— Badiſche Volkszeitung.) Mannh ein der Poſtliſte eingetragen unter 98 Nr. 2308. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colsnel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Eiszel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm-⸗Adreſſe: „Jonrual Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theul: Shef⸗Kedakteur Inlins Kas, für den lokalen und prov. üller, Karl Apfel. Notationsdruck und Benlag de Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannhbeim. Nr. 48.(Gelepbon-Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Per ſtädtiſche Steneraufſchlag, der nach all' den Aufwendungen für die öffentlichen In⸗ tereſſen und den Bewilligungen für die in Ausſicht ge⸗ nommenen dringenden, leider allzu lange Zeit von der früheren Stadtverwaltung aufgeſchobenen öffentlichen Arbeiten ſelbſtverſtändlich iſt, wird heute, nachdem der hieſige Moniteur der Geärgerten durch ſeine eigenen Unwahrheiten ſich um jeden Credit bei der Bürgerſchaft gebracht hat, in der„Frankf. Ztg.“ beſprochen. Wenn⸗ gleich es ſich der Berichterſtatter des Frankfurter demo⸗ kratiſchen Blattes naturgemäß nicht verſagen kann, etlichen Entſtellungen und Verdächtigungen in ſeinem Referate einen Unterſchlupf zu gewähren, ſo hat er doch eine ſo feine Witterung vor einer andernfalls unausbleiblichen Blamage, daß er nicht mit der dem hieſigen demo⸗ kratiſchen Blatte eigenen Täppigkeit am helllichten Tage üͤber Dinge ſtolpert, die nun einmal mit giftgeſchwollenen nicht mehr aus der Welt zu ſchaffen ſind. Daher geſteht denn der Berichterſtatter der„Frankf. Ztg.,“ daß es ihm ſelbſtverſtändlich fern liegt, in dieſem Umſtand(nämlich in ener Steuererhöhung) ein für den Credit unſeres aufblühenden Gemeinweſens irgendwie un⸗ günſtiges Moment zu erblicken. Er erkennt vielmehr „gern“ an,„daß gerade im Intereſſe der Weiterentwick⸗ lung unſerer Stadt große Aufwendungen nothwendig ſind.“ Um zu dieſer Erkenntniß zu gelangen, bedarf es nicht erſt großer wirthſchaftlicher Kenntniſſe, als deren geeignetſten Ablagerungsplatz ſich die„Frankf. Ztg.“ mit Vorliebe betracht, denn das kleinſte Schulkind, das ſich mit dem ſchwierigen Problem befaßt, wie es ſein Taſchen⸗ geld am profitabelſten in Süßigkeiten umſetzt, weiß, daß umſonſt zuchbeim liebenswürdigſten Krämer gar nichts zu haben iſt. Die„Frankf. Ztg.“ weiß, daß man in Frankfurt ſtädtiſche Bauten auch nicht umſonſt herſtellen kann, ſie weiß, daß das Theater den Frankfurter Steuerzahler ebenfalls belaſtet— man iſt in Frankfurt ſoeben im Begriff, die Theaterſubvention von 150,000 auf 200,000 Mk. zu erhöhen— und des⸗ halb findet ſte es begreiflich, daß man auch in Mannheim Geld und nochmals Geld für öffentliche Bauten, Gehalts⸗ erhöhungen u. ſ. w. braucht. In dieſer vernünftigen Auffaſſung unterſcheidet ſich das Frankfurter demokratiſche Blatt immerhin vortheilhaft von ſeinem hieſigen Zeitungs⸗ genoſſen. Aber ohne„parteitaktiſche“ Verdächtigung geht's auch in Frankfurt nicht ab. Da heißt es in der„Frkf. Zeitung“ wörtlich: „Als im September vorigen Jahres bei Gelegen⸗ heit der ſtädtiſchen Wahlen die demokratiſche Partei Angeſichts der täglich wachſenden Bedürfniſſe für größtmögliche Sparſamkeit im Gemeindehaushalt ein⸗ trat, erhob ſich im nationalliberalen Lager ein Sturm der Entrüſtung und die Redner in dieſer Partei, be⸗ ſonders die Herren Thorbecke und Stadtrath Her⸗ ſchel, wußten durch geſchickte Gruppirung der ihnen zur Verfügung ſtehenden Ziffern die Finanzlage der Stadt als eine durchaus günſtige darzuſtellen und den Eindruck hervorzubringen, daß für abſehbare Zeit eine Erhöhung des Um⸗ lagezinsfußes nicht erforderlich ſein würde.“ Zunächſt wollen wir konſtatiren, daß der Bericht⸗ erſtatter der„Frankf. Ztg.“ ſich darauf beſchränkt, von dem„Eindruck“ zu ſprechen, den angeblich die Zahlen⸗ gruppirung der beiden nat.⸗lib. Redner hervorgerufen hat. So wenig ſich nach Anſicht des bekannten Gendarmen über„Thema“ ſtreiten läßt, ſo wenig vermag man über einen„Eindruck“ zu rechten, denn das iſt ein ſehr dehn⸗ barer Begriff und es gibt Leute mit lebhafter Phantaſie, die mit ihren„Eindrücken“ hauſiren gehen. Immerhin iſt die Faſſung der„Frankf. Ztg.“ noch weit ehrlicher, als die durchaus erfundene, wahrheitswidrige Behauptung des hieſigen demokratiſchen Blattes, daß ein nationalliberaler Redner damals„den Muth hatte, zu verſichern, daß die beſtehenden Umlagen auf Jahre hinaus ausreichend ſein werden.“ Aber auch das iſt falſch und unehrlich, wenn die„Frankf. Ztg. andeutet, daß die beiden nat⸗lib. Redner im September v. J. durch„geſchickte“ Zahlengruppirungen hätten den Anſchein erwecken wollen, als ob Steuererhöhungen ausgeſchloſſen wären. Die beiden Herren haben über die damalige Finanzlage Bericht erſtattet, welche das hieſige demokra⸗ Eeleſenſte und verbreitetfte Zeitung in Maunhrim und Augrkung. tiſche Organ zu Wahlzwecken verdunkelt hatte, und wir betonen nochmals, daß zu jener Zeit, trotz der durchaus unwahren Behauptung der„N. Bad. Edsztg.“, eine Steuererhöhung nicht nöthig war, daß ſie demnach völlig ungerechtfertigt geweſen und deshalb von der Auf⸗ ſichtsbehörde nicht genehmigt worden wäre. Kann immerhin die„Frankf. Ztg.“ als mildernden Umſtand ihre Unkenntniß der einſchlägigen Verhältniſſe in's Feld führen, ſo fällt dieſe Entſchuldigung bei dem Vor⸗ gehen des hieſigen demokratiſchen Blattes fort; dieſes ſtellt wider beſſeres Wiſſen die Sachen anders dar, als ſie ſind, und da die„N. Bad. Edsztg.“ den einen nat.⸗lib. Redner etwas ſagen läßt, was er, wie ihr wohl bekannt iſt, gar nicht geſagt hat, ſo trifft der Vorwurf der Unehrlichkeit, den wir gegen ſie er⸗ hoben haben, durchaus zu, und die Mohrenwäſche der „Frankf. Ztg.“ bleibt ſomit ein vergebliches Geſchäft. *Aus heſſen. So manche Ergebniſſe von Bürgermeiſterwahlen in neuerer und neueſter Zeit laſſen dringend wünſchen, daß die in Ausſicht ſtehende Reviſion der heſſiſchen Verwaltungsgeſetze thunlichſt beſchleunigt und auch auf den einſchlägigen Artikel der Landgemeindeordnung er⸗ ſtreckt werde. Bei der heute(Dienſtag) beginnenden längeren Tagung der heſſiſchen zweiten Kammer wird gleich in der erſten Sitzung die Anfrage von Schroeder und Genoſſen zur Verhandlung kommen: Wann die Vorlage an die Stände für Reviſion der Verwaltungsgeſetze zu erwarten wäre?— Wie gemeldet, empfehlen die Finanzausſchüſſe beider Kammern die Verwilligung von 75,000 Mark als erſte Rate zur Reſtauration des Domes in Worms und ſollen in den drei folgenden Finanz⸗ perioden je 75,000 Mark, alſo zuſammen 300,000 Mark für den gleichen Zweck vom Stagte geleiſtet werden. Dabei wurde beſtimmt, daß eine Feſtſtellung künſtlexiſch ſo bedeut⸗ ſamer Pläne und Reſtaurationsarbeiten von Seiten Gr. Re⸗ gierung nur erfolgen ſolle, wenn und nachdem hervorragendſte Sachverſtändige auf den fraglichen Kunſtgebieten eingehend darüber gehört worden wären. Ueberhaupt ſolle für das Großherzogthum ein ſtändiger Kunſtratd von inländiſchen und auswärtigen erſten Fachmännern in allen Fragen ſolcher Art vor jeder Inangriffnahme größerer Reſtaurationen oder auch Neubauten künftig gehört werden. Zunächſt gilt dies auch für die geplante Wiederherſtellung der Stadtkirche in Friedberg und die Reſtaurirung der einzigartigen früh⸗ gothiſchen Kirche zu Wimpfen im Thal. Aber auch bei der Erhaltung der ſonſt zahlreich im Lande vorhandenen Kunſtdenkmäler jeder Art ſoll künftig, ſoweit es ſich um bedeutſamere Arbeiten handelt, ein ſolcher Kunſtrath oder Kuaſtdeputation gehört werden. Unter dem Titel der Ausbeſſerung oder gar der Reinigung von altem Schnörkel⸗ werk iſt in dieſem Jahrhundert recht viel zerſtört worden, was noch mehr als blos c erth hatte, der aber an ſich ſchon in unſerer ſich leicht überſtürzenden und überhebenden Zeit von Bedeutung iſt.— Bezüglich des in der Preſſe erwähnten Vorſchlags des Finanzausſchuſſes zweiter Kammer für Verwilligung von 135,000 Mk. für Ankauf des alten, kunſtreichen Zeughauſes in Darmſtadt, um ſpäter auf dieſem Platze vielleicht ein neues Muſeum zu erbauen, weil thatſächlich die großen vorhandenen Kunſtſchätze der verſchie⸗ denſten Art im Gr. Reſidenzſchloſſe keine oder eine ſchlechte Unterkunft haben, ſei nach der„Wormſer Ztg.“ kurz bemerkt: Es handelt ſich zunächft nur darum, für den Staat den beſt⸗ gelegenen Bauplatz zu ſichern und allgemeine Vorarbeiten, d. h. Plan ꝛc. für einen vielleicht möglichen ſpäteren Neubau machen zu laſſen. —— * Aus Elſaß-Lothringen. Zur Lage der Kleinbrenner wird der„Straß. Poſt“ vom Lande geſchrieben: ... An der Mißſtimmung der Kleinbrenner iſt ſowohl die Höhe der Steuer, als die Unbequemlichkeit ſchuld. Wer einen Brennkeſſel beſitzt, muß den Deckel auf dem Gemeinde⸗ hauſe oder bei einer in der Nähe wohnenden Vertrauens⸗ perſon einliefern, wo derſelbe ruht bis wieder mit dem Brennen begonnen werden ſoll. Nun muß der Weg bis zur nächſten Steuerbehörde gemacht werden. Dort löſt man einen Brenn⸗ ſchein, worauf man den Kopf der Blaſe erhält und das Brennen anfangen kann. Wer nun unſere Landleute kennt, weiß recht wohl, daß ſie aus Sparſamkeitsrückfichten den Er⸗ laubnißſchein ſo kurz wie möglich faſſen, da ſie einen großen Verluſt darin erblicken würden, wenn ſie ſchließlich eine Stunde übrig hätten. Laufen nun, wie ich als Selbſt⸗ brenner beſtätigen kann, aus irgend welchen Gründen die Brände nicht ſo ſchnell, wie man ſich gedacht hat, ſo muß gar häufig eine Verlängerung des Scheines eingeholt werden und hinterher die Abmeldung erfolgen. Hierbei ſind aber in ſehr vielen Fällen Botengänge von einem Orte zum anderen nöthig, die nicht eben dazu beitragen, dem neuen Geſetze An⸗ hänger zu verſchaffen. Zur Erleichterung wurde nun die Quantitätsſteuer eingeführt, welche von den zu brennenden Stoffen erhoben wird, woraufhin die Verarbeitugg ohne weitere Controlle jederzeit erſolgen kann. Unſere Landleute nun ſcheinen zu fürchten, daß ſie bei dieſer Art der Verſteuer⸗ ung mehr als ſonſt zahlen müſſen, oder es iſt dieſe Erleichterung nicht genügend bekannt, jedenfalls ſteht feſt, daß nur in ſeltenen Fällen Gebrauch davon gemacht wird. Nach meinen Beobachtungen und ſelbſt ge⸗ Dienſtag, 17. Februar 1891. machten Erfahrungen nun ſtellt ſich durchſchnittlich 1 Liter Kirſchenwaſſer nach dem neuen Satze auf etwa 30—40 Pfg. Steuer, welche bei dem Verkaufswerthe von 3 bis 4 M. kaum weſentlich ſein dürfte. Weniger günſtig freilich ſtellt ſich dieſe Rechnung bei dem billigeren Treberſchnaps, wo es ſich, wie Baron Bulach im Reichstage ganz richtig bemerkte, häufig gar nicht mehr lohnt, dieſe Traubenabfälle zu brennen. Ein Ausgleich dürfte hierbei wünſchenswerth erſcheinen. Da ſolche Veränderungen Reichsſache ſind, ſo iſt unſere Landesverwal⸗ tung nicht direct betheiligt. Anders dagegen verhält es ſich mit den Ausführungsbeſtimmungen zu dem Brennereigeſetze, welche Veränderungen im Sinne wünſchenswertzer Erleichterungen erfahren können. Die betreffenden Behörden werden wohl einen Weg finden, den Brennern ihre An⸗ und Abmeldungen zu vereinfachen und die fälligen Steuerbeträge einzuziehen. Die erheblichen Koſten, welche jetzt durch die ſtändige Con⸗ trole erwachſen, könnten theilweiſe den Brennern zu gute kommen, ogne daß der Staat alsdann einen Ausfall zu ver⸗ zeichnen hätte. * An kinem Wendepunzte iſt das öſterreichiſche Miniſterium angelangt. Von der Ueberzeugung durchdrungen, daß der ungeſtümen, den einheitlichen Beſtand des Reiches gefährdenden Begierde der Jungtſchechen und ihrer ſonſtigen„nationalen“ Freunde einen Damm entgegengeſetzt werden muß, hat ſich end⸗ lich das Miniſterium Taaffe zu einer Umwandlung ent⸗ ſchloſſen; wir haben bereits den Fall Dunajewskis nach ſeiner Bedeutung gewürdigt, nicht minder bedeutungsvoll für Oeſterreich wird aber die zukünftige Stellung ſein, welche die„Vereinigte Linke“, die deutſche liberale Partei dem Miniſterium Taaffe gegenüber fernerhin feſthalten wird. Ein wichtiger Augenblick hat die leitenden Männer der deutſch⸗öſterreichiſchen Partei auf der Höhe ihrer Auf⸗ gaben gefunden. Ein neuer Abſchnitt des inneren öſter⸗ reichiſchen parlamentariſchen Lebens hebt an, und dieſer Abſchnitt wird eine Wendung