—— In der Poſtliſte eingetragen unter Ne. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlahn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die ReklamensZeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfs. der Stadt Mannheim und Umgebung. * 9 heit (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) ner Journ Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ e Tbeit für den politiſchen u. allg. Theil: Ehef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) (ämmtlich in Mannbeim. 25 Nr 31.(Celephon-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglanbigt.) ————— * Fgdjzialdrmokratiſche Widerſprüche. Der Spott iſt meiſtens eine bittere Pille für denjenigen, der ihm ausgeſetzt iſt, es entbehrt aber nicht eines komiſchen Beigeſchmacks, wenn Leute ſich ſelbſt ver⸗ ſpotten, ohne eine Ahnung von der unfreiwilligen Komik zu haben, welche ſtets mit der unbeabſichtigten Selbſtver⸗ ſpottung verknüpft iſt. Das Organ des Herrn Geck, der ſozialdemokratiſche„Volksfreund“, zeigt in ſeiner neueſten Nummer den Gegnern der Sozialdemokratie, die, wie es ſagt,„immer gerne eine Photographie vom Zu⸗ kunftsſtaat erhalten möchten, ein Guckkaſtenbild aus dem jetzigen muſterhaften Ordnungsſtaate“. Nach dieſer viel⸗ verſprechenden Einleitung druckt der„Volksfreund“ eine Statiſtik der Arbeiterwohnungsverhältniſſe in Brüſſel ab, die allerdings beweiſt, daß in Belgien das Verhalten des Staates und großer Geſellſchaftskreiſe gegenüber den nicht bemittelten Klaſſen noch ſehr weit hinter den gerech⸗ ten Forderungen der Gegenwart zurückgeblieben iſt. So⸗ weit wäre der„Volksfreund“ im Rechte, aber er verkürzt ſelbſt die hieraus mit Naturnothwendigkeit ſich ergebenden Folgerungen, indem er ſchreibt:„In Brüſſel, dem Pa⸗ radies der Kleriſei wurde eine Unterſuchung der Wohnungen veranſtaltet, welche ſchauerliche Reſultate zu Tage gefördert hat.“ Ja, hat denn das ſozialdemokra⸗ tiſche Blatt ſo ganz vergeſſen, daß„die Kleriſei“ noch vor wenigen Monaten in Deutſchland zu den Schütz⸗ lingen der Sozialdemokraten gehörte, und daß z. B. eine ganze Anzahl ultramontaner Abgeordneter nicht im Reichs⸗ tage ſäße, wenn nicht, allerdings in der Erfüllung von Gegenleiſtungen, die Sozialdemokraten der Kle⸗ riſei die Schleppe getragen hätten. Nun ſoll allerdings nicht verkannt werden, daß in Deutſchland manche Abgeordneten, die der Kleriſei angehören, ſich be⸗ müht haben, die Verhältniſſe des Arbeiterſtandes mit Unterſtützung der nationalliberalen Abgeordneten zu beſſern und es wäre eine Ungerechtigkeit, die wir nicht begehen möchten, wollte man nicht anerkennen, daß z. B. der Herr Caplan Hitze arbeiterfreundliche Geſinnungen be⸗ thätigt hat. Aber was bedeuten dieſe Ausnahmen gegen⸗ über der Regel, daß dort, wo die Kleriſei die ausſchlag⸗ gebende Macht beſitzt, das arbeitende Volk geradezu ge⸗ waltſam niedergedrückt wird! Belgien, das ſeit Jahren von den Ultramontanen regiert wird, bietet der Welt ein wirklich abſchreckendes Beiſpiel der Vernachläſſigung ſchwerwiegendſter Pflichten gegen die nichtbemittelten Klaſſen. So ſehen die Freunde der Sozialdemokratie in Wahrheit aus, wenn ſie die Macht beſitzen; auf dem Wege zur Erreichung der Macht geben ſie ſich allerdings anders als ſie ſind, und die ſozial⸗ demokratiſche Preſſe flunkert ihren Leſern etwas vor, wenn ſie in Baden für die Wahl von Ultramontanen eintritt und nebenbei auf die Kleriſei in Belgien ſchimpft. In der Wirklichkeit ſind die Sozial⸗ demokraten Feinde der Kirche und der Geiſtlichkeit, und wenn ſie auch bei ihren jetzigen Ausflügen auf's Land ihrem Haß Stillſchweigen gebieten, ſo ſollten doch alle ruhig denkenden Staatsbürger auf dem Lande ſich zu⸗ ſammenthun, um den ſozialdemokratiſchen Ueberfall erfolg⸗ reich abzuwehren. Allerdings dürfte das der Geiſtlichkeit trotz der antiſozialiſtiſchen Broſchüren des„alten Dorf⸗ pfarrers“ ſchwer fallen, nachdem der Herr Pfarrer Wacker auf der Karlsruher Centrumsverſammlung jeden „Ungläubigen“ freudig als Bundesgenoſſen willkommen geheißen hat. Und wenn die Herren Pfarrer in Ver⸗ ſammlungen auf dem Lande wieder einmal gegen die Sozialdemokratie wettern ſollten, ſo melde ſich doch auch Herr Geck zur Frage, was ſie von der Regierungsweis⸗ heit des ultramontanen Miniſteriums in Belgien halten! Das eine Beiſpiel lehrt fürwahr vollauf, weſſen man ſich von einer ultramontanen Regierung überall zu verſehen hätte! Die geiſige Armte der Zukunft. »Das Endziel der Wünſche unſerer Ultramontanen iſt der Beſitz der Schule, und unter allen Forderungen, welche von der Gefolgſchaft des Herrn Windthorſt er⸗ hoben werden, iſt die der Auslieferung der Schule an die Kirche wahrlich diejenige, welche man noch am eheſten begreifen kann. Der Beſitz der Schule bedeutet die Ge⸗ winnung der geiſtigen Armee der Zukunft und wer heute Geleſeuſte und verbreilelſte Zeitung in Mannzeim unz Augrs die Kleinen ſo recht nach Herzensluſt und in ſeinen Prinzipien rückhaltlos erziehen darf, kann mit Sicherheit darauf rechnen, daß die geiſtige Saat, die jetzt ausge⸗ ſtreut wird, noch nach Jahrzehnten die gewünſchten Früchte zeitigen wird. So kann es nicht weiter Er⸗ ſtaunen hervorrufen, wenn das Centrum immer wieder auf ſeine Schulanträge zurückkommt und die in denſelben zum Ausdruck gelangten Anſchauungen nur noch ſchärfer hervorkehrt, je mehr der Ultramontanismus auf anderen Gebieten an Zugeſtändniſſen erreicht. Die Auslieferung der Schule iſt das caeterum censeo, die immer wieder⸗ kehrende Forderung des Herrn Windthorſt und jedes einzelnen Biſchofsz. Man hat zur Begründung dieſer Forderung auf die Nothwendigkeit der Erhaltung der religisſen Grundlage unſerer Schuljugend hingewieſen und ſich auch auf das Wort Kaiſer Wilhelms berufen, der einſt in ernſter Stunde ſagte:„Dem Volke ſoll die Religion erhalten bleiben.“ Die Grundlagen des friedlichen Nebeneinanderwohnens beruhen aber, wie die„Badiſche nationalliberale Corre⸗ ſpondenz“ betont, auf der Ueberzeugung, daß nicht dieſes oder jenes Bekenntniß, ſondern die Relig ion in ihrem allumfaſſenden Sinne dem Volke als ein unantaſt⸗ bares Gut erhalten bleiben muß. Aus dem Drange um das tägliche Brod, aus dem ſchweren Kampfe um's Da⸗ ſein mit allen ſeinen Sorgen muß ſich der Menſch in ſtiller Stunde zurückziehen können in das Innerſte ſeines Herzens, muß er ſich dort, wo ihm in den Tagen ſeiner Kindheit ein Altar für des Lebens weihevollſten Stunden erbaut worden iſt, an den Tröſtungen ſeines Glaubens erheben, wenn ſchwere Schickſalsſchläge ſein Haupt beugen. Die Nächſtenliebe wird aber gefährdet, wenn es nicht gelingt, den Anſturm der Ultramontanen auf unſere ge⸗ miſchte Schule zurück zu ſchlagen, weil dann die heran⸗ wachſende Jugend bereits in ihrer zarten Kindheit nicht zur Pflege des gegenſeitigen Verkehrs, ſondern vielmehr zur Entzweiung erzogen wird. Dem demokratiſchen „Landesboten“ ſcheint eine Ahnung von der Bedeutung der Schule für die Geſtaltung der zukünftigen Zeitverhältniſſe aufzudämmern, denn er verwahrt ſich dagegen, daß die Kirche als die Mutter der Schule gelten ſolle,„ſie ſei“— ſo meint das demokratiſche Blatt—„höchſtens eine Zeit lang eine Stiefmutter geweſen und habe ſie, ſo lange es ging, in die Feſſeln der Scholaſtik geſchlagen. Sie habe die Welt in Blut gebadet und ihre Gräuel hätten erſt nachgelaſſen in dem Maße, als es der Schule gelang, ſich von ihr zu befreien.“ Wenn man dieſe etwas weit⸗ gehenden Behauptungen des demokratiſchen Karlsruher Blattes lieſt, ſo ſollte man wohl annehmen, daß dieſes Preßorgan heftig gegen jene Leute zu Felde ziehen würde, die beſtrebt ſind, die Schule wieder„in die Feſſeln der Scholaſtik zu ſchlagen und die Welt in Blut zu baden.“ Weit gefehlt; das demokratiſche Blatt ſalvirt ſein Ge⸗ wiſſen, indem es von Zeit zu Zeit ſein freiſinniges Herz „entdeckt“ u. ſich gegen die Umgarnung der Ultramontanen wehrt, aber es geht ihm ſo wie der lüſternen Kokette, die ſich ſchwach ſträubt, um deſto feſter umklammert zu wer⸗ den. Man darf in der That begierig ſein, zu erfahren, ob denn die demokratiſch⸗freiſinnigen Elemente im Lande, von denen die linksliberale Preſſe immer ſpricht, auch ſo ohne weiteres gewillt ſind, ſich nochmals vom Ultra⸗ montanismus umgarnen zu laſſen, um ſchließlich die Schule und mit ihr die Hoffnung des Vaterlandes, die geiſtige Armee der Zukunft, dem Klerus aus⸗ zuliefern! ——ñ— F * Peutſcher Xeichstag. Berlin, 30. Jan. Reichsjuſtizamt. Buol(Centr.) macht aufmerkſam auf die Zunahme der kleinen Strafen und fordert Aenderung der Strafgeſetzgebung und Einführung des bedingten Strafvollzugs. Boeckel(Antiſemit) interpellirt über das langſame Zu⸗ ſtandekommen des bürgerlichen Geſetzbuches; er bemängelt daſſelbe, weil es den Realkredit fördere und damit indirekt zur Möbiliſirung des Grundbeſitzes beitrage. Er geht dann zur Kritik der Gebühren für Rechtsanwälte über. Zu tadeln ſeien auch die Beſtimmungen des bürgerlichen Geſetzbuches über Beleidigung, die exorbitant ſeien, ja die Preßfreiheit aufhöben, ferner die über Wucher. Es ſcheine, daß die Geſetze nur im Intereſſe der Betrüger und Verleumder gemacht würden. Die Wucherprozeſſe ſollten bei der großen Kluft, die zwiſchen dem Volksbewußtſein und dem gelehrten Richtertbum ſei, vom Schwurgericht behandelt werden. Bei ſolchen Zuſtänden, einem parteiiſchen Richterthum () und dem Schutz der Juden() wie er im Erlaß des Darm⸗ ſtädter Oberſtaatsanwalts ausgeſprochen ſei, wundere man ſich noch über die Zunabme der Sozialdemokratie?. Staatsſekretär Oehlſchläger: Die allgemeinen Beſchwer⸗ Samſtag, 31. Januar 1891. Ang. den des Vorredners ſeien nicht diskutirbar, das Vor⸗ geben des Darmſiädter Oberſtagtsanwalts gehöre vor die heſſiſche Kammer. Daun gibt Redner Aufſchluß über den Stand der Arbeiten des bürgerlichen Geſetzbuches, Die vom Abg. Buol augeregte Einführung des bedingten Strafvollzugs ſei noch nicht ſpruchreif; einer Reviſion der Strafgeſetzgebung ſtehe die Regierung ſympathiſch gegenüber. 5 Heine(Sozialiſt) kritiſirt die Praxis der Rechtſprechung ſpeziell beim Wuchergeſetz. Die ſtädtiſchen Behörden trieben durch Leihhäuſer den ſchlimmſten Wucher. Stadthagen(Sozialiſt) bemängelt gleichfalls die jetzige Strafgeſetzgebung und das bürgerliche Geſetzbuch; auch durch die Schwurgerichte, die doch nur Klaſſengerichte ſeien, könne der Wucher nicht bekämpft werden. Hierauf kritiſirt er die Behandlung der Unterſuchungsgefangenen, die Zeugnißver⸗ weigerung der Beamten und die Praxis, wonach die höheren Richterſtellen den Staatsanwälten vorbehalten würden. 5 Hahn(konſervativ) fordert eine Regelung des Waſſer⸗ rechtes. Der Etat des Juſtizamts iſt damit erledigt. Es folgt die Fortſetzung der Berathung des Etats der Poſtverwaltung. Hartmanu(konſ.) wünſcht eine Gehaltserhöhung für die Poſtdirektoren, Meyer⸗Arnswalde(wildkonſ.) eine Aufbeſſer⸗ ung der Poſtagenten. 5 5 5 Staatsſekretär Stephan berichtet üher die neueſten An⸗ lagen telegraphiſcher Kabel und über die Verſuche elektriſcher Kraftübertkragung, wobei er auf die Frankfurter Elektrizitäts⸗ ausſtellung Bezug nimmt, der 300 Pferdekraft von Lauffen am Neckar zugeführt werden ſollen. 5 Auf eine Lobpreiſung der ſubventionirten Dampferlinien durch den Referenten kritiſirt Bamberger(freifinnig) die ſchlechten Erfolge, namentlich der oſtafrikaniſchen Linie. Damwit iſt der Poſtetat erledigt. Bei dem Etat der Reichsdruckerei bemängeln die So⸗ zialiſten Schmidt(Sachſen) und Singer die Behandlung der Arbeiter und die Sonntagsarbeit in der Reichsdruckerei. Dienſtag Fortſetzung. Zur Frage des Zuckerns der Weine in Baden. 