eken rken 1497 —1. 's. folg 50 eken für 1498 In der Leſzene 228. 5 unten Badiſche Volkszeitung. Abonnement: 50 Pfg. monstlich, Bringerlohn 10 Pfg. menuatlich, burch die Poß bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quarxtal. Inſerate: Die Colsnel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Ffs. Doppel⸗Nummern 5 Pfs. Mannheimer der Stadt Mannheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannheimer Volksblatt.) 5 * r für 9255 Fuuſegagentdenr Karl A TLelegramm⸗Adpeſſez „Journal Maunheim.““ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil: Chef⸗Redakteur Julius für den lokalen und prov. Theil üller, pfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ Druckerei, (Das„Mannheimer Journgl“ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. urg. ee Nr. 138.(Celepzen⸗Ar. 218.) * Die Landtagswahlen beſchäftigen nicht nur die badiſchen Zeitungen; mit nicht minder großem Intereſſe verfolgt man im Reiche und ſelbſt im Auslande die Parteibewegung in Baden und ergeht ſich in Vermuthungen über das wahrſcheinliche Er⸗ gebniß der Wahlen. Es iſt natürlich, daß da mitunter nicht ganz zutreffende Urtheile gefällt und Anſchauungen ausgeſprochen werden, deren Richtigſtellung allerdings nur inſoweit wünſchenswerth erſcheint, als die Anfichten der nichteinheimiſchen Preßorgane in den badiſchen Blättern zum Wiederabdruck gelangen. So iſt denn in den letzten Tagen ein Artikel der„Neuen Züricher Zeitung“ in einem Theile der badiſchen Preſſe reproducirt worden, der gewiß von ganz redlichen Abſichten ausgehend doch zu ganz falſchen Schlüſſen kommt. Es genügt wohl, wenn wir aus dem Artikel des ſchweizeriſchen Blattes nur jene Stelle hervorheben, die ſich mit der Verbindung der dem Nationalliberalismus feindlich gegenüberſtehenden Parteien befaßt. Es heißt dort:„Daß ein Bund zwiſchen Centrum, Freiſinnigen und Sozialdemokraten geſund ſei, wird Nie⸗ mand behaupten; auch nicht, daß das geſunde Früchte zeitigen werde. Aber was dieſe ungleichen Elemente zu⸗ ſammenſchweißt und ihnen Erfolg im Lande gegeben hat, das ſind doch in erſter Linie die Fehler, die der gemein⸗ ſame Gegner, der Nationalliberalismus, gemacht hat, ſein politiſches Ketzerrichten, ſeine Aechtung der„Reichsfeinde“ und die immer deutlicher gewordene Fadenſcheinigkeit ſeines Liberalismus.“— Man kann wahrhaftig eine Partei nicht ärger blosſtellen, alses in dieſen zwei Sätzen des Züricher Blat⸗ tes geſchieht; man kann aber auch unmöglich größere politiſche Unerfahrenheit und abſichtliches Uebelwollen in einem dicken Buche zuſammenſchweißen, als es hier in kurzen Worten erfolgt. Wir wollen mit dem ſchweizeriſchen Blatte nicht über die„Fadenſcheinigkelt“ der freiheitlichen Geſinnungen der badiſchen nationalliberalen Partei rechten, ſo ausgeprägten Sinn für perſönliche Freiheit und Duldſamkeit, wie er den Politikern in der Schweiz zu eigen iſt, beſitzt wohl die badiſche nat.⸗lib. Partei noch immer. Daß aber ein ſchweizeriſches Blatt es über ſich zu bringen vermag, die Coalition der ſogenannten links⸗ lüberalen Parteien mit dem ſchroffſten Gegner der Minen dem Centrum, durch Aufzählung vorgeblicher ängel der nat.⸗lib. Partei zu entſchuldigen, ja ſie ſogar gutzuheißen, iſt unbegreiflich und muß entſchieden zurück⸗ gewieſen werden. Wenn das Zuricher Blatt, trotz ſeiner Verurtheilung der nat.⸗lib. Partei, am Ende doch noch zur Ueberzeugung gelangt, daß Nationalliberale und Deutſchfreiſinnige ſich„immerhin am nächſten ſtehen“ und ſich deßhalb nicht befehden ſollten, weil ſonſt das Centrum als der lachende Dritte die Beute davon tragen könnte, ſo mag das ja gut gemeint ſein, aber das ſchweizeriſche Blatt hätte denn ſeine Mahnung an die Adreſſe der deutſchfreiſinnigen und nicht an jene der nationalliberalen Partei richten ſollen. Nicht wir waren es, die zur Offenſive übergingen; man kann im Gegentheil der Bationalliberalen Partei den Vorwurf nicht ganz erſparen, baß ſie gegenüber den Herausforderungen der gegneriſchen Parteien viel zu lange ſich blos auf die A b⸗ wehr der Angriffe beſchränkt hat und ſie bemüht ſich auch jetzt noch redlich, die Wahlbe⸗ wegung in den Bahnen ruhiger Erörterungen zu belaſſen. Wenn dem Züricher Blatte nicht bekannt ſein ſollte, daß die badiſche nationalliberale Partei ſeit Jahr und Tag die gehäſſigſten Angriffe von Seiten ihrer Gegner zu erdulden hat, ja, daß die Gegner faſt ein Dutzend auswärtiger Parteiagitatoren herbeiholten, um die badiſchen Wähler aufzuwiegeln, ſo hätte es ſich vorher über alle dieſe Thatſachen unterrichten müſſen, bevor es als ein— wir wollen annehmen— unfreiwilliger Bundesgenoſſe der Ultramontanen den badiſchen National⸗ liberalen in die Flanke fiel. Wie ſchlecht das Bild, welches das Züricher Blatt von der bad. nat.Aib. Partei entwirft, der Wahrheit entſpricht und wie überflüſſig ſein guter Rath iſt, das erhellt aus den Artikeln, welche wir ſeit einiger Zeit im Einverſtändniß mit der Parteileitung über die Parteiverhältniſſe in Baden ver⸗ öffentlichen und die gewiß über die Stellung der nat.»ib. Partei zu allen,„die guten Willens ſind,“ mögen ſte nun Gemäßigt⸗Konſervative oder Deutſchfreiſinnige ſein, keinen Zweifel aufkommen laſſen können. Daß die national⸗ liberale Partei ihren Beſitzſtand zu wahren bemüht iſt, wird ihr wohl von dem Züricher Blatte nicht verübelt werden können; hat denn aber die„Neue Züricher Ztg.“, als ſie den Artikel veröffentlichte, nicht den Zwieſpalt empfunden, der in der Thatſache liegt, daß ein ſ ch wei⸗ Geleſeuſte und verbrritetſit Ztitung in Mannheim und Umgebung. zeriſches Blatt gerade jene Partei blosſtellt, welche dem Vorwärtsdringen des Ultramontanismus, des auch in der Schweiz nur zu gut bekannten Feindes der wahren Freiheit, die ſtärkſte Schutzwehr entgegenſtellt und in dieſem Kampfe leider von den„linksliberalen“ Parteien verlaſſen iſt 2! die badiſchen Parteürrhültuiſt. IV Am 26. Oktober v. Is. fand in der Karlsruher Feſthalle eine Landesverſammlung der badiſchen ultra⸗ montanen Partei ſtatt, in welcher bereits die Loſung für die diesjährigen Landtagswahlen ausgegeben wurde. Herr Wacker führte im Namen ſeiner Partei das Wort und entwickelte ein Programm, deſſen Endziel ſelbſt⸗ verſtändlich in der Vernichtung der nationalliberaler Partei gipfelte. Zwar hatte man vorher durch die ultra⸗ montane Preſſe verkünden laſſen, daß die Landesver⸗ ſammlung den Kampf gegen die Sozialdemokratie als oberſten Parteigrundſatz proklamiren werde, man hatte auch eigens zu dieſer Verſammlung ein Gedicht verbreitet, in welchem in glühenden Farben ein ſchreckenerregendes Bild von der ſozialdemokratiſchen Gefahr entworfen worden war— aber man fand ſich mit dieſem Theile der Tagesordnung im Vorbeigehen raſch ab, um deſto länger bei der nationalliberalen Partei verweilen zu können. War allerdings ſchon vor dem 26. Okt. 1890 ein Zweifel über die wahre Stellung des badiſchen Cen⸗ trums nicht gut möglich, ſo hat der Verlauf jener Landes⸗ verſammlung auch mit dem letzten Reſt von Vorbehalten aufgeräumt, der dem offenen Bündniß des Ultramonta⸗ nismus mit den„Ungläubigen“ noch im Wege ſtand. Herr Wacker erklärte bekanntlich an jenem Tage, daß er in gewiſſen Fällen auch mit den Ungläubigen„Arm in Arm“ guftreten werde. Zwar meinte der Herr Pfarrer, das ſei nur ſo ſeine eigene perſönliche Anſicht, aber da keiner der anderen Redner in jener Verſamm⸗ lung einen gegentheiligen Standpunkt vertrat, ſo hatte Herr Wacker nicht nur für ſich, ſondern fuͤr die Partei die Parole ausgegeben und was wir ſeit jener Verſammlung erlebt haben, beweiſt nur zu gut, daß die Wacker'ſche Loſung von den ultramontanen Partei⸗ mitgliedern als bindend betrachtet wird. Das Centrum will vorwärts ſtürmen und es läßt ſich in ſeinem Sturm⸗ lauf, den es allerdings auf Koſten ſeiner Wahlver⸗ ſprechungen vom Februar 1890 unternimmt, nicht durch moraliſche Bedenken ſtören. So hat Herr v. Buol in jener Verſammlung das Wort ausgeſprochen:„Wir haben nicht mehr noͤthig zu ſagen, wir gehen zum Kaiſer, nein, wir können ſagen, der Kaiſer iſt zu uns gekommen“, und Herr Wacker ließ ſich damals folgendermaßen ver⸗ nehmen:„Wie die Träger der kirchlichen Gewalt froh waren über das Centrum und deſſen Leiſtungen, ſo wer⸗ den auch die Träger der ſtaatlichen Gewalt froh ſein, daß es ein Centrum gibt, auch in Baden. Man ſträube ſich zwar in Baden daran zu glauben, Beweis dafür ſei die Ernennung Dr. Eiſenlohrs zum Mi⸗ niſter des Innern.“ Um dieſem Sträuben die Spitze abzubrechen, hat man jetzt die Ente von der Niederlaſſung der Kapuziner in Walldürn auffliegen laſſen und als die falſche Nachricht widerrufen werden mußte, und man ſomit hatte, was man brauchte, folgte der Appell an die Parteigenoſſen durch feſtes Zuſammen⸗ ſchließen zu erzwingen, was man bisher noch nicht zu erreichen vermocht hat. Um aber das Ziel zu erreichen, iſt die Aufwiegelung der Maſſen nothwendig; je mehr Unzu⸗ friedenheit in das Volk hineingetragen wird, deſto empfäng⸗ licher, ſo hofft man, wird der Boden für den ausge⸗ ſtreuten Samen der Zwietracht ſein. Deshalb hat an jenem 26. Oktober 1890 Herr Wacker die liberale Geſetz⸗ gebung als„die Vorarbeit der Sozialdemo⸗ kratie“ bezeichnet, obgleich ihn die ſchuldige Rückſicht auf die erhabene Perſon des Landesfürſten, durch deſſen Unterſchrift jene Geſetze ſanktionirt wurden, von einer ſolchen Schmähung des Beſtehenden hätte zurückhalten ſollen. Was immer Herr Wacker und ſeine Preßorgane ſeit jenem Tage in der Oeffentlichkeit vorgebracht haben, es kam einer abſichtsvollen Verächtlichmachung der be⸗ ſtehenden Ordnung im Staate gleich und deshalb durfte wohl die am 22. März d. J. erlaſſene Anſprache des Landesausſchuſſes der nationalliberalen Partei von „friedloſen Agitatoren“ ſprechen. — Freitag, 22. Mai 1891. Aus Gaden. Die Regierung hat während der letzten Monate zwei Geſetzentwürfe zur weiteren Begutachtung hinaus⸗ gegeben, den einen betreffend die Beſteuerung des Kunſt⸗ weins, den anderen betreffend die fakultative Errichtung von Gewerbekammern. Bei beiden gehen die Anſchau⸗ ungen ziemlich weit auseinander, doch herrſcht bezüglich beider vorläufig noch die Anſicht vor, daß ſie, wenn auch in etwas veränderter Form, zur Einbringung gelangen werden. Nicht ſo ſicher ſcheint dies hinſichtlich einer dritten Vorlage zu ſein, die ſchon für den letzten Landtag er⸗ wartet war, nämlich die Durchſicht des Einkommen⸗ und Capitalrentenſteuergeſetzes; die hier einſchlägigen Erwägungen ſind ſehr mannigfacher Natur und erfordern eine längere praktiſche Prüfung. Mit aller Beſtimmtheit wird dagegen die in ihren Umriſſen bereits ſeit dem vorigen Jahre feſtſtehende Vorlage betreffend die Dienſt⸗ verhältniſſe der Volksſchullehrer erwartet. Dieſelbe iſt übrigens vor den verſammelten deutſchen Lehrern von dem Regierungskommiſſar Geh. Hofrath Armbruſter in ſeiner Begrüßungsrede förmlich angekündigt worden. Die Regierung hat überhaupt eine kleine Programm⸗ und Beruhigungsrede halten laſſen, deren Hauptinhalt gewiß von der Lehrerſchaft mit Freuden inſofern begrüßt wurde, als ſie daraus das warme Intereſſe erkennt, welches die Regierung dieſen Schulfragen entgegenbringt. 