In der Poſtliſte 28 unter Nr. 2388. Badiſche Bolkszeitung.) Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfz. Doppel⸗Rummern 5 Pfg der Stadt Mannheim und Umgebung. 775 unheimer Journal. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich fſieben Mal. (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm-Adbveſſe: „Journal Maunheim.“ Berantwortlich: kür den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Kedakteur Julius Katz. für den lokalen und prov. Theil Eruſt 1 0 für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„MNannheimer Journal“ iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 40.(Aelephen-Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Witend der Miniferztis, die gerade acht Tage gedauert hat, kam zuerſt von Italien ſelbſt, dann aus den Hauptſtädten der im Dreibund mit Italien vereinigten Mächte, dann ſogar aus den Haupt⸗ ſtädten, wo man den Dreibund gern in Trümmern gehen ſähe, aus Paris und St. Petersburg, die wiederholte Verſicherung, daß Crispis Rücktritt der Feſtigkeit des Dreibundes nicht das Geringſte anhaben werde. Wir ſchließen uns dieſer Ueberzeugung an, deren Gründe übrigens auf der Hand liegen. Man hat in Frankreich die Ein⸗ heit Italiens gerade ſo ungern geſehen, wie die Einheit Deutſchlands. Ja, wenn die Einheit Deutſchlands für Frankreich nicht den Verluſt Elſaß⸗Lothringens herbeige⸗ führt härte, ſo würden die Franzoſen in ihr vielleicht den geringeren Schaden ſehen. Sie gibt ihnen einen ſtarken Nachbar, aber einen Nachbar, von dem Frankreich nicht durch ein einziges Ziel getrennt iſt, wenn es ſeine Be⸗ gehrlichkeit nach dem Rhein aufgeben wollte. Ein ein⸗ heitliches, aufblühendes, heermächtiges Italien dagegen wird zum Rivalen Frankreichs in deſſen Zielen der Mittelmeer⸗Politik, die doch für die weitere Entwickelung franzöſiſcher Macht und Reichthums weit weſentlicher ſind, als ſelbſt der Beſitz des Rheines. Italien ſeinerſeits könnte die Freundſchaft Frankreichs nur gewinnen, wenn es von den Mittelmeerzielen Abſtand nehmen oder ſie bis zur Unbedeutendheit einſchränken wollte. Daß franzöſ. Truppen vom Süden her ſich der Grenze von Tripolis nähern könnten, erregt in Italien ſogleich alle Fibern. Aber es iſt in Frankreich nicht anders, wenn dort Gerüchte auf⸗ tauchen, daß Italien ſeinerſeits einen Handſtreich auf Tripolis vorbereite. Daß hüben und drüben fortwährend ſolche Gerüchte entſtehen, beweiſt, mit welcher Sorge beide Nationen auf dieſen Beſitz blicken, und wie groß die Furcht bei beiden iſt, der Nachbar möͤchte zuvorkommen. Dieſer Gegenſatz in großen und übrigens naturgemäßen Zukunftszielen trennt die beiden romaniſchen„Schweſtern“ auf lange Zeit, wahrſcheinlich auf ſo lange, bis große Entſcheidungen, an denen nicht bloß die beiden Rivalen betheiligt geweſen, im Mittelmeer gefallen ſind. Es han⸗ delt ſich hier nicht um Einen Punkt und um Einen Schlüſſel; das Mittelmeer, dieſer Verbindungsſee, enthält die Schlüſſel zu vielen wichtigen Weltgegenden. Marokko, Algier, Tunis, Tripolis, den Suez⸗Kanal, Konſtantino⸗ pel: man braucht nur das Auge über die Karte gleiten zu laſſen, um zu ſehen, welche Entſcheidungen hier die Zukunft fordert, wie hinter allen Punkten zukunft⸗ reiche Ländergebiete liegen. Darüber kann Niemand im Ungewiſſen ſein, daß in Italien ein Miniſterium, welches die Zukunft Italiens an Frankreich ketten wollte, auf eine unabſehbare Zeit undenkbar iſt. Man kann, wie die„Poſt“ betont, dies vollkommen einſehen und doch den Rücktritt Crispis auf das Tiefſte bedauern. Völker, die große Aufgaben löſen wollen, bedürfen einer gleichmäßigen ſicheren Führung. Wenn ſie das Glück oder das Unglück einer rein parla⸗ mentariſchen Regierung haben, ſo erfordert jenes Bedürf⸗ niß Männer von ſo überwiegender Autorität, daß das Land gegen die Launen des Parlamentarismus ſicher geſtellt iſt. In ganz Europa galt Crispi für einen ſolchen Mann. Nun iſt er einer, nach einem ſehr ge⸗ lungenen Ausdruck, durchaus nicht politiſchen, ſondern hyſteriſchen Kriſis zum Opfer gefallen. Da man ihn nicht ſtürzen kvnnte und im Grunde nicht ſtürzen wollte, ſo ärgerte man ihn fortwährend, und der niedergeſchluckte Aerger überwältigte in einem ungeeigneten Moment den Staatsmann. Das brachte die Aergernden in die Stimmung, um jede politiſche und patriotiſche Rückſicht zu vergeſſen. Der Zuſtand, der jetzt eingetreten, wird darin beſtehen, daß die italieniſche Kammer nun wieder auf längere Zeit Anlaß und Entſchuldigung hat, ſich dem Kegelſpiel des Miniſterſturzes hinzugeben. Die Miniſterien, vorwiegend aus Mittelmäßigkeiten zuſammen⸗ geſetzt, werden Ungeſchicklichkeiten und Fehler genug be⸗ gehen, daß man die Kugel wirft, die alle Neune wirft. Das iſt für die Deputirten ſehr unterhaltend, aber für die Länder, die unter der parlamentariſchen Regierung leben, aufregend und erſchlaffend. Die Lebenskraft der Nationen kann auf dieſe Weiſe bedenklich geſchwächt werden. —— Geleſeuſtt und verbreitet e Dem Centrum in Baden iſt es außerordentlich unangenehm, daß ſeine Eigenſchaft als ausſchließlich kon⸗ feſſtonelle Partei ihren politiſchen Rückſchlag zu äußern beginnt. Es iſt der normale Trieb jeder Partei, daß ſie Einfluß auf die Staatsleitung zu gewinnen trachtet und daß ſie nöthigenfalls ihre Männer für das Miniſterium ſtellt. Davon kann bei einer Partei nicht die Rede ſein, welche zwar ſich einen politiſchen Mantel von beliebiger Farbe vom tiefſten Schwarz bis zum brennenden Roth umhängt, in der That und Wahrheit aber, wie der „Schwäb. Merk.“ betont, gar nichts anderes anſtrebt, als die ungemeſſenſte Machtſtellung der Kirche. Wenn heute der Adel in der gleichen Weiſe auf ſeine alten Vorrechte zurückkommen wollte, wie ſte ihm vor Ausbildung der vollen Staatsſouveränetät zuſtanden, ſo würden ihn die⸗ ſelben Leute verlachen, die mit kindlicher Naivität oder mit verzehrender Abſichtlichkeit kaltblütig bis hinter den Weſtfäliſchen Frieden zurückgehen und mit ebenſo kaltem Blute die Einverleibung der geiſtlichen alten Staatsge⸗ biete als„Kirchenraub“ behandeln. Es iſt abſolut unmöglich für eine deutſche Regierung, eiue ſolche Partei politiſch ernſt zu nehmen, wenn ſie auch vom Standpunkt der innerdeutſchen Friedensſtörung noch ſo bedenklich oder ſogar gefährlich erſcheinen mag. Die konſervativen Anläufe, ſich mit einer ſolchen Partei zu verbinden, ſind vom Standpunkt des Proteſtantismus wie der eigenen Parteiintereſſen gleich unbegreiflich und der demokratiſche Freiſinn kann nur durch eine vorübergehende Verblendung in den Dienſt einer unfehlbaren Konfeſſions⸗ partei geführt werden. Für die Staatsleitung aber ſind der heutige Ultramontanismus und ſeine Führer nur feindliche Schachfiguren auf kirchlichem Boden, denen die Wohlfahrt der Kirche durchaus in erſter, diejenige des Staates durchaus in zweiter Linie ſteht. *Im Großherzogthum Baden hatten während des Jahres 1890 24 Schiedsgerichte für die gewerb⸗ liche und 1 Schiedsgericht für die landwirthſchaftliche Unfallverſicherung ihren Sitz. Von dieſen 25 Schiedsgerichten hatten in Mannheim 9 „ Pforzheim 1 „ Karlsruhe 11 „ Freiburg 4 ihren Sitz. Nach den von den Schiedsgerichtsvorſitzenden erſtat⸗ teten Geſchäftsberichten betrug im Jahre 1890 die Zahl der anhängig gewordenen Fälle einſchließlich der aus dem Vorjahr unerledigt übernommenen: Davon wurden erledigt: e 8 8 2 8—— 6¹ñ5',. Fällezahl 8S s 388 SS S 8 in Mannheim 188 15 130 40 „ Pforzheim 7 5 2 „ Freiburg 7 66 11 „ Karlsruhe à. bei den Schiedsge⸗ richten für die ge⸗ werbliche Unfall⸗ verſicherung 351 15 275 61 b. bei dem Schiedsge⸗ richt für die land⸗ wirthſchaftl. Un⸗ fallverſicherung 45 2 29 14 im Ganzen 675 39 508 128 im Jahre 1889 455 40 343 72 1888 38 20 274 44 „„„ 18 305 29 227 49 „„ i i 15 60 33 *AAs heſſer. Die zweite heſſiſche Kammer tritt Diens⸗ tag den 17. Februar beſtimmt zuſammen und wird be⸗ reits in der erſten Sitzung ihre Tagung mit der Berath⸗ ung des neuen Staatsbudgets beginnen. Boraus⸗ ſichtlich werden die Verhandlungen mehrere Wochen dauern und dabei auch die Jagd. Geſſtzentwürfe zur Berathung kommen; ganz ſicher der Geſetzentwurf über Einführung eines Wohnungsgeldzuſchuſſes für alle Be⸗ amten. Wie gemeldet, iſt beantragt, denſelben abzu⸗ lehnen, dagegen allen Gehalten bis zu 5000 M. eine ſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Montag, 9. Februar 1891. Zulage von 6 pCt., laufend vom 1. April d. J. an, zu gewähren und zwar längſtens für die Dauer der neuen dreijährigen Finanzperiode. Inzwiſchen ſoll eine Gehalts⸗ ordnung vorgelegt und damit definitive Beſtimmungen getroffen werden. Bei bis dahin eintretenden Penſionen und Sterbfällen von aktiven Beamten ſoll die Zulage von 6 pCt. mit in Rechnung gezogen werden. Anzu⸗ nehmen iſt, daß dieſe Vorſchläge des Finanzausſchuſſes der Zweiten Kammer bei Gr. Regierung und Kammern An⸗ nahme finden.— Im Zuſammenhang mit der beantragten Verwilligung von.20,000 für Vorarbeiten zu Projekten einer feſten Brücke über den Rhein bei Worms haben ſich die Finanzausſchüſſe beider Kammern jetzt da⸗ hin verſtändigt, an Gr. Regierung das Erſuchen zu richten, thunlichſt dafür zu ſorgen, daß noch im Jahre 1891 die Projekte für den Bau einer feſten Rheinbrücke bei Worms ſo gefördert werden, daß ſie noch in dieſem Jahre den Ständen als Vorlage zugehen können. Dabei ſoll thunlich die Lage der ſeitherigen Brücke und Einhaltung dieſes Verkehrswegs Berückſichtigung finden. Iſt zu hoffen, daß die Kammern dieſes Erſuchen annehmen und beſchließen, ſo wäre ein feſter Punkt für die Behandlung der für Worms ſo wichtigen Sache gewonnen. Die be⸗ ſtimmt zu erlangende Verſtaatlichung der heſ⸗ ſiſchen Ludwigsbahn wirnd dann bei der weiteren Entwickelung der Brückenfrage gewichtvoller in die Waag⸗ ſchale fallen. * Dkutſcher Keichstag. Berlin, 7. Febr. Zur erſten Berathung ſteht der Geſetzentwurf, betr. die Abänderung des Geſetzes über die Beſteuernug des Brauntweins vom 24. Juni 1887. Staatsſekretär v. Maltzahn: Die Meinungsverſchieden⸗ heiten beim Erlaß dieſes.