e In der Bofkliſte 22 Anten Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monuatlich, Brlugerlohn 10 Pig. menatlich, Furch dir Poß bez. inel Vefanf⸗ ſchlag M..90 pres Quartal. Inſerate: Die Folonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg Badiſche Volkszeitung.) innhei Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stadt Maunheim und Umgebung. 101. Jahrgang.) Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. mer Journal. (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm-Adreſſe: „Journal Nannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theilz Chef⸗Kedakteur Julins 5 für den lokalen und prov. Theil Müller, Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Rannheimer Journgl““ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ämmtlich in Nannbeim. Nr. 121.(Aelephes⸗Ar. 218.) Auft age über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) * Per Gentralvertin für gebung der deutſchen Hluß⸗ und Kanalſchifffahrt hielt in Berlin ſeine Generalverſammlung im großen Fraktions⸗ ſaale des Reichstagsgebäudes unter zahlreicher Bekheiligung ſeiner Mitalieder ab. Prof. Schlichting, der Vorſitzende des Vereins, wies nach Begrüßung der Mitglieder auf die Erfolge des Vereins ſeit deſſen 22jährigem Beſtehen hin. Wenn Deutſchland zur Zeit auf dem Gebiete der Binnen⸗ ſchiffahrt unter allen Nationen, im Gegenſatze zu früher, eine hervorragende Stelle einnahm und bezüglich der Anlage von Binnenkanälen in erſter Reihe ſchreite, ſo ſei dieſer Er⸗ folg der Staatsregierung, der Volksvertretung, den Waſſer⸗ bautechnikern und nicht zuletzt dem Verein zuzuſchreiben. Der ſeit ein und einhalb Jahrzehnten begonnene Ausbau des Waſſernetzes habe einen wirthſchaftlichen Erfolg von vielen Millionen aufzuzählen, welche nur in einer erheblichen Hebung der Binnenſchifffahrt zu ſuchen ſind. Es ſei zu hoffen, daß die Staatsregierung, welche für den Waſſerbetrieb ſo Erhebliches geleiſtet habe, auch den vollen Aus bau des Waſſer⸗ netzes herbeiführen werde. Hierzu gehören die Anlage des Rhein⸗Weſer⸗Elbe⸗ Kanals, des Elbe⸗Trave⸗Kanals, die Kanaliſirung der Moſel, die Vertiefung der Lippe, Moſel, Elbe, überhaupt der Hauptflüſſe, ſowie Verbeſſerungen der Löſch⸗ und Ladeeinrichtungen in den Hauptplätzen des Waſſer⸗ verkehrs, namentlich dort, wo Eiſenbahn und Waſſerſtraßen zum Austauſch der Güter Gelegenheit geben. Bürgermeiſter Lichtenberg⸗Linden bei Hannover Vorſigender des Niederſächſiſchen Kanalvereins) theilte hier⸗ auf mit, daß nach einem Beſcheide des Miniſters von Maybach an den Landesdirektor Freiberrn von Hammerſtein⸗Hannover (Vorſitzender des Ausſchuſſes zur Förderung des Rhein Weſer⸗ Elbe⸗Kanals) die Staatsregierung geneigt ſei, die Vorarbeiten für den Rhein⸗Weſer⸗Elbe Kanal in der ſog. „Mittellandlinie“ auf Koſten der intereſſirten Vereine ausführen zu laſſen. Die Vorarbeiten werden etwa 2 Jahre in Anſpruch nehmen und 135.000 Mark erfordern. Davon ſind 55,000 Mark ſofort und 80,000 Mark im zweiten Jahre bereit zu halten. Die demnächſtige Ausführung des Projekts, mit welchem ſich der Miniſter einverſtanden erklärt, hänge jedoch von der verfaſſungsmäßigen Bereitſtellung der erfor⸗ derlichen Geldmittel und der Geſtaltung der geſammten Finanzlage des Staates und dem Maße der anderweiten Anforderungen für Waſſerbauzwecke ab. Landesdirektor von ammerſtein babe nun am 28. d. M. im Auftrage des Aus⸗ chuſſes zur Förderung des Rbein⸗Weſer-Elbe⸗Kanals an den Miniſter Mahbach berichtet, daß der Ausſchuß das Erbieten des Miniſters dankbar annehme und die geforderte erſte Rate von 55,000 Mark zur ſofortigen Verfügung ſtelle und nach einem Jabre auch der weiter nothwendig werdende Betrag bis 80,000 Mark zur Verfügung geſtent werden wird. Dieſe Mittbeilung, wonach das Mittellandkanal Projekt ſeiner Ver⸗ wirklichung entgegen gehen ſoll, wurde von der Generalver⸗ ſammlung auf das Lebbafteſte bearüßt. Aus dem vom Geſchäftsführer Major Kurs erſtatteten Geſchäftsbericht war zu entnehmen, daß dem Centralv'xein 84 Magiſtrate, 38 Handelskammern, 27 Aktiengeſellſchaften, 12 Zweigvereine und über 4000 Einzelmitglieder angehören, Seit der letzten Generalverſammlung hat der Ausſchuß in 7 Sitzungen die ihm obliegenden Arbeiten erledigt. Der Ge⸗ ſchäftsfübrer hat nach den Veröffentlichungen des kaiſerlich Statiſtiſchen Amts eine Verkehrs⸗Statiſtik über den aſſer⸗Verkehr in ſämmtlichen deutſchen Stromgebieten, ſowohl für den Lokal⸗ wie den Durch⸗ gangsverkehr, für das Jahr 1889, im Vergleich mit dem Verkehr pro 1888, aufgeſtellt, welche durch den Druck verviel⸗ fältigt worden iſt. Der Kaſſenbericht ergab eine Einnahme des Vereins von M. 10,428 74, die Ausgabe betrug M. 9935 47, in welcher Summe ſich 1000 M. befinden, welche in Werth⸗ papieren umgeſetzt worden ſind. Das Vermögen des Vereins .—— Feuilleton. — Ein blutiges Liebesdrama hat ſich am Donnerſtag Abend gegen 8 Uhr in dem Hauſe Swinemünderſtr. 120/21 in Berlin zugetragen. Der herrſchaftliche Kutſcher Karl Schnabel hat ſeine dort bei einer Frau Krauſe zu Beſuch weilende frühere Braut erſchoſſen und ſich dann ſelbſt zu tödten verſucht. Eiferſucht war offenbar das Motiv zu der That. Vor einigen Jahren hatte er mit der unverehelichten Anna Rollhagen bei einer Herrſchaft zuſammen gedient und mit ihr ein Verhältniß angeknüpft. Dasſelbe lockerte ſich, als das Mädchen den Dienſt aufgab, Fabrikarbeiterin wurde und öfter Vergnügungen nachging. Es kam in Folge deſſen zwiſchen den Verlobten in letzter Zeit mehrfach zu Efer⸗ ſuchtsſzenen und das Mädchen gab ſchließlich dem Bräutigam den Laufpaß. Wiederholte Annäherungsverſuche Schnabels wurden zurückgewieſen. Da er wußte, daß die Rollhagen am Donnerſtag Abend die Krauſe'ſche Familie in der Swine⸗ münderſtraße beſuchen würde, begab er ſich kurz vorher dort⸗ din und wußte ſich Eingang in die Wohnung zu verſchaffen. Als bald darauf ſeine frühere Braut eintraf und ihn unbe⸗ achtet ließ, zog er nach einem kurzen Wortwechſel einen ge⸗ ladenen Revolver hervor und ſtreckte ſie mit einem Schuß in die Stirne todt nieder. Darauf drücke er den Revolver zwei Mal auf ſich ſelbſt ab, brachte ſich jedoch nur leichte Ver⸗ litzungen am Kopfe und Geſicht bei. Von herbeieilenden Hausbewobnern wurde er entwaffnet und dann nach der Cbarite gebracht, während die Leiche des Mädchens nach der Morgue überführt wurde. — Ein Familiendrama. Der Hausbeſitzer Fuchs in Geleſenlte und verbre beträgt M. 13,000 in Aproz. Staatsanleige und M. 493.27 Baarbeſtand. Die Verſammlung ertheilte einſtimmig die Decharche. Bezüglich der Binnenſchifffahrts⸗Betriebs⸗ ordnung, welche der Centralverein angeſtrebt hat, um bis zum