In der Boſtliſte unzer Badiſche Volkszeitung.) Ar. 2388. Abounement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlahn 10 Pfg. manatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..99 pre Quaxtal, Juſerate Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Mannheim und Umgebung. eil (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Telegramm⸗Adveſſe: „Journal Mannheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius Katz, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei. (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des latholiſchen Bürgerhoſpitals.) lämmtlich in Mannbeim, (Mannbeimer Volksblatt.) Nr. 136. Cetenhax-Ar. 218.) * Die Porgänge in Belgrad. Die aus der ſerbiſchen Hauptſtadt eintreffenden telegraphiſchen Berichte laſſen den Ernſt der Lage er⸗ kennen. Wenngleich die Königin Natalie nicht mehr auf ſerbiſchem Boden weilt, ſo iſt doch ihre Partei dort zurückgeblieben und ſie wird ſchon dafür ſorgen, daß den Kravallen, die am Montag die Straßen Belgrads un⸗ ſicher machten, weitere Unruhen folgen werden. Es ſind nicht nur Freunde der Königin, welche die Bevölkerung aufwiegeln; man wird nicht fehlgehen, wenn man vielmehr den Grund der Unruhen in den ſerbiſchen Parteiverhältniſſen irblickt. Die Spannung, welche vorgeſtern zu Thätlichkeiten führte, iſt bereits ſeit Jahren vorhanden geweſen und es bedurfte nur eines äußeren Anlaſſes, um die lange genug zurückgehaltene Parteileidenſchaft zur blinden Raſerei ent⸗ flammen zu laſſen. Wenn offizielle Belgrader Tele⸗ gramme von einer Beruhigung der Gemüther zu berichten wiſſen, ſo wird man ihnen nur ſehr bedingten Glauben deimeſſen dürfen; die Gährung verſchwindet nicht über Nacht und ſtie wird wohl noch zu weiteren Unruhen füͤhren, wenn nicht einzelne ſerbiſche Miniſter ihre Aemter niederlegen.— Wir laſſen die vorliegenden Telegramme folgen: Belgrad, 17. Mai. Der Beſuch des Miniſterpräſi⸗ denten Paſie und des Miniſters des Innern, Gjaja, bei der Mutter des Königs Alexander war reſultatlos. Wie von maßgebender Seite verſichert wird, erklärte dieſelbe im vorhinein ebenſo höflich als beſtimmt, keinerlei Vor⸗ ſchläge bezüglich der Durchführung der bekannten Skupſchtina⸗Reſolution annehmen zu können. Die Ver⸗ ſicherung des Miniſter⸗Präſidenten, daß ihre Abweſenheit dann nur eine kurze ſein und daß ihr die Rückkehr in kürzeſter Zeit durch das Wort der beiden Miniſter ga⸗ rantirt werde, hatte nicht den gewünſchten Erfolg. Sie gab vielmehr entſchieden ihrem Wunſche Ausdruck, Bel⸗ grad und Serbien freiwillig nicht verlaſſen zu wollen, weil ihr Recht in der Verfaſſung und im Geſetze be⸗ gründet erſcheine. Belgrad, 18. Mai. Heute Nachmittags halb 3 Uhr wurde die Straße, worin die Königin⸗Mutter wohnt, durch Gendarmerie abgeſperrt. In allen in dieſe Straße einmündenden Seitengaſſen ſind ſtarke Piquets berittener Gendarmen aufgeſtellt. Gendarmerie⸗Offiziere eilen hin und her und ſcheinen auf eine Ordre aus dem Polizei⸗ miniſterium zu warten. Die Menge ſammelt ſich immer mehr an. Um 3 Uhr ſah man den Leibkammerdiener der Königin zu Wagen ſchleunigſt das Haus verlaſſen, und nach zehn Minuten kehrte derſelbe mit dem Hof⸗ marſchall der Königin, Oberſten Simonowicz, zurück. Offenbar hat die Königin denſelben raſch herbeiholen laſſen. Belgrad, 18. Mai, Abends. Um 3 Uhr erſchien der Stadtpräfect, geſolgt von mehreren Gendarmerie⸗ Offizieren, im Hauſe der Königin, um derſelben die Weiſung zu überbringen, ſofort abzureiſen. Die Königin weigerte ſich, den Präfecten zu empfangen, indem ſie ſich in ihr Zimmer einſperrte. Angeſichts dieſes Wider⸗ ſtandes hat der Präfect weitere Befehle des Polizei⸗ Miniſters eingeholt, welcher die ungeſäumte Durchführung der Ordre verfügte. Inzwiſchen blieb der Miniſterrath in Permanenz. Um 4 Uhr verließ Königin Natalie in ihrem Hof⸗ wagen das Haus, begleitet von der Hofdame Fräulein Georgievic, im zweiten Wagen befand ſich das Gepäck, im dritten Wagen folgte Hofmarſchall Oberſt Simonovic. Berittene Gendarmen umgaben den Wagen der Königin. Die Menge drängte nach und begrüßte die Königin, welche lächelnd eine heitere Miene zur Schau trug. Der Wagen der Königin nahm die Richtung zur Save, wo der Dampfer„Deligrad“ zur Aufnahme der Königin bereit ſtand. Als die Königin an der Ecke der Michaelsſtraße bei dem Hotel„Serbiſche Krone“ anlangte, drängte die Menge die Gendarmen weg, ſpannte die Pferde vom Wagen der Königin aus und führte die Königin in ihr Haus zurück. Der Polizei⸗Miniſter ließ Militär aus⸗ rücken und ſofort die Straßen beſetzen. Die Menge griff die Truppen an, welche nach wiederholter Warnung eine ſcharfe Salve gaben. Es verlautet, daß aus der Menge mehrere Perſonen verwundet worden ſeien. Um 7 Uhr Abends wurden ſtarke militäriſche Vor⸗ bereitungen getroffen, um die Ausweiſungs⸗Ordre unbe⸗ dingt durchzuführen. Die Anhänger der Königin organi⸗ ſtren dagegen den Widerſtand der Bevölkerung. Eeleſenſte Und verbrritelſte Zeitung in Haunhein und Amgekung. Wien, 19. Mai. Wie aus Belgrad gemeldet wird, wurde der junge König, nachdem Unterhandlung erfoglos, weil die Regierung die Bürgſchaft für die freie Rückkehr der Königin ablehnte, erſucht, bis auf weiteres nach dem Sommerſchloß Toptſchider zu fahren, wohin er um 11 Uhr mit drei Adjutanten, begleitet von Hofgardiſten ab⸗ fuhr. Um zwei Uhr erhielt der Stadtpräfect Befehl, die Königin energiſch aufzufordern, ſich auf den bereits ge⸗ heizten Dampfer Deligrad zu begeben, welcher an der Feſtungsesplanade harrte, der Curs ſtehe der Königin frei, welche jedoch wahrſcheinlich die untere Donau vor⸗ ziehen würde. Die Königin ließ dem Präfecten antworten, ſie ſei etwas indisponirt und könne ihn nicht empfangen. Der Präfect eilte darauf in das benachbarte Miniſterium des Innern, wo ein permanenter Miniſterrath verſammelt war. Man ordnete um 2½ Uhr Hofwagen zur Königin ab. Die Königin antwortete, unter Erhebung dines Proteſtes gegen das Attentat, welches gegen ihre Rechte als ſerbiſche Bürgerin verübt werde, wolle ſie nunmehr der Gewalt weichen; um drei Uhr fuhren drei Wagen mit der Königin, einer Hofdame, zwei Fräulein, Marſchall Oberſt Simonswitſch und die Dienerſchaft ab; nachdem dieſe Wagen ſich der Feſtungseplanade genähert, ver⸗ hinderte eine raſch anwachſende Volksmenge die Weiter⸗ fahrt. Sogleich gaben die Gendarmen blinde Schüſſe ab, worauf die Menge durch Steinhagel viele verwundete; dann erſt ſchoſſen die Gendarmen ſcharf, wobei es an⸗ geblich Todte und Schwerverwundete abſetzte; die Gen⸗ darmen flohen, die Menge ſpannte den Wagen aus und führte die Königin im Triumph zurück. Die Regierung ließ alsbald in der Terraſſiaſtraße zwei Bataillone Infanterie und eine Schwadron, ferner 70 Hofgardiſten aufſtellen, ſowie die anſtoßenden Straßen fäubern. Viel⸗ fach ertönten die Rufe:„Nieder Paſchitſch, hoch Natalie!“ und zwar ohne beſonderen Parteiunterſchied, wobei nament⸗ lich die Weiber großen Lärm machten. Der Bericht von geſtern Abend ſchließt mit der Erklärung, alles hänge von der Haltung des Offtizierkorps ab, über welche die Regierung nicht unbedingt beruhigt ſei. (Weitere Telegramme auf der 4. Seite) *Papſt Leo UIl. zur ſozialen Frage. In der ſoeben erſchienenen päpſtlichen Eueyklica nimmt die ſehr lebhaft geführte Widerlegung der ſozialen Lehren 15 Seiten ein. Das Eigenthumsrecht und das Erbrecht werden als natürliche Rechte vertheidigt. Als Grundlage des Eigenthums ſtellte die Eneyklica die Ar⸗ beit auf und gelangt zum Schluſſe, daß der Collectivis⸗ mus des Eigenthums grade derjenigen Schaden werde, um deren Unterſtützung es ſich handle. Durch das Be⸗ ſtreiten der natürlichen Rechte jedes Einzelnen werde die Thätigkeit der Geſellſchaft und die öffentliche Ruhe ge⸗ ſtört. Von Seite 15 bis 28 gibt die Eneyklica eine Darlegung der Mitwirkung der Kirche an der Löſung der ſozialen Frage. Auf den darauffolgenden 18 Seiten werden die Pflichten des Staates definirt und die allge⸗ meinen Pflichten desſelben gegenüber den Arbeitern wie folgt dargelegt: Der Staat habe darauf zu ſehen, daß in den Werkſtätten die Religion beobachtet werde, daß in denſelben die Reinheit der Sitten herrſche und gegenſeitige Gerechtigkeit obwalte. Der Staat habe darauf zu ſehen, ob die Verwendung der Arbeiter beiderlei Geſchlechts die Moralität beeinträchtige, die Arbeiter über ihre Kräfte angeſtrengt würden und ob die Arbeit der Geſundheit ſchädlich oder dem Geſchlecht und Alter der Arbeiter augepaßt ſei. Hinſichtlich all dieſer Punkte ſolle durch die Behörden und durch Geſetze innerhalb gewiſſer Grenzen vorgeſorgt werden. Die En⸗ cyklika weiſt ferner auf die Nachtheile hin, die aus den Ausſtänden hervorgehen, und ruft das Eingreifen des Geſetzes an, damit die Urſache der Ausſtände beſeitigt und verhindert werde, daß dieſelben ſich ausbreiten und Zuſammenſtöße zwiſchen den Arbeitgebern und Arbeitern hervorrufen. Im weiteren Verlaufe empfiehlt die En⸗ eyklika die Beobachtung der Sonntagsruhe. Was die Lohnfrage anbelangt, ſo iſt der Papſt dafür, daß die Differenzen zwiſchen den Arbeitgebern und den Arbeitern durch gemiſchte Ausſchüſſe gelöſt werden. Sodann empfiehlt die Encyklica den Arbeitern Sparſam keit, deren große Vortheile auseinandergeſetzt werden. Auf den Seiten 41 bis 59 behandelt die Eneyklica die Frage der Arbeitervereine, die Arbeiterverſicherungen, die Arbeiterſyndicate u. ſ. w. und gelangt zu dem Schluſſe, es müſſe mit größter Beſchleunigung vorgeſorgt werden, daß die ſoziale Frage nicht zu einem unheilbaren Uebel Mittwoch, 20 Mai 1891. werde. Die Regierungen ſollen zu dieſem Ende die Ge⸗ ſetze und die beſtehenden Einrichtungen handhaben, die Reichen und Arbeitgeber ſollen ihrer Pflichten eingedenk ſein, die Arbeiter ſollen auf die Stimme der Vernunft hören. Da die Religion allein das Uebel gründlich zu heilen im Stande ſei, ſo ſollen Alle, namentlich aber die Biſchöfe und der Clerus ihren wohlthätigen Einfluß geltend machen, die Nächſtenliebe als die Grundlage aller Tugenden lehren und in größtem Umfange üben. —— Aus Stadt und FJand. Mannbeim, 19 Mai 1891 * Vorlagen an den Bürgerausſchuß. (Schluß.) Abänderungsvorſchlag des Statuts für den Bezug von Waſſer aus dem ſtädtiſchen Waſſerwerk. Seitdem der Betrieb des Waſſerwerks eröffnet iſt, beklagt ſich ein großer Theil der Hausbeſitzer über die weſentlichſten Beſtimmungen des im Auguſt 1887 zur Annahme gelangten Tarifs für den Bezug von Waſſer. Die Unzufriedengeit ba⸗ ſirte hauptſächlich auf die unverhältnißmäßig hoben, je nach der Größe der Waſſermeſſer, jährlich mit M..— bis M. 15.— berechneten Waſſermeſſermiethen und auf die auf Grund des Mietherträgniſſes reſp. Miethwerthes der ange⸗ ſchloſſenen Grundſtücke nach folgender Scala berechneten Mini⸗ maltaxen: 1) bei einem Miethwerth bis 10 M. 1000, jährlich M. 20, 2) bei einem Miethwerth von M. 1001— 3000, jähr⸗ lich M. 50; 3) bei einem Miethwerth von M. 3001 und da⸗ rüber jährlich M. 70. Angeſichts dieſer Scala war die Verwaltung verpflichtet, die billigeren Häuſer ganz unverhältnißmäßig hoch, Einzelne in der erſten Scala, z. B. im Miethwerthe von 500 M. unter Hinzurechnung von 6 M. für Waſſermeſſermiethe mit 5 pEt., Andere, in der zweiten Scala, im Miethwerthe von 3. B. 1001—1100., mit über 5 pét. des Miethwerthes zu be⸗ laſten, während arößere Luxuswohnungen einen verhältniß⸗ mäßig kleinen Beitrag zu leiſten hatten. Es wurde des Weiteren Klage darüber geführt, daß die Abrechnungen über den Mehrconuſum von Waſſer, als auf Baſis von 15 Pf. per Cubikmeter verbraucht werden durfte, nicht am Ende des ganzen Jahres, ſondern quartaliter erfolgten, wodurch manche Conſumeuten, welche im Winter weniger und im Sommer mehr Waſſer verbrauchten, inſofern im Nachtheile waren, als ſie, wären die Abrechnungen am Jahresſchluß erfolgt, vielleicht im Durchſchnitt nicht mehr Waſſer conſumirt haben würden, als ſie nach Berechnung der Minimaltaxe zu verbrauchen be⸗ rechtigt waren, während ſie durch die Abrechnung per Quartal in einzelnen Quartalen zu viel verbraucht hatten und nach⸗ zahlen mußten. Endlich wurde beanſtandet, daß Rückvergüt⸗ 1 1 für leerſtehende Wohnungen nicht geleiſtet werden önnen. Der Verwaltungsxrath, welcher die Klagen begründet fand, befaßte ſich deßhalb ſeit längerer Zeit mit Erhebungen über die in verſchiedenen anderen Städtken Deutſchlands üblichen Normen für die Berechnung des Waſſerzinſes. Nach dieſen Erhebungen ließ die Verwaltung die Mieth⸗ werthe der an unſerem Waſſerwerke angeſchloſſenen Grund⸗ ſtücke durch Sachverſtändige abſchätzen und gelangte nach genauer Prüfung des vorhandenen Materials zu dem Antrage, ein neues Regulativ für den Waſſerzins nach folgenden Grund⸗ prinzipien, welche die Genehmigung des Stadtrathes fanden, auszuarbeiten. 