—— In der Poſtliſte eingetrasen unter(Badiſche Volkszeirung.) Nr. 2388. 5 Abonnement: 50 Pfſg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. menatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗Nummern 3 Bfg Doppel⸗Nummern 5 Ffg annheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Telegramm⸗Abveſſe: „Jonrnal Naunheis.“ — für den politiſchen u. alg. Shef⸗Redakteur Inlins Kas, für den lokalen und prov. aenl 15 91 für den Inſeratentheilz Karl Apfel. Notationsdruck und Benag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Joneugl“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. (Mannbeimer Boſtsblatt.) Nr. 50. 1. Blatt.(Lelepzen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beslanbigt.) meeereeer. Vunſere heutige Nummer enthält 12 Seiten. * Die Frage eines Jollbündniſſes, einer Zoll⸗Union der mitteleuropäiſchen Staaten, iſt in den letzten Jahren angeſichts des dieſe Staaten immer mehr bedrohenden Vorgehens Rußlands, Amerikas und der Gefahr eines Abſchluſſes auch Englands mit ſeinen Kolonieen in einem großen geeinten Zollgebiete, wiederholt erörtert werden. Nicht blos Theoretiker, Freihandels⸗ ſchwärmer oder phantaſtiſche Politiker, welche ein mög⸗ lichſt nahes Verhaltniß der erwähnten Staaten begründen wollen, auch ernſte Praktiker, Volkswirthe in maßgeblichen öffentlichen Stellungen, Handelskammern und ähn⸗ liche öffentliche Körperſchaften haben die Zollunionsfrage einer näheren Erwägung für werth befunden und ſich durchaus nicht ſo ablehnend verhalten, wie man vielleicht auf den erſten Blick in Rückſicht der verſchiedenartigen Intereſſen der zu einigenden Staaten meinen moͤchte. Es unterliegt ja keinem Zweifel, daß die Durchführung einer derartigen ſo bedeutſamen und tiefgreifenden Maßnahme unendlich große Schwierigkeiten zu überwinden hat, die in der Hauptſache auf finanziellem und politiſchem Ge⸗ biete liegen; nebſt er Verſchiedenheit der Produktions⸗ bedingungen in vielen Zweigen, der Verſchiedenheit der Konſumationskraft der Bevölkerungen der einzelnen Staa⸗ ten ſind es das verſchieden geartete Verbrauchsſteuer⸗ ſyſtem und Währungsweſen, welche vor Allem die Zoll⸗ einigung bedeutend erſchweren. Dieſe Umſtände be⸗ hindern allerdings die volle Zolleinigung, welche darin beſtände, daß zwiſchen den geeinten Staaten die Zollgrenze aufgehoben, die Erträgniſſe der gegen⸗ über dritten Staaten verbleibenden Zölle für gemein⸗ ſchaftliche Rechnung erhoben werden; ſte ſtehen jedoch weitaus nicht in gleichem Maße einer handelspolitiſchen Einigung entgegen, welche nur einen gemeinſchaftlichen Außentarif gegen dritte Staaten feſtſetzen wollte bei Be⸗ laſſung von Zwiſchenzöllen und Aufrechthaltung der ſtändigen Zolleinnahmen jedes Staates. Allerdings be⸗ dingt auch dieſe Art einer zollpolitiſchen Einigung die Beſeitigung der Meiſtbegünſtigung gegenüber dritten Staaten, die ſonſt auch das Zugeſtandniß gleich niedriger Zoͤlle, als die vorerwähnten Zwiſchenzölle ſind, bean⸗ ſpruchen könnten. Eine Zoll⸗Union zwiſchen dem Deutſchen Reiche und Oeſterreich⸗Ungarn, eventuell anderen kleinen mitteleuropäiſchen Staaten(Belgien, Holland, Schweiz) könnte nur auf Grund einer Einigung der zweiten Art er⸗ folgen; denn ohne Zwiſchenzölle iſt bei den ſo ungleichen Verhältniſſen ſowohl in agrariſcher Hin⸗ ſicht wie betreffs mancher Induſtriebranchen bei der Verſchiedenheit des Steuer⸗ und Geldweſens, an ein Zollbündniß hier gar nicht zu denken. Aber in der eben erörterten Form erſcheint die Idee der Zollvereinigung, wie die„Magd..“ meint, gar nicht ſo unausführbar; ſie hat auch ſchon eine Reihe Verfechter gefunden, und bemerkenswerther Weiſe ſowohl vom freihändleriſchen, wie vom ſchutzzöllneriſchen Standpunkte; denn die erſte Richtung erhofft ſo durch Ermäßigung der Zollſchranken gegenüber den zollgeeinten Staaten das allmählige Fallen⸗ laſſen der Zölle auch in weiterem Kreiſe bei Ausdehnung des Zolleinigungsgebietes, welches endlich faſt alle civili⸗ ſirten Staaten zu umfaſſen hätte; die Schutzzoͤllner ver⸗ ſprechen ſich für das zollgeeinte Gebiet um ſo wirkſameren Schutz durch die Außenzölle. * Arbeiterwohnungen. Von vielen Seiten treten gegenwärtig Vorſchläge zur Perbeſſerung der Arbeiterwohnungen hervor, verſchiedene Syſteme werden empfohlen, die beſtehenden Geſellſchaften, welche dieſen Zweck verfolgen, fordern zu moraliſcher und materieller Unterſtützung ihrer Thätigkeit auf, neue Ge⸗ ſellſchaften wollen ſich bilden. Während in Berlin der Bau eines Muſter⸗Arbeitermiethshauſes für 300 Familien geplant wird, während von anderer Seite die Errichtung einer Anzahl muſtergiltiger Miethshäuſer für 10 bis 12 Familien angekündigt iſt, trat,(wie bereits in der Sonn⸗ tagsnummer berichtet wurde) dort ein Projekt zur An⸗ legung neuer Bororte mit kleinen Häuſern für einzelne amilien hervor, welches idylliſchen Ausblick auf häus⸗ s Glück und fröhliche Kinderſtimmen in blühender Seleſentt und verbreitette Jeitung in Maunheim und Unmgebung. Laube eröffnet. Groß angelegt, Beträge von wenigen Millionen mit den Tropfen vergleichend, die auf heißen Stein fallen, will es nicht beſchränkt ſein auf die Ver⸗ ſorgung von Hunderttauſenden in der Hauptſtadt mit Haus und Hof, ſondern zieht auch die verſchuldeten Land⸗ wirthe in deren öſtlichen Provinzen Preußens in ſeine Intereſſenſphäre und verheißt ihnen die Befreiung von 1 Plagegeiſtern und Sorge machenden Hypo⸗ theken. An Vorbildern für die verſchiedenen Syſteme fehlt es nicht, alle ſind in England, neuerdings auch in Deutſch⸗ land, vertreten. Fabrikbeſitzer und induſtrielle Geſell⸗ ſchaften haben für ihre Arbeiter theils Miethshäuſer, theils Einzelnwohnungen gebaut, Baugeſellſchaften haben, mit mäßiger Verzinſung ihrer Aufwendungen ſich begnügend, dem Bedürfniſſe vielfach abgeholfen, Arbeitergenoſſenſchaf⸗ ten, theils ganz ſelbſtſtändig, theils unter ſtiller Förder⸗ ung durch die Beſitzenden, haben auf fremdem Lande kleine Häuſer gebaut, welche die meiſtbietenden Genoſſen mieth⸗ weiſe benutzen und durch Amortiſation allmählich erwer⸗ ben können. Andere Genoſſenſchaften beſteuern ſich, um zunächſt Land anzukaufen und ſpäter Häuſer zu bauen. Das Vereinzelungs⸗(Cottage⸗ Syſtem ſagt dem Weſen des Engländers, das Caſernen⸗Syſtem dem des Franzoſen mehr zu. Die Pariſer Arbeiter haben gegen die auf Veranſtaltung Napoleons III. angelegten eités ouvrieères nur das eine einzuwenden, daß in denſelben ſtrenge Auf⸗ ſicht herrſcht. Die Vorliebe des Engländers für abge⸗ ſchlofſenes Leben, iſt auch in Deutſchland nicht in gleichem Maße vertreten, namentlich nicht in den weniger gebilde⸗ ten Ständen. Größere geſunde Häuſer unweit der Stadt mit Wohnungen von zwei Stuben und Küche, unter dem Ver⸗ bote, Aftermiether oder Schlafburſchen aufzunehmen, ver⸗ dienen den Vorzug. Unleugbar iſt gegenwärtig die ganze bürgerliche Geſellſchaft dabei intereſſirt, daß die Wohn⸗ ungsverhältniſſe verbeſſert werden. Gegenüber den Be⸗ mühungen Gewiſſenloſer, den Arbeiter zum Nihiliſten zu machen, die erleichtert ſind, wenn er in elender Unter⸗ kunft ohne alle Bequemlichkeit den Sinn für Familien⸗ leben, Ordnung und Reinlichkeit, Heimath und Sitte ver⸗ liert, gilt es, ihn in menſchenwürdige Lage zu bringen und in ihm ethiſche Bedürfniſſe zu erwecken. ——ů ͤ— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 17. Febr. Zweite Leſung der Gewerbeordnungsnovelle. Nach längerer Debatte wird§ 105 f(Erlaubniß zur Sonntagsarbeit durch die unteren Verwaltungsbehörden in Fällen plötzlichen Bedürfniſſes) in der Faſſung der Kommiſſion angenommen. 5 5 105 g führt zu einer allgemeineren Debatte: er be⸗ ſtimmt, daß das Verbot der Sonntagsarbeit durch kaiſerliche Verordnung mit Zuſtimmuung des Bundesraths auf andere Gewerbe ausgedehnt werden kann. Die Kommiſſion hat hinzugefügt: Dieſe Verordnung iſt dem Reichstage zur Kenntnißnahme vorzulegen. Payer(Volkspartei) vertbeidigt dieſen Zuſatz; es ſei Pflicht des Reichstages, jedes konſtitu⸗ tionelle Recht zu ſchützen. Hirſch(freiſ.) ſchließt ſich Payer an. Singer und Vollmar(Sozialiſten) widerſprechen. Letzterer glaubt im Intereſſe der Arbeiter augenblicklich dem Bundesrath und dem Kaiſer mehr Vertrauen ſchenken zu können, als dem Reichstage, der in kapitaliſtiſchem Inbereſſe den guten Tendenzen der kaiſerlichen Erlaſſe in dieſer Be⸗ rathung entgegenarbeite. Die Sozialdemokraten ſeien nicht ſo doktrinär wie die Freiſinnigen. Hierauf wird 9 105 b nach dem Kommiſſionsbeſchluß angenommen. Morgen Fortſetzung. — * Die Straßburger Tabakmanufaktur iſt vorgeſtern in der Sitzung des Landesausſchuſſes von Elſaß⸗ Lothringen der Gegenſtand lebhafter Erörterungen geweſen. Das Budget ſtellt ſich folgendermaßen: Einnahmen.528,400 M. oder 51,400 M. weniger als im Vorjahre; Aus⸗ gaben 1,378,400 M. oder 78.600 M. mehrals im Vor⸗ jahre, mithin Ueberſchuß 150.000 M. oder 130,000 M. we⸗ niger als im Vorjahre. Die Commiſſion iſt der Anſicht, daß die Tabakmanufaktur im Stande ſein wird, den Ueberſchuß abzuliefern und empfiehlt unveränderte Annahme des Etat“ Abg. Spies: Sobald wir die Tabakmanufaktur beibe⸗ halten, müſſen wir Maßregeln ergreifen, damit die Capital⸗ anlage ſich beſſer bewährt. Es werden gegenwärtig Verſuche gemacht, mit fremdem Samen beſſere Qualitäten zu ſchaffen. Aber auch die finanzielle und commercielle Seite iſt zu berückfichtigen. Das Geſchäft muß ſich ſo erhöhen, daß der doppelte Ueberſchuß erzielt wird. Abg. Baron Zorn v. Bulach: Den Bemerkungen des Abg. Spies kann ich mich anſchließen. In Altdeutſch⸗ land tönnte die Tabakmanufaktur, obſchon die Verſuche vor einigen Jahren mißlungen ſind, ſich wieder ein günſtiges Feld erobern. Ich habe dort in letzterer Zeit viel von der Tabak⸗ manufaktur ſprechen hören. Collegen haben mich gefragt, was dieſes Schmerzenskind von Elſaß⸗Lothringen Donnerſtag, 19. Februar 1891. mache, und ſich gewundert, daß man auf dem deutſchen Markt nicht mehr viel Cigarren von der Tabakmanufaktur ſehe. Man muß ſuchen, ein Erzeugniß herzuſtellen, was der Geſchmacks⸗ richtung entſpricht, und dadurch den Betrieb und den Ertrag erhöhen. Dann kann dem Tabakbau in Elſaß⸗Lothringen ge⸗ holfen werden. Von allen tabakbauenden Ländern iſt in Elſaß⸗Lothringen der Tabakbau am meiſten zurückgegangen, von 3860 Hektaren im Jahre 1875/76 auf 1794 Hektare. Es iſt Pflicht der Regierung, mit allen Mitteln zu helfen, daß den Tabakbauern ihre früßere günſtige Lage wieder gegeben werde. Die ſchweren Tabake, die früher gepflanzt wurden, finden nicht mehr den gleichen Abſatz. Es wird jetzt mehr eine leichte Cigarre, ſogar von Stroh geraucht. Neulich hat der Reichstag den Antrag meiner Freunde, der confervativen Partei, angenommen, die Steuer auf Rohtabak herabzuſetzen. Ich möchte unſere Regierung bitten, dieſes Votum des Reichstages im Bundesrath zu unterſtützen. In der Tabakmanyfaktur möge man die nöthigen Reformen vor⸗ nebmen, um eine beſſere Einnahmequelle für unſer Budget au bekommen. Anterſtaatsſekretär v. Schraut: Die Anregungen, daß wir ein größeres Abſatzgebiet für die Tabakmanufactur finden ſollen, ſind gewiß dankens⸗ und lobenswerth. Aber ich glaube, die Erfahrungen aus der erſten Ca m⸗ pagne unſerer Erweiterungsperiode müſſen uns ſehr vorſichtig machen. Wir werden gut thun, uns erſt etwas auszuſchnaufen.