In der Boſtliſte 208 6e anen Badiſche Boltszeitung.) Nr. 2388. Abhonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal, Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) Telerrepanngd „Jourual Nannheim.“ 1 i für den politiſchen u. allg. Thal; Chef⸗Redakteur Julins Katz, für den lokalen und prov. Theilf üller, für den Kotationsdruck und Berlas der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 72.(Celephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) 7 gie Wabrung berechüggter utereſen. Eine Mannheimer Correſpondenz der„Frankfurter Zeitung“ beſchäftigt ſich in tendenziöſer Weiſe mit der vor einigen Tagen beſchloſſenen Conſtituirung eines Ar⸗ beitgebervereins, ſo daß eine Richtigſtellung der behaupteten Thatſachen nothwendig erſcheint. Der Begründung jener Vereinigung liegt die Abſicht zu Grunde gegenüber den feſtgeſchloſſenen Arbeiterorganiſationen, die leider vielfach von ſozialdemokratiſchen Agitatoren als Verſuchsfeld auf⸗ reizender, den freundlichen Verkehr zwiſchen Arbeitgeber und Arbeitnehmer ſtörender Beſtrebungen betrachtet wer⸗ den, eine die berechtigten Intereſſen der Arbeitgeber för⸗ dernde Verbindung zu ſchaffen. Derlei Vereinigungen ſind ebenſo wenig etwas Neues, wie die angeblich zur Förde⸗ rung der Arbeiterintereſſen begründeten Fachvereine und was dem Arbeiter geſtattet iſt, wird wohl dem Fabri⸗ kanten nicht verwehrt werden können. Den Anſtoß zur endgiltigen Conſtituirung der Arbeitgeber⸗Vereinigung, deren Ausbreitung über das ganze Großherzogthum beab⸗ ſichtigt iſt, hat allerdings der Verſuch der Fabrikinſpektion gegeben, den bekannten ſozialdemokratiſchen Agitator Hänsler bei der Inſpektion einer Mannheimer Fabrik theilnehmen zu laſſen. Herr Hänsler iſt, wie wir zur näheren Kennzeichnung des fraglichen Falles mittheilen wollen, weder in der betreffenden Fabrik beſchäftigt, noch überhaupt Arbeiter; von ihm geht die ſozialdemokratiſche Agitation in einem Theile von Baden und Heſſen aus und er iſt für eine am nächſten Sonntag ſtattfindende ſozial⸗demokr. Parteiverſammlung als Referent beſtellt. Wenn ſomit die neubegründete Arbeitgebervereinigung als ein Proteſt gegen die gleichſam amtliche Antheil⸗ nahme eines notoriſchen ſozialdemokratiſchen Agitators bei Fabrikinſpektionen gelten darf, ſo iſt ſie doch nichts weniger als eine Intereſſentenvereinigung in dem ihr von der„Frankf. Ztg.“ unterlegten Sinne; ſie richtet ſich in keiner Weiſe gegen die Arbeiter in Mannheim, welche nach einem erſt jüngſt veröffentlichten offtziellen Berichte nicht ungünſtig geſtellt ſind und ſie kann auch nicht als Gegnerſchaft gegen die ſozialpolitiſchen Beſtrebungen der Regierungen betrachtet werden, denn die Sympathieen der Arbeitgeber für die letzteren ſind ebenfalls von der Fabrik⸗ inſpektion offtziell anerkannt worden. Die Begründung einer Arbeitgebervereinigung dürfte vielmehr der Großh. Fabrikinſpektion inſofern erwünſcht ſein, als dieſe der letz⸗ teren die mitunter durch Einzelanfragen erſchwerte Arbeit zu erleichtern in der Lage iſt. Wenn nun gar die„Frkf. Ztg.“ aus der Mitwirkung eines bekannten Mannheimer nat.⸗lib. Parteiführers dem Arbeitgeberverein politiſche Zwecke unterſchiebt und über die„nationalliberale Arbei⸗ terfreundlichkeit“ ſpöttelt, ſo iſt das einer jener Verdäch⸗ tigungsverſuche, durch welche die demokratiſche Preſſe ihrer Partei ſo oft ſchon in den Augen der Unparteiiſchen ge⸗ ſchadet hat, jener nat.⸗lib. Parteimann hat als Inhaber mehrerer Fabriken an der Begründung des Arbeitgeber⸗ vereins mitgewirkt. Politiſche Ziele im Allgemeinen und nationalliberale Parteizwecke im Beſonderen ſind bei der Begründung des Arbeitgebervereins nicht in Betracht ge⸗ kommen und werden ihm auch in Zukunft fern bleiben. ** Pkligiun und Politik. Die Religion der Politik dienſtbar zu machen iſt einer der hauptſächlichſten Zwecke der agitakoriſchen Be⸗ wegung der badiſchen Ultramontanen. Es iſt demnach ganz ſelbſtverſtändlich, daß die Centrumspreſſe das von Herrn Wacker gegebene Beiſpiel nachahmt und in geradezu empörender Weiſe den religiöſen Glauben für niedere politiſche Zwecke fruktifizirt. Wenn der„Badiſche Be⸗ obachter“ vor zwei Jahren anläßlich der Landtagswahlen geſagt hat: heutzutage bekenne man ſeinen Glauben hauptſächlich durch den Wahlzettel, ſo war das noch die gelindeſte Leiſtung der ultramontanen Preſſe. Ueber⸗ trumpft wurde ſie z. B. durch den„Linzgau⸗Boten“ in Ueberlingen, welcher unter anderen Schmähungen einſt⸗ mals ausrief:„Wer liberal!wählt, iſt ein Verräther an ſeiner Kirche und am Chriſtenthum, ein Rebell gegen Chriſtus, ein Feind Gottes“. Und Stimme“ predigte in jener Zeit:„Der die„Freie göttliche Heiland würde, wenn er heute auf die Welt Seleſenſte und verbreiteiſtt Zeitung in Maunheim und Umgebnug. Auf dieſen Grundton ſind die Reden des Pfarrers Wacker geſtimmt, und ſeine neueſte oratoriſche That, die er am Mittwoch in Karlsruhe vom Stapel ließ, baute ſich auf der ſattſam bekanuten Unterlage der Verbindung von Religion und Politik auf. Herr Wacker gab einen Rückblick auf die badiſche Schulgeſetzgebung, der nach der ultramontanen Schablone gearbeitet, in der Ver⸗ höhnung jeglicher ſtaatlicher Autorität gipfelte. Die ultramontane Partei und die mit ihr zum Angriff gegen die ſtaatliche Ordnung verbündete Geiſtlichkeit gefällt ſich aber, wie die„Badiſche nationalliberale Correſpon⸗ denz“ ausführt, in einem gewagten Spiele. Ihr Treiben kann, wenn es vom Volke erſt recht erkannt worden iſt, ſehr leicht die Wirkung ausüben, daß ſich immer weitere Kreiſe von„Religionsdienern“ abwenden, die ſich nicht ſcheuen, den Namen Gottes zu mißbrauchen, um unter dem Deckmantel der„Kirche“ politiſche Sonderbeſtrebungen zu fördern und ſelbſtſüchtige Regungen zu befriedigen. Dieſe„Stützen von Thron und Altar“ ſind gefährlichere Gegner des Staates, als die Sozialdemokratie es iſt; denn wenn die Anhänger der letzteren mit allerdings wenig geſetzlichen Mitteln eine Agitation zur Zerſtörung der bisherigen Ordnung unterhalten, um einen ihnen ſelbſt nicht klaren neuen Staatenbau aufzuführen, ſo thun ſie dies offen und tragen die Folgen ihrer politiſchen Geſinn⸗ ung. Anders aber die Kleriſei und ihr Anhang. Unter dem Vorwande, Staat und Thron zu ſtützen, unterwüh⸗ len ſie die bürgerliche Eintracht, auf deren Boden beide ſicher ruhen, um auf den Trümmern der modernen Staats⸗ gemeinſchaft ihren Staat zu erbauen, in dem die Kirche die unumſchränkt waltende Herrin iſt, Fürſt und Volk aber zu Sklaven herabgewürdigt werden ſollen. Doch die Geſchichte aller Zeiten ruft ihr Mene Tekel und die Völker achten darauf. Siegreich dringt der Geiſt der Aufklärung überall hin, wo kirchliche Unduldſamkeit Finſter⸗ niß verbreiten möchte, und es wendet ſich das Volk ab von Geiſtlichen, die ihr hohes Amt dazu mißbrauchen, die Religion der Politik dienſtbar zu machen! ** * Ueber den Vortrag des Herrn Wacker geht uns folgender Bericht zu: 5.Karlsrube, 12. März. Eine Charakteriſtit der badiſchen Schulgeſetzgebung wollte der Herr Pfarrer Wacker geſtern ſeinen gläubigen Zuhörern in der Karlsruher Feſthalle geben und eine Wackeriade in be⸗ kanntem Stile mußten dieſe über ſich ergehen laſſen. Zur Be⸗ urtheilung des Ganzen laſſen wir nachfolgend in kurzen Zü⸗ gen den Inhalt der Wacker ſchen Ausführungen folgen. Am Beginn ſeiner Rede alaubte der Herr Pfarrer„verbreitete Irrthümer“ berichtigen zu ſollen; die katholiſche Kirche habe niemals die Leitung einer Schule in der Hand gehabt, wenn auch einzelne Prieſter einmal da und dort hätten eingreifen dürfen. Nicht die Geſetze ſollen das Recht, ſondern das Recht die Geſetze ſchaffen, deren Grundlage berechtigte Intereſſen ſein ſollen. Auf dem Gebiete des Unterrichtsweſens ſollen dieſe in erſter Reihe beachtet werden. Die Eltern haben Pflich⸗ ten vor Gott, aber auch Rechte vor den Menſchen. Der Abg. Fieſer habe einmal geſagt, es wären konfeſſionelle Wünſche berückſichtigt, doch ſei dem nicht ſo. Bei dem Schulgeſetz ſei bittere Leidenſchaft an der Wiege geſtanden; der Kirche wurde kein Recht mitzuſprechen eingeräumt, der Erzbiſchof nie um ſeine Meinung gefragt. Und doch finde der Unter⸗ richt der Jugend die ausgiebigſte Pflege bei der Kirche; die ſtaatlichen Leiſtungen halten angeblich keinen Vergleich da⸗ mit aus. Nicht einmal gehört wollte die Kirche werden. Nachdem ein Hirtenbrief ſich darüber ausgeſprochen, erfolgte ein Mini⸗ ſterialerlaß„in beiſpiellos grobem Tone“, der von Lamey gezeichnet war. Der Schulgeſetzgebung war damit das Ge⸗ präge der Mißachtung der Kirche aufgedrückt. Ein rückſichts⸗ loſer Fortſchritt ſei der Charakter der Vo[ksſchulgeſetz⸗ gebung geweſen. Die Schulgeſetzgebung ſollte das Mittel ſein, um an der Kirche ſich zu rächen wegen ihrer geringen Willfährigkeit. Lamey habe zwar geſagt, an dem konfeſſionellen Cbarakter der Schule werde nie etwas geändert, was aber nicht binderte, Konfiskation und Aufhetzung des Volkes gegen Biſchof und Kirche eintreten zu laſſen. Auch die Fonds wur⸗ den in ſtaatliche Verwaltung genommen; es wurden ſogar viele weggenommen und wäre dem Reduer ein Verzeichniß erwünſcht, in dem all die Summen enthalten ſind, die auf dieſe Weiſe dem rechtmäßigen Beſitzer weggenommen worden ſind. Mit der Konfiskation wurde angeblich der Sozialdemo⸗ kratie vorgearbeitet. Und doch ſei der Rechtstitel der kath. Kirche auf ihr Stiftungsvermögen zweifellos. Redner ging ſodann auf„Einzelfälle“ ein. 1864 ſoll in dem Amtsverkün⸗ diger für Engen⸗Radolfzell ein Fall beſprochen worden ſein, den das Bezirksamt ohne Befragen des Pfarramts entſchied, zum Dank dafür, daß die Pfarrämter ſo vielfach um Zeug⸗ niſſe aller Art amtlich angegangen werden. Die Kirchenbehörde erbat ſich den Rechtsſchutz des Staates, erhielt aber vom Miniſter Stabel, ſowie beim Staatsminiſterium einen ablehnenden Beſcherd. Dem gleichen Amtsverkündiger wird aus dem Jahr 1865 eine Ausſchreitung vorgeworfen. Der vom Ordinariat angerufene Staatsanwalt Dr. Joachim habe dieſe Behörde, die ja ſelbſt die oberſte ſei, aufgefordert, den Strafantrag durch ihre vorgeſetzte Behörde zu ſtellen. käme, ſagen:„Niemand kann zweien Herren dienen, Ihr könnt nicht Gott und dem Liberalismus dienen.“ Die Folge einer Beſchwerde war ein Erlaß an die Staats⸗ Freitag, 13. März 1891. anwälte, Staatsklage wegen Predigten ꝛc. nicht ohne Ein⸗ holung miniſterieller Genehmigung zu erheben, während die Kirchenbehörde geltend machte, daß der Staatsanwalt in ſolchen Fällen 8o ipso handeln müſſe. Alles richtete ſich gegen den Katholicismus und die gleiche Partei wie damals beherrſche noch heute das öffentliche Leben. Wer aber ſich in der ſozialiſtiſchen Preſſe auskenne und einen Band einer nationalliberalen Zeitung betrachte, merke leicht, wie ver⸗ wandt() beide ſeien. Bei uns wurde der Anfang mit der Schule gemacht, in der die Kirche nichts zu thun habe, als den Religionsunterricht zu geben. Redner zitirt darauf Stenlen aus der Konſtanzer Zeitung, worin dieſe ihre abweichende An⸗ ſchauung von des„nationallib. Geſetzesfabrikation“ kundgibt. Es gehe, ſo meint in berechneter Verblendung Herr Wacker. aus dieſen Citaten hervor, daß die nationalliberale Partei nur dem Abg. Kiefer zu Gefallen die zwangsweiſe gemiſchte Schule in ihr Programm aufgenommen, und das Miniſterfum Jolly wiederum habe der nat. lib. Partei nachgegeben und einen Geſetzentwurf vorgelegt, obwohl dieſer an höchſter Stelle auf Widerſpruch ſtieß. Sogar eine Miniſterkriſis lag angeblich in der Luft. Den weiblichen Unterrichtsanſtalten gegenüber ſei ebenſo ſchlimm verfahren worden, als ob man nicht die Bedeutung der Frau in Familie und Staat aner⸗ kennen müſſe. Das Volksſchulgeſetz wirkte ſchlimm durch das, was es geſchaffen, und Redners Partei wird(natürlich!) nicht rubig ſein, ſo lange dieſes beſteht. Eine ſolide Ausbildung der Jugend wollten ſie Alle und der Vorwurf ſei falſch, die Katholiken ſeien Gegner einer ſolchen. Der Lehrerſtand könne gleichfalls nirgends als beim Centrum uneigen⸗ nützigere() Freunde finden. Der Lehrer ſoll materiell peſſer und ſorgenfrei geſtelt werden, wozu auch Redners Partel beitragen müſſe. Aber auch ſeiner volitiſchen Abhängiobeit müſſe er entriſſen werden,„es gebt nicht, wenn man ihn glauben machen will, es ſei ſeine Pflicht dem Nationallibera⸗ lismus zu huldigen.