— Badiſche Volkszeitung.) Mannhe Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. In der Poſtliſte 1 unter Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfs. der Stadt Mannheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) imer Journal. * Lelegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ tur zlie al, Tbeil den poli en u. allg. 2 Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ 3 (Das„Maunnheimer Journal““ iſt Eigenthum des e Bürgerhoſpitals.) ſämm'lich in Rannheim. (Mannheimer Volksblatt.) Nr 116.(Lelephon⸗Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Handelsperträge. Schon ſeit Monaten ſind flüchtige Nachrichten über die Vertrags Verhandlungen zwiſchen dem deutſchen Reiche und Oeſterreich⸗Ungarn in die Oeffentlichkeit gelangt, Nachrichten, die zwar nichts Zuverläſſiges über den In⸗ halt der bisher ſtreng geheim gehaltenen Verhandlungen meldeten, aber doch bald das Zuſtandekommen eines ſehr nahe Beziehungen ſchaffenden Vertrages berichteten, bald von großen Schwierigkeiten der Einigung zu erzählen wußten, endlich gar von Ausdehnung der zollpolitiſchen Verhandlungen auf dritte Staaten ſprachen. Nunmehr iſt wenigſtens hinſichtlich der Frage des Zuſtandekommens volle Klarheit geſchaffen durch die Erklärung, welche der öſterreichiſche Handelsminiſter Marquis v. Baquehem auf die Interpellation des Abg. Dr. Hallwich jüngſt im Adreß Ausſchuſſe des Reichs rathes abgegeben hat. Der Miniſter ſagte, er hoffe auf das Beſtimmteſte, daß über die wenigen Punkte, betreffs welcher eine Einigung bis⸗ her noch nicht erzielt worden ſei, demnächſt volle Ver⸗ ſtändigung zu Stande kommen werde. Wenn ſchon aus dieſer Erklärung hervorgeht, daß der Handelsvertrag ſo⸗ zuſagen fertig und an deſſen Zuſtandekommen kaum mehr zu zweifeln iſt, ſo findet dieſe Anſicht Beſtätigung durch die Meldungen öſterreichiſcher Blätter, wonach Graf Kalnocky und der deutſche Botſchafter Prinz Reuß das Schlußprotokoll der deutſch⸗öſterreichiſchen zollpolitiſchen Verhandlungen ſchon dieſer Tage unterzeichnen werden; das ganze Ergebniß der Verhandlungen wird ferner in den erwähnten Zeitungsnachrichten als ſo bedeutſam be⸗ zeichnet, daß nach der Anſicht maßgebender hoher Beam⸗ ten an der Zuſtimmung der beiden Parlamente gar nicht zu zweifeln ſei. Außer den wichtigen Beſtätigungen des Zuſtande⸗ kommens des deutſch⸗öſterreichiſchen Handelsvertrages ent⸗ hielt aber die Aeußerung des Miniſters ferner die Be⸗ kräftigung einer in der letzten Zeit aufgetauchten ganz eigenartigen Nachricht, wonach die zollpolitiſchen Verhand⸗ lungen Deutſchlands und Oeſterreichs auch auf dritte Staaten ausgedehnt werden ſollen, als welche Italien, die Schweiz, Belgien genannt wurden. Der öſterreichiſche Handelsminiſter erklärte, dſe Regierung werde nach dem Abſchluſſe mit Deutſchland ſofort„auf Grundlage des Vertrages mit Deutſchland“ mit anderen Staaten, zunächſt mit der Schweiz, dann mit Italien und Serbien unter⸗ handeln und hoffe noch vor Jahresſchluß das Vertrags⸗ material dem Parlamente vorlegen zu können. Die Re⸗ gierung, betonte der öſterreichiſche Miniſter, habe die feſte Abſicht, die Verträge auf längere Zeit abzuſchließen, aber erſt nach vorausgegangenem Abſchluſſe mit Deutſchland, und zwar zunächſt mit den genannten Staaten, dann, „wenn es ſein könne“, noch mit anderen Staaten Ver⸗ träge abzuſchließen. Hält man dieſe Aeußerungen zu⸗ ſammen mit glaubwürdigen und übereinſtimmenden Nach⸗ richten öſterreichiſcher Blätter, wonach die Commiſſarien des deutſchen Reichs ſchon nach Ablauf der erſten Mai⸗ woche zu gemeinſamen Conferenzen mit der Schweiz nach Wien zurückkehren werden, und anderen Nachrichten, wonach eben ſo mit Italien und anderen Staaten gemeinſam unterhandelt werden wird, ſo iſt außer Zweifel, daß es ſich um eine viel weitergehende zollpoli⸗ tiſche Aktion als um den Abſchluß einzelner, von einander ganz unabhängiger, über die bisher üblichen Begünſtig⸗ ungen nicht hinausgehender Handelsverträge handelt. Die„Magd. Ztg.“ glaubt, trotz der bisher auf bloße Andeutungen beſchränkten Nachrichten annehmen zu können, daß es ſich um nichts weniger als eine Art Zoll⸗ bündniß oder Zollvereinigung zwiſchen allen ge⸗ nannten Staaten handelt, das zu Stande zu bringen die Regierungen des deutſchen Reichs und Oeſterreich⸗Ungarns in gleicher Weiſe bemüht ſind. Damit aber iſt die Idee eines mitteleuropäiſchen Zollbündniſſes, die in den letzten Jahren von Theorie und Praxis vielfach erörtert worden iſt, der Verwirk⸗ lichung ſo nahe gebracht, wie man noch vor Kurzem kaum hatte ahnen können. Zur Beſchleunigung der Verwirk⸗ lichung dieſer Idee in irgend einer durchführbaren Form mögen wohl vor Allem die zollpolitiſche Haltung Amerikas, die Me. Kinley⸗Bill und der enge Anſchluß amerikaniſcher Staaten unter einander, dann die kühle Haltung Frank⸗ ſeichs und das Prohibitivſyſtem Rußlands, welches ſich mmer mehr und mehr iſoliren will, beigetragen haben. Seleſente und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebnng. Thatſächlich iſt auch jetzt die Lage der großen europäiſchen Induſtrie⸗ und Exportſtaaten überaus ernſt; ihr Abſatz⸗ gebiet droht immer mehr und mehr beſchränkt zu werden, und ein Erſatz war bei der bis⸗ herigen zollpolitiſchen Lage ſchwer zu ſchaffen. Der ge⸗ wieſene Ausweg war daher die Annäherung aller jener mitteleuropäiſchen Staaten, deren Intereſſen verhältniß⸗ mäßig am wenigſten collidiren und die ſich nach ihrem wirthſchaftlichen Charakter möglichſt ergänzen. Daß eine ſolche Annäherung nicht zu weit gehen kann, iſt ſelbſt⸗ verſtändlich; aber ſelbſt bei Aufrechthaltung von Zwiſchen⸗ zöllen, bei vorläufig ganz ähnlicher Haltung der Verträge wie bisher bei ſehr befreundeten Staaten, kann, wenn möglichſt weitgehende Begünſtigungen gegenſeitig zuge⸗ ſtauden werden, viel gewonnen ſein; die Betheiligten können der Zukunft in handelspolitiſcher Hinſicht be⸗ ruhigter entgegen ſehen.(Vergl. den Reichstagsrericht.) — Maltke. Mannheim, 28. April. Der Mannheimer„national⸗ liberale Verein“ hat in ſeiner geſtrigen Verſammlung beſchloſſen, einen Kranz am Sarge Moltke's niederzule⸗ gen.(Vergl. d. Bericht im lokalen Theil.) Karlsruhe, 27. April. Der Großherzog iſt heute zur Theilnahme an der Moltke⸗Trauerfeier nach Berlin gereiſt. Darmſtadt, 27. April. Der Großherzog begibt ſich heute Abend nach Berlin, um der Leichenfeier für Moltke beizuwohnen. Stuttgart, 27. April. Auf Befehl des Königs iſt am letzien Samſtag, dem Tage des Bekanntwerdens des Ablebens des Generalfeldmarſchalls Grafen v. Moltke die Wachparade ohne Muſik aufgezogen. München, 27. April. Der Prinzregent hat aus Anlaß des Todes Moltkes eine achttägige Armeetrauer angeordnet. Prinz Leopold iſt mit dem Chef des General⸗ ſtabes, Generallieutenant v. Staud, nach Berlin gereiſt und überbringt den prachtvollen Kranz des Prinzregenten. In Hof wird ſich der commandirende General des II. Armeecorps, Generallieutenant v. Parſival, auſchließen. Nürnberg, 27. April. Die Stadtgemeinde ſandte einen Kranz für den Sarg Moltke's ab. Dresden, 27. April. Der König und der Prinz Georg werden zur Einſegnung der Leiche Moltkes in Berlin eintreffen. Eiſenach, 27. April. Der Großherzog und der Erbgroßherzog haben ſich heute nach Berlin begeben, um der Leichenfeier Moltkes beizuwohnen. Berlin, 27. April. Zur Trauerfeier Moltke's ſind die Präſidien des Reichstags, des Herrenhauſes und des Abgeordnetenhauſes eingeladen. Dieſelben ließen an der Bahre Lorbeerkränze niederlegen. Die Stadtgemeinde Berlin wird durch eine elfgliedrige Deputation mit dem Bürgermeiſter Duncker an der Spitze vertreten ſein. Feld⸗ probſt Richter wird die Gedächtnißrede halten, Oberhof⸗ prediger Kögel die Leiche einſegnen. Die meiſten com⸗ mandirenden Generäle ſind bereits in Berlin eingetroffen. Von dler Leichenparade wird auf Allerhöchſten Befehl, dem ausdrücklichen Wunſche Moltke's gemäßl abgeſehen. Im Generalſtabsgebäude langen fortwährend koſtbare Blumenſpenden von fürſtlichen Per⸗ ſonen und Privaten ein. Vom Kolbergſchen Grenadier⸗ Regiment, deſſen Chef der Marſchall war, erſcheint von jeder Charge ein Mann als Deputation. Die Leiche wird unter großem Gefolge(binter dem Kaiſer, dem König von Sachſen und dem Großherzog von Baden geht der Neffe, Major von Moltke) zum Lehrter Bahnhof gebracht. Sie bleibt bis Mittwoch früh dort im Fürſtenzimmer ſtehen, dann erfolgt mittels Extrazugs die Ueberführung nach Creiſau. Heute legte der öſterreichiſche Feldmarſchall⸗ lieutenant Beck Namens des öſterreichiſchen General⸗ ſtabes eiren prachtvollen Kranz nieder, ebenſo der Oberſt von Moltkes öſterreichiſchem Regiment. Eine ruſſiſche Deputation trifft heute Abend ein. Heute ſtehen als Ehrenpoſten je 2 Mann Marine⸗Infanterie, 2 Matroſen des Panzerſchiffes„Moltke“, 2 Grenadiere von Moltkes Kolbergſchem Genandier⸗Regiment, 2 Mann hieſiger Re⸗ gimenter. London, 27. April.„Standard“ bemerkt, Eng⸗ land lege beſonders bereitwillig ſeinen Kranz auf Moltkes Grab, denn Englands Bewunderung werde durch keine von ſeiner Seite erlittene Kränkung beeinträchtigt. Zu⸗ dem habe der Verſtorbene eine Engländerin geheirathet, Dienſtag, 28 April 1891. ei alſo für England kein eigentlicher Ausländer. „Daily News“ ſagt: Moltkes Laufbahn war ein voll⸗ kommenes Leben, das durch einen vollkommenen Tod ge⸗ krönt wurde. In der Geſchichte gibt es kaum einen anderen Mann, der ſo aus einem Guſſe, ſo in ſich ab⸗ gerundet und abgeſchloſſen war. Der Tod eines ſolchen Mannes iſt ein entſcheidendes Ereigniß in der Welt⸗ geſchichte. Mit ihm hat die alte Ordnung der Dinge faſt ihr Ende erreicht, denn nur ein einziges Leben ſteht heute zwiſchen ihr und der neuen Zeit. Deutſchland mag die Wiege des Helden ſein, aber es wird lange dauern, ehe wiederum drei Männer auf ſeinem Boden zuſammenkommen, wie diejenigen, welche das neue Reich bei Sedan ſchufen. Der„Daily Telegraph“ findet einen friedlichen Tod für den heimgegangenen Helden be⸗ ſonders paſſend, denn, obgleich Moltke einer der größten Feldherren war, würde doch ein Soldatentod durch eine Kugel oder ein Schwert mit der inneren Anlage ſeines Weſens nicht recht vereinbar geweſen ſein. Denn eigent⸗ lich war„Moltke als ein deutſcher Gelehrter geboren, den das Geſchick aus großen, weitreichenden Gründen zum Strategen machte. Daher war es billig, daß dem wiſſenſchaftlichen Soldaten ein friedlicher Tod beſchieden wurde.“ Konſtautinopel, 27. April. Der Sultan ſandte, nachdem er durch den deutſchen Botſchafter v. Radowitz vom Hinſcheiden Moltkes in Kenntniß geſetzt worden war, ein in den wärmſten Ausdrücken abgefaßtes Beileidstele⸗ gramm an den Kaiſer Wilhelm, in welchem er der großen Verdienſte gedachte, die der General⸗Feldmarſchall der Türkei geleiſtet, »DPeutſcher Reichstag. Berlin, 27. April. Die Zuckerſtener in der Form der Regierungsvorlage iſt in der Commiſſions · beratbung reſultatlos verlaufen. Schagſekretär Freiberr v. Maltzahn führt aus, die Gründe für den Bruch mit dem Zuckerſteuerſyſtem lägen erſtens in dem Bedürfniß der geſteigerten Einnahme, zweitens in der Doppelnatur der Steuer, da der auf der Verbrauchs⸗ abgabe berußende Steuertheil ſteige, dagegen der auf der Rübenſteuer berubende eine ſinkende Tendenz zeige Bei der vohen dieſer Induſtrie gewährten Prämie ſei ein ſchonender Uebergang nötbig und für denſelben eine vierteljährige Periode erforderlich. Die Regierungen hofften auf eine Vereinbarung, da ſie ſonſt eine ungünſtigere Vorlage würden machen müfſſen. Im Verlaufe der Debatte weiſt Reichskanzler v. Caprivi die Vorwürfe einer ungenügenden Wahrung der Intereſſen der Landwirthſchaft zurück. Gerade von dem Gegentheil werde man ſich bei der Vorlegung des öſterreichiſchen Han⸗ delsvertragesüberzeugen können. Die Vorlage ſei keineswegs überraſchend, weil ſie ſchon unter ſeinem Vor⸗ gänger geplant worden ſei. Die Regierung ſei jedoch bereit, in die Verbandlungen einzutreten. Die Vorlage wolle die weitere Entſtehung von Zuckerfabriken hindern. Eine Steigerung der Einnahmen ſei für die Alters⸗ und Invalidenverſicherung ſowie für die erhöhte Amortiſation der Reichsanleihen er⸗ forderlich. 