— —— In der Vetele ein. unter(Badiſche Volkszeitung.) x. 2388. 75 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. inel. Psſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quarxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfs., tann! Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stadt Maunnheim und Umgebung. jeimer (101. Jahrgang. 0· (Mannbeimer Volksblatt.) rud Telegrumm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.“ Zerantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗ r Julius Katz, für den lokalen und prov. Tüeil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer Wellfce iſt Eigenthum des katholiſchen Einzel⸗Nummern 3 Bfg 80 a Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. rle Nr. 51.(delepheu⸗Ar. 218.) SGeleſtuſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Amgebnng. Freitag, 20 Februar 1891. Auflage über 1.300 Exemplare. (Notariell beglanbigt.) *In tine Jatkgaſſe iſt das hieſige demokratiſche Blatt mit ſeinen Entſtellungen und Verdächtigungen gerathen und nun, da ſeine Un⸗ wahrhaftigkeit durch zweier Zeugen Mund offenbar wird, verleugnet es ſeine eigenen Behauptungen. Die„Neue Bad. Edsztg.“ iſt wieder einmal gründlich mißverſtanden worden und man hat ihr wirklich bitteres Unrecht ange⸗ than, als man annahm, ſie ſelbſt werde wenigſtens an das glauben, was ſte ihren gutmüthigen Leſern vorzuſetzen gewagt hat. Langjährige Erfahrungen hätten uns aller⸗ dings belehren ſollen, daß das demokratiſche Blatt einen gewiſſen Ehrgeiz darin ſucht, ſich ſelbſt zu demen⸗ tiren, heute zu widerrufen, was es geſtern mit mehr Kühnheit, als Wahrheitsliebe in die Welt geſetzt. So iſt's der„N. Bad. Odsztg.“ wieder in der ſtädtiſchen Steuerfrage ergangen. Am 11. Februar hatte das Blatt behauptet, daß während der ſtädtiſchen Wahlbewegung „ein nationalliberaler Saalbauredner den Muth hatte, zu verſichern, daß die beſtehenden Umlagen auf Jahre hin⸗ aus ausreichend ſein werden“ und nachdem wir daraufhin dieſe Behauptung als eine bewußte Unwahrheit feſt⸗ genagelt und das demokratiſche Blatt aufgefordert halten, den Wahrheitsbeweis anzutreten, fing es an mit Rabuliſtereien um ſich zu werfen, und konnte ſich offenbar nicht mehr an das erinnern, was es am Tage vorher veröffentlicht hat. Dieſer plötzlichen Gedächnißſchwäche, welche ſich immer zu gelegener Zeit auf der Redaction der„N. Bad. Ldsztg.“ einſtellt, mußte durch eine deutliche Erinnerung abgeholfen werden und ſo entſchloſſen ſich denn die Herren Stadt⸗ rath Herſchel und Thorbecke, die beiden Redner aus jener Saalbauverſammlung, der„N. Bad. Edsztg.“ folgende Berichtigung zuzuſchicken: An die Redaktion der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ Mannheim. Auf Grund des 8 11 des Preßgeſetzes erſuchen die Unter · um Aufnahme folgender Berichtigung in demſelben heil Ihrer Zeitung und mit derſelben Schrift, wie der Abdruck des zu berichtigenden Artikels geſchehen iſt: In Nr. 75(Mittagsblatt) Ibrer Zeitung iſt be⸗ bauptet,„daß die nationalliberalen Saaldau⸗Redner den Muth hatten, zu verſichern“, daß die„beſtehenden Um⸗ lagen auf Jahre hinaus ausreichend ſein werden.“ Dieſe Behauptung beziebt ſich, wie ſich aus Nr. 87 Ihres Blattes ergibt, auf die beiden Unterzeichneten, die in der in Frage ſtehenden Verſammlung als Redner über die ſtädtiſche Finanzwirthſchaft auftraten. Es iſt unwahr, daß von Seiten der Unterzeichneten die Behauptung aufgeſtellt wurde, daß die beſtehenden Umlagen auf Jahre hinaus ausreichen. Es erweiſt dies der ſtenographiſche Bericht, den Ihre Zeitung in Nr. 87 im Auszug bringt; es war überhaupt in der Rede des Unterzeichneten Herſchel von den künftigen Umlagen nicht die Rede, wohl aber von dem Schuldenſtand der Stadt Mannheim, während Unterzeichneter Thorbecke hervor⸗ hob, daß in den Jahren 1888, 1889 und 1890 eine Umlage⸗Erhöbung vermieden werden konnte. Ergebenſt: Bernhard Herſchel, Franz Thorbecke. Das demokratiſche Blatt druckt dieſe ihm übermit⸗ telte Berichtigung nur theilweiſe ab, dagegen leiſtet es ſich bei dieſem Anlaſſe verſchiedene Bemerkungen, welche wenigſtens den troſtreichen Beweis erbringen, daß man auf der Redaction der„N. Bad. Edsztg.“ noch unter der angenehmen Nachwirkung der Faſtnachtsmummereien ſteht. Denn man kann es doch nur als einen unzeitgemäßen Scherz auffaſſen, wenn heute die„Neue Bad. Idsztg.“ behauptet,„es ſei durch nichts erwieſen, daß ſie mit ihren Bemerkungen gerade die beiden Herren — Thorbecke und Herſchel— gemeint habe“, da ja in mehreren nat.⸗lib. Verſammlungen mehrere Redner ge⸗ ſprochen hätten. Man wird es der„N. Bad. Ldsztg.“ nicht verübeln dürfen, wenn ſie ſelbſt nicht weiß, wen ſie mit ihren Denunziationen gemeint hat, denn anders als ſonſt in Menſchenköpfen malt ſich in ihrem Kopfe die Welt; es mag auch ſein, daß die„N. Bad. Ldsztg. einfach gar nichts gemeint hat, weil ſie beim Meinen und Denken nicht auf die Koſten kommt, That⸗ ſache aber iſt es, daß erſtens ihre Behauptung, daß irgend ein nationalliberaler Redner die beſtehenden Steuern auf Jahre hinaus als ausreichend erklärt hat, unwahr iſt, eine fernere unbeſtreitbare Thatſache iſt es, daß die „N. Bad. Ldsztg.“ auch heute noch nicht mit der Nennung des Namens des von ihr angeblich„gemeinten nat. lib. Redners herausrückt und ſomit die Berechtigung des gegen ſie erhobenen Vorwurfs der abſichtlichen Ent⸗ ſtellung und Verdächtigung zugeſteht. Und nun zum Schluſſe noch eine Bemerkung in eigener Sache. Die„N. B. Ldsztg.“ ſagt heute, daß ihre letzten Bemerkungen ſo feſt geſeſſen hätten,„daß die Herren vom Amtsverkündtger nicht ein⸗ mal eine Antwort zu geben vermögen.“ Wir hatten aber ſchon zweimal die Antwort, und wie wir glauben, eine ziemlich deutliche Antwort ertheilt. Die Leſer unſeres Blattes werden uns das Zeugniß nicht verſagen, daß wir monatelang die Anzapfungen der„N. Bad. Ldsztg.“ unbeachtet ließen, ſo lange ſie ſich auf perſönlichem Gebiete bewegten; erſt als ſtädtiſche Angelegenheiten in Frage ſtanden, haben wir zur Abwehr die Feder ergrif⸗ fen; das iſt unſere Pflicht, die wir ſtets erfüllen wer⸗ den, ſo wenig angenehm und ausſichtsvoll es auch ſein mag, der„N. Bad. Ldsztg.“ die Grundbegriffe der Wahr⸗ heit, des Anſtandes und der politiſchen Ehrlichkeit beizu⸗ bringen. * Ffreik⸗Herwaltung. Ueber die Verwaltung der Unterſtüͤtzungsbeiträge, welche im Sommer 1889 zum Ausſtand der Schneider⸗ geſellen nach Hamburg geſteuert wurden, ſind nachträglich Bedenken erhoben worden, denen die ſozialdemokratiſche Preſſe entgegenzutreten ſich bemüßigt fühlt. Ein Ham⸗ burger Korreſpondenz⸗Artikel vom 20. Januar 1891 im Berkiner„Vorwärts“ umkleidet nun die für ſich ſelbſt ſprechenden Zahlen mit ſo viel Beiwerk, daß die Leſer wohl den Wald vor Bäumen nicht mehr ſehen. Hier die in dem Artikel zerſtreut mitgetheilten Zahlen: Eingegangen ſind Unterſtützungsgelder: 19,653 M. 20 Pfg. Ausbezahlt waren am 14. Juli 1889,„an welchem Tage die Streik⸗Kommiſſion öffentlich Rechnung legte“: zur Unterſtützung von Streikenden 10,079 M.— Pf. zur Beſoldung der Kom⸗ miſſions⸗Mitglieder 3,639„ 55„ für Druckkoſten und Portis 394„ 15„ und es„waren am ſelben Tage noch baar in der Kaſſe“ 4,259 55 das macht zuſammen doch nur 18,372 M. 25 Pf. ſo daß 1280 M. 95 Pf. überhaupt nicht ausgewieſen ſind, und wohin die 4259 M. 55 Pf. gekommen ſein mögen, iſt ebenfalls Geheimniß der„Streik⸗Kommiſfion“. Es ſollen etwa 4000 M. nachher nach Erfurt geſchickt worden ſein. Zuverläſſiges darüber war nicht zu er⸗ fahren. Bis auf Weiteres iſt alſo feſtzuhalten daran, daß nahezu 20,000 M. vereinnahmt und nur rund 10,000 Mark für die Streikenden verausgabt wurden. Die Verwaltung jener 20,000 Mk. hat den ſechsten Theil der ganzen Spenden in Geſtalt von„Beſoldungen“ verſchlungen, nicht weniger als rund 3640 M. Die ſozialdemokratiſche Preſſe ſelbſt iſt nicht im Stande, dies ganz zu entſchuldigen, ſie läßt ſich folgender⸗ maßen darüber vernehmen: „Dabei iſt aber nicht zu überſehen, daß in dieſer Summe die Streikunterſtützung für die Kommiſſions⸗Mitglieder (fünfzehn Mann), die doch auch Streikende waren, mit enthalten iſt. Dieſe Beſoldung leinſchließlich der Streik⸗ unterſtützung) haben ſich die Kommiſſionsmitalieder auch nicht aus eigener Machtvollkommenheit genommen, ſie iſt ihnen vielmehr von der Geſammtheit der Schneider in öffentlicher Verſammlung bewilligt worden, wohl in An⸗ betracht der Thatſache, daß die als tüchtige Arbeiter be⸗ kannten Kommiſſionsmitglieder jeden Augenblick in den beſten Geſchäften, welche die Forderungen der Arbeiter bereits bewilligt hatten, Arbeit erhalten konnten und ſo⸗ mit, da es ſich um die befte Geſchäftszeit handelte, that⸗ ſächlich nur 25 ihre wirklichen Verſäumniſſe entſchädigt wurden. Wir wollen hier nicht erörtern, ob es ange⸗ bracht war, den Kommiſſionsmitgliedern eine Extra⸗ Entſchädigung zu zahlen“ u. ſ. w. Kurz gefaßt: die 15 Kommiſſionsmitglieder haben auf ihren Antheil je 240 M. ſich bewilligen laſſen, die 100 Streikenden haben ſich mit je 100 Mk. begnügen müſſen. So geſchehen in der Partei des „gleichen Antheils am Arbeitsertrag“. —— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 19. Febr. Gewerbeordnung. 8 105f(keine Sonntagsruhe für Gaſt⸗ und Schankgewerbe, ſowie Verkehrsgewerbe.) Miniſter v. Berlepſch erklärte auf eine Anfrage Orterers, er ſei der Meinung, die Verhältniſſe in den obigen Gewerben bedürfen dringend der Abhilfe; er werde ſeinerſeits nichts verabſäumen, eine ſolche Abtzilfe herbeizuführen. Ein Beſchluß der Bundes⸗ regierungen liege allerdings nicht vor. Die Regelung müſſe aber durch ein Spezialgeſetz erfolgen. Gegenüber Bebel. welcher erklärt, die Abhilfe ſei zu dringend, als daß man auf ein Spezialgeſetz warten könne, bat Miniſter v. Berlepſch wiederholt um Ablehnung des ſozialdemokratiſchen Antrages, zumal der Bundesrath zweifellos ſeine Befugniß gebrauchen werde, bei übermäßiger Ausbeutung der Arbeitskräftezie Dauer der zuläſſigen Arbeitszeit vorzuſchreiben. Der Reichs⸗ tag nahm ſchließlich den§ 105 in der Commiſſionsfaſſung mit der Reſolution auf Forderung der Sonntagsruhe beim Bahn⸗ dienſte an. 8 106(Verbot des Lehrlingshaltens für Gewerbe⸗ treibende ohne Ehrenrechte) wurde erörterungslos genehmigt, Fortſetzung Freitag 1 Uhr. *Der Anſſenſpiegel. Spiegel nannte das deutſche Mittelalter die Samm⸗ lungen von Rechtsgrundſätzen, welche in einem Gaue des Reiches in Kraft ſtanden. So gab es einen Sachſen⸗ ſpiegel, einen Schwabenſpiegel, die das in Sachſen und Schwaben herrſchende Landrecht in Sprüchen und Satz⸗ ungen, und einen— Narrenſpiegel, der für's ganze Deutſche Reich und darüber hinaus das luſtige Narren⸗ recht codifizirte. Kein derartiger Spiegel iſt mit der Ueberſchrift gemeint; der Ruſſenſpiegel, den wir im Sinne haben, trägt die Form eines diplomatiſchen Aktenſtückes. Es iſt die Antwort, welche die bulgariſche Regierung auf die ruſſiſche, von Deutſchland, Oeſterreich⸗Ungarn und Italien in Softa unterſtützte Aufforderung ertheilt hat, in Bulgarien nach ruſſiſchen Nihiliſten zu recherchiren und dieſelben auszuweiſen oder auszuliefern. In dieſer Ant⸗ wort nun wird der ruſſiſchen Politik ein Spiegel vorge⸗ halten, der ihre Züge ebenſo treu wie compromittirend wiedergibt. Nach der„Agence Balcanique“, welche die Antwort⸗ note Stambulow's auf das ruſſiſche Memorandum ver⸗ öffentlicht, beginnt dieſelbe mit der Konſtatirung, daß jedem Ausländer, der, mit regelrechten Dokumenten ver⸗ ſehen, in das Fürſtenthum komme, der Aufenthalt daſelbſt freiſtehe, ſo lange er ſich nicht durch Handlungen gegen Sitte und öffeutliche Ordnung bemerkbar mache. In dieſer Beziehung ſtehe Bulgarien auf einer Stufe mit allen conſtitutionellen Staaten. Niemals aber habe Bul⸗ garien beabſichtigt, ſich zum Aſyl für die Anarchiſten ir⸗ gend eines Landes zu machen. Die Note weiſt darauf nach, daß die in dem ruſſiſchen Memorandum erwähnten Perſonen entweder niemals nach Bulgarien gekommen ſind, oder, mit regelrechten Päſſen verſehen, zu einer Zeit dort anlangten, wo die ruſſiſche Regierung Agenten und Conſuln daſelbſt unterhielt und die Miniſterien des Krieges und des Innern, ſowie die Verwaltung der öffentlichen Arbeiten von ſpeciell ſeitens der ruſſiſchen Regierung entſendeten Ruſſen geleitet wurden. Dieſe Ruſſen widmeten gerade jenen Perſonen, die heute als die gefährlichſten Verſchwörer reclamirt werden, beſtän⸗ dige Sorgfalt und die Note nennt die Namen ſowohl der Beſchützten als der Beſchützer und weiſt nach, daß die Letzteren die Ausweiſung zahlreicher ſolcher Verſchwörer, die jetzt gefordert wird, geradezu verhinderten. Nach dieſer ſcharfen Zurückweiſung der Anklage betreffs der Hegung gefährlicher Verſchwörer in Bulgarien geht Stambulow zum Angriffe über und klagt ſeiner⸗ ſeits Rußland an, daß es Bulgarien fortdauernd durch Agents provocateurs und Anar⸗ chiſten ſyſtematiſch beunruhigen laſſe. Die Note erinnert an die traurigen Vorkommniſſe der letzten Jahre, die zahlreichen Attentate gegen die öffent⸗ liche Ruhe und die Freiheit des Landes, die Entfernung des Füſſten Alexander; die blutigen Aufſtände in Siliſtria und Ruſtſchuk, die Expedition Nabakoff's und die letzte Verſchwörung Panitza's und Kalubkoff's. Die bulgariſchen und ruſſiſchen Nihiliſten, welche die Urheber dieſer Attentate waren, erfreuen ſich in Rußland einer beſonders freundſchaftlichen Behandlung. Einzelne wurden in die Armee aufgenommen, Andere decorirt. Bulgarien, ſchließt die Note, möchte dieſe ſchmerzliche und unheilvolle Zeit nie vergeſſen. Friede und Ruhm liege ihm zu ſehr am Herzen, als daß es fremden Anarchiſten geſtatten würde, bei ihm zu dem ausgeſprochenen Zwecke Zuflucht zu nehmen, um revolutionäre Propaganda gegen einen anderen Staat zu treiben. Die ruſſiſche Regierung war übel berathen, als ſie ihr Memorandum gegen Bulgarien abfaßte. Sie mußte gewärtig ſein, eine Antwort von Stambulow zu erhalten, welche nur einfach die Thatſachen anzuführen brauchte, um die Argumentationen des ruſſiſchen Memorandums nicht nur zu entkräften, ſondern— gleich einer dem Feinde abgejagten Batterie— gegen Rußland zu kehren. Das hat Stambulow, wie das„Ill. W. Exbl.