zum Beſſern bedeuten, wenn die Vorzeichen nicht trügen, und wenn die Angehörigen der deutſchen Partei deſſen inne bleiben, daß nur das Verharren in einmüthiger Thatkraft eine ſolche Wendung herbeiführen, und einer neuen beſſeren Lage die erſehnte Dauer verbürgen kann. Dieſes„wenn“ wird von dem Wahlaufrufe der deutſch⸗liberalen Partei ſo betont, wie es unter den gegebenen Umſtänden die Beſonnen⸗ heit erheiſcht und die Redlichkeit. Frei von Selbſttäuſchung verſchmäht es die Kundgebung der deut⸗ ſchen Vertreter Oeſterreichs den Wählern gegenüber Künſte der Täuſchung zu gebrauchen, und wenn der Aufruf ein umfaſſendes Bild von Wünſchen darbietet, denen jeder deutſche Bürger Oeſterreichs zuſtimmen muß, ſo wird da⸗ mit der Appell an die Wähler nicht, wie dies vielfach zur Schablone gehört, ein Wegweiſer ins Schlaraffen⸗ land, ſondern es wird dabei redlich hervorgehoben, daß der Staat nicht alles Leid und Mißgeſchick aus der Welt zu ſchaffen vermag. Mit Recht darf ſich die deutſche Partei in Oeſter⸗ reich darauf berufen, daß ihr Anſehen ſeit ihrer innerli⸗ chen Conſolidirung ſich weſentlich gehoben hat. Die kläg⸗ lichen Erſcheinungen in Wien und anderwärts können nur dazu beitragen, die achtunggebietende Würde und Feſtigkeit jener Partei, welche die Sache des Deutſch⸗ thums als Sache der öſterreichiſchen Vaterlandsliebe und als Sache des Fortſchritts vertritt, deſto leuchtender her⸗ vortreten zu laſſen. Welch einen Anblick bieten heute die Gegner der deutſch⸗liberalen Partei! Welch ein Durch⸗ einander, welch ein Gewirr dröhnender Phraſen, welch ein Gemengſel von Grundſätzen! Ehe der Hahn zum dritten Male gekräht hat, der bei der Reichsraths⸗Auflöſung zum erſten Male und bei der Enthebung Dunajewski's zum zweiten Male krähte, hat der feudale Führer der öſterreichiſchen Ultra⸗ montanen Prinz Liechtenſtein Alles verleugnet, was ſeinem Namen bisher einen politiſchen Klang verliehen. Und nun erſt die nationalen Gegner! Jene von ihnen, welche durch die Entwicklung der Verhältniſſe fortge⸗ drängt wurden von dem Programm der ſtarren Unver⸗ ſöhnlichkeit, ſtieben auseinander wie Spreu im Winde, und die ausgleichsfeindlichen Inngtſchechen können ſich brüſten, ſelbſt der Staatskunſt des Grafen Taaffe die Erkenntniß aufgedrängt zu haben, daß es ſo nicht weiter geht. Aller⸗ dings gebührt hierbei, wie die„Bohemia“ ſehr treffend bemerkt, nicht nur dem jungtſchechiſchen Verdienſte die Krone, ſondern auch— der Krone das Verdienſt Die Führer des Deutſchthums in Oeſterreich dürfen mit voller Genugthuung angeſichts der Neuwahlen Um⸗ ſchau und Ausblick halten, und man kann nur aufrichtig zuſtimmen ihrer Erklärung, daß ſie unter entſprechenden Vorausfetzungen ihre Unterſtützung einer Regierung nicht verſagen würden, welche den öſterreichiſchen Staatsge⸗ Ar re. er Deutſchen S—— e erune, zanken voranſtellen, die Verwalſung von natſonalen 1) re F5F5F5 Nicht⸗ Wart⸗ u. bartei Einflüſſen frei halten, der berechtigten Stellung und hierunter: e 140 M. Pfründ⸗ Ver⸗ ver⸗ Dienſt⸗ Summa „Rechnung tragen und mit entſchiedenem richterl. Pfandr. 278,487 ner: ficherte: ſicherte perſonal dannhaften Auftreten thatſächlich eine Führerin des öffent⸗2) Geſſionen und Subrogationen 126 für 1,748.28„ Stand Ende 1889 28 198„ 347 ſchen Geiſtes ſein würde. 3) Vorrangseinräumungen 75„.684,517„ 8 1890—— 2804 1100 50 395 80 Seneene 3335 Aee⸗ 200 1186 4 401 uldanerkennungen 22„ 806,898„ 1 95 »Deutſcher Reichstag. 00 Berwelſungen 34„.449080„ Erklaſſen pro 1990 277 988 50 818 Berlin, 16. Febr. 7) Pfändungen(Arreſte) 8 32.899„ Verbleiben 24 215 20⁰0 44 483 Die Berathung der Gewerbenovelle wurde bei 9 Pfandrechtserneuerungen 23„ 169,363„ Abgang durch Tod 4 59 103— 166 1050 fortgeſetzt. Miniſter v. Berlepſch tritt für Beibe⸗ ſonſtige Geſchäfte 25 Stand am Ende altung der Controlvorſchriften ein, welche für kleine Betriebe 1. Gefertigt wurden: 556 Beſitz. und Laſtenzeug⸗] des Jahres 1890 20 156 97 44 317 öthiger als für große ſeien. Wünſchenswerth ſei das Verbot es Backens in der Nacht zum Sonntag. Nach längerer De⸗ atte, woran Orterer, Gutfleiſch, Freiherr v. Stumm, Dr. Juhl, Payer, Hartmann, Bebel, Rbſicke und Stötzel ſich be⸗ zeiligen, wurde 8 1056 mit den Anträgen Hartmann und lichbichler angenommen, welche den Arbeitern die Möglich⸗ it des Beſuchs des Gottesdienſtes ſichern ſollen. Morgen Uhr Fortſetzung. Aus Stadt und Jand. Maundeim, 17. Februar 1891, Aus der Stadtrathsſitzung vom 12. Februar 1891. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt,) (Schluß.) Aus den ſtatiſtiſchen Mittheilungen der Grund⸗ und zfandbuchführung pro 1890 iſt Folgendes zu ent⸗ ehmen: A. Das Srudbuch betreffend: Einträge 543 II. Liegenſchaftsübergänge e 3 attung der Grundſtück⸗ Maaßgeha rlös bezw. Fälle ſtücke ha Ar qm Werth 199 Gebäude——— 11069,267 M. 200 Bauplätze 19 56 17556 3,596,029 7 46 Aecker 190 71 30 382,107„ 9. Barten—%½% 140,676 25⁴ 5 40 15,138,079 N. Unter dieſen Liegenſchaftsübergängen find athalten: ———— 160,436 M. wangsverſteigerungen über 1,355,000„ Durch Gemeinſchafts⸗ bezw. Erb⸗ eilungen: 97 Fälle mit zuſammen 15 Abthbeikungen mit zuſammen 2 Schenkungen und Uebertragungen mit aller Liegenſchaftsüber⸗ gänge gegen 18,855,409 M. im Jahre 1889, alſo mehr 1,892,145 M. III. Durch Grundbuchseinträge wurde das Vorzugsrecht ge⸗ 4,461,075 M. 1,053,900„ 94.500„ 20,747,554 M. wahrt für ., Kaufſchillinge 7624,771 M. b. Gleichſtellungsgelder 469,590„ zuſammen 8,094,361 M. B. Das Pfaudbuch betreffend: I. Zahl der Einträge 1124 „U. Ueberſicht der Einträge und Vergleichung it jenem im Jahre 1889; bedungene Pfandrechte: Im Jahre 1890 889 Fälle mit 12,173,665., im Jahre 1889 Fällr mit 16.182,568 M. Pro 1890 alſo weniger 57 lle 5 09,503 M. Richterliche Pfandrechte: Im Jahre 890 E mit 452,243., im Jahre 1889 155 Fälle nit 199,4„Pro 1890 alſo mehr 132 Fälle mit 258,829 Mark. Vorzugsrechte: Im Jaßre 1890 71 Fälle mit 475,58 M. im Jaßre 1889 66 Fälle mit.270,297 M. o 1890 alſo 11 5 Fälle, weniger 794,729 M. Ceſſionen ind Subrogat. Im Jahre 1890 6 Fälle mit 132.600., m Jahre 1889 16 Fälle mit 537,182 M. Pro 1890 alſo veniger 10 Fälle mit 404,582 M. Zugriffs⸗Berfügungen: m Jahre 1890 60 Fälle mit 349,526., im Jahre 1889 Fälle mit 95,863 M. Pro 1890 alſo mehr 41 Fälle mit 663 M. 2 fandrechte: Im Jahre 1890 51 Fälle, hierunter find Fälle mit Angabe von Beträgen in Ge⸗ ammthöge von 224,176.) Im Jahre 1889 186 Fälle. 559 1890 alſg weniger 135 Fälle. Sonſtige Einträge: Im ahre 1890 99 Fälle, im Jahre 1889 52 Fälle. Pro 1890 ilſo mehr 47 Fälle. III. Vormerkungen über amtsgerichtliche Fertig⸗ ingen von Schuld⸗ u. Pfandverſchreibungen fanden 55 C. Das Grund⸗ und Pfandbuch betreffend: I. Durch Randurkunden wurden vorgemerkt bezw. zollzogen folgende Geſchäfte: Feuilleton. —Eine eigenartige Ueberraſchung wurde am Aſcher⸗ nittwoch dem.ſchen Ehepaar in Berlin bereitet, Frau R. jatte zur häuslichen Hilfeleiſtung die Portiersfrau ange⸗ iommen und ihr den Drücker zur Wohnung eingehändigt, da⸗ nit die Frau des Morgens einheizen und den Kaffee bereiten önne, ohne das meiſt noch ſchlummernde Paar zu ſtören. Um vergangenen Mittwoch nun wachte Frau R. in Fologe ines von der Küche ber vernommenen Geräuſches auf. Kengſtlich und noch halb ſchlafend eilte ſie nach der Küchen⸗ hür, ſtürzte aber im ſelben Moment wieder in das Schlaf⸗ zimmer zurück und rief ihrem Gatten angſtvoll zu: Um Gottes⸗ villen Fritz, ſteh' ſofort auf. In unſerer Küche ſind zwei Menſchen.“ Mit einem Satz war Herr R. aus den Federn, rgriff den an der Wand über dem Bett hängenden Revolver ind ſchritt der Küche zu. Frau R. zitterte dagegen an allen Bliedern und war 5 5 im Stande, ihrem Gakten zu folgen, am ihm in der Stunde ernſter Gefahr irgend welche Hilfe⸗ eiſtung zu bieten. Todtenbleich hielt ſie ſich, in der bangen Erwartung des unausbleiblichen„dröhnenden“ Schuſſes, beide Ohren zu. Da plötzlich vernimmt ſie ſtatt deſſen ein mehr⸗ ſtimmiges, tolles Lachen, und von der Küche her den Ruf: „Toni, komm' doch nur ſchnell und ſieh Dir unſere Einbrecher an!“ Frau Toni rafft ſich dann auch zuſammen und wagt ſich in die Küche, in welcher ſich ihr ein ſonderbares, Tableau bietet! Am Küchenheerd, mit Feuermachen beſchäftiat, ſtebt eine verwegene Polin in bellblauer Atlas⸗Kaſaweika, rothen Strümpfen, Hackenſchuhen und pelzverbrämtem koketten Polenmützchen— die Portiersfrau. Auf einem Küchenſchemel mit der Kaffeemühle zwiſchen den Knieen— der Herr Portier in ſchwarzem Sammetkoſtüm als Marquis Poſa. Dazu in der Küchenthür, mit dem Revolver in der Hand, Herr., dem nun die Gattin verblüfft über die Schulter blickt— kurz ein Genrebild, das wohl der Verewigung durch den Pinſel eines e 95. N ur⸗ klärung dieſer Sitnation 2 Sehr einfach! Die Portiersleute gatten in 8 Faßnacht Einen Maskenball mitgemacht und ſich auf demſelben ſo verſpätet, daß ſie es für geboten er⸗ ſtatt. al, bea der Leinelr heert nit den iaziccen Ger. niſſe für Betheiligte und Behörden(Tarif§ 15· und 150), 635 Auszüge und Abſchriften, excl, jener zu Hypotheken und Käufen bezw. Täuſchen. 179 Verlaaſcheine. 158 Tageszeug⸗ niſſe zu Hypotheken. 22 ſonſtige Beſcheinigungen. III. Infolge des Pfandrechtsgeſetzes vom 29. März 1890 wurden ſpezialiſirt: 7 richterliche Pfandrechte über 30490 M. 10 geſetzliche Pfandrechte über 61721 M. Dem von Herrn Bezirksthierarzt Fuchs erſtatteten Jah⸗ resberichte über die Fleiſchbeſchau und Thiermärkte pro 1890 ſind folgende Daten zu entnehmen: I. Im ſtädtiſchen Schlachthauſe wurden geſchlachtet und der Beſchau unterworfen: Im Jahre 1890: Ochſen 1393, (1889: 1238); Rinder: 6774,(1889: 7012); Farren 637,(1889 649); Kühe: 1443(1889: 1739); Kälber: 4257,(1889: 4573); Schafe 113,(1889: 160); Ziegen 182,(1889: 142); Schweine: 5892,(1889: 5020); Pferde 211,(1889: 299); Summa: 20904. (Summa 1889: 20885.) Davon wurden als ungenießbar ver⸗ tilgt: Rinder 3, Kühe 33, Kälber 2, Schafe 1, Ziegen 1, Schweine 3, Pferde 1, Summa 44. Ferner wurden wegen lokaler Erkrankung als ungenieß⸗ bar erklärt und vertilgt: , Von Großvieh: 6 ganze Thierviertel, 57 einzelne Fleiſchtheile, 175 Lungen, 63 Lebern, 3 Herzen, 10 Milzen, 4 Magendarmkanal, 2 Wal Verſchiedenes. b. Von Kleinvieh: 3 ganze Thierviertel, 2 Lungen, 1 Nieren, 1 Magendarmkanal, zuſammen 327 Fälle. Als genießbar wurden auf die Freibank verwieſen: Ochſen 1, Rinder 11, Farren 1, Kühe 50, Kälber 19, Schweine 2, Summa 84. Von Auswärts wurden in Vierteln eingebracht und der Beſchau unterworfen: 1890: Ochſen 6,(1889:); Rinder 2954(3403); Farren 12(); Kühe 551(349); Kälber 1657 (2076); Schafe 3251(1638); Ziegen 1337(1000); Bicklein 1441 (4770); Schweine 5051(3045); Pferde 40(). In den Schlächtereien der Stadt wurden ge⸗ ſchlachtet und der Beſchau unterworfen: 1890 Schweine 20,333(1889 22,045); Kälber 7387(8579); Hämmel 693 (1248); Ziegen—(102); Pferde 234(237). Zuſammen exel. Pferde 1890 28,418 Stück, 1889 31,974 Stück. Davon wurden als ungenießbar vertilgt: 36 Schweine, 25 Kälber, 1 Hammel, 9„Pferde: als genießbar auf die Freibank verwieſen: 2 Schweine, 10 Kälber. Thiermärkte. Auf den wöchentlichen Schlachtvieb⸗ märkten, auf den täglichen Kleinviehmärkten und auf den monatlichen Milchvieh⸗ und Pferdemärkten waren aufgeſtellt: 1890 Ochſen 2047 Stück, Werth M..012,763(1889 1942, Werth 99,690); Schmalpieh 20,749, Werth M. 5,176,992, (19.932, Wertb M. 4,703,728): Schlachtfarren 670, Werth M. 275555,(657, Werth M. 228067); Zuchtfarren——(14. Werth M. 6600); Milchvieh 999, Werth M. 337.050,(1038, Werth M. 290,000); Ferkel 9542, Werth M. 130,071,(2670, Werth M. 35,624): Kälber 11,436, Werth M. 446,432,(12,281 Werth M. 475,097): Schweine 26,249, Werth M..048,649, (30,388, Werth M..255,512); Hämmel 305, Werth M. 10,160, (420, Werth M. 11,860); Pferde 2894, Werth M. 1,482.250, (1869, Werth M. 1,141,720), Zuſammen im Jahre 1890 74,891 Stück Vieß im Geſammtwerthe von M. 10,913,922, im Jahre 1889 61,221 Stück Vieh im Geſammtwerthe von Mark 10,084,274. Die Preiſe der auf dem Viehmarkte verkauften ausſchlag⸗ gebenden Schlachtwaare ſind pro 100 Kilo Schlachtgewicht im Jahre 1890 folgende geweſenn Ochſen: Schmalvieh: Kälber: Schweine: Januar 