— nen n der Boſtliſte eingerragen under Nr. 2308. 55 Abonnement: 50 Sſg. monatlich, Aringertahn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtanf⸗ ſchlag N..30 pre Qxartal. Inſerate: Die FColenel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Dopvel⸗Nummern 5 Pfzg. BDadiſche Bollszeitung.) annheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) 4 für den pfel. TLelegramm⸗ t „Journal Nanuheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thelr: Ehef⸗Nedakteur Inlins KNac, für den lokalen und prov. Thnl üller, Karl Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Rannhbeimer Jonenal“ in Eigenthum des kafheliſchen Bärgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannbeim. Nr. 115.(Aelephen⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) Das Militärjubiläum unerts Großheriogs. Der 26. April vollendete den langen Zeitraum eines halben Jahrhunderts ſeit dem Eintritte Seiner Königl. Hoheit des Großherzogs in die badiſche Armee. Mit den gewaltigen politiſchen Wandlungen, die das letzte halbe Jahrhundert für Deutſchland mit ſich gebracht hat, ſind die Wandlungen im deutſchen Heeres⸗ weſen eng verbunden; vielfach hat die Entwicklung des Militärweſens die politiſche Entwicklung vorbereitet, viel⸗ fach iſt ſie aus den politiſchen Umgeſtaltungen hervor⸗ gegangen. Deßhalb iſt der Jubiläumstag nicht nur ein Erinnerungstag für die Armee, die mit freudigem Stolze den Großherzog von Baden in der höͤchſten militäriſchen Rang⸗ und Ehrenſtellung als Generaloberſt der Kavallerie mit dem Range eines Generalfeldmarſchalls zu den ihrigen zaͤhlt, ſondern es iſt auch ein Erinnerungstag für das geſammte badiſche Volk. Das Militärjubiläum S. K. H. des Großherzogs weckt in uns Allen von Neuem das dankbare Gedächtniß alles deſſen, was der geliebte Fürſt für die Stellung des Großherzogthums Baden im Deutſchen Reiche und für die Größe und Einheit des Reiches ſelbſt gethan hat. Eine Fülle unermüdlicher Arbeit im Dienſte des nationalen Gedankens liegt vor uns ausgebreitet, wenn wir den Blick über die fünf Jahrzehnte zurückgleiten laſſen bis zu dem erſten Tage der Zugehörigkeit S. K. H. des Großherzogs zur Armee. Und wenn es auch der Wille des erlauchten Fürſten war, daß der Jubiläums⸗ tag nicht zum Gegenſtand größerer Feſtlichkeiten gemacht werde, ſo ruft doch die Bedeutung dieſes Tages unſere Herzen zum innigſten Danke für den hiſtoriſchen Antheil unſeres verehrten Landesfürſten an der Errichtung des Deutſchen Kaiſerreiches auf. Zu jeder Zeit hat S. K. H. der Großherzog ſeine Zugehörigkeit zum Heere in dem Sinne aufgefaßt, daß ſie ihm die Pflicht einer beſonderen Fürſorge ſowohl für die vollſte Leiſtungsfähigkeit ſeiner Truppen, wie für die Pflege echt ſoldatiſcher Geſinnung, treuer Kameradſchaft und begeiſterter Vaterlandsliebe auferlege. In dem weit⸗ geſpannten Rahmen ſeiner Regierungsthätigkeit hat die Förderung der militäriſchen Intereſſen ſtets einen hervor⸗ ragenden Platz behauptet. Mit derſelben hohen und ern⸗ ſten Auffaſſung ſeiner Aufgaben, mit demſelben hingeben⸗ den Eifer, mit denen der Großherzog als Landesfürſt zum Segen ſeines blühenden badiſchen Staatsweſens waltet, widmet der erlauchte Fürſt ſich ſeiner verantwort⸗ ungsreichen Stellung als Generalinſpekteur der im Kriegs⸗ falle zuerſt für den Schutz der deutſchen Südgrenze in Betracht kommenden Heerestheile. Wir haben dafür, von vielen anderen Zeugniſſen dieſer Art zu ſchweigen, die Worte unſeres Heldenkaiſers Wilhelm I. nach der Beendigung der badiſchen Herbſtmanöver am 16. September 1885. Die Kritik des Kaiſers auf dem Paradefelde gipfelte in den Worten: „Ew. Königlichen Hoheit danke ich für den vortreff⸗ lichen Zuſtand der Ausbildung und Leiſtungsfähigkeit Ihres Armeekorps, wie er ſich unter Ew. Königlichen Hoheit Fürſorge und aufmerkſamen Auge herangebildet hat und welcher Ew. Königlichen Hoheit als Sou⸗ verain die hohe Befriedigung und Zuverſicht geben muß, auf ein ſo vortreffliches Corps ſich ſtützen zu können.“ Immer ſtand dem Großherzog aber auch der Ge⸗ danke vor der Seele, daß der Dienſt in der Armee eine Schule für das bürgerliche Leben iſt und daß der mili⸗ täriſche Geiſt, der ſoldatiſche Sinn für Ordnung, Dis⸗ ziplin und Selbſtzucht eine Grundlage bildet für die treue Erfüllung aller Lebenspflichten. Dieſes Bewußtſein in den Reihen der alten Soldaten lebendig zu erhalten und zu ſtärken, iſt der Grundzug der Anſprachen geweſen, die der Großherzog an die früheren Angehörigen der Armee gerichtet hat. Dem erlauchten Herrn iſt es dabei immer darauf angekommen, die alten Soldaten über die Dauer ihres Militärverhältniſſes hinaus als eine kame⸗ radſchaftliche Vereinigung, von unwandelbarer Treue für Fürſt und Kaiſer, Heimath und Reich beſeelt, zu betrachten und in ihnen eine ſtarke Stütze des nationalen Friedens, unzugänglich allen Verführerſtimmen des inneren Feindes, heranzubilden. Wir glauben auch, die dankbare Erinne⸗ rung hieran darf nicht unausgeſprochen bleiben bei dem militäriſchen Jubiläum Seiner Königlichen Hoheit, weil ile zeigt, wie weit der Großherzog ſeine militäriſche Auf⸗ Seleſent und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebnng. gabe gezogen hat und wie unermüblich er ſie auszufüllen ſtrebt. Der Großherzog hat den Begriff des„Soldat ſein“ in ſeiner höchſten und weiteſten Bedeutung, in ſeiner wichtigen Beziehung auch für das burgerliche Leben ge⸗ faßt und er iſt nie müde geworden in dem Beſtreben, dieſer vollen und idealen Würdigung des Begriffs vom Soldatenberuf allgemeinen Eingang zu verſchaffen. Das iſt es auch, was dem Militärjubiläum des Großherzogs, wenn wir ſo ſagen duͤrfen, eine ſo breite Grundlage gibt, daß dieſes Jubiläum ſich nicht als ein militäriſches Ereigniß, ſondern als ein Ereigniß von all⸗ gemeiner Bedeutung für unſer badiſches Land darſtellt; ein Blick auf die militäriſche Thätigkeit des Groß⸗ herzogs zeigt uns den großen, auf das Allgemeine gerich⸗ teten Zug, der alle Intereſſen zuſammenzufaſſen und ſie gemeinſam zu fördern ſucht in der öffentlichen Wirkſam⸗ keit des geliebten Landesherrn. In ſo wenigen Worten, wie es die ſchuldige Rückſicht auf den hoͤchſten Wunſch geſtattete, das Militärjubilaͤum des Großherzogs in der Stille begangen zu ſehen, darf hier nur Zeugniß dafür abgelegt werden, daß wir Alle im badiſchen Lande auch die militäriſche Seite der allumfaſſenden Thätigkeit unſeres theuren Landesfürſten mit dem Gefühle erfurchtsvoller Dankbarkeit überſchauen. Der raſtloſen, täglich ſich erneuernden Beſtrebungen unſeres Großherzogs für das Wohl des Heimathlandes, die Ehre des Reiches vermag aber Niemand im badiſchen Lande zu gedenken, ohne daß ſeine Gedanken ſich zu einem Segensſpruche für den geliebten Fürſten geſtalten. So finden ſich auch jetzt unſer Aller Herzen zuſammen in dem heiß empfundenen Wunſche, daß Großher zog Friedrich noch lange über den halbhundertjährigen Abſchnitt ſeiner Zugehörigkeit zur Armee hinaus dem deutſchen Heere wie dem Vaterlande erhalten bleiben möge. Der Ruhm eines Fürſten, der in ſeiner menſchenfreund⸗ lichen Geſinnung die Erhaltung des Friedens im Innern und nach außen für das koſtbarſte Gut der Völker haͤlt und der in der höchſten Ausbildung der Armee eine Bürgſchaft für dieſe Erhaltung des Friedens erblickt, be⸗ gleitet den in Ehrfurcht geliebten Landesfürſten Badens in dag zweite Halbjahrhundert ſeiner Gemeinſchaft mit der Atmee! —— — Allenthalben gibt ſich die herzlichſte Verehrung für den dahingeſchtedenen Generalfeldmarſchall kund. Im Reichstage, den beiden Kammern des preußiſchen Land⸗ tags, der württembergiſchen Kammer, in Stadtvertretun⸗ gen, an den deutſchen und ausländiſchen Höfen und in der Preſſe aller Länder wurden dem großen Manne die höchſten Ehren zuerkannt und die Trauer iſt eine allge⸗ meine. Es liegen heute folgende Telegramme vor: Berlin, 26. April. Die Trauerfeier für den verewigten Feldmarſchall findet am Dienſtag, den 28. d.., Vormittags 11 Uhr, im Generalſtabsgebäude ſtatt, von da wird ſich der feierliche Leichenkondukt nach dem Lehrter Bahnhof bewegen. Der Kaiſer iſt geſtern Nachmittag um 5¼ Uhr auf dem Anhalter Bahnhof von Weimar eingetroffen. Zum Empfange hatten ſich die Kaiſerin, der Kriegs⸗ miniſter von Stachau⸗Kaltenborn, General v. Hahnke und Geh. Rath v. Lucanus eingefunden. Nach kurzer Unterredung mit der Kaiſerin beſtieg der Kaiſer den offenen Wagen. Neben ihm nahm der Flüuͤgeladjutant v. Scholl Platz. In einem zweiten Wagen folgte Herr v. Seckendorff. Am Generalſtabsgebäude hatte ſich in⸗ zwiſchen eine zahlreiche Menſchenmenge angeſammelt, die den Kaiſer, der ſehr ernſt ausſah, ehrfurchtsvoll, aber ſchweigend begrüßte. Am Generalſtabsgebäude wurde der Kaiſer von den männlichen Mitgliedern der Familie Moltke empfangen. Außerdem hatten ſich der Chef des Generalſtabs, General Graf v. Schlieffen, ſowie Graf Walderſee eingefunden. Der letztere iſt der trauernden Familie nahe geblieben, ſeitdem er den Tod erfahren. Der Kaiſer reichte mit wehmüthigem Blick den Herren die Hand und ſchritt dann die Treppe hinauf, wo die Gattin des Majors von Moltke zur Begrüßung bereit ſtand. Der Kaiſer nahm dann aus der Hand eines Dieners einen bereits vorausgeſandten Kranz. Derſelbe war aus Blüthenknospen tragendem Lorbeer geflochten und trug eine lange weiße Schleife mit dem kaiferlichen Monogramm in Golddruck. Mit dem Kranz begab ſich der Kaiſer durch das Arbeits⸗ zimmer in das angrenzende Sterbegemach, das noch un⸗ berührt gebliehen war. Der Feldmarſchall lag noch immer, Montag, 27. April 1891. bedeckt von einer weißen Atlasdecke, in ſeinem Bette, die Hände waren über die Decke gelegt und leicht gefaltet. Mit Thränen im Auge trat der Kaiſer an das Sterbe⸗ bett heran, während die übrigen Herrſchaften im Arbeits⸗ zimmer zurückblieben. Nachdem der Kaiſer einige Zeit in ſtillem Nachdenken verharrt hatte, legte er den Kranz auf das Bett nieder und wandte ſich dann wieder den Herrſchaften zu. Er gedachte der Größe des Verluſtes und gab der trauernden Familie ſein Beileid in ergrei⸗ fenden Worten kund. Nach einer Viertelſtunde verab⸗ ſchiedete ſich der Kaiſer und fuhr, von der Menge wieder ſtill begrüßt, nach dem Schloß zurück. Geſtern Morgen hat Profeſſor Begas die Todten⸗ maske des Entſchlafenen abgenommen. Um 9 Uhr wurde ein gelber, einfacher Eichenſarg mit Zinkeinſatz in das Generalſtabsgebäude gebracht. Vom Feldmarſchall Grafen von Moltke auf dem Todtenbette hat Anton von Werner eine Zeichnung ge⸗ fertigt. In Folge einer baiſerlichen Verfügung, welche geſtern Vormittag bei den auf dem Tempelhofer Felde uͤbenden Truppen eintraf, wurde das Spiel beim Rück⸗ marſch nach den reſp. Kaſernements nicht gerührt. Das Armeeverordnungsblatt veröffentlicht eine Kabinetsordre des Kaiſers an den Kriegsminiſter vom Geſtrigen, betreffend die Trauer um Mollke. Sie lautet:„Nach Gottes unerforſchlichem Rath⸗ ſchluß iſt am geſtrigen Tage Generalfeldmarſchall Moltke aus dem Leben abberufen worden. Tieferſchüttert ſehe ich den greiſen Helden, meinen treuen Freund und Be⸗ rather, von meiner Seite geriſſen. Ich betrauere auf das ſchmerzlichſte den unerſetzlichen Verluſt, den mit mir meine Armee, wie das ganze deutſche Vaterland erlitten. Hohe Ehre ſei ſeinem Angedenken, welches für alle Zeiten un⸗ auslöſchlich in den Blättern der Weltgeſchichte fortleben und ſpäteren Geſchlechtern das Bild eines tiefen Denkers und großen Feldherrn lebendig erhalten wird. Bis zum letzten Athemzuge hat der Verewigte in beſcheidener Ein⸗ fachheit, ſelbſtloſer Pflichterfüllung und unwandelbarer Treue meinen erlauchten Vorfahren wie mir gedient und durch ſeine hervorragenden Gaben, ſeine glänzenden Leiſt⸗ ungen in ſiegreichen Kriegen wie im ſtillen Wirken des Friedens ſich unausſprechliche Verdienſte eworben um den Ruhm der Armee und das Wohl des Vaterlandes, deſſen Dankbarkeit nie verlöſchen wird. Um dem Schmerz und der tiefen Trauer, welche mit mir die ganze Armee für den von ihr ſo hoch verehrten General⸗ feldmarſchall empfindet, ſichtbaren Ausdruck zu verleihen, beſtimme ich: Sämmtliche Offiziere der Armee legen vom Tage des Eingangs dieſer Ordre 8 Tage hindurch einen Trauerflor um den linken Unterarm. Bei dem Colberg'ſchen Grenadierregiment„Gneiſenau,“ deſſen Chef der Verewigte faſt 25 Jahre geweſen iſt, dauert die Trauer 12 Tage, bei den Offizieren des Generalſtabes, welch' letzterer ſeinem Reorganiſator und langjährigen Chef ſeine ruhmvolle Stellung verdankt, 14 Tage. Ich beauftrage Sie, das Erforderliche bekannt zu machen. Wilhelm.