“ betont, in ſehr geſchickter Weiſe und fucchtlos gethan, ſo daß die ruſſiſche Staatskanzlei mit ihrer papiernen Action gegen die angeblichen Nihiltſten in Bulgarien Nichts, + 2. Seite. als eine eclatan Blamage effeckufrt hat. Man wird ſich in Petersburg den von Stambulow hergeſtellten tuſſenſpiegel nicht hinter— den Spiegel ſtecken. Aus Stadt und Tand. *Mannbeim 20 Februar 1891 Hofbericht. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog den Vortrag des Finanzminiſters Dr. Ellſtätter entgegen und extheilte darauf verſchiedene Audienzen. Nachmittags 2½ Uhr reiſte die Fürſtin bon Leiningen von Karlsruhe ab und wurde von dem Großherzog und der Großherzogin zum Bahnhof geleitet. Später arbeikete der Großherzog mit dem Legationsrath Dr. Freiherrn von Babo. Hagelverſicherung. Wie aus der„Karlsruher Zei⸗ tung“ erſichtlich iſt, zat die Regierung bezüglich der Hagel⸗ verſicherung mit der„Norddeutſchen Hagelverſicherung“ in Berlin einen Vertrag abgeſchloſſen, nach welchem die Geſell⸗ ſchaft ſich verpflichtet, in allen Gemeinden von allen Land⸗ wirthen die Feldfrüchte in Verſicherung zu nehmen und in Bezug auf Feſtſtellung der Prämienſätze, ſowie der Schäden und der Abwicklung der Schadensanſprüche, der Regierung reſp. der Kreisverwaltung eine weitgehende Mitwirkung ein⸗ zuräumen. Datent⸗Siſte badiſcher Erfiuder. Angemeldet von: C. Sonde rmann in Konſtanz: Umſteuerungsvorrichtung für Dampfmaſchinen.— Ertheilt an: H. Leutz in Karlsruhe: Bereinigter Granat- und Sbrapnel⸗Zünder.— C. Reuther in Firma Bopp& Reuther in Mannheim: Keildichtung für doppelſeitig dichtende Abſperrſchieber.— Dr. H. Propfe in Mannheim: Neuerung in dem Verfahren und Apparat zur kontinuirlichen Deſtillation von Theeren und Mineralölen: Zuſatz zum Patente Nr. 55,025.— G. Weiſſer in St. Heorgen: Drillbohrer.— Dr. H. Propfe in Mann heim: Neuerung in dem Verfahren und Apparat zur kontinuirlichen Deſtillation von Theeren und Mineralölen; 2. Zuſatz zum Patente Nr. 55025.— M. Bäuerle in St. eorgen: Viertelſchlagwerk mit Wiederholung; Zuſatz zum Patente Nr. 84,033.— Gebr. Steruheimer in Mannheim: Maſchine zum Entrippen von Rohtabak. Ueber den Poſt⸗ und Telegraphenverkehr der Stadt Mannbeim im verfloſſenen Jahre gehen uns die folgenden Meittheilungen zu: 1) Briefe, Poſtkarten, Druck⸗ ſachen, Geſchäftspapiere und aarenproben gingen ab: 19870000 Stück, angekommen ſind 8,258,000 Stück. 2) Packete ohne Werthangabe gingen ab 489,706 Stück, angekommen ſind 372,885 Stück. 3) Briefe und Packete mit Werthangabe gingen ab 42,541 Stück mit 89022.695 Mark, angekommen ſind 73,940 Stück mit 108,067,086 Mark. 4) Poſtanweiſungen gingen ab 264.685 Stück mit 17,340,762 Mark, angekommen ſind 487,567 Stück mit 44,976,452 Mark. 5) Nachnahmeſend⸗ angen aingen ab 34,434 Stück mit 241,800 Mark, angekommen ſind 39,913 Stück mit 345,462 Mark. 6) Poſtaufträge gingen a5 91.088 Stück, angekommen ſind 19,193 Stück zur Geldein⸗ ziehung im Betrage von rund 1,784,900 Mark und 512 Stück zur Accepteinholung. 7) Zeitungen gingen ab 4685 Exemplare mit 1,765,687 Nummern und 63476 außergewöhnliche Zeit⸗ ungsbeilagen, angekommen ſind 4223 Exemplare mit 1,021,982 Nummern. Am Schluß des vorigen Jabres iſt poſtſeitig der Vertrieb von 21 hierſelbſt erſcheinenden Zeitungen und Zeit⸗ Priften bewirkt worden. Für die Ortseinwodner iſt der Dezug von 786 verſchiedenen Zeitungen vermittelt worden, darunter 707 Zeitungen aus Orten des Deutſchen Reiches, 18 aue Oeſterxeich⸗Ungarn, 13 aus Frankreich, 3 aus Luxem⸗ burg, 3 aus Belgien, J aus den Niederlanden, 16 aus Groß⸗ britannien, 3 aus Italien, 13 aus der Schweiz und 6 aus Nordamerika. An das Publikum ſind verkauft worden: 8,996,120 Stück Freimarken und zuſammen 1,107,554 Stück geſtempelte Poſtkarten, Briefumſchläge, Streifbänder und Poſtanweiſungen, ferner 202.390 Stück Wechſelſtempelmarken Und geſtempelte Wechſelvordruckslätter, 58,877 Stück Stem el⸗ marken und geſtempelte Abmeldeſcheine zur Erhebung der ſtatiſtiſchen Gebühr, 582,260 Stück Poſtformulare aller Art und 88,100 Stück Telegrammaufaabeformulare. Auf den 30 im Betriebe beſtndlichen Telegraphenleitungen ſind 216,836 angekommene, 180,263 aufgegebene und 175,085 durchgehende Telegramme bearbeitet worden. Da die Durchgangstelegramme ſewobl aufgenommen, als auch abtelegraphirt worden ſind, beläuft ſich die Geſammtzahl der aufgenommenen und abge⸗ gebenen Telegramme auf 747,289 Stück. Unter den aufge⸗ lieferten Telegrammen ſind enthalten: nach dem Reichspoſt⸗ gebiet 101,846, l kbrigen Europa 48,417, nach Aſien 184,„nach Afrika 9, nach leitungen ſind im verfloſſenen Jahre um 72 vermehret worden, ſe daß ietzt 601 Leitungen im Betriebe find. Die Fernſprech⸗ tbeilnehmer haben ſich von 485 auf 543 vermehrt und es betrug die Anzahl: a) der Fernſprechſtellen 600, b) der Fernſprechzwiſchenſtellen 26. Mittels der Fernſprecher ſind .522,261 Verbindungen hergeſtellt worden, darunter 2,969,375 für den Ort und 552,886 mit anderen Plätzen. Außerdem ſind durch die Fernſprecher 2669 Telearamme an die Adreſſa⸗ ten übermittelt, 4667 Telegramme aufgenommen und 60 Feuilleton. Daß die Kinder des preußiſchen Königsbauſes mit Waſſer aus dem Jordan getauft werden, iſt eine in Ber⸗ lin wenigſtens allgemein bekannte Thatſache. Doch ſtößt die⸗ ſelbe außerbalb Berlins noch vielfach auf Zweifel und Wider⸗ ſpruch. Ein ſolcher veranlaßte die Redaktion des„Oppeln. Wochenbl.“, ſich um Auskunft an den Konſiſtorialrath Dryan⸗ der, der die Taufe des jüngſten Prinzen, des Prinzen Joachim, vollzog, zu wenden, der denn auch die Antwort gab,„daß die Taufen im Königlichen Hauſe ſtets mit Jordanwaſſer voll⸗ zogen werden, von dem ein Vorrath in der Schloßkapelle auf⸗ bewahrt wird. Auch von der jetzt vollzogenen Taufe des Prinzen Joachim iſt das übrig gebliebene Waſſer ſorgfältig aufgeſpark und dorthin zurückgeliefert worden. — dDie preußiſche Mutter Gottes“ Kaplan Luſch⸗ berger hatte in einer Verſammlung zu Flörsheim die Ger⸗ mania auf dem Niederwalde die„preußiſche Mutter Gottes“ genannt. Wie die„Köln. Volksztg.“ mittheilt, verfügte das Propinzialſchulkollegium in Kaſſel, daß das Kuratorium Hrn. Luſchberger als Religionslehrer des Frankfurter Gymnaſiums und der Selektenſchule abſetzen ſolle, was auch geſchah. Der Biſchof, ebenſo wie der Kaplan ergriffen jedoch Rekurs an das Miniſterium; Erſterer hat indeſſen vorläufig einen an⸗ deren Geiſtlichen mit der Ertheilung des Religionsunterrichts beauftragt. —. Ein entſetzlicher Unglücksfall hat ſich in dem Rü⸗ dersdorfer Forſt bei Berlin ereignet. Daſelbſt waren mehrere Arbeiter mit Holzfällen beſchäftigt, wobei eine ſtarke Kiefer nicht zu Falle kommen wollte, obwohl dieſelbe nach der An⸗ ſicht der Leute gehörig frei gemacht und durchhauen war. Der unter den Holzfällern beſchäftigte Fiſcher Zeige begab ſich in Folge deſſen in die um die Wurzel des Baumes an⸗ gelegte Grube, um das etwaige Hinderniß zu beſeitigen, in dieſem Augenblick ſtürzte aber ſchon der Baumſtamm nieder, und zwar mit ſo großer Schnelligkeit, daß Z ige keine Zeit mehr fand, bei Seite zu ſpringen, ſondern ſofort er⸗ ſchlagen wurde. Es geſchah dies gerade in der Zeit, als Seneral⸗Anzeiger. Manngeim, 200. Feoruar. Nachrichten aufdenommen und übermittelt worden. Die öffentlichen Fernſprechſtellen ſind in 991 Fällen benutzt worden. Im Poſtdienſte ſind hier 80 Beamte, 121 Unterbeamte, im Telegraphendienſte 70 Beamte und 16 Unterbeamte, mithin zuſammen 287 Perſonen beſchäftigt worden. *Vorſtellung der Rekruten. Heute Vormittag 10 Uhr fand auf dem Zeughausplatze die Vorſtellung der im vorigen Herbſt bei dem hieſigen Grenadierreg ment eingeſtellten Rekruten vor dem Kommandanten des Regiments, Herrn Oberſt von Oppen, ſtatt. Morgen wird in Heidelberg die Vorſtellung der Rekruten des dortigen Bataillons vor ſich gehen. „Neubau eines Nealſchulgebändes. Zu dem neuen Realſchulgebäude, welches vor dem Heidelberger Thor an der Stelle exrichtet wird, woſelbſt ehemals die Turnhalle des hieſigen Turnvereins ſtand, werden gegenwärtig die Fundamente gegraben. Das Gebäude ſcheint, nach der Größe der durch einen Lattenverſchlag abgegrenzten Fläche zu ſchließen, einen großen Umfang zu erhalten. Umwandlung des Paradeplatzes in eine Anlage und Verlegung der Meſſe. Die Umwandlung des Pa⸗ radeplatzes in eine Anlage wird zwar allſeits begrüßt, jedoch fehlt es auch nicht an Stimmen, welche ſich gegen dieſes Pro jekt ausſprechen. Die Hauptbedenken, die man gegen die ge⸗ plante Anlage hat, conzentriren ſich auf die durch die Ver⸗ wandlung des Paradeplatzes in eine ſtädtiſche Anlage noth⸗ wendig werdende Verlegung der Meſſe. Wohin ſoll die Meſſe kömmen? Das iſt eine Frage, die Jedermann intereſſirt und Jedermann angeht. Auf einen außerhalb der eigentlichen Stadt gelegenen Platz, vielleicht auf den Meßplatz überm Neckar, kann und darf dieſelbe nicht verlegt werden, ſoll ſie nicht jede Bedeutung verlieren. Auch würden ſich die Pächter der Meßbuden für eine ſolche Verlegung der Meſſe bedanken. Wie nun verlautet, ſoll die Verkaufsmeſſe in Zukunft auf dem Speiſemarkte abgehalten werden. Hiermit könnte man ſich ſchon einverſtanden erklären, wenn nicht dadurch die Verle⸗ gung des Wochenmarktes für die Dauer der Meſſe nothwen⸗ dig würde. Um Meſſe und Wochenmarkt gemeinſam auf dem Speiſemarkt abzuhalten, dazu iſt dieſer Platz zu klein, eine unumſtößliche Thatſache, welche gelegentlich des letzten Weih⸗ nachtsmarktes klar zu Tage getreten iſt. Es bleibt alſo nichts weiter übrig, als entweder auf die Verlegung der Meſſe auf den Speiſemarkt zu verzichten oder den Wochenmarkt für die Dauer der Meſſe zu verlegen. Wohin aber mit dem Wochen⸗ markt? wird man allgemein fragen. Auch hieran hat man zwar ſchon gedacht und will man den Wochenmarkt für die fragliche Zeit theilweiſe in den kleinen Planken und theil⸗ weiſe auf dem Gockelsmarkt abhalten. Nun wird aber Jeder⸗ mann zugeſtehen müſſen, daß dieſe Plätze für die Abhaltung eines Wochenmarktes unbedingt zu klein ſind, umſomehr als die kleinen Planken ſchon jetzt theilweiſe zu Marktzwecken be⸗ nutzt werden. Auch noch ein anderes ſehr gewichtiges Mo⸗ ment ſpricht gegen die Abhaltung des Wochenmarktes auf den kleinen Planken und dem Gockelsmarkt. Eine Haupt⸗ bedingung für die gute Frequenz eines Marktes iſt, daß der⸗ ſelbe möglichſt im Mittelpunkt der Stadt abgehalten wird. Von den kleinen Planken und dem Gockelsmarkt kann man nun aber keineswegs ſagen, daß ſie im Mittelpunkt der Stadt liegen. Man bedenke nur, welchen Weg die Bewohner der Neckargärten machen müſſen, wenn ſie einen auf dem Gockelsmarkt ſtattfindenden Wochenmarkt beſuchen wollen. Die ganze Frage iſt ſomit eine ſehr heikle Angelegenheit und muß nach allen Seiten hin auf das Eingehendſte geprüft werden. Auf vielen Seiten iſt man der Anſicht, daß es das beſte iſt die Meſſe auf den Planken, ſowie auf dem Stroh⸗ und Fruchtmarkz abzuhalten und find wir von verſchiedenen hieſigen Einwohnern erſucht worden, eine diesbezügliche öffent⸗ liche Anregung zu 7 welchem Erſuchen wir bei dieſer Gelegenheit um ſo lieber nachkommen, als dieſer Plan jeden⸗ falls ſeine guten Seiten hat und der eingehenden Erwägung werth iſt wenn er allerdings auch ſeine Schatkenſeite haben dürfte. Manufſim iſt eben leider nicht reich an öffentlichen Plätzen, ſo daß man eine große Auswahl in dieſer Beziehung nicht hat. können durch eine auf den Planken abzuhaltende Meſſe kaum entſtehen. Daß die ganze Frage eine brennende iſt, wird wohl jedem klar werden, wenn wir betonen, daß mit der Umwandlung des Paradeplatzes in eine Anlage, nachdem der Bürgerausſchuß in ſeiner nächſten Mitt⸗ woch ſtattfindenden Sitzung ſeine Zuſtimmung dazu gegeben haben wird, ſofort in Angriff genommen werden ſoll, ſo daß 85 Maimeſſe ſchon nicht mehr auf demſelben ſtattfinden önnte. „Banthätigkeit. In den letzten Tagen iſt, infolge der milden frühlingsartigen Witterung die Bauthätigkeit in unſerer Stadt wieder aufgenommen worden, allerdings noch in beſchränktem Umfange, indem vorläufig nur an den Neu⸗ bauten gearbeitet wird, welche im vorigen Jahre in Angriff genommen wurden, an denen wegen der eingetretenen Kälte aber die Arbeiten eingeſtellt werden mußten. Sollte die gegenwärtige milde Temperatur anhalten, ſo dürfte die Bau⸗ chätigkeit jedach alsbald zu einer allgemeinen werden. Der Ausbau des Friedrichsrings, welcher rüſtig fortſchreitet, wird vorausſichtlich auf die Bauluſt in jener Stadtgegend einen günſtigen Einfluß ausüben, ſo daß der ſich von dem Heidel⸗ berger Thor nach der Neckarbrücke erſtreckende Ringſtraßen⸗ theil auf der nach der inneren Stadt zu gelegenen Seite ſehr bald ausgebaut ſein dürfte, umſomehr als die daſelbſt noch verfügbaren Bauplätze nur noch ſehr wenige ſind. Von dem SS———rr——.