In der Poſtliſte eingetragen unzes Badiſche Voltszeitung.) Nr. 2388. Abouuement: 50 Pfg. monuatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſ bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartel. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Rummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) ournal den Inſeraten 12 * für arf Apfel. U Telegramm⸗Mbreſte: „Journal NMaunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Inlius Kac, für den lokalen und prov. Teil Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 110.(elenken⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. *er ſtört den Frieden? I. Zu den regelmäßig wiederkehrenden Gepflogenheiten der nichtnationalliberalen Parteipreſſe und ihrer Wort⸗ führer gehoͤrt die Behauptung, daß die„Unduldſamkeit“ der badiſchen nationalliberalen Partei, die„rückſichtsloſe Ausbeutung“ ihrer„Machtſtellung“ die Vereinigung aller ihrer Gegner erfordere. Da wird ferner behauptet, daß die nationalliberale Partei durch ihre Preßorgane den bürgerlichen Frieden gefährde. Nun iſt es ja jedem halb⸗ wegs kundigen Politiker offenbar, daß eine Partei nicht für jede Aeußerung eines ihr naheſtehenden Organs ver⸗ antwortlich gemacht werden kann. Die nationalliberale Parteileitung hat es aber bekanntlich ſeit langen Jahren als ihre Pflicht erkannt, den befreundeten Preßorganen die von ihnen als ſelbſtverſtändlich verlangte völlige Freiheit ihrer Meinungsäußerung zu belaſſen, wie es der Landesausſchuß als nothwendig erachtet, daß die Partei⸗ bewegung nicht von einer Centralſtelle in's Land hinaus⸗ getragen, ſondern in jedem einzelnen Bezirksvereine nach der Erkenntniß der hiezu berufenen Vertrauensmänner, den lokalen Verhältniſſen entſprechend, ſelbſtſtändig be⸗ trieben werde. Die badiſche nat.⸗lib. Partei hat niemals die Feſſeln einer engherzigen, den Parteiſtandpunkt als höchſtes Ziel erkennenden Fraktions politik ihren Parteigenoſſen in Stadt und Land angelegt— da⸗ her kommt es, daß ſich in ihren Reihen die wahrhaft libergl und gemäßigt denkenden Bürger zuſammenfinden. Dieſer Standpunkt verhindert es ſchon, daß die nat. ⸗lib. Partei„unduldſam“ iſt oder gar ihre„Machtſtellung“, die ſie im gewöhnlichen Sinne des Wortes weder beſitzt, noch anſtrebt,„ausbeuten“ könnte. Wenn die Gegner heute gegen die nat.⸗lib. Partei Sturm laufen, ſo liegt den Angriffen kein anderes Motiv zu Grunde, als der Wunſch, ſelbſt zu jener Machtſtellung zu gelangen, welcher ſich die nat.⸗lib. Partei angeblich erfreut. Für Parteien, die nur das Fraktionsintereſſe kennen, mag das ein er⸗ laubter Standpunkt ſein und deßhalb wollen wir auch nicht mit ihnen über die Berechtigung ihrer zum Zwecke der Vernichtung der nat.⸗lib. Partei unternommenen Angriffe rechten. Es kann nur unſere Abſicht ſein, die Mittel zu unterſuchen, welche die nicht⸗nationalliberalen Parteien zur Erreichung dieſes Zieles anwenden, um die von den Gegnern ſo oft aufgeworfene Frage:„Wer ſtört den bürgerlichen Frieden?“ auf Grund von That⸗ ſachen zu beantworten. * Den Reigen mag die Centrumspartei eröffnen. Vor etwas über drei Jahren erſchien plötzlich Herr Windthorſt in Freiburg, um die Bewohner des„badi⸗ ſchen Ländchens“— wie er ſich auszudrücken beliebte— darüber aufzuklären, was eigentlich badiſche Politik ſei. Mit der dem Nichtfachmann eigenen Unbefangenheit ſprach damals Herr Windthorſt über den bürgerlichen Frieden in Baden. Es ging ihm offenbar„im Laͤndchen“ zu ruhig zu, es mußte lebhafter werden. Es warf den Feuerbrand in's Land, und wenn er auch glücklicherweiſe nicht überall zündete, wie es der Centrums führer erwartet haben mochte, ſo leuchtete doch das Flammenzeichen fortan den Agttatoren im Kampfe voran. Die ultramontane Be⸗ wegung kam in Fluß, allenthalben bildeten ſich Centrums⸗ vereine und— leider— wurde auch die Geiſtlichkeit von dem Eifer ergriffen, die Zukunftspläne des Herrn Windthorſt aus dem ſchattenhaften Bereich der Wünſche in die Wirklichkeit zu übertragen. Landauf, landab ſchwoll die Centrumsagitation an, die Bande ruhiger Er⸗ wägung wurden geſprengt und feſſellos, aber auch wahl⸗ los in Bezug auf die Mittel verbreitete ſich ſeitdem die Agitation. Herr Wacker trat wieder an die Spitze der Centrumspartei— das übrige ergab ſich von ſelbſt. In einer Erörterung der badiſchen Parteizuſtände durfte und konnte der Name des verſtorbenen Centrumsführers nicht fehlen; wir achten die Ruhe der Todten, aber das Werk, das Windthorſt in Baden vollführte, lebt, und ſo mußte es in den Kreis unſerer Erörterungen gezogen werden. Die ultramontane Bewegung iſt von außenher in's badiſche Land hereingetragen worden— dieſe That⸗ ſachs kann nicht beſtritten 8 Mit der konſervativen Partei im Großherzogthum Baden verband die nationalliberale Partei in den Reichs⸗ tagswahlzeiten von 1887 und 1890 ein nur zum Zweck Seleſenſte und verbreitetſte Zeiiung in Mauuheim und Umgebung. der Erhaltung des gegenſeitigen Beſitzſtandes abgeſchloſ⸗ ſenes Kartell. Es mögen in beiden Parteilagern die Meinungen über die Zweckmäßigkeit einer ſolchen, wenn auch nur für eine beſtimmte Periode geſchloſſenen Verein⸗ barung verſchiedenartig geweſen ſein, man mag ſich im nat.⸗lib. Lager nur ungern von manchen ſich ebenfalls liberal nennenden Mitbürgern getrennt haben, thatſächlich war das Kartell zwiſchen den Konſervativen und Natio⸗ nalliberalen durch die Haltung der freiſinnigen und ultra⸗ montanen Parteien in den Angelegenheiten der militäriſchen Bereitſchaft bedingt und im Intereſſe des Reiches zur Nothwendigkeit geworden. Sowohl auf konſervativer, wie auf nat.⸗lib. Seite iſt die Wahlvereinbarung pünktlich er⸗ füllt worden; man ſtimmte für die gemeinſam aufgeſtell⸗ ten Kandidaten, wie es das Kartell erheiſchte. Ob⸗ gleich ſonſt die politiſchen Wege beider Parteien aus⸗ einandergehen, war man ſich doch in der Erhaltung der ein ruhiges Fortſchreiten auf der Bahn gedeihlicher Ent⸗ wickelung verbürgenden Grundſätze einig. Da kam die Entlaſſung des Fürſten Bismarck. Bei den extremen Parteien machte ſich eine erhöhte Bewegung geltend; jede ſuchte aus den neugeſchaffenen politiſchen Verhältniſſen für ſich irgendwelche Vortheile zu erhaſchen. Die Parteileitung der Extrem⸗Konſervativen glaubte, den Anbruch von Verhältniſſen zu ſehen, die eine gewinnbringende Verbindung mit der Centrumspartei wünſchenswerth erſcheinen laſſen könnten. Mit einer nur durch das Beſtreben nach möglichſt raſchem Anſchluß an die Ultra⸗ montanen zu entſchuldigenden Haſt wurden in der konſer⸗ vativen Preſſe die Brüͤcken abgebrochen, auf welchen ſich von Zeit zu Zeit eine Verſtändigung mit der nat.⸗lib. Partei anbahnen ließ. Das Organ der konſervativen Parteileitung in Baden betrachtete jeden Tag als einen verlorenen, an welchem es nicht in der denkbar ge⸗ häſſigſten Weiſe die nat.⸗lib. Partei angriff. Ohne jeden äußeren Annlaß, ohne jede innere Berechtigung wurden die Führer der nat.⸗lib. Partei verdächtigt und ſchließlich, um das begonnene Werk zum„glücklichen“ Ende zu führen, Herr Stöcker nach Baden citirt, damit er, wie es Herr Windthorſt zwei Jahre vorher gethan, unſere badiſchen Verhältniſſe in's„rechte“ Geleiſe bringe. Wir wollen nicht die Erinnerung an jenen Karlsruher Stöckertag auffriſchen, an welchem, wäre es nach dem Willen der konſervativen Parteileitung gegangen, der Bund mit den Ultramontanen abgeſchloſſen worden wäre, wir wollen auch nicht in eine nähere Erörterung aller üͤbrigens genügend bekannten Gruͤnde eintreten, welche die nat.⸗lib. Partei veranlaſſen müͤſſen, eine Gemeinſchaft mit den Geſinnungsgenoſſen des Herrn Stöcker zu vermeiden, es ſei uns geſtattet, nur auf einen Umſtand hinzuweiſen. Herr Stöcker iſt ein Fanatiker, ein Eiferer, wie ſie in jedem Religionsbekenntniß zu finden ſind, die aber noch niemals Gutes gewirkt haben, weil ſie ſich in der ſcharfen Hervorhebung der nun einmal vorhandenen Gegenſaͤtze gefallen und ſtatt zu verſöhnen, die Gemüther noch mehr erregen. Das Auftreten Stöckers und ſeiner Freunde muß naturgemäß zur ſcharfen Scheidung der Confeſſtonen führen, es muß nicht nur einen Kampf der Confeſfionen gegen einander, ſondern auch eine Scheidung innerhalb jeder einzelnen hervorrufen und ſomit die bür gerliche Eintracht, welche ohnehin ſchon ſchwer genug bedroht iſt, zerſtören. Auf ſolchen Pfaden kann die nat.⸗lib. Partei nicht wandeln, wenn ſie auch fernerhin den Frieden des Volkes zu fördern gewillt iſt. Nicht ſie iſt es, welche ein Zuſammengehen mit der konſervativen Parteileitung unmöglich gemacht, es iſt vielmehr die letztere, welche den Frieden bewußt gebrochen hat. Auch ſie iſt von dem Vorwurf nicht freizuſprechen, daß ſie die Agitation von außen her ins badiſche Land her⸗ eingetragen hat. IV. Seit längerer Zeit bereits hat ſich in den— ſagen wir—„linksliberalen“ Kreiſen in Baden das Bedürf⸗ niß geltend gemacht, in Anbetracht der geringen Bedeutung der einzelnen Gruppen, eine Verſchmelzung der deutſch⸗ freiſinnigen und demokratiſchen Parteien herbeizuführen. Zwar ſollte es keine Fuſion ſein, aber es ſollte ein ſo inniges Bündniß ermöglicht werden, daß man eigentlich nicht mehr weiß, wo noch die trennenden Merkmale zu ſuchen ſind. Man fühlte zwar, daß es auch jetzt noch nicht ohne ſtarke Anlehnung an die ultramontane und ſozialdemokratiſche Partei gehen werde, man wollte aber den Bundesgenoſſen dadurch imponiren, daß man wenig⸗ ſtens als eine linksliberale Partei gelten wollte. Dar⸗ über wäre nun nicht viel zu ſagen, da es jeder Partei —— Mittwoch, 22 April 1891. zuſtehen muß, ihren Wirkungskreis zu erweitern; nur die Art, wie die neue Partei in die Oeffentlichkeit trat und ſich zu vergrößern ſucht, verdient eine eingehendere Er⸗ örterung. Da wurden denn die Herren Abgeordneten Rickert, Richter, Träger, Barth und Har me⸗ ning aus Norddeutſchland und in den letzten Tagen noch Herr Haußmann aus Stuttgart verſchrie⸗ ben, um die Badener darüber aufzuklären, wie verdorben unſere innerbadiſchen Verhältniſſe ſind und wie es unbedingt nothwendig ſei, daß dem dreimal verd.... Nationalliberalismus ſo ſchleunig als moͤg⸗ lich ein Ende mit Schrecken bereitet werde. Wir haben es wohl nicht nöthig, auf die gehäſſige Form einzugehen, in welche die norddeutſchen Parteifanatiker ihre Mahnung kleideten; wir können es uns auch erlaſſen, die Entſtell⸗ ungen und Verdächtigungen zu beſprechen, welche den Mangel an Beweiſen und Gründen verdecken ſollten. Es kommt uns nicht in den Sinn, die deutſchfreiſinnige oder demokratiſche Partei als ſolche für alle dieſe Aus⸗ ſchreitungen der das Gaſtrecht wenig achtenden nord⸗ deutſchen Parlamentarier verantwortlich zu machen, wie wir uns auch deſſen wohl bewußt ſind, daß die wahr⸗ haft konſervativen Elemente im Lande nichts gemein haben mit den journaliſtiſchen Verirrungen des konſervativen Parteiorgans— aber es muß doch darauf hingewieſen werden, daß die demokratiſch⸗freiſinnige Partei dem Bei⸗ ſpiele der Ultramontanen und Konſervativen folgend, ſo⸗ gar durch einen Maſſenimport freiſinniger, den badiſchen Verhältniſſen völlig fernſtehender Agitatoren eine Partei⸗ bewegung in unſerem Lande hervorrufen wollte, die nicht aus ſich ſelbſt herauswuchs, ſondern erſt in's badiſche Land hereingetragen werden mußte! V. Den oben bezeichneten Parteien ſchließt ſich in der Bekämpfung der nationalliberalen Partei, wie aller be⸗ ſtehenden Ordnung die Sozialdemokratie an. Sie wird ſich ihre Bundesgenoſſenſchaft bei den verſchie⸗ denen Anläſſen ſchon im Wege des Tauſchhandels ent⸗ gelten laſſen und es iſt leider nur zu ſehr offenbar, daß ſich die anderen bürgerlichen Parteien nicht ſcheuen, im Kampfe gegen den Nationalliberalismus ſich der ſozial⸗ demokratiſchen Wahlhilfe zu bedienen. Wie ſteht dieſem Anſturm der vereinigten Gegner die nationalliberale Partei gegenüber, was hat ſie zur Abwehr der Angriffe ſeither gethan? Selbſt die Gegner werden anerkennen müſſen, daß die am 22. März erlaſſene Anſprache an die Mitglieder und Freunde der nat.