(Heiterkeit.) Wir ſind aus der Erweiterungsperiode ohne Schaden herausgekommen. Wenn ſich keine hohe Verzinſung ergibt, ſo liegt der Grund darin, daß die Generalkoſten beſonders hoch ſind, aus Grün⸗ den, die bei anderen derartigen Betrieben nicht beſtehen. Der Beſtand von alten Arbeitern, die nicht mehr beſonders fähig ſind, ſpielt bei den Generalkoſten eine erhebliche Rolle Zur Zeit befinden ſich in der Fabrik außer einer größeren Zahl ganz alter Werkmeiſter und Sektionschefs 10 Arheiter welche über 70 Jahre alt find, 55 zwiſchen 60 und 70. 88 zwiſchen 50 und 60 und 78 Arbeiter, die zwiſchen 0 und 50 Jahre alt ſind. In Privatfabriken iſt die Altersſtufe der Arbeiter eine weit geringere. Eine Erweiterung des Betriebes will ich prinzipiell nicht ausgeſchloſ⸗ ſen erachten. Aber wir müſſen feſthalten, nicht mehr zu produziren, als verlangt wird. Die Anſtalt iſt beſtimmt, das Rückgrat zu bilden für den einheimiſchen Tabak. Da man ſeitens der Conſumenten die ſchweren Tabake nicht mehr auf⸗ nehmen will, werden Verſuche gemacht, neue Tabake ein⸗ zubürgern. Sie werden mit Freuden angenommen, 188 gaben ſich mit Anpflanzungsverſuchen überſeeiſcher Tabdake nur 24 Pflanzer auf 261 Ar abgegeben, 1889 87 Pflanzer auf 875 Ar und 1890 170 auf 2393 Ar. Die Berſuche mit Sumatra laſſen dieſen am meiſten gceclimatiſa⸗ tions fähig erſcheinen. Bei der Ausſtellung im vorigen Jahre hat ſich herausgeſtellt, daß die erſten Preiſe Gemeinden erhalten haben, die bisher gar keinen Tabak gebaut hatten. Da iſt nun die Parole von der Tabaksmüdigkeit des Bodens ausgegeben worden. Ich glaube, allzu peſſimiſtiſch darf man die Sache nicht anſehen. Der Etat der Tabakmanufactur wurde unverändert ge⸗ nehmigt. —ů——ͤ * Dir Mabilmachung det vitr franzüßſhen Grenzcorps. Der Temps bringt über die großen Mansver dieſes Jahres, an denen das.,., 7. und 8. Armeecorps theilnehmen, folgende halbamtliche Mittheilung:„Die vier Corps ſind von der großen Biegung der Loire(alſo von Orleans) bis an die Oſtgrenze vertheilt. Das 5. Corps mit dem Hauptquartier in Orleans umfaßt folgende Departements: Loir⸗et⸗Cher, Loiret, Seine⸗et⸗Marne, Honne, Seine⸗et⸗Oiſe(die Arrondiſſements von Corbeil und Etampes) und Seine(die Cantone Charenton und Vincennes) und das.,., 11. und 12. Arrondiſſement von Paris, welche ihre Reſerviſten zu den Mansdvern ſtellen. Die einberufenen Truppentheile ſind: das 4, 82., 113., 131., 46., 89., 31. und 76. Infanterie⸗ Regiment, das 13. Dragoner⸗, das 10. Jaͤger⸗Regiment und das 30. und 32. Artillerie⸗Regiment. Das 6. Corps (Hauptquartier Chalons⸗ſur⸗Marne) erhält ſeine Reſervi⸗ ſten aus den Departements Ardennes, Aube, Marne, Meurthe⸗et⸗Moſelle, Maas und Vogeſen. Die einberufenen Truppentheile ſind: das 26., 29., 37., 79., 90., 107. und 132. Infanterie⸗Regiment, das 12. Dragoner⸗, das 6. Regiment reitender Jäger und das 8. und 25. Artillerie⸗Regi⸗ ment. Das 7. Corps(Beſangon) umfaßt: Ain, Ober⸗Marne, Jura, Doubs, Belfort, Ober⸗Saöne, Canton Neuy ille Departement Rhöne) und das 4. und 5. Arrondiſſement von Lyon. Seine Truppentheile ſind: das 23., 188., 21., 109., 44., 60., 35. und 42. Infanterie Regiment, das 1. Dragoner⸗, das 11. Huſaren⸗ und das 4. und 5. Artillerie⸗Regiment. Das 8. Corps(Bourges) end⸗ lich umfaßt die Departements Saöne⸗et⸗Loire, Cöte⸗d'Or, Cher, Nievre und das Arrondiſſement Villefranche (Rhöne). Zu demſelben gehören das 56, 134, 10. 27., 85., 95., 13. und 29. Infanterie⸗Regiment, das 26. Dragoner⸗, das 16. Regiment reileuder Jäger und das 1. und 37. Artillerie⸗Regiment. finden ſich in dem Manödver⸗Gebiet dieſer vier Corps 2. Seite. Geueral-Anzeiger. zahlreiche unabhängige Reiter⸗Regimenter, Terrſtorſal⸗ Infanterie⸗Regimenter und Jäger⸗Bataillone zu Fuß; mehrere derſelben werden ohne Zweifel einberufen werden, um an den Manöbvern theilzunehmen.“ Aus dieſen Er⸗ oͤffnungen erhellt, daß es ſich bei den nächſten großen Herbſt⸗Manövern um eine Mobilmachung aller Truppen an der Oſtgrenze handelt. Zu andern Zeiten würde die Nachricht von einer ſo außer⸗ gewöhnlichen Maßregel fieberhafte Aufregung und einen Cursſturz in ganz Europa veranlaßt haben; daß ſie heute faſt unbeachtet vorübergeht, und noch mehr vielleicht, daß eine ſolche Mobilmachung zu Manöverzwecken über⸗ haupt möglich iſt, beweiſt beſſer als tauſendfältige Ver⸗ ſicherungen, wie feſt heute das gegenſeitige Vertrauen in die friedlichen Abſichten des Nachbars wurzelt. Freilich wird, wie die„Köln. Ztg.“ glaubt, die deutſche Heeres⸗ leitung auf dieſes Vertrauen allein nicht bauen, ſie wird ihre Vorſichts⸗ und Gegenmaßregeln treffen, und es wäre wünſchenswerth, daß dieſe in Frankreich dieſelbe ruhige Beurtheilung fänden, wie ſie der Mobilmachung der vier franzöſiſchen Grenzcorps in Deutſchland zu Theil wird. Aus Stadt und LJand. Mannheim, 19. Februar 1891 * DMie Erbauung einer Ftadthalle. Wir werden vom hieſigen Gewerbe⸗ und Induſtrieverein um Aufnahme folgender Zuſchrift erſucht: Vor etwa 8 Tagen wurde die von ca. 2000 hieſigen Bürgern aus allen Berufsſtänden unterzeichnete Petition, welche die Erbauung einer Stadthalle in kieſſger Stadt zum Begenſtand hat, durch die dazu beſtimmte Deputation dem Herrn Oberbürgermeiſter perſönlich übergeben. Wie wir nun aus dem in dieſigen Zeitungen veröffentlichten Bericht über die letzte Sitzung des Stadtraths erſehen, kam dieſe Ange⸗ legenheit in derſelben zur Berathung, der verebrl. Stadtrath glaubt jedoch unter den gegenwärtigen Verhältniſſen, da ſehr viel größere, mit hohem Koſtenaufwand verbundene Unter⸗ nehwungen in Ausführung begriffen find, auf das Geſuch vorerſt nicht näher eingeben zu können, ſo wünſchenswerth und angenehm ein ſolcher Bau für größere Veranſtaltungen u. f. w. auch dem Stodtratbe erſchiene. Doch ſtellt ſich der⸗ ſelhe dem Projekt inſefern wohlwollend gegenüber, daß einſt⸗ weilen die Platfrage in Exwägung gezogen werden ſoll. Wir ſchätzen die Thätigkeit, welche die Väter der Stadt für die Hebung des biefigen Platzes entwickelt haben, ſehr hoch und würden es ſehr bedauern, wenn bier ein Stillſtand ein⸗ treten würde, ganz beſonders möchten wir nachſtebend die Punkte beleuchten, welche für die Errichtung einer Stadthalle ſprechen und Beweiſe geben, daß eine ſolche für unſere raſch aufblüdende Gewerbe⸗ und Induſtrieſtadt ein unabweisbares Bedürfniß iſt. Wir möchten in erſter Linie daran erinnern, daß es hier geradezu unmöglich iſt, größere Ausſtellungen zu peranſtalten, die doch anerkanntermaßen für die Entwicke⸗ lung des wirthſchaftlichen Lebens einer Stadt und Umgegend zur abſoluten Notzwendigkeit geworden ſind. Die größere Reihe von Gewerbe⸗Ausſtellungen, welche in den letzten Jahrzehnten ſtattgefunden baden, dürften zur Wenüge dargethan baben, zu welch wichtigem Faktor des gewerblichen und induſtriellen Lebens dieſelben gehören. Her⸗ vorgegangen aus den Meſſen und Märkten als dem urſprüng⸗ lichem Angebot der Leiſtungen und der Leiſtungsfähiskeit eines Landes ſind dieſelben gleichſam als ein Ausfluß der freien Toneurrenz in's Leben gekreten, den Beſchauer zu neuen Ideen anzuregen, die Herſtellungsmethoden zu verein⸗ ſachen, die Abſatzgebiete zu vergrößern und zu erweitern. Aber nicht nur von dieſem Standpunkte find Ausſtellungen von Wichtiskeit, bervorragende Bedentung nehmen ſie an durch ihren Einfluß auf die Heranbildung eines zuten nationalen Geſchmacks. Der gute Geſchmack iſt das Ergebniß einer ſorgfältigen Erziehung und eine ge⸗ wiſſe Höhe der Anſchauung läßt ſich nur erreichen durch fleißiges Nachdenken und durch Vergleich. Was nützen Schulen und Anſtalten zur Ausbildung tüchtiger Hand⸗ und Kunſtbandwerker, was nützt der Schweiß und der Fleiß des Meiſters und Künſtlers in der Hervorbringung edel geformter Gebrauchsgegenſtände, wenn das kaufende Publikum für ſolche Dinge kein(2) Verſtändniß beſitzt, wenn das Begehren nach einer behaglichen Zimmereinrichtung, nach Reichthum in Wand⸗ und Tafelſchmuck, nach Zierlichkeit der Geräthe und Gefäße bei dem kaufkräftigen Theile der Bevölkerung nicht geweckt und angeregt wird? Dieſen Zweck haben Ausſtel⸗ lungen aller Art zu erfüllen, ſie ſind Schulen im weiteſten Sinne, nicht nur für die Gewerbetreibenden, ſondern auch flüür das kaufende Publikum, Schulen für die reifere Jugend und für Erwachſene. Mannheim, deſſen Schulverhältniſſe und namentlich Schulbauten muſtergiltig genannt werden müſſen, wird gewiß auch beſtrebt ſein, dieſe Lücke in den Bildungsanſtalten des Volkes auszufüllen. Beſonders im Intereſſe der jüngeren Generation im Gewerbeſtande würde Keuilleton. — Aus dem Leben Kaiſers Wilhelm 1. erzählt man folgende Epiſoden. Im Jahre 1872 ſuchten zwei ältere Damen aus Oſtpreußen im Park zu Babelsberg eifrig nach dem Denkmal des Dichters Heinrich von Kleiſt. Hier⸗ bei geriethen ſie mit einem Gartenwächter lebhaft in Streit, da derſelbe das Vorhandenſein eines ſolchen Denkmals ent⸗ ſchieden in Abrede ſtellte. Plötzlich rollte leiſe auf dem ebenen Kieswege die Equipage des Kaiſers herbei, und der leutſelige Monarch fragte freundlich die ſtreitende Gruppe, um was es ſich denn handle.„Majeſtät“, erwiderte der Aufſeher,„dieſe Damen behaupten, hier im Park ſei das Denkmal des Dich⸗ ters Heinrich von Kleiſt aufgeſtellt, und wünſchen von mir den Ort der Aufſtellung zu wiſſen.“—„Ja, meine Damen,“ ſagte nun der Kaiſer,„da hat mein Aufſeher Recht, und Sie werden hier vergeblich nach dem Grabmal ſuchen, denn das ſteht weit von hier.“ Indem ſteht der Monarch auf, ſteigt aus dem Wagen und ſagt zum Kutſcher:„Fahr' die Damen nach dem Denkmal bei der Friedrich Wilhelms⸗Brücke!“ und winkte dann freundlich den Damen zum Einſteigen, die vor Ueberraſchung über den Verlauf des unerwarteten Zuſammen⸗ treffens in nicht geringer Verlegenheit waren, ſich aber ein Herz faßten, unter Dankesworten den Wagen beſtiegen und davonfuhren.— Zu Anfang der ſiebziger Jahre befand ſich Kaiſer Wilhelm zu Gaſtein. Als er eines Tages ausge⸗ gangen war und ein Hausmädchen ſeine Gemächer behufs deren Reinhaltung betrat, fand dieſe, daß in einem Zimmer ſämmtliche Teppiche der anderen Räume zuſammengelragen waren. Endlich klärt ſie ein Diener darüber auf. Der Kaiſer hatte erfahren, daß unter ſeiner Wohnung ein Schwerkranker liege. Das ſchlechte Wetter hatte ihn am Ausgehen verhin⸗ dert; um ſich aber doch Beweaung zu machen und den Kranken unten nicht zu ſtören, hatte er die Teppiche zuſammentragen laſſen, um darauf lautlos umhergehen zu könn Ein Verlobungsfeſt lin gefeiert wurde, hat einen Ueberführung der jungen Br zur Folge gehabt. Angehörigen datte Anna Z. vor einigen Wochen dem Ge⸗ Mannhbeim, 19. Februar. 