—.—..————— die Tochter des Verunglückten mit dem Mittageſſen für den Vater an Ort und Stelle gekommen war, ſo daß ſie Augen⸗ zeugin des entſetzlichen Unglücksfalls wurde von dem ſie ſpäter der kranken Mutter und der jüngeren Schweſter Kunde bringen mußte. Ein Spionenfang. Rieſiges Gelächter erregt in Paris ein luſtiges Geſchichtchen, das dieſer Tage auf einem Fort in der Umgebung der Stadt paſſirte. Anläßlich der letzten Spionenfälle war durch militäriſches Rundſchreiben allen Poſten ꝛc. aufs Neue die größte Wachſamkeit empfohlen worden. Kommt da nun an einem ſonnenhellen Nachmittage ein eleganter Wagen den Berg hinauf gefahren, der zum Fort X führt. Zwei vornehme Herren und eine feine Dame ſteigen aus und gehen ruhig den Feſtungswerken zu; einer der Herren nimmt eine Karte heraus und erklärt, der andere Herr und die Dame ſchauen neugierig zu. Der Poſten ſchleicht heran, kommt ihnen in den Rücken„Halt!“ Die drei Spa⸗ ziergänger fahren erſchreckt zuſammen, dann faſſen ſie ſich wieder, und der Herr mit der Karte ſagt herablaſſend zu dem Poſten:„Mein Lieber, ich bin der Major Soundſo, Adjutant des Generals Soundſo, und erkläre dieſen Herrſchaften ein wenig die Feſtungswerke.“ Aber der Soldat ließ ſich nicht überreden. Er behielt das Kleeblatt als Gefangene. Als er abgelöſt wurde, nahm er die Herrſchaften mit auf's Fort. Der dienſtgabende Offtzier war ſpazieren gegangen, und ſo mußte der Major mit ſeinen Gäſten und ſeinem Wagen bis zu ſpäter Abendſtunde in enger Gefangenſchaft gusbharren. Dann kam endlich der wachhabende Offizier zurück; aber die Sache wurde nicht beſſer. Denn da der Mafor ſich nicht zu legitimiren vermochte, ſo ließ ihn der Andere nicht los. Jetzt fing eine aroße Telegraphirerei zwiſchen dem Fort und Paris an, und um zwei Uhr Nachts durſten die undorſichtigen Fortbeſucher endlich abreiſen, nachdem der General Soundſo die Bürgſchaft ſür ſeinen Adjutanten übernommen batte. Als der Major ſich am andern Morgen bei ſemem Chef meldete, ſoll ihm dieſer mit freundlichem Lächeln geſagt haben:„Wir ſind doch ietzt recht wachſam auf den Forts, lieber Major!“ — Es liegt im Charakter der chineſiſchen Sprache, ehemaligen kleinen Schloßgarten iſt ſest ſo gut wie gar nichts mehr zu bemerken. Nur hie und da erblickt man noch einen im Erdboden ſteckenden Baumftumpf und dieſe letzten Ueberreſte eines ehemaligen, namentlich im Sommer ſehr hübſchen und angenehmen Promenadenweges werden auch bald verſchwinden. Gegenwärtig iſt man ſchon eifrig mit der Entfernung dieſer Baumwurzeln beſchäftigt. Vorausſichtlich wird mit der Herſtellung der Straßen und den damit ver⸗ bundenen Ausfüllungsarbeiten des auf der Kuhweide zu er⸗ richtenden neuen Stadttheils ſchon mit dem Eintritt des Früh⸗ jahrs begonnen werden, um der Bauthätigkeit rechtzeitig neue Gebiete zu erſchließen. Die Setzung der Bandſteine auf dem Zriedrichsring, welche vorläufig nur bis zu dem nach dem Schützenhaus führenden Wege erfolgte, iſt ſchon ſeſt längerer Zeit beendet. Wie man uns mittheilt, ſoll demnächſt auch mit dem Pflanzen der Bäume auf dem Friedrichsring, von 7 bis U6 begonnen werden, woran ſich ſodann die endgiltige Fertigſtellung der auf dieſem Tyeil der Ringſtraße zu errichtenden Anlagen ſchließen dürfte, welche die Fort⸗ ſetzung der von dem Bahnhofe beginnenden Anlagen bilden ſollen. Bekanntlich iſt auch bereits die Trambabn vom Stadtrath veranlaßt worden, wie von der Neckarbrücke bis zum Jungbuſch, ſo auch vom Heidelberger Thor bis zur Neckarbrücke die Ringſtraße regelmäßig zu befahren und wird ſich die Tramhahngeſellſchaft wohl ſchon in den nächſten Mongten zur Legung der Geleiſe auf dieſen Gebieten ent⸗ ſchließen müſſen. Auch dieſer Umſtand ſowie des Weiteren die proejktirte Anlage eines neuen Stadtparkes in jener Gegend dürften auf die Entwickelung der Bauthätigkeit auf dem Friedrichsring einen günſtigen Einfluß ausüben. „Unſere lieben Singpögel ſcheinen ſchon in ſehr be⸗ trächtlicher Anzahl in ihrer alten Heimath wiedet eingetroffen zu ſein. Macht man bei der gegenwärtigen ſchönen Witterung einen Gang ins Freie, ſo kann man ſchon allüberall ihr fröh⸗ liches Gezwitſcher hören, welches jeden Freund der Natur in eine gehobene fröhliche Stimmung verſetzt, umſomehr als er die anheimelnden Töne auf ſo lange Zeit entbehren mußte. Hoffentlich macht uns der Winter keine Viſite mehr, damit 116 kleinen Naturſänger ihre frühe Heimkehr nicht zu bereuen aben. „Mannheimer Ruderverein„Amicitia“. In der vorgeſtern ſtattgefundenen Generalverſammlung wurden fol⸗ gende Herren in den Vorſtand gewählt: I. Präſident: Dr. Gg. Eſchellmann, II. Präſident: Nicol. Zilke, Kaſſier: J. R. Baumſtark, 1. Schriftführer: Mart. Köhler, I. Schriftführer: Jan Vermeer, 1. Ruderwart: C. A. Sachs, II. Ruderwart: Phil. Lang, Ruderälteſten: Herm. Hauer und Wilb. Kenngott, Verwalter: Eug. Oö wen⸗ gaupt und als Vertreter der Paſſivität: Max von Kuntzendorff. 5 Der Partiknlier⸗Schiffer⸗Verband„Jus et Justitis“ hielt letzthin hierſelbſt ſeine Monatsverſammlung ab. Der erſte Punkt der Tages⸗Ordnung betraf die Geſchäfts⸗Eintheilung der in Mannheim zu errichtenden Meldeſtelle. Die entworfenen Beſtimmungen wurden verleſen, S und angenommen. Hiernach hat ſich in Zukunft jeder Schi er, der Mitglied des Verbandes iſt, auf dem noch näher zu bezeichnenden Bureau an⸗ und abzumelden. Die Geſchäftsſtunden ſind einſtweilen kolsendermaßen feſtgeſetzt worden: Vormittags von 10—11 und Nachmittaas von—7 Uhr. Sobald die geſchäftliche Ein⸗ theilung geregelt iſt, ſollen an allen verkehrsreichen Plätzen des Rheines gleiche Meldeſtellen errichtet werden, die natürlich alle dem Hauptbureau Mannheim unterſtehen. Der zweite Punkt der Tagesordnung betraf die Invaliditäts⸗ und Alters⸗ verſicherung. Bezüglich dieſes Geſetzes herrſcht noch voll⸗ ſtändige Unklarheit, ſodaß nicht feſtgeſtellt werden kann, in welchem Verkältniß der holländiſche Schiffer mit deutſchem Perſonale und der deutſche Schiffer mit holländiſchem Perſonale, oder der auf deutſcher Strecke fahrende holländiſche mit holländiſchem Perſonal dieſem Geſetze gegenüber ſtehe. Der Vorſitzende theilt mit, daß das hieſige Verſicherungsamt, um Klarheit über dieſen ſtreitigen Punkt zu dekommen, behufs denauer Information ſich nach Karlsruhe gewandt habe und er hoffentlich in der Lage ſei, hierüber in kommender Monats⸗ verſammlung die nöthige Aufklärung geben zu können. Der 3. Punkt der Tagesordnung betraf die Haftpflicht⸗Berſicherung. Von der General⸗Agentur der Verſicherungs⸗Aktien⸗Geſell⸗ ſchaft„Allianz“ zu Berlin wurde dem Verbande bezl. der Verficherung der Haftpflicht von Schiffsrhedern gegen die Jolgen körperlicher Unfälle, welche dritten fremden Perſonen durch den Betrieb ihrer Schiffe zuſtoßen, dahin gehend ein Offert eingereicht, daß wenn eine Anzahl Mitglieder der Verſicherung beitreten, man dem Verbande die leichen gün⸗ ſtigen Bedingungen ſlellen wolle, welche den großen Rhedern eingeräumt worden ſeien. Darnach beträgt die Prämie für Haftpflicht⸗Verſicherte dritter fremder Perſonen rund M. 20 ver Jahr und Kahn. Es wurde beſchloſſen, mit der betr. General⸗Agentur behufs genauer Information näher in Ver⸗ bindung zu treten, und, wenn die Bedingun jen annehmbar ſind, die Mitglieder aufzufordern, dieſer Verſicerung detz⸗ treten. Von dem Straßen⸗ und Flußbauamt Speyer iſt auf die am 2. dieſes Monats durch den Verbaud eingereichte Beſchwerde wegen der unterhalb Maximiliansau im Fahrwaſſer vor Anker liegenden Rheinmühle, ein Antwort⸗ ſchreiben eingelaufen, worin die betr. Behörde einzelne in 1 Eingabe gemachte Punkte widerlegt, jedoch hauptſäch⸗ ich betont, daß ſie dafür Sorge tragen werde, daß derartige Beſchwerden in Zukunft nicht mehr vorkommen. Auf der Hauptverſammlung zu Koblenz kamen die zum Nachtheilt daß ihr nicht nur kraftvolle Mittel der Betonung, ſonder auch ausgeprägte Zeichen und Geberden zur Seite ſtehen, un ſo kommt es, daß bei den Bezopften die Geberdenſprache ſich durch beſondere Lebhaftigkeit und groteske Formen äußert. Gern ſtreckt man in China die Zunge aus, um Furcht oder Verwunderung kund zu geben. Große Angſt abeꝛ verräth man dadurch, daß man mit dem Zeigefinger di⸗ Stirn wiſcht, als wollte man den Angſtſchweiß entfernen Mitunter wird dieſe Geberde auch dazu angewendet, un großes Schamgefühl zu bezeichnen, und in allen Fäller legt es davon einen Beweis ab, daß die in Rede ſtehend: Angelegenheit als ernſt und gefährlich anzuſehen iſt. Häufig ſiebt man die Söhne des bimmliſchen Reiches lachen, ſelbſf wenn ſie von einem Todes⸗ oder ſonſtigen Unalücksfall ſprechen. Erſchüttert aber etwas ſehr ſpaßhaftes ihr Zwerchfell, ſo klatſchen ſie häufig mit den Händen, werfen ihr Körper zurück und mit Thränen in den Augen brechen ſie in ein lautes Gelächter aus. Iſt ein Chineſe ärgerlich ſe, wirft er gewöhulich ſeinen Körper nach vorn. Zur ſelben Zeit geſtikulirt er heftio, greiſt wild in die leere Luft und ſpringt auf, als wenn er auf etwas treten wollte. Sein Augen ſcheinen auch mitunter aus den Höhlen zu treten, und er ſtottert bei jedem Satz. Chineſinnen ſind im Aerger ſchlimmer als die Männer und ſcheinen alle Herrſchaft über ſich ſelber und ihre Handlungen zu verlieren. Der Cbineſt drückt ſeinen Gram auf berſchiedene Art aus. Als allge⸗ meine Regel darf gelten, daß man das Weinen nicht alz ein Zeichen des wahren Kummers anſehen kann, da es buch. ſtäblich„auf Beſtellung“ geſchieht. Trauernde Chineſen brechen ganz plötzlich in lautes Gehent aus und hören ebenſt plötzlich auf; auch kann man Weiber miethen, die zu be ſtimmten Zeiten beulen und webklagen. Will der Ehineſt ſich an etwas erinnern, ſo kratzt er ſich oft den Kopf, häufiger jedoch reibt er ſeine Hüfte und verdreht die Augen. Mar kann nicht behaupten, daß man Chineſen oft errötben ſebe Bei Frauen iſt die bolde Rötbe der Scham über baupt ſchor aus dem Grunde nicht wahrzunehmen, weil auf ihre Geſichte meiſtens dicke Schmincke aufgetragen iſt. —.— na! ee FCCCCCFFCCCCCCC errn — Mannheim, 20. Februar. Seneral⸗Anzeiger. 8. Seite. der Schiffer beſtehenden Uſancen einzelner Löſch⸗ und Ladeplätze zur Beſprechung und wurde damals beſchloſſen, die Handelskammer in Mannheim zu erſuchen, in den dortigen Uſancen die gleiche Beſtimmung, wie in den⸗ jenigen von Köln einzufügren. Inzwiſchen iſt ein Schrei⸗ ben vom Hafen⸗Kommiſſariat Köln eingelaufen, worin man den Verband in Kenntniß ſetzt, daß die Kölner Uſancen nach den Mannbeimer Uſancen umgearbeitet wor⸗ den ſind und ſich denſelben nunmehr eng anſchließen. Man bedauerte dieſes ſehr lebbaft, hauptſächlich deßhalb, weil von Seiten dieſer Korporgtionen ſtets Beſchlüſſe gefaßt und Neuerungen eingeführt würden, die über das Wohl und Wehe der Schiffer entſcheiden, während man es aber nicht im Ge⸗ ringſten für nöthig finde, auch einmal die Anſichten der Schiffer, die es doch ſpeziell angehe, hierüber zu hören. Man faßte deßhalb den Beſchluß, die nöthigen Schritte einzuleiten, da⸗ mit der Verband in Zukunft bei derartigen wichtigen Neuer⸗ ungen ebenfalls mit zur Berathung gezogen werden möge. Nach einigen weiteren Beſprechungen, welche hauptſächlich zwei Fälle zu Ruhrort wegen ſogenannter, Liegetage“ betrafen, deren Regelung der Verband in die Hand genommen hat, erreichte die Verſammlung ihr Ende⸗ *Die Ueberzeſte des römiſchen Caſtells können, wie wir ſchon kurs gemeldet haben, bei dem gegenwärtigen niederen Waſſerſtand ſehr gut in Augenſchein genommen wer⸗ den. Zudem iſt Sorge getragen worden, daß man vom Lande aus trockenen Fußes auf die alten Mauern hinüberksmmt. Ein unternehmender Mann wird noch in dieſer Woche ein gangbares Gerüſt um das alte Mauerwerk anlegen. Vom „Caſtell“ zu ſprechen iſt nun allerdings eine etwas gewagte Sache. Thatſache iſt ja, daß an der Stelle eines der fünfzig römiſchen Caſtelle des Rheines lag. Aber der Rhein hat es Anterſpült und geſtürzt. 