adiſche Volkszeitung.) In eene aate 25 Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, burch die Poß bez. inel. Poftanſe⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe) Einzel⸗Nummern 3 Pfsg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. heimer (101. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm-⸗ Adurſſe: „Jonrnal Kaunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Redakteur Julins Kac, für den lokalen und prov. Then Eruſt Müller, für den Inſeratenthenk: Karl Apfel. Notationsdruck und Venlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Journsl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 129.(Gelenben.Ar. 218.) Auflage über 11,300 Exemplare. (Notariell beglaubigt.) dDaer gandelspetkeht im Bezirke der Maunheimer Handelskammer im Jahre 1890. I. Die Einleitung zum zweiten Theile des Jahres⸗ berichts der Handelskammer für den Kreis Mannheim iſt uns heute früh zugegangen. Wir entnehmen derſelben folgende Mittheilungen: Wie in den letzten Jabren, baben auch dieſes Jahr die ſeit dem Erſcheinen des 1. Theiles unſeres Jahresberichts bekannt gewordenen offiziellen ſtatiſtiſchen Ziffern durchaus das bewahrheitet, was wir damals ausführten. Sie ſind ſogar, was einzelne hervorragende Handelszweige, ſo den Getreidehandel, anbelangt, ganz weſentlich günſtiger geweſen, als wir damols unterſtellen durften. Auch wiſſen wir uns erfrenlicher Weiſe in der Beurtheilung des wirth⸗ ſchaftlichen Charakters des abgelaufenen Jahres im weſent⸗ lichen mit dem Inhalte der inzwiſchen herausgegebenen verſchiedener deutſcher Handelsplätze durch⸗ aus eins. „Was zunächſt unſeren dem Wertbe nach erſten Handels⸗ artikel, Getreide, betrifft, ſo haben wir die Freude, konſta⸗ tixen zu können, daß das Jahr 1890 in ſeinen Anfuhren einen ſehr bedentenden Fortſchritt gemacht hat, ſo daß dieſelben in ißrer Geſammtheit diejenigen aller früberen Jabre ganz erheblich überſchreiten. Es find nämlich angekommen zu Waſſer und zu Bahn in runden Ziffern: 1873—1882 durchſchnittlich im Jabre 118000 Tonnen, 1883 264.000, 1884 323,000, 1885 242,000 1886 278.000, 1887 317000, 1888 302 000, 1889 277,000 im 9 729 55 355,000 Tonnen. ürfte nicht ohne Intereſſe ſein feſtzuſtellen, welche Werthe dieſe Anfuhren darſtellen; im Einzelnen ergeben ſich unter Zugrundelegung der Jahresdurchſchnittspreiſe folgende Ziffern für 1890 in runden Jahlen: 1. Weizen M. 49.82 Millionen, 2. Roggen M. 4,48 Mill., 3. Gerſte M. 6,29 Mill., 4. Hafer M..34 Mill., 5. Mais M. 5,12 Mill, alſo zuſammen 70 Millionen. Bei der Würdigung dieſer Zahlen darf nicht unbeachtet gelaſſen werden, daß außerdem große Mengen Getreide von hieſigen Getreidegeſchäften, welche örtlich den hieſigen Platz nicht berühren, direkt aus den Erzeugungsländern an ihre Be⸗ ſtimmungsorte alljährlich gelangen. Es folgen nun Mit⸗ theilangen über den Verkehr im Einzelnen. „Wir haben im vorigen Jahr an dieſer Stelle eine Ver⸗ gleichung mit der Bewegung in Getreide in Ludwigs⸗ bafen gebracht und haben allen Grund, dieſe Vergleichung fortzuſetzen, ſchon deßhalb, weil dieſer Hafen, wenigſtens für die badiſchen Eiſenbahnen. mehr und mehr Kon⸗ turrensplatz wird. Anders für unſern Handel ſelbſt. Dazu wird es richtiger ſein, den Verkehr beider Plätze zu⸗ ſammen zu nehmen, um den wirklichen Getreideverkehr zu ſinden. VBor allem iſt dieſes Mal, im Gegenſatz zu dem Vorjahre, in Bezug auf Getreide die Bewegung im Einzelnen in Ludwiasbafen die durchaus gleiche wie hier geblieben Wir geben nachſtehend die Anfuhren in Ludwigshafen zu Waſſer in Tonnen 1888 1889 1890 Weizen und Spelz 33,704 „7 23,.085 53,071,9 Roggen 12,835.142 8,013.3 Gerſte.555 5,500 9,442,2 Hafer 6,211 5,350 15,970 Anderes Getreide und Hülſen⸗.961.6.925⁵ 5,.110 5 früchte, alſo auch Mais) Zufuhr zu Waſſer für Getreide zuſammen 56,2666 t 45,002 t 91.6074 t. Darnach hat ſich in Ludwigshafen 1890 gegen 1888 die Wetreidezufuhr beinahe verdoppelt, onne Zweifel in Zuſammen⸗ heng mit dem an dieſem Platze erſtellfen Siloſpeicher. Es 8 e eimer Hafen zu ſetzen: 455 ᷓ, 842 t 1890) 340,257 t. Noch bedeutungsvoller iſt freilich ein Veraleich der Ab⸗ ſuhr von Getreide zu Bahn an beiden Plätzen, weil ſie zeigt, in wie weit Ludwigshafen ernſtlich mit unſerem Platze, rich⸗ tiger mit der badiſchen Bahn in Wettbewerb tritt: in Ludwigshafen 43.229 44,406 73,764 t. in Mannheim 220,534 225,515 270,704 t. In Külſenfrüchten iſt die Zufuhr die gleiche geblieben, e im Jahre vorher. In Sämereien, die jetzt und künftig mit Kleeſaaten in eine Ziffer zuſammengeſtellt find, iſt die Zufuhr über die Hälfte, von 51.8 auf 22,6 Tauſend Doppelzentner herabge⸗ gangen. Das hängt lediglich damit zuſammen, daß die Roth⸗ ſaaternte in Amerika dieſes Mal qualitativ und quantitativ geringer war als im Jahre vorher, die Bezüge von daher zu Wafſſer alſo erheblich nachlaſſen mußten. *Die Gewerbeordnuungs⸗Rovelle. (Arbeiterſchutz.) Der Reichstag hat bekanntlich mit großer Mehrheit die Gewerbeordnungs⸗Novelle in dritter Leſung angenom⸗ men, und da nach den Erklärungen der verbündeten Regierungen nicht daran zu zweifeln iſt, daß der Bundes⸗ rath ihr in der ihr vom Reichstage gegebenen Geſtalt Seleſeußte And verbrritetſte Zkitung in Mannheim und Amgrkung. zuſtimmen wird, ſo wird dieſelbe Geſetz werden und zum größten Theile mit dem 1. April 1892 in Kraft treten. Bei der hohen Bedeutung, welche die vorgenommenen Neuerungen für das gewerbliche Leben haben werden, iſt es angezeigt, nunmehr, nachdem ihre endgiltige Form feſt⸗ 1 eine gedrängte Ueberſicht über dieſelben zu geben. Vollſtändig neu ſind die Beſtimmungen über die Sonn⸗ und Feſttagsruhe. In der bisherigen Gewerbeordnung beſteht nur die Vorſchrift, daß die Ge⸗ werbeireibenden die Arbeiter zum Arbeiten an Sonn⸗ und Feſttagen nicht verpflichten können. Künftig iſt den im größten Theile des Gewerbes beſchäftigten Arbeitern min⸗ deſtens für jeden Sonn⸗ und Feſttag eine 24ſtündige, für zwei aufeinanderfolgende Feſttage eine 36ſtündige und für das Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſtfeſt eine 48ſtün⸗ dige Ruhepauſe zu gewähren. Im Handelsgewerbe iſt die Beſchäftigung der Gehilfen, Lehrlinge und Arbeiter am erſten Weihnachts⸗, Oſter⸗ und Pfingſt⸗ tage überhaupt verboten, im Uebrigen an Sonn⸗ und Feſttagen für 5 Stunden geſtattet. Die Gemeinde oder der Kommunalverband kann die Beſchäftigung be⸗ ſchränken oder ganz verbieten. Eine Erweiterung der⸗ ſelben auf 10 Stunden iſt für die letzten vier Wochen vor Weihnachten, ſowie für einzelne Sonn⸗ und Feſttage zuläſſig, an denen örtliche Verhältniſſe einen erweiterten Geſchäftsverkehr erforderlich machen. Für gewiſſe Ar⸗ beiten ſowie für beſtimmte Gewerbe ſind Ausnahmen feſt⸗ geſetzt, dagegen iſt dem Bundesrathe auch die Befugniß gegeben, das Verbot der Beſchäftigung von Arbeitern an Sonn⸗ und Feſttagen noch auf andere Gewerbe, als die ſchon in der Novelle bezeichneten, auszudehnen. Nur Gaſt⸗ und Schankwirthſchaften, Muſikaufführungen, Schauſtellungen, theatraltſche Vorſtellungen oder ſonſtige Luſtbarkeiten, ſo⸗ wie die Verkehrsgewerbe ſind ausdrücklich von den Be⸗ ſtimmungen über die Sonntagsruhe ausgenommen. Die Sonntagsruhe iſt jedoch nicht bloß auf die Gehilfen und Arbeiter beſchränkt. Es iſt auch angeordnet, daß, ſoweit dieſelben im Handelsgewerbe nicht beſchäftigt werden dürfen, in offenen Verkaufsſtellen ein Ge⸗ werbebetrieb an Sonn⸗ und Feſttagen nicht ſtattfinden darf. Auch iſt der Gewerbebetrieb im Umherziehen an Sonn⸗ und Feſttagen verboten, und können Ausnahmen nur von der unteren Verwal⸗ tungsbehörde zugelaſſen werden. Der Zeitpunkt, an welchem alle dieſe Vorſchriften in Kraft treten ſollen, wird durch Kaiſerliche Verordnung beſtimmt werden. Eine zweite völlige Neuerung ſtellen die Beſtim⸗ mungen über den Schutz der Arbeiter gegen Ge⸗ fahr für Leben, Geſundheit und Sittlichkeit dar. Bisher enthielt die Gewerbeordnung nur die all⸗ gemeine Beſtimmung, daß die Gewerbeunternehmer ver⸗ pflichtet ſeien, die hierfür nothwendigen Einrichtungen herzuſtellen und zu unterhalten und Bundesrath ſowie Landescentralbehörden waren befugt, die nöthigen Anord⸗ nungen für ganze Gewerbezweige zu erlaſſen. Künftig wird die Gewerbeordnung ſpezialiſirte Vorſchriften in dieſer Beziehung enthalten und die Polizeibehörden werden befugt ſein, den Einzelbetrieben in dieſer Richtung Vor⸗ ſchriften zu machen, gegen die allerdings die Beſchwerde mit der Endentſcheidung der Centralbehörde zuläſſig iſt. Auch iſt nunmehr dem Bundesrathe die Befugniß zur Einführung einer Maximalarbeitszeit für diejenigen Ge⸗ werbe gewährt, in denen durch übermäßige Dauer der Arbeitszeit die Geſundheit der Arbeiter gefährdet wird. Die Verhältniſſe der Geſellen und Ge⸗ hilfen ſowie die Lehrlingsverhältniſſe haben ver⸗ ſchiedene Aenderungen erfahren. Unter den erſteren darf vornehmlich die Beſtimmung über das rechtswidrige Ver⸗ laſſen der Arbeit in den Betrieben mit weniger als 20 Arbeitern hervorgehoben werden. Demnach kann der Arbeitgeber beim Kontraktbruch vom Arbeiter als Entſchädigung für den Tag des Vertragsbruchs und jeden folgenden Tag der vertragsmäßigen oder geſetzlichen Arbeits⸗ zeit, höchſtens aber für eine Woche den Betrag des orts⸗ üblichen Tagelohnes fordern. Die Forderung iſt an den Nachweis eines Schadens nicht gebunden. Daſſelbe Recht ſteht im gleichen Falle dem Arbeiter gegenüber dem Arbeit⸗ geber zu. Bei den Verhältniſſen verdienen die auf die Hebung der Zucht unter den minderjährigen Arbeitern gerichteten Vorſchriften Erwähnung. Auf Verlangen des Vaters oder Vormundes der Arbeiter unter 16 Jahren ſoll danach künftighin das Arbeitsbuch an die erſteren ausgehändigt werden. Die Gemeinde oder der weitere Kommunalverband kann durch Statut beſtimmen, daß der von minderjährigen Arbeitern verdiente Lohn an Dienſtag, 12. Mai 1891. die Arbeiter oder Vormünder gezahlt wird. Schließlich kann in den Arbeitsordnungen auch das Verhalten der minderjährigen Arbeiter außerhalb der Betriebe vorge⸗ ſchrieben werden. Hierbei kann auch die Neuregelung des Fort⸗ bildungsſchulweſens erwähnt werden, aus welcher in erſter Reihe die Beſtimmung hervorzuheben iſt, daß am Sonntage der Unterricht nur ſtattfinden darf, wenn die Unterrichtsſtunden ſo gelegt werden, daß die Schüler nicht gehindert werden, den Hauptgottesdienſt oder einen mit Genehmigung der kirchlichen Behörden für ſie einge⸗ 1 beſonderen Gottesdienſt ihrer Konfeſſion zu be⸗ uchen. Völlig neu iſt die Regelung der Verhältniſſe der Betriebsbeamten, Werkmeiſter und Techniker in einer von dieſen mehrfach ſelbſt gewünſchten Weiſe, welche ſich namentlich auf ihr Vertragsverhältniß zum Arbeitgeber bezieht. Neu iſt auch der Abſchnitt über die Arbeitsord⸗ nungen. Darin iſt für jede Fabrik mit mindeſtens 20 Arbeitern der Erlaß einer Arbeitsordnung vorgeſchrieben, es iſt der Kreis der Anordnungen feſtgelegt, welche min⸗ deſtens in dieſelbe hineinkommen müſſen, die zuläſſigen Strafen ſind in Maximo begrenzt und es iſt die Be⸗ gutachtung der