⸗lib. Partei ſich auf die Wahrung des Parteiſtandpunktes beſchränkt und jeden Angriff auf berechtigte Wünſche anderer Parteien vermieden hat. Indem ſie auf die Oſter⸗ proklamation des verehrten Landesfürſten und auf die ſo⸗ zialpolitiſche Botſchaft weiland Kaiſer Wilhelms I. Bezug nahm und den Inhalt beider hiſtoriſchen Aktenſtücke zur Grundlage ihrer Ausführungen machte, hat die Anſprache des nat.⸗lib. Landesausſchuſſes das Beſtreben kundgegeben, alle durch Parteizwiſt hervorgerufenen Trennungen zu vermeiden und, wie ſeit vielen Jahren, auch fernerhin in poſitiv ſchaffender Mitarbeit dem allgemeinen Wohle zu dienen. Seit mehr denn Jahresfriſt wird gegen die nat.⸗lib. Partei von allen anderen Parteien ein erbitterter Kampf geführt, der— das muß geſagt werden— an Verdunkelung des Thatbeſtandes und mitunter abſichtlich gewollter Verdächtigung nur zu reich iſt. Die Ultra⸗ montanen, die Konſervativen, die Demokratiſch⸗Freiſinnigen haben von auswärts ihre Parteiführer berufen, um über jene Partei zu Gericht zu ſitzen, die ſeit Jahr⸗ zehnten die Schöpferin der fortſchreitenden, dem allgemeinen Wohle förderlichen Geſetzgebung war, einer Geſetzgebung, die lange Jahre für andere deutſche Staaten zum Vorbild diente. Alle dieſe Angriffe haben die badiſche nat.⸗lib. Partei nicht aus ihrer Zurückhaltung herauszutreiben ver⸗ mocht; im guten Glauben an den geſunden Sinn des badiſchen Volkes verharrt ſie treu und beharrlich auf dem Boden des Rechtes, der Geſetze und der Freiheit. Wenn man dieſer auf die Vertheidigung ſich beſchränkenden Haltung der nationalliberalen Partei die nervöſe Haſt und die agitatoriſchen Treibereien der durch auswärtige Agitatoren unterſtützten nichtnationalliberalen Parteien gegenübergeſtellt und ſich noch ein unbefangenes Urtheil bewahrt hat, dann wird man nicht verlegen ſein um die treffende Antwort auf die brennende Frage: „Wer ſtört den Frieden?“ —— 2. Seile. General⸗Anzeiger. canngeim, 22. April. Deutſcher Reichstag. Berlin, 21. April. Gewerbeuovelle. 3. 153 Strafbeſtimmungen gegen Zwang). Dem Abg. Schädler(Centr.) erſcheint die Vorlage nicht geeignet, Miß⸗ ſtände zu beſeitigen. Abg. Tiebknecht(Soz.) verlangt Toa⸗ litionsfreiheit. Handelsminiſter Frhr. v. Berlepſch führt aus, die Vor⸗ lage wolle die Arbeiter gegen den Zwang durch ihre Genoſſen ſchützen. Eine Verſchärfung der Strafen ſei nothwendig, weil der Zwang ſeit dem Bergarbeiterausſtande unerhört zugenommen habe. Nicht das Vereinigungsrecht, ſondern der Vereinigungs⸗ zwang werde ſtrafbar gemacht. Die Regierung habe in die Vorlage aufgenommen, was nothwendig, recht und billig ſei. Abg. Gutfleiſch(oſchfr.) erklärt, die freiſinnige Partei mache von der Beſeitigung dieſes Paragrappen die Annahme des ganzen Geſetzes abhängig. Abg. Hartmann(Conſ.) erklärt, die Conſervativen ſtän⸗ ganz auf dem Standpunkt der Regierung. Miniſter Frhr. v. Berlepſch beſtreitet dem Abg. Bebel gegenüber die Strafbarkeit des Berliner Polizeipräfidenten wegen der Annahme eines Betrages zur Vertheilung an die Unterbeamten anläßlich der Anſtrengungen derſelben am 1. Mai vorigen Jahres. Es ſprachen noch Kardorff für den Paragraph, Singer dagegen Der Hamburger Senator Burchard wies die An⸗ griffe Singers gegen die hamburgiſchen Behörden zurück. e das Haus die Weiterberathung bis Donners⸗ ag r. den — Aus Stadt und Land. Maunbeim, 22. April 1891 Hofbericht. Geſtern Vormittag nahm der Großherzog den Vortrag des Geheimeraibs Dr. Nokk entgegen und empfing dann den Hofjägermeiſter v. Kleiſer. Nach⸗ mittags hörte derſelbe die Vorträge des Majors Freiherrn v. OBüdinghauſen genannt Wolff und des Legations⸗ raths Dr. Freitherrn v. Babo.— Der Erbgroßherzog traf geſtern Abend in Koblenz ein und verweilt daſelbſt einige Tage zur Beſichtigung des Kaiſerin Auguſta⸗Regiments. Darnach beabſichtigt er mit der Erbgroßherzogin nach Karls⸗ ruhe zu kommen.— Die Abreiſe des Prinzen Wilhelm von St. Petersburg war für geſtern Abend in Ausſicht genommen. „Am 24. April d. J. werden es 39 Jahre, daß Sroßherzog Friedrich die Regierung des Großherzog⸗ thums Baden übernommen hat. Berſetzung und Exuennung. Der Großherzog hat den ordentlichen Profeſſor Dr. Friedrich Rive an der Uni⸗ verſität Freiburg auf Anſuchen unter Anerkennung der von ihm geleiſteten Dienſte in den Rubeſtand verſetzt: ferner den mit der Verſehung der Kaſſiererſtelle bei dem Poſtamte Nr. 2 in Karlsrußbe betrauten Oberpoſtdirektionsſekretär Julius Guſtar Billmaier zum Poſtkaſſierer ernannt. Der Tod der Fran Großfürſtin Olga. Es wird demerkt ſo ſchreibt man der„Str. Poſt“ aus Rarlsruhe, daß nicht allein bei dem erſten hofamtlichen Bericht der„Karlsr. Zeitung“ über den Tod der Frau Großfürſtin Olga, ſondern auch am letzten Freitag bei dem Trauergottesdienſt in der Schloßkirche in den ausführlichen dabei verleſenen Perſonalien die ſchwere von dem jungen Großfürſten Michael begangene Berletzung der Kindespflicht in nachdrücklichſter Weiſe hervor⸗ gehoben iſt. Die von der auswärtigen Preſſe gebrachten Dar⸗ ſtellungen über das Lebensende der Frau Großfürſtin finden, abgeſehen von dem beſtimmten offiziellen Widerſpruch, ſchon deßhalb keinen Glauben, weil ihnen alle innere Vogik fehlt. Weder eine in Ungehorſam geſchloſſene Ehe ihres zweiten Sohnes, noch eine etwa verſagte mildere Behandlung dieſes Sohnes durch den Zaren können als Momente von ſolchem Gewicht gelten, daß ſie einen Todezentſchluß bei der Groß⸗ fürſtin hätten reifen können. Dagegen weiß man hier auch außerhalb der Hoftreiſe, daß Aerzte erſten Ranges ſich bei der letzten Anweſenheit der Gropfürßin dakler im vorigen Jahre in exnſteſter Weiſe über die bedenklichen Fortſchritte eines bei ihr ſchon längere Zeit vorhandenen Herzleidens ausgeſprochen haben. Viel natürlicher als alle anderen Unter⸗ ſtellungen iſt gewiß die Annahme, daß die Erregungen der letzten Wochen bier raſch eine unheilvolle Kriſis herbeiführten. Daß dazu noch unter den gegebenen Verhältniffen der Ent⸗ ſchluß einer raſchen Abreiſe von Petersburg gekommen, liegt völlig im Bereich der Wahrſcheinlichkeit. Zudem war Groß⸗ fürſtin Olga eine überaus vornehme, ja ſtolze Natur und ihr Herz mag durch die von dem Zaren über ihren Sohn ver⸗ hängte Caſſation auf das Schmerzlichſte berührt worden ſein. Jede unter ſolchen Umſtänden auftretende ſchwere Krankheit trägt in gewiſſem Sinn den Todeskeim in ſich. e In der Bezirksverwaltung iſt eine viel umworbene Stelle, die durch den Tod des an Resierungsratzs v Scherer erledigte Vorſtandſchaft des Bezirksamts Heidelberg noch zu beſetzen. Beim Reichstag ſind neuerdings wieder einige Petitionen aus Baden eingegangen. Krämer zu Dietlingen und Genoſſen bitten um Aufbebung des Impfge⸗ ſetzes; der Freie Deutſche Bäckerverband zu Karlsruhe peti⸗ Fenilleton. Verſpielt. In Frankfurt hat Jemand ein merkwür⸗ diges Pferdemarktloos gekauft, nämlich ein ſolches, das, wenn ſelbſt alle Nummesn Gewinne erbracht hätten, dennoch nicht gewonnen haben würde. Das ging nämlich folgendermaßen zu. Kam da Einer, kurz ehe die Ziehung im Frankfurter Saalbau beginnen ſollte, vorbei und wurde von einem dort ſtehenden Unbekannten gefragt, ob er nicht auch ſein Glück probiren wolle; er habe gerade noch ein Loos mit einer„ſehr ſchönen Nummer“. Sie würde aller Wahrſcheinlichkeit nach gewinnen, ſollte aber auch M..50 koſten. Die Nummer ge⸗ ſtel, der Mann bezahlte ſeine M..50 und ging mit raſchen Schritten in den Saalbau, während der Unbekannte mit raſcheren Schritten und dem Gelde verſchwand Der Loos⸗ indaber wartete und wartete, bis ſeine„ſchöne Nummer“ herauskäme, ader ſſe kam nicht. Und als die Ziehung vorüber war und er das Loos genauer betrachtete, machte er die Ent⸗ deckung, daß das keines der Frühjahrs⸗Pferdemarkt⸗Lotterie von 1891, ſondern eines vom Jahre 1890 war, das im ver⸗ gangenen Jahre nichts gewonnen hatte und beuer erſt recht nichts gewinnen konnte. —ein liebenswürdiger Journaliſt iſt Herr Dr. Sigl, der Herausgeber des„Bayer. Vaterl.“ In dieſem genußreichen Blatte leiſtet ſich dieſer Tage Herr Sigl folgende Stilblüthe:„Herr Hof⸗Intriguant Bonn(der Verlobte der kürzlich durch Selbſtmord geendeten Münchener Hofſchau⸗ ſpielerin Frl. Hagemann) läßt verbreiten, das er„nach einem zweimonatlichen Urlaub ſeine Thätigkeit an der hieſigen Hof⸗ hühne wieder aufnehmen werde.“ Das bildet ſich der„Lieb⸗ ling“ ein! Kommt er aber doch, ſo ſind Hunderte ſchön da, die ihm einen Feſtabend bereiten werden, wie das Hoftheater noch keinen geſehen hat, vorausgeſetzt, daß er überbaupt noch mit ganzen Knochen auf die Bühne kommt, 8 mung“ iſt ungemein günſtig, ihn von feder Einbildune heilen.“ — Die Frauenhand. Den weiblichen Händen der ver⸗ 3u tionirt gegen die Beſchränkung der Sonn⸗ und Feſttagsarbeit in den Bäckereien; in entgegengeſetzter Richtung bewegen ſich Petitionen des Kaufmänniſchen Vereins„Union“ zu Mann⸗ heim und Genoſſen, ſowie des W. Gerlach von Karlsruhe und Genoſſen, welche die vollſtändige Sonntagsruhe, eventuell eine Beſchränkung der Sonntagsarbeit auf 5 hintereinander liegende Stunden, und vollſtändige Ruhe an den erſten Feier⸗ tagen der großen Feſte anſtreben. Hagelverſicherung. Die„Hagelverſicherungs zeitung“ bringt in ihrer Nr. 1 von 1891 Ueberſichten über die Ge⸗ ſchäftsthätigkeit der Hagelverſicherungsgeſellſchaften, aus denen zu entnegmen, daß die Gegenſeitigkeitsgeſellſchaften in den Jahren 1889 und 1890 folgende Nachſchüſſe auf je 100 M. Verſicherungswerth erhoben haben: 1889 1890 Pf. Pf. 1. Boruſſig in Berlin 128 123 2. Allgem. Deutſche in Berlin 8⁰ 85 3. Hagelverſicherungsbank in Berlin 66 42 4. Preuß. Hagelverſicherungsgeſell⸗ ſchaft in Berlin 44 5. Ceres in Berlin 133 100 6. Germania in Berlin 53 150 7. Leipziger Verſicherungsgeſellſchaft 90 48 8. Norddeutſche Verſicherungsgeſell⸗ ſchaft in Berlin 30 12 Die letztere Geſellſchaft iſt diejenige, mit weſcher die Großh. Regierung das bekannte Abkommen vom Februar d. FJ. getroffen hat, über das zur Zeit die Kreisverſammlungen berathen und zu dem nach den bis jetzt vorliegenden Nach⸗ richten die große Mehrheit der Kreiſe eine ſehr freundliche und der Sache förderliche Stellung eingenommen haben. Die Landwirthe ſelber werden durch das erwähnte Abkommen zu nichts verpflichtet; ſie haben nach wie vor betreffs der Wahl der Geſellſchaften, ſeien dieſe Gegenſeitigleits⸗ oder Aktiengeſellſchaften, freie Hand. Sie dürſlen ſich aber ange⸗ ſichts des obigen Nachweiſes ſorgfältigſt überlegen, ob eine Verſicherungsnatme bei kleineren oder mittleren Gegenſeitig⸗ keitsgeſellſchaften, zu denen die unter 1 bis mit 7. aufge⸗ führten gebören, im Hinblick auf die zum Theil außerordent⸗ lich hohen Nachſchußprämien, welche von dieſen in den letzten Jahren erhoben worden ſind, räthlich erſcheint. Graue Offiziersmäntel. Für das Offtziereorps des deutſchen Heeres wird die Einführung eines grauen Mantels anſtatt des bisherigen ſchwarzen in Ausſicht ge⸗ nommen. Zunächſt haben einige Offiziere in Berlin die Neuheit zur Probe angelegt. Die araue Farbe hat ſich be⸗ reits als zweckmäßig bewährt. Seit einer Reihen von Jahren werden ſchon bei den meiſten Truppentheilen eine Anzahl— oft ganze Garnituren— graufarbene Mäntel angefertigt und getragen. Bekaunt und geſchichtlich geworden iſt jener graue Kaiſermantel, den Kaiſer Wilhelm 1. namentlich bei ſeinen Ausfahrten im Winter zu tragen pflegte. »Eine Depntation von Vertrauensmänner aus beinahe allen Ortſchaften des 44. badiſchen Landtags⸗Wahl⸗ kreiſes(Schwetzingen⸗Ladenburg) begab ſich am vergangenen Sonntag in die Wohnung des bis herigen Abgeordneten dieſes Landtagswahlkreiſes, Herrn Miniſterialrath Frech in Mann⸗ heim, um ihn zu erſuchen, nochmals ein Mandat in den Landtgg für den Wahlkreis anzunezmen. Herr Miniſterial⸗ ratz Frech drückte in bewegten Worten den Dank aus für das große Vertrauen, welches der 44. Wahlkreis ihm nach beinahe 16jaͤhriger Vertretung deſſelben nun wieder entgegen⸗ bringe, mit ſchwerem Herzen müſſe er aber die nochmalige Annahme eines Mandates in den badiſchen Landtag aus Geſundbeitsrückſichten eineene Mit großem Bedauern wurde dieſe leider beſtimmte Erklärung des ſeilher ſo bewährten Abgeordneten von den Deputirten entgegen⸗ genommen und wird im ganzen Wahlkreis mit dem nämlichen Gefühle aufgenommen und empfunden werden. Schon ſeit längerer Zeit befürchtete man, daß der bewährte Abgeordnete aus Geſundheitsrückſichten eine Candidatur nicht mehr an⸗ nehmen werde, doch hegte man immer noch die Hoffnung, Herr Miniſterialrath Frech werde nochmals einer von der weitaus grözeren Mehrzahl unſerer Wähler an ihn geſtellten dringenden Bitte entſprechen und dem Wahlkreis ſeine ſo be⸗ währte Kraft erbalten. Leider iſt dieſe Hoffnung nicht erfüllt worden. Wir können deßhalb, ſo ſchreibt das„Schwetz. Tabl.