In der Voſtliſte 22 ee(Badiſche Volkszeitung.) Ar. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlahn 10 Pfg. menatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pro Quarxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pig. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pis. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Mannhbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Abreſſe: „Journal Mannheim.““ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theik: Chef⸗Kedakteur Julins Kacz, für den lokalen— 75 Toeil Aller, Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Joususl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 126.(Celephen⸗Ax. 218.) Erſtes Blatt. * pie badiſchen Partkiverhältnift. 1 Es geht eine lebhafte politiſche Bewegung durch das Großherzogthum. Wenngleich die ſtärkſte Partei im Lande, die nationalliberale, noch nicht aktiv in die Wahlagitation eingegriffen und ihren Gegnern bis jetzt das Feld allein überlaſſen hat, ſo iſt doch nicht zu verkennen, daß die parteipolitiſchen Erörterungen in der Preſſe aller Parteien bereits einen Schluß auf die Leb⸗ haftigkeit des bevorftehenden Wahlkampfes geſtatten. Und ſehr lebhaft dürfte allerdings die Wahlbewegung im Lande werden. Die Gegner der nat.⸗lib. Partei wollen es wie bei den letzten Reichstagswahlen auch bei den Ergänzungswahlen zur zweiten badiſchen Kammer mit einer„Stoß⸗in's⸗Herz“⸗Politik verſuchen; alle die geg⸗ neriſchen Parteien ſonſt trennenden Merkmale ſollen ver⸗ wiſcht, die grundſätzlichen Differenzen in den politiſchen Anſchauungen vergeſſen werden, um mit ungeſchwächten Kräften und unbehindert durch rechtliche Bedenken den gemeinſamen Kampf gegen die nationalliberale Partei aufnehmen und durchführen zu können. Daß die leiten⸗ den Führer der gegneriſchen Parteien ſich über alle Bedenken hinwegſetzen wollen, um ohne Rückſicht auf Vergangenheit und Zukunft ihrer beſonderen Partei⸗ anſchauungen den Angriffsbund zu ſchließen, iſt nicht zu bezweifeln; nicht ſo ganz über jeden berechtigten Zweifel er⸗ haben dürfte jedoch die Geneigtheit zu der von den Führern verlangten unbedingten Gefolgſchaft der Maſſe der Parteigenoſſen in dem dem Nationalliberalismus ange⸗ kündigten Kampfe ſein. Daß die Ultramotanen und Sozialdemokraten vollzählig den Kampf aufnehmen werden, iſt angeſichts ihrer bis auf die Spitze getriebenen Parteileidenſchaft ohne Vorbehalt zu erwarten. Die Anhänger des Herrn Wacker und der Bebel und Liebknecht mit Vernunftgründen zu bekehren, dürfte ſelbſt der hoffnungsſeligſte und friedfertigſte Nationalliberale als etwas durchaus Unmögliches erkennen; mit dieſer Oppoſition muß unter allen Umſtänden gerechnet, gegen ſie muß rückſichtslos vorgegangen werden. Anders ge⸗ ſtaltet ſich der Ausblick auf die Verhältniſſe der beiden anderen in Betracht kommenden Parteien: die konſer⸗ vative und die freiſinnige. Trotz der aller⸗ dings vorauszuſehenden„Gefahr“, des Stimmenfangs be⸗ ſchuldigt zu werden, möchten wir es nicht unterlaſſen, zu unterſuchen, ob eine gegen den Nationallibera⸗ lismus gerichtete grundſätzliche Oppoſttion dieſer beiden Parteien, von denen jede ſich als ſtaatserhaltend be⸗ trachtet, nach Lage der Verhältniſſe im Großherzogthum als eine berechtigte gelten darf. II. Die konſervative Parteileitung gefäͤllt ſich ſeit länger als Jahresfriſt in einer journaliſtiſchen Befehdung der nat.⸗lib. Partei. Warum? Die Antwort dürfte ſchwer zu geben ſein, wenn man von perſönlichen Beweggründen abſehen will. Was hat ſich denn geändert, daß eine nicht mehr gutzumachende Abſonderung des konſervativ geſinnten Theiles des badiſchen Volkes von der nat.⸗lib. Partei gerechtfertigt erſcheinen könnte? Das Kartell beſteht nicht mehr; es iſt aber auch nur als eine zu beſonderem Zwecke getroffene, mit der Erreichung dieſes Zweckes hinfällig gewordene Wahlvereinbarung geſchloſſen worden. Damit iſt doch nicht geſagt, daß die bis dahin gemeinſam anzuſtrebenden politiſchen Ziele jetzt nicht mehr vorhanden wären. Bei Aufrechterhaltung ihrer beſonderen An⸗ ſchauungen, und der Beſonderheit der zur Erreichung der Endziele einzuſchlagenden Wege, ſollte auch jetzt noch, wenn ein Zuſammenarbeiten nicht immer möglich iſt, ein Gegeneinander Arbeiten ausgeſchloſſen ſein. Die nat.⸗lib. Partei muß als Mittelpartei eine Gegnerin aller Extreme ſein. Der Wunſch der konſervativen Parteileitung, die eigene Partei auf extreme Wege zu führen, mußte bei der nat.⸗lib. Partei Anſtoß erregen; wirthſchaftliche politiſche und konfeſſtonelle Ausſchreitungen kann die nat.⸗lib. Partei nicht billigen und da ſie ſah, daß die Führer der badiſchen Konſervativen zu ſolchen Ausſchreitungen hinneigen, mußte ſie rechtzeitig ihre warnende Stimme erheben und feierlich vor dem Lande erklären, daß der Nationalliberalismus eine extreme Politik auch dann bekämpft, wenn ſie ſich auf dem rechten Flügel unſeres Parteilebens geltend zu machen ſucht. Muß ſomit die nat.⸗lib. Partei ihren Standpunkt gegenüber den herausfordernden Angriffen der konſerva⸗ Seleſeuſie und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. tiven Parteileitung wahren, ſo iſt ſie ſich doch ander⸗ ſeits darüber klar, daß die konſervativen Elemente im Großherzogthum nicht verantwortlich ge⸗ macht werden können für die extreme Politik einzelner Führer. Fürſt Bismarck, den man doch wahrlich nicht als einen nationalliberalen Parteimann bezeichnen kann, hat in den letzten Tagen wiederholt gegenüber Deputationen die Ueberzeugung ausgeſprochen, daß Nationalliberale und Konſervative, unbeſchadet ihrer eigenen politiſchen Anſchauungen, gemeinſam arbeiten können und ſollen, wo es ſich um die Föͤrderung und Erreichung ſtaatserhaltender Zwecke handelt. Die konſervative Partei mag immerhin gewiſſe Wünſche hegen, deren Erfüllung ſie nur auf dem Boden ihrer Parteigrundſätze erreichen zu können glaubt; die nat.⸗lib. Partei war nie ſo unduldſam, daß ſie nicht der freien Entfaltung anderer politiſchen Richtungen, ſoweit ſie nicht dem Staatsintereſſe zuwiderlaufen, Raum gewährt haben würde. Warum ſollte ſie alſo gerade der konſer⸗ vativen Partei verwehren, was ſie anderen Parteien zu⸗ geſteht? In Wahrheit weiß jeder konſervativ gefinnte Mann in Baden, daß er weit mehr Berührungspunkte mit der nat.⸗lib. Partei beſitzt, als mit irgend einer anderen; er weiß ferner, daß die nat.⸗lib. Partei deß⸗ halb am meiſten angefeindet worden iſt, weil ſie allen extremen Ausſchreitungen abhold iſt, weil ſie, ſtetig vor⸗ wärtsſchreitend, dennoch in gutem Sinne eine erhaltende Partei iſt. Mit Bedauern hat man aber in den Reihen der nat.⸗lib. Partei ſehen müſſen, daß jene Perſonen, die im Namen der konſervativen Partei das Wort führen, nicht mehr erhaltenden Grundſätzen huldigen, ſondern ge⸗ trieben von perſönlichen Wünſchen, ſich nicht ſcheuen, Bündniſſe anzubahnen mit den Gegnern des Staates, mit den Ultramontanen. Hier ſcheiden ſich die Wege des Nationalliberalismus und der konſervativen Führer. Wir haben Urſache zu bezweifeln, daß die wahrhaft kon⸗ ſervzativen Bürger im Lande dieſe Politik derjenigen Männer billigen, welche ſich zu ihren Führern aufge⸗ worfen haben. Nicht gegen die konſervative Partei, ſondern gegen die konſervative Partei leitung richtet ſich die Gegnerſchaft des badiſchen Nationalliberalismus und man darf hoffen, daß dieſe Unterſcheidung im Groß⸗ herzogthum von Allen, die guten Willens ſind, wohl be⸗ griffen und gewürdigt wird. (Ein Schlußartikel folgt.) *Per Kaiſer in Karloruhe. Karlsruhe, 8. Mai. In Erwartung der Ankunft des Kaiſers hatte unſere Stadt im Laufe des heutigen Vormittags ihr Feſtkleid angelegt. Auch die entfernteren Straßen nahmen an dem Flaggenſchmuck Theil, beſonders ſeitdem durch einen öffentlichen Anſchlag bekannt geworden war, daß Seine Majeſtät am Nachmittag bei günſtigem Wetter eine Um⸗ fahrt durch die Stadt unternehmen werde. Das Wetter war nun allerdings am Morgen ein wenig freundliches, aber es hellte ſich in den ſpäteren Vormittagsſtunden auf und als die Zeit der Ankunft des Kaiſers herangekommen war, hatte der Regen aufgehört. Eine große Menſchen⸗ menge harrte auf beiden Seiten des Weges vom Haupt⸗ bahnhof bis zum Großherzoglichen Schloſſe des hohen Gaſtes. Im Hauptbahnhof ſelbſt war der Perron vor den Eingängen zu den Fürſtenzimmern mit grünen Pflanzen, mit Flaggen und Fahnenarrangements reich ge⸗ ſchmückt. Den frei gehaltenen Raum des Perrons um⸗ gab zu beiden Seiten eine dicht gedrängte Menge. Als der kaiſerliche Sonderzug herannahte, betrat der Groß⸗ herzog mit den Prinzen Wilhelm und Karl den Perron, auf welchem der kommandirende General des Armeecorps, General der Infanterie v. Schlichting, und die Generalität, der Herr Staatsminiſter Dr. Tur⸗ ban, der Oberſtſtallmeiſter v. Holzing, der Königl. preußiſche Geſandte v. Eiſendecher und der Geheime Regierungsrath v. Preen zum ehrfurchts vollen Empfang ſich eingefunden hatten. Von den brauſenden Hochrufen des Publikums bewillkommt, entſtieg der Kaiſer in Hu⸗ ſarenuniform dem Zug, um den Großherzog und die Prinzen auf das Herzlichſte zu begrüßen und ſodann auch den zum Empfang erſchienenen Herren die Hand zu reichen. Durch den fürſtlichen Warteſaal wurde Seine Majeſtät alsdann nach dem bereitſtehenden offenen Wagen geleitet, in welchem der erlauchte Monarch an der Seite des Großherzogs nach dem Schloſſe fuhr. Auf dem Wege nach dem Schloß wurden dem Kaiſer überall begeiſter re Samſtag, 9. Mai 1891. Huldigungen dargebracht, für welche derſelbe auf das Freundlichſte dankte. Um 3 Uhr unternahm der Kaiſer gemeinſam mit dem Großherzog und der Großherzogin eine Umfahrt durch die Stadt. Dieſelbe führte vom Schloßgarten durch das Niedere Thor, Linkenheimerſtraße, Bismarckſtraße, Fichteſtraße, Moltkeſtraße bis zum Kadettenhaus von da zurück durch die Weſtendſtraße und Kaiſerallee bis zur Dragonerkaſerne, zurück nach dem Mühlburgerthor, Kaiſer⸗ ſtraße, Karlſtraße, Kriegſtraße bis Ettlingerſtraße, dann durch die Beiertheimer Allee bis zur Gartenſtraße, hier die Bahn um den Stadtgarten, die Ettlingerſtraße zurück, den Bahnhof