1) Den bisherigen Waſſerpreis von 15 Pfennig ver Cubik⸗ meter beizubehalten. 2) Als Minimaltaxe 2¾% vom Miethwerthe jedes ange⸗ ſchloſſenen Grundſtücks mit der Maßgabe zu erbeben, daß der niedrigſte Miethwerth eines angeſchloſſenen Grundſtücks nicht unter M. 600.— und der böchſte Miethwerth nicht über M. 6000.— angenommen werden ſoll. Magazine, Comptoire, Läden und Weekſtätten ſollen bei Berechnung der Miethwerthe ſeitens der Ver⸗ waltung auf die Hälfte des wirklichen Miethwerthes Oder Erträgniſſes reducirt werden. Die Minimaltaxen ſind monatlich vom Beſitzer des Grundſtückes zu erheben. Der Waſſerconſum des ganzen Jahres ſoll Ende Dazember zuſammengeſtellt werden. Falls ſich alsdaun ein größerer Verbrauch ergibt als denjenigen, welchen der Abonnent auf Baſis von 15 Pfg. per Cubikmeter, nach Zahlung der ihm aufer⸗ leaten Minimaltaxe, verbrauchen durfte, ſo muß der Mehreonſum à 15 Pfennig per Cubikmeter per Jahres⸗ abſchluß nachgezahlt werden. 5) Von den Waſſermeſſern wird in der Folge keine Miethe erhoben. 60 Wenn nachgewieſen werden kann, daß ein angeſchloſſenes Haus oder auch nur eine ganze Etage desſelben drei aufeinanderfolgende volle Monate leer ſteht, ſoll auf Reklamation entſprechender Rückerſatz geleiſtet werden. 7) Den Großconſumenten von 1200 Cubikmeter und dar⸗ über folgende Rabatte reſp. Rückvergütung zu ge⸗ — 3 — 4 — währen: bei einem Conſum von 1201— 2006 Fubikmeter 50/ „ 10„ 1 001— 500 10% „ 17 1 5001—10000 0 150% 5„ 10001— 20000 10 20% 5 5 1„ 20001—30000 4 25⁰% „1 0 1 1 30001—40000 30⁵/ 5 5„40001—50000 15 35% * 7 55 1 50001— 75000 40% * 0 1 7500¹ und darüter 1 45% 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Mat. 8) Die neuen Beſtimmungen ab 1. Juli d. Js. einzu⸗ führen. Als Grundlage für die erſtmalige Berechnung der Minimaltaxen das Material zu benutzen, welches die Vertrauensmänner, die mit der Conſtatirung der einzelnen Miethwerthe der angeſchloſſenen Grundſtücke beauftragt waren, geliefert haben. Die Einführung dieſes neuen Regulativs würde für das Fahr 1891 eine Mehreinnahme von 20,000 M. ergeben, als vie ſie im Voranſchlage vorgeſehen iſt. Herſtellung der beiderſeitigen Auffahrten zur 5 Neckarbrücke. Nachdem die neue Neckarbrücke ihrer Vollendung ent⸗ legengetzt, tritt an die Stadtgemeinde die Nothwendigkeit zeran, ihrerſeits die beiderſeitigen Zufahrten in einen der Stadt und der neuen Brücke würdigen und dem bedeutenden Berkehre entſprechenden Zuſtand zu verſetzen. „Zunächſt wurde es als nöthig erachtet, paß die bisherige Brückenwaage, unmittelbar am Eingang der Stadt entfernt 08 die nördliche Seite der Ringſtraße vor K 1 verlegt werde. Längs der Neckarſtraße und der Ringſtraße ſollen breite Behwege, außerdem zwiſchen dieſen und den beiderſeitigen öffentlichen Anlagen mit Bäume bepflanzte Promenadenwege angelegt werden. „Auf der rechten Neckarſeite wird die Fahrſtraße von der Brücke bis zur Zimmer ſchen Fabrik auf ſtaatliche Koſten regulirt, in die gerade Verlängerung der Brückenbahn und höher gelegt, während es der Stadtgemeinde obliegt die Geh⸗ wege herzuſtellen. Dieſe ſollen auf der Meſtſeite 5,50, auf der Oſtſeite 6,50 Meter Breite erhalten und mit Bäumen bepflanzt werden. Nachdem die zur Brücke gehörigen Gehwege in Asphalt, die Einfafſfung aus Granitbandſteinen hergeſtellt wurden, muß auch der Gleichheit wegen für den ſtädtiſchen Theil der Anlage dieſes Material gewählt werden, was umſomehr ge⸗ rechtfertigt erſcheint, als dasſelbe bei dem ſtarken Verkehr eine ungleich größere Dauerhaftigkeit beſitzt und die höheren Anlagekoſten durch billigere Unterhaltung und Reparaturen 355 5 157 5 beziffert ſich ex Koſtenvoranſchlag beziffer insgeſammt au 44,500 Mark. 29. Algemeiner dentſther Lehrertag. Mit dem geſtrigen Tage wurde die 29. Allgemeine deutſche Lehrerverſammlung offiziell eröffnet und zwar durch die Vor⸗ mittags von 9 Uhr an im großen Saale des Saalbaues ſtatt⸗ gefundene erſte Hauptverſammlung. War ſchon die vorgeſtrige Vexſammlung äußerſt zablreich beſucht, ſo kann dieſe erfreuliche Thatfache in viel höherem Maaße von der geſtrigen erſten Hauptverſammlung berichtet werden. Schon eine Stunde vor Beginn derſelben ſtrömte eine unzählbare Menſchenmenge nach dem Saalbau-Etabliſſement 985 als die 10. Stunde anhub und der Zeitpunkt ber Eröffnung VBerſammlung in nächſte Nähe rückte, da way der mächtige Saal vollſtändig überfüllt. Viele mußten ſich mit einem Steh'⸗ lätzchen degnügen und eine große Anzahl Feſttheil⸗ zehmer vermochte überhaußpt keinen Platz zu finden. Die Nothwendigkeit der Errichtung einer großen Feſt⸗ oder Stadtballe iſt geſtern wieder einmal auf das Grellſte zu Tage letreten und denjenigen, welche noch immer daran zweifeln, eine Feſtballe für Mannheim ein dringendes Bedürfniß „ können wir nur freundſchaftlichſt anralhen, ſich während zer Dauer der Lebrerverſammlung einmal nach dem Saafbau und an Ort und Stetze einmal genaue Studien die Nothwendigkeit oder Ueberflüſſigkeit einer Feſthalle mzuſtellen. Unter der ſich wohl auf 9000—4000 Köpfe be⸗ laufenden Feſtverſammlung befanden ſich zahlreiche Vertreter⸗ innen der Damenwelt. Der Saalbau war auf das Feſtlichſte ſchmückt. Auf dem Podium, woſelbſt der ſtändige Ausſchuß latz genommen hatte, erhoben ſich in einem grünen Hain von Lorbeerbäumen, Blattpflanzen und ſonſtigen exotiſchen Hewächſen die weißen Büſten des deutſchen Kaiſers, des Broßberzogs und deſſen hohe Gemablin. Eröffnet wurde die Verſammlung mit dem von dem Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen meiſterhaft vor⸗ etragenen Geſang des Wagner'ſchen Chors:„Gegrüßt ſeid der in des Herrn Namen.“ Die Feſtverſammlung lauſchte zem herrlichen Geſang in andächtiger weihevoller Stimmung und wenn ſie, der Eigenart des Augenblicks entſprechend, aaturgemaß auch nicht in Beifallsrufe ausbrach, ſo war doch in den Mienen eines jeden Anweſenden zu leſen, wie tief ihn die mächtigen Wagner ſchen Weiſen ergriffen hatten. Hierauf beſtieg der Vorſitzende des ſtändigen Ausſchuſſes, derr Oberlehrer Müörle⸗Gera das Podium und eröffnete die 29. Allgemeine Deutſche Lehrerverſammlung mit dem Zurufe: Mit Gott fang„Deine Sachen an!“ und ertheilte 7 Oberbürgermeiſter Moll⸗ Mannheim das „Als derſelbe das Redner⸗Pult beſtieg, brauſten ſtür⸗ miſch Beifallsrufe durch den Saal. Herr Moll besrüßte die Anweſenden Namens der Stadt Mannheim in Aner überaus herzlichen Anſprache, in welcher er u. a. Fol⸗ gendeß ausführte „ Phlichten deg⸗ in welchen die höchſten Aufgaben, die ernſteſten chten des Lebens an uns heran treten und mit Werwältigender Stimmung ſich geltend mochen in allen ldealen Zielen und der geiſtigen Schaffensfreudigkeit, welche damit herrlich in die Erſcheinung tritt. Ein ſolches erhebendes Bewußtſein wird Sie alle durchdringen, die Sie gus allen Gauen unſeres deutſchen Vaterlandes herbeigeeilt d, um in gemeinſamer Berathung die hohen Ideale zu egen, welche berufen ſind, das Gemeinweſen, die Familie, as Baterland zu ſtärken. Die Stadt Mannheim erkennt die gußerordentlich große Mühe, die Arbelt und die großen An⸗ ſprüche an die Leiſtungsfähigkeit der Lehrer als Bildner der Jugend voll und ganz an; ſie freut ſich, die Allgemeine Deutſche Lehrerverſammlung nach 28 Jabren wieder bei ſich zu ſehen. Und ſo darf ich Sie im Namen dieſer Stadt Mannheim auf's herzlichſte willkommen heißen und hoffe, daß Sie angenehme und für die Zukunft fruchtbeingende Tage hier verleben werden.“ Nunmehr ergriff Herr Geheimer Hofrath Armbruſter don Karlsruhe das Wort, um die Verſammlung Namens des badiſchen Kultus⸗ und Unterrichtsminiſterums und Oberſchul⸗ ralßs mit folgender Rede zu begrüßen: 5 Wie vor zehn Jahren in Karlsruhe, ſo iſt auch jetzt mir wieder die Ehre zu Theil geworden, Sie verehrte Herren und Namens des Großh. Unterrichtsminiſteriums und Overſchulrathes von Herzen in unſerem Lande willkommen zu beißen. Ich komme dieſem Auftrage mit der lebhafteſten Erende nach und darf Sie dabei verſichern, daß wir es, wie es Ihnen vorhin ſchon verſichert worden iſt, für eine Ehre enſeten, daß die Wabl des Verſammlungsortes wieder auf eine badiſche Stadt gefallen iſt. Es iſt wohl nicht blos der Reüchthum unſeres Landes an Reizen der Natur, was Sie zur Auswahl von Mannheim bewogen hat, es iſt vielmehr much die Erwägung geweſen, daß die Zuſtände dieſes Landes beſonders geeigenſchaftet ſind für die Abhaltung einer ſolchen mlung. Ja, meine Herren, wenn Sie gekommen ſind in der g, daß Sie mit der Allg deutſchen Lehrerverſammlung bei uns wohl aufgehoben ſind, da ſollen Sie ſich nicht getäuſcht ben. Dieſe gaſtliche Stadt, die, wie Sie vortzin ſchon ge⸗ önt Haben, ein is lebhaftes außergewöhnliches Intereſſe für die Schule und die Lehrer pekundet, die ſelt Ihrer letten Sitzung hier ſo außerordentlich viel dafür gethan hat, vor keinem Opfer zurückgeſcheut iſt, dieſe Stadt drückt mit Ihrer ſympathiſchen Aufnahme zugleich die Gefinnung des Landes und der Oberſchulbehörde desſelben aus. Ja, meine verehrten Herren, wir werden mit aller Aufmerkſamkeit Ihren Ver⸗ handlungen folgen. Wir werden auf das Ernſtlichſte bemüht ſein, den größtmöglichſten Nutzen für unſer heimiſches Schul⸗ weſen aus denſelben zu ziehen. Das Ergebniß Ihrer Berathungen wird uns zwar nicht eine Richtſchnur ſein, wohl aber ein mit großer Dankbarkeit empfangener Finger⸗ zeig auf die Richtung hin, die zu verfolgen iſt. Unter den vielen aber immer verſchiedenen Wegen die dahin führen, gerade diejenigen auszuwählen, die für die beſonderen Verhältniſſe, für unſere beſonderen Umſtände die angemeſſenſten ſind, darauf kann und darf eine ihrer Verantwortlichkeit vor Gott und den Menſchen ſich wohlbewußte Regierung nicht verzichten. Die badiſche Oberſchulbebörde hat in den letzten Jahren, wie Ihnen bekannt, manchmal berbe Worte der Be⸗ urtheilung über ſich ergehen laſſen müſſen. Der Unmuth über getäuſchte oder nicht zur rechten Zeit in Verwirklichung ge⸗ tretene Hoffnungen, hat bei manchem Lehrer an dieſen Be⸗ hörden ein geeignetes Bethätigungsobjekt geſucht und gefunden. Das verehrte Herren, iſt weder verwunderlich noch darf man es übelnehmen. Wer im großen Menſchengedränge einen Stoß bekommt und insbeſondere etwa an einer recht empfindlichen Seite, der macht eben den Nächſtſtehenden dafür verantwortlich; gleichviel, ob mit Recht oder Unrecht. M. H. Es iſt eine leichte Sache ein ſolcher Tadel und. laſſen Sie mich hinzufügen, hierzulande nicht blos eine leichte, ſondern auch eine ungefährliche Sache. Wir ſind gewöhnt, der Frei⸗ heit, insbeſondere, wo es ſich um die Schule bandelt, eine Gaſſe zu laſſen und nicht gleich jedes geſprochene oder ge⸗ ſchriebene Tadelwort auf der Goldwaage nachzuwägen. Ver⸗ ehrte Herren! Ich bin außerordentlich glücklich, Sie darauf aufmerkſam machen zu dürfen, daß dieſe vorhin erwähnte Hoffnung für den badiſchen Lehrerſtand mit aller Energie und Ausdauer ihrer Verwirklichung entgegengeführt zu werden verdient. Ja, ich darf Ibnen verrathen, daß Gott ſei Dank die Sache ſoweit gediehen iſt, daß der Geſetzgebung für die nächſte Zuſammenkunft der beiden Kam⸗ mern der badiſchen Landſtände eine Vorlage gemacht wird. Sie ſehen glſo, meine wertheſten Herren und Damen, man hat Verſtändniß, man hat ein Herz für Das, was Sie füßlen. und wo es gilt, der Schule und dem Lehrerſtande etwas Gutes 197 thun oder vielmehr durch die Schule und ſeinem Lehrer⸗ tande dem Volke etwas Gutes zu thun, wo es ſich darum handelt, die Jugend in Gottesfurcht, in der Hochſchätzung aller idealen Güter, in Ereue und Liebe zum Vaterlande, in Stärke und Kraft auszurüſten für den Kampf des Lebens, wo es ſich darum handelt, die Jugend ſo heranzubilden. M. H. Tragen Sie die Fahne getroſt voran, der Geiſt dieſes Landes geht willig mit Ihnen und deſſen Schulverwaltung bleibt nicht dahinter. Ich begrüße Sie nochmals Namens des Unterrichts⸗ miniſteriums und des Oberſchulraths. Mögen Ihre Verhand⸗ 121 5 70 reichem Segen ſein.