Arbeitsordnungen durch die Arbeiter an⸗ geordnet. Die bisherigen Vorſchriften über die Kinderarbeit haben eine weſentliche Abänderung erfahren, daß vom 1. April 1894 ab Kinder unter 13 Jahren in Fabriken überhaupt nicht und über 13 Jahre nur dann, wenn ſie nicht mehr zum Beſuch der Volksſchule verpflichtet ſind, beſchäftigt werden dürfen. An den Beſtimmungen über die jugendlichen Arbeiter ſind Aenderungen bezüglich der Pauſendauer und des Aufenthaltes der Arbeiter wahrend der Pauſen vorgenommen. Die Frauenarbeit hat inſofern eine wichtige Einſchränkung erfahren, als dieſelbe während der Nacht überhaupt verboten und, ſoweit nicht Ausnahmen zuläſſig ſind, während des Tages auf 11 Stunden eingeſchränkt iſt. Arbeiterinnen, welche ein Hausweſen zu beſorgen haben, ſind auf ihren Antrag eine halbe Stunde vor der Mittagspauſe zu entlaſſen, wenn dieſe nicht mindeſtens 1½ Stunde beträgt. Die Schutzfriſt für Wöchnerinnen iſt von 3 auf 4 Wochen erhöht, ihre Beſchäftigung wäh⸗ rend der nächſten zwei Wochen auch nur auf ärztliches Atteſt hin erlaubt. Die Kompetenz der Fabrik inſpektoren iſt entſprechend den Neuanordnungen erweitert worden. Die Strafbeſtimmungen haben verſchiedene Erweiterungen und Aenderungen erfahren. Schon dieſe kurze Ueberſicht wird zeigen, daß mit der Gewerbeordnungsnovelle ein großer Umſchwung in unſeren Gewerbeverhältniſſen verbunden ſein wird. Es wird den Gewerbetreibenden in der erſten Zeit ſchwer werden, ſich in die Neuerungen einzuleben. Andererſeits werden die Gewerbetreibenden ſelbſt gut thun, ſich ſchon jetzt genau mit den neuen Vorſchriften bekannt zu machen und ſoviel als möglich darauf einzurichten. gindliche Aufallmeldeſtellen. Karlsruhe, 8. Mai. Die ſeit dem Jahre 1885 bei einer Anzahl von Poſt⸗ und Telegraphen⸗Anſtalten des platten Landes eingerichteten ſogenannten Unfall⸗ meldeſtellen, welche dazu beſtimmt ſind, bei ein⸗ tretenden unvorhergeſehenen Gefahren für Gut und Leben der Landbewohner, insbeſondere bei Feuers⸗ oder Waſſers⸗ noth, plötzlichen Unfällen, Krankheiten und anderen ungewöhnlichen Ereigniſſen ſchleunigſt Hülfe bei Tag und Nacht aus Nachbarorten durch telegraphiſchen Anruf herbeizuſchaffen, haben ſich durchweg bewährt und neuer⸗ dings auch bei den vorgekommenen Ueberſchwemmungen weſentliche und wirkſame Dienſte geleiſtet. Bei der Landbevölkerung iſt die Erkenntniß der Vortheile einer Nutzbarmachung der Telegraphen bei Unfällen fort⸗ ſchreitend in immer weitere Kreiſe gedrungen; als Beweis hierfür gilt, daß im Reichs⸗Poſtgebiet die Zahl der Orte mit Unfall⸗Meldeſtellen, welche Ende 1887 erſt 514 betrug, am 1. Februar d. J. bereits auf 2063 geſtiegen war. Immerhin läßt die Betheiligung der Landorte an dieſer gemeinnützigen Einrichtung in manchen Gegenden noch zu wünſchen übrig; während z. B. im ſüdlichen Theile des Großherzogthums Baden, der Unfall⸗ meldedienſt ſich bereits einer großen Verhreitung erfreut, ſind die Unfallmeldeſtellen im Norden — 2. Geite. Seneral⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Mai. des Landes, mit alleiniger Ausnahme des Amtsbezirks Tauberbiſchofsheim, recht ſpärlich vertreten. Und doch hat auch hier die Einrichtung ſchon ihre „Feuerprobe“ beſtanden und ſich noch jüngſt bei Gelegen⸗ heit eines im Tauberthale ausgebrochenen Brandes als hülfreich erwieſen. Von der Reichs⸗Poſtverwaltung wird für die Ein⸗ richtung jeder Unfallmeldeſtelle nur die Erſtattung der Selbſtkoſten in Höhe von 50 Mark in Anſpruch ge⸗ nommen; es kann daher allen denjenigen ländlichen Ge⸗ meinden, wo eine telegraphiſche Unfallmeldeſtelle bei der Poſtanſtalt noch nicht beſteht, im eigenen Intereſſe nur empfohlen werden, die Herſtellung der ebenſo praktiſchen als vortheilhaften Einrichtung, unter Erfüllung der von der Poſtbehörde geſtellten maßigen Bedingungen, baldigſt anzuſtreben. Aus Stadt und Land. Manunbeim. 12. Mai 1891 Hoſbericht. Sountag Vormittag nach dem Gottes⸗ dienſt in der Schloßkirche empfing der Großherzog den Fürſtlich Solms'ſchen Kammerrath Bingel und den Freihecrn von Neuenſtein. Hierauf nahm der Großherzog die Mel⸗ dung von Offizieren des 8. Württembergiſchen Infanterie⸗ Regiments Großherzog Friedrich von Baden Nr. 126 ent⸗ gegen. Die ere wurden dann der Großherzogin vor⸗ geſtellt und nahmen an einem Dejeuner Theil, zu wel⸗ chem auch der kommandirende General des 14. Armercorps, General der Infanterie von Schlichting, der Kommandant Generalmajor von Broeſigke, der Kommandeur des 1. Badi⸗ ſchen Leib⸗Grenadier⸗Regiments Nr. 109, Oberſt von der Mülbe, und noch einige Perſonen eingeladen waren. Um 3. Uhr begab ſich der Großherzog zur Anwohnung der Pferderennen des Reitervereins auf den großen Exerzierplatz und pverblieb daſelbſt bis zu deren Abſchluß. Die Württem⸗ bergiſchen Offiziere wohnten dem Rennen ebenfalls bei. Darnach empfing der Weoffeeen den Beſuch des Fürſten zu Hohenlohe⸗Langenburg. Geßern Vormittag empfing der Großherzog den Geheimeralh von Regenguer und darnach den Staatsminiſter Dr. Turban zur Vortraaserſtattung. Hierauf nahm derſelbe die Meldung von mehreren Offtzieren entgegen. Um 1 Uhr fand ein Dejeuner ſtakt. Nachmittags hörte der Großherzog die Vorträge des Majors Freiherrn von Lüdinghauſen genannt Wolff, des Flügeladjutanten auptmann Freiherrn von Gagern und des Geheimeraths eiherrn von Ungern⸗Sternberg. Anläßlich des Inbiliums der 50jährigen Fi⸗ gehöriskeit des Groſherzogs zur Armee wird Mitte der nächſten Woche eine für alle jetzigen und ehemaligen An⸗ gehörigen des Heeres intereſſante kleine Schrift erſcheinen. Dieſe Schrift wird eine Darſtellung der militäriſchen Lauf⸗ bahn unſeres erlauchten Landesberrn darbieten und einen beſonders werthvollen Schmuck durch 6 im Facfimile wieder⸗ egebene wichtige Aktenſtücke aus der Militärzeit des Groß⸗ erzogs, ſowie ein Porträt deſſelben erhalten. Der Preis der Schrift ſoll nur 40 Pf. betragen, alſo ein ſolcher ſein, daß insbeſondere alle Mitglieder der Militärvereine Badens dieſe wertkvolle Erinnerungsgabe ſich anſchaffen können. Wir lenken die Aufmerkſamkeit 921 die in naher Ausſicht ſtehende Publi⸗ kation um ſi lieber, als der Reinertrag der Schrift dem Ver⸗ nehmen nach einem gemeinnützigen Zwecke dienen ſoll. Ernenunng, Mit Entſchließung des Großberzoglichen Miniſteriums der Finanzen vom 8. Mai d. J. wurden der Afſiſtent der Tentralverwaltung Karl Laub und der Finanz⸗ aſfiſtent Friedrich Gottlob zu Reviſionsaſſiſtenten bei dem genannten Miniſterium ernannt. *Militäriſches. Durch Verfügung des Königlichen Kriegsminiſteriums iſt Folgendes beſtimmt: 6. Bad. Inf.⸗Reg. Kaiſer Friedrich III. Nr. 114: Lichterfeld, Zahlmeiſter des I. Bataillons, und Oltſchak, Zahlmeiſter des II. Bataillons, guf ihren mit der geſetzlichen Penſion in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt. 1. Bad. Leib⸗Dragoner⸗Regiment Nr. 20: Herr⸗ mann, Zahlmeiſter, auf ſeinen Antrag mit der geſetzlichen nſion in den Ruheſtand verſetzt. 1. Bad. Feld⸗Artillerie⸗ egiment Nr. 14: Keller, Zahlmeiſteraſpirant, zum Zahl⸗ meiſter ernannt. Petitionen an den Reichstag. Das neunzehnte Verzeichniß der beim Reichstag eingegangenen Petitionen macht folgende Eingaben aus dem Großherzogthum Baden namhaft: Das Präſidium des Oberbadiſchen Weinbauvereins in Müll⸗ heim bittet um Regelung der Weinfrage, Beibehaltung der beſtehenden Wein⸗ und Traußenzölle und Erhöhung des Zolles auf getrocknete Trauben. Die Abtheilung Karlsruhe der Deutſchen Kokonjalgeſellſchaft ſchließt ſich der Petition der Deutſchen Kolonialgefellſchaft Abtheilung Köln(Rhein), betr. die Einrichtung ꝛc. einer Schutztruppe in Kamerun, an. Max ammer zu Pforzheim und Genoſſen ditten um vollſtändige onntagsruhe für alle Angeſtellten in Engros⸗, Jabrik⸗ und Fonilleton. — Ein„dober Gedenktag. Geſtern, Montag, waren erade 80 Jabre verfloſſen, ſeitdem der erſte Berliner Luft⸗ ſchiffer Mart. Fr. Tlaudius, ſeine denkwürdige Ballonfahrt nach Stettin unternahm, die auf einer Königsſcheibe der Berliner Schützengilde verewigt worden iſt. Seine Rückkehr nach Berlin glich einem Triumphzuge. In feierlicher Weiſe wurde Claudius mit Mufik und Extrapoſtwagen am 10. Mai 1811 eingeholt; 70 Kutſchen gaben ihm das Geleit durch die Stadt. König Friedrich Wilhelm III. ſchenkte ihm eine Doſe mit 400 Friedrichsdor; ebenſo beſchenkten ihn alle Prinzen und Prinzeſſinnen reichlich. — Zu den Veteranen des deutſchen Waldes gehörte eine Eſche des Mecklenburger Landes, welche die Trümmer der alten Burg Stuer am Plauer See ſchmückte. Jahrhunderte waren über den mächtigen Baum dahingegangen, bis in dieſem Jahre der Frühlingsſturſm den Stamm, der noch von der Vorzeit des Landes zu erzählen wußte, zur Erde warf. Das Volk erzählt, daß an den Aeſten der Stammherr der Burg mit 50 5 5 Mannen von einem ſiegreichen Feinde erhängt worden ſei. Jetzt bedeckt der Baumſtamm, der einen Umfang von 24 Fuß hat, die Trümmerſtatt, doch will man ihn in dieſer Lage erhalten, um ihn noch möglichſt lange als Rarität eigen zu können. Neben den Rieſeneichen des Ivenacker ildparks bei Stavenhagen bildete die Burgeſche von Stuer Meen einen Ueberreſt des germaniſchen Urwaldes in ecklenburg. — Ein vielbeſchäftigtes Schwurgericht. Aus Magde⸗ burg wird berichtet: Bereits 14 Tage nach Beendigung der gegenwärtigen bis zum Tage vor Pfingſten andauernden Schwurgerichtstagung tritt und zwar am 1. Juni d. J. wie⸗ derum ein auf 2 Wochen beſetztes Schwurgericht in Thätig ⸗ keit. Dieſe Sitzungsperiode mußte wegen der vielen zur Ab⸗ urtheilung bereit liegenden Strafproceſſe als 7 diesjährige eingeſchoben werden. Bis vor etwa 2½ Jabren genügten hier immer drei Tagungen im Jahr, die ſich ſelten bis in die zweite Woche hinein erſtreckten. — Ein beſchämter Philoſoph. Herbert Speneer, der berühmte enaliſche Denker, mußte kürzlich auf Aurathen eines Arztes, um ſich von anſtrengender Gedankenarbeit zu erholen, n einer Sommerfriſche und zwar in einer Penſion verweilen, Bankgeſchäften und um Einführung einer Höchſtens 5 Stun⸗ den betragenden Sonntagsarbeit für Verkaufsſtellen aller Art. 29. Allgemeine dentſche Nehrerverſammlung. Die ſtenographiſche Nebenverſammlung findet Mittwoch den 20. Mai Morgens von—9 Uhr im Muſikſaale(Eingang Ringſtraße) ſtatt. Herr Reallehrer Metzger von Schopf⸗ geim hält einen Vortrag über das Thema:„Welche Gründe ſprechen für die Einführung der Kurzſchrift in unſere Lehrer⸗ bildungs⸗Anſtalten?“ Die Theſe, welche der Referent aufge⸗ ſtellt hat, lautet:„Die großen Vortheile, welche die Kurzſchrift dem werdenden und wirkenden Lehrer innerhalb wie außer⸗ halb des Unterrichts zu bieten permag, laſſen es als wünſchens⸗ werth erſcheinen, daß den Zöglingen der Lehrerbildungs⸗ Anſtalten Gelegenheit zur Erlernung der Stenographie ge⸗ doten werde.