130—145 130—110 160—130 136—132 Februar 130—145 130—110 140—130 136—132 März 130—145 130—110 150—130 136—132 April 145—135 130—110 170—130 132—128 I. Drittel 145—1830 130—110 160—130 136—130 Mai 136—126 130—116 130—120 124—112 Juni 145—135 132—120 140—120 120—116 Juli 150—140 136—120 140—120 130—120 Auguſt 150—140 140—130 150—130 138—130 I. Drittel 150—130 140—120 150—120 138—112 September 142—140 136—130 160—150 130 Oktober 150—140 140—120 160—150 134 November 148—132 138—120 150—140 130—116 Dezember 150—140 140—120 150—140 124—116 III. Drittel 150—1I40 II0-120 160—140 135—116 Die Bevölkerungsverhältniſſe des allge⸗ 0 0 Krankenhauſes im Jahre 1890 waren Olgende: 8 5 zu beginnen, ohne ſich erſt Zeit zum Umkleiden zu nehmen. — Zwei Opfer Buffals Bill's ſtanden in den Per⸗ ſonen der 12, und 15jährigen Gebrüder Hulemann vor dem Berliner Schöffengericht. Beide Angeklagte ſind die Söhne einer ehrſamen Wittwe, welche im vorigen Jahre den Ehe⸗ mann und zwei Kinder kurz hinter eingnder an der Schwind⸗ ſucht verlor. Da ſie die Kranken zu pflegen batte, waren die beiden Jungen ohne genügende Aufſicht, trieben ſich viel auf der Straße umher und verweilten namentlich auch mit Vor⸗ liebe in dem Lager Buffalo Bill's, wo ſie mit einigen Roth⸗ häuten Freundſchaft geſchloſſen hatten. Dadurch reate ſich in ihrer Bruſt die Luſt nach Abenteuern, und ihr ganzes Dichten und Trachten ging dahin, über den Ozean zu fahren und in dem fernen Weſten mit Waldläufern und Pfadfindern die Gefahren der Wildniß zu theilen. Der Mangel an dem nöthigen Reiſegeld ſollte durch Zufall bald beſeitigt werden. Bei der Mutter der Angeklagten wohnte der chineſiſche Geſandtſchafts⸗ Attachee Tſchang Vongkien, und da die Jungen wußten, daß derſelbe in ſeinem Bureau häufig ſeltene Briefmarken aufbe⸗ wahrte, ſo ſtöberten ſie danach, als der Sohn des bimmliſchen Reiches eines Tages den Schlüſſel hatte ſtecken laſſen. Bei dieſer Gelegenheit fiel ihnen ein Briefumſchlag in die Hände, welcher zwei Hundertmarkſcheine enthielt. Das betrachteten die beiden Romantiker als einen Wink des Himmels, ſteckten das Geld zu ſich und machten ſich ſchleunigſt auf den Weg nach den„Prairien“. Sie vertrödelten einige Zeit in Magdeburg, wurden in Wittenberg geſehen und ſchlugen ſich ſchließlich nach Hamburg durch, wo ſie aufgegriffen und nach Berlin zurückbefördert wurden. Der Muth, gegen die Indianer zu kämpfen, ſcheint inzwiſchen geſchwunden zu ſein, denn ſie wa⸗ ren vor dem Schöffengericht ſehr kleinlaut und verſicherten unter Thränenſtrömen,„daß ſie es nicht wieder thun wollten.“ Der kleinere der beiden Ausreißer hatte inſofeen Glück, als ihm eine Thätigkeit bei dem Diebſtable nicht nachgewieſen werden konnte. Der größere ſollte nach dem Antrage des Staatsanwalts ſechs Wochen ins Gefängniß geſteckt werden. Der Gerichtshof hielt aber mit dem Vertheidiger das Ganze für einen Streich überhitzter Phankaſte und erkannte deßhald nur auf einen Verweis, Hofbericht. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog den Vortrag des Staatsminiſters Dr. Turban und darnach denjenigen des Flügeladjutanten Oberſtlieutenauts Müller entgegen. Nachmittags hörte derſelbe die Vorträge des Ge⸗ heimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Lega⸗ tionsraths Dr. Freiherrn von Babo. Die Großherzogin begab ſich geſtern Vormittag mit der Fürſtin zu Leiningen nach Baden⸗Baden zum Beſuch der Königin von Sachſen und der Fürſtin Joſefine von Hohenzollern. Die Herrſchaften trafen Nachmittags 3 Uhr wieder in Karlsruhe ein. Ernennung. Der Grosherzog hat auf den Vorſchlag des Präſidenten der Oberrechnungskammer den Oberregie⸗ rungsrath Kilian bei der Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues zum ſtellvertretenden Mitglied der Oberrech⸗ nungskammer für den Reſt der laufenden Budgetperiode ernannt. „ Der Erbaroßberzog von Baden trat geſtern eine Dienſtreiſe nach Koblenz an. Er begibt ſich von dort nach Baden und kehrt in 14 Tagen nach Berlin zurück. *Errichtung eines Bezirksferuſprechnetzes für den Bezirk Mannheim. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim glaubt, daß mit Bezug auf die zahlreichen Tabak⸗ und Cigarrenfabriken, ſowie anderer Etabliſſements um die Handelsſtadt Mannheim ein Bezirksfernſprechnetz mit dem Mittelpunkt Mannheim, dabei auch die Stadtfernſprech⸗ leitung Heidelberg mit eingeſchloſſen, für alle Betheiligten von äußerſt günſtiger Bedeutung ſein werde. Es würde dieſer Jernſprechbezirk im Norden etwa durch Bickenbach an der Berg⸗ ſtraße, ſüdlich durch Bruchſal, öſtlich durch die Stadt Eber⸗ bach und weſtlich durch den Rhein⸗Fluß begrenzt ſein. Bevor nun die Handelskammer Mannheim bei Kaiſerl. Oberpoſtdi⸗ rektion wegen Einrichtung dieſer Fernſprechleitung vorſtellig werden wird, gat dieſelbe an alle größeren Geſchäfte dieſes Kreiſes Einladungen zur Betheiligung gerichtet. Um die Realiſirung dieſer höchſt vortheilhaften Einrichtung herbeizu⸗ führen, iſt es vor Allem nothwendig, daß eine zahlreiche Be⸗ theiligung ſtattfindet. .„ Auszus aus der amtlichen Patentliſie über die in der Zeit vom 4. bis 10. Februar 1891 erſolgten badiſchen Patentanmeldungen und Ertheilungen: a„ Anmeldungen: S. 5695. Filterbrunnen mit beweglichem Filterkorb.— Oskar Smreker in Mannheim.— b. Ertheilungen: Nr. 56074. Klavierleuchter.— A. Heckl in Mannheim. Vom 19. Juli 1890 ab. H 1016. Nr. 56059. Weichenſignal.— W. Hening in Bruchſal. Vom 9. April 1890 ab, E 9942. Nr. 56005. Vorrichtung an Geldzähl⸗ und Geldrolltiſchen.— E. Poppen in Freiburg B. Vom 5. Auguſt 1890 ab, V1548. Nr. 56098. Vorrichtung zum Ueberwachen von Ge⸗ ſchäftskaſſen.— A. Jutz in Mannbeim, H 7, 4. Vom 17. Auguſt 1890 ab. 6203. Nr. 56002. Claſtiſches Ketten⸗ armband. Firma R. Bauſch& Cie. in Pforzheim, Bleich⸗ ſtraße 37. Vom 29. Juli 1890 ab. B 10931. Nr. 56120, Nadelſicherung. H. Drews in Pſorzheim. Vom 29. Auguſt 1890 ab. D 4413. Nr. 56026. Schleif⸗ und Egaliſirungs⸗ Apparat. Pg. A Mock in Arlen bei Konſtanz. Vom 18, April 1890 ab. M 7173. Nr. 56048. Waſſerleitungsventil mit begrenzter Waſſerleitung. Prof. M. Möller in Karls⸗ ruhe, Vom 2. März 1890 ab. M 7064. Die Eröffnung der Mheinſchifffahrt iſt in Folge des überaus niedrigen Waſſerſtandes auf unabſehbare Zeit binausgerückt. Einige Schiffer, die mit ihren Fahrzeugen zu Thal fuhren, mußten bei Nierſtein beilegen, ebenſo mußte der Schraubendampfer„Germania“, welcher nach Rotterdam beſtimmt war, unterhalb der Oppenheimer Ueberfahrt vor Anker gehen. Ueberall werden mächtige Sandbänke ſichtbar. . Der zur Zeit niedere Waſſerſtand des Rheines läßt es an den ſonſt tiefſten Stellen zu, mit leichter Mühe bis auf den Grund zu gelangen. Die Schiffer fiſchen denn auch allerlei Gegenſtände, die, wer weiß wie lange ſchon in den ruhen, ans Tageslicht. So wurden in den letzten Tagen mehrere Baumſtämme von reſpectablem Um⸗ fang und allem Anſchein nach auch ehrwürdigem Alter ber⸗ ausgezogen, während Arnheiter'ſche Schiffer auf dem Ludwigs⸗ 5 905 Ufer einen Anker aus dem Jahr 1832 ans Land rachten. 15 Monate unter den Menſchenfreſſern am oberen Kongo. Herr Weſtmark, welcher heute Dienſtag Abend im Kaſinoſaal ſeinen bereits angekündigten Vortrag — Gemäſtete Frauen. In dem ſoeben erſchienenen Werke„Zehn Jahre in Aequatoria und die Rückkehr mit Emin Paſcha“ beſchreibt Major Caſati auch einen Karawanen⸗ zug, mit dem der Hofſtaat des Königs von Unjoro aus der bisherigen Reſidenz in eine andere übergeführt wird, als ſich an den Grenzen des Reiches das Heer der Waganda gezeigt hatte. Am Schluſſe dieſer Schilderung heißt es:„Plötlich drängt ſich die Menge, ſie drückt ſich an dem Thor des Pa⸗ laſtes, ein Ruf des Erſtaunens und der Bewunderung erhebt ſich gleichzeitig aus Aller Mund. Von vier kräftigen Män⸗ nern getragen, auf einem Tragſeſſel von größerem Umfange und dickeren Pfählen wird ein Weib von gewaltigen Formen, gleichſam ein ungeſtalter Fleiſchklumpen mit kleinen hinter ihren Höhlen vergrabenen Augen, über die Schwelle des Palaſtes geſchleppt. Es iſt eine von den gemäſteten Frauen des Königs Tſchua. An den Höfen von Uganda und Unjoro gilt es als feine Sitte und Königlicher Glanz, gemäſtete Weiber zu beſitzen, welche die höchſte Fettleibigkeit exreicht haben. Ein ſolcher Luxus wird als Zeichen des Reichthums Und beſonderer Vornehmheit angeſehen, und man beneidet den Königlichen Gatten ob eines ſo hervorragenden Beſitzes. Dieſe eigenartige Fettleibigkeit wird durch eine beſondere Er⸗ nährung erzielt, die gleichmäßig und einförmig nach Zeit und Umfang geboten wird; ſie entwickelt ſich almählich und geht ſchließlich ſo weit, daß die Perſon ihre Beine nicht mehr gebrauchen, ſondern nur kriechend und dies mit Schwierigkeit, fortkommen kann.“ — Ein heiterer Colonialpolitiker iſt der ehren⸗ werthe Herr Hofprediger a. D. Stöcker. In einer Ver; ſammlung, welche die chriſtlich⸗oziale Partei am Freitag in Berlin hielt, ſprach Herr Stöcker über„Südbraſilien, eine geſunde Stätte für deutſche Anſiedelung und Arbeit.“ Das Schbuſte au Südbraſilien ſei, daß es dort keine Juden gebe, freilich dürften nicht zu viel Deutſche dorthin wandern, ſonſt würden auch da noch die Juden hinkommen, Vielleicht wan⸗ dert Herr Stöcker nach Südbraſilien aus, dann dürften die Juden dieſe ſchöne Gegend auch in Zukunft gern meiden. .Das Andere.„Alſo Ihr Freund Dallwitz bat ſich verloßzt? Wer iſt denn ſeine Braut?“—„30,000 Thaler— das Andere hab' ich veraeſſen!“ »» J77VCTCCGCC0V00b000CCTT 2 NMaeeeee W Mannheim, 17. Februar. General⸗Anzeiger. 3J. Selke. über den Congo halten wird, hatte bereits das Vergnügen, als preußiſcher Spion in einem franzöſiſchen Polizeigewahr⸗ ſem zu ſchmachten. In Lons⸗le⸗ Saunier hielt der betreffende Herr einen Vortrag und wurde nach Schluß deſſelben, wie wir dem„IIX Siecle“ entnehmen, als deutſcher Spion ver⸗ haftet und trotz Vorlegung der Papiere, wonach er ſich als in Stockholm gebürtiger, ſchwediſcher Staatsangehöriger aus⸗ wies, die Nacht über hinter Schloß und Riegel gehalten, da die hohen franzöſiſchen Behörden Stockholm als preußiſche Stadt an die Ufer des Rheines verlegten. Erſt auf Requi⸗ ſition der ſchwediſchen Botſchaft war dem ſchwediſchen Preußen die goldene Freiheit wiedergegeben. Die Karlsruher Zeitungen ſprechen ſich ſehr rühmend aus über den Vortrag, den Herr Weſtmark letzten Mittwoch im großen Muſeumsſaale zu Karlsruhe gehalten hat. Die„Karlsruher Zeitung“ ſagt: Obwohl nicht Deutſcher, zeigte ſich der Redner doch unſerer Sprache ſo mächtig, daß man eine Störung nirgends empfand, vielmehr war der Vortrag ſehr fließend. Recht intereſſant, wenn auch, wie es die Natur der Sache mit ſich bringt, etwas ſehr draſtiſch, da und dort ein wenig zu realiſtiſch und ſchrecklich waren die Bemerkungen über die Lebensweiſe der Menſchenfreſſer. Die Zuhörer ſpendeten reichen Beifall. * Der hieſige bayeriſche Hilfsverein ſendet am 12. März zum 70. Geburtsfeſte des Prinzregenten ſeinen ſeit⸗ herigen Vorſitzenden Herrn Börtlein, Baumeiſter hier, als den Vertreter der hier wohnenden bayeriſchen Staatsange⸗ hörigen nach München, um dem Prinzregenten die Glück⸗ wünſche zu überbringen. *Lehreriunenbeim. Einige öffentliche Voxträge zum Beſten des Lehrerinnenheims in Lichtenthal bei Baden wer⸗ den in nächſter Zeit das Intereſſe in Anſpruch nehmen. Zu⸗ nächſt wird Herr Preſeſſer Ludwig Makhy einen Vortrag halten über pom pejaniſche Wandgemälde, der belebt und erläutert werden wird durch Vorführung der einſchlägigen Abbildungen. Der hochintereſſante Gegenſtand wird um ſo weniger ſeine Anzjehungskraft verfehlen, als bekannt ſein dürfte, daß der Redner vermöge eigener Anſchauung der ſo wunderbar erhaltenen Kunſtſchätze aus alter Zeit und ihrer Fundſtätten ein ſicherer und begeiſterter Führer iſt bei Be⸗ trachtung der aufgelegten Bilder. Der hieſige Kriegerverein hielt am vergangenen Samſtag Abend in der„Stadt Lück“ ſeine diesjährige ordentliche Generalverſammlung ab Dieſelbe war ſehr ftark beſucht. Der 1. Vorſitzende des Vereins, Herr Berthold Fuhs, eröffnete die Verſammlung mit einer warmen Be⸗ grüßung der Anweſenden. Ssdann widmete derfetde den im Laufe des verfloſſenen Jahres verſtorbenen Miteliedern einen erbebenden Nachruf. Hierauf folgte die Erſiattung des Jahresberichts über die Thätigkeit des Vereins im abge⸗ laufenen Jahre, welcher Aufgabe ſich der Schriftführer, Herr Heinrich Ehret, unterzog und die Ablage des Kaſſen⸗ berichts durch den Kaſſier, Herrn Johann Henn. Hier⸗ nach find ſowohl die finanziellen als auch die allgemeinen Verhältniſſe des Vereins ſehr günſtige. Den nächſten Punkt der Tagesordnung bildete die Abänderung des 8 14 der Statuten des Bereins. Nach der neuen Faſſung dieſes Paragraphen hat der Vorſtand von jetzt an nicht mehr, wie es ſeither der Fall war, aus 11, ſondern aus 14 Mitgliedern zu beſtehen. Auf Grund dieſer Statutenänderung wurden ſodann als weitere Mitglieder die Landwehr⸗ bezw. Reſerve⸗ offiziere Paul Wiehl, Eduard Offenbächer und Klotz einſtimmig in den Vorſtand gewähkt. rr Fubs theilte mit, daß ſich dieſe Herren ſchon bereit erklärt härten, die Wahl anzunehmen, eine Nachricht, weiche von den An⸗ weſenden mit einem ſtürmiſchen Hurrab aufgenommen wurde. Außer den drei Obengenannken gehören dem Vorſtande noch ſolgende Herren an: B. Fuhs, 1. Vorſitzender, F. Zängerle, zweiter V ender, Heinrich Ehret, Schriftführer, Johann Kaffſer. Akiedrich Bäuerle, Adan Deißler, Johann Groß, Johann Haag, Johann Kögel, Michael Mattlin u. Friedr. Wolfhard. Zum Fahnenträger wurde Herr Georg Kroner ernannt, wäh⸗ rend man zu Fahnenbegleitern die Herren Karl Dürr und Bonifazins Rothkapp erwählte. Zu Rechnunasreviſocen wurden die Herren Melchior Götz, Ja Oeſterreicher und Georg Kehlin beſtimmt.