“, uur den tiefgefühlteſten Dank des Wahlkreiſes, der auch von der Deputation in beredter Weiſe zum Ausdruck kam, ausſprechen für die langjährige erſprießzliche Thätigkeit, welche Herr Miniſterialrath Frech zum Woble des Wahlkreiſes als auch zum Segen unſeres ganzen Landes im Landtage entfaltet hat und wänſchen ihm noch einen recht langen durch Geſundheit und Rüſtigkeit verſchönten Lebensabend. Die 29. Allgemeine Deutſche Lehrerverſamm⸗ Lung. Wir machen nochmals darauf aufmerkſam, daß der Anmeldetermin zur Theilnahme an der genannten Verſamm⸗ lung in etwa 3 Wochen abläuft. Diefenigen Lehrerinnen, Lehrer und Schulfreunde, welche die Verſammlung zu beſuchen gedenken, wollen daher in thunlichſter Bälde ihre Anmeldungen bewirken. Dies geſchieht durch Zablung von 3 M. 5 Pf. an das„Rektorat der erweiterten Volksſchule in Manndeim.“ Man erhält dann ſofort eine Feſtkarte zugeſandt. Dieſelbe berechtigt: zur Theilnahme an den Haupt⸗ und Nebenver⸗ ſammlungen, zur freien Rheinfahrt, zum freien Eintritt in den hieſigen Stadtpark, zum freien Beſuche der hieſigen Kunſt⸗ nung die ſchönſten Hände, während di länderinnen zu dick und zu fleiſchig ſind. ie Amerikanerin. nen zeichnen ſich durch ſchmale und lange Hände aus im Gegenſatz zu den deutſchen Mädchen, welche meiſt breite Handflächen und ſchmale Finger haben. Was die Schönheit der Hände betrifft, ſo kommen gleich nach den Irländerinnen die Polinnen. Als indifferent könnten die Hände der italie⸗ niſchen, ſpaniſchen und franzöſiſchen Damen bezeichnet wer⸗ den, obgleich Frankreich und Jtalien ſchönere weibliche Hände aufweiſen als Spanien. Viel Zeit widmen die Pariſerinnen und Berlinerinnen der Pflege ihrer Hände und die natür⸗ liche Jolge davon iſt, daß in dieſen beiden Weltſtädten die relativ ſchönſten Hände angetroffen werden. In China, dem Reiche der Mitte, heißt ein altes Wort:„Je vornehmer die Damen, deſto länger die Nägel“, und daher kommt es, daß in dieſem Reiche die Weiblichkeit durch außerordentlich lange Nägel hervorragt. eReber die Lage der Frauen in Korea gibt der „Oſtaſ. Lloyd“ feſſelnde Mittheilungen. BDort zu Lande hat die Frau nicht einmal einen Namen; ſie iſt lediglich als„die Schſweſter“ oder„die Tochter“ des Soundſo bekaunt. Iſt ihre Ehe von Kindern geſegnet, ſo iſt ſie„die Mutter' von dem und dem. Ereignet es ſich, daß eine Frau vor Gericht in einem Prozeſſe erſcheinen muß, ſo gibt ihr der Richter einen heſonderen Namen für die Zeit der Unterſuchung, um die Verhandlung zu vereinfachen.— Sobald ein Mädchen hei⸗ rathsfähig wird, darf Niemand, ausgenommen ihre nächſten Verwandten, ſie ſehen oder mit ihr ſprechen, und nach der Heirath iſt es unmöglich, ſich den Frauen zu nähern; ſie leben in ihren Gemächern förmlich eingeſchloſſen. Dieſe Ge⸗ mächer ſind Heiligthümer, in welche ſelbſt die Vollſtrecker des Geſetzes nicht eindringen dürfen; nur in Fällen von Empö rung oder Hochverrath darf man einen Mann aus ihnen gerausführen. Schick ſich ein Maun an, das Dach ſeines Hauſes auszubeſſern, ſo macht er ſeinen Nachbarn davon An⸗ zeige, damit ſie ihre Thüren und Fenſter ſchließen und nicht einen Blick in die Frauenkammern werfen. Wie in China, ſo jenigen der Eng⸗ ſchiedenen Nationen hat ein franzöſiſcher Phyſiologe ſeine beſondere Aufmerkſamkeit gewidmet; er kommt zu folgenden iſt auch in Koreg die Heirath eine Angelegenheit, mit der die Reſultaten; Die ſriſchen Mädchen beſitzen nach ſeiner Mein⸗ inſtifute und ſonſtigen Sehenswürdigkeiten, zum unentgeltlichen Bezug der Feſtzeitung, der Feſtſchrift, der Präſenzliſte, der Städtebilder Mannheim⸗Ludwigshafen u. a. m. Außerden geben die Feſtkarten das Recht zum Beſuche der Feſtvorſtell⸗ ung im hieſigen Hoftheater und Mreſen nach Heidelberg, beides zu bedeutend ermäßigten Preiſen; ſie berechtigen zum freien Zutritt zu den dortigen Feſtlichkeiten auf die Schloß⸗ ruine(Bandhaus, bengaliſche Beleuchtung) Auf dem Coupon der Poſteinzahlungskarten, welche die Feſtkarte beſtellt, wolle gefälligſt ang geben werden: a. ob Freiquartier oder bezahltes Quartier gewünſcht wird und b. ob der Beſucher an dem Feſt⸗ eſſen theilnimmt oder nicht. Letztere Bemerkung wird nur deßhalb nöthig, um die Zahl der Theilnehmer an dem Feſt⸗ eſſen, wenigſtens annähernd, beſtimmen zu lönnen. Die Ein⸗ ſendung eines Betrags für das Feſteſſen wird nicht gewünſcht, weil die Karten hierzu erſt hier gelöſt werden können. Es wird kaum nöthig ſein, nochmals zu bemerken, daß die Stadt Mannheim es ſich zur Ehre anrechnet, die 29. Allgemeine Deutſche Lehrerverſammlung in ihren Mauern aufzunehmen. Seit Wochen find die Behörden der Stadt, die Lehrer und Schulfreunde hier und in Ludwigshafen thätig, um die Arbeiten zur Vorbereitung und würdigen Durchführung dieſes Lehrer⸗ feſtes zu erledigen. Die verehrlichen Beſucher dürſen über⸗ zeugt ſein, daß die heurige 29. Verſammlung jener begeiſter⸗ ten Verſammlung im Jahre 1863 in Mannheim würdig zur Seite ſtehen wird. Wir ſchließen deßhalb mit dem herzlichen Rufe:„Auf, deutſche Lehrerwelt, auf, deutſche Schulfreunde, in der Pfingſtwoche nach der lehrerfreundlichen Stadt Mann⸗ heim!“(Nachſchrift: Die pädagogiſchen Blätter und die dem Lehrerſtande freundlich geſinnte Tagesliteratur, erſuchen wir ergebenſt um Aufnahme obiger Mittheilungen.) *Ausbildung und Prüfung von Muſiklehrern. Die neueſte Nummer des Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes für das Großherzogthum Baden enthält eine längere vom Großh. Oberſchulrathe im Einverſtändniß mit dem Großh. Miniſterium erlaſſene Verordnung über die Ausbildung und Prüfung von Muſiklehrern. Der Prifung, welche jährlich einmal am Sitze des Oberſchulraths von einer durch letzteren zu ernennenden Kommiſſion vorgenommen wird, haben ſich dieſe⸗ nigen zu unterziehen, welche die Befähigung erwerben wollen, als Muſiklehrer an Muſikſchulen, an Lehrerbildungsanſtalten, an Straf⸗ oder an Heil⸗ und Pflegeanſtalten angeſtellt werden zu können. Zur Prüfung werden diejenigen zugelaſſen, die nach Zurücklegung des geordneten Lehrkurſes in einem Lehrer⸗ ſeminar die Aufnahme unter die Volksſchulkandidaten erlangt haben und hierauf noch mindeſtens zwei Jabre lang für ihre weitere muſikaliſche Ausbildung ſowobl in theoretiſcher als praktiſcher Hinſicht thätig geweſen ſind. Mit Ge⸗ nehmigung des Miniſteriums können auch ſolche Be⸗ werber zur Prüfung zugelaſſen werden, welche ein Lehrer⸗ ſeminar nicht abſolvirt baben, ſofern dieſelben den Nachweſs einer beſſeren Schulbildung zu liefern im Stande ſind. Die Prüfung zerfällt in einen praktiſchen, einen ſchriftlichen und einen mündlichen Theil. Der praktiſche Theil der Prü⸗ fung bezieht ſich auf Geſang, Violine, Klavier und Orgel⸗ Der ſchriftliche Theil der Prüfung beſteht in der Fertigung von Klauſurarbeiten. Der mündliche Theil der Prüfung er⸗ ſtreckt ſich auf akuſtiſche Vorkenntniſſe, Harmonielehre, muſi⸗ kaliſche Formenlehre, Inſtrumentenkunde und Geſchichte der Muſik. Kandidaten, welche im erſten(praktiſchen) Theile der Prüfung nicht genügt haben, werden durch die Prüfungs⸗ kommiſſion von der Fortſetzung der Prüfung ausgeſchloſſen. Kandidaten, welche zwar die praktiſche Prüfung beſtanden, aber in einem Gebiete der ſchriftlichen oder mündlichen Prü⸗ fung nicht genügt haben, können für einſtweilige Verwendung im vertragsmäßigen Dienſtverhältniß vorgeſchlagen werden. Sofern ein ſolcher Kandidat nicht innerhalb der nächſten 115 Jahre einer den ſchriftlichen und mündlichen Theil umfaſſen⸗ den Ergänzungsprüfung ſich unterzieht, oder in dieſer Er⸗ gänzungsprüfung, welche nur einmal abgelegt werden kann, nicht beſteht, gilt die ganze Prüfung für nicht beſtanden. Die Oberſchulbehörde entſcheidet auf die Anträge der Prüfungs⸗ kommiſſion endgiltig über den Ausfall der Prüfung, Wenn ein Kandidat innerhalb der nächſten fünf Jahre nach Beſtehen der Prüfung eine Verwendung zur Ertheilung von Muſik⸗ unterricht an einer der obengenannten Anſtalten nicht gefunden hat. kann eine etwaige ſpätere ſolche Verwendung von einer Wiederholung des praktiſchen Theils oder nach Umſtänden der ganzen Mufiklehrerprüfung abhängig gemacht werden. Die ſpätere Verwendung an einer Lebrerbildungsanſtalt kann an die Bedingung einer theilweiſen oder vollſtändigen Wieder⸗ holung der Prüfung auch dann geknüpft werden, wenn der Betreffende ſeit der erſtmaligen Ablegung der Prüfung Mufik⸗ unterricht zwar ertheilt hat, aber nur an Anſtalten anderer Art. *Konkurſe in Baden. Offenburg. Ueber das Vermögen des Fruchthandlers J. Maier in Offenburg; Konkursverwalter Geſchäftsagent G. Kretz in O enburg; Prüfung der angemeldeten Konkursforderungen Freitag, Mai. Stadtverordneten⸗Vorſtandswahl, Bei der geſtern vorgenommenen Ergänzungswahl eines Mitglieds des geſchäfts⸗ leitenden Vorſtandes der Stadtverordneten wurde an Stelle des zurückgetretenen Herrn L. Hausmann, Herr Architekt Feipant Hartmann mit 60 von 74 abgegebenen Stimmen gewählt. Der Gewerbe⸗ und Induſtrieverein bier veran⸗ ſtaltete in den letzten Tagen nach vorheriger Vereinbarung des jungen Mannes ſetzt ſich entweder brieflich oder perſön⸗ lich mit dem Vater des Mädchens, welches er für ſeinen Sohn wünſcht, in Verbindung. Häufig geſchieht dies durch einen Mittelsmann. Der Vater deſtimmt den Hochzeitstag, nachdem der Heirathsvertrag geſchloſſen worden iſt; die Aſtro⸗ logen werden ſtets zu Rathe gezogen, um einen günſtigen Tag feſtzuſtellen. Am Hochzeitstage wird in dem Hauſe des Bräutigams eine Erhöhung errichtet und dieſe mit gewebten Stoffen reichlich geſchmückt; Eltern, Freunde und ſonſtige Be⸗ kannte verſammeln ſich zu dieſer Gelegenheit. Die Brautleute, welche ſich nie geſehen noch mit einander geſprochetz haben, werden ins Zimmer geführt und betreten die Erhöhung; dort bleiben ſie Angeſicht zu Angeſicht einige Minuten lang ſtehen, worauf ſie ſich gegenſeitig begrüßen, doch wird nicht ein einziges Abgeſehen von der Uebergabe eines geſchriebenen Vertrages, beſteht hierin die ganze Zere⸗ monie. Das Paar zieht ſich ſodann in ſeine Gemächer zurück, Wenn dann der jungen Frau die Glückwünſche dargebracht werden, muß ſie das ſirengſte Stillſchweigen beobachten. Sie ſetzt ſich in eine Ecke des Zimmers, ſchwer beladen mit verſchiedenen Kleidungsſtucken; ſollte ſie ſprechen oder nur eine Bewegung machen, ſo wird ſie von dem Haushalte ihres Mannes ausgelacht. Aber die Frauen Kor as haben auch ein Vorrecht, das in Anbetracht ihrer ganzen Stellung beſonders auffällig erſcheint. Die Sitte verbietet es nämlich den Män⸗ nern, ſich nach 8 Uhr Abends auf der Straße ſehen zu laſſen Sobald die koreaniſche Abendglocke ertönt, müſſen ſich alle Herren der Schöpfung in ihre Häuſer zurückziehen, während es den Frauen freiſteht, bis 1 Uhr Morgens auf den Straßen zu wandeln. Wittwen geziemt es ſich nicht, ſich wieder zu verheirathen; man erwartet von ihr, daß ſie ihren verſtor⸗ benen Mann beweint und zeitlebens Trauerkleider trägt. —,Eine Unſchuld vom Lande kletterte neulich am Schleſiſchen Bahnhofe in Berlin durch das Fenſter ig eine Droſchke, weil ſie dasſelbe für die Thür hielt. —„Wadenkrämpfe werden durch einmaliges Behandeln auf mehrere Jahre garantirt. C.., amklich geprüfter Heilkünſtler.