— e (Bediſche Bellszeitung.) In der Poſtliſte eingetragen untern Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfig. monatlich, Bringerleohn 10 Pfg. monatlich, durch die Voß bez. inel. Psſtauf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal, Inſerate: Die Colsnel⸗Zeile 20 Pfs. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Donpel⸗Nummern 5 Pfg. Mannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſteben Mal. Du! nal Eruſt M für den Inſeratentheil U Anzeiger (Mannbeimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Mdreſte: „Jourual n 0 aee für den politiſchen u. allg. Thell; Chef⸗Redakteur Julius Kac, für den lokalen rov. Thelf er, ar pfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jonensl“ iſt Eigenthum des falgelilcen Bürgerhoſpitalß.) ämmtlich in Nannbeim. Nr. 122.(Lelephen⸗Ur. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) ſürſt Bismarck und der Freiſinn. Sehr verſchiedener Meinung über die geſchichtlich unvergänglichen Thaten des Fürſten Bismarck iſt man offenbar innerhalb der deutſch⸗freiſinnigen Reichstags⸗ fraktion. In neuerer Zeit hatten zwei Mitglieder dieſer Fraktion den Anlaß wahrgenommen, ſich hierzu auszu⸗ ſprechen; Herr Prof. Dr. Hänel im Reichstag infolge einer leidenſchaftlich⸗wilden Verurtheilung, die dem Fürſten durch Herrn Liebknecht widerfahren war; und Herr Rechtsanwalt Dr. Harmening aus Jena bei Gelegen⸗ heit eines Vortrages im deutſch⸗freiſinnigen Verein zu Heidelberg am 22. März d. Is. Nachdem Herr Dr. Harmening ſelbſt den Wortlaut dieſes Vortrages im fort⸗ ſchrittlichen Lokalblatt in Jena hat veröffentlicpen laſſen, iſt man ſicher, ihm nicht zu nahe zu treten, wenn man ſeine eigenſten Worte hierunter mit dem Zeugniß, das ſein Fraktionskollege über den Fürſten Bismarck ablegte, in Vergleich ſtellt: Niemand wird von mir auch! Der Krieg mit Dänemark nur vermuthen, daß ich irgend fübrte zum Konflikt zwiſchen etwas von der Oppoſition, Volksverißetung und Regierung welche ich mich verpflichtet 1866 trat der Krieg mit Oeſter⸗ hielt dem Fürſten Bismarck zu reich ein und 1870 kam es zum machen, auch nur das Mindeſte zurücknehme; aber nichts deſto weniger würde ich nicht minder gegen mich unehrlich ſein, wenn ich nicht voll und offen Kampfe mit Frankreich Weitausgehende Pläne, wie ſie einem großen Staats mann würdig wären, bat Bismarck niemals beſeſſen die gewaltigen Dienſte und ſolche auch niemals eala d begreifen können. um unſer deutſche ater⸗ Dr. Harmening in Heid land gehabt hat. Ich, der Lum 28 8f ich ſein entſchiedener Gegner war, werde ihm ewig dankbar ſein für die Herſtellung der Einheit im Deutſchland und vor allen Dingen für die Art und Weiſe, wie er es verſtanden hat, unſere Nation, die eben neu gegründete, einzuführen in das europäiſche Konzect und die⸗ ſelbe in der That zum Hort des Friedens in Europa zu machen. Prof. Hänel im Reichstag am 16. Mai 1890. —— * Dit Inpaliditäts⸗ und Altersverſicherung in Baden hat im Monat April die Bearbeitung der Altersrenten⸗ geſuche derjenigen Verſicherten, welche bereits vor dem 1. Januar 1891 das 70. Lebensjahr vollendet hatten, weiter geführt. Dieſe Thätigkeit ergibt ſich aus folgender Zuſammen⸗ ſtellung: Rentengeſache Anſprüche Renten Monat illi erhoben bewilligt abgelebnt erleblet 1 Januar 488 330 12— Februar 911 585 60 3— März 563 321¹ 66 5— April 371 283 74 48 546 zuſammen 2333 1519 212 56 546 Die bewilligten 1519 Renten betragen eine jährliche Summe von 194,798 M. 80 Pf., wovon das Reich 1519 50 M. oder 75,950 M. zu tragen hat. Im erſten Vierteljahr 1891 ſind im Reiche bei den 81 Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungs⸗Anſtalten ins⸗ geſammt 95,358 Anſprüche auf Bewilligung einer Alters⸗ rente erhoben worden. Davon wurden bis 31. März anerkannt 39,487, zurückgewieſen 4446, auf andere Weiſe erledigt 485 Anſprüche. Unerledigt wurden alſo in das zweite Vierteljahr herüber genommen 50,940 Anſprüche. Ein genaueres Bild gewähren dieſe Ziffern nur inſofern, als ſie bereits deutlich erkennen laſſen, daß die, ehedem veranſchlagte Zahl von ca. 115,000 Altersrentnern im Laufe des erſten Jahres der Wirkſamkeit des Geſetzes durch die Wirklichkeit weit öbertroffen werden wird. Im Durchſchnitt beträgt die Altersrente 130 M. jährlich. Sofern demnach, wie zu erwarten, die Zahl der Renten⸗ empfänger etwa auf 140,000 kommt, wird der Aufwand hierfür ſchon im erſten Jahr, nur al lein aus Alters⸗ Reute, ſich auf 18,2 Millionen Mark belaufen. Die Seleſeuſte und verbreiletſtt Zritung in Maunheim und Umgebnng. Sozialdemokraten werden ihre liebe Noth haben, zu be⸗ weiſen, daß dieſe Altersrente„ja doch kein Menſch er⸗ lebt“ und daß die den alten Arbeitern zugewendete Summe znicht der Rede werth“ iſt. —— »Deutſcher Reichstag. Berlin, 2. Mai. Brauntweinſtener. Der Reichstag ſetzte beute die geſtern bei Artikel 2 abge⸗ brochene Debatte über die Branntweinſteuervorlage fort. Zu Artikel 2, welcher den landwirthſchaftlichen Bren⸗ nereien gewiſſe Vergünſtigungen gewährt, liegt der Antrag Lender vor, für Haustrunk bis zu 20 Liter nur 25 Pfg. pro Liter in Brennereien, welche ſelbſtgewonnene nichtmehlige Stoffe verarbeiten, feſtzuſetzen. Abg. Wiſſer beantragt, die Vergünſtigung auf alle Bren⸗ nereien auszudehnen, welche nicht mehr als einen Hektoliter reinen Alkohols im Jabre erzeugen. Schatzſekretär v. Maltzahn: Die Beſtrebungen der ſüdweſtdeutſchen Regierungen, den Haustrunk ſteuerfrei zu machen oder die Abgabe zu ermäßigen, wurden von der Mehrheit des Bundesrathes anerkannt und führten zu Art. 2, wonach für gewiſſe Stoffe die Materialſteuer herab⸗ geſetzt und für Brennereien, welche nicht mehr als 50 oder 100 Liter jährlich erzeugen, nur zu vier bezw. acht Zehnteln erhoben wird. Dieſen von der Kommiſſion erweiterten Ver⸗ günſtigungen werden die Regierungen zuſtimmen, dem An⸗ trag Lender aber nicht, welcher das Prinzip des Geſetzes durchbricht. Namentlich wird die preußiſche Regie⸗ rung nicht zuſtimmen. Nach Art. 5 der Verfaſſung gibt das Präſidium des Bundesraths den Ausſchlag für die Aufrecht⸗ erhaltung der beſtehenden Vorſchriften, wenn bei Vorſchlägen zur Zoll⸗ und Steuergeſetzgebung im Bundesrath Meinungs⸗ verſchiedenheit herrſcht. Von dieſer Befug niß würde Regierung eventuell Gebrauch machen. Abg. Buhl: Nach dieſer Erklärung iſt der Antrag ab⸗ ulebnen, weil ſonſt das ganze Geſetz ſcheitert, was Herr ender doch nicht will. 5 Abg. Simonis: Die Sachlage iſt nicht ſo verzweifelt: man könne ja von dem ſchlecht unterrichteten an den beſſer zu ünterrichtenden Bundesrath appelliren. Ueber die Noth⸗ wendigkeit der Erleichterung beſteht kein Zweifel. Auch die Abag. Hus und Uhden ſind für einen ſteuer⸗ ſreien Haustrunk oder wenigſtens eine geringere Steuer, aber nach der Erklärung des Schatzſekretärs v. Maſtzahn nicht mehr. Auch würde ſchließlich in Norddeutſchland jeder Bauer einen Haustrunk ſelber herzuſtellen vermögen. Dadurch ent⸗ ünde ein Ausfall von Millionen. Den Vortheil würde dann nur der Bauer, nicht der arme Arbeiter haben. Eine Kon⸗ kurrenz der kleinen ſüdweſtdeutſchen und elſäſſiſchen Brenner würde durch den Antrag doch nicht erreicht. Abg. Holz: Die Großbrenner des Oſtens haben eine große Schädigung durch das Geſetz; ſie mußten ihren Be⸗ krieb einſchränken. Das Geſetz will den Ertrag von 100 Millionen erreichen; dazu muß Jeder Opfer bringen, auch der kleine Brenner. Ob man einen freien Haustrunk für 10, oder eine halbe Steuer für 20 Liter feſtſetzt, iſt faktiſch das⸗ Beſez 5 Antrag Lender erſchüttert das Fundament des eſetzes. Abg. Singer iſt für den Antrag Lender. Abg. Schüttgen: Der ſüddeutſche Bauer bedarf dringend der Hilfe. Die Obſt⸗ und Weinkultur haben 15 gelitten; in Baden wurde ſogar ſchon der Antrag, en Rebbauern die Steuern zu ſtunden, angenommen. Abg. Sender: Die Erklärung des Staatsſekretärs iſt hefremdend, zumal die Ankündigung, daß, ſelbſt wenn der Antrag im Bundesrath eine Mehrheit fände, Preußen von ſeinem Veto Gebrauch machen wird. Gerade hier, wo die Rückſicht auf die ſüddeutſche bäuerliche Bepöl⸗ kerung erbeten wird, iſt es nicht richtig, mit Nachdruck auf die verfaſſungsmäßige Befugniß der Präſidialmacht hinzu⸗ weiſen. Die Geſetzgebung muß geändert werden, welche dem kleinen Manne verwehrt die deug Wiſfe ſeines Fleißes rationell zu verwerthen. Der Antrag Wiſſer wird abgelehnt und der unveränderte Antrag Lender angenommen, und mit dieſer Beränderung der Artikel 2. Auch Artikel 3 wird an⸗ genommen. Axtikel 4 beſtimmt vom 1. Juli 1891 ab folgende Zoll⸗ ſätze einzuführen: Für Liköre 180 Mk. für 100 Kilogramm, für alle übrigen Branntweine a) in Fäſſern 125, b) in Flaſchen, Krügen oder anderen Umſchließungen 180 Mk. Abg. Broemel iſt damit einverſtanden, wenn Arak, Cognak und Rum, wenn ſie dieſen Namen noch verdienen, nicht unter Liqueure fallen. Staatsſekretär v. Maltzahn beſtätigt dieſe Vorausſetzung. Eine Reſolution Barth erſucht, die Regierungen um baldige Vorlage zur Beſeitigung der Maiſch⸗ raum⸗ und Branntweinmaterialſteuer. Abg. Barth: Der Grund für die Materialſteuer iſt nur noch die Exportprämie, welche ſo wenig berechtigt iſt wie für den Zucker. Dagegen macht man höchſtens noch eltend, daß dann eine Muſterkarte verſchiedener beſtehender aterialſteuern gleichzeitig mit aufgehoben werden müßte. Als Handhabe für die Heranziehung der Betriebe zur Steuer fehlte aber die verſchiedene Normirung. Eine Verbrauchs⸗ abgabe würde dasſelbe Ziel erreichen. Abg. Buhl: Der Antrag iſt nicht barmlos. Nach der Art des Gewerbebetriebes laſſe ſich die einſeitige Aufhebung der Materialſteuer und damit die Aufhebuns der in derſelben für viele kleinere Brennereien liegenden Begünſtigungen nicht befürworten. Würde die Vorlage auch die zum Erſaße dieſer wegfallenden Begünſtigungen und des Ausfalls in der Reichs⸗ laſſe geeignete Vorſchläge enthalten, würde er für die Reſo⸗ ion ſtimmen. Die Gewährung ſolcher Begünſtigungen Montag. 4 Mai 1891. ungefähr im bisherigen Maße iſt eine wirthſchaftliche Noth⸗ wendigkeit. 5 Aba. Barth: Es handelt ſich hier darum, das Prinzip auszuſprechen, nach dem die Reform der Branntweinſteuer erfolgen ſol. Die Frage des Vorredners beantwortet ſich dann von ſelbſt. An die Stelle der Maiſch⸗Raum⸗ und Materialſteuer muß die Erböhung der Verbrauchsabgabe treten. Die Beſeitigung der großen Schwierigkeiten, welche ſich aus einem zweifachen Steuerſyſtem ergeben, iſt die Hauptſache. Abg, Buhl bleibt bei ſeinen Bedenken gegen die Reſo⸗ lution. Die Reſolution wird abgelehnt. —— * Dit Königin von Lerbien. Bekanntlich hat der ungariſche Graf Hunyady, ein Onkel des Königs Milan, es vergeblich verſucht, die Königin Natalie zum Verlaſſen des ſerbiſchen Bodens zu bewegen. Aus Budapeſt wird vom Samſtag telegraphiſch gemeldet, daß ein Gewährsmann, welcher aus Belgrad dort eingetroffen iſt, Folgendes erzählt: Die Miſſion des Grafen Hunyady war nur ein erſter Schritt der leiten⸗ den Kreiſe in Serbien, um das Verhältniß zur Königin zu regeln. Es ſollte offenbar der Oeffentlichkeit der Be⸗ weis geliefert werden, daß die Regentſchaft und die Re⸗ gierung nichts unverſucht laſſen, um die Königin zu be⸗ wegen, daß ſie den Willen des Landes erfülle. Die Ver⸗ ſuche eines gütlichen Vergleiches werden fortgeſetzt und in den nächſten Tagen ein weiterer Schritt bei der Königin unternommen werden. Man behauptet ſogar, daß dieſer von ruſſiſcher Seite ge⸗ macht werden ſoll, und bringt damit ſowohl die Reiſe des Finanzminiſters Vuic nach Petersburg als auch die beſondere Miſſion eines ſeit längerer Zeit in der ruſſi⸗ ſchen Hauptſtadt weilenden ſerbiſchen Oberſten in Zu⸗ ſammenhang. Aber auch wenn eine Intervention von dieſer Seite nicht erfolgen ſollte, 27 die Regierung nur ſchrittweiſe vorgehen. Am nächſten Dienſtag(morgen), dem Tage ſeiner Abreiſe ins Ausland, wird der ſerbiſche Miniſter⸗Präſident Paſie bei der Königin um eine Audienz auſuchen, um ihr den Beſchluß der ſerbiſchen Kammer zu überreichen, wobei er ſich aber auf den höflichen Wunſch beſchränken wirb, die Königin moͤge dazu mitwirken, daß den Weiſungen der Volksvertretung Genüge geſchehe. Erſt nach der Abreiſe des Miniſter⸗Präſtdenten wird der Miniſter des Innern, Gjaja, die Miſſion haben, den Beſchluß der Skupſchtina durchzuführen. Herr Gjafa ſteht dieſem Augenblicke aus rein perſöͤnlichen Gründen mit einem gewiſſen Unbehagen entgegen, indem er der Königin zu großem Danke verpflichtet und deßhalb nichts weniger als ihr Gegner iſt. Herr Gjaja war nämlich gleichfalls wegen ſeiner Theilnahme an dem Putſche von Zojear zu 6 Jahren Feſtungshaft verurtheilt und nur in Folge der Intervention der Königin amneſtirt worden. Dennoch wird das Gefühl der perſönlichen Dankbarkeit den Miniſter nicht abhalten, den Weiſungen der Skupſch⸗ tina zu entſprechen. Er wird hiebei nur die mildeſte Form wählen und der Königin böflich, aber beſtimmt mittheilen, daß die Locomotive jenes Extrazuges geheizt ſei, welchen die ſerbiſchen Staatsbahnen dſer Königin für ihre Abreiſe ins Aus⸗ land zur Verfügung ſtellen. Uebrigens ſcheint der Entſchluß der Königin, Serbien freiwillig nicht zu verlaſſen, keineswegs ſo feſtzuſtehen, als nach den letzten Berichten angenommen werden mußte. Sie hat ſich angeblich mit dem Gedanken ihrer Abreiſe bereits ver⸗ traut gemacht und ſogar mehrere ihrer minder noth⸗ wendigen Habſeligkeiten veräußert. Es ſcheint ſich ihr offenbar nur um einen möglichſt großen Eclat zu handeln. In ihrem Innern nährt ſie wohl auch jetzt noch die Kolf daß ſie noch vor erreichter Großjährigkeit des önigs Alexander nach Belgrad zurückkehren werde, und zwar nicht als Mietherin oder Beſitzerin eines Privat⸗ hauſes, ſondern als Bewohnerin des königlichen Palaſtes. Jedenfalls muß man darauf gefaßt ſein, daß ſchon die nächſten Tage entſcheidende Nachrichten aus Belgrad bringen, deſſen Bevölkerung übrigens dem Ausgange dieſer Affaire mit der größten Ruhe entgegenſieht. Perſonalnachrichten. Miniſterium des Innern. Adolf Lehmann von Ratibor, z. Zt. in wird mit dem Dienſt eines Schutzmanns beim Amt Heidel⸗ berg betraut, Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Etatsmäßig angeſtellt wurden: Knopf, Hermann, Kanzleidiener bei dem Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts. Moſer, Wilhelm, Hilfsgefangenwärter beim Amtsgefängniß Heidelberg als 2. Gefangenwärter da⸗ loſt.— Ernaunt wurde: Wei 8. Natbarina. Aufleherin 1 2. Selte. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Mar. Mlaſſe am Amtsgefängniß Mannbeim zur Oberaufſeherin. — Zugewieſen wurde: Herr,., Aktuar, dem Gr. Amts⸗ gericht Freiburg.— Verſetzt wurde: Deſſecker, Joh Gg., Gerichtsvollzieher in Mannbeim zum Gr. Amtsgericht Mos⸗ bach.— Zurückgenommen wurde die Verſetzung des Kanzlei⸗ dieners Ohnemus bei Gr. Staatsanwaltſchaft Freiburg 15 Oberlandesgericht.— Geſtorben iſt: Ketterer, Kanut, ktuar bei Gr. Amtsgericht Freiburg. Schulweſen. 4. Mittel⸗ und Gewerbeſchulen, Lehrer⸗ bild ungsanſtalten ꝛc. Verſetzungen: Die nachgenannten Lehramtspraktikanten werden den folgenden Anſtalten als Volantäre zugewieſen: Henrich, Ludwig, dem Realgymnaſium Karlsruhe. Win⸗ terhalder, Richard, dem Gymnaſium Offenburg, Höß, Dr., Wilhelm, der Höheren Bürgerſchule Achern. Klingel, Ludwig, der Höheren Bürgerſchule Müllgeim— Der Stelle enthoben, weil verfügbar: Schweickert, Emil, bisher zur Stellvertretung am Progymnaſium in Durlach.