23 liegen, daß Fach⸗ und ponſtändſge Gewerbeausſtellungen veranſtaltet würden. Es ſind in den letzten Jahren eine ganze Anzahl neuer und leiſtungsfähiger Geſchäfte entſtanden, deren Inbabern es nur ſchwer gelingt, bekannt zu werden, da es ihnen an Gelegenheit fehlt, ihre Erzeugniſſe auszu⸗ ſtellen und mit denſelben Beachtung und Anerkennung zu finden. Daß ein Bedürfniß hierzu gefüßlt wird, ſpricht die Betheiligung hieſiger Firmen bei auswärtigen Ausſtellungen. So waren guf der letztjäbrigen Gewerbeausſtellung in Heppen⸗ heim a. d. B. einer verhältnißmäßig kleinen heſſiſchen Stadt, gieſige Geſchäfte ſo zahlreich vertreten, wie die bedeutendſten Städte des eigentlichen Ausſtellungsgebietes. Gerade unſere Stad Mannheim, deren Handel durch unſere Zollverhält⸗ niſſe nicht unerheblich erſchwert wurde, die aber auch mehr und mehr eine Gewerbe⸗ und Induſtrieſtadt zu werden feites n ſollte der Förderung des einheimiſchen Gewerbefleißes mit allen Mitteln Vorſchub leiſten. Solche Mittel erblicken wir aus den ſchon dargelegten Gründen in der Abhaltung von gewerbl. Ausſtellungen. Dieſelben ſind auch der Maßſtab, der Gradmeſſer, durch welchen man erfah⸗ ren kann, ob unſer Gewerbe in der Vorwärksbewegung ſich befindet oder im Rückgang begriffen iſt. Wir glauben daher nicht zu viel zu ſagen, wenn wir behaupten: Pexiodiſch wiederkehrende Gewerbeausſtellungen ſind in unſerer Zeit für das Geſammtgewerbe ſo nothwendig, wie z. B. ein geeigneter Verkaufsladen für ein offenes Geſchäft. Nun können wir aber hier in Mannheim keine ſolche Ausſtellungen veranſtalten, weil es an einem geeigneten Raume fehlt, wir müſſen dies leider andern Städten, z. B. Karlsruhe, Neuſtadt a. d.., Kaiſerslautern, welche ſolche Räume haben, überlaſſen, was natürlich mit wirthſchaftlichen Nachtheilen für die hieſige Be⸗ völkerung verbunden iſt. Im Jahre 1880, alſo vor 11 Jahren, hatten wir zwar eine Ausſtellung, deren ganze Anlage als wohlgelungen be⸗ zeichnet werden muß, die eine der Bedeutuns des Platzes würdige war und die auch fördernd, anregend und belebend auf das hieſige gewerbl. Leben eingewirkt zat. Leider ſchloß dieſelbe mit einem Defizit ab, welches gewiß nicht entſtanden wäre, wenn mon eine Haupthalle weniger zu erſtellen gehabt hätte. Schon dieſe Gründe beweiſen genügend die Nothwendig⸗ keit der Errichtung einer Stadthalle am hieſigen Platze. Nun ſoll dieſelbe auch noch anderen Zwecken dienen. Es iſt bekannt, daß das nächſte Bundesfeſt des bad. Sänger⸗ bundes in unſern Mauern abgehalten werden ſollte. Die hieſigen Angehörigen dieſes Bundes können aber das Feſt nicht übernehmen, ſo lange die Hallenfrage nicht gelöst iſt. Da nun eine befriedigende Löſung innerhalb der in Frage kommenden Zeit nicht möglich iſt, was nur durch Errichtung einer Stadt⸗ oder Feſthalle denkbar wäre, ſo wird eben Karlsruhe oder Freiburg wieder als Feſtort gewählt werden, wodurch den hieſigen Einwohnern weſentl. Einnahmen entgehen. Gewiß wird Niemand annebmen, daß durch einen geſteigerten Fremden⸗ verkehr einer Stadt, welcher durch derartige Feſte veranlaßt wird, nur die Wirthe, Metzger, Bäcker, überhaupt die Nahrungs⸗ mittelgewerbe Vortheile hätten, es iſt Jedermann klar, daß die den in Frage kommenden Sewerben zugeführten Eiunahmen in die übrigen Kanäle des wirthſchaftlſchen Lebens übergeleitet werden, alſo der Geſammtheit zu Gnt kommen. Sehr bedauerlich wäre es daher, wenn der verehrl. Stadtrath ge⸗ rade in einer Zeit, in welcher den Steuerzahlern erhöhte An⸗ forderungen in Ausſicht geſtellt find, die Ausführung eines Unternehmens, durch welches einer großen Anzahl hiefiger Bürger neue Einnahmequellen ersffnet werden dürften, allzu⸗ lang verſchieben würde und zwar umſomehr, als die Er⸗ ſtellung einer Stadthalle auch für die Stadtkaſſe nicht als ein unxentables Unternehmen ſich darſtellt, ſondern zu einer Ein⸗ nahmequelle, wenn nicht direkt, ſo ſicher indirekt für dieſelbe werden könnte. *Hofbericht. Geſtern Vormittag hörte der Großherzog verſchiedene Vorträge und ertheilte dann verſchiedenen Per⸗ ſonen Audienz, u a. den Bahningenieuren Schnabel und Lehmann in Mannbeim. Die Erbaroßherzogin kraf um 12 Uhr 57 Min, aus Freiburg in Karlsruhe ein, während die Ankunft des Erbgroßherzogs Nachmittags halb 4 Uhr er⸗ folgte. Später hörte der Großherzog die Vorträge des Ge⸗ heimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Lega⸗ tionsraths Dr. Freiherrn von Babo.— Die geſtrige Auffüh⸗ rung der„Perſer“ durch die Schüler des Gymnaſiums verlief außerordentlich befriedigend. Die Großh. Herrſchaften ſprachen nach der Vorſtellung mit ſämmtlichen Schülern und den die Aufführung leitenden Lehrern und drückten denſelben ebenſo ſehr ihre Dankbarkeit als die hohe Befriedigung über die Darſtellung dieſer großartigen Dichtung aus. Ganz beſon⸗ dere Anerkennung zollten die Großherzoglichen Herrſchaften der muſikaliſchen Leiſtung der Schüler und ganz vorzüglich der für das Drama komponirten begleitenden muſikaliſchen en Alle Anweſenden ſtimmten freudig in dieſes ob ein. Herabſetzung der Tabakſteuer. Der konſervative Verein in Heidelberg hält kommenden Sonntag in der Krone zu Neuenheim eine öffentliche Verſammlung von Tabakbauern ab, in welcher über die Mittel und Wege berathen werden ſoll, welche einzuſchlagen ſind, um den Bundesrath zur An⸗ nahme des Reichstagsbeſchluſſes auf Herabſetzung der Tabak⸗ ſteuer von 45 auf 24 M. pro 100 Kilo zu bewegen. Zu liebten einen Abſagebrief geſchrieben, und bald darauf glaubten die Eltern den geſtörten Seelenfrieden ihres Kindes dadurch wieder herſtellen zu können, daß ſie die Hand der Tochter einem älteren Manne, einem Wittwer, verſprachen. Als man, um die Verlobung zu feiern, ſich zur Tafel ſetzen wollte, vermißte man die Braut, die kurz vorher die Geſellſchaft verlaſſen und ſich, um etwas zu holen, nach ihrem Schlaf⸗ raum begeben gatte, wo man ſie bewußtlos in Krämpfen 99 0 fand. Die Aermſte hatte ſich durch Gift zu tödten verſucht. — Eine Wunderkur. Die 10jährige Tochter des Kauf⸗ manns W. in Berlin war vor einiger Zeit am Nervenfieber erkrankt und auf Anrathen des Arztes in ein Krankenhaus gebracht worden, aus dem ſie nach einigen Wochen ſorgſamer Behandlung und Pflege als geheilt entlaſſen werden konnte. Leider hatte die Krankheit eine ſehr üble Folge hinterlaſſen, das arme Kind hatte nahezu das Sprechvermögen ver⸗ loren und lallte nur noch ſchwerfällig, daß es nicht zu ver⸗ ſtehen war. Durch einen glücklichen Zufall hat, wie das „Berl. Tagbl.“ erzählt, das Mädchen plötzlich die Sprache voll wiedergewonnen. Sein Bruder, der bei der Marine in der Werftdiviſion zu Kiel dient, war am Sonnabend un⸗ erwartet auf Urlaub nach Hauſe gekommen, während das kleine Schweſterchen, von deſſen Unalück der Matroſe ver⸗ ſtändigt war, auf dem Hofe ſpielte. Ohne ihr etwas von der Heimkunft des Bruders zu ſagen, an welchem die Kleine mit großer Liebe hängt, hatte ſie die Mutter heraufgeholt, ſo daß das Kind ganz unvorbereitet dem Bruder gegenüberſtand. Ein freudiger Schreck durchzitterte das Mädchen, und mit den deutlich geſprochenen Worten:„Mein lieber, lieber Bruder — haſt Du mir was mitgebracht?“ ſtürzte es ſich in deſſen Arme. Das Kind hatte ſeine Sprache völlig wiederer⸗ langt. — Ein Sonderling. Der verſtorbene Herzba von Bed⸗ ford, der ſeinem Leben durch einen Piſtolenſchuß ein Ende ſetzte, muß in der That ein Sonderling geweſen ſein. In ſeinem Teßament verfügte er, daß nach ſeinem Tode alle ſeine perſönlick Gebrauchsgegenftände verbrannt werden ſollten, und dieſer Wunſch wurde wenige Tage nach der Bei⸗ gleichem Zwecke gedenkt der pfälziſche nationalliberaſe Reichz, taasabgeordnete Herr Brünings, in zahlreichen Orten ſeineg Reichstagswahlkreiſes(Landau) in den nächſten Tagen Ver⸗ ſammlungen abzuhalten. * Die Ausbildung und Prüfung von Taubſtummen⸗ Lehrern. Auf Antrag des Oberſchulraths wird verordnet: Die Taubſtummenlehrerprüfung wird nach Bedürfniß, aber höchſtens einmal jährlich, an einer der Taubſtummenanſtalten des Landes durch eine Kommiſſion vorgenommen, deren Mit⸗ lieder jeweils von dem Oberſchulrath ernaunt werden. Der Brafung haben ſich Diejenigen zu unterziehen, welche die Befähigung erwerben wollen, als Vorſtand ober Lehrer an einer Taubſtummenanſtalt in der Eigenſchaft eines etatmäßi⸗ gen Beamten angeſtellt zu werden. Zur Ablegung der Taub⸗ ſtummenlehrerprüfung werden Dieienigen zugelaſſen, welche nach Zurücklegung des geordnelen Lehrkurſes in einem Lehrer⸗ ſeminar unter die Volksſchulkandidaten des Großherzogthums aufgenommen find, die zweiſe Prüfung beſtanden und minde⸗ ſtens zwei Jahre hindurch mit Tauhſtummenunterricht ſich ſowohl iu kheoretiſcher als praktiſcher Hinſicht beſchäſtigt haben. Wer die Prüfung nicht beſtanden hat, kann dieſelbe einmal, und zwar früheſtens ein Jahr nach dem erſten Ver⸗ ſuch, wiederholen. *Verſammlung der badiſchen akademiſch gebildeten Lehrer. Sicherem Vernehmen nach halten die akademiſch gebildeten Lehrer des Großherzogthums Anfangs April in Baden eine Landesverſammlung ab, in welcher verſchiedene, ſehr wichtige Standesfragen zur Sprache kommen ſollen, vor Allem die durch das Beamtengeſetz Lage vieler jüngerer Profeſſoren und die fortgeſetzten reßangriffe ein⸗ elner Juriſten gegen den Mittelſchullehrerſtand. Eine neue 9 7 5 dürfte bei dieſem Anlaß berathen und beſchleſſen werden. Vadiſche Feuerverſicherungsanſtalt. Das neueſte Geſetzes- und Verordnungsblatt für das Großherzogthum Baden enthält eine landesherrliche Verordnung, in welcher mit Bezug auf die Badiſche Feuerverſicherungsanſtalt der Gebäude Folgendes beſtimmt wird: Der Berwaltungsrath der Anſtalt beſteht aus drei ſtändigen Mitaliedern, welche vom Großherzog auf Vorſchlag des Miniſteriums zu ernennen ſind. Der Vorſtand wird vom Großherzog aus dieſen drei Verwaltungsrathsmitgliedern ernannt. Zur Mitwirkung bei der Berathung der allgemeinen Angelegenheiten der Anſtalt werden Vertreter der bei der letzteren verſicherten Gebäudebeſitzer berufen. Dieſelben ſind von den Kreisverſammlungen aus den in dieſe wählbaren Gebäudehefitzer jeweils auf 3 Jahre zu wählen, Für jeden Kreis wird ein Vertreter, für die Kreiſe, in wel⸗ chen der Verſicherungsanſchlag ſämmtlicher bei der Feuerver⸗ ſicherungsanſtalt verſicherten Gebäude nach dem neueſten Generalkataſter mindeſtens 200 Millionen Mark beträgt, je ein zweiter Vertreter, für jeden Vertreter zugleich ein Erſaz⸗ mann gewählt. Die Wahl geſchieht durch relative Stimmen⸗ mehrheit in gebeimer Abſtimmung; bei gleicher Stimmenzahl entſcheidet das von dem Vorſitzenden der Kreisverſammlung zu ziehende Loos. Die gewählten Vertreter verſammeln ſich alljährlich wenigſtens einmal am Sitze der Verwaltung der Anſtalt. Die Verſammlung bergthet unter Leitung des Vor⸗ ſtandes und Mitwirkung der Mitglieder des Verwaltungs⸗ rathes als erweiterter Verwaltungsrath. Der Berathung des erweiterten Verwaltungsrathes unterliegen alle zum Vollzuge des Geſetzes zu erlaſſenden allgemeinen Anord⸗ nungen und die auf die Einrichtung und die Intereſſen der Anffalt bezüglichen Vorſchläge, insbeſondere auch der Vor⸗ anſchlag der Jahresbedürfniſſe der Anſtalt; ſe auf Errichtung neuer Beamtenſtellen bei der Anſtalt; Freigedig⸗ keitshandlungen; endlich auch alle ſonſtigen Gegenſtände über welche ihrer Bedeutung wegen der Verwalkungsrath oder das Miniſterium des vor Erlaſſung einer Ent⸗ ſchließung die Anſicht der Vertreter der ma zu vernehmen für angemeſſen erachtet. Die nicht am Sitze der Verwaltung wohnenden Vertreter erhalten die Theil⸗ nahme an den Verhandlungen des erweiterten Verwaltungs⸗ Von der rathes eine Vergütung. Hafenpolizei⸗Ordnung für Maunheim. Großh. Regierung iſt die Hafenpolizei⸗Ordnung für Mann⸗ heim vom 10. Juli 1888 durch folgende Beſtemmungen er⸗ gänzt worden: Die Führer von Fahrzeugen jeder Art und von Flößen müſſen von der Einfahrt in das gebiet an bis nach erfolgter Anlegung und vom Beginn Abfahrt bis nach erfolgter Ausfahrt aus dem Hafengebiet—+ auf dem Fahrzeug anweſend ſein. In dem nicht zu dem offenen Rhein oder zu dem Neckarhafen gehörenden Hafengebiet fin⸗ den die Beſtimmungen der Polizeiordnung für die Schif⸗ fahrt und Flößerei auf dem Rhein vom 3. September 1887 als hafenpolizeiliche Vorſchrift entſprechende Anwendung. Ein Schutzverein gegen wucheriſche Ausben⸗ tung des Volkes ſoll, wie wir ſchon kürz gemeldet haben, in Karlsrube gegründet worden. Wie es nun