4— 2 2 1 8 — i eereeeeeee eneee e erenee —— (Badiſche Volkszeitung.) 9 n der Pofiltſte eingetragen unter Nr. 2988. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfge. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. aunheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abrefle: „Journal Mauntheim.““' ee rte für den politiſchen u. allg. Tüenl: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Thell Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 27.(Felexzon⸗Rr. 218.) Geleſeuſte und verbreitetſte Zritung in Maunheim und Umgebung. Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beslaubigt.) Zur Kaiſerfeier! Jung Deutſchland an Germania:! von Franz Siking. (Nachbrud verbsten.) Wo des friſchen Waldes Krone Ueber Fels und Berg ſich hebt Wo den Weg zum Wolkenthrone Nur der Vogel kühn erſtrebt, Wo des Waſſers Geiſter ſchweben Von des Schiffes Bug zur Rah' Stehſt Du in dem Duft der Reben Herrliche Germania! Krieg und Frieden Dir zu Füßen Wie der alte Vater Rhein, In den Lüften heilig Grüßen Und Walhalla's Sonnenſchein. So empfahen auf hehrem Sitze Mit der Krone in der Hand Und das Sigurdſchwert zur Stütze Blickſt hernieder in das Land. Blickſt auf Gauen einſt zerſpalten Wie durch Wetternoth ein Schacht, Blickſt auf's Reich das Du gehalten Mit der ſtarken Göttermacht Blickſt auf Deine Söhne nieder, Auf die große Heldenſchaar, Die auf Neue ſingt die Lieder Vom beſiegten Römeraar. Die der Gallier Legionen Schlug mit des Cheruskers Muth So die alte Schmach thät lohnen An der fränk ſchen Corſenbrut; Die verſcheuchte jene Raben Die des Kaiſers Geiſt mit Macht In den Schlaf gebannet haben In Kyffhäuſers Zauberſchacht. Was der Erbfeind that vermeſſen, Was die deutſche Kraft gewann Saoll der Knabe nicht vergeſſen Soll erheben ſtets den Mann. In das warme, bied're Herze Schreibt, o Brüder, feſt es ein Was gegraben ſteht im Erze Von der heil'gen Wacht am Rheis. Liebt, o liebt die theure Erde Wo ſie ſiand die Wiege traut, Wo die holde Mutter lehrte Euch der Sprache erſten Laut, Wo das Laſter nicht, das freie, Nein, wo Bildung Euch belebt Und der Geiſt der deutſchen Treue Um die alten Eichen ſchwebt. Und wenn Loki, der Zerſtörer, Der das Göttliche verflucht, Mit der Fackel der Empörer Seine Macht an Euch verſucht, Löſcht mit mächt'gen Rheinesfluthen Der Verheerung wilden Brand 2 75 den Himmel, für die Guten, ür das theure Vaterland! „Auf, die jungen Herzen, Brüder Nur die Gute Saat gedeiht, Der wird nie ein wackrer Hüter, Der nicht früb um Tugend freit. Eitel iſt was ich gewinne Iſt die Treue mir nicht nah, Darum ſchwört der Gottheit Minne Wie dem Hort Germania * Ein ftohts feſt begeht am heutigen Tage das deutſche Reich; Kaiſer Wil⸗ helm ſteht an der Schwelle eines neuen Lebensabſchnittes und die Wiederkehr ſeines Geburtstages bewegt das Herz ſeines Volkes. Zum dritten Male feiert der jugendliche Kaiſer dieſes Feſt auf dem Herrſcherthrone Deutſchlands, zum dritten Male darf das ganze Volk ſich dieſes Freuden⸗ feſtes erfreuen; aber zum erſten Male begeht Kaiſer Wilhelm das Feſt in der rechten Freude ſeines Herzens, ungetrübt durch die Trauer, welche ihm durch ſchmerzliche Vorfälle der vergangenen Jahre in die Feſtesfreude hinein⸗ getragen wurde. Noch zitterte im vorigen Jahre durch die Feſtesſtimmung der Tod der Kaiſerin Auguſta hin⸗ durch. Vor zwei Jahren war das Feſt ebenfalls noch verdüſtert durch die Trauer um edle Tode, in dieſem Jahre aber darf Kaiſer Wilhelm auf einen reichgeſegneten Lebensabſchnitt zurückblicken auf ein Jahr, welches neben vielen Erfolgen, neben Freude, welche ihm im nächſten Kreiſe ſeiner kaiſerlichen Familie bereitet wurde, nichts des Leides barg. Deutſchland aber darf in dieſe Freude mit einſtimmen, Deutſchland darf ſich des zurückgelegten Lebensjahres ſeines Kaiſers im vollen Maße mit erfreuen, denn ſeinem Vaterlande galt jeder Tag dieſes Lebens⸗ jahres des jungen Herrſchers und, was es brachte, war von weitgehender Bedeutung für das deutſche Vaterland. Auch in dem zurückgelegten Jahre hat ſich Kaiſer Wilhelm als Friedensfürſt bewährt, immer heller verſchweben die Schatten, welche bei der Thronbeſteigung Kaiſer Wilhelm's um ihn gezogen wurden, alle die An⸗ nahmen, welche vom Auslande ausgingen und die dem jugendlich ſtrebenden Kaiſer bei ſeinem Regierungsantritte zutrauten, er würde in freilich berechtigtem jugendlichen Muthe nur nach dem Kriegsruhm ſeiner Väter ſtreben, ſind zu Schanden geworden. Der jugendliche Kaiſer ließ es ſich angelegen ſein, die Friedenspalme über ſeinem Reiche zu ſchwingen und in den Segnungen des Friedens die Wohlfahrt des Vaterlandes zu erblicken. Daß Kaiſer Wilhelm nichts deſto weniger mit Entſchloſſenheit und Thatkraft ſeine Ziele verfolgt, hat der jugendliche Monarch gerade in dem zurückgelegten Lebensjahre bewieſen. So zeigte er ſeinem Vaterlande ein Bild kraftvoller Energie und Entſchloſſenheit, dem Auslande gab er ein Zeugniß von der Machtſtellung Deutſchlands, ſo alle die Güter wahrend, die unſer Vaterland unter ſchweren Opfern vor nunmehr 20 Jahren errungen. Das deutſche Volk aber darf, wenn es zum Kaiferthron aufblickt, aus der Thätigkeit ſeines Herrſchers den Schluß ziehen, daß Kaiſer Wilhelm entſchloſſen iſt, in den Bahnen ſeiner erhabenen Vorgänger fort zu wandeln, zum Ruhm und zur Ehre wie zur Wohlfahrt und gedeihlichen Fortent⸗ wicklung des deutſchen Vaterkandes. Kaiſer Wilhelm hat in ſich voll und ganz den Geiſt jener Epoche aufgenom⸗ men, in welcher unſer deutſches Vaterland neu erſtanden iſt, und daß er dieſen Geiſt neu zu verklären ſucht und neuen Bahnen die Wege ebnet, das haben gerade die letzten Wochen dieſes Lebensjahres gezeigt. Wie ſahen wir den jungen Helden auf dem Kaiſerthron allüͤberall mit allen noch ſo feſt gewurzelten Vorurtheilen aufräu⸗ men und ſelbſt auf den Markt des Lebens hinaustreten, um inmitten ſeines Volkes die Lebensbeziehungen des⸗ ſelben zu betrachten und mit dem erfriſchenden Hauche der Neuzeit zu beleben! So haben wir es in der jüngſten Zeit erlebt, daß er mit der Macht ſeines kaiſerlichen Wortes, mit der ganzen Gewalt und Wucht ſeiner jugendlichen Herrſcherperſönlichkeit eintrat für eine neue Richtung der Menſchenerziehung und Kaiſer Wilhelm darf, wenn wir am Schluſſe dieſes Lebensjahres auf das in demſelben Geſchaffene zurückblicken, ſtolz das Haupt erheben; wir aber ſollen uns der Zuverſicht freuen, daß den ſtarken Impulſen ſeines lebendig ſprühen⸗ den Feuergeiſtes ein herrlicher Aufſchwung unſeres Vater⸗ landes auf allen Gebieten des Lebens folgen wird, und dürfen zum heutigen Geburtstag für unſeren Kaiſer den von Herzen kommenden Wunſch ausſprechen, daß ihm, wie im vergangenen, auch in dem neuen Lebensjahre jedes Leid fern bleiben und es ihm auch ferner vergönnt ſein möge, erfolgreich ſeines hohen Amtes zu walten, zum Heil und Segen des deutſchen Vaterlandes, zum Schrecken aller derer, welche die Wohlfahrt desſelben bedrohen. —— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 26. Jan. Zweite Leſung des Etats. Bei dem Titel Reichsſchatzamt begründet Richter ſeinen Antrag betreffend die Herabſetzung der Fuhrkoſten bis auf Rückerſtattung des Fabrgeldes. Die jetzige Normirung ſtamme aus dem Jahre 1848; ſie ſei veraltet, zumal durch Rundreiſe⸗ und Retourbillets Erſparniſſe gemacht würden. Das jetzige Syſtem ſei eine Prämiirung der Dienſtreiſen und belaſte den Staat um Millionen. Außerdem würde das ſchudſat der Oberbeamten bei den Unterbeamten dadurch ge⸗ ädigt. Hahn(konſervativ) ſchließt ſich der Tendenz des An⸗ 11 an und beantragt Ueberweiſung an die Budgetkom⸗ miſſion. Staatsſekretär Maltzahn erklärt ſich von Richter s Dar⸗ legungen nicht überzeugt; er zweifelt, ob nach Durchführung derſelben die Staatsregierung billiger davonkommen werde. Strombeck(Centrum) befürwortet den Antrag. Kardorff(freikonſervativ) geht zur Beſprechung unſerer Bank⸗ und Währungsverhältniſſe über hält dabei, wie ſchon früher, die franzbſiſche Bank unſerer Reichsbank als Muſter vor, und wünſcht Verhandlungen mit Nordamerika über eine Münzeinigung, Bamberger(freiſ.) vertheidigt die Reichsbank, beleuchtet die amerikaniſche Silberbewegung, die auf einen Silberring zurückzuführen ſei, und ſpricht die Hoffnung aus, daß die Goldwährung beſtehen bleibe. Schatzſekretär Maltzahn und Reichsbankdirektor Koch wenden ſich gegen Kardorff; Koch weiſt nach, daß die Reichs bank den Vergleich mit der franzöſiſchen nicht zu ſcheuen habe; ſo ſei bei uns 85 pCt, des Notenumlaufs durch Gold gedeckt, Dienſtag, 27. Januar 1891. in Frankreich nur 36. Kardorff habe die Macht des ruſſiſchen Finanzminiſters übertrieben; es ſei unwahr, daß derſelbe den Fall Baring's verſchuldet habe. Von den ruſſiſchen 600 Mil⸗ ſionen Guthaben ſeien 80 in Deutſchland, deren Zurückziehung unſere Finanzen aber wenig erſchüttern würde. Erfreulich ſei auch, daß die Reichsbank den Diskonto herabſetzen könne; er könne noch eine weitere Herabſetzung in Ausſicht ſtellen. Sei⸗ ner nach werde an der Goldwährung nicht gerüttelt werden. Frege(konſervativ) kommt auf Kardorff's Aeußerungen zurück und vertheidigt die Silberwährung. Damit ſchließt die Diskuſſton. Der Antrag Richter wird an die Budgekkommiſſion überwieſen. Bei dem Titel„Allgemeiner Fonds“ wünſcht Buhl(na⸗ tionalliberal) Erhöhung des Dispoſitionsfonds des Kaiſers für Gnadenbewilligungen im Intereſſe der Hinterbliebenen der Militärperſonen. Schatzſekretär Maltzahn und Rickert (freiſ.) halten die Erhöhung für unnöthig. Mittwoch Fortſetzung. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Stier, Eduard, charakteriſirter Wachtmeiſter beim Amz Pforzheim, wird zum etatmäßigen Polizeiwachtmeiſter er⸗ nannt! Gantert, Arnold, charakteriſirter Sergeant beim Amt Mannheim, wird zum etatmäßigen Polizeiſergeanten er⸗ nannt. Kurz, Jakob, Unteroffizier von Schwetzingen, wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Heidelberg betraut. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, Entboben wurde ſeines Dienſtes: El zer, Hermann. Aktuar beim Amtsgericht Pforzheim, auf Anſuchen.— Er⸗ nannt wurde: Haag, charakteriſtrter Oberaufſeher beim Amts⸗ gefängniß Mannbeim, zum Oberaufſeher.— Zugewieſen wurde: Walz, Friedrich, Referendär in Pforzheim, dem No⸗ tar Schmid in Pforzheim als Hilfsarbeiter. Werlang, Ferdinand, Aktuar, z. Zt. beim Amtsgericht Mosbach dem Großh. Amtsgerichte Pforzheim Weißhaar, Paul, Aktuar beim Amtsgericht Triberg, der Großh. Staatsanwaltſchaft Waldshut.— Verſetzt werden: Günther, Hermann, Aktuar beim Amtsgericht Waldkirch, zum Großh. Amtsgericht Ober⸗ kirch. Maurer, Georg, Aktuar beim Amtsgericht Walds⸗ hut, zum Amtsgericht Waldkirch. Iſele, Bernbard, Aktuar bei Großh. Staatsanwaltſchaft Waldshut, zum Großß. Amts⸗ gericht Waldshut. Schnlweſen. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bildungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen: Müller, Karl Eugen, Lehramtspraktikant und Volontär am Gymnaſium in Mann⸗ heim, zur Stellvertretung an das Realgymnaſium in Karls⸗ ruhe. Löſch, Karl Heinrich, Zeichenlehramtskandidat und Volontär an der Höheren Bürgerſchule in Ueberlingen, als proviſoriſcher Lebrer an die Gewerbeſchule in Konſtanz. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Ammann, Friedrich Ludwig, Unterlehrer in Heidelberg, als Unterlehrer nach Schlierſtadt. Brender, Linus, Unterlehrer in Neſſelried, als Unterlehrer nach Heidelberg. Pfrang, Georg Adam, Unterlehrer in Willſtett, als Unterlehrer nach Sindolsheim. Schmitt, Geora Peter, Unterlehrer in Sindolsheim, als Unterlehrer nach Willſtett. Schmitthelm, Jakoh, Unter⸗ lehrer in Waldſtetten, als Unterlehrer nach Neſſelried. Seyferle, Guſtav Johann, Schulkandidat, als Unterlebrer nach Gamshurſt. Zügel, Emma, Hilfslehrerin in Freiburg, wird Schulverwalterin daſelbſt.— Beurlaubt: Bender, Adolf, Unterlehrerin in Oeſchelbronn. Heuſer, Wilhelm Heinrich, Unterlehrer in Dürrn, Huber, Erneſtine, Unter⸗ lehrerin in Gamshurſt.— Auf Anſuchen aus dem öffentlichen Schuldienſt entlaſſen: Evermann, Friederike Luiſe, Unter⸗ lehrerin in Neckarau. Hager, Hermann Auauſt Michgel, Unterlehrer in Trienz.— Geſtorben: Schmidt, Wilhelm, Hauptlehrer in Pforzheim. Zipperlin, Eduard, Haupt⸗ lehrer a. D. in Niedereſchach. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗ Verwaltung. Verſetzt: Freudenberger Phil. Jakob, Erpeditions⸗ aſſiſtent in Schopfheim, nach Offendura, Krumm, Franz, Expeditionsaſſiſtent in Mannheim, nach Waldshut. Die Ex⸗ peditionsgehilfen Wick, Heinrich, in Freiburg, nach Zoll i., Bender, Karl Theodor, in Müllheim, nach Schallſtadt, v. Plachetzky, Paul, in Schallſtadt, nach Mannbeim, Ret⸗ tinger, Andreas, in Wertheim, zur Zentralverwaltung. Hauſer, Melchior, Schaffner in Freiburg, nach Mannheim. Vallendor, Franz Kaver, Schaffner in Freiburg nach Offenburg.— Als Expeditionsgehilfen wurden beſtätigt: Rectanus, Emil, in Pforzheim, Walſer, Joſeph, in Waldshut, Seyfrie d, Friedrich, in Karlsruhe. Rothen⸗ höfer, Friedrich Wilhelm, in Mannheim, Konrad Joſeph Anton, in Heidelberg, Stather, Friedrich, in Bruchſal, Schmidt, Franz Karl, in Offenburg, Duffner, Salomon, in Appenweier, Bauſch, Wilhelm, in Konſtanz, Glänz, in Freiburg, Stähle, Georg Chriſtian, in Heidel⸗ erg. Steuerverwaltung. Von Gr. Miniſterium der Finanzen wurde Steuerein⸗ nehmer Johann Georg Beck in Oberkirch auf ſein Anſuchen wegen vorgerückten Alters und leidender Geſundheit unter Anerkennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. Die Finanzpraktikanten Karl Wolf und Joſef Weber bei der Kataſterkontrole Gr. Steuerdirektion wurden zu Steuerkommiſſäraſſiſtenten ernannt. Dem Erſteren wurde der —ꝛů— er Senerai⸗zinzeiger. INunnhert,. Junus Dienſt des Or Steuerkommiſſärs für den Bezirk Engen mit dem Sitz in Engen und dem Letzteren der Dienſt des Gr. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Ettenheim mit dem Sitz in Ettenheim zur Verſehung übertragen. Von Gr. Steuerdirektion wurden übertragen; der Dienſt des Gr. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Bretten mit dem Wohnſitz in Bretten dem Steuerkommiſſär Joſef Dannen⸗ meier in Kenzingen, der Dienſt des Gr. