* eeeee- erAeererreerebeeeeeeee eeeeeeeeeeeeeeeeeeeeereeeee.. I —— In der Boſtliſte Badiſche Volkszeituns.) Nr. 2888. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. menatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag N..90 prs Quartal. Inſerate: Die Colenel⸗Zeile 20 Pfs. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pftg tannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Telegramm-⸗Abveſſe; „Jouraal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thails (Mannheimer Volksblatt.) ⸗Ned* 7 für den kakalen und 715 Thail ruſt Müller, 8 Ebef⸗Nedakteur Iulins Ketz fü 5 ſeratentheil f 1+ eil: 2 Kar Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ iſt Eigentzum des katzsliſchen Bürgerheſpitals.) fämmtlich in Nannbeim. Nr. 28. elenben-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Ein Kaiſerliches Handſchreiben. Auf Befehl Seiner Königlichen Hoheit des Groß⸗ berzogs und mit Zuſtimmung Seiner Majeſtät des Kaiſers ünd Königs wird das nachſtehende Kaiſer⸗ liche Kabinetsſchreiben öffentlich bekannt gegeben: Durchlauchtigſter Fürſt, freundlich geliebter Vetter, Bruder und Onkel! Es gereicht Mir zur ganz beſonderen Freude, Euere Königliche Hoheit hierdurch zu benachrichtigen, daß Ich Ihren Herrn Sohn, Meinen lieben Vetter, den Erbgroßherzog von Baden, Königliche Hoheit, Oberſten und Kommandeur des 5. Badiſchen In⸗ fanterie⸗Regiments Nr. 113, an dem heutigen Tage zum Generalmajor befördert und ihn mit Euer König⸗ lichen Hoheit Zuſtimmung— unter Stellung à la suite des 5. Badiſchen Infanterie⸗Regiments Nr. 113, ſowie unter Belaſſung à la suite Meines 1. Garde⸗ Regiments zu Fuß, des 1. Badiſchen Leib⸗Grenadier⸗ Regiments Nr. 109 und des 1. Garde⸗Ulanen⸗Regi⸗ ments, zum Kommandeur der 4. Garde⸗Infanterie⸗ Brigade ernannt habe. Gleichzeitig ſpreche Ich Euer Königlichen Hoheit gern aus, daß Ich durch dieſe Beſtimmung nicht nur Meiner warmen Anerkennung für die hervorragend guten Dienſte Seiner König⸗ lichen Hoheit des Erbgroßherzogs, welche derſelbe in der Stellung als Regimentskommandeur dargethan, einen ganz beſonderen Ausdruck geben, ſondern Mir auch das Vergnügen des perſönlichen Umganges und Gedankenaustauſches bereiten will. Ich bin Mir, in voller Uebereinſtimmung mit Euer Königlichen Hoheit, hierbei wohl bewußt, daß die Pflichten Ihres Herrn Sohnes, Meines lieben Vetters, gegen ſeine engere Heimath ihm ein langes Fernbleiben von derſelben nicht geſtatten werden. Ich verbleibe mit herzlicher Zuneigung und unveränderlicher aufrichtiger Freund⸗ ſchaft Euer Königlichen Hoheit freundwilliger Vetter, Bruder und Neffe (gez.) Wilhelm KR. Berlin, den 27. Januar 1891. An des Großherzogs von Baden Königliche Hoheit. * Pie Kaiſerfeier in Karlsruhe. Karlsruhe, 27. Januar. Es herrſcht das prächtigſte Kaiſerwetter, die Stadt iſt reich beflaggt. Geſtern Abend fand großer Zapfen⸗ ſtreich und anſchließend Muſikaufführungen vor dem großh. Schloſſe ſtatt. Um 7 Uhr war dort zu Ehren von Kaiſers Geburtstag eine größere Hoftafel veran⸗ ſtaltet worden, bei welcher der Großherzog den Toaſt auf den Kaiſer ansbrachte. Einleitend bemerkte derſelbe, er habe die Tafel deshalb ſchon am Vorabend abgehalten, um am Hauptfeſttage Niemanden an der Theilnahme an den öffentlichen Feſtlichkeiten zu verhindern. Der Wunſch beſeele wohl Alle für eine glückliche Retierung des Kaiſers. Der Fürſt wies darauf hin, wie bedeutungsvoll auch der Vortag des Feſtes durch die Taufe des jüngſten Kaiſer⸗ ſohnes ſei. Das Feſt ſei auch geeignet, an die Ver⸗ gangenheit zu erinnern, an die Zeit, wo vor 20 Jahren das Deutſche Reich begründet wurde durch jenen be⸗ deutenden Monarchen, der alles unter ſeinem Szepter vereinte. Am Geburtstag ſeines Enkels dürfe man ſich dieſes in das Gedächtniß rufen. Der Großherzog gab dem Wunſche Ausdruck, daß es dem Kaiſer noch lange vergönnt ſein möge, die Krone zu tragen, die ein goldenes Band um Deutſchlands Intereſſen ſchließt, daß er n. Frieden und Befriedigung ein glückliches Volk regiere, von dieſem kräftig unterſtützt und in ſeiner ſchweren Arbeit erleichtert. Heute früh fanden Tagwache, Feſigottesdienſte und Parade der Garniſon ſtatt. Um 2 Uhr begaun das Feſt⸗ eſſen im Muſeum, bei dem Staatsminiſter Dr. Turban folgenden Toaſt auf den Kaiſer ausbrachte: Hochgeehrte Feſtgenoſſen! 25 Geſtatten Sie mir, daß ich Sie auffordere, Ihre Gläſer zu ergreifen und zu trinken auf das Wohl Seiner Majeſtät des Deutſchen Kaiſers Wilhelm II. deſſen Geburtstag heute tier und überall im Vaterlande feſtlich begangen wird. Geltſenſe und verbrritette Ititung in Mannhein und Augthnng. 5 Unſere Feier ſteht in der Mitte zwiſchen zwei anderen die Gemüther der Nation tief bewegenden Gedenktagen. Am 18. Januar waren es 20 Jahre, ſeit das Deutſche Reich in nicht geahnter Herrlichkeit neu erſtanden iſt, und in wenigen Wochen jährt ſich zum drittenmale der Tag, an welchem der ſieggekrönte Wiederberſteller dieſes Reichs, Kaiſer Wilhelm I. beſchle betrauert, ſeine wunderbar geſegnete Laufbahn eſchloß. Voll Macht und Glanz iſt das Erbe, welches der Hel⸗ dengreis dem Sohn und dem Enkel hinterlaſſen hat; aber es iſt auch umſchlungen von einer Fülle von Sorgen und Pflich⸗ ten ſo groß und ſchwer, wie ſie von keinem Anderen im ganzen deutſchen Volke zu tragen ſind. Dieſer hehren Auf⸗ gabe und Verantwortlichkeit iſt unſer zum Manne gereifter junger Kaiſer ſich wohl bewußt. Mutbvoll und raſtlos ſehen wir ihn Tag für Tag an der Arbeit für den Schutz und die Wohlfahrt des Reiches und ſeiner Lande. Daß ihm zum ernſten, hingebungs vollen Wirken der all⸗ weiſe und allgſtige Lenker unſerer Geſchicke Kraft und Ge⸗ ſundheit verleihe, und daß ihm aus dem Glück ſeines Hauſes und des deutſchen Volkes die. lohnendſten Freuden erblühen mögen, das iſt heut' und immerdar unſer Aller herzlich treuer Wunſch, dem wir lauten Ausdruck aeben wollen mit dem ehrerbietigen Ruf: Heil Seiner Majeſtät dem Deutſchen Kaiſer Wilhelm II! Er lebe hoch! hoch! hoch! In freudiger Bewegung ſtimmte die Feſtverſammlung in das Hoch auf Seine Majeſtät den Kaiſer ein, worauf ſtehend die von der konzertirenden Kapelle geſpielte Na⸗ tionalhymne angehört wurde. Bald darauf erhob ſich Se. Excellenz der komman⸗ dirende General des XIV. Armeecorps, General der Infanterie v. Schlichting. Derſelbe führte aus, für ihn ſei das Entſcheidende am Geburtstag Seiner Majeſtät des Kaiſers, daß aller Deutſchen Geſinnungen und Rufe, vom baltiſchen Strande bis zu uns im Süden, an dieſem Tage in einem Tone zuſammenſtimmen. Aber jeder deutſche Stamm begehe die Feier dieſes Tages in ſeiner beſonderen Weiſe und inen beſonderen Verhält⸗ niſſen entſprechend. Wir im Süden des Reichs hätten auch eine Kaiſerkrone ſtehen, auf der Höhe des Jura, die Hohenſtauffen⸗Burg, und dieſer gege über ſtehe die Zähringer Krone, die Sta mm⸗ burg des badiſchen Fürſtenhauſes. Der Redner betonte mit Wärme, wie das Aufblühen des Hohenzollerngeſchlechts von dem Zähringer Hauſe ge⸗ fördert worden ſei, und er ſchloß mit einem Bilde aus ſeinem Beruf: wie die badiſchen Streiter die Vorhut bilden für den Fall eines Krieges um Deutſchlands Würde und Freiheit, ſo habe auch der Großherzog ſlets in der Vorhut ge⸗ ſtanden, wo es die Vorbereitung der Wiederherſtellung des Deutſchen Kaiferthums galt. Der Redner feierte die netionale Bedeutung unſeres erlauchten Landesherrn in einem Trinkſpruch, der ein jubelndes Echo in der Feſt⸗ verſammlung fand. * Pes Kaiſers Geburtstagftier in Herlim. Berlin, 27. Jan. Heute um 11 Uhr war anläßlich des Geburtstages des Kaiſers Gottesdienſt in der Schloßkapelle. Bei dem feierlichen Zuge dahin fühte der Kaiſer die Kaiſerin Friedrich und der König von Sachſen die Kaiſerin Auguſte Viktoria, der Großherzog von Weimar die Groß⸗ herzogin Marie von Mecklenburg, der Großherzog von Oldenburg die Prinzeſſin Heinrich, der Herzog von Genua die Prinzeſſin Friedrich Karl, der Erzherzog Eugen die Prinzeſſin Albrecht. Im Weißen Saale, wo gegenüber den ſilbernen preußiſchen Thronſeſſeln die Schloßgarde⸗ Kompagnie aufgeſtellt war, machte der Zug Halt. Der Kaiſer trat vor und verlieh der Schloßgarde eine Fahne mit etwa folgender Anſprache: „Meine treuen, alten Freunde! Ihr habt manchen heißen Tag mitgefochten unter meinem Vater und Reſt des Lebens zubringt in meinem Schloſſe die Wache zu übernehmen und ich will hiermit der Kompagnie eine Fahne verleihen, der⸗ jenigen nachgebildet, welche die alte Schloßgarde unter Friedrich II. geführt, die jedoch von ſchnöder Feindes⸗ hand weggerafft wurde. Sie ſei Euch ein Zeichen meiner Gnade, eine Erinnerung an die großen Thaten und ein Sinnbild der Tapferkeit.“ Oberſtlieutenant Keſſel dankte und brachte ein Hoch aus. Hierauf begab ſich der Zug zur Kapelle. Nach dem Gottesdienſt war große Cour im Weißen Saale, woran die Kaiſerin Friedrich nicht theilnahm. Die Defi⸗ lircour begann Caprivi, die Botſchafter folgten, die der Kaiſer durch Entgegentreten und Händedruck auszeichnete, beſchloſſen, daß Ihr den ebenſo ſpäter die Feldmarſchälle Moltke und Blumenthal, meinem Großvater; als Belohnung dafür habe ich Mittwoch, 28. Januar 1891. den General Pape, Burggraf Dohna und Hinzpeter. Während der Cour ſpielte die Muſik des erſten Garde⸗ regiments und des Kosleckſchen Trompeterkorps; im Luſt⸗ garten wurden 101 Kanonenſchüſſe abgegeben. Außer dem Erzherzog Eugen und dem Herzog von Genua ver⸗ lieh der Kaiſer noch dem Prinzen Johann Georg von Sachſen den ſchwarzen Adlerorden. Der Kaiſer erſchien zur Paroleausgabe im Zeughaus und wurde bei der Ankunft und Abfahrt von der dichtgedrängten Menge enthuſiaſtiſch begrüßt. Nach 2 Uhr fuhr der Kaiſer im offenen Wagen durch die Linden, überall begeiſtert begrüßt. Der Kaiſer verlieh dem Miniſter Miquel den Rothen Adlerorden 1. Klaſſe mit Eichenlaub, den Mi⸗ niſtern v. Berlepſch und v. Heyden den Rothen Adlerorden 2. Klaſſe mit Eichenlaub, H errfurth den Stern der Komthure des Hausordens von Hohenzollern; ferner der verwittweten Frau Poſtdirektor Simon (Wernigerode) den Luiſenorden 1. Abtheilung, Fräulein Conſtanze von Zieten⸗Schwerin(Wuſtrau), Frau Teuſcher (Berlin), Frau Höſch(Düren), Frl. v. Goßler(Königs⸗ berg) und Frl. v. Kröcher(Vinzelberg) die zweite Klaſſe der zweiten Abtheilung des Luiſenordens. Den Kronen⸗ orden 4. Klaſſe erhielt Maler Koner, das Komthur⸗ kreuz des Hausordens Geheimrath Hinzpeter. In der Univerſ ität hielt Curtius die Feſtrede über die Wechſelbeziehungen zwiſchen Rom und Hellas. Er wies auf das lebhafte Intereſſe des Kaiſers für die ſtudirende Jugend hin, und ſchloß mit innigem Segens⸗ wunſch für den Kaiſer und das Kaiſerhaus.— In der techniſchen Hochſchule bielt Geheimrath Reuleaux die Feſtrede über Deutſchlands Leiſtungen und Ausſichten auf techniſchem Gebiete. Die Kunſtakademie hielt eine öffentliche Sitzung ab, wobei Profeſſor Dobbert den Kaiſer als Friedenshort und Schützer der Künſte feierte und ſodann Goethe's Beziehungen zur Berliner Kunſt⸗ richtung ſchilderte. Berlin, 27. Jan. Die heutige Kaiſergeburtstags⸗ feier iſt durch ſonnenhelles Frühjahrswetter verſchönt worden. Seit den frühen Morgenſtunden durchſtrömte eine frohbewegte Menge die Straßen zwiſchen dem Bran⸗ denburger Thor und dem königlichen Schloß. Vor dem letzteren harrte eine dichte Menſchenmaſſe, um der Auf⸗ fahrt zur Beglückwünſchungscour beizuwohnen. Am Vor⸗ mittag fanden die Feſtacte in allen Schulen u. ſ. w. ſtatt. Mittags begiugen die Parlamente, die Miniſter, die Chefs der Reichsämter, der Bundesrath u. ſ. w. den Tag durch Feſtmahle. Für den Abend bereitet ſich, trotz des Ausſchluſſes der Staatsgebäude, eine glänzende Be⸗ leuchtung vor. Im Schloſſe ſelbſt vollzog ſich die Feier ſeitens der nächſten Umgebung des Kaiſers und des Hofes in programmmäßiger Weiſe, und zwar infofern glänzender als in den beiden Jahren nach der Thronbe⸗ ſteigung des Kaiſers, als zum erſten Male die Feier nicht durch Hoftrauer beeinträchtigt wird. —— * Aeber den Rohtabakhandel im Jahre 1890 in dem Bezirk der hieſigen Handelkammer äußert ſich der ſoeben erſchienene Handelskammerbericht folgendermaßen: Wie in dem Bericht über das Jahr 1889 erwähnt, war gegen den Schluß des Jahres 1889 der Einkauf der 1889er Tabakernte für die Pfalz und das badiſche Oberland nahezu beendigt. Zu Anfang des Berichtsjahres 1890 kamen daher nur noch die Produkte einzelner Orte der Ryeinpfalz und der Mannheimer Gegend zum Verkauf, welche vermöge ihrer un⸗ tergeordneten Qualitäten in Anbetracht der hohen, von unfrer Fabrikation an die Pfälzer Tabake geſtellten Anforderungen keine große Rolle ſpielen. Die dafür bezahllen Preiſe erſchei⸗ nen demgemäß im Vergleich zu den einige Wochen vorher für beſſere Tabake bezahlten ziemlich niedrig und riefen bei den betreffenden Pflanzern Enttäuſchurg hervor. Bezahlt wurde in Schwegenheim M. 22—26; Haßloch M. 18—20; Bellheim M. 24—27; Herxheim M. 18—22; Rheingönnbeim M. 14 bis 18; Feudenheim, Ilvesheim M. 16.