— Am Sonntgg Abend ver⸗ anſtaltete der Kriegerverein in ſeinem Lokake Prinz Friedrich B 6, 6 eine Abendunterbaltung, welche ſo zablreich beſucht war, daß das große Wirthszimmer mit Beſchlag belegt wer⸗ den mußte. Trotzdem vermochten noch viele der Erſchienenen leinen Platz zu finden. Das Programm beſtand aus Ge⸗ ſangs“, komiſchen und muſikaliſchen Vorträgen, letztere theils far Klavier, theils für Violine und Klavier, tbeils für mehrere Violinen. Die mufikaliſchen Vorträge wurden theils von den zwei Töchtern des Schriftführers des Veveins, Herrn Ehret, theils von dieſen und Herrn Maner, dem Sohne eines Vereinsmügliedes, ausgeführt. Die Unterbalt⸗ und 10 dags und geſtaltete ſich der Abend zu eem eichen. AGltertbumsverein. Im Aaſchun an Be· betr. den g über Friedrich I. von der Marz den „A. Baumann em vergangenen Freitag im r⸗ noch erwüßnt, daß im Saale pspp uß engerdem en ees bn e Ne n Aumenen anf ſcch v. 8ß iß de e er Anweſen 308. auf die Schlacht von. ckenheim(30. Juni 1452. Das * 5 Ein Kampf um's Paſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Rachbrud verbsten. 69(Fortſetzung.) verſichere Dir, Mutter, es war ein unglückkicher drrhen, wie er dem ſchuldloſeſten Mädchen zuſtosen kann!? „Du beantworteſt meine Frage nicht! Was batte Aliee dort zu ſuchen 7“ frug die Gräfin Waldreve weiter J0 atte ſie gebeten, mir Etwas gaufzuſchreiben, und da ſte im Laufe des Tages keine Gelegenheit gefunden hatte, mir das Blatt zukommen zu laſſen, auf welchen ſie idre zeichnung gemacht, ſuchte fie es mir Abends geben; ſie ſah mich den Korridor entlang gehen und folgte mür, um mich zu erreichen, ehe ich die Thür ſchloß; da ihr dies nicht 71 75„pochte ſie und ich öffnete ihr ſofort; ich nahm ihr as Blatt ab,— das iſt Alles Mama! 1895 85 Die Gräfin ſah den Sohn ernſt und prüfend an.„ kann es nicht glauben, Hugo! Man hat die junge Perſon auch Abends im Parke mit Bir geſehen! Was ſaaßft Du?— ſorſchte die Gräfin, denn der junge Mann hatte einen unarti⸗ kulirten Laut hervorgeſtoßen. 5 ichts, nichts!“ rief er ungeduldig,„ſei nur gut, Wute mir zu ſagen, was Du mit ihr gethen 2 Du ja wohl auch zu jenen frommen, tugendhaften Frauen, m 2 die Sünde eines Mannes verzeihen und das 75 ea Be des Mädchens erbarmungslos verdammen. a8 haſt Du mit ihr gethan?“ „Das ſollſt Du gleich erfahren; Du haſt Urſache, mir für meine Nachſicht zu danken! Ich habe ihr in ziemlich un⸗ geſchminkten Worten meine Meinung geſagt und ſie dann ihres Dienſtes entlaſſen!“ „Ihres— wie ſagteſt Du? forſchte er ſchreckensbleich. Abres Dienlee entlaſſen! Du konnteſt doch nicht an⸗ nehmen, daß ich eine ſolche Perſon im Hauſe begalten werde? Er war todtenbleich geworden.„Willß Du ſo gut ſein, mir Wort Mittelftück, ein alter Holzſchnitt, zeigt uns das Maßl, welches Friedrich nach dem Siege den gefangenen Fürſten auf dem Schloſſe zu Heidelberg gegeben haben ſoll, und das in dem bekannten Gedichte von G. Schwab beſungen wird. Zu bei⸗ den Seiten des Holzſchnittes ſehen wir je eine Darſtellung des auf dem Schlachtfelde aufgerichteten Denkmals; links er⸗ ſcheint dasſelbe reconſtruirt in ſeinem urſprünglichen Zuſtande, rechts in der Erneuerung, welche im verfloſſenen Jahre durch den bieſigen Alterthumsverein vorgenommen wurde. Dieſe Seitenſtücke, welche in künſtleriſch vollendeter Weiſe mit dem Mittelbilde zu einem Ganzen zuſammengefügt ſind, wurden von Herrn Architekt Manchot entworfen und ausgeführt. Dank der Liberalität eines Vereinsmitgliedes war es möglich, das Bild auf photolithographiſchem Wege vervielfältigen zu laſſen und, wie wir hören, wird nun dies Gedenkblatt dem⸗ nächſt ſämmtlichen Mitgliedern des Vereins zugeſtellt werden, zugleich mit einem Exemplar der vortrefflichen, warm empfun⸗ denen Feſtrede, mit welcher der Vereinspräſident, Herr Major Seubert, die Einweihung des Denkmals am 5. Oktober 1890 vollzog. * Das Privathilfscomit' brachte am 16. Februar an bedürftige beſchäftigungsloſe Arbeiter folgende Unter⸗ ſtützungen zur Vertheilung: M belaufen Der Verein vereinnahmte im verfloſſenen Jahrxe M. 5886.93 und verausgabte M. 1161.63, ſodaß er am Schluſſe des Jahres über einen Kaſſenvorrath von M. 4725.30 ver⸗ ne wozu noch an Zinſen von der Sparkaſſe 61 M. 14 Pf. ommen. * Heidelberg, 16. Jebr. Im Verlage der Univerfitäts⸗ buchhandlung von Karl Groos dahier iſt das Verzeichniß der Vorleſungen erſchienen, welche im Sommer⸗Halbjahr 1891 an der hieſigen Univerſität gehakten werden ſollen. Der Be⸗ ginn des Sommerſemeſters iſt auf den 15. April feſtgeſetzt. Von den in dem Vorleſungsverzeichniß erſtmals erſcheinenden Docenten haben die Herren Prof, von Schroeder, Dr. Dink⸗ ler, Dr. Klaatſch und Dr. Wagenmann, ſämmtlich der medi⸗ einiſchen Facultät angehörig, ferner Herr Dr. Sütterlin von der philoſophiſchen ſchon während des jetzt noch laufenden Winterhalbjahres geleſen, während die Herren Prof. Lemme(theolog. Facultät), Prof. Jellinek(an Stelle des verſtorb. Geh. Rath v. Bulmerineg berufen) und Prof. Kraepelin(Nachfolger des nach Straßburg überſiedelnden Hrn. Hofratd Fürſtner) ihre Thätigkeit an hieſiger Hochſchule mit dem kommenden Semeſter erſt beginnen. * Weinheim, 19. Febr. Die Kneipp'ſche Naturheik⸗ methode, welche im vergangenen Jahr im Stahlbad dahier Mk. zur Anwendung gebracht wurde, war von durchſchlagenden 1) Brod an 222 Perſ. bzw. Jam. 1048 Pfd. 136.24 Heilerfolgen begzleitet. Auf den Wunſch des dirigirenden 2) Kartoffeln„ 103 7 51½ Ctr. 154.50 Arztes Dr. Karrillon dahier, ſeinem Unternehmen eine 3) Kohlen 2 7 215„ 236.50 breitere Grundlage zu deben, kat ſich Herr Heinr. Reiffel 4) Volksküche— 5 587 Perſ. bzw. Jam. Sa. 527.24 —1 85 wurden 50 Pfd. Suppeneinlagen(Schenkung) ertheilt. » Bei dem jetzigen häufigeren Auftreten von Scharlach und Diphtheritis glauben wir auf einen Punkt aufmerkſam machen zu ſollen, der vielfach nicht beachtet wird, deſſen Beachtung oder Nichtbeachtung aber von weſentlicher Bedeutung iſt für die Eingrenzung oder Weiterſchleppung an⸗ ſteckender Krankheiten, wir meinen das Spielzeug kranker Kinder. In Freiburg kamen zwei ſolcher Krankgheitsfälle vor, in welchen ganz offenbarerweiſe das eine Mal durch Papier⸗ puppen das andere Mal durch Stoffmuſter, mit denen kranke Kinder geſpielt hatten und welche dann einſtweilen ein⸗ geſchlofſen und ſpäter wieder hervorgeholt wurden, nach meh⸗ reren Monaten die Krankheit auf andere Kinder übertragen wurde, die jene Dinge zum Spielen bekamen. Man ſoll deßhalb kranken Kindern nur ſolche Gegenſtände belaſſen, welche man nachher vernichten kann und will. Oeſfentliche Verſammlung. Eine von ſozialdemo⸗ kratiſcher Seite einberufene öffentliche Berſammlung v Ar⸗ beitern und Arbeiterinnen der ſämmtlichen graphiſch. Ge⸗ werbe, als Buch⸗ und Steindruckereien, lithograpbiſchen An⸗ ſtalten u. ſ. w. fand geſtern Abend im„Gambrinuskeller“ ſtatt. Nach einem längeren Referate eines ſozialdemokratiſchen Red⸗ ners wurde die Errichtung einer Organiſation der Arbeiter und Arbeiterinnen in dieſen Gewerben beſchloſſen. *Gräßlicher Unglücksfall. In der Eiſengießerei von H. Lanz hier ereignete ſich geſtern Abend dadurch ein gräß⸗ licher Unglücksfall, daß einem Arbeiter eine Pfanne flüſſigen Eiſens auf die Füße fiel. aus Eppelheim. Muthmaßtliches Wetter am Mittwoch den 18. Febr. Ein ziemlich gleichmäßiger Hochdruck von über 775 mym um⸗ ate den größten Theil von Großbritanien, faſt ganz die Niederlande und Deutſchland links der Elbde ugsweiſe über wirbel nach . Auch der Luftwirbel wieder ausgeglichen. Die ür Dienſtag erwartete mildere Temperatur wird bei um⸗ faßt heute den größt is zu den Alpen. Derſelbe breitet ſich v die Nordſee aus und drängt den jüngſten dem hohen Norden Europas 15 5 im Mittelmeer iſt größtentheils 1 in der Hauptfache ſüdweſtlichen Winden und theil⸗ weiſer mit Aufheikerung abwechſelnder Bewölkung, welche wenig oder keine Niederſchläge im Gefolge hahen dürfte, guch am Mittwoch noch andauern und in den Vorländern der Alpen nunmehr gleichfalls die Kälte zum Brechen bringen. Am Donnerstag dürſte die Bewölkung zunehmen und verein⸗ zelte Niederſchläge im Gefolge haben. Meteorologiſche den l der Station Mann⸗ heim vom 17. Februar Morgens 7 Uhr. rmomerer Döchſte und niederſte Tem⸗ 125 Celſius peratur des verg. Tages u m Trocken Feügf! Stärle Marimum Minimugt 769.6—.2 5 N 2 +.5—.6 6 Windſtille; 1: ſchacher Zuftzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm: 10; Orkan Aus dem Grsofherissthumt. eidelberg, 16. Febr. Der hieſige gemeinnützige Nerdln 75 in 14575 geſtern ſtattgefundenen Generalverſamm⸗ die Erbauung eines Schutz⸗ und Ausſfichtspavillons am Schtesabhang, etwa 100 Mt. über dem ſogenannten Rinden⸗ Fäuschen beſchloſſen. Der Koſtenaufwand dürfte ſich auf 30⁰0⁰ für Wort zu wiederholen, was Du zu ihr geſprochen?!“ 5 5 mit Ich 925 ihr, ſie ſei das erſte Weſen es Schande über mein Haus gebracht, daß ſie ſich fehr ſchlau benommen haben müſſe, um Dich in ihre Netze zu ziehen, dann gab ich ihr Geld verſprach ihr ſchmach⸗ volles Benehmen zu halten und entließ ſie.“ „Mo bat ſie ſich hingewendet?“ 5 „Ich weiß es wirklich nicht! Ich habe ſie nicht gefragt. Vermutblich zu den Ihren!“ „Was haſt Du ihr ſonſt noch geſagt?“ „Ich weiß es nicht mehr genau, aber ich verſtehe es, un⸗ umwunden meine Meinung auszuſprechen, und das habd' ich gethan; ich ſagte ihr, wie ſchamlos es ſei, daß ein Mädchen wie ſie einen Mann in Deiner Stellung zu feſſeln ſache!“ „Und ſie, oh, was hat ſie geantwortet?“ „Ich muß offen geſtehen, daß ihr Benehmen durchaus würdig geweſen! Ich mußte mir ſtets gegenwärtig halten, was Gertrude mit eigenen Augen geſehen, um die früßheren Vorfälle für möglich zu halten.“ „Mein Gott— daß eine ſolche Scene ſtattfinden konnte — ich bin ein Feigling, ſie für mich leiden zu laſſen!“ 5 „Sie machte nicht den leiſeſten Verſuch, ſich zu verthei⸗ digen; das Bewußtſein ihrer Schuld muß ſie nieder haben; ſie leugnete gar nichts, nur von Dir wollte ſie Alles abwälzen! Ja, ſie verſicherte mir ſogar, Du habeſt nie ein Wort der Liebe zu ihr geſprochen!! l Mutter— oh ſtill, um's Himmels willen, ich kann nicht mehr ertragen!“ Neunundzwanzigſtes Kapitel. „Jeues Mädchen iſt mein Weib.