29. Algemeiner dentſcher Lehrertag. Am geſtrigen dritten Tage der 29. Allgemeinen Deutſchen Lehrerverſammlung fanden ebenfalls von früh 7 Uhr Neben⸗ verſammlungen ſtatt, an welche ſich um 8 Uhr ein Mädchen⸗ turnen anſchloß. 5 Gegen 10 Uhr nahm im großen Saalbauſaale die dritte Hauptverſammlung ihren Anfang. Dieſelbe wurde mit einem Knabenchor„Aus des Pädagogen Traum“ von Riſch⸗Ziegler, welcher ganz vor⸗ trefflich geſungen wurde und auf ſämmtliche Anweſenden einen liefen Eindruck machte, eröffnet. Sodann ertheilte der Vorſitzende, Herr DebbeBremen Herrn Schuldirektor Dr. Bartels aus Gera zu ſeinem Vortrage„Die haus⸗ Ausbildung der Mädchen“ das ort.“ Herr Bartels führt in ſeinem lichtvollen und in leicht⸗ verſtändlicher Faſſung gehaltenen Vortrage aus, daß der beutige Unterrichtsplan in den Mädchenſchulen den Forderungen der Jetztzeit keineswegs entſpreche und dringend der Reform bedürfe. Die Schule ſolle und 0 für das Leben erziehen, was jetzt jedoch vielfach nicht der Fall ſei. Die Schule be⸗ dürfe daher eine Vertiefung, um die rechte Bedeutung für das Leben zu gewinnen. Eine gute Hausfrau und Mutter ſei die erſte Vorbedingung eines guten glücklichen Familienlebens. Wo kein liebendes ſorgſames Weib im Hauſe walte, da herrſche auch nie der rechte Frieden, das Glück. Nichts führe den Mann mehr dem Wirthshausbeſuche zu, als wenn er ſein Heim nicht anziehend finde, wenn zum Beiſpiel die Frau, ſtatt ihr Hausweſen zu beſorgen und ihre Kinder zu er⸗ ziehen, auf Kaffeeviſiten oder Beſuchen herumfahre, die Kinder und die Führung des Hausweſens den Dienſtboten überlaſſe und ſtets nur darauf bedacht ſei, den ſauer erworbenen Verdienſt ihres Mannes möglichſt bald wieder zu verausgaben, anſtatt denſelben zuſammenzuhalten und unnöthige Ausgaben zu vermeiden. Das Weib ſei die Seele der Familie und ein geordnetes Familienleben bilde den ſicherſten Damm gegen die Sozialdemokratie. Die Erziehung unſerer Mädchen zur hauswirthſchaftlichen Thätigkeit ſei ſomit mit der Löſung der ſozialen Frage auf das Engſte verknüpft und von dem arößten Einfluß auf unſer ganzes politiſches Leben. Der jetzige Unterrichtsſtoff in den Mädchen⸗ ſchulen müſſe geändert werden und mehr als bisher auf die Eigenart des zukünftigen Berufes der Frauen Rückſicht nehmen. Auf grobe Hausarbeiten müſſe allerdings die Schule verzichten. Dringend erforderlich ſei es, die Mädchen nicht für das Haus zu ſehr mit Schularbeiten zu belaſten. Wie ſolle die Mutter ibre Pflicht gegenüber ihrer Tochter erfüllen, wenn dieſelbe jeden Tag mit großen Rezepten nach Hauſe kommt, um Schularbeiten zu machen, die oft mehrexe Stunden in Anſpruch nehmen. Die Tochter müſſe, wenn ſie nach Hauſe komme, der Mutter ganz gehören. Welchen Zweck habe es, daß ſich die Mädchen in der Schule mit den aller⸗ ſchwierigſten Bruchrechnungen abquälen u. f.., welche im praktiſchen Leben für ſie nicht den geringſten Werth beſitzen. Vor allem müſſe der Handarbeitsunterricht gepflegt werden. Redner empftehlt ſodann die Errichtung von Haushaltungs⸗ ſchulen, auch hält er es für angemeſſen, wenn in den Fort⸗ bildungsſchulen für Mädchen der Haushaltungsunterricht Aufnahme in den Lehrplan finde, Durch die Beſeitigung unnöthiger Gegenſtände aus den Unterrichtsplänen in den Mädchenſchulen werde auch die jetzige Ueberlaſtung der Mädchen beſeitigt, deren Folge Blut⸗ armuth, Bleichſucht u. ſ. w. ſei. Es könne nicht geleugnet werden, daß wir ein verweichlichtes, nervöſes Geſchlecht heran⸗ ziehen. Wie könnten ſolch' nervöſe Mädchen im Stande ſein unſexe Söhne zu tapferen Männern heranzuziehen. Redner ſtellte zu ſeinem Vortrage folgende Theſen auf welche auf Antrag des Herrn Dr. Meuſer⸗Mannhein diskuſſionslos einſtimmig genehmigt wurden: 2. Seite. 8 General⸗Anzeiger. Mannyeim, 22. Mal. 1) Die Arbeit in der Schule als Kulturarbeſt hat ſich ſiets den veränderten Lebens⸗ und Kulturverhältniſſen anzu⸗ paſſen, um die Zöglinge zu befähigen, den Segen der Kultur⸗ arbeit zu genießen und an der Weiterentwickelung der Kultur mitarbeiten zu können. 2) Das ganze Gerüſte unſerer Kultur beruht auf der Familie. Die woßhlgeordnete, chriſtliche Familie iſt der Tod⸗ feind des Sozialismus. Das Leben, Arbeiten und Schaffen der Frau in der Familie hat aber den größten und nachhal⸗ tigſten Einfluß nicht nur auf das Wohlergetzen, auf das Glück der Familie, ſondern auf die ganze Kulturentwicklung. 3) Die ſittliche und wirthſchaftliche Thätigkeit der Frauen iſt die Grundbedingung aller Kulturentwicklung. Die Erziehung unſerer Mädchen zur hauswirthſchaft⸗ lichen Tüchtigkeit iſt darum mit der Löſung der ſozialen Frage eng verdunden,— von ſozialer Bedeutung, von Einfluß auf unſer Volksleben. 5) Obaleich die Sorge für die Erziehung unſerer Mäd⸗ chen überbaupt und insbeſondere für hauswirthſchaf liche Tüch⸗ tigkeit in erſter Linie der Familie(der Mutter) zufällt, da in keinem anderen Lebenskreiſe ſich die Bedingungen für die Konzentration aller Erziehungseinflüſſe auf die Entwicklung des Leibes⸗ und Geiſteslebens in ſo hohem Maße vereinigen, wie in einem geſunden Familienleben, ſo hat dennoch die Schule, gegenüber den thatſächlichen Erfahrungen der Lehrer, den Beruf und die Aufgabe in der Mädchenerziezung— ohne ihre ideale Aufgabe je aus dem Auge zu verlieren— die hauswirthſchaftliche Bildung mehr als bisher geſchehen zu betonen und zu verfolgen. % Die Volksſchule kann die weibliche Jugend für ihren ſpäteren Beruf vorhereiten, zur hauswirthſchaftlichen Tüchtig⸗ leit erziehen a) durch eine ſorgfältige und planmäßige Aus⸗ bildung eines geſunden, kräftigen Körpers mit einer geſunden Seele— und das umfaßt:„Stärkung und Stählung der Glieder und der Nerven— durch Turnen und Spiele—, Läuterung und Leitung des Denkens, Wollens und Thuns durch Nfiene der Unterricht, d) durch ſorsſame und fortwäh⸗ rende Pflege der Tugenden, welche der Hausfrau zur Grün⸗ dung des häuslichen Glückes nöthig ſind— als Gewöhnung zur Ordnung, Reinlichkeit, Treue, Demuth, Beſcheidenheit u. ſ.., c) durch Erziehung zur Arbeit, zur Luſt an der Ar⸗ beit, weil Arbeitsluſt nicht nur ein Haupterforderniß volks⸗ wirthſchaftkicher Wohlfahrt, ſondern auch ein kräftiges Er⸗ ziehungsmittel zur Sittlichkeit iſt, d) durch thunlichſte Befbr⸗ derung des Hausarbeitsunterrichtes durch Vermeidung aller Luxusarbeiten, e) durch eine ſtete Rückſichtnahme bei der Aus⸗ wahl und Darbietung des Unterrichtsſtoffes in allen Unter⸗ richtsfächern auf das ſpätere praktiſche Leben der Schülerin⸗ nen, 5) durch Beſchränkung der Lehrſtoffe und häuslichen Schularbeiten. 7) Haus haltungskunde,— Unterricht im Kochen, Waſchen, Plätten u. ſ. w. als Unterrichtsdisziplinen müſſen aus der Volksſchule fern bleiben. 8) Für diejenigen konfirmirten Mädchen aber, welche weder im eigenen Hauſe Gelegenheit haben, noch in geeigneten Jamilien untergebracht werden können zur praktiſchen Erlernung des Haushaltes, ſind von der Gemeinde oder vom Staate Haushaltungsſchulen mit obligatoriſchem Beſuch ins Leben zu rufen. 9) Aufgabe der Haushaltunasſchule muß ſein: den er⸗ wachſenen Mädchen Gelegenheit zur Erwerbung derjenigen Kenntniſſe und Fertigkeiten zu geben, welche zur guten Füh⸗ rung einer einfachen Haushaltung erforderlich ſind, Den zweiten Vortrag hielt Herr Oberlehrer Gärtner von München über das Thema:„Schulbildung und Militärdienſtzeit“, Herr Gärtner forderte, daß in unſeren Schulen das nationale Element mehr gepflegt werde. Es ſei leider eine nicht abzuſtreitende Thatſache, daß der im Auslande weilende Deutſche viel eher bereit ſei, ſein Vater⸗ land zu verleugnen, als dies bei den Franzoſen, den Spaniern u. ſ. w. der Fall wäre. Dies komme eben daher, daß der Deutſche ſein Vaterland nicht richtig kennen und lieben gelernt habe. Es ſei deßhalb dringend erforderlich, hier Remedur zu ſchaffen. In der Geſchichte müßten die Geſchicke der deutſchen Nation in die erſte Reihe geſtellt werden, in der Geogra⸗ phie ſei dahin zu ſtreben die Schüler mit ihrem Vaterlande, deſſen Beſchaffenheiken und Eigenarten vertraut zu machen, auch im Naturunterricht, im Zeichnen, müſſe ſtets das deutſchnationale Element in den Vordergrund gerückt werden. Die Schüler müßten mit den Charaktereigenſchaften der deutſchen Nation und jzeinen Vorzügen, welche da ſind Tapferkeit, Religioſität und Ardbeitſamkeit, bekannt gemacht werden; vor allem ſei jedoch die deutſche Sprache und das deutſche Lied zu pflegen. Man 1 den jungen Deutſchen einen Schatz von patrio⸗ tiſchen Liedern mit. In den Kriegen 1813 und 1870 ſei nicht zum geringſten Theile das deutſche Lied der Sieger geweſen. Man müſſe dahin ſtreben, daß die jungen Deutſchen ihr Vaterland kennen und lieben lernen, dann würden dieſelben guch bereit ſein, in der Stunde der Gefahr Gut und Blut für dasſelbe zu opfern. Auf dieſe Weiſe werde auch die Wehrkraft des deutſchen Volkes gehoben. Redner ſpricht ſo⸗ dann noch von der großen Bedeutung des Turnunterrichts, welcher ganz beſonders gepflegt werden müßte, ſowie von der Nützlichkeit der Kinderſpiele im Freien, da hierdurch Körper und Geiſt des Knaben geſtärkt und erfriſcht und ſeine Willenskraft erweckt und erzogen werden Der Schule falle ſomit bezüglich der Heranbildung der jungen Deutſchen zum Militärdienſt eine große umfaſſende Aufgabe zu. Herr Gärtner hatte zu ſeinem Vortrage einige Theſen aufgeſtellt, welche jedoch auf Antrag des Herrn Böttner⸗Gotha ab⸗ geändert werden und folgende Faſſung erhalten, in welcher ſie auch die Zuſtimmung der Verſammlung finden. 1)„Wenn auch die Schule nicht vorzugsweiſe den Zweck hat, für den Militärdienſt vorzubereiten, ſo muß ſie doch durch Unterrricht und Erziehungswerk die männliche Jugend be⸗ fähigen, daß ſie körperlich und geiſtig den Anforderungen entſprechen kann, welche der Heeresdienſt an ſie ſtellen muß; 2) die Schule kann in dieſem Sinne nur dann thätig ſein, wenn a) ein befähigter, pflichttreuer Lehrerſtand in derſelben wirke; b) durch eine hründliche körperliche Ausbildung dem Vaterland eine geſunde, thatkräftige, mann⸗ und wehrhafte Jugend herangebildet werde; c) der Unterricht nach Methode und Umfang allen Anforderungen der zielbewußten Pädagogik der Neuzeit entſpreche, Begeiſterung für das Vaterſand, opfer⸗ willigen Sinn für deſſen Intereſſen erzeuge; d) die Volks⸗ ſchule zeitgemäß ausgeſtaltet und geleitet werde.