In der Poſtliſte 278 en unter(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtanſ⸗ ſchlag M..90 prs Qnartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pftz. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg annhei Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stadt Maunheim und Umgebung. mer J 101. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) urnal. Telegramm⸗Abveſſe: „Journal Mannheim.““ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Kotz, für den lokalen und proy. Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Verlag den Dr. O. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigentzum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 61.(Celepben. Ar. 28) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beslaubigt.) 2* 7 *Perlortne Jiebesmüh'. Am Samſtag hat im Reichstage eine gründliche Ab⸗ rechnung zwiſchen der Regierung und der freiſinnigen Partei ſtattgefunden; zwar förderte ſich nicht viel Neues zu Tage, denn das Sündenregiſter, das Herr von Caprivi dem Führer der freiſinnigen Partei vorhielt, iſt bekannt, trotzdem war es doch diesmal etwas mehr als eine gewöhnliche Abfuhr, die Herrn Eugen Richter zu Theil wurde. Indem der Reichskanzler anerkannte, daß es keiner Regierung möglich ſein werde, ſich je mit einer ſo grundſätzlich verneinenden Partei, wie der fortſchrittlichen und der aus ihr hervorgegangenen deutſch⸗ freiſinnigen, zu verſtändigen, und indem er dieſe Partei an ihre ablehnende Haltung gegenüber faſt allen grund⸗ legenden Geſetzen erinnerte, hat er gründlich die Legende zerſtört, welche von demokratiſch⸗freiſinniger Seite zu Partei⸗ zwecken erfunden worden war. Wir haben es nie verſucht, einen Schleier über die Verſtimmungen zu breiten, welche das ſcheinbare Eingehen der Reichsregierung auf demo⸗ kratiſch⸗freiſinnige Liebeswerbungen in weiten Kreiſen hervorrufen mußte und thatſächlich hervorgerufen hat; wir haben auch kein Hehl aus unſerer Ueberzeugung gemacht, daß das plötzliche Abſchwenken aus der vom Fuͤrſten Bismarck eingeſchlagenen Bahn nicht überall Zuſtimmung finden werde, wenngleich ſelbſtverſtändlich die im Einklang mit den Forderungen der Zeit als nothwendig erachteten Erweiterungen der ſozialpolitiſchen Geſetzgebung von uns freudig begrüßt wurden. Es waren aber nicht Erwäg⸗ ungen der Parteipolitik, ſondern die aus That⸗ ſachen reſultirenden Erfahrungen, welche uns ein Zuſammengehen der Regierung mit der freiſinnigen Partei gegen die ſeither am Ausbau des Reiches thätigen Parteien als eine Ungeheuerlichkeit erſcheinen ließen. Die Rede des Reichskanzlers und ins⸗ beſondere ſein Hinweis auf die ablehnende Stellung der Anhänger Richters gegenüber den grundlegenden Geſetzen beweiſt, daß wir die„Partei Richter“ treffend gekennzeichnet haben. Dürfen wir ſomit die Zurückweiſung des demo⸗ kratiſch⸗freiſinnigen Liebeswerbens als eine Klärung der Lage begrüßen, ſo müſſen wir noch mit beſonderer Genugthuung der Verwahrung gedenken, welche Herr v. Caprivi gegen die Unterſtellung, als befinde er ſich im Kampfe gegen den Fürſten Bismarck, einlegte. So iſt denn das Truggewebe zerriſſen, welches demokra⸗ tiſch⸗freiſinnige Blätter mit ziemlicher Geſchicklichkeit ge⸗ ſchaffen haben und es bleibt ihnen nichts übrig, als die Maske abzuwerfen und ſich wieder als die Alten zu zeigen; ihre Werbung war eben— verlorene Liebesmüh'. Ueber den Verlauf der Sitzung iſt Folgendes zu berichten: Windthorſt vertheidigt ſeinen Vermittelungsantrag, nach 12jähriger Dienſtzeit den Unteroffizieren 1000 Mark zu geben. Er bitte, ſeinen Vermittlungzsantrag anzunehmen, damit man auch im Auslande gerade jetzt erfahre, daß man im deutſchen Vaterlande feſt zuſammenbalte, feſt und treu zum Monarchen ſtehe. 5 Behr(freik.) empftehlt als Mitantragſteller den Windt⸗ horſtſchen Antrag. Richter(freiſ.): Die Begründung der Forderung durch die Regierung widerſpreche den früheren Reden Verdy's und Bismarcks Bedenklich ſeien die Aeußerungen Caprivi's über die Sozialdemokratie, er gerathe in die Gefahr, wie ſein Vorgänger, ein Näyhrvater der Sozialdemokratie zu werden, die gewiſſermaßen als einzig treibende Kraft hinge⸗ ſtellt werde. An der Entſchloſſenheit der Regierung, Gewalt⸗ thätigkeiten niederzuſchlagen, zweifele Niemand. Reichskanzler v. Caprivi: Dem Herrn Abg. Richter gegenüber habe ich zunächſt in Bezug auf die Sozialdemo⸗ kratie und die ſozialdemokratiſche Frage zu bemerken, daß ich mich durch ſeine freundlichen Raihſchläge, dieſe Frage lieber zu vermeiden, nicht abhalten laſſen werde, bei jeder Gelegen⸗ heit darauf zurückzukommen: denn ich babe nun einmal die Ueberzeugung, daß das die Frage iſt, die für das Ende dieſes Jahrbunderts, vielleicht für Jahrzehnte des nächſten Jahr⸗ dunderts die herrſchende ſein wird.(Sehr richtig! links.) Ich habe den aufrichtigen Wunſch, daß ſie auf friedlichem Wege gelöſt werden möge; ob der Wunſch aber erfüllbar ſein wird, das vermag ich nicht vorherzuſehen, und ich würde glauben, daß die verbündeten Regierungen, wenn ſie nicht den Fall ins Auge faßten, daß die friedliche organiſche Löſung unmöglich wird, Pflicht nicht genügen wenn man in der ihrer würden. Ich muß auch geſtehen 5 Nothwendigkeit iſt, ſozialiſtiſche Bücher und Schriften zu leſen, namentlich ſolche, die nicht in Deutſchland erſchienen ſind, ſolche, in denen die Theorie ſich vollkommen entwickelt, man immer vor der Frgge ſtehen bleibt, ob über⸗ baupt ein Meuſch alaubt, daß dieſe Diuge ehne Zer⸗ Selelenſte und verbreiteite Zritung in Maunhein und ſtörung des Staats zur Ausführung kommen könn⸗ ten!(Sehr richtig! rechts.) Ich möchte alſo meinen, daß, wer ſolche Theorien vertrikt, immer einen Kampf mit den beſtehenden Verhältniſſen vorausſetzt; das alſo auch die Re⸗ gierung die Pflicht hat, ſich auf ſolchen Kampf zuzuſchneiden. (Bravo! rechts.) Ich habe nicht die Beſorgniß, daß, wenn man dieſe Sachen offen beſpricht, man dadurch die Gefahr, die in ihnen liegt, vergrößert. Der Herr Abg. Richter meint, daß, wenn vom Regierungstiſch davon geſprochen wird, ſo mache das den Eindruck, als ſei die Sozialdemokratie die einzige treibende Kraft im Staate oder Reich. Das iſt meine Meinung nicht. Aber ich halte ſie zur Zeit für die größte Gefahr im Reich, und weil ich ſie dafür halte, ſo glaube ich eben, die Kräfte zu ihrer Bekämpfung bei jeder neuen Gelegenheit ausnutzen zu müſſen. Es wird, ſo lange ich die Ehre habe, an dieſer Stelle zu ſtehen, kein Geſetz hier eingebracht werden, keine Maßregel vorgeſchlagen werden, die nicht von dem Stand⸗ punkt geprüft worden ſind, wie wirken ſie auf die ſozialdemokratiſche Frage ein? Ich habe ſchon in dem anderen Hauſe mich in ähnlicher Weiſe geäußert, und ich kann von dieſer meiner Auffaſſung nicht abgeben. Ich kann auch die Anſichten des Herrn Abg. Richter nicht theilen, daß, wenn die Regierung von ſozialdemokratiſchen Dingen ſpricht, ſie in Gefahr wäre, ihr Anſehen zu ſchädigen. Ich möchte glauben, daß man das vertrauens voll der jetzigen Regierung überlaſſen kann, ihr Anſehen ſel bſt wahr zunehmen. Jedenfalls würde ich in dieſer Frage auf ſeine Unterſtützung bereitwillig verzichten.(Bravo! rechts.) Der Herr Abgeordnete hat dann weiter davon geſprochen, ich bätte geſtern geſagt, wir wollten den Unterofftzieren 1000 M. geben, damit ſie dafür ſtürben. Das iſt mir nicht eingefallen. Ich habe geſagt, wir wollen die Lage der Unteroffiziere verbeſſern, um beſſere Elemente in den Unteroffizierſtand zu bekommen, um die guten Elemente uns lange erhalten zu können. Daß der Soldat nicht für Markſtücke, ſondern ür Ehre ſtirbt, hätte der Herr Abg. Richter wiſſen können. Die Regierung hat die Abſicht die Unteroffiziere länger im Dienſte zu behalten und im Dienſte zu erhalten, die wiſſen was Ehre iſt, und die die Ehre dem materiellen Gewinn vorziehen, wie das im Offizierkorps geweſen iſt, und, ich kann ſagen, wie es auch im Unteroffizierkorps geweſen iſt. Wir ſind aber der Meinung, wir ſtehen vor ſchwierigen Verhältniſſen und brauchen deshalb beſſere Unteroffiziere.(Bravo! rechts). Der Herr Abgeordnete hat von dem Verhalten der Fort⸗ ſchrittspartei geſprochen, daß ſie ja der Regie⸗ rung entgegenkäme und auch ganz geſonnen wäre, mit uns zu machen, vorausgeſetzt, daß ſie das, was wir machen, gut fände. Genau in demſelben Ver⸗ hältniß befinde ich mich zur Fortſchrittspartei, Ich kann aber nicht leugnen, daß ich das, was die Fortſchritts⸗ partei thut, meiſt nicht aut finde. Deun ſo lange ich dieſe Dinge beobachte nehme ich an ihr nur ein verneinendes Verbalten wahr. Mir liegt hier eine Jabre 286 etage vor über die Geſetze, die ſeit dem ahre 1866 eingebracht und gegeben worden ſind, denen die Fortſchrittspartei einen Widerſpruch ent gesengeſetzt hat; das ſind ſeit dem Jahre 1866 deren 61 und ſeit dem Jahre 1870 deren 45(Dört! hört! rechts) und darunter Geſetze, die zu den fundamentalen Geſetzen für unſer jetziges verfaſ⸗ ſungsmäßiges Leben gehören. So lauge alſo die Fortſchrittsparte: dieſen negirenden Standpunkt innehält, glaube ich, daß es für keine Regierung, es ſei denn eine aus der Fortſchrittspartel. möglich ſein würde, mit ihr in eine engere Vorbindung einzutreten.(Lebbafter Beifall rechts.) Der Abgeordnete Richter hat mir weiter die Abſicht untergeſchoben, es käme mir nur darauf an, viel Geld zu be⸗ kommen. Ich glaube nicht, daß durch eine einzige meiner geſtrigen Aeußerungen dieſe Anſicht motivirt worden iſt. Je⸗ denfalls müßte es ein Lapſus geweſen ſein. Ich habe gar kein Intereſſe, den Steuerzahler zu belaſten, ebenſowenig wie der Herr Abg. Richler, ich habe aber das Intereſſe, Unter⸗ teroffiziere zu bekommen, ſo wie wir ſie brauchen können. Der Herr Abgeordnete vermißt in dem, was die Civilverſorg⸗ ung der Unteroffiztere angeh', manche Einzelbeiten, dann vor Allem— und das würde mich in erſter Linie treffen— den Zuſammenhang in der Regierungspolitik. Da dat wieder dieſe unvorſichtige Regierung es unterlaſſen, die Civilbehörden in dieſer wichtigen Frage zu kören. Die Civil⸗ behörden ſpielen eine große Rolle dabei. Ja, meine Herren, deſſen ſind wir uns hewußt. Wir ſind uns klar darüber, welche Rolle der Unteroffizier im Civildienſt ſpielt. Wir ſchätzen dieſe Rolle ſehr hoch und wünſchen, daß die Unterof⸗ ſiziere im Civil verſorgt werden, gerade um des Zuſammen⸗ hangs unſeres Staates willen. Wir wollen im Unteroffizier⸗ ſtand eine Menſcbenklaſſe erzieben, die auch dann, wenn ſie den Rock ihres Kriegsberrn ausgezogen hat, noch fortfährt, im Civil dieſelben Grundſätze zu hegen, eine Menſchenklaſſe, die mit ihrem ganzen Daſein an den Staat gebunden iſt. (Bravo rechts.) Nun gebe ich Herrn Abg. Richter zu, daß, ſoviel ich weiß, ehe dieſe Vorlage gemacht iſt, eine Umfrage bei den Civilbehörden nicht gehalten iſt. Der Herr Abg. Richter ſagt, die jetzige Vorlage tritt neu und überraſchend auf, man hat im vorigen Jahre nicht davon geſprochen. Die Vorausſetzung trifft aber nicht zu. Der Herr Abgeordnete hat mir ja gütiaſt erlaubt, auf meine Erfah⸗ rungen zu exemplifiziren. Was mich angeht, ſo habe ich in der Truppe ſchon lange die Anſicht vertreten und vertreten hören: es muß für die Unteroffiziere etwas geſchehen, ſo kann es nicht bleiben. Wenn Herr Abg. Richter meint, es wäre dieſer Gedanke erſt ſeit dem Frühjahr entſtanden, ſo muß ich allerbings geſtehen, daß wir dann nicht in der Lage geweſen ſein würden, die nöthig erſcheinende Abbülfe jetzt eintreten zu laſſen. Denn das Verfahren, das wir jetzt beſitzen— und das weiß ein ſo ſachkundiger Herr, wie der Herr Abg. Amgebung. Montag, 2. Mürz 1891. Richter, zweifellos— iſt keineswegs ein willkürliches und auf militäriſchem Boden allein entſtandenes, ſondern wir ſind im Beſitze eines Reglements, über die Verſorgung der Unter⸗ offiziere im Civildienſt, was beim Bundesrath, wenn ich mich nicht irre, nach jahrelangen Schreibereien mühſam zu Stande gekommen iſt, ein Reglement, das auf dem Militärpenſtons⸗ geſetz von 1871 baſirk, auf einer Geſetzesſtelle— ich weiß nicht, ob der Herr Abg. Richter ſie mit bewilligt hat, ich nehme ohne Weiteres an: nein,— die aber vom Hauſe bewilligt iſt. Es trifft alſo die Regierung der Vor⸗ wurf, hier voreilig gehandelt zu haben, in keiner Weiſe; denn wir wären nicht im Stande geweſen, das jetzt fertig 13 bringen, und hätten überhaupt nichts Anderes bekommen als das, was wir 1878 oder 1879 zu Stande gebracht haben. Der Herr Abg. Richter hat dann angeführt, mein Herr Amtsvorgänger hätte in einer berühmten Rede ausge⸗ ſprochen, daß wir nicht allein für Offiziere, ſondern auch für Unteroffiziere das beſte Material hätten, und er führte nun meinen Herrn Amtsvorgänger damit als Gegenſat zu mir auf und ſtellte eine Art von Kampf zwiſchen uns Belden auch hier dar. Ich kann ſagen, daß es mir zu Befriedigung ge⸗ reicht, daß er ſich diesmal auf die Seite meines Herrn Amts⸗ vorgängers geſtellt hat. Die Preſſe jener(freiſinnigen) Partei läßt in ihren Spalten einen ſolchen Kampf ſchon lange in bengaliſchem Feuer er⸗ ſcheinen.