an der Poſtliſte 2588aen unter Badiſche Volkszeitung.) Ktr. 2888. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſ bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfg Doppel⸗Nummern 5 Pfg Nannk Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stadt Maunheim und Umgebung. jeii (101. Jahrgang.) Srſcheint wöchentlich ſieben Mal. er Journal. (Mannbeimer Volksblatt.) Lelegramm⸗Kdreſſe: „Journal Raunheim.“ b e e Ke r den poli en u. allg. 7 Ehef⸗Kedakteur Julius Kac, für den lokalen und prov. Theil ü ller, Karl Apfel. Rotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jouenal“ iſt Eigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 135.(Felephsz-Ar. 218.) * Willkemmen! Die 29. Allgemeine deutſche Lehrerverſammlung be⸗ ginnt am heutigen Tage in den Mauern unſerer Stadt ihre Berathungen. Aus allen Gauen unſeres großen Vaterlandes ſind Jugendbildner herbeigeeilt, um gemeinſam zu berathen über die Berufsaufgaben und in gegenſeitigem Verkehr Gedanken auszutauſchen, die der allgemeinen Volks⸗ wohlfahrt nützen ſollen. In einer Zeit der Gährung, der geiſtigen Um⸗ wälzungen tagen die deutſchen Lehrer. Während der er⸗ finderiſche Menſchengeiſt der Zeit voraneilt und alle Kräfte der Natur der Menſchheit nutzbar zu machen ſich beſtrebt, ein großes geiſtiges Ringen um die edelſten Güter alle gebildeten Völker in Athem hält, fehlt es doch nicht an Verſuchen, die Schule, jene Stätte, an welcher die geiſtige Armee der Zukunft fürs Leben herangebildet wird, ihrem vornehmſten Zwecke, der fort⸗ ſchreitenden Aufklärung und Entwickelung, zu entfremden. Zu wiederholten Malen bereits haben ſich die deutſchen Lehrerverſammlungen als treue Wächter der Gewiſſens⸗ freiheit bewährt, aus ihren Berathungen wird deutlich das Pochen des Pulsſchlags der Neuzeit hörbar und un⸗ aufhaltſam vorwärts drängt die Loſung. Es fehlt zwar nicht an Stimmen, die verkünden, daß die Lehren der Neuzeit den Boden unterwühlen, auf welchem die ſtaatliche Ordnung, Geſetz und Recht ſich auf⸗ bauen, und leider finden auch dieſe Unkenrufe ihr Echo Es wäre thöricht in langen Abhandlungen einer ſolchen zu ganz beſtimmten Zwecken erdichteten Anklage entgegen⸗ zutreten— man ſieht ſich den Ankläger an und iſt der Rechtfertigung enthoben. Für Kaiſer und Reich, für Fürſt und Vaterland iſt und bleibt immerdar die Loſung der deutſchen Lehrer, ſie leitet ſie in dem nur zu oft harten Kampfe ums Daſein, ihrem In⸗ halt getreu, ihn recht erfaſſend, bilden die Lehrer die Jugend heran, auf daß ſie die Zeit zu Männern reifen laſſe, die dem theuern Vaterlande in Sturm und Drang als gefeſtete Bürger und Vertheidiger dienen. Deshalb werden es die Theilnehmer der 29. Allgem. Deutſchen Lehrerverſammlung aufrichtig bedauern, daß ein neuer⸗ licher Trauerfall in dem ſo ſchwergeprüften Großherzog⸗ lichen Hauſe das Fernbleiben des deutſcheſten der deutſchen Fürſten, des begeiſterten Vaterlandsfreundes, des er⸗ habenen Schirmherrn der Schule, unſeres Großherzogs, vom Lehrertage veranlaßt. Gewiß iſt die freie Schule die ſicherſte Stütze im Staate, und feindlich iſt ihr ge⸗ ſinnt, wer aus dem naturgemäßen Vorwärtsſchreiten des Zeitgeiſtes falſche Schlüſſe auf die Jugendbildner und auf die Zwecke der Neuſchule zieht. So erhoffen wir denn, daß auch die diesjährige Verſammlung dem vaterländiſchen Geiſte zu Schutz und den Gegnern des freien Wortes zum Trutz ſegensreich wirken werde. Die Preſſe ſoll die Verkünderin der flammenden Geiſtesblitze der Gegenwart ſein, ſie trägt das freie und befreiende Wort der Wiſſenſchaft hinaus in die Lande; wo ſie von ehrlicher Ueberzeugung getragen ſich in den Dienſt des maßvollen Fortſchritts ſtellt, iſt ſie ein getreuer Mitkämpfer der deutſchen Lehrer, und deßhalb geziemt es der Preſſe insbeſondere die Theilnehmer des Lehrertages zu begrüßen. So heißen wir ſie denn alle herzlich willkommen! *Aentralität oder Bündniſſe. Es wurde bereits berichtet, daß in Rom eine Broſchüre „Neutralität oder Bündniſſe? von dem Chef⸗ Redakteur der dem Marquis Rudini naheſtehenden „Opinione“, dem Deputirten Torraca erſchienen iſt. Einige weitere Angaben über den Inhalt werden von Intereſſe ſein. Der Verfaſſer beginnt ſeine Auseinander⸗ ſetzung mit der Frage: Sollen wir die Bündniſſe aufgeben oder erneuern? Er erinnert an das Wort Geleſen eraeenn Bismarcks über Verträge, welche den Intereſſen des Volkes zuwiderlaufen, und erklärt, wenn dſes für Italien zuträfe, ſo müßten die Italiener dem Nachfolger des großen Kanzlers zurufen:„Die Zeiten haben ſich ge⸗ ändert, wir können nicht mehr mitthun!“ Torraca be⸗ ſtreitet nun auf das entſchiedenſte, daß Italien durch die Tripel⸗Allianz fremden Jutereſſen diene, oder daß es mehr gewähre, als es ſelbſt zu hoffen habe. Der Ur⸗ ſprung des Bündniſſes mit den Kaiſermächten ſei in den bitteren Erfahrungen zu ſuchen, die Italien im Jahre 1878 und ſpäter mit der Neutralität machte. Als die Franzoſen am 6. April 1881 Tunis beſetzten, habe Marcheſe di Rudini geſagt:„Jedermann muß einſehen, daß die Beſetzung von Tunis das Gleichgewicht im Mittelmeer im höchſten Grade beeinträchtigt.“ Der Vor⸗ wurf, daß der Dreibund, den die vorausgegangenen Ereigniſſe nothwendig machten, ein verſtecktes und geheimnißvolles Ziel verfolge, widerlegt Torraca. Daß er aus dynaſtiſchen Rückſichten geſchloſſen worden ſei, dies zu behaupten ſei beſonders abgeſchmackt in Italien, wo die Dynaſtie in der Nation und für ſie lebe.„Was hätte das Haus Savoyen von einer Politik der Iſolirung mehr zu fürchten, als Italien? Was könnte es von einer Allianz⸗Politik hoffen, was nicht auch Italien hoffte?“ Es gebe Niemanden in Italien, ſelbſt die Rad kalen eingeſchloſſen, der nicht wüßte, daß die Monarchie der Mörtel der nationalen Einheit, die Bürgſchaft der Unabhängigkeit ſei. Torraca wendet ſich dann gegen Ferrari und Cavallotti, welche die Rück⸗ kehr zur Neutralitäts⸗Politik fordern, und fragt, ob denn die Gefahren, die Italien zu den Bündniſſen bewogen, nun geſchwunden ſeien. Die Erweiterung der Grenzen ſei weder durch die Jſolirung, noch durch blinden Haß zu erreichen. Es ſei thöricht geweſen, daß man das Bündniß nicht ſchon 1878 geſchloſſen; es wäre noch thörichter, es jetzt zu löſen.„Das Bündniß iſt für uns eine ſtarke und vortheilhafte Stellung den künftigen Phaſen der orientaliſchen Frage gegenüber, bei denen es ſich für uns, zu Waſſer und zu Lande, um Sein oder Nichtſein handeln kann. Wenn man ſagt: Warum ſollen wir uns binden, dauns doch Niemand angreifen will, ſo erwidere ich: Warum waren wir 1878 und 1881 ſo aufgeregt, daß wir den Krieg begonnen haben würden, wenn wir gekonnt hätten?“ Ein Volk ſterbe nicht nur an einem Angriff, und ſein höchſtes Gut ſei nicht das Leben an ſich, ſon⸗ dern ein freies und würdevolles Leben. Als Cavour das Bündniß mit Frankreich und England ſchloß, hätte Brofferie dasſelbe eine Erniedrigung Piemonts und ein Unglück für Italien genannt, hätte Mazzini es für die letzte Enttäuſchung erklärt, welche die Monarchie den Italienern bereite.— Dann ſpricht Torraca von den italieniſchen Beziehungen zu Frankreich. Manche Italiener, ſagte er, ſprechen darüber, als ob ſie Franzoſen wären, und ſchleben dem Bundniſſe einen Offenſiv⸗Charakter unter, den es nie beſeſſen. Der Grundzug der deutſchen Politik und ſomit auch der Tripel⸗ Allianz ſei friedlich. Die Hoffnung, daß Italiens Abfall von dem Bündniſſe Frankreich zu„wirthſchaftlichem Mit⸗ leid“ bewegen werde, ſolle man aufgeben. Die Freund ſchaft Frankreichs ſei nur um den Preis eines Vertrages zu erlangen, der den Kaiſermächten als eine Herausforde⸗ rung erſcheinen müßte, oder durch eine vollſtändige Ab⸗ rüſtung, die dem Verzichte auf die Unabhängigkeit gleich⸗ käme. Wer eine„Politik der Sammlung“ wünſche, der müſſe den Muth haben, zu ſagen, Italien ſolle jich in einen Winkel perkr echen. Wem dieſer traurige Muth fehle, der müſſe den Gefahren der Zeit feſt ins Auge ſehen. Das finanzielle Gleichgewicht muſſe allerdings hergeſtellt werden, damit ſich nicht, wie Rudini in ſeiner Rede vom 21. März d. J. bemerkte, fremde Bankiers die italteniſche Politik zu tadeln er⸗ laubten. Außerdem aber müßten die Italiener Einiges lernen. Sie hätten bis jetzt nicht verſtanden, entſchiedene Freunde und Feinde zu ſein, und ſie hätten ihre Kraft nicht mit ihrem Ehrgeiz, ihre Entſagung nicht mit ihrer Schwäche in Einklang zu bringen gewußt.„Wir wollten die Neutralität, um uns nicht zu kompromittiren, und bitter enttäuſcht, verwarfen wir ſie. Wir wollten die Bündniſſe, um geſichert zu ſein; heute erſchrecken ſie uns als gefährlich, und wir beginnen ſie zu mißbilligen. Depretis gefiel uns nicht, weil er zu tief, Crispi nicht, weil er zu hoch ſtrebte. Wir zürnten Frankreich und liebäugeln jetzt mit ihm; wir wendeten uns Deutſchland zu und wollen uns nun von ihm trennen. Die wahre Frage der auswärtigen Politik für Italien iſt nicht die, ob es Bündniſſe ſchließen oder neutral bleiben will, ſte und nerbreitetſte Zeitung in Maunteim und Amgebung. Dienſtag, 19 Mai 1891. ſondern die, ſich geltend zu machen, und zwar männlich, einmüthig und ſtandhaft.“ ——— *Jban Brakiano. Der Cavour Rumäniens iſt todt. Man darf dem Manne. der am Samſtag Morgen von ſchweren Leiden erlöſt ward, dieſen Beinamen geben, denn er hat für ſein Vaterland ebenſo eifrig und erfolgreich gewirkt, wie der piemonteſiſche Grgf für Italien. Mauche von den Vorwürfen, welche ſeine Feinde gegen Joan Bratiano erhoben; manche von den Anklagen, die ſeinem Privatcharakter galten, mögen begründet geweſen ſein; Rumänien aber hat Urſache, an ſeiner Bahre zu trauern und ihm ein dankbares Andenken zu bewahren. Es ſchuldet ihm zum großen Theile ſeine Unabhängigkeit, die er allzeit und mit allen Mitteln erſtrebte. So viele Wandlungen er in ſeiner Laufbahn durchmachte— ſtets ſchwebte ihm der Gedanke vor, ſein Vaterland einig und frei zu ſehen. Als zwanzigjähriger Student wie als graubärtiger Staatsmann hat er für die Verwirklichung dieſes Gedankens gearbeitet. Gleich Audraſſy und Erispi hatte Joan Bratiano eine durch und durch revolutionäre Vergangenheit. Als Jüngling ſchlug er ſich bei der Februar⸗Revolution in Paris für die Sache der Freiheit und kehrte dann in ſeine Heimath zurück um dort republikaniſche Propaganda zu treiben. Er ſpielte, obwohl er erſt 26 Jahre zählte, in der revolutionären Bewe⸗ gung der Walachei eine hervorragende Rolle und bekleidete ſogar die Stelle eines Polizei-Miniſters. Der Rückſchlag vom 21. September 1848 zwang ihn zur Flucht; er ging zum zweiten Male nach Frankreich. Dort war er raſtlos mit der Feder für ſein Land thätig. Er verkündete als der Erſte die Nothwendigkeit, die Donaufürſtenthümer zu Einem Staate zu vereinigen; er ward der Apyſtel der rumä⸗ niſchen Einheit. Am 9. Mai 1876 trat Joan Bratiano