In 9 8— unter Abennement: 50 Pfg. monatlich, Deingerſehn 10 Pfg. menuatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 prs Quartal. Juſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg (Dadiſche Boltszettung.) annheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannhbeimer Volksblatt.) N —+ 8 Ernſt M el 1 für 55 gpfel. 8 U TLelegramm-A 8 „Journal Naunheim.“ für den polttiſchen u. Thelk: 128 Chef⸗Redakteur Julin rov. Theil für den lokalen und üller, Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer Journal“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) lämmtlich in Rannheim. Nr 90.(Celephon⸗Ar. 218.) „Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beslaubigt.) *Der bulgatiſche Zwiſchenfal. Die Leiche des bulgariſchen Finanzminiſters Beltſchow, der für Stambulow den Tod erlitt, iſt mit großem Ge⸗ prünge der Erde übergeben worden. Man bedauert den unglücklichen Mann, der als Stellvertreter eines Anderen gemeuchelt wurde, und nicht nur in Bulgarien, ſondern in der ganzen civiliſtrten Welt wünſcht man ſehnlichſt, daß die erbärmlichen Schurken, welche aus dem Hinter⸗ halt, im Dunkel der Nacht die mörderiſchen Schüſſe ab⸗ feuerten, der verdienten Strafe nicht entgehen möchten. Ueber das Attentat herrſcht überall, wo man unbefangen urtheilt und nicht durch politiſche Voreingenommenheit verblendet iſt, nur eine Meinung. In Petersburg aber ſtellt man die Dinge auf den Kopf und ſagt, das Attentat beweiſe die Unhaltbarkeit der bulgariſchen Zu⸗ ſtände. Dort mißbraucht man die Blutthat zu der Be⸗ ſchuldigung, Bulgarien ſei ein Schlupfwinkel politiſcher Abenteurer der verdächtigſten Art; ja die„Nowoje Wremja“ verſteigt ſich zu der Bemerkung, der Augenblick ſei nahe, in welchem die europätſchen Regierungen, denen der Berliner Vertrag Pflichten hinſichtlich Bulgarieus auferlege, den Vorgängen in dieſem Lande nicht mehr gleichmüthig würden zuſchauen können. Es iſt in der That ſchwer, dieſe ruſſiſche Auffaſſung des Attentats in Sophia ruhig hinzunehmen. Sie wirkt direkt auf die Galle. Galten doch die Kugeln, welche Belt⸗ ſchow niederſtreckten, eigentlich Stambulow. Wer aber hat ein Intereſſe, den bulgariſchen Miniſter⸗Präſidenten aus der Welt zu ſchaffen, als die ruſſiſche Partei? Selbſt wenn es ſich herausſtellen ſollte, daß es Freunde des hingerichteten Majors Panitza waren, welche Stambulom nach dem Leben ſtrebten— was war Panitza Anderes, als ein Werkzeug in ruſſiſchen Händen? Hat die Unter⸗ ſuchung wider ihn und ſeine Mitſchuldigen nicht klar er⸗ geben, daß ſeine Verſchwörung mit ruſſiſchem Gelde an⸗ gezettelt war, daß er durch Vermittlung Kalubkow's in beſtändiger Verbindung mit Herrn Hitrowo ſtand? Der Proceß Panitza iſt noch in zu friſcher Erinnernng, als daß man ſeine Einzelheiten vergeſſen haben könnte, und es gehört eine eiſerne Stirne dazu, um aus dem letzten Attentate in Sophia die Folgerungen zu ziehen, denen wir in der„Nowoje Wremja“ begegnen. Soll man annehmen, daß die Aeußerungen des ruſ⸗ ſiſchen Blattes einen Schritt der ruſſiſchen Regierung vorbereiten, daß man in Petersburg wirklich daran denkt, eine active Politik in Bezug auf Bulgarien einzuſchlagen? Es iſt in letzter Zeit durch einen Theil der europäiſchen Preſſe die Mittheilung gelaufen, Rußland beabſichtige, eine Vorſtellung an die übrigen Unterzeichner des Ber⸗ Amer Friedensvertrages zu richten, welche die Frage der Statthalterſchaft in Oſt⸗Rumelien betreffen ſollte. Es iſt immerhin möglich, daß dies geſchieht; aber wenn die ruſ⸗ ſiſche Regierung dieſe ganz überflüſſige Frage aufwirft, ſo kann ſie eines negativen Erfolges ſicher ſein. Oſt⸗ Rumelien bildet heute einen integrirenden Theil Bulga⸗ riens, und keine Großmacht wird die mindeſte Luſt haben, in dieſe organiſche Verbindung ſtörend einzugreifen. Man hat Rußland den Gefallen gethan, den Fürſten Ferdinand micht anzuerkennen; darüber hinaus zu gehen und ihm das Recht abzuſprechen, noch ferner in Oſt⸗Rumelien zu regieren, wird ſich kaum ein Staat geneigt zeigen. Wenn es aber auch geſchähe, würde daraus kein politiſches Er⸗ gebniß folgen. Die Herrſchaft des Fürſten Ferdinand iſt, theoretiſch genommen, in Sophia genau ſo illegitim wie in Philippopel; es kümmert ſich nur Niemand darum, und man läßt Bulgarien wohlweislich ungeſchoren, weil man das Gefühl hat, daß jegliche Einmiſchung dem euro⸗ pätſchen Frieden nachtheilig werden könnte. Dies Gefühl iſt ſo allgemein, daß ein ruſſiſcher Ver⸗ ſuch, eine diplomatiſche Erörterung über Oſt⸗Rumelien hervorzurufen, nothwendig ein Schlag ins Waſſer wäre. Die geſammte Diplomatie außerhalb Rußlands ſtimmt in dem Gedanken überein, es koͤnnte gar nichts Unwill⸗ kommeneres eintreten, als ein Notenwechſel in Betreff der oſtrumeliſchen Statthalterſchaft. Die neueſte Bulgarie hat vollkommen Recht, wenn ſie ſagt, es gebe überhaupt kein Oft. Rumelien mehr, ſondern nur ein einiges Bulgarien. Wenn man ſich in Petersburg darüber ärgert, ſo möge man ſich gefälligſt daran erinnern, daß es Rußland war, auf deſſen Andrängen der Beſchluß der Konſtantinopeler Conferenz, die Union Oſt⸗Rumeliens mit Bulgarien an Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Mannheim und Umgebung. die Perſon des Fürſten Alexander zu knüpfen, abgeändert ward. Die ruſſiſchen Staatsmänner forderten dies, weil ſie hofften, es würde ihren Intriguen gelingen, den Fürſten Alexander bald durch einen andern, den ruſſiſchen Wünſchen und Anſprüchen willfährigen Regenten zu erſetzen. Als die Bevollmächtigten des Czars auf der Conſtantinopeler Conferenz die bewußte Abänderung erwirkten, ſtand an der Newa ſchon der Plan feſt, den Prinzen von Batten⸗ berg bei der erſten günſtigen Gelegenheit zu beſeitigen. Die ruſſiſche Politik hat ſich, wie die Ereigniſſe zeigten, in ihrer eigenen Schlinge gefangen, und wenn ſie jetzt Verſuche macht, ſich herauszuwinden, ſo darf ſie, wie die „N. Fr. Pr.“ mit Recht hervorhebt, auf ſo wenig Sympathien rechnen, wie der Fuchs in der Falle. — ů——ů * Net Kaiſer iſt kurz nach 8 Uhr geſtern Vormittag in Begleitung eines Flügeladjutanten ſowie des Admirals Frhrn. v. d. Goltz mit Sonderzug in Stettin eingetroffen und von der Bevölkerung begeiſtert begrüßt worden. Nach kurzem Aufenthalt begab ſich der Kaſſer zu Wagen nach der Werft des„Vulcan“ und beſichtigte dort ſehr eingehend die Werkſtätten, ſowie die im Bau begriffenen Schiffe. Der Kaiſer reiſte ſodann mit Sonderzug nach Lübeck weiter, überall auf dem ganzen Wege von der zahlreich zuſammengeſtrömten Bevölkerung mit begeiſterten Jubel⸗ rufen begrüßt. In Lübeck fuhr der Kaiſer Nachmittags 3½ Uhr unter Glockengeläute in die herrlich geſchmückte Stadt. Er ſaß an der Seite des Bürgermeiſters; Prinz Hein⸗ rich, Senator Kulenkamp und Graf Moltke folgten in dem nächſten Wagen. Vor dem alten Holſtenthor ſtand die Bürgerſchaft verſammelt, ihr Wortfhrer, Dr. Breh⸗ mer, begrüßte den Kaiſer mit einer Anſprache. Bei den Bürgern, fuhrte er aus, paare ſich die Liebe zur Heimath mit der unwandelbaren Treue zu Kaiſer und Reich. Für Lübeck ſei mit der Wiederaufrichtung des Kaiſerthrones eine neue Zeit des Aufſchwungs angebrochen. Indem er das Gelübdde der Treue erneuerte, bat dann der Redner um die kaiſerliche Huld für die alte Stadt. Der Kaiſer dankte in herzlichſter Weiſe durch wiederholten Hände⸗ druck und ſagte, er freue ſich, Lübeck zu ſehen, weil Lü⸗ beck die deutſcheſte unter den deutſchen Städten ſei. Auf ſeiner Rundfahrt wurden überall dem Kaiſer begeiſterte Huldigungen zutheil. Er beſichtigte mit lebhaftem In⸗ tereſſe den Dom, die Marienkirche ſowie das Schiffer⸗ haus und verweilte an jedem der genannten Orte längere Zeit. Die Bevölkerung iſt, wie gemeldet wird, in ſehr gehobener Stimmung, die Witterung erträglich. Herr v. Bötticher hat dem„Hamburg. Correſp.“ zufolge ein huldvolles kaiſerliches Handſchreiben mit Bezug auf die bekannte Angelegenheit empfangen, welches wahr⸗ ſcheinlich zur Veröffentlichung gelangen wird. Rürt Bismarchs Gebuttstag. Aus Friedrichsruh wird vom geſtrigen Tage gemeldet: Heute Vormittag gegen 11 Uhr brachte das Muſik⸗ korps der lauenburgiſchen Jäger dem Fürſten Bismarck zu deſſen Geburtstag ein Ständchen. Das mit den Früh⸗ zügen bereits zahlreich erſchienene Publikum hatte unge⸗ hinderten Zutritt zum Garten. Als der Fürſt auf die Veranda trat, wurde er mit jubelnden Hochrufen em⸗ pfangen; alles drängte ſich heran, um dem Fürſten die Hand zu drücken und ihm Blumen zu überreichen. Der Fürſt zog ſich bald zurück, nachdem er geſagt hatte, daß er leider nicht geſund ſei und in dem Schneewetter nicht draußen bleiben dürfe. Mit jedem Zuge treffen neue Gäſte zur Beglück⸗ wünſchung des Fürſten Bismarck ein. Unter ihnen befinden ſich der Herzog v. Ujeſt, v. Dietze⸗Barby, Graf Bernſtoff, Adolph Wöͤrmann mit Gemahlin u. w. Dieſelben nahmen an dem Familienfrühſtück Theil, welches äußerſt lebhaft und heiter verlief. Das ganze Schloß ſteckt buchſtäblich voll von Blumenſpenden und Geſchenken. Aus Neuſtadt a. d. Haardt und vom Berliner Bismarck⸗ verein ſind Abordnungen mit Geſchenken eingetroffen. Der Fürſt unternahm Nachmittags eine Ausfahrt mit dem Herzog v. Ujeſt, wobei er überall mit donnernden Hochrufen begrüßt wurde. Um 5 Uhr wurde geſpeiſt. Mit einem Sonderzuge ſind zahlreiche Mitglieder des Reichstagswahlvereins von Hamburg eingetroffen. Gegen 7 Uhr begab ſich Herr Wörmann im Na⸗ men des Vorſtandes des Wahlvereins ins Schloß, um Donnerſtag, 2 April 1891. —.... dem Fürſten Bismarck den Beginn des Fackelzuges zu melden. Der Fürſt trat mit Wörmann heraus und ließ ſich die Vorſtandsmitglieder vorſtellen. Am Eingange des Portals hielt Herr Wörmann eine warmempfundene Anſprache, worauf Füͤrſt Bismarck erwiderte, er ſei hoch⸗ beglückt, von den Hamburger Mitbürgern dies Zeugniß guter Aufführung während ſeiner Amtsthätigkeit zu er⸗ halten. Als langjähriger Miniſter habe er ſich viele Feinde gemacht, wiſſe aber, daß er in der erſten Handelsſtadt des Continents viele Freunde beſitze, wovon er übrigens auch ſonſt im ganzen deutſchen Vaterlande manches ſpü⸗ ren könne. Der Fackelzug dauerte eine volle Stunde. *Nit jmtijährige Dienſheit. Die vor einigen Tagen angekündigte Broſchüre „Die Nothwendigkeit der zweijährigen Dienſtzeit, ſachlich eröͤrtert von v. Boguslawski, Generallieutenant z..“ iſt(Verlag von Fr. Luckhardt) nunmehr erſchienen. Der Verfaſſer erwähnt, daß er derjenige einzige Regiments⸗ Kommandeur war, welcher, nach einer Mittheilung des früheren Kriegsminiſters von Verdy im Reichstag, ſich 1886 für die zweijährige Dienſtzeit erklärte, als damals ſämmtliche Regiments-Kommandeure der Infanterie zu Gutachten über dieſe Frage aufgefordert wurden. Nach⸗ dem er inzwiſchen mehrere Jahre Brigade⸗Kommandeur geweſen und Ende v. J. ſeinen Abſchied genommen, hat er ſich für verpflichtet gehalten, ſeine Anſicht öffentlich zu vertreten. Noch vor der Ausgabe der Broſchüre waren Aus⸗ züge aus derſelben in die Preſſe gelangt— man darf annehmen: gegen den Willen des Verfaſſers— und von deutſch freiſinniger Seite alsbald in dem Sinne ver⸗ werthet worden, daß die„alte Forderung der Partei“ nunmehr von einem preußiſcher General vertreten werde. Mit Bezug hierauf erhält die„Nat.⸗Ztg.