(Sehr gut! rechts.) Mir iſt bei der Bundesge⸗ noſſenſchaft, die mir in dieſer Beziehung in einem Kampf, der faktiſch nicht exiſtirt, von jener Seite angeboten wurde, allemal unbeimlich geworden.(Bravo! rechts!) Der Herr Reichskanzler führt hier einige Beiſpiele der Verwendung von geweſenen Unterofſizieren im Civildienſte an, und fährt fort: Nun hat der Herr Abg. Richter geſagt: Jetzt machen Sie da auch noch Unteroffiziervorſchulen, und hat uns zum Vorwurf gemacht, an dieſe Unterofftziervorſchulen und an die Prämien anknüpfend, daß wir das militäriſche Selbſtbewußtſein heben wollen. Ich muß geſtehen, das iſt eine Aeußerung, die mich überraſcht hat, aber der Herr Abg. Richter hat den Nagel allerdings auf den Kopf getroffen; denn das militäriſche Selbſtbewußtſein zu heben, ſind wir allerdings verpflichtet. Ich würde dem Herrn Abg. Richter aus der preußiſchen Ge⸗ ſchichte Beiſpiele anführen können von Feldherren und großen Soldaten, die davon überzeugt waren, daß nur eine Truppe, die Selbſtb⸗wußtſein hat, etwas zu leiſten im Stande iſt. wenn nicht das Mißtrauen gegen den preußi⸗ ſchen Offizier bei dem Herrn Abg. Richter ſich zu einem chroniſchen Leiden ausgebildet zu haben ſchiene(Heiterkeit rechts), ſo daß ich fürchte, er wird dieſe Beweisführung negiren. Er mag mir einen großen Feldherrn der Welt nennen, Cäſar oder Napo⸗ leon, wen er will,— keinen hat es gegeben, der nicht das Selbſtbewußtſein in der Truppe auf das Höchſte hat ſteigern wollen.— Nicht die 1000 Mark ſind es, ſondern das Selbſtbewußtſein, das, wofür wir uns halten in unſerm Herzen, wie es im Wallenſtein heißt,— das iſt und bleibt es, was den Soldaten macht, und dies in den Herzen ſteigern zu können, iſt einer der Zwecke dieſer Vorlage; die 1000 M. ſind dazu nur das Mittel.— Ich darf alſo annehmen, daß, wenn ich an dieſer Stelle über die Sozialdemokratie ge⸗ ſprochen habe, ich auf der einen Seite keinen Zweifel darüber gelaſſen habe, daß wir dieſer Gefahr ganz ernſt in's Auge ſehen. Es iſt ja durch die Vorlagen, die die Regierung und nicht dieſe erſt, ſondern die vorige Regierung,— ſeit einer Reihe von Jahren gemacht hat, zur Genüge bewieſen, daß wir uns auch der Pflicht bewußt ſind, organiſch einzu⸗ wirken und, wo irgend ein berechtigter Grund zum Mißver⸗ gnügen für die Sozialdemokraten da ſein könnte, dem ent⸗ gegen zu treten. Wir wollen in dieſer Beziehung ein utes Gewiſſen haben, wir wollen aber in der anderen ſtichtung, wenn, was Gott verhütet, es einmal zu ernſteren Dingen kommen ſollte, auch eine ſtarke Hand haben.(Lebhaf⸗ tes Bravo!) Abg. v. Bennigſen(nat.⸗lib.): Es iſt nicht meine Abſicht, auf die Frage der ſozialdemokrat ſchen Gefahr weiter einzugehen. Herr Grillenberger hat hervorgehoben, daß die Haltung der Sozialdemokratie keine Veranlaſſung gebe zur Befürchtung, daß eine revolutionäre Bewegung eintreten würde. Das iſt erfreulich zu bören. Aber Herr Grillen⸗ berger ſetzt ſich dadurch in Widerſpruch mit dem Proaramm des Herrn Marx, welches vor nicht langer Zeit ver⸗ öffentlicht worden iſt. Herr Marx ſpricht von der Dikta⸗ tur des Proletariats. Das Bedürfniß, ja, ſelbſt die Nothwendigkeit, in der allgemeine Lage des Unteroffiziers⸗ ſtandes eine Beſſerung eintreten zu laſſen, iſt von faſt allen Seiten anerkannt worden. Herr Richter hat uur die Vor⸗ ſchläge als unpraktiſch bekämpft. Für die Unterofftziere iſt eine Aufbeſſerung um ſo dringender nothwendig, als eine ſolche ſeit 20 Jahren nicht erfolgt iſt, trotzdem die wirth⸗ ſchaftlichen Verhältniſſe ſich ſehr erheblich verändert haben. Die Zukunftsmuſik des Herrn Grillenberger, der den Unteroffizieren helfen will, ohne Geld zu bewilligen, werden die Unteroffiziere nicht verſtehen. Einen ſchlechteren Dienſt könnte man den Unterofftzieren und ihren Familien nicht erweiſen, als ihnen die Ausſicht zu er⸗ öffnen, Subalternoffiziere zu werden. Von einzelnen Fällen im Kriege abgeſehen, würde das eine Zerſtör⸗ ung der Grundlage unſeres Offtziercorps ſein. Perr Richter ſchlägt immer den Maßregeln der Regierung gegenüber andere Reformmaßregeln vor, aber niemals in formulirter Geſtalt. Das bat für den Unteroffizier gar keinen Werth und dient auch nicht zur Aufklärung des Hauſes. Damit werden die Unteroffiziere ſich nicht abſpeiſen laſſen. Wenn die verantwortlichen Leiter der Militärver⸗ walfung uns ſagen, daß es unmöglich ſei, in bisheriger Weiſe das Unteroffizierperſonal heranzuziehen, dann werden wir uns genöthigt ſehen, auf dieſem Wege vorzuſchreiten, und wenn uns nichts Beſſeres vorgeſchlagen iſt, was nicht geſchehen. die Anträge der Regierung in der durch die Reſolutionen 2. Seite. Seneral⸗Anzeiger. Naundeim, 2Z. Meu modiftzirten Form anzunſehmen, um ſo mehr wo wir noch in der neueſten Zeit ſehen, daß unfere weſtlichen Nachbarn den Gedanken an eine militäriſche Revanche noch nicht aufgegeben haben.(Beifall rechts und bei den Nationalliberalen.) Abg. Grilleuberger(Soz.): Es iſt unwahr, baß die Sozialdemokraten, insbeſondere ich, zu gewalſamen Ausbrü⸗ chen aufgeferdert haben. Wir ſind der Anſicht, daß die jetzige Geſellſchaftsordnung in eine ſozialiſtiſche übergeführt werden muß. Dem Programmvorſchlag von Marx, betreffend die Diktatur des Proletariats, hat ſich die deutſche Sozialdemo⸗ kratie niemals gefügt— Herr Richter hat für ſeine Be⸗ kämpfung der Sozialdemokratie ſchlechten Dank vom Reichs⸗ kanzler geerntet, vielleicht iſt aber eine Einigung zwiſchen den beiden Hexren noch zu erzielen, wenn die Prämien bewilligt werden. Dann gibt vielleicht der Herr Kriegsminiſter jedem Unteroffizier ein Exemplar der Richter'ſchen Broſchüre„Irr⸗ lehren der Sozialdemokratie“ in die Hand.(Heiterkeit.) Das wird ſich um ſo leichter machen laſſen, als Herr Richter die Broſchüre in Parthien billiger gibt.(Heiterkeit.) Abg Rickert(freiſ.): Es heißt doch die Dinge mit den Haaren herveiziehen, wenn man hier bei dieſer Frage auf die Vorgänge in Frankreich hinweiſt. Unſerer Kraft bewußt, ſollten wir dieſe Dinge mit vornehmer Ruhe hinnehmen. Ich bedaure es lebhaft, daß der Reichskanzler dieſe Gelegen⸗ heit benutzt hat, um einen Straßenkampf vorzufübren. Wir wollen den geiſtigen Kampf gegen die Sozialdemokratie auch führen. Wenn die Mitglieder der Sozialdemokratie den ge⸗ waltſamen Kampf zurückweiſen, dann ſollte man dieſe Zurück⸗ weiſung fixiren. Der Reichskanzler hat ein Sündenregiſter der Fortſchrittspartei vorgetragen, ganz wie der frühere Reichskanzler. Dem Reichskanzler mußte bekannt ſein, daß die freiſinnige Partei erſt ſeit 1884 exiſtirt.(Widerſpruch rechts) In der freiſinnigen Partei iſt eine ganze Reihe von Männern, welche die Reformgeſetzgebung von 1866—1878 mitgemacht haben. An die Aeußerungen des Fürſten Bismarck erinnerte auch das unheimliche Gefühl des jetzigen Reichskanzlers über die Bundesgenoſſenſchaft der Preſſe. Es ſcheint nicht die Abſicht, aber der Erfolg der Rede des Reichskanzlers geweſen zu ſein, die Furcht zu zerſtreuen, als ob wir uns herandrängten.(Euruhe.) Dieſe Abſage war nicht nöthig, da von unſerer Seite kein Antrag ausgegangen war. Die Diskuſſion wird geſchloffen. Perſönlich bemerkt Abg. Richter: Die Rede des Herrn Reichskanzlers war ſo geſpickt mit perſönlichen Ausfällen gegen mich, daß ich in einer Reihe von perſönlichen Bemerk⸗ ungen dieſelben im Einzelnen durchnehmen könnte. Ueber die politiſche Geſammtauffafſung, welche der Reichskanzler kund⸗ gegeben hat, wird ſich Gelegenbeit finden, demnüchſt eine aründliche Abrechnung zu halten, auch was die frühere Haltung der Fortſchrittspartei betrifft. Ich bin allerdings der Meinung geweſen, daß die Methode des perſönlichen Kampfes, des parlamentariſchen Kampfes unter ihm eine beſſere werden würde, als unter ſeinem Vorgänger. Darin jede Illuſion zerſtört zu haben, iſt das Verdienſt ſeiner heutigen Rede.(Zuſtimmung links und rechts.) Die Methode iſt nicht beſſer geworden, als unter ſeinem Vorgaͤn⸗ ger, aber in Aubetracht der verſchiedenwerthigen Perſönlichkeit eine unwirkſamere.(Lebhafte Zuſtimmung links. Leb⸗ hafter Widerſpruch und Lachen rechts.) Der Antrag Windthorſt wird mit allen gegen die Stimme der Freiſinnigen, der Volkspartei der Sozialdemokraten und weniger Mitglieder des Centrums angenommen. Berichtigung. Im Reichstagsberichte der Samſtags⸗ Ausgabe darf es in der Rede des Reichskanzlers nicht leißen:... dies wäre ein Herunterdrücken des Offiziers⸗ ſtandes, den wir als den erſten der Welt erhalten wollen“; die bezügliche Stelle lautet richtig folgendermaßen:„Wir haßen das erſte Offizierkorps der Welt, das müſſen wir be⸗ halten, das wollen wir erhalten.“ Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 2. März 1891 Verſonalnachrichten. Miniſterium des Junern. Schutzmann Johann Georg Möbel beim Amt Karls⸗ ruhe wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Konſtanz verſetzt. Schutzmann Cöleſtin Boehler beim Amt Konſtanz wird in gleicher Eigenſchaft zum Amt Karlsruhe verſetzt. Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. In den Ruheſtand verſetzt wurde: Dauber, Wilhelm, Amtsgerichtsdiener in Pforzheim, auf Anſuchen unter Aner⸗ kennung ſeiner langjährigen treuen Dienſte.— Enthoben wurden ihres Dienſtes: Aydt, Thomas, Juſtizaktuar beim Amtsgericht Stockach. Schwenn, Ludwig, Juſtizaktuar beim Amtsgericht Meßkirch. Laih, Albert, Juſtizaktuar beim Amtsgericht Boxberg, 5 anderweiter Verwendung.