“ Aengſtlich blickte Lady Waldrove auf ihren Sohn. Was ſollte dieſe lebhafte Bewegung bedeuten? Er hatte ſich doch nicht ſo weit vergeſſen, ſich thatſächlich in das Mädchen zu verlieben? „Ja“, ſprach ſie,„ſowohl mir als auch Gertruden iſt ihre Art und Weiſe aufgefallen. Ich mußte kaum, wie ſchön ſie ſei, bis ich ſie ſo, in der Erregung der gegen ſie ausge⸗ ſprochenen Anſchuldigung vor mir ſah. Ihr ruhiges würdiges 0 Der Unglückliche wurde per Chaife in ohnmächtigem Zuſtande in das Allgemeine Krankenbaus erbracht. * Diebſtahl. In Edingen wurden in einer Burſchen⸗ kammer der Gräfl. v. Oberndorffſchen Brauerei 3 Schränke und 2 Koffer aufgebrochen und verſchiedene Ge⸗ genſtände geſtohlen. Des Diebſtahls verdächtig iſt ein Mann zum Pfälzer Hof dahier entſchloſſen, unter Mitwirkung einiger Freunde eine größere, den neueſten Errungenſchaften auf dieſem Gebiet entſprechende Waſſerheil⸗Anſtalt in ſeinem Nebenbau einzurichten. Die Arbeiten ſind bereits ſo weit vorgeſchritten, daß die Anſtalt bis zum 15. April d. J. er⸗ öffnet werden kann. In den Heilplan der Anſtalt wurden außer dem Kneipp'ſchen Verfahren auch die übrigen phyſika⸗ liſchen Heilmethoden(Maſſage, Gymnaſtik, Terrain⸗Kuren, Dampf⸗ und heiße Luftbäder, Diät und Elektrizität) aufge⸗ nommen. *Weinhbeim, 15. Febr. Vergangenen Samſtas Abend eriethen vor der Wirthſchaft zur„Burg Windeck“ hier einige Fabrikarbeiker von Buchklingen in Wortſtreit, wobei der ver⸗ heirathete Fabrikarbeiter Johannes König von Buchklingen dem ledigen Fabrikarbeiter Bernbard Müller von dort mit dem Meſſer eine gefährliche Wunde im Geſicht beibrachte, ſo in das hieſige Krankenhaus verbracht werden mußte. *Sandhauſen, 15. Jebruar. Geſtern wurde von dem Bezirksamte in Heidelberg die Abſetzung des hieſigen Bürger⸗ meiſters L. Breiter ausgeſprochen. Bruchſal, 16. Febr. Mittag hat ſich im Arreſt der Dragonerkaſerne hier der Gefreite Hagemann von der 1. Eskadron des hieſigen Regiments, gebürtig aus Hal⸗ berſtadt in Sachſen, durch Erhängen das Leben genommen. Ueber die Beweggründe zu dieſer unſeligen That erzäht man ſich, daß Hagemann am letzten Sonntag in einer Reſtaura⸗ tion hier einem aus dem Lokal fortgehenden Offizier eine Naſe c⸗macht habe, was von einem andern Vorgeſetzten ge⸗ ſehen und gemeldet worden ſei, worauf H. in Unterſuchungs⸗ haft genommen wurde, und ſcheint die in Ausſicht geſtandene Strafe ihn zum Selbſtmord veranlaßt zu gaben. Hof Steinbach, 16. Jebr. Geſtern Abend nach 6 Uhr iſt hier ein Brand in der Schener des Auguſt Giller ausge⸗ brochen. Dieſelbe iſt nebſt der Scheuer des Bauern Haber⸗ korn abgebrannt. Beide Schenern waren neu, denn vor drei Jahren ſind an deren Stelle 2 alte Schenern abgebrannt. „BVillingen, 16. Febr. Die bieſige Gemeindebebörde ſteht gegenn rtig mit der gr. etzen Ankaufs eines Ofens in St. Peter in Unterhandlung. Dieſer Ofen, von dem berühmten, in hieſiger Stadt geborenen Hafner Hans Krant gebaut, würde eine Hauptzierde unſerer Alterthümerſammlung bilden und iſt um den Preis von 10,000 Mark zu haben. Nur 2 weitere Oeſen von Hans Kraut ſind— Zen nuch vorhanden, der eine in in Wien, der andere im Kenſington Mu au„ wobin guch der Ofen von St. Peter gewandert ſem würde, wenn nicht die gr. Regierum durch Erwerbung denſelben nuſerm Land geſichert ätte. *Säckingen, 15. Jebr. Ein ſchreckliches Hnaltck hier ereignet. Der Akkordant von Grobarbeiten x. 3 Mutter war im ſogenannten Gettnanerboden der hieſigen Ge⸗ markung mit Sprengen von Weidenſtöcken beſchäftiat. Nachdem die Bohrung bewerkſtelligt, die Dynamitpatrone eingelegt und die Zündſchnur in Brand geſetzt, machte ihn der anweſende Beſizer des Grundſtücks darauf aufmerkſam, daß es jedenfalls rathſam wäre, ſich jetzt zurückzuzſehen. Mutter machte ſich noch etwas an der Zündſchnur zu ſchaffen und trat nun über das Rheinpord, an welchem die Sprengung ſtattfand, hinauf, ſo daß er beinahe direkt über den ſprengenden Stock zu ſtehen kam. Plötzlich geht der Schuß los und Mutter ſtürzte zu Boden,. Es hatte ihn ein Stück des Baumſtumpfes an die linke Schläfe getroffen und die Hirnſchale zerſchmettert. Der Unglückliche iſt ſeinen Verketzungen erlegen. Freiburg, 15. Febr. In der hieſigen pſychiakriſchen Klinik trug ſich ein bedauerkicher Unglücksfall zu. Der 24. jährige ledige Wärter Butſchi von Oberſchaffhauſen gebürtig, war damit beſchäftigt coſe zugubereiten, und ſtieg auf einen Stuhl, um das Geräß mit dem Wachs über einer Bas⸗ flamme zu erwärmen. Durch Anssleiten kam er zu Fall, wobei ſich das verſchütkete Wachs an der Gasflamme ent⸗ Benehmen, bat mich frappirt; die meiſten Frauen ihres ſprechen ſo viel und ſo kaut, wenn on ie angrei „Hat ſie denn nicht die Schuld, welche Du ihr angedichtet, ſeh ea cßr ſerrch zene Solbe, f Zeuanis ab „Nein, r 5 1 Deine Ebrazalaken f„„ r eine erlebt; es lag in dem Ausdeuck i üge di „Ich könnte* bertg ͤ olche Scene ſicherung: „wenn ich es nur wollte!“ Du nimmft 2u Herzen, das kann doch Dein Ernft nicht ſein? mir nicht volles Ver⸗ trauen ſchenken aber es wßrde mich unendlich inke⸗ reſſiren, wie weit Dein Berketzr mit ihr eigentkich gedieden offen ſprechen, ich habe das Mädchen ja fort⸗ wolle ſpreches de ding Pir Tolde anf und Pabeme udel ollte ſprechen, da ging die e auf un val, die 115 Heche e mct dlgen ſprach 0 „Hugo, Du mußt mich entſchuldigen“, ſprach die Gräfin, welche keinen Aufſchub kannte, wenn es fi ledi ihrer Toilette⸗Angelegenheiten bandette. Und allein, allein mit den quälenden, mar⸗ 45 Huao ternden, folternden Gedanken, allein mit den Selbſtvorwürfen Sie hatte für kun gekitten, ſür ihn ſich ſchmähen laſſen, wo es nur eines Wortes bedurft gätte, 2 Unſchuld zu beweiſen. ann, wenn angehen n würde,“ ſagte der ich es vuhig mit en, daß man meine Frau mit Schand beladen in die Fremde ſchickt, daß ſie ein ſolches e 2— vermag ich nicht zu ſein, aber wenigſtens kann ich ihr Vei⸗ ſpiel nachahmen und ihr ein Opfer bringen, wo ſſe ſo diel und Reue! Wie ſchön, wie edel batte Alice ſich benommen! Sch wäre ein Feisling und kein 1 8 der Abkömmling ein r. un 1 1 Mädchen ſoll mich nicht an Bolte dann wäre ich kein Mann. Heldenmüthig, wie ſie geopfert hat!“ Gortſetzung ſolgt⸗ 4. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 17. Februar. zügdete. Butſchi über den ſich die brennende Flüſſigkeit er⸗ goß, erlitt erhebliche Brandwunden und mußte in das kliniſche e verbracht werden, wo er ſeinen Verletzungen bald erlag. IEi Konſtanz, 16. Februar. Eine herbiſche Freundesthat hegins ein in Emmishbofen wohnender Italiener, der in Konſtanz als Maurer beſchäftigt iſt. Derſelbe machte mit einem Kameraden einen Ausflug nach Büralen. Auf dem Heimwege, in Berg, wurde der Letztere plötzlich ſo unwohl, daß er erklärte, nicht weiter kommen zu können. Es hatte ihn ein Hirnſchlag getroffen. Vergebens bemühte ſich der Freund, für den Todtkranken ein Unterkommen zu finden; er wurde überall, ſogar unter Drohungen, abgewieſen. Da nahm der barmherzige Samariter, kurz entſchloſſen, den be⸗ wußtloſen Landsmaun auf den Rücken und krug die ſchwere Laſt bei bitterſter Kälte auf der beeiſten ſteilen Straße bis nach Hauſe, wo er gegen Morgen, etwa um 3 ÜUhr, aufs äußerſte erſchöpft, ankam. Wenige Stunden ſpäter ſtarb der Freund. Dem heldenhaften, erſt 24 Jahre alten jungen Mann gebührt für ſein Liebeswerk gewiß alle Hochachtung. Kleine Mittbeilungen. In Raſtatt hat ſich der Aktuar M. in ſeiner Wohnung durch eine Schußwaffe mit zwei Schüſſen zu entleiben verfucht. Sein Zuſtand ſoll lebens. gefährlich ſein; Motive unbekannt.— In Gais bach bei Oberkirch wurde die 23 Jahre alte Dienſtmagd Alexia Geld⸗ reich verhaftet. Die Geldreich war bei dem Landwirth Hättig jung ins Gailsbach in Dienſt. Am 7. Februar machte ihr ihre Dienſtherrin Vorwürfe wegen ihrer Trägheit. Abends gegen 8 Uhr ging die Geldreich in ihre Schlafkammer und zündete ihr Bett an. Nur durch das Dazukommen der Dienſt⸗ herrin ſelbſt wurde die Ausdehnung des Brandes, dem wohl das ganze Anweſen des Sättig zum Opfer gefallen wäre, vereitelt. Das Bett brannte nur leicht an und es gelang, das Feuer alsbald zu löſchen. Vfälziſch-Heſſiſche Nachrich ten. Ludwigshafen, 16. Jebr. Die Leiche des ſeit Syl⸗ veſtergbend vermißten ledigen Bierbrauers H. Schärr wurde am Samſtag Nachmittag im Rhein bei der Schachtel oberhalb der Rheinbrücke nicht weit vom Ufer, theilweiſe mit Sand bedeckt, aufgefunden. Da die Leiche keinerlei Verletzungen aufweift und bei derfelben noch ſämmtliche Wertegegenſtände des Schärr gefunden wurden, ſo iſt anzunehmen, daß Schärr jedenfalls in einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit den Tod im Rhein geſucht hat. Speier, 16. Febr. Am Samſtag Abend 7 Uhr brach in dem Wachthaus auf dem neuen Pionier⸗Uebungsplatz an der Schwegenbeimerſtraße Feuer aus, welches das feſiſtebende, aus Holz erbaute Haus in 1¼ Stunden in Aſche legte, da an ein Lsſchen nicht zu denken war. Das Feuer entſtand wahrſcheinlich durch den Ofen. Edesheim 15. Febr. In vergangener Nacht ereig⸗ nete ſich in der Nähe des hieſigen Bahnhofes ein aräßliches Unglück. Der um halb 11 Uhr in der Richtung nach Landau hier durchfahrende Güterzug war mit zwei Lokomotiven de⸗ ſpannt; als der Zug den Bahnhof bereits durchfahren hatte, löſte ſich die vordere Lokomotive durch Zerbrechen der Ver⸗ koppelung vom Tender, wodurch der Heizer Nikolaus Poh von Hambach herabfiel und ihm der Kopf von der nachfol⸗ genden Maſchine förmlich zermalmt und die Arme zerriſſen wurden; der Verunglückte hatte ſich wahrſcheinlich noch am Tender Neug. denn der Lokomotivführer Huber börte noch Hilferufe. „ Vorms, 16. Febr. Die von dem dieſigen Bürger⸗ Tomits vorbereitete Eingabe an das Großb. Finanzminiſterium, ſowie an die beiden Kammern der Stände in Betreff der Er! bauung einer ſtebenden Rbeinbrücke dat annähernd 14,000 Unterſchrsten aus Worms, Oſtbofen, Herrnsheim, Hochheim, Leiſelheim, Pfiffliabeim und Horchheim gefunden. AKleise Mittbeilungen. Beſm Ausgraben eines Kellers auf dem Bauplat des Weinbändlers F Mezger in Hambach ſtürzte am S ein losgelöſtes Stück Erdmaſſe den 19 Jahre alten er Funk mit ſolcher Ducht, daß der Bedauernswerthe ſofort todt piieb.— Ein ſellener Fan ereignete ſich in Schellweiker bei Kuſel. Der wurde einem Mann gerufen, um deſſen Teſtament aufzunehmen. Ader aßles redliche Bemüben, biezu die erforderliche A Zeugen zu erbalten, war ver⸗ 3 Nicht einer der vielen Bürger fand ſich bereit, hier⸗ ei mitzuwirken und ſo mußte der Notar unverrichteter Sache b, obne ſeinen letzten Willen in geböriger Form Einterkaſſen zu können.— In Mainz iſt ein Soldat des Juf.-Regts, Nr. 87 ſeit Faſtnacht aus der Garniſon verſchwunden; Theile ſeiner Uniform wurden in zinem Gaften des Gartenfeldes geſunden.— In Groß⸗ Umſtadt brach Feuer aus und wurden 3 Wohnhäuſer und 2 Scheunen ein Raud der Flammen. Cagesneuiskeiten. — Berlin, 15. Febr. Ein ſchrecklicher Vorfall, von dem man noch nicht weiß, ob man es mit einem furchtbaren Berbrechen oder einem Seksümord zu tenn hat, er⸗ eignete ſich geſtern ſrüb in u. kurz vor 6 ein aus Berlin vom Schlefichen kom⸗ mender Arkbetterzug, der die in Berlin wohnenden Ar bei⸗ ter der Mil kärwerkſtätten nach Spandau beför⸗ dert, in den B einlief, iſt ein Schaffner aus einem n in eimen Feſtu ben, über den der Zug fuhr, gerachen, woſelbff eine Stunde ſpäter ſeine Leiche anen Wurde, die eine ſchwere Berletzung des Kopfes aufwies. Der Schaffner iſt offenbar mit dem Hinterkopf auf das etwa vier Juß hohe Brückengeländer auigeſchlagen und dann in das Waſſer in welchem er verſchwand. Nach den ört⸗ lichen Verhältniſſen erſcheint es ausgeſchloſſen, daß der . wenn er wirklich vom Zuge herabgeſtürzt wäre, in den Graben fallen konnte: er wäre daun vielmehr vom Zuge üßerfabren worden. An die zweite Möglichkeit, daß er nemlich in ſelbftmörderiſcher Abſicht vom Juge geſprun⸗ gen ſei, wird auch nicht geakaußt. Es beſteht vielmehr der furchtbare Verdacht daß der Schaffner aus dem Waggon gedrängt und in den Graben geworfen worden war. 5 I3, 14. Febr. Eine junge Dame wurde, als ſie den Eiſendahnzug verpaßte und von bier nach Damme durch den Wald ging, von einem Ackerer ermordet und ihrer vollen Börſe beraubt. Der Mörder wurde ſofort nach der Blutthat verhaftet. „Bremerhaven, 16. Febr. Laut Lootſenbericht kol⸗ lid irten heute früh in der Nähe von Norderney zwei Dampfer von denen der eine ſofort ſank, wäbrend der andere anſcheinend unbeſchadigt blied, die Paſſagiere des erſteren retten und ſodann die Reiſe ſeewärts fortſetzen konnte. Die Namen der beiden Dampfer ſind vis jetzt noch unbekannt. .Colmar, 