In der Leſene 1 en E Badiſche Voltszeitung.) E. 2. Abonnement: 50 Pig. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. menatlich, durch die Poſt bez. incl. Poftanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfig. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗Rummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfs. der Stadt Maunheim und Umgebung. taunheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſckeint wöchentlich ſieben Mal. (Mannzbeimer Volksblatt.) Lelegramm-Mdveſſe: „Jonrnal Nannhbeim.“' für den politiſchen u. Then: Chef⸗Kedakteur Julias Katz, für den lokalen und prov. Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Rotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer ournal“ i Gigenthum des kat oliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 86.(Celeshen⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. * Die Stelung der badiſchen Regierung zu der nat.⸗lib. Partei wird von dem führenden Organ der bad. Ultramontanen neuerdings in zielbewußter Ab⸗ ſicht erörtert. Man will der Regierung begreiflich machen, daß ſte, falls ſie ſich nicht zur Bekämpfung der national⸗ liberalen Partei entſchließen könne, die Folgen der ſelbſt⸗ verſtändlichen„Niederlage“ der letzteren bei den Wahlen an ihrem eigenen Leibe ſpüren müſſe; als ob der der⸗ zeitige Beſtand des badiſchen Miniſteriums derſelbe bleiben könnte und würde, wenn es den klerikalen Spreng⸗ kolonnen des Herrn Wacker gelingen ſollte, die national⸗ liberale Kammermehrheit in eine Minderheit zu verwan⸗ deln!„Unſer Kampf gilt dem Nationalliberalismus,“ ſo ruft das ultramontane Blatt aus, und fährt folgender⸗ maßen fort:„der Regierung gilt er nur inſoferne, als dieſe ſich mit ihm ſolidariſch fühlt und erklärt. Für uns ſelbſt iſt die Regierung außerhalb der Schußlinie, begibt ſie ſich ſelber in dieſelbe, um Schulter an Schulter mit den Herren Kiefer und Genoſſen gegen uns zu kämpfen, ſo können wir ſelbſtverſtändlich deßhalb dem Schießen nicht Einhalt gebieten, müſſen aber erwarten, daß ſie im Falle einer Niederlage auch die praktiſchen Konſequenzen zieht.“ Nun, die Niederlage der nationalliberalen Partei iſt doch noch nicht verbrieft und beſiegelt und es will uns ſcheinen, als ob die Herren Ultramontanen zu früh jubelten. Und was die ſchönen Verſicherungen bezüglich der reſpektvollen Schonung der Großh. Regierung im Falle ihres Eingehens auf die von den Ultramontanen gewünſchte Zurückhaltung betrifft, ſo ſei daran erinnert, daß vor noch nicht drei Jahren daſſelbe Organ der badiſchen Ultramontanen die kathol. Wähler zum Kampfe gegen die nationalliberale Kammermehrheit mit dem Bemerken auf⸗ rief, daß es in der Macht der ultramontan geſinnten Wähler liege, mit der Zertrümmerung der nat.⸗lib. Partei auch über das Schickſal des Miniſteriums Turban und über eine anderweitige Zuſammenſetzung der badiſchen Regierung zu beſtimmen. Man wird es daher nach Gebühr zu würdigen wiſſen, wenn heute zur Beſchonigung und Bemäntelung der eigenen Wünſche die ultramontane Preſſe behauptet, daß wir in Baden kein parlamen⸗ tariſches Regiment beſitzen und daß„die Miniſter nicht als etwas ſelbſtverſtändliches aus der Parlamentsmehrheit hervorgehen.“ Das mag wohl richtig ſein, aber ebenſo richtig iſt es, daß das jetzige Miniſterium mit einer Wacker ſchen Parlamentsmehrheit nicht regieren kann. Ans gaden. Zur Beurtheilung der vom Landesausſchuſſe der nationalliberalen Partei erlaſſenen Anſprache meldet ſich natürlich auch Herr Eugen Richter zum Worte, derſelbe Führer der freiſinnigen Partei, den nicht einmal der gewiß friedfertige und entgegenkommende Miniſter Dr. Miquel zu den„nützlichen Menſchen“ zu zählen vermag! Was Herr Eugen Richter diesmal vorzubringen weiß, iſt geradezu kindiſch. Es iſt ihm„aufgefallen“, daß in der„Anſprache“ angeblich immer ſchlechtweg von der liberalen Partei und den Liberalen die Rede iſt und er fügt dieſer Entdeckung die Frage an:„Hat denn die nation alliberale Firma derart in Baden den Kredit verloren?“ Man wird von uns nicht verlangen, daß wir Herrn Richter auf dieſe Frage überhaupt eine ihm zuſagende Antwort ertheilen; zur Kennzeichnung ſeiner höflichen Anfrage möchte aber die„Bad. nat.⸗lib. Corr.“ kurz darauf hinweiſen, daß die„Anſprache“ ſich ausdrück⸗ lich„an die Mitglieder und Freunde der national⸗ liberalen Partei in Baden“ wendet, daß das Aktenſtück ebenfalls vom Landesausſchuß der nationalliberalen Partei unterzeichnet iſt und daß ſomit ſeine Verfaſſer, wie es ſich bei unſerer Partei von ſelbſt verſteht, mit offenem Viſir kämpfen. Wie thöricht und unvernünftig aber nebenbei die Anfrage des Herrn Richter iſt, erhellt aus der Thatſache, daß Herr Richter ſelbſt im Jahre 1884 ſeine politiſche Firma gewechſelt hat, nachdem er unter derſelben Bankerott gemacht und daß er, die Haupt⸗ ſtütze der Fortſchritts partei, ſich aus dem Urbrei der Mißvergnügten eine deutſchfreiſinnige Partei zurecht⸗ geknetet hat. Die badiſche nationalliberale Partei ſteht treu zu ihrer alten Fahne, ſie bleibt, was ſie war und wenn das Herrn Richter nicht paßt, ſo iſt es nur ein Beweis mehr dafür, daß ſie auf dem rechten Wege iſt. Wenn aber Herr Richter ſelbſt hinter dem Ofen ſteckt, ſo ſollte er doch nicht Andere dahinter ſuchen! Seleſeue und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. Am 22. März, dem Geburtstage weiland Kaiſer Wilhelms., beehrte der freiſinnige Reichstagsabgeordnete Harmening aus Jena Heidelberg mit einem politiſchen Vortrage. Mit treffſicherer Klugheit, die gleichzeitig für ſeinen ausgeprägt guten Geſchmack Zeugniß ablegt, erkor ſich Herr Harmening den Fürſten Bismarck zum Ziel⸗ punkt agitatoriſcher Angriffe, denn es iſt dem Herrn be⸗ kannt, daß man jetzt in weiten Kreiſen die beſten poli⸗ tiſchen Geſchäfte macht, wenn man nach der von Herrn v. Kardorff gekennzeichneten Fußtrittstheorie den ver⸗ meindlich todten Löwen ſchnöde behandelt. Nun, Herr Harmening hat das gründlich beſorgt; er hätte zwar, ſo ſagte er, nicht die Abſicht auf Bismarck zu„ſchimpfen“, er wolle ſachlich über ihn ſprechen, aber der Herr Doktor hatte das Herz übervoll und es entſtrömten denn dem Ge⸗ hege ſeiner Zähne Redewendungen, welche zum mindeſten ebenſo„ſachlich“ waren, wie ſeine gegen den Herzog von Coburg gerichtete Broſchüre:„Wer da!“ Herr Harme⸗ ning hat mit ſeiner Rede in Heidelberg ebenſo wenig Ehre eingelegt, wie mit jener Broſchüre und ſeine Angriffe auf Bismarck waren ebenſo ehrlich, wie die gegen den Herzog von Coburg geſchleuderten Inſulten, die der„mannhafte, tapfere“ Herr Rechtsanwalt vor den Schranken des Gerichts abzuſchwächen ſuchte, indem er behauptete, er— der Advokat— ſei ſich ihres beleidigenden Charakters nicht bewußt ge⸗ weſen! Die Heidelberger Rede des Herrn Harmening iſt vielleicht auch ſo eine„unbewußte“ That geweſen, denn es gehört wahrlich ein gutes Stück politiſcher Bewußt⸗ loſigkeit dazu, am Geburtstage des Kaiſers Wilhelm über den Zuſammenbruch des Bismarck'ſchen„Syſtems“ zu ſprechen, desſelben„Syſtems“, das zu der Kaiſerkürung in Verſailles und zur Wiederaufrichtung des deutſchen Reiches führte. Herrn Harmening iſt von national⸗ liberaler Seite in Heidelberg gründlich heimgeleuchtet worden und wenn er, nach Jena zurückgekehrt, wieder zum vollen Bewußtſein ſeiner Heidelberger„That“ ge⸗ langt iſt, dann dürfte er wohl von der Ueberzeugung durchdrungen werden, daß es nicht angeht, norddeutſche Ladenhüter in Süddeutſchland an den Mann zu bringen. Wenn ſich die Heidelberger Nationalliberalen gegen den Import einer ſolchen politiſchen Waare wehrten, ſo thaten ſie wohl daran; denn ſie wollten verhindern, daß, wie es ſchon durch die Herren Windthorſt und Rickert geſchah, auch noch von dem nur durch ſeine Schimpfbroſchüre und ſeine wenig tapfere Haltung vor Gericht in weiteren Kreiſen bekannt gewordenen Herrn Harmening Unfrieden in das badiſche Land getragen würde. 0 2* % Daß man in Baden in der Ausübung ſeines religiödſen Bekenntniſſes verkürzt oder an der Erfüllung ſeiner kirchlichen Pflichten verhindert werde, iſt die neueſte ultramontane Entdeckung. Im„Badiſchen Beobachter“ erinnert ein Konſtanzer Berichterſtatter daran, daß Windthorſt als hannover'ſcher Miniſter ſämmtlichen katholiſchen Beamten des Königreiches anheimgegeben habe, ihre Verſetzung an ſolche Orte zu beantragen, wo ſie Gelegenheit hätten, ihre religtöſen Pflichten zu erfüllen, und er ereifert ſich bei dieſer Reminiszenz ſo ſehr, daß er behauptet, bei uns in Baden geſchehe es meiſtens, „daß— natürlich aus reinem Zufall oder hie und da auch im Intereſſe des Dienſtes— katholiſche Beamte in proteſtantiſche und proteſtantiſche in katholiſche Gegenden und Städte kommen.“ Was doch— ſo ruft der ent⸗ rüſtete Herr aus— in der That der böſe Zufall ſo oftmals ein auffallendes Spiel treiben kann!— An der ganzen Sache iſt, wie die„Bad. nat.⸗lib. Corr.“ betont, allerdings etwas„auffallend“ und das iſt die Kurz⸗ ſichtigkeit ber Ultramontanen, welche vermeinen, ſie könnten mit einem ſolchen Ammenmärchen der badiſchen Regierung Verlegenheiten bereiten. Thatſächlich iſt in Baden Nie⸗ mand an der Ausübung kirchlicher Verpflichtungen, wo⸗ fern er überhaupt ſolche anerkennt, verhindert, und ſolange der„Badiſche Beobachter“ ſeine Behauptungen nicht durch Aufführung von Thatſachen belegt, wird ſelbſt an jenen Stellen, an denen die neueſte Denunziation wirken ſoll, 0 das Gegentheil des gewünſchten Effekts erzielt werden. ——— * Pit kouſervatine Partei in Preußen. Ueber die inneren Verhältniſſe in der konſervativen Partei in Preußen wird Folgendes berichtet: Eine konfervative Parteileitung im eigentlichen Sinne des Wortes gibt es nicht. Es gibt einen deutſch⸗konſer⸗ vativen Wahlverein, der etwa 1400 Perſonen umfaßt Samſtag, 28. März 1891. und zu welchem, was zur Beurtheilung der Geſammt⸗ lage von Wichtigkeit iſt, etwa die Hälfte der Konſerva⸗ tiven im preußiſchen Abgeordnetenhauſe nicht gehoͤrt. Dieſer Wahlverein hat einen engeren und einen weiteren Ausſchuß an ſeiner Spitze, und der aus den Herren v. Levetzow, v. Helldorf und v. Rauchhaupt beſtehende engere Ausſchuß iſt das, was man die Parteileitung nennt. Ihr Organ, die„Conſervative Correſpondenz“, iſt thatſächlich als das Organ des Herrn v. Helldorf zu betrachten. Auch liegt es ja in der Natur der Sache, daß von einer Berathung der Artikel der„Conſervativen Correſpondenz“ durch die„Parteileitung“ nur in ſeltenen Ausnahmefällen, durch die Partei bezw. den deutſch⸗ konſervativen Wahlverein— gar nicht die Rede ſein kann. So mag man die Sache drehen und kehren wie man will: es ſind ſchließlich Perſonalfragen, die dem Gegenſatz unter den Conſervativen die Schärfe geben, welche die Partei nach außen nicht als ein Ganzes, ſondern als zwei feindliche Lager erſcheinen läßt. Dieſe Thatſache aber iſt es, die wir beklagen und über deren jetzt mögliches Schwinden wir uns aufrichtig freuen wur⸗ den. Was Deutſchland braucht, ſind große in ſich ge⸗ ſchloſſene Parteien, mit denen der Staat und die anderen politiſchen Parteien rechnen können, nicht Fractionen und Fractiönchen. Es wäre ja auch denkbar ge⸗ weſen, daß Herr von Helldorf und ſeine Freunde die „Kreuzzeitung“ auskauften; daß das Gegentheil geſchah, beweiſt jedenfalls, daß die„Gruppe“ Hammerſtein doch mehr iſt, als eine bloße Gruppe, und daß ſie im gege⸗ benen Falle ſich ſtärker erwieſen hat als die„Gruppe“ Helldorf. Geht man aber den principiellen Gegenſätzen nach, die zwiſchen beiden Herren obwalten, ſo ſind es vornehmlich zwei Punkte, über welche der Kampf ent⸗ brannt iſt: die Stellung zum Cartell und die Stellung zum Centrum. In der Cartellfrage vertrat Herr von Hammerſtein den Standpunkt eines ad hoe geſchloſ⸗ ſenen Wahlbündniſſes, in Betreff des Centrums wollte er den Gedanken des Zuſammengehens mit dem letzteren nicht ausgeſchloſſen wiſſen, wenn Intereſſen der Conſervativen und des Centrums ſich deckten. Der Gegenſatz ſpitzte ſich namentlich am 20. Februar 1890 dahin zu, daß Herr v. Helldorf die Politik der Abſtinenz vertrat und die Partei bewegen wollte, auf das Reichs⸗ tagspräſidium zu verzichten, damit Herr v. Levetzow