2 en der Poſtlfſte 2588. 7 Anken(Badiſche Bolkszeituns.) Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. mouatlich, Bringerlohn 10 Pfg. mouatlich, durch die Poßt bez. inel. Poſtanſ⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Bfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Telegramm-⸗Abweſſe: „Journal Mannheim.““ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik; Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Taanl Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Mannbeimer Volksblatt.) (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhsſpitals.) fämmtlich in Nannheim. Nr. 53.(Jelephen⸗Nr. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Jahresbericht des Frauenvereins. Aus dem Jahresbericht für 1890 des hieſigen Frauen⸗ bereins ſtellen wir für die Mitglieder und die ſich für den Verein Intereſſirenden folgende Angaben, welche ein Bild der 1 995 desſelben im abgelaufenen Jahr gewähren, zu⸗ ammen. Zu unſerm großen Bedauern muß gleich Eingangs die Abnahme der Mitgliederzahl, im Ganzen um 44, ſeſtgeſtellt werden, zumeiſt in Folge von Wegzug oder Tod, theilweiſe aber auch nur erklärlich durch Mangel an Theilnahme oder Verſtändniß der humanitären Aufgaben und Leiſtungen des das Grundſtockvermögen, deſſen Zinsertrag ſelbſtredend vollſtändig zu Wohlthätigkeitszwecken verwendet wird, iſt ſich mit M. 46826 gleichgeblieben. Im Perſonenbeſtand des Geſammtvorſtandes, der ſich bekanntlich aus den Abtheilungsvorſtänden und einzelnen noch weiter dazu Gewählten zuſammenſetzt, iſt eine Aenderung nicht eingetreten. Die Einnahme des Geſammtvereins betrug rund M. 9992 (im Vorjahr 10971) worunter M. 200 Schenkungen,(M. 483). Die Ausgabe ſteht mit M. 9524(9945) dem gegenüber. Die Mitgliederzahl iſt von 553 im Jahr 1889 auf 545 zurückge⸗ gangen. Abtheilung 1— Arbeitsſaal— hatte bei M. 3302 (2237) Einnahme eine Ausgabe von M. 2796(2027). Nen⸗ nenswerthe Geſchenke ſind der Abtheilung nicht zugefallen, dagegen ſteigt der Andrang Arbeitſuchender und Unterſtütz⸗ ungsbedürftiger fortwährend, ſo daß, wenn auch ſchweren Herzens, von den mit hochanerkennenswerthem Eifer und Unermüdlichkeit die Geſchäfte leitenden Damen, ſogar Zurück⸗ weiſungen ausgeſprochen werden mußten. Rückgang der Mit⸗ alieder von 175 auf 165. Abtheilung II. Frauenarbeitsſchule. Hier iſt eine ſtetige, höchſt erfreuliche Fortentwickelung nicht zu verkennen. Die Zahl der Schülerinnen nimmt regelmäßig jährlich zu, dank dem treuen Eifer und der Befähigung der Lehrenden— 5 Lehrerinnen und 1 Lehrer. Die Schule wurde 1890 in den 3 Kurſen von 235 Mädchen(223) beſucht. Der Gefundheitszuſtand, im Allgemeinen ein vorzüglicher, wurde nur zu Anfang des abgelaufenen Jahres durch einige gut verlaufene Influenza⸗ Erkrankungen geſtört, welche eine 14tägige Schließung der Schule veranlaßten. Führung und Fleiß der Schülerinnen verdienen alles Lob. Einnabme 8761 Mark gegen 8137 im Vorjahr und Ausgabe Mk. 6179(5871). Bedeutendere Zuſtiftungen find keine ein⸗ gegangen, dagegen muß hier dankbar eines Zuſchuſſes von 500 Mk. gedacht werden, mit welchem der Großy. Oberſchul⸗ rath jeweils jährlich die Frauenarbeitsſchule unterſtützt, eine ſchwerwiegende Beſtätigung der Anerkennung von Thätiakeit 9 15 der Anſtalt. Mitgliederzahl der Abtheilung II Abtheilung UII. Krankenpflege. Die 6 derſelben unterſtehenden Krankenſchweſtern der bieſigen Filial⸗Pflege⸗ tation des Badiſchen Frauenvereins hatten zuſammen 1167 Verpflezungstage und 507 Einzelbeſuche aufzuzeichnen. Die Einnahme betrug M. 6406(8616) und die Ausgabe M. 5951 (8444). Die Schenkungen an dieſe Abtheilung belieſen ſich auf M. 1024(3112). Unbemittelten Kranken erläßt die Ab⸗ theilung III tbeilweiſe oder ganz die Pflegekoſten. Die Mitglieder—(1889 93)— gingen auf 91 zurück. Abtheilung IV,. Armenunterſtützung. Einnahme M. 7995(10250), Ausgabe M. 7574(9184). Unter den Aus⸗ gaben erſcheinen für 609 Geldunterſtützungen von durchſchnitt⸗ ſchnittlich M..42, Nabrungsmittel⸗ oder Heizmaterial⸗An⸗ weiſungen, Bettzeug, Kleidungsſtäcke, Arbeitslohn und Unter⸗ richtskoſten, M. 7005(6141). Auf Koſten der Abtheilung erhielten 26 Mädchen Näbunterricht und 14 kränklichen Kindern konnte im vergangenen Sommer ein mehrwöchentlicher Auf⸗ entbalt zur Soolbad⸗ und Luftkur in Dürrbeim gewährt werden. Der Erfols war wiederum ein ausgezeichneter, der Einfluß der Kur auf Körper und Gemüth der kleinen Patienten darf ein wirklich geſesneter genannt werden. An Schenkungen hochberziger Menſchenfreunde ſind im abgelaufenen Jahre M. 3074(3370) eingegangen. Auch bei dieſer Abtheilung iſt ein der Mitgliederzahl und zwar von 420 auf 400 zu beklagen. 5 Abtheilung J, Fürſorge für entlaſſene weib⸗ liche Strafgefangene, fällt von nun an aus, da der Verein zum Schutz entlaſſener männlicher Sträflinge auch den Schutz der weiblichen Entlaſſenen in den Bereich ſeiner Thätigkeit mit aufgenommen hat. Abtheilung VI. Volksküche. Obſchon, der Stiftungs⸗ urkunde entſprechend, dem Frauenverein nur der Betrieb der Voltsküche übertragen iſt, während eine ſtädtiſche Stiftungs⸗ dommiſſion deren geldliche Verwaltung führt und demgemaß unlängſt einen eingehenden, ſehr üverſichtlichen Rechenſchafts⸗ bericht über die Zeit von Eröffnung der Anſtalt am 3. Dez. 1889 bis zum Jahresſchluß 1890 veröffentlicht hat, dürften, neben wodlverdienter aneriennender Erwähnung der aufopfern⸗ den Thätigkeit der Vorſtandsmitglieder und Hülfsdamen, in dieſer Ueberſicht bier doch auch einige kurze Angaben üver den Geſchäftsverlauf der Volksküche an rechter Stelle ſein. In den 12 Monaten des Jahres 1890 hat dieſe außer⸗ ordentlich woblthätige Anſtalt an Werk⸗ und Sonntagen, mit Ausnahme der höchſten Feiertage, jeweils von 11½12 Mittags, folgende Mengen ſchmackhafter Koſt in peinlich rein⸗ licher Zubereitung und anregender Abwechslung verabreicht: 14792 Liter⸗Portionen Suppe zu 10 Pfennig, 4625 ſolcher Portionen Gemüſe mit ſe 75—80 Gramm Fleiſch zu 25 Pfg. und 63,706 ganze Eſſen, beſtehend aus je 1 Liter Suppe und Seleſenit und nerbreitetſte Jeitung in Maunzeim und Umgebung. Gemüſe und 75 bis 80 Gramm Fleiſch zu 30 Pfg. dazu noch 6679 Brode zu 3 Pfa. An einem Tage in der Woche wird, anſtatt Fleiſch und Gemuſe eine Mehlſpeiſe mit Obſt verab⸗ reicht. Die Einnahme ſeit Eröffnung des Betriebs, alſo 13 Monate hindurch, beträgt M. 24,193.13, welcher M 37,711.55 Ausgabe entgegenſtehen, ſo daß ein Fehlbetrag von M. 4558 89, da M. 1040.47 am Jahresſchluß noch nicht bezahlte Rechnungen hinzukommen, entſtanden iſt. Rechnet man aber, und das mit Recht, den Werth der geſammten Einrichtung ſowie der vor⸗ handenen Vorräthe mit M. 4549.06 noch als Vermögen dezw. in Einnahme, ſo eragibt ſich das verſchwindend kleine Defizit von M..83 für das erſte Betriebsjahr. Das dürfen wir mit Genugthuung ein ſehr erfreuliches Reſultat, das Ergebniß ge⸗ wiſſenhafteſten und ſachgemäßeſten Betriebes nennen. Aus den obenangeführten Einnahmen konnten nämlich ſämmtliche be⸗ deutende Koſten der nothwendigen Bauherſtellungen, die Be⸗ ſchaffung der geſammten Einrichtung der Volksküche, Miethe, Löhne und ſämmtliche Anſchaffungen von Koch⸗ und Heiz⸗ materialien beſtritten werden und mit Sicherheit iſt anzu⸗ nehmen, daß der verhältnismäßig geringe Betrag, der dem Stiftungskapital noch nicht wiedererſetzt iſt, im laufenden⸗ den Jahre ſich einbringt. Möchte doch ja recht fleißig der Volksküche zugeſprochen werden! So erfreulich die Ergebniſſe des erſten Betriebsjahres auch ſind, die Küche könnte noch von weiteren 50—100 Per⸗ ſonen in Anſpruch genommen wexden, da doch in unſerer Handels⸗ und Induſtrieſtadt eine Menge Leute tagsüber von Hauſe ferngehalten und auf ihre Ernährung außerhalb ange⸗ wieſen ſind. Wo können aber ſolche billigere, ebenſo gewiſſen⸗ baft zubereitete, reichliche und wohlſchmeckende Koſt erhalten als in der Volksküche? Luftige, helle, im Winter behaglich erwärmte Speiſeräume werden ebenfalls geboten und die liebenswürdige Art der Darreichung durch Frauenhand ſoll bei Aufzählung der vielfachen Vorzüge nicht vergeſſen ſein. Auch für Haushaltungen empfiehlt ſich für ſtändig oder bei beſonderen Vorkommniſſen das Abholen der Speiſen über die Straße aus der Volksküche. Manche Familie würde Er⸗ ſparniſſe machen und beſſer und geſünder eſſen, wenn zu Mittag das Eſſen von dorther auf dem Tiſche ſtünde. Ohne ſich der Gefahr auszuſetzen, des Eigenlobes geziehen zu wer⸗ den, darf der Frauenverein mit Befriedigung auf die bisher gethane Arbeit ſeiner Abtheilung VI. hinweiſen, nur ein ein⸗ ſichtsvoller gewiſſenhafter und ſparſamſter Betrieb durch die leitenden Perſönlichkeiten des Vorſtandes und die aufmerkſame Verwaltung des finanziellen Theiles konnten ein ſo erfreu⸗ liches Ergebniß herbeiführen, zumal 11 junge Unternehmen dieſer Art ſeine Erfahrungen zu machen und zu bezahlen hat. Eine gute Zahl von Stammaäſten, welchen, allem Anſchein nach, die Speiſen vortrefflich munden, findet ſich regelmäßig ein. Das Verbalten der ſämmtlichen Frequentanten iſt das ganze Jahr über ein muſterhaftes geweſen, Störungen keinerlei Art ſind vorgekommen. Die allgemeine Zufriedenheit mit dem Gebotenen kommt ja auch hierdurch zum Ausdruck und dieſe iſt der Dank und die Anerkennung für Alle, welche um Gründung und Betrieb der Volksküche Berdienſte haben. Die Bereitung der Speiſen durch das ſehr tüchtige und fleißige Küchenperſonal erfolgt nach den Angaben eines, von der Vorſitzenden der Abtbeilung VI. mit großer Sachkenntniß und außerordentlich faßlich geſchriebenen Kochbüchleins, das den Titel führt:„Kochanweiſungen für die Mannheimer Volksküche.