—22. Im Elſaß wickelte ſich der Verkauf der zu Anfang des Jahres noch beinahe vollſtändig vorräthigen Haupttabake im Januar und in der erſten Hälfte Februar zu mäßigen Preiſen ab. Bezahlt wurde in den beſſeren Orten Ebersheim, Ser⸗ mersheim u. ſ. w. M. 24—26; in den geringeren Weſthauſen, Stozheim u.. w. M. 16—18. Unleugbar iſt. 15 der Elſäſſer Haupttabak wegen ſeiner ſchweren, grobrippigen eſchaffenheit von Jahr zu Jahr bei unſerer Fabrikation weniger beliebt und das Abſatzfeld für denſelben immer beſchränkter wird. Es iſt daher nicht zu verwundern, daß daſelbſt eine namhafte Verminderung des Tabakbaues eingetreten iſt. Das Geſchäft in alten Tabaken lag zu Anfaug des Jahres ſehr ruhig und behielt dieſen Charakter auch im weiteren Verlauf desſelben bei. Die Umſätze beſchränkten ſich 75 das Nöthigſte; im Hiebrigen blieb die Aufmerkſamkeit auf Ent⸗ wickelung des neuen 18896r Tabgzs durch de. eußte Jermen“ — Seitez Genera:⸗Anzeiger. aungeim, 28. Januar. tation gerichtet, Die günſtigen Exwartungen, welche von dem Erzeugniſfe der beſſeren Orten bereits beim Einkauf vielfach gehegt worden, fanden nun ihre Beſtätigung. Nicht nur zeigten ſich die 1889er Herbſttabake Geddesheim, Lorſch u. ſ..) be⸗ reits im März nach Beendigung der erſten Fermentation ſchön hellfarbig und füß von Qualität; auch die Cigarrentabake (Bütlerthaker und badiſche Hardt) erwieſen ſich als reiffarbig, großblattia und gutbrennend. Die Erkenntniß der vortreffli⸗ chen Eigenſchaften des 1889er Jahrgangs veranlaßte daher ſchon frühzeitige(Ende März) Abſchlüſſe in Herbſt⸗ und Ci⸗ garrentabaken auf Sommerlieferung. Anfangs April kaufte ein bieſiges Haus in Straßburg ca. 1000 Centner 1889er Bühlerthaler Tabake à2 M. 46. Bald nachher deckten viele hieſige und auswärtige Fabrikanten ihren Bedarf an Umblatt, welches der 1889er Jahrgang in vorzüglicher Beſchaffenheit lieferte. Für 1889er Bühlerthaler Umblatt wurden ca. M. 55 per Julilieferung bezahlt. Auch wurden Ende April arößere Parthien 1889er Strips(entripptes Umblatt) à ca. M. 95, entrippte Aplati⸗Einlage à ca. M. 58 hier umgeſetzt. Die Monate April und Mai zeigten alſo, was Verkäufe von 1889er Tabak anbelangt, ein recht lebhaftes Bild. Die noch in ziem⸗ licher Menge vorhandenen Tabake älterer Jährgänge blieben dagegen vernachläſſigt. Die Umſätze in denſelben beſchränkten ſich auf einige Parthien Schneid⸗ und Cigarren⸗(Hauptſäch⸗ lich Einlage) Tabake. Anfangs Mai kraten dank der um dieſe Zeit herrſchenden warmen Witterung die 1889er Tabake, alſo gegen frühere Jahre ziemlich frühzeitig, in die Maifermen⸗ tation ein, welche ſehr gut und normal verlief. Anfangs Juni waren daher die meiſten 1889er Cigarrentabake trocken und packreif, Der Umſtand, daß nun eine völlig fertige Waare an den Markt gebracht werden konnte, äußerte jedoch keine belebende Wirkung auf das Geſchäft, welches bereits Ende Mai ziemlich ſtill geworden war. Im Gegentheil, ſolches erlahmte von Tag zu Tag mehr und mehr. Anfang Juli machte ſich ſogar eine intenſive Ruhe bemerkbar. So kam denn die Zeit heran, wo ſich die Augen wieder nach dem Himmel richten, um zu ſehen, welchen Einfluß er auf die neue, im Feld ſtehende Ernte und damit auch auf das Schick⸗ ſal des Geſchäftes in alten Tabaken ausüben werde. Die Berichte über das Wachsthum der 1889er Tabakernte lauteten nun von Mitte bis Ende Juli überaus ungünſtig, wie es die abnorm kalte, regneriſche Witterung nicht anders erwarten ließ. Im Zuſammenhang mit dieſen ſchlimmen Ausſichten ſind einige Abſchlüſſe in 1889er Breisgauer und Bühlerthaler Tabaken zu M. 48—54 zu melden. Anfang Auauſt änderte ſich der bis dabin ſchlimme Witte⸗ rungscharakter. Die Temperatur ſtieg weſentlich; dabei fehlte guch nicht ausgiebiger warmer Regen. In Folge deſſen liefen Mitte Auguſt vom Lande Berichte ein, welche den Stand der Tabakfelder aufs Lebhafteſte prieſen und die Situation ins Gegentheil umkehrten. Wenn auch hier und da gegründete Bedenken geäußert wurden, daß in Folge des ungleichmäßigen Ganges der Witterung das 1890er Erzeugniß auch eine un⸗ gleichmäßige Entwickelung zeigen werde, ſo übte doch dieſer Umſchlag einen außerordentlichen Druck auf das Tabakgeſchäft aus. Im Gang befindliche Kaufsverhandlungen wurden ab⸗ gebrochen und hei der Abwicklung früherer abgeſchloſſener Fieferungsgeſchäfte entſtanden vielfache Schwierigkeiten und Widerwärtigkeiten. Auch die Preiſe der vortrefflichen 1889er Tabake, weniaſtens der Umblatt⸗mit⸗Einlageſorten, für welche man von dem nenen 1890er Tabak einen billigeren Erſatz glaubte ſicher erhoffen zu dürfen, konnten dem Druck nicht widerſteben und ſanken eiwa um M..— per Centner. Die Verarbßerung des Tabakanbaues im Jahr 1890, welche die Ende Auguſt veröffentlichte Statiſtik zeigte(im deutſchen Zoll⸗ gebiet mit Tabak bebaute Fläche 20,193 ba gegen 17,397 ha im Jahre 1889, alſo Zunahme von 16%) wirkte noch ver⸗ ſchärfend: die Lage des Tabakhandels war daher Ende Auguſt wieder eine recht trübe geworden. Trotzdem wurde um dieſe Zeit mit neuem, friſchem Muth der Einkauf des neuen, noch auf dem Feld ſtehenden Breis⸗ ganer Sandblattes 3 M. 14—18, der Riedorte zu M. 18—22 vollführt. Gleichzeitig ging es in den Orten, in denen die Tabakernte in vollem Gang, ſehr lebhaft mit dem Aufkaufen der neuen Sandgrumpen zu. Bezahlt wurde in den Früßh⸗ tabakorten(Heddesheim, Viernheim) anfänglich M. 15.—, dann aufwärts bis M. 20.—. Mitte September war das Einheimſen der 90er Tabak⸗ kente ſo ziemlich allgemein beendigt. Die kalten, vielſach Froſt ringenden Nächte, welche ſich mit dieſem Monat einftellten, datten in vielen Orten ein raſches Einbringen der noch un⸗ reifen Tabake veranlaßt. (Schluß folgt.) — * Die„Hilfsſchule“. J. Aus Lehrerkreiſen wird uns geſchrieben: In Nr. 19. d. Bl. iſt über einen Vortrag berichtet worden, in welchem Herr Inſtitutsvorſteher Reinmuth dahier in der letzten Verſammlung des hieſigen Dieſterwegvereins über zdie geiſtig Armen und Schwachen in Geſell⸗ ſchaft der Bollſinnigen“ ſprach. Als überzeugte Freunde der Fürforge für erſtere erwarteten wir nach der gewählten Bezeichnung des Vortrags gerade eine Befür⸗ wortung dieſer Gemeinſchaft unter beſonderer Betonung ihres Belleitigen, ſegensvollen Einfluſſes auf die Schwachbefähigten. Doch wir waren wider Erwarten getäuſcht, indem der Tenor Fenilleton. Ein Sittenbild aus der Großſtadt— unter Lieſer Ueberſchrift berichtet eine Berliner Lokalkorreſpondenz Jolsendes: Mit dem Lynchen zweier Masken, die in Folge deſſen ärztliche Hilfe auf einer Sanitätswache des Nordens in Anſpruch nehmen mußten, endete vorgeſtern Adend ein Maskenbalk in einem bekannten Tanzlokale des Geſund⸗ brunnens. Bald nach der Demaskirung erſchien ein etwa Näßgriges, ärmlich gekleidetes Mädchen an der Kaſſe des be⸗ treffenden Balllokals und bat weinend den Billetkontrolleur, ihr doch Schweſter Auguſte, die drin auf dem Maskenball ſei, herauszurufen, da die Mutter zu Hauſe im Sterben liege und nach ihr verlange. Man ließ die Kleine in den Saal hinein, weil Niemand„Fräulein Auguſte“ kannte, und bald entdeckte das ſchluchzende Kind die Schweſter am Arme eines Herrn.„Auguſte, komm nach Haus, Mutter ſtirbt und will Dich ſehen“, brachte die jüngere Schweſter mühſam her⸗ vor und faßte die Hand der älteren.„Ach was, laß mich tanzen, ſo ſchlimm wird's ja mit Muttern nicht ſtehen!“ er⸗ klärte Auguſte und wandte ſich ihrem Tänzer zu. Wieder bat das Kind flehentlich, und nun vergaß ſich der Tänzer und Freund Auguſtens ſo weit, daß mit der geballten Fauſt der Kleinen ins Geſicht ſchlug, wodauf dieſe zu Boden taumelte. Im nächſten Augenblick aber packten Fäuſte kräf⸗ kiger Männer, welche Zeuge dieſer Szene waren, den rohen Burſchen und deſſen Tänzerin und ſchlugen Beide derartig, daß ſie über und über mit Blut befleckt, aus dem Lokal flüchten und Hilfe auf der Sanitätswache nachſuchen mußten. Mehrere Frauen brachten die Kleine nach der Wohnung ihrer Mutter in der Bellermannſtraße, ſie kamen gerade recht, um der armen, ſungenleidenden Wittwe, die vergeblich auf ihre Kinder ge⸗ artet, die Augen zuzudrücken. — Bei den Heirattzsſchwindeleien iſt es gewößhnlich das ſchwächere Geſchlecht, welches betrogen wird und die foſten bezahlt. Mitunter kommt aber auch der umgekehrte u vor, daß Männer ſich auf den Leim locken laſſen. So der Ausführungen des Redners die Abtrennung der geiſtig Armen und Schwachen von den„Vollſinnigen“ und das Unter⸗ 1785 derſelben in beſonderen Klaſſen, ſogen.„Hilfsklaſſen“ erſtrebt. Uebrigens wäre ſchon an der Bezeichnung des Vortrags wegen ſeiner logiſch unzutreffenden Faſſung Kritik zu üben. Die hier in Frage kommenden Schüler ſind auch Vollſinnige; denn nicht zu Letzteren werden nur ſolche Perſonen gerechnet, denen ein oder mehrere Sinne vollſtändig mangeln, als Blinde. Taubſtumme ꝛc, ꝛc. Geringe geiſtige Befähigung kann daher nie in direkten Gegenſatz zur Vollfinnig⸗ keit im wahren Sinne des Wortes geſetzt werden; denn es iſt bekanntlich ein gewaltiger Unterſchied zwiſchen ſchwacher geiſtiger Befähigung und dem Mangel eines oder mehrerer Sinne. Die geiſtig Armen und Schwachen ſind alſo nur eine niedere Stufe der Normalbefähigten, nicht der „Vollſinnigen“ und die Gemeinſchaft derſelben daher eine natürliche. Doch zur Sache ſelbſt. Unter den Maßnahmen, die die Pflege und Fürſorge für die Schwachbefähigten betreffen, er⸗ kennt Herr R. in erſter Reihe die Abſonderung derſelben von den„Vollſinnigen“ und das Unterrichten derſelben in beſonderen ſog.„Hilfsklaſſen.“ Da dieſe aber in jedem Falle ſelbſtſtändige Klaſſen mit beſonderem Lehrplan ſein müßten und die Schüler nur dieſe Klaſſen beſuchen, ſo vermiſſen wir jeden Grund für die gewählte Bezeichnung. „Zugegeben nun, daß man für ſolche Klaſſen gewillte und befähigte Lehrer finde, welcher Maßſtab iſt bei der Auswahl der Schüler zur Bevölkerung derſelben anzulegen? Der Menſchengeiſt iſt ein Produkt vieler Faktoren, und wenn man bei ſeiner Beurtheilung blos auf die Intelligenz und zwar auf die beſondere Spezies Schulintelligenz Rückſicht nimmt, ſo wird das Urtheil falſch und der übertriebenen Verſtandes⸗ bildung oft kalt das Wort geredet. Wo iſt alſo die ſtrikte Grenze für die Abzuſondernden zu ziehen? Die wirklichen Idioten können und ſollen nicht in Betracht kommen, da ſie nur in Anſtalten untergebracht werden können. befitzen in Baden eine ſolche gut eingerichtete und vorzüglich geleitete Idioten⸗Anſtalt, welcher beſitzende Eltern ihre Kinder auf eigene Koſten gern anvertrauen; für Unbemittelte tritt Gemeinde⸗ und Staakshilfe ein. Nach allge⸗ meinen Erfahrungen und dieweil nun einmal auf dieſer lieben Goiteswelt nichts vollkommen iſt, wird, abgeſehen von dieſen, wohl jede Klaſſe aus guts, mittel⸗ und geringbefähigten Schülern beſtehen und es würde dem gewiſſenhaften Lehrer Skrupel machen und es iſt eine höchſt verantwortliche Hand⸗ lung, ein ſchwach veranlagtes Kind aus der naturgemäßen Umgebung und Gemeinſchaft, aus der Geſellſchaft munterer und glücklicher Kinder herauszureißen und mit andern unbe⸗ gabten zu vereinigen. Wie vielfach verſchieden ſind oft die indivi⸗ duellen Auffaſſungen und Urtheile der Lehrer in dieſer Beziehung! Die Zeugnißbüchlein unſerer Volks⸗ u. Mittelſchulen geben dafür oft ſprechend Zeugniß! Wie ganz anders qualificirt ſich oft ein Kind unter der Hand eines andern Lehrers? Da ſitzt ein blaſſes, ängſtlich verſchloſſenes, vielleicht durch häusliche Noth und Armuth, Mißhandlung und Vernachläſſigung eingeſchüch⸗ tertes Kind ſchon nach kurzer Zeit des Schulbeſuchs konſtant auf dem letzten Platze. Der Lehrer, in vielleicht