als Finanzminiſter in das kurzlebige Cabinet Cogalniceano⸗Vernescu ein. Dieſes Datum bezeichnet den Beginn ſeiner ſtaatsmänniſchen Lauf⸗ bahn. Schon im Auguſt übernahm er die Neubildung des Miniſteriums, und von da an leitete er, von einer kurzen Uunterbrechung 1881 abgeſehen, durch faſt volle 1 50 Jahre die Geſchicke Rumäniens. Der frühere Republikaner ver⸗ wandelte ſich in einen entſchiedenen Anhänger Rußlands und heftigen Gegner Oeſterreichs. Er verfaßte jene berühmt ge⸗ wordene Thronrede vom 20. November 1881, die ſo ſcharfe Ausfälle wider Oeſterreich enthielt, daß in Folge derſelben der öſterreichiſche Geſandte abberufen ward und die rumäniſche Regierung ſich in aller Form bei der öſterreichiſchen entſchul⸗ digen mußte. Aber trotzdem war es in jenem Jahre mit Braliand's Liebe für Rußland ſchon lange vorbei. Die bitteren Erfahrungen, welche Rumänien nach dem letzten Orientkriege machte, der ſchnöde Undank, durch welchen Ruß⸗ land die ihm geleiſtete Hilfe lohnte, hatten Bratiano's bis⸗ herigen Standpunkt vollkommen erſchüttert. Er wollte ja nicht wie ſeine politiſchen Gegner, die moldauiſchen Bojaren unter Catargiu's Führung, Rumänien der Botmäßigkeit Ruß⸗ lands überliefern; er wollte nur Rumänien mit Hilfe Ruß⸗ lands von der türkiſchen Oberherrſchaft befreien. Hatte er ſonſt irgend welche Sympathie für das Czarenreich im Herzen getragen, ſo ward er grauſam davon geheilt, als er in Wien und Berlin vergebens um Unterſtützung gegen das ruſſiſche Gelüſt nach Beſſarabien bat und die ruſſiſchen Truppen Ru⸗ mänien gleich einem feindlichen Lande drohend beſetzt hielten. Noch einmal mußte er die gleiche Fahrt antreten und den nämlichen Mißerfolg erleben, als Rußland ſich in der Arab⸗ Tabia⸗Frage unerbittlich zeigte und ſeinen Willen abermals durchſetzte. Den Traum, dem der junge Bratiano nachgehangen, ſah ex als Miniſter herrlich in Erfüllung gehen; die Auferſtehung Rumäniens bleibt für alle Zeiten mit ſeinem Namen ver⸗ knüpft. Daß dem koſtbarſten nationalen Gute gerade von Rußland Gefahr drohte, hatte Bratiano nun erfahren, und ſeine Politik verwandelte ſich in den letzten vier Jahren ſeiner Miniſter⸗Präſidentſchaft ſehr weſentlich. Der ehe malige Ruſſenfreund näherte ſich Oeſterreich und Deutſchland, trachtete Rumänien allmälig in nahe Fühlung mit der Tripel⸗Allianz zu bringen und zog ſich die wüthendſten Angriffe der ruſ⸗ ſiſchen Partei zu. Als er vor drei Jahren ſiel, beklagte man ſeinen Sturz in Wien; in Petersburg jubelte man. So ſehr hatte Bratiano ſich geändert und doch war er bei dieſem Wechſel ſich ſelbſt treu geblieben und ſeiner patriotiſchen Geſinnung, die ihn den Vortheil des Vaterlandes über Alles ſetzen hieß. Seiſle Macht und ſein Einfluß waren in den zwölf Jahren, wöhrend welcher er an der Spitze der Regierung ſtand, nahezu unbegrenzt. Seine Thätigkeit erſtreckte ſich auf die verſchiedenſten Gebiete, und die Verſtagtlichung der rumä⸗ niſchen Bahnen darf man ſein eigenſtes Werk nennen. Bei dem Auſehen, das er genoß, wäre es ſeinen Feinden nie ge⸗ lungen, ihn zu ſtürzen, wenn er ihnen nicht durch die Schwäche, die er zweidentigen Finanz⸗Operationen ſeiner politiſchen Freunde gegenüber bewies, eine verwundbare Stelle gezeigt hätte. Die liberale Partei verlor die Herrſchaft in Rumänien und hat ſie bis heute nicht zurückgewonnen. Bratiauo erlebte noch den Kummer, daß die Kammer den Beſchluß faßte, ihn und alle Mitglieder ſeines Cabinets in Auklageſtand zu ver⸗ ſetzen. Er mochte ſich damit tröſten, daß beinahe über jedes rumäniſche Miniſterium ein ähnliches parlamentariſches Todtengericht gehalten wird. Zu einer wirklichen Anklage gegen ihn kam es nicht; man ſchämte ſich offenbar in Bukareſt davor, den Staatsmanu, dem das Land jo viel verdankt, am Abend ſeines Lebens vor Gericht zu ſtellen. Nun ſteht er, dem irdiſchen Treiben, dem Haß und der Liebe der Menſchen entrückt, vor dem Richterſtuhl der Ge⸗ ſchichte. Wer ſeinem Vaterlande ſo wichtige Dienſte geleiſtet dem wird, wie die Wiener„N. Fr. Pr.“ mit Recht betont viel vergeben. 25 General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Mat. s Stadt und Jand. Maundeim, 19 Mai 1891 Vorlagen an den Hürgerausſchuß. Die am Mittwoch, 27, Mai ſtattfindende Sitzung unſeres Bürgerausſchuſſes wird ſich mit folgenden Gegenſtänden zu beſchäftigen haben: Jeſtſetzung der Gebühren für Benützung der Rädtiſchen Brückenwaagen. Der Stadtrath bringt folgende Gebühren in Vorſchlag: 1) für ein Netto⸗Gewicht— nach Abzug der Tara— bis 30 Kilo 10 Pfg. 2) für jede weiteren 50 Kilo des Netto⸗Gewichts 1 Pfg. wobei angefangene 50 Kilo als voll gerechnet werden. Die Gegenleiſtuns der Stadtgemeinde beſteht in: 1) der Anſchaffung, Unter gund Bedienung der Brückenwaagen; 2) dem Eintrag der vorgenommenen Wiegung in das hier⸗ für beſtimmte Waagbuch, ſowie Ausfertigung eines Waagſcheines und Aushändigung an die das Wiegen veranlaſſende Perſon. Errichtung eines Bedürfnißhäuschens beim Zu⸗ ſammenlauf der Schwetzinger⸗ und Seckenheimer Straße(in der Näße des Tatterſalls). Es hat ſich die dringende Nothwendigkeit fühlbar gemacht, an dem Knotenpunkt der Straßen aus der Stadt, der Schwetzinger⸗ und Seckenbeimer Straße ein öffentliches Be⸗ dürfnißhäuschen zu errichten. Die Aufſtelluns foll in der äußeren Dreieck⸗Anſage der Schwetzinger Straße, in der Näße des Tatterſalls, ſtattfinden, nach Art des am Heidelberger Stadteingange befindlichen ausgeführt und ſoll das Häuschen mit immergrünen Sträuchern untgeben werden, ſo daß daſſelbe für die Umgebung durchaus nicht körend ſein wird. Die Herſtellungskoſten berechnen ſich auf M. 4300, Ban und Betried 3 Sokalbahn von Maunheim Heidelberg. Dem Konſortium 1) Bank für Handel und Induſtrie in Darm⸗ ſtadt, 2) Rheiniſche Creditbank in Mannheim, 3) Bankhaus W. H. Ladenburg& Söhne in Mannhbeim, 4— Hermann Bachſtein in erkin wurde dekanntlich die Konzeſſion zum Bau und Betrieb einer ſchmalſpurigen Eiſenbahn von Mannheim nach Heidelberg— Lokakbahn— ertheilt. Die Bahn beginnt in Mannheim am ſüdlichen Neckar⸗ Vorland in der Näbe der Neckarbrücke, und führt, im Weſeut⸗ lichen dem Lauf des Neckars folgend, theils auf eigenem Bahnkörper, theils mit Benützung von Hochwaſſerdämmen und — 65 Wegen über die Orke Seckenheim, Neckarhauſen, ingen und Wicblingen nach Heidelberg, wo ſie in den ge⸗ meinſchaftlichen Güterbahnhof der Lokalbahn von Weinheim nach Heidelberg einmündet und mit dieſer ſich vereinigt. „Durch die Anlage dieſer Bahn in der Gemarkung Mann⸗ beim wird ausſchließlich ſtädtiſches Eigenthum in Anſpruch genommen, und zwar: 1) am Neckarvorland zwiſchen der Neckarbrücke und dem Schlachthauſe, im Maaße von ca. 4200 qm. 2) vom Schlachthauſe bis zur Gemarkungsgrenze Bahn Mannheim⸗Lampertheim) im Maaße von ca. 9000 qm. Nach der zwiſchen dem genannten Konſortium und dem Stadtrath vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgeraus⸗ uſſes getroffenen Uebereinkunft ſoll das hier in Betracht lemmende ſtädtiſche Gelände auf die Dauer des Beſtehens der Bahn dem Konſortium pachtweiſe überlaſſen werden, und zwar: das unter Ziffer 1 bezeichnete zum Preiſe von 20 fennig pro Quadratmeter und Jahr, dagegen das unter iffer 2 bezeichnete Gelände unentgeltlich, Das Gelände zwiſchen dem Schlachthauſe und der Eiſen⸗ babnbrücke der Riedbahn bildet einen ca. 1 Meter breiten Streifen des Neckardammes und wird dieſer Seitens der Unternetzmer durch eine Anſchüttung von 1 Meter Breite bis 1 Niveau des beſtehenden Dammes behufs Anlage der ahn reſp. zur Geleisanlage verbreitert. Dieſe müſſen als Aequivalent für die Ueberlaſſung des beanſpruch⸗ ten Dammgeländes betrachtet werden, denn durch dieſelben wird der Neckardamm nicht unweſentlich verſtärkt und bietet für den Fall eintretenden Hochwaſſers weitere Garantie für den Schutz der Gemarkung und der Stadt Mannheim. Dieſer nicht zu unterſchätzende Vortheil für die Stadtgemeinde recht⸗ fertigt die unentgeltliche Ueberlaſſung des fraglichen Terrains. Herſtellung der Ringſtraße zwiſchen J 7 und D 7. Wie wohl allgemein bekannt iſt, find fämmtliche an der Südſeite der Ringſtraße zwiſchen J 7 und D 7 errichteten Ge⸗ bäude im Vergleich zur Straßenhöhe, zu tief angelegt und zwar beträgt der Höhenunterſchied zwiſchen Thorſchwellen und Straßenkrone bis zu 90 em. Da nun dieſer Uebelſtand ſich nachträglich abſolut nicht mehr beſeitigen ließ, indem die Straße zugleich als Hochwaſ⸗ ſerdamm dient, mithin ein Abtrag von derſelben die Sicher⸗ ſich der Stadt bei Hochwaſſer gefährden würde, ſo hat man „um die Gefällsverhältniſſe der Einfahrten etwas günſtiger zu geſtalten, damit beholfen, daß man die Gehwege mit einer ahe 3 25 Prozent nach den Häuſern, reſp. Vorgärten zu, abpſa So lange die Straße außerhalb des allgemeinen Verkehrs lag, konnte der Uebelſtand, ſo aroß er auch immer war, noch erkragen werden, nachdem aber nicht nur die ganze nördliche Straßenſeite, ſondern auch das Stadtgebiet der ehemaligen Mühlau vollſtändig ausgebaut iſt, entſpricht der Zuſtand nicht mehr den beſcheidenſten Anſprüchen an eine der bedeutendſten und belebteſten Stadtſtraßen. Nicht nur, daß bei ſtarken Regen⸗ ſüällen das von der Straße ablaufende Schmutzwaſſer den ehweg überſchwemmt und in den flachen Rinnen vor den . Tümpel und Pfützen bildet, iſt das ſtarke Gefälle im Winter und bei Glatteis für die Paſſanten geradezu ge⸗ fährlich geworden, abgeſehen davon, daß eine Aenderung dei der Durchführung der Gehwegordnung, welche Cementbelag mit 20 Prozent Gefälle vorſchreibt, unter den gegenwärtigen Verhältniſſen ganz unausführbar wäre. Die Nothwendigkeit und Dringlichkeit der geordneten Her⸗ ſtellung dieſer Straße dürfte deßhalb kaum beſtreitbar ſein und entſtand nur die Frage, auf welchem zweckmäßigſten und billigſten Wege dieſes Ziel zu erreichen ſei. Nach dem vorliegenden Projekte werden die Vorgärten durch ſteinerne Sockel begrenzt und kommen in der Folge etwa 0,30—0,50 m tiefer wie der Gehweg zu liegen. Der Letztere wird ordnungsmäßig mit Bandſteinen und Rinnenpflaſter verſehen und vorläufig big nach Fertigſtellung der Kanali⸗ ſation, um mögliche Beſchädigung der Cementdecke zu ver⸗ meiden, mit Kies belegt; die gegenwärtige Baumreihe, welche in die künftige Straßenrinne fällt, wird entfernt und hinter die Bandſteine zurückverſetzt. Die vorgeſchlagene Aenderung hat zur Folge, daß nun die ſämmtlichen gepflaſterten Eingänge und Einfahrten zu den angrenzenden Gebäuden am Straßenrand gehoben werden müſſen und deßhalb eine größere Steigung wie bisher er⸗ halten, welche jedoch, da das größte Gefäll.5 Prozeut be⸗ trägt, nicht ſo erheblich iſt, als daß hieraus für den Verkehr Uebelſtände entſtehen würden. Die ganze Herſtellung koſtet einſchließlich der Baum⸗ vflanzung M. 60,000. Ausbau der Paradeplatz⸗Statue. In der Sitzung des Bürgerausſchuſſes vom 9. Juli 1888 wurde für den Ausbau der Paradeplatz⸗Statue die Summe von M. 50,000.