— Dienſter⸗ ledigungen: An dem Gymnaſium zu Freiburg und an der Höheren Bürgerſchule zu Eberbach iſt je eine Stelle für wiſ⸗ ſenſchaftlich gebildete Lehrer des mathematiſch⸗ naturwiſſen⸗ ſchaftlichen Jaches zu beſetzen. Bewerber haben ihre Geſuche bei Gr. Oberſchulrath einzureichen. B. Volksſchulen. Verſetzungen und Ernennungen: Armbruſter, Viktor, Hauptl. in Pforzheim, in gleicher Eigenſchaft an die Töchter⸗ ſchule daſelbſt. Arnold, Eduard, als Unterl. nach Büchig, A. Bretten. Bär, Ernſt Joſef, Hilfsl. in Konſtanz, wird Unterl. daſelbſt. Bauer, Karl, als Schulv. nach Ellmen⸗ dingen. Bechtold, Anton, Unterl. in Gausbach, als Unterl. nach Mörſch. Beck, Chriſtian, Schulk., als Unterl. nach Trienz, Beideck, Max, als Schulv. nach Neckargerach. Beiſel, Karl, Unterl. in Grötzingen, als Schulv. nach Pleu ⸗ tersbach. Belz, Heinrich, Schulv. in Katzenthal, als Schulv. nach Balzfeld. Bender, Jakob, Unterl. in Bammenthal, wirbd Hauptl. in Altheim. Berger, Franz Kaver, Schulv. in Karlsdorf, als Schulv. nach Katholiſch⸗ Tennenbronn Bernauer Hermann, Schulv. in Kleineicholzheim, wird Hauptl. in Menzingen. Berner, Karl, Unterl. in Freiburg, wird Hauptl. daſelbſt. Biſchoff, Ernſt, Schulv. in Adels⸗ heim, als Unterl. nach Karlsruhe. Böres, Franz Joſef, Unterl. in Bilfingen, als Unterl. nach Daxlanden. Bohner, Karl, Schulv. in Nordhalden, als Schulv. nach Reuthe, A. Stockach. GBohnert, Wilhelm, Unterl. in Herbolzbeim, wird Hauptl. in Achdorf. Bollheimer, Eduard, Unterl. in Mühlvauſen, A. Wiesloch, als Unterl. nach Bilfingen. Rolli, Andr., Hauptl. in Tegernau, wird Hauptl. in Brom⸗ bach. Braun, Hermann, Hauptl. in Neckargerach, wird 2 d in Rüppurr. Brecht, Julius, Hilfsl. in Lottſtetten, als Unterlehrer nach Horheim. Prummer, Narl, Unterl. in Büchig, A. Bretten, als Unterl. nach Rauenberg, A Wies⸗ loch Deckel, Chriſtian. Unterl. an der landwirthſchaftlichen Winterſchule in Freihurg, als Unterl. nach Freiburg. Diehl, ., Schulkandidat, als Unterl, nach Schillingſtadt. Diemer, Albert, Schulkandidat, als Unterl. nach Mühlhauſen, Wiesloch. Diſchinger, Bernhard. Schulverwalter in als Schulverwalter nach Gaggenau. Dietrich, oſef, Schulverwalter in Eberſteinburg, wird Hauptl. in WMilfingen. Dietz, Franz Wendelin, als Schulverwalter nach Wieſenthal. Diez, Georg Anton, Schulverwalter in Oſter⸗ burten, wird Hauptl. daſelbſt. Dörr, Guſtav Wilh., Unterl. in Welſchenſteinach, als Unterl. an die Uebungsſchule des Lehrerſeminars in Ettlingen, Dorn, Joſ., Schulkandidat, als Unterlehrer nach Gündlingen. Ebner ax Joſef, Schulverwaller in Schwabhauſen, als Schulverwalter nach Steinklingen. Edert, Joh. Unterl. in Bodmann, wird Hauptl. in Ibach. Eder! Rich., Schulkandidat, als Unterl. nach Dertingen. Eckert, Wilh., Schulverwalter in Zaiſen⸗ hauſen, gls Schulverwalter nach Langenalb. Eckſtein, Jog. Unterl. in Sinsheim, als Unterl, nach Adelsteim. Edel⸗ mann, Auauſt, Schulkandidat, als Unterlehrer nach Riela⸗ fingen. Edelmayer, Karl Gottjr., Unterl. in Handſchuchs⸗ heim, als Unterl. nach Sand. Eaner, Emil, Unterl. in Rohrdorf, als Hilfsl. nach Konſtanz. Ehrler, Adolf Emil, als Schulverwalter nach Steinfurt, A. Wertheim. Eiſert, 357 Unterl. in Oberkirch, wird Hauptl. in Lenzkirch. Eitel, of, Joh., als Schulverwalter nach RNothenfels Stenerverwaltung. Ernannt: Blaß, Franz Anton, Finonzaffiſtent, z. Zt. 1. Gehilfe bei Gr. Buchen, zum Buchhalfer daſelbſt, Bertſch, Johann Georg, Untererheber in Willſtätt, zum Steuereinneßmer in Renchen. Frey, Jobann, Unter⸗ erbeber in Reilingen, zum Stenereinnetzmereigehilſen in Mannbeim, Junker, Mathäus, Gendarm in Todtnau, zum Steuerauſſeher in Freiburg.— Berſetzt: Jeindler. Sebaſt., Stenereinnehmereisebilfe bei der Steuereinnehmerei III in reiburg zur Steueteinnehmerel II daſelbſt, G ö5 6, Sebaſtian, teuerauſſezer in Wiesloch nach Freiburg, Heim, Leonhard Seorg, Steuerauffeher in Neckargemünd nach Wiesloch, Steinbrunner, Adolf, Steueraufſeder in Mannbeim, nach St. Märgen, Maier, Mathäus, Steueraufſeher in Altbreiſach nach Iſenmann, Bernhard, Steuer⸗ aufſeher in Schönau i. W. nach Altbreiſach, Mackert, Joh, Steueraufſeher in Freudenberg nach Schönau i. W. Herold, Fenilleton. — eEin braver ESs Wwollte der verheirathete Maurer Scherübel in Mindelſtetten (Bapern) einen Brunnen ausbeſſern. In beträchtlicher Tiefe war er daran, ein Gerüſt zu machen, als über die Hälfte des die Auskleidung des Brunnens bildenden Mauerwerkes über ihn derabſtürzte und ihn 3 Meter tief degrub. Niemand ge⸗ traute ſich an 3 Rettunsswerk, da auch die andere 1 5 der Mauer einzuſtürzen drohte. Da erſchien der ältere Sohn des Berunglückten und ließ ſich, ohne ſich abbalten zu laſſen, allein in die Tieſe hinunter. Mit der Kraft eines ohne ſich Ruhe zu gönnen, jede Erfriſchung zurückweiſend. arbeitete er bis Nachmittags 3 Uhr. Nach ſechsſtündiger Arbeit ſah er ſich und ſeinen Vater gerettet und nur einige Minuten danach ſiel auch die andere Hälfte der Mauer ein. Wunderbarer Weiſe batte auch der Verunglückte keine beſon⸗ dere Berletzung. erober Unfug? Aus Barr in den Reichslanden wird berichtet: Wegen Pfeifens der Marſeillaiſe ſand hier eine Schöffengerichts⸗Verhandlung ſtatt. Die Anklage war gegen einen Knecht gerichtet, der die Marſeilaiſe gepfiffen und dies dem des Weges daher kommenden Gendarmen be⸗ ſtritten haben ſoll. Der Knecht aber behauptete, daß ihm die Marſeillaiſe vollſtändig unbekannt ſei, daß er vielmehr einen Marſch gepfiffen habe, den er bei einem braunſchweigiſchen Huſaren⸗Regiment gelernt habe. Auf dieſe Ausſage hin beſchoß das Gericht, ſich in das Berathungs⸗ zimmer zurückzuziehen. Dort ſollte der Knecht ſeinen Re⸗ und der Gendarm die Marſeillaiſe vorpfeifen. cht lange dauerte es, ſo hörte man im Sitzungsſaale die Pfeifübungen. Der Anfang des mit großer Kunſtfertigkeit gepfiffenen Marſches hatte aber durchaus keine Aehnlichkeit mit dem Anfange der Marſeillaiſe. Erſt in der Mitte exin⸗ nerten einzelne beſonders lebhafte Stellen an die franzöſiſche Nationalhymne. Der Gendarm meinte aber, er bekomme bei ſeinen Dienſtgängen öfters jenes verbotene Lied vorgepfiffen, um ihn zu ärgern, Endlich griff das Gericht zum Unfugs⸗ bdun und das Urtheil lautete auf 3 Tage Haft wegen rübung aroben Unfugs, da man der Ueberzeugung war, Am Dienſtag Vormittag 9 Uhr Statthalter erzweifelnden, Peter, Sſdeuerauſſeber in Mannheim nach Freudenderg, Naber, Jakob, Steueraufſeher in Krozingen nach Mann⸗ heim, Herrmann, Val., Steueraufſeber in Zell a. H. nach Schwarzach, Hollerbach, Eduard, Steueraufſeber in Freiburg nach Zell a. 5, Diefenbacher, Jak., Steuer⸗ aufſeher in Bonndorf nach Heitersheim, Reiſenleiter, Chriſt., Steueraufſeher in Bühl nach Bonndorf. Großh. Gendarmerie⸗Korps. Penſionfrt wurde: Hobel, Friedrich, Gendarm vom II. Diſtrikt, ſtationirt in Kenzingen.— Im Civildienſt wurden angeſtellt: die Gendarmen: Gaßpner, Philipp, vom J. Diſtrikt, als Hilfsgefangenwärter in Konſtanz. Rapp, Melchior, vom I. Diſtrikt, als Hilfsgefangenwärter in Pforz heim.— Zu proviſoriſchen Gendarmen wurden ernannt: E. Noe, vom I. Bad. Leib⸗Greuad.⸗Reg. Nr. 109. Win ai, J, vom III. Bad. Drag.⸗Reg. Prinz Karl Nr. 22 Muſchik, Fried. Wilh, vom VII. Bad. Inf.⸗Reg. Nr. 142. Meroth, Guido, vom V. Bad. Juf.⸗Reg. Nr. 113. Jäger, Johann, (Reſerviſt), vom Landwehr⸗Bezirks Kommando Lörrach.— Verſetzt werden: Mink, Kolumban, Wachtmeiſter von Stau⸗ fen nach Lahr. Ruby, Karl, Wachtmeiſter, von Offendurg nach Staufen. Bender,., Wachtmeiſter, von Endingen nüäch Offenburg. Hrug, Chr., Gendarm, von Durlach noch Flehingen.— Dekorirt wurden: Zahlmeiſter Auguſtin Hüp⸗ ferle, beim Corps-Commando der Gendarmerie mit dem Verdienſtkreuz des Ordens vom Zähringer öwen. Ye Ober⸗ wachtmeiſter K. G. Wasmer in Karlsruhe und G. H. Bitzel heim Corpsſtab mit der kleinen goldenen Verdienſt⸗ medaille. Die Wachtmeiſter Kolumban Mink in Lahr, J. K. F. Hofmann in Waldkirch, W. Großklaus in Neckar⸗ biſchofsheim und Wolfgang Linden in Donaueſchlugen mit der ſilbernen Verdienſtmedaille. —— Aus Stadt und Land. Manunhbeim, 4 Mai 1891 Pferderennen in Mannheim. Erſter Tag. „Die Mannheimer Mai⸗Pferderennen, welche in Sporks⸗ kreiſen wa thin rühmlichſt bekannt ſind, haben ſeit jeher auf die Bevölke ung von Mannhbeim, ſowie der näberen und ferneren Umgebung eine mächtige Anziehungskraft ausgeübt. Auch muß es als ein ſehr erfreuliches Zeichen von der Be⸗ liebtheit der hieſigen Rennen betrachtet werden, daß die alten Bekannten, wie Gebrüder Suermondt, v. Erlanger, Mummp, v. Kaufmann u. ſ.., jedes Jahr auf der Mannheimer Bahn zu treffen ſind. 5 In den Vormittags⸗ und Mittagsſtunden des geſtrigen Tages machte zwar der Himmel zuweilen ein etwas grieß⸗ grämiges Geſicht und drohte wiederbolt mit der Oeffnung ſeiner Schleußen. Schließſich hatte er aber doch ein Einſehen und verſchonte uns mit ſeinen regneriſchen Ergüſſen. Auch er ſchien ſich zu erfreuen an der buntwogenden, nach vielen Tauſenden zählenden Menſchenmenge, welche ſich auf verſchiedenen Wegen, zu Wagen oder auf Schuſters Rappen nach den großen Neuwieſen bewegte, um dem hippologiſchen Feſte beizuwobnen. Auf dem Rennplatze ſelbſt entfaltete fich ein überaus farbenprächtiges Bild, deſſen Glanz erſt dann zur vollen Geltung kam, wenn einmal die Sonne neugierig durch die Wolken lugte und die feſtlich geſtimmte Menge mit ibren Strahlen begrüßte, was leider nicht allzu oft der Fall war. Die prächtigen Frühiahrstoiletten der früheren Jahre fehlten zwar dieſes Jahr infolge der etwas kühlen Witterung zum größten Theile und heute wird unſeren Damen erſt recht keine Gelegenheit geboten werden, ſich in ihren Frühiabrstoiletten bewundern zu laſſen, denn der Wettergott ſcheint heute ſehr ſchlechter Laune zu ſein und ſind leider auch keine Anzeichen zur Beſſerung vorhanden. Den höchſten Glanz müſſen die diesjährigen Rennen leider entbehren, nämlich die Anweſenheit der Großherzogl Herr⸗ ſchaften, welche infolge der über das Großh. Haus herein⸗ gebrochenen Trauer nicht möalich iſt. Der Verlauf der Rennen war folgender: I. Galoppreiten für badiſche Landwirthe auf in Baden geborenen Pferden. Preiſe: 125 Mark dem Erſten, 75 M. dem Zweiten, 50 M. dem Dritten, 40 M dem Vierten und 30 M. dem Fünften. Diſtanz ungefähr 1000 Meter. Jedes Pferd, welches aus einem weiter als 20 Kilometer entfernten Orte zu den Rennen gebracht wurd und gelaufen iſt, aber nichts gewonnen hat, erhält 20 M. Weggeld. Herr Ph. Hörner von Seckenheim, 10jähr. Wallach 1 „ G. Zahn von Seckenveim, 5jähr br. Stute 2 5 Seckenheim, zähr. br. Stute 3 „ Johann Weißbrod von Mannheim, Kjähriger ſchwarzer Hengſt 4 Albert Söllner von Seckenheim, 5öjährige Stute „ Jakob Wolf von Wieblingen, Zjähriger duünkel⸗ brauner Wallach 0 H. Galoppreiten für deutſche Landwirtbe auf ſelbſt⸗ gezüchteten oder in der Landwirthſchaft verwendeten Pferden. Preiſe: 200 M. dem Erſten, 80 M. dem Zweiten und 40 M. dem Dritten. Diſtanz ungefähr 1200 Meter. Unter 6 Theil⸗ nehmern kein Rennen. Er der Angeklagte die Marſeillaſe gepfiffen dabe, um dem 9 er Aerger zu bereiten. — Eine Epiſode aus dem ober öſterreichiſchen Banuernaufſtande von 1626 ſchildert Stiewe in ſeinem ſoeben erſchienenen Werke. Man hatte die proteſtantiſchen Geiſtlichen aus Oberöſterreich verſagt, was ſich die Bauern nicht gefallen laſſen wollten. Bei der Einführung katholi⸗ ſcher Geiſtlichen rotteten ſie ſich zuſammen und es wurde der von Oberbſterreich zur Niederwerfung des Bauernaufſtandes entſandt. Mit ſechshundert Knechten, fünfzig Reitern, drei Geſchützen und dem Henker zog er am 14. Mai nach Frankenburg und forderte durch eine Kund⸗ machung die männliche Bepölkerung der Märkte en e und Böcklamarkt, ſowie der Pfarren Neukirchen, Gam⸗ pern und Pöndorf für den nächſten Nachmittag 3 Uhr auf, zohne Wehr und Waffen“ bei der großen Linde auf dem Hausbamerfelde zwiſchen Böcklamarkt und Pfaffing zu er⸗ cheinen. er durch ſein Kommen Gnade ſuche, ſolle Gnade den; wer ausbleibe, deſſen Leben und Habe, Weib und Kind ſollen den Soldaten Preis gegeben werden. Ungefähr ſechstauſend Männer fanden ſich zur beſtimmten Stunde auf dem Haushamerfelde ein, einer leicht gewellten, kahlen Hochfläche, von der ſich ein entzückender Blick über Fichten tragende Hügel hinüber zur blauen Alpenwelt erſchließt. Herbersdorf, der Statthalter, befahl zunächſt der Menge, ſich nach Pfarren aufzuſtellen und aus den Märkten Richter und Rath, aus den Dörfern aber die Vierer, Achter und Zechpröpſte als Ausſchüſſe auszuſondern. Nachdem dies eſchehen war, nahmen die Soldaten die Ausſchüſſe in die Ritte. Herbersdorf ritt in die Schaar hinein, hielt ihnen eine ſcharfe Strafpredigt, verſprach ihnen jede Verzeihung, wenn ſie fürderhin gehorſamen wollten. Anſtatt der geflohenen Haupträdelsführer ſollten die Ausſchüſſe beſtraft werden, weil ſie, ihrer Amtspflicht zuwider, nichts gethan hätten, um den Aufruhr zu hindern. Den Ausſchüſſen aber erklärte er, ſie ſeien eigentlich werth, aufs Rad geflochten zu werden; da er ihnen jedoch Gnade verſprochen habe, ſo wolle er ſie nur henken laſſen und obendrein der Hälfte von ihnen das Leben ſchenken, und zwar in der Weiſe, daß je zwei mit eingnder würfeln, und wer verſpiele, gehenkt werden ſoll. So geſchah Herr Johann Langfinger von Meckenheim, 5jähriger Rapp⸗Wallach 1 Wases von Hasloch, 5jährige Rapp⸗ tute 2 „ Carl Boſſert von Duttweiler, 7jähr br. Stute 3 W. Bierrod von Dosheim, 10jähr. Fuchsſtute 0 Michael Fleckſtein von Vollmersweiler, 5jährige Stute 90 Derſelbe, 5jähr, braune Stute„ „ Johann Langfinger von Meckenheim, 9jährige braune Stute Hr Eröffnungsrennen. Preis 500 Mk. Reiten. Flachrennen für Pferde aller Länder, die noch kein Rennen gewonnen haben. Einſatz 20 Mark, ganz Reugeld. Diſtanz ungefähr 1600 Meter. Dem Zweiten die Einſätze und Reugelder. Bei mehr als 4 abaehenden Pferden rettet das dritte ſeinen Einſatz. Herrn H. Suermondts„Amtbor“, 4jähriger F. H. v. Flageolet a. d. Amadine, 68,5 Kilo, Reiter Lieute⸗ nant Suermondt 1 Herrn Premierl. d. R. Freyeiſſen's(18. Huſ.⸗Reg.) „Lichtenberg“, 5jähriger dunkelbr. Hengſt v. Savernake d. 70 71,5 Kilo, Reiter Lieut. M. Willmar⸗ 61 2 Herrn Lieut. von Kronenfeldts(14. Artill.⸗Reg.) „Puſſie“, 4jährige br. Stute v. Chamant a. d. Armgard, 68 Kilo, Reiter Hauptmann von Wittich 0 Herrn Premierl. Bopps(20. Drag.⸗Peg.)„ucky Bird“, alte braune Stute v. Albert Edward a. d. Stlura, 74,5 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Nach Fall der Flagge ging die Geſellſchaft ab. Jenſeits des Neckars führten„Amthor“ und„Lichtenverg“, mit„Puſſie“ und„Lucky Bird“ im Gefolge. In der Diſtanz ging „Amtbor“ 2¼ Länge vor Lichtenberg“ durchs Ziel, hinter „Lichtenberg“ folaten„Puſſie“ und Lucky Bird“ Werth 465 Mark dem Erſten, 93 Mark dem Zweiten. Totaliſator: 10 zu 16. Geſammtumſatz am Totaltſator 2450 Tlork. IV. Offiziers⸗Hürdenrennen. Ehrenpreis des Prinzen Wiltelm für den ſiegenden Reiter und 800 M. vom Vereine hiervon 500 M. dem erſten, 200 M. dem zweiten und 100 M. dem dritten Pferde. Geritten von aktiven Offi⸗ zieren des Vereins auf Dienſtpferden. Einſatz 20., ganz Reugeld. Diſtanz ungefähr 2400 Meter. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Herrn Lieut. Godeffroy⸗Faerbers(28. Drag.⸗Reg.) Cabal“, alter Fuchswallach von Camballo a. d. Con⸗ ſpirach, 75.5 Kilo, Reiter Beſitzer 1 Herrn Premierlieut. v. Baumbach's(23. Drag.⸗Reg.) Forio“, alter brauner Hengſt von Lord Ronald a. d. Iſchia, 18 Kilo, Reiter Beſitzer 2 Herrn Prl. Irh. Thumb von Neubura(25. Drag.⸗ Reg.)„Penderel“, bjähriger brauner Wallach von Chip⸗ pondale a. d. Douverngy 75,5 Kilo, Reiter Lieut. Frhr. von Erlanger(17. Ulanen⸗Regiment) 8 Herrn Lieut. Wuille di Bille(14. Drag.⸗Regiment) 8a Mazisre, alte braune Stute von Clocher a. d. Mab II, 78 Kilo, Reiter Beſitzer 0 Herrn Lieut. Veiel 1(29. Artill.⸗Reg.) 1 pburg“, F6jäbriger brauner Wallach v. Peter a. d. The Moth, 76,5 Kilo, Reiter Lieutenant von Landauer (29. Artill⸗Reg.) 0 Herr Lieutn. Graf Stauffenberg U(20, Ulauen⸗ Reg.)„Nut Gire“, 6jährige braune Stute von Beal a. d. Dart. 78 Kilo, Reiter Befitzer 30 Vom Start ab ging die ganze Geſellſchaft in einem Haufen mit„Ludwigsburg“ zum Schluß. An der Biegung führte„Jorib“ mit dem Felde dicht auf. Den Tribünen⸗ ſprung nahm„Forio“ zugleich mit„Cabal“,„La Maziere und„Penderel“, gefolg von den beiden andern. Jenſeits des Neckars behielten„Forio“ und„Penderel“ die immer noch Führungl bald darauf ſchoven ſich jedoch„Cabal“ und„Pen⸗ derel“ in die Vorbut. Bei der Einbzegung in die Diſtanz ging„Cabal“ vor und gewann das Rennen wie er wollte. 