5 Nach längerer Beratbung, worin v. Bennigſen erklärt, die Nationalliberalen ſtimmten nur für§ 1 in der Voraus⸗ ſetzung, daß bis zur dritten Leſung ein beſſerer Weg auffindhar ſei, werden die 88 1 und 3 bis 63 angenommen, über 8 2 wird die Abſtimmung ausgeſetzt. Fortſetzung der Berathung Mittwoch 11 Uhr. * Anus den Kohleurevieren. Die Bergarbeiter haben vernünftigerweiſe den Streik⸗ Beſchluß der Delegirten, welche am Sonntag in Bochum ver⸗ ſammelt waren, nicht beachtet und es ſcheint ſomit die Gefahr eines in erſter Linie die Bergarbeiter ſchwer ſchädigenden Ausſtandes beſeitigt. Die heute vorliegenden Telegramme melden: Eſſen, 26. April. Die hieſigen größern induſtriellen Werke ſind durchweg auf mebrere Wochen hinaus mut Kohlenvorräthen verſorgt. Zur Sicheruna der⸗ jenigen bei der Pumpſtation der Krupp'ſchen Waſſerwerke ſind 200 Mann mit Waffenſcheinen verſehen, welche abwechſelnd in Abtheilungen von 50 Mann den Wachtdienſt verſehen. Auch auf denjenigen Zechen, welche nicht vom Ausſtand betroffen waren, iſt die Förderung außerordentlich ſchwach geweſen, wahrſcheinlich weil die Leute in der Grube bei ihren Arbeiten ſich durch Beſprechungen haben aufhalten laſſen. Eſſen, 27. April. Einer Zuſammenſtellung der„Rhein.⸗ Weſtfäliſchen Zeitung! zufolge iſt auf den Zechen des Dort⸗ munder Reviers Alles an der Arbeit; auch das Gelſen⸗ kirchener und Herner Revier ſind ohne Ausſtand. Auf der „Boruſſia“⸗Zeche bei Marten find nur 80, auf„Franziska⸗ Tiefbau“ und„Bommerbänker⸗Tiefbau“ im Wittener Revier iſt etwa die Hälfte angefahren. Von 32 Zechen des Stadt⸗ und Landkreiſes Eſſen wird nur auf„Friedrich⸗Wilhelm“ bei Kupferdreh, auf„Wolfsbank“.„Chriſtian⸗Levin“ Schacht Wilhelm und Joachimsſchacht von„Königin Eliſabeth“, „Hagenbeck“ bei Altendorf und auf„Bonifacius“ geſtrikt. Ein Theil der Belegſchaft iſt angefahren. Im Bochumer 2. Seite. General⸗Anzeiger. und Dahlhauſer Revier ſſei die Lage gegen Sonnabend im Allgemeinen wenig verändert. Auf der Krupp'ſchen Zeche Hannover“ ſind Schacht 1 von 540 nur 376, Schacht 2 von 855 nur 82 angefahren. Auf„Konſtantin der Große“. Hannibal“,„Lotbringen“ arbeitet Alles, auf„Friedlicher Nach bar“, Holland“,„Marianne“,„Steinbank“ und„Eugels⸗ burg“ ſtrikt ein großer Theil. Köln, 27. April. Die„Kölniſche Zeitung“ meldet aus Dahlhauſen, daß dort heute der Bergmann Bauer(Weitmar) wegen Aufreizung zum Ausſtand verhaftet worden ſei. „Gelſenkirchen, 27. April. Die hieſigen Bezirke haben die Aufforderung zu einemallgemeinen Strike nicht befolgt. Abaeſehen von den bereits ſeit voriger Woche ausſtändigen Zechenbelegſchaften ſind dieſelben zur Morgen⸗ ſchicht und Mittagsſchicht überall angefahren. 5 Aus dem Saarrevier, 27. April. Auf ſämmtlichen Sgargruben iſt heute folgende Bekanntmachung der Königl. Bergwerksdirektion angeſchlagen worden: „Nachdem in Weſtfalen ein Bergarbeiter⸗Ausſtand ausge⸗ brochen iſt, wird nunmehr auch der Verſuch gemacht, die hieſige Belegſchaft zu einem gleichen Vorgehen zu bewegen. Wir warnen auf das Eindrinslichſte vor jeder Arbeits⸗ einſtellung mit der ausdrücklichen Erklärung, vaß wir einem derartigen Verführer in der ſchärfſten Weiſe entgegentreten werden. Gez.: v. Velſen.“ Brüſſel, 27. April. Die geſtrige Verſammlung der Delegirten der Bergarbeiter, welche dem belgiſchen Nationalverbande angehören, nahm eine Reſolution an worin ſie mit den den deutſchen Bergarbeitern in der Achtſtunden⸗ Bewegung ſich ſolidariſch erklären und ſich verpflichten, in Belgien den allgemeinen Ausſtand eintreten zu laſſen, ſobald dies in Deutſchland geſchieht. Außerdem erklärte die Ver⸗ ſammlung, daß der Ausſtand in den Dienſt der Bewegung für das allgemeine Wahlrecht in Belgien geſtellt werden ſolle. VBerwiers, 26. April. Die Federation Vervietoiſe, d. h. der Socialiſtenbund, der ſich als Vertreter der hieſigen Arheiter ſpielt, richtete an die Arbeitgeber ein Schreiben, in welchem die Bitte um allgemeine Beurlaubung der Arbeiter am 1. Mai als dem„Feſttag der Arbeit“(ia Pete du Travail) ausgedrückt wird. Die Antworten ſind an die Federation zu richten. Daß kein Arbeitgeber hierauf eingehen wird, iſt kaum zu bezweifeln, zumal es hier eine ganze Reihe von Arbeiter⸗ vereinen gibt, die mit der ſolialiſtiſchen Federation gar keine Füblung haben und ſich für die ihnen zugedachte Bevormun⸗ dung höchlichſt bedanken. Die Pferderennen in Mai in Maunheim. Sportlich⸗hippologiſche Plauderei von Ph. F. (Schluß.) Die beiden Wettenden ſollten ſich bald überzeugen, weſſen Anſicht die richtige geweſen war; denn das Rennen nahtr ſeinem Ende. Die Geſpanne kamen zum Einlauf. Es war eine heiße Fahrt geweſen. Es quoll den dampfenden Roſſen Ringsum Schweiß von den Nacken und vorn von der ruſt.“ Phönix aber, der Ehrenrichter, konnte folgende Reihen⸗ folge konſtatiren: 1 Diomedes, mühelos mit weitem Vorſprung gelandet, 2. Antilochos. 3. Menelaos, dem Zweiten dicht auf und zwar ihm ſo nahe,„wie von dem Rade das Roß entfernt iſt.“ 4. Meriones.(Abgeſchlagen.) 5. Eumelos, nach dem vorher geſchilderten Unfall „ſchleppend den Wagen und vorwärts treibend die Roſſe.“ — An die Feſtſtellung dieſes Reſultats knüpft der Bericht⸗ erſtatter Homer einige Betrachtungen, die ganz beſonders intereſſant ſind, da man Aehnliches heute faſt an ſedem Renn⸗ tage hören, faſt in jedem Rennbericht leſen kann. Es wird hervorgehoben, daß der beliebte Herrenfahrer Antilochos ſein Geſpann vorzüglich geſteuert hat, da er dem Menelaos mit Liſt, nicht Schnelle voraus gerannt war.“ Allerdings kann nicht geleugnet werden, daß die Reihenfolge am Ziel leicht hätte eine andere ſein können, wenn die Bahn vielleicht nur um wenige Galoppſprünge länger geweſen wäre. „Und hätte noch weiter die ie 5 Beiden er⸗ recket, Sicherlich wär er(Menelaos) voraus, doch wenigſtens galeich ihm gekommen.“ Was Meriones betrifft, ſo wird ſein vierter Platz da⸗ durch entſchuldigt, daß zAm trägſten ihm war das Geſpann ſchönmähniger Roſſe, Wenig er ſelbſt auch geübt, ein Geſchirr zu lenken im Wettkampf.“ Nunmehr aing es an das Vertheilen der Preiſe. Dio⸗ medes empfing durch Sthenelos Hand die Bowle für 22 Maaß und das„untadelige“ Weib. Er mag nicht übel ge⸗ rttttBBBkkk......— Moltke. Nun wird auch Dir das Ruhebett bereitet', Dem an des höchſten Greiſenalters Schwelle Geblieben friſch der Geiſt, das Auge helle, Gewalt'ger, der Du Deutſchlands Schwert geleitet. Ein Trauerflor liegt über's Land gebreitet; Du harrteſt aus auf Deines Poſtens Stelle, Dann nahte ſich der Tod Dir ſanft und ſchnelle, Du ſchiedeſt glanzvoll, wie die Sonne ſcheidet. Du glichſt auf ſeinem Felſenſitz dem Aore, Dem nicht erlahmt die fluggewohnte Schwinge, Und dem das Haupt nicht beugt die Laſt der Jahre. O daß Dein edler Geiſt mein Volk durchdringe, Damit es halte hoch das Reine, Wahre— Das Werk, wozu es Gott berief, vollbringe! (Schw. Merk) Paul Lang. Die Münſterorgel zu Straßburg! Eine Erzählung von Franz Siking. (Nachdruck verboten.) (Schluß.) Auf ſchrieen Ulrich und Sabina, und der erſtere, des Prälaten Hand erfaſſend, rief: „Erſt hört mich Eminenz! Wir ſollen nicht im Zorne ſchwören. Hört mich!“ „Nie“— verſetzte der ſonſt ſo bied're Mann, in dem ser Unmuth glühte— und da der Mönch ſich dennoch regte, um zu künden was geſchehen, da eilte Kourad aufwärts zum Emporum, griff in die Taſten der alten, ſchlechten Orgel, oie lange ſchon um ihrer heiſern Töne willen ſeinen Spott verdiente, und fuhr mit Donnerſtimme fort:„So wenig als Du den Rabenſang in Münſter, der jedem Beter das Gebet verkümmert, in einen Schwanenſang zu wandeln vermagſt. ſo wenig werde ich Dich jemals wieder hören!“ „Himmel“, rief Engelbrecht und griff ſich mit beiden Händen nach dem Haupte und jauchzte:„Es wird Licht! Sei geprieſen Allmacht, es wird Licht!“ Und damit ſtürzte er ſo haſtig und mit ſeltſamen Ge⸗ verden aus der Kirche, daß es Sabina graute, wie auch dem Dieſem trat nun Erwins Tochter eilig näher und prach, ſich vor ihm niederwerfend: Eminen entſühnt ſei Mannheim, 28. April. ſchmunzelt haben. Nun, wir gönnen ihm ſeine Freude. Nach⸗ dem man ihn herzlich beglückwünſcht, macht Achilleus, als Proponent, in Bezug auf den zweiten Preis— das war die ſchsjährige Stute— den etwas befremdenden Vorſchlag, dieſen dem Eumelos zuzuſprechen,„weil Jener Geſpann und Wagen beſchädigt“ und ohne dieſen unglücklichen Zufall„nie dann wäre zuletzt gekommen. Man kann ſich nicht wundern, daß gegen dieſen gewiß gut gemeinten Vorſchlag Antilochos Proteſt einlegte. „Nie werd' ich entſagen dem Roß!“ So beſchließt denn Achilleus, aus Privatmitteln einen neuen Preis zu ſtiften und zwar einen Harniſch. Und Er bot dem Eumelos die Gab', und freudig empfing er.“ Aber damit war die Angelegenheit noch immer nicht er⸗ ledigt. Es legte nämlich Menelgos ſeinerſeits aegen Anti⸗ lochos Proteſt wegens Kreuzens ein. Er klagt ihn an, daß er„ihm die Roſſe gehindert“, indem er die eigenen „mit, Liſt vordrängte“. Daraufhin ruft er dem Schieds⸗ gericht zu: „Schlichtet das Recht uns Beiden nach Billigkeit!“ Den Antilochos aber fordert er auf zu bekunden: „Daß er nicht vorſätzlich mit Liſt ibm den Wagen ge⸗ hindert!“ Die Angelegenheit hätte ſich faſt zu einer ernſten Miß⸗ helligkeit zugeſpitzt, wenn nicht„der verſtändige Jüngling Antilochos“ zugeſtanden hätte, daß ſein Handeln„übereilt“ geweſen ſei, eine Erklärung, die dem Menelaos genügend zu ſein ſcheint, um ſeinen Proteſt zurückzunehmen. Er kann es ledoch nicht unterlaſſen, dem Andern die Ermahnung zu Theil werden zu laſſen: „Künftig indeſſen vermeide, den Beiſeren ſchlau zu be⸗ liſten!“ So empfing denn, der Propoſition gemäß, Autilochos die Stute. Menelaos die goldene Bowle für vier Maaß und der glückliche Lieutenant Meriones 9000 Mark, während der durch die Verleihung des Harniſchs an Eumelos freigewordene fünfte Preis dem Neſtor zuerkannt wurde, der, früher ein Meiſter auf der Rennbahn, jetzt„traurigem Alter folgſam“ Männern ſolcherlei Thaten zu thun“ überlaſſen muß. So hatte das Rennen einen allſeitig zufriedenſtellenden Abſchluß gefunden, und es iſt wohl nicht zu viel geſagt, wenn eingangs behauptet wurde, daß der bei Homer geſchilderte Rennbetrieb unſerem heutigen frappirend ähnlich iſt. Aus Stadt und Fand. Maunbeim, 28 April 1891 * Hofbericht. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ ßerzog zum Vortrag den Oberrechnungsrath A da m, den Geheimerath Dr. Freiheren von Ungern⸗Sternb er g und den Staatsminiſter Dr. Turban. Hierauf ertheilte derſelbe einer Deputation vormaliger badiſcher Offiziere Audienz, welche dem Großherzog ihre anhänglichen Ge⸗ ſinnungen bei Gelegenheit des Militärdienſtjubiläums kund⸗ geben wollten. Darnach empfing der Großherzog eine Ab⸗ ordnung des demſelben verliehenen Königlich Württemberg. 8. Infanterie⸗Regiments. Später erhielten die Herrſchaften den Beſuch der Fürſtin Pauline zu Hohenlohe Oehringen, Herzogin von Ujeſt. Um 2½ Uhr reiſte der Großherzog nach Berlin zur Betheiligung an der Trauerfeier für den Generalfeldmarſchall Grafen Moltke. Der Großherzog iſt begleitet von dem Erbgroßherzog, dem Flügeladjutanten Oderſtlientenant Müller, dem Geheimerath Dr. Tenner, dem Major Freiherrn von Lüdinghauſen genannt Wolff, dem Legationsrath Dr. Freiherrn v. Babo und dem Ordonnanz⸗ offizier Hauptmann Dürr. Vorgeſtern nach dem Gottesdienſt in der Schloßkirche empfing der Großherzog den komman⸗ direnden General des 14. Armeecorps, General der Infanterie von Schlichting, welcher im Namen des 14. Armeccorps die Glückwünſche desſelben darbrachte. Im Uebrigen empfing er nur die näher ſtehenden Herren ſeiner Umgebung. Bei dem Prinzen und der Prinzeſſin Wilhelm fand um 1 Uhr eine Familientafel ſtatt. Ordensverleihung. Der Großherzog hat beſtimmt, daß die Geheimen Referendäre Freiherr von Reck, von Stoeſſer. Joos, Haas und Arnsperger an Stelle des Titels Geheimer Referendär den Titel„Geheimer Ober ⸗Regierungsrath“ und die Geheimen Maurer und Zittel ſtatt deſſen den Titel„Geheimer Ober⸗Finanzrath' führen. Ferner hat er verliehen: Dem Vorſtand des Landesgefängniſſes Freiburg, Geheimerath Dr. Guſtav Ekert, das Eichenlaub zum innehabenden Kom⸗ mandeurkreuz II. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen, dem Landgerichtsrath Wilhelm Stein in Konſtanz das Eichenlaub zum innehahenden Ritterkreuz I. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen. 29. Allgemeine deutſche Lehrerverſammlung. Die Vorbereitungen für die Verſammlung ſchreiten rüſtig ʃʃrBHHHHr Haupt von Euxem Fluche, denn Eure Strenge hat ſeinen ſchmerzerfüllten Geiſt verwirrt. Herr, der ſromme Ulrich Engelbrecht iſt nicht Tannhäuſer und ich bin nicht die Frene aus dem Hörſelberg. Schuldlos iſt ſein Herz. Ich ſollte für ihn beten um die Huld des Genius. Bei meiner armen, Seele Heil, es war nicht mehr als dieſes, gewiß nicht mehr! Sie ſagte es in einem Tone, der Konrad nur zu deut⸗ lich überzeugte, daß ſie die Wahrheit ſprach. Reumüthig ob ſeiner Härte forſchte er nach dem Bruder. Vergebens, man fand ihn nirgendwo. Doch als am nächſten Morgen am Strande des Rheins, unweit von Kehl, der ſchwarze Mantel eines Dominikaners gefunden wurde, da weinte Konrad und ſchlug ſich an die Bruſt und rief:„Ulrich iſt todt! Doch auch mein Glück iſt todt und all mein Frieden, denn ich ſchlug wie Moſes in grimm'gem Unmuti an den Felſen um erſehntes Waſſer und nun quillt Gram daraus her⸗ vor um das gelobte Land der Seele: ich werde es nicht ſchauen!“ So zog dem Kirchenfürſt in Angſt und Pein ein Jahr dahin und es kam ſeinem Gemüthszuſtande zu Gute, daß er in Angelegenheiten ſeines Episkopates eine kleine Reiſe unternehmen mußte. Kaum aber hatte der Biſchof ſeinem treuen Straßburg den Rücken gekehrt, als in der guten Stadt ein Mann erſchien welcher unter dem Schutze eiuflußreicher Perſonen ſich bei Nacht und Nebel das Münſter öffnen ließ. Und von nun an gab ſich eine Regſamkeit in der Kathedrale kund, deren Zweck ſich Niemand erklären konnte, da bei Tag die Stätte der Thätigkeit verhangen war und nur bei Nacht den Augen der Eingeweihten ſich ent⸗ hüllte. Ni mand fand den Schlüſſel zu dem Räthſel und man ſprach endlich von Sataus⸗ und Beſchwörungskünſten. Und ſo kam es, daß, als Biſchof Konrad auf der Heimreiſe begriffen war, ein Bäuerlein ſich vor ihm niederwarf mit den Worten: „Eminenz, entſühnt Straßburg wie Eure Kirche von der Hand des Böſen, denn es geht darinnen nicht mit rechten Dingen zu, ſeit Ihr gegangen ſeid: Ja, ein Mann mit gro⸗ ßen ſchwarzen Augen und todtbleichem Geſicht ſchleicht all⸗ nächtlich mit fremdartigen Geräthſchaften zum Münſter, und ſobald er dort erſcheint, gibt ſich ein Schaffen und Jagen, ein Toſen und ein Brauſen in der Kirche kund, als wären alle Windalben von dem Hexenſabat los, die in der Walpur⸗ gisnacht, auf dem verwünſchten Brocken ihr unheimlich Weſen treiben. borwärks und die einzelnen Ausſchüſſe ſind in voller Toätig⸗ keit. Nachdem das Verzeichniß ſämmtlicher Vorträge für die Haupt⸗ und Nebenverſammlungen ſich ſeit längerer Zeit in den Händen des Hauptausſchuſſes befindet, ſind nun auch die Theſen zu den einzelnen Vorträgen eingelaufen und großen⸗ theils veröffentlicht. Auch Se. Königl, Hoheit, der Großherzog, hat ſein Erſcheinen bei der Verſammlung zugeſagt und bereits von den uhm unterbreiteten Thematas zwei für die Zeit ſeiner Auweſenheit ausgewählt. Auch unſere Schweſterſtadt Ludwigs⸗ hafen macht ſich um die Vorbereitungen zu der Verſammlung ſehr verdient. Das dortige Lokalkomite mit Herrn Bürger⸗ meiſter Hofmann und Hrnu. Schulinſpektor Dr. G ei ſtbeck an der Spitze, hat ſich erboten, nicht nur den Empfang der Jeſtgäſte aus der Pfalz am dortigen Bahnhof zu uberneh⸗ men, ſond ern auch für Wohnungen in Ludwigshafen Sorge zu tragen. Obwohl der Wohnungsausſchuß in Anbetracht des zu erwartenden zahlreichen Beſuches ſich bei den hleſigen Hotels einer großen Anzahl Wohnungen verſichert und Maſ⸗ ſenquartiere für twa 600 Feſtgäſte in Ausſicht genommen hat, welche in Schulhäuſern erſtellt werden ſollen, ſo wird doch eine große Anzahl von Wohnungen in Privathäuſern noth⸗ wendig ſein. Der Ausſchuß hat ſich daher in den letzten Tagen, nachdem der bezügliche Aufruf in den hieſigen Zeitungen nicht ganz den Erwartungen entſprach, was wahrſcheinlich in den zahlreichen Projekten von Pfinaſt Ausflügen und⸗Beſuchen ſeinen Grund haben dürfte, entſchloſſen, bei den einzelnen Familien perſönlich Anfrage zu halten, ob er auf Freiqugr⸗ tiere oder bezahlte Wohnungen rechnen dürfe. Er gibt ſich der angenehmen Hoffnung hin, daß dieſe Umfragen ſicher zum gewünſchten Ziele führen und die Herren, welche ſich der mühevollen Arbeit der Wohnungsvermittelung unterziehen, überall freundliche Aufnahme und bereitwilliges Entgegen⸗ kommen finden werden, um den jetzt ſchon eingelaufenen und noch zu erwartenden zahlreichen Anmeldungen in dieſer Be⸗ ziehung genügen zu können, wodurch ſich die ſtets gerühmte Gaſtfreundſchaft unſerer Vaterſtadt auch aus dieſem Anlaſſe aufs Neue bewähren wird. „Ferienkolonien. Vom Preß⸗Ausſchuß des Comits's für Ferienkolonien geht uns Folgendes zur Veröffentlichung zu: Dem Vernehmen nach hak ſich hier ein Comite von einer größeren Zahl von Damen und Herren gebildet, um die Er⸗ richtung eines Bazars zum Beſten der hieſigen Ferienkolonſen ins Leben zu rufen. Wir begrüßen dieſes Unternehmen auf's Wärmſte und hoffen, daß, dem Beiſpiel größerer Städte Deutſchlands und des Auslandes entſprechend, die allgemeine Theilnahme der hieſigen Bevölkerung den Beſtrebungen, die durch dieſes Werk gefördert werden ſollen, entgegengebracht werde. Die Zeit liegt nicht allzufern hinter uns, wo Sommer⸗ friſchen haupiſächlich dem Veranügen dienten. Später hat die Heilkunde bei Behandlung ausgeſprochener Krankbeiten die größten Vortheile aus ihnen zu ziehen gewußt. Jetzt iſt es die Hygiene, die, den Bedingungen des Krankwerdens und der Geneſung ſchärfer nachgehend, uns gelehrt hat, mittels ſolcher Kuren bei geſchwächten und kränklichen Individuen eine wichtige Quelle der Krankheit zu ſchließen. Es iſt be⸗ ſonders das Kindesalter, das Alter der Entwicklung, in welchem die Keime und Anlagen zu krankhaften Zuſtänden und die Bedingungen kräftigen Auswachſens noch in einem Indifferenzpunkte nebeneinander liegen, wo durch einen glück⸗ lichen Eingriff der drohenden Verkümmerung Einhalt gethan werden kann. Was einmal durch ſolche qünſtige Einfluſſe er⸗ reicht worden, geht auch bei ſpäterer Rückkehr in minder vor⸗ theilhafte Lagen nie mehr ganz verloren. Denn das Leben des Kindes bewegt ſich in aufſteigender Linie dem Höhepunkt zu. Es iſt für jeden Beobachter leicht zu erkennen, wie ver⸗ bei unrer häufig die Spuren kümmerlicher Entwicklung bei unſerer Schuljugend anzutreffen iſt; die Leohrer ſind die⸗ jenigen, denen dies zuerſt auffallen muß. Dieſelben haben auch meiſt mit ſehr richtigem Blick diejenigen Schüler auszu⸗ wählen gewußt, die einer Auffriſchung dringend bedürftig waren. Sache der unterſuchenden Aerzte war es manchmal nur, diejenigen wieder auszuſcheiden, bei denen wegen des Vorhandenſeins tieſſitzender und nur phyſikaliſch erkennbarer Uebel der Anſchluß an die gemeinſame Ausfahrt weniger Maße war. Was aber für Lehrer und Aerzte in gleichem Matze betrübend war, iſt die Thatſache, daß der großen Zahl der Bedürftigen gegenüber die vorhandenen Mittel ſo gering waren. Die Hygiene ſtrebt darnach, im großen Stile zu arbeiten; in ihren ſtatiſtiſchen Aufzeichnungen ſoll ſich durch Steigerung der Wohlfahrt des Ganzen die Richtigkeit ihres Thuns bewähren. Zur Ausführung ihrer umfaſſenden Ideen bedarf ſie datzer einer breiten Schicht von Mitwirkenden, eines großen Maßes freiwilliger Thätigkeit von Seiten der Bevölkerung. Das große Geblet, in dem ſich Wohlthätigkeit und Hyaiene berühren, aus dem ſo viele gemein⸗ nützige Anſtalten, Arbeiterwohnungen, Wöchnerinnenaſyle ꝛe. entſprungen find, iſt vielleicht dasjenige, welches am wenigſten dem Mißbrauch ausgeſetzt iſt und deſſen Früchte am unmittel⸗ barſten auf das Wohl des Ganzen zurückwirken. Wenn wir uns in der Welt umſehen, werden wir finden, daß wir in der größeren oder geringeren Entwicklung, ſolcher auf frei⸗ Der Biſchof lächelte und ſchüttelte das Haupt; doch ob⸗ wohl ex mit milden Worten das Bäuerlein beruhigte, zürnte er im Innern dem hohen Rath der Münſterhütte, welcher, wie es ihm ſchien, irgend eine Sache von Bedeutung vor ihm 155 gehalten, und er beeilte ſich, nach Straßburg zu ge⸗ angen. Kaum war ſeine Ankunft im biſchöflichen Palaſt gemel⸗ det worden, als man im Münſter den myſteribſen Vorhang aufzog, hinter dem der„bleiche Mann“ mit den großen ſchwarzen Augen von dem das Bäuerlein geſprochen, ſein Weſen treiben ſollte. Wirklich ſaß er wie ein Uebernächliger, oder wie ein echter Held der Sage vor einem xreich geſchnitz⸗ ten gewaltigen Gehäuſe— das zwei große Engel zierten, gleich den Cherubin im Tempel Salomos— und nichts regte ſich an ihm, bis die Worte durch die Katbedrale dran⸗ gen:„Der Biſchof naht!“ Da erſt wich die Spannung von dem bleichen Träumer und mit ſichtlicher Erregung griff er in die bis jetzt verhüllten Taſten des prächtigen Gehäuſes und ein Strom von edlen Tönen rang ſich ſo mächtig los, als ob die noch uuerweckten Geiſter der Muſik ihr unentdeck⸗ tes Zauberland verlaſſen um zu fragen nach den Be⸗ fehlen ihres Herrn und Meiſters. Und je böher die Fluth der herrlichen Melodien ſchwoll und je majeſtätiſcher der volle Klang des neuen ſeltenen Inſtrumentes ſie zur Geltung brachte, je lebhafter wurde der Ausdruck des Erſtaunens auf dem Antlitz des biedern Konrad, der tief ergriffen lauſchte und die Hände faltete. Da war es plötzlich, als ob der Spieler die weiche Stimmung des Kirchenfürſten fühle, denn ſeine Harmonien paßten ſich ihr an: ein Lied ſo rein und wunderſam, als ob die heilige Cäcilia im Engelkreiſe ſänge, durchzitterte den hochgewölbten Raum und der zauberſtarke Organiſt, ohne ſeine ſanfte Melodie zu unterbrechen, ſprach zum Biſchof: „Vieledler Herr, Gott lohn Euch Euren Zorn, der die Riegel meines ſtumpfen Geiſtes ſpr ngte. Der Rabe aus dem Münſter zog hinaus, und der Schwan, den ich gebildet, hielt den Einzug. Behaltet dieſe meine Orgel,“) der ich ein Jahr von meinem Leben weihte, zum Augedenken an die 5 großen Albert und an ſeinen Jünger Ulrich Engel⸗ brecht!“ ) Die Orgel des Engelbrecht blieb eine Zierde des Münſters zu Straßburg bis ein großer Brand Lunter Kaiſer Albrecht) die Kirche verheerte und das großartige Werk des Dominikaners in Aſche legte. Mannheim, 28. Aprſt. General⸗Anzeiger. willige Thätigkeit gegründeten gemeinnützigen Anſtalten eine Scala des Kulturfortſchrittes der einzelnen Nalionen an⸗ treffen. Sie gedeiten da, wo wie in England, der Schweiz, einem Theile von Amerika eine Steigerung der individuellen Energie zugleich mit hoher Ausbildung des Gemeingeiſtes großgezogen wurde.— Möge Mannheim, das ſtets eine her⸗ vorrggend ſympathiſche Stellung zu den bewegenden Ideen der Zeit eingenommen, ſich auch dieſer Frage gegenüber, die die Fürſorge für das Gedeihen der kommenden Generationen einſchließt, wohlwollend verhalten. Mögen beſonders ſolche, die den Segen von Sommerkuren in eigener Familie erſahren 5 9 15 0 ſind, Ferbaffn und Befeſtigung ihrer eigenen Geſundheit davon zu erhoffen, ſich an Werke mit Nachdruck betheiligen! ſße ſich n e „Deutſcher Kegler⸗Bund. In den Tagen vom 13. bis 18. Juni findet in Hannover das fünfte groze Bundes⸗ Preiskegeln ſtatt. Als im Jahre 1885 ein kleines Häuflein begeiſterter Kegler in Dresden zuſammentrat und die Grün⸗ dung eines ganz Deutſchland umfaſſenden Kegelbundes be⸗ ſchloß, hat es weder in der Preſſe, noch im Publikum an ſpöttiſchen Bemerkungen gefehlt. Der Spott iſt längſt ver⸗ tummt, aus dem Häuflein iſt eine wohlorganiſirte Vereinigung geworden, deren Verbände auf 41 deutſche Städte vertheilt ſind.