— Verſetzt werden: Häſe,., Aktuar beim Amtsgericht Wall⸗ Fenilleton. — Auf Anregung des Kaiſers ſoll ſich eine ſogen. „Nordlandfahrer⸗Geſellſchaft“ gebildet haben, die nur aus ſolchen Herren beſteht, welche den Monarchen auf ſeinen Nordlandfabrten begleitet haben. Die Mitglieder dieſer Ge⸗ ſellſchaft hatte der Kaiſer vor einigen Tagen vollzählig bei der Tafel um ſich verſammelt. Zu denſelben gehörte auch der kommandirende General des 9. Armeekorps Graf Walder⸗ ſee, welcher an der Seite des Kaiſers ſaß. Um ſeine Gäſte zu überraſchen, führte er ſie in den ſogenannten türkiſchen Sgal, in welchem alle vom Sultan erhaltenen Geſchenke auf⸗ geſtellt ſind. Die Gruppirung und Ausſtellung dieſes Raumes iſt unter ſeiner perſönlichen Leitung erfolgt. Wie verlautet, ſoll die„Geſellſchaft der Nordlandfahrer“ im Schloſſe in un⸗ beſtimmten Zwiſchenzeiten zuſammentreten. dDie Escamotage eines Buchs, in welchem ein Verzeichniß von vielen tauſend Spielern auswärtiger Lot⸗ terien enthalten war, beſchäftigte den Strafſenat des Berliner Kammergerichts. Im Mai v. J. erſchienen in einem Berliner Lotteriegeſchäft zwei Criminalſchutzleute, um im amtlichen Auftrage eine Durchſuchung nach verbotenen Looſen vorzu⸗ nehmen. Sie beſchlagnahmten zahlreiche Looſe der Sächfi⸗ ſchen und Braunſchweiger Lotterie und u. a. auch das oben erwähnte Spielerbuch. Als die Beamten das Geſchäftslocal verlaſſen wollten, ergoß ſich gerade ein Platzregen über die Stadt, und ſie erſuchten den Handlungsgehilfen., ihnen das Buch in Packpapier gut einzupacken, damit es auf dem Transport nach dem Bureau nicht durchnäßt werde. N. ging bereitwilligſt darauf ein, die Schußleute entfernten ſich mit ihrer Beute und berichteten dem daß ſie einen guten Fang gemacht und das ganze Spirlerverzeich⸗ niß beſchlagnahmt hätten. Wir erſtaunken aber Alle, als ſte nach dem Auspacken gewahrten, daß das mitgebrachte Buch — pöllig unbeſchrieben war. Der Verſuch, das offenbar ver⸗ tauſchte Spielerbuch wieder zu erlangen, mißlang, es war inzwiſchen nebſt anderen auf das Lotteriegeſchäft bezüglichen Papieren vernichtet worden. Vom Schöffengericht wurde N. Mangels Beweiſes einer abſichtlichen Vertauſchung des Buches von der Anklage des Arreſtbruches freigeſprochen, die 6 Strafkammer gelangte aber zu einer Verurtheilung des Angeklagten zu einer Woche Gefängniß. Gegen dieſe Entſcheidung hat der Vertheidiger mit dem Antrage auf Freiſprechung Reviſion eingelegt und dieſelbe damit begrün⸗ det, daß nach einer Entſcheidung des Reichsgerichts vom 1. dürn, züm Amtsgericht Meßirch Strobauer, Heinelch, Aktuar in der Kanzlei des Großh. Miniſteriums der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts, zum Amtsgericht Wa dürn. Brehm, Friedrich, Aktuar beim Amtsgericht Ueberlingen, zum Amtsgericht Boxberg. Eiſengrein, Johann, Gerichts⸗ vollzieherdienſtverweſer, beim Amtsgericht Heidelberg, zum Amtsgericht Karlsruhe. Gagel, Joſeph, Gerichtsvollzieher in Karlsruhe, nach Tauberbiſchofsheim. Fahrbach, Mich. Georg, Gerichtsvollzieher in Tauberbiſchofsheim, nach Karls⸗ ruhe. Maus, Franz, Gerichts vollzieher in Mannheim, zum Amtsgericht Eppingen. Schulweſen. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bild ungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen: Stein, Wilhelm, Hauptlebrer an der Höheren Mädchenſchule in Heidelberg⸗ erhält die etatsmäßige Amtsſtelle eines Reallehrers an dieſer Anſtalt. Steinbrenner, Karl Auguſt, Reallebrer am Gymnaſtium in Heidelberg, wird in die 1. Gehaltsklaſſe ver⸗ ſetzt.— Geſtorben: Maier, Andreas, Profeſſor am Real⸗ ehmnaſium in Karlsruhe. Selz, Franz Joſef, Reallehrer a.., früher am Progymnaſium in Durlach. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Ge rſtner, Georg, Schulverwalter in Galenweiler, wird Haupllebrer daſelbſt. Hellenſchmidt, Kaspar, Hilfslehrer in Bettingen, als Hilfslehrer nach Gemmingen. Homburger, Hugo, Schul⸗ verwalter in Oberried, wird Hauptlehrer daſelbſt. Hraus, Matbias, Schulverwalter in Afterſteg, als Schulverwalter nach Böllen. Ringwald, Paul, Schulverwalter in Nord⸗ weil, wird Hauptlehrer daſelbſt.— Auf Anſuchen der Stelle enthoben: Kalchthaler, Rudolf, Unterlehrer in Luttingen. Geſtorben: Flum, Jakob, Hauptlebrer in Böllen. Grieninger, Mathäus, Pflegevater an der Rettungsanſtalt Mariahof bei Hüftingen. Schö nig, Albert, Hauptlehrer in Säckingen. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahn⸗Verwaltung. „BVerſetzt: Meyer, Karl, Eiſenbahnaſpirant Exveditiens⸗ aſſiſtent) in Emmendingen, nach Hauſach. K ern, Emil, Zug⸗ meiſter in Freiburg, nach Offenburg. Umminger, Johann Auguſt, Reſerveführer in Offenburg, nach Lauda. Seyfrie d, Friedrich, Expeditionsgehilfe in Karlsruhe, nach Mühlburg. Stähle, Georg, Expeditionsgehilfe in Heidelberg, nach Offenburg. Scheurer, Ludwig, Expeditionsgehilfe in Lör⸗ rach, nach Rheinfelden. Zollverwaltung. Uebertragen: Dem Joſef Weiß in Radolfzell die Stelle eines Grenzaufſehers in Säckingen(verſuchsweiſe).— Ent⸗ laſſen: Der mit Verſehung der Stelle eines Grenzaufſehers in Murg betraute Grenzaufſichtsanwärter Johann Jäger (auf Anſuchen). Domänen⸗Verwaltung. Ernannt: v. Litſchgi, Forſtpraktikant in Stüblingen, um Gehilfen der Bezirksforſtei Ueberlingen. Sexauer, fordaſiſtend n Kandern, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Lörrach.— Zugewieſen: Hausrath, Dr., Forſtpraktikant in Heidelbers, der Bezirksforſtei Kandern als überzähliger Gehilfe. Großh. Gendarmerie⸗Korps. Geſtorben ſind: Kaiſer, Johann Ferdinand, Gendarm, am 14, d. Mts. in Flehingen. Mundinger, Wilhelm Karl, Gendarm, am 25 d. Mts. in Furtwangen.— Im Ci⸗ vildienſt wurde angeſtellt: Bittelbrunn, Anton, Gendarm vom 4. Diſtrikt, als Steueraufſeher in Wertheim.— Zu pro⸗ viſoriſchen Gendarmen wurden ernannt: Bin dn er, Rudolf, Sergeant vom 5. Bad. Inf.⸗Rgt. Nr. 113. Gerbe r, Mich. Sergeant vom 3. Bad. Drag.⸗Rgt. Prinz Nr. 22. Fiſcher, Maximilian, Sergeant vom 4. Bad. Inf.⸗Rgt. Prinz Wil⸗ helm Nr. 112. Erledigte Stellen. Beim Großß I. Staatsanwalt in Mannheim erledigt ſich auf 1. k. Mts. eine Inzipientenſtelle. Gehalt ark. . Großh. Bezirksbau⸗Inſpektion Karlsruhe ſucht für einen größeren Neubau daſelbſt auf die Dauer von 2 Jahren einen„Platz- Bauführer“. Bewerhungen mit Angabe zc. ſind bis längſtens 1. März einzu⸗ reichen. Auf der Stadtrathskanzlei Mannheim iſt ſofort eine Bureaugehilfenſtelle zu beſetzen. Anfangsgehalt 1350 ., ſteigend bis 2200 M. Bewerber mit ſchöner Handſchrift aus der Zahl der Verwaltungs- und Gerichtsaktuare und Rechtspolizeigehilfen wollen ihre Offerten bis 9. März l. J. einreichen. Die Stelle des Grund⸗ und Pfandbuchführers der Stadt Bruchſal mit 4500 M. Fahresgehalt und Ruhe⸗ gehaltsberechtigung iſt auf 1. Auguſt l. F neu zu beſetzen. Mai 1880 die Vertauſchung des gepfändeten Buches nicht ſtrafbar ſei, da der Angeklagte nicht nöthig hatte, dasſelbe zu ſeiner eigenen Belaſtung wieder herauszugeben. Das Kam⸗ mergericht erkannte aber auf Zurückweiſung der Reviſton. „— Ein ſchreckliches Familiendrama hat ſich in Barons⸗ weiler(Reichslande) zugetragen. Ein Kleinbauer, Auguſtin Quittard, etwa 65 0 Jahre alt, hatte ſich ſeit längerer Zeit einem liederlichen Lebenswandel ergeben und mißhandelte ſeine Frau. In nüchternem Zuſtande pflegte er den Haſen nachzuſtellen, obwohl er weder eine Jagdkarte noch Antheil an irgend einer Jagd hatte. Dieſe Leidenſchaft gedachte die arme Frau zu benutzen, um ſich für einige Zeit von den Miß⸗ handlungen des ſauberen Gemahls zu befreien. Sie klagte ihn als Wilderer an, und es ſollte daraufhin eine Unter⸗ ſuchung gegen ihn eingeleitet werden. Von dieſem Vorgehen ſeiner Frau hatte Quſttard Kenntniß erhalten, und er war darüber dermaßen in Wuth gerathen, daß er eine Axt ergriff und der Unglücklichen den Schädel ſpaltete. Der Tod muß ſofort eingetreten ſein. Als er dann aber ſich der Schwere ſeines Verbrechens bewußt wurde, ſcheint er ob der Folgen erſchrocken zu ſein; denn als man im Laufe des Nachmittags in die Wohnung eintrat, fand man ihn ebenfalls todt am Boden liegen; er hatte ſich mit einem Raſiermeſſer die Kehle durchgeſchnitten. — Afrikaniſche Hachzeitsgebräuche. in ſeinem ſoeben erſchienenen Werke„Zehn Jahre in Aequa⸗ toria und die Rückkehr mit Emin Paſcha“, von den Hoch⸗ zeitsgebräuchen bei den Eingeborenen im Norden der Pro⸗ vinz Aequatoria eine feſſelnde Schilderung. Am Nachmittag des Tages, welcher dem der Hochzeit vorangeht, beſteigt der Bräutigam, nachdem er den Leib mit wohlriechendem Fette geſalbt und einen Mantel aus Leinentuch feinſter Sorte umgeſchlagen hat, ein ſchönes Pferd und reitet, von einigen ſeiner Freunde begleitet, durch die Hauptſtraßen der Stadt. Wenn die Förmlichkeiten vorüber ſind, ladet der Gatte die nächſten ſeiner Verwandten und ſeiner Frau in ein eigenes Gemach. Die Frau hat ihren Leib nur mit einem kurzen Kleid aus Lederfäden bedeckt, die an einem Gürtel befeſtigt ſind und bis auf vier Finger vom Knie hinabreichen. Sie beginnt im Kreiſe um die Verſammlung zu tanzen, mit den Füingern zu ſchnalzen und zu allgemeiner ſich herumzutummeln. Um ſeine Theilnahme und die Begeiſte⸗ rung, die ihn erfaßt, zu bekundenf, zerkratzt der Gatte mit e die zu dieſem Zwecke mit Sorafalt ſchon it längerer Zeit hergerichtet wurden, den Körper ſeiner Caſati entwirft Bewerbungen auß der Zahl der zum Nichtzramfe öder Noſg⸗ riatsdienſte befähigten Perſonen ſind bis 15. März d. J. ein⸗ zureichen. Die Bezirksforſtei Sulzburg iſt in Erledigung ge⸗ kommen. Bewerber um dieſelbe haben ſich binnen 14 Tagen dei Gr. Domänendirektion zu melden. *Hofbericht. Vorgeſtern Vormittag hörte der Groß⸗ herzog verſchiedene Vorträge und nahm einige Meldungen entgegen. Um 10 Uhr begab ſich die Großherzogin nach Baden⸗Baden zum Beſuch der Fürſtin Joſephine vnn Hohen⸗ zollern: dieſelbe traf um 2 Uhr Nachmittags wieder in Karls⸗ ruhe ein. Darnach beſuchten die Großherzoglichen Herr⸗ ſchaften die Kunſtgewerbeſchule. Abends nahm der Groß⸗ herzog die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗ Sternberg und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo entgegen. * Uebertragung. Der Großherzog hat dem Lehramts⸗ praktikanten Dr. Karl Julius Erhardt von Heidelberg unter Verleihung des Titels Profeſſor die etatmäßige Stelle eines wiſſenſchaftlich gebildeten Lehrers an der Höheren Mädchen⸗ ſchule zu Freiburg übertragen. Landes⸗Bibelgeſellſchaft. Der Großherzog hat den bisherigen Beitrag zur Badiſchen Landes⸗Bibelgeſellſchaſt von 85 M. 71 Pf. auf jährlich 100 M erhöht und es ist dieſe Summe jetzt zum erſtenmal der Kaſſe der Geſellſchaſt zugewieſen worden. Die treue Fürſorge, welche unſer Lan⸗ desfürſt allen guten und das Gemeinwohl fördernden Be⸗ ſtrebungen widmet und die ſich auch damit von neuem be⸗ thätigt, iſt beſonders dankenswerth im Hinblick auf den Zweck dieſes Vereins. Die Badiſche Land 8⸗Bibelgellſchaſt, gegründet 1820, iſt ein freier evangeliſcher Verein, der ſich zur Aufgabe geſtellt hat, Bibeln, Neue Teſtamente und Bibel⸗ auszüge zu möglichſt billigen Preiſen zum Verkauf anzubieten, und zu verbreiten. Zu dieſen Zweck werden Beiträge ge⸗ ſammelt und Kollekten erhoben und ſo die Mittel zuſammen⸗ gebracht, um die im Großen angekauften„Bibeln dann weit unter dem Selbſtkoſtenpreis abſetzen zu können. Der Verein verbreitet jährlich in Baden zwiſchen 3 und 4000 Bibeln und Bibeltheile. Bücherniederlagen der Geſellſchaft beſtehen im Lande zur Zeit 27. * Abänderung von Beſtimmungen über Entriz⸗ ven von inländiſchem Tabak in Theilungslagern. Das Centralblatt für das deutſche Reich Nr. 9 vom 27, Februar l. J. enthält folgende Abänderungsbeſtimmungen: Das Entrippen von inländiſchem Tabak in Thei⸗ lungslagern darf unter folgenden Bedingungen geſtattet werden: 1. Die Rippen werden ſteuerfrei vom Lagerkonto abgeſchrieben, wenn ſie entweder ausgeführt oder unter amtlicher Aufſicht vernichtet oder zum Genuß als Ta⸗ bak unbrauchbar gemacht werden. In welcher Weiſe letzteres zu geſcheben hat, beſtimmt die oberſte Landesfinanzbehörde, 2. Entrippte Blätter dürfen nur dann gegen Steuerentrichtung in den freien Verkehr geſetzt werden, wenn der Lager⸗Inhaber eine entſprechende Menge Rippen entweder vorher zur Ver⸗ ſteuerung vorgeführt hat oder gleichzeitig mit den Blättern zur Verſteuerung vorführt, oder aber, ſoweit dies nicht ge⸗ ſchieht, gleichwohl die auf die Rippen entfallende Steuer ent⸗ richtet. Das Verhältniß zwiſchen Blättern und Rippen iſt für jedes der in Betracht kommenden Theilungslager von der Direktivbehörde zu beſtimmen. * Verlegung des Schuljahrs in den Volksſchulen. Um eine Emheitlichkelt zwiſchen der Dauer des Sculjahres in den Volksſchulen einerſeits und den Mittel⸗ und höheren Schulen anderſeits, ſowie in der Dauer und dem Zeitpunkt