10 Längen zurück„Forio“, Dritter Penderel“ Werth: Ehrenpreis und 468 Mark dem Erſten, 269 M. 70 Pfg. dem Zweiten und 176 M. 70 Pfa. dem Dritten. Totaliſator: 10 zu 60. Geſammtumſatz 3090 Mark. V. Verkaufs⸗Jagdrennen. Preis 1000 Mark, hiervon 700 N. dem erſten, 200 M. dem zweiten und 100 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten für 4jährige und ältere Pferde aller Länder. Einſatz 20., ganz Reugeld. Der Steger iſt für 4000 M. käuflich. Diſtanz ungefähr 2500 Meter. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt. Herrn H. Suermondts„Guzla“ 5jährige braune Stute von Emilius a. d. Gretchen 1, 68,5 Kilo, Werth 2000 Mark, Reiter Lieutenant Roos 1 Herrn H. Suermondts„Imperial'“ brauner Hengſt 78.5 Rilo, Werth 1500., Reiter Lieut. Suermondt 2 Herrn Lieutenant Kapffs(26. Drag.⸗Reg.)„Gany⸗ med, alter ſchwarzbrauner Wallach von Carul⸗uß, 78 Kilo, Werth 3000., Reiter Premierlieutenant Bopp(26. Dra⸗ goner⸗Regiment.) 3 Herrn Premierlieutenant von Baumbach(23. Drag⸗ Reg.)„Clobis,“ after ſchwarzer Wallach, unbekannt. 76.5 — es auch. Sechszehn wurden theils an der Linde auf dem Haushamerfelde, theils auf den Kirchthürmen in Franken⸗ burg, Vöcklamarkt und Neukirchen aufgehängt. Einen der geächteten Rädelsfübrer erwiſchte man noch ſpäter und knüpfte ihn auf dem Thurme zu Frankenburg auf. Die anderen Rädelsführer aber, vor Allen der„Hauptrebell“, der Schuſter Hanns Scheichl, batten ſich zu rechter Zeit zu drücken ge wußt. — Bakkalum! Das geheimnißvolle Wort, das dem europäiſchen Diplomaten ebenſo bekannt iſt, wie dem Einge⸗ bornen, der bei türkiſchen Würdenträgern oder auf den lang⸗ ſamen und unergründlichen Wegen türkiſcher Wach pftee etwas zu erreichen hofft, i das gemüthliche„Bakkalum (Wir wollen ſehen!) ie der gewitzte Türke ſeloſt darüber denkl, beweiſt folgende Geſchichte: Ein Kaufmann aus Bag⸗ dad jam nach Konſtantinopel, um eine Beſchwerde gegen den Beſcheid einer Provinzialbehörde perſönlich zu befreiben. Der Großvezier, an den er ſich wandte, hatte aber eben erſt eine kleine Erörterung mit dem Geſandten einer Großmacht gehabt und war in Folge deſſen ſehr übler Laune. Ohne den Kaufmann nur anzubören, wies er ſeine Beſchwerde zu⸗ rück und wollte nicht einmal die Papiere anſehen. Sobald der Miniſter dieſe ſummariſche Enſſcheidung abgegeben hatte küßte der Bittſteller den Saum ſeines Gewandes und rie in warmen Worten den Segen Gottes auf das Haupt des Vezirs herab. Erſtaunt über dies Benehmen fragte Letzlerer: Was fällt Dir denn ein? Du haſt Deine Sache, Deine Zeit und Dein Geld durch meine Entſcheidung verloren und dafür ſegneſt Du mich?“„Excellenz“, erwiderte der Kauf⸗ mann,„beute ſehe ich, daß der Sultan— den Allah be⸗ ſchützen möge!— nur Männer von höchſter Einſicht auf Euren Poſten beruft. Ihr habt meine Angelegenheit in zwei Mi: nuten beurtheilt und entſchieden und mich abgewieſen. Allah ſei geprieſen! Ein anderer Großvezier würde mich mit ſei⸗ nem„Bakkalum! Bakkalum! Mongte lang hier aufgehalten haben, um mir ſchlieslich dieſelbe Antwort zu geven. Jetzt kann ich zu meinem Geſchäfte und meiner Familie heim⸗ Ehren, ohne noch mehr Geld und Zeit zu verſchwenden. Daher rufe ich Segenswünſche auf Euer Haupt herab!— Der Großvezier lachte, prüfte die Angelegenheit und wider⸗ 67 Herren⸗ rief ſeine übereilte Entſcheidung. — 12 Mannheim, 4. Mai. General⸗Anzeiger. 3. Seite. frilo, Werth 1000., Reiter Premierſieutenant v. Kauf⸗ nann(13. Huf.⸗Reg.) Herrn Lieutenaut Run ge(21. Drag.⸗Reg.),„Unbenannt, zjähriger braunner Wallach,(Halbblut) von George Os bal⸗ „ zeſton M. v. King Caradoc, 75 Kilo, 3000.; Reiter Beſitzer 5 Herrn Lieutenant v. Weſternbagen's(14. Drag.⸗Reg.) Lioneß,“ alte braune Stute von King of the Foreſt a. d. Narino, 725 Kilo, Werth 2000., Reiter Beſtges 0 Herrn Rittmeiſter v. Boddien(24. Drag.⸗Reg.)„Su⸗ garloff, alte braune Stute, 72.5 Kilo, Werth 2000.: Reiter Rittmeiſter v. Tres ko w 8 0 Nachdem das Zeichen zum Ablauf gegeben worden war, ſetzten ſich die 7 Konkurrenten in langſamer Fahrt in Be⸗ wegung;„Imperial“,„Ganymed' und„Clovis“ im Vortreſſen,„Guzla“ im Mitteltreffen und die üdrigen hinten nach. Beim Paſſiren der Richterloge war„Ganymed“ immer noch in Front, wurde jedoch jenſeits des Neckargrabens oon„Imperial“ abgelöſt und blieb nunmehr, von„Ganpmed“ und„Clovis“ hart bedrängt, Führer. Bald darauf hielt es jedoch Lieutenant Roos für an der Zeit, an die Front zu gehen; er forderte„Guzla“ energiſch auf und ſicherte ſich nach heißem Kampfe mit ½ Länge den Sieg; 3 bis 4 Längen 1 Neßen 2 er em Erſten, M. 344.10 dem Zweiten und M. 251.10 dem Dritten. 5 Totaliſator: 34 zu 10. Geſammtumſatz 4070. Der Sieger wurde nicht gefordert. VI. Mai⸗Hürdenrennen. Ehrenpreis für den ſiegen⸗ den Reiter und 1400 M. vom Vereine, hiervon 1000 M. dem erſten, 300 M. dem zweiten und 100 M. dem dritten Pferde. Herren⸗Reiten. Für jäbrige und ältere Pferde aller Länder, welche für 5000 Mark 10 00 ſind. Einſatz 30., 20 M. Reugeld. Diſtanz ca. 2400 Meter. Dem Erſten die Einſätze 5 nach Abzug des doppelten Einſatzes für den ierten. Herrn Lieut Irhr. v. Erlanger(17. Ulanen⸗Reg.) „Lurley“, 6jährige Fuchsſtute v. St. Leger v. D. Lu⸗ cette II., 73,5 Kilo, Werth 2000., Reiter: Beſitzer. 1 Herrn H. Suermondts„Miß Emily“, 4jährige Juchsſtute, 63 Kilo trägt 65 Kilo, Werth 5000 M. Reiter: Lieut. Suermondt. 2 Herrn Premierlieut. v. Baumbach's(28. Drag.⸗Reg.) FTolumbus“, 6jäbriger br. Wallach von Sir Bevys a. d. Guadeloupe, 76,5 Kilo, Werth 4000., Reiter: Beſitzer. 3 Herrn Pr.⸗Lt d. R. Bendixens Roſe ofLammer⸗ moor“, bjägrige braune Stute, 69 Kils trägt 69,5 Kilo Werth 5000., Reiter: Beſitzer. 0 Nach dem Start brach„Roſe of Lammermoor“ aus. Die drei anderen Pferde nahmen ſämmtliche Hinderniſſe tadellos und bei der Diſtanz batte„Lurley“ die zwei anderen ſicher in der Hand. Zwei Längen darnach kam„Miß Emily“ ein, 5 Längen dahinter„Columbus.“ Werth: Ehrenpreis und 1320 M. dem Erſten, 279 M. dem Zweiten und 39 M. dem Dritten. taliſator: 22 zu 10. Geſammtumſatz 3500 M. Der Sieger wurde von Premierlieutenant v. Baum⸗ bach für 2350 M. gefordert. VII. Preis der Stadt Mannbeim im Werthbe von 3500., nämlich einen Ehrenpreis von Silber im Werthe von 500 M. für den ſiegenden Neiter und 2000 M. dem erſten, 500 M. dem zweiten, 300 M. dem dritten und 200 M. dem vierten Pferde; Steeple⸗Chaſe. Herren⸗Reiten für 4jähr. und ältere Pferde aller Länder. Einſatz 100., Reugeld 50 Mk. Pferde, welche ein Hindernißrennen von 7500 M. oder mehr gewonnen haben, find ausgeſchloſſen. Diſtanz un⸗ gefähr 4800 Meter. Die Einſätze und Reugelder werden zwiſchen dem Zweiten und Dritten getheilt, das fünfte Pferd rettet ſeinen Einſatz. Hrn. Prlt. v. Kaufmanns(18. Huſaren⸗Regiment)„Cie Bopy“, alter br. Wallach v. Thieufſes g. d. Vespaſienne 75,5 Kilo, Reiter Prlt. v. Kaufmann(13 Huf.⸗Reg.) 1 Herrn Lieut. Mu i· m—5(12. Ulanen⸗Reg.)„Maſter Robert“, 6jähriger br. W. von Maſter Willie a. d. Jan⸗ tasca, 75 Kilo, Reiter Lieut. Godeffrotp⸗ögerber(23. Dragoner⸗Regiment) 2 Herrn H. Suermondt's„Marabou“ 4jäbrige br. Stute von Flibuſtier a. d. Nachtigall, 69,5 Kilo, Reiter Lieut. Suermondt 8 Herrn H. Suermondts„Wentzel“ 4jäbr dunkelbr. Hengſt von Stronzian a. d Enido, 69.5 Kilo, Reiter Beſitzer. 0 Herrn Lient. d. Reſ. Bendiren's„Caſual“ alter br. Hengſt von Barefoot a. d. Deſtruktion, 79,5 Kilo, eſitzer. Das Feld ſetzte ſich in ſcharfem Tempo in Bewegung. mit„Caſugl“ und„Marabou“ an der Spitze. Ueber den Bullfinch führte„Chie gefolgt von den übrigen. An der Neckarſeite ging das Feld in Haufen mit„Maſter Ro⸗ bert“ in Hinterhut. Bei dem zweiten Tribünenſprung führte „Marabou“ das Feld. Am großen Graben verſah ſich„Ca⸗ ſual“, umriß eine Flagge und wurde angehalten.„Marabou“ wollte den Graben nicht nehmen, wurde aber von„Wentzel“ binüvergelock. Auf der Rückreiſe nach der Schleife kamen alle 4 mit„Maſter Robert“ an der Spitze. Hierauf übernahm beim Aufſprung„Chic Boy“ die Führung und behielt dieſelbe bis zum Siegespfoſten, 3 Längen dahinter„Maſter Robert“, Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzuer. Nach 500 Fortſetzung.) So behutſam wie er gekommen, ſchlich er ſodann wieder davon, bis an die Thür ſeines Zimmers zurück, öffnete und ſchloß dieſelbe, als ob er erſt jent auf den Flur hinausträte und begab ſich mit ſehr hörbaren Schritten zur Treppe. Als er an den Zimmern der Hausherrin vorüberkam, glaubte er Trauenfels an der Stimme zu erkennen, und als er, das Haus verlaſſend und in's Freie tretend und ſeiner Begier folgend von der Freitreppe aus funkelnden Auges durch die Gartenfenſter in die hellerleuchteten Geſellſchafts⸗ räume ſpähte, bemerkte durch die Spitzen des Fenſtervorhanges Iſabel an einem Tiſche allein in Bilderwerken blätternd, während er im Hintergrunde Elinda in einer ſehr lebhaften Unterhaltung mit Julio begriffen ſah. Eine eigenthümliche Bläſſe hatte ſein Antlitz überzogen. Lange vermochte er ſich nicht loszureißen von einem An⸗ blicke, der doch ſchäumenden Groll wieder in ihm aufrüttelte zwiſchen den feſt aufeinander enden Zähnen erpreßte. Endlich ſtöhnte er dumpf auf und ein gräßliches Lächeln umzuckte ſeine Lippen. Und er ſchnellte empor und machte ſich auf den Weg in einer Haſt, als ob es Verlorenes nachzuholen gelte.— Kaum zebn Minuten ſpäter— es mochte gegen acht Uhr ſein— hatte er das„Kaſino“, den am Strande belegenen Gaſtbof des Spaniers erreicht, ſich nach deſſen Zimmern er⸗ kundigt und— ohne ſeinen Namen zu nennen oder ſeinen Beſuch anmelden zu laſſen— ſich vor die Thür des ihm 1 Zimmers begeben, an welche er nun vernehmlich anklopfte. Gleich darauf ſtand er dem Geſuchten gegenüber.— Don Espinel hatte ſeine Abreiſe auf unbeſtimmte Zeit verſchoben gehabt, nachdem er an jenem Tage der erſten Zuſammenkunft Jſabels wit Julio des letzteren Beſuch em⸗ kiangen. druck verbsten. Sie f Länge zwiſchen dieſem und„Marabou“,„Wentzel ierter. Werth: Ehrenpreis und M. 1953 dem Erſten, M. 818.75 Fnn zaweiten. M. 6278 dem Dritten and M. 186 dem ierten. Das Reunen dauerte 9 Minuten 8¾ Sekanden. Totaliſator: 49 zu 10. Geſammtumſatz M. 4150. Herr H. Suermondt hatte vor Beginn des Rennens erklärt, mit„Marabou“ gewinnen zu wollen. Die Rennen verliefen ohne den geringſten Unfall und er⸗ reichten gegen halb 7 Uhr ihr Ende. Vom Hofe. Samſtag Vormittag arbeitete der Groß⸗ herzog längere Zeit mit dem Geheimerath Freiherrn von Ungern⸗Sternberg und nahm dann die Meldung verſchiedener nachgenannten Offiziere entgegen, behufs Ueberreichung der Nachmittags hörte der Großherzog Vor⸗ Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Direktor des Lehrerſeminars T zu Karlsruhe. Ferdinand Leutz, das Eichenlaub zum innehabenden Ritterkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zäbringer Löwen verliehen. Eine Aenderung betreffs der militäriſchen Kontrolverſammlungen ſteht bevor oder iſt theilweiſe ſchon eingeführt worden. Die Pflicht der Reſerviſten und Landwebrleute zum Erſcheinen bei den jährlich zweimal ſtatt⸗ findenden Kontrolverſammlungen iſt von den induſtriellen Arbeitern, ſowie deren Arbeitgebern als läſtig empfunden worden, da ſie die Leute auf einen halben oder manchmal auch einen ganzen Tag aus ihrem Berufe berausreißt. Mehrere größere rheiniſche Werke hatten ſich deßhalb an die zuſtändigen Bezirkskommandos gewandt und erſucht, die in ihren Betrieben beſchäftigten Arbeiter und Beamten vom Er⸗ ſcheinen zu entbinden, wogegen die Unternehmer von der An⸗ weſenheit der Kontrolpflichtigen Kenntniß zu hätten. Nachdem zunächſt die betreffenden Kommandos dem Erſuchen der Induſtriellen entſprochen haben, wird demnächſt die gleiche Erleichterung allgemeinen Eingang finden, da man ſich ſagt, daß, was dem Einen recht, dem Andern billig ſein müſſe. Moltke⸗Trauerſeier. Die bieſigen und Ludwigs⸗ hafener Militärvereine veranſtalteten geſtern zum ehrenden Gedächtniß an den heimgegangenen Generalfeldmarſchall Graſen Moltke eine erbebende Trauerfeier. Gegen ½8 Uhr ſtellten ſich die verſchiedenen Vereine, von ihren Lokalen kommend, mit e im Schloßhofe auf, von wo aus ſich der impoſante Zug unter Trommelſchlag nach der Concordienkirche bewegte, woſelbſt ein Trauergottesdienſt ſtattfand. Derſelbe dauerte bis gegen 10 Uhr. Sodann nahmen die Vereine vor der Kirche wieder Aufſtellung und marſchirten Abe⸗ unter Muſikbegleitung in die„Rheinluft“ in deren Gartenlokalitäten der weltliche Feſtakt ſtatt⸗ fand. Im Hintergrunde der Gartenhalle war die mit einem Trauerflor verſehene Kolloſſalvüſte Moltkes aufgeſtellt, umgeben von Fahnen in den deutſchen, bayeriſchen und badiſchen Farben. Der Vorſizende des Mannbeimer Militärvereinsverbandes, Herr Profeſſor Mathy, beorüßte die Anweſenden, wies darauf hin, daß die Mannheimer und Judwigshafener Krieger⸗ und Militärvereine heute zum erſten Male gemeinſam ein Feſt feierten, und gedachte ſodann in zündenden Worten unſeres jungen Kaiſers, ſowie des Prinz⸗ regenten von Bayern und des Großherzogs von Baden. Die Trauerrede auf den Generalfeldmarſchall Grafen Moltke bielt Herr G. J. Dietrich von Ludwigshafen, Premierlieutenant der Landwehr 1 und Vorſitzender des Ludwigshafener Militär⸗ vereinsverbandes. Redner gab in warm empfundenen licht⸗ vollen Worten ein treffendes Bild von dem Leben und Wirken des großen Verſtorbenen, welche auf die Zuhörer erſichtlich einen tiefen Eindruck machte Die hieſigen Militärwachen waren am geſtrigen Tage um 12 Mann verſtärkt worden. Abends um 7 Uhr 155 en die ſämmtlichen Mannſchaften in den Kaſernen an⸗ reten. *Schifffahrt. Das ſeit dem letzten Hochwaſſer im November gegenüber Büderich feſtgefahrene Dampfſchiff „Frankfurt“ nebſt Schleppkahn wieder flott zu machen, hat der Schiffsbaumeiſter Schultz aus Mainz übernommen. Die Arbeiten haben ſeit einigen Tagen begonnen, und iſt daz Schiff bereits im Waſſer. Die Beſeitigung des Keſſels und der Maſchine aus dem„Frankfurt“, welcher zum Schlepp⸗ kahn umgearbeitet werden ſoll, dürfte noch einige Tage in Anſpruch nehmen. * Die Maimeſſe war geſtern äußerſt ſtark beſucht. Namentlich hatte ſich eine große Anzahl von Fremden ein⸗ gefunden und dürften ſowohl die Beſitzer von Verkaufsbuden, als auch diejenigen von Schaubuden und dergl. gute Geſchäfte gemacht haben. „Das Schiffs⸗Carouſſel über dem Neckar, welches be⸗ kanntlich mit Dampf betrieben wird, mußte geſtern Abend wegen Vetriebsſtörung ſeine Thätigkeit einſtellen, Der Velboeiped⸗Einb Mannheim eröffnete geſtern eine Rennbahn durch eine gemüthliche Zuſammenkunft da⸗ ſelbſt. Es war eine ſtattliche Anzahl hiefiger und auswärti⸗ n Sportsgenoſſen erſchienen und wurde fleißig trainirt. n der Fahrbahn, die noch nicht ganz fertiggeſtellt iſt, ſoll dieſe Woche noch fleißig gearbeitet werden, ſo daß dieſelbe bis zum Frühiahrsrennen das kommenden Sonntag, den 10. Mai, ſtattfindet, in tadelloſem Zuſtande ſich befinden wird. Mit bewundernswürdiger Faſſung war er dieſem, alle eine Pläne durchkrenzenden Beſuche begegnet, und hatte damit 12 0 neuerſtandenen Gegner eine nicht geringe Enttäuſchung ereitet. Wohl waren Julio wunderliche Empfindungen über⸗ kommen, als er dem Gatten ſeiner längſt als verſchollen beweinten Schweſter Aug' in Auge entgegentrat und ſich mit durchbohrenden Blicken gemuſtert ſah; wohl hatte er ſofort erkannt gehabt, es mit einem, ihm an Liſt und Ränken ohne Zweifel weit überlegenen Gegner zu thun zu haben, wie er denn den untrüglichſten Schlüſſel für den Charakter des Mannes und der ganzen diaboliſchen Erſcheinung alsbald in dem ſchreckhaften, düſter brennenden Blick desſelben gefunden zu haben glaubte, aus dem es ihm wie ee e wie eine dämoniſche, keiner milden Regung fähige Selbſtſucht beſtialiſch anmuthete,— wenn er aber in Anbetracht der Verſchlagenheit des Mannes geglaubt hatte, daß derſelbe wahrſcheinlich Alles aufbieten würde, um jede Annäherung zu verweigern und daß auf freiwillige überhaupt nicht zu rechnen ſein würde, ſo war er durch den Spanier denn doch eigenthümlich enttäuſcht worden. „Was wünſchen Sie und— vor allem— wer find Sie?