“ Mit der Verſammlung iſt eine Ausſtellung ſtenographiſcher Lehrmittel und Schülerarbeiten verbunden. Uunter den Nednern, welche das Comits der Allge⸗ meinen Deutſchen Lehrerverſammlung zur Abhaltung von Vorträgen für die Mannheimer Verſammlung berufen hat, möchten wir, ſo wird uns geſchrieben, die badiſchen Lehrer⸗ kreiſe beſonders auf Dr. Keferſtein, Seminaroberlehrer in Hamburg aufmerkſam machen. Dr. Keferſtein iſt eine Perſönlichkeit von gediegener wiſſenſchaftlicher und kultureller Bildung, von reicher pädaggogiſcher Erſahrung und vor allem von zielbewußter Klarheit und Feſtigkeit über die Aufgaben und die Geſtaltung der Volksſchule der Gegenwart. Seit mehr als drei Jahrzehnten hat die deutſche Schule keinen Schritt vorwärts gethan, bei dem nicht Dr. Keferſtein an⸗ regend, aufklärend, Vorurtheile hinwegräumend eingriff und ſchriftſtelleriſch durch Flugſchriften oder Vorträge ſich bethei⸗ ligte. In den Jahren 1868—1876 leitete er das von dem in Heidelberg verſtorbenen Profeſſor Stoy gegründete In⸗ ſtitut in Jena. Seine Aufſätze aus früherer Zeit ſind in 8 Sammlungen herausgekommen. Aus der neueren Zeit ſeien zur Geſchichte der Pädagogik genannt: Fichte, Schleiermacher, Luther, Herder, Schopenhauer als Pädagogen, je in geſon⸗ derten Heften. Eine rege Betteiligung bekundete Dr. Kefer⸗ ſtein an den deutſchen„Zeit und Streitfragen“ von Dr. Holzendorff. Die Mehrzahl der pädagogiſchen Artikel ſind von ihm behandelt: Die Volksſchule als Erziehungsſchule, Volkserziehung und Staatspädagogik, die Pädagogik der Kirche, die Ueberfüllung der höheren Berufsarten. Seine neueſte Arbeit iſt„Die Konfeſſionsſchule und ihre Konſe⸗ guenzen.“(Wien und Leipzig, bei Pichler 1891). Der Ver⸗ faſſer hat dieſes Thema wiederholt in Aufſätzen und Schriften behandelt und unterſucht nun die Schlagwörter, mit denen von kirchlicher, namentlich ultramontaner Seite die Konfeſ⸗ ſionsſchule verlangt und geſtützt wird. Dabei zeigt er die traurigen Konſequenzen dieſer Einrichtung für unſere ge⸗ ſammte Bildung und wirft intereſſante Streiflichter auf die jeſuitiſche Erziehung in Oeſterreich. Den beſten Beweis, wie ſehr der Verfaſſer ins Schwarze getroffen hat, liefern die Verunglimpfungen, die der Schriſt von ultramontaner Seite widerfahren. Man darf ſicher mit großem Intereſſe auch dem Vortrage Dr. Keferſteins auf der Mannheimer Lehrer⸗ Verſammlung entgegen ſehen. Das nun endlich eingetretene Frühlingswetter hat denn auch unſerem Gemüſemarkt ein ganz verändertes Bild verliehen. Erſt wenige Tage ſind verſtrichen, als noch allnächtlich ſtrenger Froſt Garten und Felder heimſuchte und der 1 der Begetation Eintrag that, ſodaß unſere Hausfrauen in ſteter Verlegenheit waren, wie ſie den Tiſch verſorgen ſollten. Heute aber prangen die Verkaufsplätze mit den ſchönften Erzeugniſſen des Gemüſebaues in reicher Fülle und größter Auswahl, Salat, Spinat, Radischen und delikaten Spargeln in ſchönſten Exemplaren und andere Gemüſe laden unſere Hausfrauen zum Kauf ein; deßhalb war auch der geſtrige Verkehr auf dem Markt lebhaft und Angebot und Nachfrage ſcheinen ſich ſo ziemlich auszugleichen. Maikäfer⸗Suppe. In mehreren auswärtigen Blät⸗ tern iſt folgende intereſſante Notiz zu leſen: Aus Anlaß der Maikgferzeit wollen wir, unſeren Feinſchmeckern zum Nutzen, die Bereitung einer Maikäfer⸗Suppe mittheilen, welche im Geſchmack mit der Krepsſuppe wetteifern ſoll. Das„Rezept“ hierzu iſt Folgendes: Man fängt die Käfer, von denen man ungefähr 80 Stück auf eine Portion rechnen kann, friſch ein, löſt ihnen die hornartigen Flügeldecken ab und zerſtößt die Käfer, nachdem man ſie früher ſorgfältig gewaſchen, in einem Mörſer. Hierauf röſtet man die Maſſe in heißer Butter und läßt ſie in Fleiſchbrühe aufkochen, dann die Brühe durch ein feines Haarſſeb ſtreichen und richtet die Suppe über geröſteten Semmelſcheiben an. Selbſt wenn man nur dünne Bouillon zu dieſer Suppe nimmt, ſo geben ihr die Maikäfer doch eine ſolche Kraft und einen ſolchen Wohlgeſchmack, daß ſie mit Recht der vielgerühmten Krebs⸗ ſuppe vorzuziehen iſt. Warum man vor den im Grunde gar nicht ſo unſchönen Maikäfern Abſcheu empfindet, iſt nicht recht erklärlich, wenn man bedenkt, daß man keinen Anſtand nimmt, die Krebſe zu verſpeiſen, die doch gewiß kein appetit⸗ liches Ausſehen haben. „Der Militärverein Mannheim, ſo wird uns ge⸗ ſchrieben, der am 14. Juni ſeine Fahne einweihen wird, kann ſich nicht nur eines kräftigen äußeren Wachsthums rühmen, ſondern auch eines ſehr gedeihlichen inneren Vereins⸗ lebens. Die großen Feſte, die er mit den verbündeten Dt x x xxxxxxxxxxxxx wo oberflächliche und nichtsſagende Tiſchgeſpräche an der Tagesordnung waren. Er hielt es dort jedoch nicht lange aus. Eine Dame, welche ſeine Nachbarin beim Eſſen geweſen war, wurde um ihre Anſicht über die Penſion befragt, und lobte dieſe im Allgemeinen ſehr, fügte aber bei:„Mitunter trifft man es freilich ſchlecht; ich habe mehrere Tage neben einem Herrn Speneer geſeſſen, der ſich viel auf ſeine Kenni⸗ niſſe einzubilden ſchien; ich hatte ihn Abend für Abend über ſeine philoſopbiſchen Irrthümer zu belehren.“ — Unfall in einer Menagerie. Aus Belgrad wird berichtet: In einer hier zur Schau geſtellten Menagerie unter⸗ hielt ſich der engliſche Legations⸗Secretär Mr. Maclour damit, den Elephanten mit Backwerk zu füttern. Als er kein Backwerk mehr hatte, faßte ihn das darüber erzürnte Thier mit dem Rüſſel um den Hals und ſchleuderte ihn in die Höhe. Mr. Maclour wäre dann unfehlbar von dem Elephanten zerſtampft worden, wenn nicht Wärter durch Schläge mit ſchweren Eiſen⸗ ſtangen das Thier bezwungen hätten, von ſeinem Opfer abzu⸗ laſſen. Das anweſende Publicum verließ entſetzt die Menagerie. — Tſuang⸗Tiſen war ein weiſer und guter Mann in China. Er liebte es, einſame Spaziergänge zu machen, und als er dabei eines Tages längs der grünen Hänge des Berges Nam⸗Hoa einherwanderte, gelangte er an einen großen Kirch⸗ gof, auf welchem die Todten nach der Sitte des Landes unter Hügeln von feſtgeſtampftem Lehm ruhten. Beim Anblick der unzähligen Hrabhügel dachte der Weiſe über das menſchliche Schickſal nach und er ſprach zu ſich ſelbſt:„Dies alſo iſt der Strom, in welchen alle Bäche des Lebens münden! Wem einmal das Licht entſchwunden iſt, muß hier ewig in der Finſterniß ruhen!“ Denn die Chineſen glauben nicht an die Unſterblichkeit der Seele und die Auferſtehung. Während er ſo von einem Hügel zum anderen ſchritt, erblickte er plötzlich eine junge und ſchöne Frau, welche in ein langes weißes Trauergewand gehüllt war. Sie ſaß neben einem Grabe und fächelte dieſem unaufhörlich Luft zu. Neugierig den Grund eines ſo ſeltſamen Thuns zu erfahren, grüßte Tſuang⸗Tſen die Dame höflich und ſagte:„Darf ich wiſſen, o Schöne, wer unter dieſem Hügel ruht und warum Ihr dem Grabe fächelt? Ich bin ein Philoſoph, der gern allen Dingen auf den Grund geht und Euer Thun iſt mir räthſelhaft.“ Allein die Dame erröthete nur, wandte den Kopf ab, ohne zu antworten und fuhr fort zu fächeln. Er wiederholte ſeine Frage, aber mit Vereinen gemeinſam gefeiert hat, ſind in der hieſigen Preſſe mit Anerkennung beſprochen worden. Für ſich allein hat der Militärverein das Weihnachtsfeſt in Verbindung mit der Erinnerung an den Tag von Nuits, ſowie den Jahrestag der Kaiſerproklamation und der Schlacht vor Belfort be⸗ ſonders würdig gefeiert. Aber abgeſehen von dieſen großen Tagen wurde jede Verſammlung durch Erinnerungen an die jetzt zwanzig Jahre hinter uns liegenden großen Zeiten verherrlicht, Außer zahlreichen Feſtreden und Trinkſprüchen, in denen ſich die Treue gegen Kaiſer und Reich, gegen Fürſt und Vaterland, die Liebe und Berehrung für die fürſtlichen Mäuner und Frauen ausſprach, die an der Spitze unſeres Volkes ſtehen, haben ſich auch längere Vorträge als ſehr geeignet erwieſen, um die Zwecke des Vereins zu fördern. Solche wurden ge⸗ halten über die militäriſche Laufbahn des Großherzogs von Baden, über den Fürſten Bismarck, den Grafen Moltke, den General von Werder, über die Schlgcht bei Belfort, die Ge⸗ ſchichte des Krieges 1870/1, die Kaiſerproklamation in Ver⸗ ſaille, die Märztage 1871, den Feldpoſtverkehr, die Heimkehr der Truppen aus dem Feldzug, endlich über den Frankfurter Frieden und die Reichsverfaſſung. Sehr werthvoll für die Belebung der Zuſammenkünfte iſt die ſchöne Sammlung von Soldatenliedern, welche für den 3. Auguſt 1890 gedruckt worden iſt; der Verein beſitzt davon 400 Exemplare, aus denen unter Klavier ⸗Begleitung wacker geſungen wird. An tüchtigen Sängern und Declamatoren fehlt es auch nicht, ſo daß für ernſte und heitere Unterhaltung immer ausgiebig geſorgt iſt. Die Verſammlungen finden alle 14 Tage Samſtag Abends in dem ſtattlichen mit Büſten und Bildern ſehr würdig geſchmückten Vereinslokale in der Gam⸗ brinushalle ſtatt. Leider hat der Verein ſchon mehrere Todesfälle zu beklagen. Den Hinterbliebenen der verſtorbenen Kameraden wurden je 100 Mgrk Sterbegeld ausbezahlt. Die Fälle der Unterſtützungsbedürftigkeit von Kameraden waren in dem harten Winter, den wir jetzt endlich hinter uns haben, ziemlich zahlreich. Zur Linderung der Noth iſt eine namhafte Summe aus der Vereinskaſſe zur Vertheilung gekommen. Sehr anerkennungswerth ift es, daß in mehreren Fällen auch Lebensmittel, Kleidungsſtücke und Brennmaterialien von ungenannten Kameraden reichlich geſpendet wurden. Jür den Gemeinſinn, der im Verein herrſcht, ſpricht auch die Thatſache, daß die Ausſchmückung des Vereinslokales mit Büſten, Bildern und Rednerbühne nur aus Schenkungen herrührt, und daß die Koſten der Fahne ganz durch freiwil⸗ lige Beiträge innerhalb des Vereins gedeckt werden. Der Monatsbeitrag zur Vexeinskaſſe beträgt 30 Pf. 0 f a iſt bis jetzt bei Sterbefällen eine Umlage von 30 Pf. auf den Kopf erhoben worden, die herabgeſetzt werden ſoll, ſo⸗ bald ein gewiſſer Grundſtock für die Sterbekaſſe geſammel! iſt. Dieſe Mittheilungen mögen dazu beitragen, dem Ver⸗ eine neue Freunde zu verſchaffen und in weiteren Kreiſen Theilnahme für ſeine Fahnenweihe zu ſichern. 5 Dekonomiſche Muſterung. Bei dem hiefigen Grenadier⸗ Regiment findet gegenwärtig die ökonsmiſche Muſterung durch den Brigadekommandeur, von Pleſſen, ſtatt. Geſtern wurde dieſelbe beim dem dritten Bataillon vorge⸗ nommen, während ſie heute für das erſte Bataillon ſtattfindet. Die Muſterung erſtreckt ſich auf die Kriegsgarnitur. *Der Gewinner deß erſſen Pre der eg i NMaimarktlotterie hat ſich ſetzt endlich 9 Bferbn iſt dies Landwirth Höfer aus bei Oſterburken. * Konkurſe in Baden. Karlsruhe. Ueber das Vermögen des Wirths Bernhard Grethel„zum Paradies und ſeine Ehefrau Marie geborene Ludwig in Karlsruhe. Konkursverwalter W. Merke, Kaufmann in Karlsrube. d der angemeldeten Konkursforderungen Donnerſtag, Juni. Beilage. Der heutigen Nummer unſeres Blattes liegt für die Stadtabonnenten der Fahrplan der Köln⸗Duüſſel⸗ 1501 5 für Rhein⸗Dampfſchifffahrt vom 14. Mai ei. * Das wolkenbruchartige Gewitter, welches am Sonntag Nachmittas über unſere Gegend niederging, erſtreckte ſich über einen großen Theil des badiſchen Unterkandes, die bayriſche Pfalz und einen Theil von Rheinheſſen. Stark hauſte das Unwetter namentlich in einzelnen Gegenden des Odenwalds. In Tauberbiſchofsbeim olich die Haupt⸗ ſtraße der Stadt einem reißenden Bache. In manchen Wein⸗ bergen wurden die Reben bis auf die Wurzeln blosgelegk, Die Kartoffeln, welche unlängſt erſt gelest werden konnten, wurden aus der Erde geſchwemmt. Auf den Landſtraßen der betroffenen Strecken liegen ſie geſtreut umher. Die im Bau begriffene Thalſtraße in den Oau war vollſtändig unter Waſſer und wurden ſchwere Bauſteine eine Viertelſtunde Weas bis auf die Landſtraße geſchwemmt. Das Mendele⸗ Thal entlang, bis zur Diſtelzäuſer Landſtraße, liegen hunderte Juhren Steine, die das Waſſer weither vom Berge geflößt hatte, während die Straßengräben mit Schloſſen gefüllt ſind, Der Hauptſchaden, den dieſes Gewitter verurſachte, beſteht in der Verwüſtung des herrlichen Baumblüthenſchmuckes.