——b— — In der Poſtliſte eingetragen unker Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2888. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Qnuartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt iger (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adveſſe: „Journal Maunheim.“ anae für den politiſchen u. allg. Theik, Shef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil tür den Juserazepthei ür den Inſeratentheil Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„MNannheimer Journsl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 25.(Celephon⸗Ax. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Atbeiterausſtände. Der Bericht des Abg. Hitze über die Verhand⸗ lungen der Arbeiterſchutzkommiſſion des Reichstags liegt nun vor. Es iſt ein umfangreiches, 170 Druckſeiten umfaſſendes Werk, welches mit großer Sorgfalt und Ueberſichtlichkeit die Berathungen über die einzelnen Neuerungen der Gewerbeordnungsnovelle zuſammenſtellt. Der Bericht wird um ſo größeres Intereſſe erregen, als theils in ihm ſelbſt, theils in einem ihm beigegebenen Anhange die Ergebniſſe geſchildert ſind, welche die durch das bekannte Rundſchreiben des preußiſchen Handels⸗ miniſters vom 6. Juli 1890 eingeleitete Unterſuchung über die Fragen der Sonntagsruhe, der Be⸗ ſchäftigung der Arbeiterinnen, der Arbeit in Spinnereien und Ziegeleien, ſowie der Ausdehnung der Arbeiterſchutzbeſtimmungen auf Werk⸗ ſtätten gehabt hat. Den Schluß des Berichts bildet eine Zuſammenſtellung der Arbeiterausſtände im Deutſchen Reiche, aus der namentlich Material zur Frage des Kontraktbruches gewonnen werden kann. Danach haben im Deutſcheu Reiche in der Zeit vom 1. Januar 1889 bis Ende April 1890 im Ganzen 1131 größere gewerbliche Arbeitseinſtellungen ſtattgefunden, d. h. ſolche, bei welchen mehr als zehn Arbeiter betheiligt waren. Es waren hierbei 394,440 Arbeiter ausſtändig, von dieſen entfallen auf Preußen: 289,283, Elſaß⸗Loth⸗ ringen: 32,390, Hamburg: 26,002 und Sachſen 22,818. In den übrigen deutſchen Staaten hatten die Arbeits⸗ einſtellungen einen weſentlich geringeren Umfang. Bon den 394,440 ausſtändigen Arbeitern waren 264,407 oder gegen 67 v. H. kontraktbrüchig. In Preußen belief ſich die Zahl der kontraktbrüchigen Arbeiter auf 210,664, oder gegen 788w. H. Hier waren von den nicht kontrakt⸗ brüchigen Arbeitern 46,299 kontraktlich zur jederzeitigen Einſtellung der Arbeit berechtigt. In Preußen haben ſomit nur 32,320 Arbeiter die Arbeit nach erfolgter Kün⸗ digung eingeſtellt, d. h. etwa 11 v. H. von den 289,283 Arbeitern, die überhaupt ausſtändig waren. Unter den 394,440 im Deutſchen Reiche ausſtändigen Arbeitern konnten nur 43,412 d. h. etwa 11 v. H. minderjährige ermittelt werden. Jedoch war die wirkliche Zahl der min⸗ derjährigen Arbeiter noch größer, da bei vielen Arbeits⸗ einſtellungen die nachträgtiche Feſtfſtellung ihrer Zahl nicht mehr zu bewirken war. Was das Ergebniß der 1131 Arbeitseinſtellungen anlangt, ſo haben in 187 Fällen die Arbeiter ihre Forder⸗ ungen gänzlich, in 486 Fällen zum Theil und in 420 Fällen gar nicht durchgeſetzt. Das Lrgebniß der übrigen Ausſtände war zur Zeit der Beſchaffung noch nicht be⸗ Sarah auf Reiſen. Paris, 20. Januar. In der guten alten Zeit des Wandsbecker Boten konnte man was erzählen, nachdem man eine Reiſe gethan hatte. Heute beginnt man mit dem Erzählen ſchon vor dem Antritt derſelben. Das iſt ein Fortſchritt, den wir Sarah Bernbhardt verdanken, die ſich in ein paar Tagen wieder auf die Wander⸗ ſchaft begibt. Die Fahrt wird diesmal weit und langſam ſein, weiter und länger als alle, die ſie bisher unternommen hat. Denn nachdem ſie ſich in den Vereinigten Staaten Nord⸗ amerikas und in den veruneinigten Südamerikas toll und voll gaftirt haben wird, ſchifft ſie ſich in San Francisco nach Auſtralien und anderen unwabyrſcheinlichen Gegenden ein. Selbſt auf den Sandwichs⸗Inſeln, in Honolulu wird ſie auf⸗ treten, um dann die Tournée in den Hauptſtädten Europas abzuſchließen. Das Unternehmen iſt ſo gewaltig, daß man nicht früh genug anfangen kann, Reklame dafür zu machen. Wenigſtens ſind Sarah und ihr Impreſario, Herr Grau, dieſer Anſicht und demgemäß erfüllen ſie ſchon heute die alte Welt mit Berichten, wie wunderſam und feenhaft ſie in der neuen reiſen. Laſſen wir vorerſt dem Impreſario das Wort. Der⸗ ſelbe tamtamt: In Europa iſt das Reiſen ſo unbequem, weil man nicht ſein eigener Herr und an den Fahrplan gebunden iſt. In Amerika haben wir Separatzüge, die ausſchließlich uns ge⸗ Abren und in denen wir wohnen können, wenn uns gerade die Hotels der Stadt, in der wir uns aufhalten, nicht behagen. Wir reiſen ab, zu welcher Stunde es uns gefällt, und ſind nie durch die ſehr ſeltenen regelmäßigen Züge in unſerer Fahrt behindert. AUnſer Separatzua beſteht aus drei Waggons von einem 97 Europa ungeahnten Raumausmaß. Zwei davon, mit 1998 Schlafſtellen, nehmen die Truppe auf; der dritte ge⸗ ört Sarah allein. Der dritte, wegen ſeiner Pracht als„Car Sarah Bernhardt“ in ganz Amerika berühmt, enthält eine Küche, einen Salon, ein Badekabinet mit einer Wanne aus gaſſivem Silber und drei Schlafzimmer, von denen das der Geleſeuſte und verbreiteiſte Zeitung in Maunheim und Umgekung. kannt. Von der Geſammtzahl der Ausſtändigen im Deutſchen Reich entftelen 190,357 oder gegen 48 v. H. auf den Bergbau, 72,186 oder gegen 18 v. H. auf das Baugewerbe, 47,166 oder gegen 