— der Poſtliſte eingetragen unter du der 5f8. 3810. Abounement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanſ⸗ ſchlag M..90 prs Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche Bolkszeitang.) Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. J für den lokalen und prov. Thell Ernſt Müller, für den Inſexatentheil: Karl Apfel. U (Mannheimer Volksblatk.) TelegrammsHbveſſe: „Journal Naunheim.“ vh9l 4 en u. 2 ſiShef⸗Rebakteur uling Katz, Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Journal“ in Eigenthum des kat olöſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 14.(Celephsn⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Kirchliche Juchtnittel zur Hebung der Altramonkanen Preſſe! Auf jeder ultramontanen Verſammlung wird der Ruf:„Abonnirt, Inſerirt und Corre⸗ ſpondirt“ an die gläubigen Zuhörer gerichtet; die Agitatoren wiſſen zu gut die Bedeutung und den Einfluß der Tagespreſſe, die in tauſenden und abertauſenden Exemplaren die geſprochenen Reden verbreiten könnte, zu ſchätzen. Daß ſte es vermag, unterliegt keinem Zweifel, daß aber die ultramontane Preſſe jene Verbreitung nicht beſitzt, welche ihr einen maßgebenden Einfluß auf weite Volksſchichten ſichern würde, iſt bekannt und deshalb iſt die Unterſtützung der Preſſe ſtets einer der wichtigſten Programmpunkte auf den Tagesordnungen der ultramon⸗ tanen Verſammlungen. Auch auf der Karlsruher Landes⸗ verſammlung der Centrumspartei iſt viel über die badiſche ultramontane Preſſe geſprochen worden und einer der Prieſter, die dort das Wort führten, rief aus:„Was ein Garten ohne Blumen, was eine Roſe ohne Duft, das iſt eine Partei ohne Preſſe!“ Das Unterſtützungs⸗ begehren ſcheint aber wirkungslos verhallt zu ſein, denn in einer der letzten Nummern des ultramontanen badiſchen Hauptorgans druckt dieſes eine Statiſtik ab, welche aller⸗ dings zu nicht ſehr ſchmeichelhaften Ergebniſſen für die ultramontane badiſche Preſſe gelangt. In ſeiner Sonn⸗ tagsnummer vom 11. Januar konſtatirt der„Badiſche Beobachter“, daß von den liberalen badiſchen Tages⸗ zeitungen je 1 Exemplar auf 24 Einwohner kommt, da⸗ gegen nur 1 Exemplar des ultramontanen Hauptorgans auf 483 Einwohner Badens oder 330 Katholiken. Und angeſichts eines ſolchen allerdings ſehr ungünſtigen Er⸗ gebniſſes ruft das ultramontane Blatt bitter aus:„Auf 330 Katholiken ein Exemplar des„Bad. Beobachters“, das hätten wir alſo mit all' den Reden auf Verſamm⸗ lungen und den ungezählten Artikeln über die Verbreitung der katholiſchen Preſſe nach vollen 30 Jahren glücklich erreicht!“— Wie ſoll man es aber dazu bringen, daß die ultra⸗ montanen Blätter eine größere Verbreitung erhalten und ſomit die intranſigente Hetze eine wirkſamere Stütze findet? Darauf wird im„Badiſchen Beobachter“ ſofort die Antwort ertheilt und wahrlich, ſie iſt ſo eigenartig, daß es ſich wohl verlohnt, das Rezept in den weiteſten Kreiſen bekannt zu machen. Da heißt es im„Badiſchen Beobachter“ wörtlich: „Die Hauptſache beruht unſeres Erachtens, darin daß der Kampf gegen die ungläubige Preſſe und die Verbrei⸗ tung der katholiſchen Blätter Sache der gewiſſenhaf⸗ teſten und planmäßigen Seelſorge wird, die von den hiezu berufenen Organen geleitet werden muß. Selbſt⸗ verſtändlich iß hier nicht der Ort, uns deutlicher zu erklären, doch wollen wir nicht unerwähnt laſſen, daß zur Entfernung jener Kirche und Chriſtenthum in gleicher Weiſe verhöhnen⸗ den Blätter auch die Mittel der Strenge anzu⸗ wenden ſind, welche die Kirche jeder Zeit kraft ihres Hirtenamtes beanſprucht und gebraucht hat, völlig unbekümmert darum, ob ſie in den alten Irr⸗ thum“ verfällt,„mit äußern Mitteln Ideen zu bekämpfen“ I! Landesverweiſungen, Gefängniß und Geldſtrafen ſind das freilich nicht, aber andere Mittel, die anzuwenden endlich Beit wäre, bevor es zu ſpät iſt.“ Das iſt doch zum mindeſten ehrlich geſprochen; der Artikelſchreiber des ultramontanen Blattes iſt kein Freund der Verſtellung, er iſt es insbeſondere nicht, nachdem er zur Erkenntniß gelangt iſt, daß man mit der Heuchelei mitunter auch nicht das erſtrebte Ziel erreicht. Und ſo wirft er denn die Maske ab und verlangt offen, daß die Seelſorger mit den ihnen zu Gebote ſtehenden kirchlichen Zuchtmitteln den Katholiken das Leſen und Abonniren der liberalen Zeitungen— und das letztere ſcheint dem frommen Herrn die Hauptſache zu ſein— verbieten ſollten.„Kraft ihres Hirtenamtes“ ſollen die Diener der Kirche ſomit die liberale Preſſe bekämpfen, die doch eigentlich kein anderer Vorwurf treffen kann, als daß ſie nicht ultramontan iſt. Indem die Seelſorger im Kampfe gegen die liberale Preſſe„die Mittel der Strenge an⸗ wenden,“ welche die Kirche ihnen zu anderen Zwecken gewährt, verquicken ſie die nackte Politik mit ihrem Amte und überſchreiten ſomit die ihnen zuerkaunten Befugniſſe. Derartige Uebergriffe ſind ja bereits wiederholt vorgekommen; man hat ſie jedoch als einzelne unüberlegte Handlungen der Betreffenden betrach⸗ tet. Weun aber eine ſolche Auslegung des Seleſeuſte und verbreiteſte Zeitung in Maunheim und Amgehnng. Hirtenamtes, wie ſie der offenbar aus Prieſterkreiſen ſtammende Artikel des„Badiſchen Beobachters“ wünſcht, zur Regel werden ſollte, dann würde die Abwehr ſolcher Uebergriffe nicht mehr als die Aufgabe der liberalen Preſſe und der ihr naheſtehenden Politiker allein be⸗ trachtet werden dürfen; es würde das Eingreifen der ſtaatlichen Behörden nöthig werden, die es nicht dulden können, daß Seelſorger den ihnen zuſtehenden Einfluß auf das Gewiſſen ihrer Gläubigen zu Handelsgeſchäften für ultramontane Preßorgane mißbrauchen. Mehr als alle Leitartikel der liberalen Preſſe es vermöchten, be⸗ weiſt das vom„Badiſchen Beobachter“ angekündigte Zwangsverfahren, welches die Seelſorger mit den„Mitteln der Strenge“ ausüben ſollen, daß es in der That nicht katholiſche, ſondern ultramontane Zwecke ſind, welche verfolgt werden. Nicht um die übrigens von Niemandem bedrohte oder gar angetaſtete Bekenntnißfreiheit handelt es ſich, man erſtrebt vielmehr die Unterjochung der Gewiſſen unter ultramontane Herrſch⸗ gelüſte, den Zwang, ſich den Wünſchen der Seelſorger auch dort zu fügeu, wo ſte die Grenzen ihres Amtes überſchreiten. Zu dieſer Erkenntniß müſſen auch die nichtnationalliberalen Parteien gelangen, denn die mit den„Mitteln der Strenge“ in ihrem Berufe arbeitenden Geiſtlichen ſcheuen auch vor Angriffen auf die Hoheit und die Rechtmäßigkeit ſeiner Geſetze nicht zurück. Der Nalibnalibrralismus als„Kampfgenoſſe“ der Demokratie. Die„Frankfurter Zeitung“ iſt zur Erkenntniß gelangt, daß das Centrum eine reaktionäre Richtung ein⸗ geſchlagen hat und daß es demnach vom Standpunkte der Demokratie bekämpft werden müſſe. Das Frankfurter demokratiſche Blatt iſt bereits ſoweit in der Einſicht von der Staatsgefährlichkeit einer konſervativ⸗ultra⸗ montanen Reichstagsmehrheit vorgeſchritten, daß es— man böre und ſtaune— bei der Befehdung derſelben den Nationalliberalismus als„Kampf⸗ genoſſen“ annehmen würde. Wir wollen nicht in alten Wunden wühlen und der„Frankf. Ztg.“ ins Gedächt⸗ niß zurückrufen, was ſchon früher über das ſonderbare, allen Vernunftgeſetzen hohnſprechende Zuſammengehen der Demokraten mit dem Centrum geſagt wurde; wir wollen uns mit dem Zugeſtändniß des Frankfurter lei⸗ tenden Organs der Demokratie begnügen, daß das Antikartell von 18 90 heute ein Anachronismus iſt. Allerdings ſagten wir ſchon zu jener Zeit, als die „Frankf. Ztg.“ ſo eifrig für die Auslieferung liberaler Reichstagswahlkreiſe an die Centrumspartei eintrat, und als ſich in Baden ſogenannte Freiſinnige und Volkspar⸗ teiler nicht ſcheuten das Volk irrezuführen zu Gunſten derſelben Leute, welche heute die„Frkf. Ztg.“ als reak⸗ tionär bezeichnet, daß auf den Jubelrauſch der Februar⸗ ſiege des Antikartells der Katzenjammer ſich einſtellen werde. Und er hat ſich eingeſtellt und zwar, wie es ſcheint, gründlich! Beim Militäretat fing's an u. es ging ſo fort bis zu der Frage der Nahrungsmittelzölle. Nun ſollen, ſo will es die„Frankf. Ztg.“, die linksſtehenden Parteien,— und zu dieſen rechnet ſie merkwürdigerweiſe urplötzlich die Nationalliberalen auch— gegen die konſervativ⸗ klerikale Mehrheit im Reichstage zu Felde ziehen. Als ob das jetzt ſo leicht wäre, nachdem die „linksſtehenden“ Parteigenoſſen der„Frankf. Ztg.“ vor Jahresfriſt Alles darangeſetzt haben, die Nationalliberalen aus ihrem Beſitzſtande zu verdrängen! Immerhin be⸗ grüßen wir die etwas verſpätete Einkehr der„Frankf. Ztg.“ mit Genugthuung und hoffen, daß die letztere, wie es doch ſonſt der Fall zu ſein pflegt, ſich auch diesmal als die geiſtige Nährmutter der demokratiſchen Preſſe erweiſen werde. Die Gefahr, welche der Cultur von Seiten des Centrums droht, iſt zu offenkundig, als daß ſich vernünftige Politiker— und zu denen zählen ſich doch auch die Parteigenoſſen der„Frankf. Zig.“— auf die Dauer ihrer Erkenntniß verſchließen könnten. Nicht um die handvoll Jeſuiten und andere Patres oder ihre Niederlaſſungen handelt es ſich, und die demokratiſche Preſſe irrt, wenn ſie meint, die nationalliberale Partei „fürchte“ dieſe; ihr bangt vielmehr vor den aus einer ſolchen dem Kreitbaren Centrum bewilligten Coneeſſion ſich logiſch entwickelnden Folgerungen. So lange die Demokratie dieſen vorarbeitet, kann die liberale Partei in Baden das Entgegenkommen der„Frankf. Ztg.“ nicht ſo ernſt nehmen, als es im Intereſſe einer Abſchwächung der Parteigegenſätze erſtrebenswerth erſcheinen könnte. Mittwoch, 14 Januar 1891. Deßhalb wünſcht die„Badiſche nationalliberale Corre⸗ ſpondenz“ lebhaft, daß die Wortführer der Demokratie und des Freiſinns endlich erkennen möchten— und in dieſer Erkenntniß ſollten ſie doch einig ſein— daß ſie mit ihrer mitunter ſtark an Gehäſſigkeſt ſtreifenden Be⸗ fehdung der nationalliberalen Partei nur dem Ultra⸗ montanismus, dem gemeinſamen Feinde, Hel⸗ fersdienſte leiſten. Deutſcher Reichstag. Berlin, 13. Jan. Präſident v. Levetzow: Ich eröffne die Sitzung mit dem beſten Neufahrsgruß an die Herren Kollegen. Aus An⸗ laß der Geburt eines Prinzen des königlichen Hauſes habe ich Sr. Majeſtät dem Karſer die herzlichſten Glückwünſche im Namen des Reichstags dargebracht. Mit Bezug darauf iſt mir folgende allerhöchſte Kabinetsordre zugegangen: „In herzlicher Freude habe ich die Glückwünſche ent⸗ gegengenommen, welche im Namen des Reichstags mir zu der Geburt meines ſechſten Sohnes dargebracht ſind. Ich kann es mir nicht verſagen, für den Ausdruck der freudigen Antheilnahme an dem glücklichen Ereigniſſe dem Reichstage meinen Dank auszuſprechen. Berlin, den 6, Januar 1891. 5 (gez.) Wilhelm.“ 735 fanß die Berathung der ſozialiſtiſchen und freimnigen nträge au 8 Herabſetzung und Aufbebung der Getreivezölle. Reichskanzler v. Caprivi: Auf der heutigen Tagesord⸗ nung ſtehen die beiden Anträge, berührend Fragen, deren Be⸗ deutung für das wirthſchaftliche Leben der Nation die ver⸗ bündeten Regierungen nicht verkannt haben. Die Anträge ſind im Mai und Juli vorigen Jahres eingebracht worden; inzwiſchen iſt Deutſchland, wie den Herren bekannt iſt, mit Oeſterreich⸗Ungarn über den Abſchluß eines neuen Handelsvertrages in Verhandlungen getreten, und es ſteht zu erwarten, daß dieſen Verhandlungen jſolche mit anderen Staaten, die ebenſo wie wir das Intereſſe nach wirthſchaft⸗ licher Annäherung haben, folgen werden. Wir können uns der Hoffnung hingeben, daß die Verhandlungen mit Oeſter⸗ reich zu einem beide Theile befriedigenden Re⸗ ſultate führen werden.