.— In der Poſtliſte eingetragen unter GBadiſche Volkszeitung.) Nr. 2388.— Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. tannheimer 8 0 Amts⸗ und Kr der Stadt Maunheim und Umgebung. e (101. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. eisverkündigungsblatt (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adyeſſe: „Journal Maunheim.““ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell; Chef⸗Redakteur Julins Katz. rn für den lokalen und prov. Tosil Müller, für den Inſeratentheik: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen nch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 33.(Jelephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Eint politiſche Hriſis iſt plötzlich in Italien ausgebrochen. Die weitaus über⸗ wiegende Mehrheit der italieniſchen Kammer hat im ent⸗ ſcheidenden Augenblick den Miniſterpräſidenten Crispi verlaſſen und ſomit ſeinen Sturz herbeigeführt. Aus den bisher vorliegenden telegraphiſchen Berichten erhellt, daß, wie es ſchon ſeit einiger Zeit den Anſchein hatte, die finanziellen Schwierigkeiten, in welche Italien gerathen iſt, den Stein des Anſtoßes für die Kammer gebildet hatten, es mag zu dem jähen Sturze Crispi's auch noch der Umſtand beigetragen haben, daß der italieniſche Mi⸗ niſterpräſident die ohnehin ſchon ziemlich tiefgehende Miß⸗ ſtimmung der Kammermitglieder bis zur Erbitterung ge⸗ reizt hat. So kam es, daß die übergroße Mehrheit, welche Crispi nach den Wahlen vom 23. November zur Verfügung ſtand, und die bei verſchiedenen Anläſſen ſich verminderte, vorgeſtern völlig dahin geſchwunden war und daß ſich für Crispi nur noch 123 Abgeordnete erklärten, während 186 gegen ihn ſtimmten. Nun herrſcht in einem Theile der europäiſchen Preſſe, wie knappe telegraphiſche Meldungen beweiſen, eine große Freude über den Sturz Erispis. Wenn man in Paris ein Freudengeſchrei erhebt, ſo finden wir das begreiflich, denn Crispi hat den franzöſiſchen Republikanern oft genug Kopfſchmerzen verurſacht, auch daß man in Italien Crispi nicht ungern gehen ſieht, iſt angeſichts des Umſtandes, daß ſich andere an ſeine Stelle ſetzen wollen, begreiflich. Daß aber plötzlich deutſche Blätter Crispi nicht ſchlecht genug machen können, könnte räthſelhoft erſcheinen, wenn nicht bei ihren Ausfällen der Pferdefuß zum Vorſchein käme. So hat ein Berliner freiſinniges Blatt glücklich heraus⸗ gefunden, daß Crispi wegen ſeiner„Bismarck ſchen Allüren“ den Widerſpruch der italieniſchen Kammer heraus⸗ gefordert habe und ſo muß gewiſſen Politikern der Sturz Crispis dazu dienen, ihrem Groll gegen den Fürſten Bsmarck die Zügel ſchießen zu laſſen!— Es iſt noch gänz unmöglich aus der verworrenen Situation, in welche Italten durch Crispis Rücktritt gerathen iſt, zu einem klaren Ausblick auf die nächſte Zukunft zu gelangen, man wird erſt die Ernennung des neuen Miniſteriums ab⸗ warten müſſen. Wir beſchränken uns ſomit auf die Wie⸗ dergabe folgender telegrapiſchen Meldungen: Rom, 1. Febr. Der Sitz ungsſaal ſowie die Tribünen waren überfüllt. Alle Miniſter waren anwe⸗ ſend. Viele Deputirte ſprachen dafür und viele dagegen. Finanzminiſter Grimaldi trat für das Geſetz, betr. Anwendung der proviſoriſchen Erhöhung der Eingangs⸗ 7 und die Steuer auf die Fabrikation von Alko⸗ zol, ein. Miniſterpräſident Cris pi erklärte, das fragliche Geſetz ſtehe in voller Harmonie mit ſeinem Turiner Pro⸗ zramm, zählte alsdann die bereits vorgenommenen Er⸗ parungen auf und verſicherte, die Regierung werde ſich weiter bemühen, um andere mögliche Erſparniſſe zu ma⸗ chen; er könnte Bonghi erwidern, indem er ihn auf die Finanzen unter dem Regime der Rechten hinwieſe, die⸗ ſelben ſeien nicht beſſer geweſen, als die gegenwärtigen, aber er wolle aus Achtung vor den Gräbern keine De⸗ monftration hervorrufen. Indeſſen ſei die bis 1876 be⸗ folgte Politik ſehr verſchieden von der gegenwärtigen ge⸗ weſen, ſie ſei dem Auslande gegenüber ſervil geweſen. (Lärm und Proteſtrufe.) Die Deputirten Rudini, Bonghi und zahl⸗ reiche andere Deputirte der Rechten, ſowie der Miniſter der öffentlichen Arbeiten Finali verließen ihre Plätze. Der Präſident ermahnte die Kammer zur Ruhe. Miniſterpräſident Crispi verlangte eine unzwei⸗ deutige Abſtimmung, wie man ſie einem Ehrenmanne ſchulde, der gegen ſeine eigene Neigung auf ſeinem Platze ver⸗ bleibt. Man müſſe aus der gegenwärtigen Lage heraus⸗ kommen, das Votum der Kammer werde im Inlande wie im Auslande ein Echo finden und darüber entſcheiden, ob Italien eine ſtarke Regierung wolle oder eine Regie⸗ rung, welche auf's Neue in Zögern und in Unentſchloſſen⸗ heit verfalle.(Lebhafte Zwiſchenrufe.) Luzzatti erklärte, nach den Ausführungen Crispis, welche Diejenigen beleidigten, welche er(Lazzatti) in ſeinem Leben auf's Höchſte verehrt habe und die ihrem Lande ſtets treu gedient hätten, werde er gegen den Geſetz⸗ intwurf ſtimmen.(Beifall rechts.— Zwiſchenrufe.— Sanbaſte Bewegung.) Geleſenſte und verbreiteiſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. Miniſterpräſident Crispi erklärte, er habe Niemand beleidigen wollen, am wenigſten Minghetti.— Die ein⸗ fache Tagesordnung wurde mit 186 gegen 123 Stimmen abgelehnt. Die Kammer beſchloß darauf, nicht zur Be⸗ rathung der einzelnen Artikel überzugehen. Miniſterprä⸗ ſident Crispi erklärte, er werde vom Könige weitere Befehle erbitten und erſuche die Kammer, ſich zu ver⸗ tagen, was unter großer Aufregung um 8 Uhr 15 Min. geſchah. Crispi begab ſich darauf nach dem Quirinal, um dem Könige das Entlaſſungsgeſuch des Miniſteriums zu überreichen. » Rom, 1. Febr. Viele Morgenblätter erklaͤren, daß die Miniſterkriſis eine Folge der Zuſammenſetzung der Kammermehrheit und des Mangels an Takt und ſtaats⸗ männiſcher Eigenſchaften bei Criſpi ſei. Der„Don Chisciotte“ bemerkt, Criſpi habe die Kriſts beſchleunigt, weil er ſeine Stellung für unhaltbar anſah. Das Blatt begrüßt den Sturz Criſpi's als eine Befreiung von einem Alpdrucke und hält eine Fortführung der Geſchäfte durch Criſpi für unmöglich. Criſpi's Verſuch, die Gemäßig⸗ ten nochmals zu täuſchen, wird allgemein als unmittelbare Urſache ſeiner Niederlage angeſehen. Der„Capitan Fra⸗ caſſa“ ſagt, die von den Gemäßigten im letzten Augen⸗ blick geſtellten Bedingungen ſeien unannehmbar geweſen und deßhalb habe Criſpi verſucht, Nicotera und der Linken die Hand zu reichen, allein dieſe hätten dieſelbe zurückgewieſen. Der König wird heute mit den Präſi⸗ denten der Kammer und des Senats eine Beſprechung haben. Paris, 1. Febr. Alle Morgenblätter ſprechen ihre lebhafte Befriedig ung über die Demiſſion Criſpi's aus. Das„Journal des Débats“ ſagt, ob Criſpi bleibe oder nicht, jedenfalls würden ſich dte gegenſeitigen Be⸗ ziehungen Frankreicks und Italiens in Zukunft beſſer geſtalten. — —— * Den Antergang Jer uat.⸗lib. Partei prophezeihen wieder einmal verſchiedene Preßorgane, weil eine Anzahl weſtfäliſcher Großinduſtrieller mit der be⸗ kannten den Wünſchen der Bergarbeiter entgegenkommen⸗ den Erklärung des nat.⸗lib. Abgeordneten Müllen⸗ ſiefen unzufrieden ſind. Nach ihrer Faſſung und nach ihrem Inhalt hätte gleichwohl die Erklärung des Herrn Müllenſiefen gegen dieſe mannigfachen Mißdeutungen ge⸗ ſchützt ſein ſollen. Aus der Faſſung iſt ſofort und ohne Weiteres zu entnehmen, daß Herr Müllenſiefen hier überall nur zu bekunden gedachte, wieweit nach ſeiner perſön⸗ lichen Auffaſſung die Beſtrebungen des Bergarbeiterver⸗ bandes als diskutirbar anerkannt werden möchten. Und von ſelbſt verſteht es ſich für jeden ernſthaften Politiker, daß alle Bezeugungen wohlwollenden Eingehens auf Wünſche einer Argeiterſchaft unter der Vorausſetzung er⸗ folgen, daß ſolche Wünſche in geſetzlicher Weiſe und mit friedfertiger Geſinnung von Seiten der Arbeiter⸗ ſchaft vertreten und verfolgt werden. Was den Inhalt der Erklärung anlangt, ſo betrifft derſelbe, wenigſtens in den entſcheidenden Punkten, ledig⸗ lich materielle Angelegenheiten des weſtfäliſchen Gruben⸗ betriebes, die unter dem Geſichtspunkt der politiſchen Grundſätze gar nicht beurtheilt werden können, ſondern nur von der praktiſchen Einſicht in die realen Verhält⸗ niſſe und Möglichkeiten. Das kommt denen allein zu, welche mit dem Grubenbeſitz ſelbſt beruflich oder, unter der Vorausſetzung genügenden Einblicks, örtlich in dauern⸗ der Berührung ſtehen. Hiernach zerfallen jene Bemerkungen in ſich ſelbſt, welche die Erklärung des Herrn Müllenſiefen als eine programmmatiſche Kundgebung der natio⸗ nalliberalen Partei verſtanden wiſſen wollten. Eine politiſche Partei kann überhaupt nicht in die Lage kommen, dieſe Fragen eines, wenn auch noch ſo bedeutſamen, doch nur regionalen Produktionszweiges im Rahmen ihres Programms zu beantworten. In auderer Hinſicht zeugt es aber von einer bedauer⸗ lichen Unkenntniß der bewährteſten Grundſätze und Ge⸗ pflogenheiten der nationalliberalen Partei, wenn Herrn Müllenſiefen geradezu die Berechtigung abgeſprochen wird, zu dieſer Partei zu gehören, weil er in der erwähnten Weiſe ſich zu den Anſichten anderer, dem Stande der Arbeitgeber angehöriger politiſcher Freunde im Gegenſatz befindet. Die nationalliberale Partei konnte und durfte niemals die Vertretung einer beſonderen Erwerbsklaſſe oder eines be⸗ ſonderen Intereſſenkreiſes ſein. Sie hat Montag, 2. Februar 1891. ——— ihren Stolz und ihre Bedeutung darin gefunden, daß ſie in allem wirthſchaftlichen Intereſſenſtreit in weitem Maaße das Prinzip der Duldung gegenüber den Meinungsver⸗ ſchiedenheiten aufrecht erhielt. In den ſozialpolitiſchen Fragen kann ſie nur denſelben Grundſatz als berechtigten anerkennen; ſie iſt weit entfernt, ihren Mitgliedern eine erſte Grenze für das Eingehen auf Vorſchläge zur Sozialreform oder auf Wünſche des Albeiterſtandes zur Verbeſſerung ſeiner Arbeitsverhältniſſe vorzuſchreiben. Vielmehr begrüßt ſie es mit Genugthuung, wenn inner⸗ halb des Parteiverbandes die verſchiedenen Auffaſſungen ſich vereinigen, um ſich aneinander abzuklären und da⸗ durch gleichzeitig die Sachkenntniß und die lebendige An⸗ ſchauung für al le Parteigenoſſen zu erweitern. Hierbei will die Partei ſtets nur darauf halten, daß die Geltend⸗ machung der Meinungsdifferenzen innerhalb der Partei überall in verträzlicher Geſinnung geſchieht, und als oberſte Rückſicht will ſie anerkannt wiſſen, daß die Be⸗ thätigung der einzelnen Parteigenoſſen eb enſo zu einer friedlichen Entwickelung der ſozialen Verhältniſſe beiträgt, wie dies durch die Partei ſelbſt erſtrebt und bethätigt wird. * Politik und Schanſpiel in Fraukreich. Das politiſche Leben in Paris hat ſich in der ver⸗ gangenen Woche um ein neues Trauerſpiel von Victorien Sardou bewegt. Der Leſer hat die Vorgänge in den täglichen Berichten unſerer Zeitung verfolgen können. Am Sonnabend, 24. Januar, fand die erſte Aufführung des Stückes„Le Thermidor“ im Theatre frangais ſtatt. Die Aufführung rief einige Proteſte aus den Reihen der Zuſchauer hervor, aber die Mehrzahl ſpendete großen Beifall. Am Montag, 26. Januar, ſollte die zweite Aufführung ſtattfinden, aber es waren an hundert Radi⸗ kale unter der Führung des Herrn Liſſagaray erſchienen, die gleich nach der erſten Szene einen wilden Lärm ver⸗ übten, ſo daß es unmöglich wurde, das Stück zu Ende zu ſpielen. Auch die Einſchiebung eines anderen Stücks wurde durch die Freunde des angekündigten vereitelt. Am Dienſtag, 27. Januar, ſollte Molieres Tartuffe gegeben werden, aber dieſe Aufführung wurde durch die Freunde Sardous vereitelt, welche le Thermidor ver⸗ langten. An beiden Abenden mußten die Zuſchauer das Eintrittsgeld zurücknehmen und waren wenig durch die Nachricht befriedigt, daß am Morgen des Dienſtag die Weiteraufführung des Sardou'ſchen Stückes von der Re⸗ gierung verboten worden. Am Donnerſtag fand eine Kammerſitzung ſtatt, für die zwei Interpellationen ange⸗ kündigt waren. Ein Radikaler wollte interpelliren, wie die Regierung geſtatten könne, daß auf einem vom Staat mit einem namhaften Beitrag unterſtützten Theater unter der Herrſchaft der Republik die Revolution angeſchwärzt werde; hervorragende Opportuniſten wollten interpelliren, ob die Regierung gedenke, die Freiheit der dramatiſchen Kunſt zu ſchützen. Da vor Abhaltung der Donnerstagsſitzung das Re⸗ gierungsverbot des Stückes erfolgt war, ſo war die radikale Interpellation gegenſtandslos geworden und wurde zurückgezogen. Die opportuniſtiſche Interpellation, vor⸗ getragen durch den bekannten Deputirten, Journaliſten und Zögling Gambettas, Joſeph Reinach, rief eine jener unbeſchreiblichen Lärmſzenen hervor, die ſich ſo oft in den franzöſiſchen Wahlkammern unter allen Regierungen zu⸗ tragen. Die Regierung gab mit Beſtimmtheit die Er⸗ klärung ab, daß das Verbot nur erfolgt ſei, um die Ge⸗ fährdung der äußeren Ordnung, mit anderen Worten, um einen Straßentumult zu vermeiden. Auf dieſe Er⸗ klärung hin wurde, wie bereits mitgetheilt, die einfache Tagesordnung von einer beträchtlichen Majorität ange⸗ nommen und es kann ſcheinen, daß das Sardouſche Stück nur einen Zwiſchenfall herbeigeführt, der im Gedränge des Pariſer Lebens bald vergeſſen ſein wird. So ſcheint es jetzt; ob aber der Vorfall wirklich zu Ende iſt? Von vielen Seiten wird der republika⸗ niſchen Regierung unerklärliche Feigheit vorgeworfen. Einer anderen Seite erſcheint dieſe Feigheit ſo unerklär⸗ lich, daß man hinter dem Verbot etwas ganz anderes ſucht. Es wird behauptet, der energiſche Miniſter des Innern, Herr Conſtans, dem ein Zurückweichen vor dem Radikalismus ein für alle Mal nicht zugetraut wird, habe ſeinen Collegen, den Unterrichtsminiſter Bourgeois zu Fall bringen wollen, indem er ihn, dem in höchſter Inſtanz die Aufſicht über die Theater obliegt und der die Aufführung genehmigt hatte, zu einer Inconſequenz zwang, die große Parteien verletzt und den Miniſter als Schwäch⸗ 2. Seitez Seneral⸗Anzeiger. Mannhbeim, 2. Februar. ling erſcheinen läßt. Der letzte Vorwurf trifft aber die geſammte Regierung und darunter auch Herrn Conſtans. Es erſcheint kaum glaublich, daß dieſer Mi⸗ niſter mit dem allerdings wohl erworbenen Ruf ſeiner Unerſchrockenheit ſo ſpielen ſollte. Es kommt dazu, daß das Motip, aus welchem ſeine angebliche Intrigue gegen den Miniſter Bourgeois hergeleitet wird, ein höchſt nied⸗ riges iſt. Die Pariſer ſind ſehr unzufrieden mit den jetzigen Pächtern der großen Oper; Herr Bourgeois will ſie erſetzen, Herr Conſtans will ſie erhalten. Und darum ein ſolches Spiel! Wir vermögen nicht recht daran zu glauben. Wir beſprechen ausführlich dieſen Vorfall, weil er ein bedeutungsvolles Symptom enthält, und weil er noch bedeutende Folgen haben kann. Das Symptom beſteht darin, daß man ſieht, wie auch die jetzige Regierung, die man als den Ausdruck der gemäßigten republikaniſchen Partei anſteht, und die mehrfache Proben von Klugheit und Energie gegeben hat, nicht wagen kann, mit dem Radikalismus zu brechen, mit jenem Radikalismus, dem die große Revolution auch in ihren widerwärtigſten Aus⸗ ſchreitungen eine geheiligte Erinnerung iſt. Was aber die gegenwärtige Regierung von einem ſolchen Bruch abhält, das iſt weniger die Stärke der radikalen Partei an ſich, als die Furcht, mit jener Tradition zu brechen, in der auch die gemäßigte Republik ihre Stärke ſucht, mit der⸗ ſelben Tradition, die das Heiligthum des Radikalismus bildet. Es fürchtet die heutige Republik in Frankreich noch immer das Wiedererwachen des antirevolutionären, alſo des antirepublikaniſchen, des monarchiſch⸗katholiſchen Geiſtes. Eine Republik, die antirevolutionär wäre, die gebrochen hätte mit den Tradſtionen der Revolution, erſcheint den ranzöſiſchen Republikanern, und gerade den energiſchen Charakteren unter ihnen, als ein Unding. Wie weit das begründet iſt, kann in der Fremde Niemand beur⸗ heilen. Das aber iſt, wie die Berliner„Poſt“ hervor⸗ hebt, gewiß, daß, ſo lange die Republik mit jener Tradi⸗ tion nicht bricht, ſie, nach dem Ausdruck eines konſer⸗ vativen Deputirten bei der Verhandlung vom 29. Januar, Frankreich in zwei Lager ſpaltet. Aus Stadt und Jand. Naunbeim, 2. Februar 1891 Verſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Sergeant Adolf Lehmann von Ratibor, z. Zt. in Mann⸗ heim, und Unteroffizier Wilh. Schäfer von Ketſch werden 1 1 Dienſt eines Schutzmannes beim Amt Heidelberg etraut. Miniſterium der Inſtiz, des Kultus und Unterrichts In den Ruheſtand wurden verſetzt: Amtsgerichtsdiener Fidel Hermanauz beim Amtsgericht Raſtatt und ufſeherin Anna Pfender an der Weiberſtrafanſtalt Bruch⸗ ſal auf Anſuchen wegen leidender Geſundheit.