1380 wurden die Mauern wieder ge⸗ ſehen und zuletzt 1750 mit einiger Zuverläſſiakeit von dem damaligen Speyerer Rektor Litzel konſtatirt. Heute liegen ſie theilweiſe gegen 40 em über dem Waſſerſpiegel. Die von einem hieſigen Blatte gebrachte Nachricht, daß die Ueberreſte 52 gegenwärtig geſprengt würden, berußt auf Un⸗ richtigkeit. Schnelllänfer Scharnberger, Wie wir in Erfah⸗ rung gebracht haben, wird uns in einigen Tagen der hier ſo berühmte Schnellläufer Herr Jean Carl Scharnberger vom hieſigen Athletenelub mit ſeinen Produktionen erfreuen. Derſelbe hat bereits ſchon im vorigen Jahre bewieſen, daß er eine ganz bedeutende Ausdauer beſitzt, indem er in dem kurzen Zeitraum von 57 Minuten die Strecke von Mannheim nach Heidelberg zurücklegte und dabei den amerikaniſchen Schnell⸗ läufer Herrn Carl Schaaf um 2 Minuten ſchlug. Ebdenſo hat er in hieſiger Stadt den Paradeplatz in der Zeit von 53 Minuten 50 Mal umſprungen. Herr Scharnberger wird dies⸗ mal noch bedeutendere Leiſtungen aufweiſen und einen Preis für Denjenigen ausſetzen, welcher ihm ſeine Produktionen nachmacht. *Wegen Mangel an Naum mußte heute die Fort⸗ ſetzung des Romans zurückgeſtellt werden. *Muthmaſtliches Wetter am Samſtag den 21. Febr. Der Luftwirbel im Norden Skandinaviens iſt wieder rück⸗ läufig geworden und verſchwindet gegen den Nordpol. Ander⸗ ſeits nimmt der Hochdruck in Mitteleuropa langſam ab, namentlich in Frankreich und Irland. Im mittleren Ruß⸗ land hat der Hochdruck nicht weiter zugenommen und des⸗ halb wird der vom atlantiſchen Ozean nunmehr etwas deut⸗ licher ſich ankündigende, aber langſam heranrückende Luft⸗ wirbel bei uns keinen ſchweren Froſt mehr veranlaſſen. Vor⸗ läufig werden bei uns die ſchwachen nordöſtlichen Winde noch andauern und am Samſtag und Sonntag Morgens nebliges, tagsüber trockenes und mehrfach heiteres, Nachts kühles, tagsüber beim Sonnenſchein ziemlich mildes Wetter im Gefolge haben. Meteorslsgiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 20. Jebruar Morgens 7 Uhr. Thermometer zudri Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſtus peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Mazimum Minimum 764.8—.8—.8 N 2 17 5—.7 )0 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzus; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grofherissthunmt. *Heidelberg, 19. Febr. Geſtern brachte die hieſige Studentenſchaft dem ſcheidenden Prorektor, Herrn Prof. Schöll, und dem für das nächſte Jahr erwählten Prorektor, Herrn Geh. Rath Schröder, den üblichen 5 1 dar. Forſt, 19. Febr. Einem Unglücksfalle iſt dahier ein blühendes Menſchenleben zum Opfer gefallen. Der 19jährige Anton Böſer, war im Stgatswald mit dem Ausputzen der Bäume beſchäftigt, dabei ſtürzte er ſo unglücklich und zwar auf den Kopf, daß er bewußtlos nach Hauſe gebracht werden mußte und gegen Abend ſtarb, ohne das Bewußtſein wieder erlangt zu haben. *Oeflingen, 19. Febr. Dieſer Tage legte dahier eine Mutter ihrem kleinen Kinde, um dasſelbe recht warm zu halten, einen Krug, mit heißem Waſſer ins Bettchen bei. Der Propfen ging heraus und Unterleib und Beine des armen Kindes wurden jämmerlich verbrüht, zumal ge⸗ rade Niemand anweſend war 5 Villingen, 18. Febr. Geſtern verunglückte beim Holzführen der vor Kurzem vom Militärdienſte entlaſſene Sohn des hieſigen Landwirths Meder. Er glitt in der Nähe der Stadt vor dem vordeſten Schlitten aus und 3 ſchwerbeladene Holzſchlitten gingen ihm üher beide Beine weg, ſo daß ſein Aufkommen ſehr zweifelhaft iſt.— Bier⸗ wirig Thoma in Pfaffenweiler wurde kürzlich in ſeinem Hauſe Nachts nach dem Schließen der Hauskhüre überfallen und durch Schläge auf den Kopf betäubt. Nun hat man den muthmaßlichen Thäter, einen Holzmacher von dort, der es jedenfalls auf die Gelder des Ueberfallenen abgeſehen hatte und mit leeren Händen die Flucht durch das Fenſter ergriff, — Thoma wieder zum Bewußtſein kam, einſtweilen hinter loß und Riegel geſetzt. 5 Freiburg, 15. Febr. Geſtern Nachmittag war unſer ſonſt ſo friedlicher Vorort der Schauplatz einer äußerſt auf⸗ regenden Scene. Gegen halb 5 Uhr zog von den Rieſelfeldern der eine Rotte Erdarbeiter, etwa 25 Mann, welche von ihrem Arbeitgeber, Unternehmer Ulrich, entlaſſen worden waren, unter Vorantragung einer rothen Fahne vor deſſen Haus, ſchlugen die Thür ein und bedrängten ihn. Dem hier ſtatio⸗ nirten Schutzmann, welcher Ordnung in die aufgeregte Menge ſchaffen und die Haupträdelsführer verhaften wollte, wider⸗ ſetzten ſie ſich mit offenem Meſſer, ſo daß hieſige Bürger zu Hilfe eilen mußten. Es kam zu ſchweren Verwundungen, und ſchließlich mußten die Meuterer das Feld raumen. Sie fielen aber den von Freiburg telephoniſch herberufenen und zu Fuß und zu Wagen herbei eilenden Schutzleuten in die Hände und wurden bis auf zwei Mann, welche der erhaltenen Verletz⸗ ungen wegen ins Spital gebracht werden mußten, in's ſtädtiſche Gefäugniß eingeliefert. Pfälziſch⸗Heſſiſche Nachrichten. * Bergzabern, 18. Febr. Auf der Straße zwiſchen Klingenmünſter und der ſogenannten Banngaſſe bei Gleis⸗ zellen, am Berg, wollte der Fuhrmann Ferd. Immel von hier, welcher Weinfäſſer geladen hatte, ein Rad unterlegen, um ſeine Pferde etwas ausruhen zu laſſen: plötzlich 115905 dieſelben und riſſen den Wagen den an der Straße befind⸗ lichen Abhang hinunter, wodurch die auf dem Wagen befeſtig⸗ ten Jaſſer ſich löſten und herunterrollten; ein Faß mit 6 Ohm altem Wein wurde zertrümmert, ſo daß deſſen Inhalt vollſtändig verloren ging, wodurch dem Fuhrmann ein em⸗ pfindlicher Schaden erwächſt. * Schallodenbach, 18. Febr. Hier verunglückte die Schwägerin des Baumeiſters Herrn W. Schöffler dadurch, daß ſie beim Herabholen von Stroh von der Scheuer ſo un⸗ glücklich herabfiel und ſchwere Verletzungen erlitt, an denen ſie alsbald verſchied. * Zweibrücken, 19. Jebr. Heute Nacht iſt Herr Ober⸗ landesgerichtspräſident a. D. Frirdrich v. Kieffer nach längerem ſchweren Leiden im Alter von 81 Jahren geſtorben. * Kleine Mittheilungen. Die Schutzleute in Pir⸗ maſens wurden dieſer Tage mit Revolvern ausgerüſtet. Das Revolvertragen iſt in Pirmaſens ohnedies, wie man aus den verſchiedenen Zeitungsberichten über Raufhändel ſchließen darf, zur Gewohnheit geworden.— In Lud⸗ migshafen bemerkte der etwa 27 Jahre alte Arbeiter Buchecker von Iggelheim, welcher mit Schmieren eines durch Dampf betriebenen Aufzuges beſchäftigt war, nicht, daß der Apparat in Bewegung geſetzt wurde und von oben herabkam. Als der Arbeiter die Gefahr wahrnahm, war es zur Rettung bereits zu ſpät; er wurde von der Maſchine noch erfaßt und erhielt mehrere erhebliche Verletzungen.— In Eſchbach ſind die Maſern ſo heftig aufgetreten, daß die obere Schule bis heute nur noch von 25 und die untere Schule nur noch von 4 Schülern beſucht werden kann. Sel⸗ ten findet ſich ein Haus, in welchem nicht dieſe anſteckende Krankheit ihren Einzug gehalten hat.— In Mörzheim zog ſich der Dienſtknecht des Oekonomen Jakob Becker II. von dort, Namens Friedr. 1 beim Abwerfen von alten Weidenbäumen eine ſchwere Verletzung zu, die den⸗ ſelben vorausſichtlich mehrere Wochen arbeitsunfähig machen wird. Gerichtszeitung. MNannheim, 18. Jebruar.(Schöffengericht.) 1) Kaufmannslehrling Guſtav Specht von hier, Realſchüler Paul Purſch von Metz und Volksſchüler Hermann Trabold von hier, ſämmtliche des Diebſtahls angeklagt, wurden zu einem Verweis verurtheilt.— 2) Taglöbner Franz Rie⸗ ſinger von Käferthal erhielt wegen Diebſtahls eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 3 Tagen.— 3) Gegen Taglöhner Wilhelm Groß von Flinsheim wurde wegen Diebſtahls eine Ge⸗ fängnißſtrafe von 6 Wochen erkannt.— 4) Konſtantin Götz Wittwe, Eva geb. Wellenreuther hier, wurde wegen Ueber⸗ tretung des§ 51 Ziff. 1.⸗St.⸗G.⸗B. mit einer Geldſtrafe von 15 M. belegt. Wegen Ruheſtörung wurde dieſelbe frei⸗ geſprochen.— 5) Gegen Keſſelſchmied Michael Grötzinger von Bartbolomä wurde wegen Thätlichkeiten eine Haftſtrafe von 14 Tagen ausgeſprochen.— 6) Taglöhner Adam Rothenberger von Rheinsheim wurde wegen Beamtenbe⸗ leidigung in eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen verfällt.— 7) Joſef Ritſcherle, Kutſcher von Zeuthern, angeklagt der Bedrohung, erhielt eine Geldſtrafe von 25 M.— 8) Dem Jakob Maldinger, Former von Weinheim, wurde wegen Widerſtands eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen auferlegt.— In einem Falle erfolgte Freiſprechung der Angeklagten, zwei weitere Fälle wurden vertagt, ein weiterer Fall durch Auf⸗ hebung der bezirksamtlichen Strafverfügung erledigt, Tagesneuigkeiten. — Fraukfurt, 19. Febr. Auf dem Weg zum Amtsge⸗ richt trug ſich heute Vormittag ein tragiſcher Fall zu. Die für neun Uhr fälligen Sachen waren aufgerufen; ihnen folg ⸗ ten die Termine, die auf 10 Uhr beſtimmt waren. Ein be⸗ tagter Mann eilte, als ex ſeinen Namen hörte, die Treppe empor, ſetzte ſich aber auf dem halben Weg nieder und blieb unbeweglich fitzen. Im Gerichtsſal wurde ſeine Sache ver⸗ handelt und da er nicht erſchienen war, er in ſeiner Abwe⸗ ſenheit zum Auszug verurthbeilt. Das Urtheil wäre nicht nöthig geweſen; während man ſeinen Fall verbandelte, hatte ein plötzlicher Tod ſeinem Leben ein Ende gemacht. — Frankfurt, 19. Febr. Der Rentier Georges Kohler der auf dem Wieſenhüttenplatz dahier eine eigene Villa beſaß hat ſeinem Leben durch Vergiftung eine Ende gemacht. Er hatte vorher ſeiner in Wiesbaden verheiratheten Tochter die Abſicht, ſich das Leben zu nehmen, brieflich mitgetheilt und gleichzeitig die Schlüſſel zu der Villa beigelegt. In Folge deſſen reiſte der Schwiegerſohn ſofort hierher, um ſich in Ge⸗ meinſchaft mit der Schweſter des Verſtorbenen, der Beſitzerin eines hieſigen renommirten Hotels, und der Polizei zu über⸗ eugen, ob Kohler ſeine Abſicht 0 8, habe. Bei der Nachſorſchung fand man ihn todt in dem Bette ſeines Schlaf⸗ immers. Auf einem Tiſche neben dem Bette hatte er die äſche gelegt, mit welcher er für die Beerdigung bekleidet werden wollte. Das Motiv zu dem Selbſtmord iſt noch nicht aufgeklärt, man vermuthet es aber in dem Verhältniß, das Kohler mit der Directrice eines hieſigen Geſchäftes ange⸗ knüpft hatte. Er iſt am Dienſtag Abend noch ſpät mit der Dame, die ihn zur Heirath drängte und erſt kürzlich ge⸗ dußert hatte, daß bis zum Mai die Hochzeit ſein ſolle, in der Nähe ſeiner Wohnung und ſpäter im Veſtibule des Hauptbahnhofs geſehen worden, wo er bewegt Abſchied von ihr nahm. Kohler iſt 58 Jahre alt geworden, er war Wittwer und hinterläßt 2 Töchter. 