“ eine Zuſchrift, welche wir hier wiedergeben. Sie lautet: Ein großer Theil der deutſch⸗freiſinnigen Preſſe behauptet in allen Tonarten, der Verfaſſer jener Schrift ſage ganz daf⸗ ſelbe, was ſchon immer von der deutſch freiſinnigen Partei behauptet worden ſei. Wie die Regierung, ſo ſagt eines dieſer Blätter, die Ideen der Freiſinnigen ausführe, indem ſie wie⸗ der einen freieren Verkehr der Völker anſtrebe, ſo auch jetzt der Verfaſſer, indem er zwar den Gedanken der zweijährigen Dienſtzeit aufnehme, ſich dagegen aber verwahre, mit den Freiſinnigen an einem Strange zu ziehen. Der Verfaſſer Generallieutenant v. Boguslawski, hat aber volle Urſache gehabt an das alte Wort zu erinnern: enn zwei daſſelbe thun, ſo iſt es nicht daſſelbe. Weder der mög⸗ lichſt freie Verkehr der Völker untereinander, noch die zwei⸗ jährige Dienſtzeit iſt eine Erfindung der Deutſch⸗Freiſinnigen. Die zweijährige Dienſtzeit wurde vielmehr von König Friedrich Wilhelm III. und ſeinen Generälen erfunden, und zwar aus ökonomiſchen Gründen und iſt bekanntlich 19 Jahre, von 1833 bis 1852, in der Infanterie und Fußartillerie(jetzigen Feldartillerie) beibehalten worden. Von einer aus der Mitte der Deutſch⸗Freiſinnigen hervorgegangenen befruchtenden Idee kann alſo bier nicht die Rede ſein. Abgeſehen hiervon erſcheint es uns aber ſehr wohl möglich, einen Punkt eines gegne⸗ riſchen Programms zu acceptiren und doch in allen übrigen in Gegnerſchaft zu verharren. Die radikalen Parteien ver⸗ banden von jeher mit der Forderung der Einführung der zweijährigen Dienſtzeit den Gedanken einer Herabſetzung der Präſenz, ſomit einer Verminderung der Koſten und außerdem einer ſtärkeren Betonung des Landwehrſyſtems, womöglich all⸗ mäligen Uebergang zum Milizweſen. Betrachten wir dagegen kurz die Geſichtspunkte, von denen der General von Bogus⸗ lawski ausgeht, und die Vorſchläge, die er macht. Der Berfaſſer führt uns vor Augen, daß 49 Millionen Deutſche weniger ausgebildete Soldaten in der Kriegsſtärke aufſtellen, als 38 Millionen Franzoſen. Er warnt vor den Folgen, die hieraus ſich in Zukunft ergeben könnten. Das Mehr der Franzoſen beträgt jetzt zwiſchen 3 und 400,000; es wird in Zukunft zwiſchen 7 und 800,000 Mann betragen. Bei dreijähriger Dienſtzeit verharrend, würden wir eine Friedens⸗ ſtärke von—800,000 Mann nöthig haben, um uns das na⸗ türliche Ueberg wicht gegen Frankreich zu verſchaffen. Dies ſei aus finanziellen Gründen unmöglich; mit Einführung der zweijährigen Dienſtzeit— ausgenommen bei der Kavallerie— würden wir aber in Zukunft bei einer Eiunſtellung von rund 250,000 Mann ein Mehr von etwa 350,000 ausgebildeten Leuten Frankreich gegenüber erreichen; hierfür verlangt die Schrift die Erhöhung unſeres Präſenzſtandes um etwa 20,000 Mann, die Verſtärkung der Offizier⸗ und Unteroffizterkadres, behufs Ecmöglichung der Ausbildung der Mehreingeſtellten, Kapitulantenſtellen mit hohem Antrittsgelde, Unteroffizierprä⸗ mien vom 8. Dienſtjahre ab, verſtärkte Landwebrſtämme, die Aufnahme des Landſturms in die militäriſchen Liſten, beſſer⸗ Ausbildung der Reſerveoffiziere. Mit einem Theile der Vorſchläge bewegt ſich der Ver⸗ faſſer ganz in Uebereinſtimmung mit den von dem General Vogel von Falkenſtein in der Reichstags⸗Kommiſſion 1890 gemachten Aeußerungen. Die zweijäbrige Dienſtzeit würde alſo, ſagt der Verfaſſer, eine Erhöhung des Präſenzſtandes und ſomit eine Vermehrung der Koſten mit ſich führen müſſe Die Zeit von 1833 konnte eine Verminderung der Koſten durch Vertleinerung der Kadres bringen, die jetzige nicht. 2. Seite. 18 8 Seneral-Anzeiger. Pramngerm, 2. April. Es iſt uns gänzlich unerinnerlſch, daß femals dfeſe Seite der Sache von der deutſch⸗freiſinnigen Partei vertreten worden wäre. Man hatte im Gegentheil immer die Meinung aufrecht erbalten, die zweijährige Dienſtzeit ſei die billigere. Daß durch die Einführung derſelben wieder Eingeſtellten und deren Familien eine große Erleichterung zu Theil werden würde— dazu braucht man kein Freiſinniger zu ſein, um dies als vortheilhaft anzuerkennen. Andererſeits aber muß die ſtark erhöhte Einſtellung in Betracht gezogen werden, welche nach dem Verfaſſer nöthig iſt, wenn man den Zweck: die Ausbildung aller Wehrfähigen möglichſt erreichen will Die Schrift weiſt ſerner darauf hin, daß hiermit Alles, was ausfübrbar ſei, geſcheben und ein„organiſatoriſcher Ab⸗ ſchluß“ erreicht werden würde. Der zweite Hauptgeſichtspunkt des Verfaſſers iſt die Be⸗ ſeitigung des Dispoſitionsurlauber⸗Weſens und der Erſatz⸗ reſerve, welche Einrichtungen auch der Reichskanzler von Caprivi 1890 im Reichstage als wenig ſegensreich ſehr deut⸗ lich hinſtellte, wie er denn auch bei dieſer Gelegenbeit er⸗ klärte, daß die zweijährige Dienſtzeit unter gewiſſen Kompen⸗ ſationen vielen Soldaten als annehmbar erſcheinen würde. Von einer Beleuchtung des Dispoſitionsurlauber⸗Weſens im Sinne der Schrift hat man nun aus den Reihen der Deutſch⸗ Freiſinnigen kaum etwas gehört, und den Erſatzreſerven, deren Beſeitigung der Verfaſſer verlangt, müſſen die radikalen Parteien mit ihrer Vorliebe für Milizen eher freundlich als feindlich gegenüberſtehen. Von einer Nachahmung der Ideen der Freiſinnigen iſt alſo hier nichts zu bemerken. Anderer⸗ ſeits möchten wir ſchon jetzt daran erinnern, daß man von der in manchen Kreiſen herrſchenden traditionellen Vor⸗ eingenommenheit gegen die zweijährige Dienſt⸗ 5 zurückkommen und den Gegenſtand auch dort rein ach bich behandeln muß, wenn dieſe Frage einſt in Angriff genommen und gelöſt werden ſoll. Aus Stadt und LJand. Mannbeim, 1. April 1891 Heſbericht. Geſtern Vormittag gegen 10 Uhr begaben ſich der Großherzog und die Großherzogin nach Baden⸗Baden zum Beſuch des Prinzen und der Prinzeſſin Albrecht von Preußen, ſowie darnach zu der Fürſtin Joſephine von Hohen⸗ ollern und der Gräfin Feſteticz, Die Rückkehr der Broß⸗ erzoglichen Herrſchaften nach Karlsruhe erfolgte um ½8 Uhr. Um 3 Uhr empfing der Großherzog den kommandiren⸗ den General des 14. Armeecords, General der Infanterie von Schlichting, und hierauf den Major Freiherrn Röder von Diersburg, Bataillonskommandeur im 1. Hannoverſchen Infanterie⸗Regiment Nr. 74, welcher dem Großherzog die Orden nes verſtorbenen Oheims, des Oberſchloßhaupt⸗ manns Freiherrn Röder von Diersburg, überreichte. Um % Uhr traf der Landgraf von Heſſen zum Beſuch bei den Großh. Herrſchaften ein. Später nahm der Großherzog die Vorträge des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und des Legationsraths Dr. Freiherrn von Babo entgegen. Abends fand zu Ehren des Landarafen von Heſſen eine Hoftafel ſtatt. Der April erweckt die Natur aus ibrem Winter⸗ ſchlafe und Baum und Strauch, Jeld und Wald beginnt ſich mit dem erſten jungen Grün zu ſchmücken. Da treten auch an den Landwirth. Wärtner und Gartenfreund neue Forder⸗ ungen beran an ſeine Arbeitskraft. Im Keller oder in Gruben überwinterte Samenpflanzen müſſen an Ort und Stelle aus⸗ gepflanzt und Rabieschen, Mai. und Sommerretlige geſteckt werden. Im Blumengarten brinat man Topf⸗ und Kübel⸗ Fflauzen nach und nach ins Freie und begießt die erſteren von 118 zn Zeit mit Dünger. Die Veredelung der Kirſch⸗ und flaumenbäume wird beendet und die des Kernobſtes begonnen. Aprikoſen und Pfirſiche müſſen zur Nacht durch Makten ge⸗ ſchützt werden, blübende Obſtbäume werden bei trockener begoſſen und nach Nachtfröſten am Tage beſpritzt. In den Baumſchulen werden Saatbeete gehackt und geiätet, Wildlinge in die Edelſchule gepflanzt und Stecklinge gelegt. Aucd müſſen die Bienenſtöcke gefüttert und von den Maden gereinigt werden. „Der geſtirnte Himmel weiſt auch im April mannig⸗ ſache Beränderungen auf. Merkur wird fſichtbar Abends im Nordu 5 1 Anfang und zu Ende d. M. nur auf kurze Zeit, in der tte des Monats nahezu eine Stunde. Die Sichtbarkeitsdauer der Venus nimmt noch ab bis auf nahezu ½ Stunde und beim Mars bis 1¼ Stunde. Jupiter wird in der zweiten Hälfte des April auf ſehr kurze Zeit des nach ſeinem Aufgange im Oſten ſichtbar. Saturn kann noch immer die ganze Nacht hindurch geſehen werden. Die Sonne tritt in das Zeichen des Stieres am 20. um 10 eee 1 5 5 Aprilſcherze. Unter den guten hübſchen ebräuchen und Sitten, welche ſich aus alter Zeit bis auf den heutigen Tag erbalten haben, nimmt unzweifelhaft das ſogenanute „In den April ſchicken“ eine erſte Stelle mit ein. Nament⸗ lich unſere Kinder pflegen dieſen huͤbſchen Gebrauch, welcher am erſten 215 des April ausgeübt wird in ausgedehntem Matze und oft mit großer Ausdauer. Wie mancher ahn⸗ ungsleſe Familienpater iſt nicht geſtern früh, noch ehe er von ſeinem ſchalkhaften Fomilleton. — Das Nomauleſen ſcheint einer 13jährigen Schülerin in Berkin den Kopf haben. Das junge Mädchen verſuchte im Febrnar ſich miktelſt eines Revolverſchuſſes zu entleiden und wurde ven ihren beſtürzten Eltern mit einer nicht unbedenklichen Schußwunde am Kopfe bewußtlos in ihrem Schlafzimmer aufgefunden. Die Kopfverletzung iſt bis auf den heutigen Tag noch nicht gebeilt. Dieſer Tage ſollte die jngendliche Lebensmüde im Krankenbauſe darüber ver⸗ nommen werden, was ſie denn eigentlich zu einem ſo ver⸗ zweifelten Schritte getrieben habe. Das Mädchen lehnte indeß hartn jedwede Auskunſt über den Selbſtmordver⸗ zuch ab. Da jeſtgeſtellt worden iſt, daß die Schälerin ſich in ihrer freien Zeit faſt ausſchließlich mit dem Leſen„ſoge⸗ nannter“ Romane beſchäftigte, ſo liegt die Vermuthung nabe, daß dieſelbe die That in einer durch jene Lektüre herbeige⸗ führten Nervenüberſpannung ausgeführt hat. Als Mörder ſeiner Braut hat ſich der Seemann E. der Berliner Polizei ſelbſt geſtellt. Vor wenigen Tagen von ſeiner 955 Seereiſe zurückgekehrt, habe er gehört, daß ſeine Braut, das Dienſtmädchen G. in Bremen, ihm untreu geworden ſei. Er ſei am Sonnabend zu dem Mädchen ge⸗ gangen und habe ſie direkt gefragt. Er hätte zugleich die Abficht gehabt, ſich zu erſchießen und desbalb einen Revolver mitgenommen. Das Mädchen habe ihm erklärt, daß es jetzt allerdings einen Anderen liebe. Im Begriff, ſich zu erſchießen, habe ihn jedoch der Zorn über die Untreue des Mädchens übermannt, er richtete die Waffe auf ſeine Braut und drückte ab. Das Mädchen ſei ſofort todt zuſammengebrochen.., dem inzwiſchen der Selbſtmord wieder leid geworden, fuhr nun nach Hamburg und von dort nach Berlin. Dort kam er am Sonnabend um 8 Uhr Abends an, ging in eine Sing⸗ ſpielhalle und dort ſeine ganze Baarſchaft. Als er dann ganz ohne Mittel auf der Straße geſtanden, habe er es für das Beſte gehalten, ſich der Polizeibebörde zu ſtellen. Auf Anfrage der Kriminalpolizei iſt aus Bremen die Ant⸗ wort eingetroffen, daß die Braut des Seemanns noch lebe. Der Mann ſcheint überhaupt an der ſiren Idee zu leiden, Sprhßlina, der die Zelt faum abwarten konnke, in den April geſchickt worden. Aber auch ſo mancher andere, der an den Einzug des April und den damit verbundenen Gebrauch des Aprilſchickens nicht dachte, wurde geſtern auf das Eſs ge⸗ führt und das Sprüchwort„Was ſich liebt, das neckt ſich“, hat ſich geſtern wohl unzählige Male bewahrheitet. Auch in der Zeitungswelt bat die Sitte, Andere in den April zu ſchicken, Eingang gefunden und eine Anzahl von Blättern pflegt ſich das Vergnügen zu machen, allzu vertrauensſelige Leſer auf irgend eine erfundene Geſchichte„hereinfallen“ zu laſſen. Geſchieht es dann gar, daß ein anderes Blatt im Ernſte wiedergibt, was im Scherze erdacht war, ſo iſt die Freude bei den Urbebern des journaliſtiſchen Aprilſcherzes eine vollkommene. Den beſten Aprilſcherz hat unter den uns zu Geficht gekommenen Blättern die„Straßburger Poſt“ ge⸗ liefert, indem ſie von einem weitausſchauenden Unternehmen zur Verbeſſerung des Klimas in den nördlich von den Alpen gelegenen Ländern berichtet. Dieſe Klimaverbeſſerung ſoll durch einen Alpendurchſtich in der Breite von mindeſtens fünfzig Kilometer bewirkt werden; durch dieſes zwiſchen Deutſchland und Italien darzuſtellende Kunſtthal ſollen nämlich die heißen Saharawinde dem nördlichen Europa zu⸗ geführt und bei uns Klimavperhältniſſe geſchaffen werden, die unſeren Weinbauern den Anban von Lacximae Christi oder Asti spiumante ermöglichen würde. Die Ausſicht wäre nicht übel; leider hält ſie nicht über den 1. April hinaus Stand. Dr. Bumiller, der die Wißmann'ſche Expedition nach dem Kilimandſcharo mitmachte, iſt, wie der Berichter⸗ ſtatter des„Berl. Tagebl.