übertriebener Strenge, findet den Weg nicht zu ſeinem Herzen und die Arbeit iſt ohne Erfolg. Das nächſte Jahr, ein anderer Lehrex, der Armen und Schwachen vielleicht beſondere Liebe und Sorgfalt zuwendet, und— ein Wunderl Das Ding thaut auf, faßt Vertrauen und avancirt!! Aerzte und Lebrer an Hilfsſchulen geben zu, daß der Schwachfinn ſich äußerlich ſelten bemerkbar macht und daß oft Jahre dazu gehören, ihn feſtzuſtellen. Schwache Befähig⸗ ung und geringe Leiſtungsfähigkeit ſind in den ſeltenſten Fällen angeboren, oft anerzogen und im Gefolge von Krank⸗ heit, drückender Armuth und üblen Gewohnheiten. Will man alſo den zurückgebliebenen Kindern wirklich belfen, ſo muß man den Urſachen nachgehen und das Uebel an der Wurzel anfafſen. Allerdings iſt es bequem, körperlich und geiſtig zurückgebliebene Kinder kurzweg in die Hilfsſchule zu ſchicken, aber human iſt es nicht. Prüfen wir nun weiter die Frage, die Herr R. in die Behauptung kleidet, daß in unſern Volksſchulklaſſen der Fort⸗ gang des Unterrichts durch die Schwachbefähigten be⸗ ſonders gehemmt und das Unterrichtsweſen in ſeiner Allgemeinheit geſchädiat werde, ſo mögen für die Ent⸗ kräftung dieſer Behauptung Zahlen und die Erfahrung reden. Einſender wirkt an dieſiger Volksſchule ſchon Jahr⸗ 11 05 kann aber mit beſtem Gewiſſen bezeugen, während ieſer langen Zeit nur eine einzige Schwachfinnige unter ſeinen Schülerinnen gehabt zu haben. Dieſelben und noch günſtigere Reſultate ergab eine Umfrage bei Kollegen, die noch längere Zeit an der Volksſchule thätig ſind und diesbe⸗ 77 5 Erhebungen dürften unſere Angaben vollauf beſtä⸗ igen. 0 Wenn ſich aber z. Zt. wirklich ſo viele ſchwachſinnige Kinder hier finden ſollten, daß man eine, auch zwei„Hilfs⸗ klaſſen“ mit zuſammen 40—60 Kindern bilden könnte, ſo käme bei einer Geſammtſchülerzahl von nahezu 10,000 auf je 200 Normalbefähigte ein Geringbeanlagtes /½ pCt. und auf je 4 flaſſen ein ſolcher Schüler. Kann bei einem ſolchen Ver⸗ hältniß im Ernſt von einer Schädigung des Unterrichts und ſen dringenden Bedürfniß von„Hilfsklaſſen“ die Rede ein ————-———ñ TTTTbTTT iſt, wie aus Berlin berichtet wird, bei einer derartigen Affaire, welche ſchließlich zur Kenntniß der Strafbehörden ge⸗ langte, der Hereingefallene ein biederer Provinziale aus dem Kreiſe Meſeritz B. lernte in der Nähe des Schleſiſchen Bahnhofes in Berlin ein Fräulein Johanna Stöhr kennen, eine Dame, die trotz ihrer 37 Jahre doch noch Eindruck auf den Landmann machte. Fränlein Stöhr theilte im Laufe des Geſpräches— natürlich nur ganz beiläufig— ihrer neuen Bekannſchaft mit, daß ſie viel, viel Geld geerbt habe, anze hunderttauſend Mark. Der Landmann ſpitzte die O ren; die Datne gefiel ihm noch mehr, als ſie weiter erzählte, ſie habe ſich nach dieſer Erbſchaft entſchloſſen, zu heirathen. Auf das Höchſte aber ſtieg ſeine Bewunderung, als die Edelmüthige ihm ſchließlich gar zu verſtehen gab, daß ſie durchaus keinen reichen Mann wolle, weil ſie ſelbſt aus armer Familie ſtamme und ihr Augenmerk lediglich darauf gerichtet habe, um mit ihrem vielen Gelde einen armen Mann glücklich zu machen. B. machte große Augen; ſo etwas mochte wohl in ſeiner Hei⸗ math nicht leicht vorkommen, und er hatte es ſicher auch in Berlin nicht erwartet. Aber die Sache gefiel ihm ſehr, und er wurde immer liebenswürdiger, traktirte die hochherzige Dame in der ſplendidſten Weiſe, machte ihr Einladungen zu ſeinen Verwandten und führte ſie auch wirklich bei dieſen ein. Eigenthümlich war es freilich, daß Fräulein Stöhr immer nur einen Tauſend⸗Markſchein bei ſich hatte, den natürlich augenblicklich Niemand wechſeln konnte. Die Dame ahnte wohl auch, daß dies ſchließlich dem Landmann Mißtrauen einflößen könnte, und ſo gebrauchte ſie denn noch einige Sicherheitsmittel. Sie zeigte dem B. eine Poſtkarte, in der ihr mitgetheilt wurde, daß 30,000 Mark für ſie bei einem Rechtsanwalt zur Auszahlung bereit lägen. Als dem Land⸗ manne endlich die Augen aufgingen, war er für allerhand Auslagen gerade 500 M. losgeworden. Das liebenswürdige Fräulein Stöhr aber entpuppte ſich bei der Kriminalpolizei als eine bereits fünfmal vorbeſtrafte Betrügerin, die nun wieder hinter Schloß und Riegel ſitzt. — Ein origineller Streik geht in dem altenburgiſchen Aus Stadt und Land. Maunbeim, 28. Januar 1891. * Küiſers Geburtskagsftier. Die offiziellen Feſtlichkeiten zu Ehren des Geburtstages unſeres Kaiſers eröffnete ein Feſtakt der Realſchule, der Montag Nachmittag in Gegenwart eines zahlreichen Publikums im Saalbau ſtattfand. Als Vertreter der ſtaat⸗ lichen und ſtädtiſchen Behörden hatten ſich u. A. Herr Mini⸗ ſterialrath Frech, ſowie Herr Oberbürgermeiſter Moll zu demſelben eingefunden. Die Feier begann mit einem Chor von Mshul; es folgten dann abwechſelnd Deklamationen der Schüler und Geſänge, unter denen namentlich ein Terzett von Abt ſehr geftel. Den Mittelpunkt des ganzen Aktes bildete die Rede des Herrn Pfarrers Rohrhurſt, der als Reli⸗ gionslezrer an der Anſtalt wirkt. Der Redner gab nach einem kurzen Rückblick auf die dahingeſchiedenen Kaiſer den aufmerkſam lauſchenden Zuhörern ein Lebensbild Wilhelms II., erwähnte, was der Kaiſer zum Schutze des Reiches und zum Wohl ſeiner Unterthanen bisher gethan oder angeregt hat, und ſchloß mit der Aufforderung, dem jugendlichen Herrſcher als dem Vorbild energiſchen, zielbewußten Handelns und ſtrenger Pflichterfüllung nachzueifern, ſowie mit dem Gelöbniß unver⸗ brüchlicher Treue und Hingebung. Die Rede, die als eine Muſterleiſtung ihrer Art gelten darf und mit Wärme und Begeiſterung vorgetragen wurde, fand großen Beifall, der auch den übrigen Vorträgen, ſowie den Geſängen, welche von 12 5 Hofmuſikus Unger geleitet wurden, reichlich zutheil wurde. Am Borabend ſowohl wie am geſtrigen Morgen ertönte, wie ſchon kurz gemeldet, zur Einleitung des Feſttages Glocken⸗ geläute. Zugleich wurden zahlreiche Böllerſchüſſe abgefeuert. Am Vorabend fand mufikaliſcher Zapfenſtreich der gieſigen Grenadierkapelle ſtatt, während dieſelbe am geſtrigen Morgen die Reveille blies. 5 Im Laufe des geſtrigen Vormittags fanden in den hie⸗ ſigen Kirchen Feſtgottesdienſte flatt, welchen die Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden, die hie⸗ ſigen militäriſchen Vereine, die Feuerwehr u. ſ.., ſowie zahlreiche Andächtige beiwohnten. Der Kriegerverein hielt eine Kirchenparade ab. Derſelbe verſammelte ſich in N 4, 11 und begab ſich von hier aus in corpore mit Fahne und Muſik nach der Jeſuitenkirche.. Punkt halb 12 Uhr begann auf dem hieſigen Parade⸗ platze, welcher zu dieſem Zwecke Tags vorher mit friſchem Kies beſtreut wurde, die Parade der hieſigen Garniſon, an welcher die zwei hier garniſonirenden Bataillone des Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. Nr. 110 und zwei Batterien der hier liegenden Artillerieabtheilung Theil nahmen. Eine ungeheure Menſchenmenge hatte ſich zu dieſem intereſſanten militäriſchen Schauſpief, welches von dem herr⸗ lichſten Kaiſerwetter begünſtigt wurde, eingefunden; Kopf an Kopf gedrängt umſtand dieſelbe den Paradeplatz. Ebenſo waren die Fenſter und ſogar die Dächer der angrenzenden Zäuſer von Schauluſtigen belagert. Der Garniſonsälteſte, Oberſt von Oppen. hielt eine kurze Anſprache an die unter präſentirtem Gewehr ſtehenden Mannſchaften, in der er auf die Bedeutung des Tages hinwies und die er mit einem Hoch auf den Kaiſer ſchloß, in welches die Truppen kräftig einſtimmten. Während der Anſprache wurden von einer auf dem Waſſerthurmplatze aufgeſtellten Batterie der hieſigen Artillerieabtheilung aus 6 Geſchützen 101 Schüſſe abgefeuert. Dies war für Mannheim etwas Neues und hatte ſich daher am Waſſerthurmplatze ein faſt ebenſo reiches Publikum eingefunden, wie am Paradeplatze. Nach Beendigung der arade ſpielte die Grenadierkapelle guf dem Paradeplatze noch 4 Muſikſtücke, wozu ſich eben⸗ falls eine äußerſt große Menſchenmenge eingefunden hakte. Gegen 1 Uhr Mittags verſammelten ſich im großen Saale des Saalbaues die Theilnehmer am Feſtbankett. Die Spitzen der Militär⸗ und Civilbehörden, die Ver⸗ treter der Stadt und der wirthſchaftlichen Körperſchaften, wie auch die Vertreter unſerer Schulen und künſtleriſchen Vereine hatten ſich eingefunden, beſonders zahlreich waren die Reſerve⸗ offiziere erſchienen. Um ½2 Uhr nahm das Feſtmahl ſeinen Anfang und dauerte bis gegen ½7 Uhr. Den offtziellen Toaſt brachte der Herr Oberbürgermeiſter Moll in ſehr beredter Weiſe aus. Er exinnerte an die vor zwanzig Jahren erfolgte Begründung des Reiches durch Kaiſer Wilhelm, deſſen Ber⸗ dienſte unvergänglich in der Geſchichte forkleben werden und pries Kaiſer Wilhelm II. als den würdigen Sohn ſeines leider allzufrüh dahingeſchiedenen Vaters, als den würdigen Erben der Regententugenden und der Weisgeit ſeines hochſeligen Großvaters. Herr Oberbürgermeiſter Moll gedachte der lebhaften Antheilnabme des Kaiſers an allen Erſcheinungen der Gegenwart und feierte den Monarchen als den Vater ſeines Volkes. Er wies darauf hin, wie innig die Bande ſeien, welche den Kaiſer an das erhabene Groß⸗ herzoglicheHaus knüpfen, wie ſtark von je die Wechſelwirkung zwiſchen Karlsruhe und Berlin geweſen ſeien und wie unſer verehrter Landesfürſt dem Kaiſer als treuer Berather ————————— Städtchen Roda ſeinem Ende entgegen. Wie man von dort ſchreibt, hatte nämlich die Bäckerinnung vor einem Viertel⸗ jahre die Backlöhne erheblich erhöht, was die Konſumenten derart erbitterte, daß ſie unter Einſchränkung ihres„Kuchen⸗ Appetits“ und Veränderung ihrer wirthſchaftlichen Bezugs⸗ quellen bei den heimiſchen Bäckern abſolut nichts mehr backen ließen. Der größte Theil der Letzteren hat nun nachgegeben und ungeachtet des Verluſtes der Konventionalſtrafe an die Innung die Preiſe faſt bis auf den früberen Stand wieder herunter geſetzt. Die Beilegung des großen Zwiſtes wird vorausſichtlich durch ein allgemeines Feſt⸗Kuchen⸗Eſſen der Bevölkerung gefeiert werden. — Ein gefährlicher Einbrecher. Man berichtet aus Kalk, 28, Januar: Auf dem in der Bürgermeiſterei Heumar an der Eiſenbahnſtrecke Kalk⸗Urbach gelegenen Neuenhof wurd⸗ geſtern Nacht ein frecher Einbruchdiebſtahl verübt, der dem Beſitzer außer dem Verluſt einer Summe bagren Geldes auch beinahe das Leben gekoſtet hätte. Der Eigenthümer des Hofes Herr Geuer, welcher ſeine Schlafſtube auf dem erſten Stock hat, wurde zwiſchen 2 und 3 Uhr durch Geräuſch in ſeinem Zimmer aus dem Schlafe geweckt und gewahrte, als er die Augeg aufſchlug, einen Menſchen, der vor dem geöffneten Sekretär ſtand und einpackte. Herr Geuer ſprang auf und wollte den Eindringling feſtnehmen. Dieſer ſetzte ſich aber zur Wehr und brachte dem Gutsbeſſtzer zwei gefährliche Meſſer⸗ ſtiche, einen in den Hinterkopf und einen in den Rücken, bei. Als der Geſtochene mit lautem Hülferufe zu Boden ſank, riß der Räuber das Fenſter auf und ſprang durch dieſes aus einer Höhe von etwa 3 Meter zur Erde und verſchwand. Demſelben iſt eine arößere Summe in Gold⸗ und Silbermünzen, deren Höhe noch nicht pekannt iſt, in die Hände gefallen. Was ſonſt an Gold⸗ und Silberſachen fehlt, iſt auch noch nicht feſtgeſtellt. Einen goldenen Ring fand man am Boden liegen. Nach der Beſchreibung des Verletzten iſt der Verbrecher ein langer, ſchmaler Menſch mit dunkelm Haar und weichen Händen. Derſelbe war gut gekleidet, Die Verletzungen, die Herr Geuer erlitt, ſind ſchwer, ſollen aber nicht lebensgefährlich ſein. SFͤ nne rreereren e Mannbeim, 28. Januar. General⸗Anzeiger. . Sekke. ebenſo zur Seite ſtebe, wie ſeinen erhabenen Vorgängern auf dem deutſchen Kaiſerthrone. Herr Oberbürgermeiſter Moll ſchloß ſeine Rede mit der Aufforderung zum Gelöbniß, em Kalſer und ſeinem erlauchten Hauſe allezeit die Treue und Liebe zu bewahren und prachte dem Kaiſer ein begeiſtertes Hoch dar, welches die Feſtverſammlung ſtürmiſch drei Mal wiederholte. Nach und nach hatte eine ſehr angeregte Stim⸗ mung Platz gegriffen; die Begrüßung von Tiſch zu Tiſch nahm einen lebhaften Charakter an und in fröhlichſter Stim⸗ mung wurde noch manches Glas auf das Wohl des kaiſer⸗ lichen Hauſes geleert. Die Tafelmuſik wurde von der Kapelle des Grenadier⸗Regiments beſorgt und entledigte ſie ſich ihrer Aufgabe in trefflichſter Weiſe, doch haben wir nur ungern Wagners„Kaiſermarſch“, oder