— In Unterwittigbhauſen ſehen die Felder wie beſchneit aus; das alücklicherweiſe noch nicht dohe Korn ſcheint auch ſtark gelitten zu haben. Die Baumblüthen ſind abgeſchlagen, eine Obſternte iſt nicht zu erwarten. In ähnlicher Weiſe ſcheinen die Gemarkungen Grünsfeld. Ilmſpan, Zimmern, 2üſßüßßðñdãI0õ—rr.....——......—.—8 demſelben Erfolg: die Dame ſchwieg und fächelte nur um ſo eifriger. Mißmuthig, weil er ſeinen Wiſſensdurſt nicht ſtillen konnte, entfernte ſich Tſuans⸗Tſen. Kaum aber hatte er einige Schritte zurückgelegt, ſo trat eine Alte auf ihn zu, zog ihn in den Schatten eines Baumes und ſagte:„Ich bin die Dienerin jener Dame und babe bemerkt, daß Ihr ſie vergeblich um ihr Thun befragt habt. Gebt mir ſoviel Geld, daß ich mir von den Prieſtern ein Zauberpapier kauſen kann, welches mein Leben um 10 Jahre verlängert, und ich will Eure Neugier befriedigen.“ — Tſuang⸗Tſen gab ihr das Verlangte und dſe Alte fuhr fort: „Die Dame, die Ihr an dem friſchen Grade ſeht, iſt die Frau Lu, die Wittwe des Gelehrten Tao, der vor 14 Tagen ſtarb, und jenes Grab iſt das ſeinige. Als er ſeinen Tod heran⸗ nahen fühlte, rief er ſeine Gattin, die er zärtlich liebte und die auch ihn während ſeiner Krankheit keinen Augenblick ver⸗ laſſen hatte und jetzt weinend neben ſeinem Lager ſtand. „Weine nicht, mein Weib, ſagte er,„denn Du biſt jung und ſchön und wirſt Troſt finden.“ Allein Lu widerſprach ihm und ſchwur, ſie würde ihn nicht überleben.„Schwör' nicht“, entgegnete er,„was Du nicht halten kannſt!“ rief Lu ſchmerzerfüllt aus.„Nun ſo laß mich wenigſtens ſchwören,“ »daß ich nie die Gattin eines Anderen werde!“—„Auch dies ſogſt Du nicht ſchwören,“ wiederholte Tab.— „Lieber Mann, aber auf fünf Jahre will ich ſicher ſchweren!“ — Schwöre nicht,“ beharrte Tao,„ſondern verſprich mir nur, mich ſo lange nicht zu vergeſſen, bis die Erde über meinem Grabe trocken geworden iſt!“ Dies betheuerte Lu feierlich und der gute Tao ſchloß befriedigt ſeine Augen für immer. Die Verzweiflung der Wittwe war grenzenlos. Dies ging dem jungen Li⸗FJu, einem Schüler Tao's ſo zu Herzen, daß er alte Mittel aufbot, die arme Lu zu tröſten. Er ſprach viel mit ihr von dem theueren Todten, noch mehr aber von ſich ſelbſt und wie lieb es ihm ſein würde, ſie wieder fröhlich zu ſehen. Dann ging er fort, und verſprach in einigen Tagen wieder zu kommen, Die Zeit, bis dies geſchieht, benutzt Lu, um die Erde des Grabes trocken zu machen, denn ſie er⸗ wartet jeden Augenblick die Rückkehr Li⸗Fu's; ſie iſt eine ehrenhafte Frau und will ihrem Manne das Gelübde nicht brechen.“ So ſprach die Alte. Nachdenklich ging Tſuagng⸗ Tſen von dannen, indeß er hinter ſich den Fächer der Wittwe rauſchen hörte —— — — 5 5 Mannheim, 12. Mai. SGeneral⸗Anzeiger. 3. Seite. Schönfeld gelitten zu haben.— In unſerer Schweſterſtadt Ludwigshafen ſetzte der wolkenbruchartige Regen die Straßen unter Waſſer. In vielen Kellern ſtand das Waſſer mehrere Fuß boch.— In Alsheim war ſtarker Hagelſchlag. Das Waſſer kam meterhoch vom Berg in den Ort geſtrömt und füllte die Keller und niedrig gelegenen Wohnungen.— In der Gegend von Op penheim wurden verſchiedene Fahr⸗ zeuge vom Anker geriſſen. Ein kleiner, von drei Perſonen beſetzter Nachen ſchlug um; nur mit großer Mühe gelang es, die mit den Wellen Kämpfenden zu retten. Einem zu Thal treibenden befrachtenden Schiff wurde der Achtermaſt über Bord geriſſen, das Fahrzeug ſelbſt wurde an das Ufer ge⸗ worfen.— In Heidelberg, Weinheim, Schwetzingen und Ladenburg u. ſ.., ſowie in der bayeriſchen Vorder⸗ pfalz trat das Gewitter weniger heftig auf und bdrachte nur einen ausgiebigen Regen. Am Schlimmſten ſcheint das Wetter in unſerer Umgebung gewüthet zu haben. Frübjahrsrennen des Mannbeimer Veloziped⸗ Clubs. Der hieſige Belozipedelub ſetzte geſtern Nachmittag ſein am vergangenen Sonntag durch das Gewitter unter⸗ brochene Wettfahren fort. Der Beſuch der Rennen war auch geſtern ein verhältnißmäßig günſtiger. Zum Austrag ge⸗ 5 das Ermunterungsfahren und Heiſels Wanderpreis⸗ fahren. Ermunterungsfabren. Strecke 2000 Meter, 6 Runden. 1. Preis: Ein verfilberter Tafelaufſatz. 2. Preis; Zwei Wandplatten. 3. Preis: Ein verſilbertes Huilliers. An dem Rennen betheiligten ſich 5 Fahrer. Erſter Ludwig Huber von Frankfurt mit 4 Min. 3¼ Sek., Zweiter Oskar Breitling vom Velozipedelub Mannheim mit 4 Min. 4% Sek., Dritter Anton Schmitt vom Belozipedelud Ludwigs⸗ kafen mit 4 Min. 4½ Sek. Die zwei anderen Fahrer waren G. Adolf Hupfer vom Velozipedelub Manndeim und H. Steinbach von Darmſtadt. Heiſel's Wanderpreisfahren. Offen für Herrenfahrer. Strecke 10,000 Meter, 30 Runden. 1. Preis: Anwartſchaft auf den von Herrn F. J. Heiſel, Ehrenmit⸗ glied des Velociped-Club Mannbeim, geſtifteten Wanderpreis, beſtehend in einer Fruchtſchale im Werth von 250 M. u einem Photographie- Album im Werth von 25 M. ferner ein Ehren⸗ preis beſtehend in einem verfilberten Kaffeeſervice und ein goldenes Ehrenzeichen. 2. Preis: eine filderne Remontoiruhr und ein ſilbernes Ehrenzeichen. 3. Preis: eine Lampe und ein broncenes Ehrenzeichen. Außerdem 2 Führungspreiſe, ge⸗ ſtiftet von Herrn F. J. Heiſel: ein Brillantring und ein Zweirad⸗Cigarrenabſchneider. Der Wanderpreis muß dreimal hintereinander oder fünfmal im Ganzen gewonnen werden, ehe er in den Beſitz des Siegers übergeht. Vertheidiger iſt diesmal Herr J. Göbel von Mainz. Erſter wurde H. Jeannin von Mülhauſen mit 20 Min. 1¾ Sek. Zweiter C. Heß, vom Belociped⸗Club Mannheim mit 20 Min. 35/ Sek. Dritter L. Huber, von Frankfurt a. M. mit 20 Min. 36, Sek. Der letztjährige Vertheidiger, F. Göbel aus Mainz nahm an dem Rennen nicht Theil, da er gegenwärtig zum Militär eingezogen iſt. Am Start erſchienen 6 Fabrer. Die Führung übernahm ſofort Jeannin, welcher ſie auch während des ganzen Rennens beibebielt. Derſelbe fuhr mit großer Bravour und ſchlug ſeine Concurrenten um eine ganze Runde. Bei der dritten Runde gab Tobias Herbel vom bieſigen Velociped⸗ Club das Rennen auf. Das Gleiche thaten Carl Boie⸗ Heilbronn und Emil Tüngerthal vom Männer⸗Radf.⸗ Verein„Badenia“ Mannheim und zwar Erſterer bei der zehnten und Letzterer bei der ſechszehnten Runde. Um den zweiten Platz ſtritten ſich während des ganzen Rennens Heß und Ludwig Huber, während der erſtmalige Gewinner von Heiſels Wanderpreis, Tobias Herbel vom dbieſigen Velocipedelub ſchon nach der zweiten Runde nicht mehr in Betracht kommen konnte, in Folge deſſen er auch, wie ſchon erwähnt, das Rennen alsbald aufgab. Sturz aus der Kirche. Der ſchwere Unglücksfall, welcher ſich am Sonntag Abend hierſelbſt dadurch ereignete, daß der 12jährige Sohn des Hilfsweichenwärters Wilhelm Schmitt aus einem Fenſter der Trinitatiskirche ſtürzte, bildete geſtern in unſerer Stadt das Tagesgeſpräch. Vom frühen Morgen bis in die ſpäten Abendſtunden ſtand eine zahlreiche Menſchenmenge vor dem Unglücksorte. Der Fnabe muß, als er erwachte und ſich in der ſtockfinſteren Kirche allein ſah, begreiflicherweiſe von einer hochgradigen Aufregung und Verzweiflung befallen worden ſein. Derſelbe ſuchte ſich zuerſt an einem Fenſter der Vorderfront einen Ausgang zu ſchaffen, zu welchem Zwecke er hier die Bleifaſſung des Fenſters abriß und eine Fenſterſcheibe einſchlug. Jedoch erwieſen ſich hier ſeine Anſtrengungen infolge des vor den dortigen Fenſtern auf der Außenſeite ſich befindlichen Drahtaitters als vergeb⸗ lich. Hierauf eilte der unglückliche Knabe auf die linke Längs⸗ ſeite der Kirche, wo ſeine Bemühungen von einem beſſeren Erfolge gekrönt waren, da hier die Fenſter kein Drahtgitter beſitzen. Der Knabe muß ſofort, nachdem er ſich durch die eingeſchlagene Scheibe des Kirchenfenſters gedrängt hatte, gerabgeſtürzt ſein, denn Nachbarsleute hörten einen von einem Kinde ausgeſtoßenen ein⸗ bis zweimaligen Hilferuf, welchem gleich darauf ein dumpfer Fall folgte. Der Knabe wollte jedenfalls gar nicht zum Fenſter hinausſpringen, ſondern nur um Hilfe rufen, hierbei beugte er ſich jedoch mit dem Ober⸗ körper ſo weit heraus, daß er das Uebergewicht verlor und Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzner. Nachbruck verbsten. 6²0(Fortſetzung.) Langſam weiterſchleichend bemerkte er jetzt, daß ſich ans dem ſchwarzen Schatten vor ihm eine ſcharf umriſſene Oeff⸗ nung in merklichem Lichtunterſchied abhob. Er athmete auf. Es war doch Licht irgendwo, Allein er wußte, was dieſes Licht bedeutete und mit weit aufge⸗ riſſenen Augen ſtarrte er eine lange Weile auf die verhäng⸗ nißvolle Oeffnung. Die eherne Thür der Gruft ſtand handbreit offen. Der Schlüſſel ſteckte auf. 5 Dieſe da ſollte Todte und Lebendige ſcheiden, Dieſe Drohworte des Polen lockten ein irres Lächeln auf Don Espinel's Lippen. Und er rief ſeinen Helfershelfer leiſe und wiederholt bei Namen. Niemand aber antwortete ihm. Er ſetzte den Fuß an, um vorzuſchreiten. Allem Vermuthen nach befand ſich der Geſuchte doch im Innern der Grufthalle! Er zögerte wieder. Er ſchien mit ſich zu Rathe zu gehen. Vielleicht kam ihm eine Ahnung, daß Tod und Leben an zieſem Schritte hänge. Ein ſtrafendes Verhängniß mußte ſein Denken geblendet, ein gewaltſames Streben in eitle Neugier verkehrt haben, wie wenn es einen Rieſen an verderblicher Willenskraft mit dem winzigſten Dorn der Schwäche zu Grunde richten wollte. Don Espinel that den Schritt. Jede Fußbreite wie abwägend ſchlich er, beſtändig um⸗ ſichſpähend und ſein Gehör ſchärfend an dem wilden und doch informigen Geräuſch, das ihn umtoſte, die drei vor der Pforte des Todes hinlagernden Stufen empor, ſtreckte erſt zen Kopf behutſam in die Oeffnung, ſchob die Thür, die fich autlos in den Angein drehte, ſo weit wie nöthig vor ſich entgegen, der ihm aus dem Inneren der Sterbehalle entgegen Augenblick, den ſoeben abgezogenen Gruftſchlüſſel in einem er und ſchritt endlich zögernd und taſtend einem Lichtſchimmer herabſtürzte. Der Knabe lebt noch und ſoll ſogar, wie wir erfahren haben, heute eine Beſſerung eingetreten ſein. Eine zärtliche Geliebte iſt die ledige Fanny Wilt⸗ maher von hier, welche geſtern Abend auf der Straße zwi⸗ ſchen P 5 und 6 ihrem Auserwählten, den ledigen Schuh⸗ machergehilfen Friedrich Faiber von Eſchelbronn, mit einem Taſchenmeſſer einen nicht ungefährlichen Stich in die linke Bruuſeite verſetzte. Der Verletzte mußte ins Allgemeine Krankenhaus verbracht werden. Seine zärtliche Geliebte ge⸗ langte zur Haft. Vermißt. Am Montag den 4. d. Mts. beſuchte ein angeſehener Bürger von Niefernheim den Mannheimer Mai⸗ markt und zugleich ſeine daſelbſt verheirathete Tochter. Am Mittwoch den 6. d. Mts, fuhrer von Mannheim nach Worms um angeblich daſelbſt mehrere Geſchäfte zu erledigen. Seit⸗ dem iſt jede Spur von demſelben verwiſcht. Wahrſcheinlich iſt ihm ein Unglück paſſirt. 