der Schulferien herbeizuführen, hat man in Bayern beſchlofſen, für die Volksſchulen den Schluß des Schuljahres auf den 14. Juli und den Beginn desſelben auf den 10. September feſtzuſetzen, ſodaß in Zukunft das Schuljahr vom 10. Sept. bis 14. Juli dauern würde. Mehrere pfälziſche Städte, welche um ihre Meinung über dieſe Neuordnung befragt wurden, haben bereits ihr Einverſtändniß mit dieſer Maßregel ausge⸗ ſprochen. Ob ſichs eine derartige Verlegung des Volksſchul⸗ jahres nicht auch für Baden empfehlen dürfte * Die Hebung von alterthümlichen Funden aus dem Bette des Rheines dauert fort. So wurde in den letzten Tagen bei Kehl mit Hilfe einer Abtheilung des dortigen Pionierbataillons von Schiffern ein mächtiger Eichenſtamm, der dem Anſehen nach ſchon mehrere Jahrhunderte im Rhein verſenkt war, aus einer Tiefe von ungefähr 7 Meter empor⸗ gewunden. Derſelbe hat 16 Meter Länge und beſitzt den reſpektabeln Umfang von ca. 7 Meter. Außerdem iſt man bei Kehl gegenwärtig mit der Emporwindung eines zweiten, dem erſten an Größe und Umfang wenig nachſtehenden Eich⸗ baumes beſchäftigt. Wie ferner mitgetheilt wird, läßt Herr Theod. Pauli in Kehl das am 27. Febr. 1866, alſo vor 25 Geliebten an mehreren Stellen, an der Seite, auf der Schulter, an der Bruſt; um der Mutter die Liebe, die er zu ihrer von ihm gewählten Tochter fühlt, zu be⸗ weiſen, müſſen die zerkratzten Stellen blutig erſcheinen. Drei Tage währt die lärmende Hochzeitsfeier, on wel⸗ cher die junge Frau nicht Theil immt. Der Ball des erſten Tages wird mit einer beſonders ſeltſamen Zere⸗ monie eröffnet. Die Jünglinge und„Jungfrau, die in getrennten Gruppen daſitzen, laſſen fröhliche und Liebes⸗ lieder widerhallen. Mit einem Male erhebt ſich ein Mäd⸗ chen und tritt mit einer Peitſche aus Nilpferdehaut vor einen der Jünglinge hin, der ihr dieſe unter ergebenen Dankesäußerungen abnimmt. Er lätzt ſeine Blicke über die Verſammlung hinſchweifen und ruft dann:„Vorwärts, wer nach Liebe und Bewunderung ſtrebt!“—„Ich bin bereit! antwortet einer der Anweſenden, tritt vor und beugt den ent⸗ blößten Rücken. Der Jüngling mit der Peitſche läßt nun etwa 15 woglgeſchwungene Hiebe auf den Rücken des glück⸗ lichen Genoſſen herabſauſen. Der Vorgang wiederholt ich, nur die Rollen wechſeln, und die beiden Spieler ziehen ſich, ruhmgekrönt durch die Wundenmale, zurück, ſtolz, den an⸗ muthigen Mädchen ihre Kraft und Seelenſtärke dewieſen zu haben. Die Geſänge und der Tanz, die am dritten Tage ihr Ende nehmen müſſen, werden in einer noch üverraſchen⸗ deren Art abgeſchnitten. Das lärmende Feſt iſt nun nahe daran, ein bacchantiſches Gelage zu werden, da wird es ſchroff durch das Erſcheinen einer Frau un erbrochen. Es iſt die lelet el hafscha, die Nacht des Nimmmmm! Die Megäre löſcht die Lichter aus, die Jünglinge ſtürzen ſich, ſchreiend und einander drängend, auf die Mädchen, dieſe vertheidigen ſich nicht, und Arm in Arm verlaſſen die Paare das Haus. Die Feſtlichketten aber ziehen ſich bei den Verwandten der zwei Familien bis zum vierzigſten Tag hinaus, an welchem auch die junge Frau Antheil nimmt, am den Schluß des Feſtes zu feiern. Die Ruhe des häuslichen Lebens hat von jenem Tage ihren Anfang. Auf die Dauer eines Jahres lebt der junge Gatte im Hauſe ſeiner Frau, ohne daß es ihm jedoch darum geſtattet wäre, die Schwiegermutter zu ſehen, mit welcher er erſt zur Zeit der Geburt des erſten Sohnes in Berührung tritt. Sie wird indeß von ihm ſtets als eine Perſönlichkeit von höchſter Verehrungswürdigkeit geachtet, und wenn es die Gelegenheit bietet, daß er ſchwören muß, ſo thut er dies bei ihren Namen. — Aeen EFrUne dre d e er eeeee eeeeeeee Mannheim, 2. März. General⸗Anzeiger. 3. Seite. Jahren, bei der dortigen Rheinbrücke geſunkene Schiff„Juſtice“ heben und es wird mit den Arbeiten heute Montag begonnen werden. * Die Sprengungen der Ueberreſte des römiſchen Kaſtells bei Altripp wurden am Samſtag vollendet. Die lleberreſte ſind nunmehr vollſtdndig beſeitigt und iſt damit der Schifffahrt ein großes und unter Umſtänden an jener Stelle gefährliches Hinderniß aus dem Wege geräumt worden. Im Laufe des geſtrigen Tages beſuchten zwar noch zahlreiche Neugierige den in letzter Zeit ſo viel genannten Ort Altrip, jedoch dürften dieſelben wohl nichts weiter geſehen haben, als einen großen Haufen am Rheinufer liegende Steine. Einige Alterthumsfreunde haben es zwar nicht unterlaſſen können, einen oder zwei dieſer Steine mitzunehmen, Viele werden ſich aber wohl kaum dieſes„Vergnügen“ bereitet haben *Die in den bieſigen Häfen liegenden Schiffe cüſten ſich zur Abfahrt, da das Waſſer des Rheines und Neckars langſam im Steigen begriffen iſt und man hofft, die Schifffahrt, falls das Wachſen des Waſſers anhalten ſollte, in den nächſten Tagen wieder in vollem Umfange aufnehmen zu können, was im Intereſſe Aller ſehr zu wünſchen wäre. * Ein wahres Frühlingswetter herrſchte am geſtrigen Tade und wurde derſelbe deshalb auch zu zahl⸗ reichen Ausfliggen benützt. Die Nachmittags nach Schwetz⸗ ingen und Heidelbers abgehenden Eiſenbahnzüge waren, trotz⸗ dem ſie eine ſehr anſehnliche Länge hatten, geradezu über⸗ füllt. Die Wirkungen, welche die milden Lüfte der letzten Tage in der Natur ausgeübt, laſſen ſich ſchon wahrnehmen. Die Bäume haben bereits Knospenanſätze, welche in günſtig gelegenen und der Sonne in bevorzugter Weiſe zugänglichen Stellen ſchon ziemlich weit vorgeſchritten ſind. Die im Winter in der Natur herrſchenden Todtenſtille iſt bereits ſeit längerer Zeit gewichen, indem ſchon zahlreiche Singvögel bei uns eingetroffen ſind und im Wald und Feld ihr luſtiges fröh⸗ liches Gezwitſcher vernehmen laſſen. Hoffentlich bleiben wir von einem Nachwinter verſchont, der, falls er heftig auftreten ſollte, eine ſehr verderbliche Wirkung auf die ganze Vegetation in der Natur ausüben würde. *Turugang. Der hieſige Turnverein unternahm am geſtrigen Sonntag einen Turngang nach Frankenthal, an wel⸗ chem ſich zirka 70 Turner des Vereins betheiligten. Der Turnverein in Frankenthal ging ſeinen Mannheimer Gäſten ein Stück Weges weit entgegen und geleitete ſie in ſein Lokal, woſelbſt ſich unter Geſängen, humoriſtiſchen Vorträgen und Reden alsbald eine gehobene fröhliche Stimmung entwickelte. Die Rückfahrt erfolgte erſt in ſpäter Abendſtunde.— Auch der Turnerbund„Germania“ machte geſtern einen Turngang nach Frankenthal. * Fahnenweihe, Der] Geſangverein„Eintracht“ hielt am vergangenen Samſtag eine außerordentliche Mitglieder⸗ verſammlung ab, in welcher beſchloſſen wurde, ſeine projek⸗ tirte Fahnenweihe im Laufe dieſes Jahres abzuhalten. *Ein großer Leichenzug bewegte ſich geſtern Mittag gegen 12 Uhr von dem Hauptbahnhofe die Ringſtraße entlang nach dem Friedhofe. Es galt, die irdiſchen Ueberreſte des am Freitag Nacht in Emmendingen verſtorbenen Ingenieurs und Lieutenants der Landwehr II. Aufgebots, Ph. Fuchs, zur ewigen Ruhe zu betten. Die Leiche kam um halb 12 Uhr auf dem hieſigen Hauptbahnhofe an, worauf ſich alsbald der Trauerzug ordnete, in welchem ſich außer den Angehörigen und zahlreichen Freunden und Bekannten des Verblichenen eine große Anzahl Reſerve⸗ und Landwehroffiziere ſich beweg⸗ ten. Der Sarg war mit Kränzen reich geſchmückt. * Schiffsunfall. Ein von Mannheim kommendes be⸗ ladenes Schiff lief am vergangenen Freitag Nachmittag bei Mainz auf einer vor der Petersaue liegenden Sandſchwelle auf, wurde aber mit Hülfe eines Dampfbootes wieder flott gemacht. Eutlaſſung. Der jüngſt wegen Mafeſtätsbeleidigung verhaftete Heizer des hieſigen ſtädtiſchen Waſſerwerkes wurde wieder aus der Haft entlaſſen, da ſich ſeine Unſchuld heraus⸗ geſtellt hat. Die ganze Sache ſoll auf eine Denunziation zu⸗ rückzuführen ſein. *Diebſtahl. Eine von der hieſigen Staatsanwaltſchaft wegen Diebſtahls ſteckbrieflich verfolgte Dienſtmagd aus Urbis wurde in Worms von der dortigen Schutzmannſchaft verhaftet. * Thätlichkeiten. In einer Wirthſchaft überm Neckar ſchlug ein Gaſt dem Wirthe einen Bierhumpen derart auf den Kopf, daß dieſer eine nicht unbedeutende Verletzung er⸗ litt. Der Thäter wurde verhaftet.— Am Samſtag geriethen in einem Hauſe überm Neckar zwei Frauen in Streit, in 1 5 Verlauf die eine derſelben ihrer Gegnerin mit einer Blechkanne üßer den Kopf ſchlug. Die Betreffende trug eine nicht unbedeutende Verletzung davon. * Grober Unfug, Geſtern Mittag wurden drei 2 Burſchen verhaftet, welche ſich in Maskenkoſtümen auf den Straßen herumtrieben und das Publikum beläſtigten. * Ruheſtörung. Ein überm Neckar wohnhafter Tag⸗ löhner verübte vergangene Nacht in ſeiner Wohnung großen Lärm und ſchlug die Haushaltungsgegenſtände zuſammen, ſo daß ſchlieslich ſeine Verhaftung erfolgten mußte, um die Ruhe wiederhberzuſtellen. 5 *Muthmafßliches Wetter am Dienstag, den 3. März. Der Luftwerbel in Nordſkandinavien hat zwar eine merkliche Vertiefung erfahren aber auch der Hochdruck im Oſten hat an Kraft erheblich zugenommen, weshalb der Luftwirbel vorerſt noch keinen Witterungsumſchlag in Süddeutſchland Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzner. Nachdruck verboten. 50(Fortſetzung.) „Seit dem die Aermſte ſich einbildete, unverſtandene Gefühle in ſ zu bergen und überzeugt war, daßs unſer ver⸗ meintliches ſchönſtes Glück nur wochenlang gedauert, wuchs der Baum der Zwietracht aus immer neuen Würzelchen von kleinlichſter Nichtigkeit zu erſchreckender Rieſengröße auf. Selbſt unſer bald nach der Mutter verſtorbenes Töchterchen feiedlofee Nichts darin zu ändern. Unſere Ehe war eine riedloſe.“— Er blickte langſam zu Elinda auf. Sie aber hatte die Augen tief geſenkt und ſchien in Nachfinnen verloren. „Wie ja leider die meiſten Frauen, begann Trauenfels von neuem,„ſo kannte auch die meine die Liebe nur als Affect und nicht in ihrer wahren Vollendung als Lamour desintéréssé, als ſittliches Woblwollen, das in uneigennütziger, ſtets hülfsbereiter Theilnahme aufgehend einzig und allein ein dauerndes, weil reines und ruhiges Glück verſpricht. Wiederum ſchaute er zu Elinda auf, die ſich in tiefſtes Schweigen gehüllt hatte. Nichts als einer ihrer kleinen Füße bewegte fich wie ungeduldig in ſonderbarem Rüythums „Glauben Sie nicht, daß Fiſchblut in meinen Adern rollt,“ lächelte Trauenfels, noch einmal mächtig ausgreifend, „weil ich Ihnen die eheliche Liebe gewiſſermaßen dialektiſch zerpflückt habe, und die einzelnen, trocknen Blätter Ihnen aus dem Herbarium meines verſtorbenen Gefühlslebens in anſcheinend kath⸗derhaftem Dünkel und phüliſtröſem Gleich⸗ muthe vorlege. Es iſt nur meine innerſte Ueberzeugung, daß zine richtige Erkenntnis mehr als der— ſeiner Natur nach unbeſtändige Rauſch der Liebe zu dauerndem Eheglück beiträgt. Bewußt aber und abſichtlich, gnädige Frau, babe ich ver⸗ mieden, meine Gefühle für Sie mit dem hochtrabenden und oft doch zu dürren und verhängnißvollen Begriff der Liebe zu keunzeichnen. Sch glaube, daß meiue Darlesungen um ſe mehr auf ein herbeizuführen vermag. Auch eine über der Weſtſchweiz neu aufgetretene lokale Depreſſion bleibt ohne Belang. Demge⸗ mäß iſt auch für Dienstag und Mittwoch trockenes und und größtentheils heiteres, tagsüber mildes, nachts kühles morgens mehrfach nebliges Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Maun⸗ heim vom 2. März Morgens 7 Uhr. neter⸗ Thermometer Wi[ Pöchſte und niederſte Tem⸗ ſand in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 17871.0.7 SSW 3 + 18.2—.2 )0 Windſtike; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grofherzssthum. „Karlsruhe, 28. Febr. Der Träger eines großen Künſtlernamens iſt hier im hohen Alter von 82 Jahren einer Lungenentzündung erlegen. Hermann Winterhalter, der Bruder des weltberühmten„Fürſtenmalers“ Franz Kaver