“ Herr Böttner⸗Gotha bringt nunmehr die Protokolle der Nebenverſammlungen zur Verleſung. In dieſen Neben⸗ verſammlungen wurden folgende Gegenſtände verhandelt: 1) Welche Gründe ſprechen für die Einführung der Kurzſchrift in unſeren Lehrerbildungsanſtalten? Ber. Herr Reallehrer Aug. Metzger in Schopfheim. 2) Aus dem Gebiete des Bruchrechnens der Fall:„Theilung durch einen Bruch.“ Vorſchlag zu einer neuen auf Anſchauung beruhenden Behand⸗ lung dieſes Falles. Ber. Herr Reallehrer Brugier in Mannheim. 3) Demonſtrationen an dem Mang'ſchen Reform⸗ globus durch den Erfinder des Apparates Herrn Reallehrer Mang in Heidelberg. 5) Die Gleichberechtigung der 12 Töne des temperirten Tonſyſtems. Ber. Herr Prof. M. E. Sachs in München. 7) Die Entwicklung der Individualitäten in (5 9 Ber. Herr Pfarrer Bähring in Minfeld. falz. Hiermit war die Tagesordnung der dritten Hauptver⸗ ſammlung und ſomit auch der ganzen 29. Allgemeinen deutſchen Lehrertages erſchöpft und ergriff nunmehr der Vorfitzende, Herr Debbe⸗Bremen das Wort zu ſeiner Schlußrede. Mit der Verleſung dieſer Protokolle iſt die Tagesordnung erſchöpft. Es drängt mich, dem Gefühl des Dankes lebhaften Ausdruck zu geben. Dankbar ſind wir Sr. Kgl. Hobeit für das große Wohlwollen, welches derſelbe der Verſammlung bewieſen hat, dankbar Sr. Excellenz dem Herrn Kultusmini⸗ ſter, der die große Güte gehabt hat, ſein lebhaftes Intereſſe an der Verſammlung zu bekunden, dankbar ſind wir dem Großh. Oberſchulrath, welcher durch die Entſendung zweier ſeiner Mitglieder gezeigt hat, wie ſehr er von den Verhand⸗ lungen unſerer Verſammluna Kenntniß nehmen will, dankbar ſind wir auch den hohen Schulbehörden und den Verwaltungs⸗ behörden der Stadt Mannheim. Ich nenne ganz beſonders den hochverehrten Herrn Oberbürgermeiſter Moll, der eigent⸗ lich nicht von unſerer Seite gewichen iſt, der uns begleitet hat bis hinüber nach Ludwigshafen und der uns jedenfalls auch heute noch begleiten will bis nach Heidelberg. Dankbar ſind wir all den verehrten Herren, welche den einzelnen Aus⸗ ſchüſſen angehört und in mühevoller Arbeit die Verſammlung ſo vorbereitet, wie wir ſie gefunden haben, dankbar ſind wir auch dem engeren Ausſchuſſe unſerer ſpeciellen Verſammlung und ganz beſonders den Herren Mörle und Böttner, welche ebenfalls in mühevoller Arbeit alles auf das Beſte vorbereitet haben. Dankbar ſind wir den ſtädtiſchen Behör⸗ den von Ludwigshafen, dankbar ſind wir den ſtädtiſchen Be⸗ hörden von Heidelberg. Das kommt der Lehrerverſammlung ſelten vor, daß ſich die Behörden von drei Städten vereinigt haben, um die Lehrer feſtlich zu empfangen und ihnen ſchöne Stunden zu bereiten. Dankbar ſind wir der Preſſe, welche unſere Verhandlungen weiteren Kreiſen zugänglich gemacht hat. Dankbar ſind wir auch den Sängern, dankbar ſind wir endlich den flotten, flinken Schülern, welche uns am Bahnhofe empfangen und ſo raſch in unſere Quar⸗ tiere geleitet haben, dankbar ſind wir vor Allem der gaſt⸗ freien Einwohnerſchaft Mannheims, welche ſo viele Quarkiere zur Verfügung ſtellte, daß ſie nicht einmal ſämmtlich belegt werden konnten; es iſt dies ein ſchönes, ein herrliches Bei⸗ ſpiel edelſter Gaſtfreundſchaft. Laſſen Sie mich nun noch einen kurzen Blick werfen auf die Verhandlungen unſeres Lehrertages. Es kann nicht meine Aufgabe ſein, auf die einzelnen Vorträge bier näher einzugehen, aber einen Gedanken kann ich doch nicht unterdrücken. Gleich am erſten Tage ſchien es, als wolle ein bherber Conflict hereindringen, herbeigeführt durch ein allzufreies und unwahres Wort, durch das Wort eines Mannes, der die Lehrer beſchuldigte,„ſie lehrten, was ſie ſelbſt nicht glaubten“. Herr Heyd iſt zwar an jenem Tage ſofort in energiſcher Weiſe dieſem Vorwurf entgegengetreten, aber ich wünſche, daß auch jetzt noch einmal lebhafter Proteſt einge⸗ legt werde gegen diele Unterſchiebung.(Stürmiſches Bravol) Die deutſchen Lehrer haben es ebenfalls über ſich ergehen laſſen müſſen, daß von einer Tribüne, wo Redefreiheit herrſcht, ihnen der Vorwurf ins Geſicht geſchleudert wurde, ſie ſeien 7ͤͤĩͤ ³Ü¹mwꝛA ¾A ˙¹m ˙— Fenilleton. Ein Verehrer Moltkes. Aus New⸗Nork wird be⸗ richtet: Zu Philadelphia lebte ein Deutſcher, Namens Karl J. G. Flügel, ſeines Zeichens Maſchiniſt. Er hatte in Deutſchland mehrere Jahre in der Armes gedient und hing mit. abgöttiſcher Verehrung an dem Feldmarſchall Mollkke. hatte mit deſſen Bild ſein Zimmer geſchmückt und benutzte jede Gelegenheit, ſeinen Kameraden von den Heldenthaten des großen Feldherrn zu erzäblen. Vor einigen Tagen ſagte er einem Freunde, er habe beſchloſſen, ſeinem Leben ein Ende zu machen, da nun ſein alter Moltke geſtor⸗ ben ſei. In der That ſand man ihn am Tage, als Moltkes Ueberreſte in Kreisau zu Grabe getragen wurden, an einem Baum erhängt. — Der gesgraphiſche Unterricht im vorigen — ein ebenſo eindringliches wie ergötzliches eugniß für die Bildungsverhältniſſe der alten guten Zeit— wird in dem ſoeben erſchienenen vierten Bande der feſſelnden 2Bibliothek des Humors“(Berlin, Friedrich Pfeilſtücker) nach der von Gottlieb Enderfelder, Rektor zu Friedland i. Schl., um das Jahr 1759 zuſammengeſtellten„kurzgefaßten Kinder⸗ geographie beleuchtel. Enderfelder führt, wie ſich das für einen rechtſchaffenen Verfaſſer ziemt, die Gründe an, welche das Studium der Geographie nothwendig erſcheinen laſſen, und zitirt Alexander den Großen, der ſich bei der Eroberung der Länder der Geographie bedient hätte, ſowie Joſuam, der mit ihrer Hilfe das gelobte Land eingenommen. Da Ender⸗ felder ein Verehrer der Sokratiſchen Unterweiſung in Frage und Antwort iſt, hat er ſeine Kindergeographie nach kateche⸗ tiſcher Art eingerichtet.„Wem iſt ein Menſch zu vergleichen, der die Geographie nicht verſtehet?“ heißt eine der erſten Fragen.„Einer Glocke, die keinen Klöppel hat, einem Blin⸗ den, der ſtets im Finſtern wandern muß, einer albernen Gans und dummen Kuh,“ lautet die Antwort.—„Wer führte die Laudkarte in Aegypten ein?“—„Der König Seſoſtris.“— „Auf was für einem Wagen fuhr er?“—„Auf einem gül⸗ denen Wagen.“—„Wodurch wollte der Satau den Herrn Chriſtum zur Abgötterei verleiten?“—„Durch eine Land⸗ karte.“—„Wer ſucht dieſe Meinung zu verbreiten?“—„Hugo Grotius, ein ſehr zelehrter Mann.“—„Was zeigte er dem Herrn auf derſelben?“—„Alle Reiche der Welt und ihre Herrlichkeit.“— Doch gehen wir ein wenig auf die rein ſach⸗ lichen Fragen ein.„Welche Stadt iſt der Mittelpunkt von Europa?“—„Nürnberg.“—„Welche Kinder ſind auf's Leſen und Schreiben gar ſehr erpicht?“—„Die Kinder in Portugal.“(Wer Enderfelder wohl dies Märchen aufge⸗ bunden hat?)—„Welcher Wein hat ſeinen Namen von den ledernen Säcken bekommen?“—„Der Sekt“— „Warum denn?“—„Weil er in ledernen Säcken verführet wird.“—„Was kareſſirt das Frauenzimmer in Bayonne an⸗ ſtatt der Schooßhündchen?“—„Dle kleinen Ferkgen.“— „Wie iſt Italien illuminiret?“—„Karmoſinrotß.“—„Wie werden die Meuchelmörder in Italien genannt?“—„Ban⸗ diten.“—„Wie gehen ſie mit denen Leuten um?“—„Sie tödten dieſelben vor's Geld.“—„Wie ſind in Genua die Gaſſen gebauet?“—„So enge, daß kaum zwei Frauen⸗ zimmer mit ihren großen Reifröcken neben einander vorbei⸗ gehen können.“— Von Deutſchland intereſſiren die verſchie⸗ denen Biere den Rektor zu Friedland derartig, daß er den Kindern einundvierzig Biernamen zu lernen aufgibt. Es muß recht erbaulich geweſen ſein, wenn das„adelige Frauen⸗ zimmer“ die Biere memorirte und ihre holdſeligen Lippen Wortungethüme wie Rummaldeus, Alteklauß, Klagitt, Biet den Kerl, Knieſenack, Schättelkopp, Klotzmilch und ſo weiter murmelten.—„Wie ſiehet Böhmen auf der Landkarte aus?“ —„Es ſiehet einer blühenden Roſe ähnlich.—„Was zeiget man in der Stadt Prag Merkwürdiges?“—„Eine Fleiſch⸗ bank. in welcher keine einzige Fliege anzutreffen iſt, weil ſie entweder der heilige Prokopius oder ein Schwarzkünſtler daraus vertrieben haben ſoll.“—„Welches iſt die größte Glocke der Welt?'—„Die Glocke in der St. Stephans⸗ kirche in Wien.“—„Wovor wird dieſe Glocke gehalten?“— „Vor die Großmutter aller Glocken in der Welt.“—„Welche Leute ſitzen in Lion haufenweis auf der Gaſſe?—„Die Jungfern in Lion.“—„Was thun ſie auf der Gaſſe?“— „Sie machen Spitzen, nähen und arbeiten in Seide“— „Was geben ſie unter der Arbeit an?“—„Sie ſingen die ſchönſten Lieder dazu.“—„Es müſſen Sachen in den Städten und Ländern vorkommen, welche die Kinder aufmerkſam machen und in Verwunderung ſetzen. Dabei bleiben ſie luſtig und lernen nachdenken,“ behauptet Enderfelder und hat, dieſer pädagogiſch löblichen Anſicht folgend, Alles zuſammengetragen, mehr oder weniger Sozialdemokraten. Meine verehrten Da⸗ men und Herren! Wir haben am erſten Tage in umfaſſender Weiſe, ſoweit ſie uns berühren, Stellung genommen zu den ſozialen Fragen, haben in ernſthafteſter Weiſe die Frage ge⸗ prüft:„Was kann die Schule thun, um der Gefahr des So⸗ zialismus entgegen zu treten?“ Und es iſt eine Theſe ange⸗ nommen worden, in welcher ausgedrückt wird, daß die wich⸗ tigſten Erziehungsaufgaben der Schule die Gewöhnung der Schüler an Zucht, Ordnung, Gehorſam, Pietät und Geſetzlich⸗ keit ſei. Die Verſammlung hat dieſem Gedanken mit Freuden ihre Zuſtimmung gegeben und möchte ich nun wiſſen, wer es in Zukunft wagen will, den Lehrern zu ſagen, ſie ſeien Sozial⸗ demokraten!(Stürmiſches langanhaltendes Bravo.) Wir ſuchen der Gefahr des Sozialismus entgegenzutreten, das iſt unſere heiligſte Aufgabe. In dieſem Gefühl leben wir und in dieſer Aufgabe wollen wir, wenn es ſein muß, auch ſterben. Im einleitenden Vortrage iſt gusgeſagt worden, daß die Pädagogik eine Kunſtlehre iſt. Meine verehrten Damen und Herren! Es iſt ja ein allgemeiner Sprachgebrauch von der Erziehungskunſt zu reden, und wenn wir den Ausführungen des verehrten Herrn zugeſtimmt haben, dann haben wir uns ſelbſt in die Reihe der Künſtler geſtellt. Das könnte nun ſehr leicht mißverſtanden werden und als Hochmuth und ſtolze Ueberhebung ausgegeben werden, welchem etwaigen Vorwurf ich an dieſer Stelle ſofort energiſch entgegen treten will. Redner ſchloß ſeine treffliche Anſprache mit den Worten: „Der Menſchheit Würde iſt in Eure Hand gegeben, be⸗ wahret ſie.