— bewilligt. Hierin waren die Koſten für Herſtellung von acht neuen Brunnenfiguren— vier große und vier kleine— in Bronce⸗ guß enthalten und zwar: 1) für Herſtellung der Gypsmodelle dieſer Figuren M. 15,000.—, 2) für den Bronceguß derſelben M. 20,000— Die Gypsmodelle ſind bis jetzt ſo weit vorgeſchritten, daß zwei große und zwei kleine Figurengruppen gußfertig erſtellt ſind und der Broncegießerei ühergeben werden können. Die vier weiteren Gruppen ſind in Arbeit und iſt auch dieſe jetzt ſoweit gefördert, daß ſolche nach Mittheilung des mit der Ausführung betrauten Herrn Bildhauers Johannes Hoffart in München bis ſpäteſtens Ende Oktober 1891 in die Erzgießerei zur Ablieferung kommen. Es muß hier bemerkt werden, daß die Herſtellung der Modelle und die Ablieferung derſelben in die Erzgießerei allerdings auf einen früheren Termin in Ausſicht ge⸗ 1e Aſein die definitive Herſtellung der Fi i Allein die definitive Herſtellung der Figuxengruppen in natürlicher Größe boten dem ausführenden Künſtler ſolche Schwierigkeiten, daß es ihm nicht möglich wurde, den an⸗ fänglich in Ausſicht genommenen Ablieferungstermin ein⸗ halten zu können. Bei der Anforderung der Eingangs Summe von M. 50,000.— war der Bronceguß zu M. 20,000.— ver⸗ anſchlagt. Die Ermittelung dieſer M. 20,000.— geſchah auf Grund eines, nach der damals vorgelegenen Modellſkizze auf⸗ geſtellten approximativen Voranſchlages. Als nun vor Kurzem die Hälfte der Figurengruppen im Gypsmodell fextig geſtellt war, hat der Stadtrath die nöthigen Schritte zum Zwecke der Uebertragung des Bronceguſſes an eine leiſtungsfähige Erzgießerei eingeleitet. Der Stadtrath ſetzte ſich mit einer ſowohl auf dem Ge⸗ biete der künſtleriſchen Leiſtung, wie auch in Bezug auf zu⸗ verläſſige und reelle Arbeitsausführung gleich hervorragenden, allgemein bekannten Firma, nämlich mit der„königlichen Erzgießerei der Herren von Miller in München“ ins Be⸗ nehmen. Dieſe Firma hat ſich auch erboten, die Ausführung der acht Figuurengruppen, nämlich 4 auf Delphin reitende Putten, 4 Schalen, 4 darauf reitende Knaben, 4 auf der Brüſtung liegende Kinder in Bronceguß zum Preiſe von M. 30.800.— zu übernehmen. In dieſer Summe iſt auch die Verbringung der Gyps⸗ modelle zur Erzgießerei, die Herſtellung der im Innern der Figuren liegenden kleineren Leitungsröhren, die Mundſtücke für den Auslauf des Waſſers, die Verbindung derſelben mit dem Guſſe, ſowie Verpackung und Frankolieferung der fer⸗ tigen Güſſe auf den Aufftellungs⸗Platz enthalten Die Montirung geſchieht gleichfalls von der königlichen Erzgießerei, und hat die Stadtgemeinde hierzu die nßthigen Gerüſte und Hilfskräfte zu ſtellen, ſowie die Tagesgebühr des Monteunrs zu bezahlen. Nach Uebernahme der vier großen Figurengruppen werden acht Monate Zeit zur Vollendung der Gußtheile nöthig ſein, ſo daß, da der Reſt der Modelle bis Ende 1891 zur Ab⸗ lieferung kömmt, die Aufſtellung der Figuren im nächſten atee exfolgen wird. ieſe Summe von M. 30,800.— überſteigt nun die ſ. Zt. vom Bürgerausſchuſſe zu dieſem Zwecke mit M. 20,000.— bewilligte um M. 10,809.— Die von der königlichen Erzgießerei geforderte Summe erſcheint jedoch nicht zu hoch und hat der Stadtrath beſchloſſen, die Herſtellung der fraglichen acht e in Bronce⸗ guß der mleh ichen Erzgießerei von Miller in München zum Preiſe von M. 30,800.— zu übertragen und zu dieſem Be⸗ hufe die mehr erforderlichen M. 10,800.— zuzüglich von M. 200.— für Koſten des Gerüſtes und für Hilfskräfte bei der Montirung beim Bürgerausſchuſſe in Antrag zu bringen. Ortsſtatut, den„Geſundheitsrath“ betr. Das Ortsſtatut für die öffentliche Geſundheitspflege vom 31, Juli 1876 wurde nach, mit dem Geſundheitsrathe ge⸗ pflogenen Verhandlungen einer Reviſion unterzogen und wurde dabei insbeſondere auf eine Erweiterung des Wirkungsbereiches des erwähnten Kollegiums, ſowie auf das formelle Verfahren bei deſſen Thätigkeit Bedacht genommen. Der Bürgerausſchuß wird um Genehmigung dieſes neuen Statuts erſucht.(Schluß folgt.) 29. Allgemeiner dentſcher Lehrertag. Der in Mannheims Mauern ſtattfindende 29. Allgemeine deutſche Lehrertag hat mit dem geſtrigen Tage ſeinen Anfang genommen. Unſere Stadt prangt zu Ehren der auweſenden Gäſte im berrlichſten Flaggenſchmuck. Aus allen Gauen des deutſchen Baterlandes, ſowie Oeſterreich⸗Ungarns und Schweiz ſind ſie herbeigeeilt, die Bildner und Erzieher unſerer Jugend, um zu rathen und zu thaten über das Wohl und Wehe un⸗ 1 5 köſtlichſten theuerſten Gutes: der Schule:. Bis geſtern bend hatten ſich gegen auswär⸗ tige Feſtgäſte eingefunden, und obgleich ihre Reiſe nicht vom ſchönſten Wetter begünſtigt war und ihnen auch in Mannheim kein lachender biauer Himmel, keine ſtrablende Sonne den Willkommensgruß entbot, zogen dieſelben doch ſämmtlich in gehobener, bereits freudiger Stimmung in unſere Stadt ein, wohl wiſſend, welch' gute herzliche Aufnabme ſie bei der geſammten Einwohnerſchaft der aufſtrebenden, zwiſchen dem Neckar und dem Aheine liegenden Stadt, finden würden. Und keiner von den lieben Feſttheilnehmern dürfte wobl bierin eine Täuſchung erfahren haben. Vielen Veteranen des deutſchen Lehrerſtandes, welche gegenwärtig die bewährte Gaſtfreund⸗ ſchaft Mannheims genießen, iſt noch der glänzende Verlauf des im Jahre 1863 hier ſtattgefundenen deutſchen Lehrertages in lebhafter Einnerung, und die herzliche freundſchaftliche Aufnahme, die damals die deutſche Lehrerſchaft in Mannheim genoß, dürfte ihnen unvergeßlich geblieben ſein. Möge es den auswärtigen Gäſten auch dieſes Mal in unſerer Stadt recht wohl gefallen, mögen ſie auch dieſes Mal bei ihrer Rückreiſe die beſten Eindrücke und angenehmſten Erinnerungen mit in ihre Heimath entnehmen, mögen insbeſondere auch die Berathungen und Beſchlußfaſſungen unſerer Schule zum Glück, zum Segen gereichen. Schon mit den geſtrigen erſten Morgenzügen kamen aus⸗ wärtige Gäſte an und jeder im Laufe des Tages eintreffende Eiſenbahnzug brachte neue Freunde und Angehörige des Lehrerſtandes. Dieſelben begaben ſich zunöchſt in den Saal⸗ bau, woſelbſt im kleinen Saal gegenwärtig das Bureau des Hauptausſchuſſes ſich befindet. Hier wurden die Feſtzeichen, Feſtſchriften, Karten u. ſ. w. verabreicht. Vor dem Bahnhofs⸗ gebäude war während des ganzen geſtrigen Tages eine große Anzahl Schulknaben aufgeſtellt, welche den ankommenden fremden Feſtgäſten als Wegweiſer dienten. Außerdem ſind in der Zufahrtsſtraße an mehreren Bäumen Plakate mit der Aufſchrift:„Nach dem Saalbau“ angebracht, ſo daß Niemand den Weg verfeblea kann. Nachdem Abends um 5 Uhr eine Sitzung des ſtändigen Ausſchuſſes ſtattgefunden hatte, nahm Punkt 8 Uhr im Saale des Stadtparkes die Vorverſammlung ihren Anfang. Der Saal war aus dieſem Anlaſſe auf das Feſtlichſte geſchmückt. Das Podium hatte man in einen pracht⸗ vollen Pflanzenbhain umgewandelt, welcher dem Auge einen ergüickenden Anblick bot. Am Eingange des Stadtparks wehen 15 lreiche Flaggen in den deutſchen und badiſchen Landes⸗ arben. Präzis 8 Uhr eröffnete der Vorſitzende des ſtändigen Ausſchuſſes, Herr Mörle(Gera), die Verſammlung und er⸗ theilte das Wort Herrn Rektor Schick(Mannheim). Herr Schick entbietet im Auftrag des lokalen Hauptaus⸗ ſchuſſes den Anweſenden freundliche Grüse und ruft allen ein verzliches Willkommen in Mannheim zu, Er führt aus, daß die Hoffnung, die die Stadt Maunheim hegte, als Feſtort der 29. Allgem. Deutſchen Lehrerverſammlung erwählt zu wer⸗ den, in reiche Erfüllung gegangen iſt. Aus allen Gauen Deutſchlands, aus Oeſterreich, Ungarn, aus der Schweiz und jelbſt aus Amerika ſeien für ihren edlen Beruf begeiſterte Lehrer und Lehrerinnen in großer Anzahl hierher gekommen, um gemeinſam über wichtige pädagogiſche Fragen, die die Lehrerwelt gegenwärtig bewegten, allſeitig und gründlich, frei⸗ müthig und unparteiiſch, zum Heile des Ganzen zu berathen. Herr Redner entbietet ihnen allen herzlichen Dank und Will⸗ kommengruß, Dank auch Denjenigen, welche durch Wort und Schrift ſo tapfer für unſere Verſammlung eingetreten ſeien, Dank den bewährten Leitern derſelben, innigen Dank auch jenen Kämpfern, welche vor 28 Jahren auch ſchon einmal in Mannheim tagten und heute trotz vielerlei Wandlungen der Zeit auf den ſegensreichen Fortgang ihres Werkes mit Befriedigung zurückblickten. Wohl ſei das, was in den Pfingſttagen des Jahres 1863 hier er⸗ ſtrebt worden ſei, nicht überall in deutſchen Landen in Er⸗ füllung gegangen, gäbe es ja noch deutſche Staaten, in welchen die Entwickelung des Volksſchulweſens ſehr langſam vorwärts ſchreite und die berechtigten Beſtrebungen der Lehrer nicht die gebührende Würdigung fänden. Allein wir in Baden be⸗ zeugten beute mit dankbarem Stolz, daß die Ideen, welche im Jahre 1863 hier erörtert worden, zur Wirklichkeit und That geworden ſeien. Ein edler Fürſt, eine einſichtsvolle Volksvertretung, wohlgeſinnte Schulbehörden und opferwillige Gemeinden hätten zur Hebung der Volksſchule zuſammenge⸗ arbeitet. Man hoffe, daß die noch nicht ganz in Erfüllung gegangenen Wünſche der badiſchen Lehrer bald ihrer Ver⸗ wirklichung entgegengehen. Sei ja die allezeit lehrerfreund⸗ liche Stadt Mannheim darin mit dankenswerthem, weithin ſtrahlenden Vorbild vorangegangen. Herr Schick wünſcht daher, daß es für unſere Beſtrebungen von großer Vorbe⸗ deutung ſein möge, daß die 29. Allg. Deutſche Lehrerverſamm⸗ lung in der aufſtrebenden Stadt Maunheim tage und führt weiterhin aus, daß unſere Verſammlung, welcher unſer er⸗ leuchteter, innigſt geliehter Landesfürſt durch ſeine Gegenwaxt beſondere Weihe verleihen wollte, durch ſachkundige und ob⸗ jective Berathungen dazu beitragen möchte, daß Schule und Lehrer in allen Staaten Deutſchlands die gebührende Wür⸗ digung mehr und mehr fänden, daß die mit den erſten Erör⸗ terungen wechſelnden, heiteren geſelligen Stunden Allen zur vollen und edlen Befriedigung gereichen möchten, und ruft in dieſem Sinne der Verſammlung nochmals die herzlichſten Grüße und„Willkommen in Mannheim“ zu, Nach dieſen von der Verſammlung mit lang andauerndem, rauſchenden Beifall aufgenommenen Ausführungen ergreift Herr Mörle das Wort. Daſſelbe galt zunächſt der Stadt Mannheim und den hohen Behörden. Ein Jahr lang ſei man bemüht geweſen, in Süddeutſchland nach einem Ort zu ſuchen, in welchem die Allg. Deutſche Lehrerverſammlung tagen könnte. Es ſei nun durch Vermittlung zweier Mitalieder des hieſigen lokalen Ausſchuſſes dem ſtändigen Ausſchuß ſeitens der hieſigen ſtädtiſchen Behörde das bereitwilligſte Eutgegenkommen zu Theil geworden, wie dies im Jahre 1863 ſchon einmal der Fall geweſen ſei. Es obwalteten zwar im Jahre 1861 andere Andere hätten die Bühnen des Lebens betreten, manche Perle ſei der Schule, dem Vater⸗ lande entriſfen worden, Freudig habe ihm das Herz ge⸗ ſchlagen, als er nach 28 Jabren wieder ſo warm empfangen worden ſei. Aus voller Bruſt ſage er innigen Dank. Sein zweites Wort bezog ſich auf die hieſigen Collegen. Da er nun ſchon 15 Jahre die Geſchäfte des Hauptausſchuſſes leite, wiſſe er zu beurtbeilen, welche Mühen es verurfsche, der Allg. Deutſchen Jehrerverſammlung einen Empfang und eine Auf⸗ nahme zu bereiten, wie dies hier geſchehen. Den Lehrern Mannbeims, die in mit hochachtbaren Männern ſich angelegen ſein ließen, ihren Feſtaäſten angenehme Tage zn bereiten, ſpreche er herzlichen Dank aus. Sein drittes Wort war den Collegen aus Oeſterreich, der Schweiz und Amerika gewidmet, die ſich, die weite Reiſe nicht ſcheuend, auch zum ernſten Werke hier efunden hätten. Herr Reduer bringt nun im Namen des ſtändigen Ausſchuſſes ein herzlich „Willkommen und Glückauf“ entgegen. Reicher Beifall lohnte auch ſeine Ausführungen. Hierauf brachte Herr Mörle folgende Tagesordnung für die erſte Hauptverſammlung in Vorſchlag, die einſtimmig Annahme fand: 1.