurch, daß der ganze Wahlkampf nicht der Sache, ſondern der Partei gegolten habe. Was den Rücktritt des Fürſten Bismarck betreffe, ſo müſſe ſeinem Scheiden unverhohlen der Ausdruck des Bedauerns gezollt werden. (Beifall.) Die Partei ſei ſtets mit Bismarck gegangen, aber jetzt, nachdem die Lücke ausgefüllt ſei, ſei es unſere Pflicht, weiter die Partei zu ſein, die treu zu Kaiſer und Reich hält. Aber es ſei auch eine wichtige Pflicht aufs Neue an allen Vorſchlägen genaue Kritik zu üben und eventuell auch Nein zu ſagen. Mit Hilfe der Jeſuiten könne man die Sozial⸗ demokraten nicht beſtegen. Es ſei zu befürchten, daß der bekannte Antrag nicht um ſeiner ſelbſt willen geſtellt wor⸗ den ſei, ſondern nur um die geſammte pro⸗ teſtantiſche Bepölkerung um des Kultur⸗ kampfes willen unter ein kaudiniſches Joch zu zwingen. Mit ſchweren Opfern ſei Hel⸗ goland erkauft worden. Durch die Weggabe des Witu⸗ landes ſei die deutſche Ehre preisgegeben worden. Diek zeige, daß die Partei auch in der äußern Politik ſchärfer als bisher Kritik üben und ihren ſelbſtändigen Stand⸗ punkt wahren müſſe. Der Dreibund hat eine neue Stärkung empfangen. Man könne annehmen, daß das Jahr 1891 ein friedliches bleiben werde, und es erwächſt uns die Pflicht zu emſiger Arbeit zum Wohle des Vater⸗ landes.(Beifall.) Der Vorſitzende drückt dem Redner den Dank der Verſammlung aus. Reichs⸗ und Landtagsabg. Leemann ſpricht nun über die Aufgaben des Reichstags und Würt⸗ temberger Landtags. Im Landtag liegen vor allem vor die Aufgaben einer Einkommensbeſteuerung und Ver⸗ waltungsreform. Durch erſtere ſoll herbeigeführt werden eine gerechtere, erträglichere Vertheilung der Laſten. Den Gemeinden ſoll mehr zugewieſen werden, der Ausfall ſoll durch ſtärkere Heranziehung der größeren Kapitale gedeckt werden. Dem Vorſchlag habe die Kommiſſion ihre Zu⸗ ſtimmung ertheilt und die Regierung wird ſich nicht ent⸗ halten können auch einen Entwurf einer ergänzenden Steuerregelung einzubringen. Dieſe Frage ſei aber in den Hintergrund getreten gegenüber der Verwaltungs⸗ reform. Der Entwurf ſei einer außeror dentlich gehäſſigen Kritik ſeitens der Volkspartei unterworfen worden, weniger dem Entwurf zu leid, als der Partei zu lieb. Das iſt kein Zweifel, daß der Ent⸗ wurf weſentliche Beſſerungen enthalte, uns lieb gewordene Einrichtungen erhalte, die Freiheiten der Gemeindever⸗ waltung erweitere und überall Wege zu weiterer Vervoll⸗ kommnung offen laſſe. Das zweifelloſe Ergebniß der Berathungen im Landtag ſei, daß ohne die Beibehaltung der Lebenslänglichkeit der Entwurf von der Regierung nicht genehmigt würde, daß aber auch die 2. Kammer ihre Entſcheidung ſchon, wenn auch nicht formell getroffen habe, für die Beibehaltung der Lebenslänglichkeit. Im Reichstag könne man ſich der Sorge nicht erwehren, angeſichts der weitausgehenden Pläne des Zentrumz und ſeines ſchlauen 2 rungen 5 Ueber die Vorgaͤnge auf kolonialem Gebiet will Redner nicht ſo ſcharf urtheilen wie der Vorredner, beſonders da die Verhältniſſe noch nicht genügend geklärt ſtien. Von Wichtigkeit ſeien die Zollanträge und Jeſuitenantrag. Die Verſuche, an den Zöllen zu rütteln, haben wohl keine Ausſicht auf Annahme. Gegen den Jeſuitenantrag hat ſich durch das ganze Reich ein Sturm de Ent⸗ rüſtung erhoben, der ſeine Wirkung bereits fühlbar macht. Es verlautet ſogar, daß auch das Centrum eine Verhandlung dieſes Antrages verhindern wolle. Dies wäre ſehr zu bedauern. Es wäre jammerſchade, wenn nicht die Herren der Volkspartei durch ein klares Ja oder Nein ihre Stellung zum Antrag bekennen müßten. Dies würde ihnen gewiß peinlich ſein. Deshalb werden ſie das Zentrum nur darin beſtärken, den Antrag über⸗ haupt zu vergraben. Die nationalliberale Partei wird den Antrag bedingungslos ablehnen, ſollte er angenommen werden, ſo ſei zu hoffen, daß der Kaiſer und die Regierungen dem Antrag ent⸗ gegentreten würden und ſolltees bis zu einer Auflöſung des Reichstags kommen, ſo hätte ſich die Deutſche Partei davor nicht zu fürchten. Er bitte nur, es möchten alle Wünſche, die in dieſer Hinſicht laut werden, dahin gehen, daß an dem ganzen bisherigen Geſetz gar nichts geändert werden ſollte. Man ſchreitet darauf zur Neuwahl des Landesaus⸗ ſchuſſes. Nachdem noch einige Einzelheiten beſprochen, darunter auch der Gedanke einer feſtlichen Begehung der 25jähr. Gründungsfeier der deutſchen Partei im Oktober 1891 angeregt worden war, wurde die Verſammlung geſchloſſen. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 13. Januar 1891 Hofbericht. Die Großherzogin iſt geſtern Nacht halb 2 Uhr wohlbehalten in Karlsruhe eingetroffen. Der Groß⸗ herzog nahm geſtern Vormittag den Vortrag des Staatsmini⸗ ſters Dr. Turban entgegen und hörte dann den Vortrag des lügeladjutanten Oberlieutenants Müller. Nachmittags bis bends arbeitete derſelbe mit dem Geheimerath Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und dem Legations rath Dr. Frei⸗ herrn von Babo. Geſtern früh 5 Uhr iſt die Prinzeſſin Wilhelm aus Paris in Karlsruhe eingetroffen, vom Prinzen Wilhelm am Bahnhof empfangen, welcher ſich ſeit dem 8. d. M. früh, aus Paris zurückgekehrt, in Karlsruhe befindet. * Aufhebung des Rheinbrückengeldes. Wie ein Ludwigsbafener Blatt zu berichten weiß, haden der Mann⸗ heimer und Ludwigshafener Stadtrath die Abſicht, gemein⸗ ſchaftlich bei der bayeriſchen Regierung um Aufhebung des Brückengeldes vorſtellig zu werden. Ein ſolches Vor⸗ gehen wäre nur zu billigen und würde gewiß von allen Be⸗ wohnern beider Städte mit Freuden begrüßt werden. Die Erhebung von Brückengeld iſt eben mit den Beſtrebungen der be nicht mehr vereinbar. Dieſelbe bildet ein Hemmniß des Berkehrs, welches im Intereſſe beider Städte unbedingt fallen muß und wird. Das Bedürfniß nach Auftebung des Brückengeldes wird umſo ſtärker werden, je mehr die Ein⸗ wohnerzahl beider Städte zunimmt und in einigen Jahren wird man es nicht verſtehen können, wie man das Brücken⸗ geld ſo lange aufrecht zu erhalten vermochte. Möge das Vor⸗ gehen des Mannheimer und Ludwigshafener Stadtraths vom beſten Erfolge begleitet ſein. * Unterſtützung der Arbeitsloſen. An beſchäftig⸗ ungsloſe Arbeiter wurden geſtern verabreicht: 81 Centner Kartoffeln an zuſammen 69 Perſonen, 136 Centner Kohlen an 65 Perſonen, 70 M. 50 Pf. Bargeld an 22 Perſonen und 84 Portionen Mittageſſen aus der Volksküche. Insgeſammt wurden im Laufe des geſtrigen Tages an 240 Perſonen Un⸗ terſtützungen abgegeben und zwar belaufen ſich dieſe Geſchenke zuſammen auf 452 M. 30 Pf. Aus dieſen Zahlen kann man erſehen, wie groß die Arbeitsloſigkeit in unſerer Stadt iſt und daß Hilfe dringend noth thut, weßhalb wir nochmals an alle Mitbürger die Bitte ſtellen, zur Steuerung des Noth⸗ ſtandes thatkräftig mitzuwirken und die Armenkommiſſion in ihren edlen Beſtrebungen durch Zuwendung von Geldmitteln nach Kräften zu unterſtützen. Feuilleton. — Unter den Linden in Berlin bolt ein elegant gekleideter Herr einen vor ihm Wandelnden ein und richtet die eilige Frage an ihn:„Um Vergebung, mein Herr, haben Sie vielleicht ſoeben ein Zwanzigmarkſtück verloren?“ Der Gefragte ſtutzt, er greift in die Taſche, zieht die Hand aber ſofort zurück, um mit allen Zeichen der Beſtürzung an alle ſeine Taſchen zu fühlen, während er murmelt:„Alle Wetter! ja, das kann ſchon ſein; ich glaube, ich habe es nicht mehr; ja, ja, es iſt richtig; ich hab's verloren!“„Darf ich um Ihren Namen bitten?“ fragt der„Finder“,„Ol was thut der zur Sache“, replizirt der„Verlierer“.„Ja, bitte!“ drängt der Erſte.„Nun Schultze!“ erhält er zur Antwort.„Ich dante Ihnen, Herr Schultze, ſagte der Erſte und notirt ſich ruhig den Fall. Dann lüftet er den Hut und will gehen. „Ja, aber mein Zwanzigmarkſtück!“ ruft der Schultze. Es thut mir leid, Herr Schultze, ich habe es nicht gefunden, ich habe aber geſtern in einer Geſellſchaft eine Wette abgeſchloſ⸗ ſen, daß in einer großen Stadt wie Berlin jeden Tag mindeſtens baare tauſend Mark auf offener Straße verloren würden. Nun, was meinen Sie? Auf der kurzen Strecke von der Schloßbrücke bis hier ſind Sie ſchon der Vier⸗ zehnte, der zwanzig Mark verloren hat!“ Sprach's und ſchoß eilfertig über den Fahrdamm, um ſeine Erkundigungen fortzuſetzen. — Eine geheimnißvolle Kiſte. Der Empfänger einer aus Salta, einer Stadt im äußerſten Norden der Argenti⸗ niſchen Republik, in Berlin eingegangenen Blechkiſte, die jeder näheren Adreſſe ermangelte, iſt in dieſen Tagen auf wiſſen⸗ ſchaftlichem Wege ermittelt worden. Man hatte die Kiſte amtlich geöffnei und in ihr außer einem argentiniſchen Zei⸗ tungsblatt nur eine harte, gelbliche, ſcheibenförmige Maſſe gefunden, die etwa wie das Miniaturbild eines in der„Ver⸗ ſteinerung“ begriffenen Schweizerkäſes ausſah. Man hatte es daher für einen„prähiſtoriſchen“ Gegenſtand gehalten und die Kiſte mit ihrem Inhalt einfach dem Profeſſor Virchow zugeſandt. Virchow hatte die Scheibe unterſucht, zunächſt aber nur einen gewiſſen„nahrhaften Geruch“ der Maſſe feſt⸗ Ieeraun lar e rheastee Uer Hetren TCurt Hertel, Bismarckſtraße Nr. 1— eröffnet und iſt dort der Sprechmeiſter P. Bitſch täglich von—6 Uhr Mittags an⸗ weſend. Da daſelbſt Gehilfen aus allen Gegenden anweſend ſind, ſo können ſowohl die Meiſter wie die Gehilfen in ge⸗ ſchäftlicher Beziehung Berückſichtigung finden. Eeisgang. Geſtern Mittag trat ein Witterungsumſchlag ein. Kurz nach 11 Uhr fing es an leicht zu ſchneien, worauf Thauwetter eintrat. In Folge deſſen geht heute der Rhein nur noch ziemlich ſpärlich mit Treibeis. Am Samſtag und Sonntag, ſowie geſtern Vormittag trieben auf dem Fluſſe mächtige Schollen. Hätte die kalte Witterung noch einige Tage angehalten, dann würden auch wir Ausſicht auf das ſeltene Schauſpiel eines zugefrorenen Rheines gehabt haben und es wäre uns dann möglich geweſen, nach Ludwigshafen gelangen zu können, ohne das läſtige Brückengeld bezablen zu müſſen. * Wintergäſte auf dem Rheine zeigen ſich jetzt, da bereits graße Strecken des Fluſſes mit Eis bedeckt ſind, ſelbſt zwiſchen Mainz und Kaſtel, wie von dort berichtet wird. Zu den Lachmöven(Larus ridibundus) hat ſich ſeit etwa acht Ta⸗ gen eine wirkliche Seembve, die Mantelmöve(Larus marinus) geſellt, kenntlich an der dunklexen Farbe der Oberſeite, dem breiten ſchwarzen Saume der Steuerfedern und der faſt dop⸗ pelten Größe. Oft ſchwingt ſich der ſchöne Meerbewohner wie ein Raubvogel kreiſend empor. Wildenten ſtreichen in Zügen vorüber oder ſchwimmen einzeln zwiſchen den Schol⸗ len; ihrer Tauſende finden ſich, wie faſt allwinterlich, im Rheingau. Einzeln oder zu zweien bis vieren ziehen die gro ßen Gänſeſäger(Mergus merganser) dahin; ſie leben nur vom Jiſchfang und gerathen beim Emportauchen leicht unter die Schollen, wo ſie zuweilen erſticken müſſen. Gleiche Lebens⸗ weiſe führt der Zwergſäger(Mergus albellus), ein faſt ganz weißer Taucher mit dunkelgrauem Weibchen. Auch dicke ſtumpige“ Tauchenten, beſonders die männlicherſeits weiße, ſchwarzkögfige, weiblicherſeits dunkelbrauneSchellente(Clangual glaueion), tauchen zwiſchen den Schollen hinab, um auf dem Grunde Würmer und Schalthiere zu erbeuten. Auf den Schol⸗ len ſelbſt ſpazieren Raven⸗ und Nebelkrähen umher, die dem Eiſe anheftenden Thiere ableſend. Der Manubeimer Dieſterweg⸗Berein hält heute Dienſtag den 13.., Abends halb 9 Uhr, zu Ehren des Alt⸗ meiſters Peſtalozzi, deſſen Geburtstag die