Erlaß eines Binnenſchifffahrtsgeſetzes, wel⸗ ches wohl noch 5 bis 10 Jahre auf ſich wird warten laſſen, eine einheitliche Ordnung in dem Fracht⸗, Lade. und Löſch⸗ weſen hineinzubringen, berichtete der Vorſitzende Profeſſor Schlichting. An den Verbandlungen des zur Berathung eines diesbezüglichen, vom Schiffsdirektor Philippi⸗Dresden ausge⸗ arbeit'ten Entwurfs eingeſetzten Sonder Ausſchuſſes haben auch Vertreter des Reichszuſtiz⸗Amtes, der Handelsbehörden und der Betriebsverſicherungsgeſellſchaften Theil genommen. Nach vielen Schwierigkeiten und mancherlei Kompromiſſen ſei es endlich dahingekommen, eine Binnenſchifffahrts⸗Betriebs⸗ ordnung in einer allen Faktoren Rechnung tragenden Faſſung demnächſt zum Abſchluß zu bringen. Alsdann ſprach Stadt⸗ baurath Frühling ⸗Königsberg über das Projekt einer Ma⸗ ſuriſchen Waſſerſtraße, welche für die Oſtprovinzen von großem wirthichaftlichem Werthe ſei und erſuchte den Ausſchuß dabin zu wirken, daß auch dieſe Waſſerſtraße bald aus dem Rahmen des Projekts heraustrete. Prof. Schlichting empfahl den dortigen Intereſſenten, ſich zunächſt, wie dies die Intereſſenten des Rhein⸗Weſer⸗Elbekanals es gethan, zu einem Verein zuſammen zu ſchließen, um die Frage erſt unter ſich eingebender zu beſprechen und dann mit einem gusgearbeiteten Projekt an den Ansſchuß heranzutreten. Der Bericht des Regierungsraths Wernekink über die Beſchaffung der Koſten für Verbeſſerung und Vermehrung der Löſch⸗ und Ladeein⸗ richtungen in deutſchen Binnenhäfen wurde der vorgerückten Zeit wegen vertagt. — Perſonalnachrichten. (Finanzminiſterium.) Staatseiſenbahu⸗Verwaltung. Verſetzt: Spie gel, Felix, Expeditionsaſſiſtent in Villingen zur Centralverwaltung. Rapp, Hermann, Expeditionsaſſiſtent in Hornberg nach Villingen. Voigt, Hermann, Exvpeditions aſſiſtent in Mannbeim nach Bruchſal. Burg Simon, Ex. peditionsaſſiſtent in Riegel nach Hidelberg. Wörter, Karl Friedrich, Eiſenbahnaſſiſtent in Mannheim nach Müllpbeim. Schäfer, Rudolf, Eiſenbahnaſſiſtent in Tauberbiſchofsheim nach Mannheim Meeß, Friedr., Eiſenbahnaſſiſtent in Achern nach Baden. Die Expeditious⸗Gehilfen: Trautmann, Karl, in Mühlacker nach Müllheim. Hauß, Wilhelm, in Waldshut nach Hornberg. Hagios, Val., in Villingen nach Waldshut. Eck,., in St. Ilgen nach Heidelberg. Eckert, Ga., in Heidelberg nach St. Ilgen. Schleicher, Karl, Friedrich, in Engen nach Villingen. Foch, Wilhelm, in Kenzingen nach Achern. Reichert, Wilhelm, in Donaueſchingen nach Baſel. Link, Wiſhrlm, in Baſel nach Schaffhauſen. Buſelmeier, Joſef, in Singen nach Titiſe. Mayer, Otto, in Effringen.⸗ Kirchen nach Baden. Waſſenmüller, Rudolf, in Bretten nach Riegel. Spieler, Gg. Wilhelm, in Seckach nach Tauberbiſchofsheim. Duffner, Salomon, in Baden nach Königsbach. Wießler, Heinrich, in Königsbach nach Mann⸗ heim. Hege, Johann, in Karlsruhe nach Durlach. Bobner! Friedr., in Bretten nach Karlsrube. Bollheimer, Albert, in Bretten nach Karlsruhe. Rund, Auguſt, in Offenburg nach Hornberg. Schmitt, Hermann. in Ettlingen nach Mannheim. Fiſcher, Karl, in Hauſach nach Offenburg. Hauſer, Melchior, Schaffner in Freiburg nach Baſel. Steuerverwaltung. Brand,., Finanzpraktikant, z. Zt. Steuerkontroleur hei Gr. Obereinnehmerei Sinsheim, wurde der Gr. Steuer⸗ direktion zur Dienſtleiſtung beim Sekretariate zugetheilt. Dill, Julius, Steuerkommiſſäraſſiſtent in Schopfheim, wurde in gleicher Eigenſchaft zum Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Offenburg verſetzt. Kern, Georg, Finanzaſſiſtent, z. Zt. bei Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Pforzheim⸗ Stadt, zum Gehilfen erſter Klaſſe beim Gr. Steuerkommiſſär für den Bezirk Schopfheim ernannt. Seiſer, Fridolin, Untererheber in Gaggenau, wurde, nachdem der Steuerein⸗ — Amberg war mit ſeiner Frau, die ihm das Leben ſehr ſauer gemacht haben ſoll, am 27. v. We. in Streit gerathen, wobei er von der Frau mittels eines ſogenannten Stoßeiſens thätlich angegriffen wurde. Er emwand ſeiner Frau das Eiſen und verſetzte ihr mit demſelben einen derartigen Schlag auf den Kopf, daß die Frau ſtarb. — Ein nachſichtiger Ehemann. Ein großer Geſchäfts⸗ mann in Budapeſt beſaß eine hübſche Frau und einen hübſchen Buchhalter. Die Frau war zwar etwas ſcharf, hielt aber das Hausweſen trefflich in Ordnung; der Buchhalter, ein Don Juan, aber in Geldſachen die Treue ſelber. Doch wer iſt vor Täuſchungen ſicher? Eines Tages war der Buchhalter, wel⸗ cher den vertrauenerweckenden Namen Armin Grauholz führt, verſchwunden, und mit ihm 5000 fl. Wüthend eilte der Be⸗ trogene auf die Polizei, um die Anzeige zu erſtatten. Nach Hauſe zurückgek⸗ ört, wollte er ſeiner klugen Frau die Nieder⸗ tracht des Buchhalters erzählen. Sie war j doch nicht zu finden, wohl aber ein Zettel, welcher in kurzen Worten meldete, daß ſie mit Grauholz durchgegangen ſei. Abermals eilte der Betrogene in größter Erregung zur Polizei, ſuchte den Kommiſſär auf und bat ihn, die Verfolgung des Flüch ⸗ tigen zu unterlaſſen. Seine Anzeige habe auf einem Irrtbum beruht. Als der Vereinſamte aus dem Polizeigebäude trat, leuchtete Zufriedenheit aus ſeinen Mienen:„Ein Narr, der Graubolz; ich hätt' ihm die Frau guch— theurer geloſſen!“ — Ein origineller Wahlaufruf findet ſich in dem zu Cbicago erſcheinenden„Weſten.“ Er iſt dem Kandidaten für das Bürgermeiſteramt in Chicago, Herrn Carter H. Harri⸗ ſon, gewidmet und in Erwägung des Umſtandes, daß Mr Harriſon ein weit gereiſter Mann und Chicago ein ſozuſagen itetlte Zeitung in Maunhein und Augebnng. Sonntag, 3 Mai 1891. nehmerdienſt daſelbſt in die Zahl der etatmäßigen Dienſte eingereiht worden iſt, zum Steuereinnehmer dieſes Dienſtes ernannt. Hofert, Heinrich, Steuereinnehmer in Lörrach, zur Steuereinnehmerei Pforzheim 1 verſetzt. Dirr, Wilh., Steuereinnehmereigehilfe in Freiburg, zum Steuereinnebmer in Lörrach ernannt. Leonhardt, Wilhelm, Steuerein⸗ nehmereigehilfe in Mannheim, in gleicher Eigenſchaft zur Steuereinnehmerei II in Freiburg verſetzt. Blatz, Gottfried, Steueraufſeher in Heidelberg, zum Steuereinnehmereigehilfen bei der Steuereinnehmerei J in Mannheim ernannt. Zollverwaltung. Ernannt: Finanzaſſiſtent Alb. Henninger zum Haupt⸗ amtsgehilfen in Stühlingen.— Uebertragen: Dem beurlaub⸗ ten Steuerkontroleur Ambros Hillenbrand die Stelle eines Hauptamtsaſſiſtenten in Singen, dem Hilfsaufſeher Joh. Baptiſt Koch in Mannheim die Stelle eines Grenzaufſehers in Wiechs, dem ſtändigen Arbeiter Friedrich Dambacher daſelbſt dto in Untereggingen.