“(Er ſoll wohl dem Centrum zu Dienſten ſtehen, um Küſter⸗Dienſte zu verrichten?) In Schul⸗ fragen müſſe auch der Proteſtantenchriſt mit dem Katboliken einig gehen. Redner wünſcht doch nicht, daß die Schulfrage nochmals einer Kammer unterbreitet werde, in der ein Kieſer und Fieſer vas Wort führen; auch möchte er keine Regierung anrufen, die noch auf dieſe bört. Zu erleben hofft Redner aber noch den Tag, wo die Kammer ſich emanzipirt bat, wo die Regierung ihre Stützen irgen dwo anders als bisher ſucht, auch wenn nicht gerade eine TCentrums⸗Mehrheit vorhanden.— Nun vielleicht werden dieſelben Leute, welche das 995 Antikartell ſchloſſen, noch einmal„ein Herz und eine Seele.“ — »Deutſcher Reichstag. Berlin, 12. März. Zu dem Beſchluß der Budgetkommiſſion, betreffend den Bau von zwei Panzerſchiffen erklärt Staatsſekretär Dr. b. Boetticher: Die verbündeten Regierungen hätten zu dem Beſchluſſe noch nicht Stellung genommen, aber die preußiſche Regierung wolle den Commiſſionsbeſchlußs im Bundesrath vertreten und ſo ſcheine die Ausſicht vorhanden zu ſein daß ſich die verbündeten Regierungen demſelben anſchließen. Sperlich erklärt nunmehr, das Centrum ſei für die Bewillig⸗ ung. Rickert empfiehlt ebenfalls Annahme, Richter iſt da⸗ gegen. Der Titel wird angenommen. Der Reſt des Etats und der Auleihegeſetze wird ohne Debatte erledigt. Es folgt die zweite Berathung des Patentgeſetzes welches en bloe angenommen wird. Zum Schluß hielt der Präſident v. Levetzow eine Anſprache, worin er die Theilnahme des Reichs⸗ tags an dem 70. Geburtstag des Prinz⸗Regenten Luitpold von Bayern ausdrückt und die Ermäcktiaung zu einem telegraphiſchen Glückwunſch verlangt. Nächſte Sitz⸗ ung morgen 1 Uhr. Tagesordnung: Etat, *e Jit ſozioldemoktaticche Partti wird ſich an der Agitation für die im Herbſte ſtattfinden⸗ den Wahlen zur theilweiſen Erneuerung der Zweiten badiſchen Kammer lebhaft betheiligen. An die„Partei⸗ genoſſen“ im XI. badiſchen Reichstagswahlkreiſe richtet ſoeben das eigens„zur Betreibung der Landtagswahlen“ eingeſetzte ſozialdemokratiſche Comits eine Aufforderung, ſich am nächſten Sonntag, den 15. März, in Mannheim zu einer Parteikonferenz einzufinden, in welcher zu den Landtagswahlen Stellung genommen werden ſoll. Die Tagesordnung führt folgende Berathungsgegenſtände an: 1. Die bevorſtehenden Landtagswahlen. Referent: Ge⸗ noſſe Dreesbach. 2. Die Betheiligung des Landes an derſelben. Referent: Genoſſe Hänsler. 3. Die noth⸗ wendige Organiſation. Referent: Genoſſe Süßkind. 4. Verſchiedene die Landtagswahl betreffende Angelegen⸗ heiten.— Freie Diskuſſion. Es haben nur Parteigenoſſen Zutritt. Als Legitimation dient die Mitgliedskarte irgend eines im 11. bad. Wahlkreiſe gelegenen Arbeiterwahl⸗ vereins. Die Betheiligung iſt eine unbeſchränkte, es können von jedem Orte eine beliebige Anzahl Parkei⸗ genoſſen an der Konferenz theilnehmen.— Damit dürfte die ſozialdemokratiſche Wahlbewegung in die Wege geleitet werden. Ob die Sozialdemokratie ſich in dieſem Kampfe auf die eigene Kraft zu verlaſſen gedenkt, iſt noch zweifel⸗ haft, jedenfalls dürfte es diesmal nicht leicht fallen, mit dem Centrum offen e Bundesgenoſſenſchaft zu ſchließen. Ganz abgeſehen von der Gründung des die Bekämpfung der Sozialdemokratie anſtrebenden katholiſchen Volkz⸗ 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 18. März. vereins, iſt die Stimmung in ſoz.⸗dem Partelkreſſen dem Centrum eben nicht ſehr günſtig. Der ſoz.⸗dem. Reichs⸗ tagsabgeordnete Dreesbach hat am Montag in Ludwigs⸗ hafen einen ſogenannten Bericht über die Thätigkeit des Reichstags erſtattet, wobei er mit dem Centrum nicht ſehr glimpflich umging. Herr Dreesbach äußerte ſich dahin, daß die heutige Zuſammenſetzung des Reichstags nicht ſo volksfreundlich ſei, wie man es vor Jahresfriſt erwartet hätte; denn gerade die bürgerlichen Parteien hätten ſich alsbald als die Schleppträger der Regierung erwieſen, „voran das heuchleriſche Centrum mit der Perle von Meppen an der Spitze, deſſen Seiltänzerkunſtſtückchen es fertig brachten, daß die Forderungen der Regierung zum größten Theil bewilligt wurden.“ Der Militäretat, der jedes Jahr trotz allen Berſprechens neue Mehrforderungen in ſich ſchließe, habe eine Vermehrung von 6000 Mann jährlich gebracht, ſowie nicht weniger als 40,000,000 ein⸗ malige und 18,000,000 M. laufende Ausgaben, was das Volk„der Schacherpolitik des neuen Kartells— Nationalliberale, Centrum und Konſervative— zu ver⸗ danken habe.“ Die Sozialdemokraten hätten gegen dieſe Bewilligung energiſch Front gemacht,„allein“— ſo ſagt wieder Herr Dreesbach—„die„ſchwarze Perle von Meppen“ habe erklärt: Er müſſe bekennen, daß er die Verantwortung eines Krieges nicht übernehmen wolle, und ſo habe denn auch das Centrum die Steuerſchraube helfen feſt anziehen.— Trotz dieſer gewiß nicht freundlichen Sprache möchten wir davor warnen, irgend welche Schlüſſe auf die zukünftige Haltung der Sozialdemokraten zu ziehen. Im entſcheidenden Augenblicke werden Ultramontane und Sozialdemokraten wohl wieder Schulter an Schulter gegen die nationalliberale Kammermehrheit kämpfen— um die Entſchuldigung werden ſie gewiß nicht verlegen ſein! — ͤ ͤ—ͤ— Die Perhältniſſe in Bayern kennzeichnet der Prinz⸗Regent in einem an den Stagts⸗ miniſter von Crailsheim gerichteten Handſchreiben folgendermaßen: 8 Mein lieber Staatsminiſter Irhr. v. Crailsheim! Die Adreſſe, welche Mir anläßlich Meines Geburtsfeſtes das Geſammtminiſterium überreichte, habe Ich mit hoher Freude entgegengenommen und erwidere dieſelbe mit dem Ausdrucke Meines lebhaften Dankes. Wie Ich fortgeſetzt mit Befrie⸗ digung wahrnehme, ſind die Räthe der Krone unabläſſig bemüht, Meine landesväterlichen Abſichten im vollen Maße zu verwirklichen. Gleich Mir liegt ihnen die Wahrung und Förderung aller ideellen und materiel⸗ len Güter des Volkes am Herzen. An den Auf⸗ gaben des Reiches nimmt Bayern in aufrichtiger Bundes⸗ treue ſtets den Antheil. Feſt begründet ſind die freundſchaftlichen Beziehungen zu den auswär⸗ tigen Staaten. Im Lande mehrt ſich der innere Friede. Was zur Ausgleichung ſozialer Ge⸗ genſätze geſchehen kann, wird vom Staate gerne vorgekehrt und unterſtützt. Unter dem Schutze der Ver⸗ Ripcre waltet vor Allem die Kirche ihres heiligen Amtes. ichts ſtürt das gedeihliche Zuſammenleben der Konfeſſionen. Die Wiſſenſchaften und Künſte haben in Bayern eine längſt bereſtete Stätte er⸗ 8 und befruchtender Wirkſamkeit. Jeder Einwohner exfreut ſich der Unparteilichkeit der Rechtſprechung. Das Verkehrsweſen erfährt ununterbrochen eine den Anforde⸗ rungen der Zeit gemäße Ergänzung und Vervollkommnung. Die Jandwirthſchaft, welche in allen Theilen Bayerns die Erwerbsquelle der weiteſten Kreiſe iſt, muß es empfinden, daß ihre Intereſſen nach Kräften gefördert, daß Erleichter⸗ ungen und Verbeſſerungen ihrer Lage thunlichſt geſchaffen werden. Handel und Induſtrie ſtehen in erfreulicher Blüthe. Dem Handwerke und ſeiner Verbindung mit der Kunſt wird die größtmöglichſte Beachtung zugewendet. Ein ſorgſam gepflegter Stand der geſtattet, eine Erhöhung der Steuerlaſt fernzuhalten und dem Volkswohle auf allen Gebieten Rechnung zu tragen. Die Armee des Jandes ſteht achtunggebiefend da. Die Grundſätze, die hienach ſeither Mich und Meine Regierung geleitet haben, wünſche Ich fort und fort verfolgt zu ſehen. Ich weiß, daß die Männer, denen, an der Spitze der Staatsverwaltung ſtehend, der Vollzug dieſes Meines Willens zunächſt anver⸗ traut iſt, demſelben aus innerer Ueberzeugung gerecht zu werden entſchloſſen ſind. Gerne verſichere Ich daher die Uömmtlichen Miniſter auch bei dieſem Anlaſſe wiederholt Meines vollſten Vertrauens. Indem Ich Sie, mein lieber Freiherr v. Crailsheim, beauftrage, gegenwärtiges Schreiben den übrigen Miniſtern mitzutheilen und dasſelbe auch öffent⸗ lich bekannt zu geben, verbleibe Ich mit huldvollſten Ge⸗ r finnungen München, den 11. März 1891. ſehr geneigter Luitpold, Prinz⸗Regent von Bayern. Fenilleton. 85 102 5 5 Hauptqugartier des Kaiſers Wilhelm im franzöſiſch deutſchen Feldzuge gehörte— ſo ſchreibt man der„Täal. Roſch.“— auch der Hofrath Schneider, der beim Monarchen in hboher Gunſt ſtand. Sie kannten ſich ſchon ſeit Anfang der zwanziger Jahre, als Prinz Wilhelm noch Hauptmann und Schneider Schauſpieler beim Berliner Kgl. Theater war. Er hatte damals ſeinen Schwank„Der Kurmärker und die Picarde“ geſchrieben, der zu den Zug⸗ ſtücken des Schauſpielhauſes zählte. Den„Kurmärker“ gab Schneider und eine kleine, zierliche Franzöſin vom Ballet ſpielte„die Picarde“. Hernach wurde der Dichter und Künſtler Begründer und Leiter des„Soldatenfreund“, und ſpäter mit dem Titel„Hofrath“ Vorleſer des Königs. Dies blieb er auch unter König Wilhelm, zu deſſen Lieblingen er zählte. Er mußte während des letzten Krieges täglich in der Frühe beim Könige erſcheinen, theils um aus den eingelaufenen Zeitungen vorzuleſen, theils um zu erzählen, was ſonſt ge⸗ ſchehen war. Zwei Tage nach der Kaiſerproklamation nun, am 20. Januax, erſcheint Schneider, wie immer Punkt 7 Uhr früh, der Kaiſer begrüßt ihn mit Händedruck und ſieht ihn prüfend an.„Nun, Schneider, was iſt Ihnen denn? Sie ſehen ja heute ſo ganz anders aus? Gute Nachrichten von Frau und Tochter aus Potsdam?“—„Dies auch, Majeſtät .—„Nun, und was noch?“—„Ich müßte weit aus⸗ holen, Majeſtät, und dann iſt es auch nur eine ganz kleine Sache—„Schadet nichts! Erzäblen Sie nur.“— „Nun, Majeſtät, ich habe geſtern Nachmittag hier meine„Pi. carde“ wiedergeſehen.“—„Aber Schneider, die Pollin? Die wohnt hier in Verſailles?“—„Ja wohl, Majeſtät, gar nicht weit von der Präfektur, drüben in der Avenue Paris.“ —„Wie geht es ihr denn?“—„Majeſtät, ich hörte ſchon in Berlin, ſie hätte ſich in Verſailles niedergelaſſ ich zum Maſre Rameau gegangen und der bal mit ihre nung angegeben.“—„Nun, wie fanden Sie ſie der „Eine alte Dienerin meldet mich an; eine Dam⸗, zierlich behend, kommt mir entgegen. Hab' ich recht gebört? fragt ie Manſteur Sdmeibder? Schneider. der Kurmärkexr? Sa. Mademoſſelle, erwidere ſch, und Sie, Fräulein Pollin, meine * Im Verlage von Caſſirer und Danziger in Berlin iſt ſoeben eine Schrift erſchienen, in welcher Herr Julius Rittershaus Aeußerungen des Fürſten Bismarck und des Miniſters Dr. Miquel angeblich im Wortlaut wiedergibt. Den Inhalt der Unterredung des Fürſten Bismarck mit Herrn Rittershaus haben wir ſ. Z. repro⸗ duzirt, weil die Aeußerungen des ehemaligen Reichs⸗ kanzlers offenbar für die Oeffentlichkeit beſtimmt waren. Anders verhält es ſich mit den Auslaſſungen des Herrn Dr. Miquel, die theilweiſe noch in eine Zeit zurückreichen, in welcher Herr Miquel in Frank⸗ furt thätig war. Der Inhalt der angeblichen Aeußerungen Miquels kennzeichnet die meiſten derſelben für jeden halbwegs kundigen Politiker als vertrau⸗ liche, ſodaß ihre nachträgliche Veröffentlichung durch Herrn Rittershaus als eine leichtfertige, auf Senſation berechnete Indiskretion bezeichnet werden muß. Aus dieſem Grunde verſagen wir es uns, Auszüge aus der Flug⸗ ſchrift zu veröffentlichen. Herr Rittershaus faßt offenbar den Beruf des Journaliſten nicht richtig auf, wenn er mit vertraulichen Aeußerungen Miquels, die dieſer im Glauben an die Vertrauenswürdigkeit des Herrn Rittershaus ohne Rückhalt gethan, jetzt hauſiren geht. ————— Maunheim, 13 März 1891 Vezirksrathsſitzung vom 12. März 1891. Genehmiat werden folgende Geſuche um Erlaubniß zum Betriebe einer Schaukwirthſchaft ohne Branntwein: des Martin Sponggel in J 7, 7b, des Adam Adelhelm in M 7, 21. Abgewieſen wurden die gleichen Geſuche des Joſeph Ruppert und des Bernhard Treuſch, beide in Sandhofen. 