“ Sodann fuhr Herr Dobbe fort: Indem wir nun Seiner Königlichen Hoheit dem Großherzog verſprechen, daß wir die Vorausſetzungen, die er in ſeiner herrlichen Depeſche ausge⸗ ſprochen hat, nach beſten Kräften erfüllen wollen, bitte ich Sie, zum dritten Male mit mir einzuſtimmen in den Ruf: Seine Königliche Hobeit der Großherzog, er lebe hoch! Und nun laſſen Sie uns dem Gefühl der Dankbarkeit gegen die gaſtliche Stadt Maunheim in gleicher Weiſe Ausdruck geben: Die Stadt Mannheim, ſie lebe hoch! Hierauf erklärte Herr Debbe die 29. Allgemeine Deutſche Lehrerverſammlung für geſchloſſen. Herr Lehrer Kraus⸗ Speyer brachte ein von der Verſammlung ſtürmiſch aufge⸗ nommenes Hoch auf Herrn Debbe aus, worauf nochmals Herr Oberbürgermeiſter Moll das Rednerpult beſtieg, den Dank der Stadt Mannheim für die freundlichen, berzlichen Worte des Vorredners ausſprach und den Lehrern ein bal⸗ diges frohes Wiederſehen zurief. Hiermit hatte die Verſammlung ihr Ende erreicht. Jeſtfahrt nach Heidelberg. Nachmittags fand ein Ausflug nach Heidelberg ſtatt. Die Abfahrt erfolgte mittels Extrazugs um ¼4 Uhr. Die Theilnehmerzahl betrug ca. 1000 Perſonen, worunter ſich zahlreiche Damen befanden. Als der ſchier endloſe Zug in Heidelberg in die Bahnhofhalle einfuhr, intonirte die auf dem Perron aufgeſtellte Muſikkapelle das Lied:„Deutſchland, Deutſchland über Alles!“ Hierauf ging es in feſtlichem Zuge, in dem ſich zwei Muſikkapellen befanden, durch die Straßen Heidelbergs nach dem Schloſſe. Leider trat ſchon vor der Ankunft der Feſtgäſte in Heidelberg heftiger Regen ein, der bis gegen Abends 7 Uhr anhielt, ſodaß das Feſt auf dem Schloſſe ſehr beeinträchtigt wurde. Nichtsdeſtoweniger griff ſehr bald eine gehobene, fröhliche Stimmung Platz, was namentlich in dem Keller der Fall war. Das offizielle Bankett fand im Bandhanſe ſtatt und nahm gegen 6 Uhr ſeinen Anfang. Den Willkommsgruß Namens der Stadt Heidelberg entbot Herr Oberbürgermeiſter Wilkens, welcher zugleich den Kaiſer und den Großherzog in einem Hoch feierte. Namens der Heidelberger Lehrerſchaft wurden die Feſtgäſte von Herrn Kreisſchulrath Strübe⸗Heidelberg begrüßt, der den deutſchen Lehrerſtand feierte und auf die hohe Aufgabe hinwies, welche derſelbe zu erfüllen hat. Sein Hoch galt der deutſchen Lehrerverſammlung. Herr Debbe⸗ Bremen dankte den Städten Heidelberg und Mannheim für die freundliche Aufnahme der deutſchen Lehrer. Er vermöge dem ſchönen Lande Baden, den Städten Mannheim und Heidelberg nichts Beſſeres zu wünſchen, als immer unter einem ſo trefflichen Fürſten, als immer unter einer ſo großen weitſichtigen Regierung zu leben. Heidel⸗ berg, es blühe und gedeihe, Heidelberg, es lebe hoch! Herr Oberbürgermeiſter Moll⸗Mannheim dankte im Namen der Städte Heidelberg und Mannheim für die freundlichen Worte des Herrn Debbe. Sein Hoch gilt der deutſchen Schule. Geheimer Hofrath Armbruſter von Karlsruhe toaſtete auf das deutſche Volk und Herr Hauptlehrer Herrigel⸗ Heidelberg brachte einen Trinkſpruch auf Herrn Mörle, den Vorſitzenden des ſtändigen Ausſchuſſes der Lehrerverſamm⸗ lung aus. An die einzelnen Toaſte ſchloß ſich der allgemeine Geſang von entſprechenden patriotiſchen Liedern. Auch im Keller wurden zahlreiche Reden gehalten. Als wir denſelben deſuchten, brachte gerade Herr Lehrer Weber von Mannheim ein Hoch auf Herrn Stadtrath Hirſchhorn von Mannheim aus, welchem der Mannheimer Lehrerſtand viel zu verdanken 1905 10 für das Kindergemüth als geographiſch wiſſenswerth erachtete. Eine für die Frage des Frauenſtudiums wichtige Entſcheidung wird aus Wien gemeldet. Danach hat die öſter⸗ reichiſche Regierung beſchloſſen, in einigen Krankenhäuſern in Bosnien und der Herzegowina weibliche Aerzte anzuſtellen. Dieſer Schritt bedeutet weniger eine Konzeſſion an die be⸗ kannten Beſtrebungen auf dem Gebiete der Frauenemanzipation, vielmehr iſt derſelbe durch mannigfache Erfahrungen auf ſanitärem Gebiete in den okkupirten Landestheilen veranlaßt worden. Es bat ſich nämlich ergeben, das für die muham⸗ medaniſche Bevölkerung das Engagement weiblicher Aerzte ein unabwendbares Bedürfniß iſt, da der weibliche Theil dieſer Bevölkerung in den Krankenhbäuſern ſich unter keiner Be⸗ dingung von den männlichen Aerzten unterſuchen oder be⸗ handeln laſſen wollte. Um aber auch den muhamedaniſchen Frauen ſachverſtändigen Rath und Hilfe in Krankheitsfällen angedeihen zu laſſen, hat ſich die Regierung zur Heranziehung weiblicher Aerzte entſchloſſen. In ſchweizer mediziniſchen Fachblättern erſchien jüngſt ein Inſerat, in welchem ſeitens der öſterreichiſchen Regierung ein Konkurs für die Beſetzung einer Diſtriktarztſtelle für diplomirte weibliche Aerzte ausge⸗ ſchrieben wird. Zunächſt handelt es ſich um ein Krankenhaus mit dem Sitze in Serajewo, für welches ein weiblicher Arzt angeſtellt werden ſoll. Später ſollen weitere Anſtellungen ieen Aerzte in Bosnien und der Herzegowina ex⸗ olgen. — Sogenannte Zu⸗ oder Aebernamen gibt es heut⸗ zutage noch maſſenhaft in ſolchen ſchweizeriſchen Gegenden, wo zahlreiche Familien gleichbenamſet hauſen; beſonders viele und kurioſe Workbildungen findet man in rheinthaliſchen und innerrhodiſchen Gemeinden. Der„St. Galler Stadtan⸗ zeiger“ gibt als Beiſpiel folgende Blumenleſe aus einer in⸗ nerrhodiſchen Vormundſchafts ⸗Bekanntmachung wieder. Da führen die Mündel folgende hübſche Zunamen: Ziſtsfräule, Karlonisſepes, Hemefranztonis, Franzenſeplisfranzemadleli, Bildjockeles, Ronisbubes, Hanſenbiſches Goldenerstonisſepes, Köchliskarlonisbubewittwe, Füchslis, Battiſteſebadonswittwe, Badiſteſebadonis, Nordmatisbubes, Maienweidbiſches, Pau⸗ leſehanestonismatisbub, Bilgerlisjokebantonisfrau, Päulis bubefrau, Streulishanestonis, Stauberlismartiskathrili. —— ——— — 2 Mannhern, 2. Meht. SGenerai⸗MAnzeiger. . Srtte, ſabe. Herr Hirſchhorn erwiderte mit einem Hoch auf ſen deutſchen Lehrerſtand, während Herr Halben⸗Hamburg iuf die deutſchen Frauen und Jungſrauen toaſtete. Mittlerweile war es ½9 Uhr geworden und da inzwiſchen as Regenwetter aufgehört hatte, konnte die geplante Be⸗ euchtung des Schloßhofes ſtattfinden, mit welcher zugleich as Abbrennen eines Feuerwerks verbunden war. Auf ein egebenes Zeichen ſtrahlte die bis dahin in tiefſtem Dunkel elegene alte Schloßruine binnen wenig Sekunden in dem errlichſten bengaliſchen Lichte, Feuerwerkskörper krachten und die Muſik intonirte das ſchöne Lied:„Heidelberg, du feine,“ vahrhaftig, ein großartiger Augenblick, der allen Theilnehmern invergeßlich bleiben wird. Nach Erlöſchen des bengaliſchen Feuers brachen die Feſt⸗ heilnehmer nach dem Bahnhof auf, um gegen halb 11 Uhr nittels Extrazuges wieder nach Mannzheim zurückzukehren. 17 fand der 29. Allgemeine deutſche Lehrertag ſeinen uß. Aus Stadt und Jand. Manunbeim, 22. Mai 1891 *Hofbericht. Vorgeſtern Abend empfing der Großher⸗ og und die Großherzogin noch den Abſchiedsbeſuch der Fürſtin u Lippe und der Fürſtin zu Hohenlohe⸗Langenburg, ſowie des Fürſten, des Erbprinzen und der Prinzeſſin Feodora zu Hohenlobe⸗Langenburg. Heute Vormittag find ſämmtliche zenannten Herrſchaften nach Langenburg abgereiſt. Die Groß⸗ gerzogin und der Erbgroßherzog begaben ſich zum Haupt⸗ zahnhof, um von den Verwandten Abſchied zu nehmen. Der Broßherzog empfing Vormittags den Finanzminiſter Dr. Elilſtätter zu längerem Vortrag. Hierauf nahm derſelbe die Meldung des Oberſtlieutenants v. Liebermann, etats⸗ näßiger Stabsoffizier im I. badiſchen Leib⸗Dragoner⸗Regi⸗ nent Nr. 20, und des Geheimen Oberbauraths und Abtheil⸗ ingschefs im Kriegsminiſterium, Voigtel, entgegen. Nach⸗ nittags empfing er den kommandirenden General des XIV. Armeekorps, General der Infanterie v. Schlichting. und zörte dann die Vorträge des Geheimeraths v. Regenauer ind des Flügeladjutanten Hauptmann Freiherrn v. Gagern. In Ruheſtand verſetzt. Der Großherzog hat den Zorſtand des Großh. Hofforſt⸗ und Jagdamts Friedrichsthal, Hofforſtmeiſter v. Merhart, auf ſein unterthänigſtes An⸗ zuchen wegen vorgerückten Alters unter Anerkennung ſeiner angjährigen treuen Dienſte, ſowie den Studienfondsverwalter Friedrich Arenz in Raſtatt auf ſein unterthänigſtes Anſuchen anter Anerkennung der langjährigen und treu geleiſteten Dienſte und unter Verleihung des Titels„Finanzrath' auf 1. Juli d. J. in den Ruheftand verſetzt.— Ferner wurde auit Entſchließung Großh. Miniſteriums der Finanzen vom 16. Mai 1891 Bahningenieur 1. Klaſſe Walther Schwarz⸗ nann in Waldshut nach Offenburg verſetzt und dem Groß ⸗ herzoglichen Bahnbauinſpektor 1 daſelbſt zugetheilt. *Der Großberzog hat mit Staatsminiſterial⸗Ent⸗ ichließung vom 6. Mai d. F. ausgeſprochen, daß den Vorſtänden der Centralſtrafanſtalten die Dienſtbezeichnung„Direktor“ bei⸗ tulegen ſei. Das Statnut der Handelskammer für den Kreis Maunheim. Das in Nr. XXXIII. des Staatsanzeigers für das Jahr 1879 bekannt gegebene Statut der Handelskammer für den Kreis Mannheim wird unter Ziffer 2 a. dahin ab⸗ eändert, daß dem Bezirke derſelben auch der Ort Ilves⸗ eim, Amts Mannheim, zugetheilt wird. * Zur Warnung. Verſchiedene Blätter bringen folgende, jon amtlicher Seite ergangene Warnung:„Es ſind wieder⸗ jolt Wahrnehmungen gemacht worden, daß die Rekruten, velche bis zur Einſtellung vorläufig in die Heimath beur⸗ aubt waren, die Baarmittel zur heimlichen Auswanderung ich dadurch verſchafft haben, daß ſie Vermögensſtücke unter zer Hand verkauft hahen. Der Ankauf unter ſolchen Um⸗ tänden iſt, wie zur Warnung bekannt gemacht wird, nach 141 des Reichsſtrafgeſetzbuches als vorſätzliche Förderung er Deſertion ſtrafbar und zwar auch bei Verwandten.“ » Die Lehrmittel⸗Ausſtellung in der Friedrichsſchule ſat allgemein ſehr gefallen, aber die Reichhaltigkeit derſelben ſt ſo groß, daß zum genaueren Betrachten und Studieren ine längere Zeit ee iſt. Sie wird daher für die 15 gan ſowoßl wie für Nichtmitglieder der Verſammlung is zum Samſtag Abend geöffnet bleiben. Univerſal⸗Rechenmaſchine. Im Zimmer Nr. 13 der Friedrichsſchule erklärte geſtern Hr. Taliſch ſeine von ihm fundene Univerſalrechenmaſchine. Derſelbe vergleicht ſeine Maſchine mit der ruſſiſchen als der zumeiſt gebrauchten und kklärt, abgeſehen von der Kenntniß der Zahlenſtufen, auch gie Veranſchaulichung von Zahlenbildern über 100 für böchſt vrforderlich. Der Geſammtapparat beſteht aus drei Theilen: nieſelben ſind: 1) ein Strichapparat, 2) ein Ergänzungs⸗ bezw. Schiebapparat und 3) ein Bruchrechenapparat, ſowohl für gemeine als auch für Dezimalbrüche. Die Beſprechung ſeigte aufs neue, wie groß die Wichtigkeit der Anſchauungs⸗ nittel auch im Rechnen iſt, und wie das Intereſſe daran ein ehr lebhaftes genannt werden muß— Die Maſchine iſt zu beziehen durch Poul Kaliſch, Lehrer in Jetſch bei Golßen, Provinz Brandenburg. Der Preis beträgt 50—60 Mark. Die Weltmüden. Noman von Alfred Stelzuer. Nachdruck verbsten. 7⁰00 Gortſetzung.) 5 Heute aber— da ſich ſo eine güuftige Gelegenheit kau wieder bieten würde, ſobald Don Espinel zurückkehrte,— heute ſollte es klar werden zwiſchen ihnen beiden, und es War ſehr bezeichnend, daß er über den Erfolg ſeines Vorhabens noch keineswegs im reinen war. Gab ſie ſich ihm bin und liebte ſie ihn, wie er ſie zu lieben glaubte, wenn er über⸗ haupt zu lieben vermöchte, ſo würde er keine Rückficht kennen außer ihr und ſeine Angehörigen hatten ſich wohl oder übel in die neue Lage zu finden. Wies ſie ihn jedoch ab— er bdachte ſeltſamerweiſe ernſtlich, wenn auch niedergeſchlagen an sie Möglichkeit dieſes„Verhängniſſes“— ſo würde er Tags darauf abreiſen.