es nicht aus den Händen des Centrums entgegen zu nehmen habe. Uns ſcheint, daß in dieſem Falle die Erfahrung gezeigt hat, daß die„Gruppe“ Hammerſtein den patrio⸗ tiſcheren und weiteren Geſichtskreis bewies. Der Kampf mit dem Centrum quand-méme würde nun einmal als Kampf mit dem Katholicismus betrachtet werden, und da unſer Volk aus Proteſtanten und Katholiken beſteht, gilt uns dieſer Kampf als ein nationales Unglück. Co n⸗ feſſioneller Friede iſt die erſte Bedingung einer gedeihlichen Entwickelung des deutſchen Reiches. ——u * pas Kunſtgewerbe als Beruf. In der letzten Sitzung der Volkswirthſchaftlichen Geſell⸗ ſchaft in Berlin hielt Profeſſor Julius Leſſing einen Vortra über:„Das Kunſtgewerbe als Beruf“ Der Redner wies au das Intereſſe hin, das im Augenblick wieder in höherem Grade den Fragen des Unterrichts ſich zuwende; er ſei daher nur erklärlich, daß auch die Frage des kunſtgewerblichen Unter⸗ richtes immer ernſtere Aufmerkſamkeit fände. Das moderne Kunſtgewerbe hat erſt eine kurze Vergangenheit; die Abſichten, die Jene leiteten, welche es erſchaffen halfen, waren die: es ſollte das Handwerk der alten Zeiten wiedererſtehen. Eines wurde wenigſtens erreicht: es erwuchs ein neues Kunſthandwe rk; das verkündet die Ausſchmückung unſerer Zimmer, die Fronten unſerer Häuſer, ja faſt jedes Geräth vornehmerer Art. Eine feſte Begrenzung für unſer modernes Kunſthandwerk zu finden, iſt unſchwierig; ab da iſt es; es ſchiebt ſich ein zwiſchen die Kunſt und die moderne rein ge⸗ werbliche Technik, von dieſer zu jener in allmähliger Ab⸗ ſtufung den Uebergang bildend. Auf welche Weiſe bildet ſich der junge Mann nun am beſten zum Kunſt⸗ handwerker aus? Der Vortragende zeigte, wie verfehlt häufig der Weg iſt, der gewählt wird. Oft läßt man denjenigen Kunſthandwerker werden, den man als einen Menſchen mit mäßigen künſtlerleriſchen Anſagen erkannt zu haben glaubt. Wer gewiſſe künſtleriſche Anlagen hat, doch nicht genügende, um Künſtler im eigentlichen Sinne zu werden, ſo eine Art Künſtler niederer Art, der wird Kunſthandwerker. Sehr mit Unrecht. Das Kunſthandwerk iſt nicht ſo ſehr eine niedere Art Kunſt, als vielmehr eine höbdere Art Handwerk; ſeine Grundlage muß das Handwerk ſein, und es iſt daher gänzlich verfehlt, wenn aus Kreiſen, welche gegen den handwerklichen Beruf ſoziale Vor⸗ urtheile hegen, Mitglieder auf die Kunſtakademie geſchickt werden, um dort durch Abſolvirung von Studien, die man mit den Univerſitätsſtudien verwandt wähnt, zu Kunſthand⸗ werkern ausgebildet zu werden. Vielmehr ſollte die Ent⸗ wicklung eine gerade entaegengeſetzte ſein. Der junge Mann J. Seite. Senerar-uinzeiger. Munnhretm, 20. turg. muß ſein Handßwertſn praffiſcher Lehre erlernt haben; dann erſt kann er mit Vortheil eine Kunſtakademie beſuchen; 2s hat ſich fodann zu zeigen, ob er neben der Beherrſchung gandwerksmäßiger Fertigkeiten auch künſtleriſche Beanlagung zeſitzt, und ob aus ihm daher ein Kunſthandwerker werden taunn oder ob er ein Handwerker bleiben muß, der dann freilich den Vortheil beſitzt, wenn nicht ſelbſtſchöpferiſch, io doch urtheilsfähiger für die ſelbſtſtändigen Probleme ſeines Gewerbes zu ſein. Dieſe Stufenleiter der Bildung kann allein günſtige Ergebniſſe zeitigen. Und welche Ergeb⸗ ziſſe werden denn nun eigentlich erſtrebt? Aus der Vergangen⸗ Keit entwickelte der Vortragende die Bedürfniſſe unſerer Zeit. Im Mittelalter gab es keine Scheidung zwiſchen Künſtler und Handwerker; auch die Künſtler gehörten zu den Handwerkern. Die ſchöpferiſche Kraft und die ausführende Hand gehörten utweder demſelben, oder die verſchiedenen Perſonen, von denen der eine den Entwurf, der ⸗andere die techniſche Arbeit lieferten, waren doch wenigſtens nicht durch eine tieſe Kluft zetrennt. Dann ſondert ſich vom Handwerker der Künſtler mehr und mehr; der Künſtler wird der Erfin der, dem Handwerker bleibt allein die Ausführung. Auch dieſer Zuſtand war erträglich, ſo lange der Handwerker nicht über⸗ wiegend zum Maſchinenhandwerker und zu einem Spezialiſten zeworden war, der vielfach nur die Einzelheiten ſeines Ge⸗ werbes beherrſchte; dieſer Umſchwung trat etwa mit dieſem Jahrkundert ein; und gun geſchah es, daß der Handwerker die Andeutungen des Künſtlers nicht mehr verſtand und zer Künſtler wieder war allzuſehr von der Kenntniß der Technik losgelöſt. In dieſe Lücke ſuchte man etwa ſeit dem Jahre 1870 das Kunſthandwerk einzuſchieben, das Leute heranbildet, welche die Technik beherrſchen und auch zu erfinden verſmögen, und weil ſie gerade beide Jähigkeiten verbinden, darum ſind ſie im Stande, eine orga⸗ niſch⸗ſchöne Fortentwickelung für ihr Handwerk zu erſtreben. Eine Hoffnung freilich hat das Kunſthandwerk nicht zu er⸗ füllen vermocht; man glaubte, daß der Kunſthandwerker ohne ere Capitalaufwand wird arbeiten können, daß der äufer, wie im Mittelalter, eine Beſtellung machen, und der Meiſter ſie ausführen werde. Das iſt nicht eingetreten, auch heute muß auf Vorrath gearbeitet werden; der Käufer will die Auswahl haben und im Handwerk wie im Kunſthand⸗ werk iſt daher der größere Capitaliſt im Vortheil. Und wie nach dieſer Seite, ſo iſt auch nach der Seite der wirthſchaftlichen Selbſtändismachung der Frauen dom Kunſthandwerk nicht alles das geleiſtet worden, was einige wohl erhofft hatten. Als Zeichnerinnen und Erfinderinnen von Muſtern hatte man geglaubt, den Frauen große Gebiete erobern 7 können, aber ſie ſind den Männern gezenüber im Nachtheil; wenige Gewerbe abgerechnet, geht die Frau nicht von der praktiſchen Erlernung des Handwerkes aus, und zu⸗ dem beginnt ſie ihre Arbeit zu ſpät, meiſt erſt mit 20 Jahren, während der Knabe ſchon mit 14 Jahren ſich dem Handwer⸗ kerberuf zu widmen beginnt. Geleiſtet dagegen hat der neue Aufſchwung des Kunſtbandwerkes eine ſchönere Geſtaltung aller induſtriellen Erzeugniſſe, und er hat eine Menſchenklaſſe erſchaffen, die ein nothwendiges Ueberganasglied bildet vom Menſche Handwerker zum höher entwickelten, geiſtig regſamen enſchen. Aus Stadt und Land. Maunhbeim, 26. März 1891. „Zntheilung. Mit Entſchließung Großh. Miniſteriums der Fmnanzen vom 20. März 1891 wurde Bahningenieur J. Klaſſe Hermann Eiſſenhauer, z. Zt. bei der General⸗ Rirektion der Hroßh. Staakseiſenbahnen dem Bahnbau⸗ J in Offenburg, mit dem Wohnſitz in Baden zuge⸗ Der Berein deutſcher Induſtrieller widmet dem rſten Bismarck zu ſeinem bevorſtehenden Geburtstage als Ehrengabe ein vollſtändiges filbernes Tafelſervice, das ſoeben in der Werkſtätte der Berliner Hofgoldſchiede D. Vollgold& Sohn fertig geſtellt worden iſt. Das zu 24 Gedecken einge⸗ eichtete Tafelgeräth ſetzt ſich in ſeinem Hauptſchmuck, beſtebend aus einem Mittelſtück, zwei Kandelabern, zwei Jardinieèren, einer Bowle, ſowie aus einer großen Zahl Konfektſchalen, Weinkannen, Terrine, Gemüſenäpfe, Saucisren, ovalen und runden Schüſſeln, viel über 100 Speiſe⸗ und Heſſerttellern, Tiſch⸗, Deſſert⸗ und Fiſchbeſtecken, Auſterngabeln ꝛc. zuſammen. Das in hohem Feingehalt gearbeitete, geſammte Tafelſilber gat zu ſeiner Herftellung viele Centner Silber beanſprucht. Die Dedikationsplatte an der vorderen Seite trägt die In⸗ ſchrift:„Sx. Durchlaucht dem Fürſten von Bismarck, Herzog von Lauenburg;“ die der gegenüberliegenden:„In dankbarer Verehrung der Central⸗Verband deutſcher Induſtrieller 1890.“ Das Gedenkblatt an der vorderen Schmalſeite des Aufſatz⸗ halten geflügelte Putten, welche die den ökonomi⸗ chen Aufſchwung Deutſchlands berbeiführenden Maßnahmen berzeichnen. Kaiſerproklamation— Verſailles 18. J. 1871.— Frankfurter Friede 10. V. 1871.— Schreiben vom 25. X. 1878 an Freiherrn von Varnbüler.— Schreiben an den Bundes⸗ rath vom 15. XI. 1878.— Reichstagsrede vom 2. und 8. FV. 1879.— Zolltarif vom 15. VII. 1879.— Kaiſerliche Bot⸗ ſchaft vom 17. XI. 1881.— Wir Deutſche fürchten Gott, aber ſonſt nichts in der Welt. Feuilleton. eine mehr als ſtürmiſche Serhandlung ſpielte 2 vor der vierten Strafkammer in Berlin ab. Frau Marie eich war beſchuldigt, der Tochter ihrer Wirthin ein Porte⸗ monnaie entwendet zu haben, dasſelbe wurde zwar nicht ge⸗ funden. aber ein größerer Geldbetrag befand ſich kurze Zeit nach dem Diebſtahl im Bett der Angeklagten, und da dieſe chon wiederholt wegen Diebſtahls ſogar mit Zuchthaus vor⸗ ſtraft iß, ſe wurde ſie wiederum des Diebſtahls angeklagt. Die A eklagte vertheidigte ſich nun auf eine recht alberne Weiſe, ſchimpfte und ſkandalirte derartig, daß es kaum zelich war, ein Wort zu verſiehen. Der Gerichtshof ſah von einer Ordnungsſtrafe ab, da die Angeklagte ſich Fbnehin ſchon in Unterſuchungsbaft befindet und es abſolut keinen Zweck gehabt haben würde, dieſe auf 3 Tage zu ver⸗ längern und daun noch einmal den ganzen Zeugenapparat zu laden. Es wurde deßhalb ruhig weiterverhandelt, ſogut es gehen wollte. Der Lärm verſchlimmerte ſich jedoch bei jedem neuen„der den Saal betrat, denn die Angeklagte überſchifttete alle Zeugen mit einer wahren Sturmfluth der meinſten Schimpfreden, und die Zeugen hatten offenbar ne Neigung, ſich für ihr gutes Recht auch noch beſchimpfen zu laſſen, ſie erwiderten alſo die Angriffe ebenſo heftig, und es war ein Tumult, als befände man ſich bei dem Thurmbau u Babel. Der Vorſitzende mußte mit dem Aufgebot ſeiner 233 Lungenkraft die Verhandlung leiten, es blieb aber och nichts weiter übrig, als ſchließlich die Zeugen zu ent⸗ fernen. Per Gerichtshof erkannte dann auf 1 Jahr 6 Mo⸗ Late Zuchthaus, 3 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Poltzeiaufſicht. — außergewöhbnliches Uuglück hat ſich dem Berliner Bororte Erkner zugetragen. Zu dem dortigen ei meiſter Heidemann kam die Schifferfrau Lehmpyul zu 15 ort, ſo gla du die Kelte au hatte Veranlaſſung, auf den Hof zu treten. e man, ſei der bösartige Hund Heidemann's klegt. Leider war dies nicht der Fall. Der de und 115 Hund ſtürzte ſich auf die Frau und biß ſie kärchterlich n den Hals und den Rücken, daß ſie ſchwer Der geſtrige Charſreitag wurde don der hieſigen Einwohnerſchaft in würdiger Weiſe begangen. Mit Dank muß es anerkannt werden, daß auch die katholiſchen u. iſraelitiſchen Bürger ihre Läden an dieſem böchſten Feiertage ihrer evan⸗ geliſchen Mitbürger geſchloſſen hielten, was allſeits mit großer Befriedigung bemerkt wurde. Die proteſtantiſchen Bewohner werden dafür ihrerſeits am Frohnleichnamstag, dem höchſten Feiertage der katholiſchen Kirche, unzweifelhaft, wie es auch in frützeren Jahren bereits geſchehen iſt, jegliche geſchäftliche Thätigkeit unterlaſſen. Leider war das Wetter geſtern ein recht ſchlechtes, ſodaß an Ausflüge faſt nicht zu denken war. Sonnenſchein wechſelte ſtändig mit Regenwetter und Schnee⸗ fällen, ſodaß uns ſelbſt der launenhafte April kein beſſexes „Aprilwetter“ hätte hringen können. Gegen 4 Uhr bot ſich uns ſogar das Schauſpiel eines ſogenannten„Wintergewitters.