16 Genehmigt werden ferner folgende Geſuche um Erlaub⸗ niß zur Transferirung beſtehender Schaukwirthſchafts⸗ konzeſſionen: ohne Branntwein: des Philipp Wilhelm von H 7, 17b nach H 3, 19/0, des Otto Schönig von Schwetz.⸗Str. 75a nach J 5, 1, des Johann Nehr von 2F 1, 10 nach J 6, 16, des Karl Mäule von I 15, 9 nach D 4, 9/10 Das gleiche Geſuch des Franz Absweiler von K 4, 1 nach Schwetz⸗Str. 75 wurde ausgeſetzt und dasjenige des Gottlieb Diehm von Q1, 9 nach 7, 4 abgewieſen. Genehmigt wurde ferner das Geſuch des Jofef Born⸗ hofen um Befriſtung ſeines perſönlichen Schankwirthſchafts⸗ rechts in 2 2, 9. * Petition um Herabſetzung der Tabakſteuer. Die von der am vergangenen Sonntag in Schwetzingen ſtattgefundenen nationalliberalen Vertrauensmännerverſamm⸗ lung und von der am Montag in Schwetzingen abgehaltenen e beſchloſſene Petition an den Bundesrath um Genehmigung des Beſchluſſes des Reichstages vom 11. Februar, die Herabſetzung der Tabaksſteuer betr., hat ſolgen⸗ den Wortlaut: „ Hoher Bundes rath! Die Unterzeichneten beehren ſich, einem hohen Bundesrathe ehrfurchtsvollſt vorzutragen: Die Erhaltung eines tüchtigen Bauernſtandes, welcher den feſten Kern eines jeden Staatsweſens bildet, iſt wohl eine der dringendſten Aufgaben des Staates. Die Landwirthſchaft befindet ſich aber zur Zeit in ſchwerer Bedrängniß. Für ſie kann eine weſentliche Hilfe gegeben werden durch den Anbau ſog. Handelspflanzen, beſonders des Tabaks; denn durch den Tabaksbau kann bei entſprechender Geſetzgebung noch ein wirklicher Verdienſt erzielt werden, und zwar ein ſolcher, der hauptſächlich den kleineren Landwirthen zu Gute kommt, weil bei der vielfachen und fortwährenden Pflege, welche dieſe Pflanze erfordert, die Arbeitskraft der geſammten Familie entſprechend verwendet werden kann. Geradezu eine Lebensbedingung bildet der Tabaksbau für unſer badiſches Unterland, in welchem er ſchon ſeit nahezu 100 Jahren ein Objekt emſiger und erſprießlicher Thätigkeit und eine Quelle des Wohlſtandes geweſen iſt. Dieſe Quelle iſt aber in den letzten Jahren theilweiſe verfiecht und droht immer mehr zu verſiechen. Die Preiſe ſind gedrückt, die Einfuhr ausländiſchen Tabaks nahm immer mehr zu, die Ausfuhr, die 1875/76 noch 13.599 Tonnen be⸗ trug, ging auf 1000 Tonnen zurück, da der durch die Steuer⸗ laſt bedingte hohe Preis die Abſatzgebiete verſchließt. Die ſtatiſtiſchen Nachweiſe hiefür ergeben ſich aus der dem Reichs⸗ tage mitgetheilten Denkſchrift des Herrn Reichskanzlers vom 7. Februar 1891. Vielfach wird auch über die Quolität des produzirten werthe, liebe Picarde. Aber wie kommen Sie nach Verſail⸗ les, mein lieber, alter Freund?— Ich bin Vorleſer bei Sr. Majeſtät dem Kaiſer Wilhelm.— Wilhelm, Wilhelm kenne ich den, lieber Schneider?— Ja, gewiß, der hieß da⸗ mals Prinz Wilhelm und er war nicht ſelten im Theater.— Ich bin ja bocherfreut, Sie wiederzuſehen, mein Kurmärker, mein Anbeter von ehedem. Sehen Sie dort uns Beide im Spiegel, alt geworden, ſehr alt.— Aber, liebe Pollin, im Herzen noch jung, nicht wahr?“ Hier machte Schneider eine Pauſe und der Kaiſer fiel ein:„Das iſt ja köſtlich, was Sie mir da erzählen. Lebt die Pollin ſorgenlos? Iſt ſie noch körperlich kräftig?“—„Sie machte ganz auf mich den Eindruck, als hätte das Alter ihr wenig angethan, und weil ſie gut Haus zu halten verſtand, ſo lebt ſie jetzt von einer leidlichen Rente. Sie iſt ſchon ſeit zehn Jahren nicht mehr am Theater.“—„Aber ſagen Sie mir mal, lieber Schneider, können wir ihr nicht irgend eine kleine Freude bereiten..“—„Majeſtät, Eins wußte ich: ſie erzählte mir, das Säbelklirren mache ſie ganz nervbs, ſie litte unter der Unruhe der Eingqnartirung ungemein..“— „Nun da ſoll doch gleich eine Ordonnanz kommen, klingeln Sie, bitte, ich brauche ja nur an Voigts⸗Rheetz ſagen zu laſſen, die Wohnung der Pollin, Avenue Paris, bleibt von dieſer Stunde ab während des Krieges frei von jeder Einquartierung.“ — Tags darauf erhielt Schneider ein zierliches Briefchen folgen⸗ den Inhalts:„Sie ſind ſehr liebenswürdig geweſen, mein Herr, und Ihr Kaiſer war ſehr gütig gegen mich. Ich bitte Sie, ihm ſagen zu wollen, daß ich für ſein Wohlwollen ihm ſehr daukbar bin. Bewabren Sie, lieber Kurmärker ein freund⸗ liches Andenken Ihrer Picarde.“ Als der Kaiſer am 10. März 1871 in früber Stunde mit dem Hauptquartier aufbrach, um in die Heimath zurückzukehren, frogte er Schneider ſcherzend: „Haben Sie die Pollin beim Abſchied auch von mir gegrüßt?“ —„Ganz, wie Majeſtät befohlen haben.“ erwiderte der Hof⸗ rath. So endeten die ruhmvollen Tage von Verſailles mit freudigen Erinnerungen an Jugendſcherz und Jugend⸗ luſt. — Der berühmte Theologe Schleiermacher hatte ſich einſt in einer Krankbeit von dem ebenfalls berühmten Tabaks geklagt Derſelbe bedarf allerdings, um concurrenz- fähig zu bleiben, einer beſonders ſorgfältigen und rationellen Düngung und einer unermüdlichen Pflege. Wo ſollte aber der Landwirth den Muth hernehmen, den erhöhten Aufwand für Düngung und die durch den Wettbewerb der umliegenden größeren Städte und ihrer Fabriken geſteigerten Arbeitslöhne aufzubringen, wenn ihm bei einem Preiſe von 12— 20 Mark für den 1 und bei der unverhältnißmäßig hohen Steuer von 45 Mark pro 100 Kilogramm kaum der Erſatz ſeiner Auslagen herauskommt? 5 Die hohe Steuer wirkt auch inſofern ungünſtig auf Ab⸗ ſatz und Preis, als ſie erfahrungsgemäß den kleinen Kauf⸗ mann, der früher direkt von dem Landwirtb einzukaufen pflegte, hiervon abhält und dadurch den Letzteren in die Hand einer kleinen Anzahl von Großkaufleuten gibt, in deren Be⸗ lieben es ſteht, ibm durch Vereinigung den Preis zu diktiren. Die weitere Folge dieſer ungünſtigen Verhältniſſe iſt ein be⸗ ſtändiges Sinken der Bodenrente und damit des Werthes von Grund und Boden ſelbſt, der zahlreichen Familien empfindliche Vermögensverluſte bereitet und vielfach den Credit erſchüttert hat. Der deutſche Reichstag bat dies in ſeiner Sitzung vom 11. Februar 1891 mit großer Mehrbeit anerkannt und die verbündeten Regierungen erſucht, die Tabakſteuer von 45 Mf. auf 24 Mk. pro 100 Kilogr. herabzuſetzen. Auch wir wenden uns an einen hohen Bundesrath mit der dringenden Bitte: „es möge den hohen verbündeten Regierungen gefallen, dem Beſchluſſe des Reichstages, vom 11. Jebruar d. J. zuzu⸗ ſtimmen und die Tabaksſteuer von 45 Mark auf 24 Mark pro 100 Kilogr. herabzuſetzen und überhaupt über die geeig⸗ neten Mittel und Wege beratben, wie bei der Ausführung der Tabaksſteuergeſetze und Vorſchriften den Intereſſen der Tabaksbauern weitgehende Rechnung getragen werde.“ Der Großherzog von Baden, welcher bekanntlich mit der Frau Großherzogin in Berlin weilt, empfing auch geſtern im Niederländiſchen Palais mehrere hohe Perſönlich⸗ keiten und unternahm am Nachmittag eine Ausfahrt. Am Abend gedachte derſelbe einer Einladung des öſterreichiſch⸗ ungariſchen Botſchafters, Grafen Szechenyi, zum Diner zu entſprechen, welcher auch der Kaiſer Folge zu leiſten gedachfe. Die Großherzogin von Baden unternahm geſtern um 2 Uhr eine Spazierfahrt nach Charlottenburg. Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal. Die Kommiſſion, welche zur Beſichtigung des Standes der Arbeiten für das hier zu errichtende Kaiſer⸗Wilhelm⸗Denkmal nach Berlin gereiſt war, iſt von dort wieder zurückgekehrt und ſpricht ſich, wie wir hören, über die Arbeiten des Herrn Guſtav Eberlein im höchſten Grade befriedigt aus. Das Hilfsmodell übertrifft noch die Erwartungen, welche die hierhergeſandten und dem großen Komits vorgelegten Photographien hervorriefen. Auch das große Gußmodell iſt bereits ſehr weit gefördert und wird vorausſichtlich gegen Ende dieſes Jahres bereits zum Guß fertiggeſtellt ſein. Die Kommiſſion hatte auch Gelegenbheit, das nahezu fertiggeſtellte Gusmodell für die ebenfalls von Herrn Eberlein modellirte Kaiſer Wilhelm⸗Reiterſtatue für Elberfeld zu beſichtigen und läßt ſich aus allen in Augenſchein genommenen Arbeiten mit Gewißheit ſchließen, daß die Stadt Mannbeim mit der Errichtung des Kaiſer Wilhelm⸗Denkmals eines der hervorragendſten Bild⸗ 1 erhalten wird, die Kaiſer Wilhelm I. überhaupt geſetzt werden. Die badiſche Landesverſammlung der altkatho⸗ liſchen Gemeinden, welche am vergangen Dienstag in Offen⸗ burg ſtattfand, war trotz Ungunſt der Witterung und obwohl dieſelbe auf einen Wochentag ſiel, beſonders auch vom Ober⸗ lande aut beſucht. Es waren 67 Gemeindedelegirte und 14 Geiſtliche, auch Biſchof Dr. Reinkens und Generalvikar Prof. Dr. Weber(Bonn) erſchienen. Die Verſammlung eröffuete Landgerichtsdirektor Fieſer Karlsruhe mit einem Hoch auf den Biſchof, der am 1. März ſeinen 70. Geburtstag gefeiert. Zum Präſidenten wurde auf Fieſers Vorſchlag Bankdirektor Eckbard⸗Mannheim gewählt. Die Verhandlungen, die von großer Begeiſterung für die Sache der altkatholiſchen Reformbewegung ſowie von großem Vertrauen auf die Staatsregierung zeugten. nahmen vier Stunden in Anſpruch 5 endeten mit einem Hoch auf den allverehrten Landes⸗ vater. Bücker⸗Serbandstag. Der diesjährige Verbandstag des Bäcker verbands„Mitteldeutſchlands“, den die Bäcker⸗ Innung Worms übernommen hat, wird im Juni daſelbſt ab⸗ gehalten werden. Es ſoll zugleich damit eine Ausſtellung von Hülfsmaſchinen und Geräthen der Bäckerei verbunden werden. * Der Betrieb der Heidelberger Bergbahn wird kommenden Sonntag, den 15. d. M. wieder eröffnet werden. Mit dem neuen Betriebsjahr wird auch faſt ein ganz neues Dienſtperſonal auf dem Plan erſcheinen. * Landwirthſchaftliche Beſprechungen und Ver⸗ ſammlungen. Wiesloch, Nachmittags halb 3 Uhr, zur „Pfalz“ in Dielheim Bezirksverſammlung.— Sonntag, den 22. d. M. Samſtag, 14. d. M. Ländl. Kreditverein Secken⸗ heim, Abends halb 8 Uhr, im„Reichsadler“ Generalver⸗ ſammlung.— Mittwoch, 18. d. M. Konſumverein Hagsfeld, Abends 8 Uhr, auf dem Rathhauſe Generalverſammlung.— Donnerſtag, 19. d. M. Ländl. Kreditverein Grießen, Nach⸗ mittags 2 Uhr„in der Reſtauration Spitznagel Generalver⸗ königlichen Leibarzte Dr. Gräfe— dem Vater des unvergeß⸗ lichen Augenarztes— behandeln laſſen, Nach ſeiner Geneſung ſchickte Schleiermacher dem Arzte ein böfliches Dankſchreiben und legte demſelben vier Louisd'or bei, indem er bat, dieſe Kleinigkeit als Beweis ſeiner Erkenntlichkeit für die gehabten Bemühungen anzunehmen. Am nächſten Tage erhielt er die Goldſtücke zurück, begleitet von folgenden lakoniſchen Zeilen des Generalſtabsarztes:„Arme kurire ich umſonſt; Wohl⸗ habende zahlen nach der Medizinaltaxe; Reiche honoriren mich nach Belieben anſtändig.“ Darauf ertheilte der Geiſt⸗ liche die noch lakoniſchere Antwort:„Die vier Louisd'or erhielt mit Dank zurück— der arme Schleiermacher.“ Er wollte ihm nur den Rock auf dem Rücken ausſtäuben. Der bei der Stadtverwaltung von Nikolajew angeſtellte Unterbeamte Barbenko wurde auf Betreiben ſeines Vorgeſetzten, des Präſidenten Szamotolski ſeines Amtes ent⸗ ſetzt, weil er ſeinen Cbef durch einen verläumderiſchen Artikel in der Zeitung auf das Gröblichſte beleidigt hatte. Barbenko ging darauf in die Stadthalle und prügelte ſeinen Chef mit einem großen Rohrſtocke furchtbar durch. Das Bezirksgericht verurtheilte in Folge deſſen Barbenko zu 16 monatlichem Ge⸗ fängniß. Barbenko erklärte bei ſeiner Vertheidigung, er habe ſeinen Vorgeſetzten gar nicht geprügelt, ſondern ihm nur den Rock auf dem Rücken ausſtäuben wollen, da dieſer ſehr ſtaubig geweſen ſei. 5 — Einer, der es ehrlich meint. Vater und Sohn fahren bei ſtürmiſchem Wetter über den Rhein. Immer heftiger bläſt der Wind und der Vater geräth in ſolche Angſt, daß er den heiligen Severinus um Hilfe anruft:„Helliger Zinter Vring, helft mer üvver der Rhing, dann kriß do och en Wahskääz e ſu deck, we ming Frau!“—„Aevver Vatter, de Moder eß jo ſu deck“, wendete der Sohn ein.