“ erzählt, einmal in eine Elephan⸗ tengrube geſallen. Solche von den Eingeborenen hergeſtell⸗ ten Gruben ſind 15—20 Fuß tief, ſie verengen ſich nach un⸗ ten und ſind am Boden gewöhnlich mit 11 0 Pfählen ver⸗ ſehen, Oben werden ſie leicht mit dunnem Reiſig und Gras bedeckt. Ein Sturz in eine ſolche Grube iſt alſo nicht unge⸗ fährlich. Zum Glück waren gerade an dieſer Grube keine ſpitzen Fanghölzer angebracht, ſo daß Bumiller mit einem unſanften Fall davon kam. Die Grubendecke wurde abge⸗ räumt, Seile herabgelaſſen und den vereinten Kräften gelang es ſchnell, Bumiller aus der unbequemen Lage zu befreien und ans Tageslicht heranzuziehen. * Im Mädchen⸗Juſtitut Vorbach beginnt das neue Schuljahr Donnerſtag, den 9. April. * Neckarbrückenbau. An den beiden Trägern der neuen Neckarbrücke werden gegenwärtig die zwei Thürmchen aufge⸗ ſtellt, welche dieſelben krönen ſollen. An dem diesſeitigen Träger iſt dieſe Arbelt nahezu vollendet. Auch ſind an den Thürmchen des diesſeitigen Trägers bereits die vergoldeten Sterne angebracht worden, die ſich recht hübſch und gefällig ausnehmen. Die Sterne haben eine Höhe von.80 Meter und wird durch dieſelben die Brücke bereits in meilenweiter Entfernung erkennbar gemacht. . Zur Jungbuſchbrückenfrage. Es wird uns ge⸗ ſchriehen: Gegenwärtig iſt man daran, eine lebhafte Agitation in's Leben zu rufen, um, unterſtützt durch die Wucht der öffentlichen Meinung, den Stadtrath zu bewegen, von ſeinem Beſchluſſe abzugehen und an Stelle des Steges eine Voll⸗ brücke zu ſetzen. Ein ziemlicher Theil der Bürgerſchaft iſt allerdings von der Nothwendigkeit einer fahrbaren Brücke durchdrungen, doch iſt auch in vielen Kreiſen die Anſchauung vorhanden, daß mit einem Steg dem jetzigen Bedürfniß voll⸗ auf genügt werde und kein zwingender Grund vorliegt, der Zukunftsentwickelung vorauszueilen. Daß bei ſolch getheilter Anſchauung innerhalb der Hürgerſchaft ſelbſt der Stadtrath ſparſam mit den Geldbewilligungen vorgeht, kann nur ge⸗ billigt werden. Denn da er der ganzen Angelegenheit wohl⸗ wollend gegenüßer ſteht, wird er nur durch hinreichende Gründe dazu gekommen ſein, den Gedanken der Errichtung einer Vollbrüge fallen zu laſſen und einen Steg in Ausſicht u nehmen. ält, ſo iſt es trotzdem fraglich, ob es gerathen erſcheint, denſelben blos als Steg zu projectiren und wenn in 10 oder 15 Jahren die Fahrbrücke nöthig wird, dieſe alsdann zu erbauen. Es kann dann leicht der Fall eintreten, daß die günſtigſte Stelle für die Ueberbrückung durch den Steg verſperrt iſt und ein ebenſo ſchwieriger Umbau in Ausſicht ſteht, wie es bei der jetzigen Neckarbrücke der Fall geweſen iſt; denn in unmittel⸗ barer Nähe des Steges noch eine Fahrbrücke zu erbauen, wird ja doch Niemanden einfallen. Dieſer Gefabr, daß man durch Errichtung eines Steges ſich ſelbſt für die Zukunft den Weg verſperrt, könnte dadurch vorgebeugt werden, daß man als Uebergangsſtelle die Punkte gungeſ welche ſowohl in der Neckarvorſtadt als auf dem Jungbuſch als die Verkehrsmittel⸗ punkte gelten und alsdann den ganzen Unterbau ſo anlegt, daß derſelhe ſpäter leicht dem Bedürfniſſe einer Fahrbrücke entſprechend ausgebaut werden könnte. Es iſt dies gar nicht ſo unmöglich, wie es dem Nichtfachmann vielleicht erſcheinen mag. Die Pfeilerbauten müſſen in Rückſicht auf den bisweilen ſehr ſtarken Eisgang überhaupt ſtärker dimenſionirt werden, als es durch die vertikalen Auflagendrücker allein bedingt iſt. Die Mebrkoſten würden aber nicht ſo be⸗ deutend ſein und werden durch den erhaltenen Vortheil gewiß weit aufgewogen. Es iſt nicht zu unterſchätzen, wenn die jetzt zu machende Arbeit für die Zukunft nicht verloren iſt, ſondern zum Ausbau benützt werden kann. Welche Koſtenerſparniß liegt darin! Aber auch der Vortheil darf nicht außer Acht gelaſſen werden, daß die zweite Hälfte der Million, welche man ſich ſcheut, jetzt ſchon auszugeben, erſt in einer Zeit ge⸗ daß er Jemandem durch einen Schuß das Lebenslicht aus⸗ geblaſen habe. Seine in Berlin lebende Stiefmutter hat nämlich Anzeige erſtattet, daß E. früher ſchon einmal in ähn⸗ licher Weiſe ſich bezichtigt habe, ohne daß für ſeine Selbſt ⸗ beſchuldigung irgend welcher Anhalt vorgelegen habe. Er habe damals nämlich bebauptet, er habe ſeinen Onkel er⸗ ſchoſſen, obwohl er mit dieſem überhaupt gar kein Renkontre gehabt hatte. 5 — Die ſpaniſche Grandezza— ſo ſchreibt man der „Tal. Rdſch.“— thut ſich noch heute zwar an ſteifer und verknöcherter Etikette gütlich, wenn auch die in der erſten Hälfte unſeres Jahrhunderts am ſpaniſchen Hofe beobachteten Formen heute zum Theil überwunden ſind. Wir theilen ein paar Pröbchen daraus mit: Der Herzog von Medina⸗Celi galt, nach damals herrſchendem Brauch, ſeit vielen hundert Jahren als Prätendent, der die ſpaniſche Krone nach Erbrecht in Anſpruch nahm. So oft ein Thronwechſel ſtattfand, legte der Herzog von Medina⸗Celi eine feierliche Verwahrung ſeiner Rechte ein und wurde dafür regelmäßig in Geldſtrafe genom⸗ men. Dieſer Thronſtreit zwiſchen dem König und dem Herzog von Medina⸗Celi that indeſſen dem auten Vernehmen zwiſchen Beiden keinen Eintrag, ſo daß Letzterer es noch als eines ſeiner heiligſten Ehrenrechte anſah, der Königin das Braut⸗ kleid ſchenken zu dürfen.— Die Markgrafen von Rivadeo hatten von alter Zeit her das Recht, am Dreikönigstage an der Tafel des Königs zu ſpeiſen und den Anzug zu verlangen, den der König grade trug. Die Königin Iſabella brachte den Inhaber dieſes markgräflichen Titels, den jungen Herzog von Hijar, auf ſchlaue Weiſe um den Genuß dieſes Vorrechts. Dem alten Brauch gemäß kommt er am Vorabend des Drei⸗ königstages, klopft an die Thür der Königin und ſagt:„Ich, der Markgraf von Rivadeo, wünſche zu wiſſen, um welche Stunde morgen die Königin ſpeiſen werde?“—„Die Königin ſpeiſt morgen gar nicht!“ lautete die Antwort und der arme Herzog von Hijar mußte betrübt von dannen ziehen.— Die Etikette verlangte früher, daß die Königin von Spanien im Sommer um zehn und im Winter um neun Uhr zu Bette gehen mußte. Die Prinzeſſin Louiſe von Orleans, Gemahlin Karl's II. glaubte nach ihrer Ankunft in Madrid, daß die Stunde des Schlafengehens ſich nach der Müdigkeit richten Wenn man nun den letzteren auch für genügend braucht wird, wo daß Bedürfulß die Ausgabe wir ich nothwendig macht. Die Zinſenerſparniß würde ſo groß ſein, daß durch dieſelbe bis zu jener Zeit, ih welcher eine Voll⸗ brücke nothwendig wird, die Koſten der Eiſenkonſtruktion des Steges faſt gedeckt ſind. Der Steg ſelbſt iſt aber durchaus nicht werthlos. Die Dimenſionen, die derſelbe nach der ganzen Situation ſowieſo erhalten muß, ſind hinreichend genügend, um einen Laſtenverkehr aufnehmen zu können, wie ihn die hieſige Nothbrücke zu tragen hatte. Ih untergeordneten Straßenzügen könnte der Steg alſo immerhin noch Verwendung als Jahrbrücke finden und Gelegenheit dazu bietet ſich öfters. Zur Wiederverwendung könnte der Steg boſonders dadurch geeignet gemacht werden, wenn er mit Gelenkknoten conſtrurt wird.— Mag nun eine Vollbrücke zur Annahme gelangen oder nicht, auf jeden Fall iſt es wünſchenswerth, daß der verehrl. Stadtrath, wenn er auf ſeinem Enrſchluß beharrt, ſo weite Grenzen zieht, daß der zukünſtige Ausbau des Steges zu einer Vollbrücke möglich iſt. * Straßenreinigung. In Mainz hat man jetzt, ähnlich wie in den Großſtädten, den Verſuch gemacht, die Straßenreinigung während der Nachtzeit vornehmen zu laſſen. Derſelbe iſt ſehr zur Befriedigung ausgefallen. Die Neuerung ſoll vorerſt für die Sommerzeit eingeführt werden. Die Reinigung geſchieht in den Stunden von 10 Uhr Abends bis 4 Uhr am Morgen. Erxrichtung eines badiſchen Bezirksfernſprech⸗ netzes. Die Ausſichten für das Zuſtandekommen eines badi⸗ ſchen Fernſprechnetzes mit Karlsruhe als Mittelpunkt find wenig verſprechend. Die Kaiſerliche Oberpoſtdirektion in Karls⸗ ruge hat von Seiten des Reichspoſtamts die Mittheilung er⸗ halten, daß einer ſolchen Einrichtung mit dem Mittelpunkte Karlsruhe nicht näher getreten werden könne, weil zu ſolchen weitgehenden, im allgemeinen Verkehrsbedürfniß in keiner Weiſe begründeten Anſprüchen alle Vorausſetzungen, insbe⸗ ſondere aber innerhalb des fraalichen Gebietes im Weſentlichen diejenigen Grundlagen für die in Betracht kommenden Geſchäfts⸗ und Berkehrsbeziehungen feblten, welche für die Herſtellung von Beziekeſeraſprechnszen maßgebend ſeien. Beſonders müſſe in Betracht gezogen werden, daß bei den zu herückſichtigenden großen Entfernungen weſentlich erhöhte Bedingungen würden geſtellt werden müſſen, als dies beiſpielsweiſe für das Frank⸗ n Bezirksnetz der Fall ſei und ſich unter dieſen Umſtänden chwerlich eine entſprechende Mindeſtbetheiligung für dieſes Netz finden würde. Schützenfeſt. In der badiſchen Refidenzſtadt Karks⸗ ruhe wird in der Zeit vom 12. bis einſchließlich 19. Juli dieſes Jahres das 12. Verbandsſchießen des Badiſchen Landes⸗ ſchützenvereins, des Pfälziſchen und Mittelrheiniſchen Schützen⸗ bundes ſtattfinden. Das ganze äußere Arrangement des Feſtes hat die Karlsruher Schützengefellſchaft übernommen. Die Vorarbeiten zum Feſte ſind fogar ſchon ſoweit gediehen, daß in wenigen Tagen die Ausſchüſſe gebildet werden können und der Verkehr mit den auswärtigen Vereinen, die jetzt ſchon das größte Intereſſe an den Tag legen, möglich ift. Es iſt bereits bekannt geworden, daß das Feſt auf dem neuen Schützenplatz abgehalten werden wird, welcher Dank des Großherzogs im Hardtwald von der Generalintendanz der Großh. Civilliſte käuflich erworben werden konnte, Es kann hier beigefügt werden, daß die Arbeiten auf dem an der Linken⸗ heimerſtraße berrlich gelegenen neuen Platz ſchon ein erfreu⸗ liches Fortſchreiten erkennen laſſen. Nach den bis jetzt ſchon getroffenen Maßnahmen kann man auf einen gelungenen und wohlgeordneten Verlauf des Zeſtes mit ziemlicher Beſtimmt⸗ heit rechnen. Doch auch für den Fall des Eintritts ungün⸗ ſtiger Witterung, die bekanntlich am eheſten ein ſolches Feſt nachtheilis zu beeinträchtigen im Stande iſt, wurde Vorſorge etroffen. Välteeinen durch ſolche Mißgunſt der Witterung herbei⸗ geführten Einnahmeausfall ausgleichen; zur Zeichnung des⸗ ſelben ſollen Geſellſchaftsmitglieder wie ſonſtige Karlsrußer Einwohner aufgefordert werden. Von erſteren ſind ſchon namhafte Zeichnungen erfolgt, doch darf es wohl mit Be⸗ ſtimmtheit erwartet werden, daß ſich das Intereſſe an dem Feſte auch in weiteren Kreiſen durch entſprechende Zeichnungen zu erkennen gibt. *Von heftigen Schneefällen iſt der Schwarzwald in den letzten Tagen heimseſucht worden. Aus mebrexen Orten wird berichtet, daß der Schnee ſich meterboch aufge⸗ häuft hat und der Verkehr nur mit Mühe und Noth aufrecht erhalten werden kann. Verein gegen Haus⸗ und Straßenbettel. Im Mongt März erhielten Unterſtützung durch Gewährun von 40 Perſonen, Abendeſſen, Obdach u ühſtück Perſonen, zuſammen 1008 Perſonen, mit ⸗ in 352 Perſonen weniger als im 8 Monate, in wel⸗ em ſich die Zahl auf 1380 Perſonen belief. Das Unterſtütz⸗ ungslokal befindet ſich nach wie vor in Lit. T 3, 9. „Baumfrepler. Die hohen Strafen, welche die Ge⸗ richte über die Baumfrepler verbängen, ſcheinen immer noch nicht ahſchreckend zu wirken, denn vorige Moche wurden an der Diſtriktsſtraße von Mertesheim nach Affelheim in der Pfalz wieder 16 Obſtbäumchen abgebrochen. Der Thäter iſt bis jetzt leider noch nicht ermittelt. Für Menſchen, welche derartige Bubenſtücke ausführen, müßte eigentlich die neun⸗ Katze in Anwendung gebracht werden dürfen. as würde die Strolche eher abſchrecken. müſſe. Aber es begegnete ihr mebrmals, daß, während ſſe noch beim Nachteſſen ſaß, 110 Kammerfrauen erſchienen, ſie einfach, ohne ein Wort zu ſagen, entkleideten und mit der größten Geſchwindigkeit zu Bette brachten. —. Wie der Menſch wächſt. Die Beobachtungen, die man über das Wachsthum des Menſchen angeſtellt, haben Folgendes ergeben: Am ſchnellſten wächſt der Menſch in dem erſten Jahre ſeines Lebens; ſeine Zunahme beträgt während desſelben ungefähr 8 Zoll. Bis zum Alter von drei Jahren wird das Wachsthum allmählich ein geringeres und mit drei Jahren hat der Menſch die Hälfte der Größe erreicht, die er als Ausgewachſener erkangt. Von 5 Jahren wächſt der Menſch gleichmäßig bis zum 16. Jahre und zwar beträgt die jährliche Zunahme unter gewöhnlichen Verhält⸗ niſſen durchſchnittlich 2 Zoll. Mit 16 Jahren wird das Wachsthum ein geringes, nur ½0 Zoll nimmt in jedem der beiden folgenden Jahre der Menſch zu, und von 18—20 Jahren wächſt er nur ſelten mehr als 1 Zoll. Mit dem 25. Jahre hört in den meiſten Fällen das Wachsthum auf. — Von einem amerikaniſchen Paſtor erzählt H. Th. Lange folgendes: Der verſtorbene Beecher war ein Origi⸗ nal. Bei ſeinen Predigten erſchien er auf der ungemein ge⸗ räumigen Tribüne— in vielen amerikaniſchen Kirchen ſind eigentliche Kanzeln nicht vorhanden— im ſchwarzen Gehrock und ohne jedes prieſterliche Abzeichen. Auf dem Tiſche, hin⸗ ter dem er ſich in einem Fauteuil vor der Predigt niederließ, lagen faſt jedesmal die herrlichſten Blumenſpenden, die viel⸗ farbigſten, die duftreichſten beſonders im Januar und Februar, wo man vor Schnee und Eis nur mit Mühe den Weg zum Gotteshauſe ſich bahnen konnte. Zarte Hände brachten ſie als Zeichen der Verehrung dar, denn Beecher war der größte Damenpaſtor“ von den Geſtaden des Atlantiſchen Oceans bis binüber zum Stillen Weltmeere. Den Damen dankte Beecher ſeine Beliebtheit wie ſeine glänzenden Einnahmen, obſchon ibm freilich das Gold in den Händen wie Waſſer zerrann. Das geflügelte Wort der Anhänger der Frauenemanzipation:„Ich glaube, daß die Ehe ein Kompagniegeſchäft iſt daß die Frau jedes Recht hat, welcher der Mann beſitzt 85 und noch eins mehr— nämlich das Recht, beſchützt zu werden rührt von Beecher her. in zu zeichnender Garantiefonds ſoll für alle .