— Verſetzt: Hauptamtsaſſiſtent Valentin Greulich in Stühlingen nach Lahr, die Grenz⸗ aufſeher Joh. Baptiſt Burger in Ludwigshafen nach Kon⸗ ſtanz, Karl Zimmermann in Wiechs nach Ludwigshafen, Friedrich Trippel in Konſtanz nach Oehningen, Valentin Oehling in Horn nach Gallingen. Domänen⸗VBerwaltung. Ernannt: Neukirch, Forſtpraktikant in Lörrach, zum Gehilfen der Bezirksſorſtei Wolfsboden. Litſch, Forſtprakti⸗ kant in Schwetzingen, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Herren⸗ wies. Wendt, Forſtpraktikant in Baden, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Oberweiler, v. Beulwiz, Forſtpraktikant in Radolfzell, zum Gehilfen der Bezirksforſtei Säckingen. Da u⸗ miller, Forſtprakt. in Karlsruhe zum Gehilfen der Bezirks⸗ forſtei St. Blaſien.— Zugewieſen: Thom a, Forſtpraktikant, der Bezirksforſtei Schönau i. W.— Verſetzt: Müller,., Jinanzaſſiſtent, z. Z. erſter Gehilfe bei der Domänenverwalt⸗ ung Offenburg, in gleicher Eigenſchaft zur Domänenverwalt⸗ ung Bruchſal. Hauſer, Friedrich Buchhalter bei der Do⸗ mänenverwaltung Bühl, in gleicher Eigenſchaft zur Domänen⸗ verwaltung Mannheim, Engeſſer, Mathäus, Buchhalter bei der Domänenverwaltung Freiburg, in gleicher Eigenſchaft zur Domänenverwaltung Bühl.— Uebertragen: Dem Finan aſſiſtenten Otto Keller bei der Großh. Generalugatskaſſe die erſte Gehilfenſtelle bei der Domänenverwaltung Offenburg. Dem Finanzaſſiſtenten Karl Schretzmann, z. Zt. zweiter Gehilfe bei der Domänenverwaltung Kehl, eine erſte Gehilfen⸗ ſtelle bei der Domänenverwaltung Freiburg. — Aus Stadt und Jand. Maunheim, 2. Mai 1891 »Eine erbebende Feier war es, zu der geſtern Vor⸗ mittag um 11½ Uhr die ſämmtlichen Arbeiter und Beamten der Engelhard'ſchen Tapetenfabrik unvermuthet in den großen Saal zuſammengerufen wurden. An der Seite der beiden Chefs, der Herren Robert und Emil En gelhard, erſchien Herr Geh. Regierungsrath Benſinger, um im Auftrage des Großherzogs dem Senior der Arbeiterſchaft der Fabrik, Herrn Phil. Ofenloch, welcher 47 Jahre ununter⸗ brochen ſeine Kraft dem gleichen Betriebe gewidmet hatte, die ſilberne Civilverdienſtmedaille zu überreichen. In ſchlichten, zu Herzen gehenden Worten ſchilderte Herr Geh. Regierungs⸗ rath Benſinger die Bedeutung des Ereigniſſes und ſchloß ſeine Anſprache, die beſonders das allſeits bekannte herzliche Verhältniß zwiſchen Arbeitgeber und⸗Nehmer in der Engel⸗ hard'ſchen Fabrik hervorhob, mit einem Hoch auf die Firma. Herr Robert Engelhard ſprach 1 0 mit warmen Worten den Dank der Fabrik aus für die hohe Auszeichnung, die ihr heute zu Theil geworden, feierte in beredter Weiſe unſern allverehrten Großherzog und ſchloß mit einem begeiſtert auf⸗ genommenen Hoch auf den geliebten Landesfürſten. Als Vertreter der Arbeiter dankte Herr Werkmeiſter Reichert mit herzlichen Worten Herrn Reg.⸗Rath Benſinger, gab der Verſicherung Ausdruck, daß der Geiſt, der bisher in der Engelhard'ſchen Fabrik zum Segen der Arbeiter und Arbeib⸗ geber geberrſcht, auch ferner von den Alten gepflegt und bei —.... ð yꝓßdꝓdꝓꝓydꝓꝓdꝓdꝓdꝓꝓꝓTTTTTTTPPTfPP——————TT——Tſ——TW——WT—TT—T7————————w internationales Gebiet iſt, in nicht weniger als 35 Sprachen abgefaßt. Nämlich in: Deutſch, Engliſch, Schwäbiſch, Platt⸗ deutſch, Bayeriſch, Pfälziſch, Schweizerdeutſch(zweimal), Wie⸗ neriſch, Luxemhurger Deutſch, Franzöſiſch, Italieniſch, Spa⸗ niſch, Poctugieſiſch, Ruſſiſch, Polniſch, Lithauſſch, Enhniſch, Ungariſch, Böhmiſch, Judiſch⸗Deutſch. Holländiſch, Schwediſch, Norweaiſch, Däniſch, Vlämiſch, Türkiſch, Armeniſch, Arabiſch, Japaneſiſch, Chineſiſch, Volapük, Griechiſch, Lat iniſch und Hebräiſch. Dabei ſei hervorgehoben, daß die Uebertragungen in den Schriftzeichen der betreffenden Sprachen wiedergegeben ſind. Es handelt ſich übr gens nicht um fklaviſche Ueberſetz⸗ ungen eines und desſelben Schr ftſtückes, ſondern unter Bei⸗ behaltung des einen Grundgedankens iſt der Wablaufruf jedes⸗ mal der nationalen oder ſtammlichen Eigenart angepaßt worden. Leider iſt trotz dieſer polyglotten Anſtrengungen Mr. Carter H. Harriſon durchgefallen.— Haben die Chi⸗ cagoer vielleicht gar geargwöhnt, Mr. Harriſon könne etwa ſeines vielſprachigen Aufrufes nur doppelzüngig ein — Ein gelöſtes Problem. Ich begreife gar nicht. wie man über die Ehe ſo viel ſtreiten kann. Das iſt doch ſehr einfach: Ein armer junger Mann kann nicht heirathen, und ein reicher hat's— Gott ſei Dank— nicht nötbig!“ — Das kommt davon! Ein wegen ſeines Charakters und Lebenswandels übel berüchtigter franzöſiſcher Miniſter hatte in einer Parlamentsrede die Worte gebraucht:„Ich hülle mich in meine Tugend.“ Als er bald darauf ſtarb, ſagte ein bekannter Pariſer Arzt:„Das kommt davon, wenn man zu leicht gekleidet gett!“

8 Fabrik des Verſtorbenen Aufnahme finden ſollen. 2. Seite. Manndetm, 3. Peat. den Jungen erzegen werden würde und daß die Treue zu Kaiſer und Reich, zu unſerem geliebten Fürſtenhauſe in den Herzen der Engelhard'ſchen Arbeiter eine feſte Heimſtätte hab⸗ Mit einem Hoch auf Herrn Regierungsrath Benſinger ſchloß Herr Reichert die ſchöne Feier, die gewiß bei allen Arbeitern der Engelhard'ſchen Fabrik eine bleibende Erinnerung an den 1. Mai 1891 ſein wird, 8 *Städtiſche Aulagen. Gegenwärtig iſt man eifrig domit beſchäftigt, die ſtädtiſchen Anlagen wieder herzurichten. Theilweiſe prangen dieſelben bereits im ſchönſten Frühlings⸗ ſchmuck. Namentlich kann dies von den Anlagen vor dem Heidelberger Thor und vor der Neckarbrücke geſagt werden. Die Anlagen der Zufabrtsſtraße werden erſt dann ihr prächtiges früheres Kleid wieder vollſtändig erhalten, wenn die Raſenbeete, die im vergangenen Winter umgegraben wurden, erneut grüner, ſaftiger Raſen bedecken wird, was wohl nicht mehr allzulange dauern dürfte. Ein durchdringender warmer Regen würde hier Wunder wirken, wie derſelbe überhaupt auf die ganze Vegetation in der Natur Zauberkraft ausüben dürfte. *Neckarbrücke. An dem diesſeitigen Eingang der Neckar⸗ brücke iſt auf der rechten Seite bereits das Gerüſt errichtet worden, weſches zur Aufſtellung des Obelisken mit der Broncefigur dienen ſoll Bekanntlich werden die beiderſeitigen Brückeneingänge zu ihrer Ausſchmückung Obelisken überlebens⸗ großer Broneeſtatuen erbalten, welch letztere„Handel, Schiff⸗ fahrt, Induſtrie und Ackerbau“, die vier Haupterwerbszweige der hieſigen Bepölkerung, verſinnbildlichen ſollen. Praktiſche Neuerung. Die Londoner Poſtverwaltung plant die allgemeine Einführung von automatiſchen Appa⸗ raten die an ſämmtlichen Briefkäſten befeſtigt werden ſollen, um Jedermann Gelegenheit zu bieten, durch das übliche Einwerfen eines Geldſtückes zu jeder Zeit ſeinen Bedarf an Briefmarken aus ihnen zu entnehmen. Dieſe Neuerung dürfte ſich wohl auch für Deutſchland empfehlen. * Bermißt wird ſeit einigen Tagen der 11 Jahre alte Sohn Heinrich