14. Jebr. Der Weinhändler Joſepb Zäpfel, ein Trunkenbold, feuerte geſtern Adend in ſeiner Wohnung, nachdem er aus der Kneipe heimgerehrt war, aus einem wohlverwahrt geweſenen und oßne Aufſehen hervorgeholten Revolver einen Schuß auf ſeine Frauab, die ihn gebeten hatte, ſich ins Bett zu begeben. Die Frau ſank ver⸗ wundet zu Boden Die Kugel hat die rechte Bruſtſeite durch⸗ bohrt und iſt in die Lunge eingedrungen. An dem Aufkom⸗ men der ſchwer Verwundeten wird um ſo mebr gezweifelt, als nach ärztlichem Gutachten eine innere Verblutung zu er⸗ warten ſteht. Zäpfel iſt ſogleich uach der That, die er in Gegenwart ſeiner in Ohnmacht gefallenen 16 Jahrealten Tochter verübte, durch die Polizei verhaftet worden. — London, 18. Febr. Geſtern Abend lief ein ſo über⸗ heim und der Mann raſchendes Beweismaterial ein, daß Saddler, in dem man„Jack den Aufſchlitzer7 vermütbet und der vielleicht wegen mangelnder Beweiſe heute freigelaſſen wor⸗ den wäre, förmlich unter die Beſchuldigung des Mordes geſtellt worden. Ein großes, furchtbares, zu den Morden wohl geeignetes Meſſer ward als ſein Eigenthum nachge⸗ wieſen. Er ſchien ſehr erſchüttert. Die Ermordete iſt von ihrer Schweſi und itzrem Vater, der in einem Arbeitshauſe untergebracht iſt, als Frances Cole an⸗ erkannt. Saddler iſt 80 Jahre alt, verheirathet, hats Kinder Er iſt Heizer auf dem Dampfer„Fez“, er war 17 Monate abweſen Er erklärte, daß er Donnerſtag bis 11 Uhr Abends mit der Verſtorbenen zuſammen geweſen ſei, dann ſich aber von ihr getrennt habe und nach den Docks gegangen ſei. Dort ſei er von Dockarbeitern blutig geſchlagen worden und habe ſich deshalb im London⸗Hoſpital verbinden laſſen. Die Polizei erhielt vorgeſtern verſchiedene Briefe; einer lautet:„Ich habe mein Auge auf ein fettes altes Weib eines bekannten Tuchgeſchäftes geworfen.“ Darunter ſtand die Zeichnung eines Meſſers und die Unterſchrift:„Jack der Aufſchlitzer.“ Theater, Kunſt und Wiſſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. Bei der geſtrigen Wiederholung des Fulda'ſchen Stückes „Das verlorene Paradies“ war das Haus wiederum ſehr gut beſetzt und wurden die Darſteller wiederholt mit lebhaftem Beifall ausgezeichnet. . Als neunte Volksvorſtellung gelangt am nächſten Donner⸗ ſtag den 19. Febr. d. J.„Doktor Klaus,“ Luſtſpiel in 5 Akten von A,'Arronge, zur Darſtellung.(Beginn der Borſtellung um 7 Uhr.) Herr Knapp begeht am 1. April die Feier der fünf⸗ undzwanzigjährigen künſtleriſchen Thätigkeit an unſerer Bühne. Wir beſchränken uns für heute auf die Mittheilung der That⸗ ſache, welche wohl allen Freunden und Verehrern des um unſer Opernweſen ſo ſehr verdienten Künſtlers den erwünſch⸗ ten Anlaß zur Bethätigung ihres Dankes für ſo viele ſchöne Leiſtungen bieten wird und behalten uns vor, eingehender die künſtleriſche Wirkſamkeit des Herrn Knapp zu würdigen. Das nächſte Akademie⸗Concert, welches am Don⸗ nerſtag ſtattfindet, und deſſen Programm etwas verſpätet bekannt wird, weil man auf die Zuſtimmung des Geigenvir⸗ tupſen Sauret, der leider jetzt abgeſagt hat, warten mußte, wird durch die erſtmalige Aufführung einer Symphonie des ruſſiſchen Componiſten Boxodin ſich ſehr intereſſant ge⸗ ſtalten. Immer mehr gewinnen die flaviſchen Componiſten an Boden im Concertſaale und ihre Werke verdienen immer⸗ hin das ihnen ſo lebhaft entgegengebrachte Intereſſe. Herr Prof. Brodsky, welcher als Soliſt auftritt, iſt bereits als einer der hervorragendſten Virtuoſen bekannt. Berlin, 16. Febr. Profeſſor Liebreich hat ein Injek⸗ tionsverfahren eutdeckt und bereits ſeit längerer Zeit erprobt, welches wirkſamer als das Koch'ſche gegen Tuberkuloſe iſt. Ob daſſelbe, wie die„Freiſinnige Zeitung“ aus ärztlichen Kreiſen meldet, eine Verbeſſerung des Kochſchen Mittels oder eine ſelbſtſtändige Entdeckung iſt, iſt noch nicht bekannt. Das neue Liebreich'ſche Heilverfahren beruht ebenfalls auf der Einſpritzung einer Subſtanz, deren Wirkungen aber diejenigen des Koch'ſchen Mittels übertreffen ſollen. Hamburg, 15. Februar. Das vieraktige Schauſpiel 2Falſche Heilige“ von Dr. Oskar Blumenthal, ein aus dem Engliſchen übertragenes Ehedrama im franzöſiſchen Stil, wurde zum erſten Mal im hieſigen Staditheater zur Auf⸗ führung gebracht. Die„Falſche Heilige“ iſt eine frühere Gou⸗ vernante, 1 Barthet, welche einen jungen engliſchen Adeligen verführt bat, nur um ihn zu heirathen. Als ſie ihre Anſprüche durch einen Pariſer Anwalt durchſetzen will und jede Geldabfindung verſchmäht, wird ihr mitgetheilt, daß ihr Verführer eben eine Andere beiratbet. Nun umgarnk ſie deſſen Bruder durch geſpielte Duldermiene und feine Heuchelei. Als dieſer ſie aber heirathen will, wird ihm bekannt, daß die Frau ihres Verführers, ſeine Schwägerin, dagegen proteſtirt, weil ihren guten Ruf eingebüßt. Bei dieſer Gelegen⸗ beit bekommt die junge Frau zu wiſſen, daß ihr eigener Gatte der Verführer der fakſchen Heiligen geweſen ſei, und will ſich deßhalß ſcheiden laſſen. Zum Schluß heirathet der Bruder ein wackeres, reines Mädchen und die„falſche Heilige“ einen alten Lord. Das Stück fand nach jedem Akt Beifall. Wien, 15. Febr. Im Hofburatheaker findet nächſten Donnerſtag die Leſeprobe von Ibſen's Drama„Die Kron⸗ prätendenten ſtatt. Dasſelbe wird in einer von Herrn Direktor Dr. Burckhardt herrührenden Bearbeitung in Scene gehen.— Im Theater an der Wien wird im Mai Theodor Reichmann die Titelpartie in der Neßler'ſchen Oper der „Rattenfänger von Hameln“ ſingen. Die Neßler'ſche Oper iſt für Wien noch Nodität.(0 Aeneſe Aachrichten und Felegramme. Berlin, 16. Febr. Der Kaiſer machte geſtern der Gemahlin des franzöſiſchen Botſchafters Herbette einen Beſuch und verweilte etwa eine halbe Stunde im Bot⸗ ſchaftsgebäude.— Die Rückkehr des Prinzen und der Prinzeſſin Heinrich nach Kiel iſt aufgeſchoben worden, da die Prinzeſſin wegen einer leichten Erkältung das Zimmer hüten muß. *Koblenz, 16. Febr. Der Erbgroßherzog von Baden trifft Morgen Vormittag zur Ueber⸗ des Königin Auguſta Garde⸗Grenadier⸗Regiments ier ein. »Wien, 16. Febr. Die deutſche Regierung erklärte ſich bereit, keinerlei Provenienzen zu niedrigeren Eiſen⸗ bahntarifſätzen zuzulaſſen, als ſie Oeſterreich⸗Ungarn zu⸗ geſtanden werden. Paris, 16. Februar. Deputirtenkammer. Der Credit von einer halben Million für die Ausgrabungen in Delphi wird mit 341 gegen 61 Stimmen genehmigt, ebenſo wird die vom Senate bereits erledigte Vorlage über Ausſchüſſe für Unfälle zur See angenommen. Rom, 16. Febr. Eine offizielle Meldung beſagt, Malvano ſei zum Generalſekretär des Auswärtigen Amtes ernannt worden. London, 16. Febr. Wie das Bureau Reuter er⸗ fährt, wird die Königin im Frühjahre einige Wochen in Graſſe bei Cannes zubringen. London, 16. Im Unterbaus beantragte Morley ein Tadelsvotum gegen die Regierung, deren Vor⸗ gehen in der iriſchen Exekutivgewalt geeignet ſei, die Verwaltung des Geſetzes in Verruf zu bringen, während es die bürgerlichen verfaſſungsmäßigen Rechte der Irländer verletze. Ruſſel bekämpfte den Antrag durch einen Unterantrug, worin erklärt wird, das Vor⸗ gehen der Regierung ſei eine gebieteriſche Nothwendigkeit geworden durch die illegale Verſchwörung gegen die bürger⸗ lichen Rechte eines Thekles der iriſchen Bevölkerung, und das Haus ſei erfreut über die erfolgreiche Geltendmachung + N 33 5— des Geſetzes in Tipperary, wodurch viel zur Wlederher⸗ ſtellung der individuellen Freiheit in Irland beigetragen worden wäre. Sofſia, 16. Febr. Die geſtern ſtattgehabten Ergänz⸗ ungswahlen für die geſetzgebenden Körperſchaften ſind ohne jede Ruheſtörung verlaufen. In allen Wahlkreiſen wurden die Kandidaten der Naietunas vartei gewählt, in Sofis ſelbſt der Finanzminiſter Bektſchow. Syfia, 16. Febr. Die„Agence Balcanique“ meldet authentiſch, betreffend das anzebliche Komplott gegen den Fürſten und ſeine Miniſter, daß ein bei einem Streit mit Meſſerſtichen Verwundeter aus Rache gegen zwei Kameraden die Anzeige wegen Komplotts machte. Die Unterſuchung er⸗ gab die vollſtändige Grundloſigkeit der Denunziation. Die beiden Verdächtigen wurden freigelaſſen und der Anzeigende vor die Gerichte geſtellt. 2 Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 16. Februar, An der heutigen Börſe notirten Weſteregeln⸗Aktien 149.50 bez., Vereinigte Speyerer Ziegelwerke 121.50 P. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 16. Febr. Obligationen. 1 Dad. Oblig. Mark 104. 53] 4 N. Hyp. Pſdbr. S. 43-46100.80 b5 * 1888 106.75 bz 1 4 1„ 47—49 100.20 bö „ fl. 101.50 3 4„ 33 102.50 53 1„ T. 100 Loole 158.10 b 3½/ Mannheimer Obl. 1888 86.— bz 8 Reichsanleſhe 86 25 b34 5„ 1885102.— 8770 9890 5% 4„„ 1390108.— G 4 5 106.— b34 Heidelberg 104.70 bz Preuß. Conſols 88.25 bz4 Freiburg i. B. Obl 100.8 3½%„ 98.90 b3 3½ 5 75 8 95.75 P 4 5 106.— 634% Ludwigshafen Me 105— bz Baher. Obligationen Mk. 108. 551 4 5 101.50 bz 7 Bfalz, Sudwigsbahn Mk. 108 80 6 4% Wagh. Zuckerfabr! 101.— Pfaͤlz. Judwigsbahn fl. 101.— 635 Oggersbeimer Spinnerei 101.— p 4„ Maxbahn 102.30& 5 Verein. Chem. Fabriken 200.— 4„Nordbabn 102 50 5zs Weſteregeln Alkalfwerke 103— P 3½„ Priorit 97 50 P4½½g. Pr..d. Spey. Sglw. 101.78 6z 4½% ZellſtofffabrikWaldhofſ101,80 bz S½ Rhein. Oyp.-Bfandbriefel 98 30 G Fraukfurter Mittaabörſe. Frankfurt a... 16. Jebr. Die heutige Börſe geſtaltete ſich in ihrem Verlaufe lebhafter und günſtiger, als der ſtille Beginn verſprochen hatte. Man eröffnet hier in ausgeſprochen unluſtiger Haltung, zumal überwiegend Ver⸗ kaufsordres vorlagen, das Publikum alfo ſchon die beſcheidenen jüngſten Coursbeſſerungen zum Realiſtren benutzen zu wollen ſchien. Späterhin trat aber ein ziemlich ſcharf accentuirter Tendenzumſchwung ein. Namentlich waren es öſterr. Bank⸗ aktien, welche zu höheren Courſen aus dem Markte ge⸗ nommen wurden. Desgleichen konnten daner erhebliche Avancen erzielen. Auch in neuer Reichsanleihe war die Tendenz befeſtigt und die Umſäße gewannen an Aus dehnung. Ferner waren es namentlich Italiener, die in großen Summen zu höheren Preiſen umgingen. In der Nacbbörſe bröckelten Courſe bei zunehmender Geſchäftsſtille wieder etwas ab. Von Induſtrieaktien Ediſon 2 pet,, Zeche Hugo 2,50, Alpine 1, Brauerei Kempff 0,50 höoͤher, Nords Llopd.50, Laura 1, Gelſenkirchener.50 abge⸗ ſchwächt. Privatdis⸗conto 2¼ pCt. Effecten⸗Soeietät. Oeſterr. Kreditaktien 273¼, Diskonto⸗Kommandit 212.70, Darmſtädter Bank 152.30, Dresdener Bank 156.25, Banque Ottomane 122.50, Oeſterr.⸗fr. Staatsbahn 217¾, Lombarden 117¼, Gottgard⸗Aktien 15490, Schweizer Central 158 50, Schweizer Nordoſt 134.60, Union 115.90, Jura Simplon %½proc. Prior.⸗Act. 115.50, Allgem. Elektriz. Aktien 187.70, La Veloce 66.80, Gelſenkirchen 172.10, Concordia 121.70, Elbethal 201, Prag⸗Duxer Stamm⸗Akt. 81¼, Meridſonal⸗ Aktien 139.30, Ruſſ. Südweſt 87.70, Marienburger 60.40, 3proc. Reichsanleihe 86.15, Ungar. Goldrente 93.60, 1880er Ruſſen 99.40, 3proz. Portugieſen 56.10, Türken 19.05, Ottom. Zoll⸗Obligationen 92.65, Serb. Tabak 90.10. Maunbeim, 16. Febr.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 8 f 21.——21 50 Hafer, norddeutſcher 15.75—18.50 „ norddeutſcher 21.25—.50 ruſſiſcher 16.50—18˙50 „ ruſſ. Azima 22.50—28.— Mais amerikan. Mixed—.—18.— Saxonska 22.25—28.—„ Donau.—— 0 Girka 21.75—22.50„ La Plata 15.——.— 75 Tagaurog 24.25— 28.— Kohlreps, deutſcher 28.—.— „ La Plaka 2150—21.25 8 ungar. 28.50—.— 1 Tbeodoſfa 22,.——32.50 Wicken—.— „ Theodoſta—.——28.25 Kleeſamen, deutſcher 1 98.——108.— Kernen 20.75—21.— 1 11 80.—90.— Roggen, pälzer,—.—158.50 Luzerne.——100.— „ kuſſiſcher 18.50— 8 75 Provencer 110.——116.— Gerſte, hierländiſche 18.25—18.50 Eſparſette 26.——27.— 5 pfälzer 18.50—19.— JLeinöl, mit Faß 55—— ungariſche 20.59—81.— Rüböl„— 68.——.— „ rumäniſche 16.50—17.— Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 28 50 Hafer, badiſcher 15— 15.50 soOer Rohſprit, Inland 126.—. „ württ. Alp 16.50—.— 7ꝛoer„ unverſteuert 39.50—.— Weizenmebl Nr. 00 0 1 2 8 4 —— 83.— 31.— 30.50 28.50 26.50 Roggenmehl Nr. o 80— 10 26.—. Weizen, Roggen und Hafer höher, Gerſte unverändert. Mannbeimer Fettvieb⸗Markt vom 16. Febr. Es wur den beigetrieben und wurden verkauft per 105 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 24 Ochſen I. Qua· lität I. 140, II. Qualität M. 130. 