deutſche Lehrerſchaft geſtern beging, Vereinsverſammlung in ſeinem Lokale(Saal zum Scheffeleck) ab. Bei dieſem Anlaſſe wird Herr Inſtituts⸗ vorſteher Reinmuth einen Vortrag über:„Die geiſtig Armen und Schwachen in Geſellſchaft der Vollfinnigen“ halten. Zu den Verſammlungen des Vereins ſind bekanntlich auch Schul⸗ freunde jederzeit willkommen. Da ein Vortrag über genann⸗ tes Thema für Eltern, die ſchulpflichtige Kinder haben, von großer Wichtigkeit iſt, ſo glauben wir im Intereſſe dieſer Eltern zu handeln, wenn wir auf dieſe Verſammlung beſon⸗ ders aufmerkſam machen. *Dienerball. Die Diener und Herrſchaftskutſcher unſerer Stadt hielten ihren diesjjährigen Ball am vergangenen Sonntag in den Sälen des„Badner Hoſes“ ab. Die Feſt⸗ lichkeit war gut beſucht. Geleitet wurde der Ball, mit welchem ein prächtiger Cotillon verbunden war, von Herrn Tanzlehrer Schröder. Die Ballmuſik führte die Capelle Peter⸗ mann in treffilcher Weiſe aus. Die ganze Feſtlichkeit verlief f0 15 Schönſte und endete erſt in den frühen Morgen⸗ unden. * Der Friſeur⸗Gehilfen⸗Verein Mannheim hielt am vergangenen Sonntag im kleinen Saale des Saalbaues ſeinen diesſährigen Ball ab, welcher ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen hatte und den gelungenſten Verlauf nahm. Der mufikaliſche Theil der Feſtlichkeit wurde von der bewährten Kapelle Gallion ausgeführt. Die Leitung des lag in den Händen des Herrn Tanzlehrers Hof⸗ rt. * Gründung eines Taubſtummenfortbildungs⸗ vereins. Vergangenen wurde, wie wir ſchon geſtern kürz berichtet haben, in der„Hubertushalle“ dahier ein Taub⸗ ſtummenfortbildungsverein gegründet. Der Verein nimmt nur unbeſcholtene Taubſtumme auf. Allſonntäglich verſam⸗ meln ſich dieſelben Abends 8 Uhr in obengenanntem Lokal. Es finden da ſtändig belehrende Vorträge ſtakt, welche geiſtige Fortbildung, fittliche Feſtigung und Erlangung immer größerer Sicherheit nicht nur im Mundabſehen, ſondern auch in der 10 der Lautſprache zum Ziel haben. Außerdem ſollen aute Bücher und Schriften beſchafft werden, um auch ſo unſern armen vierſinnigen Freunden geſunde geiſtige Nahrung zu bieten. Ueberhaupt huldigt der Verein den Prinzipien der Humanität auch gegenüber armen und hilfsbedürftigen, wür⸗ digen Schickſalsgenoſſen, falls die auch erſt zu gründende Kaſſe all dieſen Anforderungen zu entſprechen vermag. Es wurde ein Vereinsbeitrag von Pf. pro Monat ſn die Alle Freunde der Sache können durch Anmeldung beim erſten Vorſitzenden paſſives Mitglied werden; es ſteht ihnen die Leiſtung auch höherer Beiträge als des Minimalſatzes frei, ganz nach dem Grade der Wärme für dieſe edle, humane Sache. Die paſſiven Mitglieder ſind natürlich als Förderer des Unternehmens und Freunde in allen Verſammlungen gerne geſebene Gäſte. Da können ſie ſich überzeugen, daß ſie ſtellen können. Es hatte ſich dann auch ein„Muthiger“ ge⸗ funden, der etwas von der verdächtigen Maſſe gekoſtet batte, ohne durch üble Folgen beläſtigt zu werden. Am Samſtag empfing nun der Gelehrte den Beſuch des an der argenti⸗ niſchen Unverſität Cordoba angeſtellten Prof. Brackebuſch, welchem die merkwürdige Sendung vorgelegt wurde und der wenigſtens den Inhalt rekognosziren konnte. Die Maſſe iſt thatſächlich— ein Nahrungsmittel und zwar eine Art Kon⸗ ſerve, welche aus den Samen einer in den Wäldern Argen⸗ tiniens maſſenhaft wachſenden Baumart bereitet wird und die zu Zeiten die einzige Nahrung der wenig civiliſirten Palai bildet. Aber auch die Feſtſtellung des Empfängers iſt endlich noch gelungen. — Höflichteit iſt eine Zier... Ein eigenartiger Zwiſchenſall ſpielte ſich vor Kürzem in Poſen gelegentlich einer Schöffengerichts⸗Verhandlung ab. Während derſelben mußte der Amtsrichter plötzlich mehrere Male hinter einan⸗ der nieſen, worauf ein Mann, der als Zuhörer der Verhand⸗ lung beiwohnte, ohne jede böſe Abſicht ihm zurief:„Profit“. Der Richter fragte darauf, wer denn ſo freundlich geweſen ſei, dieſen Zuruf an ihn zu richten, worauf ſich auch ſogleich der Betreffende meldete, in der Porausſetzung, daß er nun den Dank für ſeinen höfllichen Wunſch ernten würde. Er wurde in dieſer Erwartung aber bitter enttäuſcht, denn der Amtsrichter ließ den höfllichen Mann durch den Gerichts⸗ diener vorführen, und der Gerichtshof erkannte gegen ihn „wegen Ungebühr vor Gericht“ auf eine dreiſtündige Haft⸗ ſtrafe. Jedenfalls iſt dem biederen Manne der Berliner Wahrſpruch noch nicht bekannt geweſen:„Höflichkeit iſt eine Zier, doch weiter kommt man ohne ihr. — Der Abſchied des Reichsgerichtspräſidenten Dr. von Simſon von Leipzig vollzog ſich ohne alles Ge⸗ pränge und nur in Anweſenheit weniger Perſonen, die dem Scheidenden näher ſtanden. Die Mitglieder des Reichsgerichts und ſonſtige Bekannte und Freunde hatten ſchgn ſeit Wochen ihre Abſchiedsbeſuche gemacht, da Simſon an verfönlichem Abſchiednehmen durch ſeinen Geſundheitszuſtand gehindert war. Der Grund ſeiner Krankheit iſt nicht ein eigentliches körperliches Leiden, ſondern eine tiefe Melancholie, die den einſt ſo harmoniſchen Geiſt darniederdrückt. Unter dieſen Um⸗ Anlo erceten ga aülfch, uui e eeee eer 8 855 ckr- kehr mit Vollſinnigen befähigt zu werden. So oft ertönt der Ruf:„Brod den Armen!“ Gewäthre man dieſem Vereine Unterſtützung, damit er ſeinen Mitgliedern geiſtige Nahrung, woran die Taubſtummenliteratur ja ſo reich iſt, vorzuſetzen hat. Doppelt anzuerkenuen iſt dies Unternehmen, da ein taubſtummer, ſehr gebildeter Schriftſetzer, Herr Stein⸗ hardt, den Impuls zur Gründung gab, ſeine Schickſals⸗ genoſſen ausnahmslos die Bedürfnißfrage bejahten und warm⸗ füzlende Helfer ſich bereit fanden, am Gelingen des Ganzen mitzuhelfen. Bereits etliche 30 taubſtumme Mitglieder zählt der Verein. Die Vorſtandswahl ergab die Herren: 1. Vor⸗ ſitzende(an welchen Anmeldungen zu gehen haben) Haupt⸗ lehrer E. Walch(ZP 1, 28), 2. Vorſitzender Schriftſetzer Steinhardt, Kaſſier Holzbildhauer P. Bitz, Schriftführer Kaufm. Krämer, Bibliothekar Schriftſetzer Eckſtein und Ordner Porzellanſchriftmaler und Lithograph Roſenthal. aeee größere Gaben haben Ehrenmitgliedſchaft im efolge. *Zur gefl. Beachtung. Um vielfachen und bereits ſeit längerer Zeit wiederholt aus dem Kreiſe der Leſer unſerer Zeitung an uns gelangten Wünſchen zu entſprechen, haben wir vom 1. Janaar d. J. ab die ſeither übliche Art des Vor⸗ datirens der Ausgabe eingeſtellt und tragen von dieſem Tage an die Nummern des„General⸗Anzeigers“(„Mannh. Jour⸗ nal“) das Datum des Tages, anu welchem ſte zur Ausgabe gelaugen. Um Mißverſtändniſſen vorzubeugen, bringen wir dies wieder⸗ bolt zur Kenntniß unſerer geſchätzten Leſer. * Von verſchiedenen Seiten geht uns die Bitte zu, in unſerem Blatte die Frage anzuregen, ob denn es nicht möglich ſei, die katholiſchen Kirchen ebenſo zuheizen, wie es in den Gotteshäuſern anderer Bekenntniſſe im In⸗ tereſſe der Geſundheit der Gläubigen bereits der Fall iſt. Wir geben dem Erſuchen biermit Folge. * Kohlenbrand. Zur Bewältigung des Brandes im Lehmann'ſchen Kohlenlager auf dem Hemsbof wurde eine Dampfmaſchine am Rhein aufgeſtelt. um damit Waſſer in großen Quantitäten auf den gefährdeten Kohlenhaufen zu pumpen 5 »Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 14. Jan. Ein am Sonntag unerwartet in Mittelſkandinavien aufge⸗ tretener Luftwirbel(zweifelsohne die Folge einer vom Polar⸗ ſtrom herbeigeführten ſtarken Wärmewelle) hat ſeine Aus⸗ läufer in kräftigem Vorſtoß bis nach Norddeutſchland vor⸗ geſchoben und die für Dienſtag erwartete mildere Temperatur mit Schneefüllen ſchon am Montag herbeigeführt. Inzwiſchen iſt aber jener Luftwirbel wieder vollſtändig aufgelöſt worden und zwar hauptſächlich von dem neuerdings ſtark zunehmen⸗ den Hochdruck im Innern Rußlands. Glücklicherweiſe hält auch der Hochdruck im Weſten, deſſen Tentrum über dem Aermelkanal liegt, noch ziemlich ſtand und verhindert ſo bei uns die Wiederkehr ſchneidig kalter Oſtwinde. Andererſeits vereitelt aber auch der wachſende Hochdruck im Oſten den Eintritt eines völlſgen Witterungsumſchlags mit regneriſchem Tauwetter. Da ſonach das Minimum für Süddeutſchland wieder im Südoſten liegt, ſo wird am Mittwoch und Don⸗ nerstag das mäßig kalte mehrfach bewölkte und zu nur zeit⸗ weiligen Schneefällen geneigte Wetter noch andauern. Veobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 18. Jannar Morgens 7 Uhr. rmom b nfeberſſe Tem⸗ 1 Telfus U N 755 Tages in mm Trocken Feucht Starke MNariaum Minimun 765.0— 16—.8 NN 2 ..¹—.5 0 Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10% Orkan. Schwacher Nebel. Aus dent Grfherfssthum. X Käferthal, 12. Jan. In einer ſehr gut beſuchten Verſammlung ſprach geſtern Herr Landtagsabgeordneter Flein aus Weinheim vor ſeinen Wählern aus Käferthal, Sandhofen, Feudenheim und Wallſtadt. In nahe zweiſtün⸗ diger Rede gab derſelbe ein Bild der leßten Landtags ver⸗ bandlungen und ermahnte zum Schluß zu feſtem Zuſammen⸗ halten und treuem Einſtehen für die gute Sache. Seine Rede fand allgemeinen Beifall und ſein Hoch auf den Groß⸗ herzog begeiſterte Zuſtimmung. Herr Bürgermeiſter Schmidt dankte dem Nedner und brachte ein Hoch auf denſelben aus, welches derſelbe mit einem Dank und Hoch auf Käſerthal und die übrigen Orte erwidexte. UISchriesbeim, 19. Jan. Der hieſige Arbeiterbil⸗ dungsverein hielt am vergangenen Samſtag Abend im pracht⸗ voll dekorirten Saal des„Gaſthaufes zum Hirſch“ einen Ball ab. Die Feſtlichkeit war ſehr ſtark beſucht und nahm den ſchönſten harmoniſchen Verlauf. Mit dem Balle war ein Preistanzen 5 verbunden und erhielten hierbei den Herrenpreis Herr Anton Hetzel und den Damenpreis Frl. Flößer. Während der Pauſe hielt der Vorſitzende des ſtänden ſoll dem der Abſchied recht ſchwer ge⸗ worden ſein. Der Tag der Abreiſe nach Berlin war in weiteren Kreiſen nicht bekannt geworden, ſonſt hätte eine größere Kundaebung gewiß nicht gefehlt; denn die Verehrung für den liebenswürdigen, nach Bildung und Charakter hoch⸗ ſtehenden Mann iſt in Leipzig eine allgemeine und die Ex⸗ innerung an dieſen erſten Reichsgerichtspräſidenten wird nicht ſo bald erlöſchen. 5 — Ein großer Theater⸗Enthuſiaſt und zugleich eifriger Autographen⸗Sammler, ſo ſchreibt man aus Peters⸗ burg, wandte ſich an verſchiedene ruſſiſche Künſtler und Künſt⸗ lerinnen mit der 1„Was iſt Erfolg?“....„Man hat mich dreimal gerufen; das iſt Erfolg!“ antwortete Ma⸗ dame Wolgina. Herr Gradoff⸗Sokoloff erklärte:„Meiner An⸗ ſicht nach handelt es ſich einzig und allein darum, wie man empfangen wird!“ Der Schauſpieler Petipa ſchrieb dem wiſ⸗ ſensdurſtigen Autographenſammler in's Album:„Wenn ich durch mein Spiel einen Gatten eiferſüchtig mache, ſo habe ich Erfolg.“ Herr Piſareff bekennt offenherzig, daß Schauſpieler ſich immer Erfolg verſchaffen können, und er muß das aller⸗ dings vortrefflich verſtehen, denn ſein deßgleichen befragter Spezialkollege Tſcharski antwortet dem Autographenmanne: „Fragen Sie Piſareff!“ — Als Generallientenant Graf Coutard zum Großkreuz der Ehrenlegion ernannt worden, erwähnte er, daß ſein Vater ein armer Handwerker geweſen ſei. Einer der Höflinge wehrte ab mit den Worten:„Aber, Graf Coutard, es iſt ja nicht nötbig, uns dieſe beſonderen Umſtände mitzutheilen.“—„Herr“, rief der General,„glauben Sie vielleicht, es geſchehe aus Beſcheidenheit?