5 — Berlin, 18. Febr. Eine recht deſperate Küchenfee iſt das Mädchen Anng Bamack. Sie glaubte Grund zu haben, mit ihrer Herrſchaft unzufrieden zu ſein, und um dieſe recht empfindlich zu ſchädigen, ſteckte ſie aus Rache die Wohnung in Brand. Dabei iſt die Bamack recht ſyſtematiſch zu Werk gegangen. Sie hat Petroleum auf die Möbel gegoſſen, dann die Betten, den Schreibtiſch und ein Sopha angezündet und ſchließlich ihre eigenen und ihrer Herrin Kleider in einen Korb gepackt, mit dem ſie aus dem Haufe lief, Auf der Treppe begegnete ſie dem Stiefſohn ihrer Herrſchaft, dem ſie in aller Kürze die Mittheilung machte, daß es in der Wohnung brenne. Der junge Mann alarmirte die Nachbarſchaft, der es gelang, des Feuers Herr zu werden. Danach veranlaßte man die Farde der Bamack, die behauptete, daß ſie die in dem orbe defindlichen Kleider ihrer Herrin habe retten wollen. — Berlin, 18. Febr. Graf Kleiſt vom Loß iſt wieder verhaftet worden, Geſtern las er noch in ſeiner Stamm⸗Bodega mit viel Behagen die Berichte, welche die Blätter über ihn und ſein ſkandalöſes Treiben veröffentlichten und renommirte laut damit, daß man ihm doch nichts werde anhaben können. Er hatte indeß die Rechnung ohne den Staatsanwalt gemacht, der von den neuen Ausſchreitungen „Boxer⸗Karls“ durch die Zeitungsberichte Kenntniß erhalten hatte. Wegen des von Kleiſt begangenen Hausfriedensbruches iſt der erforderliche Strafantrag bisher nicht geſtellt worden, und bezüglich der vom Grafen an ſeinem Kurier verübten Körperberletzung, welche von Amtswegen zu verfolgen iſt, war das polizeiliche Ermittelungsverfahren noch nicht abge⸗ ſchloſſen. Wenn trotzdem die Stagtsanwaltſchaft die Wieder⸗ verhaftung des„kranken Mannes“ verfügte, ſo geſchah dies wohl nur aus dem Grunde, weil derſelbe den ihm gewährten Urlaub oröblicherweiſe mißbraucht hat und noch weitere Ex⸗ zeſſe deſſelben zu befürchten ſtanden. — Verlin, 19. Febr. Der bekannte Bildhauer Profeſſor Luerſſen iſt geſtern im Atelier der techniſchen Hochſchule in Charlottenburg plötzlich verſtorben. Die unerwartete Nachricht davon bewirkte, daß die Gattin des Künſtlers, von einem Schlaganfall getroffen, auch verſchied. — Stettin, 17. Febr. Der nach Unterſchlagung bedeu⸗ tender Summen Ende Oktober v. J. von Stettin geflüchtete Banquier Albert Jungklaus, der nach langen Irrfahrten endlich in Tiflis ergriffen und in Rußland in Haft gehalten wurde, iſt am Samſtag in Eydtkubnen von den ruſſiſchen an die preutziſchen Behörden ausgeliefert worden. — Trebnitz(Schleſien), 18. Febr. Auf der Chauſſee nach Breslau iſt der Stellenbeſitzerſohn Bartſch, der eine größere Summe Geldes, den Erlös für verkauftes Holz, bei ſich führte, überfallen, ermordet und beraubt worden. Die Section der Leiche ergab, daß die Schädeldecke des Ermor⸗ deten an fünf Stellen durchſchlagen war. Von dem Thäter fehlt noch jede Spur. — Anus Elſaß⸗Lothringen, 17. Febr. Ein etwa 60, jähriger Mann von Ettendorf, der oft dem wohlfeilen Branntwein zu viel zuſpricht, ſtieß die Petroleumlampe um, urch die Kleider in Brand geriethen. In faſt lebloſem Zuſtande wurde der Alte von ſeiner Familie aufgefunden.— In Lützelſtein wurde ein Mann beerdigt, der ſeinen Tod auf recht ſeltene Weiſe gefunden hat. Der etwa 70jährige Greis Kiſter hat nämlich etwa vier Tage zuvor ein Einmarkſtück in den Mund genommen und auf unvorſich⸗ tige Weiſe verſchluckt.— In Mülhauſen bemerkten Ar⸗ beiter, daß die Borhänge in einer Wohnung an der Altkircher Straße in hellen Flammen ſtanden. Sie drangen in das Haus und in die Wohnung, wo ſie die Bewohnerin, die 91 Jahre alte Frau Simon Wallach und deren Magd vom Nauch faſt erſtickt bewußtlos vorfanden. Faſt alle Möbel des Schlafzimmers waren verbrannt. Vermuthlich hat die alte Dame in der Nacht das Licht angezündet und das noch bren⸗ nende Streichholz auf den Teppich geworfen. Zum Glück kam noch rechtzeitige Rettung. Die Magd hat Brandwunden davongetragen. — Aus Schleswig⸗Holſtein, 17. Febr. Folgende ſechs Paare feiern in dem Städtchen Burg auf Fehmarn im Laufe dieſes Jahres das Feſt ihrer goldenen Hochzeit: Maurermeiſter Hammer und Frau, 80 reſp. 71 Jahre; Tiſch⸗ lermeiſter Rohlff und Frau, 80 reſp. 75 Jahre; der frühere Stellmacher und jetzt Betvater auf St. Jürgen, Klingenberg und Frau, 84 reſp. 72 Jahre; Schneidermeiſter Beyer und Frau, 76 reſp. 75 Jahre; Oberknabenlehrer a. D. Ruhſer und Frau und Briefträger Danielſen und Frau. — Trieſt, 18. Febr. Im Vorderraume des am 13. d. M. aus Caleutta angelangten, am Molo Nr. 2 des neuen Hafens verankerten Lloyddampfers„Meduſa“, worin ſich 7000 Ballen Jute und Samen befanden, brach aus un⸗ bekannter Urſache Feuer aus. Die Mannſchaften der benach⸗ barten Schiffe eilten ſogleich zur Hilfe herbei, ſpäter erſchienen zahlreiche Löſchmannſchaften, welche mit zwanzig Pumpen an der Bewältigung des Brandes arbeiteten. Das Feuer nahm bedrohliche Dimenſionen an, ſo daß man ſchon an die Ver⸗ ſenkung des Schiffes dachte; doch konnte das Feuer, nachdem das Magazin unter Waſſer geſetzt worden war, um 1 Uhr e werden. Der Schaden dürfte ein bedeuten⸗ er ſein. — London, 16. Febr. Eine offizielle Bekanntmachung zeigte dieſer Tage an, daß vor einiger Zeit in Auſtralien ein gewiſſer Weinberger, bayeriſcher Abkunft, geſtorben ſei und ein Vermögen von 72 Millionen Dollars binterlaſſen habe. Die Erben wurden aufgefordert, ſich zu melden. Es hat ſich her⸗ ausgeſtellt, daß der Erbe ein in Konſtantinopel wohnhafter Ingenieur war, der eine geborene Weinberger geheirathet hatte. Dieſer Mann hat ſich inzwiſchen durch rechtskräftige beim engliſchen Konſulat in Konſtantinopel legi⸗ timirt. — 18. Febr. Im Armenhaus zu Preſte auf Seeland ſind die Pocken ausgebrochen. Bereits vier Fälle ſind vorgekommen. — Newyork, 18. Febr. In einem Eiſenbahnwaggon zwiſchen Sanct Louis und Litteroch ſpielte ſich eine merk⸗ würdige Tragödie ab. Als der Zug die Station Baldknob in Arkanſas verließ, feuerte ein Paſſagier plötzlich einen Revolver auf den eben eingeſtiegenen New⸗ horker Handlungsreiſenden Iſidor Meyer ab. Der Schuß tödtete den Reiſenden ſofort. Der Conducteur zog das Glockenſignal, um den Zug anzuhalten, als der Mörder auch ihn todt ſchoß. Die Paſſagiere flüchteten aus dem Waggon, aber einige nahmen den Doppel mörder feſt, der ſich als ein ſeinen Wärtern entſprungener Irrſinniger entpuppte. — New⸗Pork, 18. Febr. Unweit Newton(Nordearo⸗ lina) ſtürzte ein Bahnzug von einer dreißig Fuß hohen Brücke herab. Zehn Paſſagiere wurden getödtet, viele ſchwer verletzt. FCünftes Akademie-Concert. Herr Profeſſor Brodsky aus Leipzig, welcher im geſt⸗ rigen Akademie⸗Concerte das Bruch'ſche-moll Concert und einige kleinere Soloſtücke ſpielte, iſt einer der tüchtigſten mo⸗ dernen Geiger, bei dem ſich außerordentliche techniſche Fertig⸗ keit mit verſtändnißvoller Erfaſſung des geiſtigen Inhalts der Compofitionen paart Sein Sypiel verzichtet auf die Geltend⸗ machung blendender Effekte, es iſt ein von künſtleriſchen Em⸗ pfindungen beſeelter Vortrag. Leider kam der erſte Satz des Bruch'ſchen Concerts nicht ſo rein zur Wirkung, als man es hätte erwarten dürfen; der Ton war nicht ausgiebig genug, er klang oft ſpitz und die Läufe waren mitunter verwiſcht⸗ Doch ſchon im zweiten Satze ſtand der Künſtler ganz auf der Höhe der Aufgabe; der Vortrag war tiefbeſeelt und frei von ſüßlicher Manirictheit. Immer mehr entfaltete ſich die Kunſt Brodsky's, ſo daß er ſchließlich einen großen und berechtigten Erfolg errang.— Unſer treffliches Theaterorcheſter führte eine Symphonie von Haydn und ein bis jetzt in Deutſchland unbekanntes ſymphoniſches Werk des ruſſiſchen Tomponiſten Borodin auf. Herr Hofkapellmeiſter Weingartner hat in dieſem Blatte eine Einführung in das Borodin'ſche Werk veröffent⸗ licht; er folgte damit dem Beiſpiele, das Ferdinand Hiller als Leiter der Gürzenich⸗Concerte gegeben und das an ſich be⸗ rechtigt erſcheint, weil es die Beweggründe der Coneert⸗ dirigenten bei der Wahl der Werke erkennen läßt. Wir haben den Ausführungen des Hrn. Weingartner gern Raum in unſerem Blatte gegönnt, weil es immer intereſſant iſt, den geiſtvollen Leiter unſeres ſtädtiſchen Muſikweſens plaudern zu hören und— ſchwärmen zu ſehen, wir haben auch als höfliche Leute den Herrn Hofkapellmeiſter ſich gründlich ausſprechen laſſen, bevor wir gegen manche ſeiner Anſichten unſere Bedenken vorbringen wollten. Herr Hofkapellmeiſter Weingartner iſt Enthuſiaſt; die Kritik darf ſich nicht vom Enthuſiasmus fort⸗ reißen laſſen, denn, wenn auch ein geiſtreicher Mann einſt behauptet hat, daß die Liebe nicht blind ſei, ſondern vielmehr ſehend mache, ſo iſt es doch nur zu natürlich, daß die Liebe und der ihr ſo naß verwandte Enthuſiasmus Fehler und Schwächen verkleinert und Vorzüge ins Ungemeſſene ſteigert. Herr Weingartner freut ſich in der Borodin'ſchen Symphonie die Züge einer intereſſanten Perfönlichkeit zu erblicken; ſie iſt ihm die geiſtige Kundgebung eines Talents, das abſeits von der brei⸗ ten Heerſtraße ſeine eigenen Wege ſich bahnt. Aber die Freude an der Bekanntſchaft mit einer ſo eigenartigen Erſcheinung, läßt Herrn Weingartner die Vorzüge apderer Perſönlichkeiten nicht 10 ſie führt ihn zu Verkleinerungen u igkeit. Ganz nach dem Grundſatz„Car t 5 Weingartner„Akademiker“ ab, e Symphonie nicht als ein ſo außer⸗ tel est die auch noch als ein kunſtgerechtes 1 ſie ruhig opf ſchütteln er neiſter und E der„Akade⸗ miker“ er d virklich? Nicht doch; Herr ngartner iſt ein zu ſehr gebildeter Muſiker, als es ihm gleichgiltig ſein könnte, was „Akademiker“ denken. Er weiß, daß man mit dieſer Be⸗ zeichnung Jene meint, welche gegenüber dem Anſturm einer regel⸗ und feſſelloſen Ausſchweifung die altererbten, auf die urewigen Geſetze der Kunſt ſich gründenden Ueberlieferungen ſeſthalten und wie nothwendig ein ſolcher Damm iſt, der das anerkannte Gute, das„Akademiſche“, vor umſtürzender Ueber fluthung ſichert, das weiß Herr Weingartner ſo gut wie wir. Eine neue Kunſtanſchauung wird noch nicht dadurch be⸗ grün det, daß man hohnlachend über alte Geſetze hinwegſchreitet und wohin es führt, wenn es nicht Meiſter, ſondern Geſellen ſind, welche die Form zerbrechen, das zeigt uns die dramatiſche Literatur der Gegen⸗ wart nur zu deutlich. Streift die Kunſt die verklärende Schönheit ab, und umgürtet ſie ſich mit nacktem Realis mus, ſo fördert ſie Produkte zu Tage, welche allerdings von den nikern“ mit Kopfſchütteln geſehen werden, und was ie„freien Bühnen“ mit ihren noch viel freieren Stücken bieten, das zeigt auch die modernſte Richtung der mufika⸗ lichſten Produktion. Daß den Leiter eines Coneertinſtituts die Borodin'ſche Symphonie intereſſiren muß, iſt wohl be⸗ greiflich, es iſt aber deßhalb doch nicht angebracht, es den Ver⸗ tretern der neuruſſiſchen Schule, den Tſchaikowsky u. A. zum Vorwurf anzurechnen, daß ſie nicht allein im„Nationalen“ das Heil der Kunſt erblicken und, wie Herr Weingartner ſagt, ſich „Mendelsſohn, Schumann und Brahms zum Muſter nehmen.“ Das beweiſt doch nur, daß die neuruſſiſchen Tomponiſten vom Schlage Tſchaikovskys Geſchmack befitzen; man kann es doch Nie⸗ mandem zum Vorwurf machen, daß er kein Bauer iſt, wenn er zufällig ein Edelmann iſt! Borodins Symphonie iſt ein rea⸗ liſtiſch ausgeführtes Werk, das faſt abſichtlich in's Ungeheuer⸗ liche ſich verliert. Ein altſlaviſches Sprichwort ſagt:„Liebe ein Mägdelein auf den erſten Blick, aber beurtheile es nicht ſo⸗ fort.“ Borodins Symphonie zu lieben vermögen wir nicht, wir wollen ſie aber nicht nach dem erſten Hören beurtheilen; jedenfalls iſt es ein ſtarkes Talent, das ſich in ihr kundgibt und man muß es dankbar anerkennen, daß Herr Weingartner uns dieſes Werk vorgeführt hat. Nicht gegen den En⸗ thuſiasmus, der Herrn Weingartner zur Verherrlichung der Borodin'ſchen Symphonie verleitet hat, wenden wir uns, ſondern gesen die kurz abweiſende Art, die gegneriſche Mei⸗ nung rundweg als unberechtigt abzuthun. Hr. Weingartner weiß, daß es ſchon ein Vorzug iſt, im Vorhofe der Akademiker weilen zu dürfen, er iſt ein zu hervorragender Mufiker, um nicht zu wiſſen, daß das Niederreißen des Altererbten leichter iſt als das Neuaufbauen und deßbalb ſoll wohl das Kopf⸗ ſchütteln der Akademiker“ kein künſtleriſches Glaubensbekennt⸗ niß darſtellen.— Unſer Orcheſter trug die außerordentlich ſchwierige„Symphonie“, deren erſter und dritter Satz ſehr intereſſant gearbeitet find, ganz ausgezeichnet vor. Julius Katz. Sheater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Als 9. Volksvorſtellung wurde eſtern Abend faf vollſtändig ausverkauftem Hauſe das J Arrongeſche Jußsſpiel :Doktor Klaus gegeben. Die Beſetzung des Stückes war eine ſebr günſtige. Herr Homann gab den Leopold Grieſinger mit vielem Geſchick und Herr Jacoby wußte ſeinen Dr. Klaus zu einer wahren Glanzrolle zu geſtalten ebenſo datte der junge Lebemann Max von Boden in Herrn Schreiner einen paſſenden Verkreter gefunden, der ſeine Rolle mit Natürlichkeit zu geben wußte. Die Damen Frl. Kothenderg als Gattin des Dr. Klaus FIrlu. Legrenzi als deſſen Tochter und Frln. Schul 3 913 Frau von Boden ſpielten gleichfalls in anerkennenswerther Weiſe Köſtlich war endlich auch Herr Bauer als Lubowski. Das Haus ſpendete nach jedem Abſchluſſe lebhaften, manchmal etwas zu geräuſchvollen Beifall. Aeueſtes und Telegrammt. 2 8 Berlin, 19. Febr. Als künftiger Commandant der Schutztruppe für Deutſch⸗Oſtafrika iſt Chef v. Zelewski der Führer des Expeditionskorps, welcher ſeiner Zeit die Sudaneſen ausbildete und ſich in den Kämpfen vielfach ausgezeichnet hat, auserſehen.