— Zugewleſen wurde: Referendär Dr. Karl Krämer dem Sekretariat des Gr. Oberlandesgerichts.— Verſetzt wurde: Aufſeher Leopold Lackus am Männerzuchthaus Bruchſal an das Landesgefäng⸗ niß Freiburg. Schulweſen. 4, Mittel. und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bild ungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen: Stark, Friedr., Lehr⸗ amtspraktikant und Volantär an der Realſchule in Mann⸗ beim, zur Stellvertretung an das Realgymnaſium in Karls⸗ ruhe.— Dienſterledisungen: An der höheren Mädchenſchule 7 Konſtanz iſt eine Reallehrerſtelle mit einem Lebrer der prachlichen oder mathematiſch naturwiſſenſchaftlichen Klaſſe zu beſetzen. Bewerbungen find bei Großh. Oberſchulrath ein⸗ zureichen. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Baumann, Jakob, Unterlehrer in Marlen, wird Schulverwalter daſelbſt. Wol⸗ fert, Philipp, Schulperwalter in Adelshofen, wird Haupt⸗ 75 daſelbſt.— Geſtorben: Herbig, Nikolaus, zur Ruhe geſetzter Hauptlehrer in Handſchuchsheim. Schafhäutle Mathäus, zur Ruhe geſetzter Hauptl, in Blumegg. Sink, Leo, Hauptlehrer in Marken. .Eine der abenteuerlichſten Diebſtahlsſachen heſchäftigte die dritte Strafkammer am Landgericht L in Ber⸗ lin. Im Sommer 1889 lag die Frau des Arbeiters Jung ſchwerkrank im Spital, ſodaß ſie, obwohl der Mann dies wünſchte, nicht entlaſſen werden konnte. Jung war nun der Anſicht, daß die Spital⸗Verwaltung nur gegen ihn böswillig handle, ihm ſeine Frau aus Tücke verweigere und dieſelbe gegen den Willen gefangen halte. In ſeinem Schädel reifte deshalb der verwegene Plan, die Frau aus ihrer un⸗ glücklichen Lage zu bringen. Um nun ein ſo kühnes Unter⸗ nehmen glücklich zu Ende führen zu können, bat er den Schläch⸗ tergeſellen Zander um Beiſtand, und dieſer fühlte ritterlichen Muth genug, die arme Frau befreien zu helfen. In der Nacht des 28. Juli 1890 begaben ſich die beiden Männer nach dem Spital, überſtiegen die Einfaſſungsmauer und gelangten durch den Graben unbemerkt in dasjenige Gebäude, in welchem Frau Jung untergebracht war. Jung ſchlich ſich nun in das Baus und auch dabei wurde er von Niemandem geſehen. Natürlich war auch nicht die entfernteſte Möglichkeit vorhan⸗ den, daß er in das Krankenzimmer gelangen und eine Perſon daraus ſtehlen konnte, er mochte dies auch wohl ſelbſt ein⸗ ſebhen, denn er begnügte ſich damit, in das Zimmer des Ober⸗ ſtabsarztes zu dringen und aus demſelben einen Anzug, einen Ueberzieher, 25 Zigarren und ein Papiermeſſer in Form eines Dolches zu entwenden, Mit dieſer Beute entfernte er ſich auf demſelben Wege, auf dem er gekommen war, und Zander, der hilfsbereit im Garten gewartet hatte, erhielt ſeinen Antheil an der Beute und war damit mindeſtens ſo zufrieden, als wenn es gelungen wäre, Frau Jung wirklich zu befreien. Der Diebſtahl wurde erſt am anderen Morgen bemerkt, als der Herr Oberſtabsarzt ſeinen Kleiderſchrank öffnete und einen bedenklichen Ueberfluß an Garderobemangel entdeckte. Erſt nach längerer Zeit wurden die Diebe entdeckt. Die That Jung's ſchien ein Werk des Wahnſinns zu ſein, und es ſtellte ſich auch in der That heraus, daß man es mit einem Irr⸗ ſinnigen zu thun gehabt hatte. Gegen Jung konnte aus dieſem Grunde keine Anklage erhoben werden, und dem Zan⸗ der mußte man ſchon glauben, daß er nur in der Abſicht, Jung's Frau zu befreien, den Weg zur Charitee angetreten atte. Er konnte alſo nicht wegen Diehſtahls, ſondern nur wegen Hehlerei beſtraft werden, Er erhielt aber auch dafür (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. Verſetzt: Schlageter, Karl, Exped. Gehilfe in Wag⸗ häuſel, nach Bretten. Nutz, Kaſpar, Exped.⸗Gehilfe in Baſel, nach Donaueſchingen. Schwarz, Martin, Schaffner(Zug⸗ meiſtersanwärter) in Baſel, nach Karlsruhe. Gegner, Joh. Georg, Wagenwärter in Baſel, nach Karlsruhe. Steuerverwaltung. Von Großh. Finanzminiſterium wurden die Finanzprak⸗ tikanten; Weidner, Philipp, erſter Gehilfe bei Gr. Ober⸗ einnehmerei Schwetzingen, als Hauptamtsgehilfe nach Singen, Stepp, Friedrich, erſter Gehilfe bei Gr. Domänenverwal⸗ tung Kehl in gleicher Eigenſchaft zu Gr. Obereinnebmerei Schwetzingen, Neßler, Karl, erſter Gehilfe bei der kombi⸗ nirten Verrechnung Stockach, in gleicher Eigenſchaft nach Kehl, Fuchs, Philipp, erſter Gehilfe bei Gr. Domänenver⸗ waltung Wiesloch, in gleicher Eigenſchaft zu Gr. Oberein⸗ nehmerei Stockach, Odenwald, Otto, erſter Gehilfe bei Gr. Ohereinnehmerei Achern, als Steuerkontroleur nach Müll⸗ heim, Groß, Joſef, Hauptamtsgehilfe in Mannheim, als erſter Gehilfe zu Gr. Obereinnehmerei Achern, Welker, Emil, erſter Gehilfe bei Gr. Hauptſteueramt Heidelberg, als Hauptamtsgehilfe nach Konſtanz und Scherer, Bernhard, erſter Gehilfe bei Gr. Hauptſteueramt Säckingen, in gleicher Eigenſchaft zu Gr. Obereinnehmerei Müllheim' verſetzt.— Uebertragen wurden: Dem Finanzpraktikanten Wilhelm Schnurr in Villingen die erledigte erſte Gehilfenſtelle bei der kombinirten Verrechnung daſelbſt und dem Finanzprakti⸗ kanten Arnold Niedereder in Heidelberg die erledigte erſte Gehilfenſtelle bei Gr. Hauptſteueramt daſelbſt, beiden unter Belaſſung in ihrer Eigenſchaft als überzählige Gehilfen. Ferner wurden folgende als überzählige Gehilfen verwen⸗ deten Finanzpraktikanten in gleicher Eigenſchaft verſetzt: Wolfhardt, Auguſt, in Sinsheim, zur kombinirten Ver⸗ rechnung Oberkirch, Böttlin, Adolf, in Kehl, zu Gr. Haupt⸗ ſteueramt Singen, Seidle, Karl, in Freiburg, zu Großh. Hauptſteueramt Lahr, Fehrenbach, Julius, in Maunheim, zu Gr. Hauptſteueramt Lörrach und Haas, Ernſt, in Stockach, zu Gr. Hauptſteueramt Säckingen. Von Gr. Steuerdirektion wurde Buchhalter Otto Stadtmüller bei der kombinirten Verrechnung Oberkirch in gleicher Eigenſchaft zu Gr. Ober⸗ einnehmerei Offenburg verſetzt, dem Finanzaſſiſtenten Friedrich Bueb, z. Zt. erſter Gehilfe bei Gr. Obereinnehmerei Alt⸗ breiſach, die erledigte erſte Gehilfenſtelle bei Gr. Oberein⸗ nehmerei Raſtatt und dem Finanzaſſiſtenten Karl Lachat, z. Zt. erſter Gebilfe in Müllheim, die erledigte erſte Gehilfen⸗ ſtelle bei Gr. Obereinnehmerei Altbreiſach übertragen. Domänen⸗Verwaltung. Von Großh Finanzminiſterium wurden verſetzt: Stepp, Friedrich, Finanzpraktikant, z. Z. I. Gehilfe bei der Domänen⸗ perwaltung Kehl, in gleicher Eigenſchaft zur Obereinnehmerei Schwetzingen. Neßler, Karl, Finanzpraktikant, z. Zt. I. Gehilfe bei der kombinirten Verrechnung Stockach, in gleicher Eigenſchaft zur Domänenverwaltung Kehl. Fuchs, Philipp Finanzpraktikant z. Z. J. Gehilfe bei der Domänenverwalt⸗ ung Wiesloch, in gleicher Eigenſchaft zur kombinirten Ver⸗ rechnung Stockach Zimmermann, Georg, Finanzprakti⸗ kant, z. Zt, überzähliger Gehilfe bei der kombinirten Verrech⸗ nung Bretten, in gleicher Eigenſchaft zur Domänenverwalt⸗ ung Wiesloch behufs Verſehung der I. Gehilfenſtelle daſelbſt. Keller, Johann, Finanzpraktikant, z. Z. überzähliger Gehilfe bei der Domänenverwaltung Konſtanz in gleicher Eigenſchaft zur Domänenverwaltung Thiengen behufs Verſehung der 1. Gehilfenſtelle daſelbſt. Großh. Gendarmerie⸗Korps. Penſionirt wurde: Götz, Michael Wilbelm, Gendarm vom 3. Diſtrikt, ſtationirt in Rittersdorf.— Zu provſſoriſchen Gendarmen wurden ernannt: Rülsheimer, Valentin, Häfele, Philipp Friedrich, Sergeanten, beide vom 1. Bad. Leib⸗Grenadier⸗Regiment Nr. 109. Hurſt, Joh Wendelin, Lang, Konrad, Beierlein, Aug. Joſef, Halblaub, Heinrich, Sergeanten, ſämmtliche vom 2. Bad. Grenadier⸗ Regiment Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Flohr, Vinzenz, Bauer, Friedr. Wilh, Zunker, Hermann, Riedel, Joſef, Sergeanten, ſämmtliche vom 3. Badiſchen Infanterie⸗ Regiment Nr. 111. Metzger, Friedr. Wilh., Sergeant, vom 2. Bad. Dragoner⸗Regiment Nr. 21. Weichner, Otto, Krug, Hermann, Vollmer, Johann, Fiſcher, Bominik, Sergeanten, ſämmtliche vom 4. Bad. Infanterie⸗Regiment Prinz Wilhelm Nr. 112. Dörr, Franz Joſef, Neſtel, Oskar, Sergeanten, Schätzle, Emil, Unteroffizier, ſämmt⸗ liche vom 5. Bad. Infanterie⸗Regiment Nr. 113. Stein⸗ hauſer, Auguſt. Schweizer, Joh. Georg, Sergeanten, beide vom 7. Bad. Infanterie⸗Regiment Nr. 142. Schiff, Karl, Dilzer Karl, Sergeanten, vom 2. Badiſchen Feld⸗ Artillerie⸗Regiment Nr. 30. Schley, Reinold, Zahn, Joſef, Sergeanten, vom Badiſchen Pionier⸗Bataillon Nr. 14. — Verſetzt wurden: Schley, Friedrich, Gendarm, von Baden nach Graben, Freudenberger, Georg, Gendarm, von Karlsrutze nach Baden und Meiſter, Otto, Gendarm, von Karlsruhe nach Ettlingen. eine empfindliche Freiheitsſtrafe, die er jetzt noch verbüßt. Erſt nach längerer Zeit wurde das Dolchpapiermeſſer im Be⸗ ſitz des Arbeiters Wilhelm Kirſchke gefunden und dieſer der Begünſtigung angektagt. Als Zeuge erſchien jetzt der Schlächter Zander, welcher aus der Unterſuchungshaft vorgeführt wurde. Derſelbe bekundete, er habe das Meſſer für Jung verkaufen ſollen, hierzu aber, da er Arbeit erhalten, keine Zeit gefun⸗ den. Es ſei ihm nur darum zu thun geweſen, das corpus delieti los zu werden, und er habe es dem Kirſchke gegeben, damit dieſer es dem Jung zurückgeben ſolle. Der Gerichtshof glaubte dem Zander gern, daß er das verrätheriſche Meſſer, das für ihn gar keinen Werth hatte, gern los ſein wollte. Es könne deshalb aber auch von einer Begünſtigung keine Rede ſein, denn dieſe beſtehe eben darin, daß Kirſchke das Meſſer, um dem Zander die Vortheile des Diebſtabls zu ſichern, in Verwahrung genommen haben ſollte. Zander aber wollte ſi das Meſſer nicht ſichern, ſondern im Gegentheil, es los ſein. Es könne ſich höchſtens darum handeln, ob dem Jung die Vortheile des Diebſtahls geſichert werden ſollten, aber darauf erſtrecke ſich die Anklage nicht, und Kirſchke habe deßhalb frei⸗ geſprochen werden müſſen. — Von Sardou's Bühnenwerk„Cleopatra“, mit dem Sarg Bernhard über den Ozean zieht, ſagt eine New⸗ Vorker Schauſpielerin:„Es iſt ein Schauſpiel, das aus 4 Akten und 500 Küſſen beſteht. Es beginnt mit Küſſen und endet mit Küſſen. Es gibt darin Küſſe auf das Haar, auf die Stirne, die Wangen, die Arme, die Hände. die Füße, und nicht die wenigſten auf den Mund. Für Küſſe werden beſtändig alle Arten von Entſchuldigungen gemacht. Einmal heißt es:„Wie gehts?“, dann„Lebewohl!“, oder„wie freut es mich, daß Du hier biſt!“, endlich wieder„Ich fürchte, daß Du gehen wirſt“, und„Warum kamſt Du nicht früher?“ Es gibt da den Kuß ruhiger Befriedigung, den Kuß der Wonne, den Kuß der Leidenſchaft, den Kuß der Eiferſucht, den Kuß der Verachtung, den Kuß der Verzeihung, den Kuß der Reue und den Kuß des Mitleids. Alle Gefühle und Empfindungen küſſen. Die Luft kniſtert von Küſſen. Man iſt geſpannt, wo ſie den Antonius das nächſte Mal küſſen wird oder ob nicht ein ganzer Akt einem einzelnen Kuſſe gewidmet ſei. Auch äußerlich ſind alle dieſe Küſſe von einander verſchieden. Manche ſind kurz, herb und entſchieden, andere lang und zögernd, noch andere plötzlich und bosbaft; dazu kommen laut Anweiſung des Dichters ſolche. wie ſie zärtliche Mütter ihren —. ˖— Hofbericht. Vorgeſtern Vormittag nahm der Groß⸗ herzog verſchiedene Vorträge entgegen. Danach meldeten ſich mehrere Offiziere, u. A. Oberſtlieutenant Ziemer, etatsmäßiger Stabsoffizier und Secondelieutenant von Tresckow, beide vom 2. Bad. Gren.⸗Regt. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Später ertheilte der Großherzog dem Bürgermeiſter Noppel von Radolfzell eine Privataudienz. Nachmittags hörte er die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo. Abends 7 Uhr trafen der Erbgroßherzog und die Erbgroßherzogin, begleitet von ihren Verwandten, der Prinzeſſin Bathildis und dem Prinzen Friedrich von Schaumburg⸗Lippe in Karlsruhe ein. Von dem Kronprinzen und der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen ſind telegraphiſche Nachrichten ein⸗ getroffen, wonach dieſelben am 29. v. M. von Wadihalfa nach Aſſuan zurückgekehrt ſind und nun auf der Inſel Phylae ſich befinden. Das Kronprinzliche Paar beabſichtigt an letzterem Orte einen latägigen Aufenthalt zu nehmen. Das Befinden der Kronprinzeſſin iſt ſehr befriedigend. *Ernennungen. Der Großherzog hat unterm 24. Januar 1891 die Ingenieure 2. Klaſſe Chriſtian Lehmann und Emil Schnabel zu Bahningenieuren 1. Klaſſe ernannt. Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums der Finanzen vom 27. Januar 1891 wurde der techniſche Aſſiſtent Friedrich Steinmüller in Karlsruhe zum Bahningenieur 1. Klaſſe ernannt. * Heranziehung der Städte zur Kapitalrentenſtener. Auf eine Geſammteingabe der Stadtgemeinden Baden, Heidel⸗ berg, Karlsruhe und Mannheim hat das Gr. badiſche Finanz⸗ miniſterium verfügt, daß die genannten Städten in Anforderung gebrachten Kapitalrentenſteuer⸗Schuldigkeiten vorerſt im Aus⸗ ſtand belaſſen werden. Wegen endgiltiger Erledigung der Angelegenheit behält ſich das Miniſterium die geeigneten Schritte vor. Der Vertrieb von Looſen für die Lotterie, welche von dem Frankfurter landwirthſchaftlichen Verein anläßlich des diesjährigen am 13. 