„Die Pädagogik als Kunſtlehre.“ Bericht⸗ erſtatter: Herr Kreisſchulrath Dr. Weygoldt in Karlsruhe. 2.„Die Schule als Bildnerin für das ſozial⸗ politiſche Leben.“ Berichterſtatter: Herr Se⸗ minaroberlehrer Dr. Keferſtein in Hamburg. 3.„Schulreſorm und ſoziales Leben.“ Be⸗ richterſtatter; Herr J. Guterſohn, Profeſſor an der Realſchule in Karlsruhe. Einſtimmige Annahme fanden auch die Vorſchläge des enen Ausſchuſſes, Herrn Debbe(Bremen) zum Präſt⸗ denten und die Herren Schick und Mörle zu Vizepräſi⸗ denten zu ernennen. Hiermit gatte die Vorverſammlung ihr Ende erreicht. An dieſelbe ſchloß ſich eine geſellige Unterhaltung, wobei die hie⸗ ſige Grenadierkapelle ihre munteren Weiſen erklingen ließ. Leider öffnete der Himmel alsbald wieder ſeine Schleuſen, ſodaß der Aufenthalt im Freien unmöglich war und auch die prozektirte bengaliſche Beleuchtung des Parkweihers und der Sternwarte nur theilweiſe zur Ausführung gebracht werden konnte. Die Feſtgäſte gingen infolgedeſſen theilweiſe in die Stadt, theil⸗ weiſe begaben ſie ſich in den Stadtparkſaal, woſelbſt die Grenadierkapelle ihr Concert fortſetzte. ** 8 Von Seiten des Stadtrathes geht uns die ſehr bedauer⸗ liche Mittheilung zu, daß Seine Königliche Hoheit der Großherzog infolge des Hinſcheidens Ihrer Hoheit der Prinzeſſin Eliſabeth zu höchſtihrem Bedauern den auf 20. ds. Mis. in Ausſicht genommenen Beſuch der 29. Allgemeinen Deutſchen Lehrerverſammlung aufzugeben genöthigt ſind. * Ernennungen und Verſetzungen. Der Großherzog hat den Profeſſor Hermann Becker an der Höheren Bürger⸗ ſchule in Waldshut in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Mannheim, den Profeſſor Karl Lang an der Höheren Bürgerſchule in Schopfheim in gleicher Eigenſchaft an die Realſchule in Pforzheim und den Profeſſor Theodor Us⸗ länder an der Höheren Bürgerſchule zu Kenzingen in gleicher Eigenſchaft an jene in Waldshut verſetzt; ferner den nachbenannten Lehramtspraktikanten unter Verleihung des Titels Profeſſor etatmäßige Lehrſtellen für wiſſenſchaftlich gebildete Lehrer übertragen, und zwar: Rudolf Bittvolff von Kehl an der Höheren Bürgerſchule zu Villingen, Dr. Albert Gockel von Stockach an der Höheren Bürgerſchule zu Ladenburg, Dr. Joſef Grabendörfer von Waldshut an der Realſchule zu Pforzheim, Joſef Mähler von Heidel, berg an der Höheren Bürgerſchule zu Schopfheim, Kark Specht von Oberkirch an der Realſchule zu Mannheim. —— —— 25 Manubeim, 19. Mai. Seneral⸗Anzeiger. Farl Auguſt Waltz von Müßthauſen an der Höheren Bürger⸗ zu Ueberlingen und Karl Wollenſchläger von biſchofsheim an der Höheren Bürgerſchule zu Ken ingen. Juſtizaktuare. Auf Grund der im laufenden Monat jorgenommenen Prüfung werden von den Kandidaten, welche ich derſelben unterzogen haben, folgende 30 in nachſtehender Irdnung als Juſtizaktuare aufgenommen: Philipp Münch jon Weinheim, Johann Baptift Rudigier von Niederhof Franz Kuhn von Karlsruhe, Robert Schmitt von Karls“ zuhe, Emil Schmidt von Rüppurr, Guftav Rapp von karlsruhe, Joſef Gag ell von Donaueſchingen, Oskar Ka⸗ pex von Karlsruhe, Karl Gnädig von Ueberlingen a. ſ, Karl Waldvogel von Mannheim, Karl Good von Mosbach, Friedrich Wagner von Mosbach, Adolf S chork zon Ladenburg, Joſef Engelmann von lleberlingen, deinrich Horadam von Hofweier, Heinrich Maier von Schwetzingen, Georg Eiſenhauer von Handſchuchsheim, Farl Stützlle von Stühlingen, Adam Gieſer von Laden⸗ zurg, Georg Fries von Heidelberg, Friedrich Schäfer don Wieſenthal, Valentin Hörner von Feudenheim, Wil⸗ helm Kilian von Walldürn, Ludwig Gall von Heidelberg, dzudwig Derndi uger von Karlsruhe, Franz Fertig von Buchen, Leopold Eiſele von Ettlingen, Ferdinand S ch wa b zon Frankfurt a.., Karl Guggenbühler von Baſel, Leonhard Bühler von Ilvesheim. Das Deutſche Fächerausſtellung in Karlsruhe. Beſammteomits der Ausſtellung war letzthin in Karlsruhe u einer gemeinſamen Berathung vereinigt. In derſelben zuſtaktete der Vorſitzende, Herr Director Götz, eingehenden Bericht über die bisherige Thätigkeit des engeren Vorſtandes ind der verſchiedenen Commiſſionen für die Vorbereitung ger Ausſtellung. Der Vorſtand habe zur Erreſchung einer lahlreichen Beſchickung eine äußerſt rege Thätigkeit entfaltet ind wurden die wichtigeren Städte Deutſchlands von ein⸗ zelnen Mitgliedern bereiſt, um perſönlich zur Betheiligung mzuregen. Letztere habe ſich daher zu einer ſehr erfreulichen en und laſſe erboffen, daß die Durchführung des ge⸗ gellten Programmes eine gkänzende und für die Hebung des zewählten Fachgebietes von babnbrechendem Erfolge ſein verde. Schon fetzt könne man ſicher auf die Beſchickung don 2000 ac ü de rechnen, darunter ſehr eiele, die nicht allein nach der künſtleriſchen ſondern auch lach der hiſtoriſche Seite von beſonderer Bedeutung ſeien. Um für den Inhakt der Ausſtellung eine reichere Abwech⸗ elung und Mannigfaltigkeit herbeizuführen, werden noch zinige beſondere Gruppen von hervorragendem Werthe in dieſelbe eingereiht werden. Nebſt den zahlreichen ſtaatlichen Inſtituten, wie die Berliner Nationalgalerie, die Kunſtge⸗ verbemuſeen in Berlin, Düſſeldorf, Hamburg, Dresden, ſtöln, Breslau u. ſ. w. werden noch die namhafteſten deut⸗ ſchen Künſtler durch Werke vertreten ſein, wie insbeſondere die antike Abtheilung zu den größten Erwartungen berech⸗ ſige. Für dieſe ſind namentlich aus fürſtlichem Beſitze verthvolle Beiträge in Ausſicht geſtellt worden. Neben den Anmeldungen Seitens der Großberzoglichen und Fürſtlich Fürſtenbergiſchen Herrſchaften aus unſerm Lande, werden zus dem königlichen Beſitze von München zahlreiche Werth⸗ zegenſtände geſendet, darunter viele aus dem Nachlaſſe des tönigs Ludwig II. und der Königin Mutter. Ferner Arbeiten aus dem Beſitz der Königin und der Herzogin Wera von Württemberg, der Prinzeſſin Albrecht von Preußen, der Erbprinzeſſin von Sachſen⸗Weimar, der Land⸗ gräfin von Heſſen u. A. Die feierliche Eröffnung dürfte Sonntag den 28. Juni ſtattfinden. Die Ausſtellung wird täglich von Vormittags 9 bis Abends 7 Uhr zugänglich ſein und bis zum 27. September andauern. Das Preisgericht tritt alsbald nach Eröffnung in Thätigkeit und ſind 10 Preiſe im Werthe von 3500 Mark vorgeſehen, darunter der Chren⸗ reis der hohen Protektorin, beſtehend in einem werthvollen Kunftgegenſtande in Silber. *Die Inlerugtionale elektriſche Ausſtellung in Fraukfurt a. M. iſt am Samſtag eröffnet worden. Um 12 Uhr verſammelte ſich das geladene Publikum; die Herren im Geſellſchaftsanzug bezw. Uniform, die Damen in reicher Toilette, nahmen vor der großeg Reſtauration Platz, in der Mitte einen freien Raum laſſend. Um die abgeſperrten Räume mit den geladenen Gäſten hatte ſich noch eine ſchier unabſehbare Menge von Schauluſtigen gedrängt. Unter einem Baldachin waren mehrere Seſſel aufgeſtellt. Das Wetter war vortrefflich, nicht zu heiß, weil der Himmel etwas bewölkt war. Punkt 12 Uhr kamen die erwarteten Fürſtlichkeiten. Es erſchienen J. M. die Kaiſerin Fried⸗ rich mit der Prinzeſſin Margarethe, der Großherzog Ludwig von Heſſen, die Landgräfin von Heſſen, Oberpräſident Graf Eulenburg aus Caſſel, Regierungs⸗ präſident von Tepper⸗Laski aus Wiesbaden und die Spitzen der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden und die Vertreter der Preſſe. Nachdem die Fürſtlichkeiten unter dem Thronhimmel, vor der Hauptreſtauration, Aufſtellung ge⸗ gommen hatten, hielt der Vorſitzende des Ausſtellungsvor⸗ ſtandes, Herr L. Sonnemann die Begrüßungsanſprache. ſen erklärte Staatsminiſter Dr. Miguel als Ehrenprä⸗ dent die Ausſtellung für eröffnet. Sodann began der Der Großherzog von Heſſen und der 2. Präfi⸗ dent der Ausſtellung, Herr Oskar von Miller, führten die Kaiſerin Friedrich, der 1. Präſident, Herr Sonnemann, die Landgräfin von Heſſen, worauf die übrigen Fürſtlichkeiten Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzner. Nachdruck verbsten. 67(Fortſetzung.) 5 2 Barbara war durch Stunden hindurch mit 9275 dungen Zeuge geweſen von dem verſtohlenen ickewechſel und den heimlichen und verfänglichen Huldi⸗ güngen, weiche Trauenfels, ſo oft er von ihrer Seite gegangen, dem Mädchen dargebracht hatte, deſſen Gegenwart ihre ſchönſten Hoffnungen zu durchkreuzen und zu vernichten drohte. Und die B desſelben war ihr geradezu wie eine, ſie empfindlichſte blosſtellende Zurückſetzung und Schmähung ihrer eigenen Perſon erſchienen. Seltſamerweiſe aber lenkte fich ihr ganzer Haß nicht auf rauenfels, ſondern auf die Fremde, die ihr vorkam, als ob e nur aufgetaucht wäre, um ihr im Wege zu ſtehen. Sie hatte daher kaum von Julio's Entſchluſſe und wäh⸗ rend der Heimfahrt von Trauenfels gehört, daß er ſich ſehne nach Hauſe zu kommen, da er vom Regen doch einigermaßen durchnäßt ſei und ſich jedenfalls umkleiden müſſe, außerdem 195 wichtige Brieſe erwarte,— als ſie Iſabel mit unwider⸗ ehlicher Freundlichkeit aufgefordert hatte, bei ihr zu ſpeiſen, a ſie doch ſonſt auf ſich ganz allein angewieſen ſei. Trauen⸗ fels könnte ſodann dem Oheim hernach Beſcheid geben, ſie abzuholen. 