Winterhalter, führte hier ſeit dem 1873 erfolgten Tod ſeines Bruders ein beſcheidenes Leben in engem Freundeskreis, ſein bedeutendes Vermögen vielfach im Dienſt der Wohl⸗ thätigkeit verwendend. Die beiden Brüder ſtammten aus Menzenſchwand, unweit St. Blaſien im hohen Schwarzwald; beide lebten unzertrennlich und blieben unvermählt. Sie ſpendeten ſchon früher reiche Mittel in den Heimathsort und deſſen Umgebung, Hermann Winterhalter erwarb ſich zwar nicht eigenen Künſtlerrubm, war aber vielfach als Gehilfe ſeines Bruders erfolgreich thätig, ſeine Fähigkeiten wurden in den Fachkreiſen als wahrhaft bedeutende anerkannt. *Müllheim, 28. Febr. Die Befürchtungen, die der vergangene kalte Winter in Bezug auf das theilweiſe zu Grundegehen der Reben durch die anhaltende große Kälte aufkommen ließ, ſcheinen glücklicherweiſe nicht in dem Maße begründet zu ſein, wie dies während der Wintermonate ange⸗ nommen wurde. Wenigſtens iſt im hieſigen Bezirke und namentlich in den mehr gegen das Gebirge zu gelegenen Orten, wo die Kälte bekanntlich keinen ſo großen Grad er⸗ reichte, wie Niederweiler, Oberweiler und Badenweiler, ſo viel wie Nichts durch Erfrieren zu Grunde gegangen, wenig⸗ ſtens nicht mehr als in anderen kräftigen Wintern. Dagegen haben die in den Niederungen befindlichen Lagen gegen Schliengen und Rheinweiler zu mehr gelitten. Die Winzer, welche gegenwärtig mit dem Schneiden der Reben emſig be⸗ ſchäftigt ſind, ſollen in dem erſtgenannten Bezirke mit dem Stande derſelben recht zufrieden ſein. *Kenzingen, 28. Jebr. Am kommenden Donnerstag, 5. März werden wir in Kenzingen anläßlich der Einweihung der evangeli en Kirche die Ehre eines Beſuches des Groß⸗ herzogs und der Großherzogin haben. Die hohen Herrſchaf⸗ ten gedenken mit dem Curszug um halb 11 Uhr Vormittags hier einzutreffen. Es iſt damit auch ein Beſuch der Haus⸗ haltungsſchule verbunden. Anläßlich dieſer Ehre herrſcht hier eine ſehr große Freude. MWfälziſch-Heſſiſche Nachrichten. * Sudwigshafen, 28. Febr. Auläßlich des 70. Geburts⸗ tages des Prinzregenten bringt die Pfalz u. A. auch als ge⸗ meinſame Huldigungsgabe ein Jaß des edelſten ihrer Weine dar. Es iſt dies 1889er„Forſter Freundſtück⸗ Ausleſe“ zum Ankaufspreiſe von M. 10,000 per 1000 Liter und entſtammt den bekannten Kellereien der Herren Weingutsbeſitzer Gebr. Schellhorn⸗Wallbillich. * Ludwigshafen, 28. Febr. Bei den Kiesbänken, die der Rhein infolge ſeines niederen Waſſerſtandes am Munden⸗ heimer Wäldchen blosgelegt hat, wurde dieſer Tage der Zahn eines Mammuth gefunden, welcher das enorme Gewicht von 15 Pfd. hat. Der intereſſante Fundgegenſtand kann in der zum„grünen Baum“(Maxſtraße) beſichtigt werden. „Kirchbeimbolanden, 27. Febr. Heute Mittag erhängte ſich der hochbetagte Tagner Adam Schottler von hier auf dem Schillerhain. Im Herbſt war ihm eine Tochter geſtor⸗ ben, was dem alten Mann ſehr nahe ging, und iſt vielleicht darin das Motiv zu der unſeligen That zu ſuchen. UTagesneuiskeiten. —·2Berlin, 28. Febr. Das Opfer eines brutalen Ueber⸗ falles wurde bei Rüdersdorf der Bäckergeſelle F. Ein dortiger Bergwerksarbeiter Gr. unterhielt mit dem Dienſtmädchen des Bäckermeiſters ein Liebesverhältniß und hatte ſich dieſer Tage in Begleitung eines anderen Arbeiters zu einem Beſuch auf den Hof des R. begeben. Daſelbſt trafen die Beiden mit dem Geſellen zuſammen, welcher, nichts Böſes ahnend, ſich eben⸗ falls mit dem Mädchen zu ſcherzen erlaubte. Aus Wuth darüber lauerte Gr. den Geſellen Abends auf und richtete ihn mit Meſſerſtichen übel zu. — Berlin, 28. Febr. Ein Unglücksfall trug ſich tn der Nähe des Bahnhofs Halenſee zu. Der Sohn des Bahn⸗ beamten R. vergnügte ſich mit mehreren ſeiner Kameraden mit Schaukeln, indem ſie einen Balken quer über einen an⸗ deren legten. Beim Schaukeln ſprang nun plötzlich einer der Knaben ab, wodurch der Balken abrutſchte und dem kleinen R. auf die Bruſt fiel. Der Vater fand ſeinen Liebling als Leiche vor; der ſchwere Balken hatte dem Knaben den Bruſt⸗ kaſten eingedrückt. — Colmar, 28. Febr. Die Eheleute R. begaben ſich geſtern Morgen zur Arbeit, ihre drei Kinder allein in der ihr kurzes Eheglück aus ähnlichen Gründen, wie das meine in Trümmer ging. Und wenn Sie mein Urtheil und meine Empfindungen theilen, die in beglückendem Wohlwollen gipfeln, die dem dauernden Wuuſche glücklich zu machen und— glücklich zu ſein, ſo werden Sie meinen allerdings wenig tumultöſen Antrag in Gnaden aufnehmen und künftig die woblaemeſſene Hälfte eines Fa Eheglücks für ſich beanſpruchen dürfen.“ Beinahe erſchöpft hielt er inne. Es war igm 359555 ſauer genng geworden, ſeine innere Bewegung unter der Maske humoriſtiſcher Wendungen zu verbergen. 2. Schweigend hatte Elinda den ſeltſamen Antrag über ſich ergehen laſſen. Ein eigenthümlich wehmüthiges Lächeln nur war hin und wieder, während Trauenfels ſprach, über ihre leicht erblaßten Züge geguſcht. Jetzt bolte ſie tief Athem, als ob es ihr ſchwer werde, die ſich kreuzenden Gedanken zuſammenzufaſſen und begann unzuſammenhängend und mit leiſer Stimme zu ſprechen. „Ehrlich und offen, wie Sie Ihren ehrenvollen Antrag geſtellt, mein lieber Freund, ſo ehrlich und offenherzig will ich Ihnen antworten! Ich war noch ein halbes Kind und wußte nichts von den Räthſeln und nichts von den Fallſtricken des Lebens, als man mich— aus Standesrückfichten zur Ehe preßte. Aber ich war ein ganzes Weib, als ich meinen ehebrecheriſchen Gatten nach kaum halbjähriger Ehe floh. Ich ſah mein liebes Schleſien ſeitdem nicht wieder.— Von Liebe war beiderſeits nicht die Rede geweſen und konnte überbaupt nicht die Rede ſein. Mein geſchiedener Gatte iſt indeſſen noch am Leben und Sie werden mich verſtehen, wenn ich nach dieſer erſten Erwännung den Ehrvergeſſenen mit Stillſchweigen übergehe. Meine Eltern überhäuften mich nach dem Unheil, das ſie angerichtet, mit Wohlthaten. Sie boten ſogar Alles auf, daß ich in den Beſitz aller meiner Mädchenrechte zurückgelangte, und ſelbſt, wenn ſie noch am Leben wären, könnte ich ihnen nicht grollen, obgleich zu ihrer, durch keine Hand geſchmälerten Hinterlaſſenſchaſt, die mich mit ungeahnten Reichthümern üverſchttete, auch gewiſſe befriedigendes Verſtändniß Ihrerſeits treffen würden, als Hachffube laſſend. Das älteſte Kind, ein Knabe von 4 Jahren wurde durch die warmen Sonnenſtrahlen ans Fenſter gelockt, und alsbald hatte er dasſelbe geöffnet. Beim Hinausſchauen verlor er das Gleichgewicht, ſtürzte kopfüber auf die Straße und erlitt gefährliche Wunden am Kopfe. — Sprottau, 26. Febr. Ein nichtswürdiger Buben⸗ ſtreich wurde hier bei einer Felddienſtübung mehrerer Bat⸗ terien des Feld⸗Artillerie⸗Regiments Nr. 5 von einem Kano⸗ nier ausgeführt. Die Batterien ſtanden gegenſeitig im Feuer. Beim Laden eines Geſchützes der vierten Batterie ſteckte der Kanonier Staſik außer einer Kartuſche auch einen ſchweren Feldſtein in das Geſchützrohr. Nur einem glücklichen Zufall iſt es zu danken, daß von dem Geſchoß Niemand getroffen wurde. Dagegen hat aber der Stein die ſpiralförmigen Züge des Geſchützrohres derartig zerriſſen, daß daſſelbe gänzlich un⸗ brauchbar geworden iſt. Der Schaden wird auf mehrere tauſend Mark geſchätzt. — Beruried am Starnbergerſee, 28. Jebr. Dieſer Tage fuhr der kal. Kämmerer Baron Max v. Wendland in ſeinem von zwei Raſſe Pferden gezogenen Schlitten über den gefro⸗ renen Starnberger⸗See nach Ambach und nach kurzem Aufenthalte wieder nach Bernried zurück. Die Fahrt erregte um ſo mehr Aufſehen, als ſeit 20 Jahren ein ähnlicher Fall nicht mehr zu verzeichnen war. Wien, 28. Febr. In der Strohgaſſe zu Wien ſtürzte eine junge, elegant gekleidete Dame, welche die Straße eben paſſirte, plötzlich mit einem gellenden Aufſchrei zu Boden; als man ihr beigeſprungen war und Hilfe gebracht hatte, gab ſie zuerſt an, ein vorübereilender Mann habe ihr eine ätzende Flüſſigkeit ins Geſicht geſchüttet. Die Dame wurde hierauf in das Wiedener Krankenhaus gebracht und dort hat ſich der Vorfall mittlerweile geklärt. Das junge Mädchen, eine wirk⸗ liche Schönheit, hat, offenbar in einem Augenblicke von Sinnes⸗ verwirrung, an ſich ſelbſt ein Attentat mit Vitriol ausge⸗ führt, und zwar zu dem Zwecke, ſich zu verunſtalten! Die Bedauernswerthe wollte ſich zur Oper ausbilden; in letzter Zeit erhielt ſie mehrere Heirathsanträge, darunter auch einen ihres Geſangsprofeſſors, der ihr mit der Bitte, ſie möge der Kunſtkarriéère entſagen, ſeine Hand anbot. Sie wies aber alle dieſe Anträge zurück und um vor allen weiteren An⸗ fechtungen bewahrt zu bleiben, machte fie den wahnwitzigen Verſuch, ihr Geſicht zu verunſtalten. Glücklicherweiſe find die Verletzungen, welche ſie ſich zugefügt hat, leichter Natur. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. „Die Ainder der Grcellenz.“ Luſtſpiel von E. v. Wolzogen und W. Schumann. Wer kennt nicht die Anekdotenjäger, welche den harm⸗ loſen Menſchen im ſchönſten unbewachten Augenblick, da er eben gar nichts denkt, mit den älteſten Geſchichten überfallen, die bereits der Urahne und der Großmutter bekannt waren und die den gefolterten Zuhörer ſo lange quälen, bis dieſer mit ernſter Miene und in reſignirtem Tone erwidert, daß er noch nie ſo gelacht habe? Die Verfaſſer des am Samſtag aufgeführten Luſtſpiels ſind ſolche Schäker, die da meinen, daß abgelagerte Witze und veraltete Luſtſpielſituationen noch immer die größte Wirkung ausüben müßten. Je länger wir aber der humoriſtiſchen Laune der Herren Wolzogen und Schumann ausgeſetzt waren und je öfter die altbekannten Luſtſpielfiguren die Bühne betraten, deſto ernſter wurden wir, bis wir ſchließlich theilnehmenden Seelen verſicherten, daß wir ſelten ſo zu Thränen gerührt waren, wie beim Anhören dieſes Inſtſpiels. Auf alte längſt abgeſtorbene Aeſte haben die Herren Verfaſſer neue Reiſer gepfropft; ſie haben dem angejahrten Onkel, wie ihn uns ſchon Kotzebne in einer allerdings verbeſſerten Qualität vorgeführt. neu aufgeputzte Redensarten in den Mund gelegt. Die Naive iſt etwas moderniſirt, ſie iſt nämlich ernſtlich aufgebracht über das Schweineeinfuhrverbot— e iſt doch wirklich ein unglaublich geiſtvoller Einfall— im übrigen wirft ſie ſich einem jungen Manne„beharrlich und treu“ an den Hals, an ihn, an den Theuern ſchließt ſie ſich an, ſie hält ihn ſeſt mit tauſend Banden. Ein Deutſch⸗Amerikauer, der direkt aus Buffallo, (United States) kommt, um zwiſchen Ankunft undAbfahrt des Dampfers die erſte beſte oder auch minder gute Dame zu freien, ein Offizier, der Schulden macht, ſich aber trotzdem gar nicht wie ein Cavalier benimmt, eine junge Dame, die gern heirathen möchte, die aber ihrer Begierde bis zum Schluſſe des vierten Aktes Zügel anlegen muß, eine gute Mutter, welche 3 Akte hindurch ſeufzt, um im vierten ſich auf Abwege zu begeben, und ſchließlich ein nichtsſagender Bräuti⸗ gam und ſein verliebter Vater— das iſt die Geſellſchaft, die uns die Autoren vorführen, in der wir uns unterhalten ſollen. Das Schickſal dieſer Leute iſt aber ſo unintereſſant, ihre Sprache eine ſo wenig paſſende, ihre Manieren ſind ſo Briefſchaften gehörten, die mir die Wahl der Eſtern vor meinem Herzen unbegreiflich, alſo nur aus nichtigſten Stan⸗ desrückſichten erklärlich erſcheinen ließen. Seit meinem Unglücke fühlte ich mich heimathlos und weltmüde. Die unſägliche Furcht aber und der Abſcheu meinem geſchiedenen Gatten, dem Grafen Wildenhayn, unver⸗ hofft wieder zu begegnen, trieb mich in die Fremde und in die Einſamkeit hinaus. Denn ein Herz, das ſich leer und unglücklich fühlt, bedarf entweder einer ſtillen Selbſteinkehr oder des betäubenden und zerſtreuenden Geräuſches des geſellſchaftlichen Lebens. Ich wählte die Stille. Denn ich haßte und verabſcheute die Welt mit ibrer Heuchelei und ihrer Bosheit. Ich faßte zuerſt den Plan, um doch einer Pflicht zu leben, mich im Stillen und voll aufopfernden Eutſagens ganz dem Dienſte der Leidenden zu widmen, ich machte auch einen guten Anfang, aber es fehlte mir wohl die rechte Stütze, ſo daß ich meine eigentlichen Pläne verſchob.