14. und 15. April ſtattfindenden Frankfurter Frühjahrs⸗Pferdemarktes veranſtaltet wird, iſt im Großherzogthum Baden durch das Großh. Miniſterium des . geſtattet worden. Der Preis eines Looſes beträgt 3 Mark. Errichtung einer Apotheke in der Schwetzinger Vorſtadt. In der neueſten Nummer des„Staatsanzeigers“ für das Großherzogthum Baden iſt unterm 22. d. M. die perſönliche Konzeſſion zur Errichtung einer Apotheke in der hieſigen Schwetzinger Vorſtadt zwiſchen der Tatterſalſtraße und der Wallſtadtſtraße zur Bewerbung ausgeſchrieben. Bewerbungen um dieſelbe find unter Anſchluß der erforder⸗ lichen Zeugniſſe binnen 14 Tagen beim Miniſterium des Innecn in Karlsruhe einzureichen. * Die hieſige öffentliche Bibliothek hielt am ver⸗ gangenen Samſtag in ihren im Großh. Schloſſe belegenen Räumlichkeiten ihre diesjährige Generalperſammlung ab, welche von dem zweiten Vorſitzenden Herrn Rentner Dr. L. Nieſer eröffnet und geleitet wurde. Der Jahresbericht wurde von dem Schriftführer der Geſellſchaft, Herrn Banquier Dr. Aug. Hohenemſer, erſtattet. Der Referent theilte zunächſt mit, daß der Stadtrath und der Bürgerausſchuß dem Geſuche der Anſtalt um Erhöhung des ſtädtiſchen Zuſchuſſes von 2000 auf 2500 Mk. in der bereitwilligſten Weiſe entſprochen haben und dankte den ſtädtiſchen Behörden für dieſe thatkräftige Unter⸗ ſtützung und Förderung der gemeinnützigen Beſtrebungen der öffentlichen Bibliothek. Ferner machte Herr Hohenemſer die Mittheilung, daß im verfloſſenen Jahre eine Geſellſchaft von pfälziſchen Architekten und Ingenieuren die öffentliche Biblio⸗ thek beſichtigt und ihre lebhafte Anerkennung über die reichen Bücherſchätze der Anſtalt, ſowie über die ganze Einrichtung derſelben ausgeſprochen hätten, Die Zahl der Mitglieder, welche ſich bis jetzt auf 200 belief, hat im vergangenen Jahre erfreulicherweiſe einen bedeutenden Zuwachs erfahren, und begrüßte Herr Dr. Hohenemſer dieſe Vermehrung der Mitgliederzahl mit großer Freude und knüpfte daran die Hoffnung daß dieſer Mitgliederzuwachs ein ſtetiger ſein möge. Der Beſuch des Leſezimmers geſtaltete ſich im verfloſſenen Jahre folgendermaßen: 353 Perſoͤnen im Monat Februar, 294 Perſonen im Monat März, 386 Perſonen im Monat April, 292 Perſonen im Monat Mai, 286 Perſonen im Monat Juni, 388 Perſonen im Monat Juli, 374 Perſonen im Monat Auguſt, 434 Perſonen im Monat September, 294 Perſonen im Monat Oktober, 389 Perſonen im Monat November und 220 Perſonen im Monat Dezember, zuſammen 3710 Perſonen. Im Durchſchnitt kommen auf die Wochentage 124 Perſonen und auf den Sonntag 39 Perſonen. Bücher waren ausgeliehen: am 1. Januar 1890 598 Bände, am 1. Februar 606 Bände, am 1. März 609 Bände, am 1. April 600 Bände, am 1. Mai 607 Bände, am 1. Juni 596 Bände, am 1. Juli 549 Bände, am 1. Auguſt 401 Bände, am 1. September 404 Bäade, am 1. Oktober 456 Bände, am 1. November 472 Bände, am 1. December 509 Bände und am 23. December, als dem Schluſſe des Jahres 529 Bände. Im Ganzen wurden im Laufe des Jahres 2022 Bände aus⸗ geliehen; es kommen ſomit im Durchſchnitt auf den Monat 533 Bände. Am 1. Januar 1890 belief ſich die Zahl der Bücher der Bibliothek auf 13,300 Bände; im Laufe des Jahres ——..ñxö————ᷓB———— Säuglingen geben Jedenfalls wird dieſes gewaltige Wandel⸗ panorama von Küſſen in New⸗Pork die nächſte„theatraliſche Senſation“ bilden. .Ein liebliches Sittenbild aus der neuen Welt liefert der„New⸗York Herald“ in folgender Mittheilung aus Baltimore: Mr. James G. Blaine, ein Sohn des Staats⸗ ſekretärs, hat vor einigen Tagen auf einem Balle einen un⸗ liebſamen Auftritt hervorgerufen. Beim Kotillon ſetzte er ſich plötzlich auf den Boden, entledigte ſich ſeiner Schuhe und rieb einen derſelben auf dem Rücken einer Dame ab. Dieſes Betragen fand natürlich nicht die Zuſtimmung der Ballgeſell⸗ ſchaft, und das Komitee ſetzte den ſungen Mann an die Luft. — Don dem Wiener Komiker Franz Tewele er⸗ zählt man ſich folgendes Geſchichtchen. Der Künſtler probirte eine Szene, in welcher er einer älteren Schauſpielerin einen Kuß zu geben hatte, was er denn auch auf achtungsvolle Entfernung markirte.„Hier haben Sie mir einen Kuß zu geben, Herr Tewele,“ rief die Dame.—„Morgen, morgen, bei der Generglprobe,“ erwiderte Jener artig,„heute probiren wir ohne— Requiſiten!“ 5 — Ebineſiſcher Humor. Unter dieſer Ueberſchrift er⸗ zählt der„Oſtafiat. Aoyd“ unter anderen folgende kleine Geſchichte.„Ein alter Mann gab ſeinem Enkel zwei Kupfer⸗ münzen für die eine ſollte dieſer Oel und für die andere Soy(Sauce) kaufen. Das Kind kehrte aber nach wenigen Augenblicken zurück und fragte, welche Kupfermünze denn für das Oel und welche für die Sauce ſei. Der Großvater er⸗ klärte ihm, das wäre gleichgiltig, worauf der kleine Bote ſich wieder auf den Weg machte, doch kehrte er kurze Zeit darauf 55 mit der Frage: welche Schüſſel denn eigentlich für das el und welche für die Sauce beſtimmt wäre? Da wurde der Alte durch die Dummheit ſeines Enkels aufgebracht und gah ihm eine Tracht Prügel. In dieſem Augenblick kam der Vater des Kindes in das Zimmer; als er ſah was ſein Vater that, fing er an, ſich ſelbſt zu züchtigen.„Biſt Du verrückt geworden?“ fragte ihn der Alte verwundert.„Nein,“ ant⸗ wortete der Sohn,„ich bin nicht wahnſinnig; aber wenn Du mein Kind prügelſt, dann hau' ich Dein'!“ — Uunßthige Beſorgniß. Er:„Um Himmelswillen, wenn Dein Vater nur nicht zu früh merkt, daß ich Dich ent⸗ führt hab' und uns einholt“— Sie:„O, mache Dir deßhalb keine Sorge, mein Fritzi Papa iſt ſchon voraus, um den Paſtor zu benachrichtigen!“ — —— Mannhenn, 2. Februar. Genueral⸗Anzeiger. 8. Seite. kamen hinzu als eſchenke 139 Bände, als antiquariſche Er⸗ werbu 50, Bände 05 als Neuanſchaffungen 102 Bände, zuſammen 397 Bände, ſo daß am Schluſſe des Berichtsjahres di Bibliothek 13,700 Bände zählte, wozu noch eine 10 Zeitſchriften und Broſchüren kommt. Hiermit war Herr Dr. Hohenemſer am Ende ſeines Jahresberichts angelangt, welcher gedruckt und ſodann den Mitgkiedern der Bibliothek zugeſandt werden ſoll. Es folgte nunmehr die Ablegung des Kaſſenberichts durch dengtechner, Hrn. Rentner H. Schaeffer. Die Einnahmen betrugen im verfloſſenen Jahre insgeſammt M. 5098.90 und die Ausgaben M. 4585 04, ſodaß am Schluſſe des Jahres ein Kaſſenreſt von M. 213.88 vorhanden war. Das Baarvermögen des Vereins iſt von M. 4704.30 auf M. 4771 gewachſen, hat alſo um M. 66.70 zugenommen. Die Rechnung iſt von den Herren Oeſterl in und Henking ge⸗ prüft und für richtig befunden worden. Dem Rechner ſowohl wie dem Schriftführer und den beiden Rechnungsreviſoren wurde vom Vorſitzenden des Vereins für ihre Mühewaltung gedankt und dies im Protokoll der Generalverſammlung ver⸗ merkt. Das Budget für das Jahr 1891 weiſt an Einnahmen M. 4758.76 und an Ausgaben M. 4700 auf. Hiermit war die Tagesordnung erledigt, da eine Neuwahl des Vorſtandes dieſes Jahr nicht ſtattzufinden hatte. Der Vorſtand dankt den Anweſenden für ihre Betheiligung und ſchloß hiermit die Berſammlung. Bemerkt ſei noch, daß ein Achtel des geſammten Bücherbeſtandes der öffentlichen Bibliothek in franzöſiſcher Sprache verfaßt und entweder in Frankreich oder in Belgien erſchienen iſt; dieſe Thatſache bildet wohl die beſte Wider⸗ legung der in der letzten VBerſammlung der„Arts et Presse“ in e e 1 den Bibliotbeken ganz Deutſchlan ie Anſchaffung belgiſcher und franzöſi Werke prinzipiell unterbleibe. Der Gefſaugverein Arion(Iſenmann'ſcher Männer⸗ chor) veranſtaltete am vergangenen Samſtag Abend in den Sälen des Ballhauſes eine karnevaliſtiſche Ahendunterhaltung. Zu derſelben hatten ſich die Mitglieder des Vereins und ihre Angehörigen ſehr zahlreich eingefunden. Das umfangreiche Programm des Abends, deſſen einzelne Nummern jedesmal vor ihrem Beginn in humoriſtiſchen Anſprachen verkündet wurden, beſtand aus Couplets, komiſchen Duetts und Terzetts, dem gemeinſamen Geſang meßrerer humoriſtiſch abgefaßter Lieder, ſowie aus dem Einakter„Die Eiferſüchtigen“, welcher gut und beifallswürdig durchgeführt wurde. An die Unter⸗ galtung, welche erſt gegen Mitternacht ihr Ende fand, ſchloß ſich ein bis in die früzen Morgenſtunden wäßrendes Tänzchen. Die zahlreich vertretene Damenwelt war zum arößten Theil im Maskenkoſtüm erſchienen. *Der Mannheimer Verband der Generalfechtſchule Lahr veranſtaltet auch in dieſem Jahre wieder eine Pertoo ung zu Gunſten des Reichswaiſenhauſes in Lahr. Einige der Gewinne find bereits angekauft und im Fenſter der Lochert'⸗ ſchen Filiale am Gockelsmarkt ausgeſtellt. Wir möchten Jeden veranlaſſen, ſich die hübſchen Sachen anzuſehen und ich eine Gewiunhoffnung zu ſichern. Die Looſe koſten nur 50 Beit und gelten gleichzeitig als Mitgkiedskarten, ſodaß deren Beſitz zur Theilnahme an allen Veranſtaltungen des Verbandes berechtigt; ein großes Feſt iſt ſchon für den nächſten onat in Ausſicht genommen und verſchiedene ausgezeichnete räßte bereits dafür gewonnen. Herrengbend des Kaufmänniſchen Vereins. Der dieſge Kaufmänniſche Berein veranſtaltete am vergangenen Samſtag Abend im Saale der„Liedertaſel; ſeinen dies⸗ jäbrigen, alljährlich in der Carnevalzeit ſtattfindenden Herren⸗ abend. Derſelbe war außerordenklich zahlreich beſucht, was bei dem vorzüslichen Ruf, welchen der Herrenabend des ge⸗ nannten Vereins ſeither genießt, zu erwarten ſtand. Das überaus reichhaltige, ahwechſelungsvolle Programm, welches nicht weniger als 19 Nummern entzielt, wurde tbeils von Vexeinsmitgliedern, theils von hieſigen ſtimmbegabten Herren, welche ihre Kräfte und ihr Können in der bereitwiltigſten und freundlichüen Weiſe dom Verein zur ſtellt hatlen, theuls von einem märtigen Komiker, Herrn Markow, durchgeführt, röffnet wurde die Feſtlich⸗ keit durch eine Muſikpiege der Kapelle Schwürer welche überbaupt durch ihre vortrefflichen orcheſtralen Vorträge nicht wenig zu dem Gelingen des Abends beitrug. Sodann ſang Herr Th. mit ſchöner kräftiger Stimme und dramatiſch beteutem Vortrag Loetzing's Arie aus„Waffen⸗ ſchmied und legte hierbei einen Vers ein, welcher ihm von Herrn Kgl. Kammerſänger Krolop in Berlin überſendet worden war, der denſelben gelegentlich einer kürzlich in Berlin in Anweſenteit des Hofes ſattgefundenen Aufführung des„Waffenſchmied', geſungen und damit großen nicht enden wollenden Beifall erzielt hatte, Jerner ſang Herr Th. Wendling noch„Der ſchleſiſche Zecher“ von Reiſiger. Reicher wohlverdienter Beifall lohnte den Sänger und war es nur zu bedauern, daß Herr Wendling ſich nicht zu einer Zugabe entſchließen konnte. Die Herren Leininger, Roos und De Lank brachten das komiſche Terzett„Die Liebe im Schilderhaus“ zur Aufführung, wobei ſich nament⸗ lich Herr Roos als FJette ganz beſonders auszeichnete. Herr Chr. Baumüller erfreute die Anweſenden durch zwei prachtvolle Tenorſolis von Abt und Seidel und die Herren Metzger und Werlin brachten das komiſche Duett „Eine muſikaliſche Ebe“ zu trefflicher Darſtellung. Unſer früberer Bariton am hieſigen Hoftheater, Herr Opernſänger Franz Kreuttner, ſang mit kräftiger, äußerſt ſympathiſcher Ein Kampf um's Jaſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verbsten. 55 ortſetzung.) „Ich nähe ſie an!“ rief Edith. Bevor ſie dieſelben aber erreichen konnte, hatte Alice die Handſchuhe ſchon erfaßt. „Ich habe meine Arbeitstaſche zur Hand, ſprach ſie ruhig, ſofort die kleine Arbetk verrichtend. „Edith würde viel darum gegeben haben, Hugo den kleinen Dienſt erweiſen zu können, aber es war ein unerklärliches Etwas in Alicens Weſen, das keine Widerrede zu geſtatten ſchiez Pord Carsdale hatte den kleinen Vorfall bemerkt, aber er ſagte nichts: als Alice die kleine Dienſtleiſtung vollendet. brachte ſie ihm die Handſchuhe; ſie hob nicht einmal den Blick zu ihm empor und fämmtliche Anweſenden dachten nicht anders, als daß ſie die Arbeit nur vallbracht, um den Anderen die Mühe zu erſparen; ſie aber fühlte ſich in tiefinnerſter Seele befriedigt, daß ſie ihm weniaſtens durch eine ſo kleine Hand⸗ leiſtung ihre Zuſammengehörigkeit hatte beweiſen können. go aber ſagte ſich, daß es zu einem entſcheidenden Schritte kommen müſſe; als folglich Abends ſeine Eltern deim Ecarté ſaßen und auch die Gäſte ſich nach verſchiedenen Seiten hin zerſtreut hatten, trat er an Edith heran und forderte ſie auf, mit ihm ins Glashaus zu gehen Stimme zwei Lieder und zwar„Die Thräne! von Kücken und eine Arie aus,Barbier von Sevilla“. Auch dieſer Sänger erntete ſtürmiſchen Beifall. Die Herren Ebert und Vocke brachten das komiſche Duett„Der muß pinaus aus dem Lokal“. lokaliſirt und ſpeziell auf die Verhältniſſe des Kaufmänniſchen Vereins Bezug nehmend, zu wirkſamer Darſtellung, während Herr Goger zwei komiſche Soloſzenen vortrug. Die Herren Leininger, Roos, Delank und Müller erklärten ſich auf Erſuchen des Vorſtandes des feſtgebenden Vereins zum Vortrag eines nicht auf dem Programm ſtehenden Geſangs⸗ quartetts in entgegenkommendſter Weiſe bereit, das eine wahr⸗ haft zündende Wirkung erzielte. Zu den ſchönſten Nummern des Programms zählten jedoch unſtreitig die humoriſtiſchen Couplets des Herrn Markow, welche die Anweſenden in die lebhafteſte Heiterkeit verſetzten. Mehrere Cantus erhöhten noch die fröhliche, animirte Stimmung. Erſt nach Mitternacht fand der herrliche Abend ſeinen Abſchluß. *Maskenbälle. Wir ſtehen im Zenith der Carnevals⸗ zeit, Vorgeſtern Samſtag und geſtern Sonntag Abend fanden nicht weniger als 4 Maskenbälle ſtatt. Samſtag Abend wur⸗ den ſolche abgehalten von dem„Singverein“ im Badner Hofe und von der„Sängereinheit“ im Schwarzen Lamm. Beide Maskenbälle waren außergewöhnlich zahlreich beſucht und hatte ſich zu denſelben auch eine ſehr große Anzahl ſchöner und origineller Masken eingefunden. Auf dem Sängereinheits⸗ Maskenballe hatten faſt ſämmtliche Theilnehmer, mit nur ganz wenigen Ausnahmen, Masken angelegt und herrſchte hier ein reges karnevaliſtiſches Leben und Treiben, welches erſt in den frühen Morgenſtunden ſein Ende erreichte. Das ganze Arrange⸗ ment dieſes Maskenballes war ein vorzügliches und machte dem Vorſtande des Vereins alle Ehre. Geſtern Abend hielt der hieſige Velociped⸗Elub in den Sälen des Ballhauſes einen Maskenball ab. Auch hier entwickelte ſich bald nach Beginn des Feſtes infolge der zahlreichen Theilnehmerſchaar und der prachtvollen und koſtbaren Maskenkoſtümen ein bewegtes far⸗ benprächtiges Bild. Die drei ſchönſten Masken wurden prä⸗ miirt. Endlich fand im großen Saal des Saalbaues die zweite große öffentliche Maskenredoute ſtatt, welche diesmal ſehr gut beſucht war und unter der Leitung des Herrn Tanz⸗ lehrers Irſchlinger in der vortrefflichſten Weiſe verlief. Der Tag graute bereits, als hier das fröhliche Maskenfeſt ſein Ende erreichte. Der hieſige Taubenſtummenfortbildungsverein hielt geſtern Abend die erſte Hauptverſammlung in der Hubertushalle zum„Wilden Mann“ ab. Außer ca. 40 Taubſtummen von hier und Umgegend waren viele Gäſte und Gönner erſchienen. Der 1. Vorſitzende, Herr Haupt⸗ lehrer Walch, ſprach etwa in ½ſtündigem Vortrage über die Exiſtenzberechtigung des Vereins. Er entrollte ein kurzes treffendes Bild von der Lage der Taubſtummen im geſchäft⸗ lichen wie geſelligen Leben und betonte, wie nöthig es iſt, dem Taubſtummen einen Geſellſchaftskreis zu verſchaffen, der ihm geiſtige Anregung, die Möglichkeit zur Vertiefung des Gemüthslebens neben gefunder Geſelligkeit bietet; der Ver⸗ ein erblicke aber auch darin eine Hauptaufgabe, Eltern junger Taubſtummer bei Auswahl eines Lebensberufes für dieſe letz⸗ teren mit Rath und That zu unterſtützen, ſowie fleißigen und taubſtummen Geſellen paſſende Stellen zu vermitleln. Die lebendigeRede veranlaßte ſammtlichet aſte, dieſe guteSache durch Beitritkserklärung zu unterſtützen und ſo auch ein Haupt⸗ el dieſer Oeſellſchaft, Oründung einer guten, paſſenden ibfiothek der Ausführung näher bringen zu helſen. Sodann gelangten einige ſehr warm gehaktene Schreiben hieſ. Stagts⸗ und ſtädt.⸗Behörden zur Verleſung. Der 2. Redner des Bereins, der kbſt. 2. Porſitzende, Herr Schriftſetzer Steſin⸗ bardt überraichte die Laien in der Taubſtummenſache durch ſeine ſehr hübſch onsgearbeitete Rede, die an ſcharſer Logik wie Sprachdeutlichkeſt jedem Hörenden Etre gemacht hätte. Er ſchilderte von anderen Geſichtspunkten aus die Lage der Tbſt. und die Rothwendigkeit des Vereines und ſchloß, an⸗ ſchließend an die zur Berleſun ae. W Schreiben mit einem auf Behörden und Pr„ die ſich ſo wohlwol⸗ kend dieſer guten Sache gesenüber zeigten.