5 AUnd Iſabel fand nicht den Muth, dieſe ſo herzlich geſtellte Einladung abzulehnen, obgleich ſie viel lieber allein auf ihrem Zimmer geſpeiſt hätte. Nach Tiſche jedoch erſt ſollte ihr die wahre Bedeutung dieſer Einladung klar werden, als Gräfin Barbara ſie ſchmeichelnd bat, ihr nun auf ihr Zimmer zu folgen, während linda noch unten verweilte. Die wachſende Theilnahme des Grafen, für die„in's Haus geſchneite Gaſtin Elinda's“— wie ſie Matuſchek gegen⸗ über geſpöttelt hatte— exfüllte die noch immer heirathsluſtige und nicht minder titelſüchtige Dame mit Befürchtungen unbe⸗ haglichſter Art, mit Neid und Haß aber gegen das, um 3. Sette. und die anweſenden Würdenträger, begleitet von Vorſtands⸗ mitglieden, folgten. Zuerſt begaben ſich die Herrſchaften in die telegraphiſche und telephoniſche Ausſtellung der deutſchen Reichspoſt. Zunächſt hörten ſie die telephoniſche Ueber⸗ tragung der Oper„Der König hat's geſagt“ von Delibes vom Münchener Hofoperntheater; die Uebertragung war ſehr gut gelungen und befriedigte die Zuhörenden außerordentlich. Es folgte Ediſon's Phonograph, der ein engliſches Volkslied zum Beſten gab und gleichfalls Beifall fand. Weiter beobachtete die Kaſſerin mit regem Intereſſe eine funk⸗ tionirende Kabelleitung mit ſtarken Elektromagneten(Seekabel) und beſichtigte ſpäter die hiſtoriſche Poſtausſtellung. Die Kai⸗ ſerin, die übrigen Fürſtlichkeiten und hohen Beamten ſpende⸗ ten der Ausſtellung ihre volle Anerkennung. Während der Veſichtigung begann es ſtark zu regnen, ſo daß die Fortſetzung des Rundganges unterbleiben mußte und die Herrſchaften zur Eiſenbahn⸗Ausſtellung die Wagen zu benützen gezwungen waren. Um 4 Uhr verſammelten ſich die Ehrengäſte mit den Aus⸗ ſchüſſen, den Ausſtellern und zahlreichen Herren aus der Bürgerſchaft zu einem Feſtbankett in der großen Reſtauration auf dem Ausſtellungsplatze. Die geräumige Halle war dicht beſetzt; es mochten etwa 600 Theilnehmer zugegen ſein. Die Mitte der Ehrentafel nahm der Finanzminiſter Dr. Miquel ein. Ihm zur Seite ſaßen der frühere Frank⸗ furter und Berliner Polizeſpräſident v. Madat und der Oberpräſident Graf Eulenburg, gegenüber Oberbürger⸗ meiſter Adickes und die Vorſitzenden der Ausſtellung, L. Sonnemann und O. v. Mikler. Die Reihe der Tiſch⸗ reden eröffnete Staatsminiſter Miquel mit einem von der Verſammlung ſtehend angehörten Trinkſpruche auf den Kaiſer. Hierauf ſprach der Oberpräſident Graf Eulen⸗ burg auf den Ausſtellungsvorſtand. Die Reihe der offi⸗ ziellen Toaſte beſchloß Dr. Lagueur, welcher die Preſſe als Fernleiter und Lichtſpender hochleben ließ. Nachdem Redakteur G. Delpy(Köln) dafür mit einem Hoch auf die Ausſtellungsvorſitzenden, Sonnemann und d. Miller, gedankt, war die Zahl der vorgeſehenen Trinkſprüche voll, allein es kamen noch verſchiedene unvorgeſehene. Aum Abend fanden Feſtaufführungen ſtatt. Wir werden auf die Bedeu⸗ tung der Ausſtellung noch zu ſprechen kommen. :Lutherfeſtſpiel. Am 10. ds. haben die Vorſtellungen des Lutherfeſtſpiels von Dr. Devrient in Bremen ihren Anfang genommen. Da der Aufführung in Bremen eine ſolche in unſerer Stadt unmittelbar nachfolgt, dürſte es weite Kreiſe intereſſiren, etwas Näheres über den Verlauf der Darſtellung und über die Aufnahme derſelben bei dem Pub⸗ likum zu erfahren. Es ſtehen dem Verfaſſer dieſes Artikels die Recenſionen der angeſehendſten Blätter Bremens zu Gebot, und dieſe ſtimmen auch in allen weſentlichen Punkten überein. Die Inſcenirung und die Vorbereitung lag in den Händen eines der bedeutendſten Dramaturgen der Jetztzeit, des Hrn. Dr. Bulthaupt, unter deſſen Leitung Bürger und Bürger⸗ innen Bremens aus allen Ständen mit rühmenswerthem Eifer, unter Einſatz ihrer beſten Kräfte den Aufgaben ihrer Rollen gerecht zu werden wußten. Die Maſſenſcenen ſollen von einer ſolchen Lebendigkeit, Natürlichkeit und Farbenfriſche geweſen ſein, daß der Recenſent der„Bremer Nachrichten“ ſie ähnlich nur bei den Meiningern gefunden hat. Die Wieder⸗ gabe der Titelrolle durch Dr. Devrient wird übereinſtimmend als eine imponirende, bedeutende Leiſtung bezeichnet. Den Leiſtungen entſprach der Erfolg. Die ſchönen Räume des Künſtlerhauſes waren dicht beſetzt. Sobald wir durch eine Deputation, die dieſer Tage nach Bremen reiſen wird, Nach⸗ richt haben über die Eidrücke, die ſie als Augenzeugen empfangen, werden wir Weiteres berichten. Die projektirten Pfingſtausflüge ſind dieſes Jahr zum größten Theile zu Waſſer geworden. Am erſten Feiertage herrſchte ſchon vom frühen Morgen an ein ſo kaltes regneri⸗ ſches Wetter, daß man glaubte, ſich im Monat Februar oder März zu definden. Der Aufenthalt im Freien war völlig un⸗ möglich und Mancher wird ſich wieder nach ſeinem lieben Freunde, dem warmen Ofen, einmal umgeſehen haben. Am zweiten Feiertage machte zwar früh der Himmel ein etwas freundliches Geſicht und es ſchien, als ob der zweite Feiertag einigermaßen gut machen wollte, was ſein Vorgänger ſo gründlich verdorben hatte, jedoch folgte dem guten Anfang ein ſchlechter Fortgang. Schon in den Vormittagsſtunden zog es die Sonne vor, ſich wieder in einen dichten Wolken⸗ flor zu hüllen. Das Thermometer wies geſtern früh 5 Grad Wärme auf und vermochte ſich während des ganzen Tages nicht über 10 Grad emporzuſchwingen. Unter ſolchen Umſtänden war natürlich an Pfingsausflüge nicht zu denken. Manche Ausflugsluſtige wagten ſich zwar trotzdem hinaus doch werden auch ſie jedenfalls ſehr bald fich in einem Wirthshaus bei einem guten Glaſe Wein zu erwärmen geſucht haben. Wie aus mehreren Orten der Hinterpfalz, von Winnweiler, Alſenz u. ſ. w. berichtet wird, hat es daſelbſt am erſten Pfingſtfeiertage während des ganzen Vor⸗ und Nachmittags recht luſtig geſchneit. Das Gleiche wird vom Niederwald berichtet, ſodaß man in dieſem Jahre nicht blos von einer weißen Weihngchten und einer weißen Oſtern, ſondern auch von weißen Pfingſten ſprechen kann. Durch dieſes über alle Maßen ſchlechte Pfingſtwetter haben ſowohl die Beſitzer von Wirthſchaften in den bekannten Aus⸗ flugsorten, als auch die Geſchäftsleute großen Schaden er⸗ litten, namentlich die Strohhutfabrikanten dürften mit großer Berechtiguag über ſchlechte Zeiten klagen. ſeiner ſeltenen Schönheit willen nur zu g und ſie fühlte, daß ſie ſich in die dringliche Lage verſetzt ſah,„etwas zu unternehmen,“ wenn ſie das Heft in Händen 8 und ihrem Ziele nicht vielleicht jäh entrückt werden wollte. Nichts aber war ihr ſeither trotz alles Grübelns einge⸗ fallen, wodurch ſie den Aufenthalt Iſabel's in Biarritz hätte dontene machen und zugleich doch Trauenfels hätte feſſeln önnen. Heute jedoch im Bailli⸗Schloſſe war ihr plötzlich ein Gedanke gekommen, der ſie gegen das Gefühl leidenſchaftlicher Bitterkeit und herzbeklemmender Beſorgniß wappnete, das mit dem Tage von Iſabel's Erſcheinen in ihre Seele einge⸗ zogen war, und ſich angeſichts der beredten, Iſabel dargebrach⸗ ten Huldigungen des Grafen, die zu einer Erklärung hinzu⸗ drängen ſchienen, zu würgender Eiferſucht geſteigert hatte. Sie war eine Weile allein in ihrem Ankleidezimmer geweſen und kehrte jetzt zu Iſabel zurück, die geduldig ihrer harrte. Die eigenthümlichen, ſtahlharten Katzenaugen leuchteten in ſchmeichelndem Glanze, die ſcharfe Linie, in der die pur⸗ purnen Lippen aufeinander ſtießen, war liebreich gekrümmt; ihr Herz aber pochte faſt hörbar unter dem prachtvollen, mit Spitzen überſäeten und reich geſtickten Hauskleid, das ſie zu tragen wußte, als ob ſie in madonnenhafter Keuſchheit von einer ſchimmernden Wolke getragen würde. Zutraulich legte ſie Iſabel die feine weiße Hand auf den Scheitel und beugte ſich liebkoſend zu ihr hinab, ehe ſie ſich in einen Seſſel ihr zur Seite niederrguſchen ließ. Und unn ſteuerte ſie ohne alle Umſchweife auf ihr Ziel los. „Es wird Sie vielleicht überraſchen, meine Liebe,“ hatte ſie das verwundert aufſchauende Mädchen angeredet, indem ſie dasſelbe mit ihrer ſüßeſten Stimme anflötete,„wenn Sie hören, weshalb ich Sie, was ich längſt ſchon beabſichtigte, unter vier Augen zu ſprechen wünſchte. Wie Schuppen aber wird es Ihnen von den Augen fallen, ſobald ich Sie über gewiſſe Thatſachen aufgeklärt haben werde, welche Ihnen nur in Folge Ihrer jugendlichen Unerfahrenheit bisher ver⸗ ſchleiert blieben.“ fährliche Mädchen; 5 Elite⸗Concertſänger⸗Geſellſchaft Lötſch Auf die heute und morgen Abend im„Kaiſer Friedrich“ ſtattfindenden Concerte obiger Geſellſchaft wollen wir auch an dieſer Stelle aufmerkſam machen, da die Leiſtungen der„Elite⸗Conxrerk⸗ ſänger⸗Geſellſchaft Lötſch“ als ganz hervorragende bezeichnet werden dürfen. 8 * Gegen die Blumenfrevler, welche es ſich nicht verſagen können, bei ihren Spaziergängen den Schloßgarken in der unbarmherzigſten Weiſe ſeines Blumenſchmuckes zu berauben, iſt unſere Polizei in den letzten ganz ener⸗ giſch vorgegangen; vier junge Burſchen, welche bei dem Blu⸗ menraub ertappt, den Polizeimannſchaften ſich widerſetzten, wurden verhaftet, während eine ganze Anzahl von Perſonen wegen Abreißens von Blumen zur Anzeige gelangten.— Recht ſo. *Während der beiden Pfingſtfeiertage wurden eine ganze Anzahl von Thätlichkeiten und Ruheſtörungen zur Anzeige gebracht und ſah ſich die Polizei zu verſchiedenen Malen veranlaßt, einzuſchreiten. Von größeren Ausſchreitungen iſt jedoch nichts bekannt. * Frecher Diebſtahl. In einer größeren hieſigen Wirthſchaft wurde am erſten Feiertage ein frecher Diebſtahl verübt. Ein Gaſt gab zur Begleichung ſeiner Zeche der Kellnerin ein Zehnmarkſtück und entfernte ſich alsdann auf einige Augenblicke von ſeinem Platze. Gleich darauf legte die Kellnerin den rückzugebenden Betrag mit 9 M. 90 Pf. auf den Tiſch; ein am gleichen Tiſche ſitzender Mann ſteckte das Geld ein und entfernte ſich damit. Der Diehſtahl wurde erſt bemerkt, als der erſtere Gaſt von der Kellnerin ſein Geld forderte. Damit das Müdchen nicht den ganzen Schaden zu tragen hatte, veranſtakteten die Gäſte eine Samm⸗ lung, welche das Refultat von 9 M. 30 Pf. ergab. Die Perſönlichkeit des Diebes konnte nicht konſtatirt werden. * Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 19. Mai. Der Hochdruck über dem atlantiſchen Ocean hat eine erhebliche Verſtärkung erfahren und dringt ſowoĩl von Irland als na⸗ mentlich vom biskayiſchen Meerbuſen hex oſtwärts vor. Hier⸗ durch wird die Depreſſion über Oberitalien ausgeglichen und gleichzeitig der Luftwirbel über der Oſtſee in nordöſtlicher Richtung verdrängt. Dieſe Vorgänge bewirken die erwartete Wiedererwärmung der Luft, welche durch die vielfach mit Hagel oder Graupeln verbundenen Gewitter vom Samſtag und Sonntag erhehlich abgekühlt worden iſt, und rufen gleich⸗ zeitig eine erhebliche Beſſerung des allgemeinen Witterungs⸗ charakters hervor. Demgemäß ſteht für Mittwoch und Donner⸗ ſtag bei fortgeſetzt ſüdweſtlichen aber mäßigen Winden wär⸗ meres, zwar noch mehrfach bewölktes, aber größtentheils trockenes und theilweiſe auch heiteres Wetter in Ausficht. Sollte eine föhnige Luftſtrömung eine plötzliche Erwärmung herbeiführen(was indeſſen nicht wahrſcheinlich iſt), ſo können am Donnerſtag wieder einzelne gewitterartige kurze Nieder⸗ ſchläge erfolgen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 19. Mai Morgens 7 Uhr. Thermometer f IHöchſte und niederſte Den⸗ e in Celſius peratur des verg. Tages in mm TrockenFeucht Stärke Maximum Minimum 748.8 id WSW 4 165 2˙8 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; à: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan Alits dem Grofherfogthun. OHeidelberg, 16. Mai. Der hiefige Bürgerausſchuß hat den Antrag des Stadtrathes, zur Erbauung und zum Betrieb eines Crematoriums auf dem hieſigen Friedhofe das fragliche Gelände zur Verfügung zu ſtellen und den fakultativen Be⸗ trieb der Feuerbeſtattungsanſtalt ſeinerzeit auf die Stadt zu übernehmen, nach längerer Berathung mit großer Mehrheit genehmigt. +Untergrombach, 19. Mafi. Geſtern Nachmittag um 2 Uhr brach in dem Holzſchopf des Landwirths Franz Zöller in der obern Kirchengaſſe Feuer aus, das ſich raſch ausbreitete und fünf Gebäude ergriff. Leider find dabei zwei Knaben, im Alter von 4 und 6 Jahren durch Brandwunden ſo ſchwer verletzt worden, daß ſie kaum dem Leben erhalten werden dürften. Auch die Mutter, welche die Kinder retten wollte, erlitt ſchwere Brandwunden. * Karlsrube, 17, Mai. Feuerlärm ſchreckte geſtern Morgen gegen halb 4 Uhr die Bewohner des öſtlichen Stadt⸗ theils aus dem Schlaf. Ein bedeutendes Schadenfeuer war ausgekommen, und zwar Haus Nr. 36 Adlerſtraße, in der Schäftefabrik des Herrn Herm Koch. Der Seitenbau(Hinter⸗ haus), iſt vollſtändig nieder⸗ bezw. ausgebrannt. Das Feuer iſt durch einen im Trockenraum aufgeſtellten, permanent brennenden Gasofen entſtanden. *Säckingen, 14. Mai. Hier ereignete ſich ein bedauer⸗ licher Unglücksfall. Zimmermann Joſef Ebner ſtürzte dom Dache eines Hauſes, auf dem er beſchäftigt war, wahrſchein⸗ lich in Folge eines Fehltritts, in das Innere des Hauſes. Die dadurch verurſachte Gehirnerſchütterung führte den Tod herbei. Er hinterläßt eine Wittwe und ein Kind. fülziſch-Heſſiſche Nachrichjten. * Fraukenthal, 15. Mai. Die Faßfabrik von Jean Troöpf hier ging durch Kauf in den Beſitz ſeiner drei im Sie unterbrach ſich abſichtlich, um mit berechnetem Nach⸗ druck hinzuzuſetzen: „Dieſe Thatſachen betreffen Trauenfels.“ In ſtummer Befangenheit hatte Iſabel die Augen zu Boden geſchlagen. Ihre Wangen waren bei den letzten, ſo herben und vorwurfsvollen Worten der unverhofften Sikten⸗ richterin plötzlich wie mit goldig ſchimmernden Gluthen über⸗ eſ deren bezaubernder Reiz die Gräfin mit ſtillem Neide erfüllte. „Ich weiß nicht,“ fuhr ſie mit beißendem Lächeln fort, zob die unabſehbaren Begriffsreihen ſüßholzraſpelnder Kur⸗Schneiderei in dem Wörterbuche Ihres jungen Lebens bereits eine geeignete Stelle gefunden haben. Ich mag es nicht glauben, weil es ſonſt ſchwer begreiflich wäre, wie Ihnen die verfängliche Annäherung des Grafen Trauenfels entgehen konnte, der— wie es bei ſolchen großen Herrn nun doch einmal für„kavaliermäßig“ gilt, eine Reihe gebrochener Herzen in dem Ahnenſaale ihres Gewiſſens parade⸗ mäßig aufzuſtapeln— doch höchſtens ſich mit Ihnen in eine Liebelei einlaſſen könnte, die für Sie nicht ohne die bedenk⸗ lichſten Folgen verlaufen müßte.“ Iſabel war zu Tode erſchrocken. Sie fühlte einen ſtechenden Schmerz im Herzen, deſſen erſtes Erwachen eine mörderiſche Hand rückfichtslos zu erſticken drohte. Nur gewaltſam drängte ſie die aufſteigenden Thränen der Scham zurück. Zugleich aber bäumte ſich in ihr ein Gefühl unſäglich verletzten Stolzes auf und es empörte ſie Empfin⸗ dungen erniedrigt und entweiht zu ſehen, über welche ſie ſelbſt ſich kaum noch Rechenſchaft abzulegen gewagt hatte. Ehe ſie indeſſen eine Antwort fand, fuhr die Gräfin, welche den Eindruck den ihre Rede auf das junge Mädchen machte, nicht verwichen laſſen wollte, mit der Miene und der Vertraulichkeit einer mütterlichen Freundin und als ob ſie ſüße Schmeicheleien ſagte, ſcharf beobachtend fort: „Armes Kind,— armes Ding!— ſo holdſelig und ſo unerfahren! Bilden Sie ſich denn wirklich ein, daß der Graf eine Fürſtenkrone, die ihm zuſteht, Ihrem Beſitze opfern. Ihnen zu Liebe ausſchlagen würde?— Fortſetzung falat) den Herrn Grafen von 4 Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 19. Mai. Geſchäft ſeither thätig geweſenen Söhne um den Betrag von aeſibet Mark über. Die Firma wird unveränderk weiter geführt. Mainz, 15. Mai. Auf dem Friedhofe wurde geſtern die Leiche eines daſelbſt ſeit 10 Jahren ruhenden Mannes in Gegenwart verſchiedener Aerzte ausgegraben, um nach dem Friedhof von Weiſenau verbracht zu werdeen. Bei der Er⸗ Iffnung des Grabes ergab ſich, daß das Holz des Sarges nur noch aus einzelnen Theilen beſtand und daß dieſe voll⸗ ſtändig verfault waren. Die Weichtheile des Körpers zeigten ſich durch den Verweſungsprozeß aufgezehrt, während das Gerippe vollſtändig erhalten war. Der Rock des Verſtorbenen befand ſich ebenfalls noch in gutem Zuſtand, nur die Jarbe hatte ſich geändert; das ehemalige Schwarze war in Grau⸗ grünlich übergegangen. Gerichtszeitung. *Maunheim, 16. Mai.(Schöffengericht.) 1) Roumuald Berninger, Dienſtknecht von Schweinberg, des Diebſtahls beſchuldigt, erhält eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen.— 2) Taglöhner Friedrich Mühlburger von Unter⸗ pimpern wurde wegen Betrugs zu 5 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheill.— In drei Fällen erfolgte Freiſprechung der Ange⸗ klagten, ein Fall wurde durch Vergleich erledigt, ein weiterer Fall wurde vertagt. Tagesneuigkeiten. — Köln, 15. Mai. Große Aufregung herrſcht in unſerer Stadt wegen eines frechen Raubmordverſuches, des dritten binnen lurzer Zeit. In der am Neumarkt 31 belegenen Wohnung der Wittwe Stockhauſen, einer älteren, ſehr ver⸗ mögenden Dame, Inhaberin einer Weingroßhandlung, erſchien gegen 11 Uhr heute Vormittag ein etwa 25jähriger, aut⸗ gekleideter Mann mit der Angabe, Stockhauſen, der Bruder der Frau, ſei von einem Schlaganfall betroffen worden, liege im Sterben und verlange nach ſeiner Schweſter. Dieſe reichte dem erbitzt ausſehenden Manne ein Glas Bier, zog Hut und Mantel an, um mit dem Manne zu dem ſchwerkranken Bruder, der eine Filiale ihres Geſchäfts verwaltet, zu gehen. An der Zimmerthüre ergriff der Menſch die Frau im Nacken ſtreckte ſie durch einen Fauſtſchlag nieder und drückte die Wehrloſe auf ein Bett. Dann zog er ein kurzes Stück Bleirohr aus der Taſche und bearbeitete damit den Kopf der Frau und be⸗ drohte ſie mit Todtſchlag, falls ſie um Hilſe xufen würde⸗ Einmal, als eine Thüre im oberen Stockwerk zugeſchlagen wurde, ließ der Unmenſch von ſeinem Opfer ab, eilte aber, als er ſah, daß keine Hilfe gebracht wurde, zu der Aermſten zurück und verſetzte ihr noch mehrere Schläge mit dem Blei⸗ rohr. Das Hilferufen der Aermſten wurde im Hauſe gehört und eine Frau ſandte ihr Kind, um zu ſeben, was los ſei. Als dieſes ins Zimmer trat, entfloh der Raubmörder, deſſen Geſicht mit Blut beſpritzt war. Leider gelang es dem Un⸗ menſchen, unbemerkt zu entfliehen. Die Kriminalpolizei iſt auf eifriger Suche nach dem Verbrecher, der es auf eine Be⸗ raubung der vermögenden Frau abgeſehen hatte. Glücklicher⸗ weiſe ſind die Verletzungen nicht ſo ſchwer, daß man für das Leben der Frau befürchten müßte. — Bremen, 15. Maf. Heute Morgen wurde, wie ſchon kurz berichtet, ein Ingenieur von ſeiner früheren Geliebten erſchoſſen. Der in der Juldaſtraße wohnende, aus Berlin kürzlich hierher gekommene etwa dreißigjährige Ingenieur S. hatte ſich vor einigen Tagen mit einer ſchönen jungen Bremerin, der Tochter eines bekannten Bau-Unternehmers ., verlobt. Die Freunde des jungen Paares brachten febern demſelben die übliche Abendmuſik, aus welchem An⸗ aß im Hauſe der Braut eine Feſtlichkeit veranſtaltet worden war. Geſtern Nachmittag erſchien nun im Nachbarhauſe des S. ein junges Mädchen im Alter von 25 Jahren, welches den Eindruck einer feingebildeten Dame machte und erkun⸗ digte ſich, ob im Nebenhauſe S. wohne. Auf die Nachricht, das derſelbe ſich kürzlich verlobt habe, gebärdete ſie ſich wie eine Raſende und erzählte, nnchdem ſie von den Hausbewoh⸗ nern beruhigt worden war, ſie ſei mit S. ſieben Jahre als ſeine rechtmäßige Braut verlobt geweſen und nun von ihm treulos verlaſſen. Dann verließ ſie unter Entſchuldigungen und ohne ihren Namen genannt zu haben das Haus Heute in der Frühe erſchien ſie wieder in demſelhen Hauſe, erzählte, ſie ſei auf der Nachtmufik geweſen und habe mit Schaudern geſehen, wie ihr Bräutigam ſeine Braut geküßt habe. Nachdem ſie cuhiger geworden, fragte ſie an, ob man ihr nicht ſagen könne, wo S. ſchliefe, was verneint wurde. Hierauf ging ſie fort, um nach einer Viertelſtunde abermals zu erſcheinen, wobei ſie freudig ausrief, ſie ſei glücklich, weil ſie nun ge⸗ rächt ſei. Während dieſer Viertelſtunde hatte ſie ſich in das Haus, worin S. wohnte, begeben und war in das Zimmer des noch Schlafenden eingedrungen. S. erwachte und erhob ſich, um gleich darauf von drei wohlgezielten Revolverſchüſſen todt niedergeſtreckt zu werden. Eine Kugel war dem Un⸗ glücklichen in die Bruſt und zwei in den Kopf e Ein vierter Schuß ging fehl. Niemand hatte die Schüſſe ge⸗ hört. Nach vollbrachter That eilte die Mörderin nach dem 10 Minuten entfernt liegenden Hauſe der Braut, um hier ein gleiches auszuführen. Der Plan mißlang; es wurde ihr die Waffe noch rechtzeitig entriſſen. Bei ihrer Verhaftung gab ſie an, aus Oſtpreußen gebürtig und Gouvernante zu ſein, ſie habe ſich zuletzt in Altona bei Hamburg aufgehalten. — Berviers, 15. Mai. Eine hieſige junge Dame füllte geſtern einen Petrolkochherd. wührend der Docht noch lomm. Es erfolgte eine Exploſion. Im Nu ſtand die ame, von brennendem Petrol übergoſſen, ganz in Flammen. Sie ſtürzte auf die Straße, wo es den Nachbarn zwar ge⸗ lang, die Flammen zu erſticken, jedoch bildete der ganze Körper der Unglücklichen nur eine Brandwunde. Ins Spi⸗ tal gebracht, erlag ſie bald ihren gräßlichen Leiden. — Oyonnax Depart. Ain), 15. Mai. Hier ermor⸗ dete ein zwölfjähriger Knabe ein Kind von vier Jahren. Er lockte das Kind an das Ufer eines Baches, betäubte es mit Fauſtſchlägen, biß es ins Geſicht, riß ihm die Naſe herunter und ließ es am Ufer liegen. Der Lelche gegenübergeſtellt, blieb der Knabe vollſtändig kalt und erzählte mit dem größten Cyuismus den ganzen Hergang. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum erſten Male „Der neue Herr'. Schauſpiel in ſieben Vorgängen von E. v. Wildenbruch. Geraume Zeit bevor Wildenbruch's Schauſpiel„Der neue Herr“ an der kgl. Hofbühne in Berlin zur erſten Aufführung gelangte, hat es bereits die Gemüther erregt; man legte, frei nach Goethes Wort, das Schauſpiel nicht nur aus, man legte ihm auch vieles unter und die vielfachen Deutungen über Zweck und Ziel der Dichtung ließen die Frage nach ihrem poetiſchen Werthe vielfach zurücktreten. Daß eine ſolche Stellungnahme der öffentlichen Meinung zu einem Dichter⸗ werke eine unbefangene Würdigung ſeiner Vorzüge und ſeines inneren die Tagesmeinung überlebenden Werthes erleichtern würde, kann wohl nicht behauptet werden. Man ſteht unter dem Drucke äußerer Einflüſſe; das Bühnenwerk wirkt nicht aus der Zeit heraus, deren Ereigniſſe es wider⸗ ſpiegelt, es weckt nicht Empfindungen, die aus dem Gang der Handlung entſpringen, der Zuſchauer hört wohl die Sprache einer in das unergründlich tiefe Meer der Vergangenßeft binabgetauchten Zeit, er glaubt aber Dinge zu ſehen, deren Schauplatz die Gegenwart iſt. In dieſem Zwieſpalt der Empfindungen und Anſchauungen geht die reine Stimmung verloren, von der zur gerechten Beurtheilung eines Geiſteswerkes nöthigen Unbefangenheit iſt nicht mehr viel zu merken. Wildenbruchs Schauſpiel„Der neue Herr“ hatte und hat noch mit ſolchen Mißverſtändniſſen zu kämpfen. Daß Wildenbruch in der Perſon des jugendlichen Kurfürſten von Brandenburg, der mit kräftiger Hand nach dem Tode ſeines Vaters das Steuerruder ergreift, nicht nur ein Bild des be⸗ geiſterten vaterländiſch geſinnten Fürſten aus der Mitte des 17. Jahrhunderts entwerfen wollte, daß er vielmehr der Ge⸗ ſtalt und dem Gedankenfluge ſeines Prinzen Züge lieh, die das Jutereſſe der Gegenwart rege halten, iſt nicht zu verkennen; weiter hinaus iſt aber ein Bergleich undenkbar. Wer in den Zügen des in Ungnade gefallenen ehemaligen Statthalters von Brandenburg, des Grafen von Schwarzenberg, eine Aehnlich⸗ keit, wohl gar das ſprechende Conterfei eines großen Staats⸗ mannes der Gegenwart erkennen wollte, der würde arg irren. Nicht nur innere Gründe, die in der Dichtung liegen, machen ſolch' ein Vergleichen beider Perſönlichkeiten hinfällig, auch äußere Anläſſe, die ſtaatsmänniſchen Handlungen Schwarzen⸗ bergs, ſeine unredliche Politik, die Urſachen ſeines Falles, das ſchwächliche, geradezu demüthig kriechende Sich⸗Anbetteln an die neue Macht— alle dieſe Momente, die der Dichter gewiß nicht ohne Abſicht mit vollſter Schärfe herausgearbeitet hat, beweiſen, daß das Bild, das Wildenbruch vom Stattbalter entwirft, der Vergangenheit angehört. Allerdings, in einer Zeit, die es ſcheinbar liebt, Strahlendes zu ſchwärzen, in der das unreine Hilfsmittel be⸗ wußter Entſtellung und Verdunkelung vielfach zu einem Glaubensſatze geſtempelt wird, kann es ſich ereignen, daß der intriguante, durchaus verfaulte Charakter, wie ihn Wildenbruch in der Perſon des Schwarzenberg ſchildert, zu Folgerungen Anlaß gibt, auf die einzugehen, jedes rechtlich denkenden deutſchen Mannes unwürdig wäre. Los⸗ gelöſt von der ihm durch Legendenbildung angedichteten wurm⸗ ſtichigen Schale, iſt der Kern des Wildenbruch'ſchen Schau⸗ ſpiels ein geſunder. Allerdings iſt es mehr eine lebensvolle Bilderreihe, als eine Dichtung, die Wildenbruch diesmal auf die Bühne bringt und nicht überall wird das Werk liebevollem Verſtändniß begegnen. Iſt ſchon der Zuſammenhang der ſieben„Vorgänge“— ſo nennt Wildendruch die einzelnen Akte— ein ſehr loſer, und erleidet durch dieſen techniſchen Mangel das Werk eine ſtarke Minderung ſeines dichteriſchen Gehalts, ſo läßt auch die Sprache ſehr viel zu wünſchen übrig. Der Knittelvers, den Wildenbruch als den„deutſchen Vers“ wieder neu aufleben läßt, ermüdet auf die Dauer; er zerhackt die ſchönſten Ge⸗ danken und ermangelt des melodiſchen Klanges. Die viel⸗ fach allzuderben Ausdrücke der Kriegshelden können ſelbſt nichtzimperlichen Leuten anſtößig erſcheinen, es wird in dem Stück nicht nur viel geflucht und gewettert, es geſchieht dies überdies mit ziemlich ſtark aufgetragener Farbe. Auch in der Charakterzeichnung iſt Wildenbruch diesmal nicht ſehr glück⸗ lich; eine der peinlichſten Szenen, die Auseinanderſetzung zwiſchen dem Kurfürſten und dem Statthalter, leidet an dem Grundfehler der Unwahrhaftigkeit der Charaktere und nicht nur Schwarzenberg, ſondern auch ſein jugendlicher Herr und Gebieter ſinken in der auf die Entladung der Geiſter folgenden Rührſcene zu weſenloſen, faſt lächerlich wirkenden Theater⸗ figuren herab. An dieſerſKlippe ſcheitert auch die beſte Dar⸗ ſtellung. Dieſelbe redſelige Schwächlichkeit, welche den Kurfürſten in ſchroffen Gegenſatz zu ſeinen Thaten ſtellt, macht ſich auch in ſeinem Verhältniſſe zu Moritz Auguſt von Rochow, dem böſen Geiſte des Stückes, geltend. Es kann uns gleichgiltig ſein, ob Wildenbruch den ungeſtümenRochow geſchicht⸗ lich wahr gezeichnet hat,(was übrigens von den jetzigen Rochows beſtritten wird), wie er ihn auf die Bühne bringt, vermag er allerdings nicht Sympathien einzuflößen. Die Auflehnung dieſes kurbrandenburgiſchen Vaſallen wird nicht über gewiſſe örtliche Verhältniſſe hinaus intereſſiren und daß ſie es nicht vermag, erhält das Stück nicht lebensfähig, zum mindeſten nicht auf der Bühne. Es iſt eine Reihe geſchickt erfundener, nur allzuſehr vom Schlachtenlärm erfüllter ſzeniſcher Bilder, die Wildenbruch auf die Bühne bringt; ein Schauſpiel nach den Kunſtgeſetzen iſt es nicht und wenn nun gar dem Stücke eine beſtimmte Tendenz angedichtet wird, ſo hat es ganz gewiß ſeinen Zweck verfehlt; denn zunächſt wäre die Dar⸗ ſtellung der Zeitgeſchichte und der Charaktere keine ganz zu⸗ treffende und dann hat man wohl überall das richtige Ge⸗ fühl, daß gewiſſe Vorkommniſſe aus der Gegenwart noch nicht reif für die Schaubühne ſind Die Aufführung war faſt durchweg ausgezeichnet. Wir müſſen es uns wegen Mangel an Raum erlaſſen, heute ausführlich zu berichten; eine eingehende Würdigung der einzelnen Leiſtungen wird morgen erfolgen. Wir wollen uns heute darauf beſchränken, der vom Herrn Intendanten beſorgten außerordentlich geſchickten Inſcenirung jedes ein⸗ zelnen der ſieben Vorgänge und der Einſtudirung mit dem Ausdrucke höchſter Anerkennung zu gedenken. J. K. Neneſte Aachrichten und Felegramme. Blutige Vorgänge in Velgrad. *Belgrad, 18. Mai.(Priv.⸗Telegr.) Der Ge⸗ walt weichend, verließ Königin Natalie ihr Palais, um unter ſtarker Gendarmenbedeckung zum Schiff gebracht zu werden. Große Volksmengen verlegien den Weg, griffen an und vertrieben die Gendarmen und führten die Königin Natalie ins Palais zurück. Das Volk ver⸗ harrte vor dem Palais, wo ſich Königin Natalie am Fenſter zeigen mußte. Zuerſt gütlich, ſchließlich gewaltſam verſuchle das Militär die Straßenräumung. Die Garde⸗ cavallerie gab zwei Salven ab. Das Volk erwiderte ſie mit Steinwürfen; Verwundete und Todte auf beiden Selten. Die Zugangeſtraße iſt jetzt mit Infanterie cernirt, die Situgtion ſehr kritiſch. Aus der nicht weichenden Volks⸗ menge ertönen Rufe:„Nieder Paſic“. Die Regierung iſt entſchloſſen, die Entfernung der Königin Natalie durchzuſetzen. Der junge König iſt in Topſchider (Sommerreſidenz bei Belgrad). * Prag, 18. Mai Morgen findet bier die vom Grafen Buquoi einberufene Verſammlung der konſervativen Groß⸗ grundbeſitzer ſtatt. Dieſe Verſammlung hängt mit den Ereigniſſen auf dem Reichsratbe zuſammen und es ſoll in derſelben über die weitere Stellungnahme des böhmiſchen 1 0 zu den übrigen Parteien Entſcheidung getroffen werden. *Prag, 18. Mai. Das Organ der Realiſten,„Czas“, befürwortet, daß ſich der böhmiſche Feudaladel und die mähriſchen Czechen mit den Jungezechen über ein gemein⸗ ſames Arbeitsprogramm verſtändigen und ſich auf dem Reichs⸗ rathe vorderhand durch eine parlamentariſche Commiſſion ver⸗ einigen. RNom, 18. Mai. Die Sozial⸗Encyklika des Papſtes iſt heute an die Kardinäle und Diplomaten vertheilt worden und wird morgen veröffentlicht. *Rom, 18. Mai. Der Gouverneur der Kolonie Erh⸗ thräa⸗Gandolfi, demiſſionirte, weil er mit den militärxiſchen Erſparniſſen des Kabinets Rudini nicht einverſtanden iſt. Petersburg, 17. Maf. Eine amtliche Mittheilung beftlätigt, daß ein Japaner, Namens Thnuda, welcher ſchon acht Jahre im Polizeidienſte ſteht, das Attentat auf den Großfürſten Thronfolger verübte. Der Angriff auf den Großfürſten erfolgte, als derſelbe mit ſeinem Geſolge im kleinen Handwagen den Ort Otſu paſſirte, trotz des heftigen Schlages, den der Prinz Georg von Griechenland mit ſeinem Stocke dem Thäter ſofort verſetzte, ſtürzte ſich der letztere doch von Neuem auf den Großfürſten; der den Wagen führende Japaner ſtieß den Attentäter aber zurück; ein zweiter Japaner entriß demſelben ſein Schwert und verwun⸗ dete ihn ſchwer. Die Wunde des Großfürſten Thronfolgers iſt bereits geheilt. 5 Limoges, 18. Mai. Präſident Carnot mit den Mi⸗ niſtern Conſtans und Bourgeois iſt hier eingetroffen, mit Ruſen„Vive Carnot“,„Vive Constans“,„Vive Is Republique“ empfangen. Vereinzelte Rufe„à bas Constans“ wurden ebenfalls laut. Einige Perſonen wurden verhaftet, alsbald aber wieder freigelaſſen. »Bukareſt, 18. Mai. Die Königin köndigte anläßlich des Jubiläums des Königs den Bau eines Stiftungshauſes für Studenten an; ſie bewilligte hierzu eine Spende von 200,000 Frcs.— Der König ſtattete einen Beileidsbeſuch der Wittwe Bratiano's ab. Mannheimer Handelsblatt. Amerik. Produkten- Närkte. Schlußcourſe vom 18. Mai. New⸗Nork Chicago Monat ceizen Mais Schmalz Saſſee Weizen Mais Schmalz Januar——————„5 —————.————— ürg———————— April————.— Mai 1891 116— 69⁰3—— 17 0 106/ 617—— Juni———— Juli 1115—.— 1089% 58/—— Auguſt 106278 6471————— September 195½—— 16.55 97% 577+4—— Dktober————.———— November———.————— Dezember 106%8—— 15.10———— Nai 1892 ia!— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 19. Mai. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Nendeuf 1 Klo ohenſtaufen n güter— Wes Seane Rotterdam*— Kempers Stegfried 5 Claßmann Stolzenfels 5— Biſchoff Concordia 15— Napp Drachenfels Abin 25— Mohr Abolf— Merz Arudt Rotterdam 5— Claaſen Ehriembilde 5 7— Hafenmeiſterei II Noll Sermania Kotterdam Stückgüter 2948 Staab Oichtenberger Köln Zucker 2860 ermaun Uerdingen— 11a⁰ chmitt Adolf Jagſtfeld Salz 1586 5 auline 5 25 1994 Langmann rmann Nirhrort Kohlen 1680 Erlenbach Gebrüder Rotterdam Weizen 9970 Böcking Badenia 2 Nuhrort Stückgü er 400⁰ Chriſt Mains 9 Autwerpen 15 4996 Penmbe i 20 fe eden eee 9908 Mei uheim 20 m Kunef und eilbronn Stückgüter 1415⁵ Heuß Suſanna agſtfeld Salz 1290 Henß„ 1080 Vorreuther Gott mit uns 5 1 15⁰0 Hafenmeiſterei IV. Baubard Maria Rotterdam Kohlen 18024 Stryb Wilfried Antwerpen 400⁰ Knüfermann Aachen Ruhrort Kohlen 980⁰0 Meihſen Großh. v. Baden 55 91⁵⁰ Claſen Induſtrie„ 8 10876 Schreck Schreck Hochfeld 300⁰0 Gieſen Nievlaus Altrip 5 977⁰ Schweickert Baumann 1*5 Steine 60⁰ Hartmann D. Blüm 4 24 4 5⁴⁰ Müller Gebr. Marx 5 75 54⁰0 Hört Jakob eilbronn 75 764 Seuftleber Wilhelm irſchhonn Borde 80⁰ Olbert vuis Stsine 60⁰ Hamersdorf Margaretha'ckargemünd„ 2000 Schmitt 55 Ludwig Ruhrort 5 80⁰ ohach arl„ Kohlen 50⁰0⁰ ſchmitz Eiſenlohr Duisburg 1 800⁰ Tenteuhurg Katharing Anhrort 5 1220⁰ Vecker Agnes 5 110⁰ Hartmann Roſenhüge! Altrip teine 5³⁰ Bock D. Blüm Plenteusbach„ 900 Weber Gott mit uns 55 5 6⁰ Maier Sreiha Neckarſtein'ch!„ 900 8 Floßholz: angekommen 18868 obm., abgegangen 4560 obm. 5 ettein⸗Damvpfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft.“ Per⸗ ſenen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich. — Abfahrt von Mannheim v. 14. Mai ab: Morg. 5¼ Uhr bis Köln—Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Rotterdam—London, Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonßoote. Nachmittags 1½¼ Uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Hüſſeldorf-Rotterdam(London).— Ab⸗ fahrten von Mainz Morgens 7½, 8 9½e und 10 Ußr und Nachm 127% Uhr bis Köln, 314 bis Koblenz und 6 Uhr bis Bingen, Morgens ⸗ und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. Schnellfahrten der Salonbodte. J) exel, Samſtags bis Rotterdam⸗London. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Nhein. Singen, 14 Mai 244 m.—.08. Konſtanz, 25. Mai 3 90 m. +.08 Kaub, 15. Mai 270 m.—.08. Hüningen, 15. Mai 380 m.. 90.00 KLoblenz, 15 Mai.03 m.— 0 12. Kehl, 15 Mai 385 m. +.06 Köln, 15 Mai.37 m.—.13 Lauterbura, 5. Mai 4 55 4 01 Kubrort 15. Mal..83 w—.05. Warau, 15. Mai./9 m +(02 Nedcar. Stannbeim. 19 Mai.90 m +.19 Mannbeim, 19 Mai 482 m +0.19. Maiuz, 15 Mai 188 m— 0 04 Heildronn, 19 Mai 1cs m. +.28. Rheinwaſſerwärme am 19. Mai 10˙ R. Geld⸗Sorten. Mk..57—61 Ruſſ. Imperials „ 16.18— 2 Dollars in Gold 2 20.38—62 Mk..69—85 ukaten 20.17—29. 20 Fr.-Stücke Engl. Sovereigns„ U Nr. 10(Unterricht im Geſans, 8. K J. Michard, Klavier, 1955 Familien⸗Benßßon). * 18. ). — 5. Seſte. A +5 HBekanntmachung. Den Schutz der nützlichen ögel betr. 9244 73. Wir ſehen uns darauf * ver⸗ nzuweiſen, daß 8 nfangen, n und Feil⸗ bieten der chen Sing⸗ vögel, mit ß der Meiſen, e„Amſeln und Staare, der Schwalben, Krähen, Spechte und ſonſtigen kleineren Feld⸗ u. Waldvögel, welche nicht zum Jagdwild gerechnet werden, desgleichen das Zerſtören 55 Neſter, das Ausnehmen ihrer Eier und das Feilbieten letzterer b verboten iſt, und daß Zuwider⸗ handlungen gemäߧ 148.⸗ St.⸗ .⸗B. mit Geld bis zu 60 Mark oder mit Haft bis zu 14 Tagen ſelb beſtraft werden. Wir haben das Polizeiperſonal zur ſtrengen Ueberwachung dieſer Vorſchrift angewieſen und erſuchen das Publikum daſſelbe nachKräften zu unterſtützen. Die Bürgermeiſterämter des Bezirks veranlaſſen wir, dieſe Be⸗ kanntmachung in der Gemeinde in ortsüblicher Weiſe zu bewirken, das Feld⸗ und Waldh zur ſtrengen Ueberwachung anzu⸗ halten und durch die Herren Lehrer die Schulkinder en ecen be⸗ lehren zu laſſen. Ueber den Vollzug iſt Anzeige B zu erſtatten. Mannheim, 11. Mai 1891. Großh. Bezirksamt: r. Fuchs. Beksuntmachung. Die Entfernung des 14 Jahre alten Heinrich Koch von Edingen betr. (135) No. 5886. Der unten be⸗ ſchriebene Sohn des Ochſenwirths und Jakob Koch zu ſas ſich Namens Heinrich Koch, hat ſich ſeit 11. ds. Mts. vom Hauſe entfernt. Derſelbe iſt auf Betreten feſtzunehmen und ſeinem Vater 9502 Heinrich Koch iſt 14 Jahre alt, blaſf blondes kurzes Haar, hat blaſſes Ausſehen, das eine Algen⸗ lid etwas herabhängend, Zahn⸗ lücken, iſt bekleidet mit 1 ſchwarzkarrirtem Anzug, grauer Filhat und ſchwarzem, weichem ilzhut. Schwetzn en, 15. Mai 1891. Großh. Bezirksamt. ſchborn. Belauntmachung. Aus der Pfarrer Herrmann⸗ ſchen Dienſtboten⸗Stiftung in Heidelberg Areise das Jahr 1891 neun Preiſe in Beträgen von 60 bis 100 Mk. zu vergeben. Zurcheilnahme amStiftungs⸗ genuß ſind berechtigt: „Dienſtboten männlichen und weiblichen Geſchlechts aus dem (vormaligen) badff kreiſe, welche ſich durch Anhäng⸗ lichkeit und Treue, vieljährige, mit perſönlicher Aufopferung ver⸗ knüpfte Dienſte u. ſ. w. auszeichnen und wegen Alters, Gebrechlichkeit, Armuth zc. einer Unterſtützung Unternd bedürftig ſind, ohne Unterſchied des Religſonsbekennt⸗ niſſes.“ 90 den berechtigten Orten des vormaligen badiſchen Ne⸗ ckar⸗Kreiſes 1. alle Orte der jetzigen Amts⸗ bezirkeEberbach, Heidelberg, Nannheim, Moshach, Schwetzingen, Weinheim u. Wiesloch; 2 fämmtliche Orte des jetzigen Amtsbezirks Sins mit Ausnahme der Stadt Hilsbach; 5„ 8. vom Amtsbezirk 01202 die Gemeinden Großeicholz⸗ heim und Kleineicholzheim: 4. vom Amtsbezirk Bruchſa die Gemeinden Huttenheim mit Mittelhof, Oberhof und Unterhof, Kirrlach, Kronau⸗ Neudorf, Oberhauſen mit en Philippsburg mit Engelmühle, Rheinſchanz⸗ inſel u. Schönborner Mühle, Rheinhauſen, Rheinsheim und Wieſenthal mit Ziegel⸗ ütte nehſt Forſthaus und chmierhütte; endlich 5 8, vom Amtsbezirk Buchen die Gemeinde Heidersbach mit 8 Mühle und Ziegelhütte. Diejenigen Dienſtboten aus Den berechligten Orten, welche ſich um einen Preis bewerben wollen, werden aufgeſordert, ihre bezüglichen Geſuche mit den er⸗ forderlichen Zeugniſſen über Alter, Dienſtzeit, Verhalten, etwaige be⸗ ſondere Empfehlungsgründe u. ſ. w. bei der Gemeinde ihres Wohn⸗ ortes binnen vier Wochen ein⸗ zureichen. Die Gemeindebehörden werden hierauf dieſe Geſuche nach Be⸗ nehmen mit dem betreffenden Pfarramt unter Anſchluß fämmt⸗ licher Zeugniſſe mit gutachtlicher eußerung an das vorgeſetzte Bezirksamt zur weiteren Behand⸗ lung einſenden. 9162 Karlsruhe, den 1. Mai 1891. Großh. Verwaltungshof. Lagerplatzverpachlung Nr. 794. Zur Verpachtung eiwes weiteren Lagerplatzes in der kurzen Quergewann jenſeits des eckars iſt Termin auf 9384 Samſtag, den 23. Mai l.., Vormittags 11 Uhr, in unſerem Bureau O0 7 Nr. 6 anberaumt. Mannheim, 14. Mai 1891. Tiefbauamt: J. B. Mah her. üterperſonal⸗ chen Neckar⸗ Konkursperfahren. No. 24,545. Ueber das Vermögen der Konſtantin Götz, Wirths⸗ wittwe in Mannheim J 5, 8 iſt heute Nachmittags 4½ Uhr das Konkursverfahreneröffnetworden. 1 Pia Zum Konkursverwalter iſt er⸗ nannt: dahier. Konkursforderungen ſind bis zum 8. Juni 1891 bei dem Ge⸗ richte anzumelden und werden daher alle diejenigen, welche an die Maſſe als Konkursgläubiger Anſprüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genanntem Termine ent⸗ weder ſchriftlich einzureichen oder ei der Gerichtöſchreiberei zu Protokoll zu geben unter Bet⸗ fügung der Beweis⸗ 9155 oder einer Abſchrift der⸗ elben. 0 iſt 55 Beſchlußfaſſung über die Wahl eines definitiven Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubigergusſchuſſes und eintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände ſowie zur Priffung der angemeldeten For⸗ derungen auf Dienſtag, den 16. Juni 1891, ormittags ½% Ühr vor dem Gr. Amtsgerichte Abth. III Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in eſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Gemein⸗ ſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, auch die Verpflichtung auf⸗ erlegt, von dem Beſitze der 7118 und von den en Fee flůr Ernſt Weiner, M 7, 21 welche ſtie gus der Sache abge⸗ ſonderte Befriedigung in Anſpruch nehmen, dem Konkürsverwalter bis zum 8. Juni 1891 Anzeige zu machen. 949 Mannheim, 16. Mai 1891. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts Galm. Konknrsverfahren. Nr. 5609. Ueber das Vermögen des Kaufmanns Johann Philipp Fuchs von Weinheim wurde heute am 15. Mai 1891, Vormittags 11 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Waiſenrichter Friedrich Zinkgräf hier wurde zum Konkurs⸗ verwalter ernannt. Konkursforderungen ſind his zum 6. Juni 1891 bei dem Ge⸗ richte anzumelden. Es 1 zur Beſchlußfaſſung über die Wahl eines endgültigen Verwalters, ſowie über die Be⸗ tellung eines Gläubigeraus⸗ chuſſes und eintetenden Falls über die in§ 120 der Konkurs⸗ ordnung bezeichneten Gegenſtände ſowie zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf Samſtag, den 13. Juni 1891, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amtsgerichte Wein⸗ heim Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, iſt aufgegeben, nichts an den Ge⸗ meinſchuldner zu verabfolgen oder zu leiſten, 5 die Verpflichtung auferlegt, von dem Beſitze der Sache und von den Forderungen, für welche ſte aus der Sache ab⸗ geſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ walter bis zum 6. Juni 1891 Anzeige zu machen. 9501 Der Gerichtsſchreiber Großh. Amtsgerichts zu Weinheim. Hersperger. Pergebung non Gas⸗ & Waſſerleitungsarbeiten. Nr. 1246. Die Arbeiten und Lieferungen zur Einrichtung dez Gas⸗ und Waſſerleitung in den Landgerichtslokalitäten im linken Schloßflügel dahier, ſollen im Wege ſchriftlichen Angebotes in Accord gegeben werden. Die Bedingungen ſind 1 der Vormittagsſtunden auf un⸗ ſerem Geſchäftszimmer zur Ein⸗ icht aufgelegt, woſelbſt auch die Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. Die 15 Einzelpreiſen i ſtellen⸗ den Angebote ſind ſpäteſtens am 22. ds. Mts. verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen anher einzureichen. 9434 Mannheim, den 15. Mai 1891. Gr. Bezirksbau⸗Inſpection. Fleigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird der Wirth Peter Beck⸗ uiſſen Ww. Friederike geb. Hillen⸗ rand hier am 440 Montag, den 8. Juni d.., Nachm. 3 Uhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1 Nr. 3 die unten er⸗ wähnte Liegenſchaft öffentlich ver⸗ ſteigert und endgiltig zugeſchlagen, wenn der Schätzungspreis oder mehr geboten wird. 5 5 Das Wohnhaus dahier Lit. 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Roßhaar, 1 Parthie Vor⸗ hangſtangen und Vorhanghalter, 97 Meter Polſterleinen gegen baare Zahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 18. Mai 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Heſfen liche Nerſteigerung. Am Mittwoch, den 20. 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(Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Karl Frank.) Perſonen: Hermann, Landgraf v. Thüringen Tannhäuſer Wolfram von Eſchinbach, Walter von der Vogelweide, Biterolf, Heinrich der Schreiber, Reinmur von Zweter, Eliſabeth, Nichte des Landgrafen Venus 5 5 8 Fräul. Maturs. Ein junger Hirte Frau Sorger. Vier Edelknaben. E5 Thüringiſche Grafen, Ritter und Edelleute. Edelfrauen. Aeltere und jüngere Pilger. Sirenen. Najaden. Nimphen. Herr Carlhof. Herr Götjes. Herr Knapp. Herr Erl. Herr Grahl. Herr Starke I. Ritter und Sänger r George. Frl. Claus. Bachantinnen. Schauplatz der Handlung: Erſter Aufzug: Das Innere des Hörſelberges bei Eiſenach; ein Thal vor der Wartburg. Zweiter Aufzug: Auf der Wartburg. Dritter Aufzug: Thal vor der Wartburg. Zeſt: Im Anfang des 13. Jahrhunderts. Der Feſtausſchuß verfügt über die Eintrittskarten zu dieſer Vorſtellung, und nur, wenn von dieſem Feſt⸗ ausſchuſſe einige Karten als unverkäuflich an die Theater⸗ kaſſe zurückerſtattet werden, findet der Verkauf derſelben heute an der Abendkaſſe gegen Erhebung der ſog. großen Eintrittspreiſe ſtatt. Kaſſeneröffn. 5¼½ Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende nach 9¼ Uhr. Theater⸗Spielplan. Mittwoch, den 20. Mai. 16. Volksvorſtellung. Wallenſtein. Ein dramatiſches Gedicht von Schiller Erſter Theil: Wallenſtein's Lager. Die Piccolomini. Donnerſtag, den 21. Mai. 17. Volksvorſtellung. Wallenſtein. Ein dramatiſches Gedicht von Schiller. Zweiter Theil: Wallenſtein's Tod. 1 AEHHNHNMHNHNHNHBBAHAAH **1