ſeinen„Huldigungsmarſch“, welche zum eiſernen Beſtand patriotiſcher Feſte gehören, ver⸗ mißt. Vom Zeſtbankett begab ſich ein großer Theil der Ge⸗ ſellſchaft in das Hof⸗ und Nationaltheater wo Gounod's„Romeo und Julie“ zum erſten Male zur Aufführung gelangte. Ob die Wahl dieſer Oper, wie über⸗ haupt die Wahl des Werkes eines nich tdeutſchen Tonkünſt⸗ lers gerade zur Verherrlichung des Tages beitrug, möchten wir nicht weiter erörtern; es iſt aber gewiß kein Chauvinis⸗ mus, wenn man die Opportunitätsfrage in dieſem Falle ver⸗ neint. Ueber das Werk Gounods und die Aufführung werden wir nach der erſten Wiederholung ausführlich berichten. Schon am Vorabend hatte das Theater eine Volksvorſtellung von Moſer's„Krieg im Frieden“ veranſtaltet, welche außer⸗ ordentlich beſucht war. Das Publikum hatte geſtern dem Erſuchen der Intendanz Folge geleiſtet und war in feſttäg⸗ licher Kleidung erſchienen. Da viele Geſchäfte ihre Etabliſſements für den Nach⸗ mittag geſchloſſen hatten, ſo herrſchte in den Nachmittags⸗ 05 in den Hauptſtraßen der Stadt ein reges Leben und reiben. Abends veranſtaltete der hieſige Militärvereinsverband im hübſch dekorirten großen Sgale des Saalbaues ein Feſt⸗ bankett mit darauffolgendem Ball. Die Feſtlichkeit hatte einen überaus zahlreichen Beſuch aufzuweiſen. Sowohl die unteren Räume, als auch die Gallerie des Saales waren geradezu überfüllt und Viele mußten ſich mit einem Stehplatz begnügen. Eröffnet wurde die Feier durch einen Muſikvortrag der Kapelle Gallion. Sodann hielt der Vorfitzende des Militär⸗ vereinsverbands, Herr Profeſſor Mathy, Premierlieut. a.., die Feſtrede auf den Kaiſer. Redner feierte in zündenden, von Herzen kommenden und zu Herzen gehenden Worten unſer jetziges Reichsoberhaupt, welches trotz ſeiner Jugend die Welt ſchon ſo oft in Bewunderung und Erſtaunen geſetzt hat. Das zum Schluſſe ſeiner Anſprache von Herrn Mathy auf den Kaiſer ausgebrachte Hoch fand eine ſtürmiſche Aufnahme und begeiſtert fielen die Anweſenden ein, als die Muſik, nach⸗ dem das letzte Hoch verklungen war, das„Heil Dir im Siegerkranz“ anſtimmte, welches Lied von der geſammten Feſt⸗ verſammlung ſtehend geſungen wurde. Der zweite Trink⸗ ſpruch, ausgebracht von dem Vorſtandsmitaliede des Militärvereinsverbands, Herrn Kuhn, Premierlieutenant a, D. galt unſerem allverehrten Großherzog. Auch dieſer Toaſt fand eine wahrhaft begeiſterte Aufnahme. Im Anſchluß an dieſen Trinkſpruch wurde das Lied„Deutſchland, Deutſchland über Alles“ von den Anweſenden und zwar ſtehend, geſungen. Im weiteren Verlauf des Banketts brachte noch Herr Schauferth ein Hoch auf die deutſche Kaiſerin, das Vorbild aller deutſchen Hausfrauen, aus. Zwiſchen den ver⸗ ſchiedenen Reden und nach denſelben trugen die Geſangvereine „Sängerhalle“ und„Lyra“ mehrere Chorlieder und der hie⸗ ſige Zitherklub mehrere Zitherenſembles vor und ernteten ſämmtliche drei Vereine, welche ſich durch ihre Mitwirkung um den herrlichen Verlauf des Feſtbanketts ein großes, und nicht genug zu ſchätzendes Verdienſt erworben haben, nach jedem Vortrage ſtürmiſchen Beifall, 5 ſie ſich mehrfach zu Zugaben eutſchließen mußten. Auch ie Kapelle Gallion hielt ſich ſehr wacker und ſpendeten die derſelben für ihre gediegenen Muſikvorträge wie⸗ derbolt lebhaften Beifall. Einen Hauptpunkt des Programms des Banketts bildete die Aufführung der ganz vortrefflichen eingktigen Poſſe: Eine Rekrutirung in Krähwinkel“ oder„Die drei Helden.“ Die Barſtellung dieſes Schwankes war eine ſehr gute und verſetzte die Anweſenden wiederholt in die heiterſte Stimmung. Durchgeführt wurde die Poſſe von den Herren Peter, Scheren, Steigele, Grunwald, Waldert, Adelmann,Schmidt Jungmann,Bauſtu. Schwei⸗ tzer. Am Schluſſe des Feſtbanketts ſprach der 2. Vorſizende des Militärvereinsverbandes, Herr Premierlieutenant a. D. Senbert allen denen, welche zu dem Gelingen des ſchönen puler beigetragen haben, namentlich den Vereinen„Sänger⸗ alle“,„Chra“ und Zitherklub Namens des Militärvereins⸗ verbandes ſeinen herzlichſten Dank für ihre Mitwirkung aus. Gegen ½12 Uhr fand das Feſtbankett ſeinen Abſchluß und nahm nünmehr der Ball ſeinen Anfang, welcher auf das Schönſte verlief und erſt in den frühen Morgenſtunden ſein exreichte. Die Leitung des Balles lag in den Händen des Herrn Tanzlebrers Schröder und hatte derſelbe bei der ungewöhnlich großen Anzahl der tanzenden Paare, welche ſich bei der erſien Polonaiſe auf mindeſtens 300 belaufen Ein Kampf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verboten. 53 Gortſetzung.) Die Unterredung mit Lord Carsdale ſagte ihr zu und ſie wünſchte nicht, dieſelbe unterbrochen zu ſehen, während Alice, von leidenſchaftlicher Eiferſucht verzehrt, den Gedanken nicht ertragen konnte, jene Beiden allein laſſen zu ſollen. Er war ihr Gatte, er gehörte nicht Edithen an; hart und grauſam war es von ihm, ſo meinte ſie, daß er ſein Spiel mit einer Anderen trieb. Nur mühſam gelang es ihr, ſich wenigſtens äußerlich zu bezwingen, wie gerne hätte ſie Edithen zugerufen:„Wende Deine jchönen Augen hinweg von ihm, lächle ihn nicht an, verſuch es nicht, ihn zu feſſeln, denn er gebört mir, mir ganz allein!“ „Der Impuls war ſo gewaltig, daß ſie ſich auf die Lippen beißen mußte, um nicht zu ſprechen. Sie wußte, daß ſie ſich eigentlich entfernen ſollte, daß ihr Bleiben als unberufene Zudringlichkeit gusgelegt werden konnte, und doch war es ihr unmöglich, ſich loszureißen. Das Blut kochte in ihren Adern, das Herz pulfirte, als ſolle es zerſpringen; wie ſollte es ertragen; ſie ſebnte ſich nach einem einzigen Wort von einen Lippen, nach einer einzigen Liebkoſung, aber ſie hätte ebenſogut verlangen können, daß der Mond zu ihr hernieder ſteige. An einem der Tiſche Platz nehmend, ariff ſie nach dem Buche, zog Papier, Tintenfaß und Feder berbei und wollte ihre Arbeit beginnen. Die Buchſtaben aber tanzten vor ihren ugen hin und her und ſie war ſich nur ſtets der einen Em⸗ pfindung klar bewußt, daß ſie es nicht zu ertragen im Stande ſei, wenn er, ihr Gatte, in ſo angelegentlicher Weiſe mit einer anderen Frau ſpreche. Sie vernahm ganz deutlich, wie Edith die Worte ſprach!„Sie ſind veränderlich wie en Apriltag, Lord Carsdale; vor einer halben Stunde ſind Sie ganz Heiterkeit und Frohſinn geweſen, jetzt verfallen Sie in lauameiliaes Dabinbrüten!“ Unwillkürlich begeg⸗ haben mag, keine leichte Aufgabe, jedoch zeigte er ſich derſelben vollſtändig gewachſen. Der ganze Verlauf des Feſtes war ein überaus ſchöner und kann der Militärvereinsverband, dem der bieſige Militärverein, der Verein deutſcher Kampf⸗ genoſſen und der Erſte Mannheimer Veteranen⸗Sterbekaſſe⸗ und Sparverein angehören, auf daſſelbe mit Genugthuung und großer Befriedigung zurückblicken. Der hieſige Kriegerverein hatte bereits am Montag Abend in ſeinem Lokal„Prinz Friedrich“ ein Feſtbankett veranſtaltet, welches ebenfalls ſehr zahlreich beſucht war und durch verſchiedene Geſangsvorträge der unter der tüchtigen Leitung des Hru. Hauptlehrers Popp ſtehenden Geſangsabtheilung wefentlich verſchönt wurde. Den Toaſt auf den Kaiſer brachte mit zündenden begeiſternden Worten der Vorfitzende des Vereins, Herr Berthold Fuhs, aus, Ferner toaſteten Herr Hauptlehrer Popp auf den Großherzog, Herr Moſer auf das Präſidium des Badiſchen Militärvereinsverbandes, insbeſondere auf den erſten Präſidenten, Herrn Generalmajor z. Dovon Deim⸗ ling, und Herr Fuhs auf die deutſche Armee. An die verſchiedenen Toaſte ſchloſſen ſich allgemeine Geſänge patrio⸗ tiſcher Lieder. Erſt in ſpäter Mitternachtsſtunde exreichte die ſchöne Feier ihr Ende. Geſtern Vormittag veranſtaltete, 115 1585 Eingangs erwähnt, der Kriegerverein eine Kirchen⸗ arade. Die verſchiedenen Kompagnien und Batterien der hier garniſonirenden Truppen veranſtalteten geſtern Abend in mehreren hieſigen Lokalen Kaiſerfeiern, welche je aus humoriſtiſchen und Geſangsvorträgen, ſowie einem darauf⸗ folgenden Tänzchen beſtanden. Hierbei wurden die Mann⸗ ſchaften mit Bier und Cigarren regalirt. Die Feſtlich⸗ keiten erreichten erſt in den frühen Morgenſtunden ihren Ab⸗ ſchluß. Die Mannſchaften hatten bis heute Vormittag 10 Uhr Urlaub bekommen. gche de de Geld. Es wurde aufgefunden im Bekeſche der Großh. Staatsbahnen: Am 17, Januar im Be⸗ reiche des Babnbofes in Mannheim ein Geldtäſchchen mit 3 M. 85 Pf.; am 19. Januar im Bereiche des Bahnhofes in Bruchſar ein Geldtäſchchen mit 6 M. 10 Pf. Staatliche Prämiirungen von Rindvieh. Das Großb. Badiſche Miniſterium des Innern hat die Ergebniſſe der ſtaatlichen Prämiirung von Rindvieh für das Jahr 1890 veröffentlicht, und es ergibt ein näherer Einblick in die hier⸗ für verwendete Summe über 78500.; davon entfallen auf die einzelnen Amtsbezirke des Landes folgende Beträge: Achern 1965.: Adelsheim 1080.; Baden 580.; Bonndorf 1855.; Breiſach 450.; Bretten 790.; Bruchſal 1855.: Buchen 1690.: Bühl 2840 M. Donaueſchingen 2130.; Durlach 650.: Eberbach 1215 Mark: Emmendingen 2600.: Engen 1965.; Eppingen 970.: Ettenheim 400.; Ettlingen 1170.; Freiburg 1160.; Heidelberg 1070.; Karlsruhe 1575.: Kehl 2050.; Konſtanz 2230.; Lahr 1675.; Förrach 2095 Mark: Mannheim 290.: Meßkirch 3060.: Mosbach 2795.; Müllheim 1040.; Neuſtadt 1490.; Oberkirch 810.; Offenburg 1745.; Pforzheim 1115.; Pfullen⸗ dorf 1135.; Raſtatt 1630.: Säckingen 1655 M. St. Blafien 1040.; Schönau 1452.;: Schopfheim 1610.: Schwetzingen 1140.; Sinsheim 2655.; Staufen 1010 Mark; Stockach 1205.: Tauberkbiſchofsheim 2135.; Triberg 1690.; Ueberlingen 2270.; Villingen 1225.; Waldkirch 680.; Waldshut 2020.; Weinbeim 545.: Wertheim 1655.; Wiesloch 990 M. und Wolfach 605 M. *Preisausſchreiben. Die hieſige Maſchinen⸗ und Armaturen⸗Fabrik von Bopp& Reuthex hat im No⸗ vember v. J. ein Preisausſchreiben zur Erlangung von Entwürfen für einen geſchmackvollen, gußeiſernen Straßen⸗ brunnen veröffentlicht und hiefür drei Preiſe zu 300, 200 und 100 Mark ausgeſetzt, ſowie den Ankauf weiterer guten Entwürfe in Ausſicht geſtellt. Es wurden zum beſtimmten Termine 55 Entwürfe nebſt den Einzelheiten in wirklicher Größe der Ausführung eingeſendet, deren Qualität zum größeren Theile als eine ſehr befriedigende bezeichnet werden konnte. Das Preisgericht, beſtehend aus den Herren Direc⸗ tor Götz, Profefſor F. S. Meyer⸗Karlsruhe, Architekt Manchot, Fabrikant Reuther⸗Mannheim und Commer⸗ zienrath Wurmbach⸗Frankfurt a. M. hat am 24. d. M. ſein Urtheil gefällt und wurde der 1. Preis dem Architekten Oskar Metze in Köln a. Rh., der 2. Preis dem Architekten E. Kramme in Hannover und der 3. Preis dem A: Haas in Forbach(bei Baden) zuerkannt. Außerdem hat das Preisgericht noch weitere drei Entwürfe zum Ankaufe empfohlen. Sämmtliche Arbeiten ſind in den Räumen der Fabrik vom 26. bis 31. Januar zur Beſichtigung ausge⸗ ſtellt. * Das Privathbilfscomité brachte am geſtrigen Tage an bedürftige beſchäftigungsloſe Arbeiter folgende Unterſtütz⸗ ungen zur Vertheilung: Mk. 1) Brod an 127 Perſ. bzw. Jam. 740 Pfd. 95.20 2) Kartoffeln„121 7 91½ Ctr. 274.50 3) Kohlen„128 7 167„ 158.65 4) Volksküche— 7—.— 376 Perſ. bzw. Fam. Sa. 528.35 neten 15 die Augen der Ehegatten. Er dachte, daß dies von ihrer Seite ein Spionirſyſtem ſei, dem ſich zu fügen er keinerlei Luſt verſpürte, „Ich füge ihr kein Unrecht ſi— weshalb blickt ſie mich ſo vorwuürfsvoll an?“ ſagte er ſich. 8 Nein, es war unerträglich, und nach echter Männerart ſah er nicht ein, weßhalb er etwas hinnehmen ſollte, wofür ſich Abhilfe finden ließ, wenn ſchon keine andere, ſo doch die momentane, das Gemach verlaſſen. Wesbalb beobachtete ſie ihn ſo unausgeſetzt, ſie hatte kein Recht „Gehen Sie ſchon? forſchte Lady Edith, als er ſich erbob;„unſer angenehmes Plauderſtündchen iſt alſo ſchon zu Ende? Leiſe Ungeduld verrieth ſich in dem Klang ihrer Stimme. „Ich habe verſprochen, einige Pferde anzuſehen; meine Mutter ſchenkt mir eines. Auf Wiederſehen, Lady Edith! Er verneigte ſich, als er an Alice vorbeiging und das Gemach verließ.—5 „Sie gehen alſo wirklich, Lord Carsdale? Wir ſind doch mit unſerem Geſprächsſtoff noch lange nicht zu Ende!“ meinte Edith ärgerlich. „Ich muß es!“ entgegnete er ernſt und verließ mit aber⸗ maliger Verbeugung das Gemach. 