— Nannbeim, 2. Mpril. Seneral⸗Anzeiger. Z. Salte 7 Dellage. Der heufigen Stadfauffage unſeres Blattes zegt eine Probenummer der Wochenſchrift„Von Haus zu Haus“ bei. Beſtellungen hierauf nimmt die Dieter'ſche Buchhbandlung entgegen. Ein tratzikomiſches Mißgeſchick iſt einem biederen Zandmann aus unſerer Gegend widerfahren, der die Feier⸗ age zum Beſuche ſeine in einer Rheinfeſtung beim Militär zefindlichen Sohnes benützte. Der in ſehr wohlhabenden Berhältniſſen lebende Bauer wollte auch die Herrlichkeiten zer„großen Stadt“ boſten und beſuchte mit dem Sohne am Donnerſtag verſchiedene Wirthſchaften Der Soldat mußte, da er keinen Urlaub erhielt, um 9 Uhr in die Kaſerne, was zen Bater in ſeiner weinſeligen Stimmung zu allerlei Redens⸗ irten nach deſſen Weggang veranlaßte Eine ſolenne Keilerei utſtand, die Polizei ſchritt ein und eine dreitägige Haft— uis Montag früh— war die Folge.„Gerad' aus dem Schneidtthurm“ ging's zum Bahnhof und in die Heimath, zenn, ſo ſagte er, das Vergnügen hätte ich zu Hauſe bequemer zaben können. * Selbſtmord. Ein anſcheinend in den beſten Verhält⸗ giffen lebender, aut angeſehener Kaufmann in Eberbach hat ſich am Charfreitag von dort entfernt und iſt ſeitdem nicht wieder zurückgekehrt. Aus drei Briefen, die derſelbe an ſeine Frau und fonſtige Anverwandte von Mannbeim aus richtete, konnte man entnehmen, daß er den Tod in den Fluthen des Rheins geſucht hat und allem Anſchein nach auch gefunden hat, denn thatfüchlich hat man am hieſigen Rheinufer bei der Stephanienpromenade ein Notizbuch mit dem Namen des Bermißten, ferner einen Regenſchirm, einen Hut und Ueber⸗ zieher gefunden. Von der Perſon ſelbſt hat man bis jetzt lichts entdeckt. Was den Unglücklichen, der ſehr fleißig war ind einen der beſten hieſigen Spezereiläden beſaß, zu dem Schritt veranlaßte, darüber hat man etwas zu⸗ gerläſſiges bis jetzt nicht erfahren können. UAunſug. In der letzten Zeit verübten mehrere die gieſige Stadt beſuchende Milchmädchen den Unfug, daß ſie in nie von Milch entleerten Kannen allerhand Hausbaltungs⸗ zbfälle, die ſie bei ihren Kunden erhbielten, füllten, um ſie mit iach Hauſe zu nehmen; durch welche Manipulation die ſpäter vieder in die Kannen zu gießende Milch an Güte wohl zichts weniger als gewinnen kann. Die Polizei kam hinter bieſen Unfug und legte geſtern 17 ſolche mit Hausbalrmcs⸗ abfällen gefüllte Kannen mit Beſchlag. Dieſelben gehörten 10 Miſchmädchen. Muthmaſtliches Wetter am Freitag den 3. April. Wäßhrend in Nordſkandinavien ein neuer Hockhdruck aufge⸗ treten iſt, welcher die letzten Reſte des jüngſten Luftwirbels an der deutſch⸗xuſſiſchen Grenze zum raſchen Ausgleich bringt, iſt dagegen wie exwortet an der Weſtküſte Irlands ſchon wieder ein neuer Luftwirbel aufgetreten, der gedrängt von dem erwähnten Hochdruck wahrſcheinlich ſeinen Lauf in ſüd⸗ öſtlicher Richtung nehmen wird. Vorerſt werden ſüdliche bis ſüdöſtliche Winde bei uns zwar noch den größtentheils trocke nen Witterungs⸗Charakter bewahren, ſpäter aber ſind neue Niederſchläge— Aprilſchauer 85 erwarten. Demgemäß ſteht für Freitag noch ziemlich trockenes und mehrfach heiteres Wetter, für Samstag jedoch zunehmende Bewölkung und weiterdin abermals ſchlechtes, naßkaltes Wetter in Ausſicht. Meteorolsgiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 2. April Morgens 7 Uhr. er iubri Höchſte und niederſte Tem⸗ 2 in Ceimm an ee Derzur des verg, Tages in am] Trecken[ Feucht Stärke Mazimum Minimum 751.7—.7—.8 N 2.2— 7+.1 5 0 1· cher Suſtzus; 2; etwas ſtüxker 2c.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grofherzesthun. Heidelberg, 1. April, Ein großes Leichengefolge geleitete geſtern den Sarg des Stadtdirektors, Geh. Regier⸗ ungsraths v. Scherer. Am Grabe ſprachen Vertreter des 1 Bezirksamtes, der Stadt, des und der iverſität.— Die letzten Zweifel über die Ertragsfähigkeit der Berabahn(in Verbindung mit der Straßenbahn) müſſen durch das Ergebniß des verfloſſenen Geſchäftsjahres beſeitigt Veds deſdelsesg 1. 5 5 5 67,400 82715 e April. ern beging unſer berühmter Ehrenbürger Geb. Ratb Bunſen, Excellenz, 11 5 80. Ge⸗ burtstag. Von 1852 an lebt Bunſen in unſerer Stadt und lehrte an unſerer Univerſität. Es iſt wahrlich eine überaus reiche und fruchtbare Thätigkeit, auf welche Bunſen zurück⸗ blicken kaun, und wohlverdient iſt die Ruhe, welcher er ſich vor einigen Semeſtern, indem er ſich von dem Lehramt zurück⸗ 30g, hingegeben hat. Singbeim, 31. März. Geſtern Bormittag ſtürzte in dem benachbarten Ort Daisbach die 60jährige Jobann Weck⸗ eſſer Ehefran vier Sproſſen boch von einer Leiter, die zum 8 führt, herab und war in Folge der erlittenen letzungen in wenigen Stunden eine Leiche. Malſch, 1. April. Hier iſt unerwartet ſchnell Max Maier., Handelsmann, an Blutveraiſtung geſtorben. Der⸗ ſelbe hatte eine kleine Verletzung am Finger, was gar nicht beachtet wurde, bis zuletzt der Arm aufſchwoll und Hilfe zu ſpät kam Maier hinterläßt 7 unmündige Kinder. OKarlsruhe, 1. April. Die Bismarckfeier des nateelib. Vereins nahm den ſchönſten Verlauf. Stadt⸗ rath Leichtlin eröffnete den Abend mit einer Begrüßung, Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzuer. Nachdruck verboten. 20(Fortſetzung.) tzt ſpringt ſie auf. Alle Nervoſität iſt wie fortoeweht. Sie fiol ihren Geiſt friſcher und lebhafter, ihr Empfinden geſteigert, ihre Seele gehoben, ihre Sinne wonnig beglückt. d ſo will ſie den Grafen Trauenfels em 1 der, und es gilt eine nur kurz bemeſſene Zeit zu nützen, dis der Mor⸗ phiumrauſch verrauſcht iſt, und ſie verſtnken wird in eine alle Sinne verſchleiernde Betäubung. Iſt es Zufall, daß ſie vergaß, das Spitzengewirr, das fie aufneſtelte vorhin, vollends wieder zu ſchließen? Hat e vergeſſen, daß ſich einſtmals Pariſer Heißſprone um die Gunſt, dem Wogen ibres Buſens zu lauſchen, geſchlagen haben auf Leben und Tod? Trauenfels aber überkommt es, wie eine Art Berauſchung, als ſie ihn begrüßt, mit ihrem liebesſiechen, unbeſchreiblich beſtrickenden Lächeln, und er führt ihre kleine Hand, die ſie ihm darbietet, mit leichtem Beben an die Lippen. „Wiſſen Sie, daß ich eigentlich ein ernſtes Wort mit Ihnen ſprechen möchte,“ bemerkte ſie, ihn einladend, in ihrer Nähe Platz zu nehmen, nachdem bereits einige verbindliche Reden gewechſelt waren„Wie denken Sie, Graf— über eine Verbindung zwiſchen uns“ Sie lacht übermühtig, fieht ihn verheißend an, ergötzt ſich an der Wirkung ihrer doppelſinnigen Worte und ſetzt erſt nach kleiner Weile hinzu: „. über eine Geſchäftsverbindung, lieber Freund.“ „Sie geben mir Räthſel auf, gnädige Frau,“ lächelte Trauenfels, nachdem er fich ſchnell gefaßt, doch etwas ver⸗ legen. Vorhin im Vorzimmer war ihm das Blut zu Kopf geſtiegen, als er ſich in verſchwiegenen Grüheleien, der„ver⸗ rückten Idee“ hingab, daß die Gräftn einen Antrag ſeinerſeits wohl kaum kurzer Hand abweiſen würde, und jetzt war der worauf Prof Nüller auf den Kaſſer und den Größßherzog einen Toaſt ausbrachte. Die in jeder Beziehung gediegene Feſtrede hielt Herr Landgerichtsdirektor Auch ein Telegramm an Bismarck wurde abgeſendet. Des Schlachten⸗ lenkers Moltke gedachte Herr Anwalt Dr. Wörter. Unter Mitwirkung des Geſangvereins„Liederhalle“ verlief der Abend glänzend. Waltershofen, 1. April. Der größte Theil der hie⸗ ſigen Einwohnerſchaft liegt wohl in Folge der ſo ſchlechten Witterung, krank darnieder. Circa 17 Beerdigungen haben ſeit dem 1. Januar ſtattgefunden; eine erſchreckende Zahl in Anbetracht des ſo kleinen Ortes! Sahr, 1. April. Der verheirathete Rechtsagent Karl Petrie hier wurde verhaftet. Petrie, welcher oft als Konkurs⸗ 151 beſtellt wurde, hat in dieſer ſeiner Eigenſchaft ſo⸗ wohl als auch als Vertreter von Parteien Gelder eingezogen, dieſelben aber nicht abgeliefert, ſondern für ſich behalten und verbraucht. Die Summe der bis jetzt ermittelten unterſchla⸗ 5 5 Gelder ſoll die Höhe von 2000 Mk. ſchon überſchritten aben. Pfälziſch-Hefliſche Nachrichten Oundwigshafen, 1. April. Seit etwa 14 Tagen wird der dahier wohnhafte Mechaniker Hch. Ober vermißt. Ober ſollte vor Kurzem in Zweibrücken eine mehrmongtliche Frei⸗ heitsſtrafe, die er ſich wegen verleumderiſcher Beleidigung zugezogen, verbüßen, hat dieſe Strafe aber nicht angetreten, ohwohl er ſeiner Familie eine ſolche Abſicht kund gegeben 1 918 dieſem Vorhaben ſich aus ſeiner Behauſung ent⸗ ernt hat. INenſtadt, 1. April. Vorvergangene Nacht brach hier in einem einzelſtehenden, hinter dem Kapuzinerbrunnen be⸗ findlichen Hauſe, welches einem in der ganzen Stadt be⸗ kannten blinden Manne, Namens Kron gehört, Feuer aus. Das ganze Anweſen fiel dem gefräßigen Elemente zum Opfer. Das Mobiliar wurde gerettet, ebenſo eine Kuh und ein Fiteen jedoch hatten bereits beide Thiere Brandwunden erlitten. * Rödersheim, 1. April. Bezüglich des blutigen Dra⸗ mas, welches ſich hier vor einigen Tagen zugetragen hat, ſollen die beſtimmteſten Anhaltspunkte und Beweiſe dafür vorhanden ſein, daß der Zimmermann Oswald die tödtliche Waffe zuerſt nach ſeiner Frau richtete und nach einem Fehl⸗ ſchuß dieſelbe erſt gegen ſich kehrte. Die Lage der Leiche, die Art und der Ort des Schuſſes ſeien derart, daß die Frau den Schuß abſolnt nicht abgefeuert haben kann. Trotzdem dieſelbe oft von ihrem Mann in der roheſten Weiſe behan⸗ delt wurde, ſei ſie demfelben doch in Liebe zugethan ie be Da Oswald ſelbſt dem Trunk ergeben, und in Folge deſſen auch mit Schulden belaſtet war, und da ihm ferner von ſei⸗ nen Angehörigen die von ihm verlangte Unterſtützung und Hilfe oft verweigert wurde, ſo kann er gar leicht aus Lebens⸗ überdruß, hervorgerufen durch die beſchränkten Mittel, die ihm zu Gebote ſtanden, ſelbſt Hand an ſein Leben gelegt haben. Daß die Frau des Oswald den Revolver in der Bruſt verſteckte und die Wunde abwuſch und ihn mit einem friſchen Hemd bekleideie, ſucht ſie damit zu begründen, daß ſie nicht den Schein erwecken wollte, ihr Mann habe durch Selbſtmord geendet, wodurch ihm das kirchliche Begräbniß verſagt worden wäre. 1. April. Daß der magerſte Vergleich beſſer iſt, Als ein fetter Prozeß, dürfte nachſtehender Fall be⸗ weiſen. Vor 9 Jahren erſteigerte eine Witwe ein Stückchen Land um 27 M. und errichtete hierauf ſowie auf andere Steiggelder eine Zeſſion, wozu ſich ein hieſiger Kaufmann berbeiließ. Von der Frau wurden nun die drei erſten Ter⸗ mine pünktlich bezahlt, der letzte jedoch mit 6 M. 75 Pfg. nicht eingehalten, was den Zeſſionsinhaber veranlaßte, eine Wiederverſteigerung des Stückes Feld wegen Nichtbezahlung des Erwerbspreiſes zu veranlaſſen. Die Koſten hierfür be⸗ trugen etwas über 16., ſodaß alſo die Geſammtforderung des Verſteiglaſſers wieder 24 M. betrug. Bei der Ver⸗ ſteigerung des Grundſtückes wurden nun netto 10 M. erlöſt, ſodaß nun der Kaufmann noch 6 M. und einige Pfennige drauflegen muß, um die Koſten der Verſteigerung zu zahlen. Hätte er der Witwe den letzten Termin als Wrihnachtsge⸗ ſchenk übermacht ſo hätte er nur 6 M. Pf. verloren, ſp verliert er nun das Doppelte. * Peppenbeim a.., 1. April. In dieſen Tagen ſtei⸗ gerte Herr Bauunternehmer Müller hier ein Viertel Morgen Weinberg im Steinkopf, der beſten Lage, um den unglaubli⸗ chen Preis von 50 M. Es iſt dies ein neuer Beweis von dem immer mehr ſinkenden Werth der Grundſtücke und dem immer weniger lohnenden Weinbau. Kleine Mittheilungen. In Niedermoſchel brannte das Wohnhaus der Wittwe Steeb vollſtändig nieder.— In der Dingler'ſchen Maſchinenfabrik zu Zweibrücken wurde in der Nacht vom Montag auf Dienſtag ein Einbruchsdiebſtahl vollführt. Den Dieben fielen 3000 Mark in die Hände.— In Schifferſtadt brach in der Nacht von Oſterſonntag auf Montag in den Gebäulichkeiten des Ackerers Jakob Romeis II. in der großen Sandgaſſe Feuer aus Das Wohnbaus mit Scheuer und Stall wurden ein Raub der Flammen.— In Oppen⸗ man dieſer Tage den Knecht eines Dexheimer andwirthes blutüberſtrömt auf der Straße liegen Der Verunglückte war in Folge von Trunkenbeit von dem Wagen gefallen und hatte ſich hierbei ſtarke Verletzungen zugezogen. Schreck erblaßt, da es ſich doch genau ſo angehörte, als ob das ſeltſame Weib nur desbald ihren ſchlechten Witz gemacht, um ihm zu verſtehen zu geben, daß ſie ſeine geheimſten wie durch eine hößdere Eingebung durch⸗ aut hätte. „Das Räthſel iſt ſchnell gelöſt, hatte ſie verſetzt, die purpurnen ſer in ſüß e„mein Bantzer ſchrieb mir nömlich dieſer Tage, da emnächſt ein größerer Betrag nranze Beruggene flaſſig werde, etwa achtmalgunderttauſend Franken.