ſetzes waren ſo groß, daß man auf eine baldige Reviſion defſelben rechnete. Es handelt ſich nur um Aenderungen aus Zweckmäßigkeitsgründen. Die Brennperiode ſoll etwas früher begonnen und die Material⸗ ſteuer für Obſtbreunereien anders bemeſſen werden. Die Hauptſache iſt der Artikel 3, welcher den Branntweinzoll einheitlich feſtſtellen will, weil die Unterſcheidun zwiſchen echtem Rum, Arrac u. ſ. w. und nachgemachter Waare nicht möglich iſt. Abg. Hug⸗Baden befürwortet die Rüchſichtnahme auf die kleineren Brennereien, welche namentlich in Süddeutſchland vorhanden ſeien. Die kleinen Landwirthe brennen in einfachen Apparaten von geringem Umfange ihr Obſt; die Beſteuerung dieſer Brennereien hat von den 28,000 kleinen Betrieben⸗ welche in Baden vorhanden waren, 14,000 vernichtet und da⸗ durch eine große Anzahl von Familien benachtheiligt. Das hat große Unzufriedenheit hervorgerufen. Man hat verſchie⸗ dene Weze zur Abhilfe vorgeſchlagen: einmal ſollten von Staatswegen Brennprämien gezahlt werden, aber nachdem die Branntweinſteuer vom Reich einheitlich geordnet iſt, hat Baden nicht mehr das Recht, Sonderbeſtimmungen darüber zu treffen. Ferner empfahl man die Freilaſſung des Haustrunks von der Steuer. Allein die Controlle würde eine ſchwierige geweſen ſein. Endlich kam eine Aenderung der Steuerſätze in Betracht, wie ſie vorgeſchlagen iſt. Wenn auch ein Ausfall an der Einnahme entſtehen ſollte, ſo kann es angeſichts der hohen Bedeutung dieſer Maßregel darauf wirklich nicht ankommen. Bedauerlich iſt, daß der Antrag Badens, zehn Liter als Haustrunk ſteuerfrei zu laſſen, nicht angenommen iſt. Redner beantragt die Ueberweiſung der Vorlage an eine Kommiſſion. Staatsſekretär v. Maltzahn: Trotz eingehender Er⸗ wägungen hat der Bundesrath ſich nicht entſchließen können, dieſen Antrag Badens anzunehmen, weil dadurch die Grund⸗ lage des ganzen Steuergeſetzes geändert worden wäre. Badiſcher Miniſterialrath Scherer: Die badiſche Regie⸗ rung hat allerdings den Antrag geſtellt, daß der Haustrunk frei gelaſſen werden ſollte. Der Antrag wurde abgelehnt, aber die badiſche Regierung iſt nach wie vor der Meinung, daß derſelbe in Anbetracht der beſonderen badiſchen Verhält⸗ niſſe nothwendig war.(Zuſtimmung.) Sthaatsſekretär v. Maltzahn: Das Geſetz von 1887 be⸗ ſtimmt, daß die Brennereien, welche Materialſteuer entrichten, ihren Branntwein nach dem niedrigen Satze von 50 Mark verſteuern können. Der Bundesrath hat dieſe Maßregel generell eingeführt; das iſt eine große Erleichterung, nament⸗ lich für die kleinen ſüddeutſchen Brennereien. Abg. Holtz: Die Branntweinſteuer hat verbältnißmäßie gut gewirkk; die Maiſchraumſteuer konnte nicht mehr in der früheren Höhe eingehen, da eine ganze Anzabl von Brennereien nicht mehr Maiſchraumſteuer, ſondern einen Zuſchlag zur Konſumſteuer zablten. Die Landwirtbſchaft hat ſich Jet auf das Geſetz eingerichtet, ſie muß nun erwarten, daß prinzeglell nichts geändert wird; ſie hofft, daß die Reglerung alle As⸗ ——— 82 * 2. Seite. General⸗Anzeiger. ariſfe auf das Geſes abwehren wird Für die kleinen füd⸗ eutſchen Brennereien haben wir auch eſn wohlwollendes Herz, zher die Gründe, welche der Staatsſekretär anführte, zeigen mix doch, daß bei der angeregten Maßregel Hinterziehungen gicht verhindert werden können. Abg. Barth: Der Borredner iſt mit dem beſtehenden Geſetze zufrieden und will es aufrecht erhalten; Herr Hug da⸗ zegen behauptet, daß durch das Geſetz die kleinen Brenner vernichtet würden. Herr Hug ſollte ſeine Klagen gegen ſeine eigenen Fraktionsgenoſſen richten, denn zwei Drittel des Centrums haben für das Geſetz geſtimmt. Es wird eine gründ⸗ liche Reviſion notbwendig werden. Eine gründliche Beſſerung iſt nicht anders zu erwarken, als durch Beſeitigung der Maiſch⸗ caumſteuer, ebenſo, wie man jetzt bei der Zuckerſteuer die Materialſteuer beſeitigt. Die Preiſe des Branntweins ſind ſeit Einführung des Geſetzes erheblich geſtiegen, von 38 bis guf 50 M. rechnet man die Maiſchraumſteuer mit 14 M. ab, ſo ergibt ſich eine Steigerung von 24 auf 36 M. Aber für den kontingentirten Branntwein erhalten die Brenner 56., alſo eine ganz ungeheure Prämie auf Koſten der Steuerzab⸗ lexr, Wir werden nſcht eher ruhen, als bis dieſes Privilegium beſeitigt iſt. Abg, Bußl: Wie die kleinen Brennereien überhaupt am Leben erhalten werden ſollen, wenn man das Privilegium be⸗ ſeftigt, weit ich wirklich nicht. Wenn die ſogenannte Liebes⸗ gabe nicht bewilligt worden wäre, ſo wäre allerdings Brannt⸗ wein noch produzirt worden, aber nicht in kleinen Brennereien. Den letzteren kann vielleicht geholfen werden, wenn den Lan⸗ desregierungen das Recht gegeben wird, Steuer⸗ erleichterungen zu gewähren. In Züddeutſchland können die kleinen oder vielmehr nach unſeren Verhältniſſen die mitt⸗ leren Brennereien nicht beſtehen, wenn die Kontigentirung auf⸗ gegeben wird. Die Klagen über die Handhabung des Geſetzes ſind ſo zahlreich, daß es Erwägung derdient, ob nicht ver⸗ ſchiedene Vollmachten, welche dem Bundesrath gegeben wor⸗ den ſind, grundſätzlich im Geſetze feſtgelegt werden müßten. Es wird nothwendig ſein, die Intereſſen des Gewerbes und des Handels zu berückſichtigen. Abg. Zorn v. Bulach: Die Freilaſſung des Haus⸗ trunks, welche gefordert wird, ſind die Elſäſſer aus fran⸗ zöſiſcher Zeit gewöhnt. Ueber kein Geſetz wird mehr geklagt, als über das Branntweinſteuergeſetz, und wenn in dieſer Be⸗ ziehung Zufriedenheit geſchaffen werden kann, ſo iſt das Ritr werth, als eine Einnahme von einigen Hunderttauſend ark. Abg, Wurm: Unzufrieden über das Geſetz ſind nicht nur die 30,000 kleinen Brenner im Elſaß, ſondern auch die I113 Millionen Proletarier, welche unter den heutigen Ver⸗ gältniſſen gezwungen ſind, Branntwein zu trinken.(Beifall links). Mit Flickwerk iſt hierbei nichts gemacht, das ganze Geſetz muß abgeſchafft werden. Vermindert hat ſich der Kon⸗ ſum nicht. Wenn auch augenblicklich noch von den Privat⸗ lägern gezehrt würde, wodurch eine Produktionsbeſchränkung notzwendig geworden iſt, ſo wird doch nach Aufzehrung der⸗ ſelben die Herſtellung ſich wieder vermehren. Die kleinen Hrenner und Landwirthe ſind geſchädigt worden durch das Geſetz. Die Vorlage bringt für die kleinen Brenner nur eine ganz minimale Exleichterung, während die Großbrenner erhebliche Vortheile baben, z. B. durch die Exportprämie, welche in der zu hohen Bemeſſung der Rückvergüſtung für die Maiſchraumſteuer liegt. In den M. 16 Exportvergütungen liegen Mark 357 Prämie, weil die Brenner ſtatt 88 mindeſtens 10,5 Prozent Ausbeute erzielen. Es iſt daher be⸗ greiflich, daß die Zuckerfabrikanten dieſe Spiritus⸗Export ⸗ prämie abſchaffen wollen, da Keiner dem Anderen etwas gönnt. Eine vollſtändige Reviſion des Geſetzes iſt durchgus noth⸗ dedn⸗ um die Intereſſen der Mehrheit des Volkes zu ern. „Abg. Wiudtherſt: Wir haben die Branntweinſteuer ein⸗ geführt, weil wir Geld brauchten, und weil der Branntwein als ein ſehr geeignetes Steuerobjekt erſchien. Allerdings wird das Volk durch die Steuer belaſtet, die kleinen Leute zahlen Mebr, als die großen. Die Vorlgge bringt für die kleineren Brennereien recht erhebliche Erleichterungen, die man wohl an⸗ nehmen kann. Mir wäre es am Liebſten, wenn der Brannt⸗ wein wieder dahin käme, wohin er gehört, nämlich in die Apotbeke. Wenn die Herren Sozialdemokraten etwas für das Polk thun wollen, dann mögen ſie für die Verminderung des Branntweingenuſſes ſorgen. Abg. Menzer. Ihm gehe die Vorlage noch nicht weit genug; er freue ſich, daß der badiſche Bevollmächtigte das auch anerkannt habe. Die Unzufriedenheit über die Brannt⸗ weinſteuer hat ſich hei den Wahlen ziemlich ſtark bemerkbar gemacht. Redner ſchließt mit der Empfehlung der Vorlage im Intereſſe der kleinen Brenner Süddeutſchlands. Höffel empfiehlt die Steuerfreiheit des Haus⸗ runks. Abg. Brömel. Es wäre ſehr wünſchenswerth, wenn ein⸗ mal eine Liſte der Brennereien mit ihrem Kontingentsquan⸗ tum aufgeſtellt würde, damit man ſieht, wer denn einen Vor⸗ theil von der Steuerdifferenz hat. Den Schnaps kann man hekämpfen, wenn man die Lebensmittel verbilligt. Der Rum iſ ein Konſumgegenſtand, welcher in den üſtendiſtrikten all⸗ gemein gebraucht wird, wie in anderen Gegenden der Wein. Es entſpricht deshalb der Gerechtigkeit und Billigkeit, dieſen Konſumgegenſtand nicht zu ſehr zu vertheuern. Keuilleton. Wie Friedrich der Großſe nach dem ſiebenjährigen Kriege ſein Land neu zu bevölkern ſuchte das zeigen zwei Briefe des Könſgs, welche die Berliner Wochen⸗ ſchrift Der Bär“ veröffentlicht, und die wir hier ebenfalls ee 10 1. Mein lieber GeneralLieut. v. Platen. Da Ich zu Anfange des Winters die ordre an daß die 5 Kinder bey denen Regimentern, ſo in Sachſen mit einiger avantage ſich verheyraten könnten, 20 bis 30 Mann pev Jur ae die Trauſcheine dazu erhalten ſollten; Als müßet Ihr Mir, wie viele Purſche bei denen Eurem Commando untergebenen Frouppen ſich dieſen Winter bereits in Sachſen verheyrgtet, mittels einer Liſte einzuberichten nicht erman⸗ geln. Ich bin Euer wohl affectionirker König. Leip 20 den 14. Januarius 1768. Fr. n den Wae 2. Mein lieber General⸗Lieut. v. Platen. Ich habe mit Euren Schreiben vom 18ten dieſes die Liſte von Fenen Lan⸗ des⸗Kindern derer unter Euch ſtehenden Regimenter, welche ſich jezo in Sachſen verheyratet, erhalten und gebe Euch darauf in Antwort: Daß von den Regimentern v. Hülſen und v. Queiß desgleichen von den Bataillon v. Caxlowitz ſich auch dergleichen Leute noch an Sächſiſche Weibesbilder, waun ſchon ſelbige wenig Mittel haben, verheyraten und ihnen die Trauſcheine dazu gegeben werden müßten. Wozu Ihr die Commandeurs anhalten müßet, dann, wann Ich Ordres gebe, Ich Meine gute Urſachen dazu babe und alſo ſolche executiret werden müßen, und was Ich befohlen 90 geſchehen muß. Ich bin Euer wohl affectionirter König Wieng, d. 21ten Januar 17868. Fr, n den General⸗Lieutenant v. Platey. — Im Größenwahnſinn. Von einem ſchweren Ge⸗ ſchick iſt der Buchhalter W. in Berlin betroffen worden. Derſelbe war vor einigen Jahren aus Breslau nach Berlin Mannheim, 9. Feyruar. Darauf wird die Diskuſſion geſchloſſen, der Geſetzentwürf einer Commiſſion überwieſen. Aus Stadt und Jand. Mannbeim, 9 Februar 1891 Verſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Dem Polizeiſergeanten Severin Steiert in Freiburg wird der Charakter als Polizeiwachtmeiſter verliehen; Aktuar Joſeph Raſtätter bei der Kanzlei des Miniſteriums des Innern wird dem Amte Karlsruhe zugetheilt; Aktuar Jakob Schemenauer deim Amt Lörrach und Aktuar Alois Hartmann beim Amt Achern werden zu etatmäßigen Amtsaktuaren ernannt. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. „Ernannt wurde: Simon Vierneiſel von Lauda zum einſtweiligen Gerichtsvollzieher beim Amtsgericht Kenzingen. — Verſetzt werden: Gerichtsvollzieher Benedikt Störk in Schopfheim und Gerichtsvollzieher Oskar Hibſchenberger in Kenzingen zum Amtsgericht Mannheim, Gerichtsvollzieher Heinrich Lie de in Neuſtadt zum Amtsgericht Schopfheim. — Geſtorben iſt: Gerichtsvollzieher Schrezenmajer in St. Blaſien. Schulweſen. A4. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bild ungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen: Erhardt, Dr. Karl Julius, Lehramtspraktikant am Gymnaſium in Heſdelperg, in gleicher Eigenſchaft an die Höhere Mädchenſchule in Frei⸗ burg. Zahn, Karl Hermann, Realſchulkandidat, zur Stell⸗ vertretung an die Höhere Bürgerſchule in Weinheim. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Hockenjbs, Wilhelm Adolf, Schulkandidat, als Hilfslehrer nach Freiburg, Rapp⸗ mann, Friedrich, Unterlehrer in Pforzheim, als Hilfslehrer nach Auggen. Stahl, Heinrich, als Hilfsleher nach Rothen⸗ fels. Stober, Karl Wilhelm, Schulkandidat, als Hilfs⸗ lehrer nach Haßmersheim.— Geſtorben: Heckmann, Luiſe, Schulkandidatin. Sailer, Georg, Philipp, Hauptl. a. D. in Seckenheim.— Dienſterledigungen: Stelle einer Unter⸗ lehrerin an der Höheren Töchterſchule in Lahr. Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. Verſetzt: Weiß, Wilhelm, Expeditionsaſſiſtent in Mann⸗ geim, zur Verſehung einer Stationsaſſiſtentenſtelle nach Walds⸗ hut, Schemel, Joſef, Expeditionzaſſiſtent in Haslach, zur Zentralverwaltung, Kol b, Joſef Anton, Expeditionsgehilfe in Lahr, nach Mühlgcker, Erne, Hermann, Expeditſons⸗ gehilfe in Baſel, nach Lahr, Buchert, Peter Joſef, Schaffner in Karlsruhe, nach Heidelberg, Ludin, Wilh., Schaffner in Konſtanz, nach Baſel, Gſcheidle, Friedrich, Bahnwärter und Billetausgeber in Erfingen, nach Bellingen, Müller, Heinrich, Weichenwärter in Bretten, zur Verſehung des Bahn⸗ wärter⸗ und Billetausgeberdienſtes nach Erſingen. Steuerverwaltung. Mit Genehmigung Gr. Finanzminiſteriums iſt unterm 31. Januar d. J. Sekretär Georg Schmitt bei der Steuer⸗ direktion mit der Verſehung des erledigten Obereinnehmerei⸗ dienſtes Ueberlingen in der Eigenſchaft eines Dienſtverweſers betraut worden. Gendarm Anton Bittelbrunn in Neckar⸗ gemünd wurde zum Steueraufſeher ernannt und nach Werth⸗ heim ſtatienirt.— Geſtorben iſt: Den 26. Januar d. F. Guſtav Dennig, Gr. Obereinnehmer in Ueberlingen. Zollverwaltung. Ernannt: Alfeld, Karl, Hauptamtsaſſiſtent in Mann⸗ heim, zum Steuerkontroleur in Schwetzingen, Fecht, Oskar, Steuerkontroleur in Pforzheim, zum Hauptamtsaſſiſtenten in Mannheim. Bauer, Joſ, Grenzaufſeher in Oberſäckingen, Neat Gewichtsſetzer in Maunheim.—. Betraut: Bollin, eander, Privatlageraufſeher in Mannheim, mit Verſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in Waldshut.— Verſetzt: Walsenbach, Joſef Anton, Steuerkontroleur in Schwetz⸗ ingen, nach Pforzheim, Sebert, Martin, Grenzaufſeher in Inzlingen nach Oberſäckingen.— Entlaſſen: Woog, Kalixt, Grenzaufſeher in Waldshut(auf Anſuchen). Großh. Gendarmerie⸗Korps. Penſionirt wurde: Lang, Johann, Gendarm vom 3. Diſtrikt ſtationirt in Wieſenthal.— Verſetzt wurden: Eiſele, Karl, Vizewachtmeiſter, von Kork nach Freiburg. Farren⸗ kopf, Wilhelm, Gendarm, von Schapbach noch Kork. Friedrich, Pius, Gendarm, von Offenburg nach Schap⸗ bach. Weltin, Hermann, Gendarm, von Freiburg nach Offenburg, Wolf, Bernhard, Gendarm, von Waldhauſen nach Oſterburken. Speck, Leopold, Gendarm, von Oſter⸗ burken nach Waldhauſen. Heinrich, Gendarm, von Walldürn nach Sulzfeld. Walter, Johann, Gendarm, von Mannheim nach Tauberbiſchofsheim und Guldi, Karl, Gendarm, von Mannheim nach Eppingen. Erledigte Stellen für Militärauwärter. Diener bei der Salinenverwaltung Dürrheim. Anfangs⸗ gehalt 900 M. Bewerbung bei der Großb. Zolldirektion in kömmliche Stellung erlangt, daß er ſich entſchloß, einen eigenen Hausſtand zu gründen. Vor etwa drei Monaten hatte er ſich auch verheirathet; ſeine Heirath war aber leider eine ſehr unglückliche; denn ſchon kurze Zeit nach der Hoch⸗ zeit zeigten ſich bei ſeiner jungen Frau Spuren von Geiſtesſtbrung, Sie vernachläſſigte die 11115 behängte ſich mit allerhand Flitterkram, für den ſie das ihr überlaſſene Wirthſchaftsgeld vergeudete; in ihrem Aufputz kniete ſie vor einem großen Pfeilerſpiegel nieder und ver⸗ kündete, daß ſie die wiederauferſtandene Königin Louiſe ſei und gekommen wäre, um Preußens Schmach wieder gut zu machen. Ein anderes Mal bezeichnete ſie ſich als die Königin Marie Antoinette, die zur Rettung der Ehre vom Himmel herniederge⸗ ſtiegen ſei. In der Wirthſchaft ging es unter dieſen Uu⸗ ſtänden drunter und drüber, und um den Hausſtand nicht ganz untergehen zu laſſen, ſah Herr W. ſich genöthigt, eine Wirthſchafterin zu engagiren, welche auch die unglückliche Frau überwachen ſollte, denn zu einer Ueberführung derſelben nach einer Irrenanſtalt vermochte der Mann ſich nicht zu entſchließen, weil er die Hoffnung nicht aufgab, daß unter den veränderten Verhältniſſen vielleicht eine wohlthätige Aenderung im Geiſteszuſtande der Ehefrau eintreten würde. Dieſe Hoffnung erfüllte ſich jedoch nicht, im Gegentheil, der Zuſtand wurde immer ſchlimmer und die Wahnſinnige, die ſich ſtets die„verklärte Königin“ nannte, bedrohte die Wirth⸗ ſchafterin mit Prügel, wenn ſie die„königlichen Befehle“ nicht ausführen wollte. Nun veranlaßte W. an zuſtändiger Stelle die Ausforſchung des Geiſteszuſtandes ſeiner Frau, und da hierbei die Geiſtesumnachtung unzweifelhaft feſtge⸗ ſtellt wurde, ſo erfolgte die Ueberführung der Frau nach der FIrrenſtation der Charite. Allem Vermuthen nach liegt hier laut„Berl. Tagebl.“ eine Verer bung des Wahn⸗ ſinns vor, denn zwei Geſchwiſter der Unglücklichen ſind ebenfalls der Geiſtesſtörung verfallen und befinden ſich in Irrenanſtalten. — Ein vereiteltes„Geſchäft.“ Erkkärliches Aufſehen erregt in Berlbin die Verhaftung eines Hof⸗ lieferanten, der unter dem Verdacht ſteht, mit der Be⸗ — Übergeſiedelt und hatte in einem Exporkgeſchäft eine ſo aus⸗ Karlsruhe.— Diener bei der Salinenverwaltung Rappe⸗ nau, Anfangsgebhalt 9o0 M. Bewerbung bei der Großh. Zollpirektion in Karlsruhe.— Bure audiener und Pförk⸗ ner bei der Generaldirektſon der Großh. Bad. Stagtseiſen⸗ bahnen. Aufanasgehalt 920., ſteigt bis zu 1320 M.— 20 Privatlageraufſeher bei der Zolldirektion. Tages⸗ gebühr 2,.50., ſteigt auf 3 M. Bewerbung bei der Großh. Zolldirektion in Karlsruhe.— Landbriefträger beim Poſtamt Haßlach i. K. Gehalt 650., Wohnungsgeldzuſchuß 60 M.— Landbriefträger beim Poſtamt Kehl. Gebhalt 200., Wobnungsgeldzuſchuß 144 M. Anmeldung bei der Oberpoſtdirektion zu Karlsruhe.— Landbriefträger bei der Poſtagentur Marxzell. Gehalt 650 Mk., Wohnungs⸗ geldzuſchuß 60 M.— Landbriefträger bei der Poſt⸗ agentur Unterſchüpf. Gehalt 650 M. Wohnungsgeldzuſchuß 60 M.— Briefträger bem Poſtamt Konſtanz. Gehalt 900., Wohnungsgeldzuſchuß 144 M.— Inzipient beim B zirksamt Konſtanz. Gehalt 900 M. Anmeldung beim Großh. Verwaltungshof in Karlsruhe. *Hofbericht. Vorgeſtern Vormittag nahm der Groß⸗ herzog den Vortrag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗ Sternberg entgegen und ertheilte mehreren Perſouen Audienz. Nachmittag halb 4 Uhr empfing derſelbe den kommandiren⸗ den General des 14. Armeecorps, General der Infanterie von Schlichting. Darnach hörte er die Vorträge des Majors Freiherrn von Lüdinghauſen, genannt Wolff, des Geheime⸗ raths von Regeuauer und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo, Abends fand eine Hoftafel ſtatt, zu welcher zahl⸗ reiche Einladungen ergangen waren. Erſte juriſtiſche Staatspyüfung. Sicherem Verneh⸗ men nach iſt für die im Frühjahr l. J ſtatlfindende erſte juri⸗ ſtiſche Stgatsprüfung mit Rückſicht darguf, daß diefelbe noch vor der Charwoche beendigt werden ſoll, den 5. März l. J als Anfangstermin in Ausſicht genommen. * Aus den vorläufigen Ergebniſſen der Volkszählun vom 1. Dezember v. J. kann weiter mitgetheilt werden, da die Landesbevölkerung von 1,656,817 ſich dem Geſchlecht nach aus 810318 männlichen und 846,499 weiblichen Perſonen zu⸗ ſammenſetzte, gegen 782,089 männliche und 819,216 weibliche Perſonen im Jahre 1885. Die erſteren haben um 28,279 vermehrt. Auf 100 Männer kamen 1885 104 Frauen, 1890 nur 104, Frauen. Die ſtärkere Zunahme der Männer deutet auf reichlichere Arbeitsgelegenheit und damit auf Hebung der wirthſchaftlichen Zuſtände. „Der Religion nach wurden ermittelt: Evangeliſche 597,157 gegen 565,236 im Jahre 1885 Katholiken 1,028,472„ 1,004,276„ 5 Jsrgeliten 26,668„ 27,104„ 7 5 Sonſtige 4,590„ 4,649„ Die Evangeliſchen nahmen um 31,921 oder 56 Proz., die Katholiken um 24.196 oder%. Mpat zu, die Jorgeliten um 436 oder 1% Proz., Angehörige ſonſtiger Bekenntniſſe leinſchl. der unbeſtimmten Angaben) um 119 oder 25, Proz. ab. Während die Evangeliſchen 1885 350 Proz. der Landes⸗ bepölkerung ausmachten, iſt ihr Antheil daran auf 365, Proz. geſtiegen; 1 der Katholiken von 62, auf 620 Proz., der Israeliten von 10% auf 1½ Proz., der Sonſtigen von Oze auf 027 Proz. gefallen. Dieſe überwiegende Zunahme der Evangeliſchen erklärt ſich damit, daß die hauptſächliche Volksvermehrung in den Kreiſen Mannheim und Karlsruhe. und vornehmlich in den Bezirken Mannheim, Karlsruhe und Pforzheim mit über⸗ wiegender evangeliſcher Bevölkerung ſtattfand. Von den Bezirken haben 29 zu⸗, 28 abgenommen; von den Kreiſen hatten 9 eine Zu⸗, 2(Walpshut und Mos⸗ bach) eine Abnahme. Von den 1,605 Gemeinden und abge⸗ ſonderten Gemarkungen mit eigener polizeilicher Verwaltung erfuhren 676 eine Vermehrung, 991 eine Verminderung der Einwohnerzahl; in 28 blieb dieſelbe ſich gleich. Wie ſchon früher erwähnt, waren die größeren Gemeinden meiſtens unter den zunehmenden. 