21 eeee —ͤ—— In der Boftkiſte 2828. en unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 3388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Psſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quarxtal, Juferate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. NAnzeiger (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abveſſe: „Journal Maunheim.“ 18 ee Theilt r den politiſchen u. allg. Chef⸗Nedakteur Julins Kag, für den lokalen und prov. Theil 1 97 1 1 55 nibeil für den Inſeratentheir: Karl Apfel. Notationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) fämmtlich in Mannheim. Nr. 24.(Kelephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Ein Vorſpiel zu den Sundlagswahlen. Es iſt nicht unintereſſant, zu beobachten, wie ſich die Gegner der nationalliberalen Partei bereits jetzt mit den nächſten Wahlen zur zweiten badiſchen Kammer beſchäftigen; wenn man die demokratiſche und ultramontane Preſſe lieſt, könnte man glauben, daß wir bereits am Vorabend des Wahltags ſtehen und daß, wie es bei unſeren Gegnern mitunter üblich iſt, der heraus⸗ fordernde Ton über den Mangel an ſachlichem Angriffs⸗ material hinweghelfen ſoll. Es kann angeſichts dieſer erhöhten Agitationsthätigkeit der Gegner der nat.⸗lib. Partei kein Erſtaunen erregen, daß ſie bereits die Mehr⸗ zahl der zur Erledigung kommenden Landtagsſitze„ge⸗ wonnen“ haben und nun, ganz wie es ihnen belieben mag, aus unſerem Leder Riemen ſchneiden. Zwar iſt augenblicklich die Freundſchaft der im Zeichen des Anti⸗ kartells verbündeten Politiker etwas getrübt infolge des Verhaltens der Centrumspartei im Reichstage und in der preußiſchen Wahlkammer, aber es würde den Thatſachen doch wenig entſprechen, wenn man hieraus auf eine veränderte Sachlage bei den Landtagswahlen ſchließen wollte. Das Antikartell vom Februar 1890 iſt zwar an ſeiner inneren Unwahrhaftigkeit formell zu Grunde gegangen, aber der Haß und die Verblendung, welche es vor zwölf Monaten zuſammengekittet haben, ſind bei den Gegnern der nationalliberalen Partei bleibende Faktoren, die immer wieder den Ausſchlag über alle Ver⸗ nunftgründe geben. Deßhalb würden wir den Freunden der nationalliberalen Partei und den Anhängern der von ihr vertretenen Grundſätze dringend rathen, aus den Differenzen, die ſich augenblicklich zwiſchen den politiſchen Handelsgeſellſchaftern vomAntikartell abſpielen, keine falſchen Folgerungen auf ihre Haltung bei den nächſten Landtags⸗ wahlen zu ziehen. Es gibt eben immer und überall Leute, die ſich heute ſchlagen, um ſich morgen wieder zu ver⸗ tragen und wir glauben den Verbündeten vom Antikartell nicht zu nahe zu treten, wenn wir bis zur Erbringung des Gegenbeweiſes behaupten, daß über alle ſachlichen Meinungsverſchiedenheiten hinweg, die perſönliche Sucht den Nationalliberalismus, wenn nöthig auf Koſten des allgemeinen Wohles zu bekämpfen, die Oberhand behalten werde. Deßhalb mögen die Anhanger der nat.⸗lib. Partei in Baden ungeachtet der von Zeit zu Zeit aus dem gegneriſchen Lager ertönenden Lockrufe nur auf die eigene Kraft vertrauen, wenn ſie wirkliche Erfolge erzielen wollen. *Der Jahtesberich der Mannheimer Handelskammer iſt in ſeinem erſten Theile ſoeben zur Ausgabe gelangt. Wir haben bereits die umfaſſende„Einleitung“, welche dem thatſächlichen und gutachtlichen Theile vorangeht, im Wortlaute veröffentlicht. Indem wir aus dem reichen Inhalte des Jahresberichtes eineReihe allgemein intereſſiren⸗ der Einzelheiten zum Abdruck bringen, ſehen wir uns zu⸗ nächſt veranlaßt, mit dem Ausdruck vollſter Anerkennung der Raſchheit und Umſicht der Leitung der hieſigen Handelskammer zu gedenken, welche es ermöglicht hat, daß auch in dieſem Jahre, wie ſeither, der Bericht über die Handels⸗, Gewerbe⸗ und Verkehrsverhältniſſe im Bereiche des Mannheimer Handelskammerbezirks ſo kurze Zeit nach dem Schluſſe der Berichtsperiode erſcheinen konnte. Dem Jahresberichte ſind auch diesmal in einem Anhange viele Aktenſtücke und Denkſchriften beigegeben, welche einen vollgültigen Beweis erbringen für die Antheilnahme der Mannheimer Handelskammer an den wirthſchaftlichen Togesfragen. Nicht weniger als 30 Gutachten ſind über Je wichtigſten wirthſchaftlichen Fragen ausgearbeitet und an zuſtändiger Stelle unterbreitet worden; ſie enthalten eine Summe geiſtiger Arbeit, welche Zeugniß ablegt von der raſtloſen Thätigkeit der Handelskammer auf allen Gebieten der Nationalwirthſchaft.— Wir beginnen unſere Auszüge aus dem Jahresbericht der Mannheimer Handelskammer mit den Mittheilungen und tabellariſchen Ueberſichten über die Verkehrs⸗ mittel der badiſchen Staatsbahnen. Der Bericht äußert ſich hierüber folgendermaßen: „Die Frage des Mangels an Eiſenbahnwagen uns auch im Berichtsjabre wieder beſchäftigt. Wir tragen 5 mit der Hoffnung, daß die ſtarken Aufträge der Großh. ſenbahnverwaltung in dem nothwendigen Material nunmehr Seleſeuſte und verbreitetſtt Zeitung in Mannheim und Amgebung. bald zur Abwickelung kommen und damit für einige Zeit dieſem Mangel werde abgeholfen werden. Soweit Mangel an„offenen“ Wagen beſtand, iſt die Eiſenbahnverwaltung Ende November dadurch entgegen gekommen, daß ſie ausdrücklich die Erklärung abgegeben hat, daß, angeſichts der Beſtimm⸗ ungen unter Ziffer B III. 5, S. 65 der Allg. Tarifvorſchriften des deutſchen Eiſenbahntarifes die Eiſenbahn bei unbedeckter Beförderung(d. h. bei Beförderung in nicht gedeckt gehauten Wagen) der Güter der allgemeinen Wagenladungsklaſſe und der in gedeckten Wagen zu befördernden Güter der Spezial⸗ tarife, wozu auch ſpeziell Getreide gehört, für den Schaden, welcher aus dieſer Beförderungsart entſtanden iſt, zu haften habe, wenn nicht vom Abſender die Beförderung im offenen Wagen im Frackhtbrief ausdrücklich vorgeſchrieben ſei. Mit großer Befriedigung haben wir davon Kenntnis genommen, daß Vorſorge in iſt, jetzt auch in Baden, in gleicher Weiſe wie das in Preußen pereits angeordnet iſt, 1100 offene Güterwagen im Laufe des Berichtsjahres auf die Tragfähig⸗ keit von 12.500 kg zunächſt für die Beladung mit einer größeren Anzahl von Maſſengütern zu bringen. Wir ver⸗ trauen, daß auf die gleiche Erwägung auch für gedeckte Wagen, ähnlich wie anderwärts, eingetreten werden wird. Nachſtehend ſetzen wir die Tabellen über den Eiſenbahn⸗ wagenbeſtand auf der badiſchen wie auf den andern bedeu⸗ tenden deutſchen Eiſenbahnen ebenſo fort wie ſpeziell die Statiſtik über die ab hier gehenden Kohlenwaggons. Porrath an Wagen auf den bad. Eiſenbahnen inhaltlich der jährlichen„Nachweiſungen“. Vorhandene Güterwagen Jahr gedeckte offene zuſammen Stück Stück Stück 1877 2 443 3013 5 456 1878 2441 3017 5 458 1879 2437 3017 5 454 1880 2 637 3017 5 654 1881 2 637 3087 5 724 1882 2830 3 069 5 899 1883 2 944 3082 6 026 1884 3210 3165 6375 1885 3227 3 251 6 478 1886 3203 3 250 6453 1887 3 389 3339 6728 1888 3 489 3534 7023 1889 3 485 3 930 7415 Nachweiſung über den Abgang von Kohlenwagen ab Station Mannheim 1886 1887 1888 1889 1890 Januar 1242 2528 2226 2307 5156 Februar 1825 1725 3386 2238 5298 Mäͤrz 3073 4070 2690 4954 6757 April 3276 4046 4089 5565 6242 Mai 3716 4503 5681 6300 6220 Juni 3467 4935 5173 4227 6855 Juli 4166 4872 6018 6026 6587 Auguſt 3926 5030 6018 7166 6779 September 3540 4366 6034 7002 7967 Oktober 3552 3805 5800 7706 68699 November 3191 1808 5466 6924 5190 Dezember 2632 2000 3677 6392 4452 37 606 43 688 55 658 66 807 74202 Samſtag, 24 Januar 1891. *Gkringen Dank erfährt die demokratiſch⸗freiſinnige Partei von Seiten der Centrumsabgeordneten. Iſt ſchon die Haltung der letzteren im Reichstage eine beißende Satire auf die Jubel⸗ hymnen, mit denen im vorigen Jahre die„Linksliberalen“ den Sieg der unverfälſcht freiheitlichen Centrumskandi⸗ daten begrüßten, ſo fehlt es auch außerhalb des Parla⸗ mentsſaales nicht an Zwiſchenfällen, welche für die be⸗ ſonders tiefgehende Achtung Zeugniß ablegen, deren ſich die Demokratiſch⸗Freiſinnigen bei ihren Antikartellbrüdern erfreuen. Hat da jüngſt bei Beſprechung der Getreide⸗ zolldebatten im Reichstage ein badiſches demokratiſch⸗ freiſinniges Blatt es gewagt, ſeiner Mißſtimmung über den rollenwidrigen Seitenſprung des Centrums Ausdruck zu geben; flugs ſetzt ſich der Herr Reichstagsabgeordnete Pfarrer Schuler hin und ſchreibt dem„Bad. Beobachter“ eine längere Epiſtel, an deren Schluß es mörtlich heißt: „Die nächſten Landtagswahlen ſollen im Reichstag ge⸗ ſchlagen worden ſein— die Probe darüber kommt erſt im nächſten Herbſte. Wenn Freiſinn und Demo⸗ kraten ſchon heute dem Centrum eine Kriegserklärung ſchicken, ſo wird das Centrum ſich darnach einrichten, hetteln werden wir nicht um die Gnade dieſer Parteien, wir ſchlagen unſere Schlachten dann eben allein, die Kriegskoſten wird Frei⸗ ſinn und Demokratie zahlen.“ Die national⸗ liberale Partei befindet ſich gegenüber dem häuslichen Zwiſte der Antikartelliſten in der erfreulichen Situation des lachenden Dritten, aber, ſo meint die„Badiſche na⸗ tionalliberale Correſpondenz,“ man wird doch wohl be⸗ gierig ſein dürfen auf die Abrechnung bei den nächſten Landtagswahlen, welche von den Antikartellparteien ſchließ⸗ lich neben der„Bettelei“ auch noch die Kriegskoſten zu zahlen haben wird! ———ů— * Das belgiſche Königshaus iſt von einem ſchweren Schickſalsſchlage heimgeſucht worden. Prinz Bal duin, der jungendliche Neffe des Königs, iſt geſtern plötzlich an Lungenblutungen verſchieden. Die lebhafteſte Theilnahme wendet ſich der ohnehin ſchon ſchwer genug geprüften belgiſchen Königsfamilie zu. Ueber die letzten Lebensſtunden des Prinzen wird aus Brüſſel folgen⸗ des berichtet: Brüſſel, 23. Jan. Prinz Balduin hatte ſeit vier⸗ zehn Tagen keinen Dienſt im Regiment geleiſtet wegen der Krankheit ſeiner Schweſter Prinzeſſin Henriette, an deren Lager er mehrere Nächte verbrachte. Nachdem die Prinzeſſin außer Gefahr war, wurde er ſelbſt unpäßlich. Eine leichte Erkältung ſchien eingetreten zu ſein, auf welche der Prinz wenſg achtete. Vor zwei Tagen legte er ſich ins Bett; geſtern früh fanden die Aerzte eine Ver⸗ ſchlimmerung. Nachmittags um 6 Uhr war der Zuſtand ſo bedenklich, daß die letzten Tröſtungen der Religion durch den Pfarrer der benachbarten Kirche gereicht wurden. Der Prinz ſcheint an einem inneren Blutſturz gelitten zu haben; heftiges Fieber bis zu 42“ war aufge⸗ treten. Am Abend beſuchten der König und die der Gepäck⸗ und Güterwagen aus der Statiſtik der —.— Zufammenſtellung im Betriebe befindlichen Eiſenbahnen Deutſchlands. 