(Badiſche Volkszeitung.) In der Bofiſiſte ein en unter A. 258. Abennement: 50 Pſg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Peſtanf; ſchlag N..90 yrs Quartal. Juſerate: Die Colsnel⸗Zeile 20 Pig. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfe. Eingel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfs der Stadt Mannheim und Umgebung. Mannheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. eiger (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm-Adpeſſe: „Jonrnal Naunheim. Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Thell; Julius Kac, r den lokalen und prov. Thei Eruſt Müller, für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Nannheimer Jouena iſt Eigenthum des kafholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 152—(Aelephen-Ar. 218.) Eine ſeltſame Wahlpolitik hat vor wenigen Tagen ein Vertrauensmann der Partei⸗ leitung der badiſchen Konſervativen proklamirt. Derſelbe hat in einem Vortrage ausdrücklich darauf hingewieſen, daß von einem Zuſammengehen der Konſer⸗ vativen mit den Nationalliberalen nicht mehr die Rede ſein könne, dagegen ſei eine Berſtändigung mit dem Centrum nicht ausgeſchloſſen. Das letztere Anerbieten, welches nur eine Wiederholung des unge⸗ ſtümen aber vergeblichen Liebeswerbens iſt, das am konſervativen Parteitage offen ans Licht trat, wird vom Organ der badiſchen Centrumspartei kurzweg mit dem Bemerken angenommen, daß die Ultramontanen wohl an⸗ gewieſen würden für konſervative Kandidaten zu ſtimmen, wenn nicht die Wahl eines Linksliberalen in Frage ſtehe. Uns überraſcht dieſe Antwort nicht; ſte iſt die natürliche Confequenz der am 26. Oktober 1890 vom Herrn Pfarrer Wacker abgegebenen Erklärung, daß er „Arm in Arm auch mit einem Ungläubigen“ auf dem Wahl⸗ platze erſcheinen werde und ſchon an jenem Tage iſt die von der konſervativen Parteileitung dargereichte Hand zum höchſten Erſtaunen des damals in der Karlsruher Feſt⸗ halle anweſenden Redakteurs der konſervativen„Landpoſt“ in ſchroffſter Weiſe zurückgewieſen worden, daß man ſich nur über die politiſche Unſchuld desſelben Herrn, der neuerdings wieder bei den Ultramontanen um Stimmen bettelt, wundern muß. Würde es ſich nur um die Aeußerung eines belie⸗ bigen Mitgliedes der konſervativen Partei handeln, ſo könnte man ſie als eine durchaus unverbindliche, perſön⸗ liche Liebhaberei eines unverantwortlichen Wahlpolitikers gelten laſſen; der Redakteur der„Landpoſt“ aber, welcher ſeit Jahr und Tag ſoviel zur Verhetzung der Parteien beizutragen beſtrebt war und deſſen Fanatismus die Trübung der Beziehungen zwiſchen den ehemaligen Kartell⸗ parteien erheblich verſchuldet hat, iſt der Vertrauensmann der konſervativen Parteileitung, die allerdings keine Fühlung mit den wahrhaft Konſervativen im Großherzog⸗ thum beſitzt. Der Herr von der„Landpoſt“ wird gegen⸗ über dem in konſervativen Kreiſen herrſchenden Unwillen über die Führung des Parteiorgans von der Partei⸗ leitung gehalten und ſomit iſt dieſe verantwortlich für die Aeußerungen ihres Mundſtücks. Es iſt von uns ſchon wiederholt darauf hingewieſen worden, daß, wenn⸗ gleich eine Berſtändigung mit der konſervativen Partei⸗ leitung in Anbetracht ihrer extremen Haltung un⸗ mögkich iſt, ſo doch ein Abbruch der auf dem gemeinſamen Boden der Erhaltung und Beſchützung der beſtehenden Ordnung ſich naheſtehenden national⸗ liberalen Partei und den Anhängern der gemäßigt kon⸗ ſervativen Richtung nicht wünſchenswerth erſcheint und auch nicht nothwendig iſt. Wenn jetzt der Redakteur der „Landpoſt“ der nat.