12 v. H. auf die Textil⸗ induſtrie, 16,665 oder gegen 4 v. H. auf die Metall⸗ induſtrie, 68,066 oder gegen 17 v. H. auf die übrigen Gewerbe. Für Preußen konnte feſtgeſtellt werden, daß nach den verſchiedenen Gewerben berechnet, die Arbeit nach erfolgter Kündigung eingeſtellt haben von den Bergarbeitern nicht ganz/ v.., die übrigen 992½ v. H. waren kontraktbrüchig, von den Arbeitern der Metallinduſtrie 7½ v.., von den im Baugewerbe beſchäftigten Arbeitern 16½, von den Textilarbeitern 43 v.., von den in den übrigen Gewerben thätigen Arbeitern 42½ v. H. — Eine ſchwerwiegende Anklage. Seit Jahren wird im engliſchen Parlament ein heftiger Streit über die von irländiſchen Abgeordneten verlangte Aenderung der lokalen Verwaltung Irlands geführt und Miniſterwechſel haben wiederholt aus dieſem Anlaſſe ſtattgefunden. Man hat in den maßgebenden Kreiſen Englands, welche ſich gegen die von Parnell ge⸗ forderten Zugeſtändniſſe wehrten, immer die Befürchtung ausgeſprochen, daß hinter der zu äußerſten Maßregeln und Aufhetzungen entſchloſſenen irländiſchen Oppoſition der nach der Weltherrſchaft ſtrebende Ultramontanismus ſich verſtecke und das Land nicht zur Ruhe kommen laſſe. Am Mittwoch hat nun der engliſche Premierminiſter Salisbury in der Univerſitätsſtadt Cambridge eine Rede gehalten, in welcher er erklärte, die wahre aus den letzten Ereigniſſen in Irland gezogene Lehre ſei die Enthüllung der Macht einer enormen Orga⸗ niſation, deren Häupter die Biſchöfe Croke und Walſh ſeien. Wenn die von den irländiſchen Abgeordneten ver⸗ langte Selbſtverwaltung gewährt würde, ſo wären die Biſchöfe und Prieſter die wahren Herrſcher Irlands und würden ſchonungslos gegen die Proteſtanten vor⸗ gehen. Wir ſind natürlich nicht in der Lage, zu behaupten, daß der engliſche Miniſter mit dieſer gegen die Biſchöfe gerichteten Erklärung zu weit gehe; Lord Salisbury iſt ein engliſcher, verantwortlicher Staatsmann, der jedenfalls die Verhältniſſe ſeines Landes beſſer kennt, als es deutſche Journaliſten, gleichviel welcher politiſchen Richtung ſie angehören, vermöchten, und wenn er, geſtützt auf die Kenntniß der Zuſtände und jedenfalls auch auf Grund von unzweifelhaftem Beweismaterial, behauptet, daß die Biſchöfe in Irland den Widerſtand gegen Eng⸗ land organiſiren und ſich und ihre Mitbrüder zu wahren Herrſchern über Irland machen und den Prote⸗ ſtantismus bekämpfen wollen, ſo wird der engliſche Sonntag, 25. Januar 1891. antwortung er mit der Erhebung einer ſolchen Anklag: übernimmt. Die„Badiſche nationalliberale Correſpon⸗ denz“ beſchränkt ſich einfach auf die Feſtſtellung der Thatſache, da ſie glaubt, es genüge der Hinweis auf die von Lord Salisbury öffentlich konſtatirte Herrſchſucht der irriſchen Biſchöfe, um auch— anderwärts mancherlei Gedanken anzuregen. —— Aus Stadt und Land. „Nanubeim 24 Januar 1891 * Eisgang. Wie ſchon kurz gemeldet, ſetzte ſich heute früh gegen ½10 Uhr hierſelbſt das Rheineis in Bewegung und zwar zuerſt dasjenige unterhalb der Rheinbrücke. Bals folgte jedoch auch das Eis oberhalb der Brücke nach. Der Eisgang hält gegenwärtig, 4 Uhr Nachmittags, noch an und ſcheint ſomit das ganze Eis des Oberrheins in Bewegung gekommen zu ſein. Das Waſſer des Rheines iſt ſeit heute früh um ca. 1 Meter gewachſen und zeigt der Rheinpegel zur Zeit.25 Meter. Das ſtarke Steigen des Waſſers hält an. Zahlreiche Neugierige ſtehen fortwährend entlang der beiden Rheinufer, um hier das hochintereſſante ſeltene Schauſpiel eines Eisgangs auf dem Rheine, auf welchem mächtige Eis⸗ ſchollen an dem Auge des Zuſchauers vorübertreiben, zu be⸗ obachten. Das Eis des Neckars ſteht noch feſt. obgleich ſeit heute früh das Waſſer nun über 1¼ Meter geſtiegen iſt. An den beiden Ufern des Neckars ſteht das Waſſer auf dem Eiſe. * Eismeſſungen. Auf dem Rheine find in den letzten Tagen durch die Strombaubehörde umfaſſende und genaue Meſſungen der Eisdecke vorgenommen worden. Die Eisberge und aufgedrückten Maſſen kommen nicht in Betracht, nur das Eis im Waſſer d. h. im Flußbett. Die Vermeſſungen bei Bacharach hatten in einer Strombreite von 4m 39 bei Boh⸗ rungen in der Entfernung von je 10m folgendes Ergebniß: an 2 Stellen zwiſchen 6 und 7m, an 6 Stellen zwiſchen 5 und öm, an 10 Stellen zwiſchen 4 und 5m, an 10 Stellen zwiſchen 3 und 4m, an 5 Stellen zwiſchen 2 und 3 m, an 2 Stellen 1,30 und 1,80m, an 4 Stellen unter 1 m. Die bei Lorchhauſen ſtattgefundenen Meſſungen ſtellten eine Eisdicke von durchſchnittlich 5,40 m feſt, ſowie daß vom diesſeitigen Ufer bis zur Mitte des Stromes, dem ſogen.„Sand“, das Eis auf dem Grunde liegt. 5 * Ein Eiſenbahnreformverein ſoll demnächſt in unſerer Stadt gegründet werden, welcher ſich die Einführung des Zonentarifs auf den Eiſenbahnen zur Lebensaufgabe ſtellt. Am 4. Februar wird im Badner Hofe eine von dem proviforiſchen Comite einberufene große Verſammlung behufs endgiltiger Konſtituirung dieſes Vereins ſtattfinden, in welcher u. A. auch der geiſtige Vater der Zonentarife, Herr Dr. Perrot aus Mainz, über die Beſtrebungen und Ziele des Vereins ſprechen wird. Bemerkt ſei noch, daß ſich in anderen 8 8 bereits ſolche Eiſenbahnreformvereine konſtituirt aben. * Saalbau. Heute Sonntag findet in den feſtlich deko⸗ rirten Sälen des Saalbaues die erſte große Maskenredoute ſtatt. Dieſelbe begiunt Abends 8 Uhr. Für Damen iſt der Eintritt frei, während er für Herren 1 M. 50 Pf. beträgt. *Ein Losstag iſt auch der 25. Januar, der Paulstag (Pauli Bekehrung). Zunächſt wollen wir hier einmal bei dieſer Miniſter wohl wiſſen, was er ſpricht und welche Ver⸗ TTX1———1T17T7T7T7T1TWTVVTTVVWTdTVähw!