5 ine Wolke lagerte ſich auf Edithens reiner Stirne: ſie fand es unerträglich, daß Alice das Recht beſitzen ſollte, zu jeder Stunde die Bibliothek zu betreten und dadurch Lord Carsdale verſcheuchte; er hatte offenbar das Gemach nur verlaſſen, weil es ihm unangenebm geweſen, das Geſpräch vor der Geſellſchafterin ſeiner Mutter fortzuſetzen. Obwohl Edith hierüber im Klaren 1. ſein glaubte, war ſie doch von der Natur zu ſanft und liebenswürdig, um ihrem Unwillen in ſcharfen Wort Luft zu machen. An den Tiſch herantretend, vor welchem Alice Platz genommen hatte, ſah ſie nur mit einem erſtaunten Blick auf den leeren Bogen Papier, welcher vor dem Mädchen lag. „Sie ſind mit Ihren Citaten nicht weit gekommen; macht Ihnen die Auswahl Schwierigkeiten?“ forſchte ſie mit halbem Lächeln. 2 „Ja, ich werde das Buch lieber in mein Zimmer nehmen und dort die Arbeit vollenden!“ + Eisgang. Nach hier eingetroffenen Meldungen. trägt der Neckar bei Heilbronn noch eine feſte Eisdece. Dieſelbe wird jedoch vorausſichtlich ebenfalls fehr bald brechen ſo daß wir alſo in den nächſten Tagen noch einmal Treibeis auf dem Neckar zu erwarten haben. e Der hieſige Zitherkranz hält kommenden Sonntag Abend in den Räumen des Caſinos einen Jamilienabend mit theils humoriſtiſchen, theils muſikaliſchen Vorträgen ab, an welchen ſich wie gewöhnlich ein ſolennes Tänzchen reigt. Wer ſchon öfters Gelegenbeit hatte, die Leiſtungen dieſes Vereins zu beurtheilen, wird gewiß auch dieſes Mal nicht verſäumen, dieſer Veranſtaltung beizuwohnen. * Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag, 29. Jan. Der jüngſte Luftwirbel an der Nordküſte Schottlands wird, von dem aus Rußland kräftig weſtwärts vordringenden Hoch⸗ druck bedrängt, vorausſichtlich in der Hauptſache nach Mittel⸗ ſkandinavien und dem hohen Norden Europas abziehen. Ein tleiner Theil des Luftwirbels dürfte vorausſichtlich an der bretagniſchen Küſte zur Auflöſung kommen. Der vorletzte Luftwirbel iſt in der Oſtſee völlig ausgeglichen worden und nur ein kleiner Reſt der von ihm ausgegangenen Depreſſion liegt noch über den Karpathen, wird aber morgen gleichfalls verſchwunden ſein. Der Hochdruck über den Alpenländern wird von Italien her unterſtützt. Er kann möglicherweiſe in Süddeutſchland vorübergehenden Föhnwind hervorrufen; da er ſich aber gegen das böhmiſche Becken auszubreiten ſucht, wird er ſich bald mit dem ruſſiſchen Hochdruck zu vereinigen ſuchen. Solange der Hochdruck im Süden noch andauerk, wird bei uns die Kälte in mäßigen Grenzen bleiben; ſobald aber der Gegendruck aus Süden nachläßt, ſteht wieder ſtrenger Froſt zu erwarten. Am Donnerſtag dürſte das verhältniß⸗ mäßig milde, in der Hauptſache trockene und heitere Wetter noch andauern, für Freitag iſt je nach der Entwickelung der Dinge im Süden entweder föhniges oder aber entſchieden kälteres Wetter zu erwarten. Letzteres iſt wahrſcheinlicher. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 29. Januar Morgens 7 Uhr. Thermometer indri I Höchfte und niedarſte Tem⸗ egn in Celſius 5 peratur des verg, Tages in mm Trocken Feucht Stürke Mazimum Minimum 700.9 + 27 +T1.7 SSC 5 + 600 ) C Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 105 Orkan. Aus dem Groſtherzssthumt. o Heidelberg, 27. Jan. Der hieſige Bürgerausſchuß hat in ſeiner geſtrigen Sitzung den Antrag des Stadtraths auf Erbauung einer Schutzhalle im Stadtgarten mit großer Majorität genehmigt. Dagegen wurde die ſtadträthliche Vor⸗ lage auf Erbauung eines ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Viehhofes auf Antrag des Stadtverordneten⸗Vorſtandes von der Tages⸗ ordnung abgeſetzt. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand hatte dem Stadtrath folgenden Antrag unterbreitet:„Nachdem durch eine erſt nachträglich eingekommene Eingabe der Metzgerge⸗ noſſenſchaft nebſt einer großen Anzahl von Anlagen dem Stadtverordnetenvorſtande eine Reihe von Bedenken in Bezug auf die Höhe des Bauaufwandes für das Schlachthaus vor⸗ gelegt worden, zu deren Hebung die vorbandenen Akten nicht ausreichen, erſucht der Stadtverordnetenvorſtand den Stadt⸗ rath, die betreffende Vorlage von der Tagesordnung des Bür⸗ gerausſchuſſes vorerſt abzuſetzen und neue Erhebungen über die Koſten der Schlachthausbauten von anderen Städten von der Größe von Heidelberg zu veranſtalten. Der Stadtratt gab dieſem Antrage ſtatt und zog die Vorlage zurück, + Weinheim, 26. Jan. Die kirchliche Feier des Ge⸗ burtsfeſtes unſeres Kaiſers wurde in der Abſicht, eine allge⸗ meinere Theilnabme zu ermöglichen, auf den geſteigen Sonntag verlegt und dieſe Maßnahme hat ſich trefflich bewährt. Ein impoſanter Feſtzug bewegte ſich am Sonntag Morgen vom Rathbaus aus, die hieſige Mufikkapelle an der Spitze, in die Altſtadtkirche, in der nach kräftigem Gemeindegeſang Vortrag des 24. Pſalmes Seitens des Geſangvereins, unter⸗ ſtützt durch Trompetenbegleitung, Herr Dekan Guth die tiefempfundene patriotiſche Feſtrede hielt, die ſichtlichen Eindruck machte. Am Feſttage ſelbſt, am Dienſtag, ſand im„Piälzer Hof“ ein Feſtmahl ſtatt.— Im Lokale des Männergeſans⸗ vereins„Eintracht“ werden allwöchentlich, um den Mitoliedern zeitweiſe eine Herz und Gemüth bildende Unterhalkung zu verſchaffen, durch Herr Prof. Sch elble geſchichtliche Vor⸗ träge gehalten, welche ſich reger Betheiligung erfreuen.— Der„Verſchönerungsverein“ hielt in verfloſſener Woche ſeine 1. diesſährige Generalverſammlung ab in welcher auf Antrag unſeres Gemeindevorſtandes, des Hrn. Bürgermeiſters Ehret, die Gründung einer Sektion des Odenwaldklubs beſchloſſen wurde, indem ſich ſofort viele Mitglieder aufnehmen ließen. Die Einnahmen und Ausgaben des Verſchönerungsverems bezifferten ſich im vorigen Jahre auf nahezu ca. 1900 Maxk — In den letzten 14 Tagen fanden in Gemeinde und Bezirk mebrere Treibjagden ſtatt, die jeweils gute Ausbeute hatken. Auf der letzten im Revier des Barons Hrn. v. Berkbeim wurden nicht weniger als 339 Stück Haſen erlegt.— Seit Wochen iſt hier ein Stenographen⸗Curſus eröffnet, der ſich ſtarker Betheiligung zu erfreuen hat.— In poriger Woche wurden an der hieſigen Volksſchule durch die Großh. Kreis⸗ ſchulviſitatur die alte zwei Jahre widerkehrenden Prüfungen 8 die, wie wir hören, das aünſtigſte Reſultat lieferten. Unwillkürlich fragte ſich Edith, weshalb ſie dieſen Ent' ſchluß nicht ſchon längſt gefaßt, dann wäre ihr tete--tete mit Lord Carsdale nicht zu ſo unerwünſchtem Abſchluß gekommen Als Alice die Aufgabe, welche ihr zu Theil geworden, beendet hatte, begab ſie ſich wieder zu der Gräfin Sie baben gethan, was ich gewünſcht, Fräulein Dervent. nun muß ſch Sie aber auch recht zehr bitten, Sorge zu tragen, daß ich die Citate nicht vergeſſe!“ 5 5 Man vernahm Pferdegetrappel im Hofe und die Gräfin trat ans Fenſter; Alice folgte ihr; ſie ſah Edith im dunkel⸗ blauen Reitkleide, das ihre ſchlanke, elaſtiſche Geſtalt auf das Vortheilhafteſte hervorhob, ſah den glückſtrablenden Aus⸗ druck in Lord Carsdales Zügen, welcher hellſten Widerſchein fand in ihrem Antlitz in rührendes Bild,“ bemerkte die Gräfin;„ſie ſind ein ſchönes Pagr, jene Beiden, nicht wahr, Fräulein Dervent? Mein liebſter Wunſch würde in Erfüllung gehen, könnte ich meinen Sohn mit Edith verheirathen. Ich glaube, ich würde dann ſelbſt jünger, anſtatt älter; ach, wenn er fie nur heirathet!“ Alice vermochte kaum das ungeſtüme Sehnen zu bannen, welches ſie drängte laut auszurufen:„Er iſt verheirathet und ich bin ſeine Gattin!“ Der unartikulirte Laut, welcher ihren Lippen entſchlüpfte, war ſo eigenthümlich, daß die Gräfin ſich haſtig nach ihr umwandte. „Haben Sie etwas geſagt, Fräulein? Nicht? Mir kam es ſo vor; ich bemerkte eben, wie alücklich ich wäre wern mein Sohn Edith Pierrepont heirathen würde. Ich habe niemals begriffen, weshalb er nicht um ſie geworben, bevor er vor Jahren die Heimath verließ. Damals hat er ſie ge⸗ liebt, deſſen bin ich gewiß, und ich müßte mich irren, wenn ſie ſein Empfinden nicht erwidert hätte!“ „Sie wußte nicht, wie es kam, aber— Lady Waldrove, blickte unwillkürlich empor und der Ausdruck in den Züge⸗ ihrer Geſellſchafterin befremdete ſie nicht wenig. „Was iſt Ihnen, Fräulein? Sie blicken zeitweiſe ſtarr vor ſich hin, da Sie mich erſchrecken.“ (Fortſetzung folgt,) 4 Seite. Freiburg, 27. Jan. Ein Villabeſttzer auf dem Schloß⸗ berg gab ſeinem Kutſcher 8 Einhundertmarkſcheine, mit welchem er verſchledene Rechnungen bezahlen ſollte. Der Kutſcher nahm Jeld und Scheine und ſteckte ſie einſtweilen in die Krippe des Stalles. Als er in die Stadt kam, und die zweite Rechnung bezahlen wollte, bemerkte er, daß ihm ein Einhundertmarkſchein fehlte. Ob ihm aus dem ſonderbaren Kaſſenſchrank der Schein ommen wurde, oder ob er ihn unterſchlagen, oder ver⸗ 7 Un hung ergeben. Geſtern Abend verſchied hi Alter von 88 Jahren der Major a. D. dam, welcher im Sommer vergangenen Jahres mit ſei⸗ ner, trotz des hohen Alters noch ſehr rüſtigen Gattin die diamantene Hochzeit gefeiert hatte. Mit ihm ſtarb der älteſte bder früheren badiſchen Offiziere. Major v. Horadam war ein durchaus biederer, ehrenhafter Charakter, hier ſehr be⸗ 1155 und geachtet, daher ſein Hingang allgemein betrauert wird. Uehberlingen, 27. Jan. Herr Obereinnehmer D. hat ſich, lt.„Bad. Landesztg,“ geſtern Vormittag in ſeinem Ge⸗ ſchäftszimmer erſchoſſen. Der Tod trat ſofort ein. Der Eunt. zu dieſer ſchrecklichen That iſt bis jetzt noch unbe⸗ annt. „ Kleine Mittheilungen. In Flinsbach feierten die Johann Michael Schön Cheleute ihr 60jähriges Ehe⸗ jubiläum.— In Dornbirn am Bodenſee wurde am ver⸗ gangenen Samſtag Abend gegen halb 10 Uhr abermals ein Erdbeben verſpürt, welches ziemlich heftig war, ſo daß die Fenſter klirrten und die Möbbel erzitterten. Begleitet war es von einem donnerähnlichen, unheimlichen Rollen und dauerte etwa 25 Sekunden. Mfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. Speyer, 27. Jan. Am Samstag wurde hier ein ſeltſames Pärchen getraut.„Braut und Bräutigam waren jedes 71 Jahre alt, hatten ſich ſchon in der Jugend kennen gelernt nnd geliebt, ſich jedoch erſt vor wenigen Tagen ge⸗ funden. Der Bräutigam iſt Wittwer, die Braut iſt Wittwe und beide waren bisher untergebracht im Bürgerhoſpital. Und da ſage noch Einer, das Sprüchwort„Alte Liebe roſtet uicht“ ſei unwahr! Bellzeim, 27. Jan. Für dieſes Jahr iſt das Tabak⸗ wiegen zu Ende. Im Allgemeinen kann man mit dem Er⸗ träpniſſe recht zufrieden ſein Es wurden ca, 8000 Centner Tabak verwogen. Durchſchnittlich koſtete der Centner 24., ſo daß mit den Sandblättern ungefähr 200,000 M. allein für Tabak in die hieſige Gemeinde kamen. Heßbeim, 27. Jan. Im Verdachte, den Brand bei ſeinem Arbeitgeber Hrn. J. Hirſchler, der vergangenen Sams⸗ tag ausbrach, gelegt zu haben, ſteht der hier ſeit einigen Jahren wohnende Philipp Schifferſtein aus Ramſen. Geſtern Nachmittag 3 Uhr wurde derfelbe durch 2 Gendarmen ver⸗ Reacht und ins Unterſuchungsgefängniß nach Frankenthal ver⸗ racht. Knöringen, 27. Jan. Hier wurden vor ein paar Tagen für das Juder neuen Wein 225 und 230 Mark geboten, es wurde aber um dieſen Preis noch keiner zuge⸗ ſchlagen da man noch böbere Preiſe hofft. Ottenheim, 27. Jan. Die Rheinbrücke Ottenheim⸗ Gerſtheim iſt zur Hülfte auf der badiſchen Seite von den ge⸗ waltigen zerriſſen und die Stücke ſind rheinab⸗ wärts auf Sandbänke getrieben worden. Augenzeugen be⸗ richten, daß die ſtarken eiſernen Ketten wie Bindfaden ent⸗ zuwei geriſſen wurden. Die Herſtellung der Brücke wird wohl einige Zeit in Anſpruch nehmen, da der Schaden ſehr bedeutend iſt. Nieder⸗Jngelheim, 27. Jan. Im Alter von nahezu 20 Jahren ſtarb Herr Joh. Phil. Eſen, ein Veteran aus der Zeit der Napoleon'ſchen Kriege. Derſelbe diente in einem franzöſiſchen Chaſſeurregiment und hat den Feldzug nach Ruß⸗ land mitgemacht. Unter großen Mühfalen trat er den Rück⸗ zug im Jahre 1813 an und nahm ſchlietzlich noch an der Schlacht bei Hanau, wo ſich bekanntlich Wrede dem franzö⸗ chen Heere entgegenſtellte, Theil. Niemals während ſeiner angen Lebensdauer war er ernſtlich krank; er ſtarb an Alters⸗ 5 ſchwäch Gerichtszeitung. „ Maunbeim, 26. Jan.(Schöffengericht) Tüncher Philipp Reffert von Ladenburg wurde wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt, mehrfacher Beamten⸗ beleidigung und Uebertretung gegen 8 365 Abf. 1 des.⸗St.