entlang nach Gottesaue, Wolfahrtsweier⸗ ſtraße, Durlacher Allee, Kaiſerſtraße, Marktplatz, Karl⸗ friedrichſtraße nach dem Schloß. Bei der neuen Dragoner⸗ kaſerne und bei der Infanteriekaſerne verließen der Kaiſer und der Großherzog den Wagen und ſchritten die Front der in den Kaſernenhöfen aufgeſtellten Truppen ab. Während der ganzen Fahrt wurden der Kaiſer und die Großherzoglichen Herrſchaften von der maſſenhaft zuſammen⸗ geſtrömten Volksmenge mit ſtürmiſcher Begeiſterung be⸗ grüßt. Um ½5 Uhr fand im Schloſſe ein Hofkonzert und um 7 Uhr eine kleinere Hoftafel ſtatt, an der etwa 32 Perſonen theilnahmen. Soviel bis jetzt bekannt wurde, erfolgt die Abreiſe des Kaiſers morgen Nachmittag. »Deutſcher Reichstag. Berlin, 8. Mai. In der Geſammtabſtimmung wurde die Gewerbeord⸗ nungsnovelle gegen die Stimmen der Sozialiſten ange⸗ nommen. Es folgt die dritte Berathung der Zuckerſteuervorlage. Reeichskanzler v. Caprivi erklärt die bisberige Beſteuer⸗ ung des Zuckers für unhaltbar. Die Regierung ſei geneigt, den Antrag Orterer anzunehmen; falls der Antrag nicht zur Annahme gelange, werde die Vorlage wiederkehren, ob mit denſelben Vorſchlägen ſei fraglich. Er wolle keineswegs drohen, ſondern wünſche nur, den Zuckerintereſſenten klar zu machen, daß die Regierung im nächſten Jahre über die Ueber⸗ gangszeit anders denken könnte. Die Landwirthſchaft ſolle nicht geſchädigt werden. Die Abgeordneten Frhr. v. Mirbach, Richter und Graf Hatzfeldt ſind gegen den Antrag Orterer, Abg. v. Kos⸗ eielsli ſpricht gegen die Aufhebung der Prämien. Abg. v. Bennigſen erklärt, die Mehrzahl ſeiner Freunde ſei für den Antrag Orterer, welcher einen ſchonenden Uebergang herſtelle. Die Regterung würde 6 Jahre keinen Verſuch einer Aender⸗ ung machen. Reichskanzler v. Caprivi erklärt dieſe Voraus⸗ ſetzung für richtig. 8 In der Spezialdebatte wurde der Antrag Orterxer mit 146 gegen 143 Stimmen angenommen. Dagegen ſtimmten die Sozialiſten, die Freiſinnigen, die Volkspartei, die Polen, die Reichspartei und die Hälfte der Deutſchconſervativen; da⸗ für das Centrum, die Nationalliberalen und die andere Hälfte der Deutſchconſervativen. Sodann wurde der Antrag auf 18 M. Verbrauchsſteuer, Eingangszoll 36 M. vom 1. Auguſt 1892 ab augenommen. Nächſte Sitzung heute Abend 8 Uhr; Vertagungsantrag, Nachtragsetat und Wahlprüfungen. * Gegen die Amneſie! Paris, 8. Mai. Deputirtenkammer. Präſident Floquet erinnert daran, daß die Kammer beſchloſſen habe, heute über die Drinalich⸗ keit der Amneſtieanträge zu beſchließen. Juſtizminiſter Fallisres iſt der Anſicht, daß derartige Fragen ſofort zu behandeln ſeien, und auf das Erſuchen Pelle⸗ kans, die Regierung möge ihre grundſätzliche Stellung dar⸗ legen, erklärt er weiter, die Regierung wünſche die ſofortige Berathung, weil ſie gegen jede Amneſtie auftreten werde.(Unruhe links.)) Die Dringlichkeit wird mit 529 gegen 6 Stimmen ge⸗ nehmigt. Maujan befürwortet ſeinen Antrag. Er iſt der weiteſt⸗ gehende und verlangt volle und ganze Amneſtie für alle Vor⸗ fälle des 1. Mai, ausſchlietßlich der Preß⸗, Ausſtands⸗ und ähnlicher Vergehen. Eine vollſtändige Amneſtie ſei nothwendig, weil die eigentlichen Anſtifter der Vergehen ſich der Gefahr fern gehalten hätten, die Beſtraften alſo deren Opfer ſeien. Le Veille befürwortet die Amneſtie, die ſchon wegen der herausfordernden Haltung der Polizei eine That der Ge⸗ rechtigkeit ſei. Nach ſeiner Anſicht habe die Regierung ſelbſt eine Amneſtievorlage einbringen müſſen, denn die Sozialiſten hätten heute bereits Opfer genug, um die Fehler der Lebenden zu bemänteln. Juſtizminiſter Fallisres erinnert daran, daß man vor den Thoren von Paris(in Clichy) auf die 17 leute gefeuert babe und noch ſeien die Thäter nicht ergriffen. Solche Vorgänge mit einer Amneſtie zu belohnen, würde Schwäche ſein. Die Regierung verwerfe die Amneſtie, nicht aber die Begnadigung, ſie möge denen zu Theil werden, die ſich in die Straßen hätten hinabziehen laſſen. Die Re⸗ gierung habe nicht vergeſſen, was ſich in Fourmies ereignet habe. Dort hätten Hetzer hinter der Menge geſtanden, auf die jetzt gefahndet werde. Die wegen der Vorgänge in Fourmies Verurtheilten ſeien bereits in Freiheit geſetzt. Auch die übrigen Akten werde die Regierung prüfen, niemals aber werde ihre Milde ſich auch auf Menſchen erſtrecken, die, ohne 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Mak. Foffe warden zu ſein, auf Gendarmen und Schutzleute ge⸗ ſſen hätten. Pelletan(radikal) iſt gegen die Begnadigung und für Amneſtie. Man müſſe den Blutflecken tilgen und dürfe das Bolk nicht durch Blut von ſeinen Beſtrebungen trennen. Die Regierung gebe heute denen den Laufpaß, an deren Stelle ſie getreten und die mit ihr gegen Boulanger gekämpft hätten. (Unrußde kinks und im Centrum.) Miniſterpräſident Freyeinet ſagt, Pelletan hätte mit jeiner Rede der Republik einen ſchlechten Dienſt erwieſen. Es ſei nicht wohlgethan, wenn man ſtets von dem Blutfleck auf dem Ehrenſchilde der Republik 545 e und unrecht, eine Frage wie die vorliegende zum usgangspunkte der Spaltung zweier republikaniſcher Par⸗ teien zu machen. Pelletan ſei der erſte, der eine ſolche Spal⸗ tung bedauern würde. Das Land habe das Bedürfniß, geeint zu bleiben und deßhalb bitte er Pelletan, die Ruhe und die Eintracht, aus denen das Land Nutzen ziehe, nicht zu ſtören. Tony Révillon erklärt, das Volk habe ein feines Gerechtigkeitsgefühl und nach den Ereigniſſen in Fourmies müſſe an dem Bürgermeiſter und dem Unterpräfekten Gerech⸗ tigkeit geübt werden. Nachdem der Miniſter des Innern dem Redner erwidert, daß der Unterpräfekt von Aveſnes abgeſetzt worden ſei, fährt Nevfllon fort: Er befürworte die Amneſtie und beantrage Schluß der allsemeinen Berathung. Der Antrag wird, lt. mit 332 gegen 178 Stimmen ver⸗ worfen. Aus Stadt und Jand. Maunßbeim, 9. Mai 1891 Aus der Stadtrathsſtthung vom 6. Mai 1891. (Witgerbeikt vom Bürgermeiſteramt.) Auf Vorſchlag des Vorſtandes des Kunſtvereins beſchloſſen, das in den Lokalitäten des letzteren zur Ausftellung gekangte Bild Otto Gebler's„Jamilienbegeanung“ für die ſtädtiſche Kunſtſammlung zu erwerben. Die Berlegung einiger Bureaux der ſtädtiſchen Berwaltuns betreffend wurde beſchloffen, die Räume des I. Bürgermeiſteramts der Grund⸗ und Pfandbuchsführung zu überweiſen Nach Bericht des Rektorats wurden für das Schul⸗ Oſtern 1891/2 neue Schüler aufgenommen: a. innerhalb der Stadt: Knaben: 459 Mädchen: 431 b. in der Neckarvorſtadt: Nnaben: 140 Miädchen: 114 e, in der Schwetzingervorſtadt: Knaben: 155 Mädchen: 140 Suſammen: maben: 754 Mädchen: 685— 1439 im Jahre 1890/91, alſe mehr 90. an Oſtern 1085 NFF Im Monat April wurden Brauſebäder abgegeben: a. in der Neckarvorſtadt. 3100 b.„„ Schwetzingervorſtadt. 2457 zuſammen: 5557 Anbetracht dieſer ſtarken Frequenz wurde beſchloſſen, der Erbauuns eines weiteren Brauſebades in der Her zu treten und iſt zunächſt die Baukommiſſion die legenbeit in Berathung zu ziehen und Bexicht au er ſoll die Commiſſion wegen Einrichtung von rtelokalen bei den vorhandenen Brauſebädern in Be⸗ rathung treten. Die Standgelder am Speiſemarkte betrugen dro April M. 212955. Um ein einheitliches Verfahren in Beziehung auf die tahr Lanalifatien des geſammten Stadtgebietes 5 außer der Kanaliſation der inneren Stadt, auch e des Jungbuſchgebietes, des Lindenhofs, der Kub⸗ weide und der wetzinger⸗Vorſtadt, ſoweit letztere noch nicht kanaftfirt iſt, Herrn Baurath Lindley übertragen werden, welcher erſucht werden ſoll, zunächſt wegen der dadurch ent⸗ kehenden Roſten dem Stadtrath Mittheilung zu machen. die Polksſchule wird die Errichtung einer wei⸗ teren 5 eflung für den franzbfiſchen Unterricht er⸗ forderlich und genehmigt. Es wurden folgende Arbeiten vergeben: ) die Aufflülkung der Rheinhäuſerſtraße zwiſchen der Secken⸗ heimer⸗ und den Herren Mich. Boxheimer u. Friedr. Schaaf II. in Feudenheim. Feuilleton. — Daß unterelſäſſiſche Schwurgericht batte vor ——.— über einen Mord zu verhandeln, der unter gräßlichen umſtänden von einer Frau an ihrem neuge⸗ Borenen ehelichem Kinde verübt worden war. Als einzigen gab die Frau an, ſie habe die That um der Schande zu entgehen, ein viertes Kind zu en. Da die Frau körperlich und geiſtig geſund iſt, in den slüclichſten eßelichen und den wohlgeordnetſten Vermögens⸗ verhältniſſen lebte, ſo iſt thatſächlich jede andere Triebfeder ausgeſchloſſen, zumal der Mordgedanke on Monate lang vorher gefaßt wurde. Um den angegebenen, n Alkdeutſchland wohl kaum verſtändlichen Beweggrund vichtig würdig zu können, muß man ſich vergegenwärtigen, daß das in Frankreich herrſchende Zweikinderſyſtem leider auch in Elſaß⸗Lothringen feſten Fuß gefaßt hat, bauptſächlich in den franzöſiſch redenden Landestheilen nach und nach aber auch unter der deutſchredenden Bevölkerung Fortſchritte ge⸗ macht hat. In den betreffenden Gemeinden wird ein Ehepaar, das mehr als die üblichen zwei oder höchſtens drei Kinder bekommt, allgemein verſpottet und gehänſelt und der Druck der öffentlichen Meinung exweiſt ſich dabei als ſo ſtark, daß auch diejenigen ſich demfelben nicht entziehen können, welche das Unmoraliſche und Verwerfliche des genannten Syſtems empfinden. Wie offen dabei zu Werke gegangen wird, geht dargus hervor, daß nicht ſelten Eltern ihre Einwilligung dem Bräutigam gegenüber an die Bedingung knüpfen, daß er ſich ausdrücklich zum Zweikinderſyſtem verpflichte. Noch kraſſere Beiſpiele, wie ungenirt nach dieſer Richtung hin vorgegangen wird, laſſen ſich hier nicht einmal andeuten. Es handelt ſich hier um einen aus franzöſiſcher Zeit ſtammenden Krebs⸗ caden, der wohl nur ſchwer wieder zu beſeitigen ſein dürfte. on der Geiſtlichkeit iſt wiederholt der Verſuch gemacht worden, dagegen anzukämpfen, anſcheinend jedoch ziemlich erfolglos. Der Einfluß des Zweikinderſyſtems läßt ſich übrigens ſtati⸗ ſen nachweiſen. So ergibt ſich beiſpielsweiſe im lothringi⸗ en Kreiſe Chateau⸗Salins, dem nach Sprache und Sitte am meiſten verwelſchten Kreiſe des Reichslandes, bei einem ur⸗ ſprünglichen Bevölkerungsſtand von 52,801 Scelen ein Ueber⸗ ſchus der Geburten