——r Künſtlerin hoͤchſt elegant eingerichtet und mit einem koſtbaren Himmelbett verſehen iſt. Die Fahrten ſind ſehr lang in Amerika und manchmal bleiben wir eine ganze Woche unterwegs zwiſchen einer Stadt und der anderen, erzählt Herr Grau. Aber man muß Sarah fragen, ob man ſich dabei langweilt. Keine Spur!„Ich ſpiele Schach, Dame und Karten,“ ſagt ſie„Allein, wir haben noch viel beſſeren Zeitvertreib. Da der Zug unſer Eigenthum iſt, laſſen wir halten, wo es uns beliebt. Wenn die Landſchaſt hübſch iſt, ſteigen wir aus und ſpielen im Prairiegras Fangball oder ſchießen mit Piſtolen nach der Scheibe und treiben ſonſtigen Schabernack. Regnet es jedoch oder lockt uns die Landſchaft nicht, dann bleiben wir bebag⸗ lich im Zug, deſſen Waggons durch Brücken miteinander verbunden ſind, und ſind wir gerade gut aufgelegt, dann ſchlagen wir die Betten hinauf und tanzen munter ein paar Stündchen beim Piano... Sie ſehen, wie gut wir uns unterbalten.“ So weit Herr Grau. Auf der bevorſtehenden Tournöe hofft er und die Künſtlerin alle bisherigen Erfolge noch zu überbieten. Sarah hat demnach auch alle Vorbereitungen getroffen, damit ihre letzte Fahrt gewiſſermaßen ihre Apotheoſe werde. Ihr perſönliches Reiſegepäck beſteht aus nicht weniger als achtziggroßen Kiſten. Es iſt ein ganzes Magazin, in dem jedoch die allergrößte Ordnung herrſcht. Fünfund⸗ vierzig Kiſten bergen ihre Theaterkoſtüme. Eine davon ent⸗ hält die Schuhe: zweihundertundfünfzig Paare, wenn ich bitten darf; eine andere die Wäſche, eine dritte die Blumen, eine vierte die Parfumerien, und ſo weiter mit der Grazie, die ſie ſich ſo geſchickt anzuſchminken verſteht. Ihr Gefolge: der Secretär, der Koch, die Diener und Kammerfrauen, be⸗ ſteht aus zehn Perſonen und— drei Hunden. Als Honorar dezieht Sarah dreitauſend Franes für die Vorſtellung nebſt einem Antheil der Geſammteinnahmen, der ihr Erträgniß, aute und ſchleche Abende ineinandergerechnet, auf ſechstauſend Franes per Abend erhöht. Da ſie mindeſtens zweihundertfünfzigmal im Jahre auftritt und zwei Jahre jenſeits des Oceans zu verbleiben gedenkt, da ferner die Koſten der Reiſe und des Aufenthaltes dem Impreſario zur Laſt fallen, ſo kann man ſich leicht ausrechnen, daß Sarah mit einem Sparpfennig von drei Millionen den Boden Europas wieder betreten wird. Da braucht man ihr wahrhaft nicht erſt„Glückliche Reiſe“ zu wünſchen. — Findige Einbrecher waren es nicht, welche in einer der letzten Nächte den Geſchäftsräumen einer großen Berliner Lampen⸗Fabrik einen nächtlichen Beſuch abſtatteten. Mit einer Ausdauer, die einer beſſeren Sache würdig geweſen wäre, er⸗ brachen die Burſchen mehrere Thüren, ſchnitten aus anderen die Füllungen aus, verſchafften ſich auf dieſe Weiſe ſchließlich Zutritt zu dem Komptoir und verdarben in mehrſtündiger, angeſtrengter„Arbeit“, die ſämmtlichen Schlöſſer eines dort ſtehenden Geldſchrankes, ohne denſelben öffnen zu können; denn die Schlüſſel zu dem Geldſchranke lagen frei und offen auf einem im Komptoir ſtehenden Schreibpulte. Dieſe ſchein⸗ bare Unvorſichtigkeit, welche die Einbrecher nicht bemerkt haben, hatte auch ihren beſonderen Grund: in dem Geldſchrank war nämlich traurige Ebbe eingekehrt und kein rother Heller darin zu finden, weil der Inhaber jener Lampen⸗ fabrik— Bankerutt gemacht hatte. Mit langen Geſichtern und dem Vorſatze, ſich künftig erſt über die Vermögenslage ihrer Kunden zu informiren, mögen die„betrogenen Betrüger“ abgezogen ſein. — Kritik. Schauſpieler:„Ich ſabh Sie geſtern auch im Theater, Herr Maier. Wie hat Ihnen die Vorſtellung gefal⸗ len?“— Maier:„Ich war nicht als Kritiker im Theater, ſondern bloß als Zuſchauer!“— Schauſpieler„Und wie fanden Sie als ſolcher die Vorſtellung?“— Maier:„Zu ſchauerlich!“ — Der Tod in der Tanzſchule. In der Tanzſchule Dubois in Wien ſtürzte am Dienſtag Abend während des Tanzens ein eirca achtzehnjähriges Mädcheu plötzlich bewußt⸗ los zuſammen, Die Freiwillige Rettungsgeſellſchaft wurde ſofort berufen und ſtellte Wiederbelebungs verſuche gn, die je⸗ 995 erfolglos blieben. Das Mädchen iſt einem Herzſchlage erlegen. ———— 2, Sentez neesAunzetger. Gelegenheit eine Erllärung der von pielen keineswegs näher gekannten Bezeichnung„Loostag“ geben.„Loostage“ heißen diejenigen Tage des Jahres, an welche ſich der Volks⸗ und Aberglaube bezüglich der Vornahme von Saat, Ernte und ſonſtigen landwirthſchaftlichen Arbeiten, Vorausſagung der Witterung, Prophezeihung von Fruchtbarkeit, Naturereigniſſen und vielen anderen Erſcheinungen bindet. Ihre Bedeutung iſt meiſt auf altagermaniſche heidniſche Gebräuche, ſonſt aber auch auf überkommene praktiſche Erfahrung zurückzuführen. Dem in den Loostagsregeln(„Bauernregeln“) und Loostags verſen niedergelegten äußerſt reichhaltigen Material wenden ſich die neueren Alterthumsforſcher mit vollem Rechte jetzt mit vielem Fleiße zu, weil dieſe Regeln und Verſe ſowohl für die Volksthümliche Beobachtung der Naturerſcheinung und Naturkunde wichtige Auskunft mannigfachſter Art geben. Auf den Paulstag gibt es zahlreiche derartige alte Bauernregeln. Einer derſelben, der ſich auch bei alten Schriftſtellern vielfach in lateiniſchen Hexametern vorfindet, lautet: An Pauli Bekehrungstag Des Wetters