— Abreiſen? Er ſchalt ſich einen elenden Stümper in der Kunſt, ziel⸗ bewußte Entſchlüſſe zu faſſen, aber er chwankte doch wie ein Rohr im Winde. 5 55 War ihm„die ſüße Raſerei der Verliebtheit“ verſagt?— Mit innerſtem Widerſtreben hatte Iſabel ſich ihm und Julio zu dem gemeinſchaftlichen Spaziergange angeſchloſſen. Sie wäre um einen aufrichtigen Grund der Abſage nicht verlegen geweſen,— ſchon die eigenthümliche Gewitterſchwüle des Nachmittages hätte ihr als ausreichender Vorwand dienen können, ein ſonderbarer Trotz batte ſich ihrer bemächtigt, die rückfichtsloſe, durch die Gräfin Chakonai ihr ſo furchtbar und — wie ſie wähnen mußte— leider nur zu glaubwürdig offen⸗ barte Verletzung ihrer ſüßheimlichſten Gefühle durch Trauen⸗ fels nach Gebühr mit verachtungsvollem Stolze zu begegnen, und den„großen Herrn“ weder von ibrer kaum zu beſchwich⸗ tigenden Aufregung wie noch weniger von den ſie im tiefſten Herzen erſchütternden Gründen derſelben das geringſte merken zu laſſen. 5 Wenn ſie aber meinte, ſich in dieſem Sinne durchaus beherrſchen und ihre Selbſtverleugnung auf eine ſolche Höhe treiben zu können, ſo käuſchte ſie ſich doch. Und Trauenfels * Ststiſtiſches aus der Stadt Mannheim von der 18. Woche vom 3. Mai bis 9. Mai 1891. An Todes⸗ usfachen für die 44 Todesfälle, die in unſerer Stadt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötbeln, in 1 Falle Scharlach, in— Fällen Diphtherie und Eroup, in 85 Falle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Fällen Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 9 Fällen akute Erkrankung der Athmungsorgane in 1 Falle akute Darmkrankheiten,(in 1 Jalle Brechdurch⸗ fall.) In 24 Fällen ſonſtige verſchiedene Krankheiten. In 1 Falle gewaltſamer Tod. Kinder bis 1 Jahr 1. *Lutherfeſtſpiel. Wir werden um Aufnahme folgen⸗ der Mittheilung erſucht: Sämmtliche Mitwirkende ſind zur Entgegennahme wichtiger Mittheilungen auf Samſtag Abend, den 23. Mai und zwar die Damen um 7 Uhr, die Herren um 8 Uhr in die„Liedertafel“ freundlichſt eingeladen. * Durchgegangene Pferde. Geſtern Vormittag gingen vor dem Quadrate D 1 zwei vor eine Droſchke geſpannte Pferde durch, raſten die Planken entlang und riſſen vor dem Poſtgebäude ein Milchfuhrwerk um, ſo daß ſich der Inhalt der Kannen auf die Straße ergoß; ein weiteres Unglück war ſonſt nicht zu beklagen. *Muthmafſtliches Wetter am Samſtag, den 23. Mai. Die raſche Lufterwärmung im Weſten von Mitteleuropa hat zahlreiche heftige Gewitter und damit auch eine ziemlich tiefe Depreſſion hervorgebracht, deren Kern über dem Poitou (franzöſiſche Weſtküſte) liegt. Ueber ganz Rußland und über der Balkanhalbiufſel und dem adriatiſchen Meer liegt ein vorerſt noch mäßiger Hochdruck, der aber nach der Entladung der weſtlichen Gewitter ſchließlich die Oberhand gewinnen und eine Reihe ſchöner Sommertage herbeiführen dürfte. Vorerſt dauert jedoch die Gewitterneigung bei uns an und ſowohl für Samſtag als für Sonntag iſt mehrfach bewölktes, zu elektriſchen Entladungen und Niederſchlägen geneigtes mit Abkühlung verbundenes Wetter in Ausſicht zu nehmen. Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 22. Mai Morgens 7 Uhr. Sarometer-] Thermometer Windrichtung“) Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand— 111 Celſius und peratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Marimum Minimum 744.1 13.8 12.2 SW 8 25.0 20.9 „) C Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc. 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Großherjogthum. M. Sandhofen, 21. Mai. Heute früh 7 Ubr brach in der Scheuer des Landwirths Johann Arz J. Feuer aus, welches ſo raſch um ſich griff, daß die Scheune und der an⸗ grenzende Stall bis auf die Umfaſſungsmauern nieder⸗ brannten. Das Vieh konnte nur mit knapper Noth gerettet werden. Die Feuerwehr, welche alsbald zur Stelle war, mußte ſich darauf beſchränken, die anſtoßenden Gebäulichkeiten zu ſchützen, was ihr auch gelang. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt bis jetzt noch unbekannt. * Heidelberg, 21. Maj. Im Gaſthof zum„Prinz Carl“ tagt heute die Linien⸗Commiſſion, beſtehend aus Vertretern ſämmtlicher deutſchen Eiſenbahndirectionen und Generalſtabs⸗ offizieren.— Der Vermögensbeſtand der Ortskranken⸗ kaſſe Heidelberg betrug dem Jahresbericht für 1890 zu Folge am Ende des verfloſſenen Jahres 45,280 Mark, 25,400 M. konnten dem Reſervefond überwieſen werden. Die Leiſtungen der Kaſſe ſind auf 26 Wochen erhöht worden. ? Nußloch, 21. Mai. Unter großer Leichenbegleitung der hieſigen Einwohner, auch der Geſangverein„Sänger⸗ bund“ erſchien mit Fahne und ſang zwei Grabgeſänge, fand heute die Beerdigung des ſeit über 30 Jahre in der Cigar⸗ renfabrik der Herren Löwe& Eſchellmann von Mannheim angeſtellten Verwalters Karl Thomann, ebenfalls ein geborner Mannheimer, hier ſtatt. Der Verſtorbene war ſchon über ein Jahr leidend, verſah aber bis kurz vor ſeinem Tode ſeine Dienſtobliegenheiten. R. i. p.— Kommenden Sonntag, den 24. d. M. wird die ſeit 25 Jahren hier be⸗ ſtehende Cigarrenfabrik der Herren Simon& Will⸗ ſtätter von Mannheim das 25jährige Gründungs⸗ und Acbeiter⸗Jubiläum, ſowie die Einweihung der im Laufe des vergangenen Jahres neu erſtandenen Räumlichkeiten feſtlich begehen, an welcher Feierlichkeit ſich außer den betr. Arbeitern auch hieſige Gemeindebeamten ꝛc. betheiligen werden. Alle Vorbereitungen zu dieſer Feier werden getroffen und von Herrn Verwalter Sauer geleitet. + Jöhlingen, 21. Mai. Vorgeſtern fiel Altbürger⸗ meiſter Volk, welcher im Wald auf dem Anſtand war, von einem Baume und war nach wenigen Minuten eine Leiche; derſelbe war 61 Jahre alt und verliert die Gemeinde an ihm einen der bräpyſten Männerr. »Schopfbeim, 20 Mai. Nächſten Sonntag Nach⸗ mittag findet in der Bahnhofreſtauration hierſelbſt eine Nationalliberale Verſammlung für den Bezirk Schopfheim ſtatt, in welcher über Gründung eines Nationalliberalen Be⸗ zirksvereins berathen und Beſchluß gefaßt werden ſoll. »Kleine Mittheilungen. Am Pfinaſimontag ge⸗ riethen in Ketſch wieder einmal einige ledige Burſchen in Streitigkeiten, welche zur Schlägerei ausarteten, wobei das Meſſer wieder ſeine traurige Rolle ſpielte. Zwei der Kampf⸗ hähne wurden ſchwer verletzt. Die gerichtliche Unterſuchung war im Verlaufe des Spazierganges denn auch keineswegs entgangen, daß ſie ihm nicht mit der ſonſtigen Unbefangenheit gegenübertrat und daß ſich eine Künſtlichkeit in ihr Weſen eingeſchlichen hatte, die in ſchroffen Sprüngen von faſt befremdlicher Vertraulichkeit plötzlich zu ſchweigſamer und verſchloſſener Zurückhaltung überführte und ihm viel zu denken gab, ſo viel, daß ihm nicht einmal die ſeltſam in ſich ekehrte Haltung Julio's auffiel, der auf der anderen Seite ſabel's träumeriſch einherſchritt. Ob ſie insgeſammt viel von den wundervollen Natur⸗ ſchönheiten, die in verſchwenderiſcher Fülle am Wege lagen, in ſich aufnahmen, mußte zweifelhaft ſein. Sie waren an der engen Felſenbucht des klippenreichen „Pork vieux und den uralten, hoch aufragenden Schloßruinen der„Attalaha“ vorüber— die am Meere gelegene romantiſche Kirche und den prachtvollen Rieſenbau des Kaſino rechts laſſend— am abſchüſſigen Geſtade entlang, das die köſt⸗ lichſten Ausblicke auf das mächtig bewegte Meer gewährte, bis zu der überaus maleriſch gelegenen, napoleoniſchen Villa Eugenia gelangt, als Julio, wie von plötzlicher Unruhe ergriffen, doch Trauenfels verſtohlen zublinzelnd, ſich unter dem Vorgeben, daß er eine unaufſchiebbare und wichtige Anordnung für ſein Hausweſen vergeſſen, in beinahe unhöflicher Eile von ihnen verabſchiedete und landeinwärts davoneilte. 5 Die Zurückbleibenden ſchienen von dem plötzlichen, wenig⸗ ſtens von Iſabel unvorhergeſehenen Verſchwinden Julio's gleicherweiſe eigenthümlich berührt zu ſein. Lange ſprachen ſie kein Wort und waren anſcheinend in der Betrachtung der herrlichen Brandung verſunken, die den vielgerühmten„Roche ronde,“ einen thurmartig aus dem Meere aufragenden und von kleinen Klippen umragten Felsblock, giſchtſchleudernd umtobte. Eine entzückende Fernſicht lag weithin offen vor ihnen ausgebreitet. Von der Pointe St. Martin mit dem gewaltigen Leucht⸗ thurm, deſſen klippenſtarrendes Bett ein weißer Wall empörter Meereswogen umgrenzte, ſchweifte das Auge in aroßartigem Rundblick über das unermeßliche Meer, bis zu den, von Grotten wunderlich durchbrochenen Felsriffen, die vom Fuße 98 5 und ein Betheiligter bereits hinter Schloß und iegel. Pfälziſch-Heſliſche Rachrichten. Speyer, 20. Mai. Dampfboot„Speyer 1“ der Ober⸗ rheiniſchen Bampfſchifffahrts⸗Geſellſchaft machte an den Pfingſt⸗ feiertagen mit 3 Schiffen im Anhang zum erſten Male die Reiſe nach Straßburg. Trotz des ungünſtigen Windes und des wachſenden Waſſers wurde die Bergfahrt in 25 Fahr⸗ ſtunden zurückgelegt. In Straßburg wurde das Boot von einigen Herren der Waſſerbaubehörde beſichtigt, welche an der Thalfahrt bis Lauterburg theilnahmen. * Mimbach, 21. Mai. Der 26 Jahre alte Tagner G. Schwarz umarmte geute früh 4 Uhr ſeine erſt 18¼ Jahre alte Frau mit den Worten:„Jetzt mußt Du ſterben!“ Sofort ſchoß er aus einem Revolver zwei Kugeln auf dieſelbe ab. Die eine drang in den Nacken, die andere ging unter dem Backenknochen in den Kopf der jungen Frau. Die Frau ſtürzte nun auf die Straße und rief durch ihr Schreien die halbe Gemeinde herbei. Niemand aber hatte den Muth, in die Wohnung des Schwarz einzudringen. Man eilte zur Gen⸗ darmerie nach Blieskaſtel, die alsbald an Ort und Stelle war. Als die Gendarmen in das Zimmer kamen, lag Schwarz, nur mit dem Hemd bekleidet, todt auf dem Bett, den Revolver noch in der Hand haltend. Die Frau dürfte ebenfalls kaum mit dem Leben davon kommen. Ob Eiferſucht oder Geiſtes⸗ ſtörung den Mann zu dieſem ſchrecklichen Verbrechen trieb, iſt noch nicht feſtgeſtellt. 5 * Deidesheim, 19. Mai. Wie mitgetheilt wird, hat Herr Reichsrath Dr. A. Buhl die Löhne ſeiner Arbeiter erhöht und bofft man, daß dieſes ſchöne Beiſpiel weitere Nachabmung finden wird.