über die Todesfälle von nur 849 im Zeitraum von 1871—1885, d. h. etwa ein Fünftel vom Durch⸗ ſchnittsſatz der mehr deutſch gebliebenen Kreiſe. Unter der einheimiſchen Bevölkerung in Metz erreichte längere Zeit hin⸗ durch— die einſchlägige Statiſtik iſt leider ſeit mehreren Jahren nicht mehr veröffentlicht worden— die Geburtenzahl nicht einmal mehr die Zahl der Todesfälle. Nach der aller⸗ b) für den Erweiterungsbau des allgemeſnen Kranfenhauſes: die Glaſerarbeiten: Herrn C. Appel: die Granitto⸗Arbeiten: Herrn Marco Roſa. e) die Lieferung eines Waſſerſtands⸗Anzeiger⸗Cylinders aus Gußeißen: Herrn Carl El ſäſſer. d) die Liefexung des eiſernen Geländers im Fremdeneingang für die Kangliſation: Herrn Schloſſermeiſter Gordt. Das Conſortium für Erbauung einer Nebenbahn Mannheim⸗Heidelberg legt die Pläne für Erbauung einer Wartehalle nebſt Dienſtraum für die Per⸗ ſonenſtation, ferner für eine Güterhalle auf der Güterſtation an dem diesſeitigen Neckarvorlande reſp. am Schlachthausdamm vor, welche Pläne auf Antrag der Bau⸗ kommiſſion zur Ausführung genehmigt werden. Behufs Erweiterung des hieſigen Perſonen⸗ bahnhofes zur Herſtellung von Abſtellgeleiſen im weſtlichen Theile des Bahnhofes beabſichtigt die Großb. Eiſenbahnver⸗ waltung mit Zuſtimmung der General⸗Intendanz der Großh. Civilliſte einen Theil des Schloßgartens auf Planumhöhe aufzufüllen. Der auf dieſem Theile befindliche Fahrweg ſoll auf die Südſeite der Gütergeleiſe verlegt und die Wegunter⸗ führung unter dieſen Geleiſen auf die Durchfahrtsböhe und Breite der gegenüberliegenden Unterführung, welche letztere 13 5 obiger Auffüllung in Wegfall kommt, erweitert werden. Dem Stadtrath wird dieſes Vorhaben mit der Veran⸗ laſſung mitaetheilt, das im bezeichneten Fahrwege befindliche Gaszuleitungsrohr in den künftigen Fahrweg auf der Süd⸗ ſeite der Gükergeleiſe zu verlegen. Nach Anſicht des Stadtrathes kann aber beim Wegfall einer der beiden Unterführungen die beabſichtigte Verbrei⸗ terung der anderen dem Verkehr und der Sicherheit durchaus nicht genügen, und hält er es für durchaus geboten, die Ver⸗ breiterung der einen Unterführung in einer Weiſe herzuſtellen, daß auf beiden Seiten genügende Gehwege angelegt, und die Fahrbahn ſo breit angeordnet wird, daß ſich zwei Fuhrwerke kreuzen können. „Hievon wurde ſofort der Großh. Eiſendabhnverwaltung Mittheilung gemacht mit dem Erſuchen, hiernach ein abge⸗ ändertes Profekt aufſtellen zu wollen. Gleichzeitig wurde eine ſtadträthliche Deputation be⸗ ſtimmt, wegen der vorſtehenden Sache bei der Gr. General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen perſönlich vorzuſprechen, um die Herſtellung der bezeichneten Bahnunterführung in der vom Stadtrathe vorgeſchlagenon Weiſe zu erwirken. Hierzu iſt noch zu bemerken, daß gleichzeitig auch eine, von einer größeren Anzahl Bewohner des Lindenhofs und ſonſtigen Intereſſenten unterzeichnete Eingabe an den Stadtrath gerichtet worden iſt, wonach um energiſches Eintreten behufs Herſtellung einer genügend breiten Bahnunterführung gebeten wird. Seitens des Vereins der Mannheimer Wirthe wurde beim Stadtrathe wieder holt der Antrag eingebracht, durch Ortsſtatut zu beſtimmen, daß die Erlaubniß zum Be⸗ trieb von Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften in hieſiger Stadt von dem Nachweis eines vorbandenen Bedürf⸗ niſſes abhängig gemacht werde. Wie früher, ſo mußte auch jetzt wieder Seitens des Stadtrathes dieſer Antrag abgelehnt werden, da ſich der Stadtrath nicht dazu entſchlieen kann, eine Einrichtung zu treffen, die geeignet iſt, eine Einſchränkung der Ge⸗ werbefreiheit herbeizuführen. Es wird die Geſammtdarſtellung des ſtädtiſchen Fahrniß⸗ Inventars auf Ende 1890 vorgelegt und beträgt der Werth desſelben nach vorgenommener Abſchreibung auf frag ⸗ lichen Zeitpunkt 654.632 M. Hierin iſt nicht einbegriffen der Werth des Fahrnis⸗Inventars der ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerke, der Abfuhranſtalt, der Armen⸗ und Kranken⸗ verwaltung und des Hoftheaters. In der Frage wegen Erbauung eines neuen Schlachthauſes wurde mitgetheilt, daß ſich Herr Ober⸗ regierungsrath Dr. Iydtin in Karlsruhe gelegentlich ſeiner Anweſenheit dahier beim Maimarkte erboten habe, über die Zweckmäßigkeit der Erbauung eines neuen Schlachthauſes im Anſchluſſe an den neuen Viehhof in hieſiger Stadt in nächſter Zeit dem Stadtrath einen Vortrag zu halten, Der Stadtrath nimmt von dieſem freundlichen Anerbieten Renntniß und wird den bezeichneten Vortrag, wozu auch Ver⸗ treter des Stadtverordneten⸗Collegiums und der Metzgermeiſter eingeladen werden ſollen, gerne entgegennehmen. Vom Hofe. Am Donnerſtag nach dem Gottesdienſt in der Schloßkirche nahm der Großherzog die Meldung des Generals der Kavallerie z.., Freiherrn von Gemmingen, und des Majors von Opſtien im Ulanen⸗Regiment von Katzler(Schleſiſches) Nr. 2, kommandirt als Adjutant zur 29. Diviſion, entgegen und empfing dann den Direckor Wichern, Vorſteher des Rauhen Hauſes in Horn bei Ham⸗ dings aus den ſiebenziger Jahren ſtammenden ſtatiſtiſchen Aufnahme erreicht in den franzöſiſchredenden Cantonen Vigy, Pange, Verny, Dieuze und Vic keiner das Verhältniß von 30 Geborenen auf 1000 Einwohner(Delme hat ſogar nur 24,08 auf 1000 Einwohner), während im deutſchen Reich durchſchnittlich auf 45 1000 Einwohner 41,7, im Elſaß 38,32, in den elſäſſiſchen Cantonen Schiltigheim und Biſchweiler gar 46,89 bezw. 47,32 Geburten kommen. Der Sache kommt übrigens auch eine gewiſſe politiſche Bedeutung zu. Falls nämlich das Geburtenverhältniß in den franzbſiſchredenden Landestheilen ſich nicht ändert, werden die deutſchſprechenden Elemente von Jahrzehnt zu Jahrzehnt immer mehr das Uebergewicht gewinnen. Schon jetzt gehören nur mehr 1212 Prozent der Bevölkerung Elſaß⸗Lothringens dem ausſchließlich franzöſiſchen Sprachgebiete an, und zwar zählt Unterelſaß unter ſeinen Einwohnern nur noch 4,09, Oberelſaß 3,71 und Lothringen 30,37 Prozent nur franzöſiſchredende Einwohner. — Die Krönung eines Zigeunerkönigs. Wie ſich noch bis vor Kurzem in Irland die Krönung des Zigeuner⸗ königs ausnahm, darüber ſchreibt man der„Tgl. Rdſch.“ nach Berichten eines Augenzeugen Folgendes: Es war gegen Ende der vierziger Jahre, als zu Jetholm⸗Common ſich der feier⸗ liche Akt vollzog. Der neue König der braunen Leute hieß Karl Blythe.„Hoch lebe Karl.“ ſchrie das Volk, während die Muſik„God save the queen“ ſpielte. Dann wurde ein weißes Roß mit langem Schweif vorgeführt; ehe es jedoch der neue König beſtieg, mußte er verſchiedene Förmlichkeiten beobachten, neunmal das Pferd umgehen, auf die Erde nieder⸗ ſinken, des Pferdes linken Fuß auſheben u. ſ. w. Auch wur⸗ den zuvor verſchiedene Trankopfer vorgenommen. Darauf ſetzte ſich der Zug, der König zu Roß, in Bewegung; zwei Grooms führten das Pferd am Zügel. Hinter dem König ritt ſein Schildknappe auf einem Eſel. Als man an einen großen Stein,„Stobſtone genannt, ankam, ſaß der König ab und ſtieg auf den Stein. Hier bing man ihm den Balg eines von ihm erlegten Haſen über die Schultern, den er während der ganzen nun folgenden Feierlichkeit nicht abneh⸗ men durfte. Dann ſetzte er ſich nieder, der Kopf wurde ihm, in Ermangelung von Oel, mit Branntwein geſalbt. Währenddem trank der ganze Haufen beſtändig von demſelben edlen Naß auf des Königs Geſundheit und brachte ihm in der Zigeunerſprache donnernde Lebehochs. Unter Singen und Jauchzen kehrte hierauf der Zug von dem heiligen Krönungs⸗ ſtein in die Stadt zurück. In einer armſeligen Kneipe war ein ſtattliches Zigeunermahl zugerichtet; der erſte Trinkſpruch galt abermals„dem König“, worauf die Muſik das Lied: „Sei gegrüßt, o König Karl“ anſtimmte. Hierauf erhob ſich bürg. Geſſern(Freitag) Vormiſtag empfing der Großherzog den Staatsrath Eiſenlohr zur Vortragserſtattung. Hierauf meldete ſich der Oberſtlieutenant Wichert, Inſpekteur der 5. Feſtungsinſpektion, und der Major Linde, etatsmäßiger Stabsoffizier im Infanterie⸗Regiment Graf Kirchbach (1. Niederſchleſiſches) Nr. 40, bisher Bataillonskommandenr im 6. Badiſchen Infanterie⸗Regiment Kaiſer Friedrich III. Nr. 114. Nach 1 Uhr begab ſich der Großherzog zum Hauptbahnhof, um den Kaiſer zu empfangen. Hierauf geleitete der Großherzog den Kaifer zum Schloß, wo im Hauptportal die Großherzogin, umgeben von dem geſammten Hofſtaat, den Kaiſer empfing und denſelben in ſeine Ge⸗ mächer, die Wohnung des hochſeligen Kaiſers Wilhelm., die ſogenannten Kgiſerzimmer, führte. Hiernach fand ein Deéjeuner ſtatt. Nachmittags nach 3 Uhr unternahm der Kaiſer in Begleitung des Großherzogs und der Großherzogin in offenem Wagen eine Rundfahrt durch die Stadt. Später kam die Fürſtin zur Lippe zum Beſuch bei der Prinzeſſin Eliſabeth in Karlsruhe an, wo auch die Fürſtin zu Hohen⸗ lohe⸗Langenburg nach anweſend iſt. Der Fürſt zu Hohen⸗ lohe, Kaiſerlicher Statthalter in ElſaßLothringen, traf gleichfolls Nachmittags in Karlsruhe ein und ſtieg im Großh. Schloſſe ab. 5 * Orden. Der Großhegſog hat dem Schwediſchen Premierlieutenant Baron von Blixen⸗Finecke, das Ritterkreuz 1. Klaſſe mit Eichenlaub Höchſtibres Ordens vom Zähringer Löwen verliehen und dem Oberregierungsrath Dr. Oydtin die Erlaubniß zur Annahme und zum Tragen des Offtziers⸗ kreuzes des Ordens der Luxemburg⸗Eichenkrone ertheilt. * Die 24 geiſtlichen Wahlen zur Generalſynode ſind nun vollzogen und auf folgende Vertreter gefallen: Dibzeſe Schopfheim, Dekan Fiſcher; Lörrach, Dekan Ringer; Müllheim, Dekan Ahles; Freiburg, Dekan Köllreutter; Emmendingen, Dekan Ströbe(in Wertheim); Hornberg, Pfarrer Calchſchmidt(in St. Georgen); Lahr, Dekan Bähr; Neckarbiſchofsheiim, Dekan Löffel; Karlsruhe Stadt, Dekan D. Zittel, Karlsruhe Land, Dekan Zimmern; Durlach, Dekan Bechtel; Pforzbeim, Dekan Gehres; Bretten, Dekan Flad; Eppingen, Dekan Wirth; Mannheim, Kirchenrath Schellenberg; Ladenburg⸗Weinheim, Dekan Guth; Heidelberg, Dekan Ruckhaber; Oberheidelberg, Stadlpfarrer Läng in(in Karlsruhe); Neckargemünd, Dekan Habermehl; Sinsheim, Dekan Becker; Neckarbiſchofsheim, Pfarrer v. Langsdorff; Mosbach, Dekan Nüßle; Adels⸗ heim⸗Boxberg, Oberkirchenrath Gilg; Wertheim, Stadtpfarrer Schmidt(in Karlsruhe). In den Berichten der Blätter wer⸗ den von denſelben 14 der liberalen, 10 der poſitiven Richtung zugerechnet. Von den 24 weltlichen Wahlen ſind erſt 14 be⸗ kannt; 8 werden als liberal, 6 als poſitiv bezeichnet. Außer den 48 gewählten Mitgliedern iſt der Prälat der Landeskfrche O. Dolh) als ſolcher Mitglied derſelben und ſieben weitere Mitglieder hat der Großherzog zu ernennen. Lutherfeſtſpiel. Unter den zahlreichen Werken, die dem Lutherjubiläum des Jahres 1888 ihren Urſprung zu verdanken haben, nehmen die e e von Herrig und Devrient ſchon durch ihre nachhaltige Wirkung in dem Leben der evangeliſchen Gemeinden einen hervorragenden Platz ein. Das Lutherſchauſpiel von Herrig, eine einfache volksthümliche Darſtellung des Lebens Luthers in plaſtiſchen Bildern und großen, wirkungsvollen Zügen hat die weitere Verbreitung gefunden. Es iſt erſtmals in Worms und ſeit⸗ dem in unzähligen Städten und Landgemeinden aufge⸗ führt worden. Das zweite, von Devrient iſt eine, das ganze äußere und innere Leben des Reformators umfaſſende, treu hiſtoriſche, auf gediegene Geſchichtsſtudien egründete Darſtellung der Perſon und Zeit Luthers. Der Dichter läßt ſeinen Helden faſt durchweg mit geſchichtlich bezeugten Worten reden und vermeidet alles, was nur auf Bühneneffekt derechnet ſein könnte. Um ſo gewiſſenhafter iſt jedes wichtige Ereigniß und jeder weſentliche Zug in der inneren Entwicklung Luthers in den Rahmen der Darſtellung aufgenommen. Trotz dieſer Ausführlichkeit in der Behand⸗ lung wirkt das Ganze keineswegs ermüdend, einmal weil der Gegenſtand ein ſolcher iſt, der jedes religibs veranlagte Herz lebhaft bewegen muß, und dann weil die Reihenfolge der Acte zugleich eine ganz gewaltige Steigerung der Theil⸗ nahme erweckt. Es iſt leicht begreiflich, daß Devrients Lutherfeſtſpiel wegen ſeiner zahlreichen, zum Theil anſtrengen⸗ den Rollen und wegen des bedeutenden Aufwandes, den es erfordert, bis jetzt weniger weit verbreitet wurde. Um ſo mehr gereicht es den Mannheimern zur daß ſie im Vertrauen auf die gute Schulung ihrer Bevölkerung das Schwerere in An iff genommen haben. Der Erfolg wird bei tüchtiger Aufführung gewiß die Mühe lohnen. Und unter dieſem Erfolg 5 wir weniger das pekuniäre Ergebniß,(das eine völlig nebenſächliche Rolle ſpielt) als vielmehr die Werkes auf das proteſtantiſche Bewußtſein unſerer Gemeindeglieder, daß man die gewal⸗ tige urdeutſche Geſtalt des großen Reformators wieder recht verſtehen und ſchätzen lernt. r bbT König Karl und hielt mit ſtarker Stimme eine lange Rede⸗ deren Hauptinhalt war:„daß er Alles thun werde, um alle Zigeuner ſeines Wohlwollens u verſichern, daß ihm das Glück ſeiner treuen Unterthanen ſtets am Herzen liegen werde, und daß er ſie in ihren Rechten jederzeit ſchützen wolle.“ Dieſe Rede wurde mit donnerndem Beifallruf aufgenommen. — Die Gebeimniſſe des„Cul“. Starb da kürzlich in dem Städtchen Derry in Weſtmoreland County,— ſo er⸗ zählt die„New⸗Vorker Handelsztg.— ein tugendſames älteres Mädchen, Maggi Schutt mit Namen. Seit vielen Jahren hatte ſie fleißig gearbeitet, ebenſo fleißig geſpart und einge⸗ zogen gelebt; ſtets ging ſie ſauber gekleidet und machte mit ihren rundlichen Formen trotz ihrer 56 Jahre einen ange⸗ nehmen Eindruck, Als ſie nun das Zeitliche geſegnet hatte, waren ihre Angehörigen und Freundinnen ziemlich enttäuſcht, als ſie beim Aufräumen des Stübchens nur einfachen Haus⸗ rath, aber kein Bankbuch, überhaupt nichts von Werth fanden. Unter anderem alten Kram kam ſchließlich ein ſchön gewölbter Cul de Paris(bustle) zum Porſchein, den die Verſtorbene bei Lebzeiten ſtets zu tragen pflegte und der es erklärlich machte, warum Maggi ſich in der Rückanſicht immer ſo„pomphs ausnahm. Lachend ergriff eine der dienſtbaren Geiſter den diskreten Toilettenartikel, um ihn zu dem übrigen Plunder zu werfen; doch betroffen bielt ſie inne, denn das Ding war ſelbſt für einen ſolide auswattirten„Cul“ gar zu ſchwer; neugierig griff ſie nach der Scheere, um das Polſter einer genaueren Unterſuchung zu unterziehen, und ſiehe da,„es er⸗ hob ſich ein Geklingel, wie von güldenen Denaren.“ Nachdem einige Nähte aufgetrennt waren, rollten der erſtaunten Natur⸗ forſcherin die„Eagles“ und„Doppel⸗Eaales“, die Zehn⸗ und Zwanzig⸗Dollar⸗Goldſtücke, ſorgſam eingewickelt in Zwanzig⸗ und Fünfzig⸗ und Hundert⸗Dollar„Greenbacks“ nur ſo in den Schooß; als das Ungethüm von„Buſtle“ ganz entleert und die Gold⸗ und Papierhäuſchen gehörig geordnet waren, ergab ſich, daß in dem dunkeln Schooße nahe an neuntauſend baare Dollars verborgen geweſen. Wer war glücklicher als die bejahrten zwei Schweſtern der Verſtorbenen, denen der unge⸗ ahnte Mamon zufiel. Das„Buſtle“ aber wird fortan in der Jamilie Schutt hoch in Ehren gehalten, mit Seide und Sam⸗ met überzogen, mit zierlichen Bandſchleifen geſchmückt und zum Andenken an die runde Maggi auf Kinder und Kindeskinder vererbt werden. — RNebertrumpft..:„Mein Onkel iſt ſo empfindlich gegen Zug, daß er nicht einmal an einer offenen Thür ſitzen kann, wenn auch beide Räume gleichmäßig durchwärmt ſind.“ —.:„O, das iſt noch gar nichts! Unſere alte Gouver⸗ nante fürchtete ſich ſchon zu erkälten, wenn Einer— gähnte. — — Mannheim, 9. Mai. General⸗Anzeiger. 5. Selke. *„Schapirograph heißt ein neuer von Herrn A. Schapiro in Berlin erfundener unübertroffener Copirap⸗ parat zur ſelbſtſtändigen koſtenloſen Herſtellung von Druck⸗ ſachen aller Art, ſowie zur Vervielfältigung von Briefen, Actenſtücken, Zeichnungen, Noten, Plänen, Programmen ꝛc. ꝛc. in Schwarzdruck. Die Handhabung dieſes Apparates iſt für jeden Laien eine erſtaunlich einfache, der Erfolg unausbleib⸗ lich und garantirt. In dem Apparatkaſten befindet ſich das auf 2 Rollen aufgewickelte Negativapier von ca. 5 Meter Länge, wovon eine Länge von 25 Centimeter auf der Druck⸗ fläche aufgeſpannt iſt. Dieſe Druckfläche wird vor dem Ge⸗ brauche einmal mit dem naſſen Schwamme angefeuchtet und dann abgetrocknet. Das Original(Manuſkript) wird mit der beigegebenen ſchwarzen Tinte auf Poſt⸗ oder Kanzleipapier geſchrieben oder gezeichnet, und nachdem es getrocknet, mit der Schriftſeite auf das Negativpapier aufgelegt und mit der Hand glatt angeſtrichen. Nach 1 Minute wird das Original vom Negativpapier abgenommen, auf welchem jetzt ein Nega⸗ tiv(Spiegelbild) von dem Original entſtanden iſt. Auf dieſes Negativ werden die zu bedruckenden Blätter nach einander aufgelegt, mit der Hand oder mit dem beigegebenen Roller leicht angedrückt und die nun fertige dunkle und ſcharfe Copie(Abklatſch) ſofort abgezogen und ſo fortgefahren, bis die gewünſchte Zahl Abdrücke gewonnen ſind. Um ein neues Original zu vervielfältigen, wird das gebrauchte Nega⸗ tivpapier auf die Rolle rechts gewickelt, wodurch ſich zu gleicher Zeit von der Rolle links friſches Negativpapier auf die Druckfläche rollt. Das benutzte Negativpapier kann mehrere Male verwendet werden, da die alte Schrift nach einigen Tagen einſinkt und nicht mehr abdruckt. Ein Scha⸗ 1 für Quart und Folio mit allem Zubehör koſtet ark 17. Sferderennen in Haßloch. Die vorgeſtern in Haß⸗ loch ſtattgefundenen vom Pfälziſchen Reitervexein veranſtalteten Pferderennen waren infolge der verhältnißmäßig günſtigen Witterung, von vielen Tauſenden Perſonen beſucht. Auch Mannheim hatte zahlreiche Beſucher geſtellt. Sämmtliche Felder waren gut beſetzt. Der Verlauf der einzelnen Rennen war folgender: 1. Galopprennen. Preis 225 M. Galopprennen für deutſche Landwirthe auf ſelbſtgezüchteten oder mindeſtens ſeit 1. Juli 1890 im Beſitz befindlichen und in der Landwirthſchaft verwendeten Pferden. Diſtanz 1600 Meter. Als erſter am Ziel erſchien Philipp Langfinger, Haßloch, Liſſie, als zweiter Joh. Lang finger II., Meckenheim, Fanny, als 1 05 deſſelben Pollo. Brunhilde war ausgebrochen und kam zuletzt an. 2. Zuchtrennen. Preis des Pferdezuchtvereins der Pfalz 400 M. Diſtanz 2000 Meter. Den 1. Preis errang mit Leichtigkeit Adam Mehr, Haßloch mit Stute Betty, den zweiten Carl Boſſert, Duttweiler, mit Hengſt Flora, den dritten Hch. Weber, Kindenheim, mit Stute Gred, den vierten Adam Hartmetz, Kindenbeim, mit Stute Elſa. 3, Flachrennen. Preis 400 M. Diſtanz 2000 Meter. Erſter Sieger war Rittmeiſter v. Suermondts Fuchswallach Amthor, geritten von Herrn v. Then⸗Berg, welcher mit einigem Kampfe um 1½ Pferdelängen Reſervelieutenants Dörr aus Straßburs Fuchsſtute Noli me tangere ſchlug. Als dritter kam am Pfoſten an Lieutenant v. Gemmingen Mülhauſen i. E. Fuchsſtute Rabbi“. 4. Galoppreiten. Preis 250 M. Flachrennen für in der Pfalz gezogene Pferde, im Beſitz von pfälziſchen Züchtern oder Landwirthen. Diſtanz 1500 Meter. Erſter Sieger wurde Joh. Langfinger, Meckenheim mit Rapp⸗ Wallach„Pollo“, Zweiter Michael Fleckſtein, Vollmers⸗ weiler mit.⸗St.„Olko“, Dritter derſelbe mit brauner Stute „Meiſel“. Fuchs⸗Stute„Nana“ von Philipp Becker, Haß⸗ loch kam zuletzt am Ziele an. 5. Jagdrennen. Ebrenpreiſe von zuſammen 500 M. den drei Erſten. Lieutenant Wülfert vom 5. Chev,⸗Reg. mit ſeiner br. Stute„Aſſiance gewann nach hartem Kampfe den erſten Preis gegen Rittmeiſter Hanfſtängel um eine halbe Nafenlänge. Als dritter paffirte den Start Lieutenant Götz mit ſeiner br. Stute„Eve und als vierter Rittmeiſter Schreiber mit Fuchs⸗Wallach„Ueas“. 6. Trabrennen. Preiz 300., gegeben vom Verein. 1. Preis Joh. Langfinger⸗Meckenbeim br. St. Selma, 2. und 3. Preis zur Hälfte Adam Hartmetz⸗Kindenheim mit br. St. Elſa und Adam Mehr⸗Haßloch Stute Betty, da weifel beſtehen, 4. Preis Jakob Weber⸗Kindenheim Stute red 6,25 Min. 7. Jaadrennen. Fuchs in Sicht. Herrenreiten Ehrenpreis der Damen der Pfalz dem Sieger. Ehrenpreis dem 2. und 3. Pferd. Diſtanz 2500 Meter mit 12 Hinder⸗ niſſen. Die angemeldeten 5 Pferde betheiligten ſich ſämmt⸗ lich am Rennen. Fuchsreiter war an Stelle von Reſerve⸗ Lieut. Kretzer Vereins⸗Secretär Arnſtoff. Derſelbe wurde nach hartem Kampfe von F. W. Mayer⸗Dürkheim mit deſſen Emma überritten und ſiegte. Letztexem folgte Hrch. Röchling⸗Ludwigshafen. Leider ſtürzte bei dieſem Rennen M. v. Gienanth⸗Hochſtein br. Stute Zara, ge⸗ ritten von St. Dörr und brach den linken Vorderfuß. Letzterer trug keine Verletzung davon. Steeple⸗Chaſe. Preis 1000 M. Herrenrennen. Sieger war Rittmeiſter Suermondt, br. Hengſt Wenzel, Zweiter ieut. Glagau 15. Drag.