ſolche Rechnung trag. So die Sonne thut ſcheinen klar, Das bedeutet ein gutes Jahr; Nebel aber, groß oder klein, Bringt ein Sterber allgemein; Nimmt aber der özind überhand, Dann erfolget Krieg im Land; Wenn's aber regnet oder ſchneit, Dann kommt eine theure Zeit. Der Neſtor der hieſigen Steuerleute, Herr Gott⸗ fried Zöller, feiert am 8. Febrnar ſeinen 75. Geburtstag. Herr Zöller bekleidet das Amt eines Steuermanns ſeit dem Jahre 1836, alſo ſeit 54 Jahren auf der Sirecke Mannheim⸗ Maxau⸗Plittersdorf und Mannheim⸗Mainz. Unfall. Geſtern Nachmittag war in BB 2 ein Haus⸗ burſche damit beſchäftigt, von dem Glasdache eines 4 Stöck⸗ werk hohen Hinterhauſes den Schnee zu entfernen. Hierbei hatte er das Unglück, durch das Glasdach zu brechen und vom vierten in den zweiten Stock herabzuſtürzen. Glücklicherweiſe erlitt er keine lebensgefährlichen Verletzungen. Aus dem Groafherzssthum. OHeidelberg, 23. Jan. Der Verſchönerungs verein in Neuenheſm hat in ſeiner geſſern Abend ſtattgeſundenen General⸗ verſammlung einſtimmig die Auflöſung des Vereins und den enchloſſe deſſelben an den hieſigen„Gemeinnützigen Verein“ eſchloſſen. Bruchſal, 23. Jan. Wegen Majeſtätsbeleidigung wurde bor einiger Zeit eine hier wohnende Weibsperſon in Haft ge⸗ nommen; dieſelbe hatte in ganz unfläthiger Weiſe über die deutſche Kaiſerin ſich ausgelaſſen. Leider konnte eine Be⸗ ſtrafung nicht ſtattfinden, da, wie übrigens leicht begreiflich, die Kaiſerin einen Strafantrag nicht ſtellte, infolgeſſen das Verfahren eingeſtellt und die Beſchuldigte außer Verfolgung geſetzt wurde. Adelsbeim, 23. Jan. Vorletzte Nacht gegen 12 Uhr wurden wir einmal wieder nach langer Pauſe durch ein größeres Schadenfeuer erſchreckt. Es brannte in einer Scheuer hinter dem Ochſen und dem Bäcker Bauer'ſchen Hauſe. Bei dem großen Vorrath von Heu, Stroh und auch Holz, dehnte ſich das Feuer raſch aus und ſiel auch das Launer'ſche An⸗ weſen der Zerſtörung anheim, Bretten, 23. Jan. Geſtern Abend ereignete ſich hier ein gräßliches Unglück. Das 3 Jahre alte Söhnchen des ſrüheren Bierhrauers Gugenmus kam einer brennenden Erd⸗ bUampe zu nahe, wodurch dieſelbe umfiel und das Kind der⸗ maßen verbrannt wurde, daß es uach großen Schmerzen heute früh ſeinen Geiſt aufgab. Freiburg, 23. Jan. Der hieſige Stadtrath bat be⸗ ſchloſſen, dem Bürgerausſchuſſe einen Antrag auf Errichtung einer Kühlanlage im ſtädtiſchen Schlachthofe, welche zur Auf⸗ bewahrung des Fleiſches dienen ſoll, zu unterbreiten. Die dieſe Neuanlage ſind auf 107,600 M. veranſchlagt orden. Vfälziſch-Heſfiſche Macijrichten. Gimmeldingen, 22. Jan. Der 60 Jahre alte Winzer Heinrich Ebel hatke das Unglück, von der Leiter ſeines Hühnerſtalles ouszugleiten und ſo unglücklich zu fallen, daß er bewußtlos vom Platze getragen werden mußte. Ebel erlitt eine ſchwere Gehirnerſchütterung. MNRuchheim, 23. Jan. Ein„Gaulsprozeß“ der Schrecken jedes Bauern, welchen ein hieſiger Ackerer zu führen ge⸗ zwungen war und der ſchon ſeit nahe 3 Jahren am Gerichte in Frankenthal anbängig iſt, wurde beute zu Gunſten des hieſigen(Käufers) entſchleden. Dem in Frankenthal wohnen⸗ den Verkäufer dürften ſehr empfindliche Prozeßkoſten entſtehen, welche jedenfalls den Kauf bezw. Werth der edlen Roſinante überſteigen. Darmſtadt, 23. Jan. Der Gemeinderath Erbach i. O. und der dorlige Ortsgewerbeverein ſind bei den heſſiſchen Ständekammern darum eingekommen, die Errichtung einer Fachſchule für Schnitzereien, Drechslereien in Elfenbein und verwandten Materialien für Heſſen mit dem Sitze zu Erbach 1. O. genehmigen und für die Beſchaffung der nöthigen Lehr⸗ kräfte die dazu noch erforderlichen etwa 10,.000 M. jährlich, unbeſchadet der Bewilligung für die erweiterten Handwerker⸗ 91 8 des Landes, Großh. Regierung zur Verfügung zu Mainz, 23. Jan. Scandalſcenen auf dem Rheineiſe, verübt durch junge Burſchen, welche die Paſſanten mit einem Hagel von Schneeballen überfallen, ihnen die auf der Caſteler Seite gekauften Bretzeln entriſſen und ſie ſonſt beläſtigten, gaben ſich geſtern dahier ereignet. Auch die Polizei, welche Ordnung ſchaffen wollte, wurde bombardirt, ſo daß ſie ſchließ⸗ lich mit der flachen Klinge dreinfuhr und ein Theil der Scan⸗ dalmacher verhaftete. Kleine Mittheilungen. In Otterb eng gerieth Pferde der Kutſcher Georg Ultes in Folge Scheuens der unter das Fuhrwerk, welches über ihn hinwegging, wodurch er an Kopf, Hals und Brnſt ſchwere Verletzungen erlitt.— In Trippſtadt graſſirt unter der Jugend die Halsbräune und ſind dieſem unheimlichen Gaſt ſchon viele Kinder zum Opfer gefallen. Vorgeſtern Nachmittag wurde das 6jährige Töchterchen des Herrn Ludwig Wagner das in Folge der Halsbräune geſtorben war, beerdigt. Als man vom Friedhofe zurückkehrte, war auch deſſen Brüderchen von etwa 3½ Jahren geſtorben. In Flomersheim wurde der bisherige Adfunkt Herr Winterkorn, als Bürgermeiſter und Herr Jakob Fruth J. als Adjunkt gewählt. Buſchriften aus dem Publikum. Mit Bezug auf die neulich von Ihrem geſchätzten Blatte gebrachte Notiz, betreffend Arbeitseinſtellung von Bildhbauernan einemhieſigen Neubau, erlaube ich mir Ihnen mitzutheilen, daß die Einſtellung keineswegs wegen„Lohndifferenzen“ ſtattgefunden hat, daß vielmehr die Bildhauer gern weiter gearbeitet hätten, da ſie trotz der durch die Jahreszeit bedingten kurzen Arbeitszeit von kaum ſieben Stunden immer noch Mk. 450 bis Mk. 6 tägliches Verdienſt hatten. Die Einſtellung