383 Schmalvieh I. 184, II. 184. 7 Farren I. 120%, II. 116, 188 Kälber I. 140 II 188, 582 Schweine k. 120, II. 118. 85 Milchkühe per Stück M. 450—100—275 1 Schafe per Stück M. 35. Zuſammen 1409 Stück im Geſammterlös von Mark 170.243. 8 Nannheimer Ferkelmarkt vom 12. Febr. Es wurden verkauft 165 Ferkel per Stück zu R. 17—183 Geſammterlös M 1980. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 16. Jebr. New⸗Hort Chicago 1 menat Welen Mais Sgmal caſſe WWeizen Mats Sgnen Januar——————— Tebruar———— 12.20———— März 11%„—— ie April——— 16.80—.——— Mai 146. 597CA— 16.80 97% 54%ͤ— Juni—.—— 18.40—— Juli 100½ 58760— 16.ä— 838— Auzuſt 960————— September 5%———.————— Oktober————————— November———.—— Dezember 977⁵.—————— Tear———————— Waſſerſtands⸗Nachrichten. Npein. BSingen, 18 Febr. os m.— 0003. KLonſtanz, 2. Febr. 0 c0 m.—.00 FTaub, 16. Feöir 690 m.— 002. Hüningen, 16 Febr 0 74.— 0 01 Koblenz. 18. Febr..84 m.—.,08, Kebl, 16. Febhr 148 m—.01. Köln, 16 Febr..14 m.—.16 Sauterbnrs. 18. Febr. 2 86 1 +9. 00 Nuhrort 16. Febr. 0. 58 m.— 0,18. WMaxan, 18 Febr 2 74 m—(00. Nedar Dannbeim. 17 Febr. 1 88 mA.0 01 Nanndeim, 17 Febr..08 m—0,03 Nainz. 16. Febr. 016— os Heilbronn. 17.Fedr. 0 70.+ C. 17. Allen Freunden einer ansgezeichneten Cigarre empfehle ich aus eigener, praktiſcher Erfahrung als beſte Be⸗ zugsquelle das Verſandt⸗Geſchäft von H. Zimmer, Fürſten⸗ walde bei Berlin. Die genannte Firma hat ſich durch ihre Solidität einen ganz beſonders guten Ruf erworben. Ihr Geſchäfts⸗Prinzip iſt: Beſte Waare bei billigſter Preisſtellung und durchaus reeller Bedienung. Ich bin uͤberzengt, daß ein jeder Raucher nach einmaligem Verſuch ein treuer Kunde der Firma wird. Die Firma verſendet Preiscourante gratis und Dienſtag, den 17. Februar 1891, Abends 8 Uhr Vortrag-Westmäark 15 Mouate unter den Menſcheufreſſern des oberen Kongs. Erſter Platz Mk..50, zweiter Platz Mk..—, Gallerie 50 Pfg · Für Schüler, Lehrer und Familien die Hälfte, Billete ſind zu haden bei Th. Sohler, 27780 ——ͤĩU ů C e⸗ eereeeee d * — — k. Sad. Staalseiſenbahnen. Für die Beförderung von Gra⸗ zhit unreiner(erdig) roh oder leſchlemmt oder gemahlen in idungen von 10000 Kg. den Stationen der k. k. 18 9 eim, Ludwigshafen ꝛc.) inderſeits gelangt mit Wirkung zom 20. d. M. ab ein beſonderer lusnahmetarif zur Einführung.— Fremplare desſelben können durch ſie Station Mannheim unentgelt⸗ ich bezogen werden. Karlsruhe, 15. Februar 1891. Generaldirektion. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Herſtellung von etwa 500 qm Asphaltfläche auf dem Bahnſteig vor dem Empfangsgebäude im Martin Flicker, Creszentia geb. Bayer in Mannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer III des Großh. Landgerichts Mannheim vom 10. Februar 1891 für berech⸗ tigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. Mannheim, 10. Februar 1891. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Schneider. 8005⁵ Bekauntmachung. Nr. 2890. Die Ehefrau des en Seiler, Maria Agathe geb. Geng in Mannheim wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer III des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 10. Februgr 1891 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Aabſeun, Heidelberg ſoll im] Dies wird zur Kenntnißnahme Anhietungsverfahren vergeben]der Gläubiger andurch veröffent⸗ werden. 2902 licht 4 Die Bedingungen, welche nicht ſach e t werden, liegen auf meinem E eſchüfkazem⸗ mer zur Einſicht auf, woſelbſt zie Angebote, auf den Quadrat⸗ neter Asphaltfläche geſtellt, ver⸗ chloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens Mttvoch. den 25. d. N. Pormtttags 9 Uhr inzureichen ſind. Heidelberg, 13. Februar 1891. der Gr. Bahnbau⸗Inſpektor II. Heffentliche Juſtellung. N9o 7191. Schreinermeiſter Georg au goffmann in Mannheim, ver⸗ teten durch Rechtsanwalt Dr Seiler daſelbſt, kagt gegen die Erben des Agenten Natter ſier, nämlich deſſen Wittwe Frie⸗ gericke geb. Zimmermann, deſſen Ainder Henriette, Karoline, Georg, geriberk oder Heinrich und Paul 19 ſowie Jacob Walter als Abkömmling der Louiſe Suſanna ſeb. Raſter, alle z. Zt. an unbe⸗ annten Orten abweſend, unter ſer Behauptung, daß die Forder⸗ ing der Beklagten an Kläger im 107 0 von 258 M. 56 Pfg. ge⸗ ilgt ſei, mit dem Antrag auf zorläufig vollſtreckbare Verur⸗ heilung derſelben zur Einwillig⸗ 5 ing in die Streichung des fülr jie bezeichnete Forderung in Band 69 Bl. 188 des Pfandbuchs ſer Stadt Mannheim eingetrage⸗ zen Unterpfandsrechtes vom 12. ſebruar 1875 und ladet die Be⸗ lagten zur mündlichen Verhand⸗ ung des Rechtsſtreits vor das Br. Amtsgericht 1 hier auf: Samſtag, den 4. April l.., Vormittags 9 Uhr. 9 55 Zwecke der 90—5 uſtellung wird dieſer Auszug der lage bekannt gemacht. 2897 Mannheim, 13. Februar 1891. alm̃ Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Konkursverfahren. No. 8189, Ueber das Vermögen der Chriſting Steffen dahier, In⸗ ſaberin der Firma E. Steffen, iſt eute Vormittag 11 175 das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ Kannt: Kaufmann Friedrich Büßler dahier, D 2, 11. onkursforderungen ſind bis um 9. März 1891 bei dem Ge⸗ 75 anzumelden und werden haher alle diejenigen, welche an zie Maſſe als Konkursgläubiger Unſprüche machen wollen, biermit ufgefordert, ihre Anſprüche mit em dafür verlangten Vorrechte zis zu genanntem Termine ent⸗ veder ſchriftlich einzureichen oder ei der Gerichtsſchreiberei zu Frotokoll zu geben unter Bei⸗ ügung der urkundlichen Beweis⸗ 75 oder einer Abſchrift der⸗ elben. „Zugleichwird zur Beſchlußfaſſung äber die Wahl eines d—5 Berwalters, über die eines Gläubigerausſchuffes un zntretenden Falls über die in 120 der Konkursordnung be⸗ N Gegenſtände, ſowie zur rüfung der angemeldeten For⸗ Jexungen auf Dienſtag, den 17. März 1891, Vörmittags 9 11 zor dem Gr. Amtsgerichte Abth. IITermin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Fonkursmafſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zuͤr Konkurs⸗ naſſe etwas ſchuldig ſind, wird ſfüdeeben, nichts an den Gemein⸗ uldner zu verabfolgen oder zu n, auch die Berpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſttze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der S abge⸗ ſonderte en d in Anſpruch gehmen, dem Konkursverwalter bis zum 9. März 1891 Anzeige zu machen. 302² Mannheim, 16. Februar 1891. Die Gerichtsſchreiberei Großh. mtsgerichts Galm. Rheinſchifffahrt. Hekauntmachung. Wir bringen zur Kenntniß der Rheinſchiffer, daß der Punkt, bis zu welchem von der Neckarmünd⸗ ang an Schiffe und Flöße im 185 gemäß Art. X 8 ſatz 3 der Polizeiordnung für die Schifffahrt und Flößerei auf dem Rheine weder halten no en 8 durch eine Tafel eichnet iſt. Mannheim, 15. Februar 1891. Ir. Rheinbau⸗Inſpection. „Fieſer. Ziffer 2 ch] Branntwein, 1 5 30⁰0 tannheim, 10. Februar 1891. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Schneider. Steigerungsautündfgung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 2 Samſtag, 28. Februar 18 „Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ ſchriebene den Hafner Louis Groß& eleuten hier gehörige Liegenſcha öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis nicht geboten wird. Beſchr deel der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige ohnhaus dahier No. 73 der Schwetzinger Straße von 420 qm neben Johann Wawrina und Franz Alsweiler Eheleuten geſchätzt zu 52,000 M. e e Mark. annheim, 13. Februar 1891. Großh. Notar Mattes. Jahrniſß Perſteigerung. Aus dem 1 des 7 Ad. Röſch werden in E 6, 10, 2. Stock öffentlich gegen Baarzahlung ver⸗ teigeri: 2996 onnerſtag, den 19. 1 2 Uhr: Gold und Silber, Taſchenuhr, endule, Regulator, Trinkhorn, affeeſervice, Aguarium, Stoff für Vorhänge, die ganze Küchen⸗ einrichtung, gutes Tiſch⸗, Bett⸗ und eden en Bettung, gute 2940 9¹, Herren⸗ und Frauenkleidung und verſchiedener Hausrath, Freitag, den 20. Februar, Nachmittags 2 Uhr; Spiegel und Bilder, Tiſche und Stühle, Canapee und 6 Stühle, 1 Silber⸗ und 1 Glasſchrank, 1 dellenter⸗ 1 Secretär, ein⸗ und 5 7 hürige Schränke, Bettladen, t⸗ und Maſchti Küchen⸗ 18 mewene Nühmaſchne edenes. und Webcgrzels 4 utr: ein Pianino, wozu höflichſt einladet C. J. Schwenzke, Waiſenrichter. Hefſentlitze Nerſteigerung. 19. 7155. N 2 Uhr im Pfandlo 190 werde ich Litra T 1, 2 dahier 1 Pianine, 1 Goldpreſſe und 1. Eckenausſtoßmaſchine für Buch⸗ binder, 1 maſchine, 1 Laden⸗ ſchrank, 1 ſtlb. Becher, 1 755 Damenuhr, 1 Kommode, 1 Klei⸗ derſchrank, 2 Bilder und 2 Küfige mit 2 Bögel gegen Vaarzahlun im Vollſtreckungswege öffentli verſteigern. 301¹6 16. Februar 1891. urgard, Gerichtsvollzieher. Heſfentlitze Verſeigernng. Mittwoch, 18. Febrnar 1891, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal S 4, 17 hier: 302 . roßer Spie gu e, ee üheſe Ligt„8 Kle änfe, 1 großer Bücherſchrank mit Glas⸗ auffatz, 1 Bücherregal, Wescee pult, 1 Nachttiſch, 1 Waſchtiſch, ommode mit Marmor⸗ 1 1 Chiffonier, 1„ platte 505 1 große Hängelampe, le 1 Mildertateln, 2 Paar 119 15 110 Zubehbr, 1 Käfig mit grauem. Stellwaagen m. Gewi eiß ⸗ klotz mit 8b ſonſe ne 1 Murſt⸗ maſchine und ſonſt noch verſchied. Gegenſtände im Vollſtreckungs⸗ wege gegen baare Zahlung öffent⸗ erſteigern. 5 17. Februar 1891. er, Gerichtsvollzieher, N 1. 8. Heffenlliche Verſteigerung. ee Februar d.., achm. 2 Mandlohnl 6 5, 15 erde ich im Pfandloka 5 Faber Gegenſtände gegen baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern: 2976 1 Kommode, 1 aufgemachtes Bett, 1 Nachttiſch, 1 Tiſch, 1 andtuch⸗ und 1 Blumenge ell, 3 2 8 5 a Stehlampe, ca. 40 L ee Secresär, 5 Ladentiſch und 3 Ladenglas⸗ ſchränke. 2976 Mannheim, 16. Februar 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokale G 5, 17 dahier 3020 3[Kanapee, 2 Regulateure, 3 Kommode, 3 Waſchkommode, 1 Nachtſtuhl, 8 Rohrſeſſel, 2 Hand⸗ tuchgeſtelle, 1 Uhr, 1 Reiſekorb, 2 Spiegel, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Glasbehälter, 2 Pfandſcheine über ſilberne Uhren, 1 ovaler Tiſch mit Teppich, 6 Bilder, Vorhänge, 1 Lampe, 1 Bodenteppich, 1 Nachttiſch, 12 Stück Leintücher, Bettdecken, Handtücher, Tiſch⸗ 1 Kaffeeſervis, 1 Weinſervis, 1 Tiſch, 1 Koffer, Bindfaden, Federkordel, eirca 50 Pfd. Bettfedern, Leinwand, 1 vierrädriger Wagen mit eiſernen Achſen u. Verſchiedenes gegen baare Renttn im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim 16. Februar 1891. Vierneiſel, Gerichtsvollzieher. Bekanntmachung. Die Lieferung von Betriebs⸗ und Werkſtätten⸗Materialien pro 1891/902 für die von unterzeich⸗ neter Stelle verwalteten aer 1. Darmſtadt⸗Griesheim⸗Eber⸗ ſtadt⸗Arheilgen Worms⸗Offſtein Aſthofen⸗Weſthofen Sprendlingen⸗Wöllſtein Rheinheim⸗Reichelsheim „Mannheim⸗Weinheim⸗Heidel⸗ berg 5 8 diesbaden⸗Biebrich „Karlsruhe⸗Durmersheim⸗ pö ſollen auf dem Submiſſionswege vergeben werden. ngebote mit der Aufſchrift: „Submiſſton auf Betriebs⸗ u. Werkſtätten⸗Materialien“ ſind bis ſpäteſtens am 2. Mürz d. Js., Vormittags 10 Uhr, an die unterzeichnete Stelle einzu⸗ reichen, hei welcher auch die Lieferungsbedingungen eingeſehen reſp. gegen Einſendung von 1 Mark Abſchreibgebühren bezogen wer⸗ den können. 2904 Darmſtadt, im Februar 1891. Bau⸗ u, Betriebs⸗Verwaltung der heſſiſchen Nebenbahnen im rivatbetrieb. Bödigheim. Fichtenſtammholz⸗ Verſteigerung. Wir verſteigern: Montag, 28. Februar 1891, mit Zuſammenkunft Vormittags 10 Uhr im Hiebſchlag bei Fauſſen⸗ hof aus dem Diſtr.„Schwarz⸗ tannenwald“ 2924 100 Fichten und 10 Forlen⸗ ſchnittſtämme⸗ 25⁵0 Fichtenbaumſtämme. 300 Fichtenſtangen. 20 Ster eeeee Dienſtag, 2 Februar 1891, mit Zuſammenkunft Vormittags 10 Uhr beim Roßhof 80 Fichten⸗ 15 und eißtannenſchnittſtämme. 170 Bödigheim, 14. Februar 1891. Gräfl. und Freiherrl. Rüdt v. Collenb. Rentamt: Revierforſtei: Fichtl. 2924 Holzverſteigerung. 8 Doung ſtag 19. Februar 1891 a chmittags 2 Uhr läßt der Unterzeichnete auf dem Rheinpark vorm. Milchgütchen 208 Ster Aehne.— 5 öffentlich gegen v ern 5 indet Kedhaber freundlichtt ein. Mannheim, den 12. Febr. 1891. 660 5 F. Jeher. Waldihnepfen, Wildenten, franz. Poularden, Welſchhahnen, Nheinſalm, Forel⸗ len, Seezungen, Turbot, Schell⸗ ſiſche, Cabljau, Hummer. 