— Ebenfo 15 einige Gäſte in warm anerkennendem Sinne. Der Abend ſchlaß in gemüthlichſter Weiſe und jeder der Gäſte nahm die Heberzeugung mit, daß er mit der Beitritts⸗ erilärung zum Tbſtverein eine edle, humane Sache un⸗ terſtütze, werih der Beihülfe eines jeden Menſchenfreundes Sehr zu begrüßen wäre es, wenn das Publikum durch recht zahlreiche Beitrittserklärungen die edlen humanen Beſtre⸗ bungen dieſes neuen Vereins, der ſich nur auf dem Boden der Nächſtenliebe bewegt, unterſtützen würde. Turnverein. Mit Bezug auf unſeren Bericht über die am vergangenen Donnerſtag Abend ſtattgefundene dies⸗ jäbrige erſte ordentliche Generalverſammlung des hieſigen Turnvereins wird uns mitgetheilt, daß der Stadtrath nicht ſeine frühere Offerte dex Ueberlaſſung eines ſiädtiſchen Bau⸗ platzes in 8 6 an den Turnverein behufs Erbauung einer Turnhalle daſelbſt zurückgezogen, ſondern auf ein diesbezüg⸗ liches Geſuch des Turnvereins nur mitgetheilt habe, daß er ſich nicht veranlaßt ſehen könne, von den früher geſtellten Bedingungen abzugehen. Zugleich erklärte ſich der Stadtrath bereit, mit dem Turnverem wegen Ueberlaſſung eines anderen der Preislage nach den finanziellen Verhältniſſen des Turn⸗ vereins mebr entſprechenden Bauplatzes in Unterhandlungen zu treten und ſehe er diesbezüglichen Vorſchlägen des Turn⸗ vereins entgegen. felde begegnet, als dieſe Frage zu ſtellen, welcher doch, wie nigſtens jetzt unmittelbar kein Heiraths⸗ antrag folgen konnte. Sie legie die Hand auf ſeinen Arm. „Sprechen Sie 5 chen; wie Sie ganz richtig bemerken, ſind wir ſo alte, gute Freunde, daß ich nicht gedacht hätte, Sie würden vor irgend Etas zurückſchrecken, was Sie mir zu ſagen für nöthes fänden!“ „Ich würde kieder feindlichem Kugelregen gegenüber ſteben, Edith, als jene Frage ſtelten: bevor ich ſie ausſpreche, verſichern Sie mich Jhrer Berzeiuns „Ja, die wind Iunen im vollſten Maße zu Theil, was immer es auch ſein möge!“ „Edith— lieben Sie mich?“ Sie antwortete nicht und er fuhr fort:„Wenn ich Ihnen Alles ſagen, Ihnen die Ge⸗ ſchichte der letzten fünf Jahre mittheilen könnte, dann würden Sie begreifen, daß nicht Leichſinn dieſe meine Frage veran⸗ laßt, ſondern daß ich eine ttefernſte Urſache habe; nicht aus Eikelkeit forſche ich— ſondern aus namenloſer Angſt— Sie ſind ein zu edeldenkendes Weſen, um mir die Antwort zu verweigern! Edich— lieben Sie mich?“ 1 will eben ſo freimüthig antworten als Sie gefragt: — Ja!“ Peinliche Stille herrſchte! Eine Sekunde lang leuchtete es hell auf in ſeinem Antlitz, doch gleich darauf blickte er tiefernſt, ja traurig vor ſich nieder. „Ja,“ fuhr ſie fort,„ich weiß nicht, weshalb Sie forſchen; manche Frau würde vielleicht ans Stolz die Antwort ver⸗ weigert haben; auch ich bin ſtolz, doch ich ſehe keine Ver⸗ die Dinge ſtanden, we finſter; aus dem Schatten löſte ſich eine Geſtalt, weich 5Derein gegen Faus⸗ und Straßenbettel. Im Monat Januar erhielten Unterſtützung durch Gewährung von Mittageſſen 42 Perſonen, Abendeſſen, Obdach und Frühſtück 1422 Perſonen, zuſammen 1464 Perſonen, mit⸗ hin 11 Perſonen mehr als im vorigen Monate in wel⸗ chem ſich die Zahl auf 1453 Perſonen belief, Das Unterſtütz⸗ ungslokol befindet ſich nach wie vor in Lit. T 3, 9. Aumel⸗ dungen in den Verein werden täglich im Vereinslokal Vor⸗ mittags zwiſchen 11 und halb 1 Uhr, ſowie bei unſerem Erheber der Vereinsbeiträge entgegen genommen. Wünſche über Zuweiſung von Arbeitskräften werden ſtets berück⸗ ſichtgk. Im Intereſſe der gedeihlichen Vereinsthätigkeit muß dringend gewünſcht werden, daß Bettler von den Vereins⸗Mitgliedern unnachſichtlich abgewieſen werden. * Die Maskerade iſt im vollen Gange. Wir leben in den Tagen, da jeder Menſch ſeine wahre Proteusnatur zeigt. Auf der Bühne des Lebens ſind in dieſen Tagen die Verkleidungsrollen die häufigſten. Wir Menſchen haben doch eine eigenartige Natur. Da lachen wir, wenn wir ein Kind beobachten, das ſich ganz unkenntlich und unſichtbar zu machen glaubt, wenn es ſich das Händchen, das einen dritten Theil des Geſichtes zu bedecken im Stande iſt, vor die Augen hält. Wenn wir Erwachſenen aber mit dem viel mehr geſchärften Uuterſcheidungsvermögen zu einem Maskenballe uns an⸗ kleiden, ſo meinen wir, daß eine Larve und eine bunte Klei⸗ dung uns völlig unkenntlich machen kann, und wir bedenken nicht, daß den anderen, denen wir uns in der Maske zeigen, ein gleich ſcharfes Unterſcheidungsvermögen zu Gebote ſteht, und daß uns daher jede Bewegung, die wir in den glten, an uns gewohnten Bewegungen machen, leicht verrathen kann. Denn die Kleidung iſt ja bunter, als wir ſie ſonſt zu tragen pflegen, aber deswegen umſchließt ſie uns ebenſd, wie die Alltagskleidung, und wenn wir daher nicht darauf bedacht ſind, ein Koſtüm zu wählen, in dem unſere Körperformen und unſere Bewegungen nicht ſo offen zur Schau getragen werden, wie in der gewöhnlichen Klefdung, ſo iſt es nur die Verhüllung des Geſichtes, die uns unkennt⸗ lich machen ſoll, wie das Kind, das ſich das Patſchhändchen vor das Stumpfnäschen hält. Manche Perſonen haben in der Zuſammenſtellung von Charakterkoſtümen eine ungehener glückliche Findigkeit. Ein alter großer von Generatſon zu Generation fortvererbter Filzuut bildet zum Beiſpiel den hauptſächlichſten Beſtandtheil des ſo deljebten Fuhrmanns⸗ Koſtüms, das durch ein biederes Nachthemd und ein paar lederne Altagsunausſprechliche vervollſtändigt wird und zu deſſen ſicherer Charakteriſirung dann eine Stallpeitſche in die Hand genommen wird. Für ein Damenkoſtüm genügt ein altes ſchwarzes Samtmiederchen, das ſich im Familien⸗ lumpenſack berumtreibt und wohl von irgend einem Polterabendſcherz der Großmutter herrühren mag, um ein reizendes Bauernmädchen zu drapiren, ein in der Reſter⸗ handlung für einige Groſchen erſtandenes Stück Möbel⸗ kattun gibt den berrlichſten Hanswurſtanzug, und ſo kann man ſich Koſtüme genug ſchneller herſtellen, die dann derartig ſind, daß die Träger derſelben auf den Maskenfeſten ſelbſt wohl ein Dutzend Male gefragt werden:„Sagen Sie mal, was ſtellen Sie denn eigentlich vor?“ Doch freilich auch dei den Phantaſiekoſtümen, die wir uns in den Maskengarderoben leihen oder herſtelen laſſen, iſt dieſe Frage ſehr oft wohl berechtigt. Wie wenig aber dazu gehört, ſich unkenntlich zn machen, das ſehen wir an den bedeutenden Bübnenkünſtlern auf den weltbedeutenden Bretern, die oft in derſelden Klei⸗ dung, z. B. in der einfachen Frackkleidung, nur durch die geſchickte Bearbeitung des Geſichtes und durch entfprechende Bewegung einen vollkommen anderen Eindruck hervorrufen. Heute ſehen ſie jugendlich, morgen alt aus. Ja es gehört wenig dazu, ſich geſchickt zu maskiren. Aber das Wenige beſitzen nur die Wenigſten. * Die Berichte über die am vergangenen Samſtag im Sgalbau ſlaltgefundene carnevaliſtiſche Abendunterhaltung des „Liederkranz“ und über den geſtrigen Famifienabend des „Zitherkranz“ mußten wegen Mangel an Raum für die morgige Rummer zurückgeſtellt werden. * Selbſtmord. In der Nacht vom Samſtgg auf Sonn⸗ tag wurde in der Stephanienpromenade der 33 Jahre akte Schuhmacher Wilhelm Zimmermann 1 fi bei Mos⸗ bach kodt aufgefunden. Derſelde hatke mit einem Nevol⸗ ver in die rechte Schläfe geſchoſſen. *Selbſtmordverſucz. Vergangene Nacht wurde von einem Hafenauſſeher ein 23 Jahre alter Tapezier zur Polizei⸗ wache gebracht. Derſelbe war in der Nätze des Ueberfahrts⸗ botes in ſelbſtmörderiſcher Abſicht in den Rhein gelaufen. * Muthmaßtliches Wetter am Dienstag den 3. Febr. Der jüngſte Luftwirbel iſt emen kräftigen Vorſtoß des über dem größten Theile Mitteleuropas noch lagernden Hochdrucks gegen Südſkandinavien geſpalten worden. Der kleinere Theil des Luftwirbels wird in Mittelſkandinavien aufgelöſt, der größere und tiefere Theil hat ſeinen Kernpunkt am Nordende des iriſchen Kanals und ſucht von dort aus gegen Belgien vorzudringen. Dieſer Vorgang hat für Süd⸗ deutſchland ſüdliche Winde im Gefolge, welche ihrerſeits ſpo⸗ radiſche Bewölkung mit ſehr vereinzelt auftretender Neigung zu Niederſchlägen hervorrufen. Demgemäß iſt am Dienstag iemlich mildes und theilweiſe unbeſtändiges, in der Haupt⸗ che aber noch trockenes Wetter zu erwarten, am Mittwoch dürfte die Neigung zu Niederſchlägen zunehmen. Geſellſchaft zurückkehren? Ihre Mutter wird unſere lange Abweſenheit bemerken. „Möge Gott mir verzeihen,“ ſprach er tiefbewegt,„ich habe nichts Böſes gewolt!“ Sie kehrlen wieder in die Geſellſchaftsräume zurück, und trennſen ſich dort. Lord Carsdale fühlte ſich namenlos un⸗ glücklich. Alice war nirgends zu entdecken. Die Gräfin beſchied den Sohn zu ſich. „Du mußt ein ſehr intereſſantes Thema mit Edith durch⸗ geplaudert haben,“ bemerkte ſie lächelnd.„Ihr waret lange abweſend! 8 „Zu ihrer Ueberraſchung aber Hugo ernſt: Ich wüßte nicht, daß es beſonders anziehend geweſen wäre! Nennzehntes Kapitel. Todeswünſche. Hugo Carsdale füblte ſich namenlos unglücklich, während er auf der weſtlichen Schloßterraſſe auf und nieder ſchritt; er ſagte fich, daß— ſelbſt wenn er das größte Unrecht begangen hätte, keine ärgere Strafe ſein Theil geworden wäre „Und doch war es nur eine Unbeſonnenheit,“ dachte er, „ich handelte ja aus verkehrtem Ehrbegriff!“ Der Gedanke, Edith Schmerz bereitet zu haben, war ihm qualvoll, und wenn Allce litt, ſo that auch dies inm web! „Es iſt feige 80 wünſchen, daß ich niemals geboren worden wäre, und och kann ich nicht anders; oh, wenn mein 115 Arme; er Leben ſich nur ganz anders geſtaktet haben würde! Er kehrte endlich nach dem Haus zurück, die Nacht warm rubten plötzlich ſchlanke Finger auf ſeinem wußte, daß Alice, ſein Weib vor ihm ſtand, noch ehe deutlich ſah. „Ich war glücklich heute, weil ich eine kleine Dienſtleiſt⸗ letzung meiner weiblichen Würde darin, wenn ich offen ge⸗ ſtehe, daß ich Sie liebe; vor Jahren haben Sie Alles gethan, um meine Neigung zu erringen, und ich habe die Erinnerung an Sie ſeither tren im Herzen bewahrt! Wie Sie ganz richtig Kaum ſah er ſich außer dem Bereich der Anderen, als er halblaut, zu ihr niedergebeugt, flüſterte 5 5 „Lady Edith, unſer freundſchaftlicher Verkehr iſt ſtets ein eigenartiger geweſen, ſo ganz verſchieden von jedem anderen, er ſie und deshalb darf ich eine Frage wagen, ohne daß ich fürchten] bemerken, ich ahne⸗ nicht, was Sie zu dieſer plötzlichen Frage ung für Dich verrichten konnte,“ flüſterte ſie.„Wie wenig be⸗ müßte ſein!“ 5]veranlaßt, aber ich habe mir immer gedacht, daß es irgend dürfſen doch mauche Meuſchen, um einer warmen Gefühlsem⸗ „Keine Frage, welche Sie ſtellen, wird mir jemals inein Gebeimniß gebe in Ibrem Leben— ein Etwas, das pfindung fähig zu ſein; mir iſts als hätt ich ein Königreich dießem Lichte erſcheinen!“ die Welt nicht weiß! Sie werden es mir erzählen, wenn errungen, ich das Geringſte für Dich thun darfl“ „Armes Kind!“ — ich möchte Sie fragen— und Sie die geeignete Zeit gekommen exachten; was immer es wiſſen ob—“ auch ſein möge, in meiner freundſchaftlichen Geſinnung ſoll dem Schlacht⸗ es keine Wandlung hervorrufen! Müſſen wir nicht zu der „Ich fürchte doc nö befürchte doch, es zu thun, ich möchte 0 Laber Wäre er jeindlichem Kugelregen auf Aber lächelnd blickte Alice zu ihm empor. Gortjetzung ſalgt.) 4. Sette: General⸗Anzeiger. Meteorplogiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 2. Februar Morgens 7 Uhr. DBarometer⸗ Thermometer Jermom Windrichtung⸗) DHöchſie und niederſie Tem⸗ ſtand in Celſtus und peratur des ve in mm Feucht Stärke Maximum 768.9 +.4 0 +.5 JOWindſt e; 1; ſchwacher Luftzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan Nebel. Aus denm Grofherzsgthunt. ) Weinheim, 1. Febr. Am verfloſſenen Sam mittag wurde im Hemsbacher Gem 0 ſchon ſtark in Verweſung übergega Leiche eines jungen, etwa 22 Jahre alten Mannes aufgefunden. Das Geſicht der Leiche war der Erde zugekehrt und ſchon ganz verweſt, ſo daß man nur noch den Schädel ſah. Neben dem Leichnam lag ein ſechsläufiger Revolver, welcher noch 5 Patronen enthielt; die ſechſte Kugel hat er ſich in die Stirne geſchoſſen. Die Tleidung des Unglücklichen war ſauber und noch gut erhalten. Die Papiere, die man bei ihm vorfand, enthielten die beſten Zeugniſſe und konnte man daraus erſehen, daß er der Sohn eines Förſters war und zuletzt eine Stelle als Gutsverwalter begleitet haben mußte. Wie der junge Mann aber hierher tam iſt unbegreiflich. Der Unglückliche heißt Anſelm Sch uch und iſt aus Heidersdorf bei Breslau(Schleſien) gebürtigt. Es ſcheint ein braver und anſtändiger Menſch geweſen zu ſein, Gedrückte Verhältniſſe haben ihn, wie man aus ſeinem Notizbuch erſehen konnte, zu dieſem Schritte getrieben. Geld fand man bei ihm keines vor. Die Leiche hat ſchon gut 2 Monate gelegen. *Karlsruhe, 31. Jan. In jüngſter Verſammlung der Aktionäre des kathol. Kaſinos wurde dem Antrag des Vor⸗ ſtandes und Aufſfichtsraths der Geſellſchaft, das Anweſen zum„Cafe Nowack“ um den Preis von 190 000 Mk. zu ver⸗ kaufen, zugeſtimmt. Streitiakeiten innerhalb der Aktionäre ſollen den Anlaß zur Abgabe dieſes ſchöuen und geräumigen Anweſens gegeben haben. Dem Vernehmen nach hat Herr Ludwig Bender, bisher Beſitzer des Hofbräuhauſes, das Cafe Nowack bereits käuflich erworben. Vfälziſch-Heſliſche Nachrichten. Speyer, 31. Jan. Der Stadtrath hat geſtern auf Antrag der Herren Lehrer die Lehrergehalte neu geregelt und zwar in der Weiſe, daß jede Gehaltsclaſſe 75 M. Zu⸗ lage erhält. Der Anfangsgehalt war bisher 1350., wird nun 1415., und ſteigt in Triennien zu 75 M. bis auf 1925 M.(jetziger Schlußgehalt 1850.) Ferner ſollen die Verweſer künftig erſt zwei Jahre nach Beſtand der Anſtel⸗ lungsprima zu Lehrern vorrücken, mit Ausnahme der jetzigen Verweſer, die vom 1. Januar nächſten Jahres an zu Lehrern befördert werden können. Weiter ſollen die Verweſungs⸗ koſten bei Krankheitsfällen künftig 3 Monate lang von der Stadt getragen werden. Kuſel, 30. Jan. Ein Todesfall in Folge von Blut⸗ vergiftung kam geſtern hier vor. Fräul. Julchen Böhmer verletzte ſich vor einigen Tagen an einem Finger vermittelſt einer Häkelnadel, unbedeutend, ſo daß die Verletzung kaum der Beachtung werth erſchien. Die Wunde verſchlimmerte ſich jedoch raſch und ärztlicher Rath konnte nun nicht mehr helfen. Geſtern Vormittag erfolgte der Tod. Bobenheim, 30. Jan. Ein Bierbrauerei⸗ und Guts⸗ beſitzer von Frankenthal wollte ſich geſtern Abend mit Frau und Tochter von ſeinem Kutſcher mit der Chaiſe von dem Hofgut Scharrau aus über das Eis nach Hauſe fahren laſſen. Kaum hatten die Pferde einige Meter hinter ſich, als plötz⸗ lich die Eisdecke brach, und das ganze Fuhrwerk ſammt den Juſaſſen lag im kalten Waſſer. Nur mit vieler Mühe konnten die Verunglückten gerettet werden. Cagestteniskeiten. — Metz, 31. Jan. In Saaralben wurde beim Eis⸗ prengen der Feldwebel Rogge durch Spreng⸗ ſtücke getödket, zwei Soldaten vom Pionierbataillon Nr. 15 wurden verletzt. — Barmen, 30. Jan. In einer hiefigen Fabrik trug ſich geſtern ein beklagenswerthes Unglück 7 Ein junger Bandwirker wurde von einem Treibriemen erfaßt und ſchrecklich verſtümmelt, ſodaß ſofort der Tod eintrat.