der Arbeit ſoll durch Fachgenoſſen veranlaßt und als Entſchädigung für die nothwendig darauf folgende Arbeitslofigkeit eine„Unterſtützung“ zugeſichert wor⸗ den ſein. Meines Erachtens muß es den braven Arbeiter demüthigen, wenn er, ſtatt nach ſeinem eigenen Können und Wollen, durch redliche Arbeit ſich ſelbſt ſein wohlverdientes und genügendes Auskommen ſchaffen zu dürfen, durch Andere genöthigt werden kann eine ihm vollkommen paſſende Arbeit niederzulegen und auf der„Walze“ von Unterſtützungen leben Sranngeim, 20. Januar. zu müſſen. Vor Allem aber trffft diejenſgen, Herzens den Arbeiter in ſolch' traurige Lage bringen, eine ſchwere Verantwortung. Derartige Vorkommniſſe ſind aber auch geeignet, ein eigenthümliches Licht auf die jetzt ſo oft beklagte, ſogar in ausländiſchen Zeitungen beſprochene,Arbeits⸗ loſigkeit“ in unſerer Stadt zu werfen und man ſollte glauben, daß bei dieſer harten Winterszeit ſelbſt die eifrigſte Agitation nicht im Stande ſein könnte, bei derartigem Verdienſt eine Arbeitseinſtellung wider Willen zu erzwingen. Bei einer ganzen Anzahl tüchtiger Arbeiter ſoll übrigens die Agitation auch nicht den gewünſchten Erfolg gehabt haben, ſo daß an qu. Bau rüſtig weiter geſchafft wird, ſoweit es die Witterung zuläßt. B. welche leichten Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effectenbörſe vom 24. Januar. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Oelfabrik⸗ Aktien auf 98 50 bez., Württemb. Transport⸗Verſicherung 730., Hüt⸗ tenheimer Spinnerei 78.50 pCt, bez. Berliner Börſe vom 24. Januar. In ziemlich ſtiller und luſtloſer Haltung eröffnend, konnte ſich das Geſchäft im weiteren Börſenverlauf auch nur in engen Grenzen bewegen und zeigen daher die Courſe wenig Veränderung, wenn auch die Tendenz eine feſtere zu nennen iſt. Bankakkien ſind ziemlich ſtetig, Kohlenaktien etwas feſter, Hibernia konnten ſich zum Schluß auch wieder erholen. 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Rückert. Franz Max. Kuttenfelder, Telegr.⸗Mech. u. Barb. Gaßmann. Januar. Geborene. 11. Auguſt, S. v. Joſef Wiedemann, Maurer. Franz Valentin, S. v. Frvnz Valt, Bönig, Kellner. 14. 1 S. v. Hch. Zott, Maurer. Max., S. v. Joh. Gg. Rothrock, Kaufmann. Hermann Anguſt, S. v. Franz Rützel, Schreiner. 16. Febenn S. v. Adam Winkler,.⸗A. zeorg Nikol. Alex., S. v. Joſef Hick, Architekt. Georg Carl Nikol. S. v. Karl Spöhrer,.⸗A. Emilie Caroling, T. v. Joh. Gg! Münch, Zimmermann. „Karl, S. v. Hch. Brand, Schloſſer. 17. Franz Otto. Anna Kath., T. v. Joh. Stahl, Schuhmacher. „Carl, S. v. Ludw. Carl Haspel, Schloſſer. „Otto, S. v. Gg. Horn, Gasinſtallateur. Anng Maria, T. v. Hch. Engelberger, Bäckermeiſter. Friedr. Wilh u. Guſtav Adolf, Zwillinge von Hch. Stay, Maurer. 20. Marg., T. v. Joſef Dünker, Maurer. karl Wilh., S. v. Michl. Molitor, Werkmeiſter. 5 „Emil Carl Friedrich Alexander, S. v. Karl Friedrich Guſtav Rhein, Fabr.⸗Arb. Geſtorbene. Januar. 15. Kath., 12 T. a. T. v. Gg. Doll,.⸗A. G 16. Magd. Fleckenſtein, 69 5 a, Ehefr. v. Hch. Kullmann, Korbm. 16. Georg Daut, 63 J.., Kaufmann. 17. Maria Anna, 5 M.., T. v. Frz. Cronauer,.⸗A. 18. Otto Georg, 4 M.., S. v. Michl. Herbig, Schneider. 18. Anna Marg. 4 J. 5 M. a. T. v. Friedr. Büllmeyer, Muſiker. 18, Karl Rücke, 24 J.., led. Muſiker. 20. Andr. Wilh. 1 J. 3 M. a. 20. Wilhelm, 1 J. 2 M.., T. v. Gg. Michl. Chriſtmann, Tagner. *5 Kirchen⸗Anſagen. RKathsliſche Geneinde. Sountag, den 25. Januar.(Septuageſima) Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter⸗Gottes⸗ dienſt. /0 Uhr Hauptgottesdienſt. Predigt und Amt. 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Vesper. In der Schulkirche. Sonntag: 9 Uhr Kindergottesdienſt. Kathol. Bürgerhoſpital. Sonntag: 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kath. Pfarrei. Sountag, 25. Jan.(Feſt des hl. Sebaſtianus, Patron der unteren Pfarrei.) ½7 Uhr Früh⸗ meſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Hochamt mit Predigt. (Cäcilten⸗Chor.) ¼12 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. 578 Uhr Oktavandacht. Während der Oktav wird jeden Abend um 6 Uhr Andacht gehalten. Laurentiuskirche.(Neckarvorſtadt.) Sonntag, 25. Jan. ½7 Uhr Beicht. /½8 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Amt mit Predigt, 2 Uhr Chriſtenlehre. ¼3 Uhr Vesper. Altkatholiſche Gemeinde. Sonnutag, 25 Jan.: Kein Gottesdienſt. Großes Sthau⸗Preisfriſtren Montag, den 2. Februar, Abends 8 Uhr im Saalbau. Karten ſind in den meiſten Friſeurgeſchäften und bei Herrn Saalbaureſtaurateur Kupp zu haben. 1069 Der Vorſtand. Masken⸗Leihanſtalt C3, 9 J. Brodbeck WWe. C 3, 9 Vis--vis dem deutſchen Hof. 5 883 Reichhaltige Auswahl in neuen Coſtümen. Maunheimer Milifärvereins⸗Perband Zur Feier des Allerhöchſten Geburts⸗ Jeſtes Seiner Majeſtät des Kaiſers werden alle Mitglieder der 3 Vereine des Ver⸗ bandes, nebſt erwachſenen Familien⸗Angehörigen auf Dienſtag, den 27. Jannar 1891, Abends 8 Uhr ein den großen Saal des Saalbaues hiermit höf⸗ 8 lichſt eingeladen. Eintrittskarten für je 2 weitere Perſonen ſtehen den Kamera⸗ den bei den Vereinsdienern unentgeltlich zur Verfügung. Der 5Zitherklub“ und die Geſangvereine„Sängerhalle“ und„Lyra“ häben ihre freundliche Mitwirkung zugeſagt. Nach 11 Uhr wird getanzt. Um pünktliches Erſcheinen bittet 1192 Der Vorſtand. 7 Türn- Ferein Donnerſtag, 29. Jan., Abends halb 9 Uhr in der Wirthſchaft Maier 8 2, 21(reſervirtes vorderes Local) I. otdeutliche General⸗Yerſammlung. Tagesordunng: 1. Rechenſchaftsbericht pro 1890. 