'Müllen in der„Poſt“, wie Hebel ſagt, iſt vor einigen Tagen durch unſeren erſten Kenner des Weinbaues, Geh. Hofrath Dr. Neßler, eine hochwichtige Frage erörtert worden, diejenige des Zuckerns unſerer geringeren Weine. Der Vortragende errang dabei die große Ge⸗ nugthuung, daß der Vorſtand des oberbadiſchen Weinbau⸗ Vereins, Herr Hermann Blankenhorn von Müllheim, einer unſerer größten Weinbergbeſitzer und, wie er ſich ſelbſt nannte, ein bisheriger„Puriſt“, ſich zu der Richtigkeit des Zuckerns der geringeren Weine des Markgräflerlandes bekannte, wenn dies wettwerbungsfähig bleiben wolle. Hofrath Dr. Neßler ſtellte feſt, daß es noch viele ſolche Bekehrte gebe, die nun bedauerten, daß ſie nicht ſchon vor 19 Jahren zu der heutigen Erkenntniß gelangt ſeien: dann hätten ſie weit mehr Geld verdient. Die feinen Weine würden, wie der Redner nach dem„Ober⸗ rheiniſchen Anzeiger“ ausführte, durch das Zuckern der geringeren nicht im mindeſten verlieren. Hätte man 1882 den Wein gezuckert, ſo würde das Markgräflerland viel dabei gewonnen haben. Nicht jeder Kleinwinzer aber ſolle ſich auf das Zuckern und Verlängern einlaſſen, ſondern dazu bedürfe es wohl eingerichteter, umſichtig geleiteter Kellereien; denn der gute Ruf des Mark⸗ gräͤflerlandes müſſe gewahrt bleiben. Für den kleinen Mann handle es ſich darum, ſeinen Wein ſofort nach dem Heibſt zu annehmbarem Preis verkaufen zu können und zwar auch in ungünſtigen Jahren. Es liegt hier, wie ſchon betont, ein ſehr beachtens⸗ werther Umſchwung der Anſchauungen vor. Der An⸗ knüpfungspunkt für den Vortrag war das bekannte Er⸗ gebniß der Wiesbadener Verſammlung, wo ſich die nord⸗ dentſchen Weinintereſſenten durchaus geneigt zeigten, zur Miſchung der Weine nur noch deutſche bezieh⸗ ungs weiſe ſüddeutſche Weine zu verwenden, theils aus vaterländiſcher Geſinnung, theils wegen des ſtarken Preisaufſchlags auch der geringſten ſüdländiſchen Weine wie des Weingeiſtes. Auch wurde noch betont, wie ſehr ſich in Rheinheſſen das Zuckern des Weines bewährt habe. * 3 5 Die Handelskammer in Wiesbaden hat geſtern folgende Eingabe an den Reichstag übermittelt: „Hober Reichstag! Im Auftras der hier am 11. Jan. verſammelt geweſenen Delegirten deutſcher Handelskammern, wirthſchaftlicher Corporationen und ſonſtiger Fachmänner be⸗ ehren wir uns, dem hohen Reichstag hiermit die Niederſchriſt der Verhandlungen, betreffend die geſetzliche Regelung des Verkehrs mit Wein, ehrerbieligſt zu überreichen mii der ganz ergebenſten Bitte, dieſe wichtige wirlhſchaftliche Fra im Sinne der von der Verſammlung gefaßten Beſchlüſſe no im Laufe dieſer Seſſion in Gemeinſchaft mit der hohen Reichsregierung und dem hohen Bundesrathe einer geſetzlichen 2. Seitez Seneras-Anzeiger. Mannpeim, 31. Januar. Regelung unferzſehen zu woßfen Wir geben uns der Hoffnung hin, daß der hohe Reichstag in den gepflogenen Verhandlungen und gefaßten Beſchlüſſen eine geeignete Grundlage zu der ſchon ſo lange angeſtrebten, dem wirthſchaftlichen Bedürfniſſe der Allgemeinheit entſprechenden geſetzlichen Regelung finden wird. Zugleich geſtatten wir uns, 400 Exemplare dieſer Verhandlungen mit der Bitte ehrerbietigſt zu überreichen. deren Vertheilung an die Mitglieder des hohen Reichstages hochgeneigteſt veranlaſſen zu wollen.“ Aehnlich lautende Schreiben werden dem Bundesrathe und dem Herrn Reichskanzler, deſſen Initiative erbeten wird, dem Reichsgeſundheitsamte, dem Handelsminiſter Frhrn. v. Berlepſch und dem Finanzminiſter Dr. Miquel überſandt, ferner gibt die Handelskammer den Miniſterien in München, Dresden, Stuttgart, Karlsruhe, Darm⸗ ſtadt und Straßburg Kenntniß von den Beſchlüſſen der Verſammlung durch Ueberſendung der Niederſchrift der Verhandlung.(Der„Gen.⸗Anz. hat bereits am 13. Jan. über die Wiesbadener Verhandlungen berichtet. Aus Stadt und Fand. Mannhbeim, 31. Januar 1891 Hofbericht. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog die Vorträge des Staatsraths Eiſenlohr und des Flügelad⸗ jutanten Oberſtlieutenants Müller entgegen. Nachmittags hörte derſelbe die Vorträge des Majors Freiherrn von Lüdinghauſen genannt Wolff und des Legationsrgths Dr. Freiherrn von Babo. Die Großherzogin begab ſich nach Blankenloch zur Beiwohnung einer Prüfung der Schülerinnen eines dort eingerichteten Kochkurſes. Der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin beabſichtigen heute Nachmittag in Karls⸗ ruhe einzutreffen. Der Prinz Wilhelm iſt aus St. Peters⸗ burg zurückgekehrt. Erennungen. Der Großherzog hat den Profeſſor Theodor Weiß an der Höheren Bürgerſchule zu Ladenbung, unter Enthebung von der Vorſtandſchaft dieſer Anſtalt, an das Realprogymnaſium in Ettenheim, den Profeſſor Theodor Le Beau an dem Realprogymnaſium zu Ettenheim an die Höhere Bürgerſchule zu Schopfheim, und den Profeſſor Joſ. Dehmann an der Höheren Bürgerſchule zu Schopfheim an das Gymnaſium zu Mannheim— fämmtliche in gleicher Eigenſchaft— verſetzt ſowie den Profeſſor Wilhelm Metzger am Gymnaſium zu Mannheim zum Vorſtand der Höheren Bürgerſchule zu Ladenburg und den Profeſſor Karl Friedrich ehrle an der Höheren Mädchenſchule zu Freiburg zum reisſchulrath für den Schulkreis Lörrach ernannt. MWilitäriſches. Durch Allerhöchſte Kabinetsordre wurde Folgendes beſtimmt: Stab des General⸗Kommandos; b. Blumenthal, Hauptmann, zum Generalſtab der 7. Divifion verſetzt.— Stab der 28. Divifion: v. Twar⸗ dowski., Major, zum Generalſtab der 10. Diviſion— Liman, Hauptmann vom großen Generalſtabe, zum General⸗ ſtabe obiger Diviſion— verſetzt.— 2. Bad. Grenadier⸗Reg. Kaiſer Wilhelm 1. Nr. 110: Därr, Hauptmann à la suite, unter Belaſſung in ſeinem Kommando zur Dienſtleiſtung bei des Erbaroßherzogs von Baden Königliche Hoheit, zum 5. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 113, à la auite deſſelben, verſetzt.— 4. Badiſches Infanterie⸗Regiment Prinz Wilhelm Nr. 112: Wundſch. Hauptmann und Kompagniechef, dem Regiment, unter Beförderung zum überzähligen Major, Agaregirt. du Jais, Hauptmann vom Generalſtabe der 7. Diviſſon, als Kompagniechef in obiges Regiment verſetzt. chneider, Premierlieutenant, zum Hauptmann und Kom⸗ pagniechef befördert. Fernow, Premierlicutenant, à la suite des Grenadier⸗Regiments König Friedrich III.(1. Oſtpreuß.) Nr. 1, unter Belaſſung in dem Kommando als Erzieher bei der Haupt⸗Kudettenanſtalt, in obiges Regiment einrangirt.— 7. Badiſches Infanterie⸗Regiment Nr. 142: Regenauer; überzähliger Major, zaggregirt dem Infanterie⸗Regiment Nr. 88, als aggregirt in obiges Regiment verſetzt.— Stab der 55. Inf.⸗Brigade: v. Funck, Generalmajor und Kommandeur, zur Vertretung des Direktors des Militär⸗ Oekonomiedepartements im Kriegsminiſterium nach Berlin kommandirt.— Infant.⸗Regt. von Lützow(1. Rhein.) Nr. 25: v. Reinken, Vizefeldwebel, in Kontrole des Landw.⸗Bezirks Bremen, zum Secondelieutenant der Reſerve beſördert.— 2. Bad. Grenadier-Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110: Jakob, Vizefeldwebel, in Konkrole des Landw.⸗Bezirks Hamburg, zum Secondelientenant der Reſerve befördert.— 4. Bad. In⸗ fanterie⸗Regiment Prinz Wilhelm Nr. 112: Wolf, Vize⸗ ſeldwebel, in Kontrole des Landwehr⸗Bezirks Han⸗ nover, zum Secondelieutenant der Reſerve befördert.— Badiſches Pionier⸗Bataillon Nr. 14 Keißner, Oberſt⸗ lleutenant und Commandeur, unter Verſetzung in die erſte ngenieurinſpektion. zum Ingenieuroffizier vom Platz in öniesberg i. Pr.— Palis, Mafor vom Hannover'ſchen Pionier⸗Bataillon Nr. 10, zum Commandeur obigen Batail⸗ lons— ernannt. v. Gaertner, Premierlieutenant, unter Beförderung zum Hauptmann und Compagniechef, in das Heſſiſche Pionier⸗Bataillon Nr. 11 verſetzt. Badiſches Train⸗ Bataillon Nr. 14: Knopf, Vicewachtmeiſter, in Controle Zu Rückerts 25fähr. To destage. (81. Januar 1866.) Nachbruck verboten.) Noch ſind die Wogen nicht verrauſcht, die der hundert⸗ läbrige Gedenktag der Geburt Franz Grillparzers ſchlug, und wieder gilts heute eines Dichters zu gedenken, zwar nicht aus freudigem Anlaß, Friedrich Rucke rts, der am 31. Januar 1886, alſo vor nunmehr einem Vierteljahrhundert zu Neuſeß die Augen für immer ſchloß. Nicht gar zu lange iſt es ja auch her, daß ganz Deutſchland ſich an der hundert⸗ jährigen Gedenkfeier der Geburt dieſes Dichters betheiligte, der bald darauf die Enthüllung eines Denkmals des Gefeier⸗ ten in ſeiner Vaterſtadt folgte. Wir leben nun einmal in einem Jahrzehnt der Dichterjubilden. 100 Jahre vor unſerer Epoche wurden die Wſegen unſerer großen Dichter gezimmert, und wir werden daher in den folgenden Jahren nun mehr⸗ fach Jubiläen zu feiern haben, im laufenden Jahre noch den hundertjährigen Gedenktag der Geburt Theodor Körne 18, der uns mehr durch ſeine von Anmuth und Poeſie umfloſſene Jünglinaserſcheinung und durch ſein frühzeitiges, der Freiheit des Vaterlandes geweihtes Ende ſympathiſch war, denn als ein bedeutendes Dichtervorbild, welches uns voran leuchtete, wir werden im kommenden Jahre ferner den ſchwäbiſchen Dichter Schwab, in den nächſten Jahren Wilh. Müller, den Grafen Platen und am Ende dieſes Jahrzehnts und des Jabrhunderts Heinrich Heine zu feiern haben. Aber dieſe Jubeltage rauſchender Art mögen uns nicht abhalten, auch an Erinnerungstagen, die durch ihre kleinen Zeitabſchnitte eine mindere Bedeutung beanſpruchen, rückblickend unſerer großen Todten zu gedenken, und ſo legen wir heute am 25⸗ jährigen Todestage Friedrich Rückerts auf das Grab dieſes Dichters den Kranz des treuen Gedenkens des deutſchen Volkes tieder. Rückert hat vor Allem das Verdienſt, den wahren Be⸗ griff der orientaliſchen Poeſie für das Bewußtſein des grö⸗ deren Publikums zuerſt in ſeine mannigfachſten Beſtandtheile aufgelöſt zu haben. Er ließ uns felbſt in den Orient eintre⸗ ten und machte es uns durch ſeine Bearbeitungen möglich,! des Landwehr⸗Bezirks Bernburg, zum Secondelieutenant der Reſerve befördert. *Sonderzüge. Am 30, 31. Januar ſowie 1. Februar wird täglich ein Sondergüterzug mit je 50 offenen badiſchen Wagen via Lampertheim nach dem Ruhrgebiet befördert, um Koblen für hieſige Fabriken hierher zu ſchaffen. 8 Nach den vorläufigen Ermittelungen über das Ergebniß der Volkszählung vom 1. Dezember 1890 hat das Großherzogthum nunmehr 1,656,815 Einwohner, was gegen die Volkszahl von 1885(1,601,255) eine Zunahme um 55,560 oder 3,47 Proz. bedeutet. Die 11 Kreiſe haben fol⸗ gende Einwohnerzahlen. 8 mehr oder; 1890 1885 weniger in Proz Konſtanz 134.014 132,464 1,550 117 Villingen 70,756 70,323 433 0⁰² Waldshut 76,867 78,249—.,382— 177 Freiburg 214,860 209,944 4,916 23⁴ Lörrach 955137 93,315.822 19⸗5 Offenburg 159,139 157,125 2,014 5 Baden 137,157 134,800 2,357 175 Karlsruhe 307,675 286,984 20,691 721 Mannheim 159,591 136,283 23 308 1710 Heidelberg 149,809 146,914.885 157 Mosbach 151,810 154,854— 3,044 1 Die 4 landeskommiſſariſchen Bezirke: Konſtanz 281,637 281,0386 60¹ 02¹ Freiburg 469,136 460.384 8,752 15⁰ Karlsruhe 444,832 421,784 23,048 5¹⁴⁸ Mannheim 461,210 438,051 23,159 52² Die Städte mit mehr als 10,000 Einwohnern haben ſich um eine(Lahr) vermehrt; dieſelben weiſen folgende Bevöl⸗ kerungszahlen auf: mehr oder —4 2 9* 1890 1885 weniger in Proz. Mannheim 79,044 6123 171 2900 Karlsruhe 73,496 61,066 12.430 20³ Freiburg 48,788 41.340 7,448 1852 Heidelberg 31,737 26,928 4,809 1786 Pforzheim 29,987 27,201 2,786 102⁴ Konſtanz 16,233 14,601 1,632 111⁸ Baden 13,889 12,779.110 40 Bruchſal 11,902 11,662 240 2⁰6 Raſtatt 11,570 11,743— 173— 1. Lahr 10,809 9,937 87² 875 Im Allgemeinen haben, wie in den letzten Zählperioden, die großeren Gemeinden meiſtens zu⸗ und die kleineren Ge⸗ meinden in der Mehrzahl abgenommen. Stadtrathsſitzung. Den uns heute früh zugekommenen Bericht über die letzte Stadtrathsfitzung können wir erſt in unſerer nächſten, heute Abend erſcheinenden Nummer in ſeinem Wortlaute zum Abdruck bringen. Für dieſe Num⸗ mer ſei aus demſelben nur Folgendes erwähnt: Nach dem Stadtrath erſtatteter Mittheilung haben die Vorbereitungsarbeiten für die zu Pfingſten 1891 hier tagende 29. Allgemeine deutſche Lehrerverſammlung begonnen und ſind zunächſt folgende Ausſchüſſe gebildet: Centralausſchuß, Finanzausſchuß, Wohnungs⸗ und Empfangs⸗ Ausſchuß, Feſt⸗ und Geſelligkeits⸗Ausſchuß, Literariſcher und Preßausſchuß, Ausſchüſſe für die Schulausſtellung, für Neben⸗ verſammlungen und für Schulturnen.— In Betreff der Erbauung eines neuen Viehhofes wurden nach vorausgegangenen Submiſſionsausſchreiben vergeben: a, die Glaſerarbeiten für das Verwaltungsgebäude: Herrn Th. Lebmann. b. die Schreinerarbeiten für dasſelbe: Herrn Birkenmeier. o. die Lieferung ſammt Legen der Riemenböden in As⸗ phalt: Herrn J. Schmitt. * Das Privpathilfscomité brachte am 29. und 30. Januar an bedürftige beſchäftigungsloſe Arbeiter folgende Unterſtützungen zur Vertheilung: Mk. 1) Brod an— Perſ. bzw. Fam. 2753 Pfd. 344.13 2) Kartoffelnn„— 15 201 Etr. 603.