—— . an der Beſltſte 288 aen unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2388. Abonnement: 50 Jfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Nannbeimer Voltsblatt.) Telegramm-Abraſſe: „Jeurnal Naunheim.“ N Tbeit für den politiſchen u. allg. 1 Chef⸗Redafteur Julins Katz, für den lokalen und prov. Theil Fruſt Müller für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Jonengl“ ſſt Eigenthum des kathsliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 54.(Aelephen⸗Ar. 218.) Auflage über 1 1,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) *Die Rede, welche der Kaiſer bei dem Jahresbanket des Branden⸗ burgiſchen Provinziallandtages gehalten, hat folgenden Wortlaut: In Meinen Dank für die freundlichen Worte des Herrn Vorſitzenden möchte Ich zunächſt das tiefe Bedauern und den innigen Schmerz einſchließen, der Mein und, Ich bin feſt überzeugt, Ihrer Aller Herzen durchzogen hat bei dem Ver⸗ luſt eines Ihrer werthſten Mitglieder. Ich meine des Herrn von Rochow⸗Pleſſow, ihm, einem alten märkiſchen Edelmann von treuem, feſtem Schrot und Korn, einem Vorbild aller ritterlichen Tugenden, der ſeinem Fürſtenhauſe treu ergeben war bis zum letzten Athemzuge ſeines Lebens, möchte Ich als König noch nachträglich Meinen Dank ausſprechen für das lange Leben treuen Arbeitens, welches er für Meine Vor⸗ fahren und für Mich im Dienſte der Provinz zugebracht hat. Brandenburgiſche Männer! Ich freue Mich von ganzem Herzen, daß es Mir vergönnt iſt, wieder einen Abend unter Ihnen zuzubringen, denn es iſt Einem immer wohl, mit Männern ſich zuſammenzufinden, von denen man weiß, daß man mit ihnen übereinſtimmt und daß man ſich miteinander eins fühlt. Wir ſtehen gewiſſermaßen noch unter dem Schatten jenes Tages, den wir vor kurzer Zeit ge⸗ feiert haben, Ich meine des Jubiläums jenes aroßen Bran⸗ denburgers, von dem Ich ſo oft und gern zu Ihnen geſprochen habe, des Hroßen Kurfürſten, ſenes Mannes, der mit ſeinem vollſten Herzen und allen Fibern an ſeinem Heimath⸗ lande hing und mit unermüdlicher, raſtloſer Thätigkeit dafür ſorgte, daß aus tiefer Noth und tiefem Elend die Mark Bran⸗ denburg zu einem feſten, einigen Ganzen empor ſtieg. Es iſt der Vorfahre von Mir für den Ich die meiſte Schwärmerei habe, der von jeher Meiner Jugend als Vorbild vorange⸗ leuchtet hat. Ich weiß ſehr wohl, daß in diefer Zeit und im vergan⸗ genen Jahr Manches geſchah und ſich ereignet hat, was Ihre Herzen und Gemüther beweat; Ich freue Mich, daß meiner Aufforderung zum gemeinſamen Arbeiten, zum einigen Thun im Lande, welche Ich damals in Schleswig⸗Holſtein und ſpäter in Schleſien ausſprach, ſo gerne und willig in jeder Beziehung in der Bevölkerung entſprochen worden iſt, ebenſo auch hier in der Mark Brandenburg. Ich meine aber zu gleicher Zeit einen gewiſſen Stillſtand wahrnehmen zu können, ein gewiſſes Zagen und ein gewiſſes Zaudern; Ich meine zu ſehen, daß es den Herren nicht leicht wird, den Weg zu erkennen, den Ich beſchreite und den Ich mir vorgezeichnet habe, um Sie und uns Alle zu 1 Ziel und zum Heil des Ganzen zu ren. Wenn Wir Schritte thun und arbeiten wollen zum Heile deß Ganzen, ſo müffen Wir auch das Ganze immer im Auge haben. Zu dieſem Zwecke thut es wohl gut, ſich zuweilen in unſere Geſchichte rückblickend zu vertiefen. „Ich habe im vorigen Jahre an einer Stelle geſtanden, die Uns Allen theuer, lieb und werth, Ich möchte ſagen ge⸗ heiligt erſcheint; es iſt der Boden von Memel. Ich din in dem Hauſe geweſen, wo meine Urgroßeltern gelebt und ihre Zeit in ſchwerer Anfechtung und Sorge zugebracht haben, da unſer Land zerſchmettert am Boden lag, den Eroberer in ſich walten und ſchalten ſehend, ohne Hoffnung auf die Zukunft. Und gerade von dort aus, da Niemand wußte und Niemand ſich denken konnte, daß das Land ſich jemals wieder erheben würde, von dort aus ſind die erſten Anfänge zur Größe Un⸗ ſerer Jetztzeit ausgegangen. Das Fürſtenhaus feſt. haltend an Gott, am Glauben, an der Treue zu ſeiner Pflicht; das Volk, feſt vertrauend der Hand ſeines Führers: ſie fanden ſich beide wie⸗ der zuſammen, und in dieſem Vertrauen liegt die Größe, da⸗ rin liegt das Geheimniß der Größe Unſeres Vaterlands. Ich weiß ſehr wohl, daß es in der Jetztzeit verſucht wird, die Gemüther zu ängſtigen. Es ſchleicht der Geiſt des Un gehorſams durch das Land; gebüllt in ſchillernd derführeriſches Gewand verſucht er die Gemüther Meines Volkes und die Mir ergebenen Männer zu verwirren eines Ozeans von Druckerſchwärze und Papier bedient er ſich, um die Wege zu verſchleiern, die klar zu Tage liegen und liegen müſſen für Jedermann, der Mich und Meine Prinzipien kennt. Ich laſſe Mich dadurch nicht beirren. Es mag Meinem Herzen wohl wehe thun, zu ſehen, wie verkannt die Ziele ſind, die Ich verfolge; aber Ich bege das Vertrauen, daß alle Diejenigen, die monarchiſch geſonnen ſind, die es gut mit Mir meinen, und daß vor allen Dingen die Bran⸗ denburgiſchen Männer nicht einen Augenblick wankend ge⸗ worden ſind und nie gezweifelt haben an dem, was Ich that. Wir müſſen vorwärts ſtreben, Wir müſſen arbeiten und im Innern kämpfen. Aber wenn das Ganze gedeihen ſoll, ſo ſeien Sie ſich deſſen klar, müſſen —59 und da im Einzelintereſſe Opfer gebracht erden. Unſere jetzigen Parteien ſind gearündet auf Intereſſen und berfolgen dieſelben oft zu ſehr, eine lede für ſich Es iſt ein hobes Verdienſt Meiner Vorfahren, daß ſie ſich nie zu den Parteien geſtellt, ſondern daß ſie ſtets darüber geſtan⸗ den haben und daß es ißnen gelungen iſt, die einzelnen Parteien zum Wohle des Ganzen zu vereinigen. Nun, Sie ſehen ja, wie der Erfolg dieſe Bemühungen gekrönt hat, zum 5 des Ganzen, zum fortſchreitenden Gedeihen unſerer rbeit. 5 Ich hoffe und ſpreche die feſte Zuverſicht aus daß ein Jeder von Ihnen in ſeiner Arbeit und in ſeinem Wirkungs⸗ Seleſeult und nerbreitetſte Zeilung in Maunheim und Unmgebnng. Montag, 23. Februar 1891. kreis verſteben wird, daß er für das Ganze wirken und arbeiten ſoll, daß er Mir treu zur Seite ſtehen und Mir helfen muß. Ich glaube nicht, daß die brandenburgiſchen Männer zaudern werden, Mir zu folgen auf den Bahnen, die Ich beſchreite. Sie wiſſen, daß Ich Meine ganze Stellung und Meine Aufgabe alseine Mir vom Himmel ge⸗ ſetzte auffaſſe, daß Ich im Auftrag eines Höheren, dem Ichſpäter einmal Rechenſchaft abzulegen habe berufen bin Deßhalb kann Ich Sie verſichern, daß kein Abend und kein Morgen vergeht, ohne ein Gebet für Mein Volk und ſpeciell ein Gedenken an Meine Mark Brandenburg. Nun, Brandenburger! Ihr Markgraf ſpricht zu Ibnen, folgen Sie ihm durch Dick und Dünn auf allen den Wegen, die Er Sie führen wird! Sie können verſichert ſein, es iſt zum Heil und zur Größe Unſeres Vaterlandes. In dieſer Geſinnung rufe Ich: Es lebe die Provinz Brandenburg, hurrah! hurrah! zum dritten Male hurrah! *AInugaliditätsverſicherung der unſtändig mit laud⸗ oder ſorſtwirthſchaftlichen Lohnarbeiten beſchäftigten Perſonen. Ueber dieſe praktiſch wichtige Frage hat das Ger. Mintſterium des Innern in einem am 11. Februar 1891 den Verwaltungsbehörden mitgetheilten Erlaſſe ſich folgendermaßen geäußert: „Wie wir erfahren haben, ſind vielerorts darüber Zweifel aufgetaucht, unter welchen Vorausſetzungen ſelbſtſtändige Unternehmer, welche während eines kleineren Theils des Jahres gegen Lohn mit land⸗ und forſtwirtbſchaftlichen Arbeiten beſchäftigt werden, der Invaliditätsverſicherungs⸗ pflicht unterliegen Wenn auch eine endgiltige Entſcheidung dieſer Frage im Einzelfalle nur durch das Landesverſicher⸗ ungsamt aus Aulaß der nach§ 122 des Reichsgeſetzes vom 22. Juni 1889 erhobenen Beſchwerde und durch das Reichs⸗ verſicherungsamt aus Anlaß der nach 8 79 eingelegten Re⸗ viſion wird erfolgen können, ſo erachten wir es doch, nachdem wir uns über die Behandlung der Sache mit dem Großh. Landesverſicherungsamt, dem Vorſtande der Verſicherungs⸗ Anſtalt und den bauptſächlich in Betracht kommenden Central⸗ bebörden in's Benebmen geſetzt haben, im Intereſſe einer gleichmäßigen Behandlung der Sache für angezeiat, vorbe⸗ baltlich jener endgiltigen Erledigung der Frage, den mit dem Vollzug des Geſetzes betrauten Behörden und Organen folgende Anleitung über die von ihnen einzunehmende Stel⸗ lung 15 geben. enn Perſonen, welche berufsmäßig keine ohnarbeiter, ſondern ſelbſtſtändige Unernehmer, wie Landwirthe, Hand⸗ werker, ſind, während eines Theils des Jahres ihre Ar⸗ beitskraft derart verwerthen, daß ſie gegen Lohn oder Ge⸗ halt anderen Unternebmern, Unſelbſtſtändige Dienſte in land⸗ und ſßeſcheftieſe Perſe Betrieben leiſten, ſo ſind die derart beſchäftigten Perſonen während der Zeit der unſelbſtſtändig geleiſteten Dienſte als Lohnarbeiter zu be⸗ trachten, und es kann nicht etwa, wie dies von einigen Seiten geſchieht, unter Bezugnahme auf die in Ziffer 8 a, E, unſerer Anleitungen vom Dezember v. J. betreffend die Invaliditätsverſicherungspflicht der vom Staate und von den Kommunalverbänden beſchäftigten Perſonen, ent⸗ haltenen Bemerkungen angenommen werden, daß ſie auch bei jenem gegen Lohu ſtattfindenden Beſchäftigungs verhältntß als ſelbſtſtändige Unternehmer zu behandeln ſeien, welche Kraft Werkverdings das Endergebniß einer land⸗ oder forſt⸗ wirthſchaftlichen Arbeit abliefern. Vielmehr iſt eine Befreiung ſolcher mit unregelmäßigen Lohnarbeiten in der Land oder Forſtwirthſchaft beſchäftigten Perſonen von der Invaliditätsverſicherungspflicht nur dann uläſſig, wenn die in Ziffer L der Beſtimmungen des Bun⸗ esraths vom 27. November v. J.(Geſ.⸗ und Verordbl. S. 759 ff.) bezeichneten Vorausſetzungen zutreffen, unter denen ausnahmsweiſe vorübergehende Dienſtleiſtungen nicht als 9 5 B5 begründende Beſchäftigung anzuſehen ſind. Dabei iſt vor Allem zu beachten daß dieſe Beſtimmun⸗ 7 über die Befreiung von der Verſicherungspflicht als usnahmsvorſchriften nicht über ihren Wortlaut und ihre Abſicht hinaus ausdehnend angewendet werden dürfen. Nuch iſt in Betracht zu ziehen, daß es in ſozialer und wirth⸗ ſchaftlicher Hinſicht erhebliche Mißſtände haben würde, wenn in Folge einer ſolchen ausdehnenden Handhabung jener Aus⸗ nahmsvorſchriften ein großer Theil oder gar die Mehrzahl der vorübergehend mit ſolchen Lohnarbeiten beſchäftigten Unternehmer von der Verſicherungspflicht befreit würde; denn es würde alsdann für die land- und forſtwirthſchaft⸗ lichen Arbeitgeber wirthſchaftlich vortheilhaft ſein, möglichſt nur von der Verſicherungspflicht befreite Perſonen zu be⸗ ſchäftigen; und es würde bei dem Suchen nach Arbeitsgele⸗ genheit der der Verſicherungspflicht unterliegende Theil der land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Arbeiter Schwierigkeiten fin⸗ den; außerdem aber wäre es auch nicht unbedenklich, wenn ſolchen Perſonen, die darauf angewieſen find, einen nicht ganz unerheblichen Theil ihres Erwerbs durch Leiſtung ſolcher Lohnarbeiten zu verdienen, die Möglichkeit, im Fall des Niedergangs ihrer Arbeitskraft eine dieſer Arbeitsthätigkeit entſprechende Alters⸗ oder Invalidenrente zu erwerben ver⸗ ſchloſſen ſein würde. Für die Befreiung dieſer Perſonen von der Verſicherungs⸗ pflicht werden in der Regel nur die in Lit. A. Ziff iffer 1 a. und b. der Beſtimmungen des Bundesraths bezeichneten Verhältniſſe in Betracht kommen. Hiernach kann die Befreiung jedenfalls nur dann eintreten, wenn jene vorübergehend mit land⸗ und forſtwirthſchaftlichen Dienſt⸗ leiſtungen beſchäftigten Perſonen berufsmäßig Lohnar⸗ beit über haupt nicht verrichten; dieſe Voraus⸗ ſetzung iſt aber bei denjenigen kleinen landwirthſchaftlichen und gewerblichen Unternehmern nicht gegeben, deren ſelbſtän⸗ diger Betrieb und deren Vermögenserträgniſſe nicht dazu ausreichen, die Mittel für einen entſprechenden Unterhalt zu gewähren, welche vielmehr darauf angewieſen ſind, einen weſentlichen Theil ihres und ihrer Familien»Unterhalt regelmäßig durch Verrichtung von verſicherungspflichtigen Lohnarbeiten für beſtimmte oder für wechſelnde Arbeitgeber u verdienen. Aber auch wenn die Betreffenden zu denjenigen Perſonen gehören, welche berufsmäßig Lohnarbeit nicht ver⸗ kichten, tritt die Befreiung von der Verſſcherungspflicht für diejenige Zeit, während welcher ſie vorübergehend an ſich verſicherungspflichtige Dienſte leiſten, nur dann ein, wenn dieſe Dienſte entweder bloß gelegentlich oder wenn ſie zwar in regelmäßiger Wiederkehr, aber nur nebenher und gegen ein geringfügiges Entgelt, welches zum Lebensunter⸗ halt nicht ausreicht und zu den Verſicherungsbeiträgen nicht in entſprechendem Verhältniß ſteht, geleiſtet werden. Der Fall einer gelegentlichen Dienſtleiſtung(Ziff. Lit. a. der bundesräthlichen Beſtimmungen) iſt