weiter heißt, gedenkt man, die Tbätigkeit dieſes Vereins auf das ganze Großherzogtbhum auszudehnen und iſt die Bildung von Zweigvereinen im Lande in Ausficht genommen. Pflanzet Nußbänme. Die Nußbäume verſchwinden immer mehr; wie oſt ſchon ſind die Landleute durch Wort und Schrift auf das Sinnloſe ihrer Handlungsweiſe auf⸗ merkſam gemacht worden und trotzdem fallen jeden Winter immer wieder eine große Anzahl der ſchönſten Bäume dieſem Leichtſinne zum Opfer. Selbſt dem nur wenig überlegenden ſetzung ſeiner Aſche— ſeine Leiche wurde derbrannt— buch⸗ ſtäblich ausgeführt. In Woburn, binter dem herzoglichen Schloſſe, wurde um eine große Anzahl großer, mit der Gar⸗ derobe, der Leibwäſche, den Stiefeln, Schuben und Pantoffeln, den Regenſchirmen und Spazierſtöcken des Dahingeſchiedenen gefüllter Kiſten herum ein Scheiterbaufen errichtet und dieſer in Gegenwart einer großen Menſchenmenge in Brand eſteckt. Die Kiſten wollten anfangs nicht brennen. Es wurde ſchließ⸗ lich notzwendig, dieſelben zu öffnen, den Inhalt berauszuneh⸗ men und in die Flammen zu werfen. Die verbrannten Sachen ſollen von beträchtlichem Werth geweſen ſein. — Der berühmte Portraitmaler Angeli, der ſich am Montag den erſtaunten Wienern als— Liederſänger in einem Concerte produzirte, erhielt von einem Freunde folgendes Impromptu agendt Die Leute ſtaunten nicht wenig, Doch riefen ſie voller Reſpekt: Der Maler von Kaiſer und König Hat ſeine Stimme entdeckt! Soll ich den Leuten erſt ſchildern, Wie man vor Jahren ſchon An Deinen vortrefflichen Bildern Geprieſen den herrlichen— Ton? Ich war mit mir im Reinen, Als nach den Noten Du griffſt, Daß Dir das Glück muß ſcheinen Weil Du ja Alles— triffſt! —. Der iriſche Statthalterpoſten iſt ein verantwork⸗ licher und dornenvoller, aber auch ihm blühen zuweilen Roſen. Bei Damenempfängen in der Dubliner Burg iſt der Vizekönig“ nämlich befugt, alle die hoffähigen jungen Damen, die ihm zum erſten Male vorgeſtellt werden, die ſogenannten„Debutantinnen“, zu küſſen, allerdings nur auf die Wange. — Minnie(zu ihrer Freundin):„Du ſiehſt ſeit Deiner Verlobung bedeutend beſſer aus; ſag doch, wie fühlt man ſich als Braut?“—„Ach— ſo berübiatl“ FCCPCC oc —. Mannheim, 19. Februar. General⸗Angeiger. 3. Seite. Beſizer muß es doch einleuchten, daß ein Nußbaum in manchem Jahre mehr einträgt, als er für den Stamm ein⸗ nimmt, den er nur unter der Bedingung, daß derſelbe voll⸗ kommen id iſt, verkaufen kann. Beklagenswerther Weiſe hat ſich das Nußbaumfällen in den letzten Jahren allgemein verbreitet. Darum, ihr Landleute, erhaltet nicht nur euren gegenwärtigen Beſitz an Nußbäumen, ſondern pflanzet auch fleißig junge Bäume; der Schaden für das Feld wird ſich verringern oder ganz verſchwinden, wenn ihr ihnen nur den rechten Platz anweiſt. —Statiſtiſches aus der Stadt Maunßbeim ven der 5. Woche vom 1. Febr. bis 7. Febr. 1891. An Todes· urſachen für die 33 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ jamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsam folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln, in— Falle Scharlach„in— Falle Diphtherie und Ervup, in — Jalle Unterleibstyphus(eaſtr. Nervenfieber), in 1 Jalle Kinbbetifieber(Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 4 Jällen akute Erkrankung der Athmungsorgane, in 2 Fällen alute Darmkrankheiten,(in— Jällen Brechdurch⸗ fall) In 20 Fäſten ſonſtige verſchiedene Kranlheiten. In — Fällen gewaltſamer Tod. Kinder bis 1 Jahr—. Zum Deſten der Lniſenheilanſtalt in Heidel⸗ berg khat Hans Kraemer im Verlag von Otto Petters ein in allen Buchhandlungen vorrätbiges Schriftchen herausge⸗ geben, das ſich„Auf dem Bazar“ betitelt. Der Verfaſſer legt wohl ſelbſt mehr Werth auf den menſchenfreundlichen Zweck, den er mit der Herausgabe der Brochüre verbindet, als auf den Inhalt der letzteren. Immergkin ſind die kleinen Skizzen, welche Herr Kraemer vom„Bazar“ entwirft, recht 5 15 915 115 1. ſchiſt Zweckes, ondern um ihrer ſelbſt willen, die kleine ſchriftſtelleriſche Arbeit freundlichſt der Lekture empfohlen. 3 „Beilage. Unſerer heutigen Nummer liegt ein Proſpect über Wiesbadener Kochbrunnen⸗Quellſalz 55 1 5 1 allgemein beliebteſten Quellproduct, worauf wir unſere Leſer ganz beſonders aufmerkſam machen. Dos Kochbrunnen⸗ Quellſalz iſt in den Apotheken und Mineralwaſſerhandlungen u. f. w. zu haben; doch achte man auf die Schutzmarke. 'Ein intereſſauter Jund. Wie ſchon mitgetheilt, wird bei dem gegenwärtigen niederen Waſſerſtand des Rheins auf dem Strome überall nach verlorenen Gegenſtänden ge⸗ fiſcht und dabei Sachen zu Tage gefördert, welche ſchon Jahrhunderte lang im Waſſer verſandet liegen. So hat man in Mainz mitten im Rheine einen ſchweren Eichſtamm ge⸗ hoben, welcher bei 8 Meter Länge einen Durchmeſſer von 50 bis 60 Centimeter hat und ganz ſchwarz iſt. Seiner äußeren Beſchaffenheit nach zu urtheilen, iſt der Stamm wenigſtens 800 bis 1000 Jahre alt und ſcheint bei der alten Römer⸗ brücke verwendet geweſen zu ſein. Den Sandfärchern kommt der niedere Waſſerſtand ſehr zu Statten, indem ſie das Material, das eben ſehr begehrt iſt, leichter als ſonſt vom Rheinesgrund hergufholen können. Auch in Weiſenau haben mehrere Steuer⸗ leute einen im Rheinbett lange Jahre verſandet geweſenen aſen h Gaft Länge uß ca. 1 Meter Durch⸗ eſſer herausgeſchafft; der Stamm mußte aber vorher in zwei Hälften zerſägt werden. Deſertenre feſtgenommen. Zwei Schüler der Un⸗ teroffizierſchule in Biebrich, welche deſertirt waren und hier in Civil herumgingen, wurden erkannt und feſtgenommen. Grober Unſug. Geſtern Mittag ſchlug ein Burſche an einem Hauſe in F 7eine Fenſterſcheibe ein. Als die Schutz⸗ mannſchaft den Burſchen feſtnehmen wollte, ging dieſer flüchtig, edoch gelans es, denſelben einzuholen und dingfeſt zu machen. verurſachte einen großen Menſchenauflauf. uthmaſtliches Wetter am Freitag den 20. Febr. Mit ſeltener Schnelligkeit iſt der jüngſte Luftwirbel im flt⸗ leren Raßland— offenbar durch einen vom Ural weſtwärts vordringenden Hochdruck— ausgeglichen werden, ſo daß das Barometer in Moskau innerhalb 24 Stunden um 28 m/m ſtieg. Sollte jener Hochdruck noch weitere Reſerven befitzen, ſo iſt für Deutſchland die Wiederkehr einer Periode ſcharfen Froſtes um ſo mehr zu befürchten, als im Golf von Biskaya das Barometer fortgeſetzt zurückgeht, was auf einen aus Südweſten heranziehenden Luftwirbel ſchließen läßt. In Nordſkandinavien ſcheint ſich ein neuer Luftwirbel auszu⸗ bilden, welcher möglicherweiſe d. h. falls er ſich gegen das nordweſtliche Rußland wendet, die erwähnte Gefahr wieder baut. umgekehrt aber verſchärft, falls er gegen Schottland vorgringen ſollte. Vorerſt wird die Wetterlage Süddeutſch⸗ lands noch von dem über Großbritanien, der nördlichen Hälfte Frankreichs und ganz Deutſchland lagernden Hoch⸗ druck, deſſen Kern in den Niederlanden ſich befindet, beherrſcht. Demgemäß iſt für Freitag und wohl auch noch für Samstag bei vorzugsweiſe nördlichen aber ſchwachen Winden morgens nebliges, tagsüder etwas aufgeheitertes, trockenes Wetter bei mäßiger Kälte in Ausſicht zu nehmen. Meteorolsgiſche der Station Mann⸗ heim vom 19. Februar Morgens 7 Uhr. Barsmeter⸗] Thermometer I Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius peratur deß verg. Tages in mm Trocken FJeuchf Stärle Maxrtimum Minimum 787.9 +.5—.7 ——.5 0 Windſtille; 1: ſchwacher Zuftzug; 2: etwas ſtärker ze.; 8: Sturm: 10; Orkan Ein Kumpf unbs Daſein. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachbruc verboten. 7¹ Gortſetzung „Was beabſichtigſt Du zu thun? Begreifſt Du, daß Deine Mesalliance uns vollſtändig ſcheidet?“ „Ich weiß es! Ein ſchuldloſes Weib hat aber ſo lange um mich gelitten, daß es nur gerecht, wenn ich ietzt leide!“ „Wirſt Du denn nicht verſuchen, eine Scheidung anzu⸗ ſtreben, mein Sohn?“ bat die Gräfin. „Nein, Mutter, ich werde meine Frau aufſuchen: ich will verſuchen, gut zu machen, was ich an ihr verbrochen; ich will mich beſtreben, ihre unendliche Liebe zu vergelten! „Iſt das Dein feſter Entſchluß? „Ja, Mutter— und Du mußt ſelbſt zugeſtehen, daß ich es ihr ſchulde!“ „Stephan,“ ſtöhnte die Gräfin, zu ihrem Gatten gewandt, zdas richtet uns zu Grunde; wenn Lord Rawden es erfährt, ſo wird er ſich weigern, Gertie zu heirathen.“ „Lord Rawden braucht nichts davon zu erfahren, Mama: ich werde meine arme Frau ſuchen und mit ihr 25 dem Kontinent reiſen; ſie ſoll niemals Deinen Pfad reuzen!“ „Ob, mein Sohn, mein Sohn, für den ich ſo viel gehofft!—“ und die Gräfin ſchluchzte laut. Es war zum erſten Mal, daß ſowobl Gatte als Sohn ſie Tyränen vergießen ſahen; Beide waren tief erſchüttert. „Mutter, Dich weinen zu ſehen, iſt das Aergſte von Allem. Ich flehe nicht um Deine Verzeihung, ich weiß, daß, wie Du einmal veranlagt biſt, Du mir dieſelbe nicht gewähren kannſt! Ich bitte Dich nicht, meine Frau zu empfangen, Du vermöchteſt es nicht! Im Gegentheil, ich verſpreche Dir, daß ich mit ihr in die Fremde ziehen will!“ „Aber ich liebe Dich, Hugo, ſchluchzte die Mutter; mo⸗ Manlan war das warme Ewwpfinden für den Senn astzer Aus dem Grofherzssthunt. Weinheim, 18. Febr. Nächſten Sonntag den 22. d. wird unſer Landtagsabgeordneter, Herr Klein, ſeinen Wäb⸗ lern Bericht über die letzte Landtagskagung erſtatten; die Ver⸗ ſammlung findet Nachmittags 3 Uhr im Saale des Herrn Köhler ſtatt. Heidelberg, 18. Febr. Bei den hieſigen Stadtver⸗ ordnetenwahlen durch die Klaſſe der Niederſtbeſtenerten er⸗ hielten, wie nunmehr endgiltig feſtgeſtellt iſt, die National⸗ liberalen 11 und die gegneriſchen Parteien 5 Sitze. * Ziegelhanſen, 18. FJebr. Vorgeſtern wurde die 60 Jahre alte, ledige Eva Röſch von hier in einem Abhange im hieſigen Walde, wo ſie Holz ſammelte, todt aufgefunden. Die Verunglückte litt ſchon längſt an Epilepſis, von der ſie auch im Walde befallen worden ſein dürfte. Sie ſlürzte ſodann den ſteilen Abhang hinunter und blieb auf der Stelle todt. Dietenhauſen, 18. Febr. Todt aufgefunden hat man geſtern im Schilberger Wald den bieſigen Bürger und Land⸗ wirth Chriſtian Friedrich Biſchoff, der ſich am 16. Dezember 1890 in einem Anfall von Schwermuth von ſeiner Wohnung entfernt batte. Bammenthal, 17. FJebr. Herr Jakob Heber hier, ein verbeiratheter Mann und Vater von 6 Kindern, hatte ſich dieſer Tage an einem Vereinsabend in einer hieſigen Wirtz⸗ ſchaft betheiligt und war, als er Nachts das Lokal verließ, in heiterſter Stimmung. Kaum hatte er jedoch die zum Erdge⸗ ſchoß führende hoze Stiege betreten, als der bedauernswerthe Mann dieſelbe herunterſtürzte und einen Schädelhruch erlitt, der den Tod des Ernäbrers ſeiner zahkreichen Familie, die allgemein bedauert wird, herbeigeführt hat. Kleinlaufenburg, 18. Febr. Der überaus niedrige Waſſerſtand ermöglichte, daß, wie das auch früher geſchehen, eine hölzerne Brücke auf den„Laufenſtein“ gemacht werden konnte. Dieſer Felskopf ragt mitten aus dem hieſigen„Laufen“ und wird jetzt noch im Volksmunde der„Wolfelſtein“ genannt. Dieſen Namen erhielt der Stein in alter Zeit, und knüpft ſich daran die Sage, daß ein ſehr gutes Jahr folgen ſoll, wenn der„Wolfelſtein“ zu Tage tritt. Auf dieſem Steine ſind noch lesbar die Jahrgänge eingehauen: 1692, 1750, 1764, 1797, 1828, 1858, bei letzterer Jahreszahl noch der Datum 1. Januar und die Namen der beiden Bürgermeiſter von Groß⸗ und Kleinlaufenburg: R. Huber und P. J. Bleule. Auch die Jahreszahl 1891 wird ſoeben dort eingehauen. Die etwa 100 Meter oberhalb der Rheinbrücke mitten im Strom liegende Inſel, gebildet eus angeſchwemmten groben Kieſelſteinen, hal ſich auch wieder gezeigt. Von auswärts ſind ſchon viele Fremde gekommen, um den„Wolfelſtein“ und die mit Tannenbaum und Fahnen gezierte Inſel in Augen⸗ ſchein zu nehmen. k Freiburg, 18. ſebr. Vergangene Nacht um 2 Uhr extönte das Feuerallarmſignal. Es hrannte ein der Wittwe Vögtle am Lorettoberg zugehörendes Oekonomiegebäude ſammt Inhalt ab, ebenſo wurde eine Kuh verbrannt. Die neun in dem Stalle befindlichen Pferde dagegen konnten ge⸗ rettet werden. Als die Feuerwehr eintraf, hatte bereits das Borderhaus auch Feuer gefangen, doch gelang es erſterer, über dieſen Brand bald Herr zu werden. Konſtanz, 18. Febr. Buchbinder Auauſt Maher bat ſich in ſeinem Hauſe mittelſt eines Piſtolenſchuſſes das Leben genommen. Das Motiv zur That war augenſcheinlich Ver⸗ mögensrückgang. Der Mann hatte ſich vor Jahren aus ge⸗ ringen Anfängen durch ſeine raſtloſe Thätigkeit zum Beſitzer eines hübſchen Anweſens emporgearbeitet, doch damit nicht zufrieden, gründete er zuletzt ein großartiges Papeteriegeſchäft, das die renommirteſten in dieſem Genre 5am bieſigen Platze noch übertraf, Der erwartete Erfolg blieb jedoch aus: das reichhaltige koſtſpielige Waarenlager fand nicht genügenden Abſatz, während die Lieferanten auf Zahlung drangen. Dieſe peinliche Situation hat Herrn Mayer in den Tod getrie⸗ ben.