— 3) Kohlen„— 8 699„ 629.10 4) Volksküche„ 80—.— 579 Perſ. bzw. Fam. Sa. 1576.23 , Verr E. Obneſorg, ein junger Mannheimer, der ſeine künſtleriſche Ausbildung auf dem Leipziger Conſerva⸗ torium erhalten hat, und bisher als Kapellmeiſter am Stadt⸗ theater in Zwickau mit großem Erfolge thätig war, iſt jetzt an das Königsberger Stadttheater unter vortheilhaften Bedingungen als 1. Kavellmeiſter verpflichtet worden. Be⸗ kanntlich hat Herr Hofkapellmeiſter Weingartner in derſelben Stellung in Königsberg gewirkt. Alle uns zugeſchickten Be⸗ richte ſtimmen in der Anerkennung der künſtleriſchen Fähig⸗ keiten des Herrn Ohneſorg überein und ſo darf man hoffen, daß der junge Mannheimer auch in Königsberg mit Erfolg beſtehen wird. „Falſche Briefmarken. In der Umgegend von Frank⸗ furt“M. ſind gegenwärtſg falſche Zehnpfennig⸗Briefmarken im Umlauf Da es leicht möglich iſt, daß dieſe Falſifikate auch nach Mannheim gebracht werden, theilen wir Obiges zur Warnung der Intereſſenten mit. Der morgen beginnende Febrnar iſt der ſchwächſte der zwölf Monatsbrüder, er nimmt ſich gegen ſeinen älteren was bloße Ueberſetzungen nicht vermögen, aus den Ländern der Heimath des Menſchengeſchlechts die Eindrücke zu ſam⸗ meln, welche erforderlich find, um die Stellung des euro⸗ päiſchen Menſchengeſchlechts unter den übrigen Völkern in lebendiger Empfindung und nicht bloß im abftrakten und kal⸗ ten Begriff zu erfaſſen. Denn um eine lebendige Empfindung zu gewinnen von ſolcher Stellung des Geiſtes, muß man ſich einleben in die fremde Denk⸗ und Empfindungsart, welche ſo lange unmöglich iſt, als wir uns übermäßig durch das Fremd⸗ artige der Eindrücke abgeſtoßen finden, als uns nicht Verbin⸗ dungspunkke mit unſerer eigenen Empfindungsweiſe gegeben ſind; dieſe aber gab uns Rückert in zahlreichen Schriften. 1822 trat Rückert zuerſt mit den„Oeſtlſchen Roſen“ unter ſeinem wirklichen Namen an die Oeffentlichkeit, mit einer Sammlung formſchwelgender Gedichte, aus denen uns der berauſchende Duft der Noſengärten von Schiras entgegenweht, und bald folgte eine Reihe wohlgelungener Nachdichtungen in orientaliſchem Gewande, unter denen die„Makamen des Hariri“ vor allen als die bedeutendſten zu nennen ſind In dieſen Dichtungen hat Rückert den Gedanken einer weltumfaſſenden Poeſie, den der Altmeiſter der Dichtkunſt in ſeinem„Weſt⸗öſtlichen Divan“ ergriff, weiter und weiter ausgeſponnen und bat uns die Farben⸗ und Märchenpracht des Oſtens in einer glänzen⸗ den Sprache und in einer anſchaulichen Darſtellung enthüllt, nicht als ein Wegweiſer, welcher uns zumuthete, fern von allen Sitten und Annehmlichkeiten des einheimiſchen Komforts, die Bedürfniſſe unſeres eigenen poetiſchen Gemüths gänzlich zu vergeſſen, nein, als ein liebenswürdiger, welt⸗ und menſchengewandter Cicerone, der es verſteht, diejenigen aus den Sätzen erhabener Länder der Vorzeit auszuwählen, in denen es auch uns wohl werden kann, weil in ihnen allgemein menſchliche Empfindungen leben, die in Oſt und Weſt gleich⸗ innig berühren müſſen, hat uns der Dichter in die Poeſie des Orients geführt. Aber nicht nur aus dem Lande der gottbegnadeten Natur hat Rückert ſeine Motive geſchöpft, nein die anmutbigſten Kinder ſeiner Muſe find auf heimiſchem Boden gewachſen und zu hbinreißender Begeiſterung erbebt ſich der Dichter, Bruder, den Januar, der ihm gegenüber ein wahrer Kraff⸗ menſch iſt, ſehr klein und behende aus. Zwar iſt er wie der Januar weiß gekleidet, aber ſeine faltigen Gewänder haben die Fagon des Kleides eines Pierrots angenommen und man merkt es ihm gleich an, daß er ein luſtiger Geſelle iſt. Wohl deshalb hat man den Februar ſo kurz gemacht, weil die Leute ſo viel Spaßhaftigkeit ſonſt gar nicht zu ertragen vermöchten. Alle Welt macht den Februar zum Narren, die ehrbarſten Leute verführt er zum Poſſenreißen und die feierlichſten Eſel zum Hintenausſchlagen. Aber wenn er auch anfänglich ſehr luſtig iſt, ſo nimmt er doch in ernſterer Stimmung von uns Abſchied, und in manchem Jahre iſt es ihm ſo feierlich zu Muthe, daß er ſich gar nicht von uns trennen will und, wie es oft bei Leuten zu ſein pflegt, die mit dem Abſchiednehmen nicht fertig werden, an der Schwelle noch lange Zeit ſtehen bleibt. In dieſem Jahre wird er das zwar nicht thun, denn das Jahr 1891 iſt kein Schaltjahr. Im übrigen aber hat der Februar die Natur ſeines Vorgängers, während er kühl bis an das Herz hinan uns oft etwas weiß macht, kann es im Feſtesglanze des Ballſaales ſo warm werden, daß wir den freundlichen Geſellen doch ſchließlich lieb haben. Wie alle kleineren Leute, die da meinen, ſie werden nicht ſo be⸗ achtet in der Welt, wie die Großen, ſich durch lautes Weſen bemerkbar zu machen pflegen, ſo ſucht auch der Februar durch Schellengeklingel und Feſteslärm viel von ſich reden zu machen, aber derartiger Lärm hat niemals einen ſoliden Hintergrund und wenn das Geraſſel verhallt iſt, dann herrſcht die Aſcher⸗ mittwochsſtimmung vor, in der uns die Welt in einem gräu⸗ lichen Lichte erſcheint. Im Allgemeinen iſt der Februar daher zwar ein ganz lieber Geſelle, der uns ſeines ſpaßhaften Weſens halber als ein angenehmer Geſellſchafter erſcheint, niemals aber ein echter, rechter, inniger Freund ſein wird. Er macht frohe Laune und leere Taſchen. Wir freuen uns ſeiner, ſo lange er da iſt, aber wir ſind ganz froh, wenn ſein Nach⸗ folger die Herrſchaft wieder antritt, und ſchließlich bereitet er uns auch nebenbei manchen Aerger, wenn es auch nur der iſt, daß wir am Schluſſe des Februar einſehen: wir haben in lumpigen 28 Tagen genau ſo viel verausgabt, wie ſonſt in langen 31 Tagen. * Die linden Frühlingslüfte der letzten Tage ſind, vielleicht um dem alten Aberglauben wieder ein wenig auf die Beine zu helfen, genau nach dem hundertjährigen Kalen⸗ der eingetroffen. Demzufolge ſollte nämlich die letzte Woche des Januar hindurch ſtarkes Thauwetter eintreten. Dieſes dürfte derſelben Quelle zufolge auch noch die erſte Woche des Februar hindurch anhalten, und dann hat 2770 für den 9. Februax wieder einen kritiſchen Tag erſter rdnung ge⸗ meldet. Die Wetterkundigen behalten doch immer Recht, ob es nun die Altmodiſchen ſind, die ſich nach dem ebrwürdigen Fad richten, oder die Modernen, deren Heiliger Falb iſt. *Aus den Rebbezirken ertönen ernſte Befürchtungen über weitreichende Schädigungen des Weinſtocks durch die ſchwere und lang andauernde Kälte der letzten Wochen. Eine weitere Befürchtung beſteht bezüglich einer möglichen Herab⸗ ſetzung des Weinzolles bei der Einfuhr aus Oeſterreich⸗Ungarn und Italien. Vielfach wird eine ſolche Herabſetzung nur dann für zuläſſig erachtet, wenn gleichzeitig die Zuckerung unſerer inländiſchen minderwerthigen Weine geſetzlich geſtattet wird, Die armen Goldſiſche in den Gläſern ſind in den meiſten Fällen immer ſehr bald dem Tode geweiht. Wenn man auch noch ſo genau auf das Waſſer achtet und bei jeder Trübung desſelben es erneuert, es nützt nichts, ſie ſterben ab. Das kommt aber von der falſchen Ernährungsweiſe, die wir ihnen zutheil werden laſſen. Die Goldfiſche ſind näm⸗ lich eine kleine Karpfenart, und wir müſſen ihnen möglichſt die Behandlung zutheil werden laſſen, die dem Leben der Thiere in der Freiheit einigermaßen angepaßt iſt. Die Er⸗ nährung mit Oblaten, Fliegen, Eidotter, Weizenbrod ꝛc. iſt ganz zweckmäßig, Hauptſache iſt aber, daß man in die Gläſer irgend eine in unſeren Teichen vorkommende Waſſerpflanze hinein⸗ thut, irgend eine Schilfart, die gewöhnliche Waſſerlinſe, die Entengrütze hineinthut. Namentlich die letztgenannte(Lemna minor) iſt leicht zu beſchaffen und ſehr dankbar. Alle dieſe Pflanzen haben die Eigenſchaft, das Waſſer vor Fäulniß zu bewahren. Rbeiniſcher Setzſchiffer⸗Verein. Unter den Setz⸗ ſchiffern hat ſich vorgeſtern Abend in der Reſtauration Page, G 8, 17, ein Verein unter dem Namen Rheiniſcher Setzſchiffer⸗Verein gebildet, deſſen Hauptaufgabe in der Verfolgung gemeinnütziger und wohlthätiger Zwecke jeder Art, welche für die Mitglieder des Vereins einen direkten oder indirekten Nutzen haben können, beſtehen ſoll. * Ganturnwartsverſammlung. Die Turnwarte des Rhein Neckar⸗Turngauverbands halten kommenden Sonntag in ihre diesjährige erſte Gauturnwartsverſamm⸗ lung ab. „Elektriſche Straßenbeleuchtung hat ſeit vorgeſtern das Städtchen Tauberbiſchofsheim erhalten. Man ſieht hieraus, daß auch kleine Orte große Städte in mancher Beziehung überflügeln können, denn bei uns iſt an die Einführung der elektriſchen Straßenbeleuchtung bis jetzt noch nicht zu denken. Reclame und kein Ende! Das Letzte bis jetz! auf dieſem Gebiete hat ein Hotel in Bremen geleiſtet. Man findet die Firma desſelden auf— den Seitenflächen der Zün⸗ hölzer, der ſogenannten ſchwediſchen, abgedruckt. Was kann man— vorläufig— noch mehr verlangen! wenn er deutſche Liebe beſingt, wenn er von deutſchem Weſen und deutſcher Natur erzählt. In das deutſche Kindesgemüth hat er ſich einzuleben gewußt mit ſeinen ſinnigen Märlein deren einſache lehrhafte Weiſe ſie zu unvergänglichen Blüthen deutſcher Dichtkunſt machen. Die Geſchichte vom Bäumlein, das andere Blätter gewollt“,„vom Büblein, das üderall hat mitgenommen ſein wollen“ ſind in alle Schul⸗Leſebücher ein⸗ gedrungen, ſie ſind ein wahrer Schatz geworden für unſere Jugendwelt, ebenſo wie des Dichters Weisheitsſprüche einer Schatz bilden könnten für die Gedankenwelt der Größeren, denen ſie leider zu wenig bekannt ſind. Wir wollen hier kein umfaſſendes Charakterbild des Dichters liefern, weder ein biographiſches, noch ein literariſches. Die Welt, aus der Friedrich Rückert herousgeſchaffen, war zu groß, und der beſte Beweis dafür, wie umfangreich das Wirken des ſtillen Einſiedlers von Neuſeß geweſen, iſt es, daß ſich an ſein Wirken eine große Rückertforſchung anſchloß, die einen um ſo größeren Umfang angenommen hat, als erſt vor wenig Jahren des Dichters poetiſches Tagebuch von ſeiner Tochter herausgegeben ward. Der großen Anzahl überſchwenglicher Rückertbewunderer gegenüber hat es natürlich auch nicht an ſolchen gefehlt, die ſein Können zu verkleinern ſuchten, die de behaupteten, daß ſeine geiſtige Kraft zu einem großen Gedicht ſich nicht aufzuſchwingen vermochte und deshalb ſich im Kleinen zerſplittern mußte. Wer aber unter der Fülle des Kleinen, Unſcheinbaren ſo hochbedeutende Perlen der Gedankenpoeſie zu offenbaren wußte, der iſt wahrlich kein kleiner Geiſt zu nennen und wir baben es gewiß nicht zu bedauern, daß Rükert ſo frühzeitig die jugendſtürmende Epoche überwunden und dem deutſchen Volke zu einem vornehmen Lehrer ward, der wunſchlos die Natur und Menſchenwelt betrachtete und ſeir Volke einen unvergleichlichen Schatz abgeklärter Wahrheit hinterließ. So dürfen wir fortgeſetzt in dem Dichter den vollendetſten Ausdruck eines freudenvollen Seelenlebens be⸗ wundern und in der Verehrung dieſes großen Geiſtes am den Manen des Dichters den Bank der Nachwelt. weihen. —— — — Mannheim, 31. Januar. Witzeiger. rhaftung ein Kellerdiebes. geſtern kurz gemeldet haben, iſt es der Polizei geſtern Frü gelungen, den Kellerdieb, welcher 92 5 Sladt ſchen feit längerer Zeit mit ſeinen Diebſtählen unſicher gemacht hat, auf friſcher That zu ertappen und feſtzunehmen. Wiederholt wurden in den letzten Wochen bei der hieſigen Staatsanwalt⸗ ſchaft Kellerdiebſtähle angezeigt, wobei es die Diebe vor Allem guf Eßwaaren, Kartoffeln, Fett, Schmalz, Butter, Käſe ſ. w. abgeſehen hatten. Jedoch auch von feinen Weinen und Champagner ſchienen ſie keine geſchworenen Feinde zu ſein, denn ſie ließen auch in dieſer Richtung alles mitgehen, was ihnen in die Hände fiel. Als in den letzten Wochen ſtarke Kälte eintrat, richteten die Langfinger auch ihr Hauptaugenmerk auf Brennmaterialien, als Holz und Steinkohlen. Der oder die Diebe waren ſomit die wür⸗ digen Nachfolger der berüchtigten Einbrecher Schwarz und Böhler, welche dieſen in Nichts