insbeſondere dann anzunehmen, wenn ſie zufällig und zur gelegentlichen Aushilfe erfolgt, alſo unter Umſtänden, welche erkennen laſſen, daß der Dienſtleiſtende nicht darauf angewieſen iſt, durch periodiſche Wiederholung ſolcher Lohnarbeiten einen Theil ſeines Lebensunterhalts zu verdienen. Der zweite, unter Ziffer 1 Lit. b. der obigen Beſtim⸗ mungen behandelte Fall liegt dann vor, wenn die an ſich verſicherungspflichtigen Lohnarbeiten zwar in regel⸗ mäßiger Wiederkehr, abernur nebenher d h. neben der ſonſt nicht verſicherungspflichtigen Berufsthätigkeit in einer Weiſe geleiſtet werden, daß ſie im Vergleich mit der letzteren nur als nebenſächlich erſcheinen und eine Unter⸗ brechung der in ſelbſtſtändiger Stellung ſtattfindenden Thätig⸗ keit bloß auf kürzere Zeit eintritt; es wird dies namentlich dann zutreffen, wenn durchſchnittlich täglich nur wenige Ar⸗ beitsſtunden, jedenfalls nicht die volle Hälfte des Tages. durch die nebenher geleiſteten Lohnarbeiten in Anſpruch ge⸗ nommen werden, wie dies z. B. bei denjenigen ſelbſtſtändigen Landwirthen der Fall iſt, welche kraft eines Dienſtvertrages einige Tagesſtunden oder wenige Wochentage dazu verwenden, für den Staat, die Gemeinde oder Privatbefitzer Berrichtungen der Güteraufſicht, der Feld⸗ und Waldhut, der Bedienung von Wäſſerungseinrichtungen, der Pegelbeobchtung und der⸗ gleichen zu 1 5 Aber auch da, wo die Dienſtleiſtungen in dieſer Weiſe nebenher beſorgt werden, tritt die Be⸗ freiung von der Verſicherungspflicht nur dann ein, wenn das hierfür bezogene Entgelt ein gerinfügiges iſt, welches zum Lebensunterhalt nicht ausreicht. Und zwar wird bei dieſer Vergleichung ſowohl bei Bemeſſung des Eutgelts als auch des Bedarfs für den Lebensunterhalt nur diejenige Zeit zu Grunde zu legen ſein, während deren thatſächlich ſolche Dienſte nebenher verrichtet werden; wenn alſo z. B. nur an achtzig Tagen Dienſtleiſtungen ſtatthaben, ſo iſt das hierfür bezogene Entgelt mit der während achtzig Tagen für den Lebensunterhalt erforderlichen Summe in Vergleich zu ſetzen. Auch wo bei dieſer Vergleichung das Entgelt ſich als zum Lebensunterhalt nicht ausreichend darſtellt, wird zur Be⸗ freiung noch weiter erfordert, daß das Entgelt zu den Verſicherungs⸗Beiträgen nicht in entſpre⸗ chendem Verhältniß ſteht, daß alſo durch Entrich⸗ tung dieſer Beiträge ein erheblich höherer Theil des auf die bezuͤgliche Beſchäftigungszeit fallenden Entgelts in Anſpruch genommen werde, als dies bei vollſtändig beſchäftigten Lohnarbeitern der Fall iſt. Nimmt man an, daß die von den Arbeitgebern und den Beſchäftigten zuſammen zu leiſtenden Verſicherungsbeiträge bei voller Beſchäftigung ungefähr 2 Prozent des durchſchnittlichen Lohnes betragen, ſo wird ein die Befreiung rechtfertigendes Mißverhältniß zwiſchen dem Entgelt und dem Verſicherungsbeitrag dann vorliegen, wenn der letztere 6 Prozent des für die verſiche⸗ rungspflichtige Beſchäftigungszeit entrichteten Entgelts, alſo das Dreifache des normalen Antheils überſteigt. (Schluß folgt.) *Gegen den Antiſemitismus ſind ſoeben zwei ſehr bemerkenswerthe amtliche Erklär⸗ ungen ergangen. Wir laſſen dieſelben hier folgen: Gießen, am 18. Febr. 1891. Betreffend: Antiſemitiſche Beſtrebungen. Das Großherzogliche Kreisamt Gieſten an die Großh. Bürgermeiſtereien des Kreiſes. Antiſemitiſche Agitatoren bemühen ſich in neuerer Zeit, die Landbevölkerung des Kreiſes zum Anſchluſſe an den„mitteldeutſchen Bauernverein“ zu bewegen, welcher die Agitation gegen die Juden auf ſeine Fahne geſchrieben hat, oder beſondere,„im engſten Abhängigkeitsverhältniß zu dieſem Vereine ſtehende Reformvereine“ zu gründen, deren Mitglieder ſtatutenmäßig„unſer Land und die ganze Chriſtenheit vom Judenbanne befreien helfen“ und jeden Verkehr mit Juden zu unterlaſſen geloben ſollen. Es kann Ihnen nicht zweifelhaft ſein, daß die Groß⸗ herzogliche Regierung eine ſolche auf Verhetzung der bürgerlichen Geſellſchaft und die Aechtung einer Religionsgeſellſchaft abzielende Vereins thätigkeit, durch welche die ſonſtigen auf Hebung des Bauernſtandes gerichteten Beſtrebungen ſolcher Vereine nur beſchmutzt werden, aufs Schärfſte verurtheilt. Wir erwarten deswegen von Ihnen, daß Sie die Gründ⸗ Mannzelm, 23. Fedrugr. iSteuereinnehmerei I da⸗ der Heßberproduſtſon beſorgt ſei, während ſie doch in der ſt tennung desſelben zum Induſtrie Nichts gegen die tagtäglich ſtattfindende Ueberpro⸗ 8 duktion unternimmt. Der 81 11 eine Zollverwaltung. Herahſetzung der Tabakſteuer etwa entſtehende Zungbme des Grenzaufſeker in Tabakbaues und den damit violleicht verbundenen Preisrüch öN Kilian, Grenzauf- gana keineswegs zu fürchten. Man dürfe nicht vergeſſen, daß 2 Eugen, bei einer Herabſetzung der Tabakſteuer auch die Tabatkausfubt Rieti Wilh. aus Deutſchland, welche jetzt ſchon ganz beträchtlich ſei nnst wil, wachſen würde Eine Einſchränkung der Tabakeinfuhr hielt ach. Soos, Benedikt, dner dringend für geboten. Wer feine Havannas vauchen kann, könne für dieſelben auch einig Pfennige mehr bezahlen, Redner wendet ſich ſodann gegen die Behauptung, daß die miß⸗ F. Seite. ſer Vereine nicht nur nicht Entſchiedenſte gegen dieſelben 85 treten. v. Gagern. Präſid chter antiſemitiſche Geſinnung iche Lage des Tahakbaus bauptſächlich durch die mangelbaſte Schau tragen und dieſelbe für die bevorſtehende Güte des jetzigen Tabaks herbe geführt worden ſei. Der deutſche als eine Empfehlung zu verbreiten ſuchen. Tabakbau beſtehe jetzt ca. zwei Jahrhunderte und babe man 81 rufene öffentliche Verſamm⸗ früher nichts davon gzehört, daß der deutſche Tabak nichts tauge. dium h die Ueberzeugung gewonnei Aenart, 98 25 2 8 575 5 15 0 8 5 Die Verſammlung hatte den Esſt in der Neuzeit ſeien dieſe Klagen entſtanden Dieſelben ſeien ſemitismus meiſtens Eingebunge Mittel und Wege, welche er⸗im großen Ganzen unberechtigt, wenn er auch zugebe, daß nd beſchritten werden ſollen, um den Bundesrath zum hie und da, namentlich in der Nähe von größeren Städten, t zu dem füngſten Beſchluſſe des Reichstags auf Herab⸗ von den Tabakbauern bezüglich der Düngungsweiſe geſchädigt ſetzunna der Tabakſteuer von 45 auf 24 M. pro 100 Keilo zu werde. Durch eine Herabſetzung der Steuer von 45 auf 24 bewegen. Mark entſtehe der Reichskaſſe ein Ausfall von 5 Mill. Mark, Die Verſammlung war ſehr zahlreich beſucht und hatten eine Summe, welche bei der Größe des Reichsbudgets nicht ſich, wie der Aufeuf der vertretenen Ortſchaften ergab, aus in Belracht kommen könne, Von dieſen 5 M llionen entfielen allen tabakgauenden Orten der badiſchen Pfalz ſowie von W 5 5 1 8 ſchaffen und jedem Staatsbürger, ohne Unterſchied der der Bergſtraße T hmer eingefunden. Sogar die bayeriſche 4 Millſonen Mark an Tabakſteuer aufbringe. Im anzen 71 705 d 8 11555 0 u5 F den. Piatz war durch verſchiedene Tabalpflanzer vertreten. Der lebten in Deueſchland von dem Tabakbau 180,000 Familten, Raſſe un Religion beſon ers in Zeiten der„Wirrungen, Vorſitzende des Heldelberger konſervativen Bereins, Herr alſo etwa 1 Million Einwohner und ſei es wohl berechtigt, den ihm gebührenden Rechtsſchutz zu gewähren. Die Winter von Heidelberg, eröffnete gegen 3 Uhr die Verſamm⸗ den Klagen dieſer 180,000 Familien Gehör zu geben, wenn ein Pflicht verbiete demnach den richterlichen Organen, der kung und erhheilte nach einer kurzen Begrüzung der Anwe⸗ ſozialdemokratiſcher Redner im Reichstaae auch das Gegen⸗ antiſemitiſchen Bewegung ſich anzuſchließen oder die Be⸗ ber Partei, Herr Ober⸗ 5 ui i 1 5 Hurch 15 Sabrtante 5 2 55 8 amtsrichter v. Stockhorner das Wort. Nit, deutung von Exzeſſen, well ſie antiſemitiſchen Motiven Herr von S10890 f er ſuchte zunächſt zu beweiſen, Speier in den letzten Tagen ein neues Moment zur entſpringen, zu unterſchätzen. Dieſe traurige Er⸗ in welcher mißlichen Lage ſich die Landwirthſchaft befinde Kenntniß gebracht worden ſei, welches er leider zu rungenſchaft der Neuzeit müſſe im Gegentheile] Dieſelbe ſei im ſtetigen Rückgang begriffen, was um ſo be⸗ ſpät erfahren habe, um es im Reichstage bei der Tabakſteuer⸗ die Richter zur ſtrengen Anwendung der gerſchtlichen Duerläßzer ſei, als die Landwielhſchaft das Rackgrat des debatte vorzubringen. Von den 900.000 Zentner Tabal, welch⸗ Normen veranlaſſ d zur rückſi tsloſ Waß 18 5 Staatskörpers bilde, Bei einem Nothſtande der Landwirth⸗alljäbrlich von auswärts eingeführt werden, wurden durch⸗ ormen aſſen und z ſichtsloſen rung der ſchaft erleide der ganze Staatskörper aroßen Schaden. Vor ſchnittlich 600000 Zentner entrippt. Die Technik ſei nun ſo Selbſtſucht Anhänger zuführ politiſcher und ſozialer Uebelſtand, gee Frieden zu ſtören, die perſönliche Si und die Grundlagen der rechtlichen ordnung zu erſchüttern. Der Richterſtaud ſei durch ſeinen Beruf verpflichtet, dem Rechte allgemeine Anerkennung zu ver Gerechtigkeit. allem ſei es ſehr ſchlimm mit dem Tabakbanu beſtellt, dem: weit vorgeſchritten, daß dieſe Rippen geſchlitzt, 11 8 fein „ jenigen Zweig der Landwirtſchaft, welcher dem Bauern bei zu Tabak verarbeitet und zu 24 M. pro Zentner im Inland günſtigen Bedingungen und Verhältniſfen noch einigen Ertrag verkauft wurden, während der inländiſche Tabakbauer für ſein 1 dt 2 nd bringe, da bei der Pflege der Tabakspflanze die ganze FJa⸗ Produkt allein 22½ M. Steuer zablen müſſe. Bei ſolcher us 4 Un A„ milie des verwendet werden 16 10 de eler 5d uicg des Aedene eeee 5 ungünſtige Lage des Tabakbaues ſei hauptſächl! urch die] welcher ohnedies bezüglich de oden immer daran ſei Maunbeim, 23. Februar 1891 geſetzlichen Beſtimmungen der Tabakſteuer⸗ und—0 e Herr Menzer ſchlug die Tabakzo Ügeſetzgebung herbeigeführt worden. So ſei es im Anna me ſolgender Reſolution vor: Minifteri Derſonmalnachrichten Intereſſe des Tabakbaues dringend erforderlich, daß Die heutige Verſammlung beſchließt: 1) Der deutſche iniſterium der Juſtis, des Kultus und Unterrichts. das Abwiegen des Tabaks nicht nur rechtzeitig, ſon⸗] Tabakbau befindet ſich in einer ſchweren Notblage und geht „En den Rubeſtand wurde verſetzt: Mader, Karl, Ge⸗ dern auch raſch vorgenommen werde. Ein weiterer einem langſamen, aber ſicheren Auflöſungsprozeß entge en; richtsvollzieher in Eppingen, auf Anſuchen, unter Anerkennung für den Tabakbauer ſehr wichtiger Punkt betreffe den Nach⸗ 9) dieſe Nothlage iſt geſchaffen und bedingt durch ungünſtige ſeiner langjährigen Dienſtführung.— Enthoben wurde ſeines laß der Steuer für durch Mißwachs oder Froſt dem Tabak⸗ unzweckmäßige Zoll. und Steuergeſetzgebung in Betreff des Dienſtes Schmitt, Friedrich, Rechtspraktſkant im Sekre⸗ pflanzer entſtandenen Schaden. Haupturſache der Nothlage]Tabaks; ſie bittet deshalb 3) die Großh, bad. Regierung, ſo⸗ tariat des Landgerichts Freiburg, auf Anſuchen.— Zugewieſen des deutſchen Tabakdaues liege jedoch in dem Mißverhältniß,] wie die verbündeten Regierungen, dem Beſchluſſe des Reichs⸗ wurde: Neckel, Leopold, Referendär, dem Sekretariat des welches zwiſchen Tabakzoll und Tabakſteuer beſtehe. Daß der tags vom 11. Februar d. J.„den Reichstag zu erſuchen, Landgerichts Freiburg.— Exnannt wurde: Haury, Karl, auswärtige Tabakpflanzer blos 85 M. für den Zoll zahlen möglichſt noch in dieſer Seſſion eine Vorlage zu unterbreiten, Militäranwärter, Steuerauſſeher in Pforzheim, zum Gerichts⸗ müſſe, während der deutſche Tabakbauer 45 M. für die Ta⸗ wonach die beſtehende Skeuer auf Tabak von 45 auf 24 M. vollzieherdienſtverweſer beim Amtsgericht Neuſtadt. bakſteuer zu entrichten habe, ſei unerhört. Den deutſchen zu ermäßigen iſt,“ beizutroten und thunlichſt bald, jedenfalls (Finanzminiſterium.) Tabakbauern könne nur wirkſam durch die Erhöhung des vor Beginn der nächſten Pflanzung dem Reichstag ein ſolches Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. Tabakzolles und die Ermäßigung der Tabakſteuer geholfen Geſetz vorzulegen.“ Verſetzt: Klingmann, Adolf, Eiſenbahnafſiſtent in werden und ſei Herr Reichstagsabgeordneter Konſul Menzer Dieſe Reſolution wurde einſtimmig beſchloſſen. Außer⸗ 5 5 1 Ferkfz auch in dieſer Beziehung im Reichstage thätig geweſen. Lei⸗ dem beſchloß man, eine Petition an die Großherzogl. badiſche e Deim e der habe der Reichstag nur der Ermäßigung der Tabakſteuer Regierung, ſowie an den Bundesrath in Umlauf zu ſetzen, in Zell i. W. nach Baſel. Sterck, Guſtav, Expeditions⸗ zugeſtimmt, die Erhöhung des Tabakzolles dagegen abgelehnt. in welcher um Herabſetzung der Steuer gebeten wird. Dieſe Gehilfe in Kehl, nach Gottmadingen Herbſt Stephan, Die Regieruns ſei aber nicht nur Gegnerin der Erhöhung Petition ſoll in ſämmtlichen Ortſchaften des 12. badiſchen Exbed.Gebilfe in Ronſtanz, nach Engen. Steinbrenner, des Tabakzolles ſondern auch der Ermüßiaung der Tabakſteuer Reichstagswahlkreiſes und außerdem in ſolchen badiſchen Eugen, Expeb.