“ Jede Anftalt ähnlicher Art, welche für ſüd⸗ deutſche Anſprüche kocht, kann hiernach vom erſten Tag ab, ohne Befahr zu laufen, ſich zu verrechnen, ihren Gäſten die aute Koſt unſerer Küche vorſetzen, denn, neben den bewährten Rezepten und Speiſezetteln, gibt die Verfaſſerin untrügliche Koſtenvoranſchläge über die erforderlichen Gewichtsmengen der einzelnen Kochmaterialen für jede gewünſchte Portionenzabl. In den Räumen der Volksküche wurde in den Monaten Mai und Juni v.., nach dem Vorbild anderer Frauenver⸗ eine, unter Aufſicht einzelner Vorſtandsmitalieder der Abthei⸗ kung FI, an 12 Nachmittagen für 6 noch die Schule beſuchen⸗ den Mädchen ein ſog. Kinderkochkurs abgehalten, um dieſe in der Herſtellung einfacher Speiſen und anſprechender Anord⸗ nung von Roſt und Tiſch zu unterrichten. Nach dem Eifer und der Anſtelligkeit der Lernenden iſt ein dauernder Erfole zu hoffen. Auch in dieſem Jahre ſoll, wenn möglich, ein der⸗ artiger Kurs absehalten werden. Wenn auch nur mittelbar iſt der Frauenverein an der Einfübrung eines weiteren Zweiges weiblicher Thätigkeit hier betheiligt geweſen. Auf Veranlaſſung des Badiſchen Frauen⸗ vereins hat nämlich unſer Verein ſeine Beihilfe zur Gewin⸗ nung eines Lokals gewährt, in welchem eine von Karlsruhe entſendete Dame vor Weihnachten 7 zu dem Zweck angemel⸗ deten Damen aus der Stadt Unterweiſung in der Herſtellung von Cartonnagearbeiten gab. Dem Wunſche unſeres Vereins iſt der Vorſtand der Marien⸗Waiſenanſtalt in dankenswerthe⸗ ſter Weiſe entgegengekommen. In einem vaſſenden Raum dort haben die Damen gearbeitet und zwar mit allerbeſtem Erfolg. Eine Menge reizender Nutz⸗ und Luxusgegenſtände entſtanden unter ihren geſchickten Händen als Ergebniß fröh⸗ lichen Schaffens und nicht gewöhnlicher Lehrgabe der liebens⸗ würdigen Lehrerin. Es wird wohl auch im Jahre 1891 ein ſolcher Cartonnagearbeiten⸗Kurs zu Stande zu bringen ſein. Wenn nun auch der Frauenverein mit einer gewiſſen Ge⸗ nugthuung auf das im abgelaufenen Jahr Erſtesdte und Er⸗ reichte zuruckzublicken vermag, der Ueberzeugung kann er ſich nicht entſchlagen, daß noch weit mebhr hätte erreicht werden können, würden ihm die Mittel reichlicher zufließen. Viel⸗ fache Noth iſt gelindert, manche Thränen ſind getrockn⸗t wor⸗ den, aber viel, gar zu viel iſt noch zu thun übrig. Wohl iſt bei den Damen der mit der Armenfürſorge betrauten Abthei⸗ lung IV der regſte Eifer und eine unermüdliche Thätiakeit in Aufſuchung und Unterſtützung der Nothleidenden vorhanden, allein alle Bemühungen finden bald Begrenzung durch den Mangel an Geld und ſonſtigem Mater al. Hierunter leiden vorzugs⸗ weiſe die ſog, verſchämten Armen, die Bemitleidenswertheſten unter allen. Sie dulden ſtill, nicht fähig, laut um milde Gaben! Sonntag, 22 Februar 1891. zu bitten, und darum bleiben ſie am erſten verborgen, vergeſſen. Da iſt es nun Aufgabe der den einzelnen Bezirken vorſtehenden Frauen des Vereins, ſolche Arme aufzuſuchen oder deren Klagen entgegen zu nehmen. Bis jetzt muß ſich aber die Ab⸗ theilung IV. ſtreng daran halten, nur erkrankten Armen ihre, meiſtens ja noch dazu recht deſchränkte Hilfe zukommen zu laſſen, alle übrigen Nothleidenden aber, zu größtem eigenen Leid, abzuweiſen. Es fehlen eben die Mittel. In unſerer Stadt, in welcher zablreiche Bevölkerungsklaſſen von jeder Schwankung in Handel und Induſtrie abhängig ſind, treten die Störungen im Erwerb augenblicklich zu Tage und machen ſich alsbald dem Frauenverein bemerklich. Geholſen kann mit beſtem Willen nur ſelten werden, weil die Einnahmen fehlen. Viel wäre ſchon geholfen, wenn es der Stadt bezw. der Armenkommiſſion gefiele, dem Frauenverein eine gewiſſe Summe zur Verfügung zu ſtellen, die hauptſächlich den im verborgenen Darbenden zu gut käme und dem Verein überhaupt eine freiere Entfaltung ſeiner Liebesthätigkeit geſtattete. Ein unrichtiger Gebrauch würde davon nicht gemacht werden, dafür bürat die Geſchichte des nunmehr über 40 Jahre im Segen wirkenden Vereins und die amtliche Reviſion dürfte jederzeit ſich von der geordneten Verwendung überzeugen. Die beſte Hilfe je⸗ doch kann uns die hieſige Einwohnerſchaft leiſten durch Bei⸗ tritt zum Verein, und wo dies geſchehen, durch Erhöhung der ſeiner Zeit gezeichneten Mitgliederbeiträge, welche in ſehr vielen Fällen in keinem Verhältniß ſtehen zu den Lebens ver. hältniſſen und beſonders auch zu den Ausgaten für eigenes Vergnügen. Obne darin eine empfindliche Beſchränkung 15 verurſachen, könnten die Beiträge verdoppelt und verdreiſa werden, ganz abgeſeben von dem Gefünl der Befriedigung, welches aus dem Geben entſpringt. Einſchränkung der 75 ſplitterten ſogenannten Privatwohlthätigkeit, ſoviel als md lich, Zuwendung größerer Beiträge an den Frauenverein, welchem vertrauensvoll der Zweig der Armenunterſtügung, welcher der ſtädtiſchen Armenkommiſſion immer unerreichbar bleiben wird, überlaſſen werden möge und, vor allem, Eintritt eines Jeden, der im Stande iſt und das Herz dafür hat, die Armen und Elenden zu unterſtützen, das find die Wünſche deß Frauenvereins Mannheim, welche ſich neden dem Gefühl des innigen Dankes für die, welche ihn unterſtützt haben, in irgend einer Weiſe, beim Abſchluß ſeines Jahresberichtes auch dies⸗ mal wieder geltend machen!.V. Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 21. Februar 1891 *Die von der Verwaltung der preußiſchen Staatz⸗ bahnen geplante Herabſetzung der Perſonentarife ſfindet in der Preſſe, und wie uns dünkt mit Recht, eine wenig freund⸗ liche Beurtheilung; denn durch dieſelbe würden zwar die ein⸗ fachen 1 7 5 billiger werden, durch Wegfall der Rückfahrts⸗ und Rundreiſefahrkarten und Schnellzugszuſchlag aber würden ſich weitere Reiſen in per und dritter Klaſſe, bei denen der Reiſende wieder zu dem Ausgangsorte zurückkehrt, 96 5 die jetzigen Pre theuerer anſtatt billiger geſtalten. ie Aberkrol Anzahl der Reiſenden, welche wieder zu ihrem Ausgangsorte zurück⸗ kehren, hat alſo guten Grund, ſich für ſolch ein Daugerge⸗ ſchenk angeblich um die Hälfte berabgeſetzter Tarife beſtens zu bedanken. Im 5 hierzu nimmt aber die konſer⸗ vative„Kreuzztg.“ zu der Angelegenheit gegen die Neuerung Stellung; das conſervative Blatt meint, nur für kurze Reiſen, auf denen ſich der Tages verkehr der Landgemeinden mit den Marktſtädten abſpielt, könne der Tarif nicht billig genng ſein. Die Wanderluſt aber dürfe man nicht ſteigern. Wohin ſolle es kommen, wenn 15 B. jeder Schulbube und Lehrling, jeder Knecht und jede Magd auf dem Lande in den Stand geſetzt würden, die Sonn⸗ und Feiertage in den glänzenden Hauptſtädten mit allen ihren Verlockungen 2 verbringen. Schon jetzt ſei das ehrbare ſeßhafte Landvolk nomadenhaft mobil geworden und dränge der gleißenden Großſtadt zu. Es ſei ſchon ſchlimm genug, daß die billigen Rundreiſebillets die Touriſtenbummelei, den Beſuch entfernter Bäder gefördert 1 So gingen jetzt Leute auf Reiſen, welche hübſch ar⸗ eitſam zu Hauſe bleiben ſollten und dort in der Mußezeit durch Spaziergänge und Landparthieen ſich erfriſchen könnten. Ob der Handlungsreiſende etwas mehr Eiſenbahnfahrgeld dezahle, ſei bei den übrigen Reiſekoſten durchaus gleichgiltig. Das heißt, doch das Kind mit dem Bade ausſchütten; denn iſt das nicht die Forderung, man müſſe, weil manch einer ſeiner wirthſchaftlichen Lage wegen beſſer zu Hauſe bliebe, den ganzen Verkehr unterbinden und allen Reiſenden, die nicht Millionäre ſind, die Benutzung der Eiſenbahnen erſchweren oder unmöglich machen! Es iſt nicht zu beflürchten, daß durch die Verbilligung der Tarife ein zwe ckloſes Reiſen gefördert wird, denn zu einem ſolchen gebört, neben dem Reiſegeld, doch auch noch Freiheit und Zeit, zwei Dinge, deren ſich die wenigſten Leute erfreuen. * Pferdebahn. In der geſtern ſtattgefundenen Sitzung des Ludwigshafener Stadtraths theilte der Vorſitzende mit, daß es gelungen ſei, die Direktion der Pferdebahn zu veran⸗ laſſen, anſtatt des 15⸗Minutenbetriebs den 12⸗Minutenbetrieb, ſowie das Laufenlaſſen des Extrawagens Ludwigshafen⸗Norb. mit Anſchluß an die Mannzeimer Wagen durchzufügren. Um dies beſſer ermöglichen zu können, werde die Direktion die Weiche am Bahnhofsplatz in Ludwigshafen verlegen laſſen. „Die Ueberreſte des römiſchen Caſtells bei Altripr werden täglich von vielen hunderten Alterthumsfreunden be⸗ ſichtigt. Das Caſtell wurde als eines der bekannten fünfzig Caſtelle von Druſus zur Bewachung der römiſch⸗deutſchen Rheingrenze angelegt und zwar auf einem Sandhügel. Aber es war ganz„auf Sand gebaut“, und Vater Rhein hat den Hügel ſammt dem Caſtelle verſchlungen. Heute liegen die Mauern im Rheine und die Zeiten ſind ſelten, in denen ſie an den Tag treten. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannhbeim, 22. Februar. 