— Die Hiſtorie des weltberühmten Lambrechter Gaisbockes ſpielte ſich heute in unſeren Mauern, wie alljährlich am Pfingſtdienſtag, in herkömmlicher Weiſe ab. Vor Tagesanbruch wurde der gehörnte Gaſt im Weichbild der Stadt von einer verſammelten Menſchenmenge empfangen. Von dem Führer übernommen, der früher der jüngſte Bürger aus Lambrecht ſein mußte, nun aber nach beiderſeitigen Ausgleichung gewöhnlich der Hirt von dorten iſt, wurde der bekränzte Bock unter dem Zujauchzen der Jugend in ſeine neue Heimathſtadt geleitet und ibm im Gaſt⸗ haus„zur Kanne“ Quartier gegeben. Die Beſichtigungs⸗ Commiſſion fand ihn capabel und wurde darauf hin dem Führer das urkundlich feſtgeſetzte Frühſtück, eine Flaſche Deidesbeimer und ein Käſebrod, verabreicht. Um ½6 Uhr Nachmittags wurde der Bock unter dem Geläute der Glocken vor das Stadthaus geführt, wo eine große Anzahl Neugieriger — darunter viele Fremden— ſeiner harrten und er beſonders von der Jugend mit dem bekannten Bocklied beehrt wurde. Nachdem die Urkunde und die Verſteigerungsbedingungen von der Treppe des Stadthauſes aus dem Publikum bekannt gegeben wacen, wurde zur Verſteigerung geſchritten. In⸗ zwiſchen bewegte ſich der Held des Tages gravitätiſch unter der heiteren Menge und wurde auch diesmal nicht verſäumt, ihm den üblichen Trunk— ein Glas Bier— zu überreichen, den er auch mit ſichtlichem Wohlbehagen ſchlürfte. So war denn die Zuſchlagszeit— 6 Uhr— herangekommen und die Glocke verſtummte und wurde der Bock ſeinem Erſteigerer, Herrn Hauer, Wirth in Dürkheim, zugeführt. Der Steigpreis beträgt 32 Mark. Kleine Mittbeilungen. In Otterberg iſt das Kalbfleiſch abgeſchlagen und koſtet das Pfund jetzt 50 Pf. — In Grünſtadt iſt der Preis für das Schweinefleiſch ge⸗ ſunken und wird das Pfund zu 50, 46 und 44 Pf verkauft. — Die auch von uns erwähnte Mittheilung der„Gwt.“ aus Edenkoben, daß Privatförſter Korz von Wilderern er⸗ ſchoſſen worden ſei, iſt völlig aus der Luft gegriffen.— Das Wohnhaus des Muſikers Peter Alt in Schmalenberg bei Waldmohr wurde durch Feuer zerſtört. Dasſelbe wurde ver⸗ muthlich durch kleine Kinder angezündet. Gerichtszeitung. »Maunheim, 20. Mai.(Strafkammer 1) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Gr. Staatsbehörde: Herr 1. Staatsanwalt Dietz. 1) Von der Anklage der Urkundenfälſchung wird der 32 Jahre alte Taglöhner Johann Beedge von Neckarhaufen koſtenlos freigeſprochen. Derſelbe ſollte am 29. November v. J. mittels eines gefälſchten Krankenſcheines bei der hieſigen Orlskrankenkaſſe für 2 Tage mehr Krankengeld erhoben haben, als er thatſächlich zu fordern hatte; doch ein hinlänglicher Beweis für die Schuld des Angeklagten ließ ſich nicht er⸗ bringen.— 9) Wegen Erpreſſungsverſuchs hat ſich der 55 Jahre alte Gaſtwirth Ludwig Ehrhardt von hier zu ver⸗ antworten. Angeklagter hatte am 5. Juli v. Js. an den in Waldmichelbach wohnhaften Gutsbeſitzer Michels einen Brief geſchrieben, in welchem er den Sohn des Letztgenannten wegen Hochſtapelei anzuklagen drohte, wenn nicht ſofort ein von dem jungen Michels unterzeichneter, auf 400 M. lautender Wechſel gegen Baarzahlung eingelöſt würde. Dieſen Wechſel hatte Ehrhardt beim Verkauf einer Conditorei⸗Einrichtung an den hieſigen Privatmann Damian Müller von dieſem mit als Zahlung erhalten. Von Letzterem war dem jungen Michels ſchon einige Male Geld auf Wechſel geliehen worden und zwar unter ſo eigenthümlichen Manipulationen, die bei der heutigen Beweisaufnahme zur Sprache gebracht, ein ſo un⸗ günſtiges Licht auf den als Zeugen geladenen Müller werfen, daß von deſſen Vereidigung Abſtand genommen wird. Be der Attalaya aus weithin in's Meer hinaus gelagert find und den Port de Refuge, den herrlichen Nothhafen in eigenartiger Umſchlingung einrahmen. Das Meer war heute, wie Trauenfels— das Schweigen mit einer gleichgaültigen Bemerkung brechend,— endlich bemerkte, von ſeltſamſter Färbung. Während es zu ihren Füßen in lange gezogenen, hochſchäumenden Wogen an's Üfer brach und in allen Abtönungen vom glitſchigen Weiß bis ins atlasglänzende, dunkelſte Blaugrün ſchillerte, tanzten weiterhin rundliche, rothbraune Wellenberge, die trichterfbrmig aufhüpften und in unheimlichem Spiel wieder verſanken— zogen ſich in der Ferne bleiſchwarze Schatten über den Meeresſpiegel, die am Horizonte von einer blendend filbernen Linie eingeſäumt waren. Am Himmel hatten ſich grell abgetönte, wie mit ſchmutzig gelbem Staube überzogene Wolkenmaſſen aufgethürmt, die im Hintergrunde in eine gleichmäßig ſchwarzviolette Färbung von düſterſter Schwere übergingen. Ein eigenthümliches Summen und Brauſen ſchien aus 5 Ferne die ſchwüle Luft in zitternde Bewegung zu verſetzen. „Fühlen Sie ſich müde, Fräulein?“ fragte Trauenfels mit einem Male unvermittelt. „Nicht im mindeſten“ widerſprach Iſabel durch die plötzliche Unterbrechung faſt erſchreckt, ohne jedoch den Blick zu wenden. „Dann darf ich Sie einen neuen Weg fübren,“ meinte Trauenfels lächelnd,„der nach reizvollſten Naturſchönheiten die er im Uebermaße bietet, an einen ebenſo ſehenswerthen, wie denkwürdigen Ort führt.— Darf ich?“ „Es wird Regen geben,“ wandte Iſabel ein. „Vielleicht ein kleines Gewitter hernach.— Fürchten Sie Donner und Blitz?“ Iſabel ſchüttelte den Kopf. „So gehen wir,“ entſchie'd Trauenfels.„Wir pilgern uerſt landeinwärts. Und es iſt in der Tgat eine Art Pilgerſchaft, Fräulein.— Aber werden Sie auch gehen, wenn Sie erfahren, wie man den denkwürdigen Ort zum Andenken an zwei unglückliche Liebende getauft hat?“ Jortſetzung folgt.) 4. Seite⸗ General⸗Anzeiger. merkenswerkh erſcheint auch noch, daß eine Heſrach des jungen Mechels mit der Tochter Ehrhardts wohl in Ausſicht ſtand, doch wieder aufgegeben wurde, was die Beziebungen der beiden Genannten natürlich nicht freundſchaftlicher geſtaltete. Hinſichtlich des oben erwähnten Drohbrieſes an den Vater des jungen Michels erkennt der Gerichtshof den Angeklagten Ehrhardt eines Erpreſſungsverſuches für ſchuldig und ver⸗ urtheilt denſelben zu 6 Wochen Gefängniß.— 3) Die Be⸗ rufung der Köchin Barbara Kirchner von Naſſach, die am 28. Nov. v. J. kurz vor Berlaſſen ihres Dienſtes in einer hieſigen Gaſtwirthſchaft 5 M. unterſchlagen hat und deshalb vom Schöffengericht zu 25 M. Geldſtrafe verurtheilt worden war, wird als unbegründet verworfen.— 4) In der Nacht vom 25. zum 26. November v. J. entwendete der 21 Jahre alte, ſchon beſtrafte Taglöhner Karl Weber von Dainbach einem Schmiede, mit dem er in einer hieſigen Herberge uſammen wohnte, ein Paar Zugſtiefel im Werthe von 10 M. eher erhält deßhalb eine Emonatliche Gefängnißſtrafe.— 5) Wegen Vergehens gegen 8 180 des.⸗St.⸗G.⸗B. wird die 27, Jahre alte Ehefrau des Taglöhners Johann Adam örber Luiſe geb, Hirt von hier zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. Vertheidiger der Angeklagten war Rechtsanwalt Dr. Löh. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. „„Nannheim, 19. Mai.(Schöffengericht) J) Taglöhner Karl Küchler und Volksſchüler Franz Weigold, beide hier, erhielten wegen Hehlerei und zwar Erſterer 3 Wochen, letzterer 1 Woche Gefängniß.— 2) Taglöhner Joh. Scholl⸗ mafer Wittwe von Wallſtadt wurde wegen Unterſchlagung zu 4 Tagen Gefängniß verurtheilt.— 3) Gegen Kaufmann Franz Krämer von Feudenheim wurden wegen Unterſchlag⸗ ung 14 Tage Gefängniß ausgeſprochen.— 4) Taglöhner Michael Reger von Reilingen wurde wegen Körperverletzung in eine Gefängnißſtrafe von 3 Wochen verfällt.— 5) Kellner Peter Eduard Zer bach von Neuhäuſel wegen Bettels, Land⸗ ſtreicherei, Bruchs der Ausweiſung und Betrugsverſuchs. Derſelbe erhielt 3 Wochen Gefängniß und 3 Wochen Haft.— ). Gegen Schneiderlehrling Joſef Beringer von Feuden⸗ heim wurde wegen Körperverletzung eine Geldſtrafe von 5. M. erkannt.— 7) Jabrikarbeiter Wilhelm Hertel von Maldwimmersbach, angeklagt der Bedrohung, wurde mit 3 Mark Geloſtrafe belegt.— In 3 Fällen erfolgte Freiſprech⸗ ung der Angeklagten, 1 Fall wurde vertagt. Mannheim, 20. Mai.(Schöffengericht) 1) Luiſe Butz, ledige Fabrikarbeiterin von Zeuthern, erhielt wegen Sachbeſchädigung 4 Monate Gefängniß.— 2) Guſtab Specht, 15 Jabre alt, von bier, des Diebſtahls augeklagt, wird zu 3 Monaten Gefängniß verurtheilt.— 3) Maſchinenarbeiter A. Bennighof von hier wurde wegen groben Unfugs mit 10 Mark Geldſtrafe belegt.— 4) Gegen Kaufmann Wilhelm Schmitt von Windecken, z. Zt. dahier, wurde wegen Ruhe⸗ ſtörung eine Geldſtrafe von 5 M. erkannt.— 5) Dem Mich. Rie s, Taglöhner von Ladenburg, wurde wegen Diebſtahls 1 Woche Gefängniß zugeſprochen.— 6) Korbmacher Konrad Valentin Aumüller von Michelau, erhielt wegen Ueber⸗ tre des 8 360 Ziff. 11 des.⸗St..⸗B. eine Geldſtrafe von 10 M.— 7) Schuhmacher Karl Matthe von Stutt⸗ gart, wurde wegen Diebſtahls in eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen verfe t.— 8) Marie Beck, Kellnerin von Bracken⸗ heim, angellagt des Diebſtahls, wurde zu einer Gefängniß⸗ ſtrafe von 10 Tagen verurtheilt.— Zwei weitere Fälle wur⸗ den vertagt. Cagesneuigkeiten. Vilsbiburg,(Baverc), 20. Mai. Wegen Dipbtheri⸗ tis und Scharlach unter den Kindern ſind die hiefigen Schulen bis auf Weiteres geſchloſſen worden. Wiesbaden, 21. Mai. Ueber einen geſtern Morgen ſtattgefundenen Mordanfall exfährt man folgende Einzelheiken. Es handelt ſich um eine Eiferſuchtsſcene zwiſchen einem engliſchen Offizier'Neyll und einer Dame. Ob dieſe ſeine Frau iſt, iſt nicht ſicher feſtgeſtellt, wird indeß ange⸗ nommen: doch lebte das Paar getrennt. Die Frau ſoll dem Manne geſtern Abend gefolgt ſein und ihn in Begleitung weiblicher Perſonen getroffen haben. In der Emſerſtraße, an der Ecke der Walramſtraße traf die Frau gegen halb 10 Uhr mit dem Manne und ſeiner Begleitung zuſammen und 85 hier die weiblichen Perſonen anzugreifen verſucht haben. r Mann ſtieß ſie zurück und nun zog die Frau einen Revolver und feuerte drei Schüſſe auf den Mann ab. Es heißt, der Mann ſei getroffen, verweigere aber jede Auskunft. Auch der behandelnde Arzt verweigert die Aus⸗ kunft. Die Frau hat an der linken Hand eine Brandwunde und befindet ſich im ſtädtiſchen Krankenhauſe. Trier, 20. Mai. Geſtern früh hat wieder die Springproceſſion in Echternach an der Sauer In Folge des ungünſtigen Wetters war die ahl der Pilger nicht ſo groß wie in früheren Jahren. mmerhin mögen noch 8000 Menſchen von der Echternacher rücke nach der Willibrorduskirche, je zwei Schritte vor⸗ wärts⸗ un einen zurückſpringend, hinaufgehüpft ſein. Die Entfernung, die die Pilger zurückzulegen haben, beträgt 1225 Schritte. Hierzu brauchten ſie vier Stunden, von 9 Uhr Vormittags bis 1 Uhr Mittags. — Danzig, 21. Mai. Hier wurde heute ein Huſar im Streite von einem Seefahrer erſtochen. —Lübeck, 20. Mai. Auf Verlangen der Roſtocker Polizei wurde hier in einem Gaſthofe ein 29jähriger Student der Chemie aus Roſtock verhaftet, der ſeine Wirkhin durch Atropin zu vergiften verſucht hat. Der Verhaf⸗ tete unterhielt mit der noch nicht 46jährigen Tochter ſeiner Wirthin ein Liebesverhältniß und gibt an, den Vergiftungs⸗ verſuch auf lunbene der Tochter unternommen zu haben. Das ſaubere Paar bat darauf die Flucht ergriffen, auf Berankaſſung der Mutter wurde die Verfolgung einge⸗ leitet. Die„zärtliche Tochter wurde von ihrer nach hier geeilten Mutter nach Roſtock mitgenommen. — Leipzig, 20. Mai, Durch das Umfallen aufgeſchich⸗ teter Bretter wurde der 4jährige Knabe eines Markfhelfers erſchlagen. Das Kind hatte an dem Bretterſtoß geſpielt. — Sondershauſen, 20. Mai. Eine furchtbare euersbrunſt hat in der vergangenen Nacht das unter⸗ errſchaftliche, 3 Stunden von hier gelegene Dorf Rocken⸗ ſüßra ſchwer heimgeſucht. 