5 Die Zahl der Haushaltungen iſt vorläufig zu 341,178 ermittelt, was gegenüber von 381,083 im Jahre 1885 eine Zunahme von 10,095 oder 30 Proz, bedeutet. In der Kegel erfährt die vorläufige Zahl der Haushaltungen bei den Prüfungsarbeiten einige Abänderung; e einſtweilen als zutreffend angenommen, haben die Haushaltungen ſich weni⸗ ger ſtark vermehrt als die Bevölkerung, die um 3. Proz. anſtieg, und hat folglich die durchſchnittliche Größe der Mitgliederzahl der Haushaltung zugenommen. Im Jahre 1885 kamen auf 1 Haushaltung 4, 1890 aber 46 Perſonen. Die Kettenſchleppſchifffahrt auf dem Neckar kann noch immer nicht eröffnet werden, weil die in Heilbronn befindlichen Schleppdampfer wegen des Eiſes noch nicht alle frei gemacht werden konnten und immer noch ſtarke Eisſtücke auf dem Neckarfluß angetrieben werden. * Eine zweite Telephonleitung wird zwiſchen Mannbeim und Ludwigshafen errichtet werden. *Bortrag. Herr Theodor Weſtmark, der ſchwe⸗ diſche Congoforſcher, hält am 17. Februar im hieſigen Caſino⸗ ſeeſe einen Vortrag über ſeinen Aufenthalt bei den Menſchen⸗ reſſern des obexen Congos, die Stanleyſkandale und das Bekämpfen der Sklaperei in Central⸗Afrika. Herr Weſtmark hat ſchon in Frankreich, Spanien, Schweiz, Belgien und Hol⸗ land mehrere Vorleſungen gebalten und ſeine Vorträge haben ſorgung von Hoflieferantentiteln einen ſchwindelhaften Handel zu treiben. Die eingeleitete Unterſuchung ſcheint einen großen Umfang anzunehmen, denn alle Anzeichen deuten darauf hin, daß es ſich dabei um ein ganzes Konſortium handelt, welches jenen Handel betrieb. Die Geſchichte iſt dadurch anhängig eworden, daß ſich der jetzt inhaftirte Hoflieferant zu einem Jabrikanten begab, der bereits Arbeiten für die königlichen Schlöſſer liefert. Dieſem gegenüber erbot er ſich, ihm für 10,000 Mark den Hoflieferantentitel zu beſorgen. Der Fabri⸗ kant einigte ſich ſchließlich dahin, 6000 Mark zu einer verab⸗ redeten Zeit und den Reſt nach Verleihung des Titels zu zahlen, vor der Anzahlung erkundigte er ſich jedoch beim Hofmarſchallamt, ob ſein Kontrahenk in der Lage ſei, zur Verleihung des Hoflieferantentitels etwas beizutragen. Das wurde verneint, gab aber Veranlaſſung zur Verfolgung der Angelegenheit. — Von einem recht gemüthlichen Ballfeſt wird aus Budapeſt berichtet: Die hauptſtädtiſche Redouſe war der Schauplatz wüſter, turbulenter Scenen. Eine Anzayl junger Leute vereinigte ſich zu Banden, um die anweſenden weib⸗ lichen Masken zum Demaskiren zu zwingen. Vergeblich war das Bitten und Flehen mancher Dame; es wurde ihr unter brüllendem Gejotle die Maste vom Gh.ſichte geriſſen. Auf einzelne weibliche Masken wurden veritable Treibjagden veranſtaltet. Bei dieſer Gelegenheit kam einer Dame ein werthvolles Brillantbracelet abbanden. Da die Polizei ſich nicht ſehen ließ, dauerte der Unfug geraume Zeit, bis ſchließ⸗ lich die Abweſenheit des weiblichen Publikums, daß ſich in die Reſtaurationsſäle geflüchtet hatte, dieſem gemeinen Treiben ein Ende ſetzte. — Ungewöhnliches Froſtwetter herrſcht noch, wie aus Samarkaud gemeldet wird, im gonzen Turkeſtan⸗Gebiet und in Buchgra. In Kafalinsk erreichen die Fröſte bis 20 Grad; in den Steppen ſind die Schafherden erfroren. Aus Neu⸗Marghelan wird gemeldet, daß alle Bergſtraßen auf dem Altai verſchneit ſind. Die Verbindung zwiſſhen Kaſchgar und Jarkend iſt infolge der Schneeverwehungen faſt gänzlich unterbrochen; dasſelbe geſchah auch zwiſchen Samarkaud und der ruſſiſchen Anſiedlung Kerki am Amudarja. ————— 5 oder 8,% Proz., die Letzteren um 27,288 oder 3,3 Proz. ſich W Mannbeim, H. Februar: General⸗Anzeiger. d. Sene. ee Der ſchwediſche Afrifareſſende ſpuß erſchienen waren. Erbffnet wurde das in Streit geraſhen war, in den Kopf geſtochen. Die Verletzung ſpricht e iſc. engliſch, deutſch, italieniſch, portu⸗] ſeinem äußeren Umfange zirka 3 Meter meſſende Programm iſt jedoch keine gefährliche. geſiſc ee ee durch ein humoriſtiſches von der Aktivität des Vereins ge⸗* Muthmaßliches Wetter am Dienstag den 10. Febr. Paris und Coquelin ſtudirt, ſeine deutſchen] ſungenes Chorlied. Sodann folgten der muſikaliſch ⸗drama⸗ Wie erwartet wandert der jüngſte Luftwirbel nach dem er burger Univerſität und die engliſchen tark iſt Mitglied von verſchiedenen 5 zaften Frankreichs, Ehrenmitglied der geographiſche Geſellſchaft in Lyon hat ihm ihre große e Medaille verliehen und der Kaiſer Dom Pedro von Braſilien, der Herrn Weſtmark zuerſt in Marſeille gehört, hat ibn zu nochmaligem Vortrage nach Cannes einge⸗ laden und ihm ſeine Photographie geſandt mit eigenhändiger Unterſchrift. Einwerfen von Schnee in die Straßtenkanäle. Wir brachten vor einigen Tagen eine Notiz, in welcher mit⸗ getheilt wurde, daß man verſuchsweiſe in Frankfurt und Mainz den Schnee in die Straßenkanäle geſchüttet, daß ſich jedoch dieſes Vorgehen nicht bewährt habe. Wir erhalten nun vom Frankfurter ſtädt. Tiefbauamt folgendes Schreiden: Es iſt uns eine Notiz Ihrer Zeitung zur Kenntniß gekom⸗ men, wonach angeblich das Einwerfen von Schnee auch in den Kanälen hieſiger Stadt die Temperatur in denſelben ſo herabgemindert habe daß Hausanſchlüſſe zugefroren und Abwäſſer ſogar in Keller eingedrungen ſein ſollen. Wir ſehen uns deshalb veranlaßt, Sie zu erſuchen, dieſe Notiz zu berichtigen. Die hier zur Aufnahme des Schnee's beſon⸗ ders angelegten Einwurfſchächte leiten den eingeworfenen Schnee unmittelbar in zweckentſprechender Weiſe in das fließende Sielwaſſer ein. Dieſe Schächte haben ſich in die⸗ ſem Winter vollſtändig bewährt und ganz außerordentliche Schneemaſſen aufgenommen, ohne daß irgendwie nachtheilige Temperaturveränderungen in den Kanälen eingetreten ſind, geſchweige denn irgendwie Froſtbildungen oder Zufrieren von Hausanſchlüſſen erfolgt wären. * Treibeis. Der Neckar geht infolge der ſtarken Kälte, welche vergangene Nacht herrſchte, bereits wieder ſehr ſtark mit Treibeis. Der geſtrige Faſchingsſonntag brachte uns in den Nachmitagsſtunden ein echt carnevaliſtiſches Leben und Treiben in den Straßen der Stadt. Namentlich tummelte ſich in den Plauken und der Breiten Straße ein nach Tauſenden zählende Menſchenmenge, welche ſich an dem Faſtnachtsgetriebe ergbtzte. Masken, auch ſolche humoriſtiſchen Genres, waren überall in großer Anzahl zu finden. Carnevaliſtiſche FJeſtlichkeiten haben am ver⸗ gangenen Samſtag Abend und geſtern Sonntag Abend in ſo großer Anzahl ſtattgefunden, daß es uns nicht möalich iſt, über den Verlauf derſelben einzeln zu referiren, vielmehr müſſen wir uns auf eine einfache Aufzählung derſelben be⸗ ſchränken. Es hielten ab: Am Samſtag Abend: Die Harmonie⸗ Geſellſchaft, einen Maskenball, der Geſangverein„Arion“ (Iſenmann ſcher Männerchor) einen Kappenabend im,Schwarzen Lamm“, der„Sängerbund“ einen ſog. Duetten⸗Abend im Ballhauſe, die Liederhalle“ einen Maskenball im Badner Hofe, der Arbeiterfortbildungsverein einen Kappenabend in ſeinem Lokale; am Sonntag Abend: Die Geſellſchaft„Olymp“ einen Maskenball im Ballhauſe, die„Liedertafel“ eine maskirte Sonntagsprobe im Lokal, der„Singverein“ eine maskirte Bierprobe in ſeinem Lokal T 1, 1, der„Ar⸗ beiterfortbildungsverein“ eine theatraliſche Abend⸗ unterhaltung in ſeinem Lokale, der Geſangverein Bavaria“ einen Kappenabend in ſeinem Lokal. Endlich veranſtaltete geſtern Nachmittag die Geſellſchaft„Caſino“ ein Kinder⸗ maskenkränzchen im Caſinoſaale. „Carnevaliſtiſches Coneert. Im Saalbau fand geſtern Abend ein carnevallſtiſches Concert der hieſigen Grenadier⸗ kapelle ſtatt. Der Beſuch desſelben war ein ſo ſtarker, daß ſelbſt die Gallerie des Saales in Anſpruch genommen werden mußte. Die von der Capelle zum Vortrag gebrachten Mufſik⸗ ſtücke waren gusſchließlich heiteren Charakters und erregte namentlich„Ein Jahrmarkt in Krähwinkel“, Potpourri von Schreiner, ſtürmiſchen Beifall, ſodaß ſich Herr Volmer zu einer theilweiſen Wiederholung veranlaßt ſah. Außerdem fanden noch der„Ziehrer ſche Walzer„Weaner Madle“ und Gigerl⸗Marſch“ von Wagner, ſowie die„Fledermaus“⸗ Duverture eine ſehr dankbare und lebhafte Aufnahme. Der Bedeutung des Tages entſprechend wurden außerdem unter Mufikbegleitung mehrere allgemeine Chorlieder geſungen, welche die Konzertbeſucher alsbald in eine ſehr animirte fröhliche der Faſtnachtszeit entſprechendestimmung verſetzten. Ueberhaupt dürfte wohl geſtern Abend Niemand unbefriedigt den Saalbau verlaſſen haben. Die bieſige„Liedertafel“ hielt am vergangenen Samſtag im großen Saalbauſaale eine humoriſtiſche Abend⸗ unterbaltung ab, welche unſtreitig zu einer der ſchönſten der zahlreichen während der nunmehr zu Ende gehenden Faſchings⸗ zeit von den verſchiedenen hieſigen Vereinen veranſtalteten karnevaliſtiſchen Feſtlichkeiten gehörte. Alles, was mit dem Abend in Verbindung ſtand, hatte einen humoriſtiſchen An⸗ ſtrich erhalten. Humoriſtiſch abgefaßt waren die Programme ſowohl bezüglich des Inhaltes als der äußeren Form, bumo⸗ riſtiſch waren ſämmtliche zum Vortrag gelangte Couplets und ſonſtige Darbietungen und auch in der Kleidung und Kopf⸗ bedeckung der überaus zahlreichen Anweſenden feierte der Humor der fröhlichen Faſtnachtszeit ſeine Triumphe, indem die Damen faſt ſämmtlich entweder in Maskenkoſtämen oder mit einem dem Abend entſprechenden Kopf * 0 9 0 Ein Kampf um's Jaſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verbsten. 62 Fortſetzung.) „Im ſchlimmſten Falle folge ich ihm Abends in den Park,“ dachte ſie; als aber Skunde um Stunde verrann und noch immer ſich keinerlei Möglichkeit zeigte, ihm zu naben, da be⸗ mächtigte ſich ihrer lebhafte Unruhe; endlich trat er an ſeine Mutter heran, in deren Nähe Alice wie gewöonlich ſich auf⸗ hielt, und einen Moment erhaſchend, in welchem die Gräfin zu jemand Anderem ſprach, flüſterte er ihr zu:„Vergiß nicht, daß ich angſtvoll der Entſcheidung harre Sie konnte ihm nicht entgegnen, daß ſie dieſelben ſchon den ganzen Tag in der Taſche ihres Kleides trage, und ein ſtummer Blick war keine Erwiderung auf das angſtvolle Flehen in ſeinen Augen. Das Mädchen bätte laut aufweinen mögen in ohnmächtigem Schmerz, es ſchien ihr ſo hart, daß gerade heute ſie über keinen einzigen freien Augenblick verfügen ſollte: denn als end. lich ſelbſt Alles ſich zur Ruhe begeben, da forderte die Gräfin noch ihre Anweſenheit, damit ſie von Alicen in den Schlaf geleſen werde. 