“ — Die Armee des Papſtes iſt für das Jahr 1891 auf folgenden Effektivbeſtand feſtgeſetzt worden: zwei Generale, zwei Oberſte, zwei Oberſtlieutenants, ein Major, zwei Haupt⸗ leute und vier Lieutenants. Dieſes dreizehn Köpfe zählende Offizierkorps wird nach dem Militäretat des Heiligen Vaters ſechzig Mann zu kommandiren haben, bei welcher Zahl die Schweizer mit inbegriffen ſind. Die päpſtliche Kavallerie wird aus dreizehn Nobili beſtehen mit acht Pferden. —— n Mannheim, 13. Januar. Seneral⸗Angzeiger. 3. Seite. Vereins, Herr Rothermel, eine zündende Anſprache. Be⸗ merkt ſei, daß der Verein vom Gr. Bezirksamte Feierabend⸗ verlängerung bis 4 Uhr Morgens erhalten hatte, während ſonſt den Vereinen auf dem Lande nur immer bis 2 Uhr Verlängerung gewährt wird. Die Ballmufik fübrte die hie⸗ ſige Ortskapelle aus. Küche und Keller des Wirths, Herrn 5 0 waren vorzüglich und machten ſeinem Etabliſſement alle re. *Wieblingen, 12. Jan. Nächtlicherweile wurden zehn Stück an der Wieblinger⸗Eppelheimer Straße ſtehende, von verſchiedenen Landwirthen mühevoll angepflanzte und ſehr werthvolle Aepfel⸗ und Birnbäume in boshafter Weiſe ruinirt reſp. abgebrochen und ſomit total unbrauchbar gemacht. Trotz der eifrigſten Nachforſchungen, welche die Gendarmerie ſofort anſtellte, konnte der oder die bübiſchen Thäter leider noch nicht ermittelt und zur verdienten Strafe gezogen werden. Weinheim, 12. Jan. Wie uns mitgetheilt wird, hat Herr Joh. Reinig, Feilenbauer, vom Großh. Miniſterium des Innern eine Belobung ſowie 2 Mark für hervorragende Leiſtungen in der Forellenzucht erhalten. „Heidelberg, 12. Jan. In der Nacht auf geſtern ſtürzte ein hieſiger Hotelbedienſteter von der neuen Brücke auf den gefrorenen Neckar. Er erlitt dabei ſo ſchwere Ver⸗ letzungen, daß er in das academ. Krankenhaus verbracht werden mußte. Der Betreffende gibt an, er ſei unabfichtlich herabgeſtürzt, indem er bei Beſichtigung des Eiſes das Ueber⸗ gewicht bekommen habe. *Heidelberg, 12. Jan. Am letzten Samstag fand durch den großen Senat die Wahl eines Prorectors der hie⸗ 1— fel auf fe für Gh Semand ſefſor Dr 8 Die⸗ elbe fiel auf Herrn Geh. Hofrat ofeſſor röder, Mitglied der ſuriſtiſchen Fakultät. Kälbertshanſen, 12. Jan. Am letzten Freitag gegen Abend wollte hier ein in Arbeit ſtehender junger Burſche mit einem Jagdgewehr Spatzen ſchießen; in dem Moment, als er das Gewehr abdrückte, kam die ledige Katharina Siegmann ſchnell um eine Hausecke gebogen und der ganze Schuß 19 155 1 5 in den linken Arm und die Seite und verletzte ſie ſehr gefährlich. Taubergbiſchofgheim, 12. Jan. Buchbinder Schnupp hier exlegte geſtern nächſt der Ausmündung der Tauber auf dem Korrektionsgebiete zwei Prachtexemplare von Sägetau⸗ chern, wovon ein Exemplar nach Ausſlopfung dem Natura⸗ lienkabinet des Gymnaſiums einverleibt wird. Im Halſe des 0 Sägetauchers fand ſich noch ein Weißſiſch von Härings⸗ größe vor *Freiburg, 12. Jan. Vorgeſtern früh iſt dem biefigen Regiment der Beſehl zur Marſchbereitſchaft ertheill worden. Die Mannſchaften mußten wie im Falle einer Mobilmachung antreten, Gepäck⸗ und Sanitätswagen in voller Beſpannung bereit ſtehen. Der Brigadecommandeur, Herr General von Fiſcher⸗Treuenfels, nahm die Inſpektion vor, welche bis in die ſpäten Nachtſtunden hinein dauerte. Der Zweck einer ſolchen Alarmixung iſt die probeweiſe Feſtſtellung der Schlagfertigkeit der Truppen. Die Gerüchte, als ob eine Probemobilmachung in größerem Style und eine Truppen⸗ zuſammenziehung in den Reichslanden ſtattfinden ſolle, haben ſich ſonach als ſtarke Uebertreibungen herausgeſtellt. *Kleine Mittheilungen. In Adelhauſen wurde Kaufmann und Gemeinderath Heinrich Kähny zum Bürger⸗ meiſter gewählt.— Ivn Malterdingen wäylte man den bisherigen Gemeinderechner M. Bernbardt an Stelle des zurückgetretenen Bürgermeiſters Breithaupt zum Ortsvor⸗ ſtand.— In Karlsrube verunglückte der Aſſiſtent der Lokalbahn Namens Reumann im Rangirbahnhof, indem er beim Nangiren von einem Wagen heruntergleitend, von einem Puffer einen Stoß vor die Bruft bekam. Glücklicher Weiſe iſt die erlittene Verletzung nicht gefährlich. Wfälfiſch⸗Heſſiſche Machrichten. Fraukenthbal, 12. Jan. Kaum hat ſich die Aufregung üder die Verhaftung des Hauptlehrers Kadner von der Taubſtummen⸗Anſtalt etwas gelegt und ſchon wieder durch⸗ läuft die Kunde von einer ähnlichen Verhaftung unſere Stadt. Geſtern morgen wurde auch der Taubſtummenlehrer Henrich feſigenommen und in's Unterſuchungsgefängniß verbracht. Ueber den Grund der Verhaftung verlautet nichts beſtimmtes, doch wird allgemein angenommen, daß Henrich in gleichem ſchwerem Verdachte wie Kadner ſteht. Frankweiler, 11. Jan. Als vorgeſtern Nachmittag der e Weber in Landau bei dem verwittwe⸗ ten 57 Jahre alten Winzer J. Mergenthaler von bier eine Mobiliarpfändung vornahm, hat letzterer, während Weber ſeine Amtshandlungen verrichtete, ſich in einem Zimmer des zweiten Stockes ſeines Hauſes erſchoſſen. Wahrſcheinlich hat das dunch die Pfändung verletzte Eurgefühl den achteten Mann in den Tod getrieben. * Deidesheim. 11. Jan. Die Großfirmen E. Baſſer⸗ mann⸗Jordan und A. F. Deinhardt hier und Schellhorn⸗ Wallbillich in Forſt haben ihren Austritt aus dem Deut⸗ ſchen Weinbau⸗Verband erklärt, nachdem der Vorſtand in letzter Zeit eine Eingabe an den Reichskamler eingeſendet hat, in welcher um Freigabe des Zuckerns junger Weine je⸗ weils bis zum 81. Januar gebeten wird. * Aus der WMfalz, 12. Jan. Zu der Meldung Berliner Blätter, daß der italieniſche Botſchafter Graf de Launay beim Neujahrsempfang einigen Mitgliedern der italieniſchen Kolonie ier ſehr ge⸗ gegenüber geäußert habe es ſei nicht unwahrſchein⸗ lich, daß der deutſche Weinzoll demnächſt eine Herabſetzung erfahren werde, kann die„Frankf. Ztg.“ aus zuverläſſigſter Quelle berichten, daß, ſowie dieſe Meldung aus dem Rahmen des Gerüchtes auch nur in den der Wahr⸗ ſcheinlichkeit tritt, in der Weinbau treibenden Pfalz ſofort mit einer kräftigen Gegenagitation vorgegangen werden wird. Der Anfang in der Preſſe iſt ſchon gemacht. Es gehen hier Freiſinnige und Nationalliberale zuſammen. Worms, 12. Jan. Ein ähnlicher Unfall wie kürzlich auf der Fiſcherweide ereignete ſich vorgeſtern in der Pan kratiusgaſſe. In ein Haus, das von einer aus Mann Frau, Schwiegermutter und mehreren Kindern beſtehenden Familie bewohnt wird, ſcheint das Gas der Straßenleitung in großer Menge eingedrungen zu ſein und die noch im Schlafe ge⸗ legenen Bewoßner betäubt zu haben. Der Mann erwachte plötzlich aus dieſer Betänbung und fühlte ſogleich das Athmen beeinträchtigt. Er nahm ſich deshalb gar nicht die Zeit zum Ankleiden, ſondern ſuchte alsbald die Thüre zu gewinnen. Glücklicherweiſe haben ſich ſämmtliche Inſaſſen des Hauſes von ihrer Betäubung wieder erholt. DLaubenheim, 10. Jan. Herr Landtagsageordneter Möhn hat ſich von ſeiner ſchweren Krankheit ſo weit wieder erholt. Er iſt zu ſeiner Erholung bei dem Kreisamt um einen längeren Urlaub als Bürgermeiſter eingekommen. n Mainz, 12. Jan. In der letzten Verſammlung der hieſigen Schreinergeſellen wurde die Fortſetzung des Streiks beſchloſſen und den Streikenden eine Unterſtützung von M..50 für die Verheiratheten und M. 2 für die Ledigen gewäbrt. Die Verheiratheten erhalten außerdem für jedes Kind täglich 10 Pfg. mehr. Man hofft, dieſe Unterſtützung bereits in den allernächſten Tagen erböhen zu können. Kleine Mittheilungen. In Hatzenbühl herrſcht ſeit einigen Tagen die Halsbräune. Einem armen Manne dortſelbſt ſtarben an einem Tage zwei Kinder, ein Mädchen von 18 und ein Knabe 3 Jahren.— Der ruchloſe Menſch, welcher auf der Mundenheimer Landſtraße 30 Stück junge Bäume abgeſchnitten hat, iſt in einem Knechte des Mundenheimer Hofguts ermittelt worden.— In Mainz ſtürzte der Tüncher Kaſpar Henkel ſo unalücklich von der Treppe herab, daß er eine ſchwere Verletzung des Schädels erlitt, in Folge deren er bald darauf. Gerichtszeitung. *Mannheim, 12. Jan. Vor dem bieſigen Landgerichte nahmen heute die Schwurgerichts v erhandlungen pro 1. Quartal 1891 ihren Anfang. Die Tagesordnung des⸗ ſelben umfaßte nur 2 Fälle. Den Vorſitz führte Herr Land⸗ gerichtsdirektor Ullrich, wäbrend die Großh. Staatsbebörde im 1. Falle durch Herrn Staatsanwalt Mühling⸗Mann⸗ beim und im 2. Falle durch Herrn Staatsanwalt v. Duſch⸗ Heidelberg vertreten war. 1. Fall. Der 26 Jahre alte, ſchon mit Zuchthaus und Gefängniß beſtrafte, Schneider Matthäus Oſtertag von angenau, zuletzt in Weinheim wobhnhaft, war eines Ver⸗ brechens gegen die Sittlichkeit beſchuldigt, welches er am Abend des 2. Dezember v. J. bei Weinheim zu begehen ver⸗ ſuchte. Bei der Beweisaufnahme erkennt die Hauptzeuain, die Dienſtmagd Barbara Gaßmann, den Angeklagten mit Beſtimmtheit als den Thäter wieder. Es wurde jedoch auch feſtgeſtellt, daß der Angeklagte an dem Abend, an welchem er die That verübte, ſtark betrunken geweſen war, da er zuvor in der Wirthſchaft zum„Schwanen“ zum Mindeſten ein Dutzend Viertelliter Wein zu ſich genommen hatte. Herr Staatsanwalt Mühling hält den Beweis für die Schuld des Angeklagten in jeder Beziehung für erbracht, während Herr Rechtsanwalt Franz, der Vertdeidiger Oſtertags, die Zuläng⸗ lichkeit der e zu einer Verurtheilung in Abrede ſtellt. Die Geſchworenen bejahen die Schuldfrage, ſowie die Frage der Zuläſſigkeit mildernder Umſtände, worauf der Ge⸗ richtshof auf eine Gefängnißſtrafe von 2 Jahren erkennt.— 2) Der 18 Jahre alte ſchon wegen eines Sittlichkeitsverbre⸗ chens beſtrafte ledige Taglöhner Johann Hauck von Hilsbach und der 47 Jahre alte ebenfalls ſchon beſtrafte Kort acher Johann Adam Heckert von Elſenz find des Meineids reſp. der Anſtiftung bierzu Die beiden Ang eklagten hatten in einer am 21. Okt. v. J. 1 Schöffengerichts⸗ ſitzung in Sinsheim verſchwiegen, daß ſie bei einem in Hils⸗ bach ſtattgefundenen Streite zwiſchen der Ehefrau Muth und dem Kaufmann Merkel, deſſen Folge damals eine Verurtheil⸗ ung der genannten Ehefrau wegen Ruheſtörung zu fünf Tagen Haft war, die von Letzterem gethane Aeußerung, „Frau Muth habe den ganzen Tas einen Rauſch“ gebört haben. Heckert hat, wie die Zeugenvernehmung ergibt, den Hauck im Zeugenzimmer vor der damaligen Schöffengerichts⸗ ſitzung zum Verſchweigen dieſer Aeußerung veranlaßt. Hauck iſt geſtändig, während Heckert, der in der That ein Gewohn⸗ heitstrinker iſt, damals ſo betrunken geweſen ſein will daß er ſich an den ganzen Vorgang nicht mehr erinnern könne; doch wird er durch die Beweisaufnahme ſeines Meineides überführt. Herr Staatsanwalt v. Duſch beantragt die Ver⸗ urtheilung der Angeklagten wegen wifſſentlichen Falſcheides, wohingegen die Rechtsanwälte Dr. Jordan und Dr. Köhler in erſter Linie für Freiſprechung der beiden Beſchuldigten plaldiren, ev. Falles jedoch nur Annahme des fahrläſfigen Falſcheides für zuläſſig halten. Nach längerer Beratgung er⸗ kennen die Geſchworenen beide Angeklagte des Meineides aus Fahrläſſigkeit für ſchuldig. Die daraufhin vom Gerichtshof ausgeſprochene Strafe lautet für Hauck auf 6 Monate und für Heckert auf 9 Monate Gefänaniß.