(Bravo) Nähere Mittheilungen darüber zu machen, ſind wir zur Zeit nicht im Stande; wir können uns weder über den bisherigen Verlauf, noch über den gegenwärtigen Stand der Verhandlungen, noch endlichen Ziele, welche die verbündeten Re⸗ zur Zeit äußern. Wir müſſen uns heute auf die Bemerkung beſchränken, daß die Sorge für Erleichterung der Volksernährung den verbündeten Regierungen eben ſo ſehr am Herzen liegt wie irgend einer Partei in dieſem Hauſe, und wir dürfen als Be⸗ kräftigung hierfür Bezug nehmen auf diejenigen Maßregeln, die ſeit einigen Monaten zur Erleichterung der Fleiſchverſorgung in Deutſchland eingefüthrt worden 10 ugleich aber erkennen wir an, daß wir die Pflicht aben, werbszweige zu ſorgen, die für die Erhaltung des Staates von hoher Bedeutung ſind, wie in erſter Linie die Land⸗ wirthſchaft.(Brayo! rechts.) Wir erkennen an, daß eine gedeihliche Landwirthſchaft über diefenigen Zablen hinaus, die in Bezug auf ihre Produktion ſſch feſtſtellen laſſen, für die Erhalkung des Staates vom höchſten Werthe iſt.— Treten die Herren beute in eine Diskuſſion über die beiden vorliegen⸗ den Anträge ein, ſo werden die Vertreter der verbündeten Regierungen, angeſichts der ſchwebenden Verhandlungen ſich darauf beſchränken müſſen, an dieſer Diskuſſion theilzunebmen, wenn etwa bedenkliche Irrthümer über thatſächliche Verhält⸗ niſſe klarzuſtellen wären. Schuhmacher(Sozialiſt) beleuchtet in längerer Rede die Segnüngen der Schußzzölle, wobei er hauptſächlich die allbe⸗ kannten Klagen wiederholte. Kichter(irſ): Die letzte Wahl habe bewieſen, daß das deutſche Volk mit der gegenwärtigen Zollpolitik unzufrieden ſei. Die Freiſinnigen ſtehen der Reform der Induſtriezölle ebenſo wie der agrariſchen Zölle gegenüber, da die Induſtrie⸗ zölle auf die Induſtrie nur ſchädlich wirkten. Er glaube, daß man mit Ermäßigung der agrariſchen Zölle den Anfang ma⸗ chen könne. Er begrüße. den günſtigen Verlauf der Verhandlungen mit Oeſterreich und hoffe, daß der Handelsvertrag noch in dieſer Seſſion an den Reichsta komme. Aus der Ankündigung des Reichskanzlers, da Verhandlungen mit anderen Staaten folgen würden entnehme er, daß die frühere Furcht der Freifinnigen bezüglich Ein⸗ führung von Differentialzöllen unbegründet geweſen ſei. Des Reichskanzlers Stellung den Anträgen gegenüber ſei kon⸗ ſtitutionell korrekt. Aus einer„alten Raketenkiſte“ ſei ein Signal aufgeſtiegen, um die deutſchen Agrarier gegen den Handelsvertrag mit Oeſterreich aufzuwi⸗geln. Dieſelbe Stelle, die ſich um Skiftung des Dreibundes verdient gemacht habe, bezeichne den Handelsvertrag als Tribut an Oeſter⸗ reich und wünſche die Auflöſung des Reichstags. Er wünſche auch ein ſolche Neuwahl, denn ſie würde den letzten Agrarier hinwegfegen. Er habe niemals ein Blakfnt vor den Mund genommen, als Bismarck noch in der Macht ſtand, jetzt balte er es auch für ſeine Pflicht, zu proteſtiren, wenn Bismarck aus dem Dickicht Preßunfug treibe. Er wünſche, daß die Regierung die agra⸗ riſche Morphiumkur bald einſtelle. Lutz(deutſch⸗konſervativ) bezeugt Namens der ſüddent⸗ ſchen Landwirthe, daß die Landwirthſchaft ohne dem Ruin entgegengeführt werde. Er warne daher, den An⸗ trägen der Freiſinnigen Gehör zu geben. Schalſcha(Centrum) beſtreitet, daß die ſogenannten über die gierungen verfolgen, Schutzölle, die thatſächlich nur Finanzzölle ſeten, amn ür die Entwicklung derjenigen wirthſchaftlichen Er⸗ + 2. Seite⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 14. Januar. Wirkung auf die Preisbildung ausüben könnten. Fr ſſehe den Anträgen nicht ſympathiſch gegenüber. Abg. Buhl(nat.⸗lib.): Ich muß mit dem Bedauern beginnen, daß in dieſem Hauſe des unvergeßlichen Gründers des deutſchen Reichs, des Fürſten Bismarck, in einer Weiſe gedacht worden iſt, wie es ſeitens des Abg. Richter geſchehen iſt. Wenn ich auch nicht ſoweit gehe, zu ſagen, daß das Auslaud den Zoll bezahlt, ſo ſtimme ich doch darin üßerein, daß der kleine und mittlere Bauernſtand von dem Zoll einen erheblichen Vortheil hat. Von dem Bauern wird nicht ſowohl der Preis an ſich zu niedrig empfunden, ſon⸗ dern daß überhaupt zeitweiſe eine Verkaufsmöglichkeit förm⸗ lich gefehlt hat. Um zu beweiſen, daß die Getreidezölle nicht — blos den paar Tauſend Großgrundbeſitzern zu Gute kommen, habe ich in meiner Heimath, der Pfalz, Unterſuchungen über die landwirthſchaftlichen Verhältniſſe angeſtellt. Wir haben dort lauter kleine Landwirthe, nur ein Zehntel Prozent hat über 100 Hektar Land.(Redner führt eine Reihe von Zahlen an, nach welchen ſelbſt kleine Gemeinden in der Pfalz nach Abzug des eigenen Bedarfs noch bis zu 10,000 Centner Getreide in einem Jahr verkaufen, und fährt dann fort): Dieſe Zahlen ſind lypiſch für große Theile Deutſchlands. Unter dieſen Verhältniſſen bin ich, zwar nur perſönlich, nicht im Namen meiner Partei, gegen die Anträge. Es iſt auch noch etwas Anderes, Zölle zu bewilligen und beſtehende Zölle abzu⸗ ſchaffen.(Sehr richtig! rechts und im Centrum). Ich have ſeiner Zeit gegen die Erhöhung der Zölle geſtimmt, trete aber jetzt mit demſelben guten Gewiſſen gegen die Anträge ein.(Beifall). Morgen Fortſetzung der Berathung. —— Aus Stadt und Jand. Maunhbeim, 14. Januar 1891 „nebertragung. Der Großherzeg dat dem Lehramts⸗ praktikanten Dr. Ferdinand Lamey von Heidelberg unter Verleihung des Titels Profeſſor die Amtsſtelle eines wiſſenſchaftlich gebildeten Lehrers an der Höheren Bürgerſchule zu Achern übertragen. Die 5. Berſammlung des Deutſchen Centralver⸗ eins für Bienenzucht wird im September d. J. in Karls⸗ zuhe tagen und wird mit der Tagung eine Ausſtellung von Völkern, Wohnungen, Werkzeugen, Honig u. ſ. w. verbunden ſein. Damit ergeht an alle Bereinsmitglieder die Aufforderung, mitzuwirken, daß bei dieſer Verſammlung unſere badiſche Bienenzucht zur vollen Darſtellung kommt in Bezug auf Stockform, Bienenzucht. Produkte und Geräthſchaften; die dorbereitenden Kommiſſionen haben ihre Thätigkeit begonnen. Die Großherzogin hat das Protektorat übernommen. Herr Miniſteriglrath Buchenderger und der Präſident der Land⸗ wirthſchaftkichen Centralſtelle in Baden, Herr Rektor Klein in Wertheim, kreten in das Präſidium ein. „Jelgende Bekauntmachung erläßt der Berliner Po⸗ lizei⸗Präſident: Obwohl es den Fortſchritten der Chemie gelungen iſt, arſenik⸗ und andere gifthaltige Farben durch giftfreie unſchädliche Farben zu erſetzen, gelangen insbeſon⸗ dere arſenhaltige Farden noch immer häufig zur Verwen⸗ dung, ſo zur Herſtellung grüner Tapeten, zum Bemalen der immerwände, geringwerthiger Fenſtervorhänge, Färben von eiderſtoffen, künſtlichen Blättern und Blumen u. dergl. m. 5 ſchon iſt beſonders darauf hingewieſen worden, daß apezierer zur Beſeitigung des Haus⸗Ungeziefers dem Ta⸗ petenkleiſter Schweinfurter Grän(Schwabenpulver) hinzu⸗ fügen, wodurch die Geſundheit der Bewohner ſolcher Zimmer ebenſo gefährdet wird, wie die Geſundheit derjenigen welche in Zimmern mit arſenikfarbenen Wänden wohnen, oder die abenbezeichneten GebrauchsGegenſtände benutzen. Das Pub⸗ likum wird wiederholt auf die Gefahren aufmerkſam gemacht, welche der Gefundheit und dem Leben durch die Verwen⸗ dung gift⸗, beſonders arſenhaltiger Farben drohen, und vor der Benutzung ſolcher Gegenſtände bez. dem Bewohnen von Räumen, deren Wände mit arſenhaltigen Farben bemalt ſind, ernſtlich gewarnt. Die Gewerbetreibenden, welche derartige —105 zu vorgedachten Zwecken verwenden oder in den erkehr bringen, werden auf die Beſtimmungen der 88 324 und 328 des Strafgeſetzbuches hingewieſen. FJür Geſchäftsleute dürfte es von Intereſſe ſein, wenn wir nochmals darauf hinweiſen, daß Poſtwertbzeichen älterer Art(Freimarken, Poſtkarten, geſtempelte Briefum⸗ ſchläge, Streifbänder, Poſtanweiſungen) nur noch bis 31. Jan. d. J. zur Frankirung von Poſtſendungen verwendet werden dürfen. Nach dieſem Zeitpunkte iſt es nur noch geſtattet, dieſe Werthzeichen gegen andere umzutauſchen, aber auch nur bis 31. März d. J. Von da ab verlieren die alten Werthzeichen n e othſtande⸗Centralesmitee. Das für hiefige Sladt beſtehende Nothſtands⸗Centralcomité, welches noch über eine arößere Summe verfügt, hielt geſtern eine Sitzung ab, in welcher beſchloſſen wurde, mit Rückſicht auf den lang an⸗ donernden Froſt und die dadurch vielſach bedingte Verdſenſt⸗ loſigkeit zur Unterſtützung Bedürftiger entſprechende Mittel zur Berfügung zu ſtellen. Es ſollen Anweifungen zum Be⸗ zug von Brennmaterial, Kartoffeln und Brod aus⸗ gegeben werden. Der Vollzug wurde in die Hand eines Spezialcomite's, beſtehend aus den Herren Bürgermeiſter Fenilleton. — Eine eigenartige Schieß⸗Affaire nimmt gegen⸗ wärtig die Thätigkeit der Berliner Kriminalpolizei in An⸗ ſpruch. Am Freitag vergangener Woche wurde gegen 11 Uhr Nachts von der Stettiner Straße aus auf das Haus Bad⸗ ſtraße 18, welches die Ecke der beiden Straßen bildet, von Unbekannter Hand ein Schuß abgegeben, welcher in ein Jenſter der erſten Etage, in die Wohnungen der Rentier Voigt ſchen Eheleute einſchlug. Natürlich lockte der laute Knall viele Bewohner dieſes Hanſes an die Fenſter, aber ſchon wenige Sekunden darauf donnerte ein zweiter Schuß. Ein Dienſtmädchen eines gleichfalls in der erſten Etage wohnenden Kaufmanns war, durch die erſte Detonation veranlaßt, an ein Jenſter getreten, da ſiel der zweite Schuß, und laut auf⸗ ſchreien krach das Mädchen zuſammen, denn mehrere Schrot⸗ körner ſowie Glasſplitter der zerſchmetterten Fenſterſcheibe hatten es verletzt, zum Glück nur leicht. Kurz hinter einan⸗ der ſielen nun noch mehrere Schüſſe, welche bei den Be⸗ wohnern des auf ſo eigenartige Weiſe heimgeſuchten Hauſes eine wahre Panik bervorriefen. Die Ladung eines Schuſſes draug in das Schlafzimmer der im zweiten Stock gelegenen Wohnung eines Pferdebahnſchaffners ein. Seine Frau lag bexeits im Bett, und dicht über ihrem Kopf ſchlug die Schrot⸗ ladung ein. Auch das Nachbarhaus wurde beſchoſſen und zwei Fenſterſcheiben daſelbſt vernichtet. Erſt nach geraumer Zeit wagten die geängſtigten Bewohner ſich auf die Straße gingus, um auf dem zuſtändigen Polizeirevier Anzeige zu er⸗ ſtatten. Bei Eintreffen der Schutzmannſchaft war der Schütze natürlich ſpurlos verſchwunden. — Ein durchgegangener Bräutigam. Eine fatale Störung exlitt eine Hochzeitsfeier, welche in Berlin am Sonntag abgehalten werden ſollte. Die einzige Tochter eines der Chauſſeeſtraße iden Agenten war mit dem Buch Alter einer Luxuspapie rik verlobt, Für den Sonn Jormittag war die ſt rauunge geſetzten Zeit der B tittag zur feſt⸗ bte en, um ſeine Braut daß ſeinem Schwiegerios⸗ 17 1 1 Sbahelen, danbe der Vater, irgend etwas zugeſtoßen ſei, und fuhr ſofort nach deſſen Bräunig, M. v. Bielefeld, F. Böbm und V. Lenel, gelegt. Perſonen, welche bereits Armenunterſtützung beziehen oder genügende Beſchäftigung haben, können eine Beihilfe durch dieſes Comits nicht in Anſpruch nehmen. *Folgende Unterſtützungen an beſchäftigungs⸗ loſe Arbeiter wurden geſtern gewährt: Mk. 1) Kartoffeln an 255 Perſonen 285 Ctr. à 3 M. 55.