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Kenzingen mit dem Wohnſitz in Kenzingen dem Steuerkommiſſär Otto Spall in Ettenheim, der Dienſt des Gr. Steuerkommiſſärs für den Bezirk Altbreiſach mit dem Wohnſitz in Altbreiſach dem Steuerkommiſſär Friedrich Blanſch in Boxberg und der Dienſt des Gr. Steuerkom⸗ miſſärs für den Bezirk Boxberg mit dem Wahnſitz in Box⸗ berg dem Steuerkommiſſäraſſiſtenten Karl Löſer in Offen⸗ burg unter Ernennung desſelben zum Steuerkommiſſär. Steuerkommiſſäraſſiſtent Mathias Sauter in Stockach wurde in gleicher Eigenfchaft zum Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Offenburg verſetzt. Finanzaſſiſtent Emil Leber in Bretten mit Verſehung der Stelle des erſten Gehilfen bei Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Stockach betraut und — 8 Guſtav Lang in Wertheim nach Eppingen verſetzt. Aus Stadt und Land. Mannbeim, 27. Januar 1891. *Int Porfeier des Geburtstages unſeres Kaiſers beranſtaltete geſtern Abend die hieſige nationalliberale Partei eine geſellige Vereinigung ihrer Anhänger und der Freunde der von der Partei vertretenen Grundſätze. Der kleine Saal des Saalbaues war feſtlich mit immergrünen Pflanzen geſchmückt; an der Kopfſeite des Saales blickte die Büſte des Kaiſers aus einem Lorbeerhain, hinter welchem die Kapelle Schwörer Platz genommen hatte. Gegen 9 Uhr beſtieg, lebhaft begrüßt, Herr E. Eckhard die Tribüne, um die Verſammelten mit folgenden Worten zu Meine Herren! Wenn wir ein Feſt, wie das heutige feiern, dann iſt es wohl am Platze, einen Blick zurückzuwerfen auf ſolche Zeiten, wo ſolche Feſte nicht gefeiert werden konn⸗ ten, um den Werth klarzulegen, den ſolche Feſte beſitzen. Die Aelteren unter Ihnen werden ſich an die langen trüben Jahre im deutſchen Reich und in den einzelnen Staaten erinnern, jene Zeit, die dem großen Aufſchwung voranging, den unſere Nation im Jahre 1870/71 genommen bat. Ich will das Feſt — nicht trüben durch eine Schilderung jener Zuſtände. Den Aelteren ſind ſie noch bekannt und den Jüngeren möchte ich die heutige Feſtesfreude nicht verderben. Aber eines möchte ich zum Beginn des heutigen Feſtes ausſprechen. Gedenken wir heute vor Allem jenes ehrwürdigen Kaiſers, der endlich die langjährigen Bemühungen des deutſchen Volkes zur Er⸗ füllung brachte. Er iſt zwar dahingeſchieden, aber in jeder deutſchen Verſammlung wird ſein Name immer von Neuem aufgerufen werden müſſen, wenn man zuſammenfaſſen will al das Große welches wir in der neueſten Zeit erlebt haben. Er trug den Gedanken in ſich, er war aber auch der Mann, der dieſem Gedanken zum thatſächlichen Durchbruch zu ver⸗ helfen wußte, er ſuchte und fand die Gebilfen hierzu in der deutſchen Nation. Er fand den größten Staatsmann ſeines Jahrhunderts, er fand den größten Feldherrn ſeines Jahr⸗ hunderts und er fand auch einen weiteren treuen Genoſſen, der die Waffen ſchliff, die ſeinerzeit gegen den Feind geführt wurden. Er ſelbſt hat dies in ernſter Stunde bekannt. Gedenken wir dieſes verehrungsvollen Kaiſers, gedenken wir aber auch ſeines heldenmüthigen Sohnes, heldenmüthig in der Feldſchlacht, heldenmüthig auf dem Krankenlager. Kaum ſind 20 Jahre über das neue deutſche Reich hingefloſſen und ſchon feiern wir das Gehurtsfeſt des dritten deutſchen Kaiſers. Es iſt dies eine Mahnnng, feſtzuhalten an dem, was unſere Vorahnen erſtritten haben und alle Kräfte einzuſetzen für die Wohlfahrt des deutſchen Reiches. Ees war eine große That der Männer, die ich nannte, die unſere langgenährten Hoffnungen verwirklichten. Es iſt aber auch eine Mahnung an die Jugend, das zu befeſtigen und das zu erhalten, was ſie als einen erhabenen Nachlaß in ihre Hände und in ihre Bewahrung gelegt bekommen hat. Ge⸗ denken Sie jener vielen und großen Opfer, die es unſere Nation gekoſtet hat, um endlich zum Ziele zu gelangen, dem jedes ehrenhafte Volk nachſtrebt, ſeine und ſeinem inneren Beſtimmungsrecht. Gedenken wir jener Männer, die in erſter Linie dazu beigetragen haben, dieſe Wünſche zu erfüllen und gedenken wir der Anſtrengungen des deutſchen Volkes, um dieſe große That des Jahrhunderts zu vollbringen und es wird dieſe Erinnerung ein Mahnruf an alle der jüngeren Generation ſein, alle ihre Krafte einzuſetzen, um, ſo viel an ihnen liegt, das zu erhalten, was ſie bekommen haben. Es iſt das eine Ehrenpflicht der deutſchen Nation und ich möchte nicht das heutige Feſt begonnen wiſſen, ohne allen jenen Männern tiefen Dank auszuſprechen für das, was ſie für uns gearbeitet, ohne an die Jugend die Mahnung zu richten, das fortzuführen, was die Vorvorderen begonnen haben. Ich be⸗ grüße Sie alle in dem gewiſſen und ſicheren Gedanken, daß Sie dieſen Saal betreten haben werden, um jener Zeit zu ge⸗ denken und der großen Männer, die ihnen noch näher vorge⸗ führt werden, Und ich ſage als Kennzeichen des heutigen Feſtes, daß wir den Geburtstag eines Mannes feiern, der ge⸗ als Grenzmark eines ganz neuen Zeitalters da⸗ ſteht. Umſo nottzwendiger iſt es für die ganze Nation, ihn in ſeinem Beginnen zu unterſtützen und zu ſorgen, daß das nicht wieder verloren gehe, was mit ſo vielen Opfern für die deutſche Natton erſtritten worden iſt. M. H. Ich begrüße alle Freunde und Parteigenoſſen, ich begrüße auch die Fremden, die zu uns gekommen ſind in der winterlichen Zeit, ich begrüße Alle, die Sinn und Ver⸗ ſtändniß für die Bedeutung der deutſchen Dinge beſitzen, denn es ſei ferne von mir, heute ein Parteifeſt inauguriren zu wollen. Der deutſche Kaiſer und das Deutſche Reich iſt für keinen Deutſchen Parteiſache; der Geburtstag des deutſchen Kaſſers iſt kein Parteifeſt, es iſt ein großes Nationalfeſt und es können ſich bei einem ſolchen Feſte alle zuſammenfinden, die es ehrlich meinen mit der Zukunft unſerer Nation. Dieſe Worte glaube ich, am heutigen Tage Ihnen ſchuldig zu ſein Lebhafter Beifall folgte den Worten des verehrten Redners. Nun ſprach Herr Heinrich Hartmann die vortreffliche Feſtrede, aus der wir folgende Stellen hier wiedergeben: Redner bedankt ſich zunächſt für den ihm ertheilten ehren⸗ vollen Auftrag und dankt auch der Parteileitung dafür, daß ſte dieſes Feſt angeordnet und ſomit den Parteimitgliedern Gelegenheit gab, hier aus eigenem Herzensantriebe die hohe nationale Feier feſtlich zu begehen. Leider könne die offtzlelle Feier bei uns im Deutſchen Reiche nicht als ein abſoluter Maaßſtab für die Aufrichtigkeit und Innerlichkeit der Feſt⸗ ſreude unſerxes Volks in ſeiner Allgemeinheit gelten. Er ſelbſt wünſchte, daß der Tag bald käme, an dem es etwas Selbſtverſtändliches ſei, national zu denken und zu empfinden. Leider ſeien wir aber dort noch nicht angelangt, wo überhaupt der Patriotismus zu einer Nationaltugend der Deutſchen geworden iſt. Gerne würden wir vor unſerem Parteinamen das„National“ ſtreichen, wenn dieſes Ziel erreicht wäre. Heute würde noch und zwar mit Recht, die nationale Feier von Obrigkeitswegen angeordnet. Es wird eine Zeit kommen, in der ſolche Feſte allein vom deutſchen Herzen befohlen werden. Die internationalen und kosmopolitiſchen Beſtreb⸗ ungen, welche leider in unſerem Volk, wie in keinem andern, immer noch tiefe Wurzeln haben, werden verſchwinden oder auf das Maß reduzirt werden, welches im Intereſſe der allgemeinen Menſchlichkeit ja immerhin beſtehen darf. Die ſozialiſtiſchen Arbeiter nennen ſich internationale. Sie kommen aber immer mehr und mehr auf den nationalen Boden zurück, indem ſie an ihrey engliſchen und franzöſiſchen Genoſſen erfahren haben, daß dieſe zuerſt ſich als Engländer und Franzoſen, dann erſt ſich als internationale Arbeiter fühlen. Auch ſorgen un⸗ ſexe ſozialpolitiſchen Geſetzgebungen dafür, daß die Arbeiter⸗ ſchaft ein materielles Intereſſe an dem Haushalt und damit an dem Beſtand der Nation erhält. Sie lernen einſehen, daß Tauſende von Beinen zuſammen geworfen und noch keinen menſchlichen Körper geben, und daß der Körper, zu dem ſie gehören, einzig und allein nur die Nation ſein kann. Schlimmer ſteht es mit andern internationglen und kos⸗ mopolitiſchen Beſtrebungen, welche ſich auf gebildete, ja hoch⸗ gebildete Elemente in unſerem Volke leider noch zu ſtützen vermögen, gleichviel in welcher Form ihre Beſtrebungen zu Tage treten. In falſch verſtandenem und falſch angewendetem Humanismus ſucht man die aufdämmernden Gefühle des Patrio⸗ tismus in unſerem Volke zu dämpfen. Selbſt unſere großen Geiſtesherden, Goethe und Leſſing, werden mit ihren Ausſprüchen herangezogen, um zu beweiſen, daß es für den Patriotismus eine Grenze gebe, an der er aufhöre eine Tugend zu ſein, und man berückſichtigt dabei nicht, daß dieſe Tugend über⸗ haupt zuerſt vorhanden ſein muß, bis ſie dieſe Grenze zu er⸗ reichen vermag. Man berückſichtigt auch nicht, daß dem Intereſſe der allgemeinen Menſchheit, dem gllgemeinen Fort⸗ ſchritte und der allgemeinen Cultur, nur auf dem von der Natur angewieſenen Wege der Gliederung in ſelbſtſtändige und dabei doch menſchlich verbundene Nationen gedient wer⸗ den kann. Freilich, es gibt ja Kategorien von Leuten, die ein Intereſſe daran haben könnten, daß das heutige, wohlorgani⸗ ſirte Menſchenthum der eiviliſirten Völker zu einem einzigen dummen Urbrei zuſammengeworfen werden könnte. Dieſe Leute vertrauen auf ihr leichtes Schwimmvermögen und denken, daß ſie auf dieſem Urbrei als die Fettaugen ſich in einem behaglichen, ſchlummernden Daſein ſonnen könnten. Wir, die wir es mit der Menſchenkultur ernſt nehmen, wollen, daß die Welt organiſirt bleibe, wie der Weltenbau ſelber organiſirt iſt, wie die Erde ſelbſt ſich in Land und Waſſer, in Berge und Thäler theilt. Wir denken uns den Verein der Völker als eine einzige große Akkropolis, auf der jede Nation im friedlichen Wetteifer ihren Tempel ſich errichtet. Der deutſche Bau ſoll ein einheitlicher ſein, mächtig und hervorragend, durch Schönheit ſeiner Formen, durch edle, reine Wahl ſeines Materials. Wir denken uns auch nicht, daß wenn die Steine dieſes Baues zerſchlagen und vertheilt würden, daß dadurch denjenigen, denen die Stücke zufielen in cultureller Hinſicht auch nur im Geringſten genützt würde, ſo wenig als die Bar⸗ baren, welche in alter Zeit die Tempel der Griechen zerſtör⸗ ten und die einzelnen Theile der erhabenen Kunſtwerke zu ihren rohen Bauten verwendeten, von dieſer hohen Kunſt auch nur ein Atom für ſich profitirt hätten. Wir wollen, daß der Bau unſeres Vaterlandes ſich immer weiter entwickele, zum Heile Bewohner, zum Heile des Fortſchritts der ge⸗ ſammten Menſchheit. Haben wir aber ſo erkannt, daß es eine heilige Pflicht iſt für jeden Deutſchen, dem Vaterlande zu dienen, mit all' ſeiner Kraft, ſo wiſſen wir auch, wie wir dies zu thun haben! Wir thun dies, indem wir ſeine geheiligten Inſtitutionen, vor Allem aber ſein erhabenes Haupt ehren. Wir ehren dieſes Haupt als Inſtitution; wir haben aber auch alle Urſache, unſeren Kaiſer als edlen, herrlichen Menſchen zu feiern. Hat er doch mit Aufopferung ſeines berechtigten Stolzes Verſöhnung ſuchend, ſeine Schritte dorthin gelenkt, woher uns aus barbariſcher Nacht Unheil drohte. Heute wiſſen wir, daß es nicht Neigung für die Zuſtände des angedeuteten Landes waren, welche ihn zweimal ſeine Schritte dorthin lenken kieß, denn in ſeinen Beſtrebungen auf dem Gebiete der inneren Geſetzgebung hat er bewieſen, daß er ganz auf dem Boden wahrhaft fort⸗ ſchrittlicher Entwickelung ſteht. Es läßt ſich heute noch kein Urtheil darüber fällen, wie die Pläne, welche er inaugurirte, zu ihrer Ausführung auf ſozialem und ſchulreformatoriſchem Gebiete zu einer Reife gelangen werden. Aber das wiſſen wir gewiß, daß er, wie er ſelbſt ſagte, den Pulsſchlag ſeiner Zeit fühlt und daß ſeine Beſtrebungen einem warm⸗ fühlenden Herzen entſpringen. So haben wir ihn in der Arbeit des Friedens und für den Frieden kennen gelernt. Wir wiſſen aber auch, daß, wenn, was Gott verhüten möge, uns dexreinſt ein Feind überfallen wollte, er der rechte Feld⸗ herr ſein wird, der, einem Cherub gleich, mit dem flammen⸗ den Schwerte der Volksbegeiſterung den verrätheriſchen Feind zerſchmettern wird, So rufen wir denn voll Vertrauen: „Heil unſerem Kaiſer, Heil ſeinem Hauſe!“ Mächtig durchbrauſten die Hochrufe den Saal und mit Begeiſterung wurde die! Nationalhymne geſungen. Die trefflichen Ausführungen des Herrn Redners wurden mit lebhaften Bravorufen akklamirt. Jetzt richtete, ſtür⸗ miſch begrüßt, Herr Franz Thorbecke folgende Anſprache an die Verſammlung: Meine Herren! Auch ich ſage, daß es vielleicht einen Würdigeren gegeben hat, um heute an dieſer Stelle zu ſprechen, allein ich habe mir geſagt, an einem Kaiſertag zu ſprechen, iſt für Jeden eine Aufgabe, die ihm, mir wie dem Vorredner, aus dem Herzen kommt und kommen muß. Die heutige Feier iſt eine Feier für die ganze deutſche Nation. Wir wiſſen, was in Deutſchland eine Kaiſerfeier bedeutet. Es iſt dies nicht ſo, als ob vielleicht in Rußland eine Kaiſerfeier ſtattfindet, oder ob in irgend einem Staat der Geburtstag des herrſchenden Monarchen gefeiert wird. Mir kommt an einem Kaiſertag, und ſo wird es wohl Ihnen allen gehen, unwillkürlich die Erinnerung an den Tag, wo wir zum erſten Male den Geburtstag eines deutſchen Kaiſers feierten. 20 Jahre ſind ſeit jener Zeit an uns vorübergegangen, 20 Jahre des Friedens für unſer Vaterland, die erfolgreich benutzt wur⸗ den, um den Ausbau des ſtolzen Gebäudes zu fördern. An dieſem Tage werde, wie unſer verehrter Präſident Herr Eckhard ſagte, die Erinnerung wach an jene Zeit, wo Deutſch⸗ land in Zerriſſenheit darniederlag. Kaum ſind 20 Jahre ver⸗ floſſen und wir ſehen, daß es Leute gibt, die, obſchon ſie die 8 des Niederganges und der Schmach des deutſchen Volkes miterlebt, obſchon ſie Zeuge des herrlichen Aufſchwungs unſeres Volkes waren, hie und da rütteln an den Grundfeſten der Macht und des Anſehens des deutſchen Reiches, als ob daſſelbe ewig beſtanden, als ob niemals im deutſchen Vater⸗ land Unfrieden und Uneinigkeit geherrſcht hatte. Haben Sie nicht, m.., in dieſer Zeit manchmal bange nach oben ge⸗ ſchaut, haben Sie nicht manchmal geſchaut nach den Verhand⸗ lungen des deutſchen Parlaments, haben Sie ſich nicht hie und da die Frage nahegelegt, ob wirklich alle jene Männer, welche die Wahl nach Berlin entſandte, ſich von dem einen Gedauken leiten laſſen, nämlich der Erhaltung der Macht und des Auſehens des deutſchen Reiches? M. H. Nicht immer wird es ſo große Männer geben, wie unſer Kaiſer Wilhelm., der Schöpfer des deutſchen Reiches, zu ſeiner Seite hatte, Stützen und Berather des Thrones und des Landes, denn nicht alle Zeiten zeitigen ſolche Männer. Da koͤnnte es kommen, daß zwar nicht minder beherzte Männer in ihre Stelle treten, die zwar nicht leichtfertig, aber darum, weil ſie eben nicht ſo befähigt ſind, wie dieſe große Heroen, an die Stelle jener großen Männer treten. Für alle Zukunft, ſo lange das Reich exiſtirt, iſt es deßhalb die Vater⸗ landsliebe aller Deutſchen, iſt es der Patriotismus allein, der das Deutſche Reich erhalten kann, Treue zu Kaiſer und Reich! Unerſchütterlich wollen wir Deutſche dahin ſtreben, daß all das in heißem Kampfe Errungene auch erhalten bleibt. Solche Gedanken müſſen an ſolchen Tagen einem Jeden nahe treten. An einem ſolchen Tage iſt es auch noth⸗ wendig, voll begeiſterter Dankbarkeit all' jener Männer zu gedenken, welche das Reich gründen und ſchaffen halfen. Manche ſchon deckt der kühle Raſen. Freuen wir uns deß⸗ halb derjenigen, die heute noch unter uns leben. Und wenn wir die Reihe der Männer durchfliegen, welche das Reich gründen halfen, ſo ſteht ſtets in erſter Linie der Fürſt dieſes Landes, unſer allverehrter Großherzog Friedrich von Baden. War es ihm doch vom Schickſal vergönnt, das erſte Hoch im Verſailler Schloß auf den erſten deutſchen Kaiſer auszubringen, und wenn die ſpäteren Geſchlechter die Zeit der Erſchaffung des Reiches leſen, wird ſtets neben dem Namen Kaiſer Wilhelm., der Name des Großherzogs Friedrich von Baden genannt werden Viel hat er für das Reich gethan, die eigenen Intereſſen hat er in den Hintergrund geſtellt, wenn es galt, das Ganze zu fördern. Wir aber freuen uns, unſern Großherzog nicht blos als einen Mitbegründer der deutſchen Einheit zu ſehen, auch wir Badenſer blicken ſtolz auf ihn, denn zur Zeit, wo in vielen deutſchen Bundesſtagten die Reaktion und der Niedergang berrſchten, verſtand es Friedrich von Baden, Männer um ſich zu verſammeln, die eine Geſetz⸗ gebung inaugurirten, die den Stolz und das Vorbild des ganzen Vaterlands bildete. Unſer Großherzog iſt uns ſtets ein Vorbild in patriotiſcher Tugend geweſen. Nur ihm nach, m. H. Er hat die Jabne des Reiches ſchon vor der Grün⸗ dung deſſelben hoch gehalten und er hält ſie auch heute noch hoch. Wo ſich ihm Gelegenheit bietet, ermahnt er, feſtzuhalten an dem, was wir errungen haben und acht zu geben, damit nichts davon verloren gehe. Ergreifen Sie deßhalb mit mir die Gläſer und rufen Sie: Unſer allverehrter Großherzog, der Schirmherr unſerer Freiheit, der Schirmherr des Landes, unſer Vorbild in der Ausübung nationaler Tugend, er lebe hoch!! Mit ſtürmiſcher Begeiſterung ſtimmte die Verſamm⸗ lung in die Hochrufe auf unſern Großherzog ein und ſang die Fürſtenhymne, dann aber brach jubelnder Bei⸗ fall aus. Inzwiſchen concertirte die Kapelle, bis Herr Direktor Conradi die Tribüne beſtieg, um das Deutſche Reich in einem hiſtoriſchen Rückblick zu feiern. Seiner Rede entnehmen wir folgende Stellen: Bei dieſem nationalen Feſte wird wohl auch allüberall ein anderer Gedenktag mitgefeiert werden, nämlich der Ge⸗ dächtnißtag an den 18. Januar des Jahres 1871, ohne welchen die heutige Kaiſerfeier ja überhaupt nicht möglich wäre. Es iſt dies der Gedächtnißtag der Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches, die Uebernahme der deutſchen Kaiſerwürde durch den unvergeßlichen hochſeligen Kaiſer Wilhelm J. aus den Händen der deutſchen Fürſten und der freien Städte unter Umſtänden und Verhältniſſe, gerade ſo außerordentlich, wie das Ereigniß ſelbſt in jenem ſtolzen Prunkſaale Ludwig XIV. des Verſailler Schloſſes, der ſo oftmals Zeuge deutſcher Schmach und deutſcher Erniedrigung geweſen war, inmitten der deutſchen Fürſten und Vertreter des ſiegreichen deutſchen Heeres, im Angeſichte der von der deutſchen Armee eingeſchloſſenen Rieſenſtadt, unter dem Donner der Kanonen, die eben noch ihre verderbenbringende Geſchoſſe in das Herz der feindlichen Feſtung entſandt hatten, unter den Augen der Jugend des deutſchen Vaterlandes und unter den Augen der ganzen Welt. M..! Wabrlich, es wäre ein Freveln an dem nationalen Gedenktag, wenn wir heute die ſes Ereigniſſes nicht gedenken würden; jetzt, wo gerade 20 Jahre verfloſſen ſind, ſeitdem zu dem ſtolzen Baue der Grundſtein gelegt wurde, der jetzt ſeiner baldigen Vollendung nahe iſt. Redner wirft nunmehr einen Blick in die Vergangenheit des