3030 Thesdor Straube, N 3, 1 Ete gegenüber dem„Wilden Mann“. Scheelſiſche Cabljaue.Seezungen Winter⸗Rheinſalm. Jac. Schich Hoflieferaut, 3041 C 2, 24, n. d. Theater. 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Februar, bends 9 Uhr im Lokal(Neue Schlange) Seneral⸗Perſammlung Tagesordnung: 1. Rechnungsablage 2. Berichterſtattung 8. Vorſtandswahl 4. Vereinsangelegenheiten. 15 recht zahlreiches Erſcheinen i 2869 Der Vorſtand. Geſangverein Eintract. Freitag, den 20, ds., Abends 9 Uhr Mitglieder⸗Jerſammlung. Sahereengeenee fend. Wegen Wichtigkeit der Sache bittet um vollzähliges Erſcheinen der activen und paſſiven Mit⸗ glieder 298 Der Vorſtand. Weiblicher Kranken⸗ Anterſtützungs⸗Perein „Eintratht.“ Dienſtag, den 17. Februar, Abends 8 Uhe Geueral⸗Verſaummlung in der Dahringer ſchen Wirth⸗ ſchaft Lit. R 3, 14(Lokal des Arbeiter⸗Fortbildungs⸗Vereins) Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage. 2. Vorſtands⸗Wahl. 3. Wahl der Rechnungs⸗ n Rentſoren. 4. Abänderung des 8 11 der Statuten. Zu recht zahlreicher Betheiligung ladet ergebenſt ein 2339 Der Vorſtand. Conserven Junge Erbſen in verſchiedenen Qualitäten in 9 und ½ Etr.⸗Doſen per ½ lr.⸗Doſe von 55 Pfg. an jnuge Bohnen (Harieets verts) in ½ u. ½ Ltr.⸗Doſen junge Schnittbohnen 185 in 45 u. 5 per 1 tr. Doſe 45 Pfg. (Geſtes und billigſtes Gemüſe) prima Schnittbohnen in ½ u. ½ Etr.⸗Doſen anerkannt vorzüglichſte Qualität. Ia. Stangenſpargeln in ½ u. ½ Ltr.⸗Doſen Bruchſpargeln Tomates, Carottes Champignons. Echte italien. u. Taganr. Maccaroni à 40, 50 u. 60 Pfg per Pfund. Gileefkink, Olivenöl in ½ u. ½ Flaſchen Preiſſelbeeren, Eſſiggurken geſchülte Maronen. Feine Käſe. Große Auswahl in Fluss- u. Seefischen. Ph. Gund, Palte, (heute eintreffend) Kieler Sprotten u. Bücklinge ꝛc. J. H. Kern,( 2,11. golindicch Scheliſhe 3040 Manuubeim, 17. Februar. General-Anzeiger. o. Sen. Bekanntmachung. Sttigerungs⸗Ankündignng. ich Hzeigen Nr. 2891. Die 3 des 10, ee 1895 %0 Deulſche Reichs⸗Anleihe und 3˙/ Preußiſche Conſols. Emissionstag: 20. Februar. Cours 84.40. Wir nehmen Anmeldungen auf obige Anleihe ſpeſen⸗ 2989 Gebrüder Nadenheim. Thee⸗Verſteigerung! Nächſten Donnerſtag, den 19. dſs. Mts., Nachm. 3 Uhr verſteigere ich in meinem Verſteigerungslokal ., 17 7 Kiſten schwarzen Thee (Congo) prima Qualität, 1890/%91 Ernte. NB. Für pr. Waare wird garantirt. Proben können von frei entgegen. jetzt ab auf meinem Büreau, B 5, 2 in Empfang genommen 2913 Gg. Anstett, Auctionator. werden. Wir geſtatten uns hiermit unſere vorzüglichen mit M 08 H. Schutzmarke verſehenen Briquettes als beſtes Heizmaterial für Ofen⸗ und Heerdbrand zu empfehlen. Dieſelben haben einen höheren Heizwerth als beſte böhmiſche Kohle, rußen weniger und ſind wegen ihres geringeren Preiſes, ihrer handlichen Form u. ſtanbfreien Lagerung in engſten Räumen obiger Kohle und namentlich der ſo theuren Steinkohle vorzuziehen. Außerdem haben unſere „Briguettes“ die ſchöne Eigenſchaft, daß ſie ſich nicht von ſelbſt entzünden. 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Lebensjahre nach kurzem Leiden geſtern Mittag, mit den hl. Sakramenten verſehen, ſanft verſchieden iſt. Die kraueruden Hinterbliebenen. Mannheim, 17. Februar 1891. Die Beerdigung findet Mittwoch, Nach⸗ mittags 3 Uhr vom Sterbehauſe R 6, 3 aus ſtatt. Wies flatt beſondkrer Anztige.) begonnen. TCobservatorium für fusik. des Königs von Württembers stebende Astalt, die für Kunst- schüler und Dilettanten bestimmt neue Schüler und Schüler- innen eintreten. Der Unterricht umtasst Elementar-, Chor-, Solo- und dramatischen Gesang, Clavier-, Orgel-, Violin- und Vionlon- cellspiel, Kontrabass, Harfe, Flöte, Oboe, Klarmette, Horn und Fagott, Ensemblespiel für Klavier, Viohne und Violoncell, Streich- tett, Tonsatz. und Instrumentationslehre nebst Partiturspiel Jeschichte der Musik, Orgelkunde, Aesthetik mit Kunst- und Litteraturgeschichte, Deklamation und italienische Sprache und Wird ertbent von den Professoren: Cabisius, Debuysere, Faisst, Keller, Koch, Länder, Pruckner, Scholl, Seyer- len, Singer, Speidel, Hofkapelbmeister Doppler, Kammer- süänger Hromada, Hofsänger a. D. Bertram, den Kammervir- tuosen K. Krüger, G. Krüger, Wien u. s. w. Iin der Kunstlerschule ist das jährliche Honorar für die gewöhnliche Zahl von Unterrichtsstunden bei Schülerinnen auf 280 M, bei Schüdlern auf 300 M. gestellt, in der Kunstgesang⸗ sehule(mit Einschluss des obl aten Klavierunterrichts) für Schüler und Schülerinnen auf 360 M Anmeldungen zum Eintritt in die Anstalt sind spätestens am Tage vor der Aufahmeprufung, welche am Samstag, den II. Aprii von Vormittag 9 Uhr an stattfindet, zu machen, Prospekte und Statuten gratis. tuttgart im Februar 1891. Die Dfirektfon: 2907 Faisat. Scholl. Donnerstag, den 19. Februar, Abends 7 Uhr 2972 FV. Academie- Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofkapellmeisters F. Weingartner und Mitwirkung des Violinvirtuosen und Professors Herrn A. Brodsky aus Leipzig. 1. Bruch, Vielincongert. 2. Boxodin, Symph. Nr. 2.moll (8. 1. Mal in Deutschland.) 3. Wieniawski, Legende. Brahms⸗ Joaehim, Ung. Tänze. 4. Haydn, Symph. Nr. 7. Mk 1 Sperrtitz im Sasl.50 1 Stehplatz im Saal Mk..50 1 Stehpiatz auf der Gallerie Mk..50. Hypotheken⸗Darlehen. Die Deutsche Hypotheken- Bank in Keiningen gewäßhrt hypothekarische Dar- lehen auf ſtädtiſche und ländliche Grundſtücke zu gün⸗ ſtigen Bedingungen durch Vermittlung ihrer Haupiver⸗ vertretung für das Großherzogthum Baden. 2989 J. Aug. Engelsmann in Mannheim, Litera C 8 Mr. S. Niemand ſollte verſäumen ſich die beiden Kunſtwerke Felicie und Lebensmüden im K 0 mſaal) anzuſehen. Ermäßigtes se 25 Pie Mannheim. Gr. Bad. Hij⸗ l. 8 N Dienſtag, 11 41. Vorſtellung den 17. Febr. 1891.— in Abounement B. Iphigenie anf Tauris. Schauſpiel in fünf Aufzügen von Göthe. Regiſſeur der Vorſtellung: Herr Jacobi.) Perſonen: Frau Führing. Iphigenie Thoas, König der Taurier Herr Neumann. Herr Baſſermann. Oreſtes 2 5 Pylades Herr Nollet. Arkas 8 8 4 Herr Jacobi. Schauplatz: Hain vor Dianens Tempel. Kaſſeneröffn. ½7 Uhr. Anfang 7 Uhr. Ende ½10 Uhr Mittel⸗Preiſe. 2988 SWEEEEU Natisnaltheater. 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Die Zeichnung findet gleichzeitig bei folgenden Stellen ſtatt: Reichshauptbank(Komtor der Reichshauptbank für Werthpapiere) Berlin alle Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, die Reichsbank⸗Kommandite in Inſterburg und alle Reichsbankneben⸗ ſtellen mit Kaſſeneinrichtung, General⸗Direetion der Seehandlungs⸗Societät Bank für Handel und Induſtrie Berliner Handels⸗Geſellſchaft S. Bleichröder Deutſche Vank Deutſche Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parri⸗ ſius& Co. Direction der Disconto⸗Geſellſchaft Dresdner Bank Internationale Bank in Berlin F. W. Krauſe& Co., Bankgeſchäft Mendelsſohn& Co. Mitteldentſche Creditbank Nationalbank für Deutſchland Gebrüder Schickler Nobert Warſchauer& Co. Sal. Oppenheim jun.& Cie A. Schaaffhanſenſcher Bank⸗Verein Deutſche Effeeten⸗& Wechſelbank Deutſche Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parri⸗ in Berlin, in Cöln, fins§ Co. Kommandite Frankfurt a. Main Deutſche Vereinsbank von Erlanger& Söhne in Filiale der Bank für Handel und Induſtrie Frankfurt rankfurter Filiale der Deutſchen Bank a. Main, Ladenburg Mitteldentſche Creditbank M. A. von Nathſchild& Söhne Jacob S. H. Stern Anglo⸗Deutſche Bank L. Behrens& Söhne Commerz.& Discontsbank in Hamburg in Hamburger Filiale der Deutſchen Bank Hamburg, Norddentſche Bank in Hamburg Vereinsbank in Hamburg Baßeriſche Hypotheken⸗& Wechſel⸗Bank in Baheriſche Vereins bank 8 München Ksnigliche Hauptbank in Vereinsbank Nürnberg Aktien⸗Geſellſchaft für Boden und Kommunal⸗Kredit Straß⸗ in Elſaß⸗Lothringen zu Straßburg burg, Königl. Württembergiſche Hofbank Württembergiſche Bankanſtalt, vorm Pflaum& Co. in Wöürttembergiſche Bereinsbank[— ferner bei anderen deutſchen Bankhänſern gemäß der von denſelben erlaſſenen beſonderen Bekanntmachungen am 20. Februar d. J. von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr und von 3 bis 5 Uhr Nachmittags und wird arsdann geſchloſſen. Frommer. Artikel 2. Der zu begebende Anleihebetrag wird ausgefertigt in Schuldver⸗ gen zu 200, 500, 1000, 2000, 5000 Mark mit vom 1. Octsber 1891 ab iden Zi Artikel 3. Nennwerth feſtgeſetzt. Außer dem Preiſe hat d wendeten Stempelbetrages zu v Artikel 4. Bei der Zei ſgunt tauſer en. Der Zeichnungspreis iſt auf 84,40 Mark für je 100 Mark Bei nung iſt eine Sicherheit von 5 Procent des ge⸗ Saaunn zeichneten Nennbetrages in daar oder ſolchen nach dem Tages⸗Kurſe zu veranſchlagenden Werthpapieren zu hinterlegen, welche die betreffende Zeichnungsſtelle als zuläſſig er⸗ achtet. Die vom Komtor Shauptbank für Werthpapiere ausgegebener Depot⸗ ſcheine vertreten die Stelle der Effecten. Den Zeichnern ſteht im Falle der Reduction die freie Verfügung über den über⸗ ſchießenden Theil der geleiſteten Sicherheit zu. Die Sicherheit wird bei der erſten Ein⸗ zahlung zurückgegeben bezw. auf dieſelbe verrechnet. Artikel 5. Die Zutheilung erfolgt nach Ermeſſen der Zeichnungsſtellen hun⸗ lichſt bald nach Schluß der Zeichnung. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können nur inſoweit berückſichtigt werden, 7 8 als dies nach Beurtheilung der Zeichnungsſtellen mit den Jutereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. Artikel 6. Auf die zugetheilten Beträge ſind zu entrichten: 20 Procent derſelben am 5. Mürz d. J. als erſte Einzahlung 10 7 vom.—6. April 10„.—6. Mai* 20 F 5 „1 Di 5 20 5.—6. November,„„ ſechste Bei der erſten bis vierten Einzahlung werden von der Emzahlungsſtelle Stank⸗ zinſen vom Erſten des Einzahlungsmonats bis zum 1. October vergütet, bei der fün ften Einzahlung findet eine Berechnung von Stückzinſen nicht ſtatt, dei der ſechsten ſind die Stückzinſen für einen Monat an die Einzahlungsſtelle zu entrichten. An jedem für die zweite bis fünfte Einzahlung feſtgeſetzten Termim iſt unter der dieſem Termin entſprechenden Zinsberechnung Vollzaßlung zuläſſig. 7. Die erſte Einzahlung muß an derjenigen Stelle erfolgen, welche die Zeich ngenommen hat. Die ſpäteren Einzahlungen können geleiſtet werden bei der auptbank in Berlin, den Reichsb tellen, Reichsbankſtellen, der Reichsbank⸗Kommandite in Inſterburg und den Reichsbanknebenſtellen in Barmen, Bochum, Darmſtadt, Duisburg, Heilbronn und Wiesbaden, während die üörigen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung die koſtenfreie Vermittelung ſolcher Ein⸗ zahlungen übernehmen. Artikel 8. Bei der erſten Einzahlung erhalten die Zeichner eniſprechende, vom Reichsbank⸗Directorium ausgeſtellte Interimsſcheine, auf denen über die ſpäteren Einzahlungen ſowie über die Vollzahlungen Quittung ertheilt wird. Ueder den nach geleiſteter Bollzahlung ſtattfindenden Umtauſch der Interimsſcheine in Schuldverſchrei⸗ dungen wird das Erforderliche bekaunt gemacht werden. Artikel 9. Wird eine Zahlung im Fälligkeitstermin verſäumt, ſo kann die⸗ ſelde noch innerhalb eines Monats, jedoch nur unter Zahlung einer Conventional⸗ ſtrafe von fünf Procent des fälligen Einzahlungsbetrages erfolgen. Sollte der In⸗ haber des Interimsſcheines ſeine Verpflichtungen auch innerhalb dieſer Friſt nicht erfüllen, ſo verfällt der bis dahin eingezahlte Betrag zu Gunſten des Reichs und verkiert damit der Interimsſchein ſeine Gültigkeit. Artikel 10. Die Beſcheinigung üder die erfolgte Zeichnung mit der Quittung über die Sicherheitsbeſtellung wird dem Zeichner von der Zeichnungsſtelle zurückgegeben und iſt von dieſem dei der erſten Einzaßlung wieder abzuliefern. Zeichnungsſtellen unentg Außer bei der Reichsbank werden Zeichnungen entgegengenommen bei 80 Deutsche Unionbank. W. H. Ladenburg& Söhne. Köster's Bank. Rheinische Creditbank. 3˙% Deutſche Reichsanleihe und 3˙. Preußiſche Conſols. Subſcriptionstag: 20. Februar c. Wir nehmen Anmeldungen ſpeſenfrei entgegen. Emiſſtionscours: 84.400, 2840 Bankcommandite Heinemann, Hupfeld& Co. Bureaun Ne Ob. Telephon No. 408. — onntoir Friratwobnune Jur neuen Siterirung der Hänſer empfehle 3 ge Comptoir:z. 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