“ Sie hält ſtockend inne und läßt den Blick, wie aus trüber Erinnerung auftauchend, in weite Ferne ſchweifen. Dann hebt ſie, ſich Trauenfels lächelnd zuwendend, in plötz⸗ lich verändertem Tone unvermittelt von neuem an: „Vielleicht haben Sie Recht. Die erſte Liebe mag ein Rauſch ſein, der meiſtens in Unglück ausläuft. Ich weiß es nicht. Aber es will mir doch ſo vorkommen, als ob Sie der Liebe Wunderblume zerpflückt hätten, ohne doch ihres himm⸗ lichen Duftes Sitz und Urſprung erklärt zu haben, nicht einmal entdeckt, mein lieber Freund. Was wollen Sie mit aller Ihrer Logik, mit aller Ihrer Lebensweisheit, der ich nicht entſernt gewachſen zu ſein, feierlich erkläre, wenn ich Ihnen leider ſagen muß, daß ich Sie nicht liebe, ſo wenig, wie ich überhaupt je einen Mann geliebt habe, daß mir das beglückende Wohlwollen, das ich in hohem Maße für Sie empfinde, ohne erröthen zu brauchen, nicht zur Begründung Jyres ſo meiſterhaft geſchilderten Eheglücks genügt, daßs ſch Ihren neutralen Gleichgewichtszuſtand des Herzens höchſtens nach Kampf und Sieg anerkennen kann, und daß ich noch nicht einmal uberzeugt bin, ob Sie ſich nicht mit Ihrer ganzen gelehrten Theorie überbaupt auf dem Holzweg beſinden, 4. Sette. linkiſch, daß wir wahrlich keinen Antheil an ihnen nehmen tlich iſt das Thema, welches dem Lnſtſpiel zur und das Wolzogen bereits novelliſtiſch be⸗ 8 frau und kommen öfter vor, als man wol eder, der ſich im Leben ernſtlich hen Unglücklichen, die in einer gewiſſen äre leben müſſen und es doch nicht So ernſt der Grundton eines 8 ſo kann es doch vor⸗ aß ſich der Ernſt mit dem Humor vermält und 'Menſchenklaſſe gibt es Sittenſchilderer, die auf die rechte Farbenmiſchung zu Stande gebracht ie Herren v. Wolzogen und Schumann können aber nicht in die Reite dieſer Seelen⸗Maler geſtellt werden; ſie nehmen ihr Thema nicht ernſt, ſie nehmen es aber auch nicht humoriſtiſch, ſie vergröbern ihre„Idee“ ins Poſſen⸗ hafte, mit einem Stich ins Tragiſche. Es iſt eine Flick⸗ t, zu der jedes einzelne Stückchen mühſam herbeigetragen rde; es iſt, als ob die beiden Autoren ſich vorgenommen ten, an geraden Tagen humoriſtiſche und an ungeraden imentale Scenen zu liefern. Von einer Vertiefung der Charaklere iſt keine Spur vorhanden; die Autoren haben für jede einzelne Rolle etliche äußerliche Merkmale aus der ſogenaunten Geſellſchaft erborgt und indem ſie den Junker Liederlich in den Offiziersrock ſteckten, der jüngeren Tochter einen Bubenkopf aufſetzten, den Oukel Major tüchtig fluchen laſſen, und den aus Buffallo(U. St.) herübergereiſten Freier als „wilden Mann“ einführen, glauben die Verfaſſer ein modernes Stück verfaßt zu haben, das(natürlich!) auch ein wenig auf das ſozialpolitiſche Gebiet hinübergreift. Daß der Herr Major die Exeellenz⸗Frau im ſelbſtbewußten Theatercouliſſenton und zum höheren Gaudium mancher Leute wiederholt auf die gleichmachenden Ideen der Neuzeit aufmerkſam macht, welche „die Standesvorurtheile zum alten Eiſen werfen“, wirkt eben ſo wenig, wie die Verſicherung des verabſchiedeten Lieutnants, daß er, um ein tüchtiger Mann zu werden, nun zu Schwar⸗ zen nach Oſtafrika gehen werde. Mit ſolchen Mätzchen mag man an Feſt⸗ und Gedenktagen einen billigen„Effekt“ erzie⸗ len, im Allgemeinen iſt man aber gewöhnt, den deutſchen Offizier mit Recht höher einzuſchätzen, als es die Herren v. Wolzogen und Schumann thun; ihr Held trägt wohl die Uniform, ſie deckt aber nicht den rechten Mann. Läßt ſomit das Luſtſpiel der Herren v. Wolzogen und Schumann den guten Kern völlig vermiſſen, ſo kann man ihm nicht einmal eine geſchickte Mache nachrühmen. Es ſind die alten Poſſenrollen und die verbrauchten Situationen, es wäre denn, daß man die Werbung des knieenden Schwieger⸗ papas um die Hand ſeiner zukünftigen Schwiegertochter und ihr leiſe geflüſtertes„Sprechen Sie mit Ihrem Sohne“, als einen beſonders neuen und geſchmackvollen Einfall bezeichnen wollte. Die Aufführung hob manche hübſche Pointe, ſie konnte aber die Mängel und Unwahrſcheinlichkeiten nicht verſchleiern. Herr Nollet als Lieutenant ver⸗ ſuchte zu charakteriſiren, wo der Mangel an Cha⸗ rakter doch zu offenkundig war, Herr Schreiner, der innerhalb drei Wochen einen deutſch⸗engliſch radehrechenden Gentleman dreimal gab, konnte befriedigen, nur hätte er von ſeinen Stimmmitteln mitunter einen mäßigeren Gebrauch machen ſollen; Frl. v. Legrenzi brachte in die geiſtige Oede ihrer Rolle einen herzhaft⸗munteren Ton und Frl. v. Dierkes ergab ſich mit angeborenem Geſchmack den Unmöglichkeiten ihrer Rolle. Fräul. v. Rothen⸗ berg ſprach die ihren Seufzern als Commentar bei⸗ gegeben Worte verſtändnißvoll. Herr Tietſch machte aus dem literariſchen Makulatur⸗Rath eine naturgetreue Copie gewiſſer Theateragenten, Herr Jacobi arbeitete ſich fluchend und wetternd durch die vier Akte des Luſtſpiels, doch ſchlug er, ſo oft es ihm die Dichter ermöglichten, einen treuherzig warmen Ton an, Herr Neumann überraſchte als humorvoller, aber geiſtig beſchränkter Muſikdirektor; Herr Löſch, der ſo unvorſichtig in der Wahl dieſes Vaters war⸗ bewährte ſich als Profeſſor; recht unterhaltend gab Herr⸗ Hildebrand den Diener des Majors. Die Inſzenirung entſprach den Anforderungen; Regiſſeur der Vorſtellung war Herr Dr. Baſſermann. Das Publikum zeichnete die Künſtler durch lebhaften Beifall aus; lange werden ſie wohl nicht in die Schablone der Wolzogen⸗Schumann'ſchen dich⸗ teriſchen Begebung eingezwängt bleiben. Julius Katz. * 50* Der geſtrigen Aufführung des„Tannhäuſer“ ſahen die hieſigen Theaterbeſucher mit großer Spannung entgegen; eine Wienerin, Irl. Claus, welche für die Dauer des Urlaubs unſerer Primadonna, Frl. Mohor, als Erſfatz für dieſelbe in Ausſicht genommen iſt, ſollte als erſtes Debüt die Parthie der„Eliſabeth“ ſingen. Die junge Dame ver⸗ fügt über eine ſtarke, klangvolle Stimme und ſang trotz der bei einem erſten Auſtreten unvermeidlichen Aufregung mit großer Sicherheit. Ihr Spiel iſt gewandt und lebendig, man vermißt aber noch die Ruhe und ein gewiſſes Maßhalten, um der Darſtellung eine edle Würde zu verleihen. Auch im Geſang wird Frl. Claus noch manches ausgleichen und ver⸗ beſſern müſſen; die tiefen Töne ſind noch ein wenig farblos, die Höhe muß mit mehr Sorgfalt behandelt und die Nüan⸗ eirung noch verfeinert werden. Wir zweifeln nicht daran, daß die gut veranlagte Sängerin durch fleißiges Studium es zu ganz achtbaren Leiſtungen bringen kann, jedoch ehe wir ein Engagement befürworten, möchten wir Frl. Claus noch in an⸗ deren Rollen hören, wozu uns in nächſter Zeit Gelegenheit geboten wird. Für den erkrankten Herrn Knapp hakte ein Herr Ludwig Fränkel, der ebenfalls zum erſten Male die Bühne betrat, die Parthie des Wolfram von Eſchinbach über⸗ nommen. Die Stimme iſt friſch und angenehm und der Vor trag verſtändnißvoll. Die Ausſprache läßt hie und da zu wünſchen ührig und eine Tendenz, gewiſſe Töne auszadehnen, machte ſich fühlbar. Die übrigen Hauptrollen waren in üblicher Weiſe beſetzt und en wir nur hervorheben, daß Herr Götjes ganz gut Stimme war; die Erzählung gelang ihm ganz vor⸗ zrefflich.— Das Haus war bis auf den letzten Platz beſegt General⸗Auzeiger. Mannheim, 2. Wrarz. und dſe Zußßrer ließen es an Belfallsbezeugungen nicht fehlen, welche ſowohl der Darſtellung als dem Orcheſter namentlich der tadellos ausgeführten Ouverture galten. Die Leitung lag in Händen des Herr Hofkapellmeiſters Wein⸗ gartner. A..-Ch. Berlin, 28. Jebr. Am 11. März wird Ernſt Wichert 50 Jahr 8 17 9 Vorſitzender des Ver⸗ Welt, als Kammer⸗ eine bedeutende Rolle 1 Ehren ein Diner im inſamem Zuſammen⸗ roßen literariſchen erlins. D ˖ wird Karl Frenzel erg, die Ado imath Wicherts, rüſtet ſich Das dortige Stadt⸗ Rörperſchaften halten. Königs gleichfalls, den Tag feſtl e theater wird die Einak„Ihr Taufſchein“,„Post festum“ und„Der Mann der eundin“ zur Aufführung bringen, der dann als eigentliche„Wichertfeier“ eine Reihe Lebender Bilder aus Wicherts Werken(mit Prolog und Text) folgen ſoll. Aus dem Ertrage ſoll dem Jubilar eine Summe für einen Wohlthätigkeitszweck zur Verfügung geſtellt werden. VBerlin, 28 Febr. Der National⸗Galerie ſteht dereinſt ein ſchönes Vermächtniß in Geſtalt einer trefflichen Stutuette aus karrariſchem Marmor bevor. Das Kunſtwerk ſtellt den Allbezwinger Amor dar. Ruhend auf der Löwenhaut und der Keule, mit der Rechten ſich aufſtützend, das rechte Bein uuter das linke geſchlagen, ſchaut der anmuthige, gelockte Knabe triumphirend zu dem von ſeiner hocherhobenen Linken ge⸗ ſchwungenen Donnerkeil des Götterwagens empor. Der Künſt⸗ ler, welcher das Werk geſche iſt der am 26. Januar 1805 geborene Bildhauer Adolf Eduard Bräunlich, ein langjähriger Schüler von Rauch. Seit dem Jahre 1867 in Folge geſchwäch⸗ ten Augenlichtes nicht mehr thätig, bewahrt der greiſe Meiſter jene Marmor⸗Statuette, welche vor etwa 30 Jahren die große akademiſche Kunſtausſtellung zierte, als Erinnerung an die frühere Schaffenszeit in ſeiner Wohnung. Wie er beſtimmt hat, ſoll das Kunſtwerk nach ſeinem Tode der National⸗ Galerie zufallen. Landwirthſchaftliches. Eggen der Wieſen. Wie große Eefolge man mit dem Eggen der Wieſen erzielen kann, beſonders, wenn dieſelben vermooſt ſind, das dürfte unſeren Leſern bekannt ſein; wir erinnern ſie daher daran, dieſe nothwendige Pflege nicht zu verſäumen. Der günſtigſte Zeitpunkt iſt, wenn der Froſt aus der oberen Schicht des Bodens verſchwunden iſt, die unteren Schichten dagegen noch feſt ſind. Durch Egge und Zuathiere wird dann kein Schaden angerichtet; wie groß der Nutzen dagegen oft ſein kann, mögen einige Zahlen von Prof. An⸗ deregg zeigen. Es erwies ſich, daß 1) eine nicht geeggte und nicht gedüngte Parzelle Wieſe 377 Klgr. Heu lieferte, 2) eine gleich große nicht geeggte aber gedüngte 833 Klgr., 3) eine geegte aber nicht gedüngte 770 Klgr. und J eine geegte und gedüngte 1563 Klgr. Um abgeſchnittene Blumen oder audere Pflanzen⸗ theile friſch zu erhalten, oder, wenn ſie bereits zu welken begonnen, wieder aufzufriſchen, ſtelle man unter Waſſer eine neue Schnittfläche her. Schneidet man in der Luft einen Stengel durch, ſo treten aus den Siebröhren klebrige eiweiß⸗ haltige Stoffe aus, welche ſich über die Schnittfläche ver⸗ breiten, die Gefäßenden verſtopfen und ſo das Aufſteigen des Waſſers erſchweren oder ganz verhindern; ſtellt man da⸗ gegen unter Waſſer eine Schnitifläche her, ſo vertheilen ſich genannte Subſtanzen im Waſſer, und die Enden der Gefäße bleiben frei. Verſchiedenes. — Durch Suggeſtion geheilt. Profeſſor Mendel er⸗ zählte in ſeiner jüngſten Vorleſung in der Berliner Univer⸗ ſität ſeinen Zuhörern folgenden höchſt intereſſanten Vorfall. Vor kurzer Zeit kam eine Frau in ſeine Klintk mit feſtge⸗ ſchloſſenen Augenlidern, welche ſie nicht öffnen konnte und daher einer Blinden glich. Nachdem der berühmte Arzt ſich vergebliche Mühe gegeben hatte, mit den Fingern die Augen⸗ lider ſeiner Patientin zu öffnen, nahm er ſeine Zuflucht zu einem Suggeſtionsmittel, das ſich auch als erfolgreich erwies. Er redete der Frau nämlich ein, daß ſie durch An⸗ wendung eines Magnetes, den er ihr vor die geſchloſſenen Augen halten wollte, binnen einer Viertelſtunde dieſe von ſelber öffnen werde. Kaum war dieſe Friſt abgelaufen, ſo that die Frau das eine und nach kurzer Zeit das andere aebtt und wurde auf dieſe Weiſe von ihrer„Blindheit“ geheilt. — Es gibt ein Radikalmitzel gegen rothe Naſen, das der„Berliner Lokal ⸗Anzeiger“ verräth:„Abends vor dem Schlafengegen ſind dieſelben etwa 30 Stunden lang mit Ichthyolſeife zu waſchen.