1888/89 1887/881886/7 1885/861884/65 1883/84 1882/83 Gepäck- u. Gepäck⸗ u. Gepäck⸗ u. Gepäck⸗ u. Gepäck⸗ u. Gepäck⸗ u. Gepäck⸗ u. Bahnen Güterwagen Güterwagen Güterwagen Güterwagen Güterwagen Güterwagen Güterwagen S 8 sSd sA 8 8 3 8 S 8 8 88 Se 2 25— i e e ie e ee 1. Reichs⸗Eiſenbahnen in Elſaß⸗Lothringen 1250801674 12482168,08] 2484167,68 12441167½%72J 12310½165,910 1222566,54J 121950172,96 2. Preußiſche Staatsbahnen und von derſelben ver⸗ waltete Bahnen 178219ʃ15706172743156,00169214 159.50168618162,66166115/½163,600154898168,45127236 178,77 16809 15900 76,65 19651191,96 19790199,50 76,181 16768 77,82 79,880 16888 77, 75 198,92 19903194,29 20019196,96 7116 5070 7106 5087 71,8 71,17 5082 7122 106,46] 7059107,98] 6928106,558 6569101,53] 6430 99,58 3. Bayeriſche Staatsbahnen 16756 78,87 16681 75,22 16742 4. Sächſiſche Staatsbahnen 21380191,80 20865192,62 20695 5 VF5 5244 72,16 5088 70,160 5088 6. Badiſche Staatsbahnen 77130112,29] 7413107,92] 7028 7. Main⸗Neckarbahn 577122,644 582122,788 567 12244 588126,351 367120% 84711788 887ʃ11577 2. Seltez Königin den Kranken und kröſten die durch dſe Aerzte benachrichtigten Eltern. Obſchon äußerſt ſchwach, bemerkte der Kranke die Eltern und ſagte:„Es iſt nichts, morgen gehts beſſer.“ Man gab ihm eine Apfelſine, er fand aber keinen Geſchmack daran. Das ganze Hoſperſonal des Grafen von Flandern war anweſend. Peinz Bal⸗ duin verlangte nach ſeines Vaters Adjutanten General Burnell, Um 10½ Uhr wurden Schröpfköpfe angeſetzt, in verzweifeltes, wirkungsloſes Mittel. Um 1 Uhr vax keine Hoffnung mehr. Bald darauf trat ſer Todeskampf ein; der Graf und die Gräfin von Flandern, Prinz Albert und Prinzeſſin Joſephine knieten im Krankenbett. Um 1% Uhr war der Prinz ſanft utſchlafen; ein Arzt ſtellte den Tod feſt. Noch in der Nacht wurde der Leichnam in Carabiniers⸗Uniform mit zem Großkreuz des Leopolds⸗Ordens im Schlafzimmer ſes Erdgeſchoſſes aufgebahrt. Das traurige Ereigniß cüurde der Prinzeſſin Henriette nicht mitgetheilt. Der Bülrgermeiſter Buls wurde benachrichtigt mit der Bitte, vaß er die Zeitungsverkaͤufer veranlaſſen moͤge, die Todes gachricht nicht auszuſchreien. Dem wurde Folge gegeben. Die Morgenblätter brachten die Nachricht durch Sonder⸗Aus⸗ gaben. Allgemeine Beſtürzung herrſcht, wie 1869 beim Tode des einzigen Sohnes des Königs. Thronfolger wird Prinz Albert, der zwelte Sohn des Grafen von Flan⸗ dern, da dieſer ſelbſt wegen Schwerhöͤrigkeit ſtillſchweigend verzichtet. Prinz Albert iſt kürzlich in die Offizierſchule eingetreten. Das Befinden der Prinzeſſin Henriette hat ſich heute fruͤß wieder verſchlimmert. Vor dem Palaſt hat ſich eine große Volksmenge angeſammelt, welche durch die Polizei in Schranken gehalten wird. Die deutſche Colonie hat beſchloſſen, infolge der Nationaltrauer das vorbereitete Kalſer⸗Eſſen zu vertagen, um ihrem Milge⸗ fühl für das Koͤnigshaus Ausdruck zu geben. Berlin, 23. Jan. Die Trauerkunde von dem Tode des Prinzen Balduin hat hier lebhafte Theilnahme her⸗ vorgerufen. Der Prinz, Rittmeiſter A la suite des 16. Dragoner⸗Regiments, deſſen Chef ſein Vater, Graf Ph. don Flandern iſt, war hier zuletzt bei den Mandvern im vorigen Jahre anweſend und hatte durch ſein liebens⸗ würdiges Weſen am Hofe ſowie in militäriſchen Kreiſen de angenehmſten Erinnerungen zurück gelaſſen. Kaiſer Wilhelm hat der belgiſchen Konigsfamilie tele⸗ graphiſch ſein tiefes Mitgefühl ausgedruückt. Der Deutſcher Reichstag. S Berlin. W. Jan. Etat. Bei der fortgeſezten Beratbung des Antrags Barth detreſſend die Aufdebung des Einfuhrderdots des americgniſchen Schweinefleiſches bemerkt Abe. Windporſt. er detrachte das Verdot als eine ſanftäre Maßregel. ſonſt würde er wegen der hohen Fleiſchpreiſe der Auſhedung zuſtimmen. Staatsſeeretärx v. Bötticher wiederdolt, es dandle ſich am eine ſantäre Maßregel. Man dabe mit dem Oeffnen de euffiſchen Grenze ſchlechte Erfadrungen gemacht; denn kein inziger Trausport Die Amer ter hätten Icde uce wmr in drei Städ Fiezeinſuhr ſehr Ads. Dr. u. Narduardſen nl. Freunden für den Autrag Bartd Staatsſeecretär zerten Berichte ſei Bebel bete 55 Iichdeſch eceeſc noch nicht eingelangt der Mißmuts des Volkes über di breiſe ſei groß. Die Schweinezucht des nen Ma dar nicht ins Gewicht. Man ſchiede in e ˖ Lox, abder man meine den Grosgrundbeſitzer Staatsſecretär v gicht auf den Mißmu ertdauernd mit der§ kemmener Trichtnoſefall wer americaniſchem Spe Sartb beontragt Bartd wurde mit 108 Aus Stadt und Jand. Naastein 24 Januar 1881 Keibericht. Geſtern Burmittag nagm der Grosberzeg tinen ren Vortrag des Staatssratbs Etſenlobr gegen und emfing darnach verſchiedene Perfenen. Nachmittags empfing derſelde den Geſandten Gebetmeruth von Brauer der deſſen geſtern ertelgten Nüdreiie nach Berlin Fenilleton. Eim erlsſendes Wort. „Jatrustdeerie Ja Die ollen gewiſſe TNiere an daden— todeen WDwen zesenüber Fierauf bdree Od u Lerte ann dem 8. Ja uur Das war n Wort zur techten Zeit, Arichate, Ti und gedrunden dee dumpter Sröroff ·5 Datr s und ſchneidig ge Wie ein wierfender Dies. SBat meut und TNot Sottiod! Nock manck Kaunn des Swen' Des Women, der infum Durch die deusſche Wün und dann aus Wirrnts Stegmächtig dus Neich er. derwundet ſein großes Herz, Aender Ruß dei Seit 1 dur ſeinem Heidenſchmerz n Tagesſtreite —* nammen 5 Age + 85 Talsberrlichen Welkaaug ward Dedt Acht Der Wwe Waner ure Sels8 Deneral⸗Anzeiger. Manngeim, 22. Januar. er die Vorſräge des Maſors Freiherrn von Lüdſnabauſen, genannt Wolff, des Geheimeraths von Regenauer und des Legationsraths Dr. Freiherrn v. Babo. Der Großherzog muß leider auf die Abſicht, zum Geburtstag des Kaiſers nach Berlin zu reiſen und ſeine Glückwünſche perſönlich darzu⸗ bringen, verzichten. Seit mehreren Wochen durch einen katarrhaliſchen Erkältungszuſtand genöthigt, zu Hauſe zu bleiben, kann der Großherzog es nun nicht wagen, ſich er⸗ neuten Erkältungsgelegenheiten auszuſetzen. Derſelbe bedarf immer noch einiger Schonung, wenn gleich das Geſammtbe⸗ finden weſentlich beſſer geworden iſt. Geſtern ſind der Erb⸗ prinz und die Erbprinzeſſin von Anhalt zum Beſuch bei der Prinzeſſin Wilhelm eingetroffen. Einfuhr lebender Schweine. Durch Bekannt⸗ machung des Miniſteriums des Innern vom 4. Oktober 1890, iſt die Einfuhr von lebenden Schweinen aus den öſterreich⸗ ungariſchen Maſt⸗ und Quarantäneſtationen zu Bielitz⸗Biala und zu Steinbruch bei Peſth, ſowie aus Italien zur ſofortigen Abſchlachtung nach verſchiedenen Städten in Baden geſtaktet worden. Dieſer Erlaubniß folgte unter dem 28. November und 11. Dezember 1890 die weitere, Schlachtrinder aus Italien und Oeſterreich⸗Ungarn unter gewiſſen Bedingungen nach Baden einzuführen. Infolge dieſer Maßnahmen ſind je⸗ doch bis 1. Jan. 1891 nur eingeführt worden: aus Oeſter⸗ reich Ungarn, aus Steinbruch dei Peſth 32 Schlachtſchweine; aus Italien 993 Schlachtſchweine und 6 Schlachtochſen. Die Einfuhr von Schweinen aus Italien hat vermuthlich wegen der in Baden, in Oeſterreich⸗Ungarn und Italien gleich hohen Preiſe z. Zt. gänzlich aufgehört. Badiſcher Leibgrenadiertag. Die Abrechnung des im September vor. Irs. in Karlsruhe abgehaltenen badi⸗ ſchen Leidgrenadiertages hat ein über Erwarten günſtiges finanzielles Ergebniß aufzuweiſen. Einer Einnahme von 5,510 M. 94 Pf. ſteht eine Ausgabe von nur 4,305 M. 4 Pf. gegenüber, ſo daß ein Ueberſchuß von 1,205 M. 90 Pf. vor⸗ banden iſt. Betreffs der Verwendung des Ueberſchuſſes hat der Hauptfeſtausſchuß ſich nach eingehender Berathung dahin ſchlüſſig gemacht, daß ein Betrag von 800 M. als„Badiſche Leibgrenadiertag⸗Stiſtung“ dem Leibgrenadier⸗Regiment als beſondere Stiftung mit der Beſtimmung übergeben werden ſoll, die Zinſen daraus alljährlich zum Geburtstag unſeres Großherzogs einem bedürftigen badiſchen Invaliden des Re⸗ giments zuzuwenden. Aus dem Ueberſchuß von 400 Mark ſollen zunächſt die Koſten der in den nächſten Tagen erfolgen⸗ den oͤffentlichen Abrechnung über das ganze Feſt beſtrikten werden, während der dann noch nicht verwendete Reſt der Unterſtützungskaſſe des Badiſchen Militärvereins⸗Verbandes zufließen ſoll. »Die Stelle eines Rektors der hieſigen erwei⸗ terten Volksſchule iſt nunmehr vom Großherzog dem Kreisſchulratb Emil Schick in Lörrach übertragen worden. Kaufmänniſcher Verein. Im Lokale des genannten us dielt geſtern Abend Herr Hauptledrer Haußer von bier einen Vortrag über das Thema:„Geſetzeskunde und Volkswirtdſchaf s Unterrich e n⸗ Herr Haußer ſu inen Aus führ — D DOerei 2— t8 2 in der S treffenden dabe ſei in der Unkenntnis der Geſetzgebung des Landes wirtbſchaftlichen Lage und Bedingungen deſſelben. Hier müſſe man undedingt Wandel ſchaffen, dann werde das Jadlen der Steuern nicht mehr ausſchließlich als eine drückende Laſt em⸗ pfunden werden. Auch auf dieſem Wege vermöge man wirk⸗ ſam der derrſchenden Unzufriedendeit zu ſteuern. In Heſſen und Sachſen ſeien dereits Geſetzeskunde und VBolkswirtzſchaft ser Theil der heute mit den beſtehenden 2 — als Unterrichtsgegenſtände eingefünßrt worden. Redner kam ſodann ſpeziell auf Mannheim zu ſprechen und legte dem 8 8 N „Gnnifgen Ver aumſchen Ver änniſchen Bereins von HOrn. Nor Der Ve Nation erſt dieſe 10 nur auf 4 Geſetzeskun un 1 ſich — Sitz 1 Ni Wort verl gegen dalb 10 Uhr geſchloſſen. Sewerde und Induſtrie⸗Berein. Jür di Ausſtelkung von Lehrtingsardeiten zeigt ſich wi zes IJutereffe. deiden ch allein ſchon — 28 Sonſt un Samſen. Sedt Acht! Denn dinter dem Alten ſteht Nock Jemand ertebenen Armes Den Jor nicht kennt. den dr mt ſent Vorm Treiden eures SSwermes. kalausſtellung muß alſo ſchon in der zweiten Hälfte des Februar ſtattfinden und die Anmeldeliſte wird am 15. d. M. geſchloſſen. Es bleibt alſo nur noch kurze Zeit für die An⸗ meldungen, welche an jedem Sonutag zwiſchen 10½½ u. 12 Uhr auf dem Bureau des Vereins(Kaſino, R 1. 1) entgegen⸗ genommen werden. 5 * Das Privathilfscomité brachte am geſtrigen Tage an bedürftige beſchäftigungsloſe Arbeiter folgende Unter⸗ ſtützungen zur Vertheilung: Mk. 1) Brod an 68 Perſ. bzw. Fam. 380 Pfd. 49.40 2) Kartoffeln an 92 58 Ctr. 174.— 3) Kohlen 1383 147„ 139.65 4) Volksküche„ 26 5.80 319 Perſ. bzw. FJam. Sa. 370.85 “ Daß die Kälte den Weinbergen großen Scha⸗ den zugefügt hat, ſteht, wie aus der Pfalz gemeldet wird, unzweifelbaft feſt. Das meiſte Holz der Oeſterreicher war bei dem Eintritt der Kälte noch nicht reif und ein großer Theil der Augen iſt erfroren. Wenn nicht bald gelinde Wit⸗ terung einkehrt, wird der Schaden nicht allein an den Wein⸗ bergen, ſondern auch an den Obſtbäumen unberechenbar wer⸗ den. Der Boden iſt metertief gefroren; eine Menge Rüben, Dickrüben und Kartoffeln, die in Gruben untergebracht wurden, ſind zu Grunde gegangen. Im Weingeſchäft herrſcht ſelbſt⸗ verſtändlich Stille. Weinkommiſſionäre, die in der Pfalz Proben bolen wollten, mußten unverrichteter Sache abziehen, weil gegenwärtig Niemand verkaufen will, da man höhere Preiſe erwartet. Wie man ohne jede Mühe mindeſtens 300e M. jährlich verdienen kann, dieſes große Geheimniß beutet ein gewiſſer C. Hanckel in Kopenhagen aus, der ſich als In⸗ haber eines„Handels⸗ und Auskunftsbureaus“ bezeichnet und in deutſchen Zeitungen Annoncen erläßt, in welchen er ſich zur Mittheilung jenes Geheimniſſes erbietet. Ein Berliner, der es nicht ſo übel fand, mühelos einen Jahresverdienſt von 3000 M. zu erzielen, gab ſeine Adreſſe ab und bat um nähere Mittheilungen. Die Antwort traf auch ſehr bald ein; auf einem geſchäftsmäßig vornehm ausgeſtatteten Briefbogen ſchrieb beſagter Hanckel,„daß es ſich bei dem betreffenden Geſchäft nicht um einen gewöhnlichen Schwindel bandle, ſondern um ein abſolut reelles Unternebmen, d. h. um die Einrichtung eines Geſchäftes, welches im Kleinen ſowohl wie im Großen betrieben werden kann und durch welches ſich der Unterneh⸗ mer einen beſtändig guten Verdienſt verſchaffen könne. Mit Rückſicht hierauf verlangt nun C. Hanckel für ſeine Mittheil⸗ ungen die Vorausbezablung von 10 Mk. per Poſtanweiſung oder in einem eingeſchriebenen Briefe. Da der Bewerber der gewiß zutreffenden Anſicht war, daß es ſich hier allerdings nicht um einen gewöhnlichen, ſondern um einen ganz außer⸗ wöhnlichen, dreiſten Schwindel handle, ſo behielt er die rzichtete auf die Enthüllung des großen Ge⸗ imniſſes. Vermuthlich beſteht dafſelbe in dem Rath, in iſe zu inſeriren und den Perſonen, die ſich darauf⸗ en je 10 Mk. abzunehmen. Da gewiſſe Leute lle werden, ſo kann in der That das Ge⸗ leinen als auch im Großen betrieben n jedem Falle erſcheint es geboten, den geheimniß⸗ thäter„C. Hanckel, Kopenhagen.