— Wie Sie ſtaunen, unterbrach ſie ſich verwundert, — Sie wußten wohl nicht, daß ich— ſeitdem ich Paris verließ— noch über ſo große Mittel verfüge,— kurzum, jener Betrag müßte 18.3 8 angelegt werden, und da dachte ich, daß ich Ihnen am Ende zu Dienſten ſein könnte. Wenn ich mich recht erinnere, ließen Sie neulich die Bemerkung fallen, daß Ihre Güterverwaltung zur Ablöſung kleinerer Grundlaſten bis zum erſten des nächſten Monats ſchon eine Geſammthypothek von etwa ſechsmalhunderttauſend ark aufzunehmen ſuchte und damit Schwierigkeiten zu haben ſcheine.— Aber ſagen Sie, es ift Ihnen mit meinem Aner bieten am Ende gar nicht gedient““?. In Trauenfels regt ſich etwas wie eine tiefe Bewegung. Er fühlt ſich wie getroffen von einer überſtrömenden Groß⸗ herzigkeit. Zugleich aber beſchleichen ihn widerſtreitende Em⸗ pfindungen eines eigenthümlich mahnenden Mißtrauens. Und er findet ſobald nicht die rechte Antwort. „Es dürfte Ihnen vielleicht nicht bekannt ſein,“ verſetzte er endlich zögernd und mit einem unwillkürlich forſchenden Blicke, das ich kürzlich zu Gunſten meines Bruders auf das Fideicommiß Trauenfels gerichtlich Verzicht leiſtete, gnädige Frau.“— Gräfin Barbara wendet ſich ihm mit einer ſchlecht ver⸗ hehlten Enttäuſchung zu. „Das wußte ich allerdings nicht.“ Trauenfels entaing ihre abkühlende Regung keineswegs. „Meinem Bruder alſo,“ erklärte er plötzlich mit einem gewiſſen herausfordernden Humor, dem glücklichen Befitzer von vier reizenden kleinen Mädchen, gnädige Frau, würden Sie mit Ihrem hochherzigen Anerbieten ohne Zweifel einen außerordentlichen Dienſt erweiſen und ich ſtehe Gerichtszeitung. Maunbeim, 1. April.(Straflanmer.) Vorſitzen⸗ der Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbebörde Herr J. Staatsanwalt Dietz. 1) Vom hieſigen Schöffengericht waren der Bäcker An⸗ dreas Sachs von Mannheim und deſſen Ebefrau Katharing geborene Schweickart von Heidelberg, beide hier wohnhaft, von der Anklage des Betrugs freigeſprochen worden tuſchuſt welches Urtbheil von Seiten der Großh. Staatsanwaltſcha jedoch Berufung eingelegt wurde, ſo daß der Fall heute no mals zur Verhandlung kam. Den Eheleuten Sachs iſt zur Laſt gelegt, den Ankauf von Möbeln auf Credit unter Vor⸗ ſpiegelung falſcher Thatſachen in betrügeriſcher Abſicht dewirkt zu haben. Am 10. September v. J. kam nämlich die Ehefr Sachs zu dem hieſigen Möbelhändler Krönig und beſtellte deſſen Ehefrau zur Ausſtattung eines zu vermiethenden Zimmers für 330 M. Möbel, wobei erſtgenannte angab, ſie habe dem⸗ nächſt von ihrem Vater 15,000 M. zu erhalten, auch die Wirthſchaft in ihrem Hauſe. 4, 13(auf welchem jedoch 74,000 M. Hypothekenſchulden laſteten) mit 1500 M. gut ver⸗ pachtet. Frau Sachs zahlte vorerſt 10 M. an und verſprach, die ganze übrige Summe bei Ablieferung der Möbel zu ent⸗ ricten, welch letztere jedoch erſt ſpäter erfolgen ſollte. Da Krönig hierüber keine weitere Nachricht erhielt, lieferte er nach einigen Tagen die Möbel den Eheleuten Sachs ins Haus, odne jedoch auf Bezahlung zu dringen. Als aber am 1. Okt noch keine Zahlung erfolgte, ließ ſich Krönig von Sachs drei Wechſel auf je 100 Maxk ausſtellen, die aber auch nicht eingelöſt wurden. Im Gegentheil erfuhr Krönig, daß die von ihm gelieferten Möbel dei den Eheleuten Sachs als gepfändet verſteigert werden ſollten. Um dies zu verhüten, ſtellte Frau Krönig für die Eheleute Sachs einen Bürgſchaftsſchein aus, der aber vom Gerichtsvollzieher als nutzlos erklärt wurde, ſo daß die Verſteigerung der Möbel dennoch am 5. November v. J. erfolgte. Bei dieſer Verſteigerung nun ging es überaus luſtig zu. Der Vater der Angeklagten, Schweikart, ſpendirte da den Anweſenden Wein und Champagner, von denen einer ſogar ſpäter ſinnlos betrunken auf der Straße lag auch ſoll Schweikart die Bemerkung gemacht haben,„die Krönigs baben wir gut drangekriegt!“ Krönig, der in allem leer ausging, bewirkte nun die Anzeige der Eheleute Sachs wegen Betrugs. Herr 1. Staatsanwalt Dietz begründet ſeinen Antrag auf Verurtheilung der Letzteren in längerer Rede indem er beſonders auch auf gewiſſe geſchäftliche Manipula⸗ tionen der Ebefrau Sachs hinweiſt, die am 25. Sep⸗ tember, alſo kurz vor den bevorſtehenden Pfändungen beträchtliche ihr von ibrem noch heute vermögenden Bater übergebenen Liegenſchaften dem Letzteren unter gerichtlicher Beglaubigung zurückerſtattete; doch hält der Herr Staatsan⸗ walt in derartigen Fällen, wobei er auch einen geſtern ver⸗ handelten Fall(Scola) erwähnte, eine Geldſtrafe für ange⸗ brachter, als eine kurze Freiheitsſtrafe. Rechtsanwalt Dr. Wittmer kann in dem Vorgehen der Eheleute Sachs keinerlei betrügeriſche Abſicht ſehen, da dieſelben ja ſofort bei Auslie⸗ ferung der Möbel vollſtändige Baarzahlung verſprochen haben, ohne welche Krönig damals die Möbel überhaupt nicht hätte dort laſſen ſollen. In ähnlichem Sinne entſcheidet auch nach längerer Berathung der Gerichtshof, der die Berufung der Großh. Staatsanwaltſchaft als unbegründet verwirft, ſodaß es bei der Freiſprechung der Eheleute Sachs verbleibt.— 2) Wegen Ausſpielung einer Handharmonika im Werthe von 8 M. ohne obrigkeitliche Erlaubniß in einer hieſigen Wirth⸗ ſchaft erhält der 42jährige Tagelöhner Karl Göz von hier 5 M. Geldſtrafe(ev. 1 Tag Haft).— 3) Der ſchon mehrfach beſtrafte 24 Jahre alte Tüncher Heinrich Benz von Ludwigs⸗ hafen, der ſich im Dezbr. v. J. unter Vorſpiegelung falſcher Thatſachen von einem hieſigen Schuhmacher ein Darlehen von 2 M. erſchwindelte, wird unter Einrechnung einer ihm vom Frankenthaler Gerichtshof wegen Diebſtahls und Betrugs zuerkannten Ajährigen Zuchthausſtrafe zu einer Geſammtſtra von 4 Jahren 4 Monaten Zuchthaus, 750 M. Geldſtrafe (ev. ein weiteres Jahr Zuchthaus) und zu 10jährigem Ehr⸗ verluſt verurtheilt.— Im Februar d. J. ſtahl der 22 Jahre alte Schreiber Jacob Ohler von Haßloch in den Wirth⸗ ſchaften zum„Deutſchen Michel“ und zum„Storchen“ hier zu verſchiedenen Malen Winter⸗ und Sommerüberzieber, im Ganzen 5 an der Zahl, die er ſämmtlich verſetzte. Ohler, der alles rückhaltlos eingeſteht und, da er damals ſtellenlos ge⸗ weſen, aus Noth gehandelt haben will wird unter Annahme mildernder Umſtände zu 2 Jahren Gefängniß verurtheilt. *Maunheim, 1. April.(Schöffengericht) 9 Gertrude Pütz, Dienſtmagd von Rheid, angeklagt des mehr⸗ fachen Betrugs, erhielt eine Geſammtgefängnißſtrafe von 6 Wochen.— 2) Gegen Karl Bayer, Artiſt von Bamberg, wurde wegen Körperverletzung eine Gefängnißſtrafe von 4 Wochen erkannt.— 8) Auguſt Jung. Eiſengießer von Wal⸗ prechtsweier, wurde wegen Uebertretung des§ 361 Ziff. 8 des.⸗Str.-.⸗B. in eine Haftſtrafe von 4 Wochen verfällt. Auch wird derſelbe der Landespolizeibehörde überwieſen.— 4) Taglöhner Johann Adam Strauß von Dallau wurde wegen Diebſtabls zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Tag ver⸗ urtheilt.— 5) Dem Schuhmacher Jakob Scheffel von Grünſtadt wurde wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 4 Mochen auferlegt.— In drei Fällen erfolgte Freiſprechung der Angeklagten. nicht an, Ihr Angebot in deſſen Namen mit großem Danke anzunehmen.“ „Sewiß, wir ſprechen noch darüber, lenkte Gräſftn Barbarg etwas gedehnt ein.„Aber ſagen Sie mir doch, lieber Graf, b leiſteten Sie denn Verzicht, wenn ich fragen darf.“ Sehr einſach deshalb“, entgegnete Trauenfels,„weil ich als Befitzer der Güter ein überſtark verſchuldeter Mann war, nach dem Verzicht aber Gottlob keinen Heller Schulden mehr habe und meinem Neigungsberufe ungeſtört nachleben kann; aber auch deshalb verzichtete ich, weil mein Bruder, der in behaglichſter Ehe lebt, beſſer auf den Gutsbeſitz paßte, als ein ſo griesgrämiger und einſamer Wittwer, wie ich es bin — oder doch war. „Sie haben noch zwei Brüder, nicht wahr?“ fragte Gräfin Barbara, und es war Trauenfels, als ob ſie mit dieſer eine Art Familienexamen einzuleiten beabſichtige. „Wir waren unſerer drei,“ verſetzte er indeſſen zuvor⸗ kommend.„Der ältere Bruder jedoch iſt längſt verſtorben und auch ſein einziges Kind, das mein jüngerer Bruder unter Vormundſchaft batte, iſt nicht mehr am Leben. Der kleine Herald ſtarb im zarteſten Alter.“ „Und Ihr jüngerer Herr Bruder hat keine Söhne?“ „Vier kleine Mädchen, gnädigſte Frau, lächelte Trauen⸗ fels,„und ſo ſcheint es, als ob es mit unſerer Stammlinie zu Ende ginge.“ „Aber Ihr verſtorbener Vater hatte doch, wenn ich mich recht erinnere, auch ſeinerſeits zwei Brüder?“ „Ganz recht, gnädige Frau, beide aber ſind ebenfalls ohne Söhne und ohne Nachkommen überhaupt. Der eine leiſtete außerdem freiwillig Verzicht auf ſeinen Adel und ſeine Standesrechte, ſowie auf alle davon abhängenden Ebren⸗ und Vermögensrechte, als er eine nicht e Ehe mit der Erzieherin einer befreundeten Familie eſnging. Nach den Familienſtatuten hätte er nur eine morganatiſche Ehe ſchließen können, weshalb er es vorzog, wie dies andere ſeiner Standesgenoſſen in ähnlichen Fällen gethan, den bohen Adel aufzugeben.“ Fortſetzung folgt) General⸗Anzeiger. Tagesnenigkeiten. Elberfeld, 1. April. Geſtern Nachmittag wurde im Stadttheater die Caſſeneinnahme aus den Feſttagen in Höhe von etwa 2000 M. geſtohlen. Den Zugaug zum Caſſen⸗ raum und zu dem Behältniß verſchaffte ſich der Dieb durch Nachſchlüſſel. Von dem Thäter fehlt noch jede Spur. Geeſtemünde, 1. April. Im Vorderraum des hieſigen Hafen liegenden, mit 6500 Ballen Baumwo New Orleans angekommenen engliſ pitän Sheath, brach in der let 0 der Ladung war noch nichts gelöſcht. Paxris, 1. April. Drei Brüder Lambe t, welche ein Bankgeſchäft betrieben und für eine zahlreiche Klientel aus der Börſen⸗ und Rennwelt Transaktlonen unter Vor⸗ ſpiegelung großer Gewiune unternahmen, ſind geflüchtet. Das hinterlaſſene Defizit iſt ſehr beträchtlich. — Flüelen, 1. April. Durch eine Staublawine find in der vergaugenen Nacht in Briſten etwa zwölf Häuſer und Ställe zerſtört worden. Rom, 1. April. Der Papſt verſchob die Meſſe, welche er morgen leſen wollte, auf Freitag, da er ſich etwas ermüdet fühlt. —,Melbourne, 28. März. Bei den Oſter⸗Artillerie⸗ Schießübungen platzte heute auf den Heads eine Arm⸗ ſtrong⸗Kanone. Zwei Kanoniere wurden getödtet und mehrere 3 5 +. Tanis, 1, April. Heute wird das Telephonne von— 50 127 85 5 Madrid, 26. März. In einem Coups erſter Claſſe des zwiſchen Sevilla und Cordova verkehrenden Schnelzugſ wurde eine junge Dame mit durchſchnittenem Halſe aufgefnnden. Die Nachforſchungen ergaben, daß es eine Franzöſin, Madame Henrion, war, die geſchäftlich Se⸗ villa beſucht hatte und der wahrſcheinlich eine größere Summe, die ſie bei ſich führte, geraubt worden iſt. Ihr Gatte, ein bereits hochbejahrter Mann, hatte ſie hier erwartet, Es iſt noch keine Spurm von dem Mörder entdeckt worden. Von der Strece Madrid⸗Zarggoza wird ein neuer Ueberfall ge⸗ meldet, der leicht das gleiche Ende, wie der eben erwä nte, hätte nehmen 7— 15 ucgeiſgene⸗ ein Herr Leon eigneur, nicht über eine ſeltene eiſtesgegenwart, rſön⸗ lchen Muth und herculiſche Körperkraft verfügt hülte Während der Fahrt durch einen Tunnel wurde plötzlich eine Thür des Coupss geöffnet und ein Mann ſtürzte ſich mit gezücktem Meſſer auf den Reiſenden, das Leben oder die Börſe fordernd. Gleichzeitig ſuchte ein zweiter die andere Thür zu öffnen, was indeß glücklicherweiſe nicht gelang, da ſich durch Regen das Holz etwas gezogen hatte. Herr P. faßte den Mörder und das Meſſer, gewann die Oberhand und drängte den Banditen aus dem Wagen heraus. — Betergburg, 28. März. Auf ſeinem bei Grodno ge⸗ legenen Gute„Jsbent“ erſchoz ſich der erſt vor kurzem aus Deutſchland in ſeine Heimath zurückgekehrte Gutsbeſitzer Bictor v. Komorowski. Die letzten zwei Jabre hatte derſelbe in Heidelbers ſtudirt, nachdem er vorher bereits die War⸗ auer Univerſität abſolvirt hatte. Kurz vor ſeinem Tode chrieb Komorowski an ſeine Verwandten in Warſchau einen rief, in welchem er auseinanderſetzte, daß er gezwungener⸗ maßen ſterben müfſe infolge eines zwiſchen ihm und einem nahen Freunde verabredeten amerkkanifchen Duells. Als —— 5 1 5 er an, 9 5 jedoch den Namen des oder den der Dame zu bezeichnen. Der! 5 15 770 1 zeich Der Verſtorbene em Hork, 29. März. Ein entſetzliches Un⸗ lück hat ſich geſtern in Lvons im Siaate Kanſas einer lzmine zugetragen. Vier Arbeiter fuhren einen 500 Fuß tiefen Schacht ginab, als der Tragbalken, auf welchem ſie ſich befanden, plötzlich ſich löſte. Die Arbeiter ſtürzten in die Tieſe hinab, ünter der Laſt des 600 Pfund 2 dallens zu einer unförmlichen Maſſe Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Das