“(Stürmiſches langanhaltendes ravo. Herr Mörle⸗Gera theilt hierauf mit, daß die Vorver⸗ ſammlung beſchloſſen bahe, der Hauptverſammlung zu em⸗ pfehlen, mit der Stelle eines erſten Vorfitzenden Herrn Real ſchuldirektor Debbe⸗Bremen zu betrauen und zu zweiten Vor⸗ ſitzenden die Herren Rektor Schick⸗Mannheim und M örle⸗ Gera zu ernennen. Redner bittet die Verſammlung, dieſe Wahlen zu beſtätigen, was einhellig geſchieht. Herr Rektor Schick verlieſt hierauf ein von Herrn Ge⸗ heimrath Nokk. Präſidenten des badiſchen Kultus und Un⸗ terrichtsminiſteriums, an ihn gelangtes Schreiben, in welchem derſelbe ſeinem verbindlichſten Dank Ausdruck gebe für die Zuſendung des Programms, von dem er mit großem Inte⸗ reſſe Kenntnig genommen. Der Herr Miniſter hatte die Abſicht, die Verſammlung an dem gleichen Tage, an welchem unſer durchlauchtigſter Landesherr der Sitzung anzuwohnen gedachte, zu beſuchen. Durch das höchſtbetrübende Ableben der Prinzeſſin Eliſabeth und die auf heute, Mittwoch den 20. Mai, angeordnete Trauer⸗ feier, ſind Se. Erxzellenz außer Stand geſetzt, den Plan aus. zuführen. Nachdem der Herr Miniſter noch mitgetheilt, daß er auf den morgigen Tag(Donnerſtag) Dienſtgeſchäfte anbe⸗ raumt habe, welche nicht verſchoben werden können, ſchließt hochderſelbe mit den Worten:„So muß ich zu meinem größten und lebhafteſten Bedauern auf die Freude verzichten, perſönlich an der mächtigen Vereinigung theilzunehmen. Ich werde aber mit dem ganzen Intereſſe, das die garoße Sache verdient, der Sie Ibre Kräfte in aufopfernder Hingebung weihen, Ihren Verſammlungen folgen und hoffe feſt, daß Ihre Tagung an unſerem ſchönen Rheine die edelſten Früchte zeitigen wird für das hohe Werk der deutſchen Volksbildung.“ Herr Debbe⸗Bremen übernimmt nunmehr das Präſidium der Verſammlung, Vor Eintritt in die eigentlichen Berath⸗ ungen bittet derſelbe die Verſammlung, ihrer Liebe und Treue zu Kaiſer und Reich, zu Fürſt und Vaterland, Ausdruck zu geben und ein Hoch auf den deutſchen Kaiſer und den Groß⸗ gerzog von Baden auszubringen, welcher Aufforderung die Anweſenden begeiſtert entſprachen. Herr Debbe theilte mit, daß der Großherzog von Baden urſprünglich die Abſicht gehabt babe, am Mittwoch, 20. ds., der Verſammlung beizu⸗ wohnen, jedoch ſei ihm durch den über das Grosherzogliche Haus hereingebrochenen Trauerfall die Theilngome an der Verſammlung unmöglich gemacht worden. Redner bittet Namens des Ausſchuſſes um die Ermächtiaung, an den Großherzog ein Huldigungstelearamm abſenden zu dürfen, was geſchiebt. Das Telegramm hat folgenden Worklaut: „Die 29. Allgemeine Deutſche Lehrer⸗Verſammlung ſpricht Ew. Königl. Hoheit ehrfurchtsvoll ihren Dank 5 für die Huld, welche Hochdieſelben ihr erwieſen aben. Die Verſammlung iſt ſchmerzlich bewegt durch den Trauerfall, welcher Ew. Königl. Hoheit verhindert, die Verſammlung zu beſuchen. Die Verſammlung bittet, Ew. Königl. Hoheit wollen der deutſchen Lehrerſchaft auch in Zukunft das bisher erwieſene Wohlwollen gnädigſt erhalten. Der Vorſitzende: Debbe.“ Auf dasſelbe traf folgendes Antworttelegramm ein: „Ich danke den Theilnehmern an der Lehrerverſamm⸗ lung für die mir gewidmete freundliche Begrüßung und wünſche der Verſammlung einen befriedigenden Verlauf. Hoch ſchätze ich die Bedeutung des Lehrerberufs, von deſſen Wirkſamkeit ſo viele wichtige Intereſſen in Staat, Gemeinde und Familie abhängen. Die deutſche Lehrer⸗ ſchaft hat ſchon große Erfolge zu verzeichnen; ſie wird gewiß auch fortan ſich auszeichnen durch treue Pflichter⸗ füllung bei Heranbildung der Jugend und ihrer Erzieh⸗ ung zu treuen und tapferen Söhnen, zu ſorgſamen nn edelgeſinnten Töchtern des Vaterlandes, zu gehorſamen Unterthanen des Kaiſers und der Landesherren. Ich bedaure ſehr, Ihrer Verſammlung und den intereſſanten Vorkrägen nicht auwohnen zu können und danke für die theilnehmenden Aeußerungen, welche Sie mir bezüglich meiner Familientrauer zukommen 5 Friedrich, Großberzog.“ Der Vorſitzende weiſt ſodann darauf hin, daß ſeit der letzten Lehrerverſammlung in Augsburg die 100jährige Ge⸗ burtstagsfeier des großen Pädagogen, Adolf Die texrwegs, gefeiert worden ſei und zwar allüberall in der feſtlichſten und würdigſten Weiſe. Aber auch einen ſchmerzlichen Verluſt hat die Lehrerverſammlung zu beklagen. Der allverehrte lang⸗ jährige Präſident Theodor Hoffmann aus Hamburg ſei 17 ewigen Ruhe eingegangen. Die Verſammlung ehrte das udenken dieſes vortrefflichen Mannes, indem ſie ſich von ihren Sitzen erhob. Hierauf macht Rebner einige geſchäft⸗ liche Mittheilungen bezüglich der Nebenverſammlungen und der Tagesordnung derſelbden, und gibt ferner dekannt, daß jeder Referent eine halbe Stunde zu ſeiner Berichterſtattung erhalte. Falls ſich an die Vorträge Diskuſſionen knüpfen ſollten, müſſe ſich Jeder, welche an der Debatte theilnetzmen, auf einen Zeitraum von 10 Minuten beſchränken. Endlich theilt der Vorſitzende mit, daß den etwa anweſenden Vertre⸗ tern der auswärtigen Regierungen, Corporationen u. ſ. w. morgen Gelegenheit geboten werde, eventuelle Begrüßungsan⸗ ſprachen zu halteen. 10 Nunmehr wurde in die eigentlichen Berathungen einge⸗ reten: Herr Kreisſchulrath Dr. Weygoldt behandelte in einem halbſtündigen freien Vortrage„Die Pädagogik als Kunſtlehre.“ Nach Feſtſtellung der beiden Begriffe Wiſſen⸗ ſchaft und Kunſt gelangte er zu dem Schluſſe, die Pädagogik ſei nicht als Wiſſenſchaft, ſondern als ethiſche Kunſtlehre auf⸗ zufaſſen. Der wichtigſte Jaktor in der Ausübung der pädg⸗ gogiſchen Kunſt ſei die Begeiſterung für den Beruf. Dieſe innere Wärme ſei das Geheimniß des Erfolgs der Arbeit unſerer großen Männer, wie Dieſterweg, Fröbel ꝛc. Es fei Aufgabe des Staates kunſtbegeiſterte Jünglinge dem Lehrer⸗ berufe zuzuführen. Eine Debatte über den Vortrag wurde abgelehnt. Nach einer halbſtündigen Pauſe wurden die Vorträge für die zweite Hauptverſammlung(Mittwoch) beſtimmt, nämlich orderungen ſtellt die Gegenwart an die Organi⸗ olksſchule? Referent Hr. Schulinſpektor Scherer in Worms. 2) Welche Anforderungen ſtellt unſere Zeit an die Ausbildung der Volksſchullehrer? Referent Herr Haupt⸗ lehrer Heyd in Dill⸗Weißenſtein. 3) Wie iſt in der Schule Geſundheitslehre und Geſundheitspflege zu treiben? Refe⸗ renten: Herr Seminarlehrer Schleyer in Meers⸗ burg, Herr Lammers in Bremen, Herr Medi⸗ einalrateh Rehmann in Pforzheim.— Hierauf betrat Herr Oberlehrer Dr. Keferſtein in Hamburg die Rednerbühne, um ſeinen Vortrag über„Die Schnle als Bildnerin für das ie mſt Ne Leben“ zu halten. Redner motivirt ſein Thema mit Anführung einiger Charakterzüge aus dem gegenwärtigen ſozial⸗politiſchen Leben. Zur Heilung ſchwerer Schäden könne die Schule mitwirken durch mancher⸗ lei Einrichtungen(Schulfeſte, vaterländiſche Gedenktgge ꝛc.), durch den in ihr herrſchenden Geiſt— Pietät müſſe früh gewonnen werden— durch einen nach geſunden Prinzipien ertheilten Unterricht und durch die der Schule vom Staate und anderen Faktoren eingeräumten Vollmachten. In der Dedatte erinnert Hr. Oberlehrer Gärtner⸗München daran, daß die Schule nicht der Faktor, ſondern nur ein Jaktor in dem Erziehungsgeſchäfte ſei, daß ſie Arbeit und Verantwortung mit der Kirche, dem Stagte, der Geſellſchaft ꝛc. theilen müſſe. Die moderne Schule müſſe zur Arbeitſamkeit erziehen, um die Bedeutung nicht blos der körperlichen, ſondern vornehmlich auch der geiſtigen Arbeit würdigen zu können. Der Lehrer ſolle Freud und Leid mit ſeinen Schülern theilen. Die Volksſchule ſei allgemein, um die Spitzen des Klaſſen⸗ und Raſſenhaſſes abzubrechen. Der Lebrer ſei materiell ſo geſtellt, daß er mit Freudigkeit und ohne Nahrungsſorge ſeinem Berufe obliegen könne. Halben⸗Hamburg ſtellt zwei Theſen auf, die Annahme finden. Dieſelben lauten: Die 29 Allgemeine deutſche Lehrer⸗ verſammlung begrüßt die von der Reichsgeſetzgebung beſchloſſene Befreiung der ſchulpflichtigen Jugend von der Arbeik in Fabriken mit lebhafter Befriedigung, hält aber eine Ausdehnung dieſes Schutzes der Kinder auf andere gewerbliche Ausnutzungen derſelben für erforderlich. 2) Die Verſammlung begrüßt die reichsgeſetzliche Beſtimmung der Fortbildungsſchule und die Verpflichtung der heeanwachſenden Jugend zum Beſuch derſelben auf Grund des Beſchluſſes von Gemeinden und grögerer Korporationen mit Freuden; ſie richtet aber an die Schul⸗ und Gemeindebebörden die dringende Bitte, der weiterenAus⸗ dehnung des Fortbildungsſchulunterrichts bis zum vollendeten 18. Lebensjahre thatkräftige Unterſtützung gewähren zu wollen. Ueber dieſe Theſen entſpann ſich eine ſehr lebhafte Dis⸗ kuſſion. Oberlehrer Gärtner⸗München hielt die Alters⸗ grenze von 16 Jahren für den Beſuch der Fortbildungsſchule für vollſtändig binreichend. Schuldirektor Kleinert⸗Dres⸗ den entgegnet, daß in Sachſen die Knaben die Fortbildungs⸗ ſchule bereits bis zum 17. Lebensjahre beſuchen müßten, und eine Hinausſchiebung dieſer Altersgrenze auf das 18. Lebens⸗ jahr am Platze ſei. Halben⸗Hamburg befürwortet nochmals die Annahme ſeiner beiden Theſen auf das Wärmſte und hält eine Ausdehnung des Forthildungsſchulunterrichts auf 18 Jahren für einen wirkſamen Damm gegen die Socialdemo⸗ kratie. Georg Schneider⸗Mannheim, Prepiger der hieſigen freireligibſen Gemeinde, übt eine ſcharſe Kritſk an dem kon⸗ feſſionellen Religionsunterricht, der nicht zur Verſöhnung und ur Erhaltung des Friedens unter den Menſchen beitrage. ie Lehrer lehrten die Kinder ja ſo Vieles, von deſſen Wahr⸗ heit ſie ſelbſt nicht überzeugt ſeien. Hier erhebt ſich ein großer Tumult. Entrüſtungs⸗ und Schlußrufe übertönen die Stimme des Redners und verhindern denſelben am Weiterſprechen. Der Borfitzende tadelt das Benehmen der Verſammlung. Dies ſei nicht die 5 Art, die Anſichten eines Redners zu widerlegen. Man ſolle Herrn Schneider ruhig ausſprechen laſſen; er hoffe aber, daß nach dem Redner die von demſelben erhobenen Beſchul⸗ digungen von einem Lehrer ganz energiſch zurückgewieſen würden. Herr Schneider ſpricht noch wenige Worte und verläßt den Rednerpult, worauf Herr Hauptlehrer Heyd von Dill-Weißenſtein, Obmann des Badiſchen Volksſchulllehrerver⸗ eins, die Angriffe des Vorredners widerlegt und entrüſtet den Vor⸗ wurf von dem Lehrerſtande weiſt, den Kindern etwas zu lehren, von deſſen Unwahrhaftigkeit er überzeugt ſei. Der Lehrer⸗ ſtand habe die Religion ſtets hochgehalten und werde dies auch in Zukunft tbun.(Stürmiſcher Beifall). Der Referent Keferſtein war aufgefordert worden, die Grundzüge ſeines Vortrages in eine Theſe zuſammenzufaſſen, damit dieſelbe zur Abſtimmung gebracht werden könne. Keferſtein er⸗ klärte jedoch, daß die Abfaſſung einer ſolchen Theſe eine ſchwierige Aufgabe ſei und Zeit erfordere. Er werde dieſelbe deshalb in der Lehrerzeitung demnächſt veröffentlichen und zur Diskuſſion ſtellen. Der Vorſitzende fragt hierauf die Verſammlung, ob ſie im Allgemeinen mit den Ausführungen Keferſteins einverſtanden ſei, was dieſe bejaht. Der 2. Vorſitzende, Herr Schick, verlas dann folgendes Telegramm: „Die 8. bayeriſche Turnlehrer⸗Verſammlung, die ſoeben dabier zum Abſchluß gelangte, entbietet der 29. Deutſchen Lebrerverſammlung in Mannheim treu deutſchen Turner⸗ gruß. 5 Häublein⸗Nürnberg.“ Der dritte und letzte Vortrag, der auf der heutigen Tages⸗ ordnung ſtand, hatte zum Gegenſtande:„Schulreform und ſozigles Leben“. Derſelbe wurde von Profeſſor Guterſohn in Karlsruhe gehalten und behandelte derſelbe ſeinen Vortrag nach Theſen: 1. Die Hauptaufgabe der deutſchen Schule jeder Stuf⸗ liegt auch vom ſozialen Standpunkt aus in der Forderung Dieſterwegs:„Anbildung der zu einem nützlichen und thätigen Leben unentbehrlichen Kenntniſſe.— Eutwickelung der Selbſt⸗ thätigkeit und der Kraft von Jugend auf durch geiſtbildenden, erregenden, kräftigenden Unterricht— Gewöhnung an Zucht, — —— — Mannheim, 20. Mat. SGeneral⸗Anzeiger. Ordnung, Fleiß, Gehorſam, Pietät— Erziehung zu einem menſchenwürdigen, ehrenhaften, ſelbſtſtändigen Leben.“ 2. Die ſo wichtige erziehliche Aufgabe der oberen Stufen der Volksſchule und aller höheren Schulen gipfelt in dem von demſelben Pädagogen aufgeſtellten Ziele der Erziehung zur Geſetzlichkeit; die einzig feſte Grundlage aller wahren Erziehung bleibt die Ausbildung einer echt religiöbſen Lebens⸗ anſchauung. 