“ zier⸗ 7 feſtzunageln. *Die Vogelwelt und das Jagdwild ſind durch den langandauernden harten Froſt mit vielem Schnee in große noth gebracht worden. Die Raben kommen neuer⸗ ugs, wie mehrfach vom Lande teldet wird, bis in die Ortſchaften herein, der Hunger hat ihnen die Scheu vor Menſchen benommen, nicht nur auf den Ortsſtraßen, auch in den Hoſräumen und auf den Düngerſtätten ſuchen ſie nach Nahrung. FTaſanen und Rebhühner find in der Nähe von öffenklichen Wegen und v n Wohnungen zu ſehen * N wo der hohe gefrorene E- 85 Erfrorene Sing⸗ vöge ien liegen, dei ſpär⸗ liche Opfer. Wer jetzt Fru wird bald eine ziem⸗ — n und Spatzen darum 1 fer Luft⸗ Samstag wie⸗ ichtung machen zeitig aber auch g auftretenden Hoch⸗ der Hochdruck Bei dieſer ſtändiges Thau⸗ ällen und nur zeit⸗ A ug in Nusſich Meteorologiſche Beobacht heim vom 24. Januar Morgens Saramerer- ſtand er Station Naun⸗ Döchſte und niederſie Tem⸗ nerg. Tages Skark⸗ Mintmum SD 5— des Eiſes dem Lotz eſatzung des doch nur ein Azu⸗ ſtlee durchzu die„Patris tigen Schnee⸗ daß man Serordent⸗ Der⸗ ſo Mit figem jezen. ſo Fahrt ganz bis in die Ankunft in en en, exleht zu haben Dei einer Waßlverſammlung in Irland wurd⸗ ie dan emem der Reduer als ein Waobdler de ——— — Mannheim, 24. Januar. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. Aus dem Grofherzsgsthum. * Heidelberg, 28. Jan. Ein in der Cementfabrik be⸗ ſchäftigter junger Mann von 22 Jahren, der Sohn der Witiwe des Magaziniers Paule hier, wurde heute Morgen e herabſtürzenden Cementmaſſe getroffen und ſofort getödtet. 5 *Eberbach, 24. Jan. Die Stadt Eberbach iſt als Feſt⸗ ort für die im Jahr 1892 geplante Generalverſammlung des nahezu 4000 Mitglieder zählenden Bad Vereins für Bienen⸗ zucht ſowie der bienenwirthſchaftlichen Landes⸗Ausſtellung in Ausſicht genommen. Karlsruhe, 23, Jan. Ein Handwerksburſche, der mit 2 Gefährten von Pforzheim hierher walzte, bekam unterwegs einen epileptiſchen Anfall und ſfiel, ſich krümmend und wäl⸗ zend, zur Erde. Was thaten ſeine ſamaritaniſchen Gefähr⸗ len? Anſtatt ihm beizuſtehen, beraubten ſie ihn, nahmen ihm 3 Hemden aus dem„Felleiſen“ und ſein Geld, dann warfen ſie ihn in einen Straßengraben. Der Bedauernswerthe er⸗ holte ſich endlich, kam hierher und bekam, in Folge der auf⸗ regenden Vorkommniſſe krank in's hieſige Spital verbracht, noch fünf Anfälle. Die Staatsanwaltſchaft fahndet nach den beiden rohen Gefährten des Bedauernswerthen. Waldshut, 22. Jan. Schon ſeit längerer Zeit beſteht das Bemühen, die Stromperhältniſſe des Rheines bei Rhein⸗ felden als Erzeuger eleltriſcher Kraft weithin nach Baden und in die Schweiz auszunützen. Es iſt dazu, abgeſehen von der Begründung einer Geſellſchaft für die Fortleitung und Ver⸗ wendung der elektriſchen Kraft, insbeſondere auch die Ver⸗ ſtändigung und Gutheißung der beiden betheiligten Staaten erforderlich. Wie verlautel, ſind nunmehr die Verhandlungen ſo weit gediehen, daß das Gelingen des bedeutſamen und den wirkenden Unternehmens als geſichert betrachtet wer⸗ en darf. Kleine Mittheilungen. In Kürzell ließ ſich ein wandernder Handwerksburſche der in angeheitertem Zu⸗ ſtand dort ankam, in einer Wirthſchaft den Schnaps ſo gut ſchmecken, daß er auf einem Karren in ſein Quartier(Orts⸗ arreſt) befördert werden mußte. Seine Lagerſtätte hat er ſich dann jedenfalls zu nahe am Ofen gewählt; denn ſeine Bein⸗ lleider verbrannten, wodurch er nicht unbedeutende Brand⸗ wunden davontrug. Der vorübergehende Polizeidiener ſah nach ſeinem Pflegebefohlenen und befreite ihn aus ſeiner un⸗ angenehmen Lage, von der er ſelbſt keine Ahnung hatte.— In Pforzheim ſuchte ein 16jähriger Bijoutericlehrling das Haus ſeiner Eltern in Brand zu ſtecken. Er zündete zu die⸗ ſem Zweck ein Bett an, verſchloß die Thür ſteckte den Schlüſſel zu ſich und entfernte ſich. Glücklicherweiſe entdeckte man die Bosheit. Nachdem man die Thüre aufgeſprengt hatte, konnte man das Jeuer noch rechtzeitia löſchen. Das Bett war be⸗ reits vollſtändig vernichtet. In einer Wirthſchaft wurde das hoffnungsvolle Bürſchchen verhaftet. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. Ludwigshafen, 22. Jan. Die Zahl derjenigen Schul⸗ kinder, welche ſich jetzt zum Frühſtück in den Schulhäuſern dahier einfinden, iſt heute auf 175 geſtiegen. Auch die Pri⸗ vatwohlthätigkeit nimmt ſich der Kleinen in ſehr dankens⸗ werther Weiſe an, mehrfach ſind ſchon Gaben an Brod und Milch geſpendet worden. Ludwigshafen, 23. Jan. Das Schöffengericht ver⸗ urtbeilte den Verleger und Redakteur des„Pfälziſchen Kurier“, Gottfried Krug, wegen Beleidigung des Landtagsab⸗ geordneten Müller in Haardt zu 1200 Mark Geldſtrafe, Publikation des Urtheils und in die Koſten. *Landau, 22. Jan. Als geſtern Nachmittag auf einem freien Platze hieſiger Stadt einige Knaben ſich damit ver⸗ gnügten, Schneeballen gegen eine Mauer zu werfen, kamen zu ihnen andere jüngere Knaben und fielen über einen der erſteren her. Dem auf den es ſchon von früher her abgeſehen geweſen zu ſein ſcheint, gelang es, noch einmal zu entkommen, er wurde aber wieder eingeholt und erhielt einen Stich in den Rücken. Der Verletzte der Sohn einer armen Wittwe, ſtürzte zuſammen. Als Werkzeug ſoll eine Feile gedient haben, an welcher der hölzerne Griff fehlte. Die Verletzung iſt eine gefährliche. Jetzt fangen alſo ſogar ſchon die Schulbuben an, bei Streitigkeiten das Meſſer zu Hilfe zu nehmen! Wohin ſoll das führen? Jusheim, 23. Jan. Ein Civilprozeß, wie er einzig in ſeiner Art ſein dürfte, beſchäftigte das Amtsgericht Landan. Der Rechtsſtreit drehte ſich nämlich um eine Dickrübe. Wegen derſelben war Klage erhoben worden und das Urtheil eroing dahin, daß der Beklagte, der wie auch der Kläger aus hieſiger Gemeinde iſt, zu einem Wertherſatze von 5 Pfennia, ſage und ſchreibe fünf Pfennic, und zu den Prozeßkoſten verurtheilt wurde. * Worms, 28. Jan. Wenn ſich je für eine Stadt der Mangel einer feſten Brücke fühlbar macht, ſo iſt es jetzt bei Worms der Fall; denn die auf dem rechten Rheinufer in den Dörfern wohnenden Schaaren der Arheiter hieſiger Fabriken haben jetzt da durch das Eis jeder Verkehr aufge⸗ hört hat, nur die Wahl über Mannheim auf rieſigem Um⸗ wege nach Hauſe zu fahren, oder in den Fabrikräumen zu ſchlafen, letzteres geſchieht auch allenthalben: doch haben die Arbeiter jetzt in einer Petition an den Großherzog um För⸗ derung der feſten Brücke gebeten, die ſchon längſt projektirt iſt. Inzwiſchen 1155 ſich aber ein ganz auffälliger Zuzug nach hier aus anderen Städten und die Ein Kampf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachbruck verboten. 50(JFortſetzung.) Lady Waldrove ſaß durchaus nicht leidend aus, Alice aber wußte, daß jede ihrer kleinſten Launen ſtets beſriedigt werden mußte. 5 Die Zofe wurde entſendet, um ſowohl Edith als auch Lord Carsdale nach dem Boudoir der Gräfin zu beſcheiden; Niemand ahnte es, daß Alice bei Nennung ſeines Namens tief erröthete. 5 Das Mädchen ſah beute ungewöhnlich ſchön aus; die Gräfin hatte bald, nachdem Alice ins Haus gekommen, eine leiſe Andentung gemacht, daß es ihr angenehm wäre, ihre Geſellſchafterin ſtets in Grau gekleidet zu ſehen, und da es Alicen ziemlich gleichgiltig war, was ſie trug, ſo willfahrte ſie gerne dem Wunſche. Hätte aber Lady Waldrove klügelnd geſucht. was Alicen am Beſten kleide, ſo würde ſie kaum eine paſſendere Farbe habe entdecken können. Das Mädchen ſaß neben der Chaiſelongue ihrer Ge⸗ bieterin, als plötzlich die Thüre aufgeſtoßen wurde und Hugo Carsdale auf der Schwelle ſtand; er ſah im erſten Augenblicke Alice nicht, ſondern trat nur an ſeine Mutter heran, ſich niederben zend, um dieſelbe zu küſſen; als er aber das Mädchen an ihrer Seite bemerkte, da zuckte er merklich zuſammen. 5„ Die Gräfin ſah es, mißdeutete aber die flüchtige Er⸗ regung. „Du kennſt meine Geſellſchafterin, Fräulein Dervent? — Du brauchſt Dich vor ihr nicht zu geniren, mein Sohn! Verlaſſen Sie das Zimmer nicht, Fräulein; ich wünſche, daß Sie dieſes Muſter für mich ordnen!“ Alice griff nach der angefangenen Arbeit und zog ſich in eine Fenſterniſche zurück; ſie hörke noch wie die Gräfin leiſe ihm ſagte: Bevölkerung wächſt dadurch raſch, aber auch die Geſchäftswelt wird immer reger und damit im Einklang die Bauluſt. ſo daß z. B jetzt gerade wieder 19 neue große Ladenlokale im Ausbau ſind. Die Fabriklöhne ſind eben hier notoriſch ſehr gute und ſo findet die Speculation doch immer noch ihre Rechnung, im Gegenſatz zu vielen anderen Plätzen. O Mainz, 23. Jan. Das hieſige 118. Infanterie⸗ Regiment feiert gegenwärtig in Anweſenheit des Großherzogs und des Erbgroßherzogs von Heſſen, ſowie der Prinzen Hein⸗ rich und Wilhelm und der Prinzeſſin Alix ſein 100jähriges Jubiläum. Die fürſtlichen Herrſchaften kamen geſtern Nach⸗ mittaa hier an und wurden auf dem Bahnhofe feſtlich empfangen. Um 3 Uhr fand im Großh. Schloſſe eine Hof⸗ tafel ſtatt. Einen großartigen Verlauf nahm die Abends im Stadttheater arrangirte Feſtvorſtellung, bei welcher ein von Alfred Böchel gedichtetes hiſtoriſches Feſtſpiel in 4 Bildern zur Aufführung gelangte, welches die Geſchichte des 118. Re⸗ giments darſtellt. Nach Beendigung der Vorſtellung nahm der Großherzog auf dem Balkon des Theatergebäudes eine Serenade der ſämmtlichen hieſigen Muſikkorps entgegen. Heute früh fand große Reveille ſtatt. Mittags hielt der Großher⸗ zog über das 118. Regiment eine Parade ab. Um 3 Uhr ſand eine Feſttafel ſtatt, während Abends in der Stadthalle ein Feſt für die Mannſchaften des 118. Regiments veranſtaltet wurde, welchem der Großherzog, die Generalität, das Offi⸗ zierkorps, die eingeladenen Notabilitäten, ſowie die frützeren Angehörigen. des Regiments ꝛc. beiwohnten. Mit einem Früh⸗ licht 15 Militär⸗Caſino endet morgen die Jubiläumsfeſt⸗ ichkeit. Gerichtszeitung. »Manunbeim, 23. Januar.(Strafkammer III) Vorſitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Baumſtark. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch und Herr Staatsanwalt Mühling. 5 1) Wegen Bettelns und wegen unerlaubter Ausſpielung eines in Holz geſchnitzten Pfaues in einer Wirthſchaft zu Hei⸗ 19 94 erhält der 17 Jahre alte Tagelöhner Auguſt Kal⸗ tenthaler von Herrusheim 1 Tag Haft und 2 Wochen Gefängniß, welche Strafen durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten.— 2) Der 24 Jahre alte Schloſſer Friedrich Braun von Heidelberg ſtahl im Sommer v. I mik Schloſ⸗ ſerargeiten im Hauſe der Frau Dr. K. in Heidelberg beſchäf⸗ tigt, daſelbſt zu zwei verſchiedenen Malen erſt eine Standuhr und dann ein Opernglas. Die betr. Zimmerthür hatte er mittels falſchen Schlüſſels geöffnet. Der Gerichtsgof erkennt heute unter Annahme mildernder Umſtände für Braun auf 10 Monate Gefängniß.— 3) Am zweiten Weihnachtsfeiertag v. J. ſtahl der 20 Jahre alte Schloſſer Heinrich Kohl von Heidelberg daſelbſt ſeinem Stiefvater Baumeiſter Hofpauer eine Kaſſette, in welcher ſich 440 M. in Geld und ein auf 1000 M. gezeichnetes Einlagebuch der Gewerbebank zu Hei⸗ delberg befand. Mit dieſem Geld beabſichtigte Koh! zunächſt nach Holland zu entfliehen und verleitete er auch noch einen Anderen, den 20 Jahre alten Cigarrenarbeiter Heinr. Mahl von Michelfeld dazu, ſich mit auf die Reiſe zu machen und von dem geſtohlenen Gelde circa 50 M. anzunehmen. Die beiden Durchbrenner wurden jedoch ſchon in Mannheim feſt⸗ genommen, wo ſie das Geld dereits bis auf 175 M. durch⸗ gebracht hatten. Da der Stiefvater Hoſpauer heute den Straf⸗ antrag gegen ſeinen Stiefſohn zurückzieht, kann letzterer nicht verurtheilt werden. während Mayl wegen Heblerei mit drei Monaten Gefängniß beſtraft wird, von denen die ſeit 28. Dezember vorigen Jahres verbüßte Unterſuchungs⸗ haft in Abrechnung zu bringen iſt.— 4) Die Berufung des Cbriſtian Jaksb Sckbardt von Macgſtadt, der vom Schof⸗ fengericht in Heidelberg wegen Betrugs zu 1 Woche Ge⸗ fängniß verurtheilt worden iſt, wird für begründet erklärt und der Angeklagte freigeſprochzn. Derſelbe war beſchuldigt, in einem Cafs in Heidelberg ſeinen Ueberzieber abſichtlich gegen einen werthvolleren anderen vertauſcht zu haben, welche Anklage ſich jedoch nach erneuter Beweisaufnahme nicht auf⸗ recht erhalten läßt. Vertbeidiger des Angeklagten war Rechts⸗ anwalt Dr. Ratz.— 5) Der ſchon viel beſtrafte 45 Jahre alte Taglöhner Anton Merklinger von Wiesloch, der wieder einen Diebſtahl verübt hat, indem er am 15. Juli v. J. in einer dortigen Reſtaurgtion einen Regenſchirm ent⸗ wendete, erbält nunmehr eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahre. Außerdem wird für ihn auf 3jährigen Ehrverluſt und Stel⸗ lung unter Polizeiaufſicht erkannt.— 6) Der wegen Körper⸗ verletzung ſchon beſtrafte Polizeidiener Adam Jö ſt. 41 Jahre alt, und der Poltzeidiener Jacoh Schnitzer, ſind wegen Thätlichkeiten angeklagt, die ſie in Ausübung ihres Amtes in der Nacht vom 19. zum 20. Oktober v. J. nach dem Kirchweihfeſte, anläßlich des Feierabendbietens, in einer dortigen Wirtbſchaft verübt haben ſollen. Jöſt ſoll daſelbſt noch anweſende Leute mit Fauſtſchlägen bedacht haben; ferner ſoll von beiden Angeklagten der Wirth der Reſtauration zu Boden geworfen und geſchlagen worden ſein. Jöſt wird durch die Beweisaufnahme in jeder Beziehung ſeiner Schuld über⸗ führt und daraufhin unter Annahme mildernder Umſtände zu 1 Monat Gefängniß verurtbeilt, wäbrend Schnitzer von der gegen ihn erbobenen Anklage freigeſprochen wird. Verthei⸗ diger der Angeklagten war Rechtsanwalt Kah. „„Du brauchſt wirklich gar nicht auf zeremoniellem Fuß mit ihr zu ſtehen. Es iſt eine ſehr autmüthigs Perſon und ſüllt ihre Stelle ſehr gut aus; man kann Alles vor ihr ſprechen und das iſt eine große Annehmlichkeit! Lord Carsdale erwiderte nichts und ſeine Mutter fuhr fort: „Hugo, wann biſt Du geſtern Abend aus dem Parke zurückgekehrt? Deine Schuld iſt es geweſen, wenn ich eine ſchlafloſe Nacht zugebracht habe. Ich horchte bis nach zwei Uhr, ob Du nicht endlich zurückkehren werdeſt. Weshalb errötheſt Du— Hugo— was iſt Dir?“ Er lachte verlegen und ſie fuhr fort: „Es muß ſpäter noch als zwei Uhr geweſen ſein. Wo verweilteſt Du denn die ganze lange Zeit?“ „Im Parke; die Nacht war ſo ſchön der Mondſchein ſo verführeriſch; es 15 lange her, ſeit ich einen ſolchen Abend in England zubrachte.“ „Hugo, Deine Liebhaberei für die Natur ſcheint wunderbar zugenommen zu haben, wenn ſie Dich veranlaſſen kann, ſtundenlang in den Mond zu ſtarren,— oh— wie unbe⸗ dacht Du biſt, Hugo— Du haſt meinen Fächer zerbrochen!“ Und der zarte Elfenbeingriff war wirklich in zwei Stücke eborſten.„Fräulein Dervent, bitte, kommen Sie und prüfen Sie, ob der Schaden ſich nicht ausbeſſern läßt, es iſt auch noch dazu mein Lieblingsfächer.“ Was hätte ſie nicht darum gegeben, irgend einen Ent⸗ ſchuldigungsgrund anführen zu können, um dem Gebot nicht Folge leiſten zu müſſen; es ſchien ihr unmöalich, ſich dem Gatten zu nahen, doch Niemand wagte es jemals irgend einem Gebote Lady Waldrove's zuwider zu handeln; ſie trat ſomit näher und während ſie ſich niederbeugte um das eine Stück aufzuheben, reichte ihr Hugo das andere. Hugo's und Alicens Augen begegneten, ihre Hände berührten ſich; mit einer halbverlegenen Verbeugung trat er zurück, während ſie tief erröthete. Lady Waldrove ſeufzte ärgerlich. Wesbalb legten Menſchen, welche doch ſo ver⸗ ſchiedenen Klaſſen angehörten. im wechſelſeitigen Verkehr ſolche Verlegenheit an den Tag? Das war läſtig. „Verſuchen Sie, mein Kind, ob Sie den Schaden nicht Tagesneuigkeiten. — Aus Bayern, 20. Jan. Vorgeſtern ſtarb in Biſch⸗ wind ein 28 Jahre alter Menſch(kretin), der weder ſprechen noch gehen konnte. Seine Größe betrug 92 Centimeter, der Bauchumfang ebenfalls 92 Centimeter, der Umfang des Kopfes 54 Centimeter. Die Beine glichen denen eines Kindes.— Eine aufregende Szene ſpielte ſich in der Kreibe'ſchen Menagerie in Münnerſtadt während der Vorſtellung ab. Nach Beendigung der Produktionen mit Wölfen und Hyänen durch die Thierbändigerin Miß Bora geriethen ein ruſſiſcher Steppenwolf und ein mexikaniſcher Goldwolf hintereinander und verbiſſen ſich derart, daß es dem Löwenbändiger Jomſon und der Miß Bora erſt nach langen Anſtrengungen gelang, die Thiere zu trennen. Kaum waren ſie auseinander, da ſprang der ruſſiſche Wolf dem Löwenbändiger wiederholt an die Kehle, wurde aber durch wuchtige Peitſchenhiebe zurück⸗ getrieben. Darauf nahm die Vorſtellung ihren Fortgang. In Naila wurde ein Verein gebildet, der ſich gegen des üblichen Leichenſchmauſes richtet. „—Bayreutb, 22 Jan. Das 10jährige Söhnchen der Wirthsedeleute Dering in Marienweiher hatte ſich durch einen Sturz vom Baume eine ganz erhebliche Verletzung des linken Unterarmes zugezogen und war deßhalb von ſeinen Eltern der Kurpfuſcherin Katharina Greim in Behandlung gegeben worden. Dieſe verſchnürte den Arm derart, daß dieſer förmlich abfaulte und nach 15 Tagen, einem Griffe des Arztes nachgebend, vom Körper abſiel. Nur der außerge⸗ wöhnlich guten Konſtitution des Kindes iſt es zu danken, daß das Kind mit dem Leben davon kam. Die Kurpfuſcherin er⸗ hielt drei Monate Gefängniß. Die vernommenen Sachver⸗ ſtändigen erklärten, daß es in der Stadtſteinacher Gegend viele Leute gebe, die ihre geſunden Glieder durch Kurpfuſcher verloren hätten. — Regensburg, 23. Jan.(Telegr.) Das Gericht ſtellte, lt.„M. N..“, den erblichen Reichsrath, Grafen Seinsheim, wegen Verſchwendung unter Kuratel. —Schorndorf, 23. Jan.(Telegr.) Heute Nacht 155 hier ein in Küßnacht geborener 26jähriger Schloſſer, wohn⸗ haft in Cannſtatt, ſeine von ihm getrennt lebende Frau er⸗ ſchoſſen. Als' er auf dem Frühzug auf dem Bahnhof in Waiblingen von dem Wachtmeiſter Schorndorfs ergriffen wurde, ſchoß er ſich, lt.„Schw..“, ſelbſt in den Unterleib. — Eſſen a. d.., 23. Jan.(Telegr.) Auf Zeche „Hibernia“ bei Gelſenkirchen fand heute[t.„Frkf. Ztg.“ Nach⸗ mittag ein großes Grubenunglück durch ſchla⸗ gende Wetter ſtatt. Die Rettungsarbeiten ſind noch im Gange und die Geſammtzahl der Todten und Verletzten konnke noch nicht feſtgeſtellt werden. Abends 7 Uhr waren bereits fünfzehn Todte und 22 Verwundete aus der achten Sohle, wo das Unglück geſchah, berausgeſchafft. Vier⸗ zig Bergleute werden noch vermißt. Im Ganzen ſind etwa 100 Mann zur Zeit der Exploſion auf der achten Sohle be⸗ ſchäftigt geweſen. 5 — Halle, 23. Jan. Redakteur Illge vom hieſigen ſozialdemokratiſchen Volksblatt wurde von der Straf⸗ kammer wegen eines Leitartikels, betitelt„Dem Arbeiter eine Laſt— und die Peitſche“ Vergehen gegen die Paragraphen 130 und 131 des Strafgeſetzbuches ꝛc. zu einem Jahre Gefängniß verurtheilt. Die Staatsanwaltſchaft hatte neun Monake beantragt. — Wien, 22. Jan. Drei einer Wäſcherin gehörige Kinder, von denen das älteſte, ein Mädchen, 9 Jahre alt iſt, befanden ſich heute Vormittag allein in der mütterlichen Wohnung. Das neunjährige Mädchen, welchem die Beauf⸗ ſichtigung der beiden jüngeren Geſchwiſter oblag, kam dem Ofen, in welchem ein Koblenfeuer brannte, zu nahe. Durch einen aus dem Ofen fliegenden Funken grriethen die Kkeider des Mädchens in Flammen. Entſetzt um Hilfe ſchreiend, lief die Kleine aus der Wohnung und direkt auf die Straße, wo ſie vom einem zufällig vorbeigehenden„Sanitätsdiener bemerkt wurde. Dieſer beeilte ſich, das Mädchen, welches von den Flammen gänzlich eingehüllt war, in den die Straße bedeckenden Schnee zu werfen und mit dieſem zu bedecken. Auf dieſe Weiſe gelaug es dem Sanitätsdiener die Flammen zu erſticken, ſo daß das bedauernswerthe Kind nur Brand⸗ wunden minder gefährlichen Grades erlitt. — Kopenhagen, 23. Jan.(Telegr.) Heute Vormittag brach im Palaſt des Kronprinzen eine Feuersbrun ſt aus, welche erſt nach einer Stunde bewältigk werden konnte. Das Arbeitszimmer der Kronprinzeſſin iſt mit dem ganzen Mo⸗ biliar, unter welchem ſich werthvolle Gemälde befinden, zer⸗ ſtört worden. Der König und Prinz Waldemar waren guf dem Brandplatz. Theater, Kunſt und Wiſhenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige Wiederholung des Grillparzer ſchen Trauer⸗ ſpiels„König Ottokar's Glück und Ende“, welche vor einem gut beſuchten Hauſe ſtattfand, erzielte einen großen Erfolg, welcher der tiefgehenden Wirküng der erſten Auf⸗ führung gleichkam. Abgeſeben von den Trägern der Haupt⸗ rollen ſind in der gewaltigen Tragbdie viele Schauſpieler in kleineren Partieen beſchäftigt, und es iſt ein ehrenvoller Be⸗ weis für die Gründlichkeit des auf die Auffübrung verwen⸗ deten eifrigen Studiums, daß auch dieſe ſcheinbar unbedeu⸗ gut machen können; es iſt zum erſten Mal in meinem Leben“ daß ich Lord Carsdale ungeſchickt geſehen!“ Er beugte ſich nieder, die Hand ſeiner Mutter zu küſſen, ſich im Stillen ſehnend, fort zu können, denn es war ihm peinlich, im ſelben Zimmer mit Alicen ſein zu ſollen, ohne mit ihr ſprechen zu können. Es war eine ſchiefe Stellung, in welche ſie ihn durch ihr Hierſein brachte. Sie mußke ſeine Gedanken 95 828 errathen haben, denn ſie entfernte ſich haſtig, um ihre Arbeit von Neuem aufzunehmen. „Du ſollſt den ſchönſten Fächer als Erſatz erhalten, welcher ſich Rur auftreiben läßt, Mutter; ich werde ſelbſt zur Stadt fahren, um ihn Dir auszuſuchen!“ 5 „Es iſt nicht ſo ſehr der Fächer, deſſen Verluſt ich be⸗ klage,“ ſprach ſie,„ſondern daß Du ſo ungeſchickt ſein kannſt. Ein wahrhaft vornehmer Mann ſollte im Stande ſein, ein Roſenblatt in Händen zu halten, ohne es zu ſchädigen; mir ſind ungeſchickte Männer ein Greuel!