— In der Boſkliſte einggtragen unter[Badiſche Voltszeitung.) Nr. 2388. Abonnement: 50 Pig. monatlick, Bringerlohn 10 Pfig. monatlich, durch die Poß bez. incl Vofanf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Rummern 5 Pfg. Maunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. 101. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. ournal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Abveſſe: Journal Mannheim.““ i 75 für den volitiſchen u. allg. Tüs Chef⸗Redakteur Julius Kat, für den lokalen und 5 Theil Eruſt Müller (Mannheimer Volksblatt.) für den Inſeratentheik: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigentbum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 17.(Lelephen⸗Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beslaubigt.) * Holksvetfühtet. In Karlsruhe fanden in dieſen Tagen ge⸗ tichtliche Verhandlungen gegen die ſozialdemokratiſchen Redakteure Geck und Teufel ſtatt, die mit der Ver⸗ urtheilung derſelben zu mehrmonatlichen Gefängnißſtrafen endigten. Es war die alte Geſchichte der Volksaufwie⸗ gelung und Verdächtigung, welche die beiden Angeklagten in etwas veränderter Form weitergeſponnen hatten; in⸗ ſoweit würden bie Prozeßverhandlungen nur das alltäg⸗ liche Intereſſe erwecken. Diesmal hat aber das gericht⸗ liche Drama verſchiedene Szenen dem Beobachter vor Augen geführt, die einer näheren Würdigung und Kenn⸗ zeichnung wohl werth ſind. Es hat ſich herausgeſtellt, daß gewiſſe dem Verdikt der Geſchworenen verfallenen Artikel durch einen Mann in die ſozialdemokratiſche Preſſe gebracht worden ſind, der ſich ſeit einiger Zeit in der Rolle eines ſozialdemokratiſchen Agitators gefällt und der das gefährliche Spiel mit brennenden Worten ſolange trieb, bis er ſich ſelbſt die Finger daran verbrannt hat. Herr Rechtsanwalt Guttenſtein in Karlsruhe hat zwar die Aufnahme gewiſſer Artikel, welche zur Ver⸗ urtheilung Gecks und Teufels führten, veranlaßt, er hat aber— und das iſt bezeichnend— es nicht für gerathen erachtet, ſich ſelbſt dem Gerichte zu ſtellen und als der Schuldige zu bekennen, ſondern es vorge⸗ zogen, andere die heiße Suppe auslöffeln zu laſſen, die er ihnen eingebrockt hat. der Angeklagte Teufel und der Zeuge Siegel die Thäterſchaft Guttenſteins beſtätigten, ſuchte ſich dieſer hinter einem ihm Schutz bietenden Strafgeſetzbuchpara⸗ graphen in Sicherheit zu bringen, indem er die Zeugniß⸗ abgabe verweigerte. Wenn die Arbeitermaſſen ſich die Augen noch klar zum Sehen erhalten haben, ſo müßten ſie ihnen angeſichts ſolcher Vorkommniſſe über⸗ gehen. Auf der einen Seite der ſogenannte Redakteur eines ſoz.⸗dem. Blattes, der aufreizende Artikel bringt, ohne ſich über die Tragweite ihres Inhaltes Rechen⸗ ſchaft ablegen zu können, auf der anderen Seite ein „gebildeter“ Agitator, der Abend für Abend die Volksmaſſen mit gleißneriſchen Redensarten aufwiegelt, ſich als der„Freund des Volkes“ gebärdet, der aber beim Herannahen der Gefahr, beim erſten Flintenſchuß, davonläuft, und einen armen Teufel in die Tinte bringt. So ſehen die Barrikadenbauer aus und aus ſolchem Holze ſind gar viele der Leute geſchnitzt, die den Mund voll nehmen im Kampfe gegen die natio⸗ nalliberale Partei, die aber am ganzen Köͤrper zittern, wenn ſie merken, daß man ſie bei ihren eigenen Worten zu faſſen ſucht. Und ſolche Leute nennen ſich„die wahren Freunde des Volkes.“ glͤtheit und Wahrheit. Eine jede politiſche Partei iſt von der Richtig⸗ keit ihrer Anſchauungen zweifellos durchdrungen; es muß ihr desbalb eine Unterſtützung in der Vertretung ihrer Grundſoͤtze insbeſondere in der Tagespreſſe erwünſcht ſein. Auch die badiſche nationalliberale Partei kann es wohl gut gebrauchen, wenn ihr in den befreundeten Preß⸗ organen eine Unterſtützung in ihren Beſtrebungen zu Theil wird, doch muß naturgemäß dieſe beabſichtigte För⸗ derung von den richtigen Vorausſetzungen ausgehen und auf der Grundlage unbeſtreitbarer Thatſachen ſich auf⸗ bauen. Auch gute Freunde können der Partei und der Sache, der ſie zugethan ſind, durch Uebereifer ſchaden. Nicht als ob die badiſche nat.⸗lib. Partei Urſache hätte einen ſolchen Uebereifer im eigenen Lager zu beklagen, ſondern nur um zu verhindern, daß falſche Behauptungen unwiderſprochen in die Welt geſetzt werden, ſieht ſich die „Badiſche nattonalliberale Correſpondenz“ veranlaßt, aus der Fülle der von den Gegnern gegen die nat.⸗Lib. Partei gerichteten angeblichen Vorwürfe auf einen derſelben auf⸗ meikſam zu machen, da er eme unzweifelhafte Ableh⸗ nung herausfordert. Man hat der nationalliberalen Partei in Baden vachgeſagt, daß ſie durch ihr„ſchroffes Verhalten“ die Angliffe der Gegner ſelbſt verſchuldet babe. Wer ſo etwas behauptet, kennt entweder die Verhältniſſe in Baden nicht oder er möchte den Thatbeſtand zu beſtimmten Zwecken verdunk ln. Die badiſche nationalliberale Partei war es gewiß nicht, welche die Gegner ſchroff behandelt hat; nicht Trotzdem Stleſeule und verbreiletüe Zeitung in Manntzeim und Amgebung. ein einziger Fall der dieſe Beſchuldigung erhärten könnte, wird ihr nachgewieſen werden können. Thatſache aber iſt es, daß die ultramontane Partei ohne jeden äußeren Anlaß den Feldzug gegen Verfaſſungsbeſtimmungen in ſchroffſter Weiſe eröffnet hat, daß ſie um die Inſurgtrung neu⸗ traler Wahlkreiſe mit größerem Erfolge duechführen zu können, Herrn Windthorſt nach Freiburg berief, der denn auch die Sache gründlich beſorgte. Eine Thatſache iſt es ferner, daß Herr Rickert die norddeutſche Spielart eines grundſätzlich verneinenden Freiſinns unter heftigſten Anklagen gegen die nat.⸗lib. Partei in Baden einzuführen verſuchte, und daß ſchließlich die Konſerva⸗ tiwen mit der Herbeirufung des Herrn Stöcker keinen Beweis für die von ihnen ſo ſehr betheuerte Friedens⸗ liebe erbracht haben. Dieſemgetrennten Vorgehen der Gegner, dem als Endzweck das durch ihre vereinigte Kraft zu ermöglichende„Schlagen“ der nationalliberalen Partei lolgen ſollte, iſt die letztere endlich gegenüber getreten. Sie hat ſich eine neue Organiſatiou gegeben und ſie wird in den letzten Tagen des Februar eine Anſprache an das badiſche Volk richten. Nur ein abſichtlich Uebel⸗ wollender wird daraus eine„ſchroſfe Haltung“ der nat.⸗ lib. Partei zu erſehen vermögen; ſolange es nicht als ein Akt der Tapferkeit und Klugheit betrachtet werden wird, wenn eine Partet ohne Kampf ihre feſten Plätze dem Gegner Preis gibt, und ſolange nicht feige Selbſt⸗ aufopferung als eine Heldenthat gefeiert wird, ſolange wird man die Abwehrmaßregeln, zu welchen di⸗ nat.⸗lib. Partei greift, als einen durch die gebäſſige Agi⸗ tation ihrer Gegner hervorgerufenen Akt der Noth⸗ wehr betrachten und ſie unter dieſem Geſichtswinkel be⸗ urtheilen müſſen. Ueberall im Lande leben die Anhänger der nat. ⸗lib. Partei in ſchönſtem Einvernehmen mit ihren Mitbürgern, gleichviel welcher politiſchen Richtung dieſe zugethan ſein mögen. Wie aber die Mitglieder der nat.⸗lib. Partei von ihren Gegnern nur die Bethätigung einer von den lauterſten Abſichten erfüllten politiſchen An⸗ ſchauung verlangen und dieſe achten, wenn ſie dem red⸗ lichen Glauben an ihre Richtigkeit entſpringt, ſo darf die nat. lib. Partei wohl auch erwarten, daß ihre nach beſtem Wiſſen und Gewiſſen bekundete Stellung⸗ nahme zu den politiſchen Tagesfragen als der Ausfluß der ehrlichen Ueberzeugung auch von ihren Gegnern be⸗ trachtet und geachtet wird. Wer ſich auf dieſen in der Politik einzig moͤglichen Standpunkt ſtellt, wird von der Grundloſigkeit des gegen die nationall berale Partei erhobenen Vorwurfs e nes ſchroffen Auftretens durchdrungen ſen und nur mit ehrlichen Politikern kann man über Anſchauungen rechten. — *Wirthſchaftliche Fragen in der Pfalz. Das bloße Auftauchen einer bisher nicht beſtätigten Zeitungsmittheilung, daß der italieniſche Botſchafter in Berlin am Neujahrstage von der Möglichkein er er Herabſetzung des Weinzolls geſprochen habe, hat genügt, um in der weinbautreibenden Bevölkerung eine gewiſſe Aufregung hervorzurufen. Wie es ihren Gewohnheiten entſpricht und auch wohl zu ihren noth⸗ wendigen Lebensbedürfniſſen gehört, hat ſich alsbald nach Bekanntwerden dieſer Nachricht die freiſinnige Preſſe der⸗ ſelben bemächtigt. Während man aber nach bekannten Muſtern erwarten zu koöͤnnen glaubte, daß der linke Nachbar dieſer Frage eine ähnliche Behandlung angedeihen laſſen werde wie der Herabſetzung der Getreidezölle, wobel ja die wüſteſten Schlagwörter nicht geſchont wurden, um die zollfreundliche Meinung zu bekämpfen, ergibt ſich hier das ſeltſame Schauſpiel, daß der charakterfeſte Freiſinn ſich in den wunderbarſten Wendungen verliert, um den Winze! desjenigen Schutzes theilhaftig werden zu laſſen, d man dem Getreidebauer mit kaltemHoyn abſpricht. In eine Würdigung der Frage elh einzugehen, würde in dieſem Zuſammenhange zu weit ſühren, es genüge nur auf die bemerkenswerthe Erſchel⸗ nung aufmerkſam zu machen, daß gewiſſermaßen im Fraktionsintereſſe Licht und Sonne einer differentiellen Behandlung unterzogen wird. Darin zeigt ſich wieder einmal die meiſterhafte Geſchicklichkeit der Freiſinnigen, den kleinen Mann durch die Aufwühlung wirthſchaftlicher Fragen nicht zur Ruhe kommen zu laſſen. Vielleicht ſollten ſie in dieſer Beziehung der nat. lib. Partei wenigſtens inſofern zum Vorbilde dienen, als ſie dieſelbe veranlaſſen würden, ſich nicht lediglich auf die gute patriotiſche Grundſtimmung des pfälziſchen Landvolks Samſtag. 17. Januar 1891. zu verlaſſen, die ja Gott ſei Dank nicht auszurotten iſt, ſondern auch durch ſachliche Beſprechung und Belehrung, ſowie durch kräftige Anregung beruhigend und verſoͤhnend zu wirken. Hierbei iſt vor Allem auch an die Tabak⸗ frage zu denken. Trotz günſtiger Ernten erzielt der pfälziſche Tabakbauer nach wie vor ungenügende Preiſe für ſein Erzeugniß, und zwar iſt, wie der„Kölniſchen Zeitung“ geſchrieben wird, nach ſeiner Anſicht daran nichts anderes ſchuld, als die Veranlagung der Steuer beim Erzeuger und der ungenügende Zoll auf den vom Auslande eingeführten Tabak. Nicht ohne Bitterkeit wurde jüngſt in einem pfälziſchen Blatte von augenſcheinlich ſachverſtändiger Seite darauf hingewieſen, daß man unentbehrliche Lebensmittel mit hohen Zöllen belegt, dagegen ein entbehrliches Luxus⸗ mittel, den Tabak, unter verhältnißmäßig geringem Zolle ins Land gehen läßt. Im Elſaß hat man ja ähnliche Schmerzen und erhofft vom Monopol, wahrſcheinlich noch auf lange vergeblich, Beſſerung. Hier geht man ſoweit nicht, iſt aber über den beſtehenden Zuſtand erheblich verſtimmt. Man geht wohl nicht fehl, wenn man ſolchen und äbnlichen Verſtimmungen die Schuld gibt, daß der von den liberalen Abgeordneten angeregte Plan, zur Ehrung des Prinzregenten demnächſt an ſeinem ſiebzigſten Geburtstage in München ein neues Nationalmuſeum zu bauen, in der liberalen Pfalz ſo wenig Anklang gefunden hat. Primo vivere, deinde philosophari lautet ein Spruch alier Lebensweisheit. Von einem idealen Stand⸗ punkte mag das ja zu beklagen ſein, aber es iſt nun einmal ſo: gelebt wird immer nur mit realen Mitteln. Was darüber hinaus iſt, iſt— Kunſt. —ͤ— Deutſcher Reichstag. Berlin, 16. Jan. Fortſetzung der Debatte über die Lebeusmittelzölle. Schuler(Centrum) vertheidigt gegen frühere Red⸗ ner der Linken, namentlich Dillinger, das bheſtehende Zollſyſtem im Intereſſe der Kleinbauern. Schultze(Sozialiſt) unterwirft die Schutzzölle und dit ganze heutige wirthſchaftliche Richtung einer Kritik Er ſchil⸗ dert den Uebermuth der agrariſchen Großgrundbeſitzer. deren patriarchaliſche Behandlung der Arbeiter ſich(angeblich) durch Peitſchenhiebe äußere. Mirbach(konſervativ) bezeichnet die Mittbeilungen des Vorredners als unwahr und wendet ſich dann gegen die Frei⸗ ſinnigen, die von dem mobilen Kapital gedungen ſeien, um das Volk irre zu führen. Redner verlieſt mehrere freiſinnige Flugblätter und preiſt dann den Woblthätiakeitsſinn der Großarundbeſitzers Oſtpreußens gegen ihre Arbeiter. Die Freiſinnigen zielten auf die vollſtändige Expropriation des jetzigen Grundbeſitzes hin, nur verſteckter als die Sozialiſten, ſie hätten ſchon jetzt durch ihre Agitation gegen die Zölle viele Exiſtenzen zu Grunde gerichtet. Er glau b e nicht, daß die Regierung am Schutzzoll rütteln wolle, denn Sozialreform und Arbeiterſchutz ſei nur möglich bei ſtarkem Arbeitsſchutz, nämlich Schutzzoll. Nachdem von Pfetten Centrum) noch für den Schutz⸗ zoll plädirt hat, wird der Schluß der Diskuſſſon gegen Cent⸗ rum und einen Theil der Konſervativen beſchloſſen. Freiherr von Mönch, Böckel und mehrere andere Abgeordnete prote⸗ ſtiren dagegen, daß ihnen das Wort abgeſchnitten worden ſei⸗ In ſeinem Schlußwort weiſt Richter Mirbachs Rede zurück und bezichtigt ihn einer demagogiſchen Agitation die von der Agitakion der Freiſinnigen ſehr verſchieden ſet, Mir⸗ bach habe den Freifinnigen Haß gegen den Adel vorgeworſen⸗ er babe eine große Achtung vor ererbtem Beſitz. der in Er⸗ innerung an große Vorfahren den wirthſchaftlichen Fortſchritt fördere, aber nicht vor herunt rgekommenen Junkern, die nur durch Privilegienwirthſchaft ihr Leben friſten könnten. Mir⸗ bach trete für den Bauer ein, die oſtpreußiſchen Junker bhätten aber ſtets die Bauern bis gufs Blut verfolgt, nur dem Libe⸗ ralismus verdonke das oſtpreußiſche Bauernthum iest die Beſſerung ſeiner Lage, Redner weiſt nochmals jede Gemeinſchaft mit dem ſchutzzöllneriſchen franzöſiſchen Liberalismus zurück; die Freifinnigen hätten nichts zu thun mit der franzöſiſchen Bourgeoiſie, die nur ein Zerrbild des Iberalismus iſt. Er bedauere, daß Zorn v. Bulach die franzöſiſche Politik dem deutſchen Reichstage als Muſter vorhalten köunte. Kardorff habe ihn wegen ſeiner Angriffe auf Bismarck getadelt, aber dieſe ſeien nothwendig() geweſen zum Schuze() des 1 Reichskanzlers, deſſen Anſichten in der Frage des Hande vertrages die Freiſinnigen tbeilen. Er ſei herechtigt, Bismarcks Verſuche ein ⸗n unrechtmäßigen Einfluß auf die Geſetzgebung des Reiches zu gewinnen, zurückzuweiſen. Jene Verſuche ſeien mehr als tadelnswerth, jetzt habe Bismarck kein Recht mehr, gegen Arnim und Geffcken zu eifern. Er werde Jeden unterſtützen, der die Bismarck'ſche Politik der letzten 14 Jagre abbrechen und jene Politik zurückführen wolle, durch die Bismarck ſich in den erſten 14 Jahren unſterbliche Verdienſte um das deutſche Reich erworben habe.