— In Radolfszell iſt der im ganzen badiſchen weithin bekannte Landwirthſchaftsinſpektor Schäfer geſtorben. Pfälziſch⸗Heſliſche Rachrichten. Speter, 18. Jebr. Der geſtern hier abgehaltene Frübjahrs⸗Sagkgutmark war von 51 Ausſtellern mit einigen 90 Proben beſchickt. Die zum Verkaufe angebotenen Sorten beſtanden in Sommerweizen, Gerſte, Hafer, Klee, Kartoffeln und Verſchiedenem. Der Beſuch des Marktes war ein guter und es wurden anſehnliche Verkäufe abgeſchloſſen. „Lambrecht, 18. Febr. In dem Nebenbau des Johan⸗ nes Leidner, Wirth und Krämer in Neidenfels, der als Ma⸗ gazin für Krämerwaaren benützt wurde, brach geſtern Nach⸗ mittag Feuer aus, welches das Gelände ſammt Inhalt ver⸗ ehrte. Dar Wohnhaus konnte gerettet werden Die Ent⸗ ehungsurſache des Feuers iſt bis jetzt noch unbekannt. Diürkbeim, 18 Febr. Der früher in der Pfac und über deren Grenzen hinaus beſtens renommirte Gaſthof zu den„Pier Jahreszeiten“ iſt nunmehr deſtnitiv in den Beſitz einer Aktiengeſellſchaft, deren proviſoriſches Comité geſtern den Kauf verbriefte, übergegangen. Es ſoll nichts unter⸗ laſſen werden, was zweckmäßig erſcheint, um in genanntem Hauſe neues Leben erblühen zu laſſen. *Maximiliansau, 18. Febr. Die ſchon einige Jahre außer Betrieb geſetzte Zuckerrübendarre der Fabrik Wag⸗ häuſel wurde vergangenen Sommer von einem Herrn Pricken aus Mainz käuflich erworben und während der Zeit in eine noch als ihr Stolz.„Ich ka 0 vergißt ſteis, daß ich Dich liebe! Ich bin ſtets ſo ſtolz auf Dich geweſen, auf Dich meinen einzigen Sohn! Nutzlos iſt'e, Dir Vorwürfe zu machen, ich ſehe es ein, Geſchehenes läßt ſich nicht wieder ändern; aber verſprich mir, das Du Alles geheim halten willſt, ſchon aus Rückſicht für Gertrude!“ „Ich verſpreche es Mutter, mit einer einzigen Aus⸗ nahme; Edith muß ich Alles mittheilen, ſie brauchſt Du aber nicht zu fürchten; ſie wird das Geheimniß wahren, als wär' es ihr eigenes; ſonſt aber ſoll es niemals über meine Lippen kommen, ich ſchwör es Dir; ich will meine Frau ſuchen und mit ihr ins Ausland reiſen!“ 5 „Stepban, läßt ſich nichts, gar nichts thun?“ wehklagte die Gräfin.„Meine Töchter dürfen nichts davon erfahren!“ „Durch mich ſollen ſie es gewiß niemals; ich gehe, ich weiß, daß bier kein Heim mehr für mich iſt!“ „Ich kann Niemanden mehr ins Antlitz ſehen, wenn dies erſt bekannt wird!“ Sei ruhig, Niemand ſoll es ahnen, Mutter! Ich verlaß Euch und kehre erſt dann zurück, wenn Ihr um mich und meine Frau ſendet!“ „Was niemals geſchehen wird!“ ſtieß die Gräfin heftig ervor. „Laß' uns Scene nicht weiter ausſpinnen, Mutter; ich ſuche Edith auf, ſage ihr alles Nöthige und ſcheide dann für immer. Du wirſt Sorge tragen, Vater, daß man mir meine Sachen nachſende; ich halte mich einige Tage in der Stadt auf! Ich habe vielleicht ein Unrecht begangen Mutter, Du bätteſt aber liebevoller mit mir ſein können. Ich werde von den Gäſten Abſchied nebmen und Niemand ſoll an meiner Art und Weiſe ahnen, daß ich für immer ſcheide! Haſt Du kein einziges, gutes Wort für mich, Mutter?“ „Weunn Du gaute Worte bören willſt, ſo geh' zu dem Mädchen, um deſſentwillen Du uns verläßt!“ ſties ſie zorn⸗ bebend hervor— und verließ das Gemach. Er ahnte freilich nicht, daß ſie im Nebenzimmer ſchluchzend auf ihr Lager ſank und händeringend rief:„Wenn ich noch eine Minute läuger geblieben wäre— ich alaube, ich hätte iüm verziehen. „Ich kann Dich nicht ziehen laſſen, Du Iinoleumfabrif umgewandelf. In allernächſter Zeſt wird ſie dem Betrieb übergeben. Das Linoleum iſt ein Fabrikat aus Leinöl und Korkabfällen. 50—60 Arbeiter werden vorerſt eingeſtellt. OLandan, 18. Febr. Der Verein Pfälziſcher Han⸗ delsgärtner hat in ſeiner hierſelbſt ſtattgefundenen 4. Haupt⸗ verſammlung beſchloſſen, vom 16 bis 21. Auguſt ds. Z38. in Neuſtadt a. H. eine allgemeine pfälziſche Gartenbau⸗Aus⸗ ſtellung abzuhalten. Worms, 18. Febr. Eine hieſige verheirathete Jrau wurde ſchon längere Zeit von einem Arbeiter aus H. beläſtigt. Nachdem die Frau ihrem Manne das Nähere erzählt, kamen dieſelben überein, die Frau ſolle zum Schein nachgeben. Letzt⸗ hin Abends nun ſollte das Stelldichein ſtattfinden, der Mann hatte ſich unter dem Bett verſteckt, bis der richtige Augenblick gekommen, worauf beide den Don Juan für ſeine Schlechtig⸗ keit gehörig durchbläuten, ſo daß dieſer, Hut und Stock im Stiche laſſend, eilig das Weite ſuchte. Groß Mohrheim, 18. Febr. Ein ſchwerer Unglücks⸗ fall ereianete ſich in dem Jägersburger Wald. Der Holz⸗ hauer Jakob Kraft wurde von einer Buche beim Fällen der⸗ ſelben, zuſammengeſchlagen und todt vom Platz getragen. * Kleine Miitheilungen. In Landau ſpielte der 17 Jahre alte Lehrburſche des Bäckers Gensheimer in der Backſtube mit einem Revolver. Als die 19 Jahre alte Schweſter ſeines Meiſters in die Stube trat, legte er auf dieſe au, drückte los und ſchoß ihr die Schrotladung ins Geſicht. Inwieweit das Augenlicht gefährdet iſt, iſt noch zweifelhaft.— In Lachen beging der Neſtor der evangeli⸗ ſchen Pfarrer der Pfalz, Herr Stepp, dieſe Woche ſein 50jähriges Amtsjubiläum.— In Mutterſtadt brannte das Wohnhaus von„Gotheſchneider“ im kleinen Mühlweg nieder. Entſtehungsurſache unbekannt.— In Gerns⸗ heim brach in dem Schuhwagrenladen des Herrn Ol b in der Kirchengaſſe Feuer aus. Schuhe, Stiefel und Ladenein⸗ richtungen ſind verbrannt! Der Schaden beläuft ſich etwa auf 1000 Mark.— In Neu⸗Sſenburg hat ſich der 80 Jahre alte Wirtb Weber von dort auf ſeinem Speicher erhängt. Zerrüttete Vermögensverhältniſſe ſollen die Urſache zu dieſem Schritt geweſen ſein.— In Schaafheim brach in der Holzhalle des Schreiners Georg Friedrich Engel Feuer aus. welches jedoch bald gelöſcht werden konnte.— In Mainz wurde einem Viehtreiher aus Bodenbeim von einer ſtörrig gewordenen Kuh ein Auge ausgeſtoßen. Gerichtszeitung. Mannheim, 18. Jebr.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender Herr Landgerichts⸗Direktor Ullrich, Vertreter der Großh. Staatsbebörde: Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Der 20 Jahre alte, faſt ganz taubſtumme Schlofſer Wilbelm Drucks von Eſſen, welcher ſchon zweimal wegen Kirchendiebſtahls vorbeſtraft iſt, ſtahl am 7. Jan d. J. hier in der Kirche der unteren Pfarrei eine Opferbüchſe mit 6 M. Inhalt. Derſelbe wird deßhalb heute unter Annahme mildern⸗ der Umſtände zu 6 Monaten Gefängniß verurtheilt. Die Ver⸗ theidigung des Angeklagten hatte Rechtganwalt Geißmar!. über ſich. Als Sprachvermittler und Sachverſtändiger waren die Herren Walſch, Vorſtand des Taubſtummenvereins in Mannheim, und Medicinalrath Dr. Fiſcher geladen.— 9 Der 28 Jahre alte Schulamtsaſpicant Friedrich Weber von Erdesdach, der, indem er ſich als Muſiklehrer, Bahnaffiſtent n. ſ. w. ausgab, unter Vorſpiegelung falſcher Thatſachen im Laufe des vergangenen Semeſters eine Anzahl Miethzins⸗ und Wirthshausſchulden im Geſammtbetrag von circa 20 M. machte, erhält wegen Betrugs unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände eine 6⸗monatliche Gefängnißſtrafe, von der 2 Wochen durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gelten.— 3) Am 21. Januar d. J. entwendete die 19 Jahre alte, ſchon mehr⸗ fach wegen Diebſtahls beſtrafte Fabrikarbeiterin Eliſabetha Steimel von Haßloch, hier in Mannheim, einer SSchreiners⸗ chefrau, bei der ſie mit Nähen beſchäftigt war, ein Paar Zug⸗ ſtiefel und einen Fingerring im Geſammtwerthe von 18 M Unter Annahme mildernder Umſtände wird die heute unter Anklage ſtehende Steimel zu 6 Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt. Tagesneuiskeiten. — Berlin, 17. Febr. Selbſtmord in einem öffent⸗ lichen Lokal verübte ein junger Buchhalter. Kurz vor Mitternacht, nachdem derſelbe eine größere Zeche gemacht, zog er plötzlich ein kleines Fläſchchen aus der Taſche, ſetzte daſſelbe an den Mund und leerte es mit einem Zuge. Gleich darauf brach er, wie vom Blitz getroffen, zum großen Schreck der Anweſenden, lautlos zuſammen, Ein ſchleunigſt herbei⸗ gerufener Arzt konſtatirte den eingetretenen Tod und bezeich⸗ nete den Inhalt der Flaſche als Strychnin. 5 — Berlin, 17. Febr. Der aus dem Gefängniß wegen ſeines Geſundheitszuſtandes entlaſſene Graf Kleiſt ſol ſeinen bettlägerigen Kammerdiener Warnicke, an deſſen Krankſein der Graf nicht glauben wollte, körperlich ſo miß⸗ handelt haben, daß W. das Gehör verloren gat. — Burg, 16. Febr. Ein ſchwerer Unglücks fall ereignete ſich auf der Aſton'ſchen Maſchinenfabrik dadurch daß die Spitze des Dampfſchornſteins berabſtürzte. Ein Stu von etwa zwei Meter Höhe zerſchlus das mit Pappe gedeckte Dach des Keſſelhauſes und traf von den darin beſchäftigten Perſonen drei ſo unglücklich, daß eine derſelben ſofort todt Es war der erſte reelle, herbe Schmerz, welcher an die ſtolze Frau herantrat, und ſie nahm ihn ſich furchtbar zu Herzen; nichts hätte ſie gewaltiger treffen können, als daß ihr Sohn, ihr Abgott, ihr Idol von ihr geſchieden wurde. Trotzdem ſah ſie die Nothwendigkeit ein, ſich zu faſſen, jeden Eklat zu vermeiden; mühſam jede Spur der gehabten Aufregung aus ihren Zügen bannend, begab ſie ſich demgemäß in die Empfangsgemächer und theilte ihrenfGäſten lächelnden Mundes mit, daß in Folge wichtiger Nachrichten ihr Sohn ſofort verreiſen müſſe und die Zeit ſeiner Rückkehr noch voll⸗ kommen unbeſtimmt ſei. Inzwiſchen ſtanden Vater und Sohn ſich allein gegenüßer. „Ein trauriges Ende aller meiner Hoffnungen, aller Wünſche Deiner Mutter,“ ſprach der Graf ernſt,„ich bin mehr enttäuſcht als zornig mein Sohn, denn ich hatte große Dinge auf Dich gebaut!“ Lord Carsdale ſeufzte. „Sollen wir in Feindſchaft ſcheiden, mein Vater? Wir hatten nie den kleinſten Zwiſt! Kannſt Du nicht barmherzig mit mir ſein?“ „Du haſt mein Leben vernichtet, Du tödteſt mich— ich vermag es nicht!“ Und ohne weiter ein Wort zu wechfeln, ſchieden ſie⸗ Einunddreißigſtes Kapitel. Det Rath eines edlen Weibes. „Ich weiß nicht, wober ich den Muth genommen, Ihnen Alles anzunertrauen, ſprach Lord Carsdale.„Ich kann nicht hoffen, daß Sie mir jemals verzeihen!