— Gutem Vernehmen nach iſt eine Geſellſchaft zur Wahrnehmung der deutſchen Intereſſen im afrikaniſchen Seengebiet in der Bildung. Berlin, 19. Febr. Zeitung“ gemeldet, daß i ae een mee ehen e während drei ſchwer verleht ſind. eeee Hamburg, 19. Febr. Der„Hamburger Kor⸗ reſpondent“ meldet aus Friedrichsruh Criſpi werde dort demnächſt zu einem Beſuch bei Bismarck erwarket. Hamburg, 19. Febr. Die„Hamburger Nachrichten“ bringen einen Artikel, betitelt:„Bismarck und die Preſſe“, gegen die in letzter Fürſten Bismarck erhobenen Vorwürfe. kanzler perſönliche Beweggründe und Gereistheit als Motive für ſein Verhalten zu vindiziren, beiße den feſtgeſtellten Thatſachen Gewalt anthun. Der Fürſt befinde ſich in durchaus 1. higer Gemüthsver⸗ faſſung,„Wenn auch die Sorge um die Zukunft des von ihm aufgerichteten Reichsgebäudes ihn manchmal erfaſſe. Er verlange weder, noch erwarte er Dankpbarkeit wohl aber halte er an der politiſchen Ueberzeugung feſt; welche er früher nichtz n des Vaterland habe. zurücktrete, weil er der rigkeit einer Behaupti Aus Myslowitz wird der„Volks⸗ Zeit wider den Fürſten Dem vormaligen Reichs⸗ 2 1* Wenn ein Y n Folge eines Pfeiler⸗Zuſammen⸗ General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Februar. ſo köͤnne unter Umſtänden in Frage kommen, ob er berechtigt geweſen ſei, einer anderen Löſung entgegenzutreten. Bis⸗ marck ſei früher hinreichend an den Widerſpruch von Minoritäten gewöhnt geweſen. Anſichten in wirthſchaftlichen Fragen hätten ſich zwar je nach Beleh⸗ rung und Bedürfniß geändert, die Anhänglichkeit an das monarchiſche Prinzip aber habe ſich bei ihm ſeit 1847 nie 1 Seine —ei! Wien, 19. Febr. Nach einer Mittheilung der „Pol. Corr.“ wäre der neuerliche Aufſchub des päpſtlichen Couſiſtoriums dadurch veranlaßt, daß der neuernannte Cardinal Vannutelli mit Rückſicht auf die päpſtliche Ver⸗ mittlung in der Congofrage ſeinen Aufenthalt in Liſſabon einſtweilen verlängern muß. Die Sendung des Biſchofs Freppel in Sachen der franzöſiſchen Legitimiſten ſcheiterte vollſtändig. Der Papſt erklärte es für verfehlt, wenn die Katholiken Frankreichs für die Geltendmachung ihrer Rechte irgend eine problematiſche Reſtarration abwarten wollten; er ſagte, das Intereſſe der Kirche verlange, daß ſie ſich unverweilt auf den Boden der beſtehenden Ver⸗ faſſung ſtellten und auf dieſem Boden den Kampf mit allen geſetzlichen Mitteln aufnähmen. Paris, 19. Febr. Kaiſerin Friedrich be⸗ gab ſich beute Vormittags 11 Uhr zu Fuß, begleitet vom Grafen Münſter und Grafen Seckendorf nach dem Pano⸗ rama 19. Siecle im Tuileriengarten, von da nach der Union Artiſtique in der Rue Boiſſy'Anglas, woſelbſt die Ausſtellung beſichtigt wurde, und kehrte dann nach der deutſchen Botſchaft zurück, um das Frühſtück einzu⸗ nehmen. Bei Beſichtigung der Ausſtellung im Cercle der Union Artiſtique wurde die Kaiſerin durch den Sekre⸗ tär des Cercles empfangen. Sie verweilte beſonders lange vor dem Gemälde Detaille's,„Huſarenangriff 1870“. Um ein Uhr begab ſich die Prinzeſſin Margarethe im offenen Wagen, den ſie ſelbſt lenkte, in Begleitung des Grafen Münſter zum Jardin'Acclimatation. offenen Landauer folgten Kaiſerin Friedrich mit der Komteſſe Münſter und der Gräfin Perponcher, in einem dritten Wagen ſaßen Graf Seckendorf und Legationsrath Schön. Während die Prinzeſſin eingehend den Jardin 'Acclimatation beſichtigte, machte die Kaiſerin einen längeren Spaziergang im Bois de Boulogne. Abends war Diner in der Boiſchaft. Die Kaiſerin Friedrich gedenkt etwa acht Tage in Paris zu verbleiben. Ribot, General Brugéère und zahlreiche Mitglieder des diploma⸗ Korps ſchrieben ſich im Laufe des Tages auf der deutſchen Botſchaft ein. Paris, 19. Febr. Der„Temps“ meldet aus Saigon, daß der Großfürſt⸗Thronfolger am 12. März erwartet werde. London, 19. Febr. Auch hier nach England iſt das von einigen deutſchen Blättern aufgebrachte Gerücht gedrungen, die deutſche Regierung beabſichtige, gegen den Fürſten Bismarck einen Staatsprozeß ein⸗ zuleiten, und ſo beſchäftigen ſich denn auch die heutigen engliſchen Zeitungen ſchon damit.„Daily Telegraph“ verlacht dieſen Gedanken, auf gerichtlichem Wege gegen den größten Mann der Zeit, den Baumeiſter der deutſchen Einheit, vorzugehen. Selbſt der geſchickteſte Staatsanwalt, ſagt das Blatt, könne aus Bismarcks gelegentlichen Aeuße⸗ rungen einen Hoch⸗ oder Landesverrath nicht conſtruiren. Die„Times“ hält gleichfalls einen Staatsprozeß für unmöglich, ermahnt aber Bismarck, ſtatt eines chroniſchen Zeitungskrieges gegen den Kaiſer ein Reichstagsmandat zu erwerben und eine parlamentariſche Oppoſition in Szene zu ſetzen. * Petersburg, 19. Februar. Die Zeitung„Denz- de⸗ ſtätigt, daß der Curator des hieſigen Lehrbezirks, Kapuſtrin, bei dem Miniſter für Volksaufklärung die Frage angeregt hat, ob in Petersburg fortan noch deutſche Schulen und Penſionsanſtalten zu dulden ſeien. Das Blatt vernimmt, daß eine allgemein ruſſiſche Schulorganiſation zunächſt in den evangeliſch⸗deutſchen Petri⸗ und Annen⸗Schulen einge⸗ führt werden ſoll; die übrigen kleineren deutſchen Lehran⸗ anſtalten ſollen ſämmtlich ausnahmslos nach dem Muſter der ruſſiſchen Schulen umgewandelt werden. Pokshama, 19. Febr. Der fapaniſche Groß⸗ ſiegelbewahrer, Fürſt Lanjo, iſt geſtorben. Waſhington, 19. Febb. Das Comite des Reprä⸗ ſentantenhauſes für die Münzfrage beſchloß, die Ver⸗ nehmung der Sachverſtändigen morgen abzuſchließen. Das Comite wird Mittags über den Vorſchlag auf freie Silberprägung abſtimmen. Der Vorſchlag gilt als wenig ausſichts voll. Newyork, 19. Febr. Das Leichenbegängniß Sher⸗ man's fand unter ſtarker Betheiligung aus der geſammten Bevölkerung ſtatt. Hunderttauſende befanden ſich in den Straßen. 17 tiſchen erzieſt man nur, wenn die Annoncen zweck⸗ S mäßig abgefaßt und typographiſch ange⸗ durch meſſen ausgeſtattet Er folg Annoncen tige Wahl der geeigneten Zeitungen getroffen wird. Um dies an erreichen, wende man ſich an die Annencen ⸗Expedition Rudolf Mosse, Frankfurt a.., Roßmarkt 20, oder Mannheim O, 4, 5 am Stroß⸗ markt und an den Planken; von dieſer Firma werden die zur Erzielung eines Erfolges erforderlichen Auskünfte koſtenfrei ertheilt, ſowie Iuſeraten Entwürfe zur Anſicht geliefert. Berechnet werden lediglich die Original⸗Zeilenpreiſe der Zeitungen unter Bewilligung höchſter Rabatte bei größeren Aufträgen, ſo daß durch Benutzung dieſes Inſtituts neben den ſonſtigen großen Vortheilen eint Erſparniß an Inſertienskoſten erreicht wird. Einem bageren Körper zu augenehmer Fülle zu verhelfen gelingt nur einer Nahrung, welche meür Nähr⸗ ſtoff n Körper zurückläßt, als dieſem durch den Lebens proceß entzogen wird In dieſer Hinſicht leiſtet Kemmerich's Fleiſch⸗Pepton gute Dienſte, wenn man es als Belag auf Brot oder als Zuſatz zur Suppe, Saucen ꝛc. neben der ge⸗ wöhulichen Nahrung genießt. Vermöge ſeines hohen Eſweiß s iſt es im Stande die geſammte Eiweißmenge, welch⸗ Fleiſch, Eier u. ſ. w. aufnehmen, zu erſetzen er Gewebe, wie den Fettanſatz in hobdem 294 7 Herren: und Damen⸗Friſeur P 3, 13 Planken, neben Hotel Kaiſerhof. Bieger In einem Tauſendfaches Lob, notariell beſtätigt, über Holland Tabak von B. Becker in Seeſen a. Harz 10 Pfd. Joſe in 1 Beutel fco. 8 M. hat d. Exp. d. Bl. eingeſehen. 87329 Das Ente bricht ſich überall Bahn kann man mit vollem Recht von den Paſtillen der„Kaiſer⸗Friedrich⸗ Quelle“ ſagen. Die Nach nach denſelben ſoll in den meiſten Apotheken, ſowie in lichen Verkaufsſtellen der Kaiſer Friedrich⸗Quelle eine derartig ſtarke ſein, daß oft der Vorrath in wenigen Tagen vergriffen iſt. Mau wird daher 17 ſich immer eine Schachtel im Vorratb zu alten. Mannheimer Handelsblaft. Maunheimer Effeetenbörſe vom 19. Februar. An der heutigen Börſe notirten: Rheiniſche Hypothekenbank 126., Mannheimer Volksbank 121 bez. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 19. Febr⸗ Obligationen. 4 Pad. Oblig. Mark 10% ez 4 K. Hyp. Pfdbr. S. 48-46 100.20 ff 4„„ 1888 106.75 bz 5„„ 47-—49 100.29 59 4* 7 fl. 10150 34„„„ 58 100.50 55 t„ T. 100 Sooſe 188.10 bz3/8 Mannheimer Obl. 1888 96.— 5f 3 Reichsanleſſe 88 25 63 4„ 1585 102.— 6 8 1 98 90 6% 4 5„ 13800 102 40 0 4 2 106 60 b3 4 Heidelberg 1102.70 5 5 Preuß. Conſols 886 25 bz4 Freiburg i. B. Obl. 100˙8 2 98.50 53 8/„„ 8 95.75 5 106.— 634½ Ludwigshafen Me 108— 63 4 Bager. Obligationen Mk. 106. 534 0 5 101,50 bf 4 Pfalz. Zudwigsbahn Mk. 102 80 64½ Wagh. Zuckerfabri 101.— Dfälz. Sudwigsbahn fl. 1o1.— 93s Oggersbeimer Spinnerei 101.— 5 4„ Maxbahn 102 80 5 Verein. Chem Fabriken 200.— 6 —— Nordbabn 102 8 5 Weſteregeln Alkaliwerke 103.— 2/„ Priorit e 4½%%. Pr..d. Spey. Zalw. 101.75 5z 4½% ZellſtofffabrikWaldhoff101,80 K; Actien. 115˙.85 53 Sinnet Branerei, Spiritus⸗ 3½ Rhein, Hyp.-Pfandbrieſe Badiſche Bant Fheiniſche Creditbant 121.40 6 und Preßhefefabr. 188.0 55 AKheia. Hyp.-B. 80 pet E. 126— 6] Wergerſſche Brauere! 67.— bz Pfälz. Hyp.-Bane 11/½25 Badiſche Brauerei 59.— 2. Pfälziſche Bant 120.—&Ganter, Brauerei Freiburgſ125— 8 Mannbeimer Voltsbank 121.— bz Brauerei z. Sonne Weltz 119.50 5z Deutſche Unionbank 79— 5] Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 500 E108.— 6] Mauunh. Dampfſchleppſchiff. 119.— K Pfälziſche Ludwigsbabn 229.— 53 Cöln. Nhein-u. Seeſchifffahrtt—— 5 Maxbahn 150.— bz] Bad. Schifffahrt⸗Aſſecuranz 1000 5 „ Nordbahn 180.—] Bad. Rück⸗ u. Mitverſich. 480.— eidelberg-Speverer Bahn 44.— P] Manuheimer Verſicheruna 570.— 8 tamm-Akt..Ber. ch.Fabr. 44— Mannheimer Rückverſich. 480— 6 Vorzugs-Akt„ 5 105. 6 Mürtt. Transportverſich. 780.— 8 Badiſche Anilin u. Soda 27250 P Oberrhein. Verſ.-⸗Geſellſchaſt 860.— 5 Weſteregeln Alkaliwerke 149 50 bz Oggersheimer Spinnerei 28.— 6 Chen. Fabrik Goldenberg 105 Ettlinger Spinnerei 121.— ofmann u. Schötenſack 54— 6] Mannbeimer Lagerhaus 84.— 7 erein D. Oelfabriten 97.80 bz Manuh. Gum. u. Asbförk.] 54.— Waghäusler Zuckerfabrit 88— Karlsruher Maſchinenbau 144— Mannbeimer Zuckerraſſin. 99 50 P] Huttendeimer Spinnerei 78.50 65 Mannheimer Aktienbrauereiſſ6s— P Karlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— Tichbaum-Brauerei 122.— 8Spey. Dampfziegelei in Lig.—— 0 Zubwigsbaſener Brauerei 200— G! Verein. Speyerer Ziegelwerke 121.50 5 Schweßinger Brauerei 50.— 8] Pfälz. Preßh. u. Spritfabr.150.— Brauerei z. Storch 112.— PPortl.-Tementwk. Heidelörg. 147.80 5; Seidelbergeriletienbrauereſ158 25„Zellſtofffabrik Waldbo 188.50 G Brauerei Schwartz 120.— 3] Emaillirwerte Maikammer 128.— 05 Fraukfurter Mittagbörfe. 5 Frankfurt a.., 19. Febr. An der heutigen Börſe nahm das Geſchäft in Serips der neuen Anleihen den breiteſten Raum ein. Die Voranmeldungen, welche von allen Seiten in überaus zahlreicher Weiſe einliefen, laſſen ein noch kaum dageweſenes glänzendes Subſeriptionsreſultat erwarten. Der Cours der Anleihen konnte ſich heute bereits anfangs vorzüglich behaupten, er ging im Laufe des Verkehrs anſehn⸗ lich höher, mit ſeiner Avance dem ganzen Markte nach und nach ein feſtes Gepräge aufdrückend. Später wurde das Geſchäft ſehr ſtill und die Courſe kamen zum Stehen, bis bei Schluß auf die Steigerung der Scrips von neuen Anleihen und auf von Paris ausgehende Beſſerung der Türkiſchen Werthe durchweg weſentliche Befeſtigung eintrat. Schweizer Bahnen, namentlich Simplonwerthe auf Deckungen nicht un⸗ erhebſich höher. Von Montanwerthen Courl, Hugo, Maſſener und Alpine je 1 pCt. matter, Gelſenkirchener und Laura beide.75 pCt. unter geſtern. Von anderen Induſtrieaktien gewannen Weſteregeln 0,50, Türk. Tabak ca 8 pet, Wiener Electricitäts⸗Aktien gaben 1 pCt. nach. Privatdisconto 2½ bis 2¾ pCt. Effecten⸗Soeietät. Oeſterr. Kreditaktien 272,„ Diskonto⸗Kommandit 212.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 156 20, Dresdener Bank 155.25, Banque Ottomane 124.75, Internat. Bank Berlin 103.20, Oeſterr⸗fr. Staatsbahn 216¾ Lombarden 116¼, Nord⸗ weſt 190¼, Elbethal 199¾, Ruſſ. Südweſt 87.20, Meri⸗ dional⸗Aktien 140.80, Türken 19.25, Türk. Looſe 25.80, Ottom. Zoll⸗Obligationen 94.30, Nordd. Lloyd 138.90 La Veloce 66.80, Gottbard⸗Aktien 151.70, Schweizer Central 157, Schweizer Nordoſt 134.20, Union 114, Jura Simplon 4½proc. Prior. Act 115.30, 5proc. Italiener 95.40, Serb. Tabak 91.30, Serb. Goldrente 92, Alpine 84 50, Gelſenkirchen 171.10, Laura 136.70, à3proc. Reichsanleihe 86.35, Ungar. Goldrente 93.50, do. Papierrente 89.60, Oeſterr. Silberrente 81 20, 4½pproz. Portugieſen 85.20, Spanier 77.30. Mannheim, 19. Febr.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 21.— 2150 Hafer, norddeutſcher 16.25—16.75 „» norddeutſcher 31.50„ ruſſiſcher 16.50—18·50 5 925 Mais amerikan. Mixed—.——15.— 23.—„ Donan 15.—— 7 75 23.—„ La Plata 15.——.— 5 Taganrog 25— 23.25 Kohlreps, deutſcher 28.—— „ La Mlata ungar. 28.50— „ rumäniſcher Wicken 16.—— „ Theodoſia 5 Kleeſamen, deutſcher 1 28.——108.— Kerne— 11 50.——90.— Roggen, pfälzer, Luzerne 95.——100.— 7 ruſſiſcher—.——.75 Provencer 110.——115.— Gerſte, hierländiſche 18.25—18.50 Eſparſette 26.—27.— pfälzer 18.50—19.— Leinöl, mit Faß 54———.— 20.50—81.— Rübsl„——.— ungariſche 8 0 16.50—17.— Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 23 5⁰ 15— 15.50 50er Rohſprit, Inland 127.———. 16.54——.— 7oer„ Anverſteuert 39.——. 2 00 0 1 2 3 4 28.