(Trotzdem hat Herr Richter in jener Zeit eb nſo Oppoſition getrieben, wie er es jitzt thuk. D. R) Die Protektions⸗ und Privilegienwirthſchaft iſt ein Unrecht, das kein monarchkiſcher Staat ausüben kann, ohne ſeine eigenen Fundamente zu unteraraben. Hierauf wird der Antrag der Freiſiunigen in namentlicher Abſtimmung mit 210 gegen 1686 Stimmen abgelehnt. 192 * 88 2. Seite General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Januar. Die von den freiſinnig⸗demokratiſch ſozialdemokratiſchen Verbündeten gegen die„Brodvertheuerer“ g⸗wählten badi⸗ ſchen ultramontanen Reichstagsabgeordneten Reichert, Buol, Schuler, Hug ſtimmten gegen die freifinnigen Anträge. Morgen: Rechnungsſachen. ——— Aus Stadt und Land. Maunheim, 17. Januar 1891, Aus der Stadtrathsſitzung vom 15. Januar 1891. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Auf Anſuchen des Maimarkt⸗Comités wird be⸗ ſchloſſen, für den Maimarkt pro 1891 in gleicher Weiſe, wie ſeit vielen Jahren einen Zuſchuß bis zum Betrage von 3500 Mark zur Verfügung zu ſtellen und dieſe Summe im Voranſchlage pro 1891 vorzuſehen. 5 Die beim Stadtrathe eingereichten Vorſtellungen des Großh. Hoftheater⸗Orcheſter⸗ und Chvorper⸗ ſongls um Erhöbhung der Gagen fanden ſowohl Seitens der Hoftheater⸗Intendanz und des Hoftheater⸗Comités, wie auch Seitens des Stadtrathes wohlwollende Beurtheilung. Hierbei glaubte man aber auch, das Ballet⸗ und das techniſche Perſonal(Theater⸗Arbeiter) berückſichtigen zu müſſen. Die beſchloſſenen Erhöhungen ſollen, die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vorausgeſetzt, vom 1. April 1891 an be⸗ ginnen und ſind daber in den ſtädtiſchen Voranſchlag pro 1891, für die Zeit vom 1. April bis 1. Oktober 1891, einzu⸗ ſtellen M. 12,500. Von letzterem Zeitpunkt ab erſcheinen die Erhöhungen im Budget des Hoftheaters, deſſen Rechnungsjahr bekanntlich jeweils am 1. Oktobe: beginnt. Die in der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 16. Dezember 1890 angeregte Berechnung des Courswerthes der Werthpapiere der Sparkaſſe per 31. Dez. 1890 iſt aufgeſtellt und kann auf Grund derſelben der Spar⸗ kaſſe⸗Ueberſchuß aus dem Rechnungsjahr 1889 voll in das ſtädtiſche Budget pro 1891 eingeſtellt werden. Vorlage an den Bürgeraus ſchuß wird demnächſt erfolgen. Das Kataſtervermeſſungswerkl der Gemar⸗ kung Mannheim Abtheilung I. rechts des Neckars iſt auf den neueſten Stand fortgeführt, und werden die Grundſtückspläne und das Güterverzeichniß vom 20. Januar 1891 an während ſechs Wochen zur Einſicht aller Betheiligten auf dem Bureau des Tiefbauamtes Lit. 0 7 Nr. 6 aufgelegt. Hierwegen wird in den Tagesblättern öffentliche Bekanntmachung erfolgen. Als Aufſeher für den Kanalbau für die kom⸗ mende Bauſaiſon wurde Philipp Hofmann aus Langen engagirt. In Betreff der Erbauung einer höheren Töchter⸗ ſchule wurde heute die Platzfrage berathen und als geeig⸗ netſter Platz der vormals Heiler'ſche Bauplatz nebſt anſtoßen⸗ den ſtädtiſchem Gelände(Lit. N 8) vorgeſehen. 0 Herſtellung der projektirten Lagerplätze in der Quergewann(bei der Fohlenweide jenſeits des Neckars) werden voranſchlagsmäßig rund 8450 M. erfordert, zu deren Verwendung die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes eingeholt werden ſoll. 8 2 Die Lie ferung des Eiſenſchwellroſtes zum Neubaueines Realſchulgebäudes wurde deriFirma M. Marum bier übertragen. Die Mieth⸗, Platz⸗ und Wachgelder von dem Weihnachtsmarkt betrugen M..335.50. Bei der am 8. Januar d. J. vorgenommenen öffentlichen Berpachtung des I. Jagdbezirkes auf hieſiger Ge⸗ markung zwiſchen Rhein und Neckar, welcher zu M. 500 ver⸗ anſchlagt war, legte Herr Jakob Friedr. Köhler das Höchſtge⸗ bot von M. 1255 ein, welchem die Genehmigung ertheilt wurde. Wegen Durchfübrung der Bismarckſtraße durch die ſ. g. Dragonerſtallungen legt die Baucommiſſion ein neues Projekt vor, wegen deſſen mit der Militärbehörde in Verhand⸗ handlung getreten werden ſoll. Mit den Verhandlungen wurde die Spezialkommiſſion, beſtehend aus den Herren Bürgermeiſter Bräunig und Klotz ſowie Herrn Stadtrath Ludwig betraut. Den Carouſſell⸗Beſitzern ſoll aus Beranlaſſung der be⸗ vorſtehenden Feier des Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät des deutſchen Kagiſers am Feſttage ſelbſt wie am vorhergehenden Tage die Erlaubniß zum Betrieb des Carouſſels ertheilt werden. Ein heiffſer Tag im Winter. Eine zwanzigjährige Erinnerung von Ernſt H. (Nachdruck verboten.) Es war juſt gerade ſo kalt, als in dieſem Jahr, die Somme war bis zum Ufer feſt zugefroren, da lagen wir um die Mitte des Januar im Kriegsjabre 1871 am linken Ufer des Fluſſes, im xuhigſten Kriegsquartiere. Aber dieſe Ruhe ſollte nicht von langer Dauer ſein. Es war am 17. um die Mittagsſtunde, da erſcholl plötzlich das Aufbruchsſignal und am anderen Tage bereits wurde bei Tertoy das Vorgefecht zum letzten entſcheidenden Kampfe der beiden Nordarmeen, zur Schlacht von St. Quentin geliefert. Ich gehörte der IV. Komp.(65. Reo., 29. Brig., 15. Div. unter General Kummer) an, wir lagen mit dem Balaillon in Lagny in Quartier, ab⸗ ſeits von der großen Straße und wir hatten uns nach ein: ſamem Abend ſchon gefreut auf das ſtürmende Gefecht, das uns bevorſtand. Das Gefecht am 18. Januar war furz, ob⸗ gleich ſehr heftig und endete noch bei Tage mit dem Rückzuge der Franzoſen auf St. Quentin. Der Morgen des 19. Jan. brach trübe an, der Himmel war grau in arau, wie ein in Kanonenwolken gehüllter Lufttempel. Langſam ſammelte ſich das Bataillon zum Abmarſch. Wir gelangten an das Ende der Diviſion, bald aber fing vorne der Kanonendonner an zu brummen, da bogen wir von der Landſtraße ab und ſuchten nebenher über den Acker,— es war ein fürchterlicher Marſch in dem aufgeweichten mit Schnee vermiſchten Boden— das verlorene Terrain wieder zu gewinnen. Beim Einrücken in Savy befanden wir uns in dem richtigen Verbande, in der Avantgarde, welche von unſerer Brigade gebildet wurde. Wie das in dem Dorfe wimmelte von Soldaten! Das war ſchon jetzt ein kriegeriſches Bild, die Einwohnerſchaft, ſoweit ſie ſich nicht furchtſam zurückgezogen hatte, war in höchſter Aufregung auf den Straßen und an den Fenſtern. Da wurde ein Bauer halbtodt von den einrückenden Soldaten feſtgenommen, weil er auf dieſelbe 15 81 55 hatte. Weiber kamen herbei, um für ihn zu bitten und vielleicht kam ihm die Eile vor der Schlacht zu gute, denn ſchon erreichte uns ein Adjutant, der uns den Befehl brachte, zu avanciren, ſchon donnerte die erſte Granate, und im Laufſchritt geht es zum Dorfe hinaus und den Wind⸗ mühlenberg binan. Hier oben können wir uns einen kurzen Ueberblick gönnen, aber bald ertönt der Ruf:„Nach der Mitte in Kolonnen, marſch, marſch!“ und weiter, immer weiter geht es, bis endlich ein„Halt, Gewehr ab“ uns Rube vergönnt. Wir können auspuſten und unſere Lage, eine ſchreckliche, mit Ruhe betrachten, wir ſind hinter den Batterien, alſo Kanonenſutter. Da kommen auch ſchon zwei Kugeln da⸗ her geſauſt, die eine geht dem Gaul des Majors durch die Beine, die andere fliegt in die 2. Kompagnie, ohne indeſſen viel Schaden anzurichten; der Gaul des Majors aber machte Verlobung. Der badiſch⸗ Gſandte am Berliner Hofe, von Brauer, der ſich dieſer Tage auf kurze Zeit nach Karlsruhe bedeben hat, hat ſich dort mit einer Tochter des Oberſtallmerſters von Holzing verlobt. *Eine Herabſetzung der Telegrammgebühren hat jetzt der Reichskanzler v. Caprivi auf Antrag des Staats⸗ ſecretärs des Reichspoſtamts Dr. v. Stephan genehmigt, ſo daß der Telegraphengebührenſatz im deutſchen Reichsverkehr von 6 auf 5 Pfg. für jedes Wort und die Mindeſtgebühr für jedes Telegramm von 60 auf 50 Pfa. ermäßigt wird, und zwar bereits vom 1. Februar d. J. an. Vorausſichtlich wird bereits der heutige Reichs⸗Anzeiger den Wortlaut der Verordnung neröffentlichen. Dieſe Maßregel wird in weiten Kreiſen unſerer Bevölkerung und vor allem in der geſamm⸗ ten kaufmänniſchen Welt die lebhafteſte Genugthuung hervor⸗ rufen. „AZwiſchen dem Miniſterium des Innern und dem Finanzminiſterium iſt hinſichtlich des Eiſenbahn⸗ weſens eine Abgrenzung in dem Sinne in der Praxis zur Anwendung gelangt, daß das Finanzminiſterium, welchem das Stagtseiſenbahnweſen im Grundſatz unterſteht, auch die⸗ ienigen Straßenbahnen in ſein Geſchäftsgebiet als entſcheidende oberſte Behörde zieht, welche mit Dampf betrieben werden, und zugleich mit dem Hauptbahnnetz in unmittelbarer Be⸗ ziehung ſtehen. So wird z. B. auch die Einſprache der Be⸗ wohner der Kriegsſtraße gegen den Betrieb der Lokalbahn Spöck Durmersbeim von dem Finanzminiſterium und nicht von dem Miniſterium des Innern verbeſchieden. * Berittene Gendarmerie. Durch Nachtrag vom 28. Januar 1890 waren von den Ständen für die Allgemeine Sicherheitspolizei die Mittel für Einführung berittener Po⸗ lizeimannſchaften(6 Gendarmen) für den Dienſt in den grö⸗ ßeren Städten angefordert worden. Dieſe Einrichtung iſt nunmehr auf Grund der Bewilligung im Staatsbüdget in's Leben getreten und wurden vorläufig in Karlsruhe 4 und dahier 2 berittene Gendarmen ſtationirt, welche ſich heute zur Dienſtleiſtung bei Großh. Bezirksamt meldeten. Zur Warnung für Damen, welche Kämme aus Cellulotd, einer ſehr leicht entzündvaren Maſſe tragen, möge der folgende Berliner Vorfall dienen. Eine Dame hatte ſich Abends dicht neben die Jampe geſtellt, um etwas zu leſen. Plötzlich machte ſich im Zimmer ein brandiger Geruch be⸗ merkbar, die Dame blickte ſich um und gewahrte dabei in einem Spiegel, daß ihr Kamm von der Hitze der Lampe Feuer gefangen hatte. Der Verſuch, den Kamm herauszu⸗ reißen, glückte der Dame erſt dann, als die Flammen auch das Haar bereits ergriffen und ihr im Geſicht und an den Händen Brandwunden zugefügt hatten. Die Verunglückte mußte in ein Krankenhaus gebracht werden. Fuür Briefmarkenſammler dürfte es von JIntereſſe ſein, zu erfabren, da hier unter dem Namen„Verein Mann⸗ heimer Briefmarken⸗Sammler“ ſeit ca. 1 Jahr eine Geſell⸗ ſchaft exiſtirt, welche jeden Dienſtag, Abends balb 9 Uhr Sitzungen im Scheffeleck Lit. U 6. 9 abhält. Freunde der Briefmarkenkunde ſind hierzu ſteis willkommen. Das nüchſte Verbandsſchieſſen des mittelrheiniſchen Schützenverbandes, welchem bekanntlich die Schützengeſell⸗ ſchaften von Baden, Heſſen und der Pfalz angehören, wird nunmehr im Jahre 1892 in Landau ſtartfinden, nachdem die dortige Schützengeſellſchaft in ihrer letzthin ſtattgefundenen General⸗ Verſammlung die Uebernahme dieſes Feſtes be⸗ ſchloſſen hat. 5 »Eine ganz empfindliche Kälte herrſchte am heutigen Morgen. Das Thermometer zeigte im Innern der Stadt 12 Grad unter Null, und hatte hiermit den niederſten Stand während dieſes ganzen hartnäckigen Winters erreicht. Eisgang. Nunmehr hat ſich, gleich dem Rheineis, auch das Eis des Maines bei Mainz geſtellt. Ein Betreten der Eisfläche iſt jedoch auf beiden Flüſſen durch die Polizei noch ſtrengſtens verboten worden.— In Weiſenau ver⸗ ſuchten geſtern früh zwei Sandfercher mit ihrem Schelch über den Rgein zu fahren, die Eisſchollen drückten den Schelch zuſammen, dieſer ſank, die Männer wurden gerettet. Beſitzwechſel. Herr J. Hartmeyer, Friſeur, ver⸗ koufte ſein Haus M 7. 21„zum blauen Stern“ ſammt In⸗ ventar um den Preis von 116,000 Mark an Herrn Adam Adelhelm Eheleute dahier. Abſchluß durch Agent Joh. Reinet, 8 1. 4. * Freidenker⸗Verein. In der vorgeſtrigen Verſamm⸗ lung des Freidenkervereines wurde die Schulfrage, ſpeziell die ((...