“ Er lachte; die Art und Weiſe ſeiner Mutter beluſtigte ihn oftmals, dann erhob er ſich, denn er fand es unerträg⸗ lich, länger in dem Gemach zu verweilen. „Du willſt doch nicht fort, Hugo?“ forſchte ſeine Mutter ärgerlich;„ich dachte, Du wollteſt den ganzen Morgen dei mir verweilen und mir von Gibraltar erzählen! Du 91 nicht, welchen Köder ich beſitze, der Dich verlockt atte!“ „Ich bedarf keines Köders, um gerne bei Dir zu bleiben, Mutter!“ „Und doch beſitze ich einen ſolchen; ich habe um Edith geſandt.“ Eine verlegene Pauſe trat ein, während welcher die Blicke von Mann und Frau ſich unwilkkürlich begegneten. „Das veranlaßt mich nicht, zu bleiben, Mutter,“ ſprach Hugo endlich ernſt,„wenn Du es aber gerne ſiehſt, ſo bin ich mit Freuden bereit, Deinen Wunſch zu erfüllen!“ Und in ſeiner gewöhnlichen, einnehmenden Weiſe plau⸗ derte er ihr die verſchiedenſten Dinge vor, ſpielte mit den Hunden und ſcherzte, bis endlich die Thüre aufging und Edith in das Gemach trat. Fortſetzung folgt.) — 4 4 1 4 Seite⸗ Generai⸗Anzeiger. tenderen und dennoch beſtimmend in den Gang der Handlung eingreifenden Rollen in vortrefflicher, finngerechter Weiſe zur Ausgeſtaltung gelangen, Welche Wichtigkeit dieſen Nebenrollen beigemeſſen wird, erhellt aus der Thatſache, daß am Wiener Burgthenter, der Pflanzſtätte der Claſſizität, der„Milota“ von einem Gabillon und der„Mehrenberg“ von keinem ge⸗ ringeren als Lewinsky geſpielt werden. Die Beſetzung aller dieſer Rollen war entſprechend den zur Verfügung ſtehenden Kräften an unſeter Bühne eine durchaus angemeſſene und das Zuſammenſpiel der Künſtler ein harmoniſches. Das Publikum ließ es denn auch nicht an dem wohlverdienten Beiſall fehlen. Spielplan des Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗ Theaters in Mannheim vom 25. Jan bis 2. Febr. 1891. Sonnntag, 25. d.(Abonn. B Nr. 33.):„Othello“. Montag, 26,(Volksvorſtellung Nr. 7) zur Vorfeier des Geburts⸗ feſtes des Kaiſers:„Krieg im Frieden.“ Dienſtag, 27. ds. (Ab. B Nr. 34) zur Feier des Geburtsfeſtes des Kaifers: Zum 1. Mal:„Romeo und Julie.“ Mittwoch, 28. d.(Ab. 4 Nr. 34):„Die berühmte Frau.“ Donnerſtag, 29. d.(Ab. Nr. 35):„Romeb und Julie.“ Freitag, 30, d.(Ab. B Nr. 35):„Das verlorene Paradies.“ Samſtag, 31. d.(Ab. 0 Nr. 20): Neu inſzenirt:„Die Maſchinenbauer“ Sonutag, 1. Febr.(Ab. 4 Nr. 36)„Lohengrin!“ Montag, 2. Febr. (Ab. B Nr. 36):„Der Wirrwarr.“ Zum 1. Male:„Die ſchöne Galathe, Operette in 1 Akt von Poly Henkion. Muſik von Fr. von Supps. Hof⸗ und National⸗Theater. Am Tage des Geburts⸗ Jeſtes des Kaiſers, Dienſtag, den 27., gelangt zum erſten Male„Romeo und Julie“, Große Oper in 5 Akten, nach Shakeſpeare, von J. Barbier und M. arre, Muſik von Ch. Gounod, zur Aufführung. Vom Gr. Hoftheater⸗Comite und der wurde beſchloſſen, bei Feſtvorſtellungen an den Geburtstagen Sr. Majeſtät des Deutſchen Kaiſers und Sr. Königl. Hoheit des Großherzogs das Publikum einzula⸗ den, in feſtlicher Kleidung zu erſcheinen. —— Mannheimer Runſtverein. Unter den im Lokale des Kunſtvereins neuausgeſtellten Kunſtwerken erfreut uns wieder ein arögeres Gemälde von Friedrich Kallmorgen(Karlsruhe). Dieſer Maler weiß uns jedenfalls immer von Neuem zu überraſchen. Diesmal hat er ſich einen mehr zu humoriſtiſcher Geſtaltung geeigneten Stoff gewählt, der noch allgemeiner anſprechen dürfte, als mancher der früheren Vorwürfſe des Künſtters. Hier auf dem Die Neugierigen“ betitelten Bilde ſieht man an einer Wieſenbarrisre die Kinder eines Dorfes verſammelt, von denen Jedes neugierigen Blickes nach der einen Seite ſchaut, wo man ſich den ſeine Studien im Freien machenden Maler ſelbſt(deſſen Anweſenheit allerdings nur durch einen im gohen Graſe ſtehenden Malkaſten angedeutet iſt) gerade damit be⸗ ſchäftist zu denken hat, die Kindergruppe aufzunehmen. Dieſer Vorwurf iſt bier höchſt originell erfaßt worden. Die licht⸗ polle Jarbe der Landſchaft mit dem fernen Kirchlein, das ſaftige Grün der blumigen Wieſe, die im Halbſchakten gehal⸗ tenen Geſichter der andächtig zuſehenden Kinder und das zarte Eelorit des Himmels, dies Alles macht das Bild zu einem Meiſterwerke moderner Hellmalerei. Wer den Künſtler bis⸗ her noch nicht liebgewonnen hat, der muß es bier angeſichts dieſer ſeiner von liebenswürdigſtem Humor und gewiſſenhaf⸗ teſter Naturbeobachtung zeugenden Schöpfung. Verſtett uns ſo Kallmorgen wahrhafte Freude an der Wirklichtkeit zu wecken, ſo weiß uns ein anderer Karlsruher Maler, Georg Tyrahn; mit ſeinem Gemälde„Das alte Lied“ tieſſtes Leid des Lebens aufs Ergreifendſte zu ſchildern, Letztgenann⸗ tes Bild zeigt uns in einem Gebölz ein vornehmes Mädchen einſam auf einer Bank ſitzen, das ſich da in ſeinem Schmerz um den treuloſen Geliebten ausweint. Die krampfhafte Be · weaung, mit der die Verlaſſene das Taſchentnch gegen die Augen preßt, verräth uns größten Kummer, den wir un⸗ mittelbar mitzufühlen gezwungen ſind. Das Bild, künſtleriſch virtuos gusgeführt, hinterläßt einen tieſen, nachhaltigen Ein⸗ druck. Weniger läßt ſich dies von zwei Gemälden des Mün⸗ chener Malers Michel Koch ſagen. Das eine,„Ungebetene Gäſte,, bringt es nicht über ein conventionelles Colorit hin⸗ aus, wütrend das andere:„Heimweh“, das wieder einmal eine ſehnſuchtsvolle Italienerin darſtellt, zwar außerordentlich ll in der Farbe, doch auch etwas zu bunt und hart erſcheint. in ſo ungewöhnliches Talent, wie's der genannte Maler trotzdem beſitzt, ſollte doch ungewöhnlichere künſtleriſche Pfade wandeln. Auch das Bild von C. Herrmann(München) „Der Erſtaeborene“, bietet uns hinſichtlich der Farben⸗ gebung nicht viel Neues und Originelles. Gezeichnet iſt jedoch der allerdings ſchon oft zur Darſtellung gebrachte Vorwurf recht anſprechend. Zum Schluß ſei heute noch das Bruſtbild eines phantaſtiſch aufgeputzten Negers, von Guido Schmitt in Heidelberg gemalt, lobend erwähnt. oe. Die Fleiſchmann ſche Hofkunſthandlung aus Mün eröffnet heute Samſtag im Kunſtverein eine Clite⸗ Ausſtelung ausgewählter Werke moderner Meiſter. Die Ausſtellung iſt nur auf ganz kurze Zeit und täglich von 11—1 und—4 Uhr geöffnet. Perſchiedenes. — Ales ſchon dageweſen! Der ſtrenge Winter, unter welchem diezmal alle Welt zu leiden bat, und der auch den Süden Guropas ſchwer heimſuchte, beſchwört vielfach„hiſtoriſche Erinnerungen“ und Vergleiche herauf, und gar häuſig hört man, der alte, ſo vielfach mißbrauchte Rabbi Akiba mit ſeinem„Alles ſchon dageweſen“ ſei jetzt einmal gründlich widerlegt, das ſei noch nicht dageweſen. ir müſſen den ehrwürdigen Mann, den Gutzkow auf die deutſche Bühne gebracht, vertheidigen. Vielleicht wird er ſpäter einmal Recht behalten, und wird ein⸗ mal etwas in der Welt geſchehen, was noch nicht da war, aber bis 500 war das noch 11 konſtatiren, es nützt nichts ſt Alles ſchon dageweſen. Der offizielle Telegraph hat nicht dte Wahrheit geſprochen, er verkündet, der Hafen von Toulon ſei zugefroren, und ſagt, das ſei noch nie dageweſen. Aber er bat Unrecht, das iſt ſchon dageweſen. Ganz abge⸗ ſehen von den unkontrolirbaren Nachrichten, die angeblich aus alten Ebroniken entſtammen und bis in die erſten Jahr⸗ hunderte uuſerer Zeitrechnung zurückreichen, ſo waren im Minter von 1799 auf 1710 alle Häfen des nordweſtlichen Mittelmeeres, Marſeine, Toulon, Nizza, bis über Genua Umans, durch faſt dref Monate total zugefroren. Dieſer Winter, nebenbei bemerkt, gilt für den kälteſten, den Europa ſeit dem Mittelalter erlebt hat. Er hinderte übrigens den Jortgang des ſpaniſchen Erbfolgekrieges nicht. In ihn fällt die Schlacht von Malplaquet, eine der fürchterlichſten, die die Kriegsgeſchichte kennt. Zwiſchen 2000 bis 3000 Verwundete Wllen auf dem Schlachtfelde von Malplaquet erfroren ſein. Merkwürdigerweſſe waren es die holländiſchen Soldaten, die am wenigſten, und die franzöſiſchen, die am meiſten Widerſtands⸗ kraft zeigten, eine Erfahrung die theilweiſe auch 1812 in Rußland beſtätigt wurde. Die piemonteſiſchen Infanterie⸗ Regimenter Napoleons und die neapolitaniſche Kavallerie Murats waren die einzigen Truppenkörper, die auf dem furcht⸗ baren Rückzug von Moskau der Kälte Trotz zu bieten ver⸗ mochten. Im Winter 1844 auf 1845 ſind übrigens, wie das „N. W. Tgbl.“ zu konſtatiren in der Lage iſt, in Turin einige Schildwachen erfroren, was ſehr ſchlecht zu der Vor⸗ ſtellung, die viele Leute von dem Land,„wo die Zitronen blügen haben paßt, Unzweifelhaft wird 1890/1 ſich den „hiſtoriſch berühmten“ ſtrengen Wintern anreihen können, aber gar zu viel ſoll ſich dieſer Winter denn doch nicht einbilden: es hat noch ärgere gegeben. Das it ein Troſt, wenngleich kein ſehr erwärmender. Mannheim, 24. Januar. — Von einer ſeierlichen Andienz beſm Könige der Mosquitos berichtet ein amerikaniſcher Kapitän in einer New⸗Vorker Zeitung u. A. Folgendes: Se. Majeſtät trug einen prächtigen dreieckigen Hut und eine rothe Schärpe; an die Füße waren ſehr große vergoldete Sporen geſchnallt; mit anderen Kleidungsſtücken hatte er ſich nicht beläſtigt, was Landesſitte oder Klima entſchuldigen mag. Se. Mafeſtät, die nicht älter als 20 Jabre ſein kann, geruhten ein wenig be⸗ rauſcht zu ſein. Der Hofſtaat beſtand aus einem einäugigen Tambour und zwei Querpfeifern, deren einer als Dolmetſcher diente. Die Stelle des Thrones vertrat ein leeres Branut⸗ weinfaß. Im Verlaufe der Audienz wurde die Heiterkeit Se. Majeſtät ſo lebhaſt, daß das Faß wegrollte und Se. Majeſtät auf den Boden kollerte. —ů— Aeueſtes und CTelegramme. Manuheim, 24. Jan. Heute Vormittag gegen halb 10 Uhr ſetzte ſich hier das Rheineis in Bewegung. Berlin, 23. Jan. Der Magiſtrat beſchloß die Einſetzung einer Unterkommiſſion behufs Vorberathung etwaiger Maßregeln, welche im Intereſſe der Realgym⸗ naſten zu treffen ſei, nachdem die Abſichten über die fer⸗ nere Geſtaltung des höheren Schulweſens bekannt ge⸗ worden ſind. Berlin, 23. Jan. Die„Kreuzzeitung“ erfährt, der kommandirende General des IX Armeekorps, v. Les⸗ czynski, werde beſtimmt am 1. April ſeinen Abſchied nehmen. Berlin, 23. Jan. Der„Polit. Correſp.“ wird aus Rom gemeldet, der Antrag auf A ufhebung des Jeſuitengeſetzes werde in der gegenwärtigen Tagung des deutſchen Reichstages nicht mehr zur Erörterung gelangen. München, 28. Jan. In einem Würzburger Blatte war dieſer Tage angeregt, der Prinz⸗Regent moͤge, einem Wunſche des Landes entſprechend, an ſeinem 70. Geburtstage die Köͤnigswürde annehmen. Wie die Verhältniſſe thatſächlich liegen, können die„Neueſt. Nachr.“ verſichern, daß man maßgebenden Orts dieſen Vorſchlag lediglich als eine private Aeußerung betkachtet, die keine weitere Folge haben wird. Warnemünde, 23. Jan. Der im Eis ſtecken gebliebene Dampfer„Göteborg“ iſt heute Nachmittag 1¼ Uhr im hie⸗ ſigen Hafen eingetroffen. „Geut, 23. Jan. Das Journal„Flandre liberale“ glaubt, Prinz Balduin ſei an einer Nierenblutung geſtorben. Schon ſeit längerer Zeit ſeien bei dem Prinzen Symptome eines ernſten Nierenleidens beobachtet worden. Wien, 23. Jan. Die der bulgariſchen Re⸗ gierung bekanntgegebene Liſte ruſſiſcher, in bulgariſchen Staatsdienſten ſtehender Nihiliſten führt theilweiſe nie⸗ mals angeſtellte oder inzwiſchen entlaſſene Perſonen auf, ſodann aber bezeichne ſie auch bulgariſche Staatsbürger. Die bulgariſche Regierung ſei entſchloſſen, die im Staate Bedienſteten fremder Natſonalitäten zu entlaſſen, auf die bloße Möglichkeit hin, daß die erhobene Anſchuldigung richtig ſei. Dagegen ſei bei bulgariſchen Staatsbürgern die Erbringung von Beweiſen nothwendig. Paris, 23. Jan. Anläßlich der anarchiſtiſchen Kundgebung auf der Place de lOpéra kamen etwa 50 Anarchiſten unter dem Rufe:„Es lebe die Anarchie!