deutſchen Vaterlandes und gibt in kurzen Zügen ein Bild von dem Entſtehen und dem all⸗ mäligen Untergang des alten deutſchen Reiches römiſcher Nation, von dem Wiedererwachen des nationalen Gedankens in den Zeiten der Freiheitskriege, von der Enttäuſchung, dis damals denjenigen zu Theil wurde, die als Preis der ein⸗ müthigen Erhebung des deutſchen Volkes und der Beſiegung des Uſurpators Napoleon I. die Wiederherſtellung des deutſchen Reiches erwartet hatten, von der auf die Freiheitskriege folgen⸗ den Reaktion und die endliche langerſehnte Erfüllung der heißen Wünſche der deutſchen Nation im Jahre 1870/71. „Aber Kaiſer Wilhelm“, fuhr Redner ſodann fort,„hat den Bau des deutſchen Reiches nicht blos begründet, ſondern hat denſelben auch vollendet in Verbindung mit den großen Räthen der Krone, in Verbindung mit den Vertretern des deutſchen Volkes, durch den Ausbau der Verfaſſung, durch den Schutz, welchen er der Landwirthſchaft und der Induſtrie angedeihen ließ, durch Gründung einer kräftigen deutſchen Marine, durch ſeine kolonialen Beſtre⸗ bungen, durch die Sorge für den Arbeiterſtand auf dem Wege der Schaffung der Kranken⸗, Unfall-, Alters⸗ und Invalidi⸗ tätsverſicherung, wie überhaupt durch ſeine ganze ſoziale Ge⸗ ſetzgebung. Wahrlich blind oder bis ins Mark hinein ver⸗ dorben muß derjenige ſein, der dieſen großartigen Schöpfungen gegenüber nicht erfüllt wird von dem Gefühl des Dankes und der Bewunderung, der nichl gedrängt wird, zu dem Ent⸗ ſchluſſe, all ſein Sinnen und Trachten, ſein ganzes Empfin⸗ den und Fühlen, ſein ganzes Streben und Wirken dieſem neuen deutſchen Reiche zu widmen. Was auf dem blutge⸗ tränkten Schlachtfelde unter großen Opfern geſchaffen worden iſt, gilt jetzt zu erhalten und zu vertheidigen gegenüber einem Jeden, der es anzugreifen wagt, ſei es ein äußerer oder ein innerer Feind. Wir aher, verehrte Anweſende, wollen am heutigen Tage den Entſchluß mit uns nehmen, ſtets treu zu Kaiſer und Reich zu ſtehen, all unſere Kräfte in ſeinem neuen deutſchen Reiche unſerm Va terlande zu widmen, auf daß es auch in Zukunft blühe und gedeihe! Unſer deutſches Vater⸗ land es lebe hoch! Der Saal widerhallte von den Hochrufen und be⸗ geiſtert ſang man das Lied„Deutſchland, Deutſchland über Alles“. Die Rede des Herrn Direktors Couradi erntete lebhaſten Beifall. Als letzter in der Reihe der Feſtreduer feierte Herr Stadtrath Baſſermaun die Paladine des erſten deutſchen Kaiſers, die Mitbegrün⸗ der des Reiches, Fürſt Bismarck und Graf Moltke. Seine trefflichen Ausführungen gipfelten in folgenden Sätzen: Zwanzig Jahre ſind ſeit der Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches verfloſſen. Ein reiches Aufblühen des Handels und der Induſtrie, eine reiche freiheitliche Entwicke⸗ lung des Landes iſt in dieſer Zeit zu Tage getreten trotz der Gegner, die dies nicht eingeſtehen wollen, denn wenn wir ſehen, wie die Beſtrebungen der Geſetzgebung auf ſozialem Arrr eeeeeeereeree S5 e rrrrrr os eeeee eeeeeeeee 211 8 rrhnn FFFFCFCCCCCCCCCCCCCCCCChcc SSrrr eeceneeee ————ͤA Mannbheim, 27. Januar. Seneral⸗Anzeiger. . Selte. Hebiete darauf gerichtet ſind, die wirthſchaftlich Schwachen ſtark zu machen, ſo müſſen wir das eine freiheikliche Be⸗ ſtrebung bezeichnen und zwar im wahren Sinn des Wortes. Wie die Geſchichte beweiſt, iſt die deutſche Invidualität ſeit jeher dahin gegangen, das Neue, oftmals mit ſchweren Opfern Errungene, gering zu ſchätzen. M..! Daß wir heute ein deutſches Reich beſitzen, daß Deutſchland heute achtungge⸗ bietend im Rathe der Völker daſteht, feſtgefügt nach Außen und im Innern, verdanken wir vor allem jenem Manne, deſſen Herr Eckhard ſchon am Beginne der Verſammlung gedacht, dem hochſeligen Kaiſer Wilhelm., ſeinem eigenen klaren Geiſte und ſeiner Befähigung, die richtigen Männer im richtigen Momente an den richtigen Platz zu ſlellen und nicht in letzter Linie ſeiner großen perſön⸗ lichen Beſcheidenheit, die ihn geſtattet hat, einen ſo großen Mann, wie den Fürſten Bismarck, bis an ſein Lebensende an ſeiner Seite zu behalten. Wir wollen am heutigen Tage, nachdem der erſte große Zeitabſchnitt unſerer neueren Ge⸗ ſchichte ſein Ende erreicht hat, auch der Paladine des Deut⸗ ſchen Reichs, welche heute noch leben, gedenken, nämlich des Fürſten Bismarck und des Grafen Molkke. M..! Schmach dem Volke, das ſeine Heroen noch zu Lebzeiten lebendig begräbt, das wollen wir nicht thun, das werden wir nicht thun. Wir werden ihrer gedenken überall und jederzeit, wo wir uns zuſammenfinden, wir wollen ibrer gedenken voll Dankbarkeit für das, was ſie für das deutſche Volk geſchaffen haben. Kürzlich iſt der erſte Theil des Sybel'ſchen Geſchichtswerkes erſchienen, welcher die Gründung des deutſchen Reiches behandelt. Wenn wir dieſe Blätter durchfliegen und die Geſchichte des Jahrzehntes ſtudiren, welches dem Jahre 1870 voraufging, ſo müſſen wir ſagen, daß Bismarck und Moltke wahrhaft Großes geleiſtet. Sie haben der Zukunft weit vorausgeſchaut und vorgearbeitet und ſich ünſterbliche Verdienſte erworben. Redner ſchildert nun noch in begeiſterten Worten die Staats⸗ kunſt des Fürſten Bismarck und das großartige Feldherrn⸗ talent des Grafen Moltke und fuhr ſodann fort: Erinnern wir uns an die Geſchichte, ſo werden wir uns immer wieder ſagen müſſen, nicht durch biſſige Parlaments⸗ oder durch Reden überhaupt iſt das deutſche Reich erſchaffen worden, ſondern durch eine Reihe energiſcher, von glühender Vaterlandsliebe eingegebener Thaten jener beiden großen Männer, die heute Gott ſei Dank uns noch erhalten ſind. Nehmen ſie heute auch nicht mehr die Stellung ein, in der ſie ſo Großes geleiſtet haben, ſo iſt es doch für uns eine Beruhigung, daß dieſe Männer überhaupt noch leben, daß ſie bereit ſind, im Fall der Ge⸗ fahr ihre Dienſte wieder dem Vaterland zu widmen. Und ſo 1161 wir denn: Fürſt Bismarck und Graf Moltke ſie leben 0 Stürmiſche Hochrufe bewieſen, daß der Redner die Gefühle der Anweſenden trefflich zum Ausdruck gebracht hatte, und feurig erklang die„Wacht am Rhein“, deren letzte Töne ſich mit den lebhaften Beifallsbezeugungen vermiſchten, die Herrn Baſſermann dargebracht wurden. Zwiſchen den offtziellen Reden hatte Herr Hofſchau⸗ ſpieler Dr. Baſſermann das folgende Feſtgedicht un⸗ ſeres allezeit treubewährten Banſpach ſchwungvoll und unter lauten Beifallsrufen vorgetragen. Das Kaiſerfeſt, das Deutſchland heut begeht Es findet Wiederhall in allen Landen, Nicht nur, wo un'ſre ſtolze Flagge weht, Wo Deutſche ſich mit Deutſchen froh verbanden, Allüberall nimmt man am Feſte theil; Dem Kaiſer Wilhelm gilt es:„Glück und Heil!“ „Was Er ererbt von ſeinen Vätern hat, Erwirbt Er, um es dauernd zu beſitzen.“ Die Palme grünet an des Lorbeers Statt, Doch roſten nicht der ſcharfen Schwerter Spitzen; Auf Deutſchlands Treue baut der Zollernſohn, Und dieſer Fels trägt ſicher ſeinen Thron. Sein klarer Blick ſchaut in die Zukunft aus, Noch ungetrübt von der Enttäuſchung Wolke; Er ruhet auf dem ſtillen Bürgerhaus Und folgt dem Ringen und dem Drang im Volke. Den Schulen iſt Er treuer Schirm und Hort, Und neue Bahnen weist das Kaiſerwort. Zeſt ſteht und mächtig da das deutſche Reich, Das neu erſtand im Kampf vor zwanzig Jahren; Ihm iſt kein andres auf der Erde gleich, Mög Gott es weiter ſchützen und bewahren! Der reichſte Segen werde ihm zu Theil! Dem Kaiſer Wilhelm, unſerm Kaiſer Heil So verlief die Feier in anregender Weiſe, in ge⸗ hobener patriotiſcher Stimmung. Es ſei noch nebenbei erwähnt, daß Herr Thorbecke unter lebhafter Zuſtimmung der Verſammlung den Gäſten aus Sandhofen freund⸗ liche Willkommgrüße entbot und die Verſammlung ihnen ein„Hoch“ darbrachte, für welches die Herren aus Sand⸗ hofen in herzlicher Weiſe dankten. Zum fröhlichen Verlaufe des Feſtes trugen auch die guten Vorträge der Kapelle bei. Ein Kumpf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verbsten. 52 Gortſetzung.) „Unſinn; ich weiß beſſer was ihr zuſagt; bevor Du die Heimath verlaſſen, hatte man niemals nböthig, Dich auf eine ſo gewöhnliche Höflichkeit erſt aufmerkſam zu machen. Fräulein Dervent— Fräulein Dervent— bleiben Sie al 8000 Gräfin lachte und legte leicht die Hand auf icens ulter. „Gehen Sie, mein Kind, und richten Sie die Botſchaft aus, dann kommen Sie in mein Ankleidezimmer Alice blickte nicht zu ihrem Gatten hinüber, ſie wagte es nicht, aber die Verſuchung, jene ſchöne Blume zur Erde zu werfen, ſie mit ihren Füßen zu zertreten, war groß; doch ſie mußte gehorchen. Lady Edith befand ſich in ihrem Ankleidezimmer und auf Alicens Anpochen rief ſie ſofort„Herein!“ „Als das Mädchen ſich der Botſchaft entledigt hatte, lächelte die vornehme Dame. „Wie tragiſch Sie den Auftrag wiedergeben, Fräulein: wenn Sie mir einen Dolch anſtatt einer Blume reichen würden, paßte Ihre Miene wahrlich beſſer zu ſolcher Gabe! Ich ver⸗ ſtehe nur nicht, weshalb Lord Carsdale ſein Angebinde mir nicht ſelbſt brachte.“ „Das verſtehe auch ich nicht!“ 5 „Setzen Sie ſich, Fräulein Dervent, Sie ſehen müde und angegriffen aus; ich bewundere oftmals Ihre Geduld; Sie gönnen ſich niemals Ruhe; ich bewundere oftmals Ihre Ge⸗ duld; Sie gönnen ſich niemals Ruhe, kommen Sie, wir wollen zuſammen dieſes Album durchblättern.“ Alice war froh, einige Augeublicke der Ruhe genießen zu können, denn ſie war ſtundenlang der Gräfin ohne Unter⸗ brechung zu Dienſten geſtanden. Sie blickte ſich um in dem Naume, der ihr gleich einem würdigen Tempel er⸗ 7 Hofbericht. Heute Vormittag nahm der Großher⸗ zog die Vorträge des Staatsminiſters Dr. Tur ban und des Geheimeraths Freiherrn v. Ungern⸗Sternberg entgegen. Nachmittags arbeitete derſelbe längere Zeit mit dem Legationsrath Dr. Freiherrn von Babo. Abends 7 Uhr fand eine große Hoflafel im Großh. Schloß ſtatt, zu welcher der Königlich Preußiſche Geſandte, die Generale der Garniſon, die Mitglieder des Staatsminiſteriums, ſoſvie ſonſtige höhere Staatsbeamte und Militärs, einige 40 Per⸗ ſonen, Einladungen erhalten haben. Der Großherzog gab dieſe Feſttafel zu Ehren des Geburtstages des Kaiſers am Vorabend dieſes Tages, damit Niemand abgehalten werde, am Geburtstag ſich an den öffentlichen Feiern zu be⸗ theiligen. Die Eingeladenen erſchienen in Gala. Kaiſers Geburtsfeſt. Das heutige Kaiſers⸗Geburts⸗ feſt wurde bereits am geſtrigen Abend feſtlich eingeleitet. Um 6 MUhr ertönte feierliches Glockengeläute und Böllerſchüſſe, um ½9 Uhr begann der von der Grenadierkapelle ausge⸗ führte muſikaliſche Zapfenſtreich, welcher, an der Komman⸗ dantur beginnend, durch mehrere Straßen der Stadt ſeinen Weg nahm und welchem Tauſende von Menſchen das Ge⸗ leite gaben. Heute, als am eigentlichen Feſttage, ertönten um 7 Uhr wiederum Böllerſchüſſe und die Grenadier⸗ kapelle mit ſämmtlichen Spielleuten des Regiments an der Spitze, führte eine Reveille aus, welche, von der Schloß⸗ wache ausgehend, mehrere Straßen durchzog. Um ½10 Uhr fand in den verſchiedenen Kirchen Feſtgottesdienſt ſtatt, welchem die Behörden, mehrere Corporationen und Vereine beiwohnten; um halb 12 Uhr findet große Parade der Garniſon auf dem Paradeplatz ſtatt, odann ſpäter das Aedel im großen Saale des Saalbaues und om Abend eſtvorſtellung im Großh. Hoftheater. * Mittiſterielle Anordnung. Im Inſexatentheil unſeres heutigen Blattes veröffentlichen wir eine miniſterielle Anord⸗ nung, betreffend Belehrung über die Schlußdesinfection von Ställen oder andern Oertlichkeiten, in welchen Thiere geſtan⸗ den hatten, die an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankt waren. Wir empfehlen dieſe Belehrung der Berückſichtigung der Landwirthſchaft treibenden Bevölkerung. * Die Errichtung einer Kleinkinderſchule auf dem Centralgüterbahnhof betreffend erläßt der Großh. Bahn⸗ bauinſpektor im heutigen Blatte die Ausſchreibung der auszu⸗ führenden Bauarbeiten. Mit der Errichtung einer ſolchen Schule dürfte einem ſchon längſt gefühlten Bedürfniſſe in jener Gegend abgeholfen werden und gebührt der Bahnver⸗ waltung hierfür öffentliche Anerkennung. * Das Privatbilfscomité brachte am geſtrigen Tage an bedürftige beſchäftigungsloſe Arbeiter folgende Unterſtüß⸗ ungen zur Vertheilung: 1) Brod an 139 Perſ. bzw. Fam, 906 Pfd. 2) Kartoffeln„ 151 5 92 Ctr. 3) Kohlen„ 199 5 (aus einer Schenkung) 4) Volksküche„— 5—.— 489 Perſ. bzw. Jam. Sa. 389.25 *Die Schiffbrücke bei Maxan iſt wieder aufgeführt Wörde Eiſenbahnbetrieb über dieſelbe wieder aufgenommen worden. * Ein großes Schau⸗ und Preisfriſtren findet am Montag, 2. Februar, im hieſigen Saalbau ſtatt und verfehlen wir nicht, die Damenwelt hierauf aufmerkſam zu machen. Das Feſt verſpricht einen großartigen Verlauf zu nehmen. Die Anmeldungen zum Friſiren ſind zahlreich eingelaufen. Die Preisjury wird gebildet von bekannten tüchtigen Damen⸗ friſeuren aus Frankfurt a.., Heidelberg, Offenbach und Mannheim. Das größte Intereſſe dürfte das in Ausſicht ge⸗ nommene Meiſterfriſiren, an welchem ſich nur ſolche Künſtler betheiligen, die ſchon Preiſe errungen haben, erregen. Mit dieſem Preisfriſiren wird eine von Gebr. Schreiner ver⸗ anſtaltete Ausſtellung von Zeichnungen hiſtoriſcher Friſuren aus dem 17. und 18. Jahrhundert verbunden ſein. * Wölfe wurden in Zollhaus bei Blumberg(bad. Schwarzwald) ſeit einigen Tagen bemerkt und hat neulich Bahnmeiſter Mager daſelbſt hinter ſeinem Wohnhaus einen ſolchen erlegt, Meteorologiſche re der Station Mann⸗ heim vom 27. 1 5 Morgens 7 Uhr. Mk. 113.25 276.— 8 Thermometer indri 2 Höchſte und niederſte Tem⸗ en in Celſius ee peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 759.4— 10 SSE 3 +.6 +.1 —.4 ) C Windſtille; 1: ſchwacher 05 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, 28. Januar. Der letzte Luftwirbel hat den vorausgeſehenen Vorſtoß aus der Nordſee gegen die Karpathen gemacht, gleichzeitig iſt ſein von dem Hochdruck im Innern Rußlands erheblich abge⸗ ſchwächter Kern nach der Oſtſee abgerückt, wo er vollends aufgelöſt wird. Inzwiſchen iſt aber an den Nordküſten von Schottland und Irland ein neuer Luftwirbel aufgetaucht, der ſeinen Weg nicht wie ſein Vorgänger nach ſüdöſtlicher bis öſtlicher, ſondern nach ſüdlicher Ri 10 macht, weshalb im Golf von Biskaya der Hochdruck erheblich nachgelaſſen hat, und deſſen Reſte, welche heute noch das ſüdöſtliche Frankreich, Südweſtdeutſchland, die Schweiz und Norditalien umfaſſen. immer mehr zuſammenſchrumpfen. Da der ſehr kräftige Hoch⸗ ſchien für die Gottheit, welcher ihr Gattestuldigte. Liebte er Edithen aber auch wirklich? Faſt konnte ſie es nicht glauben, weil— es annehmen zu müſſen ihr Schmerz breitet baben würde. Daß er ihr die Blume geſandt, das war nicht ſeine Schuld. Sollte aber eine Andere die Blume tragen, welche von ihm kam und die doch ſie nicht tragen durfte?— Nein, — ſo viel Selbſtverleugnung beſaß ſie nicht, dies zu dulden. Im nächſten Moment ſchob ſie das Buch, in welchem ſie blätterte, etwas näher an ſich heran und warf, anſcheinend achtlos, mit dem Ellenbogen die Hyaceinthe zur Erde, der Stengel war geknickt, die Blüthe zum Haarſchmuck nicht mehr geeignet. 5 Erſchreckt ſah Edith das Geſchehene; ſie ahnte nicht die Abſichtlichkeit des Unfalles. „Sie haben meine Blume gebrochen, oh, was wird Lord Carsdale ſagen!“ 5 „Soll ich gehen und Ihnen eine andere Blüthe holen?“ „Nein, es wäre nicht die gleiche; ſie hätte nicht denſelben Werth]! Wie hat es geſchehen können?“ Alice fühlte ſich halb und halb verſucht, die zu geſtehen, aber das wäre Verrath geweſen, und zum Glück ſprang Edith, wie dies ihre Gewohnheit zu ſein pflegte, ſofort, ohne der Antwort zu harren, auf ein anderes Thema über⸗ „Sie werden ſich wundern,“ ſprach ſie im Laufe des Abends zu Lord Carsdale,„weßhalb ich nicht die Blume trage, welche Sie mir geſandt, aber Fräulein Drrvent war ſo unglücklich, ſie zur Erde fallen zu laſſen, wodurch der Stengel genickt wurde!! Und als Hugo in das Antlitz ſeiner jungen Frau blickte, wußte er, daß es ſich hier um keinen Zufall handle. Lord Carsdale aber ſann ernſtlich über den an ſich unbe⸗ deutend ſcheinenden Vorfall nach; wie ſollte er es vermeiden, daß Alice auf Edithen eiferſüchtig werde? 