21 Bauerngehöfte liegen in Aſche, mehrere Pferde, Rinder und einige Hundert Stück Schafe ſind mit verbrannt. — Krems(Nied.⸗Oeſterr.), 19. Mai. Ein ſchrecklicher ich in dem benachbarten Stein ereignet. Unglücksfall hat f Der Wiener Magiſtratsrath Prey, der ſchon ſeit längerer it, wegen eines Kopfleidens beurlaubt, bei ſeinem Bruder dis Prey, Profeſſor am Gymnaſium zu Krems, ſich auf⸗ dält, ſtürzte von der Frauenſtiege in Stein in einen hinter der Pfarriirche elegenen kleinen Hof auf einen Pflaſterſtein, ſpfori. mit zerſchmeiterken Gliedern aufgefunden und ſtarb ofor — Lille, 20. Mai, In hieſiger Stadt wurde eine ge⸗ heime Fabrik zur Herſtellung künſtlicher Kaffeeboh⸗ nen entdeckt. Zur Erzeugung des Kunſtkaffec's, der als echter Mokka verkauft wurde, dienten Metl, Cichorie und ſchwefel⸗ ſaure⸗ Der Inpaber der Fabrik, ein Belgier, ſowie mehrere Perſonen, welche den Vertrieb ſeiner Erzeugniſſe übernommen hatten wurden verhaftet. 5 — New⸗Nork, 21. Mai.(Telegr.) Durch einen heftigen wurden in einem Dorfe in der Nähe von exiko, Staat Miſiouri, zahlreiche Gebäude zerſtört. Dem„Newpork Herald“ zufolge wurden 17 Perſonen gctödtet und der Wirbelſturm wurde auf weite Strecken verſpürt. Die Maunheim, 22. Maf. Mittheilungen bisher nicht zu erhalten waren. Die Ver⸗ wüſtungen ſollen ſich auf vierzig engliſche Meilen Länge und zwei Meilen Breite erſtrecken. lieater, Kurſt und wmꝛiſfenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Maunheim. „Im Hof⸗ und Nationaltheater gelangte am Mitt⸗ h und Donnerſtag die Wallenſtein⸗Trilogie zur hrung. Es hätte die Wahl der anläßlich der Anweſen⸗ Forterhaltung der ruhmreichen Ueberlieferungen unſerer Bühne konnte nicht beſſer zum Ausdruck gebracht werden, als es durch die Darſtellung des Schiller'ſchen Meiſterwerkes ge⸗ ſchah, das bekanntlich unſere Künſtler in ſtilgerechter Weiſe interpretiren. Paris, 19. Mai. Die erſte Aufführung des„Lohen⸗ arin“ findet zwiſchen dem 10. und 15. September ſtatt. Da Herr van Dyck nur einen zweimonatlichen Urlaub von der Wiener Hofoper bat und bis Ende Auguſt in Bayreuth ſingt, ſo begreift man die Eile der Direktoren Ritt und Gailhard, baldigſt für die erſte Aufführung bereit zu ſein. Paris, 21. Mai.(Telegr.) Der Romanſchriftſteller Marinelieutenant Pierre Loki wurde im ſechſten Wahl⸗ gange mit 18 von 35 Stimmen zum Mitgliede der franzöſi⸗ ſchen Akademie gewählt. Zola erhielt im erſten Wahlgang 8 Stimmen. Aeneſſe Rachrichten und Telegramme. % Berlin, 21. Mai. Heute fand zur Beſprechung über erhöhte K örperbildung in Schule und Volk eine aus allen Theilen? ſchlands beſuchte Konferenz ſtatt, die einen Ceutral sſchuß konſtituirte. Abgeordneter v. Schenkendorf wurde zum Vorſitzenden gewählt. „ Trier, 21. Mai. Das XVI. Armeecorps wird ſein diesjähriges Herbſtmanöver in der Umgegend von Saarlouis abhalten. *Bern, 21. Mai. Auf den 14. Juni iſt ein ſchweizeri⸗ ſcher Arbeitercongreß nach Lauſanne einberufen worden. Wien, 21. Maf. Der ſerbiſche Miniſter Vuic äußerte zu einem Peſter Zeifungsberichterſtalter, die Regierung hätte der König in Natalia den Abzug mit allen königlichen Ehren vom Konak unter Begleitung des Königs und ferner die Abkürzung der dreijäprigen Friſt, innerhalb deren ſie Serbien nicht betreten ſollte, angeboten; die Königin habe gber alles abgelehnt. Das Milikäx ſei ſchonend vorgegangen. Vierzig Soldaten ſeien unter den Verwundeten und nur neun Civiliſten. Die Regierung gedenke gegen die Aufpwiegler ſtrengſtens vorzugehen.— Nach einer Meldung der„Neuen Fr. Pr.“ durchziehen Belgrad ſeit geſtern ſtarkre Militär⸗ patrouillen. Die Wohnhäuſer der Miniſter, Regenten und diplomatiſchen Agenten werden militäriſch bewacht. Budapeſt, 91. Mai. Da feit dem 1. Maji in Bekeſer Komitat eine erregte Stimmung herrſcht, wurde der Vizege⸗ ſpan des Eiſenburger Komitats zum Obergeſpan und Re⸗ gierungskommiſſar mit beſonderer Machtbefugniß ernannt. Paris, 21. Mai. In der Deputirtenkammer ſtellte der Handelsminiſter feſt, daß Frankreich imauswärtigen Handel an zweiter Stelle kam. Im Jahre 1889 habe England den erſten Platz inne gehabt, aber Deutſchland den zweiten, Nord Amerika den drikten und Frankreich erſt den dierten. Der Redner beſpricht dann lt.„Str. Post“, die Gründe zu dieſen handelspolitiſchen Verhältuiſſen. Die Grundſätze, welche 20 Jahre lang gut geweſen wären, könne man nicht mehr anwenden, da die neuen Staaten durch die Entdeckungen der Gegenwart, welche ſie benutzen, den alten Völkern gegenüber im Vortheil ſeien, da diefe noch Einricht⸗ ungen beſäßen, weiche ſie nicht mit einem Male aufgeben könnten. Der Miniſter erörtert dann das Syſtem, welches Frankreich künftig annehmen müſſe. Zwei Syſteme ſeien vorgeſchlagen, das eine fordere eine Beſchränkung Fraukreichs auf ſeine innere Entwickelung. Das könne man nicht zuge⸗ ben, da Frankreich dadurch zu großen Schaden erlitte, nicht nur an ſeinem Außenhandel, ſondern auch an ſeiner glorrei⸗ chen Stellung in der Welt. Man dürfe ſich nicht obſchließen, ſondern müſſe durch einen mäßigen Zolltarif und die Erhal⸗ tuug guter Beziehungen zu den Kunden außerhalb der Gren⸗ zen die Ausfuhr vergrößern. Der Miniſter bemerkt zum Schluß: Verſchiedene Stagten Europas hätten ihre Zölle erhöht und die Vereinigten Staaten einen Vertrag mit Bra⸗ ſilien und Euba geſchloſſen. Deutſchland habe mit Oeſterreicheinen Vertrag abgeſchloſſen und verhandle mit der Schweiz und anderen Mächten. Unter dieſen Verhältniſſen ſei nun Frank⸗ reich aber guch gezwungen, den Veränderungen Rechnung zu tragen. Alle dieſe neuen Thatſachen müßten eine Ver⸗ ſtändigung zwiſchen der Regierung und der Commiſſion be⸗ wirken. Die Kammer ſolle die Staatsintereſſen über die des Einzelnen ſetzen. Die Berathung wird darauf bis morgen vertagt. *Charleroi, 21. Maj. Vor der Aufnahme der Arbeit feiern die Strikenden noch das geſtrige Votum wegen der Verfaſſungsreviſion. Ein Zug von 10,000 Arbeitern durch⸗ zieht die geſchmückte Stadt unker dem Jubel der Bevölkerung. Liſſabon, 22. Mai. Das neue Cabinet iſt folgendermaßen zuſammengeſetzt: Abreuecouza: Präſidium und Kriegsminiſterium; Lopovaz: Inneres; Mariano Carvalho: Finanzen; Moreas Cavoalho: Juſtiz; Julio Vilhena: Marine und Colonien; Graf Valbon: Aeuße⸗ res und Franco Caſtellobranca: Oeffentliche Arbeiten. Liſſabon, 21. Mai. Die Miſſion Serpa Pimetels, ein Miniſterium zu bilden, iſt geſcheitert. Der König wird Nachmittags mit'Ahreu e Souſa konferiren. Belgrad, 21. Mai. Die Oppoſitionsblätter bringen Einzelheiten über die Ausweiſung Nataliens. Bei der Zuſtellung der Ausweiſungsordre war General Leſchjanin anweſend. Als die Königin ſich weigerte, dem Befehl Folge zu leiſten, legten die Gendarmen auf Befehl des Stadtpräfekten Hand an ſie. Leſchjanin ſtellte unter Proteſt die Anwendung von Gewalt feſt und die Königin leiſtete nunmehr den Weiſungen des Stadtpräfekten Folge. Bei dem erſten vereitelten Entfernungsverſuche durch⸗ ſchnitt die Volksmenge die Seile des für die Aufnahme der Königin beſtimmten Dampfers„Deligrad“, welcher in die Save hinaustrieb.— Den ſerbiſchen Miniſtern gehen unausgeſetzt Drohbriefe zu. Belgrad, 21. Mai. Dank der getroffenen militäri⸗ ſchen Vorkehrungen iſt die Rube bisher nicht wieder geſtört, jedoch iſt faſt in allen Kreiſen der Bevölkerung eine ge⸗ wiſſe Erregtheit bemerkbar. Es heißtſ der König habe noch keine Kenntniß von der erfolgten Ausweiſung ſeiner Mütter. Die Thore des Konaks ſind heute wieder geöffnet worden. * Mew⸗Vork, 21. Mai. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika gedenken Angeſichts des andauernden Fremden⸗ zufluſſes die Geſetze gegen die Einwanderung durchzuführen und werden lt.„Köln. Ztg.“ eine Commiſſion zur Einziehung von Erkundigungen nach Europa ſenden, deren Bericht im Dezember dem Congreß vorgelegt werden ſoll.— Nach Meldungen des nordamerikaniſchen Conſuls in Gibraltar legten dort in den letzten vier Monaten 31 Dampfer mit telegraphiſche Verbindung iſt unterbrochen, daher genauere heit einer großen Zahl deutſcher Lehrer aufzuführenden Stücke im Schauſpiel nicht paſſender und würdiger ſein köunen; die Neapel nach New⸗Porf ſeien gedrängt voll, ſo daß Süd⸗ italien galb entvölkert ſei. * Buenos⸗Aires, 21. Mai. Dem Kongreß iſt ein Ge⸗ ſetzentwurf in Betreff der Aufhebung der Steuer auf Depo⸗ ſiten in Privatbanken zugegangen. Mannheimer Handelshlatt. Maunheimer Effectenbörſe vom 21. Mai. An der heutigen Börſe notirten Pfälziſche Bank 123.40 bez., Landauer Volksbank 123., Weſteregeln⸗Aktien 148.75 P. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 21. Mai. Die bei Beginn der heutigen Börſe vorliegenden Nachrichten waren auf den Ef⸗ fektenmarkt von verſchiedenartiger Wirkung. Für Eredit⸗ aktien ſtimulirte die Meldung von einer neuerlichen Wieder⸗ aufnahme des galiziſchen Erdwachsgeſchäfts. Dagegen war die Speculation für Disconto ungünſtiger disponirt. Die geſtern in feſter Haltung verkehrenden, in der Nachbörſe auf Paris ſchwach gebliebenen Portugieſen wurden guch heute von der Speculation ſtärker abgegeben. Wie gewöhnlich gingen Darmſtädter auf die ungünſtige Tendenz für Portu⸗ gieſen weiter retour. Oeſterr. Bahnen lagen ziemlich feſt, nur Lombarden verkehrten in abgeſchwächter Haltung. Von Induſtriewerthen Laura ca. 1 pCt., Kohlenwerthe bis 2 pEt. rückgängig. Privatdiskonto 3½¼ pet. Effecten⸗Speietät. Oeſterr. Kreditaktien 259, Diskonto⸗Kommandit 188.10, Berliner Handelsgeſellſchaft 140.10, Darmſtädter Bank 133.50, Dresdeuer Bank 141,10, Banque Ottomaue 111.90, Internat. Bank Berlin 100 20. Oeſterr.franz. Staatsbahn 236½, Lombarden 90¼, Marienburger 69.30, Ungar. Goldrente 90.29, 3proc. Portugieſen 40.90, Spanier 71.20, Ottom. Zoll⸗Oblig. 87.25, 5proc. Griechen 83.50, Gotthard⸗Aktien 147.50, Schweizer Central 164.40, Nordoſt 143.40, Union 110.90, Jura-Simplon 4½pproc. Prior.⸗Act. 114.60, Sproc. Italiener 91.10, La Veloce 64.30, Türk. Tabaktien, 170.50, Alpine 78.10, Gelſenkirchen 157.20, Laura 123.80, Bochumer 128.20, Dortmunder 67, Harpener 181.80, Hibernia 169, Concordia 118.80, Courl 91. Maunheim, 21. Mai.(Mannh. Börſe). up vodukten Markt Weizen pfälzer—.— 25 50 Hafer, württ. 17.50—17.75 „ norddeutſcher 25.— 25 75 norddeutſcher 16.75—17.25 „ ruſſ Azima 4 7 ruſſiſcher 17.50—18˙50 2 Saxonska 6 25 Mais amerikan. Mixed 17.——. 9 Girka 24.50—25.25„ Donau 16.25— 16.50 75 Taganurog 21.25 25.25„ La Plata—.—18.— 5 amerik Winter 25.50.—.— Kohlreps, deutſcher—.—86.— pring 25.25—25.50 2 ungar. 383.——.