5 8 Mitternacht war längſt vorüber, als endlich die Gräfin ſie entließ; noch hatte ſie das Billet in ihrer Taſche, aber wo war iör Gatte und in welcher Weiſe ſollte ſie ihm das⸗ ſelbe zukommen laſſen? Zögernd ſtand ſie eine kleine Weile auf der Treppe, Stim⸗ men ſchlugen an ihr Ohr; ſie begriff ſofort. daß die Herren noch im Billard⸗ und Rauchzimmer ſeien. Sie hatte ihm ver⸗ ſprochen, ihm Antwork zu geben, ſeine Augen hatten ſie m gebeten, wie ſollte ſie ihm das Billet zu⸗ enel zeil der Treppe, wo ſie ſtand, herrſchte Finſterniß; da vernahm ſie mit einem Male den raſchen Galopp eines Pierdes, hörte lautes Pochen an das Portal des Schloßſes, börte eine Stimme, welche ſagte, Lord Cars⸗ liſche Scherz:„Ein Schmuggler⸗Abenteuer in der Waldſchenke“, das einaktige Singſpiel:„Die Gründung des erſten Geſang⸗ vereins in Kamerun“ und die große phantaſtiſche Oper in 1 Akte:„Romeo und Rebecca“. Die letztgenannte Nummer war unſtreitig die Krone des ganzen Programms, wenn man von einer ſolchen reden kann, da ſämmtlichen Aufführungen ſowohl betreffs des Inhalts als auch ihrer Wiedergabe das Prädikat„vortrefflich“ zugeſprochen werden muß. Mit den genannten 4 Nummern iſt jedoch die Aufzählung der Dar⸗ bietungen nicht erſchöpft, ſondern es kommen noch verſchie⸗ dene von zwei verdienten Vereinsmitgliedern ganz ausge⸗ zeichnet vorgetragene Couplets hinzu, welche es verdienen, ganz beſonders hervorgehoben zu werden. Daß bei einem ſolchen Programm, zwiſchen deſſen einzelnen Nummern eine Abtheilung der hieſigen Grenadierkapelle ihre munteren Wei⸗ ſen erklingen ließ, bei den Anweſenden ſehr bald eine fröh⸗ liche Stimmung ſich entwickelte, iſt ſelbſtverſtändlich. Der ganze Verlauf des Abends zeigte wieder, welche tüchtige Kräfte der Verein nach jeder Richtung hin beſitzt. An die Unterhaltung ſchloß ſich ein bis in die frühen Morgenſtunden währendes Tänzchen. Großer Saalbau⸗Maskenball. Wie uns mitgetheilt wird, verſpricht die Betheiligung an dem morgen Dienſtag Abend an Stelle des ausfallenden Hoftheatermaskenballes ſtattfindenden großen Saalbaumaskenball eine ſehr ſtarke zu werden, indem ſchon eine ſehr große Anzahl Eintrittskarten im Vorverkauf gelöſt worden ſind. Im Laufe des heutigen Tages wird jedenfalls der Kartenverkauf noch ein viel ſtärk⸗ erer als geſtern. »Der hieſige Gewerbe⸗ und Induſtrie⸗Verein hat ſchon vor längerer Zeit die Abhaltung von Fach⸗ und ſonſtigen kleineren Ausſtellungen in ſein Programm aufge⸗ nommen und will dadurch namentlich auch dieienigen ſeiner Mitglieder, welche nicht in der Lage ſind, eigene Lager zu halten, Gelegenheit geben, ihre ſelbſtgefertigten En auszuſtellen und womöglich zu verkaufen. Hinderniſſe ver⸗ ſchiedener Art, namentlich der Mangel geeigneter Lokalitäten ließen bisher dieſes Projekt nicht zur Ausführung kommen. Durch Verlegung des Leſe⸗ und Verſammlungslokals iſt nun der bisher dieſen Zwecken dienende Saal im Kaufhaus ver⸗ füobar geworden und es ſoll nun nicht gezögert werden, zunächſt eine Ausſtellung ſolcher Gegenſtände zu arrangiren, welche zum Ankauf für die Maimarktverlooſung geeignet er⸗ ſcheinen. Der Vorſtand hat bereits die nöthigen Schritte unternommen, welche dem Unternehmen förderlich ſein dürften und iſt auch im Intereſſe der Sache bei den maßgebenden Stellen in dieſer Angelegenheit vor⸗ ſtellig geworden. Mit Rückſicht auf den gewiß anerkennenswerthen Zweck, welchem die geplante Aus⸗ ſtellung zu dienen beſtimmt iſt, darf ſicher auf ein freund⸗ liches Entgegenkommen von Seiten der in Betracht kommen⸗ den Faktoren gerechnet werden, um ſo mehr als dafür Sorge getragen wird, daß nur ſolide und preiswürdige Arbeiten zur Ausſtellung gelangen. Dadurch könnte ein Unternehmen, welches in erſter Linie der Förderung der Landwirthſchaft gewidmet iſt, auch dem Gewerbe nutzhar gemacht werden, ohne daß berechtigtere Intereſſen verletzt würden Eine Weihnachtsausſtellung iſt für dieſes Jahr ebenfalls in Aus⸗ ſicht genommen. * Der Kaufmänniſche Verein verſendet ſoeben ein Rundſchreiben, worin er ſeinen ordentlichen Mitaliedern folgende Preisfrage zur Bearbeitung aufgiebt:„Der Fort⸗ ſchritt auf dem Gebiete der Verkehrsmittel im 19. Jahrhun⸗ dert und die Dienſtbarmachung derſelben für den Handel“. Als Prämien ſind ausgeſetzt: a) für die beſte Bearbeitung M. 50 in Bgar; b) für die zweitbeſte Bearbeitung ein wiſſen⸗ ſchaftliches Werk im Werthe von M. 25—80. Der Vorſtand hofft, daß dieſer erſte Verſuch von einem derartigen Erfolge begleitet ſein werde, daß er Veraulaſſung hate dieſer für die ordentlichen Mitglieder äußerſt inſtruktiven Einrichtung eine weitere Pflege angedeihen zu laſſen. Eine tragikomiſche Geſchichte ereignete ſich in einem Orte an der Bergſtraße. Ein am Abend nach Hauſe kommen⸗ der junger Mann fand die Hausthüre verſchloſſen und den Hausſchlüſſel nicht an der Stelle, wo er ſein ſollte. Kurz ent⸗ ſchloſſen ſchlug er eine Scheibe ein, öffnete das Fenſter, ſtieg durch daſſelbe und gelangte ſo in ſein Schlafgemach, wo er ſich. Ruhe legte. Der ſpäter heimkommende Vater fand den Schlüſſel ebenfalls nicht, und da er an dem eingeſchlagenen Fenſter vermuthete, daß eingebrochen worden ſei, wie dies früher ſchon einmal geſchehen, veranlaßte er ſeine Tochter, den Bruder zu ſuchen, während er ſorgfältig Wache hielt, da⸗ mit der Spitzbube nicht entwiſche. Als die Tochter in allen Wirthshäuſern vergeblich nach dem Bruder gefragt, nahm ſie einige beherzte Männer mit, welche ſich mit Aexten und Prügeln bewafineten. Nun wurde die Haustbüre mit Gewalt erbrochen und alle Thüren im Haus beſetzt. Da hörke man in des Bruders Bett ſich etwas regen und nun fing man an, ganz erbärmlich draufzuſchlagen und merkte den Irrthum erſt, als der für einen Fremden gehaltene junge Mann ſchon eine gebörige Tracht Prügel empfangen hakte. 5 * Geſtochen. Vergangene Nacht wurde in der Breiten Straße ein Taalöbner von einem Küfer, mit welchem er in dale ſei im Rauchzimmer, dann herrſchte wieder tiefes Schwei⸗ gen und man vernahm nurmehr den deſſnegle ſich ent⸗ fernenden Pferdes. Da öffnete ſich mit einem Male die Thüre des Rauchzimmers und Hugo Carsdale trat heraus, die Richtung nach ſeinem Zimmer einſchlagend; er ſab bleich und angegriffen aus.„Er fühlt ſich elend, weil er meine Ent⸗ ſcheidung noch nicht weiß,“ dachte ſie mitleidig; ſie ahnte ja nicht, daß ein reitender Bote von der nächſten Telegraphen⸗ ſtation Hugo eben eine Depeſche gebracht hatte, ſofort zu ſeinem Regiment einzurücken, und daß ſeine gefurchte Stirne hauptſächlich dem Umſtande zu danken war, daß es 75 pein⸗ lich, Roſeneck jetzt zu verlaſſen, ehe ſich zwiſchen ihm und Editben Alles klar geſtaltet habe. Es ließ ſich nicht ändern, er mußte am folgenden Mor⸗ en mit dem Frühzug abreiſen, und ſeinen Vater bittend, ihn bei der Mutter und allen Gäſten zu entſchuldigen, nahm Hugo von dem Grafen herzlichen Abſchied und begab ſich, in Ge⸗ danken verſunken, nach ſeinem Gemache, ahnungslos, daß er von liebenden Aügen angſtvoll beobachtet wurde. Alice aber ſagte ſich, ſetzt gebe es nur noch einen Ausweg, ſie müſſe ihm folgen; an ſeiner Thüre wollte ſie pochen und ihm das Billet überreichen, Niemand würde ſie ſchen, denn tiefe Stille herrſchte im Hauſe, ſie wußte, wo Lord Carsdale'? Zimmer gelegen ſei, obſchon ſie es niemals betreten hatte, und wenn ſie ihm raſch folgte, gelang es ihr vielleicht, ſich ihrer Miſſion zu entle⸗ digen, bevor er die Thüre hinter ſich ins Schlo gedrückt hatte. Leiſe und geräuſchlos huſchte ſie an dem Zimmer der Gräfin vorüber,— ſie legte die Hand auf die Klinke von Hugo's Thüre— doch ſie war zu ſpät gekommen, dieſelbe gab nicht nach unter der Berührung ibrer Haud, ſie war von innen verriegelt; es blieb kein anderer Ausweg, ſie mußte pochen, einmal, zweimal, lauter, endlich vernahm ſie ſeine Stimme:„Wer iſt da?“ 5 Sie waate nicht, zu antworten leiſe pochte ſie nochmals, da ging die Thüre auf und' Lord Carsdale blickte hinaus in den dunklen Corridor; Anfangs ſah er Niemanden, dann als ſein Auge ſich nach und nach an die Finſterniß gewöhnte, erkannte er ihr ſchönes bleiches Antlitz. „Alice— um Himmelswillen, was bringt Dich hierher?“ rief er heftig erſchrocken. den Kern des Hochdrucks üder den iriſchen Kanal auf die gleiche Höhe mit dem England, Frankreich die Niederlande, Deutſchland und der ſüdlichen Hälfte Rußlands lagernden Hochdruck reduzirt hat, von Mittelſkandinavien in öſtlicher Richtung nach dem nördlichen Rußland, um ſich dort lang⸗ ſam aufzulöſen. Das Maximum liegt jetzt wieder in Polen und an der untern Donau. Demgemäß iſt für Dienstag und Mittwoch bei vorherrſchend öſtlicher bis nordöſtlicher Wind⸗ richtung bei ſchwacher, die Nebelbildung fördernder Luftbe⸗ wegung zunehmende Kälte und dabei trockenes mehrfach heikeres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 9. Februar Morgens? Uhr⸗ Thermometer 8 indrichtunge) J Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius 17 5 18 e peratur des verg. Tageß in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 761.5— 46—.1 WSW 2 +.2— 68.0 ) 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzus; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan Aus dem Groſiherisgthumt. Neckaran, 8. Febr. Vor einigen Tagen hielt der hieſige Medizinalverein„Eintracht“ ſeine diesjährige Haupt⸗ verſammlung im Gaſthaus zum Schwanen ab, welche ſehr zahlreich beſucht war. Aus dem vom Vorſtande Herrn Zim⸗ mermann erſtatteten Jahresberichte geht hervor, daß dieſer gemeinnützige Verein einen ganz erfreulichen Aufſchwung nimmt. Gegen eine Mitgliederzahl von 416 im Vorjahre weiſt der Verein heuer eine ſolche von 432 auf Das Ver⸗ mögen, das im Jahre 1889 Mk. 380 betrug, wuchs im letzten Jahre auf 907 Mk. an, weiſt alſo eine bedeutende Zunahme auf. In ärztlicher Behandlung waren im Laufe des Jahres 247/5 Patienten. Nach Erledigung der Rechnungslegung ſchritt man zur Wahl des neuen Vorſtandes. Gewäblt wurden zum Borſitzenden Herr Zimmermann, zum Kaſſier Herr Bude, als Beiſitzende die Herren V. Zepp, P. Gumpel, FJ. Wacker und Phil. Wacker. Als Ausſchusmitglieder wählte man die Herren G. Wahl, Jof, Winkler und Chr. Nä⸗ gele. An die Verſammlung ſchloß ſich eine gemüthliche Unterbaltung, bei der manches Glas auf das fernere Gedeihen des Vereines geleert wurde. OHeidelberg, 8. Febr. Eine Anzahl Stadtverordnete hat dem Stadtrath einen Antrag um Erweiterung der Wirth⸗ ſchaftsräume auf dem Königſtuhl unterbreitet. In der letzten Sitzung des Stadtraths wurde dieſer Antrag der Stadtbau⸗ Commiſſion überwieſen. 2 Freiburg i.., 8 Febr. Hierſelbſt findet demnächſt ein Gala⸗Radfahrerfeſt ſtatt, mit welchem zugleich die Weibe des dem hieſigen Velocipediſten⸗Club von Frauen und Jungfruuen geſtifteten Banners verbunden iſt. Nicht nur kunſtfahrende Vereine haben ihr Erſcheinen zugeſagt, ſondern auch Europa's Meiſterſchafts⸗Kunſtfahrer, Herr Marſchner aus Dresden, wie auch die berühmte Kunſt⸗ fahrerin Fräulein Weidenhammer haben ſich in liebens⸗ würdigſter Weiſe bereit erklärt, das ſchöne Feſt zu ver⸗ herrlichen. 5 * Kleine Mittheilungen. Eine ſchöne That wird unz aus Oberweiler mitgetheilt: Ein etwa 12äähriges Mädchen vergnügte ſich auf dem Eiſe des Oberweiler Weihers, als es plötzlich einbrach. Ein in der Nähe ſtebender Knabe nahm die Gefahr, in der das Mädchen ſchwebte, wahr, und wollte ihm zu Hülfe eilen. Doch die Kräfte des wackere Kuaben waren zu ſchwach, auch er ſtürzte in's Waſſer. Au den Hülferuf der beiden Kinder eilte ein Metzgerburſche an die Unglücksſtelle und rettlete mit eigener Lebensgefahr die beiden Kleinen.