55 Mit jeder Stunde wurde es ihm klarer, in welch' ſchiefe Stellung Alice ſich ſelbſt und ihn gebracht, und was noch das Schlimmſte war, er ſah für's Erſte keinen Ausweg; ſollte er eine Scheidung von Alice Dervent anſtreben? Würde er ſie vermögen, in eine ſolche zu willigen, und wenn nicht, könnte er auch nur den Schatten einer Urſache vorbringen, um klagbar gegen ſie aufzutreten? druck im Innern Rußlands andauert, ſo haben wir nach Ausgleichung der Depreſſion in der Oſtſee wieder öſtliche Winde zu erwarten, welche am Mittwoch und Donnerſtag trockenes, größtentheils heiteres Wetter mit zunehmender Kälte im Gefolge haben werden. Aus dem Grofherzssthum. OKäferthal, 26. Jan. Verfloſſenen Samſtag bielt der hieſige carnevaliſtiſche Verein ſeine erſte Sitzung ab. Es geſchah dieſes auf dringendes Bitten der Mitglieder und übernahm der in hiefigen Kreiſen ſehr beliebte Photograph Herr J. Schneider den Vorſitz. Derſelbe iſt der eigentliche Gründer des Bereins„Käfer⸗Narren“, welcher vor 3 und 5 Jahren hier die zwei großen carnepaliſtiſchen Umzüge veranſtaltete, über die damals viele Zeitungen Berichte brachten. Infolge des Todes des langjährigen Kaſſiers des Vereins, Herrn Müller, hatte der Verein ſein Lokal von der Krone in den Schwanen verlegt. Nach verſchiedenen An⸗ ſprachen, in welchen auf den Zweck des Vereins hingewieſen wurde, erfolgte die Wahl des Vorſtandes. An die Verſamm⸗ lung ſchloß ſich eine geſellige Unterhaltung, für welche zwei Mitalieder des Vereins Freibier geſtiftet hatten und ent⸗ wickelte ſich unter zahlreichen humoriſtiſchen Vorträgen als⸗ bald eine überaus gehobene Stimmung, Als Humoriſten zeichneten ſich namentlich die Herren Karl Schmalkalder und Ch. Schneider, erſterer als vollendeter Salon ⸗Humoriſt, letzterer als muſikaliſcher Clown in beſonderer Weiſe aus. Abſer 10 ſpäter Mitternachtsſtunde fand die kleine Feier ihren bſchluß. Kriedrichsfeld, 28. Jan. Der hieſige Militärverein hielt geſtern Abend zur Vorfeier des Geburtstags des deutſchen Kaiſers in den Sälen des Badiſchen Hofes ein großes Feſt⸗ banket mit Ball ab. Die Feſtlichkeit hatte ſich eines ſehr zahlreichen Beſuches zu erfreuen. Das Programm des Banketts beſtand aus Muſikſtücken der vortrefflichen Kapelle Gallion aus Mannheim, ſowie einer Theatervorſtellung und einer Feſt⸗ rede des Präſidenten des Vereins. 8 ( Sinsbeim, 25. Jan. Ein Arbeiter der hieſigen Emaille⸗ fabrik hatte geſtern das Unglück, ſeine linke Hand unter eine Stauzmaſchine zu bringen. Trotz der ſchweren Verletzung glaubt man doch, daß der ärztlichen Kunſt eine baldige Wie⸗ derherſtellung des Verunglückten gelingen werde.— Geſtern Abend wollte der Pächter der Brunner'ſchen Mühle in Reihen, Herr Rupp, das Eis von dem Waſſerrad entfer⸗ nen, ohne daß, wie wir hören, die Leitung abgeſtellt war. Plötzlich ſetzte ſich das Rad in Bewegung und die nächſte Folge war, daß der Mann mit zerquetſchter Bruſt todt nie⸗ derſank. Derſelbe hinterläßt eine Wittwe mit 3 Kindern.— Das plötzlich eingetretene Thauwetter hat mit unſerm ſpär⸗ lichen Schnee, der kaum einen Fuß hoch lag, plötzlich aufge⸗ räumt, ſo daß mehrere Felder und Wieſen wieder vollſtändig entblößt daliegen. *Vom Kaiſerſtubl, 26. Jan. In den Weinorten be⸗ klagt man ſich über den faſt vollſtändigen Stillſtand des Geſchäfts, nachdem der erſte Bedarf in neuem Wein gedecht iſt. Dieſe Erſcheinung iſt übrigens keine ungewöhnliche; ſie erklärt ſich aus dem Beſtreben der Weinhändler, die Preis⸗ bildung abzuwarten. Pfälfiſch⸗Heſſiſche Nachrichten. »Ludwigshaſen, 26. Jan. Der diesmalige Eisſtand des Rheines hat nun, wie ſich nachträglich herausſtellt, doch ein Opfer aus hiefiger Stadt gefordert und wurde dadurch eine geachtete Familie ihres Oberhaupts und Ernährers de⸗ raubt. Herr Zimmermeiſter Fu f Denz, von der bekannten Firma Falk& Denz, wollte am letzten Freitag einen Ueber⸗ gang über das Rhein⸗Eis uuternehmen. Es glückte ihm jedoch ſein Vorhaben nicht, er brach an einer jedenfalls nicht ganz feſten Stelle ein und verſchwand unter der Eisdecke, 21 daß es möglich geweſen wäre, ihm Hilfe zu bringen. ie Leiche konnke erſt in der verfloſſenen Nacht aufgefunden werden. *Frankenthal, 25. Jan. Im benachbarten Heßheim brannte geſtern Abend dem Handelsmann Hirſchler Scheune, Stall und Schuppen nieder.— Durch ausſtrömende Gaſe wurde ein Arbeiter, welcher einen Ventilator ſchmieren wollte bewußtlos und er wurde nur durch raſch zur Hand geweſene Hilfe gexettet. *Ballweiler, 26. Jan. In Wolfersheim ſchoß der Oekonom Adolf Müller von dorten einen Wolf an, der, ſchwer verwundet, über die Blies, welche ſtark zugefroren iſt, das Weite ſuchte. In hieſiger Gemarkung wurde auch ſchon ein Wolf bemerkt. SGinsbeim, 26. Jan. Von hier wird Folgendes be⸗ richtet: Schon ſeit einigen Tagen lagert ganz in der Nähe der Gemeinde eine große Zigeunerbhande von über 30 Khpfen mit 16 Pferden; die Kinder der Zigeuner ſeien auch mit den Kindern des Ortes zuſammengekommen und bei dieſer Gele⸗ Fene babe eines der Zigeunerkinder mit auffallend heller autfarbe erzählt, daß ſein Vater nicht unter den anderen— den Zigeunern— ſei. Die Kinder hätten dieſe Nachricht im Orte verbreitet und ſei dieſelbe auch zur Kenntniß des Orts⸗ vorſtandes gekommen. Da kürzlich nun durch die Zeitungen eine Notiz gegangen ſei, daß in der Nähe von Trier ein Kind geraubt worden wäre, ſo habe der Ortsvorſtand nach Groß⸗ Serau 1 Wt und dem dortigen Gendarmeriekommando von dem Vorfall fenntniß gegeben. Die Gendarmen in Ge⸗ meinſchaft mit dem Ortsvorſtand hätten alsdann das Lager der Zigeuner abgeſucht, ohne anfänglich das angebliche weiß. Jünfzehntes Kapitel. Neue Seelenpein. „Fräulein Dervent, ich habe überall nach Daviſon's Ge⸗ dichten geſucht; Sie kennen das Buch, roth mit Gold, Sie müſſen es irgendwo geſehen haben?“ „Ja, es liegt in der Bibliothek!“ „Bitte, holen Sie es; Daviſon ſpeiſt morgen bei uns, und da er mir ſeine Gedichte geſandt, muß ich doch etwas von denſelben wiſſen! Sie könnken mir einige Stellen heraus⸗ ſchreiben, die ich memoriren will, um ſie als Citate anzu⸗ führen; das wird Effekt machen Gehen Sie raſch, nicht wahr, liebes Kind?“ Und Alice eilte, dem Wunſche, der Gräfin Folge zu leiſten; als ſie in die Bibliothek trat, blieb ihr Auge an Edith und Hugo haften, welche in angelegentlichſtem Geſpräche zuſammen am Fenſter ſaßen. Alice wurde nicht ſofort von den Beiden gewahrt, als aber Hugo ihrer anſichtig wurde, da zuckte er merklich zuſammen. „„Guten Morgen, Fräulein Dervent,“ ſprach Edith gleich⸗ giltig und beachtete ſie dann nicht weiter. Lord Carsdale verneigte ſich und ſah halb verwundert zu dem ſchönen Mädchen mit den tragiſch⸗ernſten Zügen hinüber ſie war es, die ſeinen Namen trug, ſie war Lady Carsdale! Er wollte ſich erheben, doch Edithens verwunderter Blick bannte ihn wieder auf ſeinen Platz. Alice blickte ſuchend umher, nirgends auf den Tiſchen fand ſich eine Spur von dem Buche. „Haben Sie etwas verloren, Fräulein?“ forſchte Edith, und Alice erzählte, was ſie ſuche. Hugo lachte.„Das ſieht meiner Mutter ſo ähnlich,“ ſprach exr.„Das Einzige, was nun zu befürchten ſteht, iſt, daß ſie die Citate an unrichtigen Momenten machen wird!“ Edith entſaun ſich plötzlich, das Buch auf einem der Seitengeſtelle geſehen zu haben, Alice fand es und bielt es 5 15 6 offe, ſie denkt nicht daran, ihre Auszüge hier machen,“ flüſterte Edith ärgerlich. 22 5 4. Seite. General⸗unzeiger. Nannheim, d. Januar. Kind zu finden, bis dasſelbe ſchließlich unter einem Haufen Stroh verſteckt aufgeſunden worden ſei. Das Kind ſei nun den Zigeunern avgenommen und ein Theil der mäunlichen Mitglieder der Bande verhaftet worden, ebenſo habe man ihnen die Pferde abgenommen, damit ſie nicht weiter könnten. Eine Unterſuchung ſei nun eingeleitet, um zu ermitteln, ob man es thatſächlich mit einem geraubten Kinde zu thun habe, was von Seiten der Zigenner beſtritten wird. Gerichtszeitung. Maunheim, 26. Jan.(Strafkammer II.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach. Ver⸗ treter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Mühling. In der Nacht vom 20. zum 21. Dezember v. J. ſtablen die Maurer Alph. Schröder, 24 Jahre alt, und Joſ. Back, 20 Jahre alt, beide von Feudenheim, aus der Scheuer des Landwirthes Brenzinger daſelbſt 3 Säcke Gerſt. Mit dem geſtohlenen Gute flüchteten ſie ſich in die Wirthſchaft von Joh. Pahl in Feudenheim, der die Spitzbuben auch aufnahm und ihnen die Gerſte für 27 M. abkaufte. Letzterer iſt deß⸗ halb wegen Hehlerei und Begünſtigung des Diebſtahls mit⸗ angeklagt. Pahl, 35 Jahre alt, erhält 2 Monat Gefängniß, während Schröder und Back zu je 6 Monaten Gefängniß verurtheilt werden. Mildernde Umſtände wurden für alle Angeklagten angenommen.— 2) Der 38 Jahre alte Tag⸗ löhner Karl Heck von Neuhauſen wußte ſich in einem hieſigen Reſtaurant von der Ehefrau des Gaſtwirthes einen Geld⸗ betrag von 50 Pfg. und ein Glas Bier zu erſchwindeln. Heck, wegen ähnlicher Vergehen ſchon beſtraft, wird deßhalb heute unter Annahme mildernder Umſtände zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt. Tagesneuigkeiten. 26. Jan. Der hieſige verheirathete Produktenhändler 5. in der Kornſtraße ſchoß hente Nacht auf ſeine Geliebte und verwundete ſie am Arme; er wurde verhaftet.— Eine in der Büttnersgaſſe wohnhafte Näherin hat ſich heute Nacht mittels Scheidewaſſers vergif⸗ tet, weil ſie nicht die Redoute beſuchen konnte. Der Tod trat ſofort ein. Ulm, 26. Jan. Ueber die letzten Samstag, kurz vor der Einfahrt in den hieſigen Bahnhof, vorgekommene Ent⸗ gleiſung eines Perſonenwagens des Schnellzugs von Friedrichshafen iſt ſchon berichtet worden. Hauptſächlich durch die Umſicht des Führers Schöttle iſt der Zug vor einer verhängnißvollen Kataſtrophe bewahrt ge⸗ blieben. Auf der ganzen Strecke Ulm⸗Friedrichshafen ſind verſchiedene, aber durch Scheiben bezeichnete gefährliche Stel⸗ len des Bahnkörpers, welche vorſichtig durchfahren werden müſſen. Obwohl nun die betreffende Stelle nicht bezeichnet war, fuhr der Führer langſam und bemerkte während der Fahrt, daß ein Wagen enigleiſte. Er konnte den Zug ſofort anhalten faſſen, und es blieben die folgenden Wagen dadurch noch im Geleiſe. Köln, 26. Jan. Frau Forxtuna hat einmal etwas recht Vernünftiges gethan! Ein Viertel⸗Loos, auf welches bei der diesmaligen Ziehung der preußiſchen Claſſen⸗ lotterie der Gewinn von 300,000 Mark gefallen, wurde in der Collekte eines hieſigen Lotterie⸗Einnehmers geſpfelt und zwar von vier Leuten, welche dem Arbeiterſtande ange⸗ hören, Daß die Freude der Glücklichen groß iſt, verſteht ſich von ſelbſt. Eſſen, 25. Januar. Auf Zeche„Hibergia“ hat ſich, (wie bereits telegraphiſch gemeldet) ein großes Grubenunglück ereignet. Die Nachmittagsſchicht war in voller Zahl ange⸗ fabren und zwar arbeiteten in zwei Revieren ca. 300 Maun. In dem Reviere, welches von dem Unglück betroffen wurde, 8. Sohle, arbeiteten 150 Mann. Die 8. Sohle befindet ſich etwa 150 Meter tief unter der Erdoberfläche. Die ſchlagen⸗ den Wetter ſind höchſtwabrſcheinlich in Flötz 15 oder 17 entſtanden. Es wäre dies faſt dieſelbe Stelle, von welcher die Exploſion im Jahre 1887 ausgegangen. Die Arbeiler der 7. und 9. Bauſohle hörten kurze Zeit nach begonnener Arbeit ein Ziſchen und dann einen dumpfen Knall. Unmit⸗ telbar darauf ergab ſich, daß auf der 8. Sohle im Flötz 15 eine Exploſion ſtattgefunden, deren gewaltige Wirkung ſich ſogleich in erſchreckender Weiſe darbot. Ganze Strecken waren eingeſtürzt, unter den Trümmern Alles begrabend; bis zum Schachte fand man Menſchen⸗ und Pferdeleichen. Die Förderwagen lagen durcheinander und an manchen Stellen aufeinandergethürmt, die Schienen waren aufgeriſſen und zwiſchen all' dieſen Trümmern traf man die todten und verwundeten oder betäubten Bergleute. Das Rettungswerk machte große Schwierigkeiten; deshalb konnte die Bergung der Todten und Verwundeten nur ganz allmählich erfolgen. Ein großer Theil der Unglücklichen iſt ſo ſchwer verletzt, daß ſie wohl ſchwerlich mit dem Leben davonkommen werden. Unter den Leichen befand ſich auch die Leiche des Steigers Kaſpar Schwarz. Der Unglückliche, welcher binnen Kur⸗ 72 ſein 25jähriges Berufsjubiläum begehen ſollte, hinter⸗ äßt eine Frau mit acht Kindern, von denen drei vollſtändig erblindet ſind. Eine arme Wittwe hat drei Söhne, von denen einer verheirathet war, verloren. Ein wackerer Berg⸗ mann, welcher ſich mit wahrer Todesverachtung an dem Rettungswerke betheiligte und dem es bereits gelungen, 7 Kameraden zu retten, verunglückte, als er nachmals den Verſuch machte, ſich an dem Rettungswerke zu betheiligen. Zwölf in einem Ueberhau arbeitende Arbeiter retteten ſich mit knapper Noth dadurch, daß ſie die durch die Exploſion zertrümmerte Klappe mit ihren Kleidern, welche ſie ſich vom Leibe riſſen, zuſtopften und ſo den Zutritt der giftigen Schwaden hinderken. — Berlin, 26. Jan. Ein nettes Bürſchchen war es, das am Sonnabend Abend in das Amtsbüreau von Rixdorf ſtürmte und daſelbſt den dienſthabenden Beamten erklärte, es müſſe über ſeine eigene Mutter Beſchwerde führen, weil es von derſelben geprügelt worden ſei. Ein Gendarm 1 0 den acht Jahre alten Beſchwerdeführer in e die elterliche Wohnung zurück, wo der Burſche von ſeiner Mutter, nachdem dieſe von dem Gendarmen von dem Vor⸗ gang unterrichtet worden war, eine weitere Tracht Prügel erhielt. Zu einer Intervention fand der Vertreter des Ge⸗ ſetzes keine Veranlaſſung, denn er hatte die Ueberzeugung ge⸗ wonnen, daß die„Haue“, die der Junge erhalten hatke, wohl⸗ verdient geweſen iſt. Anſtatt Beſſerung zu geloben, war der Bengel auf bloßen Strümpfen nach dem Amtsbüreau ge⸗ zannt, um ſeine Mutter zu denunziren. — Dünkirchen, 25. Jan. In dem nahen Orte Copen⸗ axfort raunten die Pferde eines Omnibuſſes, während der Kutſcher an einem Wirthshaus abgeſtiegen war, mit dem Gefährt in den Bourburg⸗Canal. Eine Dame und deren Tochtexr ertranken. — Brüſſel, 25. Jan. Die ſeit einiger Zeit in den är⸗ mern Stadtvierteln herrſchende Pockenſeuche breitet ſich mehr und mehr aus. In den Hoſpitälern liegen zahlreiche Perſonen an der Krankheit darnieder. Theater, Kunzt und Wiſſenſchaft. Hof⸗ und National⸗Theater. Herr Hofkapellmeiſter Felir Weingartner iſt geſtern von ſeinem Erholungsur⸗ laube hierher zurückgekehrt und wird in den nächſten Tagen ſeine Thätigkeit wieder anfnehmen. München, 26. Jan. Die dritte Nummer des Programms des letzten Akademie⸗Concerts bildete eine zum erſten Male aufgeführte Suite für Orgel, Violine und Vio⸗ loncell mit Begleitung des Streichorcheſters in-moll op. 149 von Joſef Rheinberger. Dieſe Kompoſition bildet, den„M. N. N zukolge. eine wirkliche Bereicherung der muſikaliſchen Literatur, ſie iſt eine ſchöne Nachblüthe dergſogenannten klaſſiſchen Periode der Muſik. Dies zeigt ſich vornehmlich im zweiten Satze, dem Thema mit Veränderungen, das in dem idealen Geiſte der Werke der mittleren Epoche Beethovens empfunden, mit großer und dennoch niemals aufdringlich werdender muſikaliſcher Geſtal⸗ tungskraft ausgeführt iſt. Durch Friſche und Lebhafligkeit und prächtige Klangwirkungen zeichnet ſich das Finale aus. Weniger bedeutend iſt der erſte Satz, recht hübſch, nur zu gedehnt, die Sarabande. Aeneſte Aachrichten und Celegramme. *Berlin, 26. Jan. Heute Nachmittag fand in dem zu einer Kapelle umgewandelten Speiſezimmer des Kaiſerpaares die Taufe des jüngſten Prinzen ſtatt. Der Kaiſer geleitete die Kaiſerin, welcher die älteren Söhne folgten. Außer der Kaiſerin Friedrich waren anweſend die Mitglieder des Königshauſes, zahlreiche landſäſſige Fürſten, der Reichskanzler, Graf Moltke, die Miniſter und die geſammte Generalität. Die Taufpathen und deren reſpektiven Vertreter, Erzherzog Eugen, Herzog von Genua, der holländiſche Admiral Jonkheer Capellen, die Großherzogin Marie von Mecklenburg und die Herzogin Wera von Württemberg gruppirten ſich vor dem Tauftiſch. Den Taufakt vollzog Hofprediger Dryander; der Täuf⸗ ling erhielt die Namen: Joachim Franz Humbert. Dryander ſeguete die Kaiſerin und den Täufling ein. Daran ſchloß ſich eine Defilireour. Bei der Galatafel im Weißen Sgale um 6½ Uhr ſaßen rechts vom Kaiſer die Kaiſerin Friedrich, der Herzog von Genua, die Prinzeſſin Wera und Prinz Heinrich; links vom Kaiſer die Großherzogin Marie, die Erzherzog Eugen von Oeſter⸗ reich und die Herzogin Caroline Mathilde. Der Herzog von Gena und Erzherzog Eugen tiugen beide das gelbe Band des augenſcheinlich heute erſt verliehenen Schwarzen Adlerordens. Der Kaiſer brachte das Hoch auf den Prinzen Joachim von Preußen aus. * Berlin, 26. Jan. Aus Kiew wird gemeldet, auf der Kursk⸗Kie wer⸗Bahn zwiſchen den Stationen Miezyn und Kruta iſt ein Waggon zweiter Klaſſe Nachts in Brand gerathen und vernichtet worden. Ein ſchlafen⸗ der Paſſagier verbraännte, vier Paſſagiere erhielten ſchwere oder leichte Brandwunden, die übrigen retteten ſich durch Herausſpringen. Helgolaud, 26. Jan. Der Hamburger Dampfer „Betty Sauber“, Kapitän Schulz, mit Steinkohlen von Grimsby nach Hamburg, ſtrandete im Nebel auf den Nathurklippen. Die Mannſchaft mußte wegen Erploſions⸗ gefahr das Schiff verlaſſen und wurde von einem Helgo⸗ länder Rettungsboot geborgen und geländet. gang iſt hoch. Koblenz, 26. Jan. Das Rheineis hat ſich beim Kam⸗ mereck wieder geſtellt. In St. Goar iſt die Aufregung groß. Der Korpsgenergl v. Los iſt dorthin gereiſt. ſind hier konſignirt, um ſofort zür Hilfe bereit zu ſein. Rhein ſteigt rapid, Das Moſeleis geht hier ſtark vorbei. »Wien, 26. Jan. Die bisher anglordneten Abge⸗ ordnetenwahlen finden in der erſten Hälfte des März ſtatt, nur in Dalmatien ſind ſie bis zum 21. März hinausgeſchoben. Die Wahlen in den Städten Nieder⸗ öſterreichs ſind wie in Wien auf den 5. März feſt⸗ geſetzt. *Paris, 26. Jan. Der„Temps“ meldet aus Nimes: Der Biſchof von La Reunion, Fuzet, welcher jüngſt dem Kardinal Lavigerie ſeine rückhaltige Zuſtim⸗ mung zu deſſen republikaniſcher Kundgebung ausdrückte, ſollte geſtern in der Kathedrale die Meſſe leſen, dem Ritus gemäß von zwei Prieſtern aſſiſtirt. Der Biſchof mußte die Meſſe ohne Aſſiſtenz celebriren, nur 15 Per⸗ ſonen waren in der Kirche anweſend. *Paris, 26. Jan. Der Senator Leguay iſt ge⸗ ſtorben. Brüſſel, 26. Jan. Der Kriegsminiſter beurlaubte in einem Cirkular zwei infolge der letzten Ereigniſſe ein⸗ berufene Milizklaſſen auf einen Monat, indeſſen müßten ſie ſich ſtets bereit halten, auf Befehl wieder unter die Waffen zu treten. Brüſſel, 27. Jan. Der deutſche Kaiſer wird bei der Trauerfeier durch den Prinzen Heinrich vertreten ſein, Die„Independance“ meldet, daß eine Abordnung der deutſchen Colonie morgen einen Kranz an der Bahre des Prinzen Balduin niederlegen wird. Der Kranz trägt folgende Widmung: Sympathie als treues Geleite der Deutſchen Brüſſel.