“ Dies nach der„Kreuzztg.“ die einladende In⸗ ſchrift an einem Barbierkeller in der Straßburgerſtraße in Frauen nur wenig oder gar nichts zu thun haben. Der Vater Berlin — ——— —— Mannheim, 22. April. Seneral⸗Anuzeiger. 8. Seite. mit dem landwirthſchaftlichen Verein eine Ausſtellung zum Zweck des Ankaufs von Gegenſtänden für die diesjährige Maimarktverlooſung. Die eingelieferten Gegenſtände dürften nur ſelbſtverfertigte Arbeiten von Mitgliedern des Gewerbe⸗ vereins ſein. Die Ausſtellung war mit hübſchen, praktiſchen, gediegenen und theilweiſe künſtlichen Waaren beſchickt und das Arrangement ein wohlgelungenes. Angekauft wurden bei den Ausſtellern verſchiedene Gegenſtände als: Heerd, holzgeſchnitzte und eiſerne Blumentiſche, Lichtbilder, Meſſer, Koffer, Spiegel, Holzſchnitzereien, Buchbinder⸗ und Tapezier⸗ artikel ꝛc. Von Gegenſtänden über 50 Mark wurde bedauer⸗ licherweiſe nichts angekauft, obgleich ſich manches der aus⸗ geſtellten Objekte dafür ſehr geeignet hätte. Es ſoll die Schuld daran gelegen haben, daß die Summe für den Ankauf größerer Gegenſtände ſchon verausgabt war. Hoffentlich wird dies im künftigen Jahre anders. Dieſe Neuerung iſt ſowohl im Intereſſe der Maimarktlotterie als auch der Ge⸗ werbtreibenden freudigſt zu begrüßen, Durch dieſelbe wird den jungen tüchtigen, ſtrebſamen Handwerksmeiſtern Gelegen⸗ heit geboten, ihre Erzeugniſſe, welche in der ſtillen Geſchäfts⸗ zeit angefertigt werden können der Oeffentlichkeit zu zeigen und ſie gleichzeitig an das Maimarktkomits zu verkaufen. Anderſeits wird der Einkaufskommiſſion des Maimarktcomites ihre Arbeit erleichtert und die Gewinner kommen in den Beſitz gediegener Preiſe. Hoffen wir, daß es im kommenden Jahre noch beſſer werden möge; mit dem Anfangserfolg kann man jedenfalls zufrieden ſein. Der hieſige Oratorien⸗Verein veranſtaltete geſtern Abend im„Ballhausſaale“ ſeine zweite Geſangsauffübrung. Dieſelbe war mäßig beſucht. An Liedern für gemiſchten Chor gelangten zum Vortrag:„Frühlingsbotſchaft“ von Niels W. Gade(mit Klavierbegleitung) und die Ad. Jenſen'ſche„Adonis⸗ feier“ mit Sopranſolo, welches von Frau Fried. Weyl in ſehr anſprechender Weiſe geſungen wurde, und Klavier⸗ begleitung. Die Durchführung der beiden Chore war eine recht hübſche und beifallswürdige. Ebenſo verdiente der Frauenchor„La reégine Ayrillouse“, Dichtung aus Frau Aventiure von J. V. Scheffel, alle Anerkennung. Der Cbor erwies ſich als ſehr leiſtungsfähig und gutgeſchult. Die Pianos klangen zart und rein und die Forteſtellen friſch und kräftig. Die Paſſagen wurden mit großer Feinheit genommen. Als Soliſten traten Frl. Bertha Hild von hier und Herr Concertſänger Keller von Luwigshafen auf. Frl. Hild er⸗ freute die Anweſenden mit drei hübſch und geſchmackvoll ge⸗ ſungenen Liedern von Robert Franz. Herr Keller, deſſen zutgeſchulte kräftige und ausgiebige Baritonſtimme wir ſchon viederholt zu bewundern Gelegenheit hatten, brachte drei Lie⸗ ſer von Henning von Koß in vollendeter Weiſe zum Vortrag and ſah ſich zu einer Zugabe veranlaßt. Die Klavierbeglei⸗ tung zu den Chören führte Herr Dr. A. Simon von Lud⸗ vigshafen durch, welcher ſich hierbei als ein tüchtiger und erſtändnißvoller Klavierſpieler erwies. Das Konzert, welches Herr Muſikdirektor Hirſch leitete, erreichte 10 Uhr ſein Ende. Velozipedwettreunen. Der hieſige Velozipedklub jält am Sonntag den 10. Mai ſein dieszähriges Frühjahrs⸗ vettfahren ab. Insgeſammt ſind 8 Rennen zur Ausſchreibung jelangt. Der Schluß der Aumeldungen zur Betheiligung an den Wettfahrten erfolgt am Dienſtag, 5. Mai. Oeffentliche Verſammlung. In der am 20. April tattgehabten Verſammlung von Arbeitern und Arbeiterinnen zes grapbiſchen Gewerbes kam u. A. der in einer hieſigen Druckerei paſſirte Unfall einer Einlegerin zur Sprache. Es jelangte folgende Reſolution einſtimmig zur Annahme:„Die im 20. April im„Prinz Max verſammelten Arbeiter und Arbeiterinnen des graphiſchen Gewerbes ſprechen ſich ent⸗ chieden mißbilligend über die Bedienung reſp. das Andreben zer Motoren durch weibliches Perſonal aus und erwarten zon der maßgebenden Aufſichtsbehörde eine Aenderung dieſes Zuſtandes.“ *Unglücksfall. Auf dem Rangirbahnhof ſiel geſtern zer Eiſenbahnarbeiter Peter Klein von Plankſtadt deim Rangiren eines Eiſenbahnwagens— in Folge eines heftigen — von dem letzteren und erlitt einen Bein⸗ bruch. „ Geſtochen. In einer Wirthſchaft in K 3 wollte geſtern Abend der Sohn des Wirthes drei Gäſte aus dem Lokal entfernen. Dieſelben ſetzten ſich jedoch zur Wehre, ſodaß eine Rauferei entſtand, wobei der Wirthsſohn, angeblich aus Nothwehr, einem Gaſte drei Meſſerſtiche in Kopf und Rücken und einem zweiten Burſchen einen Stich in den Rücken ver⸗ ſetzte. Sämmtliche Stiche ſind jedoch glücklicherweiſe nicht gefäbrlicher Natur. Nachdem die drei Burſchen an die friſche Luft geſetzt worden waren, ſchlugen ſie noch eine Fenſterſcheibe der Wirthſchaft ein. *Muthmaßliches Wetter am Donnerſtag den 23 April. Ueber der ſüdlichen Hälfte Skandinaviens, Dänemarks und Schottlands dauert der Hochdruck an, während über dem Golf von Biskaya ein geringerer Hochdruck liegt. Von Egypten her drinat ein Luftwirbel langſam gegen Norditalien dor und macht ſich auch zum Theil ſchon im ſüdöſtlichen Frankreich bemerkbar. In der Weſtſchweiz iſt eine ſelbſt⸗ ſtändige Einſenkung in der Entwicklung begriffen, welche im Hochſommer gewiß gewitterartige Erſcheinungen bei uns hervorrufen würde, angeſichts der kühlen Nächte aber ſchlimm⸗ ſtenfalls vorübergehende Bewölkung verurſacht. Demgemäß iſt für Donnerstag und für Freitag zwar theilweiſe bewölktes, Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzuer. Nachbruc verbsten. 46)(Fortſetzung.) „Sie hatte damals auf Wunſch des Vaters, der uner⸗ bittlich blieb, einen der erſten Grundbeſitzer von Fabourd heiratben ſollen, gegen ihren Willen und gegen ihre Neiaung. Da entfloh ſie dem Elternhauſe bei Nacht und Nebel. Eines Tages nach einem heftigen Auftritt mit dem Vater war ſte derſchwunden, die Mutter in Kummer und Tod 0 den Vater nur noch in ſeiner Hartherzigkeit heſtärkend, und zerreißend alle Bande, die ſie an Heimath und Familie knüpften. Wohin ſie entkam, was aus ihr geworden, ob fie lebte oder ſtarb in Wohlſtand oder im Elend, das Alles hatten wir nie erfahren. Die ſüße Madelaine, der Stols von Labourd, die ſchönſte unter den Töchtern des Landes, meine einzige, uuvergeßliche Schweſter war und blieb verſchollen, für alle Zeiten verachtet und verloren.“ Der Baske hielt erſchüttert inne Er ſah nicht die warme Theilnahme in Elinda's Blicken. Lange ſtand er ſtumm und ſtarrte in wehmüthige Erinnerungen verloren, vor ſich hin. „Wollen Sie mich nach Biarritz begleiten?“ unterbrach Flbn endlich ein langes Schweigen.„Sie mögen Iſabel e ſprechen.“ 825 „Schelten Sie mich einen Schwächling, anädige Frau. Aber ich zittere vor der Entſcheidung. Ich hatte Madelaine über Alles lieb und haſſe Don Espinel, ohne ihn zu kennen. „Don Espinel aber,“ warf(linda ein, wird Ihnen doch wohl zu erklären wiſſen, warum Ihre Schweſter, die damals ohne Frage mit anderen Auswanderern von hier nach Uruguay ging und ſpäter in Montevideo den Will Jerrold heirathete, niemals e ſe Heimath gedachte, dadurch meine ich, daß ſie Briefe ſchickte.“ „Bepor ſie drüben heirathete,“ wandte Julio ein,„wagte in der Hauptſache aber trockenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 22. April Morgens? Uhr. Barometer⸗] Thermometer Windricht aae Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius I15 veratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 755.8.1.6 N 8 15.1.7 ) Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grofherjogthum. * Sauphauſen, 21. April. Die bieſige Bürgermeiſter⸗ wahl iſt auf Betreiben einiger Herren von hier vom Bezirks⸗ rath für ungiltig erklärt worden, weil einzelne Ausſchuß⸗ mitglieder durch Bezahlung von Bier und Wein beſtochen worden ſein ſollen. O Heidelberg, 21. April. Auf dem alten Schloß wird edſe 9 die Poſtagentur mit Telegraphenbetrieb wieder eröffnet. *Walldürn, 20. April. Als geſtern Abend ein etwas renitenter Gaſt von einem hieſigen Wirth vor die Thür geſetzt wurde, ſimulirte derſelbe anfänglich Lebloſigkeit, nachher kam ihm aber der Aerger und er zerriß ſeine ſämmtlichen Kleider, ſo daß er in Adams Koſtüm daſtand. Man nahm wollene Decken, wickelte ihn ſchön ein und ſchaffte ihn auf einem Borſtenthierwägelchen heim. * Baden, 21. April. Der Jagdausflug des Kaiſers nach dem Jagdſchloß Kaltenbronn bei Gernsbach zur Auer⸗ hahnjagd gilt keineswegs als aufgegeben; vielmehr dürfte derſelbe nun wahrſcheinlich auf 7. oder 8. Mai verlegt ſein. 88 Offenburg, 21. April. Gemäß dem Beſchluſſe des Gemeinderaths Offenburg wird der Weinmarkt in Offenburg am Dienſtag, den 19. Mai(Pfingſtdienſtag) abgehalten werden. „. Villingen, 21. April. Der hieſige Münſterbauverein zählt ſchon 500 Mitslieder, 20 derſelben haben einen ein⸗ maligen Beitrag von je 100 Mark bezahlt und belaufen ſich Se der Mitglieder ſchon auf 4500 Mark im erſten ahre. »„Konſtanz, 21. April. Mehrfach ſeit 1874 ausgeführte Nivellements zwiſchen der Höhenmarke am Sockel des Mün⸗ ſters und dem im hieſigen Hafen ſtehenden Pegel zeigen ein allmähliges Sinken des letzteren. Dieſe Beweaung wird be⸗ ſtätigt durch das ſtete Anwachſen der Differenzen zwiſchen den Konſtanzer Pegelbeobachtungen und den gleichzeitigen Angaben an anderen Bodenſeepegeln. Auf Veranlaſſung Gr. Oberdirektion des Waſſer⸗ und Straßenbaues hat Dr. M. Haid, Profeſſor an der Großh techniſchen Hochſchule in Karls⸗ ruhe, eine eingehende Unterſuchung über die erwähnte Er⸗ ſcheinung angeſtellt, die zu den folgenden Ergebniſſen führte: Seit 1864, von welchem Jahre an erſt die Unterlagen für eine wiſſenſchaftliche Unterſuchung der Frage vollſtändig vor⸗ liegen, iſt der Null⸗Punkt des Konſtanzer Hafenpegels und mit ihm die Quaimauer, an der er unveränderlich befeſtigt iſt, in ſtetem Sinken begriffen. Die Senkung beträgt im Jahre etwa 6 mm, ſeit 1864 im Ganzen— 163 mm. Aber auch ſchon vor dieſer Zeit war eine Bewegung vorhanden, die ſich von 1817—1864 zu 154 mm ergibt. Das Herabgehen des Pegels hat ſomit in den drei letzten Dezennien weſentlich größere Fortſchritte gemacht, als vor 1860, was eine Folge der ſtärkeren Belaſtung des Terrains durch den im Jahre 1863 erfolgten Bau der Eiſenbahn ſein mag. * Kleine Mittheilungen. Die Bodenſeeflottille wird wahrſcheinlich in nächſter Zeit um einige weitere Schiffe be⸗ reichert werden. Erſtens ſoll der auf der Lindauer Werfte erbaute neue Salondampfer„Rupprecht“ in etwa 6 Wochen vom Stapel gelaſſen werden und zweitens iſt der Bau eines neuen württembergiſchen Salondampfers und einer Dampf⸗ barkaſſe ähnlich der öſterreichiſchen beabſichtigt. Das Geſuch um Genehmigung der Mittel hiezu iſt bereits den württemb. Kammern vorgelegt.— In Bretten ſpielten zwei Kinder mit einem Beil, wobei das eine Kind dem andern zwei Finger abhieb.