Bulß⸗Concert, welches heute Abend ſtattfinden ſollte, findet wegen Erk d Bult ct ſeult rankung des Herrn Kammerſängers Das Rnapp-gubiläum. Auf der Bühne unſeres Theaters gab es geſtern ein freudiges Feſt und das alle Räume des Hauſes füllende Bublitum nabhm herzlichſten Antheil an demſelben, ja es ſpielte die ihm in dem Feſtakte zuertheilte Rolle mit ſolcher Lebhaftigkeit, daß an der Aufrichtigkeit der Kundgebung nicht gezweifelt werden kann. Vor fünfundzwanzig Jahren iſt der Sänger Auguſt Knapp in den Verband der Angehdrigen unſeres Hoftheaters eingetreten, ein Vierteljahrhundert hat er Freud' und Leid dieſer Kunſtſtätte getreulich miterlebt, mit allen Faſern ſeiner Künſtlerſchaft bat er der redlichſten Er⸗ füllung ſeines ſchönen Berufs nachgeſtrebt und an dem Mark⸗ ſtein eines wichtigen, bedeutungsvollen Lebensabſchnittes ange⸗ langt, darf er von ſich ſelbſt rühmend ſagen, daß er den Platz, auf den ihn ſein Geſchick geſtellt, raſtlos vorwärts ſtrebend, ſich erkämpft und ihn mit Ehren behauptet hat. Ein wabrer Künſtler iſt er jetzt auf der Höbe der. Meiſter⸗ ſchaft angelangt, und im Mittag des Lebens darf er mit freudiger Genugthuung zurückblicken auf die Zeit des Sturmes und Drangs, die Tage der Sorge und des Kampfes, auf den ſteilen Weg, den er rüͤſtig zurück, gelegt im Dienſt der Kunſt und der Ideale. Und als geſtern der brauſende Beifall, die ſtürmiſchen Zurufe und der über⸗ wältigende, berauſchende Blumengruß wie Sendboten der Sympathie und der Anerkennung des Publikums den Jubiläums⸗ tag verſchönten, mag wohl die Erinnerung an die Tage der Bergangenheit ſein Herz wehmüthig geſtimmt haben; ihm mag die Wahrheit des Satzes, daß es etwas köſtliches iſt, ſich aus eigener Kraft zur Höhe emporgearbeitet zu haben, die ſchweren Stunden des Zweifels, an denen jedes Künſtlerleben reich iſt, mit hellem Sonnenſchein erleuchtet haben. Unverrückbar das hohe Ziel vor Augen, den kraftvollen Willen in der Bruſt, ſo hat Auguſt Knapp vorwärtsgeſtrebt; und deßhalb jubelte ihm geſtern das kunſtſinnige Mannheim entgegen. In unſerer Stadt, wo der Arbeit auf allen Gebieten eine ſichere Heimſtätte bereitet iſt, wo der nur gilt— aber auch alles gilt— der ſich die Arbeit zum Lebensziel erkoren, ſpinnen ſich die Fäden zwiſchen der ruhmvollen Kunſtſtätte und dem Volke ſeit über einem Jahrhundert. Die Mannheimer wiſſen es zu ſchätzen, wenn Künſtler unſerem Theater ihre Anhänglichkeit erweiſen, bis daß ſie ſchließlich ſelbſt als ein Theil des Kunſt⸗ tempels betrachtet werden. So bildete ſich zwiſchen den Schau⸗ ſpielern und der Bevölkerung ſeit langer Zeit jene Wechſel, wirkung von treuer Anhänglichkeit und ſympathiſchem Inte⸗ reſſe heraus, wie ſie an Bühnen mit ſtetig wechſelndem Künſt⸗ lerperſonal nimmermehr ſich bilden kann. Weil Kuapp den Werbungen anderer Bühnen nicht gefolgt, weil er, vielleicht höheren materiellen Gewinn preisgebend, auch die ideale Seite ſeines ſchönen Berufs erkennend, der Stätte treu geblieben, auf der Mannheim, 2. April. von Stufe zu Stufe emporſteigend, mit ſeinen höheren Zwecken künſtleriſch wachſend, dem Mannheimer Theater die Treue be⸗ wahrt, hat ihn das Mannheimer Publikum in einer Weiſe ge⸗ ehrt, wie ſelten ein darſtellender Künſtler geehrt wurde. Und wenn es wahr iſt, daß die Nachwelt dem Mimen keine Kräuze flicht, ſo darf ſich Knapp gewiß mit den Ehren zu⸗ frieden geben, die ihm die Gegenwart beut. Mit Hans hſens Worten dankte Knapp für das reiche Maß von 1; mag ſich auch das Publikum geſtern„es leicht gemacht haben“, ſo hat doch er es ſich oft genug »ſchwer werden laſſen.“ Herr Knapp gedachte auch dankbar der Preſſe, die ihm ihr Wohlwollen bewieſen und ihn damit in ſeinem Streben gefördert habe; die Kritik iſt übler daran, als der Künſtler, ihr windet nicht einmal die Mitwelt Kränze, gar oft iſt ſie ein übelbemerkter Begleiter auf dem Lebenswege der Künſtler und nicht ſelten wird ihr Richterſpruch zum Nachrichteramt. Wo ſie aber dem Ernſt des Künſtlers begegnet, da hat ſie noch immer ihre fördernde, anregende Aufgabe erfüllt und wurde zum treuen gewifſen⸗ haften Berather. Hat Herr Knapp der Kritik gedankt, ſo durfte auch dieſe ihm geſtern danken— er hat ihr die ſchwere Pflicht oft erleichtert. Daß der Di⸗ rigent, das Orcheſter, die Sänger und der Chor geſtern ihre beſten Kräfte einſetzten, iſt natürlich und ſo ge⸗ ſtaltete ſich die Aufführung des Roſſinl'ſchen„Tell“ zu einer glanzvollen. Julius Katz. 8 Nach der Jubiläums⸗Vorſtellung verſammelten ſich die Vorſtände und das geſammte Perſonal des Hoftheaters auf der Bühne, um in offtzieller Form den Jubflar zu beglück⸗ wünſchen. Anweſend waren außer dem geſammten Perſonal Herr Geh. Regierungsrath Benſinger, Herr Oberbürger⸗ meiſter Moll, das Hoftheater⸗Comite unter Führung des Vorſitzenden Herrn Stadtrathes Herſchel, der Intendant Herr Baron v. Stengel, die Regiſſeure: Herren Baſſer⸗ mann, Jacobi und Hildebrandt, die Hoftheater⸗ kapellmeiſter Weingartner und Langer, der Oramaturg v. Bequignolles und ein zahlreicher Damenflor. Die Feier eröffnete ein vom Theaterchor unter Mitwirkung ver⸗ ſchiedener Soliſten zum Vortrag gebrachter Hymnus. Nach⸗ dem dieſer verklungen, ergriff Herr Oberbürgermeiſter Moll das Wort, um in berzlichen, warm empfundenen Worten die Verdienſte des Jubilars um die Manngeimer Hofbüßne her⸗ vorzuheben und die Glückwünſche der Stadt Mannheim dar⸗ zubringen, Gefühlen, denen ſich Herr Geh. Reg. Rath Ben⸗ inger in kurzen, aber warm empfundenen Worten im Namen der operſten Behörde der Theaterverwaltung anſchloß. Hierauf ergriff Herr Hofkapellmeiſter Weingartner das Wort, um in launiger, von Geiſt und Humor ſprudelnder Rede den ſpontanen Gefühlen Ausdruck zu geben, die ihn, den Scheidenden, am heutigen Tage erfüllten, gipfelnd in den Worten, er möchte Knapp am ſiebſten einpacken und mit⸗ nehmen nach Berlin, ein Gedanke, der allgemein humoriſtiſche Widerſprüche herausforderte. Im Namen der Collegen ſei er beauftragt, Herrn Knapp als beſcheidenes Zeichen treuer Geſinnung einen Schreibtiſch ſa übergeben, bei deſſen Be⸗ nutzung Knapp in Treue der Mannheimer Collegen gedenken möge. Hierauf ſprach Herr Peters im Namen des Hof, tteaterfingchors einige herzliche Worte und überreichte als Angebinde dem Jubilar eine filberne Fruchtſchagle, ein Be⸗ weis herzlicher Sympatzie, der ebenſo dem Jubilar als dem Singchor zur arbßten Ehre gereicht. Herr Knapp dankte hierauf in kurzer, ſchlichter Weiſe für alle Ovationen und Beweiſe der Anerkennung, die ihm an ſeinem Ehrentage zu Theil geworden ſeien. Damit war dieſe würdige, interne eier beendet und es reihte ſich an dieſelbe ein ſolennes ankett im„Ballhaus“, während deſſen Zwiſchenpauſen eine Reibe zündender Toaſte den Jubilar derberrlichten. Den Reigen eröffnete Herr Jacobi mit einer Begrüßung der zahlreich erſchienenen Gäſte, worauf Herr Regiſſeur Hil de⸗ brandt mit einem humorvollen, ächt ſchlaraffiſchem Toaſte auf den Jubilar ſtürmiſche Heiterkeit erweckte. Es ſprachen ferner noch Herr Stadtrath Herſchel, Frau Jacobi, und Herr Schreiner, deſſen perſifteirte Lebensbeſchreibung des Jubilars mit ihren zündenden Pointen durchſchlagende Wirkung erzielte und der Jubilar, der noch einmal den Dank für die ihm bereitete Jubiläumsfeier in kurzen kernigen Worten zuſammenfaßte und ein Hoch auf das Mannheimer Hoftheater ausbrachte. Ein flottes Tänzchen und eine ani⸗ mirte Unterhaltung, wie ſie der ſprudelnden Laune des Künſtlerkreiſes entſprach hielt die Geſellſchaft bis gegen Morgen in harmloſer Fröhlichkeit vereinigt. Das Knapp⸗ Jubiläum dürfte mithin in der Reitze der internen Feſtlich⸗ keiten des Theaters als ein in allen Theilen gelungenes und alle Theile ehrendes zu verzeichnen ſein, und einen neuen Beweis liefern, wie die Mannheimer einen ihnen lieb und 1 gewordenen Künſtler zu ehren und auszuzeichnen verſtehen. Aeneſte Nachrichten und Felegramme. Berlin, 1. April. Der„Reichsanzeiger“ ſchreibt: Nachdem ſchon ſeit längerer Zeit Erwägungen über eine anderweitige Regelung der Verwaltung des beſchlagnahm⸗ ten Vermögens der vormaligen hannoverſchen Königs⸗ familie ſtattgefunden hatten, hat das Staatsminiſterium nunmehr beſchloſſen, dem Landtage in der nächſten Tag⸗ ung einen Geſetzentwurf vorzulegen, welcher für dle Dauer der Beſchlagnahme näßere Beſtimmungen üver die Verwendung der Revenuen deßs Vermögens und über deren Controle trifft. „Hotha, 1. April. Der bisherige leitende Redakteur der„Thüringer Zeitung“ in Erfurt, Herrr R. Weſtphal, verabſchiedet ſich in der Sonntaasnummer des genannten Blattes, um demnächſt das Amt des Generalſekretärs des Landesgusſchuſſes der nationalliber len Partei in Thüringen zu übernehmen. Die ſeit det. Herbſte mit lebhaftem Eſer und unter Theilnahme der Vertrauensmänner aus allen Thüringer Wahlkreiſen betrie⸗ bene Reorganiſation der Partei in jener mitteldeutſchen Land⸗ ſchaft kommt damit zum Abſchluß. Paris, 1. April. In der Generalſitzung des Bergarbeiter⸗Kongreſſes wurde der Antrag des Kongreß bureaus, die Reden auf 10 Minuten, die Entwickelung der Amendements auf 5 Minuten zu beſchänken, trotz der deutſchen und franzöſiſchen Oppoſition angenommen. Bezüglich der Abſtimmungsant beantragten die Engländer, es ſolle je eine Stimme für 1000 Arbelter ertheilt we den. Der deuiſche Delegirte Siegel ſprach gegen den engliſchen Antrag; der Mächtigere dürfe dem Andern ſeinen Willen nicht diktiren. Er beſchwor die Eugländer, ihren Antrag zurückzuziehen, damit der Kongreß an nützliche Arbeiten herantreten könne. Der Vorſitzende Picard haudhabte lebhaft die Präſidentenglocke, Basy wand ihm die Präſidentenplatz verließ. Von den Gallerien wurde Ziſchen gehoͤrt. Als die Ruhe wieder hergeſtellt, war, nahm Picard wieder ſeinen Platz ein, und die Berathung wurde auf morgen vertagt. * Paris, 1. April. Die Abberufung des italieniſchen Geſandten gus Waſhington hat hier allgemeine Billigung gefunden. Die„Liberte“ nennt die Abberufung eine kluge und entſchiedene Maßregel. Man könne den Verſchleppungs⸗ künſten der amerikaniſchen Diplomatie nicht anders begeg⸗ nen; man müſſe überhanpt dieſer emporgekommenen Nation zeigen, daß es unumgäuglich nothwendig ſei, den Anforde⸗ rungen des Völkerrechts Rechnung zu tragen, um nicht mit von Dahome auf den gleichen Fuß geſtellt zu werden. Wien, 1. April. Geſtern feierte der Verein„Nieder⸗ wald“ Bismarcks Geburtstag und ſandte folgende Depeſche nach Friedrichsruh:„Unendlich iſt der Dank, die Liebe, di⸗ Bewunderung, welche das deutſche Volk ſeinem gzößten Sobne entgegenbringt, den noch die ſernſten Ge⸗ ſchlechter preiſen werden. Dem Schöpfer des Reiches ein jubelndes Hoch!“ Rom, 1. April. Die„Agenzia Stefani“ erfährt aus Waſhington, Fava benachrichtigte vor einigen Tagen Blaine, er habe ſeſtens der italteniſchen Rezierung Befehl erhalten mit motivirſem Urlaub abzur iſen, wenn die Regierung der Vereinigten Staaten den geſtellten Forder⸗ ungen nicht genüge. Da Blaine am 28. und 29. März erklärte, es ſei nicht möglich, die verlangten Zuſicherungen zu geben, warkete der Geſandie Italiens noch zwei weitere Tage und überreichte dann geſtern Mittag die bekannte Note. Blaine war bis zum Nachmittag mit der Vorbereitung einer Antwort auf die Note Fava's beſchäftigt; der Minſſter hatte darauf eine Konferenz mit dem Präſidenteu Harriſon. Liffabon, 1. April. Die Wiedereröffnung der Kortes iſt auf den 2. Mat anbergumt. 5 Kopenhagen, I. April. Der Reichstag iſt geſchloſſen worden, ohn daß die beiden Kammern ſich über ein Budget verſtändigt hätten. Der König erließ ein proviſoriſches Fi⸗ nanzgeſetz. Die Unterſuchung betreffs des Atten⸗ Sofia, 1. April. tats wird eifrig fortgeſetzt. Täglich werden neue Verhaftungen vorgenommen, doch wurden auch früher verhaftete Perſonen freigelaſſen. 4.