“ —„Brod!“ von der Vorſtadt Lavillette her. Der Haufe wurde von der Polizei zerſtreut, die insgeſammt etwa 400 Verhaftungen vorgenommen hat. Mehrere Verhaftete erklärten, ſie hätten Geld von anarchiſtiſchen Zeitungen erhalten. Bei auderen wurden Waffen gefunden. Bis auf 50 Perſonen, die ſich für obdachlos erklärten, und 7 anarchiſtiſche Führer, die wegen Fuͤhr⸗ ung von Waffen gerichtlich verfolgt werden, entließ die Polizei alle Verhafteten wieder. Rom, 23. Jan. Der König drückte dem König von Belgien ſein Beileid über das Hinſcheiden des Prinzen Balduin aus. Ein auf den 2. Februar angeſetzter Hofball wurde aus gleichem Anlaß verſchoben. In der Deputirtenkammer interpellirte der radikale Ab⸗ geordnete für Ferrara, Luigi, den Miniſterpräſidenten Criſpi, welche Auslegung die Regierung anläßlich der Erneurung des Allianzvertrages zwiſchen Italien und den Centralmächten Europas dem Artikel 5 des Statuts gebe. *Rom, 23. Jan. Depeſchen der„Tribuna“ aus Neapel melden, daß dort faſt alle Bauarbeiten eingeſtellt wurden; einige Tauſend Arbeiter ſind brodlos. In Folge deſſen hat ſich eine Gährung unter den Arbeitern geltend gemacht. *Gran, 28. Jan. Kardinal Simor ſtarb heute Mor⸗ gens halb 8 Uhr. London, 23. Jan. Das geſtrige Erſcheinen und Auftreten Parnells im Unterhauſe beſtätigte die bis⸗ herige Erfolgloſigkeit der Boulogner Zuſammenkünfte. Parnell brachte, indem er die Maccartiſten als Luft be⸗ handelte, einen Antrag betreffs Handhabung des Zwangs⸗ geſetzes ein, den Mac Carthy ſchon angezeigt hatte. Die Anti⸗Parnelliten ihrerſeits leiſteten Parnell Vorſchub, in⸗ dem ſie im Ausſchußzimmer ein Gericht über Parnell verſammelten, das eigentliche iriſche Zimmer aber Parnell überließen. London, 28. Jan. In der heutigen Unterhaus⸗ fitzung erklärte Ferguſſon, die jüngſten Vorgänge im Ma⸗ nica⸗Lande entzögen ſich noch der Beurtheilung, die zum Theil von geographiſchen Verhältniſſen abhängen müſſe. Die Unter⸗ handlungen mit Portugal über die reſpektiven Einfluß⸗ ſphären ſeien noch nicht beendet. Die von der britiſchen Re⸗ gierung bei dem amerikaniſchen Obergericht in der Frage des Robbenfanges im Behrings⸗Meer anhängig gemachte Angelegenheit betreffe die Verletzung von Rechten nicht inter⸗ nationaler Natur, berühre daher nicht die diplomatiſchen Ver⸗ handlungen. Channing beantragte eine Reſolution, worin erklärt wird, daß die übermäßigen Arbeitsſtunden der Bahnarbeiter eine Quelle der Gefahr für die Ar⸗ beiter, für die Eiſenbahn und die Fahrgäſte ſeien, und daß dashalb das Handelsamt die Befugniß erhalten ſolle, die Arbeitsſtunden der Eiſenbahnarbeiter und ⸗Bedienſteten, wo nöthig, zu heſchränken. Die heutigen Ausſchußwahlen Stockholm, 23. Jan. usſch des Reichstages fielen in der oberen Kammer ziemlich unver⸗ ändert protektioniſtiſch aus; die untere Kammer wählte durch⸗ gängig Freihändler. Madrid 23. Jan. Die Königin⸗Regentin hütet leichten Fiebers halber das Bett. Waſhington, 25. Jan. Das Schatzamt traf die Entſcheidung, daß alle ausländiſchen Packete, gleichviel ob ſie zollfreie oder zollpflichtige Waaren enthalten, auf der Außenſeite den Namen des Urſprungslandes tragen müſſen. zittsburg, 24. Jau.(Priv.⸗Tel.) Die ameri⸗ kaniſchen Ber garbeiter wollen am 1. Mai einen Maſſenſtreik organiſiren. Mauunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effectenbörſe vom 23. Janugr. An der heutigen Börſe notirten Bad. Bank⸗Aktien 114.60., Bad. Anilin⸗Aktien 272.50 bez. u.., Weſteregeln 152.50 G. Toursblatt der Mannheimer Börſe vom 23. Jan. Obligationen. 6 Wad. Oblig. Mark 108.90 b3 4 R. Hyp. Pfdör. S. 48-46/100,26 Pz „„„ 106.— ba 14„„„ 47—49 100.25 b3 1—* fl. 101.50 43 4„„5 8 109.50 5z 4„ T. 100 Looſe 138.10 bö¼ Mannheſmer Obl. 1888 98.— bz 6 Reſchsanleihe 86 70 bz4 7„ 1886101.— b 80 5 98 25 b 4„ 1390102.25 4 10 106 60 bz 4 Heidelberg 101.70 bz 3 Preuß. Conſols 86.70 bö 4 Freiburg i. B. Obl. 100.8 3½„ 5 98,25 b38/„„ 7 96.50 bz „ 106.— 634½ Ludwigshafen Mk 103— b Baher. Obligationen Mk. 106.— bz4 5 101.50 b3 4 Pfälz, Lubwigsbahn Mk. 102— bz 4½% Wagh. Zuckerfabri 101.— 4 Pfälz, udwigsbahn fl. 101.— bz5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— 5 4„ Maxbahn 102.50 bz5 Verein. Chem. Fabriken 200.— 9 Norbbahn 102.— vg5 Weſteregeln Alkaſiwerke 108.— 6/% Priorit 97 50 P4½% 0. Pr...Spey. Zglw. 10.75 55 e½% Rhein, Hyp.⸗Bfandbrieſe 98— bz 4½0/ ZellſtofffabrikWaldhofſ101,80 5 Actien. Badiſche Bant 11460 P Sinner Brauerei, Spiritus⸗ Mbeiniſche Crebitbant 121.10 G und Preßheſefabr. 187.— 8 Nhein. Hyp.⸗B. 60 pet..12470 bzy Wergerſche Brauerei 67.— bz Pfälz. Hyb.⸗Bane 11/.— 6Badiſche Brauerei 60.— Pfälziſche Baut 122.40 PGanter, Brauerei Freiburgſ125— Mannßbeimer Volksbant 121.— G] Brauerei z. Sonne Weltz 118.— 53 Deütſche Unionbank 79.— bz Malzfabr. Hochheim Gewerbebank Speyer 500/0 E110.— G Mannh. Dampfſchleppſchiff. 119.— Pfälziſche Ludwigsbahn 226.50 Töln. Rhein-u. Seeſchifffahrtf—— 7 Maxbahn 157.— G] Bad. Schiſſfahrt⸗Aſſeeuranz 1050 „„ Nordbahn 116.60 PBad. Rück- u. Mitverſich. 480.— deldelberg⸗Speuerer Vahn 42.— Pß Mannheimer Verſicherung 575.— G Stamm-Akt. d. Ver. ch. Fabr. 44— Maunheimer Rückverſich. 480.— Vorzugs⸗Akt„„ 195.—& Wirtt. Transportverſich. 720.— Badiſche Auilin u. Soda 272.50 bz Oberrhein Berſ⸗Geſellſchaſt hso.- B Weſteregeln Alkaliwerle 152 50 C Oggersheimer Spinnerei 48.— P Chen. Fabrik Goldenberg 99 PI Ettlinger Spinnerei 121.— 6 Hofmann u, Schötenſack 74— PManuheimer Lagerhaus 84.— 8 Verein D. Oelfabrilen 100.50 bz Manuh. Gum. u. Asbförk.] 54.— Waghäusler Zuckerfabrit 85— bz] Karlsruher Maſchinenbau 144.— Mannheimer Zuckerraffin. 99 90 ler Spinnerei Mannheimer ktienbrauerel166— P karlsr. Nähmf. Haid u. Nen Eichbaum-Brauerei 130.59 bz Spey. Dampfziegelei in Lig.173.— 0 Zudwigshaſener Brauerei 200— G VereinSpeherer Ziegelwerke 180.— P Schweßinger Brauerei 47.50 GJ Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 150.— 85 Drauerei z. Storch 112.— PPortl.-Cementwk. Heidelbrg. 147.60 5 Zeidelbergerkletienbrauereiſ18 25 Bellſtofffabrik Waldbof 188— Brauerei Schwarz 120— B] Emaillirwerke Maikammer 128.— 53 Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 23. Jan. Auf die Haue günſtiger disponirte Börſe hat ſich heute ein verhältnißmäßig flauer Geſchäftstag eingeſtellt. Die Contremine ging wieder thätiger vor. Der heute ſtark hervortretende billige Geld⸗ ſtand und die Vorbereitungen zur Liquidation, welche einen überaus leichten Monatsſchluß vorausſehen laſſen, waren bei der herrſchenden Geſchäftsſtille nicht vermögend, die Specu⸗ lation aus der flauen Stimmung herauszureißen. Am In⸗ duſtriegktienmarkte ſind Laura ca..50 pEt. zurückgegangen, Gelſenkirchener unverändert, Courl.50 höher, Nordd. Lloyd⸗ gewannen.50 pCt. Privat-Diskonto 3½ pCt. Effecten⸗Speietät. Oeſterr. Kreditaktien 272¼, Diskonto⸗Kommandit 212.95 Dresdener Bank 155.40, Banque Ottomane 122, Internat Bank Berlin 103.50, Oeſterr.⸗franz.„Staatsbahn 218¼ Galizier 188¾, Lombarden 114%, Meridional⸗Aktien 135.40 Ungar. Goldreute 92.65, Ottom. Zoll⸗Oblig. 92.20, Nordd. Lloyd 137.80, Gelſenkirchen 174.30, Laura 139, Concordia 121.10, Gotthard⸗Aktien 156.80, Schweizer Central 159.50 Schweizer Nordoſt 136.80, Jura⸗Simplon 4½ proc. Prior. Act. 115.80, Union 118.36, öproc. Italiener 92.70, Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 23. Jan 2 New-Nortk Chicago mongt Feizen dais Schmatz Caſee Weiten Wals Sümel U U Januar—— 61—— 17.05[[———— Februar—————— 16.65—— März 104⁵.———.————— April„%%%% 16.20———ẽ Mai 102/ 3860%ů—— 15.90 94— 517ͤ—— Juni———— 15.70———— Juli 8W( 15.405——T254 Auguſt—————.————— September—————.————— Sktober—.——————— November——————.———— Dezember 97——————— Lear——————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—70 Ruſſ. Imperials Mk. 16.60—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.11—15 Dollars in Gold„.16—20 Engl. Sovereigns„ 20.29—34 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 23, Jan..90 m.—.00. Konſtanz, 4. Jau..00 m.—.00. Kaub, 21. Jan.07 m +.00. Hüningen, 23 Jan 0 90 m + 0 01 Koblenz, 23 Jan..03 m.—0 01. Kehl, 23 Jan.50 m +.97 Köln, 28 Jan..77 m..05 Sauterburg, 23. Jan. 247 +.02 Ruhrort 28. Jan..38.—.97. WMaxau, 23 Jan..87 m—( 00. Nedcar Manubeim, 24 Jan. 4 28 m 9 18.[Maunbeim, 24. Jan..11 m +0,14. Mainz, 22 Jan. 140— 002 Heilbronn, 24 Jan 0 67.-+.07. — ͤ——— Küſſers Bauß Act. Geſ. Faukfurt a. M. Mannheim. Heidelberg. Einzug von Wechſeln zu billigſten feſten Sätzen. Eröffuung von laufenden Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. Aunahme von Werthpapieren zur Aufbewahrung in verſchloſſenem und zur Ve waltung in offenem Zuſtande. Ausführung von Börſenaufträgen jeder Art an allen Börſenplätzen. Ausſtellung von Checks, Anweiſungen und Reiſegeldbriefen an alle Handels⸗ und Verkehrsplätze, 84505⁵ Gebührenfreie Check Rechnungen und Annahme von Baareinlagen mit und ohne Kündigung zu üblichen Zinsſätzen. Friedr. L. Roeſch. Bringe meine Milelilur- nsfuli,. in empfehlende Erinnerung. 90450 3, 2/3 nächst der Hauptpost. —— —— ————— —— 4. Amtliche Anzeigen Sekauntmachung. Wegfall der geſtempelten Brief⸗ umſchläge und der eſtempelten Streifbänder. Seit dem 10. Dezember 1890 werden geſtempelte Briefumſchläge und geſtempelte Streifbänder von den Verkehrsanſtrlten nicht mehr verkauft. Von demſelben Zeit⸗ punkt ab läßt die Reichs⸗Poſtver⸗ waltung derartige Werthzeichen überhaupt nicht mehr heeſtellen und zum Verkauf bringen; dem Publikum bleibt überlaſſen, unge⸗ ſtempelte Briefumſchläge und Streifbünder zu verwenden und mit den erforderlichen Feimarken zu bekleben. 