“ Die Leiche Moltke's iſt von heute früh ab im großen, ſchwarz drapirten Saale des Generalſtabsgebäudes auf von Kandelabern mit brennenden Lichtern umgebenen Katafalk aufgebahrt. Die Straßen ringsum ſind von einer Menſchenmenge angefüllt, aus welcher immer je 80, welche dem großen Todten ihre letzte Huldigung erweiſen wollen, zum Katafalk zugelaſſen werden. Der Generalſtab widmet dem Generalfeldmar⸗ ſchall Grafen v. Moltke folgenden Nachruf;„Geſtern Abend vollendete ſein Heldenleben der Generalfeldmarſchall Hellmuth Graf v. Moltke. 55 Jahre hat er dem Generalſtab angehört, 31 an der Spitze deſſelben ge⸗ ſtanden. Chef des Generalſtabes, hat er doch ſeinen Platz unter den Feldherren aller Zeiten eingenommen; damit gab er nicht nur dem Generalſtabe unſerer, ſondern aller Armeen eine Bedeutung, welche zu bewahren die ſchwere Aufgabe bildet, die er uns hinterlaſſen hat. Berlin, 25. April 1891. Im Namen der Offtziere des Generalſtabes: Graf von Schlieffen, General⸗ lieutenant und Chef des Generalſtabes der Armee. Berlin, 26. April.(Sonntag Nachmittag). Schweigen der Trauer umgibt das weitläufige Generalſtabs⸗Gebäude, das im Glanze des ſchönen Frühlingstages in der an ſich ſchon ſtillen Umgebung des Thiergartens und Königs⸗ platzes daliegt. Ein ſtarkes Aufgebot von Schutzmännern zu Pferd und Fuß hält im weiten Umkreiſe die zahlreich Menge fern, die in Dichten Maſſen, aber in würbige 2. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 27. April. Haltung das Haus umgibt, welches die Leſche deß großen Feldmarſchalls birgt. Nur Perſonen der Hofgeſell chaft, Offtziere, Journaliſten, und wer ſich ſonſt ausweiſen kann, werden zum Trauerhauſe zugelaſſen. Ununterb ochen ſeit der frühen Morgenſtunde fließt dieſer Zuſtrom von Herren und Damen, Blumenſpenden überbringend, der Familie Beileid ausſprechend, in aufgelegte Bücher ſich eintragend. Der Hausflur, in welchen man duich das ſüdliche Portal tritt, gleicht einem Geſellſchaftsraum. Starker Blumenduſt, der das ganze Haus durchzieht, empfängt den Eintreten⸗ den. Wohl an 70 Perſonen, Herren und Damen, hohe Würdenträger und Generäle harrten, in leiſe flüſternder Unterhaltung, gegen 11 Uhr des Augenblickes, wo die Leiche des großen Feldherrn in feierlicher Aufbahrung ausgeſtellt wurde. Kurz nach 12 Uhr wurde gemeldet, daß die Aufbahrung vollendet ſei. Langſam und ſchweigend ſchritt, wie der„Frkf. Ztg.“ telegraphiſch gemeldet wird, unter Vorantritt eines höheren Offiziers die verſammelte Geſellſchaft die mit Lorbeerbäumen be⸗ ſetzte Freitreppe zum erſten Stockwerk hinauf links zu der Thüre, an der ein Doppelpoſten in der im Schloß üblichen alterthümlichen Haltung präſentirend ſchilderte. Am Wartezimmer vorbei, aus welchem das Niederwald⸗ denkmal grüßt, begab man ſich gedämpften Schrittes auf ſchweren Teppichen in den mittelgroßen Saal der Wohnung des Entſchlafenen, der Tanzſaal heißt, aber ſelten dieſem Zwecke diente. Der Fußboden, die Wände, die Säulen, welche die Decke tragen, ſind ſchwarz aus⸗ geſchlagen. Kein Tageslicht dringt herein. An beiden Schmalſeiten des Raumes erßebt ſich ein Aufbau von Blumen und Blattpflanzen bis an die Decke. An der rechten Langfeite ſtehen die Familienangehörigen mit einigen Freunden des Hauſes. In der Mitte des Saalez, auf ziemlich hohem Aufbau, den herrliche Kranzſpenden von allen Seiten umgeben, iſt der gelblichweiße, ziemlich einfache Sarg mit Broncebe⸗ ſchlägen aufgebahrt, in welchem auf weißen Atlaskiſſen die ſterbliche Hälle des Feldmarſchalls ruht. Zwei Hauptleute mit gezogenen Degen halten zu Füßen, zwei Mafor am Kopfende Todtenwache am Sarge des Marſchalls. Eine weiße Atlas⸗ becke, auf der herrliche Blumenſpenden des Katſers, der Katſerin und der Kaiſerin Friebrich liegen, bedeckt den ganzen Körper; man ſieht nur die gefalteten Hände und den klaſſiſch modelltrten Schädel des Todten, den die Per rücke nicht mehr bebeckt. Und merkwürdig— iſt es das Licht der hohen Kandelaber oder ein anderer Einfluß — das Haupt des Todten zeigt nicht die gelbe Wachs⸗ farbe, die wir ſonſt an Leichen ſehen, ſondern erſcheint wie aus hellroſa Marmor gemeißelt, dem Künſtlerhaud den Zug des Lebens verliehen. Nicht eine Spur ent⸗ ſtellender Wirkung des Todes weift dieſer ruhig und friedlich ſchlummernde Kopf auf. Die feinen Jüge er⸗ ſcheinen im Tode verſchönt, noch edler als im Leben, felerliches Schweigen herrſcht im ganzen Raum, langſam umſchreitet der Zug der Trauernden, die ihn wohl alle im Leben perſönlich gekannt haben, die Aufbahrung und mritt durch das Oſtportal ins Freie, wo noch immer die Menge hart auf den Augenblick, wo auch dem größeren Publikum einige Stunden Zutritt zur Leiche geſtattet werden ſollen. Kranzſpenden aus allen Richtungen der Windroſe treffen ein. Und zu denen, die dieſem Todten huldigen, geſellt ſich auch das hieſige Organ der Sozial⸗ demokratie, indem es den hohen Eigenſchaften des Mannes gerecht wird, der keinen perſönlichen Feind ge⸗ habt habe. München, 26. April. Als Vertreter des Prinz⸗ zegenten bei der Leichenfeier Moltke's iſt Prinz Leopold (Kommandeur des erſten Armeekorps) beſtimmt, ferner ſind der Kommandeur des zweiten Armeekorps, General Parſeval und der Chef des Generalſtabs abgeordnet. Die Armee trägt Armeetrauer. Die Gemeinde⸗Kollegien hielten ſoeben eine Sitzung mit einer Trauerkundgebung ab. Bremen, 26. April. Der Kaiſer hat die Theil ⸗ nahme des Senats und der Bürgerſchaft anläßlich des Hinſcheidens Moltke's mit einem Telegramm erwidert, in welchem ſein Dank ausgeſprochen wird und das mit den Worten ſchließt:„Ich und das ganze Reich haben RMerdurch einen unerſezlichen Verluſt erlitten.“ Wien, 26. April. Die zur Leichenfeier Moltke's nach Berlin abgehende Deputation des Infanterie⸗ regiments„Hellmuth Graf Moltke“ beſteht aus dem Regimentskommandanten, je einem Stabsofftzler, Hauptmann und Subalternofftzier. Außerdem wird ſich der Feldzeugmeiſter Frhr. v. Beck nach Berlin begeben. Der Miniſter des Aus wärtigen, Graf Kalnoky, hat tele⸗ graphiſch dem Reichskanzler General v. Caprivi und der Familie des Verewigten ſein Beileid ausgeſprochen. Wien, 26. April. Sämmtliche Blätter bringen anläßlich des Hinſcheldens Moltke's warme ſympathiſche Nachrufe. Das„Fremdenblatt“ betont, Moltke's Genius werde neidlos von allen gewürdigt; auch Oeſter⸗ reich habe ihn achten und bewundern gelernt. Moltke war als ſiegreicher Feldherr einzig; er zog und bildete ein Heer zum Siegen, genoß das Glück im patriarchaliſchen Alter die Früchte der militäriſchen Arbeit und die Seg⸗ nungen des durch dieſelbe geſicherten Friedens zu ſehen; er hinterläßt eine in ſeinem Geiſte erzogene und geſittete Armee. Die„Preſſe“ hebt beſonders die imponirende Pflichterfüllung, ſowie die Beſcheidenheit und ſittliche Rein⸗ beit des Hingeſchiedenen hervor. Die„Neue Freie Preſſe“ bezeichnet Moltke als den Stolz und die Freude der ganzen Menſchheit; ihn liebten die Seinigen, die Be⸗ ſtegten haßten ihn nicht; er ſei nur vergleichbar mit einem Mark Aurel, der ein Kriegsheld, Menſchenfreund und Philoſoph geweſen; alsdann hebt das Blatt die weiſe Selbſtbeſchränkung Moltke's und den Mangel an leiden⸗ aftlicher Begierde mit Macht hervor; ſein Tod erwecke der ganzen Welt Trauer. Die Deutſche Zei⸗ 27TTTTTTTTTTTcceàͤk!!!! tung“ nennt Moltke den Lehrmeiſter des deulſchen Volkes und mittelbar den Lehrmeiſter aller Natlonen, in denen die Armee nicht blos als Werkzeug des Krieges, ſondern als Schule der Völker anzuſehen iſt. Das„Neue Wiener Tagblatt bezeichnet die Kriegstüchtigkeit der deutſchen Nation als Vermächtniß Moltke's. Der niederbſterreichiſche Volksbildungsverein, Zweig „Wien“, hatte Anfangs des vorigen Jahres, wie wir ſeinerzeiſ meldeten, an vervorragende Männer höheren Alters eine An⸗ zahl von Fragen gerichtet, die ſich auf praktiſche Lebensführung bezogen. Auch dem Grafen Mollke war ein ſolcher Fragebogen zugeſendet worden, und er beantwortete einige Punkte am 25. Februar 1890 in folgender Weiſe: Jugendzeit und beſondere Bemerkungen.— Antwort: Freudloſe Jugend, ſpärliche Ernährung, fern vom Elternhauſe. Schreiben Sie einer beſonderen Lebensg⸗wohnh it einen günſtigen Einfluß auf Ihre Geſundheit zu?— Antwort: Mäßsiateit in allen Lebensgewobnheiten. Bei jeder Witterung Bewegung im Freien. Kein Tag ganz im Hauſe. Welches waren Ihre Erholungen? Antwort: Reiten bis zum 86. Jahre. Wie lange dauert Ihr Schlaf?— Antwort: Noch immer 8 Stunden. Welche Gepflogenheiten haben Sie in Bezug auf Ernähr⸗ ung?— Antwort: Ich eſſe ſehr wenig und nehme concent⸗ rirte Nahrungsmittel zu Hilfe. Welchen Umſtänden ſchreiben Sie vorzugsweiſe Ibr rüſtiges Alter zu?(In dem Sie Gott noch lange erbalten möge!)