⸗Regt. ſchw. br. Wallach Seydtlitz, Dritter Lieu. Wülfert F. St. Verlegenheit, als Vierter kam ans Ziel Lieut. Andret 15. Drag.⸗Regt. Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzuer. Nachdruck verbsten. 600 Gorkfetzung.) Wieder brachen wilde Läſterungen von ſeinen Lippen, als er ſich ſagen mußte, daß er vergebens harre, daß die ange⸗ ettelte Begegnung, die ſeinen Gegner unſchädlich machen ſolle, ohne daß er mehr als den Beobachter zu ſpielen brauchte, durch irgend einen unverhofften Zwiſchenfall ver⸗ fehlt ſein müſſe, und in obnmächtigem Grimm blieb ihm nichts übrig, als ſich damit zu tröſten, daß aufgeſchoben nicht aufgehoben ſei. 5 Boch aber zauderte er noch eine längere Weile. Als aber jetzt vereinzelte ſchwere Regentropfen, daher gefegt kamen und ihm in's Antlitz ſchlugen, raffte er ſich plötzlich auf und ſchritt, behutſam um ſich ſpähend, dem Hauſe ent⸗ gegen, von woher verabredetermaßen die Erwarteten hätten eintreffen ſollen. Er erreichte nach einer längeren Wanderung die Villa und ging auf der dem Stalle entgegengeſetzten Seite an den hellerleuchteten Fenſtern vorüber und durch den Vorgarten auf die Landſtraße, wo er— brennend vor Aerger und Un⸗ geduld— Ausſchau zu halten begann.——— Don Espinel war bereits ſeit Stunden mit Iſabel und Julio in ſeinem Gaſthofe zuſammen geweſen. Und er hatte ſeine Verabredung mit Herrn von Matuſchek geſtern nach beſten Vorausſetzungen treffen können, weil er bereits drei Tage vorher Julio auf heute zum Abendeſſen zu ſich auf ſein Zimmer eingeladen hatte, um mit ihm ungeſtört— wie er ihm brieflich mitgetheilt— endgültige Beſtimmungen über die Abreiſe zu treffen. Und ſolche Beſtimmungen mit Julio allen Ernſtes feſt⸗ zuſetzen, war thatſächlich von ihm beabſichtigt geweſen und nur der bedeutſame Beſuch des Herrn von Matuſchek hatte ſeinen Plänen mit einem neuen Schlage eine neue verhäng⸗ nißvoue Wendung gegeben, wenn es auch nicht aufſiel, wie Ein ſcheußliches Verbrechen iſt geſtern in unſerer Stadt verübt worden. Die Ehefrau des früheren Wirthes zum„Goldenen Anker“, deren Mann gegenwärtig im Zucht⸗ haus eine wegen Hehlerei gegen ihn erkannte längere Frei⸗ heitsſtrafe verbüßt, wurde geſtern Abend von einem unehe⸗ lichen Kinde entbunden. Die unmenſchliche Mutter erwürgte jedoch das Kind ſofort nach der Geburt und ſteckte den Leichnam in den Ofen, um ihn zu verbrennen. Hierdurch ver⸗ breitete ſich in dem betreffenden Hauſe ein furchtbarer Geruch, welchem mehrere Hausleute nachgingen. Auf dieſe Weiſe wurde das Verbrechen entdeckt. Die kleine Leiche war ſchon voll⸗ ſtändig verkohlt. Die unmenſchliche Mutter wurde natürlich ſofort verhaftet. Der Ehemann Ludwig Fritz wird dem⸗ nächſt aus dem Zuchthauſe entlaſſen werden. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 10. Mai. Der ſchon ſeit einigen Tagen an der Weſtküſte Irlands ſich bemerklich machende Luftwirbel aus dem atlantiſchen Ozean hat nunmehr einen Vorſtoß über Nordfrankreich nach Mit⸗ teldeutſchland gemacht und die erwarteten Niederſchläge ge⸗ bracht. Ueber der Oſtſee und der nördlichen Hälfte Ruß⸗ lauds befindet ſich ein Hochdrucksgebiet von über 765 m/m. Ein neuer Hochdruck iſt gegen den Golf von Biskaya im Anzug.„Dieſer würde ſich raſch entwickeln, er nicht über Süditalien einen Luftwirbel zuvor auszugleichen und gleichzeitig mit dem iriſchen Luftwirbel zu kämpfen hätte. Doch dürfte letzterer ſeine Hauptkraft erſchöpft haben und für Sonntag iſt demgemäß langſame Beſſerung des trüben regneriſchen Wetters zu erwarten, welche am Montag weitere Fortſchritte machen dürfte. ön Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 9. Mai Morgens 7 Uhr. wenn Barometer⸗] Thermometer indri„] Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſtus ee peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 741.2 219 11.6 N 4 15.2 10.8 ) C Windſtille; 1: ſchwacher Suftzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm: 10; Orkan, Nachts ſtarker Regen. Aus dent Großherfogthum. Heidelberg, 8. Mai. In dem Schutzhäuschen am Philoſophenweg erſchoß ſich am Miltwoch Nachmittag ein 17 bis 18 Jahre altes Mädchen, eine Kleidermacherin Namens Schar. Dieſelbe gab aus einem ganz neuen Revolver, an dem noch das Zettelchen mit der Preisangabe hing, zwei Schüſſe auf ſich ab. Das Mädchen war aut, wie es ſchien, neu gekleidet und ſoll die Verzweiflung darüber, daß ſie von itzrem Liebhaber verlaſſen worden, die Veranlaſſung zu der traurigen That geweſen ſein.— Der Haus burſche eines hie⸗ ſigen Gaſthauſes in der Oſiſtadt verſchwand vorgeſtern Morgen unter Mitnahme von 1100., die er aus der Kaſſe ſeines Prinzipals entwendete. B. Neckarbiſchofsheim, 8, April. Etwas vor 3 Uhr heute früh wurden wir durch Feuerlärm erſchreckt. In der gräflich Helmſtadt'ſchen Meierei war ein Schadenfeuer aus⸗ gebrochen, das in ſchrecklicher Weiſe um ſich griff, zumal gerade in dieſem Theile unſeres Städtchens alles zuſammen⸗ gebaut iſt. Die ganze Meierei, 3 Wohnhäuſer und 2 Scheuern wurden trotz der energiſchen Hilfe der hieſigen Feuerwehr und Einwohnerſchaft doch ein Raub der Flammen. Die erſte Hilfe von auswärts brachte uns die Waibſtadter Feuerwehr, die von Lehrer Menger, der mit dem Zweirad dorthin ge⸗ eilt war, allarmirt wurde, außerdem ſind die Adersbacher Feuerwehr und die Hilfsmannſchaft von Helmſtadt anweſend. Die Beſchädigten ſind alle verſichert. 98 Jeimen, 8. Mai. Die hiefige Brauerei Klotz, früher Endlich, wurde zum Preiſe von 108,000 M. an Herrn Rieger in Amſtadt verkauft. * Karlsruhe, 8. Mai. Der junge Menſch, welcher vorgeſtern im Sallenwäldchen ein kleines Mädchen in bru⸗ talſter Weiſe angegriffen hatte, wurde geſtern in der Perſon eines 20jährigen Bautechnikers, deſſen Eltern im Bahnhof⸗ ſtadttheil wohnen, ermittelt und in Haft genommen. Er ſoll zugeſtandener Maßen noch mehrere ſolcher Sittlichkeits ver⸗ brechen begangen haben. 5 Von der Elz, 9. Mai. Die Ausſichten der Land⸗ wirthe in unſerer Gegend ſind weſentlich beſſere geworden. Zwei warme Tage, 20 Grad im Schatten, entfalteten alle Obſtbäume, Kern⸗ wie Steinobſt zur reichlichſten Blüthe und ein kleiner Regen, wie die feuchtwarme Luft machten das Getreide und das Gras ſtockhaft. Schadet die fernere Witter⸗ ung dieſes Monats nicht durch Fröſte oder allzulang an⸗ haltendes Regenwetter, ſo darf ein fruchtbarer Jahrgang wohl erwartet werden, nachdem insbeſondere der Stand der Reben ein über alles Erwarten günſtiger geworden iſt. e Konſtanz, 7. Mai. Im Laufe des geſtrigen Tages ſuchten hier zwei Arreſtanten ſich durch Sprünge ins Waſſer der Gefangenſchaft zu entziehen. Der eine lein Stromer) flüchtete ſich am Morgen von der Polizeiwachtſtube in der Richtung nach dem Inſelhotel, wo er über die Böſchung hinab in den Kanal ſprang, dort aber um Hilfe ſchrie und ſomit bald wieder aus dem naſſen Element herausgeholt wurde. Der andere, angeblich mit Namen Franz Braunſchweiler von Hauptweil(Thurgau), der von einem Gendarmen in der Nähe Allensbachs als des Irrſinns verdächtig aufgegriffen worden, ſprang Abends beim Uebergang über die Rheinbrücke ins Waſſer, wurde aber ebenfalls bald wieder, nachdem von beiden Uferſeiten Rettungsboote herbeigeeilt waren, den damit im Zuſammenhange ſtand, daß er ö Geſchäftsführer und dem Hausdiener des Gaſthofes, als auch in letzter Stunde Julio und Iſabel auf Grund einer wirklich eingetroffenen Depeſche erklärt hatte mit dem zwiſchen neun und zehn Uhr abgehenden Nachtzuge— wie ſchon einmal vorher während ſeines Aufenthaltes in Biarritz— in einer zarten“ und nicht gut mittheilſamen Angelegengeit auf einige Tage nach Paris zurückkehren 1 müſſen einen Koffer ſogar ſchon in der Frühe bereits dahin voraus⸗ geſchickt. Noch eine halbe Stunde aber vor dem mit Herrn von Matuſchek verabredeten Zeitpunkt mochte Don Espinel von dem Gelingen ſeines Vorhabens feſt überzeugt geweſen ſein. Mit vielem Geſchick hatte er bei Tiſch, wo er die feurig⸗ ſten Weine kommen ließ und dadurch wirklich eine faſt über⸗ müthige und unternehmungsluſtige Stimmung in Julio wach⸗ rief, die Unterhaltung auf den Aberglauben der Gräfin Cha⸗ kongi gelenkt gehabt und erzählt, wie dieſe ihm als eine durch Jahre hindurch„verbürgte Thatſache“ mitgetheilt hätte, daß allemal in der Sterbewoche des ſeligen Marquis ihres erſten Gatten, und zwar— wie Herr von Matuſchek behauptete, der es von einem entlaſſenen Diener als Augenzeugen wüßte — während fämmtlicher Nächte dieſer Woche das Innere der Gruft, in welcher deſſen Gebeine beigeſetzt ſeien, ſtetig von einer geiſterhaften Helle, einem ſpukhaften Lichterſchein durch⸗ leuchtet wäre. Und als Don Espinel ſodann der Wahrheit die Ehre gebend, darauf hingewieſen hatte, daß jene Sterbe⸗ woche, die erſte des Monats Oktober, der ſeit zwei Tagen begonnen hätte und nach einigen Zwiſchenbemerkungen wie von ungefähr darauf gekommen war, Julio und Iſabel auf⸗ zufordern, nach den überreichlich genoſſenen Becherfreuden und vor ſeiner Abreiſe noch einen Spaziergang durch das erfriſchendende Gewitter zu machen und als das„heimliche“ Ziel dieſes Spazierganges eben die Gruft der Villa Beata vorzuſchlagen, da hatte Julio fich auf der Stelle mit dieſem Vorſchlage einverſtanden erklärt und ſogar Iſabel, die unter verſtohlen fragenden Blicken allerlei Bedenken geltend machte, nicht ausgelacht, ſondern ſie bedeutſam angeblinzelt, in ſeiner Weinlaune ſo lange zugeredet, bis ſie ſich endlich bereit fand, den„Spaziergang trotz Wetter und Sturm mitzumachen. owohl dem Fluthen enkriſſen. Die Flüchtlinge ſizen nun It.„Konſt. ig.“ beide hier im„Trockenen“. Kleine Mittheilungen. In Meßkirch machten ſich einige Knaben das Vergnügen, aus einem zur Kanone zugerichteten Scheit Holz einen Schuß abzulaſſen. Das Ge⸗ ſchütz zerſprang hierbei, ohne glücklicherweiſe jedoch die Knaben zu verletzen. Damit nicht zufrieden, machten die muthwilligen Burſchen jetzt einen„Feuerteufel“, der ſich aber vorzeitig ent⸗ zündete und 5 der Jungen an Geſicht und Händen mehr oder weniger ſtarke Brandwunden verurſachte.