— In Raſtatt brach in dem Hintergebäude des Gaſthauſes zum Salmen in Folge eines ſchadhaſten Kamins 5 aus, welcher jedoch bald wieder gelöſcht werden onnte. Pfälfiſch-Heſriſche Nachrichten. Von der Queich, 21. April. Da zur Zeit, wenn es nicht ſo kalt iſt, in den Weinbergen das Anbinden der Stöcke geſchieht, ſo läßt ſich nunmehr überblicken, wie es mit den⸗ ſelben ſtezt. Leider muß konſtatirt werden, daß das Aus ſeben derſelben viel ſchlechter iſt, als vor Wochen. Sind an Georgi die Reben noch blutt und blind, ſoll ſich freuen Mann, Weib und Kind. Dieſes Sprichwort reſp. Bauernregel kann, was die Freude anlangt, nicht ſonderlich von Belang ſein in dieſem Jahre. Die kalte Witterung bedingt eine Säſfteſtockung, die Reben werden dürr und viele, beſonders die Rieslinge, ſpringen an der Rinde auf. Wenn nicht bald Mutter Natur ein Einſehen hat und ſich von ihrer freundlichen Seite zeigt, finken die Hoffnungen vollends unter den Gefrierpunkt. Kleine Mittheilungen. In Homburg geriethen zwei junge Burſchen von dort, Namens Heinrich Kohler, Schmiedgeſelle, und Otto Krick, Kutſcher, in Streit erſterer zog das 90 5 und ſtach dem Krick in den Hals. Aerztliche Hilfe war ſoſort zur Stelle und wurde feſtgeſtellt, daß der Stich glücklicher Weiſe nicht gefährlich ſei. ſie wohl nicht zu ſchreiben, weil ſie fürchten mußte, daß der Vater ſeine Rechte über die Unmündige bedrohlich wieder geltend machen würde. Aber ſie kannte den Vater denn doch nicht. Sie war ausgelhſcht aus ſeinem Herzen und ſeinem Gedächtniß, ſeitdem ſie, ſeinem Willen trotzend, davongelaufen und Kummer und Schmach gebracht über ſein Haus ausge⸗ löſcht für immerdar. Denn ſie ſchrieb, nachdem ſie ſich drüben verheiratbet, thatſächlich und mehr als einmal, ohne das ich davon das mindeſte erfuhr. Alle ihre Briefe aber wurden uneröffnet an ſie dieſe Beie Auch mir ſchrieb Madelaine ſem g doch auch dieſe Briefe erhielt ſie von dem unerbitt⸗ ichen Vater uneröffnet zurück, wenn er ſie nicht gar ver⸗ nichtete. Daß ſie aber überhaupt aus der Fremde jemals wieder ein Lebenszeichen von ſich gegeben, erfuhr ich allererſt in der Sterbeſtunde des Vaters, als er in Schmerzen ver⸗ röchelte, bevor er noch Zeit gehabt, mir den Aufenthaltsort Madelaines zu nennen. Meine Nachforſchungen aber in ſeinem Nachlaß blieben ohne Erfolg, wie auch meine öffentlichen Aufrufe, die ich in franzbſiſchen und ſpaniſchen und auch ſogar in ſüdamerikaniſchen Zeitungen erließ, in letzteren ſchon deßhalb, weil mir ja wohlbekannt war, daß ein ſtetiger Strom hieſiger Aus wanderer ſich nach Amerika ergießt. Madelaine aber mußte noch als Mädchen 19 einen anderen Namen angenommen haben, ſodaß Niemand e kannte „.. oder,“ fiel Elinda ein,„falls ſie ſogar Ihren Aufruf etwa geleſen und ſelbſt darauf an Sie geſchrieben, ſo müßten ihre Briefe entweder verloren gegangen oder aber unterſchlagen worden ſein, was ja nicht für ausgeſchloſſen gelten kann.— Wundern aber muß ich mich doch, daß Madelaine's frühere, an Sie gerichtete Briefe nicht in Ihre Hände, ſondern in die Ihres Vaters gelangten.“ „O, das iſt leicht erklärt,“ verſetzte Julio,„ich war ehe⸗ dem viele Jahre lang abweſend, in meiner Studienzeit ſowohl, als auch ſpäter während größerer Reiſen. Die an mich gerichteten Briefe Madelaines aber ſchickte der Vater uner⸗ öffnet zurück, denn auch mir ſollte die entartete Schweſter ſo gut wie todt ſein immerdar.“ Elinda vermochte eine Frage, die ſich ihr aufgedrängt, nicht u unterdrücken. Gerichtszeitung. „Mauubeim, 21. April.(Strafkammer II) Bor⸗ fitzender: Herr Landgerichts ⸗Direktor Dr. Cadenbach. 5415 der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt uffner. 1) Der 46 Jahre alte Tagelöhner Michael Reiß von Rheingönnheim, der ſchon mehrjährige Gefängniß⸗ und Zucht⸗ hausſtrafen erſtanden hat, führte am 18. März d. J. wieder einen Diebſtahl aus, indem er hier auf der Straße zwiſchen G 8 und E 9 eine Schaufel und einen Pickel im Werthe von zuſammen 7 M. von einem da ſtehenden Karxen entwendete. Reiß wird heute wegen dieſes als im wiederholten Rückfalle verübten Diebſtahls zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und zu Zjährigem Ehrverluſt verurtheilt.— 2) Wegen Vergehens gegen§ 180 des.⸗St.⸗G.⸗B. erhält die Ehefrau des Babn⸗ arbeiters Wilhelm Böhringer Pauline geb. Keßler von Mannheim eine Gefängnißſtrafe von 5 Wochen, wovon! Woche durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gilt. Die Verthei⸗ digung der Angeklagten hatte Rechtsanwalt Dr. Loeb über 1 0 195 Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlich⸗ eit ſtatt. Mannheim, 21. April(Schöffengericht) 1) Die Arbeiterin Eva Pfeiffer von hier erhielt wegen Uebertretung des 9 361 Ziff. 6 des R. St..⸗B 2 Wochen Haft.— 2) Maurer Gottfried Wollenſchläger von Heidelberg wurde wegen Widerſtands gegen die Staatsgewalt und Thätlichkeiten zu 4 Monate Gefängniß und 8 Tage Haft verurtheilt.— 3) Taglöhner Karl Weick von hier, angeklagt wegen Widerſtands gegen die Stagtsgewalt, Thätlichkeiten und Uebertretung des§ 365 des.⸗St..⸗B. und Maurer Hein⸗ rich Schroth von Egelsbach wegen Thätlichkeiten. Erſterer erhielt 4 Wochen Geſängniß, 2 Tage Haft und 5 Mk. Geld⸗ ſtrafe, Letzterer wurde in eine Haftſtrafe von 5 Tagen ver⸗ fällt.— H Landwirth Friedrich Bertvold und Tüncher L. Hildenbrand, beide von Ilvesheim wurden wegen Körper⸗ verletzung mit Geldſtrafen von je 20 M. beſtraft.— 5) Dem Volksſchüler Gottlieb Schweiger von Roſenberg wurde wegen Unterſchlaaung ein Verweis zuerkannt.— 6) Maurer Georg Kraft von Feudenheim und Karl Kraft von Ruith erhielten wegen Körperverletzung und zwar Erſterer 2 Monate, Letzterer 3 Monate Gefängniß.— 7) Gegen die Taglöbner Heinrich Hacker und Valentin Orth von Neckargu wurden wegen Unterſchlagung Gefängnißſtrafen von je 4 Tagen gus⸗ Aeee— Eine Privatklageſache wurde durch Vergleich erledigt. Tagesneuigkeiten. — Fraukfurt a.., 21. April. Geſtern wurden vor den Schleuſen des Wehres der Nidda bei Rödelheim zwei männliche Leichen aufgefunden und geländet. Die Leichen, welche mit einem Strick zuſammengebunden waren, wurden als die des 21 Jahre alten Arbeiters Carl Eginhard Bucher und des 22 Jahre alten Arheiters Heinrich Gerbe, beide aus Bockenheim, agnoseirt. Die Geländeten wurden ſeit dem 13. März d. J. vermißt. — Wiesbaden, 21. April. Major Robert Ulrich ge⸗ rieth heute Morgen unter die Dampfbahn. Schwer verletzt wurde er in das Krankenhaus verbracht. — Metz, 18. April. In Ueckingen ſollte geſtern ein nen erbauter Hochofen angeſteckt werden, wobei ſich ein betrübender Unglücksfall ereignete. Es ſtellte ſich heraus, daß an dem Hochofen eine Klappe nicht ordentlich ſchloß. Der Schmelz⸗ meiſter beauftragte darum den Arbeiter Heinrich Metz, dieſe Klappe zuzudecken. Aber Metz wurde von den ausſtrömenden Gaſen betäubt und fiel ohnmächtig nieder. Sofort eilte der Schmelzmeiſter herbei, um den ohnmächtigen Arbeiter zu retten. Aber bei dieſem Beginnen wurde er ſelbſt von den ausſtrömenden Gaſen betäubt und beſinnungslos neben dem Arbeiter nieder. Drei anderen Männern, die zur Hilfe herbeieilten, widerfuhr das gleiche Schickſal. Erſt nachdem man den giftigen Gaſen einen anderen Ausweg verſcha hatte, gelang es, die fünf Verunglückten von der Unglüst ſtelle wegzuſchaffen. Inzwiſchen waren aber der Arbeiter Metz und der Schmelzmeiſter Thiesmeyer bereits erſtickt. 10 195 anderen Verunglückten ſchweben noch heute in Lebens⸗ gefahr. — Plauen, 19. April. Der 62jährige Möbelhändler Gerbeth iſt ermordet und bergubt aufgefunden worden. — Quedlinburg, 21. April. In der Nähe des Nach⸗ barortes Rieder wurden ein Mann und eine Frau auf dem Felde vom Blitz erſchlagen. — Czernowitz, 21. April. Bisher ſind 34 von dem Wolfe gebiſſene Perſonen in ärztlicher Behandlung; 17 wnrden nach Bukareſt in die dortige Paſteur⸗Anſtalt geſandt. 5 Schwerverletzten iſt auch der Univerſitätsprofeſſor trobl. — Wien, 20. April. Geſtern Nachmittags hat Frau Agnes(Ines) Fiſcher⸗Paulg, ein beliebtes Mitglied des Joſepb⸗ ſtädter⸗Theaters und Gattin des bekannten Komikers Pault, durch einen Revolverſchuß ihrem Leben ein Ende gemachk. Es iſt kein Zweifel, daß die Dame, in einem Anfalle guä⸗ lender Eiferſucht ſich freiwillig den Tod gegeben bat⸗ Ihre Ehe mit Pauly war anfangs eine glückliche; die Heirath war vor einem Jahr geſchloſſen worden. Fräulein Fiſcher, verfügte über ein nicht unbedeutendes Vermbaen und war mit ihrem Geldbeſitz auch an der geſchäftlichen Führung des Joſephſtädter Th⸗aters betheilgt, als deſſen ſtille Mitdirectrice „So ſind Sie alſo ein Gelehrter von Beruf, Herr Fuentes“ und der Alte von vorhin iſt wohl Ihr Jamulus?“ „Sie ſtellen meine Beſcheidenheit auf eine harte Probe, lächelte Julio noch trübe geſtimmt.„Ihre zweite Frage aber trifft allerdings zu. Der Alte iſt in der That mein Freund und Gehülfe, mein Bücherwart und mein Schreiber, mein Kammerdiener und mein Stallmeiſter und der Wächter des Hauſes— Alles in einer Perſon.“ „Beſuchten Sie die Pariſer Uniperſität?“ fragte Elinda beluſtigt und noch lebhafter als vorhin. „Das Pariſer Kolleg nur drei Semeſter,“ verſetzte Julio uvorkommend,„deutſche Univerſitäten indeſſen ebenſo viele Ke. „Deutſche?“ rief Elinda, von neuem höchlich verwundert. „Da ſprechen Sie auch das Deutſche gewiß geläufig?“ Julio ſchmunzelte eigenthümlich in ſich hinein. „Es wäre mir eine große Freude, verſetzte er geläufig, „wenn Sie mir geſtatten, unſere Unterredung in Ihrer Mutterſprache fortzuſetzen.“ Er hatte dieſe Worte in deutſcher Sprache geſprochen, und nur ein unbeſchreiblicher Beilaut exinnerte an den Ausländer, ein Beilaut aber, der ſich eigenthümlich in's Ohr ſchmeicheln mußte, denn Elinda lächelte vor Vergnügen, ohne daß ſie es doch zu wiſſen ſchien. Sie ſprechen das Deutſche vortrefflich, lobte ſie 1„Man könnte faſt glauben, daß Sie Deutſchland iebten.“ „Deutſchland iſt ein merkwürdiges Land.“ verſetzte Julio, zvor kaum hundert Jahren nur erſt ein geographiſcher Begriff, deſſen Merkmale bauptſächlich in gerade drei Dutzend regierenden Potentaten beſtanden, die insgeſammt Schön⸗ geiſtrei und aufgeklärten Deſpotismus trieben, heute die Gßlicht, deren Fürſten Soldaten und deren Dichter geh im Hofräthe ſind.“ Alinda mußte unwillkürlich lachen. „Und was haben Sie ſonſt noch auf deutſchen Hoch⸗ ſchulen gelernt?“ fragte ſie dann mit leichtem Spott. Julio wurde plötzlich ernſt und es zog ein Schimmer von Wärme und Begeiſterung über ſeine Züge. (Jortſetzung folgt,) Sette⸗ Genuerar⸗Auzeiger. Mannheim, 22. April. ſie galt. Iar Mann, Herr Wüßbelm Pauly, vertritt das Jach Hargirter Komik. Zwiſchen Frau Fiſcher und dem um drei Jahre jüngeren Gatten kam es wiederholt zu Zwiſtigkeiten, Sonnenſchein und Gewitter wechſelten in dieſer Künſtler⸗Ehe ab. In den letzten Tagen war das Ehepaar wieder entzweit. Herr Wilhelm Pauly erklärte geſtern Nachmittags ſeiner Gattin, daß er nicht mehr gemeinſem mit ihr leben wolle, er werde das Haus verlafſen. Der Künſtler ſchien es mit dieſer Drohung ernſt gemeint zu haben, denn nach 2 Uhr ging er ſeine Effecten in Koffer zu packen, um ſie aus der Wohnung fortſchafſen zu laſſen. Frau Fiſcher⸗Pauly verrieth durch nichts, daß dieſe Scene ſie aufrege, ſie war ſogar ihrem Manne einige Zeit hindurch beim Sortiren ſeiner Effecken und beim Verpacken derſelben behilflich. Nach halb 4 Uhr entfernte ſie ſich unter einem Vorwande aus dem Zimmer, zog ſich in ihr Schlafgemach zurück, und ungefähr eine Viertelſtunde ſpäter fiel ein Schuß. Von Angſt getrieben, eilte Herr Pauly durch zwei Zimmer, welche ihn vom Schlafgemache ſeiner Gattin trennten; er wollte die Thüre aufreißen, fand ſie aber von innen verſperrt. Er lief in die Küche, von welcher eine Glas⸗ thür in das Schlafzimmer führt; auch dieſe Thür war innen verſchloſſen. Nun zertrümmerte er mit geballter Fauſt eine Jenſterſcheibe und ſtieg durch die Oeffnung in das Gemach, eine Magd eilte aus der Küche nach. Frau Agnes Fiſcher⸗ Paulp batte aus einem Revolver einen Schuß gegen ihre rechte Schläfengegend abgefeuert und lag ſtöhnend und tödtlich verletzt hingeſtreckt in ihrem Bette. Nach kaum einer Viertel⸗ ſtunde warx der Tod eingetreten. Wie die polizeiliche Com⸗ miſſion feſtſtellte, hat Frau Fiſcher⸗Pauly aus der feuerfeſten Kaſſe von zwei ihrem Gatten gehörigen Revolvern den größeren gerausgenommen und geladen. Ehe ſie doch das todtbringende Projectil in das Hirn gejagt, halte ſie in ihr kleines Notiz⸗ buch, das aufgeſchlagen auf dem Nachtkäſtchen lag, mit Blei⸗ ſtift Folgendes geſchrieben:„Ich kann ohne dich nicht leben, ich verzeihe dir verzeihe auch mir, tröſte meine Eltern“ Gent, 21. April. Bei einem Streit zwiſchen Linien⸗ ſoldaten und Arbeitern wurde ein Arbeiter erſtochen und ein anderer ſchwer verwundet. 