“ hatte er Iulio damals ziemlich von oben herab, und ihn ſcharf in's Auge faſſend angeredet. „Es betrifft Madelaine Fuentes, Ihre verſtorbene Gattin“, war Julio's Antwort geweſen und er hatte die Worte, wie auch die folgenden langſam und eigenthümlich betont geſprochen und den Spanier dabei geſpannt beobachtet, wie wenn ihm deſſen gebeimſte Seelenregungen nicht entgehen ſollten. Was wiſſen Sie von Madelaine Fuentes,“ hatte er dann mit heiſerer Stimme gefragt gehabt.„Wer ſind Sie 7⸗ Und Julio, der ſich nunmehr als den Bruder der Made⸗ laine Fuentes bekannte, hatte den Spanier erſchreckt zuſammen⸗ zucken und erbleichen ſehen, bis ſich ſeine verwitterten, wie wurmſtichigen Züge zu einem freundlichen Grinſen verzerrten. „Es ſollte mich wahrhaft freuen, wenn Sie Beweiſe für Ihre Behauptung beizubringen vermöchten,“ war es dabei ſchmeichelnd von ſeinen Lippen gefloſſen, die vorher ziſchende Laute von ſich gegeben, die faſt wie„Baskiſches Geſindel!“ geklungen hatten. An der Bahn würden verſchiedene Praktiſche Veränderungen vorgenommen. »Veloeißedſport. Cörl Heß vom Velvriped ⸗Club Mannheim, der auch bei dem am umene Sonntag ſtatt⸗ findenden hieſigenRennen ſtartet, errang geſtern in Dortmund Jerſte Preiſe und zwar im Hochrad» Hauptfahren 5000 m. Niederrad Hauptfahren 5000 in und Zweiradfahren mit Vor⸗ abe 3000 m. Nach erhaltener telegraphiſcher Nachricht ſchlug C. Heß den berühmten Meiſterfahrer der Welt, Hrn. Auguſt Lehr vom Frankfurter Bicyele⸗Club. *Einen Rückzug tritt Herr Hänsler in einem an uns gerichteten Briefe an. Er erſucht uns, in unſerem Blatte feſtzuſtellen, daß er in der Mittwoch⸗Sitzung des Stadtver⸗ ordneten⸗Collegiums nicht geſagt habe,„wo der Geldbeutel anfange, höre bei ihm(dem Redner) der Patriotismus auf;“ Herr Hänsler iſt vielmehr der Anſicht,(wenigſtens thut er jetzt ſo, als ob er der Anſicht wäre) daß er geſagt babe, „daß bei Ihnen,“— d. i. den Herren, gegen die er ſich wendete—„der Patriotismus aufhöre, wo der Geldbeutel anfange.“ Trotz ſeiner großen Rede⸗ und Agitationsluſt ſcheint Herr Hänsler bisher über die Grundbegriffe der Logik noch ſehr im Unklaren zu ſein. Den Herren,„gegen die er ſich wendete,“ in dem Augenblicke Mangel an Patriotismus vorzuwerfen, in dem ſie ſich gegen die Abſicht des Herrn Hänsler für die Bewilligung einer weiteren Nate zur Errichtung des Kaiſer⸗Denkmals erklärten, würde einen ſolchen Mangel an gewöhnlichſter Zurechnungsfähigkeit voraus⸗ ſetzen laſſen, daß wir uns wohl der Zuſtimmung des Herrn Hänsler verſichert halten dürfen, wenn wir ihn gegen ſeine eigene kindlich⸗naive Behauptung in Schutz nehmen. Hat Herr Hänsler mit ſeiner Aeußerung im Stadtverordnetenkollegium lebhafte Entrüſtung hervorgerufen, ſo darf er ſich verſichert halten, daß er bei allen Bürgerausſchußmitgliedern mit der heutigen Auslegung ſeiner Ausführungen ſchallende Heiterkeit erregen wird. Herr Hänsler mag wohl die Abſicht gehabt haben. ſeine innerſten Gedanken hinter einem Schwall von Worten zu verbergen; daß ihm, wie man zu ſagen pflegt,„der Gaul durch⸗ gegangen iſt“, mag ibm und ſeinen Geſinnungsgenoſſen unan genehm ſein, kann aber uns und die Mehrheit der Stadtver⸗ ordneten doch nicht veranlaſſen, der Wahrheit ins Geſicht zu ſchlagen. Jedenfalls nehmen wir mit Befriedigung davon Notiz, daß ihm ſeine Aeußerung heute unbequem iſt, da es ſie nicht gethan haben will und deßhalb haben wir ſeinen Berichtigung Raum gewährt. »Maifeier der hieſigen Sozialdemokraten. Wohl einige Tauſend Menſchen waren es, welche ſich geſtern Nach mittag auf dem„Rheinpark“ einfanden, um das vom Arbeiter Wahlverein arrangirte Maifeſt mitzufeiern. Schon von Weitem waren die roth drappirten Eingänge des Etabliſſements ſichtbar und im Innern war der Saal ebenfalls roth ausgeſchlagen und mit den Bildniſſen von Laſſalle, Marx u. A. geſchmückt Die eigentliche Feier beſtand aus Muſikpiecen, ausgeführt von der Kapelle Gallion, Geſangs vorträgen der vereinigten Ge⸗ ſangvereine„Laſſalia“,„Erholung“,„Teutonia“ und des Ver⸗ eins„Germania“ und Feſtrede. Bald nach 3 Uhr begrüßt Herr Hänsler die Anweſenden, wies auf die(allerding ſtandalöſen) Vorgänge in Rom und Paris hin, erſuchte di Verſammelten, der Polizei keinen Anlaß zum Einſchreiten z geben und brachte ein dreiſaches Hoch auf die interngtional Sozialdemokratie aus. Um halb 6 Uhr erſchien der Feſtredner Herr Reichstagsabg. Dreesbach. Derſelbe ſprach über di Bedeutung der Maifeier“ und kam zunächſt auf den vorjähr Pariſer Congreß und deſſen Beſchlüſſe zurück, namentlich be züglich des internationalen Arbeiterfeiertags, welcher am 1 Mai allüberall gefeiert werden ſollte. Redner begründet ſodann den Beſchluß der ſozialdemokratiſchen Reichs lagsfraktion, welche die Feier auf den erſten Sonntag im Mai verlegte; zugleich erklärte er aber, daß dieſe Ver legung nicht als eine endailtige zu betrachten ſei, denn ſi wäre lediglich durch die Ungunſt der Zenverhältniſſe beding und wenn heute dieſe Berhältniſſe für die Arbeiter günſtige ſeien, dann würden ſie auch den 1. Mai feiern und ſich da von nicht abhalten laſſen. Herr Dreesbach beſprach ſo dann die Forderung der achtſtündigen Arbeitszeit, welche e für die beufige Zeit als vollſtändig genügend erachtete. Dur die Fortſchritte von Induſtrie und Technik werde heute in Stunden ebenſoviel geleiſtet wie früher in 12 und 14 Stunden aber auch davon wollten die Gegner der Arbeiter nichtt wiffen, krotzdem es eine von den Gelehrten aufsgeſtellte For derung ſei, daß der Menſch acht Stunden Arbeit, acht Stun den Erbotung und 8 Stunden Schlaf bedürfe Redne⸗ ſchließt, daß wenn die Forderung der achtſtündigen Arbeitszei von vielen Millionen von Arbeitern gleichzeitig erhoben würde, dann allerdings die Regierung dieſem Verlangen nich mehr hindernd in den Weg treten könnte. Herr Hänsle verlieſt hierauf die auf dem Pariſer Congreß gefaßte Reſo lution, betreffs der achtſtündigen Arbeitszeit, welche ein ſtimmig angenommen wurde und Herr Dreesbach bring Statt aller geforderten Beweiſe aber war Julio erbötig geweſen, ſich mit dem Gatten ſeiner Schweſter ſofort in⸗! Bailli⸗Schloß zu begeben, an die Stätte, wo dereinſt di⸗ Wiege der Madelaine Fuentes geſtanden, und wieder alles Erwarten hatte Don Espinel dieſen Vorſchlag auf der Stell⸗ angenommen. Seit dem in Begleitung Jſabels bernach ſogar noch wiederholten Beſuche des Bailli⸗Schloſſes war es geweſen als ob nur mehr das beſte Einvernehmen zwiſchen den„Ver wandten mbalich wäre, und als ob Don Espinel ſich in Freundlichkeiten erſchöpfte, um ſich von dem„lieben Schwager als den zärtlichen Verwandten anerkannt zu ſehen, als welcher er— wie er zu verſichern nicht müde wurde,— in alle Stücken zu ihm ſtehen werde. Längſt ſchon hätte er— wie er behauptete— Julio in Uſtarritz aufgeſucht gehabt, wenn er nicht erfahren, daß der. ſelbe zur Zeit ſeiner Ankunft in Biarritz verreiſt geweſen ſein ſollte, und Don Espinel hotte durch ein zufälliges Zuſammen treffen das Glück gehabt, dieſe Nothlüge durch Julio ſelbff als den Thatſachen entſprechend anerkannt zu ſehen. Mit bemerkenswerthem, allem Anſcheine nach ſtark e wickelten Zartgefühl aber war Don Espinel bemüht geweſen die Erörterung der Erbſchaftsfrage und Alles, was damit uſammenhing, von Tag zu Tag zu verſchieben, indem ez ulio kurzer Hand eingeladen hatte, ſich ihm auf der Rück⸗ reiſe nach Montevideo anzuſchließen, um die Familienverhält⸗ niſſe perſönlich zu ordnen; und Julio hatte denn auch bisher über dieſe„Verhältniſſe“ nicht eben viel mehr erfahren, als was ihm anderweitig bereits bekannt geworden war Bei alledem jedoch hatte Don Espinel gelegentlich einman und ein für alle Mal mit vielem Nachdruck den Schwages und die Stieftochter als die einzig berechtigten Erben des ungeheuren Beſitzſtandes anerkannt, den Will Jerrold einſt⸗ mals ſeiner Gattin und dieſe mit Uebergehung ihres zweiten Gatten ihrem einzigen Kinde und ihren Eltern oder deren Nachkommen in der Heimath zu gleichen Tbeilen mit der Be⸗ ſtimmung hinterlaſſen, daß Iſabel die alleinige Erbin ſein ſollte, falls von ihren Verwandten ſonſt Niemand mehr am Leben wäre. Tortſetuns ſolgt) 4. Sette. General⸗Anzeiger. Manunheim, 4. Mai. noch ein dreffaches Hoch der ſnternalſonalen Sozialdmo⸗ tratie, worauf ſodann die Unterbaltung ihren Fortgang nahm, welche bis zum Abend währte. Die Verſammlung wurde von Herrn Polizeikommiſſär Guggenbühler und einer Anzahl Schutzmänner überwacht und nahm einen ruhigen Verlauf, nur mußten zwei am oberen Theile des Hauſes —— rohe Fahnen auf Anordnung der Polizei entfernt erden. *Waldbrand. Geſtern Mittag gegen 8 Uhr entſtand n dem Viernheimer Walde in der Nähe des Jägerhauſes ein Waldbrand, dem eine Fläche von ungefähr 10 Morgen zum Opfer fiel. Hülfe war alsbald zur Stelle und gelang es der Viernheimer Feuerwehr, den Brand durch Aufwerfen von Sand, Erde und dergl. zu erſticken. Wie das Feuer eutſtand, konnte bis jetzt noch nicht feſtgeſtellt werden, doch bürfte daſſelbe auf ſog.„Maikurmgcher“ zurückzuführen ſein. *Ertrunken. Am Samſtag Mittag gegen 5 Uhr ſprang m Lud wigshafen ein ungefähr 70 Jahre alter Mann in ſelbſtmörderiſcher Apſicht bei der Landeſtelle der Ueber⸗ fahrtsboote in den Rhein. Trotzdem Hilfe ſofort zur Stelle war, konnte der Unglückliche doch nur als Leiche aus dem Fluſſe gezogen werden. Körperberletzung. In der Nacht von Samſtag auf Sonntag wurde ein erſt jüngſt aus dem Gefängniß entlaſſener junger Maurer in der Nähe des Schulhauſes R 2 zur Ruhe verwieſen. Der Maurer ſtörte ſich jedoch nicht an dieſes Verbot und ſollte deshalb verhaftet werden. Er ſetzte ſich aber zur Wehre, ſodaß ſich die Schutzleute veranlaßt ſaben, den Säbel zu ziehen. Der Maurer entriß einem Schutzmann den Säbel und brachte ihm mit dieſem eine ſchwere Wunde an der rechten Wange bei. Sodann ging er flüchtig, wurde aber bald eingeholt und feſtgenommen. * Grober Unfug. Vergangene Nacht iſt von ruchloſer Hand das eiſerne Geländer an den Anlagen der Bismarck⸗ ſtraße an mehreren Stellen vollſtändig niedergeriſſen worden. * Eiſenbahnunglück. In der Station Ludwigshafen der Ludwigshafener⸗Dannſtadter Nebenbahn ereignete ſich heute früh ein ſchwerer Unglücksfall. Als der um 6 Uhr 20 Min. in Ludwigshafen eintreffende Zug einfahren wollte, gerieth er an der Weiche in ein falſches Geleiſe und ſtieß auf den ſtillſtehenden zur Abfahrt nach Dannſtadt bereiten Eiſenbahnzug. Von dem ankommenden Zuge welcher ſofprt entgleiſte, wurden 5 Wagen theils ſtark, theils leicht be⸗ ſchädigt. 4 Perſonen erlitten Verletzungen. * Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den 5. Mai. WMährend der letzte Luftwirbel an der bretagniſchen Küſte ſich langſam verflacht, iſt ein neuer kräftiger Luftwirbel Baro⸗ meter 740 mm) in Mittelſkandinavien erſchienen, deſſen Vor⸗ poſten den Hochdruck aus dem Südoſten wieder etwas zuruͤckgedrängt haben, Doch iſt eine ernſte Störung durch den neuen Luftwirbel für das bisherige Wetter in Süddentſchland vorerſt nicht zu befürchten. Demgemäß ſteht für Dieuſtag und Mittwoch— abgeſeben von ſehr ſporadiſch auftretender Neigung zu e e— warmes und an trockenes, theilweiſe ſogar heiteres Wetter in usſicht. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 4. Mai Morgens 7 Uhr. 2 Thermometer indri* Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſtus n peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 75.6.0 NNd 7 11 1²⁰0 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grofherzogthum. * Heidelberg, 1. Mai. Die Erweiterung der hieſigen Schloßwirthſchaft ſteht ſeit einem Jahre wieder auf der Tages⸗ ordnung. Es fanden im vorigen Fruhjahr eingehende Be⸗ rathungen zwiſchen den ſtaatlichen, den ſtädtischen Behörden und der Aktiengeſellſchaft ſtatt, wobei man darüber vollkom⸗ men einig war, daß der gegenwärtige Proſette für außeror⸗ dentliche Fälle unzureichend ſei. Drei Projekte wurden daher in's Auge gefaßt: 1. Belaſſung der jetzigen beiden Hallen, Ueberdeckung des Zwiſchenhofes mit einem Glasdach und Errichtung von breiten Glashallen entlang den beiden Wirth⸗ ſchaftsgebäuden; 2. Erſtellung eines neuen Zwiſchenhaues an Stelle des Hofes, als Verbindung der beiden Wirthſchafts⸗ gebäude, mit zentralem Büffet; ebenfalls mit Glasvorhallen; 8. Ahbruch der vorhandenen bäulichkeiten u. Errichtung einer neuen großen Wirthſchaftsanlage.— Von ſtädt. Seite wurden im Verlauf des vor Jahres die beiden erſten Projekte vollſtändig abgelehnt und unbedingt eine neue Wirthſchaftsanlage gewünſſcht, wodurch die ganze Säche ſehr in's Stocken kam und man befürchten mußte, daß ſie nach und nach im Sande verlief, da von Seiten der Staatsbehörde eine Erweite rung nach Projekt 2 für vollauf genügend erachtet wurde. Nunmehr iſt aber die Angelegenheit durch thatkräftige Einwirkung der ſtädtiſchen Behörde wieder in Fluß gekommen und war vor einigen Tagen ein höherer Staatsbeamter hier anweſend. um mit Herrn Oberbürgermeiſter Dr. Wilckens, und dem Vorſtand der Bezirksbauinſpektion, Herrn Koch, zu konferiren. Wie verlautet, ſoll eventuell ein Neubau in's Auge gefaßt werden, unter der einen Bedingung, daß alsdann die Feſt⸗ lichkeiten im Bandhaus und in den Ruinen gänzlich eingeſtellt würden. Die neue Anlage würde lt.„Heid. Ztg.“ zum Mittelbau eine große Winterhalle erhalten, an welche ſich beiderſeits Sommerhallen anſchlöſſen, letztere in Eiſenkon⸗ ſtruktion und ebenfalls mit Glasvordächern. Pfälziſch-Heſfiſche Nachrichten. Frankenthal, 3. Mai. Unſer Städtchen iſt durch einen 44 Kilometer langen Kanal mit dem Rhein verbunden. Der Kanal iſt zu einer Zeit erbaut worden, wo der Verkehr auf dem Rhein ausſchließlich mit Holzſchiffen bewältigt wurde, welche böchſtens 3000—3500 Centner Tragkraft hatten. In der Jetztzeit aber, in der bei dem Fortſchritt der Eiſeninduſtrie Schleppkähne mit Breite von 10 Meter, einer Länge bis zu 80 Meter und einem Tiefgang bis zu 2,40 Meter bei einer Tragfähigkeit bis zu 22,000 Center gebaut werden, erfüllt der Kanal ſeinen Zweck nicht mehr, da er für ſolche Gröenver⸗ hältniſſe nicht eingerichtet iſt. Man trägt ſich deßhalb in mit dem Projekt, den Kanal in einen offenen heinarm mit bedeutender Tiefe und Breite umzuwandeln und in Frankenthal ſelbſt an Stelle des jetzigen kleinen Hafens einen großen, dem heutigen Verkehr entſprechenden anzulegen. Cagesneuigkeiten. — Frankfurt, 2. Mai Im„Hotel Continental“ machte der 26jährige Rechisanwalt Lehmann der einer ekannten Hamburger Familie angehört, einen Selbſtmord⸗ verſuch. Er gab einen Schuß gegen die rechte Schläte ab. vermuthet, daß der junge Mann in einem Anfall von iſtesſtörung die That begangen hat. Wie der Polizei⸗ hericht meldet, wurde der junge Mann Mittags im Bette liegend mit der Wunde aufgefunden. Der ſchwer Verlotzte war bei vollem Bewußtſein und gab an, ſich den Schuß Nachts 8 Uhr beigebracht zu haben, verweigerte aber über das Motiv zu der That jede Auskunft. 