5 *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 13. Mai. Der Hochdruck im Nordweſten und Norden Europas, deſſen Kern über Südſkandinavien liegt, beherrſcht die Wetterlage. Die lokalen Depreſſionen im Südweſten von Mitteleuropa ſind in raſcher Ausgleichung begriffen; der nur noch ſchwache Luftwirbel über dem ſüdlichen Mittelmeere iſt für unſere Wettergeſtaltung ohne Bedeutung. Im Innern Rußlands ſcheint ſich eine größere Depreſſion zu entwickeln, doch auch ſie bleibt vorerſt ohne Einfluß auf die Wettergeſtaltung Süd⸗ deutſchlands. Demgemäß iſt für Mittwoch und Donnerſtag bei milder Temperatur nur in Gebirgsgegenden und den näch⸗ ſten Vorländern leichte Gewitterneigung, im Uebrigen aber 11 8 und mehrfach auch heiteres Wetter in Ausſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 12, Mai Morgens 7 Uhr. 5 Thermometer indri* Höchſte und niederſte Tem⸗ Celſius peratur des verg. Tages in mm TrockenFeucht Stärle Maximum Minimum 754.7 26.1[14.4 WNWᷣ 3 24.2 11.20 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Großherzogthum. Reilingen, 11. Mai. Ein ſchönes Feſt liegt hinter uns; eine erfreuliche Abwechslung des ländlichen Alltagslebens wurde uns geboten. Geſtern feierte der hieſige Militärverein das Feſt ſeiner Fahnenweihe unter ſtarker Betheiligung aus⸗ wärtiger Feſtaäſte. Der Ort ſelbſt bot an dem ſchönen Maitag einen prächtigen Anblick, denn alle Reilinger Bürger erach⸗ teten es als Ehrenſache, ihre Häuſer feſtlich zu ſchmücken. Der große Feſtzug, mit zwei Muſikkorps, vielen Trommlern und Pfeifern, ſowie herrlichen Fahnen, bot ein farbenreiches Bild. Der Feſtakt auf der ſinnig verzierten Bühne wurde durch Muſik und Geſang eingeleitet, worauf der Kaſſier des Vereins, Herr Peter Läuſer, in herzlichen Worten die Ver⸗ ſammlung begrüßte und allen, beſonders den Feſtdamen des Vereins, den gebührenden Dank ausſprach. Die Feſtrede war Herrn Lehrer Heimberger übertragen worden, welcher ſich dieſer Aufgabe mit Bravour erledigte. Seine Rede gipfelte in der Ermahnung an die Krieger, Eintracht und Friede in ihrer Mitte zu erhalten und zu pflegen, treu und feſt zu ſtehen zu Fürſt und Vaterland, zu Kaiſer und Reich. In das von ihm auf den Kaiſer und unſern Großherzog ausgebrachte Hoch ſtimmten wohl 3000 Menſchen begeiſtert ein. Wenige, aber inhaltsſchwere Worte wurden bei der Fahnenübergabe von einer der Jeſtdamen, ſowie dem Fahnenjunker recht ſchön ge⸗ ſprochen. Mit Geſang und Muſik endete die erhebende Feier. Die zwei Lieder wurden vom Sängerbund Hockenheim unter Leitung des Herrn Lehrer Türk ſehr gut vorgetragen. Der engagirten Muſikkapelle Gallion von Philippsburg gebührt alle Anerkennung. Durch das nach dem Feſtakt eingetretene Gewitter mit ſtarkem Regen, wurde das geſellige Beiſammen⸗ ſein etwas geſtört und das wogende Treiben auf der Straße fand dadurch ſein Ende. Um ſo lebhafter war es aber in verſchiedenen Lokalen wo Tanzmuſik ſtattfand. Alles endete ohne die geringſte Störung und kein Mißton trübte dies ſchöne Feſt. Heute Abend findet im Vereinslokal Bierbanket mit darauffolgendem Tans ſtatt. *Karlsruhe, 11 Mai. Nach einer bis jetzt unbeglau⸗ bigten Meldung des„Badiſchen Beobachters“ genehmigte die Regierung eine Kapuziner⸗Niederlaſſung im Wallfahrtsort Walldürn. *Karlsruhe, 11. Mai. Geſtern Abend fand man am Juße der Kellertreppe eines Hauſes in der Kaiſerſtraße einen Mann röchelnd liegen, welcher alsbald den Geiſt aufgab, ſo daß der herbeigerufene Arzt nur den ſoeben eingetretenen Tod feſtſtellen konnte. Name und Herkunft des etwa 50⸗ jährigen Mannes ſind noch nicht bekannt, doch ſoll er eine Eiſenbahnrückfahrkarte Bruchſal⸗Karlsruhe bei ſich getragen haben. Der Leichnam wurde in die Leichenhalle des Fried⸗ hofes verbracht. 8 Baden, 10. Mai. Geſtern hat ſich dahier vor der Polizeiwachtſtube ein Unbekannter eine Kugel in den Kopf geiagt; an dem Aufkommen des Fremden wird gezweifelt. Der Grund zur That dürfte in gänzlicher Mittelloſigkeit zu ſuchen ſein, inſofern als der Unbekannte beobachtet wurde, wie er am Vormittag ganz verſtört auf dem Wochenmarkt herumging und mit ſichtlicher Gier allerhand Abfälle, wie Monatrettige, Schwämme, Gelberüben ꝛc. aß. Ein Anhaltspunkt darüber, wer die betr. Perſon iſt, konnte bis jetzt noch nicht zu winken ſchien. Wie ein ſpukhafter Schatten war er hinter der ſchweren Gruftthür verſchwunden.— Kaum eine Minute darauf aber raſchelte etwas in dem der Treppe zunächſt gelegenen Gebüſche. Eine dunkle Geſtalt hob ſich ab, beſchritt haſtig die Stufen, ſtutzte wie über die Gewalt des Sturmes, der von neuem die Thüröffnung vergrößert, zögerte einen Augenblick, als ob er überlege, ob er ſich die überflüſſige Mühe nehme, einzutreten und das Licht zu löſchen, zog aber dann ohne Beſinnen das ſchwere, wie ein huſchender Schatten ſich unhörbar in die Angeln drehende Thor an ſich und ſchloß das geſchmeidige nur zu gut vorbereitete Schloß geräuſchlos ab. Herr von Matuſchek war, nachdem er eine ganze Weile auf der Landſtraße vergebens nach Don Espinel und ſeinem Anhange ausgeſpäht, in höchſten Unwillen über den„alten Dummkopf“, der ihn im Stiche ließ, umgekehrt und ſchon in den Hausflur der Villa zurückgekehrt geweſen, als ihm einfiel daß er es doch nicht wohl verantworten könnte, die Gruft Nachts über bei dem immer toller hauſenden Unwetter offen ſtehen zu laſſen, und wenn auch erboſt über die unnütze Mühe, hatte er ſich auf der Hut vor Lauſchern im Hauſe doch zur Gruft zurück begeben. Was ihm zu thun noch oblag, mußte er ſich unterwegs klar gemacht haben, denn er beſann ſich auch keinen Haufen Laubes an den Stufen des Grabmals zu verſtecken. Entſetzt aber prallte er, als er nun aufſah, zurück vor dem Bilde des Gekreuzigten, der ihn plötzlich in gleißender Helle aus gebrochenen Augen ſchrecklich anſtarrte, daß er erblich unter dem Blicke. Und dem Blitze folgte auf der Stelle ein Donnerkrachen, daß die Erde erbebte. Und ein dumpfer Aufſchrei gellte durch den Sturm, und in ſcheuer Flucht, als ob jähe Furcht ihn übermanne, haſtete der Erſchreckte davon. Denn heulend und ſchmetternd war es über ihn daher gefunden werden, da keinerlei Ausweispapiere vorhanden ſind; er ſcheint früher in beſſeren Verhältniſſen gelebt zu haben. Der Unbekannte iſt Nachmittags ſeiner Wunde er⸗ legen. Vom Kajiſerſtuhl, 11. Mai. Die Klagen üher die Schädigung der Reben durch die Härte und Länge des Winters haben ſich glücklicher Weiſe als ſehr übertrieben herausgeſtellt, da man, niedere Lagen abgerechnet, allgemein den Stand unſerer Weinberge als recht befriedigend bezeichnet. Auch die Obſtbäume berechtigen zu den ſchönſten Hoffnungen, da ſie in ſchon vorgeſchrittener Fahreszeit eine Blüthenpracht entfalten, wie ſie ſeit Jahren nicht ſchöner geweſen iſt. Dagegen ſteht die Frucht meiſt dünn, in Folge der ungewöhnlich anhaltenden Kälte des Winters. 5 Freiburg, 9. Mai. Bis jetzt haben zwei Immatrilu⸗ lationen an hieſiger Univerſität ſtattgefunden; es wurden ein⸗ geſchrieben 130 Juriſten, 130 Medieiner, 6 Theologen und 44 Philoſophen, zuſammen 310. Die Theologen liefern deßhalb ſcheinbar ein ſo ſchwaches Contingent, weil ſie, faſt durchweg Badener, im Herbſt zur Univerſität kommen und ſich zum Winterſemeſter einſchreiben laſſen, um dann bis zum Schluß ihrer Studien hier zu verbleiben; ſie ſind in bedeutender und wachſender Zahl vorhanden. Wie ſich das Geſammtergedniß der Frequenz geſtalten wird, läßt ſich erſt nach Beendigung der dritten Immatrikulation mit Beſtimmtheit darthun. »Waldshut, 10. Mai. Im Laufe der Woche iſt bier unter Leitung des Herrn Geh. Hofraths Wagner von Karlsruhe die Ausgrabung der Trümmer einer römiſchen Villa begonnen worden, welche, kaum 5 Minuten nördlich von der Stadt, ſich von Wiesgrund bedeckt befindet. Sie war ſchon früher bekannt, wurde aber durch Wegbauten wieder berührt. Leider ſcheint ein Flügel derſelben früher zerſtört worden zu ſein. Die bis jetzt bloßgelegten Mauer⸗ züge laſſen aber noch den Mittelbau und einen Seitenflügel erkennen. Letzterer enthält einen durch Hypokauſten⸗Einrichtung heiszbaren Raum und ein oder zwei wohlcementirte Bade⸗ kabinette. Die Wände des erſteren Zimmers waren bemalt; zahlreiche Stücke des Wandbewurfs zeigen grünes und rothes Ornament. Einzelfunde fehlen noch, da man bis jetzt erſt den Mauerzügen gefolgt iſt und die Innenräume noch nicht bloßgelegt ſind. Wfälziſch-Heſſiſche Rachrichten. Frankenthal, 10. Mai. Das Urtheil erſter Inſtanz im Prozeß des Abgeordneten Müller(Haardt) gegen den Redakteur des„Pfälz. Kuriers“ Krug wurde in zweiter In⸗ ſtanz beſtätigt. Von den Koſten hat Krug /, Müller ½ zu tragen. Krug war bekanntlich zu 1200 M. Geldſtrafe, ev. 120 Tagen Gefängniß verurtheilt worden. * Zweibrücken, 10. Mai. Geſtern Vormittag ereignete ſich bier ein bedauerlicher Unfall. Als die Chevauleger⸗ Eskadron vom Uebungsplatz zurückkehrte, warf ein Pferd, durch den unterm Uebergang durchfahrenden Zug ſcheu ge⸗ worden, ſeinen Reiter ab. Derſelbe zog ſich ſchwere Ver⸗ letzungen am Kopfe zu, denen er bereits am Nachmittag erlag. Tagesneuigkeiten. — Freifing, 10. Mai. Geſtern Mittags ſprang eine 48jährige Privatiersfrau, nachdem ſie vorher fünf Liter Ger⸗ ſtenſaft zu ſich genommen, in der Fiſchergaſſe hier in die Mooſach, um ſich zu ertränken. Ihr 23jähriger Ehegatte, welcher auch ſchon einige„Stein“ geleert, ſprang nach und entriß ſie dem naſſen Elemente. Darauf gingen Beide nach Hauſe und ſchliefen des Nachmittags in ſanfter Ruhe. — Wallerſing(bei Oſterhofen), 9. Mai. Hier ſtürzte das neun Meter hohe Baugerüſt beim Kirchenerweiterungsbau zuſammen und fielen ſechs Arbeiter herunter, welche bedeu⸗ tende Verletzungen davon trugen. — Amberg, 9. Mai. Dahier herrſcht der Typhus zur Zeit in einer Weiſe, daß die einberufenen Landwetrmänner und Reſerviſten aus ſanitären Rückfichten wieder entlaſſen werden mußten. — Fürth, 10. Mai. Die Strafkammer verurtheilte den Schreiner Leonhard Ströhlein wegen Vergehens wider das Nahrungsmittelgeſetz zu 4 Wochen Gefängniß. Ströhlein hatte einen 20jährigen Sohn, der im Armenhauſe verköſtigt wird, dennoch aber auch noch zu Hauſe ſich abfüttern ließ, Der Vater, darüber aufgebracht, wollte ihm endlich den Appetit verderben und damit das Wiederkommen verleiden, zu welchem Zwecke er in die für den Sohn beſtimmte Portion Kartoffel⸗ brei etwa acht Zündholzköpfchen warf. Dem Hung⸗ rigen kam alsbald der Phosphorgeruch verdächtig vor und die Sache kam zur Kenntniß des Gerichts. Dieſes nahm den Angeklagten zunächſt wegen Mordverſuchs in Haft, entließ ihn jedoch ſpäter wieder und erhob lediglich Anklage wegen Vergehens gegen das Nahrungsmittelgeſetz — Wörisbofen, 10. Mai. Pfarrer Kneipp begeht am 17. Mai ſeinen 70. Geburtstag. — Eſchenbach(Oberpfals), 10. Mai. Die bis jetzt ent⸗ deckten Unterſchlagungen des ehemaligen Stadtſchreibers Walter betragen bereits über 31,000 M. Walter hatte be kanntlich der Staatsanwaltſchaft in Weiden nur eine Fehl ſumme von 14—16,000 M. angegeben. 