5 Artereſſange unde. Aus Alkripp wird geſchrie⸗ ben: Der niedere Waſſerſtand des Rheines ermöglicht es, weit in das Bett deſſelben zu gehen und nach Raritäten zu forſchen. So wurde ein Knochen, wahrſcheinlich der Ober⸗ ſchenkel eines vorſintfluthlichen Rieſenhirſches oder eines Mam⸗ muth, gefunden Dieſer Knochen beſitzt eine Länge von 55 em., einen Durchmeſſer von 18 em. Breike und wiegt etwa 6 kg. Ebenſo find verſchiedene weitere Theile, wahrſcheinlich von ein und demſelben Thier ſtammend, gefunden worden und zwar ein Horn, ungefähr 1 mlang, und ein weiterer Knochen, wel⸗ cher noch ſtärker als wie der erſtgenannte Geſtochen. Geſtern Abend geriethen in einer Wirth⸗ ſcgaft auf dem Marktplatze ein Taglöhner und ein Schiffer in Steeit, in deſſen Verlauf der letztere dem Taglöbner mehrere Meſſerſtiche in den Kopf verſetzte, welche glücklicherweiſe nicht Natur ſind. Die Sache wurde zur Anzeige gebracht. Aus dem Grsfherisgthum. Konſtaug, 20. Febr. Geſtern früh verunglückte beim Hafen⸗Neubau ein erſt vor einer Viertelſtunde eingeſtellter Arbeiter, indem ihm ein Rollbahnwagen, die zum Abführen des Schuttes der Hafenmauer dienen, über die Beine ging und ihm diefelben abdrückte. Er wurde in's ſtädtiſche Spital verbracht.— Ein Fieberkranker entſprang geſtern Nacht im ſtädtiſchen 1 und lief, nur in ein Hemd gekleidet, gegen die Stadt. Er wurde auf die Polizei und von dort wieder zurück ins Spital verbracht. * Müllbeim, 20. Febr. Ein autes Früchtchen iſt der 14 Jabre alte Sahn eines bieſigen Handelsmannes. Der knabe, den der Wandertrieb angekommen, erſchwindelte ſich auf ganz raffinirte Weiſe das nötbige Kleingeld. Er ſchrieb zuf einen Zettel, mit Bleiſtift die Worte:„geben Sie dem Ueberbringer 300 Maxk“ und ſetzte den Namen ſeines Oheims darunter. Damit verfügte er ſich zu einem ſehr wobſhaben⸗ Den gieſigen Bürger und dieſer ſiel herein. Er bezablte die 200 Mark und ſeitter iſt der jugendliche Taugenichts mit dem Gelde 711 5 verſchwunden. Steinsfurth, 19. Febr. Geſtern Vormittag wanderten zwei Handwerksburſchen, welche im„Famm bier übernachtet hatten, Kirchardt zu. Unter einem Baum machten ſie Halt und begannen ein größeres Stück rohes Schweinefleiſch zu zertheilen. Auf demſelben Baume befand ſich aber zufägig ein Beobachter in Geſtalt eines Baumwvarts von hier, welcher herabſtieg und die Betreffenden anhalten wollte. Dieſe nahmen nun Aee ſchleunigſt Reißaus, wobei ſie zwei Stücke Schweinefleiſch von je einem halben Pfund verloren. Offen⸗ bar rührte das Fleiſch, von welchem die dem Namen nach dekannten Burſche 7 7 55 ſchon ein Stück von etwa dreiviertel Pfund an einen Mann in verkauft hatten, von zinem Diebſtahl ber. Odne Zweifel gelingt es der Gen⸗ Darmerie, auch den Beſtohlenen zu ermitteln; vielleicht macht derſelbe auch von ſeſbſt Anzeige. 20. feen, Im Auftrage Großh. Oberſchul⸗ zalbs unterzog Herr Dlrektor Schmezer vom Realgymnaſtum Mannheim die bieſige Hh. Bürgerſchule dieſer Woche einer weitägigen 8 ektion. Bie Reſultate dieſer Prüfung ſollen ſatr zufriedenßtellende geweſen ſein und ſoll ſich der Prüfungs⸗ ktommiſſär deßhalb auch lobend und anerkennend über Fleiß aud Leiſtungen des geſammten Lehrperſonals der Höheren 1 ausgeſprochen haben. „Todtnan, 19, Febr. Entgleiſungen einzelner Wagen Nr, Sekundärbahn Todtnau⸗Bell ſind nichts Neues mehr. Geſtern Abend paſſirte dem um 6 Uhr 23 Min. gier abge⸗ gangenen Pans wieder dasſelbe Mißgeſchic. Die Reiſenden errelchten letzten in der Richtung nach Scenizen fahren⸗ den Zug nicht mehr und mußten ſomit in Zell übernachten. rr Oberbaurath G. aus Rarlsruhe war geſtern zur Prüfung 228 Habnkörpers an Ort und Stelle, und ſo iſt denn endlich Ausſicht verhanden, daß der Fehler gehoben wird. Es iſt aber auch die hoͤchſte Zeit, da 5 Jedermann eine Fahrt nach Zell bezw. eine ſolche von Zell bierher ſehr überlegt.(Fr..) DPfälfiſch-Heſfiſche Machrichten. Dergtabern, 20. Jebr. In unſeren Bergen halten ſich zeilweiſe noch Wildſchweine auf. Geſtern Abend be⸗ merkten zwei auf dem Heimwege nach Dörrenbach begriffene 2285 Seute auf der oberen Röz ein Paar zlemlich ausge⸗ wachſene, anſcheinend kämpfende Wilpſchweine und wurden dadurch in nicht geringen Schrecken verſetzt. Gerichtszeitung. Dengbeim, 20. Jebr.(Stxafkammer III) Vorſttzen ⸗ er Herr Lendgerichtsbireitor Baumſtark. Vertreter der * b Staatsbehörde Herr Staatsanwalt von uſch und Herr Staatsanwalt Duffner, ), Der 34 Jahre alte, 70 beſtrafte Dienſtknecht Georg dar von 8 erſchwindelte ſich von nicht weniger als 5 Landwirthen auf verſchiedenen Dörfern in der Umaegend von asd dee unter der Porſpiegelung, er wolle bei ihnen in Dſenſt treten, je 5 Maxk ſogenanntes Draufgeld, ohne ſich dann wieder ſehen 1 laſſen. Das Urtheil lautet für den kute unter der Anklage ſtebenden Wipfler auf 8 Monate gendert m December v.., in einem Gaſthauſe zu eldelberg in Dienſſen ließ ſich der 26jährige, ſchon beſtrafte ausburſche Valentin Bittermann von Oppau in mehreren 19 Geſchäften auf Rechnung ſeiner Dienſtherrin ver⸗ ledene Begenſtände(3, B. eine Lampe im Werthe von 11 art) geben, die er zu ſeſnem Nußen verkaufte, Der beute unter Anklage ſtehende Wipfler erhält 10 Monate auch wird auf 0 Ebrpverluſt erkannt.—) Vom cöffengericht Heidelberg wurde der ſchon wegen Diebſtahls, örperverletzung und Meinelds beſtraſte Landwirth Friedrich Schneider von Wieſendach von der Anklage des Vergehens Pira 8 113 des.⸗St.⸗G.⸗B. 780 8 en und nur wegen Vergehens gegen§ 187 zu 1 Woche Gefängnis verurtheilt. —.0 erſtereß Erkenntniß war von Seiten des Staatsan⸗ walts, gegen letztere Verürtheilung von Seſten des Angeklag⸗ tea Berufung eingelegt worden. Die Berufung des Ange⸗ klagten wurde verworfen, dagegen dſejenige der Staatsanwalt⸗ ſchaft für begründet erklärt und Schneider nunmehr auch noch wegen Vergedens gegen 3 113 des R⸗St.⸗G.⸗B. zu einer Gelammtſtrafe von 18 Tagen Gefängnis verurtheilt. Schneider batte ſich im Oktober v. J. einer bei ihm vorzu⸗ nehmenden Pfändung widerſetzt und ſpäter eine nicht genau zu beſtimmende Anzahl Garben sepfändeten Hafers bei Seite 28 t.—) Wegen a Brandſtiftung hat ſich der 24 Jahre alte Kutſcher Karl Knitz von Langenbrücken zu perantworten. Derſelbe verſchuldete den Brand des Gröbel'⸗ ſchen Eismagazins in Heidelberg am 18. Dezember v. J. dadurch, daß er unvorſichtiger Weiſe im Keller ein offenes Licht an eine getheerte Bretterwand ſtellte, die in Folge deſſen in ſchnell um ſich greifende Flammen aufging Der durch die Zerſibrung des Maagazins entſtandene Schaden betrug 8600 Mark, wäbrend der Schaden, welchen das Feuer am benachbarten Wohnhaus des Mechanikers Sattler an⸗ richtete. mit 400 Mark berechnet wird. Allein da die Urſache u dieſem Brandunglück eben nur ein leicht mögliches Ver⸗ ſehen war, erkannte der Gerichtshof für Knuitz nur auf eine Geldſtraſe von 25 Mark, epent. 5 Tage Gefängniß.— 5) Die von Seiten des Amtsanwaltes eingelegte Berufung gegen ein Urtbeil des Schöffengerichts Heidelberg, nach welchem der Agarrenmacher Heinrich Hilbert wegen Körperverletzung nur mit 14 Tagen Gefängniß beſtraft werden ſollte, wird für begründet erklärt und der Angeklagte nunmehr zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Hilbert hatte am 30. Dezember v. J. vor einer Wirthſchaft zu Sandhauſen einem Arbeiter uu dem geſchloſſenen Taſchenmeſſer ins Geſicht geſchlagen, ſodaß lebterer ſtark blutete— 6) Wegen Helerei war der zu Laudenbach wohnhafte Mechaniker Heinrich Brehm vom Amtsgericht Weinheim zu 2 Tagen Gefängniß verurtheilt worden, weil derſelbe von ſeinem Sohn aus einer Fabrik zu Weinheim entwendete Feilen und Oelkannen unter Kenntniß der widerrechtlichen Aneianung mit in Gebrauch genommen haben ſollte. Allein dieſe Kenntniß der Diebſtähle konnte dem Angeklagten nach der heutigen Verhandlung. die infolge der von Letzterem eingelegten Berufung ſtattfand, nicht nachge⸗ wieſen werden, was zur Freiſprechung Brehms führte. Ver⸗ theidiger desſelben war Rechtsanwalt Dr. Lö b. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hof. und Nationaltheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieben: Wegen Erkrankung des Herrn Knapp, welcher in der für heute angeſetzt geweſenen Oper„Othello“ die Partie des Jago inne hat, wird ſtatt der Verdi'ſchen Oper beute Sonntag die Poſſe„Die Maſchinenbauer“ als Abonnementsvorſtellung B Nr. 43 in Scene gehen.(Anfang 6 Uhr. Mittlere Preiſe.) Mannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effectenbörſe vom 21. Februar. An der heutigen Börſe wurden umgeſetzt: Pfälziſche Hypo⸗ thekenbank zu 117.25, Gewerbebank Speyer 108.50. Sonſtiges unverändert. Berliner Börſe vom 21. Februar. Das geſammte Jatereſſe der Börſe concentrirte ſich heute auf die neuen zpCt. Subſeriptionen, deren Cours ſich durch enerme Rückkäufe Seitens der Speculation von 88.30—86.80 hob; das vorläufige Reſultat ergibt eine 45fache Ueberzeich⸗ nung der Reichsanleihen und eine 30fache U⸗ berzeichnung der Preuß. Conſols, ein Ergebniß, welches dasjenige der kürz⸗ lich emittirten franzöſiſchen 3pCt. Anleihe gänzlich in den Schatten ſtellt. Die übrigen Märkte waren leblos und etwas matt, beſonders DiscontoCommandit auf ungünſtige Bilanz⸗ gerüchte. Kohlenactien gedrückt durch erneute Strikegerüchte. Schlußcourſe 3 Uhr 80 Min.: Commandit 214.50, Han⸗ delsgeſellſchaft 158.75, Dresdener 158.75, Laura 135.75, Dorkmunder 81.75, Bochumer 143.75, Harpener 191, Hibernia 188, Gelſenkirchner 173¼, Noten 237¼ „Bauk für Orientaliſche Eiſenbahnen in Zürich. Dieſe Bank, deren 4½pCt. Opligationen nunmedr zur Emiſſion gelangen, wurbe am 1. Oktober 1890 mit dem Sitz in Zürich begründet. Ihr Aktienkapftal beträat 68,000,000 Franes und iſt eingetheilt in 13,000,000 M. Vorzugsaktien oll einbezahlt) und 50,000, o0 M. Stammaktien 20 pCt Einzahlung; für den Reſt von 80 pCk. ſind Verpflichtungs⸗ cheine der Aktionäre deponirt), Zweck der Geſellſchaft ſind manzgeſchäfte aller Art in Sachen des Baues und Be⸗ triebes von Eiſenbahnen ꝛc. im Orient. In Uebereinſtim⸗ mung, damit und auf Grund einer in den Statuten aus⸗ drücklich enthaltenen Ermächtigung hat die Geſellſchaft von der Deutſchen Bank in Berlin und dem Wiener Bankverein in Wien durch Kaufvertrag vom 1. Oktober 1890 und Ceſſionen vom 24. November 1890 erworben: a) achtundachtzigtauſend Stück Aktien der Betriebsgeſell⸗ ſchaft der Orientaliſchen Eiſenbahnen don nominal Fres, 500, einbezahlt mit Fres. 400, nebſt laufender Divldende ſeit 1. Januar 1890; b) zwei auf die Deutſche Bauk und den Wiener Bank⸗ derein übergegangene Forderungen an die gleiche Be⸗ Waee der Orientaliſchen Eiſenbahnen, nämlich: 1. eine Forderung von reſtlich Fr. 21.978,818. 