⸗ .B. zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 18 Tagen und einer Gelpſtrafe von 3 M. verurtheilt.— 2) Fabrikarbeiter Adam Siebig von Neckarhauſen erhielt wegen Unter⸗ ſchlagung eine Gefängnißſtrafe von 5 Tagen. Eagesneuigkeiten. — Mainz, 27. Jan. Perſonenzug 67 aus Darmſtadt, auf. Anordnung auf außergeſwöhnlichem Geleiſe einlaufend, ſtieß im Nebel mit einer haltenden Lokomotive zuſammen. Der Materialſchaden iſt beträchtlich, zwei Reiſende find un⸗ bedeutend verletzt. Bochum, 27. Jan. Heute Morgen gegen 8 Uhr er⸗ eianete ſich in der Beſſemer⸗Anlage der Aktiengeſellſchaft für Stahlinduſtrie ein trauriger Unfakl. Durch das ei⸗ nem Kranhruch folgende Umſtürzen einer mit flüſſiger Stahl⸗ maſſe gefüuten Gießpfanne erkitten ein Meiſter und zehn Arbeiter theils ſchwere, theils minder erhebliche Brandwun⸗ den, Nachdem die ſofort eingetroffenen Hüttenärzte Noth⸗ perbände angelegt hatten, wurde die Ueberführung der Ver⸗ letzten in die Krankenhäuſer bewirkt. . Münſter, 27. Jan. Auf der Zeche Monopol ſtürzten die im Förderſchachte angeſammellen großen Eis⸗ maſſen in die Tiefe. Die Belegſchaft wurde durch einen Nothausgang gerettet. Der Schaden iſt ſetzr groß. .— Münſter, 27. Jan. Ein Vagabund feuerte beute 225 dreimal auf einen Poliziſten, brachte demſelben eine heinwunde hei und erſchoß ſich dann ſelbſt. Die Perſön⸗ lichkeit des Verbrechers wurde bisher nicht ſiatee . Dr Halle a.., 27. Jan. Das Schullehrer⸗Seminar in Erfurt iſt vorkäufig wegen einer Augenkrankheit, die unter den Seminariſten ausgebrochen iſt, geſchloſſen worden. —Beuthen, 27. Jan. Der Grenzzeitung zufolge mußte allein die Bismarckhütte wegen Kohlenmangels 1000 Arbeiter entlaſſen. Vergangene Woche ſtellte die Eiſenbahn 8868 Waggons weniger, als Oberſchleſien gefordert hatte. — Rom, 27. Jan. In der Stadt wurden auf der Piazza Armerina durch Einſturz einer alten Kloſtermauer drei Häuſer zerſchmettert. Sieben Perſonen wurden dabei getötet. —Mons, 27. Jan. Der Herausgeber der von Alfred Defuiſſeaux geleiteten ſoz.⸗dem.„Bataille“ wurde wegen Be⸗ leidigung des Betriebsdirectors der Zeche Nord du Flenu zu 3000 Fr. Geldbuße verurtheilt. Kopenhagen, 27. Jan. Heute iſt hier im Sanct Joſephs⸗Hoſpital eine Pockenepidemie qusgebrochen. Vorläufig ſind zwölf Perſonen von der Krantheit befallen. —Warſchau, 27. Jan. In der hieſigen macht Dr. Bujwid bekannt, daß er ein Mittel von ähnlicher Wirkung wie das Kochſche Mittel entdeckt habe, welches r„Tuberculoſe“ nennt. —.New⸗Nork, 27. Jan. Der Eiſenbahnzug, in welchem „das vom Indianer ⸗Kriegsſchauplatze zurückkehrende 7. zallerie⸗Regiment mit der demſelben zugetheilten Artillerie d, ſtieß bei Irving, Kanſas, mit einem anderen Zuge mmen. Beide Züge ſollen erhebliche Beſchädigungen mn haben. Näheres iſt noch nicht bekannt, General⸗Anzeiger. Männheim, 28. Januar. Buſchriften aus dem Publikum. „Im Anſchluß an die im Sonntagsblatte veröffentlichte Zuſchrift, betreffend die Arbeitseinſtellung der Bildhauer an der Pallenberg'ſchen Villa geht uns vom Mannheimer Bi hauerverein folgende Mittheilung mit dem Erſuchen um ffentlichung zu: Wir b en es Unwahrheit, daß die Bildhauer an der Pe hen Villa aus anderen Gründen als der ſchle hnzahlung die Arbeit ni egten, ebenſo iſt es als unwahr zu bezeichnen, daß die Arbeiter 4 M. 50 Pfg. bis 6 M. rdient hätten, ſondern nachweisbar, daß der Durchſchnittslohn 3 M. betragen hat. Es hat nicht der Verein die Initiative ergriffen, die Leute zur Abreiſe zu bewegen, um der Sperre den nöthigen prak⸗ tiſchen Nachdruck zu verleihen, ſondern die dort beſchäftigten Arbeiter ſtellten den Antrag, in dieſer Weiſe vorzugehen, ſelbſt, da ſie mit ſolchen Lohnverhältniſſen nur ein dürftiges Daſein friſten könnten, und neben ihrer Arbeitsleiſtung noch Schulden machen mußten, was gleichfalls nachweishar. Im Uebrigen bezeichnen wir die obwaltenden Verhält⸗ niſſe als recht traurige und menſchenunwürdige und werden auch für die Zukunft ein wachſames Auge darüber haben, daß unſere Berufscollegen entſprechend ihren Leiſtungen honoxirt werden. Wir haben durchaus keine Veranlaſſung, unſere Hand⸗ lungsweiſe zu bedauern, im Gegentheil war es eine morali⸗ ſche Pflichterfüllung, die wir auch ferner, wo angebracht, gusüben werden. Mauuheimer Bildhauerverein. TLiterariſches. Heiterkeits⸗Brevier. Luſtige Vorträge für geſellige Kreiſe, geſammelt und herausgegeben von Conſtantin Bulla. III. Band, Preis 1 Mark. Verlag von Georg Brieger in Schweidnitz Ein gutes Zeichen für die Vortrefflichkeit dieſes Werkes iſt der Umſtand, daß in kurzer Zeit bereits der dritte Band deſſelben erſchienen iſt. Derſelbe enthält nahezu 100 der wirkſamſten Deklamationsſtücke in Poeſie und Proſa. Die Aufhebung des Identitätsnachweiſes bei der deutſchen Getreideausfuhr von O. Kuhn. Frei⸗ burg, Fr. Wagneriſche Univerſ.⸗Buchhandlung. Wenige Fragen ſtehen jetzt ſo ſehr im Vordergrunde der wirthſchaftspoliti⸗ ſchen Diskuſſion, wie die nach der Aufhebung des Identitäts⸗ nachweiſes im Getreidehandel. Landwirthe, Müller und Ge⸗ treidehändler ſind auf das Lebhafteſte an ihr intereſſirt und ſeit Jahren geben die verſchiedenen Intereſſenvertretungen ihrem Wunſche für und gegen die Aufhebung lauten Ausdruck. Uebertriebene Hoffnungen und übertriebene Befürchtungen knüpfen ſich daran und es iſt daher ein Verdienſt der oben genannten kleinen Schrift, die Frage nach allen Seiten einer ruhigen und unbefangenen Prüfung zu unterziehen. Auch wer mit dem Verfaſſer nicht übereinſtimmen ſollte, wird an⸗ erkennen müſſen, daß das Schriftchen die weſentlichen Punkte mit großer Klarheit beleuchtet und daher zum Verſtändniß der Frage Vieles beizutragen vermag. Neueſtes und Telegramme. Wien, 27. Jan. Anläßlich des Geburtstags des Kaiſers Wilhelm fand auf der Hofburg ein Feſtdiner ſtatt, welchem der deutſche Botſchafter mit dem Perſonal der deutſchen Botſchaft, die Spitzen der Hofämter, die Miniſter Kalnoky, Taaffe, Bauer, Kallay, Szögyenyi und Admiral Sterneck beiwohnten. Der Kaiſer brachte den Toaſt auf Kaiſer Wilhelm aus. Paris, 27. Jan. Deputirtenkammer. In den Wandelgängen war faſt nur die Rede von der Inter⸗ pellation Pichons betreffend Aufführung des Stückes „Thermidor“ und den aufregenden Seenen, welche geſtern Abend bei der zweiten Aufführung des Stückes im „Théatre Frangais“ ſtattgefunden haben. Die Radi⸗ calen verlangen ſämmtlich die Unterſagung der Aufführung und erklären, die Aufführung auf einem ſubventionirten Theater ſei eine Beſchimpfung der Revolution. Es geht das Gerücht, daß der Director der ſchönen Künſte erſetzt werden ſolle. Durch Entſcheidung des Miniſters des öffentlichen Unterrichts iſt die Aufführung des Stückes „Thermidor“ von Sardon unterſagt. Pichon hat ſeine Interpellation infolge des Verbots der Aufführung von Thermidor“ zurückgezogen. Barthou fragt wegen der Abberufung des Abbe Pujot aus Rom an. Ribot erklärt den Sachverhalt und ſagt die Regierung habe die Aufmerkſamkeit des heiligen Stuhles auf Pujols Ränke gelenkt, ſodaß die Curie erklärte, thatſächlich übervor. theilt worden zu ſein, und den Miniſter bat, mitzutheilen, daß ſie ihren Irrtum bedaure und die von den Blättern gemachten Bemerkungen zurückweiſe. Die franzöſiſche Regierung werde mit aller Entſchiedenheit darauf halten, daß die Geiſtlichen keinen derartigen Unfug begingen. Der Miniſter drückt ſeine Ueberzeugung aus, daß die Curie an erſter Stelle ihnen raten werde, vor den Rechten der Regierung ſich zu beugen. Paris, 27. Jan. Das geſtrige Feſt auf der deut⸗ ſchen Botſchaft zur Feier von Kaiſers⸗ geburtstag verlief in glänzendſter Weiſe. Das Ge⸗ baude war prachtvoll erleuchtet und geſchmückt. Gegen halb 10 Uhr begannen die Eingeladenen zu erſcheinen; ſie wurden empfangen vom Botſchafter und von der Gräfin Marie Münſter, unterſtützt von Frau v. Schön. Die höheren franzöſiſchen Beamten und Offiziere waren ſehr zahlreich vertreten; unter ihnen Freyeinet, Ribot, Conſtans, Rouvier und faſt alle anderen Miniſter; dann Gallifet und viele Generäle. Das diplomatiſche Corps, darunter auch der ruſſiſche Botſchafter Baron Mohren⸗ heim, war faſt vollzählig anweſend; ebenſo alle hervor⸗ ragenden Perſönlichkeiten der deutſchen Colonie, viele Oeſterreicher, Engländer und Italiener, aber wenig Ruſſen. Nach 11 Uhr entfernten ſich die franzöſiſchen Beamten und das diplomatiſche Corps, ſodaß an dem Feſtmahle faſt nur die Mitglieder der deutſchen Colonie theilnahmen. Graf Münſter hielt den mit großer Begel⸗ ſterung aufgenommenen Trinkſpruch auf den Kaiſer. Paris, 27. Jan. Commandant Ruault hat, wie eine Depeſche aus Kayes meldet, in Gadiome die letzten Anſammlungen der Reſte des Heeres Ahmadus zerſtreut und 800 Gefangene gemacht. Ahmadu iſt in die Wüſte geflohen. Seine Weiber und Kinder ſind in der Hand der Franzoſen. »Paris, 27. Jan. Junfolge des Verbots der Auf⸗ fuͤhrung des Sardou'ſchen„Thermidor“ wurde heute 2 Abend im Théatre frangais Molieres„Tartuffer gegeben. Die Zuſchauer proteſtirten heftig gegen das Verbot, wodurch Gegenmanifeſtationen hervorgerufen wurden, ſo daß der Lärm derartig wurde, daß die Vorſtellung abgebrochen werden mußte. Das Eintrittsgeld wurde zurückerſtattet. Das Haus leert⸗ ſich unter großem Lärm. Weitere Ordnungsſtörungen kamen nicht vor. „Paris, 27 Jan. Im Miniſtexrathe wurde Nibot ermächtigt, einen Geſetzentwurf, betreffend die Organiſation der franzöſiſchen Juſtizverwaltung in Mada⸗ gasgar vorzubereiten. Dem Vernehmen nach bezweckt der Geſetzentwurf, die Unterthanen der verſchiedenen fremden Mächte der franzöſiſchen Rechtſprechung zu unterwerfen. London, 27. Jan. Großer Unwille herrſcht im gladſtoniſchen Lager über den Verzug in der Löſung der Parnellfrage, weil der heutige unbefriedigende Zuſtand die parlamentariſche Action der Partei lähmt. London, 27. Jan. Unterhaus. Ferguſſon erklärt, er habe Grund zu glauben, daß das Gerücht, Deutſchl and verſuche von Siam die Abtretung eines Ha⸗ fens auf der Halbinſel Malakka, nördlich von Penang, füd⸗ lich von Britiſch⸗Birma, zu erlangen, ſeder Begründ⸗ ung entbehre. Petersburg, 27. Jan. Der deutſche Botſchafter Graf Schweinitz war heute Vormittag zum Frühſtück nach dem Anitſchkoff Palais geladen. Dem zu Ehren des Ge⸗ burtstages Kaiſer Wilhelms veranſtalteten Galadiner wohnten die Herren der deutſchen Botſchaft, die Geſandten Bayerns, Württembergs, Miniſter Giers und zahlreiche höchſte Würdenträger bei. Kounſtantinopel, 27. Jan. Der Sultan ſandte Osman Paſcha und Munir Paſcha auf die deutſch⸗ Botſchaft, um die Glückwünſche des Sultans zum Geburtstage des deutſchen Kaiſers zu überbringen. Ein türkiſches Schiff im Hafen gab 21 Salutſchüſſe ab. Konſtantinopel, 28. Jan.(Priv.⸗Tel.) Die Pro⸗ vinz Aidi wurde durch furchtbare Fluthen infolge un⸗ aufhörlicher Regengüſſe verheert. Waſhington, 28. Jan.(Privat⸗Telegr.) Der Generalprokurator Miller überreichte dem Obergerichte die Beantwortung der engliſchen Klage betr. die Beſchlag⸗ nahme der Robbenfänger und erklärt, nur der Congreß ſei für dieſe Angelegenheit competent. New⸗York, 28. Jan.(Priv.⸗Telegr.) In den Kohlengruben bei Mount⸗Pleaſant erfolgte eine Gas⸗ Exploſion, wodurch über 100 Perſonen getödtet wurden. Es ſind bereits 59 Leichen herausgefördert. Mannheimer Handelsblatt. Fraukfurter Mittagbörſe. Irankfurt a. M. 27. Jan, Die feſte Tendenz hat ſich auch an der heutigen Börſe gut behaupten können und das Geſchäft gewann damit, ſowie durch die heutige Prämien⸗ erklärung ein etwas belebteres Ausſehen. Im Laufe der Börſe fanden ziemlich erhebliche Deckungskäufe ſtatt, nament⸗ lich waren es wieder öſterreichiſche Bahnen, Montanwerthe, im ſpeziellen Kohlenaktien, Gotthard, Mainzer und ſpecula⸗ tive Bankaktien, für welche die Speculation Intereſſe zeigte. Von Montanwerthen ſind Concordia und Laura ungefähr .50 pCt. über geſtern. Alpine 1 pCt. geſtiegen. Von anderen Induſtrie⸗Aktien Ediſon ca. 4 pCt., Nordd. Lloyd 2 pCt. beſſer bezahlt. Privat⸗Diskonto 3 pt. Effeeten⸗Soeietät. Oeſterr. Kreditaktien 273¾, Diskonto⸗Kommandit 213.90, Berl. Handelsgeſellſchaft. 158.60, Darmſtädter Bank 156.45, Dresdener Bank 157, Banque Ottomane 122.40, Internat. Bank Berlin 105.40, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 219%, Galizier 187¼8, Lombarden 117, Marienburger 59, Gelſen⸗ kirchen 175.70, Laura 139.80, Ungar. Goldrente 92.85, Oeſterr. Silber⸗Rente 81.25, Aproc. Egypter 98.15, Ottom. Zoll⸗Oblig. 