⸗Gehilfe in Bruchſal nach Grötzingen. Heiz⸗ und gelte es deshalb jetzt, den Bundesrath zum Beitritt zu Orten, aus denen ein diesbezüglicher Wunſch geäußert wird, lex Hermann Schaffner(Zugmeiſieranwärter) in Freiburg dem Beſchluſſe des Reichstags auf Herabſetzung der Tabat⸗ zum nͤterſchriſt zirkulren Gegen 1 i nach Mannheiin.— Als ndaeneehien wurde beſtätigt:] ſteuer Si 55 5 1 11 555 Fabnen e 15 125 ee 1 Fede; f 01 ſeinige ellen der Rede, welche Herr Reichstagsabgeordneter abakbhau und au onſu enzer ausge 0 Schleyer, Friedrich, Eiſenbahngehilfe in Efringen⸗Kirchen. Menzer letzthin im Reichstage über die Tabakſteuerfrage ge⸗ war, ihr Ende. Steuerverwaltung. halten hat, und erwähnte hierbei auch die Thätigkeit der— ͤ—•— Kataſterkontrolaſſiſtent Friedrich Wilhelm Meytbaler nationalliberalen Abgeordneten Scipio und Bürklin,*Erlaubniß zum Tragen eines Ordens. Der wird an Stelle des Steuerkommiſſäraſſiſtenten, Finanzprakti⸗ welche Herren ebenfalls, wie er anerkennen müſſe, energiſch Großherzog hat dem ſtellvertretenden Jolldirektor in kanten Weber, welcher aus dem ſtaatlichen Dienſt auskritt, für die Herabſetzung der Tabalkſteuer eingetreten ſeieu. Kiungtchau, China, Julius Neumann aus Mannheim, die mit der Verſehung des Dienſtes des Gr. Steuerkommiſſärs Als zweiter Redner ergriff Herr Reichstagsabgeordneter nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des für den Bezirk Ettenheim mit dem Wohnſitz in Ettenheim be⸗ Konſul Menzer das Wort. Derſelbe verbreitete ſich in ihm von dem Kaiſer von Annam verliehenen Offizierkreuzes traut.— Verſetzt werden: Steuerkommiſſäraſſiſtent Karl ſeinen ca, einſtündigen Ausführungen hauptfächlich über die des Annamitiſchen Drachen⸗Ordens und dem Geheimen Rath Zererx in Tauberpiſchofsgeim als Aſſiſtent zur Kataſterkon.] Denkſchrift, welche der Bundesrath vor einigen Tagen üder Hebting die nachgeſuchte Erlaubniß zur Annahme und zum krole, Steuerkommiſſäraſſiſtent Wilhelm Frey in Pforzheim die Lage des deutſchen Tabakbaues an den Reichsfag hat ge“ Tragen des ihm von dem Deutſchen Kaiſer verliehenen Kgl. in gleicher Eigenſchaft nach Tauberbiſchofsheim, Kataſterkon⸗ langen laſſen. Die in derſelben vorgeſchlagenen Verbeſſerungen] Preußiſchen Rothen Adler Ordelſs 2. Klaſſe ertheilt. trolaſſiſtent Karl Richter als Aſſiſtent zu Gr. Steuerkom. brächten zwar dem Tabakhandel bezüglich des Entrippens des Militaäriſches. Durch Kabinets⸗Ordre iſt Folgendes 5 miſſär für den Bezirk Pforzheim⸗Stadt und Steuereinneh⸗ Tabaks einige Erleichterungen, aber keineswegs dem Tabak⸗ beſtimmt: 2 Bad. Grenadier⸗Regiment Kaiſer Wilhelm I. mereigehilfe Ludwia Nees bei der Steuereinnehmerei J inpflanzer. Derſelbe habe mit dem Entrippen des Tahaks nichts Nr. 110: Stoy, Premierlieutenant, zur Dienſtleiſtung bei Pforzheim in gleicher Eigenſchaft zur Steuereinnehmerei II zu thun. Als Hauptgrund der Abneigung der verbündeten dem Train-Bataillon Nr. 15 kommandirk. 3. Bad. Dragoner⸗ in Farlsrube.— Ernaunk: Jinanzaſſiſtent Friedrich Bueb, Regierungen gegen eine Herabſetzung der Tabalſteuer ſei in Regiment Prinz Karl Nr. 22: Geiger II., Secondelieute⸗ 2. Zt. 1. Gehilfe bei Gr. Obereinnehmerei Altbreiſach und der Denkſchrift die Befürchtung der Zunabme des Tabak⸗ nant vom Ülanen⸗Regiment von Schmidt(. Pommer ſchen) Finanzaſfiſtent Albert Durand z. Zt. 1. Gehilfe bei Gr. baues und damit des Eintrittes der Ueberproduktion aus⸗ Nr. 4, in obiges Regiment verſetzt. Landwehr⸗Bezirk Heidel⸗ Obereinnedmerei Hornberg zu Buchhaltern bei genanntengeſprochen. Redner findet es ſehr ſeltſam, daß die berg: Frech, Vicefeldwebel, zum Secondelieutenant der Re⸗ Verrechnungen.— Uebertragen: Dem Steueraufſeher Leonh. Regierung bei dem Tadakbau ſo ſehr auf die FJernhaltung ſerve des 2. Badiſchen Grenadier⸗Regiments Kaiſer Wilhelm J. ———————————p c——————————————“V—— nee,———..—.—̃ñ—.——̃̃ä—— 7 Vereins den bedeutenden Gewinn von rund 22,000 Mark mit einem Pfeile durchbohrt und eine Unterſchrift folgenden Feuilleton. gebracht. Dieſes günſtige Reſultat iſt zum großen Theil der Inhalts: —.Eine eigenartige Ueberraſchung iſt in Berlin in] liebenswürdigen und regen Theilnahme zu verdanken, welche Wenn Du mein biſt, Dein ich bin, einer der letzten Nächte den Bockſchen Eheleuten bereitet. Künſtler, Verleger, Schriftſteller u. A. für die Ausſtattung Als Dein lieber Valentin.“ Der Portier des Hauſes, der Maurer von Profeſſion iſt, der Tombola bewieſen haben, Die Prinzeſſin von Wales iſt als„Doctor musieae“ kam in die Bockſche Wohnung und erklärte, daß er in der⸗— Valentinstag. Am 14. Februar war St. Valentins⸗ von einem deutſchen fürſtlichen Bildhauer in Marmor darge⸗ ſelben den Ofen des Wohnzimmers ausbeſſern müſſe; er tas, in England der eigentliche Feſttag der Jugend und Liebe. ſtellt. Sie erſcheint in ihrem akademiſchen Ornat, auf ihrem wurde in Folge 5 in das betreffende Zimmer geführt Dort war es von altersher Sitte, daß Jeder ſich am 14. ſckönen Haupte ſitzt das bekannte, oben viereckige„academic und in demſelben allein gelaſſen. Als Frau Bock nach einiger Februar durch das Loos auf ein Jahr lang eine Dame zum cap.“ In der Rechten— ſo wird der„Voſſ. Ztg.“ geſchrie⸗ Zeit wieder dieſes Zimmer betrat, war der Ofen noch unbe⸗ Gegenſtande ſeiner Auſmerkſamkeit wählte, die er mit Kränzen] ben—hat ſie ihr Doktordiplom, mit der Linken ziebt ie ein rührt und der Maurer⸗Portier ſpurlos verſchwunden. Die ſchmückte, mit Blumen beſchenkte und die ſeine Valentine, wie] wenig ihren Doktorornat von ganz einfachem Schnitt, jedoch Frau dachte hierüber nicht weiter nach, ſondern begab ſich er ihr Valentin hieß. Bei Shakeſpegre ſpielt Ophelia auf mit weilen Aermeln, zurück, aus denen die nicht behandſchub⸗ ſpäter, zu der ſonſt üblichen Zeit mit der Familie zur Ruhe. dieſe Sitte an(„Hamlet“, Aufzug 4. 5, Auftritt): ten Arme bervorragen. Das nach Erfaſſung wie nach Aus⸗ Der Portier hatte ſich jedoch unter dem Bette der Frau zUnd als es war St. Valentinstag, führung meiſterhafte, eiwas über lebensgroße Standbild iſt verborgen gehabt und war aus dieſem Verſteck hervorge⸗ Ging ich, ein Mädel fein, das Werk des Prinzen Viftor von Hohenlohe, der in London krochen, als die regelmäßigen Athemzüge der Bockſchen Ehe⸗ Zu Deinem Fenſter Morgens bin, als„Graf von Gleichen“ ſich ganz der Bildhauerei widmet, leute ihm verrathen hatten, daß ſie im Schlafe liegen. Der 5 ein Vielliebchen zu ſein“ und ein Geſchenk eines ariſtokratiſchen Damenvereins an das Einſchleicher, wußte, daß Frau Bock eine Lederkaſche, in Die Tochter Heinrichs IV. baute bei Turin ein ſchönes„Royal College of Muſic.“ Prinz Viktor hat ſein Atelier in welcher ſie Geld und Schlüſſel verwahrte, unter dem Kopf⸗ Schloß Valentine. Auf dem erſten Feſte, das ſie dort gab, bem Garten von St. James Palace. liſſen liegen hatle, und holte, mit möglichſter Vorſicht, die mußten die Damen ihre Nitter auf ein Jahr durch's Loos—Anfang und Ende einer Petroleumquelle. Was Taſche von dort hervor. So leiſe er dies auch auszuführen wählen, nur für ſich ſelbſt nahm ſie freie Wahl in Anſpruch. kein Zauberer der Welt zu Stande brachte, hat ſich in einem geſucht hatte, ſo war Frau Bock doch davon zerweckt worden] Auf jedem Balle während des Jahres empfing jede Dame Orte nächſt Graz vollzogen: Die Verwandlung einer Petro⸗ und rief ſofort ihren Mann, der nun ſchleunigſt Licht machte von ihrem Ritter einen Blumenſtrauß, während ſie bei jedemleumquelle in eine Ente. Wie das möalich geweſen iſt? und den verwegenen Dieb, der ſich mit der Beute fort⸗ Turnier für den Schmuck ſeines Roſſes ſorgte. Die Art und Darüber kann ein iu St. Georgen bei Graz anſäſſiger Kauf⸗ ſchleichen wollte, feſtnahm. Der gefährliche Hüter des Weiſe, zu ſeiner Valentine zu kommen, war verſchieden. Noch mann genaue Auskunft ertheilen. Die Ente verdankt ihm Hauſes wurde der Polizei überliefert. ietzt iſt es in England Sitte, daß man ſich am 14. Februar ſein Entſtehen, und das gut gemäſtete Thier flog ſogar tele⸗ —Cholers-Briefſcheere. Das Berliner Poſtmuſeum gegenſeitig ohne Namensnennung Liebeserklärungen, kleine graphiſch nach allen Windrichtungen. Man erinnert ſich noch iſt unlängſt durch einen ganz eigenartigen Gegenſtand, wel⸗Geſchenke und Neckereien, beſonders Gedichte zuſchickt, welche der vor wenigen Tagen von allen Blättern reproducirten cher uns die Wirrſale der im Anfange der dreißiger Jahre dann auch Valentine genannt werden. Vielfach wurden, telegraphiſchen Nachricht, daß im Keller bes Wagnermeiſters ‚ in Deutſchland wüthenden Cholera ins Gedächtniß zuxück⸗ namentlich in den höheren Klaſſen, der Valentin und die Va⸗ Hadler in St. Georgen eine Petroleumquelle entdeckt wörden ruft, bereichert worden. Es iſt dies eine ſogenannte„Cho⸗ lentine durch's Loos ermittelt. Man ſchrieb verſchiedene Namen ſei. In dieſem Keller befindet ſich ein Brunnen und beim lera⸗Brieſſcheere“, nicht etwa ein zum Schneiden beſtimmtes auf ein Stückchen Papier. Wen man zog, der war der Erkorene, Schöpfen von Waſſer kam plötzlich nicht das geruchloſe, ſon⸗ Inſtrument, ſondern ein genau in Form einer Scheere ſauber und Beide waren verpflichtet, ſich gegenſeitig zu beſchenken. dern das der Naſe höchſt unangenehme, aber ſonſt ſehr will⸗ aus Birnbaumholz geſchnitztes und ſorgfältig vernietetes In andern Fällen wurde ehemals der erſte junge Mann oder kommene Naß zum Vorſcheine. Der überglückliche Entdecker kleines Geſtell von 60 Centimeter Länge, welches an ſeinen] das erſte junge Mädchen, welches man am Morgen auf der ließ die Flüſſigkeit von Profeſſoren in Graz unterſuchen und 8 Endpunkten mit ſcheibenförmigen, zum Feſthalten glatter[Straße oder anderswo ſah, und das nicht in demſelben Hauſe dieſe beſtätigten, brennbares reines Petroleum vorgefunden Gegenſtände beſtimmten Holzſtückchen verſehen iſt. Wie die wohnke, zum Valentin oder zur Valentine. Die Landmädchen zu gaben. Der Beſitzer des Petrol⸗umbrunnens wurde all⸗ Deutſche Verkehrszeitung“ mittheilt, hat dieſe Scheere in ſind noch heute des feſten Glaubens, der erſte Mann, den ſie ſeitig beglückwünſcht, und er beeilte ſich, beim Bergamte das den Jahren 1830 und 1831 den Beamten der Poſthalterſtelle am Morgen des Valentinstoges erblicken, werde ihr Valentin] Schurfrecht anzumelden. Merkwürdigerweiſe war der Brun⸗ in Görlitz dazu gedient, die vom Publikum überbrachtenund einſt ihr Ehemann, vorausgeſetzt, daß er weder mit ihnen neu ſo eigenſinnig, bei weiteren Schöpfungen nur wieder Briefe durch die damals ſehr kleinen Schalterfenſter in in einem Hauſe wohne, noch mit ihnen verwandt ſei. Daber Waſſer zu liefern, was den Wagnermeiſter aus dem Häus⸗ Emmpfang zu nehmen, un ſich gegen etwaigen Anſteckungsſtoff ſtellen ſich junge Männer oft ſchon vor Sonnenaufgang in chen brachte und zu neuerlichen Nachforſchungen Anlaß gab. zu ſchützen. Ob die Brieſſchaften in gleich umſtändlicher der Näde des Hauſes oder an der Straße auf, wo ihre Ge⸗ Des Näthſels heitere Löſung bringt folgende D peſche aus Weiſe von einer Dienſtſtelle zur andern geſchafft, beziehungs⸗ liebten vorüberkommen müſſen. Die Milchmädchen in England Graz:„Die Petroleum»Quelle in St. Glorgen entſtand weiſe den Empfängern zugeſtellt worden ſind, darüber aaben an dieſem Tage ſchon vor Sonnenaufgang durch die] durch Ausrinnen eines Petroleum Faſſes, welches dem ſchweigt die Geſchichte. Felder nach der Stadt und ſind neugierig auf den erſten[Nachbar des Wagnermeiſters, einem Kaufmaune, gehörte. — Das letzte Feſt des Berliner Fournaliſten⸗ Burſchen, der ihnen begegnet. Die jetzigen brieflichen Zuſen⸗]Der Kaufmann verſchwieg dieſen Unfall, um— die Koſten und Schriftſtellervereintz hat der Unterſtützungskaſſe des dungen(Valentins) tragen gewöhnlich ein doppeltes Herz! der Brunnenreinigung zu erſparen. ro. * n ie 8 3 0 U l. 0 rr Meanbeim 28. Seneral-Anzeiger. 3. Seite. Nr. 110— Haas, Bicewachtmeiſter, zum Seeondelieutenant] einzelten Niederſchlägen, für Mittwoch dagegen re 77 2 75 5 erne 1 gneriſches ſtraßenbahn und ein Rehrichtabführwagen. Der Metzger 15 des Badiſchen Train⸗Bataillons Nr. 14— be- Wetter in Ausſicht zu nehmen. wollte mit der Dampfbahn wettfahren, fuhr dabei zuerſt an ſördert. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ den Kehrichtabfuhrwagen, ſodann an die Dampfbahnlokomotive Auszeichnung. Wie wir vernehmen, wurde dem Hof⸗ ghotographen, Herrn C. Ruf bier von unſerem Großherzog die goldene zerdienſtmedaille verliehen. Dieſterweg⸗Verein. Nächſten Dienſtag, 24. d. Mts. Abends 8 Uhr beginnend, hält Herr Dr. Veonhard, Lebrer an der hieſigen Volksſchule, im„Dieſterweg⸗Berein“— Lokal „Scheffeleck“— einen Vortrag über das Thema:„Ent⸗ wickelung des Erdkörpers und ſeiner organi⸗ ſchen Bevpölkerung. Freunde des Dieſterweg⸗Vereins ſind zu dieſem Vortrage höflichſt eingeladen. *Amicitia⸗Herrenabend. Die Amicitia veranſtaltete am Samſtag Abend in ihrem Lokal einen gut beſuchten Herrenabend. Das Programm war ein ſehr reichhaltiges, was die Mitglieder bis zur früheſten Stunde zuſammenhielt. Beſonders waren es die Herren J. Eſchellmann und E. Iöwenhaupt, welche durch Liedervorträge den Abend würzten und die Herren W. Apfel, Goger und D. Lutz, die den humoriſtiſchen Theil des Programms in be⸗ fannter Vorzüglichkeit durchführten. Der Abend wird den 85 ſowie den Mitgliedern in angenehmer Erinnerung eiben. » Turnerbund Germania. Zur Feier ſeines 6. Stif⸗ tungsfeſtes veranſtaltete der Turnerbund Germania am 5 gangenen Samſtag Abend im großen Saale des Saalbaues einen Ball, welcher außerordentlich ſtark beſucht war. Bei demſelben wurden verſchiedene turneriſche Uebungen ausge⸗ führt, welche Zeugniß ablegten von dem ernſten Streben, welches der Verein in dieſer Hinſicht verfolgt und wurden die ausführenden Turner durch reichen Beifall ſeitens der zahl⸗ reichen Anweſenden belohnt. Der Ball ſelbſt verlief in der vorzüglichſten Weiſe und erreichte erſt am frühen Morgen ſein Ende. Nicht unerwähnt wollen wir die vortreffliche Be⸗ ſeitens des Saalbaureſtaurateurs, Herrn Kupp, aſſen. Eiue der abenteuerlichſten Meldungen wird jetzt von amtlicher Stelle widerrufen. Die„Karlsrußer Zeitung“ iſt nämlich ermächtigt worden, die aus franzöſiſcher Quelle ſtammenden Mittheilungen über den gewaltſamen Tod des Prinzen Balduin mit allen darin enthaltenen abenteuer⸗ lichen Einzelheiten für böswillige Erfindung zu erklären.(Der „General⸗Anzeiger“ hat von den Senſationsnachrichten über⸗ haupt keine Notiz genommen. D..) Der hieſige Bezirksverein der Kaiſer Wilhelm⸗ Stiftung für dentſche Invaliden hielt geſtern im Lokal der Handelskammer ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Den Vorſitz führte Herr Victor Lenel. Nach dem von dem Kaffier der Stiftung, Herrn Kommerzienrath Jörger, er⸗ ſtatteten Jahresbericht betrugen im vergangenen Jahre die Einnahmen insgeſammt Mk. 14,082.81. Hierunter befinden ſich 2089 Mark, welche vom Grundſtock erhoben wor⸗ den ſind. Verausgabt wurden: Unterſtützung an Inva⸗ liden 4474 Mark, an Hinterbliebene von verſtorbenen Invaliden 4288., an einmaligen Unterſtützungen 243., an Verwaltungskoſten—.; ferner wurden 1500 M. an den Tentralfond in Karlsrute abgeliefert. Der Kaſſenbeſtand belief ſich am Schluffe des Berichtsjahres auf M. 2982 76, gegen M. 3430 96 am Ende des Boriahres. Nach dem Be⸗ richt des Kaſſiers ſtellen ſich die finanziellen Verhältniſſe der Stiftung immer ungünſtiger, da die Zahl der zu unterſtützenden nvaliden von Jahr zu Jahr zunimmt und das Grundſtocksvermögen immer mehr reduzirt werden müfſen, infolgedeſſen auch die Zinserträgniſſe ſich im⸗ mer geringer geſtalten. So müſſen beiſpielsweiſe dieſes Jahr wieder 3000 M. vom Grundſtocksvermögen erhoben werden. Bei der Vorſtandsneuwahl wurde das dienſtälteſte Drittel deſſelben, nämlich die Herren Kommerzienrath Jörger, Emil Hirſch, Kommerzienrath Diffens und Engel⸗ hardt wiedergewählt. Selbſtmordverſuch, Am vergangenen Samſtas Abend ſprang die 38 Jabre alte ledige Karoline Ermſt aus Speyer in einem Anfall von Geiſtesſtörung von der Neckarbrücke aus in den Neckar, ſiel jedoch auf eine neben dem Strompfeiler beſindliche Sandbank. Die Unglückliche erlitt einen Hüſten⸗ und einen Beinbruch und noch verſchiedene innere Verletz⸗ ungen, ſo daß ſie in bewußtloſem Zuſtande ins Allgemeine Krankenbaus verbracht werden mußte. Eiſenbahnunfall. Auf der Station Friedrichsfeld entgleiſte geſtern Vormittag 11 Uhr 30 Minuten der letzte Wagen des um 8 Uhr 50 Minuten von Frankfurt abgegan. der Main⸗Neckarbahn. Perſonen wurden nicht rletzt. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag den 24. Jebr. Der Luftwirbel in Nordſkandinavien iſt nunmehr völlig ver⸗ ſchwunden, aber auch der von der Balkanhalbinſel nordweſt⸗ wärts vorgedrungene Hochdruck hat ſich auf die kleine Region der 3 preußiſchen Provinzen Pommern, Brandenburs und Schleſien eingeſchränkt und wird ſich über den Sonntag mit dem immer ſchwächer werdenden Hochdruck in Mitteleuropa ausgleichen. Der vom atlantiſchen Ozean her erwartete Luft⸗ wirbel kündigt ſein Herannahen immer deutlicher an und dürfte zunächſ in Irland und Schottland auftreten, um von dort aus ganz Mitteleuropa durch länger andauerndes ſchlechtes Wetter in Mitleidenſchaft zu ziehen. Für Dienſtag iſt bereits zunehmende Bewölkung mit Neigung zu vorerſt noch ver⸗ ein Kaupf um's Daſtin. Amerikaniſcher Roman, frei bearbeitet von Max v. Weißenthurn. Nachdruck verbsten. 78 Gortſetzung. Natürlich war die ganze Familie Dervent nicht wenig erſtaunt, ihn ſo plötzlich 7 ſehen, und als er gar ſeine Geſchichte erzählte, da wollte die Befremdung gar lein Ende nehmen. Er geſtand zugleich mit rüthaltsloſer Offenheit, daß ſeine Etze es ſei, welche ihn ſeiner Jamilie entfremde, daß er ſich immer von ihr losgeſagt. „Natürlich wäre es mir 1 t, wo meine Vermäblung bekannt wird, angenehm, Euch e in einer anderen Lage zu wiſſen. Ich habe einflußreiche Freunde und zweifle keinen Augenblick, daß es mir gelingen werde, dem Vater irgend eine kleine Anſtellung zu verſchaffen, während ich eine jährliche Rente feſtſetzen werde, die reichlich ebenſoviel ausmachen ſoll als das, was er jetzt einnimmt!“ Die Dankbarkeit des würdigen Ehepaares kannte keine Grenzen; ſie vertrauten ihm alle ibre Sorgen und Frenden an und ſo erfuhr er auch, daß Roſe mit einem würdigen Landgeiſtlichen verlobt ſei. 5 Er theilte ihnen nicht mit, wie vollkommen ahnungslos er ſei, wo er Alice finden werde, ſondern ließ ſie in dem Glauben, daß es ſich irgend ein Misverſtändniß bezüglich ihrer Reiſeroute handle, und als er ſich durch kluge Kreuz⸗ querfragen überzeugt hatte, daß ſie eben ſo wenig wußten wußten, wie er, reiſte er ab— nur von der Sehnſucht getrieben, ſeine Frau endlich zu finden! Durch Zufall vernahm er von einem Eiſenbahnunfall, welcher ſich in der Näbe jenes Städtchens zugeteagen hatte, in welchem er damals mit Alice die Regatta beſichtigt und wie der Blitz durchzuckte ihn mit einemmale der Gedanke, ſie könne am Ende in Erinnerung an die wenigen froben Stunden ihres Lebens dorthin geflüchtet ſein; er reiſte ſofort dorthin ab, er durchlas die Liſte der Todten und Verwun⸗ deten, keine einzige Schilderung vaßle auf Aliee; koßdem“ heim vom 23. Februar Morgens 7 Uhr. Sarometer⸗] Thermometer indrichtung⸗) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius 0— veratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 7767.4— 7 7 2 2. +.2—.2 ) 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luſtzug; 2: ekwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus demn Grofherzssthunt. Neckarau, 21. Febr. Innerhalb der Gemarkung unſerer Gemeinde nimmt die Entwicklung der Induſtrie einen ganz erfreulichen Fortgang, ein Etabliſſement nach dem anderen entſteht, beſtimmt, der heimiſchen Arbeitskraft neue Ouellen zu lohnendem Erwerbe zu eröffnen. Die längs der Chauſſee Neckarau⸗Mannheim im vergangenen Jahre noch im Bau be⸗ griffene Achſenfabrit der Firma Dörflinger und die Appargtenfabrik der Firma Stockheim ſind nun bereits im vollen Gange. Eine weitere Fabrik, ganz in nächſter Nähe Neckarau's, an der Rheinthalbahn gelegen, iſt im Bau ſo weit vorgeſchritten, daß ſchon im Frühjahr mit der Arbeit(Draht⸗ ſeilfabrikation) wird begonnen werden können. Erbauer dieſes Etabliſſements iſt die Firma Wolf. Der Plan der Bad. Anilin⸗ und Sodafabrik, längs der genannten Bahn, zwiſchen Neckarau und Altripp eine neue chemiſche Fabrikations⸗ ſtätte zu errichten, ſieht ſeiner Verwirklichung noch nicht ſo ſchnell entgegen, da die hieſigen Grundbeſitzer einen großen Widerwillen gegen eine ſolche Fabrikanlage hegen und nicht leicht zu bewegen ſind, ihre Gelände dazu herzugeben. Alles in Allem: Neckarau entwickelt ſich immer mehr zu einem Induſtrie⸗Orte und wird ſich in nicht allzuferner Zeit ein Klein⸗Mannheim“ nennen können, das Tauſende von Induſtrie⸗ Arbeiter innerhalb ſeines Weichbildes beherbergt. B. Friedrichsfeld, 21 Febr. Geſtern fand in der hie⸗ ſigen Caſino⸗Geſellſchaft die Abſchiedsfeier des Herrn Stations⸗ vorſtehers Modrom ſtatt. Herr Modrow, welcher 8 Jahre an der Station der M. N. Bahn die nicht leichte Stations. vorſteherſtelle bei dem complieirten Bahnhof inne hatte, geht in der gleichen, jedoch weſentlich beſſeren Stellung nach dem romantiſchen Weinheim. Er war Mitbegründer der Caſino⸗ Geſellſchaft und mehrere Jahre I. Vorſtand derſelben. Als pflichttreuer Beamter hat er ſich nicht allein das Zutrauen ſeiner vorgeſetzten Behörde, ſondern auch dasjenige ſeiner Un⸗ tergebenen und der hieſigen Einwohnerſchaft erworben. Wir wünſchen Herrn Stationsvorſteher Modrow auch fernerhin das beſte Wohlergehen. Die Feier verlief in der ſchönſten Weiſe. Von den Vorträgen verdienen beſonders die der Herren Dr. Markfeld(Flavier), Lebrer Schlesz und des jugendlichen 10 Jahre alten Carl Sponagel(Klavier und Violine) hervorgehoben zu werden. ( Doſſenheim, 22. Febr. Geſtern Nachmittag verun⸗ glückten wieder zwei Arbeifer im Gemeinde⸗Steinbruche hier Dieſelben waren an der jähen Felswand mit Sprengen des Geſteins beſchäftigt, als ſich über ihren Häuptern eine Stein⸗ ſchichte löſte und im Herunterfallen den einen der beiden Arbeiter, einen Italiener, lebensgefährlich am Kopfe verletzte, ſodaß er mittelſt Traabahre in das Krankenhaus nach Heidel⸗ berg verbracht werden mußte. Der Unalückliche hat zwei tiefe Wunden auf dem Kopfe, einen ſtarken Schädelbruch, ſo daß man an ſeinem Aufkommen zweifelt, Der andere Arbeiter hat zwar keine äußerlich ſichtbare Verletzung davongetragen, ſoll aber, nach Ausſage des Arztes, eine ſchwere Gehirnerſchütter⸗ ung erlitten haben. * Weinheim, 22. Jebr. Vor einer zahlreichen Ver⸗ ſammlung ſprach heute Herr Landtagsabgeordneter Klein über die Thätigkeit des Landtags und erntete lebhafte Zu⸗ ſtimmung.(Den uns zugegangenen ausführlichen Bericht müſſen wir wegen Raummangel für die morgige Nummer zurückſtellen. D. Red.) AKippenbeim, 21. Febr. Fand in letzten Tagen hier eine Beerdigung ſtatt, wobei ja in der Regel Thränen fließen, aus Schmerz. Bei angezogenem Fall aber zeigte ſich ſchelmiſche — und warum? Ef, der Todtengräber ſtürzte bei der eerdigung, aus irgend welcher Urſache kopfüber ins Grab, ſtreckte die Beine in die Höhe und wurde an denſelben her⸗ ausgezogen, an dem Haupte leicht blutend. *Enbingen, 21. Febr. Hier verunglückte vor dem Gaſthaus„Zum Ochſen“ ein allgemein geachteter Mann. Derſelbe wollte ſich auf einen mit Pappelbäumen beladenen Wagen ſetzen, als die Pferde plötzlich anzogen und er dadurch ſo unglücklich rückwärts zu Boden ſtürzte, daß er als Leiche vom Platze getragen werden mußte. Lörrach, 21. Jebr. Das 25. Geſchäftsjahr der hieſigen Vorſchußbank darf als das beſte ſeit dem Beſtehen dieſes Inſtituts bezeichnet werden. Der Geſammtumſatz, der gegen⸗ über dem Vorjahr um 10 Millionen Mark zugenommen, be⸗ lief ſich 1890 auf rund 41¼ Millionen. Der Reingewinn von 28,720 M. iſt um nahezu 8000 M. geſtiegen. Die Stamm⸗ antheile ſind um 55,000., die Geſammtbetriebskapitalien um über 300,000 M. angewachſen. Dem Reſervefond wurde die Summe von 15,000 M. zugewieſen, ſo daß derſelbe nun 122.000 M. zählt, Die Dividende der Mitalieder beträgt wiederum 7 pCt. die Mitgliederzahl 855. 5 *Kleine Mittbeilungen. In Karlsruhe fubr ein Metzgerburſche zum Durlacherthor hinaus gegen das Schlacht⸗ haus. Gleichzeitig fuhren in der gleichen Richtung die Dampf⸗ berweilte er noch einige Tage in der Gegend, ſuchend, forſchend, Jugenderinnerungen wachrufend; eines Tages ging er am Meeresſtrand einher mit ſeinem Führer, denn ſie wollten ein entlegenes Felſenriff aufſuchen, von dem aus man einen beſonders günſtigen Ausſichtspunkt genießen ſollte; der Weg führte an einem kleinen, iſolirt ſtehenden Hauſe vorüber, und es mit Intereſſe betrachtend, fragte er ſeinen Führer, wem es gehöre. „Ach, einſtmals ſollen vornehme Leute es bewohnt 715 entgegnete der Mann;„jetzt hauſen Geſpeuſter darin, eißt es.“ „Welcher Art denn?