„Der zeitige Vorſtand allein hat bis jetzt 7856 neue Mitgliedskarten ausgegeben. Intereſſant wird der Kampf um die Meiſterſchaft in Deutſchland werden. Die Theilnahme am Feſte und allen Veranſtaltungen ſteht jedem Bundesmit⸗ glied nach Löſung der Feſtkarte frei. Der Bundesvorſitzende — Direktor Kabelitz, Hamburg— ertheilt allen Clubs, welche die Aufnahme nachſuchen, bereitwilliaſt Auskunft. Volsverſammlung. Geſtern Abend fand im Badner Hofe eine Volksverſammluüng ſtatt, welche von dem Comité zur Betreibung der Jungbuſchbrückenfrage einberufen war und in welcher die Errichtung einer zweiten Neckarbrücke den Ge⸗ genſtand der Verhandlung bildete. Die Verſammlung erwählte Herrn Pgilipp Koch zum Vorſitzenden und als Redner traten auf die Herren Emil Hirſch(als Referent), Hänsler, Frühauf, Steinbach und Fulda. Sämmtliche Herren ſprachen ſich für die unbedingke Errichtung einer zweiten Vollprücke über den Neckar aus, da durch die vom Stadtrath beſchloſſene Erbauung eines Steges den heutigen Verkehrs⸗ verhältniſſen nicht mehr gedient werde. Am Schluß der Ver⸗ ſammlung wurde folgende Reſolution angenommen, welche dem Stadtrath überreicht werden ſoll:„Die heute im Badner Hof ſtattgehabte Volksverſammlung erklärt, daß die Errichtung eines Stegs den Verkehrsbedingungen der Stadt Mannheim nicht entſpricht und ſtellt daher an den verehrl. Stadtrath den Antrag, im Einklang mit der überreichten von ca. 4000 Be⸗ wohnern unterſchriebenen Petition, die Errichtung einer wei⸗ teren Brücke über den Neckar in der Richtung des Jungbuſches, baldigſt in Angriff zu nehmen, vorerſt aber eine entſprechende Summe für Vorarbeiten zu dieſem Zwecke bei dem Bürger⸗ ausſchuſſe zu beantragen.“ Der Geſangverein„Frohſinn“ bier feierte am letzten Samſtag Abend im engeren Kreiſe ein ſeltenes und ſchönes Feſt. Es galt dem Jubiläum einer 10jährigen Thätig⸗ keit ſeines Dirigenten, Herrn Hauptlehrer Pritzius. Nach⸗ dem die Kapelle mit einer Quverture die Feſtlichkeit einge⸗ leitet und der Sängerchor die ewig ſchöne Motette„Hoch thut euch auf“ von B. Klein vorgetragen batte, ergriff der erſte Vorſtand Herr Morano, das Wort. Er ſchilderte in trefflicher Weiſe die Verdienſte des Herrn Jubilars und überreichte demſelben zum Zeichen der Anerkennung und be⸗ ſonderen Würdigung ſeiner bisberigen Thätigkeit eine von den Mitgliedern des Vereins geſtiftete, mit eingravirter Widmung verſehene, goldene Uhr. Darauf trug Fräulein Streit einen der Bedeutung des Feſtes entſprechenden Prolog in muſterhafter Weiſe vor. Es folgten dann Reden, Geſangs⸗, Zithervorträge und Theateraufführungen in ununter⸗ brochener Reihenfolge, Die Poſſe„Blind geladen“, die Solo⸗ vorträge der Herren Schmitt und Pröſch er fanden koloſ⸗ ſalen Beifall. Die dreheon Chöre geben uns die Ueber⸗ zeugung, daß die Direktion in vorzüglichen Händen ſich be⸗ findet und der Geſangverein Frohſinn eine überraſchende Leiſtungsfähigkeit beſitzt. Es dürfte daher nicht Wunder nehmen, wenn auch die weiteren Redner nach dieſer Seite hin dem Herrn Jubilar ihre Huldigungen darbrachten. Zum Schluß dankte Herr Pritzius für die ihm in ſo herzlicher Weiſe zu Theil gewordenen Zeichen der Liebe und Verehrung und verſprach, auch in Zukunft treu zur Fahne des Froh⸗ ſinns ſtehen zu wollen. Alsdann trat der Tanz in ſeine 0 Mit Stolz kann der Frohfinn auf dieſe Feier zurück⸗ auen. „Die trauernden Militärvereine Maunheims Deutſchlands ſiegbaften Schwert und Schild“ lautet die Inſchrift auf der Schleife des Lorbeerkranzes, welchen die vier hieſigen militäriſchen Vereine am Sarge des Gencal⸗ Wie Grafen von Moltke niederlegen laſſen. Das edächtniß des Heimgegangenen in entſprechender Weiſe zu ehren, beabſichtigten die hieſigen Vereine mit jenen der Stadt Ludwigshafen am Tage ſeiner Beiſetzung eine Trauerfeier zu peranſtalten, es mußte dieſelbe jedoch auf nächſten Samstag verlegt werden, weil über die fn in Berlin und in Kreiſau noch nichts Näheres bekannt iſt und ſohin auch die nöthigen Anordnungen für die hieſige Feier nicht mehr getroffen und bekannt gemacht werden könnten. Die Art ſowie Tag und Stunde der Feier wird deßhalb im Laufe dieſer Tage in den hieſigen Zeitungen noch bekannt gegeben werden. Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzuer. Nachdruck verboten, 5¹(Fortſetzung.) Er zitterte vor Erregung, als er ſich 5555 in dem Salon, in den Trauenfels ihn geführt, allein ſah, nachdem Gräfin Barbara ſeinen Beſuch nicht angenommen und Trauenfels ſich darauf entfernt hatte, um Iſabel herbei zu holen. Er ſchenkte der prächtigen Ausſtattung nicht die mindeſte Beachtung, ſondern ſtarrte von brennendſter Ungeduld und zugleich doch von einer beunruhigten Scheu vor der Begeg⸗ nung erfüllt, auf die verſchnörkelten Muſter des Teppichs zu ſeinen Füßen. „Die wenigen Minuten banger Erwartung wollten ihm faſt wie eine abfichtliche Hinauszögerung der dringenden Entſchei⸗ dung vorkommen. Trauenfels aber hatte ſich zu den, ſeiner harrenden Damen begeben und der getroffenen, gerade von Elinda befürworteten Verabr dung gemäß, nach welcher ſie Julio erſt nach ſeiner Zuſammenkunft mit Iſabel ſehen wollte, letztere aufgefordert, ihm zu folgen. Dieſer Aufforderung aber war das trotz aller Vorbereitung ſeltſam verſtörte Mädchen erſt nachgekommen, nachdem Elinda ihr noch einmal liebevoll zugeredet hatte. Bald darauf kehrte Trauenfels mit einem befriedigten Lächeln zu Elinda zurück und nahm jetzt ihr gegenüber behaglich Platz. 2 55 „Auf ein Viertelſtündchen!“ redete er ſie in beſter Laune an.„So lange werden wir uns wohl noch gedulden müſſen. — Hernach aber?— Denken Sie, was mir eingefallen iſt! — Das Bailli⸗Schloß iſt ja eine ganz köſtliche alte Sckarteke und ſein Beſitzer— von fürſtlicher Herkunft, nicht wahr,— ein ganz reizender Kerl. Da ſtimme ich Ihnen rückhaltlos zu!— Richtig,“ verbeſſerte er ſich lachend, als Elinda ihn etwas vorwurfsvoll anſah,„verzeihen Sie, ich vergaß, daß 8. Serke. Die Geſellſchaft Olymp veranſtaltete am vergangenen Sonntag im Lokale der„Liedertafel“ eine theatraliſche Abendunterhaltung mit Tanz. Der Beſuch war ein zahl⸗ reicher und purde das Programm recht beffallswürdig auf⸗ genommen. Die Kapelle Petermann eröffnete den Abend durch einige ſehr gut vorgeführte Piecen. Herr Baier ſang mit ſchöner Tenorſtimme die Arie aus„Martha“ und erntete wohlverdienten Beifall, ſo daß er ſich zu einer Zu⸗ gabe entſchließen mußte. Hierauf folgte der Einakter:„Eine alltägliche Geſchichte“. Die mitwirk⸗nden Perſonen, die Damen Fräulein Martin, Roſt und Dürwang, ſowie die Herren Neuberger, Vorgeiz, Brenner und Riſt führten ihce Rollen aufs Beſte aus und wurden durch lebhaften Applaus ausgezeichnet. Herr Holzwarth aus Wiesbaden, Ehrenmitglied der Geſellſchaft, erfreute die An⸗ weſenden durch einige Liedervorträge, welche zeigten, daß genannter Herr über eine ſehr gut geſchulte Baritonſtimme verfügt. Auch ihm wurden reiche Hervorrufe zu Theil. Das Ganze beſchſoß ein ſehr animirkes Tänzchen, wobei die er⸗ ſchienenen Gäſte fröhlich bis zum Schluß ausharrten. *Saalbau. Am Sonntag Abend gab im großen Saale des„Saalvaues“ die ſich kürzlich bier konſtituirte Athleten⸗, Spezialitäten⸗ und Gymnaſtikertruppe eine Vorſtellung. Die⸗ ſelbe war jedoch leider nur ſehr ſchwach beſucht, was ſeinen Grund wohl in dem ſchönen Wetter haben mochte, welches an dieſem Tage berrſchte. Die Vorſtellung hätte aber einen viel beſſeren, ja einen recht zahlreichen Beſuch verdient, denn die Truppe bot wirklich großartige Leiſtungen, wie ſie in einem Eircus kaam beſſer ausgeführt werden. Zuerſt produzirte ſich der Ring⸗ und Kraftturner Herr J. Höppler, welcher die Vorſtellung in würdiger Weiſe eröffnete und dem anweſenden Publikum bewies, daß man es hier nicht mit Dilletanten, ſondern mit Künſſlern zu thun babe. Als äußerſt gewandte und kräftige junge Leute erwieſen ſich der 18jährige Atblet Joſeph Egner und die Trapezkünſtler J. Höppler und N. Schneckenberger. Große Bewunderung erreaten ferner die Akrobaten und Sblangenmenſchen Gebrüder Napoli, die Produktionen des Athleten Chr. FTühlewein, unter deſſen Direktion überhaupt die ganze Truppe ſteht. ſowie die Vorführungen der Gebr. Williame am Staketen-Trapez. Auch dem Humor war in ausgiebiger Weiſe Rechnung getragen und zwar durch die Clowns Napoli und Bocinzi. Die Zwiſchenpauſen füllten Muſikpiegen aus. *Buffalo Bill's Wild Weſt hat nunmehr auch in unſerer Stadt ſeinen Einzug gehalten, begrüßt von einer ſchauluſtigen Menge und vor Allem von der lieben Jugend, die nun, die ſeither in ihrer Phantaſie exiſtirenden„Leder⸗ ſtrumpf“⸗Geſtalten leibhaftig vor ſich ſieht Ein Stück Romantik aus dem fernen Weſten Amerikas entrollt ſich auf dem grünenden Naſen der Schießhausebene, ein lebhaftes, farbenprächtiges Bild entfaltet ſich buntſchillernd; in das wilde— wir wiſſen allerdings nicht, ob kriegeriſche oder freudige— Geſchrei der Indianer miſcht ſich der betäubende Lärm eines lebhaften Kleingewehrfeuers. Zwiſchen den Rauchwolken erblickt man auf dem langgeſtreckten Platze die Umriſſe ſich feurig auf wilden Roſſen tummelnder Indianer, Cowboys und Vacquelos, die alle dem Befehle des martialiſch dreinblickenden Coloners Cody, dem Führer und Leiter der Truppe, unterſtehen. Mit begreiflicher Spannung ſahen wir der erſten Vorſtelluns entgegen, man konnte ja nicht wiſſen, ob nicht die Leiſtungen in umgekehrtem Verhältniſſe zur auf⸗ gewendeten Reklame ſtünden, welche ſeit über Jahresfriſt der Buffalo Bill⸗Truppe geſchäftig vorauseilt. Was wir geſtern ſahen, bat die hochgeſpannten Erwartungen reichlich erfüllt; die Art der Ausführung, wie der Charakter der ganzen Schau⸗ ſtellung iſt neu und intereſſant. Vor Allem macht Buffalo Bills Truppe den Eindruck vollſter Natürlichkeit und das iſt bei ſolchen Vorſtellungen die Hauptſache; mit Zuhilfenahme von etwas Phantaſie kann man ſich manche der vorgeführten Scenen bis in die Details ausmalen.) Die Einzel⸗ leiſtungen, die Schießproduktionen des Fräulein Oakley, der Herr Oberſt Cody, Baker und Daly verdienen die vollſte Anerkennung in oleich hohem Maße, wie die in wilder Jagd daherſtürmenden Reitertrupyen. Einen impoſanten Eindruck macht insbeſondere der Einzug der Berühmtbeiten und der Gruppen; die beſondere Aufmerkſamkeit wird durch den Anblick der Häuptlinge gefeſſelt, die ſtolz an der Spitze ihrer Sippen halten. Geradezu ſtaunenswerth ſind aber die Produktionen auf den wilden Bucking⸗Pferden. Daß mit den Bockpferden, welche ſo oft irrthümlich als dreſ⸗ ſirt bezeichnet werden— allerdings meiſtens von Nicht⸗ Reitern— nicht zu ſpaßen iſt, beweiſt der Umſtand, daß in Berlin in einer Woche drei Cowboys mit gebrochenen Glie⸗ dern vom Platze getragen wurden. Die vollſtändige Ergebung, ſobald die Thlere den Laſſo fühlen, beruht auf der Angſt vor demſelben. Die Wildheit dieſer Pferde hat auch jüngſt der Rieſe Buk Taylor erfahren. Als er eines Morgens eines der böſeſten Bockpferde mit einer Gerte neckte, riß ſich das Thier vom Halfter los und attaquirte nun ſeinerſeits auf den Hinterfüßen mit angelegten Ohren den König der Cowboys ſo energiſch, daß Seine Wild Weſt⸗Majeſtät in mächtigen Sätzen den durchweichten Boden durch⸗ eilte und ſich kopfüber in ein Indianerzelt ſtürzte. Beſonderes Intereſſe erweckt auch die Büffeljagd. Die Thiere find äußerſt wild und in Hamburg bat der große Büffelſtier einen Cowboy plötzlich überfallen, zu Boden geworfen und ihm die ganze Kopfhaut auseinandergeriſſen. Trotz augen⸗ dal mit Ihrem Urtheil über Herrn Fuentes ja noch zurück⸗ alten. „Sie haben gut lachen,“ vertpeidigte Elinda ſich,„Sie haben mich mit Ihrem kriminaliſtiſchen Spüreifer und Ihrer ſo— hm— ſo bewundernswürdig ſchnell entwickelten Theil⸗ nahme für Sſabel in ein wahres Drangſal von Unruhe verſtrickt, während ich doch aus der lärmenden Welt, und ihrer Bosheit müde, hierher flüchtete, um in einer erſehnten Einſamkeit zu mir ſelbſt zu kommen. Wie ſehr haben Sie dieſes Vorhbaben vereitelt!“ „Zu Ihrem Heile am Ende, hoffe ich doch,“ verſetzte Trauenfels verſtohlen lächelnd.„Vorerſt aber denke ich noch an die nächſte Zukunft. Wäre es Ihnen recht, wenn wir ernach— wir Beide nämlich, ſowie Herr Fuentes und deſſen äulein Nichte— einen gemeinſchaftlichen Ausflug zu agen nach dem„Bailli⸗Schloſſe“ unternähmen? der holperige Weg ſoll uns doch nicht ſchrecken; er iſt auch beſſer als ich dachte.“ „Sie meinen, man ſollte Iſabel die Freude bereiten, ſie fl0 95 Ort zu führen, wo einſt die Wiege ihrer Mutter and!“ 5 „Sehr ſchön geſagt,“ beſtätigte Trauenfels mit einem anzüglichen Lächeln.„Iſabel die Freude! Nur deshalb nakürlich! Vielleicht ſchlöſſe Herr von Matuſcheck ſich auch an,— Gräfin Barbara iſt ja nicht zu haben!