92.15, Aproc. Griechen 78.70, Gotthard⸗Aktien 157.20, Schweizer Central 160, Schweizer Nordoſt 187.20, Union 117.90, Jura⸗ Simplon 4½z proc. Prior-Act 115.80, Italiener 93.10, Elb⸗ thal 203, Nordweſt 193¼, Prag⸗Duxer 75, Albrecht 78½, Buſchtherader 428½. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 27. Jan ⸗ 8 N 75 1 EBIeg 5 Weizen Mais Schmalz] Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar—.— 62—— 10900—— Februar 2————— 16.63—————— März 166⁰—.———————— April„— iin. Mai 104% 58%— 16.00 95¾ 52——— Juni——— 25.76—— Juli 9857——— 15.50—————— Auguſt——— 3V September——.————.———— Oktober——————.———— 1 November———.—————— Dezember 98———.——.— 3535 Tear————— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..65—70 Ruff. Imperials Mk. 16.60—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.12—15 Dollars in Gold„ 416—20 „20.29—54 Engl. Sovereigns Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Nhein. BDingen, 27 Jan. 3,96 m. +.00 Konſtanz, 4. Jan..00 m.—.00 Kaud, 21. Jan.07 m..00. Hüningen, 27. Jan..91.—.01 Koblenz, 27 Jan.75 m. +0 ſ00 Kehl, 24 Jan.36 m.—.14. Köln, 27 Jan..77 m. +.00 0 Nuhrort 23. Jan..88.—.90. Negar Sauterburg, 27. Jan..70—9,00 Waxau, 27 Jan..94 m—.46. Mannbeim, 29. Jan..18 m—0 43 Mannbeim, 29 Jan. 3 93—116. Main z, 27 Jan..11 m + 000 Heilbronn, 29 Jan. 125.-+&. L. J. Peter, noCusbelfabrkant, Mannheim. Fabrik und Lager 0 8, 3. 84291 Uebernahme von completten Wohnungs Einrich⸗ tungen in der einfachſten bis zur reichſten Durchführung. Großes Lager fertiger Möbelu. Eigenes Atelier für Entwürfe. e Skizzen, Voranſchläge ꝛc. ſteher zur Anbahnung von Geſchäften koſtenlos zur Verfügung. Die ausſchließlich aus den Natron⸗Lithion⸗Salzen der „Kaiſer Friedrich⸗Quelle“ bergeſtellten Paſtſllen läßt man am beſten im Munde zergehen oder löſt 2 Stück in einer Taſſe heißer Milch auf. Zu haben in allen 2 potheken owie in ſämmklichen Verkaufsſtellen der Kaiſer Friedrich⸗ Quelle. 1106 — — Senerstmngeiger⸗ D SMde⸗ Die Inpaliditätsverſicherung der unſtändigen Asdeiter betreffend. (22) Nach§ 1 Ziff. 1 des Reichsgeſetzes betreffend die Invali⸗ te und Altersverſicherung begründet jede Beſchäftigung als r, Gehülfe, Geſelle, f le, Lehrling oder Dienſtbote gegen Lohn der Gehalt, auch wenn ſie blos vorübergehend und als Nebenver⸗ dienſt ſtattfindet, die Verſicherungspflicht. Es ſind daher namentlich auch diejenigen Perſonen gegen Invalidität zu welche, weil ihre Beſchäftigung ihrer Natur nach eine vorübergehende oder durch den Arbeitsvertrag im Voraus auf einen Zeitraum von we⸗ niger als einer Woche beſchränkt iſt, nach dem e geſetz nicht verſicherungspflichtig ſind. edoch iſt auf Grund des § 3 Abſ. 3 des Inv.⸗Verſ.Geſ. vom Bundesrath unterm 27. No⸗ vember v. Js. beſtimmt worden, daß vorübergehende Dienſtleiſtungen als eine die Verſicherungspflicht begründende Beſchäftigung nicht vorzuſehen ſind: 1317 1. Wenn ſte von ſolchen Perſonen, welche berufsmäßig Lohn⸗ arbeit überhaupt nicht verrichten, a) nur gelegentlich, insbeſondere zu gelegentlicher Aushülfe, b) zwar in regelmäßiger Wiederkehr aber nur nebenher und 5 ein geringfügiges Entgelt, welches zum Lebensunter⸗ 15 t nicht ausreicht und Verſicherungsbeiträgen nicht in entſprechendem Verhältniß ſteht, 0) zur Hülfeleiſtung bei Unglücksfällen oder Verheerungen durch Naturereigniſſe verrichtet werden. 2. Wenn ſie von ſolchen Berufsarbeitern, die in einem regel⸗ Bd müßigen, die Verſicherungspflicht begründenden Arbeits⸗ oder Dienſt⸗ verhältniß zu einem beſtimmten Arbeitgeber ſtehen, ohne Unter⸗ brechung dieſes Verhültniſſes nebenher, ſei es nur gelegentlich zur Aushülfe, ſei es regelmäßig verrichtet werden. 5 8. Wenn ſie von Aufwärtern oder Aufwärterinnen und ähn⸗ lichen in niederen häuslichen Dienſten von kurzer Dauer in wech⸗ ſelnden beit diefe fln thätigen Perſonen verrichtet werden. Soweit dieſe Ausnahmebeſtimmungen keine Anwendung finden, 158 die nicht in einem regelmäßigen Arbeitsverhältniß zu einem eſtimmten Arbeitgeber ſtehenden Perſonen, welche ihre Arbeitskraft berufsmäßig in verſicherungspflichtiger Beſchä 19 55 verwerthen, die 5 Arbeiter gemäߧ 111 des Inv.⸗Ve U § 30 des Statuts der Verſicheruugsanſtalt Baden die Befugniß, durch Einkleben entſprechender Marken in die Quittungskarte die Verſicherungsbeiträge ſtatt der Arbeitgeber im Vorgus ſelbſt zu ent⸗ richten. Demjenigen Verſicherten, welcher auf Grun dieſer Er⸗ mächtigung die vollen Wochenbeiträge ſelbſt entrichtet hat, ſteht egen den Arbeitgeber, welcher 85 in der betr. Kalenderwoche zuerſt eſchäftigt hat, der Anſpruch auf Erſtattung der Hälfte der entrich⸗ teten Beiträge zu. Will ein unſtändig Beſchäftigter dauernd von dieſer Befugniß Gebrauch machen, ſo hat er dies der Ortspolizeibe⸗ hörde ſeines Wohnortes(hier bei dem Gr Bezirksamt, in den Land⸗ bei dem Bürgermeiſteramt) anzuzeigen; die ehörde wird ſich alsdann von Zeit zu Zeit durch Einſicht der Quittungskarte von der richtigen Verwendung der an e überzeugen. Als Beitragsmarken ſind von Männern in Mannheim und in den Landgemeinden, mit Ausnahme von Neckarau, Marken der 3. Lohnklaſſe zu 24 Pfg., in Neckarau ſolche der 2. Lohnklaſſe zu 20 Pfg., von eane in ſämmtlichen Gemeinden des Amtsbe⸗ zirks Marken der 2. Lohnklaſſe zu 20 Pfg. für jede Woche zu verwenden. Die Marken ſind bei den Kaiſerl. erhältlich. Die ein⸗ geklebten Marken ſind von dem Verſicherten oder von dem Arbeit⸗ eber bezw. von deſſen 0 zu entwerthen, ſobald die Einziehung der Hälfte des Werths der betreffenden Marken von dem zur Entrichtung der Beiträge verpflichteten Arbeitgeber erfolgt. Wenn die unſtändig Beſchäftigten von der Befugniß des Selbſt⸗ einklebens der Beitragsmarken keinen Gebrauch machen, werden die nvalidenverſtcherungsbeiträge für dieſelben durch die Kranken⸗ aſſen Rand ohnorts bei demjenigen Arbeitgeber erhoben, welcher den unſtändigen Arbeiter in der Kalenderwoche zuerſt beſchäftigte. Der Einzug dieſer Beiträge liegt, ſofern nicht der betr. unſtändige Arbeiter einer Ortskrankenkaſſe oder der Gemeindekranken⸗ Wobapafte angehört, bezüglich der in Mannheim wohnhaften unſtändigen rbeiter der Ortskrankenkaſſe für Transportgewerbe, bezüglich der in den Landgemeinden des Amtsbezirks wohnhaften unſtändigen Arbeiter der Gemeinde⸗ ben des Wohnortes ob. Dieſe Kaſſen ſind berech⸗ tigt, von dem Verſicherten darüber Auskunft zu verlangen, bei welchem kbeitgeber er zuerſt in jeder Kalenderwoche in einer verſicherungs⸗ pflichtigen Beſchäftigung verwendet war. Die Verſicherten können von dem Bezirksamt dürch Androhung von Geldſtrafen bis zu 300 Mark zu dieſer Auskunftsertheilung angehalten werden. Das Ein⸗ ugsverfahren greift jedoch demjenigen Arbeitgeber gegenüber nicht 15„welche z. B. weil für ihren Betrieb eine Betriebskrankenkaſſe eſteht, verpflichtet ſind, die Beiträge für die von ihnen beſchäftigten verſicherungspflichtigen Perſonen unmittelbar durch Einkleben der Beitragsmaärken in die Quittungskarten zu entrichten. Soweit verſicherungspflichtige unſtändig Beſchäftigte noch nicht im B 1 von Quittungskarten ſein ſollten, haben dieſelben um der Wohlthaten des Geſetzes nicht verluſtig zu gehen, unverzüglich ſich von der Gemeindebehörde ihres Wohnortes eine Quittungskarte ausſtellen 0 laſſen. 5 Bezüglich der in der Stadt Mannheim wohnhaften verſich⸗ erungspflichtigeu unſtändig Beſchäftigten wird hiemit auf Grund deߧ 16d Abſ. 2 der Verodng. v. 27. Oktober v. Is. angeordnet daß dieſelben ſich, ſoweit dies noch nicht geſchehen, längſtens bis zum 1. Februar d. Js. bei dem Gr. Bezirksamt(Paß⸗ u. Melde⸗ büreau im Kaufhaus) anzumelden und dabei anzugeben haben, ob ſte von der Befugniß die Beitragsmarken ſelbſt einzukleben Gebrauch machen wollen! Zuwiderhandlungen J0ab dieſe Meldepflicht werden mit Geldſtrafe bis zu Mark 20 beſtraft. 785 Nach dem oben Ausgeführten unterliegen der Meldepflicht ins⸗ beſondere diejenigen Perſonen, welche 1. bei wechſelnden Arbeitgebern Hausarbeiten, wie Wäſchen, Putzen, Nähen und dergl. in den Wohnungen ihrer Kunden ver⸗ richten, ſofern ſie nicht ſelbſt regelmäßig wenigſtens einen beiter beſchäftigen, in welchem Fall ſie als Betriebsunternehmer betrachtet werden; 2. unter figem Wechſel des Arbeitsverhältniſſes in Häfen, Speichern, Niederlagen ꝛc. arbeiten, 3. bei der Wegunterhaltung, bei Waſſerbauten, oder im land⸗ und forſtwerthſchaftlichen Betrieb unſtändig beſchäftigt werden. Bezüglich der in den Landgemeinden des Bezirks wohn⸗ verſicherungspflichtigen unſtändigen ehe e haben die germeiſterämter, ſofern es noch nicht geſchehen ſein ſollte, läng⸗ ſtens bis zum 1. Februar d. Is. das in§ 16 Zff. 2 lit. d der Ver⸗ ordnung vom 27. Oktober v. Js.(Geſ.⸗ u. VB.⸗Bl. S. 651) vorge⸗ ſchriebene Verzeichniß aufzuſtellen und dem Rechner der Gemeinde⸗ krankenverſt g zum 555 des der Verſicherungsbei⸗ träge mitzutheilen. Der 1. Februar l. Js. anher anzuzeigen. Mannheim, den 20. Januar 1891. Großh. Bezirksamt. ollzug iſt au Peſaß und G Bekauntmachung. Das Baugeſuch der Firma Gebr. Kröll am Rheinvor⸗ land betr. (28) Nr. 7008. Die Firma Gebrüder Kröll dahier beabſich⸗ tigt am Rheinvorland unterhalb der Rheinbrücke einen Lagerſchup⸗ pen zu errichten. Gemäߧ 88 des Waſſergeſetzes bringen wir das Vorhaben zur öffentlichen Kenntniß mit der Auf⸗ forderung, etwaige Einwendungen bei dem Bezirksamt oder dem Stadtrath Mannheim binnen 14 Tagen vom Ablauf des Tages an vorzuhringen, an welchem dieſes Zeitungsblatt ausgegeben wird, widrigenfalls alle nicht auf privatrechtlichen Titeln beruhen⸗ den Einwendungen als verſäumt gelten. Die Pläne liegen während vor⸗ bezeichneter Friſt auf den Regi⸗ ſtraturen des Bezirksamts und Stadtraths auf. Mannheim, 22. Januar 1891. Großh. 5 Wild. 161⁴ Genoſſenſchaftsregiſtereinträge. Zum Genoſſenſchafts⸗Regiſter wuürde eingetragen zu.⸗Z. 19 Firma:„Creditverein Neckarau, eingetragene Genoſſen⸗ ſchaft mit unbeſchränkter Haft⸗ pflicht“ in Neckarau: 1579 Durch die Generalverſammlung vom 21. Dezember 1890 wurden die Statuten theilweiſe geändert. Die Firma lautet:„Creditver⸗ ein Necarau, eingetragene Ge⸗ noſſenſchaft mit unbeſchränk⸗ ter Haftpflicht.“ Die Genoſſen⸗ ſchaft hat ihren Sitz in Neckarau. egenſtand des Unternehmens derſelben iſt der Betrieb eines Spar⸗ und Darlehensgeſchäfts. Der Verein bezweckt insbeſondere, ſeinen Mitgliedern die zu ihrem Geſchäfts⸗ oder Wirthſchaftsbe⸗ triebe 15 en Geldmittel unter gemeinſchaftlicher Garantie in verzinslichen Darlehen zu be⸗ ſchaffen, ſowie die Anlage unver⸗ zinſt liegender Gelder zu erleich⸗ tern und auf dieſe Weiſe, ſowie durch Herbeiführung ſonſtiger ge⸗ eigneter Einri aüanted die Ver⸗ hältniſſe der Mitglieder in jeder Hinſicht zu beſſern. Die von der Genoſſenſchaft aus⸗ gehenden Bekanntmachungen er⸗ olgen unter der Firma derſelben, gezeichnet von zwei Vorſtands⸗ mitgliedern; die von dem Auf⸗ ſichtsrathe äusgehenden Bekannt⸗ machungen unter Benennung des⸗ ſelben, von deſſen Vorſitzenden unterzeichnet, durch Einrücken in die Neckarauer Zeitung und das landwixthſchaftliche Wochenblatt. Der Vorſtand beſteht aus dem Vorſteher(Direktor) und fünf weiteren Mitgliedern, von welchen einer als Stellvertreter des Bor⸗ ſtehers zu beſtellen iſt. Die Zeichnung für die Ge⸗ noſſenſchaft Willenserklärung) geſchieht durch Namensunterſchrift des Vorſtehers(Direktors) oder ſeines Stellvertreters und eines weiteren Vorſtandsmitgliedes un⸗ 5 der eorg Rapp und Jacob Zahn alt in Neckarau ſind ab Vorſtande ausgeſchieden und iſt deren Vertretüngsbefugniß er⸗ Wül ls Borſtandsmitglieder ſind neu gewählt: acob Zahn eorg Wörns und Georg Oehlſchläger. Mannheim, 23. Januar 1891. Großh. Amtsgericht III. Stein. Heffentliche Zuſtellung. No. 3814. Der Reſtaurateur Konrad Letſch zu Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Keim, klagt gegen den Wirth J. Tiemann zur goldenen Gans, zur 555 an unbekannten Orten abweſend, aus Lieferung von Bier in der mit dem Antrage, auf vorläufig vollſtreckbare Verurtheilung des⸗ ſluichen ſelben zur Zahlung von re 269 M. 18 Pfg., 5% Zins vom Klagezuſtellungstage an und Tragung der Koſten des Rechts⸗ ſtreits einſchließlich 9 5 des Ar⸗ reſtverfahrens und ladet den Be⸗ klagten zur mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreits vor das Großherzogliche Amtsgericht II zu Mannheim zu dem auf; Donnerſtag, 12. März 1891, Vormittags 9 Uhr beſtimmten Termine. 