— Antwort: Gottes Gnade und mäßigen Lebensge⸗ wohnheiten. Paris, 26. April. Das„Journal des De⸗ bats“ ſchreibt über den Tod Moltke's:„Eine der be⸗ rühmteſten Geſtalten iſt vom Schauplatz abgetreten. Die Erinnerung an das, was Moltke uns gethan, wird uns nicht hindern, den ſeltenen Talenten, der unermüdlichen Thätigkeit, Schlichtheit und Beſcheidenheit dieſes großen Feindes unſeres Landes eine unparteiiſche Huldigung dar⸗ ee om, 26. April, 12.50 N. Die Theilnahme an Moltke's Tod iſt groß. Die Blätter bringen Artikel, Biographien und das Portrait des Verſtorbenen, ſeine Heldenthaten ruͤhmend. Der König ſandte ſoeben ſeinen Flügeladjutanten Pallavicini auf die deutſche Botſchaft, um ſein Beileid auszudrücken. Petersburg, 26 April. Das„Journal de St. Pétersbourg“ veröffentlicht einen ſehr ſympathiſchen Nachruf an den verſtorbenen Generalfeldmarſchall Grafen von Molike, in welchem es ſagt:„Der Feldmarſchall ſtarb üͤberſchüttet von den Zeugniſſen der Dankbarkeit ſeitens ſeiner Souveräne und umgeben von der erkennt⸗ lichen Verehrung des geſammten deutſchen Volkes; die deutſche Armee insbeſondere wird Trauer tragen um ihren großen Strategen, den„Schlachtendenker“, deſſen Genie ſo ſehr dazu beitrug, ſie von Sieg zu Sieg zu führen. Auch alle anderen Zeitungen enthalten von Achtung er⸗ füllte Nachrufe an den verewigten Generalfeldmarſchall. Athen, 26. April. Die hieſigen Journale feiern faſt alleſammt den verſtorbenen Generalfeldmarſchall Grafen v. Molike in ſympathiſchen Nachrufen. * der Lod der Großfürſtin Olga, (Prinzeſſin von Baden.) Nach amtlichen in Karlsrube eingetroffenen Nachrichten über die Erkrankung und das Ableben der Großfürſtin Olaa Jeodorewna unterliegt es keinem Zweifel, daß eine plößlich eingetretene Lähmung des ſchon ſeit langer Zeit erkrankten Herzens als nächſte Todesurſache betrachtet werden muß. Die Großfürſtin, welche ihrer zarten Geſundhejt wegen den ganzen Winter ſtill und zurückgezogen in Petersburg zugebracht hatte, beabſichtigte ſchon anoft mit dem Beginne der beſſeren Jahreszeit nach der Krim zu reiſen, und erhoffte von der Ruhe des dortigen Aufentbalts und dem fädlichen Klima Linderung ihrer Leiden und Erholung. Das ſchmerz ⸗ liche Erlebniß der letzten Tage(die wider ihren Willen erfolake Vermählung 85 Sohnes) beſtärkte ſie in dem Entſchluß einer baldigen Abreiſe und die Großfürſtin verließ Peters⸗ durg, nachdem ſie ſich von der Kaiſerlichen Familie verab⸗ ſchiedet batte, am Dienſtag Abend den 7. April. In der Begleitung befanden ſich die langjährige Hofdame Fräulein von Qzeroff, der Hofmarſchall der Aſſiſtenz⸗ 8 Nikitine. Die Großfürſtin hatte an dieſem Abend keine beſonderen Klagen und war zufrieden in dem Gedanken, bald nach dem Süden zu kommen. Am Mittwoch Abend klagte Ibre Kaiſerliche Hobeit zum erſten Mal über Halsſchmerzen, denen man, da keine Fieberhitze vorbanden war, eine größere Bedeutung nicht beilegte. In der nun folgenden Nacht ſtieg das Thermometer auf 38,10., die Halsbeſchwerden ſteigerten ſich, ſo daß das Schlucken äußerſt ſchmerzbaft wurde. Die Großfürſtin ſchlummerte faſt den ganzen Tag üder, ſprach wenig und nur um über die Halsſchmerzen zu klagen. Der Vorſchlag der Umgebung, in Eharkow anzuhalten und dort vorläufig zu bleiben, wurde nicht acceptirt. Als aber die Halsbeſchwerden anhielten, beſtand der begleitende Arzt darauf, daß nach Charkow, von dem man ſich etwa zwei (Fahr-) Stunden entſernt hatte, zurückgekehrt werde, weil er dringend eine Konſultation mit den Aerzten daſelbſt wünſchte. Die Großfürſtin gab ihre Einwilligung, in der Hoffnung, am folgenden Tage dieſe Reiſe zu können. Die zugezogenen Aerzte konſtatirten eine einfache Angina(Hals⸗ entzündung) otzne jede Komplikation. Am Freitag war der Hals etwas beſſer, die Großfürſtin diktirte ein beruhigendes Telegramm an ihren Gemabl, ſchlummerte aber viel und ſprach ſehr wenig. Am Abend ſtieg zur Ueberraſchung der Aerzte, welche das Halsleiden viel beſſer fanden, die Tempe⸗ ratur auf 39,5. Am folgenden Morgen(Samſtag, 11. April) fiel das Thermometer nach einer ſchlechten Nacht und auf eine ſtarke Transpiration auf 37,7.— Die Großfürſtin klagte nicht mehr über Halsſchmerzen, ſondern nur noch über vor⸗ handene Schwäche und diktirte abermals ein Telegramm an den Großfürſten. Gegen Mittag äußerte ſich der begleitende Arzt beunruhigt über den Zuſtand des Herzens, welches nur ſehr ſchwach ſchlug, und einige Zeit darauf klagte die Groß⸗ fürſtin über bei der geringſten Bewegung zunehmende Seiten⸗ ſchmerzen, die Reſpiration wurde beſchleunigt und die Groß⸗ fürſtin ſprach den Wunſch aus, den Eiſenbahnwaggon zu ver⸗ laſſen, und äußerte ſich der Hofdame gegenüber, ſie glaube doch ernſtlich krank zu ſein. Man trug dann die Großfürſtin aus dem Wagen, in welchem ſie ſeit Mittwoch zu Bekt ge⸗ legen hatte, und brachte ſie in die kaiſerlichen Gemächer auf dem Bahnhofe; ſie litt ſehr unter den Seitenſchmerzen und ſtöhnte faſt die ganze Zeit über, doch ließ ihr äußeres An⸗ ſehen nicht ſchließen, das ſie über ihren Zuſtand ſehr erſchreckt ſei. Das Zimmer, in welches man die Großfürſtin gebettet hatte, war geräumig, gut gelüftet und ſchien die Hohe Frau zufrieden mit der Veränderung. Am Abend konſtatirten dann die konſultirenden Aerzte eine Rippenfellentzündung(Pleuritis), während die Großfürſtin die ⸗Ichmerzen nur für rbeumatliche — ̃——————————————T— Nieft. In der Nachtauf Sönufag fraten zeitweiſe leſchte Delrien auf, aber am Morgen darauf diktirte die Großfurſtin noch zwei Telegramme; das eine an ihren Gemahl, in welchem ſie über die rheumatiſchen Schmerzen klagte, das andere an ihren Sohn, den Großfürſten Alexander, um zu deſſen Geburtskag zu gratuliren, demſelben ihre Erkrankung anzuzeigen und die Erwartung auszuſprechen, mit eintretender Beſſerung Charkow bald verlaſſen zu können. Während all' dieſes zu beweiſen ſchien, wie wenig die Großfürſtin au das nahe Ende dachte, hatten die Aerzte ſchon am Sonntag Morgen alle Hoffnung aufgegeben, die Herzthätigkeit war ſo gering, daß ſie eine Lähmuna des Organs befürchteten. Es war ein Telegramm des Großfürſten Gemabl eingetroffen, worin er ſeine Ankunft und die der beiden Söhne Nikolaus und Georg auf Montag Abend ankündigte und zugleich die Mittheilung machte, daß er den Dr. Bextenſon, einen Arzt, zu welchem Ihre Kaiſerl. Hoheit großes Vertrauen hatte, mitbringen werde. Die Groß⸗ fürſtin nahm die Nachricht freudig auf. Am Nachmittag verlor aber die Großfürſtin das Bewußtſein, ſie ſtöhnte nicht mehr, aber die Reſpiration wurde ſtets fr quenter, gegen Mitter⸗ nacht athmete ſie nur noch ſehr ſchwach und entſchlief ruhig in Gegenwart ihrer Umgebung, ohne Todeskampf und ohne Schmerz. Die Sektion wies nur geringe Spuren der Angina und der Pleuritis nach, dagegen war die Veränderung an den Klappen und die Degeneration des Herzens viel weiter vor⸗ geſchritten, als man bei Lebzeiten vermuthet hatte. —— Die Pferderennen inm Mai in Mannheim. Plauderei von F. (Fortſetzung.) Die Rangirung am Start, an dem ſich ſämmtliche Herren, die genannt hatten,„gereiht“ aufſtellten, war, den Looſen ge⸗ mäß, folgende: 1. Antilochos. 2. Eumelos. 3. Menelaos. 4. Meriones. 5. Diomedes. — Nun beginnt der Ablauf. Der Start gelingt gleich das erſte Mal, denn 5 „Alle zugleich auf die Noß' ſie drohende eißeln, Schlugen zugleich mit den Riemen und ſchrieen an⸗ mahnende Worte.“ Und dann— in Eile durchſtürmten ſie das Blachfeld.“ Es wurde eine warme Pace vorgelegt.„Sie flogen in ſtäuben⸗ dem Lauf durch die Felder.“ Jetzt,„wie dem Ende des Laufs die hurtigen Roſſe ſich nahten, das heißt, wie ſie an der äußerſten Flagge angekommen waren, und„geſtreckt fort⸗ ſchoſſen,“ ſah man die Stuten des Eumelos führen; dicht auf „das Hengſtgeſpann des Diomedes, und zwar ſo dicht, daß die Hengſte„auf den Seſſel(des Wagens) ſtets dem Eu⸗ melos ſchienen zu ſpringen.“ Sie machten unter ſich ein großartiges Rennen. Schon ſchienen die Hengſte an den Stuten vorbeigehen zu wollen, da plötzlich entglitt dem Dio⸗ medes auf einen Augenblick die Peitſche. Was Wunder, daß zdie Henaſte ihm ſäumten, die treibende Geißel vermiſſend.“ Nun ſchien das Rennen eine fichere Sache für Eumelos. Ader wir Alle wiſſen, wie es um die todten Gewißheiten auf dem grünen Raſen beſtellt iſt! Dem Eumelos, der das Rennen in der Taſche zu haben ſchien,„zerbrach das Joch“ un „wild auseinander Sprangen die Stuten vom Weg, und es ſcharrt' an der Erde die Deichſel!“ Er ſelber kam zum Glück mit leichten Verletzungen an Arm, Mund und Naſe davon,„auch die Stirn an den Brauen zerſcheuert' er.“ 8 5 Nun ging Diomedes vor und zwar mit weitem Vor⸗ ſprung. Nächſt ihm folete Menelgos, dann Antilochos und als Letzter Meriones, der nie ernſtlich mit dem Rennen zu thun batte, hier bereits abgeſchlagen. In dieſer Reibenfolge ſetzte das Quartett die Reiſe eine Zeit lang fort. Dann ent⸗ ſpann ſich ein aufregender Kampf um den zweiten Platz. Antilochos nämlich ſah wohl ein, daß Diomedes jetzt nicht mehr zu ſcplagen ſei, aber„kränkende Schmach“ dünkte es ihm, wenn Menelaos mit„Aithe, die doch Stute nur war, vor ſeinen Hengſten enden würde. Er mußte Alles daran ee ſich eine beſſere Poſition zu erkampfen. Die Beſchaffen⸗ eit des Geläufes kam ihm dabei ſehr zu Gute. Es verengte ſich nämlich an einer Stelle die Bahn, und gerade dort hatten »gefammelte een durchgewühlet den Weg, ringsum die Erde vertiefend.“ So beſchloß denn Antilochos, an Menelaos„in der Enge des Weges vorbeizuſchlüpfen und ihn zu belauern.“ Und wirklich gelang es ihm auch,„ſeitwärts die ſtampfenden Roſſe“ an den Anderen vorbeizuführen. Menelaos war darob vollkommen überraſcht, konnte ſich aber nicht enthalten, dem Antilochos zuzurufen: „Sinnlos lenkſt du den Wagen, Aee hemme die K 0 Eng iſt der Weg; bald eil' auf breiterer Bahn mir bvorüber, 8 Daß du nicht an den Wagen mir 1 8 beide be⸗ 10 Aber Antilochos treibt ſeine Henaſte„noch ungeſtümer um Lauf an,“ während Menelaos ſeinerſeits es für nöthig a gerade dort die Pferde„zu hemmen in der Eile des aufs,“ damit ſie nicht„wo anprallend in den Staub hin⸗ ſinken.“ Jenſeits des Hoblweges hofft er bald das Verſäumte wieder zu gewinnen; denn er traut den Hengſten des Anti⸗ lochos nicht zu, daß ſie die Diſtanz ſtehen können, glaubt viel⸗ mehr, daß ihnen eher wie ſeinem Geſpann„die Kraft der Kniee und der Schenkel erſtarren“ werde,„denn ihnen ge⸗ bricht's an blübender Jugend. In der That bringt jeder Sprung ihn dem Antilochos wieder näher.— —— Znzwiſchen verfolzt das Publikum das klaſſiſche Rennen in geſpannter Erwartung. Speziell wird des Längeren von einem Wortwechſel zwiſchen zwei bekannten Sportsmen derichtet. Idomoneus nämlich und Aias ſind verſchiedener Anſicht darüber, wer beim Eindiegen in die Gerade die Führung hat. Es kommt ſchlieglich zu einer Welte um einen Dreifuß,„ein Dreifuß ſieh' uns Wettenden“, Zum Unparteiiſchen wird Agamemnon ernannt. „Aber ein Zeuge des Streits ſei Atreus“ Sohn Agamemnon, Weß die vorderen Roſſe!“ 5 Man ſieht. der Habitus der Rennbahn machte ſich auch damals ſchon mehr oder weniger im engeren Kreiſe ſelbſt ſein Buch; und wenn man auch den lieben Totaliſator noch nicht kannte, ſo brachten doch auch ſchon die Griechen— juſt wie wir— die Luſt zum Wetten auf die Rennbahn mit. (Schluß folgt.) Perſonalnachrichten. Miniſterium des Junern. Dehm, Martin, von Wöſchbach, wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Pforzbeim betraut; Kuhn⸗ münch, Friedrich, Aktuar deim Amt Wertheim, wird zum etatmäßigen Amtsaktuar ernannt. Miniſterinm der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts Exnannt wurde: Schwarz, Joſef, Aufſeher 2. Klaſſe am Landesgefängniß Freiburg, zum Autſeher 1. Klaſſe, Göpferich, Andreas, Aufſeher beim Männerzuchthaus Bruchſal, zum Amtsgerichtsdiener und Gefangenenwärter in Boxbera.— Zuaewieſen wurde: Veit Leopold. Rechts⸗ — 2* Mannheim, 27. Aßrfl. Seneral⸗HAnzeiger. praktſfant, dem Gr. Amtsgerſcht Emmendingen als Aktuar. —Verſetzt wurde: Kuhn. Philipp, Gerichtsvollzieher in Mosbach, zum Amtsgericht Freiburg, Hübner, Wilhelm, Aktuar beim Amtsgericht Emmendingen, zum Amtsgericht Baden, Ohnemus, Landolin, Kanzleidiener hei Gr. Staats⸗ nwaltſchaft Freiburg, zum Gr. Oberlandesgericht.