— Mit dieſem Falle finden die Schwurgerichsſitzungen des erſten Quartals 1891 ihren Abſchluß. Tagesneuiskeiten. — Franukfurt, 12. Jan. Der geſtrige Sonntag brachte viele Unfälle auf dem Glatteis. Auch auf dem Eiſe trugen ſich Unfälle zu, auf dem Müllermain der bedeu⸗ dentſte, wo drei Knaben, die ſich mit Schlittſchuhlaufen be⸗ luſtigten, einbrachen; der eine wäre unfehlbar ertrunken wenn nicht glücklicherweiſe ſeine beiden Arme rechts und links über dem Eiſe gelegen hätten. Der Main ſelbſt iſt ſeit geſtern bereits um 6 Zoll geſtiegen und weiteres Wachſen ſteht be⸗ vor. Ein Glück iſt es, daß das Fahrwaſſer bis Mains von hier aus noch offen iſt, denn dadurch wird eine Stauung ver⸗ mieden. Sobald das Eis am Obermain ſich in Bewegung ſetzt, werden hier gewaltige Eismaſſen vorübertreiben, denn bei Aſchaffendurg liegen viele auf⸗ und übereinander geſchobene Schollen. 5 — Kaſſel, 12. Jan. Der Güterzug Nr. 751 iſt geſtern Mittag auf der Station Wilhelmshohe entaleiſt: die Maſchine iſt arg beſchädigt und drei Wagen find zertrümmert, das Perſonal iſt unverletzt geblieben. 5 — Neuwied, 10. Jan. Geſtern wurde der Schreiber eines hieſigen Rechtsanwalts im Hausflur des letzteren mit durchſchnittenem Hal ſe aufgefunden. Der Mann drang Nachts durch ein eingedrücktes Fenſter in das Haus ein und verletzte ſich dabei ſo ſchwer am Halſe, daß er zu Boden ſank und bald darauf den Geiſt aufgab. Was den Verunglückten veranlaßt bat, in das Haus ſeines Brotherrn einzudringen, iſt unerfindlich. Wahrſcheinlich befand er ſich in einem Zu⸗ ſtande von Geiſtesgeſtörtheit, worauf der Umſtand ſchließen läßt, daß er trotz der herrſchenden Kälte nur mit Hemd und Unterhoſe bekleidet den Weg von ſeiner Wohnung nach dem Hauſe des Rechtsanwalts zurückgelegt hatte. — Halberſtadt, 12. Jan. Die Zuckerfabrik Mins⸗ leben mit beträchtlichem Zuckervorrath iſt abgebrannt. Die Rübenverarbeitung betrug pro Jahr 700,000 Centner. — Brannſchweig, 12. Jan. Der Landwehrvereim des Großherzogthum beſchloß die Errichtung eines Denkmals für den Herzog Wilhelm von Brannſchweig. — Hirſchberg(Schleſien), 12. Jan. Die auf dem deuiſchen Lehrertage in Maadeburg angeregte Gründung eines deutſchen Lehrerheims iſt ihrer Verwirk⸗ lichung nahe gerückt. Der Maurermeiſter Liebig aus Herms. dorf hat ein 25 Ar großes auf herrlicher Anhöhe belegenes Grundſtück für jenen Zweck unter der Bedingung geſchenkt, daß der Bau des Hauſes bis zum 1. 5— 1898 begonnen werde. Es iſt wohl vorauszuſetzen, daß nunmehr die deutſche Lehrerſchaft nicht zögern wird, die zum Bau erforderlichen Mittel aufzubringen. — Malchin, 12. Jan. Das Schloß Baſedom iſt. während der Beſitzer, Graf Hahn in England weilt, durch eine Feuersbrunſt zerſtört. Ein Theil der Bibliothek und der Gemälde iſt gerettet. 5 — Lille, 12. Jan. In Wambrechies ſtürzte ein großer mit Runkelrüben beladener Wagen infolge der e auf der Straße um und und erdrückte vier„ die vor einem Sterbehauſe auf die angekündigte Vertheilung von Brod warteten. Die Verunglückten hinterlaſſen 21 Waiſen. — Mailand, 11. Jan. In San Demetrie(Diſtrikt Aquila) iſt das Schulgebäude eingeſtürzt; der Lehrer und viele Schüler ſind verunglückt. — Nom, 19. Januar. Diebe drangen geſtern Abend durch die Glaskuppe der Sakriſtei in die Kakhedrale u Piacenza und raubten alle im ſogenannten Arſenal aufbewahrten Schätze, darunter koſtbare Kunſtoblekte im Wethe von 200,000 Lire. Die Diebe ſind bisher nicht ermittelt worden. — Rom, 10. Jan. Die Wirkſamkeit des Koch⸗ ſchen Berfahrens in Fällen von Lungenſchwindſucht iſt auch hier mit ſehr beachtenswerthem Erfolge hervorgetreten. Im Hoſpital von San Spirito haben zwei Schwindſüchtige um 5 und 3 kg an Gewicht zugenommen, weiſen leichte Ver⸗ dauung auf, ſchlafen ruhig, huſten nicht mehr, das Röcheln 2 aufgehört und ihre Körperwärme iſt durchaus normal. eines der bekannten äußern Merkmake, woran auch der Laie Schwindfüchtige ſofort erkennt, iſt mehr vorhanden. Profeſſor Baccelli machte bei Vorführung e Ex⸗ ſolge allerdings die vorfichtige Bemerkung: Wenn ich nicht Kliniker wäre, ſo würde ich dieſe Fälle als einen Triumph des Kochſchen Berfahrens bezeichnen; aber da ich Kliniker bin, muß ich noch einige Fragezeichen anhängen und zunächft noch mit einem abſchließenden Urtheil aub 5e 5. — Edinburg, 12. Jan. Geſtern ſind die Damp pelr „Britannia“ und„Bear“ im 7 7 in Folge eines Zu⸗ fammenſtoßes, verurſacht durch Mißdeutung der Sig⸗ nale, untergegangen. Als der Bear vor dem andern Dampfer berkreuzen wollte, erlitt er einen Stoß gegen den Bug, der ihn in zwei Minuten zum Sinken brachte Der Tapitän und elf Matroſen ertranken in den Klutzen. Nur zwei wurden gerettet. Die Britannia“ wurde ebenfags ſtark beſchädigt, hielt ſich aber über Waſſer bis der Dampfer ˙ ̃¾7ͤ’—vv j⅛—tf̃ öT——————.... ͤ——..—̃—*—'ů Ein Kumpf um's Daſein. Amexikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachbrntk verbsten. 40 ortſetzung.) Niemals hatte Alice die ſtolze Gräfin in ſo lebhafter, freudiger Erregung geſehen; ihr Sohn war das eine⸗ Weſen auf Erden, welches ſie leidenſchaftlich liebte, und der Gedanke an ſeine Rücktehr erweckte ihre ganze Thatkraft. Wie Alice das Gemach verlaſſen, wober ſie die Kraft nahm, guch nur ein Glied zu rühren, ſie wußte es nicht: mechaniſch legte ſie die Hand an die Stirne; wann würde es enden, das qualvolle Pochen in ihrem Hirne; er kam— in wenigen Stunden ſchon war er da und fand ſie hier! Dann entſann ſie ſich mit einem Male, daß ſie Ladtz Gertrude zu der Gräfin beſcheiden ſolle, und ſie eilte in das Glashaus, wo die junge Dame um dieſe Stunde gewöhnlich zu finden war. Sie ſah noch den Schimmer lichter Gewande ihn Obr von weit her drang der Klang von Stimmen an ihr Ohr. „Es muß ein Unglück geſcheben ſein, ſprach Edith zu Gertrud;„ſieh nur Alicens verzerrte, bleiche Züge!“? Müßſam faßte ſie ſich endlich, ſie durfte ſa um keinen Preis das Geheimniß verrathen; zu Lady Gertrude empor⸗ blickend, ſprach ſie mit ziemlicher Rube: „Berzeihung Lady Gertrude, ich habe mich zu ſehr beeilt, um ſie zu holen, daß mein Herz von der raſchen Bewegung einen Augenblick ſtille zu ſtehen ſchien; es iſt nichts geſchehen, Lady Waldrove befindet ſich beſſer und wünſcht ihre ſofortige Anweſenbeit 8 „Sie halten ein Telegramm in Händen, was iſt es 75 Alic, erröthete.„Ich las es der Gräfin vor und habe es mitgebracht——“ ſie hielt plötzlich inne— doch beide Damen beachteten es nicht. „Eln Telegramm— es muß von meinem Bruder ſein; wenn Sie es Mama vorgeleſen haben, ſo darf ich den In⸗ halt doch wohl wiſſen; wollen Sie es mir geben 7“ Schweigend reichte ihr Alice das Blatt. Edits, Edith, mein Bruder kehrt zurück, er kommt beute Alice bemerkte die Verklärung in den Zügen Edithens dieſen Worten und mit zuckenden Lippen wandte ſie ſich inweg. Gertrude eilte ſofort in das Gemach ihrer Mutter und in dem allgemeinen frendigen Trouble vergaß man der be⸗ 5 Geſellſchafterin, die auf dieſe Weiſe es ermöglichen onnte, ihren Thüränen in der Einſamkeit ihres Gemaches freien Lauf zu laſſen. Sie hatte ſich, als ſie zuerſt nach Roſeneck gekommen, ein o wundervolles Bild ausgemalt, wie ſie den Seinen dienen, ch ihnen unentbehrlich machen, ihre Neigung erringen wollte, ſo daß, wenn er nach Hauſe zurückkehre, es ihm ein Leichtes ſein ſokte, zu ſagen:„Mutter, dieſes Mädchen, das Euch Allen theuer, es iſt mein Weib!“ Und was war aus ihrem Traum geworden? Sie kachte laut auf in der Bitterkeit ihres Schmerzes: ſie batte dieſe Menſchen inzwiſchen kennen gelernt: ſie wußte jetzt, daß Schönheit, Tugend, Geiſt und Wiſſen ihnen nichts galt, wenn die erforderliche Ahnenreihe fehlte. Was aber würde er 57 5 wenn er ihr mit einemmale gegenübertrat?— Dieſe Frage begann eine erſchreckende Ge⸗ ſtaltung anzunehmen und ſich ihr wie ein Alp auf die Seele zu legen. Zu ſpät war es jetzt, um das Geſchehene rück⸗ gängig zu machen, fie mußte der nächſten Zukunft die Stirne bieten, wie immer ſich dieſelbe auch geſtalten mag; im gegen⸗ wärtigen Augenblick kannte ſie kein anderes Sehnen, als den Wunſch nach Ruhe. 8 5 Es pochte an ihre Thüre; mit zitternden Händen öffnete das Edith ſtand mit ſtrahlendem, lächelndem Ant⸗ litz vor ihr. „Es iſt Ibnen unwobl, Fräulein Dervent,“ rief ſie er ſchrocken, als ſie Alice anſichtig wurde;„kann ich Ionen bei⸗ ſtehen, Sie ſehen ſo übel aus! „Nein, ich danke, es iſt mir ganz wohl, ich bin nur etwas müde; bedürfen Sie meiner Lady Edith?“ Ja— doch— ich will Sie nicht gerne ſtören, Sie ſehen ſo jehr leidend aus. „Beachten Sje mein Ausſehen nicht; ich freue mich, wenn ich Ihuen dienlich ſein kann!“ „Ich wollte Sie um eine Kleine Gefälliakeit bitten; ich ſah, wie Sie neulich ſo allerliebſte kleine Sträußchen banden, und ich habe einen beſonderen Zrund, weßhalb ich gerne heute Abend ſo hübſch als möolich ausſehen möchte: ich bedarf eines Kranzes rother Roſen und Farrenkräuter für mein Haar, denn heute Abend ſoll ich Jemanden ſehen, der Roſen 110 liebt; mein Kleid, das aus weiter Gaze und Spitzen zuſammengeſetzt iſt, ſoll ebenfalls von Roſen und Farren an ſich haben! Es wird hübſch ausſehen; meinen Sie nicht?“ „Ja,“ entgegnete Alice finnend. „Meine Zofe, fuhr Lady Editb fort,„iſt ſehr wenn es ſich darum handelt, Schmuck oder künſtliche Blumen zu arrangiren, dies aber bedarf des reellen Kunſtvernändniſſes; wollen Sie mir helfen, Fräulein?“ Es zuckte ſchmerzlich in den Zügen des Mädchens, doch ſie nete mit vollſtändigſter Ruhe: „Sehr gerne, Lady Edith!“ Ich danke Ihnen, Sie ſind ſehr zuvorkommend und liebenswürdig; ich werde deſſen ſtets eingedenk ſein; ich möchte ſo gerne heute vortheilhaft ausſehen!“ „Warum grade heute mehr als an einem anderen Tage?“ „Das iſt mein Gebeimniß, lachte Edith erröthend. iIſt es möglich, daß ſie ihn gerne feſſeln möchte?“ 1 2555 ſich Alſce mit geheimen Bangen, abnungslos, daß die ſtolze Edith Pierrepont ihr Leben dahingegeben haben würde für einen einzigen Blick warmer Liebe und Bewunderung aus Hugo Carsdale's dunklen Augen. „Sie kommen in mein Zimmer, nicht wahr, Fräulein? Ich laſſe die Blumen dorthin bringen und werde Lady Wald⸗ rove ſagen, daß ſie ſo gütig ſind, mir beizuſtehen!“ Alice blieb allein, aber ſeltſame Gedanken leiſteten ihr Geſellſchaft in ihrer Einſamkeit. Weshalb war jenem ſchönen Mädchen ſo viel daran gelegen vortheilvaft auszuſehen? Weßhalb wollte ſie ſich gerade mit Roſen zieren, die doch ſeine Lieblingsblumeu waren? (Sortſetzung folgt.) „Thames ußr zu Hülfe ſam, die 5 Paſſagiere an Bord nahm und verſuchte, ſie dis Leith zurückzuſchlevpen. Doch ehe der Hafe eicht war ſank die Britannia, mit ihr ein J 1der Bemannun 14 ſige Hoſpitalarzt Dr. en mit der Kochſchen ie Wirkung, ſelbſt auch Weißen. Dr. Wendt hat r t bei Schwarzen gemacht des Entdeckers in dem ghier erſcheinen⸗ Medical Record“ in Anſpruch. Theater, Kunſt und Wilſenſchaft. Berlin, 12. Jan.