nachzugeben ſchienen; nur ihre Art und Weife der Verübung der Diebſtähle unterſchied ſich von der Böhlerſchen und Schwarzſchen Methode. Wäh⸗ rend nämlich Bühler und Schwarz von der Straße aus durch die offenen oder gewaltſam geöffneten Kellerläden in die Keller drangen, packten es die jetzigen Diebe ſchlauer an. Dieſelben ſchlichen ſich in den Morgenſtunden durch die ge⸗ öffnete Hausthür in die Häuſer und von hier in die Keller, erbrachen dort die Abſchlüſſe, ſtahlen hier nach Herzensluſt. und verließen dann das Haus auf demſelben Wege, auf dem ſie gekommen waren. In den letzten Tagen mehrten ſich die Diebſtähle in erſchreckender Weiſe und zwar wurden dieſelben vorzugsweiſe in der Unterſtadt ausgeführt, während bekannt⸗ lich Böhler und Schwarz ihr Hauptopergtionsfeld in das Villenviertel verlegt hatten. Der letzte Kellerdiebſtahl wurde am vergangenen Mittwoch früh in der Hafenſtraße ausge⸗ jührt; da auch diesmal von dem Diebe nicht die geringſte Spur zu entdecken war, ſo ordnete vorgeſtern die hieſige Staatsanwaltſchaft an, daß am darauffolgenden Morgen die Stadt durch die geſammte Schutzmannſchaft abpatrouillirt werden müſſe, ein Mittel, welches ſchon zu Böhlers und Schwarz Zeiten angewendet worden war und damals einen ſo günſtigen Erfolg gehabt hatte. Auch jetzt blieb der erwartete Erfolg nicht aus. Zwei Polizeikommiſſare trafen nämlich ˖ Nähe des Bauhofs einen von 8 und 1 6 kommenden Mann, welcher einen Sack Kartoffeln auf den Schultern trug. Auf die Frage des Herrn Polizeikommiſſärs, woher er komme, antwortete der Mann, daß er von einem Bekannten, dem Herrn Maurermeiſter Fucke, in T 6 wohnhaft, einen Sack Kartoffeln geſchenkt bekommen und denſelben jetzt geholt habe. Natürlich wußte man fofort, daß man es hier mit dem ſchon längſt geſuchten Diebe zu thun habe und daß deſſen Angabe eine Erfindung war. Dies bewies auch alsbald das Benehmen des Mannes, welcher auf die Aufforderung hin, in Begleitung der Schutzmannſchaft zu Herrn Fucke zu gehen, um bei dem⸗ ſelben ſich über den wahren Sachverhalt zu erkundigen, den Sack wegwarf und flüchtig zu gehen ſuchte, ein Beginnen, welches natürlich vereitelt wurde und die ſofortige Ver⸗ haftung des Mannes herbeiführte, der ſich als der in J7 wohnhafte Taglöhner Karl Kuhlbars herausſtellte. Wie die ſofort angeſtellten Recherchen ergaben, iſt derſelbe ſchon ſeit längerer Zeit arbeitslos. Derſelbe lebte mit einem übel beleumundeten Frauenzimmer in wilder Ehe und beſtritt die Koſten dieſes Hausgaltes einzig und allein durch die bei ſeinen Diebſtählen geraubten Gegenſtände. Der Verhaftete geſtand alsbald nach ſeiner Feſtnahme ein, den Sack Kartof⸗ feln bei einem in dem Fucke ſchen Hauſe verübten Einbruchs⸗ diebſtahl aus dem Keller entwendet zu haben. Auch gab er zu, daß ex die ſämmtlichen übrigen Kellerdiebſtähle und außer⸗ dem verſchiedene kleinere Diebereien ausgeführt hat. In der Taſche des Verhafteten fand man bei ſeiner Feſtnahme ein offenes Taſchenmeſſer und einen Schuhmacherwetzſtahl vor; mit letzterem hat der Dieb nach ſeiner eigenen Angabe bei ſeinen Diebſtählen die Kellerabſchlüſſe erbrochen. Kuhlbars iſt ſchon mehrfach wegen ſchweren Diebſtahls vorbe⸗ ſtraft und hat man es alſo hier mit einem abgefeimten Verbrecher zu thun, der vielleicht ſelbſt vor Menſchen⸗ leben nicht zurück geſchreckt wäre, wenn ihm ein ſolches bei der Ausübung ſeiner Diebereien hindernd in den Weg gekom⸗ men ſein würde. Der beſte Beweis hiervon iſt das bei dem Verhafteten vorgefundene offene Taſchenmeſſer, das ihm wohl als Waffe bei einer etwaigen Ueberrumpelung hat dienen ſollen. Natürlich gelangte auch die Geliebte des Kuhlbars, dem das Handwerk jetzt wohl für eine Reihe von Jahren gelegt werden dürfte, zur Haft. Wie uns nachträglich mitge⸗ kbeilt wird, wurde bei der im Laufe des geſtrigen Tages in der Wohnung des Kuhldars vorgenommenen Hausſuchung ein ganzes Magazin geſtohlener Eßwaaren und Brenn⸗ materialien aufgefunden. Kuhlbar iſt am 7. d. M. aus dem Gefängniß, in welchem er ebenfalls wegen Diebſtahls eine längere Freiheitsſtrafe verbüßte, entlaſſen worden. Bermißt. Seit dem 8. Januar wird der Handels⸗ gärtner Kaver Gleiſer von Freiburg/ B. vermißt. Man vermuthet, daß derſelbe ſeinen Tod in den Wellen des Rheines geſucht und auch gefunden hat. Am Morgen des 9. ds. wurde auf der Rheinſchiffbrücke bei Breiſach und zwar im zweiten Ponton deſſen Notizbuch gefunden, und iſt es ſehr wahrſcheinlich, daß ſich Gleiſer in der Nacht vom 8. auſ den 9. in den Rhein geſtürzt hat. Sein Singnalement lautet: Alter 42 Jahre, mittelgroß, ſchwarze Haare, Vollbart, dunkel⸗ Ein Kampf um's Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verbsten. Wie wir ſchon geſ 55 Cortſetzung.) Wieder herrſchte tiefe Stille; gewaltſam zwang ſie fich, ihrer ungeheueren Aufregung Herr zu werden.“ „Ich bin ausgeruht, ſprach ſie nach einigen Minuten 27 erhebend.„Sollen wir in den Ballſaal zurückkehren? an ſpielt die„blaue Donau“, es iſt mein Lieblingswalzer! Er mühte ſich, ihr an Selbſtbeherrſchung nicht nachzu⸗ ſtehen, aber es gelang ihm nicht. „Edith,“ ſtieß er mühſam hervor,„wollen Sie mir nicht ſagen, weßhalb Sie während dieſer fünf Jahre nicht gehei⸗ rathet haben?“ „Nein, das iſt mein Geheimniß, es geht nur mich allein an. Laſſen Sie uns gehen, die Muſik beginnt!“ „Sagen Sie mir es, Edith!“ flehte er. „Ich zahle mit gleicher Münze zurück, Lord Carsdale, auch ich ſage; ich kann nicht!“ 5 Er blickte ſie an und verſtand mit einemmale Alles beſſer, als wenn ſie die längſte Rede geſprochen haben würde. Er las das Geheimniß ihrer Liebe, ihres Harrens, ihres Schwei⸗ gens, und er wurde bleich bis in die Lippen vor mühſam bezwungenem Schmerz, verſtand, daß er jetzt dem ſchwierigſten Augenblick ſeines Lebens gegenüber ſtand, und doch tauchte zum erſten Male das Andenken an Alice ohne jede Beimiſch⸗ ung von Groll in ſeiner Seele auf. 5 Es war ihm faſt eine Erleichterung, als Kapitän Moore Lady Edith zum Tanze hinwegführte; er ſehnte ſich danach, allein zu ſein ünd flüchtete in die kleine Orangerie; dort ließ er ſich nieder, mit ſeiner einzigen vertrauten Freundin, einer Cigarre— um in Ruhe zu denken. Was ſollte er thun? Er hatte ſich für's Leben gebunden und nun, wo es zu ſpät war, erfuhr er, daß Edith ihn liebe, daß ſi Jahre lang in der vergeblichen Hoffnung geharrt, daß e uun ſie ſreien werde. geſtern früh kurz nach 5 Uhr in der 3. Seite. hraune Hoſen, dunkelblaue Weſte, braune, klein carrirte Juppe. Im Falle die Leiche geländet werden ſollte, wünſcht das Bezirksamt Freiburg /B. ſofort Nachricht. *Geiſtesgeſtört. Ein in H 9 wohnhafter Händler wurde geſtern Vormittag plötzlich vom Irrſinn befallen, ver⸗ ließ, baarfuß und nur mit einem Hemde bekleidet, ſeine Woh⸗ nung und begab ſich in die im Parterregeſchoß des Hauſes befindliche Wirthſchaft, wo er groben Unfug verübte. Der Un⸗ glückliche wurde in das Allgemeine Krankenhaus verbracht. *Unfall. Geſtern Abend ſtürzte in dem Neubau U 6, 19 der 49 Jahre Peter Sichler von Seckenheim, welcher ſich in demſelben ein Nachtquartier ſuchen wollte, von dem zweiten in den erſten Stock herab und erlitt einen Beinbruch. * Muthmaßliches Wetter am Sonntag den 1. Febr Der jüngſte Lufwirbel hat auf ſeiner vorausgeſehenen Wan⸗ derung nach Mittelſkandinavien einen ſchwachen Verſtoß gegen Dänemark erſucht, aber auch inzwiſchen eine erhebliche Ab⸗ ſchwächung erfahren. Im Golf von Biskaya nimmt der Luftdruck wieder zu, wodurch die Gefahr eines abermaligen Hereindringens ruſſiſcher Kälte nach Süddeutſchland wieder veringert wird. Der kräftige Hochdruck im Oſten Europas hat ſich über die untere Donau bis zu dem Balkan ausge⸗ dehnt und wird eine leichte lokale Strömung in Ruſſiſch⸗ Polen raſch wieder ausgleichen, ebenſo wird eine unbedeu⸗ tende Lufteinſenkung im Mainthale ohne Bedeutung bleiben. Demnach iſt ſowohl für Sonntag als auch für Montag mäßig bewölktes nur zu ſporadiſch auftretenden kurzen Nie⸗ derſchlägen geneigtes, dabei tagsüber verhältnismäßig mildes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 31. Januar Morgens 7 Uhr. Barometer⸗ Thermometer Windrichtunge)] Höchſte und niederße Tem⸗ ſtand in Celſius und. peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 708.0 +.8 +.8 9 + 477 + ) C Windſtille; 1: ſchwacher Luſtzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Starker Nebel. Aus dem Grofherzsgthunt. () Ladenburg, 30. Jan. Geſtern Abend hat im„Gaſt⸗ haus zum Adler“ eine närriſche Abendunterhaltung des neu gegründeten Narxenklubs„Stillvergnügte“ unter Mitwirkung der„Münchener Salonkomiker⸗ und Singſpielgeſellſchaft“ ſtatt⸗ gefunden. Die Unterhaltung war von etwa 150 Perſonen 57 55 fand erſt in den frühen Morgenſtunden ihren uß. 5 Neckarbanſen, 30. Januar. Mit dem Verkauf der 1890er Tabakernte wurde dieſer Tage hier begonnen und dürfte dieſelbe, wie man hört, bis auf wenige Partien bereits verkauft ſein. Die bis jetzt erzielten Preiſe werden für die nächſte Zukunft dem früher ſo erfolgreichen Tabakbau in hie ⸗ ſiger Gemeinde ein Ende bereiten; dieſelben bewegen ſich zwiſchen 11 und 13¼½ Mark pro 50 Kilo. Daß zu dieſen Preiſen der Producent kaum ſeine Baarauslagen bezahlt er⸗ hält, iſt jedem Laien klar. * Reihen, 29. Jan. Geſtern begann die Holzverſteiger⸗ ung im Gemeindewalde. Es wurde durchſchnittlich für den Ster buchen Scheitholz 15—16 M. erzielt, welch' hoher Preis noch ſelten hierſelbſt bezahlt wurde. Karlsruze, 30. Jan. Wie man annimmt, dürfte durch die in nächſter Ausſicht ſtehende Ueberſiedelung des erbgroß⸗ herzoglichen Paares nach Berlin in Folge der Beförderung des Erbgroßherzogs zum Kommandeur der 4 Gardeinfanterie⸗ brigade auch die 1 des von den Ständen ſchon ſeit längerer Zeit genehmigten Baues eines eigenen Palaſtes für den Erbgroßherzog noch einige Verzögerung erleiden. Ueber⸗ haupt ſcheint nach dem bisherigen Verlauf auf eine raſche Vollendung des Bauwerks kein beſonderer Werth gelegt zu werden, vielleicht gerade mit Rückſicht auf die militäriſche Laufbahn des Erbgroßherzogs. Hayna, 29. Jan. Geſtern wurde dahier mit dem Ver⸗ wiegen des Tabaks begonnen. Es ſind bis jetzt ungefähr 1600 Centner verkauft. Der Preis bewegt ſich zwiſchen 20— 22 M. für den Centner. Es iſt in Anbetracht des letztjühri⸗ gen Produktes ein ſehr niedriger Preis. Man rechnet, daß jetzt noch über 2000 Centner zu vexkaufen ſind. *Meßfkirch, 30. Jan. Die hieſigen Viehmärkte dürfen nun wieder abgehalten werden, da die Maul⸗ und Klauenſeuche im Bezirk erldſchen iſt. Der nächſte Monatsmarkt findet am Montag, 9. Februar ſtatt.— Auf der Station Meßkirch iſt in 10 Jahren für 830,000 M. Vieh nach auswärts verladen worden. *Sulzburg, 29. Jan. Ein erſchütternder Unglücksfall hat ſich hier ereignet. Ein 5jähriges Mädchen gerieth zu nahe an ein ſchwerbeladenes Holzfuhrwerk und erhielt vom Pferde einen Schlag, worauf es unter daſſelbe fiel und die Räder des Wagens zweimal über den Kopf gingen und denſelben zerdrückten. AUeberlingen, 31. Jan. Wie bereits mitgetheilt, bat ſich der Obereinnehmer Dennig bier auf ſeinem Bureau erſchoſſen, Derſelbe war früher längere Zeit in Konſtanz und iſt ein geborener Mannheimer. Dennig war ein ſehr belieb⸗ ter Geſellſchafter und es ſcheint unbegreiflich, wie derſelbe zu dieſem unſeligen Schritt gekommen iſt. Da er zudem auch als gewiſſenhafter Beamter geſchildert wird, ſo läßt ſich faſt nur das Eine annehmen, daß er in einem Anfall von Gei⸗ Was ſollte er thun? Ihm ſchienen nur zwei Weoe offen zu ſtehen; entweder er mußte Edithen die Wahrheit hekennen, oder er mußte eine Scheidung erwirken von dem Mädchen, das ſeinen Namen trug. Während er darüber nachſann, ver⸗ nahm er leiſe Fußtritte und eine ſanfte Stimme nannte ſeinen Namen 5 Im nächſten Augenblick kniete eine ſchlanke Geſtalt, ſeine Hände erfaſſend, an ſeiner Seite. Nicht böſe ſein,“ flüſterte Alice,„aber ich konnte nicht ur Ruhe gehen, ohne Dir für die Güte zu danken, welche u mir erwieſen!“ Und ſie beugte ſich nieder, um ſeine Hand zu uſge 8 „Welche Güte?“ rief er befremdet,„welche Güte habe ich Bir denn erwieſen, mein Kind?