“ lächelte Hugo. „Nun“, meinte der Fübrer halb verlegen, ein eigentlicher Geiſt wird's wohl keiner ſein— aber zur Nachtzeit möchte doch keines unſerer jungen Mädchen hier des Weges gehen; eine einzelne Frau wohnt in dem Hauſe, ich glaube es muß eine Wahnſinnige ſein; Abends, wenn es dämmert, kommt ſie hier heraus zum Strande, ſie iſt ſo ſchön, ſo ſchattenhaft, ſo bleich, daß die Leute ihr ſcheu aus dem Wege gehen, als ſei ſie ein überirdiſch Weſen. Sie lebt nun ſeit zwei Wochen hier und Abend für Abend kann man ſie am Strande ſitzen ſehen; ſie muß irgend eine traurige Geſchicht⸗ durchlitten 85 welche ihr ganzes Daſein, wenn nicht auch ihr klares enkvermögen umnachtet!“ 115 welcher Stuude kommt die Dame? „Nur bei einbrechender Dämmerung, früher niemals.“ Dreiunddreißigſtes Kapitel. Endlicher Sieg. „Sollte es Alice ſein können?“ Das war die Frage, welche Lord Carsdale ſich unwillkürlich ſtellte. Er beſchloß den Führer zu entlaſſen und, von einer Fels⸗ ſpalte verdeckt, zu warten, bis die Dämmerung einbreche, um ſich dann mit eigenen Augen zu üverztugen Regungslos ſtand er und harrte der Erſcheinung, welche kommen ſollte; wie lange es währte, er wußte es nicht;— es war inzwiſchen vollkommen Nacht geworden, da gewahrte er langſam eine dunkle Geſtalt ſich nahen; ſie ſang ein Lied und er erkannte Alicens Stimmee! Ein heißes Dankgebet ſtieg zum Himmel empor, endlich ſein Wagen wurde umgeworfen und er ſelbſt über den Bock zur Erde geſchleudert, daß er eine Rippenquetſchung und eine Verletzung am Kopfe erlitt und in das ſtädt. Krankenhaus verbracht werden mußte. Pfälziſch⸗Heſriſche Nachrichten. Ludwigsbafen, 21. Febr. Bezüglich der Theilnahme der Pfalz an der am 12. März zur Feier des 70. Geburts⸗ feſtes des Prinzregenten in München darzubringenden Ova⸗ tion wurde in der letzten Sitzung des Stadtraths vom Herrn Bürgermeiſter mitgetheilt, daß dem Prinzregenten außer einer Spende an Pfälzer Wein Namens ſämmtlicher Städte der Pfalz eine künſtleriſch ausgeführte Adreſſe von vier Vertretern der Städte Kaiſerslautern, Ludwigshafen, Speyer und Zwei⸗ brücken überreicht werde. NTagesnenigkeiten. — Frankfurt, 21. Febr. Die Berufsfeuerwehr wurde geſtern Abend nach der Hanauer Landſtraße gerufen, wo an den Röderhöfen einer der großen Strophaufen, die auf dem Felde am Main ſitzen, in Brand gerathen war. Bei den öſcharbeiten fanden die Mannſchaften in dem brennenden Strohhaufen einen bewußtloſen Mann, der am Kopf, Bauch, ſowie den Vorder⸗Armen und Beinen bedeutende Brandwunden hatte. Es wurde ihm ſofort ein Verband an⸗ gelegt und er dann mittelſt Tragbahre in das Heiliggeiſt⸗ hoſpital verbracht. Unterwegs wieder zu ſich gekommen, theilt er mit, daß er Ferdinand Schmiedt heiße, verheirathet und Vater von fünf Kindern ſei und aus Mangel an Obdach mit noch mebreren Perſonen Unterſchlupf in dem Strohhaufen geſucht habe. Wie das Stroh in Brand ge⸗ rathen, weiß er nicht. Ein Wächter der Röderhöfe gibt an, daß ſein Hund vier bis fünf Individuen aus dem brennen⸗ den Strohhaufen aufgeſcheucht habe; Schmidt ſcheint von dem Feuer oder Rauch überraſcht und dadurch außer Stande ge⸗ weſen zu ſein, ſich zu entfernen. Sein Zuſtand iſt heute, wenn auch ein immer noch ſehr bedenklicher, doch ein verhält⸗ nißmäßig günſtiger. — Hamburg, 20. Febr. Eine Verwandte des Faufmanns Banks iſt geſtern Nachmittag vom Dach des Banks'ſchen Hauſes an der Alſter im Hemd auf die Straße geſtünzt und ſofort todt geblieben. Die Unglückliche war längere Zeit ſchwermüthig. Koblenz, 20, Jebr. Geſtern wurde die Iran des Wirthes Schüller durch einen Revolverſchuß getödtet. Der Mörder, Steinhauer Dietz, war ſoeben aus dem Gefängniß entlaſſen worden, wo ex eine ihm auf Veranlaſſung der Frau Schüller wegen einer Eiferſuchtsſzene auferlegte Strafe ver⸗ büßt hatte, und erſchoß die Frau aus Rache. Bei ſeiner Ver⸗ haftung ſchoß ſich Dietz eine Kugel in den Leib. Die Ber⸗ wundung iſt nicht lebensgefährlich. — Aus Thüriugen, 18 Febr. Eine Olutthat ſetzte geſtern die Bewohner des Städtchens Neuſtadt bei Koburg in Aufregung. Ein 23jähriger Puppenarbeiter der mit einer dortigen Frau ein ſtrafbares Verhältniß unterhielt, gab nach vorangegangenem Streit auf ſeine Geliebte mehrere Revol⸗ verſchüſſe ab und verletzte ſie tödtlich. Der jugendliche Ver⸗ brecher verſuchte ſich dann ſelbſt zu entleiben; als dies nicht gelang, erhängte er ſich. — Berlin, 20. Febr. Das ſpurloſe Verſchwinden eines 17jährigen Mädchens wird aus Moabit gemeldet. Daſſelbe entfernke ſich am Sonntag Abend um 8 Uhr aus der elter⸗ lichen Wohnung, um eine Freundin ein Stück zu begleiten. Beide Mädchen ſind in Tanzlokale gegangen und hahen gegen 1 Uhr Nachts erſt den e angetreten. Fräulein., welche die Vorwürfe der Eltern über ihr langes Ausbleiben fürchtete, äußerte nun, daß ſie Verwandte am Görlitzer Bahn⸗ hof aufſuchen wolle, um daſelbft zu übernachten und trennte ſich von den peiden anderen Mädchen. Bei dieſen Verwandten aber iſt die L. nicht angekommen und es fehlt bisher jede Spur.— In einem Spreekahn ihrem Manne durch zu⸗ brennen iſt der Frau eines in der Wallſtraße wohnenden Kaufmanns vor einigen Tagen gelungen. Sie ſchaffte mit Hilfe mehrerer Perſonen, unter denen ſich auch ihr Liebbaber befand, den größten Theil der Möbel, Betten, Kleidungsſtücke nach dem Hofe, an welchem die Spree vorbeifließt. Von da aus wurde die Habe des ruhig ſchlummernden Kaufmanns in eine eigens dazu gemiethete„Zille verladen. Wohin die Arche Noah ſich gewendet hat, weiß Niemand. — Saaz(Böhmen), 21. Februar. Unbeſchreibliche Auf⸗ regung herrſcht hier anläßlich der Aufdeckung von Miß⸗ handlungen gegen die Pfleglinge des Waiſen⸗ hauſes, an deſſen Spitze Ordensſchweſtern ſtehen. Die Unterfuchung ergab eine haarſträubende Behandlung der Pfleglinge. — Antwerpen, 21. Febr. In der verfloſſenen Nacht iſt der Dampfer„Jspwich“ der Great⸗Caſtern Compan mit dem Dampfer„Queen“, welcher von London nach Rot⸗ terdam unterwegs war, zuſammengeſtoßen.„Queen“ ſank ſofort. Der andere Dampfer nahm die Mannſchaft des „Queen“ auf, von welcher ſieben ertrunken ſind. Die Ge⸗ retteten wurden heute in Antwerpen ans Land geſetzt. — Newyork, 20, Febr. Das bereits telegraphiſch kurz gemeldete Eiſenbahnunglück in dem Tunnel der Vierten Avenue erfolgte um 7 Uhr Morgens. Vor alſo hatte er ſie gefunden, die Langgeſuchte; nun aber hieß es vorſichtig zu Werke geben, um ſie nicht durch plötzliches Erxſcheinen zu ſehr zu erſchrecken. Als ſie endlich langſam von der ſitzenden Stellung, welche ſie eingenommen hatte, ſich erhob, um wieder dem Hauſe Aem trat er an ſie heran und legte die Hand auf ichren rm:„Alice, mein Weib!“ ſprach er kief bewegt. Nicht Wahnſinn lag in dem Blick, welchen ſie auf ihm haften ließ, aber Trauer, namenloſe Trauer: ihr Antlitz konnte nicht bleicher werden, als es ohnedem ſchon war; ſie 1 7 gar nicht anders, als daß er gekommen ſei, um ſie zu adeln. »„Ich habe Sie nicht verathen, Lord Carsdale; ich hätte kein einziges Wort geſprochen, und wenn mein Leben auf dem Spiel geſtanden wäre!“ „Alice, ſag' mir, was Du hier thun wollteſt?“ bat er uft. „Warten, bis die Wellen mich hinwegtragen!“ „Das wäre Selbſtmord!“ „Wenn die Wellen mich holen, das iſt kein Mord!“ „Aber weshalb wünſcheſt Du zu ſterben, Alice?“ „Weil das Leben hart und der Tod leicht iſt, weil ich zwiſchen Ihnen und dem Glücke ſtehe!“ e Weib, meine arme Alice, nein, ich habe Dich überall geſucht, bin Dir bierber gefolgt. weil ich gelernt babe, Dich zu lieben, Deinen Werth zu ſchätzen, weil ich Dich anflehen will mir zu verzeihen und mit mir glücklich zu ſein! Nicht Wonne nud Entzücken ſprach aus ihren ſchönen Zügen, wie er es gehofft und erwartet hatte; traurig blickte ſie zu ihm empor. „Du vergißt, daß Du mir geſtanden, wie ſehr Du Lady Editt liebſt!“ „Es lag weder Bitkerkeit noch Vorwurf in dem Ton ihrer Stimme, ſondern nur vollſtändigſte Ungläubigkeit. „Ich weiß es, aber, Alice— höre mich an— ich bin gekommen, um Dich zu ſuchen, um Dir zu ſagen, wie Dein Opfermuth mich gerührt hat; Du ſagteſt einſt hinge ben de Liebe müſſe wiederum Liebe hervorrufen und Deine Worte haben ſich bewahrheitet, (Schluß folgt.) — 4. Seite. General⸗Anzeiger. dem Perſonenzug, nach große Centralſtation v Hechlafwage einig 7 New⸗Haven, welcher um 7 Uhr die 1 war ein Rangirzug 7 welchen mehr NR * — Q llein ſtat geben, le t geriethen die und Brand ie Trümmer Rauch drang aus dem Venililator des Oben auf der Straße vernahm man dos Schreieu der Verunglückten und Feuerwehrleute drangen in den Tunnel ein, um die Lebenden noch zu retten. Nachdem das Feuer gelöſcht war, zeigte es ſich, daß alſe Inſaſſen der letzten Wagen bei dem Zuſammenſtoße ge⸗ tödtet worden oder ſpäter verbrannt waren. 8 Perſonen ſind getödtet und 10 verwundet. Von den Ge⸗ tödteten konnte bisher Niemand identificirt werden, da die Leichen fürchterlich verſtümmelt oder verkohlt ſind. Nur ſo viel weiß man, daß die Getödteten alle Angeſtellte des New⸗ Hapen Zuges ſind. Von den Paſſagieren wurde Niemand verletzt, allein der Lokomotivführer und Zugführer ſind arg mitgenommen. Die Photographie im Dienſte der Auſtiz. Einige neuere intereſſante Fälle der Verwendung der Photographie im Dienſte der Kriminaljuſtiz konnte der Ge⸗ richtschemiker Dr. Jeſerich in der Sitzung der Berliner Poly⸗ techniſchen Geſellſchaft vorführen. Die photographiſche Fixirung der Lokalbefunde bei Verbrechen wird immer dringender ver⸗ langt. In vielen Fällen iſt es nur der Photographie ge⸗ lungen, Angeſchuldigte zu überführen, andererſeits aber auch Unſchuldige zu entlaſten. So ſtand kürzlich ein Mann im Verdacht, ein junges Mädchen ermordet zu haben. An der Schulter dieſes Mädchens hatte man ein Haar(gefunden, welches man dem Anſehen nach für ein Barthaar des Mannes hielt. Das 1600fach verarößerte Bild des Haares zeigte aber deutlich, daß man es hier mit dem Haar eines älteren gelben, kurzbaarigen Hundes zu thun hatte, und der Beſitzer eines ſolchen Hundes iſt denn auch ſpäter als der wirkliche Thäter ermittelt worden. In einem anderen Falle hatte zwiſchen dem Mörder und ſeinem Opfer, einer Frau, ein Kampf ſtatt⸗ gefunden, bei dem beide Hagre laſſen mußten. Hier haben die Haare zur direkten Ueberführung des Angeſchuldigten geführt. Der Mörder war ein Mann mit einer Glatze und die in den Händen der Frau gefundenen Haare zeigten ent⸗ weder gar keine oder nur eine kleine Wurzel, ſo daß Dr. Jeſerich, ohne von der Glatze etwas zu wiſſen, bei ſeinem Gutachten auf das wahrſcheinliche Vorhandenhein einer ſolchen hinweiſen konnte. Bei einem Mörder wurden die photogra⸗ phiſchen Vergrößerungen gefundener Blutſpuren zum Vek⸗ räther. Der Angeſchuldigte hatte behauptet, die Flecke beim Schlachten einer Ziege erhalten zu haben, und hatte auch den Beweis erbracht, daß er thatſächlich ein ſolches Thier ge⸗ ſchlachtet hatte. Das photographiſche Bild zeigte nun aber nehen dem Ziegenblut auch Menſchenblut. Beide Blutarten ſind in der 10,00Ofachen Vergrößerung genau von einander unterſcheiobar und zwar an der Menge und Form der einzelnn kleinen Blutkörperchen. Sehr intereſſant iſt die Ermittelung von Dokumentenfälſchungen mit Hilfe der Photographie, und mancher Betrüger würde wohl vor ſeiner That zurückſchrecken, wenn er wüßte, ein wie getreues Spiegelbild die Photographie in dieſer Beziehung gibt. Die verſchiedenen Tinten er⸗ ſcheinen nämlich je nach ihrer chemiſchen Zuſammen⸗ ſetzung im photographiſchen Bilde ſehr verſchieden, und Fälſchungen ſind in Folge deſſen ſehr leicht feſtzuſtellen. Nach dem Tode eines Bauerngutsbeſitzers wurde kürzlich ein Schuldſchein über 20,200 M. präſentirt. Da die Erben wußten, daß der Todte nur 1200 M. ſchuldig geweſen, wurde der Schuldſchein photographirt, und es zeigte ſich, daß die erſte 2 neu vorgeſetzt war, daß man die 1 zu einer O0 ausge⸗ zogen hatte, daß die zweite 2 unberührt geblieben und die 2 letzten Nullen nachgezogen waren, um ſie der erſten ähn⸗ licher zu machen Recht übel iſt ein Mann geſahren, der wegen einer recht thörichten Fälſchung ſich auf 8 Monake ins Gefängniß gebracht hat. Er war am„21.