“ Hoffentlich macht während der Oſterfeiertage der Himmel ein etwas freundlicheres Geficht! „Daßs Oſterfeſt mit den Oſtereiern ſieht vor der Thür. Schon zählen die Mägdlein und Knaben die Stunden, die noch vergehen müſſen bis der Augenblick kommt, da Vater und Mutter zum Eierſuchen rufen. Je bunter und reich ge⸗ ſchmückter die Eier ſind, die gefunden werden, um ſo größer iſt auch die Freude, und ſchon lange iſt die Fabrikation von Oſtereiern eine blühende Induſtrie geworden. Wer ſeinen Kindern eine Freude mit bunten Oſtereiern bereiten will die dem Magen meiſt noch zuträglicher ſind, als jene aus Mar⸗ zipan u. ſ.., dem wollen wir mit einigen praktiſchen Rath⸗ ſchlägen gerne zur Hand gehen. Das Färben geſchieht durch Kochen der Eier in Farbwaſſer. Um blaſſe Farbe zu er⸗ halten, iſt das Kochen derſelben nicht nöthig, ſondern es ge⸗ nügt, daß die Eier nur über Nacht in Farbwaſſer liegen; kräftige Farben dagegen erfordern ein 10—15 Minuten langes Kochen. Sehr bübſch iſt es, wenn man die Eier vorher mit Baumwolle oder kleinen Seidenfleckchen umwickelt und zwar ſo, daß ſich kleine Muſter ergeben. Kocht man nun dieſe Eier z. B. in junger Saat und nimmt danach die Baumwolle ab, ſo hat man Eier, welche ein weißes Muſter auf grünem Grund zeigen. Will man rothe Eier haben, ſo nimmt man 5olg Waſ ſchüttet man einige Tropfen Eſſig in dieſes Blauholz⸗Waſſer, ſo erhält man violette Eier. Ein helles Gelb erzielt man durch Safran, Goldgelb durch Zwiebel⸗ ſchalen. Indigo ergibt Blau und Lindenblüthenthee ein zartes Roſa. Erſcheinen die ſo gefärbten Eier etwas trübe, ſo reibt man ſie, noch heiß, mit einer Speckſchwarte ab, wodurch ſie glänzend werden. Um die Eier zu vergolden, beſtreicht man ſie mit Rauſchgold, welches in dünnem Gummi angerührt wird. Eine nicht minder hübſche Ausſchmückung der Eier mit reizenden Muſtern läßt ſich auf folgende Weiſe herſtellen: Vor dem Kochen zeichnet oder ſchreibt man mittels einer fortwährend in flüſſiges kochendes Wachs getauchten Feder oder Haarnadel Kränze, Blumen, Fiauren, Monogramme, Sprüche, ſcherzhafte Räthſel u. ſ. w. auf die Eier, und ſobald dieſe ge⸗ kocht haben, tritt die Wachszeichnung in weißer oder doch ganz hellfarbiger Linie hervor, während das übrige Ei die dunkle Schattirung des Farbwaſſers angenommen hat, was ganz reisend ausſieht. Originell ſind Verzierungen, Inſchrif⸗ ten, Verſe, ja Herzensergüſſe im Ei. Dieſe werden erzeugt, wenn man auf die gut gereinigte Schale der Eier mit einer Auflöſung von Eſſig, Alaun und Galläpfel ſchreibt, und, ſo⸗ bald die Schrift getrocknet iſt, die Eier im Salzwaſſer bart kocht. Alsbald iſt die Schrift von der Schale verſchwunden, zeigt ſich aber nach behutſamem Ablöſen der Schale deutlich im Ei abgedrückt. Mit dieſer originellen Produktion laſſen ſich auch manche hübſche und heitere Scherze verbinden. Der Umzug naht, der fürchterliche Umzug, der nicht nur ein Schreckniß für diejenigen iſt, die ſelber ziehen, ſon⸗ dern auch für alle die, die nur mitleidende Zuſchauer bilden. Kaum ſind die alten lieben Hausgenoſſen, mit denen wir ſo alb und halb Freundſchaft geſchloſſen hatten, fortgezogen, da ommer die neuen, uns fremden Nachbarn und wir fühlen uns von einer unbekannten Gefahr bedroht, denn wenn auch alle neuen Beſen gut kehren und alle neuen Nachbarn freund⸗ lich zu ſein pflegen, wiſſen wir doch nicht, was nachkommt und ob ſich die liebenswürdige Frau Nachbarin von heute nicht ſchon morgen in eine fürchterliche Kantippe verwandelt, die mit uns über das Reinigen auf der Treppe und über alle derartige freundnachbarlichen Beziebungen bei der erſten ſchlechten Gelegenheit in Streit geräth. Und den Abziehenden ergeht es ähnlich. Die Mängel der alten Wohnung waren ihnen ja bekannt, ſie hatten ſie ja wegen dieſer Mängel ver⸗ laſſen. Aber was wird ihnen die neue Wohnung dringen, welche Fülle von Mißbehagen wird ſie in ihrem Schooße 0 wie lange wird es dauern, ehe man ſich an ſie gewöhnt! Welche Unbequemlichkeit mag ſie binter der glatten äußern Seite verſtecken, wie viel muſizirende unten, angehende Violinvirtuoſen, zur Rechten und zur Linken tobende Kinder, Väter, Brüder und Söhne, die ſo ſpät wie möglich Nachts lärmend aus der Kneipe heimkehren und mit knarrenden Stiefeln und ſchweren Füßen, gerade über unſerem Schlafzimmer noch vor dem Zubettegehen lange bange Stunden umherpromeniren, alles Schreckniſſe, die unverſehens treffen können! Man braucht ſie nur anzudeuten, um ſchon von einem mächtigen Unbehagen gepackt zu werden. Ein Umzug entſchleiert die tiefſten Geheimniſſe des Haushaltes und aus den Geräthen, die Stück für Stück auf die Straße geſchleppt werben und manchmal ſtundenlang der Beaufſichtig⸗ ung aller Hausfrauen der Nachbarſchaft, die am Umzugstage merkwürdigerweiſe viel Zeit zum aus den Fenſter ſehen Damen oben und Schrecks— nach kurzer Zeit ſtarb. — Auch die„Heils Armee“ iſt nicht mehr ohne Kon⸗ kurrenz in Berlin. Als Gegenſtück hat ſich in Berlin ſeit einiger Zeit die Armee“ gebildet. In einem jetzt exlaſſenen Aufruf, in welchem ſie ſich vor Allem gegen eine Verwechslung mit der Heils⸗Armee verwayrt, heißt es von der neuen Sekte wie folgt:„Die Friedens⸗Armee iſt eine militäriſch geordnete Armee auf geiſtlichem Gebiet. Sie be⸗ ſteht aus evangeliſchen, patriotiſch⸗deutſchen Glaubens⸗Chriſten, welche ein warmes Herz für ihre Mitmenſchen haben. Ihr Ziel iſt, die Welt für Jeſum zu gewinnen.“ 8 — Die Taſchentücher ſtammen aus Italien, wo ſie ſchon zur Zeit der Hohenſtaufen im Gebrauch waren. Friedrich II. befahl ſeinem Intendanten in Sicilien, den Mägden und Kindern zwei Fazzoli aus Linnen, alſo leinene Taſchentücher zu verabreichen. Bis zum 16. Jahrhundert war in Deutſchland die Bezeichnung Fatzeln, Fatzenlein ge⸗ bräuchlich, ja in einigen Gegenden Oberbayerns und Oeſter⸗ reichs hat ſich dieſelbe bis beute erhalten. Daß indeſſen der Gebrauch der Schnupftücher keineswegs allgemein war, beweiſt Erasmus' von Rotterdam:„Anleitung zur Woblan⸗ ſtändigkeit“. Dieſe bietet Fragen und Antworten; die zehnte Frage lautet:„Wie ſoll die Naſe mit ihrem Zubehör ge⸗ balten werden?“— Reinlich, nie wie ein unſauber Geſchirr.“ — Elfte Frage:„Iſt es auch böflich, mit dem parret oder ſchauben die Naſe zu ſchneuzen?“— Antwort:„Nein, denn ſolches gehört ſich zu thun mit einem Facettlein. So aber leute vordanden, ſoll ſich der Knabe fein umkehren.“ — Der Nagelorden. Im Jahre 1830 wurde in den Offizierkorps der meiſten engliſchen Regimenter ein ſogenannter „Nagelorden“ gegründet, über deſſen Urſprung und Bedeutung wir in engliſchen Blättern Folgendes leſen. Die Vorliebe des Briten für ſtarke und edle Getränke bat von jeher im Heere ibre beſondere Stätte gehabt. Im Anfang unſeres Jahrhun⸗ derts nun gaben wöchentlich die Offiziere, welche zuſammen u ſpeiſen pflegten, ein öffentliches Eſſen, zu dem Jeder ſeine Betaunten einladen konnte, Den Vorſitz fübrten ein Präſident und ein Vize⸗Präſident, von denen der Eine an dem oberen, der Andere an dem unteren Endes der Tafel ſaß und auf übrig zu haben ſcheinen, preisgegeben ſind, zieht man Schlüſſe auf die Eigenthümer und deren Charakter. Da ſieht man denn oft, wie der oder jener mit Sammt und Seide auf der Straße prunkt und doch in ſeiner Häuslichkeit recht armſeli lebt und wie der andere ſo recht ſolid und vornehm na ſeiner Einrichtung zu ſein ſcheint, wenn nicht wie überall, auch hier der Schein trügt. Mit wahrer Angſt ſieht die Hausfrau, wie zwanglos mit den herrlichen Stücken umge⸗ gangen wird, wie hier der eilige Dienſtmann ein koſtbares Oelgemälde hart neben den rußigen Beſen des Rauchfang⸗ kehrers an die Wand lehnt, wie ein anderer mit dem Apollo ſo ungezwungen umgeht, als ob er aus Eiſen wäre, während er doch nur aus leicht zerbrechlichem Gyps iſt. Ja es ſoll ſogar vorkommen, daß manchmal Alles noch viel vo ſtändiger durch den Umzug geworden, als es vordem war. So wird 3. B von einem Künſtler erzählt, der um den Widrigkeiten des Umzuges zu entgehen, eine kleine Reiſe machte, alle die Pla ereien ſeinen Dienſtleuten überließ, und nun bei der Rück⸗ kehr dadurch überraſcht wurde, daß ihm ſeine Venus von Milo freundlich die Hände entgegenſtreckte, denn der kluge Leiter des Umzugs hatte geglaubt, das koſtbare Bildwerk ſei beim Umzug verſtümmelt worden und hatte ſchnell, damit er keinen Schadenerſatz zu leiſten brauche, der hehren Göttin ein paar neue Arme anaypſen laſſen. „Z3weite Neckarbrücke. Am vergangenen Donnerſtag Abend wurde im Badner Hofe eine vom Komitee für Er⸗ bauung einer zweiten Neckarbrücke einberufene Verſammlung von Bewohnern der Neckarvorſtand und der diesſeitigen unteren Stadttheile abgehalten, um zu dem Beſchluſſe des Stadtraths auf Errichtung eines breiten Fußgängerſteges über den Neckar in der Nähe des Jungbuſches Stellung zu nehmen. Sofort nach dem Bekanntwerden der Abſicht des Stadtraths, von der Erbauung einer Vollbrücke vorerſt abzu⸗ ſehen und nur einen Steg zu erſtellen, 5 vom obengenannten Komitee eine Petition in der Neckarvorſtand und den dies⸗ ſeitigen unteren Stadttheilen in Umlauf geſetzt worden, in welcher gegen die Errichtung eines Steges Stellung ge⸗ nommen und die Erbauung einer Vollbrücke gefordert wird. Dieſe Petition fand ca. 4000 Unterſchriften und ſollte nach der Abſicht der Verfaſſer derſelben dem 1. 1 Auſch miniſterium in Karlsruhe unterbreitet werden. Die Anſicht ſand jedoch nicht die Zuſtimmung der Verſammlung; es wurde vielmehr beſchloſſen, die Petition dem hieſigen Stadt⸗ rath zu übergeben, da dieſer die richtige Adreſſe der Eingabe ſei und nicht das Gr. Miniſterium. Es wurde in der Ver⸗ ſammlung betont, daß die Erbauung einer zweiten Neckar⸗ brücke eine rein lokale Frage bilde und die Mitbilfe des Staates jedenfalls ſchwerlich zu erwarten ſei. Dem Staat liege die Erbauung der dritten Brücke in der Nähe des Floßhafens ob, welche mit der Zeit von ſelbſt kommen werde. In 10 Jahren werde unzweifelbaft der Neckar nicht bloß an dem Junabuſche, ſondern auch an dem Floßhafen überbrückt worden ſein. Die verſchiedenen Redner in der Verſammlung legten klar, daß nur eine Vollbrücke den Bedürfniſſen des 5 zwiſchen den dieſſeitigen unteren Stadttheilen und der Neckarvorſtadt entſpreche, Stege ſeien veraltet und würden N nirgends mehr errichtet. Im Gegentheil würden, wo Stege beſtänden ſolche beſeitigt und an ihre Stelle Vollbrücken geſezt⸗ Wenn man ſage, daß heute noch kein Far eine Vollbrücke vorhanden ſei, ſo müſſe dieſer An die ſchon hundertfach in der Wirklichkeit gemachte Erfahrung entgegen gehalten werden, daß neue Verkehrswege neuen Ber⸗ kehr ſchaffen. U. a. wurde auf Baſel verwieſen, welche in kurzer Zeit zwei prächtige Rheinbrücken gebant habe. Wie 0 erwähnt, wurde beſchloſſen, die Petition unverzüglich em Sladtrathe zu übergeben. Mit der 1 1——6 Beſchluſſes betraute man die Herren Schmieg, Schnei⸗ der und Steinbach. Des Weiteren wurde noch beſch menige Tage vor der Berathung des ſtädtiſchen Budgets im Bürgerausſchuſſe in Sachen der Errichtung einer zweiten eine große Volksverſammlung im Badner Hoſe abzuhalten. Aufführuns des Lutherfeſtſpieles. In unſerer Stadt werden demnächſt mehrere Aufführungen des Luther⸗ feſtſpieles von Dr. Otto Deyrient ſtattfinden. Es hat ſich bereits ein aus 30 den verſchiedenſten Berufszweigen ange⸗ hörenden Herren beſtehendes Comits gebildet, welches die Auf⸗ fübrungen des Feſtſpieles leiten wird. Die Nolle des Luther wird vom Dichter 185 Herrn Dr. Otto Devrient und die der Käthe von deſſen einſtiger Jenger Schülerin, Fräulein Kuhlmann, dargeſtellt werden. Zur Uebernahme aller an⸗ deren Rollen— und es ſind deren mehr als hundert, mehr oder minder groß und hervortretend, aber alle unmittelbar betheiligt an der Verlebendigung und Wirkung des reformatori⸗ ſchen Volksſchauſpiels— rechnet das Comite auf die tbat⸗ kräftige Mitwirkung der geſammten evangeliſch⸗proteſtantiſchen Gemeinde und iſt bereits ein diesbezügliches Eircular an die verſchiedenen Mitglieder dieſer Gemeinde verſandt worden. In der Woche nach Oſtern wird Herr Dr. Otto Devrient, welcher auch bei uns die Einſtudierung und Leitung der Auf⸗ führung ſeines Werkes übernommen hat, zu einer Geyeralver⸗ ſammlung aller Mitſpielenden nach Manngeim kommen und mit Hilfe der Damen und Herren des Vorſtandes eine Ver⸗ theilung der Rollen vornehmen. Es iſt daber nothwendig. die Anmeldungen zum Mitſpielen, welche ſchon in beträcht⸗ licher Zahl von Damen und Herren erfolgt ſind, ſobald als tbhunlich und längſtens bis Oſtermontag bei Frau Stadt⸗ verletzt zuſammenſank und— vielleicht auch in Folge des! Ord Ordnung zu halten hatte. War nun der Nachtiſch aufgetragen und eine zureichende Menge von Weinflaſchen herbeigebracht, ſo mußten alle Diener ſich entfernen; der Präfident ſtand auf nahm einen Nagel und einen Hammer und ſchlug den Nagei in die Thür des Zimmers, zum Zeichen, daß nun Niemand mehr hinaus oder herein dürfe. Dann kehrte er an ſeinen Platz zurück und hrachte feierlich die Geſundheit des Königs aus, worauf die Flaſchen zu kreiſen begannen und bald all⸗ gemeine Trunkenheit ſich einſtellte. Nur der Präſident mußte ſich tapfer halten, denn es war ihm vorſchriftsmäßig unter⸗ ſagt, früber ſich zu betrinken, als alle Uebrigen unter dem Tiſche lagen. Weigerte ſich einer der Gäſte zu trinken, wenn die Flaſche zu ihm kam, was regelmäßig alle 2 Minuten geſchah, ſo bedrohte ihn der Präfident zuerſt mit einer Strafe und dann mit der Verachtung aller Kameraden. Das gewaltige Trinken auf Kommando hat ſeit 1815 in der engliſchen Armee aufgehört, nicht aber das Trinken Inm Jaßtz dieſes hat nur geſittetere Formen angenommen. Im Jahre 1830 wurde dann— wie eingangs erwähnt— in faſt allen engliſchen Regimentern eine ſogenannte Nagelgeſellſchaft Gur Erimnerung an den berühmten Nagel, der ſonſt feierlich in die Thür geſchlagen wurde) errichtet, und die Mitglieder er⸗ ſchienen in den Berſammlungen mit dem Ordenszeichen, einem ſilbernen Nagel, den ſie an einem blauen Bande am Halſe trugen. Sie machten ſich bei der Aufnahme in den Nagel⸗ orden verbindlich, monatlich einmal zuſammen zu kommen und zwar bei einem von ihnen der Reihe nach, bloß zu dem Zwecke, ſich in guter Geſellſchaft einmal recht ordentlich zu betrinken, oder, wie ſie ſich maleriſch auszudrücken pflegten, „einen Nagel zu ihrem Sarge zu ſchmieden.