5 — Berlin, 10. Mai. Ein Heirathsſchwindlex der gefähr⸗ lichſten Art iſt in der Perſon eines gewiſſen M. Garaus heute verhaftet worden. Derſelbe hatte mit einem Dienſtmädchen ein Verhältniß angeknüpft und ihm die Ehe verſprochen Beide kamen überein, ein Schankgeſchäft zu erwerben, und G Lebendigen,— ein Spielzeug höheren Willens, wie das Böſe ſich durch ſich ſelbſt vernſchtet in furchtbar ſtrafendem Verhängniß,— und niedergeloht war das Feuer des Himmels wie deſſen zum Zeichen, und ein Aufruhr losgebrochen, als raſten Gewalten aus der Höhe und aus der Tiefe über die Erde und rängen verſtrickt in berſtender Kampfeswuth. 5 furchtbares Getöſe wälzt ſich vom Meere her über i e Höhe. Praſſelnd bricht der Sturm durch das Unterholz und Aeſte krachen und ein Blätterregen umwirbelt den Flüchtigen, der dem ſchützenden Dache zuſtrebt, ohne zurückzuſehen.— Blindlings war Don Espinel von ſeinem Schickſal ereilt worden. Spähenden Blickes war er dem matten Lichtſchimmer gefolgt, der ihn hinter dem eigentlichen, faſt inmitten des hallenartigen Raumes errichteten Grabdenkmals heranlockte, und er hatte, als er hinzutrat, mit einem bebenden Lächeln des Verſtändniſſes eine entzündete Kerze ohne Leuchter auf dem nackten Steinboden ſtehend bemerkt, welche bis auf die Hälfte niedergebrannt war,— von Herrn von Matuſchek in⸗ deſſen keine Spur. 8 5 Dann war ihm hinter dem Grabmal, das die Form eines Altares hatte, eine dunkel gähnende Oeffnung aufgefallen, welche über etliche Stufen in die Tiefe führte und einen Modergeruch ausſtrömte, der ihm den Athem beuahm. Und als er, unheimlich berührt umzukehren im Begriffe ſtand, hatte er einen Luftzug verſpürt und ein leiſes Regen und Knirſchen vom Eingange her, ſodaß er erleichtert aufathmend mit leiſer Stimme den Namen des Geſuchten rief, in der Er⸗ wartung, ihm nun ſogleich gegenüber zu ſtehen. Ohne daß er es hätte bemerken können, hatte die Gruft⸗ thür ſich wie ein huſchender Schatten hinter ihm geſchloſſen. Als er nun jedoch von der Gruftöffnung zurücktrat, er⸗ bebte die Erde plötzlich unter dem gewaltig niederlohenden Wetterſtrahl und dem furchtbaren Donnerkrachen, das Herrn von Matuſchek davongeſcheucht hatte. Der Eingeſchloſſene aber fuhr zuſammen nnd ſtieß dabei unverſehens an das Licht, ſo daß es erlöſchend umfiel und fortrollend die Stufen der Grufttreppe hinunter kollerte. gefahren, ſchon als er abſchloß hinter dem Todten und dem Gortſetzung folgt.) 4 4. Setlte. General⸗Anzeiger. Mannheim, 12. Mat. ließ ſich auch in Unterhandlungen mit Gafſwirthen ein, er⸗ klärte dann aber ſeiner Braut, daß er zum Abſchluß des Geſchäfts 700 M. gebrauche, da er ſeine Werthpapiere noch nicht umſetzen könne. Im Hinblick, daß der Tag der Hoch⸗ zeit bereits feſtgeſetzt, und das Mädchen bei den Verhand⸗ lungen bezüglich des Lokals zugegen geweſen war, gab es die ganzen Erſparniſſe dem Geliebten. Als der Tag der Trau⸗ ung nahte, ſtellte ſich G. plötzlich krank und bat um Zurück⸗ zabe des Verlobungsringes, da er eine Aenderung mit dieſem zornehmen müſſe. Dieſe beſtand darin, daß er ſofort auf den Jinger einer Schneiderin wanderte, mit der G. ſich wiederum zexloble und ſie in ähnlicher Weiſe um 300 M. prellte. Das erſchwindelte Geld verjubelte exr in Wirthſchaften. — Schaudau, 10. Mai. Vor einigen Tagen erſchoß ſich hier, wie gemeldet, ein Berliner Liebespaar. Die Namen ſind etzt feſtgeſtellt. Der Mann war der Kaufmann Max Schmidt, das Mädchen die Verkäuferin Martha Kollmann. Schmidt war ein vergeiratheter Mann in guter geſchäftlicher Stellung und hatte mit dem Mädchen ein Verhältniß angeknüpft. Er hatte ſeiner Geliebten verſprochen, ſie zu heirathen, nachdem er von ſeiner Frau die Scheidung erlangt haben würde. Die Frau weigerte ſich jedoch, in die Scheidung zu willigen, was wohl in dem Paar den Entſchluß zum Selbſimord gereift hat. — Vechern(Kreis Sagau), 9. Mai. Ein ſeltenes Jagd⸗ glück hatte vor einigen Tagen der Beſitzer des hieſigen Dominiums, Herr A. Brandt⸗Magdeburg, indem er 10 Stück Rothbirſche an einem Tage ſchoß.(Laut landräthlicher Ver⸗ ordnung wird wegen zu ſtarken Wildſtandes auf bieſigem Jagdgebiet guch während der Schonzeit abgeſchoſſen. — Güſtrow, 9. Mai. Der zum Tode verur ⸗ thi'eilte Raubmörder Buſch, welcher augenblicklich noch der Vollſtreckung des Urtheils wartet, hat in einer der letztern Nächte in Gemeinſchaft mit ſeinem Wächter einen neuen Mord⸗ und Fluchtverſuch gemacht. Wegen der Gefährlichkeit des Buſch und ſeiner Aeußerung, ehe er ſich den Kopf nehmen laſſe, paſſire noch etwas, war Buſch geſchloſſen an der Wand befeſtigt, jedoch derart, daß er ſich auf das ihm als Bett dienende Lager legen konnte. Wie allen derartigen Verbrechern, ſo war auch ihm ein ſtän⸗ diger Wächter beigegeben. Dieſen hatte er jedoch zu bewegen gewußt, ihm ein Steknmeiſen und eine Feile mitzubringen. Durch erſteres wurden dann die angelegten Feſſeln zer⸗ ſprengt. Buſch legte ſich darauf ins Bekt deckte ſich zu und heuchelte im Einverſtändniß mit dem Wärter krampfarkige Zuckungen des Körpers wie auch ohnmächtiges Daliegen. Es handelte ſich nämlich darum, den Hauptwächter die Thür der Zelle öffnen zu laſſen, um ihm die Schlüſſel des Haus⸗ ausganges zu nehmen und dann ins Freie zu gelangen, Zu dem Zweck ſchellte der Wärter, und ſofort erſchien der Hauptwärter vor der Klappe der Zellenthür⸗ Auf die Mittheilung des Zellenwärters, daß Buſch in Zuckungen liege, öffnete der Hauptwärter die Zellenthür, trat ein und forderte den Wärter guf, dem Buſch die Decke abzunehmen, da dieſer ſich pielleicht die Pulsadern geöffnet habe. Auf anſcheinend ängſtliches Zurückgehen des Wärters bückte ſich der Hauptwärter über Buſch, um die Decke zurück⸗ zunehmen. In dieſem Augenblick fuhr jedoch Buſch dem Ahnungsloſen mit beiden Händen an die Kehle, der Zellen⸗ wärter kam von hinten ſeinem ſaubern Kumpan zu Hülfe, ſodaß der Hauptwärter zu Boden geworfen wurde. Durch den Lärm erwachte der Hausmeiſter, eilte in die Zelle und ſtürzte ſich auf Buſch. Ber nun verratene Märter eilte ſofort aus der Zelle, ſchloß dieſelbe hinter ſich zu und wollte iehen. Er wurde jedoch noch frühzeitig ergriffen und ge⸗ eſſelt. Der überfallene Wärter konnte erſt nach längern uſtrengungen ins Leben zurückgerufen werden. — New⸗Mork, 11. Mai.(Telegr.) In Couders Point (Pennſylvanien) ſoll ein Zug mit ungefähr 100 Arbeitern, welche entſandt waren, um ein Waldfeuer zu löſchen, i m Walde entgleiſt und umgeſtürzt ſein. Mehrere Waggons geriethen in Brand. Es ſollen gegen achtzig Perſonen verbrannt und eine Anzahl ſchwer verwundet ſein. Thenter, Kunſt und zwiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Manuheim. In der geſtrigen Aufführung von„Goldfiſche“ ſpielte Herr Julius Otto als zweike Gaſtrolle den Hans Roland. Auch in dieſer Parthie erwies ſich Herr Otto als ein intelli⸗ genter Schauſpieler, doch können wir uns mit ſeiner Auf⸗ faſſung der geſtern zur Darſtellung gebrachten Rolle nicht ganz einverſtanden erklären. Uebrigens bot die geſtrige Rolle dem Gaſte wenig Selegenheit zu beſonderer Entfaltung ſeiner Fähigkeiten. Die übrige Beſetzung iſt bereits beſprochen worden und gibt zu beſonderen Bemerkungen keinen Anlaß. A..-Ch. Cüetlien⸗Verein Ludwigshafen. Mit der ſams⸗ 0„Auffüdrung des Odyſſeus von Max Bruch hat der Cäcilien⸗Verein Ludwigshafen g. Rh. unter Leitung des Herrn Muſikdirektors Carl Hirſch von Mannheim eine mufikaliſche That vollbracht. Wer die Ausdehnung und Schwierigkeit des Werkes kennt, muß die Kühngeit bewun⸗ dern, mit der die kleine Schaar der Aktiven ſich an das Werk wagte, aber voll und ganz iſt die Ausführung ge⸗ lungen. Die ganze Aufführung gehörk zu dem Prächtigſten, was der Cäci jenverein je geleiſtet und war von Anfang bis zu Ende berſner Hexr Muſikdirektor Hirſch hatte es nicht nur verſtanden die Choreinſätze, welche zum Theil recht ſchwierig ſind, mit abſoluter Sicherheit zu bringen, ſondern auch die Chöre in feiner Schattirung zum Vortrag zu bringen; ihm gebüyrt vor Allem volles Lob. Das Orcheſter, von der Mannbeimer Grenadierkapelle geſtellt, wurde ſeiner Aufgabe in vollem Maße gerecht. Die Beſetzung der Soli war eine ausgezeichnete. In den kleineren aber manigfaltigen Sopran⸗ partien gefiel Fräulein L. v. Stengel aus München mit ibrer klangvollen lieblichen Stimme und fand namentlich nach dem Duett mit Odyſſeus reichen Beifall. In Frau E. Wirth aus Aachen fand die Penelope eine ganz vorzügliche Interpretin; mit klaſſiſcher Ruhe und Sicherheit brauſte die mächtige Altſtimme durch den Saal und entzückte die Zu⸗ görer zu rauſchenden Beifallsſalven. Es würde uns freuen, Frau Wirth auch einmal in den Mannheimer Concertfälen ſa begegnen. Den Odyſſeus, die Hauptpartie des Werkes ſans Herr J. Keller aus Ludwigsbafen, ein Sänger, der in allen Muſikſtädten der Pfalz und des Rheinlands hoch⸗ geſchätzt, in Mannheim leider ſelten gehört wird, und zwar Iwie man das nicht anders gewohnt iſt— ganz vorzüglich. Das zahlreich erſchienene Publikum, beſtehend aus den Ver⸗ einsmitaliedern und vielen eingeladenen Gäſten, lohnte durch reichen Beifall die Aufführung. Ludwigshafen kann ſtolz ſein, daß ſolche Muſikaufführungen, welche ſich würdig mit denen großer Städte meſſen dürfen, dorten möglich ſind und zu wünſchen bliebe, höchſtens, daß die kleine Schaar der Sängerinnen und Sänger in derſelben Tüchtigkeit an Zahl wachſen möge, welchem Wunſche wir von ganzem Herzen und im Dankaefühl für das Gebotene Ausdruck verleihen. mn. „Spielplan des Großb. Hoftheaters in Karlsrube. Dienſtag, 12. Mai:„Das verlorene Paradies“. Mitt⸗ woch, 13.:„Die Journaliſten“, Konrad Bolz: Herr Friedr. Mitterwurzer als Gaſt. Donnerſtag, 14.:„Orpheus und Eurydike“. Freitag, 15.:„Der Raub der Sabinerinnen“, Strieße: Herr Friedr. Mitter wurzer als Gaſt. Frei⸗ 1055 15.(In Baden):„Francesca da Rimini'. Sonntag, 17.: „Carmen“. Repertoir⸗Eutwurf der vereinigt. Stadttheater zu Frankfurt a. M. Operuhaus. Dienſtag, 12. Mai: „Königin von Saba“. Mittwoch, 13.:„Robert und Bertram“, Donnerſtag, 14.:„Der Waffenſchmied'. Samſtag, 16.: Zum erſten Male:„Capalleria rusticana“(Sſcilianiſche Bauernehre). Melodram in 1 Akt von Mascagni. Vorher:„Der Dorf⸗ barbier“. Zum Schluß:„Die Puppenfee“. Große Preiſe. Sonntag, 17.:„Margarethe“. Montag, 18.: Zum erſten Male wiederholt:„Cavalleria rusticana“. Vorher:„Der Dorfbarbier“. Zum Schluß:„Die Puppenfec“. Große Preiſe.