“ Wenn das nicht hilft! — Druckfehler Humor. Man weiß, daß der heim⸗ tückiſche Nihilismus Dynamitbomben in das unſchuldige Ge⸗ wand von Südfrüchten, Zitronen und Orangen kleidet. Noch weiter aber hat es die verbrecheriſche Erfindungskraft der Umſtürzler in Buenos Ayres gebracht; die„Frankf. Kleine Preſſe“ meldet von dort:„Das Gerücht von der Entdeckung eines Kompots zum Sturze der Regierung beſtätigt ſich.“ Arneſte Aachrichten und Celegramme. Berlin, 1. März. Bei der heutigen Schliemann⸗ feier gedachte Virchow deſſen Verdienſte um die weltbe⸗ rühmten Ausgrabungen und feierte die Mitwirkung der Gattin Schliemanns, bei ſeinem Entſchluſſe, die koſtbaren Sammlungen in deutſchen Beſitz überzuführen. Profeſſor Curtius wies Namens der Archäologiſchen Geſellſchaft den Vorwurf zurück, die deutſchen Gelehrten hätten Schlie⸗ mann nicht als zünftig angeſehen, er gelobte, er und ſeine Forſchungsgenoſſen würden nicht ermüden, die Wiſſenſchaft im Lichte der Schliemann'ſchen Forſchungen zu fördern. „Berlin, 1. Maͤrz. Der freiſinnige Stadtverord⸗ nete Carl Richter iſt bei dem geſtrigen Stiftungsfeſt des Vereins„Fortſchritt“ unmittelbar, nachdem er die Feſtrede gehalten hatte, vom Schlag getroffen worden und verſchieden. Hamburg, 1. März. Dem„Hamburgiſchen Cor⸗ reſpondenten“ wird aus Berlin gemeldet, die Nachricht der„Autorité“, nach welcher der Kaiſer Wilhelm den lebhaften Wunſch hege, nach Paris zu gehen, um die franzöſiſchen Truppen manöveriren zu ſehen, werde bei keinem Verſtändigen Glauben finden und ſei vollſtändig aus der Luft gegriffrn. * Hamburg, 28. Febr. Hier ſind troſtloſe Be⸗ richte aus Damaraland eingetroffen. Die Lage der Euro⸗ päer iſt kritiſch, das Eingreifen ſtaatlicher Hilfe wird als nothwendig bezeichnet. Weimar, 28. Febr. Contreadmiral Heusner iſt geſtern Abend hier an einem Herzſchlag geſtorben. Metz, 1. März. In einer hier abgehaltenen, äußerſt zahlreich beſuchten Volksverſammlung wurde beſchleſſen, eine Reſolution an den Bundesrath, den Reichstag und das elſaß⸗lothringiſche Staatsminiſterium abzuſenden, die ſich gegen die geplante Tarifteform und für den Zonentarif ausſpricht. Stuttgart, 15 März. Heute wurde die Inter⸗ nationale Kunſtausſtellung durch den Prinzen Wilhelm eröffnet. Dem Feſtakte wohnten ie Königin und die meiſten Mitglieder der K ei. Prinz Wilhelm ſagte, die Ausſtellung f i Entwickelung des hieſigen Kunſtl lich die Beſtimmung, den Ku heben und die Kunſtſtrebungen zi hob beſonders hervor die Auslandes; freudig ſei zu die Kunſt alle Schranken, die ˖ ſonſt von den anderen Völkern trennen, überbrückt habe. Es folgte ein Rundgang durch die Ausſtellung, die die 6 ſchönen Gemäldeſäle des neuen Anbaues am Muſeum der bildenden Künſte umfaßt. Die Muͤnchner und die Wiener Künſtlerſchaft ſind zahlreich vertreten. Holland, Belgien und Frankreich ſind mit je 30 bis 50 Werken betheiligt. Auch aus Italien und Spanien ſind Bilder gekommen. Paris, 27. Jebr. In Caſtres brach Nachts Feuer aus, welches ſo rapide um ſich griff, daß die Bewohner zweier Häuſer aus den Fenſtern ſpringen mußten. Eine junge Frau und zwei Kinder wurden am Morgen gänzlich verkohlt aufgefunden. Neapel, 1. März. Graf Herbert Bismarck iſt von ſeinem Ausflug nach Egypten wieder hier einge⸗ troffen. *London, 28. Febr. In Arizona zerſtörten Ueber⸗ ſchwemmungen drei Viertel der Stadt Huma. 2000 Einwohner mußten auf die nächſten Berge flüchten, wo ſie, von allem entbiößt, kampiren. Der größte Theil der Ge⸗ bäade iſt eingeſtürzt, über 300 Perſonen ſind verun⸗ glückt und faſt ſämmtliches Vieh verloren. Das Waſſer ſtieg ſo ſchnell, daß die Einwohner kaum das nackte Leben retten konnten, Hilſe iſt unmöglich, da die Umgegend über⸗ ſchwemmt iſt und ſämmtliche Eiſenbahnen zerſtört ſind. Zahlreiche Dörfer Arizonas ſind vollſtändig untergegangen. Die Stadt, Ciajung iſt ebenfalls beinahe Nere viele Menſchen ſind zu Grunde gegangen und die Verluſte unbe⸗ rechenbar. Petersburg, 1. März. Das„Journal de St. Petersbourg“ ſagt, der verdrießliche Pariſer Zwi⸗ ſchenfall habe einen leichten Schatten auf die Be⸗ ziehungen zwiſchen Frankreich und Deutſchland geworfen, indeß ſei zu hoffen, daß man ſich auf beiden Seiten der Vogeſen bemühen werde, denſelben zu beſeitigen. „Konſtantinopel, 1. Maͤrz. In Folge außerge⸗ wöhnlich ſtarker Schneefälle ſind die Orient⸗Expreß⸗ züge geſtern und heute ausgeblieben. Die Verkehrs⸗ ſtöͤrung dürfte vorausſichtlich mehrere Tage dauern. „Bombay, 28. Febr. Auf den engliſchen Agenten von Süd⸗Beludſchiſtan Major Muir wurde von Eingeborenen ein Attentat verübt. Muir iſt ſchwer, aber nicht lebensge⸗ fährlich verwendet. Er hat zwei Finger verloren. Die An⸗ greifer ſind entkommen. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗ Fabrik. Bei der am Samſtag abgehaltenen ordentlichen Generalverſammlung der Mannheimer Gummi⸗, Guttapercha⸗ und Asbeſt⸗Fabrik, in welcher 1456 Stimmen dertreten waren, wurde vom Aufſichtsrath und Vorſtand Bericht über das verfloſſene Geſchäftsjahr erſtattet.— Trotz der ſehr feſten Rohgummi⸗ und Rohasbeſtpreiſe, welche während dem größten Theile des Jahres das Geſchäft erſchwerten, wurde doch ein nicht ungünſtiges Reſultat erzielt und beläuft ſich der Netto⸗ gewinn abzüglich Abſchreibungen auf M. 90,349.88, durch welchen Gewinn der frühere Verluſtſaldo auf M. 54,747.26 reduzirt wird.— Der in der Generalverſammlung vom 11. Juni v. J. beſchloſſenen Kapitalreduktion von 25 pCt, wurde in dem Abſchluß pro Ende 1890 bereits Rechnung getragen und figurirt das Aktienkapital daher nur noch mik Mark 1,126.800.—, anſtatt wie früher M. 1,502,800.— Die Ab⸗ lieferung der Aktien, zur Vornahme der Reduktion, kann nunmehr erfolgen. Dieſelbe findet, wie bekannt, in der Weiſe ſtatt, daß von je 4 Aktien eine vernichtet wird und die reſtirenden 3 Aktien durch Abſtempelung neue Nummern er⸗ halten.— Der Direktion und dem Aufſichtsrath wurde ein⸗ ſtimmig Decharge ertheilt. Mäannheimer Effectenbörſe vom 28. Februar, An der heutigen Börſe wurden Brauerei Eichbaum zu 115 pCt., Badiſche Rück⸗ und Mitverſicherung zu 400 umge⸗ ſetzt; beide blieben geſucht. Württ. Transportverſicherung 770., Emaillirwerk Maikammer 128 bez. Frankfurter Börſe vom 28. Februar. Die abgelaufene Börſenwoche war reich an Ereigniſſen und Coursbewegungen. Das glänzende Reſultat der Zeich⸗ nung auf die neuen Reichsanleihen war kaum feſtgeſtellt, als die Berliner Baiſſe⸗Speculation ſchon mit Nachrichten ver⸗ wegenſter Art aufzuwarten wußte und den laneirten Rück⸗ tritt Hanſemann's und ungünſtigen Jahresabſchluß der Dis⸗ contogeſellſchaft und Londoner und Argentiniſche Fallimente ꝛc. aus der ſtets geöffneten Vorrathskammer für Senſations⸗ nachrichten herausholten, um die Courſe zu drücken. Das Exper ment gelang, aber die Erholung folgte alsbald. Hin⸗ gegen wurde die Börſe gegen Ende der Woche mit Nach⸗ richten ernſterer Art und wichtigſter Bedeutung bedroht. Die Borfälle, die ſich an den Beſuch der Kaiſerin Friedrich in Paris knüpften, wurde ängſtlich in's Auge genommen. Die geſtern Seitens des Reichskanzlers erlaſſene Verfügung in Betreff des Paßzwanges und der Grenzmaßregeln erregke bei ibhrem Bekanntwerden begreiflicher Weiſe große Erregung, die ſich wohl zu legen ſcheint, nachdem Pariſer Bläkter ſich ſach⸗ lich und beruhigend ausſprechen. Der heutige Verkehr war dementſprechend zu Beginn recht feſt, namentlich für Bank⸗ papiere. Aber auch dieſes Gebiet hatte ſpäterhin eine Ab⸗ ſchwächung zu verzeichnen, hervorgerufen durch den ſtarken Rückgang ſämmtlicher Montanwerthe; als Grund hiefür wurden erfolgloſe Submiſſions⸗Reſultate und Ermäßigung der Eiſenpreiſe genannt. Laura ſchließen 128½, Dortmunder 75, Bochumer 136½, Hibernia 181. Bankaktien behauptet. Commandit 205%85, Credit 268¼, Handelsgeſellſchaft 152, Dresdener 151¾. Waſſerſtande⸗Nachrichten. Kbein. Bingen, 27 Febr. o90 m. + 0ds. Konſtanz, 2 Febr. o o0 m.— 000 Kaub, r..95 m ++ 001 Hüningen, 27 Febr 0 83 m. 0 03 Koble 7 m. 40 00. Kehl, 27 Febr.18 m. 0,00 Köln, 27 + 0 02 Sauterburg, 27. Febr. 2 38 00 Nuhrort 2 m +.02. Maxau, 27 Febr 274 m +. C01 Ne Wannbeim. März 2·02 40.03. Mannbeim, 2. +0,5 Waint, 27 Febr. 0 2%*. 002 Heilbronn, 2 9 +.02 Nach der Analyſe von Freſenius ſt das Natron Sithion⸗Heilwaſſer der„Kaiſer Friedrich Quelle oßllig bacterienfrei und Apertrifft die Jeilmerkung aner äunlichen Mineralqu gen. De aus den Salzen des⸗ ſelben heraeſtellten ſchleimlöſenden Paſtillen ſind in allen Apotheken, ſowie in ſämmilichen Verkaufsſtellen der Kaiſer Friedrich⸗Quelle zu haben. 11²⁰ General⸗Anzeiger Mannheim, 2. Marz. 8 gelauntnachnng. 5 Die Beſcheinigungen über die Endzahlen aus der Aufrechnung der Quit⸗ tungs für die In⸗ vali unn Alters verſicherung betr. (60)1 No, 17,431. Die Ge⸗ meindebehörden des Landbe⸗ zirks werden darauf hingewieſen, daß nach einem von dem Reichs⸗ herſicherungsamt ertheilten Be⸗ ſcheide die Verſicherungsanſtalten nicht verpflichtet ſind, die Koſten der Formulare für die gemäß § 108 Abſ. 2 des Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungsgeſetzes und Zff. 25 der Anweiſung über die Ausgabe der Quittungskarten vom 28. Oktober 1890 auszuſtel⸗ lenden Beſcheinigungen zu tragen, vielmehr ſind die bezüglichen Koſten von den für die Ausſtell⸗ ung und den Umtauſch der Quit⸗ tungskarten zuſtändigen Stellen, alſo im Großherzogthum Baden von den Gemeindebehörden zu beſtreiten. 3901 Seitens der Gemeindebehörden wird deshalb jedenfalls in der zweiten Hälfte dieſes Jahres für Beſchaffung der betreffenden For⸗ mulare zu ſorgen ſein, da bis da⸗ hin der Umtauſch von Quittungs⸗ karten häufiger vorkommen wird. Wir ſind bereit, die Beſchaffung der nöthigen Formulare zu ver⸗ mitteln, ſehen aber zu 1 00 Be⸗ hufe bis 1. Juli d. Is. einer Angabe über die Höhe des vor⸗ ausſichtlichen Bedarfs der ein⸗ zelnen Gemeinden entgegen. Mannheim, 20. Februar 1891. Großh. 100 Wild. Bekanntmachung. Verrechnung der Invali⸗ denverſicherungsbeiträge hetreffend. An die Gemeindebehörden des Landbezirks. (61) No. 18,356. Beim Einzug der ie ei⸗ träge durch die Krankenkaſſen kann es vorkommen, daß die für bezahlte Beiträge einzuklehenden Marken nicht verwendet werden können, weil der Verſicherte mit B der Quittungskarte unbekannt Nen ſich entfernt hat. Für dieſen Fall ſchreibt§ 10 Abſ. 2 der Rechnungsanweiſung vor, daß zuächſt der Aufenthalt thunlichſt zu ermitteln ſei(Amtliche Aus⸗ gabe Seite 108). 95 dies nicht ermöglicht, ſo wird ſich nach der Anſicht der Verſicherungsanſtalt Baden empfehlen, daß die frag⸗ lichen überzähligen Marken inner⸗ halb Linte des Kaſſenbuchs dem eiſernen de e en ugeſchrie⸗ ben und daß in dem Kaſſenbuch ehenfalls innerhalb Linie zur jährlichen Uebertragung oder aber, was bei großen Kaäſſen ſich mehr empfehlen wird, in einem beſon⸗ deren Verzeichniß feſtgeſtellt wird, daß und welche Marken bei ſich bietender Ge⸗ legenheit für einen beſtimmten Verſicherten zu verwenden ſind. Stellt ſich ſpäter die Gelegen⸗ eit, ſo erfolgt Verwendung und 1 8 der Marken inner⸗ alb Linie des Kaſſenbuchs und otiz in der Liſte. Selbſtverſtändlich gilt dies nur, wenn die Beiträge für die frag⸗ liche Perſon im Kaſſenbuch in Einnahme und für Kauf von Marken in geſetzt ſind. Die Gemeindebehörden werden beauftragt, hiervon die betreffen⸗ den Kaſſenorgane zu verſtändigen. Mannheim, 23. Februar 1891. Großh. Bezirksamt. Wild. 3899 Holz⸗Perſteigerung. Mittwoch, den 4. März 1891, Nachmittags 2½ Uhr werden 5 ende Hölzer an Ort und Stelle ſelbſt loosweiſe meiſt⸗ bietend verſteigert: 1 Weidenſtamm 9,985) Feſt⸗ 2 Rüſtern 2,059 1 Akazie„181) mezer 8 Ster gemiſchtes Scheitholz. Das Holz lagert an der Rhein⸗ chachtel und an der Molkenkur⸗ anſtalt bei dem Eiſenbahntunnel; das Scheitholz in der ſtädtiſchen Gärtnexrei bei der Kaiſershütte. Die Zuſammenkunft iſt an der 5 achtel Nachmittags um 175 735 Mannheim, 26. Februar 1891. Die Culturcommifſfion: Bräunig. Henecka. Bekanntmachung. Die Ausführung der Schreiner⸗ arbeiten für den Erweiterungs⸗ bau des Allgem. Krankenhauſes ſoll im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ind verſchloſſen und mit der ufſchrift verſehen: „Angebot auf Schreinerar⸗ beiten für den Erweiterungs⸗ bau des Allgem. Kranken⸗ hauſes“ bis ſpäteſtens „Samſtag, 7. März ds. Is.