10, nebſt Zins à 7 pet. ſeit 31. Dez. 1889 herrührend von einem der er wähnten Betriebsgeſellſchaft durch Herrn Baron von Hirſch unterm 28.,29. Dez. 1885 und 18./23. Auguſt 1887 gewährten Darleihen zur Erfüllung ihrer Verpflichtung aus dem zwiſchen ihr und der Ottomaniſchen Regierung unterm 10./2. Dez. 1885 geſchloſſenen Uebereinkommen; 2. eine Jorderung von reſtlich Fr. 19,750,162. 29, nebſt Zins à 5 pet. ſeit 31. Dez. 1889, herrührenb aus einem weiteren, der genannten Betriebsgeſell⸗ ſchaft der Orientaliſchen Eiſendahnen von Heern Baron von Hirſch unterm 17. März und 22. Okt. 1889 gemachken Darleihen, gemäß Verkrag vom 9. März, 15. Oktober und 16. Oktober 1889 und 28. Foebruar 1890. Die Uebernahme dieſer drei Werthobjecte erfolgte zu demſelben Preiſe, zu weſchem die Deutſche Bank und der Wiener Bank⸗Verein ſelbſt dieſe Aktien und Forderungen er⸗ worben haben,— mit Zuſchlag eines Betrages von Fr. .035,000 als Entſchädigung für Koſten, Speſen ꝛc. der Ueber⸗ laſſenden, alſo zuſammen zu einem Preiſe von Fr 72,355,509. 86, zuzüglich Zins 2 4 pCt. vom 31. Dezember 1889 hinweg, 9 lbar bis längſtens den 30. Juni 1891, auf Verlangen der D ank jedoch auch ſchon auf einen beliebigen frühern Zeitpunkt. urch dieſe Rechtsgeſchäfte iſt die Bank für Orſentaliſche Eiſenbahnen Gläubigerin und Hauptaktionärin der Betriebs⸗ geſellſchaft der Orientaliſchen Elſenbahnen geworden(von 10 1995 5 Aktien dieſer Geſellſchaft gehören ihr 88,000 ück an). Von den durch die Betriebsgeſellſchaft zu erzielenden 5 fallen an die Bank für Orientaliſche Eiſen ⸗ ahnen: a) die Zinſen der beiden von der letzteren erworbenen Forderungen auf dit Betriebsgeſellſchaft von Fr. 21,978.816.10 und Fr. 19,790,162.29 mit dermalen zu⸗ ſammen Fr. 2,528,025.—; D die Dividende von 88 000 Aktien der Betriebsgeſell⸗ ſchaft,— und hat die Bank außerden zu vereinnahmen: e) die Zinſen auf dem in ſoliden Werthpapieren angelegten, einbezahlten Betrag des Stammaktienkapitals von 10 Millionen Franken, zu durchſchnittlich 4 pCt. ergebend Fr. 400,000.— Zur Beſchaffung der, neben der Emiſſion von 13 Mill. Prioritätsaktien noch erforderlichen Mittel, um den erpflichtungen gesenüber der Deutſchen Bank und dem Wiener Bankverein aue dem vorſtehend erwähnten Kaufge⸗ chäfte nachkommen zu konnen, hat die Bank für Orientaliſche iſenbahnen ein 4½ pt. Obligationen⸗Auleihen creirt, deſſen Titres nunmehr zur Emiſſſon gelangen. Oskar Kramer, Hutfabrik Maunhein,( 1, 9 Jeinſtes und größtes Hutlager Mannheims. Auswahl⸗ ſenbungen franco. Billigſte Preiſe. 242 L. J. Peter. RorMobefbrikant Mannhbeim. Fabrik und Lager 0 8, 3. 84291 Uebernahme von completten Wohnungs Einrich⸗ tungen in der einfachſten bis zur reichſten Duürchführung. Großes Lager fertiger Müöbeln. Eigenes Atelier für Entwürfe, Möblirungs-Plüne, Skizzen, Voranſchlüge zc. ſteben zur Anhahn ung von Geſchäften koſtenlos zur Verfügund. Aaoll Bieger ee ve e Feee, Soldman& Aüunn Bank-& Wechsel-Geschäft 9 6, 4 Mannheim 6,4 Reichsbank-Giro-Conto. Telefon Mo. 250 An- und Verkauf von Weenseln, Devisen, Gold- und Silbersorten. 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Die Geſchäfisberichte und Bilanzen liegen von heute ab zur Einſicht der zur Theilnahme an der Generalverſammlung berechtiglen Herren Aetionäre im Geſchäftslocale der Geſellſchaft aus. Die Actionäre, die an der Generalverſammlung theilnehmen wollen, haben ſtatutengemäß ihre Actien ſpäeſtens bis zum 9. März d. J. bei der Direction oder den Bankhäuſern: 5 S. Lederle in Ludwigshafen a. Nh. J. Ph. Keſler in Frankfurt am Main oder Ed. Kauffmann⸗Fehr in Freiburg(Baden) zu wogegen die Legitlmationskarten ausgehänvigt werden. Ludwigshafen am Rhein, den 14. Jebruar 1891. Der Aufſi tsrath: Lederle, Vorſitzender. S. Lederle, Bankgeſchüſt ꝛc. in Ludwigshafen a. Rh. An- und Verkauf von Wechsel und Devisen. Eröffnung von laufenden Rechnungen mit und ohne Credit⸗Gewährung. An- und Verkauf von Werthpapieren an allen Börsenplätzen. Conpons⸗Einlöſung und koſtenfreie Controle verlooſter Werthpapiere. annahme von Baareinlagen mit und ohne Kündigung zu Übliochem Zinsfusse. Tratten anf alle größeren Städte des Auslandes. Reellſte und billigſte Bedienung. 2455 1 1 Kirchen⸗Anſagen. Katholiſcze Geneinde. Sonntag, den 22. Februar. Jeſnitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr gwelter Gotten⸗ dienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt.(Piedigt und Amt.) 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½8 Uhr Veſper. 7 Uhr Abends Faſtenpredigt durch Herrn Domvikar Molz von Speier In der Schulkirche. Son tag 9 Uhr Kindergottesdienſt. Fathol. Bürgerhoſpital. Sonntag: 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Stationenandacht. Uuntere kath. Pfarrei. Sonntag, 29. Febr. 2. Faſten⸗ ſountag. ½7 Uhr Frühmeſſe. à Uhr Singmeſſe mit Predigt. 10 Uhr Amt, 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre, 4 Uhr Wpeceg mit Andacht. NB. Nach bor es Uhr⸗Meſſe und dem Amte iſt Collecte für arme Theologleſtudirende, 15 Mittwoch, 25. Februar, Abends 7 Uhr, Faſtenpredigt mit udacht. Laurentinskirche.(Neck⸗⸗vorſtabt.) Sountag, 22. Febr., 5 Uhr Beicht. 7 Uhr Singmeſſe mit gemeinſchattl. Communion der Ehriſtenlehrſugend. 10 hiör Amt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehr⸗. 13 Uhr Faſtenandacht. Todesanzeige. Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerzliche Anzeige, daß unſer geliebter Albert Mauen heute Vormittag nach laugem Leiden, im 67. Lebensjahre ruhig verſchieden iſt. 3828 Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, 20. Februar 1891. Die Oeerdigung findet Sonntag, 22. Febr, Vormittag 11 Uhr vom Trauerhauſe D 1, 9 aus ſtait. 5 Blumuſpenden werden im Sinne des Ver⸗ ſtorbenen dankend abgelehnt. r, 71 ts ie n, d. General⸗Anzeiger. 8. Seite. Die Prämiirung von Zuchtſtuten und Stutfohlen betr. (52) No. 2106. Im laufenden Jahre werden, wie in den vor⸗ ausgegangenen Jahren zur Bewerbung ausgeſetzt: 1) Zuchtpre 5 im Betrage von 120 und 200 Mark. 4. für gut gebaute u. möglichſt fehlerfreie Zuchtſtuten im Alter von 31½ bis 6 Jahren, welche nachweislich von einem im Inlande ſtaatlich ſubventionirten Beſchäler gedeckt ſind, für Zuchtſtuten des gleichen Alters, welche in Folge einer Deckung durch einen ſtaatlich ſubventionirten Hengſt ſchon gefohlt haben und für—9 Jahre alte Zuchtſtuten, welche von einem mit ſtaatlicher Unterſtützung gehaltenen Hengſt gedeckt ſind und wenigſtens ſchon einmal gefohlt haben. 2. Fohlenpreiſe im Betrage von je 40 Mark für 2⸗ u. Sjährige Stutfohlen, welche a. dusweislich des auf der Beſchälkarte bürgermeiſteramtlich heſtätigten Geburtsſcheins nach inländiſchen ſtaatlich ſubven⸗ tionirten Beſchälern gefallen oder b. zur Verbeſſerung des inländiſchen Stutenmaterials aus dem Auslande mit Staatsunterſtützung oder auf Veranlaſſung des Landespferdezuchtvereins eingeführt ſind oder eine anderweitige Herkunft haben, dabei aber gut aufgezüchtet ſind und ſich vorausſichtlich zu tüchtigen Zuchtſtuten ent⸗ wickeln werden. Für Thiere, für welche in einem der vorausgegangenen Jahre ein Fohlenpreis(40 50 bewilligt war und die ſich zu tüch⸗ kigen Zuchtſtuten entwickelt haben, kann der empfangene Fohlenpreis zu einem Zuchtpreiſe(120 oder 200 Mark) durch Zuerkennung eines Zuſchlags von 80 bezw. 160 Mark erhöht werden. Auch iſt die Erhöhung eines früher zuerkannten Zuchtpreiſes im Betrage von 120 Mark auf 200 Mark für den Fall zuläſſtg, daß die J Joblen dem beſſeren weiblichen Zuchtmaterial angehhrt, ſchon 2 Fohlen geworfen hat, gut gehalten und nicht über 9 Jahr alt 15 ſowie daß der alhung dieſelben Verpflichtungen wie bei der erſtmaligen Preisverleihung e der Zuchtverwendung. der Stute übernimmt. Bei Zuer⸗ ennung der Preiſe wird auf gute Verne und zweckmäßigen Beſchlag der Stuten Werth gelegt. Unberügſichtigt bleiben ſolche Thiere, welche zugleich mit Griffen und Stollen beſchlagen find. Die Bewilligung von Zuchtpreiſen wird an die Bedingun geknüpft, daß der Beſitzer der preiswürdig befundenen Stute ſich ſchriftlich verpflichtet, die Preisſtute in den nächſten 2 bezw. 3 Jahren wenigſtens 2 mal zur Zucht zu verwenden und hiebei durch einen inländiſchen ſtaatlich ſubventionirten Hengſt decken zu laſſen Sollte die Stute innerhalb der nächſten 2 Jahre nicht mindeſtens einmal trächtig werden, ſo hat der Beſitzer die Hälfte u. je nach Umſtänden auch die ganze Summe des erhaltenen Buchtpreiſe zurückzuzahlen. Die Muſterung der Stuten und Stutenfohlen und die Zuer⸗ kennung der Preiſe erfolgt in den Sommermonaten durch eine Eommifſion, welche aus 2 von dieſſeits ernannten Commiſſären und aus je 2 Vertretern des betreffenden Verbands des Landes⸗ pferdezuchtvereins und, falls ein ſolcher Bezirksverband nicht be⸗ 7 5 ollte, des landwirthſchaftlichen Bezirksvereins zuſammen⸗ geſetzt iſt. Die Bewerbungen um Staatspreiſe für Stuten und Stutfohlen ſind bis zum 20. Mai l. J. bei den Bürgermeiſterämtern 7. 