— 51— 50 0 74.30 Roggenmehl Nr. 0 80— 19 26 Weizen feſt und höher, Roggen ebenſo, Gerſte unver⸗ ändert, Hafer feſt. Amerie. Produkten-Märkte. Schlußcourſe vom 19. Febr New 5rt Tbieago · 4 8 Mona Weizen Mais Senen Caffee Weizen Mais Schmalz ————— 1095/ 627 14% 60% ¼—— 88%„ 54%½%— 85%—— 35½—— 1—— 97¹ —— Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..69—85 Ruſſ. Imperials Mk. 16.60—85 20 Fr.⸗Stücke 16.12—16 Dollars in Gold.16—20 Engl Sovereigns 20.28—33 Waſſerſtauds⸗Nachrichten * e Singen, 19 Febr. w— 002. 0 Sa 19 Felr 883 u½— 005. 5 09 edlenz 1d Febr 19 m. 0 01. Sedi, 15 a0 J..0 Töln, 19 Febr. da n 0 03 Santerburs. 19 Febr. 287„ 0 Rudrere 18 Fer 04% 3 Darau, 18 Febr 3 70 m 01 953 1 Wannbeim, 8 Febr. 1 90 m o. 98 Mtainz, 19 Febr. o 1 m— 00 Nannbeim, 20 Febr 2 u8 +0%¹ Beilbroun, do Fedr d 78 U. 066, d. oſe 18 nit 0 en e er er 1 r. ik ‚‚ ⁰— ⁰ůÄu_ũdnwg» ̃᷑ĩ—=ꝙ en Mannheim, 20. Febrnar. ruch der Maul⸗ euche in Groß⸗ Mir bringen 0 iß daß nach 9 Bezirksan ſachſen di ſeuche ausgebrochen und Gemark⸗ ungsſperre angeordnet worden iſt. Hienach darf aus der Gemarkung Großſachſen bis zum gänzlichen Erlöſchen der Seuche Vieh(Rind⸗ vieh, Schafe, Schweine, Ziegen) her Genehmig⸗ nur mit ortspolizei ung und zum Zweck ſofortiger Schlachtung weggebracht werden. Die Genehmigung darf nur er⸗ theilt werden auf Grund der ſchriftlich der Ortspolizeibehörde gegenüber abgegebenen Erklärung eines Thierarztes, daß eine Ver⸗ ſchleppung der Seuche durch den beabſichtigten Transport nicht zu beſorgen ſei. 3216 Mannheim, 16. Januar 1891. Großh. Bezirksamt: Glockner. Sekauntmachung. Die Alters⸗ und Invali⸗ ditätsverſicherung betr. An die Gemeindebehörden des Landbezirks. (51) Anläßlich der dieſſeits zur Vorlage gelangenden Anträge auf Gewührung von Altersrenten haben wir wiederholt die Wahr⸗ nehmung gemacht, daß bezüglich der ſogenannten unſtändigen Ar⸗ beiter Arbeitsbeſcheinigungen 105 Begründung des 59 7 i⸗ gebracht werden, in welchen ſei⸗ fende in der Zeit vom 1. Januar tens der Bürgermeiſterämter ledig⸗ lich beurkundet iſt, daß der Betref⸗ 1888 bis 31. Dezember 1890 als landwirthſchaftlicher Arbeiter oder Taglöhner im Gemeindebezirk be⸗ ſchäftigt war. Derartige Beſchei⸗ nigungen werden jedoch von der Verſicherungsanſtalt Baden nicht als genügend erachtet. wird verlangt, daß dem Zeugniß eine Beſchreſbung der obwalten⸗ den thatſächlichen Berhältniſſe bei⸗ gegeben werde, ſo daß die Ver⸗ ſicherungsanſtalt bei Prüfung eines Rentengeſuchs auch die that⸗ ſächlichen Verhältniſſe zu prüfen in der Lage iſt. Zu dieſem Zwecke iſt in der bürgermeiſteramtlichen Beurkundung genau darzuſtellen, ob der betr. Verſicherte eigene Landwirthſchaft oder Gewerbe be⸗ trieben hat, ob er mit ſeiner 94t milie lediglich von Lohnarbeit und welcher gelebt hat, wie die Verhältuiſſe im Sommer und im Winter waren, ob Unterbrechungen der Arbeit durch Krankheit oder andere Verhältniſſe eingetreten ſind, wie hoch der Tagelohn war und welchen Werth die etwa ver⸗ abreichten Naturalien hatten, welche Perſonen außer dem Bür⸗ germeiſter über die ee des Antragſtellers genaue Aus⸗ kunft geben können u. dergl. mehr. Auf Grund der zu dieſem Zweck von dem Bürgermeiſter zu ver⸗ anlaſſenden Erhebungen(Einver⸗ nahme pon Zeugen u. ſ..) wird das Bürgermeiſteramt auch bei unſtändigen Arbeitern in der Lage ſein, ſich eine Ueberzeugung darüber ze verſchaffen, ob der Betreffende die in§157 des Ge⸗ ſetzes geforderte Mindeſtbeſchäf⸗ tigungszeit von 141 Wochen in einem nach dem Geſetz verſicher⸗ ungspflichtigen Arbeitsverhältniß während der letzten drei Kalen⸗ derjahre por dem Inkrafttreten des Geſetzes zugebracht hat oder nicht und erſteren Falls auf Grund der gewonnenen pflicht⸗ mäßigen Ueberzeugung auch eine genügende Arbeitsbeſcheinigung ausſtellen können. Dabei wird noch darauf hin⸗ gewieſen, daß es mindeſtens zwei⸗ felhaft iſt, oh das Sh in 8157 eine Beſchäftigung während 141 vollen Arbeitswochen verlangt, oder ob es nach Analogie des § 19 Abſ. 2 des Geſetzes genüge, daß in jeder der verlangten 141 Arbeitswochen eine, wenn auch nur einen oder einige Tage der Kalenderwoche dauernde Beſchäf⸗ tigung nachweisbar 105 Eine end⸗ giltige Entſcheidung dieſer Frage wird erſt anläßlich der Renten⸗ feſtſtellung durch die Verſicher⸗ ungsanſtalt bezw. im Rekursweg niſſe Erkennt⸗ niſſe durch das Reichsverſicher⸗ ungsamt erfolgen können. Da aber durch einen, wenn auch un⸗ begründeten Antrag Koſten für den Antragſteller nicht r Veſthu empfiehlt es ſich, bei der Beſchaf⸗ fung der Arbeitsbeſcheinigung in dieſer Hinſicht von der dem Ver⸗ ſicherten möglichſt günſtigen Auf⸗ faſſung auszugehen. Bei dieſem Anlaß machen wir auch darauf aufmerkſam, daß, ſo⸗ fern ſich bei der Aufrechnung der Quittunaskarte zum Zweck der Erlangung der Altersrente er⸗ gibt, daß Marken einer zu nie⸗ deren Lohnklaſſe verwendet wor⸗ den ſind, die Gemeindebehörden nach fah 42 der Anweiſung vom 28. Oktober 1890, betr. die Aus⸗ gabe der Quittungskarten(Geſ.⸗ u. Verordnungsblatt Seite 662) nacß Bat ſind, die Berichtigung nach Maßgabe des 8 127 des Ge⸗ 5 zu veranlaſſen. Bei der Bemeſſung der Bei⸗ träge iſt nach 8 22 des Geſetzes im Allgemeinen nicht der that⸗ ſächlich von einem Verſicherten bezogene Arbeitsverdienſt, ſondern bei Mitgliedern von Orts⸗ und Betriebskrankenkaſſen der 300fache Betrag des für die Krankenkaſſen⸗ baiträße nack dem Statut der be⸗ tueffenden Krankenkaſſe maßge⸗ benden durchſchnittlichen Tage⸗ lohnes(§ 20 des Krankenver⸗ ſicherungsgeſetzes) bezw. des wirk⸗ lichen Arbeitsverdienſtes(8 64 Ziff. 1 g. a..) ausſchlaggebend. Für ſolche invaliditätsverſicher⸗ ungspflichtige Perſonen, welche einer Orts⸗ oder Betriebskranken⸗ kaſſe nicht angehören, ſind nach den für den dieſſeitigen ntsbe⸗ zirk getroffenen Feſtſetzungen für mänuliche in der Land⸗ und Forſtwirthſchaft beſchäftigte Artzeiter im ganzen Amtshe⸗ zirk Marken der III. Lohnklaſſe, für alle andern männlichen Arbeiter in allen Gemeinden des Amtsbezirks außer Neckarau, wo Marken der II. Lohuklaſſe zu verwenden ſind, ebenfalls Mar⸗ ken der III. Lohnklaſſe oufzu⸗ kleben. Für weibliche verſicher⸗ ungspflichtige Perſonen, die emer Orts⸗ oder Betriebskrankenkaſſe nicht angehören, ſind im ganzen Amtsbezirk Marken der II. Lohnklaſſe zu verwenden. Hier⸗ von ſind die mit dem Einzug der Invalidenverſicherungs⸗Beikräge etrauten Kaſſenorgane zu ver⸗ ſtändigen. 3217 Mannheim, 12. Februar 1891. Großh. Bezirksamt. Glockner. Hekauntmachung. Nr. 3091. Die Ehefrau des Schuhmachers Abraham Boch, Marie geb. Vogel, in Mannheim, wurde durch Urtheil der Eivil⸗ kammer IV des Großh. Land⸗ gerichts Mannheim vom 12. Feb⸗ ruar d. J. für berechtigt erklürt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ i tannheim, 14. Februar 1891. Gerichtsſchreiberei des Großh. Landgerichts. Schulz 3256 Bekanntmachung. Nr. 3287. Die des Schneidermeiſters Karl Zick, Mar⸗ 5 geb. Heimann in Mann⸗ eim hat gegen ihren Ehemann ei dieſſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren einge⸗ reicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt auf 32⁵5 beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme andurch veröffent⸗ icht. annheim, 17. Februar 1891. Der Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts. Mayer. Heſfentliche Juſtellung. No. 7191. Schreinermeiſter Georg Hoffmann in Mannheim, ver⸗ treten durch Rechtsanwalt Dr. Seiler daſelbſt, klagt gegen die Erben des Ratter hier, nämlich deſſen Wittwe Frie⸗ dericke geb. Zimmermann, deſſen Kinder Henriette, Karoline, Georg, Heriberk oder Wacs und Paul atter, ſowie Jacob Walter als Abkömmling der Louiſe Suſanna geb. Ratter, alle z. Zt. an unbe⸗ kannten Orten a daß d unter der Behauptung, daß die For⸗ derung der Beklagten an Kläger im Betrage von 258 M. 56 Pfg. getilgt ſei, mit dem Antrag auf vorläufig vollſtreckbare Verurthei⸗ lung derſelben zur Einwilligung in die Streichung des für die bezeichnete Forderung in Band 69 Bl. 133 des Pfandbuchs der Stadt Mannheim eingetragenen Unterpfandsrechtes vom 12. Feb⸗ ruar 1875 und ladet die Beklagten ur mündlichen Verhandlung des Rechsſtreits vor das Gr. Amts⸗ gericht 1 hier auf: Samſtag, den 4. April l.., VBormittags 9 Uhr. Zum Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, 42 Februar 1891. alm, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 2827 Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen der Firma Schwa⸗ bacher& Löwenthal in Liqui⸗ dation in Mannheim iſt zur Prüf⸗ ung der nachträglich angemeldeten orderungen Termin auf Dienſtag, den 17, März 1891, Vormittags ½10 Uhr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte III hierſelbſt anbergumt. Mannheim, 18. Februar 1891. alm, Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. 3268 Fahndung. Am 17. l. Mts. wurde auf dem Wege von Litera E 3, 17 die Planken entlang bis P 2 u 8 2 1 ſchwarzledernes älteres Por⸗ temonnaie mit 56 M. Inhalt und 1 Stadtpark⸗Abonnements⸗ karte für Frau Jul. Marx ent⸗ weder entwendet oder verloren und von dem Finder unterſchlagen. Um Mittheilung über den Ver⸗ bleib des Verluſtes wird gebeten. Mannheim, 19. Februar 1891. Criminalpolizei. 3221 Meng, Polizei⸗Commiſſär. ſehret⸗Fenſions⸗Hilfsverein Zum ehrenden Andenken an einen ſeligEntſchlafenen empfingen wir von der ehrenwerthen Gattin desſelben den Betrag von f 32 den 8. April 1891, orm. 9 Uhr Mark 10 1 8 fü armen Dank ausſpri % der Berſtankd. Seneral⸗Wuzeiger. Sekauntmachung. Zur Mitüberwachung der ſtädtiſchen Anlagen während der Sommerzeit wird gegen Tages⸗ gebühr ein Hilfsſchütze geſucht, der im gärtneriſchen Fache etwas bewandert ſein ſoll. Geeignete Bewerber wollen ihre Geſuche bis längſtens Montag, den 23. dſs. Mts., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle Rathhaus 1 Stock, Zimmer No. 12, wo in⸗ zwiſchen auch die Bedingungen eingeſehen werden können, ein⸗ reichen. 312² annheim, 16. Februgr 1891. Die Culturcommiſſton. Bräunig. Henecka. 144 Jieftrung von Stzulmilteln für die Armencommiſſion Maunheim Nr. 2331. Zur Abgabe an arme Schüler der hieſigen erweiterten Volksſchule bedarf die Armen⸗ commiſſion für das Schuljahr 1891/½2 ee deren Lieferung hiermit zur Submiſſion ausgeſchrieben wird. 1. Hefte verſchiedener Sorten im Geſammtan⸗ ſchlag von 2. Zeichen⸗ u. Schreib⸗ materialien, als: Schie⸗ fertafeln, Griffel, Federn⸗ halter, Schreibfedern, Blei⸗ ſtifte, Reißzeuge, Reiß⸗ bretter, Zeichen⸗ u. Schreib⸗ papiere ꝛc. ꝛc. im Geſammt⸗ anſchlage von 3. Lehrbücher, als Fi⸗ beln, Leſebücher., 2. u. 3. Theil, Bibliſche Ge⸗ ſchichten und Katechismen, Leitfaden für Rechenun⸗ terricht, Heimathkunde, Gesgraphie, Naturge⸗ ſchichte, Naturlehre, Ge⸗ ſchichte, Literaturkunde ꝛc. im Geſammtbetrage von 827.40 Zuſammen: 1802.90 Die näheren Lieferungsbeding⸗ ungen nebſt einer Muſterkollec⸗ tion ſämmtlicher zu liefernder Lehrmittel können auf dem Bureau der Armencommiſſion eingeſehen werden. Bewerbungen mit Angebot mögen bis längſtens 2. März d. J. an die Armencommiſſion 281 Mk. 567.— 408.50 7werden. 12. Februar 1891. Armenkommiſſion: Klotz. Katzenmaier. Vergebung von Kanalarbeit. Nr. 204. Die Arbeiten zur eines ca. 146 Meter honrohrkanals von 30 om lichter Weite ſammt Achen Einſteig⸗ ſchachte in der ö tlichen Fahrbahn des Kaiſerringes längs Ns ſollen im Submiſſionswege vergeben werden und wollen Angebote, nach Einzelpreiſen geſtellt, ver⸗ 0 15 und mit entſprechender ufſchrift verſehen, ſpäteſtens bis Samſtag, 28. Febrnar l. J. ormittags 11 Uhr auf unſerem Bureau O 7, 6 ein⸗ exeicht werden, woſelbſt auch Plan und Bedingungen eingeſehen und Angebotsformulare in Em⸗ pfang genommen werden können. Mannheim, 19. Februar 1891. Tiefbauamt Mähher. Hangverſteigerung. Donnerſtag, den 5. März d.., Naächmittags 3 Uhr wird im hieſigen Nathhauſe dem Conditor Ludwig Sutter dahier Aüffee richterlicher Ver⸗ fügung öffentlich verſteigert und zugeſchlagen, wenn der Schätz⸗ ungspreis oder darüber ge⸗ boten wird. 274 Das Wohnhaus dahier Lit, M 2 No. 7, dreiſtöckig, mit zwei Verkaufsläden, gewölbtem Keller, Dachgaupen, dreiſtöckigem Seiten⸗ bau, rechts, mit Gallerie und Wohnung, einſtöckigem Seitenbau links, mit Werkſtätte, ſodann drei⸗ ſtöckigem Querbau mit Wohnung, neben Franz Weczera Eheleuten und Philipp Hellwig, Schätzungs⸗ preis 8 90,000 M. Neunzigtauſend Mark. Mannheim, 28. Januar 1891. Der e e ee otar. udmann. 3258 Wegwartsſtelle. Die Stelle eines Kreiswegwarts im Diſtriet Nr. 10 des Kreiſes Mannheim mit dem Wohnſitz in Schriesheim und mit einem feſten Lohn von jährlich 504 M. u. ca. 50—70 M. ſonſtiger Vergütung iſt ſogleich wieder zu beſetzen. Bewerber um dieſe Stelle ſich längſtens bis 3. März d. J. ber Straßenmeiſter Seigel in Mannheim 20 2, 1a zu melden u. demſelben Zeugniſſe über Ge⸗ ſundheit, Leumund, ſowie etwaige Militärpapiere vorzulegen. 