(Telegr.) In dem Prozeß, welchen die Schauſpielerin Elſe v. Schabelski gegen den Dr. Paul Lindau und den Theaterdirektor Barnay wegen Beleidigung ange⸗ ſtrengt hatte, erkannte die Strafkammer des Landgerichts(auf gegen das freiſprechende Urtheil des Schöffengerichts erhobene Berufung) gegen Lindau auf 50 und gegen Barnay auf 80 M. Geldbuße. * Mannheimer Kunſtverein. Landſchaft und Thierſtück ſind außser mit dem großen, von Herrn Gallerie⸗Direktor C. Roux gemalten Bilde, das wir bereits eingehend beſprochen baben, gegenwärtig auch noch mit einigen anderen, neu eingeſendeten Gemälden auf der Ausftellung unſeres Kunſtvereins vertreten. Von G. Mali (München) ſehen wir da zunächſt eine umfangreichere Arbeit „Des Schäfers Morgengruß“, die von einem außerordent⸗ lichen Fortſchritt dieſes Malers in Bezug auf Kraft und Plaſtik der Darſtellung Zeugniß ablegt. Dadei iſt das Bild nicht etwa weniger ſtimmungsvoll, als des Künſtlers frühere Schöpfungen. Wie in einer herrlichen Morgenlandſchaft der Schäfer ſeiner Heerde das erſte Futter bringt, die ihn in freudiger Bewegung umdrängt. iſt hier ſehr ſinnig zur Dar⸗ ſtellung gebracht worden. Derſelbe Maler hat auch noch ein anderes kleineres Bild„Am Abend“ ausgeſtellt, das in ganz eigenartiger Stimmung aufgefaßt, ſich in vieler Beziehung der modernen Hellmalerei nähert. Mit Glück gibt auch ein größeres Bild von Hermann Rüdiſühli„Stuttgart) „Heimwärts“ eine ſeltſame, doch wahre Naturdeleuchtung wieder. Allerdings iſt es etwas flüchtig gemalt, doch ſpricht eine ſo tiefe Empfindung aus demſelben, daß es uns unwill⸗ kürlich ergreifen muß. Seiner ganzen Auffaſſung nach er⸗ innert dies Gemälde etwas an Midel's gefeiertes Meiſterwerk Angelus“. Weniger kann uns jedoch eine andere Landſchaft Rüdiſädli's„Waldbach“ gefallen, die recht condentionell in der Farbe gehalten iſt. Eine ſehr anerkennenswerthe „Herbſtlandſchaft“ mit ſehr fein und gut ausgeführten Hirſchen und Rehen dat Ed. J. Müller(Frankfurt a/.) einge⸗ ſendet. Nicht minder feſſelt auch ein kleineres Bild von Friedrich Kallmorgen(Karlsrube)„Fiſcherdorf an der Nordſee“, in welchem ſich wieder die außerordentliche Kunſt dieſes Meiſters in Bezug auf elementare Naturauffaſſung von Neuem bewährt. Zuletzt wollen wir heute noch auf zwei wirkungsvolle Seeſtücke von J. Rumpe(München)„Fiſcher⸗ bodte bei Oſtende“ und„Franzöſiſches Fiſcherboot“ und auf eine kleine recht gut gemalte„Winzerlandſchaft“ von H. Börner(Karlsrude) aufmerkſam machen. o0. Jandwirthſchaftliches. Geſrorenes Futter. Das Gefrieren kann ſich ſelbſt⸗ redend nur auf waſſerhaltige Futtermittel, alſo auf Knollen⸗ und Wurzelgewächſe beziehen. In größeren Mengen verab⸗ veicht, ruſen dieſe Magenerkältungen und daraus hervorgehende Krankheits zuſtände hervor, namentlich wenn ſie ſchon morgens früh bei nüchternem Magen aufgenommen werden. Bei tra⸗ genden Tyieren iſt die Gefahr des Verwerfens groß. Noch gefährlicher ſind die erfrorenen Futtermittel nach dem Auf⸗ thauen infolge der ſich ſchnell einſtellenden fauligen Zerſeszung; der Landwirth neigt aber gerade bei ſolchen Futtermitteln dazu, große Mengen zu verfüttern, damit ſie möglichſt vor dem gänzlichen Berderben ausgenutzt find; hiervor iſt nachdrücklich zu warnen. Nöbenfütterungs an Schweine und Pferde. Mei⸗ gens werden die in der Wirthſchaft gebauten Rüben nur dem Rindvieb vorgelegt, während ſie auch der Ernährung und Geſundheit der Schweine und Pferde gute Dienſte tzun, wie das z. B. für die Möhren längſt bekannt iſt. Die Möhren daben aber vor den Rüben nichts voraus, nament⸗ lich dann nicht, wenn wir es mit der großen ſog. Rieſen⸗ möhre zu thun haben; die Runkelrüben und Steckrüben ſind dieſer vorzuziehen. Namentlich für Thiere, die kein rechtes Gedeihen zeigen wollen, die im Zahnwechſel ſtehen, an Spül⸗ würmern leiden u. ſ. w. iſt die Rübenfütterung in mäßiger Weiſe dringend anzuempfehlen. Gemeinnühiges. er der Hunde. Namentlich im Winter tritt bei den Hun beſonders den Hof- und Jagdhunden, eine Krankheit, der Obrenzwang auf. Es entwickeln ſich Ge⸗ chwülre an den erkrankten Obren, aus denen eine ſtinkende Fläſfſtokeit adgeſondert wird. Auf die Urfachen hier einzugeben, würde zu weit führen. Die Behandlung beſteht in magerer Koſt und Verabreichung von Abführmitteln, ca. alle Woche einmal. Der Hund iſt ſtets warm zu halten. Oertlich wird mit Bortbeil Bilſenkrautöl angewandt. Man träufelt täglich zweimal einige Tropfen in die Ohren. Moöbe Eine aute Wachspolitur für gebeizte Gegenſtände erhält man aus 30 Gr. guter Seife, 60 Gr. Wachs und 10 Sr. Pottaſche, welches Gemiſch man eine hade Stunde in ein viertel Liter Waffer kochen läßt. Nach dem Erkaklten wird die Maſſe mit einem ſcharfen Borſten⸗ pinſel 0 und dann zuerſt mit Filz und zuletzt mit einer weichen Bürſte ſo lange gerieben, bis ein ſchöner matter Glanz erſcheint. Perſchiedenes. —. Die unvermietheten Wobnungen betragen in Berlin z. Z. ca. 9000. In der ſuneren Stadt iſt außer Geſ räumen ſehr wenig frei und Wohnungen daher außer der Zeit ſehr ſchwer zu haben. Leere Wohnungen gibt es eigentlich nur an der äußerſten Peripberie, wo kthatſächlich ganze Häuſerreihen undewohnt find. — Der Schauſsieldirektor F. trat auf die Straße und wollte den gerade vor dem Hauſe haltenden Droſchken⸗ kutſcher zu einer Fahrt engagiren.„Bedaure ſebr, mein Herr — verſeßzte der Roſſelenker— ich bin ſchon für den ganzen Abend beſetzt!“—„Der Glückliche!“ ſeufzte der Direktor und ging von dannen. —— Atueſtes und Celegramme. Berlin, 12. Jan. Der Kaiſer wird morgen nach Swinewmünde reiſen, um die Eisverhältniſſe des Haffs zu beſichtigen. Er kehrt Nachmittags wie⸗ der zurück. Berlin, 12. Jan.(Abgeordnetenhaus.) Der Finanzminiſter bringt den Etat pro 1891/92 ein, welcher mit 1,720,834,749 Mark balancirt; davon ſind 1,670,400,000 Mark ordentliche Ausgaben und 40,000.000 Mark einmalige außerordentliche Ausgaben. In den ordent⸗ ſn den ordentiſchen Einnahmen 125,700,000 Mark. Der Etat ſchließt ohne Anleihe und ohne Zuhilfenahme früherer Ueberſchüſſe ab. Der diesfährige 38 Ueberſchuß beträgt 33 Millionen. Ferner kü eine Gehalt ne für die Unterbeamten an, deren Aufrücken nunmehr nae beſtimmten Altersſtufen erfolgen ſoll. Schließlich theilt der Miniſter mit, die Zuſammenſetzung des Koch'ſchen Mittels werde alsbald publi⸗ ciert werdenz; der Staat beabſichtige, daraus keinen Gewinn zu ziehen. Für Koch werde eine Anſtalt für Infektionskrankheiten erbaut wer⸗ den, deren Herſtellungskoſten 117,000 Mark betragen dürften. 8 Berlin, 12 2 Die freifinnige Partei he ſen, bei dem 2 1 die Aufhevung des Eiunfu gegen amerikaniſchen Speck und Schinken zu bea Bremerhaven, 12. Jan. Die nach Hamburg beſtin geweſenen, wegen der Eiskalamität auf der Elbe aber nach Bremerhaven ſignaliſirten Dampfer werden jetzt doch nach Hamburg dirigirt, da dort durch eingetretenes Thauwetter die Schifffahrtsbinderniſſe beſeitigt ſind. * Utrecht, 12. Jan. Die Geſellſchaft zur Exploitirung 75 der Staatsbabnen hat(t.„Fraukf. Zig.“ heute in Folge immer wachſender Güterüberladung den deut⸗ ſchen Bahnen telegraphirt, bis zum 14. d. M. keine Güter in der Richtung nach Holland zu ſenden und Güter, die be⸗ reits unterwegs ſeien, zurückzuhalten. * Stuttgart, 12. Jan. Generallieutenant Freiherr v. Falkenſtern wird demnächſt zum Commandeur der 3. preußiſchen Diviſion in Stettin ernannt werden. *Paris, 12. Jan. Die zuerſt ſtark angezweifelte Nachricht von der Verhaftung Padlewskis ſcheint ſich zu beſtätigen. Der Praͤfekt vou Olot, Antonio Mataro, telegraphirte dem„Figaro“ geſtern Abend, daß er nach unanfechtbaren Beweiſen die Gewiß⸗ heit erlangt habe, Padlewski verhaftet zu haben. Obgleich der Verhaftete Zeit hatte, ſeine Papiere zu zerreißen und theilweiſe zu verſchlingen, ſcheint doch eine Zuſammen⸗ ſtellung der zerriſſenen Stücke gelungen zu ſein. In ſeiner Matratze wurde ein in Paris ausgeſtellter Check gefunden. Der Verhaftete, der ſich als Padlewski bekennt, erklärt, er habe ſich ſeit dem 5. Dezember in verſchiedenen Orten Spaniens aufgehalten. Er beruft ſich im übrigen auf den politiſchen Charakter des Verbrechens. Nach der Lage der Verträge liefert Spanien nur nichtpolitiſche Verbrecher aus. Padlewski bat, vor der Auslieferung erſt durch die ſpaniſche Regierung den Charakter des Vergehens feſtzu⸗ ſtellen. Obgleich Frankreich Spanien gegenüber mehr⸗ fache Morde, ſobald ſie mit Politik im Zuſammenhang ſtanden, als politiſche Verbrechen angeſehen und die Aus⸗ lieferung verweigert hat, ſo gilt doch, lt.„Straßb..“, für wahrſcheinlich, daß Spanien den Verbrecher ausliefern wird, ſofern die Identität bewieſen wird, an der übrigens namentlich einige Schußnarben am Kopfe des Verhafteten, die hier völlig unbekannt ſind, noch immerhin etwas zweifeln laſſen. Rom, 12. Jan.„Capitan Fracaſſa“ erklärt das Ge⸗ rücht, die e begbſichtige, den Eingangszoll auf ausländiſches Getreide von fünf auf ſieben Franes 20 erhöhen, für unbegründet. London, 12. Jan. Das Meeting der Anhänger Mac Carthys in Boulogne dauerte bis 4 Uhr Morgens, artete in perſöͤnliche Beleidigungen aus und verlief ohne Ergebniß. In Limerick zeigte ſich Parnell auf dem Balcon des Gaſthofes, riß dei der Erwähnung des Na⸗ mens'Brien die Mütze vom Kopfe, ſchwenkte ſie und ließ'Brien hoch leben. Parnell wurde in Limerick glänzend empfangen, der Bahnhof war mit Fackeln und brennenden Theerfäſſern erhellt und im Fackelzuge, die Capelle voran, wurde er ins Hotel geleitet. Dort hielt er ſofort vom Balcon aus eine Rede. Geſtern Morgen hielt er wieder eine längere Rede und nahm Adreſſen entgegen. Gladſtone griff er heftig an, trieb ihn in die Enge und forderte ihn zur Vorzeigung der Denkſchrift über das Geſpräch in Hawarden auf. Heute erklären auch die unioniſtiſchen Blätter es für die Pflicht Gladſtones, die Denkſchrift zu veröffentlichen.— Geſtern erreichte hier der Rauchnebel ſeine großte Dichtigkeit.„Daily Telegraph“ widmet ihm einen Artikel unter der Auf⸗ ſchrift:„Ein ſchwarzer Sonntag“. Maunheimer Handelsblafl. Dieutſche Reichsbank. Die Reichsbank hat den offiziellen Zinsſuß von 5˙ pt. auf 4 PpCt. herabgeſetzt. Heidelberger Portland⸗Cementwerk. Der Auſſichts⸗ rath ſchlägt der am 24. d. zuſammentretenden Generalver⸗ ammlung die Vertbeilung einer Dividende von 120 M. pro Aetie(S 12 pCt.) vor. Koſtheimer Zellſtofffabrik Koſtheim. An Stelle des verſtorbenen Herrn Dr. Falker wurde Herr Emil Melchers in Mannheim zum Aufſichtsrath der Geſellſchaft gewählt. Equitable, Lebens⸗Verſ.Geſ. Newyork. Wie wir hören, hat das neue Geſchäft dieſer Anſtalt im verfloſſenen Jahr wieder einen großartigen Aufſchwung genommen, indem dasſelbe die Summe von 850 Millionen Mark über⸗ ſteigt. Auch das Geſchäft der deutſchen Abtheilung hat ſich bedeutend vergrößert, indem an neuen Verſicherungs⸗Anträgen über 48 Millionen Mark zur Behandlung gelangten. 3 Manunbeimer Effectenbörſe vom 12. Januar Die heutige Börſe hatte ſolgende Veränderungen aufzuweiſen. Anilin⸗Aktien 272.80 bez. Waghäusler Zuckerfabrik 88., Oggersbeimer Spinnerei 48., Mannheimer Verſicherung 577.50 G. Brauerei Schwetzingen wurden zu 44 pCt., Sinner zu 190.25 umgeſetzt. Toursblatt der Mannheimer Börſe vom 12. Jan. Obligationen. Wad. Oblig. Wart 108 s 5 4. Oop. Bidör. S. 48 46/100 5 Fz . 5 18886 166.— bf 1 1 1„ 47—49 100.38 bz 8 N. 101˙:550 14„ 109.80 bz 4„ T. 100 Looſe 188.10 b8% Mannbeimer Obl. 1888 96— 18 8 Neichdanleihe 87 40 64 4„ 188101.— bz 1* 98.38 b5 4 f0„ 189010.35 8 8 108 80 634 Fedae 101.70 5z 8 Preuß. Tonſols 87.— 834 Yreſburg i 8 Odl. 100⁰8 8 3%„* 98.5 ba 8un„* 2 88.50 5z 4 106.— b34% Ludwigsbaſen Me 1083— 53 Bazer Obligatienen Mk.100 34 0 101.80 bz Pfälz. Mt. 108— d4% Wagg. Zuckerfabr! 101.— Mänz. Lndwigsbaihn fl. 100 90 bzſs Oggersdeimer Spinnerei 101— P —990 10. 80 b%e Betein. Chem. Fabriten 200.— 5z ordbabn 102— bfs Weſteregeln Ackanwerke 10n— 810„ Priorit. 97.50 4½%%H. Pr.O. d. Spen. Zalw. 101.25 bz lichen Ausgeben beträgt das Plus 182,600,000 Mark. 8½ Küein. Opp.-Bfandbrleſeſ 38.80 bf 14½¼% Belſtofffabritwaldhofftol,80 bz deimer Lagerbhaus 88.— Maunß. Gum. U. Asbfork.] 84.— 288 5 Verein D. Oelfabriken 100.80 b) Daghäußler Zuckerſabrit 88— Karlsrußer Maſchinenbau 144.— Mannbeimer Zuckerraſſin. 89 90] Huttenheimer Spinnerei—.