8 einzureichen und von dieſen ſofort den Gr. Bezirksämtern vorzn⸗ legen. Die Anmeldung für Stutfohlen, welche die Fohlen⸗ weide 5 Teunenbronn, Bräunlingen, JGiſiboden, Steinen⸗ ſtadt, Altenheim, Naſtatt oder Mannheim iſt un⸗ mittelbar bei den betreffenden e eßkirch, Dongu⸗ eſchingen, Schönau, Müllheim, Offenburg, Mannheim) ein⸗ zureichen, welche die Vorführung der Fohlen an dem der Weide zunächſt gelegenen Prämiirungsort anordnen. 3292 Die Bewerbungen müſſen enthalten: 5 5 1) 18 Zuname, Stand und Wohnort des Eigenthümers des Thieres. 2) Alter, Farbe, 8(nach Stockmaaß) und Abzeichen. 3) Abſtammung des ſolgent 4) Die Beantwortung folgender Fragen: ., Iſt die Stute geveckt und von welchem Hengſt? b. Hat ſie ſchon ohlen zur Welt gebracht und von welchen engſten? 0. Iſt dieſelbe durch den gegenwärtigen Eigenthümer gezüch⸗ et oder durch Kauf erworben. Karlsruhe, den 6. Februar 1891. Gr. Miniſterium des Innern. (83.) Eiſenlohr. (58) Nr. 16544. Die Bürgermeiſterämter des Amtsbezirks werden aufgefordert, die Wane une auf porſtehende Bekannt⸗ machung hinzuweiſen. Die Anmeldungen, welche längſtens bis zum 20. Mai d. F. bei den Bürgermeiſterämtern ſtattzufinden haben ſind i 80 1 801 annheim, 18. Februar 8 Großh. Bezirksamt. enfinger. Sekauntmachung. Leigeunanindien, f 8 5 die Rach, benn lanen⸗ 2gellacer Jees aled der Jer (53) Nr. 16918. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Bürſtadt, Kreis Bens⸗ mittags 3 Uhr heim, bei einem Gemeindefaſſel auf dem Amtszimmer des Unter⸗ die Maul⸗ und Klauenſeuche feſt⸗ zeichneten D 1 3 hier geſtellt und deshalb Stallſperre das Gaſthaus zum hölben Mond angeordnet wurde. Lit. H 2, 8 nebſt aller annheim, 18. Februar 1891. ſchaftlicher Zugehör, 85500 Großh. Bezirksamt. eſchätzt zuu. 2000 locker. 3886 ibent i verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schütz⸗ Steigerungsankündigung. wiesß wer gebden In Folge kichterlicher Berfe Verſteigerungsbedingungen kön⸗ Samſtag. 28 Februar 1891, erd jeberzeit bier eimgeſehen achmittags 2 Uhr w Mannheim, 12. Februar 1891. im Rathhauſe die nach⸗ Großherzogl. Notar. beſchriebene den Hafner Louis Nel rauch. Groß Eheleuten hier gehörige 5 enſchaft 5 185 obei der endgiltige Zuſchlag 1 81 erfolgt, wenn der Schützungspreis In Folge richterlicher 25 51 auch nicht geboten wird. Sch wird den Wirth Karl Veſchrelbun der Llegenſchaft. Schmitt kh leuten zier die nach⸗ Das dreiſtöctige Wohnhaus verzeichnete 29. Hebene 1891 dahier No. 73 der Schwetzinger We 16 2 Uhe Straße von 420 qm neben Johann 12 im öffent⸗ Dawrina und Franz Alsweiler im Ralhſenſen mambepebffnd Eheleuten 0 lige Zuſt laß olgt wennghedtgnend Reet Feaen een annhe zh. Natarn GBeſchez eung der anegenſchelz Mattes Das Wohnhaus dahier jenſeits a des Wagi it. E 5 fadenſcafts Verleigerung peu bezeichner Kr s der de⸗ In Folge richterlicher e Maß von 286 qm. be⸗ e e dee Fauen zweiſselgen Aahn⸗ aus. 8 bgen einſtcigen Abort⸗ im di anbau. mer erwälnte aregeuſchaß der guerſeh dee Jatene Gemarkung Mannheim einer Simon, W 151 N. 21000 öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ anee 1210 igtauſend Mark ſetzt und als Eigenthum endgilkigf ſag, Enemdren 5 191. zugeſchlagen, wenn wenigſtens der Der Follfrrecungsbeamte: Sedeennee erreicht wird⸗ 80 5. Notar as Wohn⸗ u. Wirthſchafts 5 Wuttes. 1774 bäude dahier Lit. H 2, 7 ne Hppothekendarlehen liegenſchaftlicher Zugehör neben J. M. Rittmann Wwe. u. Georg in jedem Betrage beſorgt prompt und billig 84432 ther Wwe iſtöcti gether Wwe Gweiſtöce Ernst Weiner, M 7,, Baßnbelſraße. ——„—-——— theil 2880 e gebruar 1891. a Lleigerungsankündigung Mannheim, 14. Februar 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar Weihrauch. — Handelsregiſtereinteäge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 3314 1. Zu.⸗Z. 194 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„Georg Seitz“ in Ladenburg. Der am 7. De⸗ zember 1890 zwiſchen Georg Ni⸗ colaus Seitz und Wilhelmine Obenland von Ilsfeld in Laden⸗ burg errichtete 1 be⸗ ſtimmt:„Die Brautleute ſchließen ihr beiderſeitiges Beibringen, das gegenwärtige und zukünftige, ak⸗ tive und paſſive von der Güter⸗ gemeinſchaft aus bis auf den Be⸗ trag von 30 M.— dreißig Mark, — welche jeder der beiden künf⸗ tigen Ehegatten einwirft, ſo daß ſich das Gemeinſchaftsvermögen nach den.⸗R.⸗S. 1500—1504 richtet und das Vermögen der Gemeinſchaft in den eingeworfenen 60 M. und der künftigen Er⸗ rungenſchaft beſteht. 2. Zu O. ⸗Z. 621 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:Julius Zwenger“ in Caſſel mit Zweigniederlaſſung in Mannheim. Kaufmann Louis Elmendorff in Mannheim iſt als Procuriſt beſtellt mit der Berech⸗ tigung, die Firma peeen lich mit einem der beiden Pro⸗ curiſten Heinrich Blecher in Stutt⸗ gart bezw. Karl Volz dahier zu zeichnen. 3. Zu.⸗Z. 345 Geſ.⸗ 1 Bd. VI. Firma:„Schaaff& Söhne“ in Feudenheim. Offene Handels⸗ eſellſchaft. Die Geſellſchafter ind⸗ Johann Schaaff III, Land⸗ wirth, Jean Se Kaufmann und Valentin Schaaff, Kaufmann, alle in Die Geſell⸗ ſchaft hat am 1. Januar 1890 be⸗ gonnen. 4. Zu.⸗Z. 268 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma: Leopold Hirſch Nachfolger“ in Mannheim. Die Geſellſchaft wurde unterm 27. Ja⸗ nuar 1891 aufgelöſt. Das Ge⸗ ſchäft iſt auf Kaufmann Adolf ochſtädter, den Ehemann der neſch d Theilhaberin Betti Hirſch, mit Aktiven und Paſſiven übergegangen und wird von dem⸗ ſelben unter der bisherigen Firma weiter betrieben. 5. Zu.⸗Z. 10 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma: Leopold Hirſch Nachfolger“ in Mannheim. In⸗ haber iſt Adolf Hochſtädter, Kauf⸗ mann hier. Der am 2. Februar 1891 zwiſchen dieſem und Betti Hirſch dahier errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt: Alles gegenwär⸗ tige und zukünftige Bermögen der beiden Braut⸗ und künftigen Ehe⸗ leute wird bis guf den Betrag von fünfzig Mark, die 1 55 Theil zur Gemeinſchaft gibt, ſammt den auf dem Vermögen etwa haften⸗ den Schulden von der Gemein⸗ ſchaft ausgeſchloſſen und für er⸗ ſacg ge erklärt. annheim, 18. Februar 1891. Großh. Amtsgericht III. Stein. Stlauntmachung. ur Mitüberwachung der ſtädtiſchen Anlagen während der Sommerzeit wird gegen Tages⸗ ebühr ein 0 geſucht, 125 im ein ache etwas bewandert ſein ſoll. Geeignete Bewerber wollen ihre 4410 bis längſtens ontagz, den 23. dſs. Mts., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle Nathhaus 1 Stock, Zimmer No. 12, wo in⸗ zwiſchen auch die Bedingungen eingeſehen werden können, ein⸗ reichen. 3122² annheim, 18. Februar 1891. Die Culturcommiſſion. 5 Henecka. Steigerungs⸗Aukündignng. n Folgerichterlicher Verfügung 1155 den Andreas Sachs Bäcker Eheleuten dahier das Wohnhaus Litera Q 4 No. 13 u. 14 dahier mit Hinterbauten neben Daniel Sohn und Theobald Aceit 7 27. Februar 1891. reitag, 27. 5 Nachmittags 3 uhr im hieſigen Rathhauſe öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige uſchlag erfolgt, wenn der chätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. Mannheim, 17. Januar 1891. Der eee Großh. Notar. roth. Häuſer⸗Verfeigerung. ntag, den 23. Februar 1 25 Rachmitta 0 2 Uhr u Fudwigshafen a 5 ein in der Se zum oldenen Anker bei Conrad osp, laſſen Jacob Hoby da⸗ ſelbſt und deſſen Kinder abtheil⸗ ungshalber auf Termin in Eigen⸗ thum 0 2464 1. 5 ar 0 ez läche mit weiſtöckigem Wohnßauſe mit Dach auben, dreiſtöckigem Hinter⸗ bau, Stall, Wurſtküche, Abort und of, gelegen 51 ud wigs⸗ afen am Rhein an der abrikſtraße; 5 2. 3 ar 4 2900 Fun e mit vierſtöckigem Wohnhaus— in welchem eine Wiethſchaft be⸗ trieben wird— mit Hof und Zu⸗ behör, gelegen 9 Ludwigs⸗ hafen am Rhein an der ems ege mit dem darin be⸗ ndlichen Wirthſchaftsinventar und einem Orcheſtrion. NB. Von dem Steigpreiſe des erſteren Anweſens ſind 6000 M. und des letzteren Anweſens ſind 10,000 M. ie baar beim Zuſchlage zu bezahlen. dudwigshafen am Rhein, 6. Februar 1891. L. Wenner, kgl. Notar. Verſteigerung. Das in den Collecturwaldab⸗ theilungtn I. 11, 12, 18 u. 14 vuf der Gemarkung Sandhofen aufgearbeitete Durchforſtungsholz, beſtehend in 4000 Stück forl. Truderſtangen (zu Rebpfählen geeignet), 12000 Stück forl. Bohnenſtecken, ſowie 7050 Stück forl. Wellen wird am 3146 Dienſtag, 24. Febr. 1891, Vormittags 9 Uhr auf dem Rathhauſe in Käferthal loosweiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt Wald⸗ hüter Wernz in Sandhofen. Mannheim, 17. Februar 1891. Evangel. Collectur. Sauler. Heffentliche Perſteigerung. Montag, 23. Jebrnar l. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich in G 5, 17 dahier 17 Bände Meyers Konver⸗ ſchank mnit 0 und einen Küchen⸗ chrank mit Glasaufſatz gegen baare Zahlung im Voll⸗ 57 öffentlich ver⸗ eigern. 