ũũũũ ddddTTTTTdTTTTT einen Sprung und brachte ſo das ganze Bataillon unwillkür⸗ lich in Unruhe, die aber mehr dazu beitrug, Heiterkeit her⸗ vorzurufen, als uns den fürchterlichen Ernſt der Situation zum Bewußtſein zu bringen. In majeſtätiſcher Ruhe reitet der Diviſionskommandeur neben uns her, und wie auch die Granaten ſauſen, dieſe Ruhe theilt ſich dem ganzen Bataillon mit. Unerſchütterlichen Muthes ſtehen wir da, der Major hält die übliche Anſprache, in der von Gott, der uns ſchützen ſoll, und vom Teufel, der uns holen ſoll, wenn wir nicht muthig vorwärtsſtürmen, die Rede iſt. Da aber ſprengt auch ſchon ein Adjutant herbei, der Befehl erſchallt:„Gewehr über, marſch, die erſte und vierte Kompagnie zum Gefecht vor!“ Mit Hurrah geht's vorwärts, vald ſtehen die Kom⸗ pagnien im Jufanteriefeuer und begrüßen die Anſtürmenden mit gleichem Rufe. Etwa 400 Schritt baben wir im feind⸗ lichen Feuer zurückzulegen, aber im langſamen Schritt, denn der Boden iſt aufgeweicht und geht unter uns zurück, die Stiefel bleiben ſtecken, aber vorwärts geht's dennoch, bis auf der Hälfte des Weges das Signal„Halt!“ uns niederlegen gebietet, wo wir im weichen, tiefen Lehm zu Athem kommen. Aber nicht lange haben wir Zeit auszuruben, vorwärts ohne Schuß geht es weiter und mit Hurrah gelangen wir in den Wald. Nichts grauſigeres, als ſo in der Feinde Nähe durch den Wald dahin zu ſtürmen. Links und rechts ſieht man die Nebenleute im dichten Unterholz verſchwinden, obne zu wiſſen, ob man ſie an der Lifisre des Waldes, wohin alles mit Windeseile ſtürmt, wieder finden wird, man hört Schüſſe fallen und ehe wir uns deſſen verſehen, ſtehen plötzlich zwei Mobilgarden vor uns, die ſich wohl ſchon in Gedanken mit Ergebung vertraut gemacht hatten, jetzt aber wieder Muth faßten, da ſie nur vor ein kleines Häuflein gerathen waren. Unſere Revolver ſtacken voll Lehm, die Sädel waren zum Theil ſchon lange im Acker ſtecken geblieben und abgebrochen, es war eine verfluchte Situation und wenn man Zeit zu einem Gedanken hätte haben können, ſo hätte man nur den an ſein Ende zu faſſen vermocht. Da fällt ein Schuß hinter uns, es waren ein paar junge Kriegsfreiwillige herange⸗ kommen und mit wenig Schüſſen war die ganze Mobilgarde auseinander geſprengt. Wir ſtürmen vorwärts an die Ofiere des Waldes, noch etwas weiter vor uns laufen die rothen Hoſen. Auf einer Anhöhe vor uns faſſen ſie Poſto und wollen uns aufs Korn nehmen, aber auch von rechts und links wird geſchoſſen und die Situation iſt wieder eine fürch⸗ terliche. Dazu kommt der Durſt; wäbrend der Offtzier ſich von ſeinem Compagnieführer die Flaſche geben läßt, fliegt letzterem eine Kugel in den Fuß, ein Händedruck des Dankes und der Offtzier ſtürzt mit der Flaſche allein vorwärts gegen den Feind Da kommt Hilfe, ein sſteh von der Höhe kommt herbei, aber ein neues entſetzenvolle Beſeitſaung des Religionsunterrichtes u. ſ. w. behandelt, Herr Fulda referirte,(die Ankundigung eines Vortrags war irrig) über den Gegenſtand, die Hauptgründe hervorhebend, welche für die Beſeitiaung des Religionsunterrichts in der Schule ſprechen, an deſſen Stelle ein Sittenunterricht zu treten hätte, der allen Kindern gleichmäßig zu ertheilen wäre. Es entſpann ſich eine ſehr lebhakte Diskuſſion über den Gegen⸗ ſtand und wurde beſchloſſen, eine Aaitation zur Erreichung des vorgeſteckten Zieles ins Werk zu ſetzen. * Der hieſige Conditorgehilfen⸗Verein hielt am ver⸗ gangenen Donnerſtag ſeine halbjährliche Generalverſammlung mit Vorſtandswahl ab. Nachdem vom Vorſtand ein kurzer Rückblick auf die Thätigkeit und die Verhältniſſe des Vereins m verfloſſenen Halbjahr geworfen worden war, berichtete der Kaſſier über den Kaſſenbeſtand. Derſelbe iſt als ein günſtiger zu bezeichnen, trotzdem die Ausgaben ſehr b⸗trächt⸗ lich ſind. Die Vorſtandswahl hatte folgendes Reſultat: Es wurden wieder gewählt zum 1. Vorſitzenden Herr Wildt, zum 2. Vorſitzenden Herr Gentil, zum Schriftführer Herr Weiler, zum Kaſſier Herr Göppinger, zu Kaſſenrevi⸗ ſoren wurden die Herren Gerſtel und Ringwald ernannt. * Wirthſchaftsübertragung. Dem Wirth des hieſigen Saalbaues, Herrn Kupp, iſt unterm 15. d. nunmehr der Wirthichaftsbetrieb der großen Halle auf der im Mal d. F. beginnenden und ca. 5 Monate dauernden internationalen elektrotechniſchen Ausſtellung in Frankfurt endgiltig übertra⸗ gen worden. Zur Uebernahme dieſes Wirthſchaftsbetriebes war eine große Anzahl von Offerten, darunter von hervor⸗ ragenden Frankfurter, Mainzer und Wiesbadener Hoteliers eingegangen, ſo daß Herr Kupp es als eine Auszeichnung betrachten darf, der Bevorzugte bei der Auswahl der einge⸗ laufenen Offerten geweſen zu ſein. Ein ſonderbarer Verkaufsvertrag iſt in dem pfäl⸗ ziſchen Orte Waldmohr zwiſchen einem dortigen Wirthe und einem Steinhauer daſelbſt abgeſchloſſen, und zwar nicht im Scherz, ſondern im vollſten Ernſt. Ber Wirth kaufte nämlich von dem Steinhauer deſſen 8 Tage altes Kalb, und wurde hiefür folgender Preis gereinbart: Vom Fleiſchge⸗ wichte des Kalves werden 40 Pfd. umſonſt geliefert. Von deyrn nun verbleibenden Reſtgewichte hätte der Käufer vom erſten Pfund 1 Pf. vom zweiten Pfund 2 Pf. und von je⸗ dem weiteren Pfund immer das Doppelte des vorhergehen⸗ den Betrages zu zahlen. Alles dieſes wurde vorher ſchrift⸗ lich und in Gegenwart mehrerer Zeugen genau abgemacht. Mit welchem Staunen aber vernahm der Käufer das Ergeb⸗ nis der Berechnung! Denn nimmt mau das Fleiſchgewicht nur zu 65 Pfund an, ſo erhält der Verkäufer für die nach Uebereinkunft zu bezahlenden 25 Pfund nicht weniger als 157,772 M. 15 Pf. Man iſt geſpannt, wie das Gericht in dieſer Sache entſcheiden wird, wenn der Käufer ſich nicht freiwillig abfindet. Die ganze Summe wird der pfiffige Steinhauer für ſein Kalb gewiß nicht erhalten, wenn der Wirth nicht gerade Millionär iſt. Zu wundern iſt nur, daß es 15 Leute gibt, die auf ſolche„komplizirte“ Verträge eingehen! * Verunglücktes Gefährt. In der Nähe des Markt⸗ platzes carambolirte heute früh eine Droſchke mit einem Trambahnwagen, infolge deſſen erſtere umſtürzte, die Deichſel derſelben abbrach und die Pferde mit letzterer durchgingen. Die Inſaſſen, zwei vom Metzagerballe heimkehrende junge Burſchen, kamen mit dem Schrecken davon. Weinbericht. Edenkoben, 16. Jan. Noch wenig Jahre herrſchte ſo lebhafte Nachfrage nach Wein wie nach dem 1890er Wein; es vergeht faſt kein Tag, an dem den Eignern nicht Gelegenheit geboten iſt zum Verkaufe, der Preis iſt infolge deſſen auch erheblich geſtiegen und iſt unter 300 k. tein Wein mehr zu haven; die Weinbergbeſitzer, die dieſes Geca rend e machen infolgedeſſen ein gutes Geſchäft, während dies voriges Jahr das Gegentheil var; für beſſere Partien wurden ſogar ſchon 320 Mark geboten.— Deidesheim 16 Jan. Die ſtrenge Kälte erſchwert das Weinverſandtgeſchäft ſehr. Es wurden in den letzten Wochen bei uns und in der Umgegend ganz bedeutende Poſten der verſchiedenſten Jahrgänge angekauft. Wir nennen darunter einige Partien 1889er Deidesheimer und Königs⸗ bacher. Erſtere zu Mk 1300 und 1700, Letztere zu M. 1000 per Fuder. Dieſe Weine ſind nur ſporadiſch vertreten, abge⸗ ſehen von den größern Kellereien, aus welchen ſie zumeiſt in den Frühjahrsverſteigerungen in den Handel kommen werden. — Im Handel mit neuen Weinen iſt ebenfalls reges Leben. Es wurden denn auch ſchon mehrere Verkäufe zum Preiſe von M. 750—800 und 850 darin perfekt. Für eine Partie wurden M. 800 als Durchſchnittspreis bezahlt. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, 18. Januar. Während der Luftwirbel in den ruſſiſchen Oſtſeeprovinzen ſich langſam auflöst, iſt der neue, in Italien aufgetretene, BSrt TBBBrrrrrrBB Geſchick droht uns, denn der Patronenmangel ſtalt ſich ein. Wir ſenden einen von der Mannſchaft zum Balaillon, um einen Zug zur Unterſtützung zu erbitten, es kommt gleich die ganze 2. Kompagnie mit einem Hurrah entgegen. Aber welch ein fürchterlicher Anblick: mit einem freundlichen humoriſti⸗ ſchen Zuruf auf den Lippen, den er bei jedem Gruß bei der Hand zu haben pflegte, fällt der Offizier vor ſeiner heran⸗ ſtrömenden Kompagnie und der Feldwebel meldet:„Die Komvagnie ohne Offiztere“. Endlich wird Luft, mit erneuler ſtarker Kraft ſenden wir dem von links vertriebenen Feinde unſeren Gruß nach. Da plötzlich, weit vom rechten Flügel her, hören wir das bekannte Signal:„Das Ganze avaneiren!“ Alle ſtürzen aus dem Walde hervor, rechts, binter uns, links, überall belebt ſich die Gegend, die ſchützenden Bäume des Waldes ſpeien ein ganzes Heer ſtürmender Krieger aus, denn Niemand will da alles vorſtürmt, zurückbleiben, jeder win an dem großen Kampfe, welcher der letzte eniſcheidende Kampf zwiſchen den beiden großen Heeren ſein ſollte, theilnehmen, 1der will dem Feind den letzten Reſt geben. Soweit das Auge reicht, überall avancirende Truppen, vor uns erblicken wir die Windmühle Faidherbes und dahinter die Kathedrale von St. Quentin. Noch gelingt es dem Feinde in dem Einſchnitt der Landſtraße und an der Windmüyle ſich feſtzuſetzen und ein Feuer auf uns im Zuge zu erhalten, aber die Begeiſterung, die über uns alle aekommen, läßt uns der Kugeln nicht mehr achten, unaufhaltſam und unwiderſtehlich ſtürmt alles vorwärts mit Siegesfreude in den Blicken, die noch erhöht wird, als über uns binweg und binter uns die erſten Kugeln unſerer Batterien hinwegknallen, ein großartiges Schauſpiel um uns herum. Der ganze Hori⸗ zont ein Feuer. 48 Geſchütze, zu einer Batterie vereimniat, ſenden ihren todtbringenden Gruß über unſere Köpfe hinweg nach St. Quentin. Der Feind muß weichen, wir ſtürmen der Windmühle entaegen, wo wir beinahe zur Erde ſinken und uns endlich ſammeln können, um zu verſchnaufen und einigermaßen die Ordnung bei den Tluppen wiederherzu⸗ ſtellen. Dort können wir uns erzählen, wie es uns ergangen, toer von unſeren Freunden geblieben, wo wir Erinnerungen an den Schlachttag erhalten; wir bören noch das Hurxab der Truppen, die weiter ſtürmen, um in den eroberten Ork ſelbſt einzudringen. Die Schlacht war geſchlagen, der erſte 8 0 Sieg, der dem„deutſchen Kaiſer“ erfochten war, war egreich beendet und das Denkmal dieſes Sieg's ragt in die dunkle Nacht hingus, zwiſchen den ringsum brennenden Dör⸗ fern, die Windmühle Faidberbes, um ſie herum tauſende tokter Krieger. Das war der beiße Tag von St. Quentin im kalten Winter von 1871 am Tage nach der Pro⸗ klamirung des deutſchen Kaiſerreichs in Verſailles. —— —— 17. Januar. Mannbeim, Wenterai-Nuzeiger. . Seie. tiefe Luffwirbel über die Alpen herübergedrungen und bat einen kilſöbrmigen Ausläufer vom Bodenſee über die Pfalz und das nördliche Frankreich bis in den Aermelkanal vorge⸗ trieben. Die Folge dieſes ſeltenen Vorgangs war, daß kräf⸗ tige nördliche Winde bei uns wieder eine ſcharfe Kälte ver⸗ urſachten. Außer einer vorübergehenden Trübung mit Neig⸗ ung zu nur ſparodiſchem kurzem Schneefall iſt aber eine Aenderung des kalten und trockenen Wetters wohl nicht zu erwarten. Nach Ausgleichung der noch vorhandenen Störun⸗ gen ſteht demnach ſowohl für Soantag als für Montag in der Hauptſache trockenes, in den Niederungen nebliges ſonſt heiteres Froſtwetter in Ausſicht. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 17. Januar Morgens 7 Uhr. Thermometer Windrichtung⸗ in Celſius 115 9˙ Trocken] Feucht Stärke —15.5—16.6 NNW 2 Höchſte und niederſte Tem⸗ peratur des verg. Tages Marimum Minimum —.3— 12.0 Barometer⸗ ſtand in mm 7754. 9 0 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grsofherzssthum. Karlsruhe, 16. Jan. Eine von ihrem Manne ge⸗ trennt lebende Frau, die ſich als Wittwe ausgab und dahier ein Logis gemiethet hatte, bat in einer Möbelhandlung auf Vorſpiegelung unwahrer Thatſachen bin ſich für 1240 Mark Möbel und Betten gekauft. Sie ließ nun durch eine„gute Freundin“ von auswärts ein gefälſchles Telegramm an ſich aufgeben, wonach ihr Vater 2000 Mark poſtlagernd hier⸗ her geſendet habe und dadurch wußte ſie den Plbbelhändler zu beſtimmen, die gekauften Möbel ihr auf Kredit auszu⸗ folgen. Kaum daß die Möbel nun in das gemiethete Logis verbracht waren, wurden ſie vorerſt für den ſchuldigen Mieth⸗ zins vom Logisherrn beſchlagnahmt. Auch einige Bettſtücke hatte die Schwindlerin bereits verſetzt und den Erlös für ſich verwendet. * Aus dem Odenwald, 16. Jan. Im letzten Herbſte kochte eine wohlbabende Bauersfrau zu X. einen gehörigen Keſſel Latwerge für ihre Familie. Zufällig gerieth jedoch der alte ſchwarze Hauskater in den Brei und wurde mitgekocht. Erſt bei Entleerung des Keſſels entdeckte man, was vorge⸗ fallen war. Um aber die Latwerge zu verwerthen, verkaufte die ſpekulative Bauersfrau dieſelbe weiter. Neuerdings kam aber die Sache heraus und verſchiedene Perſonen, welche von der Latwerge gekoſtet hatten, verſpüren jetzt eine beſondere Spezies„Katzenjammer“, der ſie zur Sits lanzeige gegen die Bäuekrin veranlapte. »Engen, 16. Jan. In dem naben Hilzingen wurde eine Flau todt in ihrem Bette gefunden, deren Kopf Spuren zeigte, die guf gewaliſame Tödtung ſchließen laſſen. Es iſt gerichtliche Unterſuchung im Gange. Gottmadingen, 16. Jan. Der hieſige Bürgermeiſter wurde vom Gemeinderath vor die Wahl geſtellt, entweder abzudanken, oder es treten ſämmtliche Gemeinderäthe aus ihrem Amte. Der Bürgermeiſter wählte das erſtere. Königsbach, 16. Jan. Trotz der ſtarken Schneedecke, die für das Wild und die Jagd nicht gerade dienlich iſt, fallen die Jagden doch recht gut aus. So wurden z. B. geute wäh⸗ rend der großn Feldiagd, die Freiherr von St. Andre auf hieſiger und Singener Gemarkung abhielt, 276 Haſen ge⸗ ſchoſſen und vorige Woche an einem andern Tage 280 Stück. *Schopfheim, 15. Jan. Geſtern Mittag kam in der Färberei des Herrn Hermann Sutter hierſelbſt dadurch Feuer aus, daß in der Trockenkammer aufgehängte Baumwolle in Brand gerieth. Das Feuer theilte ſich auch der Decke mit, wurde indeſſen von den anweſenden Leuten rechtzeitig be merkt und da auch die hieſige Freiwillige Feuerwehr bald ſun Stelle war, welche beim Löſchen des Brandes mitwirkte, onnte ein weiteres Umſichgreifen glücklich verhindert werden. Der angerichtete Schadeu iſt nicht bedeutend. „Kleine Mittheilungen. In Heidelberg bat der dortige Vertreter eines Frankfurter Hauſes, ein erſt 20jäh⸗ riger junger Mann, 15—1600 Mark unterſchlagen und außerdem mehrere ſeiner Bekannten um nicht unbedeutende Beträge beſchwindelt.