“ Die deutſche Colonie in Antwerpen hat das vorbereitete Kaiſereſſen abbeſtellt. Die Bahre des Prinzen iſt im Studirzimmer aufgerichtet. Die Geſichtszuͤge des Verſtorbenen ſind wenig entſtellt. Der König ſoll, als er die Anordnungen über den Leichenwagen traf, in ſchmerzlicher Bewegung geſagt haben: „Beſorgt denſelben gut, damit er auch bald für mich dienen kann.“ Auch die Lütticher Deutſchen haben das Kaiſereſſen aufgeſchoben. »Madrid, 26. Jan. Regentin iſt erheblich beſſer. Rom, 26. Jan. In der Dynamitfabrik zu Avi⸗ gliana fand heute eine Exploſion ſtatt. Zwei Arbeiter ſind ſchwer, einer leichter verwundet. * Rom, 26. Jan. Der Ackerbauminiſter erklärte heute bei der Eröffnung der Sitzungen des Handelsraths, der Fi⸗ nanzminiſter werde in einem Expoſe am 28. Januar in der Kammer die Herſtellung des Budgetgleichgewichts ankündigen. *Liſſabon, 26. Jan. Der königliche Freibrief iſt der Mozambique⸗Geſellſchaft nicht bewilligt worden. ebenſo Vermögensaufſtellungen jegl. Art, über⸗ Bilanzen, nimmt u. revidirt C. Wunder F 3, 13, 2 Tr. Sächſiſche Vieh⸗Verſicherungs⸗Bank in Dresden. Dieſe als die größte und beſtfundirke aller deutſchen Vieh⸗ Verſicherungs⸗Geſellſchaften bekannte Anſtalt hat im verfloſſenen 18. Geſchäftsjahre wiederum einen glänzenden Erfola zu ver⸗ zeichnen. Das allſeitige Vertrauen, welches die Bank genießt, findet durch den bedeutenden Zugang an neuen Verſicherungen beredten Ausdruck. Gegen das Vorjahr hat die Prämien⸗ Einnahme, der Reſervefonds, ſowie die PrämienReſerpe eine beträchtliche Zunahme erfabren. Die berechtigten Schaden⸗ forderungen von über 650,000 Mark wurden in voller ſtatu⸗ tariſcher Höhe prompt und caulant am Wohnorte der Beſchä⸗ Das Befinden der Königin Der See⸗ Die Truppen Der digten ausgezahlt. Die Erbebung billiger feſter Prämſen ſchließt jeden Nach⸗ oder Zuſchuß abſolut aus. In Folge der überaus günſtigen Finanzlage der Bank geſtattet ſie die Prä⸗ mienzahlung in zinsfreien Raten, welches Verfahren dem Viehbeſitzer willkommene Erleichterung verſchafft. Hohe Be⸗ hörden, Großgrundbeſitzer und Thierärzte haben dem gemein⸗ nützigen Inſtitut ſtets wohlwollend bewieſen, Nach der Analyſe von Freſenius iſt das Natron⸗Othion⸗ Heilwaſſer der„Kaiſer Friedrich⸗Juelle“ völlig bacterien⸗ frei und übertrifft die Heilwirkung aller ähnlichen Mineral⸗ quellen. Die aus den Salzen deſſelben bergeſtellten, ſchleim⸗ löſenden Paſtilleu ſind in allen Apotheken ſowie in ſämmtlichen Verkaufsſtellen der Kaiſer Friedrich⸗Quelle zu haben. 110⁵ Mauuheimer Handelablatt. Maunheimer Effectenbörſe vom 26. Januar. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Rheiniſche Creditbank auf 121.40., Waghäusler Zuckerfabrik 87 bez., Oggers⸗ heimer Spinnerei 48 G. An Kaiſers Geburtstag bleibt die Börſe geſchloſſen. Tonrsblatt der Maunheimer Börſe vom 26. Jan. ligationen. 4 Bad., Oblig. Mark 104 b3 4 N. Hyp. Pfobr. S. 43-46100.25 ö; 33˙ 106.78 bz 14„„„ 47—49 100.25 bz 5 fl. 101.50 4„ 109.50 bz t„ T. 100 Looſe 188.10 bz 3¼ Mannheimer Obl. 1888 96.— bz 3 Reichsanleihe 86 70 b4 0„ 1885101.— bz 80—5 7 98 25 b 4 5„ 1390102.25 W 4 106 60 bz 4 Heidelberg 10f,70 bz 3 Preuß. Conſols 86.76 bz] Freiburg i. B. Obl. 1008 5½„„ 98.25 bz 3½%„ 1 2 96.50 6z 5 55 106.—;4% Ludwigshafen Mk 108— b3 4 Bayer. Obligationen Mk.106.— 63 4 4 101.50 b3 4 Pfälz, Ludwigsbahn Mk.102.80 0 4½%½ Wagh. Zuckerfabri 101.— bfälz. Ludwigsbahn ſl. 101.— bz 5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— P 4„ Maxbahn 102 30 s Verein. Chem. Fabriken 200.— bz 4„ Nordbabn 102 60 65s Weſteregeln Alkalfwerke 103.— P 1/„ Priortt 97 50 PI4%%H. Pr..d. Spey. Zglw. 101.75 5z %½ Nhein. Hyp.-Pfandbrieſeſ 93— bz 14½% BellſtofffabrikWaldhoff101.80 bz Actien. Badiſche Bank 114.60 P„Sinner Brauerei, Spiritus⸗ Aheiniſche Crebitbank 121.40 G und Preßhefefabr. 187.— 8 Rhein. Hyp.⸗B. 60 pct.& 184.70 53 Wer 50 0 Brauerei 87.— 65 Pfälz. Hyv.⸗Bauk 117.— G Hadſſche rauerei 60.— Pfälziſche Baut 122.40 PGanter, Brauerei Freiburg125— P Maunbeimer Voltsbant 121.— G] Brauerei z. Sonne Weltz 118.— 5z Deutſche Unionbank 79.— 5 Malzfabr. Hochheim Gewerbebank Speyer 500 E 110.— 6 Maunh. Dampfſchleppſchiff. 119.— Pfälziſche Oudwigsbabn 226.50 G Cöln. Rhein-u. Seeſchifffahrtf—— „ Maybahn 147.— G Bad. Schiſſſahrt⸗Aſſecuranzſ 1050 % Nordbahn 116 60 P Vad. Nick- u. Mitverſich. 430.— G Zeldelberg-Speverer Bahn 42.— P] Mannheimer Verſicherung 575.— G Stamm⸗-Akt. d. Ver. ch. Fabr. 44— 6] Manuheimer Rückverſtich. 430.— Vorzugs-Akt„ 105.— 6] Württ. Transportverſich. 780.— G Badiſche Anilin u. Soda 272.50 bg Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt 860.— P Weſteregeln Alkallwerke 152 50 Oggersheimer Spinnerei 48.— G Chen Fabrik Goldenberg 99 P] Ektlinger Spinnerei 121.— Hefmann u. Schötenſack 74— P] Manußeimer Lagerhaus 84.— Verein D. Oelfabriken 98.50 ö3 Manuh. Gum. U. Asbſbrk.] 54.— P Waghäusler Zuckerfabrit 87.— bz] Karlsruher Maſchinenbau 144.— G Mannbeimer.ckerraffin.] 99 90] Huttenheimer Spinnerei— Mannheimer Aktienbrauereiſtss— P Karlzr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— Sichbaum⸗Brauerei 120.50 bz Spey. Dambfziegelei in Lig. 172.— 0 gudwigshaſener Brauerei 200— Berein.Spey zer Ziegelwerke 180.— 5 Schwetzinger Brauerei 47.50 8 Blenl. Preßh. u. Spritfabr.150.— G Brquerei z. Storch 112.— P ertl.⸗Cementwk. Heidelbrg. 147.60 b Seidelbergeriletienbrauereiſ188 28 Zellſtoſffabrit Waldhbof 188— Brauerei Schwartz 120.— B Emaillirwerke Maikammer 128.— bz Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 26. Jan. Die neue Woche hat mit einer ſehr ſtillen Börſe eröffnet, doch war die Tendenz etwas feſter als am Schluß der Vorwoche. Schweizer Bahnen ſtellten ſich höher. Gegen Schluß war die Tendenz etwas ſchwächer in Folge mafterer Berliner Rubelnotirungen, nach⸗ börslich auf's Neue befeſtigl. Montanpapiere bei ſtillem Ge⸗ ſchäft gut behauptet. In der Prolongation ſtellte ſich der allgemeine Geldſatz auf ca..75 pCt., die Sätze für die ein⸗ zelnen Effectengattungen weichen aber ſehr erheblich ab. Von Induſtrieaktien Bad, Zucker ca. 3 pCt., Nordd. Lloyd 1 pCt. höher. Von Montanwerthen gewannen Laura und Gelſen⸗ kirchener je eg..50, Hugo 3, Alpine, Concordia und Riebeck je 1 pCt. Privat Diskonto 3 pCt. Effecten⸗Societät. Oeſterr. Kreditaktien 274¼, Diskonto⸗Kommandit 214.25, Natioualbank f. D. 133 10, Berl. Handelsgeſellſchaft 158.50, Darmſtädter Bank 156, Dresdener Bank 157, Banque Otto⸗ mane 122.50, Internat. Bank Berlin 104, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 219¼, Galizier 188½, Lombarden 116, Elbthal 201½, Lemberg⸗Czernswitz 206¾, Marienburger 5830, Gotthard⸗Aktien 157.20, Schweizer Central 160.20, Schweizer Nordoſt 137.30, Jura Simplon 4½ proc. Prior.⸗Act. 115.80, Uuẽion 118.10, Ungar. Goldrente 92.85, Aproc. Egypter 98.20, Türken 18 80, Oktom. Zoll⸗Oblig. 92.20, 4proc. Griechen 73.75, Nordd. Sloyd 140.10, La Veloce 72, Laura 140, Gelſen⸗ kirchen 175.20, Concordia 128.20, 1860er Looſe 127.20. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 26. Jan. Es wurden beigetrſt und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 26 Ochſen I. Ang⸗ lität I. 140, II. Qualität M. 130. 414 Schmalvieh 184, II. 124. 10 Farren I. 12, II. 115. 153 Kälber I. 150 II 140. 659 Schweine L. 120, II. 120. 18 Milchkühe per Stück M. 450—300 259— Schafe per Stück M.—. Zuſammen 1280 Stück im Geſammterlös von Mark 211.875. Es wurden verkauft Mannheimer Ferkelmarkt vom 22. Jan. 145 Ferkel per Stück zu M. 12—9 Geſammterlös 1540. Maunbeim, 26. Jan.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt, Weizen pfälzer 20.50—21— Hafer, norddeutſcher 15.75—16.50 „ Rordbbeutſcher 20.50—20.75 75 ruſſiſcher 16.50—18˙50 „ ruſſ Azima 22.——28.— Mais amerikan. Mixed 14.50—14.75 2 Saxonska 22.25—28.50„ Donau 14.——.— 7 Girka 21.——22.50„ La Plata 14.50—.— 1 Taganrog 21.75 22.75 Kohlreps, deutſcher 27.——— „ La Plata 21.25—21.50 85 ungar. 27.50—27.75 „ rumäniſcher 21 75—22.50 Wicken 15.55——— „ Theodoſia 23.———— Kleeſamen, deutſcher 1 95.——100.— Kernen 20.——20.25 11 80.——85.— Roggen, pfälzer, 18.——18.25 Luzerne vb.——100.— ruſſiſcher 18.50——.— Provencer 106.——115.— Gerſte, hierländiſche 18.25—18.50 Eſparſette 27.—— 1 pfälzer 18.50—19.— Leinöl, mit Faß 55——.— 5 ungariſche 20.50—21.— Rüböbl„„.——.— Hafer, rumäniſche 16.50—.75 Petreleum Faß fr. m. 20% Tara 24— „ bagdiſcher 14 75 15.— öoer Rohſprit, Inland 124.50——— „ württ. 555 16.50——.— 7oer„ unverſteuert 27.50——.— 00 0 1 2 3 4 ü ee eeee 36. 26.50 Roggenmehl Nr. 0 80— 1) 26.—. 8 Getreide behauptet. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 26. Jan. New⸗ Nork TChicago Monat 5 Weizen Mais Samen Cafſee Weizen Mais Schmalz Januar—.——— 17.0⁰⁰—— FJebruar—— 16.75——— März 106%————————— April——— 16.2a9——n Mai 104%/ 39%—— 16.150———— Juni———— 25.90———— Juli EE CC»„„„„ Auguſt—.————.———— September——————— Oktober—.——————— November———— W Dezember 28/— 5— Lear———————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—70 Ruſſ. Imperials Mk. 16.60—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.12—15 Dollars in Gold„.16—20 Engl. Sovereigns„ 20.29—84 Wafferſtands⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 24 Jan..97 m. +.07. Konſtanz, 4. Jan..00 m.—.00 24 Jan 0 92 m— 0 03 ebl, 24 Jan..86 m—.14. Kaudb, 21. Jan 307 m + 000. Koblenz, 24 Jan.08„ 0ſ05. Köln, 24 Jan. 63.06 Santerburg, 24. Jan. 2 46 1—.01 Rubrort 24, Jan, 3 38—.20. Maxau, 24 Jan. 2 80 m—(C07. Nedar 3 Maunbeim 7. Jan..56 m—0 01. mMannbeim, 27 Jan..96—.30. Mainz, 24 Jan. 168 0 4 040 Beilbreun, 27 Jan. 0 80 mτ.00. Drr ß relr N —— Mannbeim, 27. Januar. Seneral-Angeiger⸗ 5. Seite. Bekanntmachung. Die Maul⸗ und Klauenſeuche betr. An die Gemeindebehörden des Landbezirks. (27) No. 7151. Nach einer Anordnung des Gr, Miniſteriums des Innern vom 16. d. Mts. hat die vorgeſchriebene Reinigung und Desinfection ſämmtlicher von der Maul⸗ und Klauenſeuche infizirter Räumlichkeiten, die in denſelben gebrauchten Geräthſchaften und der von der Seuche geneſenen Thiere nach der nachſtehenden Anleitung durch die Beſitzer der betreffenden Räumlichkeiten zu geſchehen. Hievon iſt den Beſitzern von Ställen, in denen die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen war, gegen Unterſchrift Eröffnung zu machen. Der Vollzug iſt durch die Ortspolizeibehörde, die ſich hiezu der mit einem Aboruck der Anleitung zu verſehenden Fleiſchbeſchauer bedienen kann, zu überwachen. 1495 Mannheim, den 23. 9 55 1891. roßh. Bezirksamt. lockner. Belehrung über die Schlußdesinfektion von Ställen oder andern Oertlichkeiten, in welchen Thiere geſtanden hatten, die an Maul⸗ und Klauenſeuche erkrankt waren. Die Reinigung und Schlußdesinfektion eines verſeuchten Stalles oder einer andern verſeuchten Oertlichkeit(Scheune, Schuppen) darf nicht begonnen werden, ehe ſieben Tage ſeit der Abheilung des letzt⸗ erkrankten Thieres verfloſſen ſind und in der eben genannten Zeit eine neue Erkrankung von Thieren an der Maul⸗ un Klauenſeuche in dem Gehöfte nicht vorgekommen iſt. 5 Wenn immer thunlich, ſind bei der Schlußdesinfektion die Thiere ſämmtlich oder nur abtheilungsweiſe aus dem Stalle heraus⸗ zunehmen und irgendwo innerhalb des Gehöftes unterzubringen, bis die Reinigung und Desinfektion des gewöhnlichen Aufenthaltes der Thiere vollendet iſt. Es iſt mit einer gründlichen Reinigung der Decke, Wände, Fenſter, Thüren, Raufen, Krippen, Stände, Säulen oder Pfoſten des Stalles oder der zu desinfizirenden Räumlichkeit zu beginnen, indem von oben nach uͤnten mit Beſen oder Bürſten abgefegt wird, was pon Decken, Wänden u. ſ. w. abgefegt werden kann. Während oder vor dieſer Zeit iſt je nach Bedarf in einem Zuber die nöthige Menge Kalkmilch herzuſtellen, indem zu 8 Liter friſch gelöſchtem Kalk in Pulverform ein Hektoliter Waſſer geſchüttet und die Miſchung umgerührt wird, bis ſie wie Milch ausſteht. Mit der Kalkmilch iſt das von dem Abkehren der Decke, Wände u. ſ. w. niedergefallene Kehricht, welches auf einen oder mehrere Häufchen zuſammenzukehren iſt, ſowie der auf einem oder mehrere geſammelte Dünger und die Streu bis zur vollkommenen urchſättigung zu begießen. Hierauf iſt der Dünger, die Streu und der Kehricht aus dem Stalle nach dem Düngerhaufen zu ſchaffen. Der n aine die Krippen, die etwa vorhandenen Futtertiſche 975 Raufen ſind mit heißem Waſſer abzuſchlämmen und rein zu egen. Hierauf wird die ganze Stalloberfläche, Decke Wände, Fuß⸗ boden, Krippen, Raufen, Stände, Pfoſten, Säulen, Thüren mit Kalkmilch übertüncht. Der Kalkmilchanſtrich an Raufen und Krippen kaun nach —4ſtündiger Einwirkung wieder abgeſcheuert werden. In derſelben Weiſe iſt mit den Stallgeräthſchaften zu verfahren. Ebenſo wie die Großviehſtälle ſind die verſeuchten Schweine⸗ und Schafſtälle zu behandeln. Hierauf kann das Vieh, nachdem es an den Klauen mit Kalk⸗ milch übergoſſen iſt, was am beſten an dem Standorte geſchieht, wo es während der Reinigung und Desinfektion des Stalles auf⸗ ſeiſche iſt, wieder in den Stall eingeſtellt werden, nachdem es riſche Streu erhalten hat.—5 Der Standort des Viehs, an dem es während der Reinigung und Desinfektion der Stallung aufgeſtellt war, iſt mit Kalkmilch dick zu übergießen. 5 Dünger darf erſt vierzehn Tage nach dem Erlöſchen der Seuche und nachdem derſelbe nochmals bis zur gänzlichen Durchtränkung mit Kalkmilch von der angegebenen Zuſammenſetzung übergoſſen, aus dem Hofe ausgeführt werden. Bei Ställen, in welchen ſich männliche Zuchtthiere befinden, ſolche, in welchen Handelsvieh Baſpele iſt oder fremde Thiere eingeſtellt zu werden pflegen(Gaſtſtälle), iſt der gereinigte und übertünchte Stall, ehe er wieder benützt wird, ab üſchließen und mit Chlorgas auszuräuchern. Es geſchieht dies, indem man z. B. in einem Stall für vier Stück Vieh ein halbes Kilogramm Chlor⸗ kalk, welches in einem irdenen oder ſteinernen Teller oder in einer ſolchen Schüſſel auf den Boden geſtellt iſt, mit 1 Kilogramm käuf⸗ licher roher cehn oder mit 2 Kilogrammen Schwefelſäure übergießt. Das Gefäß iſt ſo nahe als möglich bei der Thür auf⸗ zuſtellen, damit derjenige, welcher die Säure auf den gießt, ſich ſchnell entſernen kann, ſobald das heftigen Huſten er⸗ regende Chlorgas ſich entwickelt. Für einen Stall, in welchem nur 2 Stück Vieh Platz haben, iſt nur die Hälfte, für einen Stall, in welchem 6 Stück Vieh aufge⸗ ſtellt werden, die Hälfte mehr als die genannte Gewichtsmenge an Desinſektionsmittel u. ſ. w. anzuwenden. Die Stallung iſt dann acht Stunden lang geſchloſſen zu halten und kann erſt wieder von Thieren bezogen werden, wenn die Räum⸗ lichkeit zwei Stunden lang dem Luftzug ausgeſetzt war. Eine recht ſorgfältige Reinigung des Schuhwerks der Perſonen, welche in dem verſeuchten Stalle oder mit den verſeucht geweſenen Thieren beſchäftigt waren, die e ände und Arme der Perſonen bis zum Ellbogen und ein Wechſel der Kleidungsſtücke ſind ſchließlich nothwendig, um jede Gefahr der Verbreitung des Seuchenſtoffes zu beſeitigen. Gr. Bad. Staatseiſenbabuen. Die im Nachtrage VII 7 böhmiſch⸗öſterreichiſchen m⸗ ſchlagstarife enthaltenen Fracht⸗ etreide ꝛc. ab Wien Quaibahnhof ermäßigen ſich mit Wirkung vom 1. Februar l. 95 durchweg um 0,03 M. für 100 Kg. Kärlsruhe, 23. Januar 1891. Generaldirektion. 