3393 annheim, 21. Februar 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Aain⸗Ueckar⸗Eiſenbahn. Vergebung von hölzernen Bahnſchwellen: Der Bedarf der für das Jahr 1891 erforderlich werdenden: Stoßſchwellen, Mittelſchwellen, eichene Mittelſchwellen, kieferne und Langſchwellen, eichene ſoll durch öffentliche Ausſchreib⸗ ung beſchafft werden. Die Lieferungsbedingungen mit Angabe der Anzahl der Schwellen können bei dem Hauptmagazins⸗ Verwalter hier eingeſehen und auch auf frankirte Anfrage gegen Einſendung von 40 Pfennig von demſelben bezogen werden. Die Angebote ſind mit der Auf⸗ ſchrift, Angedot auf Lieferung von Schwellen⸗ bis ie den 5. März 1891, Vormittags 10 Uhr verſchloſſen und frankirt an den Hauptmagazins⸗Verwalter hier einzuſenden. ebruar 1891. armſtadt, 18. Der Ober⸗Betriebs⸗Inſpector. Geſſuer. Hekauntmachung. Nächſten 3362 Freitag, 27. Februar 1. Js., Nächmittags 2 uhr läßt die Gemeinde folgende Ge⸗ bäude auf Abbruch auf dem Platze offentlich verſteigern. 1. Ein zweiſtöckiges Wohnhaus u. Anbau. ¼ Stein, ½ Stein⸗ riegel, mit gewölbtem Keller. 2. Ein e Seitenbau mit Küchenanbau, ½ Stein, ½ Steinriegel. 3. Eine Scheuer mit Wohn ung, 298 Iſtöckig von Stein. Nähere Beſchreibung der Ge⸗ bäude, ſowie Verſteigerungsbe⸗ dingungen liegen zur Einſicht im Rathhaus hier auf Seikenheim, 20. Februar 1691. Vürgermeiſteramt. Seitz 0 Sekanntmachung. Donnerſtag, 26. Februar 1891, Vormittags 9 Uhr anfangend verſteigern wir im hieſigen Rathhauſe folgende Hölzer aus dem bhieſigen Gemeinde⸗ walde: 85 190 Eichenſtämme von 0,30 bis 4,42 Feſtmeter, 64 Forlenſtämme von 0,30 bis 1/00 Feſtmeter, 422 fichtene und lerchene Nutz⸗ holzſtangen, 440 birkene, ie 850 J. 95 820 II. Klaſſe, eichene, eſchene 1030 III. Klaſſe fichtene, lerchene und forlene Hopfenſtangen, 370 fichtene Baumſtückel, 1420 ſichtene Truder, 3200 fichtene Bohnenſtecken. Abtheilungen und Nummern ſind am Rathhauſe erſichtlich ge⸗ macht, auch zeigt das Waldhüter⸗ perſonal auf Verlangen die Hölzer vor. Schriesheim, 19. Februar 1891. Bürgermeiſteramt Hartmann. 3254 Käferthal. Das Auspumpen des Sand⸗ lochweihers daßier für das laufende Jahr, ſol im Submiſ⸗ ſionswege öffentlich vergeben werden. 3011 Angebote wollen bis 15 25. J.., Vormittags 9 hr unter Preisangabe auf hieſigem Rathhauſe einge⸗ reicht werden. Käferthal, 13. Februar 1891. Gemeinderath. Schmitt. Postfachschule Lahr(Baden). Neue Kurſe, Anfang April. Pro⸗ ſpecte ꝛc. koſtenfrei. Dir. Alb. Schaacke, Poſtſekretär a. D. in Hannover. 3363 Pension. Eine kinderloſe Beamtenfamilie in Pforzheim(Profeſſor am Gymnaſtum) wünſcht auf Oſtern einen Zögling in preiswürdige u. gewiſſenhafte Penſion zu nehmen. „Offerten unter No. 2456 an die Expedition ds. Bl. 2456 Konkursverfahren. Oeffentliche Verſteigerung. Aus der Konkursmaſſe der Firma Gebr. Klein in Maun⸗ heim verſteigert der Unterzeichnete im Auftrage des Konkursver⸗ walters am 3847 Montag, den 16. März 1891, Nachmittags 3 Uhr nachbeſchriebene Liegenſchaft an Ort und Stelle öffentlich zu Eigenthum. Der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlag mit 22000 Mk. geboten iſt, an den Meiſtbietenden. Der Steiger⸗ ungsbeamte iſt jedoch ermächtigt, eventuell auch einem den Anſchlag nicht erreichenden Höchſtgebote den Zuſchlag zu ertheilen. Näheres ergeben die Verſteigerungsbedingen. 2 2 Beſchreibung der Liegenſchaft. Gemarkung Neckarau Lagerbuch Nr. 6717, 5 Ar 84 ◻m. Hefraithe im Großfeld an der Mannheimer Straße mit darauf erbauten dreiſtöckigem Magazin mit Knieſtock und drei gewölbten Kellern, ſowie Stall und Schopf. Das Anweſen iſt als Anlage zum Trocknen und Aufbewahren von Häuten und Fellen amtlich genehmigt. Hie Verſteigerungsbedingungen können jederzeit bei dem Konkursverwalter Herin Rechtsanwalt Dr. Stern in Mann⸗ heim, ſowie bei dem Unterzeichneten eingeſehen werden und es ertheilen dieſe auch auf Verlangen ſchriftliche Auskunft. Mannheim im Februar 1891. Der Großh. Notar. Strübe. 585 eohne Konknrrenz. Vetein für Heſüägelzuct. Wir bringen hierdurch zur Wer Geld ſparen will, beachte Kenntniß unſerer verehrlichen dieſe Gelegenheit. Kinderschuhe Mitglieder, daß die dritte dies⸗ winterliche 3324 von.25 Mark an. Herren⸗ u. Damen Jußſttefel Pereins⸗Verſammlung 5 Dienſtag, den 24. Februar, zu.50, 5, 6 bis 10 Mark. Plüsch⸗Pantoffel von 3 Mark an. bends 3½ Uhr im Saale des Sämmtliche Sorten zu denkbar „Badnercofes“ dahier ſtattfindet. Die Tagesordnung umfaßt: 1. Vortrag des Herrn Landwirth⸗ billigſten Preiſen. 8291 Schuh- und Stiefel-Basar. ſchafts⸗Inſpektors Römer von Freiburg über„die Geflügel⸗ A. Stassen, I1. 10. zucht zur Gier⸗ und Fleiſchge⸗ Heirathsgeſuch. 2656 0 0 Ein Wittwe vom Lande bei winnung. Mosbach(3 Kinder) mit eigenem Vereins⸗Angelegenheiten. Hauſe u. nebſt Laden u. Vermögea, ſucht E0 alsbald mit einem tüchtigen Schloſſer im Alter von 28—40 Jahre mit einigem Vermögen zu verehelichen. Näh. Schmitt, I 3, 3, 2. Stock. Ein großesHerrſchaftshaus, eingeſchätzt zu 108,000 Mk. iſt 885 Große Gratis⸗Verlooſung von Canarien und Geflügel aller Art ꝛc. an die anweſenden Mit⸗ Zi eech zanleeichem erſche u recht zahlreichem Erſcheinen ladet höflichſt ein. Mannheim, den 17. Febr. 1891. Der Vorſtand. Maunheimer Kellner⸗Ferein Bezirks⸗Berein des deutſchen Kellnerbundes Leipzig. 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Oktober 1890 als eine Aktiengeſellſchaft mit Sitz in Zürich und auf unbeſtimmte Dauer begründet und unterm 1. November 1890 ins Handelsregiſter eingetragen worden. Der Verwaltungsrath beſteht aus wenigſtens zehn, höchſtens ſechszehn Mitgliedern, wovon mindeſtens vier ihren ſtändigen Wohnſitz in der Schweiz haben müſſen. Zur Zeit beſteht der Verwaltungsrath aus den Herren: Präftdent der Schweizeriſchen Kreditauſtalt in Zürich. Th. pühler, Direktor 17 17 11 + 15 C. Staehelin⸗Bucknor, Vizepräſident der Basler Haudelsbauk in Baſel. Dr. C. 8 von Graffenried, Generaldirektor der Eidgenöſſiſchen Bank in Bern. Auguſt Leon, Bankier in Brüſſel. Morib Bauer, Direktor des Wiener Bankvereins in Wien. Alfred Kaulla, Direktor der Württembergiſchen Vereinsbank in Stuttgart. Karl Schrader, Reichstagsabgeordneter in Berlin. Eusen Gutmann, Konſul, Direktor der Dresdner Bank in Berlin. Marcus M. Golbſchmidt, Präſteent der Deutſchen Vereinsbank in Frankfurt a. M. Dr. G. Siemens, Direktor der Dentſchen Bauk in Berkin. Aubaret, altern. Präſ. der Türk. Staatsſchuldenkommiſſton in Konſtantinopel. B. Caillard, altern.„ 7 10 17 1 von Printig, Mitglied,„„„ Gerlich 17 1* 17 77 77 Das Grundkapital beträgt 68,000,000 Franken, eingetheilt in a) 18,000 auf den Inhaber lautende volleinbezahlte Vorzugsaktien à Fr. 1000, welche aus dem jährlichen 8 Reingewinne zu einem Courſe bis 115% zurückge⸗ kauft oder mit 115% verlooſt werden dürfen, b) 50,000 auf den Namen lautende, in Certifikaten von je fünf Aktien ausgegegebene Stammaktien 2 Fr. 1000—.** 0 0 0 47 50,000,000.—, auf welch letztere 20%& Fr. 10,000,000 baar einbezahlt, während für die reſtlichen 80% Verpflichtungsſcheine der Aktionäre deponirt ſind. Die Eröffnungsbilanz der Bank ſtellt ſich ſomit: Fr. 13,000,000.—, Activa. Paſſiva. Kaſſenbeſtand, ausſtehende For⸗ Stammaktien. Fr. 50.000.000 Naghablun ren enze— Fr. 28.000.000[ Vorzugsaktſen„ 138.000.000 Sem⸗ Ritende„„„„ 40.000.000 Ir. 68.000.000 Fr. 58.500 500 Das Aktienkapttal kann durch Beſchluß der Generalverſammlung erhöht werden. Die Geſellſchaft ift nach§8 15 ihrer Statuten berechtigt, eigene auf den Juhaber lautende Obligationen bis zur Höhe des Nominalbetrages ihres je⸗ weili Aetiencapitals auszugeben. mäߧ 3 der Statuten iſt der Zweck der Geſellſchaft: „Die Uebernahme und Durchführung aller Arten von Finauzgeſchüften, welche mit dem Bau und Betrieb von Eiſenbahnen oder andern der Förderung des Verkehrs dauernd dienen den Einrichtungen im Orient(Oſteuropa und aſiatiſche Türkei) zu⸗ ſammenhaͤngen. „Die Geſellſchaft iſt insbeſondere auch berechtigt, ſich an bereits beſtehenden oder neu entſtehenden Bau⸗ und Betriebsgeſellſchaften für Eiſendahnen oder andere Verkehrs⸗ einrichtungen im Orient zu betheiligen, ſei es, daß ſte Aktien derſelben erwirbt, oder daß ſie denſelben Gelder für den Bau oder Betrieb von Eiſenbahnen oder anderen Verkehrseinrichtungen darleiht, oder endlich, daß ſie bereits beſtehende, vom Bau oder Betrieb von Eiſenbahnen oder andern Verkehrseinrichtungen herruͤhrende Forderungen an 7 5 Geſellſchaften oder an Staaten, Provinzen oder Gemeinden von Dritten erwirbt“. In Uebereinſtimmung hiemit und geſtützt auf diesfällige, in den Statuten aus⸗ drücklich enthaltene Ermächtigung hat die Geſellſchaft von der Deutſchen Bauk in Berlin und dem Wiener Bankverein in Wien durch Kaufvertrag vom 1. Oktober 1890 und Ceſſionen vom 24. November 1890 erworben: a) achtundachtzigtauſend Stück Aetien der Betriebsgeſellſchaft der Orienta⸗ liſchen Eiſenbahnen von nominal Fr. 500, einbezahlt mit je Fr. 400, nebſt laufender Dividende ſeit 1. Januar 1890; b) zwei auf die Deutſche Bank und den Wiener Bankverein uͤbergegangene Forderungen an die gleiche Betriebsgefellſchaft der Orientallſchen Eien⸗ bahnen, nuͤmlich: 1. eine Forderung von reſtlich Fr. 21,978,813. 10, nebſt Zins à 70/ ſeit 31. Dezember 1889, herrührend von einem der erwähnten Be⸗ tiebsgeſellſchaft durch Herru Baron von Hirſch unterm 28.29. De⸗ zember 1885 und 18.23. Auguſt 1887 gewährten Darleihen zur Erfüllung ihrer Verpflichtung aus dem zwiſchen ihr und der Otto⸗ maniſchen Regierung unterm 10.22. Dezember 1885 geſchloſſenen Uebereinkommen; 2. eine Forderung von reſtlich Fr. 19,790,162. 