— Ge⸗ korben iſt: Volk, Chriſtoph, Kanzleidiener bei Gr. Ober⸗ andesgericht. Schulweſen. Nachbenannte Zöglinge des dritten Kurſes des Lehrer⸗ eminars II zu Karlsruhe werden nach beſtandener Abgangs⸗ nüfung unter die Volksſchulkandidaten aufgenommen. Beck, Thriſtian, von Weiler. Bergdolt, Emil, von Menzingen. Brauch, Theodor, von Lahr. Diehl, Iſidor, von Forſt. Sckert, Richard, von Neckarmühlbach, Enderlin Marx, bon Bötzingen. Er b, Chriſtian, von Frieſenheim. Ernſt, Otto Auguſt, von Büchenbronn. Franz, Wilhelm, von arlsruhe. Geißler, Ludwig, von Schillingſtadt. Heck, Konrad, von Waldangelloch. Heller, Heinr., von Neckarelz. Hetzel, David, von Eckartsweier. Hofheinz, Emil, von Spöck. Kaiſer, Friedrich, von Kenzingen. Karcher, Andreas, von Neuſatz. Kleiner, Julius, von Bruchſal. Kolb, Wilhelm, von Bahnbrücken. Kreß, Hermann, von Hüffenhardt. Kurz, Karl, von Mönchweiler. Laule, Karl, von Neckargemünd. Merkel, Friedrich, von Weinheim. Model, Theodor, von Offenburg. Neck, Friedrich, von Eagenftein. Neidegger, Karl, von Bötzingen. Schick, Karl, von Oberweier. Schindler, Wunibald, von Fauten⸗ bach. Schuhmacher, Wendel, von Seckenheim. Seufert, Ludwig, von Wieblingen. Strohecker, Guſt., von Opfingen. Straub, Franz, von Karlsruhe. Wagner, Robert, von Baden. Walter, Georg, von Opfingen. Weger, Michael, von Scherzyeim. Wiedemann, Kilian, von Forſt. Auf Grund der in den Monaten März und April l. J. abgebaltenen außerordentlichen Prüfung find unter die Ge⸗ werbeſchulkandidaten aufgenommen worden Dilger, Ferd, Anton, von Stühlingen, Größle, Guftav Adolf, von Ittlingen, Kuhn, Karl Friedrich, von Schönau, Maier, Hermann, von Pfullendorf, Rotzinger, Emil, von Albbruck. A. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bildungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen und Ernennungen: Nepple, Rupert, Realſchulkandidat und Hauptlehrer an der Volksſchule in Radolfzell, erhält die etatsmäßige Amtsſtelle eines Reallebrers an der Höhberen Mädchenſchule in Konſtanz. Nachdenannte Lehramtspraktikanten wurden den folgenden Anſtalten als Volontäre zugewieſen: Blum, Dr. Friedrich, dem Proaym⸗ nafium in Durlach. Bucherer, Dr. Friedrich, dem Gymna⸗ ſtum in Wertheim. Deimling, Dr. Hermann, dem Gymnafium in Freiburg. Dieffenbacher, Dr. Julius, dem Gymnaſium in annheim. Hübler, Adolf, dem Progymnafium in Durlach. Ferner: Bodenheimer, Dr. Max, dem Gymnaſium in Raſtatt.— Geſtorben: Duffner, Fridolin, penſ. Reallehrer, früher am Real⸗ Progymnaſium in Ettenheim. B. Volksſchulen. Auf Anſuchen der Stelle entboben: Ma ck, Pbilipp edrich, Unterlehrer in Eppingen— Geſtorben: Durand, hilipp, penſ. Hauptlebrer in Müllheim. Idler, Ludwig, auptlehrer in Karlsruße. Aus Stadt und Jand. Manunbeim, 27. April 1891 Aus der Stadtrathsſitzung vom 23. April 1891. (Witgetbellt vom Bürhermelſteramt.) ein an das ſcue Geheime Kabinet gerichtetes uch des Central⸗Ausſchuſſes der deutſchen Lehrerderſamm⸗ g um Erwirkung einer Audienz für die behufs Einladung um Allerhöchſten Beſuche der Verſammlung zu ent⸗ dende wurde die Mittheilunga, daß Seine Kbnigliche Hobeit der Großherzog die Ge⸗ 7 8 auszuſprechen geruht haben, die Deputatien na 55 Mittwoch, den 29. April d. Irs. zu empfangen. Sodann haben Höchſtdieſelben erklärt, die beiden erſten Vorträge: 1)„Die Pädagogik als Kunglehre“ und 2„Die Schule als Bildnerin für das öffentliche Leben in dat und Gemeinde“ gerne hören zu wollen und von dem Anerbieten Gebrauch zu machen, die benannten Vorträge für des Beſuches der Höchſten Herrſchaften in Vorſchlag zu bringen. In der Angelegenheit der Darchführung der Bis⸗ maxdſtraße und der Beſeitiguna des ſog. Koſacken⸗ der Remiſen, ſowie des ſog. Dragonerſtalles, hat ie ſeiner Zeit niedergeſetzte engere Commiſſion bei dem Stadtrath ein neues Projekt in Vorſchlag gebracht, das geeignet ſein dürfte, die Sache in einer für alle Betheiligten Eeud günſtigen Weiſe zur Erledigung zu bringen. Der tadtrath erklärt ſich mit dem gemachten Borſchlage im Prinzipe einverſtanden und erfucht die Commiſſion, die mit den einſchlägigen Behörden angeknüpften Verhandlungen auf der Grundlage dieſes neuen Projektes fortzuführen und zu geeigneter Zeit weiteren Bericht zu erſtatten. Die Weltmüden. Noman von Alfred Stelzuer. Rachberd verbsten. Fortſetzung.) 500 Aus ihren ſprach nur zu deutlich eine bis zur Verzweiflung und Rathloſſigakeit geſteigerte Seelenqual. Lange hatte die Aermſte gekämpft, um ihre Thränen zu⸗ rückzuhallen. Jetzt aber ließ 15 die Hände troſtlos in den Schooß finken und ſchluchzte bitterlich in ſich hinein. Der jähe Gefühlsausbruch ſchnitt Elinda ins Herz. Einem unwiderſtehlichen Antriebe folgend, legte 5 den Arm um des Mädchens Nacken. Sie füblte, wie die Fafſungsloſe unter ihrer zärtlichen Berrührung zuſammenzuckte. „Weinen Sie nicht,“ ſagte ſie leiſe.„Die Macht des ſchrecklichen Mannes iſt gebrochen, heute ſchon, ſobald der Bruder Ihrer unglücklichen Mutter ſich Ihrer angenommen hat.— Und die Herren müßten ja längſt hier ſein. „Sie meinen es gut mit mir,“ flüſterte Iſabel mit erſtickter Stimme.„Aber ich muß dem Manne gehorchen. der mein Vormund iſt, denn er könnte mich zwingen, wenn ich mich weigerte,— dem Manne der mein Verderben will, — ſie ſtockte und fährt verſtört fort, wenn Alles das wahr iſt, was Sie mir ſo ſchrecklich erklärten, ohne daß wir doch von Rechts wegen Beweiſe hätten für ſein fürchterliches Vorhaben.“ Sie ftockte wiederum, ſah Elinda mit einem unbeſchreib lich flehenden Blick an, ergriff dann plötzlich ihre Hand, die noch auf ihrer Schulter ruhte, und hatte ihre beißen Lippen auf dieſelbe gepreßt, ehe Elinda es zu hindern vermochte. „Aber ich vertraue Ihnen,“ flüſterte ſie bebend,„und ich will dem Manne, der mir ein zweiter Vater hätte ſein ſollen, trotzen und mich ſeinem Verbote widerſetzen— Ihnen zu Liede— uud wenn es mein Uunglück iſt.“ „Welchem Verbote? fragte Elinda, als das erſchütterte Mädchen von Neuem aufſchluchzte⸗ Der Gewerbeſchulvorſtand berichtet, daß der hieher ernannte Zeichnenlehrer, Herr Löſch, ſeine Stelle angetreten habe. Die ausgeſchriebene Gehülfenſtelle bei der Stadtkaſſe wurde dem Finanzgehülfen, Herrn Friedrich der Staatseiſenbahnen Braungart, übertragen. Mit Großh. Generaldirection ſind Verhandlungen wegen Fortführung der Waſſer⸗ leitung auf der Mühlau im Gange, insbeſondere in der Straße auf dem linken Ufer des Verbindungskanals, auf der Landzunge zwiſchen dem langen und kurzen Becken und auf der Fahrſtraße bis zum Verwaltungsgebäude der Petroleum⸗Lagerbausgeſellſchaft. Nach Abſchluß der Vor⸗ verhandlungen wird zu einem definitiven Vertragsabſchluß geſchritten werden. „In der kleinen Wallſtadtſtraße ſollen drei weitere Laternen errichtet werden. Da die Hafenſtraße bis jetzt geordneter Gehwege entbehrt und das Bedürfniß für ſolche immer mehr hexvortritt, wird beſchloſſen, die Herſtellung derſelben zu veranlaſſen und ſo⸗ weit daran die Stadtgemeinde durch Setzen von Bandſteinen 2c. betheiligt iſt, beim Bürgerausſchuß die Genehmigung der zu M. 18,000.— veranſchlagten Koſten zu beantragen. Von dem Jungbuſchbrückencomitee wird eine mit mehreren tauſend Unterſchriften verſehene Vorſtellung dahin eingereicht, ſtatt eines Steges die Errichtung einer zweiten Brüſcke für Fußgänger und Wagenverkehr in's Auge zu faſſen. Der Stadtrath glaubte aber nach nochmaliger Erwägung aller in Betracht kommenden Verhältniſſe von ſeinem früheren Projekte der Erbauung nur eines Fußgängerſteges nicht ab⸗ gehen zu können und ſoll zunächſt die bereits beſchloſſene Vor⸗ lage wegen Bewilligung der Mittel für Arbeiten zu einer ſolchen Uferverbindung an den Bürgerausſchuß bewirkt werden, bei welcher Gelegenheit dann die maßgebenden Ge⸗ ſichtspunkte zur Darlegung gelangen werden. Ueber die Herſtellung von Straßen, freien Kanälen auf dem ſog. Gondtart'ſchen und Wellenreuther ſchen Gute auf dem Linden⸗ ofe haben zwiſchen der ſtadträthlichen Commiſſion und den Vertretern des Conſortiums jüngſt Verhandlungen ſtatlge⸗ funden, die zu einem, für beide Theile annehmbaren Ab⸗ ſchluſſe gelangten. Die Commiſſion erſtattete in heutiger Sitzung hierüber eingehenden Bericht und erklärt ſich der Stadtrath mit den gemachten Vorſchlägen einverſtanden. ö Seitens der Großh. Rheinbau⸗Inſpektion werden an den Gehwegen der Zufahrtſtraßen zur neuen Neckarbrücke eiſerne Geländer erſtellt, ſo⸗ weit dies das Gebiet des Staatsärares betrifft. Der Stadtrath hat beſchloſſen, ein gleiches Geländer an dem ſtädtiſchen, links der diesſeitigen Brückeneinfahrt ge⸗ legenen Platze, an welchem die Abfahrt nach dem Neckarvor⸗ land vorbeizieht, auf ſtädtiſche Koſten erſtellen zu laſſen. Jerner ſoll die Heſfiſche Ludwiasbahn erſucht werden, daß die Bahnhofanlage jenſeits Neckars einſchließende, eiſerne Geländer durch ein gleiches erſetzen zu laſſen, wie ſolches auf der gegenüberliegenden Seite der Brückenzufahrt Seitens der Großh. Rheinbau Inſpektion ausgeführt wird, damit die ganze Zufahrt ein einbeitliches, der ganzen Brückenanlage entſprechendes Gepräge erhält. Im Submiſſionswege wurden folgende Lieferun⸗ gen vergeben: 1. Lieferung verzierter, ee Köpfe für die in hieſiger Stadt zu errichtenden Anſchlagſäulen der Firma A. Nauen ſen. hier. 2. Lieferung von Asphaltplatten zur Sicherung des unterirdiſchen Gewölbes beim Fremdeneingang des Kanals in der bei F 1 bis P 1 gegen das Eindringen von Feuchtigkeit der Firma Buhſcher und Hoffmann in Straßburg i. E. 8. Die Herſtellung der Erdarbeiten, der 1 ſirungs⸗ und Pflaſterarbeiten für die Straße zwiſchen K 9 und K 10 wurden dem Herrn Pfläſtermeiſter Heinrich Eiſen hier übertragen. Die Rechts⸗Commiſſion legt den Entwurf eines Orts⸗ ſtatuts für das in hieſiger Stadt für den ganzen Amtsbezirk und die Orte Seckenheim und Friedrichsfeld zu errichtenden Gewerbegricht vor, über welches nunmehr mit den bezüglichen Gemeinden in Verhandlung zu treten iſt. Die Vergebung der Plätze für Aufſtellung von Verkaufsſtänden für Wurſtwaaren und Ge⸗ tränke vor dem Eingange zum Viehhofe für den näch⸗ ſten Maimarkt ſoll, wie früher, in öffentlicher Verſteiger⸗ ung erfolgen. Termin hierzu iſt au: Donnerſtaa, 30. April, Vormittags 11 Uhr, in das Rathhaus II. Stock Nr. 2 anberaumt. Der Krankenſtand im allgemeinen Kran⸗ kenhauſe war im Monat März folgender:; Ende Februar 244 Zugang im März 307 551 Abgang 845⁵ Stand am 31. März 206 Die Zahl der Pfründner hetrug zu Anfang und Ende März 30. An Warte⸗ und Dienſtperſonal waren Anfang März vorhanden 51, welche Zahl Ende der Monats 28 betrug. „Er verbot mir, geſtand Iſabel ſtockend,„zu verrathen, daß wir dieſen Abend abreiſen werden.“ Elinda fuhr auf. 5 „Daraus wird nichts!“ rief ſie beftig.„Daraus darf nichts werden. Er möchte Sie unſerem Schutze natürlich entziehen. Es iſt gut, daß Sie ſich an ſeine Drohungen nicht kehrten und mir vertrauten.“ „Er werde mich zu zwingen wiſſen, drohte er mit ſchrec⸗ lichem Blicke,“ bekannte Iſabel ſchaudernd.„Und er packte mich an, daß ich taumelte.