“ „Du nahmſt Dich meiner an, als Du dachteſt, ich ſei müde, Du brachteſt mir eine Erfriſchung, Du warſt für mich beſorgt— kurz— ich konnte nicht zur Ruhe gehen, ohne Dir Dant zu ſagen. Wenn Du freundlich mit mir ſprichſt, iſt mir's zu Muthe wie der Blume, welche im warmen Son⸗ nenſcheine blüht, doch— ich habe keine Zeit zu verlieren, Lady Waldrove wird ſofort nach mir forſchen, Lord Cars⸗ dale— Hugo!“ rief ſie erregt,„halte mich nicht für thöricht — nicht für eitel— weißt Du, daß eine Hoffnung mich ver⸗ folgt? Ich liebe Dich ſo leidenſchaftlich, ich wäre im Stande, jedes Opfer für Dich zu bringen— ja ich vermag eben deßhalb die Hoffnung nicht aufzugeben, daß meine innige Liebe doch noch im Stande ſei, Deine Neigung wachzurufen. Ich will keine Antwort von Dir; ich bin nur gekommen, um Dir zu danken! Du biſt mir doch nicht böſe?“ „Nein, wie ſollte ich?“ Und wieder berührten ihre weichen Lippen ſeine Hand; im nächſten Augenblick ſchon war ſie ſeinen Blicken ent⸗ ſchwunden. Verzweifelnd ſtarrte er vor ſich hin. „Wo in aller Welt ſoll mir Hilfe werden!“ ſtöhnte er, „ich kann ihr liebend Herz nicht brechen, ich ſehe keinen Aus⸗ weg, um der Thorheit zu entrinnen, in die ich ſelbſt ſo hlind gerannt.“ ſtesſtörung ſelbſt Hand an ſich gelegt hat. Seine brave FJa⸗ milie wird allgemein bedauert. Kleine Mittbeilungen. Der am vergangenen Mitt⸗ woch 5 Uhr 40 Minuten Abends in Schopfheim abgehende Perſonenzug entging zwiſchen den Stationen Maulburg⸗ Steinen mit genauer Noth einer Entgleiſung Bei dem Straßenübergang ſaß ein mit Dielen heladener Schlitten auf dem Bahngeleiſe feſt, während der Zug mit vollem Dampf heranbrauſte; doch gelang es, trotz ſtarkem Gefälle der Bahn, auf das Nothſignal des Bahnwärters hin, den Zng zum Stehen zu bringen und das gefährliche Hinderniß zu beſei⸗ tigen.— In Flinsbach feierten die Eheleute Michael und Katharina Schön, beide im 82. Lebensjahre ſtehend, ihre diamantene Hochzeit.— In Borberg hat der Gemeinderath die Errichtung einer ſtädtiſchen Waſſerleitung beſchloſſen, welcher Beſchluß bei der ganzen Bürgerſchaft freudige Zu⸗ ſtimmung findet. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. * Frankenthal, 30. Jan. Vor 45 Jahren war ein hier noch lebender Bürger als Mühlburſche bei einem Müller Michael Serr in Großkarlbach in Dienſten. Serr kam in miß⸗ liche Vermögensverhältuiſſe, konnte ſeinem Gehilfen den Lohn nicht mehr bezahlen und blieb ihm etwa 40 Guldeu ſchuldig, für welchen Betrag er einen Schuldſchein ausſtellte. Serr aing nach Amerika, woſelbſt ihm das Glück auch nicht ſehr hold war, aber trotzdem vergaß er nicht, daß er dem ehema⸗ ligen Mühlburſchen noch ſeinen ſauer verdienten Lohn ſchulde. Ein hierher gerichteter Brief in dieſer Sache ging wegen ungenügender Francatur zurück und S. zog nun vor, ſich an das Bürgermeiſteramt zu wenden. Dieſes benahm ſich mit dem Gläubiger und dieſer machte kurzen Prozeß, wandelte die Summe von 40 Gulden in 40 Mark um und heute nnn, nach 45 Jahren, erhielt der ehemalige Mühlburſche den Be⸗ trag von 41 M. 23 Pf. zugeſtellt. 5 »Oppenbeim, 29. Jan. In ſelbſtmörderiſcher Abſicht ſprang geſtern Nachmittag ein junger, etwa 18jähriger Menſch in den Rhein. Das kalte Waſſer hat den Lebensmüden jedoch eines Beſſeren belehrt; denn er ſchwamm wieder ans Ufer, von wo er mit triefenden Kleidern den Heimweg wieder antrat. * Mainz, 30. Jan. Anläßlich des Schreinerſtrikes laſſen bekanntlich die Arbeſter ſowohl an den Bahnhöfen als auch in den Straßen, in welchen ſich die geſperrten Schreinerwerk⸗ ſtätten befinden, Wache ſtehen, um zu verhindern, daß die auswärts zugereiſten Gehilfen hier in Arbeit treten. Seither konnten die Gehilfen unbeanſtandet ihre Wache verrichten, jetzt hat das Kreisamt verfügt, daß diejenigen Schreinergehilfen auf Wache, welche ſich der Aufforderung der Polizei, den Wachepoſten zu verlaſſen, nicht fügen, zu verhaften ſeien. Geſtern Morgen wurde wegen eines ſolchen Widerſtandes ein Schreinergeſelle verhaftet. Kleine Mittheilungen. In Frankenthal wurde der ſeit dem Jahre 1864 dork anſäſſige Sekretär der Kreis⸗ Kranken⸗ und Pflegeanſtalt, J. Landgraf auf ſeinem Buregu von einem Schlaganfall betroffen und war ſofort todt.— In Mainz wagten ſich zwei 6 Jahre alte Knaben auf das Rheineis und brach der eine alsbald ein. Der andere hatte trotz ſeiner Jugend doch die Geiſtesgegenwart, ſich ſofort platt auf das Eis zu legen und ſeinen Kameraden am Kragen zu halten, bis er ſich wieder herausgeſchafft hatte.— In der gleichen Stadt zog ſich ein in der Bahnhofſtraße wohnender älterer Mann dieſer Tage durch einen Holzſplitter an der Hand eine kleine unbedeutende Wunde zu, ohne dieſelbe weiter zu beachten. Die Hand und der Arm ſchwollen indeſſen ſo an, daß man einen Arzt zu Rathe zog, welcher Blutvergift⸗ ung conſtatirte. Der Zuſtand des Mannes iſt bedenklich. Gerichtszeitung. Maunheim, 30. Januar.(Strafkammer UI.) Vorſitzender: Herr Landgerichts⸗Direktor Baumſtark. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt von D uſch. 1) Die 20 Jahre alte, noch unbeſtrafte Dienſtmagd Emma Wolff von Stuttgart iſt geſtändig, im Dezbr. v. Is. und Jan. d. Js. Herrn Baron v. Horn in Neuenheim, woſelbſt ſie in Stellung war, eine Anzahl Brillanten, ein Armband, ein Spſtzentuch, 6 Cravatten u. a. m. im Geſammtwerthe von eirca 460 M. entwendet zu haben. Einen Theil dieſer geſtoh⸗ lenen Sachen ſchenkte ſie ihrem in Heidelberg woynhaften Ge⸗ liebten. Der Gerichtshof erkennt für die Angeklagte heute auf 5 Monate Gefängniß, von denen die vom 3. Jannar d. Js. erſtandene Unterſuchungshaft abzurechnen iſt.— 2) Wegen Wechſelfälſchungen und Betrügereien hat der 55 Jahre alte Kaufmann Heinrich Franz Carl Müller von Mannheim nach und nach ſchon nahezu 20 Jahre Zuchthausſtrafe erſtan⸗ den. Zuletzt am 24. Juli v. J. aus der Strafanſtalt zu Lud · wigsburg entlaſſen, begann er ſofort wieder ſein altes Hoch⸗ ſtablerleben, deſſen Koſten er von Neuem durch Wechſel⸗ fälſchungen in großem Style zu beſtreiten ſuchte. So trat er z. B. in Heidelberg als reicher Ruſſe auf, wohnte daſelbſt im Hotel„Victoria“ und bewirkte auch den Ankauf einer Villa zu 40,000 Mark auf die er mittels zwei gefälſchter Wechſeln die erſten„Anzahlungen“ machte. Im Ganzen wußte er in Heidelberg und in Stuttgart, wo er ſich zuvor mit Kleidern reich verſehen hatte, über ein Dutzend Wechſel, zuſammen auf die Summe von ungefähr 4000 Mark lautend, anzubringen, auf denen er meiſt die Namen des Ausſtellers Achtzehntes Kapitel. Liebſt Du mich? Hugo Carsdale fand weder Raſtznoch Ruhe: er litt mehr wegen einer einzigen, unbeſonnenen Handlung, als andere Menſchen wegen eines ganzen, reich ausgeſtatteten Sünden⸗ regiſters. Ungewißheit und bange Zweifel belaſteten ſein Gemüth. Ibm ſchien es der am leichteſten auszuführende Plan, wenn er eine Scheidung von Alicen anſtrebe und dann Edith heiratbe. War dies aber ausführbar, nachdem er nicht den Schatten einer Klage gegen ſeine junge Frau vorzubringen hatte? Der einzige ſtichhaltige Grund, welchen er anfügren konnte, war der, daß er als Minderjähriger, ohne Ein⸗ willigung ſeiner Eltern geheirathet, folglich die Ehe kein⸗ Giltigkeit habe. Nach langem Ueberlegen beſchloß er endlich, einen Rechts⸗ gelehrten zu Rathe zu ziehen, denn er kannte das Ehegeſetz nicht hinreichend, um zu wiſſen, ob er eine Scheidung er⸗ wirken könne oder nicht. Ihm ſchien es vor Allem nöthig, zu ermitteln, ob Edith ihn liebe oder nicht; aber in welcher Weiſe ſollte es ihm gelingen, dies zu erfahren? Die folz⸗ Zurückhaltung und Faſſung, welche ſie an den Tag gelegt, bewies ihm hinreichend, daß ſie ihre Empfindung niemals verrathen werde, wenn er ſie nicht darum befrage; aber wie ſollte er dies? In welchen Worten? Und doch— wie war es zu handeln, ohne daß er ihrer Empfindung ſicher war Der Gedanke, daß er ſie bei der erſten ſich bietenden Gelegenheit darum befragen wolle, verſchaffte ihm endlich einige Erleichterung. Am nächſten Morgen forderte Lord Waldrove ſeinen Sohn zu einem Spazierritt auf, und als er, von demſelbes zurückkehrend, in das Frühſtückszimmer trat, fand er ſowohl ſeine Mutter, als auch Edith und Alice in dem Gemache. „Ich habe ein eigenes Ungeſchick, rief er, ſeine Handſchuhe auf den Tiſch werfend,„an meinen Handſchuhen gehen ſteis die Knöpfe ab; es fehlen ſchon wieder beide!“ (FTartſenuns folatn 4. Selte. Wenerai⸗Anzeiger. ſowohl, als des Acceplanfen fälſchte. In Stuttgarf fand Müller in dem Kaufmann Siegel einen Genoſſen, der ſich an der Wechſelſälſchung betbeiligt haben ſoll und der ſich deßhalb in einigen Tagen vor der l haben wird. Der Ger ſigen Strafkammer zu verantworten zhof verurtheilte heute den ſeiner Vergehen geſtändigen Angeklagten zu ein zuchthau von 10 FJahren, 1500 M. Geld Zuchthaus und 10 Jahr unanſtändigen Aeuße Müller lig des 8 183 des Gefängniß verurtheilt worden. 2 daraufghin von Mü eingelegte Berufung wird heute für begrüfidet erklärt und derſelbe koſtenlos freigeſprochen, denn der Gerichtshos hält die Heranziehung des§ 183 des.⸗St.⸗G.⸗B. im vorliegen⸗ den Falle nicht für zuläſſig. Vertheidiger des Angeklagten war Rechtsanwalt Faas.— 4) Die von Albin Albicker von Heidelberg eingelegte Berufung gegen ein vom dortigen Schöffengericht gefälltes Urtheil, nach welchem er wegen Thät⸗ lichkeiten zu 5 Tagen Haft verurtheilt worden war, wird für begründet erklärt und der Angeklagte freigeſprochen. Derſelbe hatte die ihm zur Laſt gelegte Thätlichkeit nur im Zuſtande der Nothwehr begangen, als er in der Nacht vom 10. auf den 11. Nov, v. J. einer in Heidelberg auf der Straße von Paſſanten inſultirten Ehefrau Hilfe leiſten wollte. CTagesneuigkeiten. — Aus Elſaß⸗Lothringen, 30. Jan. Man berichtet aus Münchhauſen vom 27. Jan. Geſtern Mittag er⸗ trank im Rheine der Tagner Xaver Kuörc, welcher in Gemeinſchaft mit ſeinem Vater auf dem jenſeitigen Ufer, wo die Gemeinde Münchhauſen noch Waldungen beſitzt, Faſchinen geholt hatte. Am diesſeitigen ÜUfer angelangt, ſank nach dem Ausſteigen der beiden Schiffer das Dreibord ſammt Ladung. Als nach gelungener Lichtung des Dreibordes Vater und Sohn die im Waſſer fortlreibenden Faſchinen landen wollten, ftelen Beide ins Waſſer. Während der Sohn ertrank, konnte ſich der Vater welcher in der Nähe des ÜUfers war, noch mit knapper Mühe retten.— Aus Markolsheim vom 29. Jan, Eine Hochzeit zu Muſſig fand geſtern einen traurigen Abſchluß. Mehrere Burſchen ſaßen Abends in der Wirthſchaft beim Wein, wobei es in Folge ſeit Jahren beſtehenden Familienhaſſes zu Neckereien kam, die bald in Thätlichkeiten ausarteten, welche jedoch ſofort wieder beigelegt wurden. Bald darauf entfernte ſich der 24jährige J, Schmitt in die Küche, ſetzte ſich auf einen Schemel und ſprach:„Holt mir den Pfarrer, ich muß ſter⸗ ben“. Blut drang ihm aus dem Munde und bald darauf war er eine Leiche. Zwei Betheiligte wurden heute ins Gefängniß eingeliefert, behaupten jedoch, es ſei überhaupt nicht auf den Verſtorbenen geſchlagen worden. Deſſen Kör⸗ per zeigte in der That auch nicht die geringſte Verletzung. Es iſt leicht möglich, daß ſtarke Aufregung bei dem ſchon lange Kränklichen einen Blutſturz verurſachte. Eine gericht⸗ liche Leichenöffnung wird die Schuld oder Unſchuld der Be⸗ theiligten klorlegeu. — Berlin, 30. Jan. Der Reichstagsabgeordnete Kochann (Mitolied des Centrums), hatte geſtern das Unglück, beim Ausſteigen aus einer Droſchke zu fallen und ſich einen Bein⸗ bruch zuzuziehen. — Halle i.., 29. Jan. Ein junger Juriſt aus Biele⸗ feld, welcher ſich hier auf das Trittbretteines bereits in Bewegung geſetzten Perſonenzuges ſchwang, ſtürzte, kam unter die Räder und wurde ſo ſchwer verletzt, daß er nach kurzer Zeit ſtarb. Stettin, 29. Jan. Ein bedauerlicher Un⸗ welcher den Tod eines Soldaten zur Folge C atte, ereignete ſich heute Vormittag bei einer Uebung der 7. ompagnie des Königs⸗Regiments. Es wurde mit Platzpa⸗ tronen geſchoſſen, als plötzlich der als Anzeiger angeſtellte Grenadier Krögenbrink einen Schuß erhielt, welcher ſeinen ſofortigen Tod zur Folge hatte. Labiau, 30. Jan. Bei Kuggen iſt ein Perſonenzug Das Locomotivperſonal iſt zum Theil erheblich