des Taglöhners Otto Frey von bier. Der Knabe entfernte ſich am Donnerſtag Abend aus Furcht vor einer bevorſtehenden Strafe aus ſeiner elterlichen Wohnung und konnte bis jetzt noch keine Spur deſſelben entdeckt werden. Diejenigen, welche irgend eine Auskunft über den vermißten Knaben ertheilen können, werden gebezen, dieſe den in L4, 13 wohnhaften Eltern zu übermitteln. Geſtochen. In einer Wirtbſchaft in F 6 entſtand geſtern Abend zwiſchen jungen Burſchen Wortwechſel, welche, wie gewöhnlich, in grobe Thätlichkeiten ausarteten, mobei das Meſſer wieder eine Hauptrolle ſpielte. Hierbei erhielt der eine der Excedenten, ein junger Mann mit dem Meſſer einen Stich in den Kopf. Die Verletzung iſt glücklicher Weiſe keine gefährliche. Aus dem Grofheriogthun. Heidelberg, 1. Mai. Geſtern Vormittag verletzte ch ein Komptoirlehrling der Fuchs ſchen Wagenfabrik da⸗ urch, daß ihm ein Schraubenzieher in der Schmiede aus der Hand in das Auge flog und dasſelbe derartig verletzte, daß das Auge verloren gebt und das andere in Gefahr ſteht. Der Bexunglückte, erſt 17—18 Jahre alt, wurde ſofort in die hieſige Augenklinik verbracht. Dittisbanſen, 1. Mai. Ein Knecht, gebürtig von Deißlingen, bei Euſtach Faller in Dittisbauſen im Dienſte, beförderte einen Holzwagen nach Donaueſchingen. Es wurde Mitternacht und das Fuhrwerk kam immer noch nicht nach Hauſe, weßhalb ſich der geängſtigte Eigenthümer auf die Suche besab und nach kurzer Zeit die Pferde und Wagen ohne 25 an der Straße antraf. Nach kurzer Suche wurde auch der Knecht aufgefunden, und zwar in 0 übel zugerichtetem Zuſtande, deßdel innerbalb 12 Stunden ſtarb. Man vermuthet, daß er wahrſcheinlich auf dem Deichſelarm ſitend, eingenſckt, allen und unter die Räder gekommen iſt, da ihm der ele überfahren wurde. Eörrach, 1. Mai. Geſtern Abend ereignete ſich bei Paſ auf der über die Wieſe führenden Eiſenbahndrücke beim ſiren des Blitzzuges ein Unglück, indem ein 22jähriger Halfevoſtbote aus Roggerswyl, erſt ſeit acht Tagen im Dienſt, von dem Zuge erfaßt, bei Seite geſchleudert und in 9 2 eines hierbei erlittenen Schädelbruchs getödtet wurde. ußerdem hatte er noch einen Bruch eines Kniees erlitten. Kon. 1. Mai. Das bieſige Bezirksamt verbietet angeſichts der füär die erſten Maitage geplanten ſozialiſtiſchen ern alle Verſammlungen unter freiem Himmel und monſtrativen öffentlichen Aufzüge. Pfälziſch-Heſſiſche NMachrichten. Landan, 1. Mai. Eine Sache, welche. Zt. viel von ſich reden machte, beſchäftigte geſtern das Militärbezirksgericht zu Würzburg. Gegenſland der Verhandlung war die Anklage gegen den 38 Jahre alten unverehelichten Premierlieutenant des 18. Juf.⸗Res. in Landau(früher in Zweibrücken bei dem dortigen II. Bataillon) Jakob 8 A wegen Veraehens der Unterſchlagung und militäriſchen Vergedens der Fahnenflucht. Der Angeklagke, ein in militäriſchen und bürgerlichen Kreiſen ſebr beliebter und tüchtiger Offizier,— er iſt der Sohn eines Schneidermeiſters von Würzburg— wurde durch das Ver⸗ trauen ſeiner Kameraden im Jwel 1887 als Kellermeiſter für die Offizier⸗Speiſeanſtalt in Zweibrücken aufgeſtellt, als wel⸗ Her er die von den Ordonnanzen von den Theilnehmern der Anſtalt für Wein und Cigarren erhobenen Beträge zu ver⸗ einnahmen und zu verbuchen hatte. Seit einem Zeitraum von etwa zwei Jahren unterſchlug nun Faſel von dieſen ihm an⸗ auten Aeldern nach und nach in Beträgen von Obis zu 1M. beinenBeſammtbetrag von M. 338.43. Als die Sache entdeckt wurde und ein von dem Angeklagten bei dem Bataillons⸗ kemmandeur Herrn Major Ulrich vorgebrachtes Erſatzgeſuch nicht angenommen wurde, entfernte ſich Faſel am 2. Jebruar l. Js. aus der Garniſon, begab ſich in die Schweiz, kebrte aber wieder zurück und ſtellte ſich am 5. März freiwillig. Unterm 15. April leiſtete derſelbe aus dem Unterſuchungs⸗ gefänaniſſe Erſatz. Faſel wurde wegen Unterſchlagung und eigenmächtiger Entfernuns zu fünf Monaten Gefängniß ver⸗ urtheilt, woran 55 Tage Unterſuchungsbaft abgehen. Ent⸗ fernung aus dem Heere wurde gleichfalls ausgeſprochen. Tagesneuigkeiten. .Nünchen, 1. Mai. Dem Gaſtwirth Feril in Sempt dei Freiſing wurde ein werthvolles Pferd aus dem Stalle ge⸗ ſtohlen. Der Dieb brachte das Pferd nach München, um es zen verkaufen und kam auch zum Pferdehändler Ehegartner, er aber von der Polizei ſchon von dem Diebſtabl benach⸗ eichtigt war Schlauer Weiſe ſagte Ehegartner zum Dieb er nöge daß Pferd in ſeinen Stall führen, da er dasſelbe kaufe. Als der Dieb nun im Stalle war, ſperrte Ehegartner die Thüre zu und der Vogel war gefangen. — Berlin, 5. Mai. Auf dem Centralviehhof riß ſich zeſtern Abend ein daſelbſt ausgeſtellter Stier von der Kette os und verſuchte nun aus der Stallung auszubrechen. Ein Treiber wollte das wild gewordene Thier einfangen, ſtol⸗ zerte und erhielt einen Stoß mittels eines der ſpitzen Hörner in die rechte Seite. Der Getroffene blieb blutüber⸗ ſtrömt liegen; er wurde nach dem ſtädtiſchen Krankenhauſe riedrichshain überführt. Der Stier wurde mit großer kühe wieder gefeſſelt und in die Stadt zurückgebracht. — Soran, 30. April. Der vor Kurzem verſtorbene Commerzienrath Flöther hat in ſeinem Teſtamente ſeinem älteſten Dienſtmädchen 20.000., einem andern 3000 M. zusgeſetzt. 35,000 M. fli⸗ßen einem Wohltbätiakeitsſtifte zu. Außerdem liegt ſeiner Gattin als der Haupterbin die Ver⸗ eflichtung ob, ein Krankenbaus mit Wohnung für Arzt und ſcrankenwärter zu bauen, in welchem kranke Arbeiter aus der 45 S.& J. Kichard General⸗Anzeiger. =Scwedt, 9. April. Das alte Schigenhaus ſſ niedergebrannt. Mit ihm gingen viele alte Scheiben und Könissbilder der Gilde und das Theater in Flammen auf. Maunheimer Runſtverein. Die zahlreichen Gemälde, die in den letzten Tagen der Ausſtellung unſeres Kunſtvereins zugingen, ſind meiſt recht vorzügliche, beachtenswerthe Arveiten. Unter ihnen verdient ein Thierſtück des namhaften Münchner Malers Otto Geb ler in erſter Linie genannt zu werden. Der einfach“, dem Thier⸗ leben entnommene Vorwurf des humoriſtiſcher Weiſe„Fami⸗ lienbegegnung“ betitelten Bildes iſt ein von der ſelben Künſtler ſchon mehrmals ähnlich zur Darſtellung gebrachter und zeigt uns wieder in den Stall zurückkehrende Schafe und Lämmer, welche da eine von ihren Küchlein umge⸗ dene Henne antreffen, die erſchreckt aufflattert und ſich zur Wehr ſetzen will. Das Bild iſt nicht übermäßig kräftig, dafür aber in leuchtenden feinen Farben gemalt, ſodaß es mehr den Eindruck eines Meiſterw örkes älterer Malerei macht. Wie wir hören, iſt dieſes Gemälde zum Anukauf für die ſtädtiſche Sammlung vorgeſchlagen worden, die dadurch gewiß eine ſchätzenswerthe Bereicherung erfapren würde.