3. Die unerläßliche Vorbedingung zur Erreichung jenes Zieles liegt wieder in den Forderungen Dieſterwegs, daß nämlich einerſeits mit dem vollendeten 14. oder 15. Jahre der Schulunterricht nicht aufhöre, ſondern, wenn auch in verminderter Stundenzahl, fortgehe, und daß anderſeits die Zöglinge aller Schulen in dieſem Alter mit den Grundzügen der Verfaſſung und Organiſation des Staates, den bürger⸗ lichen Rechten und Pflichten, ſowie mit einigen Hauptlehren der Volkswirthſchaft bekannt gemacht werden. 4. In unterrichtlicher Beziehung ſind mit Rückſicht auf die Auforderungen des ſozialen Lebens die Leiſtungen aller Schulſtufen möglichſt wirkſam zu geſtalten. Es kann dies unter Vermeidung aller Ueberbürdung der Schüler geſchehen, wenn alle unweſentlichen Einzelkenntniſſe, alle unnbthige Theorie, aller entbehrliche Gedächtnißſtoff ausgeſchieden, und beſonders die für alle Volksklaſſen nöthigen Kenntniſſe und Fertigkeiten hervorgehoben werden. 5. Eine weſentliche Steigerung der Wirkſamkeit der Schule iſt, den Anfichten hervorragender Pädagogen ent⸗ ſprechend, zu erreichen durch die möglichſt allgemeine Ein⸗ führung genügender der Faſſungskraft der Schüler angemeſſener Lehrbücher. Die Gründung von Schulmuſeen und pädago⸗ 1 7 Leſezimmern iſt von dieſem Standpunkt aus wünſchens⸗ erth. 6. Die von der Berliner Schulkonferenz gefaßten Be⸗ ſchlüſſe, ſowie die in den kaiſerlichen Reden gegebenen An⸗ regungen ſcheinen geeianet, eine heilſame Reform des höheren Unterrichtsweſens anzubahnen, ſofern ſie den praktiſchen Ver⸗ hältniſſen gegenüber mit Schonung, in grundſätzlichen Fragen mit Entſchiedenheit durchgeführt werden. 7. Der bis jetzt noch ſtark fehlende Zuſammenhang zwiſchen den verſchiedenen Arten von Schulen könnte zum Vortheile der Volksbildung bedeutend gefördert werden, wenn zunächſt die Realſchule in Lehrzielen, Unterrichtsmethoden, Lehr⸗ und Leſebüchern noch mehr die feſten pädagogiſchen Grundlagen und unzweifelhaften Errungenſchaften der deutſchen Volks⸗ ſchule ſich zu eigen machte; auch die praktiſche Vorbildung der Lehrer dieſer beiden Schulen würde durch gewiſſe ein⸗ heitlichere Veranſtaltungen gewinnen. Wegen der vorgerückten Zeit verzichtete die Verſammlung auf Antrag des erſten Vorſitzenden auf eine Debatte, ander⸗ ſeits waren auch die Ausführungen des Herrn Referenten ſo gehaltvoll, daß man von einer Beſchlußfaſſung nach blos ein⸗ maligem Anhören derſelben abſehen zu müſſen glaubte. Nachdem der Vorſitzende noch eine während der Verhand⸗ lung eingelaufene Depeſche der 20. ſchleſiſchen Propinzial⸗ Lehrerverſammlung mit den beſten Grüßen und Wünſchen an die 29. Allgemeine Lehrerverſammlung zur Verleſung gebracht, erklärte er die erſte Hauptverſammlung gegen ½2 Uhr für geſchloſſen. Sieran ſchloß ſich eine offizielle Beſichtigung der in der Friedrichsſchule veranſtalteten Lehrmittelausſtellung. Um 3 Uhr nahm im Saale des Stadtparks das Jeſteſſen ſeinen Anfang. An demſelben betheiligten ſich ungefähr 300 Die Tafelmuſik ſtellte die Kapelle des hieſigen renadierregiments. Toaſte brachten aus: Dehbe⸗Bremen auf den Kaiſer und den Großherzog von Baden, Mörle⸗ Gera auf die badiſche Regierung und Gärtner⸗München auf die Feſtſtadt Mannheim. Für den letztgenannten Trink⸗ ſpruch dankte Namens unſerer Stadt Herr Bürgermeiſter Bräunig, welcher am Schluſſe ſeiner Rede ein Hoch auf das Zuſammenwirken von Schule und Gemeinde aus⸗ brachte. Herr Oberſchulrath Wallraff freut ſich, von der Verſammlung ein ſo beifälliges Urtheil über die badiſchen Schuleinrichtungen entgegennehmen zu können. Der Redner bemerkte, daß der Stand der Schüler eigentlich der erſte ſei, denn auf dieſem beruhe die Zukunft und die 9 des deutſchen Vaterlandes. Des Weiteren tvaſteten: Rektor Schick⸗Mannheim auf die Allgemeine deutſche Lehrer⸗ verſammlung, Kleinert⸗Dresden auf die Mitalieder des Feſtausſchuſſes, Bartels⸗Gera auf die Frauen, Geheimer Hofrath Armbruſter auf den Präſidenten des ſtändigen Ausſchuſſes der Lehrerverſammlung, Mörle⸗Gera und Maier⸗Bremen auf die deutſche Familie. Das Feſteſſen erreichte gegen halb 6 Uhr ſein Ende. Abends fand im hieſigen Gr. Hoftheater eine Feſtvorſtellung ſtatt und zwar wurde Wagner's„Tannhäuſer“ gegeben. Das Haus war vollſtändig ausverkauft. * Vom Hofe. Zu der heute ſtattfindenden Beiſetzung der Prinzeſſin Eliſabeih traf der Erbgroßherzog in Karls⸗ ruhe ein. Geſtern 11 Uhr, Nachts, fand die Ueberführung der ſterblichen Hülle der Prinzeſſin Eliſabeth ſtatt. Dem vierſpännigen Conduct folgten der Großherzog, der Erb⸗ großberzog zu Wagen und die Prinzen Wilhelm und Carl, JVVVVDD[V2updohl Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzuer. Nachdruck verboten. 600(Fortſetzung.) „Armes Ding! So holdſelig und ſo unerfahren, daß ich es für meine heilige Pflicht halte, Sie aufzuklären!— Graf Trauenfels braucht eine ebenbürtige Gattin, verſtehen Sie und wohl einer ſtärkeren Hand auch als der Ihren.— An eine Heiratyh aber mit einem Mitgliede des höchſten Adels können Sie als eine Bürgerliche und“— lächelte ſie boshaft „noch dazu als die Tochter eines, wenn auch höheren Metzgers doch nicht denken,— ich wiederhole nur die eigenen, ich gebe zu, nicht ſehr paſſenden Worte des Grafen, armes Kind,— und an ein Glück, das Sie in einer iebe fänden, der die ſtaatliche und kirchliche Weihe und die Billigung der öffentlichen Meinung fehlte, würden Sie vermuthlich noch weniger denken wollen.“ Mit flammenden Augen blickte Iſabel auf die entſetzliche Nathgeberin. Sie wußte nicht, was ſie auf ſolche unerhörte Verletzung ihrer heiligſten Gefühle entgegnen ſollte. „Habe ich Recht, liebes Kind?“ fragte Gräfin Barbara auch ſchon wieder, ihr mit ſchmeichelnder Hand über die Wange ſtreichend. Es iſt alles Lüge!“ ſtammelte das beleidigte Mädchen jetzt außer ſich und jeder weiteren Berührung peinlich aus⸗ weichend. Gräfin Barbara war zuſammen gezuckt, beherrſchte ſich jedoch ſchnell. „Armes Kind,“ begann ſie wieder ſalbungsvoll,„ſo hold⸗ ſelig und ſo ſchlecht erzogen, daß es wagt, eine ältere Dame, die es nur gut mit ihm meint, einer Lüge zu zeihen.— Aber Sie meinten es gar nicht ſo böſe, gewiß nicht! „Ich wollte nur ſagen,“ flüſterte Iſabel mit heißer, vor innerſter Erregung bebender Stimme,„daß Sie Diuge ſehen, Schlachthauſes ein etwa 65—70jähriger Mann. 5. Seite. Fürſt von Hohenlohe⸗Langenburg nebſt Sohn und efne An⸗ zähl Offiziere zu Fuß. Vom Oddfelow⸗Orden. Der vor 20 Jahren in Deutſchland zur Einführung gelangte Oddfellow⸗Orden er⸗ freut ſich, wie man uns ſchreibt, auch in der Reichshauptſtadt hoher Blüth⸗. Zeugnitz hievon legte u. A. neuerdings wie⸗ der die Thatſache ab, daß die 9 Oddfellow⸗Logen Berlins am 26. v.., dem 72jährigen Stiftungstage des„Unabhängigen Ordens der Oddfellows(J. O. O..)“, die Grundſteinlegung zu einem neuen Logengebäude(die bisberigen Räume ent⸗ ſprechen ihrer Kleinheit wegen nicht mehr allen zu ſtellenden Auforderungen) in impoſanter Weiſe vollzogen haben.— Oddfellow⸗Logen giebt es in Deutſchland gegenwärtig insge⸗ ſammt 54, und zwar in Altona(), Apolda(), Augsburg(), Berlin(), Braunſchweig(), Breslau(), Caſſel(), Char⸗ lottenburg(), Chemnitz(). Dresden(), Dürkheim a. H.(), Düſſeldorf(), Egeln(), Erfurt(), Frankenthal(), Frank⸗ furt a. M.(), Göttingen(), Groß⸗Wanzleben(), Hambura (). Hannover(), Hildesheim(), Hirſchberg i. Schl.(), Inowrazlaw(), Iſerlohn(1,Karlsruhe(), Kiel(), Landau (), Leipzig(), Lychen(), Magdeburg(), Mannheim(), Metz(), Mühlhauſen i. Th.(), Müllheim a. Ruhr(), München(), Neumünſter(), Nürnberg(), Osnabrück(), Poſen(), Stuttgart(), Waldenburg i. Schl.(), ..„ Giſenbahn⸗Verbindung Mannheim ⸗Stuttgart. Die Handelskammer für den Kreis Mannheim mackt in Bezug auf die Eiſenbahn Verbindung Mannheim ⸗Stuttgart folgendes bekannt: Seit langen Jahren iſt es bekanntlich ein ſtark empfundenes Bedürfniß des Mannheimer Handels⸗ ſtandes, eine gute Frühverbindung mit Stuttgart zu beſttzen. Aus der neueſten Nummer der„Deutſchen Verkehrszeitung“ entnehmen wir leider nur, daß eine ſolche Verbindung von Stuttgart nach Frankfurt eingerichtet iſt, die allerdings auch für Mannheim benutzt werden kann, wenn ſich der Verkehr an einige kleine Schwierigkeiten, die damit verbunden ſind, gewöhnt haben wird. Es wird nämlich mit der Geltung des neuen Sommerfahrplans von Stuttgart 7 Uhr 5 Minuten früh ein Schnellzug abgelaſſen, welcher 8 Uhr 48 Min. nach Bruchſal und 9 Uhr 26 Min. nach Heidelberg gelangt. Um von da nach Mannheim zu kommen, muß man von Heidelberg 9 Uhr 30 Min. nach Friedrichsfeld(Main⸗ Neckarbahnſtatjon) fahren und dort in den 9 Uhr 56 Min. nach Mannheim fahrenden Main⸗Neckarbahnzug einſteigen, um 10 Uhr 5 Min. Mannheim zu erreichen. Dagegen fehlt es noch immer an einer günſtigen Frühverbindung in der Richtung von Mannheim nach Stuttgart. Wer in ge⸗ ſchäftlicher Beziehung früh in Stattgart zu thun hat, muß bereits 4 Uhr 20 Min. Manuheim verlaſſen, damit er 9 Uhr 10 Min. in Stuttgart ſein kann. ie Hoffnung, daß der mit 1. Juli eingelegte Zug 63, der 6 Uhr 7 Min. Mannheim verläßt und 7 Uhr u. 27 Min. nach Bruchſal kemmt, durch einen Schnellzug von Bruchſal nach Stuttgart ergänzt werde, ſcheint nach den bisherigen in die Oeffentlich⸗ keit gedrungenen Mittheilungen des neuen Fahrplans nicht in Erfüllung gehen zu wollen. Dadurch, daß der um 7 Uhr u. 50 Min. in Bruchſal ab 1. Juli abgehende Zug gewöhnlicher Perſonenzug iſt, wird Stuttgart erſt 11 Uhr u. 52 Min. er⸗ reicht, alſo erſt nach einer Fahrzeit von 5¼ Stunden. Bei den engen geſchäftlichen Beziehungen zweier ſo bedeutenden Verkehrsplätze iſt der gerügte Mangel einer Frühverbindung ein äußerſt mißlicher. Beilage. Der Geſammtauflage unſeres heutigen Blattes liegt eine Preisliſte der Maſchinenbau⸗Geſellſchaft München(Generalvertreter für Baden und die Pfalz C. Kleyer, Ingenieur und Patentanwalt, Karlsruhe) bei. * Verlosſung. Bei einer durch Herrn Polizeikommiſſär Mitſch vorgenommenen Verlooſung eines Gemäldes(Frucht⸗ ſtück), angefertigt durch Maler Heimerſch, fiel der Gewinn auf Nr. 433. * Erhängt hat ſich geſtern Nachmittag in der Nähe des Schla Die Perſön⸗ lichkeit des Selbſtmörders konnte bis jetzt noch nicht feſtge⸗ ſtellt werden. Muthmaßliches Wetter am Donnerstag, den 21. Mai, Ein geſtern in Südengland plötzlich aufgetretener Luftwirbel (wohl in Folge eines durch plötzliche Wiedererwärmung der Luft entſtandenen heftigen Gewitters) iſt hereits an der Süd⸗ küſte Norwegens angelangt, und wandert alſo wie der letzte Luftwirbel nordoſtwärts. Im Golf von Biskaya und in ganz Südeuropa nimmt der Hochdruck raſch zu; von der Balkanhalbinſel iſt er ſchon ziemlich weit gegen Norden vor⸗ gedrungen. Demgemäß iſt für Donnerstag und Freitag bei anfangs ſüdlichen bis ſüdöſtlichen ſpäter ſüdweſtlichen Winden warmes, nur zu ſehr vereinzelteu Gewittern geneigtes, im übrigen aber trockenes und mehrfach heiteres Wetter in Aus⸗ ſicht zu nehmen. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 20. Mai Morgens 7 Uhr. Varometer⸗ Thermometer Windrichtung⸗) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius und veratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärle Maximum Minimum SSW 3 16.2.3 752.8 10.4.6 ) Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm: 10: Orkan. Gevrichtszeitung. Manunbeim, 19, Mai.(Strafkammer II) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor denbach. Vertreter nicht verſtehe, die aber in Wirklichkeit beſtehen, für mich nicht beſtehen.— Ich bitte Sie um Ver⸗ zeihung!“ Sie hatte ſich erhoben, als ob ſie willens wäre, die Unter⸗ redung kurzer Hand abzubrechen. „Beruhigen Sie ſich, liebes Kind, ſiel Gräfin Barbara in einer ſo weichen Tonart ein, daß Iſabel in ein herz⸗ brechendes Schluchzen ausbrach,„Sie werden es verwinden, denn Sie ſind zu gut, um ſich wegzuwerfen. Das innige Gefühl bedarf zu ſeiner Entwicklung des würdigen Anlaſſes. Die großen Herren aber bei uns nehmen es in der Regel nicht ſo genau mit der Sittlichkeit. Aber man weiß ſich mit ihr abzufinden. Ausſchweifungen werden nicht ſtreng beur⸗ theilt, wohl aber in ein gefälliges Gewand gekleidet. Liebens⸗ würdige äußere Eigenſchaften verdecken mauchen Fehler, heitere Geſelligkeit erſetzt den Mangel an Tiefe. Der Lebensgenuß iſt dieſen Herren eben Alles. Ihre Gewandtheit aber iſt erſtaunlich. Sie können gerade auf ihr Ziel losgehen, ſie können auch auf Schleichwegen wandeln, ſie heucheln vor Allem Empfindungen ſo geſchickt, daß man wirklich oft glauben müßte, ſie hätten ſolche, wenn man es nicht beſſer wüßte; jede Falte des Geſichts und jede Geberde ſteht in ihrer Gewalt, nichts aber verſtehen ſie meiſterhafter zu handhaben, wie die leidenſchaftlichen Grimaſſeu der Liebe,— merken Sie ſich das“— wiederholte ſie nachdrücklich,„die Grimaſſen der Liebe. Der echten Liebe kaum fähig, kennen ſie doch deren Merkmale, und glauben Sie mir, ſie ſind oft eiskalt, wenn man ſie für glühend heiß hält und berechnend und von der größten Beſonnenheit, wenn man glaubt, ſie ſeien berauſcht und verzückt in hingebender Liebe“ Als Iſabel von den widerſtreitendſten Empfindungen bin⸗ und hergeworfen, erſchüttert ſchwieg, fuhr Gräfin Barbara plötzltch in einen Ton überlegenen Humors verfallend befriedigt fort: „Ein Antrag des Grafen, würde ſich vermuthlich wie ein Schwamm auf Ihr weiches Herz gelegt haben— und Sie können Gott danken, daß ich Sie warnte noch zeitig genug; denn an dem gepflückten Apfel vom Baume der Erkenntniß wäxen Sie erſtickt und elendiglich zu Grunde gegangen.