1 — Freiſing, 2. Mai. Geſtern Abends verunglückte der 18jäbrige Metzgergeſelle Hoisl dadurch, daß er von dem nach Moosburg abgehenden Güterzus, den er als blinder Paſſazgier benützte, abfiel und von den Rädern gräßlich zuricht t wurde. — Bayreutb, 3 Mai. Heute begeht die Großloge„zur Sonne dabier das Feſt ihres 150jäbrigen Beſtehene — Mufſig(Kreis Schlettſtadt), 2. Mai. Geſtern Nach⸗ mittags entſtand in einer kleinen Schenne ein Brand, der für den Ort verhängnſßvoll werden ſollſe. Mit unßeimſſcher Schnelligkeit ſchritt das verheerende Element unaufhaltſam auf beiden Seilen der Straße fort und theilte ſich bald dem Kirchthurme mit, der bald ausgebrannt war. Die Oſtſeite der Hauptſtraße war bald ein Flammenmeer, das ſich bis über die Baldenheimer Straße hinaus ausdehnte; an dieſer ſtehen noch auf einer Seite die beiden erſten Häuſer, auf der anderen Seite das letzte Haus. Es ſind ungefähr 34 Ge⸗ höfte mit etwa 100 verſchiedenen Gebäuden niedergebrannt; der Anblick der brennenden Trümmer iſt ein ſchaurig groß⸗ artiger. Verluſte an Menſchenleben ſind, wie anfangs be⸗ fürchtet, nicht zu beklagen. Wie viele Thiere in den Flammen umgekommen, läßt ſich noch nicht feſtſtellen; ein großer Theil derſelben irrt im Felde umher. Mobilien konnten aus einem großen Theile der Häuſer gar nicht gerettet werden. — Oberburbach(Reichsland), 27. April. Geſtern ar⸗ beitete der Holzhauer Ludwig Lotz mit ſeinen Kameraden im Thanner Gemeindeſchlag, da fand er ſieben junge Wildſchweine im Laube wie in einem Neſte liegend an. Dieſelben mochten wohl vor einigen Tagen erſt das Licht der Welt erblickt haben. Glücklich über ſeinen Fund, zog Lotz geſchwind ſeine Blouſe aus, hob die Thierlein hinein und nun ging's raſchen Schrittes nach Hauſe. Da bekanntlich eine Praͤmie von 10 Mark auf jedes Schwein geſetzt iſt, ſo hätte er keinen üblen Tagelohn gemacht. Allein, o Schrecken! Kaum hatte der Mann einige Schritte mit ſeiner reichen Beute zurückgelegt, da ſieht er das Mutterſchwein wüthend und fürchterlich grunzend herankommen. Jetzt war guter Rath theuer. Viel⸗ leicht hätte ſich unſer braver Mann noch rechtzeſtig auf einen Baum flüchten können, allein er faßte einen anderen Ent⸗ ſchluß: er warf ſämmtliche Schweinchen weg. Das Wild⸗ ſchwein ſammelte nun ſeine Jungen wieder und ging mit denſelben ganz langſam von der Stelle, ohne den erſchrockenen Holzmacher weiter zu verfolgen. Letzterer konnte nicht weiter arbeiten; er kam leichenblaß und halb todt nach Hauſe, wohl nicht ſo bald wieder einen ſo gefährlichen Fund zu machen. — Mus Hohenzollern, 30. April. Im Laufe des nächſten Monats wird in Si⸗marengen die deutſche Eiſenbahn⸗Tarif⸗ commiſſion tagen. Den Eiſenbahnbeamten ſchliezen ſich an Herten aus verſchiedenen Gebieten des Handels und der Ver⸗ waltung von Berlin, Köln, Stuttgart, Ruhrort, Mülhanſen, Mannheim, Magdeburg u. ſ. w. — Lübeck, 30. April. Hier iſt ein Comits zur Errich⸗ tung einer Gedenktaſel für Graf von Molike an dem Hauſe „Alten Schragen“ zuſammengetr⸗ten, welches im Jahre 1806 das Wohnhaus des Grafen v. Moltke war. — Dünkirchen, 1. Mai. Nachdem am 27. April der Gutsbeſizer Bardouf in einem Wegegraben ermordet und bergubt vorgefunden worden, fand in der folgenden Nacht in derſelben Gegend ein Raubmordverſuch an zwei alleinwohnenden älteren Frauensperſonen ſtatt. Der Zuſtand dex ſchwer Mißhandelten iſt hoffnungslos. Der muthmaßliche Thäter wurde verhaftet. — Stettin, 2. Mai. Als in dem Bureau der Unfall⸗ Verſicherung der Eſſen und Stahl⸗Induſtrie von der Direk⸗ tion eine Reviſion vorgenommen wurde, erklärte der Seere⸗ tär Preismeier, er habe ein für die Rebiſion wichtiges Buch in ſeiner Behauſung und wolle dasſelbe zur Orientirung holen. Er entfernte ſich auch, kehrte aber nicht wieder zu⸗ rück, ſondern machte auf dem ſtädtiſchen Kirchhofe ſeinem Leben durch Erſchießen ein Ende. Die Reviſion ergab Unter⸗ ſchlagungen von 15 000 M. Trier, 3. Mai. Vom 18 Auguſt d. J. ab findet eine Ausſtellung des heiligen Rockes ſtatt. — ai. Das Schwurgericht verurtheilte den Tagelöhner Frantzen wegen Ermordung der Wittwe Schinkenmeyer in Eupen zu lebenslänglichem Zuchthaus. —., Aus Thüringen, J. Mai. In Gera iſte die Ww. Caſpari im Alter von 99 Jahren geſtorben.— In Erfurt iſt für den Tag der Katſerparade jetzt ſchon kein Wagen mehr 5 1 5 Für einen vierſitzigen Wagen werden 50 Mark ezahlt. — Wien, 30. April. Die zweijährige Arbeiterstochter Leopoldine Kokeſch war heute Vormittags in der elterlichen Wohnung für kurze 15 mit ihrem vierjährigen Bruder allein, und da die beiden Kinder mit Zündhölzchen ſpielten, ent⸗ zündeten ſich die Kleider des Mädchens. Es iſt in wenigen nach dem Unglücksfalle ſeinen ſchweren Brandwunden erlegen. 8 — Charleville, 2. Mai.(Telegr.) Das Zuchtpolizeigericht verurtheilte den ſozialiſtiſchen Wühler Clement wegen Rebel⸗ lion zu zweijährigem Gefängniß. — Aus China. Zur Zeit des Abganges der letzten Poſtdampfer aus Hongkong wüthete in Kanton eine Epidemie, welche täglich Hunderte von Opfern beiderlei Geſchlechts dahinroffte. Die Natur der Krankbeit bat ſich noch nicht genau feſtſtellen laſſen. Die Leichenbeſtatter ſind nicht im Stande, genügend Särge zur Beſtattung der Todten zu beſchaffen. Der Keim der Krankheit wird in der langen Dürre geſucht. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Am Samſtag trat Fräulein Wilhelmine Kuhlmann vom Stadttheater in Leipzig in der Rolle der Fungfrau von Orleans“ als Gaſt auf. Die Dame ſoll nach einem erfolgreichen Gaſtſpiel in den Verband der Mitalieder unſeres Theaters treten. Soweit ihre Darſtellung der„Jungfrau“ einen Schluß auf die Fähigkeiten des Frls. Kuhlmann zuläßt, möchten wir allerdings noch nicht ein Engagement der Künſt⸗ lerin befürworten Obaleich das Spiel ein immerhin erheb⸗ liches Maß von Bühnengewandheit bekundet und die geiſtige Durchdringung der Rollen vermuthen läßt, daß Frl. Kuhl mann eine intelligente, nicht nur mit äußeren Mitteln wirkend⸗ Schauſpielerin iſt, vermochte doch anderſeits das Organ nicht den Intentionen der Künſtlerin zu folgen. Die Stimme klang ſpröde, ſie ſcheint nicht genügend modu⸗ lationsfähig zu ſein, wo Herzenstöne angeſchlagen werden ſollten, machte ſich oft eine gemachte Empfindung bemerkbar, die kalt ließ. Im Ganzen hinterließ ivre Dar⸗ ſtellung der„Jungfrau keine tiefgehende Wirkung Fräulein Kuhlmann erzielte einen günſtigen äußeren Erfolg, die Fortſetzung ihres Gaſtſpiels wird zeigen, ob ihr der Erfol auch dann noch in gleichem Maße zutheil wird. wenn es ſi nicht um die Darſtellung einer Schillerfigur handelt.— Ueder die ſonſtige, durchaus gute Beſetzung des glanzvoll einge⸗ richteten Werkes iſt ebenſowenig neues zu berichten, wie über die geſtrige Aufführung der„Zauberflöte.“ Aeueſte Aachrichten und Telegramme. * Wien, 3. Mai. Heute fand die Schußconferenz der öſterreichiſchen und der deutſchen Unter⸗ händler ſtatt. Nachdem die Verhandlungen über den Zolltarif und den Text des Handelsvertrages zur vollen Einigung geführt batten, galten die letzten Sitzungen nur mehr einigen Fragen der Viehceonvention. Nun iſt auch über dieſe Fragen die Verſtändigung erzielt und damit der ganze Complex von Vereinvarungen, welche den Handel und Verkehr zwiſchen den beiden Reichen regeln, erledigt. Der neue Handels⸗ und Zollvertrag ſammt allen Annexen kann erſt am 15. Februar 1892 in Kraft treten, da der geltende Meiſtbegünſtigungs Vertrag mit dieſem Tage ablauft, und da die Zwiſchenzeit auch für die Durchführung des gemeinſam feſtgeſtellten Actiousprogramms bhinſicht⸗ lich der Verhandlungen mit anderen Staaten, insbe⸗ ſondere der Schweiz und Italien, nothwendig iſt. Der künftige Zollverkrag mit Deutſchſand bietef auch inſo⸗ fern eine wichtige Neuerung, als derſelbe für die Dauer von zwölf Jahren vereinbart iſt, während bisher die zehnjährige Geltungsdauer die Regel war. SBrüffel, 3. Mai. Die Führer der Arbeiter beſchloſſen im Einvernehmen mit den Führern der Progreſſiſten, ſich in die Arbeiter Centren zu begeben und ihren Einfluß geltend zu machen, um den Ausbruch eines Strikes zu verhindern. Man verſpricht ſich davon auten Erfolg. Brüſſel, 3. Mai. Die geſtrigen Uuruhen bei Lüttich haben ſich heute wiederbolt. Wie verlautet, ſind mehrere Arbeiter todt, viele verwundet. Der Zechendirektor von Horloz iſt lt.„Fr. Ztg.“ ebenfalls verwundet, die Bureaus ſind durch Steinwürfe ſtark beſchädigt. Infanterie und Lonciers ſind zur Stelle, die Aufregung iſt groß. * Mons, 3. Mai. Geſtern Abend kam es im Kohlenwerk von Grand Horun zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen Gendarmen und Bergleuten, welche mit Gewalt in die Bureanx eindringen wollten. Die Gendarmen gaben Feuer und verwundeten zwei Arbeiter. *Lüttich, 3. Mai. In mehreren induſtriellen Ork⸗ ſchaften der Umgebung iſt der Belagerungszuſtand verkündet worden. » La Lonviere, 3. Mai. Die Vereinigung der Bergarbeiter des Centralbaſſins faßte in einer be⸗ ſonderen Verſammlung mit Einſtimmigkeit den Beſchluß, in den Strike einzutreten, falls die Arbeitseinſtellung ſich auf ein oder mehrere Kohlenbaſſins Belgiens ausdehnen würde. *Serging, 3 Mai. Die Arbeiter der Eiſen⸗ und Stahl⸗ werke von Seraing baben beſchloſſen unverzüglich den General⸗ ſtrike eintreten zu laſſen. Unter den Bergwerksarbeitern gibt ſich eine große Erreaung gegen den Generalrath der Arbeiker⸗ partei wegen deß fortwährenden Hinausſchiebens des allge⸗ meinen Strikes kund. San Fraucisco, 2. Mai. Präſident Harriſon wies in einer geute hier gehaltenen Rede auf den hervorragend friedlichen Charakter der Vereinigten Staaten bin, betonte gleichzeitig aber die Nothwendigkeit der Beſchaffung einer ausrechenden Anzahl von Kriegsſchiffen zur Aufrechteraltung des Friedens auf der ganzen weſtlichen Erbbälfte. Maununheimer Handelsblatt. Sproc. Reichs⸗Auleihe. Wir machen darauf aufmerk⸗ ſam, daß die 3. Einzaulung auf 3proc. Reichs⸗Anleihe mit 10 pCt. in der Zeit vom.—6. Mai zu leiſten iſt. Zur Annagme iſt jede Reichsbank⸗Anſtalt defugt. Nach dem 6. Mai iſt dieſelbe nur gegen 5 pCt. Convenkionalſtrafe zuläſſig. Tarifweſen. Die Generaldirektion der öſterreichiſchen Staatsbahnen in Wien beabſichtigt auf 1. Juli 1. J. einen amtlich verfaßten„Generalgütertarif der K. K. öſterreichiſchen Staatsbahnen“ herauszugeben, welches Werk, zunächſt zum Dienſtgebrauche der betreffenden öſterreichiſchen Stationen beſtimmt, auch den in Verkehrsbe⸗ ziehungey mit dieſen Stationen ſtehenden Intereſſenkreiſen zugängig gemacht werden ſoll. Seiner Beſtimmung ent⸗ ſprechend, wird der„General⸗Gütertarik“ jährlich zweimal, und zwar am 1. Januar und 1. Juli eines jeden Jahres immer in voller Neuauflage unter Berückſichtig⸗ ung aller inzwiſchen eingetretenen Aenderungen erſcheinen und mit einem Index ausgeſtattet ſein, welcher das Mittel an die Hand gibt, jeden gewünſchten Frachtſatz raſch und ſicher aufzufinden. Für die in der Zwiſchenzeit vis zum Er⸗ ſcheinen der nächſten Neuauflage eintretenden Aenderungen gelangen Ergänzungsblätter zur Ausgabe, welche in der Art eingerichtet ſind, daß dieſelben zur Vermeidung handſchriſt⸗ licher Berichtigungen ſtets den richtig geſtellten Inhalt jener Seite des Generalgütertarifes bringen werden, auf welchen ſich die Aenderungen beziehen, ſo zwar, daß es zur Evidenz⸗ valtung der Tarifänderungen keiner weiteren Mühe bedarf, als einfach die alte Seite durch die correſpondirende neue durch Ueberkleben der rſte ren zu erſetzen. Der Pränumerations⸗ preis beträgt für dieſes Halbjahr bei portofreier Zu⸗ ſendung M. 21.— Freidurg, 2. Mai.(Original⸗Marktbericht.) Auf dem beutigen Frucht⸗ narkte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: Weizen Mark 25 0, 25.—, 24.50, Halbweizen 28.25, 28.08, 23.—, Roggen 21.—, 19.86, 19.—, Molzer 19.50 19.9, 19.„Gerſte.—,—..— 17.50, 17.84, 17.00. Verkauſt wurden 140 Kild. Geſammiertös Mark 1791.68. Schifffahrts⸗Nachrichten. Nanheimer Hafen⸗Berkehr vom 2. Mai. Schiffer ev Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctt Hafenme iſterei J. 8 Mohr Desmarck Rotterdam Stückgüter— v Weyngarten Emma 6— Biſchoff Concordia 55 5— Deckhuhſen Rheinländer 5 5 Hafenmekſterei II. Klein Jadenia 3 1 7— S 2090 Veith Rußhrort 8 Köln Schtonen 1114 Hafenmeiſterei III. 55 Aduſtrie 22 Düſſelderf Stückgüter 120⁰ enning mſterdam 8 Amſterdam 8 2906 Reinmuth Nisvorzagt Heilbronn Salz 1168 Bretzer Hermann 5 5 900 Wunſch— 7 oeb 5 1. 1624 rolina 7 2895 Seu Noſa Jagſtfeld 7 1614 Senftleber Sott mit uns 5 5 1002 Seit · xt Keuf 5 75 1594 Berthold Een 55 1 1156 2 Katharina 5 2 972 Ehrenfried offnung 5 85 1032 Reuer bleiier 8 5 1156 2 Bruderliebe 5 5 910 Hermann Adam 5 1 84⁴ Neuer Neckar 1 2 1180 Hafenmeiſter ei IV. Doͤppenbecker elm ochfeld Koblen 18000 Lußz Sp Dampfziegelei 2 Speher Steine 60 Hermann 7 1— * 4* dol Sebr. Baumann 2 Altrip 5 600 artmaun D. Blüm 4 4 4 8⁰0 atod Gbr. Hook 7 7 500 1 D.„küm 1 5 0 500 85 Einigkeit Neckar ſtein'ch„ 140⁰ chmitt Schmitt Heilbronn Vorde 120⁰ Hermaun 2 Bruͤder 4 Karroſfeln—55 * 5 Soda oibert Boluis'ickarhauſen Steine 70⁰ Floßholz: angekommen 1681 ohm., abgegangen—— obm. Khein⸗Damvpffchifffabrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft.“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Caſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 1. April ab: Morg. 5½ Uhr dis Röln—Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Rotterdam—London.— Abfahrten don Mainz Morgens 2½ und 10% Uhr bis Köln, Nachm. 3½ Uhr bis Oingen und Nachm. 2 Uhr nach Mannheim. Y excl. Samſtags bis Rorterdam. Weitere Auskunft äber Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. New⸗Pork, 1. Mai.(Telear. Scheffsbericht der„Reg Star Linie, Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Rhynland von Antwerpen iſt heute wohlb halten hier angekommen. Waſſerſtands⸗Nachrichten Abein Bingen, 3 Mi 185 w.—.05. Konſtanz, 8 Mai 8 c m. +.01 Kaub, 1. Mai 195—.04 üningen L. Mai.33 m 3. 0 05 Koblenz, 2 Mai 2 22 m.— 0 0. edt, 1. Mai 2 80 +.(10 Köln, 2 Mal 33 1.05 Sauterunra 2 Mai.70— 05 Nubrort 2 Mai. 1 79.—.01. WNaxau, 2. Mai.90— 04 MNemar annbelm 4 Mai 8 82 m + o Wanndeim. 4 Mais 75 47.%½10 Matuz, 2 Mai.88 W fe 08 Heilbronn, 5 Mai o 90 m..08. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..57—81 Ruſſ. Imperials 20 Fr. Stücke„ 16.17—21 Dollars in Gold Engl. Sovereigns„ 20.85—40 Mk. 1660—45 .10—80 1 — 9 0 2— err. 284 Stkannfmachung. Poſtpacketverkehr mit Mombas (Mombaſſa) und Lamu. Bon 585 ab können Poſtpackete ohne Werthangabe im Gewicht bis zu 3 kg. nach Mombas(Mom⸗ baſſa) und Lamu an der Oſtküſte von Afrika, verſandt werden. Die Packete müſſen frankirt werden. Ueber die Taxen und Berſen⸗ dungsbedingungen ertheilen die oſtanſtalten auf Verlangen 2 nft. 2 Berlin., 23. April 1891. Der Staatsſecretär des Reichs⸗ Poſtamts. von Stephan. Stkauntnachung. Die Maul⸗ und Klauen⸗ 8882 (121.) Nr. 48919. Wir bringen i t 5 öffentlichen Kenntniß, die Maule und bu Bfen in Brühl, Friedrichsfekd u. Ofters⸗ heim erloſchen iſt. Mannheim, 1. Mai 1891. Großh. 1 Wild. Fekaunimachang. Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche betr. 0 5 8 bringen hiemit zur öffenklichen 3 daß nach Mittheilung des Großh. ksamts eim in Hev⸗ 3— 5 d— aus gebro der Gerarkung ſeddesgeim bis auf Weiteres Bieh(Kindvieh, 9 Schwaime, Eabb nur i olizei und allein zum Zweck ſoforkiger Schlachtung weg t werden Narf. 7 126 die Wu Kl er— 185 Set ee oßh. Wild. 8881 Fardeneke 8 m Handelsregiſter wurde ein⸗ 85⁰˙ a0 Gce& e⸗ ick“ in Mannheim als Zweig⸗ niederlaſſung mit Ha in ankfurt acdn. Die Zweignieder⸗ ung in Mannheim iſt aufge⸗ en. irm.⸗Reg. Bd. erle“ in Mann⸗ heim. irma 12 erloſchen. 8. Zu.⸗J. 882 rm.⸗Reg. Bd. H. Firma„G. N. Beck“ in Mann⸗ m. Die Firma iſt erloſchen. 15 1 15 503 Firm.⸗Neg. Bd. „„Jea Meyer⸗Riechheimer“ in Mannheim. Die Firmc iſt er⸗ Aen 5 „Zu DO.⸗Z. 684 Firm.⸗Reg. Bd. B5. irma Ludwig Erhard Krapf uchdruckerei und Verlag des Neuen Mannheimer Tageblatt“ in and de kerloſchen. 6..⸗Z. r d. LI, a„Theodor Kaiſer“ in Mannheim. Bieſßirma iſterloſchen. 7. Zu.Z. 111 Geſ⸗Reg. Bd. VI, Firma„Haager& Kindler“ in Mannheim. Die Geſellſchaft iſt aufgelöſt und die Firma er⸗ loſchen. 8, Zu.⸗Z. 859 Geſ.⸗Reg. Bd. VI, Firma„Mannheimer Woll⸗ fabrir Schülte& Wolf“ in Rann⸗ heim. Der am 19. Juli 1884 zwiſchen e N. Guſtad Schülke und Auguſte Mathilde Johanning u Düſſeldorf errichtete Ehever⸗ ſrag beſtimmt: Es wird unter den beiden künftigen Ehegatten eine völlige Gütertrennung ſtattfinden. Die rechtlichen Wirkungen dieſer Vereinbarung richten ſich nach den Beſtimmungen der Artikel 1586 bis 1540 des Rheiniſchen Civil⸗ Reeuher Mannheim, 29. April 1891. Gr. Amtsgericht III. Stein. Konkursverfehren. Nr. 20828. Ja dem Konkursverfahren über das Vermögen des Möbel⸗ . J. Schönberger hier, ſt zur der nachträglich angemeldeten Forderungen Ter⸗ min auf 5 Sam 6, den 23. Mai 1891, ormittags 9 Uhr, vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte 2 hierſelbſt anberaumt. Mannheim, 27. April 1891. alf, Gerichtsſchreiber des Großherzog⸗ lichen Amtsgerichts. Berſchsllenheitsverfahren Nr. 5920. Magdalena Reidel Nennf von Ilvesheim wird, da ſie auf die öffentliche Aufforderung vom 30. Dezember 1889 keine Nachricht von ſich gegeben hat, für vegſchollen erklärt. nh. Amtsgericht J. gez. Stolz. 