1506 Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Zur Anlage einer Kleinkinder⸗ ſchüle auf dem Centralgüterbahg⸗ hofe hier, ſollen die Bauarbeiten im Wege öffentlicher Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. 1558 Die Arbeiten ſind veranſchlagt: 1. Erdarbeiten zu 460 M. 2. Maurerarbeiten„ 11750„ 5. Steinhauerarbeiten,, 4010„ 4. Verputzarbeiten„ 1400„ 5. Zimmerarbeiten„ 4730, 6. Schreinerarbeiten,, 2970„ 7. Glaſerarbeiten„ 870„ 8. Schloſſerarbeiten„ 1380., 9, Blechnerarbeiten„ 1020„ 10. Anſtreicherarbeiten,, 900„ 11. Pflaſterarbeiten„ 270„ Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 28. Februar d. Js., Vormittags 11 Uhr ſtattfindenden Submiſſionstag⸗ fahrt einzureichen. Für den Zu⸗ Wlez bleibt eine Friſt von vier Wochen vorbehalten. Mannheim, 27. Januar 1891. Bahnbauinſpektor Gründl. Nachhilfeunterr, wird ertheilt, bei mäßigem Honorar. Ai in Belas. An die Herren Häckermeiſter dahier. Das unterfertigte Privat⸗Hilfs⸗ Comitee gibt in nächſter Zeit An⸗ weiſungen zum Bezug von Brod aus. Jede Marke berechtigt zum Be⸗ Wdren Schwarzbrod I. Sorte. ie Herren Bäckermeiſter da⸗ hier werden erſucht, gegen Ab⸗ lieferung unſerer, mit dem Stempel des Comitee's verſehenen Marken, die angewieſenen Quantitäten Brod abgeben und die Marken ſelbſt allwöchentlich behufs Ein⸗ löſung zum ortsüblichen Preiſe bei dem Unterzeichneten einreichen zu wollen.“ Mannheim, 15. Januar 1891. Das Privat⸗Hilfscomitee: Bräunig. Heſfenkliche Verſteigerung Mittwoch, den 28. Jan. 1891, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Lit.§ 4, 17 hier 1581 1 Pianino, 1 Büffet, 3 Kanapee, 1 Silberſchrank, 2 Spiegelſchränke, 1 Kaſſenſchrank, 1 Eisſchrank, 1 Kommode, 3 verſchiedene Tiſche, ca. 20 Stück Stühle, 2 Gaslüſtre, 1 Copirpreſſe, 1 Schreibtiſch nebſt Actenſchrank und noch verſchiedene andere Gegenſtände gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 27. Januar 1891. ner, Gerichtsvollzieher in Mannheim. Städl. Gaswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 18. Januar 1891 bis 24. Jan. 1891 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 4117,00 Normalkerzen. 7Mittwoch, Ladung. 1. Wilhelm Meyer, Schneider, geb. 3. September 1865 zu Floß. 2. Auguſt Langen, Steinhauer, geb. 13. Februar 1861 zu Crefeld. 3. Johannes Riſſel, Spengler, geb.: 1. Februar 1860 zu Karl 4. Johann Ernſt Ro iſchler, geb. 18. J 26 Franz t Frey, Bierbrauer, geb. 14. Juli 1858 zu Wien, heimaths⸗ berechtigt zu Windshofen. 7. Franz Xaver Ullrich, Kellner, geb. 13. November 1857 zu Weißen⸗ bach. 8. Johann Ben⸗ zenhöfer, Weber, geb. 14. März 1857 zu Rohrbronn. 9. Kaſpar Betzel, Landwirth, geb. 28. April 1860 zu Oberbalbach. 10. Franz Junker, Nagelſchmied, geb. 1. Auguſt 1859 zu Heidelsheim. 11. Martin Grimm, Maurer, geb. 17. Dezember 1856 zu Karlsberg. 12. Philipp Fiſcher, Tagner, eb. 18. Februar 1861 zu Han⸗ ſaſen 18. Franz Joſef Nach⸗ ac, geb. 16. Mai zu Speyer, Eigarrenarbeiter 14. David Fried⸗ rich Karl Baß, Metallgießer, geb. 22. Auguſt 1858 zu Büdelsdorf. 15. Johann Jakob Müller, Steindrücker; geb. 18. September 1857 zu Nürnberg. 16. Eugen Schertel, Commis, geb. 26. Mai 1857 zu München. 17. Joſef Mühlum, Baumgärtner, geb. 2. 1 1860 zu Bensheim, ſämmtliche zuletzt in Mann⸗ heim wohnhaft, werden beſchul⸗ digt, daß ſie als beurlaubte Re⸗ ſerviſten bezw. Wehrmänner der Landwehr bezw. Erſatzreſerviſten ohne Erlaubniß ausgewandert 19155 Uebertretung gegen 8 380 r. 3 des Strafgeſetzbuches. Dieſelben werden auf Anord⸗ nung des Großherzoglichen Amts⸗ gerichts hierſelbſt auf Samſtag, den 7. März 1891, Vormittags 8½ Uhr vor das Großherzogliche Schöffen⸗ ericht Mannheim zur Hauptver⸗ Rendlung geladen. 5 Bei unentſchuldigtem Ausblei⸗ ben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 der Strafprozeß⸗ ordnung von dem Kgl. Melde⸗ amt Mannheim am 31. Dezember v. Js. bezw. 3. Januar d. Js. ausgeſtellten Erklärungen verur⸗ theilt werden. 1386 Mannheim, 15. Januar 1891. Stalf, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Verabfalgung von febens⸗ mitteln u. Breunmaterial. Das unterfertigte Comitee be⸗ ſitzt aus der Sammlung milder Beiträge im Winter 1879/80 noch einen Reſervefond, wovon ein größerer Betrag behufs Verhütung eines etwaigen Nothſtandes wäh⸗ rend des härteſten Winters zur Verabreichung von Lebensmitteln verwendet werden ſoll. Nach dem Beſchluſſe des Comitees werden daher an ee a⸗ milien, oder arbeitsunfähige Perſonen Anweiſungen auf den Be 85 von: Steinkohlen, Kar⸗ toffeln, Brod, ſowie Mittag⸗ eſſen aus der Volksküche un⸗ entgeldlich abgegeben werden. Wir bemerken dahei, daß die vom unterfertigten Privat⸗Hilfs⸗ comitee bewilligten Beihilfen nicht als Armenunterſtützung anzu⸗ ſehen ſind und daß Perſonen, welche im Genuß von Armen⸗ unterſtützung ſich beſinden, Beihilfen von uns nicht er⸗ halten können. Auch können für die nä ſchtig Tage nicht berückſichtigt werden, welche dieſer Tage Geſchenke von der ſtädtiſchen Unterſtützungsſection haben. Anmeldungen zum Bezug von Beihilfen können vom Samſtag, den 17. dſs. Mts. ab, täglich zwiſchen 10 und 12 Uhr auf unſerem Bureau Lit. a 5, 4 mündlich gemacht, und daſelbſt die Marken zum Bezug der Le⸗ bensmittel erhoben werden. Mannheim, 15. Januar 1891. Das Pripat⸗Hilfscomitee: Bräunig. 976 Wohnungsvermiethung. In dem ehemaligen Kemner'ſchen Anweſen Nr. 22 an der Keppler⸗ ſtraße iſt eine neu hergerichtete Wohnung, beſtehend aus 4 Zim⸗ mern, 4 Kammern, Küche und Keller, nebſt einem Garten im Maaße von ca. 200 qm ſofort 94 vermiethen. 1334 Angebote auf dieſe Wohnung wollen verſchloſſen und mit der Aufſchriſt: „Kemner'ſche Wohnung“ bis ſpäteſtens: 1. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe II. Stock Nr. 1, woſelbſt auch der Plau der Woh⸗ nung eingeſehen werden kann, ab⸗ gegeben werden. 5 Das Haus iſt an die Kanali⸗ ſation angeſchloſſen. Angebote unter M. 600 können nicht berück⸗ e werden. 4 ermerkt wird, daß die Preis⸗ angebote inel. Waſſerzins und Waſſermeſſermiethe zu ſtellen ſind. Mannheim, 15. Januar 1891. Stadtrath: Bräunig. KRieſer. B 5, 2. Empfehlung. B 5, 2. Schuldpoſten, hier und aus⸗ wärts, werden eingetriehen, ſowie Beſorgungv.freiw Verſteigerungen durch Gg. Anſtett, 440 Rechtsagent u. Auctionator Handschuhe werdeg gewaſchen. — 735 Jrau Zangerle,& 4, 46, 8. Stock. Möbel⸗Verſteigerung. Wegen Wegzug von hier, ver⸗ ſteigere ich im Auftrage in Litra G 7, 21, parterre Mittwoch, 28. Januar d. Is. Nachmittags 2 Uhr 1 Küchenſchrank, 2 Tiſche, Stühle, 1 Kameltaſchenſopha, 1 Spiegel⸗ ſchrank, 1 Chiffonier, 1 Vertico, aſchtiſch mit Marmorplatte, iſche mit Marmorplatten, den mit Roſt, 1 Tiſch, Stühle, 1 Spiegel und Ver⸗ ſchiedenes. Die Möbel ſind faſt noch neu und können vorher angeſehen werden. 1505 C. Kauffmann, Waiſenrichter. Steigerungs⸗Ankündigung. Mittwoch, den 28. l. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal G 5, 17 dahier: 1585 2 Fass Bier gegen baare Zahlung im Vollſtreck⸗ een öffentlich verſteigern. Mannheim, 26. Januar 1890. Vierneiſel, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Dounerſtag, 29. Januar d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale in Lit. + 1, 2 dahier 1590 2 Hobelbänke, 1 Parthie Glas, 2 Fäſſer mit 132 Lit. Zwetſchgen⸗ waſſer, 87 Liter Branntwein, 24 Flaſchen Liqueur, 37 Kiſtchen Ci⸗ garren, 2 Eisſchränke, 1 Laden⸗ ſchrank, 3 Kanapee, 1 Seeretär, 2 Kleiderſchränke, 1 Chiffonier, 2 Kommoden, 1 Tiſch, 2 Nähmaſchinen, 1 Zither, 1 Standuhr, zwei Taſchenuhren, 1 Koffer, 1 Vogel mit Käfig, 5 Tiſchtücher, 6 Handtücher, 6. Servietten, 1 Revpolver, 2 Waagen, 2 Briefwaagen, 1 Al⸗ bum, 16 Packet Briefpapier, 12 Gros Stahlfedern, 12 Spiel Karten, 7 Geſchäftsbücher, 2 Co⸗ pirbücher, 21 Tintenzeuge, Bilder⸗ rahmen, Bleiſtifte, Maßſtäbe, Portemonnaies, Cigarrenetuis, Kölniſch Waſſer, Bilder, Spiegel, Gläſer, Porzellan, Beſteck und noch Verſchiedenes gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffegtlich verſteigern. Mannheim, 26. Januar 1891. urgard, Gerichtsvollzieher. Danksagung. Nr. 162. Zur Linderung des gegenwärtig hier herrſchenden Nothſtandes ſind von nachſtehend verzeichneten Perſonen weiter ein⸗ gegangen: 1570 Von Herrn Konſul H. N. M. 30, wofür wir Namens der damit Bedachten den herzlichſten Dank Aaee Mannheim, 26. Januar 1891. Armenkommiſſion: Katzenmaier. Poſtaſſiſtenten Poſtfachſchnle zu Kiel. Gründliche Vorbereitung auf die Poſtgehülfen⸗ prüfung und gleichzeitige Anleitung auf das ſpäter abzulegende Poſtaſſiſten⸗ tenexamen in kürzeſter Zeit. Die Anſtalt iſt mit allen Hülfsmitteln nament⸗ lich Telegraphie⸗Appa⸗ raten ausgerüſtet. Günſtige Honorarbe⸗ dingungen, Nicht mehr als 30 Schüler bilden je eine Klaſſe. Der neue Kurſus beginnt am 6. April. 1496 Schult, Dirigent. ——— Poſtgehülfen. aellelacgszmpoch Handarbeiten. Eine tüchtige Weißnäh⸗ erin empfiehlt ſich den ges ehrten Herrſchaften und Weißwaarengeſchäften in feinſten Knopfloch⸗Arbei⸗ len und Hohlſäumen in einzelnen Stücken, ſowie ganzer Ausſtattungen. G7, 2b, parterre. Ortskrankenkaſſe Mannheim I. Hiermit beehren wir uns ergebenſt mitzutheilen, daß vom 1. Jan. ds. Is. ab folgende Herren als Kaſſenärzte agngeſtellt ſind, unter welchen den hieſigen Kaſſenmitgliedern die Wahl frei ſteht. a. Praktiſche Aerzte: Namen Wohnung Sprechſtunden 1. Dr. M. elſüſer M 2,3 Vorm. ½8—½59, Nachm. ½2—8. Sonntags Vorm.—9 Uhr. 2. Dr. J. Gernandt 8 2, 1 Vorm.—9, Nachm.—8 Uhr. Sonntags nur von—9 Uhr Mg. Nachm.—3, Sonntag—2 Uhr. Nachm.—½4 Uhr. Sonntags nur—9 Uhr. Pr. A. Gutkind 20 2, 14 Dr. O. Kaz B 1, 11 5. DPr. M. Latte Tatterſallſtr.7 Vorm.—9, Nachm.—4 Uhr⸗ 6. Dr. J. Traulb D1, 7/8 Werktag—4, Sonntag—8 Uhr 7. Dr. J. Wagner Vorm.—8, Nm. ½2—½4 Uhr. te E 3,7 4 Sonntag Vorm. von—8 Uhr b. Speeialärzte: Für Augenleiden: M 2, 9 Vorm. 10—12, Nachm.—4 118 A 3 Vorm. 10—12½, Nm.—4 Uhr. Sonntags 10—12 Uhr. Für Frauenkrankheiten und Geburtshilfe: 3. Dr. A. Mermann 22,5 Nachmittags—4 Uhr. Für Hals-, Nasen- und Ohrenkrancheiten: 4. Dr. G. Schütz B2, 10½ Vorm. 11—12 Uhr Für zahnärztliche Behandlung: 5. Zahnarzt A. Kollmar O 5, 5. 1006 Der Vorſtand. Altordvergebung von Banarheiten. Die an den domänenärariſchen Pachthöfen zu Sandtorf, Straßen⸗ heim und Neuzenhof auszuführenden Bauunterhaltungsarbeiten und 2 57 8, I. Dr. K. Bahe 2. Dr. L. Weiß zwar: Maurerarbeiten veranſchlagt zu Mk. 4291.15 Pf. Zimmermannsarbeiten 5 8 1„„„ 2764.06 Schreinerarbeiten. 8 5 0 10 194.72„ Glaſerarbeiten 8 5 10 7 5 203.72„ Schloſſerarbeiten 5„ 10 224.50„ Blechnerarbeiten 1 175 246.60„ Tüncherarbeiten 7 15 0 518.12„ Pfläſtererarbeiten. W55 75 3 293.43„ Eiſenlieferung„ 1288.52„ „„ 2 0 15 ſollen im Submiſſtonswege in Accord vergeben werden. Der Voranſchlag und die Uebernahmsbedingungen können während der Vormittagsſtunden in unſerem Geſchäftszimmer ein⸗ geſehen werden, woſelbſt auch die nach Einzelpreiſen zu ſtellenden Angebote ſpäteſtens am 31. Januar verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen find. Mannheim, den 24. Jezier 1891. Großh. Bezirksbau⸗Inſpektion. Anzeige und Empfehlung. Durch die Peuſionirung des Großh. Herrn Gerichtsnotars Lochert, meines langjährigen Prinzipals, habe ich mich ent⸗ ſchloſſen, ein eigenes 220 Oeffentliches Geschäfts- und Auskunfts-Büreau im Hauſe Lit. M 7 No. 21 Gahnhofſtraße) zu errichten. Ich empfehle mich daher zur Beſorgung von Rechtsgeſchäften aller Art, zur Anfertigung von Vertragsentwürfen, als: Kaufverträgen(Liegenſchaften und Fahrniſſe betr.), Mieth⸗ verträgen, Leihverträgen, Commiſſionsverträgen, Fauſt⸗ pfandverträgen, Geſellſchaftsverträgen, Eheverträgen, Vergleiche u. Abrechnungen, eigenhänd. Teſtamente u. ſ. w. Ich übernehme die Inventariſation und Theilung von Nachlaßmaſſen bei Betheiligung volljähriger Erben, ſowie die Vertretung bei Erbtheilungen im In⸗ und Auslande. Mein Hypotheken⸗Hermittlungs⸗Geſchäft betreibe ich in bisheriger Weiſe fort und ſtehen mir die beſten Bankverbindungen zur Seite. Endlich empfehle ich mich auch zur Vermittlung von An⸗ u. Verkäufen von Immobilien aller Art. Meine langjährige Thätigkeit im Notariat und die dadurch erworbenen Kenntniſſe berechtigen mich zu der Verſich⸗ erung, daß ich alle Aufträge in ſachlicher und rechtlicher Hinſich richtig und gewiſſenhaft erledigen werde. Mannheim im Januar 1891. Hochachtungsvoll 3 Ermst Weiner, M 7, 21,(Bahnhofſtraße). Erste Deutsche Cautionsyersicherungs-Anstalt in uambenb3, l Sackgaſſe. 77851 Eine gebildete Familie auf dem Lande(in Würt⸗ temberg) wäre geneigt klei⸗ nere, hauptſächlich noch nicht ſchulpflichtige Kinder in Pflege zu nehmen. Man würde auch eine einzeln ſtehende Dame oder mehrere Perſonen in der Familie gegen eutſprechende Vergü⸗ aufnehmen. 91279 küh. im Verlag. — 25 J. Luginsland,; 4, I2, M 4, 12, empfiehlt ſein großes Lager in Riemen u. Pargnetböden. e Alte Bücher in dangen Vibliotheken kauft zu höe Preiſen 8 A. Beuder's Autſqu.& Buchh., N 4, 12. bestellt Caution für alle Berufszweige durch ihre Policen und bürgt für Gelder, welche zu Cautionszwecken dargeliehen sind. 882 ides Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Mit⸗ theilung, daß unſere liebe Tochter, Schweſter, Schwägerin und Nichte 85 Fränlein Inna Ruf nach kurzem ſchweren Leiden verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen Martin Ruf II. Feudenheim, 27. Januar 1891. Die Beerdigung findet Mittwoch ½2 Uhr vom Trauerhauſe aus ſtatt. 1596 §. Serker. Turp- Donnerſtag, 29. Jau., Perein. ag, 29.„3* Abends halb 9 Uhr in der Wirthſchaft Maier 8 2, 21(reſervirtes vorderes Local) I. ordentliche General⸗Yerſammlung. Tagesorduung: 1. Rechenſchaftsbericht pro 1890. 2. Vorſtandswahl. 3. Wahl der Rechnungsreviſoren für den Turn⸗ hallenbaufond. Wir laden hierzu unſere nietiches Mitglieder freundlichſt ein und erwarten zahlreiches, pünktliches Erſcheinen. 1055 Der Vorſtand. Kunſtverein Mannheim. Separal-Aussteflung der Fleiſchmann ſchen Hofkunſthandlung München. Täglich geöffnet von 11—1 und—4 Uhr. Für Nicht⸗ mitglieder 50 Pfg. 1563 Nur wenige Tage. Der Vorſtand⸗ ufnännscter Samſtag, 31. Jaunar 1891, Abends 8 Uhr im Liedertafel⸗Lokale Herren-Abend, wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mit glieder hiermit freundlichſt einlgden. 1508 100 1 819 Eintritt berechtigen die Legitimationskarten pro I. Quar⸗ a Mannheim, 24. Januar 1891. Der Vorſtand. Weneral-unzeiger. maunheim, 2. Januar. Töwenkeller, 8 6, 30 3l Schönſtes Bierlskal Maunheims, nächſte Nähe des Hoftheaters. Empfehle vorzüglichen Mittag⸗ und Abendtiſch in und außer Abonnement. Kalte und warme Speiſen à la garte, ſowie ächt Westfälisecher Schinken, ebenſo ächte Braunſchweiger Schlack⸗ und Mettwurſt. Hochfeines helles Exportbier nach Wiener Art, ſowie dunkles Lagerbier. 1537 GA. Schneider. Petition 5 pbelreſfs kiner flädtiſchen Turn-Verein. Festhalle. Dienſtag, 27. Jan, Abends ½9 Uhr im Lokal zur Feier des Geburtstages Kaiſer Wilhelm II. Fest-Kneipe wozu wir unſere getiven als auch paſſiven Mitglieder 0 freundlichſt einladen. 35 139 Der Vorſtand. Philharmoniſcher Verein Mittwoch, den 28. d.., 9 Uhr 1584 rOBSD. Musikverein. Dienſtag 1564 keine Damenprobe, dagegen Freitag Gesammtprobe. Aufang präcis 7¼ Uhr. Liederkranz. Samſtag, den 31. Jannar 1891, Abends 8 Uhr im Saalbau Carnevalistische Abend- Unterhaltung mit daranffolgenden NSII2 Gamen-Kappen-Abend) wozu wir unſere ölachft Mitglieder mit einführbaren Familien⸗ Angehörigen freundlichſt einladen. 150 Der Saagl wird um ½8 Uhr geöffnet. Die Gallerie bleibt geſchloſſen. Der Vorſtand. Oeffentliche Bibliothek. eneral-Versammlung Samſtag, den 31. Jauuar d.., Nachmittags 3 Uhr im Lokal des Vereins, Won die Mitglieder freundlichſt eingeladen werden. 1561 Der Vorſtand. Zitherkranz Mannheim. Sonntag, 1. Jebruar 1891, Abends 8 Uhr Familien- Ab end mit darauffolgendem NAnz. Schluß der Karten⸗Ausgabe definitiv Freitag, 30. Jauuar. 