“ eines Mo⸗ nats por Gericht geladen, hatte den Termin verſäumt und, um ſich zu entſchuldigen, aus der 21 eine 24 gemacht. In einem weiteren Falle hatte ſich ein Gläubiger eine Quittung dadurch verſchafft, daß er eine alte Quittung genommen und die Jahreszahl 1881 in 1884 umgewandelt hatte. Ein ſchlauer Viehhändler in Ratibor hatte durch ähnliche Ver⸗ wandlungskünſte einen Quorantäneſchein gefälſcht, um ſein Hornvieb frei zu bekommen. Auch ihm zeigte das photo⸗ graphiſche Bild mit verblüffender Genauigkeit, welche Dumm⸗ heit er begangen hatte. Auch Radirungen treten im ver⸗ größerten photographiſchen Bild klar zu Tage und nur einem ſolchen Bilde verdankt ein Poſtheamter im Poſen'ſchen die Vereitelung eines gegen ihn geſchmiedeten Planes. Er wurde der Unterſchlagung von 3 Poſtanweiſungen beſchuldigt, die Photographie der von der angeblich geſchädigten Frau vor⸗ gelegten Zuittungsſcheine ergab aber unzweifelhafteRadirungen und Fälſchungen und es ſtellte ſich durch die Poſtbücher denn auch heraus, daß die Klägerin ſelbſt die Betrügerin war, 2 0 1 Aenderungen an alten Quittungsſcheinen vorgenom⸗ men hatte. —— Manuheimer Kunſtverein. Von den der Ausſtellung unſeres Kunſtvereins neu zu⸗ gegangenen Genrebildern nennen wir zuerſt ein größeres Ge⸗ mälde von H Lindenſchmikt in München. Dasſelbe ſtellt ein ſchmuckes Bauernmädchen dar, das wir in die Lectüre eines Buches vertieft ſehen. Das Bild hat für den erſten Augenblick viel Beſtechliches die bunten, doch gut zu einan⸗ der paſſenden Farben fallen angenebm ins Auge, doch werden wir bei längerer Betrachtung auch manche Härten des Colorits, ſo beſonders hinſichtlich der Fleiſchtöne gewahr; ferner fehlt es hier an einer virtuoſen, treffſicheren Pinſelführung, wofür auch die ſorgfältigſte und ſauberſte Ausführung nicht völlig Er⸗ ſatz bieten kann. Trotzdem wird das Bild immer zu den⸗ jenigen Kunſtwerken gehören, die allgemein gefallen. Zu den allgemein beliebten Gemälden ſind auch die Schöpfungen des verſtorbenen Karlsruher Profeſſors Carl Hoff zu zählen. Das gegenwärtig mitausgeſtellte Bild„Mädchenim Wal de“ erkennt man ſofort als ein Werk dieſes Künſtlers, denn dieſen Vorwurf konnte in ſolcher Weiſe eben kein anderer Maler ſo anziehend bebandeln. Obwohl das Gemälde nichts weniger als in moderner Technik gemalt iſt ſieht man hier doch mit verhältnißmäßig einfachen Darſtellungsmitteln die tiefe Stim⸗ mung des ſchattendunklen, geheimnißvollen Waldes ſehr gut ſeſtgehalten; auch nimmt ſich das da einſam wandelnde reizende Mädchen in hellem Kleide recht poeſtevoll aus.— Gefällige Arbeiten ſind ferner diejenigen von H. Ziebland(München) „Stillvergnügt“ und„Fin Solo“. Die Vorwürfe bieten allerdings nichts beſonderes Neues, aher die Ausführung, haupt⸗ ſächlich des erſtgenannten Bildes kann als eine recht an⸗ ſprechende gerühmt werden.— Von Richard Heſſe(Dieſſen) ſehen wir zwei treffliche Genrebilder(„Der Liebling“, Det bin ick), die ebenſo kraftvoll gemalt, doch feiner im Ton gehalten ſind, als die von demſelben Maler zuletzt hier ausgeſtellten; während uns H. Schäfer ſeldorf) mit einem zart empfundenen Gemälde„Betend Kind“ zu kteßeln wein. Ein größeres Bild von J. Hennings . Mannheim, 28. Februar. ichen)„Der ſchlafende Portier7 wirkt in ſeiner timmung nicht allzu erfreulich, obwohl dasſelbe im ) maleriſch Gelungenes, z. B. den Schatten der Architektur des Hauſes aufzuweiſen hat. zwei gut gezeichnete, nur im Ton etwas zu Genrebilder von Petronella Peters(Stutt⸗ Mädchen“ und„Im Atelier“ der likums empfohlen. o. „Kunſt und Milſenſchaft. f- und National⸗Th in Maunheim. noch immer wirkunssvolles Luſtſpiel„Der vurde am Samſtag in der bereits beſprochenen unter allgemeiner Heiterkeit des Publikums ge⸗ r Darſteller des„Hurlebuſch“ würde einen größeren f elen, wenn er die Kunſtpauſen verringern und etwas deutlicher ſprechen wollte. An das alte Luſtſpiel, deſſen Ausgrabung aus dem Theaterarchiv man wohl gutheißen kann, ſchloß ſich— kaum glaublich und doch wahr— die erſtmalige Aufführung von Suppe's„Schöne Galalbe“, die anderwärts bereits zu den Antiquitäten zählt. Suppe hat in dieſer Operette mit Geſchick den burlesken Ton der Offen⸗ bachiaden getroffen. Die„komiſch⸗mythologiſche Oper“ iſt an unſerer Bühne mit recht gutem Erfolge eingeführt worden, der zum großen Theile der Darſtellung zu danken iſt. Wenngleich Fräulein Tobis vielleicht äußerlich nicht ganz den Anſprüchen genügt, die an das Marmorbild geſtellt werden— Pycmaſion⸗Erl ſchuf dieſe Galaths nach ſeinen Größenverbältniſſen— ſo konnte ſie doch im Geſang durchaus befriedigen und auch ihr Spiel war der it angemeſſen; der Dialog ſollte weniger geziert ſein— Herr Erl war gut gelaunt und brachte ſeine Rolle wirkſam zur Darſtellung. Ein nied⸗ licher Gauymed war Fräulein Scherenberg, die vielleicht bei der u en Aufführung manche Wiener Ausdruck den Mannheimern in die hier verſtändliche Urſprache überſetzt; ſehr draſtiſch ſpielte Herr Worms den Herrn von Mydas; ob ſich nicht hie und da manche Stelle mildern ließe, wozu ja nur die ſtrikte Beachtung des Ori⸗ ginols nothwendig wäre, überlaſſen wir ſeinem Geſchmacke, die Wirkung würde dadurch nicht verringert. Im Ganzen eine gute Aufführung, eine vortreffliche feurige Orcheſterbe⸗ gleitung und ein ſehr animirtes Publikum; wenn auch nicht mehr in jugendlichem Reize hat doch Suppes„Schöne Galathe“ in Mannheim warme Freunde gefunden.— Geſtern gelangten mit gutem Erſolge die Maſchinenbauer“ zur Aufführung. Spielplan des Gr. Hoftheaters in Karlsruhe. Dienſtag 24. Febr.:„Das verloxene Paradies.“ Mittwoch 25. Febr.: In Baden:„Vor der Prüfung.“„Der Ring des Polykrates.““„Das Schwert des Damokles.“ Donnerſtag 20. Febr.:„Vor der Prüfung.“„Der Ring des Polhkrates.“ „Das Schwert des Damokles.“„Die Puppenfee.“ Freitag 27.:„Die Trojgner,“ I. Theil:„Die Einnahme von Troja.“ Sonntag 1. März:„Die Trojaner,“ II. Theil:„Die Troja⸗ ner in Karthago.“ Arneſie Aachrichten und Felegramme. Berlin, 22. Febr. Die„Nordd. Allg. Ztg.“ be⸗ merkt, die geſtrige Beſchwerde der„Kreuzzeitung“, daß Helgoland noch wehrlos daliege, ſpitze ſich direkt zu einem Angriffe gegen den Kaiſer zu, da nach Artikel 65 der Reichsverfaſſung die Befeſtigungsanlagen von dieſem aus⸗ zugehen haben. Die„Kreuzzeitung“ hätte vorſichtiger ſein müſſen, zumal, da Befehle zur Befeſtigung bereits ergangen und in der Ausführung begriffen ſeien. Berlin, 22. Febr. Das Befinden des jüngſten kai⸗ ſerlichen Prinzen iſt ſeit geſtern Abend weſentlich beſſer und gibt zu Beſorgniſſen keinen Anlaß. * Berlin, 22. Febr. Der Großherzog von Heſſen iſt hente Mittag nach Darmſtadt abgereiſt. *Hamburg, 22. Febr. Herr Max Arendt— in Firma J. W. ArendtBerlin— ſendet an die„Ham⸗ burger Nachrichten“ folgende Erklärung:„Die von Ihnen in der Sonnabend Nummer veröffentlichte Berliner Mel⸗ dung, daß ich als Urheber des an der Börſe über das Befinden des Kaiſers in Umlauf geſetzten Gerüchtes ent⸗ deckt ſei, beruht auf Unwahrheit. Der Börſenkommiſſar Herr Weißbach hat allerdings bei ſeinen Recherchen ermit⸗ telt, daß ein Börſenbeſucher, welcher das Gerücht ver⸗ breitete, mich als ſeinen Vormann bezeichnet hat; er hat es jedoch unterlaſſen, mich ſelbſt dieſerhalb zu befragen, vielmehr ohne Weiteres durch ſeine gegen mich gerichtete Denunziation meine Vernehmung am Sonnabend veran⸗ laßt, während ich in der mit ihm gepflogenen Unter⸗ haltung ſofort in der Lage geweſen wäre, ihm mei⸗ nen Vormanen zu nennen, wenn ich eine Ahnung davson gehabt hätte, daß Herr Weißbach als recherchirender Kommiſſar ſich mit der Sache befaßte. Bei meiner er⸗ wähnten Vernehmung habe ich ſofort durch Nennung von Vormännern feſtgeſtellt, daß der Verdacht in frivoler Weiſe gegen mich, der ich über das Gerücht lediglich, wie viele Andere, geſprochen hatte, geſchleudert war. Es iſt darnach auch ſelbſtverſtändlich unwahr, daß ich mich auf die„Hamburger Nachrichten“ oder auf eine telepho⸗ niſche Mittheilung aus Hamburg bezogen hatte. Bremerhaven, 22. Febr. Der Direktor im Reichs⸗ poſtamt, Sachſe, per Dampfer„Ems“ von Newyork kom⸗ mend, hatte hier Beſprechungen wegen der Einrichtungen von Poſtbüreaus an Bord der Schnelldampfer. Die Ein⸗ richtung tritt am 1. April ins Leben. Darmſtadt, 22. Jehr. Bei der heutigen Wahl in Butzbach wurde anſtaft Köhlers, des bisherigen einzigen Antiſemiten der zweiten Kammer, deſſen Wahl wegen Unregelmäßigkeiten kaſſirt war, der Nationalkiberale Vogt gewählt. Beru, 22. Febr. Wegen Einſchleppung der Maul⸗ und Klauenſeuche durch italieniſches Vieh hat die Kan tons⸗Regierung von Aargau nach dem Vorgange der Berner Regierung über ſämmtliches aus Italien ein⸗ geführtes Vieh eine 12tägige Quarantäne verhängt. Wien, 22. Febr. Wie die„Preſſe“ meldet, ſteht bei den Verhandlungen über den öſterreichiſch unga⸗ riſch⸗deutſchen Handelsvertrag gegenwärtig die abzuſchließende Veterinär⸗Konvention auf der Tages⸗ ordnung. Gleichzeitig wird über die Eiſenbahn⸗Tariffrage berather *Ront, Febr. Die auf der Piazza Dante ab⸗ gehaltene Verſammlung unbeſchäfligter Arbeiter war, lt. „Fr. Ztg.“, von ungefähr 5000 Perſonen, darunter auch von Neugierigen, beſucht. Man hatte viele Truppen aüfgehoten. Alles verltef ruhig. Es ſprachen viele Redner im ſozialtſtiſchem Sinne. Ein Antrag betreffs 39 2. Ernennung einer Kommiſſion zur Abhaltung von Arbeſter⸗ meetings in allen Städten an demſelben, zu beſtimmenden Tage, wurde einſtimmig angenommen und die Kommiſſion ernannt. Paris, 22. Febr. Die Kaiſerin Friebrich und die Prinzeſſin Margarethe wohnten geſtern Abend im Theater Vouffes einer Vorſtellung von Miß Helvett bei.— In einer geſtern Abend ſtattgehabten Verſammlung der fruü⸗ heren Patriotenliga proteſtirte Deroulede gegen die Bethei⸗ ligung franzöſiſcher Künſtler an der Kunſtausſtellung in Berlin.— Die geſtern Abend in Nantes und Angerz ſtattgehabten Aufführungen des„Lohengrin“ verliefen ohne Zwiſchenfall und hatten großen Erfolg. »Petersburg, 22. Febr. Das Projekt der ſibi⸗ riſchen Eiſenbahn iſt nunmehr zur Vorlage an das Komunikations⸗Miniſteriums gelangt und wird von da dem Reichsrath zur Beſtätigung und Bewilligung der Mittel zugehen. Buenos Ayres, 23. Febr. Die Inſurgenten wur⸗ den in erbittertem Kampfe bei Piſagua geſchlagen. Der Ausgang des geſtern begonnenen Kampfes um Iquique iſt noch unbekannt. Halifar, 22. Febr. Bei der geſtrigen Explofion in den Kohlengruben von Springhill befanden ſich etwa 1000 Arbeiter, in den Bergwerken Ibisher ſind 75 Leichen aufgefunden worden. Zahlreiche weitere Todes⸗ fälle werden befürchtet. Mannheimer Handelsblatt. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 19. Febr. ligatio nen. „Bad. Oblig. Mart 104, bz f 4 N. Hyp. Pſdbr. S. 48-46100.20 FEz 106.75 bö 14„„„ 47—49 100.20 65 23 ſl. 101 50%4„ 55 109.50 b5 4„ T. 100 Looſe 188.10 b3 8½ Mannßheimer Obl. 1888 96.— b 8 Reichsanleihe 86 25 bà83 2„ 2886102.— 6 359 5 98.90 bö 4 8„ 1890102 40 6 4 5 106.60 bö4 Heidelberg 102,70 3 Preuß. Conſols 86.85 bz 4 Freiburg i. B. Obl. 100.8 ½/„ 98.90 b33½„ 5 95.75 U 5 106.— 63%½ Lubwigshafen Mk 108— 63 Baher, Obligationen Mk. 106.— b3 4 75 5 101.50 b5 Fläls. Zudwigsbahn Mi. 103 80 4½ Wagh. Zuckerfabk! 101.— Pfälz. Jubwigsbahn l. 101.— bz 5 Oggersbeimer Spinnerel 101.— 5 „ Maxbahn 102 80 C 5 Verein. Chem. Fabriken 200.— 4„ Mordbabn 102 80 5 Weſteregeln Alkallwerke 103.— 2¼„ Priorit 97.50 P4%%. Pr.O. D. Spey. Zalw. 104.75 53 6/Mhein. Hyp.⸗Pfandbrieſe— 91 bs 4½/ ZellſtofffabrikWaldhoff101.80 53 Actien. Dadiſche Bank 114.85 bz„Sinner Braneret, Spiritus⸗ Heeinſche Ereditbant 121.40 und Preßheſefabr. 188.50 53 Rhein. Hyp.⸗B. 60 prt..128.— G Wergerſche Branerei 67.— 55 Pfälz. Hyv.⸗Bank 11½¼25 3Badiſche Brauerei 59.— Bfälziſche Bank 180.— Ganter, Brauerei Freiburgſ125— 5 Maunheimer Volksbank 121.— bzBrauerei z. Sonne Weltz 119.50 53 Deutſche Unionbank 79.— 5 Malzſabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer 50% E 108.— Mannh. Dampſſchleppſchiff. 119.— Pfälziſche Ludwigsbahn 299.—;3öln. Rhein-u. Seeſchifffahrt—— 8 Maxbahn 150..— bz Bad. ſſecuranz 1000 b Nordbahn 20.— Bad. Rück- u. Mitverſich. 480. eibelberg⸗Speverer Bahn 44.— P Mannheimer Verſicherung 570— Stamm-Akt. d. Ver, ch. Fabr. 44— Mannßeimer Rückverſich. 430— 8 Vorzugs-Akt„ 60 105.ä— 6] Württ. Trausportverſich. 780.— 6 Badiſche Anilin u. Soda 272.d0 P Oberrßein. Berſ.⸗Geſellſchaſt 860 3 Weſteregeln Alkaliwerke 149.50 bz Spinnere 68.— Then Fabrit Goldenberg 15 ch Etktlinger Spinnerei 121.— 8 ofmann u. Schötenſack5K«— Lagerhaus 84.— 5. Berein D. Oelfabriken 97.80 b3 Manuh. Gum, u. Asbförk.] 54. Waghäußsler Zuckerſabrit 88— Karlsruher Maſchinenbau 144— 6 Mannheimer Zuckerraffin. 99 50 P uttenheimer Spinnerei 78.50 535 Mannheimer Aktienbrauereſſt6s— P arlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— Eichbaum⸗Brauerei 122.— 8 Sae e—.— audwigshaſener Brauerei 200— G Verein. Speherer Ziegelwerke 121.50 U Schweßinger Brauerei 50.— 8 Pael Preßh. u. Spritfabr. 150.— Hrauerei z. Storch 13.— P Portl.-Cementwk.Heidelbrg. 147.60 5z Heidelbergerfletienbrauereiſt58 25 0 ellſtofffabrik Waldbo 186 50 Brauerei Schwarz 120.— 8 maillirwerkte Maikammer 128.— bß Fraukſurter Mittagbörſe. Effeeten⸗Soeietät. 5 Frankfurt a... 22. Jebr. Im heutigen Privat⸗ Verkehr waren auf den meiſten Gebieten die Umfätze gering und die Coursveränderungen wenig boeican Das Intereſſe blieb vornehmlich der deutſchen Reichsanleihe zu⸗ gewendet die recht feſte Haltung bewohrte, wäbrend die übrigen Notirungen theilweiſe leichte Abſchwächung und ver⸗ einzelt ſogar ſehr anſehnlichen Rückgang aufweiſen. 