— Die Apotheke in Wiesloch ſoll um den Preis von 200,000 Mark an einen Herrn Müller aus Karlsrube übergegangen ſein. Pfälziſch⸗Helliſche Nachrichten. Harthauſen, 16. Jan. In hieſiger Gemeinde kamen von der legztjährigen Tabaksernte zur Verwieaung: Grumpen 110 Zeutner, Sandblatt 515 und Tabak 3989 Zentner, alſo d in 4615 Zentner. Der Durchſchnittspreis war 14., o daß im Ganzen an Tabak 64,610 Mark in hieſiger Ge⸗ meinde kamen. Arzheim, 16. Jan. Hierſelbſt verſtarb der älteſte Bürger unſerer Gemeinde, nämlich der 95 Jahre alte Herr Franz Michael Schreiner. Der Verſtorbene war immer rüſtig und erfreute ſich einer ausgezeichneten Geſundheit, ver richtete Feldarbeiten und beſtieg ſogar bis vor 3 Jahren Nußbäuwe und ließ es ſich nicht nehmen, den Dreſchflegel u ſchwingen. Zu ſeinen Jugenderinnerungen gehörten die neunung Napoleons I. zum Kaiſer der Franzoſen und Krdaung desſelben durch Papſt Pus VII., die Bölkerſchlacht bei Leipzig, der 1718 nach Rußland und Rückkehr des übermülhigen Kaiſers Napolean und was die damals lebende Bevölkerung alles ausgeſtanden. Ein Kumpf um's Paſtin. Amerilaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachbrus verboten. 4⁴(Fortſetzung.) Als die Damen das Speiſegemach verließen, war es Lord Tarsdale, welcher ihnen die Thüre öffnete, und wieder begegnete ſein Blick demjenigen Alicens, ohne daß er ſie er⸗ kaunt bätte. 5 Im Salon angelangt, pflegte die Gräfin ſtets für eine kleine Weile die Augen zu ſchließen, der Arzt habe ihr dies anbefohlen, behauptete ſie, es gebe ibr Kraſt für den Abend: Alicens Aufgabe war es dann, in ibrer Nähe zu weilen, jede Störung fern zu balten und ſle zu wecken, wenn die Herren ſich wieder herbeigeſ Uten. Heute ſah ſie, wie auch Edith. ganz gegen ihre ſonſtige Gepflogenheit, ein entlegenes Winkelchen aufſuchte und ſich dort beimlich niederließ; das Mädchen ſchlief nicht, es träumte mit offenen, förmlich ver⸗ klärten Blicken; wovon? fragte ſich Alice angſtvoll. „Die Herren kamen wieder in die Empfangszimmer und Alice weckte die Gräfin. Lord Carsdale geſellte ſich zu ibr, aber ſah das ſchöne, unausſprechlich traurig⸗ Antlitz nicht, welches ſo dicht neben ihm ſtand, das aber durch eine vorge⸗ baltene Hand balb verdeckt war, denn Alice wollte es ver⸗ meiden, daß er ſie vor allen Anderen erkenne. Sie las ein und finirbares Etwas in ſeinen Zügen, das ſie erbeben ließ. Er trat an Edith beran und Alice beobachtete ihn mit angſtvoll pochendem Herzen. Es leuchtete freudig auf in den Augen des ſchönen Mädchens; was mochte er ihr ſagen 2 Frauen h ſitzen die Seelenſtärke, viel Leid zu ertragen; lächelnden Mundes nehmen ſie oftmals die Jualen hin, ſie lauſchen Worten, die ihr eigeuſtes Todesurtheil enthalten, mit anſche nend⸗r Rube, vielleicht aber hat niemals ein weib⸗ liches W ſen herberen Schmerz erlitten, als Alice, während ſie Edith und ihren Gakten unausgeſetzt beobachtete. Es trat Jemand an die ſchöne Erbin beran und fübrte *Mannweiler, 15. Jan. Nachdem geſtern Morgen der Sohn Schaar von Odernheim am Glan verhaftet und nach Kaiſerslautern in Unterſuchung abgeführt war, iſt auch der Vater Schaar geſtern Mittag verhaftet worden. Beide ſind dringend verdächtig, die Frau des Sohnes Schaar, welche ſeit längerer Zeit kränklich war, todtgeſchlagen und dann zum Fenſter hinausgeworfen zu haben, durch letztere Handlung den Schein erweckend, als habe ſich die Frau ſelbſt zum Fenſter hinausgeſtürzt. Die junge Frau Schaax iſt aus Lettweiler gebürtig und im vierten Jahr verpeirathet. Lampertheim, 15. Jan. Geſtern früh entgleiſte in hieſiger Station der Dampfwagen, wodurch die Geleiſe in der Richtung nach Gernsheim geſperrt waren. Sämmtliche Vor⸗ mittagszüge in der Richtung nach Frankfurt und Mainz und umgekehrt wurden deßhalb auf der Strecke Lampertheim⸗ Roſengarten⸗Biblis befördert. Gegen 12 Uhr war das Geleiſe wieder frei. 8 *Worms, 16. Jan. Auf der Worms⸗Offſteiner Bahn ereignete ſich geſtern Morgen binnen acht Tagen ſchon zum zweitenmal der Fall, daß das Feuer infolge des durchge⸗ brannten Eiſenblechs aus der Umhüllung eines Ofens her⸗ ausſchlug und die benachbarten Bänke ergriff. Der Zug mußte jedesmal auf freiem Felde halten, das erſtemal mußten ſchon die Polſter der 2. Klaſſe entferut werden.— Wie ſehr an hieſigem Platze Nachfrage nach Arbeitern herrſcht, zeigt, lt.„Pf. Pr.“ das Verfahren einer Lederfabrik, welche nicht allein durch das Annonciren, ſondern auch in vielen Orten im weiteren Umkreiſe durch die Schelle Arbeiter ſucht. * Mainz, 16. Jan. Auf dem Terrain der ehemaligen ſogenannten„Winterweiche“, welches gegenwärtig als Lager⸗ platz von ſtädtiſchen Bruchſteinen dient, wurde, in Lumpen gebünt, die Le che eines neugeborenen Kindes aufgefunden. Die Leiche war bereits an Armen und Beinen von den Vögeln angefreſſen, ſie war offenbar ſchon vor dem Eintritt der Kälte an jenen Ort niedergeleat worden. Das Kind ſchien nach der Geburt gelebt zu baben, denn es trug noch eine kräftige Schnur um den Hals, mit welcher es anſcheinend erdroſſelt worden war, ehe es ausgeſetzt wurde. Ob es ge⸗ lingen wird, bei dem gänzlichen Mangel an Beweismaterial, die Mölderin des Kindes ausfindig zu machen, iſt ſehr zweifelhaft. Gerichtszeitung Maunheim, 16. Januar.(Strafkammer UI.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdireetor Baumſtark. Ver⸗ treter der Großh. Staatsbebörde: Herr Staatsanwalt Müh⸗ ling und Herr Staatsanwalt von Duſch. 1) Die 25 Jahre alte, ſchon beſtraſte Ehefrau des Tag⸗ löhners Jak. Rutz von Weinheim, hat daſelbſt am 10. Juli v. J. in ibrer Wobnung in Folge eines Streites ihrem Schwager mit einem Beile auf den Kopf geſchlagen und da⸗ durch denſelven erheblich verletzt. Wegen erſchwerterKörperver⸗ letzung wird desbalb die beute unter Anklage ſtevende Frau Rutz zu 6 Monagten Gefängniß verurtheilt. Ihr Verthei⸗ diger war Herr Rechtsanwalt Dr. Jordan.— 2) In den letzten Monaten des vorigen Jahres ſtahl die ſchon viel beſtrafte, 46 Jahre alte Ehefrau des Taglöhners Geora Sutter in Schlierbach, wo ſie wohnhaft iſt, unter Anwen⸗ dung falſcher Schlüſſel aus den Kellern des Schiffers Dewald und d Spezereihändlers Bern nach und nach ca. 30 Säcke Kartoffeln im Werthe von ungefähr 150 Mark. Als die Diebin ſchließlich auf der That betroffen wurde, leiſtete ſie einem Schutzmanne, der ſie verhaftete, erheblichen Widerſtand. Die Angeklagte Sutter, die auch noch eine Sachbeſchädigung verübt hat, erhält laut dem heutigen Urtheil des Gerichtshofes wegen all dieſer Ver⸗ gehen, unter Annabme meldernder Umſtände, 1 Jahr 8 Monate und 3 Wochen Gefängniß.— 3) Wegen unerlaubten Ausſpielens eines Schirmes, den der 21 Jahre alte Schirm⸗ flicker Franz Gattung von Karlsruhe in einer Wirthſchaft zu Wiesloch verlooſt hat, wird letzterer zu einem Tage Ge⸗ fängniß verurtheilt, der durch die Unterſuchungshaft als ver⸗ büßt 1—) Die Berufung des Michael Scharf von Heidelberg, der einen ihm zur Aufbewahrung übergebenen lleberrock unterſchlagen hat, und deshalb vom dortigen Schöffengericht zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt worden war, wird als unbegründet verworfſen.—) Wegen fahr⸗ läſſiger Körperperletzung hat ſich der 37 Jahre alte verheir. Gottfried Geißinger, Inhaber der Wirthſchaft„zum Bahnhof“ in Großſachſen, zu verantworten, weil er am 24. Oitober v. J. einem Dienſtknecht unüberlegter Weiſe von einer S0proc. Eſſiaſäure zu koſten gab, wodurch ſich letzterer erhebliche Brandwunden im Munde und Magen zuzog und in Folge deſſen 4 Wochen arbeitsunfähig wurde. erkennt für Geißinger auf 3 Tage Ge⸗ fängniß. Zwei Millionen Mark unterſchlagen. Bremen, 15. Jan. Ein ſeltſames Räthſel wird vor dem hieſigen Schwurge⸗ richt enthült. Ein gebildeter Mann von gutem Herkommen bat während eines Zeitraums von etwa 9 Jahren ohne Ahn⸗ ung der Geſchädigten faſtzwei Millionen Marl un⸗ terſchlagen und dieſe Summe ſeiner um 15 Jahre älteren Geliebten, einer geſchiedenen Ehefrau, geopfert, und zwar in einer Weiſe, daß das Geld durch geſchäftliche Mißgriffe der Geliebten, der Inhaberin eines Confectionageſchäfts, in die ſie hinweg, Lord Carsdale bli beobachtete die Verwandlung in ſah die dunklen Schatten um ſeine Augen. er denken, etwa an ſie? „Wollen Sie nicht ſingen, Edith?“ ſprach die Gräfin, und als das Mädchen ſich lächelnd dem Inſtrument nahte, legte Lord Carsdale plötzlich die Hand auf ihren Arm. „Nicht, ich könnte es nicht ertragen,“ bat er. Irgend eine Ausrede gebrauchend, ſtand Edith ſofort von ihrem Vorbaben ab, während Alice ſich ſtaunend fragte, was das zu bedeuten haben könne Es muß doch irgend ein Einverſtändniß zwiſchen jenen Beiden beſtehen, ſonſt würden ſie nicht in ſolcher Weiſe zuſammenſprechen können. Wes. halb vermochte er ihren Geſang nicht zu ertragen? Was galt ſie ihm? Was dachte er, während er mit gefurchter Stirne daſaß und regunaslos in eine Ecke ſtarrte? Entſann er ſich über⸗ haupt jemals ſeiner jungen Frau? Wußte er noch, das er einſt einen verhäugnibvoll, inbaltsſchweren Tag an ihrer Seite zugebracht 7 Hatte er der Zeiten jemals gedacht, die er mit ihr in Paris zugebracht?— Faſt furchtete ſie, daran zweifeln zu lr— Lord Carsdale wurde aufgefordert, ſich an einer Partie Piquet zu betheiligen; er ſtreifte dicht an ihr vorüber, wäbrend er ſich in das Nebengemach begab, er achtete ihrer aber nicht. Später im Lauſe des Abends vernahm ſie, wie Lady Waldrov' den Sohn fragte, ob er die alte Gewohnheit des Rauch ns noch immer beibehalten habe. „Ja, Mutter, entgegnete er lächelnd, ich bleibe allen Gewohnheiten ſtets treu: das Letzte, was ich jeden Abend thue, bevor ich mich zur Ruhe begebe, iſt, daß ich im Freien meine Cigarre rauche!“ „Wenn Du hier ſpät Abends im Parke rauchſt, wirſt Du kür einen Schmuagler gehalten werden!“ . Er, lachte.„Daran wäre mir nicht ſo ſehr viel gelegen, ama!“ „Nichts daran gelegen, wenn Du als Schmugaler erſchoſſen werden ſollteſt?“ wiederholte ſie entſſtzt. eb allein, und nur Alice dem Ausdruck ſeiner Züge, Woran mochte „Jeder Menſch muß ſterben; was liegt daran, in welcher Geſtalt der Tod ihm entgegentritt!