erletzt. — Deutſch Wartenberg, 30. Jan. Infolge Hoch⸗ waſſers iſt die Verbindungsbrücke zwiſchen Kunersdorf und Erkelsdorf eingeſtürzt. — Aus der Schweiz, 29. Jan. Letzten Dienſtag Abend erſchoß in Solothurn nach vorgängigem Wortwechſel der Ubrmacher Hofſtetter ſeinen Schwiegerſohn Zöller. Von drei abgegebenen Revolverſchüſſen durchbohrte einer das Herz und hatte den ſofortigen Tod des Getroffenen zur Folge. Der Thäter ſtellte ſich ſodann freiwillig dem Gerichte. Familien⸗ zwiſt ſoll die Urſache dieſes Verbrechens ſein. — Paris, 30. Jan. Auf der Eiſenbahnlinie Paris⸗Lyon ſtieß geſtern bei der Station Chagny abermals ein Expreß⸗ zug mit einem Güterzuge zuſammen; ein Bahnbedienſteter wurde dabei getödtet. — Paris, 30. Jan. Der Maler Charles Chaplin iſt geſtorben. Paris, 30. Jan. Laut einer Meldung der Temps“ aus Breſt iſt in dem dortigen Marine⸗Infanterie⸗Regiment eine Typhusepidemie ausgebrochen. — Marſeille, 30. Jan. Das hier eingetroffene Packet⸗ boot„Auſtralien“ ſchaffte einen im Mittelmeer ſteuerlos treibend gefundenen öſterreichiſchen Bampfer nach Ajaccio F RNom, 30. Jan. In Bergamo ſind durch einen Brand im Rathhauſe die Archive, in welchen ſich unerſetzliche Ur⸗ kunden befanden, zum großen Theil vernichtet worden. — Athen, 29. Jan. Im Bezirke Athamana bei Tri⸗ kala ging heute eine Lawine nieder, wobei gegen 80 Häuſer verſchüttet, etwa 25 Perſonen getödtet und zahlreiche andere verletzt wurden. London, 28. Jan. Geſtern Morgen betraten mehrere mit Masken bekleidete Männer das Lokomotiven⸗ haus der Strathaven⸗Station, bemächtigten ſich zweier Loko⸗ motiven, warfen eine von der Drehſcheibe in die Grube und ſperrten mit der andern das Eiſenbahngeleiſe. Durch dieſes wurden die Perſonenzüge zwei Stunden aufge⸗ alten. Theater, Kunſt und Wiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige Wiederbolung des Fulda'ſchen Schauſpiels -Das verlorene Paradies“ fand vor gutbeſuchtem Hauſe ſtatt und erzielte einen günſtigen Erfolg, der ſich bei einzelnen Scenen zum demonſtrativen Beifall ſteigerte. Dadurch wird das Stück nicht wahrer, die Tendenz nicht gebeſſert. Das Ge⸗ rechtigkeitsgefühl ſträubt ſich gegen eine derartige auf Koſten der Wahrheit zugeſpitzte Darſtellung der ſozialen Verhältniſſe und die Darſteller haben nur die Aufgabe, die herausfordernd⸗ ſten Stellen etwas zu mildern. Ueber die Aufführung ſelbſt iſt nichts Neues zu ſagen. Hof⸗ und Nationaltheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Morgen(Sonntag) wird in der Oper „Lohengrin“ Herr Hofkapellmeiſter Weingartner, welcher von dem aus Geſundheitsrückſichten gewährten Urlaub wieder zu⸗ rück iſt, den Dienſt wieder antreten. Da in Folge Heiſerkeit des Herrn Homann die Proben für das Luſtſpiel„Der Wirrwarr“ hinausgerückt werden mußten, iſt die Aufführung dieſes Luſtſplels, welche für Montag beſtimmt war, auf Dienſtag, 3. Febr. verlegt worden. Außer dem Luſtſpiele wird in dieſer Vorſtellung(Abonn. B Nr. 36) auch die komiſch⸗ mythologiſche Oper in 1 Akt„Die ſchöne Galathe“ von Frz. von Suppé zur erſten Aufführung gelangen. Die Beſetzung der Parthien iſt: Galgthe— Frl. Tobis, Ganymed— Frl. + — Naäaungeim, or. Januar. Scherenberg, Pyamalſon— Hr. Erl, Mydas— Hr. Worms⸗ Dirigent der Oper iſt Herr Hofkapellmeiſter Langer. Spielplan des Großh. Hof⸗ und Nationaltheaters in Mannheim vom 31. Januar bis 9. Februar. Sams⸗ ſtag, 31. Jan.:(0)„Romeo und Julia“.(Oper.) Sonn⸗ tag, 1. Febr.:(4)„Lohengrin“. Montag,.:(4)„Das verlorene Paradies“: Dienſtag,.: Hierauf zum 1. Male:„Die ſchö mythologiſche Oper in B!„Der Wirewarr“. Galathé“. Komiſch⸗ Franz v. Suppé. Mitt⸗ woch,.:(A)„Der Tror von Säkkingen“. Donner⸗ ſtag,.: Volksvorſtellung:„König Ottokar's Glück und Ende“(Verkauf der nummerirten Plätze: Dienſtag, den 3. d. M. von Vorm. 10 Uhr ab an der Tageskaſſe.) Frei⸗ tag,.:(B,„Die Wilddiebe“. Samſtag,.:(0) Neu ein⸗ ſtudirt:„Die Maſchinenbauer“. Sonntag,.:(O)„Othello“. Montag, 9.(Aufgeh. Abon. Vorrecht).„Aſchenbrödel“. Zaubermärchen in 6 Akten von C. A. Görner. In der Oper ſind ferner vorgeſehen für den 11, Febr.:„Der Wider⸗ ſpänſtigen Zähmung“, 13.(Wagners Todestag.) „Triſtan und Iſolde“, 15.:„Die Zauberflöte“, 18.:„Teufels Antheil“(Neu einſtudirt), 22.:„Euryanthe“(Neu einſtudirt), ſodann:„Die Meiſterſinger von Nürnberg.“„Johann von Paris.“ Im Schauſpiele ſind vorgeſehen für den 16. Febr.: „Iphigenie auf Tauris“.(Neu einſt.) 20. Febr.: Der Ver⸗ ſchwender“.(Neu inſc.) 27. Febr.„Manfred“.(Neu einſt.); ſodann:„Die Penſion Schöller.“(Neu.)„Die Kinder der Excellenz.“(Neu.) Kunſtverein. Einem vielſeitigen Wunſche entſprechend bleibt die Fleiſchmann'ſche Separat⸗Ausſtellung noch einige Tage geöffnet. Verkauft wurden ferner die Bilder von J. Scheuerer und E. Lonjot. In der permanenten Kunſtausſtellung von A. Donecker, 0., 9, ſind augenblicklich, wie uns geſchrieben wird, ſehr werthvolle Gemälde ausgeſtellt, welche indeſſen theil⸗ weiſe nur noch kurze Zeit zu ſehen ſind. In erſter Linie machen wir auf ein größeres, ſehr gut charakteriſirtes Bild „Der Täufling“ von L. Bokelmann aufmerkſam, welches be⸗ reits auf der letzten Münchner Ausſtellung gewürdigt wurde. Von demſelben Künſtler treffen wir noch ein Genrebild „Spielkameraden.“— Vineg, der berühmte italieniſche Meiſter, hat ein prächtiges Salonbild„Eiferſucht“ geſandt. Ferner begegnen wir ſehr intereſſanten Bildern von Grützner, A. Achenbach, Gebler, Gabriel Max, Meiſel, Papporitz, Weng⸗ lein, Raſch, Windmayer, Wimmer, Bille, Schmikt, Knab, Schöninger, Seidel, Lipps, Gaißer, Hartmann, Engl, Muling, Wex, Wagner, Raſch, Gaupp, Stephan ꝛc. Berlin, 29. Jan. Zur Wiener Burgtheaterkriſe erzählt man ſich, dem„Berl. Tagebl.“ zufolge, folgende kleine Ge⸗ ſchichte:„Als nach dem mit ſtürmiſchem Beifall aufgenom⸗ menen zweiten Akt des„Verlorenen Paradieſes“ der General⸗ Intendant Herr v. Bezeczuy auf die Bühne kam, um Ludwig Julda zu beglückwünſchen, fand er den Dichter mit dem Direktor, Herrn Dr. Burkhardt, im eifrigen Geſpräche be⸗ griffen. Herr v. Bezeczuy wandte ſich, nachdem er Herrn Dr. Fulda begrüßt hatte, an ſeinen vielgeſchmähten Direktor, ſprach ihm ſeine Anerkennung über die Inſzenirung des Dra⸗ mas aus und im Auftrage des Kaiſers ein ganz beſonders warmes Lob für die Aufführungen der letzten Wochen, unter denen er nicht unterließ, den„Don Carlos“ namentlich auf⸗ zuführen, dieſen unglückſeligen„Don Carlos“, den das Publi⸗ kum und die Preſſe von Wien eine Schande für die Burg genannt hatten. So ſcheint es alſo mit einer Erſetzung des Herru Dr. Burkhardt durch den Freiheren v. Stengel, von der man neulich noch als ziemlich ſicher ſprach, gute Wege zu haben.“ 5 29. Jan. Hier wurde eine neue Oper: „Der St. Katharinentag“ von Wilhelm Freudenberg, dem geführt des hieſigen Theaters, mit großem Erfolg auf; geführt. Aeneſie Nachrichten und Felegramme. Köln, 30. Jan. Caub meldet Anzeichen der beginnenden Eislöſung; für den Niederrhein hat die Ge⸗ fahr abgenommen. Nymwegen und Lobith melden Eis⸗ gang; die Stauung bei Bimmen und Keeken iſt behoben. Bei Spick ſitzt das Eis noch feſt; dort ſind der Ober⸗ präſident, der Regierungspräſident und die Deichbehörden anweſend. Hier iſt Regen eingetreten. *Köln, 30. Jan. Der„Köln. Ztg.“ wird auz Petersburg gemeldet, daß während der franzöſiſchen Aus⸗ ſtellung in Moskau vier franzöſiſche wiſſenſchaftliche Ex⸗ peditionen mit Genehmigung der ruſſiſchen Regierung, unter Führung Sirards die volkswirthſchaftlichen und induſtriellen Verhältniſſe in Rußland unterſuchen würden, um Material zu Vorarbeiten für einen neuen franzo⸗ ſiſch⸗ruſſiſchen Handelsvertrag zu gewinnen. *Duisburg, 30. Jan. Das Rheinwaſſer fällt anhaltend, ſeit Mittags 12 Uhr wieder um 8 em. Die Häfen ſind noch zugefroren. Nur ſechs Wagen Kohlen wurden in der heutigen Geſtellung dem Außen⸗ hafen zugeführt. Emmerich, 30. Jan. Das Rhein⸗Eis iſt noch immer feſt, das Waſſer fällt, da in Lobith das Eis los und ſomit Strömung iſt. Waſſerſtand 7 m. Die ſeit vor⸗ geſtern hier liegenden Pioniere haben noch nicht in Thätig⸗ keit treten können. * Hamburg, 30. Jan. Die Hamburg⸗Amerikaniſche Packetfahrt⸗Aktiengeſellſchaft ſetzte der Hamburger„Börſen⸗ eiotge heute den Fahrpreis nach Baltimore um Guben, 30. Jan. Prinz Carolath iſt zum Ebren⸗ bürger der Stadt ernannt. *Gotha, 30. Jan. Staatsrath Jacobi und Juſtizrath Strenge ſind zu verantwortlichen Miniſterialchefs ernannt. *Wien, 30. Jan. Gegenüber den Auslaſſungen der „Hamburger Nachrichten“, daß der Handelsvertrag mit Oeſterreich⸗Ungarn ein Eingriff in die innere wirthſchaft⸗ liche Geſetzgebung des deutſchen Reiches wäre, bemerkt das offiziöſe„Fremdenblatt“:„Die„Hamb. Nachrichten“ vergeſſen ganz, daß Fürſt Bismarck, für welchen ſie zu kämpfen vorgeben, ſelber den Wunſch nach einem Han⸗ delsvertrage mit Oeſterreſch⸗Ungarn hegte. Schon dies allein beweiſe, daß die Vorausſetzung, die politiſchen Auslaſſungen der„Hamburger Nachrichten“ ſeien von Bismarck inſpirirt eine falſche ſei. Am allerwenigſten aber würde Bismarck, zu deſſen größten Ruhmesthaten die Herſtellung des öſterreichiſch⸗deutſchen Bündniſſes ge⸗ höre, ſich herbeilaſſen, zwiſchen den beiden Reichen Miß⸗ trauen zu erwecken. Die„Hamb. Nachrichten“ arbeiten, den Nimbus benützend, den ihnen einige Unterredungen ihres Chefredakteurs mit Bismarck verſchafft hätten, auf eigene Fauſt, man ſollte nicht hinter Allem in ihren Spalten Anſchauungen des großen Staatsmannes ſuchen, man würde dem letzteren damit bitter Unrecht thun. Wien, 30. Jan. Die Kronprinzeffin begab ſich Abends nach der Kapuzinergruft und verweilte längere Zeit in ſtiller Andacht am Sarge des Kron⸗ prinzen. Nachmittags überbrachte ein Miiglied der deutſchen Botſchaft den von Kaiſer Wilhelm geſpendeten Kranz. Paris, 30. Jan. Da der Beſchluß der Kammer⸗ kommiſſion, den Vertrag mit Dahomey an die Regierung zurückzuverweiſen, verſchieden interpretirt wurde, veran⸗ laßten mehrere Mitglieder die Zuſammenberufung der Kommiſſion, um den Beſchluß genauer zu formuliren. Die Mitglieder ſind der Meinung, der Beſchluß habe nicht die Bedeutung, daß die Kommiſſion den Vertrag für ungenügend halte, ſondern daß derſelbe nicht wichtig genug ſei, um der Genehmigung des Parlaments unterbreitet zu werden.— Sechshundert Stutenten begaben ſich in das Quartier Latin, um gegen die Bureaus des Blattes „Egalite“ zu demonſtriren, welches ſie anläßlich der „Thermidor“⸗Affaire angegriffen hatte. Starke Polizei⸗ abtheilungen beſetzten die Brücke und verhinderlen die Studenten, nach dem rechten Seineufer hinüberzuziehen. Mehrere Widerſpenſtige wurden verhaftet. Die Polizei beſetzte auch die Zugänge zu dem Hauſe, in dem ſich die Bureaus der„Egalite“ befinden. *Paris, 30. Jan. Heute Nacht fand in Cognac zwi⸗ ſchen den Ausſtändiſchen und den weiter arbeitenden Glas⸗ arbeitern ein Zuſammenſtoß ſtatt, bei dem einer der erxſtern durch einen Revolverſchuß verwundet wurde. Der äter ſowie ein Ausſtändiſcher, welcher Bedrohungen mit dem Tod ausſtieß, wurden verhaftet. *Edinburg, 30. Jan. Geſtern Abend beſchloſſen die Ausſtändigen nach faſt ſechswöchentlicher Arbeitseinſtellung, heute Morgen zur Arbeit zurückzukehren. Die dabei am meiſten intereſſirte nordbritiſche Geſellſchaft verſprach einer Arbeiter⸗Abordnung, im Laufe der nächſten zwei Mo⸗ nate die alten Kräfte ſo viel als möglich wieder anzuſtellen. London, 30. Jan. Die Abendblätter bedauern einſtimmig Bradlanghs Tod und loben ſeinen unbeug⸗ ſamen Widerſtand gegen die Tyrannei der Gewerkvereine und Socialiſten. Sie betonen ſeine parlamentariſchen Erfolge, darunter beſonders die Einrichtung des Arbeits⸗ bureaus im Handelsamte.— Im Anſchluß an den Beſchluß vom letzten Dienſtag hat der Seeretär des Unterhauſes den Beſchluß vom 22. Juni 1880, nach welchem Bradlaugh weder zum Eide noch zur Erklärung an Eidesſtatt zuzulaſſen war, mit Tinte durchſtrichen und die Randbemerkung hinzugefügt: „Ausgeſtrichen infolge Unterhausbeſchluſſes vom 17. Ja⸗ nuar 1891.