— In Karlsruhe hat ſich in ſeiner Wohnung der ledige 60 Jahre alte Zahntechniker Job, Jatob Schmidt aus Heidelberg durch einen Terzerolſchuß in das 0 115 erſchoſſen. Nahrungsſorgen ſollen das Motiv zur at ſein. Pfälziſch⸗Heſfiſche Nachrichten. „Ludwigsbafen, 8. Febr. Gelegentlich der Centenar⸗ feier für König Ludwig I. wurde der Gedanke angeregt das Andenken dieſes Fürſten, des Gründers der hieſigen Stadt, durch ein Denkmal zu verewigen. Ein ad hoc gewähltes Comits trat vor einigen Tagen zur Beſprechung der Ange⸗ legenheit zuſammen und beſchloß, vorderhand die Sache ruben zu laſſen, dagegen ſie zu geeigneter Zeit wieder aufzugreifen, „B. wenn die Errichtung einer Waſſerleitung hier ficherge⸗ ſtellt iſt, in welchem Fall ein monumentaler Brunnen die Er⸗ innerung an den Gründer unſerer Stadt den ſpäteren Ge⸗ ſchlechtern kün den könnte. * udpwigshafen, 8. Febr. Die von uns gebrachte Nachricht bezüglich der Annahme ſchreibgewandter Dreijährig⸗ Freiwiſliger beim Bezirks⸗Commando Ludwigshafen berun inſofern auf einem Irrtbum, als ſolche ſofort angenommen werden, eine Annahme nach dem 31. März aber nicht mehr ſtattfinden kann. Melden können ſich nur ſolche, die heuer nicht gemuſtert werden. „Mainz, 8. Febr. Heute Morgen gegen 5 Uhr bras in dem Gebiete der ehemaligen Knußmann ſchrn Möbelfabri Großfeuer aus, wodurch die Werkſtätten dreier hieſigen Schreinermeiſter ein Raub der Flammen wurden. Der Scha⸗ „Ich bin gekommen, um Dir meine Antwort zu bringen.“ 1 158 ſie, die unſchuldsvollen Kinderaugen zu ihm empor ebend, „Mein armes Kind,“ flüſterte er bewegt,„Du hätteſt nicht kommen ſollen!“ „Niemand hat mich geſehen, Niemand ahnt es,“ entgeg nete ſie.„Ich wäre nicht gekommen, wenn ich nicht gewußt⸗ wie unrubig Du Deiner Entſcheidung barrſt: Deine Augen ſtellten heute Abend ſchon die Frage, aber ich konnte nichts entgegnen!“ Sie ſtand im Rabmen der Thüre. Beide flüßterten kaum vernehmlich; ſie nahm das Billet aus ihrer Taſcht und reichte es ihm. Sie waren Beide ſo erregt, daß ſit nicht bemerkten, wie leiſe eine Thüre geöffnet wurde und ſchleichende Schritte nahten. „Hier iſt meine Antwort— und Gott ſegne Dich— Geliebter.“ hauchte das Mädchen. Er griff nach dem Briefe. „Gute Nacht, Alice, ich danke Dir, daß Du mir die gebracht, aber, Kind— es war ſehr gewagt, eile jetzt zurüc nach Deinem Zimmer und gebe Gott, daß Niemand Dich geſehen! Gute Nacht, Alice!“ Er ſtand an der Thüre und blickte ihr nach, während ſin ſich eilig entfernte. Nichts regte ſich, und wieder in das Ge mach zurückkebrend, entfaltete er das Papier; er ſah auf dem ſelben die Spuren ihrer Thränen. „Armes Kind,“ flüſterte er;„was ſie mir wohl zu ſager hat? Arme Alice, welchen Schmerz ihre Liebe ihr bexeitet 1* Und das Papier entfaltend, las er: „Es wäre leicht geweſen, für Dich zu ſterben, bärter iſtn zu leben und Dich aufgeben zu müſſen; doch weil ich Dich ſe namenlos liebe, ſcheue ich auch dieſes Opfer nicht! J willige in eine Scheidung; wenn Du mir aber wohl willſt ſo fordere nicht, daß ich Dein Geld annehme, jetzt, wo Di mir Deine Liebe verweigerſt; ſind wir einmal geſchieden, ſe muß es auch gänzlich ſein, ich will arbeiten, ich nehme nicht⸗ von Dir! Gott ſegne Dich— lebe wohl— Du heiß geliebter Mann!“ (Fortſezung 75 Selte. General⸗Anzeiger. 00 10 ziemlich beträchtlſch, da nur ſehr wenſg gerettet werden onnte, „ Kleine Mittheilungen. In Landau werden zur Zeit chemiſche Unterſuchungen des Grund und Bodens in der Nähe der weißen Kaſerne vorgenommen, da man annimmt, daß daſelbſt die Anſteckungsherde zu finden ſeien, die die Er⸗ krankungen der Soldaten beim 1. Bataillen des 18. Infan⸗ terie⸗Regiments hervorgerufen haben.— Der Stadtrafh von Landſtuh! hat nach längerer Debatte die Einführung des Lokalbieraufſchlages mit 10 gegen 9 Stimmen beſchloſſen. Danach ſoll das auswärtige Bier mit 65 Pf. per Hektoliter, das in Landſtuhl gebraute Bier mit 35 Pf. belaſtet werden. Ein eiferfüchtiger Schuſter in Pirmaſens, Namens A. Jagobi, ſchoß vor einer ſtark beſuchten Wirthſchaft auf einen Kollegen, weil ihm letzterer den Gegenſtand ſeiner hei⸗ ßen Liebe, eine Kellnerin, abſpannen wollte. Glücklicherweiſe verfehlte Jagobi das Ziel, ex ſelbſt wird aber unfehlbar vor e geſtellt und dann ſehr wahrſcheinlich auch eingelocht werden. Werichtszeitung. Maunheim, 7. Febr.(Schöffengericht.) Es kamen folgende Fälle zur Verhandlung: i) Georg Ahl, Taglöhner von Sandhofen, erhielt wegen Widerſtands gegen die Staaksgewalt eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen.— 2) Gegen Marie Schmitt, Köchin von Mudau, wurde wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 2 Tagen gusgeſprochen. =) Der Paul Schmitt Wittwe, Adelhaid geb. Haſſes von Langenbrücken, wurde wegen Unterſchlagung eine Geld⸗ ſtrafe von 15 Mark zuerkannt.— 4) Heinrich Nirrm aher, Taglöhner von Maudach, wurde wegen Diebſtahls zu einer Gefängnißſtrafe von 3 Tagen verurtheilt. 5) Helene Werle, Dienſtmagd von Billigheim, angeklagt des Dieb⸗ ſtahls, erhielt 3 Tage Gefängniß.— 6) Franzista Kraft, Arbeiterin von Frankenthal, wurde wegen Thätlichkeiten in eine Haftſtrafe von 2 Tagen verfällt.— 7) Johann Lieb⸗ mann, Schiffer aus Weiſenau, Johann Georg Gö tz, Schiffer von Offenbach, Wilhelm Dietrich Verbarg von Eſſen, wegen Körperletzung, Franz Jung, Matroſe von Freireinsheim und Heinrich Lan g9, Mafroſe von Caub, wegen Thätlichkeiten. Liebmann, Götz und Verbarg erhiellen eine Gefängnißſtrafe von je 4 Wochen, Jung und Lang eine Haftſtrafe von je 1 Woche. Der Angeklagte Franz Rörſch von Caub wurde von der Anklage freigeſprochen.— In einem weiteren Falle erfolgte Freiſprechung des Angeklagten. Tagesneuigkeiten. — Aſchaffenburg, 6. Febr. Dem Maſchinenperſongl des um 10 Ubr 30 Min, von Würzburg hier eintreffenden Güterzuges paſſirte das Unglück, daß ein 5 aupt⸗Dampf⸗ rohr der Maſchine platzte und ſowohl den Lokomotiv⸗ jührer als den Heizer ſchrecklich verhrühte. Letzterer nament⸗ lich wurde dermaßen zugerſchtet, daß er ſeinen Leiden erlag. Altenkirchen, 6. Fehr. In der Grube Petersbach ging geſtern vorzeitig ein Minenſchuß los. Von den bei⸗ den mit dem Sprengeu der Mine bekrauten Arbeitern wurde dem einen der Kopf zerſchmeltert, der andere erlitt lebensge⸗ fährliche Verletzungen. — Halberſtadt, 6. Febr. Der Arbeiter Gottlieb Graber aus Staßfurt ſtand im Juni vorigen Jahres vor den Schranken des hieſigen Schwurgerichts unter der Anklage des Mordes. Die Sache wurde indeß vertagt und ſollte nun in der nahe bevorſtehenden Schwurgerichtsſeſſion zu Ende geführt werden. Wie die Haneſeh er Zeitung“ ſo⸗ zben mittheilt, hat ſich geſtern ein Mann, Namens Schröder. dem hieſigen Gerichte geſtellt und angegeben, daß er den be⸗ treffenden Mord verübt habe. Er wurde ſofort feſtge⸗ nommen. IAus Thüringen, 7. Febr. In Hirſchberg iſt ger Induſtrielle Heinrich Knoch, welcher der Handels⸗ und Creditbank in Gera etwa 3½ Millionen Mark ſchuldet, ver⸗ haftet worden. — Wien, 7. Febr. Graf Wilhelm Wickenburg iſt, wegen angeblich betrügeriſcher Entlockung von Anttguitäten und an⸗ 17110 Gegenſtände im Werthe von 18,000 Gulden verhaftet worden. Brüſſel, 7. Febr, Hier tritt die Influenza unter den Pferden auf. 5 —Turin, 7. Jebr. Auf der Eiſenbahnlinie Tortona⸗ Novi hat ein Buſammenſtoß zweier Züge ſtattgefunden. Die Wirkung war eine furchtbare; die Lokomotiven bohrten ſich in einander hinein und die Wagen wurden alle zertrümmert. Der Maſchinenfübrer und der Heizer wurden getödtet und mehrere Reiſende mehr oder minder ſchwer verletzt. New«⸗Hork, 7 Febr. Auf der Savannah, Griffin⸗ und Nord⸗Alabama⸗Eiſenbahn ſtürzte geſtern ein Eiſenbahn⸗ zug den 20 Fuß hohen Bahndamm binab. 15 Perſonen wurden gefährlich verletzt.— In der Zeche Jeansville, Penn⸗ ſhlvanien, ſind durch eine plötzliche Ueberflukhung des Schach⸗ tes 17 Bergleute ertrunken, Ein ähnliches Unglück er⸗ n ſich in Nanticoke, Pennſylvanien, wobei 3 Perſonen ertranken. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Einen von Akt zu Akt ſich ſteigernden Heiterkeitserfolg hgaben am Samſtag die altehrwürdigen„Maſchinenhauer! erzielt. Das ſehr zahlreich anweſende Pubkikum nahm die Harmloſigkeiten der alten Berliner Poſſe in frohgemuther Laune auf und eraötzte ſich an Scherzen, die bereits vor Jahrzehnten ihre luſtige Wirkung nicht verſagten. Es ſſt jezt die Zeit der Carnevalsſtimmung, die ſich von der Straße und vom Vergnügungslokal auch auf die Bühne verpflanzt und, bezeichnend genug, ſind es meiſt angejahrte Poſſen, die noch die meiſte Wirkung erzielen. Die Auffürung der„Maſchinen⸗ bauer“ auf unſerer Bühne ließ an Lebhaftigkeit nichts zu wünſchen übrig und man würde unſere Schauſpieler wahrlich ſchlecht kennen, wenn man annehmen wollte, daß ſie die„Effekte“ nicht genügend ausbeuten würden. In den Tagen, da Prinz Carneval ſich in tollſter Laune zu Tode lebt und verguügt, ſtünde es der Kritik ſchlecht an, grießgrämig zur Seite zu treten. Der Kritiker legt die Feder nieder und lacht berzhaft!, und wer Luſt und Laune b um ſich zohne Reu“ zu unterbalten, der ſehe ſich unſere Künſtler in den„Maſchinenbauern“ an. Vor gut beſetztem Hauſe wurde geſtern Bizet's„Car⸗ men“ geſpielt. Die Rollenbeſetzung war die gleiche wie bei den letzten Aufführungen und gibt die Vorſtellung zu keiner beſonderen Bemerkung Anlaß. Das Pudlikum ſchien in ſehr animirter Stimmung zu ſein und ſpendete den Darſtellern reichlichen Beifall. Berlin, 8. Februar.(Telegr.) Die für eine heutige Matinse zu woblthätigen Zwecken ongekündigte Premiere des Einakters„Kreutzerſonate“, wurde lt.„Fr. Ztg.“, wie Direktor Lautenburg vor Beginn der Vorſtellung“ mittheilte, im letzten Augenblick polizeflſch verboten. Es iſt das erſte Werk eines ungenannten ſüddeutſchen Autors und behandelt ein tragiſches Motiv auf Grund von Tolſtoi's Roman. Tolſtol's Poſſe„Früchte der Bildung“ wurde ſodann allein awede erzielte aber nur in der erſten Häffte lebhaften Erfolg. Paris, 8. Febr.(Telegr.) Wie die Morgenblätter her⸗ zorheben, galt der glänzende Erfolg, welchen die„Lohen⸗ grin“ Vorſtellung geſtern in Rouen davongetragen, mehr dem Werke, als der Darſtellung, die ziemlich mangelhaft ge weſen ſei. Nanuen, 2 Febr.(Telegr.) Im hieſigen Th⸗ater fand heute di Aufführung von R. Waaners„Lohengrin“ Mannheim, 9. Februar. ſtakt. Alle herborragenden Perſönlichkeiten von Rouen und die Mehrzahl der muſikaliſchen Kritiker von der Poriſer Preſſe wohnten der Vorſtellung bel, die einen großen, kebhaft zum Ausdruck gelangten Erfolg hatte. Der Abend verlief ohne jeden ſtörenden Zwiſchenfall. PVerſchiedenes. — Die Räuberromantik iſt noch nicht ausgeſtorben und„Böhmiſche Wälder ziehen noch immer„Libertiner, nach⸗ her Banditen“ an. Wie aus Hamburg geineldet wird, hat die Polizei beim D Bahrenfeld in Holſtein eine jugend⸗ liche Räuberbande ermittelt, welche zin des Waldes tiefſten Gründen“, in einem verborgenen Theil der Bahrenfelder Tannen, ſich Höhlen als Schlupfwinkel eingerſchtet hatte. Die Bande beſteht aus 7 Knaben im Alter von 12 bis 14 Jahren und hatte es lediglich auf die Beraubung von Fubr⸗ werken abgeſehen gehabt. In den Höhlen iſt ein großes Lager geſtohlener Sachen, beſonders Eßwaaren, auch Bier, Branntwein und Eigarren, vorgefunden worden. Glück! An der Kaſſe des„Wintergarten“ in Berlin bemerkte vorgeſtern Abend ein Herr zu ſeinem Schrecken, daß ihm das Portemonnaie mit 800 Mark Inhalt aus der Taſche verſchwunden war. Der Herr, ein Fremder aus Braunſchweig, bat die Umſtehenden, ihm doch zu rathen, was er thun ſolle. Man nahm ſich ſeiner an und erfuhr, daß er einen Omnibus der Linie Halle'ſches Thor.