“ Hände von Händlern überging, oder aber zur Hälfte an das Publikum verſchenkt wurde. Juriſten, Kauflzute und ſchließ⸗ lich Jedermann können aus dieſem wunderbaren Fall na der einen oder andern Seite hin etwas lernen; der Kaufmanm vor allem Vorſicht in der Vertrauensſeligleit. Das ſchuldige Paar, welches heute auf der Anklagebank erſcheint, verräth in ſeiner äußern Erſcheinung die Schatten entſchwundenen Wohl⸗ lebens. Aber wie war es möglich, daß der aus Chemnitz ſtammende Angeklaate, der bis zu ſeiner Verhaftung exſter Buchhalter und Caſſirer der bieſigen bekannten Getre defirma Plump u. Seye war, der 36jährige Johann Witters der das Patent eines Reſervelieutenants beſitzt und deſſen Amt eines zweiten Bürgermeiſters von Chemnitz, bekleidender Vater ihm eine ſehr gute Erziehung zu Theil werden ließ, in ſolcher Leidenſchaft zu der aus Hamburg gebürtigen, leß faſt 51 Jahre alten geſchiedenen Ehefrau Henriette Cohn ent⸗ brannte. Er iſt ein faſt ſchön zu nennender Mann von ſtattlicher Erſcheinung, ſie eine verblühte Frau, die, nachdem ſie ihren ſeinerzeit zweimal in Concurs ge⸗ rathenen Gatten mit zwei Kindern beſchenkt hatte, verſchiedene zarte Verhältniſſe anknüpfte. Um für des Lebens Unterhalt zu ſorgen, hatte ſie im Jahre 1878 ein kleines Confections⸗ geſchäft und ein Penſionat für junge Herren errichtet. In letzteres trat, als die Cohn 38 Jahre alt war, der im 24. Lebensjahre ſtebende Vetters ein, den gute Empfehlungen von Chemnitz aus als Buchhalter und Correſpondent in das Ge⸗ ſchäft von Plump u. Heye hierſelbſt geführt hatten. Da Verhältnis zwiſchen Vetters und der Cohn wurde bald ein ſo vertrautes, daß die Scheidung der letzteren von ihrem klägeriſchen Ebemann gerichtlich ausgeſprochen wurde. Die ſpäteren Verſuche des Liebespaares, eine Ehe einzugehen, hatten hier, in England und ſelbſt auf Helgoland keimen Er⸗ folg und ſo lebten die Beiden denn in wilder Ehe weiter⸗ Bald ſchon drohte das kleine Confectionsgeſchäft zu Grunde zu gehen, und da Vetters anfänglich nur 1800 M. nebſt 200 Mark Weihnachtsgeſchenk, in ſpätern Jahren bis 2500 Mark! nebſt 300 M. Weihnachtsgeſchenk und gelegentlichen Sonder⸗ vergütungen von einigen hundert Mark verdiente, ſo konnte er aus eigener Kraft heraus ſeiner Geliebten nicht helfen. Auch koſtete beider Privatleben ſehr viel, denn faſt täglich ſaß man ſie zuſammen im Theater, beide traten ſehr nobel auf, und ſchließlich glaubten Viele, daß die Cohn gut ver⸗ diene und den Vetters frei halte. Nur die Prinzipale des Letztern merkten nichts, er konnte zuerſt im Jahre 1881 die Summe von 20,000 M. auf die Seite bringen, denn unter ſeinen Händen befanden ſich ſchließlich alle Hauptbücher und die Caſſe, und da jede Controle fehlte und der jährliche Um⸗ ſatz ſich nach vielen Millionen bezifferte, ſo konnte der junge Mann ſchließlich ſchalten und walten wie er wollte. Er ad⸗ dirte einfach falſch, entlehnte rieſige Summen von den Banguiers ſeines Hauſes, das genügenden Credit genoß, begielt einen großen Theil des Wechſelerlöſes, der insgeſammt jäbrlich oft eine Million und mehr betrug, und lebte ſich ſchließlich in das Syſtem der Veruntreuungen hinein, ſie wurden ihm zur weiten Gewobnheit. In einzelnen Jahren unterſchlug er 1 je 200,000 M. und über 400,000 M, ſodaß er, die Zin⸗ ſen nicht mit eingerechnet, bis zum Tage ſeiner Anfangs März vorigen Jahres erfolaten Verhaftung gegen 1,800,000 Mark veruntreut hatte. Und all dieſes Geld iſt 1 5 im Geſchäfte der Cohn aufgegangen, die ſich in einem großen Hauſe an einer der feinſten Straßen wie eine Fürſtin eingerichtet hatte und bier einen faſt märchen⸗ haften Handel mit Confektionswagren betrieb. Es wurde nur ſo in den Tag hineingewirthſchaftet, die Reiſenden forderten bei der Cohn doppelt ſo viel als anderswo, ſie feilſchte nicht. Halb Bremen wallfahrtete nach der Cohn, welche, wenn man ſie zu nehmen verſtand, moderne Damenhüte und Garnituren zu Spottpreiſen fortgab. Bei großen Bazaren und Bällen lieferte ſie, welche 50 junge Mädchen in Denſten hatte, die Garderoben, u, wenn dann die Empfängerinnen klagten, ihre Kleiderkaſſe reiche nicht, ſo machte ſie grotmüthig ſtarke Ab⸗ ſiriche. Es machte ihr Vergnügen, die Helferin in der Noth ſpielen zu können, wie ſie denn auch gegen ihre Freunde, Be⸗ kannten und Untergebenen eine Freigebigkeit an den Tag legte, als verdiene ſie Tauſende. Geſchäftsbücher wurden nicht ge⸗ führt, in einem kleinen Notizbuch, das die Cohn bei ſich trua, ſtanden die Verfalltage der auf ſie gezogenen Wechſel eingetragen. Vetters ſorgte dann pünktlich für die Deckung der letztern, Geld konnte er ja Huen aus der großen Kaſſe ſeiner Prinzipale entnehmen. urch einen Zu⸗ fall erſt kamen dieſe dahinter, wie furchtbar ſie betrogen worden waren und daß ſie ihrem Hauptbanquier, der aus Coulanz nie Vorhalt gemacht hatte, durch die Geldanleihen des Veiters für ihre Rechnung Hunderttauſende ſchuldeten. Dem Betrüger fehlte bei der Energieloſigkeit, die ihn im Laufe der Jahre durch das Schlaraffenleben und ſein Verbältniß zu der Geliebten ergreiffen hatte, der Muth, zu fliehen und in weiter Ferne ſein Glück zu verſuchen. Zeit, ſich in Sicherbeit zu bringen, war ihm genug ge⸗ geben geweſen. So wurde er denn ſchließlich im letzten März mit ſeiner Zuhälterin verbaftet. Litztere ſteht unter der Anklage der Heblerei, beſtreitet aber entſchieden, von dem verbrecheriſchen Treiben ihres Geliebten unterrichtet geweſen zu ſein. Sie behauptet, ſich über die Höhe der empfangenen Gelder, da Buchungen und Bilanzen nicht gemacht wurden, nicht klar zu ſein, ſie habe nie darüber nachgedacht und ge⸗ olaubt, daß Vetters durch Erbſchaft oder durch Börſenalück „Lieber Hugo, Du ſprichſt ja entſetzlich eyniſch und nicht wie ein Glücklicher.“ Er lachte voll Bitterkeit.„Nicht, Mutter, dann muß ich ſehr undankbar ſein, denn zweifelsohne ſollte ich mich namen⸗ los glücklich fühlen!“ „Du, der Erbe von Roſeneck, ein tapferer Soldat, vollen⸗ deter Gentlemen, ein geliebter Sohn, das Idol Deines Bater⸗ hauſes, Du ſprichſt von dem Tode, als gewähre er Dir Er⸗ löſung; ich faſſe es nicht! Der Ausdruck Deiner Züge macht nicht den Eindruck, als ob Du glücklich ſeieſt!“ „Einbildung, Mutter!“ Alieen aber entging es nicht, daß ſeine Stimme bebte. „Hugo, Du mußft beiratben,“ ſuhr die Gräfin fort. Kein Mann flühlt ſich vollſtändig befriedigt, bevor er nicht ſeine igene Häuslichteit gegründet. Du mußt beirathen, mein Sohn!“ Entſann er ſich ihrer? Alice konnte nicht daran zweifeln, denn es zuckte namenlos ſchmerzlich in ſeinem Antlitz. „Ich will mich Deiner Worte entſinnen, Mutter,“ ſprach 2 ſich haſtig hinwegwendend. Und Alice überlegte, daß, wenn er im Parke ſeit⸗ Cigarre rauche, es für ſie das Klügſte wäre, ihm dortbin zu folgen und mit ihm zu ſprchen. Er mußte ihre Gegenwart doch bald erfahren, damit er ſich nicht verrathe, wenn plötz⸗ lich ihr Name genannt wurde. Anſtatt heute Abend ſich ſo⸗ fort in ihr Zimmer zurückzuzieben, mußte ſie ſich in einen dunkeln Mantel hüllen und ihm hinaus folgen in den Park Sie lief dabet keinerlei Gefahr; ſelbſt wenn J mand die ſie uoh he mit Huge Carsdale ſehen ſollte, würde man ſie ür Lady Gertrude halten, Spät am Abend erſt begab ſich die Geſellſchaft zur Ruhe: Alice la in der Nähe der Gräfin, als Lord Carsdale ihr Gute Nacht bot „Wir bhaben einen ſehr angenehmen Abend zugebracht, Mama es iſt doch aungenebm, wieder zu Hauſe zu ſein. Habe ich meine früheren Zimmer neben din Deinen 5 „Ja, ich dachte, ſo werde es Dir am liebſten ſein!“ Fortſetzung folgt,) 3 2, Dent. ein reicher Mann geworden ſei. Die Staalsanwaltſchaft iſt natürlich anderer Anſicht und wird nachzuweiſen verſuchen, daß die Cohn niemals des Glaubens ſein konnte, das für ſie geopferte viele Geld ſei ehrlich erworben. Der Prozeß iſt geſtern(Freitag) zu Ende geführt worden. Einer telegraphiſchen Meldung zufolge wurde Vetters zu 10 Jahren Gefäugniß, Frau Cohn zu 7 Jahren und 1 Monat Zuchthaus verurtheilt. Wagesneuigkeiten. — München, 16. Jan.(Telegr.) Ein Güterzug blieb heute früh nahe Kirchſecon im Schnee ſtecken und mußte herausgeſchaufelt werden, wodurch die Salzburger Züge Stunden lang liegen blieben. 1— München, 10. Jan.(Telegr.) Der Redacteur der peialdemokratiſchen„Münchener Poſt“, Strauß, iſt wegen Beleidigung des Kaiſers von dem Schwurgericht zu vier Monaten Gefängniß verurtheilt worden. — Augsburg, 16. Jan. Es ſind koloſſale Schnee⸗ maſſen gefallen. Der Bahnverkehr ſtockt. — Braunſchweig, 16. Jan.(Telegr.) Für das hier geplante braunſchweigiſche vaterländiſche Mu⸗ ſeum gingen bereits ſo viele Kunſtgegenſtände und hiſtoriſch wichtige Erinnerungsſtücke aus Braunſchweigs Vergangenheit ein, daß Anfang Februgr mit der Aufſtellung in den von der Regierung überwieſenen proviſoriſchen Räumen begon⸗ nen wird. Blankenburg, 16. Jan.(Telegr.) Im Oberbarze ſind in Folge orkanartiger Stürme mit heſtigem Schneetreiben das die Wege mit hohen Schneeſchanzen be⸗ deckt, große Verkehrsſtörungen eingetreten. —Peſt, 16. Jan.(Telegr.) Aufſeben erregt lt.„K..“ eine Heilung durch das Koch'ſche Mittel. Der Obergeſpan Uifaluſſy, von den Aerzten als unbeilbar nieren⸗ krank erklärt, wurde von Dr. Jarkas, der in Berlin die An⸗ wendung des Mittels erlernt hatte, geimpft und es wurde dabei verſteckte Tubereuloſe feſtgeſtellt. Nach mebreren Impf⸗ ungen konnte Ujfaluſſy als geheilt gelten; er hat ſchon die Leitung der Geſchäfte wieder übernommen. 89 Charlerdi, 16. Jan.(Telegr.) Infolge ſtarken Schneefalls ſind große HMart eefnengen im Eiſenbahnver⸗ kehr namentlich mit Deutſchland eingetreten. Eine Abthei⸗ lung Soldaten wurde kommandirt, die Geleife freizumachen. London, 15. Jan.(Telegr,) Aus Erzerum wird herichtet: Eine kurdiſche Räuberbande überfiel im Dorfe Varten unweit Muſch eine armeniſche Ho chzeitsge⸗ ſellſchaft und perſuchte, die Braut zu entfübren. Die Armenier leiſteten Widerſtand. Im Kampfe wurden beider ſeits mehrere Perſonen verwundet und der Räuberhauptmann getödtet. Die übrigen Banditen flüchteten ſich nach Muſch und ſprengten dort das Gerücht aus, die Armenier hätten ihren Führer ermordet. Die Behörden entſandten Truppen nach Varten, welche das Dorf umzingelten und achtzig Ar⸗ menier verhafteten. 62 wurden ſpäter freigelaſſen, die übrigen zu je 15 Jahren Zwangsarbeit verurtheilt. Edinburg, 16. Jan.(Telegr.) Geſtern Abend explodirten lt. Köln. Ztg., unter entſetzlichem Getöſe zwei Gaskeſſel der Glasgower Gasanſtalt Dawsholm, die 700 Arbeiter beſchäftigt. Wunderbarerweiſe wurde keinerlei Schaden angerichtet. IAlgier, 15. Jan(Teleor) Nach hier eingegangenen Nachrichten wurden auch an verſchiedenen andern Punkten Algiers heute Erderſchütterungen wahrgenommen. In der Ortſchaft Gouraya bei Cherchell wurden etwa 50 Häuſer theilweiſe zerſtört. Mehrere der Bewohner wurden getötet, zahlreiche andere verwundet. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige Aufführung der„Regimentstochter von Donizetti giebt zu keiner eingehenden Beſprechung Anlaß, da dieſelbe Oper in der gleichen Beſetzung in dieſer Saiſon be⸗ reits mehrmals geſpielt wurde. Frl. Tobis iſt eine ſehr hübſche Marie und ſpielte ganz gut, aber ihre Stimme iſt für dieſe Parthie etwas ſchwach; am beſten gelang ibr die Wiedergabe der Variationen von Proch. Herr Schuler konnte uns als Tonio nicht befriedigen und würden wir dieſe Parthie lieber Herrn Erl zugetheilt ſehen. Den Sulpiz fingt Herr Watzlawick mit Verſtändniß und Wärme. Die kleine Rolle der Marquiſe führte Frau Seubert ganz vor⸗ trefflich durch. A. J. Ch. Svielplan des Gr. Hof⸗ und National Theaters in Maunheim vom 18. Januar bis 1. Februar. Sonntag, 18. Jan,:(Abonn. B Nr. 31) Neu inſzenirt:„König Otto⸗ kars Glück und Ende“. Montag, 19.:(Abonn. 4 Nr. 32) „Der arme Jonathan“. Mittwoch, 21.:(Abonn. B Nr. 32) Der Widerſpänſtigen Zähmung“. Freitag, 23.:(Abonn. A Nr. 33)„König Ottokars Glück und Ende“. Samſtag, 24.: (Abonn. C Nr. 19) Zum 1. Male:„Das verlorene Paradies“, Schauſpiel in 3 Aufzügen von L. Fulda. Sonntag, 25.: (Abonn. B Nr. 33)„Othello“(Oper). Montag, 26: Volks⸗ vorſtellung Nr. 7. Zur Vorfeier des Geburtsfeſtes des Kai⸗ ſers:„Krieg im Frieden“. Dienſtag, 27.:(Abonn. B Nr. 84) Zur Feier des Geburtsfeſtes des Kaiſers: Zum erſten Male „Romeo und Julia“, große Oper in 5 Akten nach Shake⸗ ſpeare von J. Barbier und M. Carrée. Mittwoch, 28.: (Abonn. 4 Nr. 34)„Die berühmte Frau“, Freitag, 30.: (Abonn. B Nr. 35)„Das verlorene Paradies“. Samſtag, 31.: (Abonn. C Nr. 20) Neu inſzenirt: Die„Maſchinenbauer“. Sonntag, 1. Jebr.:(Abonn. 4 Nr. 35)„Aida“. In der bermanenten Kunſtausſtellung von A⸗ Douecker 0.9 find neu ausgeſtellt: Prof. Andreas Achen⸗ bach„Zwei Seeſtücke“. Prof. Gabr. Max„Helianthus“. Prof. Vinea„Im Salon“. G. Popperitz„Studienkopf“ G. Schmitt„Schnitterin“. O. Gapler„Schafe mit Hund“. J. Auding„Rendezvous vor der Fuchsjagd“. E. Stephan „Vier Portraits“. C. Bille„Fünf Seeſtücke“, W Roegge „Brüderchen ein Küßchen“. H Hartung„Winterlandſchaft“ Hugo Eagl„Kegelſpiel“,„Alle neun“. Bokelmann „Der Täufling“ und„Spielkameraden“. —— Mannheimer Kunſtverein. Was man auch für und wider die Berechtigung weib⸗ licher Kunſtübung ſagen möge, auch hier ſind alle theoretiſchen Meinungen und Anſichten belanglos, denn nur die Leiſtungen ſelbſt entſcheiden und an dieſen ſeben wir allein, ob das Kunſt⸗ ſchaffen der Frauen von größerer Bedeutung und Nothwen⸗ digkeit iſt oder nicht. Wenn irgend ein Gebiet höherer Thä⸗ tigkeit, ſo iſt es dasjenige der Kunſt, auf welchem die Mit⸗ arbeit von Frauen unentbehrlich geworden. Man denke vor Allem nur an das Theater und die Mufik. Das Naturell der Frauen, ihr Geſchmack und ihre zarte Empfindung werden, wenn ſie ſich in Kunſtſchöpfungen ausſprechen können, immer feinexe Elemente in alle künſtleriſchen Bereiche hineintragen, ſodaß da ihre Thätigkeit zweifellos von culturellem Werthe bleiben muß. Betrachten wir z. B. das Gemälde einer Karls⸗ ruher Malerin Emilie Stephan, das unter der Bezeich⸗ nung„Genrebild“ gegenwärtig im Lokale unſeres Kunſt⸗ vereins ausgeſtellt ift. Dieſes Bild feiert eine ſchlichte That der Barmherziakeit, wie ſie im täglichen Leben vorkommt, in zwar infachſter, doch ergreifendſter Weiſe. Man ſieht da in ziner Hausflur auf den Treppenſtufen ein armes Weib ſitzen, das einen Säugling an die Bruſt drückt; durch eine offen⸗ ſtehende Thür blickt man in den Hof, über welchen eine mild⸗ Drmerherangesger. 