“ Zugleich wurden an die Bibliothekare des „Britiſh Muſeum“, der„Bodleian Library“ in Oxford. der Univerſitätsbibliotheken Cambridge, Edinburg und Dublin Schreiben gerichtet, in denen dieſelben gebeten wurden, den letztgenannten Unterhausbeſchluß in ihren Exemplaren des Parlamentsberichtes zu vermerken. Soſia, 30. Jan. Die„Agence Balcanique“ bezeichnet die Meldung der Blätter von einer Konzen⸗ trirung bulgariſcher Truppen an der ſerbiſchen Grenze als durchaus erfunden. Es habe überhaupt keigerlei Truppen⸗Bewegung ſtattgefunden. Maunheimer Handelsblakt. Maunheimer Effectenbörſe vom 30. Januar⸗. An der heutigen Börſe notirten: Oelfabrik⸗Aktien 97.80 15 Waghäusler Zucker 84 P. Mannheimer Zucker 99.50., Württemb. e 740., Mannheimer Lager⸗ haus wurden zu 84 umgeſetzt, Brauerei Eichbaum 130 bez. U Fraukfurter Mittagbörſe. „Frankfurt a.., 30. Jan. Bei ſehr ſtillem Ge⸗ ſchäftsgang konnte ſich die ſchwache Haltung einzelner Ver⸗ kehrsgebiete heute etwas ſtärker documentiren. Auf größere Wiener Abgaben, denen die norddeutſche Speculation bald ſecundirte, eröffneten öſterr. Bahnen in matter Tendenz und aben im Laufe des Verkehrs noch weiter nach. Der Schweizer ahnenmarkt lag ebenfalls entſchieden matt. Die Platzſpecu⸗ lation war für das angebotene Material indeß nur zu ver⸗ hältnißmäßig niedrigeren Courſen Käufer, ſo daß ſich deſſen Preisniveau erheblich ermäßigt hat. Banken und Montan⸗ werthe waren im Ganzen ruhig, in der Nachbörſe ſelbſt leicht befeſtiat. Am Montanmarkte notirten die leitenden Werthe wie geſtern, Laura ca..50 pCt. matter, Hugo 0,60 niedriger, während Riebeck.60 zu avanciren vermochten. Von anderen Induſtrie⸗Aktien Nordd. Lloyd 3 pCt. ſchwächer. Privat⸗ Diskonto 3 pCt. „Effecten⸗Soeietät. Oeſterr. Kreditaktien 273¾ Diskonto⸗Kommandit 213.60, Nationalb. f. D. 134.90, Berl. Handelsgeſellſchaft 158.50, Darmſtädter Bank 155, Deutſche Bank 160.20, Dresdener Bank 156.70, Banque Ottomane 122.75, Länderbank 194, Internat. Bank Berlin 105.50, Ottom. Zoll⸗Oblig. 91.95, 6proc. Mexikaner 91.10, do. neue 90.50, Allgem. Elektriz. Aktien 178.80, La Veloce 71.40, Alpine 82.30, Gelſenkirchen 178.70, Laura 138.40, Concordia 122, Hugo 111.75, Courl 101, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 217½ Lombarden 115, Dux⸗ Bodenbacher 475¼⁊ Meridional⸗Aktien 135, Pfälzer Nordbahn 117.80, Gottgard⸗kktien 155.60, Schweizer Central 158.50, Schweizer Nordoſt 135.40, Union 115.50, Jura⸗Simplon 4½proc. Prior.⸗Act. 115.70, 5proc. Italiener 93. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 30. Jan. New- Horr Chicago at Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar—— 8 10.88———— Februar———— 16.75—————— ärz 109.———————— April——— 16.40——— Mai 106— 59/— 16.10[97½½%, 52½%—— Juni——— 15.80———— Juli 995.—--——— 15.60 97%%%—— Auguſt——————— September————— Oktober—————.—— November 2————.— De zember 95%———— Tear—————.——— 3— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—65 Ruſſ. Imperials Mk. 16.60—65 20 Ir Stücke„ 16.12—15 Dollars in Gold„.16—19 Engl. Sovereigns„ 230.28—33 Waſſerſtauds⸗Nachrichten. e in Kh e in. Bingen, 20 Jan. 3 38 m.— 0,18. Konßanz, 4. Jan..00 m.—.00 Kaub, 21. Jan..07 m 4. 0,00. Hüningen, 30, Jau 088 m— 0 0ʃ Koblenz,). Jan.80 m.—0 32, Kehl, 30. Jan.61 m—.01. Söln, 30 Jan..94— 0 04 SLauterburg, 30. Jan. 2 52 1—.03 Ruhrort 30. Jan 277.—.26. Maxau, 30. Jan 2 86 m— c 02 Nedbar Mannbeim, 31. Jan..31—0 07,[mannbeim 31 Jan. 344—0,85 Mainz, 30. Jan. 288 m— 012. Heilbronn, 31. Jan..85 m.—.oß, Bekauntmachnng. Am 1. Februar wird die Fern⸗ ſprechverbindungsanlage Mann⸗ heim⸗Heilbronn zunächſt verſuchs⸗ weiſe für den erweiterten Sprech⸗ verkehr zwiſchen Mannheim und ſämmtlichen Orten des Württem⸗ bergiſchen Fernſprechnetzes er⸗ öffnet. Die Gebühr für das Ein⸗ zelgeſpräch beträgt allgemein 1 Mark; die einfache Geſprächs⸗ dauer iſt einheitlich auf 3 Minu⸗ ten feſtgeſetzt und tritt hiernach von dem genannten Zeitpunkte ab auch im Verkehr zwiſchen Mannheim und Heilbronn in An⸗ wendung. Karlsruhe(Baden), 29. Jan. 1891. Der Kaiſerliche Ober⸗Poftdirektor Geheime eß. Bekauntmachung. Die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr. (80) r. 8551. Unter Hin⸗ weiſung auf 8 9 des 010 vom 13. Februar 1875 bezwſe. Art. II§ 6 des Reichsgeſ. vom 21. Juni 1887, die Naturalleiſtung für die bewaffnete Macht im Frieden betr., wonach die Ver⸗ gütung für verabreichte Fourage mit einem Aufſchlag von fünf vom Hundert nach dem Durch⸗ ſchnitt der höchſten Preiſe des Kalendermonates, welcher der Lieferung vorausgegangen iſt, an dem für den Amtsbezirk maß⸗ gebenden Hauptmarktorte erfolgt, werden die für den Amtsbezirk Mannheim maßgebenden Ver⸗ ütungsſätze für den Monat anuar 1891 hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht: 1. Hafer pro 100 Kilo 17,50 M Sioh d F dee annheim, 28. Januar 1891. Große Bezirksamt: lockner. 81⁴⁴ Hekanntmachung. Nr. 1781. Die Chefrau des Dekorationsmalers Ignaz Leiſt, Eliſe geb. Friedberg, in Mannheim hat gegen ihren Ehemann bei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zuerklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf: 1872 . den 3. März 1891, 5 orm. 8½ Uhr beſtimmt. 8 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch ver⸗ öffentlicht. Mannheim, 26. Januar 1891. Gerichtsſchreiberei Großh. Landgerichts. Nebel Ladung. No. 2092. In Sachen des Schreiners Franz Link in Neckarau, verkreten durch Rechts⸗ anwalt Dr. Frantz hier, gegen Maurer Peter Oberle von hier, 3. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſend, wegen Forderung iſt Termin zur Leiſtüng des dem Kläger durch das rechtskräftige Endurtheil Gr. Amts⸗ gerichts J hier vom 10. 85 1890 Eides auf Samſtag, den 7. März 1891, Vormittags 9 Uhr vor dem bezeichneten Ge⸗ richte beſtimmt, wozu der kl. Ver⸗ treter den Beklagten ladet. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung an Letzteren wird dieſer Auszug gus dem kl. Schriftſatze ver⸗ öffentlicht. 1805 Mannheim, 28. Januar 1891. des Großh. mtsgerichts. Gälm. Wohunngsvermiethung. In dem ehemaligen Kemner'ſchen Anweſen Nr. 22 an der Keppler⸗ ſtraße iſt eine neu hergerichtete Wohnung, beſtehend aus 4 Zim⸗ mern, 4 Kammern, Küche und Keller, nebſt einem Garten im Maaße von ca. 200 qm ſofort zu vermiethen. ⸗ 1334 Angebote auf dieſe Wohnung wollen verſchloſſen und mit der Aufſchriſt: „„Kemner'ſche Wohnung“ bis ſpäte ſtens: Mittwoch, 11. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe II. Stock Nr. 1, woſelbſt auch der Plau der nung eingeſehen werden kann, a gegeben werden. Das Haus iſt an die Kanali⸗ ſation angeſchloſſen. Angebote unter M. 600 können nicht berück⸗ ſicha. werden. ermerkt wird, daß die Preis⸗ angebote incl. Waſſerzins und Waſſermeſſermiethe zu ſtellen ſind. Mannheim, 15. Januar 1891. Stadtrath: Bräunig. Kieſer. Danksagung. Nr. 1470. Zur Linderung des gegenwärtig hier herrſchenden Nothſtandes ſind von nachſtehend verzeichneten Perſonen weiter ein⸗ gegangen: Bon Herrn M. S. M. 10.— wofür wir Namens der damit Bedachten den herzlichſten Dank ausſprechen. Mannheim, 29. Januar 1891. lotz. 1856 Katzenmaier. Elſäſſer Neſte Kattune, Halbflanelle, Wollſtoff⸗ Autter u. ſ. w. K 1. 14, 2. St. 1843 Seneral⸗Aageiger. 5. Selte. Gr. Sad. Staatsriſenbahnen. „Zur Anlage einer Kleinkinder⸗ ſchüle auf dem Centralgüterbahg⸗ hofe hier, ſollen die Bauarbeiten im Wege öffentlicher Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. Die Arbeiten ſind veranſchl 1. Erdarbeiten zu 4660 2. Maurerarbeiten 7 11750 5. Steinhauerarbeiten, 4010„ 4. Verputzarbeiten„ 1400„ 5. Zimmerarbeiten„ 4730 7 6. Schreinerarbeiten,, 2970„ 7. Glaſerarbeiten„ 870„ 8. Schloſſerarbeiten„ 1380„ 9, Blechnerarbeiten„ 1020„ 10. Anſtreicherarbeiten,, 900„ 11. Pflaſterarbeiten„ 270„ Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. „Die Angebote ſind lüngſtens bis zu der am 28. Februar .Js., Vormittags 11 Uhr ſtattfindenden Submiſfionstag⸗ fahrt einzureichen. Für den Zu⸗ ſchlag bleibt eine Friſt von vier Wochen vorbehalten. Mannheim, 27. Januar 1891. Bahnbauinſpektor. Hekauntmachung. Die Lieferung der ſchmied⸗ eiſernen Fenſter für die Stal⸗ lungen des neuen Viehhofes ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ bots in einem oder zwei Looſen vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift bis ſpäteſtens „Montag, den 2. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwgrt etwa erſchienener Bieter eröffnet werden ſollen. ee können gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang genommen werden, auch liegen die Zeichnungen zur Einſicht auf. 1877 Mannheim, den 22. Jan. 1891. Hochbauamt: Uhlmann. Vergebung von Auffüllmaterial. Nr. 88. Die Lieferung und An⸗ fuhr des Auffüllmaterials zur Herſtellung des zwiſchen der Helmerußz ſieger und Secken⸗ heimerſtraße liegenden Theiles der Traitteurſtraße im Betrage von beiläufig 5700 Kubikmeter iſt auf Grund der bei uns zur Einſicht aufliegenden Pläne und Beding⸗ ungen zu vergeben. Die Eröffnung der verſchloſſe⸗ nen und mit entfprechender Auf⸗ ſchrift verſehenen Angebote erfolgt am 1876 14. Februar l. Is. 5bee 11 Uhr. Den der Eröffnung zuwohnen. Mannheim, 28. Januar 1891. Tieſbauamt: J. B. Mayher. Heffentliche Nerſteigerung. Im Vollſtreckungswege werden am Dienſtag, den 3. Februar Nachmittags 2 Uhr im Pfandlokale 1, 2: 3 Stück Pfandſcheine, 4 Fäß⸗ chen, 1 Stande, I Kommode, 1 Schachtel m. Schmuckſachen, 15 en ſteht es frei, er Angebote bei⸗ Eß⸗ u. 10 Kaffeelöffel, 1 Teppich, 2 Schirme, 1 ſchwarzer Herren⸗ anzug, 1 Glasaufſatz mitPorzellan, 15 Kiſten mit Glaswagren und Bilder, 1 ovaler Tiſch,1 Commode, 1 Divan, 2 Betten, 1 Kleider⸗ kaſten, 1 Tiſch und 1 Chiffonier 1 855 öffentlich ver⸗ teigert. Mannheim, 30. Januar 1891. Jutterer, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Am Dienſtag, 3. Februar d. I. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlocal J 1, 2 folgende Fahrniſſe im Vollſtreck⸗ ungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern: 1884 5 Kommode, 2 Kanapee, 15 Seſſel, 1 ovaler Tiſch, 2 Chiffo⸗ nier, 1 Secretär, 1 Silberſchrank, 1 Conſole mit großem Spiegel, 1 Spiegel mit Goldrahmen, 1 vollſtändig gerüſtetes Bett, 2 Küchenſchränke, 2 Nähmaſchinen, 1. Eisſchrank, 1 Ladentheke mit Marmorplatte, 1 Ofenſchirm, 1 Oelkaſten mit Maaße, 1 Eſſigge⸗ ſtell, 1 neue Futterſchneidmaſchine, 4 Schweine, cg. 100 Ctr. Heu, 1 Schlitten, 1 Wägelchen, 1 Lräde⸗ riger Karren, 1 Ueberzieher, 1 Kammgarn⸗Anzug und ein Haus zum Abbruch. Mannheim, 21. Januar 1891. ax, Gerichtsvollzieher. Heſſeutlice Verſteigerung 1 + Montag, den 2. Februar d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal Qt. I 1,2 3 Kühe und 1 Rind im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 31. Januar 1891. Max, Gerichtsvollzieher. Handschuhke werdeg gewaſchen. 733 Frau Zangerle, G 4, 16, 3, Stock. 15585 Eivilregziſterſtandes der Skadt Mannheim. Januar. Verkündete. 24. David Markus, Kaufm. u. Meta Weißmann. 24. Friedrich Mer Kath. Maylandt. 24. Karl Aug. u. Emma Heinſius. 24. Gg. Conr. 0 anwalt u. Eus Deutſch⸗ 27. 8 Val. k, Bahnarb..! bine Kraus. karl ber, Kaufm. u. E Michael Groſch, Kaufm. Dionis Gilbert, Fabrikarb. u. Kath. Neime 26. Karl M Wilh, Heibel Hackenjos. 26. Feonh u. Karol. Trautmann. U. Luitf es. R. agazinier u. Barb. Renneiſen. Johann Blaf Eiſengießer u. Martha Moritz. 28. Karl Friedr. Dehlinger, Drechsler u. Frieda Strauß. Michael Schmitt, Schmelzer u. Marg. Brand. 29. Kaſpar Walter, Verſicherungsdirektor u. Emma Dörr. 29. Gottlob Müller, Schneider u. Johanna Bernhard. 29. Wilhelm Achenbach, Kaufm. u. Karoline Schilling. 29. Maternus Kempf, Zollbeamter u. Eliſabeth Stiel. Januar. 5 Getraute. 24. Joh. Philipp Brauß, Bahnarb. m. Wilh. Zimmermann. 24. Andr. Friedr. Güthner, Schmied m. Eliſabeth Mandel. 24. Peter Andres, Backofenbauer m. Karol. Hannemann geb. Dieruff. 24. Anton Kienle, Schreiner m. Karoline Lang. 24. Rudolf Sonneck, Former m. Regina Ganz. 24. Aug. Kirchgäßner, Zimmermann m. Eliſabeth Zöller. 24. Leonhard Rüger, Bierkutſcher m. Roſine Schmidt. 24. Auguſt Kornetzkty, Schuhmacher m. Kath. Hum. 24. Chriſtian Rudolph, Wagner u. Frieda Fuchs. 29. Sebald Alex. Salmony, Kaufm. m. Flora Sterner. 29. Auguſt Schreiner, Buchdrucker m. Regina Müller. 29. Jakob Dietz, Tagl. m. Marg. Schupp. 