“ Ein engliſches Sprichwort, dem man allgemein Glauben ſchenkt; verſichert, eine zu regelmäßige, von gar keiner Ausſchweifung unter⸗ brochene Lebensweiſe ſei der Geſundheit nachtheilig und monatlich einmal müſſe der Menſch über die Schnur hauen, wenn er ſich wohlbefinden und lange leben wolle. Die För⸗ derung dieſes Zweckes ließ ſich denn auch der ehrenwerthe „Nagelorden“ angelegen ſein. Ein neues Wort. Elſa:„Woher weißt Du, daß unſer Regiment nach K. verlegt wird??— Wera:„Von wohluniſormirter Seite.“ 25 Mannhbeim, 28. März. Seneral⸗Auzeiger. . Seſte. dfarrer Ahles( 4,), Frau Direktor Haus(Sym- zaſium), Frau Dekan Ruckhaber(K 3.), Frau Direktor Schrader(2 1,), Frau Seubert(M 5.), Herrn Hauptlehrer Egel N 1,), Herrn Heinrich Schin⸗ Jele G 11, 23/24), Herrn Chriſtian Schwe nzke(G 2, 26) and Herrn Stadtpfarrer Simon(20 1, 18) anzubringen. Beſondere Aufforderungen an Einzelne ergehen zu laſſen, ver⸗ jietet ſchon die Sorge, aus Unkenntniß den oder jenen zu gergeſſen oder zu überſehen. Das Comits bittet daher, dieſen zügemeinen Aufruf als genügende Aufforderung aufnehmen, ſich ſelbſt melden und auch im Kreiſe von Bekannten werben zu wollen. Es ſind der Rollen ſo viele und ſo mannigfaltige, daß auch der Ungeübte ſeinen Platz ausfüllen kann, wenn er nur die Hauptſache mitbringt: ernſten Willen and Begeiſterung für die Sache. Wie an den meiſten anderen Orten, ſo iſt auch in Mannheim ein beträchtlicher finanzieller Ueberſchuß von den Aufführungen zu hoffen, welcher zu Hunſten der hieſigen evangeliſch⸗proteſtantiſchen Gemeinde zerwendet werden ſoll. Wie hoch ein ſolcher Ueberſchuß ſich helaufen kann, das hängt von der Betheiligung der Gemeinde⸗ llieder als Beſucher der Vorſtellungen ab. Einem wider die Erfahrung faſt aller anderen Orte entſtehenden Fehlbetrage zu begegnen, iſt ein Garantiefonds gegründet, für welchen bereits die Summe von 4810 Mk. in Garantieſcheinen zu zehn Mark gezeichnet wurden. Zu weiteren Zeichnungen wird das Comits in den nächſten Tagen die Zeichnungsliſte eirculiren laſſen. * Der evangeliſche Knabenchor wird am 1. Oſtertag, Morgens 9 Uhr, in dem Hauptgottesdienſt der Concordien⸗ kirche unter Leitung ſeines Dirigenten, Herrn Hofmuſikus Julius Unger, zwei Chöre Vortrage bringen und zwar: 1) Chor der Engel:„EChriſt iſt erſtanden“, und 2) „Herr führe uns“. Die Namen der Componiſten beider Ehöre ſind unbekannt. * Der Verein für klaſſiſche Kirchenmuſik wird am erſten Oſtertag im Gottesdienſt Morgens 10 Uhr, in der Schloßkirche Chöre von Prätorius, Mendelsſohn, Succo und Brahms zur e bringen. Saalban. Am erſten Oſterfeiertage findet im Saal⸗ bau ein großes Concert ſtatt; daſelbe wird von der geſammten hieſigen Grenavierkapelle ausgeführt. Denjenigen Ausflüglern, welche während der Oſter⸗ feiertage nach Frankfurt a. M. zu reiſen gedenken, theilen wir mit, daß, um den Beſuch des dortigen Pano⸗ ramas der„Schlacht von Weißenburg! zu erleichtern der Eintrittspreis am Oſterſonntag auf M. 1. und am Oſter⸗ montag auf 50 Pfg. ermäßigt worden iſt. * Zu einer exemplariſchen Strafe hat die Franken⸗ thaler Strafkammer in ihrer letzten Sitzung einen Baum⸗ frevler verurtheilt. Derſelbe hatte auf der Staatsſtraße Ludwigshafen⸗Mundenheim muthwilliger Weiſe 17 Bäume abgebrochen und 30 an Rinde und Stamm angeſchnitten. Das Gericht erkannte auf eine Gefängnißſtrafe von 2½ Jahren. *Leiche gefunden. Geſtern früh wurde im Schloß⸗ garten die Leiche eines etwa 40 Jahre alten, gut gekleideten Mannes, aufgefunden. Der Unglückliche batte ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende gemacht. Der Revolver lag noch neben der Leiche. An Bargeld fand man bei derſelben 2 M. 75 Pf. vor. Die Leiche wurde nach dem Friedhofe verbracht. * Muthmaßlicher Selbſtmord. In einem bei der Neckarbrücee belegenen Kiesnachen wurden die Juppe und Papiere eines Kellners Namens Hartmann aufgefunden, entſtanden, welche die n welcher Taas vorher von einem hieſigen Hotelbeſitzer aus ſeiner Stellung entlaſſen worden war. Es liegt ſomit die Vermuthung nahe, daß Hartmann ſeinen Tod in den Fluthen des Neckars geſucht und gefunden hat. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 29. März. Der Luftwirbel über der Oſtſee hat ſich abermals und zwar bis auf 735 mſm vertieft und dringt immer weiter ſüdwärts vor. Da Weiſe der ſchwache Hochdruck lüber den Alpen und in Südfrankreich bisher noch immer einigen Widerſtand leiſtete, ſo ſind bei uns zunächſt heftige Stürme eines richtigen Landregens einige Zeit verhindern konnten. Dieſe ſtürmiſche Luftbeweg⸗ uUng wird indeſſen nicht von langer Dauer ſein und nach deren barem Stolz längſt hätte den Rücken drehen ſollen Aufhören iſt, wie bereits vor mehreren Tagen angekündigt wurde, für beide Oſterfeiertage trübes, regneriſches und ziem⸗ lich kühles, in höheren Lagen auch zu theilweiſen Schneefällen zeneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen, das auch am Oſter⸗ dienſtag noch keine weſentliche Beſſerung erfahren dürfte. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 28 März Morgens 7 Uhr. Thermometer iubrich Höchſte und niederſte Tem⸗ en in Celſtus 8 9 7 peratur des nerg. Tages in mm Trocen Feucht Stärke Maximum Minimum 745.7.4.7 S 3.9.1 ſtzug; 2: etwas ſtärker ꝛe.; 9: Sturm: 10; Orkan. 0 Windſtifle; 1: ſchwacher Lu Nachts ſchwacher Regen. Aus dem Srofhertssthum. Heidelberg, 26. März. Ein, durch ſeine vielen Extra⸗ vaganzen dahier allgemein bekannter Ausländer, der ſeit einigen Jahren ſchon dem Studium der Mediein dahier ob⸗ liegt, die Hotels, Reſtaurants und Cafe's dagegen weit fleißiger beſucht als die Vorleſungen in den Hörſälen unſerer Alma mater, hat letzthin Abends einen ganz unverantwortlichen Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzuer. Nachbeuck verbeten. 27(Fortſetzung.) Sie dankt unwillkürlich, indem ſie leicht das Haupt neigt, und doch ſagt ſie ſich, daß ſie dem Menſchen da in 810 ie füglt ihr ganzes Selbſtbewußtſein und alles, was an frauen⸗ hafter Würde in ihr lebt, erwachen Mit zürnendem Blick, hoheitsvol will ſie den Zudring⸗ lichen zurückſtoßen, aber es gelingt ihr nicht, den ſeltſamen Zug vornehmer Zurückhaltung und kalter Abweiſung, der ihre verächtlich geſchürzten Lippen umſpielt, feſtzutalten. Denn alles Herbe, das ſich in ihr empört, fühlt ſie wieder dahin ſchmelzen in der dunklen Gluth ſeines ver⸗ ſtrickenden Blickes. Und ſie fühlt ſich getroffen bis auf den tiefſten Grund ihrer Seele. Und bebend in ſelbſtvergeſſenem Drange füht ſie, daß dieſe dunkel, flamenden, großen, grauen Augen ſie immer wieder bannen und mahnen, als ob ſie ihnen ſchon einmal begegnet wäre, vor kurzem, an anderm Orte, in ferner Vergangenheit, im Traume,— ſie weiß nicht, wo. Wie ein Rätbſel, nach deſſen Löſung es ſie immer wieder unentrennbar drängt, muthet es ſie an. 5 Sie weiß nicht, wie lange ſie an dem Blicke des Basken gebangen. Es dünkt ſie ein einziger Augenblick und es dünkt ſie auch eine unendliche Zeit. Von den widerſtreitendſten Empfindungen der Scham und des Zürnens überwältigt und in beißem Erröthen rafft ſie ſich endlich auf und wirklich ſieht ſie ſetzt mit kalter vor⸗ nehm fragender Miene auf den Basken hin, und ſtumm und mit ſtolzer, kaum merklicher Handbewegung, wie ſie herab⸗ laſſender keinem Bettler gelten könnte, verabſchiedet ſie den Fremdling und wendet ſich zum Gehen. Sie hemmt auch den Schritt nicht mehr, als es wie din ſehnfüchtiger Abſchiedsgruß zu ihr binüberilattert und ſüe und verwerflichen Streich ausgeführt. Nachdem er einen Droſchkenkutſcher engagirt hatte, ihn den ganzen Nachmittag ſpazieren zu fahren und man gar mancherorten den Reben⸗ und anderen Saft verſucht hatte, hielt man um halb 8 Uhr Abends in einer Reſtauration unweit des Wredeplatzes Raſt, woſelbſt nun der Kutſcher ſeine wohlverdiente Fahrtaxe ver⸗ langte. Statt dieſer erhielt er jedoch eine Ohrfeige von dem kleinen Mann, worauf ſelbſtredend eine Auseinanderſetzung folgte. In deren Verlauf zog nun der Ausländer plötzlich einen ſcharfgeladenen Revolver aus der Bruſttaſche, den er ohne erſichtlichen Grund auf den Kutſcher abfeuerte und da⸗ durch nicht nur dieſen, ſondern auch die übrigen Anweſenden im Wirthszimmer lebensgefährlich bedrohte. Glücklicherweiſe verfehlte die Kugel ihr Ziel und richtete auch ſonſt keinerlei Schaden an. Der bedauernswerthe Vorfall kam alsbald zur gerichtlichen Anzeige. Heddesbach, 26. März. Durch die Gendarmerie wurde dabier ein noch lediger Landwirth verhaftet und ins Unterſuchungsgefängniß verbracht, weil ihn der ſchwere Ver⸗ dacht trifft, einen Meineid begangen zu haben. Bodersweier, 26. März. Vergangene Nacht hat ſich im Unterſuchungsgefängniß in Offenburg der wegen Brand⸗ ſtiftung verhaftete Barbier Emil Müller, gebürtig aus Ober⸗ hauſen am Kaiſerſtuhl, erhängt. Derſelbe, ſeit etwa 30 Jahren hier anſäſſig, hat noch vorher eingeſtanden, daß er 1 10 Jahren 16 Brände am bieſigen Ort ge⸗ egt hat. *Pforzheim, 26. März. Die hieſige Saalbaufrage ſcheint nun endlich ihrer Löſung entgegen gehen zu wollen. Es iſt den Bemühungen der Stadtgemeinde gelungen das er⸗ forderliche Gelände beim Stadtgarten zu erwerben. Mit dieſem Unternehmen hat die ſtädtiſche Verwaltung gezeigt, daß ſie ſelbſt ein lebhaftes Intereſſe an der Errichtung eines Saal⸗ baues hat, der für hier ein unbedingtes Bedürfniß iſt. Die Vereine haben im Laufe von 2 Jahren gegen 3500 Mark er⸗ ſungen, eine Summe, mit der natürlich nicht viel anzufangen iſt; allein durch die Veranſtaltung der Saalbaufondkonzerte iſt unter der Einwohnerſchaft das Intereſſe für die Sache doch geweckt worden. Geſtern kat ſich nun der Saalbaufondaus⸗ ſchuß zuſammengefunden, um die weiteren Schritte zu berathen. Auf Antrag des Herrn Abg. Geſell wurde einſtimmig be⸗ ſchloſſen, einen Ausſchuß zu wählen, welcher ſofort mit der ſtädtiſchen Verwaltung zu unterhandeln hat, um zu erfahren, ob dieſelbe geneigt iſt, das zur Errichtung eines Saalbaues erforderliche Gelände unentgeldlich abzutreten, die Halle aus ſtädtiſchen Mitteln unter der Bedingung zu erbauen, daß von Seiten der Einwohnerſchaft ein genügend hoher freiwilliger Beitrag geleiſtet wird. Es iſt zu wünſchen und zu hoffen, daß die Stadt die Saalbaufrage in angeregter Weiſe löſe. Sollte ſie nicht geneigt ſein, ihr Entgegenkommen zu bethä⸗ werd ſo müßte die Halle durch eine Aktiengeſellſchaft errichtet werden. * Aus dem Breisgan, 26. März. Die erſte Arbeit in den Reben, das Schneiden derſelben, iſt bereits beendet: leider hat der frühe und lange kalte Winter an den meiſten Stöcken das unreife Holz mehr oder weniger zerſtört, nament⸗ lich haben die Rothen ſtark gelitten, ſo daß erfahrene Reb⸗ bauern keinen reichen Herbſt für dieſes Jahr in Ausſicht ſtellen. Viele Rebſtöcke ſind dieſes Frühjahr ausgehauen worden und Manches wird noch nachfolgen. In den meiſten Gemeinden werden dieſes Jahr die Reben geſpritzt werden, ſo daß zu erboffen iſt, daß das Holz wieder geſunden und im kommenden Jahr einen deſto größeren Ertrag abwerfen wird. Pfälziſch⸗Helliſche Nachrichten. „Sudwigshafen, 26. März. Die hieſige Schutzmann⸗ ſchaft iſt einem Komplott halbwüchſiger Bürſchlein auf die Fäbrte gelangt, das gewerbsmäßig in den offenen Geſchäften vorzugsweiſe bei Metzgern und in Spezereiwaarenhandlungen, Diebſßzähle ausführte. Ganze Schinken verſchmäbten ſie ebenſgwenig wie ellenlange Würſte und ſonſtige Eßwaaren. Die Mitglieder der Diebesbande ſind theilweiſe vorbeſtraft.