2 „ 1e Jurtute. Schüſſel mit Eſſen bringt, Von ſchönſter, ſinnvollſter Wirfung iſt es nun, daß die hilfebringende Frau in hellem, gleichſam wie verklärtem Lichte erſcheint, während das arme Weib im Halbdunkel des Flures kummervoll vor ſich hinſtarrt. Das ganze Bild iſt in eigenartigſter Stimmung gehalten und mit tiefſter Empfindung gemalt, die ſich dem Beſchauer unwill⸗ kürlich mittheilt. Und ſo wenig dieſer Stoff an ſich vielleicht ſpreczen vermöchte, wenn er in gewöhnlicher Weiſe be⸗ t worden wäre, ſo verſöbnend und milde zeigt er ſich mit zartem Sinn von weiblicher Hand geſtaltet, ſodaß ſchon der vorzüzlichen Ausführung wegen das Bild lied l kann Ferner ſind von einer andern Malerin, von Dora v. Zech(Heidelberg) zwei recht verheißungsvolle Arheiten ausgeſtellt. Die Eine derſelben, ein größeres„Still⸗ leben“ zeichnet ſich durch wirkungsvolles Colorit und recht plaſtiſche Geſtaltung aus(nur ein im Hintergrunde darge⸗ ſtellter todter Haſe iſt da etwas zu flüchtig wiedergegeben); während mit einem andern, kleineren Bilde„Roſen im Glas“ dieſelbe Künſtlerin ihre ſchon hochanzuerkennende Kunſt in Bezug auf feine, geſchmackvolle Behandlung ſelbſt der kleiſten Einzelheiten zeigt. Solche und ähnliche„weibliche Arbeiten“ werden gewiß immer ihre künſtleriſche Berechtigung behalten, oe. Aeueſtes und Telegramme. 5 Rechtsanwalt Gutten⸗ verhaftet.(Vergl. den Leit⸗ Karlsruhe, 16. Jan. ſtein wurde heute artikel.) Landan, 16. Jan. Der„Land. Anz.“ ſchreibt: „Aus Straßburg wird uns von zu verläſſigſter Seite mitgetheilt, daß ein Anonymus an Prof. Ziegler ſchrieb, er habe ihn der„Frankfurter Zeitung“ als Gewährsmann für eine„ungeheure Ente“ angegeben. Auf dieſe Weiſe iſt Ziegler in den Verdacht gekommen, als habe er die Schauermär von dem Anbieten der Ueber⸗ tragung des mecklenburgiſchen Miniſterpräſidiums an Bismarck erfunden. Der Anonymus nennt ſich in dem Briefe an Ziegler ſelbſt„ein bei Ihnen im Examen Durchgefallener.“ Die„Frankf. Zeitung“ begeht alſo das Unrecht, Profeſſor Ziegler auf einen verdächtigen Brief hin als Gewährsmann zu nennen, ohne vorher bei ihm anzufragen.(Profeſſor Ziegler hat übrigens die Angelegenheit der Staatsanwalt⸗ ſchaft übergeben. D..) Pirmaſens, 16. Jan. Infolge der Mac Kinley⸗ Bill haben vier der bedeutendſten Schuhfabriken in der Pfalz die Arbeit eingeſtellt. Berlin, 16. Jan. Am Geburtstage des Kaiſers findet Vormittags Gottesdienſt in der Schloßkapelle, darauf Gratulationscour und Abends Galavorſtellung im Opernhauſe ſtatt. Hamburg, 16. Jan. Geſtern Abend iſt eine Koalition ſämmtlicher ſozialiſtiſchen Fachvereine gegründet worden.— In Folge ſtrengen Froſtes in vergangener Nacht iſt der Verkehr für größere Dampfer auf der Elbe wieder ſehr gefährlich geworden. Mehrere heute abgegangene Poſtdampfer ſind bereits bei Blankeneſe feſtgerathen, bei Cuxhaven treiben mehrere Dampfer im Eiſe. Drei große Segelſchiffe ſind bereits verloren. Die Ausſichten auf einen Umſchlag des Wetters ſind wenig günſtig. *Dresden, 16. Jan. Soweit bekannt, ſenden folgende ſächfiſche Städte Eingaben an den Reichstag gegen die Zulaſſung der Jeſuiten: Dresden, Leipzig, Chemnitz, Meißen, Freiberg, Grimma, Burgſtädt, Reichenbach, Frankenberg. Die Anzahl der Un⸗ terſchriften iſt eine ganz bedeutende. Wien, 17. Jan.(Privat⸗Telegr.) Der türkiſche Botſchafter Sadula Paſcha machte am Mittwoch einen Selbſtmordverſuch durch Einathmen von Gas und iſt ſeither bewußtlos. Der Körper zeigt außerdem Strangu⸗ lationszeichen. Es fand ſich auch die Schnur vor, mit der ſich der Botſchafter zu erdroſſeln verſuchte. Als Urſache wird Melaucholie angegeben, welche auf die Nachricht, daß ſeine Frau in Konſtantinopel ſchwer er⸗ krankt und ſeine Tochter wahnſinnig geworden ſei, zum Durchbruch kam. Brüſſel, 16. Jan. Wie die„Reforme“ vernimmt, ſoll die große Kundgebung am nächſten Dienſtag, zu welcher die„Aſſociation Liberale“ die Brüſſeler Bürger⸗ ſchaft eingeladen hat, von der Regierung unterſagt wor⸗ den ſein. * Charleroi, 16. Jan. Die Bergarbeiter des Kohlenbeckens von Charleroi beſchloſſen, einen Tag in der Woche zu feiern, um den Kohlenvorrath zu verringern und die Direktionen der Geſellſchaften zu zwingen, mehr Arbeiter anzuſtellen. »London, 16. Jan. Die Abſicht des Zarewitſch, China zu beſuchen, ſcheitert vorläufig an dem Wider⸗ ſtande des Vicekönigs Tſchang Tſchi⸗Tung gegen einen ſtaatlichen Empfang des Thronfolgers. Jener Vicekönig glaubt ſich als direkter Vertreter des Kaiſers jedem aus⸗ wärtigen Potentaten an Rang überlegen und beanſtandet daher einen Empfang, bei welchem en ſelbſt eine unter⸗ geordnete Rolle ſpielen würde. London, 16. Jan. Das Mitglied des Unter⸗ hauſes, Bradlaugh, iſt an einem Herz⸗ und Lungenleiden erkrankt. London, 16. Jan. Das Reuterſche Bureau meldet aus Buenos Aires von geſtern, in Entre⸗Rios habe ſich eine größere Anzahl Aufſtändiſcher angeſammelt. Die Bevölkerung ſei dadurch beunruhigt, die Telegraphendrähte ſeien zerſchnitten, von der Regierung ſei eine Abtheilung Nationaltruppen nach Entre Rios entſandt worden. Liſſabon, 16. Jan. Der Miniſter Boſage wird demnächſt dem engliſchen Geſandten einen Entwurf für die neue afrikaniſche Konventſon mit England unter⸗ breiten. *Wafhington, 16. Jan. Nach einem Telegramm des Generals Miles ſei das ganze indianiſche Lager, 4000 Per⸗ ſonen, geſtern in Pineridge angekommen, um ihre Unter⸗ werfung anzubieten. Die Indianer lieferten ihre ihstige Frau des Hauſes daherkommt, die der Bettlerin eine Waffen aus. Gleichwohl dürfte noch eine geraume Döbeln, gehen, bis die Unferwerfung vollſtändig ausgeführt ſei⸗ Der Indianerkrieg ſei als beendet anzuſehen⸗ Litevariſches. Deutſche Romaubibliothek. Salon⸗Ausgabe.(Deutſche Verlagsanſtalt, Stuttgart.) Die uns ſoeben zugekommenen 23., 24., 25. und 26. Halbbände dieſer vortrefflichen Biblio⸗ thek bringen die Fortſetzung und den Schluß der Romane „Der arme Dichter“ von Auguft Niemann und„Vaterland“ von Reinbeld Ortmann. Die Romane zeigen eine durchweg edle Spreche und eine äußerſt ſpannende Handlung und ge⸗ hören mit zu dem Beſten, was dieſe bedeutenden Schriftſteller auf dem von ihnen gepflegten Gebiete bis jetzt geboten baben. Die Deutſche Roman⸗Bibliothek, welche nunmehr in ihrem 3. Jahrgange ſteht, iſt ein Familienbuch und findet infolge⸗ deſſen auch immer mehr Anklang und Verbreitung in den gebildeten Kreiſen unſeres Volkes. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 16. Januar. An der heutigen Börſe notirten: Pfälzer Nordbahn⸗Aktien 116.60., Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien 103., Pfälziſche Preßhefen 150 G. Toursblatt der Mannheimer Börſe vom 16. Jan. Obligationen. 6 Bad. Oblig. Mark 108 90 63 4 N. Hyp. Pſdbr. S. 48-46100.25 bz 4 106.— bà 14„„„—40 109.25 63 fl. 101 50 34„ 35 3 100.0 55 1„ T. 100 Sooſe 188.10 b33% Manuheimer Obl. 1888 96.— bz 3 Neſchsanleihe 87 20 bz4„ 1885101.— bz 8501 5 98.25 b3 4 3„ 13890102.25 4 5 106.60 bz4 Heidelberg 107,70 bz 3 Prenß. Conſols 87.— bz 4 Freiburg i. B. Obl. 100.8 3½„ 5 98.25 öz 8/„„ 1 96.50 65 5 106.— bö%½ Ludſwigshaſen Mk 108— 53 4 Baher, Obligationen Mk.106.— 534 1 555 101.50 5 4 Pfälzs. Sudwigsbahn Mk.102.— b34% Wagh. Zuckerfabri 101.— Pfälz. Judwigsbahn fl. 101.— 535 Oggersbeimer Spinnere! 101.— 4„ Maxbahn 102.50 bà5 Verein. Chem Fabriken 200.— 6 4„ Naordbabn 102— b5 Weſteregeln Alkatiwerke 108.— P 3½„ Priorit 97 50 Pf4/%. Pr..d. Spen. Zalw. 103.75 93 5¼ Mhein. Hyp.⸗Bfandbrieſef 98 50 bz J4/% ZellſtofffabrikWaldhoff101,80 bz Actien. Badiſche Bank 114— 6 Sinner Branerei, Spiritus · Rheiniſche Creditbaut 121 10 und Preßhefefabr. 199.25 55 Ahein. Hyp.⸗B. 60 pt. E. 184 70 bz SN Brauerei 67.— 9 Pfälz. Hyv.⸗Bank 117. Badtiſche Brauerei 60.— FPfälziſche Bank 122.70 PGanter, Brauerei Freiburg125— Manuheimer Volksbank 121.— E] Brauerei z. Sonne Weltz 118.— 55 Deutſche Unionbank 79.— 5 Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 500% 110.— 6 Maunh. Dampfſchleppſchiff. 119.— K Pfälziſche Ludwigsbabn 926.50 Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrtf—— P Maxbahn 147.— Bad. Schifffahrt-⸗Aſſecuranz. 1060 B Nordbahn 116.80 BBad. Rück- u. Mitverſich. 430.— geidelbergSpeverer Bahn 42— 5 Mannheimer Verſicherung 575.— Stamm-Akt. d. Ver. ch. Fabr. 44— 86 Mannhbeimer Rückverſich. 480.— Vorzugs-Akt„„90% E, 103.— 8 Mürtt. Trausportverſich. 78.— G Badiſche Anilin u. Soda 272.80 b Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſtſ860.— 5 Weſteregeln Alkaliwerke 152— Oggersheimer Spinnerei 48.— Then. Jabri Goldenberg 39 Ektlinger Spinnerei 121.— 8 u, Schötenſack 74— 5 Mannheimer Lagerhaus 84.— erein D. Oelfabriken 100.50 53 Manuh. Gum. u. Asbfork.] 54.— Waghäusler Zuckerfabrit 88— ez Karlsruher Maſchinenbau 144.— G Mannbeimer Zuckerraffin.]99 90 c] Huttenbeimer Spinnerei—.— 8 Karlsr. Nähmf. Haid u. Neu Spey. Dampfziegelei in 11 172.— Verein. Speyerer Ziegelwerke 180.— Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 150.— 8 Mannheimer Aktienbrauereiſ66— P Sichbaum⸗Brauerei 180.50 bz audwigshafener Brauerei 200— G Schwetzinger Brauerei 47 50 Vrauerei z. Storch 112. PPortl.-Tementwk. Heidelbrg. 147.60 b Heidelbergerbletienbrauereiſi5s 25 Zellſtofffabrik Waldhof 188.— Brauerei Schwarz 120— 8 Emaillirwerke Maikammer 128.— b5 Frankfurter Mittagbörſe. FJrankfurt a.., 16. Jan. Soweit ſich bei der herrſchenden Geſchäftsſtille die Tendenz im voraus beur⸗ theilen läßt, batte man auf den günſtigen Verlauf der geſt⸗ rigen Abendbörſe heute einen recht feſten Geſchäfts verkehr erwartet. Grade das Gegentheil iſt nun aber eingetreten. Die Berliner Speculation führte von Beginn an größere Abgaben in Montanwerthen und Schweizer Bahnen aus, welche auf diefen Gebieten ſehr empfindlichen Druck verur⸗ ſachten. Auch der weitere Verlauf der Börſe war matt. Italieniſche Werthe wiederum matt, im Einklang mit den ſchlechten Nachrichten über die finanziellen und geſchäftlichen Zuſtände des Landes ſüdlich der Alpen. Von Induſtrie⸗ papieren Nordd Llopd.50 höher, Guano ſchwach, Weſteregeln .50 pCt. matter. Laura und Gelſenkirchener anfangs feſt, dann 1 reſp..50 pCt. matter. Courl gaben gleichfalls 1 pCt. nach. Privat Diskonto 3¾.—3¼ pCt. Fraukfurter Effekteuſocierät. Bankaktien. Sotthard 156.70 Oeſterr. Credit 2165 75 119 275 Deuiſce Reigspant 40 Someſter Wegearn ds ꝛe Berl Handels⸗Geſ. 157.50 Weribiongl⸗Aktien 185.50 Deutſche Bank 169.10 Ruſſiſche Südweſt 88.80 Dresdener Bank 155.90 Staats-Fondg, Schagfhauſener B⸗V. 115.10 Ungar. Goldrente 92.40 Effekten-B. 126.90 2 Papierrente 90 80 Darmſtädter B. 155.80 Oeſterr Silberrente 81.— Rhein. Credit 3, 128.20 Ruſſen 97.10 Deutſche Union⸗B. 86.50 Ruſſ. Conſols 103. 10 Deutſche Vereins⸗Bank 115.50 Spanier 75.70 Länderbank 1931/ Italiener 92.70 Banque Ottomane 12r.60 0 Giſenbahn⸗Artien. Türken⸗Sooſe 28. Heſſ. Ludwigsbahn 115.80 Ottom. Zoll⸗Obl. 93.40 Läveck-Büchen 163.70 Serbiſche Tabak 89.80 Marienburger 59.— Egypter 97.85 Albrecht 785/ 4 pet. Griechen 78.60 Oeſterr Franz. Staotsb. 229/ Induſtrie⸗Werthe, Galizier 187.— Nordd. Slond 120.— Buſchtherader 425½ La Veloee 74.— Duz-Bodenbacher 471— Bad. Anilin 287.70 Lemberg Czernow. 204— Cement 148— Elbethal 202% Lombarden 115½ Laura 141.— Schweier Central 160.— Gelſenkirchen 174.30 Nordoſt 189 80 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 16. Jan. Alpine 82.20 New- Hork Chicago Weizen] Mais Schmalz] Caffee Weizen Mais Schmalz Januar— 55%/— 10.75—— Jebruar———— 16.30—— März 105˙0—————.————— Aprif——— 16.05—— Mai 1085/. 5876⁰̃ ſL1— 15.80% ⁶ÿ967½/ 51U—— Juni 22—— 15.55———— Juli 97—— 15.85 95 ⁰8— Auguſt——————— September————————— Oktober———— 8————— November—————.————— Dezember 2757———.———— Tear————.———— Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rhbein Konſtanz, 4. Jan. 0 00 m.—.00 Hüningen, 16 Jan 0 98 m— 0 05 Kebl, 16 Jan 142 m—.01. Lauterburs, 6. Jan. 251— 02 MNaxrau, 16 Jan 288— C 00 MNannbeim. 17 Jan. 2 39 m +40 07 Mainz, 16 Jan. 90 04 Bingen, 16 Jan. 246 m.—.22. Kaub, 2. Jau 8 75 m +. 2 70. Koblenz. 16 Jan 142 m. 40 o8. Köln, 18s Jan. 99 ½% Kuhrort 16 Jan 406 W +.04. Necdar Wannbeim, 17 Jan. 284 0,0s. SHeilbronn, 17 Jan 90 67 mn.—.04. L. J. Peter, No-obeltahribant Mannheim. Fabrik und Lager 0 8, 3. 84291 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Einrich⸗ tungen in der einfachſten bis zur reichſten Durchführung. Großts Lager fertiger Möbeln. Eigenes Atelier für Entwürfe. Möbktrungs⸗Pläne, Skizzen, Voranſchlä zur Anbahnung von Geſchäften koſtenlos zur E ꝛc. ſtehen erſügung. —— * Wenergti⸗ungeiger raundeim 17. Januar. Bekanntmachung. Einziehung der Poſtwerth⸗ zeichen älterer Art. Seit dem 1. Dezember 1890 werden bei den Verkehrsanſtalten nur noch Poſtwerthzeichen neuerer Art verkauft. 