—Lieſenſtraße be⸗ nutzt habe und vor dem Centralhotel ausgeſtiegen ſei.„Dann ſchnell dem Omnibus nach,“ hieß es. In einer Droſchke erſter Klaſſe eilte man dem Omnibus nach, welcher die Lieſenſtraße bereits erreicht hatte. Das Portemonngie lag unbemerkt am Boden des Wagens. Der glückliche Verlierer deſſelben in ſeiner Freude dem Kondukteur ein Zwanzigmark⸗ ſtſick ein. — Vatermord? In Herdathurm bei Tann g. d. Rhön wurde vor einigen Tagen der Oekonom Jung in ſeiner Scheune mit zerſchmettertem Schädel todt aufgefunden. Bei gerichtlicher Unterſuchung des Thatbeſtandes ergab ſich, daß Juyg nicht verunglückt iſt, wie man zuerſt glauben machen wollte, ſondern vorſätzlich umgebracht worden iſt. Als der fürchterlichen Mordthat dringend verdächtig iſt der 24 Jahre alte Stiefſohn des Jung verhaftet und in das Gefängniß zu Hilders verbracht worden. — Er iſt nicht eingetragen! Aus Metz wird berichtet: Der hier im Jahre 1871 geborene Sohn eines Caſernenwär⸗ ters meldete ſich dieſer Tage zur Eintragung in die Mili⸗ kärſtammrolle. Man ſah nach und fand ſeinen Namen weder in der Stammrolle der Stadt, noch im Cipilſtandsregiſter. Nach ſeiner Geburt ſoll ein Sergeaut ihn auf dem hieſigen Bürgermeiſteramt angemeldet und einen Zettel mit der An⸗ gabe der Namen der Eltern dort hinterlaſſen haben. Aus Verſehen erfolgte die Eintragung des Neugeborenen in das Civilſtandsregiſter nicht, und ſo iſt der in einem Com⸗ miſſionsgeſchäfte angeſtellte junge Mann noch heute ohne Eivilſtand. Hohes Alter. Aus Bosnien wird gemeldet, daß in Trebinje dieſer Tage Frau Marie Petkovic, die Mutter des aus der Oceupation der Herzegowing und vordem in den Aufſtänden gegen die Türken bekannten Anführers Luka Pet⸗ kowie, begraben wurde. Dieſelbe hat ein Alter von 117 Jahren exreicht und bis zum letzten Tage alle Hausarbeiten ſelber verrichtet. — Eiun furchtbares Schiffsunglück wird aus China gemeldet. Der Dampfer Schanghai gerieth mit 400 Paſſa⸗ gleren an Bord auf der Fahrt nach Nanking in Brand. Das Feuer brach in der Baümwaollladung aus und die Flam⸗ men griffen raſch um ſich. 300 Menſchen büßten ihr Leben ein, theile durch Erſticken, theils durch Ertrinken. Gemeinnütziges. Die Verbreitung des Hausſchwammes. Die Ver⸗ ſuche verſchiedener Botaniker haben ergehen, daß die Sporen (Fortpflanzungsorgane der niederen Pflanzen) des Haus⸗ ſchwammes nur in ſolchen Flüſſigkeiten keimen, die Spuren von Ammoniak enthalten, welches durch ſeinen ſtechenden Ge⸗ ruch dem Leſer aus den Pferdeſtällen bekannt ſein dürfte. Ammoniak befindet ſich aber in großen Mengen im Urin, Verunreinigung der Häuſer iſt alſo, wie Dr. H. Clauſen⸗ Wittſtock ganz richtig ſchließt, beſonders dazu angethan, der Verbreitung des Hausſchwammes Vorſchub zu leiſten, wenn die Häuſer aus Fachwerk gebaut ſind. Auch durch linrein⸗ lichkeit im Hauſe, welche organiſche Reſte in den Ritzen und Fugen zum Verfaulen bringt, wird eine Ammoniakbildung möglich, welche die Anſſedlung des Hausſchwammes befür⸗ wortet. Dichte Fußbbden und möglichſte Trockenheit ſind ge⸗ wiß gute. Vorbeugemittel. Aul den Häuſern bringe man Nabee Tafeln an, welche jede Verunreinigung auf's Strengſte verbieten. Reinigen der Stubenvögel von Ungezieſer. Nur zu oft kommt es vor, daß unter den Stubenvögeln muntere Sänger plötzlich verſtummen, ein kränklſches Ausſehen zeigen und zuſebends von Tag zu Tag elender werden, ohne daß man ſich die Sache erklären kann. Sebr häufig iſt der Grund in Ungeziefer, welches in großen Mengen ſich im Gefieder angeſiedelt bat, zu ſuchen; namentlich ſind es kleine röthliche Läuſe, die die Kalamität herbeiführen. Um dieſe letzteren zu beſeitigen, befeſtige man an der Stelle, wo der Vogel ſchläft, ein Stück Schilfrohr, welches man dor Tagesanbruch mit kochendem Waſſer reinigt. In demſelben verkriechen ſich die Jäuſe, und man kann ſie auf genannte Weiſe, wenn man das Verfahren eine Zlit lang durchſetzt, vertilgen. Reinlichkeit des Bauers beſonders, wenn es ſich um Holzbauer oder um ſehr gomplieirte Bauer handelt, iſt ſehr anzuempfehlen. Hafermeil für die menſchliche Ernährung. Der Hafer iſt eine Frucht, die ſich durch eine ungemein günſtige Wirkung auf den Geſundbeitszuſtand auszeichnet. Leider wird dieſelbe bislang der Hauptſache nach nur für das Vieh aus⸗ genutzt, während ſie auch dem Menſchen in ausgedehntem 5 905 zu gute kommen könnte. Die Frucht kann in zweierlei eiſe zu Speiſen verwendet werden, als Grütze in gebrochenen 5 und als Mehl. Erſtere wird zur Bereitung eines reies, letztere zu Suppen und Kuchen verwandt. Nament⸗ lich für Kinder und Reconvalescenten ſind die Haferſpeiſen nicht genügend zu empfehlen. Neben der großen Leichtver⸗ daulichkeit und der diätetiſchen, nervenanregenden Eigenſchaft iſt zu bemerken, daß auch die Mengen der vorhandenen Nähr⸗ ſtoffe keine zu unterſchätzenden ſind. Neueſtes und Telegramme. Berlin, 7. Febr. Nach der„Kreuzztg.“ hat der Kaiſer den Oberquartiermeiſter General Grafen Alfred v. Schlieffen zum Chef des Großen Generalſtabs ernannt.— Die hieſige Petition gegen die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes erhielt bis jetzt 51 000 Unterſchriften in Berlin allein. Hamburg, 8. Febr. In Betreff der Bezugnahme Caprivis auf eine Bismarck'ſche Randbemerkung zu einem oſtafrikaniſchen Aktenſtück:„England iſt uns wichtiger als Oſtafrika“ ſchreiben die„Hamb. Nach⸗ richten“, daß der daraus gezogene Schluß, Bismarck habe beaaſichtigt, die deutſche Wirkungsſphäre in Afrika ein⸗ zuſchränken, gewagt erſcheine. Die Behauptung, der Reichskanzler habe die Anſicht widerlegt, daß Bismarck den Vertrag mit Enoland nicht geſchloſſen haben würde, 8 ſei unerwieſen. Caprivi habe bei ſeinem Amtsantritt mſt dem Vorgänger über Oſtafrika nicht konferirt und Kenntniß von dem damaligen Standpunkt der Regierung nur durch Einſicht in die Akten genommen, f. er ſich nicht auf fragmentariſche Mar beſchränken und den Interviewern g ausdrücklich geſagt, er würde zum nicht gerathen haben. Englands ſolange Salisbury im Amte ſei, hätte eines beſonderen Abkommens nicht k »Wien, 8. Febr. Bei den Vertragsverhandlungen wurde lt. Fr. Ztg. mit Deutſchland vollſtändige Ueber⸗ einſtimmung erzielt, nur bezüglich der Eiſenzölle, deren Reduction um 30 Goldkreuzer von Deutſchland begehrt wird, und des Holzzolles beſtehen noch Differenzen, doch iſt eine Ausgleichung gewiß. *Wien, 9. Febr.(Privat⸗Telegr.) Die geſtrige Conferenz der deutſch⸗liberglen Partei ſtimmte dem Wahl⸗ aufruf zu. Dieſer betonte die Nothwendigkeit der Erhal⸗ tung eines einheitlichen Parteiverbandes, ſpricht den Wunſch nach poſitiver fruchtbarer Reformarbeit aus und betont das Feſthalten am deutſch⸗öſterreichiſchen Bündniſſe. Unter allen Umſtänden ſei die Erhaltung der Einigkeit in der Partel die erſte Bedingung für die Wiedergewinnung des politiſchen Einfluſſes der Deutſchen in Oeſterreich. Brüſſel, 7. Febr. Der König ernannte heute die Mitglieder des Krſſegsgerichts, welches Montag das Urtheil über die meukernden Soldaten fällen wird.— Die Konſkribirten von Namur durchzogen die Stadt mit einer großen franzöſiſchen Tricolore, welche die Inſchrift trug:„Es lebe die franzöſiſche Republik!“ Dabei wurde die Marſeillaiſe geſungen. Rom, 8. Febr. Die Meldungen über die Zu⸗ ſammenſetzung des neuen Kabinets werden definitiv be⸗ ſtätigt. Der Name des Unterrichtsminiſters ſteht uoch nicht feſt, Das Kabinet werde ſich heute Nachmittag definitiv konſtituiren. *Madrid, 7. Febr. Der Präfekt geſtattete den Republikanern auf ihren Antrag, morgen, Sonntag, bei der Ankunft ihres Parteigenoſſen Salmeron hierſelbſt eine Kundgebung zu veranſtalten.— Das Gerücht von einer Miniſterkriſis iſt unbegründet. *Petersburg, 8. Febr. Die„Nowoje Wremja“ ſagt:„Der Sturz CTrispi's, der Rücktritt des Grafen Walderſee() von der Stellung als Chef des Generalſtabs und die Ankunft des Erzherzogs Franz Ferdinand in Petersburg dürften zuſammengenommen als beſte Gewähr für einen langen Frieden gelten. Wenngleich das Zuſammentreffen dieſer Ereigniſſe ein zufälliges ſein könnte, ſo entbehren ſie wohl kaum eines inneren Zuſammenhanges. *Petersburg, 8. Febr. Der Kaiſer ernannte den Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich⸗Eſte zum Chef des 25. Bug'ſchen Dragoner⸗Regiments. Sofia, 8. Febr. Eine ſerbiſch⸗bulgariſche Com⸗ miſſion wird demnächſt zuſammentreteu, um ſich mit der Frage der an der Grenze gelegenen Privatbeſitzungen zu beſchäftigen, reſp. einen Tauſch zwiſchen den auf dem gegenſeitigen Gebiet gelegenen Beſitzungen der beider⸗ ſeitigen Unterthanen zu veranlaſſen. Newyork, 8. Febr. Baron Hirſch telegraphirte an die Adminiſtration der Hirſchen Stiftung zur Unter⸗ ſtützung der jüdiſchen Einwanderung in Auterika, er habe derſelben 12 Millionen Franks zur Verfügung ge⸗ ſtellt und die Adminiſtratoren ermächtig, falls die Zin⸗ ſen dieſer Summe nicht ausreichen ſollten, um alle Zwecke der Stiftung zu erfüllen, einen Theil des Kapi⸗ tals mit zu verwenden; er werde letzteres dann wieder ergänzen. »Newyork, 7. Febr. Aus Lima wird von geſtern telegraphirt, daß dort folgende, bis zum 23. Januar reichende Nachrichten aus Valparaiſo eingetroffen ſind: Diejenigen Mitglieder des chileniſchen Kongreſſes, welche nicht verhaftet wurden, hielten ſich verborgen. Valparaiſo ſei ſeit dem 16. Januar durch die Kriegsſchiffe„Blanco Encalada“ und„'Higgins“ blokirt, welche drei der chileniſchen Schiffsgeſellſchaft gehörige Dampfer und den neuen aus Europa ankommenden Kreuzer „Almirante Lynch“ weggenommen und, wie man glaubt, ſich auch des„Abtao“ bemächtigt hätten. Auf dieſe Weiſe in den Beſitz von Munition gelangt, hätten die Auf⸗ ſtändiſchen die Brücken im Süden von Valparaiſo zerſtört, um der Stadt die Zufuhr von Geireide und Kohlen abzuſchneiden. Alle in Santiago befind⸗ licen Diplomaten, mit Ausnahme des engliſchen Miniſter⸗Reſidenten Kenedy hätten ſich geweigert, das Recht der Aufſtändiſchen die Küſte zu blokiren, anzuer⸗ kennen. Die Regierung, welche über 28 000 Mann ver⸗ fuͤge, rechne beſtimmt auf ihren endlichen Erfolg und hätte eine Anleihe bei den Banken machen wollen, dieſe ſeien jedoch nicht darauf eingegangen. Die(Gefäng⸗ niſſe von Valparaiſo ſeien überfüllt; täglich erwarte man einen Angriff auf die Stadt. Auch Iqu'gute ſei noch blokirt. Die der Regierung dort zur Verfügung ſtehenden Truppen betrugen 1000 Mann, dennoch ſei die Uebergabe der Stadt, wegen Mangels an Lebens⸗ mitteln wahrſcheinlich; zur Wiedergewinnung von La Serena ſollen Truppen abgegangen ſein. Waſſerſtands⸗Nachricten. Rhein. Bingen, 7 Febr. 154 m.