— 2) Kohlen 251 5 517„„ 80 Pf. 413.60 3) Geſchenke„ 19 85 70.30 40 100 Port. Mittageſſen aus der Volksküche à 80 Pf 30— Sa. 1,368.90 Von 4 Perſonen wurden für dieſen Zweck der Kommiſ⸗ ſion 176 M. zugewieſen. „Die Aufhebung der Leibeigenſchaft in Preußen und den andeten deutſchen Staaten. Uleber dies Thema hielt geſtern Abend Herr Profeſſor Dr. E. Gotheim aus Bonn auf Veranlaſſung des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins im Theaterſagle einen lehrreichen feſſelnden Vortrag. Der⸗ ſelbe war nicht ſo zahlreich beſucht, als wie es der hochinte⸗ reſſaute Stoff deſſelben vardient hätte. Die Entwickelung der Leibeigenſchaft oder Erbgehörigkeit der Bauern in Deutſchland bildet ein Stück der Geſchichte dieſes Landes. Von dieſer früher in Deutſchland herrſchenden Leibeigenſchaft haben aller⸗ dings die Wenigſten einen richtigen Begriff, indem viele dabei bald an die ruſſiſchen Leibeignen, bald an die amerikaniſchen wie afrikaniſchen Sklaven denken. Bei den fortwährenden Kriegen und kriegeriſchen Zügen, welche die deutſchen Volksſtämme unternahmen und zu be⸗ ſtehen hatten, bildeten ſich verſchiedenartige Verhältniſſe her⸗ aus, die nicht auf philoſophiſcher Grundlage, auf theoreti⸗ ſchen Unterſuchungen über das Weſen des Staates, ſondern auf der rohen, aber oft unabweisbaren Macht der Thatſachen beruhten. Die Eroberung eines Landſtriches brachte denſel⸗ ben nebſt ſeinen Bewohnern in die Gewalt des Siegers nicht blos nach unſeren heutigen Begriffen unter die ſtaatliche Oberhoheit, ſondern in den nur durch wenige zurückbehaltene Rechte eingeſchränkten Beſitz des Landes und der Leute, die dort wohnten. Der ſiegreiche Fürſt belohnte ſeine Vaſallen mit Stücken des eroberten Landes, indem er ihnen den Be⸗ ſitz abtrat und die ihm ſelbſt zuſtehenden Rechte in Au süb⸗ ung überließ. Das Wort Lehen aber beſagte, daß dieſes mit Widerruf geſchah und von Bedingungen abhängig blieb, alſo aufhörte, wenn dieſelben nicht mehr erfüllt wurden.— Dieſe Verhältniſſe erſtreckten ſich jedoch nicht über die Städte, ſondern blßeben auf das Land beſchränkt, welches bald den Männern des fürſtlichen Gefolges, den Rittern, bald der Geiſtlichkeit zum Lehen gegehen wurde. Da dieſe Verhält⸗ niſſe durch die geſchichtliche Entwickelung der einzelnen Theile des Reiches bedingt waren, ſo waren ſie von Haus aus nicht gleich, und wurden ſelbſt im Lauf der Zeit noch ungleichartiger. Rechnet man nun dazu, daß ſich in den niederſächſiſchen Ge⸗ bieten, dem alten Herzogthum Sachſen, in Weſtfalen, Han⸗ nover, Braunſchweig, der freie Bauernſtand ſeit früheſter Zeit erhalten hatte, ſo wird man begreifen, daz von einer Gleichartigkeit und Gemeinſamkeit in den bäuerlichen Ver⸗ hältniſſen des deutſchen Reiches ke ine Rede ſein kann, ſondern von Strich zu Strich die Sachen anders liegen. Im ſüd⸗ weſtlichen, ſüdlichen Deutſchland nahm daher die Entwicke⸗ lung des Bauernſtandes einen ganz anderen Verlauf als im Nordoſten und Norden(Mecklenburg). Die Hörigkeit ſchließt das Beſitzthum des Hörigen nicht aus; er kann jene Ver⸗ pflichtungen gegen den Beſitzer der Scholle, wo er geboren iſt, ablöſen; er kann in eine Stadt ziehen und wird frei dadurch. Der Lebeus⸗ oder Gutsherr erbt mit an dem Nachlaß des Hörigen, das beſte Gewand aus der Truhe und das beſte Stück Vieh aus dem Stalle iſt ſein. In Südweſtdeutſchland führte das Beſtreben des Bauern⸗ ſtandes, die Leibeigenſchaft von ſich abzuſchütteln, zum Bauernkriege. Die Bauern verſtanden unter der Lehre Luthers nicht blos die Befreiung des Geiſtes, ſondern auch diejenige des Körpers und die ſich hierauf gründenden, von den oberſchwäbiſchen Bauern aufgeſtellten 12 Artikel wurden von dem ganzen Bauernſtand Südweſtdeutſchlands ange⸗ nommen. Der Bauernkrieg wurde unterdruckt, jedoch bakte derſelbe für die Entwickelung der Stellung der Bauern ſehr ſegensreiche Folgen und die im Bauernkriege aufgeſtellten Forderungen wurden im Laufe der Jahrhunderte verwirk⸗ licht. 9 0 anders geſtalteten ſich die Verhältniſſe im Nor⸗ den und Oſten des Reiches. Dortſelbſt begann erſt im 18. Jahrhundert die Anſiedelung der Deutſchen. Die Bauern erhielten gegen ein mäßiges Entgeld von den Rittern u. ſ. w. Land zum Pacht, das ſie im Laufe der Zeit als ihr Eigenthum betrachteten. Als ſich ſpäter der Adel ebenfalls der Landwirthſchaft zuwandte, zog er ſein früheres Eigen ⸗ thum wieder an ſich und die Bauern wurden zu Leibeigenen. Redner ſchilderte in intereſſanten Ausführungenſ die Zu⸗ ſtände, die ſich im Laufe der Zeit aus dieſen Zuſtän⸗ den entwickelten und welche für die Dauer unhaltbar waren. König Friedrich Wilhelm I. ſuchte und zwar haupt⸗ ſächlich mit militäriſchen Gründen die Lage der Bauern zu verbeſſern. Er ſchenkte die umfangreichen Ländereien, welche bis dahin Eigenthum ſeines Hauſes waren und den größten Theil des eef Landes ausmachten, dem Staat, damit derſelbe hier Muſterwirthfchaften errichten konnte, in denen der Bauer ſeine volle Selbſtſtändigkeit erhielt. Durch dieſe Verſchenkung ſeiner Beſitzungen iſt das Haus Hohenzollern Junggeſellenwohnung; doxt erfuhr der Schwiegervater zu ſeinem Schrecken, daß der Bräutigam am Freitag Abend nach Hauſe gekommen, ſeine Sachen gepackt und die für mehrere Monate reſtirende Miethe gezahlt habe, um dann mit einer Droſchke fortzufahren. Da er auch in ſeiner neu gemietheten Wohnung nicht war, dem Brautvater auch von der früheren Wirthin ſeines Schwiegerſohnes mitgetheilt wurde, daß in den letzten Tagen eine frühere Geliebte bei dieſem geweſen ſei, fuhr der„Schwiegervater“ zu der Letzteren, erfuhr hier aber von der Mutter derſelben, daß ihre Tochter mit ihrem „Bräutigam“ verreiſt ſei, wohin, wiſſe ſie nicht! Das Schlimmſte an der Sache iſt aber, daß der Doppel⸗Bräutigam von ſeinem Schwiegervater am Freitag Abend auf ſeinen Wunſch bereits einen Theil der Mitgift von etwa 4500 M. erhalten hat. Die für Nachmittag eingeladenen Gäſte wurden wieder„ausgeladen“ und der Prediger abbeſtellt; die un⸗ glückliche Braut, welche mit großer Liebe an ihrem zukünf⸗ tigen Gatten hing, liegt in Folge der Aufregung ſchwer krauk Die Spur der Flüchtigen weiſt auf Süddeutſch⸗ and hin. EeGegen die Seekrankbeit! Auf der jüngſten Ver⸗ ſammlung der Eiſenhüttenleute trat Sir J. Barnaby, ein früheres Mitglied der engliſchen Admiralität, mit einem ver⸗ blüffenden Gedanken auf. Er will das Schlingern der Schiffe und folglich die Seekrankheit mit einer„ſchwimmenden Stahlinſel“ aus der Welt ſchaffen, d. h. mit einem Schiff von 300 Meter Länge bei 90 Meter Breite und Maſchinen von 60,000 Pferdeſtärken. An ſich ſoll der Bau eines ſolchen Fahrzeugs nicht ſchwierig ſein; dasſelbe kann jedoch in keinen Hafen einfahren und muß draußen auf der Rhede ankern. Dem Uebelſtande der dadurch bedingten Umladung der Fracht vorzubengen, iſt das Schiff nach Art der Schwimmdocks ge⸗ hauf. Es birgt alſo ein durch Thore zu verſperrendes, offenes Waſſerbecken. Die Leichterſchiffe, welche die Paſſagiere und die Ladung zufſhren, fahren in dies Becken, wo ſie feſtgemacht werden, worauf man die Thore ſchließt und das Waſſer hin⸗ auspumpt. Die Paſſagiere ſieigen aus und machen es ſich in den Kajüten des Haupſſchiffes bequem. Alsdann fährt die Stahlinſel mit ſammt den Leichterſchiffen ab. Bei der auch zu dem ärmſten in Deutſchland geworden, jedoch ha⸗ dieſe edle That reiche Früchte getragen. Redner beſprach ſodann die Maßnahmen, welche Friedrich der Große, Freiherr v. Stein und Hardenberg ergriffen, um einen freien Bauern⸗ ſtand zu ſchaffen, was jedoch erſt im Jahre 1848 vollſtändis erreicht wurde. Auch die Gegenwart hat ſich noch mit der Verbeſſerung der Lage der Bauern und der Beſeitigung alter Mißſtände zu beſchäftigen, wovon die gegenwärtig dem preußi⸗ ſchen Landtag zur Berathung vorliegende Landgemeindeordnung Zeugniß ablegt. Die ſoziale Frage hat alſo, ſchloß der Redner ſeinen lehrreichen Vortrag, allezeit eine große Rolle im öffentlichen Leben geſpielt und nicht blos in der Gegenwart. * Der hieſige Maler⸗ und Tüncherverein hielt am vergangenen Samſtag ſeine außerordentliche General⸗ verſammlung ab, welche ſehr zahlreich beſucht war. Auf der Tagesordnung ſtanden: 1) Erſtattung des Rechenſchafts⸗ berichts, welcher, Dank der Unterſtützung der Herren Prinzi⸗ päle, für den Verein ſehr günſtige Ziffern aufwies: 2) Er⸗ gänzungswabl des Vorſtandes. Dieſelbe verlief folgender⸗ maßen: Es wurden Herr Carl Berg als Caſſier wieder und die Herren Andreas Michel als 2. Vorſitzender und Daniel Knörzer als Beifigender neu gewählt. Der übrige Vorſtand beſteht aus den Herren: Paul Moll 1. Vorfißen⸗ der, Carl Graab Schriftführer, Joh. Lang Beifitzender und Benedikt Hügel, Diener. Den Schluß der Verſamm⸗ lung bildete die Beſprechung verſchiedener Vereinsange⸗ legenheiten. *Das Kartenſpiel im Dienſte der Wohlthätig keit. Der Trieb, wohlzuthun und Leidenden zu helfen, iſt immer rege geweſen. Immer exfinderiſcher zeigt ſich die edle Nei⸗ gung in den Wegen, welche ſie beſchreitet, um die erforder⸗ lichen Mittel zu erlangen. So iſt vor einiger Zeit in Ber⸗ lin vorgeſchlagen worden, das Kartenſpiel in den Dienſt des edlen Zweckes der Ferien⸗Kolonien, d. h. der Sommerpflege bedürftiger Kinder und der weiteren häus⸗ lichen Pflege geneſender Kinder zu ſtellen. Dem Kartenſpiel huldigt heute faſt ein Jeder. Wie manches Markſtück wan⸗ dert— an ſo manchem langen Winterabend aus der einen Taſche in die andere, ohne den Gewinner oder den Verlierer ſonderlich wegen ſeines Glücks bezw. Pechs zu erregen. Und 50 ſolche Markſtücke ermöglichen ſchon, ein bedürftiges Kind vier reichliche Wochen am Meeresſtrand zu kräftigen, das bleiche Kind rothwangig ſeinen Eltern zurückzugeben, einige wenige Marken ermöglichen, bedürfkigen Kindern auch im Winter Stärkung zu gewähren und wäre der vom„Berliner Tageblatt“ gemachte Vorſchlag nicht ſo gar übel, wenn unſere Mikbürger ſich einmal vorſetzten, das Kartenſpiel, ihr Ver⸗ gnügen, auch nur während einer Woche— ſagen wir Ende Januar, kurz vor Faſtnacht, wo Luſt und Freude bei allen Glücklichen hohe Wogen ſchlagen, in den Dienſk unſerer armen bedürftigen Kinder zu ſteklen? Der Gedanke iſt nicht originell, ſeine Ausführung hat in früheren Jahren ſchon anderen edlen Zwecken gedient, u. A. für einen ſolchen vor 5 Jahren in Hamburg in drei Tagen einem wohlthätigen Zwecke Tauſende Mark gebracht. Sagen wir ganz ohne Pathos: Spielen wir einmal eine Woche durch für arme bedürftige Kinder Karten. Und reicher Segen wird aus den Stunden fließen, in welchen Tauſende und Abertauſende ſich über die lange Winternacht hinweggeſpielt haben. * Achtuug vor einem Schwindler! Ein Berr Von⸗ ceteux in Paris. Boulevard 38, erläßt in deutſchen Blät⸗ tern eine Annonce, daß er Geld gegen einen recht mäßigen Zinsfuß verleihe. Selbſtverſtändlich iſt die Zahl derer, die znicht alle werden“ nnd ſich an ihn wenden, keine geringe. Die Bedingungen ſind ſcheinbar recht günſtige. beanſprucht lediglich 5 pCt. Zinſen, von vornherin jedoch 5 Franken Einſchreibegebühr. Wer darauf ällt die geforderte Summe ſchickt, erhält entweder gar keine Ant⸗ wort, oder, falls er ungemüthlich wird und auf einen Be⸗ ſcheid dringt, bekommt er ein hektographirtes Zirkuar zu⸗ geſchickt, daß ihm auf Grund der üher ſeine Verhältniſſe er⸗ theilten Auskunft das Darlehen nicht bewilligt werden könne. Die 4 Mark aber iſt der Betreffende, der Geld meiſtens nicht überflüſſig hat, glücklich los geworden. „Kohlenbrand. Nach Zuführen großer Waſſermengen iſt es gelungen, den Brand im Lehmann'ſchen Kohlenlager auf der Hemshoffchachtel zu unterdrücken. Weinbericht. Freinsheim, 13. Jan. Nach langer Pauſe wurden dieſer Tage einige Käufe in neuen Weinen abgeſchloſſen zu 360, 380 und auch eine Partie zu 400 Mark die 1000 Liter.— Hambach, 13. Jan. Der größte Theil des 1890er Weins iſt hier bereits verkauft und zwar zu 200 bis 250 M. die 1000 Liter, Es mögen hier noch 900 Fuder unter Siegel liegen, die auf günſtigere Verſandtzeit warten. Das Geſchäft iſt ſtille geworden. Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 15. Jan. Der Hochdruck im Weſten, deſſen Kern mit 780 mm über Irland liegt, hat ſich mit dem Hochdruck im Oſten pereinigt. In Mittelſkandinavien iſt ein neuer Luftwirbel aufgetau der aber wahrſcheinlich gegenüber dem weitausgedehnten und ſtarken Hochdruck über ganz Mitteleuropa nicht weit nach Süden vorzudringen vermag, ſondern raſch wieder ausgeglichen werden dürfte, wie ſein Vorgänger. Sollte jedoch der Golfſtrom noch mehrere Wärmewellen nach einander und damit immer neue Luftwirbel bei den Lofodden herbeiführen, ſo muß ſchließlich der Hoch⸗ druck doch unterliegen. Vorerſt ſind aber hiezu keine Aus⸗ Ankunft wird umgekehrt verfahren. Die Leichterſchiſſe fahren hinaus und es iſt das Löſchen ſomit Sache einer halben Skunde. Nachdem die Leichterſchiffe mit den Paſſagieren, der Rückfracht und den Kohlen eingefahren find, dampft die „Inſel“ wieder ab. Dieſelbe erinnert ſomit an eine Güter⸗ zugslokomotive oder an die ſogenannten Trajektſchiffe für Eiſenbahnwagen. — Ein intelligenter Bürgermeiſter, Der„W..“ wird von einem Leſer zur Beleuchtung der Intelligenz auf dem Lande folgende Muſterleiſtung eines ehrwürdigen Ge⸗ meindeoberhauptes aus jüngſter Zeit in treueſter Wiedergabe mitgetheilt:„Zeugnisz: Vom gefertigten Bürgſt.⸗Amt wird beſtetiget, daß in N. keine Epodemiſche Säuche unter den Hausthüren herrſcht und K. W. aus N. ſeine Knochen auf der bann Station N. tranzbatiren kann. N. am 15. Dezem⸗ ber 1890. N. Bürgſt.“ —„ Den Damen iſt der Zutritt verboten.“ Dieſe Aufſchrift iſt auf den Galerien des japaniſchen Parlaments⸗ Palaſtes zu leſen. In der That ſind Frauen vom Beſuche beider Häuſer des neugeſchaffenen und ſoeben eröffneten japa⸗ niſchen Parlaments ſtrenaſtens ausgeſchloſſen; nicht einmal ein kleiner Käfig, gleich dem im briliſchen Hauſe der Gemei⸗ nen, iſt dem ſchönen Geſchlecht zur Verfügung geſtellt. Die praktiſchen Japaner ſcheinen zu befürchten, daß die Frauen, dexen natürliche Beredtſamkeit auch auf den Inſeln des „Stillen Meeres“ ihre Blüthen treibt, die neue ſtaatliche Ein⸗ richtung als eine hohe Schule zur weiteren Entwicklung ihres Talents benutzen könnten. Der engliſche Marinepfarrer Blackburne, der ſpäter Erzbiſchof von Vork wurde, erzürnte ſich mit dem erſten Lieutenant, als er auf einer Fregatte als Kaplan an⸗ geſtellt wöz, Der Lieutenant erklärte ihm:„Wenn Ihr nicht das Gewand eines Pfarrers krüget, würde ich Euch eine gebörige Lektion geben.“„Wartet, bis die Predigt vorbei iſt!) erwiderte Blackburne. Als er den Gottesdienſt zu Ende geführt hakte, legte er das Amtskleid ab, ein Ring wurde gebildet, und Pfarrer und Lieutenant boxten ſich nach allen Regeln der Kunſt. Der Lieutenant lag bald am Boden und mußte um Verzeihung bitten. —2— ee. 2 Mannheim, 14. CVVVVVVVVV General⸗Angeiger. 3. Seite. ſichten vorhanden, da auch über dem Mittelneer ein Hoch⸗ druck ſich eingeſtellt hat. Demgemäß iſt für Donnerſtag und ebenſo für Freitag bei mäßiger Kälte theilweiſe nebliges, theilweiſe heiteres Wetter mit nur geringer Neigung zu ſporadiſchen kurzen Niederſchlägen in Ausſicht zu nehmen. Meteborologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 14. Januar Morgens 7 Uhr. Thermometer indri* Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius J Veratur dez verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 7759.4— 66—.6 SSW'ͤ 2 +.2—.3 0) 0 Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. I JIn Folge eines Unfalles an der Rotations⸗ maſchine iſt unſere geſtrige Nummer verſpätet zur Aus⸗ gabe gelangt. Wir erſuchen unſere Abonnenten daher um Entſchuldigung, wenn ihnen der„General⸗Anzeiger“ erſt in den Nachmittagsſtunden zugegangen iſt. Aus dem Groſtherzsgthumt. O Heidelberg, 13. Der hieſige evangeliſche Kirchen⸗ gemeinderath hat dem Kirchengemeindevorſtande eine Vorlage auf Erwerbung eines Bauplatzes zur Erbauung einer neuen evangeliſchen Kirche im Rohrbacher Viertel unterbreitet. *Heidelberg, 13. Jan. Der Neckar iſt nunmehr auch hier vollſtändig zugefroren. Der erſtarrte Fluß, umratmt von Bergen, bietet ein geradezu entzücken⸗ des Bild. *Haudſchuhsheim, 12. Jan. Die Forellenzuchtanſtalt in dem herrlichen Siebenmühlenthal hier, in welcher bereits 10 Weiher mit den köſtlichſten aller Fiſche, den Bach⸗ und Regenbogenforellen in vielen Tauſend Exemplaren bevölkert ſind, ſoll eine weſentliche Vergrößerung dadurch erhalten, daß der Eigenthümer dieſer Anſtalt, Herr Dill aus Heidelberg, eine Brutanſtalt in größerem Stil erbauen will, ſo daß Millionen Salmonideneier zur Erbrütung gelangen können. Mit Vergnügen begrüßen wir dieſes zeitgemäße Unternehmen. *Sinsheim, 12. Jan. Geſtern Vormittag hat ſich in Grombach der 58jährige Landwirth Franz Joſ. Hörner von dort mittels eines Raſirmeſſers den Hals durchſchnitten. Seine aus der Kirche heimkehrende Frau fand ihn todt auf dem Stuhle ſitzend und das Blut auf dem Zimmerboden fliesend vor. Die Gründe, welche ihn zu dieſer ſchauderhaften That getrieben, ſind bis jetzt nicht bekannt. *Obrigbeim, 13. Jan. Da am Samſtag ſich der Neckar hier vollends zuſtellte, ſo mußte der Verkehr an der Schiffbrücke auch per Nähe und Nachen eingeſtellt werden. Wer alſo an den Bahnhof oder nach Mos bach ꝛc. will oder von jenem Ufer herüber, muß über die Eiſenbahndrücke ſich bemühen. Da aber Fuhrwerke über dieſelbe nicht können, ſo iſt dies eine recht miliche Sache und ſo ſind wir ganz von dem Verkehr, namentlich von dem Bahnverkehr, abgeſchloſſen, trotzdem die Züge hart am Orte vorbeifahren. Das Feblen einer Halteſtelle macht ſich jetzt wieder ſehr füylbar und zu⸗ dem iſt der Weg über die Eiſenbahnbrücke theilweiſe lebens⸗ gefährlich, namentlich der Zugang zur Brücke beim Tunnel. Hier müßte durch die Bahnderwaltung undedingt Abhilfe ge⸗ ſchaffen werden. OKarlsrube, 13. Jan. Das dieſige Schwurgericht verurkheilte den früheren Wirth des Gaſthofs zum„Hirſchen“ in Huchenfeld, Ludwig Barth von Höfen, wegen betrügeri⸗ ſchen Bankerutts zu einer Gefängnißftrafe von 10 Monaten. Die Summe, um welche Barth ſeine Gläubiger betrogen baite, belief ſich auf 5200 Mark. Söllingen, 12. Jan. Der ſchon mehrmals mit Ge⸗ fängniß und auch ſchon mit Zuchthaus beſtrafte arbeitsſcheue 47 Jahre alte Theodor Giefinger kam letzten Freitag Abend in die Wirthſchaftͥ„Zum Strauß; dahier und fing an zu ſchimpfen und 15 drohen. irth beförderte ihn hinaus, verſchloß die Thür und ging zur hinteren Thür hinaus, um auch das Hofthor zu ſchließen. Hiebei überſiel ihn der Un⸗ bold und brachte ihm mittelſt ſeines Taſchenmefſers 8 nicht unbedeutende Stiche an Kopf und Bruſt bei, wovon der eine ſo nahe dem Auge iſt, daß dasſelbe wahrſcheinlich verloren iſt. Der Meſſerheld wurde verhaftet. 5 Baden, 18. Jan. Der hieſige Stadtrath dat das von der verſtorbenen Kaiſerin Auguſta unſerer Stadt zugewendete Vermächtniß von 6000 Mark an folgende Wohlthätigkeitsan⸗ ſtalten vertheilt: Der Auguſta Luiſenſtiftung zur Beſtreitung der Koſten für Verpflegung und Erziehung von Waiſenkindern ein Betrag von 4200 M. und dem Vineentiusverein, der evangeliſchen Kleinkinderſchule und dem Penſionsfond des ſtädtiſchen Kuxorcheſters 10 600 M. Ferner faßte der Stadt⸗ rath den Beſchluß, die erledigte Kapellmeiſterſtelle beim ſtädti⸗ ſchen Kurorcheſter öffentlich auszuſchreiben. Gleichzeitig wurde eine Kommiſſion beſtellt, welche die einlaufenden Geſuche rüfen und dem Stadtrathe geeignete Vorſchläge unterbreiten oll.— Die A adrennen find vom Internationalen Renn⸗Comite fallen gelaßßſen worden. Dafür wurde ein fünf⸗ ter Tag des Auguſi⸗September⸗Meeting eingeſchoben mit vier neuen Konkurrenzen; außerdem ſind mehrere alte Konkurren⸗ zen beſſer dotirt worden. Donauneſchingen, 13. Jan. Die im bieſigen Karls⸗ krankenhauſe eingerichtete Station zur Behandlung der Tuber⸗ Ein Kampf uns Daſtin. Ametilaniſcher Roman, frei bearbeitet von Nax v. Weißenthurn. Rachdruck verboten. 4¹ Gortſetzung.) „Ich will nicht helfen, ſie zu ſchmücken, damit es ihr deſto leichter—— ihn 60 mir abzuwenden,“ dacht die arme Geſellſchaftsdame.„Er iſt mein Gatte, das Wort des Prieſters hat uns vereint, ſie ſoll ihn mir nicht rauben: doch welch i Gedanken gebe ich Raum:; 7 11 r nichts, Rapitän Moore, er iſt es, dem ſie gefallen will!“ Sie war froh, nicht rt ſich wieder zu Lady Wald⸗ rove zu müſſen,—5— ſie fühlte, daß 1 die beſtän⸗ digen Geſpräche üder den geliebten Sohn nicht mit bin⸗ reichender g werde anhören können; regungslos ſaß ſie, in Gedanken dertieft, dis endlich die Glocke zum Gabelfrüh⸗ ſtück erklang und ſte ſich bemüffigt ſah, die Geſellſchaftsrüäume wieder aufzuſuchen. Siebentes Kapitel. Ausſchmückung der Rivaliu. In ſpäteren Jabren blickte Alice auf jene Stunde, welche ſie damals beim Babelfrühſtück zugebracht hatte, als auf eine der qualvollſten ihres Lebens zurück. Sie ſah damals nur glückſtrahlende Geſichter um ſich, hörte nur von ihm reden und durſte nicht mit dem Zucken einer Muskel verratten. daß er ihrem Herzen doch am nächften ſtehe. Wie ſehr ſie ibn Alle liebten, wie ſie des Lobes voll waren über ihn! Kapitän Moore war erſt kürzlich aus Gibraltar zurückgekehrt und mußte eine Menge amuſanter Begebenbeiten aus dem Leben des jungen Edelmaunes zu erzählen; er berichtete wie allge meiu beliebt er ſowohl unter den Kameraden als auch bei der Mannſchaft ſei, wie viel Muth, Geiſtesgegenwart und Se er ſtets bewieſen, nud ſelbſt das ſtolze Antlitz der Gräfin Waldrove nahm einen weicheren Ausdruck an— er war in der That mit Fug und Recht das Idol ihre“ Herzens, dieſer edle, hochgeſiunte Jüngling. kuloſe mit dem Koch'ſchen Heilmittel wurde mit 10 Patienten eröffnet. Die erſten Impfungen fanden bereits ſtatt und ſtellte ſich auch bei allen Geimpften die erwartete Wirkung des Mittels ein. * Kleine Mittbeilungen. In Donaueſchingen wurde der Kirchenfondsrechner Joſef Weißhaar pon Sunt⸗ hauſen gefänglich eingeliefert, welcher der ſeiner Verwaltung unterſtellten Kaſſe ca. 4000 M. unterſchlagen hat. Pfälfiſch-Helliſche Nachrichten. * Fraukenthal, 13. Jan. Im hieſigen„Brauhaus“ explo irte geſtern Nachmittag mit heftiger Detonation beim Pichen ein Lagerfaß. Der Brauer Kaver Schäfer wurde von einem Theil des Faſſes ſo ſchwer getroffen, daß er einen mehrfachen Armbruch erlitt. Der Knall wurde bis in die Stadt hinein gehört, eine Anzahl Fenſterſcheiben ſind an den Gebäulichkeiten des Brauhauſes zertrümmert. Germersheim, 13. Jan. Unſere Stadt wird laut einem Beſchluſſe des Stadtraths nunmehr ebenfalls eine höhere Töchterſchule erhalten und zwar ſoll dieſelbe am 1. Mai d. J. eröffnet werden. Germersheim, 12. Jan. Eine merkwürdige Wette kam vergangenen Sonntag in bieſiger Stadt zum Austrage. Der 22jährige Sohn des Kutſchers Hopp wettete mit dem Hufſchmiede Karl Dick um die Summe von 25 Mark, er würde nicht Anſtand nehmen, den Löwenkäfig der zur Zeit bier anweſenden Sonntag'ſchen Menagerie zu beſuchen. Wirklich führte er auch ſein Vorhaben vergangenen Sonntag aus und kommandirte ſogar die grimmige Beſtie über vorge⸗ ſtreckten Arm und binausgebaltenes Bein. Dieſe Prozedur, bei weiteren Vorſtellungen noch verſchiedene Male wiederholt, erregte ungeheueres Aufſehen. 75 Mainz, 13. Jan. Der vorgeſtrige erſte Maskenball des Mainzer Carnevalvereins war diesmal wieder ſehr gut beſucht und erbrachte gegen den vorjährigen Ball ſogar eine kleine Mehreinnahme.— Herr Commerzienrath Römheld erklärte am Samſtag denjenigen Arbeitern, welche länger als drei Jahre bei ihm ſind,(ungefähr 50) daß er den ganzen Beitrag zur Invaliditäts⸗ und Altersverſicherung für ſie ent⸗ richten werde. 