2. Vorſtandswahl. 85 3. Wahl der Rechnungsreviſoren für den Turn⸗ hallenbaufſond. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt ein und erwarten zahlreiches, pünktliches Erſcheinen. 55 Der Vorſtand. Der Oluh. Sountag, den 1. Februar d. J. Carnevalistischer Damen-Club-Abend mit Tanz in den Sälen des„Badner Hofes“. Beginn, präcis 6 Uhr Abends. Näheres durch undſchreiben 617 Vorſchläge für Einzuführende ſind ſchriftlich in der Zeit von jetzt bis längſtens Freitag, 30. Januar d. J. bei uns einzureichen. Mannheim, 10. Januar 1891. Der Vorſtand. „Arion“! Mannbheim Iſeumann'ſcher Männerchor. Samſtag, den 31. Jannar 1891, Abends ½8 Uhr Carneualiſtiſche Abend⸗Anterhaltung mit darauffolgendem Tanz im Ballhause wozu die verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladet 1098 Der Vorſtand. Vorſchläge für Einzuführende werden Dienſtag, den 20. und Samſtag, den 24. in unſerem Local„Schwarzes Lamm“ Abends ½9 Uhr entgegen genommen. Veloeiped-Club MANNHEII. Sonntag, den 1. Februar 1891, Abends 8 Uhr Masken-Ball in den Sälen des„Ballhauses“ wozu wir unſer verehrlichen Mitglieder nebſt Familien⸗ angehörigen, ſowie Freuſde des Clubs höfl. einladen Vorſchläge für Einzuführende können jeweils im Club⸗Lokal„Alten Reichskanzler“ oder täglich bei unſerem Schriftführer Herrn Fraunz Eyer, 8 8, 8 ſchriftlich eingereicht werden. luß der Kartenaus gabe Donnerſtag, den 29. Januar a. c. dadle. Die drei ſchönſten oder origmnellten Masken wergez prämiirt. Der Vorſtand. Geſchäfts⸗Erüſfnung und Empfehlung. Einem verehrlichen Publikum, ſowie meiner Nachbarſchaft dis ergebene Anzeige, daß ich eine Bäckerei K 3, 10 eröffnet habe und werde ich ſtets beſtrebt ſein, meine werthen Kunden mit nur guter und friſcher Waare zu bedienen. 1241 Hochachtungsvollſt Karl Lenz, K 3, 10. 0 7, 18fl9 Haller& Abendroth U 7, 18l9 Capezier⸗ und Pekoratiousgeſchäft. soses Todes-Anzeige. Verwandten, theilnehmenden Freunden und Bekannten widmen wir die ſchmerzliche Mittheilung von dem geſtern Abend 7 Uhr im Alter von 60 Jahren erfolgten Hinſcheiden unſeres geliebten Gatten, Vaters, Bruders, Schwieger⸗ vaters und Onkels 1477 Julius Schneider. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden ee Mannheim, den 24. Januar 1891. Die Mepigung findet Sonntag Nachmittag ½2 Uhr vom Trauerhauſe S 1 No. 7 ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ theilung, daß Herr 1471 Heinrich Köhler heute früh ½7 Uhr ſanft entſchlafen iſt. Mannheim, 24. Januar 1891. Die tranernden Hinterbliebenen. 8 Die Beerdigung findet Sonutag Vormittag; 9 Uhr, vom Trauerhauſe K 4, 1½ aus ſtat. (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) — ——— —— Seneral⸗Anzeiger. 3. Sette. Nannbeim, 25. Januar. Amliche Amzeigen 1. Wilhelm Meyer, Schneider, geb. 3. September 1865 zu Floß. 2. Auguſt Langen, Steinhauer, geb. 18. Februar 1861 zu Crefeld. 3. Johannes Riſſel, Spengler, geb.: 1. Februar 1860 zu Karls⸗ berg. 4. Johann Ernſt Robert Bock, Tiſchler geb. 18. Januar 1860 zu Gorgaſt. 5. Georg Phi⸗ lipp Klingmann, Schiffer, geb. 26. Juni 1859 zu Kirchheim. 6. Franz Frey, Bierbrauer, geb. I4. Juli 1858 zu Wien, heimaths⸗ berechtigt zu Windshofen. 7. Franz Kaver Ullrich, Kellner, geb. 18. Nopember 1857 zu Weißen⸗ bach. 8. Johann Chriſtian Ben⸗ zenhöfer, Weber, geb. 14. März 1857 zu Rohrbronn. 9. Kaſpar Betzel, Landwirth, geb. 28. April 1860 zu Oberbalbach. 10. Franz Junker, Nagelſchmied, geb. 1. Auguſt 1859 zu Heidelsheim. 1I. Martin Grimm, Maurer, geb. 17. Dezember 1856 zu Karlsberg. 12, Philipp Fiſcher, Tagner, eb. 18. Februar 1861 zu Han⸗ 2 55 18. Franz Joſef Nach⸗ bac, geb. 18. Mai zu Speyer, Eigarrengrbeiter 14. David Fried⸗ rich Karl Baß, Metallgießer, geb. 22. Auguſt 1858 zu Büdelsdorf. 15. Johann Jakob Müller, Steindrücker; geb. 18. September 1857 zu Nürnberg. 16. Eugen Schertel, Commis, geb. 26. Mai 1857 zu München. 17. Joſef Mühlum, Baumgärtner, geb. 2. Mürz 1860 zu Bensheim, ſämmtliche zuletzt in Mann⸗ heim wohnhaft, werden beſchul⸗ digt, daß ſie als beurlgubte Re⸗ ſerviſten bezw. Wehrmänner der Landwehr bezw. Erſatzreſerviſten ohne Erlaubniß ausgewandert d. Uebertretung gegen§ 360 r. 3 des ede e Dieſelben werden auf Anord⸗ nung des Großherzoglichen Amts⸗ gerichts hierſelbſt auf Samſtag, den 7. März 1891, ormittags 8½ Uhr vor das Großherzogliche Schöffen⸗ ericht Mannheim zur Hauptver⸗ handlung geladen. Bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 der Strafprozeß⸗ ordnung von dem Kgl. Melde⸗ amt Mannheim am 31. Dezember v. Js. bezw. 3. Januar d. Is. ausgeſtellten Erklärungen verür⸗ theilt werden. 1886 Mannheim, 15. Januar 1891. Stalf, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Wohnungsvermiethung. In dem ehemaligen Kemner'ſchen Anweſen Nr. 22 an der Keppler⸗ ſtraße iſt eine neu hergerichtete Wohnung, beſtehend aus 4 Zim⸗ mern, 4 Kammern, Küche und Keller, nebſt einem Garten im Maaße von ca. 200 qm ſofort zu vermiethen. 8 1334 Angebote auf dieſe Wohnung wollen verſchloſſen und mit der Aufſchriſt: „Kemner'ſche Wohnung“ bis ſpäteſtens: Mittwoch, 11. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe II. Stock Nr. 1, woſelbſt auch der Plau der 90 nung eingeſehen werden kann, ab⸗ werden. Das Haus iſt an die Kanali⸗ ſation angeſchloſſen. Angebote unter M. 600 können nicht berück⸗ ſichtigt werden. 