„Deit nix“, ſagt der Alte,„wa'mer errüvver ſinn, dann huſt' ick ihm wat!“ — Aufrichtige Trauer.„Wiſſen Sie ſchon, daß Frau Linz in der letzten Nacht geſtorben iſt?!“—„Ach, wie leid mir das thut— ſie hatte mir ein neues Rezept zum Him⸗ beer⸗Einmachen verſprochen!“ ——— lee e Mannheim, 13. März. General⸗Anzeiger. 8. Seite. ſammlung.— Sonntag, 22. d.., Konſumverein Ofters⸗ heim, Nachmittags 3 Uhr, im„Adler“ ens — Konſumverein Kadelburg. Nachmittags 2 Uhr, im „Löwen“ Generalverſammlung. * Konkurſe in Baden. Mannheim. Ueber das Vermögen des Gaſtwirths Heinrich Berthold in Ilvesheim. Konkursverwalter Rechtsanwalt Pa. Köhler in Mannheim; Prüfung der Konkursforderungen Mittwoch 29. April. * Prinzregentenfeier. Der geſtrige 70. Geburtstag des Prinzregenten von Bayern wurde in unſerer Schweſter⸗ ſtadt Ludwigshafen durch Glockengeläute und Böllerſchüſſe eingeleitet. Von ½7 Uhr ab zogen die Stadtkapelle und die Tambors der Vereine zur Tagreveille durch die Straßen der Stadt. Nach 8 Uhr nahmen die Vereme Aufſtellung, um ſich in feſtlichem Zuge in die Gotteshäuſer zur Theilnahme an den Feſtgottesdienſten zu bewegen. Nach Beendigung derſelben fand auf dem Ludwigsplatze die feierliche Pflanzung eines Baumes zur Erinnerung au den 70. Geburtstag des Prinz Regenten durch den Militärverband ſtatt. Die öglinge der Mittelſchulen, wie verſchiedener Claſſen der Volksſchulen marſchirten zu der Feier unter Führung ihrer Herren Lehrer in geordnetem Zug auf. Die Vereine verſammelten ſich nach dem Gottesdienſt auf dem katholiſchen Kirchenplatz und marſchirten von hier aus in feſtlichem Zug nach dem Ludwigsplatz. Als der ſtattliche Feſtzug, welchen eine große Menſchenmenge erwartete, daſelbſt eingetroffen war, ging der Pflanzungsakt vor ſich. Die Feſtrede hielt Herr Oberſt Groll Nach Beendigung der Feier begaben ſich die verſchiedenen Vereine in ihre Lokale, während die Feſtkapelle (Ludwigshafener Stadtorcheſter) noch Parademuſik ſpielte. Abends fand im Geſellſchaftshauſe eine zum Abſchluß der Jeſtlich⸗ keiten eine geſellige Vereinigung ſtatt. Die ganze Stadt war auf das ſchönſte beflaggt. Wie in Ludwigshafen, ſo wurde auch in allen übrigen Städten und Orten der Pfalz der Ge⸗ burtstag des Prinzregenten in großartiger Weiſe und unter Antheilnahme der geſammten Bevölkerung begangen und kann die Pfalz mit Stolz und hoher Befrie⸗ digung auf den geſtrigen Tag zurückblicken.— Der in Ludwigshafen gepflanzte Luitpold⸗Baum iſt ein Gingko (Gingko biloba), der in China und Japan heimiſch iſt und dort als heilig gilt. Deßhalb pflanzen ihn Japaneſen um die Tempel herum Der Baum iſt zweihäufig, erreicht eine Höhe von faſt 30 Meter und ein Alter von mehr als 1000 Jahren. Der Gingko kam erſt 1754 nach Europa und wurde bereits 1771 von Medicus in dem vier Jahre vorher errich⸗ leten botaniſchen Garten der Mannheimer Akademie,(dem hentigen Augarten in der Seckenheimerſtraße) gepflanzt. Auf dem Dreiecke, vor der Hofgärtners⸗Wohnung dahier ſteht noch ein davon. as allgemeine pfälziſche Kriegervereinsfeſt zu Ehren des 70. Geburtstages des Prinz⸗Regenten fiutel 19 nächſten Sonntag den 15. l. Mts. in Edenkoben ſtatt und wird mit dem daſelbſt auf denſelben Tag feſtgeſetzten Lokalfeſt verbunden. Das Feſtprogramm gliedert ſich in fünf Hauptabtheilungen: Schuülfeier bei dem bekränzten Lud⸗ wigsdenkmal: Feſtzug aller auswärtigen und lokalen Vereine durch die Stadt, darunter eine Abtheilung geſchmückter Gärtner und Gärtnerinnen mit dem zu pflanzenden Prinz Luitpold⸗Baum; Uebergabe und Pflanzung der Linde in der Pillaſtraße; Banket in zwei verſchiedenen Sälen! Illumina⸗ kion des Ludwigsplatzes und Ludwigsdenkmals mit lebenden Gruppenbildern und Feuerwerk. Das Feſt beginnt Nachmit⸗ tags 2 Uhr. Ende vor Abgang der Abendzüge. »Abgeſagte Reeitation. Eingetretener Hinderniſſe halber iſt die für den 14. ds. im Caſinoſgale geplante Reci⸗ kation des Herrn Strohecker aus Frankfurt, Mitglied des dortigen Theaters, verſchoben worden. „Freiſinniger Verein. Geſtern Abend hielt der frühere freifinnige Reichstagsabgeordnete Herr Dr. Stengel von Heidelberg im kleinen Saale des Saalbaues vor einem nicht ſehr zahlreichen Publikum einen Vortrag über die„Zucker⸗ ſtenerfrage“. Nuderſport. Dem„Waſſerſport“ wird von hier Folgendes geſchrieben: Der ſtrenge Froſt hat bis jetzt den hieſigen Ruder⸗Vereinen eine Aufnahme ihrer Ruderübungen ſehr erſchwert. Am weiteſten ſcheint die Ruder⸗Geſellſchaft mit ibren Vorbereſtungen zu ſein, ſie erbält einen neuen Vierer von Leux und beabſichtiat, da ſie ſehr viele junge Ruderer hat, im Junior⸗Achter zu ſtarten. Die„Amicitig“ ſcheint hauptſächlich das Dollenboot bevorzugen zu wollen. Vom„Ruderklub“ merkt man noch wenig. Der Schlagmann Seiffert verlegt ſeinen Wohnfitz nach Höchſt a/ M. und man kann den dorkigen„Naſſoven“ zu dieſem Zuwachs nur Glück wünſchen. Die Ludwigsbafener rudern ſchon recht fleizig, da ſie ſchon längere Zeit freies Waſſer haben. Der „Regatta-Verein hat ſich mit der Ausſchreibung zur Regatta noch nicht beſchäftigt, doch dürfte ſie ſofort nach dem Rudertag zur Veröffentlichung gelangen. Elektriſche Beleuchtung des Bahnhofsplatzes. Wie wir ſchon früher mitgetheilt haben, erhält der Platz vor dem Hauptbahnhofe nunmehr auch elektriſche Beleuchtung. Gegenwärtig iſt man mit der Auſſtellung der 4 Kandelaber beſchäftigt. Dieſelben kommen zu beiden Seiten der zwei rechts und links von dem Springbrunnen befindlichen Anlagenbecte zu ſtehen, ſodaß ſie ſich gerade in der Mitte des Platzes. be⸗ finden, was im Intereſſe einer gleichmäßigen und vollſtändigen e des Platzes nur als zweckmäßig bezeichnet wer⸗ en kann. Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzner. Nachdruck verboten. 15) Fortſetzung.) Erſt wenn man den felſigen Berapfad hinanſteigt, der binter dem Badehaus der baskiſchen Bucht im Zickzack auf die Höhe zur Rue des Falaiſes hinauffübrt, erhält man mit ſtaunendem Entzücken einen Ueberblick über das in herrlichſter Naturſchönheit geſchmückte Geſtade, hinter dem ſich das wallende, gichtſchleudernde Meer in unendlicher Ferne am weithin offenen Horizonte verliert; erſt im Anblick dieſer unvergleichlichen, mit allen Reizen köſtlichſter Uferlandſchaft ausgeſtatteten Meeresküſten begreift man die Berechtigung, mit der Biarritz ſich zu dem ſchönſten Seebade des Weſtens, aus einem elenden Fiſcherweiler zu einem der beliebteſten und glänzendſten„Weltbäder“ aufgeſchwungen hat. Die in edlem italieniſchen Renafſſance⸗Stile erbaute Villa mit ihren wenigen Fenſteröffnugen und dem hohen, prächtigen Hauptgefimſe macht einen überaus vornehmen Eindruck. Ein hohes Eiſengitter trennt den auf' ſorgſamſte gepflegten Vorgarten von der Straße. Eine mächtige, von rieſenblättrigen Muſa ringsumhegte ragt in der Mitte hoch auf, während an den dieswegen dunkelſchimmernde Cypreſſengruppen von Reihen rother Eglantinen unterbrochen werden. Kleine Gebüſche von zartgrünen Mandelbäumen und feingegliedertem ſpaniſchen Jasmin, aus denen hie und da die prachtvolle Catalpa mit ſhren blendenden, gelblichweißen Blumenkelchen auftaucht, führen nach beiden Seiten über künſtliche Felſengruppen. zu den mächtigen, ſeltſam geformten Stacheleichen, deren hart⸗ glänzendes, immergrünes Blätterwerk die(pheuumraukte Mauer beſchattet, welche auch den parkartigen ſehr ausge⸗ dehnten Hintergarten in gewaltiger Umarmung umſchließt. Ein erfriſchender Wind ſtreicht leiſe von der See herüber. Die Sonue verſchont noch die nach Weſten gelegenen Vorder⸗ jeite der Villa mit ihren glühenden Strahlen. Trotzdem ind ſämmtliche Vorhänge beruntergelaſſen und der Lauſcher 7Auch ein Zeichen der Zeit! In einem Dorfe des badiſchen Oberlandes war der dortige, in der Gemeinde ſehr beliebte Hauptlehrer genöthigt, einem Kna ben wegen unge⸗ bührlicher Ausdrücke gegen den Lehrer ſelbſt eine körperliche Strafe zu ertheilen. Knaben, in die Schule und warf den Lehre Hierauf kam der ältere Bruder des r zu Boden. Nach heftigem Ringen gelang es letzterem, ſich wieder frei zu machen, wurde aber wieder und zwar diesmal auch des Knaben, der ſogar mit einem Hunde in noch vom Vater das Schulzimmer gekommen war, angegriffen. Eine Bemerkung bierzu iſt wohl überflüſſig. * Aufſftellung von Meßbuden. Seit heute früh wer⸗ den auf den Planken Probeaufſtellungen vo genommen, da bekanntlich in Folge einer n Meßbuden vor⸗ polizeilichen Ver⸗ fügung die Meſſe auf dem Paradeplatz nicht mehr abgehalten werden darf. Muthmaßliches Wetter am Samſtag, den 14. März. Wie erwartet, wandert der jüngſte Luftwirb el nach der Oſtſee, wo er ſich langſam auflöſen wird, da im Innern Rußlands ſich ebenſo ein Hochdruck bemerklich macht wie über dem atlan⸗ tiſchen Ocean. Letzterer iſt mit einem Vorpoſten bereits au der bretagniſchen Küſte angelangt und macht ſich theilweiſe auch ſchon in Südweſtdeutſchland geltend.(Die Iſobare von 750 mym., entlang der bretagniſchen Küſte, beruht offenbar auf einem Irrthum des Telegraphen.) Die fo bis ſüdweſtlichen Winden und normaler, d. rtgeſetzt weſtlichen h. Nachts ziemlich kühler Temperatur, iſt demgemäß für Samſtag und Sonntag trockenes, mäßig bewölktes und zum To Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorvlogiſche Beobachtungen der heim vom 18. März Morgens 7 Uhr. eil auch heiteres Station Maun⸗ Barometer⸗] Thermometer indri I Döchſſe ud wederſte Tem⸗ e, en ee, eee eee eeeeee in mm Trocken] Feucht Stärke Marimur: Minimum 747.7.0—.8 WNW'ͤ2.2 15 ) 0 Windſtille; 11 ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm; 10; Orkau. Auts dem Groafherzssthumt. FWeinbeim, 12. März. Der hieſige Kriegerverein hielt letzthin ſeine diesjährige Generalverſammlung ab. Wie aus dem hierbei erſtatteten Jahresherichte zu entnehmen iſt, hat der Verein im verfloſſenen Jahre abermals um 36 Mit⸗ glieder zugenommen, ſo daß er gegenwärti g 374 Mitglieder zählt. Dagegen ſind die finanziellen Verhältniſſe des Vereins infolge der bedeutenden Ausgaben, welche derſelbe gelegentlich des im verfloſſenen Jahr dahier ſtattgefundenen Badiſchen Militärvereinsbandstages und der Einweihung des hieſigen Kaiſer⸗ und Krieserdenkmals machen mußte, lichen. keine ſehr erfreu⸗ Bei der Vorſtandsneuwahl wurden von den 6 aus⸗ tretenden Herren 5 wieder⸗ und Herr Leonhard Schuch neu⸗ gewählt. Ueber den weiteren Punkt der Tagesordnung: Ab⸗ änderung reſp. Erneuerung der Statuten, entſpann ſich eine längere Diskuſſion, welche mit der Annahme des neuen Ent⸗ wurfs, nachdem an demſelben einige kleine Abänderungen vor⸗ genommen worden waren, endete. Ein von dem Vorſitzenden des Vereins auf unſern Großherzog ausgebrachtes Hoch ſchloß die Verſammlung, nachdem dem Vorſitzenden noch für ſeine aufopfernde Thätigkeit im Dienſte des Vereins der Dank des letzteren zum Ausdruck gebracht worden war. (88) Eberbach, 12. März. Der hieſige Vorſchußverein vereinnahmle nach ſeinem zur Ausgabe gelangten Rechenſchafts⸗ bericht im verfloſſenen Jahre M. 491.745. figuriren die Paſſiven mit M. 290.439.57, Guthabenkonto der Mitglieder M. 68,077. In der Bilanz wovon auf das 31 und auf den Reſervefond M. 31,797.25 entfallen. Der Reingewinn beträgt .668 M. 40 Pfg. und ſollen hievon 7% Dividende auf die dividendenberechtigten Guthaben der Mitglieder gutgeſchrieben werden. Die Mitgliederzahl betrug im A 613, wovon im Laufe des Jahres 10 freiw nfang des Jahres illig ausgeſchieden ſind, 41 durch Tod abgingen und 1 ausgeſchloſſen wurde, ſo daß am 31. Dezember 1890 noch 561 Mitalieder verblieben. Das Vermögen des Vereins hat ſich im Laufe der Zeit durch die umſichtige und vorzüglich geleitete Ge ſchäftsführung zu einer anſehnlichen Summe angeſammelt und verdient die Ge⸗ ſchäftsleitung alle Anerkennung. Leider iſt dienſtvolle Vorſtand des Vereins durch ein der bisherige ver⸗ getretenes Augen⸗ leiden gehindert, die Leitung des Vereins länger zu behalten, wodurch eine Neuwahl ſtattfinden muß. Von der Bergſtraße, 12. März. haben bereits mit der Gerſtenſaat begonnen Unſere Landwirthe auch der Tabak⸗ ſamen wurde von vereinzelten Intereſſenten ſchon in der Vor⸗ woche ausgeſtreut. 