29. Joſef Renn, Zimmermann m. Marie Scheidegger geb. Zink. 29. Karl Jul. Wetterich, Adehe m. Sofie Hagel. Januar. zeborene. 18. d. Maurer Joſef Anton Bickel, e. S. Ludwig Joſef. 22. d. Tagl. Konrad Ullrich e. T. Eva? argarethg. 21. d. Fabrikarb. ee Dörfer e. S. Ludwig. 18. d. Kaufm. Emanuel gen. Ludwig Weis e. T. Pauline Franziska 16. d. Vizefeldwebel Adam Drechsler e. T. Thekla Marg. 17. d. Victualienhändler Johann Hartmann e. T. Emilie. 22. d. Schneider Georg Lorenz Fuͤchs e. S. Joſef Max. 20. d. Kaſſenboten Johann Krapp e. S. Heinrich. 23. d. Maurer Heinrich Roſtock e. S. Karl. 19. d. Fabrikarb. Joh. Georg Bender e. T Mgrie Marg. 28. d. Schißerr Jäkob Digel e. T. Luiſe Pauline Friederike. 21., d. Schiffer Anton Koppa e. S. Joſef Johann. 23. d. Bäckermeiſter Friedrich Bühler e. T. Alice. 18. d. Keſſelſchmied Karl Wüſt e. T. Thereſe. 23. d. Eigarrenmacher Karl Heller e. S. Karl Chriſtian. 21. d. Reſtaurateur Johann Adam Lilli e. T. Anna Wilhelmine. 20. d. Monteur Friedrich Sachſe e. T. Sofie Karoline. 20. d. Tüncher Philipp Beck e. T. Anna Margaretha. 21. d. oh. Joſef Kolb e. T. Emma Katharine. 22. d. Baumeiſter Peter Löb e. S. Karl Eduard. 24. d. Gendarm Karl Bundſchuh e. T. Lydia. 23. d. Wirth Lorenz Kolb e. S. Philipp Lorenz. 25. d. Bureaugehilfen Paul Reiß e. S. Robert Ernſt. 24. d. Handelsmann Elias Kliem e. T. Maria Karoline. 22. d. Maurer Georg Will e. S. Auguſt Karl Georg. 25. d. Tagl. Joſef Berberich e. T. Ida Wilhelmine. 26. d. Tagl. Lorenz Hauer e. T. Thereſe. 5 22. d. Bäcker Heinr. Ludw. Bender e. S. Wilhelm. 23. d. Kaufm. Wilhelm Velten e. T. Martha Eliſabeth. 29. d. Güterhallearbeiter Stefan Schmelcher e. T. Stefanie Vick. 24. d. Tapezier Jakob Ufer e. T. Johanna. 23. d. Kaufm. Karl Exter e. S. Georg Friedrich Ludwig Hans. 25. d. Bureaudiener Joſef Kiſſel e. S. Joſef Friedrich. 25. d. Schutzmann Georg Seitz e. S. Georg Albert. 26. d. Tagl. Friedrich Muckle e. T. Suſanna. 28. d. Bäcker Adolf Voßler e. S. Guſtav Heinrich. 26. d. Maurer Paul Kaiſer e. T. Chriſtine Philippine. 27. d. Maurer Johann Schupp e. O. Anton Peter Wilhelm. 28. d. 8 Peter Engert e. T. Eliſabeth. 28. d. Schuhmacher Gg. Jak. Bürklin e. S. Albert. 27. d. Schuhmacher Peter Schmitt e. T. 27. d. Steueraufſeher Joſef Spät e. T. Wilhelmine. 27. d. Schloſſer Karl Heinrich Hardung e. S. Friedrich Wilhelm. 21 55 Tagl. Franz Willhauff e. T. Chriſtine. Rapporteur Guſtav Lehmann e. T. Anna Thereſe. anuar. Geſtorbene. 5 5 der verh. Schuhmacher Jakob Schellhammer, 43 J. 8 M. a. 23. der verh. Uhrmacher Guſtav Dörr, 34 J. 11 M. a. 28. der verh. Privatmann Johe Joſ. Kaltenhäuſer, 77 J. 8 M. a. 28. der verh. Privatmann Johann Duſſel, 72 J. 4 M. a 28. Friedrich, S. d. Maurers Johann Kothe, 7 J. 9 M. a. 28. der verh. Privatier Julius Schneider, 59 J. 9 M. a. 24. der ledige Inſtallatenr Joh. Heinrich Köhler, 31 J. 3 M. a. 24. Joſefine 12 Wagner, Wwe. d. Schloſſers Heinrich Martens, 71 J. 10 M. a. 5 25. geb. Weigel, Wwe. d. Tagl. Leonhard Leiſt, 76 J. 9 M. a. 2 24. Eliſe, T. d. 4 Schuhmachers Anton Pfleger, 14 J. 7 M. a. 21. der ledige Fabrikarbh. Konrad Senk, 16 J. 10 M. a. 25. der verh. Tagl. Gabriel Auguſt Hofmann, 50 J. 5 M. g. 26. Stefanie, T. d. Maurers Adolf Merk, 2 J. 28 T. a. 25. Karl Friedrich, S. d. Eiſenbahnſchaffners Friedr. Heidenreich, 13 T. a. 26. Anna Marg. Ida, T. d. Fabrikarb. Joh. Bauer, 1 M. 19 T. g. 26. N Hugb Leo, S. d. f Schiffers Franz Blaßmann, 10 J. 7 M. a. 26. der verh. Schutzmann a. D. 17 5 Klee, 68 J. 5 M. a. 27. Oskar, S. d. Schmieds Ludwig Boos, 3 M. 18 T. a. 27 151 3 Theodor, S. d. Schreinermſtrs. Joſef Oehninger, 1 M. 10 K. 27. Anna 8 15 Jännemann, Ehefr. d. Tagl. Joh. Konrad 8 Krauth, 51 28. Johann Georg, S. d. Locomotivheizers Johann Georg Volz, a. 29. 50 5 Rudolf, S. d. Steinhauers Jakob Auguſt Seebold, 1 M. 26 a 29. Johanna, T. d. Seilers Karl Rößler, 1 J. 5 M. 20 T. a. 28. die led. Pflegerin Joſeſine Thomas, 53 J. a. 29, die verw. Pflegerin Suſanna März, 66 J. a. 29. Karl Ernſt, S. d. Bahnarb. Karl Ernſt Lehle, 5 M. 29 T. a. ——ñ— Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den 1. Februar 1891. Trinitatiskirche. ½9 Uhr Predigt. Herr Stadtvikar Soeltzer. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Hitzig. Abends 6 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Schweickert. Coneordienkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtpfarler Hitzig. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Lutherkirche. 10 Uhr Predigt. Abds. 6 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Kindergottes⸗ dienſt. Herr Stadtvikar Saeltzer. Diakoniſſenhauskapelle. ½11 Uhr Predigt. pfarrer Greiner, Covang. Klein⸗Kinderbewahranſtalt, Traftteurſtraße bei der Schwetzingerſtraße. Sonntag Abends 8 Uhr Bibelſtunde von Herrn Pfarrer Neeff. Evangeliſches Pereinshaus, K 2, 10. Sonutag, Vorm. 11¼ Uhr Sonnutagsſchule. Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarrer Neeff. willkommen. Alkatholiſche Gemeinde. Sountag, den J. Februar um 10 Uhr Gottesdienſt. Freireligiöſe Gemeinde. Sountag, 1. Febr., Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗ Herr Stadt⸗ Nachm. 3 Jedermann Saale, R 1, 1, Vortrag bes Herrn Prediger Schneider über: „Das Vaterunſer“. Jedermann hat freien Zutritt. Der Vorſtaud. Oeffentliche Versammlung. Mittwoch, 4. Februar, Abends 8 Uhr im „Badner Hof“ Fortrag des Herrn Dr. Perrot aus Mainz über Zonentarife. Nach dem Vortrag Discuſſion und Gründung eines Vereins für Eiſenbahntarifreform. Intereſſenten, insbeſondere unſer verehrlicher Han⸗ delsſtand und Induſtrielle ladet freundlichſt ein. Das proviſ. Comitee. Röfter's Bank Act.Geſ. Fraukfurt ul. M. Maunheim. Heidelberg. Einzug von Wechſeln zu billigſten feſten Sätzen. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Creditgewährung. 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Herrn Gerichtsnotars Lochert, meines langjährigen Prinzipals, habe ich mich ent⸗ ſchloſſen, ein eigenes 22⁰ Oeffentliches Geschäfts- und Auskunfts-Büreau im Hauſe Lit. M 7 No. 21(Bahnhofſtraße) zu errichten. Ich empfehle mich daher zur Beſorgung von Rechtsgeſchäften aller Art, zur Anfertigung von Vertragsentwürfen, als: Kaufverträgen(Liegenſchaften und Fahrniſſe betr.), Mieth⸗ verträgen, Jeihverträgen, Commiſſionsverträgen, Fauſt⸗ pfandverträgen, Geſellſchaftsverträgen, Eheverträgen, Vergleichen. Abrechnungen, eigenhänd. Teſtamente u. ſ. w. Ich übernehme die Juventariſation und Theilung von Nachlaßmaſſen bei Belheiligung volljähriger Erben, ſowie die Vertretung bei Erbtheilungen im In⸗ und Auslande. Mein Hypotheken⸗Permittlungs⸗Geſchäft betreibe ich in bisheriger Weiſe fort und ſtehen mir die beſten Bankverbindungen zur Seite. Endlich empfehle ich mich auch zur Vermittlung von An⸗ u. Verkäufen von Immobilien aller Art. Meine langjährige Thätigkeit im Notariat und die dadurch erworbenen Kenntniſſe berechtigen mich zu der Verſich⸗ erung, daß ich alle Aufträge in ſachlicher und rechtlicher Hinſicht richtig und gewiſſenhaft erledigen werde. Mannheim im Januar 1891. Hochachtungsvoll Ernst Weiner, M7, 21,(Bahnhofſtraße). Bureau und Wohnung des Unterzeichneten befindet ſich nunmehr 92536 B 1 V. 12, parterre. Mannheim, den 1. Januar 1891. Dr. felix Wittmer, Rechtsanwalt. 11 6 5 3, Sa. Geſchüflo⸗Empfehlung. I 3, Sa. Hiermit bringe ich mich im Anfertigen von IJerrengarderobe jeder Art nach Maaß u. den neueſten Journalen, ſowie bei vorzüg⸗ lichem Sitz und pünktlicher Ausführung in empfehlende Erinnerüng. NB. Repargturen werden ebenfalls ſorgfältig und prompt ausgeführt u. ſehe gefl. Aufträgen entgegen. 1442 Hochachtungsvoll M. Rottermann, Siineidermtiſter, 3. Za. 55 Maunheim, 31. Januar. Sountag, den 1. Februar 1891, Zweite grosse MHasken-Redonte in den feſtlich dekorirten Sälen. Anfang Abends 8 Uhr. Entree für Herren M..50, für Damen frei. Maskengarderobe und Friſeur ⸗ befindet ſich im Hauſe. C. guyp. Sonntag, den 1. Februar, Nachmittags 3 Uhr findet in den Sälen des Ballhauſes, ein Maskenkränzchen der Bäckergebilfen ſtatt, wozu wir die Herren Meiſter, ſowie alle Freunde und Bekannten hier⸗ mit höflichſt einladen. Der Vorſtand. e den 14. Februar, Abends 7% Uhr oncertsaale des Gr. Hoftheaters SGONEERRT der k. k. Kammerſängerin Fräulein 1886 AAliee Parbi. Vormerkungen in der Muftkalien⸗Handlung Th. Sohler. Stadt Lüek. Hente Samſtag, 31. Januar 1891 Großer närriſcher Kappenabend mit närriſchem, muſikaliſchem Schlorum, wozu alle Narren und Freunde der Narrheit eingeladen ſind. 1881 Anfang präeis“˙ Uhr. Sonntag, den 1. Jebrnar 1891 GROSSES COONCERT von der Kapelle Merkle. Anfang 3 Uhr Mittags. Vorzügliches prima wie Welse Neſlauralion Ehrhardt, 65,2 Sonntag, den 1. Februar Concert und Vorstellung. des rühmlichſt bekannten Komikers u. 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Vorſtad zur gefälligen Einſicht wuftielen Weitere Beiträge werden von obengenannten Stellen und dem Vorſtand dankend entgegen ge⸗ nommen. 1875 Der Vorſtand. name Weren Der laut Programm auf Dienſtag, den 3. Februar feſtgeſetzte Vortrag des Herrn V. Chiavacci aus Wien fällt infolge deſſen 0 derung aus. Der Vorſtand. Munmeiner Aerlafel Samſtag, anuar, Abende 0 ihr 1868 Prxobe- Sängerbund. Januar 1891, Abends 9 Uhr 182⁵ Pxroebhbe. Mannheimer Anderverein „Amieitia“. Mittwoch, 11. Jebr. 1891, Abends 9 Uhr Lokal:„Neue Schlange“ General-Versammlung Tagesordnung: 1. Rechnungsablage 2. Berichterſtattung 3. Vorſtandswahl 4. Bereinsangelegenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. 1685 Der Vorſtand. Geſellſchaft„Olymp.“ Sonntag, den 2 1891 Morgens Italieniſche Aacht unter Mitwirkung der 20 Mann ſtarken Hauskapelle In den decorirten Hallen des Haberecks. Präeis 12 Uhr 1703 Gang durch das Kellerloch und Viſttirung der Waſſerleitung. Unſer närriſcher Offs wird hier ſeines Amtes walten. Um zahlreiches Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Gäſte ſind willkommen. Geſangverein Baparia. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 84345 Der Vorſtand „Stadt athen D 6, 5. D 6, 5. vis-àvis der Börſe. Bringe meine Griechische Weine von H. Fr. Carl Ott. in Würzburg, 1873 ſowie meine ff. Pfälzer Weine 1e mpfehlende Erinneru ng. Pikantes Frühſtück Mittagstisch im Abonnement. Hochachtungsvoll W. Jäger.“ Wilhelmine Beut erd 6 Georg Kalbfleiſch ö „[O Tailleur pour Dames 0 Verlobte. 0 0 Mannheim, 30. Januar 1891. SSecgcgcgcgcdgses Conserven junge Erbſen in ½ und ½ Lt.⸗Doſen in 3 verſchiedenen Qualitäten per ½ Lt.⸗Doſe von 70 Pfg. an junge Bohnen in ½ und ie junge Schnit tbohnen 1 Lt.⸗Doſe 48 Pfg. la. Sanzefſchwilhehnen Ia. Ste vorzügliche Qualität la. Stangen⸗Spargeln Bruch⸗Spargeln Champignons ꝛc. empfiehlt 1895 J. H. Kern, C2,1. 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Compagnie der frei⸗ 8 willigen Feuerwehr betr. 7714 0 Tagfahrt auf 787 755 Montag, den 2. Februar, 4 hbeſtimmt. Dieſelbe findet imkleinen Sitzungs⸗ 85 ſaale des Rathhauſes dahier ſtatt. vollzählig von ihrem Wahlrechte Gebrauch zu machen. Mannheim, den 26. Januar 1891. 5 e Stegeh Schriftfübrer. Mannheimer Samſtag, 7. Februar, Abends 7 Uhr Humoristische Abendunterhaltung Sonntag, S. Februar, Abends 5 Uhr Maskirte Sonntagsprobe im Lokal. Kindermaskenkränzchen im Lokal. Näheres durch Rundſchreiben. 1871 2— „Arion“ Mannheim Iſenmann ſcher Männerchor. Carnevaliſtiſche Abend⸗Ankerhaltung mit darauffolgendem Tanz wozu die verehrlichen Mitglieder freundlichſt einladet 1798 Der Borſtand. aufmännischer Samſtag. 31. Jannar 1891, Abends 8 Uhr im Liedertafel⸗Lokale Herren-Abend, wozu wir unſere verehrl. ordentlichen und außerordentlichen Mit glieder hiermit freundlichſt einladen. 1503 5 Zum Eintritt berechtigen die Legitimationskarten pro I. Quar⸗ al 1891. Mannheim, 24. Januar 1891. Der Vorſtand. 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Bruder Joſef Freunde Thybalt's(Ferr Damen und Edle von Verona, Bürger, Soldaten, Diener und Pagen. —5 Ort der Handlung: Verona im Anfang des 14. Jahr⸗ 1 hunderts. E Kaſſeneröffn. /7 Uhr. Anfang 7 uhr Ende nach 10 Uhr. Große Preiſe. EIAHENHEHEHEHHnMNIHOAHEHHHHHHAHHaE MHNHAENNHNEAAMNEA