1409 Die in den Händen des Publi⸗ kums befindlichen geſtempelten Briefumſchläge und geſtempelten Streifbänder neuerer Art können bis auf Weiteres noch verwendet werden. Dagegen behalten die Briefumſchläge und Streifbänder mit Werthzeichen älterer Art nur noch bis zum 31. Januar 1891 ihre Gültigkeit. Berlin, W. 20. Januar 1891. Der Staatsſecretair des Reichs⸗ oſtamts. von Stephan. Sekauntmachung. Die Abhaltung von Uebungskurſen für Meiſter betr. Bei genügender Betheiligung wird in der 2, Hälfte Februar oder 1. Hälfte März für Gerber ein Uebungskurs mit etwa 10tägiger Dauer dahier abgehakten werden. Januar. Die Vorträge und praktiſchen 8 Uebungen werden von der Großh. chemiſch⸗techniſchen Prüfungs⸗ und Verſuchsanſtalt unter Zuziehung eines Fachmannes gehalten und geleitet werden. Weniger Bemittelten kann ein Zuſchuß zur Beſtreitung der Auf⸗ enthaltskoſten bewilligt werden. Anmeldungen zur Theilnahme an dem Kurſe ſind bis 1. Februar an die Großh. chemiſch⸗techmſſ Und Verſuchs⸗Anſtalt zu richten, welche auf Befragen auch nähere Auskunft ertheilen wird. 1887 Karlsruhe, 21. Januar 1891. Großh. Wene des Innern. Eiſenlohr. Sekanntmachung. Hochwaſſer und Eis⸗ efehn Pete 24) Nr. 6865. An die Gemeinde⸗ behörden des Landbezirks: ür den Fall, daß bei dem derzeit tiefgefrorenen Boden ſtarker Regen eintritt, ſteht abge⸗ ſehen von dem Eisgang des Neckars Hochwaſſer zu befürchten. Die Bürgermeiſter⸗ und Stab⸗ halterämter werden deshalb an⸗ gewieſen, alsbald beim Eintritt bon Thauwetter, an den Schleußen, Brücken, Rinnen und Bachbetten in der Nähe der Ort⸗ ſchaftenAufeiſungsarbeiten vor⸗ zunehmen. ech iſt für Bewach⸗ ung ünd entſprechende Beleuchtung der bedrohten Punkte während der Nacht Sorge zu tragen, da⸗ mit die Bevölkerung bei drohen⸗ der Gefahr rechtzeitig gewarnt werden kann. 1411¹ Mannheim, 22. Januar 1891. Großh. Bezirksamt: lockner. Bekanntmachung. Pr. 1172. Die Ehefrau des Jph Herrmann, aria geb. 7 3, in Mannheim wurde durch geil der Civilkammer III des eIßh. Landgerichts Mannheim bom 30. Dezember 1890 für be⸗ rechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. 1439 Mannheim, 17. Januar 1891. Gerichtsſchreiberei des Großher⸗ zoglichen Landgerichts. Dr. Kaufmann. Hekanntmachung. Nr. 1178. Die Ehefrau des Lo⸗ renz Flörchinger, ſtina geb. Nurc in annheim wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 30. Dezember 1890 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 144⁰0 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannheim, 31. Dezember 1890, Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Dr. Käufmann. Bekaunkmachung. Die Lieferung der ſchmied⸗ eiſernen Fenſter für die Stal⸗ lungen des neuen Viehhofes ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots in einem oder zwei 99975 vergeben werden. ngebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis ſpäteſtens „Montag, den 1891, Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben un Gegenwart etwa erſchienener ieter eröffnet werden ſollen. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden, auch liegen die Zeichnungen zur Einſicht auf. 1477 Mannheim, den 22. Jan. 1891. Hochbauamt: Ullmann. Armband, D Seie, — 2 Senenabmngeiger: 2 ſ See e Tieiltegiferfandes der Stadt Mannheim. Geß⸗Reg. Bd. FI, Firma:„Ba⸗ Januar. Verkündete. diſche Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik“ in Nannheim wurde eingekragen: Die Procura des Heinrich Fin⸗ mann iſt erloſchen. Durch Beſchluß des Aufſichts⸗ rathes wurden Rechtsanwalt Max Hecht, Fritz Berenbruch, Wilhelm Löſch als Procuriſten ernannt, mit der Befugniß zur Firmen⸗ zeichnung gemäß 8 18 der Sta⸗ kuten. 1420 Mannheim, 20. Januar 1891. Großh. Amtsgericht. Stein. Hausverſteigerung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird der Hortenſia Bauer ledig dahier, am 286 Freitag, den 30. Jauuar 1891, Nachmittags 3 Uhr im a8 955 Rathhauſe verſteigert: Das Wohnhaus Litera P 8 Nr. 5 medch fllic e 1155 iegenſchaftlicher Zugehör neben Mäthias Bärenklau u. Wilhelm Gder.g ſchl folgt d r Zuſchlag erfolgt, wenn der Schütungspreſs mit 30,000 Mk. geboten wird. Mannheim, den 19. Dez. 1890. Der Vollſtreckungsbeamte. Schroth, Notar. Heffentliche Nerſteigerung. 0 27. Seane d. 35 Vormittags 9 Uhr werde ich im 1 Tafelklavier und 1 Nähmaſchine eag baare Zahlung im Voll⸗ eckungswege öffentlich verſtei⸗ ern. 1454 Mannheim, 24. Januar 1891. enaũer, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Heffentliche Nerſteigerung. Am Montag, den 26. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr 1 Silberſchrank mit Schnitzerei, 6. Seſſel, 16 Bände Brockhaus“ Converſationslexikon, 1 Möbel⸗ Se 1 Etuis mit Uhr, 1 pieldoſe, 1 Damenuhr mit Kette, 1 goldenes Armband mit Stuis, mer eeen Medaillen und 8 Dia⸗ manten, 1 goldene Kette und 1 12 ſen ſe 2 Gabeln, 2 Meſſer, 7 ſilberne Löffel, 1 Waſſerwaage, 900 Stück Cigarren, 1 Regulator mit Schlag⸗ cgeſch 85 8 2 9 eſchnitzt), e Spiegel, 1 Krbelt 1 1 Gaſc 1 Billard, 1 großes QOelgemälde, 32 Mille Cägarren. 1 Rauchtiſch, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1, goldene Herrenuhr, 1 Nähmaſchine, 1 Kangpee, 1 ovaler Tiſch, 2 Bildertafeln, 3 Bilder⸗ tafeln, 1 Spiegel und ca. 20 Ctr. Steinkohlen. Mannheim, 25. Januar 1891. Futteker, Gerichtsvollzieher. Ilraßenwartodienſt. Bewerber um den erledigten Straßenwartsdienſt auf Diſtrikt No. 12(früher 17. Gemarkung Neckarau, Landſtraße No. 2 mit einem von 516.) aben ſich unter Vorlage ihrer eugniſſe u. Militärpapiere bis päteſtens am 26. k. Mts. ſchri— münmdlich bei fa n meiſter Naudaſcher in Mannheim 2 8, 30 zu melden. 1486 Heidelberg, 22. Januar 1891. Gr. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpeetion. Dankſagung. Wir erhielten folgende weitere Gaben zur Verwendung für Hülfs⸗ bedürftige übermittelt; von S. B. M. 10 t A. G. 5 7 7 20 „ L. T. Spielgewinn„ 10 „ Spielgeſellſchaft 8 „ dem franz. Conſulat„ 80 Indem wir hiefür den herzlichſten Dank ausſprechen, erlauben wir uns beizufügen, daß wir gerne bereit ſind, noch weitere Gaben entgegen zu nehmen. 1405 NMann 22. Januar 1891. Das Privat⸗Hifs⸗Comitee: Bräunig. Danksagung. Nr. 162. Zur Linderung des egenwärtig hier he nden Nolhſtandes ind von nachſtehend verzeichneten Perſonen weiter ein⸗ gegangen: 1429 Vom Franzöſ. Conſulat M. 30. Von Ungenannt„ 80. „ S. Kauffmann 1 10. Zuſammen: M. 70 wofür wir Namens der damit Bedachten den herzlichſten Dank ausſprechen. Mannheim, 23. Januar 1891. Armenkommiſſion: lotz. Katzenmaier. Hohzverſteigerung. Käferthal. Die Gemeinde läßt Mittwoch, 28. Januar l.., Vormittags 10 Uhr aus hieſigem Gemeindewalde 1000 Ster forl. Scheitholz 100 Stockholz 17 1 3„ 38 Stück, Stämme Wellen 71 71 65 guf dem Rathhauſe dahier öffentlich verſteigern. Käferthal, 21. Januar 1891. Gemeinderath: 5 Schmitt. 145⁵ Täglich friſche Butter, per Pfund 1 Mk., bei Mehrabnahme billiger. K 5, 9, 2. St. 224 Erath, Auguſt Helwert und Georg 22 fandlokal 8 4, 17f 16. Jakob Ludwig Bender, Küfer u. Joha. Luiſe Boller. 17. Jakob Oberſt, Schreiner u. Maria Anna Reimling. 17. Philipp Stahl, Bahnaſſiſt. u. Anna Maria Schermer. 17. Gottlieb Eitel, Bäckermſtr. u. Karol. Schölkopf. 19. Hermann Höring, Heizer u. Eliſabeth Treiber 20. Chriſtian Rauſch, Fabrikarb. u. Ke 21. Joſef Malorny 0 0 5 anna Stopfer. Magd. Stolz. Zinn, Chorſänger u. dack. lichael Weisbrod Blerkutſcher u. Kath. Gaulrapp. 20. Melchior Fuchs, Maurer u. Sofie Spitzenberger. 215 Kroner, Schloſſer u. Kath. Bumeier. karl Weis, Landesgefängnißaufſ. u. Marie Wieſti. 21. Joh. Ada Wehnes, Oberheizer u. Eliſabeth Würz. Joh. Adam Senft. Tagl. u. Jakobine Lind. 21. Karl Aug. Nies, Tagl. u. Kakh. Voll. 0 01 u: Helene Werle. 2. Robertus Volk, Rangier u. Bertha Baumbuſch. 22. Karl Müſt, Tagl. u. Karoline Streib. 5 23. Fried. Ed. Bloedow, Eiſenbahnbed. u. Aug. Amalie Draeger. 28. Zuſtav Honold, Notarigtsgeh. u. Bertha Breitenberger. 23. Karl Wilh. Lehmann, Bahnarb. u. Auguſte Kluckert. Januar. Getraute. 17. Karl Huter, Küfer m. Eliſabeth Michel. 17. Gottmann, Schuhmacher m. Karol. Rommel. dam Oſtertag, Fabrikarb. m. Barbarg Sommer. 17. Gg, Friedr. Lenz, Bierbr. m. Luiſe Müller geb. Rüdell. 17. Gottfried 8 Tagl. m. Marie Güttler. 17. Anton Pfaff, Steuereinnehmereigeh m. Karol. Maier. 17. Gottlieb Fiſcher, Former m. Eliſe Mayer. 22. Richard Prager, Ingenieur m. Anna Maria Jacke. 22. Johannes Stief, Metzger m. Marie Kern. 22. Wilhelm Heiß, Dienſtmann m. Marie Hug. 22. Anton Hofmann, Dienſtknecht m. Regina Hügel. 22. Hermann Liſchke, Hoboiſt m. Karol. Dannecker. Januar. Geborene. 2. d. Küfer Adam Hemmerich, e. S. Georg. 14. d. ee Johann Beickert e. S. Johann Ludwig. 15. d. Buchbinder Karl Moſis e. S. Robert Karl Ludwig. 10. d. Bierbrauer Chriſtian Schock e. T. Ling. 14. d. Wirth Konrad Keller e. T. Luiſe. 15. d. Diener Peter Eberle e. T. Marie. 16. d. Gußputzer Heinrich Schäfer e. S. Wilh. Anton Heinrich. 18. d. Schreiner Friedr. Ernſt Große e. S. Heinrich Friedr. Philipp. 15. d. Cigarrenmacher Joſef Eppert e. S. Anton. 15. d. Großhändler Hugo Weingart e. S. Hans Erich. 11. d. Eiſenbahncaſſier Joh. Liſtmann e. S. Karl Jakob. Joſef Eiermann e S. Guſtav. Küfer Anton Joſef Hochgeſchwender e. S. Hans Chriſtian. .Schreiner Leonhard Hotz e. T. Anna Marig. 7 9l 7 5 17. d. Fuhrmann Sixtus Wolfgang Hauer e. S. Friedr. Jakob. Fahrniſſe gegen Baarzahlung 18. chuhmacher Mii Chriſtian Gehrig e. T. Pauline. öffentlich verſteigern: 1452 19. d. Tagl. Auguſt Mittel e. T. Juliana. 5 5 13. ſt Oberſt e. T. Eliſabet Apollonig. Gärtner „Tagl. Augu Mann Schaudt e. S. Karl Julius. 17. d. Schiffer Adam Specht e. T. Katharine. 14. d. Weichenwärter Peter Welker e. T. Luiſe Lydig. 16. d. Juhrmann Wilhelm Tubach e. S. Ludwig Andregs, 17. d. Schuhmacher Ludwig Schmitt e. T. Suſanna. 16. d. Steinhauer Joſef Heller e. S. Friedrich Joſef. 17. d. Schutzmann 1 Noe e. S. Paul Carl. 14. d. Lo anen ae Jakob Guckenberger e. T. Luiſe. 14. d. Kaufmann Alfred Glaſer e. T. Eugenie Mathilde Adelheid. 14. d. Tagl. Konrad Pflüger e. S. Heinrich. 14. d. Kaufm. Ferdinand Hofmann e. S. Heinrich. 19. d. Schloſſer Hermann Brenner e. T. Soſie. 20. d. Vergolder 5ab Friedrich 1901 e. S. Wilhelm Friedrich. 17. d. Eigarrenfabrikant Markus Kahn e. T. Eliſe. 17 Sänger Wilhelm Schröder e. S. Wilhelm. 5 Eugen Wühler e. T. Anna Friederike Luiſe. aufm. Heinrich Joh, Rinklöff e. T. Johanna Juliane Elſa. Tagl. Johannes Riehl gen. Heinrich e. T. Kath. Marg. Jo⸗ anna Juliane. Schüftemacher Jakob Schenckenberger e. T. Laura Eliſabeth. ö cherer 99 55 Brehm e. S. Chriſtian Auguſt. Kaufm Jakob Lehmann e. S. Wilhelm Johann Jakob. Ke eher Gottfried Kocher e. T. Roſc. .Aufſeher Franz Marggraf e. S. 8 Otto Paul. Maurer Joſef Sieber e. S. Jakob. Kaufm. Emil Stern e. T. Margaretha Johanna. .Kaufm. Peter e. S. Georg Leonhard Peter. Sattler Schilling e. T. Katharina. Premierlieutenant Georg von Olszewski e. T. Erica Eliſa⸗ beth Kath. Anna Seraphine. 17. d. Tagl. Jakob Zimmermann e. S. Karl Ludwig. 17. d. Maurer Wilhelm Trautmann e. T. Eliſe Karoline Auguſte. 22. d. aeree Georg Eckel e. T. Helene. d. Cigarrenmacher Heinrich Martin e. T. Soſie. nuar. Geſtorbene. 15. der led. Gürtner Jakob Mößmer, 32 J. 6 M. a. 16. der verh. Hausmeiſter Wilhelm Leonhardt, 49 J. 10 M. a. 16. Johann, S. d. Drehermſtrs. Jakob Heinrich Müller, 08 16. der verh. Specereihändler Karl Friedrich Müller, 62 J. 2 M. a. 17. geb. Müller, Wwe. d. Landwirths Friedr. Reichert, 8. 17. Jakob, S. d. ee Auguſt Arzheimer, 1 M. 5 T. g. 16. der verh. Tagl. Joſef Oeferen 54 J. 2 M. a. 18. 