“ Er ſaß mit Edith Pierrepont unter den mächtigen Bäumen des Parkes, nachdem er ſie gebeten hatte mit ihm ins Freie zu kommen, da er ihr Wichtiges mitzutheilen babe; ein Blick in ſein bleiches Antlitz batte ſie belehrt, daß es ſich hier um Wichtiges handle, und ohne ein Wort der Widerrede hatte ſie Hut und Mantel angelegt und war hinausgegaugen an ſeiner Seite. Wie er ihr die ganze Geſchichte erzäßlt hatke, er vermochte ſich deſſen niemals mit Beſtimmtheit zu eltſinnen. Gortſetzung folgt.) 4. Sette: General⸗Anzeiger. Maunheim, 19. Februar. war und zwei ſehr ſchwer verwundet würden. Der Ge⸗ tödtete iſt der 22jährige Eiſendreher Karl Timme. Ihm wurde, da er beim Eintritt des Unfalls in gebückter Stelluns arbeitete, durch das Dach ſchlagenden Laſt das Genick ge⸗ rochen. — Remſcheid, 16. Jebr. Von den drei Perſonen, welche beim Brande des Kampmannſchen Lokals ihren Tod gefunden haben, ſind nach langer und mühevoller Arbeit end⸗ lich einige Ueberreſte aufgefunden worden, verkohlte Knochen und wenige Fleiſchtheile. Die gefundenen Theile ge n in⸗ deß nur zwei Perſonen an, ſodaß von der dritten nichts wie⸗ der zum Borſchein gekommen iſt. Die Beerdigung wird am Donnerſtag vom Krankenhauſe aus ſtattfinden. — Canth(Schleſien), 16. Febr. Die Kinder eines Ar⸗ beiters in Sachwitz, ein Mädchen von 14 und ein Knabe von 12 Jahren, erkrankten infolge Genuſſes von Hunbefleiſch an der Tollwuth. Bei drei andern Perſonen, die von dem⸗ ſelben Fleiſche gegeſſen haben, ſind bis jetzt Anzeichen der Tollwuth nicht bemerkt worden. — London, 18. 5(Telegr.) Heute Nachmittag ſtießen zwei Züge auf der unterirdiſchen Metropolitanbahn in der Nähe des Bahnhofs Edgware Rogd bei einer Krenzung zuſammen. Mehrere Perſonen ſollen zu Schaden ge⸗ kommen ſein. 2 — New⸗Pork, 18. Febr.(Telegr.) Die Flü ſſſe ver⸗ ſchiedener Landſtriche in Ohio und Weſtvirginien ſind im Steigen begriffen, und an vielen Orten iſt bereits der Eiſen⸗ bahnverkehr unterbrochen. In Pittsburg und Alleghany ſtehen die Häuſer unter Waſſer, und Tauſende von Ein⸗ wohnern ſind gezwungen, zu fliehen. Bei den Cambria⸗ Eiſenwerken find ſämmtliche Häuſer verlaſſen. Theater, Kunſt und Willenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. In theilweiſe neuer Beſetzung wurde geſtern Auber's reizendes Muſikluſtſpiel„Des Teufels Autheil“ aufge⸗ führt. Frl. Tobis, welche im Spiele den„Tarlo Broschi recht flott darſtellte, konnte in der geſanglichen Wiedergabe der Rolle nur theilweiſe befriedigen. So bübſch ihr die ge⸗ tragenen Stellen gelangen, ſo wenig ausgiebig war das Organ im eolorirten Geſange; der Dialog war ebenfalls nicht immer verſtändlich. Man merkte der Darſtellung an, daß Fräul. Tobis vom redlichſten Willen beſeelt war, leider reichte das phpſiſche Können nicht immer an die gute Abſicht heran. Hr. Lie⸗ verma nnhatte einen ſchwerenStand, denn die Rolle des Königs iſt eine der Glanzleiſtungen des Herrn Knapp. Es iſt kein Tadel für den jungen Künſtler, wenn wir deshalb von Ver⸗ gleichen abſetzen, und nur konſtatiren, daß er geſtern geſchmack⸗ voller als ſeither ſang und als einen Fortſchritt möchten wir 2bezeichnen, daß Herr Lievermann ſeine mächtigen Stimmmittel mäßigte. Auf das Spiel und die Ausſprache wird der Künſtler noch größere Sorgfalt verwenden müſſen. Herr Er! Frau Sorger und Frau Seubert hatten ihre rüberen Rollen inne, die ſie anch geſtern wieder zur beſten irkung brachten, Herr Grahl war als Gil Vargas ſehr eft völlig unverſtändlich; die Rolle des herabgekommenen Hausbofmeiſters kann viel wirkſamer geſpielt und geſungen werden. Herr Hofkapellmeiſter Weingartner leitete die Aufführung. Die bermanente Kunſtausſtellung von A. Donecker verkauſt im Auftrage einer auswärtigen Kunſthandlung von kute ab, wie aus dem Inſeratentheile erſichtlich, eine große nzahl Oelgemälde von hervorragenden und theils erſten Künſtlern zu außergewöhnlich billigen Preiſen. Wir werden Eſucht, das kunfſfinnige Publikum auf dieſe Gelegenheit zum Erwerbe gediegener Bilder aufmerkſam zu machen. Königsberg, 17 Febr. In der geſtrigen Sitzung des Berein für wiſſenſchaftliche Heilkunde berſch⸗ tete der Direktor des ſtädtiſchen Krankenhauſes, Profeſſor über 18 mit Koch' ſcher Lymphe behandelte Tuberkelkranke. Drei derſelben, welche an ſchwerſter Lungen⸗ tuberkuloſe erkrankt waren, ſtarben, zwei ſind als ge⸗ heilt zubetrachten, bei den übrigen iſt Beſſer⸗ ung eingetreten. Profeſſor Schmider berichtete über 40 Kranke der äußern Abtheilung des ſtädtiſchen Krankenhauſes, von denen drei an Lupus Exkrankte gezeilt wurden. Die Niagnoſtiſche Bedeutung des Koch ſchen Mittels ſteht dieſem Redner außer jeder Frage. Nach Mittheilung des Oberſtabs⸗ grites Dr. Bobrik wurden von 50 Patienen 4 Fungen⸗ kranke geheilt, bei 9 Patienten iſt erhebliche Beſſerungeingetreten, in 17 der ſchwerſten Fälle dagegen eine Verſchlechterung, imallgemein en ſei der Erfolg günſtig. Dr. Höftmann hat 26 Patienten nach Koch bebandelt, von denſelben ſind 4 geſtorben, das Befinden der übrigen hat ſich gebeſſert. VBerlin, 18. Jebr.(Telegr.) In der heutigen Sitzung der„Mediziniſchen Geſellſchaft“ theilte Profeſſor Fränckel mit, daß in ſeiner Klinik in 6 Fällen das neue Liebreich'ſche Mittel gegen Kehlkopfſchwindſucht angewendet wurde, und daß überraſchende Erfolge ohne Fiebererregung und örtliche Entzündung beobachtet worden ſeien. Aeutſte Nachrichten und Leltgrammt. Sur Reiſe der Kaiſerin Friedrich. Paris, 18. Febr. Nach einer Pariſer Depeſche der„Times“ erklärte der franzöſiſche Schlachten⸗ maler Detaille, der Botſchafter Herbette in Berlin habe ihm geſchrieben, daß die deutſchen Maler 1878 unter dem militäriſchen Regime Bismarcks geſtanden hätten, welcher die Betheiligung der Deutſchen an der damaligen Ausſtellung verboten habe. Jetzt ſei es anders. Die deutſchen Künſtler würden durch Beſchickung ihrer Aus⸗ ſtellung von Seiten Frankreichs ermuthigt() werden. Außerdem habe der Beileidsbrief des Kaiſers bei Meiſ⸗ ſonniers Tode die Wiederaufnahme der freundlichen Be⸗ ziehungen zwiſchen den deutſchen und franzöſtſchen Künſt⸗ lern erleichtert. Daher werde er und würden fünfzig andere Franzoſen die Berliner Ausſtellung beſchicken. Die Außsſtellung beſteht aus den Malern Detaille, Duez, Bouguereau,'Hermite, Cazin, Jules Lefevre, Roll, Besnard, Gervex, Dubufe, das heißt Mitgliedern der beiden„Salons“, die behufs einer Kundgebung im Ausland ihre kleinen Streitigkeiten vergaßen. Die „Liberte“ billigt das Verhalten der franzöſiſchen Künſtler vollkommen; denn man dürfe die Vaterlandsliebe nicht mit Schmollerei oder Verzichtleiſtung verwechſeln. 1870 haben die Maler und Bildhauer gezeigt, daß ſie die Flinte wohl zu handhaben wiſſen. Heute iſt es ihre Aufgabe, mit Pinſel und Meißel zu ſiegen.()) Das Blatt weiſt auf den großen Erfolg Dagnan⸗Bouverets in München hin und ſchließt:„Ebenſo wird es mit den Werken geſchehen, welche unſere Maler mit dem Gedanken „da unten hin“ ſchicken, daß ihre Würde(J geſchützt iſt durch die Huldigung des deutſchen Kaiſers an ihren Altmeiſter Meſſſonſer. Der Brief des Kaiſers Wilhelm war eine Zuvorkommenheit; die Reiſe der Kaiſerin Friedrich foll eine Geſandtſchaft bedeuten. Iſt das noch nicht genug, die letzten Bedenken zu uͤberwinden?“(An übergroßer Beſcheidenheit leidet die franzöſiſche Preſſe und der Künſtlerſtand, wie es ſcheint, nicht! D..) Die Kaiſerin Friedrich reiſt incognito als „Gräfin Lingen“; ſie wird im Botſchafts⸗Hotel bei der ihr befreundeten Gräfin Marie Münſter wohnen und die hieſigen Muſeen, ſowie auch die Ateliers einiger Künſtler beſuchen. Eine Depeſche aus Köln meldete, daß die Kaiſerin Friedrich erſt gegen Mitternacht hier eintrifft. Um 6 Uhr 40 Min. Abends waren, lt.„Frankf. Ztg.“, trotzdem zahlreiche nicht offizielle Deutſche und Franzoſen am Nordbahnhofe verſammelt, um die Kaiſerin zu be⸗ grüßen. Zufällig traf kurz vor ſieben Uhr Kaiſerin Eugenie mit dem Zug aus Calais, welcher eine Verſpaͤtung hatte, hier ein. Eine Dame, als ſie die „Kaiſerin“ begrüßen hörte, überreichte ihr einen für die Kaiſerin Friedrich beſtimmten Blumenſtrauß. Die Kaiſerin Eugenie ſtieg bei Baroche ab, dem Sohne des ehemaligen kaiſerlichen Miniſters, und wird nach den Pyrenäen reiſen. Der Kölner Zug, der die Kaiſerin Friedrich brachte, traf erſt um 12 Uhr 40 Minuten Mitternachts am Nordbahnhof ein. Graf Münſter und Gräfin Marie Munſter, ſämmtliche deutſche Botſchafts⸗Räthe und mehrere Mitglieder den engliſchen Botſchaft, höhere Beamte des Miniſteriums des Junern und der Präfektur, ſowie zahlreiche Reporter eilten dem ankommenden Zuge entgegen. Die Kaiſerin Friederich ſah ſehr wohl aus, ſie dankte den achtungsvollen Grüßen der Menge und begrüßte den Grafen und die Graͤfin Münſter, ſowie andere ihr bekannte Perſönlichkeiten auf's Leutſeligſte. Die Kaiſerin, Prinzeſſin Margarethe, Gräfin Perponcher, Graf Seckendorf und das übrige Gefolge fuhren ohne Zwiſchenfall nach der deutſchen Botſchaft. Berlin, 18. Febr. Eine von mehreren Tauſenden heſuchte Volksverſammlung nahm faſt einſtimmig eine von Dr. Engel beantragte Reſolution an, welche ſich für Einführung des Zonentarifs, für Beſel⸗ tigung der 4. Wagenklaſſe und gegen die neuer⸗ lichen Reformpläne der preußiſchen Staatsbahnen ausſpricht. Der Vorſland wurde beauftragt, dem Bundesrathe, dem Reichstage, dem preußiſchen Miniſterium, dem Landtage, dem Landes⸗ eiſenbahnrathe und den Bezirksciſenbahnraͤthen dieſe Re⸗ ſolution mitzutheilen.(Wir haben die Vorſchläge geſtern veroͤffentlicht. D. Red.) Berlin, 18. Febr. Den„Berliner Politiſchen Nachrichten“ zufolge, werden von der preußiſchen Staats⸗ verwaltung alle Vorbereitungen getroffen, um bei einem elwaigen neuen Bergarbeiter⸗Ausſtand nicht von einer zeitweiligen Störung der Kohlenförderung überraſcht zu werden. Berlin, 18. Febr. Oberſtlieutenant v. Sy do w iſt unter Beförderung zum Oberſten zum Commandeur des 1. heſſiſchen Infanterie⸗Regiments ernannt worden. Berlin, 18. Febr. In der Kommiſſion für die Branntweinſteuer⸗Novelle hat zunächſt eine De⸗ batte über das beſtehende Branntweinſteuergeſetz ſtattgefun⸗ den, und die Regierung wird nach anfänglichem Sträuben dem Beſchluſſe der Kommiſſion ſich fügen müſſen, genaue Angaben über die Vertheilung des kontingentirten Quan⸗ machen, welches den niedrigeren Steuerſatz entrich⸗ tet. Staatsſekretär v. Maltzahn theifte mit, der Bundesrath habe beſchloſſen, für die zweite Kontingentirungsperiode den Saß von.5 Liter reinen Alkohols mit der Bepölterungs⸗ Biffer zu multipliziren und ſo wie bisher das Kontingent zu bemeſſen. Für die beſtehenden Brennereien ſoll in der neuen Kontingentirungs„Periode für das Jahr 1890—91 der Satz von 4,5 proviſoriſch bemeſſen werden. Sobald dann die wirkliche Kontingentirungsziffer für jede Brennerei berechnet iſt, wird die Differenz der proviſoriſchen und der endgiltigen Kontingentirung der Brennereien für die nächſten zwef Jahre zugerechnet, ſo daß ſie ihr Geſammtkon⸗ tingent bis 1893—94 abbrennen können. Die neuentſtandenen landwirthſchaftlichen Brennereien ſollen proviſoriſch kontin⸗ gentirt werden wie beſtebende von gleichem Umfange. Der Vorſchlag Barth's, nur die kleinen Brennereien ein be⸗ ſtimmtes Kontingent zu niedrigerem Steuerſatz brennen zu laſſen, fand eine gewiſſe Zuſtimmung bei den Vertretern Bayerns und Würtkembergs, wurde aber dann gegen die Stimmen der Freiſinnigen abgelehnt. Straßburg, 18. Febr. Der Landedausſchuß hat heute in zweiſtündiger Debatte die Kanalvertiefungsfrage erörtert. Auf Anfrage Backs erwiderte der Unterſtaats⸗ ſekretär Köller, Preußen verweigere den Beitrag zu den Koſten der Vertiefung wegen der beabſichtigten Erhebung von Schifffahrtsabgaben. Die Geſammtfrage ſei in ein neues Stadium getreten, indem das Profekt einer Kana⸗ liſation der Moſel von Coblenz nach Diedenhofen und der Saar von Trier nach Saarbrücken in nähere Betrachtung gerüͤckt ſei. Elſaß⸗Lothringen würde ſomit uͤber Saarbrücken eine Verbindung mit dem Rhein er⸗ halten. Dadurch trete das Ludwigshafener Kanal⸗ projekt natürlich in den Hintergrund, und bezüglich der beſtehenden Kanäle ergebe ſich die Nothwendigkeit, die Vertiefungsprojekte zu verſchieben, weil, wenn Preußen auf der kanaliſirten Moſel und Saar keine Schifffahrts⸗ abgaben erhebe, die Erhebung von ſolchen in dem Reichs⸗ land unmöglich werde. Der allgemeine Eindruck iſt der, daß es von der reichsländiſchen Regierung abhänge, die Kanalvertiefung ſchon in dieſem Jahre durchzuſetzen. Paris, 18 Febr. Miniſter Ribot verſtändigte ſich mit dem Juſtizminiſter betreffs des Geſetzentwurſes über die Einführung der franzöſiſchen Gerichtsbarkeit auf Madagas⸗ kar. Der Geſetzentwurf wird demnächſt den Kammern unterbreitet.