— Sie ſcheinen keine Meinung für Herrn von Matuſchek zu haben,“ fuhr er fort, als Elinda ſchwieg. Da geht es Ihnen ja diesmal, wie es mir immer geht. Und da fällt mir übrigens auch wieder ein, daß wie ich Ihnen ſchon geſtern mittheilen wollte — Herr Fuentes ſowohl als ich Herrn von Matuſchek im Verdacht haben, er müſſe geſtern, bald nach oder ſogar während Ihres Beſuches im Bailli⸗Schloſſe, ebenfalls dort geweſen ſein, wenigſtens in der Nähe.“ „Nicht möglich!“ warf Elinda kopfſchüttelnd ein. „Wer weiß!— Ich ging Ihnen geſtern, wie ich bereits erzählte, ein Stück nach Uſtarritz zu entgegen. In der Rich⸗ tung hatte man Sie ja davon reiten ſehen. Aber ich mußte Sie ja verfehlen, da ſie ja einen Umweg machten. Etwa ein Viertelſtündchen von hier kam mir indeſſen ein Mieths⸗ fuhrwerk entgegen gejahren, deſſen Verdecke wegen oder viel⸗ blicklicher Hilfe erlag der Arme nach drei Tagen ſeiner ſchwe⸗ ren Verletzung und in Bremen begrub man ihn unter dem Trauergeleit des geſammten Lagers nach dem Ritus der katholiſchen Kirche. Die Beſtrafung des Büffels war, daß er von Buk Taylor, dem Obereowboy, mit dem Laſſo eingefangen, zu Boden geworfen und dann auf dem Boden geſchleift wurde, ſo daß der wilde Burſche zum Schluß regungslos liegen blieb und ſpäter, ſobald er des Laſſo's anſichtig wurde, ſeinen Kopf in irgend einem Winkel zu verbergen ſuchte.— Buffalo Bill kann mit der Aufnahme, die ihm hier in Mann⸗ beim bei ſeinem erſten Debut zu Theil wurde, wohl zufrieden ſein. Alle Steh- und Sitzplätze waren von der ſchauluſtigen Menge gefüllt und an lebhaftem Beifall feblte es auch nicht. — Morgen werden wir über einen Beſuch im Lager und die Verpflegung in demſelben berichten.(Es wäre zu wünſchen, daß Polizeiorgane darguf achten möchten, daß die Umfried⸗ ungen beim Bau der Real-Schule und die Gerüſte der im Bau begriffenen Häuſer am Friedrichsring in der Nähe des Schießhauſes wegen der damit verbundenen Gefahr nicht von den Schauluſtigen beſetzt würden, D..) * Konkurſe in Baden. Kenzingen. Ueber das Vermögen des Schuhmachers Wilhelm Stöcklein von Weisweil; Konkursverwalter Kaufmann G. L. Hauck in Kenzigen; Prüfung der angemeldeten Konkursforderungen Samſtag, 30. Mai. * Beilage. Der Geſammtauflage unſerer heutigen Nummer liegk ein Proſpekt der Firma Adolf Eiſele, Soda⸗ waſſer⸗ und Limonadefabrik in Eßlingen a. N. bei. * Beſitzwechſel. Verkanft wurden: das Haus L 14. 88 Eckhaus am Kaiſerring und Bahnbofſtraße, dem Herrn Georg Wühler hier gehbrig, zum Preiſe von M. 121,000, an Herrn Chemiker Dr. Schneider, Fabrikdirektor hier. Ab⸗ ſchluß durch Herrn Agent J. Zilles N 5. 11b. Zur Warnung. Es wird uns geſchrieben:„Wer das Waſſerwerk im Käferthalerwald beſucht, verſäume ja nicht, Trinkwaſſer mit ſich zu nehmen, ſonſt läuft er Gefahr, Angeſichts der Waſſermaſſen die eine Stadt verſorgen, ver⸗ durſten zu müſſen. Wie ſo wird man fragen? Nun, weil autzerhalb der beſonders an Feſttagen. geſchloſſenen undurch⸗ ſichtigen Einfriedigung nicht einmal ein öffentlicher Brunnen angebracht iſt. Es bedarf wohl nur dieſer Anregung, um unſere für jede berechtigte Bitte ſo empfänglichen Stadtbehörden zur Abhilfe dieſes Mißſtandes zu veranlaſſen.“ Geſtochen. In einer Wirthſchaft überm Neckar wurden vergangene Nacht dem 20 Jahre alten ledigen Maurer Schroth im Streite s lebensgefährliche Meſſerſtiche in den Leib verſetzt. Der Thäter gelangte zur Haft. * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch den 29. April. Der jüngſte aus Nordſkandinavien gekommene Luftwirbel hat den Hochdruck über Großbritanien völlig abſorbiert und ſeinen eigenen, freilich gleichfalls abgeſchwächten Kernpunkt nach Schottland verlegt. Im Innern Rußlands iſt die Depreſſion faſt gänzlich verſchwunden. Nunmehr dringt aber vom bis⸗ kahiſchen Golfe her ein ziemlich tiefer Luftwirbel energiſch gegen Südweſtdeutſchland vor und hat bei uns das Baro⸗ meter zu raſchem Fallen gebracht. Das ſchwache Maximum, das ſich in geringer Breite vom adrigtiſchen Meere bis zur Odermündung und über die ganze Oſtſee erſtreckt, vermag gegen den letztgenannten Luftwirbel keinen genügenden Wider⸗ ſtand zu leiſten. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donners⸗ tag mehrfach gewitterartig bewölktes, zu einzelnen Nieder⸗ ſchlägen geneigtes und dabei ziemlich kühles Wetter in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Meteorologiſche Nae der Station Manu⸗ heim vom 28. April Morgens 7 Uhr. Thermomerer Windrichtung⸗)] Hͤchſte und nlederſte Tem⸗ in Celſius und peratur des verg. Tages Trocken Feucht Stärle Maimum Minimum 8 7 N. 7 17.0.1 Barometer⸗ ſtand in mm 777421 0 Windſti * pie hieſige uationalliberale Partei hielt geſtern Abend im kleinen Saale des Saalbaues eine Parteiverſammlung ab, welche gut beſucht war. be⸗ ſtieg Herr Stadtrath Rechtsanwalt Ernſt 110 ermann das Podium, um dem heimgegangenen Feldmarſchall Grafen Moltke in tiefempfundenen Worten einen warmen Nachruf zu widmen und in kurzen Ausführungen auf die unſterblichen Verdienſte des großen Verſtorbenen hinzuweiſen. Am Schluſſe ſeiner ergreifenden Anſprache machte Herr Baſſermann Na⸗ mens des Parteiausſchuſſes den Vorſchlag, einen Kranz am Sarge Molkes niederlegen zu laſſen, womit ſich die Ver⸗ ſammlung einhellig einverſtanden erklärte. Den zweiten Punkt der Tagesordnung bildete die Be⸗ ſprechung des ſtädtiſchen Budgets pro 1891, welches in der Nae Bürgerausſchußſitzung zur Berathung gelangt. Herr ranz e; 1: ſchwacher Luftzua; 2: etwas ſtärker zc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Tyorbecke entwarf zunächſt in lichtvollen Ausfüh⸗ rungen ein klares Bild von dem ſtädtiſchen Budget. Der Geſammtaufwand des Gemeindehaushalts habe in dieſem Jahre erſtmals 3 Millionen Mark überſchritten. Die dies⸗ jährigen Mehrausgaben gegenüber dem Jahre 1890 belaufen ſich auf M. 332,378, während die eigenen Einnahmen der Stadt eine Abnahme von 43,134 Mark erfahren, ſodaß an Nettomehrausgaben M. 375,512 zu decken ſind. Dieſe Mehr⸗ ausgaben werden durch die ſtetige Vergrößerung Mannheims leicht auch trotz der Hitze geſchloſſen waren. Ich ſah unwill⸗ kürlich hinein und will hier auf der Stelle verenden, wenn ich nicht zu meiner Ueberraſchung Herrn von Matuſchek als Inſaſſen erkannt haben glaubte. Ich fragte ihn ſelbſt noch geſtern im Vorübergehen, aber er beſtritt, überhaupt jemals in Uſtarritz geweſen zu ſein— in Uſtarritz merken Sie wohl!“ 5 „Seltſam!“ entgegnete Elinda nachdenklich.„Jetzt erinnere ich mich plötzlich genau, an der Brücke der Landſtraße, wo der Bergpfad zum Schloſſe abzweigt, als ich dort fortritt, ein Fuhrwerk bemerkt zu haben, das auf Jemanden zu warten ſchien.“ Sie verſank eine Weile in tiefes Nachfinnen, als ob ihre Gedanken weit abſchweiften und hörte dem Grafen nur mehr mit halbem Ohre zu. Plötzlich aber unterbrach ſie ihn, und ihre unvermittelte Frage jetzt beweiſt, daß ſie ſich wohl mit Herrn von Matuſchek, wenn auch in einer anderen Ideenverbindung als Trauenfels ahnen konnte, beſchäftigt haben mußte. „Ich hatte mir vorgenommen, Sie um eine Auskunft zu bitten. Sagen Sie mir doch, ob man mit Bodenkreditanſtalt und Comptoir'Eskompte auch Werthpapiere bezeichnet.“ Sie beurtheilt ſein verblüfftes Geſicht falſch und fährt fort: „Sie waren ja, wenn ich mich recht entſinne, früher ein⸗ mal der franzöſiſchen Botſchaft in Handelsſachen attachirt und müſſen das demnach doch wiſſen“ Trauenfels vermag ein Lächeln nicht zu unterdrücken. „Dieſe Kenntniß, gnödige Frau, hätten Sie ohnedies bei mir vorausſetzen können,“ verſetzte er gutmüthig. Die Namen der genannten Anſtalten werden im Börſenkauderwelſch aller⸗ dings auch für die von ihnen ausgegebenen Actien und Werthe geſetzt.“ „Und Credit Mobilier zum Beiſpiel und Dynamit Truſt?“ fragte Elinda ungeduldig. ohne ſich ihre Spannung jedoch merken zu laſſen. Sie nennt die Namen, die ſie ſich aus den ihr von Herrn Matuſchek zuletzt zur Unterſchrift vorgelegten Vollmachten ausnahmsweiſe abfichtlich gemerkt hatte. (Fortietzuna folat.) 4. Selte. General⸗Auzeiger. Manndeim, 28. Apru. verankaßt. So iſt z. B. die Zahl der ungepflaſterten Straßen in den letzten 4 Jahren auf weit über das Doppelte geſtiegen. Es ſei nur erinnert an die Zufahrtsſtraße, an das Baum⸗ ſchulenviertel und an die vielen neuen Straßen, welche an der Peripherie der Stadt in den letzten 3 bis 4 Jahren neu angelegt worden ſind. Wenn man die Verwaltungsperiode der letzten 4 Jahre zuſammenfaſſe, ſo müſſe konſtatirt werden, daß große Summen von der neuen Verwaltung aufgebracht werden mußten, um die bereits von der früheren Verwaltung begonnenen Arbeiten fertig zu ſtellen. Auch kommt jetzt erſt ein großer Theil der Zinſen⸗ und Amortiſationslaſt ſeither aufgenommener Anlehen bei der Stadtrechnung in Betracht. Es wäre ſehr angenehm, wenn die direkten Einnahmen der Stadt ſo geſteigert würden, daß die Ausgaben dadurch gedeckt werden könnten. Dies war aber nicht möglich. Der jetzigen Verwaltung kam nicht wie der früheren die Einführung der vollſtändig neuen Gewerbeſteuer und dergleichen zu Gute. Dieſelbe war betreffs der Vermehrung der direkten Ein⸗ nahmen einzig und allein auf die Steigerung der Steuer⸗ kapitalien angewieſen, wie ſie eben jedes Jahr ſtattfindet. Dieſe Vermehrung der Steuerkapitalien iſt jedoch im Ver⸗ hältniß zu dem ganzen Budget eine ſehr minimale. Mann⸗ heim iſt eine Handels⸗ und Induſtrieſtadt und die Vermeh⸗ rung ihrer Einwohnerſchaft entfällt zum weitaus größten Theil auf denjenigen Theil der Bebölkerung, welcher in⸗ ſolge der Lebensſtellung und Einnahmen nicht in der Lage iſt, große Beiträge zum ſtädtiſchen Haushalt zu liefern. Unſere Berhältniſſe ſind anders geartet, wie die⸗ jenigen in Karlsruhe, auf welche Stadt ſo oft verwieſen wird. Nach Mannheim ziehen keine Penſionäre. Karlsruhe hat für die Schulen ſowie für das Armen⸗ und Krankenweſen kaum ein Drittel von der Summe zu verausgaben, welche Mann⸗ heim für dieſe Zwecke aufwenden muß. Bei uns betragen die Ausgaben für die Schulen 23 pCt. und diejenigen für das Armen⸗ und Krankenweſen 12 pCt. des geſammten ſtädtiſchen Aufwands. Alſo weit über ein Drittel aller Ausgaben kom⸗ men hauptſächlich derjenigen Bevölkerungsklaſſe zu Gute, welche nicht in der Lage iſt, viel zu den ſtädtiſchen Aus⸗ gaben beizuſteuern. Von der IIIWählerklaſſe werden anſtädtiſchen Steuern—6 pCt. von den Mittelbeſteuerten 19 pCt. und von den Höchſtbeſteuerten 73 pCt. aufgebracht. Die Einnahmen gus dem Oktroi machten 9 pCkt. aller Einnahmen aus. Natürlich wolle er mit dieſer Zuſammenſtellung den minder bemittelten Klaſſen nicht im Geringſten einen Vorwurf machen. Wenn man nun frage, ob man nicht an den Ausgaben ſparen könne, ſo werde gewiß Niemand wünſchen, daß an dem Auf⸗ wande für die Schulen, ſowie für das Armen⸗ und Kranken⸗ weſen Abſtriche gemacht werden. Jedoch ſeien die Ausgaben für Schulen in den letzten Jahren ſo bedeutend geſtiegen, daß es berechtigt ſei, die Frage aufzuwerfen, ob man nicht hei vollſtändiger Beibehaltung des Prinzips der erweiterten Volksſchule bezüglich der Schullaſten der Stadtkaſſe Erleich⸗ terungen verſchaffen könne. Dieſen Gedanken werde man für ſpätere Verwaltungsjahre in Erwägung ziehen müſſen. Bei den direkten Einnahmen der Stadt werde man erwägen müſſen, ob es nicht, wie in anderen Städten, möglich iſt, höhere Erträge aus dem Waſſerwerk zu erzielen, Nach dieſen allgemeinen Bemerkungen ließ Herr Thorbecke nunmehr die einzelnen laufenden und einmaligen Ausgabe⸗ Poſitionen Revue paſſiren und kam hierbei nochmals auf Karlsruhe zu ſprechen, welche Stadt neben dem Vermögens⸗ aufwand für Schul⸗, Kronken⸗ und Armenzwecke, für ſein Theater, da der Großherzog Alles bezahle, nichts aufzubringen habe und außerdem noch die gutrentirende Maxauer Bahn beſitze. Trotz dieſer bedeutenden Weniger⸗Ausgabe betrage in Karlsruhe der Umlagefuß 32 Pfennig. Die nothwendig werdende Steuerhöhung um 10 Pfennig ſei unumgänglich und müſſe von der Bürgerſchaft getragen werden. Mannheim müſſe eben erſt jetzt Vieles ſchaffen, was andere Städte ſchon ſeit Jahrzehnten beſitzen.