7 Karlsruhe, 12. März Wie, anderw hier der Geburtstag des Fürſten Bismarck dere Feier ausgezeichnet werden. ärts, ſo wird auch durch eine beſon Die Feier wird auf Ver⸗ anlaſſung des nationalliberalen Vereins am Mittwoch nach Oſtern im großen Eintrachtsſaale ſtattfinden. Ettlingen, 18. März. Vergangene Nacht iſt das weithin dekannte Gaſthaus zur Sonne ein Raub der Flammen geworden. *Eppingen, 12. März. Die bieſige Buchdruckerei mit Verlag des Amtsverkündigungsblattes Eppinger Volksbote, ſeither im Beſitze des J. G. Funk, iſt durch Kauf um den Preis von 24,000 M. an den hieſigen Buchbinder Gottlieb May übergegangen, welcher mit Beginn d den Betrieb übernehmen wird. würde vergebens trachten, einen Blick in die inneren Räume es Monats April zu werfen, über deren prachtvolle Ausſtattung er mit Recht erſtaunt ſein müßte. Die breite, mit blaufarbenem Plüſchläufer beleate und koſtbarem Bronzegeländer geſchmückte Marmortreppe theilt die Wohnräume in zwei gleiche Hälkten. Im oberen Stock⸗ werk, zu beiden Seiken des von buntem Oberlicht erleuchteten Treppenhauſes, liegen die Zimmer der Gräfin und diejenigen Elindas, während ſich im Erdgeſchoß die Geſellſchaftsräume befinden. gemeinſchaftlichen Die zwei, etwas beſcheidener gehaltenen Zimmer eines nach Oſten gelegenen Giebelſtockes ſind dem Rendanten der ehemaligen Gräflich Bruckſchen Güter und je tzigen Vermögens⸗ Verwalter der Frau von Bruck⸗Wildenhayn zum Aufenthalte beſtimmt. Das merkwürdigſte Zimmer der Villa iſt ſeiner Aus⸗ ſtattung nach das Wohnzimmer der Gräfin Chakonai. Man hätte dasſelbe für ein Antiquitäten⸗Kabinet halten können, wenn einen der übertriebene Aufwand nicht eines Beſſeren belehrt hätte. Auf Schrankſimſen, Börtern und Geſtellen, in Ecken und Niſchen wimmelt es von Schau⸗ und Prunkſtücken aller Art, die ſich von den ſtumpffarbenen Teppichen auf's wirkſamſte abheben. Die Decke des ganzen Raumes iſt mit hundertfach gefalteter Damaſtſeide bezoge an den Wänden blau ſchillernder, n, während der Boden mit perſiſchen Decken und mit Thierfellen faſt über⸗ häuft iſt. Die italieniſchen Fayenzen, die Nevers⸗ und Savona⸗ Teller, die tiefgewölbten Delfter Schüſſeln u die din ſiſchen und peruaniſchen Antiken, nd Relief⸗Kannen, die heraldiſchen Arbeiten und Elfenbeinſchnitzereien, die allegoriſchen Mar⸗ morbilder, Urbino⸗Majoliken und Sevres porzellane mögen insgeſammt einen erklecklichen Werth haben, auch wenn das meiſte darunter„unecht“ wäre. Aber es macht den Eindruck einer über alle Maße koſt⸗ baren Unordnung. Hier triumphirt ein Chriſtus mit dem K auf den Kopf tretend, im Hochrelief auf Lampe zwiſchen der entführten Europa un reuz, der Schlange rhuümlich irdener d der Amphitrite reichgetriebener Meſſingſchüſſel; dort neben einem Daisbach, 12. März. Der Ende der 5oer Jaßre ſtehende hieſige Bürger und Maurer Jakobd Albrecht, ein braver, fleißiger Mann, welcher in Waibſtadt geſchäftshalher ſich aufhielt, wurde Nachts von ſeinen Angehörigen vergeblich zurückerwartet. Am darauffolgenden Vormittag nun wurde derſelbe in einem Straßengraben zwiſchen dem Aktenweg⸗ graben und dem Bitzbuckel als Leiche aufgefunden. Der Un⸗ glückliche iſt wahrſcheinlicherweiſe auf dem Heimwege von einem Schlaganfall betroffen worden und in den Straßen⸗ graben geſtürzt, wo er dann den Erſtickungstod gefunden haben muß. * Altenheim, 10. März. Endlich ſcheint es gelangen zu ſein, der Thäter habhaft zu werden, welche in der Nacht vom 20/1. Januar d. J. den Jagdaufſeher Theobald Walter von bier durch einen Schuß ſchwer verletzten. Es wurden nämlich drei ledige Burſchen von hier verhaftet und nach Offenburg abgeführt. Es ſind dies der 24 Jahre alte Land⸗ wirth Wilhelm Anſelm, der 24 Jahre alte Vandwirth Theo⸗ bald Reutter und der 22 Jahre alte David Hauſer von hier. Dieſelben ſollen bereits ein Geſtändniß abgelegt ßhaben, namentlich, daß Amſelm den verhängnißvollen Schuß abge⸗ feuert habe. Zu bedauern ſind nur die drei verheiratheten Männer, welche zum Theil bis vor kurzer Zeit und zum Theil(Johann Jakob Marz) bis heute noch in Unterſuchungs⸗ haft ſich befanden bezw. befinden. „Müllheim, 12. März. Es iſt durch chemiſche Unter⸗ ſuchung feſtgeſtellt worden. daß jedenfalls das Trinkwaſſer nicht Urſache der hieſigen Typhus⸗Epidemie iſt und es wird dieſe Mittheilung um ſo mehr zur Beruhigung der Einwohner⸗ ſchaft beitragen, als das zur Unterſuchung gelangte Waſſer gerade an ſolchen Stellen der Leitung entnommen wurde, in deren Nähe Typhuserkrankungen vorgekommen waren. Aus dem Markgräflerland, 12. März Im Wein⸗ geſchäft macht ſich ſeit einiger Zeit eine regere Kaufluſt, na⸗ mentlich bei älteren Weinen, bemerklich. Der Lebensbedürf⸗ nißverein Karlsruhe, der ſchon ſeit Jahren große Quantitäten aus unſerer Gegend bezog und dafür unſerem Markgräfler⸗ Gau ſchon viele tauſend Mark zukommen ließ, bat auch dieſer Tage wieder Wein⸗Probe⸗Muſter aus unſerer Gegend ſich ſchicken laſſen. In Feldberg ſoll vor einigen Tagen ſämmt⸗ licher Vorrath von 1888er Weine aufgekauft worden ſein, wo⸗ bei die Ohm— alſo für leichten Wein— mit 45 Mk. und noch höhere Preiſe bezahlt wurden. In Britzingen wurde für 1885er 64 M. gelöſt. * Kleine Mittheilungen. Zn Blumegg wurde kürzkich der 15 Jahre alte Dienſtknecht Emil Schmidt von Unter⸗ bränd, weil er in einer Wirthſchaft viel Geld ſehen ließ und verſchwenderiſch damit that, von der Ortspolizei vorläufig in Gewahrſam verbracht und die Gendarmerie benachrichtigt. Dieſe ſtellte das Bürſchchen zur Rede, welches daranf ein 20⸗Markſtück und einen Einhundert⸗Markſchein, den er in einem Stiefel verborgen hatte, herausgab und ſchließlich ein⸗ geſtand, das Geld ſeinem frügeren Dienſtherrn Jokob Mei⸗ ſter in der Wutachmühle bei Ewatlingen geſtohlen zu haben. — Bei Herrn Gutsbeſitzer Sarg in Nusdorſ itt die Nachricht eingetroffen, daß der von ihm am 16, November von Hamburg aus verſchiffte Traus port oberbadiſcher Zucht⸗ rinder am 28. Januar d. J. in Valparaiſo(Chile), dem Be⸗ ſtimmungsorte eintraf Während der Ueberfahrt Lingen bei einem Sturme 4 Thiere und durch Hrankheit ein Thier ver⸗ loren.— Ein badiſcher Maler, Franz Moppert von Baden⸗ Baden. Sohn des dortigen Handelsgärtners Auguſt, Mop⸗ pert, welcher ſich gegenwärtig zum Studium in Paris auf⸗ hält, hat von der dortigen Maler⸗Akademie die erſte Me⸗ daille und einen Geldpreis von 100 Francs ee Herr Moppert iſt der zweite Deutſche, welchem dieſe ehrenvolle Auszeichnung zu Theil wird.— Einige Knaben aus Un⸗ terbränd zündeten das dürre Gras am Kirnbergerfelſen an, auf dem ſich außer einer kleinen Ruine ein Beſtand von Fichten und Fohren erhebt. Etwa 60 vierundzwan igjährige Bäume auf dem Scheitel des Jelſens wurden in olge der Spielerei verſengt. Der Schaden iſt glücklicherweiſe nicht groß doch hätte der Brand bedeutenden Umfang annehmen können, wenn nicht einige entſchloſſene Unterbränder Männer das Feuer im Keime erſtickt und dadurch die angrenzenden Nadelholzkulturen geſchützt hätten. Pfälziſch-Heſliſche Nachrichten. „Mainz, 12. März. Der Mainzer Ruder⸗Verein hat in Oxford einen gebrauchten Gig⸗Achter erworben, welcher als Schulboot benutzt werden ſoll. Der Drillmeiſter Brightwell trifft bereits im April bier ein, um mit der Schulung der Neulinge und der Ausbildung der Rennmannſchaften zu be⸗ ginnen. *Mainz, 12. März. Eine frevelhafte That, welche leicht verbängnißvolle Folgen hätte haben können, wurde von einigen bis jetzt noch nicht ermittelten Rangen verüvt. An dem Wall⸗ weg, befinden ſich dicht an der Straße inmitten des Feſtungs⸗ rayans zwei Pulvermagazine. Das ganze dortige Gebiet iſt mit ziemlich dichtem aber vollſtändig verdorrtem Gras be⸗ deckt. Dieſes zündeten die Rangen an und mit Blitzesſchnelle verbreiteten ſich die Flammen, ſo daß das Gras von etwa zwei heſſiſchen Morgen vollſtändig perbrannte. Irmitten dieſer Flammen befanden ſich die beiden Pulvermagazine; das Pulver iſt zwar dortſelbſt gut verwahrt, aber der Zufall hätte doch ſein Spiel treiben und eine Kataſtrophe herbeiführen können. Die Militärbehörde, beſonders aber die Soldaten der nahen Wache waren über die That in höchſte Aufregung gerathen. an eiförmigen Groteskrügen; dort grinſt ein pausbäckiger Sanct Hubertus an rieſigem Pokal aus ſilberverziertem Kokusnusholz auf virtuos gemalte Scenen aus dem Leben der keuſchen Suſana an prächtig geſchweifter ſeladongrüner Majolikakanne; hier glänzt ein altchriſtliches Sae l auf eiligen⸗ knochen ein entzückendes, marmorſchimmerndes Erosköpfchen: hier ein dicker Petrus aus maſſivem Silber; dort ein tan⸗ zender Harleguin in glänzend grüner Patina; hier ein viel⸗ köpfiger, diamantenäugiger Brahma mit der Saraswati; dort eine papaniſche Pagode; kein Plätzchen ſcheint über⸗ ſättigtem Luxus entronnen zu ſein; aus einer Ecke lugen binter Palmenwedeln auf koſtharem Meuble'appui zwei römiſche Kaiſerbüſten in orientaliſchem Porphyr; davor ſteht, dem Fenſter zugekehrt, eine mit golddurchwirkter Decke überworfene Ottomane: aus einem Gewirr von Seidenstoffen und Spitzen blitzt es hell auf, ein prachtvoller Brillant funkelt an einer blaſſen, wundervoll modellirten Hand. Das iſt auch ein Prunkſtück, aber kein täuſchendes Wachsgebilde dieſer ätheriſche Körper und dieſer merkwürdige, von Duft und Puder überhauchte Kopf mit den ſtarren, ſtahlharten Katzenaugen und den verführeriſch eingefallenen Wangen und den glatten, von gefälligem Karminſtift har⸗ geſtreiften Lippen. Jetzt ſeufzt es leiſe auf. 5 Es klingt wie der unergründlich unbefriedigende Se einer Vierzigjährigen. Und doch mag Gräfin Barbara Cha⸗ konai kaum dreißig zählen 5 5 Ein unbegreiflicher Reiz auf ihrem länglich bageren Geſichte, von dem man nicht erkennt, wo er ſeinen eigent⸗ lichen Sitz hat, der hier und da aufkeimt und wie ein ver⸗ flüchtigtes Stück Feuerſeele an den Strahlen der langbewim⸗ perten Augen aufgeſpießt ſein mag, täuſcht über die Grenze von Jugend und Alter zeitlos hinweg. Ueber die Abſtammung und das Kindesalter der merk⸗ würdigen Frau, deren vielbewegtes und wechſelvolles Leben überreichen Stoff für eine ganze Romanbibliothek abgeben würde, wie Elinda einmal behaupket hatte, lag ein nebel⸗ haftes Dunkel. Gortſezung ſolgte 4. Seite. General⸗Anzeiger. Manmbeim, 13. Mätz. — Ein Stück herzerſchütterndes Elend iſt von bier zu be⸗ richten: Einem armen Manne, der früher gut ſituirk war, ſtarb die Fran. Da kein Pfennig im Hauſe war, um nur das Nothwendigſte, den Sarg zu beſchaffen, verſuchte der Mann die Mittel hierzu von wohlhabenden Verwandten zu be⸗ ſchaffen, aber vergebens. So kam ſchließlich der dritte Tag und die todte Frau lag noch in dem einzigen dem Manne, und den Kindern als Aufenthalt dienenden Stübchen! Schließ⸗ lich erhielt die Armenkommiſſion von der Sache Kenntniß und ſchaffte natürlich ſofort Abbilfe. Gerichtszeitung. * Mauunheim, 11. März.(Schöffengericht.) 1) Der Volksſchüler Heinrich Zwirlein von Kaiſerslautern, ange⸗ klagt des Diebſtahls, erhielt eine Gefängnißſtrafe von 6 Wochen. 2 2) Katharina Leſer, Fabrikarbeiterin von Arheiligen, wurde wegen des gleichen Vergehens zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 2 Wochen verurtheilt.— 3) Schloſſer Joſef Wel⸗ ker von Heiligenſtadt wurde wegen Thätlichkeiten mit einer Geldſtrafe von 6 Mark belegt.— 4) Georg Funk, Maurer von Crumſtadt, Friedrich Alt, Maurer von da, Johann Rohrmann, Maurer von Kleinneckargemünd, erhielten und zwar die beiden Erſteren wegen Unterſchlagung eine Gefäng⸗ nißſtrafe von je 10 Tagen, Letzterer wegen Hehlerei eine ſolche von 3 Tagen.— 5) Gegen Wilhelm Böckenhaupt, Tag⸗ ſöhner von Strümpfelbronn und gegen Friedrich Böcken⸗ haupt, Taglöhner von hier, wurde wegen Thätlichkeiten und zwar gegen Erſteren eine Geldſtrafe von 6 Mark, gegen Letzteren eine ſolche von 3 Mark erkannt.