“ der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner und Herr Staatsanwalt Mühling. ) Am 21. April d. J. entwendete der 31 Jahre alte Schiffer Ludwig Keller von Berghauſen von der Ladung eines damals hier im Rheinhafen liegenden, dem Schiffer Reiß gehörigen Nachens 31 Liter Rothwein, die er aus einem Faſſe mittels Bohrers abzapfte, 12 Stück Reiſehandkörbchen und 32 Unterjacken, welch' letztere er aus einer von ihm er⸗ brochenen Kiſte nahm. Der Werth der geſtohlenen Sachen reſp. des Weins beträgt ca. 87 M. Wegen ſchweren Dieb⸗ tahls erhält deshalb der ſeines Vergehens geſtändige, ſchon beſtrafte Angeklaate unter Annahme mildernder Umſtände 6 Monate Gefängniß.— 2) Wegen Betrugs und Unterſchlagung war Karl Freund, 22 Jahre alt, von Mannheim vom hie⸗ ſigen Schöffengericht zu 8 Wochen Gefängniß verurtheilt worden. Derſelbe hatte im September und Oktober v. F. als Proviſionsreiſender der hieſigen Agentur Hans Eichels⸗ dörfer von verſchiedenen Geſchäftsleuten hier in eigenmächtiger Weiſe eine Anzahl Poſten im Geſammtbetrage von ca. 124 M. einkeſſirt und die Gelder für ſich behalten. Außerdem wur⸗ den dem Angeklagten Freund noch mehrere Betrügereien in Betreff einiger Kiſtchen Cigarren, um die er hieſige Kaufleute zu beſchwindeln ſuchte, zur Laſt gelegt. Da in einem der letzteren Fälle in der heutigen Verhandlung die Schuld des Angeklagten nicht feſtzuſtellen war, wird die von Freund ein⸗ gelegte Berufung für theilweiſe begründet erklärt und die obengenannte Strafe desſelben um eine Woche ermäßigt.— 3) Der 28 Jahre alte Tagelöhner Franz Traub von Groß⸗ ſachſen, der ſchon wegen Bedrohung, Diebſtahls, Betrugs, Sittlichkeitsverbrechens, Thätlichkeiten, Ruheſtörung u. ſ. w. eine Anzahl Gefängnißſtrafen erſtanden hat, wird heute wieder wegen des Diebſtabhls von einem Paar Zugſtiefel, welche der Genannte am 12. April d. J. in 20 hier einem Schuhmacher entwendete, und wegen einer in ZK hier von ihm verübten, öffentliches Aergerniß gebenden unſittlichen Handlung unter Annahme mildernder Umſtände zu einer Geſammtſtrafe von 9 Monaten Gefängniß und Zjährigem Ehrverluſt verurtheilt. — 4) In der Nacht vom 17. zum 18. April entwendete der 28 Jahre alte Tagelöhner Johann Martin Franz U von Feudenheim hier vom Holzlagerplatze der Firma Simon Kaufmann nach Herausheben des Lattenthores der Umzäu⸗ nung eine Anzahl Bretter und Holzſtücke im Werthe von ca. 15 M. Das geſtohlene Holz wollte Franz aleich darauf mit einem Kahne über den Neckar verbringen, wobei er jedoch er⸗ tappt wurde. Wegen dieſes ſchweren Diebſtahls wird deshalb heute für den Angeklagten Franz unter Annahme mildernder Umſtände auf 4 Monate Gefängniß erkannt.— 5) Ferner wird eine Berufung desſelben Angeklagten, Martin Franz I von Feudenheim, gegen ein Urtheil des hieſigen Schöffen⸗ gerichts, nach welchem derſelbe wegen Uebertretüng des 8 363 des.⸗St.⸗G.⸗B.(Fälſchung eines Heimathſcheines für ſeine Schweſter Eliſabeth Franz) zu 4 Wochen Gefängniß verur⸗ theilt worden war, als unbegründet verworfen. Tagesneuiskeiten. — Aſchaffenburg, 14. Mai. Hier mußte die 16jährige Tochter eines hieſigen Einwohners nach Würzburg in die Klinik verbracht werden. Das Mädchen liegt ſchon 2 Jahre 4 Monate in einem völlig bewußtloſen Zuſtand. Nahrung konnte ihm bis jetzt nur mit Mühe 80 wer⸗ den. Kein Arzt kann ſich das Leiden erklären. 3 noch unerklärlicher iſt, iſt der Umſtand, daß das äußere Anſehen nicht auf ſchreckliche Leiden ſchließen läßt; es konnte ſogar eine körperliche Zunahme konſtatirt werden. — Stein(Bayern) 17. Mai. In Neureutenbach er⸗ würgte eine Frau ihre zwei Kinder im Alter von 5 und Jahr. Am Morgen fand man die Frau im nahen Walde er⸗ hängt. Der Mann ſchlief in demſelben Zimmer, ohne etwas vernommen zu haben. In der Taſche der Frau fand ſich ein Brief vox, aus welchem hervorgeht, daß ſie die That ſchon länzere Zeit vorgehabt; die Schuld nimmt ſie allein auf ſich, ſie babe nicht anders gekonnt, weil ſie ihren Mann zu ſtark hintergangen gehabt. — Berlin, 18. Mai. 500 kleinere Wohnhäuſer beab⸗ ſichtigt die hieſige Aktiengeſellſchaft„Bürgerheim“ zu erbauen. ſollen im Wege der Submiſſion vergeben werden. — Berlin, 18. Mai. Der bei einer Bank angeſtellte 18 Jahre alte Lehrling A. A. ſchrieb an verſchiedene Firmen anonyme Briefe, in denen er ſich erbot, dieſelben vor Schaden zu bewahren, indem er den Nachweis liefere, daß ein Geſchäftskunde„faul“ ſei. Den Namen werde er nennen, ſobald ihm unter einer angegebenen Chiffre 20 bis 50 Mk. auf einem Poſtamt niedergelegt worden wären. Kein einziges Geſchäftshaus ließ ſich dupiren, der Schwindler aber wurde, als er auf dem Poſtamt nach dem Eintreffen von Geld fragte, feſtgenommen.— Ueber einen 13jährigen Meſſerſtecher wird berichtet:„Die elfjährige Tochter des Arbeiters W. wurde auf dem Heimwege von der Schule, plötzlich von einem unbekannten etwa 13jährigen Knaben beläſtigt. Als ſich das Mädchen ſeine Schimpfworte verbat, 8855 der Knabe plötzlich ein Meſſer und verſetzte der kleinen W. damit einen ſo wuch⸗ tigen Hieb, daß der rechte Oberarm in einer Länge von 5 em aufgeſchlitzt wurde. Dann ergriff er die Flucht und entkam. —Vor vier Tagen verſchwand plötzlich aus der elterlichen Wohnung der 18jährige Mechanikerlehrling Oswald ., und der Umſtand, daß der junge Menſch ſein auf 200 M. lautendes Sparkaſſenbuch verfilbert, deutete darauf hin, daß „Aber es trifft Sie keine Schuld, liebes Kind, denn welche Jungfrau in Ihrem Alter wäre ſich denn überhaupt klar über die Liebe? Sie iſt ihnen das unendbehrliche Kanonenfutter gegen Langeweile, ein Miſchmaſch von wachen Träumen, falſchen Ahnungen und blinden Begehrungen.— Einige Phraſen gefallen dem unerfahrenen Ding, ein un⸗ verhoffter Gruß verurſacht Athmungs⸗, wenn nicht Ver⸗ dauunasbeſchwerden, einige Verſicherungen machen der Holden ſchlafloſe Nächte, ein unverſehener Händedruck erſchüttert ihr ganzes Cerebralſyſtem, die bekannte Verwechslung ihres Fußes mit dem Tiſchbein führt ein nervöſes Herzklopfen herbei. Man iſt bereits dem Dämon ſelbſtgefälliger Illuſion verfallen!— Macht ſich nun Einer den Spaß und riskirt was, ſo haucht ſie überſelig:„Ich wußte es längſt, mein Adalbert—“ oder etwas Aehnliches, und die Geſchichte iſt fertig.— So iſt es, wenn ein ungefährer Blick das nächtige Labyrinth jungfräulicher Gefühle in Brand ſteckt. Oft bleibt dann für die Aermſte nichts übrig, als auf der bekannten Rettungsleiter in den Ehehimmel— ſie zeigte dabei nach unten—„zu klettern— als die tüchtige Kuh, die ihn mit Butter verſorgt.— Und das letztere würde,— wenn Sie über⸗ haupt daran denken könnten— bei unſerem Grafen erſt recht zutreffen, denn die unbezahlbaren Beſitzthümer der Trauenfel⸗ ſiſchen gräflichen Linie beſtehen ausſchließlich in unbezahlten Schulden.“„„„ „Eins nur,“ ſchloß die Gräfin, jeder Unterbrechung zuvor⸗ kommend,„eins nur will ich Ihnen noch an's Herz legen. da doch keine liebende Mutter mehr ſich Ihrer fürſorglich annehmen kann, und ehe Sie unſerer, wie es leider ſcheint, Ihnen unliebſamen Beſprechung ein vorzeitiges Ende r ſetzen belieben, und dieſes Eine dürfte für Sie und Ihr künftiges Handeln von allein maßgebender Bedeutung ſein. Sobald der Graf Ihnen gelegentliche Zumuthungen oder Geſtändniſſe machen ſollte, die durch ſich ſelbſt auf eine künftige Verbindung mit ihm hinweiſen würden, ſo wären Sie, wie ich Sie jetzt kenne, Kind, die letzte, die meine, Ihnen vielleicht noch befremdlich däuchenden, aber wohl⸗ gemeinten Warnungen nicht anerkennte und in den Wind ſchlüge.“ Gortſetzung folgt.) — + Sehke. General⸗Anzeiger. Mannheim, 20. Mai. .flüchtig geworden ſei. Da der Lehrling Collegen gegenüber geäußert, daß er demnächſt nach Amerika zu gehen gedenke, ſo wurde die Hafenpolizei von Hamburg und Bremen auf den jungen Ausreißer aufmerkſam gemacht, und in der That wurde am Hamburger Hafen ein junger Menſch verhaftet, der ſich durch ſein ſcheues Weſen auffäll'g machte. Es wurde aber nicht allein B. zur Wache ſiſtirt, ſondern mit ihm ein etwa 23jähriges Mädchen, das als die Strohhutarbeiterin Emma K. recognoseirt wurde. Der Lehrling bezeichnete ſie als ſeine„Braut“, mit der ſich der unreife Burſche in London trauen zu laſſen gedachte. Beide wurden nach Berlin zurück⸗ befördert. —Eiſengch, 17. Mai. Der des Raubmordverſuchs an dem Händler Klar Verdächtige und Verbaftete iſt der Vieh⸗ treiber Johann Heinrich Hüther aus Barchfeld; er hat die That eingeſtanden. Die Anklage wird aber nicht auf Raub⸗ mord, ſondern nur auf Raub und Körperverletzung mit nach⸗ folgendem Tode erhoben werden können, weil der Betroffene erſt in Folge der Verletzungen geſtorben iſt. Aus Mecklenburg, 16. Mai. Auf dem Gute Dodow bei Wittenburg iſt der Fall eingetreten, der wohl einzig in ſeiner Art ſein möchte, daß Vater und Sohn zu gleicher Zeit die Altersunterſtützung erhalten. Der Vater Karl Burmeiſter iſt im Jahre 1796 geboren, der Sohn 1818. Beide verrichten ihren Kräften entſprechende Arbeiten und erhalten ihren Tagelodn. —Stettin. 17. Mai. Der von hier flüchtige, in Tiflis ergriffene Bankier A. Jungklaus iſt beute Nachmittag von zwei Gensdarmen hier eingeliefert worden. Jungklaus ſah infolge der langen Zwanasreiſe zwar etwas wild aus, er ſcheint ſich aber in ſeine Jage gefunden zu haben, denn er rief verſchiedenen Bekannten auf dem Bahnhofe„witzige“ Bemerk⸗ ungen zu. — Vetersbagen, 17. Maf. Bei einem Brande im be⸗ nachbarten Dorfe Maaslingen iſt der Vater des Hofbeſitzers. welcher Vieh retten wollte, im Stalle durch den heftigen Qualm betäubt worden und umgekommen. — Suhl, 16. Mai. In einer Schleifmühle im Oberland hörten geſtern Mittag die in einem Nebenraume arbeitenden Leute einen ſtarken Knall Als ſie die Thür zur Schleifmühle öffneten, fanden ſie zunächſt den ganzen Raum mit einer un⸗ durchdringlichen Staubwolke angefüllt und als ſich dieſe ge⸗ legt hatte, bot ſich ihnen ein ſchrecklicher Anblick dar. Der große, über ein Meter im Durchmeſſer haltende und drittel Meker ſtarke Schleifſtein war geſprungen und hatte den vor ihm 85 mit Schleifen und Feilen beſchäftigten Schleifer Ernſt Kleinert ſo ſchwer getroffen, daß derſelbe als Leiche auf der Welle hing. Dränn, 17. Mai. In dieſen Tagen wurde auf den 1* Landesgerichtsrath Hoch ein Attentat verübt. Der⸗ elbe befand ſich mit einer gerichtlichen Commiſſion in der Fandes-Krankenanſtalt zur Vernehmung eines Verletzten. Während die Gerichtsärzte das Protokoll dictirten, ſprang ein anderer Kranker im Fieberwahn aus ſeinem Bette, ergriff eine Flaſche und ſchleuderte ſie mit ſolcher Kraft auf den genann⸗ ten Landesgerichtsrath, daß die Flaſche in tauſend Stückchen zerſchellte und der Getroffene bewußtlos niederſank. Hierauf er Kranke, ehe er daran gehindert werden konnte, eine zweite Ilaſche und ſchleuderte ſie auf die Commiſſion, Iedach glücklicher Weiſe Jemanden zu treffen. Der Kranke wurde alsbald geſaßt und in das Beobachtungszimmer ge⸗ bracht. Der Landesgerichtsrath hat eine ſchwere Verletzung am Nopfe erlikten. — Varis, 17. Mai. In einem Hauſe der Mue de la Dattes aux⸗Cailles tödtete ſich eine 28jährige Frau. die wit einem Taglöbner in wilder Ehe lebte, mit ihren drei Lindern, einem Zjährigen und zwei 7jährigen Knaben, Durch Koßlendampf. Anſcheinend war großes Elend die Urſache des Mordes und Selbſtmordes. — ervi, 18. Mai. Eine Feuersbrunſt zerſtörte in der geſtrigen Nacht die Aktien⸗Glasfabrik La Diszipline bei Lodelinſart. La Discipline barg rieſige Vorrätte an Taſelalas und Rohmaterialien.