5 Paris, 20. April. Aus Fontainebleau wird telegra⸗ phirt, daß geſtern in den dortigen Waldungen zwei Brände ausbrachen; der eine, in ſeinen Virlungen geringere, in der Richtung der Malercolonie Barbizon, wo er etwa 6 Hectare Haideland verſengte; der andere in der Nähe des Rocher Beſnard, ebenfalls einer Liebkingsgegend der Landſchaſts⸗ maler. In beiden Fällen ſcheinen unvorfichtige Raucher den Brand verurſacht zu haben. Der größere Brand verzehrte die Fichten und Birken auf 13 Hectaren in der Runde. — Von der franzöſiſchen Grenze, 18. April. In dem Dorfe Preny an der franzöſiſchen Grenze hat ſich am Donnerſtag eine grauſige Tragödie abgeſpielt. Die Frau des Weinbauern Wiscart, die von einer wahnſinnigen Eiferſucht ſe Art war, glaubte den Beweis zu haben, daß ihr Mann f0 intergehe. Sinnlos vor Schmerz und Wutß vergriff ſie ich an ihren beiden Kindern und exwürgte ſie. Sodann eilte ſie ſelbſt zu dem Hofbrunnen und ſtürzte ſich hinein. Die Nachbarn hatten jedoch ihr ſelbſtmörderiſches Beginnen wahrgenommen. Es gelang ihnen, die Frau noch lebend 0 dem Brunnen zu ziehen und in das Krankenhaus zu n. — Mailand, 20. April. Prinz Emanuel Gonzague, welcher am Sonnabend früh einen Alpenaufſtieg unternahm, wurde geſtern ohnmächtig auf einem Gletſcher aufgefunden und in troſtloſem Zuſtande bierher gebracht. Beide Beine waren erfroren und müſſen amputirt werden. Newmork, 18. April. Der norddeutſche Lloyd⸗ Dampfer„Eider“, welcher heute nach Southampton abging, war der Schauplatz einer blutigen Tragödie. Auf dem Promadendeck erſchoß ein junger Deutſcher, hilipp Ommecker, eime junge, hübſche Landsmännin, Luiſe Ornecker und jagte ch dann ſelbſt eine Kugel durch den Kopf. Wie aus vorge⸗ undenen Briefen hervorgeht, waren Beide ein Liebespaar; e wanderten vor zwei Monaten von Deutſchland nach Amerika aus, konnten keine Beſchäftigung finden und be⸗ zufammen zu ſterben. Die Ornecer welche eigent⸗ lich Barth heißt, war verheirathet und Mutter zweier Kinder; ſie hatte ihren Gatten verlaſſen. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Er. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Als dritte und letzte Gaſtrolle ſang geſtern Herr Francesco'Andrade den„Don Juan“ und erzlelte Damit ein ganz außerordentlichen Erſolg. Dieſer gottbe⸗ gnadete Sänger beſitzt alle Eigenſchaften, die man nur wünſchen kann, eine prächtige Stimme, eine reizende Er⸗ ſcheinung, beſtechende Liebenswürdigkeit; ſein Spfel iſt tem⸗ peramentvoll, lebendig und doch immer natürlich und fein, ſein Vortrag kunſtvoll. Einem ſolchen Don Juan glaubt man gern ſeineErfolge, auch ohne das Zeugniß eines Leporello. Das Duett mit Zerline„Reich mir die Hand ꝛc.“ das Cham⸗ pagnerlied und die Serenade wurden meiſterhaft vorgetragen und letztere mußten da OCapo geſungen werden, das Cham⸗ pagnerlied ſogar zweimal. Frln. Elaus dirg zum erſten Male die Donna Anna und gab ſich Mühe, dieſer ſchweren Aufgabe gerecht zu wer⸗ den, allein ſie wird noch viel Fleiß verwenden müſſen, um zum Ziele zu gelangen. Es fehlte 5 an Kraft und Sicherheit: wir ſind an eine ganz andere Wiedergabe dieſer ſchwierigen Parthie gewöhnt. Die Großh. Kammerfängerin Frau Mayr⸗Olbrich aus Darmſtadt ſang als Gaſt die Rolle der„Elvira.“ Die geſchäßte Künſtlerin zätlte früher zu den hervorragendſlen Kunſtſängerinnen; ihr Name ſtand in der vorderſten Reihe der Vertreterinnen ihres Faches. Daß die Künſilerin heute nicht mehr in der Blüthe ihrer Kraft ſteht, iſt natürlich, doch hat ſie ſich die Kunſt des Geſanges in hohem Maße zu be⸗ wahren gewußt.— Frau Sorger iſt als aute Zerline bekannt und der Don Octavio iſt eine der beſten Rollen des Herrn Erl.— Ueberraſchend gut ſpielte Herr Starke den Leporello: die anderen Rollen waren durch die Herren Lievermann und George vertreten.— Das Publikum zeichnete Herrn'Andrade durch enthufiaſtiſche Bei⸗ fallsbezeugungen und durch Ueberreichung von Lorbeerkränzen immer wieder aus; auch Frau Mayer⸗Olbrich fand die achtungsvolle Anerkennung des Publikums. Herr Hofkapell⸗ meiſter Langer dirigirte ſchwungvoll die Aufführung. .Ch. Der dritte Trio⸗Abend der Herren Schuler, Heſſe und Hetzel findet heute(Mittwoch) Abend ½8 Uhr im Cafinoſaale ünter Mitwirkung des Herrn Fränkel ſtatt. Das Programm iſt ſehr intereſſant. Aeneſte Aachrichten und Telegramme. Berlin, 21. April. Der„Reichsanzeiger“ ver⸗ öffentlicht die Ernennung des Conſiſtorialpräſtdenten Wey⸗ rauch in Kaſſel zum Unterſtaatsſecretär und Director im Cultusminiſterium. (Die Beſetzung des erledigten Poſtens eines Unterſtaats⸗ ſecretärs im preuß. Cultusminiſterium hat anſcheinend große Schwierigkeiten hervorgerufen, da mit dieſer Stellung eine überaus große Arbeitslaſt verbunden iſt, die ſich auf die mannigfaftigſten Gebiete erſtreckt. Der jetzt in Ausſicht ge⸗ nommene Conſihorialpräſtdent in Kaſſel, Dr. von Wehrauch, ein geborener Kurheſſe, iſt 59 Jahre alt, ſtand urſprünglich in kurheſſiſchen Dienſten, war Generalſecretär des kurfürſt⸗ lichen Staatminißſeriums und mit dem Vortrag im Geheimen Kurheſſen preußiſch geworden, krat er zunächſt als Landrath des Landkreiſes Kaſſel in preußiſche Dienſte über und wurde 1881 zum Conſiſtorialpräfidenten daſelbſt befördert: unter Kaiſer Friedrich wurde er geadelt; von 1879 his 1882 war er Mitglied des preußiſchen Abgeordnetenbauſes; ſeit 1887 vertritt er im Reichstage den Wahlkreis Kaſſel⸗Elſungen; er gilt als Hochconſervativer.) Berlin, 21. April. Schillerpreis. Gewählt und vom Kaiſer beſtätigt wurden: Theodor Fontane in Berlin und Klaus Groth in Kiel.— Die„Kreuzzeitung“ verzeichnet eine Mittheilung, wonach der Oberpräſident v. Seydewitz in Breslau zurücktreſen und der ehemalige Cultusminiſter Dr. v. Goßler zum Nachfolger desſelben ernannt würde. Hamburg, 29. April. In einem Artikel führen die„Hamb. Nachr.“ die Gründe gegen die Anſicht an, daß Fürſt Bismarck im Reichstag als Abgeordneter nicht erſcheinen werde. Der Artikel ſchließt:„Ob die Wahl in Geeſtemünde auf den Fürſten Bismarck fällt, laſſe ſich nicht vorausſehen, aber auch wenn der Cigarrenarbeiter gewählt würde, werde das Ergebniß immerhin nützlich ſein, weil es die Klarheit vermehrt über die gegenwärtige Situation.“ „Dortmund, 21, April. Die Belegſchaftsverſammlung der Zeche„Weſthauſen“ verurtheilte, lt.,K. Ztg.“ das Gebahren der deutſchen Abgeſandten in Paris, und beſchloß, weder einem Verband noch anderen Belegſchaften ſich anzuſchließen— In Wattenſcheid iſt der Bergarbeiterausſtand gusgebrochen auf den Zechen„Haſenwinkel“(Bochumer Verein),„Friedlicher Nachbar“,„Baaker Mulde“ und„Hol⸗ land“; dieſe alle im Bezirk Dahlhauſen. Ferner auf„Cen⸗ trum“ im Bezirk Gelſenkirchen. Nach einer anderweitigen Mittheilung iſt auch auf„Fröhliche Morgenſonne“, Bezirk Bochum, ein Theilausſtand ausgebrochen. In Bochum finden morgen überall Arbeiterverſammlungen ſtatt. Im Dahl⸗ hauſener und Bochumer Bezirk erwarket man für Donnerstag oder Freitag den allgemeinen Ausſtand. Dortmund, 21. April. Seit Mittag ſtriken außer der Belegſchaft der Zeche„Fröhliche Morgenſonne“ auch die der Zechen„Centrum“,„Holland“,„Friedlicher Nach⸗ bar“,„Haſenwinkel“ und„Baaker Mulde“. Wien, 21. April. Im Anſchluß an ſeine Er⸗ klärung im Adreßausſchuß über den deutſch⸗öſterreichiſchen Handels vertrag äußerte der Handelsminiſter ſich dahin, die Regierung werde nach erfolgtem Abſchluſſe mit Deutſch⸗ land mit anderen Staaten, zunächſt mit der Schweiz, ſodann mit Ikalien und Serbien, in Verhandlung treten. Die Reglerung hoffe, noch vor dem Schluſſe des Jahres zu einem Abſchluſſe mit den genannten Ländern zu ge⸗ langen und dem Hauſe das Vertragsmaterial vorlegen zu können. Die Regierung habe die feſte Abſicht, die Verträge auf längere Zeit abzuſchließen, vorerſt mit Deutſchland, ſodann aber auch, nur erſt nach vor⸗ aufgegangenem Abſchluſſe mit Deutſchland, mit den ge⸗ nannten und, wenn es ſein könnte, noch mit anderen Staaten Vereinbarungen zu treffen. Paris, 21. April. Die Blätter veröffenklichen über den jüngſten engliſch⸗portugieſiſchen Zwi⸗ ſchenfall eine Mittheilung des hieſigen portugieſiſchen Geſandten, welche lt.„Str. Poſt“ beſagt: Zpwei engliſche Dampfer, zwei eugliſche Bovte, die Mannſchaften und Waaren an Bord führten, hätten verſucht, ohne Genehmigung der Zollbehörden den Pungwe hinauf zu fahren. In Folge deſſen ſeien ſie wegen verſuchten Schmuggels und Zuwider⸗ handelns gegen die Zollyorſchriften angehalten worden. Der Generalgouverneur von Mozambique pabe auf ſein Erſuchen ſofort die Genehmigung erhalten, die Briefpoſt, Waaren und Reiſenden paſſiren zu laſſen, ſo bald ſich Mafikeſſe wieder in den Händen der portugieſiſchen Behörden befinden würde. Die engliſche Regierung ſei bereits vorher verſtändigt ge⸗ weſen, daß der Durchgangsverkehr ſofort nach der Wieder⸗ beſetzung von Maſikeſſe erleichtert werden würde.— Das franzöſiſche Venito⸗ und Centralafrika⸗Syndikat hat an Miniſter Ribot ein langes Schreiben über die Expedition Mizons und die Schwierigkeiten gerichtet, welche ſie im Gebiete der engliſchen Nigercompagnie zu überwinden hatte. Der Brief endigt mit der Bitte an den Miniſter des Aeußern, bei der engliſchen Regierung Schritte zu thun, damit der durch die vertragswidrige Handlungsweiſe der engliſchen Geſellſchaft der Expedition zugefügte Schaden von 10,500 72 1155 eine Entſchädigung von 2,000,000 Franks beglichen werde. Paris, 21. April. Am 1. Mai werden zwei Schwadronen reitender Jäger von Lille nach Roubaix und zwei Schwadronen Dragoner von Saint Omer nach Croix verlegt.— Der anarchiſtiſche Buchdrucker Cabot iſt wegen des Druckes anarchiſtiſcher Aufrufe an die Soldaten ange⸗ klagt worden. *Bordeanx, 21. April. Die Aktionäre der Bor⸗ deaux⸗Newyorker Dampfſchiffahrtsgeſellſchaft Compagnie Bordelaise“ beſchlrſſen geſtern, angeſichts der fortdau⸗ ernden Abnahme des Getreidetransports infolge des Verbots der Einfuhr geſalzenen Fleiſches, ſowie der beabſichtigten franzöſiſchen Getrei dezoͤlle und Repreſſalien(Mae⸗Kinley⸗Bill) zu liquidiren. Dem⸗ nächſt erfolgt der öffentliche Verkauf der Schiffe der Ge⸗ ſellſchaft. Arras, 21. April. Das Bergarbeiterſyndikat des Pas de Calais wird zur Unterzeichnung von Petitionen auffordern, die von Straßendemonſtrationen abrathen. Brüſſel, 21. April. Die Vereinigung der Arbeiter⸗ partei wird die Arbeiter auffordern, am 1. Mai an der Kundgebung zu Gunſten des achtſtündigen Arbeitstages und allgemeinen Stimmrechts Theil zu nehmen. *La Croyere, 21. April. Einige Walzwerkarbeiter, 1 5 ſechs Wochen ſtreikten, nahmen heute die Arbeit wieder auf. RMom, 21. April. Alle e an werden eine Verordnung veröffentlichen, wonach am erſten Mai Ver⸗ ſammlungen und nicht ſtaatsfeindliche Reden geſtattet, öffent⸗ liche Aufzüge jedoch verboten werden. Minderwerthige Seifen ſind für die Haut, was Mehltbau für die Pflanzen. Beide haben nachtbeilige Wirkung. Erſtere zerſtören bei andauerndem Gebreuche, ver⸗ möge ihres hohen Gehaltes an freiem Alkali, die Haut, machen dieſelbe unrein und riſſig. So werden z. B. aufge⸗ riſſene Hände meiſtens nur durch dieſe Fegſeifen, von denen unter hochtrabenden Namen der Markt ſo voll iſt, hevor⸗ gerufen, Eine ächte, geſundheitlich⸗gute Seife ſoll neutral, ſoll mild, frei von alkaliſchen Schärfen ſein, muß die Haut beleben und zur Thätigkeit anregen. Nur mit einer ſolchen Seife wird die Schönheit gefördert, der feine Teint erhalten, wird Auſſpringen und Abſchürfen der Haut verhütet. Von allen marktgängigen guten Seifen iſt Dvoerings Seiſe die beſte. Ihrer ſoll man ſich bedienen, wenn man ſchöne, zart⸗ und geſunde Haut erenchen will. Doerings Seife iſt unübertoffen an Güte wis a Billigkeit. Sie iſt die beſte Tivilcabinet des letzten Kurfürſten betraut, Bald nachdem J merien, Colonial⸗ und Droguen⸗Geſchäften. der Welt. Zu beziehen à 40 Pfg. per Stück in allen 1285 Mannheimer Handelshlakt. Manuheimer Effectenbörſe vom 21. April. An der heutigen Börſe wurden Landauer Volksbank⸗Aktien zu 123 pEt., Mannheimer Verſicherung zu M. 575 umgeſetzt. Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien waren zu 110.50 pCt., Badiſche Brauerei zu 58 PCt. geſucht. Brauerei Eichbaum notirten 125., 125.25 P. Toursblatt der Maunheimer Börſe vom 21. April. bligationen. 6ad., Oblig. Mark 103.95 Uz 3% Rbein. Hyp.⸗Bfandbrieſeſ 94— 63z 4„„ 1888 105.50 P 4 N. Hyp. Pfdbr. S. 43=46100 50 G 4„ fl. 102.—„„„ 47—49 100.50 G 2„ T. 100 Sooſe 188.10 b84„„5 88 101.— 2 Reſchsanleihe 86.— 533½ Nannheimer Obl. 1888 90,— 6z 857 99.— 4 5„ 1885 10f.— b3 4 106.60 53 4 8„ 1890—.— 3, Preuß. Conſols 86.— bz 4 Heidelberg 102.70 b 2½„ 7 99.— G Freiburg i. B. Obl. 100.8 83* 106.— b3 8½/ 7,„ 96.75 hf 3 Reichsanleihe Scrips 85.70 FPà 4½ Lubwigshaſen Mr 1035— 63 Preuß. Conſols 85.70 bà4„ 1102.— 53 4 Sager Sbligatienen Mk.106.—— b 4% Wagh. Zuckerfabe i 101.— 4 Ffälz. Zudwigsbahn Mk. 108.— 5 Oggersbeimer Spinnerei 101— F 4 Pfälz. Sudwigsbahn fl. 101.— bz5 Verein. Chem. Fabriken 100. 25 G 4„ Ma bahn 1083.— 5 Weſter⸗geln Alkalfwerke 104— 53 4„ Norbbabn 105.— 84%%. Pr..d. Spey. Zglw. 104.—63 3/„ Priorit. 96.25 bz%% Zellſtofffabritcaldhof10, 20 6ß Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 21. April. Die geſtrige Abend⸗ hörſe hatte ziemlich feſt geſchloſſen, und auch heute ſtanden Speculationspapiere bei Eröffnung des Verkehrs theilweiſe etwas höher. Eine Ausnahme machten Lombarden, in welchen große Poſten für Wiener Rechnung zum Verkauf kamen, wodurch ſich der Cours dieſes Effects gleich Anfangs weſentlich ermäßigte. Auch Dux⸗Bodenbacher waren be⸗ trächtlich niedriger. Bald nach der Eröffnung trafen höbere Londoner Courſe für ſüdamerikaniſche Werthe ein, welche an den deutſchen Plätzen in einer mäßigen Courserhöhung der leitenden Bankaktien ihren Widerhall fanden. In Darm⸗ ſtädter Bankaktien fanden größere Abgaben ſtatt, welche einen Rückgang von etwa 1 pCt. herbeigeführt haben. Indaſtrie⸗ aktien wenig verändert, Fraukfurter Trambahn, Türk. Tabat und Riebeck beſeſtigt. Montanwerthe eine Kleinigkeit nied⸗ riger. Privatdisconto 2½ pCt. Efferten⸗Speietät. 5 Oeſterr. Kreditaktien 262½, Diskonto⸗Kommandit 195.80, Berliner Handelsgeſellſchaft 146.50, Darmſtädter Bank 144.10, Dresdener Bank 146.90, Banque Ottomane 119.20, Internat. Bank Berlin 102, Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 280½, Lombarden 98⅜, Buſchtherader 431½, Dur⸗Bodenbacher 500 ¼, Heidelberg⸗Speyer 43.70, Marienburger 71.30, Gottbard ⸗Aktien 15120, Schweizer Central 167.30, Nordoſt 144.50, Union 114.70, Jura Simplon 4½proc. Prior. Act. 115.40, föproc, Italiener 93, Ungar. Goldrente 92.10, Zproc. Portugieſen 5470, Ottom. Zoll⸗Oblig 91.90, öproc. Griechen 88, 3Zproc. Mexikaner 31.10, Zellſtoff Waldhof 187.50, La Veloce E6.80, Alpine 83.70, Gelſenkirchen 156.80, Laura 125.30, Concordia 118.20. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 21. April, New⸗Hork Chicago Nonat Weizen] Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar————.————— Februar—————.————— März—————.————— Aprik——— 171666ʃ(——— Mai—.— 84—— 17.50113— 728 72½ Juni——————— 3650ĩ Juli— 74⁰— 17.30 111— 68⁰ 64⁰ Auguſt 113½/——— 16.90—————— September 111⁹—— 16.45 105——— Oktober—.————.————— November—————— Dezember 112——— 18.———— Tear 5— Schifffahrts⸗Nachrichten. Nanheimer Hafen⸗Berkehr vom 21. April. Schiffer ev. Kay Schiff. Kommt von Ladung Cir. Hafſenmeiſterei J. Nußbaum Goethe Rotterdam— Bieſemann Agrippina 1— Meiſter Tviſels 74 5 989 Hafenmeiſterei II Kern Deuſch⸗A.⸗Feſellſch. Vliſſingen Vetroleum 8588 unker Chriſtina Weiſenau Cement 4018 Jung Mannheim 36 Ro terdam Stückgüter 18652 Klein adenia 3 Ruhrort 5 25⁰⁰ Krobbach Niederrhein 14 Hoch eld Kohlen 17000 Hofm un Mannheim 286 Dursburg 8 900⁰ Leidecker Anna Rotterdam Reis 8554 Briten Karl 5 55 9942 Bretzel Th iſtlan Antwerpen Stückgüter 14426 K app Pfalz Köln 1. 600 Schipper Margaretha Rotterdam— 8798 Lichtenberg Frauenlob Köln 2 2400 Hafenmeiſterei IV. Wade Bries Concordia Ruhrort Kohlen 8200 Devanter Barbara Rotterdam Schwefelkies 9406 Roſenbaum Najgde Ruhrort Kohlen 1200⁰ v. 00 Nheinpreußen 8100 Heiſt rkamp Frankfurt*„ 5 19700 Terſchüren Helena„ 0 11400 Schmitz Der 1091. Frledrich Duisburg 7 12910 Müßig Nuhrort 5 4000 Jakob D. Blüm 1 Altrip Steine 1000 Moſer D Blüm 3 1 75 5⁰ artmann D. Blüm 4 1 1 50⁰ aus Gebr. Marx 3 5 5 424 Albert Frieda Hirſchhorn 5 940 Heidenreich Prinz Karl Nickarhauſen„ 1000 Vock Emilie Eberbach 15 1700 Kumpf Schiller 8 5 1200 Lochner Friedrich'ckargemünd 1909 Maier Sreiha 5 5 12⁰ dler Nanna Wimpfen Salz 1850 appes Eberbach Brennholz— 7 8*„* erner Peinz Friedrich Karl ec dorn 5 4 Kuhlmann Rubrort 29 5 eld Kohlen 12000 Siſebah Der n Sebnih 5 505 bieſendahl er junge Heinri 1 1 8 Hofmonn Aemia Duisburg 1 1256 Floßholz: angekommen 967 obm., abgegangen—— abm. Rhein⸗Damvyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft.“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrt von Nannheim v. 1. April ab: Morg. 5¼ Uhr vis Köln— Düſſeldorf und Samſtags ausgen ommen, bis Rotterdam—London.— Abfahrten von Mainz Morgens 7½ und 10 Uhr bis Köln, Nachm. 3½ Uhr bis Zingen und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. ) exel. Samſtags bis Rotterdam. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. New⸗Nork, 21. April. Laut telegrophiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Trave“, welcher am 11. April von Bremen en am 20. Aprll Morgens 11 Uhr wohlbehalten hier angekommen. 5 Mitgetheilt durch Hru. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein Bingen, 21 April 203 m.—.04. Konſtacz, 21 April 3 ch m. + 9,0 Kaub, 21. April.25.—.04 Hüningen, 21 April 195 mn + 0 06 Koblenz, 21 April.39 mm.— 0 07. Kehl, 21. April.25 m..05. Köln, 21 April.24 m..06 Sauterbnurs, 21. April.45 22.99 Nuhrort 21. April. 3 ½4.—.03. WMaxau, 21 April 3 86 m—( 10 Nedar Mannbeim. 2 April.52 m= 0 09 Waunbeim, 2 Kpril s 65 n— 0,09 Mainz, 21 April.48 m·· 0 04 Heilbronn, 22 Aprit 121.—.09. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..57—61 Ruſſ. Imperialz Mt. N 20 Fr.⸗Stücke„ 16.17—21 Dollars in Gold„.16— Engl. Sovereigns„ 20.31—36 General⸗Anzeiger. Manndeim, 22. Aprlil. ſramme nach Auſtralien ein er⸗ äßi f in Kraft. Von en Tage ab beträgt ühr nach eſtauſtralien 4 M. (anſtatt bisher 9 5 Jfs.(anſtatt 5 Pfg.), Neu⸗Süd⸗Wales 4 M. 30 Pfg. (anſtatt 9 M. 55 Pfg.), Tasmanien 4 M. 80 Pfg.(an⸗ ſtatt 9 M. 95 Pfg.) Für die Berechnung der Ge⸗ uhren macht der Beförderungs⸗ zeg— ob über Buſhire oder über ie Kabel der Eaſtern Company keinen Unterſchied. Im Ver⸗ hr mit den auſtraliſchen Kolonien eensland und Neu⸗Seeland leiben die bisherigen Telegramm⸗ ebühren bis auf Weiteres un⸗ erändert. 7575 Berlin., 17. April 1891. ber Staatsſecretair des Reichs⸗ oſtamts. Stephan. Stkauntmachung. oſtpacketverkehr mit Deutſch⸗ Keu⸗Guinea, Niederländiſch⸗In⸗ ſien und den Straits⸗Settlements. Zur Beförderung von Poſt⸗ zacketen nach und aus Reu⸗Guineg werden fortan nicht nehr die Dampfer der Nieder⸗ ändiſchen Dampfſchiffahrtsgeſell⸗ aft„Nederland“, ſondern die Dampfer der Deutſchen Dampf⸗ chiffs⸗Rhederei(Sunda⸗Linie) in dambur 15 Der Austauf rfolgt für Packete bis 5 kg au ſem Wege über Hamburg, für olche bis 8 kg auch auf dem Wege zurch die Schweiz und Italien Genua). Das dom Abſender im Voraus zu entrichtende Porto ür ein Poſtpacket aus Deutſchland zeträgt bei der Beförderung über damburg M. beider Beförderung iber Genua 4 M. 80 Pfg. Durch die bezeichneten Deutſchen Dampfer iſt außerdem eine neue Berſendungs⸗Gelegenheit fürPoſt⸗ zackete nach Niederländiſch⸗Indien ind den Straits⸗Settlements jeboten. 754² Ueber das Weitere ertheilen ie Poſtanſtalten auf Verlangen Auskunft. Berlin., 11. April 1891. Der Staatsſecretair des Reichs⸗Poſtamts. von Stephan. Sekanntmachung. Am 20, April werden in Michel⸗ zach(Amt Raſtatt) und in Lützel⸗ achſen, in Vereinigung mit den me neuerrichteten Poſtagen⸗ ren, Reichs⸗Telegraphenanſtal⸗ en für Fernſprechbetrieb mit be⸗ chränktem Tagesdienſt für den illgemeinen Verkehr 81910 verden. 570 Karlsrühe(Baden), 16. April 189l. Der Kaiſerliche Ober⸗Poſtdirektor, Geheime E* Hekanntmachung. Die Förderung der Rindviehzucht aus Staatsmitteln betr. (101) No. 40,044, Die Bürger⸗ meiſterämter und Stabhalter⸗ ämter des Bezirks werden unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmäachung vom 16. März J. No. 26360— Amtsblatt No. 77 in Kenntniß geſetzt, daß nach Anordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 13. d. M. die Prämifrung von Rindvieh am Dienſtag, den 5. Rai d.., Vorm. ½9 Uhr in Ladenburg vorgenommen WDeeit wird. Biehbeſi alch iejenigen Viehbeſitzer, welche Zuchtthiere zur ange⸗ meldet haben, ſind hievon zu verſtändigen. Mannheim, 18. April 1891. Großh. Bezirksamt: Benſinger. Sekauntmachung. Die Canaliſatton der Stadt Mannheim hier Straßenſperre betr. (110) Nr. 39818. ir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die nachverzeichneten Straßen⸗ ſtreclen während der unten ge⸗ nannten Zeiten wegen Fortſetzung der Canaliſationsarbeiten für den Fuhrwerksverkehr ge⸗ perrt werden und zwar: 1. Die Ludwigſtraße auf der Strecke 8 4, B 5 vom 20. April 1891 auf die Dauer von fünf Wochen. 2. Die Schillerſtraße auf der Strecke A 8 vom 27. April 1891 ab auf die Dauer von fü Wochen. 7783 Mannheim, 20. 1891. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Hekauntmachung. Nr. 6919. Die Ehefrau des Wirths Jakob Rees, Cliſabetha geb. Schneider, in Mannheim wurde durch Urtheil der Civil⸗ kammer II des Großh. Landge⸗ richts Mannheim vom 8. April 1891 für berechtigt erklärt, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 7788 Mannheim, 8. April 1891. Der Gerichtsſchreiber des Gr. Landgerichts. Mane inf Verſchollenheitsverfahren. Endbeſcheid. Nr. 17096. Chriſtian Engelke, zuletzt wohnhaft geweſen in Mann⸗ heim, wird für verſchollen erklärt. Mannheim, 8. April 1891. Größh. Amtsgericht IV. 5 gez. Morath. Dies veröffentlicht: Der Gerichtsſchre Einladung. Zie Mikglieder des Bürger⸗ Ausſchuſſes werden auf Dienſtag, den 28. April 1891, Nächmittags 3 Uhr in den Nachhenelen zur Berathung u. Beſchlußfaſſung in nachbezeichnetem Betreffe ein⸗ geladen. Voranſchläge über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das 1891. Anſchaffung feuerſi Schränk für 5 Geunde a dfanbuch führung. Mannheim, 2. April 1891. Stadtrath. Moll. 7765 Lemp. Bekanntmachung. Die Herſtellung der Windeck⸗ ſtraße zwiſchen der Bellen⸗ und Lindenhofſtraße betr. No. 6200. Der Stadtrath hat, vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes, die Herſtellung der Windeckſtraße zwiſchen der Bellen⸗ und Lindenhofſtraße auf dem Lindenhofe, ſowie den Bei⸗ deg der Angrenzer zur Tragung er Herſtellungskoſten nach Maß⸗ gabe der vom Bürgerausſchuſſe auf Grund des Ortsſtraßenge⸗ ſetzes vom 28. Februar 1868 reſp. der ee ee hierzu aufgeſtellten„allgemeinen Grund⸗ ſätze“ und nach Maßgabe des Voranſchlages 1 der aufge⸗ ſtellten Liſte der beitragspflichtigen Grundbefitzer beſchloſſen. Es werden daher die in den §8 3 und 4 der Vollzugsverord⸗ nung vom 4. Auguſt 1890„die Leiſtung der Anſtößer bei Her⸗ ſtellung von Ortsſtraßen betref⸗ fend“ vorgeſchriebenen Vorarbei⸗ ten, nämlich; à. der detaillirte Ueberſchlag des Aufwandes, zu deſſen Be⸗ ſtreitung die Grundbeſitzer beigezogen werden ſollen, ſo⸗ wie die Liſte der heitrags⸗ pflichtigen Grundbeſitzer; b. der Straßenplan, aus wel⸗ chem die Lage der einſchlägi⸗ gen Grundſtücke zu erſehen iſt, während 14 Tagen, vom 24. April 1891 ab, auf dem Rathhauſe 2. Stock No. 1 zur Einſicht öffentlich aufgelegt. Dies machen wir hiermit unter dem Anfügen öffentlich bekannt, daß etwaige Einwendungen wäh⸗ rend der gleichen 14tägigen Friſt bei Ausſchlußd ermeiden bei dem Stadtrathe geltend zu machen ſind 1187 Mannheim, den 16. April 1891. Der Stadtrath: Bräunig. Lemp. Vergebung einer eleetri ſchen Leitung. No. 60 16. Die Herſtellung einer oberird iſchen electriſchen Dop⸗ von der Pumpſtation 9 ͤund dem Hauſe O 7, 10d nach dem StraßenkreuzE 1 E 1 E11 und der unterirdiſche Anſchluß des Waſſerſtandsanzeigers im 2 Kanaleingang an die Luftlinie, wird zur Submiſſion aacg te en. Nähere Auskunft erthellt das ſtädtiſche Sielbau⸗Bureau 0 7,10d. Anerbieten ſind verſiegelt an 125 dahier zu richten und ſpäteſtens Freitgg, den 24. April 1891, Ne 11 Uhr auf dem Rathhauſe Zimmer No. 3 im 2. Stock einzuliefern. 