5 Die Uebereinſtimmung mit der 8563 Urſchrift bekundet. 5 85— Mannheim, 1. Mai 1891. 3 2 3 2 2 Die Gexichtsſchreiberei Gr. 2 Amtsgerichts. 3 Kettemann. 2 e Für die Krankenabtheilung des d hieſigen Männerarmenhauſes wird 2 zum alsbaldigen Eintritt ein g 5 —... ͤ enwärterin bt, Geha—— jührlich 300 Mat, epentuell auch Melk⸗Vieh mehr, bei freier Statſon. Bewer⸗ bungen ſind unter Anſchluß von eugniſſen längſtens bis 10, Mai „ J. bei unterfertigter Stelle einzureichen, 8851¹ Heidelderg, 28, April 1891, Dar Armenrath: Dr, Wilckens. Dürr. 7auch wenn ſolches II. Sieigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ Feſan wird dem a ang dein, Schuhmacher dahier, am Freifag, den 8. Mai 1891, Nachmittags 3 Uhr im hieſigen Rathhauſe zu Eigen⸗ thum verſteigert: Das Wohnhaus dahier Litera 8 2 No. 10 ſammt liegenſchaft⸗ licher Zubehör neben Arnold Wurz ünd Johann Spies im Anſchlage zu 20,000 M. Der Zuſchlag erfolgt in dieſer Steigerüng um das höchſte Gebot, unter dem Anſchlage bliebe. 7274⁴ Mannheim, den 11. April 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Schroth, Notar. Figarren⸗ Verſteigerung. Auftrage verſteigere am reitag, den 8. Mai 1891, ormittags 10 Uhr und Nach⸗ mittags 2 Uhr, 2 n der Herren Schunk Cie., Kaufhaus N 1, Nr. 4 eg. 50 Mille Eigarren in billiger Preislage öffentlich gegen Baar⸗ zahlung. 8634 C. Kauffmann, Waiſenrichter. Heffenkliche Jerſeigerung. Mittwoch, den 6. Nai d. Is., Kachmittags 2 Ühr, werde ich im Pfandlokal in T 5, 5 1 Chiſßenier, 1 Kleiderkaſten, 2 Nommoben, 1 Kommode m. Pult, 1 neue 205 chine, 1 großer, neuer Vogelkäftg(Feckuſte), 1 Waſchkommode, I neues Tranchir⸗ beſteck mit Silber 1* 6 Eßlöffel in Etui, 8 Eislöffel, 1 Salz⸗ u. e K von Silber, 1 ruhr und noch Verſchiedenes gegen ung im Bollſtreck⸗ e kiſch verſteigern. anaheim, den 4. Mai 1891. Stöet, 8957 Gerichtsvollzteher in Mannheim. Pferde⸗u Wagen⸗ Verſteigerung. Dieuſtatz, den 5. Mai 1891, orgens 11 Uhr werden in Q3, 15 öffentlich gegen Baarzahlung verſteigert: 5 Pferde, 1 großer Omnibus, 1 Geſellſchaftswagen, 2 Landauer, 2 Coupé, ein⸗ u. zweiſpänner Pferdegeſchirre, 1 Hexelmaſchine Und Verſchiedenes, wozu Liebhaber freundlichſt einladet 8067 Ferd. Aberle. Kekaunimachung. Wir beehren uns zur Kenntniß der verehrlichen Gemeindemik⸗ glieder zu bringen, daß die ge⸗ prüfte Ja resrechnun der rgelitiſchen Gemeinde flür 1889 während 14 Tagen, des Vor⸗ mittags von 10 bis 12 Uhr in unſerer Gemeindeſtube, P 2, l4, 1 Treppe hoch, zur beliebigen Ein⸗ ſicht ſämmtlicher Gemeindemit⸗ glieder aufliegt. 8624 Mannheim, den 27. April 1891 Der Synagogenrath D. Aberle ſen. Maunheimer Börſe. — Zur Rechnungsablage u. Wahl füs die nach§14 der Statuten aus dem Borſtand austretenden Herren Emil Hirſch. Carl Labenburg, Kom⸗ merzienrath, Wilh. Köſter, K. preuß. Kommerzienrath, iſt 8¹ Gentralverſaumlung auf Mittwoch, den 6 Mai 1891, Nachmittags 3 Uhr in das Börſenlokal anberaumt und werden hierzu die Vereins⸗ mitglieder eingeladen. Maunheim, den 27. April 1891. E. Hirſch Gros. 2513 8 Für Gartenbeſtzer. Schöne Johannisbeerſträucher, beſte rothe großfrüchtige Sorte, ſowie ſchöne Himbeerpflanzen nur feinſte großfrüchtige Sorten roth und gelb, hat abzugeben. Joſtyh Binz, Gärtuer, Weinbheim. eeeeeeeeeee e ebgr n. Rinder, — Simmenthaleren. — Mligi Race zu verkaufen in 2FI, 8, überm Neckar, den Brauereien gegenüber. Munnheim, 4. Ma. Seneral-Angeiger: Hathes-Häringe Malfische Mheinſalm W Im 5ß 1 Vocherellen a. Ui. 2. 250 fft klaß, Kirchenmuftk. Bodenſeeforellen Mon 5 9 p. Pfd. M. 2. keine Probe, Turbot, Soles dafür Mittwoch, Abend 8 Uhr. Cabljane, Schollen Oratorienverein. w. 8667 D2, 9, Planken. Heute Montag, Abends 8 Uhr Geſammiprobe. 8650 ph. Gun Turnerbund fl„NMermania.“ Sche ſiſche Donnerſtag, den 7. Mai, 6 8 li(Himmelfahrtstag) 80 209 21 Turnfahrt ingetroffen, Oualitkt jetzt nach Landau⸗Aunweiler. ... Betheiligung erwartet 0 Nurig Aalte Zugfolger 8⁴ Der Turnwart. e n 2 5 Velociped- Club Hannheim. üringe friſche Sendun 8669 Moritz Mollier Nachfolger Teleph. 488. Cafe zur Oper. 8680 F. A. Weickgenaunt. Munchner Hofbräuhaus-Bock. „Gorgonzola“ neue Matjes⸗Häringe Dienſtag, den 5. Nai 1891 Abends ½9 Uhr Versammlung im Lokal„zum alten Reichskanzler“ Malta Hart 178 5 5 866 ekanntmachung der Anmel⸗ 115 ben 3668 dundg zu 8 anm, ag ſtattfindenden N 3, 12. 8451 Der Vorſtand. Täglich friſche Butter u. Eier zu verkaufen, per Pfü. zu 1 Mark, bei Balldutter%. 6689 Karl F. Mayer, R 5, 9. Kraukenss terfützungs⸗ Verein „Vertrauen“ (Erheber Gg. Schifferdecker). Wir erlauben uns hierdurch die verehrlichen Mitglieder zu der am Sonntag, den 10. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr im Nebenzimmer der Brauerei Habereck, 4, 11 ſtattfindenden Hümmt en aenraluerſammlung 2 1 5 öflichſt einzuladen. B. Oppenkeimer 0 FTagesorbnung: E2. 1 Mannheim E3., 1. Wo man den Storch er⸗ wartet und zur Kranken⸗ Wahl der Rechnungsreviſoren. Bekanntmachung. Die Feſtſetzung des ortsüßlichen Taglohns gewöhnlicher Arbeiter hetreff. Nr. 35,669. Wir geben hiermit bekannt. daß durch Entſchließung des Bezirksraths vom 2. April d. Js. der ortsübliche Taglohn ge⸗ wöhnlicher Tagarbeiter in folgender Weiſe feſtgeſetzt iſt: für die Stadt Mannheim: 3 für erwachſene 19 5 Arbeiter über 16 Jahre alt, 2 Mk. 30 Pfg. 2)„ 1 weibliche„ 3)„Kjugendliche männliche„ weibliche 17 1. 1 1— 0 Dabei weiſen wir darauf hin, daß der 10 feſtgefetzte oktsübliche Tagelohn gewöhnlicher Tagearbeiter den Maßſtab bildet, nach welchem bei der Gemeindekrankenverficherung(84 des Heeße das Kranken⸗ geld(§ 6) und die Verſicherungsbeiträge(8); bei Orts⸗Kranken⸗ kaſſen(520 Ziffer 3 des Geſetzes), Betriebs⸗(Fabrik⸗) Krankenkaſſen (§ 64), Bau⸗Kraukenkaſſen(5 72) und Innungskrankenkaſſen(§ 73) das Sterbegeld; bei den in der Gemeinde ſeßhaften eingeſchriebenen und ſonſtigen Hülfskaſſen ohne Beitrittszwang(8 75 des Geſetzes) wenn deren Witglieder von der Gemeindekrankenverſicherung und von der Verpflichtung, einer nach Maßgabe der Vorſchriften des Ge⸗ ſetzes errichteten Krankenkaſſe beizutreten, befreit ſein ſollen, das Krankengeld, zu bemeſſen ſind. Außerdem bemißt ſich der Grad der die Verficherungspflicht nach dem üͤber die Inygkiditäts⸗ und Altersperſſcherung nom 22. Juni 1889 begründenden Erwerbsfühigkeit gemäߧ 4 Abſ. 2 8 9 Abſ 8. genannten Reichsgeſetzes nach dem feſtgeſetzten ortsüblichen Tagelohn und endlich wird zur Bemeſſung der 11 1 und 77 17 75 1* 1 10 unter 16„„ I1— Renten dienende Arbeitsperdienſt der unter 5 22 Abſ. 2 Ziff, 5 ge⸗ nannten Reichsgeſetzes fallenden Perſonen nach dem feſtgeſetzten o üblichen Tagelohn berechnet, Mannheim, den 2. April 1891. Großh. gez. Wild. 8516 Beſchluß Nr. 950. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntniß. Mannheim, den 29. April 1891. Stadt Vorſ chule Gymnaſien und Real⸗Mittelſchnlen non W. Schwarz, M 3, 10. Das hier verbreitete Gerücht, daß meine Anſtalt zu Herbſt in andere Hände übergehe, erkläre ich hiermit öffentlich als ein böswillig erfundenes. Anmeldungen für das mit dem 15. September nen Schuljahr werden täglich entgegengenommen. Mannheim, am 27. April 1891. 8124 W,. Schwerz. Große Cigarren⸗ und Cigatretten⸗Verſteigerung. Im Auftrag werden Montag, den 11. Mai, Vormittags 10 Uhr und Nachmittags 2 Uhr in dem Laden des Herrn Altmann Lit. Q 3, 20 dahier nüchſt den drei Glocken, eine große Parthie Eigarren und Cigarretten in verſchiedenen Qualitäten in ſchicklichen Adtheilungen gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert. 820 Tha. Paul n. Muctionator. Seeger. 5 pflege empfehle ich(er Vorſtand. . wafſerdichte 9 Bettelnlagen Geſangverein Bavaris. k. d. Wöchnerin]] Samſtag, 9. Mai, Abends 9 Uhr Nunebetken General-VMersammlung. 5 n 80 Pf 5 Tagesordnung: Irri teure 1. Kaſſentericht, rrigntenre]] 2. Neuwahl des Geſammt⸗Vor⸗ mit Hahn ſtandes. Muttefrohr] 3. Berſchiedene wichtige Vereins⸗ zce, Verzand⸗ angelegenheiten. watte, Bade⸗ Wegen Wichtigkeit der Tages⸗ tzhermometer Eisbeutel, Leib⸗u. Nudelbinden, Urinals ic. 5627 Soxhlet Milch-Apparate, Origingle u. ſämmtl. Er⸗ ſatztheile hierzu. Meine Ap⸗ parate tragen den Namenszug: Pref. Dr. Soxkhlet. ordnung werden die Mitglieder dringend erſucht, ſich zahlg 9 einzufinden. 3 Der Vorſtand. Mannheimer Jithertlub. Montag AÜbend keine Probe. agegen D Gemüthliche Zuſammenknuft e Frſte Nan 8431 im Lokal,„Neuer Schneeberg“. 117784 Der Vorſtand. — Anläßlich der im kommenden Monat hier tagenden Deutſchen Lehrerverſammlung wird am 19., 20. und 21 Mai in großer Auftage je eine Nummer einer Feſtſchrift unter 5 Ofſttzielle Jeſtzeitung für die 29. Allgemeine Deutſhe in Maunheim Herausgegeben vom Preß⸗Ausſchuß zur Ausga. gelangen. Dieſe Feſtzeitung erhält für Publikationen jeglicher Art einen Anhang, für welchen die Unterzeichneten Inſerate zum Preiſe von 20 Pfg. die l⸗ſpaltige Petitzeile entgegennehmen und wird freundlichſt gebeten, diesbezügliche Aufträge gefl. bis längſtens zum 10. k. Mts. einzuſenden. Zweifelsohne ſind ſolche Juſerate, da ſie hauptfächlich Be⸗ achtung ſeitens der Fremden finden werden, von großem Erfolge begleitet, weßhalb wir um recht zah reiche Betheiigung bitten. nheiner Typographiſche ndling Dr. Haas * 5 6. Weibgen, K. Jacobsberg. Zahuküuſtler. 3, 1214. Zahnarzt. Allg. ſeheet Aerſuunlung Anſtalt Conservatorium für Musik in Mannheim. Anmeldung neuer Schifter und Schülerinnen werden täglich bei der Direction Litera 2 Nr. s entgegengenomman. Der Eintritt in die Anstalt kann zu Jeder Zeit enfalges. Das Honorar wird vom Tage des n NemeοNνοον Die Direktion: M. Pohl. 7802 N4.8,„Natur-FEis“ 14.8ʃ5 wird in kleinen, ſowie großen Quantitäten abgegeben. (Kleinverkauf im Hauſe.) Johann Friedrich Hartmann K 4, 8¼. Holz⸗, Kohlen⸗ u. Baumatertaltenholg. K 4,8¼, Todes-Anzeige. Freunden und Bekaunten die ſchmerzliche Nachriſcht, daß heute Abend 6 Uhr unſer uns unvergeßlicher Gatte, Bater u. Schwiegervater, Herr Jacob Dietrich Privatmann nach ſchwerem Lelden im 82. Lebensfahre ſanft entſchlafen iſt. 8648 Mannheim, den 2. Mai 1891. Nie ktraneruden Hinterblfrbrnen. Ote Beerdigung findet Montag, den 4. Mai, Nachmittags 6 Uhr vom Trauerhauſe 8 7, 3 aus ſtatt. (Dies ſtatt beſonderer Ameige) 2 Todes.Anzeige. Freunden und Bekannten hiermit die traurige Mit⸗ theilung, daß unſer lieber Vater, Schwiegervater, Onkel 15 Hert Markin Wallach hente Nacht nach dutzem Leiden ſanft entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten die kanernden Hinkerbliebenen. Mannheim, 3. Mai 1891. 366109 Die Beerdigung findet Montag Nachweittag 4 uhr vom Trauerhauſe N 5, s aus ſtatt. SGenerai-Anzeiger. caungeim, à. Wat. 59— 2 Turn Verein 825 Montag, den 4. Mai, Abends ½9 Uhr im Lokal 8 2, 21 fl. Generalverſammlung. Tages⸗Ordnung: 1. Gauturnfeſt Sinsheim. 2. Wahl der Abgeordneten zum Kreisturntag in Karlsruhe. 8, Bericht der Finanz⸗Commiſſion. Wir laden ein und erwarten zahlreiches, pünktliches Erſcheinen. Der Vorſtand. Mannheimer Parkgeſellſchaft. Dienſtag, den 5. Mai und Donnerſtag, den 7. Mai, Nachmittags—6 Uhr NMrosses CNCHRT der Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Reg Kaiſer Wilhelm J. Direction: Herr Kapellmeiſter Max Vollmer. 5 Entree 50 Pfg. Kiuder 20 Pfg. Abonnenten frei. Eröffnung der Reſtauration: Sonntag den 3. Mai. Die Abonnenten werden dringend erſucht, ihre Karten vorzu⸗ zeigen, da ohne ſolche der Eintritt nicht geſtattet werden kann. 861³ Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Hente Montag Abend, Aufang ½7 Uhr, Morgen Dienſtag früh, 685 Uhr Grosses CONCERT der geſammten Kapelle Petermann, unter perſönlicher Leitung des Kapellmeiſters Petermann. Zum Ausſchank gelangt ſtets prima Lager⸗Bier, 7¹⁰ Str. 10 Pfg. Stets vorzügliche Küche. Ermäßigte Preiſe. 8656 Delp. Wohin! Wohin! Zum wilden Mann! Heute Montag, den 4. und Dienſtäg, den 5. Mai, Grosses Concert und Vorstellung ausgeführt von der Geſellſchaft 8655 ““Tentonia Eindemann) 99 71 8 u. 8 Uhr. Entree frei. Höfliche Einladung E. Kaungleßer. Stadt Lüek. Morgen Maimarkt⸗Dienſtag GHOSSES STHEICH-CONCERT der Kapelle Weinbrecht. Anfang Vormittags 10 Uhr, ſowie Anſtich von hochfeinem 8662 Lagerbier, wezu freundlichſt einlabet WM. Weißt. Neſtauration zum Eichbaum. P B, 9. Hannheim. P 5, 9. Morgen Dienſtag, den 5. Mai 1891 Grosse humoristische Concerte der 1. hieſigen H i UAno, Jrl. Alma, gel. Gretchen, Fel. etti, Frl. dina, Uno, Solonkomiker. Naqmitegs 3 ihe und J mür Abendg. Einenn 1 E Kute, Sdläntel, Otto Schwörer. Habe mich hierſelbſt niederge⸗ en. 8688 r. Ehrle, prakt. Thierarzt, Mannheim, F 4, 21. F 2, 8 T 2, 8 Wohne jetzt 6528 2, 8, J. Reinert, Agent,.8. Kippenhan d Tischer 95(Eingetragene Gesellschaft) Mannheim, F 4, 15. ſte röſtuung am Empfehlung. Geſcha Die Unterzeichneten b iermit i Nun von Ranmeim und Amzekung b bebendſte kche. ung zu machen, daß ſie in 1 Heidelberg, Jubiläumsplatz Nr. 60 Marmor-, Moſaik-, Terrazo⸗, Granito⸗ und Cementbödenfabrik itthei⸗ errichtet haben. Dieſelben empfehlen ſich Aus führung aller in dieſes Fach einſchlagenden Arbeiten bei billigſter Berechnung und 8651 unter mehrjähriger Garantie. Heide te Bedienung wird zugeſichert. eidelberg. Hochachtend Giacomelli& Co. Kohlen. Prima Nuhr Maſchinenkohlen „„ Flamm⸗Foerderkohlen 15„ Flamm⸗Nußkohlen 1. U. u. III. 17 5 tückcoaks *„ Kleincoaks „ Gascoaks alles ab Mannheim werden zu mäßigen Preiſen abgegeben. 8587 Gefl. Offerten unter J. O. No. 8887 an die Expedition dieſes Blattes erbeten. hierzu unſere perehrlichen Mitglieder freundlichſt Norddeutscher Lloyd. Post- und Sehnelldampfer Halnore sraden La Pad Näahere Auskunft ertheilt: 018* Fh. Jac. Eglinger, Mannheim, Heidelbergerste. Auf dem Meſplat über dem Neckar! ährend der Maimeſſe täglich Vorſtellungen: 2, 4, 6 u. 8 Uhr. Kreibe's Henagerie. Spezialität: Afrikaniſches Hyänen⸗ und Löwen⸗Theater, enthaltend eine große Anzahl wilder Thiere aus allen Theilen der Erde, wovon beſonders hervorzuheben: 3 Königslöwen aus der Verberei, 1 Königslöwe aus Nubien, Königstiger aus Bengalen, Panther, Leoparden, Rieſenſchlangen, Krokodlle, iffepären, div. Bärengattungen als: Eisbären, Waſchbären, Rüſfelbären, Rieſen⸗ Barihal aus Nordamerika, Malaya⸗ oder Hufeiſenbär, der kleinſte Här der Welt, deutſche, ungariſche, ruſſiſche, ſibiriſche und ſerbiſche Wölfe ſowie die ſchwarzgeſtreiften Hyänen vom Senegal in Afrika nmmum Programm der Vorſtellung: — Benanue Erklärung ſämmtl. Thiere. 2) Auftreten von Miß org, der berühmten Thierbändigerin und Schlangenkönigin. Dieieſelbe wird fich bei jeder Vorſtellung in der Wolfsſchlucht mit einer Kollektion von Wölfen und Hyänen in hier nie geſehener Art produgiren und die ſchwierigſten Dreſſuren zur Aufführung bringen. 3) Vorzeigung der Rieſenſchlangen und Krokodile. Zum Schluß jeder Hauptvorſtellung; Die wilde afrikaniſche Jagd, mit einer Gruppe großartig dreſfirter Königslöwen, welche 95 ſeit kurzer Zeit in Gefangenſchaft befinden, vorgeführt durch iſter Tomſon, den berühmteſten Thierbändiger der Gegenwart. Hauptvorſtellung und mittags 4 Uhr und Abends 8 tterung: An Wochentagen Nach⸗ hr. Sonntags: Nachmittags 4 und 6 Uhr und Abends 8 Uhr. 5 841¹3 Die Menggerie iſt geöffnet von Morgens 9 bis Abends 10 Uhr. eiſe der Plätze: 1. Platz 60 Pfg., 2. Platz 40 Pfg., Gauerie 25 fg. Kinder 10 auf den beiden erſten Plätzen die Hälfte. Mon⸗ tag und Dienſtag finden Kinder⸗Vorſtellungen zu ermäßigten Preiſen ſtatt, wozu die Herren iſcher von hier und Umgegend freundlichſt eingeladen find. Die Zwiſchenpauſen werden von einer Muftkkapelle ausgefüllt. Um zahlreichen Beſuch bittet Karl Kreibe, Menageriebeſitzer. Pferde zum Schlachten werden in der Menagerie angekauft 6320 ObENiE bekanuter feinſter Qualität empfehlen Jak. Uhl, M 2, 9. Carl Schneider, Q 4, 20. Gg. Dietz, G 2, 8. Fr. Becker, D 4, 1 J. G. Bolz, N 4, 22. G. M. Daub, T 5, 14 und die Fabrik K 3, 2. Damen⸗ u. Kinder⸗Anterräcke in weiß und hellem Kattun empfiehlt 6339 J. 6. Quilling, D I1, 2. Eröffnung er Schwimm⸗ and Hade⸗Anffalt bon M. Stammel bobernalb der Rheinbrücke. Kalte und warme Rheinbäder Schwimmbaſſin und Douche. Erlaube air d ergebene Anzeige zu machen, daß von heute an zu jeder ageszeit darme Bäder zu haben find. Indem ich dem geehrten Publikum pünktliche und aufmerkſame Bedienung zufichere, lade zu recht zahlreichem Beſuche meiner Anſtalt ein. Hochachtungsvoll H. tammel. Sadbeſttzer. Mannheim, 2. pril 1891. 