„. Belgrad, 1. April. Die Skupſchtina genehmigte die für die Ausrüſtung des Heeres beanſpruchte Anleihe im Be⸗ trage von 10 Millionen. Mannheimer Handelsblatt. * Mannheim, 1. April. Unionbank. Die geſtrige Generalverſammlung genehmigte fämmtliche Anträge des Ver⸗ waltungsrathes. Die drei ſtatutengemäß ausſcheidenden Auf⸗ ſichtsrathsmitglieder wurden einſtimmig wieder⸗ und auf Antrag der Minorität Herr Stadtrath Horckheimer in ebenfalls einſtimmig neu in den Auffichtsrath ge⸗ wählt. Mfannheimer Effectenbörſe vom 1. April. An der heutigen Börſe wurden Anilin⸗Aktien zu 271, Brauerei Eichbaam zu 120 und Speyerer Ziegelwerke zu 120 unigeſetzt. Oelfabrik notirten 94 bez, Brauerei Schwetzingen 50., Badiſche Brauerei 55., 56 P. Fraukfurter Mittagbörſe. ½ Jrankfurt g.., 1. April. Die heutige Börſe ließ faſt gebeſſerte Tendenz erkennen und eröffnete auf den meiſten Gebieten in gegen geſtern Abend gebeſſerter Haltung. Nur Italiener waren flau. Nach mehreren Schwank⸗ ungen war die Geſammthaltung am Schluß befeſtigt, namenk⸗ lich ſind Schweizerbagnen und Lombarden anſehnlich böber. Am Induſtrie Markte ſind Nordd. Lloyd 2 pt., Hütten⸗ heimer Spinnerei.50 pCt. geſtiegen, Deulſche Verlagsanſtalt konnten 5 pCt. anziehen, wogegen Edſſon 1,50 ermatteten. Trambahn 0 50 pCt niedriger. Von Montanwerkhen Con⸗ cordig 1,20 pCt höher, Gelſenkirchener preishaltend, Laura 1 bCt. unter geſtern. Privatdisconto 2¼ pEt. Effecten⸗Societät. Oeſterr. Kreditaktien 267. Diskonto⸗Kommandit 206.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 155, Darmſtädter Bank 151.70, Dresdener Bank 157.80, Banque Ottomaue 121.40, Internat. Bank Berlin 104.20, Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 220, Lom⸗ barden 105¼, Dux⸗Bodenbacher 516, Ruſſ. Südweſt 91.20, Heſſ. Ludwigsbahn 116.30, Gotthard⸗Aktien 158 20, Schweizer Central 170.30, Schweizer Nordoſt 149.30, Union 120.70, Jura Simplon 4½proc. Prior.⸗Act. 115.40, öproc. Italiener 98.80, Zproc Portugieſen 57.20, Türken 18.85, Ottom. Zoll⸗ Oblig. 92.70, Zproc. Mexikaner 32.45, La Veloce 67.80, Gelſenkirchen 160.10, Laura 128.70, Concordia 120.,90. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..57—81 Ruſſ. Imperials Ml. 16.80—65 20 Fr. Stücke„ 16.17—21 Dolflars in Gold„.16—20 Engl, Sovereigns„ 20.29—31 Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 1. April. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Haſenme iſterei. Klotz ohenſtaufen Rotterdam Stückgüter— Kempers egfriad 4— Meiſter Tuſfels 0 2092 Haſen meiſterei!! Lichtenberg Frauenlob Köln Stückgüter 0⁰0 vOoyen Avontuur Antſwerpen 5 24606 Tries Nuhrort 7 Rotterdam 4888 tumm Aalnz 10 Antwerpen 1 5833 Vecker Petersberg 8 1 1174⁰ Hafenmefſterei III. Taſſert Rotterbam 3 Antwerpen Vetreibe 28878 Schwibinger Sudwigshafen 5 Rotierdam Hafer 960 Abaepel r 1——8 detr⸗ 00 N eilbronn alz Melee 0 1 Stückgũter 130⁰ Raab Stabt Heilbronn 8 Salz 2550 Bildſtein Margaretha Jagſtſeld* 1176 Nollert bert 2 5 1112 Haſenmeiſterei IV Stoffels nz Friedrich Rarl Duisburg Kohlen 2000 Schafer Aliſe 5„ 2800 Wal ee Bater Rhein Hochfeld 05 10⁰˙⁰ Blltefür Neptun Ruhrort 10 987⁰ Bemerburg Kronprinz. d. D. R St. Goar 50⁰⁰ Müß;; Nheinland Ruhrort 7 550ʃ5 Fahri Karl Duisburg 5 100⁰ Kom p Weſtphalen Ruhrort 7 1001⁰ Sellerbeck Guſtav 5 0 430⁰ Diekwann Augußſa St. Goar 4 5000 Mitller Gelr. Marx 5 Altrip Steine 80⁰ Oört Febr. Marx 4 5 10 400 Seibert Maria 5 8⁰ Hermann Sp Dampfziegekei 2 Speyer 80⁰ Floßholz: angekommen 654 ebm., abgegangen— obm. Waſſerſtands⸗Nachrichten *h e in Dingen, 1 April 181 W. + 0 o Konſtanz, 1 April o d0 ma. +.00. Kaub, I. April 198 m + ons. Hüuingen 1. April 1 70 m— 0 06 Koblenz, 1. April 2 55 m. +.03. Kehl, 1. April 2 18 W +.03. Köln, 1 Apil 284 m + 0 07 auterburs, 1. April 3 38— 06 Nubrort 1. April.18 +..26. 9 Daxau, 1. April.55 +. C 0n Netate Wannbeime s April.34 + 00 Sraunbeim 2 Apri 386 0,18 Mainz, 1 April 120 m + 607 Heilbronn, 2 April 124 u.— c1. (Finjährig-Freiwilligen-Kxamen,) Das Institut Fecht in Karlsruhe beginnt seinen Sommerkurs Dienstag, den 7. April. Schon achtmal haben sämmtliche Examenkandi- Glocke aus den Händen, worauf Pieard den daten und im Ganzen bis jett von 321 Zöglingen 291 das Examen bestanden. 5900 ——— 8 Ael 2 en Stkanntmaczung. Zu den Ausnahmetarifen No. Uund V für die Beförderung von Getreide, Malz ꝛc. von Stationen der 1. k. k. priv. Donau⸗Dampf⸗ ichiffahrts⸗Geſellſchaft nach Süd⸗ beutſchland ꝛc. iſt mit Giltigkeit vdom 1. April l. J. je ein Anhang ind eine Tabelle der Zuſchlags⸗ Axen erſchienen. 621¹0 Durch dieſelben treten zum Theil betrüchtliche Ermäßigungen der direkten Frachtſätze ein. Karlsruhe, den 29. März 1891. Generaldirektion. Gr. Sad. Siaatseiſenbahnen. den Heften 3 und 7 des mitteldeutſchen Verbandsgüter⸗ tariſes werden auf 1. April l. J. die Nachträge XIX bezw. XX ein⸗ eführt. Dieſelben enthalten u. 9 die Einbeziehung der Stationen Klein⸗Furra, Langendielau Tem⸗ pelhof, Berga⸗Kelbra, Neukirchen dei Hersfeld und Uftrungen. Karlsruhe, den 81. März 1891. Generaldirekttsn. 6242 Das Konkursverjahren über jas Vermögen des Mirthes Fried⸗ ich Hoffart in Mannheim wurde zurch Beſchkuß Großh. Amtsge⸗ zichts III hierſelbſt vom 3. v. Mts. Nangels einer den Koſten des Berfahrens entſprechenden Kon⸗ ursmaſſe eingeſtellt. 62⁵58 Mannheim, 1. April 1891. Gerichtsſchreiberei Großherzogl. Amtsgerichts. Galm. Aekanntmachung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ eim perſteigert 6152 ienſtag, den 7. April l. Js., Vörmittags 10 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel die ärariſchen Bauplätze Anſchlag ro qm H 8 Nr. 22 387,68 àgm. 23 M * + 28 389,98 E 2³* h, 24 379,01 70 2 17 n. 2⁵ 478,61 U 24 77 „„ 26 431½38„ 24„ 7„. 1* 27 427,.38 75 2⁵ 77 und „ K.%28 381½47„ 25„ Hie Plätze werden zuerſt ein⸗ zeln, dann in 3 Gruppen Nr. 22, 23 und 24, Nr. 25 und 26, Nr. 37 und 28, endlich zuſammen ausgeboten. Sollte eine andere Gruppirung ber Plätze beim Ausgebot gewünſcht werden, ſo wolle dies mindeſtens 24 Stunden vor der Verſteigerung bei uns angemeldet werden, wo⸗ rauf dem Wunſche entſprochen werden wird. Wenn der Anſchlag erreicht iſt, werden Nachgebote nicht mehr angenommen. Aeberpla Ferpucunt, r. 578. Zur Berpachtung der nachträglich ängemeldeten Lager⸗ plätze in der kürzen Quergewann des Neckars iſt Termin au 5765 Moutag, den 6. April l.., Vormittags 11 Uhr in unſerem Büreau O 7 Nr. 6 anberaumt. Mannheim, 23. März 1891. tefbauamt: J. V. Mahher. Heffen liche Berſteigerung. Am Nacn den 3. d. Mts., tachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Literg 8 4, 17 dahier: 1 Chiffonier, 4 Waſchkommoden, 3 Kanapee, 1 Amerikanerſtuhl, 1. Tafelklavier, 1 Schreibtiſch, 1 Aktenſchrank, 6aufgerüſtete Betten, 1 ovaler Tiſch, 5 Tiſche, 1 Waſch⸗ tiſch, 2 Spiegel, 1 Ladentheke, 4 Ladenrealen, 1 Schreibpult, 1 227715 7 1 Taſchenuhr mit Kette, 4 gold. Ringe, 2 Operngucker, 1 Elfenbeinbroſche, 1 gold. Medail⸗ lon, 1 Armband, 1 Uhrenkette, 1 eingerahmtes Zehnmarkſtück, 4 Etui, 1 Tintenzeug, 1 Schaukaſten, 3 Briefwaagen, 2 Briefmappen, 5 Geſang⸗ u. 10 Gebetbücher, 5 Bilderrahmen⸗ ftänder von Meſſing mit Antik, 4 Kopierbücher, 2 Malerkaſten, Bleiſtifte, Federhalter, Schüler⸗ zirkel, 15 Taſchen⸗ meſſer, 2300 Stück Eigarren, 25 Chriſtoffle⸗Löffel und Gabeln, 1 Karnarienvogel mit Käfig, 29 Liter Rum, 22 Liter Roth wein, 15 Liter Branntwein, 70 Etr. Salatöl und 1 Decimal⸗ waage im Vollſtreckungswege gegen Baarzahlung öffeutlich ver⸗ ſteigern. 6318 Mannheim, den 2. April 1891. 98, Gerichtsvollzieher. Hiffentliche Nerſteigerung. Freitag, den 3. April d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal T 5, 5 1 Kleiderſchrank, 1 polirter Schreib⸗ tiſch mit Aufſatz, 1 Sopha gegen Baarzahlung im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 6269 Mannheim den 2. April 1891. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher, B 5, 4. Städt. Haswerk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 22. März 1891 bis 19. März 1891 bei einem ſtündlichen Verbrauch emer Flamme von 150 Liter 16,75 Normalkerzen. Keke kaachnn Die Theilnahme am Fortbildungs ſchulun⸗ terricht betr. Mittwoch, den 15. April, be⸗ ginet an der Fortbildungsſchule das Schulfahr 1891/2. „Die im fortbildungsſchulpflich⸗ tigen Alter ſtehenden Knaben und Mädchen haben ſich, ſofern ſie nicht vom Beſuche der Fortbildungs⸗ ſchule geſetzlich befreit oder von ſolchem durch Entſchließung des Kreisſchulrathes oder Rektorates entbunden ſind, an dem angege⸗ benen Tage Nachmittags 1 Uhr zur Theilnahme am Fortbildungs⸗ unterricht in der Friedrichſchule U2 einzufinden. Die Eltern, deren Stellvertreter, die Arbeits⸗ u. Lehrherren haben die erſtmals zur Theilnahme am Fortbildungsunterricht aiie or oder zum Eintritt in die Fort⸗ bildungsſchule dahier verpflich⸗ teten, in ihrer Obhut, in ihrem Dienſt oder Brod ſtehenden Kinder — ſofern ſolche aus irgend einem Grunde nicht ſelbſt erſcheinen— bei dem Rektorate zur Aufnahme anzumelden. 6213 Auch ſind ſie verbunden, den Kindern die zum Schulbeſuch nöthige Zeit zu gewähren. Zuwiderhandlungen werden auf Grund des§ 2 des Geſetzes vom 18. Februar 1874 mit Geldbuße bis zu Mk. 50.— beſtraft. Mannheim, den 4. April 1891. Das Ssi Sekanntmachung. Aufnahme in die Volksſchule betr. Mittwoch, den 8. April, be⸗ ginnt an hieſiger Volksſchule das neue Schuljahr. Die Aufnahmen der in das ſchulpflichtige Alter eintretenden Kinder, nämlich jener, welche in der Zeit vom 24. April 1884 bis 23. April 1885 geboren ſind, findet in den Tagen vom 8. bis 12. April ſtatt und zwar Mittwoch, den 8. April, von—12 und von—4 Uhr im Schulhauſe* 2 für ſchulpflichtige Knaben, welche innerhalb der Stadt wohnen; 621² Donnerſtag, den 9. April, von—12 und von—4 Uhr im Schulhauſe& 2 für ſchulpflichtige Mädchen, welche innerhalb der Stadt wohnen; 1 den 10. April, von—1 Uhr im Schulhauſe der Neckarvorſtadt für die ſchulpflich⸗ tigen Kinder jenes Stadttheils und Samſtag, den 11. pril, von—11 Uhr im Schulhauſe der Juiſenſchule für die ſchulpflich⸗ tigen Kinder der Schwetzingervor⸗ ſtadt und des Lindenhofes. Von auswärts Geborenen iſt der Geburtsſchein vorzulegen. Kinder, welche aüs irgend einem Grunde die Schule nicht beſuchen können, ſind durch ihre Eltern oder deren Stellvertreter unter Angabe des Hinderungsgrundes anzumelden. ltern oder deren Stellvertreter, welche die gegenwärtigen Anord⸗ nungen nicht befolgen, unterliegen, ſofern nicht ein geſetzlicher Grund vorliegt, der Strafbeſtimmung des§ 71 des 87 buches vom 31. Oktober 1868. Der Unterricht ſelbſt beginnt Montag, den 18. April, Vormittags 8 Uhr. Mannheim, den 4. April 1891. Das Nektorat: Schick. IOrtskrankenkaſſe Neckarau. Die Mitglieder des Vorſtandes, ſowie die Vertreter zur General⸗ Verſammlung werden hiermit ein⸗ geladen 6228 Montag, 6. April, Abds. 8 Uhr Rathhauſe ſich einzu⸗ nden. agesordnung: Rechnungsablage für das Jahr 1890. Neckarau, den 31. März 1891. Der Vorſtand A. Noll. 622²8 Glück auf! e Pferde⸗Markt⸗ Looſe, das Stück M..20. Ziehung am 3. April 1891. Fränkf. Pferde⸗Markt⸗Looſe, d. St. 3., Zieh. a. 15. April 1891. Manuh. Pferdemarkt⸗Looſe, das St. 2 M. Zieh. am 6. Mai 1891. Für Gewinne im Werthe von 100 M. bis 10,000 M. werden ca. 75—80% in baar Geld bezahlt. Michael Bartholomäi, Agent, Lit. K 4, 8½, gegenüber dem K 5 Schulhauſe. Schellfiſche Cabliau Backschollon heute friſch eintreffend. Frische leechte à Pfd. 80 Pfg⸗ frische Karpfen ** 5— 5 Nie. 0 Moritz Moltier Nachfolger Fiſchtandlung Telephon Nr. 488. Ein Kind wird in gute Iflege genommen. Auch wird zum Nähen und Flicken angenommen. 5299 G 4, 14. 3. Stock. Handſchuhe werden gewa⸗ ſchen bei 4764 Frau Zängerle, G 4, 16, 3. St. Freidenkerverein Maunheim. Zweigverein des Deutſchen Frei⸗ denkerbundes. 5 Donnerſtag, den 2. April, Abends ½9 Uhr im Lokal Belle-vue-Keller N 7, 8 Tagesordnung: Vorlesung über: Die Koch'ſche Lhmphe vom 7 Standpunkt der Naturheil⸗ methode“. Vereinsangelegenheiten. Zu zahlreichem Beſuche ladet hötli t ein 9257 Der Vorſtand. Lutherfestspiel MHannbheim. Sämmliche Herren, welche ſich zur Mitwirkung bei Dr. Otto Devrients Lutherfeſtſpiel be⸗ reit erklärt haben, werden erſucht, ſich 625 Freitag, den 3. April l. J. um 8 Uhr Abends im kleinen Saal des Saalbaues einfinden zu wollen. Mannheim, 1. April 1891. Das Lutberfeſtſpiel Comité. Arb.-Fortb.-Verein. R 3, 14. Samſtag, den 4. April, bends 8½ Uhr im Lokal Vortrag von Herrn Rudolph—3weibrücken, über: „Die Dichter de deutſchen Befreiungskampfes.“ Gäſte ſind willkommen. Zuzahlreicher Betheiligung ladet 6101 Der Vorſtand. Rehe Schnepfen Ponlarden eLapaunen Welſche in allen Größen, Ig. Hahnen, Tauben, Suppenhühner ꝛe. 8 Kheinsalm Soles, Zander lebende Rheinhechte, Karpfen, Schleien Bachforellen Cabliau Bratbückinge. Compots, Gemüſe, Salate, ſaure Kirſchen Zwetſchen, Preiſelbeeren Gurkenſalat ꝛc. J. Knab, E h 5 Areiteſtraße: per Actie zur Einlöſung. 6185 Versammlung. ich eine große Anzahl Federn und allen Pu MODEsS. Von Paris zurückgekehrt beehre mich ergebenſt anzuzeigen, baß feinſter Modell⸗Hüte zur gefl. Anſicht ausgeſtellt habe. Zu geneigtem Beſuch ladet ein . Brabender Modes CO1, 1, Breiteſtraße. — Gleichzeitig erlaube mir auf mein reichhaltiges Lager in Blumen, tzartikeln höfl. aufmerkſam zu machen. 