— Die unter Vorbehalt anerkannte, kürzlich dahier im Hafen aufgefundene Leiche iſt nun beſtimmt als diejenige des Ackerers Schaufelberger von Weingarten(Baden) von den Verwandten deſſelben aanoseirt worden. Deidesbeim, 26. März. Aus verſchiedenen Gegenden der Pfalz kommen Berichte, daß die Winterkälte auch der Winterfrucht(Korn, Weizen) zugeſetzt habe. In dieſe Klage können auch die Landwirthe in unſerer Gegend einſtimmen, denn manche mit vorgenannten Halmfrüchten beſtellte Aecker müſſen umgepflügt und für anderweitige Beſtellung hergeichtet werben. Auch macht man in Wingerten vielfach die Wahr⸗ nehmung, daß das Stockholz an den Wingertsſthcken in unge⸗ wöhnlicher Weiſe aufgeſprungen iſt. Dieſer Umſtand iſt wohl der harten Winterkälte zuzuſchreiben und beſtehen dieſerhalb unter den Winzern ebenfalls Beſorguiſſe. Infolge deſſen gehen auch allerorts die Weinpreiſe in die Höhe und find dieſe denn auch hier und in den Nachbarorten ſeit Herbſt um ungefähr 50—80 M. für's Fuder geſtiegen. Pirmaſens, 26. März. Von ejinem Herrn, der ſich in Worms aufpielt, wurde der„Pirm. Ztg.“ mitgetbeilt, daß man dortſelbſt einen Mann verhaftet hat, in welchem man den Mörder des Gensdarmen Bähr, Georg Joſt von Pirmaſens, vermuthe, der ſeinerzeit, zum Tode verurtheilt, aus dem Ge⸗ fängniß flüchtete. Ein Frauenzimmer, das mit demſelben feſigenommen wurde, ſoll ſeinen Begleiter als den„Mörder Joſt aus Pirmaſens“ bezeichnet vaben. verſteht nicht die Worte des langſam ausſchreitenden Mannes, die ſie treffen wie verwehte Ausrufe ſchwärmeriſchen Entzückens. Als ſie ſich endlich doch umwendet und tief Athem bolend aufſchaut, iſt der Baske verſchwunden; und ſie greift ſich an die Stirn, und ſie geht ſtockend denſelben We zurück, und ſie ſpäht vergebens aus, und ſie fragt ſich endli verwirrt, ob ſie denn allen Stolz und alle Würde und Zurückhaltung wirklich verloren hätte vor der Gewalt eines einzigen Blickes.— Weder ſie aber noch der Baske batten bemerkt gehabt, wie Herr von Matuſchek hinter einem Fenſter im linken Flügel des erſten Stockes mit funkelnden Augen und in eſpannteſter Aufmerkſamkeit den ganzen Verlauf dieſer Be0 beobachtete. Er hatte ſich mit den erhaltenen Depeſchen noch einmal zur Gräfin Barbara begeben wollen, im Flur jedoch Trauen⸗ fels bemerkt gehabt, der die Treppe emporkam, und war vor ihm in Elinda's Gemächer ausgewichen.— Trauenfels aber, der Elinda in einer eigenthümlichen Verſtimmung verlaſſen, in einem Zwieſpalt mit ſich ſelbſt und in einer Zerfahrenheit, über die er ſich keine Rechenſchaft abzulegen vermochte, hatte ſich erſt nach unſchlüſſigem Zaudern und widerſtrebend bei der Gräfin anmelden laſſen. Jetzt wartete er bereits eine längere Weile im Vor⸗ zimmer, ohne vorgelaſſen zu ſein. Auch das berührte in unbehaglich. Er ſetzt ſich an's Fenſter, ſtützt den Kopf in die Hand und ſtarrt ſelbſtverloren vor ſich hin. Ein Wirrwarr unklarer Empfindungen und Vorſtel⸗ lungen, in das er keine Ordnnug zu bringen vermag, beuuruhigt ihn. Aufdringliche Erinnerungen ſchleichen über die Schwelle ſeines Bewußtſeins und fordern ihn zu Vergleichen heraus. »Mit traumhaften Farben malt er fich das behagliche Glück aus, das ihm, wie er überzeugt geweſen, als Gatte Elinda's zu Theil geworden wäre, wenngleich er ſich nicht verhehlt, daß die Gründe der ablehnenden Haltung ihrerſeits, CTagesneuiskeiten. — Berlin, 27. März. Von einem tragiſchen Geſchick wurde in Potsdam die Familie des dort ſeit einigen Jahren anſäſſigen Baumeiſters P. betroffen. P. war früher bei den ſtädtiſchen Entwäſſerungsbauten thätig, hatte dieſe Stelle aber aufgegeben und praktieirte als Privatbaumeiſter, wobei er mit vielen geſchäftlichen Sorgen zu kämpfen hatte. Dies ſcheint nun nicht nur auf ſeimnen, ſondern auch auf den Geiſtes zu⸗ ſtand ſeiner Ebefrau eingewirkt zu haben. Vor einigen Tagen demolirten nämlich beide Ehegatten gemeinſchaftlich ihre Wirthſchaftsſachen, worauf P. an ſeine Bekannten Briefe ſchrieb, des Juhalts, daß ſeine Frau pibtzlich geiſteskrank ge⸗ worden ſei. Frau P. wurde in die Anſtalt des Dr. Edel nach Charlottenburg gebracht, P. ſelber wird aber im St. Joſephs⸗Krankenhaus zu Potsdam vorläufig noch beobachtet. Drei kleinere Kinder des P. brachte man nach dem Waiſen⸗ hauſe. — Aus dem Fürſtenthum Schwarzburg⸗Rudolſtadt wird der„Poſt“ die Mittheilung von der Aufhebung der Verlobung des Fürſten mit der 17jährigen Prinzeſſin Luiſe von Sachſen⸗Alkenburg brieflich beſtätigt. Der Fürſt war vor kurzer Zeit noch in Braunſchweig zum Beſuche des Prinz⸗ Regenten und deſſen Gemahlin, die eine Couſine der bisherigen Braut iſt. Dort wurde er noch als Verwandter fetirt, Von Braunſchweig ging er nach Altenburg, batte dort eine Unter⸗ redung mit den Eltern ſeiner Verlobten, dem Prinzen und der Prinzeſſin Moritz und der Braut ſelbſt und ging dann nach Rudolſtadt, wo er ſeinem Miniſter v. Stark Mittheilung von der Aufhebung der Verlobung machte.— Eigenthümlich iſt es, daß ſich bei ſeinem Vorgänger, dem verſtorbenen Für⸗ ſten Georg, ein Gleiches ereianete. Auch deſſen Verlöbniß mit der Prinzeſſin Marie von Mecklenburg⸗Schwerin, jetzigen Großfürſtin Wladimir, war aus einander gegangen. Wenn der jetzige Fürſt von Schwarzburg⸗ Rudolſtadt, der nahe im 39. Lebensfahr ſteht, ſich nicht verheirathet, ſo kommt in ſei⸗ nem Fürſtenthum wie in dem von Schwarzburg⸗Sondershau. ſen, wo auch keine dir⸗cte Nachkommenſchaft exiſtirt, laut altem Erbvertrage das Haus Stolberg zur Nachfolge. — Wien, 26. März. Ein junger Comptoiriſt erhielt vor einigen Tagen von ſeinem Chef den Auftrag, einen Geld⸗ brief mit 2000 fl., an einen Kaufmann in Ungarn adreſſirt, dem Poſtamte zu übergeben. Der Comptoiriſt brachte den Aufaabeſchein zurück, legte ihn guf den Tiſch des Geſchäfts⸗ Inhabers und verſchwand darauf, obne ſich ſeitber wieder dlicken zu laffen. Geſtern erhielt die Polizei⸗Direktion von dem Poſtamte in Ungarn die Mittheilung, daß der Brief mit unverſebrtem Siegel eingelangt, aber nur 400 fl. und ſtatt der fehlenden 1600 fl. leeres Papier enthalten gabe. Die behördlichen Erbebungen ſtellten feſt, daß die Spoliirung in Wien geſchah und zwar durch den vermißten Beamten. Der junge Mann vollfüyrte die betrügeriſche Manipulation auf die Weiſe, daß er, als er den Brief zur Poſt trug, das Ge⸗ ſchäftsſiegel mitnahm, unterwegs die 1600 fl. entwendete und durch Papier im beiläufigen Gewichte des Geldes erſetzte. — Budapeſt, 26. März. Aus mehreren Gegenden Ungarns werden Schneeſtürme und Froſt gemeldet. — London, 26. März. Heute hat hier ein heftiges Schneegeſtöber mit ſtarkem Gewitter ſtattgefunden. Ueberdies herrſcht große Finſterniß. Starker Schneefall wird auch aus Nordwales, Schottland und Südirland gemeldet, ferner aus mehreren Gegenden gleichfalls Gewilter. — New⸗Hork, 25. März. Unweit Raeine(Wisconfin) collidirten ein Güterzug und ein Perſonenzug. Nahezu alle Wagen entgleiſten und geriethen in Brand, wodurch der Schlafwaggon und mehrere andere zerſtört wurden Der Heizer des Güterzuges wurde getödtet, dreizehn Paſſagiere verletzt, zwei von ihnen tödtlich.— Unweit Louisville ent⸗ gleiſte der Schnellzug. Der Schlafwagen wurde zertrüm⸗ mert, mehrere Paſſagiere getödtet und viele verletzt. — Newyork, 26. März. Einer Meldung des„Newyork Herald“ aus Chicago zufolge greift die Airtce in größerem Umfange um ſich; die Zahl der käglichen Todes⸗ fälle hat ſich um 150 vermehrt. Zahlreiche Aerzte ſind erkrankt. Aus Pittsburg werden 10.000, aus Cleveland in Obio 2000 Erkrankungsfälle gemeldet. In Newyork ſelbſt ſind 160 Polizei⸗Agenten erkrankt. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Spielplan des Gr. Bad. Hof⸗ und Nationalk⸗ Theaters in Mannbeim vom 29. Mörz bis 6. Apeil 1891. Sonntag, 29. Abonn. C. Nr. 30:„Lobengrin“. Elſa: Fräulein Felicia Kaſchoska als Debut. Montag, 30. Abonn. Nr. 53:„Egmont“. Dienſtag, 31. Abonn. B Nr. 55:„Nora“ oder„Ein Puppenheim“. Mittwoch, 1. April, Abonn. ANr. 54 „Tell“(Oper) Donnerſtag, 2. Abonn. 4 Nr. 55: Der ein⸗ gebildete Kranke“,„Wiener Walzer“. Freitag, 3. Abonn. B. Nr. 56:„Maraarethe“. Margarethe: Fräulein Felicia R a⸗ ſchoska als Debut, Mephiſto: Herr Wladislaw Seide⸗ mann als Debut. Samſtag, 4. Abonn. C Nr. 31:„Der ee Zſupan: Herr Joſeph Kraegel als Debut. onntag, 5. Abonn. 4 Nr. 56:„Die Jüdin“. Cardinal: Herr Wladislaw Seidemann als Debut. Montag, 6. Abonn. B Nr. 57:„Sappho“.— Vorzubereiten: Opern ꝛc.: „Aida“. Alda: Fräuſein aſchoska als Debut.„Czar und Zimmermann“. Van Bett: Herr Kraegel als Debut. „Die Meiſterſinger“„Cavalleris rusticana“.— Schauſpiele zꝛc.: „Dorf und Stadt“. Lindenwirtb: Herr Krägel als De but. wie auch ihre überlegene Selbſterkenntniß und Seloſtbeſtim⸗ mung und die Art ihrer Rechtfertigung überhaupt einen bedeutenden Eindruck auf ihn gemacht und tief beſchämt hatten. Ja, ſie war im Rechte geweſen, als ſie ihm auf den Kopf zuſagte, ſie nicht zu lieben, vielmehr höchſtens eine Ver⸗ nunſtehe im Sinne zu haben, denn ſeine Gefühle für ſie bargen nichts von der Raſerei der Verliebtheit und nichts von dem Weſen einer Liebe, wie ſie ſie begehrte, und es nützte nichts mehr, ſich ärgerlich über ſich ſelbſt gegen die Erkenntniß anzubäumen, daß ſeine Empfindungen für ſie fern von allem Ueberſchwang begehrlicher Leidenſchaften, im Grunde doch einem freundſchaftlich hingebenden Behagen und höchſtens in einer vielleicht an Bewunderung grenzenden Anerkennung ihrer ſeeliſchen und körperlichen Schönheit gegipfelt hatten. Was aber fühlte er denn für das Mädchen, das ſein Sinnen und Trachten mit unerklärlicher Anziehung bereite beſchäftigt hatte, ebe er es noch überhaupt von Augeſicht geſehen? War es mehr als Mitleid, das Iſabel ihm ein⸗ flößte? Schäumte denn hier die Gluth der Leidenſchaft?— Wie ein Blitzſchein war es wohl über ſeine Seele Ae e a als er ihr nach langer unbefriedigter Neugier das erſte in's Antlitz geſehen, aber ein würdevolles Gefühl von Für⸗ ſorge und Mitleid, wie man es wohl für ein ſchutzloſes, bejammernswerthes Kind empfindet, mochte die echte und wahre Leidenſchaft der Liebe bisher im Keime zurückgehalten haben.— Es ärgerte ihn, wie kleinlich er ſeine Gefühle zer⸗ gliederte und gewaltſam riß er ſich von den Gedanken los, was denn daraus werden ſollte, wenn er in der That mehr für das Mädchen fühlte als Mitleid und Wohlwollen. In wunderlichen Gedankenſprüngen trat ihm dann plötzlich die ſeltſame, von wetterleuchtenden Reizen verklärte Erſchei⸗ nung der Gräfin Barbara vor die Serle, und es entlockte ibm ein eigenthümliches Lächeln und ein Seufzer ſonderbarer Berfriedigung, als er ſich ſagte, daß dieſe Frau, die er ſchon während eines früberen Aufenthaltes in Paris als Mar⸗ quiſe de Vimieiro kennen gelernt und bewundert hatte, einen Antrag von ſeiner Seite wohl kaum ſo kurzer Hand zurückweiſen würde. Gortſetzung folgt.) 4. Selte. General⸗Anzeiger. „Die Sonne(Nödſtath.„Hamlel“.