— In Winter⸗ ſpüren, Amt Stockach, ereignete ſich beim Abreißen des dortigen alten Schulhauſes ein ſchwerer Unglücksfall, indem eine Gipsdecke mit Gebälk und eine Wand einſtürzten und den 30 Jahre alten, verheiratheten Zimmergeſellen Joſeph Sauter von der Beſetze derart begruben, daß man die Stelle, wo er lag, nur nach ſeinem Gejammer finden konnte. Der Zuſtand des Mannes iſt ein nicht unbedenklicher. Gerichtszeitung. »Waunheim, 8. Mai.(Strafkammer III) Bor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weitzel. Bextreter der Gr. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch. 1) Wegen ruheſtörendem Lärm, den der Taglöhner Chriſtian Kober von Heidelberg am 1. März ds. Is. in einer dortigen Wirthſchaft verübte, waren dem Genannten vom Bezirksamte zu Heidelberg 7 Tage Haft zudiktirt worden. Kober drang jedoch auf ſchöffengerichtliche Entſcheidung, die aber zu ſeinen Ungunſten ausfiel, indem ſeine Strafe auf 14 Tage Haft erhöht wurde. Gegen dieſes Urtbeil legte nun der Angeklagte Berufung ein, die heute hinſichtlich des Straf⸗ maßes für begründet erklärt wurde und eine Herabſetzung der Strafe auf die erſterkannten 7 Tage Haft zu Folge hatte. — 2) Die Berufung des Tagelöhners Leonhard Schmitt von Rohrbach, der wegen vorſätzlicher Körperverletzung vom Schöffengericht Heidelberg zu 6 Wochen Gefängniß verur⸗ theilt worden war, wird als unbegründet verworfen. Der⸗ ſelbe hatte am Sonntag Abend, d. 15. Febr. d. J. auf der Hauptſtraße zu Rohrbach den Schuhmacher Stürmer mit einem Prügel auf den Kopf geſchlagen, in Folge deſſen letzt⸗ genannter 1 Woche arbeitsunfähig war. Uebrigens iſt Schmitt ſchon früher einmal wegen Körperverletzung mit 1 Monat Gefängniß beſtraft worden.— 3) Der 25 Jahre alte, ſchon mehrmals beſtrafte Taglöhner Friedrich Raber von Heidelberg führte daſelbſt im Monat Januar und Februar eine größere Anzahl Diebſtähle aus, die er meiſt nach nächt⸗ lichem Einſchleichen in verſchiedene Wohnräume und mit Zuhilfenahme falſcher Schlüſſel oder mittels Aufſprengens von Thüren im Hauſe der dortigen Muſeums⸗Geſellſchaft ausführte, wo er aushilfsweiſe als Hausburſche angeſtellt war. Dem Hausmeiſter Friedrich Spitz entwendete er ſo eine Anzahl Meſſer, Gabeln, 3 Flaſchen Wein u. a.., dann einer Kell⸗ nerin ein Portemonnaie mit 24 M. Inhalt und eine Scheere, einem Kellner 10 M. in Geld, einem andern Haus burſchen ebenfalls 10 M. und verſchiedene Kleidungsſtücke, mehreren Dienſtmägden eine Anzahl Wäſcheſtücke und ferner einigen Studenten verſchiedene Gegenſtände z. B. Schirme, Viſtten⸗ und Cigarrentaſchen. Außerdem ſtahl er in Heidelberg noch einem Güterbeſtätter einige Riemen und Bürſten und ſchließ⸗ lich auch ſeiner eigenen Braut, die als Dienſtmädchen in Heidelberg in Stellung iſt. 5M. Geld und Wäſcheſtücke im Werthe von 25 M. Der Geſammtwertt der geſtohlenen Gegenſtände und Gelder beträgt ca. 200 M. Der Gerichts⸗ hof erkennt für Raber, der die meiſten der von ihm begangenen Diebſtähle eingeſteht, auf eine Geſammtzuchtbausſtrafe von 2 Jahren, dreijährigem Ehrverluſt und Stellung unter Polizei⸗ aufſicht.— 4) Wegen Beleidigung des als Privatkläger auf⸗ tretenden Landwirthes Adam Hör aus Doſſenheim war die Ehefrau des Alexander Haberkorn von Feudenheim vom Schöffengericht Weinbeim zu 2 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. Die von der Angeklagten gegen dieſes Urtbeil ein⸗ gelegte Berufung wird hinſichtlich des Strafmaßes für ber gründet erklärt und die Gefängnißſtrafe in eine Geldſtrafe von 20 M. umgewandelt. 5 *RMannhbeim, 6. Mai.(Schöffengericht) 1) Ernſt Wilhelm Schneider, Metzger von Feudenheim erbielt wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz eine Geld⸗ ſtrafe von 25 Mark.— 2) Friedrich Hecht gen. Kunz von hier wurde wegen Körperverletzung zu 6 Wocben Gefängniß verurtheilt.— 3) Gegen die Dienſtmagd Anna Klein bub von Söllingen wurden wegen Diebſtahls 3 Tage Gefäugniß erkannt.—) Bierkutſcher Chriſtian Ebel von Altingen wurde wegen Körperverletzung mit einer Geldſtrafe von 20 Mark belegt.— 5) Johann Friedrich Kroß, Cigarren⸗ macher von Eberbach, Wilhelm Hütter, Schmied von Schmidtheim und Friedrich Orelli, Schloſſer von Winter⸗ thur, angeklagt des Widerſtands gegen die Staatsgewalt und der Beamtenbeleidigung. Dieſelben wurden verurtheilt und zwar Kroß zu 8 Wochen Gefängniß, Hütter zu 7 Wochen Gefängniß und Orelli zu 20 Mark Geldſtrafe.— In 4 Fällen erfolgte Freiſprechung der Angeklagten, ein weiterer Fall wurde vertagt. Tagesnenigkeiten. — Mülhauſen, 7. Mai. Ueber den bereits geſtern gemeldeten Mordanfall auf Notar Antoni veruimmt man noch folgendes: Der Attentäter, der ſchon einmal vor acht Tagen bei Notar Antoni war und ihn aufforderte, ſeinem Vater eine ſtreitige Summe von 28,000 Fr. zurückzuzahlen, die jener Von ſeinem Gegenvorſchlage jedoch— der auf ſeine Bereitwilligkeit, mit der er dem Wunſche des Spaniers bei⸗ ſtimmte, ein vielſagendes Licht warf— auch Frau von Bruck in's Geheimniß des„Spazierganges“ zu ziehen, ſie aufzu⸗ fordern, ſich ihnen bei ihrem„gruſeligen“ Uẽternehmen anzu⸗ ſchließen, hatte Don Espinel durchaus nichts wiſſen wollen und ſeine Weigerung mit dem Hinweiſe begründet, daß Elinda dabei Gefahr liefe, Gräfin Chakonai zu erzürnen, da dieſelbe in dem Beſchleichen der Gruft ſicherlich eine Grabesſtörung und ſogar eine Entweihung des Todten erblicken würde. Dieſes„Beſchleichen“ aber durch den Garten und an der Villa vorüber durch den Park wäre bei dem Getöſe des um⸗ gehenden Wetters gewiß leicht zu ermöglichen, ohne daß ſie zu fürchten brauchten, die Aufmerkſamkeit irgend eines Unbe⸗ theiligten auf ſich zu lenken. Julio hatte von ſeinem„Gegenvorſchlage“ denn auch Ab⸗ ſtand genommen. „In dieſem Augenblick jedoch, als ſie— bereits gerüſtet zu dem„Spaziergange“— auf dem Sprunge geſtanden hatten, den Gaſthof zu verlaſſen, war es geweſen, als ob durch das Spiel einer höheren Fügung der Himmel ſelbſt noch einmal Erbarmen mit den beiden, einem gräßlichen Untergange faſt ſchon verfallenen Menſchenkindern gehabt hätte. Denn ein reitender Bote war auf ſchäumendem Roſſe herangeſprengt gekommen, noch ehe Julio die Straße erreichte hatte nach ihm gefragt und gemeldet, daß im Bailli⸗Schloſſe ein„kalter Schlag“ Geſimstheile des alten Thurmgemäuers herabge⸗ ſchmettert hätte, wodurch das Dach des Stalles durchſchlagen und Julio's werthvolles Reitpferd ſo ſtark am Rückgrat ver⸗ letzt worden ſei, daß es fraglich wäre, ob man das von Schmerzen gepeinigte Thier nicht lieber erſchießen ſollte, ehe man einem Krüppel vielleicht ein unnützes Leben friſte, Da aber der bereits aus Uſtarritz zugezogene Thierarzt die Ver⸗ antwortung zu übernehmen ſich geweigert, ſo hätte man den Boten geſchickt, um den Herrn zu holen, der wohl daran gethan, zu hinterlaſſen, wo er zur Noth gefunden werden könnte, denn ſeine Gegenwart ſei unter allen Umſtänden dringend erwünſcht. Gortſetzung folgt.) Seſte. Weneram⸗zunzeiger.—.— Wannpeim, 8: Wrat. ihm ſeit dem Jahre 1868 ſchulde, kam geſtern Morgen über Freiburg hier an, nachdem er ſeine Eltern in Straßburg in dem Glauben gelaſſen hatte, er gehe, wie immer um dieſe Jahreszeit, nach Baden⸗Baden. Der in Unterſuchungshaft ſiende junge Mann ſoll den Eindruck eines ſehr ordentlichen tenſchen machen. Ergreiſend ſchildert er die Noth und Sorge, in die die Eltern durch den Geldverluſt gekommen. Der Gedanke, daß Notar Antoni an dem Elend ſchuld ſei, in das ſeine Eltern gerathen, hat ihn zu der verzweifelten That getrieben. Als er geſtern Morgen bei Notar Antoni eintrat, überreichte er demſelben einen von ihm ſelbſt geſchrie⸗ henen Brief, in welchem er die Rückzahlung der oben ange⸗ gebenen Summe nebſt Zinſen forderte, und drohte, er werde den Notar erſchießen, falls er der Aufforderung nicht Genüge leiſte. Auf der linken Seite des Briefes ſtand die von Lang aufgeſtellte Abrechnung. Notar Antoni las den Brief und gab denſelben mit den Worten:„Ihr ſeid alle verrückt!“ an Lang zurück. Aus einer Entfernung von drei Schritten feuerte nun Lang ſeinen Revolver auf Antoni ab, dieſer aber ſchlug mit der linken Hand den Revolver zur Seite, wobei die Kugel ihm in der Nähe des Handgelenks in den Arm drang, wo ſie auch jetzt noch ſteckt. Die Verwundung iſt nicht gefährlich. Bevor der zweite Schuß krachte, waren die Angeſtellten des Notars und ſchlugen den auf ihren Chef drohend gerichteten Revolver beiſeite. Die Kugel flog durchs Fenſter. Seit etwa Jahresfriſt iſt über die fragliche Streitfrage, die ſelbſtverſtändlich von beiden ar e verſchieden dargeſtellt wird, beim hieſigen Gericht ivilklage anhängig gemacht, die aber noch nicht zur Ent⸗ ſcheidung gelangt iſt. Straßburg, 7. Mai. Die Anweſenheit eines zahl⸗ reichen Publikums, darunter mehrere Damen, im Sitzungs⸗ ſaal bewies, daß heute eine intereſſante Strafver⸗ gandlung zu erwarten war. Angeklagt war der Bauunternehmer Emil Rauſchert wegen Entführung— ſeiner eigenen Braut, der Tochter des früheren Wirthes des Cafe de lUnivers, Anna Hauff. Im Frühjahr d. J. lernten ſich die Beiden lennen und faßten eine tiefgehende, gegenſeitige Neigung. Rauſchert bat die Eltern Hauff um die Hand der Tochter. Die Verlobung wurde feierlich be⸗ gangen. Im Mai ſollte die Hochzeit ſtattfinden. Am Tage nach der Verlohung wurden die Eltern Hauff anderen Sin⸗ nes, nachdem die Stiefmutter des Rauſchert vorher bei ihnen geweſen. Die Eltern verlangten jetzt von der Tochter, daß ſie mit ihrem Bräutigam völlig breche, was dieſe jedoch zurück⸗ wies. Es wurde ihr der Verlobungsring gewalkſam von den ingern genommen und Pater und Mutter haben ſie fortge⸗ etzt hart behandelt Der Bruder bat ſie ſogar mit Fußtritten traktirt. Als die Mißhandlungen ſich ſteigerten, bat ſie ihren Bräutigam um Schutz und Schirm, erklärte ihm, ſie könne unmöalich zu ihren Eltern zurück und beſchwor ihn, ſie ander⸗ wärts unterzubringen. Der Verlobte reiſte mit ihr zu ſeinen Berwandten in Bayern. Da man aber dem Aufentpalt der Braut auf die Spur gekommen war, flohen die Beiden weiter und nach mannigfachem Platzwechſel trat Anna Hauff in Zürich in ein Penſionat ein. Die Verfolgungen gegen Rau⸗ ſchert wurden indeffen fortgeſetzt, ſodaß ſchließlich ſein Ver⸗ theidiger ihm rieth, die Braut nach Straßburg zurückkommen 5 laffen. Derſelbe hat ſie in Zürich ſelbſt abgeholt. Bald arauf wurde ſie von den Cltern gewaltſam in deren Woh⸗ nuns zurückgebracht. Seitdem befindet ſie ſich dort. Die lei⸗ dende Erſcheinung des jungen Mädchens, deſſen Stimme faſt non Thränen erſtickt wurde, erregte allgemeine Sympathie im Perichtsſaale. Mit ſchluchzender und doch feſter Stimme er⸗ klärte ſie auf die Frage des Vorſitzenden, ob ſie ſich noch als die Braut des Rauſchert bekenne:„Der Angeklagte iſt mein Bräutigam.