6080 808 de e Soll Netto⸗Bilanz per 81. Dezember 1890. Haben 1 42 43 Cafſa⸗Conto Aetten⸗Capttal⸗Conto Caſſabeſtand und Guthaben bei 10,000 Actien à M. 600.—„6,000,000— der Reichsbank und Frankfurter Conto⸗Corrent⸗Conto Bank 33 677,249 48 Creditoren in laufender Rechnun Coupons⸗Conto und Check⸗Conti M. 3,964,054. Beſtand an Coupons 5 86,621 80 durchlaufende Treffer⸗Conto Poſten„ 1,126,078.29.837,76 89 55 verlooſten Effecten 11,091 71 Acceptations⸗Codt orten⸗Conto ̃ l 55 17,106 95 e echſel⸗Conto 3 Beſtand an Wechſeln„ 2,266,884 70 gerene endeegen e W e eſtand am 31. Dezember 1890 49,040 89 ebſtoren in lau⸗ Special⸗Reſerve⸗Fonds⸗Gonto en Rechnung M. 8,228,658.10 81 Beſtand am 31. Dezember 1890 75,019 85 abzüglich durch⸗ Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto laufende Poſten„ 1,128,078.29 7,102,574 Reingewinn 353 278,500 99 Effecten⸗Conto Beſtand an Ef⸗ fecten M. 1,151,883.18 Verkaufte, noch abzuliefernde Gfeecten 5 82,986.82 M. 1,284,819.50 berechnete, noch zu beziehende Effehten„ 138,698.21 1,096,126 29 Lombard⸗Conto Beſtand an lombardirten Effecten 2,967,48495 Conſortial⸗Conto Einzahlung auf Conſortial⸗Be⸗ theiligungen 1 5 392,89146 Mobilien⸗Conto Vorhandene Mobilien 0 21,666 81 Unkoſten⸗Conto Beſtand an Briefmarken 904 20 Steuer⸗Conto Vorausbezahlte Steuern 1,973 62 1757 275 5 Tie 7 6184 Soll Gewinn⸗ und Verluſt⸗Cont o per 31. Dezember 1890. Unkoſten⸗Conto Verauslagte Speſen Steuer⸗Conto eikee Steuerern Mobilien⸗Conto 10% Abſchreibunng Provfſtons⸗Conto Vergütete Proviſionen Zinſen⸗Conto Bergütete Zinſen 1. Reingewinn 268,81877 12,094 98 2,407 40 20,06739 64,67796 278,50099 e — 8,188 Coupons⸗ und Treffer⸗Conte Haben Gewinn an Coupons und Treffern 4,89 46 Sorten⸗Conts Gewinn an Sorten 718 54 ins⸗ un gewinn an Wehfßfß 109,740 22 E Zins⸗ un our an Effeeten[ 50818 f7 Conſortial⸗Conto Gewinn an Conſortial⸗Geſchäften 21,86659 Proviſtons⸗Conto Eingenommene Proviſionen 1881,258 24 Zinſen⸗Conto Eingenommene Zinſen 2 289.198 7 Deutsche Tnlon-Bank. Laut Beſchluß der heutigen Generalverſammlung wurde die Dividende für das Jahr 1890 auf 4 p. Ct. feſtgeſetzt und gelangt dieſelbe von heute ab mit M. 24 in Maunheim n. Frankfurt a. M. an unſerer Kaſſe in Berlin bei der Pirettion der Nistonto⸗Geſellſchaft in Iinktgart bei der Königl. Würktemberg. Hofbank in Karlsruhe bei dem Bankhauſe Peit J. Homburger Mannheim, den 31. März 1891. Die Direetion. Rheinſal m Seezungen, Turbot Schellſiſche, Cabljaue lebende Rheinhechte Karpfen, Schleien Gemüſe⸗Conſerven in großer Auswahl ſehr billig Compotte⸗Früchte Getrock. 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Danlsagung Für die überaus zahlreichen Beweiſe inniger Theilnahme bei dem Heimgang unſeres lieben Gatten und Vaters ſagen wir unſeren tiefgefühlteſten Dank. Mannheim, den 1. April 1891. Frau Marie Ettlinger Wittwt. Anna Ettlinger. 8. Seite. 2 Vismarckfeier. Sonntag, 5. April, Nachmittags 3 uhr veranſtaltet die nationalliberale Partei in Heidelberg im d großen Saale der Harmonie“ eine Verſammlung zur Nachfeier des Geburtstages des Fürſten Bismarck, wobei Profeſſor Dr. Georg Heyer die Feſtrede halten wird. Zur Theilnahme find alle die Männer aus Stadt und Land eingeladen, welche durch ihr Erſcheinen ihre Berehrung für den großen deutſchen Staatsmann kund⸗ geben wollen. Mit der Geſangsaufführungen verbunden. Heidelberg, den 24. März 1891. Her geſchäſtsführende Ausſchnß der nationalliberalen Partei. des Waarenlagers der Konkursmaſſe des Kaufmauns Carl Ferd. Leiſt in Mannheim. Donnerſtag, den 2. April und die folgenden Tage, ileweils Nachmittags 2 uhr beginnend, wird in Lit. 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Hofmeiſter. 84824 getheilt ſofort zu verm. 662 ammſtr.§ Logts Far deer Daun. e Seneral-Angeiger: Ninnbels, 4. Uprn Bekanntmachung. Das Ab⸗ und Zuſchreiben der Grund⸗, Häuſer⸗, Gewerb⸗ und Einkommenſteuer für das künftige Steuerjahr 1892 wird vom S. Dis mit 2. April 13881 Vormittags von 8 bis 12 Uhr und Nachmittags von 2 bis 5 Uhr im Schatzungsrathszimmer— Kaufhaus— dahier vorgenommen werden. I. In Bezug auf die Grund⸗ und Häuſerſteuer: Wer wegen Wechſels in der Perſon des auerſteget ab⸗ und zugeſchrieben haben will oder aus einer andern Urſache die Berich⸗ tigung oder den Strich ſeines Grund⸗ oder Häuſerſteuerkapitals verlangt, hat ſelbſt oder durch einen Bevollmächtigten zu erſcheinen, und ſofern es ſich um das 09 7 55 an eine dritte Perſon handelt, dieſe 155 zum gleichzeitigen Erſcheinen zu veranlaſſen. Alle Veründerungen, welche im Grundbuche eingetragen ſind, werden übrigens von mtswegen ab⸗ und zugeſchrieben. II. In Bezug auf die Gewerbſteuer: Der Gewerbſteuer unterliegt das Betriebskapital der im betriebenen gewerblichen 700 ausſchließlich der Sand und Forſtwirthſchaft, vorausgeſetzt, daß das ſteuerbare Betriehskapital mindeſtens den Betrag von 700 Mark exreicht. Die gewerbſteuerpflichtigen Berſonen, männliche und weibliche, Inländer oder Ausländer, auch gewerbſteuerpflichtige Korporationen, Bereine, Geſellſchaften haben ſchriftliche oder mündliche Steuererklärungen abzugeben: a. wenn eine der Gewerbſteuer unterliegende Unternehmung begonnen haben, aber noch nicht zur Gewerbſteuer angelegt ſind; b wenn ihr Betriebskapital nach dem Stande der maßgebenden Verhältniſſe am 1. April des Jahres über den bereits beſteuerten Betrag um mindeſtens 5 Prozent und mindeſtens um 700 Mark erhöht hat. III. In Bezug auf die Einkommenſteuer: Der Einkommenſteuer unterliegt— vorhehaltlich der im Geſetze vorgeſehenen Ausnahmen und Beſchränkungen— das geſammte in Geld, Geldeswerth oder in Selbſtbenützung beſtehende Einkommen welches einer Perſon aus im Großher⸗ Saae gelegenen Grundſtücken und Gebäuden aus auf ſolchen Liegenſchaften ruhenden Grundrechten und Grundgefällen, aus im roßherzogthum betriebener Land⸗ und Taſttereſc ne und den daſelbſt betriebenen Gewerben, aus öffentlichem oder privatem Dienſt⸗ verhältniß, ans wiſſenſchaftlichem oder künſtleriſ em Beruf oder irgend anderer gewinnbringenden Beſchäftigung, ſowie aus Kapital⸗ vermögen, Renten und andern derartigen Bezügen im Laufe eines Jahres zufließt, und zwar ohne Rückſicht daauf, ob es von andern Steuern bereits betroffen wird oder nicht. Steuerpflichtig ſind: 5 1. Landes ünd ſonſtige Reichsangehörige, welche ihren Wohnfitz(Aufenthalt) im Großherzogthum haben, des⸗ gleichen Reichsaus länder, welche des Erwerbs wegen ihren Wohnſitz im Großherzogthum haben: mit ihrem euerbaren Einkommen. 5 2. Reichsaußländer, welche nicht des Erwerbs wegen ihren Wohnſitz im Großherzogthum haben: mit ihrem aus reichsinländiſchen Bezugsquellen fließenden ſteuerbaren Einkommen. 5 3. Perſonen, welche nicht im Großherzogthum wohnen: nur Einkommen aus im Großherzo——5 elegenem Grundbeſitz(einſchließlich von Gebäuden) und den daſelbſt betriebenen Gewerben ſowie mit ihren Geha ts⸗, 115 tons⸗ und Wartegeldbezügen aus einer badiſchen Staatskaſſe. 4 Aktiengeſellſchaften und Kommanditgeſellſchaften auf Aktien, Konſumvereine mit offen em Laden, eingetragene mit bankähnlichem Betrieb und auf Gegenſeitigkeit gegründete, unter VBerwendung von Agenten betriebene Verſicherungsgeſellſchaften: mit demjenigen Theil ihres ſteuerbaren Einkommens, welcher dem Umfang ihres Geſchäftsbetriebs innerhalb des Gro herzogthums 5 „deren Einkommen(nach Abzug der zum Erwerb und zur Grhaltung deſſelben zu beſtreitenden uslagen, der auf dem Einkommen ruhenden Laſten und der von ihnen etwa zu entrichtenden uldzinſen) den Betrag von 500 Mark jährlich nicht erreicht, unterliegen der Einkommenſteuer— Auch ſind Gehalte, Penſtonen un welche aus einer nichtbadiſchen Staatskaſſe bezogen werden, ferner die Dienſtbezüge der en ee der Militärperſonen aus der Klaſſe der Unteroffiziere und endarm Gemeinen, die Dienſtbezüge der aktiven en vom Oberwachtmeiſter abwärts, ſowie alle Sterbquartalbezüge ſteuerfrei, Eine e. ſi e haben, ſofern dies nicht ſchon ſeit 1. April l. J. geſchehen ſein ſollte, alle Perſonen einzureichen, welche am 1. April l. J. ſich im Beſitz eines ſteuerbaren Einkommens befanden, für welches die Steuerpflicht in hieſiger Gemarkung begründet war. Die Steuerpflicht iſt in derſenigen Gemarkung(Steuerdiſtrik;) begründet, in welcher der Pflichtige ſeine Hauptnieder⸗ laſſung hat oder, beim Mangel eines Wohnſitzes im Großherzogthum, den größten Theil ſeines ſteuerbaren Einkommens bezieht. Jedoch ſind diejenigen Steuerpflichtigen von Abgabe einer Erklärung entbunden, welche in dem Steuerdiſtrikt, in welchem am 1. April l. J. ihre Steuerpflicht hegründet war, bereits zur Einkommenſteuer veranlagt und nach dem Staude ihrer Einkommensverhältniſſe am genannten Tage mit e höhern Steueranſchlag als dem angeſetzten, zu beſteuern find. IV. Im Allgemeinen: Gewerb⸗ und Einkommenſteuerpflichtige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine VBerpflichtung haben, ſind gleichwohl ſolche abzugeben, wenn ſie eine Steuerminderung anſprechen zu können glauben oder aus irgend einem beſondern Grunde eine ichtigung ihrer Steueranlage bewirken wollen. Ebenſo ſind die Geſuche um gänzliche Entfernung aus dem Kataſter, desgleichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründung vorzubringen. Druckformulare zu den Gewerb⸗ wie zu den Einkommenſteuererklärungen nebſt Anleitungen zu den letztern werden von heute an bis zum Ablauf der obigen Tagfahrt beim Schatzungsrath unentgeltlich verabreicht. 5 6062 5 5 die ihm oblisgenden Steuererklärungen nicht rechtzeitig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetz⸗ lichen Strafe. Mannheim, den 28. März 1891. Der Vorſitzende des Schatzungsraths. Bräunig. Bekanntmachung. Die Feſtſtellung der Kapitalrentenſteuer für 1891 betreffend. Für die Einreichung der Kapitalrentenſteuererklürungen für das laufende Jahr wird hiermit in Gemäßheit des Artikels 22 des Kapitalkentenſteuergeſetzes eine 20 tägige Fri Ir vom 6. April bis mit 25. April d. J. 5 abei wird bekannt gemacht: Die Abgabe der Steuererklärungen hat beim Schatzungsrathe im Kaufhaus zu erfolgen. 2. Die Aufſtellung der Steuererklärungen geſchieht nach dem Stande der Vermögensverhältniſſe vom 1. April d. J. 8. In obiger Fri ben alle jene d Steuererklärungen einzureichen: 5 * welche nach) dem Stande ihrer Vermögensverhältniſſe vom 1. April d. J. ein in hieſiger Gemeinde zu veranlagendes Renteneinkommen von mehr als 60 M. jährlich beziehen und hier noch nicht zur Kapitalrentenſteuer veran⸗ t ſind; 95 hier zur Rentenſtener zwar veranlagt ſind, aber nach dem Stande ihrer 0d edeg un u vom 1. April d. J. 8 ein +17 und Renteneinkommen beziehen, welches den veranlagten Jahresbetrag um mehr als 60 M. überſteigt. uerpflichtig find: 9 Reichsangehörige, wenn ſie im Sinne des Reichsgeſetzes vom 13. Mai 1870, die Beſei⸗ 1 der Doppelbeſteuerung betreffend, ihren Wohnſitz(Aufenthalt) im Großherzogthum haben, e Reichs⸗ angkand er, welche des Erwerds wegen ihren Wohnſitz im Gro ſum haben: mit dem ganzen Betrag ihres nach Artikel 2 des Ge en⸗ und Rentenbezuges, ohne Kückſicht darauf, ob das gedachte Einkommen von im Inlande, im übrigen Neichsgebiete oder im Auslande angelegten Kapitalien oder von inländiſchen oder von fremden Bezugsorten 9 d) Neichsausländer, welche nicht des Erwerbs 5 ihren Wohnſitz im Großherzogthum haben: nur inſoweit, als die bezüglachen Kapitalten im Reichsgebiete angelegt ſind oder die Bezüge aus letzterem herkommen. 5. Kapitalrentenſteuerpflichtige, welche zur Abgabe einer Steuererklärung keine Verpflichtung haben, ſind gleichwohl befugt, eine ſalche innerhalb der oben beſtimmten Friſt ahzugeben, wenn ſie eine Steuerminderung beanſpruchen zu können glauben oder aus irgend einem Grunde eine Berichtigung 155 Steueranlage bewirken wollen. Ebenſo ſind Geſuche um Strich im Steuer⸗ iſter, ichen um Berechnung von Steuerabgängen und Steuerrückvergütungen unter entſprechender Begründung inner⸗ jener Friſt vorzubringen. 5 8. zu den Steuererklärungen ſammt Anleitung zu deren Aufſtellung werden auf dem Geſchäftszimmer des Schatz⸗ Ungsrathes unentgeltlich verabreicht—5 3 7J. Wer 0 55 obliegenden Steuererklärungen nicht rechtzeitig oder in wahrheitswidriger Weiſe erſtattet, unterliegt der geſetz⸗ en den i8. März 1891. 6068 Der Vorſitzende des Schatzungsrathes. Bräunig. Deprient, Intherſpiel. Der an Fedeſſen feiner Kinder Freude erleben will, 1 Mk. 6208]reiche 2053 F. Nemnich dlg. 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