3½proc. Reichsanleihe 99, 3proc. do. 86 80, 3½ proc. Preuß. conſ. Staats⸗Anleihe 99, Zproc. Reichsanl. 20proe. Interimsſchein und Z3proc. Preuß. Conf., do. Gemiſſchte Stücke 86.80, 5proc. Italiener 95.10, 5proc. Türk. Zoll⸗ Oblig. 93.90, Ungar. Goldrente 93.20, Oeſt. 60er Looſe 125.50 Aproc. Egypier 98.70, Reichsbank 141.40, Darmſtädter Bant 151¹⁵7 Distonto⸗Nommandit 210.30, Dresdener Bank 15440, Internat. Bank Berlin 103.20, Oeſterr. Kreditaktien 271½, Banque Ottomaue 124, Marienburg⸗Mlawka 60.30, Buſch⸗ therader 432, Oeſterr.⸗fr. Staatsvahn 216½, Nordweſt 192, Prag⸗Duxer Stamm⸗ Akt. 84, Gotthard ⸗ Aktien 150 80, Jura Simplon 4½proc. Prior.⸗Act 115.40, Schweizer Cen⸗ tral 156.26, Schweizer Nordoſt 138.50, Ruſſ. Südweſt 86 40, Gelſenkirchen 169, V. Kön. und Laura 135.50, Badiſche Anilin 272. Die von ärztlichen Antoritäten empfohlenen Paſtillen der„Kaiſer-Friedrich⸗Quelle“ ſind in allen Apotbeken, ſowie in ſämmtlichen Verkaufsſtellen der Kaiſer Friedrich⸗ Quelle zu haben. 1117 Die Caſſeler Poſtfachſchule mit der Zwezaſchule in Bockenheim bei Frankfurt a. M. beginnt am 6, April einen neuen Lehrgang. Sie zählt 90 Schüler, welche von 8 Lehrern unterrichtet werden. Das Ziel der Anſtalt iſt, Schüler im Alter von 14—22 Jabren, auch ſolche mit gewöbnlicher Volksſchulbildung für die mittlere Poſtcarriere vorzubereiten und ihnen ein gediegenes Wſſen für den Beruf und flürs Leben mitzugeben, dos ſie befähigt, ſicher auf der einge⸗ ſchlagenen Laufbahn fortzuſchreiten. Die mittlere Poſtlauf⸗ bahn eignet ſich beſonders für junge Leute aus dem Mittel⸗ ſtande, die ſie ſchnell zu einem geſicherten Einkommen führt. I. Richard. Rechtsconſalent, 3. 28 64267 Montag, 25. Jebe⸗ 1891, Nur Handarbeiten. Abends 8 Uhr im Caſino⸗Saale: Eine tüchtige Weißnäh⸗ erin empſiehlt ſich den ge⸗ Vortrag ehrten Herrſchaften und 5 zum 8 2 1 Beſten de Weihwaarengeſchaften in vo 23 ſor 2 feinſten Knopfloch⸗Arbei⸗ 1 ten und Hohlſäumen in einzelnen Stücken. ſowie Pompejaniſche Wand⸗ ganzer Ausſtattungen. 5 gemälde. 7, 2b, parterre. Sackgaſſe. 77851 (Mit Vorführung von Ab⸗—— 2 bildungen.) Eintrittspreis 1 Mark. Eintrittskarten zu haben in Sohler's Kunſt⸗ und Muſi⸗ kalienhandlung und Abends an der Kaſſe. 3135 Die Handſchuhwaſcherei F1, 13. 3. Stoc empfiehlt ſich. 16⁸ *. eme. eenlenererlnrneren ene eree Abtrittröhre als Dunſtrohr über das Dach des General⸗Anzeiger. 80 7 65 Bekanntmachung. Die Sicherung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betreffend. . Herrn Landeskom⸗ Nachſtehend wird 518 No fend die fentlich bekann werden Gemeinden noch beſonders zu veröffentlichen. Den Mitgliedern der Ortsbaukommiſſion, ſowie dem Polizeiperfonal iſt je ein Abdruck zu behändigen. Die Bauhandwerker ſind auf die neue Vorſchrift be⸗ ſonders hinzuweiſen. 2909 Mannheim, den 11. 1891. roßh. Bezirksamt. lockner. Hezirkspolizeiliche Vorſchriſt für den Landbezirk betr. die Sicherung der öffentlichen Geſundheit u. Reinlichkeit. der Vollzug der Verordnung vom 27. Juni 1874, die Sicher⸗ ung der öffentlichen Geſundheit und Reinlichkeit betreffend(Geſ.⸗ u. .⸗Bl. S. 353) wird unter Aufhebung der bezirkspoltzeilichen Vor⸗ ſchrift vom 6. März 1878, betr, die Sicherung der öffentlichen Ge⸗ ſundheit und Reinlichkeit und der 98—1s8 der bezirkspolizeilichen Vorſchrift vom 3. April 1878, betr. die Reinigung der Straßen und Abfuhr des Kehrichts, Folgendes angeordnet: I. Abtritte und Abtrittgruben. 8 1 Für jedes zum längeren Aufenthalt für Menſchen dienende, neu zu errichtende, einem Umbau oder einer durchgreifenden Reparatur zu unterwerfende Gebäude müſſen nach Maßgabe der folgenden Paragraphen Abtritte und Abtrittgruben hergeſtellt wer⸗ den, ſofern nicht zur Aufnahme der menſchlichen Excremente ab⸗ führbare Behälter onben Fäſſer) verwendet werden. Die gleichzeitige Verwendung der Dunggruben als Abtritt⸗ gruben iſt in ſolchen Gebäuden 325 mehr geſtattet. 2 Neue Abtritte ſollen in der Regel in einem beſonderen Anbau über der Grube errichtet werden. In denſelben muß eine waſſer⸗ dichte Abtrittröhre angebracht und 3 Centimeter von den Wänden und Mauern entfernt, mit möglichſt ſenkrechtem Abfall bis in die untere Hälfte der Grube herabgeführt werden. Nach oben muß jede tritts geführt und mit einem Hut verſehen werden. Die Abtrittröhre und das Dunſtrohr müſſen einen Durchmeſſer von mindeſtens 18 Centimeter im Lichten haben; die Verwendung von hölzernen Schachten als Abtrittröhren iſt unſtatthaft. Der Abtrittſitz muß mit einem Deckel verſehen ſein. § 3. Nene Abtrittgruben 1 außerhalb der Gebäudegrund⸗ fläche abſeits der Straße angelegt werden, ſie müſſen von der Grundmauer des Gebäudes durch einen Zwiſchenraum von om ſeerletun von Brunnen(Brunnenſtuben, Brunnenſchachten) und Waſſerleitungen mindeſtens 3 Meter und von der nachbarlichen Grenze mindeſtens 1ù2 Meter entfernt ſein. Bezüglich der Lage der Gruben kann der Bezirksrath in r W Fällen Nachſicht heilen⸗ Die Gruben müſſen einen der Beſtimmung des Gebäudes ent⸗ ſprechenden Kubikinhalt, mindeſtens aber eine Tiefe von 1,80 m im Lichten, ſowie einen inneren Raum von 1,20 m im Quadrat, runde Gruben einen Durchmeſſer von 150 m haben. Sie 9 7 5 überwölbt oder luftdicht mit Stein⸗ oder Eiſenplatten oder doppelten ſtarken Dielen gedeckt werden; bei überwölbten Gruben muß eine mindeſtens 75 m im Quadrgt meſſende Einſteigeöffnung angebracht werden, welche ebenfalls luftdicht zu decken iſt. Der Boden und die Umfaſſungsmauern der Gruben müſſen, ſofern ſie aus Bruchſteinen hergeſtellt werden, mindeſtens 45 om, ſie aus Backſteinen hergeſtellt werden, mindeſtens 1½ Steine ark ſein. „Boden und Umfaſſungsmauern der Gruben müſſen mit Cement⸗ mörtel gemauert werden und derart waſſerdicht hergeſtellt ſein, daß die Durchſickerung des Inhalts vollſtändig verhindert wird. Der »Boden der Grube muß in der Richtung gegen die zur Entleerung beſtimmte Oeffnung mit Gefäll(mindeſtens 5: 100) verſehen werden. 8 4. n beſtehenden Gebäuden, die zum längeren Aufenthalt für Menſchen dienen, kann durch das Bezirksamt nach Anhörung des Bezirksarztes die Herſtellung von Abtrittanlagen nach der 68,2 u. 3 angeordnet werden, wenn ſolche bis dahin überhaußt nicht vorhanden waren. 5 5 Vorhandene Anlagen müſſen nach dieſen Beſtimmungen abge⸗ ändert werden, wenn ein Umbau oder eine durchgreifende Reparatur des Gebäudes, für welches ſie dienen, vorgenommen wird oder wenn wegen Baufälligkeit insbeſondere Durchläſſigkeit der Grube die Herſtellung vom Bezirksamt nach Anhörung des Bezirksarztes aus ſanitätspolizeilichen Gründen angeordnet wird. In Wirths⸗ öa Schulen, Fabriken, Spitälern, Armenhäuſern, ſowie in ohnhäuſern, die von einer größeren Anzahl von Perſonen bewohnt werden, kann eine Aenderung beſtehender Aßtrittsanlagen und deren Herſtellung nach Maßgabe der§8 2 und 8 jederzeit vom Bezirksamt nach Anhörung des Bezirksarztes angeordnet werden. Die Friſten zur vorſchriftsgemäßen Herſtellung der Gruben in beſtehenden Ge⸗ bäuden beſtimmt der Bezirksrath. § 5. Jede neu ausgeführte Abtrittanlage muß, ſofern nicht die Unterſuchung durch den Bezirksbaukontroleur anläßlich der Bau⸗ reviſion(§ 54.⸗B.⸗O.) erfolgen kann, vor Ingebrauchnahme durch die Ortsbaukommiſſion geprüft und gutgeheißen werden. § 6. Behufs der Inſtandhaltung der Gruben und der nöthigen Ausbeſſerungen werden die Gruben alljährlich anläßlich der Feuerſchau einer Beſichtigung und Unterſuchung unterzogen. Die dabei vorgefundenen Mängel und die zur Abhülfe erforderlichen en ſind Seitens der Feuerſchauer dem Bezirksamt mit⸗ zutheilen. .7. 5 Die Gruben müſſen jeweils ſo rechtzeitig entleert werden, daß ein Ueberfließen des Inhalts nicht eintreten kann. Haushaltungsabfälle u. dergl. dürfen nicht in die Abtrittgruben verbracht werden. 8 9. Sofern zur Aufnahme der menſchlichen Exeremente abführbare Behälter(Fäſſer, Tonnen) verwendet werden ſollen, iſt jeweils unter Vorlage von Plänen die bezirksamtliche Genehmigung be⸗ ſonders einzuholen. 5 5 Die Behälter ſind in allſeits geſchloſſenen, gut ventilirten Räu⸗ men aufzuſtellen ſie müſſen waſſerdicht und mit der Abtrittröhre dichtſchlüſſig in Verbindung gebeaig ſein. Außerhalb der Gruben oder Behälter dürfen menſchliche Excre⸗ mente in den Wohngebäuden und deren äußeren Umgebung nicht aufbewahrt, namentlich nicht in Hofräumen, Winkeln oder auf Düngerſtätten ausgeleert werden. II. 5 555 Pfuhlgruben. „Die Anlegung neuer ſowie die Erweiterung beſtehender⸗ Dünger⸗ ſtätten und Pfuhlgruben an den Ortsſtraßen oder an öffentlichen lätzen iſt unterſagt. 5 Neue Düngerſtätten und Pfuhlgruben müſſen außerhalb der Gebäudegrundfläche angelegt werden; ſie müſſen von der Grund⸗ mauer des Gebäudes durch einen Zwiſchenraum von mindeſtens Zm getrennt, von Brunnen(Brunnenſtuben, Brunnenſchachten) und Waſſerleitungen mindeſtens 5 m und von der nachbarlichen Grenze mindeſtens 3 m entfernt ſein. Bezüglich der Lage kann der Be⸗ zirksrath in einzelnen Fällen ertheilen. Für j en, i chem Vi i uß eine ür jedes Anweſen, in wekchem Vieh gehalten wird, muß binreichend große Düngerſtätte vorhanden ſein. Dieſe Dünseeet müſſen im Boden und in den Umfaſſungsmauern waſſerdich hergeſtellt ſein, auch müſſen die Umfaſſungsmauern mindeſtens 15 m über Bodenhöhe aufgeführt werden ſo daß die Durchſickerung des flüſſigen Inhalts und ein Abfluß daen in die Hofräume, Brunnen oder auf die Straße nicht ſtattfinden kann. 25 Bezüglich der Umfaſſungsmauern und des Bodens findet§ 3 Abſ. 3 entſprechende Anwendung. 1 Pfuhlgruben und dergl. müſſen bedeckt ſein und jeweils ſo recht⸗ zeitig entleert werden, daß ein Ueberfließen des Inhalts nicht ein⸗ treten kann. Auf Pfuhlgruben ꝛc., die von Düngerſtätten getrennt ſind, findet§ 12 ebenfalls Anwendung. § 14. Die Entfernung beſtehender Düngerſtätien und Pfuhlgruben von Ortsſtraßen und öffentlichen Plätzen kann im Intereſſe der 5ffentlichen Reinichkeit oder aus ſanitätspolizeilichen Gründen vom Bezirksamt nach Anhörung des Bezirksarztes angeordnet werden. „ die ſich Sſtraßen oder öffentlichen Plätzen ndet t zur vorſchriftsmäßigen Herſtellung beſtimmt der III. Brunnen. n, Waſſerleitungen) runreinigung des Waſſers D. „Brunnen(Brunnenſchachte, Brunnenſtuben, müſſen derart hergeſtellt ſein, daß jede V durch das Eindringen geſundhe r Stoffe verhindert wird. Sie müſſen von Abtritt⸗ und Abwaſſergruben mindeſtens 3 Meter, von Dunggruben mindeſtens 5 Meter entfernt ſein. Die Umgebung des Brunnens iſt in einer Entfernung von 2 Meter zu pflaſtern oder mit Steinplatten zu belegen und mit den fur Ableitung des Waſſers nöthigen Rinnen zu verſehen. IV. Abwaſſerableitung. .16. „Waſſer und andere Flüſſigkeiten auf öffentliche Straßen und Plätze auslaufen zu laſſen, iſt unterſagt. § 17. Das Abwaſſer(Küchen⸗ und Waſchwaſſer) aus neu zu errich⸗ tenden, einem Umbau oder einer durchgreifenden Reparatur zu unterwerfenden Gebäuden muß der Hausbeſitzer in undurchläſſiger Rinne in die öffentlichen Straßenrinnen, Abzugsgräben oder Dohlen ꝛc. ableiten. 8 18. Beim Fehlen ſolcher öffentlicher Straßenrinnen ꝛc. kann die Ableit⸗ ung des Abwaſſers in waſſerdichte und gut abgedeckte Abwaſſergruben nach Anhörung des Bezirksarztes durch das Bezirksamt geſtattet werden wenn aus einer ſolchen Anlage Mißſtände in ſanitätspolizei⸗ licher Beziehung nicht zu beſorgen ſind. 5 8 19. Auf derartige Abwaſſergruben findet§ 3 entſprechende An⸗ wendung. Dieſelben müſſen außerdem von bewohnten Räumen 8 Meter entfernt ſein. 8 20. Als Abwaſſergruben können auch die Dung⸗(Pfuhl⸗) Gruben verwendet werden, ſofern dieſelben vollſtändig waſſerdicht und von bewohnten Räumen mindeſtens 8 Meter entfernt ſind. In Abtrittgruben darf 5 nicht abgeleitet werden. Die Abwaſſergruben müſſen jeweils ſo rechtzeitig entleert wer⸗ den, daß ein Ueberfließen des Inhalts nicht eintreten kann. 5§ 22. „Auch für beſtehende Gebäude kann, wenn die örtlichen Ver⸗ hältniſſe es verlangen, die Anlage einer Rinnenleitung(§ 17) oder einer Abwaſſergrube(§ 18 ff.) vom Bezirksamt nach Anhörung des Bezirksarztes angeordnet werden, wenn dies zur Deſeitigung ſani⸗ tätspolizeilicher Mißſtände erforderlich erſcheint. 