8 Bermerkt wird daß die Preis⸗ angebote incl. Waſſerzins und Waſſermeſſermiethe zu ſtellen ſind. Mannheim, 15. Januar 1891. Stadtrath: Bräunig. Kieſer. Verabfolgung von Lebens⸗ mitteln u. Breunmaterial. „Das unterfertigte Comitee be⸗ ſitzt aus der Sammlung milder Beiträge im Winter 1879/80 noch einen Reſervefond, wovon ein größerer Betrag behufs Verhütung eines etwaigen Nothſtandes wäh⸗ rend des härteſten Winters zur Verabreichung von Lebensmitteln verwendet werden ſoll. Nach dem Beſchluſſe des Comitees werden daher an hilfsbedürftige Fa⸗ milien, oder arbeitsunfähige Perſonen Anweiſungen auf den Fiee Steinkohlen, Kar⸗ e „Brod, ſowie Mittag⸗ eſſen aus der Volksküche un⸗ entgeldlich abgegeben werden. ir bemerken dabei, daß die vom unterfertigten Privat⸗Hilfs⸗ comitee bewilligten Beihilfen nicht als Armenunterſtützung anzu⸗ ſehen ſind und daß Perſonen, welche im Genuß von Armen⸗ unterſtützung ſich befinden, Beihilfen von uns nicht er⸗ halten können. Auch können für die nächſten 8 Tage Diejenigen nicht berückſichtigt werden, welche dieſer Tage Geſchenke von der ſtädtiſchen Unterſtützungsſection erhalten haben. Anmeldungen zum Bezug von Beihilfen können vom Samſtag, den 17. dſs. Mts. ab, täglich zwiſchen 10 und 12 uhr auf unſerem Bureau Lit. 5, 4 mündlich gemacht, und daſelbſt die Marken zum Bezug der Le⸗ bensmittel erhoben werden. Mannheim, 15. Januar 1891. Das Privat⸗Hilfscomitee: Bräunig. 976 Packfaß geſucht. Wer liefert ſofort 100 bis 150 Stück ſtarke ſeetüchtige Packfaß. Friedrich Lux, 1408 Ludwigshafen a. Rhz. Südweſtdentſch⸗Jchweizeri⸗ ſcher Eiſenbahnverband. Das in unſerer Bekanntmachung vom 14. v. J. auf 1. Februar l. J. angekündigte Tarifheft A.(Verkehr zwiſchen badiſchen Stationen(ausſchließ⸗ lich Mannheim) und ſolchen der Schweizeriſchen Nordoſtbahn und der Tößthalbahn iſt er⸗ ſchienen und kann zum Preiſe von 2 Mark für das Stück von dem dieſſeitigen Gütertarifbüreau bezogen werden. Ferner iſt mit Gültigkeit vom 1. Februar J. J. erſchienen: Nachtrag IX zum Tarifheft III A. (Frachtſätze für den Verkehr zwiſchen badiſchen Stationen einerſeits und Wald, Station der Vereinigten Schweizerbah⸗ nen andererſeits, enthaltend); Nachtrag VI zum Tarifheft II., enthaltend Frachtſätze für die Station Friedrichsfeld (.⸗N.⸗B.) im Verkehre mit Stationen der Schweizeri⸗ ie bach Serae 0 105 ießlich Bötzbergbahn) un der Tößthalbahn. Beide Nachträge werden unent⸗ geltlich abgegeben. 1480 Karksruhe⸗ 22. Januar 1891. amens der Verbandsverwaltungen: Generaldirektion der Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Bekauntmachung. Die ſeither perpachtet geweſenen ſtädtiſchen Marktgelder von den Marktplätzen der Stadt Mann⸗ heim werden vom 1. Januar 1891 an durch die Stadtgemeinde für eigene Rechnung erhoben. Es wurde 1 angeordnet, daß die Abgaben für marktgeld⸗ aiihese Gegenſtände nach dem amtlich gengenen Tarife von denjenigen Marktleuten, welche auf ihrem Wege in die Stadt bei den Verbraüchsſteuererhebern an den Stadteingängen vor⸗ beikommen, durch dieſe zu er⸗ heben, im übrigen aber, an der auf dem Marktplatze vor dem athhauſe errichteten Erhebungsſtelle zu entrichten ſind. 92696 Bei der Zehſaug haben die Erheber den Marktleuten ent⸗ ſprechende Werthzeichen einzu⸗ händigen, welche den Controleuren auf den Marktplätzen auf Ver⸗ lacher A ſind. er die Entrichtung der Ab⸗ unterläßt, verfällt, neben achzahlung er einfachen Ab⸗ gabe, gemäߧ 2 des Geſetzes vom 18. Dezbr. 1867,„Die Vor⸗ enthaltung der Gemeindeabgaben betr.“ in eine Geldſtrafe, welche dem 20fachen Betrag der nicht bee bgabe gleichkommt. Die Erhebung von Pflaſter⸗ geld kommt vom 1. Jauuar 1891 an in Wegfall. e 24. Dezember 1890. ürgermeiſteramt: rüunig. Kallenberger. An die Herren Bäckermeiſter dahier. Das unterfertigte Privat⸗Hilfs⸗ Comitee gibt in nächſter Zeit An⸗ weiſungen zum Bezug von Brod aus. Jede Marke berechtigt zum Be⸗ zud zen Schwarzbrod I. Sorte. ie Herren Bäckermeiſter da⸗ ier werden erſucht, gegen Ab⸗ ieferung unſerer, mit dem Stempel des Comitee's verſehenen Marken, die angewieſenen Quantitäten Brod abgeben und die Marken ſelbſt allwöchentlich behufs Ein⸗ löſung zum ortsüblichen Preiſe bei dem Unterzeichneten einreichen zu wollen. Mannheim, 15. Januar 1891. Das Privat⸗Hilfscomitee: Bräunig. 977 Hekanntmachung. Durch die im Laufe dieſes Jah⸗ res zur gelangten rößeren Kanalbauten und An⸗ ſchlüſſe von e de ſowie der hierdurch bedingten Aufgrabungen unter unſeren Rohr⸗ leitungen dürften bei der jetzt 9775 enden außergewöhnlichen kälte Rohrbrüche nicht ausbleiben. Um Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrl. Einwohnerſchaft das höf⸗ liche Erſuchen, von bemerkbar wer⸗ denden Gasgerüchen das Gas⸗ und Waſſerwerk ungeſäumt zu benachrichtigen und bei Eindrin⸗ gen des Gaſes in Wohnungen, dieſelben ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange fern 55 halten, bis Abhilfe geſchaffen iſt. Mannheim, im Dezember 1890. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 4⁵ Chr. Beyer. Schupps. Das Hnaben-Pensionat von H. Büchler, Rastatt, übernimmt, wie seit Jahren, Schwächliche, schwer zu er- ziehende, geistig schlecht veranlagte, in Schulen mit starken Klassen nicht mitkom- mende, u. unfolgsame Knaben, u. bereitet sie zu einem höheren Lebensberuf(Einj. Freiw. Exam.) vor.— Prospecte. 1197 inninos, Flügel ett. werden gründlich reparirt und befilzt von 1459 jacob Hofmann, Claviermacher und Stimmer C 1, 15, 2 Stock. Zwei gebildete Herrn erhalten bei anſtändiger Familie gute Penſton. Wo? ſagt die Exped. dieſes Blattes. 