“ 1 Kind,“ murmelte Elinda entrüſtet und ergriffen zugleich. „Er war blutroth vor Zorn,“ fuhr Iſabel ſtarr vor ſich hinſehend fort,„als Sie vorhin kamen und mich abholten und als ich ihm von Ihrer mich ſo beglückenden Theilnahme ſprach.— Ich muß ihm doch folgen,“ flüſterte ſie erbebend, als ob ſie plötzlich wieder einem fremdem Willen verfalle, denn ich wäre der Theilnahme nicht werth, die Sie mir ſchenkten, wenn ich auch nur einen Augenblick zögern könnte, drohendes Unheil von Ihnen, auch von Ihnen, abzuwenden.“ Sie hielt erſchöpft inne und ſank, wie von furchterwecken⸗ den Erinnerungen übermannt, in ihren Seſſel zurück. „Das iſt ja ein ſchrecklicher Menſch,“ rief Elinda, ſeltſam berührt von dem unheimlichen Einfluß, den Don Espinel auf das bedauernswerthe Mädchen geltend zu machen verſtand.—„Gottlob haben wir eine neue unerwartete Hülfe gefunden, liebe Iſabel.“ ſetzte ſte lebhaft hinzu, ich mit leichtem Errötben des Mannes wieder erinnernd, den ſie über der ergreifenden Rede des bedrohten Mädchens, faſt vergeſſen hatte. „Und ſieh', da eben kommen die Herren!“ 5 Iſabel blicke erwartungsvol auf und trat zu Elinda an's Fenſter, um gleich ihr die Ankommenden zu beobachten. Eine fieberhafte Spannung ſchien ſich ihrer zu bemäch⸗ tigen, als jetzt Trauenfels und nach ihm ein Fremder, deſſen Erſcheinung nicht minder vornehm und ſympathiſch anmuthete, einem Mietbswagen entſtiegen, den ſie noch auf der Straße vor dem Garteneingause hatten balten laßſen. 8. Seſte. Im Monat März wuürden Seſtens der Armen Anſtalt verabreicht: Wochengelder an 211 Perſonen, Miethzenſen an 418 0 Geſchenke an 30 4 einmalige Unterſtützungen an 17 7 Brod an 296 Suppe an 160 Schulmaterialen an 175 Schüler. Kleidungsſtücksſtücke an verſchiedene Armen. Erledigung einer größeren Anzahl von Geſuchen um Aufnahme in den Bad. Staatsverband und Ertheilung von Wirthſchaftsconceſſionen. *Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzos hat den Vorſtand des Landesgefängniſſes Freiburg, Geheime Rath Dr. Guſtav Ekert, auf ſein Anſuchen unter Aner⸗ kennung ſeiner langjährigen treu geleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt, den Vorſtand des Landesgefängniſſes und der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal, Regierungsrath Wiltdelm Kopp, in gleicher Eigenſchaft an das Landesgefängniß Frei⸗ burg verſetzt, den Rechnungsrath Joſef Lenhard beim Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts zum Vorſtand des Landesgefängniſſes und der Weiberſtrafanſtalt Bruchſal ernannt, dem Verwalter am Männerzuchthaus Bruchſal, Rechnungsrath Ferdinand Reuther, den Cparakter als Oberrechnungsrath verliehen, den Landgerichtsrath Wilh. Stein in Konſtanz auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjäbrigen treu geleiſteten Dienſte in den Ruheſtand verſetzt, den Landgerichtsrath Hermann Zentner in Mannbeim in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe verſetzt, den Vorſtand des Landesgefängniſſes Mannheim, Regierungsrath Heinrich NRönige, zum Landgerichtsrath in Mannheim ernannt, den Amtsrichter Dr. Friedrich von Engelberg in Tauber⸗ biſchofsheim zum Vorſtand des Landesgefängniſſes in Mann⸗ heim ernannt, den Amtsrichter Richard Holſten in Bretten zum Amtsgerichte Tauberbiſchofsheim verſetzt, den Referendär Dr. Franz Kahn aus Mannheim zum Amtsrichter in Bretten ernannt, den Landgerichtsrath Ferdinand Clauß in Mann⸗ heim in gleicher Eigenſchaft zum Landgericht Offenburg ver⸗ ſetzt, den Oberamtsrichter Guſtav Stibinger in Baden zum Landgerichtsrath in Mannheim ernannt, den Oberamts⸗ richter Albert Freiherrn von Bodman in Weinheim in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgexicht Baden und den Amts⸗ richter Dr. Wilhelm Stoll in Ettenheim in gleicher Eigen⸗ ſchaft nach Weinheim verſetzt, ſowie den Referendär Dr. Karl Krämer von Offenburg zum Amtsrichter in Ettenheim ernannt. Ferner wurden der Steuerinſpektor Otto Ellſtätter zum Finanzinſpektor und der Hauptamtskontroleur Alb. Lepique inKarlsruhe zum Steuerinſpektor ernannt, der Domänenverw. Robert Martin in Kehl nach Emmendingen und der Do⸗ mänenverwalter Emil Schuhmacher in Bonndorf nach Kehl, Beide in gleicher Eigenſchaft, verſetzt, der Sekreiär Heinrich Zimmermann bei der Domänendirektion unter Belaſſung ſeiner Dienſteigenſchaft nach Bonndorf verſetzt und mit der Leitung der Domänenverwaltung beauftragt, der Finanzpraktikant Richard Hergt zum Sekretär bei der Do⸗ mänendirektion ernannt, der Obereinnehmer und Domänen⸗ verwalter Konan 30 in Villingen nach Bretten verſetzt. der Spe ilhelm Holtzemann in Mannheim zum Obereinnezmer und Domänenverwalter in Billingen, den Hauptamtsverwalter Hermann Frech in Säckingen zum Zollinſpektor, den Hauptamtsverwalter Richard Müller in Freiburg zum Obereinnehmer in Donaueſchingen, die Haupt⸗ amtskontroleure Johann Derndinger und Dominik Per⸗ ſon zu Hauptamtsverwaltern ernannt. Ferner wurden der Zollinſpektor Hermann Frech dem Hauptzollamt Mannheim, der Hauptamtsverwalter Johann Derndinger dem Haupt⸗ ſteueramt Säckingen und der Hauptamtsverwalter Dominik Perſon dem Hauptſteueramt Freiburg zugetheilt. *Auläßlich des 50jährigen Militärinbilkums des Sroßberzogs waren geſtern die hieſigen Kaſernen geflaggt. Die Artilleriekaſerne hakte außerdem noch Guirlanden⸗ und ſonſtigen Blumenſchmuck erhalten. Die Soldaten bekamen beſſere Menage und mußten mit dem Helm ausgehen. Die in Ausſicht genommene Parade der Garniſon durfte infolge des Todes des Generalfeldmarſchalls Moltke auf Befehl des Großherzogs nicht abgehalten werden. „ Die Reſerve⸗ und Landwehr⸗Offizieren des Bezirks Heidelbers⸗Mannheim vereinigten ſich geſtern Nachmittag aus Anlaß des äbrigen Militär⸗Jubiläums des Großherzogs im großen Saale des„Pfälzer Hof“ zu einem gemeinſchaftlichen Mahle, bei welchem vom Bezirks⸗ kommandeur, Herrn Oberſtlientenant a. D. Thieme, in zün denden Worten auf den Kaiſer und den Großherzog zwei Trinkſprüche ausgebracht wurden, welche bei den verſammel ⸗ ten Offizieren eine begeiſterte Aufnahme fanden. »Nationalliberale Partei. Wir machen nochmals auf die beute Abend im kleinen Saale des„Saalbaues“ ſtatt⸗ findende geſchloffene Verſammlung der Mitglieder des nat. ⸗lib. Vereins, zu welcher direkte Einladungen verſchickt wurden, aufmerkſam. Man wird erwarten dürfen, daß vor Eintritt in die Tagesordnung— ſtädtiſches Budget, Landtasswahlen — den Gefüblen der Trauer um den Heimgang des General⸗ feldmarſchalls Moltke Ausdruck gegeben wird. Es iſt zu Daß auch Gräfin Chakonai von ihrem Zimmer aus in Geſellſchaft des Herrn von Matuſchek die Ankommenden, wenn auch mit nichtsweniger als entgegenkommenden Gefühlen beobachtete, war kein Zufall, ſondern von eigenthümlichen Ermittelungen,“ welche der Rendant der Frau von Bruck⸗ Wildenhayn während einer„Spazierfahrt“ nach Uſtarritz zu und hernach aus einer Unterredung zwiſchen Elinda und dem Grafen krotz geſchloſſener Thüren„ganz zufällig anzuſtellen gelungen war. Auch daß jetzt die Gräfin Chakonai dem eintretenden Diener, welcher eine Karte überbrachte und meldete, daß ein Herr Julio Fuentes der gnädigen Frau ſeine Aufwartung machen zu dürfen bitte, den eiskalten Beſcheid zukommen ließ, daß ſie bedauere, wegen einer„Indispoſition Nie⸗ manden empfangen zu dürfen,— war eine Folge von bämiſchen Vorſtellungen des Herrn von Matuſchek geweſen, der die Gräfin auf die„immerbin bedenkliche“ Bekanntſchaft mit einem„geborenen Feinde“— einem gemeinſchaftlichen Freunde Iſabels und des Grafen nämlich— aufmerkſam gemacht hatte. Julio aber waren zum Heile ſeiner ohnedies bereits ſtark erſchütterten Seelenruhe die tückiſchen Blicke entgangen, mit denen Herr von Matuſchek ihn voll grenzenloſer Eiferſucht und finſterer Gebäſſigkeit anſtarrte, als er an der Seite des Grafen die breite Freitreppe überſchritt. Er war plötzlich ſehr ſchweigſam geworden und einge⸗ nommen von einer drückenden Bekl mmung, als er den Augen⸗ blick gekommen ſah, der ihm im Angeſichde Iſabels, dem nie gekannten und nie vorher geſehenen Kinde Madelaine 8, dem Ebenbilde ſeiner„ſüßen Schweſter.“ die eingreifendſten und ſeine ganze Zukunft vielleicht auf's tiefſte berührende Ent⸗ ſcheidungen dringen ſollte. Ja, er g⸗dachte in dieſen erwar⸗ tungsvollen Augenblicken kaum einmal Derjenigen, deren Bild ſein Fühlen und Denken doch beherrſcht hatte, unausge⸗ ſetzt, ſeit Tag und Nacht, ſeit jener Stunde, da, ihre Blicke in einander flammten„zu einem einzigen Blitze“ des Entzückens— ſeine Seele war gefangen in dem ſo wunder⸗ dar verſchlungenen Netze der Begegnung, die ihm ſo nahe bevorftand. 2 Gortjetzung folgt.) 4. Sekte⸗ SGeneral⸗Anzeiger. * Mannheim, 27. April. bvoffen, daß ſich die Mitglieder der nat.⸗lib. Partei zahlreich einfinden werden. Ein ſchönes Früblingswetter herrſchte am geſt⸗ rigen Sonntage und wurde derſelbe deßhalb zu zahlreichen Spaziergängen benutzt. Zu Tauſenden ergingen ſich die Menſchen in der freien Gottesnatur und die Nachmittags nach Heidelberg und Weinheim abgehenden Züge waren mit Aus⸗ flügler dicht beſetzt. Eine große Anziehungskraft auf die hieſige Devölkerung übte, wie alljährlich, ſo auch diezmal die geſtern und heute in Ludwigshafen ſtaltfindende Meſſe aus. Zu Tauſenden ſtrömten die Mannheimer nach unſerer Schweſter⸗ ſtadt, woſelbſt alle Wirthſchaften überfüllt waren, ſodaß man nur mit Mühe und Noth Speiſe und Trank bekommen konnte. Auf der Meſſe ſelbſt herrſchte in den Nachmittags⸗ und Abendſtunden ein buntbewegtes Leben und Treiben. Als eine Novität für Mannheim und Ludwigsbafen kann das auf der Ludwigsbafener Meſſe gufgeſtellte Karrouſſel„Die Rigibahn“ bezeichnet werden, welches von unſerer kleinen und großen Jugend recht fleißig benutzt wurde und geſtern wohl die glän⸗ 0 Geſchäfte von allen auf der Meſſe befindlichen ehenswürdigkeiten und ſonſtigen Schauſtellungen gemacht haben dürfte. Buffalo Bill iſt heute früh gegen halb 3 Uhr, von Karlseube kommend, mittels Extrazuges hier eingetroffen, wenigſtens was den Hauptbeſtand der ganzen Geſellſchaft an⸗ belangt. Der Reſt kam um 6 Uhr mit dem fahrplanmäßigen Zuge der Rheinthalbahn an. Bereits heute Morgen ſtrömten viele Hunderte von Neuzierigen nach der am Schießhauſe gelegenen Areng. Die erſte Vorſtellung findet heute Nach⸗ mittag ſtatl. *Echwerer Meneeen Bergangene Nacht verwech · ſelte der ledige Wagnergeſelle Fahrner von hier beim Ver⸗ laſſen des Piſſoirs auf der Rheinbrücke die Richtung des Weges, 167 über das daſelbſt befindliche eiſerne Geländer, i gerieth auf die on und ſtürzte in den Schloß⸗ 8 5 hinab, wo er in ſchwer verletztem Zuſtande aufgefunden urde, Beberfahren, Am Samſigg Nachmittag ſcheuten in der Schwetzingerſtraße die zwei Pferde einer Droſchke und gingen durch wobei das 5 Jahre alte Kind des daſelbſt wohnhaften Wilhelm Wagner überfahren wurde und einen Armbruch erlitt. In der Nähe der Lanz'ſchen Fabrik rannte das eine Pferd der Droſchke mit der Bruſt gegen die Deichſel eines andern dort ſtehenden Wagens und erhielt hierbei der⸗ artige Verletzungen, daß er ſofort getödtet werden mußte. Die Droſchke wurde ſehr ſtark beſchädigt. gGe„Geſtern Abend wurden der über dem Neckar wopnhaften Frau des Straßenwarts Chriſtmann in ihrer