23 IJIn gepflaſterten oder mit Platten ꝛc. belegten Höfen müſſen Einrichtungen zur Ableitung des Regenwaſſers(Rinnen ꝛc.) ge⸗ troffen werden. In Abtritt⸗, Dung⸗ oder Pfuhlgruben, ſowie in die Abwaſſer⸗ gruben(§ 18) darf Regenwaſſer nicht eingeleitet werden. Durch Anbringung von Dachkändeln, Ableitröhren oder in an⸗ derer Weiſe iſt dafür d. ſorgen, daß das Regenwaſſer keinen Abfluß der Jauche aus den kann. Uebelxiechende, ekelhafte, der Geſundheit durch ihre Ausdünſtung ſchädliche Flüſſigkeiten, insbeſondere die Abwaſſer aus Schlächtereien, Blut zꝛc. dürfen nicht in die Straßenrinnen abgeleitet werden, ſon⸗ dern 11 in offenen undurchläſſigen Rinnen in Abwaſſer⸗ oder Pfuhlgruben, die von bewohnten Räumen mindeſtens 8 mentfernt ſind, abgeleitet werden. Stallungen, auch Schweinſtälle, ſind ſo einzurichten, daß die 18 5 nur in Abtrittgruben, Düngerſtätten oder Pfuhllöcher fließen kann. V. Alle Ortsſtraßen, öffentlichen Plätze, ſowie die gegen die Straßen offenen Hofräume müſſen wöchentlich zweimal und 7 Mittwoch und Samſtag Nachmittags gekehrt und gereinigt werden. Fällt der Kehrtag auf einen Feiertag, ſo iſt die Reinigung am vorhergehenden Werktag vorzunehmen. § 26. Die Reinigung hat den Abzug und die ſofortige Entfernung von Unrath, Koth, Staub, Schutt und Abfällen aller Art zu um⸗ faſſen; dabei müſſen die Straßenrinnen nebſt den ihnen zugeleiteten Ablaufrinnen, ſowie die Umgebung der Brunnen mit reinem Waſſer abgeſpült werden. Das Hineinkehren von Schlamm, Kehricht und dergl. in die Straßendohlen und Schlammſammler der Straßen⸗ kanäle iſt unterſagt. Der aus den Straßenrinnen gekehrte Schlamm darf nicht auf der Straßenfahrbahn liegen gelaſſen, ſondern muß ſofort abgeführt werden. Bei trockener Witterung ſind die Straßen vor der Reinigung mit reinem Waſſer zu begießen. 8 27. Die Verbindlichkeit der Straßenreinigung u. ſ. w.(§ 26) er⸗ ſtreckt ſich bis in die Mitte der Straße. Zur Reinigung verpflichtet iſt: 1. vor bewohnten Gebäuden der und, falls dieſer in dem Hauſe wohnt, der Miether des unterſten Stock⸗ werks; 2. vor unbewohnten Gebäuden, z. B. Scheunen, Ställen, ferner dene Höfen ꝛc. Derjenige, welcher dieſe Grundſtücke enützt. Die Reinigung öffentlicher 15 liegt der Gemeinde ob. Außer zur regelmäßigen Straßenreinigung ſind die in 8 27 genannten Perſonen auch verpflichtet: 1. Das Gras von den Straßen bezw. Straßenrinnen im Früh⸗ jahr, ſowie auf jede Aufforderung der Ortspolizeibehörde u entfernen Bei Schneefall einen Fespſad bis an das Nachbargrundſtück offen zu halten und bei eintretendem Glatteis denſelben zu ſtreuen. Bei Thauwetter auf Aufforderung der Ortspolizeibehörde den Schnee und das Eis aus den Straßenrinnen und von den Gehwegen zu entfernen. 5 4. Bei anhaltender heißer Witterung die Straße auf Auffor⸗ derung der Ortspolizeibehörde mit reinem Waſſer zu be⸗ gießen. 8 § 29. Zum Abführen der Abtrittſtoffe, flüſſigen Düngers, Straßen⸗ koths, ſowie überhaupt aller Gegenſtände, welche die Straße ver⸗ unreinigen, dürfen nur wohlverwahrte Behälter, welche nichts durch⸗ fließen oder durchfallen laſſen, verwendet werden. Falls hierbei oder beim Transport von Dung, Schutt, Streu ꝛc. eine Verun⸗ reinigung der Straße eintritt, ſo iſt die Straße ſofort von dem⸗ jenigen zu reinigen, der die verurſacht hat. § 30. Läßt ſich der nach§ 29 zur Reinigung nicht er⸗ mitteln, ſo hat auf Aufforderung der Ortspolizeibehörde der nach 8 27 Verpflichtete die ſofortige Reinigung vorzunehmen. VI. Strafvorſchriften. § 31. iderhandlungen gegen obige Beſtimmungen werden auf e 55 87a PSk⸗G. oder 36610.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 60 M. oder mit Haft bis zu 14 Tagen, bezw. auf Grund des§ 116.⸗St.⸗G.⸗B. an Geld bis zu 150 M. oder mit Haft bis zu 6 Wochen beſtraft. Holländer Konkursverfahren. Nr. 8700. Das Konkursver⸗ 6 5 fahren über das Vermögen des Führmanns Philipp Lichte: 2 berger dahier, wurde nach r kräftiger Beſtätigung des Zw vergleichs und Abnahme er Schlußrechnung des Verwalters durch Beſchluß Gr. Amtsgerichts Vdahier vom heutigen aufge⸗ heute eingetroffen. 3423 Ernst Dangmann, N 3, 12. Gebrauchte Zücher, hoben. 1851 E heim ar 1891. 25 5 einzeln un zanze Bibliotheken 5 kauft 84349 34111 F. Nemnich Buchhandlung. Tages⸗Ordnung zur 55 Sitzung des Bezirksraſhs vom Donnerſtag, 26. Fe Vormittags! zum Betrie virthſchaft mit Brannt⸗ hank. 3. Geſuch des Wirths Georg Kolb in Neckarau um Erlaubniß zum Ausſchank von Branntwein. 4. Geſuch des Joſef Bornhofen um Befriſtung ſeines perſön⸗ lichen Schankwirthſchaftsrechts Z 2, 9. Abänderung der Statuten des Krankenunterſtützungsvereins für die Arbeiter der Rheiniſchen G i⸗ und Celluloidfabrik Neckarau. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Acten liegen 3 Tage v er Sitzung zur Ein⸗ ſicht der Betheiligten und der Herren Bezirksräthe auf dieſſeitiger Kanzlei auf. 3384 Mannheim, 21. Februar 1891. Gr. Bezirksamt: Benſinger Konkursverfahren. No. 9324. Ueber das Vermögen + des Schneiders Karl Zick hier 4, 15, iſt heute Nachmittag 4½ ihr das Konkursverfahren er⸗ 0 öffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Kaufmann FriedrichBühler dahier, D 2, 11. Konkursforderungen ſind bis zum 16. März 1891 bei dem Ge⸗ richte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Bet⸗ fügung der urkuündlichen Beweis⸗ ſtücke oder einer Abſchrift der⸗ ſelben. Zugleich iſt zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände, ſowie zur Prüfung der angemeldeten For⸗ derungen auf Dienſtag, den 24. März 1891, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Aee d erlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sac abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſprüch nehmen, dem Konkursverwalter bis zum 16. März 1891 Anzeige zu machen. 3414 Mannheim, 21. Februar 1891. Die Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts Galm. Mannheim, 23. Februar. Fahnduug. Dahier wurde entwendet: ſ 5. l. auf der Ring⸗ 7 und 2 4 eine Milchkanne mit J N 10 ein Regenſchirm zem Wollſtoff, mit pPo 5. in der Nacht vom 15,/16, l. Mts- ein am Hauſe B 2, 11 be⸗ feſtigt geweſenes Firwenſchild (eine Uhr darſtellend). 6. am 18. oder 19. l. Mts. auf dem im Verbindungskanal bei der Teufelsbrücke liegenden Schiff Honſell“ ein Oelrock. dienliche Mittheilungen wird erſucht. 3410 Mannheim, 21. Februar 1891. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär⸗ 2. Donnerſtag, 26. Februar., Abends 8 Uhr im Theater⸗Saale Vortrag des Herrn Handelskammerſekre⸗ tärs g. D. Dr. Hch, Fränkel aus Weimar über „Bellamys Zukunftsſtaat, eine ſoziali tiſche Prophezeihung auf das Jahr 2000.“ Für Nichtmitglieder ſind Tages⸗ karten a..50 in unſerem Bureau, in der Hofmuſikalienhdl. K. Ferd. Heckel, in den en lungen A. Donecker, A. Has⸗ dentenfel, Th. Sohler und im Zeitungskiosk hier, ſowie in auterborn's Buchhandlung in Ludwigshafen zu haben. Die Karten ſind beim Eintritt in den Saal vorzuzeigen.(Die Tageskarten abzugeben.) Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr geſchloſſen. Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 3375 Kinder ſind vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Casino. Dienſtag, den 24. Februar, Abends 8 Uhr 3406 für Sopran und Alt. Der Borſtand. Musik-Verein. Dieuſtag Nachmittag 3 Uhr Probe für Sopran und Alt. 3207 ratorien-Verein. Heute Montag Abend ½9 Uhr Gesammtprobe. 2 Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 24. Februar l.., Rachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal 1 1 No. 2 3401 1 Pianino, 1 Canapee und 6 Seſſel, 1 Silberſchrank, 1 Büffet, 1 Kaſſenſchrank, Chiffonier, Klei⸗ derſchränke, Glasſchränke, Com⸗ mode, Küchenſchränke, 1 große Waage, 2 Kannen Salatöl, 3 Kiſten Nudeln, ECichorie, 24 Flaſchen Liqueure, 2 Faß Brannt⸗ wein, 500 Packet ſchwed. Feuer⸗ zeuge, verſchiedene Geſchirr, 1 Rübenmühle, 1 feiner Schlitten, 1 Wägelchen mit 2 Sitz, 2rädriger Karren, 1 langer Wirthstiſch, 1 Bank, 12 Stühle, 1 Pult mit Stuhl, 1 Kegelſpiel, mit 5 Kugeln, 1 Nähmaſchine, 3 Betten, 1 Waſchkommode, 1 Nachttiſch, 1 Regulateur, 1 alt⸗ deutſche Wanduhr, 2 Paar Damen⸗ und 4 Paar Herrenſtiefel, 12 Lampen, 30 feine Figuren. 9 Krüge, 1 Real, 2 Schränke, 1 Copirpreſſe, 1 Etagere und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Bgarzahlung öffentlich verſteigern. 3401 Mannheim, 20. Februar 1891. Max Gerichtsvollzieher. Hürkangehilfenſtelle. Auf der dieſſeitigen Stadt⸗ rathskanzlei iſt ſofort eine Büxreaugehilfenſtelle zu beſetzen. Die Stelle iſt der VIII. Ge⸗ haltsklaſſe zugethellt mit einem Anfangsgehalt von 1350.ä ſtei⸗ gend bis zum Höchſtbetrag von Mk. 2200. Bewerber mit ſchöner Hand⸗ ſchrift aus der Zahl der Ver⸗ waltungs⸗ u. Gerichtsaktuare u. Rechtspolizeigehilfen ſind gebeten, ihre Offerten unter An⸗ ſchluß Lebens mund 0 Montag, bei unterzeichneter Stelle einzu⸗ ellende wird enPenſions⸗ Löwenkeller B 6, 30/(½1. vIs--vis dem Stadtpark. Dienſtag, den 24. Februar. Mittagessen à 1 Mk., im Abonnement 80 Pf. Bouillon⸗Suppe. Schweinsbraten mit Büchſen⸗ bohnen, 3898 Gefüllte Hahnen mit Salat. Deſſert. Abendeſſen à 60 Pf., im Abonnement 50 Pf⸗ Hirſchragont mit Kartoffelklöſe. Rindscotelettes mit Beilage. Dazu hochfeines helles Ex⸗ portbier. G. Scehneider. Wiener Saucisses Brühwürſtchen, Paar 15 Pfg Düſſeldorfer Seuf (Fabrikat Carl Lenders) ſehr empfehlenswerth, in Töpfen à 25, 40, 60 Pfg. Ferner ſtets vorräthig: Fabrikat Fenge B. Bergre ſel. Ww. à 50 Pfg. 3421¹ Engl. Porter u. Ale Füllung empfiehlt ih Molier Rachfolger Teleph. 488. D 2, I. Friſch eingetroffen: Grüne Märinge ff. Backſiſche per Pfund 15 Pfg. 3422 Geräncherle Schellſiſche f 5 4 77 4 Bratbückinge Rorit Molier Rachfolger 0 Fiſch Ddlung elevh. 488. an · — Mannbeim 23. Januar. Bekanntmachung. Die diesjährige ordentliche General⸗Verſammlung der Reichsbankantheilseigner(§ 18 des Statuts der Reichsbank vom 21. Mai 1875 Reichsgeſetzblatt! Seite 203) wird hierdurch auf Dienſtag, den 10. März d.., Vormittags 11½ Uhr berufen, um den Verwaltungsbericht nebſt der Bilanz und Gewinnberechnung für das Jahr 1890 zu empfangen und die für den Zentral⸗Ausſchuß nöthigen Wahlen vorzu⸗ nehmen.(§ 21 a. a..) Zur Theilnahme iſt jeder männliche und verfügungs⸗ fähige Autheilseigner berechtigt, welcher durch eine ſpäteſtens am Tage vor der General⸗Verſammlung im Archiv der Reichsbank, Jaͤgerſtraße Nr. 34/36 hierſelbſt, während der Geſchäftsſtunden abzuhebende Beſcheinigung nachweiſt, daß und mit wie vielen Antheilen er in den Stamm⸗ büchern der Reichsbank als Eigner eingetragen iſt. Die Verſammlung findet im Reichsbankgebäude, Jägerſtraße No. 34.36 hierſelbſt, ſtatt. Berlin, den 18. Februar 1891. Der Reichskanzler. In Vertretung; v. Boetticher. Mannheimer 3402 Haupt⸗Pferde- und Rindvieh⸗Markt 5 im Frühjahr 1891. Der diesjährige Haupt⸗Pferde⸗ Markt wird am 4. und 5, Mai abgehalten Am 5. Mai, Nachmittags, findet eine vorzüglicher zum Verkauf auf den Markt gebrachter Thiere ſtatt. usgeſetzt ſind 15 Preiſe im Geſammtbetrage von 2600 M. für Pferde und 22 Preiſe im 15 575 von 600 M. für Kühe und Rinder⸗. Der badiſche Renn⸗Verein veranſtaltet am 8. und 4. Mai Pferde⸗ ennen. Zu billiger und guter Unterbringung der zum Verkauf beſtimmten Thiere befinden ſich auf dem vor dem Heidelberger Thor ge Viehmgrktplatze zweckmäßige Stallungen mit genügendem Naae Die Lieferung der nöthigen Fourage wird an ſolide Unter⸗ nehmer zu feſtgeſetzten Preiſen vergeben. Anmeldungen der Herren Pferdehä können ſchon jetzt bei Hrn. Bezirksthierar woſelbſt auch jede ſonſt gewünſchte Aus theilt wird. Am 6. Mai findet unter Leitung eines Notars eine große Ver⸗ lsofung ſtatt, wozu 30,000, eventuell bis zu 50,000 Lodbſe à 2 M. ausgegeben werden. Rindern, Fahr⸗ Land⸗ und legenen ndler wegen Stallungen t Fuchs gemacht werden, unft über die Märkte er⸗ auswirthſchaft. Uebernehmer einer größeren Anzahl von Looſen mögen ſich an den Kaſſier des Comites, Herrn Theodor Eglinger L. 2, 10 dahier, wenden, bei welchem die näheren Bedingungen zu erfahren ſind. Auf 118 Looſe wird ein Freiloos gewährt. les Nähere beſagen die Programme. Die Käufer und Verkäufer werden zum Beſuch dieſes Marktes freundlichſt eingeladen. 2402 Mannheim, im Februar 1891. Der Stadtrath: Lemp. Der eeeeee Bezirksverein: chrader. Lampert. Mannheimer Maimarkkt. Pferderennen am 3. und 4. Mai 1391, Pferde⸗ u. RindviehmarktmitPrämiirung am 4. und 5. Mai 1891. Hiermit verbunden: Große Verlooſung von Pferden, Rind⸗ vieh, Gold⸗ und Silber reigen, Maſchinen und Geräthen für Haus⸗ und Landwirthſchaft unter Ausgabe von 30,000 event. bis zu 50,000 Lobſen à M..— Ziehung am 6. Mai 1891. Uebernehmer von Looſen wollen ſich an den Kaſſier Herrn Theodor Eglinger L 2, 10 dahier wenden. uf je 10 Looſe wird ein Freiloos gewährt. Maunnheim, im Micut 1891 Jandwirthſchaftlicher gezirks⸗Bertin. Badiſcher Reun⸗Perein. Mannheimer Volksbank Act. Geſ. Wegen Umzug bleibt unſer Geſchäft ittwoch, den 25. d. M. geſchloſſen. Der regelmäßige Geſchäftsverkehr beginnt wieder Donnerſtag, den 26. d. M. im neuen Banklokal ——1 i O 2 Nr. 5 2 (eine Stiege hoch). 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