— Mannbeimer Aktienbrauerel16s— P] Karlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— Branerei 180.50 bz Spey. Dampfziegelei in Lig. 178.— dudwigshaſener Brauerei ſeod— G! Verein. Speyerer Ziegelwerke 183.— Schwezinger Brauerei 44.— bz Pfälz. Presh. u. Spritſabr./—.— Brouerei 3. Storch 113.80 bz Vortl.-Cementwk. Heidelbrg. 147.80 Zellſtoſfſſabrik Walddof 190 Emaillirwerke Maikammer 128.— Wittagbörſe. Die Reichsbank hat Deldelbergerfletienbrauerelſt80 25 Brauerei Schwars 128— 8 Fraukfurter Frankfurt a... 12. Jan. ihren Disconto um 1¼ pCt. herabgeſetzt: die große fran⸗ Ifiſche Anleihe iſt 17mal überzeichnet worden, aber beide Thatſachen, ſonſt ein mit Freude begrüßtes Motiv zu beſſerer Tendenz, ließen die Börſe hente völlig underührt, vermochten ſelbſt nicht ein Gegengewicht gegen die entſchieden flaue Ten⸗ denz des Berliner Marktes abzugeben. Dem Geſchäft fehlt noch immer die Hauptſache, nämlich die Tbeilnahme des Publikums, der Rückbalt größerer Kreiſe. Vielmehr find die Umſätze am Speculationsmarkte überwiegend das Reſultat von Transactionen der Tagesſpeculation, welche ihre Pofitionen raſch wechſelt. Nach feſtem Beginn gaben dader die Courſe auf allen Gebieten ſtäcker nach. Von Montanwertben Con⸗ eordia und Gelſenkirchener je ca. 1 pCt. Laura.50 pCt. nedriger. Andere Induſtrie-Aklien Nordd. Llond und Veloce je 1 pCt. höher. Türk. Tabak ca pCt. über Samſtag Mittag. Privat Diskonto 3¼—8 ¼ pCt. Fraukfurter Leee e Gankaktien. otthard 180.— Oeſterr. Credit 271½ N5 Dis 212.80— N Saaſche eic bent 141.— Schweiger Weſtbahn 89.70 Verl Handels-Geſ. 158.— Verididnal-Aktien 188.— Deutſche Vank 168.20 Ruſſiſche Südweſt 88.80 Dresdener Bank 184.80 Staats⸗Fonds. Schaafhauſener.B. 115.10 Ungar. Soldrente 91.80 Effekten-B. 138.90 Papierrente 88 90 Darmſtädter B. 155.— Oeſterr. Silberrente 80.86 Rhein CTredit D. 128.20 Ruſſen 97.10 Deutſche Union⸗B. 88.50 RNuſſ. Conſols 103.10 Deutſche VBereins⸗Bank 115.50 Spanier 78.70 Länderbank 1982/ Italiener 98 80 VBangue Ottomane 192.80 Türten 18 85 Giſenbabhn⸗Artien. Türken⸗Sooſe 38.38 eſſ. Ludwigsbahn 114.70 OSttom. Zoll⸗Oßl 92.4 Kabes Bien 12875 Serbiſche Tabal 89.80 i 59.— Egypter 97.85 NN 1&t. oriechen 78.80 Oeſterr Franz. Staatsb. 219¼ Induſtriessserthe · Golizier 184% Nordd. Olodd 188. 70 Buſchtherader 4259— La Beloce 73 50 Duz-Bodenbacher 467½ Bad. Anilin 287.70 SS Fuse sscresGUSGSHUα Lemberg⸗Czernow. 204— Cement 248— Elbethal 208%/ Alpine 832.— Lombarden 116¼ Laura 141.30 Schweizer Central 161.80 Gelſenkirchen 178.50 5 Nordoſt 141.— Mannhbeimer Fettvleh⸗Tarkt vom 12. Jan. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 2 Ochſen I. Aug- lität I. iee, II. Qualität M. 140. 806 Schmalvieh I. 146, II. 188. 8 Farren I. 180, II. 180. 172 Kälber I. 180 II 140. 499 Schweine l. 120, II. 180. 18 Milchkühe perſstück M. 450—170—270, 16 Schafe per Stück N. 35. Zuſammen 1088 Stück im Geſammterlös von Mark 148.887. Mannheimer Ferkelmarkt vom 8. Jan. Es wurden verkauft 108 Ferkel per Stück zu N.—9 Geſammterlös N. 1080. Mannbeim, 13. Jan.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 90.80—31— Hafer, norddeutſcher 15.78—18.50 „ norddeutſcher 20.—80.76„ ruſſiſcher 16.50—18·80 „ ruſf Azima 28.——38.— Mals amerikan. Mired 14.50—14.78 2 Saxonska 29.25—28.50„ Donau 14.—.— * Sirta 21.——23.50 La Plata 14.—— 7 Taganrog 21.75— 22.28 Koblreps, deutſcher 27.——.— „ La Plata 21.88—21.80 1 ungar. 27.86—87.75 „ rumäniſcher 21.75—82.50 Kleeſamen, deutſcher 1 85.——100.— Tbeodoſla 28.—— 11 80.——86.— Kernen 20.—20.25 Luzerne.——100.— Roggen, pfalzer, 18.——18.85 Provencer 108.——118.— kuffiſche 18.50—.— Eſparſette 27.—.— Gerſte, hierländiſche 17.——17.50 Seinöl, mit Jaß 55—.— pfälzer 17.80—18.—Küböl„ 6.——.— 8 ungariſche 20.——81.— Petroleum Faß ſr. m. 30% Tara 26.— Haler, rumäniſche 186.—18.25 Zoer Rohſprit, Juland 184 80——— „ badiſcher 14 25 4 8„ Anverſteuert 37.50——.— württ. Alp 16.25—16 50 4 N IAr. 00 0 1 1 — r. ee er ee RNoggenmehl Nr. 0 20— 28.—. Getreide gut behauptet. Amerit. Breodukten-Märkte. Schlußeourſe vom 19. Jan. NewWwDort ECbicage Mon elten Maie Schmalz Caſſee Weien Wets Schmalz Januar— 59˙——— ebruar—————— 18.0——— ürgz 104⁹———— Aprif——— 18.85—.——— Mai 10⁴4— 5944— 15.385 83.— 82⁴ͤ.ſf—— Juni———— 15.185——— Juli 987⁰—— 15.10 98⁸—— Auguſt———————— September—————.—————— Oktober—————.————— November——————.————— Dezemder 989.5——————— Tear————.————— Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein Singen, 9 Jan. 183 m.—010. Konſtanz, 4 Jan. 0 0 m.—.00 Kaud, 2. Jan.75 m + 3 70. Hüningen, 1% Jan.06 m— 0 10 Koblenz, 11 Jan 184 m. 011. Kebl, 12 Jan 18686 m T+.21. Köln, 18 Jan.„81t m.—.07 Sauterburg, 2. Jan..58 9 04. Nubrort 16. Jan. 187 w +.89. WMaxau, 12 Jan..91 m—(es Nedar Wanndeim. 18 Jan..88 m +e o0.[annbeim, 18 Jal. KSs8—0,8. Mainz, 12 Jan..82 m + 051 Heilbdronn, 13 Jan o 78 a..81. , ETTOI un den Erfolg: Annoneiren 3 herbeiruführen, muss man vor Allem für eine zwegkrassige Abfassurg seiner Iüssrate, Augenfälligen Satz ubd die Wahl äderſenigen Zeitungen dbesorgt sein, deren Leserkreis far den publirirten Gsgenstand das grésste Interesse hat. Die auf diesem Gebiet schen 34 Jahre, alo am Mogsten thätige Auneneen- Rxpeditien Hansenstein& Vogler-., Mannheim. F. 8, 1, Kann m vorerwähnten Punkten sowohl wie auch bezütlich der gressten ostenersperciss jedem Ioserenten den zuverläselgsten Kath erthellen und die RSchsten Vortheile durch Pabatt- zewäbrung dieten. s ist daber für Jeden, der arnonefren will, ven ausserster Wichtigkeit, sich an gevannte Firma zu wenden. Friedr. L. Roeſch. Bringe meine Nileltur- SHnslali 9045⁰ Q3, 2/3 nächst der Hauptpost. in empfehlende Eringerung. —— Amliqhe zeigen Sekanukmachung. Betrieb der Trambahn betr. (9) Nr. 1754. In letzter Zeit iſt es vielfach vorgekommen, daß der Betrieb der Trambahn dadurch behindert wurde, daß Fuhrr Droſchken beim He zer Pferd ſerſelben nicht gezw. frei gemacht haben. Wir ſehen uns deßhalb veran⸗ zaßt, auf die Beſtimmungen des 19 der ortspolizeilichen Vor⸗ Frift vom 8. April 1878 u. 24. Januar 1889„den Betrieb der Pferdebahn betr.“ wornach Jeder⸗ nann beimHerannahen der Wagen ger Pferdebahn die Geleiſe der⸗ elben zu verlaſſen bezw.—— machen hat, wiederholt hinzu⸗ ceiſen u. demerken, daß wir gegen Zuwiderhandelnde ſtrengſtens ein⸗ Den tzeitig verlaſſen chreiten werden. 498 Naum m, 4. Januar 1891. r. Wd Ud. Handelsregiſtereinträge. Jum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 884 1 55 Deg een Geſ⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Mannheimer Bein⸗ waarenfabrik Schenck& Cie.“ in 888 Offene Handels⸗ eſellſchaft. Die Geſellſchafter nd: Ernſt Julius Emil Schenck ind Ludwig Greichgauer, Kauf⸗ zeute in Mannheim. Die Seſell⸗ ſchaft hat am 1. Januar 1891 be⸗ gonnen. Der am 9. Octoder 1881 wiſchen Ernſt Julius Emil Schenck und Anna Karoline Louiſe Vagner dahier errichtete Ehever⸗ trag immt: Die Verlobten und künftigen Ehegatten beſtim⸗ men hiermit, daß nicht nur ihr jeſammtes liegendes Gheein⸗ ſringen ſammt den etwa darauf aftenden Schulden, ſondern auch hr fämmtliches gegenwärtiges wie ünftiges fahrendes(dewegliches) Fheeinbringen, ſammt allen dar⸗ zuf laftenden Schulden, gemäß Satz 1800 des maßgebenden dadi⸗ 8 1200—*5 emein a oſſen iſt, wo⸗ ſei fle Leenen je 200 N in nie Gütergemeinſchaft eindringen. Der— des Ludwig Freichgauer mit Margaretha Ell⸗ aß ger errichtet am 14. Nai eſtimmt: Die Verlodten us kunftige Eßeleute ſchließen hr gegenwärtiges wie unftiges demegliches und undbe⸗ vegliches Eheeindringen ſammt en etwa Schul⸗ en von der mus, dis auf den Betrag von 0., welche Summe jeder Theil von ſeinem deweglichen Andringen zur Gütergemeinſchaft ibt. Die Gütergemeinſchaft be⸗ eht daher unr aus dieſem Ein⸗ vurf in dieſelbe, zuſammen be⸗ ragend 8 Mark und tus der 2 Zu.⸗Z. 382 Seſ⸗Keg. Bd. M. Firma:„ypeserswerk 1d Fabrit Ledbanſen 4. N. Fapferer Köſter& Ce. in Nannherm. Commanditgeſenſchaft. Die perſönlich 3 Geſell⸗ ſchafter— el Auguſt Ale⸗ ender Kapferer, brikant in Nosdach. Derman Ludwig Ka⸗ oferer, rkant in Leuß Fd⸗ 4. N. und Wilhelm Augu N — onſul in l⸗ * ie Geſellſchaft h am *—5 1891 begonnen. .— 5.⸗Z. Ds Geſ.⸗Reg. Bd. V. Firma:„S. Nay& Cie.“ in Mannheim. Mit Wirkung vom 1. Januar 1891 iſt Maximilian Naß, Kaufmann hier, als weiterer Theilhaber in die Geſellſchaft ein⸗ getreten und iſt damit deſſen Pro⸗ cura erloſchen. 4. Ju.Z. 84 Ge.⸗Keg Zd. rma:„Gebrüder KNahn“ in eim. Offene 3. Aſchaft. Die Geſellſchafter nd: Tazarus genannt Ludwig Kahn und Jonatßan annt Na⸗ than Kahn, deide fleute in Mannheim. Die—2— hat VI. Iirma:„C.& B. Nien in Mannheim. Die Geſellſchaft 10— und die Firma er⸗ en. 8. Zu.⸗ Z. 790 Firm.⸗Reg. Bd.. e„C. Nienaber in Mannheim. Inhaber iſt Carl Nienaber, Kaufmann in Mann⸗ eim. D. Z. 26 Fum.⸗Neg. Bd. n„Carl Baner in Mannheim. Heinrich Bauer Kauf⸗ mann in Mannbeim, iſt als Pro⸗ ns g —* 3. Firm.⸗Reg. Bd. 10 irmd:„Janel Krämer in Mannheim. Inhader iſt Fried⸗ rich Rudolf Hugo Krämer, Kauf⸗ mann in—— D. ⸗ Z. 547 8 Dd. II. Dema:„Wildelm Fröh⸗ lich“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 10. Zu.8. 385 Geſ.⸗Reg. Bd. II. Arma: ihelm Fröhlich * Jint“ in Offene elsgeſellſchaft. Die Gefell⸗ ſchafter ſind: Wilhelm Fröhlich und Moſes genannt Max Zivi, Kau in Mannheim. Die Ge⸗ ſellſchaft hat am 1. Januar 1891 bdegonnen. Der am W. Mai 1888 zwiſchen Moſes genannt Max Zivi und Hannchen Leyi in Butten⸗ ſauſen errichtete Ehevertrag be⸗ mt: Jeder der künftigen Ghe⸗ leute wirft in die unter ihnen be⸗ Sütergemeinſchaft die Summe von 100 M. ein alles übrige, gegenwärtige und künftige, durch unentgeltlichen Rechtstitel erhaltende bewegliche und unbe⸗ 0 5 Aus⸗ AAl Ai eedenf alſo der fahrende Theil u 0 0 r liegenſchaftlich erklärt. 11. Zu.⸗Z. 792 Fir Reg. Bd. III. Firma:„.s in Mannheim. Jacob Wetterhahn, Kaufmann in Mannheim. .⸗Z. 206 Geſ.⸗Reg. Bd. :„Salomon Y. 1890 z Michgel M 5 kind in Leipzig errichtete Eher trag beſtimmt: Die Verlobten wählen als Gemeinſchaftsact das Geding des Ausſchluſſes der fahrenden Habe aus der Güter⸗ gemeinſchaft nach den Beſtimm⸗ ungen in den Sätzen 1500 dis 1504 des bad. Landrechts. Es wirft hiernach jeder Theil nur 100 M. in die Qutergemeinſchaft ein und ſchließt alles übrige, letzige und zukünftige, fahrende wie liegende, getive und paſ⸗ ſiwe Vermögenseinbringen von derſelbden aus, ſodaß dieſe einſtens nur in den von beiden Theilen zuſammen eingeworfenen 200 M. und in der Erkungenſchaft beſteht. 18. Zu.⸗Z. 520 Firm.⸗Reg. Bd. U. Firma:„F. u. H. Bender“ in Mannheim. Der am 20. November 1890 zwiſchen Friedrich Bender und Louiſe Eliſe Vogler ie Braut⸗ und künftigen Ehe⸗ leute wählen als Norm für ihre ehelichen Güterverhältniſſe den Iſchluß der Gütergemeinſchaft nach L. R. S. 1580 ff. 14 Zu 80 Geſ.⸗Reg. Bd. T. Firma:„Erſte Mannheimer Eisfabrit Sebr. Bender“ in Mannheim. Der am 20. November e8 er⸗ 1880 zwiſchen Ludwig Pfefferkorn, Kanfmann in Maunheim und Wilhelmine Stachelhaus dahier errichtete Ehevertrag beſtimmt: Alles gegenwärtige und künftige Vermögen der Braut⸗ und künf⸗ tigen Eheleute wird bis auf den Detrag von 100., die jeder Theil zur Gemeinſchaft gidt, ſammt den äuf dem Vermögen etwa haftenden Schulden von der Ge⸗ meinſchaft ausgeſchloſſen und für erſatzpflichtig erklärt in Gemäß⸗ .⸗R.S. 1500 dis mit Mannheim, den 8. Januuar 1891. Sroßh. Amtsgercht III. Stein. Erbtinweiſang. No. 940. Gr. Generalſtaats⸗ kaſſe hat beantragt, den Gr. Jis cus in die Gewähr des Nachlaſſes der am 9. 