— In einer Zündhütchenfabrik fand eine Exploſion ſtatt, wo⸗ durch u. a. eine Wand einſtürzte. — Hirſchberg i. Schl., 30. Jan. Ein Revolver⸗ Attentat hat unſere Stadt in nicht geringe Aufregung verſetzt. Die Frau des Reſtauratenrs Sell, die von ihrem Manne getrennt und in Scheidung lebt, kam zu ihm und forderte, daß er die Scheidungsklage zurück⸗ ziehen ſolle, da ſie wieder mit ſhm zuſammen leben Wolle. Als Herr Sell darauf nicht einging, ſondern ihr die Thür wies, z ſße pidelich einen Revolver aus der Taſche Ad feuerte auf ihn drei A ab, wovon der letzte ſehl ing, Sell wurde am Halſe ſchwer, jedoch nicht lebeusge⸗ ſiheiie und an eizer Seite leicht verletzt. Ein ſchnell her⸗ — die Kugel aus der Halswunde her⸗ Die Thäterin wurde der B0l ei übergeben. Sers, 60. Jan. Geſtern früh wurde die Wittwe Böltcher im barfen Zſchwpach ermordet aufgefun⸗ den, Der r hat ein Sparkaſſenbuch, auf das die Er⸗ — 2 1 f. e Summe bei der Seraer Sparkaſſe gezal„ ti enomnien. —. Das Schwurgericht ver⸗ r er A den S bann Schulz wegen verſuchten Mor⸗ des un abl Pbrune ſeiner Edefran zn 15 Jahren Zuchthaus — Hultrop, 30. Jan. Eine Keſſel⸗Exploſion ſezte die Stohmann'ſche Brennerei hierſelbſt in Brand und cherte das gunze Gebäude nebſt einer großen Scheune und zwei Nebengedäuden ein. — Nom, P. Januar. Ein ſelbſt für das italieniſche Publikumüberraſchendes Berdikt hat das Schwur⸗ gericht von Genua ſoeben gefällt. Als 10. Juli 1890 ermor- dete die ſiebzehnjährige Caterina Niemal mit Beihilfe ihres Baters ihren früheren Geliebten und Verführer Toti, nachdem ſie ihn durch Vorſpiegelung eines letzten Rendezvous in einen Hinterhalt gelockt hatte. Die Geſchworenen ſprachen unter lebhaftem Beifall des Publikums Vater und Tochter frei. —opden, 81. Jan. Der norwegiſche Dampfer „Anigthor“ von Patras nach Briſtol unterwegs, iſt vor dem engerſchen Kangl anfgeraunnt. — Kesenbagen, 31. Jan. Die Pocken nehmen zu; birher ſind 87 5 gemeldet. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. St. Bab. Hof und National⸗Theater in Mannheim. Bomeo und Julia. roße Oper von Ch. Gonunod. if in der That ſonderbar, daß Gounod's„Romeo und Julia“ erſt ſetzt an unſerer Bühne zur Aufführung ge⸗ langt, nachdem Rieſe Qper anderwärts bereits zu den veral⸗ tten und dergeffenen Werken des franzöfiſchen Componiſten gesört. Sie hat dieſes Schickſal mit Fug und Recht wodl berden, denn die Muſik Gonnod's erhebt ſich in dieſer Oper niant Ader des Mitelmes compoſitioriſchen Könnens: die ſtlaviſcde Na ſeiner Fauſtmuſik verfänt in Romeo und Iulia“ iß ein fäßliches Einerlei, das ſchließlich zum f. Iksticden Pewäſſer wird. Das iſt keine mondde · 155 7 Nespra Bine geſunde Sinnlichkeit ſondern ein iche Wrukeruga muükaliſcher Empfindungen mit Mannheim, 2. Februar. opernhaftem Aufputz. Es iſt uns undekannt, was die Neu⸗ aufführung dieſer Oper an unſerer Bühne veranlaßt hat: ſie wird nur noch an ſolchen Theatern ausgegraben, wo die Ver⸗ kreter der beiden Hauptrollen eine glänzende Wiedergabe ver⸗ jeißen. Dieſe Vorausſe 2 ing trifft für unſere Bühne nicht ganz zu, wie die ſamſtägige Aufführung bewies. Herr Erl ſich zwar redliche Mühe, den„Romeo“ intereſſant zu alten und die Wirkung entſpricht ſo ziemlich der guten wenngleich trotz ſeiner hübſchen Stimmmittel ſeine 5* Interpretation der Rolle nicht ganz zu genügen vern die 8 des Fräulein Matura ſteckt noch zu ſehr ſchülerhaften Anfängen, als daß ihre Darſtellung und ihr Geſang zur vollendeten Verkörperung der Rolle ausreichen könnten. Neben manchen bübſchen und mpatiſchen Stellen gab es weite Strecken ſchablonenmäßiger Interpretation. Die Coloratur ließ zu wünſchen übrig, ſo daß der brillante Walzer ſpurlos vorüberging. Daß Fräul. Matura ihre einzige große, dramatiſch angelegte Arie einfach wegließ, mag ja angeſichts der Anſtrengung, der ſich die junge Künſtlerin ohnehin ſchon unterziehen muß, begreiflich erſcheinen, aber es iſt doch nicht zu billigen. Die Todestrankſzene machte deshalb am Samſtag einen nichts weniger als dramatiſchen Eindruck. Pater Lorenzo ſchüttete das Gift in ein Waſſerglas und Julia trank es mit einer Seelenruhe, als ob es ein unſchuldiges Brauſepulver wäre. Die große Arie, welche an dieſer Stelle vorgeſchrieben iſt und welche die Seelenqualen Julia's dramatiſch ſchildert, darf nicht weg⸗ gelaſſen werden, wenn man überbaupt die Gounod'ſche Oper aufführen will.— Herr Livermann beſitzt ſchöne, mächtige Stimmmittel, die ihm offenbar ſelbſt ſehr gut gefallen, denn er verweilt ganz nach eigenem Belieben auf Tönen, die ihm Gelegenheit zur Enkfaltung ſeines Organs bieten. Auch hat er die Rolle des Vaters nicht begriffen, denn ſeine Geſten im vierten Akte ließen darauf ſchließen, daß er ſich ſelbſt um die Hand ſeiner Tochter bewerbe. Herrn Carlhof liegt der„Lorenzo! günſtig, und er brachte ihn auch entſprechend zur Darſtellung; der„Tybalt“ des Herrn Schuler ſtrebte immer höher, als er es nach den Intentionen des Componiſten durfte; Herr Knapp war ein tonſicherer, gewandter„Mereutio“, während Herrn Watzla⸗ vicks Darſtellung des„Fürſten von Verona7 an Unklarheit litt. Frau Sorger ſang korrekt, die Serenade verträgt aber ein etwas lebhafteres Zeitmaß.— Die Inſzenirung war glänzend, doch können wir uns nicht mit der ſtereotypen Art, die Aktſchlüſſe zu lebenden Bildern zu geſtalten, befreunden. Herr Hofkapellmeiſter Langer leitete die Oper. J. K. Vor ausverkauftem Hauſe fand geſtern eine Aufführung von Wagner's„Lohengrin“ ſtatt, in welcher unſere ge⸗ ſchätzte Primadonna, Frl. Mohor wegen Unpäßlichkeit leider nicht mitwirken konnte. Irl. Milena, welche dieſe Rolle in Darmſtadt inne hat und dieſelbe in Mannheim mit gutem Erfolg bereits ſang, war zum Erſatz auserkoren worden, konnte jedoch, weil ſie in Darmſtadt auftreten mußte, dem Rufe nicht Folge leiſten. An ihre Stelle trat Frl. Rotb, die dortige ehemalige Vertreterin der Elſa. Frl. Roth iſt eine routinirte Sängerin und führte ihre Parthie ſoweit die vorhandenen Stimmmittel noch reichen, in einer durch die Verhältniſſe bedingten anerkennenswerthen Weiſe aus. Herr Göties war gut disponirt und ſang mit mehr Wärme und Inniakeit als ſonſt; die Gralserzählung und der Abſchied von Elſa gelangen ihm beſonders gut. Vorzüglich war wiederum Herr Knapp als Telramund, ihm ebenbürtig zur Seite ſtand Frau Seubert⸗Ortrud. Herr Carkhof ſang diesmal den König Heinrich mit mehr Sicherheit, allein der Klang der Stimme iſt in der bohen Lage bohl. Auch Herr Livermann konnte uns als Hervorrufer nicht ganz befriedigen. Herr Weingartner, welcher nach der Rückkehr aus ſeiner Erholungsreiſe zum erſten Male den Dirigentenpult wieder betratk, wurde mit Lorbeerkränzen, Tuſch und lebhaftem Applaus begrüßt. Wir hoffen, daß er nunmehr durch die Ruhe neugeſtärkt dem Theater ſeine ganze künſtleriſche Wirkſamkeit wird widmen können. A..-Ch. Kuunſtverein. Die Säle des Kunſtvereins waren geſtern wieder überfült. Die Fleiſchmann ſche Ausſtellung bleibt noch bis nächſten Mittwoch einſchließlich geöffnet. Verlauft wurden die Bilder von Schroeder, Ringeiſen, ſowie ein weiteres Gemälde von Loujot. Aeneſe Natzrichten und Ftlegramme. Militärrevolte in Portugal. Liſſabon, 31. Jan. Ueber eine aufſtändiſche Be⸗ wegung in Oporto ſind folgende ausführlichere Meld⸗ ungen hier eingegangen ꝛ Oporto, 31. Jan. Die Aufſtän diſchen beſtehen aus Mannſchaften des 9. Jäger⸗Regiments, des 10. Infanterie⸗ Regiments, einer Kompagnie des 18. Infanterie⸗Regiments und einem Theil der Douaniers zu Fuß. Die Aufſtändi⸗ ſchen ſuchten ſich des Gebäudes der Polizeipräfektur und des Telegraphengebäudes zu bemächtigen, was indeſſen nicht gelang. Der Civilgouverneur übertrug ſeine Machtbefug⸗ iiſſe ſofort dem General Contreal, Oberbefehlshaber der Militärdiviſion in Oporto, welcher alsbald die der Re⸗ gierung treu gebliebenen Truppentheile gegen die Aufſtändi⸗ ſchen vorgehen ließ. Die treu gebliebenen Truppen beſtehen aus der Municipalgarde, der Brigade⸗Artillerie, einem Theile des 18. Infanterieregiments, einem Theile des 6. Ka⸗ vallerie⸗Regiments und den berittenen Douaniers. Von der Bevölkerung hatte ſich den Aufſtändiſchen nur eine wenig erhebkiche Menge angeſchloſſen. Das Rathhaus, in wel⸗ chem ſich die Aufſtändiſchen verſchanzt hatten, wurde von der Artillerie beſchoſſen. Von Offizieren haben ſich nur etwa 6 oder 7 niederen Ranges an der einen republi⸗ kaniſchen Charakter tragenden revolutionären Bewegung betheiligt. Der Führer der Bewegung ſcheint der Advokat Alves Veiga, ein Republikaner, zu ſein. Die Zahl der bei den bisherigen Kämpfen auf beiden Seiten Getödteten und Verwundeten beträgt etwa 10. Die Aufftändiſchen haben ſich wegen Munitionsmangels ergeben müſſen. *Oporto, 31. Januar Um 11 Uhr Vormittags betrug die Zahl der Aufſtändiſchen nur noch 150 Mann. Der Advokat Alves Veiga hatte im Rathhauſe ein republikaniſches Direktorium gebildet, beſtehend aus Rodrigues Freitas, dem Oberrichter Soares, dem verabſchiedeten General Borreira Silva, dem Profeſſor Azevedo Leite und Lucinio Pinto Leite. Keiner der vor⸗ ſtehend Genannten war jedoch im Rathhauſe perſönlich anweſend. Der Kapitän Lei und der Unterlieutenant Malheicos, welche die Chargen unter den auf⸗ ſtändiſchen Truppen bekleideten, den verhaftet. Die Aufſſtändiſchen hatten ſich urſprünglich auf dem Regeneracao⸗ Platze konzentrirt und drangen von da aus durch die Straße Sonto Antonio vor. Dor ſtießen ſie, als ſie das Präfakturgebände und das Telegraphengebäude be⸗ ſetzen wollten, zuerſt mit den der Regierung treu gebliebenen a 1+ — Truppen zuſammen. Dar uf wandten ſich die Auf⸗ ſtändiſchen nach dem Rathhauſe, aus deſſen Fenſtern ſie die treu gebliebenen Truppen beſchoſſen. Die Zahl der Aufſtändiſchen hatte ſich indeß nach und nach erheblich veringert, auch die Munition derſelben war nahezu erſchöpft, als die Munizipalgarde einen Sturmangriff auf das Rathhaus unternahm. Eine große Zahl der Aufſtändiſchen flüchtete darauf durch die hinteren Ausgänge des Rathhauſes; etwa 54 derſelben, darunter 11 Nichtmilitärs wurden gefangen weggeführt. Etwa 30 ergaben ſich den Polizeibeamten. Auf Seiten der Auf⸗ ſtändiſchen ſind 3 Soldaten und 4 von der Civilbevöl⸗ kerung getödtet, 36 Soldaten und 10 von der Civilbe⸗ völkerung verwundet. Sämmtliche Perſonen, welche ſich in den Bureaux der republikaniſchen Journale befanden, wurden von den Poliziſten verhaftet; alle dort gefundenen Papiere und Schriftſtücke wurden mit Beſchlag belegt. Die Bureaux der Journale ſelber wurden geſchloſſen. Liſſabon, 31. Januar. Die Transportdampfer „Afrika“,„India“ und„Vasco de Gama“, auf denen die gefangenen Aufſtändiſchen feſtgehalten werden ſollen, haben Befehl erhalten, nach Oporto abzugehen. Ein Theil der Aufſtändiſchen hat die Flucht ergriffen. Die Municipalgarde beſetzte das Rathhaus und hat von demſelben die Fahne des republikaniſchen Klubs, welche die Aufſtändiſchen gehißt hatten, herunter nehmen laſſen. Von der Verhängung des Belagerungszuſtandes hat die Regierung Abſtand genommen, weil die aufſtändiſche Be⸗ wegung in keinem Theile des Landes einen Widerhall gefunden hat und vollſtändig unterdrückt iſt. Um 3 Uhr Nachmittags herrſchte in Oporto vollſtändige Ruhe. Die Zahl der Aufſtändiſchen wird Alles in Allem auf etwa 400 Mann geſchätzt. Oporto, 1. Febr. Die vergangene Nacht iſt durch⸗ aus ruhig verlaufen, die Ordnung wurde nirgends geſtört. Die zur Verſtärkung der Garniſon hierher beorderten Trup⸗ pen ſind bereits hier angekommen. Wegen Betheiligung an dem Aufſtand ſind gegen 300 Perſonen(Soldaten u. Civiliſten) verhaftet worden. Die Polizei iſt mit der Er⸗ mittelung und Verhaftung weiterer Theilnehmer beſchäftigt. Die republikaniſchen Clubs ſind von der Polizei geſchloſſen und deren Papiere mit Beſchlag belegt worden. München, 1. Febr. Der Münchener„Allgem. Zeitung“ zufolge verlautet, der Kultusminiſter v. Muͤller und der Kriegsminiſter v. Safferling hätten geſtern ſtatt des perſönlichen nunmehr den erblichen Adel erhalten. Leipzig, 1. Febr. Für die im Januar 1892 hierſelbſt ſtattfindende internationale Ausſtellung für das Rothe Kreuz, Armeebedarf, Hygiene, Volksernährung und Kochkunſt hat ſich jetzt ein geſchäftsführendes Comite ge⸗ bildet. Die Protektion über die Ausſtellung wird von der Königin erbeten werden. Die einzelnen Staaten werden durch die bei den betreffenden Regierungen beglaubigten Geſandten und Geſchäftsträger zur Theil⸗ nahme eingeladen. Die Ausſtellung bezweckt zu zeigen, in welcher beſſeren Weiſe die Truppen ſowohl im Kriege wie im Frieden verpflegt werden können. Der Dienſt in den Kolonialgebieten wird beſondere Berückſichtigung finden. * Bern, 1. Febr. Portugal bat den Handelsver⸗ trag mit der Schweiz für den 1. Februar 1892 gekündigt. Dem Vernehmen nach wird der Bundesratd demnzchſt die Frage berathen, ob die Schweiz ibrerſeits die bisher noch nicht gekündigten Handelsverträge zu kündigen babe. *Wien, 1. Febr. Das„Fremdenblatt“ bemerkt, daß die deutſchen Kommiffäre ſich der ungariſchen Inter⸗ pretation des Artikels 15 des Handelsvertrages mit Deutſchland vom Jahre 1878 nicht anſchließen können, da ſie unmöglich die etwa erlangten Konzeſſionen auf zollpolitiſchem Gebiete durch eiſenbahntarifariſche Maß⸗ regeln illuſoriſch gemacht ſehen wollen. Bleiben die deut⸗ ſchen Kommiſſäre bei dieſer Auffaſſung, dann iſt, ſoll ein Vertrag zu Stande kommen, eine Aenderung des ungariſchen Ausnahmetarifes unausweichlich.(Vergl. den Artikel im Sonntagsblatt. D..) *Wien, 1. Febr. Die„Montagsrevue“ bringt einen hochoffiziöſen Artikel gegen die antiſemitiſchen Agitationen ſeitens der Beamten, durch welche dieſe ſich mit ihrem Dienſteide in Widerſprch ſetzten.— Nur Spanien und Portugal haben(It. Frfr. Ztg.) ihre Handelsverträge mit Oeſterreich gekündigt. Von den anderen Staaten iſt darüber noch nichts bekannt. Paris, 1. Febr. Die Geographiſche Geſell⸗ ſchaft verſieh dem Forſchungsreiſenden Bonvalot, welcher mit dem Prinzen Heinrich von Orleans Aſien durchquerte, die große goldene Medaille. London, 31. Jan. Das neue prachtvolle kgl. Theater der engliſchen Oper wurde hente Abend mit der erſten Auffübrung der neuen Oper„Jvanhoe“ von Sir Arthur Sullivan eingeweidt. Newyork, 31. Jan. Der durch ſeine Forſchungsreiſen in Amerika bekannte Lieutenant Schwaska iſt heute geſtorben, Waſhington, 1. Febr. Die republikaniſche Paxtei des Senats beſchloß geſtern, die Bundeswahl⸗Bill im Intereſſe anderer wichtiger Maßregeln, die zur Berathung des Senates vorliegen, aufzugeben. Durch dieſen Beſchluß würde eine außerordentliche Seſſion vermieden werden. Die Entſcheidung wurde den demokratiſchen Senatoren — Infolge des Leichenbegängniſſes des Schatzſekretärs Windom wurde der erſte Silberankauf Seitens des Schatzes für den laufenden Monat auf Mittwoch verſchoben. Waſſerftands⸗Nachrimten. Rbein. Bingen, 21 Jan. 8 28 m.—.16. Lenſtanz, 4. Jan..00 m.—.00 FKaub, 21. Jan..07 m +.00. üningen, 81 Jan 87 m— 0 01 Koblenz. 31 Jan.64 m.—.18. ebl, 81. Jan.29 m— 0½08. Köln, 31 Jan..75 m.—.18 Santerburg. 31. Jan. 2 518—9 01 Kubrert 81. Jan..51 0—.26. WNarau, 31 Jan..85 m— C01. Ne dar Wanndeim, 2. Febr. 2 88 m +0 05 Wannbeim, 8 Febr..80*—9,14. Sainz, 81 FJan. 277 m— C11 Heilbronn.. Fedr..80 m. + C5. Wer für catarrhbaliſche Affeetienen leicht empfänglich in. beugt am beſten einer Erkaftung vor, wenn er bei rauber Witterung eine Paſtille in den Mund nimmt. Unter den vielen Paſtidlen, die kagtäglich dem Publikum angeboten werden, bebaupten ficherlich dieſenigen der Kaiſer Friedrich⸗Quelle welche dekanntlich als die ſtärſſte Natron-Litdion⸗ Quelle Deutſchlands git, den erſten Nang. Die⸗ lelden werden in allen Apotbeken ſowie in ſämmtlichen Ver⸗ kaufsſtellen der Kaiſer Friedrich⸗Quelle verkauft. 1¹⁰⁸ „— — Mannbeim, 2. Februar. Konkursverfahren. Nr. 5412. Ueber das Vermögen des Wirths Jean Tiemaun, zu⸗ letzt Pächter des Gaſthofes„zur denen Gans“ hier, wird heute ags 6 Uhr das Konkurs⸗ ffnet. nkursverwalter wird : Rechtsanwalt Dr. Felix Wittmer hier, Konkursforderungen ſind bis zum 21. März 1891 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Zugleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines andern Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Dienſtag, den 24. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderung auf Samſtag, den 4. April 1891, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II Termin anberaumt. 5 Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die 5550 auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 28. Februar 1891 Anzeige zu machen. 1986 Mannheim, 31. Januar 1891. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts. Stalf. Konkursverfahren. Nr. 4207.. Ueher den Nachlaß des Kaufmanns Max Köhler in Mannheim wird heute Mittag 12 Uhr das Konkursverfahren er⸗ 15 da der Nachlaß überſchul⸗ et iſt. Zum Konkursverwalter wird ernannt: Rechtsanwalt Dr. F. Fürſt in Mannheim. Konkursforderungen find bis zum 11. April 1891 bei dem Ge⸗ 5 anzumelden. ugleich wird 1 Beſchlußfaſſ⸗ ung über die Wahl eines andern Berwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ Sienen Gegenſtände auf tenſtag, den 24. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten eesen auf Samſtag. den 2. Mai 1891, ormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. II Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder urs⸗ maſſe etwas 5 15 ſind, wird gufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der 1 abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruüch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 28. Februar 1891 Anzeige zu machen. 1949 „Mannheim, 31. Januar 1891. Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts Stalf. Bekanntmachung. Nr. 3518. n dem Konkurs⸗ Zußeman über das Vermögen des Fer rmanns hilipp Lichten⸗ erger hier iſt Termin zur Ab⸗ nahme der Schlußrechnung des Verwalters 187 1837 Mittwoch, 18. Februar 1891, Vormittags 10 vor Gr. Amtsgericht J hier be⸗ ſtimmt mmt. Mannheim, 29. Januar 1891. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. .Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfü⸗ 9959 wer den Mittwoch, 4. Februar 1891, 5 Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe zu Ladenburg den 8 Leonhard Schmidt Ehe⸗ euten in Ladenburg die unten erwähnten Liegenſchaften der Ge⸗ marküng Ladenburg öffentlich ver⸗ ſteigert und als Eigenthum end⸗ giltig zugeſchlagen, wenn wenig⸗ ſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaften Anſchlag Haus Nr. 471— ein zweiſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Stallung und Schwein⸗ ſtällen, dazu gehö⸗ rigerHofraithe, imNeckar⸗ diertel gelegen .-R. Nr. 521— 32 Ar 67 qm. Acker an der Heidelberger Straße 1200 M. Ladenburg, 30. Dezember 1890. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Würth. 1923 3600 M. 5 1 55 rbücher billigſt 86852 Militärformu⸗ lare⸗Magazin. R 3, 4. andlun 7 Dintir⸗Anſtalt, 9 c0 Coßi Buchbinderei& Schreibmaterial Wilh. Zinkgraf Beſezung der Sielle eines Sleiſchbeſchauers in der Sladt Mannheim. le Nr. 522. heim iſt die beſchauers Die Entſchä leiſtung beträgt Jahr. Die Bewerber müſſen niß des Mieroſcopirens Bacteriologie nachweiſen. Bezirksthierärztliche prüfung iſt erwünſcht. „Es iſt Gelegenheit zur Aus übung der thierärztlichen Pra vorhanden und wird dieſe Praxis auch Seitens der Stadtgemeinde gewährt. Geeignete Bewerber wollen ihre Geſuche mit Befähigungsnachweis und Lebenslauf bis ſpäteſtens Samſtag, den 7. Februar 1891 bei unterfertigter Stelle einreichen. Mannheim, 9. Januar 1891. Stadtrath: Klotz. 850 Kieſer. Sekanntmachung. Nr. 71. Zur Aufſtellung des Lagerbuches für die Gemeinde Ladenburg, Amt Mannheim, ge⸗ mäß Landesherrlicher Verordnung vom 11. September 1883 iſt Tag⸗ fahrt auf: 2 1935 Donnerſtag, 5. Februar 1891 und die folgenden Tage, jeweils von Morgens 8 Uhr an, in das Rathhaus zu Ladenburg anbe⸗ raumt. Diejenigen Eigenthümer von Liegenſchaften, zu deren Gunſten Gründdienſtbarkeiten beſtehen, werden aufgefordert, dieſe unter Anführung der Rechtsurkunden dem unterzeichneten Lagerbuchs⸗ beamten in der Tagfahrt zu be⸗ zeichnen. Mannheim, e e 1891. e Ken! und der Staats⸗ Bezirksgeometer. I. Steigerungsankündigung In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird 1922 Dienſtag, den 3. 10 475 d.., Vormittags 10 Uhr im Rathhauſe zu Schriesheim dem Peter Wendelin Graf von Schries⸗ heim die unten erwähnte Liegen⸗ ſchaft der Gemarkung Schries⸗ 151 öffentlich verſteigert und als Eigenthum endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis wenig⸗ ſtens erreicht wird. Lagerbuch Nr. 4274. 8 Ar 62 qm. Acker im St. Wolfgang ober der Landſtraße, geſchätzt zu 500 M. Ladenburg, den 29. Jan. 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Vürth. Gr. Notar. Heffentliche Perſteigtrung Am 1928 Dienſtag, 3. Februgr ds. Is., Nächmittags 2 Uhr werde ich in Lit. F 7 Nr. 13, 1 Kanapee, 1 Kommode, 1 Regulateur, 4 Betten, 2 Bett⸗ ſtellen mit Federroſt u. Matratze, 1 Kleiderſchrank, 6 Stühle, Bilder⸗ tafeln, 4 Säcke Mehl, 3 Säcke Feiun 1 Decimalwaage mit Gewicht, etwas Küchengeſchirr, 1 Handwagen, 6 Pfandſcheine, 1 Bretzelkeſſel, Bäckereigegenſtände und ſonſt noch Verſchiedenes gegen baare Menlich im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. annheim, 1. Februar 1891. bner, Gerichtsvollzieher in Mannheim, N I, 8. Heffentliche Verſteigernng. m verſteigere 89 ittwoch, 4. Februar 1891, Mittags 12 Uhr auf dem Bahnhofe zu Mauer: 15 Forlenſtämme(27,97 obm.), wovon 12 Stämme auf dem Bahnhofe zu Mauer unds Stämme in der Holzſchneiderei Konrad Reinig in Sinsheim lagern, öffentlich gegen Baarzahlung. Neckargemünd, 31. Jan. 1891. Eiſengrein, 1944 Gerichtsvollzieher in Neckargemünd. Bitte. Unter unſern diesjährigen Con⸗ firmanden befindet ſich eine große Zahl, deren Eltern, zumal noch dieſen harten Winter, nicht im Stande find, den Kindern die ganze Confirmations⸗Kleidung anzuſchaffen. ir richten daher an unſere — Gemeindeglieder die herz⸗ liche Bitte, die gefl. Zuwendung von Cönfirmanden⸗Gaben. 1701 Mannheim, 27. Januar 1891. Greiner, Ruckhaber, Hitzig, Ahles, Simon, Sältzer. Fortwährend werden die en! ſtandenen 8 Reſte Burxkin und Kammgarne, unſeres Lagers zu Hoſen, Anzü⸗ gen und Paletots geeignet, be⸗ deutend unter Fabrikpreis M 5, 5 parterre einzeln abgegeben. f Elſäſſer Reſte Cattune, Halbflanelle, Wollſtoff⸗ Futter u. ſ. w. K 1. 14, 2. St.—43 Handſchuhe werden gewaſchen. Frau M. Stumpf Wwe, 10385 8 1, 12 2 Sf. Es wird fortwährend zum Waſchen u. Bügeln angenommen. 31¹6 K 4, 9, 2. Sto ck. Mannheim. g von 101 net. Der Voyſtand. ormulare ureau zu haben. Der Woeſtand. Gtwerbe⸗& Induſtrieverein Maunheim. Heute(Montag) findet keine Mitgliederverſammlung ſtatt. Mannheim, 1. Februar 1891. 1954 Der Vorſtand. ratorien-Verein. Montag Nachm. 4 Uhr Probe für Jamen. Montag 1961 Abends ½9 Uhr FProbe fit gtrrtu. Musikverein. Dienſtag Nachm. 3 Uhr Frobe 1938 für Sopran und Alt. Mannheimer Anderverein „Amieitia“. Mittwoch, 11. Febr. 1891, Abends 9 Uhr Lokal:„Neue Schlange“ General-Versammlung Tagesordnung: 1. Rechnungsablage 2. Berichterſtattung 3. Vorſtandswahl 4. Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. 1685 Der Vorſtand. perein (Abtheilung Handelsſchule.) Für den demnächſt beginnenden Buchhaltungscurſus werden noch Anmeldungen auf unſerem Büreau entgegenge⸗ nommen. 1266 Mannheim, 20. Jauuar 1891. Der Vorſtand. Manunheimer Jitherclub. Montag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 84298 Der Vorſtand. ſind Großer Ausverkauf von 89322 Uhren, Gold⸗u. Silberwaaren wegen Geſchäftsverlegung. 10%6 Franz Arnold D4,6 *—— A DDe 000 Briefmarken, ca. 170 Sorten 60 Pf.—100 ver⸗ ſchiedene überſeeiſche 2,50 M. — 120 beſſere europfiſche 2,50 M. b. Zechmeyer, Nürn⸗ berg, Ankauf. Tauſch. — 88110 55 Eine gebildete Familie auf dem Lande lin Würt⸗ temberg) wäre geneigt klei⸗ nere, hauptſüchlich noch nicht ſchulpflichtige Kinder in Pflege zu nehmen. Man würde auch eine einzeln ſtehende Dame oder mehrere Perſonen in der Familie gegen entſprechende Vergü⸗ tung aufnehmen. Näh. im Verlag. 91279 ee iKenN Rotationsdruek. and. Anzeiger“ Auflags Landau(Pralz) 9580 dabei 6787 Post amtlich bestätigt, 73539 2 J. Luginsland, 4, 2, N 4, 2, empfiehlt ſein großes Lager in Riemen u. Parquetböden. 2 ͤKK Die 8 Handſchuhwaſcherei T 1, 13. 3. Stock empfiehlt ſich. 163 Abſchriften jeder Art, werden prompt und billig beſorgt. 89316 Näheres im Verlag. eau(Caſino R 1, 1) Seneral⸗Anzeiger. — Corsetten, Asche, —— ssHhadren, ootæaqen, landschuhe lleuheiten. 2 7 Suerg Rur Nandgpho; Handarbeiten. Eine tüchtige Weißnäh⸗ erin empfiehlt ſich den ge⸗ ehrten Herrſchaften und Weißwaaxengeſchäften in feinſten Kno e ten und Hohlfäumen in einzelnen Stücken. ſowie ganzer Ausſtattungen. 7, 2b, parterre. von 5 1 42 J. Shönberger, 1 J, 13 empftehlt ſein großes Lages in allen Sorten Kaſten⸗u. Polſter⸗ Möbel, Spiegel, Betten, Matrazen ꝛc. in guter Arbeit und billigen Preiſen. 84483 Goldene Gerſte, 1 1. 13. ſchr-IAnstifut für wissenschaftiche uschneidekunst Henry Sherman lehrt ohne Freihandzeichnen in kurzer Zeit ſeine neu verbeſſerte Methode. Theoretiſch 20 Mk. 14 Ausg 2 9 Auf⸗ nahme. Nähcurſus 30 Mk. Aus· wärts Lehrerinnen geſucht. Hauptbureau: Borlin., Lelpzigerstr. 40 84766 D 8 maſſiv Gold zu Mk. 14, 20, 25, 30 das Paar, unter Garantie des angegebenen Feingehalts. 86896 Uhren⸗, Gold⸗ u. Silberwagren⸗ Lager J. Kraut, +T 1, 1 Mannheim J 1, 1. Pressado Cuba Bast — Cigarre, pr. Mille 50 Mk. Packung. Für ledermann's Geschmack. Proben gegen Nachnahme. 84316 Hermaun Spiegel, Cigarren-Fabr., Hamburg. Aufzüge Lagerhäuſer und Fabriken mit Hand⸗ Maſchinen⸗ und hydrau⸗ liſchem Betriebe. 88873 Wiesche& Scharffe, Maſchinenfabrik Frankfurt aßM. Vertreter: Ingenieur A. Klee, mann in Männheim. Grosse Betten 12 M. (Oberbett, Unterbett, zwei Kiſſen) mit gereinigten neuen Federn bei Guſtav Luſtig, Berlin, 3 Prinzenſtraße 43, part. 3 Preiscourante gratis und franco. Viele Anerkennungsſchreiben. Unterzeichnete empfiehlt ſich als Köchin bei Hochzeiten und onſtige Feſtlichkeiten, 91190 Frau 55 3 Im Namenſticken, ſowie im Anfertigen von Damen⸗ und Kinderwäſche empfiehlt fich 446 Frau Marie Bollinger, 2 3, 1, 3. Stock. Eleg. Coſtüme werden für 6 Mk. angef., Taille wird von Damenſchneider ausgearbeitet. Garantie für guten Sitz und ſolide Arbeit. 1624 H 4, 13, 2. Stock. Alte Bücher, n. genzen Bibliotheken kauft zu höchſten Preiſen 83968 A. Bender's Antiqu.& Buchh., N 4, 12. (Fahrſtühle) und Winden für Herrman Auskunft⸗ und Inkaſſobüreau Mannheim, 2 mit 25 Filialen in Dentichlan d 10 5 N 4 70 0 8 1 8 5 Auftalt Hadiſche Pferdeverſicherungs⸗Auſtalt m Karlsruhe. Verſicherung von Pferden gegen Umſtehen, Unfall, Unbrauchbarkeit. Prämie:—%. Entſchädigung: 80%ͤ beim Umſtehen, 600½% bei Unbrauchbarkeit des verf. Werthee. Keine Abſchätzung, keine weiteren Ab⸗ züge. Auszahlung innerhalb 14 Tagen. Proſpekte, Auskünfte bei der Direktion und deren Bezirksagenten. 84821 Kunſtverein Mannheim. Die Fleiſchmann'ſche Jeparat⸗Ausſtellung bleibt bis Mittwoch, den 4. Februar einſchlief⸗ lich geöffnet. Täglich von 11—1 und—4 Uhr. 1933 Der Vorstand. Feuervwehr. Die Wahl eines Vertrauensmannes für die III. Compagnie der frei⸗ willigen Feuerwehr betr. 9 Zur Vornähme dieſer Wahl haben wir Tagfährt auf 1787 Montag, den 2. Februar, Abends von—8 Uhr Iheſtimmt. Dieſelbe findet imkleinen Sitzungs⸗ ſaale des Rathhauſes dahier ſtatt. Die Mannſchaft gedachter Compagnie wird hiermit eingeladen, vollzählig von ihrem Wahlrechte Gebrauch zu machen. Mannheim, den 26. Januar 1891. Der VBerwalkungsrath: M. Wirſching. W. Siegel, Schriftführer. Kanoniertag. Donnerſtag, 5. Febr., Abends präecis 8 Uhr werden ſämmtliche Kameraden der Artillerie Feld- und Festungs-Artillerie eingeladen, ſich im Nebenzimmer unſeres Kameraden Herrn Schwörer Neue Tandkutſche behufs Beſprechung des diesjährigen hier ſtattfindenden Kanoniertages einfinden zu wollen. 1885 Der proviſoriſche Vorſtand. Samſtag, den 14. Februar, Abends 7½ Uhr im Concertsaaſe des Gr. Hoftheaters SGONCERT der k. k. Kammerſängerin Fräulein 1886 AAliee e r Vormerkungen in der Muſikalien⸗Handlung Th. hler. Kaufhaus Kaufhaus im Saale des Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Vereins Dienſtag Vormittag 10 uUhr Eröffnung der Ausſtellung der wellberühmten Original⸗Gemälde Die Lebensmüden von Prof. Emil Neide. 1959 e 2 von Prof. Guſtav Graef. Geöffnet von 10—1 und—7 Uh Entree 50 Pfg. ziuch Hariſer Malier uusgelelf. F. Nemnich, Mannheim. mein großes Lager in 90270 Geschäftsbücher aus einer der erſten ſüddeutſchen Fabriken. Dieſelben ſind fehr elegant und dauerhaft gearbeitet, während die Preiſe nieder geſtellt ſind. Extra⸗ lintirungen ſchnell und billigſt. Ich liefere zu Fabrikpreiſen. Asphalt- und Cementtrottoir 8 Hausentwässerungen werden billigſt unter Garantie hergeſtellt 84509 P. Pohl& Sohn. Büreau.13. Zur Ballsaison empfehle elegante Oberhemden, Magen u. Manſchetten. Ball-Cravatten in beſonders reichhaltiger Auswahl. Ballſtrümpfe, Handſchuhe, Bänder u. Spitzen zu ſehr billigen Preiſen. 517 Henriette Kahn, G 5, 9. Geſchäſtseröffnung und Eunfehlung. en die Einem titl. Publikum von Mannheim und Ludwigsha ergebene Mittheilung, daß ich am hieſigen Platze ein Tüncher- und Maler-Geschäft eröffnet habe. „Durch langjährige Erfahrung im Geſchäfte bin ich in der Lage, Arbeiten jeder Art, don den einfachſten bis zu den reichſten Aus⸗ führungen zu liefern und meine werthen Kunden auf das pünktlichſte zufrieden zu ſtellen Speziell empfehle ich mich im Schriften⸗ und Blechlackiren. Hochachtungsvollſt Adam Keistler, Tüncher- und Malergeschäft 570 T 3, 13, 2. Stock. aern WDen beehre mi ſch ergebenſt 19 Neckargemünd. Deutſche, franzöſiſche, griechiſche Weine. Frühſtücks⸗, Mittags⸗ und Abendtiſch. 0 4 f„fl Sladt Die Eröffnung meiner neuerrichteten. A0 am I b rebrüs P 4, 11„Zur Stadt Athen“ D 4, 11 Alhen“ 9 — J. F. Reichhaltige Speiſek Zu recht zahlreichem Beſuch empfiehlt ſich angelegentlich Der Geſchäftsführer: Jos. Battiany. vormals Oberkeillner im Kohlhof-Hotel. Zur Stadt Athen. D 4, 11 Delicateſſen der Saiſon. I55 2 ſal Aer inf 6, 1 +T 6, 15 8 Rnei empftehlt ſeine Drahtgewebe ſowohl f. techniſche Zwecke als auch f. Vergitterungen aller Art, ferner Drahtgeflechte roh und verzinkt, für Ein⸗ zäumungen in jed. Maſchen⸗ weite und jeder Drahtſtärke ſchon von 40 Pfg. per Qua⸗ —2 2 ., eeeeeeeeee 191 Menzer. karte. Vorzüglicher dratmeter an. 81864 Gebrauchte Bücher, D 4, II. Deutsche Schaumwein-Fabrik Wachendenn empfiehlt ihren aus reinem Naturwein ohne lichen Autoritäten günſtigſt begutachteten OaunmwWein in ganzen, halben und viertel Flaſchen, bei Kiſte Preisermäßigung. Verkaufſtelle bei Iul. 5 Aaben die von mir fabrizirten 2 1 (eirca 10,000 Stück im Gebrauch.) Mit goldenen und silbernen Medaillen auf vielen W. A prämiirt. Dleselben befördern in hohem Grale Reinlichkeit und Gesundheit Vermöge ihrer Construction be- 5 der Luft-Circulation ausgesetzt, können sich Krankheitsstoſfe in den Betten nichht festsetzen und empfehlen sich ſhrer practischen Vorzüge sowie ihrer Billigkeit eind von ausserordentlich angenehmer Elastieitkt. ständi wegen(schon von 1 M. an per Stück) für Jedermann. Anfertigung in allen gewünschten Grössen. Ferner empfehle ich Bisenbettstellen von 8 Mark an per Stück. Th. Löhler, 2 22 18. ——— Mannheim —— B 1, 3, Breitestrasse Fabrik und Handlung aller Oefen als dle unsrigen anerkennen. Original Irischen Oefen befindet sloh nach wWie ver: B 1, 3, Breitestrasse, im Hause des Herrn Guido Pfelfer, Pelzgeschäft. Eseh& Co., Fabrik lrischer Oefen, Mannheim. Ein Felles geräumiges Geſhiftelkal für etws 25 Beamte, in centraler Lage oder in der Nähe des Perſonenbahn⸗ hofs wird per Sommer oder Herbſt zu miethen 8 pfehlen ſich ihren geehrten Kunden, ſowie den Herren geſucht. Offerten erbeten Architekten und Geſchüftsfreunden in unter M. M. 1247 an Rubelf Mofſe, Maun⸗ Uebernahme von Neubauten heim. und 1963 Foerden unter strengster Verschwiegenheit in und aus dem Leihhause besergt. 