(Lebhafter Beifall.) In der ſehr lebhaften Diskuſſion, welche ſich an die Ausführungen des Herrn Tüorbecke ſchloß, wurde von den Herren Thorbecke, Direktor Schmezer und W. Bouguet die Nothwendigkeit der Schaffung einer Turn⸗ halle für den hieſigen Turnverein betont und ſchließlich Herr Schmezer erſucht, die Sache in der heutigen Bürger ausſchußſitzung zur Sprache zu bringen. Herr Bouquet wies außerdem darauf hin, ein wie dringendes Bedürfnis die Erbauung einer Stadthalle ſei, mit welcher vielleicht die Turnhalle für den Turnverein und eine Gewerbehalle ver⸗ bunden werden könne. Herr Stadtrath Hirſchhorn wies darauf hin, daß durch die neue Verwaltung ſehr viel im Inte⸗ reſſe der Stadt geſchafft worden ſei, daß leider aber ein hirſiges Blatt ſich angelegentlich bemühe, durch falſche Darſtellungen Mißtrauen in die Bürgerſchaft zu ſäen. Herr Bürgermeiſter Klotz trat dem im„Mannheimer Tageblatt“ veröffentlichten Artikel:„Ein Ausnahmezuſtand in unſerer Stadt,“ welche auf Unkenntniß der einſchlägigen Beſtimmungen beruhe, auf Grund thatſächlichen Materials entgegen und Herr Herſchel wies gegenüber der von der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ ſtets beliebten Verwechſelung von Budget und Finanzen nach, daß die vom demokratiſchen Blatke in Bezug auf den Schuldenſtand aufgeſtellten Behauptungen falſch ſind. Zum Schluß wurde von der Verſammlung auf Vorſchlag des Ausſchuſſes der nationalliberalen Partei einſtimmig be⸗ ſchloſſen, die beiden bewährten ſeitherigen Landtagsabgeord⸗ neten der Stadt Mannheim, Kommerzienrath Carl Laden⸗ burg und Conſul Carl Reis, deren Mandat in dieſem Jahre abläuft, wiederum um die Annahme dieſes Vertrauens⸗ amtes zu erſuchen. Mit feurigen Dankesworten ſchloß Herr Thorbecke hierauf die Verſammlung. Aus dem Großherfogthunt. *SHeidelberg, 24. April. Bei den Wahlen zur General⸗ Synode dieſes Jahres wurden für den XVII. Wahlbezirk Heidelberg) heute hier gewählt: Als geiſtlicher Abgeordneter ekan Ruckhaber⸗Mannheim, zum Erſatzmann Stadt⸗ 81 Hitzig⸗Maunheim; als weltlicher Abgeordneter eheime⸗Rath Prof. Dr. Heinze⸗Heidelberg, zum Erſatz⸗ mann Stadtrath Ammann⸗Heidelberg. Pfälziſch⸗Heſſiſche Rachrichjten. Worms, 26. April. Geſtern Vormittag ſtürzte der 16jährige Heinrich Hoffmann, welcher im Feſthaus als Aus⸗ läufer verwendet wurde, vom Schnürboden des Theaters 13 Meter hoch auf den Bühnenraum, wodurch der Genannte ſchwere Verletzungen am Kopfe erlitt. Theater, Kunſt und Wilſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Die geſtrige Aufführung von Freytags„Jour⸗ naliſten“ darf als eine gelungene bezeichnet werden, die den Beifall des gut beſetzten Hauſes fand. Wegen Unpäßlichkeit des Fräulein Clauß kann die für morgen angeſetzte Oper„Der fliegende Hollän⸗ der“ nicht gegeben werden; es gelangt Flotows„Martha“ zur Aufführung. Herr Hofkapellmeiſter Frauk iſt als Nachfolger des Herrn Weingartner in das Lehrercollegium des Con⸗ ſervatoriums für Muſik eingetreten. Die Oper„Murillo“ von Langer, deren erſte Auf⸗ führung in Karlsruhe auf 3. Mai beabſichtigt war, mußte wegen des von Frau Harlacher eingereichten Enklaſſungsgeſuches vom Spielplan abgeſetzt werden. 8 Tagesnenigkeiten. — München, 27. April. Der Direktor einer Schau⸗ ſpieler Geſellſchaft, der am Samſtag Vormittag den Zug nach Augsbura verſäumte, verlangte ſofort eine Entſchädigung von— 1000 Mark, weil im Warteſaal II. Klaſſe nicht abge⸗ rufen worden ſei. Es ſtellte ſich jedoch heraus, daß abgeru⸗ fen wurde und der Direktor den Zug aus eigener Schuld verſäumte. Jungholz(Reichsland), 27. April. Vergangene Woche ſtarb' hier im ſeltenen Alter von 100 Jabren die bei Jung und Alt bekannte Frau Hecker. Dieſelbe war im März des Jahres 1791 geboren. — Gießen, 24. April. Ein mit Löten eines Petroleum⸗ behälters beſchäftigter, 17 Jahre alter Kupferſchmied wurde durch das Zerſpringen des Behälters ſo fürchterlich ver⸗ wundet, daß er nach einer halben Stunde ſtarb. Im Be⸗ hälter befindliche Petroleumreſte hatten Gas entwickelt, die ſich beim Hautiren mit dem Lötwerkzeug entzündeten und ſo die Exploſion herbeiführten. Aus Schleſien, 26. April. In Groß⸗Bogendorf ſind der Kutſcherwittwe Stephan innerhalb vierzehn Tagen ſechs Kinder an Diphtherie geſtorben. — Camen, 27. April. Heute Nacht um 2 Uhr wurden durch ſchlagende Wetter in der Zeche Monopol 2 Bergleute getödtet, 1 ſchwer, 2 leicht verbrannt. Hannover, 27. April. In der hieſigen Aegidien⸗ kirche hat man jetzt elektriſche Beleuchtung eingerichtet; es ſoll dies die erſte Kirche Deutſchlands ſein, die derart erleuchtet wird. — Portland(Oregon), 26. April. Daß Soldaten Lynch⸗ juſtiz üben, dürfte ſelbſt in den Ver. Stagten von Amerika neu ſein. Solches iſt aber im Staate Waſhington geſchehen. 150 Soldaten erbrachen das Gefängniß in Waſlawalla und erſchoſſen einen Gefangenen, welcher einen ihrer Kameraden ermordet hatte. Die Gefäuanißwärter feuerten auf die Sol⸗ daten und tödteten mehrere derſelben. ——— Aeneſte Nachrichten und Telegramme. * Berlin, 27. April. Betreffs der Leichenzugord⸗ nung bei der Ueberführung der Leiche Moltke's erging der folgende Gouvernementsbefehl. Zugordnung; a) Se. Majeſtät der Taiſer und König und Se. Majeſtät, der König von Sachſen; b) die leidtragende Familie; c) höchſte Fürſtlichkeiten; d) die Abgeſandten fremder Fürſten, Botſchafter; e) Gefolge Sr. Majeſtät des Kaiſers und Königs und der allerhöchſten und höchſten Herrſchaften: 4) der Reichskanzler; g) die General⸗FJeldmarſchälle h) die Ritter des hohen Ordens vom ſchwarzen Adler; i) der Kriegs⸗ miniſter, die kommandirenden Generäle und der kommandi⸗ rende Admiral; k) die aktiven Staatsminiſter; J) die Präſi⸗ denten des Reichstags und der beiden Häuſer des Landtags; m) die Abordnungen fremder Armeen, die Abordnungen der Regimenter des verewigten General⸗Feldmarſchalls, die Ab⸗ ordnungen der Marine; n) die Offiziere des Generalſtabes (geſchloſſen); o) die Generalität, auswärtige Militär Bevoll⸗ mächtigte; p) Deputirte der Reichs⸗, Staats⸗ und ſtädtiſchen Behörden; J) Mitglieder des Reichstags, des Herrenhauſes, des Hauſes der Abgeordneten; r) Offizierkorps; s) Deputa⸗ tionen von Vereinen. Anzug: Paradeanzug lange Beinkleider. Zur Trauerparade bei der morgigen Beiſctzungsfeier Moltke's ſind je ein Bataillon des 1. und 2. Gardereaiments und des Alexander⸗Garderegiments, ferner je eine Eskadron der vier hieſigen Garde⸗Kavallerieregimenter und drei Batterien des 2. Garde⸗Feldartillerieregiments mit ihren Fahnen und Muſik⸗ korps kommandirt. Alle übrigen Truppen bilden Spalier. Die Leibbatterie des 1. Garde⸗Feldartillerie Regiments gibt den Salut von 36 Schüſſen. Präſfident v. Levetzow wird mit 20 Mitgliedern des Reichstages die Leiche nach Creiſau be⸗ gleiten und dort an der Beſtattung theilnehmen. » Berlin, 27. April. Bekanntlich müſſen Arbeiter, die am 1. Januar noch nicht 70 Jahre alt waren, erſt ein Beitragsjahr abwarten, ehe ſie Anſpruch auf Alters⸗ rente haben. Es wird im Reichstag ein Antrag vor⸗ bereitet, der ihnen dieſen Anſpruch ſichern ſoll von dem Tage an, wo ſie das ſiebzigſte Jahr zurücklegen. Dresden, 27. April. Die Polizeidirektion und die Amtshauptmannſchaften von Dresdeu⸗Altſtadt und Dresden⸗Neuſtadt verbieten für ihre Bezirke auch gruppen⸗ weiſe Ausflüge für den dritten Mai. *Paris, 27. April. Das„Journal des Döbats“ veröffentlicht folgende offizielle Depeſche aus Santiago in Chile: Zwei Regierungs⸗Torpedokreuzer ſprengten mit Torpedos ein Panzerſchiff und einen Monitor der Auf⸗ ſtändiſchen in die Luft. Das Ende des Aufſtandes ſtehe demnächſt bevor. Man unterhandle bereits. Paris, 27. April. Ein Rundſchreiben des Arbeits⸗ miniſters ordnete an, daß im Inter⸗ ſſe der Verkehrsſicherheit die Lokomotivführer und Heizer innerhalb 24 Stunden höchſtens 12 Stunden arbeiten dürfen.— Miniſter Conſtans wird morgen dem Miniſterrath den Antrag der Teſtamentsvoll⸗ ſtrecker des Prinzen Jerome Napoleon unterbreiten, worin die Erlaubniß nachgeſucht wird, den Leichnam des Prinzen in Fles Sanguinairer bei Ajaccio zu beerdigen. *London, 27. April. Im Unterhaus erklärte heute Ferguſſon, die Regierung erwäge gegenwärtig die Gegenvor⸗ ſchläge Portugals zum engliſchen Entwurfe der Konvention: der modus vivendi laufe am 15. Mai ab.— Im Oberhauſ⸗ ſtand heute die zweite Leſung der Neufundland? Fiſchereibill zur Diskuſſion.— Die zweite Leſung wird nach viertelſtün⸗ diger Devbatte angenommen. *Mexiko, 27. April. Die Republiken Honduras und San Salvador ſchloſſen einen Handelsvertrag, wonach ſie ſich Neutralität für den Fall eines Krieges eines der beiden Kontrabenten mit einem anderen Staat zugeſichert haben. 8 K 3 Richat U3 Nr. 10(Unterricht im Geſang, *„ eehb, Klavier, Theorie. Familien⸗Penſion). Mannheimer Handelsblatt. Verein chemiſcher Fabriken Maunheim. In der Generalverſammlung der Aectionäre, in welcher 1549 Aetien vertreten wareu, ſind ſämmtliche in dem Bericht enthaltene Anträge der Verwaltung einſtimmig genehmigt worden. Die weiteren aus Aectienkreiſen eingebrachten Anträge wurden zu rückgezogen und dagegen die folgenden Vermittlungsvorſchläge der Verwaltung mit je allen Stimmen gegen diejenigen eines Actionärs angenommen: Die Beſitzer der 443 Stammactien zu M. 1000 jede, werden berechtigt erklärt, ihre Stammactien durch Aufzahlung von M. 600 per Actie in Vorzugsactien umzuwandeln, mit der Maßgabe, daß die Anmeldung zur Verwandlung bis zum 1. Juni d. J. zu erfolgen hat und daß, falls nicht alle Stammactien zur Verwandlung ange⸗ meldet werden, der Beſchluß als nicht gefaßt gelten ſoll.— Das Grundcapital der Geſellſchaft wird durch Ausgabe von 1100 neuen Vorzugsaktien von je M. 1000.— auſ M. 3,300,000.— erhöht. Den Beſitzern von je 2 Stück Stamm⸗ bezw. Vor⸗ zugsaktien ſteht das Bezugsrecht al pari auf je eine der neu auszugebenden Aktien zu. Die von den Aktionären eventuell nicht gezeichneten Aktien ſollen durch den Aufſichtsrath beſt⸗ möglichſt, jedoch nicht unter dem Cours von 110 pCt. be⸗ geben werden. Die burch dieſe Neue Emiſſion der Geſell⸗ ſchaft zufließenden Mittef ſollen zum größeren Theil zu einer außerordentlichen Rückzahlung von Partialſchuldſcheinen ver⸗ wendet und die Partialſchuld der Geſellſchaft dadurch auf M. 700,000.— oder weniger herabgemindert werden.— Die ausſcheidenden Mitglieder des Aufſichtsraths Herren Com⸗ merzienrath Guſtav Hauck, Commerzienrath Adolf Heer⸗ mann und Wilhelm Merck wurden wiedergewählt und ferner Herr Freiherr Sigismund von Berckheim als neu eintretendes Mitglied gewählt. Die Württembergiſche Trausport⸗Verſicherungs⸗ Geſellſchaft zu Heilbronn, theilt uns mit, daß ſich zu ihrem größten Bedaueru Herr Paul Kausler, Inhaber der Firma Boßert u. Comp. in Mannheim, infolge Erkrankung ver⸗ anlaßt geſehen hat, die lange Jahre zu ihrer vollſten Zufrieden⸗ heit verwaltete General⸗Agentur niederzulegen. Die Geſell⸗ ſchaft hat dieſelbe im Einverſtändniß mit Herrn Kausler dem früheren langjährigen Prokuriſten der Firma Boßert u. Comp. Herrn Wilh. Schreiber in Mannheim(Lit. C. 7. 8) übertragen, wodurch letzterer ermächligt iſt, Verſicherungen von See⸗, Fluß⸗, Land⸗, ſowie Poſtvaloren⸗Transporten für die Ge⸗ ſellſchaft abzuſchließen. Die Geſellſchaft ſpricht Herrn Kauslec wiederholt den wärmſten Dank für die derſelben ge⸗ leiſteten Dienſte aus. Frankfurter Mittaabörſe. Frankfurt a.., 27. April, Die neue Woche kündiate ſich ſehr ungünſtig an. Auf die Meldung, daß in der geſtrigen Verſammlung von Delegirten der Bergarbeiter ein allgemeiner Strike beſchloſſen ſei, und auf den Rückgang der portuaieſiſchen Werthe in der letzten Abendbörſe zeigte ſich bei Beginn des Verkehrs ſtarker Verkaufsandrang. Auf den meiſten Gebieten ſetzten daher die Courſe beträchtlich niedriger ein und ſtellten ſich in vielen Fällen ſogar nicht unerheblich unter auswärtiger Poarität. Im Laufe des Ver⸗ kehrs änderte ſich dieſes Geſammtbeld aber vollſtändig. Die offizielle Meldung, daß im Stadt⸗ und Landkreiſe Eſſen von über 20 nur 7 Zechen theilweiſe ausſtehen, ſowie daß ein Arbeiterverein in Witten gegen die ganze Strikebewegung proteſtirt, aſſo auch weiter zu arbeiten entſchloſſen iſt, regte zu Käufen an. Geſchäft war recht lebhaft. Prolongations⸗ geld notirte ca..50 pCt. Von Jnduſtrieaktien ſind Ediſon über 4 pCt., Höchſter.50, Lloyd 150 pCt. zurückgegangen. Am Montanmarkte gaben Concordia cg..50 pEt., Courl etwa gleichviel, Maſſener 1 pCt., Riebeck 1 pCt., Laura und Gelſenkirchener je 2 pCt. nach. Privatdisconto 2½—3 pCt. Effreten⸗Societät. Oeſterr. Kreditaktien 261¼, Diskonto⸗Kommandit 191.60, Berliner Handelsgeſellſchaft 141.50, Darmſtädter Bank 140.25, Deutſche Bank 153, Dresdener Bank 143, Länderbank 189½, Banque Ottomane 116.40, Internat. Bank Berlin 100 10, Oeſterr.