5 Die noch in den Händen des Publikums befindlichen Poſtwerth⸗ zeichen älterer Art(Freimarken, ſowie geſtempelte Briefumſchläge, Poſtkarten, Streifbänder u. Poſt⸗ anweiſungs⸗Formulare) können noch bis zum 31. Januar 1891 zur Frankirung von Poſtſendungen verwendet werden. Vom 1. Februar 1891 ab ver⸗ lieren die älteren Poſtwerthzeichen ihre Gültigkeit. Dem Publikum ſoll indeß ge⸗ ſtattet ſein, die bis dahin nicht verwendeten Poſtwerthzeichen ält⸗ erer Art bis ſpäteſtens zum 31. März 1891 gegen neuere Werth⸗ zeichen gleicher Gattung und von entſprechendem Werthe umzu⸗ tauſchen. Geſtempelte Briefum⸗ ſchläge und geſtempelte Streif⸗ bänder werden gegen Freimarken u 10 und 3 Pfennig umgetauſcht; ie Herſtellungskoſten werden mit 1 Pfennig für jeden geſtempelten Briefumſchlag und ½ Pfennig für jedes geſtempelte Streifband baar erſtattet. Der Umtauſch der ülteren Poſtwerthzeichen gegen neue wird an den Poſtſchaltern bewirkt. Poſtſendungen, welche nach dem 31. Januar 1891 noch mit Werth⸗ zeichen älterer Art zur Aufliefer⸗ ung gelangen, werden dem Ab⸗ ſender zurückgegeben, oder wenn dies nicht thunlich ſein ſollte, als unfrankirt behandelt werden. Vom 1. April 1891 ab ſind die Verkehrsanſtalten zum Umtauſch älterer Poſtwerthzeichen nicht mehr befugt. 102⁴ Berlin., 18. Januar 1891. Der Staatsſecretair des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Arannzmachnug. No. 586. Die Ehefrau des Decorationsmalers Richard Weber, Maria geb. Paris in Meiſenthal wurde durch Urtheil der Civilkammer II des Großh. Landgerichts Mannheim vom 7. anuar 1891 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres zhemonnes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 10⁵ 7. Januar 1891. Gerichtsſchreiberei des Großher⸗ zoglichen Landgerichts. C. Mahyer. Sekanntwachung. Nr. 767. Die Ehefrau des Bäckers Karl Berger in Mannheim, Frie⸗ dericke geb. Forſchner daſelbſt, 15 gegen ihren Ehemann bei diesſei⸗ ligem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Eheman⸗ nes abzuſondern. „Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: 1010 Mittwoch, den 4. März 1891, Vorm. her beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffentlicht. Mannheim, 12. Januar 1891. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. dde. Bekauntmachung. Die Glaſerarbeiteu für das Verwaltungsgebäude, die Stal⸗ lungen ꝛc. des neuen Viehhofes ſollen im Wege des öffentlichen Angebots in 1 oder 2 Looſen ver⸗ geben werden. 102 Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens „Montag, den 26. Jan. ds. Is., Vormittags 11 ühr“ bei e Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe können Viaen Erſatz der Umdruckkoſten in zmpfang genommen werden, auch liegen die Zeichnungen zur Ein⸗ ſeg auf. annheim, den 16. Jan. 1891. Hochbauamt: Hauſer. Bekanntmathung. „Die Lieferung ſammt Legen der eichenen Riemenböden in Asphalt für das Verwaltungsgebäude des neuen Viehhofes ſollen im Wege des öffentlichen Angebots ver⸗ geben werden. 890 Angebote hierauf ſind verſchloſ⸗ ſen und mit entſprechender Auf⸗ ſchrift verſehen bis ſpäteſtens „Samſtag, den 24. Januar, Vormittags 11 uhr“ bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit die Er⸗ öffnung derſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter ſtatt⸗ findet. Lieferungs⸗Verzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten hierſelbſt in Empfang genommen werden. Mannheim, 14. Januar 1891. Hauſer. 500 Mark werden gegen Sichh. u. ptl. Zinszbl. zu leih geſucht. 1034 Gefl. Off, unter Ziff. V. X. 1034 g. d. Exped. d. Bl. erbeten. Gelannkmachung. Die ſeither verpachtet geweſenen ſtädtiſchen Marktgelder von den Marktplätzen der Stadt Mann⸗ heim werden vom 1. Januar 1891 an durch die Stadtgemeinde für eigene Rechnung erhoben. Es wurde hierbei angeordnet, daß die Abgaben für marktgeld⸗ pflichtige Gegenſtände nach dem amtlich genehmigten Tarife von denjenigen Marktleuten, welche auf ihrem Wege in die Stadt bei den Verbrauchsſteuererhebern an den Stadteingängen vor⸗ betkommen, durch dieſe zu er⸗ heben, im übrigen äber, an der auf dem Marktplatze vor dem athhauſe errichteten finge bungsſtelle zu entrichten find. 92696 Bei der Zahlung haben die Erheber den Marktleuten ent⸗ ſprechende Werthzeichen einzu⸗ händigen, welche den Controleuren auf den Marktplätzen auf Ver⸗ langen vorzuzeigen ſind. zer die Entrichtung der Ab⸗ unterläßt, verfällt, neben Nachzahlung der einfachen Ab⸗ gabe, gemäߧ 2 des Geſetzes vom 18. Dezbr. 1867,„Die Vor⸗ enthaltung der Gemeindeabgaben betr.“ in eine Geldſtrafe, welche dem 20fachen Betrag der nicht lbgabe gleichkommt. Die Erhebung von Pflaſter⸗ geld kommt vom 1. Jauuar 1891 an in Wegfall. Mannheim, 24. Dezember 1890. Bürgermeiſteramt: Bräunig. Kallenberger. Btkanntmachung. Nr. 671. Nachdem das Ver⸗ meſſungswerk der Gemarkung Mannheim, Abtheilung J. rechts des Neckars auf den neueſten Stand fortgeführt iſt, ſind die Grundſtückspläne und das Güter⸗ verzeichniß vom 20. Januar 1891 ab, 6 Wochen lang zur Einſicht aller Betheiligten auf dem Tief⸗ bauamt Lit. OG 7 Nr. 6 in Mann⸗ heim aufgelegt. Ebendaſeldſt wollen die Güter⸗ zettel wieder abgegeben und etwaige Einſprachen angebracht werden. Mannheim, 15. Januar 1891. Stadtrath: Bräunig, 1060 Kieſer Verabfolgung von ebens⸗ mitteln u. Brenumater al. Das unterfertigte Comitee be⸗ ſitzt aus der Sammlung milder 0 Beiträge im Winter 1879/80 noch einen Reſervefond, wovon ein größerer Betrag behufs Verhütung eines etwaigen Nothſtandes wäh⸗ rend des härteſten Winters zur Verabreichung von Lebensmitteln verwendet werden ſoll. Nach dem Faee des Comitees werden daher an hilfsbedürftige Fa⸗ milien, oder arbeitsunfähige Perſonen Anweiſungen auf den 10 0 von: Steinkohlen, Kar⸗ toffeln, Brod, ſowie Mittag⸗ eſſen aus der Volksküche un⸗ entgeldlich abgegeben werden. ir bemerken dabei, daß die vom unterfertigten Privat⸗Hilfs⸗ comitee bewilligten Beihilfen nicht als Armenunterſtützung anzu⸗ ſehen 1 8 und daß Perſonen, welche im Genuß von Armen⸗ unterſtützung ſich befinden, Beihilfen von uns nicht er⸗ halten können. Auch können für die a 8 Tage Diejenigen nicht berückſichtigt werden, welche dieſer Tage Geſchenke von der ſtädtiſchen Unterſtützungsſection erhalten haben. Anmeldungen zum Bezug von Beihilfen können vom Samſtag, den 17. dſs. Mts. ab, täglich zwiſchen 10 und 12 Uhr auf unſerem Bureau Lit. a 5, 4 mündlich gemacht, und daſelbſt die Marken zum Bezug der Le⸗ 9bensmittel erhoben werden. Mannheim, 15. Januar 1891. Das Privpat⸗Hilfscomitee: Bräunig. 976 An die Herren gäckermeiſter dahier. Das unterfertigte Privat⸗Hilfs⸗ Comitee gibt in nächſter Zeit An⸗ weiſungen zum Bezug von Brod aus. Jede Marke berechtigt zum Be⸗ zug von Schwarzbrod 1. Sorte. Die Herren Bäckermeiſter da⸗ hier werden erſucht, gegen Ab⸗ lieferung unſerer, mit dem Stempel des Comitee's verſehenen Marken, die angewieſenen Quantitäten Brod abgeben und die Maxken ſelbſt allwöchentlich behufs Ein⸗ löſun; zum ortsüblichen Preiſe bei dem Unterzeichneten einreichen zu wollen. Mannheim, 15. Januar 1891. Das Privat⸗Hilfscomitee: Bräunig. 977 Holzperſteigerung. Die Großh. Bezirksforſtei Mannheim verſteigert aus dem Domänenwald Neuwald Abth. —4 am 8¹ Dienſtag, 20. Jannar d.., Vormittags 9 Uhr auf dem Rathhaus zu Käferthal nachſtehende forlene Windfall⸗ ölzer mit Borgfriſt: 640 Ster Prügelholz I. Kl., 185 Ster Prügelholz 1I. Kl., 7975 Wellen. Waldhüter Wernz von Sand⸗ hofen zeigt das Holz auf Ver⸗ langen vor. Handschuhe 5 werden gewaſchen. 75 Frau Zaͤngerle.& 4. 16.8. Stock. Handſchuhe werden gewaſchen. Frau Mi. Stumpf Wme, 1036 8 1, 12, 2. Sꝗk. 6 Mge verſteigert Cinülrtgißerfandes der Stadt Mannheim. Januar. Verkündete. 10. Joſef Anton Throm, Maurer u. Anna Löffler. 10. ipp Diefenbach, Schmied u. Babette Meiſter. 10. Bernhar itoni, Fabrikarb. u. Roſa Brühmüller. er, Kauſm. u. Auguſte Amalie Mags. Karl Spittler, Eiſendreher u. Martha Eliſabeth baſtian Sauer, Kohlenhändler u. Eliſabeth Walter. oßmann. Adam Krauſert, Fabrikarb. u. Eva Bachn 5. Karl Wilhelm Eiermann, Schloſſer u. Ch 5. Peter Salbinger, Schmied u. Anng Kath. Dorn. 9. Auguſt Kraut, Ciſendreher u. Barbara Ueberle. Weißling. 2. Adolf Hochſtädter, Kaufm. u. Betty Hirſch. 2. Karl Weigel, Schuhmacher u. Karol. Billmann. 3. Michael Hemp, Buchbinder u. Sofie Bley. 3. Karl Buſelmaier, Schreiner u. Johanna Breunig. 18. Philipp Schunck, Kaufm. u. Joh. Charl. Albertine Preand. 18. Chriſtian König, Schreiner u. Marie Geeulich. 18. Joh. L znn, Gasarb. u. Eliſabeth Presper. A. Lin fm. u. Eliſe Wertheimer. he, Schloſſer u. Marg. Ritter. 15. Traugott Eduard Emmrich, Schloſſer u. Rofine Erb geb. Koch. 15. Bernhard Münkel, Heizer u. Anna Geißeler. 15. Heinrich Guſtav Weber, Handlungsgehilfe u. Marie Müller. 15. Ernſt Speiſer, Schloſſer u. Evg Trutzel. 16. Friedrich Andel, Fabrikarb. u. Barbarg Stier. 16. Karl Gg. Schmitt, Schreinermſtr. u. Maria Magdal. Leiſt. 16. Adam Puchta, Porzellanmaler u. Marig. Kath. Neubauer. Januar. Getraute. 10. Thomas Schulz, Magazinarb. m. Joſefine Imho⸗ 10. Johann Reicherdt, Schmied m. Marie Bauek. 10. Karl Herm. Vollmer, Schmied m. Barb. Fiſcher. 10. Heinrich Friedrich, Maſchinenführer m. Maria König. 10. Heinrich Remlinger, Schmied m. Marg. Drackert. 10. Ernſt Schäfer, Schmied m. Anna Haas. 10. Eugen Moll, Tüncher m. Thereſe Stark. 10. Jakob Baumbuſch, Weber m. Suſanng Ohr. 10. Georg Schäfer, Fabrikarb. m. Wilhe. Neimeier. 10. Karl Chriſtian Siegel, Schloſſer m. Kath. Eliſ. Heger. 10. Franz Antoni, Fabrikarb. m. Helene Rachel. 10. Heinrich Badenhörſt, Hausburſch m. Anna Maria Volz. 15. Edmund Hofmann, Aktuar m. Chriſtine Petermann. 15. Moritz Löwenſtein, Kaufm. m. Anng Löb⸗Stern. 15. Carl Chriſtian Zeyer, Glaſer m. Marie Lumpp. Januar. Geborene. Heizer Chriſtian Blau e. T. Anna Helene. 8 a Anton Michael Klötzer e. S. Johann Ambros. Schloſſer 5 Stemmle e. S. Wilhelm. .Apotheker Auguſt Hainz e. S. Philipp Baptiſt Franz. „Damenſchneider Johann Wawrina e. S. Albin Karl. Tagl. Joh. Adam Mang e. S. Konrad. Tagl. Philipp Borngießer e. S. Friedrich⸗ Friſeur Karl Spott e. T. Anna Maria. Gürtler Ernſt Poßin e. T. Charlotte. Schiffer Friedrich 915 e. S. Martin. „Magazinier Eugen Hollerbach e. S. Schuühmacher Jakob Gaßer e. T. Auguft. Packer Hermann Pfau e. S. Albert Wilhelm. 5 Magazinarb Joh. Chriſt, Hartmann e. S. Joh. Fried. Karl. Schreiner Ernſt Frommberger e. S. Karl Ernſt Wilhelm. Bäcker Johann Keller e. T. Eliſabeth. Kaufm. Peter Konrad Schauß e. T. Emilie Marie. Miſſionar Max Hamm e. S. Max Gottlob. i anz 9. d. Tagl. J. Adam Löhr e. S. Heinrich Friedr. Johann. 8. d. Schmied Johann Lutz e. S. Joh. uſtay. 12, d. Schmied Heinrich Krämer e. T. Anna Marig. 8. d. Tagl. Joh. Endres e. S. Adam. 12. d. Küſtergehilfen Joh. Kirwald e. T. Johanna. 8. d. Schneider Heinrich Gänshirt e. S. Karl. 6. d. Chorſänger Joh. Georg Deckert e. T. Philippine Anna. 8. d. Cigarrenmacher Heinrich Koch e. T. Eva Margaretha. 9. d. Kaufm. Wilh. Köppler e. T. Anna Eliſabeth Helene. 7. d. Kaufm. Karl Heinrich Schwendemann e. S. Otto Hermann. 6. d. Tagl. Gottlieb e e. T. Helene. 12. d. Tüncher Wöllmer e. T. Eliſabeth. 5. uhrmann Wilh. Ehriſt. Krauß e. T. Karoline. 18. d. Heizer Johannes Schneider e. T. Eliſe. 14. aufm. r Joh akob e. S. Max. 12. d. Eiſendreher Joh. Friedr. Heidenreich e. S. Karl Friedrich. 10. d. Spengler Hermann Rückert e. S. Guſtav. „Maurer Nikolaus Kilian e. S. Joſef Adam. Bierbrauer Friedr. Häußer e. T. Clara Frieda. Kaufm. Robert Straßburger e. T. Beny. „Steindrucker Georg Weiler e. T. Anna Maria Magdalena. Küfer Otto Springemann e. T. Albertine Roſalie. „Tagl. Guſtav Bohnert e. S. Otto. .Fabrikarb. Ludwig Brenner e. T. Anna Suſanna. Tagl. Daniel Deutſch e. S. Joſef. Schmied Gg. Friedr. Bauer e. T. Eliſabeth Katharine. Maſchinenführer Auguſt Vittallowitſch e. S. Friedr. Ludwig. Staßenwart Michgel Bechtel e. S. Friedrich. Tüncher Heinzich Krauth e. T. Philippine Magdalena. 18. d. Metzger Jakob Ulmrich e. S. Friedrich. 16. d. Friſcur Kaul Paul e. T. Anna Eliſabeth Auguſte Wilhelmine, Januar. Geſtorbene. 9. Eliſe geb. Schreiber, Ehefr. d. Privatm. Konr. Renner, 71 J. 2.a. 9. Friedrich Joſef, S. d. Tünchers Philipp Ohl, 2 J. 3 T. a. 8. der verh. Tagl. Kilian Stürmer, 53 J. 2 M. a. 9. der verw. Landwirth Peter Emmerich, 73 J. 11 M. 17 T. g. 9. der verh. Privatmann Kahn, 72 J. 8 M. a. 10. Sophie, T. d. Magazinarb. Joſef Sauer, 8 M. 19 T. a. 10. Julius Ferdinand, S. d. Schreiners Karl Wißler, 2 J. 9 M. a. 9. der verh. Kaufmann Heinrich Beſt, 43 J. 2 M. g. 10. Wilhelm, S. d. Fabrikarb. Johann Falkner, 1 J. 2 M. a 10. Anna Eliſabeth, T. d. Küfers Joſef Klingenmaier, 9 M. 5 T. a. 9. Tobias, S. d. Fabrikarb. Michäel Vogel, 3 J. 1 M. 28 T. a. 10. die ledige Pfründnerin Marie Stein, 69 J. I1 M. a. 9. Eliſabeth geb. Edelmann, Ehefr. d. Tagl. Otto Röder, 42 J. M. a. 11. Friedrich Theodor, S. d. Bäckers Theodor Wirth, 1 M. 8 T. a. e Katharina, T. d. Tünchers Heinrich Eiermann, geb. Hoffmann, 2 M. 4 T. a. Wwe. d. 7 Hofraths oſef Scharpf, 86 J. a 11. Wilhelmine 11. der ledige Schloſſer Peter Heinrich Beckenbach, 18 J. 3 M. a. 12. Maria Urſula geb. Roth, Ehefr. d. Landwirths Theobald Gru⸗ ahe 10. Katharine, T. d. Tagl. Chriſtian Lehmann, 1 85 1 M. a. 10. Hedwig geb. Krempel, Wwe. d. Gärtners Joſef Frick, J. 8 M. a. 12. der verh. een einrich Schirle, 54 J. 8 M. a. 13. Osfar, S. d. Weicheuwärters Cornel Neidhardt, 3 M. a. 12. 