— Schau⸗ ſpielhaus. Dienſtag, 12.:„Gemeinſchaftliche Hochzeitsreiſe“. Mittwoch, 13.:„Clavigo“. Vorher:„Geſchwiſter“. Freitag, 15.: „Fatinitza“. Samſtag, 16.:„Kabale und Liebe“. Sonntag, 17.: „Gemeinſchaftliche Hochzeitsreiſe“. Montag, 18.:„Ehre“. Aeneſie Aachrichten und Celegramme. Schlitz, 11. Mai. Der Kaiſer iſt nach Berlin abgereiſt. Gent, 11. Mai. Nachmittags kamen an den Docks mehrere Zuſammenſtöße vor. Die Strikenden ver⸗ ſuchten das Ausladen der Schiffe zu hindern. Arbeiter wurden in's Waſſer geworfen. Sgaint Etienne, 11. Mai. Sämmtliche dem Kon⸗ ſortialverbande angehörigen Mechaniker und Maſchiniſten der Bergwerksgeſellſchaften im Baſſin Loire beſchloſſen, morgen zu ſtriken; ſie verlangen von den Geſellſchaften, daß nur aus ſolchen Familien, welche dem Konſortial⸗ verbande angehören, Lehrlinge angenommen werden. Wien, 11. Mai. Der gegenwärtig hier anweſende König von Dänemark drückte gegenüber dem Wiener Ge⸗ meinderathe Dibrup, einem Dänen von Geburt, ſeine Ver⸗ wunderung darüber aus, daß im Wiener Gemeinderath eine antiſemitiſche Strömung zum Durchbruch kommen könne. In Dänemark habe dieſe Bewegung, welche der König lt. Fr..“ entſchieden mißbillige, keinen Boden. Paris, 11. Mai. In den Unterhandlungen zwiſchen den ſtreitenden Parteien in Chile iſt ein Stillſtand eingetre⸗ ten. In hieſigen unterrichteten Kreiſen wird das Scheitern der Unterhandlungen für wahrſcheinlich gehalten. Paris, 11 Mai. Der„Temps“ weiſt auf das geſtrige Meeting der Boulongiſten und die geſtern in Perpignan ſattgehabte Verſammlung der Royaliſten hin, wo ebenfalls die Zorgänge in Fourmies zu maßloſen Angriffen gegen die Negirzaus benutzt worden ſeien und bemerkt dazu, dieſe Kundgebungen verriethen, daß bei den Reaktionären und Intranſigenten eine Stimmung herrſche, welche jener gleiche, die den Fieberanfall des Boulangismus herbeigeführt habe. Der„Temps! hofft, die Radikalen würden Angeſichts ſolcher Symptome keine Politik der Spaltung des inneren Krieges treiben. Brüſſel, 11. Mai. Die Tiſchler beſchloſſen gleich⸗ falls, ſich dem Strike anzuſchließen. Die Mechaniker dürften dieſem Beſchluſſe ebenfalls beitreten. La Louviere, 11. Maj. Der Ausſtand in den Kohlen⸗ und Hüttenwerken im Centralbaſſin hat zugen om⸗ men. Mons, 11. Mai. Der Gouverneur des Henne⸗ gaus erließ eine Proklamation an die Arbeiter, worin er die Arbeiter auffordert, die Arbeit fortzuſetzen. Es ſeien alle Maßregeln getroffen, um jeden Angriff auf die Freiheit der Arbeit zurückzuweiſen. * Rom, 11. Mai. Die Kammer nahm heute zum 3. Male die namentliche Abſtimmung über den Antrag Cavalotti's vor, erwies ſich aber dabei auch diesmal be⸗ ſchlußunfähig. Der Präſident konſtatirte dieſen Umſtand mit dem Ausdruck des Bedauerns, daß nicht einmal die Unterzeichner des Antrages auf namentliche Abſtimmung am Votum theilnahmen und ſagte, es ſei gut, daß das Land dies wiſſe. Die Abſtimmung ergab 162 Stimmen für die Regterung, 29 dagegen. * Oſtende, 11. Mai. Es ſind Delegirte der Genter Dockarbeiter hier eingetroffen, um die hieſigen Dockarbeiter aufzufordern, die Arbeit niederzulegen und engliſche Kohlen nicht auszuladen. “London, 11. Mai. Das Oberhaus nahm in dritter Leſung die Neufundlandbill an. Salisbury er⸗ klärte, England müſſe in Neufundland auf permanente Maßregeln zur Durchführung der internationalen Ver⸗ pflichtungen rechnen koͤnnen. *Moskau, 11. Mai. Die franzöſiſche Ausſtellung wurde heute Nachmittag eröͤffnet. Bukareſt, 11. Mai. Joan Bratianu iſt ſchwer erkrankt »Belgrad, 11. Mai. Gerüchtweiſe verlautet, Ex⸗ kapitän Uzunow, der Bruder des erſchoſſenen Majors Uzunow, ſei ſammt mehreren Komplizen als Mörder Beltſchew's in Krajowa verhaftet. Den Kranken und Reconvalescenten werden zur Hebung ihrer geſchwächten Körperkräfte vorzugsweiſe eiweiß⸗ haltige Stoffe, wie rohes Fleiſch, Milch u. ſ. w. zur Nahrung empfohlen. Es iſt aber bekannt, daß dieſe für den Geſunden zwar nahrhaften Stoffe von einem durch Krankheit ange⸗ gegriffenen Körper nicht leicht vertragen werden können, weil derſelbe nicht die Fähigkeit beſitzt die aufgenommenen Speiſen in verdauliche Subſtanzen überzuführen. Mit lebhafter Ge⸗ nugthuung iſt daher das ſogen. Kemmrich'ſche Fleiſch⸗Pepton u begrüßen, welches einerſeits reich an Eiweißſtoffen, ander⸗ fts von leichter Verdaulichkeit auch für den ſchwächſten Organismus iſt. Der Genuß dieſes Präparates ruft durch Hebung der Kräfte zu gleicher Zeit ein geſteigertes allgemeines Wohlbefinden hervor. 2951 Mannheimer Handelsblatt. Oberrheiniſche Verſicherungs⸗Geſellſchaft Maun⸗ heim. In der geſtern hierſelbſt ſtattgehabten 5. ordentlichen General⸗Verſammlung der Oberrheiniſchen Verſicherungs⸗ Geſellſchaft waren 22 Aktionäre mit insgeſammt 1308 Stimmen theils perſönlich anweſend, theils verkreten. Auf die Ver⸗ leſung des gedruckten an die anweſenden Aktionäre zur Ver⸗ theilung gekommenen Geſchäfts⸗Berichtes des Vorſtandes wurde verzichtet, die Gewinn⸗ und Verluſtrechnung nebſt Bilauz zum Beſchluß erhoben und auf Vorſchlag des Auf⸗ ſichtsrathes die Vertheilung von M. 30,000 als 4proc. Divi⸗ dende mit M. 10.— pro Aktie genehmigt. Dem Vorſtande, ſowie dem Auſſichtsrathe wurde ſodann von der General⸗ Verſammlung einſtimmig Decharge ertheilt. Die Wahl von Aufſichtsrathsmitgliedern(§ 26 des Statuts) aulangend, ſo wurden die zum Ausſcheiden beſtimmten Herren Joſ. Böhm, Mannheim, Director Carl Eswein, Ludwigshafen a. Rh. und Commerzienrath Julius Wegeler, Coblenz durch Acecla⸗ mation wieder gewählt, an Stelle des verſtorbenen Herrn Carl Wingenroth aber Herr P. F. Stollwerck(FJa. Gebrüder Stollwerck) in Köln a. Rh. und ebenſo die Wahl der Com⸗ miſſion zur Reviſion der Bilanz des laufenden Geſchäftsjahres gethätigt. Die für das Jabhr 1890 feſtgeſetzte Dividende ge⸗ langt gegen Rückgabe des Dividenden⸗Scheines Nr. 4 laut Beſchluß der General⸗Verſammlung vom heutigen Tage ab außer bei der Directionskaſſe in Mannheim Lit. N 2 Nr. 4 bei einer Anzahl von Bankhäuſern der Geſellſchaft(in Mann⸗ 8 wei heim bei Herren Wingenrolh, Soherr u. To. u. Dd. Oppen⸗ heim) mit M. 10.— zur Auszahlung. Mannheimer Effectenbörſe vom 11. Mai. An der heutigen Börſe notirten: Mannheimer Volksdank 129., Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien 107., 107.50 N Hofmann und Schötenſack⸗Aktien 58., Badiſche Brauerei 65., Zellſtofffabrik Waldhof 186 G. Tonrsblatt der Mannheimer Börſe vom 11. Mai. Obligationen. 6 Bad. Oblig. Mark 108.75 bz 4eNhetn. Huv.⸗Pfandbrieſeſ 93 90 bz 3„„ 15986 106.— bö 4 f. Hyp. Pfbör. S. 43 46100.50 G — 5 5 fl. 102.— 4„„„ 47—49 100.50 G 4„ T. 100 Looſe 188.10 bz 4„ 5 101.— 8 Reichsanleihe 85.00 b8 8½ Manuheimer Obl. 1888 96.— G 350 8 99.— 8„ 2885101.— 8 4 8 106 60 63 4 5„ 13890102.50 b; 5 Preuß. Tonſols 85.50 b3 4 102.— bz 5½„ 99.— G 4 Freiburg 1. B. Obl. 100.8 4 5 5 106.— b865½ 7 5 5 96.— 8 2 Reichsenleihe Serips 85.50 bà 4½ Ludſvigshaſen Mk 1085— bz 3 Preuß. Conſols 85.50 bö 4 9 1 102.— 53 Bayer. Obligationen Mk.106.- 66 4½% Wagh. Zuckerfabr 101.— 4 Pfälz, Judwigsbahn Mk. 108.— G5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— 4 Pfälfz. Ludwigsbahn fl. 101.— bz5 Verein. Chem. Fabriken 100.25 G „ Maxbahn 103.— G5 Weſteregeln Alkalfwerke 104— G 4„ Nordbahn 108.— 84%%%. Pr.⸗O.d. Spey. Zglw. 104.50 5z 8/% Prforit, 96 25 bz 4½%0 Bellſtofffabrit Waldbof1,26 ö Actien. Vadiſche Bank 118,25;3 Sinner Branuerei, Spirltus⸗ Fheiniſche Creditbank 119.— G und Preßhefefabr. 194.— 8 1705 Hop.⸗B. 60 ct. E. 184.35 ch] Wergeriſche Braueret 57.— Pfälz, Hyb.⸗Bank 118— Badiſche Brauerei 65.— G Pfälziſche Bank 124.— PGanter, Brauerei Freiburgſ118— P Mannheimer Volksbant 129.— GBrauerei z. Sonne Weltz 115.— bz Deutſche Unionbank 80— 6 Malzfabr. Hochheim—.— Gewerbebank Speyer soae 111.50 6 Oanuh. Dampfſchleppſchiff. 117.50 P Jandauer Volksbauk 60%.123.— 5öz Cöln. Rhein⸗u. Seeſchifffahrt Pfälziſche Zudwigsbahn 226.— bz Bad. Schiſffahrt⸗Aſſecuranz 1100 G Max bahn 145.— bz Dab. Rick⸗ u. Mitverſich, 400.— P „ Nordbahn 116.20 B apah m Verſicherung 575.— bz eidelberg⸗Speverer Bahn 44.—] Mannheimer Rückverſich. 450.— G Stamm-Akt. d. Ber. ch. Fabr. 51.— B] Württ. Transportverſich. 788.— K Vorzugs⸗Alt„ 2 107.— b3 Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaft 360.— Badiſche Anilin u. Sode 274 50 4 Oggersheimer Spinnerei 25 75 G Weſteregeln Alkaliwerle 150.— bz Ettlinger Spinnerei 120.10 Chen, Fabrik Goldenberg 100 Aia d Lagerhaus 84.— P u. Schötenſac 58—] Manuß. Gum. n. Asbſbrt.“ 53.— 4 kerein D. Oelfabriken 94 50 b Karlsrußer Maſchinenbau 144.— G Nagbäusler Zuckerſabrit 282.— 58 Huttenheimer Spinnerei 78.50 93 Manuheimer Zuckerraffin. 99.50 P] Karlsr. Nähmf. Haid u. Neuf—.— Mannzeimer Aktlenbrauerel162.— 5 Spey. Dampfziegelei in Lig.—.— b Eichbaum⸗Brauerei 125.— 8] Vexein Speyerer Ziegelwerke 180.— zudwigshafener Brauerel 200— Pbe. Preßh. u. Spritſabr. 155.— z Schwetzinger Brauerei 52.— PPortl.-Tementwk.Heidelbrg. 145.— bz Drauerei z. Storch 92,.— P Zellſtofffabrik Waldhof 186— Seidelbergerkletienbrauereſf5s-— P] Emaillirwerke Maikammer 121.— bz Drauerei Schwarz Frankfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 11. Mai. Die neue Woche er⸗ öffnete mit einer überwiegend ſchwach disponirten Börſe. Man weiß nunmehr, daß die partielle Suſpenſion der Gold⸗ währung und die Zahlungseinſtellung der Luſitaniſchen Bank in Liſſabon die Haupturſache der jüngſten Baiſſe in Portu⸗ gieſen waren. Auf den übrigen Gebieten war die Tendenz allgemein ſchwächer. Banken 11 5 unter der unfreundlichen Geſammthaltung der ausländiſchen Staatspapiere zu leiden, öſterreichiſche Bahnen waren ſchwächer. Montanwerthe lagen ſchwächer in Sympathie mit niedrigerem Glasgow, ſchlechteren inländiſchen Eiſenberichten und der Meldung von einer Preis⸗ herabſetzung auf den Stagtskohlenwerken an der Saar. Feſte Haltung ſprach ſich für Schweizer Bahnen aus, welche auf die Handelsvertragsunterhandlungen für Rechnung der Hei⸗ mathlande zum Theil zu etwas günſtigeren Courſen aus dem Markte genommen wurden. Induſtrieaklien in der Mehrzahl Kleinigkeiten ſchwächer, Laurg.50 pEt., Weſteregeln.80, Gelſenkirchener ca..50 pCt. ſchwächer. Privatdisconto 3 PpCt. Effeeten⸗Soeietät. Oeſterr. Kreditaktien 258¾, Diskonto⸗Kommandit 186.65, Nationalbank f. D. 120, Berliner Handelsgeſellſchaft 142.20, Darmſtädter Bank 137.30, Deutſche Bank 151.40, Dresdener Bank 142.50, Banque Ottomane 112.90, Internat. Bank Berlin 101.60, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 228¼, Lombarden 98½, Galizier 188¼, Buſchtherader 424¼½, Dur⸗Boden⸗ bacher 490¾, Lemberg⸗Czernowitz 210½, Elbethal 195. Heſſ. Ludwigsbahn 115, Marienburger 68.50, Gotthard⸗ Aktien 148.90, Schweizer Central 166.50, Nordoſt 145.50, Union 114.40, Jura⸗Simplon 4½ proc. Prior.⸗Act. 114.80, 5proc. Italiener 91.90, Aproc. Griechen 65.20, Gelſenkirchen 156.40, Laura 128.30, Bochumer 126.90, Dortmunder 136.80, Harpener 180.20, Hibernia 167.40, Concordia 119.40, Ungar. Gold⸗ rente 90.05, 3Zproc. Portugieſen 44, Spanier 71.70, Türken 17.90, Ottom. Zoll⸗Oblig. 87.70, Nordd. Lloyd 119. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 11. Mai. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 20 Ochſen I. Qua⸗ lität I. 140, II. Qualität M. 130. 