5 Kleine Mittbeilungen. In Hamm wurde ein junger Ackersmann von dort wegen Verdachts des Mordver⸗ ſuchs, begangen an ſeiner Ehefrau, verhaftet.—In Heppen, heim verſtarb infolge eines Herr praktiſcher Arzt Dr. Möller, ein in der ganzen Umgegend bekannter und hoch⸗ angeſehener Mann. Gerichtszeitung. Maunbeim, 12. Januar.(Schöffengericht. 1) Schreiner Johann Kempf hier erhielt wegen Beleidigun eine Geldſtrafe von 25 Mark.— 2) Dem Johann Bettel, Wagenwärter von hier wurde wegen Beleidigung eine Geld⸗ ſtrafe von 3 Mark zuerkannt.— 3) Gegen Johann Mattes, Wirth und Schuhmacher von Untergriesheim, wurde wegen Beleidigung eine Geldſtrafe von 5 Mark ausgeſprochen.— In 4 Fällen wurde die Verhandlung vertagt, in 3 Fällen er⸗ folgte die Erledigung durch Bergleich. Maunheim, 13. Jan.(Strafkammer II) Bor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Tadenbach. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Der fahrläſfigen Körperverletzung ſind die Gypſer Julius Bayer ven Neuzbauſen, 28 Jabre alt und Karl Papſt von Frieſenheim, 36 Jahre alt, angeklagt. Dieſelben haben am 11. September v.., als Gypſer bei einem Neu⸗ bau in der kleinen Wallſtadtſtraße hier beſchäftigt, an einem Fenſter des 3. Stockes einige Schutzbretter angebracht, die ſie jedoch nicht genügend befeſtigten, ſodaß eines der Bretter zwei Tage darauf herunterſtürzte und den untenſtehenden 13 Jahre alten Lehrling Bollmann auf den Kopf traf. Bollmann erzhielt eine erhebliche Schädelverletzung, durch die ex über zwei Monate arbeitsunfäbig wurde. Bei der beutigen Beweisaufnahme erweiſt ſich jedoch die Schuld der Angeklagten an dem unglücklichen Vorfall als eine verhältnißmäßig geringe, ſodaß der Gerichtshof für Bayer und Pabſt nur auf Geldſtrafen von je 25 Mi. event. 5 Tage Haft erkennt. Als Vertheidiger der Angeklagten ſungirte Rechtsanwalt Dr. Stern.— 2) Der 18 Jahre alte Schneiderlehrling Georg Johann Helmreich ven Schries⸗ deim führte daſelbſt im Oktsber und November v. J. mehrere Diebſtähle von Lebensmitteln und Eßwaaren, wie Brod, Birnen, Käſe u. ſ. w. aus, die er ſich mittels Einſteigens aus verſchiedenen Schenern und Kellern zu holen wußte. Auch entwendete er einem dortigen Landwirth eine Mark in Geld. Unter Annahme mildernder Umſtände wird der Angeklagte Helmreich zu 8 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt.— 3) Am 17. Dezember v. J. entwendete der 29 Jahre alte, ſchon mehrfach beſtrafte Fabrikarbeiter Heinr. Nuß von Waldkatzenbach in einer Wirkbſchaft auf dem Lin⸗ denhof einem hieſigen Schloſſer das Portemonnaie mit 14 M. Inhalt. Nuß erhält deßhalb eine Zuchthausſtrafe von einem Jahre.— 4) Dem 42 Jahre alten Lademeiſter der Lanz ſchen Maſchinenfabrik Georg Niegler und dem am hieſigen Ran⸗ girbahnhof ſtationirten Platzaufſeher Leonh. Lenz, 47 Jahre alt, wurde zur Laſt gelegt, einen am 26, Septbr. v. Is. am Neckarauer Uebergang geſchebenen Unglücksfall indirect ver⸗ ſchuldet zu haben. Am ſelben Tage wurde ein am dortigen Brückenbogen befindliches Gerüſt beim Paſſiren eines Güter⸗ zuges durch den zu hochragenden Maſchinentheil einer mit⸗ Athemlos lauſchte Alice auf die Autwort, welche erfolgen werde, als plötzlich die Frage an ihr Ohr ſchlug, ob Lord Carsdale viel mit Damen verkehre. „Nein,“ ſprach Kapitän Moore,„ich weiß kaum, wie ich ſein Weſen beſchreiben ſolle, damit Alle einen richtigen Ein⸗ druck erhalten; ich glaube nicht, daß er je im Leben ſich viel mit Tändeleien abgegeben, und kenne keinen Mann, der in Hinſicht auf die Frauen ſo ritterliche Anſichten hegt: er ſcheint die höchſte Verehrung vor jedem weiblichen Weſen ſich zum Geſetz gemacht zu haben, ſucht aber trotzdem Frauen⸗ umgang durchaus nicht Lady Legard, eine der anweſenden Dame, welche dieſes Kapitel zuerſ augeregt, lanſchte mit Intereſſe dieſer Ent⸗ egnung; wie wenig aßnte ſie doch, von welcher Wichtigkeit dieſelbe ſei für die arme bezahlte Geſellſchafterin mit dem bleichen, leidenſchaftlichen Antkiß. „Er iſt doch nicht verlobt?“ forſchte die Dame weiter, „das würde ich wohl hier vernommen baben!! „Nein,“ entgegnete der Kapitän,„und obſchon wir manche ſchöne Mädchen in Gibraltar hatten, vernahm ich doch nie⸗ mals, daß er einem derſelben beſondere Huldigung darge⸗ bracht hätte!“ „Das iſt eigenthümlich!! „Ja— es läßt ſich eine gewiſſe Eigenart bei ihm über⸗ haupk nicht in Abrede ſtellen, eine zuweilen beſonders lebhaft hervortretende Melancholie. Er machte mir oftmals den Ein⸗ druck, als ſei er ein Mann, der irgend ein Geheimniß zu verbergen habe; wenn er ſich unbeachtet wähnt, trägt ſein Antlitz zuweilen einen ſeltſamen Ausdruck zur Schau!“ Das Geſpräch nahm eine andere Wendung, Alice aber hatte abermals neuen Stoff zum Grübeln gefunden, Weshalb war er anders wie andere Menſchen? Laſtete das Geheimniß ſeiner Vermählung ſchwer auf ihm? Oder war es möglich, das er ſie liebe, daß er traurig ſei, weil ſeiner Neigung ſo vielfache Hinderniſſe in dem Weg ſtanden? „Lady Edith ſagt mir, daß ſie ihr verſprochen, vor der Tafek noch eine kleine Arbeit für ſie auszu hren,“ ſo ſchlug Lady Waldrove's Stimme plötzlich an ihr Ohr und ſchreckte ſie empor aus ihren Träumen.„Gertrude mag deshalb mit mir ausfahren. Wiſſen Sie, daß mein Sohn heute Abend perladenen Lokomobile herabgeriſſen, wobei ein da arbeiten⸗ der Tüncher mit herabſtürzte und erghebliche Verletzungen erlitt. Jene das Unglück verurſachende Lokomobile hatte nun aber Riegler verladen, während Lenz darüber die Controle zu führen verpflichtet war, weshalb ſich beide heute wegen fahrläſſiger Körperverletzung zu verantworten haben. Allein der Gerichtshof kann ſich nach längerer Verhandlung von einer ſtrafbaren Schuld der Angeklagten nicht überzeugen und ſpricht dieſelben koſtenlos frei. Als Vertheidiger fungirten die Rechtsanwälte Dr. Selb und Dr. Frantz. Als Sachver⸗ 1 5 waren die Stationsvorſteher Schultheiß und Jäger geladen. Tirgesneuigkeiten. — Fraukfurt a.., 13. Jan, Anna Feodora Böhmle aus Stuktgart iſt 19 Jahre alt und Näherin, ein armes Mädchen“. Sie iſt ſchön, die junge Schwäbin, und hatte durch ihren Liebreiz den Sohn eines reichen Fabrikbeſitzers in Saarbrücken gefeſſelt, der ihr Herz und Hand verſprach. Anna baute auf ihn und träumte ſich bereits an der Seite ihres Gatten als glückliche, beneidenswerthe Frau, als ein ſchreckliches Ereigniß ihre Zukunftsphantaſieen jäh zerſtörte. Geſtern Morgen empfing die Aermſte einen Brief, welcher ihr meldete, daß ihr Verlobter in der Fabrik ſeines Vaters zwiſchen die Räder einer im Gange befindlichen Maſchine gerathen und buchſtäblich zermalmt worden ſei, Die furcht⸗ bare Nachricht kraf das Mädchen mit vernichtender Gewalt. Es ſtand, wie der„Frankfurter General⸗Anzeiger“ berichtet, feſt bei der Unglücklichen, daß ſie dem Geliebten in den Tod folgen müſſe, und ſofort ging ſie 1 Vorbereitung ihres Vorhabens. Sie ſchrieb einige Abſchiedsbriefe und begab ſich dann gegen Abend nach Oberrad, um im Main den Tod zu ſuchen. Unweit der Gerbermühle ſprang das Mäd⸗ chen in die eiſig kalten Fluthen— glücklicherweiſe nicht un⸗ bemerkt. Drei ſunge Burſche, welche am gegenüberliegenden Üfer beſchäftigt waren, machten ſich an das Rettunggwerk, welches ihnen nicht obne Mühe und Gefahr für ibr eigenes Leben gelang. Man verbrachte die ſich heftig Sträubende nach der Wohnung ihrer in der Bockenheimerſtraße wohnenden Tante. Hier erfuhr man die Gründe, welche die Unglückliche zum Selbſtmord getrieben. — Eſſen, 13. Jan. Dr. Natorp, der vortreffliche Geſchäftsführer des Vereins für die bergbaulichen Intereſſen im Oberbergamtsbezirk Dortmund und treue Freund der nationalliberalen Partei iſt infolge einer hochgradigen Lungen⸗ entzündung geſtorben. — Hanan, 18. Jan. Ein Eisbrecher Namens Kourad Reichenberg wagte ſich auf eine zu dünne Eisſchicht am Rfer des Mains, brach ein und ertrank vor den Augen ſeiner am Üfer ſtehenden Kameraden. R. hinterkäßt eine Frau mit fünf Kindern. — Bremerhaven, 18. Jan.(Tefegr.) An Bord des engliſchen Dampfers„European“ brach FJeuer aus Mittag ſind zwei Dampfſpritzen thätig⸗ Waſſer in die Vorder⸗ räume des Schiffes zu pumpen. Der Dampfer iſt mit Baum⸗ wolle beladen. — Schweidnitz, 13. Jan.(Telegr.) Die Züge nach Camens bleiben im Schnee ſlecken. In ganz Mittelſchleften ſind lt. Köln. Ztg. Verkehrsſtörungen eingetreten — Madrid, 13. Jan.(Telegr.) In ganz Spanien danert die Kälte fort; in Madrid, Granuada und Sevilla finden 155 Schneefälle ſtatt. An den Rüſten dauern die Stürme ort. — Algier, 13. Jan.(Telegr.) Treilb, Profeſſor der me⸗ Schule, will den Bacillus des Wechſelfiebers ent⸗ eckt haben. — Tlemeen(Algier); 13, Jan.(Telegr.) Eine Ab⸗ theilung Zuaven und Trainſoldaten iſt auf dem Marſche von Tlemcen nach Sebdon eingeſchneit und vollſtändig blo⸗ kirt. 200 Mann der Garniſon von Tlemcen gingen zur Hilfeleiſtung ab. Theater, Kunſt und 55 Hof⸗ und Nationaltheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Von dem in Karlsrube lebenden Dichter Herrn Wilhelm Sehring hat die Intendanz einen Prolog für die Grillparzer⸗Feier angenommen, welcher von Fräulem von Dierkes in der am Donnerſtag, 15. d.., ſtattfin⸗ denden Vorſteklung von Grillparzers Tragödie„Kßnig Ottokars Blück und Ende“ geſprochen werden wird. Derſelbe Prolog wird am gleichen Tage die Vorſtellung im Karls⸗ ruher Hoftheater eröffnen. Berlin, 13. Jan.(Telegr.) Von den zur Bewerbung um das Denkmal auf der Schloßfreiheit aufgeſorderten Käünſtlern kebnten zwei Bildbauer, it.„Straßb. Poſt“ die Betbeiligung ab; andere ſind noch unentſchieden. Auch die Architekten dürften theilweiſe ablehnen. erlin, 13. Jan. Heinrich Bulthaupts Bearbeitung von Shakeſpeare's„Cymbeline“ unter dem Titel„Imogen? iſt von dem Königlichen Schauſpielhauſe zur Aufführung an⸗ genommen worden.— Die Direktion des Leſſing⸗Thea⸗ kers hat Anna Haverland für die Titelrolle des Ibſen ſchen Schauſpiels„Hedda Gabler“, welches demnächſt auf dieſer Bühne zur Aufführung gelangt, gewonnen. Wien, 13. Jan. 1 2 5 Der Gemeinderath bewilligte lt. Frkf, Ztg. 4000 fl. für das deutſche Volkstheater, welches anläßlich des Geburtstages Grillparzers vier ſtellungen von„König Ottokars Glück und Ende“ veranſtalten wird. zurückkehrt? Ich erwarte, daß dies große Umwälzungen in meinem Hausweſen mit ſich bringen werde!“ „Fräulein Dervent, wenn Sie zum Diner angekleidet find, kommen Sie zu mir auf mein Aummer, nicht wahr?“ bat Edith; die vornehme Dame wollte ja freundlich ſein gegen das junge Weſen, mit den ernſten tragiſchen Zägen. Alice war froh, wenigſtens für eine kurze Spanne Zeit wieder allein ſein zu können in ihrem Zimmer. Ach, wie war doch alles ſo ganz anders als es ſein ſollte! Sie war ſeine Frau! Seine war für ſie doch von weit größerer Bedeu⸗ tung als für alle Anderen,— die niedrigſte Dienerin des Hauſes aber ſchien mehr Theil an ihm zu haben als ſie. Einſt hatte ſie geträumt, wie ſie ſich ſchmücken wolle, um ihn zu empfangen, wie ſie ihr Möglichſtes thun werde, ſein Wohlgefallen zu erregen, jetzt wagte ſie gar nicht einmal, ihre hübſchen Kleider auszupacken; ſie nahm ihr gewöhnliches graues Seidenkleid, achtete ja doch Niemand darauf, wie ſie ausſehe, war ja doch Niemand zugegen, der ihr eine Blume ins Haar ſtecken würde. All' dieſe trüben Gedanfen beſchäftigten ſie, während ſie am Fenſter ihres Gemaches ſtand und die herbſten Thränen weinte, welche ihren Augen entſtrömt waren. „Gibt es ein zweites Weſen auf dem ganzen, weiten Erdenrund, das ſo verlaſſen iſt als ich?