„Fauft“(Tragödie). „Der Kaufmann von Venedig“. Theater⸗Nachricht. Wegen Erkrankung des Herrn Carlhof wird in der morgigen Porſtellung Herr Seide⸗ mann, deſſen Debut für nächſte Woche angeſetzt war, die Partie des„Heinrich“ ſingen. Herr Alfred Rittershaus veranſtaltet anſtatt des für Bienſtag projektirten Lieder⸗Abends am Samſtag, den 4. April in Gemeinſchaft mit dem Pianiſten Herrn Carl Schuler und unter Mitwirkung von Fräul. Käthe Krauſe und des Herrn Richard Heſſe im Caſino⸗Saale ein Concert. Das Programm iſt ein ſehr reichhaltiges und intereſſantes. Herr Rittershaus ſingt die Tenor⸗Arie aus der„Schöpfung“, Lieder von Schubert, Schumann, Sucher, Toſti, ſowie eigener belun und zum Schluſſe die„Erzählung vom Grol“ aus Lohengrin. Herr Schuler wird die Sonate caractéristique von Beethoven und Hochzeitsmarſch und Elfenreigen aus dem von Mendelsſohn⸗Liszt zum Vortrag ringen. Das Bulß⸗Concert findet nun dennoch am Donnerſtag den 2. April ſtatt, nachdem das für dieſen Tag zuerſt beſtimmt geweſene Academie⸗Concert verlegt wurde Das Concert des Herrn Bulß wird in dem Caſino⸗Saal abgehalten, da, wie uns von betheiligter Seite mitgetheilt wird, die Intendanz des 19615 Hoftbeaters den Theaterſaal für ſolche Concerte nicht mehr vermiethet. Dach's Matthäus-Pafſton iſt geſtern von den Mitgliedern des Muſikvereins unter der Leitung des Herrn Hofkapellmeiſters Weingartner aufgeführt worden. Durch dieſe künſtleriſche That iſt nunmehr auch für unſere Stadt der edelſte Schatz Bach'ſcher Paſſions⸗ mufik wieder ans Tageslicht gehoben und es iſt zu hoffen, daß der Mufikverein das erhabene Werk des Thomaskantors ſtändig am Charfreitag zur Aufführung bringen wird, wie das ja an anderen Orten löbliche Sitte geworden iſt. Die unendlichen Schwierigkeiten, welche die Matthäus⸗Paſſion den Ausführenden bietet, und deren Bewältigung den Mitgliedern unſeres Mufikvereins in ſehr anerkennenswerther Weiſe ge⸗ lang, laſſen es, ganz abgeſehen von der einzigartigen Bedeu⸗ tung dieſes Oratoriums, als ſelbſtverſtändlich erſcheinen, daß die Matthäus⸗Paſſion immer wieder in den Concerten der großen Oratorienvereine wiederkehrt. Bach's Matthäus⸗Paſſion iſt wie kein zweites Runſtwerk geſchaffen, der Charfreitagsſtimmung Ausdruck zu geben; wohl beſitzt die Muſikliteratur aller Zeiten und Völker eine Reihe anderer zur Verherrlichung des Charfreitags beſtimmter Oratorien, doch keines iſt ſo ſehr von jenem tiefinnerlich religiöſen Geiſte erfüllt, von jener weihevoll ſchwermüthigen Stimmung durchtränkt, wie Bachs Paſſionsmuſik nach dem Evangelium Matthäi, und wenn Bachs Schüler Zelter von ſeinem Meiſter einſt geſagt hatte:„Bach iſt eine Welt für ſich“, ſo erkennt man die Wahrheit dieſes Satzes bei einer Aufführung der Matthäus⸗Paſſion voll an. Himmelanſtrebend wie die granitnen Pfeiler eines gothiſchen Domes erklimmen die Chöre dieſer Paſſionsmuſik die Stufenleiter menſchlichen Leids, ſie ſind Ausſtrahlungen tiefinnerlichſten Seelenlebens; die ganze, reine, uneingeſchränkteGlaubensfreudigkeit und Glaubens⸗ innigkeit, das volle Leben und getreue Sterben für Gott und Religion klingt in der Matthäus⸗Paſſion in Tönen aus. Nur ein ſo glaubensſtarker, vom Göttlichen erfüllter Mann konnte die Kraft in ſich fühlen über die Grenzen des Ritus hinweg⸗ zuſchreiten und ſeinem übervollen Herzen und allumfaſſenden Sinne entquoll der Strom ſphäriſcher Harmonien für die proteſtantiſche Liturgie ebenſo üppig, wie für das katholiſche Meßopfer. So durfte er es wagen neben den Paſfions mufiken jene hohe Meſſe zu ſchreiben, die als einzigartiges Werk in der Kirchenmuſik von keiner anderen geiſtlichen Compofition erreicht wird und der ſich vielleicht nur noch Beethovens feierliche Meſſe an die Seite ſtellen darf. So ſehr übrigens der Charakter der Paſſionsmufik von der katholiſchen Kirchenmuſik abzuweichen ſcheint, ſo entſtammt ſie doch derſelben Quelle, ihre Wurzeln liegen in derſelben Grund⸗ ſchicht, denn die Paſſionsmuſfik iſt eigentlich ein Kind der latpoliſchen Kirche. Schon in der vorpaleſtrina'ſchen Zeit iſt bie Pafſionsgeſchichte in der fixtiniſchen Kapelle in der ſpäter von der evangeliſchen Kirche übernommenen Form vorgetragen worden; ihre Bervollkommnung erhielt ſie allerdings erſt in der am Ende des 16, Jahrhunderts begonnenen Ausbildung der Pſalmodie zum Chor⸗ und Arienſatze, bis ſie in Bach ihren Meiſter fand, der ihr für die Ewigkeit geſchaffene For⸗ men lieh. In der Bach'ſchen Paſſion begegnen wir jenem gottergebenen Geiſte, der,(allerdings in etwas freierer Form) den Händel'ſchen Oratorien das Leben gab, und der den Schöpfer des„Meſſias“ veranlaßte, einem ſich ihm für die Dichtung des„Meſſias“ empfehlenden Gentleman die denk⸗ würdige Antwort zu ertheilen:„Glauben denn Eure Lordſchaft, ich kenne nicht Gottes Wort, oder daß Eure Lordſchaft Beſ⸗ ſeres ſchreiben werden, als die Apoſtel und Propheten?“ Die geſtrige Aufführung der Matthäus⸗Paſſion darf als eine durchaus würdige bezeichnet werden, obgleich noch in letzter Stunde Hinderniſſe bewältigt werden mußten. Die Soliſten faßten ihre ſchwierigen Aufgaben in durchaus edler Weiſe auf und der Chor des Muſikvereins erwies neuerdings, daß er die hohen Anforderungen eines derartigen gigantiſchen Werkes zu bewältigen vermag. Man konnte ſich wohl die Chöre mächtiger denken, deſto größer iſt aber das Verdienſt der Mitglieder der Mufikvereins, welche trotz der nicht bedeutenden Zahl der Sänger die Paſſionsmufik in ſo würdiger Weiſe vortrußen. Wenn wir das Gelingen des Wagemuthes des Muſikvereins freudig begrüßen, ſo wiſſen wir wohl, daß neben der aus⸗ dauernden Rührigkeit ſeiner Mitglieder Herrn Hofkapellmeiſter Weingartner der ſchwierigſte Theil der Löſung der Auf⸗ gabe zugefallen war, die in ihm einen begeiſterten Interpreten fand. Auch das Orcheſter, und vor allem ſeine Soliſten, unter ihnen Herr Concertmeiſter Schuſter, verdienen Lob und Anerkennung. Frau Uzielli, Frau Jenny Hahn und Herr Kauf⸗ mann ſind Schüler Stockhauſens, deſſen vornehme Geſanges⸗ art ſie ſich ganz zu eigen gemacht haben. Herr Guens⸗ burger, der den„Chriſtus“ an Stelle des Hrn. Perron über⸗ nahm, hat dieſe ſchwierige Parthie auch hier, wie bereits ander⸗ wörts mit Würde geſungen, und auch Herr George trug MNaunheim, 28. März. an ſeinem Theile zum Gelingen der Aufführung bei. Das ſehr zahlreich anweſende Publikum ſtand völlig unter dem bannenden Zauber der Paſſionsmuſik. Mannheimer KRunſtverein. Mit Recht findet gegenwärtig ein in den Räumen unſeres Kunſtvereins ausgeſtelltes umfangreiches Gemälde von Pro⸗ feſſor J. Wenglein ientmühle bei Tölz“ allgemeinſte Bewunde kann dasſelbe den bedeutendſten Werken moderne smalerei zugezählt werden. Allerdings zeigt 3 das Bild nichts anderes, als ſich weithin ſtreckendes Haideland, wo am hügeligen Ufer eines Baches eine verlaſſene, ſich wie eine luftige Hütte ausnehmende Cementmühle erbaut iſt, die aus wildem Geſtrüpp empor⸗ ragend, ſich vom wolkenbedeckten Himmel ſcharf abhebt; aber die ſtaunenswerthe virtuoſe Ausführung dieſes ſchlicht natür⸗ lichen Vorwurfes, aller Einzelheiten, des Gebüſches, des Ge⸗ wölbes und Geſteins, der Luft und des Waſſerſpiegels ſowohl wie das Feſthalten einer über das Ganze gebreiteten fri⸗dlichen Einſamkeit ſchildernden Stimmung laſſen uns das Bild ſo lieb gewinnen, daß man ſich daxan nicht ſatt zu ſehen vermag. Nächſt dieſem Meiſterwerke dürfte ein Gemälde anderen Genre's von Profeſſor Mathias Schmid(München)„Die Lieblingsſpeiſe“ beſonders intereſſiren. Außer Grützner ver⸗ ſtett wohl kein zeitgenöſſiſcher Maler das Gebiet der jetzt ſo in Aufnahme gekommenen Mönchsmalerei mit ſolwer Originalität zu bearbeiten, wie M. Schmid, was uns gegenwärtig wieder durch des letzteren eben genanntes Genrebild bewieſen wird, das eine mit köſtlichſtem Humor aufgefaßte Scene aus dem Leben eines Pfarrers darſtellt. Schmid legt bei der künſt⸗ leriſchen Ausführung ſeiner Vorwürfe, die er gern möglichſt ſatyriſch zuſpitzt, auf das Einzelne nicht ſolchen Werth, wie Grützner, erzielt jedoch nichtsdeſtoweniger den bedeutendſten Geſammteindruck. In dieſem Bilde herrſcht die weiße Farbe vor, ſie iſt da von dem Tiſchtuche, den Servietten, der Vaſe, der Schürze(der Haushälterin) bis zu den Holzverkleidungen der Wände zur Geltung gebracht worden, um ein eigenartiges Colorit des Ganzen mit zu erzeugen, das ſehr wahrheitsge⸗ treu wirkt. Den größten Gegenſatz in coloriſtiſcher Beziehung bildet zu dem Gemälde Schmid's eine Arbeit F. Andreotti's „Liebespaar im Park“, das weit weniger in wahren, als in brillanten, ja faſt ſüßlich ſchönen Farben gemalt, für den erſten Augenblick wohl glänzend erſcheint, aber die Probe längerer Betrachtung nicht zum Vortheil beſteht. Beſonders mißfällt dann die anilintintenartige Geſichtsfarbe der Dargeſtellten. Viel feiner in der Farbe ſind die landſchaftlichen Genrebilder von E. Stuhlmüller(München)„Begegnung“ und F. Streit„Goldene Jugendzeit“. Ferner ſei heute noch eine prächtige Szene aus dem Bauernleben„Unfehlbare Nieder⸗ lage“ von E. Harburger(München) und eine talentvolle Skizze„Das Bilderbuch“ von Petronella Peters(Stuttgart) lobend erwähnt. oe. Aeueſte Nachrichten und Celegramme. * München, 27. März. Am Mittwoch wird im „Baheriſchen Hof“ ein Mittageſſen zur Feier des Geburts⸗ tages des Fürſten Bis marck ſtattfinden, wozu öffentliche Einladungen ergehen. Trier, 27. März. Zwanzig Fälle von Maul⸗ und Klauenſeuche wurden im Regierungsbezirke Trier amtlich feſtgeſtellt; die betroffenen Kreiſe ſind Trier, St. Wendel und e M ſt Bismarck iſt N tona, 27. März. Für ismarck iſt geſtern Nach⸗ mittags halb 2 Uhr zum Beſuch des Grafen Walderſee hier eingetroffen. Wien, 27. März. Die„Neue Fr. Preſſe“ ſagt, die Linke trete der Regierung abwartend entgegen, um einen neẽnen Beweis ihres Patriotismus zu geben. Die„Deutſche Zeitung“ erklärt, die Linke werde jede Vorlage ohne Vorein⸗ genommenheit prüfen. Das„Fremdenblatt“ meint: Die Haupſache ſei, daß das Parlament ungeachtet der Spaltung der konſervativen Parteien in drei Lager, auf weſtem Ge⸗ biete thätig ſein könne. Das„Neue Tagblatt“ ſchreibt, vom eiſernen Ringe ſei man befreit. Die liberale„Oeſterreichiſche Volfszeitung! ſpricht ihre Unzufriedenheit darüber aus, daß Linke ihren oppofitionellen Standpunkt aufgegeben und das Kabinet Taaffe gereitet habe. Nach czechiſcher Quelle werhen ſich Linke, Polenelub und Hohenwartelub am 7. tuſfer verſammeln, um die geeigneten Vorkehrungen zu reffen. 5 Abbazzia, 28. März.(Priv.⸗Telegr.) Bei einer Spazierfahrt auf ſtark bewegter See kippte ein Ruder⸗ boot mit zwei Grafen Frieß, der Gräfin Frieß und dem Grafen Keſſelſtadt um; letztere beide ertranken. Paris, 27. März. Der geſtrige Miniſterrath beſchloß, daß kein Anlaß vorliege, der Frage näher zu treten, ob das Verbannungsgeſetz auf den zweiten Sohn des Prinzen Na⸗ poleon Anwendung finden ſolle oder nicht.— Der ruſſiſche Botſchafter überreichte geſtern Nachmittag dem Präſidenten Carnot die Abzeichen des St. Andreas⸗Ordens. Die Elyſée⸗Wache erwies dem Vertreter des Zaren die militäri⸗ ſchen Ehren. Graf'Ormeſſon führte den Botſchafter und die ihn begleitenden Beamten der Botſchaft in den Saal, wo der Präſident, umgeben von ſeinem militäriſchen Hauſe, ſie empfing. Herr v. Mohrenheim überreichte alsdann die Urkunde, durch welche der Zar den Präfidenten der franzöſi⸗ ſchen Republik zum Ritter des St. Andreas⸗Ordens ernennt und übergab die Abzeichen dieſes Ordens, ſowie des Alexander⸗Newski, des weißen Adler, des St. Annen⸗ u. St. Stanislaus⸗Ordens, da die Ver⸗ leihung des Andreas⸗Ordens den Befitz der übrigen ruſſi⸗ ſchen Orden einſchließt. * Paris, 27. März. Bei den Miniſtern Freycinet, Bourgeois, Ribot und Roche erſchienen heute Deputationen der eſellſchaft der dramatiſchen Autoren und S riftſteller, ſowie des Verbandes der republikaniſchen Jvurnaliſten, ferner Abgeordnete aus den Kreiſen der Autoren und Kom⸗ poniſten überhaupt, ſowie der Zeitungs⸗Herausgeber und anderer Intereſſenten, um auf die Gefahren binzuweiſen, welche in Folge einer Kündigung der mit der Schweiz und Belgien betreffs des Schutzes des literariſchen und artiſtiſchen Eigenthums geſchloſſenen Konven⸗ tionen entſtehen würden. *Brüfſel, 26. März. Der„Reforme“ zufolge hat der König Frére Orban zu einer längeren Unterredung berufen, die ſich auf die Nothwendigkeit beziehen ſoll, der gegenn är⸗ tigen Aufregung ein Ende zu machen. Der König wünſcht, daß Frere Orban dazu mitwirke. * Brüſſel, 27. März. Ansſtändiſche Arbeiter der Walz⸗ werke des Centralbeckens wurden von den Arbeitgebern empfangen. Dieſe weigerten ſich irgend ein Zugeſtändniß zu machen. Die Arbeiter beſchloſſen, die Arbeitseinſtellung bis zum 10. April zu verlängern. „Standard“ betrachtet die * London, 27. März. Der ruſſiſchen Truppenanhäufungen an der gali⸗ ziſchen Grenze als eine deutliche Warnung, in der Frie⸗ denszuverſicht nicht zu weit zu gehen. Die Zuſammenziehung der Truppen beweiſe, daß Rußland gewillt ſet, einen Haupt⸗ ſchlag vorzubereiten. Der„Standard“ betont weiter, daß das Abtreten Bismarcks und Crispis, der Schöpfer des Dreibundes, auf die Haltung Rußlands und Frankreichs kei⸗ nen nachhaltigen Einfluß ausgeübt habe. Die„Times“ beweiſt nach einer ſtatiſtiſchen Erhebung die verderbliche Zu⸗ nahme der Neſherkrunkſuchf in Nord⸗Irland. In den Graf⸗ ſchaften Tyrone, Londonderry, Armagh, Monaghan und Fer⸗ menagh beträgt der jährliche Verbrauch von Aether 15 000 Gallonen. Dadurch erklärt ſich das gleichzeitige Wachſen des Wahnſinns in der Bevölkerung. 