— Auf Zeche Grand⸗Buiſſon wurden zwei Steiger und ein Arbeiter bei Ausbeſſerung eineß Schachtes durch einen herabſtürzenden Förderkorb in die Tieſe geriſſen und ſofort getödtet. Nom, 19. Mai.(Telegr.) Bei dem Bahnhofe San in der Nähe der Stadt ſtienß ein mit Soldaten be⸗ ter Transportzug mit einem Frachtzuge zuſammen. 36 oldaten wurden leicht verwundet. =New⸗Dork, 19. Mai.(Telegr.) Auf einem Eiſen⸗ bahnzug zwiſchen den Städten Pork und Tarrytown erfolgte eine Dynamit⸗Erploſion, wobei zwei kaner und acht Italiener getödtet und mehrere Perſonen verwundet wurden. Die heftige Erſchütterung ward weithin wahrgenommen. Theater, Kunſt und Miſſenſchaft. Gr. Bab. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige Feſt⸗Vorſtellung der Wagner'ſchen Oper „Tannhäuſer“ war außerordentlich ſtark beſucht und erzielte 1 8 oßen Erfolg.— Wegen Mangel an Raum mußte die gſbrechung von Wildenbruch's Schauſpiel„Der neue Herr“ für die morgige Ausgabe zurückgeſtellt werden. Nepertoir⸗Entwurf der vereinigten Stadttheater zu raukfurt a. M. Opernhaus. Mittwoch, 20. Mai: r Zigennerbaron.“ Donnerſtag, 21.:„Cavalleria rusticana.“ Sieilianiſche Bauernehre) Vorher:„Das Nachtlager in Granadg. Freitag, 22:„Jungfrau von Orleans“ Johanna: au Führing als Gaſt. 23.:„Tannhäuſer.“ onntag 24.:„Javalleria rusticana.“ Vorher:„Dorfbarbier.“ Zum b:„Puppenfee.“— Schauſpielhaus. Mitt⸗ woch, 20.„Sappho“. Sappho: Frau Führing. Don⸗ kurütgg⸗ 21.„Die Sonne.“ Freitag, 22.:„Mikado.“ Sams⸗ 1„„Sodom's Ende.“ Sonntag, 24.:„Der Hütten⸗ Feuelt Aachrichten und Felegramme. Königsberg, 19. Mal. In Andweſenheit des Kaiſers fand um 12½ Uhr die Enthüllung des Herzog Albrecht⸗Denkmals in feierlicher Weiſe ſtatt. Der Kaiſer begab ſich ſodann nach Schlobitten. Elbing, 19. Mai. Der Kaiſer erwiderte auf die Begrüßungsrede des Oberbürgermeiſters Elbitt dem Vernehmen nach etwa Folgendes: Es freue ihn, daß die Induſtrie Elbings ſich gehoben; er habe ſich dafür und ſpeziell fuͤr die Schichau'ſche Werft ſtets intereſſirt, er ſei darum nach Elbing gekommen und wünſche, daß die Induſtrie Elbings weiterblühen möge; er hoffe zuver⸗ ſichtlich, daß der Friede vorausſichtlich auch für die nächſten Jahre erhalten bleibe. Berlin, 19. Mai. Zum Reichskommiſſar für die Chicagder Weltausſtellung iſt der Geheimrath Wermuth ernannt worden. Hamburg, 19. Mai. Der„Hamb. Corr.“ ſchreibt: „In Berliner polttiſchen Kreiſen mißt man den Ereig⸗ niſſen in Belgrad deßhalb keine über die Grenzen Ser⸗ biens hinausgehende Tragweite bei, weil die dortige Re⸗ ierben im beſten Einvernehmen mit Rußland ſteht und ie Königin Natalie von dieſer Seite keine Unterſtützung zu erwarten hat.“ 75 Stuttgart, 19. Mal. Der König begſbt ſich am 15. Juni nach Babenhauſen und am 1. Juli nach Friedrichshafen. Dorthin begibt ſich am 1. Juli auch die Königin; vorher wird der König noch die Garniſonen in Stuttgart, Ludwigshafen und Ulm inſpiziren. München, 19. Mai. Heute wurde die erſte Ge⸗ neralverſammlung des(von Ullich⸗Leipzig vor etwa einem halben Jahre zur Abwehr antihumaniſtiſcher Beſtrebungen gegründeten) deutſchen Gymnaſialvereins eröffnet. Profeſſor Uhlig(Heidelberg) berichtete über den Beſtand des Vereins(gegenwärtig bereits 2500 Mit⸗ glieder). Wien, 19. Mai. Unbeglaubigte Zeitungsberichte melden, die Königin Natalie habe die Fenſter des Wa⸗ gens aufgeriſſen und laut ſchreiend um Hilfe gerufen. — Da geſtern die Miniſter vor den Steinwürfen flüch⸗ ten mußten, werden heute die Häuſer militäriſch bewacht. — Die„Neue Freie Preſſe“ meldet, der König weinte in Topſchider vor Aufregung. Wien, 19. Mai. Die„Pol. Corr.“ berichtet aus Moskau über das unq ualifizirbare Benehmen der Begleiter des Zarewitſch beim Betreten des Tempels in Otſu. Einige Begleiter des Großfürſten verſuchten trotz dem Widerſpruche der Wächter des den Ja⸗ panern überaus heiligen Tempels in denſelben zu dringen. Die Folge davon war ein heftiger Wortwechſel und Ueberfall des Großfürſten. Der Bericht führt gus, die Begleiter des Großfürſten auf der Orientreiſe ſeien jugendliche Lebemänner. Die jungen Leute unternahmen Box⸗ und Ringkämpfe, bei welchen der zarte Großfürſt Georg Stöße erhielt, die zu einer ſchweren Erſchütterung ſeines Geſundheitszuſtandes viel beigetragen haben. Zwiſchen den Offtzieren der Schiffe, auf denen die daß reiſten, beſtanden ſchwere Miß⸗ helligkeiten, ſo daß ein Kommandirender faſt zum Selbſt⸗ morde getrieben wurde. Wien, 19. Mai. Die„Politiſche Korreſpondenz“ pub⸗ lizirt ein vom ſerbiſchen Miniſter des Innern an die Prä⸗ fekten verſendetes Eirculartelegramm folgenden Inbalts: Nachdem die Regierung auf Grund des ordnungsmäßig ſanktionirten Beſchluſſes der Skupſchtina vom 30. März alle Mittel erſchöpft hatte, die Königin Natalie zu beſtimmen, daß ſie bis zur Großjährigkeit des Königs ihren Aufenthalt außerhalb Serbiens nehme, mußte der Miniſter des Innern Namens der Regierung, welcher die Ausführung des Be⸗ ſchluſſes der Skupſchting zur Pflicht gemacht war, die Voll⸗ ſtreckung dieſes Beſchluſſes durch die Organe des Staates anordnen Paris, 19. Mai. Der„Temps“ erklärt die Meldung der Blätter, wonach in dieſem Jahre ein Armee⸗ korps mobiliſirt werden ſolle, für abſolut unrichtig. Charleroi, 19. Mai. Der allgemeine Ausſtand im Kohlenbecken von Charleroi dauert fort. Mons, 19. Mai. Der Führer der Socialiſten, Car⸗ dinal, wurde zu 8 Tagen Gefängniß verurtheilt. Als Car⸗ dinal dem Gerichtshof Parteilichkeit vorwarf, erhielt er eine Zuſatzſtrafe von 2 Monaten und 200 Fr. Geldſtrafe. * Athen, 19. Mai. Eine offizielle Meldung beſagt: Der Großrabbiner von Korfu dankte der Regierung für die Schutz⸗ maßnahmen. Am Freitag waren(angeblich) die meiſten Ge⸗ ſchäfte der Juden geöffnet, geſtern bereits alle, es herrſchte reger Verkehr. Die baldige vollſtändige Wiederherſtellung der Ordnung wird zuverſichtlich erwartet. Belgrad, 19. Mai. Die Regierung beorderte weitere Truppenverſtärkungen hierher. Die Folgen des Stra⸗ ßenkampfes ſtellen ſich als ſchwerer heraus, als bisher angenommen wurde. Bei einer Capallerie ⸗Abtheilung ſind ſämmtliche Mannſchaften und Offiziere— meiſt leicht— verwundet. Die Verwundungen der Excedenien ſind zahlreich und ſchwer und theilweiſe lebensgefährlich. Belgrad, 19. Mai. Gegen 5000 Mann Militär war in vergangener Nacht aufgeboten. Trotzdem kam es Ahends zu einer abermaligen Attacke mit dem berittenen Gendarmerie⸗Corps. Heute früh um 4 Uhr wurden etwa 100 im Hauſe der Königin befindliche Perſonen verhaftet, worauf Major Petrovic die Königin aufforderte, in den bereitſtehenden Wagen zu ſteigen. Natalie fügte ſich freiwillig. Eskortirt von vier Schwadronen Kavallerie, während vier Bataillone Infanterie ein dichtes Spalier mit aufgepflanzten Seitengewehren bildeten, wurde die Königin zur ungariſchen Grenze nach Semlin be⸗ fördert. Morgen findet die Beerdigung der bei dem Zuſammenſtoß mit den Truppen getödteten 4 Perſonen ſtatt. Die Königin überſandte den Hinterbliebenen der Getödteten 30,000 Fr., ſowie Beileidſchreiben. Sämmtliche heutigen ſerbiſchen Zeitungen, mit Ausnahme des Regierungsblattes„Odjek“, wurden wegen maßloſer Angriffe auf die Regierung confiszirt. An Stelle Miletics, welcher ſich geſtern weigerte, den Truppen Befehl zum Einſchreiten zu geben, iſt, lt. Fr. Ztg., der Kommandant von Niſch, Oberſt Praporaſchevic zum Kriegsminiſter ernannt. Tokio, 19. Mai. Ueber das Attentat auf den Zarewitſch werden die weiteren verbürgten Einzelheiten bekannt: Zur Zeit des Unfalles befand ſich Prinz Georg von Griechenland ganz in der Nähe des Großfürſten in einer Jinrikiſha(ein von Menſchen gezogener Wagen). Der Mann, der die Jinrikiſha des Großfürſten ſchob, ergriff den Attentäter, der niederfiel und das Schwert verlor. Der andere Mann, der den Wagen des Prinzen Georg ſchob, hob das Schwert auf und verwundete den Attentäter Tſuda, welchen der im Vortrabe befindliche Polizeiwachtmeiſter ergriff. Alles geſchah ſo ſchnell, daß Anderen zum Beiſpringen keine Zeit gegeben war. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 19. Mai. An der heutigen Börſe notirten: Pfälziſche Bank⸗Aktien 123 bez. Landauer Volksbank 123., 123 50., Anilin⸗ Aktien 274 bez, Ettlinger Spinnerei 119.25 P. FToursblatt der Maunheimer Börſe vom 19. Mai. Obligationen. Actien. Badiſche Bank 118 25 ö6;3 Sinner Branerei, Spiritus· Vbeiniſche Crebitbank 119.— und Preßhefefabr. 194.— 8 — 152 Hyp.⸗B. 60 pt..184.35 b. Werger⸗ſche Brauerei 57.— Pfälz. Hhb.⸗Bank 118— Badiſche Brauerei 65.— G Bfälziſche Bank 123.— b Ganter, Brauerei Freiburg 118— P Mannheimer Bolksvank 130.— 6Brauerei z. Sonne Weltz 115.— 53 Deutſche Unionbank 80—] Malzfabr. Hochheim— Gewerbebank Speyer 500%.112.— Manuh. Dampfſchleppſchiff. 117.50 Bandauer Volksbauk 60%é E128.— Cöln. Rhein-ůu. Seeſchifffahrtſ—* Bfälziſche Zudwigsbahn 224.40 bz Bad. Schiſſſahrt-Aſſeenrauz 1100 2 Maxbahn 145.— b3 Bad. Rück- u. Mitverſich. 400. P „„ Norbbahn 116.20 Mannuheimer Verſicherung 575.— f Dahn 44.— P] Manuheimer gfückverſich. 450.— G tamm-Akt. d. Ver. ch. Fabr. 51.— P] Württ. Trausportverſich. 782— 6 Vorzugs ⸗Akt„ 5 107.— 6] Oberrhein. Verſ.⸗Geſellſchaſt60— Badſſche Anilin u. Sodo 574.— bz Oggersheimer Spinnerei 45 75 G WDeſteregeln Alkaliwerke 149.— 5 Ettlinger Spinnerei 119 25 B Chen.. Fabrik Goldenberg 100. P] Mannhelmer Lagerbaus 84.— u. Schötenſack 49— 5] Manuh. Gum. u. Asbfbrk.] 53.— erein D. Oelfabrilen 88.80 bz Karlsruher Maſchinenbau 144.— 0 Waghäusler Zuckerfabrit 80.— 5 Spinnerei 78.50 53 Mannheimer Zuckerraffin. 99.50 arlsr. Nähntf. Haid u. Neuf—.— Manuheimer Aktienbrauereiſiss— P] Spey. Damwfziegelei in Lig.—— G Sichbaum-Brauerei 125.— Verein.Speyerer Ziegelwerke 119.do G Zudwigshafener Brauerei ſeo0— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 155.— bz Schwetzinger Brauerei 58.— P] Portf.-FCententwk.Heidelbrg. 145.— 53 „Brauerei z. Storch 90.— P Zellſtoſffabrik Waldbof 186— 6 Beidelbergerkletienbrauerel 168— PEmaillirwerke Maikammer 121.— 55 Vrauerei Schwartz 110.— 6z Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a. M. 19. Mai. Die Meldungen über die Unruhen, welche anläßlich der Ausweiſung der Königin Natalie in Belgrad entſtanden ſind, haben bei Beginn des heutigen Verkehrs erneute Verſtimmung hervorgerufen, welche noch verſchärft wurde durch die Annahme, daß die Lage in Belgrad noch ungünſtiger ſei, als ſie in den offiziellen De⸗ peſchen dargeſtellt wird. Es trat bei Beginn des Verkehrs Verkaufsneigung hervor, ſo daß die Courſe auf den meiſten Gebieten auf ermäßigtem Niveau einſetzten. Im Verlaufe indeß befeſtigte ſich die Stimmung. Ziemlich feſte Haltung trat auf dem Montaumarkte hervor, in deſſen Werthen ſich Berliner Käufe vollzogen. Gegen Schluß bewirkten matte Pariſer Courſe eine Abſchwächung der Geſammttendenz. In den übrigen Induſtriepapieren war das Geſchäft ſehr ruhig. Privatdiskonto 3¾—3¼ ũ pCt. Effe eten⸗Soeietät. Oeſterr. Kreditaktien 257½, Diskonto⸗Kommandit 183.85, Berliner Handelsgeſellſchaft 139.20, Darmſtädter Bank 184, Deutſche Bank 150.70, Dresdener Bank 140.80, Banque Ottomane 111.10, Internat. Bank Berlin 100 25, Oeſterr.⸗ franz. Stgatsbahn 237, Galizier 186¼, Lombarden 91¼, Gotthard⸗Aktien 147.60, Schweizer Central, 164.70, Nordoſt 143.20, Union 111.40, Jura⸗Simplon 4½ proc. Prior.⸗Act. 114.60, 5proc. Italiener 90.50, Ungar. Goldrente 89.80, 3proc. Portugieſen 43, Spanier 69.90, Ottom. Zoll⸗Oblig. 86.80, öproc. Griechen 82.30,La Beloce 64.50, Alpine 77.70, Gelſenkirchen 157.90, Laura 124.30, Bochumer 129.20, Dort⸗ munder 67.80, Harpener 182.80, Hibernig 169.30, Concordia 118 40, Courl 92. Mannheimer Fettvieh⸗Markt vom 19. Mat. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 29 Ochfen I. Zua⸗ lität I. 140, II. Qualität M. 130. 310 Schmalvieh I. 132, II. 110. 8 Farren I. 11% II. 100, 220 Kälber.150 II 130. 546 Schweine(. 106, II. 100. 35 Milchkühe per Stück M. 450.—175—275— Schafe per Stück M.—. Zufammen 1258 Stück im Geſammterlös von Mark 145.890. Mannheimer Ferkelmarkt vom 14. Mai. Es wurden verkauft 195 Ferkel ver Stück zu N. 11—8 Geſammterlös M 1755. Amerik, Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 19. Mai. 5 Ne Jr 7 CHhieag d Wenat weien Wais Schmalz Caſſe Weten Mais Schmalz Januar————.———— Februar—————.————— März——— ß! April————.————— Mai 1891 116ͤ70—— 17.90 1085%—— Juni—————— Juli 11172———.— 102% 58/%ͤ/— Auguſt 10657 66¼——.———— September 1558—— 1655 97%%8 57¼, ſ—— Oktober——————.