7557 Mannheim, 16. April 1891. Der Stadtrath: Brännig. Winterer. Lieſerung von ackſtein en für Jielbanten. Nr. 6078. Die Lieferung von: 1 Million Backſteine erſter Güte für den Sielbau der Stadt Mannheim ſoll auf dem Wege allgemeiner Submiſſion vergeben werden. DieSubmiſſionsbedingungen ſo⸗ wie die Normalzeichnung können on „Montag, 20. April 1891“ an, auf dem ſſtädtiſchen Sielbau⸗ Bureau Mannheim O 7, 104, Snen Nr. 2 eingeſehen und die Bedingungen und Aufgebots⸗ formulgre gegen Zahlung von 3 Mark 55 der Kleichen Stelle bezogen werden 121 50 mäßiger Form bis ſpäteſtens: den 2. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr heim Stadtrathe der Stadt Mann⸗ heim, Zimmer Nr. 2 im 2. Stock, einzureichen. Mannbeim, 16. April 1891. Stadtrath: Bräunig. Winterer. Ein Primaner ertheilt Rach⸗ hilfeunterricht. e A kunſt in der Exped, d. Bl, 775 5 Arr Iunt. 77868 an Fekanntmachung. In heutiger Tagfahrt wurde Herr Heinrich Hartmann, Archi⸗ tekt, zum Mitglied des geſchäfts leitenden Vorſtandes verordneten für ei bis zur wahl— 1 Die zur öffe daß etwaige Beſchwerden 8 Tagen bei d oder dem 6 0 h. ſchriftlich oder mündlie oll mit ſofortiger Bezeichnung der Beweismittel vorgebracht werden müſſen. 7786 Mannheim, 21. April 1891. Der Stadtverordneten⸗Vorſtand: Diffenée. Winterer. I. Steigeraugsgukündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung werden aus der Concurs⸗ maſſe des Kaufmannes Karl Ferdinand Leiſt dahier am Freitag, den 24. April 1891, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe zu Eigen⸗ thum Menſteigerd No. 1. Das Eckhaus Litera R3 No. 15 dahier, vierſtöckig mit Verkaufs⸗ läden im Neubaue begriffen mit gewölbtem Keller, im Flächenge⸗ halte von 319,04[JMtr. neben Fidel Dahringer und ſelbſt, im Anſchlage zu 65,000 M. 9. 2. Das an Sattler J. Boſch Wittwe angrenzende Haus mit Litera R 3 No. 15a bezeichnet, welches nach genehmigten Plane in ein vierſtöckiges Wohnhaus mit 2 Verkaufsläden umgebaut werden ſoll, im Flächengehalte von 261,06[I Mtr. im Anſchlage zu 28,000 M. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Verſteigerung, wenn der ange⸗ gebene Schätzungspreis oder mehr geboten wird. Nähere Auskunft und die Ein⸗ ſicht der Steigerungsobjecte ertheilt Herr J. Hoppe Käufmann hier Litera N 3 No. 9 als Conkursverwalter. Mannheim, den 24. März 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Schroth, Notar. 7206 Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Wirth Friedrich Aeen hier die unten verzeichnete Liegenſchaft am 7650 Samſtag, den 16. Mai d. Is., Nachm. 3 Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3 öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn wenigſtens der Schätzungspreis erreicht wird. Das Wohnhaus 9 00 Lit. G 8 No. 20a(Eckhaus) ſammt liegenſchaftlicher Zugehör im Maaße von 310,69. begrenzt von J. G. Breunig Wittwe und Hch. Lintz Eheleute hier taxirt zu 90,000 M. Neunzigtauſend Mark. Mannheim, 14. April 1891. roßh. Notar: Weihrauch. Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung 9 5 dem Wirth Wilhelm eee Ehe⸗ rau Marig geb. Froſch, beide hier, am 2 6724 Samſtag, den 25. April 1891, Nächmittags 2 Uhr im hieſigen Rathhauſe die nach⸗ beſchriebene Liegenſchaft öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ Ungspreis mindeſtens geboten wird. Beichreibung der Liegenſchaft, Das Grundſtück dahier, Lagerb. No. 98, in der hinteren Au, im Maße von 16 ar 47 qm, mit dem dar⸗ auf erbautem Wohn⸗ und Wirth⸗ ſchaftsgebäude„zur Jägersluſt“, Lit. 2 8 No. 6½, nebſt einſtöckigem Abortanbau, einſtöckiger Som⸗ merhalle mit Kegelbahn, 100. 18,000 M. 7700 ſage: tauſend Mark. Mannheim, den 25. März 1891. Der ollſtreckungsbeamte Großh. Notar, Mattes. Heffenkliche Verſteigerung. Freitag, den 24. April 1890, Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal T 1, 2 hier eine große Parthie beſſere Regen⸗ und Sonnen⸗ ſchirme gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 8⁰ Mannheim, 21. April 1891. Mar . Gerichtsvollzieher. 80 Pferden 3⸗1891. Vamt mittags 10 Uhr verſteigern wir im ſtädtiſchen Bauhof gegenüber dem Theatereingang. Jung⸗Verſteigernug. 7 den 27. April, Vor⸗ mittags 10 Uhr verſteigern wir f unſerm Büreau im ſtädtiſchen das Düngerergebniß von für den Monat Mai 7648 Stüdt. Abf haltung: In Fferde⸗Verſteigernng anſtalt Mannheim Bekanntmachung. Wir geben hiermit bekannt, daß die Sprechſtunder auf unſerem Bureau an den Werktagen jeweils von 10 bis 12 Uhr Vormittags tattfinden. Mannheim, den 16. April 1891. Das Rektorat: Schick. 7451 Montag, den 27. April, Vor⸗ A ausgemuſterte Ar⸗ beitspferde gegen baare Zahlung. 7649 Städt, Abfuhranſtalt Mannheis Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Bekauntmachung. Am Freitag, den 24. d. Mts., Vormittags 11 Uhr wird die Neu⸗ bezw. Um⸗Pfla⸗ ſterung der Straße vom Gaſt⸗ haus zum Rheingau bis an's Ende des Wohnhauſes des Jakob Bläß, veranſchlagt zu 885 Mk. 20 Pfg. auf dem Nathhauſe hier in öffentlicher Verſteigerung an den Wenigſtnehmenden vergeben. Die Bedingungen können jeder⸗ zeit in diesſeitigem Geſchäfts⸗ zim mer eingeſehen werden. Bürgermeiſteramt: A. Huben. Ladenburg, 17. April 1891. Betz. werben. Ollert unt u. 3054.— an Rudolf Moſſe, Frank Verſteigerung des Juventars der Konkursmaſſe des Kauf⸗ manns Karl Ferd. Leiſt in Mannheim. Mittwoch, den 22. und Donnerſtag, 23. d. Mts., jeweils Nachmittags 2 Uhr beginnend, findet in dem geräumigen Eckladen des Hauſes R 3 Nr. 15 Schluß der Verſteigerung mit folgenden Gegenſtänden ſtatt: 19 71 Bände Meyer's Converſationslexikon, dritte gänzlich umgearbeitete 77812 luflage(complett) vom Jahr 1878, 1 Secretär, 2 Oelgemälde, 1 großes eiſernes Firmenſchild mit Zugehör, 1 Briefgeſtell, 1 Aus⸗ lagegeſtell, Pultaufſatz, 1 Holzſchild, 1 Korbflaſche Feinſprit, 2 Korbflaſchen Punſcheſſenz, 1 Krug Medieinalthran, Flaſchenkörbe, 1 Faß mit 75 Liter Pfeffermünz, 1 Faß mit 50 Liter Hefen⸗ branntwein, 1 Leiter, 2 große Siebe, Schellack, Farben, Futter⸗ mehl, leere Säcke, Kiſten und Packfäſſer, 2 große Brannt⸗ wein⸗Lagerfäſſer, verſchiedene kleine leere Fäſſer, Steinkrüge und Anderes mehr. 7684 NB. Die eingangsgenannten Gegenſtände einſchließlich der Branntweinfäſſer kommen heute Mittwoch um 3 Uhr zum Ausgebot. Die Konkursverwaltung. 3600—3500 Mk jährl. Nebenverdienſſrrerf können ſolide Perſonen jeden Standes bei einiger e—5 8 furt a. M. Farren⸗Nerſteigerung. Donnerſtag, 23. April d. Is., Vormittags 11 Uhr werden in dem Hofe des Farren⸗ halters zwei fette Rinderſarren verſteigert. 7745 Hockenheim, 21. April 1891. Das Bürgermeiſteramt: Zahn. Näheres durch Rundſchreiben. Mannheimer Liedertafel Samſtag, den 25. April, Abends 8 Uhr zur Frier des Stiſftungsfeſtes Herren-Abend im Geſellſchaftshauſe, K 2, 25. 74⁵0 Der Vorſtand. Stkauntmachung. Die Gemeinde Ilvesheim ver⸗ ſteigert 1696 Freitag, den 24. April l.., Nachmittags 4 Uhr im Faſſelhofe einen zur Zucht ſusße mehr tauglichen fetten Rinds⸗ faſſel und werden Steigliebhaber hiezu eingeladen. e 13. April 1891. Urgermeiſteramt: Hoefer. 7794 Großer Mayerhof. Heute Mittwoch Concert und Vorstellung der Alemannia-Truppe. Anfang 8 Uhr. Delp. Submiſſion. Die Stadtgemeinde Neuſtadt .(H. vergibt die Herſtellung der eiſernen Stockwerkstreppen für den Realſchulneuhau im Wege öffentlicher Submiſſion. Pläne, Koſtenanſchläge u. Bedingungen liegen täglich im Baubureau der unterfertigten Stelle auf. Die Submiſſions angebote für die Schloſſerarbeiten und die Lieferung und Befeſtigung der eichenen Stiegentritte ſind ver⸗ des bis längſtens Mittwoch, en 29. April d. J. ebendaſelbſt zu hinterle —.———————2— Haustelegraph zum Selbſtanle 23 Complet 20 Mtr. Draht 9 M. Neue Anlagen und Repa⸗ raturen werden billigſt unt. Garankie ausgef. Anton Emer, ZC 1. 12, n. Stdth. 0 7a. 2782 Neuſtadt./H., 22. April 1891. Stadtbauamt: F. Ries. Darlehen. Ein armer aber ehrlich u. ſpar⸗ ſamer Mann, welcher durchTodes⸗ fall ſeiner Frau zurückge⸗ kommen iſt, wünſcht ein Dar⸗ lehen von 100 Mark für ein Geſchäft anzufangen. Gegen pünktliche Zurüczahlung u. 5% Zinſen in zwei Ratenzahlungen je nach Uebereinkunft. 7738 Adreſſe G. B. Nr. 52 poſt⸗ lagernd hier. Anhänger der w 2 Stenotachygraphie werden gebeten ihre Adreſſe unter Nr. 7758 in der Exped. d. Bl. abzugeben. 7758 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die ſchmerzliche Mittheilung, daß unſer lieber Vater, Herr Georg Iranz Wolff Buchdrucker heute früh 7 Uhr ſanft verſchieden iſt. Wir bitten um ſtille Theilnahme. Die tieftrauernden Hinterbliebenen: J. und L. Wolfl. Mannheim, 22. April 1891. Geſucht wird von ſtrengrechtlicher Seite, für einen ernſten Zweck, die gü⸗ tige Theilnahme eines reichen ſelbſt⸗ loſen Menſchenfreundes, der es vermag mit abſoluter Disere⸗ tion, im Stillen Segen zu ſpenden. Umgehende Erledigung erwünſcht. Ernſtgemeinte Offerten werden erbeten unter Chiffre 7766 an die Expedition ds. Bl. 7766 Gebrüntr Buddeberg 3, 6, Bekauntmachung. Die Domänenverwaltung Mann⸗ heim vermiethet 7578 Samſtag, den 25. April l.., Vormittags 9 Uhr auf ihrem Geſchäftszimmer im linken Schloßflügel das im Kauf⸗ hauſe zur linken Seite des Thur⸗ mes gegen den Paradeplatz gele⸗ gene Ladenlokal nebſt Wohnung — 3. 3Zt. Valentins Konditorei— auf 6 Jahre, 1 Januar 1892 bis letzten Dezember 1897. Ein jg. 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Herr Stadtrakbiner Dr Sleckelmacher. Donnerſtag, 23. April, Abends 7¾ Uhr, 25 9½ Uhr. Freitag, 24. April, Abends 7 Uhr. Samſtag, 25. April, biner Dr. Steckelmacher. Freitag, 24. April, Morgens 9¼ Uhr. Schrifterklärung Herr Stadtrad⸗ Claviermacher und Stimmer 0 1. 15, 2, Stock,S In der FlausSynagoge: Samſtag, 25, April, Rorgens 8 Uhr. Predigt 5 Uhr, Her ladteadiner Dr. ppel, + * Seneralunzeiger F. Sein. Friskrankenkasse der Bäczer Maunheims. Unſere diesjährige Frühjahrs⸗ findet am eeent 23. April 1891, Nachmittags 4 Uhr im„Badmer Hof“ dahier ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Abhör der Rechnungs⸗Prüf⸗ un Skommiſſion für das den 1890 und Decharge⸗ Fethenlung, 2. adene Kaſſen⸗Ange⸗ ege Zu Neſer Ge Generalverſammlung laden wir unſere Mitglieder, ſo⸗ wohl Arbeitgeber als Arbettneh⸗ 1 ahliges G eim u. 0 vo iges Erſcheinen. Der Vorſtand. Donngez f den 0 Apvil, ber dellle Perting Verſannlung Tages⸗Orduung: Peferat und Diskuſſton über eſe⸗ Regelung der Kündigungs⸗ en. über die eingelgufenen Preisarbeiten u. wozu wir unſere verehrl. orden lichen und außerordentlichen glieder 05 50 um L⸗ rſcheinen freund Bestanb- Mannheim, 15 Abril 1891. Casino. Die Bücherausgabe findet 18 heute an einmal wöchentlich 105 70 Ubr. Samſtags von 1. Der Verſtund. Geſangverein Bavarla. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. U äbl. Erſcheinen bi m nollz nen bittet „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Abend dener Feoſſ 25. 3 9 fh 1891, zur 5 des 20heshegen unſereg 8„Grünen 1 im Saale des„ 1 Theatraliſche Abend⸗Anterhaltung mit darauffolgendem Tans, wozu wir unſere Mitglieder neb Jamiltenangehörigen 929 Der Vorſtand. Gefaug⸗&Unterhaltungs⸗ Verein„Eugenia“. Mittwoch Abend 8¼ Uhr e PROBE. Um vollzähliges zbittet 84344 Der Vorſtand. Mannheimer Jitherclub. Donnerſtag Abend 18. eenen — im Lokal„Neuer Schneeberg“ 77³⁵ Der Vorſtand. phie!! gepr. er d. 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