— Unter den Londſchaften fällt eine Schöpfung Karl Rettig's(München)„Waldſee“ ſchon durch ihre ungewöhnliche Größe auf; doch der Künſtler hat den umfangreichen Raum auch in beſter Weiſe zu verwerthen gewußt, indem er uns da eine effekzvoll und ſtiliſtiſch bedeutend aufgeſaßte vom Sonnenlicht durch⸗ ſchimmerte Walbparthie mit po'ſievoller Ausſicht auf einen von Baumgruppen umgebenen ſtillen See vorzaubert. Schlicht natürlicher und naiv wahrer erweiſt ſich jedoch eine kleinere Landſchaft„Morgenſtimmung am Bodenſce“ von F. A. von Riedemüller(Stuttgart), der auch noch mehrere andere Fne lobenswerthe landſchaftliche G mälde ausſtellt. ine noch frühere Morgenſtimmung ſchildert uns A. Dieffenbacher mit ſeiner„Parthie vom Chiemſee“, die in der eigenen Färbung der Natur beim Grauen des Tages gehalten iſt. ugeſichts einer ſolch' trefflichen Arbeit wäre es nur zu wünſchen, daß der Künſtler ſich noch öfter auf dem Gebiete origineller, treu der Natur abgelauſchter Stim⸗ mungmalerei bewege. Ferner ſollen eine brillant erſcheinende »italieniſche Landſchaft“ von F. Schreyer(Dresden) und eine lockere und lichtvoll gemalte„Herbſtimmung“ von Ph. Herrmann(Frankfurt) nicht unerwähnt bleiben. Unge⸗ wöhnlich reich iſt ſodann die Biumen⸗ und Stillleben⸗ Malerei vertreten. Hier wären zunächſt die mit geradezu wunderbarem Schmelz und doch zugleich kraftvoll gemalten „Päonien“ von Frau M. Hormuth⸗Kollmorgen (Karlsruhe) zu rühmen. Eine Schülerin der Letzigenannten, eine talentvolle junge Dame von hier, die nur mit A. M. gezeichnet hat, überraſcht uns durch ein größeres in geſchmackvollen Farben gehaltenes und zu vorzüglicher Wirk⸗ ung„Stilllebent, von wildem Wein umgebene hohe Wetterdiſteln darſtellend. Dem Bilde wäre nichts wei⸗ ter als ein würdigerer Rahmen zu wünſchen. Außerdem ſehen wir noch in naturfriſchen Farben wiedergegebene Gad⸗ blumen“ von L. Bir k, zarte„Roſen“ und prächtige„Centi⸗ folien“ von Helene Rinf(Weimar), ſowie ein kräftig ber⸗ ausgeſtaltetes„Stillleben“ von Frida Roman(Ireiburg). Auf anderem Gebiete weiß noch FJ. Gräſſel(Müuchen) mit zwei Muſterarbeiten eines geläuterten Impreſſionismus („Lieblingsplätzchen“,„Schwarzwaälderin“) die Freunde ge⸗ wagter maleriſcher Experimente zu intereſſiren, während A. Kronberger(München) wieder mit zwei ſeiner bis auf's Feinſte durchgeführten und mit köſtlichſtem Humer aufg⸗faß⸗ ten Genxebilder(„Von der Iſar“ und„Der Herr Benefi⸗ ziat“) allgemeinſten Beifall findet. o. Nannheimer Handelsblatt. Maunheimer Effectenbörſe vom 2. Mai An der heutigen Börſe notirten: Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien 111.50., Anilin 275.50 bez. Mayerhof 164., Schwetzinger 52., Werger 57., Badiſche Brauerei 63 G. Berliner Börſe vom 2. Mai. Der Anfang der letzten Woche ſtand unter dem Einfluß der Strike und eröffnete demgemäß die Börſe recht matt. Als indeß die Befürchtungen ſich nicht realiſirten und der Strike nicht an Ausdehnung zunahm, ſondern allmählich nach⸗ ließ, ſuchte die Hauſſepartei die Oberhand zu gewinnen und die Courſe zu heben. Wenn es ihr auch gelang, ſo war dies doch nicht von langer Dauer, und ſchon geſtern konnten ſich die Preiſe nicht vollſtändig halten, beute indeß können wir nur uͤber einen fortwährenden Rückgang berichten, wenn auch der äußerſte Schluß etwas erholt iſt. Als für dieſen Umſchwung mußten heute verſchiedene Momente herhalten, wie der ruſſiſch türkiſche Zwiſchenfall, die geſtrigen Unruhen in Italien, der Mißverfolg der Portugieſen-Subſeription ꝛc. Wenn auch die Stichhaltig⸗ keit aller Geitens der Contremine angeführten Gründe mehr oder minder auf feſten Füßen ſteht, ſo dokumentirt doch auch dieſe Woche wieder, daß einer Aufwärtsbewegung vor⸗ erſt noch der Boden fehlt. In erſter Linie litten heute Banken und unter dieſen Commandit, auch Kohlen lagen heute ſchwach. Recht matt lagen Ruſſ. Noten. Eredit 168⅛ Commandit 191⅛ Dresdener 144½, Handels⸗ geſellſchaft 144½ Laura 124½, Dortmund 67½, Bochumer 127½, Gelſenkirchener 156, Hibernig 166¾, Harpener 179, Conſolidation 177¼8, Marienburager 74¼, Noten 2433/ Oslar Kramer, Hutfbrik Naunbein, C 1. 9 Feiuſtes und größtes Hurlager Mannheims. Auswaßzl⸗ ſendungen franco. Billigſte Preiſe. 242 L. J. Peler, Nof-Mobellabrikant, Mannkeim. Jabrik und Lager C 8, 3. 84291 Uebernahme von completten Wohnungs⸗Einrich⸗ tungen in der einfachſten bis zur reichſten Durchführung Großes Lager fertiger Möbeln. Eigenes Atelier für Entwürfe. Möblirungs⸗Pläue, Skizzen, Voranſchläge ꝛce. ſtehen zur Anbahnung von Geſchäften koſtenlos zur Verfügung. gocoobeoοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοιοοσ Jacob J. Reis, ae derttenakie, 8 mobelfabrit und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmöbel. 8390 Sooooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοf Wir machen in Folgendem auf den diesjährigen Proſpekt des Kurorles Elſava auſmerkſam. Es iſt ein kleines ge⸗ diegenes Werkchen und ſo anziehend geſchrieben, daß es jeder mit Freude liest, dabei ſind die Illuſtrationen kunſtvoll und ſauber gusgeführt. Wünſchen wir den Beſitzern, welche keine Opfer ſcheuen, um es den Fremden behaglich zu machen, eine Weiterentwicklung ihres Rurortes in dem Maße wi⸗ ſsitber. 3 Nr. 10(Unterricht im Geiaus, 9 Klavier, Theyrie. Familien⸗Penßonz. —:—.. ̃ĩ7˖———— Bekanntmachung. Wir geben hiermit bekannt, daß die Sprechſtunden auf unſerem Bureau an den Werktagen jeweils von 10 bis 12 Uhr Vormittags ſtattfinden. Mannheim, den 16. April 1891. Das Rektorat: Schick. 7451 Bekauntmachung. Montag, den 4. Mai d.., Vormittags 9 Ubr läßt die Di ectſon der Pfälziſchen Eiſenbahnen durch den unter⸗ zeichneten Bezirks⸗Ingenieur auf dem Bahnbofe zu Ludwigshafen und zwar bei dem alten Wagenſchuppen, gegenüber dem kgl. Rentamte— Zugang von der Jägerſtraße aus durch einen Bagen der Straßenüberführung— folgende alte Mobilien und ſonſtige Gegenſtände gegen Baarzahlung verſteigern: 8016 7 Plüſch⸗Sopha, 18 do Stühle, 1 altes Ruhebett, 9 Nuß⸗ baumtiſche mit Marmorplatte, Afte Holzſtühte und Teſche, Fenſter, Thüren und Futter, ſowie verſchiedene andere Mobiliargegenſlände; kerner: 20 alte WatelsCloſets, 4 alte Herde, Oel⸗ und Farbfäſſer, 1 Parthie Zinkabfälle, 1 Par hie Glas, altes Schmied⸗ und Guß⸗ eiſen, alte Pumpenſtöcke, Beſtandtheile von alten Rollwagen, (60—70 Rollwagenachſen, Achſenlager, Beſchlägtheile) ꝛc. Näßeren Aufſchluß er heilt Aufſeher Purpus. Ludtigshaſen./Rh., den 24. April 1891. Der Bezirks⸗Ingenieur: Kaerner. Ober⸗Ingenieur. Versteigerung. Am Montag, den 4. Mat, Vormittags 9½ und Nachmiterge 2½ Uhr, werden im Laden Ca Nr. 9 eine Parthie Cigarren, Cigaretten& Rauchtabake — nur beſſere Sorten—, ſowie 100 Flaſchen Shnampaesmner (Marke Charlier u. Co., Reims) öffentlich meiſtbietend verſteigert · Der Auctionator. Stammholz-Verſteigerung. Die Sta mmholz⸗Berſteigerung im hieſigen Gemeindewald Diſtrikt Erlengrund, Uhrgäng, Keſſellachſchlag, Bachfeeſchlag, Kohlplatte und Büttelwieſe findet ſtatt: 8208 Montag, den 11. Mai und Dienſtag, den 12. Mai l.., jedesmal Vormittags 9 Uhr anfangend. Zur Verſteigerung kommen: 386 Eichenſtämme von—10 Mtr. Länge, 20—116 em. Dicke, 27055 Cbm. enthaltend. 