———.—— November———————.———— Dezember 10657. 677¹— 15.10———— Mai 1898 100% 555 5—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 19. Mai. Schiſſer eb. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ttr. Hafenme iſterei 1 Klotz öln Stückgüter— Nußbanm vethe Rotterdam 2— Bauer Willem L 4 7—— Rempf Elſaß 2 1771 Wagner Anna 7 Stoine 920⁰0 Hafenmeiſterei II. Grüll Vereinigung 14 Antwerpen Stückgü er 12818 v Looſen Maunheim 27 Rotterdam 5 16771 Lipp Mannheim 14 5 + 11956 Schmitt Mannheim 38 55 8 19813 Ullrich Vereinigung 15 Antwerpen Weizen 18002 Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüter 600 Borgards Fortuna Nuhrort Kohlen 10228 anſen Ruhrort 15 Rotterdam Stückgüter 8042 Heiſt rkamp Frankfurt Ruhrort Kohlen 2140⁰0 Terjung Weiſenau Cement 6004 Stern Mar Ruhrort Kohlen 1360⁰ Weiler Rheingold Rotterdam 16232 Wilhelm Karl 2 Stückgüter 20776 Noll Ausdauer Antwerpen 15 11784 Stel Maria Rotterdam 7 13092 Kramer Neckargemünd Jagſtfeld Salz 1260 Goob Gott mit uns., 75 2694 Ebert Eliſe Berdingen Zucker 2864 Hirſchmann Ewald Antwerpen Stückgüter 3543 Krobbach Niederrhein 14 Duisburg Koylen 14000 Boßler Eliſabeth Nickargemünd Steine 160⁰ Hafenmeiſterei III. Schifferdecker Ruhrort 27 Dordrecht Borde 18900 Frant Induſtrie 24 Düſſeldorf Stückgüter 600 Zimmermann ollo Heilbronn 5 1000 5 Diana 75 55 760 Barwig Mannheim 84 Hochfeld Steinkohlen 9900 Müßig Einigkeit Jagſtfeld Salz 1822 Sedehend 5 990 Wunſch 2 egar 5 75 25 55 Tarolina 1168 * 1 Khein⸗Dampſſchifffahrt.„Kölniſche und Diſſeldorfer Gefellſchaft!“ Per⸗ ſonen⸗ und Jüterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 14. Mai ab: Morg. 5¼ Uhr vis Köln— Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Notterdam—London. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonboote. Nachmittags 1½ uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis Köln-Düſſeldorf-Rotterdam(London).— Al b⸗ fahrten von Nainz Morgens 7½, 9 9½ und 10% Uhr und Nachm 12½ Uhr bis Köln, 81½6 bis Koblenz und 8 Uhr bis Bingen, Morgens ͤ und Nachm. 4 Uhr nach Mannbeim. 5) Schnellfahrten der Salonboote. J) excl. Samſtags bis Rotterdam⸗Jonbon. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. New⸗York, 19. Mai. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Saale“, welcher am 9. Mai von Bremen abgegangen, am 19. Mai Morgens 3 Uhr wohlbehalten hier angekommen. Mitgetheilt durch Hru. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großberzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Wafferſtands⸗Nachrichten. Ahein. Bingen, 14 Mi 344% 3, Konſtanz, 15. Mai 8 80 u. +.08 Kaub, 19. Mai.77 m. ½0n. üningen, 19 Mai.32 m.— 0,00 Koblenz. 19 Mai.88 m.—.00. ehl, 1s Mai 3 38 m Fo.t. Köln, 19 Mai.13 cn.—.00 Sauterbnrs. 19. Mai 470„+. 00 KNuhrort 190. Mai.49 m.00. Waxan, 19 Mai 492 m +(00 Nedar. Wannbeim, 30 Mai 488.—.92. Wannheim, 20 Mai gem 00. Maiuz, 19. Mai 200 WW— 0 90 Heilbronn. 0 Mai.00=.08, Rheinmaſſerwärme am 20. Mai 10 R Bad. Oblig. Mark 108 75 bz%/ Nbein. Hyp.⸗Bfandhrieſeſ 93 90 b „ 1886 106.— bö 4 N. Hyp. Pfbör. S. 43 46 100.50 fl. 102.— 4„„„ 47—49 100.50 G „ T. 100 Looſe 138.10 bz4 55 101— 3 Reichsanleihe 85— ö e Maunheſmer Obl. 1588 86.— 63 3⁰ 7 99.— 844 55„ 1885101.— 4 55 106 60 534 15„ 1390192.60 Preuß. Conſols 85.— 55 4 101.— b 3½„ 75 99.— 4 Freiburg i. 8. Obl. 1008 23 1 196.— böb8 S„„ 15 94.— 8 3 Reichganleihe Serips 85.— bz4%½ Ludſwigshafen Mk 105— 0 8 Preuß Conſols 35.— bů4 7 4 101.— 5 Bazer Obligattonen Mk. 106.——;34%½ egdee 101.— 4 110 Judwigsbahn M7,10— 5 Oggersbeimer Spinnerei 101.— Pfälß, Zudwigsbatn fl. 101.— bz ö Berein. Chem, Fabrſten 100,25 4„ Maxbahn 103.— Ks Weſterageln Altalflwerke 104— 8 4„ Merbbaßn 105—%%. BrO. d. S al 101.50 55 %„ Priorit. 96 28 b%% Bellſtofffabrik Waldhof 10.28 53 Geld⸗Sorten. Duka ten.57—61 Nuſſ. Imperlaln dd„ 20 Fr.-Stad„ 16.13—84 Doblars ie gold„ A. Augl. Sbereigat 2. 89—43 rrrnrereereee, neeenderenen nn * 9504 33 Firm.⸗Reg. Bd. in Mann⸗ fred Betſch, ruhe. Der⸗ 0 1 des Con⸗ Sutter, Lina ge⸗ h in Mannheim Pro⸗ Z. 152 Geſ.⸗Reg. Bd. Firma:„M. Klein& Söhne“ annheim. Der am 23. März 1891 zwiſchen Jacob Klein und Wilhelmine Levhy dahier errichtete Ehevertrag beſtimmt:„Von dem egenwärtigen Vermögensbei⸗ 44 wirft jeder Theil nur den Betrag von 100 M. in die Gemeinſchaft ein, alles übrige gegenwärtige und zukünftige, 2. Zu— ewegliche und unbewegliche Ver⸗ 6 mögen beider Theile hingegen ſammt den darauf haftenden Schulden bleibt von der Gemein⸗ ſchaft ausgeſchloſſen und Sonder⸗ gut desjenigen Ehetheils, von welchem es herrührt.“ 3. Zu.⸗Z. 348 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Kommanditgeſell⸗ ſchaft Alexander Stolzenberg“ in Mannheim. Es iſt ein weiterer Kommanditiſt in die Geſellſchaft eingetreten. 4. Zu.⸗Z. 34 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„L. Emmerich“ in Mannheim. Inhaber 0 Ludwig Julius Emmerich, Kaufmann in Mannheim. Der Ehevertrag des⸗ ſelben mit Sofie Sibilla Schuſter in Grünſtadt, errichtet in Dürk⸗ heim am 2. Juli 1887, beſtimmt: „Es ſoll unter den künftigen Ehe⸗ gatten nur eine auf die Errungen⸗ ſchaft beſchränkte Gütergemein⸗ ſchaft im Sinne der Art. 1498 und 1499 des Civilgeſetzbuchs beſtehen.“ 5. J.⸗Z. 385 Firm.⸗Reg, Bd. IV. Firma:„Heinrich Schlerf“ in Mannheim. Inhaber iſt Hein⸗ rich Schlerf, Kaufmann in Mann⸗ heim. 6. Zu.⸗Z. 36 Firm⸗Reg. Bd. IV. Firma:„C. Jäckel“ in Nann⸗ heim. Inhaber iſt Carl Jäckel, Kaufmann in Mannheim. 7. Zu.⸗Z. 37 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Mayerhofers Bazar“ in Mannheim. Inhaber iſt Franz Kaver Mayerhofer, Kaufmann in Mannheim. 8. Zu.⸗Z. 38 Bd. IV. Firma:„H. Kraze“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt⸗Heinrich Kraze, Agent in Mannheim. Bezüglich der 1 cn ſeie e deß⸗ ſelben in ſeiner Ehe mit Lenka geb. Stollär wurde am 29. April 1882 zu Protokoll des Gr. Amts⸗ gerichts Darmſtadt Folgendes be⸗ ſtimmt:„Es ſoll, was die ver⸗ mö ensrechtlichen Verhältniſſe be⸗ trifft, eine vollſtändige Trennung ſowohl des 1 1 als des fünſti Erworbenen, ſowie des künftigen Erwerbs eintreten.“ u.⸗Z. 39 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Rudolf Hanneſen“ in Mannheim. Inhaher iſt Rudolf einrich Hanneſen, Kaufmann in annheim. 0. Zu.⸗Z. 40 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma„P. Karb“ in Mann⸗ heim. Inhaber iſt Peter Karb, Kaufmann in Mannheim. 11. Zu.28 41 Firm⸗Reg. Bd. IV. Firma„J. Ludw. Weber“ in Mannheim.“ Inhaber iſt Johann Ludwig Weber, Kaufmann in Mannheim. Der am 4. Februar 1885 zwiſchen dieſem und Karoling Eliſabetha Riſchar von Wolfſtein dahier errichtete e be⸗ ſtimmt:„Unter den künftigen Ehe⸗ gatten iſt die Gütergemeinſchaft auf die Errungenſchaft beſchränkt. Die baßgebrachten und künftigen eigenen Schulden eines Jeden und alle ihre beiderſeitige beigebrachte und künftige Habe ſind von der Gemeinſchaft ausgeſchloſſen. Art. 1498 und 1499 des badiſchen Landrechts.“ 12. 85.⸗Z. 42 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„D. Wagner“ in Mannheim. Inhaber iſt David Wagner, Kaufmann in Mannheim. 1105 am 13. Februgr 1889 mit ohanna Katharina Gmelin von an der Elſenz dahier errichtete Ehevertrag beſtimmt: Alles jetzige und künftige, beweg⸗ liche und unbewegliche Aktiv⸗ und Paſſtv⸗Vermögen der Brautleute bleibt von der zwiſchen ihnen be⸗ ſtehenden ehelichen Gütergemein⸗ 85 bis auf den Betrag von 100 ark ausgeſchloſſen, welche jeder Theil von ſeinem Vermögen der Gemeinſchaft überläßt.“ 18. Zu.⸗Z. 43 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Alfred Dinkelſpiel“ in Mannheim. Inhaber iſt Alfred dem l Kaufmann in Mann⸗ eim. 14. Zu.⸗Z. 44 Firm⸗Reg. Bd. IV. Firma:„H. Menold“ inMann⸗ heim. Inhaber iſt Heinrich Menold, Fabrikant in Manuheim. 15. Zu.⸗Z. 45 Firm.⸗Reg. Bd. IV. 5„F. W. Eles“ in Nannheim. Inhaber iſt Friedrich Wilhelm Eles, Mannheim. Mannheim, 14. Mai 1891. Gr. Amtsgericht III. Stein. Heſfenklitze Verſttigerung Donnerſtag, 21. Mai d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfaudlokal in T 5,5 1 Sopha, 1 Kaſſenſchrank, 1 Fut⸗ terſchneidmaſchine gegen Baar⸗ itent im Vollſtreckungswege öfſentlich verſteigern. 9626 Mannheim, den 19. Mai 1891. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher B 5, 4, Kaufmann in Seneral⸗Anzeiger. Maunbeim, 20.-Nai. Gr. Bad. Staakseiſenzahnen. Sleigerungs⸗Ankündigang. Allgemeine Vom 1. Juni l. J. an wird im innern badiſchen Verkehr der Artikel„Bier in Fäſſern und Flaſchen“ in Wagenladungen zur Ausfuhr nach der Schweiz, nach den Beſtimmungen und Fracht⸗ ſätzen desSpezialtarifs 1befördert. „Die Frachtſätze gelten nur für ſolche Sendungen, welche von direkten Frachtbriefen nach auf ſchweizeriſchem Gebiete gelegenen Stationen begleitet ſind und zur Einfuhr in die Schweiz verzollt werden. 9503 Karlsruhe, 15. Mai 1891. Generaldirektion. Fahndnag. Dahier wurde Folgendes ent⸗ wendet: 966 1. In der Zeit von Weihnachten v. Is bis 28. v. Mts. im Hauſe L 2, 5: 2 große ſilberne Eßlöffel, 1 ſilberner Deſſertlöffel(Mono⸗ gramm„J. B..“) 2 ſilberne 950³ zabeln(Monogramm„J. B..“) 2 ſilberne Kaffeelöffel, 1 goldener Ning mit ſchwarzem Stein. 2. Am 27. v. Mts. in der Wirth⸗ aft P 4, 14 ein ſchwarzer Regen⸗ irm. 3. In der Nacht vom./8. l. Mts. am rechten Neckarufer ein Nachen mit 12 Windbord(L. O. gezeichnet). 4. Am 13. l. Mts. in der Wirth⸗ ſchaft O 3, 8 ein ſchwarzes ſee⸗ hundledernes Portemonnaie mit 60 M. Inhalt und einer Tram⸗ bahnkarte. 5. Am 15. l. Mts. im Hauſe H 3, 13 zwei zugeſchnittene Kin⸗ derkleidchen aus dunkelblauem Wollſtoff. 6. Am 17. l. Mts. im Großh. Hoftheater ein taubenblauer Som⸗ merüberzieher. Um ſachdienliche Mittheilungen wird erſucht. Mannheim, 19. Mai 1891. Eriminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Bergebung von Jandſteinſaum ſteinen. No. 809. Zur Einfaſſung von Asphaltgehwegen bedürfen wir 500 lfd. M. Sandſteinſaumſteine. Profil und Bedingungen liegen bei unterzeichneter Stelle zur Einſicht guf und können auch 90 en Vergütung der Schreibge⸗ 2 155 brieflich bezogen werden. Angebote ſind portofrei und verſchloſſen mit geeigneter Auf⸗ ſchrift verſehen bis 9537 Samſtag, den 30. Mai l.., Vormittags 11 Uhr, auf unſerem Bureau O 7 Nr. 6 einzureichen, um welche Zeit die Eröffnung, der die Submittenten anwohnen können, 7 Mannheim, 15. Mai 1891. Tiefbauamt: Mayßer. Vergebung von Tüncher⸗Arheiten. Die Erneuerung des äußeren Anſtriches des Schulhauſes Litera L 1 durch dreimaligen Qelfarben⸗ and einſchließlich Abwaſchen und Erſtellung der Gerüſte, ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ botes vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis ſpäteſtens „Samſtag, den 30. Mai ds.., Vormittags 11 Uhr“ bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt die Bedingungen eingeſehen und die Arbeitsver⸗ zeichniſſe in Empfang genommen werden können. 9615 Die Eröffnung der Angebote findet im Hochbauamte O7 Nr. 7½ im Beiſein etwa erſchienener Bieter ſtatt. e 19. Mai 1891. ochbauamt: hlmann. 2 Gymnafiums⸗Neuban in Heidelberg. Arbeit-Vergebung. Auf Grund der für die badiſchen Staatsbauten maßgeblichen allge⸗ meinen und beſonderen Beding⸗ ungen ſollen zunächſt die Grab⸗, Maurer⸗, Steinhauer⸗ und Ver⸗ ſetzarbeit, die Lieferung von Walzeiſen, die Grobſchmiedear⸗ beiten, ſowie die Verputzarbeiten 95 Vergebung auf Einzelpreiſe ommen. Die entſprechenden Werk⸗ und Detailzeichnungen können in der Zeit vom 14. bis 29. d. M. zu den üblichen Büreauſtunden, täg⸗ lich mit Ausnahme der Sonntage eingeſehen werden im großen in dem ſtädtiſchen arſtallgebäude(Marſtallhof No. 4) eine Treppe hoch, erſte Thüre rechts in Heidelberg. Daſelbſt wird auch Hert Bau⸗ meiſter G. Bahyer die wünſchens⸗ werthe Auskunft über den Bau ertheilen und können die Ange⸗ botsformulare in Empfang ge⸗ nommen werden. Die Angebote ſind längſtens bis zum 29. d.., Abends 6 Uhr bei dem berf Baumeiſter in Heidelberg verſtegelt einzu⸗ reichen. 8946 Großh. Baudirection: Dr. Joſef Durm. vdt. Martin. Heirath. Fräulein, gebildet, kath., 4000 Mark Vermögen, ſehr tüchtige Verkäuferin, wünſcht ſich zu ver⸗ 90 beirathen. Offerten unter Nr. 9311 an die Exped. 9811 E Der Erbtheilung wegen werdenn Montagg, den 25. Mai 1891, Vormittags 9 Uhr im Rathhauſe zu Ladenburg ſämmt⸗ liche zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der Anna Maria Weber, verwitt⸗ wete Kraus, geborene Hoch in Ladenburg gehörigen Liegenſchaf⸗ ten der Gemarkung Ladenburg einer öffentlichen Verſteiger ausgeſetzt und als igenth endgiltig zugeſchlagen,wenn wenig⸗ ſtens der Schätzungspreis geboten wird. 9497 Beſchreibung der Liegenſchaften. Haus Nr. 348 früher Hs.