“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Ze nungen und Bedingungen Einſicht aus und können Arb verzeichniſſe gegen Erſatz der U druckkoſten in Empfang geno men werden 8936 18. Februur 1891. Hochbauamt: Ahlmann. 91 ich⸗ 2 Vergebung von Waſſer⸗ leitungsarbeiten. Die Arbeiten zur Erweiterun der Waſſerleitung in 7 Schul⸗ häuſern ſollen im Wege des öffent⸗ lichen Angebotes an einen oder mehreren Unternehmern vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis ſpä⸗ teſtens Samſtag, den 7. März d. Is., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Bedingungen eingeſehen und Arbeitsverzeich⸗ niſſe gegen Erſtattung der Um⸗ druckkoſten in Empfang genommen werden können. 3754 Mannheim, den 27. Febr. 1891. Hochbauamt: Uhlmann. Sekanntmachnng. Die Ausführung der Verputz⸗ arbeiten für den Erweiterungs⸗ bau des Allgem. Krankenhauſes ſoll im Wege des öffentlichen An⸗ gebots vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſchr verſchloſſen und mit der Auf⸗ chrift verſehen: 3937 „Angebot auf Verputzarbeiten für den Erweiterungsbau des Allgem. Krankenhauſes“ bis ſpäteſtens Samſtag, 7. März 1891 an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen und Bedingungen zur Einſicht gus und können Arbeits⸗ verzeichniſſe gegen Erſatz der Umdruckkoſten in Empfang ge⸗ nommen werden. Das Uhlmann. Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Berfüg⸗ ung wird am 5 2712 Dienſtag, den 3. 1 1891, Naächmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ beſchriebene der Tüncher Karl Rath Wittwe, Katharing geborene Bock, hier gehörige Liegenſchaft öffentlich verſteigert wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens geboten wird. eſchreibung der Liegenſchaft. Das einſtöckige Wohnhaus mit fae ar Hinterhaus und ein⸗ töckigen Abortanbau jenſeits des eckars im Pflügersgrund Litera D 1 Nr. 2 neu bezeichnet Nr. 34 der 11. Querſtraße im Maße von 282 qm. neben Jacob Gattner Eheleute, Peter Schiffer, Albert Welker Ehefrau u. Ph. Zimmer⸗ mann geſchätzt zu 12000 M. Zwölftauſend Mark. Mannheim, 1. Februar 1891. Großh. Notar Mattes. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfügung werden am 3434 Suee den 7. März 1891, achmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ verzeichnete Liegenſchaft der Müller Karl Sans Ehefrau hier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht geboten wird. 5 Beſchreibung der Liegenſchaften. Das dreiſtöckige Wohnhaus jen⸗ ſeits des Neckars 2p 1 No. 27½ a an der Waldhofſtraße im Maaße von 198,74 qm neben A. F. J. Goldſchmidt und M. F. Meidel Eheleute taxirt zu 18,800 M. Achtzehntauſendachthundert Mark. Mannheim, 21. Februar 1891. Der Vollſtreckungsbeamte Großh. Notar: Mattes. Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 85 Montag, deu 2. März 1871, Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ beſchriebene, den Zimmermann Hermann Bühler Cheleute da⸗ hier gehörige Liegenſchaft öffent⸗ lich verſteigert, wobei der end⸗ giltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens geboten wird. 2718 Beſchreibung der Liegenſchaft. 1. Der Bauplatz dahier No. 26 der künftigen Rheinhäußerſtraße (Schwetzinger Gärten), im Maße von 1007 qm, neben Karl Jörger, Jacob Krauth und Konrad Schäfer elicten, geſchätzt zu 15105 M. Fünfzehn tauſend ein hundert fünf Mark. Mannheim, 30. Januar 1891. Großh. Notar: Mattes. Holzverſteigerung. Aus hieſigem Gemeindewald werden am 8 3959 Freitag, den 6. März d.., Vormittags 9 Uhr auf dem Rathhauſe dahier öffent⸗ lich verſteigert: 0 200 Ster Scheit⸗ u. Prügelholz, 283„ Stockholz und 1838 Stück Stangen. Sandhofen, 28. Februar 1891. Das Bürgermeiſteramt. Herbel. Verſteigerungs⸗Anzeige. Unterzeichneter verſteigert am Dienſtag, 3. Mürz d. J Nach⸗ rmittags 2 Uhr auf ſeinem Büreau nu„2, 2. Stock neue eeeng Decken und Schoner. NB. Hier iſt Gelegen⸗ heit geboten, für weniges eld gute Wgare zu erhalten. 8950 B 5, 2. G. Anſtett. B 5, 2. Ankündigung. In Folge richterlicher Verfü⸗ ung wird dem Zimmermeiſter ilhelm Durler hier Samſtag, den 14. März 1891, Nächmittags 3 Uhr im Rathhauſe zu Mannheim die rwähnte Liegenſch er 8 g Mannheim einer entlichen Verſteigerung ausge⸗ zt und als Eigenthum endgiltig ſchlagen, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Beſchreibung der zu verſtei⸗ gernden Liegenſchaft. Das Wohnhaus dahier Lit. H 7 No. 11a ſammt Magazin und Seitenbau mit liegenſchaft⸗ licher Zugehör im Maße von 5 Ar 49,81 qm neben Karl Hille⸗ brand und Jacob Reichert(theils 3⸗theils Aſtöckig) 90,000 M. Neunzigtauſend Mark. Mannheim, 14. Februar 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Weihrauch. 3601 Große Verſteigerung. Am nächſten 5 Mittwoch, den 4. ds. Mts., und die darauffolgenden Tage, jedesmal um 2 Uhr Nachm. anfangend verſteigere ich im Auftrage Weg⸗ zugshalber in Lit. Q 4, 8/9 Par⸗ terre eine größere Parthie Gold⸗ und Silberwagren, als: Ohrringe, Fingeringe, Uhren⸗ und Hals⸗ ketten, Armreife u. noch Vieles; Ferner: Verſchiedene Mobiliar⸗ gegenſtände, Kanapee's, Tiſche, Stühle, Schränke und verſchied. 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Ein Mädchen(26 Jahre) aus guter Familie mit häuslichem Sinn, gutmüthigem Charakter u. zukünftigem Vermögen, welchem es anberrenbekanntſchaft mangelt, ſucht ſich alsbald mit einem ge⸗ bildeten Beamten, Geſchäftsmann, Wittwer nicht ausgeſchloſſen, amilienverhältniſſe wegen, als⸗ ald ein zufriedenes Heim zu gründen. Nur ernſtgemeinte Offerten wolle man unter No. 3827 an die d. Bl. richten. Diskretion Ehrenſache. 5 Anonyme Briefe werden nicht berück ſichtigt. 3827 Bei der Dr. Herth'ſchen Gutsverwaltung Hütten⸗ feld⸗Seehof(Poſt Lam⸗ perlheim) wird eine größere Anzahl 3971 Arpfel⸗ u. Zirnſtämmchen billigſt abgegeben. Bei Ab⸗ nahme bedeutenderer Quantitäten Rabatt. Geld ur Erweiterung eines ren⸗ tablen Agentur⸗ und Commiſ⸗ igen eſch von einem tüch⸗ ligen Geſchäftsmann cirea Mk. 2000 gegen gute Sicher⸗ ſtellung geſücht. üeein N 6502b an Haaſenſtein& Vogler.⸗G. Mannhetm. 3960 Hochfeines Salvatorbier. ½ Flaſche à 35 Pf. —Æ 1, 18 12 2 in kleinen Gebinden à 85 Pf. pr. 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Die Saalthüren werden punkt 8 Uhr e e Ohne Karte hat Niemand Zutritt. 3755 Kinder find vom Beſuche der Vorleſungen ausgeſchloſſen. Der Vorſtand. Arb.-Fortb.-Verein, R 3, 14. e den 2. März d.., bends 9 Uhr Hilfskaſſen⸗Herſammlung zur Beſprechung des Beitritts zur Sterbekaſſe des Verbandes freier Hilfskaſſen. Um zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. 3734 Der Vorſtand. Maunheimer Zitherclub. Montag Abend 9 Uhr Probe. Um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen bittet 84298 Der Vorſtand. 1J FFEECCC A ee den 2. März 1891, bends 8 Uhr im Caſino⸗Saale Vortrag zum Beſten des Lehrerinnenheims 4 von brof. Friedrich Mampell 17 über VJoh. Gottſtied Herder als Erzieher. Eintrittspreis: 1 Mark. Einteittskarten zu haben in Sohler's Kunſt⸗ und Mu⸗ ſikalienhandlung und Abends Jan der Kaſſe. 3595 Schellfiſche, Cabljan, Seezungen, Turbot, Rheinsalm, Forellen, Außzander, Hummer, neue Maltakartoffeln Theodor Straube, N 3, 1 Ecke gegenüber dem„Wilden Mann“. 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Juni 1890 hat die Reduktion in der Weiſe ſtattzufinden, daß von je 4 Actien eine Aetie ver⸗ nichtet wird und die übrig bleibenden 3 Aklien mit neuen Nummern und Couponbogen zu verſehen ſind. Die Ablieferung der Actien zur Reduktion hat bis zum 31. Dezember d. J. zu erfolgen. 3961 Mannheim, 28. Februar 1891. Maunheimer Gummi⸗, Gutta⸗Percha⸗ u. Asbeſt⸗Fabrik. Der Vorstand. Kunstverein. Nur auf kurze Zeit. Ausſtellung einer Anzahl hervorragender Gemälde von Andr. Achenbach, Anton Braith, E. von Blaas, Frz von Defregger, E. Grützner, Lud. Kraus, H. Kaul⸗ bach, W. v. Kaulbach und Anderen. 3956 Geöffnet täglich von 11 bis 1 und 3 bis 5 Uhr. Der Vorſtand. UAIID Abendunterhallang mit Tanz Samſtag, den 7. März 1891, Abends präcis 8½½ Uhr wozu wir unſere verehrl. Mitglieder, nebſt einführbaren Familien⸗ angehörigen einladen. Näheres durch Programm. 8984 Der Vorſtand. NB. Vorſchläge für Einzuführende werden Mittwoch, den 4. und Samſtag, den 7. März in den regelmäßigen Bibliothek⸗ ſtunden(1½—2½ Uhr) entgegengenommen. Donnerstag, den 5. März, Abends 7 Uhr 3972 U. Aeademie-Concert im Concert-Saale des Grossh. Hoftheaters unter Leitung des Herrn Hofkapellmeisters F. Weingartner und Mitwirkung der Concertsängerin Frl. Lydia Müller aus Berlin, 1. Berlioz, Ouvert. König Lear. 2. Liszt, Loreley, 8. Rubin- stein, Balletmusik aus Dämon. 4. Lieder, 5. Schumann, Symph. No., 3 Es-dur. 1 Sperrsitz im Saal Mk..50 1 Stehplatz im Saal Mk..50 1 Stehplatz auf der Gallerie Mk..50. Das Geſchäftsloka Hannheimer Volkspank Let.-Ges. befindet ſich jetzt in 8718 (IStiege hoch.) Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ liche Nachricht, daß es Gott dem Allmächligen gefallen hat, inſern innigſtgeliebten, ſorgſamen Gatten, Vater, Bruder, Schwiegerſohn, Schwager und Onkel 3928 Herrn Georg Rutolph heute Mittag 12 Uhr im 43 Lebensjahre aus unſerer Mitte in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Maunheim, den 28. Februar 1891. Die trauernden Hinterbliebenen: Louiſe Rudolph geb. Dürrwang, und Kinder. Die Beerdigung findet Montag, 2. März, Nachm. 4 Uhr vom Trauerhauſe 8 1, 15 aus ſtatt. (Statt jeder beſonderen Anzeige.) N H. Nachrul. Am 27. Februar 1891 ſtarb zu Emmendingen nach 5 langwierigem Leiden der Seconde⸗Lieutenant der Lande wehr⸗Fußartillerie 2. Aufgebots 5976 Herr Philipp Fuchs. 5 Das Offtziercorps verliert in ihm einen ebenſo durch 5 Cbarakterelgenſchaften ausgezeichneten Kameraden, wie durch Pflichttreue und Hingabe an den Dienſt hervor⸗ ragenden Offtzier. Sein Andenken wird im Offtzier⸗ korps ſteis in Ehren gehalten werben. Heibelberg, den 1. Mä, 1801. Im Namen der Ofſiztere, Anterofftziere und Beamten des Laudwehrbezirks Heidelberg Thieme, Oberſtlieutenant z. D. und Kommandeur. 6. Seite. Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft. Da bei dem andauernd niederen Waſſerſtand des Rheines eine baldige Wieder⸗ eröffnung der Schifffahrt vo! erſt nicht erhofft werden kann, ſo bringen wir unſere Sammelladungs⸗Verkehre von Mannheim nach Köln, Düſſeldorf, Amſterdam und Notterdam, und von Notterdam und Amſterdam nach Mann⸗ heim in empfehlende Erinnerung. 3965 Auskünfte über Frachten ꝛc. ertheilt auf gefällige Anfrage Mannheim, I. März 1891. Die Direction. Hnaben-Pensionat von H. Büchler, Rastatt, übernimmt, wie seit Jahren, Schwächliche, schwer zu er- ziehende, geistig schlecht veranlagte, in Schulen mit starken Klassen nicht mitkom- mende, u. unfolgsame Knaben, u. beréitet sie zu einem höheren Lebensberuf(Einj. Freiw. Exam.) vor. Prospecte. 1197 ardinen 2,—, Krhuter-An- 1. Blsenarck- 152 5 N eringe ea, Aalthelce, Lunzge e, ee — 1 250 ie Frieche Sonellffsohe, Jabilau etc. 2,50 bis.— offer. geg. Nachn. Nel. Porto. Ausführl. Preisblütter gratis. H. Kreimeyer, A. IL. Behr Nehfl. 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