“ Sie erzählte, wie die harten Mißhandlungen von Eltern und Bruder ſie zu dem feſten Entſchluß gebracht, das elterliche Haus auf immer zu verlaſſen. Ihr Bräutigam habe ſie nicht entführt, er habe ihr nur die Mitktel zur Flucht dargereicht und ſie begleitet. Der Vater beſtritt auf ſeinen Eid die Thatſache der Verlobung, die von mehreren Zeu⸗ genbekundet war. Die Staatsanwaltſchaft hob hervor, es ſel Niemand anders als der Angeklagte, der die Anng H. zur Flucht verleitet habe. Dieſer Auffaſſung trat die Verthei⸗ digung entgegen. Was der Angeklagte gethan habe, ſei nicht nur ſein Recht, ſondern ſeine Pflicht geweſen. Er beantragte daber Freiſprechung von Schuld und Strafe, Nach kurzer Berathung verkündete der Vorſitzende, daß der Angeklagte koſtenlos freigeſprochen werde. Das Publikum nahm den Urtheilsſpruch mit großer Genugthuung entgegen. — Neuenburg(Schweiz), 6. Maj. Unſerem hiſtoriſchen Muſeum fiel dieſer Tage als ein Geſchenk eine Haarlocke Napoleons J. zu. Sie war dem Kaiſer nach deſſen Tode auf St. Heleng abgenommen worden, kam durch den Baron Gourgaud nach Europa und wechſelte wiederholt den Befitzer. Der letzte Eigenthümer, Guſtave Rouſſelot, welcher ſelt 1872 im Beſitze der Reliquie ſtand, vermochte ſich von ihr zu trennen zugunften des Muſeums. — Prag, 8. Mai.(Telegr.) Im Ausſtellungs⸗Rayon Fabille während eines Gewitters ein Windſtoß den Holz⸗ avillon, wobei eine Perſon ſchwer und drei leicht ver⸗ letzt und bei den Rettungsarbeiten ein Feuerwehrmann ſchwer verwundet wurde. Der Ausſtellungs ⸗Rayon wurde durch den Gewitter⸗Regen überſchwemmt. — Rom, 8. Mai.(Telegr.) Ein vom Bahnhofe Alle⸗ rona(Provinz Rom) behufs Materialienladung nach dem Steinbruche Rivalcale fahrender Eiſenbahnzug wurde durch den austretenden Strom aus den Schienen geriſſen. Viele Arbeiter ſprangen ins Waſſer, um ſich zu retten Es ertranken jedoch alleſ 2. Cbarkaw, 8. Mai.(Telegr.) Vorige Nacht ent⸗ gleiſte der Poſtzug zwiſchen Loſowgja und Charkow. —3 055 55 wurde leicht „Die Entgleiſung wurde rch verurſacht, da eine Schiene abgeſchraubt war. 0 Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. Des Spaniers Moreto„Donna Diana“ gehört zu jenen Bühnenwerken, deren Wirkung niemals verſagt, wenn zer leichte Converſationston feſtgehalten und die duftige Blüthe poetiſcher Erfindungsgabe nicht durch ſchwerfällige Vordringlichkeit zerſtört wird. Frau Führing, welche zum erſtenmale an upſerer Bühne die Donna Diana ſpielte, gab ſich redliche Mühe die flüſſige Sprache des Intrignenſtückes zur Geltung zu bringen. Ihrer Künſtlerindividualität ent⸗ ſprechend gelangen ihr aber die ſcharf zugeſpitzten Stellen der Rolle weit beſſer, als die lyriſchen, den Ton der Ent⸗ rüſtung truf ſie mit größerer Sicherheit, als die ſüße. Sprache der hingebenden Liebe. Immerhin darf Frau Führing die Donna Diana zu ihren befſern Rollen zählen.— Herr Baſſermann ſpielte den Don Ceſar in Sprache und Geberde lovensvoll, nur wäre etwas mehr Zuver⸗ läſſiakeit in der Beberrſchung des Wortlautes ſeiner Rolle wünſchenswerth geweſen. Vortrefflich war Herr Jacobi, der ſich um die geſchmackvolle Inſcenirung des Stückes ver⸗ dient gemacht hatte, in der beherrſchenden Rolle des„Perin.“ Ueber die Beſetzung der anderen, meiſt gut geſpielten Rollen, iſt nichts beſonderes zu ſagen Hof⸗ und Nationaltheater. Von der Intendanz wird uns geſchriehen: Da Herr Mittelhauſer unpäßlich ge⸗ worden iſt, hat in der erſten Wiederholung der„Cavalleris rustiaana“(Sonntag, Abonnement 4) wiederum Herr Exl die Partie des„Turiddu“ übernommen, Oerr Mittelhauſer wird bei einer ſpäteren Wiederholung die Partie ſingen. Spieldlan des Gr. Bad. Hofe und Vakiosal Thegters in Maunheim vom 9. bis 19. Mai 1891. Samſtag, 9. Mai(0) Zum 1. Male:„Cavallexia rusticans“ (Bauernehre). Oper in einem Aufzug. Nach dem gleich⸗ namigen Volksſtück von G. Verga, bearbeitet von G. Targioni⸗ Tozzetti und G. Menasci. Muſik von Pietro Mascagni. „Die Puppenfee.“ Sonntag, 10.(4) Neu einſtudirt:„Die Vorleſerin“„Capalleria rusticana“. Montag, 11.(B)„Gold⸗ fiſche.“(Roland: Herr Julius Otto a..) Mittwoch, 13. („Mignon.“(Wilhelm Meiſter: Herr Julius Malten a..) Donnerſtag, 14. Mai Volksvorſtellung:„Die Maſchinenbauer.“(Verkauf der nummerirten Plätze Dienſtag, 12. ds. von Vormittags 10 Uhr ab.) Freitag, 15.(B)„Die Räuber.“ Sonntag, 17.(B)„Die Annalieſe“.„Capalleria rusticana“. Montag, 18.(4) Zum erſten Male:„Der neue Herr.“ Schauſpiel in 7 Vorgängen von Ernſt von Wilden⸗ bruch. Dienſtag, 19.(Aufgeh. Abon.) Feſtvorſtellung zu Ehren der 29. Allgemeinen Deutſchen Lehrerverſammlung:„Tann⸗ häuſer.“ In Vorbereitung in der Oper:„Aldg.“„Meiſter⸗ ſinger.“„Norma.“„Der König hat's geſagt.“ In Vorbe⸗ reitung im Schauſpiel:„Der Sommernachtstraum.“ „Die Sonne“(Novität).„Hamlet.“„Ferreol.“ Worms, 9. Mai. Die Wormſer Volksſchau⸗ ſpiele werden zu Pfingſten fortgeſetzt mit einem neuen, ſehr Fap eigens dafür gedichteten Werke: Dieheilige Eliſabeth, von Dr. W. Henzen. Die Einrichtung und Leitung des Spieles ruht in den Händen des Herrn Hof⸗ ſchauſpielers Werner⸗Darmſtadt. Die Hauptrolle wird dar⸗ geſtellt durch Fräulein Jäger vom k. k. Hofburgtheater aus Wien, die des Hofnarren durch Hrn. Hofſchauſpieler Werner aus Darmſtadt, die übrigen durch 118 freiwillige Spielge⸗ noſſen; die von Muſikdirektor Fritz Keiſer in Darmſtadt ge⸗ ſetzten Geſänge durch die„Muſikgeſellſchaft und Liedertafel“ und durch Mitglieder der„Harmonie“ unter Leitung des Hrn. Muſikdirektors Karl Kiebitz. Orgel: Hr. Zimmermann. Die prachtvollen Gewänder ſind unter Aufſicht des Hen. Prof. Flüggen durch die Firma Zihr in München ee neuen, ſehr eigenartigen Bühnenausſtattungen von Meiſter Quaglio in München gemalt nach Entwürfen des Hru. Hoftheatermalers Auer in Mannheim; es dürfte intereſſiren daß dabei eine Auregung be⸗ folgt wurde, die der Kaiſer bei ſeiner Anweſenheit in Worms gegeben hat. Die Bühne iſt diesmal eine dreitheilige. Henzen's Werk gibt in edler Sprache ein ungemein 1 85 endes, liebliches und vielfach erſchütterndes Lebensbild dieſer volks⸗ thümlichſten, den Proteſtanten und Katholiken theuren Heiligen und darf ſich getroſt mit großem Maaßſtabe meſſen laſſen. Die Eintrittspreiſe ſind gering. Die Aufführungen dauern %¼ Stunden und beginnen an Sonn⸗ und Feierkagen um 4 Ubr, an Werktagen um 7 Uhr und ihr Beſuch wird einem Jeden Freude bereiten. Neneſe Nachrichten und Felegramme. Perlin, 8. Mai. Der ſchweizeriſche Geſandte begibt ſich nach Wien, um an den Handelsvertrags⸗Verhandlungen Theil zu nehmen. *Wien', 8. Mai. Der Strike der Buchdrucker und Schriftgießer nahm heute zu. Eine Konferenz der 35 her⸗ vorragendſten Buchdruckereien und Schriftgießereien beſchloß, nöthigenfalls den Betrieb einzuſtellen oder einzuſchränken. Die Prinzipale erklärten ſich ſolidariſch. Fopurmies, 8. Mai. Arbeiter begaben ſich heute nach den Werken, um mit den Eigenthümern derſelben zu unter⸗ handeln, wurden jedoch von Agitatoren davon abgebracht. Lüttich, 8. Mai. Nachrichten aus Charleroi zu⸗ folge ſcheinen die Werke meiſt nur bis Ende nächſter Woche mit Kohlen verſorgt zu ſein. Der Lohnverluſt für die Bergleute in Charleroi wird auf 100,000 Franken täglich geſchätzt. Callewaert, der Führer der Ritter der Arbeit, bethörte in einer Verſammlung zu Gohyſſart 1500 Arbeiter mit dem Verſprechen, die Durchſicht der Verfaſſung werde am 20, d. fertig ſein; der Ausſtand bringe die Acht⸗ ſtundenſchicht und eine Lohnerhöhung ein. Im Borinage fanden zahlreiche Verſammlungen ſtatt. Alle Redner empfehlen Weiterfeiern und Sparſamkeit. Im Mittel⸗ becken beſchloſſen die Walzwerk⸗ und Conſtruktionsarbeiter von Franco⸗Belge, Baumenarpent, Hiart und Redemont allgemeinen Ausſtand. Der Direktor der Werke Franco⸗ Belge zu La Croyere hatte geſtern Vorarbeiter berufen, um von ihnen die Stellung von etwa 30 Mann zu verlangen, damit namentlich einige beinahe fertige Locomotiven ab⸗ gehen konnten. Die Angelegenheit wurde ruhig erörtert; die Arbeiter verſprachen, die Anſicht einer heutigen Ver⸗ ſammlung einzuholen. Auf die Frage des Directors, welchen Grund denn die Arbeitseinſtellung habe, antwor⸗ teten Leute: wegen der Solidarität und um die Arbeitgeber zu veranlaſſen, für politiſche Forderungen einzutreten. Der Direktor erklärte ſich bereit, mit dem Direktor der großen Bergwerke in Mariemont die Ab⸗ ſendung einer Abordnung von Arbeitgebern an den König anzuregen. Hier wurden von den Verhafteten geſtern 38 verhört, davon 17 wegen einer Mehlplünderung. Der Ausſtand auf den Zechen um Monteguse, nördlich von Lüttich, iſt ausgebrochen.