⸗lib. Partei in offener Weiſe den Krieg erklärt und ſomit die von allen Seiten verurtheilte Politik der extrem⸗konſervativen Parteileitung den Kon⸗ ſervativen im Lande zur Richtſchnur machen will, ſo iſt das ein verwerfliches Unterfangen, das entſchieden zurück⸗ zuweiſen die Pflicht aller ehrlichen Politiker iſt. Die grundſatzloſe Wahlpolitik der„Landpoſt“, welche ohne Rückſicht auf Meinung und Ueberzeugung um Stimmen wirbt und nach der Parole„Es riecht nicht“ die Mandate mit Aufgabe der konſervativen Prinzipien aus den Händen jeder Partei entgegennimmt, nur um Mandate zu beſitzen, eine ſolche Politik, welche die Wähler nur als Stimmvieh behandelt und ſie corrumpirt, kann nimmermehr den wahrhaft konſervativen Elementen gefallen und deßhalb wird dem Redakteur der„Landpoſt“ und ſeinen Hinter⸗ männern, wie es ihnen am 26. Oktober 1890 von Seiten der ultramontanen Landesverſammlung widerfuhr, auch im Spätjahr 1891 von den Wählern eine entſchiedene Ablehnung zutheil werden; die konſervativen Wähler wer⸗ den nicht gewillt ſein, ſich als Tauſchobjekt für etliche von ultramontaner Seite vielleicht in Ausſicht geſtellten perſönlichen Zugeſtändniſſe behandeln zu laſſen. Aus gaden. Derengere Ausſchuß der national⸗ liberalen Partei im Großherzogthum Baden wird in Gemeiuſchaft mit dem geſchäftsführen⸗ den Ausſchuſſe morgen, Sonntag, 7. Juni, in Baden⸗ Baden ſich zu einer Sitzung verſammeln, in welcher zumeiſt ſolche Angelegenheiten beſprochen werden ſollen, welche auf die im Herbſte ſtattfindenden Erneuerungs⸗ waßlen zur Zweiten Kammer Bezug haben. In Anbe⸗ Seleſenſte und verbreitett Zeitang in Maunheim und Umgebung. tracht der hervorragenden Bedeutung der Berathungen, hat der Vorſtand der nat.⸗lib. Partei in Baden⸗Baden dem Erſuchen Ausdruck gegeben, es möchte ſeinen Mit⸗ gliedern geſtattet werden, der Sitzung anzuwohnen. Der Herr Vorſitzende des engeren Ausſchuſſes hat, wie die„Badiſche nat.⸗lib. Correſpondenz“ erfährt, ſich bereit erklärt, die Mitglieder des Vorſtandes des Baden⸗Badener national ⸗ liberalen Vereins den Be⸗ rathungen des engern und des geſchäftsführenden Aus⸗ ſchuſſes als nichtſtimmberechtigte Theilnehmer anwohnen zu lafſen; der Vorſitzende hat ſich zu dieſer Ausnahme⸗ maßregel abgeſehen von anderen Gründen zumeiſt deßhalb veranlaßt geſehen, weil ſich die Berathungen auch auf die diesjährige Veranſtaltung der ſeit einigen Jahren vom Mannheimer nationalliberalen Verein arrangirten großen und gemeinſamen Sedanfeiern erſtrecken und als Ort des in dieſem Jahre ſtattfindenden Feſtes Baden⸗ Baden auserſehen iſt und ſomit eine Beſprechung mit dem dortigen nationalliberalen Verein in dieſer Ange⸗ legenheit geboten erſcheint. Der nationalliberale Delegirtentag iſt ſelbſt⸗ verſtändlich für die gegneriſche Preſſe in Baden gleichſam ein Leichnam auf dem politiſchen Secirtiſch. Die Verur⸗ theilung iſt eine um ſo heftigere, als auch diesmal die nationalliberale Partei ſich nicht bemüßigt ſah, den von ihren Feinden erhofften Bruch zu vollziehen. Unſere Konſervativen behandeln die Beſchlüſſe des Delegirtentags als ein Abrücken der nationalliberalen Partei nach links. Sie kommen aber, wie der„Schw. Merk.