1404 1468 Verein ſür Klaſſ. Kirchenmuſtk. Statt Montag, Mittwoch Abend ½8 Uhr desammt-Probe. Aranken⸗Aukerſtützungs⸗ *** 2* 55 Verein„Einigkeit“. „(Erheber Georg Röſchel.) Sonntag, den 1. Februar d.., Nachmittags präcis 2 Uhr General-Versammlung im Nebenzimmer der Brauerei „Eichbaum“ P 5, 9. Tages⸗Ordnung: 1. Jahresrechnung. 2. Vorſtandswahl. 3. Wahl derRechnungsreviſoren. 5 ga Zu zahlreicher Betheiligung ladet höflichſt ein. 1426 Der Voaſtand. Geſaugverein Eintracht. Sonutag, 1. Febrnar d.., Abends von 7 Uhr an beginnend Humoriſtiſcher Familienabend im Vereinslokal(Rheinhafen), wozu die verehrlichen Mitglieder mit Familienangehörigen höflichſt einladet. 130² Der Vorſtand. „Olymp“. Samſtag, 24. Januar 1891 Verſammlung in unſerm Vereinslokal„zum Habereck“, Q 4, 1 wozu wir unſere verehrl. Mitglie⸗ der um vollzähliges Erſcheinen erſuchen. Der Vorſtand. Geſangverein Bavaria. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 84345 Der Vorſtand. 7 2 für Handlungs⸗ Verein Commis 105 1858 Hamburg, Deichſtraße 1. Die Mitgliedskarten für 1891, die Jutttungen der Penſions⸗ Kaſſe, ſowie der Kranken⸗ und Begräbniß⸗Kaſſe, e.., liegen zur Einlöſung bereit. Nach dem 1. Februar iſt laut Statut Ver⸗ zugsvergütung zu zahlen. Der Eintritt in den Verein und ſeine Kaſſen kann täglich erfolgen. In 1890 wurden: 8 8003 Mitglieder und Lehrlinge aufgenommen, 3455 Bewerber placirt, 834 Aufträge ſchweben Ende 1890. Jan. 91 beſetzte der 1393 Am 12. Verein die 35,000ſe Stele. Petition betreffs einer flädtiſchen Festhalle. Wir richten an diejenigen Ver⸗ eine und Perſonen, welche noch im Beſitz von mit Uunterſchriften verſehenen Bogen ſind, das freundliche u. dringende Erſuchen, ſolche bis ſpäteſtens Ende die⸗ ſes Monats an den Vorſtand der Mannheimer Liedertafel gelangen zu laſſen. 1482 Mannheim, 24. Januar 1891. Die verbündeten Geſangvereine: Liederkranz, Liedertafel, Sängerbund, Singverein. B 5, 2. Empfehlung. B 5, 2. Schuldpoſten, hier und aus⸗ wärts, werden ee ſowie Beſorgung.freiw. durch Gg. Anſtett, 440 Rechtsagent u. Auctionator Gründlichen Unterricht in kaufm. Rechnen, einf. und doppelter Buchführung ertheilt Fr. Mathes, G 5, 17, 2. St. J. Ackermann, güfer, Landau, empfiehlt ſich als Weinkom⸗ miſſionär für die Gegend Laudau⸗Neuſtadt. 362 000 Briefmarken, ca. 170 Sorten 60 Pf.— 100 ver⸗ ſchiedene überſeeiſche 2,50 M. — 120 beſſere europäiſche 2,50 M. b. Zechmeyer, Nürn⸗ berg, Ankauf. Tauſch. 88110 FCCCCCcCcCCc Bodeuteppiche von Selbandu. geſchnittenen Kleider⸗Reſte werden mit gutem Zettel ſchön und billig gewoben bei 1298 Jakob Schmitt, 3 im Aufertigen von Damen⸗ 84653 358 5 Löwenkeller vis--vis dem Stadtpark. Mittagessen à Mk..20, im Abonnement 1 Mk. Sonntag, den 25. ds. Bonillon⸗Suppe, fenen mit verſchiedenen eilagen, Kalbsuierenbraten mit Roſenkohl, Gausbraten mit Compot. Deſſert. Mittagessen à 1 Mk., im Abonnement 80 Pf. Bouillon ſuppe. Kalbsnierenbraten mit Roſenkohl, Gansbraten mit Compot. Deſſert. Abendeſſen àA 60 Pf., im Abonnement 50 Pf. Roaſtbeef mit geröſteten Kartoffeln oder Kalbskopf en Tortue oder 1416 Rehragont mit Kartoffelklöſe. Dazu hochfeines helles Export⸗ bier, nach Wiener Art gebraut. G. Schneider. Im Namenſticken, ſowie und Kinderwäſche empfiehlt ſich 446 Frau Marie Bollinger, 3, 1, 3. Stock. F. X. Werck. Herren⸗ u. Damenftiſeur, D 5, 14 215 Zeughausplatz. 5 J. Luginsland, M 4, l2, N 4, I2, empfiehlt ſein großes Lager in Riemen n. Parguetböden. Toiletite-Familien-Seife per Pfund 60 Pig. Glycerin-Transp.-Seife per Pfund 70 Pfg. in vorzüglicher qualität em- dehlt: C. Pf. 406 Ein ächter Brillantring, großer Stein unter der Hand zu kaufen geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 1478 an die Exped. dieſes Blattes. 1478 Tlellen ſinden Erſtes Pfälziſches Placirungs⸗Surean, Wredeſtraße Nr. 20, 2. St. 2 tüchtige Hausburſchen, mehrere Kellnerinnen nach auswärts, ein Kindermädchen, 2 tüchtige Reſtaurationsköch⸗ innen, tüchtige Haus⸗ und Küchenmädchen ſofort geſucht Modes. Coufecetion. 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Vorſtellung den 25. Jan. 1891.—im Abonnement B. SthellS. Oper in 4 Akten. Text von Arrigo Boito, für die deutſche Bühne übertragen von Max Kalbeck. Mufik von Giuſeppe Verdi. (Regiſſeur der Vorſtellung: Der Intendant.— Dirigent Herr Langer.) Perſonen: Othello, Mohr, Befehlshaber der venetianiſchen Flotte 8 Herr Goetjes. Jago, Fähndrich 5. Herr Knapp. Caſſio, Hauptmann 8 Herr Erl. Rodrigo, ein edler Venetianer. Herr Grahl. Lodovico, Gefandter der Republik Benedig 8 Herr Carlhof. Montano, der Vorzänger Othello's in der Statthalterei vou CEypern Ein Herold Desdemona, Othelle“s Gemahlin Emilia, Jago's Gattin Frau Seubert. Hauptleute, Soldaten und Seeleute der Beſatzung von Cypern und der Republik Venedig, Edeldamen und Venetianiſche Nobili, Edelknaben des Othello, Edelknaben der Desdemona, Cyprioten beiderlei Geſchlechts. Griechiſche, dalmatiniſche und albaneſiſche Bewohner der Inſel Cypern, ein Schänkwirth mit Gehilfen, u. ſ. w. — Ort der Handlung: Eine Hafenſtadt der Infel Cypern. Zeit: Ende des fünfzehnten Jahrhunderts. Nach dem erſten Akte 25, nach dem zweiten und dritten Akte je 15 Minuten Paufe. E Kaſſeneröffn. ½6 Uhr. Anfang 6 Uhr Ende ½10 Uhr. Groſte Preiſe. Sdeeeele Herr Watzlawik. Herr George. Frl. Mohor. Wr alb. Un 5 5 0 — —