⸗Nr 104, a. ein zweiſtöckiges Wohn⸗ haus mit gewölbtem Keller, b. Hinterbau mit Remiſe, Zimmer Und einem Laubengang, o. Flügel⸗ bau mit Durchfahrt, Zimmer, und gewölbtem Keller, „Fabrikgebände mit Zimmer, — 8 8 85 947 Frauenverein Maunheim. Der Vorſtand der Frauen⸗ vereinsabtheilung II beabſich⸗ tigt, zur Unterbringung der Frauenarbeitsſchule, in günſtiger, centraler Lage der Stadt, geeignete Räumlichkeiten oder ein ganzes Haus zu miethen, event. ein ſolches zu kaufen. 9568 Schriftliche Anerbietungen nimmt der Beirath Herr Mafor a. D. Seubert, M 5, 7, entgegen. Gabelsberger Stenographen⸗Berein. Anläßlich der 29. Allgemeinen Deutſchen Lehrerverſammlung hält 9971 1 e. Flügelbau, Durchfahrt, Zimmer einen Vortrag über das Themg: und Fabriklokal, k. Remiſe und:Welche Gründe ſprechen vift Stallgebäude, Abtritt und Dung⸗ die Einführung vef Kukzſchrift grube, ſowie zugehörigem 1 55 in unſere woxauf die Gebäude ſtehen, nebſt ſtalten“, wozu unſeren Mitglie⸗ Hofraum, endlich den zweiten Stock dern der e gegen Vorzeigung ober der Einfahrt des Nachbar⸗ der Mitgliedskarte oder des hauſes, jetzt Wirth Fuchs Hs. Nr. e fig 349. Das Ganze iſt im Rhein⸗ z e Der Vortrag findet Mittwoch gauviertel in Ladenburg gelegen den 20. Mai, Vormittags—9 in der Färbergaſſe, vornen die 8 4 Strage Fiten Melchi Uhr im Muſtkſaale der Friedrichs⸗ hann Me 7 285 8 Straße, hinten Johann Melchior ſchule(Knabenſeite fiatt und Wolf Wittwe und Graf v. Wiſer, 158 Mol ittwe und Graf v. Juf erſuchen wir unſere Mitglieder einerſeits Johann Michgel Philipp 0 Fuchs. Wi erſeits Nt um recht zahlreiches Erſcheinen. uchs. Wirth, anderſeits Michael Der Vokſtand. chmitt, Friedrich Sohn. 8 Geſangverein Bavaria. Anſchlag 15000 Mark, Heute Mittwoch Abend 9 Uhr fünfzehntauſend Mark. Probe. Das Gebäude würde ſich zur Anlage einer Fabrik eignen. Um vollzähl. Erſcheinen bittet 434⁵ Der Vorſtand. 2. 13 ha 84 ar 63 qm Acker⸗ „Frohſinn.“ land in 33 Parzellen im Anſchlag Heute Mittwoch Abend 43 450 Mark, 8 84350 Probe. Udreiundpierzi⸗ tauſendpier⸗ hundertundfünfzig Mark. Geſang⸗Eunterhalkungs⸗ Verein„Engenia“. Die weiteren Bedingungen kön⸗ Mittwoch Abend 8¼ Uhr nen im Amtszimmer des unter⸗ 0 Notars(Amtstgg Frei⸗ PROBE. Um vollzähliges Erſcheinen ags) eingeſehen werden. Jabeba den 9. Mai 1893. bittet 84344 Der Vorſtand. Großh. Notar; Würth. Mannheimer Jitherclub. Donnerſtag Abend keine Probe. Dagegen Gemüthliche zuſammenkunft im Lokal„Neuer Schneeberg“ 7735 Der Vorſtand. Großer Mayerhof. 4, 12. E 4, 12 Heute Mittwoch, 20. Mai, Abends 8 Uhr anfangend, II. Concert des Doppel⸗Quartetts der Großherzogl. Hofbühne zu Darmſtadt. Da das geſtrige Concert einen ſo ſtürmiſchen Beifall gefunden, glaube ich weitere Anpreiſungen über die Leiſtungen der concertiren⸗ den Herren unterlaſſen zu können. Indem ich auf nachſtehendes, neues Programm verweiſe, ladet zu zahlreichem Beſuch ein 9634 9. Delp. Programr. I. Abtheilung. Die weltbekannte Betlfedern-Fabrik Gustav Lustig, Berlin S. 15, verſendet gegen Nachnahme(nicht unter 10 Mark) garantirt neue, vorzüglich füllende 88866 Beitfedern, das Pfd. 55 Pfg., Halbdaunen, das Pfd. Mk. 1,20. h. weißeüalbdaunen, d. Pfd..1,75. reine Ganzdaunen, d. Pfd. Mk. 2,75. Von dieſen Daunen genügen 3 Pfund zum größten Oberbett. Verpackung wird nicht berechnet 1)„Frühlingsnahen“ 5„v. C. Kreutzer. 20„Im Woade tieen 3) 4.„Spinn', ſpinn““ v. Jüngſt. b.„Niederländiſches Volkslied“ v. Kremſer. 4)„Erinnerung“ v. Abt. Aeſunen v. Hrn. Stork. 5)„Röslein im Walde v. Niee 6)„Ein verunglücktes Abenteuer“ v. Rich. Senff. II. Abtheilung: 7)„Morgenlied“ JJ32 8)„Aufruf 110 Jagd“„„„„ddih 9)„Negerſekavge v. Kücken. Tenorſolo: Herr Hinkel. 10)„Waldeinſamkeit“ J( 110„Requifiten⸗Couplet“ v. Neumann. 5 geſungen v. Hrn. Hinkel. 12)„Die Weinprobe“— v. Gense. 03,4 Kaiſer Jriedrich 0 3, 4. (Gegenüber der Hauptpoſt.) Mittwoch, den 20. Mai er., Zweites und letztes Concert und Vorſtellung der Wiener Elite⸗Contertſänger⸗Geſellſchaft Lötsch. Zum erſten Male in Mannheim dant feinſte reiſende Geſellſchaft in Deutſchland. Jeden Tag neues Programm. Prachttoiletten und Coſtümen. vorwiegend komiſches, aber ſtreng künſtleriſch, decentes Anfang 8 Uhr. Eintritt inel. Programm 40 Pfg. Es finden nur dieſe beiden Concerte in Mannheim ſtatt. 2, 9, Ph. Gumndl, pianten. Großh. Hoflieferant. Hauptuiederlage und Verkaufsſtelle der S Peise eile des Vereins deutſcher Oelfabriken. Kalt geſchlagenes Pfälzer Mohnöl. 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Abfahrt mit Zug 1 Uhr 58 Minuten Nachmittags. Wir laden unſere activen und paſſiven Mitglieder zu recht zahlreicher Betheiligung freundlichſt ein. 9424 Der Vorſtand. Singvberein. Sonntag, den 31. Mai 1891. 2 2 4 amilien⸗Ausflu 2 nach Neuſtadt an der Haardt und mgebne Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. Freidenker-Verein HMannheim. Zweigverein des deutſchen Freidenkerbundes. Montag, den 25. d. Mts., Abends ½9 Uhr im Saale des Badner Hofes. Oeffentlicher Vortrag von Dr. Voelkel⸗Magdeburg⸗Südenburg über Die deutſchen Bauern⸗Kriege des 16. Jahrhunderts. Eintritt für Nichtmitglieder 20 Pfg. Mitglieder und deren Frauen gegen Vorzeigung ihrer Legitimationskarte frei. Wir laden zu zahlreichem Beſuche höflich ein Der Vorſtand. Nitherkranz. Sonntag, den 7. Juni, Ausflug na Heidelberg⸗Jägerhaus 9617 in Gemeinſchaft mit dem Heidelberger Zitherkranz. NB. Alles Nähere wird ſpäter bekannt gemacht. 94 Mein Bureau befindet ſich von heute ab 9589 L 3 Nr..% Carl Starkt, Arhiielt. 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Der bal 1 5 95 110 9 0 M. 10 5 15 1 8 5 feſtgeſetzte Dividende wird i den Bankhäuſern der Geſellſchaft gegen Rückgabe des Dividendenſcheines Nr. 4 laut Beſ d ral⸗V ee ee hein es Beſchluß der General⸗Verſammlung vom 11 Mannheim, den 11. Gewinn- und Verlust-Conto. Ausgabe. 1. Schaden⸗Neſerve aus 1889 11. Rückverſicherungs⸗Prämien 85 569,68121 a, für ſchwebende Schäden 243,90857 2. e Schäden 766,87542 b. für zu zahlende Renten 400—244,30857]8. Schwebende Schäden abguglich An⸗ 3286,000— 2. Prämien⸗Reſerve aus 1889 200,000—4 Reſerve ⸗Capital für(theil der 3. Prämien pro 1800[. TRNentenzahlung(Rückverſicherer 14,500— Transport Branche einſchließlich der 5. Prämien⸗Reſerve 260.000—1,367,378 42 Neben⸗Branchen abzüglich Rabatt 6. Agentur⸗Proviſion und Verwaltungs⸗ und Courtage 55 1,719,418 56 i 213,85489 4. W 5 8 39,57933]7. Abſchreibungen 5. Actken⸗Umſchreibungs⸗ und Policege⸗ a. auf Effecten⸗Conto 5 9,655035 bühren 2,169ʃ21 b. auf Conto zweifelhafter Debitoren 4,000— 6. Coursgewinn an fremder Valuta 76659 o. auf Inventar eirca 10% von M. 14,620.99 1.52099 15,17634 Aeberſchunßß 40,15340f 2 22085.242 56 Aetiva. Alanz. Paſſiva. , 5 Sola⸗Wechſel der Actionäre 2,250,000—1. Grund⸗Capital I. Emiſſion 2 3,000,000 25 Baarer Caſſenbeſtand 17,80893/2. Reſerve⸗Fonds(ngch Zuſchreibung pro 3. Wechſel⸗Be tand 7,001/54 1890 M. 135,017) 129,25932 4. Inventar 5 2 13,100—3. Schaden⸗Reſerve 5. ecten zum ſtatutariſchen Courſe 444,78812 a, für ſchwebende Schäden 326,000 5 55 nebſt Stückzinſen 497,92881 b. für zu zahlende Renten 14.500—] 340,500— b Prämien-⸗R 8252 0 5 85 Reichshak[3924392.5 be id 269950 85 5 15 6 Banquiers der Ge⸗ 5 3 g aa6. Guthaben der Rückverſicherer und Diverſe 149,199 98 Fflf 2183 01] 255,016930 7. Ueberſchun 40,15840 8. Ausſtehende Beſtände bei Agenten,— Kunden, Verſicherungs⸗Geſell⸗ ſchaften ce.„5 436,47887 ————— 2285052 75 32228082 70 Vertheilung des Ueberſchuſſes nach Beſchluß der General⸗Verſammlung vom 11. Mai 1891. , 7 Ueberſchuuß J40,153 40 1. Zur Capital⸗Reſerve(§ 87 der Statuten) 2 —— anſtatt ſtatutariſcher 5% mit M. 2007.67 1 57757008 2. Dividende M. 10.— 4% pro Actie 95 30,000— 3. Statutariſche und vertragliche Tantismen 1303 32 4. Gratification an Beamte 8 8 5 1 3,092 40 25 U 83 20 außer bei unſerer Directionskaſſe Lit. N 2, 4. en; am hieſigen Platze bei den Herren Dd. Oppenheim und Wingenroth, Soherr& Co. Mai 1891. Der Vorſtand 9887 rath gez. Oscar Sternberg, Director. 6. Weibgen, Zahnarzt. 03, 12—14. 3179 — in allen Beträgen, Hppathelen auch in Theil⸗ Nesbanen⸗ auf angefangene rigſten e und bälig 764295 Narl Seler, Buchhkt. bei ev, Collertur, A 2, 4. terial ſind zu vergeben. ert. aub 5—5 55 bef. Kualf Mefſfe, Halle aſS. 9577 Bettſedern werden in und außer dem Haufe durch Dampf gereinigt. Magd. Bögele, gengunt Bogel, F 7, 10. 9407 Wer 775 die allerhöchſten Preiſe ür getragene Kleider, Schuhe und Stiefel? 92747 L. Herzmaun, E 2, 12. Leere Flaſchen kauft 92734 S. Herzmaun, E 2, 12. 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Hofburgtheater in Wien, des Herrn Emil Werner vom Großh. Hoftheater in Darmſtadt, Mitgliedern der„Musik⸗ gesellschaft& Liedertafel“ und der„Harmonie“ unter der Direction des Herrn K. Kiebitz, des Herrn G. Zimmermann(Orgel.) 8 Nächſte Aufführungen: Donnerſtag, 21. Mai; Sonntag, 24. Mai; Dienſtag, 26. Mai; Donnerſtag, 28. Mai; Sonntag, 31. Mai. Anfang 4 7 Uhr, Sonntags 4 Uhr. Preiſe: Sonntags: Lauben u. Seſſel M..50; vordere und obere Sperrſitze und erſte Reihe der Emporen 2.; zweite Reihe der Emporen 1 M.— Werktags: Lauben M. .50; Seſſel 2., vordere u. obere Sperrſitze u. 1. Reihe der Emporen M..50; 2. Reihe der Emporen 1 M. Beſtellungen für Plätze zu richten an den Hausmeiſter des Spiel⸗ und Feſthauſes in Worms. 9588 TTHHN Manabein. EHEHHAEI Gr. Bad. Hef⸗ U. Hagd Natisnaltheater. Mittwoch, Aufgehobenes den 20. Mai 1891.8 Abonnement. Sechszehnte Volksvorſtellung. MWallenstein. Ein dramatiſches Gedicht von Friedrich von Schiller. Erſter Theil: Wallenſtein's Lager. (Regiſſeur: Herr Jacobi.) Perſonen: Wachtmeiſter) von einem Terzky'ſchen Herr Neumann. Trompeter) Karabinier⸗Regiment Herr Eichrodt. E Konſtabler 8 5„Herr Hildebrandt. Scharfſchüßſen 175 5 (Herr Schreiner. Holkiſche reitende Jäger, Buttleriſcher Dragoner 8 Arkebuſiere vom Regiment Tiefenbach (Herr Tietſch. Herr Watzlawick. (Herr Starke. (Herr Semes. IHHN Küraſſter von einem walloniſchen Regiment 5 Herr Baſſermann. Küraſſier vom einem lombardiſchen Regiment Hert Mittehauſer; E] Ein Nroat Herr Grahl. E Ein Uhlan 8 5„.Herr Langhammer. Al Ein Rekrut 8 8.Herr Peters. 2 Ein Bürger Herr Moſer. E Ein Bauer 8 5 8 5 Herr Bauer. Ein Bauernknabe 4.„Frl. De Lank II. 5 Kapuziner 8 Herr Homann. Soldatenſchulmeiſter f.Herr Strubel. Marketenderin Frau Jacobi. Eine Aufwärterin 5 8 Frl. Wagner. Ein Soldatenjunge 5 4.Meta Carls. Kroaten, Uhlanen, Soldatenjungen, Hoboiſten, Scharf⸗ ſchützen, Buttleriſche Dragoner, Arkebuſtere, Küraſſiere Vor der Stadt Pilſen in Böhmen. Die Piccolomini. In fünf Aufzügen. (Regiſſeur: Der Intendant.) Perſonen: Wallenſtein, Herzog zu Friedland, kaiſer⸗ licher Generaliſſimus im dreißig⸗ jährigen Kriege 63 1 Herr Baſſermann. Ei Iſolani, General der Kroaten Herr Homann. 9 Octavio Piccolomini, Generallieute⸗ 1 nant 8 5 Herr Neumann. Max Piccolomini, ſein Sohn, Oberſt bei einem Küraſſier⸗Regiment Herr Stury. Graf Terzky, Wallenſteins Schwager, ſel Chef mehrerer Regimenter Herr Schreiner, E Illo, Feldmarſchall, Wallenſteins Vertrauter.Herr Eichrodt. üttler, Chef eines Dragoner⸗Regi⸗ E ments 5 5 Herr Jacobi. Tiefendach, Herr Hildebrandt. Generale unter Don Maradas, Herr Watzlawick. Götz, Wallenſtein Herr Moſer. 5 Colalto, Herr Starke. Rittmeiſter Neumann, Terzly's Ad⸗ jutant 8 8 5 Friegsrath von Queſtenberg, vom 5 Kaiſer geſendet 8 1 EI Herzogin von Friedland, Wallenſteins Herr Grahl. Herr Tietſch. SGemahlin. Frau Jacobi. E Thekla, Prinzeſſin von Friedland, ihre Tochter 2 5 5 Fräul. Schulze. Gräfin Terzky, des Herzogs Schweſter Frl. v. Rothenberg. Ein Kornet 5 5.Herr Löſch. Kellermeiſter des Grafen Terzky Herr Worms, Erſter U Herr Schitling. Zweiter Diener des Grafen Terzkiy Herr Peters. Dritter Herr Strubel. Ein Fammerdiener des Herzogs Herr Bauer. Ein Diener Oetavio's Herr Kraier. Friedländiſche Pagen und Vediente. Terzkyiſche Bediente. Mehrere Oberſten u. Generale. Ort der Handlung: Pilſen. 5 5 1 Volks⸗Vorſtellungspreiſe. Kaſſeneröſfn. 5½ Uhr. Anfang 6 Uhr. Ende 10½ Uhr. Theater⸗Spielplan. Donnerſtag, den 21. Mai. 17. Volksvorſtellung. Wallenſtein. Ein dramatiſches Gedicht von Schiller Zweiter Theil: Wallenſtein's Tod. 1 18 18 19 15 19 17 19 1 9 15 2 E 5 Reee