1 verſtorbenen Hofmuſikus arl ölfing Wittwe, Anna Barbara geborene Greſſer hier—— Dieſem Antrag wird entſprochen, wenn nicht 878 binnen dier Wochen Einwendungen hiergegen erhoben werden. Mannheim, den 9. Januar 1891 Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. F. Wagenmann. Sekanntmachunz. Die ſetther vergachtet geweſenen ädteiſchen Marktgelder von den lätzen der Stadt Mann⸗ im werden vem 1. 1881 an durch die Stadtgemeinde für eigene Rechnung erhoben. Es wurde hierbei angeordnet, daß die Abgaben für marktgeld⸗ pflichtige Gegenſtände nach dem amtlich genehmigten Tarife von denjenigen Marktleuten welche auf— Wege in die Stadt bei den Verbrauchsſtenererhebern an den Stadteingängen vor⸗ beitkommen, durch dieſe zu er⸗ heben, im übrigen aber, an der auf dem Märktplatze dor dem athhauſe zrrichteten Erhebungsſtelle zu entrichten find. 92686 Bei der 8 haben die Erheber den Marktleuten ent⸗ ſprechende Werthzeichen einzu⸗ auf den Marktplätzen auf Ver⸗ langen vorzuzeigen ſind. Wer die Entrichtung der Ab⸗ — unterläßt, verfüllt, nehen achzahlung der einſachen Ab⸗ gabe, gemäߧ 2 des SGeſetzes vom 18. Dezbr. 1867,„Die Vor⸗ enthaltung der Semeindeubgaben betr. in eine Geldſtrafe, welche dem 20fachen Betrag der nicht bezahkte gabe gleichkommt. Die Erhebung don Pllaſter⸗ geld kommt vom 1. Jaunar 195————— 1880 annheim, 24.. ürgermeiſterumt: Dräunig. Kallenberger. Stkauntmatzung. Die Kataſtervermeſſung der Gemarkung Mann⸗ geim betr. No. 40. Nachdem das VBer⸗ meffungswerk der Gemarkung Abtheilung 1 jenſeits des Neckars auf den neu Stand fortge⸗ führt iſt, ſind die Grundſtücks⸗ pläne und das Güterverzeichniß vom 15. d. Mis, ab 6 Wochen lang zur Einſicht aller Betheiligten auf dem Tiefbauamt O 7 No. 6 hier aufgelegt. Ebendaſelöſt können non geute ab die Güterzettel in Empfang genommen und etwmaige Ein⸗ ſprachen täglich Vormittags zwiſchen—10 Uhr angebracht werden. 727 Mannheim, 12. Januar 1891. Tiefdanamt: J.. Manher. I100 Nart vrima Unter⸗ pfand als 2. Dypothere gefucht. händigen. welche den Controleuren] ar Die Anmeldung zur Stamm⸗ rolle betreffend No. 291. In Ge heit Erſatzg eſ 1891 meldepflichtig ſind, aufg fordert, ſich zur Stammrolle au zumelden. 459 1. Zur Anmeldung ſind ver⸗ t⸗ pflichtet: à) alle Deutſche, wel Jahre 1891 das 20. Lebensjahr zu⸗ rücklegen, alſo im Jahre 1871 geboren ſind; alle früher geborenen Deut⸗ ſchen, über deren Dienſtpflicht noch nicht endgültig, durch Ausſchließung, Ausmuſterung, Ueberweiſung zum Landſturm, zur Erſatzreſerde oder Marine, Erſatzreſerve oder durch Aus⸗ hebung für einen Truppen⸗ oder Marinetheil entſchieden iſt, ſofern ſie nicht durch die Erſatzbehörden von der An⸗ meldung ausdrücklich entbun⸗ den oder über das Jahr 1891 hinaus zurückgeſtellt wurden. 2. Die Anmeldung erfolgt bei dem Gemeinderath desjenigen Ortes, an dem der Militärpflich⸗ tige ſeinen dauernden Aufenthalt hat. Hat er keinen dauernden Nufenthalt, ſo muß die Anmeld⸗ ung an dem Orte des Wohnſitzes Di⸗ b — und beim Mangel eines inl ſchen Wohnſitzes an dem Gehurts⸗ ort, oder, wenn auch dieſer im Ausland liegt, an dem letzten Wohnſitz der Eltern geſchehen. 3. Iſt der Militärpflichtige von dem Orte, in dem er ſich nach Ziffer 2 zu melden hat, zeitig ab⸗ weſend, ſo haben die Eltern. Vor⸗ münder, Lehr⸗, Brod⸗ oder Fabrik⸗ herren die Verpflichtung zur An⸗ meldung. 4. Die Anmeldung hat vom 15. Januar bis 1. Febrnar zu geſchehen; ſie ſoll enthalten: Fa⸗ milien⸗ und Borname deß Pflich⸗ tigen, deſſen Geburtsort, Geburts⸗ jahr Tag, Aufenthaltsort, Religion, Gewerde und Stand, ſodann Name, Gewerbde oder Stand und Wohnſitz der Eltern, ſowie ob dieſe noch leben oder todt ſind. Sofern die Anmeldun nicht am Geburtsort erfolgt, i ein Geburtszeugniß vorzulegen. Bei wiederholter Anmeldung müſſen die Looſungsſcheine vor⸗ gelegt werden. 5. Wer die porgeſchriebene Rel⸗ dung unterläßt. wird mit Geld⸗ ſtrafe bis zu 30 Mark oder umt Haft bis zu drei Tagen beſtraft. Mannheim, 7. Januar 1891. Stadtkrath: Klotz. Winterer Stidt. Gas⸗ und Waſer⸗ werke Maunhein. Mit Rückſicht auf die jetzt zu erwartenden ſtürkeren Nacht fröſte machen wir unſere der⸗ ehrlichen Conſumenten darauf aufmerkſam. die Privat-Haunt⸗ hähne nach dem Waſſermeffer Alabendlich zu ſchließen und die daver defindlichen Ent⸗ kerungshäützue zu öſßnen, um ein Einfrieren der Leitungs⸗ rühren innerhalb der Gedände zu verhüten. 90392 Ferner find zum Schutze gegen Einfrieren der Sas⸗ ugren und Waſſermeſſer, ſowie der Zuleitungen zu denſelben die Kellerladen geſchloſſen zu halten. Maunheim im Nodbr. 1890. Die Direetion. Chr. Beyer. Schuppe. Sekauntmagung. Durch die im Laufe dieſes Jah⸗ res zur Ausft g— ößeren Kana en und ſchlüßfe von Hausentmäſſerungen. ſowie der dierdurch bedingten Aufgrabungen unter unſeren Rohr⸗ leitungen dürften bei der jetzt außergewöhnlichen älte Rohrbrüche nicht ausbleiden. Um Ungkücks fälle möglichſt zu vermeiden, richten mir an die verehrl. Einwohnerſchaft das höf⸗ liche— von hemerkbar mer⸗ denden Sgerüchen das Gas⸗ und Waſſerwerk ſüumt zu benachrichtigen und bei Eindrin⸗ gen des Gaſes in Wohnungen, Neſelben ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange ſern zu halten, dis Abhilfe geſchaffen 2 Mannheim, im Dezember 1890 Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 45 Ehr. Veher. Schunds. Braanntmachung. Die Lieferung von 788 Stück gußeiſernen Säulenpfoſten, je 7 Mtr. lang für die Marktſtände und Verladerampen der neuen Viehhofanlage ſall im Wege des ffentl. Angebots an einen oder mehrere Unternehmer vergeben werden. dr Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entfurechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens „Nomtag, den 19. Jan 7. J. Vormiitags 11 Uhe“ dei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart der erſchtienenen Bieter ſtattfindet. eichnung und Modell ſind im Fochbauamk einzuſehen, auch können Angebotsfarmulare zum Preiſe von 30 Pfg. dafelöſt erhoben werden. Mannheim, 10. Januar 1830. er. wegliche Bermögen nebſt den etwa Nüh. im Verlag. 569 Das 7 J.'i Hauf Neckarvorland 7 neue derſtr E Kinderwagen. 6. am 2. l. Mts. auf dem Wege von Litera 20 1. 5 nach Q 7, 11 eine dunkelblau karrirte Juppe 7. am 5. oder 6. l. Mts Hauſe 20 1. 1 2 Deckde und 5 Kopfkiſſenüberzüg liche ſind roth⸗ und we 8 7 Mis S. am. 7 T 6, 8 eine neunſproſſie grau angeſtrichene Do leiter, die den Namen„J. Schneider“ trägt. 9. in der Nacht vom./10. l. Mts. im Hauſe Schwetzingerſtraße 79b ein halbwollenes, rothge⸗ ſtreiftes F md II. Vor e hier eine hirſchhorr beſchlagene Schnupftabd innen mit einer Gol außen auf einer Silberplate mit dem Namen„J. Schmidt“ ver⸗ ſehen iſt, entweder verloren oder wurde ſie entwendet. a—4 Wochen ging ſe, die latte und Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. 748 Mannheim, 12. Januar 1891. Criminalpo Meng, Volizei⸗Commiſſär. Heffentliche Lerſeigerung. Donnerſtag, 15. Januar d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. T 1, 2 dahier 750 1 Pferd, 1 Pianino, 1 Gold⸗ preſſe für Buchbinder, 1 Rißz ſchine für Cartonage, 2 bänke, 1 Parthie Glas, 1 Ambos, 5 Schraubſtöcke 1 Blechſcheere, 1 Spiegelſchrank, 2 Secretäre 1 Vertikon, 1 Schreibtiſch 1 Stück Leinentuch, 3 Betten, 4 Chiffonier, 2 Kleiderſchränke, 8 Kommoden, 2 Tiſche, 4 Waſchkommoden, 1 Schreibkommode, 1 Schreibpult. Sopha und 2 Kanapee mit 4 Seſſel 1 Nähmaſchine, 1 Spiegel mit Conſol, 2 BDlumentiſche. 1 Küchenſchrankaufſaz 1 0 Ke⸗ gulateure, 1 Bogelkäfig, 1 Bioline, 1 Drehorgel, 1 Nevolver, 8½ Mille Cigarren, 89 Flaſchen Champag⸗ nex, 60 Flaſchen Wein, 1 Kiſte Käs 1 Taſchenuhr, 18 Tintenzeuge, 27 Fortemonnais, drei Cigarren⸗ —— 10 Find— fte,— 8 Pferdebürſten, 19 Putzbn S Pferdegurten, 6 ferdenetze, Parfümerie, Seiſe, ommade, Zabndürſten, Kämme und noch Verſchiedenes gegen Baarzazlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 12. Jannar 1891. Vurgard. Serichtsvollzieger. Heffentliche Jereigerung. Donnerſtag, 15. Jannar d.., Sersdistage 1 merde ich in der 1¹ des Sroßg. anns am al dahier 78¹ 4——— dm 2 Sadeene e verſteigern. Mannheim, 12. Januar 1890. Burgard. Gerichtsvollzieher. Verztigernung. Im Vollſtreckungswege 15 ch. den 14. Januar ttwoch, den 14. Ja VBormittags 9 Wir in Sitra K 1. 11 1 Jaß mit 110 Ltr. alten Wein Zffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ ſteigern. 766 Mannheim. 10. Januar 1891. Naus. Gerichts nollzigher. Hefen liche Nerteigerunz. Mittwoch, 14. Jaunar d. J. Nachmittags 2 Uier warde ich in meinem Pfandlokale Ett. S 4, 17 im Bollſtreckungswege gegen baare Zahlung—— 5 4 4 Ghiffoniere, 3 Kanapee, 2 Fauteuil, 1 Polſter⸗Garnitur, 1 Spiegelſchrank, 1 Nachttiſche, Stühle, Wirihſchafs⸗ tiſche, 1 Schrank mtt weſſion, 1 Büffet, 1 Nähmafchine, 1 Violine, 1 Fleiſchwiege, 1 Wurſt⸗ maſchine, 1 Kaſſenſchrank, 1 Pferd und ſonſt noch verſchiedene Gegenſtände. Mannheim 13. Januar 1891. ner, Serichtsvollzieher in Mannheim N. 8. Iteigerungs- Ankändigunz. Mittmoch. 14. Januar 1891. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal 8 5, 17 dalſter 2 aufgerüſtete Betten,&4 Kum⸗ weirüdriger Karren nrit chfen, 7 Extincteur, 2 „ Küchenſchaft, 1 Sniegel, orhüänge, 2 Nacht⸗ le, 2 Unterbetten, 2 Hobelbär 2 Kiſten mit Hand⸗ werkszeug Schreiner, 1 Vogel⸗ küftg, Waſchkammode, 1 Blu⸗ werde tiſche, 2 Rohr me 1 göldener Ning, gol⸗ dene Ohrringe und 1 Uhrkette mit Goldbeſchlag, 6 filberne Deſſertmeſſer gegen baare Zah⸗ lung im Vollſtreckungwege öffent⸗ 4 2 7 1 7 4 1 4 8 Dienſtag, den 20. Jaunar d. Is., VBormittags 10 Uhr 9 e Uk werden nachſtehend verzei auf dem Glacis, zwiſchen un 7 dem roc„loosweiſe an de d zwar: Feſtmeter A n 229 75 4 Ial. Pappeln 6,562 85 2 Eſchen 5 1 Stamm Linde 4 1· Aho 17 90 1* 1 1 S pappel„5— 1 Schwarzpappel„ 2102 Mannheim, den 10. Januar 1891. Die Culturkommiſſion 668 Bräunig. Henecks. Zur gefl. Beachtung! Wir erſuchen unſere verehrl. Abonnenten, die eingebundenen und noch nicht abgeholten Romane „Doloroſa“ und„Die Erben“ gefl. in unſerer Expedition in Empfang zu nehmen. 44¹ Berlag des„General⸗Anzeiger“ (Mannheimer Jeurnab). 7, Isſſg fHlaller& Abendrotf d 7, I8fI8 lapezier- und Deksratisnsgeſchäft. osss — Häuser, Bauplätze ete. für 88882 Geſchäfts⸗ u. Privat⸗Zwecke geeignet, zu verkaufen durch Agent J. Zilles, N 5, 11b Kapuzinerplatz. N, 115. Vermittlung von Hypotheken-Geldern. Die aartenlaube beginnt ſoeben einen neuen Jahrgang mit dem Noman Eine unbedeutende Frau W. Heimburg. Man abonnirt anf Die Gartenlaube 1891 in Wochen⸗Nummern dei allen Buchhandlungen und Pofß⸗ anſßalten. Abonnements⸗Preis wierteljährlich nur 1 Nark 60 Pfennig. Zu beziehen durch: 740 Jul. Hermann's uchbandlung O 3 Vr. 6 an den Planken. Iubaliditäts⸗& Altersverſicherung ſind zu haben(auch mit Firmendruct) 91488 Erste Mannheimer Typogr. Anstalt Wendling Dr. Haas& Co. Gtoßer Schuhwaartu⸗Ausverkauf. 0 5, 7 leidelbergerstr. 0 5, 7. 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Jauuar 1801. Mie tetderndes Hinterkliehenen Mannheim 12. Jannar 1891. terneffel. Serichts volltzieher. 6. Seite. General-⸗Anzeiger. Maunheim, 1. Jannar. Feuerwehr. Samſtag, den 24. Jauuar 1891, Abends ½ 8 Uhr Ball 8 im großen Saale des Saalbaues. Die Einzeichnungsliſten liegen bei unſerem Adſutanten, Herrn Carl Fr. Lstoile Lit. O 3 A4— Nr. 5(Cigarrenladen), ſowie bei Kamerad Wilhelm Theilacker, zum halben Mond(Singchorlokal) auf. Vorſchläge für Einzuführende werden von Sonntag, den 11. 