3185 Brkauntmachung. Mittwoch, 25. Februar d. Is., Vormittags 10 Uhr wird in dem Geſchäftslokal der unterzeichneten Verwaltung 1,4 der Abtritt⸗ und Kehricht⸗Dünger aus den Kaſernen und ſonſtigen Anſtalten auf 3 Jahre und zwar für die Zeit vom 1. April 1891 bis Ende März 1894 meiſtbietend verſteigert. Die Bedingungen ſind vorher auf dem Büreau einzuſehen und zu unterſchreiben. 3220 arniſon⸗Verwaltung. Steigernngs⸗Ankündigung. In Folge Gerichtsbeſchluſſes wird am Mittwoch, den 11. März d. J. Vormittags 9 Uhr dem Landwirth Johann Bieder⸗ mann VI in Feudenheim auf dem Rathhaus daſelbſt öffentlich zu Eigenthum verſteigert: aus Nr. 193. Ein einſtöckiges haus in Feudenheim mit gewölbten Keller und Stallung, Scheuer und Schweinſtall nebſt an die Scheuer angebautem Tabak⸗ ſchuppen, ſowie Lgb. Nr. 178, 7 Ar 7 Meter Haus⸗Hofraitheplatz und Garten an der Käferthaler Straße tax. zu Mk. 5000. Der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. 3176 18. Februar 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Strübe, Notar. 2 I. Skeigerangsankündigung. In Folge Gerichtsſchluſſes wer⸗ den am 85 3175 Montag, den 16. März d. Is., 9 Uhr nachgenannte, auf der Gemarkung Käferthal gelegene Grundſtücke der Landwirth Heinrich Zettel Eheleute daſelbſt guf dem Rath⸗ baus zu Käferthal öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis geboten wird. Beſchreibung der Grundſtücke. 1. Igb. No. 1056. 17 Ar 99 Meter Acker, 29. Gewann, die Hintergewann, taxirt . 900 M. I4 5 5 No. 2274. 19 Ar 80 Meter Acker, 69. Gewann, auf den langen Stein, 19 u Mannheim, 18. Februar 1891. Der Bollſtreckungsbeamte: Strübe, Notar. Verſteigerung. Das in den Collecturwaldab⸗ theilungtn I. 11, 12, 13 u. 14 vuf der Gemarkung Sandhofen aufgearbeitete Durchforſtungsholz, beſtehend in 4000 Stück forl. Truderſtangen (zu Rebpfählen geeignet), 12000 Stück forl. Bohnenſtecken, ſowie 7050 Stück forl. Wellen wird am 3146 Dienſtag, 24. Febr. 1891, Bormittags 9 Uhr auf dem Rathhauſe in Käferthal ldosweiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Wernz in Sandhofen. Mannheim, 17. Februar 1891. Evangel. Collectur. Sauler. Verſteigerung. Im Vollſtreckungswege ich am Samſtag, den 21. Februar, a ee 9 Uhr im Pfandlokale K 3, 16 1 maſ⸗ ſiver nußbaumener Kleiderkaſten und 1 goldener Ring gegen gleich baare Zahlung bffenllich ver⸗ ſteigern. annheim, 19, 1991. Mau Gerichtsvollzieher. Stkanntmachung. Donnerſtag, 26. Februar 1891, Vormittags 9g Uhr anfangend wir im hieſigen Rathhauſe folgende Hölzer aus dem hieſigen Gemeinde⸗ walde: 190 Eichenſtämme von 0,30 bis 4,42 Feſtmeter, 64 Forlenſtämme von 0,30 bis 1,00 Feſtmeter, do werde 3274 422 fichtene und lerchene Nutz⸗ holzſtangen, 440 birkene, eichene, eſchene Wagnerſtangen, 850 I. Klaſſe, 820 II. Klaſſe, 1030 III. Klaſſe fichtene, lerchene und forlene Hopfenſtangen, 370 fichtene Baumſtückel, 1420 fichtene Truder, 3200 fichtene Bohnenſtecken. Abtheilungen und Nummern ſind am Rathhauſe erſichtlich ge⸗ macht, auch zeigt das Waldhüter⸗ perſonal auf Verlangen die Hölzer vox. Schriesheim, 19. Februar 1891. Bürgermeiſteramt Hartmann. 3254 die Stelle einer Aufalls⸗ Köchin in der Kreis⸗Pflege⸗Anſtalt Wein⸗ heim iſt an Oſtern d. J. zu be⸗ ſetzen. Nur geſunde, geſchäftsge⸗ wandte Perſonen, die eine bür⸗ erliche Küche ſelbſtſtändig zu 15 im Stande ſind, wollen ſich unter 1 von Dienſt⸗ zeugniſſen, mit 1 70 der Ge⸗ haltsanſprüche, alsbald ſchriftlich oder perſönlich anmelden, bei der Anſtalts⸗Direktion. 3253 Königl. Werkmeiſterſchule zu Dortmund, Schwanenwall Nr. 41. Am 1. Mai 1891 beginnt der Unterricht für das Sommerſe⸗ meſter: 3269 a) an der Königlichen Werk⸗ meiſterſchule. Von den Auf⸗ zunehmenden wirdVolksſchul⸗ bildung und eine längere prak⸗ tiſche Arheitszeit verlangt; b) an der Fachſchule für mit⸗ lere Maſchinentechniker. 2 edee eEb Diakoniſſenhanskapelle. Freitag, 20. Febr., Abds. 8 Uhr Herr Stadtvikar Schweickert. Für die Aufnahme ſind nach⸗ zuweiſen: Die Berechtigung um einjährigen freiwilligen ienſt u. praktiſche Thätigkeit. Der Unterzeichnete nimmt An⸗ meldungen entgegen und ertheilt nähere Auskunft. Göbel, Ingentenr, Direktor. Turn- Verein. Samſtag, den 21. Februar, Abends s Uhr, im Lokal, 82, 21 3252 Pereinsabend. —— Der Vorſtand. Hratorien-Verein. Heute Freitag, Abends 8 Uhr PrO DBe für Damen. ½9 Uhr 3268 dGesammtprobe. Musikverein, Freitag Abend 8 Uhr Probe für Tenor und Baß. 3092 Musik-Verein. Sonntag Vorm. 11 Uhr 5260 Mesammt-Probe. Philharmoniſcher Verein. Heute Freitag, den 20. er. präcis ½9 Uhr 3238 F+C,OHBe. Philharmoniſcher Verein Vorschule. Die Proben finden jeweils Sonntag Nach⸗ mittags—3 Uhr ſtatt. 3239 Der Vorſtand. Ferſter Maunheiner Veteranen⸗Sterbkaſſen⸗ und Iparuerein. Samſtag, den 21. ds. Mts., Abends 8 Uhr General⸗Verſammlung im oberen Saale der Gambrinus⸗ halle, U 1, 2. Tages⸗Ordnung: 1. Bericht über die Vereinslage ro 1890. 2. Rechnungsablage und Wahl der Rechnungsrepiſoren. 3. Seſprehnn des Vorſtandes. 4. Beſprechung allgemeiner Ver⸗ einsangelegenheiten. Um recht zahlreiches u. pünkt⸗ liches Erſcheinen bittet 2811 Der Vorſtand. Geſangverein Frohſinn. Saſe e d 1891. Masken-Ball in den Lokalitäten des Badner Hofes, wozu wir unſere ver⸗ ehrlichen Mitglieder nebſt Fa⸗ milienangehörigen freundlichſt ein⸗ laden. 2285 Der Vorſtand. Karten für Einzuführende ſind an unſeren Probeabenden Mittwoch und Samſtag im Lokal zur Alle⸗ mania 1, 9 in Empfang zu nehmen. )ognaece beſtes Schutzmittel gegen Influenza zer, Der Aaſce M..— an, alte 8 Schwarzwälder Kirſchwaſſer (ächtheit garantirt) per Flaſche von M..50 an. Jamaica · Rum Batavia-Arae Askayer Sanifätswein für Reconvaleszenten u. Kinder Madeira, Marsala achten alten Malaga per Flaſche von M..— an Jatrimae Ahriſti ital. Wein, für Bleichſucht und Blutarme Sherry, Portwein eto. empfiehlt 3278 J. H. Kern.(.l. Friſchen Zander jetzt ſehr billig lebende Hechte lebende Karpfen Winter-Rheinsalm, Silber⸗Salm Steinbutt(Curbol) Setzungen(Oſtender) Cabliau Schellflsche Fbrig Moller Nahf. Fiſchhandlung, 2, 1. Teleph. 488. Geſangperein Eintract. Freitag, den 20. ds., Abends 9 Uhr Milglieder⸗Verſammlung. ee end. Wegen Wichtigkeit der Sache bittet um vollzähliges Erſcheinen der activen und paſſiven Mit⸗ glieder 29 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 84288 Der Vorſtand. Manuheimer Kellnerverein Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig. Eingetr. Hilfskaſſe. Jeden Freitag Nachmittag von 3 Uhr ab Gemützliche Zuſammenknuft im Lokal Halber Mond. Feinſte 2 Bratbückinge Back Baeſch 20 pfz. Breſem 50 Pfg. pr. 1207 Poriß Molier Aatfolze iſchhandlung Teleph. 488. Wiener Saucisses 5 Brühwürſtchen) empfiehlt friſch 3275 Morißz Mollier Nachfolger D 2, 1. Teleph. 488. Auis für Hausfrauen! Die beſten u. billigſten Tüll⸗ vorhänge, in allen Gröten, abgepaßt und am Stück, Schoner. Commode⸗ u. Bettdecken Läufer alles in großer Auswahl, 155 zu kaufen bei 159 89113 Der Vorſtand. Gg. Anſtett, 2 n 5, 2. Auctionator. n 5, 2. Radfahrer-Verein EirnSer Mannheim. fertiger Möbeln, ſowie Zimmer⸗ 1 1 Uhr, einrichtungen. 170⁸ kreintz⸗Herſamm lung 5 in unſerem Lokal„zum Weinberg.“ Josef Fried, 86902 Der Vorſtand. C 3, 2. 3, 2. Prulſcher und Heſterrtichiſcher Alpen- Verein Section Pfalzgau Mannheim— Ludwigshafen. Wir bitten unſere geehrten Mitglieder wiederholt, meldungen zu unſerer alpinen Abendunterhaltung längſtens bis 20. die An⸗ 2878 ds.., an unſern Schriftführer, Herrn E. Rub, Maunheim, B7, 14 gelangen zu laſſen, da wegen überhäufter Arbeit, ſpätere Anmel dungen nicht mehr berückſichtigt Vor Beginn des Feſtes, am werden können. Abend des 28. ds.., werden Eintritistarten nur noch zu doppelten Preiſen abgegeben u. auch nur an Mitglieder. Der Vorſtand. Haben uns hier am Platze O 2, 12—14 niedergelaſſen. 3179 G. Weibgen, K. Jacobsberg. Zahnarzt. Sprechſtunden: Zahnküuſtler. Vorm.—12, Nachm.—5, Sonntags Vorm.—12. Abendgottesdienſt. In der Synagoge: Freitag, 20. Februar, Abends 5¼ Uhr, Morgens 9¼ Uhr, Nachmittags Schrifterklärung. Samſtag, 21. Febr, 2 ÜUhr Jugendgottesdienſt mi 6 Seite Seneral⸗Anzeiger Mannheimer Turnerbund „Germania.“ Zur Feier unſeres 1684 VI. Stiftungsfestes— findet Samſtag, den 21. Februar, Abends 8 Uhr im großen Saale des Saalbaues SalII ſta. wozu 445 unſere verehrl. Mitglieder höflichſt einladen. Der Turnrath. „Arion“ Mannheim Iſenmann ſcher Männerchor. 155 den 21. März, Abends ½9 Uhr neral⸗ Verſammlung im ſchmarzen Lamm, G 2, 17. Tagesordnung: 1. Rechenſchafts⸗ und Caſſenbericht, 2. Neuwahl des Vorſtandes, wozu die verehrlichen activen Mitglieder freundlichſt einladet 250 Der Vorstand. Dienſtag, 24. Ken 555 Abends 8¼ Uhr im Lokale Geſellige Zuſammenkunft, wozu wir unſere verehrlichen ordentlichen und ee Mitglieder freundlichſt einladen. 3240 Der Vorſtand. Kutscher-Ball. Freitag, den 20. Februar 1391 findet im Saale des„Schwarzen e maser BalI ſtatt, wozu wir unſere Mitglieder und Freunde höflichſt einladen. 2719 Anfang Abends 8 Uhr. Das Ball⸗Comite. Geſ. angverein Eugenia. Sonntag, bruar dſs. 86— 95 ½8 Uhr ſuhrie in Saalin äten des Stefanienſchlößchens unſer 5 ähriger Maskenball Fan wozu wir unſere acuiven und paſſiven Mitglieder, ſowie deren amilienangehörige zu recht zahlreichem Beſuche einladen. Der Vorſtand. Karten für Einzu⸗ NB. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. führende werden im Lokal verabfolgt. Saalbha Sonntag, den 22. Februar 1891 GONCERT der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments, unter perſönlicher Leitung des Herrn Vollmer. Anfang 8 Uhr. Entree 50 Pfg. Dutzend⸗Billets haben Gültigkeit. 1248 C. Kupp. Hochfeines St. Annga-Bräu. Großer Mayerhof. Freitag, den 20. ahe Große humoriſtiſche Soirée Se mit ſo großem Erfolge aufgenommenen Geſellſchaft el Bothmann Se I ahl gen. Umgang.— Großer Lacherfolg. Ferner: Dora Roſſelli, Lieder⸗ und Walzerſängerin, Frl. Stedlang feſche Coſtüm⸗Soubrette, Geſchw. Bothmann, Tyroler Duettiſten, Jul. Roſen, Baritoniſt und Concertmeiſter, 3273 Anfang Uhr. ntree frei. Reſtauration Trifels, [ 2, 10. Samſtag, den 21. Jeh Februar 1891 AsSchlachtfest wozu ich meine Freunde und Gönner höflichſt einlade 3242 K. R Rieth. Flaſchenber Geſchäft B 3, 14 Ernst Dahringer g3, 14 empfiehlt 2442 Hochſeines Export-Lagerbier aus der Bayeriſchen Exportbierbrauerei zum Frankenthaler Brauhaus in Frantenthal die ganze Flaſche 20 Pfg. die halbe Flaſche 10 Pfg.) exel. Glas. Bei Abnahme von wunde 85 Fl laſchen Lieferung frei in's Haus ar Naunhe in. n die padischen Tabakbauer! Der Reichstag hat in ſeiner Sitzung vom 11. d. M. den Antrag des Reichstagsabgeordneten Herrn Konſul Menzer „die Tabakfteuer von 45 Mark auf 24 Mark für die 100 Kilo zu ermäßigen“ mit großer Mehrheit angenommen. Es gilt nun die Zuſtimmung der verbündeten Re⸗ gierungen zu dem Beſchluß des Reichstags zu erwirken. Zur Beſprechung über Zieles enaſchlagenden Wege laden wir die badiſchen Tabakbauer zu einer auf Sountag, den 22. Febrnar d.., Rachmittags 3 Ahr, in die Krone(Altdeutſ ſche Bierhalle, Eingang durch den Hof) zu Neuenheim ein. Herr Reichstagsabgeordneter Menzer wird der Ver⸗ Heidelberg, den 18. Februar 1891. Der Vorſtand des konſervativen Vereins. welche am F, 2 Telephon No. 333. F Mannheimer Darleih-Casse. Die Herren Mitglieder der„Mannheimer Darleih⸗ Caſſe“ werden zu der diesjährigen ordentlichen General-Verſammlung, Samſtag, den 21. Februar d.„ Nachmittags 3½ Uhr im Hauſe der Anſtalt Litr. B 2 Nr. 1 ſtattfindet, hiermit freund⸗ lichſt eingeladen. Tages-Ordnung: 1. Geſchäftsbericht über das Jahr 1890, 2, Vornahme von Erneuerungswahlen. 3. Verſchiedeue Anträge. Mannheim, den 5. Februar 1891. Der Vorstand. dmdentlih Heneral⸗ Verunnlung.L Dienſtag, den 24. Februar 1891, Abends 3½ Uhr im Lokal. Tagesordnung: Jahresbericht und Rechnungsablage pro 1890, 5 Voranſchlag für das Jahr 1891. Wahl der Rechnungs⸗ Prüfungs⸗ Kommiſſion. Vertrags⸗Genehmigung. Erneuerungswahl des Vorſtandes. Die verehrlichen Mitglieder werden hiermit unter Hinweis auf Art. 31 u. ff. der Saßbungen höflichſt eingeladen. 2723 Der Vorſtand. 3 1————— AN — Erlaube mir einem bechrten Publikum ergebenſt anzuze gen, daß ich unter Heutigem einen Kaſter⸗, Ftiſter⸗ und Haarſchneide⸗ Jalon 18 Hauſe 3, 17, in nächſter Nähe des„Wilden Mann“ er⸗ öffnet habe, Es wird mein größtes Beſtreben ſein, 15 geehrte Kundſchaft durch aufmerkſame und gute Bedienung ſtens zufrieden zu ſtellen. Hochach Kend ch bittend empfehlenich ochachtend 15 . Paul, Fiſcar und Raſtur, 9 — neben dem Delikateſſengeſchäft. des Herrn Straube, N 3, 17. —...———-. Srer, FVier, Soeben eingetroffen: hochprima gärantirt frische schwerste Ialiener. per Stück 7, 8, 9 Pfennig, per Hundert M..50. Kiſtenweiſe billiger. Jedes Quantum zu haben. Hans Geyer& Cie. 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