330 Schmalvieh I. 132, II. 100, 11 Farren I. 110, II. 104. 25% Kälber I. 136 II 180. 657 Schweine I. 106, II. 100. 12 Milchkühe per Stück M. 450.—175—275 3 Schafe per Stück M. 20. Zuſammen 1286 Stück im Geſammterlös von Mark 148.930. Mannheimer Ferkelmarkt vom 6. Mat. Es wurden verkauft 2156 Ferkel per Stück zu M. 10—7 Geſammterlös M. 1720. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 11. Mai 8 New Yor ea g 5 Weizen Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar———— Februar—————.— März—————.———— April—————— Mai 1891 111/ 71211ͤ-»—— 17.85——— Jull 10770———.— 9% 587⁰́ ̃—— Auguſt 108/ 647⁰——————.— September 103/—— 16.65———— 5————.—————. November 3—————.————— 10⁴4.— 67¹.—— 15.15—— Mai 1892 1075———————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Nanheimer Hafen⸗Verkehr vom 11. Maz. ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Hafenme iſterei J. Merz Arndt Rotterdam— Claßmann Stolzenfels 8 Hafenmeiſterei 1. Glaſer Mannheim 45 Rotterdam Stückgüter 15196 Strack Mannbeim 19 5 85 1071 Mülller Hubertus Dulsburg Kohlen 1205 Spaau 5 75 Sih Vereinigung 3 Antwerpen Stückgüter 15874 Orth Catharina Hochfeld Koblen 5600 De Mey Iter pars tutum Antwerpen Weizen 5003 Kuhlmann Ruhroört 29 Nuhrort ohlen 100⁰0 Boßler Eliſabeth Neckargemi ne 1800 Maas Ruhrort 1 Rotterdam etreide 14162 Themt 0 oltüntſen emis Antwerpen getreide 22 Naspenen Juduſtrie 28 Dafſeldorf Stückgüter 4500 Müßig Martin 5 Jagſtfeld Salz 1330 Reibel 585 Heilbronn 2 1202 „ Kar 2 8 876 Naab Anna 8 5 1253 Roecderet Julius Jagſtfeld 5 f 1105 55 177 Staab 5 1 M Müßig 5 7¹6 1 Frühling 7¹ Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Nbein Bingen, 11 Mai 233 m +.12. Konftanz, 6 Mai 8 25 m.—.00 Kaub, 11. Mai 2 56 h. +.13. Hüningen, 11 Mai.18 m.— 0 07. Koblenz, 11 Mai.70 m. + 018. Febl, 11 Mai 331 m T0.11. Köln, 11 Mai.82 W. +.10 Lauterburs, 1 Maf4 61 u4+11 Kuhrort 11. Mai..13. +.14. Waxau, 11. Mai 484 m +.02 Nedar Wiaunbeim, 12 Mai.78 m 0 06.Wannbeim, 12. Mai 4 7e n%8 Waiuz, 11 Mai.86 m + 12 Seilbronn, 12. Mai 1 10 m. +.07. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..57—61 Ruſſ. Imperials Mk. 166065 20 Fr.⸗Stücke„ 16.21—24 Dollars in Gold».16—20 Engl. Sovereigns 20.35—0 —— —22 Maunßeim, 12. Mai. Seneral⸗Anzeiger. Srkanntmachung. Das Erſatzgeſchäft für 1891 hier. Das Jurüctſtellungs⸗ verfahren betr. (129) Nr. 7119. Gemäß 8 123 Z. 7.⸗O. bringen wir hier⸗ mit zur öffentlichen Kenntniß daß unterm Heutigen von der verſtärkten Erſatzcommiſſion des Aushebungsbezieks Mannheim folgende Mannſchaften hinter die letzte Jahresklaſſe der Landwehr zweiten Aufgebots zurückgeſtellt wurden: 1. Ludwig ius Gernsheim, 0 30. Okt. 1853 zu Worms. „Konrad Schreiber, geboren 25 385 15910 zu Mannheim. au, geboren 2. Mai 1550 u Oſtrow. liasvevi, geboren 27. Januar 1855 Geigerl 2* Außerdem wurde der am 2. Mai 1850 zu Mannhem geborene Kark rſtmann hinter die letzte resklaſſe—— ah zurt 577— 75 Ayri 1891. engoßh Wild. 910 Leinz. Konkursserfahren. Nr. 21423. In dem Konkurs⸗ gerfahren über das Vermögen des Bierbrauers Michael Becken⸗ bach in iſt Termin zur Erklärung über den von dem Gemeinſchuldner eingereichten Ber⸗ vor Gr. Amts⸗ gericht IV hier au den 10 uni I.., dei orm. ihr beſtimmt M jeim, den 4. Mai 1891. Gerichts Heiganf Ae Aonkursverfahren. Nr. 22428. dem Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Schneidermeiſters Carl Zick in Mannheim iſt Termin zur Ab⸗ ſtimmung über den ein 7. eenee 1710 gericht 15 vor 55 e 9098 an e 9. Mai 1891. Gerichtsſchreiber des Gro lichen Amtsgerichts. Ilraßenwarisdienfl Bewerber um den 0 0 auf Di No. 39, Gemarkung a 55 Landſtraße No. 1— mit 600 M. Aae ioe gn haben ſich unter Vor⸗ age 85 aens u.. papiere bis A8pe ens am 9. k. Mes. bei der unterzeichneten Stelle oder bei Straßenmeiſter Seigel in Mannheim 20 2 No. 1a zu melden. 9044 Heidelberg, den 9. Mai 1891. Gr. Waſſer⸗ u. Straßenbau⸗ Juſpeetion. Lelagege Lan onnerſtag, den Mai d. J. 91488 2 Ühr, werde ich im Pfandlokale in T 1, 2 dahier 1 Pianino, 1 Goldpreſſe für oßmaſchine für Carto 1 Veldeiped, 1 Theke, 32 ren⸗, Damen⸗ und Mäd gaſte el, 1 Eisſchrank, 1 Zither, 1 roßer Kalkwagen, 1000 Schulhefte, 1 un 10 Band 5 17 Bände Brockhaus un Meyers Converſationsle⸗ 5 Nü e 1 Schr 8 enſchrank, 2 Betten, 4 125 Chiffonier, 2 Kleiderſchränke, 3 3 Cangpee mit 6 Stühle, 1 Sopha mit 2 Fanteuil 2 4 Seſſel, 2 Waſchrommoden, 2 Nachttiſche, 2 Regulateur, 2 Spiegel, und a Gläſer, Porzellan und noch Arce Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ngswege öffentlich verſteigern. annheim, 11. Mai 1891. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heſnlige Nrheigermng. ittwoch, den 13. Mat d. Js., Nachmittags 2 Uhr, werde ich 5 Pfandlokal 8S 4, 17 —5 Pferd, 1 aufgerüſtetes Bett, 1 Kanapee, 1 Tiſch, 2 Doppel⸗ leitern, 14 große Geſchäfts bücher, 1 Rolle Zeſchenpapier, 1 Veloci⸗ ped(Hochrad) verſchiedenes Weiß⸗ eug, 50 Flaſchen Rothwein, 20 en Champagner u. ſonſt noch erſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung e verſteigern. 9120 annheim, den 12. Maꝛ 1891. er, Gerichtsvollzieher, N 1, 8. Heffenfliche Nerſteigernng. Em Mittwoch, den 13. d. Mts., Nachmittags 35—3 Ubr ksamt. erzog⸗ werde ich in meinem Pfandlokal 5 Litera 8 4, 17 dahier: 1 kleine Ladentheke, 1 Real, 1 Waagge, Cigarrenkaſten, Hanfgarn, Docht und 3 Bettſtatten im Auf⸗ trage gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. 9150 Mannheim, 8255 12. Mai 1891. 55 Gerichtsvollzieher. Städt. Gaswerk Raunheim. 3 des Leuchtgaſes vom Mai 1891 bis 9. Mai 1891 bei einem ſtündlichen einer Flamme von 150 Liter 16,75 Rormalkerzen. Möbel aller Gattungen, geu und gebraucht, bei 3178 A. Cywinski, 8S 4, 17. Bekaunimachung. Das Betreten der ſtädtiſchen Wieſen iſt ſtrengſtens unterſagt. 8 Juwiderhandeinde werden nach § 21 der Feldpolizeiordnung un⸗ agſſene beß beſtraft. 8964 annheim, 8. Mai 1891. Das Bürgermeiſteramt: Bräunig. Submiſſion. Wir benöthigen für unſereßump⸗ ſtation im Käferthaler Walde: ca. 9000 Ctr. Ia. Maſchinen⸗ kohlen, lieferbar von jetzt bis Ende Mai 1892 und laden Luſt⸗ tragende ein, ihr Offert, mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, bei unterfertigter Stelle, woſelbſt auch die näheren Bedingungen offen liegen, bis 20. d. Monats einzurei en. 9145⁵ Mannheim, den 11. Mai 1891. Direktion der Städt. Gas⸗ und Waſſerwerke Mannheim. Ehr. Bezer. Schupps. Gr. gad. Stsalseiſenbahnen. Die Erd⸗ Maurer⸗ Steinhauer⸗ und Chauſſtrun Zarbeiten für Er⸗ weiterung des Planums des 5 „5 im ammtanſchlage von ca. 16,400 M. ſollen im Wege öffentlicher Sub⸗ mifſion vergeben werden. Pläne, Bedingungen und Arbeitsverzeich⸗ niß können auf meiner Kanzlei in den üblichen Geſchäftsſtunden ein⸗ geſehen werden. 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Reſerve 1,650,000— wigshafen M. 27,249,796.28 Außerordentliche Reſerve-Conto 3,230,24096 Hiervon ab Dividenden⸗Conto: Abſchreibung unerhobene Dipidenden⸗Coupons 1,644— pr. 1878 bis 1889„ 17,944,238.28 Waaren⸗, Betriebs⸗ und Fubrika⸗ tions⸗Conto 5 8 Arbeiter⸗Unterſtützungsfonds⸗ Conto 8 8 Geſammt⸗Creditoren Gewinn⸗ und Verluſt⸗Conto: 9,805,55795 457,007ʃ73 .244,515.84 12,316,16591 Wechſel⸗Conto 5 8 1,417,49½0 Erträgniß pro 1890„6,404,32031 Caſſa⸗Comwo 161,82283 Vorträg von 1889 910,04658 Effecten Conto 8 5 8 56,41575 Bekheili ⸗Conto Duisburger Kupfe 88 302,000— Geſammt⸗Debitoren einſchfießlich der Ankagen urnſerer Zweig⸗ Anſtalten 5 7 9,838,821088 M. 33,897,77542 M. 33,397,775½2 Die vollkommene Uebereinſtimmung der vorſtehenden Bilanz mit den von uns eingeſehenen Büchern der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fabrik in Zudwigshafen am Rhein beurkunden wir hiemit. Am 13. April 1891. Gewinn- und Verlust-Conto. 29. Allgemeine Deutſche Lehrer⸗Verſammlung. Karten, welche zur Theiluahme an den vom vom 18. bis 21. Mai hier ſtattfindenden Verhandlungen und Feſtlichkeiten berechtigen, können gegen Zahlung von drei Mark in der Mufikalienhandlung von Th. Sohler gelöſt werden. Die Ausgabe dieſer für die Bewohner Mannheims und Um⸗ gegend beſtimmten Karten wird Samſtag, den 16. ds. geſchloſſen. An den Feſttagen ſelbſt können keine Karten ausgegeben werden. 9077 Das Fest-Comité. Golhaer Lebensverſicherungsbank. Berſicher.⸗Beſtand 75820 Perſ. mit 592.400 000 M. Neu⸗Zugang im Jaure 1891: 522 Verſ. über.915 700 M. Bankfonddzz 169.300 000 M. Derſicherungsſumme ausbezahlt ſeit Beginn 221.397 192 M. Ueberſchuß an die Verſicherten zu ver⸗ theilen im Jahre 1891:.226 0683 M. und zwar nach dem alten Syſtem mit Dividenden⸗Nachgewährung auf die letzten fünf Jahre: 37% der Jahres⸗Normalprämie; nach dem neuen„gemiſchten“ Syſtem: 28% der Jahres⸗ Normalprämie und 2,30, der Reſerve, wonach ſich die Geſammtdividende für die älteſten Verſicherungen bis auf 121% der Normalprämie berechnet. 84315 Die Verſicherungen Wehrpflichtiger bleiben ohne Zuſchlagprämien auch im Kriegs falle in Kraft. L. Schöffel, 8 7, 6 Ill. Die aufgeſtellten Reviſoren: N. Keller, Gerichtsnotar a. D. Chr. Wagner. 30ll. Haben. + 4 Zerluſte auf Ausſtände 28,39498 Gewinn⸗Vortrag von 1889 910,04658 Beneral⸗ Conto: Waaren⸗Conto: einſchließlich Steuern und Aſſe⸗ Bilanz⸗Ergebniß von Ludwigs⸗ kuranz 5 8 1,083,20525 hafen und Filialen 7, 285,95094 Bewinn⸗ und Verluſt⸗Conto: Intereſſen⸗Conto: Netto⸗Erkrägniß pro 1890 6,404,320ʃ81 Mehrbetrag der Activ⸗Zinſen] 229,969ſ60 Gewinn⸗Vortrag von 1889 910,048ſ58 M..425,6712 M. 8,425,96712 In der heute abgehaltenen General⸗Verſammlung der Aktionäre der Badiſchen Anilin⸗ und Soda⸗Fäbrik wurde die Dividende pro 1890 Cbupon XVIII. auf: 132 Mark pro Actie eſtgeſetzt. Die Einlöſung erfolgt Stuttgart: „Maunheim: „ Fraukfurt a..: * „ Moskau: Die nach der Reihenfolge der Amtsdauer ausgeſchiedenen Mitglieder des Aufſichtsraiheß Herr Commerzienrath Dr. Auguſt Clemm und f „ Carl Eckhard wurden lt. Snbwinsbafen a. Rh., Badiſche Anilin⸗& Soda⸗Fabrik. bei der Württemb. Vereinsbank und deren Zweiganſtalten, ſofort: „ Rheiniſchen Creditbank„ 5 5 W. H. 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Kühlraum des Schrankes.— Die warme Luft, welche ni die Höhe steigt, verbindet sich mit der fortwährend von Deutsche Fahrräder Aus den ersten Fabriken. oben herabströmenden kalten Luft, wodurch atändige Nenheiten der Saison: Hohlgummireifen(cushion + Luft-Cirenlation entsteht.— Die schlechte Luft wird] und pneumatische Gummireifen. mittelst einer Steigröhre, welche durch den Schrank führt OGatalog 5 5 und an dem Deckel ausm undet, abgeleitet.— Lager in 8 5 f—5 17 85 denen Grössen für Private, Metzger, tiges Lager aller Sorten Geſchäfts⸗ 1s verschie WI 1 P + und Handelswaagen. 8222 Restauratevre und Hoteliers. 8491 1 F in 25 PFreislisten mit Abbildungen und genauen Grössen-Angaben auf Verla 2 + 2. 8. e van. Sreue und rance. B 1 No. 2, Breitestrasse. Waageng: un eparatur⸗— er r Teckbächer von 80 Pf. bis H..50. —— Ludwig Schreiner, 8883 empfiehlt Legen, Nei⸗ en n von Par⸗ quetböden. Reparaturen an Waagen und Gewichten werden raſch und billigſt beſorgt. Reichhal⸗