— Die Gruppe der unabbängigen Sozialiſten beſchloß, alle Syndikate in Paris und den Provinzen aufzu⸗ fordern, anläßlich des erſten Mai Delegirte für eine in die Kammer zu entſendende Deputgtion zu wählen und anfort luſſ achtſtündiger Arbeit die Werkſtätten en masse zu ver⸗ aſſen. *Rom, 18. Febr. Hier wird beſtimmt verſichert, Frep⸗ pels Sendung ſei geſcheitert; Papſt Leo XIII. habe ſich auf Seite Lavigerics geſtellt mit der Erklärung, daß die Repu⸗ blik die ttatſächlich und geſetzlich beſtehende Regierungsform Frankreichs ſei. Mailand, 18. Febr. Dem„Diritto“ zufolge laſſen die Mittheilungen, welche der heute in Rom eintreffende erſte Secretär der italieniſchen Botſchaft Reßmann, üderbeſngz, hoffen, daß der Zollerieg zwiſchen Frankreich und Italſen demnächſt ein Ende erreichen dürfte. * Madrid, 19. Febr.(Priv.⸗Telegr.) Nach einem Telegramm des Gouverneurs von Valladolid verſuchten Studenten wiederum Unruhen anzuſtiften, ſie wurden je⸗ doch ohne Zwiſchenfall zerſtreut. *London, 19. Febr.(Priv.⸗Telegr.) Einer Reuter⸗ meldung aus Chile zufolge, ſind die Regierungstruppen nach erbittertem Kampfe vollſtändig bei Iquique ge⸗ ſchlagen worden. Die Aufſtändiſchen werden gegen Valpariſo vorrücken. Newyork, 19. Febr.(Priv.⸗Telegr.) Der Nord⸗ deutſche Dampfer„Havel“, in die See gehend, collidirte mit der italieniſchen Barke„Mascotte“, letztere iſt ge⸗ ſunken, zwei Matroſen ſind ertrunken. Mannheimer Handelsblatt. Germauia, Lebens⸗Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſellſchaft zu Stettin. Die fortſchreitende Entwickelung des Ver⸗ ſicherungs⸗Beſtandes der Geſellſchaft im abgelaufenen Rech⸗ nungsiahr 1890 ergibt ſich aus folgender Zuſammenſtellung. Neu beantragt wurden: 1890 1889 1888 M. 51,560,199 49,646,052 48,602,298. Neu ausgefertigt Policen über M. 39 384,480 36,865,281 35,926,331. Der Reinzuwachs des Verſicherungs⸗Beſtandes gegen das Vorjahr beträgt M. 22,914,008 21,178,851 20,257,354. Der Geſammt⸗Beſtand N-⸗Verſicherung Ende des ahre M. 417,513,662 394,599,684 378,420,808. Auch die Sterblichkeit verlief, wie uns mitgetheilt wird, trotz der in den erſten Monaten des letztverfloſſenen Jahres noch herrſchenden Influenza günſtig für die Geſellſchaft. Manuheimer Effectenbörſe vom 18. Februar. An der heutigen Börſe notirten: Heidelberg⸗Speherer.⸗B.⸗ 1955 5., Brauerei Schwetzingen 50., Brauerei Sinner 5 ez. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 18. Febr. bligationen. 4 Bad. Oblig. Mark 104, bö 4 K. Hyp. Pfdbr. S. 48-46/100.80 5 4„„ 1880 106.75 bö 14„„„ 47—49 100.20 53 fl. 101.50 34„„5 100.50 53 4„ T. 100 Gooſe 158.10 b38% Mannheimer Obl. 18880 96.— b3 5 Reichsanleſhe 86 25 b3 4 5„ 1285102.— 8⁰7 7 98 90 b64 5„ 1890102.,40 0 4 106.60 634 101.70 h 8, Preuß. Conſols 86.25 bö Freiburg i. B. Obl. 100.8 3½„ 5 96.90 53 8¼„„ 95.75 P 3 5 106.— 63 4½ Ludſwigshafen Mk 108— 53 Baßer, Obligationen Mk. 106.— 534 8 55 101.50 bf 4 Pfälz. 22991115 Mk.102 80 0 4½ Wagh. Zuckerfabr! 101.— 4 Pfälz. udwigsbahn fl. 101.— bzſ Oggersbeimer Spinnere! 101.— 8 4„ Maxbahn 102 0&5 Berein. Chem Fabrifen 200.— „ Nordbahn 102 80 3J5 Weſteregeln Alkaſfwerke 108.— 6¼„ Priorit 67.50%/. Pr..d. Spey. Zglw. 101.75 5z 6/ Nhein, Hyp.⸗Bfandbrieſe 70%% ZellſtofffabritWaldhoff101.80 53 ctien. Badiſche Bank 114.85 b3 Sinner Brauerel, Spirltus ⸗ Jbent che Creditbank 121.40 und Preßhefefabr. 188.87 5; KRhein, Hyp.-⸗B. 60 pct. C. 196.— G a Braueret 67.— bi 110 95.-Bank 11¼5 bz Badſſche Brauerei 69.— 5 dlgich Bank 120.— E Ganter, Brauerei Freiburgſ125— . 9 70 55 Volksbant 121.50 86] Brauerei z. Sonne Weltz 119,50 5z Deutſche Unſonbank 79.— 6 Malzſabr. Hoch—.— eim Gewerbebank Speyer 509% E108.— Maunh. a chiff. 119.— arlsr. Nähmf. Haid u. Nen—.— Spey. Dampfzlegelel in Sig. älziſche Ludwigsbahn 229.—2b3 Cbin. Rhein⸗-u. Seeſchifffahrt“—— 8 Maxbahn 150.— 0 Bad. Schiffſahrt⸗Aſſecuranz 1000 5. 55 Norbbahn 190.— Bad. Riſck⸗ u. Mitverſich. 480.— eibelberg⸗Speyerer Bahn 46.— Verſicherung 570— 8 tamm-Akt. b. Ver. ch.Fabr. 44.— 8 Mannheimer Rückverſich. 480— 8 Vorzugs-Akt„* 105.— 3 Wurtt. Transportverſich. 780.— 8 Badiſche Auilin u. Soda 273.50 P Oberrhein. Berſ.⸗Geſellſchaſtſoso— Weſteregeln Alkaliwerke 149.80 63 Oggersheimer Spinnere 28.— Then. Jabrit Goldenberg 105. chEktlinger Spinnerei 121.— ofmann u, Schötenſac be— 5 Sagerbaus 84.— 8 erein D. Oelſabriken 97.80 Maunh. Gum. U. Asbförk.] 54.— Baghäusler Zuckerſabrit 88— Karlsruher Maſchinenbau 144— Mannhbeimer Zuckerraffin. 99 50 78.50 5 Mannheimer Altienbrauerelſi66 Eichbaum⸗Brauerei 122. zudwigsbaſener Brauere! 200— Berein, Speyerer Ziegelwerke 121.50 Schweßinger Brauerei 50.— 6 Sbetd. Keaten u. Spritfabr. 150.— Brauekei 3z. Storch 112.— P 12„Tementwk. Heidelbrg. 147.60 5 Seibelbergerfletienbrausrelſ158 25 0 ellſtofffabrik Waldbo 188 Brauerei Schwartz 128.— 55 55 P i Spinneret * 2 8 Emaillirwerke Maikammer Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt g.., 18. FJebr. Abgeſehen von den ziemlich lebhaften Umſätzen in neuen Preußiſchen Conſols und Deutſchen Reichsanleihen, ſowie einem etwas regeren Verkehr auf dem Gebiete der Türkiſchen Fonds geſtaltete ſich das Geſchäft heute wieder ſehr ſtill. Insbeſondere waren die ſonſt tonangebenden Werthe, die ſpeculativen Bankaktien, Montanpapiere und ausländiſchen Fonds vernachläſſigt. Auch in Eiſenbahnaktien nahm die geſchäftliche Thätigkeit keinen ſehr großen Umfang an. Schweizer Bahnen waren fortgeſetzt matt. Von öſterr. Bahnen nur Lombarden ziemlich feſt, die anderen vernachläſfigt. Im Laufe der Börſe veranlaßte die große Geſchäftsſtille ein Abbröckeln der Courſe, welches bei Schluß des officiellen Verkehrs zu etwas lebbafterem Aus ⸗ druck kam. Von Induſtrieaktien Nordd. Lloyd 1,25 pEt. höher, Veloce erholt. Montanpapiere ſehr ruhig,. Alpine 1 pEt. matter. Privatdisconto 2½—2¼ pCt. Effecten⸗Soeietät. Oeſterr. Kreditaktien 272¼ Diskonte⸗Kommandit 211.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 157, Darmſtädter Bank 151.50, Dresdener Bank 155.50, Banque Ottomane 128.90, Internat. Bank Berlin 103.70, Oeſterr.⸗fr. Staatsbahn 217, Lom⸗ barden 116½, Gottgard⸗Aktien 151.20, Schweizer Central 156.50, Schweizer Nordoſt 133.40, Union 114.50, Jura⸗ Simplon 4½proc. Prior.⸗Act. 115.50, 5proc. Italiener 94.70, Zproc. Reichsanleihe 86.10, Ungar. Goldrent⸗ 93.40, Türken 19.20, Türk. Looſe 25.20, Ottom. Zoll⸗Obligationen 94, Serb. Tabak 90.50, Serb. Goldrente 9070, La Veloce 66, Türk. Tabak 166.50, Alpine 84 80, Gelſenkirchen 171.50, Laura 186.25, Concordia 121.40, Courl 98.50. Amerif. Produkten-Märkte. Schlußcvurſe vom 18 Febr New⸗ Nork Chicago Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar 1————————— Februar———— 17.30——— März 110% 687 f— 17.05———— April 55—— 16.88———— Mai 196 60o—— 16.60 9715 58ö——— Juni——— 16.85———— Juli 1700½¼ 54½¼— 16.— 98½————— Auguſt 96775———.——— September 98———.———— Oktober——————.——4.—— November—————.—— Dezember 987⁰8⁸————.————.— Lear————.—— Hele Forten, Dukaten Mk..60 Ruſſ. Imperials Mk. 16.60—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.18—17 Dollars in Gold„.16—20 Engl. Sovereigns„ 20.26—81 Waſſerſtands⸗Nachrichten e in. Singen, 18 Febr. 0 76 m.— 001. gengani, 2,Febr o 90 u.— 0 Kaub, 18. Fer 86 0 909 Febr o 76 m+ 0 Koblenz, 18 Febr 180., 0 09. ehl, 15 8 Febr 1 555 90.08 Söln, 18 Febr, 1,0%»un.—0 00 auterbnurg, 18. r. 2 86 1 9 01 Ruhrort 18 0 4—.0 Waxau, 18 Febr. 2 70 m 85 01 0 1 5 3 Maunhbeim. 19 Febr. 1 88 m +0 08 Wranndelneg Febr 9 98 4905 ainz, 18 Febr. o,18 m Con. Heiſdronn, ib,Febr, 0 7a e 000. ft · * ——— 5. Seite Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Februar. ga Siaakgriſenbahnen. Die im rumäniſch⸗ſüddeutſchen Güttertarife Theil II, Heft 2 Und Theil IV enthaltenen chtſätze für Eiſen metarifNr. 2) treten 4 kärz l. J.— vorläufig ohne Erſatz— außer Kraft. 3177 Karlsruhe, 17. Februar 1891. Generaldirektion. 3 ſowie im Au mef Heffenlliche Juſtellung. No. 7191. Schreinermeiſter Georg Hoffmann in Mannheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Seiler daſelbſt, klagt gegen die Erben des Agenten J. Ratter hier, nämlich deſſen Wittwe Frie⸗ dericke geb. Zimmermann, deſſen Kinder Henriette, Karoline, Georg, Heribert oder Heinrich und Paul Ratter, ſowie Jacob Walter als Abkömmling der Louiſe Suſanna geb. Ratter, alle z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten e 05 der Behauptung, daß die derung der Beklagten an 5 15 im Betrage von 258 M. 56 Pfg. getilgt ſei, mit dem Anteng auf vorläufig baüftrebane Berurthei⸗ 1 5 derſelben zur Einwilligung 5 Streichung des für die Neteichnee Forderung in Band 69 Bl. 133 des Pfandbuchs der Stadt Mannheim eingetragenen Unterpfandsrechtes vom 12. Feb⸗ ruar 1875 und ladet die Beklagten ur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits 1 7 das Gr. Amts⸗ gericht L hier a Samſtag, den 15 April l.., Vormittags 9 Uhr. um Zwecke der öffentlichen üſtellung wird dieſer Auszug er Klage bekannt gemacht. e ee Februar 1891. Gerichtsſchreiber des Großh. Afmtsgerichts 2827 Bekauntmachung. Für den Beſuch des hieſigen Eonſervatoriums für Muſik können im Einverſtändniſſe mit dem Curatorium und der Direktion desſelben vom Stadtrathe mehrere Freiſtellen für hieſige unbemittelte junge Leute beiderlei Geſchlechtes vergeben werden. Bewerbungen um dieſelben wollen binnen 14 Tagen unter Darlegung der Verhältniſſe der Bittſteller auf der Stadtraths⸗ kanzlei eingereicht werden. ee 5 1819 1891. txa Moll 8167 Lemp. Hekanntmachung. 88f Mitüber wachung der 55 tiſchen Anlagen während der Sommerzeit wird gegen Tages⸗ ein Hilfsſchütze geſlcht er im gärtneriſchen Fache etwas bewandert ſein ſoll. Geeignete Bewerber wollen ihre Geſuche bis längſtens 11 otitag, den Vormittags 1 bei unterfertigter Stelle Rathhaus 1 Stock, Zimmer No. 12, wo in⸗ auch die Bedingungen — 5 werden können, 955 122 ein reſſen annheim, 16. Februgr 1891. Die Culturcoſnmiſſion. Brännig. Henecka. Steigerungs⸗ Aaen en In Folge ung 9 5 der Karl 170 925 frau Franziska geb. Eckert von ier die nachverzeichnete Liegen⸗ aft g Cam 100 5 Februar 1891, chm 680 8. 5 Uhr im Rath auſe d fentlich verſteigert, wobei 5 en Aag⸗ Zuſchlag e wenn der Schäß⸗ ndeſtens geboten der Liegenſchaft. 