56. Mts. ab und zwar Sonntag, Nachmittags von—5 Uhr u. an den folgenden Wochentagen bis einſchließlich Samſtag, den 17. 58. 1 5 71 7055 Abends von ½9 bis 10 Uhr im halben 8 (Singchorlokal) entgegengenommen. 598 Bie Eintrittskarten ſind am Sonntag, den 18. ds. Mts., Nachmittags von 3 bis 6 Uhr im gleichen Lokale in Empfang zu nehmen. Das Ball-Comité. NB. Der Zutritt iſt nur gegen Vorzeigung der Eintrittskarten und für Feuerwehrleute nur in Uniform geſtattet. Liederkran z. Samſtag, den 17. Jaunar 1891. Abends ½8 Uhr Abendunterhaltung im Saalbau, unter gefl. Mitwirkung von Mitgliedern des Heneen zu Gunſten des Penſionsfonds der Genoſſenſchaft deuti Bühnenangehöriger. Nach beendigter Aufführung: Tanzunterhaltung. Näheres durch Rundſchreiben. 15 Der Vorſtand. VPhilharmoniſcher Verein. Dienſtag, den 20.„Abends 8 Uhr im kleinen le des Saalban Musikal. Abend- Unterhaltung. Näheres durch Programme. 82¹ Unſer drittes Goncert findet Anfangs Mürz ſtatt. Anmeldungen akt. Mit mimmt die Mußsaltenhandkung 0. Sohler u. Herr Hofm. Th. Gauls entgegen. 9 Sountag, den 25. Jauuar 1891 Abends 7 Uhr Maskenball in den Sälen des„Badner Hofes“, w wir unſere Mitglieder nebſt deren Fa⸗ en⸗Angehörigen freundlichſt einladen. Der Vorſtand. Karten für Einzufüthrende können an un⸗ ſeren Vereinsabenden im Lokal„Neuer Schnee⸗ “ oder bei unſerem Schriftführer Herrn Carl aet de⸗ Hü 8, 21 in Empfang genommen werden. 708 der Kartenausgabe: Donnerſtag, den 22. Januar. Mannßeimer Silher⸗Club. Gabelöberger Stenographen⸗Verein. Mittwoch, den 14. Januar, Abends ½¼9 Uhr Verſammlung im Local. WMir bitten die verehrl. Mitglieder dringend um pünktliches Erſcheinen, da wichtige Berathungen ſtattzufinden haben. Beſondere Runbſchreiben werden nicht erlaſſen. 667 Der Vorſtand. Unsere Maskengarderobe befindet ſich in dieſem Jahre 156 an den Plauken F 2 No. 13. Borräthig größte Auswahl anteſter Theater⸗ und Charakter⸗Garderobe. 8288159 Sortimenk komi⸗ ſher Fraal. Ott& Nerlich, früher bei Schmidt& Oberlies. Jur gefl. Btachtung! Unſeren verehrl. Abonnenten der Zweig⸗Expedition des Herrn Leiſt, Q 3, 14 zur gefl. Kenntniß, daß wir 1 5 obige Niederlage des General⸗ Anzeigers(Maunheiner Jeurnal) nebſt ftoman-Bibliothek Herrn Carl Müller NR S, 10 übertragen haben. Hochachtungsvoll Crpedition des Gentral⸗Anzeigers. Dr. H. Haas'sche Buchdruckerei. n er in Marmor, Syenit u. Sandſtein, Baudecorationen] empftehlt 1 J. Mgens 85 T 6. 2. Bildhauer. 6. 2. Ruhrkohlen. Prima ſtückreiches Ruhrer Fettſchrot, prima geſiebte Nuhrer Nuſtkohleu, prima dto. Authracit⸗Kohlen em⸗ pfiehlt aus gedeckten Schiffen 724 zeten Ne. 467. Gustay Balzar, C 8, 9. laufen der Badewannen, eigenes Verſchulden des bis zu dem gedachten Zeitpunkte Herren Vertreter, ſowie gehörigen, des Dienſtperſonals ꝛc. auf alle geſetzlichen Erſapanſprüche, welche gegen die Verſi von Mieihern oder Nachbarn aus Waſſer Das Verſicherungskapital betrug En Verſicherungsanträge nehmen entgegen und nähere 2 Die General-Agentur Mannheim Carl Nüſſeler Sohn Die Frankfurter Verſicherungs⸗Geſellſchaft gegen Waſſerleit verſichert zu billigen und feſten Prämien Gebäude, leitungsſchäden, gleichviel ob dieſelben durch Rohrbrüche, er! durch Verſtopfung der Cloſets und Abflußleitungen, Verſicherten bezw. durch Verſchulden ſeiner Familienan⸗ herbeigeführt werden. Die Verſicherung erſtreckt ſich ferner cherungsnehmer von dritter Seite, z. B. leitungsſchäden hergeleitet werden können. 5 de Dezember 1890 ca. 500 Millionen Mark, während ungsſchäden Mobflien und Waaren gegen Waſſer⸗ Offenlaſſen der Hähne, Ueber⸗ durch 13817 Schadenfälle regulirt wurden. 685 luskunft ertheilen die ſämmtlichen + eſgſege —Ssetdfeſiel. 476 in allen Beträgen⸗ HWolhelen auch in Thei, zahlungen auf angefangene Neubauten zu dem jeweils nied⸗ rigſten Zinsfuß vermitteltprompt und billig 84295 Karl Seiler, Buchhlt. bei er Eollectur, A 2. 4. Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig 84432 Ernst Weiner, M 7, 21, Bahnhofſtraße. Bockbie Hochfeines Vockbier in Flaſchen 1% Flaſche a 30 Pfg. bei Abnahme von 10 Flaſchen frei in Haus⸗ geliefert empfiehlt 92884 Maunheimer Aktienbrauerei Löwenkeller n 6, 15. Kneipp Wasserkur, 8 23. Auflage wieder eingetroffen bei 91410 F. Nemnich, Buchhandlung. , X. Merck. Herren⸗ u. Damenfriſeur, D 5, 14 215 Zeughausplatz. ilh. 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Das Wunderbuch Bach s⸗ ſis) d. i. Ausz. aus alchimiſt. u. cabbaliſt. Schriften früherer Jahr⸗ hunderte, enth. auch das ſiebenmal verſiegeite Buch, perſendet ſür 5 Mk. R. Jacobs Buchhandlung, Blaukeuburg a. H. 51¹ Damen find liebev. verſchw. Auf⸗ nahme bei Aug. Gölz Ww. Heb⸗ amme, Weinheim a. B. Müll. I. 20. 87808 E 5, 7. Frauenperein Maunheim. Wie 1889 wird auch in dieſem Mongt Herr Dr. Lindmann, in den Räumen der Frauenarbeits⸗ ſchule eine Reihe von Vorträgen über Krankenpflege für Frauen und Mädchen halten. Erſter Vor⸗ trag: Dienſtag, den 20. ds. Mts., Abends von—6 Uhr. Des be⸗ ſchränkten Raumes wegen können nur 100 Karten, zu M. 2 für ſämmtliche Vorträge, ausgegeben werden. Solche ſind bei unſerm Beirath Herrn Major a. D. Seu⸗ bert, M5, 7, von—12 Uhr Vor⸗ mittags zu erhalten und werden auf Namen ausgeſtellt. 690 Mannheim, 12. Aonrein 1891. Der Geſammtvorſtand. Oratorlen-Verein. Heute Dienſtag, Nachm. 4 Uhr Pro be für Damen. 767 Musikverein. Dienſtag, 13. Januar Proben für Sopran und Alt Anfang 3 Uhr, für Tenor und Baß Anfang 8 Uhr. Casino. Dienſtag, 13. Januar, Abends ½8 Uhr Pxobe für Sopran und Alt, für Tenor und Baff keine Probe. Der Vorſtand. Sängerbund. Dieuſtag, den 13. ds. Mts. Abends ½9 Uhr Probe. 728 „Arion“ Mannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Mittwoch, den 14. Januar, Abends ½9 Uhr 72⁵ Probe. Singverein. Dienſtag Abend ½9 Uhr Probe. 744 761 Dienſtag, den 13. Januar., Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Prof. Dr. E. Gothein aus Bonn, Die Aufhebung d „Die Aufhebung der Leibeigenſchaft in en en und den anderen deutſchen Staaten“. Für Nichtmitgkieder find Abon⸗ nementskarten à M. 12 für ſämmt⸗ liche Vorträge, Tageskarten à M. .50 in unſerem Bureau, in der of⸗Muſikalienhandlung K. Ferd. eckel, in den Muſikalienhand⸗ lungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel. Th. Sohler und im skiost hier, ſowie in auterborn's Buchhandlung in Zudwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr 90t Nie Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 40 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein, R 3, 14. Die Versammlung der Hilfskaſſe findet W 21. Januar Abends 9 Uhr im Lokale ſtatt. 743 Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Ergänzungswahl des Vor⸗ ſtandes. Wir bitten um zahlreiche Be⸗ theiligung. Der Vorſtand. Handschuhe werden gewaſchen. 733 Frau Zangerle, G 4, 16, 8. Stock. 619Jf Bekauntmaczung. Es iſt beabſichtigt, das Regu⸗ lativ für den Bezug des Waſſers aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerke einer Reviſion zu unterziehen, insbeſondere Aenderungen in den Minimaltaxen und den Waſſer⸗ meſſer⸗Miethen herbeizuführen. Eine genaue Einſchätz⸗ ung ſämmtlicher, angeſchloſſener Grundſtücke nach dem Mieth⸗ werthe iſt dadurch zur Noth⸗ wendigkeit geworden. Nachdem wir Bertrauens⸗ männer mit der Aufnahme reſp. Einſchätzung an Ort und Stelle beauftragt haben, erſuchen wir die verehrlichen Hausbeſitzer, mit Rückſicht auf das allgemeine Intereſſe, die betreffenden Herren durch gewiſſenhafte Angaben zn unterſtützen. 91055⁵ Mannheim, im Nov. 1890. Der Verwaltungsrath der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſer⸗ werke. Haugverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung 9 55 dem Bartholomaens Bender, Glaſer hier, am 1191 den 23. Janugr 1891 chmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das WMohnhaus Litera 2 3 Nr. 19 dahier neben Friedrich u. Adolf Ries u. Philipp Schmitt im Anſchlage zu 45,000 M. Der Zuſchlag erfolgt ſin dieſer II. Steigerung, auch wenn der Schätzungspreis nicht geboten wird. 92535 Mannheim, 19. Dezember 1890. Der Vollſtreckungsbeamte Schroth, Notar. Heffentliche Jerſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des ver⸗ lebten Schloſſers Martin Uhr⸗ mann werde ich im Hauſe R 1, 7 (rothe Roſe) 2. 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April 1894 ab regelmässig mit Eins vom Hundert des ursprünglichen nominellen Schuldcapitals unter Hinzurechnung der ersparten Zinsen nach einem von der Staatsbehörde genehmigten Amortisationsplane mittelst Verloosung oder Ankaufs der Anleihescheine Zu tilgen. Stadtgemeinde steht jederzeit das Recht zu, die selben aufzukündigen und zurückzuzahlen. Hamburg, Hannover, Leipzig, Strassburg i.., Brüssel und Antwerpen zahlbar. Von dieser Anleihe werden 15 Millionen Mark unter nachst scription aufgelegt: 1. Die Subseription findet am Donnerstag, den statt und zwar; in Berlin bei Jacob Landau, bei der Nationalbank für Deutschland und deren Wechselstuben, 15. Januar 1891 in Bremen bei J. Schultze& Wolde, in Breslau bei Jacob Landau, in Frankfurt a. M. bei der Deutschen Effecten-& Wechsel-Bank, in Hannover bei Ephraim Meyer& Sohn, in Strassburg bei der Actien-Gesellschaft für Boden- und Com- munal-Credit in Elsass-Lothringen, in Briüssel bei Philippson Horwitz& Co., in Antwerpen bei J. Baschwitz& Co. Wwährend der bei jeder Anmeldungsstelle üblichen Geschäftsstunden. 2. Der Subseriptionspreis ist auf 96,.— Mark für 100 Mark Nöminal kfestgesetzt zuzüglich 15 3⅛% Stückzinsen vom 1. October 1890 bis zum Tage der Abnahme der Stücke. 3. Es ist jeder Anmeldungsstelle die Befugniss vorbehalten, die Subscription auch schon vor Ablauf des festgesetzten Termins zu schliessen und die Höhe des Betrages jeder einzelnen Zutheilung nach ihrem Ermessen zu bestimmen. 4. Die Zutheilung wird sobald als möglich nach Schluss der Subscription erfolgen. 5. Die Abnahme der zugetheilten Stücke kann bei der betreffenden Subscriptionsstelle vom 19. Januar an bewirkt werden; der Subscribent ist jedoch verpflichtet, ¼ der Stücke spätestens am 19. Januar d. J. 1 3„ 77 77 77 56 77* 77 97 Berlin, im Januar 1891. Jacob Landau. 10. Februar d. J. 10. März d. J. Nationalbank für Deutschland. Actien-Gesellschaft für Boden- und Communal-Credit in Elsass-Lothringen. Deutsche Effecten- & Wechsel-Bank. Ephraim Meyer& Sohn. De ganze Anleihe oder einen beliebig grossen Theil der- Die Anleihescheine lauten auf den Inhaber und sind in Abschnitten von 5000, 2000, 1000, 500, 200 und 100 Hark ausgefertigt. Die Coupons sind halbjarlich am 1. April und 1. Oetober fällig und ausser in Berlin auch in Breslau, Fr ankfurt a.., 729 Gänzlicher Ausverkauf wegen Seſchüftsauflöſung und Wegzug von hier. 5656 900 00 —5 —2 looo0οοοο 1 900 ehenden Bedingungen zur Sub- MAMENEee AUN Neu! Neu! Neu! Gas⸗Negulir. Apparate. 1 Deutſches Reiche patent. E Bedeutende Gaserſparniß(nachweisbar 15—200%). Große Bequemlichkeit. Controle des Gasverbrauchs. Ver⸗ meidung von Geruch und 9115 88446 2 Proſpecte gratis und franco. 5 Wiederverkäufer erhalten hohen Rabatt. General⸗Vertrieb für Jüddentſchland: Ernst Röschel, K 2. I3e. Mannheim. er e ee ee K 2, 13c. Frab-Denkmäler; von einfachſter bis feinſter Ausführung empfiehlt Ehrenfried Meyer, Bildhaner. 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