— 6) Dem Eiſen⸗ bahnarbeiter Chriſtof Brunner von Friedrichsfeld wurde wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen zuge⸗ ſprochen.— 7) Margaretha Bauer, Kellnerin von Mann⸗ heim, wurde wegen Unterſchlagung in eine Gefängnißſtrafe von 3 Tagen verfällt.— 8) Dem Schmied Aug. Walther von Ketternſchwalbach, angeklagt des Diebſtahls, wurden 4 Tage Gefängniß auferlegt.— 9) Johann Stecher, Tag⸗ löhner von Sennfeld, wurde wegen mehrfachen Betrugs zu einer Geſammtgefängnißſtrafe von 1 Woche verurtheilt. In einem Falle erfolgte koſtenloſe Freiſprechung. Tagesneuigkeiten. München, 12,. März. Eine Unordnung, bei welcher leider auch einige Verletzungen vorgekommen ſind, kam geſtern Abend bei dem militäriſchen Zapfenſtreich vor. Das Publi⸗ kum durchbrach den militäriſchen Rordon, ſo daß eln reitender Gendarm mit ſeinem Pferde mitten unter die dichtgedrängte Menge zu ſtehen kam. Da das ſonſt gutmüthige Pferd von einigen übermüthigen Menſchen geſtoßen wurde, wurde es unruhig und trat einige Perſonen. Es entſtand ein ſtarker Tumult und einige Leichtverletzte mußten auf die Reſidenz⸗ wache gebracht werden, „Aus Bayern, 12. März. Den Bierbrauerseheleuten Sack in Münchberg erkrankten am Samstag 4 Kinder unter Erſcheinungen einer Vergiftung, und geſtern ſind drei der Kinder(zwei Knaben und ein Mädchen im Alter von neun, ſiezen und fünf Jahren) geſtorben. Der Zuſtand des pierten Kindes, eein ſechs Jahre alter Knabe), bei dem ſich alsbald heftige eeict an l einſtellten, hat ſich ſoweit ge⸗ beſſert, daß Ausſicht auf Geneſung vorhanden iſt. Die Kin⸗ dek ſollen in irgend einem Winkel ein Glas gefunden haben, worin ſie ſich Laͤkritzenfaft bereiteten und von demſelben ge⸗ noſſen. an vermuthet, daß fragliches Glas giftige Sub⸗ danzen enthielt.— Bei einer großen Schlägerei zwiſchen Burſchen zweier Ortſchaften in Oberndorf bei Schnait⸗ tach wurden fünf Perſonen geſtochen.— Ein fünfundvierzig⸗ jähriger Schriftſetzer in Regensburg tböbtete ſich durch einen Sprung aus dem Fenſter.— Der Kommiſſionär Babo in Weidenberg wurde wegen Beleidigung des Poſtexpe⸗ ditors Dreß dortſelbſt, dem er Unterſchlagung vorgeworfen hatte, zu fünf Monaten Gefängniß verurtheilt.— Der Un⸗ teroffizier und Bataillonsſchreiber Weber in Paſſau, der unter Mitnahme von 200 Mk. amtlicher Gelder nach Oeſter⸗ reich flüchtete, wurde in Linz aufgegriffen. +. Barmen, 12. März. Geſtern früh wurde auf einer Haustreppe auf dem Bilten ein 171ähriger Fabrik⸗ arbeiter todt aufgefunden. Der junge, durchaus nüch⸗ terne Menſch hatte ſich am Montag Abend bei heftigem Schneegeſtöber von Oberbarmen zur Wohnung ſeiner Eltern in Markland aufgemacht. Erſchöpft wollte er, wie es ſcheint, ſich in Bilten ausruben und iſt erfroren. Madrid, 12. März. In einem Schnellzuge von Madrid nach Sevina wurde ein Raubmord verübt. Die franzöſiſche Modiſtin Henrion wurde ermordet und beraubt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige Volksvorſtellung von Egmont“ war ſehr dun 88 und erfreute ſich der Anerkennung des Publi⸗ Hof⸗ und Nationaltheater. Von der ntendanz geht uns folgende Mittheilung zu; In dem Gen gd 15 Räuber, von H. v. Zimmermann, das morgen Samſtag, 15 44. März(28. Vorſtellung im Abonnement() unter der egie des Herrn Dr. Baſſermann, erſtmalig in Scene 19 treten außer dem jungen Schiller der Verleger der Na er, Chriſtian Friedrich Schwan und der Schauſpieler Auguſt Wilhelm Iffland auf. In dem Stückchen kommen 2 Zimmerdekorationen zur Anwendung, welche noch aus der Beſt des churfürſtlichen Theaters ſtammen und von dem da⸗ mals renommirten Dekorgtionsmaler Lorenz Quaglio ange⸗ fertigt wurden. Am gleichen Abend kommen noch der Fulda'⸗ ſche Einakterͥ„Unter vier Augen“ und das hier lange Pct gegebene Holtei'ſche Genrebild„Die Wiener in die dtol zur Aufführung, in welch letzterem Herr Jacobi olle des Bonjour ſpielen wird. Am nächſten Sonntag, 0 15. März findet eingetretener Hinderniſſe wegen die an⸗ 85 5 Vorſtellung der„Zauberflöte“ nicht ſtatt. Dagegen 5 0 als Mohlthätigkeitsvorſtellung zu Gunſten der Theater⸗ 1— ee ee(Verpflichtung für das Abonnement 4) die 5 per„Margarethe“ von Gounbdd mit Herrn Mittel⸗ —— 85 als und Frl. Matura als Gretchen in 2 lrigent: Herr Hofkapellmeiſter Weingart⸗ — 70 ſe verehrlichen Logenabonnenten des Abonnements 4 G01 f0 darauf aufmerl am gemacht, daß ihre Eintrittskarten 92 25 14½ März, Hormittags von 10—1 Uhr an der Auen aſſe, Eingang Logenhaus, abzuholen ſind. Herr Hof⸗ apellmeiſter Weingartn er wurde als Kapellmeiſter für 5 0 verpflichtet. 8 he, 12. März. Man ſchreibt der„Straß Poſt“: 1 5 eAdnanker Violinlehrer am Straßburger Conſervato⸗ 9 77 Florian Zajie, hat geſtern hier Violinſ i0 anzenden Triumph gefeiert. Sein 75 Künſtle erfüllte die höchſten Erwartungen. Man hatte digſter Zuft hier lange nicht gehört und fand ihn mit freu⸗ ichſ zunmung in noch gereifterer Meiſterſchaft. Die rei 220 Beifallsehren wurden ihm zu Theil. 15 e ee 9. März. Wagners„Walküre“ hat — 77 balgl. Opernzauſe ibre ſkandigaviſche Erſtauffüh⸗ der arößt„Dieſem muſikaliſchen Ereigniß hatte man mit dieſe G en Spannung entgegengeſehen und der Erfolg hat W rain weitaus übertroffen. Die Aufnahme des 8 erke wer eine geradezu jubelnde. Johann Svendſen hat de ganze Aufführung meiſterhaft geleſtet. Zur Beſetzung der Oper waren vom ganzen Norden die beſten Kräfte geſammelt. Die Nordgren⸗Gulbranſon namentlich ſang die Brilunbilde mit mächtiger Wirkung. Schon im vorigen Jahre hat übri⸗ gens die Sängerin im Hofconcert auf Schloß Fredensborg eine Partie der Rolle geſungen und wurde damals vom deut⸗ ſchen Kaiſer dielſach ausgezeichnet. Die ganze königlſche Familie war bis zum Schluß der Aufführung anweſend. Aeneſſe Aachrichten und Celegramme. Berlin, 12. März. Bezüglich der Erkrankung Windthorſts verlautet folgendes: Als Dr. Windthorſt am Dienſtag Abend in Begleitung des Grafen Preyfing den Heimweg antrat, klagte er über Unwohlſein; am Hauſe, in welchem Windthorſt ſeit Jahren wohnt, ange⸗ langt, mußte Graf Preyſing die Hilfe des Pförtners in Anſpruch nehmen, um den Ertrankten in ſeine Wohnung zu geleiten. Geſtern fruͤh war eine leichte Beſſerung ein⸗ getreten; im Laufe des Tages entwickelte ſich aber, wie die Aerzte feſtſtellen, eine Lungenentzündung. Die Gattin des erkrankten Centrumsführers iſt bereits hier einge⸗ troffen; die Abgeordneten Graf Belleſtrem und Graf Preyſing verließen den Kranken nicht; eine barmherzige Schweſter beſorgt die Pflege. Während heute Vormittag das Befinden Windthorſts ſich etwas gebeſſert hatte, iſt am Nachmittag der Zuſtand recht bedenklich geworden, ſodaß nur noch geringe Ausſicht vorhanden iſt, ſein Leben gerettet zu ſehen; er leidet an rechtsſeitiger ſchwerer Lungen⸗ entzüͤndung. Der Papſt ſpendete Windthorſt telegra⸗ phiſch ſeinen Segen, Kardinal Rampolla fügte die beſten Wünſche für deſſen Wiedergeneſung bei. Gegen Abend wurde Graf Conrad Preyſing zum Kaiſer nach dem Schloß beſchieden, um über den Zuſtand Windthorſt's zu berichten. Abends 6 Uhr traf die Tochter Windthorſt's ein. Der Kranke konnte ſich mit derſelben längere Zeit unterhalten. Berlin, 13. März, 9 Uhr früh.(Priv.⸗Telegr.) Das Befinden Windthorſt's iſt etwas beſſer. Windthorſt hat in der letzten Nacht ruhig geſchlafen. Berlin, 12. März. Nachdem die Ausſchüſſe des Bundesraths in ihrer geſtrigen Sitzung dem Geſetzent⸗ wurf für Elſaß⸗Lothringen, welcher die Ue bergangs⸗ abgabe für Bier neuregelt, dahin zugeſtimmt hatten, daß der Betrag auf 3 M. feſtgeſetzt wird, genehmigte der Bundesrath heute dieſen Beſchluß in ſeinen Plenar⸗ ſitzung. „Berlin, 12. März. Den„Hamburger Nachrich⸗ ten“ zufolge machte der kommandirende General Graf Walderſee geſtern dem Fürſten Bismarck einen Beſuch in Friedrichsruh. Fürſt Bismarck empfing den General am Bahnhofe; ſpäter unternahmen beide eine gemeinſame Fahrt nach dem Sachſenwalde. Graf Walderſee kehrte Abends um 9 Uhr nach Altona zurück. *Berlin, 12. März. Zwei Mitglieder des national⸗ liberalen Zentralwahlkomites, die Landtagsab. geordneten Tramm und Weber⸗Genthin, erlaſſen eine Er⸗ klärung wonach ſie die Veröffentlichung des Komites über die Stellung desſelben zu der Kandidatur Bismarck, weil mißdeutungsfähig, bedauern und erklären, ſie hätten wider⸗ ſprochen, falls ſie in der Sitzung anweſend geweſen wären. Der Abgeordnete Schooff wird ebenfalls eine Erklärung vee⸗ öffentlichen. * Nüruberg, 12. März. Gouverneur v. Soden hatte heute hier mit Dr. Karl Peters eine längere Beſprechung, in Folge deren Peters ſeinen Poſten in Oſtafrika im Mai antreten wird. Frhr. v. Soden iſt heute nach München, Dr. Peters nach Berlin abgereiſt. *Paris, 12. März. Die Commiſſion für die Kundgebung am 1. Mai hat eine Abordnung gewählt, welche die Kammer bittet, zu beſchließen, daß die Staats⸗ betriebe am 1. Mai feiern, um ſo die Abſicht der Ein⸗ führung des achtſtündigen Arbeitstages in den Staats⸗ betrieben auszudrücken. * Paris, 12. März. Deputirtenkammer. Der Ackerbau⸗ miniſter bringt die Vorlage über die Ermächtigung zu Wett⸗ rennen und deren Regelung ein und beantragt Dringlichkeit der Berathung. Die Rennen, ſo führt der Miniſter aus, hätten ſolche Ausdehnung genommen, daß deren Regelung dringend nothwendig ſei. Geſellſchaften veranſtalteten Pferde⸗ rennen, die nur der Spielwuth Vorſchub leiſteten. In Zu⸗ kunft ſolle die Eröffnung von Rennplätzen von der vorherigen Genehmigung des Miniſters abhängig gemacht werden. Die Dringlichkeit wird genehmigt, die Ausſchußwahl für Samſtag feſtgeſetzt. Mit 262 gegen 241 Stimmen wird an die Spitze der Tagesordnung für Samſtag vor dem Zollbericht das Ge⸗ ſetz über das Gypſen des Weines geſetzt. Rom, 12. März. Der Zuſtand des Prinzen Napoleon hat ſich verſchlimmert; es iſt Darmverſchlingung hinzugetreten. Nach Meldung der Blätter ſoll Prinz Napoleon bei dem Beſuch ſeines Sohnes Victor in heſtige Erregung gerathen ſein. Letzterer trat plötzlich ins Zimmer und ſei vom Vater zurückawieſen worden. London, 12. März. Die durch Schnee unterbro⸗ chen geweſenen Verbindungen mit den Grafſchaften De⸗ vonſhire und Cornwall ſind heute wieder hergeſtellt. Der Sturm richtete großen Schaden an. Bei Dartmouth ſind zwei Schiffe geſcheitert, ſechs Perſonen werden ver⸗ miß, bei Start Point ſcheiterte die von Liverpool nach Valparaiſo gehende Bark„Dryad“. Die ganze Beſatzung (24 Mann) iſt ertrunken. Insgeſammt ſind gegen 60 Perſonen durch Stürme umgekommen, viele Fiſcherfahr⸗ zeuge werden vermißt. Petersburg, 12. März. Ein Flüͤgeladjutant des Kaiſers, Stabscapitän v. Kauffmann hat ſich heute erſchoſſen. Die Gründe ſind vorläufig noch dunkel. Der Fall macht Aufſehen. Maunheimer Handelsblatt. Verein Chemiſcher Fabriken in Mannheim. Der Aufſichtsrath der Geſellſchaft hat ſich in ſeiner geſtrigen Sitzung mit der Eutgegennahme und Feſtſtellung der Bilanz für das mit dem 31. Dezember 1890 abgelaufene Geſchäfts⸗ jahr beſchäftigt. Der Brutto⸗Betriebs⸗Ueberſchuß nach Abzug von Abſchreibungen auf Inventarien und Fabri⸗ kationen beträgt M. 1,011,986.70, wovon M. 324,181.46 für General⸗Unkoſten, Schuldſcheinzinſen, Sconti, Proviſionen und Abſchreibungen auf Außenſtände ꝛc. abzuziehen ſind. Von dem verbleibenden Gewinn von Mark 687,805.24 ſind Mark 146,055.83 für Amortiſation auf Immobilien und Apparate zu verwenden, ſodaß ein Reingewinn von Mark 541,249,41 verbleibt. Hieraus ſollen 6 pCt. Dividende aul die Vorzugsaktien mit M. 99,921,— zur Vertheilung ge⸗ bracht und der Generalverſammlung weiter vorgeſchlagen werden, den geſammten Reſtaewinn nach Abzug einer weiteren außerordentlichen Amortiſation von 2½ pCt. auf Immobilien und Appaaate, ſowie von Tantismen, dem außerordentlichen Reſerveſonds zur Vermehrung des Betriebs⸗Capitals zu überweiſen.— Die Generalverſammlung findet Ende April ſtatt. %»Mannheimer Effeetenbörſe vom 12. März. Heute waren Brauerei Eichbaum⸗Aktien zu 117.50 geſucht; Mannheimer Gummifabrik wurden zu 53.25 umgeſetzt. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 12. März. Der Verlauf der heutigen Börſe entſprach nicht den gehegten Erwartungen. Man eröffnete wohl erheblich unter geſtern Abend, ein weiterer Rückgang iſt aber nicht eingetrrten, vielmehr bewirkten die relativ gehaltenen Wiener und Pariſer Notirungen eine wenn auch nur ſehr mäßige Beſſerung. Das Geſchäft blieb ſtill. Auch ſonſt fehlte es an Anregung. Argentipiſche Werthe waren niedriger; Montanwerthe waren neuerdings matter, aber ohne daß dieſen Coursbewegungen andere Motive zu Grunde gelegen hätten als die ungünſtige Lage des geſammten Effectenmarktes.— Von Induſtrie⸗Aktien Nordd. Lloyd be⸗ feſtigt, Türk. Tabak 2 pt. matter. Ediſon, Baubank, Zell⸗ ſtoff Dresden abgeſchwächt. Von Montanpapieren Courl 2 DCt., Laura 1,50, Gelſenkirchener 2, Alpine 1 PCt. niedriger. Privatdisconto—2¼ pEt. Effeeten⸗Societät. Oeſterr. Kreditaktien 271¼, Diskonto⸗Kommandit 203.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 152.80 Dresdener Bank 153.50, Effectenbank 122, Banque Ottomane 122.70, Internat. Bank Berlin 102.50, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 217¼ Lombarden 113¾, Gotthard⸗Aktien 153.40, Schweizer Central 170 20, Schweizer Nordoſt 142.60, Union 119.30, Jura Simplon 4½ proc. Prior.⸗Act. 115.40, 5proc. Italiener 94.80, Ruff. Südweſt 88.40, Marienburger 62.70, Ungar. Goldrente 92.65, Zproc. Portugieſen 56.70, Ottom. Zoll⸗Obligat. 93, 3proc. Mexikaner 32.70, Badiſche Anilin 270.40, Alpine 88 80, Gelſenkirchen 161.30, Laura 126, Concordia 117, Böhm. Nordbahn 180¾, Buſchtberader 434%œ Elbethal 200%, Prag⸗ Duxer Stamm⸗Akt. 85¼, Cſakathurn⸗Argam 59%, Mannbeim, 12. März.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 21.75—22 25 Hafer, norddeutſcher, 1625—14.75 „ norddeutſcher 22.—— 22.85 55 ruſſiſcher 16.75—18·50 „ ruſſ Azima 26.25—28.76 Mais amerikan. Mixed—.—16.50 2 Saxonska 28.— 23.25„ Donau 15.50-— 5 Girka 22.75—28.—„ La Plata 16.50.— 5 Taganrog 23.75—23.50 Kohlreps, deutſcher 860.—.— „ Sa Plata 535 ungar. 30.59—81.— „ rumäniſcher 22 75—25.50 Wicken 16.—.— „ Theodoſta—.——26 75 Kleeſamen, deutſcher 1 28.——108.— Rernen—.——.22— 11 80.——90.— Roggen, pfäfzer, 19.——19.25 Luzerne 95.——100.— 1 ruſſiſcher 19.25—19.50 Provencer 110.——115.— Gerſte, hierländiſche 18.26—18.50 Eſparſette 26.——27.— 8 pfälzer 18.50—19.— Leinöl, mit Faß 54—.— + ungariſche 20.50—21.— Rübbl„ 8— „ rumäniſche 16.50—17.— Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 28 50 Hafer, badiſcher 16 16.25 f50er Rohſprit, Inland 125. württ. Alp 16.590—16 75 7oer„ Anverſteuert 39.50—.— Wei Nr. 00 0 1 2 3 4 54.— 75.50 Roggenmehl Nr. o 30 50) 27.59. Weizen und Roggen feſt. Gerſte und Hafer unverändert. Amerik. Produkten-Märkte. Schlußcourſe vom 12. März New-Nork TChieag o Weizen] Mais Schmalz Caſfee Weizen Mais Schmalz Januar 1——— 2 Februar——.————.————— März 116⁰8 717—— 17.70———— April———— 17.45—————— Mai 1117. 686—— 17.35 193½¼ 68..— Juni———— 27.05——— Juli 107— 67—— 16.80 100———— Auguſt 108½—— 16.45———— September 108————.— Oktober———.———— 4— November 1—————.—————— De zember 105%—————————5 Lear 5 85 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..60—85 Ruſſ. Imperials Mk. 16.80—65 20 Fr.-Stücke„ 16.16—20 Dollars in Gold„.16—20 Engl. Sovereigns„ 20.29—34 Waſſerſtands⸗Nachrichten. Nbein. Bingen, 12 März 2 os m. +.10. Konſtanz, 5. März.00 m.—.00 Kaub, 12. März 2 28 m. +.15. üningen, 12 März 187 m++.12 Koblenz, 12 März.18 m. +.49. ehl, 12. März 235 m ++.25 Köln, 12 März.63 m. +.56 Sauterburg, 11. März.27 + 26 Kubrort 13. März..24 m. +.51. WMaxau, 12 März.80 m +(34 Nedar. Mannbeim 13 März.74 m.29 Wannbeim, 13 März.78 m + 0,4 MNainz, 12. März.40. 013 Beilbronn, 13. März.68 m. +.,19 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 12. März. Schiſſer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ttr. Hafenmeiſterei J. Napp Drachenfels[Rotterdam Stückgüter— Deckhuyſen Rheinländer— 11 4972 1 Pfd. 2 Pfd. Feine junge Gartenſchuittbohnen 20 Pf.— Feine junge Gartenbrecbohnen 26 Pf.— 4 Pfd.⸗Doſe Staugenſproſſenſpargel Staugenſpargel 5 Pf. Prima Stangenſpargel 100 Pf.— Ertraſtarker Staugenſpargekl— 200 Pf. Junge Erbſen 20 5fl. f.— 0Pf Feine junge Erbſen. Feiuſte junge rbſen Peliis pols tres fins„ Carotten, Tomaten, Trüffel billigſt. Friſch eingetroffen Champignons, erſte Wahl, ſchöne Waare, 30, 50 u. 80 Pfg. Neue Kartoffel 15 Pfg. Corned beef, Hummer, Oelsardinen. Mein Lager in Bordeaux-, Griechiſchen⸗, S a iſchen⸗ Weinen und Champagner empfehle zum Oſterbedarf. Johann Schreiber, Neckarſtraße, Schwetzingtr⸗Straße, Recarſtadttheil, Netargärten. 15 fl.— — Seneral⸗Angeiger⸗ 5. Selte⸗ Hekanntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (12) No. 23,729. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des königl. Bezirkamts Neuſtadt aſH. unter dem Viehſtande des Gutsbeſitzers H. J. Winkels in Drackenheim und Peter Hege auf dem Branch⸗ weilerhof(bei Winzingen) die Maul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ brochen iſt. 4909 Mannheim, den 11. März 1891. Großh. Wild. —— Fekauntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (72) No. 24,262. ir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach e des königl. Bezirksamts Neuſtadt aſp. im Stalle des Gutsbeſitzers Ludwig 918 in Dürkheim die Maul⸗ und lauenſeuche wieder erloſchen iſt. Mannheim, den 11. März 1891.] Großh. Bezirksamt. Wild. 4910 Pekanntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (72) No. 25,044. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des Gr. Bezirksamts Schwetzingen die Maul⸗ und Klauenſeuche in Rei⸗ lingen wieder erloſchen iſt. 4905 Mannheim, den 11. März 1891. Großh. 0 Wild. Hrkanntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (12) No. 24,332. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des Gr. Bezirksamts Weinheim die Maul⸗ und Klauenſeuche in Lützelſachſen wieder erloſchen iſt. 4906 Mannheim, den 11. März 1891. Großh. Wild. Sekanntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (J2) No. 24,290. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß nach Mittheilung des Gr. Bezirksamts in Mais⸗ bach(Gemeinde Ochſenbach) die enſeuche ausge⸗ 3 Maul⸗ und Klauenſeuch 90 5 ga8 dbn brochen iſt. Mannheim, den 11. März 1891. Großh. Wild. Fekanntmachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (72) No. 24,291. Wir bringen hiemit zur öffentlichen Kenntniß, daß, nach i d Bezirksamts Heidelberg, die Maul⸗ und Klauenſeuche in der Gemeinde Mückenloch wieder iſt. Mannheim, den 11. März 1891. Großh. 9 Wild. 4908 Bekanntmachung. Nr. 4,692. In der Klageſache der Ehefrau des Ofenſetzers Ludwig Frahm, Verena geb. Thriſten in Mannheim, vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Fürſt in Mannheim gegen ihren genannten Ehemann in Mannheim wegen Vermögensabſonderung iſt unter 11. Mai 1891 beſtimmten Ter mins anderweiter Termin beſtimmt auf. Miitoc den 29. April d. Is., orm. 9 Uhr. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger veröffentlicht. Mannheim, den 10. März 1891. Der Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts. Mayer. 4952 gekanntmachung. Nr. 4593. Die Ehefrau des Bäckers Karl Berger, Friederike geb.Forſchner inMannheim wurde durch Urtheil der Civilkammer 1I. des Großh. Landgerichts Mann⸗ heim vom 4. März 1891 für be⸗ rechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 4953 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ b. annheim, den 4. März 1891. Der Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts. Mayer. Permögensabſonderung. Durch Urtheil des Gr. Amts⸗ gerichts II hier vom heutigen wurde die Ehefrau des Wirths Jean Tiemann, Mina geb. Baur ier, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Mannheim, den 5. März 1891. Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts 4935 Stalf. Vermögensabſonderung. Durch Urtheil Gr. Amtsgerichts II hier vom heutigen wurde Anng geb. Hermann, Ehefrau des Wirths H. Tries hier, für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehemannes abzu⸗ ſondern. 4937 Mannheim, 9. März 1891. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Stalf. Ein gut möbl. Zimmer im 8. St. auf die Bahnhofſtr. geh. ſofort an einen ſoliden Herrn zu verm. Näheres im Verlag. 4941¹ ittheilung des Gr h Aufhebung des auf Mittwoch, den + Konkursverfahren. No, 12552. Ueber das Vermögen des Gaſtwirths Heinrich Ber⸗ thold in Ilvesheim iſt heute Nachmittags ½6 Uhr das Kon⸗ kursverfahren eröffnet worden, nachdem derſelbe ſeine Zahlungs⸗ unfähigkeit eingeräumt hat. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: Rechtsanwalt Dr. Köhler hier. 8 4932 Konkursforderungen ſind bis zum 22. April 1891 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. ügleich wird zur Beſchlußfaſſ⸗ ung überdie Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigerausſchuſſes und eintretenden Falls über die in § 120 der Könkursordnung be⸗ i Gegenſtände auf ittwoch, den 8. April 1891, Vormittags 8½ Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderung auf Mittwoch, den 29, April 1891, Vormittags 8½ Uhr vor dem Gr, Amtsgerichte Abth. 5 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine ur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 22. April 1891 Anzeige zu machen. 3632 annheim, 11. März 1891. Gerichtsſchreiber Großherzogl. mtsgerichts. Stalf. Heffenkliche Jnſtellung. Die am 18. Februar 1891 ge⸗ borene Barbara Braun, Tochter der ledigen Gertrude Braun von Ladenburg, vertreten durch den Klagvormund Taglöhner Johann Braun von da, dieſer vertreten durch Rechtsanwalt Dr. Jordan hier, klagt gebon den ledigen Heinrich Hauck von Neckarhauſen, 3. Zt. an unbekannten Orten ab⸗ weſend, auf Grund des Geſetzes vom 21. Februar 1851„Erbrecht und Ernährung unehelicher Kin⸗ der betr.“ aus außerehelichem Bei⸗ ſchlaf in der geſetzlich unterſtell⸗ baren Zeit der Empfängniß, mit dem Antrage auf vorläufig voll⸗ ſtreckbare und koſtenfällige Ver⸗ Urtheilung des Beklagten zur ahlung eines Ernährungsbei⸗ M. 50 Pfg. pro Woche von der Geburt des Kin⸗ des bis zu deſſen zurückgelegtem 14. Lebensjahre und zwar die verfallenen Beträge ſofort, die kuͤnftigen in Viertelzahresraten vorauszahlbar und ladet den Be⸗ klagten 13 mündlichen Verhand⸗ lung des Rechtsſtreites vor das Großh. Amtsgericht Y zu Mann⸗ eim zu dem auf: Dong e 30. April 1891, Vormittags 8½ Uhr beſtimmten Termin. 4983 atel Zwecke der öffentlichen Kle ſtellung wird dieſer Auszug der lage bekannt gemacht. annheim, den 10. März 1891. Gerichtsſchreiber des Großh. Amtsgerichts. Stalf. Jadung. 1. Der am 29. März 1859 zu Neunkirchen geb. Schuhmacher Philipp Engelbert Hemgenberg. 2. Der am 14. März 1859 zu Schlegel geb. Schuſter Hermann ährig. 3. Der am 20. Februar 1868 zu Eberbach geb. Taglöhner Heinrich Wilhelm Emig. 4. Der am 8. Juli 1862 zu geb. Bierbrauer Kilian ittenauer. 5. Der am 8. Auguſt 1864 zu Mainz geb. Commis Anton Fried⸗ rich unk. 6. Der am 5. Dezember 1865 u Vilchland 1 Landwirth Nico⸗ daus Joſef Marquardt und 7. Der am 11. Januar 1867 zu Königsberg geb KaufmannMichael Friedrich Heyl, hier wohnhaft geweſen, z. Zt. an unbekannten Orten abweſend, werden beſchuldigt, daß ſie als beurlaubte Reſerviſten bezw. Wehr⸗ männer der Landwehr bezw. Er⸗ ſatzreſerviſten ohne Erlaubniß ausgewandert ſind.— Uebertret⸗ ung gegen 8 360 Nr. 3 des Straf⸗ geſetzbuches.§ 11 des Reichsgeſ. vom 11. Februar 1888.— Dieſelben werden auf Anord⸗ nung 19 ree aen Amts⸗ erichts hierſelbſt auf Samſtag, den 2. Mai 1891, Vormittags 8 Uhr vor das Großherzogliche Schöffen⸗ gericht hier zur Hauptverhand⸗ kung geladen 5 Bei unentſchuldigtemAusbleiben werden dieſelben auf Grund der nach§ 472 der Strafprozeßord⸗ nung von dem Kgl. Mel e⸗Amt Mannheim unterm 31. Januar bezw. 13., bezw. 18,., bezw. 28. bezw. 27. und bezw. 28. Februar d. Is. ausgeſtellten Erklärungen verurtheilt werden. 