— — Californier 26.———.— Wicken 16.—— 16.50 „ La Plata————.— Kleeſamen, deutſcher J—.—— „ rumäniſcher 24 50—25.25 5 11—.—.— „ Theodoſta 26——.— Suzerne—.——.— Kernen 25.——95.25 Provencer————. Roggen, pfälzer, 22.——.— Eſvarſette——.— 85 ruſſiſcher 21.25—21.50 Leinöl, mit Faß 5———.— Kerſie, ßierländiſche. 19.— Nübil„ 5 pfälzer—. 20.—[Petroleum Faß ſr. m. 20% Tara 22— 5 ungariſche 20.50—31.— 50er Rohſprit, Inland 128.50— „ kumäniſche 16.75—17.50 70er„ Anverſteuert 57.——.—.— Hafer, badiſcher 17— 17.25 Wei Nr. 00 0 1 2 8 4 70.50 57.50 3550 3450 38.50 25.— Roggenmehl Nr. 0 83— 10 3 Weſzen ruhiger, Roggen feſt, Gerſte geſchäftslos, Hafer feſt. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußcourſe vom 21. Mai, New- YNork Chicago Weizen Mais Schmalz Caſſee Weizen Mais Schmalz Januar———————— Februar———————— März— l—————— Aprif 2J;.bb. Mai 1891 114— 68⁷⁰ ̃— 17.80—— 59o—— Juni—————.—————— Juli 1081˙/———.— 101% 55%—— Auguſt 105½% 61⁰———.————.—— September 124%—— 16 50 98⁰8 54—— Oktober—————.——————— November—————.——————— Dezember 105.——— 15.05———— Mai 1892 109/———.————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Nanheimer Hafen⸗Verkehr vom 21. Mai. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Ctr. Haſenme iſterei(. Napp Drachenfels Köln Stückgüter— Mohr Adolf 8 5—— Bieſemann Agripping Roterdam— Hafen meiſt Ramshbott Ainſterdam 9 Amſterdam Stückgüter 245 Moritz Leidwigshafen 8 dotterdam Getreid⸗ 761 Schgzitt Käthchen Jagſtſeld Salz 1436 Waibel Alfred Heilbronn 75 1532 Hafenmeiſterei IV. Werth Auguſſa Hochfeld Kohlen 21800 Reitz Ruhrort 14 Ruhrort 5 24400 Bretzer Carolina 5 3000 Walter Auna 405⁰0 Hags Philipp Weriheim Steine 130⁰ Geſchwill Ferdinand—5 8 50⁰ Actermann Jofefa Waldſee 9 90⁰ Hofmann Franz Speier 9 780 Herklotz Hoffnung— 5 5 60⁰ Hartmann D. lüm 4 Altrip 5 50⁰ Jakob DBlüm 1 5 5 50⁰ Vorreuther Neckarſtein'ch Hirſchhorn 5 80⁰ Seih Vorwärts Heilbronn Bretter 1500 Scheib Thoreſe Pekargemünd Steine 5⁵⁰ Seibert Jaumann e Altrip 75 60⁰ Terſchüren Prinzeſßin Irene Dufsburg Kohlen 21000 Floßholz: angekommen 682 cunl, abg⸗gangen—— Gbm. Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Köiniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterbam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich. — Abſahrt von Mannheim v. 14. Mai ab: Morg. Uhr is Röln—Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Kofterdam—London. Zu Mafuz Anſchluß an die Schnellfahrt der Saſon cole Nachmittags 1½ uer bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bs DäſſeldorfRotterdam(London). A b⸗ fahrten von Mainz Morgens 7½ er gis und 10 Uhr und Nachm 12½ Uhr bis Köln, 31 bis Koblenz und s Uhr bis gingen, Morgens 4 und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. ) Schnellfahrten der Salonzoote. J) exel. Samſtags bis Rorterdam⸗London. Weitere Auskanft über Frachten ꝛc. erther't die Agentur. 5 New⸗MNork, 21. Mai. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Spree“, welcher am 12. Mai von Bremen abgegangen, am 20. Mai Morgens 11 Uhr wohlbehalten hier angekommen. 5 Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großberzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Wafferſtauds⸗Nachrichten Abein Singen, 21 Mai 350 m. +.0. Konſtanz, 21. Mai.89 m..09. Kaub, 21. Mai 284 m. +.00. üningen, 21 Mai.55 m.—.00, Koblenz, 21 Mat.94 m. + 000. ehl, 20. Mai 83 66 m.01. Köln, 21 Mai.22 n. 4.02 Santerbnra, 21. Mai 4 98*— 00 Ruhrort 21. Mai. 260 M +.07. Waxau, 21 Mai 5 12 + 00 Necar Mannbeim. 22. Mai.18 m% 21.[Maunbeim, 92 Mai 512 40.28. Waiuz, 21. Mai 2 0% m + 02 Heilbronn, 22 Mai 105 mn +.05. Rheinwaſſerwärme am 22. Mai 10.5 Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..57—61 Ruſſ. Imperials 20 Fr.-Stücke„ 16.17—21 Dollars in Gold 1 Engl. Sovereigns„ 20.88—62 Mk..60—685 .17—20. Oslar Kramer, Hutfabrit Mannhein, C 1, 9 25,000 italieniſchen Auswanderern an. Alle Dampfer von Jeinſtes und größtes Hutlager Manntermz. Auswahl⸗ ſendungen franco. Billieſte Preiſe. 2⁴² ** — 5. Seite⸗ SGeneral⸗Anzeiger. Maunheim, 22. Mai. 11 Sinffaſten⸗Aieferung. Große FE Aikttt gieeune 5on 50 Stin an 6 K 6 Herrmann Günther& Co. 8 fezeung von od Stie, eaßer Migarren-& Cigarreltenverſteigerung. Auskunft- und Jukaſſobürcan 88889 Sr. Bad. Figatseiſenbahnen. ſtulkaſten aus Cementbeton einſchl. 1 117 Juſoweit im innern badiſchen] Sinfaufgarnttur und verziuktem„ Begen Geſchäfts Aufgaße perden 9603 Mannheim,— Verkehr ſowie im Verkehr zwiſchen Schlammeimer,ſowie diejenige von Montag, den 1. Juni d. Js., Vormittags 10 Uhr und— 5 5 diesſeitigen und Stationen der85 gußeiſernen Stallſinkkaf Nachmittags 2 Uhr,—— eeeee—— übrigen deutſchen Bahnen Aus⸗ 1 etarife für beſtimmte Stück⸗ gu 9¹ und für Frachtſtückgüter zur überſeeiſchen Ausfuhr nach außerdeutſchen Ländern heſtehen, finden fortan die Sätze dieſer Aus⸗ nahmetarife auch auf ſolche, den genannten Ausnahmetarifen an⸗ gehörende, bisher jedoch ausge⸗ ſchloſſene Gegenſtände Anwen⸗ dung, welche wegen ihres außer⸗ gewöhnlichen Umfanges in gedeckt gebaute Wagen durch die Seiten⸗ thüren nicht verladen werden können. Karlsruhe, 17. Mai 1891. Generaldirektien. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Zum Ausnahmetarif für Ge⸗ treide, Theil III Tarifheft Nr. 3, des ſüddeutſchen Verbandes(Ver⸗ kehr mit Oeſterreich⸗Ungarn) iſt mit Giktigkeit vom 1. Juni l. J. der Nachtrag II erſchienen. Der⸗ ſelhe wird unentgeltlich abgegeben. Karlsruhe, 19. Mai 1891. Generaldirektien. 9737 Gr. Sad. Sigatseiſenbaznen. Vom 1. Juli l. J. ab erhält die auf Seite 85 und 110 des Heftes IV des dentſch⸗ruſſiſchen Güter⸗ tarifes aufgeführte Waarenbe⸗ zeichnung:„Talg aller Art“ die neue Faſſung:„Talg und Fett von Hammeln, Rindern und Schweinen.“ 9767 arlsruhe, den 20. Mai 1891. Generaldirection. Bekauntmachung. Am 19. ds. Mts. wurde am linken Neckgrufer oberhalb des Schlachthauſes hier ein etwa 65—70 Jahre alter Mann an einem eidenſtamm erhängt aufgefunden. Der Unbekannte hatte weiße Haare, und eben ſolchen Vollbart, blaugraue Augen, war mittel⸗ groß, nahezu bekleidet mit ſchwarzem Rocke, weiß⸗ und graukarrirter Arbeitshoſe, weiß geblümter brauner Pique⸗Weſte, weiß⸗ und blau geſtreiftem Hemd, Zugſtiefeln, blauen Strümpfen, trug Tuchmütze mit Schild. 0 der Taſche hatte er eine hölzerne Tabakspfeife, ledernes Eigarrenetui und ledernen Zug⸗ beutel ohne Inhalt, 2 Schlüſſel. Der Tod mag vor—8 Tagen eingetreten ſein. Ich bitte um Auskunft über die Perſon des Unbekannten. Mannheim, den 20. Mai 1891. Gr. Bad. Staatsanwaltſchaft Duffner. Aalenntnachung: „Die Ausführung der 1 füllung zum Neubau des Wai⸗ ſenhauſes der Weſpinſtiftung ſoll im Wege des öffentkichen Angebots vergeben werden. ngebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Auſſchrift verſehen; 9695 „Angebot auf Erdarbeiten für den Neubau des Waiſenhauſes der „Weſpinſtiftung“ bis ſpäteſtens den 30. Mai d.., bends 6 Uhr an unterfertigte Stelle zu welcher Zeit die⸗ ſelben in Gegenwart ekwa er⸗ ſchienener Bieter eröffnet werden. Die Zeichnung reſp. Beding⸗ ungen liegen auf dem Bureau des Architekten Hrn. A. Speer, O 3, 1½2 zur Einſicht auf und können dieſelben gegen Erſatz der Um⸗ druckkoften in Empfang genommen werden. Mannheim den 20. Mai 1891. Der Stiftungsrath der Familie Weſpinſtiftung: Bräunig. Brkauntmachung. Die Ausführung der Zimmer⸗ arbeiten für den Neubau des Waiſenhauſes der Weſpinſtift⸗ ung ſoll im Wege des öffent⸗ lichen Angebots vergeben werden. ngebote auf dieſe Arbeiten — verſchloſſen und mit der Auf⸗ 105 verſehen: 8 auf Zimmerarbeit für den eubau des aiſenhauſes der Weſpinſtiftung“ bis e Samſtag, 6. Juni d. Is., ends 6 Uhe, an unterfertigte Stelle(Rathhaus) en zu welcher Zelt die⸗ ſelben in Gegenwart ekwa er⸗ ſchienener Bieter eröffnet werden. Die Zeichnungen und Beding⸗ ungen liegen auf dem Bureau des Architekten Hru. A. Speer, 3, 1½½2 zur Einſicht auf und können Arbeitsverzeichniſſe 8005 Erſatz der Umdruckkoſten in 01 pfang genommen werden. Mannheim, 20. Mai 1891. Der Stiftungsrath der Familie Weſpinſtiftung; Brünnig. Oeffentliche Jerſteigerung. An 9796 n Samſtag, den 23. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich in der Wirthſchaft zur „Mühlau“ Lit. G 8, 20a dahier: 1 Bierpreſſion mit Zubehör, 1 Wirthſchaftstheke mit Büffet, 1 Orcheſtrion in gut erhaltenem Zuſtande, 20 Wirthstiſche, 61 Stühle, 7 Kleiderſchränke, 7 Waſchtiſche und 10 Betten im Auftrage gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. 9796 Mannheim, Mai 1891. 58, Gerichtsvollzieher. ſonderer Conſtruktion. Bedingungen und liegen bei unterzeichneter Stelle zur Einſicht auf und ſind ver⸗ ſchloſſene Angebote dorthin bis Samſtag, 30. Mai ſ. IJ, Vormittags 11 Uhr mit der Aufſchrift„Sinkkaſten⸗ Lieferung“ verſehen einzureichen. Mannheim, den 21. Mai 1891. Tiefbauamt: n V — zungen ell J.—* Breuer. Pergebung von Jandſteinſaumſteinen. No. 809. Zur Einfaſſung von Asphaltgehwegen bedürfen wir 500 lfd. M. Sandſteinſaumſteine. Profil und Bedingungen liegen hei unterzeichneter Stelle zur Einſicht auf und können auch gegen Vergütung der Schreibge⸗ bühren brieflich bezogen werden. Angebote ſind portofrei und verſchloſſen mit geeigneter Auf⸗ ſchrift verſehen bis 9537 Samſtag, den 30. Mai l.., Vormittags 11 ÜUhr, auf unſerem Büureau O 7 Nr. 6 einzureichen, um welche Zeit die Eröffnung, der die Submittenten anwohnen können, Mannheim, 15. Mai 1891. Tiefbauamt: Mäyher. Vergebung don Tüncher⸗Arbeiten. Die Erneuerung des äußeren Anſtriches des Schulhauſes Litera LiI durch dreimaligen QOelfarben⸗ 8 einſchließlich Abwaſchen und Erſtellung der Gerüſte, ſollen im Wege des öffentlichen Ange⸗ botes vergeben werden. Angebote hierauf ſind bis ſpöteſtens „Samſtag, den 30. 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M. bei der Neutſchen Nereinsbank, in Berlin bei Herrn§. gleichroeder, in„ bei der Direction der Nistonts⸗ Geſellſchaft, in Darmſtadt bei der Jank für Handel und Juduflrie, in Stuttgart beider Würltembergiſchen Pereinsbank, in Baſel bei der Fasler Hundelsbank. Maunheim, im Januar 1891. Die Direetion. Mannheimer Volksbank Act.-Ges. Wir gewähren Cwedlit in Form von Vorschüssen und in lau- ſender Rechnung gegen Sicherheit, nehmen Dar- Iehengelder auf beliebige Kündigungsfristen und eröffnen provisionsfreie Check-Rechnungen unter vereinbarter Zinsvergütung. Wir discontiren Wechsel, 5 besorgen den Al⸗& Perkauf von Werthpapieren, Gold& Lilberſorten und übernehmen die Aufbewahrung und Verwaltung von Werthpapieren zu billigen Bedingungen. Wechſel, Checks und Creditbriefe auf das In- und Ausland erlassen wir billigst. 553 sind wir in den Stand gesetzt, Incasso von Wechseln ete. zu äusserst niedern Spesensätzen zu besorgen. Wohnungsveränderung. 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