2 Buchenſtämme von—8 Mtr. 50—80 em. Dicke, 2,81 Cbm. entbaltend. 6 Buchen⸗Derbſtangen, 0,12 Cbm. enthaltend. 6 Buchen⸗Reisſtangen, 0,09 Cbm. enthaltend. Die Verſteigerung beginnt am erſten Seigtage im Diſtrikt Erlengrund. Der Ort des Beginns am zweiten Steigtage wird nach Beendigung der erſttägigen Verſteigerung dekannt gegeben. Wer das Holz einzuſehen wünſcht, wolle ſich an die Forſt⸗ warten Fell und Schnatz wenden. Gernsheim, 20. April 1891. Großherzogliche e Gernsheim. u Weinverſſeigerung zu Edenkohen. Dienſtag, den 5. Mai, Mittags 12 Uhr, läßt die Firma Müller 8 zu Edenkoben im 7 verſchiedener (a. 200 Fuder Weine Sahegasg⸗ (darunter 100 Fuder S9r und 75 Fuder 90), größtentheils eigenes Gewächs oder ſelbſtgekeltert, verſteigern Probetage am 14. und 23. April auf den Weingute der Verſteigerer,— Kloſter Heilsbruck— am Werſteiger⸗ ungstage im goldenen Schaf. 6450 Börſch, kgl. Notar. Bad. Rennverein Mannheim. Die Vereinsmitglieder können nach Maßgabe der ſtatutart⸗ ſchen Beſtimmungen Tribünenkarten 3 6 Mk. pro Tag in beliebiger Anzahl für die demnächſt ſtattfindenden Rennen er⸗ heben. Iſt der Abholende nicht ſelbſt Mitglied, ſo hat derſelbe den ſchriftlichen Auftrag des betreffenden Mitgliedes beizubringen. Das Buxreau befindet ſich im Tatterſaale und iſt geöffnet: Freitag, 1. Mai und Samſtag, 2. Mai. Vorm. von 10—1 Uhr, Nachm. von—5 Uhr. 8192 Sonuntag, 3. Mai, Vormittags von—1 Uhr, Montag, 4. Mai, Vormittags von 11—1 Ühr. Direktsriun des Bad. Beuuvereines. Mannheimer Maimarkt. Haupt⸗Pferde⸗ und Nindviehmarkt. Pferde⸗Muſterung. Die Muſterung und Auswahl der zu prämiirenden Pferde b nnt Montag, den 4. Mai 1891. Vormittags 8 Uhr auf dem Bieh⸗ markt. 19 5 die preiswürdig befundenen Thiere werden Dienstag, den 5. Ma 8 i,Nachmittags 3½ Uhr ebendaſelbſt Prämien vertheilt. 415 Des Comits. Preisvertheilung. Dienstag, den 5. Mai, Nachmittags 4 Uhr, werden auf dem Maimarkt für Fohlen und Ninder, welche von Zuchtthieren des landwirthſchaftlichen Vereins Prämien im Geſammt⸗ betrage von 410 Mk. vertheilt. Die Beſitzer ſolcher Thiere werden eingeladen, dieſelben am 5. Mai, Nachmittags 2 Uhr zur— auf dem Biehmarktplatz vorführen. 8⁴¹ ie Direetion des landwirthſchaftl. Vezirksvereins Mannheim. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten die traurige Nachricht, daß Gott dem Allmächtigen gefallen hat, unfere liebe Frau, Mutter, Schweſter, Tante und Schwägerin Agnes Nothweiler 5 geb. Kaltreuther beute Morgen 9 Uhr nach langem, ſchweren Leiden in ein beſſeres Jenſeits abzurufen. Die Beerdigung findet Sonntag, Vormittags /711 Uhr vom Trauerhauſe J 4, 12 aus ſtatt. Manndeim, den 1. Mai 1891. Im Namen der trauernden Hinkerbliebenen: Karl Rothweiler nebſt Kindern, (Dies ſtatt beſonderer Anzeige.) 8 —

N Seneral-Augeiger: Nannheim, 8. Mal. Belg Die 3 hu 8579 14186. Wir bringen hen Kenntniß, daß nach eilichen Vorſchrift vom 90 die Verunreinig⸗ ung und Be gung der Terraſſe des Waſſerthurmes, ferner das Erklettern und Beſteigen der Ge⸗ ſimſe und Figuren der Balluſtrade daſelbſt verboten iſt und Zuwider⸗ handlungen gemäߧ 129 P. St.⸗ G. B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft werden. Mannheim, den 30. April 1891. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Hekauntmachung. Die Canaliſation der Stadt Mannheim hier Straßenſperre betr. Nr. 44016. Wir bringen hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß, daß die nachverzeichneten Straßen⸗ ſtrecken während der unten ge⸗ nannten Zeit wegen Fortſetzung der Canaliſationsarbeiten für den eſammten Fuhrwerksverkehr ge⸗ errt werden und zwar: Vom Montag, 4. Mai 1891 ab auf die Dauer von 6 Wochen: 1. Stephanienſtraße zwiſchen N—N 2, M—M2, L—L 2 2. Auf der Nordſeite des Go⸗ ckelsmarktes die Strecke vor O 5 und 3. Ifflandſtraße zwiſchen B 3 u. CO 8 vom 1. Mai ab auf 3 chen. 8578 Mannheim, 39. April 1891. Großh. Bezirksamt: Dr. Fuchs. Perſchollenßeilsverſahren. Nr. 5920. Magdalena Neidel⸗ huber von Ilvesheim wird, da ie auf die öffentliche Aufforderung vom 30. Dezember 1889 keine von ſich gegeben hat, für verſchollen erklärt. Großh. Amtsgericht I. ez. Stolz. Die Uebereinſtimmung mit der Urſchrift bekundet. 8563 Mannheim, 1. Mai 1891. Die Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts. Kettemann. Brkaauimachung. Wegen Reparatur des Treppen⸗ aufgangs zu den drei Steuerein⸗ mereien I, II, III, in der Brei⸗ tenſtraße iſt vom 4. Mai 1891 an bis auf Weiteres der Weg zu den⸗ ſelben vom Bbeenne aus(Auf⸗ gang zur Obereinnehmerei) 31 men. 8521 Treppenaufgang iſt durch ein Plakat erkenntlich gemacht. Mannheim, den 1. Mai 1891. Großh. Obereinnehmerei. Bekauntmachung. Zum 1. Oktober d. J. iſt jungen Lenten, welche 14˙½ Jahr alt und ausnahmsweiſe auch denjenigen, welche das 16. Lebensjahr bis zu dieſem Zeitpunkt überſchritten haben, jedoch nicht über 16½ Jahr alt find, Gelegenheit geboten, in den Unteroffizier⸗Vorſchulen frei⸗ willig zum Dienſt einzutreten. Letztbetreffende Leute würden bei guker Führung und Brauchbarkeik nur 1 Jahr auf der Unteroffi⸗ Rers⸗Vorſchule zuzubringen haben. Diejenigen, welche daher ein⸗ treten wollen, haben ſich alsbald bei dem unterzeichneten Bezirks⸗ Commando unter Vorlage eines: Geburtszeugniſſes, Konfirma⸗ tionsſcheines, Unbeſcholtenheits⸗ zeugniſſes der Polizei⸗Obrigkeit, etwa vorhandener Schulzeugniſſe zu melden. 8207 Heidelberg, den 25. April 1891. Kgl. Bezirks⸗KLommando. Heffen liche Verſteigerung. Im Auftrage werden am Donnerſtag, den 7. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr, ab Bahnhof dahier, in meinem Pfandlokal 2 8566 einen kleinen Dampfkeſſel mit 4 Atmoſpähren Ueberdruck f. kleine Betriebe und Badeeinrichtungen Bu geeignet, öffentlich gegen darzahlung verſteigern. Ge⸗ nehmigte Urkunde und Zeichnung Iiegen vor. annheim, 2. Mai 1891. ax, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verkrigerung. Dienſtag, den 5. Mai d. Js., Nachmittags 2 Uhr, werde ich in meinem Pfandlokal ＋ 1, 2, folgende Fahrniſſe im Voll⸗ ſtreckungswege gegen Baarzahlung öſſentlich verſteigern: 8567 1 gerüſtetes Bett, 1 Nähmaſchine mit Ringſchiff, 1 Garnitur Canapee mit 6 Stühle, 2 Canapee, 6 Rohr⸗ ſtühle, 1 Pianino, Schreib⸗, runde und eckige Tiſche, Waſchtiſche, Spiegel⸗ u. Kleiderſchränke, Com⸗ mode, Pfeilercommoden, Regula⸗ tors, Vorhänge mit Gallerien, Bilder, 2 große Armleuchter, La⸗ deneinrichtung nebſt Zubehör, 1 ſilb. Damenuhr, 1 goldne Herren⸗ uhrkette, 1 goldne Halskette, Frauen⸗ und Herrenkleider, Weiß⸗ zeug u. dgl. ſowie 5000 Stück Ci⸗ garren, Feuerzeug, 20 Fl. Cognac, 5 Fl. Champagner, 2 Kiſten Käſe, Bohnen, Erbſen und 1 Faß ca. 1500 Liter Wein. Mannheim, 2. Mai 1891. Max. Gerichtsvollzieher. Verſteigerung Montag, den 4. Mai, Nachmittags 2 Uhr im Pfandlukal T 1, 2 Fort⸗ ſetzung der Verſteigerung von Regen und Sonnen⸗ ſchirmen. Mannheim, den 2. Mai 1891. Max, Gerichtsvoll ieber. Meffentliche Nerſteigerung. Dienſtag, den 5. Mai ds. Is., Vorm. 8 Uhr werde ich im Pfandlokal T 5, 5 dahier 8614 1 Kaſſenſchrank, ein Spiegel⸗ ſchrank, 1 Schreibtiſch, 2 Nacht⸗ tiſche, 1 Hausapotheke, 1 Hand⸗ tuchhalter, 4 Rohrſeſſel, 1 Gas⸗ ampel, 1 Nähn 1 goldene Dame t 1 Kiſte Champagner, 1 Roßhaar⸗ zupfmaſchine und 1 Schwefelkaſten drecd baare Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 2. Mai 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Sleigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird am 6924 Montag, den 4. Mai 1891, Nachmittags 2 Uhr im hiefigen Rathhauſe dahier die nachbeſchriebene Liegenſchaft der Valentin Franz Schlemmer Ehe⸗ frau Luiſe geb. Fröhlich, hier öffent⸗ lich verſteigerk, wobei der end⸗ giltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens ge⸗ boten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. zweiſtöckige ohnhaus Das Sit. H 1 Nr. 3b, im Pflügers⸗ grund, neu bezeichnet Nr. 45 der 14. Querſtraße und Nr. 45 der Riedfelderſtraße mit Wirthſchafts⸗ ſaal und in Eiſen gewölbtem Keller nebſt einſtöckigem Abort⸗ anbau neben Georg Flegler und Wilhelm Schnörr, geſchätzt zu 25,900 Mark. ſage: fünfundzwanzigtauſendneun⸗ hundert Mark. Mannheim, den 4. April 1891. Großh. Notar Mattes. 1* 2 Heiraths⸗Geſuch. Ein ſol. Beamter, Dreißiger, in ſicherer angenehmer Stellung, 11 eene 1Pe⸗ behufs Verehelichung die Be⸗ kanntſchaft eines bürgerl. 725 erz. Mädchens oder kinderloſen Wittwe zu machen. Muſik erwünſcht. 8204 Strengſte Verſchwiegenheit, Ehrenſache. unter E. S. poſtlagernd Staufen (Breisgauß) erbeten. 8204 Zur morgigen Kirchenparad zum Gedüchtniß des heimge⸗ gangenen Feldmarſchalls Grafen von Moltke ſind die Herren Offiziere der Landwehr und Reſerve gebeten, in Uniform 10 rſcheinen. 861 Der Ansſchuß. Löwenkeller, Reſtauration u. Cafsé. B 6, 30%1. VIe--vis dem Stadtpark. Empfehle meinen anerkannt guten Mittagstisch à 1 Mk., im Abonnement 80 Pf Sonntag, den 3. Mai. Bouillonſuppe. Kalbsbraten und Spargel. Lendenbraten mit Compot. Deſſert. Abendeſſen à 60 Pf., im Abonnement 50 Pf. Roaſtbeef mit Salat. Deutſches Beefſteal mit Salat. Gebackene Fiſch mit Salat. Von Sonntag ab iſt meine Gartenwirthſchaft geöffnet und empfehle ich dieſelbe zur gefl. Benutzung. ff. belles Exvortbier, ſowie dunkles Lagerbier. G. Schneider. Ziehung 20. Mai 1891. Deutsch gestempelte 29 Sladt Barletta⸗Looſe Haupttr. Fr. 2 Millionen, 1 Million, 500,000, 400,000, 200,000, 100,000, 50,000, 30,000 2c. Einzahlung auf ein ganzesLoos nur..— 20 Pfg. Porto a. Nachn Gewinnl. franko⸗gratis. Aufträge erbitteum gehend Bankhaus 8287 E. Zimmermanu. Frankfurt a. M. Nur Geidgewinne! Iunjasb gooz gd Speci Frisuren zum Photograpbiren bei I. Werek 0 5. Herren L eeeee Es wird fortwährend zum Wügeln angenommen u. prompt und billigſt b ſorgt. 738 T b, 15, 2. Stok. Inserate wirkram.— Rotationsdru. „Land. Anzeiger“ r Aufi a ge Luudau(Plalz) 9590 dabei 6787 Post amtlich bestkzägt. 76539 HANDEISLEHRER Carl Wunder, E 3, 13, 2 Treppen. 7223 Dopp., Ital. u. amerik. Buchf., Rechnen, Corresp. u. Wechselk. Pract Anläßlich der im kommenden Monat hier tagenden Allg. Deutſchen Lehrerverſammlung wird am 19., 20. und 21. Mai in großer Auflage je eine Nummer einer Feſtſchrift unter dem Titel Ofſtzielle Jeſtzeilung für die 0 2 1 7 6. 29. Allggemeine Dentſche Lehrer⸗Jerſammlung in Maunheim Herausgegeben vom Preß⸗Ausſchuß zur Ausgabe gelangen. Dieſe Feſtzeitung erhält für Publikationen jeglicher Art einen Anhang, für welchen die Unterzeichneten Inſerate zum Preiſe von 20 Pfg. die l⸗ſpaltige Petnzeile entgegennehmen und „wird freundlichſt gebeten, diesbezügliche Aufträge gefl. bis längſtens zum 10. k. Mts. einzuſenden. Zwerfelsohne ſind ſolche Inſerate, da ſie hauptſüchlich Be⸗ achtung ſeitens der Fremden finden werden, von großem Erfolge begleitet, weßhalb wir um recht zah reiche Bethei igung bitten. s% brſte Marnheimer Typographiſche Auſtalt Wendliug Dr. Haas& Co. Im Verlag der„Gartenlaube“ beginnt ſoeben ein neues Prachtwerk in Lieferungen zu erſcheinen: Vildermappe Kunſtfreunde. Eine Jammlung der beſten Holzſchnittte aus der Garteulanbe. Vollſtändig in 10 Lieferungen à 1 Mark. Alle 4 Wochen erſcheint eine Lieferung mit je 5 Bilder⸗Tafeln in Groß Folio⸗Format. Die Bildermappe für Kunſtfreunde bringt Meiſterwerke von Defregger, Grützner, Kaulbach. Kray, Lenbach, Piloty, Thumann, Vautier und vielen anderen hervorragenden Ver⸗ tretern moderner Kunſt. Die Illuſtrationen werden auf feinſtes, ſtarkes Karton⸗ Papier gedruckt und eignen ſich die Kunſtblätter vermöge ihrer vornehmen Ausſtattung beſonders auch dazu, eingerahmt als Zimmerſchmuck verwendet zu werden. 8531 Beſtellungen auf die„Bildermappe für Kunſtfreunde“ nimmt entgegen und ſendet auf Verlangen die erſte Lieferung zur Anſicht: Tobias Löffler(§5 Werner) Hofbuchhandlung Enm 5 N soeben in grttter Auftage neu beardbeitet und bis auf die Gegen- tourt fFortgefihrt von Professon Fuhelm Muller Hocffeors . eligescſiellie 1— 6„ Lieferungen aum Proiss von sur 40 Pfennig. I Zu beziehen durch Tobias Löffler,(b. wernen hoſpuchhandlung E 2, 45. „Mannheimer Maimarkt“. Das Ausſtellungs⸗Lokal der zur Verlooſung ange⸗ kauften Gewinngegenſtände befindet ſich in Litera M2, 7 und wird zu deren Beſichtigung freundlichſt eingeladen. 7979 Die Verlooſungs⸗Commiſſion. Maunheimer Parkgeſellſchaft. Dieuſtag, den 5. Mai und Donnerſtag, den 7. Mai, Nachmittags—6 Uhr Grosses(ONCERT der Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm I. Direction: Herr Kapellmeiſter Maz Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Eröffuung der Reſtauration: Sonntag den 3. Mai. Die Abonnenten werden dringend erſucht, ihre Karten vorzu⸗ eigen, da ohne ſolche der Eintritt nicht geſtattet werden kann. 8615 Der Vorſtand. alf Töhr. mildeste, durch Nordseebad Durch Klima das Lage und reiche Vegetation Idas freundlichste der Nordseebäder Ausführl. Prospecte mit Angabe der Reiseroute, sowie schriftliche Auskunft durch dle Badeecommission und den Eigenth. der Badeanstalt 8608 1 27 8 G. C. Weigelt. Wohne jetzt 8598 J 2, 8, J. Reinert, Agent, I 2, 8. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag 3. Mai. Jeſnitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter Gottes⸗ dienſt. ½10 Uhr Haupt⸗Gottesdienſt. Predigt und Amt. 11 Uh Meſſe. 2 Uhr Coriſtenlehre. ½8 Uhr ſacram. Bruderſchaft. Halb 8 Uhr Maiandacht mit Predigt. In der Schulkirche. Son tag 9 Uhr Kindergottesdienſt. Kath. Bürgerhoſpital. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendandacht. Untere kathol. Pfarrei. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Ubr ½0 Uer Amt mit Predegt. 11 Uhr Halb 3 Uhr Corp⸗Chriſti⸗Bru⸗ Singmeſſe mit Preoigt gl. Meſſ. 2 Uhr Chriſtenlehre. derſchafl. Laurentinskirche des Neckarſtadttheils. Halb 7 Uhr Beicht, 7 Uhr hl. Meſſe. Halb 10 Uhr Amit mit Pedigt. Wetter⸗ ſegen. 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 3 Uhr Corp⸗Chriſti⸗Bruder⸗ ſchaft. Halb 8 Maiandacht. An die Actionäre des Pereins Chemiſcher Jabriken in Maunheim. In Ausführung der Beſchlüſſe der am 25. ds. ſtatt⸗ gehabten Generalverſammlung bringen wir hierdurch Fol⸗ gendes zur Kenntniß unſerer Actionäre: a. Die Beſitzer der 447 Stück Stammactien find unter folgenden Bedingungen und Vorausſetzungen berechtigt, ihre Stammactien in Vorzugsactien umzuwandeln: Gegen Aufzahlung von Mk. 600 und Rück⸗ gabe einer Stammactie wird eine Vorzugsactie im Nennwerth von Mk. 1000 ausgefolgt. Die Anmeldung zur Umwandlung hat ſpäte⸗ ſtens am 1. Juni d. J. unter gleichzeitiger Hinterlegung der Stammactien im Geſchaͤftszim⸗ mer des Vorſtandes in Mannheim zu erfolgen. Der Betrag von Mk. 600 per Stück nebſt 60% Zinſen aus Mk. 1100 vom 1. Januar 1891= Mk. 633 iſt am 30. Juni d. J. as die Geſellſchaftskaſſe einzubezahlen. Dieſe neuen Vorzugsactien nehmen an dem ganzen Jahresgewinn vom 1. Januar 1891 ab, wie die ſeitherigen Vorzugsactien, Theil. Falls nicht alle Stammactien zur Umwand⸗ lung angemeldet werden, gilt dieſer Beſchluß als nicht gefaßt. b. Das Grundkapital der Geſellſchaft, welches voll einbezahlt iſt, wird durch Ausgabe weiterer 1100 Stück Vorzugsactien von je Mk. 1000 erhöht. Auf die neuen Actien ſind einzubezahlen; 25% am 30. Juni d. J. nebſt%% Zinſen' vom 1. Januar 1891 25% am 30. Sept. d. J. nebſt 6% é Zinſen vom 1. Januar 1891 50% am 30. Juni 1892 nebſt%% Zinſen vom 1. Januar 1892. Die neuen Actien ſind für das Geſchäftsjahr 1891 mit 50% des Nennwerths, alſo mit Mk. 500 und vom 1. Januar 1892 ab mit dem vollen Nennwerth von Mk. 1000 an dem ſtatuſengemäß zur Vertheilung gelangenden Reingewinn bethenligt. Den Beſitzern von je 2 Stück der damals beſtehenden Stamm⸗ bezw. Vorzugsactien ſteht das Bezugsrecht al pari auf jene der neu aus⸗ zugebenden Vorzugsactien zu. Von dieſem Bezugs⸗ recht kann bis zum 15. Juni d. J. inel. Ge⸗ brauch gemacht werden. Es ſteht jedem Aciionär frei, bei Gelegenheit der Ausübung des ihm zuſtehendenden Bezugsrechts, alſo bis incl. 15. Juni d.., auch darüber hinaus Actien al pari zu zeichnen und ſollen dieſe Mehrzeichnungen pro rata des Actienbeſitzes bei der Zutheilung der eventuell übrig bleibenden Anzahl Actien berückſichtigt werden. Die bis zum 15. Juni nicht gezeichneten Actien werden freihändig beſtmöglichſt, jdoch nicht unter dem Cours von 110% begeben. Gemäß vorſtehen der Beſchlüſſe laden wir hierdurch die Stammactionäre, welche von dem Recht der Umwand⸗ lung in Vorzugsactien Gebrauch machen wollen, ein, dies unter gleichzeitiger Hinterlegung der Stammactien bis ſpäteſtens 1. Juni d. J. bei dem Vorſtand der Geſell⸗ ſchaft anzumelden. Die Ausgabe der betreffenden Vor⸗ zugsactien erfolgt nach geleiſteter Einzahlung von Mk. 633 per Aetie. Für den Fall, daß nicht ſämmtliche Stammactien zur Umwandlung angemeldet werden, erfolgt die Rück⸗ gabe der hinterlegten Stammactien. Weiter fordern wir die Stamm⸗ und Vorzugs⸗ actionäre zur Ausübung des ihnen zuſtehenden Bezugsrechts auf die neuen Vorzugsactien auf, indem wir dieſelben er⸗ ſuchen, einen Zeichnungsſchein, welcher beim Vorſtand er⸗ hoben werden kann, in Duplicat entſprechend auszufüllen und unter zeichnet bei dem Vorſtand einzureichen. Die Einreichung der Zeichnungsſcheine, ſowie der Actien be⸗ hufs Beurkundung der Ausübung des Bezugsrechts, hat bis ſpäteſtens 15. Juni ds. Is. incl. zu erfolgen. Die Actien bleiben bis nach geleiſteter erſter Einzahlung von 25% auf die neuen Actien hinterlegt. Nach Einzaylung von 25% und nach erfolgter Eintragung der Kapitals erhöhung in das Handelsregiſter werden Interimsſcheine auf 25% Einzahlung lautend ausgegeben. Denjenigen Actionären, welche mehr als ihren An⸗ theil an den neuen Actien zeichnen, wird nach dem 15. Juni ſeitens des Vorſtandes das Ergebniß der etwaigen Vertheilung von übrig gebliebenen Aetien mitgetheilt werben. Der Vorſtand iſt bereit, Zahlungen à conto der erſten Einzahlungs rate von 25% ſchon vor dem 30. Juni d. J. anzunehmen und ſind bei früherer Einzablung die 6% Zinſen vim 1. Jan. 1892 nur bis zum Tage der Zahlung zu berechnen. Eine außerordentliche Rückzahlung von Parttal⸗ ſchuldſcheinen von mindeſtens Mk. 700,000 iſt auf den 31. Juni 1892 in Ausſicht genommen. 8501 Mannheim, 30. April 1891. Der Aufſichtsrath des Pereins Chemiſcher kabriken in Mannheim Gustayv Haueck. SGeſchäfts⸗Kröſfuung und Empfehlun Unterzeichneter hat eine Lohnkutseherei errichtet und bittet die Einwohnerſchaft Sandhofens und Mannheims ſowie anderer Nachbarorte freundlich ſein neues Unternehmen zu unterſtützen. Beſtellungen können jeden Tag angemeldet werden. Sandhofen, den 29. April 1891. Hochachtungsvoll 5 8876 Jakob Wehe, VIIl

——5— Seneral-Anzetger: Internationale Elektrotechnische Ausstellung in Frankfurt am Main. Eröffnung der Ausstellung am 16. Mai 1891. Der Ausstellungsplatz liegt gegenüber dem Hauptbahnhof. APfeuffers 000 Mannheim Pafenf- Die Offizielle Ausstellungszeitung„Elektrizität“ erscheint in 30 Wöchentlichen Heften bis nach Schluss der Ausstellung. Dieselbe bringt in mustergiltiger Ausstattung und zahlreichen künstlerischen und technischen Abbildungen die acteumlssige Geschichte des Verlaufs der Ausstellung sowie authentische Berlekte über ihren Inhalt und ihre Urgebnisse. Han abennirt bei Hassenstein& Vogler.-., Frankfurt aà., M. und Fillalen, sowie bei allen den Buchhandlung zum Gesammtpreise von Mk. 20.— für sümmtliche 30 Hefte. Inserate, welche billigst berechnet werden, finden eine ausgedehnte Verbreitung und sichern dauernden Erfelg. 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