29, nebſt Zins à 50 ſeit 31. Dezember 1889, herrührend aus einem weiteren, der ge⸗ nannten Betriebsgefellſchaft der Orientaliſchen Eiſenbahuen von Herrn Baron von Hirſch unterm 17. März und 22. Oktober 1889 gemachten Darleihen, gemäß Vertrag vom 9. März, 15. Oktober und 16. Oktober 1889 und 28. Februar 1890. Die Uebernahme dieſer drei Werthobjecte erfolgte zu demſelben Preiſe, zu welchem die Deutſche Bauk und der Wiener Bank⸗Verein ſelbſt dieſe Aktien und Forderungen erworben haben,— mit Zuſchlag eines Betrages von Fr. 1,035,000 als Entſchädig⸗ ung für Koſten, Speſen ꝛc. der Ueberlaſſenden, alſo zuſammen zu einem Preiſe von Fr. 72,355,509. 36, zuzüglich Zins à 4% vom 31. Dezember 1889 hinweg, zahl⸗ dar bis längſtens den 30. Junf 1891, auf Perkangen der Bank jedoch auch ſchon auf einen beliebigen frühern Zeitpunkt. Durch dieſe Rechtsgeſchäfte iſt die Bank für Orientaliſche Eiſenbahnen Gläubi⸗ gerin und Hauptuktionärin der Betriebsgeſellſchaft der Orientaliſchen Eiſenbahnen gewonden(von total 100%00 Aktzen dieſer Geſellſchaft gehören icr 88,009 Stück an). — 5— ̃—ñ nahme der Strecke Ues küb⸗Zibeftche) bis zur Höhe Die„Betriebsgeſellſchaft der Orientaliſchen Eiſenbahnen“ iſt eine beim k. k. Han elsgerichte in Wien protokollirte Aktiengeſellſchaft mit Sitz in Wien und einem Grundkapital von 20 Millionen öſterr. Goldgulden gleich 50 Millionen Franken(wovon 800% einbezahlt). Die Geſellſchaft beſitzt die Konzeſſton zum Be⸗ triebe der Eiſenbahnlinien 1. Konſtantinope l⸗ Adrianopel(eröffnet 1872/1878) in einer Länge von 5 318,387 km 2. Dedeagatſch⸗Bellova(eröff net 1872/1873) 917„ 3. Tirnova⸗Pamboli(cröffnet 1874) 5 5 05½10„ 4. Saloniki⸗Kjöprily⸗Uesküb⸗Mitrowitza leröffnet 187201874) 5 5 5. Uesküb⸗Zibeftche(ſerbiſche Grenze)(eröffnet 1888) 85,100„ Länge des ganzen betriebenen Netzes 8 1263%½8 km Dieſe Linien ſtehen durch die Serbiſchen Staatsbahnen mit dem übrigen euro⸗ päiſchen Bahnnetz in Verbindung und vermitteln den Verkehr Weſteu opas von und nach den bedeutenden orientaliſchen Städten, Handelsplätzen und Seehäfen Kon⸗ ſtantinopel, Dedeagatſch und Saloniki(letztere beiden am Aegäiſchen Meer). Ueber die Hauptlinie Konſtantinopel Bellova kurſirt der ſog. Orient⸗Expreſtzug, welcher bekanntlich dem Perſonenverkehr zwiſchen dem Abendlande und dem Orient in hervorragender Weiſe dient. Gemäß Art. 2 des Betriebsvertrages iſt die Konzeſſionsdauer auf„fünfzig Jahre von vollſtändiger Inbetriebſetzung der in Art. 1 aufgeführten Linien“ ab feſt⸗ geſetzt. Dieſe Linien ſind noch nicht vollſtändig eröffnet; aus den Motiven eines zwiſchen der h. Pforte und der Betriebsgeſellſchaft in den Jahren 1888 und 1889 ergangenen Schiedsſpruches, welcher allerdings über die Dauer der Konzeſſion nicht direkt zu entſcheiden hatte, dürfte indeſſen gefolgert werden, daß der 31. Mai 1883, an welchem die Betriebsgeſellſchaft auf den Bau der noch nicht erſtellten Linien ver⸗ zichtet hat, als Ausgangspunkt dieſer für den Betriebsvertrag vorgeſehenen fünfzig⸗ jährigen Dauer anzunehmen iſt. Gemäß den eingeholten Gutachten mehrerer Eiſenbahnfachmänner von anerkaunter Autorität iſt der Zuſtand der Bahn mit Einſchluß des Betriebsmaterials ein guter, und der Betrieb vollzieht ſich feit nunmehr 18 Jahren zu normalen Bedingungen. Die Vilanz der Vetriebsgeſellſchaft per 31. Dezember 1889 war folgende: Fes. e. Fos e. Ketionnaires 10.000.000 Sapitla! 50900000 Matériel roulant, Mobilier, Outil“ Emprunts à court terme 41.768.975 39 lage, Appus visionnements et Capital des Gaisses dspargne, de valeur de la concession 60.118.272 Prevoyance et de subvention.758.35150 Valeurs des calsses'épargne, de Matériel roulant à hayer 293.35515 révoyance et de subvention.711.588 Divers créditeurs 5 8 785.02440 Effets à recevoir. 145.500 Comptes'ordre et réserves spé- SS%%Ä((( 421.644„ solde 86 Banquiers& Correspondants.191.257 Dividendes restant à payer: Divers debiteurs 8 215.220 Exereice 185555 1000.000— Gouvernement Imperial Ottöman: Profits et Pertes: Compte avance du 21 Décembre Exerdices antérieurs: 1 8 5 21.978.81810 solde non reparti.182.879.62 Orsances postsrteurs au 21 D4. Exereice 1889: dembre 1885: beneflees encaiss6s.729.478,09 sur Pannuité 95 solde à encaisser.179.796,19 2 85 79.978,.— transports militaires—22228828. au tiers du tartf.826.802,68.092.141½0 travaux'agraudis- sement en 188 29.50408 do. do. 1889 60.038,59 gare de Constanti. 8 nople, ler à cmpte 302.562,50.098.88579/% Gouvernement de la Principaute de Bulgarie: Transports en Roumélie Orientale 267.500— 0 102.848.677 70 1— Das Juventar der Geſellſchaft vom 31. Dezember 1889 weiſt außer dem Werthe der Konzeſſton auf: Jahrpark(Ankaufspreis abzüglich bisheriger Amortiſation Fr. 15,644,157. 77 Mobiliar und Werkzeuge 8 5„ 1,79,948. 05 Magazin und Werkſtätten 8 8 5 8„.,537.545. 37 Fr. 19,561,646. 15 Die Betriebsergebniſſe der letzten 10 Jahre weiſen auf: Betriebss Im Ausgaben ifſel. Rein⸗Ueberſchuß Betrieb Pariſer Verwaktung 5 Bemerkungen Kilo⸗ er er per meter Total ilo⸗ Total ülo⸗ Total Kilo⸗ meter meter meter r. v. Fr. Fr. Fr. Fr. 1881 1169, 106deddd 1 5292149 4810 52218,911.492 1882 5 9,966,238 8,521 4759,388 4,069 5,206,900 4,452 1883 14,105,603 9,495 4,589,786 3,924 6,515,817 5,571 1884 1 12418,259 10618 4,801/695 4,106 7,616,564 6,512 Wen See ess bis Wör 1885 11.518,4t; 10,188 5,1140s 476 6,799,403 5,813 n Sept. 1885 bit 1886„ 18218442 12801 5689928 4861 7sddss 6437 Jsss Keemelen in Oſte 1887 5 10,067,790 8,608 5,258,150 4,496 4,809,640 4,112 18881185,0,10,811,579 9,117 5,760,980 4858 5,050,599 4,259 e Gehen 1889 1238,753 13,78,0 19287„61014 5½71 614726 4,98 1890 1268,76 J 18,00,000 10,280 J 6,700,000 5,800 6,300,000 4,980 geſchützt Mit der zunehmenden Entwicklung des von der Bahn durchzogenen Landes darf auch eine Vermehrung des Verkehrs erwartet werden. Für die Ermittelung des Antheils der Türkei an den Einnahmen des Bahn⸗ betriebs iſt zur Zeit der§ 4 des Vertrages vom 10./22. Dezember 1885 maßgebend, welcher u. A. Folgendes vorſchreibt: „Die Betriebsgeſellſchaft bezieht zur Deckung der Betriebskoſten und der Zinſen des Betriebskapitals von den Brutto⸗Einnahmen 7000 Franken ver Kilometer vorweg, Vom Reberſchuß fallen weitere 55%ͤ cbenfalls an die Betrirbsgeſellſchaft, während die reſtlichen 45% der türkiſchen Regierung als Ertragsantzeil pikommen. Die Bettiebsgeſellſchaft garantürt der Türkei, dieſe 48% durchſchnittlich mindeſtens 1500 Franken per Jahr und Kilometer en. Dieſer„ der lürkiſchen Regierung zukommende Ertragsantheil an den iunahmen aller Linien(mit Aus⸗ — —————— * von 17840,000 Frunken per Jahr 5. Seite. General-Anzeiger. Mannheim, 22. Februar. verbleibt jedoch der Geſellſchaft behufs der Kompenſation mſt den 75/ Zinſen und der Amortiſalion eines Vorſchuſſes, welchen die Geſellſchaft der Regierung in der Höhe von 23,000,000 Franken gewährt hat. Bis die aus dieſem Vorſchuſſe herrüh⸗ rende Schuld vollſtändig getilgt ſein wird(was noch ca. 26 Jahre beanſprucht) fallen ſomit die Geſammtbrutto⸗Einnahmen aus dem Betrieb(mit Ausnahme der Strecke Uesküb⸗Zibeftche) bis zur Höhe von circa 10,450 Fr. per Kilometer der Geſellſchaft zu, während ein Ueberſchuß zu 55% der Geſellſchaft und zu 45% der Regierung zukommt. Von den durch die Betriebsgeſellſchaft zu erzielenden Netlo⸗Einnahmen fallen an die Bauk für Orientaliſche Eiſenbahnen: a) die 3 nſen der beiden von der letzteren erworbenen Forderungen auf die Betriebsgeſellſchaft von Fr. 21,978,818.10 und Fr. 19,790,162.29 mit dermalen zuſammen Fr. 2,528,025.— b) die Dividende von 88,000 Akt ien der Betriebsgeſellſchaft,— und hat die Bank außerdem zu vereinnahmen: c) die Zinſen auf dem in ſoliden Werthpapieren angelegten, einbezahlten Betrag des Stammaktienkapitals von 10 Millionen Franken, zu durch⸗ ſchnittlich%è ergebend Fr. 400,000.— * *. Zur Beſchaffung der, neben der Emiſfion von 13 Millionen Franken Prioritäts⸗ aktien noch erforderlichen Mittel, um den Verpflichtungen gegenüber der Deutſchen Bank und dem Wiener Bankverein aus dem vo ſtehend erwähnten Kaufgeſchäfte nach⸗ kommen zu können, hat die Bank für Orientaliſche Eiſenbahnen ein 4½0% Obligationen⸗Anleihen creirt, für welches folgende, jedem Titel beigedruckte Bedingungen maßgevend ſind: „1. Die Bank für Orientaliſche Eiſenbahnen iſt laut§ 15 ihrer Statuten berechtigt, eigene auf den Inhaber lautende Obligationen bis zur Höhe des Nominal⸗ betrages ihres jeweiligen Aktienkapitals auszugeben. Sie hat die in§ 3 al. 33 ihrer Statuten bezeichneten 88,000 Stück Aktien der Betriebsgeſellſchaft der Orienta liſchen Eiſenbahnen, ſowie die ebendaſelbſt erwähnten zwei Forderungen an die Betriebs⸗ geſellſchaft der Orientaliſchen Eiſenbahnen im Geſammtbetrage von Fr. 41,768,975.39 nebſt Zins ſeit 1. Januar 1890 erworben und emittirt auf Grund Verwaltungs⸗ rathsbeſchluſſes vom 24. November 1890 ein Anleihen im Nominalbetrage von Frs. 63,00G, O000 Mk. 50,967,000. „2. Das Anleihen wird vom 2. Januar 1891 ab in halbjäh lichen Terminen am 2. Januar und 1. Juli jeden Jahres mit 4½% fürs Jahr= Fr. 22.50 oder Mk. 18.20 per Semeſter⸗Coupon verzinſt. „3. Das Anlehen iſt eingetheilt in dreiundſechzigtauſend auf den Inhaber lautende Obligationen von je Fr. 1000 oder Mk. 809, No. 1 bis und mit No 63,000. „4. Jeder Obligation ſind 44 halbjährliche Coupons und ein Talon beigefügt, welcher nach Ablauf der erſten 22 Jahre zur Erhebung einer neuen Reihe von Coupons berechtigt. „5. Das Anleihen wird innerhalb 42 Jahren vom 2. Januar 1891 ab mittelſt jährlicher Ziehungen zum Nennwerth nach Maßgabe des unten abgedruckten Tilgungs⸗ planes zurückgezahlt. Die Ziehungen finden in Zürich, im Geſchäftslokal der Bank, im Beiſein eines Notars, am 1. Juli jeden Jahres— falls dieſer auf einen Sonn⸗ oder geſetzlichen Feiertag fällt, am darauffolgenden Werktage— zuerſt am 1. Juli 1891, und die Rückzahlung der ausgelooſten Stücke am folgenden 2. Januar, zuerſt am 2. Januar 1892 ſtatt. Die Nummern der ausgelooſten Obligationen werden unverzüglich nach erfolgter Ziehung in den unter No. 12 dieſer Anleihensbedingungen bezeichneten Blättern be⸗ kannt gemacht. Die Geſellſchaft behält ſich das Recht vor, jederzeit die Amortiſation zu ver⸗ ſtärken, oder auch das ganze Anlehen mit ſechsmonatlicher Friſt zur Rückzahlung auf einen Coupontermin zu kündigen. Erfolgt eine ſolche, die planmäßige Tilgungsquote überſteigende Auslooſung oder Kündigung vor dem 1. Juli 1893, ſo iſt jede außer⸗ ordentlicherweiſe zur Heimzahlung kommende Obligation mit 101%, alſo Fr. 1010.