— 004 Konſtanz, 2 Febr. o 00 m.—.00 Kaub, 21. Jan 307 u + 0 00. Hüningen. 7 Febr 084 m= 0 03 Koblenz,7 Febr.40 m. 011. Kehl, 7 Fehr 130 m— 0ſ08 Köln, 7 Febr..66 n.16 Sauterburs,? Febr. 2 51— 04 Rubrort 7 Fehr.80 w—.B0, Waxau, 7 Febr 285 m—(02 Nedar Mounbeim 9 Febr..09.01 MNannbeime 9 Febr. 9 40—0,87. Mainz, 7 Febr. 0,78»— 15 Beilbronn, 9 Febr. 0 88.—.46. Eine Erkaltung kommt oft über Nacht. Man halte daher immer geeignete Heilmittel n Ber itſchaft und füge ſeiner Haus⸗Apolheke auch eine Schachtel Paſtillen der zNaiſer Friedrich⸗Quelle“ bei. Dieſelben ſind in allen Apotbeken, ſowie in fämmtlichen Verkaufsſtellen der Kalſer Friedrich⸗Quelle zu haben, 11 — General »Anzeiger. en yegt ie und Feſttagen werden die Lieferf wöhnliche Frachtgü Sonn⸗ und Feſttagen auf dem Netze genannter Bahn ſich befin⸗ den, um einen Tag verlängert. Als Feſttage im Sinne des Vor⸗ ſtehenden gelten: Neujahrstag, Tharfreitag, Himmelfahrtstag und Chriſttag.— 24 Karlsruhe, 4. Februar 1891. Generaldirektion. Hehanntmachnng. Es wird wiederholt zur Kennt⸗ niß des Publikums gebracht, daß die Packetbeſteller 1910 den Veſtell fahrten Packete ohne Werthan⸗ gabe zur Uebermittelung an die Annahmeſtelle des unterzeichneten Poſtamts in Empfang nehmen. Sollen die vorerwähnten Send⸗ ungen aus der Wohnung abge⸗ holt werden, ſo kann ſolches durch Beſtellſchreiben oder Karten be⸗ hufs weiterer Vergnlaſſung dem Bahnpoſtamte und Poſtamte 2 mitgetheilt werden. Für der⸗ artige Schreiben, welche den be⸗ ſtellenden Boten übergeben oder guch in die Briefkaſten gelegt werden können, kommt eine Ge⸗ bühr nicht zur galc derg dagegen iſt für jedes Stück der den Packet⸗ beſtellern mitgegebenen Packe außer dem Beträge des etwaigen Frankos eine im Voraus zu zahlende Einſammelgebühr von 10 Pfennig zu entrichten. Mannheim 2, 6. Februar 1891. Kaiſerliches Bahnpoſtamt Nr. 27 u. ge 2. Jockers. 2389 Tages 0 * Zitzung des Fezirksraths vom Donnerſtag, 12. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr. 1. Geſuch des Friedrich Schnei⸗ der um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft ohne Branntweinſchank, Lit. 2 1, ib. Geſuch des Friedrich Lintz um Erlaubniß zum Betrieb einer Gaſt⸗ wirthſchaft, Lit. G 8, 20 b u. o. 8. Gleiches Geſuch des Ludwig Frünge er, H 5, 21. 4. Geſuch des Eberhard Hiller um Erlaubniß zur Transferirung ſeiner Schankwirthſchaftsconceſ⸗ 125 ohne Branntweinſchank von 6, 6 nach 2 6, 2b. 5. Geſuch des Wirths Michael Boxheimer in Feudenheim um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein. 6. Geſuch der Firma Gebrüder Reuling dahier um Grlaubniß zur Aufſtellung eines Dampfkeſſels. 7. Gleiches Gelac der chemiſchen Fabrik Lindenhof, C. Weyl& Co. Sämmtliche guf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Acten liegen 8 Tage vor der Fieen zur Ein⸗ ſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe aufdieſſeitiger Kanzlei auf. 2444 Mannheim, 7. Februar 1891. Gr. Bezirksamt: Benſinger. Hekanntmachung. Die Aufnahme von Zög⸗ lingen in die von Stulz'⸗ ſche Waiſenanſtalt zu Lichtenthal betr. (40) No. 12121. In der von Stulz'ſchen Waiſenanſtalt zu Lichtenthal find auf Oſtern d. 8 ſechs Freiplätze, nämlich: 4 für katholiſche Knaben 1 für einen evang Knaben und 1 für ein evang. Mädchen zu heſetzen. Die Bürgermeiſterämter haben dies in ihren Gemeinden öffentlich u verkünden und einlaufende eſuche nach dem Statut vom 22. Nonember 1834, Reg.⸗Bl. No. 52 zu behandeln und längſtens bis 1. März hierher vorzulegen. Mannheim, 6. Februar 1891. Großh. Bezirksamt: enſinger. Heka untmachung. Bürgermeiſterwahl in Käferthal betr. Nr. 13013. Wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß bei der am 24. Januar ds. .zu Käferthal ſtattgehabten Bür⸗ germeiſterwahl der ſeitherige Bür⸗ germeiſter Herr Johannschmitt II. wiedergewählt wurde. 2481 Mannheim, 7. Februar 1891. Großh. Bezirksamt: Benſinger. Pekauntmachung. Die Werkmeiſterprü⸗ fung für 1891 betr. (40) Nr. 12862. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, aß der Beginn der nächſten Werkmeiſterprüfung auf Montag, den 6. April d. J. feſtgeſetzt iſt. Die Geſuche um Hanſſaß zur rüfung ſind ſpäteſtens bis 6. ärz mit den nach 8 4 Abſ. 2 und 8 der landesherrlichen Ver⸗ ordnung vom 8. Dezember 1888 erforderlichen Beilagen bei dies⸗ ſeitiger Stelle zur weiteren Vor⸗ lage einzureichen. 2480 annheim, 7. Februar 1891. Großh. Bezirksamt. Glockner. von getragenen lei⸗ N Inf pern⸗ Schuhen und ⸗hiermit zur engeren Submiſſion 0 perſchloſſen und verſehen mit der Wohunngsvermiethung „Die ſeither mit anderen Räum⸗ lichkeiten vermiethet geweſene kleine Wohnung im III. Stocke des linken Schloßflügels, beſtehend aus 2 Zimmern nebſt Vorplatz, Abort und Speicherraum ſoll als⸗ bald vergeben werden und wird ausgeſchrieben. ae ale Bewerber aus der Reihe aller in und außer Activität befindlichen Civilſtaatsdiener, ſo⸗ wie der Lehrer der höheren Mäd⸗ chenſchule dahier werden erſucht ihre Angebote bis längſtens Wenteg, 16, Februar l. Is. bends 6 Uhr Aufſchrift„Wohnungsangebot“ bei der unterzeichneten Stelle ein⸗ ureichen, wo auch die Submiſ⸗ den während der ühlichen Geſchäftsſtunden einge⸗ ſehen werden können. 2486 Mannheim, 6. Februar 1891. Gr. Domänenberwaltung. Sekannkmachung. Unterſtützungen aus dem von Buſch'ſchen Armenfond dahier pro 1890 betr. No. 1567. Geſuche um Unter⸗ ſeeen aus dem von Zuſch'⸗ ſchen Armenfond ſind längſtens bis 1. März d. J. dahier einzu⸗ reichen, ſpäter einkommende Be⸗ werbungen müſſen unberückſichtigt bleiben. 2454 Wir hemerken hierbei, daß nur katholiſche hieſige Arme unter⸗ ſtützt und nur ſolche Bewerbungen einer näheren Prüfung unterzogen werden können, welche eine genaue Darſtellung der perſönlichen und ſonſtigen Verhältniſſe der Bitt⸗ ſteller enthalten. Mannheim, 5. Februar 1891. Der Stiftungsrath: Bräunig. Kallenberger Wohnungsvermiethung. In demehemaligen Kemner'ſchen Anweſen Nr. 22 an der Keppler⸗ ſtraße iſt eine neu hergerichtete ohnung, beſtehend aus 4 Zim⸗ mern, 4 Kammern, Küche und Keller, nebſt einem Garten im Maaße von ca. 200 qm ſofort zu vermiethen. 1834 Angebote auf dieſe Wohnung wollen verſchloſſen und mit der Aufſchriſt: „Kemner'ſche Wohnung“ bis ſpäteſtens: Mittwoch, 11. Februar 1891, Vormittags 11 Uhr auf dem Rathhauſe II. Stock Nr. 1, woſelbſt auch der Plau der 12 nung eingeſehen werden kann, ab⸗ gegeben werden. Das Haus iſt an die Kanali⸗ ſation angeſchloſſen. Angebote unter M. 600 können nicht berück⸗ ſichtigt werden. ermerkt wird daß die Preis⸗ angebote inel. Wa erzins und Waſſermeſſermiethe zu ſtellen ſind. annheim, 15. Januar 1891. Stadtrath: Bräunig. Kieſer Bekanntmachung. No. 1574. Um die verehrliche Einwohnerſchaft mit der habung der öffentlichen Feuer⸗ meldeapparate hinreichend ver⸗ traut zu machen, findet bis auf Weiteres allabendlich von—7 Uhr im Feuermeldebureau(unter dem Kaufhausthurm) eine Beleh⸗ rung hierüber unter Zuhülfenahme eines dort ie Apparates ſtatt, wozu die Inhaber von Feaeg enn hiermit reundlichſt eingeladen werden. Mannheim, 2. Februar 1891. Stadtrath: Klotz. 221¹6 Hekanutmachung. Das Kataſter der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Unfallver⸗ ſicherung pro 1890 liegt vom Montag, den 9, dſs. Mts. Vormittags 8 Uhr an während zwei] Wochen im Rath⸗ hauſe— 2. Stock Zimmer Nr. 7 — zur Einſicht der Betheiligten auf. Während dieſer Zeit und wei⸗ terer vier Wochen kann gegen das⸗ ſelbe bei dem unterzeichneten ürgermeiſteramt ſchriftlich oder mündlich erhoben wer⸗ den, welcher letztere jedoch nur darauf geſtützt werden darf, daß der Unternehmer in das Kataſter nicht aufgenommen wurde oder mit Unrecht darin wurde, oder daß die Abſchätzung der Arbeitstage hinſichtlich des Einſprechenden eine unrichtige ſei. Mannheim, 6. Februar 1891. ee otz. 2483 Seeger. Steigerungs⸗Aukündigung. n Folge richterlicher Verfügung 5 959 Andreas Sachs, Bäcker Eheleuten dahier das Wohnhaus Litera Q 4 No. 13 u. 14 dahier mit Hinterbauten neben Daniel Sohn und Theobald Kiefer am 1682 Freitag, 27. Februar 1891, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. Mannheim, 17. Januar 1891. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar. Schroth. Pppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt promp und billig 84432 Er Bad. Staatseiſenbahnen. Der Abbruch, die Wiederguf⸗ ſtellung und Vergrößerung des ſogenannten Fußwärmerhäus⸗ chens auf dem hieſigen Rangir bahnhofe ſoll im Wege öffentlicher Verdingung an einen Ueber⸗ nehmer vergeben werden. Die ſämmtlichen Bauarbeiten ſind veranſchlagt zu ca. 3860 Mk. Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten wo⸗ ſelbſt auch die Pläne und Be⸗ dingungen zur Einſicht aufliegen, auf Verlangen abgegeben. Die Angebote ſind längſtens his zu der am 14. Februar d. Js., Vormittags 11 Uhr ſtatt⸗ findenden Submiſſionstagfahrt einzureichen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von zehn Tagen vorbehalten. 2144 Mannheim, 2. Februar 1891. Bahnbaninſpektor. Vergebung von Auffüllmaterial. Nr. 88. Die Lieferung und An⸗ fuhr des Auffüllmaterials zur Herſtellung des zwiſchen der Schwetzingerſtraße und Secken⸗ heimerſtraße liegenden Theiles der Traitteurſtraße im Betrage von heiläufig 5700 Kubikmeter iſt auf Grund der bei uns zur Einſicht aufliegenden Pläne und Beding⸗ ungen zu vergeben. Die Eröffnung der verſchloſſe⸗ nen und mit entfprechender Auf⸗ ſchrift verſehenen Angebote erfolgt am 1876 Samſtag, 14. Februar l. Is. Vormittags 11 Uhr. Den Betheiligten ſteht es frei, der Eröffnung der Angebote bei⸗ zuwohnen. Mannheim, 28. Januar 1891. ee Mayber. Heffenkliche Verſteigerung. Dienſtag, 10. Februar er. Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 1, 2 gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngswege öffentlich ver⸗ ſteigern. 2469 5 Hemde u. 1 Koffer, 1 Pianino, Schränke, Commoden Canapee's, 1 Ladengeſtell und Ladenthecke, ca. 400 Ltr. Rothweine, 1 Rolle u. cg. 23000 St. Backſteine. Mannheim, 7. Februar 1891. Ma 35 Gerichtsvollzieher. Maunheimer 1 Darleih⸗Kaſſe. Darlehen können erhalten: 1. 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