5 Petersburg, 27. März. Der Zar hat am Mittwoch die Militärattaches für Berlin und Wien empfangen. *Athen, 27. März. Die Kammer wird am Montag in die Berathung über den Anklageantrag gegen den vor⸗ maligen Miniſterpräſidenten Trikupis eintreten. *Belgrad, 27. März. Garaſchanins Organ, der„Vi⸗ delo“, fordert auf, die liberalen Fortſchrittler wegen des Mordes der Frauen Markowitſch und Knitſchanin vor Ge⸗ richt zu laden, damit erwieſen werde, daß die Liberalen jene Morde verſchuldet hätten. Unter den Beweisſtücken hierfür befindet ſich auch ein Brief Milans. 5 * etlinle, 27. März. Die Fürſtin Milena iſt ſchwer erkrankt. Sofia, 28. März.(Priv.⸗Telegr.) Auf die Mi⸗ niſter Stambuloff und Beltſchew feuerten Atten⸗ täter geſtern Abends 3 Uhr Revolverſchüſſe ab. Belt⸗ ſchew blieb ſofort todt, die Attentäter entflohen. Suſchriften aus dem Publikum. Sehr geehrte Redaktion! Auf die Zuſchrift des Herrn Rittershaus vom 28. März ſebe ich mich veranlaßt, Folgendes zu erwidern: Es entſpricht nicht der Wahrheit, daß ich Herrn Rittershaus im Auftrage des Comitss erklärt hätte, der Intendant habe bei ſeiner Ab⸗ reiſe die Weiſung hinterlafſen, das weitere Debut des Herrn Rittershaus ſolle erſt nach Rückkehr des Herrn Intendanten ſtattfinden. Ich habe Herrn Rittershaus mitgetheilt und konnte ihm nur mittheilen, daß das Comits ſich über ſein Gaſtſpiel nicht vor Rückkunft des Intendanten zu entſcheiden wünſche. Es entſpricht auch nicht der Wahrheit, daß die Aufführung der„Zauberflöte“ auf ſpezielle Weiſung des Herrn Intendanten unterblieb, wie Herr Rittershaus bebauptet. Der in Berlin weilende Chef hatte vom Staude dieſer Angelegenheit keine Kenntniß. Mannheim, 28, März 1891. Hochachtungsvoll v. Bequignolles, .Sekretär und Dramaturg. (Wir ſchließen hiermit die Diskuſſion über dieſe Ange⸗ legenheit. D..) Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 26. März. Schiffer ev. Kap Schiff,. 5 Kommt von Labung Ite. Hafenmeiſterei J. 9 7 Köln Stückgüter— 1 7— Claaſen Shriembilde Mötterdanm„— Mohr Bismarck 1 7— een II. 5——5 20 15 erbam Stückgster 8688 ende aart kwerpen 5286 Laa Sabenla 8 Ruhrork 480⁰ Vätefür banna Köhlen 700 Nobe t Antwerpen DBetroſeum 9908 J. Doeiſch Jabuſte AEiggadt 5 J. de udu( N er Schmitt Solon Heilbronn Salz 1155 2 auline 5 7 1 88 5 ilie Jägſtfeld 1 11³⁸ * Hoffnung 5 1 80 Hafenmeiſterei IV. Krobbach Nisderrhein 14 Hochſeld Kohlen 15000 J49 Katharina 10 5 9900 Jacob D. Hlüm 1 Altrip Steine 50⁰ Müller 15 Marx 5 2 0—*— 75 ar erba Gilsdorf 1 Geshard feld edl Adeo Kleienburg Dörtelmann Ww. 7 rort 5 18290 geuſteufeld R. Karcher 3 Sat 8⁰⁰ Reinders Dulsburg 2 128 Unger Die Geſchwieſter Rußrort 11 Seibert Hebr. Baumann 31Altrip Steine.⁰ hein⸗Damvpfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Weſellſchaft“. Per⸗ ſonen⸗ und Gſtterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterbam und in Berbindung mit der Great Gaſtern Company nach Lonvdon via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 7. März ab: Morg. 5½ Uhr nach Köln—Düſſeldorf Arnheim—Rotterdam. Abfahrten von Mainz Morgens 10 Uhr tie⸗ Köln, 11 Uhr bis Coblenz, und Mittags 12 Uhr nach Mannbeim. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rh e in Bingen, 27 Mürz o 00 m.—200. Konſtanz, 27 März.00 m. +.00. Kaub, 27. März.00 m.—.00. Huningen, 27. März 000-+ 0 60 Koblenz, 27 März.98 m.—.08. Kehl, 27 März.½ 4 2910 Köln, 37 März.94 m.—.00 09 RNuhrort 27. März..00 m.—.00. Nedar. Sauterburg. 27. Märs.00 40. WNaxau, 27 März ½0 m +(.00 Waunbeim. 28 März.78 m + WMannbeim, 28 März.80 m— 0,10 Mainz, 27. März 074 m— Heilbronn, 28 März 0 98.+.04. (EKinjährig-Freiwilligen-Examen.) Das Institut Fecht in Karlaruhe beginnt seinen Sommerkurs Dienstag, den 7. April. Schon achtmal haben sämmtliche Rramenkandi- daten und im Ganzen bis jetzt von 321 Zöglingen S 60 Examen bestanden. Adolf Bieg er o Pfanben, neben utet Luſſerhe Unübertroffen in Jeinheit und Milde und ſeit zehn Jahren bewährt. Hollsad. Tabal 10 Pfid. loſe in Beutel fco. 8 Mk. nur bei B. Beckher min Seeſen a. Harz. 87926 Um beim 3 Erfolg: Annonciren 8 berbeizuführen, muss man vor Allem für eine bfassung seiner Ingerate, augenfälligen Setz und Wahl derqenigen Zeitu bezorgt sein, deren Deserkrels für den publisirten Gsgenstand das te Interesse hat. Die auf Gebiet schen 34 Jahre, also am en thätige Annongen- 5 Haasenstein& Vogler.-., Manndeim, kann in vorerwähnten wie bezüglich—55 88145 Kostemersparnuss jedem renten den zuver, Rath N und die RSensten Worthenle durch dalk. gewährung bieten. Es igt daher för Jeden, der annqneiren will, vos zusserster Wichtigkeit, sich zu genannte Firma zu wonden. FDRrrrrrrr 505 rste Mannheimer„„ ETypographische Anstalt, Wiendling Dr. Haas& Co. eeeeeeeeee eeeeee eeeeee 5 5 eeeeeee 43 N 2 75 „eeneteeree Buchdruckerei, Lithographie eemneeneeeeneeeeeeenenee eis 42 E 42 12 5 8 e eeeeneeee ee —— eernes“ B. Sen⸗ General⸗Anzeiger. Maunbelt, 28. Mrx Selauntmatung. Maul⸗ u. Klauenſeuche betr. 5951 (86) Nr. 29817. Wir bringen ſiermit zur öffentlichen Kenntniß, aß nach Mittheilung des Gr. Hezirksamts Weinheim die Maul⸗ „Klauenſeuche in der Gemeinde ddesheim ausgebrochen iſt und 15 der Gemarkung Heddesheim 8 auf weiteres Vieh(Rindvieh, chafe, Schweine, Ziegen) nur nit ortspolizeilicher Genehmigung d allein zum Zwecke ſofortiger ung weggebracht werden Mannheim, 24. März 1891. Großh, Wild. kreiherrlich von Hövel'ſche Stiftung in Mannheim. Jahresſeier pro 1891 betr · I. Nr. 1. 6 den Satzungen ger aeg olat von Hövel'ſchen Stiftung ſoll dal ene ee d deß Schuljahres eine Prüfung der peiblichen Stiftlinge und Aus⸗ ſtellung ihrer Arbeiten; die Prä⸗ mienvertheilung an männliche und peihliche Stiftlinge, ſowie die Bertheilung von Ausſtattungs⸗ preiſen ſtattfinden. Zur Vornahme der Prüfung der weiblichen Stiftlinge haben 5902 wir 2 Samſtag, den 25. April d.., Barmittags 11 Uhr Hallüng Prämien⸗ und Preisver⸗ etlun Sonntag, den 26, April d. J. Naͤchmittags 4 Uhr. feſtgeſetztzt Die Feierlichkeit findet im Saale der Kleinkinderſchule ſtatt und 300———5 Süken die e en Zöglinge der ng zur Whalnahne fn derſelben ein. Eine Abtheilung der Stiftung des Freiherrn von Hövel hat die Beſtimmung, unhemittelte hieſige Bürgerſöhne zu tüchtigen Bürgern ind Handwerkern heranzubilden ind gewährt ihren Stiftlingen nicht nur Unterſtützung durch Hewerde des Schulgeldes in der ewerbeſchule, ſondern auch wei⸗ ere Belohnungen in Verabreich⸗ 90l von Büchern, Kleidern un eldanlagen. Der 8 21 der Statuten ſtellt olgende 1 sbedingungen „Zur Aufnahme in die n. ſleh „üligsahtheilung eignen ſich „unbemittelte Bürgerſöhne, nohne Unterſchied der chriſt⸗ „lichen Confeſſion, welche aus „der Volksſchule entlaſſen find, „das ſechsze Lebensjahr „noch nicht überſchritten haben „und über ihre Befähigung, vihren Fleiß und ihr religibs⸗ „ſitttiches Verhalten befriedi⸗ „gende und betzlaubigte Zeug⸗ kberden i eder Sae⸗ erdem er „Ang, ohne Unterſchied des zu „erlernenden Gewerbes, in der 70 verpflichtet, die Ge⸗ metbesghl⸗ zu beſuchen.“ ür dieſes ſr ſollen nun er einige ftlinge aufge⸗ mmen werden, und ſind deß⸗ fallſige Geſuche unter Anſchluß der vorgeſchriebenen Zeugniſſe innerhalb 14 Tagen hierher ein⸗ gureichen. der Freiherrlich von Hövel' ſcen Siſeng nduſtrieſchule — für unbemittelte, der Volks⸗ entlaſſene e Bürgers⸗ ter der chriſtlichen Confeſſion, ſind einige Plätze rei geworden. Dies wird mit dem Anfügen ich bekannt gemacht, daß die Eltern und Vormünder ſtift⸗ ungsfähiger Mädchen ihre Auf⸗ nahmsgeſuche unter Vorlage der Schulzeugniſſe binnen 14 Tagen anher einzurei. haben. Aus der 3. Abt 1 88 der herrl. vonüövel'ſchen Stiftung d vier Ausſtattungspreiſe im etrage von je 500 Mark in — Jahre zu vergeben. ſind unbe⸗ mittelte Bürgerstöchter der Stadt Mannheim, welche das 18. Lebens⸗ jahr zurückgelegt haben, durch einen reinen ſittlichen Lebens⸗ wandel ſich auszeichnen und einen Großh. badiſchen Staatsange⸗ hörigen Bei 908 f0 ürdigkeit erhalten Jene den Vorzug, welche Rkang der 2. Abtheilung der Stiftung ausgebildet haben. Bewerberinnen haben ihre Ge⸗ ſ2 unter Anſchluß eines Tauf⸗ nes, eines Vermögenszeug⸗ es, eines Sittenzeugniſſes der fſtündigen Behörde, innerhalb 14 en dahier einzureichen. Mannbem den 24. März 1891. Der Seiunts Bräunig. Kallenberger. II. Perſteigernung. lge richterlicher Verfügung Wir Spaß dem Zimmermeiſter Wilhelm Durler hier gehörige Wohnhaus Lit. H 7 No, lia dahier, taxirt zu 90,000 M. Dienſtag, den 31. März 1891, Nachmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier einer zweiten Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schäzungspreis auch nicht Mannheim, 14 mugg aecl. Der Vollſtreckungs eumte „gewölbtem J. Perſteigerung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Johann Jacob Brück Privatmann in Mannhem Dienſtag, den 7. April 1891, achmittags 3 Uhr im Rathhauſe dahier die unten erwähnten Liegenſchaften der Gemarkung Mannheim einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis erreicht wird. 5602 1. Das Wohnhaus dahier Lit. K 3 No. 6 ſammt Seiten⸗ und Hin⸗ terbau und liegenſchaft⸗ licher Zubehör im 9 9998 zu 75,000 M 2. Der Bauplatz dahier No. 100 rechts der Schwetzingerſtraße mit aer und liegen⸗ ſchaftlicher Zubehör im Anſchlage zu 28,000 M. Summa 108,000 M. Einhundertdreitauſend Mark. Mannheim, 5. März 1891. roßh. Notar Weihrauch. Iteigerungs⸗Aukündigung. Auf Antrag der Idhann Con⸗ ſtantin Götz Wittwe, Katharing geborene Wellenreuther 2 wird Samſtag, den 5. April 1891, Nachmittags 3 Uhr auf meinem Amtszimmer dahier 5 1, 3 nachſtehende Liegenſchaft verſteigert, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder 1 eboten wird. Das oinbalz dahier Litera J 5 No. 8 ſammt liegenſchaftlicher Zubehör u. Wirthſchaftsinventar, worin Wein⸗ und Bierwirthſchaft betrieben wird, neben Georg Reinmuth und Samuel Bögele, lnf zu 55,0 5 Fünfundfünfzigtauſend Mark. Die näheren Bedingungen können jederzeit bei Unterzeich⸗ netem eingeſehen werden. 5958 Mannheim, den 28. März 1891. Großh. Notar: Weihrauch. Fleigtrungs⸗Aukündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ 7910 wird am onfaz, den 6. 1891. Nachmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ beſchriebene den Wirth Valentin omas Eheleute hier gehörige Liegenſchaft öffentlich verſteigert, wodei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens geboten wird. : Beſchreibung der Liegenſchaft. Die 9 dahier H 9 No. 261½ ein Wohnhaus mit eller u. Gaupen⸗ wohnungen, ein dreiſtöckiger Seitenbau mit gewölbtem Keller und Gaupenwohnungen, ein ein⸗ 1 0 Piſſoiranbau ſammt ie Zubehör neben oſef Birnbrauer u. Franz Anton ittemann 0 10 ſenden 0 age: Zweiundvierzigtauſend Mark. Madnem, 6. Marz 1891. Notaär: attes. 455⁵0 Aus den Durchforſtungs⸗ ſchlägen I. 1b 10 und 11 der evang. Kirchenwaldungen auf den Gemarkungen Schaarhof und Sandhofen werden am Dienſtag, 31. März d. Is., Vormittags 9 Uhr auf dem Nathhauſe in Käferthal 11300 Stück forlene Stangenwellen loosweiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt Waldhüter Wernz in Sandhofen. Mannheim, 28 März 1891. Evangel. Collectur. B. E. d B. Seiler. Hehaunimachnn Am Donnerſtag,., Freitag, 3. u. Sguſmf„April 1891, jeweils Vormittags 9 Uhr be⸗ ginnend, läßt die Gemeinde Hemsbach in nachſtehender Reih⸗ enfolge: 5505 a. 298 Eichenſtämme, 16 Buchen⸗ ſtämme, 5 ſonſtige Stämme und 170 Stangen. b. 71 Ster Eichenholz, 5 Ster Buchenholz, 15 Ster gemiſchtes Brennholz.9 Ster Eichenſtockholz 0. Looſe Reiſig und gee an den Meiſtbietenden öffentlich im Gemeindewald an Ort und Stelle verſteigern Sammelplatz iſt jeweils Vor⸗ mittags 8 Uhr am Fuße des Mühlbergweges. 5 Hemshach, den 19, März 1891. Bürgermeiſteramt Jung. Naſier⸗, Friſier⸗ und Haarſchneide Salon. Sicherheit gegen Bartflechten. Jeder Abonnent erhält gratis ſeine eigene Raſierutenſilien. Abonnement M..10 für 12 Nr. Anfertigung aller künſtlichen Haararbeiten zu den billigſten Preiſen.