84348 E5, 10/11, 3. Nock 2. Thüre links werden aufs Feinſte renovirt, 1 Damen finden bevolle Aufnahme unter ſtrengſter Dis⸗ kretion bei Frau Hebamme Beber, Weinhei m. 92733 Brauer gurſche mit gutem Zeugniß geſucht. Inpaliditäts ult 0000 Erlinger 8 pecialltat 11 88150 und Röehhenen F. H. ESCH, insbesondere Irischer, Amerikaner ete für ununterbrochene Heizung. Roeeder'sche u. a. Kochherde. TIrische Oefen. Um Verwechslungen zu verhüten, zeigen wir an, dass dle patentirten Ori- ginal-Fabrikate der Firma Musgrave& Co. Ld. Belfast in Deutschland nur von ums allein fabrizirt werden und dass wir andere als lrische bezeichneten Oefen nicht Das Verkaufslokal für unsere bewährten Empfehlung. J4 f7 Gebrüder Behn4, 10 12 150 11 Sau⸗ u. Möhbelſchreinerki, Aufertigung von ſolid gearbeiteten Küchen⸗ und Garderobe⸗Einrichtungen. Specialität: Antik eingelegte Msbel Bedienung. ESHHHAAHAHH Anmelde⸗ Formulare ſind zu haben 5 mit Firmendruck) Erste Mannbeimer Typogr. Austalt 1 Wendling Dr. Haas& Co. Zuſätze von Spirituoſen und ohne Einpumpen von Kohlenſäure hergeſtellten, von ärzt⸗ 89962 Arten 85267 unter Zuficherung reeller 77465 lltersverſicherung 91496 & C0. AI Lagerbier Stoff ff., wozu freundlichſt einladet 1 einzeln und ganze Bibliotheken kauft 84349 F. Nemnich Buchhandlung. 0 wird fortwährend zum Waſchen und Zügeln bu und prompt und billig beſorgt. 84292 5, 19 parterre. deue Schlange P3, Dienſtag rüh Wellfleiſch mit Sauerkraut, Abends: Wurſtſuppe und haus⸗ gemachte Würſte dazu Edinger 1951 Hartin. EEAeeee Vaß, Duntel. Ausschank von hochfeinem Münchener Bürgerbräu. Reine Weine. Bürgerlichen Mittagstiſch im Abonnement Reſtauration—.— carte. Hochachtungsvoll Emil Anna. 84408 P 3, 1 R 1730 1 eeeeeeeeee Magken⸗Leihanfalf von D. Freitag, Ladenburg. Vekleuf von Maskeuartifeln. Niederlage in Mannheim bei 462 Th. Hirſch, Wwe., E, I3. ween e ee eeeee Masken⸗ Leihanelt C3, 9 J. Bredbeck WWe. C 3, 9 vis--vis dem deutſchen Hof. Reichhaltige Auswahl in neuen Coſtümen. Anzeige und Empf fehlung. Hiermit beehre ich anzuzeigen, daß ich mi Weinheim(Bergſtraße) al Rechts- u. Vermittelungsagent 4 e habe. empfehle mich zur Beſorgung von Rechtsgeſchäften aller Art, Vertretungen vor dem Bürgermeiſteramt und dem Großherz. Anfertigung von Vertragsentwürfen, Vermittelung von An⸗ und Verkäufen von Immobilien, Beſor che von bebe ich übernehme ferner den Abſchluß von Büchern, Aufſtellung von Bilanzen zum Zweck der An⸗ ſtrebung von Arrangements Meine anehn Thätigkeit bei Herrn Rechtsanwalt Dr. Rofen⸗ feld in Männheim re mich zu der Hoffnung, daß Sie mein Unternehmen durch Ihre Aufträge unterſtützen werden und meine in dem obengenannten Geſchäfte erworbenen Kenntniſſe bürgen Ihnen für porgfältige und gewiſſenhafteſte Ausführung Ihreß geſchätzten Aufträge, Mein Büreau befindet iſchen bei Herrn Georg Gölz, gegenüber dem Badiſ Neſtal in uheim; Aufträge auch in meiner Wohnung, Re Sbenpf, I. 10, 72 n Mannheim niedergelegt werden, woſelbſt ſolche jeden Abend 1956 in Empfang nehme. Hochachtungsvoll Friedrieh Stumpf, Rechtsagent. Gravir⸗ und Ciſelir-Anſtalt J. Jander. M. J. Breileſtraße empfiehlt beſte und billigſte Ausführung aller Gravirungen, als: Schriften& Monogramme auf Gold, Silber, Meſſing, Stahl, Wappen& Siegel, Schablonen und Gummiſtempel, Thür⸗ und Firmenſchilder, Stanzen, ſowie alle in das Fach einſchlagende Arbeiten. ———5 ⸗Buchſtaben zu— 883 Hauolſ, Hfeger, Damen⸗ ⸗Friſeur, 3 empfiehlt ſich den geehrten Damen zur Ball⸗& Geseileebaesnie unter Zuſicherung geſchmackvollſter und eleganteſter Ausführung. 91544 lrerschwinden un 19211 Februar. Pcannheim, 2. Schellfiſche Cabljau, Seezungen, [Turbat. Winter⸗Rheinſalm, Forellen, Hummer, Austern. Theodor Straube, N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann“ Austern. See⸗ und Fln Fuswaftſche in großer? Auswahl Seezungen außergewöhnlich billig. 1968 Gund, ud, gietes. Prühwürſtchen Saucisses) delicat Paar 15 Pf emofiehlt ſtets friſch. Geräucherte Sthellſſche ſehr zu 9 en heute 1 friſch eingetroffen 966 Anis Mollier Nucf. Teleph. 488. Prima l Zander, Seezungen, Hummer, Winter Rheinſalm, Jac. Schick Großh. Hoflieferant. C 2, 24, u. d. Theater. Gänſelebern werden gekauft. 88785 J. Mayer, N 2, 5. Matzen täglich friſch 1. haben bei Bäcker J. Abeles, F 5, 16. Beſtell⸗ ungen guf Oſtern werden ange⸗ nommen. 1799 Blendend weissen Teint erhält man schnell und sicher, Sommersprossen dingt den Gebrauch von 32⁴4 Bergmann's UIdenmilebselfe allein fabrigirt von nergmaum & Co. in Dresden, Verkauf à Stück 50 Pf. bei J. Brunn. Eine Perkeunabel mit getichen vom Theater bis B 7 verl. 1950 Abz B 6, 2 2 Tr. Eine ſchöne Dene zu 1310 D 6, 12, parterre. Hochfeine, ganz neue 760 Damenmasken u. Dominos in gr. Auswahl, zu verl. 5 78 1, 18,. 2 elegante Kindermas ken zu verk. Näh. 8 2, 8, 2. St. 784 anz neuer feiner Domino für eine Dame ſofort billigſt zu 85 85 verleihen. 1914 90½, 8. Stoc. Ein Nanfuo ge⸗ ſucht. Näh. im Verlag. 1917 Gebrauchte Mödel u. Betten zu kaufen geſucht. 1920 20 2, 15, 4. St. links. Pianino r bill. z. verk. R I, 14, 2. St. 89499 1 ſchöner Herd, 1 Dezimal⸗ waage, 12 Stühle(Patent) 2 Tiſche zu verk. Näheres ZJ 2, 6, Neckargärten. 1603 Ein Patentfeuer, f. Schmiede gesignet, ein Firmenſchild und ein Schleifſtein mit Geſtell billig zu verk. Näh. im Verlag. 183³ Ein guterhaltener Herd Iu verkaufen. p 4, 17, 2. St. 1381 Junge Spitzer zu verkaufen. 490 + 2, 13, part. —— General⸗Anzeiger. 7. Seite. 1943 Von einer größeren Eigarrenfabrik im bad. Oberlande wird ein tüch⸗ tiger ſolider Werkführer geſucht, der in der Herſtellung beſſerer Sorten gute beſitzt; Eintritt auf Oſtern. Franuco⸗ Offerten mit Angabe der bis⸗ eee u. der Gehalts⸗ anſprüche unter U. E. 982 be⸗ fördern Haaſenſtein& Vogler .⸗G., Frankfurt a/M. Commis⸗Stelle. Ein Speditions⸗Geſchäft hier, ſucht einen angehenden Commis, auch die doppelte Buchhaltung ennt. Offerten unter O. E. 1940 die Expedition ds. Bl. 1940 Ein tüchtiger Neiſender für ein Materialwaarenhaus geſucht. Gefl. Freo⸗Off. unter O. S. W. Nr. 1939 an die Exped. d. 190 erbeten. Wirth Feſacht. Für die Wirthſchaft zur „Gräfenau“ an der Käferthaler⸗ ſtraße wird zu baldigſtem Antritts ein tüchtiger, kautionsfähiger Wirth als Zäpfler oder als Miether des ganzen Anweſens geſucht. 92326 Näheres Löwenkeller, B6, 15. Wir ſuchen für jetzt od. ſpäter einen gewiſſenhaften ordentlichen jungen Mann als Hausdiener. Diejenigen, welche Soldat ge⸗ weſen erhalten den Vorzug. Mel⸗ dungen von—½7 Ubr Nachm. Schmidt& Greul, F 7, 19. 1800 Schreinermeiſter können einige Zeit, auf Wunſch dauernde Beſchäftigung in einer Möbelfabrit erhalten. Aner⸗ bietungen find unter Chiffre R. 921 an Au Hranen& ler,.⸗G. in Frankfurt af zu richten. 188 Ein Schreiber mit ſchöner und flotter Handſchrift findet Beſchäftigung. Zu erfragen in der Expedition ds. Bl. 1869 Maſchinenarbeiter geſucht 1 N er, 1 Fräſer, obler. Nur g und Ar⸗ 1215 wollen ſich 55 den. 121 12. 8. das W einer großen Fabrik bei Mannheim wird zur Stütze des Verwalters ein ſeiſe g Mann mit guter Hand⸗ 100 geſucht. Solche, welche on einen Magazinspoſten be⸗ kleidet haben, werden bevorzugt. G Offerten mit Ann f. nißabſchriften unter Nr. 1915 an die eh 905 ds. Bl. erbeten. 915⁵ Verkäuferin bc welche mit ſämmtlichen rtikeln vertraut und beſon⸗ 5 garnirter Damen⸗ u. Kinder ſein muß. üte dürchaus 10 8 fferten mit Zeugniſſen ſie ſowie Angabe der alaix⸗Anſprüche erbittet 1889 Albert Bing, Köln. Tücht. Kleidermacherinnen und Damenſchneider geſucht. Steegmann, 0 3, 4. 1755 Noneee, Voloentärin Pffert ein feines 4. E. F f915 geſucht. exten unt. 1715 an 00 Expedition erbeten. 17¹6⁶ Stellenvermittlungs bureauf Sthenk Ludwigshafen, Wredeſtraßſe 20, 2. Stock. Solide Kellnerinnen, tüchtige und 94. geſu Ein tüchtiges und braveß Mädchen ſofort geſucht. 1815 M 7, 21, 2. Stock. Eiu Mädchen, das bürgerlich kochen kann, ſofort geſucht. Näheres im Verlag. 1858 Spedition. Kundiger Fachmann ſucht als Acgniſtteur oder Corre⸗ ſpondent Stellung. Prima Zeugniſſe und beſte Refe⸗ renzen ſtehen ihm zur Seite. Gefl. Anerbieten unt.„Spe⸗ dition“ an die Exped. d. Bl. unt. Nr. 1925 erbeten. 1925 Ein älterer Maun, der längere 15 beim Militär und hier als eher war, ſucht Stelle als Ausläufer ꝛc. mit kleinen An⸗ ſprüchen. Näh. i. d. Exp. 1675 Strebſamer jung. Mann, 9Gabelsberger Stenograph, ſucht Stelle als Buchhalter oder Correspondent. Eintritt nach Wunſch. Gefl. Offerten unter Nr. 218 an die Exped. erbeten. Ein Mädchen, das Nähen und etwas Bügeln kann, Hand⸗ arbeiten verſteht, gut bürgerlich kochen kann, ſucht ſofort Stelle. Gute Behandlung wird hohem Lohn vorgezogen. 1865 Näheres im Verlag. Eine Frau ſucht Laden 185 Bureau zu reinigen. 1512 5, 11, 8. Ordentlicher Junge kann die Schreinerei erlernen. Koſt und Logis frei. Lehrlin findet unter günſtigen Beding⸗ ungen Aufnahme in einem hie⸗ ſigen engros-Geſchäft, wo Gele⸗ genheit zu einer küchtigen kauf⸗ männiſchen Ausbildung geboten iſt. Näh. in der Exped. 1653 Lehrlings⸗Geſuch. Ein 595 Handlungshaus, verbunden mit Agenturgeſchäft, ſucht bis Oſtern einen mit den nöthigen Schulkenntniſſen und ſchöner Handſchrift ausgerüſteten jungen Mann in die Lehre, Offerten unter Nr. 1214 be⸗ ſorgt die Exp. d. Bl. 1214 Offene gehrlingsſtelle. n einem hieſigen Speditions⸗ eſchäft iſt für einen, mit den nöthigenVorkenntniſſen verſehenen jungen Mann eine Lehrlingsſtelle offen. Näheres in der Expedition dieſes——— Argeſchleſſene Wohnnng, ca. 4 Zimmer und Zubehör zu miethen geſucht. Offerten unter Nr. 1797 an die Exped. d. Bl. Fon einem Ingeren Herrn, Benene n—2 fein möbl. immer mit ganzer.f zu miethen geſücht. Gefl sub 1803 an die Exped. d. N. Pagt Kabrikgebände. wird ein mit od. ohne Dampfkraft 80 Pfd.) in der Näheeines Ba n5 hoſes in Mannheim gelegen auf einige Jahre zu pachten geſucht. Offerten u. E. 82486 an Hag⸗ Nannhet&Vogler,.⸗., annheim. 178 Geſucht per 1. Juni event. buhen eine Wohnung von 8 bis 9 Zimmern und Zubehör, womöglich 1. Stock(1 Treppe hoch) und Mitte der Stadt. Offert. unt. C. D. Nr. 1924 Kindermädchen, bürgerl. 55c⸗ innen finden ofort gute Stellen. 1958 Frau Langenſtein. R 4, 23. Ein ordentliches Mädchen für häusliche Arbeit geſucht. 1947 F 6 12. Eine reinliche Monatsfrau geſucht. 1948 D 6, 13, 2. Stock. Tüchtiges Mädehen für Haus⸗ arbeit geſucht. 1934 Küheres in der Exped. ds. Bl. an die— ds. Bl. 1 lgr. Keller aufg od. ſpäter zu v. 1761 Laden mit Wohnung 86 1768 3. St. 5., Küche 1 K 1, Sa Zubehör u. Man⸗ C 1, 5 Maſchinennaherinnen in und außer dem Hauſe ge⸗ ſucht. 1216 Eugen J. Herbst, Corsettfabrik. R7, I. Per ſofort gegen ho en Lohn ein brayes, fleißi es Mädchen, welches bür⸗ gerlich kochen und alle häuslichen Arbeiten verrichten fann, geſucht. Näheres Expedition. 92639 Eine aedlaſit Kinderfrau zu einem Kind von 1 Jahr geſucht. Zu erfr. Exped. ds Bl. Sbl Ein ſücht..12..4551 ſof, geſ. F 8, 1, 2. St. 1780 zu bermtethen. ein geräumiges 0 4, 17 Comptoir mit Tele⸗ phon⸗Anſchluß auch zu Engros⸗ Lager geeignet, ſofort oder per ſpäter zu vermiethen. 1850 D 4, Laden auch als Bureau geeignet, mit anſtoßendem Zimmer und Keller zu vermiethen, 978 Näb. D 4, 6, 2 Treppen. 5 Näh. im 2. Stock. Parterre⸗Buresuräumlichkeiten in beſter Lage der Stadt mit Te⸗ lephon⸗ ſofort zu ver⸗ 13, vermiethen. terrewohnung, zu 581844 2. Stock mit Gas⸗ u. Waſſerltg. bis 1. Mai 8 5, 2 zu verm. Näh. 3. St. 1926 8 4 4 3 Zim., 1 Küche im 5 3. St. zu v. 1931 3. St., 6., Balkon B 6, 6 u. Jueh. bis zu Näh. 4. St. 194 B 7, 4 Parterre, 6 u. Zubehör zu verm. Näberes 3. Stock. 1169 B 7, 16 der 3. Stock, 8 Zimmer m. Zu⸗ behör, Vas⸗ und Waſſerleitung, zu vermiethen. 84304 0 J 3 Breiteſtraße, 3. Stock, ſchöne abe Wohnung, 10 üche u. Zubehör ſof. z. v. Näh. im 2. St. 1238 arterre-Hofwohn. 0 3, 115 ein Gn zimmer zu verm. 1920 C3, 121 Aun 8 leere Zim. an einz. Hrn. bil ſof zu v. Näh. daſ. 2 Tr. 1865 0 8, der 3. Stock mit Balkon, 8 Zimmer u. Zubeh. auf 1. Juni oder früher zu vermiethen. 1625 Näh. in 8 2, 8, 2. Stock. D1 12 3. St., 3., Küch. nebſt Zug. z. v. Näh. 2. St. 1620 D 2, 11 4, St., neu herge⸗ richtet, 2 oder 3 Zim. m. Küche, Speicher, zu vermiethen. 1760 —3., Küche, Waſſerl. D7, 2 Näh. 2 15 Stock 1210 D 8 7 Rheinſtraße, eleg. 2 .8„ u. Zugeh. zu Verit Näh. G 8 257 + 2, 2 3. St., 5 Zim., Küche ubeh. p. MitteApr. b. 3. 55 Nüh. attlerladen. 1955 F 5 3 ein leeres Zimmer 9 zu verm. 92771 5 174 Wohnung zu v. 2 4 92082 7, 11 klein. Wohnung 2 ſogl. bezb. zu verm. Nöh, 2. Stock. 1622 67, 8. St., freundl. Woh⸗ nung, 3 Zimmer mit Zubehör zu vermiethen. 282 ſchöner 3. St. per Mär 25 19 zu v. Näh. 4. St. 925 H 3, 7 8 Zim. u. Küche im 4. Stock ſof. zu v. 1782 14 2K. Wohng. ſof. beziehb. zu vermiethen. 368 H 4, 31 1 Zim,, Küche und Keller ſofort zu vermiethen. 417 H 7 2 im Hof, 1 heizb. 7 immer mit oder ohne Bett ſof. zu verm. 1348 II 8, 383 große helle Zim. Küche m. Waſſer⸗ lel 15 ſogl. od. ſp. z. v. 1779 mehrere Wohng. H 9, 14 von—3 Zim. u. Küche zu verm. 1750 H 10 2. St., 4 Zim., 9 1 Küche mit Zbh. bis 1. Mai zu verm. 1945 J7, 15 Ringſtraße, der 8. Sioc, 6 Zimmer zu ver⸗ miethen, ſowie pärterre 2 Zimmer und Küche an anſtändige 8109 H7 4. St., 1 Zim., Küche 10 m. Waſſerl. zu v. 1617 H 7 30 2. Stock, ganz 2 oder getheilt zu vermiethen. 369 H9, zu vermiethen. 4J 5 5 2 kleine Wohnungen U zu verm. 1634 a II mehrere größere Wohnungen 5 75 919,20 Ringſtraſe 19,20 25 Stoc, 6 Zimmer, Badezimmer, Küche, Spei ekammer u. Zubehör, ſowie 4. Stock 4 Zimmer, Bade⸗ zimmer, Küche, Speiſekammer u. Zubehör zu vermiethen. 207 Reuter, Baumeiſter. ſardenzim. mit Gas⸗ u. Waſſerl. zu vermiethen. 350 K 2, 13 Wae e 4 5 7 u. Küche per 5 April billig zu verm. 865 Zu erfragen bei Agent J. Gut⸗ maänn, B 1, 8. K 3 4 3. Stock, 4 Zim. mit 9 Balkon, Kuͤche und Zubehör ſof. zu verm. 386 Laden mit Wohnung, H 3, 7 auch zu Bureau ge⸗ vermiethen. 1781 15 Laden mit Wohn,, auch zu Bureau zu 1 vrrniieheil. heres 2. Stock. 792 K3, lle Ringſtr., 4. St., 5 2 Zim. u. Zubehör zu ver 15 Näh. parkexrre. 1752 Sgech Stock, K 4, 810, Zimmer, Küche. Keller, Waſſerleith und Subiger preiswerth zu verm. L4„2 abgeſchl. Part., 3 Zim,, Kilche u. Zubeh., Gas⸗ 11. Waſſerl., bis 1. April oder früher zu verm. 360 im Hof, 2 leere Par⸗ terre⸗ Zim. J. v. 796 2 ſch. Z. U. Zub. a. L 4, 165 d. Str. g. an ruh. Fam. einz. Dame ſ. z. v. 1080 L 6, 9 2. Stock, 3 Zim⸗ mer und Zubehör zu Persehi 91224 Bismargſtr. 2. Stock, L 8, 4 5 Zim., Küche, Speiſe⸗ u. nade 543 l l0, 7 2. St., 1 Treppe hoch, per April zu verm. Näheres 2. Stock. 132 2. St., 5 Zim. L 12, 9 und Zubehör zu vermiethen. 998 Näh. parterre. 5 g 1. St., 5 Zim⸗ L 14, a met und Zu⸗ behör zu verm 92754 +77 888 114, 13, Bismarckſtraße Elegante Beletage, 7 Zim., 80 zimmer, Speiſekammer nebſt Zu⸗ behör per 1. April zu vermiethen. Näheres 4. Stock. 1674 4 8 1 L 16, 5 Kaiſerring iſt ein Theil des 2. Stockes, beſtehend in 4 Zimmern, Küche, Mädchenzimmer, abgeſchloſſener Speicher und 2 Keller per 1. od. 15. April zu verm. 1308 Näh. bei Herrn Joh. Gaſt⸗ mann, im Hauſe, Parterre. L 16, 5 Kaiſerring iſt ein Theil des 2. Stockes, beſtehend in 3 Zimmern, Küche, Mädchenzimmer und Keller per 1. od. 15. April zu verm. 1309 Näh. bei Herrn Joh. Gaſßt⸗ mann, im Hauſe, Parterre. N 4, 9 Parterrewoh⸗ nung auch für Comploir geeignet, 3 event. 