Wohnung von dem Taglöhner Kirchgäßner mit einem Taſchenmeſſer 5 Stiche in den Leib verſetzt, wovon einer, welcher die rechte Bruſtſeite traf, lebensgefährlich iſt. Der Thäter gelangte zur Haft. Geiſtesgeſtört. In 67 wurde eine daſelbſt wohnende Jrau geſtern plötzlich vom Irrſinn befallen. Die Unglückliche mußte ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Brand. Geſtern Nachmittag zwiſchen 5 und 6 Uhr fteckten am Altneckar beim Rennplatz mehrere Buben das daſelbſt wachſende Schilfrohr in Brand. Das Feuer griff ſehr raſch um ſich und ftel ihm eine Fläche von 25 Metern Durch ſtädtiſche Arbeiter wurde der Brand ge Mutgmaßliches Wetter am Dienſtag, 28. April, Ein über Nordſkandinapten aufgetretener fieſer Luftwirbel hat den Hochdruck über Großbritanien erheblich(auf 765 mm) abgeſchwächt und dringt energiſch gegen Dänemark und Nord⸗ deutſchland vor. Auch im Innern Rußlands befindet ſich ein ziemlich tiefer Luftwirbel, während die Depreſſion über beritalien keine weiteren Reſerven zu haben ſcheint. Das orſſchreiten des Luftwirbels in ſüͤdlicher Rich⸗ 250 bis in unſere Gegend dürffe keinem genügenden Wider⸗ and begeanen und demgemäß iſt ſowohl für Dienſtag als r Mittwoch bei vorherrſchend weſtlichen Winden und kühler Gaßkalter) Temperatur unfreundlich— trübes zu längeren Niederſchlägen geneigtes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorolsgiſche Veobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 27. April Morgens 7 Uhr. e N* b niederſte 5 EE in mm Troecen Fencht Stärle Maximum] Minimum 750.1.7*9 N 1 15.2.9 %0 Windſtille; 1: ſchwacger Luftzug; 2: etwas ſtäkker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Tagesneuiskeiten. — Verlis, 27. Ein außerordentlich frecher Ein⸗ bruch diebſtahl iſt am Bußtag Nachmittag um bald 6 Üor in der Wohnung des Maurermeiſters Sch. ausgeführt worden. Sch. war mit ſeiner Familie ausgegangen und ſein mit der Dewachung der Wohnnng betrauter Schwager betrat nur von Heit zu Zeit die Räume. Wänrend ſeiner Abweſenheit öffnete ein junger Menſch mittels Nachſchlüſſels die Korridorthür und erbrach den Schreibtiſch, welchem er einen Beutel mit 700., wovon 640 Mark aus Gold⸗ und 60 M. aus Silber⸗ münzen beſtanden, entnahm. Beim Oeffnen nach anderer Be⸗ hältniſſe wurde er von dem zurückkehrenden Schwager des Sch. geſtört. Der Dieb ſprang in eine Bettſtelle und hielt ſich unter den Betten ſo lange verborgen, bis der Anderk, welcher nur oberflächlich die einzelnen Räumlichkeiten hinein⸗ geſehen, wieder fortgegangen war, um dann mit ſeiner Beute ungehindert abzuziehen. — DBerſin, 24. April. Ein bedauerlicher Unfall trug ſich geſtern Nachmittag in dem Flur des Hauſes Veteranen ſtraße 20 zu. Ein trat in den dunklen Treppenflur kehl und ſtürzte über eine Treppe weg, an deren Fuß er bald darauf in bewußtloſem Zuſtande aufgefunden wurde. Ein ſchnell zur Stelle geſchaffter Arzt konflatirte erhebliche Ver⸗ lezungen am Kopf und anſcheinend auch ſolche an inneren Organen. —,Halle, 28 April. In einem Wahnfinnsanfalle ver⸗ ſuchte im Dorfe Bennſtedt die verehelichte Kalkorenner Tretzer ihren feſt ſchlafenden Ehemann zu tödten, indem ſi ihm mit einem ſcharfen Raſirmeſſer einen Schnitt am Halſe beibrachte. Dem Mann gelang es, ſeine Frau abzuwehren, worauf dieſe fluchtete. Durch das Rufen des Verletzten aus dem Schlaf erweckt, eilten die übrigen Hausbewohner herbei und fanden in der Tretzerſchen Wohnung beide Eheleute ſchrecklich blutend und zerſchnitten vor. Die Frau war nach dem Boden geeilt und halte verſucht ſich zu tödten. Die mit dem Rafirmeſſer au den Armen und am Halſe beigebrachten Schnittwunden hatten einen ſtarken Blutverluſt herbeigeführt, in Folge deſſen ſie ohnmächtig wurde. Den Mann hofft man am Leben zu erhalten; dagegen iſt bei der Frau dafür wenig Ausſicht vorganden. Wie es heißt, war die bedauernswerth⸗ —5 in dem Wahne befangen, ihr Mann nehme in einem treite mit anderen Hausbewohnern deren Partei. Theater, Kunſt und Wilfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und Natioual⸗Theater in Maunheim. Lortzings liebreizende Over„Undine“ gelangte geſtern in theilweiſe neuer Beſetzung zur Aufführung. Fräulein Matura bringt für dieſe lyriſche Rolle ſchätzenswerthe Eigenſchaften mit; ihre Stimme bermag die nicht weit ausgreifenden Melodieen mit aller wünſchenswerthen Klar heit wiederzugeben und auch im Spiele legte ſich Fräulein Matura die Zurückhaltung auf, welche dem Tharakfer der Parthie am beſten entſpricht. Frau Sorger begab ſich mit der Darſtellung der„Berthalda“ ihrer Indivi⸗ dualität ſonſt ziemlich fremdes Gebiet. Es iſt bei der aner⸗ kannten Künſtlerſchaft und dem Ernſt der Dame natürlich, daß ſie auch ſolche Rollen korrekt zur Geltung zu bringen vermag, doch möchten wir die Künſtlerin im eigenen Intereſſe vor Ueberanſtrengung ihrer Stimme warnen. Frau Sorger ſang die,Berthalda“ gut, doch vermochte ſie nicht immer die Schärfe des Ausdrucks wiederzugeben, welche dieſer Rolle anhaftet. Herr Erl iſt als„Hugo“ wiederholt anerkennend beſprochen, und die herrliche Leiſtung des Herrn Knapp ebenfalls oft beurtheilt worden. Draſtiſch gab Herr Hilde⸗ brand den Kellermeiſter; Herr Rüdinger gefiel als Knappe. Das Ballet, das ziemlich überflüſſigerweiſe und ſtillos im zweiten Akte eingeſchoben war fand krotzdem leb⸗ haften Beifall. Herr Hofkapellmeiſter Langer leitete die Aufführung. 55„ err Hofkavellmeiſter Weingartner wird ſich mit der Neueinſtudirung des„Lohengrin“ beim Berliner Publikum einführen. Da der General⸗Intendant Graf Hoch⸗ berg für dieſe Aufführung neue Dekorationen anfertigen läßt und deren Vollendung noch einige Zeit in Anſpruch nehmen dürfte ſo wird Herr Weingartner keineswegs vor dem 15. Mai im Berliner Opernhauſe dirigiren. Hofmuſikas Moritz Hetzels Motette Pſalm 51 Vers 12 und 13:„Schaff in mir Gott, ein reines Herz, und gib mir einen neuen gewiſſen Geiſt“ wird am 1. Pfingſttag Morgens 10 Uhr in der Lutherkirche vom Kirchenchor der Lutherkirche zum Vortrag gebracht werden. 1 Aeueßt Nachrichten und Leltgrammt. Berlin, 27. April. Moltke hatte Freitag Nach⸗ mittag geſund und friſch den gewohnten Spaziergang gemacht und ſich abends mit ſeinem Neffen und Major v. Moltke und deſſen Gemahlin zur herkömmlichen Whiſt⸗ partie hingeſetzt. Muſikdirigent Dreßler, welcher den Feldmarſchall ſchon oft durch muſtcaliſchen Vortrag er⸗ freut, war ebenfalls zugegen; während des Spiels holte der Feldmarſchall mehrere Mal tief Atem, was dem Major auffiel und ihn zu der Frage veranlaßte: Onkel Helmuth, iſt dir nicht wohl, worauf jener antwortete: Nein, mir iſt gar nicht wohl. Er ſah dabei ganz ver⸗ drießlich aus. Dann wollen wir mit dem Whiſtſpiel aufhören, ſagte der Major. Dreßler kann uns etwas vorſpielen. Währenddem war der Feldmarſchall aufge⸗ ſtanden und hinausgegangen. Bald darauf hörte der Major Seufzen und Stöhnen. Er eilte hinaus und fand ſeinen Oheim aufrechtſtehend an eine Thür gelehnt. Er faßte ihn gegen die Stirn und bemerkte, daß ſein Kopf ganz ſtarr war. Der Neffe wurde beſtürzt und rief: Komme ſchnell jemand her! Worauf der Feldmarſchall fragte: Was meinſt du. Als die Diener herbeigeteilt kamen, war der Graf ſchon ganz ſteif. Während man ihn ins Schlafzimmer aufs Bett trug, war er inzwiſchen verſtorben. Sogleich wurde nach dem Arzt geſandt, doch konnte dieſer nicht mehr helfen. Köln, 25. April. Der„Köln. Ztg.“ wird aus Duisburg gemeldet: Die hieſigen großeren Werke be⸗ ſchloffen bei eintretendem Kohlenmangel Betriebseinſtel⸗ lung. Die Rheiniſchen Stahlwerke in Meiderich haben ihre Arbeiter theilweiſe vorläufig entlaſſen. Der„Phö⸗ nix“ in Laar beabſichtigt ein Gleiches. *Eſſen, 25. April. Der„Rhein.⸗Weſtf. Ztg.“ zu⸗ folge verſandte der Vorſtand des Vereins für die berg baulichen Intereſſen im Oberbergamtsbezirk Dortmund ein Rundſchreiben, in dem den Vereinszechen empfohlen wird, die Namen der ſtrikenden Bergarbeiter dritter Klaſſe der Knappſchaft, welche nach Ablauf der geſtellten Friſt die Arbeit nicht aufnehmen, aufzugeben zwecks Streichung der Namen aus den Liſten der Knappſchaft, um die be⸗ treffende Ausſtändigen der Vortheile der bisherigen Bei⸗ tragsjahre nämlich Berechtigung des eventuellen Inva⸗ lidengeldbezuges nach 15 Arbeitsjahren, verluſtig zu er⸗ klären. Sollte die Wiederannahme der jetzt entlaſſenen Bergarbeiter ſpäter in Frage kommen, ſo hat dieſelbe nur nach Beibringung eines neuen Geſundheitsatteſtes zu erfolgen. * Bochum, 28. April. Der Delegirtentag der deutſchen Bergleute beſchloß ſoeben den ſofor⸗ tigen allgemeinen Strike. Vertreten waren, lt. „Frkf. Stg.“ 166 Schächte durch 272 Delegirte, darunter auch ſolche aus dem Saarbrückener, Sauer⸗ und Wurmrevier. Defuiſſeaux erbat telegraphiſch Beſcheid nach Brüſſel, wo eine belgiſche Delegirten⸗Verſammlung darauf warte und das Zu⸗ ſammengehenmit dendeutſchen Bergleuten verſprach Für Rheinland⸗Weſtphalen wurde eine Lohnkommiſſion von 20 Mütliedern gewählt, welche allein noch mit den Gruben⸗ Verwaltungen vervandeln ſoll. Zahreiche Eiſenfab⸗ riken beſchloſſen ſchon Einſtellung oder Be⸗ ſchränkung der Produktion. Bochum, 25. April. Der„Bochumer Verein“ hat in⸗ folge des Ausſtandes ſeiner Zechen das Schienenwerk ſtillge legt, zahlt aber den Arbeitero Lohn. Die Eiſenbahndirektion Magbeburg bot.50 M. für weſtfäliſche Kohlen; die Zechen ſind aber nicht geneigt, unter 10.50 M. zu liefern. Die kaiſer⸗ liche Marine hat ihren Mehrbedarf für das laufende Jahr für heſte weſtphäliſche Stuckkohlen auf 13 Mk. ab Zeche gedeckt. Den ganzen Bedarf für 1892/98 mit 13.50. Sie zahlt für Landk'ſſelkohle M. 10.50 ab Zeche. Mannheimer Handelsblatt. Badiſche Auilin⸗ und Sodafabrik, Ludwigshafen. Der Reingewinn für 1890 beläuft ſich auf M. 6,404320.8 gegen M. 5,866,689.22 in 1889. Der Gang des Geſchäftes war nach einem ruhigen Anfang im Januar das ganze Jahr Hindurch ein regelmäßiger und lebhafter. Es iſt auch in der Berichtsperiode wieder Produktion und Abſatz in erfreulicher Weiſe geſtiegen und ältere Betriebe mußlen ausgedehnt werden, die Fabrikation neuer Artikel wurde eingerichtet Die Verſorgung mit Rohmatertalien erfolgte ohne Störung, nur bezüglich der Brennmaterialien iſt von zeitweiſen Schwie⸗ riakeiten zu berichten, welche in den bekannten Verbältniſſen au den Ruhrzechen ihre Urſache haben. Die Werthe der Rohmaterialien, ſpeziell Benzol und Anthracen, behielten in 1890 höheren Stand. Für Brennmaterialien mußten erhöhte Preiſe angelegt werden. Die Verkaufspreiſe der Theerfarben konnten ungeachtet der höheren Preiſe der Roh⸗ und Brenn⸗ naterialſen kaum Beſſerungen verzeichnen, mußten vielfach weiter ermäßigt werden; die gedrückten, wenig lohnenden breiſe von Alizarin ſind unverändert geblieben. Es iſt zu wünſchen, daß der Abſatz nach dem Ausſand, deſſen ſich die Theerfarhen erfreuen, nicht durch Verſtärkung der beſtebenden oder durch neue Zollſchranken erſchwert wird. Die ameri⸗ rade die Indüſtrie der Bad. Antlin⸗ und Sodafabrit nicht heſchwert; gewiſſe Jarben, bisher mit Zoll belaſtet, ind auf die Freiliſte des neuen Tarifs geſetzt worden. ie Geſellſchaft hat ein neues Verfahren zur ſynthetiſchen Darſtellung von Indigo erworben, und iſt mit der Bear⸗ beitung der an ſich intereſſanten Erfindung beſchäftigt, es muß aber bemerkt werden, daß die gewerblich Verwerthung noch nicht abzuſthen iſt. Ein Vergleich der vorkiegenden Bilanz mit derjenigen des vorhergehenden Geſchäftsſahres ergibt für den Liegenſchaften⸗, Bau⸗ und Apparate Conto eine Zunahme von M. 523,419.74. Waaren⸗ Betriebs⸗ und Fabrikations⸗Conti weiſen einen um M. 828,316.01 höheren Beſtand auf. Der Debitoren⸗Conto ſteht mit M. 414,992.29 höher als Ende 1889 zu Buch. Die Buchwerthe der Faoriken in Neuville und Butirki, in dieſem Gutbaben mit enthalten, haben auch wieder eine löproc. Abſchreibung erfahren.