— Auf dem Umweg über Maſtricht ſollen 64 Doppelwagen deutſcher Kohle angekommen ſein. Die geſtrigen Ausſtandsredner ſtellten die Unterſtützung andrer Gewerbe für die Berg⸗ leute in Ausſicht. Die Steiger ſind theilweiſe für die Forderungen der Bergleute gewonnen worden. Zwei Bomben wurden geſtern von einem Gras ſchnei⸗ denden Arbeiter in einem kleinen Gehölz weſtlich von Lüttich entdeckt. Die Bomben waren durch ein Seil ver⸗ bunden, an jeder befand ſich ein 30 Centimeter langer Docht. In Seraing ſind die Anſichten über die Wiederaufnahme der Arbeit noch ſehr getheilt. Die Hoch⸗ öfenarbeiter ſind frühere vlämiſche Feldarbeiter, ihrer 50 ſind ſeit vorgeſtern nicht aus dem Cockerill'ſchen Werk hinausgelaſſen worden. Die Fabrik ſteht faſt ganz ſtill und macht einen traurigen Eindruck. In vergangener Nacht wurden mehrfach Schüſſe abgegeben, doch ereignete ſich kein Unfall. Der Bürgermeiſter von Seraing will die Bürgerwehr nicht organiſiren, weil ſie wegen der unter den Bürgern herrſchenden Leidenſchaften unbrauchbar ſei. Die Maurer und Bautiſchler haben die Arbeit auf die erſte Anforderung der anderen Genoſſen niedergelegt. Auf den Cokesöfen zu Khorrs gaben in vergangener Nacht zwei Schildwachen, ohne zu treffen, Schüſſe auf Leute ab, welche ihrer Aufforderung, ſtehen zu bleiben, nicht Folge geleiſtet hatten. Die Leute erwiderten die Schüſſe. Von Namur ſind weitere Schwadronen Lanciers einge⸗ troffen. Haag, 5 Mal Nönſain Emma erhielt angeblich ein Schreiben Kaiſer Wilhelms, worin dieſer ſeinen Beſuch des holländiſchen Hofes für Juni ankündigt. * London, 8. Mai. Der Wiener Berichterſtatter des„Standard“ meint, in dem Scheitern der ruſſi⸗ ſchen Anleihe eine Gefahr für den Frieden ſehen zu müſſen. Bisher ſei der Zar durch des Finanzminiſters Wyſchnegradsky Pläne beeinflußt geweſen, welcher ihn überredete, durch eine Reihe von Anleihen auf dem franzöſiſchen Markte die Kriegskoffer zu füllen und mittlerweile die Rüſtungen energiſch, aber zur Ver⸗ meidung des Argwohns möglichſt geheim zu betreiben, um Europa in Ruhe einzuwiegen. Wyſchnegradskys Feinde durchkreuzten die Pläne, indem ſie des Zaren orthodoxen Eifer zur Inſzenirung der Judenhetze ausbeuteten, dadurch die jüdiſchen Banquiers aufhetzten und die Anleihen un⸗ möglich machten. Damit aber ftelen angeblich für den Zaren die Gründe ſeiner Zöͤgerungspolitik weg. *New⸗Nork, 8. Mai. Nach den letzten Meldungen aus Coſta Rica iſt in der Hauptſtadt Alles ruhig. Maunheimer Handelsblatt. Maunheimer Effectenbörſe vom 8. Mai. An der heutigen Börſe notirten: Pfälziſche Bank 124., Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien 107.50., Anilin⸗ Aktien 272., Gummifabrik 53., 54., Emaillirwerke Maikammer 120.50 G. Fraukſurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 8. Mai. Die Engliſche Bank hat geſtern ihren Disconto um ½ pCt. erhöht, dieſe, wenngleich erwartete Thatſache, die ungünſtige Marktlage aller Börſen, der Mißerfolg der letzten Emiſſionen und das nunmehr ge⸗ wiſſe Scheitern der neuen ruſſiſchen Anleihe, das alles zu⸗ ſammen hat an der geſtrigen Londoner Börſe einen panik⸗ artigen Rückgang herbeigeführt, deſſen Wellenſchläge die deutſchen Börſen heute ſehr empfindlich zu ſpüren hatten. an eröffnete auf allen Gebieten beträchtlich niedriger, namentlich hatten einzelne ausländiſche Fonds unter ſtarken Londoner Verkäufen zu leiden. Wider vielfaches Erwarten zeigte ſich auf dem herabgeſetzten Preisnivean ziemlich erheb⸗ liche ſo daß weitere Angriffe der Baiſſepartei einem ſtärkeren Widerſtand begegneten. Auch trug die feſte Haltung des Montanmarktes, an welchem namentlich die hente neu notixten Werthe ſtärker gehandelt wurden, dazu bei, daß ſich die Tendenz weiterhin etwas günſtiger geſtalten konnte. Wien kam ſpäter gleichfalls feſter, wodurch hier Staatsbahn bei lebhaften Umſätzen ihren Cours anſehnlich erhöht haben. Gegen Schluß geſtaltete ſich das Geſchäft etwas ruhiger. Von Induſtrieaklien Alpine.50 pCct., Riebeck.60 matter, Laura und Gelſenkirchener verloren 1 reſp..50 pCt. Pri⸗ vatdisconto 2/ pCt Effeeten⸗Soeietat. Oeſterr. Kreditaktien 258¼, Diskonto⸗Kommandit 188.90, Nationalbank f. D. 192.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 143.60, Darmſtädter Bank 140, Dresdener Bank 143.60, Banque Ottomane 114.60, Internat, Bank Berlin 101.40, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 228½, Galizier 189½½, Lom⸗ barden 99½¼, Dur⸗Bodenbacher 490½¼½, Lemberg ⸗Czernowitz 212½, Ruſſ. Südweſt 89,20, Heſſ. Ludwigsbahn 115, Marien⸗ burger 68.20, Gotthard⸗Aktien 148.70, Schweizer Central 166.20, Nordoſt 144.50, Union 112.90, Jurg Simplon 4½proc. Prior.⸗ Act. 114.80, öproc. Italiener 92.20, Ungar, Goldrente 90.30, 1880er Ruſſen 96.30, II. Orient 74.20, 3proc. Portugieſen 48.50, Aproc. Egypter 97, Türken Looſe 28.05, Ottom. Zoll⸗ Oblig. 88.50, 4proc. Griechen 68.75, Nordd. Lloyd 120.10, La Veloce 65.90, Gelſenkirchen 157.20, Laura 125.30, Bochumer 128.50, Dortmunder Union 68.10, Harpener 181, Hibernia 168.50, Concordia 119.50, Courl 93.50. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 8. Mai. MNew HNort Thie 5 Monat Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar———„„ Februar—————— März—.————.————— April————.——.—— Mai 1691 111½ 78——ͤ——.— 102— Juni——————.————— Juli 107————— 98% 59˙%—— Auguſt 104⁰ 66———.——.— 5 September 103/———.— 955§% 58/j—— Oktober—.————.————— November————.——.— Dezember 104—————— Mai 1892 108———.————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Nauheimer Hafen⸗Verkehr vom 8. Mai. Schiſfer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenme iſterei J. Kock Eliſabeth Rotterdam Stückgüter— v. Weyngarten Emma 5 7— Meiſter Trifels 5 2 1887 Safenmeiſterei II. Klockner Nubrort 18 Kotterdam Stückgüter 16816 Serwy Mannheim 21 5 5 15870 Schmitt Mannheim 32 5 5 15641 Ducoffre Concordia 0 5 95⁰ Ludwig Ideal Küln 75 2000 Kaſſel Helena Antwerpen Weizen 1172 Staab Betrolea 1 Notterdam Vetroleum 18804 Sans Vereinigung 2 Antwerpen Stückgüter 6832 Urmetzer Autonius Getrelde 10872 Auſtatt Vaul; Waiſenau Cement 4400 Caspari Bernhard(Ruhrort Eiſanwaaten 27692 Hafen meiſterei I1. alhſker enbrika Rotterdam ſcetreide 8372 Auhul⸗ abriele Amſterdam 5 980⁰ Thiebes Maria Notterdam 5 15882 Eſer Jobanna Henlbronn Salz 86 Seuftleber„ 1171 * 18 5„ Stückguter 5 alz*— 5 Hala Friedrich Jagſtſeld Salz 1004 2 Ferdinand 8 614 Kühnle Maria 1 5 798 Heuß 0„ 90 5 Käthchen 8 75 74² auck 75 15 1959 tumpf 551„„ Rrauth Heinri 4⁴ 1* 666 Nhein⸗Damofſchifffahrt.„Lölniſche und Düſſerdorfer Geſellſchaft.“ Ver ſonen⸗ und Süterbeförverung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Saſtern Company nach London via Harwich. — Abfahrt von Mannheim v. 7. Mai ab: Morg. 5½ Uhr bis Röln—Düfſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Rotterdam—London. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonbzoste.— Abfahrten von Mainz Morgens 71½, git und 10% Uhr bis Köln, Nachm. 3½ Uhr bis Bingen und Nachm 2 Uhr nach Mannbeim. 1) Schuellfahrt der Salonboote.) excl. Samſtags bis Rotterdam. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Wafſerſtands⸗Nachrichten. Ahein. Singen, 3 Mei 207 m. +.07. Konſtanf, 6 Mai 3 25 m.—.00 Saub, 8. Mai 227 m. + 9 09. Hüninsen. 8 Mai 294 m. 4- 0 12 Koblenz, 8 Mai 241 m. + 0 08. Kehl, 8. Mai 307 m +.19. Köln, 8 Mai.57 m. 4.12. Santerburg. 8. Mai 42/ n42.16 Nuhrort 8 Mai..89 m 1.11. Maxau, 8. Mai.45 m—.80 Nedar. Wannbeim 9 Mai.38 011. Wannheim, 9 Mai 424 49,06 MNainz, 8. Mai 157 m + 0 15 Heilbronn, 9 Mai 0 92 m. +.90. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..57—861 Ruſſ. Imperials Mk. 16.80—85 20 Fr.-Stücke„ 16.81—24 Dollars in Gold„.16—20 Engl. Sovereians 20.35—0 „Naunheim, 9. Mai. Seneral⸗Anzeiger. 5. Selle. Dem geehrten Publikum Man: mheims die ergebene Mitt etlung, 7 519 jjjFVNT ureau Badl. Renmnvere 1 ann eim. ie Geſchäfte eines ſchüf Wer eine Forderung an den Bad. Rennverein zu machen hat, ee 2 Mauſeiner Keberlafel. Rechts- KVermittelungs- Agenten beliebe ſolche innerhalb 8 Tagen bei dem Unterzeichneten 68 reichen. Entwäſſerung des ſog. 10 verſehe. Meine mehrjährige Thätigkeit bei Re echts⸗Anwälten und Ockonumſchasg und des Samſtag 2 Mai, Abends ſ½ Uhr Notaren befähigt mich, ſämmtliche in dieſem Fache vorkommenden Das Seeretariat Blinden⸗Anſtaltsgebäudes Probe. 8931 ſchriftliche Arbeiten als: Klagen, Geſuche, Bittſchriften, 8 Phili Fuchs in Ilvesheim betr. 8895 25 ſchwerden ꝛc. mit Sachkenntniß zu fertigen. 8899 PP 2 gibeshe Nri 5 Sängerbu nd. Hochachtend vesheim wurde durch Beſchei 1 des Bezirksraths vom Heutigen Sagfagt 9. Mai 1891, 0 3, 1 1 E. Klug, 11. 45 eg ur be einer 5 Ab Baft H waſſerleitung durch den Hoch⸗ im Vereinslokal(Ballhaus): IA waſſerdamm in den Nedert auf impfe 1. Außerordeutliche Gemarkung Ilvesheim ertheilt. 1 0 eine ärztlich empfohlene, unübertroffene Maſchine zum Bungeng een Haupt⸗-Nerſammlung. Reinigen von Bettfedern roßh. Vezieksamt. Benfinger. Tagesordnang: 1 mit Dampf⸗ und Trocken⸗A t 5 Fefannimachung. 85 1 10 Abſat 1 bder Saz⸗ iſt hier in& 8, 17 aufgeſtelk. e 8957 Mannheim. Wgftene 5g mge ue e lit er wden Waser. Donnerſtag, den 14. Mai, Abends 8½ Uhr im Lokale Siedergendefde werben natz eee, Sοοοοοοοοοοοοnn ordentliehe General-Versammlung. 0a der ee eiordnung 8204 fundei, 25. April 1891. 2 Tages⸗Ordnung: 9 5 Der Vorſtand. leine riee 11 AH 81 1. Vorlage des Re enſchaftsberichts und Ertheilung der 8 e Am. Aerlb. Vertn 8 b e⸗ Ausgeſucht hochvorzügliche 8. Bergebung Mentag, ber 11. b. Wte., Edelmarken Mannüim den 59. Aeff. benbetzen von er a mml ung der für Der Vorſtand. Eranitrandſteinen. eserdnung: Fricur. Carl 0 li, Von heute an befindet ſich auch meine Privat⸗Wohnunz No. 706. lu AUb d— 8 eg von 400 15. diebahr e— Lit. A 3 Nr. 3. andeen bogen 2. Seaherae bas Siidil der Würzburg, München u. bamobe 8 Dr. L Weiß Sterb* ee e und Profil beer 3. Entgegennahme der 25 in Maunheim laſchen⸗ und glasweiſe 8912 Augenarzt. bei unterzeichneter Stelle un Einzahlun deeen der 85 Mir bitten heil r Vergütun* me e iligun gen 8980 2 1 Bor ſtand. 5 in der 8 einſube zur Stadt Athen, Siae. ersenet ledere 2 9 55 nte ſind portofrei u 1175 V. 5 wis--vis der Börse.. Ehrle, prakt. Thierarzt, e e ee darr betererler eage— 5 den 1. Nai 1886 Sauntag, 10. Mal 1891, Johaun Sthreiber und Gebr. Kauf ſmann. Deeeeededecsdeddod Wohne jetzt 5 Berſammlung. Bergebung Seſaugverein gaveri. T 2, 8, J. Reinert, Agent, I 2, 0. heinsten Seet, moussirender Schotterwaterrel. Doefet Jer Saaimng. L2,13 Emitil Aegriſhuft⸗ Agenutur K 2, 18 Wir machen hiermit die ergebene ter Gid daß wir Antesm haltung e 1. ge Nurenn nach dem Muſter anderer größerer Städte ein Straßen der Skadt Naunheim] 2. eN des Geſammt⸗Vor⸗ nrean für Wohnungsnachweis u. 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