4934 Mannheim, 12. März 1891. Stalf. Gerichtsſchreiber des Großh. Antsgerichs Dankſagung. Aus einer Sammlung wurde uns die Summe von 3,48 Mark zwecks Verwendung für einen hieſigen Armen übergeben, wofür wir hiermit im Namen des da⸗ mit Bedachten unſern herzlichſten Dank ausſprechen. 4817 Mannheim, den 11. März 1891. eeee lotz. Hekanntmachung. Zur Schlußverhandlungüber die Eröffnung und Anerkennung des Vermeſſungwerkes von der Ge⸗ markung Mannheim Abtheilung J, rechts des Neckars iſt Tagfahrt guf Freitag, den 20. März 1891, 5 Morgens 9 Uhr in das Büreau des ſtädtiſchen Tiefbauamtes zu Mannheim an⸗ beraumt. Dieſes wird mit dem Anfügen bekannt gemacht, daß Er⸗ innerungen wegen der Vermeſſung in der Tagfahrt dem anweſenden Vermeſſungs⸗Inſpektor vorgetra⸗ gen werden können und daß Gü⸗ terzettel, welche nicht wieder zu⸗ rückgegeben werden, gemäߧ 93 dritker Abſatz der Vermeſſungs⸗ anweiſung Großh. Finanzmini⸗ ſteriums vom 9. Auguſt 1862 auf koſten der betreffenden Grund⸗ eigenthümer neu gefertigt wer⸗ den müſſen. Karlsxuhe, den 3. März 1891. Der Großh. Vermeffüngs⸗ Inſpector. Vorſtehendes bringen wir be⸗ ſtehender Vorſchrift gemäß zur Kenntniß der Betheiligten. Mannheim, den 11. März 1891. Der Stadtrath: Bräuntig. 4953 Winterer. Vergebung non Kanalarbeit. Nr. 293. Die Arbeiten zur Her⸗ ſtellung des Kanals in der öſt⸗ lichen Verbindung der Friedrichs⸗ felder⸗ mit der Schwetzinger⸗ Straße ſollen im Submiſſions⸗ wege vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten, welche auf Einzelpreiſe geſtellt ſein müſſen, ſind mit entſprechender Aufſchrift verſehen, Ni bis Montag, den 16. März l.., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Büreau O0 7, 6 ein⸗ zureichen, woſelbſt Plan und Be⸗ dingungen eingeſehen und Sub⸗ miſſionsformulare in Empfang genommen werden können. Mannheim, den 6 März 1891. Tiefbau amt J. V. Mayher. 4397 5 Erſte Liegenſchaftg⸗Verſteigerung Der Erbtheilung wegen wird aus dem Nachlaſſe des Heinrich Schleuning, Private dahier, die unten beſchriebene Liegenſchaft der Gemarkung Heidelberg am: Montag, den 16. März d. Nachmittags 3 Uhr im Geſchäftszimmer des Notars — Hauptſtraße No. 88 hier— öffentlich zu Eigenthum verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Anſchlag oder mehr geboten wird. 4768 Lagerbuch No. 1285 im Stadt⸗ bezirke: 6 Are 68 qm Hofraithe und Hausgarten am Burgweg, wor⸗ auf mit No. 12 bezeichnet, er⸗ baut iſt: a. ein dreiſtöckiges Wohnhaus von Siein, mit tem Keller und Knieſtock; b. dreiſtöckiges Treppenhaus von Holz; 17 o. zwei einſtöckige Remiſen von Holz und Stein; d. einſtöckiges Waſchhaus von Stein, begrenzt öſtlich Schloß⸗ gebiet, 12 urgweg und zum Theil Schloßgebiet. Brändverſ.⸗Anſchlag 19,500 M. Gerichtliche Schätzung 36,000 M. Das Haus liegt am Fuße des Schloßbergs mit Ausſicht auf die Stadt und bietet vermöge ſeiner Lage einen ruhigen Sitz. ie Steigerungsbedingungen können auf dem Geſchäftszimmer des Notars eingeſehen werden. Heidelberg, den 7. März 1891. Großh. Notar: Starck. Die Lieferung von 1500 Zentner Ruhrer Stückkohlen und 7000 Zentner Ruhrer Grubenkohlen(Fett⸗ ſchrot) beſter Qualität, ſoll im Submiſſionswege vergeben wer⸗ den. Die Angebote hierauf ſind verſiegelt und geeignet über⸗ ſchrieben bis längſtens 16. d. M. dahier einzureichen. Die Lieferungsbedingungen ſind 9 bei uns als auch bei Großh. miskaſſe Mannheim zur Ein⸗ ſicht aufgelegt. 4867 Illenau, den 11. März 1891. Großh. Dirxection der Heil⸗ und Pflege⸗Anſtalt. Schule. Harter. Reelle Heirath. Ein tüchtiger Schreiner, ſolider Mann, Wittwer mit zwei Kinder, fucht ein tüchtiges Mädchen 55 Frau. Ernſtgemeinte fferten unter H. E. 4943 an die Expe⸗ dition dieſes Blattes. 4943 Diskretion Ehrenſache. Friſch eingetroffen: 4979 Ariö*5 brüne Häringe (Backſiſche) à Pfund 15 Pfg. Oſtſee⸗Muſcheln A 100 Stück 1,50, Recept gratis Matjes-Häringe hochfeine Qualität Malta⸗Kartoffeln vorzüglich, kochend Bratbückinge echte Monikendamer empfiehlt Moritz Mollier Nachf. D 2, I. Teleph. 488. Submiſſion. Der Anſtrich der Fagaden der beiden Häuſer K 7, 1 u. 2 mit Oelfarbe ſoll im Submiſſtons⸗ wege vergeben werden und laden wir Luſttragende ein, ihr Offert mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, bei unterfertigter Stelle, wo auch die näheren Beding⸗ ungen zur Einſicht offen liegen, bis 20, dſs. Mis. einzureichen. Mannheim, 12. März 1891. Direction der 4931 Städt Gas⸗ und Waſſerwerke Chr. Beyer. Schuppé. Geffeutliche Nerſteigerung. Montag, 16. März l.., Vorm. 11½ Uhr werde ich im ſtädt. Viehhof hier. Ein Pferd mit Wagen im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlungöffentlich verſteigern. Mannheim, 13. März 1891. Max, 4964 Gerichtsvollzieher. 25 Oratorien-Verein. Heute Freitag, Abends 9 Uhr I. Hauptprobe mit Orehester im Theaterſaal. 949 Musikverein. Sonntag, den 15. März Gesammt-Probe. Anfang 10 Uhr. 4956 Casino. Freitag, den 13. März, Abends 8 Uhr PTrooOobe für Sopran u. Alt. ½9 Uhr 4938 Gesammtprobe. Der Vorſtand. Wegen Rechnungsabſchluſſes bitten wir noch ausſtehende For⸗ derungen längſtens bis zum 31. ds. Mts. bei uns geltend zu machen. 4933 Der Vorſtand. Zer Club. Etwaige Forderungen an den Verein wollen der Rechnungsab⸗ lage wegen, gefl. ſofort 75 reicht werden. 48⁰ Der Vorſtand. Velociped-Club Hannheim. Mittwoch, den 25. März 1891, Abends ½9 Uhr Ordentliche General⸗Herſammlung im Lokal „zum alten Reichskanzler.“ Tagesordnung: Berichterſtattung über das abgelaufene Jahr. Caſſenberichte. „Vorſtandswahl. ee lece Um zahlreiches, pünkliches Erſcheinen bittet 4809 Der Vorſtand. 2Zer Club. reitag, den 20. März d.., Weitäz dends:r General⸗Berſammlung im Lokal. Tages⸗Ordnung: 1. Rechnungsablage, 2. Vorſtandswahl, — 7 der Bitte zahlreichen Erſcheinens freundlichſt eingeladen werden. Mannheim, den 11. März 1891. 4894 Der Vorſtänd. 5 Fſte Götlinger Braunſchw. Mettwurst Iſte. Frankfurter Hrat⸗ würſte ꝛc. ꝛc. empfiehlt Aaolf Leo Sretetraß 1 reiteſtraße. Wer kann für ein größeres Uhrengeſchäft die Reparaturen ubernehmen. Adreſſen an die Exped. ds. Bl. unter Nr 4936 4950 erbeten. Cervelat u. Salami 49361 Abendgottesdienſt. Malta⸗Karkoffelu Kopfſalat könſervikte Gemüſe junge Erbſen in ½ und ½.⸗Doſen in 3 verſchiedenen Qualitäten per ½ Lit.⸗Doſe von 70 Pfg. an junge Bohnen in ½ u. ½ Lt.⸗Doſen junge Schnittbahnen er ½ Et.⸗Doſe 45 Pfg. la. Stangenſchnittbohnen anerkannt vorzüglichſte Qualität, la. Stangen⸗Spargeln Bruch⸗Spargeln Champignong, Arüffeln Compok Früchte in Doſen und Gläſern, Preiſelbeeren, Eſſiggurken kxtrafeines Hlinenöl yierge) in ½ u. ½ Flaſchen echten Düſſeldorfer Senf von Steinberg& Hild feine Deſſert⸗Käſe Südfrüchte ꝛc. 1. H. Kern, C — — lebend. Kheinhechte Bürſche, Hreſem, Kuilbſe, Barben, Rheinſalm, Zander, Donauſchill, Cablian, Brathäringe, Backfiſche, Stockfiſche Geflügel in großer Auswahl. J. Knab, E l, 5 Breiteſtraße. 4719 Diſſſeldorfer Seuf von A. B. Bergrath ſel. 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Nr. 4888 niederzulegen. 488 2 Tolos-Anzeige Schmerzerfüllt theile ich Freunden und Verwandten mit, daß geſtern Abend unſer unvergeßlicher Bruder und Schwager Sohn, 4916 Wilhelm Kuhn tach längerem Leiden, im Alter von fünfunddreißig Jah⸗ ren, ſanft verſchieden iſt. Mannheim, Grünſtadt und Colmar, den 11. März 1891. Im Namen der trauernden Familie: S. Friedrieh Kuhn, Bruder. Die Beerdigung findet Freitag, den 13. ds., Nachmittags 8¾ Uhr in Grünſtadt ſtatt. Todes-Anzeige. Theilnehmenden Freunden und Bekannten die ſchmerz⸗ 3 liche Mittheilung, daß mein Herr Franz innigſtgeliebter Bruder LJ. Hrandt im Alter von 33 Jahren, in Folge einer Lungenentzün⸗ dung am 8. März in Bruchſal verſchieden iſt. Um ſtille Theilnahme bittet 4947 Eliſe Brandt. Mannheim, den 12. März 1891. wozu die verehrl. Mitglieder mit Todes-Nachricht. lung, daß Wir machen hierdurch die traurige Mitthei⸗ Herr Johann Greulich nach ſchweren Leiden ſanft verſchieden iſt. Derſelbe war viele Jahre in unſerem Hauſe mit ſeltener Pflichttreue thätig und bewahren wir ihm ein ehrendes Andenken. 4930 Noether& Bonné. Diakoniſſenhauskapelle. Herr Stadtvikar Schweickert⸗ beitag, ärz, Abds. 8 Uhr —5 General⸗Anzeiger. einsche Urärtbank in MANNHEILM. Zwanzigste ordentliche beneral-Fersammlung am 4. April d.., Mittags 12 Uhr im Locale der Bank, Wozu wir die Herren Actionäre einladen. Tages-Ordnung: 1) Bericht der Direction und des Aufsichts- raths, 2) Entlastung der Direction und des Auf- sichtsraths auf Grund dieser Berichte, Festsetzung der Dividende, 4) Wahl des Aufsichtsraths und der Revi- Sions-Kommission. 4870 Zur Theilnahme an der Generalversammlung ist jeder Actionär berechtigt, welcher spätestens eine Woche vor der Versammlung seine Actien bei der Gesellschaft oder bei einer der nachbe- zeichneten weiteren Stellen hinterlegt hat(Art.( 14 der Statuten). Jede Actie von 600 Mark gewährt eine, jede von 1200 Mark zwei Stimmen(Art. 15 der Statuten). Das Stimmrecht wird persönlich oder durch UVebertragung an Stimmberechtigte ausgeübt. Actien nehmen entgegen und ertheilen Ein- trittskarten zur General-Versammlung: in Mannheim unsere Bank, „ Heidelberg die Filiale derselben, Karlsruhe 5 3 4 „ Preiburg i. 8.„ 5 1 „ Konstanz 5 5 0 „ Kaiserslautern„ Herren Böoking, Karcher & Co., Frankfurt a. M.„ Deutsche Vereinsbank, „ München„Herren Guggenheimer& Co., „ Stuttgart„ Württembergische Vereins- bank, „ Basel„Basler Handelsbank, Berlin Herr S. Bleichröder. Mannheim, den 11. März 1891. Der Aufsichtsrath. Hausverſteigerung. och, den 1. April 1891, Nachmittags 2 Uhr zn Ludwigshafen a. Rh., in dem zu verſteigernden Hanſe der Neſtauration zum Rheinpark laſſen Herr Karl Effelborn, früher Bäckermeiſter, jetzt Wirth, in Lubwigshafen a. Rh. und die Kinder und Erben deſſen ver⸗ lebter Ehefrau Margaretha Zimmermann abtheilungshalber auf Termin in Eigenthum verſteigern: 4871¹ Steuergemeinde Ludwigshafen a. Nh. 28 Ar 80 qm Fläche mit einem darauf ſtehenden vier⸗ ſtöckigen Wohnbauſe, zweiſtzckigem Hinter⸗ oder Seitenbau, großem Saal, Kegelbahn, Stallung, Hofraum und Garten, gelegen zu Ludwigshafen a. Rh. am oberen Rheinu fer an der Mühlſtraße, in welchem die Reſtauration„sum Rheinpark“ betrieben wird, ſammt dem dazu gehörigen Wirthſchaftsin ventar. NB. VBom Steigpreis dieſes Anweſens müßſen beim Zuſchlage 15,000 M. baar anbezahlt werden. Ludwigshafen a. Rh., 11. März 1891. L. Wenner, kgl. Notar. Schmeizeriſches Conſulat für Baden und die Rheinpfalz Mannheim, D 5, 1. Sprechſtunden: Täglich 9 bis 11 Uhr Vormittags. Norddeutscher Lloyd. Post- und Schnelldampfer BRE ME Nuun bathae Aasraleg L0 ate Oratorien-Verein „Das Concert findet nicht am Sam⸗ ſtag, ſondern Montag, den 16. März 1891, Abends z8 Uhr im Theaterſaale ſtatt. 4948 Sonntag, den 15. März 1391 IT der Kapelle des 2. Bad. Grenadier⸗Regiments, unter perſönlicher Leitung des Herrn Vollmer. Anfang 8 Uhr. Entree 50 Pfg. Dutzend⸗Billets haben Gültigkeit. C. Kupp. Hochfeines St. Anna-Bräu. Anzeige. Aeſtaurant„Zum bayer. Hiesl“ in Ludwigshafen a. Rh. Der Ausſchank des bei mir ſeit 14 Jahren eingeführten echten Salbator „aus der Brauerei der Herren Gebrüder Schmederer in München, die mir die Alleinvertretung für Ludwigshafen am Rhein über⸗ tragen haben, findet am Vonnerſtag, den 19. Aürz, ſomie Sounkag, den 22. 6 2 und Montag, den 23. Mürz lfd. Irg. in meinen feſtlich geſchmückten Räumlichkeiten ſtatt. Ausführliches Programm folgt. Zu dieſen bevorſtehenden Original⸗Salvator⸗Feierlichkeiten ladet auf allſeitige Anregung unter Zuſicherung beſten Vergnügens ſchon heute recht herzlich ein. 4969 E. Kitzmüller. 4966 Durlacher Hof. -l. Savator-2z Der Ausſchank beginnt Jamſtag, den 14. mütz, Abends 5 Ahr mit SONEERERRT. Fortſetzung der Feſtlichkeiten Sonntag, 15. März, Vormittags von 11—1 Uhr rühschoppen-Concert und von Mittags 3 Uhr ab GROSSES CONCERJ. Salvatorlieder werden gratis abgegeben. 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