4 Zimmer mit allem Zubehör nebſt Waſſerleitung auf 1. April preiswürdig zu vermiethen. 1606 Näheres N 4, 9, 2. Stock. Kunſtſtraße 0 3, 10 Wohnung mit 7 Zimmern nebſt Zubehör, 8 Treppen hoch zu vermiethen, Wohnung mit 5 Zimmern nebſt Zubehör 1 Treppe hoch per 15. Juni zu vermiethen, 519 07, 1 3. St., 1 prachtvolle Wohnung, 8 e auch getheilt zu verm., hierſelbſt möbl. Zimmer. p 33 3˙ Hth., 2 Zim., Küche 2 m. Wifſl. ſ. 3. v. 1601 P 4 9 abgeſchl. 3. Stock, 3 Zim., Küche u. Zubh. bis 1. April zu verm. Näheres 2. Stock. 791 22, 1 Stock, 2 Zim, 95 Küche a. Leute ohne Kinder zu verm. 78510 R 3 5 3. Stock, 5 Zim., 2 Badezim., Küche u. Zubehör zu vermiethen. 1610 S1, 15. J eiſce woin behör mit Wäſſerltg. per Mitte April zu v. reis 650 Mark. Näh. 2. Stock. 122⁴ 8 Ie ee tock zu vermiethen, beſtehend aus 5 Zimmern un allem Zubehör. G 8, 8, Hof. 1678 3 Zim., Küche, 15 9, 18 Speicher und Magdkam. p. 1. März zu v. 938 1 2, 2 am freien Platz der Friedrichs⸗Schule, ſchöne, Abgeſchl Wohnung,—4 Zim., Kammer, Küche u. Zubh. g. v. Näh. 2 Trep. hoch. 805 2 Wohng., je 2 Zi 1U 2, 8 ohng., je 2 Zim. u. Küche ſofort zu vermiethen. U 3, 4 d. 40½ Neubau gegenüb. 3der Friedrichsſchule 1 5 Woh⸗ nungen, 4 Zimmer, Küche und Zubehör zu vermiethen. Näheres G 2, 26. 1 4 9 1 Zim. u. Küche mit 9 Zubeh. ſ. z. v. 1236 6 2 Zim. und Küche 1 6, 24 5 595 U6, 27 2 Zim. u. Kiſche u. 1 Zim. u. Küche billig zu v. Näh. 2. Stock. 735 II 2 3 Zim. u. Küche, 1U 6, 29 ſchöne abgeſchloſſ. Wohnung ſofort beziehbar zu v. Näheres parterre. 85214 .8, 15 Ecke der Secken⸗ Oheimer⸗ u. Schwetz.⸗ Str., der 2. Stock, 5 Zi zu vermiethen⸗ 1102 29, 49 Lindenhofſtr. 1 Zim. u. Küche m. Zub. z. v. 1763 7⁰ 5 15 Stadth., 2 Zim. Küche zu v. 964 3. St., gegenüb. d. K 3. lf frß Inſtit. Krebs, 1 möbk. Zimmer mit Penſion an 1 oder 2 Herren per 1. Febrdar zu vermiethen. Preis des Zimmers mit Penſion monat⸗ lich 85 Mark. Näheres bei 1091 G. Otto, K 3, 11t, 8. Stock. F 4, 12 82409 immer ꝛc. 2F 2 Woßnung mit Waſſer⸗ leitung zu verm. 80204 Ringſtraße, 2. Stock, 6 Zimmer mit Balkon und Zubehök, auf Wunſch mit Comptoir, per ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. im Verlag. 81476 Kleinere Wohnungen von 1 Zimmer und Küche zu ver⸗ miethen. Näh. K 4, 7½b, 2. Stock. Schönes Manſardenzimmer an ein ruhiges Frauenzimmer zu verm. Näh. im Verl. 22¹ Ein abgeſchloſſ. 2. Stock, beſtehend in 4 Zim., Küche u. Zubehör mit Gas⸗ und Waſſer⸗ leitung zu verm. 1370 Näh. Q 7, 18/19, part. 4 bis 12 Mark. 1, 2 u. 3 Zimmer m. Wſſlt. und Keller zu verm. 84513 Traitteurſtr.—10, Schwetz.⸗Str. cechts. In Mitte der Stadt, 1 ſchöne Etage, 7 Zim., preisw, zu v. Näh. im Verlag. 90533 —7 Zimmer, Badezimmer zꝛc. zu vermiethen. 79643 St,—2 g I. 13, 15 möbl. Zim. mit 5. ohne Penſton, in gut. Familie, an einen gebild. Sern zu verm. 774 „St., möbl. L 14, 5a 3 Zimmer zu ver⸗ Miethennn 92755 Stock, ein L 16, 6 möblittes Zim⸗ mer zu vermiethen, 281 in der Nüähe des L 17, 10 Bahnhofes,1 gut möbl. Zimmer bis Mitte oder Ende Februar zu verm. 1636 Näheres im Cigarrenladen. MI, 1 Tr., 3 eleg. möbl. Sun 1 ſofort zu verm. 662 3 4 4. St., 1 möbl. Zim. auf d. Str. geh., ſof. z. v. 1764 M3,7 ſch. möbl. Zimmer mit oder ohne Pen⸗ Preiſe z. v. 84820 ſion bei bill. 6) 2. Stock, ſch. möbl. N 4, FgZim. mit od. ohne Penſion zu vermiethen. 91132 1 Treppe hoch, N 3, 17 gut möbl. u. ein⸗ fach möbl. Zimmer mit od. ohne Penſion ſofort zu verm. 1033 N 4 21 möblirtes Part⸗ 2 Schwetzinger⸗Vorſtadt, abgeſchloſſene Wohnungen,—3 Zimmer u. Küche mit Waſſerl. und Zubeh. zu verm. Näheres Amerikanerſtr. 15. 84520 1 Tr., kl. g. msbl. Zim. zu v. 1623 2. Stock, gut möͤbl. Zimmet 20 zu 1932 1 einfach möbl. Zimmer 0 7 C3, 20 vermiethen. 0C A4, 14 zu vermiethen. 64, 202 3. Stock, ſchön möblirtes Zim. 11175 zu verm. 92809 D 4 17 Per. 1500 E 3, 1½ ein möbl. Zimmer zu vermiethen. 1250 12 82 1 f. möbl. E 8, 10a Hane per 1. März z0 vermiethen. 1964 F 3, 10 möbl. Zimmer zu vermiethen. 1217 2. St., ein möbl. F 3, 1 Zim. zu v. 1838 Näh. G 8, 27, 2. St. Zim. z. v. 1488 Traitteurſtr. 25, in d. Nähe 0 4 6 einf. möͤbl. Zim. ſof. der Friedenskirche, mehrere ſchöne 2 zu verm. 92690 Wohnungen z. verm. 521 2 Trep. rechts, möbl. 0 5, 1 Zimmer mit Pen⸗ ſion zu vermiethen. 794 9 4 22 3. St., möbl. Zim⸗ 2 mer zu verm. 651 1J möbl. Zim. auf 9, 19 d. Straße geh., mit fep. Eingang per 15. Febr. zu verm. Preis 12 Mk. 1878 1 ſch. möbl. Part.⸗ 8 2 23 5 12 895 zu v. 275 2. Sd 1 ſchön möbl. —14 18 Zim. ſof. zu v. 1619 5 2. Sꝗk. 1 gut möbl. 1 1, 13 Zimmer preiswür⸗ dig zu vermiethen. 1176 1 6 8 2. Stock Ringſtraße, 7 1 ſchön möbl. Zim. per 15. zu verm. 1164 Stock, 1 ſchön U b6, 28 5 möbl. Zim. an 1od. 2 Hlern ſof, bill. zu v. 972 Neckardamm, 2. Sk. ZL 2, 1 ſchön möbl. Zim. 51 ſoliden Herrn zu verm. 1084 Ein ſchönes möbl Zimmer bis 1. März zu vermiethen. Näheres im Verlag. 1487 Bei beſſeren Leuten werden 2 hübſche möblirte Zimmer zu billigem Preiſe abgegeben. 288 Näheres in der Expedition. 1 möbl. Zimmer an ein oder zwei Herren zu vermiethen. 228 7 4 2 3. Stock, 1 möbl. Zim. 9 ſof. zu verm. 1215 1 3 Tr., ein gut I 8, 1 möblirtes Zim. mit 55 oh. Penſion z. v. 1489 F— 1 2. St, möbl. Zim. 7 mit oder öhne Koſt zu vermiethen. 1806 .St., möbl. Zi F 8. 17 101 20 95 349 4. St., links, 2 G3, 11 405 möbl. Zim, an anſtänd. Damen bill. z. v. 92242 2. Stock, 1 iſrael. 6 3, 17 Mädchen in 5 geſucht. 1762 6 1 möbl. Zim. m. od. 5 ohne Penſ. zu v. 1356 6 7 30 part., möbl. Zimmer 9 mit oder ohne Penſion ſof. zu vermiethen. 92641 8, 24b 3. Stock, 1 ſchön möbl. Zim, nach der Stiaße geh. zu verm. 1240 1 8, 25 Part. 1 gut möbl. O Zim. mit Penſion bis 15. e zu verm, 1766 H 3, 3 St., 1 einf. möbl. Zimmer m. Penſion zu 888 H3 3* St., 1 gut möbl. 9 Zimmer m. Penſion zu vermiethen. 387 möblirtes 4. St., Zimmer an einen ſoliden Arbeiter mit oder ohne Koſt zu verm. 68 freundlich möbl. H 15 12 Parterre⸗Zimmer ſofort 15 vermiethen. 1792 H 7 10 2 Tr., ein gut möbl. Zim,, auf die Straße geh., an 1 ſol. Herrn z. v. 1068 I 0, 38 eleg. möbl. Zim. (Wohn⸗ u. 5 zu verm. Näh. 3. 1927 H 95 1 7 1 gut möbl. Zim. zu verm. Nüh Wirthſchaft. 1751 K 2 2* 2. Stock, 1 fein e möbl. Zim. zu vermiethen. K 3, 13 Igut möbl, auf des Parterre⸗ Zimmer mit oder die Straße gehen⸗ ohne Penſion ſofort zu v. 1886 Ein gut möbl. Zimmer auf die Straße gehend, ſofort oder bis 1. Februar zu vermiethen. Zu erfragen L 18, 12, eine Treppe hoch, in der mühe, des Tatterſall. 218 Gchlaſslellen. F 8, 14 St., Schlafſt. m. od. oh. Koſtz. v. 1807 6 7, 6¹ 3. St., Schlafſt. 2 mit zwei Betten zu erwlethen. 1788 HI, 12¹ 4J. St., Hzb. Schlaf⸗ 2 ſtelle m. Ausſichta. d. M. geh ſogl. zu verm. 1677 H 3 18 Schlafſtelle mit Koſt zu v. 1551 7,7 2. St. 1 gute Schlafſt. f. 1 ord. Mädchen z. v. 1023 4 U 4. St., Vorderh., 1 gute 3 R 5, mehrere heizbare Schlafſtellen, zu nehen Schlafſt. ſogl. z. v. 20 1, 4 am 11 Stock, eine 5 Schlafſtelle zu verm. 3. Stock, ein junger 4, 24 Mann findet Koſt u. Logis. 1364 K und Logis. J5, 18% Kfet N Koſt n. Logis für 8 2, 12 pr. Woche 84324 bei J. Hofmeiſter. Einige Herren können noch an gutem, bürgerlichem Jrivat⸗Mittagsliſg. theilnehmen. Näheres in der— Zwei ge ildete Herrn erhalten bei anſtändiger Familie gute Penſion. Wo? ſagt die Exped. dieſes Blattes. 8 1404 s pperden noch einſge Herren zu gutem Pribal⸗Miktags h angenommen. F. Hünecke, H7, 12, paxterre, Ifr. junge Herr en oder Damen können ganze Peuſion bei einer beſſeren Familie haben. Zu erfragen bei der Expeditien dieſes Blattes,. 1771 * General⸗Anzeiger. Mannheim, 2. Februar. Zu haben In allen Apotheken und Minevalwasser- Handlungen à MKk..— pro Schachtel. in Originalpacketen à 1, fd. zu 60, 90, 100 u. Von ehenso Vortrefſſcher Wie nachhaltiger Wirkung bei atarrhalſschen Frkrankungen des Kehlkopfes, bei Heiserkeit, Husten und Verschleimung. omburger Pastillen gBewährtes ittel gegen alle Verdauungsstörungen, Magen- und Darm-Katarrhe, Hämorrhoidalzustände und Ve 5 55 40 ofens, Halse 28 und ſergestellt aus den natürl. Salzen des welt⸗ berühmten Hlisabeth- Brunnens in Hoemburg mburg v. d. A Nee garantirt echt und rein„„ Shimesische THnęrzes 255 Pfge., in Originalpacketen a ½ Pfd. zu M..20, M..80, M..— M..50 empfehlen: Georg Dietz am Markt, Jacob chee B 5, 10, A. Scheerer, L 14, 15 Medict nal⸗ Sreg. roth. Kreuz, N 2, 7. Hüntel!! Grosser Ausrerkaul. Günſlige Gelegenheit zum billigſten Einkauf von Damen- Mänteln, Woll, Perl- u. Seiden⸗ Stoffen, Beſatz⸗Artikeln ꝛc. ꝛc. Der Verkauf der Reſtbeſtände meines noch ſehr reichhaltigen Lagers dauert nur noch einige Tage. Mein Lager muß vollſtändig geräumt ſein und gebe ich Mäntel, Stoffe ꝛc. zu jedem annehmbaren Preiſe ab. 1906 Berthold Meyer, Planken E 1, 1/2. gooooDoοοοοοοοοτ Ausverkauf.§ Wegen Geſchäftsveränderung 8 05 wir zu bedeutend ermüßigten Preiſen Ounſ er ganzes Lager als Reiſekoffer in Rohrplatten, Fournier und LIodEUR DES ANCIENS BENEDICTIMS De LARBAVYN DEFECAurFrance) vortrefflich, tonisoh, den Appetit und die Verdauung befördernd. 5„„ Man erete ene. achte da- rauf, dass sich auf jeder Flasche die viereckige Etiquettef mit der Unterschrift des Generaldirectors befindet Vicht allein jedes Siegel, jede Eti- uette, sondern auch der Gesammtein- 8 uck der Flasche ist gesetzlich einge- tragen und geschützt. Vor jeder Nach- ahmung oder Verkauf von Nachahmungen wird mithin ernst- lich gewarnt und zwar nicht allein wegen der zu gewärtigen- den gesetzlichen Folgen, sondern auch hinsichtlich der für die Gesundheit zu befürchtenden Nachtheile deren sich der Con- 9 sument aussetzen würde. Nur die Nachbenannten verpflichteten sich schriftlich keine Nachahmungen sondern allein echten Bensdietine zu ver- kaufen: 888815 J. Knab, E 1, 5; Johs. Meier, C 2, 5 1 E. Dangmann; Georg Dietz am Markt; Ph. Gund; 55 H. Kern; Adolf Leo; Hermann Hauer; Jac. Schick J. G. Straube, Grossh. Hofl.; Theodor Straube, N3 Nr. 1; Joh. Kraus jun., Frankenthal 1. Pfalz; Ph. Moser in Landau. Haus HorrERROTA, GeneralAgent, HAMBURG. — —8— olz, Lederſücke, Handkoffer, Taſchen aller O 1 rt, Hutkoffer und Schachteln für Damen und& Herren, Touriſtentaſchen ꝛc. ſowie 90936 8 Portemounagies, Brieftaſchen, Etuis, Schul⸗ Oranzen und Mappen, Hoſenträger ꝛc. ꝛc., alles O G u Geſchenken ſehr geeignet. § Cust. Pfisterer& Cie. 8* 3, 9 Kunststrasse N 3, 9. SOO ο ο ο ο ο ο οοο οο οο ο Mippenhan Fcher G echnisches Bureau. F 4, 15. Mannheim. F 4, 15. Besorgung u. Verwerthung von Patenten. Ausarbeitung von unreifen Ideen. An- u. Verkauf von Patenten. Anfertigung von Entwürfen u. Construetionszeichnungen für ganze Fabriken, Trocken-Feuerungs- und Central- heizungs-Anlagen. 1929 Vebernahme der Ausführungen. Daniel Krauth senior, HEberbach aN. 84495 Segründet 1838. Möbelſabrik. Meßrfach prämiirt. Anfertigung einzelner Stücke, ganzer Zimmer einrichtungen und vollſtändiger Ausſtattungen. 7 önix-POmade α ist das einzige reelle, in seiner Wirkung f übertroffene Mittel 2. Pflege u starken Haar- u. Bartuuchses. 2— Erfolg, sowie Unschädlichk. garant. Worthl. Nachabm., w. 4 Preis pro Büchse 1 u. 2 M. Gebr. Hoppe, Serlin SW.) 5 Mied. hem.-Cabor K Barf. Fbrk. Zu baben in Mnghein, 2 Adolf Bieg 1 9 P 3, 13, Jacob Koſt Ww., 1 und F. K. 8 D 5, 14. Zu Ludwigschafen Seun Geißß, Friſen— dSoooo 05 i Krieger, F.., G 4 10. Lichtenthäler,., B 5, 10. Lutz, Ph., U 4, 17. gärten, 2 151 125 Preis-Medellen. Thee 1 in allen Sorten der Handlung chinesischer u. ostindischer Waaren von J. T. Ronnefeldt in Frankfurt a. M. zu Original-Preisen bei 10 Franz, Glas- und Porzellan-Handlung O 2, 2. Paradeplatz. O0 2, 2. Nen! Praktiſch! Billig! Hannbeimer Universal-Feueranzünder. Anentbehrlich für jeden Hanshalt. Die Mannheimer Feueranzünder ſind viel billiger als Kien; ein Anzünder brennt eirca 12 Minuten und genügt, um jedes Brennmaterial, als Holz, Kohlen ꝛc. ſofort in Brand zu ſetzen. Jeder Verſuch ein Beweis 1025 Preis pro Packet mit 30 Stück Anzündern nur 10 Pfg. Verkaufsſtellen befinden ſich in Mannheim bet: Burger,., S 1, 6. Menges, Ad., N 3, 15. ., N 3, 12. Müller, Gebr., IT 6, 2. Dietz,., G 2, 8. Müller, Carl, R 8. 10 und Bifchzuker⸗., H 10, 3 und Lindenhof. Odenheimer,., U 1, 1. Daub, 6.., T 4, 14. Sattler, Aug., Q 7, 3b. Fuſſer,., G 7, 5. Seiler, Franz, Neckarbrücke. Geber, Adolf, B 8, 1. Scherer,., L 14, 1 Gund, Ph., D 2, 9. Struve,., G 8, 5. Hammer, J, M 2, 12. Schneider,., Q 4, 20. Habermeier, G.., M 5, 12. Voßler,., C 4, 3. Haunſtein,., II 12, 7½. Sigmaun,., Schwetzingerſtr. Haage, Chr., Lindenhofſtr. 14.] Ziegler& Haaf, Traitteurſtraße. Ibach,., P 3, 4. Schell, A. Schwetzingerſtr. 125. Koch, Gebr., F. 5, 10 u. Filialen.) Böbel, Louis, Neckargärten, Koch, J. Nachf., R 4, 19/½20. 2 I. 12. Kaufmann,., d 7, 14 Carl, Neckargärten, 1 18 Weinbrecht, Srans Neckar⸗ 5 Gieg Auadel 1846. EEEE 92035 Hanptdepot für Wiederverkäufer: C. Ermel, N 80 Je a 8 Niederlage bei 8 F 15 4 81852 eeeei5 l C. fff 8, 5,——— O 6, ee E 4. 17, Fruchtmarkt, Jacob Schick, Höftleſerant —2———— 2———— 905 4 dung zum Abonne ——— 0* Hilligſte n me in 6 gandl liden Fopmak“ von den beliebteſten und erſten Schriftſtellern bringt die Salon⸗Ausgabe der„Deutſchen Romanbibliothet“ für allvierzehntägig nur 40 Pfennig. Praktiſches, hochelegantes Buchformat. Jeder Roman iſt für ſich paginirt und tann, ſobald vollſtändig erſchienen, eingebunden werden. Eiue Fülle au geiſt. und berzbildendem Aulerßal kungsſtoff! Alle 14 Tage erſcheint ein Halbband à 40 Pfennig geſchmückt mit je 2 prachtvollen Holzſchnitt⸗Illuſtrationen. ——— Abonnements-Annahme in allen Buchhandlungen und Apurnal-Expedifionen. 5 Falls zum Abonnement fehlt, vermittelt die prompte Expe⸗ dition auf direkte Beſtellung die in beginnt ſoeben einen neuen Jahrgang mit dem Roman Ene unbedeutende Frau oon W. Heimburg. Man abonnirt auf Die Gartenlaube 1891 in Wochen⸗ Nummern bei allen Buchhandlungen und Poſtanſtalten. Abonnements⸗Preis vierteljährlich nur 1 Mark 60 Pfennig. Zu beziehen durch: 799 F. Memnich, Buchhandlung. N3, 7J8. r yyddddde d 7, I8ſig faller& Abendroth 0 7, J8ſl9 Capezier⸗ und Dekoratiansgeſchäft.„oges Von einem beſſeren Herrn in ſehr guter, feſter Stellung werden Verhältniſſe halber auf kürzere Zeit 600 Mark gegen lohnende Vergütung zu leihen geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 1802 an die Expedition dieſes Blattes. 1802 Erste Deutsche Cautionsversicherungs-Anstalt in vnbeinos,. bestellt Caution für alle Berufszweige durch * ides ihre Policen und bürgt für Gelder, welche zu Cautionszwecken dargeliehen sind. 882 e Kiannheim. BüaEAmNN bgl St. Bad. Hei- u. Sg Nationaltheater. 36. Vorſtellung im Abonnement A. Das Paradies. Schauſpiel in drei Aufzügen von Ludwig Fulda. (In Seene geſetzt von Herrn Regiſſeur Jacobi.) Perſonen: Julius Cäcilie, ſeine Frau 5 Herr Tietſch Frau Jacobi. Edith, beider Tochter 5.Frl. v. Dierkes. Richard von Ottendorf„Herx Schreiner. Dr. Walter Heideck, Herr Homann. Lotte, ſeine Frau 8 Frl. Elling. Hans Arndt, Techniker Herr Stury. Werkmeiſter Weber Herr Moſer. Mühlberger)(Herr Jacobi. Kraus Arbeiter Herr Hbſch. Franke Herr Eichrodt, Fräul, De Lank J. Rieke, Mühlberger's Tochter Herr Langhammer Martin, Diener bei Bernardßi 5 Gäſte. Lohndiener. Ort der Handlung: Berlin. Kaſſenersffn. 11 Uhr. Anfang 7 Uhr. Endr nach 510 Uhr. Mittel⸗Preſſe. MAeeeeemee —. ——