8243 18.[a ferd. Baum d(0, 58.10. Telephon Nr. 544. 92412 Fettſchrot, Nuß⸗ u. Maſchinenkohlen, Koks, deutſche u. belg. Authracitkohlen, Briquettes B. Bündel⸗ und Canunenholz. Torfſtreu, billigſter Erſatz für Stroh. Carbolineum Wingenroth. Lager: Verbindungs⸗Canal lintzes Afer. Beſtellungen nimmt auch Herr H. Gentil, P I, 5 entgegen. FFC Heiraths⸗Geſuch. Ein Wittwer, mit s guterzoge⸗ nen Kindern, Hauseigenthümer, mit elbſtſtändigem eab wünſcht ich mit einem Mädchen oder ttwe ohne Kinder, mit Ver⸗ mögen nicht unter 4000., als⸗ bald zu verehelichen. Nur ernſt⸗ gemeinte Offerten unt. Nr. 8088 an die Expedition erbeten. Discretion Ehrenſache. 8088 BReizende Kinderschürzen Kinderkleider Kinderhüte empfiehlt in ſehr großer Aus⸗ L 8116 wah Friedrich Bühler, 2, II. Geſucht Mk. 4000 auf gute 2. Hypothek auf's Land. Offerten unter 8 8605 befördert die Expedition d. Bl. Aart Jimmermaun T 6, 10 T 6, 10 Mannheim empfiehlt ſeine Drahtgewebe ſowohl f. techniſche Zwecke als auch f. Bergitterungen aller Art, ferner Drahtgeflechte roh und verzinkt, für Ein⸗ zäumungen in jed. Maſchen⸗ weite und jeder Drahtſtärke ſchon von 40 Pfg. per Qua⸗ dratmeter an. 81864 Vverbesserte Original-Theerschwefelseife V. Bergmann& Co., Berlin u. Frkf. aſM. 407 Allein echtes u. ältestes Fa- brikat in Deutschland, garantirt weiss sehäumend u. nieht schmutzend, anerkannt vor- züglich u. allbewährt gegen alle Hautunreinigkeiten, wie Mitesser, Flechten, Finnen, R. Fleeke, Hautjucken ete. 4 St. 50 Pf. bei: C. Pfefferkorn. Wer eine gute, hochfetne, blaue Kartoffel haben will, der gehe zu Jakob Page, 2F 2 Nr. 12, Neckargärten. 862⁴ Das Geſchlechtsleben des Menſcgen 210 ell 8 95 Heber ſir entbehrlicher Ra er für jeden 1570 65 5 it 37 Abbil⸗ ungen. 8557 Gibt ſichere Auskunft in allen directen Fragen. (Abſatz in 5 Monat über 10,000 Expl.) Preis 3 M. Franco in ge⸗ ge 1 eeein zu beziehen durch das Juſtitnt für Ge⸗ ſundheitspflege Wiesbaden oder durch jede Buchhandlung. Meklör Ein Notizbn auf den Namen„Waiblinger“ lautend, vergangenen Montag verloren. Abzugeben gegen gute Belohnung K 3, 11f. 8489 Von dem Schulhaus der Schweß⸗ ingerſtraße bis nach O2 verlor ein Dienſtmädchen 1 filberne Ahr mit Kette. Der Finder wird gebeten die⸗ ſelbe gegen Belohnung in O 2, 20, 8. Stock abzugeben. Inelaufen Ein ſchwarz⸗ u. weißgefleckter Hund(Männchen) zugelaufen bei Philipp Probſt, Secken⸗ eim. 8604 kfünden Gefunden: Mehrere Geld⸗ ſtücke in Silber u. ein Schlüſſel⸗ chen. Abzuholen bei Gewerbe⸗ lehrer Riedlinger, U3, 12. es Gefunden und bei Sr. Bezirks⸗ amt deponirt: 8685 in Portemonnaie. ein Maimarktleos. Ankauf Getragene leider Schuhe u. Stiefel kauft 4993 A. Rech. H 5, 1a. Für Lumpen, Papier, leere Flaſchen, kleine u. größere Quan⸗ titäten Zeitungspapier werden die höchſten Preiſe bezahlt. 2349 A. Kuch, 3, 30. für Musiker ud Dilettanten. 2 Oboen, ein feinſtes In⸗ ſtrument von Berthold und ein mittelgutes zu verkaufen. 2897 D 8, 9. Ein eingelegter Sekretär zu verkaufen. 8 4, 17. 8284 Einige Waſſerwagen zu ver⸗ geben. A. Friedrich, Kaufhaus Eine Zimmereintichtung zu 7 verkaufen. H 7, 6, part. Vollſtändige Ladeneinrichtung ſehr billig zu verkaufen. 5259 Ein guterh. Kochherd zu ver⸗ kaufen. 1 2, 5, 3. Stock. 8554 Gtlegenheitskauf. Aneue tannene Kleiderſchränke, 1 großer gebrauchter Küchen⸗ ſchrank, 1 dto. runder Tiſch, 1 nußb. pol. Bücherſchrank preiz⸗ würdig zu verkaufen. 8615 L 4, 1. Ein vollſtändiges, faſt neues Bett u. Schrank zu verkaufen, 8342 H 5, 17, 8. Stock. Eine einſpänner Pritſchen rolle, 2 Stoßkarren und 2 Bäckerkarren zu verkaufen. H 8, 13. Alte Feuffer u. Thüren zu verkaufen. 74⁴ Näheres L 17, 8, parterre. Ein leichter, zweiräd Hand⸗ karren zu verkaufen. 8584 Traitteurſtr. 23, parterre, Wirthſchaft. Eine Parthie abgelöſchten Talt und eine große Ladenthür iſt zu verkaufen. 6962 Näheres 8S 2, 8, 2. Stock. lellen ſinden Tüchtiger Accidenzſcher geſucht. 8010 Erſte Mannheimer Typographiſche Auſtalt Wendling Dr. Haas& Co. Wirth geſucht. Für eine frequente Wirthſ Aachegen, keategsdeer W geſucht. Näheres 85 661b. 7420 Wirth geſucht. Für die in nächſter Nä ehrerer Fabriken gelegeneWirt. ſchaft„Zur Gänsburg“ in Mann⸗ heim, wird ein geeigneter, kau⸗ tionsfähiger Jabfirthgeſucht Näheres B 6, 15. 7452 Japfwirlhe geſucht. Jür einige kleinere, aber Hane Wirthſchaften in aunheim und auswärts werden cantionsfähigeZapf⸗ wirthe unter günſtigen Be⸗ dingungen von einer Altien⸗ brauerei mit feinem Stoff 1447˙ Offerten unter R 441 an Rudolf Moſſe, Mannheim. 8386 Schreipgehilſe mit ſchöner Handſchrift geſucht das— 9 55 Feuer⸗Berſch erungs⸗General⸗Agentur. 8666 Näheres Expedition. Mden ban Maſchinenardeiter nden dauernde Stellung. Näheres F 7, 20. Tüchtia⸗ Schreiner geſucht. 8262 N 6, 6¼½. Mehrere Dienſtmädchen für gute Hotels und beſſere irthſchaften jeder Art ſuchen u. finden gute Stellen. 6939 Büreau Bär, P 4, 15, 2. St. Gertner geſucht. Ein tüchtiger, gut empfohlener ärtner zu ſofortigem intritt geſucht. 8649 Näheres L 2, 14, parterre. Einige tüchtige 8620 Maurerpaliere zum ſofortigen Eintritt geſucht. Joſ. Hoffmaun Söhne, Ludwigshafen a. Ryh. Ein tüchtiger Küfer geſucht. Offerten unter H. Nr. 8315 nimmt die Expedition dieſer Zeitung entgegen. 8315 1588 Kutſcher ſuct 1. Eine eiſerne Wendeltreppe wird zu kaufen geſucht. 8435 S. Simon& Co. Merkauf Bäckerei in ſehr günſtiger Lage ſofort oder ſpäter zu vermiethen, event. auch zu verkaufen. 7805 Näheres G 8, 8, Hof. 1 Brunnenſtock zu 7 8 Ein Knecht zum Rollfuhrwerk geſucht. 14 15. 8835 Ein küchtiger 8628 Zapf⸗& Hausburſcht ſofort geſucht. Näh. im Verlag. Junger Hausburſch E ſofort geſucht. N 2, 5. 8209 Arbeiter für naſſe Mäſche geſucht. Färberei Kramer, Schwetzinger⸗ Vorſtadt. 8³⁰ —— — —— — Nammzerm, 3. wem. 7. Selte. SGenera⸗Anzeiger. Schneider Ein Feiuleln von Auswärts 5 2 part., 1 gr. Zim. u dermieihen per Juni bis Alucht— lug Seelte al eantereu. ene 0 4, 17 Kunſtſtraße. 2, 16*. 25 Fetebricgseing Färberel Kramer, 8 an die pe 5 Laben mit anſtoßendem Zimmer Zußbehör zu vermiethen. 7385 7, 7 8. 8 7 9 e eee d6i eee n b 5 e und am Bismarcdplatz neue Ludwig Schäfer eberhalb Dranch⸗ ee 8399 Stolzeuberg. J 9, 33 hübſche Wohnung, elegaute Wohnungen, theils]! Neckarau finden Fuhrleute dauernde u. lohnende Beſchäf⸗ tigung. Auch könnte ein Nuhr⸗ maun mit vier Bferden dei vertragsmätziger Uebernahme des Fuhrverkehrs in der Fadrik Woh⸗ nung und Stallung beziehen. Nähberes Ludwig Schäfer, F 8, 17. 8603 Ein ordenkl. Junge von 14 bis 15 Jahren als Laufburſche gelucht in N 2, 2. 80¹ Ein Burſche von 15—18 Jahre ſofort geſucht. B 5, 17. 8464 77 wird eine gebil⸗ Geſucht dete, im Haus⸗ halt erfahrene, durchaus zuver⸗ küſſtge Zamt als Repri⸗ ſentantin u. Erzieherin mutterloſer Kinder. Offerten unter Chiffre N. 8. 892 an Sgaſen⸗ fart& Vogler,.⸗G., Frank⸗ rt a. M. erbeten. 8686 Ein, im Kleldermachen—— bewandertes Mädchen, wird ſo⸗ fort für dauernd geſucht. 8944 Näheres in der Expeditien. Büglerinnen Kaber 884³ bereir Kramer, Schwetzinger⸗ Borſtadt Tüchtige Arbeiterinnen werben ſofort angenommen bei Geſchw. Bodenheimer, Robes, E 5, 6. 84178 Zum ſofortigen Eintritt ein Kochfräulein geſucht. 6897 D 3 3, parterre. Ein fleißiges braves Mädchen für alle häuslichen Arbeiten, zur Aushilfe bis zum Ziel Pſ5 850² 4, 5. Ein flinkes, gut empfohlenes Mävpchen Hausarbeit ſsfort geſucht. Näheres im Verlag. 8272 Ein braves Mädchen für Haus⸗ arbeit ſofort geſ. L 4, 7. 8465 Röchinnen, Kinder⸗ u. Zimmer⸗ mädchen ſuchen und finden fort⸗ ute Stellen. 7260 Frau Langenſtein, E 3, 9. Geſunde Ammen finden immer Stelle. 7784 Frau Langenſtein, P 3. 9. Ein ältere Perſon(kath.) zur Führung des Haushaltes geſucht. Näheres im Verlag. 8244 Weißnäherin geſucht. 8579 K 2, 130, part. rechts. Ein braves Mädchen geſucht, 8578 H 4, 25. Tüchlige Mädchen ſuchen den Stelle. 8556 Frau Oberlies, H 4, 21, 2. Stock Hinterhaus. und Ein Maun mit ſchzner Hand⸗ 7 15 ſucht in dieſem Fache Be⸗ jäſtigung 772²3 Näheres im Berlag. m funger, derh. Maun, Mi⸗ litär, gedienter Unteroffizier. Gute Fonsfab und Handſchrift, cau⸗ nsfähig, ſucht Stelle als Ein⸗ kaſſterer, Aufſeher o. d. B. efl. Offerten unt. C Nr. 7912 Delorgt die Exped. ds. Bl. Ein Mädchen, welches 3/ ahre in England zur ſelbſt⸗ ändigen Führung einer Haus⸗ haltuug bebienſtet war, ſucht aͤhnliche Stellung. Dieſelbe würde auch eine Stelle zu Kindern annehmen, wobei ſte die engliſche Sprache verwerthen nnte. 8409 Näheres in der Exped. d. B. Tſſchlige Köchin empfiehlt ſich bei Feſtlichleiten u. zur Aushülfe. 8889 Jran Weber, 4, I1, 2. Stock chriftliche Arbeiten werden gegen mäßiges Honorar in den Mittags⸗ u. Abendſtunden in und außer dem Hauſe beſorgt. Mädchen, welches in druckereien beſchäftigt war, ſucht Beſchäftigung. 8448 Aüäheres G 7. 28, f. Stock Eine gut empfohlene Frau ſucht Stelle oder Bureau zu keinigen. 1729 H 3, 8, 2. Stock. Eine Fran ſucht Beſchäftigung im Waſchen u. Putzen, empfiehli 905 auch imParquetboden reinigen. 42 ,— Monatsdienſt gefucht. 8092 I 4, 29, 3. St. Ein braves Mädchen vom Lande ſucht baldwöglichſt Stelle. 8590 K 3, 10, vrt. Eine alleinſt Wittwe, welche käng. Zeit Haushalt, führte, ſucht dis 1. Juni hier od. auswärts ähnliche Stellung. Näheres im Verlag. 5 Mehrere gut empfohlene bür⸗ 8564 Köchinnen ſuchen ſofort tellen. 582 2 dean gangenſtein P b, 5. Näheres L 6, 8, parterre. Eine guſe zweitſtillende Amme ſucht ſofort Stelle, 8653 Frau 8 9. Huchbinderlehrling geſucht. 8071 W. Jarſchel, d 4, 28. Friseur lehrling geſucht. F 4, 21. 1116 Ein größeres Waarenhaus en gros ſucht einen jungen Mann als Lehrling mit den nöthigen Borkenntniſſen. 8358 Gefl. Offerten unt. No. 8258 an die Erped. d. Bl. erwünſcht. Lagerraum, hoch und ſuftig, von mehreren Hundert Quadratmetern Boden⸗ ſiache, wird auf längere Zeit zu miethen geſucht. Solcher mit Beleuchtungsanlage bevorzugt. Offert. mit Preisangabe unter Nr. 8155 an die Erped. d. Bl. Ein ſung derh. an ſucht —5 1. Juli eine geſunde kleine ohnung. Offerten mit Preis⸗ angabe unter Nr. 8441 an die Exped. d. Bl. 84⁴¹ Zu miethen geſucht pr. Auguſt eine abgeſchloſſene Wohnung, 3 Zimmer mit Zubehör, 2. oder 3. Stock mit Abſchluß in den Litera—U in gutem Hauſe. Gefl. Offerten mit Preisangabe unter No. 7579 an die Expedition des Blattes erbeten. 7579 Anſtändiges Mädchen, (welches tagsüber im Ge⸗ ſchäfte iſt) ſucht ein kleines, einfach möbl. Zimmer. Offerten mit Preisangabe unter No. 8560 an die Expedition d. Bl. 8560 Möbl. Zimmer ungenirt mit ſeparatem Eingang mög⸗ lichſt in der Nähe des Bahn⸗ hofes zu miethen geſucht. Off mit Preisangabe unt. Nr. 8171 an die Expedit. Büreau⸗ Räumlichkeiten, beſtehend aus wenigſtens 2 Zim⸗ mern, in frequenter Lage per ſofort zu miethen geſucht. Gefl. Offerten unter Nr. 8918 defördert die Expedition. 7 35 Oagaffe helle ge⸗ 7 zu vermiethen. H 7, 21 Magazin nebſt Comptoir für jede Branche geeignet, per 15. mi zu vermiethen bei 7394 Gebrüder Rippert. räumige Werkſtätte 707 1. April zu vermiethen. 7603 Näheres M 5, 3, 2. Stock. Hnſere Geſchäftsräume in Lit. H 7, 27, beſtehend in einem dreiſtöckigem Magazin, geſchloſſ. Seitenhalle, geräumigem Comp⸗ toir und großem Hofraum, ſind, mit ober ohne Wohnung, per Auguſt oder September zu ver⸗ miethen. 8483 Friedmaun& Hänsler. B 2 5 das Parterre für Ge⸗ „Oſchäftsmann zu ver⸗ 763 miethen. D 2 10 Thegterſtraße 9 nächſt den Planken, 1 groſter Laden, 2 Auslagefenſter u. 6 helle Ränme per 1. Auguſt zu vermiethen. 8414 Zu erfragen im 3. Stock. FNeubau, Laden zu 1 95 4 vermiethen. 8160 Näheres K 9, 12, Ringſtr., F4. 2 Pferdeſtall nebſt Remiſe, 7 Zubehör zu vermiethen. Laden mit Woßnung, P 4, 9 auch 5 Bureau ge⸗ eignet, zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 7893 P7 15 Farterre⸗Räume als 9 ureau bis 1. Juli zu vermiethen. 7596 Laden mit und ohne Wohng. ſofort zu vermiethen. 84486 Jaeob Doll, 2Z 2, 1. Parterre⸗Bureaurüumlichkeiten in beſter Lage der Stadt mit Te⸗ lephon⸗Einrichtung ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. in d. Exped. 39868 Laden mit oder ohne Woh⸗ nung ſehr billig zu verm. 7168 Näh., beim Eigenth. F 4, 12½, 2. St. rechts. 7168 ̃ ine A 2 9 in ben 85 475 3 verm. Näh. 8. St. 7750 B 2 3 Gaupenwohnung zu 9 vermiethen. Näh. im 2. Stock. 6250 B 6 1 Neubau am Park, 9 hocheleganter 2. u. 3. Stock, je 8 05 pe⸗ Bade⸗ zimmer u. Zubehör per ſofort oder ſpäter zu verm. 7894 Näh, bei Phil. Jeſelſohn, E 5, 1 am Fruchtmarkt. B 6 7 1 geräumiges helles 9 Part.⸗Zim., nebſt Küche, Keller und Speicher zu vermiethen. 7744 03, 3 Niune zu. 8l D 2, die Hälfte des 3. Stockes, beſtehend in 4 Zimmern, Küche u. Zubehör zu vermiethen. 7895 D 2 3 Wohnung, beſtehend 7 aus 6 Zim., Küche u. Zubehör auf 1. Juli zu verm. Näheres im Laden. 5 I. 2 6 Harmoniegebäude. 9 Abgeſchloſſene Woh⸗ nung im dritten Stock, 4 Zimmer mit allem Zubehör per 15. 151 zu vermiethen. Näheres beim Diener. Planken D 2 9 Belle⸗Etage mit Bal⸗ 5 kon, 5 hellen Zim. ſammt allem Zubehör zu ver⸗ 6491 miethen. D 4 5 ſchöner vierter Stock, 9fg8 Zimmer, Alkoven, Mädchenzimmer u. Zubehör per 15. Mai zu verm. 6305 2 Zim., Küche ſof. beziehb. z. v. Näh. Mack, Wirthſchaft. 7728 K 2, 15b fl.e Mai zu vermiethen. 6118 3. St,, ſehr ſchöne K 2, 17 frdl. Wohnung, 4 Zimmer u. Küche an ruhige Leute Pr. Anf. Juli zu vermiethen. 8278 K 2 1 5. St., ſehr ſchöne 9 freundl. Wohn., 4 immer, Küche, Keller, an ruhige eute per Anfang Juli billigſt zu vermiethen. 8087 K 2 23 Hinterhaus, 2. St. 9 3 Zimmer, Küche, Keller und Speicher mit Waſſer⸗ leitung bis 1. Mai zu vermiethen. Näheres Vorderhaus, 2. St. 6765 K 2 23 Vorderhaus, 3. St. 9 6 Zimmer, Küche, Magdkammer Keller bis 1. Juli oder früher billig zu vermiethen. Näheres 2. Stock. 6764 0 b abgeſchloſſ. Woh⸗ K 3, 11 nung, 4. Stock, 3 Zimmer nebſt Zubehör zu verm. Näheres K 4, 71½b. 7729 K 4 4 eine Parterrewohng, 9 4 1 Küche, Keller, ferner anſtoßend im Seitendau 8 große Zimmer zu Comptoir und Magozin geeignet. 862⁵ K 4. 11 roßes helles Z⸗ 75 ſtögges Magazin mit Speicher, gewölbtem Keller, groß. Schuppen und Hofraum be⸗ ziehbar per 1. Juli. Näheres bei Liebmann-Bauer, K 4, 4. K 4 6 Parterre⸗Wohnung, 7 beſtehend aus 5 Zimmer u. Zubehör zu v. 8599 K 8, 2. St., Wohn., ſof. beziehbar, z. v. 7757 Ringſtraße. K 9 20 Neubau, ſchö ne 9 Parterrewohnung, 94 Zimmer, Badezimmer u. ſ. w. zu verm. Näh. daſelbſt. 3525 Bismarckſtraße, 2 L 8, 6 Beletage, 6 Zim. ſammt Zubehör zu verm. 3932 an eine ruhige L 10, Familie ein eleg. 3. Stock, beſtehend aus 6 Zim. nebſt Zubehör bis Mitte Juli zu vermiethen. 7966 Näheres parterre. 99 4. Stock, eleg. L 11, 22 Wohnung mit Veranda, 5 Zim., Badez., Magdz, 2 Keller ꝛc. ꝛc. per 1. Julti ev. auch früher zu verm. 8606 H 3. 15 Planken, 1 gur möbl 9 Wohn⸗ und Sch miethen. 5827 E 5, 14 Parterrewohnung der 3. St., 5 Zim., laf⸗ zimmer zu verm. 8646 3. Stock zu ver⸗ E 5, 13 Zim. und Küche 55 vermiethen. 7922 E 7, 3 an ruh. Leute zu verm. Näh. 2. Stock. 7209 Köchen. Zub., Gas⸗ u. Waſſerl. ſof, od. ſpäter z. v. 7607 Deeeee e S o Ringſtr. F 7, 2400 ſchön. III. Stock, 6Zim. Küche u. Zugehör z. vm. Näh. 0 art. 8427 3 1 1 hübſche, abgeſchl. 9 Wohnung im 8. St., beſtehend in 6 Zimmer, ſämmtl. auf die Straß gehend, mit Gas⸗ und Waſſerleitung nebſt großer Garderobe, Magdzimmer, Keller u. Speicher per 1. Auguſt zu vermiethen. 6442 Näberes Eckladen. 1505 4. Stock, 2 Zim. u. , Küche an ruh. Leute zut vermiethen. 8299 G 6, 2 uen., 75 6 7,5 der 3. Stock, 4 Zim⸗ mer und Küche febſt 7068 Näheres im Laden. 6 7 3 2 Zim. in den Hof 9 geh., an ruh. Leute zu verm. Nähereß 2. Stock. 6388 2. Stock, 7 Zimmer 6 8, 13 mit Zubehör per 1. Mai beziehbar zu verm,. Näheres 4. Stock. 