1612² um Zwecke der öffentlichen Znſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 21. Januar 1891. alf, Gerichtsſchreiber Großh. Glockner. mtsgerichts. GSr. Bad. Staatseiſenbahnen. Sekauntmachung. Sekanntmathung. Von der am 16. Juli 1890 in] Durch die im Laufe dieſes Jah⸗ Nr. 671. Nachdem das Ver⸗ Kraft getretenen neuen(zweiten) Auflage der Lokaltarife für den Perſonen⸗, Gepäck⸗ und Getreide⸗ verkehr auf den italieniſchen Eiſen⸗ bahnen iſt eine deutſche Aus⸗ gabe mit einem Stationsver⸗ ſeichniß und einer Ueberſichts⸗ arte ſämmtlicher italieniſcher Bahnen erſchienen. Dieſelbe kann von der Straßburger Druckerei und Verlagsanſtalt(vorm. R. Schultz& Cie.) in Straßburg zum eale von 6 M. das Exem⸗ plar bezogen werden. 1609 Karlsruhe, 24. Januar 1891, Generaldirektion. Sppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig 84482 Jaunst Weiner, 7, 21, Bahnhofſtraße. res zur Ausführung gelangten rößeren Kanalbauten und An⸗ chlüſſe von Hausentwäſſerungen, ſowie der hierdurch bedingten Aufgrabungen unter ünſeren Rohr⸗ leitungen dürften bei der jetzt herrſchenden außergewöhnlichen Kälte Rohrbrüche nicht ausbleiben. Um Unglücksfälle möglichſt zu vermeiden, richten wir an die verehrl. Einwohnerſchaft das höf⸗ liche Erſuchen, von bemerkbar wer⸗ denden Gasgerüchen das Gas⸗ und Waſſerwerk ungeſäumt zu benachrichtigen und bei Eindrin⸗ gen des Gaſes in Wohnungen, dieſelben ſofort zu lüften und Licht und Feuer ſo lange fern zu halten, bis Abhilfe geſchaffen iſt. Mannheim, im Dezember 1890. Direction der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke. 4⁵ Chr. Beyer. Schupps. meſſungswerk der Gemarkung Mannheim, Abtheilung I. rechts des Neckars auf den neueſten Stand fortgeführt iſt, ſind die Grundſtückspläne und das Güter⸗ verzeichniß vom 20. Januar 1891 ab, 6 Wochen lang zur Einſicht aller Betheiligten auf dem Tief⸗ bauamt Lit. O 7 Nr. 6 in Mann⸗ heim aufgelegt. Ebendafelbſt wollen die Güter⸗ zettel wieder abgegeben und etwaige Einſprachen angebracht werden. Mannheim, 15. Januar 1891. Stadtrath: Bräunig, 1060 Kieſer Ein Kind in Pflege zu geben 1658 Kleine Wallſtadtſtraße 34, Schwetz.⸗Vorſtadt. Zeit vom 27. De⸗ zember v. Js. bis 9. Januar d. Js. Bekanntmachung. Die ſeither verpachtet geweſenen ſtädtiſchen Marktgelder von den Marktplätzen der Stadt Mann⸗ heim werden vom 1. Januar 1891 an durch die Stadtgemeinde für eigene Rechnung erhoben. Es wurde hierbei angeordnet, daß die Abgaben für marktgeld⸗ pflichtige Gegenſtände nach dem amtlich genehmigten Tarife von denjenigen Marktleuten, welche auf ihrem Wege in die Stadt bei den Verbrauchsſteuererhebern an den Stadteingängen vor⸗ betkommen, durch dieſe zu er⸗ heben, im übrigen aber, an der auf dem Marktplatze vor dem Rathhauſe errichteten Erhebungsſtelle zu entrichten ſind 92696 Nd. Bei der Zahlung haben die Erheber den Marktleuten ent⸗ ſprechende Werthzeichen einzu⸗ händigen, welche den Controleuren auf den Marktplätzen auf Ver⸗ die Gnrig ſind. Wer die Entrichtung der Ab⸗ unterläßt, verfällt, neben achzahlung der einfachen Ab⸗ gabe, gemäߧ 2 des Geſetzes vom 18. Dezbr. 1867,„Die Vor⸗ enthaltung der Gemeindeabgaben betr.“ in eine Geldſtrafe, welche dem 20fachen Betrag der nicht beeh Abgabe gleichkommt. e Erhebung von Pflaſter⸗ eld kommt vom 1. Jauuar 891 an in Wegfall. Wange 24. Dezember 1890. ürgermeiſteramt: räunig. Kallenberger. Bekauntmachung. Es iſt beabſichtigt, das Regu⸗ lativ für den Bezug des Waſſers aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerke einer Reviſion zu unterziehen, insbeſondere Aenderungen in den Minimaltaxen und den Waſſer⸗ meſſer⸗Miethen herbeizuführen. Eine genaue Einſchätz⸗ ung ſämmtlicher, angeſchloſſener Grundſtücke nach dem Mieth⸗ werthe iſt dadurch zur Noth⸗ wendigkeit geworden. Nachdem wir Vertrauens⸗ männer mit der Aufnahme reſp. Einſchätzung an Ort und Stelle beauftragt haben, erſuchen wir die verehrlichen Hausbeſitzer, mit Rückſicht auf das allgemeine Intereſſe, die betreffenden Herren durch gewiſſenhafte Angaben zu unterſtützen. 91055 Mannheim, im Nov. 1890. Der Verwaltungsrath der ſtädt. Gas⸗ u. Waſſer⸗ werke. Städt. Gas⸗ und Waſſer⸗ werle Maunheim. Mit Rückficht auf die jetzt zu erwartenden ſtürkeren Nacht⸗ fröſte machen wir unſere ver⸗ ehrlichen darauf die Privat⸗Haupt⸗ hähne nach dem Waſſermeſſer allabendlich zu ſchließſen und die davor befindlichen Ent⸗ leerungshähne zu öffnen, um ein Einfrieren der Leitungs⸗ röhren innerhalb der Gebäude zu verhüten. 90892 Ferner ſind zum Schutze gegen Einfrieren der Gas⸗ uhren und Waſſermeſſer, ſowie der Zuleitungen zu denſelben? die Kellerladen geſchloſſen zu halten. Mannheim, im Novbr. 1890. Die Direetion. Chr. Beyer. Schuppé. Jung⸗Verſteigerung. Montag, den 2. Febrnar, Vormittags 10 Uhr verſteigern wir auf unſerm Bü⸗ reau im ſtädt. Bauhof das Dünger⸗ ergebniß von 82 Pferden für den Monat Februar 1891. 1627 Städt. Abfuhranſtalt Mannheim Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Handarbeiten. Eine Weißnäh⸗ erin empfiehlt ehrten eißwaarengeſchäften in feinſten Knopfloch⸗Arbei⸗ 7, 2b, parterre. Sackgaſſe. 77851 Eleg. 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Die an den domänenärariſchen Pachthöfen zu Sandtorf, Straßen⸗ heim und Neuzenhof auszuführenden Bauunterhaltungsarbeiten und zwar: Maurerarbeiten veranſchlagt zu Mk. 4291.15 Pf, 0* 0 Zimmermannsarbeiten 15„„ 276466„ Schreinerarbeiten. 8 3 5 7 194.72„ Glaſerarbeiten f— 2 65„ W 203.72„ Schloſſerarbeiten. 5 1 5 0 5 224.50„ Blechnerarbeiten—22 15„5 246.60„ Tüncherarbeiten 8 15 15 0 518.12„ Pfläſtererarbeiten. 3 8 155 293.48„ Eiſenlieferung„ M 1288,52„ ſollen im Submiſſionswege in Accord vergeben werden. 8 Der Voranſchlag und die Uebernahmsbedingungen können während der Vormittagsſtunden in unſerem Geſchäftszimmer ein⸗ geſehen werden, woſelbſt auch die nach werſchloſſen zu ſtellenden Angebote ſpäteſtens am 31. Januar verſchloſſen und mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen einzureichen find. 1507 Mannheim, den 24. Januar 1891. Groſth. Bezirksbau⸗Inſpektion. Noman⸗Bibliothel des General⸗Anzeigers. Für die beiden zuletzt erſchienenen Romane Margerõy Davrbe von E. Raleigh und Der Erbgraf von E. Hartner ſowie die Novelle: Frau Barbara's Kunſt von Zos von Reuß zuſammen laſſen wir eine überaus geſchmackvolle Einbanddecke in gepreſter Leinwand mit eingeprägtem Titel auf Rücken und Deckel des Buches herſtellen. Der Preis dieſer Einbanddecke beträgt, einſchließ⸗ lich Porto, 30 Pfennig. Gegen Einſendung dieſes Betrages von 30 Pfennig in Briefmarken expediren wir dieſe Einbanddecke franco an unſere auswärtigen Abon⸗ nenten und zwar nach der Reihenfolge der eingehenden Beſtellungen. Im Verlage(E 6, 2 hier) abgeholt, koſtet dieſe Einbanddecke 20 Pfennig. Diejenigen Abonnenten, welche obige Romane bei uns einbinden laſſen wollen, haben für das Einbinden nebſt Decke den Preis von 40 Pfennig zu entrichten. Dabei iſt vorausgeſetzt, daß die ſämmtlichen Lieferungen complet nach der Seitenzahl geordnet, im Verlage franco abgeliefert werden. Romane, welche dieſer Bedingung nicht entſprechen, werden vom Buchbinder zurückgewieſen. Auswärtige Abonnenten wollen uns den Betrag von 40 Pfennig, nebſt 25 Pfennig für das Rückporto in Briefmarken zukommen laſſen. Der billige Preis von 40 Pfenunig kann nur dann beanſprucht werden, wenn die zu bindenden Exem⸗ plare vor dem 3I1. Januar in unſere Hände gelangen: für ſpäter eintreffende Exem⸗ plare müßten wir einen höheren Preis berechnen. Wir erſuchen daher unſere verehrlichen Abonnenten dringend, ihre Romane nach der Seitenzahl geordnet, vor dem 31. Januar in unſerer Expedition abgeben zu wollen. Bureau und Wohnung des Unterzeichneten beſindet ſich nunmehr 92536 B I1 W. 12, parterre. Mannheim, den 1. Januar 1891. Dr. Telix Wittmer, Rechtsanwalt. II 3, Sa. Geſchäfts⸗Empfehlung. I 3, Sa. Hiermit bringe ich mich im Anſertigen von Herrengarderobe jeder Art nach Maaß u. den neueſten Journaken ſowie bei vorzüg⸗ lichem Sitz und pünktlicher Aus g in empfehlende Erinnerung. NB. Reparaturen werden ebenfalls ſorgfältig und prompt ausgeführt u. ſehe gefl. 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Januar a. 129 25 kleinen Saale des Saalbaues Experimente im Jehnellkopfrechnen von Herrn inhaus aus a Kwerſg ür Richtmitglieder ſu ſind e karten s M..50 in unſerem Bu in 251 8 K. 15 den Mu . zenſenf ſel. T Th. Sahler und 1 55 skiest hier, ſowie in uterbern's kung in shafen zu 115 Feten d deim Eintritt in 1 55 Saal vorzuzeigen.(Die v Tageskarten abz Die Saaltheren werden punkt no 8 U 90477 en. Ohne Karte emand utritt. Kinder ſind vom Be 5 loſſen Maunbeimer Felner⸗Ferclt deß 81 f Nachmittage um 3 Semüthliche „Zuſanm ſfammenku „halber 21t. L. B. unt Erſcheinen er⸗ Aaabttatt Aabeerrth Amicitia. Mittwoch, den 28. Jannar Berſammlung im Lokal. Nach derſelben Gedurstag Feier. ir mn enbehem—5 freundlichtt—5 Verſtand imree Eirtragt. 8 81. Januar antente 9 Uhr Mitglieder⸗Berſammlung Loka 18 Generalver⸗ betr. Feſangverein Bavaria. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. 8434⁵ Geſaugvrrein Eintracht. Dienſtag, 3. Februar d.., Abends 8 Uhr Heneralverſammlung. Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen wird höflichſt gebeten. Tagesordnung: Nechnungsſtellung des Caſſiers. Neuwahl des Vorſtandes. Beſprechung innerer Ver 1905 Angelegenheiten. Der Vorſtand. „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend 84350 Probe. Seſang⸗Eunterhaltungs⸗ * 14 Verein„Eugenia“. Mittwoch + 8¼ Uhr PROBRBE. Um volkähliges Erſcheinen bittet 34344 Der Vorſtand. Der Vorſtand. kannt 92125 055§ 201 38898 Haustelegraph zum Selbſtanlegen. Großes Element; Läutewerke Druckknopf. 20 Mtr. Draht und Anweiſung. 9 M. 90176 Größere u. Repa⸗ raturen werden biligſt beſorgt. Eart Gordt,& 3, I1a. Die weltbekaunte Betifedern- Gustav 5 F Dertin 8 — 1⁰ und 285 5 925 82 albdaunen reine Ganzdaunen, d. P eſen Dannen genügen VBon di⸗ 8 33 zum ten Oberbett. Verpackung 11 dee t 81847 nahme unter Diseretion del Frau Schmiedel, Hebamme, Weinheim, Mittelgaſſe. 84436 pfandel werden unter strengster Verschwiegenheit in und aus dem Leihhause besorgt. 41 E5,10,/11, L 4 2. Phüre links Um nollzähliges Kabeten. rſcheinen wird 1556 Um vollzähl. Erſcheinen bittet Damen ſinden liebevolle Auf⸗ 84348 glieder hiermit freundlichſt einladen. tal 1891. Mannheim, 24. Januar 1891. g 31. Jauuar 1891, Abends 8 Uhr im Liedertafel⸗ Lokale Herren-Abend, wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen 5 per 5 General-Anzeiger. Zum Eintritt berechtigen die Legitimationskarten pro I. Quar⸗ Der Vorſtand. Turn-& Donnerſtag, 29. Jau. 5 Verein. Abends halb 9 Uhr in der Wirthſchaft Maier 8 2 21(reſervirtes vorderes Local) J. w General⸗Verſammlung. Tagesorduung: 1 Rechenſchaftsbericht pro 1890. 2. Vorſtandswahl. 3. Wahl der Rechnungsreviſoren für den Turn⸗ hallenbaufond. Wir laden hierzu unſere verehrlichen Mitglieder ein und erwarten zahlreiches, pünktliches Erſcheinen. 10 Der Vorſtand. Rehſchlegel in allen Größen, Behbug ſſgh Pfund 65 Pfg., bähmiſche Faſauen u. Wildenten. Theodor Straube, N 3, 1 Ctze gegenüber dem„Wilden Mann.“ Seez zungen, 5 Cabljau, Schellſiſche, in den Sälen des Näheres durch Rundſchreiben. Mannheim, 10. Januar 1891. Der Glub. Sonntag, den 1. Februar d. J. Carnevalistischer Hamen-Club-Abendſ mer, Auſtern, Caviar. mit Tanz Badner Hofes“. Beginn, präcis 6 Uhr Abends. 510 über dem Wilden M Vorſchläge für Einzuführende ſind ſchriftlich in der Zeit von] gesenüber dem„Wilden ann“ jetzt bis lüngſtens Freitag, 30. Januar d. J. bei uns einzureichen. Der Vorſtand. Turbot, Winter⸗Ahein⸗ ſalm, Jorkllen, Hum⸗ Theodot Straube, N 3, 1 ECce Kieler Sprotten Dramatiſcher Verein„Walhalla.“ Einladung zu der am Sonntag, den 1. Februar 1890, Abends ½8 Uhr in den Lokalitäten des Stefanien⸗Schlößchens ſtattfindenden Aärriſth⸗theatraliſchen Abrnd⸗Anterhaltung. Um recht zahlreichen Beſuch bittet 1541 Der Vorstand. Skr⸗ n. Flußfiſche in großer 0 Ph. Gund Laene friſches Tafelobſt N in Eichen⸗ tionen eingerichteten Ich bin fügung. nommen werden. eeeeeee E. v. 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