12 geb. Schmitt, Ehefr. d. Friſeurs Franz Kraft, 45 J. ., 17. Maria Eliſabeth geb. Herbert Wwe. d. Landwirths Joh. Müller, 77 J. 3 5 a. ths Joh. Adam 19. der 9— Privatmann Wendelin Grünewald, 49 J. 11 M. a. 18. Karl, S. d. Schneiders Heinrich Gänshirt, 10 T. g. 18. Suſanna, T. d. Schuhmgchers Ludwig 20 Stund. a. 19. die led. Näherin Marie Herweck, 64 J. 2 M. a. 19. Friedrich, S. d. Hilfsauffehers Friedr. Wilh. Jacob, 6 M. 17 T. a. 19. der verw. Tünchermeiſter Franz Kaver Schwander, 63 J. 4 M. a. 19. geb. Käß, Ehefr. d. Fabrikarb. Joſef Wimmer, 5 19. Ling Sofie, T. d. Sie Weſch, 2 M. 21 T. a. 18. Magdal. Juiſe, T. d. Zimmermanns Karl Chriſtof Klenk, 11 i 19. die Oberin Luiſe Mößner, 56 J. a. 20. Fudwig. S. d. Polizeiſergenanten Karl Zitzer, 2 M. g. 20. Luiſe Juliane, T. d. Fabrikarb. Karl Heinrich Maierhöfer, 11 FJ. 2 M. a. 20. der verh. d Sth ſerg gle Weinberg, 58 J. 6 M. g. 21. Kathgrine T. d. Schiffers Adam Specht, 4 T. g. 21. Joſefine Auguſte, T. d. Schmieds Karl Beiſel, 4 M. g. 21. der 1 25 Privatlageraufſeher Georg Mertengart, 28 F. 10 M. a. 21. Maria Magdalena, eee 7 J. 10 M. a. 19. Kath. geb. Römer, Ehefr. d. Fabrikarb. Heinr. Klamm, 36 J. a. 22. Heinrich, S. d. bloſſe Karl Joſef Kappes, 6 M. 4 T. a. 21. Sofie, T. d. Schloſſers Georg Kammerer, 1 J. 1 M. a. 28. der verh. Wirth Joh. Nikol. Friedr. 37 J. 10 M. a. 22. Georg Peter, S. d. Tagl. Georg Neidig, 8 M. a. Versteigerung. Montag, den 26. d. Mts. werden in 3 No. 19 Nachmittags 2 Uhr gegen baare Zahlung verſteigert: Feine Wurſtwaaren, als: Salami, Servelat und Mett⸗ wurſt, eirca 3 Ctr. grüne Kerue, Kornkaffee und 10 Mille Cigarren(mittelfein). NMB. Die grünen Kerne werden auch in einzelnen Parthien verſteigert. 1422 Ferd. Aberle. — 8 — N. N Submiſſion. Die Stadtgemeinde Neuſtadt aſH. vergibt im Wege öffentlicher Suͤbmiſſion die Inſtallation der Gas⸗ u. Waſſerleitung für den Realſchulneubau im Karolinen⸗ hain. Pläne, Bedingungen und Submiſſionsformularien liegen bei unterfertigter Stelle auf, wo⸗ ſelbſt auch die Submiſſionsange⸗ bote bis längſtens den 31. Januar cur. verſiegelt hinterlegt werden wollen. 1264 Neuſtadt a0H., 21. Januar 1891. Stadtbauamt: F. Ries. Einer gebild. Dame, mit ca. 3000 Mk. Capital, wäre Gelegen⸗ heit geboten, ſich an einem hochf. Geſchäfte ſtill oder thätig zu be⸗ theiligen. Offerten erbeten unter W. S. 1424 an die Exped. d. Bl. S80 See eeesese S Der große Maſſen⸗Ausverkauf dauert Fjetzt nur noch einige Tant. Da ich mein Geſchäft vollſtändig auflöſe, gebe die noch vorhandenen Waaren 144⁷ Prodent unter Einkaufspreis ab. Niemand ſollte dieſe kurze Zeit vor⸗ über gehen laſſen, ſeinen Bedarf in Mannfac⸗ turwaaren, Wollwaaren, Kleiderſtoffe, Wäſche ꝛc. zu decken, da eine ſolche Gelegen⸗ heit wohl niemals mehr wiederkehren würde. NB. Das Lager iſt auch im Ganzen zu verkaufen, für Händler ſehr lohnend. J. Coper, Naunheim, I 3, 11. Gas⸗ u. Ladeneinrichtung iſt zu verkaufen. e eeeee eeeeeeeeeee H 3, Sa. Geſchüfts⸗Empfehlung. H 3, Ja. Hiermit bringe ich mich im Anfertigen von Herrengarderobe jeder Art nach Magaß u. den neueſten Journalen, ſowie bei vorzüg⸗ lichem Sitz und pünktlicher Ausführung in empfehlende Erinnerung. NB. Reparaturen werden ebenfalls ſorgfältig und prompt ausgeführt u. ſehe gefl. Aufträgen entgegen. 1442 Hochachtungsvoll M. Rottermann, Sameidermeiſter, I 3, 8a. Bureau und Wohnung des Unterzeichneten befindet ſich nunmehr 92586 B 1 V. 12, parterre, Mannheim, den 1. Januar 1891. Dr. Felix Wittmer, Rechtsanwalt. 947 Kirchen⸗Anſagen. Sonntag, den 25. Januar 1891. Trinitatiskirche. ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Göhrig, 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Greiner. Communion und Vorbereitung unmittelbar vorher. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Soeltzer. Concordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Dekan Ruck⸗ haber. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Dekan Ruckhaber. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfr. Greiner und Herr Dekan Ruckhaber. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Herr Stadtvikar Saeltzer. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Schweickert, Diakoniſſenhauskapelle. ½11 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Schweickert. Evangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sountag, Vorm. 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 3 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. Jedermann willkommen. Melhodiſten⸗Gtmtinde, U 6, 28. Sonntag: Nachm. 3 Uhr Predigt. Jedermann iſt freund⸗ lichſt eingeaden. Alikathsliſche Gemeinde. Sonutag, 25. Jan. um 10 Uhr Gottesdienſt. Dienſtag, 27. Jan. zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes S. Maf. des deutſchen Kaiſers um ½10 Uhr Feſtgottesdienſt. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit die ſchmerzliche Mit⸗ theilung, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unſern; lieben Gatten, Vater, Großvater, Schwager u. Schwiegervater Herrn Johann Duſſel, Privatmann nach langem ſchweren Leiden im Alter von 72 Jahren in ein beſſeres eſe abzurufen. 1462 Um ſtille Theiknahme bitten 5 Die tieſtrauernde Gattin mit Familie und Familie Friedrich Krafft. Die Beerdigung findet Sonntag, 25. Januar, Nach⸗ ittags um ½ Uhr vom Trauerhauſe E 8 122 aus ſtatt. Todes-Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten die trau⸗ rige Mittheilung, daß unſer lieber Gatte, Vater, Bruder, Schwager, Onkel und Vetter, Herr 1407 Friedrich Hartnann im 38. Lebensjahr, nach kurzem ſchwerem Leiden, heute Morgen 8 Uhr, ſänft entſchlafen iſt. Mannheim, den 22. Januar 1891. Nie tieftrauernden Hinlerbliebenen. Die Beerdigung findet Sonntag frü ½11 Uhr, vom Trauerhauſe R 1, 7 aus ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) 23 Verei zer⸗Verein. Zur Feier des Geburtsfeſtes Seiner Majeſtät 08 unſeres oberſten Kriegsherrn findet Montag, den 26. Abends ½9 Uhr ein 955 Festbankett im Lokal B 6, 6(Prinz Friedrich) ſtatt. Dienſtag, den 27. ds. Mis., Vormittags ½10 Uhr wird Kirchenparade mit Musik abgehalten. Sammlung präcis 9 Uhr bei Kamerad Georg Zim⸗ mermann, N 4, 11. 1366 Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen beim Feſtbankett, wie auch bei der Kirchenpar 96 erſücht Der Vorſtand. — Einladung. Sei dem zur Feier des Allerhöchſten Seiner Majeſtät des Kaiſer⸗ Wilhelm II. Montag, den 26. d.., Nachmittags halb 3 Uhr, im großen Saale des Saalbaues ſtattfindenden Jeſtakte der Nealſchule, wir uns, alle Freunde und Gönner der Anſtalt ergebenſt einzuladen. 1338 Mannheim, den 21. Januar 1891. Im Namen des Lehrerkollegiums: Conradi. Verein für Nakurkunde. Montag, 26. Jauuar 1891, Abends 9 Uhr im Lokale der„Harmonie“ General⸗Verſammlung. Tagesorduung: 1. Jahresbericht des Vorſtandes. 1403 2. Geſchaftliche Mittheilungen. 3. Neuwahl des Vorſtandes. 4. Kleinere wiſſenſchaftkiche (falls noch Zeit vorhanden Der Vord Samſtag, 155 24. Janmar, Abendg präcis 1½9 Uhr r NB. Karten für Einzuführende werden Samſtag, den 17. und den 21. Januar in den regelmäßigen Bibliothekſtunden %2 bis ½3 Uhr Nachmittags abgegeben. 989 Der Vorſtand. Saalhau. Sonntag, den 25. Jannuar 1891, erste grosse MHasken-Redoute in den feſtlich dekorirten Sälen. Anfang Abends 8 Uhr. Entree für Herren M..50, für Damen frei. Maskengarderobe befindet ſich im Hauſe. 124 C. Kupp. Großer Mayerhof. Heute Samſtag Grosse humoristische Soirée bder Geſellſchaft 1379 Wälter Grewers aus Elberfeld. Morgen Sonntag Oone˖erte der Kapelle Petermann. 1443 Delp. Stadt Lück. Sonntag Nachmittag von 3 Uhr ab GROSSES CON CERIT der Kapelle Merkle. wazu freundlichſt einladet M. Weiß. Wüint, Stadt Athen“ D 6, 5. Heute Abend 1415⁵ Auſtich von ſinen 8her Hambacher à 25 Pfeunig per ¼ Liter. Feinste griechische Weine in 12 Sorten, Pikantes Frühſtück. Vorzüglichen Mittagstiſch. Abonnenten werden angenommen. Hermann Hauer, N 2, 6 ArbcaSen Bohnen ſowie ſämmtliche übrigen in Doſen. Preis⸗Verzeichniß zu Dienſten Y — 8 6 985 O Gemüſe-& Compoffrüchte nommen werden Bug TLehranſtalt Tüner. Sonntag, 8. Februar im Saalbau Masken-Kränzchen. Karten für Einzuführende können N Abends in den Unterrichtsſtunden im Saalbau, ſowie jeden Miltag in meiner Wohnung(von 12. bis 2 Uhr) X 2, 2 Parterre(im Hauſe des Herrn Hof⸗ eeee 900 Herren⸗ Turn⸗ Verein. 70 Der auf 25 Nan den 7 porge ſehene Vereinsabend indet nicht tatt, dagegen am Dienſtag, 27. Jan., Abends ½9 Uhr im Lokal zur Feier des Geburtstages aiſer Wilhelm II. Fest-Kneipe wozu wir unſere activen als auch Mitglieder freundlichſt einladen. 1390 Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein, BR 3, 14. Die diesjährige Haupt⸗Jerſammlung des Vereins findet den 26. d. Mts. Abends 8½ Uhr im 80 ſtatt. 55 Fenſchaſtsdere: echenſchaftsbe e des Vorſtan⸗ des und A Die Vorv rberſammlung der iſt auf Samſtag, den 24. d. Mts. anberaumt. Bei der gahlreiche der Ange⸗ legenheit iſt zahlreiches 8 erwünſcht. Der VBorſtand. Sängerbund. Samſtag, den 24. Jauuar Abends ½9 Uhr 1402 Prxoebe. „Arion“ Hannheim. (Iſenmann'ſcher Männerchor.) Samſtag, 24. Jauuar, Abends)9 Uhr 1437 Probe. Krauken⸗Auterſtützungs⸗ u. Sterbekaſſen⸗Jerein im 1 Bürgerſpital. Sonnta nar 1891, Mittas ttags Uhr General⸗Verſammlung im Lokale des 15 Bürger⸗ ſpita e orſtandswahl um zahlreiches Erſcheinen 155 ebeten. 8 Der De Nlbekz Sghelliſche nur feinſte Waare 1464 treffen täglich friſch ein bei Moritz Mollier Nachfolger Jiſchhandlung D 2, 1. Teleph. 488. CAfE roh und täglich friſch ge⸗ braunt aus direktem Bezug. Zucker aller Arten, ſowie ſämmtliche Haushalungs⸗ und Küchen⸗ Artikel empfiehlt 1448 Aaloll Leo Für 1400 Mark 7275 am Speiſemarkt, eleg. 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Februar 1891 ſchriftliche Offerten bei mir ein⸗ werden. 1450 Heidelberg⸗Neuenheim, den 22. aen 1891. Der Wirthſchaftsbeamte des Hof⸗ gutes Rieneck: ochert. Rentamtmann a. D. Bezirksforſtei Neckarbiſchofsheſm Gemeinde Hüffenhardt. Jubmiſſisusverkanf von Eichenstammholz. Donnerſtag, 12. Febrnar l.., Mittags 12 Uhr, kommen dem hieſigen Gemein⸗ dewald zum Verkauf: 168 ichenſtämme mit eixca 170 Feſtmeter und 1 8 bis 12 Meter und 82 Emtr. Durch⸗ meſſer. Das Holz wird mit Rinde gagende und unter Einer 39992 egeben. ngebote hierauf ſind pro Feſt⸗ meter bis Donnerſtag, 12. Fehruar J.., Vormittags 10 Uhr mit der Auffchrift,„Gebot auf Stamm⸗ holz“, dahier auf dem Rathhauſr ein— en. Holz wird auf Verlangen 99795 gt. Die Aufnahmsliſte und Ver⸗ kaufsbedingungen können auf dem 580 0 eingeſehen werden. Die Bahnſtation Rappenau iſt 1½ Stunde und der Neckar nur Stunden von den Abfuhrſtellen 2 dt, 17. 3 1891 üffenhardt, 17. Januar Gemeinderath. Sigmann, Bürgermeiſter, Faſſel⸗Verfteigernn g. Mittwoch, 28. 11 40 Vormittags 11 U läßt die Gemeinde im 95 des aſſelſtalles einen fetten Rinder⸗ 5 el öffentlich verſteigern, wozu Steigliebhaber eingeladen werden. Feudenheim, 23. Jan. 1891. Das Bürgermeif teramt junge Schnittbohnen per 2 Pfund Doſe 48 Pfg. Ia. Stangenſchnittbohnen (anerkannt vorzüglichſte Qualität) Ia. Stangen⸗Spargeln Bruch⸗Spargeln, eee in ½, u. ½ Doſen. Compot krüchlte in Doſen und Gläſern Preiſelbeeren, Eſſiggurken kittaſtines„Hlvenöl ichten Hüſſeidorſer Seuf echte italien. u. Taganr. Maecaroni à 40, 50 und 60 Pfg. per Pfd. feine Käse Brie, Camembert, Neucha⸗ teller, Gauda, Münſte Hochfeinen üchlen Emmen⸗ thaler ꝛc. J. I. Rern. 02,11. Dur roſt geltttene, doch ſonſt 175 Frauchbere 1465 la. Citronen und Sungen verkaufe a Mehrentnahme billiger. Moritz Molitr Nachf. D 2, 1. Teleph. 488. Brühwürstchen „Wiener A P. 15 Pfg. ſtets friſch eintreffend bei 1468 Muig Nolier Nachfolger Teleph. 488. 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