“ 2867 K. Nauth, Friſenr, F 4, 18, neben dem Walfiſch. Eine etſte Hypotheke 60,000 Mark auf ein hieſiges Geſchäfts⸗ bhaus, Rentabilität 126,000 Mk. geſucht. Offerten unt, No. 59 6 an die Expeditlon. 5946 5803 Verſteigerun 9 des Waarenlagers der Konkursmaſſe des Kaufmanns Carl Ferd. Leiſt in Maunheim. Dienſtag, den 31. d. Mts. und die folgenden Tage, jeweils Nachmittags 2 Uhr beginnend, wird in Lit. R 3 Nr. 15 in dem geräumigen Eeckladen daſelbſt durch Herrn Gerichtsvollzieher Burgard die Verſteigerung der Vor⸗ räthe an Spezereiwaaren u. ſ. w. öffentlich gegen Baarzahlung fortgeſetzt. beſtehend aus Caffee, Melis, Stearinkerzen, Seifen, Cichorien, Sourrogate, Zünd⸗ hölzer, Eigarren, Rauch⸗, Kau⸗ und Schuupftabak, Branntweinen,(darunter franz Cognac) Salatöl, Eſſig, Mehl, Suppenſachen, Zuckerwaaren, Chokolade Putzre⸗ quiſiten und ſonſt noch einer Menge anderer Artikel, welche in geeigneten Parthieen und Qualitäten ausgeboten werden. 5975 Die Konkursverwaltung. Fupaliditäts⸗ 1. Altersverſicherung. (Ortskrankenkasse Mannheim.) Bekanntmachung. Zufolge§ 17 der bad. Vollzugs⸗Ordnung macht die unterzeichnete Kaſſe bekannt, daß die Invalidenver⸗ ſicherungsbeiträge gleichzeitig mit den Kranken⸗ verſicherungsbeiträgen für die bei diesſeſtigen Ortskranken⸗ kaſſe Verſicherten außer Samſtag an jſedem Werk⸗ tag Vormittags von 8 bis 12, Nachmittags von 2 bis 5 Uhr im Kaſſenbüreau 2 2, 5 bezahlt werden können, wo auch die Quittungskarten, die bei biesſeitiger Einzugsſtelle nicht hinterlegt ſind, behufs Ein⸗ klebens der Marken abgegeben werden müſſen. 5883 Gegen ſolche Mitglieder, welche mit ihren Beiträgen länger als vier Wochen im Rückſtande ſind, iſt die Kaſſe gemäߧ 20 der bad. Vollz.⸗Ord. gezwungen, nach frucht⸗ los erfolgter Mahnung die Beiträge gerichtlich zu be⸗ treiben, weßhalb der diesſeitige Vorſtand im Intereſſe der Mitglieder höflichſt erſucht, dieſelben an der Einzugsſtelle 2 2, 5 pünktlich zu entrichten. Ortskrankenkaſſe Mannheim I. Der Vorstand. Die in Mannheim und Umgegend wohnenden alten Burſchenſchafter werden zu einer Bismarckfeier auf 1. April d. J. in das Bahnhofhotel(früher Egly) Nebenzimmer freundlichſt eingeloden. Anfang ½9 Uhr. 5907 Das Comité Bulss-Concert. Donnerſtag, 2. April, Abends halb 8 Uhr 5847 im Caſino⸗Saal Concert von Paul Bulss. Billetverkauf in der Muftkalienhandlung Th. Sohler. Mannheimer Zither-Club. den 11. April 1891, Abends 8 Uhr Muſtäaliſche Abend⸗Auterhaltung mit Lanz in den Sälen des Badner Hofes wozu wir unſere Mitglieder nebſt deren Familien⸗Angehörigen freundlichſt einladen. 5572 Der Vorſtand. Karten für Einzuführende können an unſeren Vereinsabenden im Lokal in Empfang genommen werden. Schluß der Kartenausgabe Montag, den 6. April a. e. Badner Hof. Montag, den 30. März,(2. Oſterfeiertag) Oeffentlicher Festball Anfang Nachm. 3 Uhr mit Feierabendverlängerung. 5817 5 C. Hillebrand. Grünes Haus. U U„. Oſtermontag, den 30. März 1891 5998 Oeffentlicher Feſtball. Anfang Nachmittags 3 Uhr. obert Heller. G. 17, dchwarzes lamm, 6 2, 17. Oſtermontag, den 30. März 1891 Oeffentlicher Feſt⸗Ball. Anfang Nachmittags 3 Uhr. 6 Uhr und 9 Uhr krangaise. 5992 Gaſſhaus.„Waldhorn“, Meſpl., u. Stadithl. ZP 1, 28. J. Fasel. ZF 1, 28. Oſtermontag, den 30. März 5997 Oeffentlicher Festball Anfang Nachmittags 3 Uhr mit Feierabendverläugerung. J. Faſel. der vollſtändigen Grenadier⸗Kapelle Kaiſer Wilhelm No. 110. von allen Ge⸗ Kitten Großh. Notar: Weihrauch. IE 1, 4, Laden. genſtänden in 84504 Entree 50 Ffg. Anfang 8 UDhr. l7s8; C. Kupp. Kandis, Farin,? Fififaibeegiiet der Nadt Maungeim. 19 Verkündete. 29. Wilhelm Fleck, e u. Anna Marg. Böhner. 29. Hauſch, Fabrikarb. u. Karol. Koch. „Farl Scharnbach, Backofenbauer u. Anna Waldbauer. 24. Wilh. Brummer, Schloſſer u, Kath. Ohler. 24. Karl Weick, Kohlenträger u. Wilhe⸗ Frieder. Schlayer. Emil Schmidt, Hilfsaufſ. u. Kath Keim. 24. Jakob Thieme, Schuhmacher u. Sibylla Kirſch. 24. Jakob Weidmann, Schreiner u. Magdal. Werle. 24. Ehriſtian Jäger, Friſeur u. Friederike Karle. Georg Eberle, Kaufm. u. Eliſab. Keller. Wilhelm Dietrich, Bierbr. u. Kath. 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Schneider Ülrich Neder e. T. Anng Naria. 18. d. CEigarrenmacher Joſef Staudt e. S. Wilhelm. 20. d. Verſicherungsbeamten Max Volkmann e. Baleng Eliie Mina. 21. d. Schuhmacher Julius Vetter e. T. Emilie Val 23. d. Steinhauer Leonhard Mohr e. T. Margaretha⸗ 16. d. Kaufm. Siegm. Füglein e. T. Maria Marg. 12 0 17. d. Werkmeiſter Emil Graf e. T. Eliſabeth Hermine. 21. d. Schuhmacher Jalte Walther e. S. Friedrich Karl. 18. d. Pfläſterer Michgel Kraus e. T. Suſanng Evg. 18. d. Metzger Gottlieb Kälble e. S. Theodor Hermann. 3. d. ie Wilhelm Holler e. T. Katharina 901 85 2 irth Karl Theodor Mayer e. T. Amalie Antonie. 20. d. Former Joſef Rottmann e. T Emma. 5 Bäckermſtr. Joh. Georg Johanng. 21. d. b Jakob Krieger e. T. Ling 28. d. Fabrikarh. Valentin acg fei S. Karl. 20. d. Metzger Richard Vogt e. S. Richard. 19. d. Schreiner Daniel Ruch e. S. Karl. Bahnarb. be Böhler e. S. Hermann Oskar. 21. d. Tagl. Georg Mühling e. T. Katharing. 21. d. Schreiner Friedrich Oehler e. T. Anng Emmg. 22. d. Oskar Seufert e. T. Ling Nanny. 25. agl, Karl Friedrich Roth e. T. Eliſe Emilie. 125 Bierbr. Mamertus Batzler e. S. Albert. Nauſſ Berthold Sauter e. S. Karl Berthold. Kaufm. Albert Pfeiffer e. S. Karl Albert Joſef. ärz. Geſtorbene. 20. Eliſabeth Katharina, T. d. Kükers Joſef Lang, 1 J. 10 M. a. 20, d. ledige Fabrikarb. Heinrich Nenniſger, 21 J. 11 M. a. 22. Karl, S. d. Tagl. Karl Maus, 7 M. 23 T. 4. 22. 19 geb. Orth, Wwe. d. Bäckers Johann Keller, 79 J. M. a. 22. Mathilde Gmilie, T. d. Fabrikarb, Heinrich 1 1 N 8 M. a. 22. Margaretha, T. d. Tagl.* 2 Phil. Ludwig, 1 J. 3 M. g. 23. d. verh. Leihhausbedienſtete Alban Steinhart, 51 J. 10 M. a. 23. Anton, S. d. Cigarrenmachers Joſef Eppert 2 M. 8 T. a. 23. Karl, S. d. Tagl. Johann Bögle, 3 M. 11 T. a. 21., d. ledige Kohlenträger Friedrich Schuhmacher, 27 J. 6 M. a. 24. d. verh. Tagner Adrian Wittemann, 48 J. a. 94. Eva Kath geb. Büger, Ehefr. d. Schuhm. Jakob Kretz, 51 J. 11 M. a. 24. Emilie Eliſe, T. d. Schuhmachers Heinrich Korbmann, 1 J. a. 24. Thereſe 965 Lanz, Ehefr. d. Privatm. Anton eß, 57 J. 14 4 24. Hermann Oskar, S. d. Bahnarb. 755 Böhler, 5 T. a. 25. Emma Clara, T. d. Bäckers Jakob Sorg, 10 M. 8 T. a. 25. Heinrich, S. d. Kaufm. Roberk Heilmann, 3 M. a. Nheinif che Hypothekenbank in Hannheim. Das Verzeichniß der zur Rückzahlung verlooſten 3½0% Pfandbriefe aus den Serien XVII, XVIII, XXXIII bis einſchließlich XXXIX, 41I, 42, der 8/½% Communal⸗Obligationen Serie III, ſowie der 4% Pfand⸗ briefe aus den Serien 43 bis einſchließlich 49 iſt bei unz und allen Pfandbriefvertriebsſtellen erhältlich und wird auf Verlangen von uns franco zugeſtellt. 5791 Mannheim, 23. März 1891. Die Direction. Mannheimer Volksbank Att.⸗Geſ. Wir machen hierdurch bekannt, daß die in der Generalverſammlung vom 24. ds. Mts. auf%ͤ pro 1890 feſtgeſetzte Dividende gegen Abgabe des Dividende⸗ conpons No. 7 mit Mk. 45— von heute ab an unſerer Kaſſe in Empfang genommen werden kann. Mannheim, 25. März 1891. 5945 Der Vorſtand. Danksagung. Für die vielen Beweiſe inniger Theilnahme, bei dem ſchweren Verluſte meiner lieben Unvergeßlichen Mutter Albertina Ruf ſage ich für die reichen Blumenſpenden und Leichbeskei meinen innigſten, wärmſten Dank. 15 5 Die trauernde Tochter Eliſe Ruf. Feudenheim, den 26. März 1891. In der Synagoge: Samſtag, 28. März, Nachm. 2 Uhr Jugendgoltesdiens mit Schrifterklärung. Mannheim, 28. März. D 4, II. D 4, II. Meine neu eröffnete Weinſtube habe durch weitere zwei auf's comfortabelſte bedeutend vergrößert, was hiermit ergebenſt anzeige. Aeckargemünd. * Deutſche, franzöſiſche, griechiſche Weine. Beiechkhaltige Speisekarte. Ertraſalen jum Jeuper für Familien. dne ai, Ge i rdr ner gere jeder m Bafk Hochach Ner Geſchäſtsführer: Jos. Battiany, tung lr Stadt Athe D 4, II. Aur Stadt Athen eingerichtete Salons Zum Diners aparte zu jeder Zeit. Nelikateſſen der Saiſon. lreichen Beſuch danke, den zu ſtellen. vormals Gberkellner im Kohlhef⸗ötel. 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Tonsatz und Instrumentations- lehre nebst Partiturspiel, Geschichte der Musik, Declamation und Italienische Sprache u. wird ertheilt von den Herren Musikdirek- tor Willy Bopp, Musikdirektor A. Hänlein, Hofmusikus A. Hartmann, Hofmusikus A. Overbeeck, Eugenio de Pirani, Musikdirektor M. Pohl, J. Richard, Concertmeister Hans Schnuster, Hofmusikus P. Stieffel, Hofcapellmeisfer Felix Wein⸗ gartner, Frau Hofopernsängerin H. Seubert-Hausen, Fräu- lein Ella Grabert, Declamation u. Mimik, die Herren Hoftheater- regisseur H. Jacobi u. Hofschauspieler A. Rauer. Bas Honorar beträgt für die Mittelclasse 200 Mk., für die Oberelasse 300 Mk. jährlich. Für die Vorschule 30 Mk. viertel- jährlich, 10 Mk. monatlich. 5 Anmeldungen werden täglich bei der Direktion Lit. P 2, 6 entgegengenommen, ebendaselbst werden das vollständige Pro- gramm und die Statuten ausgegeben. Die Aunahme-Prüfung findet Montag, den 6. April, Vor- mittags 10 Uhr statt. 464¹ Mannheim im März 1890. Die Direktion des Conservatorium für Musik: M. Pohl, Musikdirektor. 5591 Bismarck- Feier. Zur Vorfeier des Geburtsfeſtes des Fürſten Bismarck wird auf Veranlaſſung der unterzeichneten Vereine Herr Profeſſor Oucken aus Gießen einen Vortrag halten über: Aapoleon IIl. und Bismarck im Jahre 1866. Dem Vortrage wird ſich ein Fest-Banket anſchließen. Die Feier findet ſtatt Montag, den 30. März 1891, Abends 8½% Uhr in den Räumen des Saalbaues in Mannheim. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, ſowie alle Ver⸗ ehrer unſeres großen Staatsmannes freundlichſt ein und bemerken, daß die Gallerie bis 8ih Uhr für Damen reſervirt bleibt. 5885 Mannheim, 24. März 1891. Der nationalliberale Verein Mannheim. Der nationalliberale Verein für das Bezirksamt Ludwigshafen am Rhein. Man bittet, vor Beendigung des Vortrags nicht zu rauchen. Ausstellung der neuesten hocheleganten Kleiderstoffe Sonnensohirme Montagu Dienstag, den 30. und 31. März. S. Fels. abgepaßk und am Stück, Schoner, Commode⸗u. 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Paſſiva —— ee— e e— „„e*4 Caſſa⸗Conto 5 31,56295 Aetiencapital⸗Conto 1,000,000— Coupons⸗ und Sorten⸗Conto 15,72859 Einlagecapital der ſtillen Theilhaber 3344½79 Wechſel⸗Conto 5 945,992380 Reſervefond⸗Conto 2 85 100,000— Vorſchuß⸗Conto 8 78,625.— Specialreſervefond⸗Conto 50,29170 Effecten⸗Conto 5 5 105,67630 Darlehen⸗Conto 8 944,430028 Reſervefond⸗Effecten⸗Conto 7091/15% Tratten⸗Conto 468,91653 Conto⸗Corrent⸗Debitoren 3,009,631/33 Aval⸗Conto 2 5 169,306— Geräthe⸗Conto 2,000— Conto⸗Corrent⸗Crebitoren 1,899,088010 Haus⸗Conto 148,36798 Antieipandozinſen⸗Conto 6320050 Dividenden⸗Conto, unerhoben aus 1884 und 1889 57750 Dividende⸗Ergänzungs⸗Conto 21,53565 Hypothek⸗Conto 50,000— [Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto 130,86468 4,344,67568 4,844,8 7568 Soll Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto. Haben e.—— ̃——————.—.....—ä̃——— 2 2 An Zinſen⸗Ausgaben 109,84694 Per Zinſen⸗Einnahme 201,840ſ67 An Proviſions⸗Ausgaben 8,06841 Per Provifions⸗Einnahme und An Gehalte, Miethe, Steuer, Gewinn aus dem Effecten⸗ Porto, Depeſchen ꝛc. 85,81576 geſchäft 78,05507 An Reingewinn 180,86468 V 279,595½74% 279,59574 5944 Per Reingewinn 130,86468 EBisenbahn EStel (vormals Hötel Egly). Mache hiermit die ergebene Mittheilung, daß ich den Wünſchen meiner geſchätzten Kund⸗ ſchaft nachgekommen bin und eine neue Sendung des echten 5882 Münchener Salvator-Bieres (Anſtich direkt vom Faßt) für die Oſtertage erhalten habe. Gleichzeitig bringe meine gute Küche in empfehlende Erinnerung. Hochachtungsvoll Julius Gerieke. J. Weiss, Thierarztſ Landwirthſcafklicer Bezirksverein Maunhein. Für die Deckperiode 1891 ſind in unſeren Stallungen Lit. Allopath 8 Homoepath T 2, 10 folgende Hengſte aufgeſtellt: K 8, 7. 5474 J. 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