“ dachte klagend. „Und mein Gatte kommt heim! Sie werden das ſchone Mädchen ſchmücken, welches meine Ralin zu ſein ſcheint, ſie werden Roſen in ihr Haar ſtecken, ihren ſner Nacken mit Geſchmeide zieren— während ich— die ich frendig für ihn ſterben würde— achtlos ſtehen muß! Weßhalb— o, weßhalb darf ich nicht ſagen, daß er mein gehört,— weß⸗ halb darf ich kaum es wagen, ſeinen Namen zu nennen?? Doch— es erübrigte ihr keine Zeit mehr zu weinen und zu klagen! Sie muß ſich ermannen, muß ſich ankleiden und zu Lady Edith gehen, ob ſie nun Juſt hat oder nicht, denn ſie iſt ja die bezahlte Geſellſchafterin. Sie warf einen Blick in den Spiegel, aber ſie war blind für die tragiſche Schönheit ihrer Züge, ſie dachte nur an Edith's liebliche Erſcheinung und wie dieſe allein Hugo zu feſſeln Stande ſein werde. (Fortſetzung folat) N Sotte. General⸗Auzeiger. Mannheim, 14. Januar. *Franz Grillparzer. (Zur hundertjährigen Wiederkehr ſeines Geburtstages.) Inmitten der gerä sfröl lichkeit, in dem an 1 Vie Kaiſerliche Burg in n anſto mVolksgarten, er⸗ ſich ſeit dem Mai Jahres 1889 denkmal des in deſſ e ſich in dieſen! an vielen Or⸗ 90 um ſeinen M ine Feier dar⸗ 3 ie m ine dichter bereiten + rten lauſcht. Nicht das ſteinerne 2 ch in Wien erhebt, nicht die lite⸗ rgriſe kzeichen, die ihm ſeine Biographen ſetzten, künde idringlichſter Weiſe von dem Ruhme des Dich⸗ ters des Goldenen Vließes“, nein, allerorten, wo größere Bühnen beſtehen, finden in dieſen Tagen Aufführungen ein⸗ zelner Werke des Dichters und ganzer Cyklen deſſelben ſtatt: wir feiern den Dichter indem wir ſeiner idealen Größe das Wort göynen. Der Grillparzerkultus, der allerdings in den letzten Jahren ſich etwas gehoben hat, kann immer noch die⸗ ſen erfreulichen Aufſchwung gebrauchen, obwohl Grillparzers Dichterruhm in unſerer Zeit diejeuige gerechte Würdigung erhielt, die der Dichter ſelbſt ſich wohl nicht bei ſeinem müh⸗ ſamen Streben um die Anerkennung ſeiner Nation erträumte. Zu oft um des Lebens Freude getäuſcht, hatte Grillparzer den Kampf um den Ruhmesplatz auf der Höhe ſeiner Zeit längſt aune Ebe⸗ als er, der ſieche Greis, ins Grab ſtieg. Aber ſeine Werke ringen, zeugend von ſeinem unſterblichen Geiſte unahläſſig fort und erkämpfen ihm den Lorbeer, wel⸗ chen den Manen des Dichters ſeine Nation nicht mehr zu verweigern mag. Das geſammte deutſche Volk feiert morgen den Dichterheros Franz Grillparzer, um was der Lebende in der Verhitterung einſt betrogen wurde, das wird den Manen des Todten jetzt vervielfacht zurückerſtattet: die Liebe und Begeiſterung der Nachwelt, die zündende Bewunderung aller derer, die ſich in dieſen Tagen an des Dichters unſterblichen Werken erfreuen. Ueber Gritparzer iſt in den letzten Jahren viel ge⸗ ſchrieben worden. Man hat in ſeine Werke Gedanken hinein⸗ geheimnißt, die er niemals gehabt. Mit urwüchſiger Klarheit ſtehen dieſelben vor uns und wirken auf uns ein mit ſeltener Wucht dichteriſcher Kraft. Lord Byrons Wort über Grill⸗ parzer, das der engliſche Dichter in ſeinen Tagebüchern aus⸗ ſpricht, iſt zur Wabrbeit geworden. Byron erklärte, der Dichter der„Sappho“ babe einen Namen, der ſich ſchwer gusſprechen laſſe, aber die Nachwelt werde es lernen müſſen. Und der Nachwelt iſt der Name geläufig geworden. Sein Genie hat ſich Bahn gebrochen und heute iſt ſein Name ein⸗ gereiht in die Reihen der Großen unſerer Nation. Um die Mitte des zweiten Jahrzehntes unſeres Jahr⸗ dunderts, als die Macht jenes großen Welteroberers gebrochen darniederlag und in Deutſchland ſich die Geiſter aufathmend zu regen begannen, trat Franz Grillparzers Genie erobernd in die Wekt hingus. Etwa ein Fünfundzwanzigjäbriger, ver⸗ faßt er ſeine Schickſalstragödie,„die Ahnfrau“, und ſchneller als es ſonſt jungen ſtrebenden Geiſtern gelang, die Bühne zu erobern, war es ihm gemacht worden. Sehr bald gelangte ſein Werk durch Schreyvogel auf's Burgtheater, und von dort aus dringt Grillparzers Werk und ſeine Name ſiegreich durch die deutſchen Lande, bis der„Ahnfrau“ die Literatur⸗ geſchichte ein früßes Grab bereitete. Die Tageskritit warf die Ahnfrau“ ſchlankweg zu den von Müllner und Houwald in Mißtredit gebrachten Schickſalstragödien, und die„Ahn⸗ frau“ war ſo lange mit dieſem Fluche belaſter, vergeſſen, bis die auf die dramatiſche Literatur Deutſchlands fruchtbar wirkenden Meininger wieder das Stück vor andertbalb Jahr⸗ zehnten zu Ehren brachten, Noch dei dem Erſcheinen der nächſten Werke hatte Grillparzer gegen dieſen Fluch zu kämpfen, ob auch gleich ſein nächſtes Werk die„Sappho“ bewies, was er mit den reinſten, keuſchen Mitteln durch die bloße Macht der Poeſie hervorzubringen im Stande war. Ob auch der Altmeiſter Goethe den jugendlich ſtrebenden Dichter nach der„Sappho“ mit warmer Anerkennung begrüßte, ob auch der ſcharfe Kritiker Börne in Frankfurt a. M. in dieſe Anerkennung durch eine eingehende Würdigung des Werkes rückhaltlos einſtimmte, der Bann, welcher über dem Dichter der„Ahnfrau“ in der literariſchen Welt lag, wollte nicht weichen. Immer noch blieb Grillparzer der Dichter einer verfehlten Richtung, und es half ihm nichts, daß er von Neuem durch die herrliche Trilogie„Das goldene Vließ“ den Beweis von der dramgtiſchen Kraft ſeiner Begabung lieferte. Aber immer neue Werke entſtanden, ohne daß das Vorurtheil weichen wollte, das ſich noch vielfach im außeröſterreichiſchen Deutſchland zu einer Mißſtimmung gegen den„öſterreichiſchen“ Schriftſteller oftmals zuſpitzte. Die Begeiſterung, welche die junge Schriftſtellerwelt Oeſterreichs trotzdem dem Dichter ent⸗ gegenbrachte, wurde als ein nationaler Kultus betrachtet und belacht. Auch die Liebestragödie„Des Meeres und der Liebe Wellen“, wohl die zarteſte, die wir in der deutſchen Literatur beſitzen, wurde angefeindet und vielfach von der Kritik mit dem nichtsſagenden Urtheil, ſie lehne ſich zu ſehr an Shake⸗ ſpeare's„Romeo und Julia“ an, abgethan. Auch als dann der Dichter der heimiſchen Geſchichte ſeine Stoffe entlehnte und in der Tragödie„Ottolgrs Glück und Ende“ mit patriotiſcher Begeiſt das öſterreichiſche Natio⸗ nalbewußtſein wachzurufen krebte, rief er nur Miß⸗ en hervor, und ſeine Hegeiſterung fand nicht den kernigen Widerhall, der Dichter wurde gerade da verkannt und verläſtert, wo er freudigſte Zuſtimmung zu finden vollſte Berechtigung hatte, und als ſodann noch ſein Luſtſpiel„Weh' dem, der lügt“ gegen Ende der dreißiger Jahre nicht der errettende zündende Junken wurde, da zog ſich Grillparzer Raben Er wollte dem ganzen literariſchen Getriebe ent⸗ iehen. Und als der Dichter alt geworden und ein lebensmüder Mann war, da erblühte ihm noch einmal eine Auferſtebung durch Laube, der des Dichters Werke von Neuem mit großem Erfolge auf die Bühne des Wiener Burgtheaters brachte. Aber zu dem Innerſten des mißgeſtimmten Dichters konnte Laube nicht vordringen, der Erfolg konnte den an ſeiner Zeit verzweifelnden Mann nicht beſtimmen, die größeren Werke, an denen er arbeitete, der Oeſfentlichkeit zu übergeben, ſie blieben unbekannt bis zu des Dichters Tode. Der 80. Ge⸗ burtstag des Dichters, im Jahre 1871, brachte ihm noch kurz vox ſeinem im nächſten Jahre erfolgten Tode den Beweis, daß das Verſtändniß für ſein Wirken aufgegangen war, und als er die Augen für immer geſchloſſen, da bedeutete ſein Tod die wahre Gehurt ſeiner Unſterblichkeit. Der Cotta'ſche Ver⸗ lag trug die Werke des Dichters in die weiteſten Volkskreiſe, der literariſche Nachlaß des Dichters ward gefichtet, Briefe, Tagebücher wurden veröffentlicht und es entſtand eine Grill⸗ parzer⸗Literatur, ſo reich wie des Dichter Werke ſelber. Sollen wir hier noch des Dichters Lebensgang in ſeinen perſönlichen Beziehungen ſchildern! Sollen wir hier Daten wiederholen, die jedes Konverſationslexikon mit großer Ge⸗ nguigkeit bringt! Auch da ward ihm des Leides vollgemeſſenes Maß zu theil, auch ſeine mannigfachen Enttäuſchungen, die Leiden der Liebe, denen er ſo herrliche poetiſche Verklärung verlieh, gaben dazu beigetragen, die frühzeitige Weltflucht des ſo kampfesfreudig in die Erſcheinung getretenen Mannes ſo intenſiv zu machen. 8 Heute bedarf es der Aufzählung aller dieſer Lebensbe⸗ ziehungen Grillparzers nicht. Wie des Dichters Werke iſt auch ſein Lebensgang in das literariſche Bewußtſein weiteſter Kreiſe eingedrungen. Grillparzer, der heute von ganz Deutſch⸗ land gefeiert wird, iſt eingereiht in das Pantheon deutſcher Dichter und Denker, das den höchſten unvergänglichen Schatz der deutſchen Nation bildet. Aeueſtes und Telegrammt. München, 13. Jan. Vorausſichtlich wird der Kaiſer am 8. September in München eintreffen und in der Re⸗ ſidenz abſteigen. Die Manöver der beiden bayeriſchen Armeekorps finden am., 10. und 11. September ſtatt und zwar wahrſcheinlich in der Richtung gegen Aichach zu. Für den erſten Tag iſt eine große Parade bei München über beide Korps in Ausſicht genommen. Das kaiſerliche Hauptquartier wird für alle drei Tage in München ſein. Die Oberleitung der Manöver(Armee⸗ korps gegen Armeekorps) wird dem General der Kaval⸗ lerie, Prinzen Leopold, obliegen. *Berlin, 13. Jan. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Die„Frankfurter Zeitung“ hat aus Mecklen⸗ burg die Nachricht gebracht, der Großherzog habe dem Fürſten Bismarck die Stellung des mecklen⸗ burgiſchen Miniſterpräſidenten angetragen, die der Fürſt jedoch abgelehnt habe. So ſehr die Nachricht, namentlich auch durch die Unxrichligkeit der da⸗ mit verknüpften Nehenumſtände das Gepräge der Un⸗ wahrheit an der Stirn trägt und ſo wenig anzu⸗ nehmen iſt, daß denkende Männer dieſelbe für Ernſt nehmen könnten, hat ſie doch den Weg durch viele Blätter des Inlandes und des Auslandes gefunden. Dieſer Umſtand und der Wunſch, dem unerfreulichen Gerede ein Ende zu machen, veranlaßt die mecklenburgiſche Staals⸗ regierung zu der Erklärung, daß die Nachricht aller und jeder thatſächlichen Grundlage entbehrt.(Nun hat die „FIrkf. Ztg.“ das Wort! D..) Berlin, 13. Jan. Die Meldung, daß zwiſchen Caprivi und Windthorſt eine Einigung über die Heraus⸗ gabe des Welfenfonds ſtattgefunden habe, ſtößt in politiſchen Kreiſen auf ſtarke Zweifel. *Stettin, 13. Jan. Der Kaiſer traf Vormit⸗ tags 8 Uhr in Swinemünde ein und ging mit dem Eisbrecher„Berlin“ in See bis Heringsdorf. Er war um 9½ Uhr wieder in Swinemünde zurück. Darauf wurde eine Eisfahrt nach Stettin angetreten und im Haff, in feſtem Eis, eine Probe im Eisbrechen veranſtaltet. Der Kaiſer blieb während der Fahrt meiſt auf Deck und ſprach über die erzielten Ergebniſſe ſeine höchſte Zufriedenheit aus. Nach dem Eſſen wurden im Haff Möven geſchoſſen. Die Ankunft in Steilin erfolgte um 5 Uhr Nachmittags bei großartiger Beleuchtung des Oderufers. Die Bevölkerung bereitete dem Kaiſer einen großarſigen Empfang. Gegen 5 Uhr 30 Min. kehrte der Kaiſer nach Berlin zurück. Dem Capitän des Dampfers„Berlin“, Herrn Marcks, hat der Kaiſer vor ſeiner Rückkehr eine Brillantnadel zum Geſchenk gemacht. Samburg, 13. Jan. Die„Hamburger Nachrichten“ bringeu eine Entgegnung auf die letzte Bemerkung der„Frei⸗ ſinnigen Zeitung“ über das vielumſtrittene„Le rof me reverra“ indem ſie bemerken,„das Richteriſche Blatt hat mit ſeiner berühmten Erfindung eines Aus⸗ ſpruchs nunmehr in Folge unſerer Darlegung den Rückzug angetreten und ſucht dieſes dadurch zu mas⸗ tiren, daß es uns den Beweis für ſeine Ente zuſchieben will. Wir würden ſehr gerne dazu ſchreiten, wenn Zeugen überhaupt exiſtirten. Ueber den Perſonenverkehr im Reichs⸗ kanzleramte fanden täglich Aufzeichnungen ſtatt, aus denen ſich ergibt, daß am 21. März 1890 Frübſtücksgäſte in Kanz⸗ lerpalais überhaupt nicht auweſend waren, ſondern nur der engſte Familienkreis daran theilnahm.