1539 Saalbau. Sonutag, den 1. Februar 1891, Zweite grosse MHasken-Redoute in den feſtlich deksrirten Sälen. Aufang Abends 8 Uhr. Entree für Herren M..50, für Damen frei. Mask derob d Fri bdoeſabet ſc in a. 1854 C. Kupp. Großer Mayerhof. Dienſtag, den 27. und Mittwoch, den 28. Januar Concerte und Vorſtellungen der Varieté-Gesellschaft Prötzner. Auftreten der Wiener Lieder⸗ und Walzerſängerin Fräul. Moſer, der Soubrette Fräul. Eruſt, des Geſangs⸗ und Charalterkomikers D. Klötzl, des Luft⸗ und Groteske⸗Künſtlers F. Buttgereit, Spezialität. Reichhaltiges Repertoir. 1583 Anfaug 8 Uhr. 0 3,4. Kaiſer Friedrich 0 3, 4. Heute Dienſtag, 27. Jannar Zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Sr. Maj, des deutſchen Kaiſers 1595 GROSSES STREICH-CONCERT der vollſtändigen Kapelle Petermann, unter perſönlicher Leitung des Herrn Petermann. (Patriotiſches Programm). Anfang 6 uhr. Holzkohlen Ia. Qual., rein huchene, große und kleine Quantitäten in Sücken, empfiehlt billigſt 89988 H 7, 28. Jac. Hoch. H 7, 28. HFSelenten N, 438. Casino. Dienſtag, den 27. Januar, Abends 8 Uhr Pkrxobe für Sopran und Alt. ½9 Uhr für Tenor und Baß. 1572 Mauunheimer Liedertaſel. Dienſtag, 27 Januar keine Probe. Mittwoch, 28. Jannar, Abends ½9 Uhr Probe. Singverein. Unſeren werthen Mitgliedern zur Nachricht, daß die Farten⸗ ausgabe zu unſ. Maskenball, auf Dienſtag u. Donnerſtag, jeweils Abends von 8 bis 9 Uhr im Vereinslocale ausgedehnt iſt und machen darauf aufmerkſam, daß jedes Mitglied mit einer Eintrittskarte verſehen ſein muß. Einführungen ſind nicht ge⸗ ſtattet. 1553 Der Vorſtand. 1567 5 29. Jauu ar a. c. Übends 8 Uhr m kleinen Saale des Saalbaues Experimente im Sehnellkopfreehnen von Herrn F. A. Heinhaus aus Elberfeld. ür Nichtmitglieder ſind Tages⸗ Narken.80 frunſer en Burean, in der Hofmuſikalienhdl. K. Ferd. Heckel, in den Muſikalienhand⸗ lungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel, Th. Sohler und im 3 skiost hier, ſowie in auterborn's Buchhandlung in zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand utritt. 1492 Kinder find vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Mannheimer Kellner⸗Perein Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellnerbundes gaſſed (Eing. Hilfskaſſe. Freitag, 30. ds. 1557 Nachmittags um 3 Uhr Semüthliche Zuſammenkunft im Vereinslokal„halber Mond“ Um vollzähliges Erſcheinen er⸗ ſucht Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Samſtag, 31. Jannar 1891, 5 Abends 9. Uhr Mitglieser⸗Herſammlung im Lokal. Vorbeſprechung zur Generalver⸗ betr. Um vollzähltges Erſcheinen wird gebeten. 1556 Wir richten an diejenigen Ver⸗ eine und Perſonen, welche noch im Beſitz von mit Unterſchriften verſehenen Bogen ſind, das freundliche u. dringende Erſuchen, ſolche bis ſpäteſtens Ende die⸗ ſes Monats an den Vorſtand der Mannheimer Liedertafel gelangen zu laſſen. 1482 Mannheim, 24. Januar 1891. 0 Die verbündeten Geſangvereine: Liederkranz, Liedertafel, Sängerbund, Singverein. Geſangverein Eintracht. Sonntag, 1. Febrnar d.., Abends von 7 Uhr an beginnend Humoriſtiſcher Familienabend im Vereinslokal(Rheinhafen), wozu die perehrlichen Mitglieder mit höflichſt einladet. 1303 Der Vorſtand. Mannheimer Anderverein Amieitia. Mittwoch, den 28. Januar Verſammlung im Lokal. Nach derſelben Geburstag⸗Feier. Wir laden zu zahlreichem Be⸗ ſuch freundlichſt ein. 1588 Der Vorſtand. Stellenvermittlungsburean Schenk Judwigshafen, Wredeſtraße 20, 2. Stock. Solide Kellnerinnen, tüchtige Köchinnen und Hausmädchen ſof. geſucht. 90045 Trauer-Hüte in großer Auswahl, ſowie ſo⸗ fortige Anfertigung derſelben, empftehlt G. Frühauf, 9 8. 8, HellelbeS. 786 boſelegen; se e 107 Gesucht unter Diseretion gegen Sicher⸗ heit und gute Zinſen 300 Mk. Offert. unter Nr. 1588 an d. Expedition. 1588 Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig 84482 Ernst Weiner, M 7, 21, Bahnhofſtraße. in allen Beträgen⸗ Hwolhelen aah ia Tel, zahlungen auf angefangene Neubauten zu dem jeweils nied⸗ rigſten Zinsfuß vermitteltprompt und billig 84995 Karl Seiler, Buchhlt. bei er Collectur, 4 2. 4. Es wird fortwährend zum Waſchen und Kügeln angenommen und prompt und billig beforgt. 84292 5, 19 parterre. pfänder wWerden unter strengster Verschwiegenheit in und aus dem Leihhause besorgt. 84348 E 5, 10/11, 3. dtock 2. Thüre links feinst. Paris. Specislit (Neuheiten) Ausführl. Preisliste geg. 20 Pf. in verschl. Couvert ohne Firma. 90598 Y. Sochmann, Magdeburg. mm Ariel 5 Friſche Holländ. Schellfiſche empfiehlt 1593 J. I. Kern.(2. l. Friſch eingetroffen: Helgoländer Shelleſche Morit Molier Nacſolger Fiſchhandlung D 2, I. Teleph. 488. Friſch gewäſſerten 1586 Taberdan ſchönſte Waare, empfiehlt Adolf Leo, E 1, 6 Breiteſtraße E 1, 6. Holländer Schellfische (Prachtwaare) wieder eingetroffen. 1594 Ernst Dangmann, N 3, 12. Täglich friſche Butter, per Pfund 1 Mk., bei Mehrabnahme billiger R 5, 9, 2. Sꝗt. 224 8 J. K. Richter's Buchdruckerel. zpezlalität: Prucksachen für Handel and Gewerbe in besfer Ausztattung. Die Handſchuhwaſcherki T I, 13, 3. Stock empfiehlt ſich. 163 Abſchriften jeder Art, werden prompt und billig beſorgt. 89316 Näheres im Verlag. ——— 5000 Paar Schittſchuhriemen. 91119 L. Herzmann, E 2, 12. Packfaß geſucht. Wer liefert ſofort 100 bis 150 Stück ſtarke ſeetüchtige Packfaß. Friedrich Lux, 1408 Ludwigshafen a. Rh. E Ein Schlaugen⸗Armband verloren gegangen, abzu⸗ geben gegen Belshnung in 1535 FS Nr. 3. Ein Eher ing, M. M. gez., vom Gymnaſtum—Theatermaga⸗ zin verloren. Abzugeben geg. gute Belohnung Q3, 15, 2. St. 1461 Gelbes Portemonnaie mit M. 7 Inhalt verloren. Abzugeben geg. Belohn. im Verlag. 1534 Eine ſchwarze Taille verkoren. Abzugeben gegen Belohnung G 7, 17½, 2. Stock. 1589 Verloren 1530 wurde Sonntag Nachmittag ein Herrenmedaillon mit Photo⸗ graphie. 1146 Einige Masken oder zu verkaufen. 2, 4 2. Sꝗtock. 2 Damen⸗Masken zu ver; leihen. 811 H 5, I, 4. Stock links. Hochfeine, ganz neue 760 Damenmasken u. Dominos in gr. Auswahl, zu verl. 76⁰ 8 J, le, N. T 6, Ic. zu verleihen 910 592 Eine feine Damenmaske zu verleihen. K 2. 18, g. Stock. 1160 Eine ſchöne Damenmaske zu perleihen. 1310 D 6, 12, parterre. Eein kleineres Haus vird im neuen Stadttheil zu kaufen geſucht. Off. (mit Preis) unter Nr. 1368 an die Exped. d. Bl. zu richten. Ein ächter Brillautring, großer Stein unter der Hand zu kaufen geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 1478 an die Exped. dieſes Blattes. 1478 von getragenen Klei⸗ Antauſben Schuhen und Stiefeln. 84327 Carl Ginsberger, H 1, 11. Schneidmühleu⸗Perkauf. In nächſter Nähe Heidelbergs iſt eine in beſtem Zuſtande befind⸗ liche rentable Schneidmühle für Gewehrſchaftfabrikation unter ee Bedingungen zu ver⸗ aufen. 5 144¹ Näheres beider Expedition ds. Bl. Eine einſpänner Pritſchen⸗ rolle, 2 Stoßkarren und 2 Bäckerkarren zu verkaufen. 2 3, 13. Rheinpark. 300 Ster prima Fichtenholz, beſonders für Bäcker geeignet, billig zu verkaufen. 91079 Eine Dezimalwaage, ſowie 1 Sackkarren zu verkaufen. 76259 S 1, 1. Ein ſchönes vollſtändiges Veit u. Weißzeug billig zu verk. 1562 Näheres G 6, 2, 2. Stock, links⸗ 1 Badewaune, 1 großer Koffer, Balkon⸗ und Garten⸗ möbel, 15 1 vollſtändiges Bett mit Roßhaarmatratze und Sonſtiges zu verkaufen. 1242 E 8, 4, parterre. Ein gut erhaltener Zimmer⸗ verſchlag ca. 3,50., 4,50 br., billig zu verkaufen. 1580 B 4, 6, im Laden. Ein noch faſt neuer Kinder⸗ wagen zu verkaufen 1548 L 4, 12, 2. eabe uhlfäffer und Abfuhrkübel bi 10 abzugeben. 8 2, 4. 911 4 junge Spitzer zu verkaufen. 1013 6, 9, parterre. Zwei gute Hunde billig zu verk. H 9, 4a, 2. St. 1378 Haupt⸗Agentur frei. Von einer erſten deutſchen Lebensverſich.⸗Geſ. für Mannheim und Umgegend ein tüchtiger Ver⸗ treter bei guter Proviſion ſofort geſucht. Offerten. unter D Nr. 6 an Rudolf Moſſe, Ludwigs⸗ hafen. 1438 Sofortgeſuchtll unter günſtigen Bedingungen an jedem auch dem kleinſten Orte im deutſchen Reiche recht thätige Haupt⸗Agenten, Agenten, ſowie reſſe: General⸗Direktion der Sächſiſchen Vieh ⸗Verſicherungs⸗Ban in Dresden. Größte und beſtfun⸗ dirte Anſtalt Deutſchlands, n 1890 über 650,000 Mark chäden bezahlt. 1509 Waagenmachergeſuch. Tüchtige Waggenmacher für Werkſtätte u. Montage werden bei guter Bezahlung auf Dauer geſucht. Eintritt ſofort. 1336 C. Haushahn, Waagenfabrik in Stuttgart Tübingerſtr. 97. Ein tüchtiger Hopfeureiſender, auch zum Einkauf u. im Kontor verwendbar, ſucht ſeine Stelle zu verändern. Gefl. Anträge sub R. K. 105 Prag poste. rest. 1571 Für ein Maſchinengeſchüft wird ein junger Kaufmann geſucht. Offerten mit Gehalts⸗ anſprüchen beförd. unt. No. 1552 die Expedition ds. Bl. 1552 Architektur⸗ oder Bauzeichner zu baldigem Eintritt von einem hieſigen Architekten geſucht. 1428 Offerten mit Befähigungsnach⸗ weis unter R. W. 1423 an die Expedition d. Bl. Ein Feuerſchmied Näheres im Verlag. Ciüchtige Mäöbelſchreiner und Stuhlmacher finden ſofort dauernde Beſchäf⸗ tigung. Bei genügender Leiſtung werden nach 14tägiger Arbeitszeit die Reiſekoſten entſchädigt. Nä⸗ heres bei dem Nachweiſebureau ofort geſ 85 1511 von Fuldner Frenz, Mainz, Betzelsggſſe Nr. 30. 1187 ——— 58 2oon 1o —— ADnn 1rreeeeeen —— Erſtes Pf 825 Placirungs⸗Burtan, Ludwigshafen, Wredeſtraße Nr. 20, 2. St. 2 füchtige Hausburſchen, mehrere Kellnerinnen nach auswärts, ein Kindermädchen, 2 tüchtige Reſtaurationsköch⸗ innen, tüchtige Haus⸗ und chen ſofor geſucht Eim junget e kann ſofe bei 179 7 Schmitt, Ludw gshafen a. Rh. 172* Ichrlings⸗ Geſuch. Ein mit den nöthigen Schul⸗ kenntniſſen und hübſcher Hand⸗ ſchrift ausgerüſteter jg. Mann wird in ein großes hieſiges Ge⸗ ſchäft bis Oſtern zu engagiren geſucht. Offerten unt. No. 578 beſorgt die Exped. dſs. Bl. Lehrlingsſtelle unter ſehr günſtigen offen bei 163 Carl Georg Gir, Thee⸗ und Vanille⸗Groß⸗ handlung, Maunheim. Din angehender Tommis findet pr. ſofort Stelle in einem Colo⸗ malpäcen⸗Geſchefte 1517 Off. bef. unt. A. Nr. 1517 die Expedition ds. Bl. 5 tüchtige geſucht. Eh. Bröker, U 4, 9. Ein ſelbſtſtändiger Jeuer⸗ ſchmied, womöglich verheirathet, der gut im Beſchlag bewandert iſt, ſofort geſucht. Offert. unter Nr. 1577 an d. Expebition. 1577 Ein jüngerer, kräftiger Lauf bursche 0 Empfehlungen 1175 ſitefabril, M 7, 25. Ein tüchtiger Küfer findet ſofort Beſchäftigung. 1582 Jabrik lechn. Apparalt Heinrioh Steckheim. Ein junges Mädchen tags⸗ über geſucht. 85 E 5, 6, I. Solide Hausmädchen 1885 155⁵ geſucht bei Frau Seitz, G 6, 18. 1 Nädchen * 15 Schuſter- E B. 5. Mehr. F Zimmer⸗, 19 8 1 5 Kindermädchen 1 Büree—— lir, E 4, 15, 2. Stock Mädchen ſeder Art ſuchen u. finden aufs Ziel gute Stellen. Pftiſter, 6, 10½¼. 91187 Neineriunen, Köchinnen, Haus⸗ u. Zimmermädchen finden Stelle. 880 Burean Hold, eneen jum Kleider⸗ nachen geſucht 1174 Fatbarin aher, R 4, 9, 2. St. Solide Mädchen jeder Art ind tüchtige Kellnerinnen 592 während geſucht. Fr. Kiſſel, F 2, 12. Zu einem Jjährigen Kinde des Tagsüber ein anſtändiges Mäd⸗ chen oder ältere Frau geſucht. Näh. D 3, 3, part. 1282 Lehrmödchen zum Kleider⸗ W machen geſ. G 5, 6, 3. St. 1028 Kellnerin geſucht. —— ſoſoes 1587 19 50 185 5 braves, ädchen, welches bür⸗ kochen und alle häuslichen lebet verrichten kann, geſucht. Näheres Expedition. 92639 Zur Aushilfe in der Zim⸗ merarbeit wird ein rein⸗ liches Mädchen für einen Monat, vom 1. Februar an, geſucht. 1307 Näheres im Verlag. Efne zuperläſſige Tinderfran zu einem Kind 1 389 geſucht. Zu erfr. Exped 661 ernN 15 757 milie geſucht A. Brabender, Mudes, C1, 1. Eine brave Monatsfran 911155 Stelle. H 3, 3, 3. St. ſee gn 5 e Frau Langenſtein, R 4, 13. Stellen ſuchen Ich ſuche pr. ſofort oder fpäter eine Stelle als Vorarbeiter, am liebſten in einem Kohlen⸗ geſchäft. 1566 Näheres in der Expedition. Ein Fräulein ſucht Stellung bei einem älteren Herrn als Haushälterin bis 15. Februar. 15 Hauptpoſtlagernd 4. B. 229 1550 Dienſtmädchen jeder Art, ſinden gute Stellen und können billig Inſeh 91284 6 4, 21, 4. St. Eine 8 welche bürgerlich kochen kann, empfiehlt ſich 11 5 Aushilfe. 564 20 2, 14a, 3. Stock Unke Eine Frau empfiehlt ſich im— Nachtwachen und auch ugleich Todten aus⸗ und ankleiden. 1168 G 2, 20, 4. Stock. Eine geſunde Schenka m nt e Vergolder⸗Lehrling geſucht. Näheres in der Exped. dſs. Blattes. 184 Ein hieſ. E 8⸗ äft per ſofort 5888 een Lehrling. Schriftl. O 5 u. No. 1329 an die Expediti Bl. 13829 Auf Oſtern iſt eine 1548 Lehrſtelle 7. Seite. „ 9 Comptoir geeignet, zu E vermiethen. B 4 5 Part.⸗Wohnung, 4 9 Zim., Küche und Keller, fern. 2 gr. Manſ.⸗Zim. Küche u. Keller ſof. zu v. 709 8 4 kl. Wohng. m. Werk⸗ 5 ſtätte ſowie 4 Zim. und Küche zu verm. 1153 BIA 1 W i B 4, 14 ohnung im 8. St., 5 Zim. 1 Küche, 3 Keller pr. April z. v. B 6 17 iſt der 3. Stock 9(7 Zim.“, Küche, Mädchenzimmer u. Zubehör) auf 1. April oder ſpäter zu verm. Näh. beim Hausverwalter 310 Kaufm. Joh. Hoppé, N 3, 9. B 6, 17 ein geräumiges Magazin nebſt Comptoir ſofort oder ſpäter 302 1544 Ein kleines Local für einen kleinen Verein wird geſucht. Offert. unt. E. A. Nr. 1527 be⸗ fördert die Exp. d. Bl. 1527 —3 Zimmer für Comptoir in der Nühe des Hauptbahnhofs, Quadrate L. M. N. geſucht. Freo.⸗Offert, unter Nr. 1574 an die Exped. 1574 Stallung für 2 Pferde nebſt Wohnung, am liebſten in der hafens ſofort zu miethen geſucht. Näheres im Verlag. 1565 6 7 35 helle gerkumige Werk⸗ 9 ſtätte zu verm. 253 u helle Werkſtatt H 8, 18 z. verm. 80019 1U 1 4 gr. Magazin zu ver⸗ 9 miethen. 279 große helle Werk⸗ U 6, 25 ſtätte mit Lager⸗ raum zu vermiethen. 618 2 4, 1 in der Nähe des Rheinhaſens ein geränsziges Magazin zu verm. Näh. 2. Stock. 86927 Geſchäſtsplätze mit Benützung der Waſſerleitung vis--vis der Zimmer'ſchen Fabrik zu verm. Näheres F 4, 13. 703 u vermiethen 1 große Werk⸗ ſtakt mit Lagerraum auf Verlangen mit Sanefaff mit oder 905 5 4, 0 en mit Wohnung, auch für Comptoir 95 790 zu vermiethen. 0 4 18 Compt. ſof. zu verm. Näh. 2. Stock. 33 D 4, Laden auch als Bureau geeignet, mit augoßelder Zimmer und Keller zu vermietheu. 798 Näh. D 4, 6, 2 Treppen. 0 4, 21 zu vermiethen. Näh. beim frei, dei Hausverwalter, Kaufmann F. Nemniech, Buähdig 896 joh. Hopps, N 3, 9. Eckhans, Lehrling ßB 7, 1 fbes den Piadt. park iſ der 2. Stock mit Balkon, 5 Zim, Garderobe, Käche, Magdzim., Speicher⸗ räume, 2 Kellerräume ꝛc. Näheres daſelbſt parterre. auf 1. Mai event. 1. April 1891 zu vermiethen. 857 B 56 4 Parterre, 6 Zimmer 9 u. Zubehör zu verm. Näheres 3. Stock. 1169 CI. 15% dan. es 03,1 1 Treppe hoch, Woh⸗ nebſt nung mit 8 Zimmer Näheres Hofmuſikalienhandlung, Zubehbr zu verm. 1480 92695 Nähe des Rhein⸗ oder Neckar⸗ 3 eine Manſarden⸗ 4, 1 wohnung im 3. Stock, 2 Zim., Alkov u. Küche mit Waſſerl. ſof. zu v. 92668 0 8, 14 1 ſchöne Parterre⸗ Wohnung zu ver⸗ een 587 Näheres 2 5½ Nr 2. 08, 7 lec Ae ge zu 155 Näh. G 8, 2 25 15 Stock, 6 Zimmer mit Zubehbe ſofort zu vermiethen. 1276 Planken, 3 Zim. E 3, 14 u. Küche im 4. Stock an 1 od. 2 Perſ. z. v. 842 4. St., 1 Zimmer u. f 3, 8 Küche ſof. zu v. 10 6 3, l Seitenbau, 3 Zimmer, Küche u. Zubeh. zu v. Noͤberes 8. Stock links. kleine Wohnung 862 3Zim. u. Küche zu 3J2 2 17 v. Näh..St. 1528 Wohnung zu ver⸗ Z 4, den 1474 K 2 130 Ringſtraße, 2 Gaupen⸗ 9 zimmer zu v. 698 2 4 10 K K 2, 15a. 5 K4, 11 2 Zim. a. d. Str.., 2 ſofort zu verm. 875 L 6 kl. Wohng. ſof. od. 9„ Oſpäter zu v. 1575 L 8, 6 Bismarckſtraße, Beletage, 6 Zim. ſammt Zubehör zu verm 1568 2. St., 1 Treppe hoch, I0, 7 per April zu verm. Rüheres 2. Stock. 132 5. St., 5 Zim. L 12, 9 und„Zubehör zu vermiethen. 998 Näh. parterre. L 14, 3 abgeſchl⸗ Wohn. St., 8 Zim., Zubehör zu verm. äheres L 13, 14, 2. Stock L 14, 15 unmöbl. Parterre⸗ Zim.(auch Bureau) zu vermiethen. 1417 Näheres L 13, 14, 2. St. L 16, 5 Haiſerring iſt ein Theit des 2. Stockes, beſtehend in 4 Zimmern, Küche, Mädchenzimmer, abgeſchloſſener Speicher und 2 Keller per 1. od. 15. April zu verm. 1308 Näh. bei Herrn Joh. Gaft⸗ mann, im Hauſe, Parterre. L 16, 5 Kaiſerring iſt ein Thel des 2. Stockes, beſtehend in 3 Zimmern, Küche, Mädchenzimmer und Keller per 1. od. 15. April zu verm. 1309 Näh. bei Herrn Joh. Gaß⸗ mann, im Hauſe, Parterre. M 2 13 Parterrewohng. 9 mit Werkſtätte bis 15. April zu v. 1002 7 8. St., 1 Zim. u. M 35 Zubeh. zu v. 712 N3 18 2. Stock bis 1. 7 April zu v. 432 0 3, 2 der 3. Stock, 4 Zim., Küche, Magdk. u. Zbh. per April zu vermiethen. Näheres parterre. 586 8. Stock ſof, 131 0 4, 12 verm. 21 2. St., 2 Ser au vermiethen. 288 0 4, 8. 0 5 0 4, 15 Wepang 8, und Küche mit Gas⸗ u. Waſſer⸗ leitung per 1. April an ruhige Leute zu vermiethen. Näheres 4. Stock. 