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Samſtag, 28. 1891, Nachmitta Uhr zu Dirmſtein Pfalp in im Ge⸗ Pee wird die Feldjagd dieſer Gemeinde, 4300 gwerke Flgghe⸗ 215 6 Jahre verpachtet. Die Jag iſt 10 ergiebige und da im Laufe des Sommers die Lokalbahn Fee ⸗Dirm⸗ ſtein dem Verkehre übergeben wird, guch für auswärtige Steigerer leicht zu erreichen und zu begehen. Dirmſtein, 16. Februar 1891. Das Bürgermeiſteramt. Dr. Bennighof. 3098 Jaukſagung. Nr. 2198. Von Herrn E. M. wurde uns 18 Gunſten hieſiger Armen der 9 von Mark übergeben wir namens der damit Bedachten den Dank ausſprechen. 3144 Mannheim, 12. Februar 1891. „ otz. Katzenmaier. 8898 Scbellische Cabliau, Soles, Turbots, Zander, Donauſchill, Lachs, Rheinſalm, gew. Stockfiſch, leb. Rheinhechte, Rheinbärſche, ger. Lachs, Sprotten, Bücklinge, Aale, neue Bismarck⸗Häringe, Caviar ꝛc. „ennthier⸗ Schlegel n. Zitmer, dulhahnen, Schneehühner, Welſche, Poularden, junge Tauben, Hahnen ꝛe. J. Knab, E l. 5 Breiteſtraße. 3192 Friſche Schellfische ächte Monikendamer Bratbückinge heute eingetroffen. 3191 Herm. Hauer, N 2, 6. Empfehle: Wiener Saucisses (delikate Brühwürſtchen) A Paar 15 Pfg. fortwährend friſch eintreffend. Gchten Düsseldorfer Senf on Bergrath ſel. Wwe. und 5 Cart enders 3155⁵ Teltower Rübchen Cocosnüſſe friſch mit Milch à 50 Pfg. Mariß Nolier Nagfalger Teleph. 4 Holländiſche Schellfiſche heute eingetroffen. 3196 Ernst Dangmann, N 3, 12. Freitag, den 20. Februe be, Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortra des Herrn Emil Rittershaus aus 151 „Gottfried u. Jehanng Kinkel.“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten à M..50 in unſerem Bureau, inm der Hofmuſikalienhdl. K. Ferd. Heckel, in den Muſikalienhand⸗ lungen A. Donecker, A. Has⸗ denteufel. Th. Sohler und im hier, ſowie in auterborn's Buchhandlung in 9 shafen zu haben. Die Fanten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die e werden punkt r geſchloſſen. Ohne Karte Jt 9 iemand Zutritt. 2979 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Musikverein. Freitag Abend 8 Uhr Probe für Tenor und Baß. 3092 Gartenbauverein Flor. Zu der am Donnerſtag, de. Mts. Abends 8 Ühr 115 Badner Hof ſtattfindenden General⸗Nerſammlung werden unſere verehrlichen Mit⸗ glieder höfl. eingeladen. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsvorlage. 8. Beſprechung verſchiedener Vereinsangelegenheiten. 3085 Der Vorſtand. Geſangverein Eintragt. Freitag, den 20. ds., Abends 9 Uhr Milglieder⸗Berſammlung. ngelegenheit betreffend. Wegen Wichtigkeit der Sache bittet um vollzähliges Erſcheinen der activen und paſſiven 1955 glieder 988 Der Borſtand. Erſter Mannheimer Vettrauen⸗Sterbkaſſen- und Sparverein. 5 195 Uhr Mts., General⸗ Jerſamulung im oberen Sgale der Gambrinus⸗ 215 e, U 1, 2. ages⸗Ordnung Berf t über die Beteinslage pro 1890. .Rechnungsablage und Wahl der Rechnungsrepiſoren. Beſereng des Vorſtandes. Beſprechung allgemeiner Ver⸗ einsangelegenheiten. Um recht zahlreiches u. pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 2811 Der Vorſtand. Maunheimer Jitherclub. Donnerſtag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 84298 Der Vorſtand. grüne Hüringe als Sachſic ansgezeichnet 0 15 Pfg. 3194 treffen heute wieder ein bei Moritz Mollier Nachfolger iſchhandlung 2 Teleph. 488. — Waldſchnepfen, Wildenten, „ franzöſ. Tauben, Enten, Welſche, jg. Hahnen u. Poularden, Winter- Aheinsalm, Hummer, Forellen, Seezungen, Cabljau, Turbot, Flusszander, morgen: 108 Schellfische. Theodor Straube, N 2, 1 Etke gegenüber dem„Wilden Mann“. HoländiſcheSchelliſche Kieler Sprotten u. Bücklinge. Echte italien. und Tagaur.⸗ Macearoni à 40, 50 u. 60 Pfg. pr. Pfd. ungar. Kaiſermehl. Dürrobst Apfelſchnitz, Ringäpfel, Behrſpfel Sken türkiſche Zwetſchen Bordeaux-Pflaumen Reineelanden, Mirabellen, Brünellen, Apricoſen, gemiſchtes Obſt à 60 Pfg. per Pfd. 3190 J. H. Kern, 0.11. Holländer Schelliſche Jac. Schiel Hoflieferant, 3193 O2, 24, n. d. Theater. 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Sonntag, 22.(B Nr. 43):„Othello“(Oper). 5 Montag, 23. Febr. 1891, 5 Abends 8 Uhr im Caſino⸗Saale: Vortrag 1 zum 5 Beſten des Lehrerinnenheims 5 von Profeſſor LZudwig Mathy 5 über Ponpejniſhe Wand⸗ gemälde. ̃ [([Mit Vorführung von Ab⸗ 5 bildungen.) Eintrittspreis 1 Mark. Eintrittskarten zu haben in; kalienhandlung und Abends Fan der Kaſſe. 3¹3³5⁵ das Reichsgericht am 4. Dezbr. 1890 entſchieden hat, daß die Be⸗ theiligung bei der 1. Stuttgarter Serienloos⸗Geſellſchaft nicht nur nicht verboten, ſondern aus⸗ drücklich geſtattet ſei, lade ich 5 me giehun 115 Jeden Monat eine Ziehung, nächſte 1. März 1891. g Jedes Loos gewinnt. Haupt⸗ treffer 165 000, 150 000, 120 000 ., Jahresbeitrag 42., mo⸗ natlich 3 M. 50 Pf. Statuten verſendet 2429 F. J. Stegmeher, Stuttgart. Empfehle zum Abonnement: „Aniverſum“ Illuſtruirte Familienzeitſchrift, alle 14 Tage erſcheint 1 15 4 50 Pfg. F. 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Die Zeichnung findet gleichzeitig bei folgenden Stellen ſtatt: Reichshauptbank(Komtor der Reichshauptbank für Werthpapiere) zu Berlin alle Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, die Reichsbank⸗Kommandite in Inſterburg und alle Reichsbankneben⸗ ſtellen mit Kaſſeneinrichtung, General⸗Direetion der Seehandlungs⸗Societät Bank für Handel und Induſtrie Berliner Handels⸗Geſellſchaft S. Bleichröder Deutſche Bank Deutſche Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parri⸗ Di 180 1 die Geſellſchaft reetion der eonto⸗Geſe Dresdner Bank Internationale Bank in Berlin F. W. Krauſe 8 Co., Bankgeſchäft Mendelsſohn& Co. Mitteldentſche Creditbank Nationalbank für Deutſchland SGebrüder Schickler Robert Warſchauer& Co. Sal. Oppenheim jun.& Cie. A. Schaaffhauſenſcher Bank⸗Verein Deutſche Effeeten⸗& Wechſelbank Deutſche Genoſſenſchafts⸗Bank von Soergel, Parri⸗ in Cöln, ſius& Co., Kommandite Frankfurt a. Main Deutſche Vereinsbank von Erlanger& Söhne 359 der Bank für Handel und Induſtrie in Frankfurt rankfurter Filiale der Deutſchen Bank a. Main, Ladenburg Mitteldentſche Creditbank M. A. von Rothſchild& Söhne Jacob S. H. Stern Anglo⸗Deutſche Bank L. Behrens& Söhne Commerz⸗& Discontobank in Hambur in Hamburger Filiale der Deutſchen Ban Hamburg, Norddeutſche Bank in Hamburg Vereinsbank in Hamburg Bayeriſche Hypotheken⸗& Wechſel⸗Bank in Bayeriſche Vereinsbank München Königliche Hauptbank in Vereinsbauk Nürunberg Aktien⸗Geſellſchaft für Boden⸗ und Kommunal⸗Kredit in Straß⸗ in Elſaß⸗Lothringen zu Straßburg burg, Königl. Württembergiſche Hofbank Württ embergiſche Bankanſtalt, vorm Pflaum& Co. in Württembergiſche Vereinsbank Stuttgart ferner bei anderen deutſchen Bankhäuſern gemäß der von denſelben erlaſſenen beſonderen Bekanntmachungen am 20. Februar d. J. von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr und von 3 bis 5 Uhr Nachmittags und wird alsdann geſchloſſen. Frommer. Artikel 2. Der zu begebende Anleihebetrag wird ausgefertigt in Schuldver⸗ ſchreibungen zu 200, 500, 1000, 2000, 5000 Mark mit vom 1. October 1891 ab laufenden Zinsſcheinen. Artikel 3. Der Zeichnungspreis iſt auf 84,40 Mark für je 100 Mark Nennwerth feſtgeſetzt. Außer dem Preiſe hat der Zeichner die Hälfte des für den Schlußſchein ver⸗ wendeten Stempelbetrages zu vergüten. Artikel 4. Bei der Zeichnung iſt eine Sicherheit von 5 Procent des ge⸗ zeichneten Nennbetrages in baar oder ſolchen nach dem Tages⸗Kurſe zu veranſchlagenden Werthpapieren zu hinterlegen, welche die betreffende Zeichnungsſtelle als zuläſſig er⸗ achtet. Die vom Komtor der Reichshauptbank für Werthpapiere ausgegebener Depot⸗ ſcheine vertreten die Stelle der Effeeten. Den Zeichnern ſteht im Falle der Reduction die freie Verfügung über den über⸗ ſchießenden Theil der geleiſteten Sicherheit zu. Die Sicherheit wird bei der erſten Ein⸗ zahlung zurückgegeben bezw. auf dieſelbe verrechnet. Artikel 5. Die Zutheilung erfolgt nach Ermeſſen der Zeichnungsſtellen thun⸗ lichſt bald nach Schluß der Zeichnung. Anmeldungen auf beſtimmte Stücke können nur inſoweit berückſichtigt werden, als dies nach Beurtheilnng der Zeichnungsſtellen mit den Intereſſen der anderen Zeichner verträglich iſt. Artikel 6. Auf die zugetheilten Beträge ſind zu entrichten: 20 Procent derſelben am 5. März d. J. als erſte Einzahlung 10 5 0 vom.—6. April„„ be 5 10 5 5„.—6. Mai„„„ dritle 5 20 7„.—6. Juli 5— 20 7 7„.—6. Oktober„„„ fünfte 5 20 5„ 1 Nopember, de Bei der erſten bis vierten Einzahlung werden von der Einzahlungsſtelle Stüͤck⸗ zinſen vom Erſten des Einzahlungsmonats bis zum 1. October vergütet, bei der fün ften Einzahlung findet eine Berechnung von Stückzinſen nicht ſtatt, bei der ſechsten ſind die Stückzinſen für einen Monat an die Einzahlungsſtelle zu entrichten. An jedem für die zweite bis fünfte Einzahlung feſtgeſetzten Termin iſt unter der dieſem Termin entſprechenden Zinsberechnung Vollzahlung zuläſſig. Artikel 7. Die erſte Einzahlung muß an derjenigen Stelle erfolgen, welche die Zeichnung angenommen hat. Die ſpaͤteren Einzahlungen können geleiſtet werden bei der Reichshauptbank in Berlin, den Reichsbankhauptſtellen, Reichsbankſtellen, der Reichsbank⸗Kommandite in Inſterburg und den Reichsbanknebenſtellen in Barmen, Bochum, Darmſtadt, Duisburg, Heilbronn und Wiesbaden, während die übrigen Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung die koſtenfreie Vermittelung ſolcher Ein⸗ zahlungen übernehmen. Artikel 8. Bei der erſten Einzahlung erhalten die Zeichner entſprechende, vom Reichsbank⸗Directorium ausgeſtellte Interimsſcheine, auf denen über die ſpäteren Einzahlungen ſowie über die Vollzahlungen Quittung ertheilt wird. Ueber den nach geleiſteter Vollzahlung ſtattfindenden Umtauſch der Interimsſcheine in Schuldverſchrei⸗ bungen wird das Erforderliche bekannt gemacht werden. Artikel 9. Wird eine Zahlung im Fälligkeitstermin verſäumt, ſo kann die⸗ ſelbe noch innerhalb eines Monats, jedoch nur unter Zahlung einer Conventional⸗ ſtrafe von fünf Procent des fälligen Einzahlungsbetrages erfolgen. Sollte der In⸗ haber des Interimsſcheines ſeine Verpflichtungen auch innerhalb dieſer Friſt nicht erfüllen, ſo verfällt der bis dahin eingezahlte Betrag zu Gunſten des Reichs und verliert damit der Interimsſchein ſeine Gültigkeit. Artikel 10. Die Beſcheinigung über die erfolgte Zeichnung mit der Quittung über die Sicherheitsbeſtellung wird dem Zeichner von der Zeichnungsſtelle zurückgegeben und iſt von dieſem bei der erſten Einzahlung wieder abzuliefern. Formulare zu den Zeichnungsſcheinen ſind vom 16. Februar d. J. ab bei allen Zeichnungsſtellen unentgeltlich zu haben. Außer bei der Reichsbank werden Zeichnungen entgegengenommen bei 2840 Deutsche Unionbank. W. H. Ladenburg& Söhne. Subſcriptionstag: 20. Jebruar c. Wir nehmen Anmeldungen ſpeſenfrei entgegen. 3˙ Deutſche Reichsanleihe und 3˙% Preußiſche Conſols. Köster's Bank. Rheinische Creditbank. Emiſſtonscours: 84.40%. 284⁰0 Bankeommandite Heinemann, Hupfeld& Co. Telephon No. 408. Husten, Heiserkeit, allein wirken heilkräftig bei icht Pastillen Verschleimung u... sondern die in diesen enthaltenen uellsalzel Jeder versuche desshalb in eigenem Interesse das von Tausenden von Auzten erprobte und begutachtete natürliche ächte Wiesbadener Kochbrunnen-Ouell-Salz. Der Inhalt eines Glases 5 davon(Preis 2 Mark) entspricht dem Salzgehalt und der Wirkung von 35—40 Schachteln Pastillen. Käuflich in den Apotheken und Mineral- 88177