— Der Creditoren⸗Conto andererſeits beläuft ſich auf Mark 976,407.95 höher als im Vorjahr. Der Abſchluß weiſt einen Gewinn⸗Vortrag von M. 910,046 58 vom Jahre 1889 auf. Der Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds⸗Conto hal eine Zunahme von M. 102,167.70 erfahren. Ueber die Arbeiterverhältniſſe bemerkt der Vor⸗ ſtand Folgendes: Was ſonſt in unſerem Geſchäfte im In⸗ tereſſe der Arbeiter und Angeſtellten deſſelben auf geſetzlicher und freiwilliger Grundlage nach den verſchiedenen Richlungen geſchieht, ſei uns erlaſſen, hier auszuführen. Wir glauben in dieſer Hinſicht ein richtiges Maaß einzuhalten, und wir werden uns auch ferner bemüben, die geſunden inneren Zu⸗ ſtände, deren ſich unſer Unternehmen erfreut, zu erhalten und auszugeſtalten, unbeirrt durch die Anfeindungen auch unſeres Uuäternehmens von Seiten Derjenigen, welche in den Beſtreb⸗ ungen, das Wohl der Arbeiter zu fördern und für dieſelben befriedigende Zuſtände und Verhältniſſe zu ſchaffen, eine Schranke für die eigenen Beſtrebungen ſehen, die ihnen nur Ausſicht auf Exfolg verſprechen, wenn die mit allen Mitteln genährte Unzufriedenheit der Arbeiter durch die thatſächlichen Verhältuiſſe be⸗ gründet würde. Die Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft in Maunnheim beruft ihre Actionäre zur 5, ordentlichen Ge⸗ neral-Verſammlung auf Montag, den 11. Mai d.., Vor⸗ mittags 11½ Uhr. Aus der Gewinn⸗ und Verluſtrechnung pro 1890— des 4. Geſchäftsjahres— verlantet, daß die Geſellſchaft eine Prämien⸗Einnahme von M. 1,719,4ʃ8,56 egen M. 1,588,527.67 im Vorjahre erzielte, an Rückver⸗ icherungsprämien M. 569,681 21 und an Schäden für eigene echnung M. 766,876.42 verauslagte. Nach) Rücklage von M. 340,500 für ſchnebende Schäden und M. 260,000 für den laufenden Riſico, ſowie unter Anderm einer Abſchreibung von M. 965535 als Coursverluſt auf Effekten ergibt ſich ein Ueberſchuß von M. 40,158.40, bezüglich deſſen die Vor⸗ ſchläge des Aufſichtsrathes dahin gehen, davon nach Zu⸗ ſchreibung von M. 5757.68, anſtatt ſtatutariſcher M. 2007.67, zur Capitalreſerve, M. 30,000 als ApCt. Dividende mit M. 10 pro Actie an die Actionäre zur Verthellung zu bringen. Ein nach Vertheilung ſtatutariſcher und vertrag⸗ licher Tantiemen zum Belaufe von M. 1308.32 verbleibender Betrag von M. 3092.40 ſoll als Gratificationen am Beamte Verwendung finden. Falls dieſe Verthellung die uſtim⸗ mung der General⸗Verſammlung erhält, belaufen ſich die Garantie Mittel der Geſellſchaft auf M. 3,000,000 ActienCapital 1. Emiſſion, M. 135,017 Capital⸗Reſerve und M. 600,500 laufende Reſerven. Die Geſellſchaft betreibt bekanntlich die Transvort⸗(Se⸗, Fluß⸗, Land⸗ und Valoren) Unfall⸗ und Glas⸗Verſicherungs⸗Branchen. Lebens⸗, Penſtons⸗ und Leibrenten⸗Ve ſicherungs⸗ Geſellſchaft„Iduna“ in Halle a. S. Der 36. Rechen⸗ ſchaftsbericht der„Iduna“, betreffend das Geſchäftsjahr vom 1. Januar bis 81. Dezember 1890, läßt eine befriedigende Weiterentwickelung der Geſellſchaft nach allen Richtungen erkennen, Der erzielte Remüberſchuß des adgeloufenen Ge⸗ ſchäftsjahres beträgt 570,542.94 M. und geſtattet die Fortge⸗ währung der vom 1. Jannar d. J. ab auf 25 pCt. erhöhten Dividende. Im Jahre 1890 waren 2429 Anträge über 9,117,138 M. Kapital und 12 890 M. Rente zu erledigen: neugeſchloſſen wurden 1859 Verſicherungen üder 6,819,038 M. Kapital und 12,417 M. Rente. Dex Geſammtver ſicherungs⸗ beſtand am Schluſſe des 1 belief ſich auf 50,374 Verſicherungen üver 84,968,243 M. Kapital und 119,643 M. Rente. Die Sterblichkeit umer den Verſicherten wär troz der im Berichtjahre noch fortdauernden Influenza⸗Epidemie günſtig. Von den Verficherungen auf den Todesfall erloſchen durch Tod 1837 mit einer Verſicherungs⸗Summe von 1,234,500 M. Die hierauf zu zahlenden Beträg⸗ blieben um 158,760 M. hinter den rechnungsmäßigen Deckungsmitteln der Geſollſchaft zurück. Die Prämien Einnahme der„Idung“ betrug 1890 3,289,662., der Ertrag der Kapaalsanlagen 914,827., der durchſchnittlich erzielte Zinsfuß 4,997 pet. Zur Vermehrung der Prämien⸗Reſerve wurden.495,489 M. benutzt, ſo daß dieſelbe ult. 1890 20,126,001 M. betrug. In ſicheren Hypotheken, Effeclen, baarer Kaſſe, Banquier⸗Gut⸗ haben und Policen⸗Darlehen beſaß die Geſellſchaft am Jahres⸗ ſchluſſe 20,637,798 M. In der von dem Vorſitzenden des Verwaltungsraths, Herrn Gebeimen Regierungsrath von Voß, geleiteten diesjährigen ordentlichen Generalverſammlung der Geſellſchaft wurden die zur Erörterung ſtehenden Punkte der Tagesordnung durch Dechargirung und Wiederwahl der turnusgemäß ausſche denden Mitalieder des Verwaltungs⸗ raths, der Herren Geheimen Regierungsrath von Voß und Rentier Bartels, erkedigt. Freiburg, 25. April.(Driginal⸗Marktbericht.) Auf dem heutigen Frucht⸗ garkte wurden die Früchte verkaͤnft per 00 Kilo: Weſzen Mark 25—, 24.49, 24.„Haldweizen 23.„21.84,.50, Roggen 20.—, 19.87, 19.80, Molzer 19. 19.—, 19. Gerſte—.—,—.—,—.. Hafer 17.50, 17.14, 17.00. Verkauſt wurden 7162 Kilo. Geſammterlös Mark 1600.70. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Werkeyr vom 25. April, Schiſſer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctt. Hafenmeiſterei J. Wohr ufirſt Bigmarck No terdam Stückgüter— Bauer Willem 1 2 2 v. Weyngarten Emma 7 5— Viſchoff Concordia 5—5 dafenmefgzerei IJ. Böcking Badenia 2 Ruhrort Stückgüter 8500 Sorenz Katharina Jagſtfeld Salz 1584 Kumpf Aung 7 2 1666 Sack Catharina Dusburg Eſiſenwaaven 2858 Linz Wilhelm Notterdam Stückgüter 11788 Siebmann El ſabeth Jagſtfeld Salz 10400 Laug Oouis 55 E 1854 BDri mager iord Antwe pen Stückgüter 14528 Kinzler Fortſchritt Jagſtfeld Salz 229 Emering Ferdinand 2 1118 Hafen meillerei IIk. Burgers Talismann Antwerpen Getreide 1514ʃ6 de Ayl Agnes 5 Saat 5018 offnung Nußprort Roheiſen 1860 M. Sck adel uduſtrie 3 5 Eillagüter 500 Pernig Amſterdam Amſterdam„ 400 er 1 2 Bruͤder[Heilbronn Salz 1644 Knaub Bohrmann den, 1880 Zimmermann Adelmann Jagſtfeld*„* 1280 17 Johanna 1078 Dafenmeiſterei IV. Kuhlen Bism urck Ruhrort Kohle/ 1180⁰0 Soh Annag Ultſa 5 15900 Maier Margaretha Nickargemünd Steine 120⁰ Scheib Thoreſe 1019 New⸗Pork, 25. April. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Werra“, welcher am 15. April von Bremen abgegangen, iſt am 24. Aprll Mittags 12 Uhr wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, kaniſchen Me Kinley Verwaltungs⸗ wie Zoll Bills haben ge⸗ alleiniger fürs Großberzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. General⸗Anzeiger. Mannderm, 27. April. Sitzung des Sezirksralh5 Donnerſtag, 30, April d. 3 onnerſtag, 30. April d.., Borm. 9 Uhr. 1. Geſuch der Firma C. F. Böh⸗ einger u. Söhne auf Waldhof um Erlaubniß zur Vergrößerung der Terpinhydratfabrik. 2. Geſuch des Heinrich Propfe n Mannheim um Erlaubniß zur Aufſtellung eines Propfe ſchen Deſtillations⸗Apparats und Er⸗ tichtung einer Briquettirungs⸗ anlage. 3. Geſuch der Firma Manz u. Gamber in Bruchſal um Befriſtung der ihr unterm 12. Juni 1890 er⸗ theilten Genehmigung zur Er⸗ tichtung einer Seifenſiederei auf Gemarkung Neckarau. 4. Die Nebenbahn Mannheim⸗ Heidelberg, hier, Geſuch um Ge⸗ nehmigung zur Benützung des des Neckars als ahnunterbau auf den Gemark⸗ ungen Mannheim u. Freudenheim, ſowie um Herſtellung des Bahn⸗ körpers im Ueberſchwemmungs⸗ gebiet des Neckars auf den Ge⸗ markungen Ilvesheim u. Neckar⸗ auſen. 955 augeſuch des Pet. Straulling am langen Rötterweg dahier. 6. e des ſog. Deco⸗ nomiehofs u. des Blindenanſtalts⸗ gebäudes in Ilvesheim. 7. Ausbruch des Milzbrandes im Stalle des Stabhalters Frank in Kirſchgartshauſen betr. 8. Unterſtätzungen aus dem kur⸗ pfälziſchen nfond pro 1891. Sämmtliche auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Acten li 8 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ cht der Betheiligten und der erren Bezirksrüthe auf dieſſeitiger anzlei auf. 8106 Mannheim, 25. April 1891. Einladung. Nie Mitzlieder des Bürger⸗ Ausſchuſſez werden 1 Dienſtag, den 28 April 1891, Nachmittage 3 Uhr 5 55 Rat Niceae erathung u. Beſchlußfaſſun nachbezeichnetem Petref 8 geladen. Boranſchläge über die Einnahmen und Ausgaben der ſtädtiſchen Kaſſen für das Rechnungsjahr 1891. 2 2 änk ſte doir ende ede Pfanhhug⸗ führung. Nannheim April 1891. Stadtrath. Moll. 7765 Lemp. Sekannimachung. Am 8011 Donnerſtag, 30. April d. Is., Vormittags 11 Uhr werden auf hieſigem Rathhauſe— immer No. 2— die Plätze für uf, während des diesjährigen aimarktes außerhalb des Vieh⸗ Nie am Eingange zugelaſſenen erkaufsſtände, und zwar 3 Plätze zum Berkaufe von Wurſt⸗ xeſp. enen und 2 Plätze zum Verkaufe von Getränken und Eßwaaren öffentlich an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. Mannheim, 28. April 1891. Stadtrath: Bräunig. 1060 Kieſer. Holz⸗Verſteigerung. Donnerſtag, den 30. ds. Mts., Vormittags 9 Uhr anfangend wird im Gr. Schloß⸗ garten hier nachgenanntes Holz egen öffentlich ver⸗ eigert: 72 Ster hartes Scheit⸗ und Prügelholz. Stammholz. 2 Weißpappeln von—3,57Feſt⸗ meter. 1 5 von 6,19 Feſt⸗ er. 4Eſchen von 0,60—0,91 Feſt⸗ meter. 9 Rothrüſten von 0,80—8/09 1 Amerik. Nußſt. von 0,57 Feſt⸗ meter und„ 942 Stück gem. Wellen. Sämmtliches Holz wird am atze verſteigert und findet die uſammenkunft neben der Bahn⸗ aße im Schloßgarten ſtatt. unheim, den 27. April 1891. Sroßh. Hofgärtnerei. Chaiſen⸗ n. Pferde⸗Geſchirr⸗ Perſttigerung. Dienſtag, den 4. 5 A9 Uhr un ach⸗ 2 45„ mittags 2 Ühr, ſowie Dienſtag Morgens fort⸗ etzend, verſteigere ich auf dem eien Platz am Pferdemarkt gegen Baarzahlung: 8107 Einige Pony⸗ u. Korbwagen, mehrere Halb⸗Chaiſen, 3 Wagen für Metzger od. Milchhändler geeignet, mehrere Phatons, Lan⸗ dauer, Sommer⸗ und Jagdwagen; u. anderes mehr, ſowie gebrauchtes ferdegeſchirr. —FJerd. Aberle, Auetionator. Gebrauchte Zucher, einzeln und ganze Bibliotheken kauft 84349 8 Reauuich ducbanding- e ein⸗T 1 N Ut. Bad. Sfaafzelſenbahne. Im ſüddeutſchen Verband(Ver⸗ kehr mit Oeſterreich⸗Ungarn) iſt für die Beförderung von Kaolin in Ladungen von 10000 Kg zwiſchen Böhmiſchen Stationen und ſolchen der Badiſchen ꝛc. Bahnen ein neuer Ausnahmetarif mit Giltigkeit vom 1. Mai l. J. aus⸗ gegeben worden, wodurch der gleichnamige Ausnahmetarif vom 1. Januar 1889 aufgehoben wird. Karlsruhe, 24. April 1891. Generaldirektion. 