⸗franz. Staatsvahn 216⅝, Galizier 187½, Lombarden 98¼, Buſchtherader 431¾, Dur⸗Bodenbacher 498¼, Lübeck⸗ Büchener 165.80, Gotthard⸗Aktien 147.40, Schweizer Central 166.40, Nordoſt 142.10, Union 110.90, Jura⸗Simplon 4½pproc. Prior Act 115.40, öproc. Italiener 92.60, Ungar Goldrente 91.90, Zproc Portugieſen 52.80, Spanier 75.50, Türken 18.60, Türken Looſe 23.45, Ottom. Zoll⸗Oblig 90.70, La Veloce 70.20, Gelſenkirchen 151.40, Laura 122.80, Concordia 116.80, Courl 87.30. WMannheimer Fettvieh⸗Markt vom 27. April. Es wurden beigetrieben and wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 21 Ochſen I. Qua · lität I. 140, IJ. Qualität M. 135. 295 Schmalvieh J. 130, II. 110 18 Farren I. 14, II. 10f. 218 Kälber I. 140 II 180. 375 Schweine(. 112, II. 104. 6 Milchkähe per Stück M. 45 175 275— Schafe per Stüc M.—. Zuſammen 923 Stück im Geſammterlös von Mark 129.182. Mannheimer Ferkelmarkt vom 28. April. Es wurden verkauft 211 Ferkel per Stück zu M. 15—10 Geſammterlös M. 2110. Maunhkeim, 27. April.(Maunh. Börſe). Produkten⸗Markt. 50 Weizen pfälzer 50——— Hafer, norddeutſcher 16.50 16.75 „ norddeutſcher 25,25—25.50% 77 ruſſiſcher 17.95 18˙50 „ kuſſ Azima“! 25.25—25 50 Mais amerikan. Mixed 17———— 5 Saxonska 25.— 2555„ Donan 16.50 17.— 85 Girka 24.75 25 25„ La Plata—.— 16.50 2 Tagaurog 21.59— 25,50 Kohlreps, deutſcher——82.— „ La Plata————.— 2 ungar. 31.50—.— „ rumäniſcher 24 75—-25.5% Wicken—.—16. „ Theodoſta 260— 26,25 Kleeſamen, deutſcher 1 96.——106.— Rernen 25.25—95.75 1 11 75.——85.— Raggen, pfälzer, 23.———.— Suzerne 95.——100.— 5 duſſiſcher 2175— 22.— Vrovencer 105.——110.— Gerſie, hierländiſche—.—19.— Eſparſette 26.—27.— 15 pfälzer 10.50—20.— Seinbl, mit Faß 54 50——.— 2 ungariſche 20.75—21.25 Rüböl„ 72.—.— „ rumäniſche 17.—17.50 Petroleum Faß fr. m. 20% Taru 23— Hafer, badiſcher 16 25— 16.70 öber Rohſprit, Inland 124——. „ württ. Alp 16.75—17 25 7oer„ unverſteuert 37.50—.— Weizenmehl Nr. 0o 0 1 2 8 4 70.50 37.50 35750 3450 38.50.— Roggenmehl Nr. o 88— 1 39.—. Weizen feſt und höher, Roggen ebenſo. Gerſte und Hafer unverändert. 5 Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 27. April. New-Nork Chicag o ne Weihen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar—„„—.———— Februar——————— März———.———.—— April——— 17.9956——— Mai 1484 743]— 17.75 409½ 65⁰ ↄ⁰:;—— Juni———.—————— Juli 114 70%—— 17.55 ⁶107½ 63—— Auguſt 1095%—— 17.20———— September 10878—— 16.60 101½¼. 61—— Oktober—————.————— November—————.————— Dezember 108/——— 15 30——5— Tear— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Pafen⸗Verkeyr vom 27. April. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenmeiſterei Merz Arndt Rotterdam P— Bieſemann Agrippina 5— Ha fenmeiſterei! Konz Mannbeim 29 Rotterdam Stückgüter 11526 Dries Gott mit uns Bie brich Tement 4642 Veith Stolzenfels Jagſtfeld Salz 1428 Heep Mannheim 9 Ro terdam Stückgüter 16302 immermann Apollo Jagſtfeld Sal 2436 ippel vadenia 1 RNuhrort Stückgüter 100⁰ Michel Mannheim 10 Rotterdam 1 17589 Ludwig Ideal Köln 4 2100 Lerch Philipp Dulsburg Lohlen 2000 chneider 1 Rotterdam Stückgüter 42885 Specht nna 5 E Katharina Autwe pen 6164 111. Karl zeilbronn Salz 3 Friedrich 8 5 7 12⁴2 Höller Brüder Jagſtſeld 7 1582 Prinz Emil 5 5 1036 Kappes Ferbinand 75 1 1528 7 Hauck—5* 1100 Seiß Vorwärts 5 2 2140 Koch Heinrich 1160 1** Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorſer Geſellſchaft“ Per⸗ ſenen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 1, April ab: Morg. 5“ Uhr dis Köln—Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Rottervam— London. Abfahrten von Nainz Morgens 2½ und 10 Uhr bis Köln, Nachm, 3½ Uhr bis Bingen und Nachm. 2 Uhr nach Mannheim. *) exet Samſtags bis Rotterdam Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtauds⸗Nachrichten ANdein Jingen, 27 Abpril 185 m.—.05. Konſtanz, 27 April g eo m. +% Kaub, 27 April 204 u— 002 Hüningen. 27 April 203„+ 8 Koblenz. 27 April 235 m.— 007. Kehl, 27. April 24 mm.16 Köln, 27 Ap il 2 58 n.11 Santervurs, 27 Avpril 8 63 +. 18 Nuhrort 27. April. 2 18 0—.18. Maxan, 27 April 3 80 n +(.16 Nedar Wannbeim 20 April 3 59 m 40 07. Manndeim, 28 April854 9,0 Wainz, 27 April 131 m— 0 05 Heilbronn, 28 April 105 M..08, —2 „— 5. Selte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. April. Selanntmach ung. Am 1. Mai werden in den Orten Fautenbach bei Achern, e Ach ern) beß Ka Tele⸗ Leben treten. bagen e 125 ö 5 Gebeime Obe er-Poſtrath Heß. Vekannkmachung. Am 25. April ibh in Oeſchel⸗ bronn in Vereinigung mit der daſelbſt neu errichteten Poſtagen⸗ tur eine Reichstelegraphenſtalt für hbetrieb mit beſchränktem für den allgemeinen [Karlsru aden), 23. April1891. Der Kaiſerliche O Ober⸗ Poſtdirektor, 8111 In Vertretung: Hennemann. Sekannmachnnz. Die Theilnahme am Fort⸗ bildungsunterricht betr. Wir ſehen uns veraänlaßt, auf unſere wiederholten amtlichen Be⸗ kanntmachungen in obigem Betreff mit dem beſonderen Anfügen auf⸗ zu machen, daß wir gegen Eltern, deren Stellber⸗ treter, gegen die Ar⸗ beits⸗ und Lehrherrn, welche die vorgeſchriebene An⸗ m eldung der forthildungsſchul⸗ pflichtigen Schüler fernerhin unterlaſſen oder letztere vom Schulbeſuch abhalten oderderen regelmäßigen Schubeſuch nicht überwachen, gemäß 9 der Dienſtweiſung für die Fortbild⸗ ungsſchulen vom 5. Februar 1875 bei Gr. Bezirksamt fofort Straf⸗ antrag(Geldbuße bis zu 30 Mk.) ſtellen werden. Zugleich fügen wir bei, daß für die Schüler der Bäckerfach⸗ ſchule dieſelben Beſtimmun 5 hinſichtlich Anmeldung und ſuch der ee in Geltung ſind. Bei fernerer Nicht⸗ beachtung der bezüglichen Beſtim⸗ mungen wären wir genöthigt, die Beantragung der Aufhebung der Bäckerfachſchule ernſtlich in Erwägung zu ziehen. Mannheim, 25. April 1891. 8116 Das Rektorat der erweiterten Volksſchule: Schick. Pekanntmachung. Zum 1. Oktober d. J. iſt jungen Leuten, welche 14½ Jahr alt und ausnahmsweiſe 1 5 denjenigen, welche das 16. Lebensjahr bis zu dieſem Zeitpunkt überſchritten haben, jedoch nicht über 16½ Jahr alt ſind, Gelegenheit geboten, in den Unteroffizier⸗Vorſchulen frei⸗ 2719 zum Dienſt einzutreten. e Leute würden bei guter Führung und Brauchbarkeik nur 1 Jahr auf der Unteroffi⸗ ziers⸗ e e haben. Diejenigen, welche daher ein⸗ treten wollen, haben ſich alsbald bei dem Bezirks⸗z Commando unter Vorlage eines: Konftrma⸗ tionsſcheine Unbeſcholtenheits⸗ zeugniſſes der Polizei⸗Obrigkeit, etwa vorhandener chulzeugg, N zu melden. Heidelberg, den 25. April 105 Kgl. Bezirks⸗Commando. Bekauntmachung. Aus der Profeſſor Dr. A. Bensbach'ſchen Stiftung dahter fl. auf 24. Juli 1891 ein Aus⸗ ſtattungspreis von Mk. 560— an ein hier wohnendes, unbe⸗ mitteltes Mädchen zu vergeben. Dasſelbe muß unbeſcholtenen Ruf genießen, darf nicht unter 18 und nicht über 38 Jahre alt ſein und muß deſſen Vater oder Mutter mindeſtens drei Jahre in Mann⸗ heim gewohnt haben. Geſuche, welchen autheniſche Sertal e über Alter, ſittliches erhalten, Armuth der Bewer⸗ berin und über die Dauer des es ihrer Eltern in hieſiger Stadt eeee ſind, wollen binnen vier Wochen bei uns ein⸗ gereicht werden. 7806 Mannheim, 22. April 1891. Die Stiftungskommiſſion: Bräunig. Kallenberger. Ftckannimachung. Am Donnerſtag, 30. April d. 35. Vormittags 1 Uhr werden auf hieſigem Rathhauſe— immer No. 2— die 121055 fitr Hiaf während des diesjährigen aimarktes außerhalb des Vieh⸗ ir am Eingange zugelaſſenen erkaufsſtände, und zwar Plätze zum Verkaufe von Wurſt⸗ reſp. Eßwaaren und 2 Plätze zum Verfaufe von Getränken und Eßwaaren e an den Meiſt⸗ bietenden verſteigert. Mannheim, 23. April 1891. Stadtrath: Bräunig. 1060 Kieſer. Btkannimachung. Aus dem Erträgniß 15 III. Abtheilung der Freiherrlich von Hövel'ſchen Skiftung dahier wurden in dieſem Jahre den nachgenannten hieſtgen Bürgers⸗ töchtern Ausſtattungspreiſe von 500 zuerkannt, was wir er Anordnung gemüß, tlichen: 821⁵ Schäfer, Anna Maria. 25 8 Eliſabeth. 8. H Mathilde. April 1891. srath: Bräunig. Nal enbe rger, 3 Oelfarbenpinſel. Hekanuſmachung. Die Stadtbezirke jenſeits des Neckars Litera 2b5 und 20 wurden einer Neuliterirung un⸗ terworfen. 8108 Durch dieſe Neuliterirung wurde mit Genehmigung ſh Bezirksamtes dahier vom l. J. Nr. 29805 die bisherige Quadratbezei chnung aufgehoben und an deren Stel lle die Straßen⸗ bezeichnung eingeführt. Dies bringen wir hiermit unter dem Anfügen zur öffent⸗ lichen Keuntniß, daß der Plan der neuen Straßenbe zeichnung und die Nummerirüng der einzelnen Grundſtücke auf dem Rathhauſe II. Stock Zimmer Nr. 1— jederzeit eingeſehen werden kann. Die Grundbeſitzer jenes Ge⸗ bietes erhalten überdies von der neuen Numerirung ihrer Grund⸗ ſtücke noch beſondere Nachricht. Mannheim, 16. April 1891. Der Stadtrath: Bräunig. Winterer. Heſfentliche Verſteigernug. Donnerſtag, 30. April d. Is., Nachmittags 2 Uhr, werde icheim Pfandlokate in Litera 12 dahier 1 Pia: nino, 1 zweiräderiger Wa⸗ gen, 1 Sackkarren, 257 Kilo ver⸗ aeh Meſſingdraht, 1 großer feebrenner, 3 Spiegelſchränke, 3 Vertigon, 1 Pfeilerſchrank mit Spiegel, 3 Kanapee, 1 Waſch⸗ kommode, Schreibpult, 1 Schreib⸗ tiſch,! Pfeilerſchrank, 2Kommoden, 2 Tiſch, 1 Secretär, 5 Chiffonier, 2 Kleiberſchränke, 2 Betten, 2 Blumengeſtelle, 1 Blumentiſch, 1 Regulateur, 1 Stand⸗ und 1 Ta⸗ Nahmaf 1 1 Eisſchrank, 2 Nähmaſchinen, Zither, 10 Bilder, 17 Bände Meber 8 verſationslexikon, 1 Glaslüſtre, 1 Mörſer, 2 Lampen, 3 Sieb, 1 Salz⸗ trog, 1 Sah 1500 Schul⸗ Putt 1 Regal, 2 Fäßchen, 64 utztücher, 48 Krüge Selterſer⸗ waſſer, ferner Thee, Chocolade, Cacao, Braufelimonade, Cicho rie, Caffee, Surogat, Rauch⸗, Kau⸗ u. Lichter, Streich⸗ höl er, Gewürze, Stärke Eigarren, Sanee Düten, Papier, In⸗ Fenee lycerin, Schrupper, Beſen, Cylinder, Säcke, Ständchen, Häfer, Gläſer, Porzellan und noch 150 tedenes gegen Baar ahlung ollſtreckungswege be ee Mannheim den 27. April 1891. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Berſteigerung. Mittwoch, den 29. April d.., Nachmittags 2 ÜUhr, werde ich im Pfandlokal 8 4 17 folgende Gegenſtände im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung fe verſteigern: 82217 Pferd, 300 Liter Wein, 40 Sae verſchiedene Liqueure, 12 tück ſilberne Löffel, 1 ſilberne Remontoiruhr mit Kette(Genfer⸗ uhr), 1 Ladentheke von Marmor, 2 große Ladenxegale, 1 Eisſchrank, 2 aufgerüſtete Betten, 3 Chiffonier, 2 Kanapee, 2 Tiſche, 2 Waſch, kommoden mit Marmorplatten, 2 Kommogen, 2 e 2 Spie⸗ el, 1 Dezimalwaage, 2 Kiſten Rudeln, 1 Velociped( 978 1 Tuchanzug, 3 Paar Hoſen, Ueberzieher und ſonſt noch Ner. ſng: 17 Nach dieſem im Auf⸗ 17 Bände Meyers Kon⸗ 5 fations⸗Lexikon, neneſte 1046 mit Regal von Eichen⸗ lehem ee 28. April 1891. ner Gerichtsvollzieher, N 1, 8. deffentliche Verſeigerung. Am 8220 Freitag, 1. Mai l.., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfand⸗ lokal T 1 Nr. 2 hier eine größere Parthie Regen⸗ und Sonnenſchirme gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 27. April 1891. Max, Gerichtsvoll zieher. Heffentliche Verteigerung. Mittwoch, den 29. April, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Hauſe U 6, 24. 2 Kannen mit Lack, 28 Bürſten, 1 Parthie Abſtauber, 1 Parthie 1 zweirädriger Karren mit eiſ. Achſen, wagge, 1 Parthie Pinſel, 1 Nacht⸗ tiſchchen mit Marmorplatte, 1 Pfeilerſchränkchen, 1 Spiegel, 1 Kleiderſtänder, 1 Nähmaſchine u. anſchließend im Pfandlocale + 5, 5, 3 Kleiderkäſten, 1 Kom⸗ mode, 2 Vogelkäftge gegen Baar⸗ zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Wa 5 1891. 5 Gerigtsvolhihe O 2, 9. Perltigerusgepurütknahme. Die auf 8211 Dienſtag u. Mittwoch, den reſp. 29. ds. anherar Konskursm bach von 7 lt. Gr. amtsgerichtlicher nicht ſt Mar t. 211 iheim, 27. April 1891. gez. J. Deißler, Gerichtsvollzieher. 