881 0 5, 1 4 Zimmer, auf die Straße geh., 99 19 Zubehze zu verm. Stock, 5 3, 35 2 Jin, e Fuede aſſerlettung bis 15. pril 5 iehbar zu vermiethen. Nühres Parterre. 1435 10 2, 4 N⸗St., oder 8. Stockf, 1„0 Küche Badezim. zu v. 1581 +2P 1, 28 Ecke am Meß⸗ O platz, n. Stdtth., ein eleg. 2. Stock, Gas⸗ u. Wfſl., 7 Zim. u. Zubh., ganz od. geth. per ſof, od. auf ſpäter zu verm., daſelbſt 3. Stock, 4 Zim. u. A0 per April zu verm. Näh. in der Wirthſchaft. 753 Ringſtraße, 2. Stock, 6 Zimmer mit Balkon und Zubehör, auf Wunſch auch mit Comptoir, per ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. im Verlag. 81476 Schillerplatz. Parterrewohnung, 5 Zimmer, Küche, Speiſekammer, Badezim. Manſarde zu verm. 78 12 der Expedition. 7 Meßßplatz, eleg. Wohnung, 2. Stock, 4 Zim., Balkon, Waſſer⸗ u. Gasleitung, Magdkammer, Keller ꝛc. Preis M. 600; bis 1. März zu vermiethen. 1542 Näheres K 3, IIa, 4. Stock. Ecke des Bismarckplatzes und Thoräckerſtraße, 2. St., 8 Zimmer, Küche und Keller zu verm. Näh. Thoräckerſtraße 15 2. Stock. 72³ Wegen Wegzug iſt per Juli oder ſpäter eine ſchöne Woh⸗ nung mit 6 Zimmer(Badezim.) billig, 5 878 Näh. L 14, 4, im Comptoir im Hof. 3. St., ein fein möbl. Zim. ſof. zu 142 HK 2, vermiethen. 1 6 9 4. St. links fein möbl. 5 IZimmer, Ringſtraße, in nächſter Nähe des Bahnhofes. prachtvolle Ausſicht, z. verm. 846 L 18 1 3. Stock links, 2 ſchön möbl. Zim⸗ mer zu verm. 24³ M 1 1 1 Tr., 3 eleg. möbl. 9 Zimmer zuſammen od. getheilt ſofort zu verm. 662 M 1 9 1 ſchön möbl. Zim. 9 zu. verm. Näheres 1. Treppe. 164 3 Zimmer u. Küche m. 9955 leitung zu verm. 447 Näheres T 5, 9, 2. Stock. 2., Küche u. Vut an ſol. ruh. Leute b. M. Schulz, Z 7, Lc am Feuerwehrgeb. 155 Kleine Wohnungen an ruhige Leute zu vermiethen bei J. Doll, Kirchendiener, ZJ 2, 1, Neckar⸗ gärten. 84326 Schwetzingerſtr. 52b, 1 Küche und Keller per 1547 zu verm. 2 neu möbl. Zim. 5 4. 9 Wohn⸗ und Schlaf⸗ Zim. ſofort zu verm. 710 0 4 12 1 Tr., Salon, Wohn., 7 Schlafz. mit 2 Betten fein möbl. ſogl. zu verm. 1298 0 4, 14 1 einfach möbl. Zimmer ſofort zu vermiethen. 1009 ſchi 3. Stoc, f 0 4, 202 möblietez Ain ſofort zu verm. 92309 3. Stock, 2 möbl. Zim. 0 8, 13 mit Penſion z. v. 1553 Strohmarkt, 3. St., 4 3. p4, Ib u. Küche zu v. 869 9 3, 23 ſchöne e im 2. Stock aus 3 dee e eeeee kl. W 5, 19 9490 9 5, 13 1 Zim. und Küche zu vermiethen. G 6,9 Näheres 2. Stock. 74¹ art. im., Küche, 7, 17 Magbz. 155 Zbh. zu verm. Zu erfr. im 5 1858 10⁴8 14 75 21 nächſt der Ringſtr., ſchöner, freundli icher 4. St., 6 roße Zim., per 1. Apri an ruh. 9 am. preisw. 3. v. 716 Vordh. eine große F 2, 9 Laden mit Neben⸗ zimmer zu verm. Näberes G, 16. 1813 Eckhaus, Neubau, F 2, 9a iſt die III. u. IV. Etage, beſtehend aus 7 Zimmer wovon 6 gegen die Straße, füche, Keller, Speicher zu verm. Näheres G 3, 16. 1312 H2 e Laden mit oder oh. J1,12 8, 17 Wohnung, ſowie im Hinth. 2 kl. Wohnungen z. v. 721 3. Stock, abgeſchloſſ. 6 8, 25 Wohnung, 3 Zim. u. Küche per ſofort oder 1 528 vermiethen. der 4. Sic 6 0 8, 2 immer, Küchen. Zubehör z. v. Näh, 2. St. 1171 1 5 12 iſt der 3. St., 4 9 Küche ꝛc. bis 18. April zu verm. Näh. H 6, 3 u. 4. 700 Wohn. z. v. 1472 4 9 Bahnhofſtr., Laden mit „9 2 Nebenzimmer ſoſort zu vermiethen. 1279 0 5, 1 2 Käden mit Woh⸗ nung, auch f. Comp⸗ toir Näh. Wirthſch. 614 Laden mit und ohne Wohng. ſofort zu vermiethen. 84486 Jaeob Doll, 2J 2, 1. Im Laufe des Sommers wird in C 1, 7 der bisherige Thraner' ſche Laden frei und ſoll an ein feines ruhiges vermiethet werden. 04 Die Bedingungen ſind im 2. Slock ock daſelbſt zu erfragen. Parterre⸗ Durenuräumlichkeſten in beſter Lage der Stadt mit Te⸗ lephon⸗Einrichtung ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. in d. Exped. 89868 S Hübſch cher Laden mit 2 Vorſenſtern, mit od. April zu vermiethen. %J 1, 12 ohne Wohnung per 1. 7, Zim.,, Küche u. Keller zu verm. 277 H 7, 14 Ringfraße, 2 ſaene Wohnungen parterre u. B. St. preiswürdig zu v. 84341 H 5 3 2. Stock, ganz oder getheilt zu 369 4. St., 2. Zim. und H Io, 20 Küche ſof zu verm. Näheres H 5, 2. 89258 2 Zim. u. Küche mit Waſſerleitung ſofort beziehbar zu verm. 1478 588 Rheingan, D Zim. D In meinem neuerbauten Hauſe 15 17⁵(Friedrichsring) ſind die Parterre⸗ 1 mit Vorgarten, Bel⸗ etage ſowie 3. Stock, auf's Ele⸗ 5 ausgeſtattet, mit ſchön⸗ er Ausſicht auf die Bergſtraße und die ſtädtiſchen Anlagen, per Iſofort oder ſpäter zu verm. Zacharias 82408 7,. 1 1 Zim, mit Keller u. Speicher z. v. 1295 R 4, 15 S 4, 15 5 Flu augen Waſſerl. zu 58 Zu erfragen 573 8 4, 1 Fan⸗ Wohnung zu vermiethen. 8, graen im Rheingau, 572 T3 5b W u. Küche a. d. Str. z. v 322 8 Zim. n. Küche per 1. März zu verm. 310 D 2, 1 Neub. 8. Stock, 1 ſch. möbl. Balkon⸗ Zim. mit Penſion zu v. 1142 D 4, 17 möbl. Zim, bis 1. Febr. zu v. 1360 1gut möbl. Zim. D 65 14 zu verm. 1401 1 ein möbl. Zimmer E3, 1 2 zu vermiethen. 1250 Cafée Dunkel. 5 3. St., fein möb⸗ E 3, 7 lirtes Zimmer zu vermietheu. 1299 1 2. St,, ein möbl. FE 3, 18 Zim, zu v. 608 F 4 6 2. St., 1 ſchön möͤbl. 5 Zim. ſof, zu v. 1573 3. St., 1 ſch. möbl. F 5, 5 Zi bof zu v. 783 0 3 2 8. St., L ineinand.⸗ 7 geh. möbl. Zim. an —2 Herren ſof. zu verm. 1434 3. St, links, ein gut 6 5 a möbl. Zim. z. v. 1062 0 7 1 g. möbl..⸗Zim. zu verm. 92689 H 1 13 1 möbl. Zim. ſof. 106 zu verm. 1045 H 2, 1* 2. Stock 1 ſchön möbl. Zimmer zu v 1167 I 7 18 2 Tr., ein gut möbl. 7 Zim., auf die Straße geh., an 1 ſol. Herrn z. v. 1068 1 5, 7 5 2 2 Zim. u. Küche nebſt 5„ Werkſtatt per ſof. oder ſpäter zu vermiethen. 311 F I im. mſt Alk 5 6, 16 5 2915 U4, 10 2 pder 3 Zimmer, Küche ꝛc. zu verm. Näheres 4. Stockk. 1 1 4, 11 ſchöne Wohnung(2. Stock) 08 zu vermiethen; 1018 Stock, 1 leeres 1 5, 13 3 Zim. zu v. 1358 6 1Zim. u. Küche mit Zu⸗ beh. ſof, od. ſpäter zu v. 35 erfragen 2. 8 Stock. 1533 K 3, 15 2.St. Seitenb., 3 Zim. Küche u. u. Zubehür K 3, 1152 Seitenb, 2. St., Zubeher zu verm. ſucht Stelle. erfragen Lin⸗ denhbofſtraße 92 Tr., Htb. 1414 Näh. im Verlag. 1275 932 Zim., Küche n. Näheres 6 2, 13. 1 5 1 ſchöne Wohnung, Zimmer, Küche geller u, Speicher bil. zu verm. 559 ſchöne freundliche 1 6, 27 Wohnung 3. 5 5, Zim,, gche u. Zubehör bis 1. April bresrwiügdig 25 verm. 2 73 Näheres 2. 5 Zim., Küche U b, 30„ Gas⸗ u 79 Waſſerleit. bis April z. v. 1475 1 7 4. St., möblirtes 7 Zimmer an einen ſoliden Arbeiter mit oder ohne Koſt zu verm. 68 über 3 Stiegen, ein 9, 25 gut möbl Zimmer zu vermiethen. 3 f 0 3. St. links, einfach möbl. Zimmer zu verm. Preis 10 Mk. 1549 2 ein ſchön möbl. Zim. J 9. pr. ſof, zu v. 5505 2 0 3. St, gegenüb d. K 3, 1If früh. Inſtit Krebs, 1 möbl. Zimmer mit Pe enfion an 1 oder 2 Herren Februar zu vermiethen. Preis des Zimmers mit penſion monat⸗ lich 40 Mark. Näheres bei 1091 G. Otto, K 3, IIf, 3. Stock. per 1. ſch. möbl. Zimmer M 3, 7 mit oder ohne Pen⸗ M 4, 2 2. Stock, ſch. möbl. Zim. mit od. ohne M 4 1 8. 755 ſch. möbl. 2 Zim. ſ. z. v. 1297 5 7 N 25 6 Zim. zu v. 154 1 Treppe hoch, fach möbl. Zimmer mit od. ohne Penfion ſofort zu verm. 1083 möblirtes Zimmer ſofort 5 vermiethen. 878 2. St., 1 ſchön möbl. zu verm. 1569 — zu verm. 908 2 1 möbl. Part.⸗ 5, Zim. zu v. Friedrichsring, 1od. 2 fein möbl. Part.⸗ Zimmer zu e 81 8 1, 15 170 2 Treppen hoch, 1 ſch. ſehr gut möbl. 5 29 1. möbl. Part.⸗Z. 1. Febr. zu v. 994 1 1 13 5. St. rechts, kl. einf. 9 (Eingang Hausth.) 688 + 3 2„14 2. St, möbl. 3190 1 95 165 ſchön möbl, Zim. 1 ſchön möbl. Part.⸗ 4 Zim. ſ. z. v. 1150 5 1U 1, 13 Zimmer preiswür⸗ dig zu verr 1176 Zim. bill. zu v. 560 1 6, 8 2. Stock Rin ſin per 15. Februgr zu verm. 1164 1 Stock,(nahe der Neckörbrücke) 2 ſchön möbl. Zimmer mit ſep Per 1. Februar, 2 elegante Zimmer(Schlaf⸗ u. Wohnzim.) miethen. Näheres D 3, 3, parterre. 2. St., möbl. Zimmer zu mäßigem Preiſe zu v. 764 ſton bel bill. Preiſe z. v. 84320 Penſſon zu vermiethen. 91132 3. St., ſch. möbl. 5 N 3, 17 gut möbl. u. ein⸗ 0 5, 82 Stock, 1 gut 0 7, 16 kleiner Saalbau, P 5 1 1 möbl. Zimmer 1315⁵ 0 7. 14 Zimmer ſof. zu verm. 92716 möbl. Zim, ſof. zu berm. zu verm. Februar zu v. 1278 T 6, 2 9 2. St. 1 gut möbl. 1 2 6 1 5,1 5. 17 ſch. möbl. Park.⸗ 1 ſchön möbl. Zim. Ringſtraße Z 6, 2d Emngae billig zu verm. 1007 mit oder ohne Penſion zu ver⸗ 1281 Tatterſallſtraße., Friedrichsfelderſtr. 6a 3. St., a. d. Hauptbahnhof, 1 möbi. Zim. ſofort zu verm. 1012 Ein frdöl., einfach möbl. Zim⸗ mer an ein anſtänd. Fräulein oder Herrn billigſt zu verm. Näheres im Verlag. 1529 Eln möbl. Zimmer, parterre zu vermiethen. 1545 Klaiber Wwe., I 8, 4. ————— (Schlafstellen.) G 4, 3 881789 J.1015 G 5, 15 S G 5, 21 Schlafſtelle zu ver⸗ miethen. 1077 8 Schlafſtelle mit H 3, 18 Küche zu v. 1551 + Schlafſt, mit oder 20 1, 3 ohne Koſt z v. 1294 Ordentl. Mädch, können Schlaf⸗ ſtelle Näh. im Vert. 718 Koft und Logis. 84294 Koſt und Logis. J„1 18 851 8291 5 parterre, Koſt und 0 Logis. 92714 2. St., Koſt u. Logis für jg. Leute. 81 N7, 2 S 2, 12 lt neg bei J. Hofmeiſter. 84824 ——:. ͤ—.... 3. Stock, Mädchen find. 14. 15 Koſt u. u. Logis. 602 Einige Herren können noch an gutem, bürgerlichem Friual⸗Mittagsliſch theilnehmen. 87600 in der 905 i Hebildete Herrn eeheen bei anſtän Familie gute Penſion. Wo? ſagt die Exped. dieſes Blattes. 1404 8. Seite. Für Eltern. Fin namentlich mit den 25 chwierigeren Aufgaben des] Jachhülfe-Unterrichts und mit, ler Vorbereitung auf Schul- und Lilitär-Examina seit langeren Jakren vertrauter Lehrer hat eden Vor- oder Nachmittag in der ausser dem Hause einige tunden in den alten und neuen aprachen oder andern Fächern u besetzen. Tägliche Ueber- Fachung der häuslichen Ar-“ deiten. Beste hiesige Refe-“ enzen. Günstige Bedingungen. Näheres in der Expedition dieses Blattes. 13525 J. I. Merck. IHerren⸗ u. Damenfriſeur, tu ràumen. 0 2, 10. D 5, 14 215 Zenghansplatz 825 Inventur-Ausverkauf. Nach nunmehr beendeter Inventur unterstelle ich mein gesammtes Waaren- lager von heute bis zum 31. Januar einem Ausverkaufe um mit den noch vorhandenen Vorräthen vor Beginn der neuen Saison möglichst Sämmtliche Stoffe(Winter- und Sommerwaaren) in anerkannt soliden Quslitaten verkaufe zu ausserordentlich billigen aber festen Preisen. Reste jeden Maases bedeutend unter Kostenpreis. 1 G. F. W. Schulze, Tuch& Buxkin Engros-Lager. 1586 Kunststrasse. O 2, 10. Mannheimer dſasmaſere Kriebitzsch& Voege Mannheim, H 7, 24. Anfertigung von Butzenfenſtern, Bleiverglaſungen, geätzten Scheiben, Teppich⸗ und Figurenfenſtern in Kathedral⸗ und Antikglas für Kirchen⸗ und Profan⸗ bauten in jeder Stylform und Preislage. 84323 Zur Ballsaison Aegante Oberhendten Koagen u. Manſchetten. Ball-Cravatten in beſonders reichhaltiger Auswahl. Gallſtrümpfe, Handſchuhe, Bänder u. Spitzen zu ſehr billigen Preiſen. 517 Henriette Kahn, G 5, 9. Maafen-Leihanflalt Verkauf von Maskenartikeln. Niederlage in Mannheim bei 462 Th. Hirſch, Wwe., E l, I3. E Große Answahlin nenen ſeidenen Jamino's. 9 dSSSSSSSSSSSSSS8880 drs 2a Carl Fesenbecker o 4, 6 Möbel⸗ und Stuhlfabrik, empſiehlt ſein Lager und Fabrik von Kaſten⸗ und Polſter⸗ 6 0 möbel, Polſtergeſtelle. Uebernahme Janze Einrichtungen. Spezialität: Wirthſchaftseinrichtungen. 81865 —: ᷣͤ—————T 35-Pfennig-Bazar Schwetzingerstrasse 75b und G, 8. Großes Lager in Spielwaaren, Luxus⸗, Haushaltungs⸗ u. Verbrauchs⸗Gegenſtänden. 84325 Phönix-Pomade ist das einzige reelle, in seiner Wirkung un⸗ üdbertroffene Mittel 2. Pflege u. Beförderung eines vollen und starken Haar- u. Bartwuchses. Ne Ertolg, sowie Unschädſichk. garant. Vor werthl.Nachabhm. w. gewarnt. Preis pro Büchse 1 u. 2 M. Gebr. Hoppe, Berlin SW. Med.-chem.⸗Tabor.Karf.-Förk. Zu haben in Mannheim bei: Adolf Bieger, 3, 13, Jacob Koſt Ww., E 5, 1 und F. X. Werk, D 5, 14. In Ludwigshafen bei: Jean Geiß, Friſeur. 418 Ruhr- Fettschrot, La, ſtückreiche Qualität, reingeſiebte Prima Nußkohlen, Anthra⸗ eitkohlen, kleingemachtes Kiefern⸗Brennholz, (beſtes Anfeuerungsmaterial), Bündelholz, ebenſo klein⸗ geſpaltenes Buchenholz in trockener Waare billigſt. Franz vom Noers, Kepplerſtraße 28. Schwetzinger Vorſtadt,. Telephon Nr. 552. 18, 10a Ferd. Baum d 60.,.8, I0a. Telephon Nr. 544. 92412 Fettſchrot, Nuß⸗ u. Maſchinenkohlen, Koks, deutſche u. belg. Anthracitkohlen, Briquettes B. Bündel⸗ und Caunenholz. Torfſtreu, billigſter Erſatz für Stroh. Carbolineum Wingenroth. Lager: Verbindungs⸗Canal linkes Afer. guch 8 9 85 10 Beſtellungen nin H. Gentil, P 1, 5 entgegen. gon D. Freitag, Ladenburg.* Prämiirt: Freiburg 1887. Karlsruhe 1887. Wien 1875. )Wien 1873. Beachtenswerth für die Gebildeten aller S— Der ouriſt. Organ der reiſenden Welt. ine Deutſchlands ſtder Touriſtenvereine d ee 23,800 Mitgliedern. 5 nehmen alle ien 9055 Abonnements on 1,50 M. Buchhandlungen zum Preiſ Bei Einſendung d edition. durch die Exp Ranges. franco Steg⸗ recter Bezug Juſertionsorgan erſten robenummer gratis und Touriſt“. Berlin., Man verlange P von der Exped. des. litzerſtr. 24. Zur gefl. Beachtung. Einem verehrl. Publikum zur gefl. Kenntnißnahme, daß ich das bisher von Herrn Hch. Köhler innegehabte 1576 5 2 7 60 Gas⸗ und Waſſerleitungsgeſchäft in unveränderter Weiſe fortführe. Indem ich noch bemerke, daß raſcheſtens und prompteſt zur Ausführung bringe, Hochachtend Leopold Hatz. GMAHEHEHNHEMAHAHAMHAHAHN 5 Empfehlung. 5 4 7 Gebrüder Beinbanf ich alle mir übertragenen Arbeiten zeichne E gan⸗ u. Mübelſchreinerei, empfehlen ſich ihren geehrten Kunden, ſowie den Herren E Architekten und Geſchäftsfreunden in Uebernahme von Neubauten und Aufertigung von ſolid gearbeiteten Küchen⸗ und Garderobe⸗Einrichtungen. A Specialität: Antik eingelegte Möbel werden aufs Feinſte renovirt, unter Zuſicherung reeller Bedienung. 77465 Eiũ HHHpAm EHEIHEHEEEINAHAHHA dc eeeh e des „Aen ronkfurter-Frühjahrs-Pferdenarkl biete dem; à Mk. 3. Zubeziehen durch die Exped. des General-Anzeigers eee Mauuheimer Journal, E 6, 2. NB. Nach auswärts erolgt Francozuſendung gegen Ein⸗ Glücke die Hand. ſendung von 3 Mk. 10 Pfg. Noman⸗Biblio ſowie die Novelle: Mannheim, 27. Jaunar. chek des General⸗Anzeigers. Für die beiden zuletzt erſchienenen Romane Margersds Daub von E. Raleigh und Der Brbgaraef von E. Hartner Frau Barbara's Kunſt von Zos von Reuß zuſammen laſſen wir eine überaus geſchmackvolle Einbanddecke in gepreßter Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches berſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließ⸗ lich Porto, 30 Pfennig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beſtellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. Diejenigen Abonnenten, welche obige Romane bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franeo abgeliefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder zurückgewieſen. Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von J40 Pfennig, nebſt 25 Pfennig für das Rückporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfennig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ IIplare vor dem 3I. Januar in unſere Hände gelangen: für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 31. Jannar in unſerer Expedition abgeben zu wollen. — ſpie Gartenaube beginnt ſoeben einen neuen Jahrgang mit dem Roman Eine unbedeutende Frau don W. Heimburg. Man abonnirt auf Die Gartenlaube 1891 in Wochen⸗ Nummern bei allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. Abonnements⸗Preis vierteljährlich nur 1 Mark 60 Pfennig. Zu beziehen durch: 799 F. Nemnich, Buchhandlung, N à, Ils. EAEAHAHAAHA Maunbein. HHAADHH E Gr. Bad. Poef⸗ u. S 08 J Nitianaltheater. f Dienſtag, 34. Vorſtellung 8 N den 27. Jan. 1891. 2— m Abonnement B. Zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes Sr. Maj. des Deutſchen Kaiſers: Zum erſten Male: Nomeo und Julia. Große Oper in 5 Akten von J. Barbier und M. Cabrs Deutſch nach Shakeſpeare von Th. Gaßmann. Muſik von Ch. Gounod. (Regiſſeur der Vorſtellung: Der Jutendant.— Dirigent: Herr Kapellmeiſter Langer.) Perſonen: Escalus, Fürſt von Veron 8 Graf Capulet 8 Julia, ſeine Tochter 8 Gertrude, ihre amme Tybalt, Neffe Capulets Graf Paris 5 Romeo, ein Montague Mercutio, 8 5 Benvolio, 8 Stephano, Page Gregorio, Bruder Lorenzo, Mönch Bruder Joſef Freunde Thybalt's EAHHHHEHNHNHNHn Herr Watzlawick. Herr Livermann. Fräul. Matura. 5.Frau Seubert. 8 Herr Schuler. Herr George. „ Herr Erl. Herr Knapp. „Herr Grahl. Frau Sorger. Herr Worms. .Herr Carlhof. Herr Starke I. (Herr Hildebrandt. (Herr Peters. Kaſſeneröffn. /6 Uhr. Anfang 6 Uhr Ende ½10 Ubr. Erhöhte Preiſe. Das verehrliche Publikum wird höflicht gebeten, in der heutigen Vorſtellung in feſtlicher Kleidung zu erſcheinen. 11 MNMAEBNANAHERBAH EHEHEHEHNMHNEAAHN —— ——