4124 1 kl. abgeſchl. Woh⸗ 8, 30 u. Zub zu v. Näh. Hth. 2. St. 7166 2. Stock. L. 14 4 Comptoir u. Lager⸗ 7 räume nebſt großem ſeller, zuſammen 5 Piecen, per Auguſt oder ſpäter beſouders billig zu vermiethen. 2998 5 größeres und 1 MN 5, 2 fleineres Magazin Näh. 2 Stock. 7602 zu verm. 2 eee eee Kuuftſtraße, Laden per 15. Juli zu verm. 64 8 Laden mit oder ohne Wohnung zu 8407 0 5, 1 vermiethen. 2. Stock, 6 Zim. u. H 3. 4 Küche zu v. 7244 H 3, l0a Zgr Zim. 51 verm H 7, 14 Ringftraße, Näh. 2. St. 8478 3. Stock preiswürdig zu v. 8 1 H 758 5 Zimmer u. Küche he 4e zu verm. .8 .g, 0 55 Mai zu v. Näh part. Wohn, 3 9 9 6 und Küche zu verm. 8647 Näh. 2. Stock. 7917 t hgng., 3 L 12, 8 arterrewohng 1 im mit Zub., auch f. Bur. geeign., bis Juli zu v. 7265 E„ (Garten) zu vermiethen. 3789 Näh. L 13, 14, 2. St. mit Gärtchen, theils mit großen Souterrains u. großen Kellern zu Geſchäftszwecken, je mehrere à 8, 7, 6, 5, 4 u. 3 Zimmer, Küche und Zubehör. Fernuer großer Laden nebſt Magazin, mit oder ohne Woh⸗ nung für Metzgerei⸗,Bäckerei⸗ ober Victualiengeſchäft geeignet. 8254 Näheres 8 6, 1g, Bureau. H 2, 19 2. Etage. Ein ſchön möblirt. Zimmer mit oder ohne Klavierbenützung ſofort beziehbar zu verm. 1 7 4 4. St., 1 möbl. Zimmer, auf die Straße gehend, per ſofort an 1 ſoliden Arbeiter billig zu vermiethen. 38825 Werk⸗ ſtatt oder Magazin zu vermiethen. 098 1 4 8 kl. Part.⸗Wohng., 2 * Zim. mit Zubehör zu vermiethen. 6890 I 4 11 nächſt d. Ringſir., 9 ſchöne Wohn. im 2. St. preißw, zu verm. 7555 18 1 Zicmer und 1 6, 24 Küche z. v. 5668 8 neuer Stadtth., Z 2, 20 2 Sin,, Küch mit Abſchluß zu verm. 8668 ZF 2 Wohnung mit Waſſer⸗ leitung zu verm. 80204 Ringſtraße, 2. Stock, 6 Zimmer mit Balkon und Zubehör, auf Wunſch auch mit Comptoir, per ſofort zu ver⸗ miethen. Näh. im Verlgg. 81476 1 eleg. Offiziers⸗ wohnung im Willa⸗Viertel, 7 Zimmer, Badecabt., Gar⸗ derobe, Speiſekammer, 2 Manf., 2 Keller, Waſchküche u. Zubehör ſehr preiswerth für 1400 Mk. ſofort oder ſpäter zu vermiethen. Nüh. Agent Spörry, 8,2/.(8239 Bismarckſtraße. 1 Hochparterre m Burean u. auf Wunſch m. kleinerem oder größ. Magazin zu ver⸗ miethen. Näheres Agent Spörry, Q 3 23. 8240 Im Villa⸗Viertel. Hochpart. m. Garten, M. 1000,— Beletage m. Balc. u. Verauda Mk. 1200,— 3. Stock, Balc. u. Veranda M. 1100,— à je 6 Zim⸗ mer, Badecabt., Garderobe, Speiſekr, 2 Mauſ., 2 Keller u. Zubehör auf Juni/ Juli zu vermiethen. Näh. Agent Spörry, d 3, 2/3. 824¹ Im 2. Stock des Köhler' ſchen Hauſes U 5, 18, iſt eine größere und eine kleinere Wohnung per ſofort zu vermiethen 6545 Nähere Auskunft ertheilt der Konkursverwalter Dr. F. Fürſt, Rechtsanwalt, B 2, 2. Schönes Manſardenzimmer an ein ruhiges Frauenzimmer zu verm. Näh. im Berl. 221 S3, I4 Pohn n 1115 3. Stock, 4 Zim. 9 mit allem Zubehör ſofort beziehbar zu v. 7217 L 16, 5 Kaiſerring iſt ein Theil des 2. Stockes, beſtehend in 3 Zimmern, Küche, Mädchenzimmer und Keller per ſofort zu verm. 1309 Näh. bei Herrn Joh. Gaßz⸗ mann, im Hauſe, Parterre. 8 85 2 50 L 16, 5 Kaiſerring iſt ein Theil des 2. Stockes, beſtehend in 4 Zimmern, Küche, Mädchenzimmer, abgeſchloſſener Speicher und 2 Keller per ſofort zu verm. 1308 Näh., bei Herrn Joh. Gaß⸗ mann, im Hauſe, Parterre. 2 helle freundl. M4, 12 elle freun Zimmer als Woß⸗ nung zu vermiethen. 7384 N 5, der 3. Stock bis 15. Juni zu verm. Näheres im 2. Stack. 7601 N 8 4 Kafſerring, ein ele⸗ 7 ganter 4. Stock: 8 Zimmer, Badezimmer u, Zu⸗ behör zu vermiethen. Nüheres Parterre in den Vormittags⸗ ſtunden. 5451 90 4 10 2 kl. Wohnungen 5 zu verm. 8430 0 12 0 0 5 3. u. 4. St., 5 Zim. u. 14 Zim., Küche zu v. 8406 2 Heidelberger⸗ 0 6,I 3 ſtraße 2, Stock, Wohnung, 4 Zimmer nebſt Zubehör, ſowie Magazin zuſammen auch einzeln pr. Auf. Inli zu verm. 7235 25 2—3 Zimmer nebſt 9 95 13 Zubeſbr zu verm. Näheres 2. Stock 6555 0 9 5, 16 31 Leute zu verm. Küche 1. h⸗ zu vermiethen. 66 zu vermiethen. Juſahrtfraße eleg. 4. Stodl, 5 Zim. u. Zu⸗ gehör z. v. Näh. G 8, 29. 7552 part., 1 gut möhl. H 7, 6 Zimmer zu v. 7924 H 7, 18 3. Stock, ein gut möblirt. Zimmer auf 10. Mat zu vermiethen. 8825 5 möbl. Zimm H 8, 38 Kingſtraße K 2, 13c, 2. Stock, 1 eleg. möbl. Zimmer mit Balkon an 1 oder 2 Herren ſofort billig zu verm. Näheres 2, Stock, rechts. 8444 1 iſt 1g. möbl. Zim. im K 45 2 2. 8. Stock zu v. 8265 3. Stock, gut möbl. l, 20b Zimmer per ſofort zu verm., einzuſehen zwiſchen 1 und 3 Uhr. 7861 L 13, 4 Stoc, in der 3 251 des Bahn⸗ hofes, 1 gut möbl. Zim, mit Penſ. iſt per ſofort zu verm. 8411 M 5, 4 Aun, ſet. 1. 28 97515 4. St., 1 g. möbl. Zim. bis 1. Mai zu v. 6892 P 5 1 3 1 gutmsbl. Part.⸗ 2 Zim. z. v. 8098 4 20 I. St. ſchůn möbl. Zimmer an ſoliden, feineren Herrn, zum 1. Mai zu verm. 8888 8. St., möbl. Zim⸗ 9 45 2 mer z. v. 7581 2. St., öbl. R 4. ae 2. St., I. Zim. E 4. zu— 8281 2 ſchön mößl. Zim. 1 4, 25 zu 1485 F. St, g. mödbl. Zi 8 15 6 auf die Brezeſke. ſof. od. ſp. bill. zu verm. 8882 2. St., merk 1 3, 14 lege fur en möbl Zimmer geſucht. 7760 Messleute, ein möblirtes Zimmer zu ver⸗ miethen. 9021 4, 13, 8. Stock Iinks. Ein ſchoͤn moͤbl. Zimmer an Meßleute zu vermielhen. Näh, im Verlag. 8448 enn an⸗ Salon mit Balkon, anſtoßen⸗ dem Schlafzimmer, Ausſicht auf die Bergſtraße, ſofort an einen feineren Herrn oder vermiethen. Eventuell Mabenu⸗ 5 des Claviers. äh. im Verlag. 7785 Rheinſtraße, 4. Stock, 5 3. u. K. z. v. Näh. G 8, 29. 7005 Neubau, Angarten, Seckenheimeßſtr. Geräumige, abgeſchloſſene Woh⸗ nungen mit ſchöner Ausſicht, 2 u. 3 Zim., Küche, abgeſchl.—015 und Keller zu verm. 672² Schwetzingerſtr. No. 41 ſchöne Wohnung zu verm. 7742 Dammſtraße 62, eine ſchöne Wohnung von—4 Zimmer mit Zubehör, geſund, frei gelegen, billig zu vermieth 792 55 12 4 2 freund 0 7 Zimmer in der Nähe des Parkes ſofbrt billig zu ver⸗ miethen. 6894 B 6 1 3 Tr. möbl. Zim⸗ 7 mer di verm. 727 0 2 15 1 Tr., klein. g. möbl, E dir d een 28 5 4 3 Tr., hübſch möbl. 9 Zimmer mit oder ohne Purſion zu wenmnn. 7937 HI Mittelſtr. 17, neuer Stadtth., möbl. Parterre⸗Zimmer ſofort zu vermiethen. 824⁵ Dammſtraße 62, 1 ſchön möb⸗ lirtes Zimmer, geſund und frei elegen, mit Benützung des Gar⸗ ens, billig zu verm. 79¹ ——— (Sehlaſstellen.) F 5, 1 5.½ St., Schlafſt. zu verm, 8428 8114 +. St. 1 g. Schlaf⸗ ſtelle zu v. 7740 ügis 8. Sogis. 8585 88, 2 +. 12— Logls für beff. F 6, u B 240 65 5 50 855 8 H Koſt und Logis. H4.7 D6. 141 1 1005 3. St. 1 möbl. Zim. F 2, 12 ſi Piltg 1. 2. 180 742 2. St., g. gr. möbl. Z. —— H H 10, C 4 Koßf und Logis 4J 5, 18 85161 m. Balk. zu v. 7905 2 2 möbl. Zim ſof. F 95 3 verm. 6908 0 3. Stock, 1 möbl 0 5, 1 Zim a. d Str. geh., billig zu verm. 6771 1 Sloc, I nddl. 6 0, 1 6 Zim. auf die Str. geh. zu vermiethen. 8255 3. Stock, 2 f möbl⸗ 7, 1a Zim. zu v. 81¹21¹ SCT Hths., 1 6 1 möbl. Zimmer zu 7360 4. St., 1 geräum. fein möbl. Zim. 8592 St, ſch. möbl. Zim. an 1 Herrn 7222 rmiethen. 8, 243 + 5 im. 218.Leute nut L 4, 2 gaer enen•v. 7588 M. 4, 10 3. St., 2 ſol. Arb. kön. Koſt u Wohn. erh. mes R 6, 2 Koſt Je Noſt n. Logis für 8 2, 12 oſt n. Log 7 Mk. pr. Woche bei J. Hofmeiſter. 84324 Für einen guf bütgerlſchen Mittags⸗ u. Abendtiſch, einige ig. Leute geſucht, 7304 T 3, 19, Laden. An einem guten bürgerlichen Mittags⸗ und Abendtiſch können noch einige Herren theilneheen. Näh. E 4, 1, 8. St. 8704 2 Seneral-Anzeiger. Weitgehende geschäftliche Aenderungen veranlassen mich, mein gesammtes, reich- haltig assortirtes Waarenlager in Seiden- und Kleiderstoffen, sowie Vorhängen, Teppichen und Möbelstoffen dem Mannheim, 4. Mai. Der Total-Ausverkan meines ganzen Lagers in auszusetzen und gewäbre während der Dauer desselben 1 0% Seonto gegen Baar auf sämmtliche neue Waaren. Aeltere Waaren verden 20—500% unter jetzigem Preise abgegeben. Deutsche Schaumwein-Fabrik Wachenfeirn Ausverkauf 6966 SGiol ina- mpfiehlt ihren aus reinem Naturwein ohne Zufätze von Spirituoſen und ohne Einpumpen von Kohlenſäure hergeſtellten, von ärzt⸗ ichen Autoritäten günſtigſt begutachteten 88440 Schaumsein in ganzen, halben und viertel Flaſchen, bei Kiſte Preisermäßtigung. Verkaufſtelle bei Jul. Eglinger& C0., Mannheim, 6 2, 2 J. Gantner I. F, I. Beinlängen im allen Farben u. Größen, ächt ſchwarze Strümpfe, Socken, Alnterkleider in allen Preiſen, 8082 Handſchuhe in bekannter Güte, Cravatten in reicher Auswahl. J. Gantner F 2, 1. F 2, 1. ſtecher. —— 2809 Bergmann& Mahland, N Inſt., E 1, 15, Plank. epargturen u. Verſchärf⸗ — 755 in gigener Werſſat Meinen werkhen Funden zur Nachricht, daß ich meine 7592 engl. Glanzwaſchmange nunmehr C 3, 3 aufgeſtellt 7592 un Aluci Eine tüchtige Kleidermacherin welche immer in erſten Geſchäfts⸗ häuſern thätig war, empfiehlt ſich in und außer dem Hauſe. 7091 Näheres 4 6, 1, parterre. Die in bee Deutſchland ſo ſchnell beliebt gewordene 7137 „Grete“⸗Tapete pro Rolle 80 Pfg., welche anderen Tapeten gegenüber den doppelten Werth hat, iſt ſtets und nur allein von meinem Verſandt⸗Haus in Brom⸗ —05 zu beziehen. 5 leichzeitig melde die Fertig⸗ ſtellung ſämmtl. für die Saiſon beſtimmter Neuheiten an, von welchen Muſterbücher complett, ſo auch in getrennten 6Ahtheilungen auf unſch überallhin franco überſandt werden. Karte I ent⸗ lt Tapeten von 10—26 9127 o, II von 26—36 Pfg., No. III von 36—50 Pfg., No. IV von 50—90 510% No. V von 95—400 fg., No. Decken⸗, Flur⸗ und cktapeten. dee eſchã Suſtav Schlelſing Bromberg. Ummi-Artike! Sümmtl. Paris. Speeial. Ausführl. illustr. Preisl. i verschl. Conv. geg. 20Pf E. Kröning, Magdeburg. 8350 LANNNeeseeeeeeeeeee „Nordſtern“ Lebens⸗Verſichernngs⸗Actien⸗Geſellſchaft Berlin W. 41.— Kaiſerhofſtraße 3. Berſtcherungsbeſtand. Ende 1890: 95 Millionen Mark. Vermögensbeſtand...„. Ende 1890: 23 Millionen Mark. Noch unvertheilte Gewiunabſchlüſſe Ende 1890:747 Tauſend Mark. „Berſicherung auf den Todesfall, Altersverſorgung, Verſicherung von Ausſteuern und Studiengeldern, Leibrenten ꝛc. zu niedrigen Prämien unter den günſtigſten Bedingungen Anaufechtbarkeit der olicen*V zuerſt und am weiteſten ent⸗ 7 mit einer lediglich die Sicherheit der Geſellſchaft und der Ge⸗ Ariegsverſcherung ſammtheit der Verſicherten ſchützenden Einſchränkung bis auf Höhe von 40000 Mark ohne Extraprämie in die Verſicherung mit 1 br 88 Dinidende kann zur Ermäßigung der Prämien oder zur Erhöhung der erſicherungs⸗ ſumme ohne nent⸗ i pie diele Hhrden. duftpel und die pielen Verträge mit Behörden, Induſtriellen ꝛc. Beweiſe des Vertrauens 3. B. mit der Reichspoſt, der Neichsbank, Fr. Krutz in Eſſen, dem Bankhauſe S. Bleichröder in Berlin, der Dortmunder Union, den großen Bergwerksgeſellſchaften Gelſenkirchen, Hibernia, Conſolidation, Donnersmarkhütte u. N. „ordſtern, Aufall⸗ u. Allers⸗Herſich. Actien⸗Geſ.“ Eigenes Grundkapital 3 Millionen Mark. Verſicherung gegen Unfälle aller Art für beliebige Dauer, insbeſondere auch für die Dauer einer Reiſe, zu billigſten Prämien. Verſicherung gegen die Haftpflicht der Be⸗ triebsunternehmer dritten fremden Perſonen ſowie den Berufsgenoſſenſchaften gegenüber. Veerrſicherung von Kapitalien auf das Leben von Arbeitern reſp. Perſonen aus den gering bemittelten Klaſſen der Bevölkerung zur Fürſorge für die Hinterbliebenen wie für das eigene Alter. 852⁵ „Die Prämien ſtellen ſich beim Nordſtern äußerſt billig, da ſtatut⸗ gemäß alle Verſicherungen am Gewinn betheiligt ſind, ohne daß hierfür eine höhere Prämſe bedungen wird. Proſpekte und Tarife koſtenfrei. W. Frisch, Hauptagent, Mannheim, C à, 3. 8 —.....——————————pp Semmer. Nandscluſe Größtes Lager Seeeeeeeeeeeee EZIA in Möbel, Betten, 55 Fil de perse Spiegel Smatratzan Halbseide Reinseide empfiehlt in ſchönen und reellen Qualitäten 8617 Ir. 2 H 5 Friedrich Bühler, ötter, „ 2. D 1, 13. D 1, 13. J. Luginsland, Geſchäſtseröffnung. Riemen u. Pargnetböden. Bbe — 66 Alte Bücher.nge,„Neustadter Weinstube errichtet, und halte ich mich bei reinen ſelbſt⸗ gebauten Weinen und vorzüglicher Küche beſtens empfohlen. Beſtellungen außerhalb der Wirthſchaft in Flaſchen und Gebinden werden ſchnellſtens und aufs reellſte ausgeführt. Größere Auf⸗ träge ab Lager Neuſtadt a/H. Mannheim, den 1. Mai 1891. Hochachtungsvoll Fr. Kullmann. D 1, 18. D 1, 13. 7ããũ ͤd ͤK VLeue Sendung hochfeiner Taſchentuchparfünz habe ich wieder direct von Graſſe& Cannes erhalten und ſelbſt abgefüllt; kann dieſe deßhalb faſt um die Hälfte billiger abgeben als gleich gute Qualität von Atkinson, Lubin, Pinaud ete. In 30 verſchiedenen Gerüchen vorräthig, empfehle ich dieſelben in Hekannter vorzüglicher Qualität à Fl.—.75,.25,.75,.25 und Hunde.— Mk.(Leere Flaſchen werden Jef Gleichzeitig bringe ich mein gut aſſortirtes Lager 7682 Ju⸗ und ausländiſcer Parfümerien, Bürſten, Kimme, Schwämme it. ꝛr. in empfehlende Erinnerung. E. A. Boske, Friseur, Bibliotheken kauft zu höchſten Preiſen 83968 A. Bender's Antiqu.& Buchh., N 4, 12. Kitten von allen Se⸗ genſtänden in E I, 4, Laden. 84504 16000 Mark zur zweiten Hypotheke werd. von einem tüchtigen Manne pünktlicher Zinszahler, auf ſchöne Liegenſchaften aufzunehmen geſ. Gefl Offerten bittet man in der Exped. ds. Bl. unt. Nr. 7987 niederzulegen. 7987 Hypothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig 84482 arnst Weiner, M 7, 21, Bahnhofſtraße. Electrische Beleuchtung. Zunzuqsueſseg oõοιsfα⁰ιοοο,h, 5 5 werden in und außer dem Hauſe geſchoren u. gewaſchen M. Seibel, 6 5, 19, 3. Stock. 0 6, 1, PFaradeplats, — Kleiderstoffen ſowie in Vukskins und Paletotsſtoffen bietet fortgeſetzt Gelegenheit zu billigen Einkäufen. Die neueren Waaren verkaufe mit 20 99 Babatt ältere zu allen annehmbaren Preiſen. 766¹ Lager, reichste Auswahl zu bekaunt billigſten Preiſen. von—18 Stück, weit unter Koſtenpreis. Musterkarten werden überall hin franco zugeſandt. 84 i eeee fſafelgetränk öt. Durehl. des Fürsten Bismarck Klüuflich in Mineralwasserhandlung., Apoth., Hötels ete. Beſtes Tafelwaſſer. Altbewährte Heilquelle gegen Hals⸗, Lungen⸗ agen⸗, Blaſen u. Nierenleiden. Hauptniederlage E. Dangmann, Mannheim. 7099 Elsava. Klimatischer Luftkurort Spessart. Dicht am Walde. 8 A für Touriſten. Schönſter Sommeraufenthalt für Familieu. Anſtalt für Blutarme, Nerböſe, Reconda es⸗ centen. Reichilluſtrirter Proſpect der alles Nähere mittheilt, gratis zu beziehen durch 8434 H. Dieter ſche Buchhandlung, 0, 9 Hofbuchhandlung Tobias Löffler oder direct Wehſarg, prakt. Arzt, Elſava, Poſt Eſchau. EIAHAAEd Maunbrin. HEANEA E Gr. Bad. Hef⸗ 1.%% Natisnaltheater. 5 111 8 66. Vorſtellung den 4. Mai 1891. im Abonnement A. Original⸗Volksſtück in vier Akten von Adolf VArronge. Moutag, 5 0. Haſemann's Töchter. Perſonen: Anton Haſemann, Kunſt⸗ u. Handels⸗ gärtner„ Albertine, ſeine Frau„Fr. Jacobi. Emilie, Frl. De Lank L. Roſa, ſeine Töchten Frl. v. Dierkez. Franziska,(Frl. Legrenzi. Wilhelm Knorr, Schloſſermeiſter, Emi⸗ lien's Gatte 8 5 Hr. Homann. Hermann Körner, ein reicher Fabrikant Hr. Stury. Baron von Zinnow Hr. Schreiner. Klinkert, Handſchuhmacher Hr. Tietſch. . Frau Klinkert 8 8„ Frl. v. Rothenberg Frau Kanzleidirektor Gieſeke. Frl. Bößl. Fr. Schilling. Deren Töchter„„ 88 Sürtig. Frl. Weyer. Eduard Klein, Proviſor in der Löwen⸗ Apotheke 5 5 Hr. Löſch. Dr. Seiler, Arzt 5„Hr. Eichrodt. Anna, Dienſtmädchen bei Haſemann Frl. Wagner. Marthe, in Körner's Dienſten Frl. Schelly. Fritz, 0 0 5(Sr⸗ Seul Lohmann, Hr. Strubel. Bartſch, 5 Schloſſergeſellen(Or. Peters. Ein Dienſtmödchen. Schloſſergeſellen. Zwiſchen dem erſten und zweiten Act liegt ein Zeitraum von 1½ Jahren. E. Kaſſeueröffn. 6 Uhr. Aufang 6 ½ Uhr. Ende 9¼ Uhr. Mittel⸗Preiſe. Theater⸗Spielplan. Dienſtag, 5.(Aufgeh. Abonn.) Nachmittags⸗Vorſtellung: 1 „Der eingebildete Kranke.“„Die Puppenfee.“ Abend⸗ Vorſtellung();„Der arme Jonathan.“ Mittwoch, 6.():„Galeotto“. Donnerſtag, 7. 05„Ale andro Stradella“.(Stradella: Herr Malten a..) Freitag, 8.():„Donna Diana“. Samſtag, 9.(0) Zum erſten Male:„Javalleria rusticana“ eichnaneen, Volksftück von G. Berga entnommen von G. Targioni⸗Tozzetti und G. Menasgi. Deutſch von Oskar E GEändliche Ritterlichkeit). Melodram in einem Aufzug. Dem 18 5 Berggrnen. Muſik von Pietro Mascagni.„Die Puppenfee.“ SAMTEBLBlBEEd 2cdHHBdd Sonntag, 10.(4) Neu einſtudirt:„Die Vorleſerin.“ „Cavalleria rusticana“. I —