8094 Heffeniliche Berſleigernung. Mittwoch, den 29. April d.., Vormittags 9 Uhr u. Nachmit⸗ tags 2 Ühr, werde ich im Hauſe Litra U 6, 24 dahier: 81¹⁰ ea. 300 Gerüſtſtangen, 550 Ge⸗ rüſthebel, 300 Dielen, 1 Bauhütte, 11 Leitern, 1zweiräderiger Wagen, 8 Böcke, 1 Parthie Gerüſtſeiler, 8 Schaufeln, 1 Farbenmühle, 1 Kaſſenſchrank, 2 Pulte, 1 Copier⸗ preſſe, 1 Staffelei, 20 Hefte figür⸗ liche u. allegoriſche Compoſttionen, Karten, Bignetten und Skizzen, 5 Bände Goethe's Werke, 1 größere Parthie trockene Farben u. Oel⸗ ſarben, 6 Kannen mit Lack, 1 Ständer Schmierſeife, 1 Sack Leim, 1 Parthie Glaspapier, 3 Hünglampen, 1 Drehſtuhl, 1 Kin⸗ derwagen, 2 große Bilderrahmen, 1 Kanapee, 1 Regulateur, 2 Oel⸗ gemälde und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. annheim, 26. April 1891. Burgard, Gerichtsvollzieher. Fahrni„Irrdigtruns. Dienſtag, den 28. und Mittwoch, den 29. April, werden aus der Konkursmaſſe des Michael Beckenbach, Bier⸗ brauer in Feudenheim in der Wirthſchaft zur Stadt Mannheim weiter verſteigert: Kücan— 1 8 19 ühlapparat mi ugehör, roße Lager⸗Faß und 6 Gehr⸗ amte gegen Baarzahlung, wozu ich Liebhaber einlade. 8072 Mannheim, den 25. April 1891. Deißler, Gerichtsvollzieher. Heſfentlicht Verſßtigernng. Dienſtag, 28. April 1.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandloka r. 2, 8184 1 Kleiderſchrank, 1 Glasſchrank, 1 Comode, 1 kleines Tiſchchen, 1 Canapee, 1 Nähmaſchine 2 Betten, 1 Vogel mit Käfig, 1 Notenſtän⸗ der, 1 n e e rahmen, 60 Tintenzeuge, 26 Geſang⸗ u. Gebetbücher, 400 Bogen grünes Glanzpapier, Bilder u. dgl. im Bollſtreckungswege gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 27. April 1891. Gerichtsvollzieher eaſkentlige Verſteigerung. 8126 m 2 Mittwoch, den 29. April d.., Nahm ittags 2 Uhr werde ich im Hofe des Hauſes 6, 24 1 Schreibtiſch, 1 Chiffonier, 1 Waſchlommode mii Marmorplatte, 2 große Gemälde 1 opaler Tiſch und 16 Bände Konver⸗ ſationslexikon im Vollſtreckungs⸗ wege gegen e öffent⸗ lich verſteigern. Die Verſteigerung findet unbedingt ſtatt. Mannheim, 26. April 1891. Jutterer, Gerichtsvollzieher, U 2, 2. Perſteigerung Donnerſtag, 30. April d.., Nachmittags 2 Uhr werden in N 3, 11e, 3. Stock gegen Baarzahlung verſteigert: 1 Canapee, Loval. Tiſch, oval., großer Spiegel, Verticow(Maha⸗ goni), Commode, alles faſt neu, erner 2 zweithür. Kleider⸗ und eißzeugſchränke, 2 kl.[] Tiſch, 1 vollſt. Bett mit fournirt. Bett⸗ lade, i tann. Bettlade, Seegras⸗ matratze m. Polſter Strohmatratze, Nähmaſchine, 1 Weinfaß(54 8) u. 2 Eſſigfaß. 8133 Duresco-Pappe geſetzlich geſchützt ſowie ſtaatlich konzeſſio nirt. Dieſe ungeſande Dachvappe übertrifft an Güte und Dauer⸗ aftigkeit jedes andere derartige Fabritat und iſt das Dachbedeck⸗ ungsmaterfal der Zukunft. Nuleinverkauf für Mannheim Binndo. 81⁰08 bei Herrn Carl Baum⸗Hdl. Es wird fortwührend zum Waſchen und Hügeln (Glauzbügeln) angenommen und prompt und billig beſorgt. 2 5, 19 parterre. pfencer werden unter strengster Verschwiegenheit in und ans dem Leihhause besorgt. 84348 b 5,10/1, z. nd 2. Thüre links Alte Herbſt Anmeldungen für das Vorſchule uͤr 10 687— 7 Gymnaſien und Real⸗Mittelſchnlen von W. Schwarz, M 3, 10. Das hier verbreitete Gerücht, daß meine Anſtolt zu in andere Hände übergehe, erkläre ich öffentlich als ein böswillig erfundenes. hiermit mit dem 15. September neu beginnende Schuljahr werden täglich entgegengenommen. Mannheim, am 27. April 1891. 8124 W. Schwarz. ſür Klaſſ. Kirchenmuſtz. Montag Abend 8 Uhr Prohe. Oratorienverein. Heute Montag, Abends 8 Uhr Geſammtprobe. Arb.-Fortb.- Verein. R 3, 14. Durch Kränklichkeit unſeres ſeit⸗ erigen Erhebers veranlaßt, ſuchen wir einen neuen Erheber. Bewerber unter der Zahl un⸗ —ſerer Mitglieder, wollen Offerten mit Bedingungen baldigſt ſchrift⸗ lich an uns gelangen laäſſen. Kaution iſt zu ſtellen. 8030 Der Vorſtand. Mannheimer Jitherclub. Montag Abend keine Probe. . Dagegen Gemüthliche Zuſammenknuft im Lokal,„Neuer Schneeberg“. 7784 Der Vorſtand 2512 Gartelbeſhet. Schöne Johannisbeerſträucher, beſte rothe großfrüchtige Sorte, ſowie ſchöne Himbeerpflanzen, nur feinſte großfrüchtige Sorten, roth und gelb, hat abzugeben. 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Knapp, C4, 17 bis längstens den 8. Mai d. J. richten, da späier einlaufende Rechnungen nicht mehr berücksichtigt werden können. Der Vorstand. Volksverſammlung Zur öffentlichen Beſprechung der Jungbuſch⸗Brückenfrage hat das unterzeichnete Comité eine Volksverfammlung auf Montag, 27. April, Abends 8 Uhr im Saale des Badner Hofes anberaumt. 7986 Bei der außerordentlichen Wichtigkeit der Sache wird hiermit Jedermann dringend erſucht zu erſcheinen. Mannheim, 25. April 1891. Das Comitée zur Betreibung der Jungbuſchbrückenfrage. Verein für Naturkunde. Montag, den 27. April 1891, Abends 9 uhr im Lokale (Harmonie, kleiner Sgal im 2. Stock) Monatsversammlung. Tagesordnung: 1. Geſchäftliche Mittheilungen. 2. Vor⸗ trag des Herrn Ingenieur G. Prieſter:„Ueber Kanaliſirung mit beſonderer Berückſichtigung der Mannheimer Anlagen.“ 8001 Vaterländiſche Feuer⸗Berſichernngs⸗Actien⸗Geſel⸗ ſchaft in Elb erfeld. Das Protocoll der 70. General⸗Verfammlung betrifft den Jahres⸗ Bericht und die Wablen. Der Geſchäftsſtand war am 1. Janugr 1891 folgender: Die laufende Verſicherungs⸗Summe. M. 3,532,898,218„— Pf. Die Prämien⸗ und Zinſen⸗Einnahme 6,197,166„ 89„ Die Kapital⸗ und Prämien⸗Reſerve für 5 eigene Rechnunng 7„ 7,258,490„—„ Das Grund⸗Kapital der Geſellſchaft 6,000,000„—. Die Geſellſchaft gewährt nach J 12 dhrer Vebingungen den Hypothekar⸗Forderungen Schutz. as Statut der Geſellſchaft, deren Bedingungen, die Jahres⸗Abſchlüſſe, überhaupt Alles, was Verfaſſung und Geſchäftsführung betrifft, liegt bei dem unterzeich⸗ neten General⸗Agenten 55 Einſicht offen; auch wird derſelbe be⸗ reitwillig jede paſſende Erleichterung ei Berſicherungs⸗Einleitungen gewähren. 810⁰ Mannheim, am 25. April 1891. Johs. Peters, General Agent, 2, 4. Anläßlich der im kommenden Monat hier— 521. Deutſchen Lehrerverſammlung wird am 19., 20. und 21. Mai in daroßer Auflage je eine Nummer einer Feſtſchrift unter dem Tite Ofſtzielle Jeſtzeitung E 29. Allgemeine a.nrenannln in Mannheim Herausgegeben vom Preß⸗Ausſchuß zur gelangen. 5 Dieſe Feſtzeitung erhält für Publikationen jeglicher Art einen Anhang, für welchen die Unterzeichneten Inſerate zum Preiſe von 20 Pfg. die l⸗ſpaltige Petitzeile entgegennehmen und wird freundlichſt gebeten, diesbezügliche Aufträge gefl. bis längſtens zum 10. k. Mts. einzuſenden. Zweifelsohne ſind folche Inſerate, da ſte hauptſächlich Be⸗ achtung ſeitens der Fremden finden werden, von großem Erfolte begleitet, weßhalb wir um recht zahlreiche Betheiligung bitten. 3057 Erſte Mannheimer Tolrmhilhe Anftalt Wendling Dr. Haas 8 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten widmen wir hiermit die ſchmerzliche Nachricht, daß es Gott dem Allmächtigen gefallen hat, heute Nachmittag 4 Uhr, unſere liebe Mutter, Großmutter und Schwiegermutter, Frau Anna Maria Amann, geb. Zipp, unerwartet ſchnell in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Wir bitten um ſtille Theilnahme, Namens der trauernden Hinterbliebenen: J. Amann. Nerkargemünd, den 25. April 1891. Die Beerdigung findet Montag, den 27. Nachmittags 5 Uhr, ſtatt. 10̃ Daulsagung. Für die uns bei dem Hingange und der Beerdigung unſeres theuren Gatten, Vaters, Schwiegervaters und Großvaters L. C. Max Stern erwieſene herzliche und wohlthuende Theilnahme ſagen wir unſeren innigſten Dank. Mannheim, 26. April 1891. Im Namen der trauernden Hinterbkiebenen: Hartin Stern. FfApEIsInArx D e 2 E 8, 18, 2 Krepnen. Ba, Bechnen, Corresp. u. Weckselk. —— 8 Die altrenommirten„Eurcka und„Rxcelsior“ Fahrräder von Bayliss, Thomas& 60. in Coventry, soëiñe die wiſt⸗„Marlbore“., Singer-⸗Tahrräder der Goventry Machinists Company und Singer& 80. in Coventry empfchle ich auch in dieser Saison zu den bekannten bikkigen, aber festen Preisen. Deutsche Fahrräder aus den ersten Fabriken. Neuhestan der Saisom:—(eushion— Cataloge nach eeeee gegen 10 Pfg.-Marke. Wilh. Printz, BB 1 No. 2, Breitestrasse. NDatente besorgen Für die herſtellen. und Manuheim, 27. April. 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Stock.. o man den Storch er⸗unſerer Geſellſchaft wurde die Dividende fü Heſchäfts; f TTT—————TT————T wartet und zur Kranken⸗ e Dividende für das Geſchäftsjahr 1890 auf 4 pCt. feſt. 5 pflege ehe 10 engeſett. Wir bringen dies zur Kenntniß unſerer Herren Actionäre mit dem Anfügen, Herrmann Günther& Co. waſſerdichte daß der Dividendenſchein Nr. 7 unſerer Aktien von M. 600 Nr.—1750 mit M. Auskunft⸗ und Inkaffobürean Betteiniagen24.— von M. 1200 Nr. 1751—2200 mit M. 48.— bei den Herren W. H. Mannheim, 25 D. .d. Wöchnerin Ladenburg& Söhne, Mannheim vom 22. April a. c. an zur Einlöſung b mit 25 Filialen in Deutſchland. 3N —— für] gelangt. 7811—— Saleanner Mannheim, den 21. April 1891. 11 EANMAMNAmM Aanngein. HNAHnHAAHEN gateure 2 Feetion. l 8 Hif⸗U. Kas Natisnaltheater Ainttebenhr 2 St. Bad 55f U 8 25 5 Na 0 0 »; 25 JAHRICER ERFOLO Montag, 64. Vorselung Gabeset eib-u Mobel, Betten 5 27. April 1891. im Abounement A. · en, weer] Spiegel&e latratenn 8 Die Journaliſten. 17 Serhlet ee 55 85 8. 5 Luſtſpiel in 4 Akten von Guſtav Freytag. ſagkheike hierzn. Meime Ap⸗ 2 Berg, Oberſt a.. Herr Neumann. — 5 2 Jn ſane eie parate tragen den Namenszug: A¹— 0 120 Pref. Dr. Soxhlet— 2 2 Adelheid Runek Frl. v. Dierkes. 25 2—— Senden, Gutsbeſitzer Herr Eichrodt. Piofeſſor Oldendorf Herr Schreiner. 2 2 2 Conrab Boltz, Redakteur Herr Baſſermann. —— Bellmaus, Mitarbeiter Herr Löſch. 2 8 Kämpe, Mitarbeiter Herr Homann. — 222 Mannheim 85— 5 55 115 11 5 89 ichdr. Henning, Eigenthümer err Starke I. D ah 2 85 b 5 3— 5 8 üle See, 125 85 5 85 ra gewe e 190 8 22 lumenberg, Redakteur der Zeitun err Grahl. 5— 2 Schmock, Mitarbeiter„Coriolan“(Herr Tietſch. Ilbvel i techniſche Jwecke 85 Piepenbrink, Weinhändler u. Wahl⸗ 5 Ufft als auch f. Vergitterungen— 2 nleannn Herr Jacobi. e 8 10** 0 aller Art, ferner 7 Lotte, ſeine Frau„„ Frau Jacobi. Bertha, ihre Tochter.Fräul. Wagner. 85 185 Drahtgeflechte 5 Slenael 85 und Wahlmann 5 Hüldebrandt. 13 roh und verzinkt, ſür Ein⸗ Fritz, ſein 8790„5„ Bioſer zäumungen in jed. Maſchen⸗ Juflizrath Schwarz FF* 8 weite und jeder Drahtſtärke Eine fremde Tänzerin Frl. v. Legrenzi. ſchon von 40 Pfg. per Qua⸗ VERRKAUF N DERNR ATOTRERER Korb, Schreiber, vom Gute Adelheid's Herr Bauer. 0 fen dratmeter an 81864 DND SROGUEN.RANDLURMGEN Karl, Bedienter des Oberſten Herr Schilling. Ein Kellner 5.Herr Wenſauer. Reſſourcegäſte. Deputation der Bürgerſchaft. Ort der Handlung: Die Hauptſtadt einer Provinz. Kaſfeneröffn. 6½ Uhr. Anfang 7 Uhr Ende 9¾ Uhr⸗ 5 5 8 rofecfon-Sonlosg 7 15 erkant er Schufz: egen Ble de. Hunde werden in und außer dem Hauſe Theater⸗Spielplan. Dienſtag, 28.(B)„Deborah.) Mittwoch, 29.(A)„Der fliegende Holländer.“ Seeee 22 5 Donnerſtag, 30. April: VIII. Akademie⸗Concert. 83 8 22 92—.. geſchoren u. gewaſchen Bolksvorſtellung:„Die Räuber.“ SS M. Seibel, G 5, I9, Rain 1 50* Freitag, 1. Mai(B)„Der Waffenſchmied.“ S F 3. Stock. 85 155 5 N Samſtag, 2. Mai(0)„Die Jungfrau von Orleans.“ ——.—— ee e Sonntag, 3. Mai(C)„Die Zauberflöte.“ S 2 Freis-Nedallen. Montag, 2. Mal(4)„Der arme Jonathan.“ E eteeeee uet