“ * Hamburg, 13. Jan, Eine von mehreren Tauſend Perſonen beſuchte Verſammlung nahm eine Reſolution gegen die Wiederzulaſſung der Jeſuiten in Deutſchland an. *Paris, 13. Jan. Das Zuchtpoltzeigericht hat die Strafe Grégoires, welcher wegen ſeiner Bethei⸗ ligung an der Flucht Padlewski's in contumaciam zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt worden war, auf 4 Monate feſtgeſetzt.— Die neueſten Nachrichten aus Madrid beſagen, daß die Unterſuchung gegen den angeblichen Padlewski die erſten Angaben als unrichtig erwieſen hat. Der ſpaniſche Unterſuchungs⸗ richter ſtellte feſt, daß die ihm übermittelte Beſchreibung nicht auf den Verhafteten paßt. Padlewski hatte falſche Zähne; der Verhaftete hat dagegen echte.— Einer Mel⸗ dung des„Siécle“ zufolge werde der iriſche Depu⸗ tirte Dillon, der am Sonntag aus Amerika in Frankreich eintreffen ſoll, zum einzigen Leiter der iriſchen Partei gewählt werden. *Paris, 13. Jan. Nachrichten über die Lage in Chile beſagen, daß lediglich das chileniſche Geſchwader von der aufſtändiſchen Bewegung ergriffen ſei. Die Armee blieb Balmaceda treu. Der Belagerungszuſtand iſt proklamirt. * Pelersburg, 13. Jan. Der Miniſter für Volks⸗ aufklärung, Graf Deljanow, iſt durch den Oberpro⸗ curator Pobedonoszew erſetzt worden.(Das kann eine ſchoͤne„Volksaufklärung“ werden. D..) London, 13. Jan. Die ſchottiſchen Gruben⸗ arbeiter werden am Samſtag eine Berathung mit Ver⸗ tretern der Dockarbeiter und Karrner abhalten, um einen gleichzeitigen Strike zu organiſiren und die Angeſtellten der Bahnen zu unterſtützen. Der Bürgermeiſter von Glas⸗ gow hatte heute eine Beſprechung mit den Wortführern der Ausſtändigen, wobei eine Zuſammenkunft derſelben mit den Bahndirektoren verabredet wurde. Eine Einigung wird der „Frankf. Ztg.“ zufolge beſtimmt erwartet, »Newyork, 13. Jan. Der von der kanadiſchen Regierung mit Zuſtimmung Englands eingeleitete Pro⸗ zeß vor dem oberſten Gerichtshof in Waſhington, um die amerikaniſchen Behörden auf Alaska zu verhindern, eng⸗ liſche Fiſcherbobte im Behringsmeere zu konftsziren, ruft bei dem Präſidenten Harriſon, dem Staatsſekretär Blaine, dem geſammten Kabinet und den Kommiſſionen für aus⸗ wärtige Angelegenheiten des Senats und des Repräſen⸗ tantenhauſes große Verſtimmung hervor,. Es verlautet, Blaine werde eite diesbezügliche Note an den Geſandten in London richten. J. Richard, Nechtscönfnlel, 8 389897 Mannheimer Handelshlakt. Mannheimer Effectenbörſe vom 13. Januar. An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Rhein. Hypotheken⸗ Bank⸗Aktien zu 124.70, Brauerei Schwetzingen zu 45. Ferner wareg verzändert: Vereinchem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien 102., Waghäusker Zuckerfabrik 90 bez., Vereinigte Speyerer Ziegel⸗ werke 130 P. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 13. Jan. Obligationen. Bad. Oblig. Mark 103.90 ö3 4 N. Hyp. Pfdbr. S. 43 46100.26 Pz „„ 106.— bz 14„„„ 47—49 100.25 bf 5 ſl. 101.50 4„ 5 109.80 b 1„ T. 100 Looſe 128.10 bz 3/ Mannheimer Obl. 1888 96.— 58 8 Reichsanleihe 87 20 bö4 5„ 2885101.— bz 877 8 98 25 b64 5„ 1390 102.25 G 4 0 1068 60 534 Heidelberg 101.70 bz 8 Preuß. Conſols 87.— bö4 Freiburg i. B. Obl. 100.8 3½„„ 98.25 b3 3½„ 1 4 96.50 bz 4 75— 106.— b84½ Ludwigshafen Mk 108— 55 4 Bayer. Obligationen Mk.106.— bz 4 5 5 101.50 b8 Pfälz. Lubwigsbahn Mk. 102.— bz 4% Wagh. Zuckerfabr! 101.— P Pfälz. Ludwigsbahn fl. 100 90 535 Oggersheimer Spinnerei 101.— P 4„ Maxbahn 102.50 bz5 Verein. Chem Fabrifen 200.— bz 4„ NMordbahn 102.— be5 Weſteregeln Alkaßwerke 10B6— P 3½, Priorit 67 50 P4%cb. Pr...Speh. BSlw. 10.75 5 8½ hein. Hyp.⸗Bfandbrieſef 98 50 b63 4¼% BellſtofffabrikWaldhoff101.8 bz Actieu. Badiſche Bank 116.— Sinner Branere, Spiritus⸗ Aheinſſche Erebltbant 121.10 G und Preßhefefabr. 190.25 53 Ahein. Hyp.⸗B. 60 pet..124 70 bz werger⸗ſche Brauerei 67.— bz Bfälz. Hyb.-Bank 117.— 6 Babdlſche Brauerei 60.— Pfälziſche Baut 122.70 PJ Ganter, Brauerei Freiburgſ125— P Mannheimer Volksbank 121.—&Branerei z. Sonne Weltz 118.— 55 Deutſche Unionbant 79.— 5, Maſpfabr. Hochheim Gewerbebank Speyer 500 0 ½10.— Mauunß. Dampfſchleypſchiff119.— 6 Pfälziſche Ludwigsbabn 226.50§ CTöln. Rhein⸗u. Seeſchiſſſahrt[—— „ Raz bahn 167.— GBad. Schifffahrt-⸗Aſſeeuranz 1100 V „ Norbbabn 117.— b; Vad. Niſck⸗ u. Mitberſich. 480.— G Leidelberg⸗Speyerer Bahn 42.— P Piaunbeimer Verſicherung 575.— G Stamm. Akt. d. Ver. ch.Fabr. 44—] Manuheimer Nückverſich. 480.— 6 Vorzugs⸗-Akt„„90% E. 102.— 6] Möürtt. Trausportverſich. 720.— G Badiſche Anilin u. Soda 272 80 bz Sberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 860- Weſteregeln Alkaliwerke 153.— Oggersheimer Spinnerei 48.— P Chen. Fabrik Goldenberg 89 PIEttlinger Spinnerei 121.— 8 Jefmann u. Schötenſack 74— Sianne Lagerhaus 88.— K Berein D. Oelſabrilen 100.50 bz JManuh. Wum. u. Asbfbrk.] 54.— Wagbäusler Zucterſabrit 90.— bz Karlsruher Maſchinenbau 144.— 0 Mannbeimer Buckerraſſin.] 99 90 0 Juttenhelmer Spinnerei—.— Mannheimer Aktienbranere166— P Karlsr. Nähmf. Haid u. Neuſ—.— Eichbaum⸗Brauerei 180.50 bz Spey. Dampfziegelei in Lig. 172.— Zudwigshafener Brauerei 200— Perein.Speyerer Ziegelwerke 180.— Schwetzinger Brauerei 45.— 53 Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.—.— Drauerei z. Storch 112.80 bz J Portl.⸗Cementwk. Heidelbrg. 147.60 bf LSbe,derderdeienorauerf! 158 25[Zellſtofffabrik Waldhof 190— Brauerei Schwarz 1120.— 8Emaillirwerke Maikammer 128.— 55 Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 13. Jan, Nach dem matten Verlauf des geſtrigen Börſentages hatte man auf vielen Seiten auch für heute eine ungünſtige Börſe erwartet. Da aber das Hauptgeſchäft ſich derzeit zwiſchen den Gfiedern der Tagesſpeculation vollzieht, ſo war eigentlich die heutige Beſſerung nur eine natürliche Folge der geſtrigen Mattigkeit. Eine weſenkliche Unterſtützung fanden die aünſtigen Neigungen der Börſe in großen Käufen, welche ſowohl per comptant als auf Zeit in aprocentigen Ungarn ſiattfanden. Von In⸗ duſtrie ⸗Aktien Fraukfurter Trambahn anfehnlich 50. Am Montanmarkle gaben Conrordia 1,50, Caurt ca. 2 pEt, Hugo 0,50, Maſſener ,80 nach, Laura und Gelſenkirchenen anfangs.50 reſp. 1 pEt. matter, am Schluſſe mäßig erdolk. Privat⸗Diskonto 3¼—8/ pCk. Frankfurter Effektenſoeietät. Baukaktien. Dotthard 159.90 Oeſterr. Credit 274½ Inm 115.99 25 Union 181. Diskonto⸗Comm. 214.40 85 chwei 2225 2 Rufſſche Sabmen 880 Deutſche Reichsvank 131.— Berl. 2 Staats-Fonbdt ſener.B. 1165.10 Ungar. Solbrente 83.50 Effekten-B. 128.90 Papierrente 90 80 Darmſtädter B. 150.20 Oeſterr. Silberrente 81,15 -Geſ. 158. 40 22 Vank 109.10 Dresdener Baut 155.25 Mhein. Credit B. 128.20 Ruſſen 97.10 Deutſche Unton⸗B. 86.50 Ruſſ. Conſols 103.10 Deutſche Vereins⸗Bank 115.60 Spanier 75.70 Länderbank 1982/ Italiener 93.80 Vanque Ottomane 12r.50 Türken 18.85 Türken⸗Zooſe 25.40 Ottom. Zoll⸗Obl. 98.50 Serbiſche Tabak 89.80 Giſenbahn⸗Aktien. eſſ. Ludwigsbahn 116.— äbeck-Büchen 163.70 Marienburger 59.50 Egypter 97.85 Albrecht 70— 4 pet. Griechen 78.20 Oeſterr Franz. Staatsb. 221/ Induſtrie⸗erthe, Galizier 186% Nordd. Lloyd 189.— Buſchtherader 427 La Veloce 74.— Duz-Bodenbacher 467½ Bad. Anilin 287.70 Lemberg⸗Czernow. 204— Cement 248— Elbethal 202¼ Alpine 82.20 Lombarden 117% Laura 142.80 Schweizer Central 161.60 Gelſenkirchen 174.90 * Nordoſt 140 70 aſſerſtaudt⸗Rachrignten. ein.„ Jan. 183—.10. Konſtant, 4. Jan..00 m.—.00„ 2. Jan..7 P.70. üningen, 18 Jan. 0 97 m+ 0 01 1. 18 Jan 188 m,..06. ebl, 18. Jan.46 m.—.29. öln, 1 Jan..84.—.607. Sauterbnra, 1g. Jan. 2. 85 n—.03 RNuhrder 18. Jan. 40 m. +.50. 13 7555.91 m—.es Ne 55 4005 annbeim, 14 Jan..146 m—.82 Weannbetm, 14 Fan..67 n Wain, 18 Jan 118 + 47 Heilbrenn. 14 Jan o 68.— 955 R9 Maſchinenfabrik Eßlingen. Elektrotechnische Abtheilung. Dynamomaſchinen, Bogeulampen, Einrichtung elektriſcher Beleuchtung. Kraftübertragung, ueeee rtr K* eim und A Heffen u. Mheiuheſſen: I. Frankl in Mannheim. L ——ĩĩ——ĩĩůůĩů Lur Ballsaison pfehl elegante Oberhemden, kagen u. Manſchetten. Ball-Cravatten in beſonders reichhaltiger Auswahl. Ballſtrümpfe, Handſchnhe, Bänder u. Spitzen zu ſehr billigen Preiſen. 517 Heuriette Kahn, G 5, 9. PP.ãã/ã /0ſß0 ã 0f0ã0é0é y0TſT0TbTVTbTPTGTGTGTGTGTGTGTCTGTGTGbGTbGbGTbGTbTGTGTbTbTbTbTbTGTGTGTGTbTTT Ruhr- Fettschrot, Ta, ſtückreiche Qualität, reingeſiebte Prima Nußkohlen, Anthra⸗ eitkohlen, kleingemachtes Kiefern⸗Brennholz, (beſtes e ee ebenſo klein⸗ geſpaltenes Buchenholz in trockener Waare billigſt. Franz von Moers, Kepplerſtraße 28. Schwetzinger Vorſtadt⸗ 80869 Telephon Nr. 35. 5. Seike. Mannbeim 14. Januar. Seneral⸗Anzeiger 5 8—— 2 2 I„, Leemtnahnn Folfverffeigerung. 1 lk Nutzholz⸗Verſteigerung. She es 16 8 zirks Ludwig Feuerſtein Roſina Bezirksforſtei— Dienſtag, den 20. Jauuar d. Is., 8 tmacht Bock in Neaaten hat gezen ihren Nannheim verſteigert aus 171 V Vormittags 10 Uhr 3 98—* Jes nänen le N 9 8 N 22 2 5 Bekann Ma zung.(Chemann bei diesſeitigem Land⸗ Neuwald Srein werden nachſtehend verzeichnete Nutzhölzer auf dem Glacis, zwiſchen Die Pfarrer Herrmann ſche gerichte eine Klage mit dem Be⸗ Ii 90 + I„ d5 II K f 1 fü[dem Quadrat S 7 und dem Neckarvorlande lagernd, loosweiſe an Jungfrauen⸗Ausſteuer⸗Stift⸗] gehren eingereicht, ſie für d Dienſiag, 20. Jaungr d. J. dentſcher Aampfgenoſſen rk und Stele selbſt meiſtbietend verſteigert, und zwar: ung in Heidelberg betr. g e e Vormittags 9 Uhr M i i 459 Stämme Rüſtern(Ulmen) mit 37,890 Feſtmeter lus der Pfarrer Herrmann'⸗ ligt zu erklären ihr Vermö auf dem Rathhaus zu Käferthal tannheim. r e Aus der 4 5 Süift. von dem ihres Ehemannes abzu⸗ nachſtehende forlene Windfall⸗—„ 6162 ſchen Jungfrauen⸗ Wt ſondern. ölzer mit Borgfriſt: 640 Ster Ital. Pappeln„ 6,½162 1 ung in§ für eis„Termin zur Verhandlung hier⸗ gelholz I. Kl., 185 Ster„ 1 981 Jahr 0 185 an i über iſt auf, 3814 ols 11. Kl. 7975 Wellen. 1 Stamm Fune„ 9855„ ſ ee e der e e VNöVůsnße ziehung würdige Jungfrau des e hofen zeigt das Holz auf Ver⸗ 1 Schwarzpappel„ 2,02„ vormaligen badiſchen Neckarkreiſes ohne Unterſchied der chriſtlichen Confeſſion 1 vergeben. Zu den berechtigten Orten des vormaligen Neckarkreiſes gehören: 1. alle Orte der jetzigen Amts⸗ bezirke Eberbach, Heidel⸗ berg, Mannheim, Mosbach, Weinheim und Wiesloch. 85 2. fämmtliche Orte des jetzigen Amtsbezirks Sinsheim, mit einziger Ausnahme der Stadt Hilsbach; 3. vom Amtsbezirk Adelsheim die Gemeinden Großeicholz⸗ heim und Kleineicholzheim; 4. vom Amtsbezirk Bruüchſal die Gemeinden Huttenheim, Tirrlach, Krouau Neudorf, Oberhauſen mit Waghäuſel, Rheinhau⸗ ſen, Rheinsheim und Wie⸗ ſenthal; endlich vom Amtsbezirk Buchen die Gemeinde Heidersbach. Bewerbungen um dieſen Aus⸗ ſteuerpreis ſind ie deee unter Anſchluß von Zeugniſſen über Alter, Familien⸗ und Ver⸗ mögensverhälkniſſe bisherige Be⸗ ſittliches Wohlverhalten und Würdigkeit bei der Gemeindebehörde des Wohm⸗ ortes einzureichen, welch' letzt dieſelben nach Benehmen mit dem betreffenden Pfarramt dem vor⸗ geſetzten Bezirksamt mit gutächt⸗ licher Aeußerung vorlegen wird. Karlsxuhe, 31. Dezember 1890. Großh. Verwaltungshof. No. 3108. Die Gemeindebehör⸗ den des Amtsbezirks werden auf vorſtehende Veröffentlichung auf⸗ merkſam gemacht. 781 Mannheim, 12. Januar 1891. Großh. Bezirksamt. enſinger. Hekanntmachung. Maul⸗ 7 eir (14) Nr. 2029. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des Königl. Bezirksamts Ludwigshafen in Rüchheim die Maul⸗ und Klauen⸗ ausgebrochen iſt. 9 7. Januar 1891. r. Bezirksamt. Glockner. 778 Hekannlmachnug. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (14) No. 1893. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des Großh. Bezirksamts Heidelberg in Wald⸗ wimmersbach die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt und unter Verhängung von Stallſperre über die verſeuchten Ställe für Waldwimmersbach der§ 8 und für die Gemeinden Mönchzell Spechbach und Wieſenbach mi Langenzellerhof der 8 4 der Ver⸗ ordnung vom 26. Mai 1885 in Kraft geſetzt wurde. 779 Mannheim, 7. Januar 1891. Gr. Bezirksamt: Glockner. Sekaunimachung. Die Feuerſchau in 55 Stadt Mannheim etr. (140 No. 3111. Im Nachſte⸗ hendenbringen wir die Eintheilung der Feuerſchauer⸗Diſtricte zur allgemeinen Kenntniß: J. Diſtrict umfaſſend die Quadrate A, B, G, D, E, F, die Mühlau, Lit. 2—6. Feuerſchauer L. Rieſterer. ct die Quadrate Lit. G. H. J. K. den neuen Stadttheil jenſeits des Neckars, Lit. 2P u. 20, n Brurein. „Diſtrikt ri umfaſſend die Quadrate Lit. L, M, N, O, P und die Neckargärten Feuerſchauer Fiſcher. IV. Diſtrikt 777 umfaſſend die Quadrate Lit. „R, 8, T, U, 2 7 u. 2 8, die Hüdenher Fenc nebſt dem Lindenhof, Feuerſchauer Schuſter. Mannheim, 8. Januar 1891. Großh. Bezirksamt: Wild. umfaſſend f. f Bekanutmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (14) No. 2114. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des Großh. Bezirksamts Schwetzingen in Neulußheim die Maul⸗ u. Klauen⸗ ſeuche erloſchen iſt. 780 Mannheim, 7. Januar 1881. Gr. Bezirksamt. Glockner. Heſfen liche Verſteigerung. Freitag, den 16. Januar, Vormittags 11 Uhr werde ich in der? heinhäuſerſtraße Eine großere Parthie verſchiedener Bauhölzer m Vollſtreckungswege gegen aarzahlungöffentlich verſteigern. Mannheim, 14. Januar 1891. „„„er Serichtsvollzieher in Mannheim N I, 8. 82⁴4 beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, 10. Februar 1891. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Nebel. Erbeinweiſung. No. 940. Gr. Generalſtaats⸗ kaſſe hat beantragt, den Gr. Fis eus in die Gewähr des Nachlaſſes der am 9. März 1890 verſtorbenen Hofmuſikus Car! Wölfing ittpe, Anna Barbara geborene Greſſer hier einzuſetzen. Dieſem Antrag wird entſprochen, wenn nicht 67 binnen vier Wochen Einwendungen hiergegen erhoben werden. Mannheim, den 9. Januar 1891 Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. C. Wagenmann. Bekanntmachung. Die ſeither verpachtet geweſenen 1 78 Marktgelder von den Marktplätzen der Stadt Mann⸗ heim werden vom 1. Januar 1891 an 1 die Stadtgemeinde für eigene Rechnung erhoben. Es wurde hierbei angeordnet, pflt die Abgaben für marktgeld⸗ p 11 ichtige Gegenſtände nach dem amtlich gene 10 Tarife von denjenigen Marktleuten, welche auf ihrem Wege in die Stadt bei den Verbrauchsſteuererhebern an den Stadteingängen vor⸗ beikommen, durch dieſe zu er⸗ heben, im übrigen aber, an der auf dem Maärktplatze vor dem gſtelee errichteten ſtelle zu nd. Bei der Zahlung haben die Erheber den Marktleuten ent⸗ bündsgen Werthzeichen einzu⸗ ändigen, welche den Controleuren auf den Marktplätzen auf Ver⸗ſt ber vorzuzeigen ſind. er die Entrichtung der Ab⸗ unterläßt, verfällt, neben achzahlung der einfachen Ab⸗ gabe, gemäߧ 2 des Geſetzes vom 18. Dezbr. 1867,„Die Vor⸗ altung der Gemeindeabgaben enthaltung der G deabgab betr.“ in eine Geldſtrafe, welche dem 20fachen Betrag der nicht bgabe gleichkommt. e Erhebung von Pflaſter⸗ geld kommt vom 1. Jauuar 891 an in Wegfall. Mannheim, 24. Dezember 1890. ürgermeiſteramt: Bräunig. Kallenberger. Aekanntmachung. Vom 1. Januar 1891 an iſt die Zahlſtelle für verbrauchsſteuer⸗ 7 8 Gegenſtände in B 5,11¼ (Verbrauchs r⸗Verrechnung) ph en. Berbrauchsſteuer⸗ pflichtige Getzenſtände können vom 1. Januar 1891 an außer an den, an den Stadteingängen vor⸗ handenen Erheberſtellen nur noch an der bei Herrn Kaufmann Aae 16816 4 engeſchaft aufhauſe(Cigarrengeſchä beſtegenden Sahlſtelle verſteuert werden. 92744 Mannheim, 29. Dezember 1890. Stadtrath: Bräunig. Winterer. Hekauntmachung. Die Lieferung von 783 Stück gußeiſernen Säulenpfoſten, je 1,75 Mtr. lang für die Marktſtände und Verladerampen der neuen Viehhofanlage ſoll im Wege des öffentl. Angebots an einen oder mehrere Unternehmer vergeben werden. 707 Angebote hierauf ſind ver⸗ e und mit entſprechender ufſchrift verſehen bis ſpäteſtens „Montag, 19. Jan. d. Vormtitags 11 Uhr“ bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Geit die Eröff⸗ nung derſelben in Gegenwart der erſchienenen Bieter ſtattfindet. eichnung und Modell ſind im ochbauamt einzuſehen, auch önnen Angebotsſoenulape zum 0 von 50 Pfg. daſelbſt erhoben werden. annheim, 10. Januar 1890. Das e — J..: Hauſer. Hekanntmachnng. Durch die im Laufe dieſes Jah⸗ res zur e gelangten rößeren Kanalbauten und An⸗ chlüſſe von Hausentwäſſerungen, ſowie der hierdurch bedingten Aufgrabungen unter unſeren Rohr⸗ leitungen dürften bei der jetzt errſchenden außergewöhnlichen älte Rohrbrüche nicht aushleiben. Um Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrl. Einwohnerſchaft das höf⸗ liche Erſuchen, von bemerkbar wer⸗ denden Gasgerüchen das Gas⸗ und Waſſerwerk ungeſäumt zu benachrichtigen und bei Eindrin⸗ gen des Gaſes in Wohnungen, dieſelben ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange fern i. halten, bis Abhilfe geſchaffen iſt. Mannheim, im Dezember 1890. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 4⁵ Ehr. Bener. Schupps langen vor. Liegenſchaſts⸗Verſteigernug. Die Erben des verlebten Jakob Hilsheimer von hier, laſſen durch den Unterzeichneten am Mittwoch, 22. Januar 1891. Vormittags 10 Uhr auf dem Rathhauſe hier folgende Liegenſchaften verſteigern: 96 Ar 12 qm Ackerland in vier Abtheilungen, tax. zu 3250 M. Dreitauſendzweihundertfünfzig Mark, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn 8wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. Die weiteren Bedingungen können bei dem unterzeichneten Notar(Amtstag Freitags) einge⸗ ſehen werden. 8²8 Ladenburg, 9. Januar 1891. Großh. Notar: Würth. Heſfentliche Verſteigerung. Amtsgerichtlicher Ermächtigung zufolge werde ich aus dem Nach⸗ ſaſſe der verlebten Franziska Hemmerich Ww., im Hauſe 2ZE 1, 18b Neckgrgärten Donnerſtag, 15. Januar 1891, Nachmittags 2½ Uhr gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 797 Bettung, Möbel, Kleidungs⸗ ſtücke ꝛc. ꝛc. Mannheim, 12. 1891. Gg. Voifin, Waiſenrichter. Oeſfentliche Verſteigerung. Aus dem Nachlaſſe des ver⸗ lebten Schloſſers Martin Uhr⸗ 6 mann werde ich im Hauſe R1, 7 (rothe Roſe) 2. Stock 739 Mittwoch, 14 Januar 1891, Nachmittags 2½ Uhr gegen ſofortige Baarzahlung ver⸗ teigern: Einige Koffer, Kleidungsſtücke, Weißzeug, 1 goldene Uhrkette ꝛc. Mannheim, 12. Januar 1891. Gg. Voiſin, Waiſenrichter. Steigerungs⸗Ankündigung. Mittwoch, 14. Januar 1891, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 5, 17 dahier 2 aufgerüſtete Betten, 4 Kom⸗ mode, 1 zweixädriger Karren mit eiſernen Achſen, 1 Extincteur, 2 Uhren, 1 Küchenſchaft, 1 Spiegel, Bilder und 11 0 2 Nacht⸗ 2 95 2 Rohrſtühle, 2 Unterbetten, 2 Hobelbänke, 2 Kiſten mit Hand⸗ werkszeug für Schreiner, 1 Vogel⸗ käfig, 1 Waſchkommode, 1 Blu⸗ mentiſch, 1 goldener Ring, gol⸗ dene Ihrringe und 1 Uhrkette mit Goldbeſchlag, 6 ſilberne Deffertmeſſer 1 baare Zah⸗ lung im Vollſtreckungwege öffent⸗ lich verſteigern. 749 annheim, 12. Januar 1891. Vierneſſel, Gerichtsvollzieher. — Holz⸗Berſteigerung. Der Unterzeichnete läßt am Montag, 19. Januar 1891, Nachmittags 2 Uhr im„Gaſthaus zur Eintracht in Weinheimffolgende Holzſortimente verſteigern: 806 62 Stück Eichſtämme mit zuf. 38 Feſtmeter, 18 Looſe eichene u. buchene Stangen, zu Wagnerholz geeignet und verſchiedenes Brennholz gegen vorſchriftsmäßige Bürgſchaft⸗ Credit bis 1. September 1891. Die Abfuhr hat bis ſpäteſtens Mitte Februar zu geſchehen u. iſt dazu Abfuhrſchein nothwendig. Der Abfuhrplatz befindet ſich in unmittelbarer Rähe der Stadt Weinheim. Auskunft ertheilt Waldhüter Adam Randoll J. hier. Friedrich Foerster. Weinheim, 14. Januar 1891. Aufforderung. Alle, welche an den Nach⸗ laß des in Heidelberg ver⸗ lebten Hauptagenten Louis Walther dahier, etwas zu bezahlen, auszuliefern oder zu fordern haben, wollen ſich ſofort bei dem unter⸗ zeichneten Erbbevollmüchtig⸗ ten melden. 803 Ludwigshafen a/Rh., am 13. Jannar 1891. Detemple, Geſchäftsmann. Zur Geachtung. Wegen Umzug verkaufe meine vorräthigen Kochherde zu außer⸗ gewöhnlich billigen Preiſen. Reparaturen werden ſchnell u. billig beſorgt. 80⁴ Wila. Baumüller, G 4, 7 G 4. 7. Sonutag, 18. Jauuar 1891, Nachmittags 3 Uhr im Lokal„Stolzenfels“, P 4, 12 Mitglieder⸗Verſammlung wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder erſuchen zahlreich u. Abde 5 85 lich zu erſcheinen. Der Vorſtaud. Kenttueht⸗Singgot. 1 5 da⸗ mergden zur Y„Nacheicht, daß 255 am Moutag, 19. Jaſtuar. Abends ½9 Uhr die General⸗ Verſammlung ſtattfindet. 621 Tages⸗Ordnung: Rechnungs⸗Ablage. Berſchidende 90 ereinsangelegen⸗ eiten. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein, „%14. Versammlung der Hilfskaſſe findet Montag, den 21. Abends 9 Uhr im Lokale ſtatt. 743 Tagesordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Ergunzungswahl des Vor⸗ ſtandes. Wir bitten um zahlreiche Be⸗ theiligung, Dier Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 84345 Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 84350 Probe. Geſang⸗Kluterhaltungs⸗ 7* 2* 10 Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8½ Uhr PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen bittet 84344 Der Vorſtand. Dankſagung. Der Herberge zur Heimath ſind für ihre Chriſtbeſcheerung nach⸗ ehende Gaben zugegangen: H. ß. 5 Hemden, Socken. r. Schfr. 1 Ueberzieher, 1 Hut. r. Thbk. 2 Pr. Stiefel, 1 Pr. uhe, Fr. H. 3 8 Bücher u. Bilder. Hr. F. G. 1 Jaquet, 2 Filzhüte, 1 Partie Krägen und 1 Pr. Handſchuhe. Hr. Fr. u. A. Odwg. 6 M. Hr. M. Kllr. den, 5 Cravatten. Hr. Salb. u. Krbs. 5 2 Kragen, 1 Partie Sackleinwand. P. Irſchl. 3 Hem⸗ den, 2 8 1 Partie Cravatten. 809 F. E. 12 Hemden. Hr. Kfm. gh. 10 Hemden, 6 Kragen, 6 P. Manſchetten, 1 Partie Cravatten. r. B. Aſſm. 24 Pr. Socken. Fr. ir. Hg. 1 Rock, 1 Pr. Hoſen, 1 Dutzend Krägen. Hr. Dir. Schrd. 1 Rock, 1 Weſte, 3 wollene Unter⸗ 9 jacken 1 Partie Cravatten, 1 kragen. Fr. Eckd. 2 r. 5 tiefeln, 2 1— Hoſen, 2 eſten, Kragen u. Eravatten. Hr. 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Jannar 1891, Abends 8 Uhr Abend-Unterhaltung mit Tanz, wozu die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen freund⸗ i inladet Der Vorſtand. Die Einzeichnungsliſte zu dam Abendeſſen liegt im Lokale auf. Die Gallerie bleibt geſchloſſen. 807 Sängerbund. Samſtag, 17. Januar, Abends 8 Uhr: 2 Festball zur frier des 42. Stiftungsfeſtes in den Sälen des Ballhauſes. Die verehrlichen Mitglieder werden hiervon mit dem er ehenſten Bemerken in Leunteiz geſetzt, daß ihnen über die näheren Beſtimm⸗ ungen bezüglich des Balles beſondere Benachrichtigung zugeht. Mannheim, den 5. Januar 1891. Der Vorſtand. Gabelsberger Stenographen⸗Verein. Mittwoch, den 14. Jannar, Abends ½9 Uhr Verſammlung im Local. Wir bitten die verehrl. Mitglieder dringend um pünktliches Erſcheinen, da wichtige Berathungen ſtattzufinden haben. Beſondere Rundſchreiben werden nicht erlaſſen. 667 Der Vorſtand. FJ7 Inrentur-Ausverkauf des Orient-Wazar Farltolder 0 2, 9. Kunststrasse. 0 2, 9. 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