— oder Mk. 817.10 zurückzuzahlen. Die Verzinſung der verlooſten, bezw. zur Rückzahlung gekündigten Obligationen hört mit dem Rückzahlungstermin auf. „6. Bei Einreichung der zur Ruͤckzahlung gelangenden Obligationen müſſen dieſelben mit ſmmtlichen am Rückzahlungstermine noch nicht fälligen Coupons ver⸗ ſehen ſein, widrigenfalls der Betrag der fehlenden Coupons vom Kapital gekürzt wird. „7. Die Coupons und ausgelooſten oder zur Rückzahlung gekündigten Titel werden mit den auf den Coupons bezw. Titeln angegebenen Beträgen in der Schweiz und in Frankreich in Franken, in Deutſchland in Mark, in Wien zum Tagescourſe bei den öffentlich bekannt zu gebenden Zahlſtellen eingelöſt. „8. Coupons, welche nicht innerhalb fünf Jahren nach deren Fälligkeitstage der Bank zur Einlöſung vorgelegt werden, verjähren(Art. 147 des Schweizeriſchen Obligationenrechtes). „9. Gehen Obligationen, Couponsbogen oder Talons verloren, oder werden ſolche aus irgend welcher Urſache zerſtört, ſo hat die Durchführung des Amortiſations⸗ verfahrens vor den ordentlichen Gerichten in Zürich zu geſchehen. Iſt dem Inhaber blos der Couponsbogen oder der Talon abhanden gekommen, ſo genügt zur Begrün⸗ 8530 des Amortiſationsantrages die Vorzeigung der Obligation(Art. 849 und 850 „10. Für einzelne abhanden gekommene fällige Coupons kann ſeitens des Ob⸗ ligationensinhabers die Deponirung des Betrages bis nach Ablauf der Verjährungsfriſt verlangt werden(Art. 857.⸗R.). „11. Vor gäuzlicher Rückzahlung dieſes Anleihens iſt die Bank nicht berechtigt, ein mit ſpezieller Pfandſicherheit ausgeſtattetes Anleiten aufzunehmen. „12. Alle Bekanntmachungen, welche den Dienſt des Anleihens, namentlich die Zahlung der Coupons, die Auslooſung und die Ruͤckzahlung der ausgelooſten oder gekündigten Stücke betreffen, erfolgen mindeſtens in drei ſchweizeriſchen, zwei fran⸗ zöfiſchen, zwei deutſchen und einer öſterreichiſchen Zeitung.“ Der Tilgungsplan für die Obligationen liegt bei den Subſcriptionsſtellen aus. Die für den Dienſt des Anleihens(4½ JZins und Amortiſation in 42 Jahren) erforderliche Summe beläuft ſich jährlich auf Frs. 3,364,747. Dagegen werden diejenigen Beträge, welche der Bank theils an Zinſen aus ihrem einbezahlten Aktienkapital, theils aus ihrem Beſitze an Aktien und Forderungen auf die Betriebs⸗ geſellſchaft der Orientaliſchen Eiſenbahnen eingehen durften, nach obſtehenden Nach⸗ weiſen vorausſichtlich eine erheblich größ re Summe erreichen. Dem Auleihen als der einzigen Schuld der Geſellſchaft ſtehen z. Z. gegenüber: a) der einbezahlte und in ſoliden Werthpapieren angelegte Betrag des Stammaktienkapitals, 20% Fr. 10,000,000.— b) der nichteinbezahlte Betrag des Stammaktien⸗ kapitals, 80%= Fr. 40,000,000.— repräſentirt durch förmliche, im Beſitze der Bank befindliche Verpflichtungsſcheine, durch welche die ſümmtlichen Stammaktionäre alle mit ihrem Aktienbeſitz verbundenen, ſtatutengemäßen Ver⸗ pflichtungen ausdrücklich übernommen, dafür Do⸗ mizil bei der Geſellſchaft in Zürich erwählt und ſich insbeſondere verbindlich gemacht haben, die auf ihre Aktien von je 1000 Frauken zu leiſten⸗ den weiteren Einzahlungen von 800 Franken auf jede Aktie der Bank für Orientaliſche Eiſen⸗ bahnen an deren Sitz in Zürich in deujenigen Raten und Terminen zu entrichten, welche vom Verwaltungsrathe der Geſellſchaft gemäߧ 7 der Statuten feſtgeſetzt werden. Jede Ueber⸗ tragung von Stammaktien bedarf der Geneh⸗ migung des Verwaltungsrathes. e) die 88,000 Aktien der Betriebsgeſellſchaft der Orientaliſchen Eiſenbahnen und die beiden ein⸗ gangs erwähnten Forderungen auf die gleiche Geſellſchaft, zuſammen erworben um Fr. 72,355,509. 06 Die Bank behält ſich das Recht zur Verfügung über dieſe Actien und Forde⸗ rungen vor. Eine Contrahirung weiterer Anleihen kann nach§ 15 der Statuten nur unter gleichzeitiger Erhöhung des Actienkapitals um den gleichen Betrag ſtattfinden. Zürich, den 25. Januar 1891. Bank für Orientalische Eisenbahnen. Von dem Anleihen von total Fr. 63,000,000=(zum Courſe von 80,90) M. 50,967,000 iſt ein Betrag von Fr. 40,000,000 M. 32,360,000 feſt begeben werden. Die übrigen nom. Fres, 23,000,000 k. 18,607,000 4½ ige Obligationen der Bank für Oriental. Eiſenbahnen werden hierdurch auf Grund vorſtehenden Proſpektes am Dienſtag, den 24. Februar 1891 unter nachſtehenden Bedingungen zur Subſcription aufgelegt. 1. Die Subſcription findet gleichzeitig in Berlin bei der Deutſchen Bank, „„ Dresdner Bank, „„ Internationalen Bank in Berlin, „ Dresden„„ Dresdner Bauk, „„ Depoſitenkaſſe der Deuſchen Bank in Dresden und Menz, Blochmann& Co. „Frankfurta M.„„ Frankfurter Filiale der Deutſchen Bank, „„SDeutſchen Vereinsbank, „ den Herren Gebr. Bethmann „München„der Bayeriſchen Vereinsbank, „Stuttgart„„ẽ Württembergiſchen Vereinsbank, außerdem in der Schweiz zu den von den Schweizer Stellen bekannt zu machenden Bedingungen, während der bei jeder Stelle üblichen Geſchäftsſtunden auf Grund eines bei den Stellen erhältlichen Anmeldeſcheins ſtatt. Vorzeitiger Schluß der Zeichnung iſt dem Ermeſſen der einzelnen Stellen vorbehalten. 2. Der Subferiptionspreis beträgt 981½%(von 809 M. nominal) zuzüglich laufender Stückzinſen vom 1. Januar 1891 bis zum Abnahmetage. 3. Die Zutheilung erfolgt ſo bald als möglich durch ſchriftliche Benachrichtigung der Zeichner. Die Berückſichtigung jeder einzelnen Zeichnung iſt dem Ermeſſen der Stelle überlaſſen, bei welcher dieſelbe erfolgt iſt. 4. Die Abnahme der zugetheilten effectiven, mit dem deutſchen Reichsſtempel ver⸗ ſehenen Stücke iſt gegen Zahlung des Preiſes(vergl. No. 2) vom 3. März cr. ab zuläſſig, muß indeſſen für ¼ des zugetheilten Betrages ſpäteſtens am 7. März er. „ 7. April„ 3. 11 15 11 5 8. Mai„ 75 11 erfolgen. 5. Die Coupons und ausgelooſten Stücke werden bei den vom Verwaltungsrathe der Bank für Orientalische Eisenbahnen bekannt zu machenden Stellen, in Berlin bei der Deutſchen Bank, Dresdner Bank und Iuternationalen Bank * + 17 7 in Berlin, eingeloſt. 8801 Berlin, Wien, Frankfurt a. M. und Stuttgart, im Februar 1891. Deutſche Bank. Wiener Bank Herein. Deutſche Bereinsbauk. Gebr. Be èͤvbbee N d„latein. und eeee 0 82 EEFECCCC eee eN 0 Eine ſchöne Schrift erweckt unbedingt ein gün⸗ ſtiges Vorurtheil, einen ge⸗ wiſſen Grad von Ver⸗ trauen. Stets wird ein hübſch geſchriebener 8 ein ſauber geführ⸗ tes Buch bei Jedem einen angenehmen Eindruck her⸗ vokxufen, ja nur zu leicht wird man geneigt ſein, von der Handſchrift auf den Charakter des Men⸗ ſchen uͤberhaupt zu ſchließen Der bereits angekündigte Kurſus im kaufm. Schnell⸗ und Schönſchreiben beginnt: Dienſtag, 24. kebrnar. Gefl. Anmeldungen werden Montag, 23. oder ſpäteſtens Dienſtag,. Februar, von 11—3 und —9 Uhr erbeten. 3286 B. Gauder 3 in Maunheim. C 2,3% in Firma Gebr. Gander, Kalligraph.⸗Juſtitut, Stuttgart. Separat⸗Unterricht in und außer dem Hauſe. ——————ů—— PDresduer Bank. hmann. 2 Internakionale Bank in Berlin. Württembergiſche Vereingbank. Frankfurter, Donaueschinger& Mannheimer Pferdemarkt-Loose 10 Jede Handſchrift ſind zu baben bei 2775 ſelbſt die allerſchlechteſte, Moritz IHlerzberger, Maunheim, E 3, 7. !Uẽnterricht für Erwachſene. DOSerren und Damen.) wird vermittelſt dieſer viel⸗ bewährten Methode in 2 bis 3 Wochen zu einer ſchwungvoll⸗ſchönen umge⸗ bildet. 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Febrnar feſtgeſetzte Monatsver⸗ ſammlung findet nicht ſtatt. 3378 Ordentli Dienſtag, den 24. Februar 1891, Abends 38½ Uhr im fLalal. 388 10 ꝓrs 1890. 891. ngszommiſſton. Vorſtandes. Die verehrlichen Mi erden Nermit auf Art. 31. f de Sehrsgen fag eingelad 2723 Der Vorſtaud. Altbayeriſche Bierhalle. on heute a hochfeines Bier am der Actienbrauerei Bürgerbrxu Ludwigshafen a. Rh., ens BFüchft einlabet 3878 georg Zimmermann, N 4, ll. unter Hinweis en. 0 N V 0 —9 11 E in alfen Sorten der Handlung chinesischer l. ostiadischer Waaren von N J. T. Rennefeldt epüns in Frankfurt a. M. zu Original-Preisen Louis Franz, Glas- und Porzellan-Handlung 0 2, 2. Paradeplatz. 0 2, 2. MWeine Griechenlands Aesef ereaseche Edelmarken der größten Importſtrma für Griechen⸗ lands Weine in Deutichlan Friedr. Car öt, Würzburg, Müuchen u. Hannover Maunheim flaſchen⸗ und glasweiſt in der Weinſtube zur Stadt Athen, D 6 No. 5 vis--vis der Börse. Ferner flaſcheuweiſe bei 2884 Wohaun Schreiber und Gebr. Kaufmann. 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