9955 N. S. d. Eiſenbahnſchaffners Joh. Jakob Engel⸗ ardt, 5 M. a. 18. Bertha, T. d. Schuhmachers Friedrich Beurer, 8 M. 13 T. a. 14. die led. Spezereihändlerin Sofie Mathilde Werle, 55 J. 9 M. g. 14. der verw. Privatier Markus Anton 84 J. 11 M. a. 14. die led. Dienſtmagd Helene Schnetz, 29 J. 1 M. a. 15. Helene, T. d. Gasarb. Peter Weinſchütz, 9 M. 2 T. a. 15. Luiſe Eliſe, T. d. Briefträgers Alois Erlewein, 8 M. 4 a. ꝗ ajp—— ¶————o— ů ůů ů j olzverſteigerung. Heſſen liche Verſleigerung. Gr. Bezirksforſtei Schwetz⸗ 8 9 105 Dienſtag, 20. Januar 1891, Nachmittags ½3 Uhr verſteigere ich im Auftrage in der hieſigen Zollhalle, Bureau Nr. 9 gegen Baarzahlung 50 Faß, ka. 0,000 Kilo ruſſiſche Iflaumen. Die Pflaumen werden in dem Zuſtande verkauft, in dem ſie ſich befinden, ohne jede Garantie. Kaufliebhaber können ſolche vor⸗ her nach Benehmen mit der Firma Walliſer und Lelbach hier, in der K reitag. den 23. ds. Mts., Morgens 9 Uhr im Adler i Oftersheim aus Domänenwald„Hardtwald“ nach⸗ ſtehendes Holz mit Borgfriſt: Aus Abtheilung Birkenſuhl vom Abtriebsſchlag. 25 65 Forlenſtämme Zter und 270 desgl. Ater Klaſſe, 700 Ster for⸗ lene Scheiter, 60 Ster forlene Prügel, 4000 forlene Wellen, 2 Looſe Schlagraum. Ferner Dürrhoiz aus den Ab⸗ theklungen Mauerbrunnen, Birken⸗ J fuhl, Sauſchütt und Schaftrieb: Zollhalle einſehen. 180 Ster forlene Scheiter, 230] Mannheim, 17. Januor 1891. Ster forlene Prügel, 3 Tooſe Bös, Schlagraum. 031 Gerichtsvollzieher. Wilhelm Schulz, Kaufm. u. Frieder. Roſ. Beeck gab. Ortskrankenkafſe 1 0 Mannheim I. Hiermit beehren wir uns ergebenſt mitzutheiken, daß vom., Jan. 88. Js. ab folgende Herren als Kaſſenärzte angeſtellt ſind, unter welchen den hieſigen Kaſſenmitgliedern die Wahl frei ſteht⸗ a. Praktiſche Aerzte: de eeeeeeeeeeee Namen Wohnung Sprechſtunden 1. Dr. M. Elſäſſer M 2,3 Vorm. ½8—½9, Nachm. ½2.—8. Sonntags Vorm.—9 kihr⸗ 2. Dr. J. Gernandt 8 27* Vorm.—9, Nachm.—8 Uhr⸗ Sonntags nur von—9 Uhr Mg. 8. Dr. A. Gutkind 20 2, 14 Nachm—3, Sonntag—2 Uhr. 4. Dr. O. Katz 1, 11 Nachm.—½½ 4 Uhr. Sonntags nur—9 Uhr. 5. Pr. M. Latte Tatterſallſtr. 7 Vorm.—9, Nachm.—4 Uhr. 6. Dr. J. Traub 1, 7/8 Werktag—4, Sonntag—8 Uhr 7. Dr. J. Wagner P 3, 4 Vorm.—8, Nm. ½2—½4 Uhr. Sonntag Vorm. von—8 Uhr. b. Speeialärzte: Für Augenlelden! 1. Dr. K. Bahr M 2, 9 Vorm. 10—12, Nachm.—4 Ahe. 2. Dr. L. Weiß 6,3 Vorm. 10—12½, Nm. 8— 4 Uhr. Sonntags 10—12 Uhr. Für Frauenkrankhelten und Geburtshilfe: 3. Dr. A. Mermann. 2,5 Nachmittags—4 Uhr. Für Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten“ 4. Dr. G. Schütz B 2, 10½ Vorm. 11—12 Uhr Für zahnärztliche Behapdlung: „Zahnarzt A Kollmar O 5, 5. 10⁰0 Der Vorſtand. Neu! Praktiſch! Billig! UHannheimer Uolversal-FTeueranzünder. Anenlbehrlicz für jeden Haushalk. Die Mannheimer Feueranzünder ſind viel billiger als ſcien; ein Anzünder brennt eirca 12 Minuten und genügt, um jedes Brennmaterial, als Holz, Kohlen zc. ſofort in Brand zu ſetzen. Jeder Verſuch ein Bewels 1095 Preis pro Packet mit 80 Stück Anzündern nur 10 Pfg. Verkaufsſtellen befinden ſich in Mannheim bei: Burger,., 8S, 6. Menges, Ad., N 8, 15. Daugmann,., N 8, 12. Müller, Gebr., T 6, 2. Dietz, G. G 2, 8. Migz 1 5 R 3. 10 und Diſchinger,., H 10, 3 un indenhof. i 1 72 Odenheimer,., U 1, 1. Daub, G.., T 4, 14. Sattler, Aug., Q 7, 8b. Fuſſer,., d 7, 5. Seiler, Saan, Neckarbrücke. Geber, Adolf, P 5, 1. 8 Seee 75 915 155 ud 5„ truve,.,„ 5. M 2, 12. Schneiber,., G 4, 20. Habermeier, G.., M5, 12. Voßler,., C 4, 8. Hannſtein,., L 12, 7½.[Sigmann,., Schwetzin erſtr. Haage, Chr., Lindenhofſtr. 14.] Zlegler& Haaf, Traitteurſtraße. Ibach,., P 8, 4. Schell, A. Schwetzingerflr. 125. Koch, Gebr., F 5, 10 u. Filialen.[ Böbel, Louis, Nechargärten, Koch, J. Nachf., R 4, 19ſ/20. ZD 1. 12. Kaufmann, G, 0 7, 14. Burger, Carl, Neckargärten, Krieger, F.., G 4, 10. ZE 1, 18 Lichtenthäler,., B 5, 10. Weinbrecht, Franz, Nechar⸗ Lutz, Ph., U 4, 17 gärten, 20 1, 1. Hauptdepot für Wiederverkäufer: C. Ermel, Mannheim, 28, 24. Kirchen⸗Anſagen. Sonntag, den 18. Jaunar 1891. 4. Sonntag nach Weihnachten. Nachm. 3 Trinitatiskirche. ½9 Uhr Frühgottesdienſt. Predigt. Herr Stadtvikar Schweickert. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Predigt. Hitzig. Abds 6 Uhr Abendgottesdienſt. Predigt. Herr Stadtpfarrer Greiner. Concordienkirche. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Ahles. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stappfr. Ahles. Lutherkirche. 10 Uhr Hauptgottesdienſt. Predigt. Stadpfarker Simon. 6 Uhr Abendgottesdienſt. Predigt⸗ Friedenskirche. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. Predigt. 1 Uhr Kindergottesdienſt Herr Stadtvikar Saeltzer. Diakoniſſenhanskapelle. ½11 Uhr Predigt. Herr Stabdt⸗ Gbaugeliſches Perrinshaus, K 2, 10. Sonntag, Vorm. 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. der Schwetzingerſtraße. Sonntag Abends 8 Uhr Bibelſtunde von Herrn Pfarrer Neeff. Altkalholiſche Gemeinde. Methodiſten⸗Gemtinde, U 6, 28. Gonntag: Nachm. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freund⸗ lichſt eingeladen. Sonntag, 18. Jan., Vormittags 10 Uhr im großen Caſtno⸗ Saale, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über: „Der Sinn der Menſchenliebe“, wozu Jedermann jreien Herr Stadtpfarrer Hitzig. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfr. Herr Stadtof. Ahles. 11 Uhr Kindergottesdienſt. 82 err Stadtpfarrer Simon. vikar Schweickert. Evaug. Klein⸗Kinderbewahranſtalt, Traitteurſtraße bei Sountag: 10 Uhr Gotilesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Zutritt hat. Der Vorſtand. Danksagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtigſter Theilnahme an dem uns ſo ſchwer betroffenen Verluſte, durch das Hin⸗ ſcheiden unſeres innigſtgeliebten, unvergeßlichen Sohnes und Bruders 10²⁰ fleinrich Beckenbach, Scloſer ſowie für die überaus reiche Blumenſpende und Leichen⸗ begleitung ſagen wir hiermit unſeren herzlichſten Dank. Ganz beſonders aber ſagen wir dem Arbeiter⸗Fortbildungs⸗ Verein für ſeinen erhebenden Geſang bei der Beervigung und dem ſo ſehr zahlreich vertretenen Perſonal der Mann⸗ eimer Maſchinen⸗Fabrik Mohr und e ſowie Herrn Pfarrer Göhrig für ſeine troſtreiche Grabrede unſeren aufrichtigſten und 1 19.9 ten Dank. Mannheim, den 16. Januar 1891. Im Namen der trauernden Eltern und Geſchwiſter 8 Peter Beckenbach, Weichenwärter. 8. Selie. Srkannimachung. Die Schreinerarbeiten für das Verwaltungsgebäude, die Groß⸗ piehſtallungen zꝛc. des neuen Vieh⸗ hofes ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebots in einem oder ooſen 85 eben werden; Angebote Rerank ſind ver⸗ 007 en und mit entſprechender 0 ift 155 e Aſlag, 5 Januar ene 11 Uhr bei unterfertigter Stelle elden xeichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können Fac Erſatz der Umdruckkoſten in mpfang genommen werden, auch liegen die Zeichnungen zur Ein⸗ ſicht auf. 891 ac 14. Januar 1891. ochbauamt: Haufer. Stkauntmachung. Die Kataſtervermeſſung der Gemarkung ann⸗ heim betr. No. 40. Nachdem das Ver⸗ meſſungswerk der Gemarkung Abtheilung 1 jenſeits des Neckars auf den neueſten Stand fortge⸗ führt iſt, ſind die Grundſtücks⸗ pläne und das eichniß vom 15. d. Mts, ab 6 Wochen lang zur Einſicht aller Betheiligten guf dem Tiefbauamt O0 7 No. 6 hier een Ebendaſelbſt können von heute ab die Güterzettel in Empfang enommen 11 etwaige Ein⸗ li Vormittags een 5 angebracht werden. 727 Mannheim, 12. Januar 1891. Tiefb ayher. FFolge richterlicher Berfüg⸗ rd dem Bartholsmaeus Pabbe 928 hier, am Weltg, den 23. Januar 1891 Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe verſteigert: Das WMohnhaus Literg 3 Nr. 19 dahier neben Friedrich u. Adolf Ries 7 Philipp Schmitt im 45,000 M er Zuf 1 75 erfolgt ſin dieſer n* Steigerung, auch wenn der Schätzungspreis nicht geboten wird. 92535 19. Dezember 1890. Vollſtreckungsbeamte Scbrolh. Notar. Heffenlliche Verſteigerung. Im Auftrage des Herrn Rechts⸗ walts Dr. Fürſt als 555 rsverwalter dasBermögen er Firma Gebr. Kieſer, nfkal⸗ Nee hier, wer 0 ich Mlttwoch, 21. Jaunat d. Js. und an den darauffolgenden Tagen, Aiewelle Nachmittags 2 Uhr betzinnend, Den noch großen Vorraih an-Gas⸗, Wafſerleitungs⸗ und Gasbeleuch⸗ tun adeeimrichtungen, ing⸗ drehwaaren aller Art u. Beſlen. Gaslampen, Glasglocken und Schirme, Wandbrunnen, Porzel⸗ 5 Cloſettſ 5 parate, Syphons, Zink⸗ und Bleiröhre, Sendiedun ſtücke aller Art, Zink 18 Eiſenblech, Hand werkszeug, parat, 3 Werkbänke, Regalen, 1 Pult, 5 rank zc. gegen baare Zah 9991051 Verſteigern. annheim, 16. 5 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. It genlliche Verftigeruung e 20. Jannar 1891. achmittags 2 Uhr de ich in meinem Pfandlokale 1, 2 nachverzeichnete Fahrniſſeg. im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlun öſfentiſch meiſt⸗ bietend ve 2 Tiſche, 1 langer Wirthstiſch, 29 6 S anapee dazu rige Stüble, 8 Seſſel, 8 Vauße euils, 1 Silberſchrank, 1 Conſole mit Spiegel, 1 Secretär, 2 Chiffonier, 2 Commode, 2 Spiegel, 2 Pulte, 2 1 Kegelſpiel, 1 ſchwarze Theke, neue ähmaſchine, 1 roße Waa e, 2 Kannen, Salatöl, 1 Kiſte Cichorie, 2 Kiſten Nudeln, 45 Ggaorren, 24 Flaſchen Liqueur, äſſer Branntwein, Pagete ſchwed. FeWane er ein 8 Jahre altes 8 9 a Faennl aufen Du übenmühle und 1 Wee⸗ Wagen mit eiſernen Achſen. Mannheim, 17. Januar 1891. ax- Gerichtsvollzieher. Am Montag, den 19. Januar 1891, Nachmittags 1 Mannheim 95 5 Lagerplatz 2 5, Böhringer's Platz— werden die zur Coneursmaſſe Wilhelm Schulz in Pirmaſens gehörigen, nachverzeichneten Holzvorräthe öf⸗ fentlich gegen Baar 1059 810 Ster Buchenſcheitholz; bol⸗ Ster tannenes rügel⸗ 3. d0hc tannenes Scheitholz; 4. 50 Zentner buchenes Brenn⸗ olz; 5. 3000 Stück Bettlad⸗ und 6. ein großer Ziegeln gedeckt; J. eine Brückenwaage U. A. Der Konkursverwalter: Blum, Rechtsanwalt. e Tiſchfüße; olz chopf mit Verein deutſcher Kampfgenoſſen Mannheim. Sountag, 18. Jannar 1891, Nachmittags 3 Uhr im Lokal„Stolzenfels“, P 4, 12 Mitglieder⸗Verſammlung wozu wir unſere verehrl. Mit⸗ glieder erſuchen zahlreich u. 81 lich zu erſcheinen. Der Vorſtand. inggor. en Ka⸗ meraden zur *„Nachricht, daß am Montag, 19. Jannar. Abends ½9 Uhr die General⸗ pertmning t t. 5 Rechnungs⸗ 28 Vorſtandsw 11 8— Kren de heit en. 8 Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Waufmannisghe, vJerein Weenkagn 25 5 Januar., 8 Uhr im 2946 55 a ale Humoriſtiſche Vorleſung deutſcher Volks⸗ u. Dialekt⸗Dich⸗ tungen in acht verſchiedenen Mundarten von Herrn Max Oppmar, Kgl. Hofſchauſpieler aus Caſſel. Aan Nichtmiglieder ſind Tages⸗ karten à..50 in unſerem Bureau, in der Hofmuſikalienhdl. K. Ferd. Heckel, in den Muſikalienhand⸗ lungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel, Th. Sohler und im 4 751 skiosk hier, ſowie in auterborn's Buchhandlung in Ludwigs shafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt Uhr ge 85 en. Ohne Karte iemand Zateltt. 928 Kinder find vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Verein für Geflägelz üht. Unſere alljährliche Generalverſammlung findet 8, de 8 68 Januar, Uhr im giae 6f 5 tatt. Die Tages⸗Ordnung umfaßt: 1. Bericht des Vorſitzenden über die Ergebniſſe des abgelaufenen Vereinsjahres. 2. Rechnungs⸗Ablage und De⸗ arge⸗Ertheilung. ahl vonVorſtandsmitglieder und 2 Rechnungsprüfer. Nach § 12 der Statuten haben aus⸗ utreten die illebrand, icks und Vogel. Indem wir unſere Mitglieder hiervon benachrichtigen, laden wir dieſ Na zahlreichem Erſcheinen freundlichſt ein. Mannheim, 15 Januar 1891. Der Vorſtand. „Arion“ Mannbeim. dan +5 anuar, r rede 1021 Geſangverein Havaria. — 25. Januar, 6 Uhr Familien⸗Abend im Lokal„Zum Rothen Löwen“, wozu die Paſſiven und activen Milglieder mit Familienangehöri⸗ gen einladet 102²8 Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Mitglieder⸗Verſammlung im Lokal„Zum rothen Löwen“ Tagesordnung: Halbjährliche Abrechnung. Es ladet freundlichſt ein 1027 Der Vorſtand. Dankſagung. Der Frausnuerein Mannheim erhielt für Abtheilung IV von Ungenannt 101⁴ Einhundert Mark. Für dieſe reiche Gabe dankt herzlich Der Vorſtand. erren Bundſchuh, Wiannheim,.. Januar. Sonntag, den 18. Januar 1891 Oeffentlicher Mlashen. Bal. Eintritt für Herren M..50 „ Damen M..— Maskengardexobe befindet ſich im Saalbau. Aufang Abends 8 Uhr. Ende 3 Uhr. J N 8 70 9 4 7 d 2, 17, Schwarzes Lamm, d 2, 17. Sonntag, 18. Januar 1891 Oeffentlicher Feſtball. Anfang Nachmittags 3 Uhr mit 6 Uhr und 9 Uhr Française. 975 Stephanien⸗Schlößchen. Schwetzingerffraße 69. Sonntag, den 18. Januar 1891 Oeffentlicher Festball Anfang Nachmittags 3 Uhr. 995 U!. Grünes Haus. U ,. Oeffentlicher Sonntag, den 18. Januar 1891 1052 Anfang Nachmittags 3 Uhr. Feſt⸗Ball Robert Heller. Kaiserhütte. den 18. Jaunar 1891 Oeffentlicher Festball Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. 6 und 9 Uhr Franeaise. 1051 Stacdt Luücek. Sonntag Nachmittag von 4 Uhr ab GfOSSES STHEICH-CONCERT der Kapelle Weinbrecht, 1061 wozu freundlichſt einladet M. Weiß. Wuthſchafts⸗Eröffnung und Empfehlung. Bringe hiermit zur Nachricht, daß ich unterm Faugert 905 Wirthſchaft Eeke der Wallstadt-& Nepplerstrasse eröffnen werde u. bitte um geneigten Zuſpruch. 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