1⸗[erz. W Holz⸗erſteigerung. Donnerſtag, den 30. ds. Mts., Vormittags 9 Uhr anfangend wird im Gr. Schloß⸗ garten hier nachgenanntes Holz gegen Baarzahlung öffentlich ver ſteigert: 81ʃ5 72 Ster, es Scheit⸗ und hart —3,57Feſt⸗ ter. Pappel von 6,19 Feſt⸗ meter. 4 Eſchen von 0,60—0,91 Feſt⸗ meter von 0,60—3,09 1 Amerif. Nußſt. von 0,57 Feſt⸗ meter und 942 Stück gem. Wellen. Sämmtliches Holz wird am Zuen verſteigert und findet die Zuſammenkunft neben der Bahn⸗ hofſtraße im Schloßgarten ſtatt. Mannheim, den 27. April 1891. Großh. Hofgärtnerei. Heffeutliche Perſeigerung. Wegen baulicher Veränderung, um Umzug zu erleichtern, werde ich am 8105 Mittwoch, den 29. April, Donnerſtag, den 30. April, Nachmiktags 2 Uhr, in Litera Q 2, 22 im Auftrage: Garderobehalter, Handtuchhalter, Conſole, R Tiſche, diverſe Kaſten, Tafelaufſätze, Blumen⸗ liſche, Spiegel; Notenſtänder, Rahmen, Ofenſchirme, Toiletten⸗ liſche, Staffeleien, Klavierſtühle, Figuren, Vaſen, Cigarrenetui, Portemonaie, 2 Damentaſchen, Al⸗ bume, Schmuckgegenſtände, Beſtecke Bier 1 115 5 Krüge, Phantaſie⸗ Artikel und Nippgegenſtände ꝛe. 905 Baarzahlung öffentlich ver⸗ Waen Mannheim. den 25. April 1891. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 1, 8. Verſteigerungszurücknahme. Die von mir auf Mittwoch, 29. Apeeit b Nächm. 2 Uhr im Hofe des Hauſes U 6, 24 an⸗ bergumte Verſteigerung findet nicht ſtatt. 82²27 Mannheim, 28. April 1891. Futterer, Gerichtsvollzieher, 2 Verſteigerung. Samſtag, den 2. Mai 1891, Varmittags 9 Uhr verſteigere ich nach Anleitung des Axt. 343 des deutſchen Handels⸗ geſetzbuches zu Hördt ungefähr 200 Centner Pfälzer Stengel gegen Baarzahlung. 82¹0 ersheim, 27. April 1891. Maunheimer Liedertafel. Dienſtag, 28. April Probe. ächſte Probe findet 2. Mai, Abends 8205 92 11 ul e mer Börſe. Zur Rechnungsablage u. Wahl für die nach§ 14 der Statuten aus dem Borſtand austretenden Herren Emil Hirſch. Carl Ladenburg, Kom⸗ merzienrath, Wilh. Köſter, K. preuß. Kommerzienrath, itſt 8169 77 1 bſaminlz Annie Generalverſammlun auf Mittwoch, den 6. Mai 1891, Nachmittags 3 Uhr, in das Börſenlokal anberaumt und werden hierzu die Vereins⸗ mitglieder eing Mannheim, d E. 6 7. April 1891. Gros. Süngerbund. Samſtag, 9. Mai 1891, Aben 8 80½ Uhr, im Vereinslokal(Ba lhaus): Außerordentliche Haupt⸗Verſammlung. Tagesordnung: Erledigung der Punkte o und d in Satz 18 Abſatz 1 der Satz⸗ ungen. Die verehrl Mitglieder werden zu zahlreicher Theilnahme ergebenſt eingeladen. Mannheim, 25. April 1891. Der Vorſtand. Sing-Verein. Dlenſtag Abend keine Probe. nt Iapgi Arb.-Fortb.-Verein. BR 3, 14. Durch wgeee unſeres ſeit⸗ herigen Erhebers veranlaßt, ſuchen wir einen neuen Erheber. Bewerber unter der Zahl un⸗ ſerer Mitglieder, wollen Offerten mit Bedingungen baldigſt ſchrift⸗ lich an uns gelangen laſſen. kaution iſt 80 ſtellen. 8030 Der Vorſtand. Geſangverein Eintracht. 817 81⁴⁵ Schmidt, 5 155 Gerictewolheher ee 15 9 Uhr FODe. Nerſtrigerung. 10484288 Der Vorſtand. Freitag, den 1. Mat d. 86. Holländ. Vormittags 10 Ühe, wird im Hofe der Marſtall⸗Kaſerne dahier ein 6⸗jähriges zum Reit⸗ dienſt nicht Dienſt⸗ pferd gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigert. Schwetzingen, 27. April 1891. 2. Bad.„Dragoner⸗ egiment Nr. 21, 4. Escadron. Chaiſen⸗ u. Pferde⸗Geſchirr⸗ Verſtrigerung. Montag, den 4. Mai, Morgens 9 Uhr und Nach⸗ »mittags 2 Uhr, ſowie Dienſtag Morgens fort⸗ ſetzend, verſteigere gegen Baar⸗ lung auf dem freien 89 am Pferdemarkt: 81027 Einige Ponywagen, Korbwagen, mehrere Halb⸗ Chaiſen, 3 3 Wagen für Metzger oder Milchhändler geeignet mehrere Phätons, Lan⸗ dauer, Sommer⸗ und Jagdwagen u andere mehr, ſowie gebrauchtes Pferdegeſchirr. Ferd. Aberle, Auctionator. Verſteigerung Donnerſtag, 30. April d.., Nachmittags 2 Uhr werden in K 3, 11e, 3. Stock gegen Baarzahlung verſteigert: 1 Canapee, 1 oval. Tiſch, oval., großer Spiegel, Verticow(Maha⸗ goni), Commode, alles faſt neu, ferner Kleiver⸗ und Weißz eug chränke, 2 kl.[] Tiſch, 1 vollf. Bett mit fournirt. Bett⸗ lade, 1 tann. Bettlade, Seegras⸗ matratze m. Polſter, Stro 520 5 1 Weinfa u. 2 Eſſigfaß. 8 Stait jeder beſonderen 8 Anzeige. 8285 8 Fedora Pappenheim Moritz Kraemer Verlobte. Eſchwege. Mannheim. 8 April 1891. gSodoosseoogeοοοοοοe Heiraths Geſuch. Ein 19— Beamter, Dreißiger, Stellung, 8 2 2 8 8800680080600 0 00 kant ſich 55 eines bürge rl. gut Mäbdchens oder kinderlofen zu machen. E rAnch Strengſte Verſchr unter E. S. poſtlagernd Staufen (Breisgau) erbeten. 8204 Wa 5 Mai iſche Skezungen, Rheinſalm Turbot, Hummer Kiebitzeier friſche 8234 Ananaserdheeren Maikräuter. Jac. Schich Großh. Hoflieferant. 2. 24, u. d. Theater. Geräucherte Schellſiſche zum Roheſſen delicat, empfiehlt Morit Mollierachfolger. Während der Saiſon täglich 8226 friſch gelochenen öpargel 1 Hauer, 25 Geſ 8238 garnirte Platten mit ff. Wurſt⸗Aufſchnitt, Hummer⸗Majonaiſe, Salm in Gelee, Aal in Gelee, Ital. Salat liefert preiswürdig 5 Mariz disltergagſoger Telephon 488 5 5 HFür Damen?! Kurze Stirn⸗ und Nackenhaare laſſen ſich mit 8163 Pomade. Cosmetique und Ha ltbar hinaufklämmen Haare zu fetten oder zu Per Glas 1 Mark zu 8163 Friſfeur. Paradeplatz. 4. Boske, 0 2, 1 Vorſchule Gymnaſten und Aeul Mittelſchulen bon W. Schwarz, M 3, 10. Das hier verbreitete Gerücht, daß meine Anſtalt zu Herbſt in andere Hände übergehe, erkläre ich hiermit öffentlich als ein böswillig erfundenes. Anmeldungen für das mit dem 15. September neu beginnende Schuljahr werden täglich entgegengenommen. Mannheim, am 27. April 1891. 8124 W. Schwarz. Buad. Reunverein Maunheim. Die Vereinsmitglieder können nach Maßgabe der ſtatutari⸗ ſchen Beſtimmungen Tribünenkarten à 6 Wik. pro Tag in beliebiger Anzahl für die demnächſt ſtattfindenden Rennen er⸗ heben. Iſt der Abholende nicht ſelbſt Mitglied, ſo hat derſelbe den ſchriftlichen Auftrag des betreffenden Mitgliedes beizubringen. Das Bureau befindet ſich im Tatterfaale und iſt geöffnet: Freitag, 1. Mai und Samſtag, 2. Mai. Vorm. von 10—1 Uhr Nachm. von—5 Uhr. 8192 Sonntag, 3. Mai, Vormittags von—1 Uhr. Montag, 4. Mai, Vormittags von 11—1 Uhr. Nirektoriun des Zad. Rennuereines. Jerein Chemischer Fabriken in Mannheim. Die Einlöſung des Dividenden⸗Scheines No. 1 der Vorzugsgetien für das Geſchäftsjahr 1890 mit IWI. 8S 7 findet von heute ab an unſerer Geſellſchaftscaſſe dahier 115 Mannheim, 27. April 1891. 8217 Der Vorſtand. Harmonie-Gesellschaft Mannheim. Aktlengesellschaft. Dienſtag, den 12. Mai 1891, Vormittags 12 Uhr Ordenkliche und Außerordentliche Generalverſammlung. Tageso dnung: 1. Neuwahlen 2. Rechnungs⸗Ablage 3. Ermächtigung des Vorſtandes zur Einleitung der Schritte behufs Ueberführung der Actiengeſellſchaft in einetorporation. 4. Beſchlußfaſſung über ſonſtige rechtzeitig einlaufende 180 träge. Mannheim, 21. April 1891. Der Vorſtand. Turn Verein Montag, den 4. Mai, Abends ½9 Uhr im Lokal 8 2, 21 ll. Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Gauturnfeſt Sinsheim. 2. Wahl der Abgeordneten zum Kreisturntag in Karlsruhe. 8. Bericht der Finanz⸗Commiſſion. 82 Wir 755 hier u unſere verehrlichen Mitglieder freundlichſt ein und erwarten ahl lreiches, pünktliches Der Vorſtand. Großes Lager bewährter Straßen⸗ und Waſſer⸗Schläuche empfehlen 8150 Hill& Müller, Gummi⸗ u. Asbeſtwaaren, Mannheim. P 2, 14.—— 576. Todes⸗ Verwandten und Bekannten 115 traurige Mittheilung, daß heute Mittag unſer liebes Kin Eleinrichn nach kurzem Leiden geſtorben iſt. 8177 Im 5 Se der Hinterbpliebenen: Kleleher⸗ Uhrmacher. Mannheim, den 27. April 189 NB. ſtatt 25 Wenderen Anzeige. Danlsagung. Für die vielen Beweiſe herzlicher Theil⸗ nahme an dem mich ſo ſchwer betroffenen, ſchmerzlichen Verluſte meiner unvergeß⸗ lichen Mutter, ſage ich Allen auf dieſem Wege meinen innigſten Dank. Mannheim, 27. April 1891. Carl Stanger. In der Synagoge. (Peſach⸗Schlußfeſt.) Dienſtag, 28. April, Abends 7 Uhr, Mittwoch, 29. Morgens 9¼ Uhr Schrifterklärung. Steckelmacher. Mittwoch, 29. April, 30. April, Morgens 9¼ Uhr Seeleufeier Herr Stadirabbiner Dr. Appel. April, Herr Stadtrabbiner Dr. Abends 8 Uhr, Donnerſtag, mit Predigt. Freitag, 1. Mai, Abends 7 Uhr, Samſtag, 2. Mai, Morgens 9½ Uhr, Nachmittags 2½ Uhr Jugend⸗ gottesdienſt mit Schrifterklärung. 8. Seſie. General⸗Anzeiger. Mannheim, 28. April. Anläßlich der im kommenden Monat hier tagenden Allg. Deutſchen Lehrerverſammlung wird am 19., 20. und 21. Auflage je eine Nummer einer Feſtſchrift unter em Tite Ofſtzielle Jeſtzeitung . Aügenene Penlihe dagne Jerſannnng n Mannheim Herausgegeben vom Preß⸗Ausſchuß zur Ausgabe gelangen. Dieſe Feſtzeitung erhält für Publikationen jeglicher Art einen Anhang, für welchen die Unterzeichneten Inſerate zum Preiſe von 20 Pfg. die l⸗ſpaltige Petitzeile entgegennehmen und wirß freundlichſt gebeten, diesbezügliche Aufträge gefl. bis längſtens zum 10. k. Mts. einzuſenden. Zweifelsohne ſind ſolche Inſerate, da ſie hauptſächlich Be⸗ achtung ſeitens der Fremden finden werden, von großem Erfolge begleitet, weßhalb wir um recht zahlreiche Betheiligung bitten. 20% Ekfte Maunheimer Typographiſche Auſtalt Wendling Dr. Haas 8 Co. Gander's Schreib⸗Methode. Atteſte: 8096 Ich bezeuge hiermit, daß mein] Mit dem größten Vergnügen Neffe in 14 Tagen mit 10 Stun⸗ beſcheinige ich hiermit, daß durch den ſich durch Beſuch eines Gan⸗ Ihre Methode aus der ſteifen und der'ſchen Schreibkurſus eine ſehr unbeholfenen Handſchrift meines ſchöne Handſchrift angeeignet hat. Bruders eine ſchwungvolle und Dieſe Schreib⸗Methode iſt als die wirklich geworden iſt. beſte und nachhaltig wirkende r. med. Becker, überall ſehr zu pehen⸗ prakt. Arzt. Stadtpfarrer Berger. Die von dem Kalligraphiſchen Inſtitute der Herren Gebrüder Gander hier während des Winters 189950 dem Gutenberg⸗Verein gegebenen Unterrichts⸗Kurſe hatten ſich einer zahlreichen Theilnahme zu erfreuen. Wir können mit 1 851 konſtatiren, daß bei ſämmt⸗ lichen Theilnehmern eine weſentliche Verbeſſerung der Handſchrift erzielt wurde, ſo daß dieſe Kurſe eine dauernde Einri Vereins bilden werden. Für den Ausſchuß: Franz Sulz, Vorſitzender. Nachdem ich die Gander'ſchen Schönſchreibkurſe näher kennen gelernt und mehrfach Gelegenheit gehabt habe, bei Perſonen meiner Umgebung die Wirkſamkeit derſelben in durchgreifender Umgeſtaltung und wirklicher Verſchönerung auch ganz ſchlechter Handſchriften prak⸗ tiſch erprobt zu ſehen, kann ich dieſe, ſo klar und einfach gehaltene Lehrweiſe jedem Exwachſenen als das zuverläſſigſte und zweifellos erfolgreichſte Mittel zu raſcher Aneignung einer ſchönen und ge⸗ 1 Schrift heſtens empfehlen. Junge Leute, denen ſich jetzt auf ſo einfache Weiſe die Gelegeuheit zu einem leichten Unterricht bietet, würden in der That eine Sünde gegen ſich ſelbſt begehen, wenn ſte dieſelbe ignorirten und 05 dadurch ſelber ihr Fortkommen in einer Zeit erſchwerten, in welcher eine gute und ſchöne Schrift überall und gewiß mit Recht eines der erſten Erforderniſſe iſt. Dr. phil. Müller. Anmeldungen zu dieſem Schönſchreibkurſus werden näch⸗ ſten Donnerſtag oder ſpiteſtens geelteg— 02,3½— erbeten. Großer Mayerhof. Heute Dienſtag, 28. und morgen Mittwoch, 29. April Concert-Soirèen der Spezialitäten⸗, Komiker⸗ und Sänger⸗Geſellſchaft Walter Grevers aus Düſſeldorf, beſtehend aus Damen und Herren. Anfang 8 Uhr. OOOOOOOOOOOOOOOOO deschäfts-Empfehlung. Beehre mich einem hiesigen und auswärtigen Puh⸗ Ukum anzuzeigen, dass ich unterm heutigen auf viel- faches Verlangen eine Filiale in Mannheim errichtet und dieselbe den Firma 6767 Hill& Müller, 2 22 Gummiwaarengeschäft P2, 14 gegenüber der Hauptpost; Telephonruf 576 übertragen habe. Ich empfehle mich zur Anfertigung: orthopä- düseher Maschinen, künstlicher Glieder, aller Arten Bandagen, Leibbinden ete. zur Körper- lichen Stütze und Hilfe aller Gebrechen. Sorgfaitige, gewissenbafte und aufmerksame Bedie- nung Princip des Geschäftes. Besuche im Hause kostenfrei! Referenzen miesiger und auswärtiger Klienten stehen zur Verfuügung. Jede erwünschte Auskunft ertheilen gerne Hill& Müller, P 2, 14. tung des 8231 Hochachtend Frz. Bingler Fabrik chirurg. 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