“ bemerkt, dazu nur durch die willkürliche Unterſtellung, als ſei es die Pflicht des Delegirtentages geweſen, konſervative Be⸗ ſchlüſſe zu faſſen. Dazu war die Stunde um ſo weniger angethan, als mit oder ohne dieſe Beſchlüſſe tagtäglich die heftigſten Abſagen der Konſervativen an den National⸗ liberalismus, wenigſtens in deren Preſſe, erfolgen. Etwas ſchwieriger iſt die Kritik für das badiſche Centrum, weil auch dieſes ſich die Beſchlußfaſſung über die Getreidezölle im Zuſammenhang mit dem Handelsvertrag noch aus⸗ drücklich vorbehalten hat. Hier muß alſo das Verhalten der Nationalliberalen doch einige Gnade finden. Die außerordentlich große Anzahl der bei den badiſchen Behörden einkommenden ſog. Muthungs⸗ geſuche auf Grund des neuen Berggeſetzes legt die Vermuthung nahe, daß die Spekulation ſich der Sache zu bemächtigen gedenkt oder theilweiſe bereits bemächtigt hat. Ohne Zweifel werden deshalb die mit dem Gegen⸗ ſtand betrauten Organe die entſprechende Vorſicht walten laſſen. Baden bietet ſich als ein Verſuchsgebiet nament⸗ lich auch deshalb dar, weil im Lande viele außer Betrieb geſetzte Schachte beſtehen, bei denen es ſich wohl der Mühe der Unterſuchung lohnt, ob ſie nicht mit neuen, billigeren und zugleich die Ergiebigkeit ſteigernden Hilfs⸗ mitteln wieder lohnend betrieben werden könnten. Die neuerdings von einer rheiniſchen Geſellſchaft wieder zum Betrieb auserſehenen Gruben Hausbaden und Fuͤrſten⸗ freude bei Badenweiler wurden die erſtere bis 1817, die letztere bis 1798 betrieben. Es handelte ſich dabei um die Förderung von Silber und ſilberhaltigem Bleierz. *Die Cuberkuloſe. Maßregeln zur Verhütung der Verbreitung der uberkuloſe, iusbeſondere der tuberkuloſen Lungen⸗ ſchwindſucht.) (Schluß.) Beſonders iſt darauf zu achten, daß dieſes Verfahren auch möglichſt eingehalten wird, ehe die Gegenſtände an Händler verkauft werden. Die Bettſtelle, in weſcher ein Verſtorbener während ſeiner Krankheit längere Zeit gelegen iſt, muß vor erneutem Gebrauch mit Bürſte und Seifenwaſſer ſorgfältig gereinigt werden, die Wände des Krankenzimmers ſind mit Krumen von neugebackenem Schwarzbrod abreiben zu laſſen, der Boden alsdann mit Sproz, Karbollöſung tüchtig abzu⸗ waſchen und überhaupt das Zimmer vor ſeiner Wiederbe⸗ nützung einer gründlichen Lüftung zu unterwerfen. In Privatverhältniſſen wird der Hausarzt ſich es gewiß zur Aufgabe machen, in dieſer Richtung eine belehrende und nutz⸗ bringende Thätigkeit zu entwickeln; in Krankenhäuſern werden alle dieſe Vorſichtsmaßregeln ſelbſtperſtändlich mit größter Sorgfalt und Genauigkeit zur Durchführung gebracht werden müſſen. Auch iſt, von demſelben Geſichtspunkte aus⸗ gehend, eine möglichſte Abſonderung der tuberkulöſen von anderen Kranken zu erſtreben. Sehr zu wünſchen wäre die zahlreiche Herſtellung beſonderer Spitäler für arme Tuberkulöſe. 5 Da zahlreiche Lungenſchwindſüchtige oft noch lange Zeit an dem allgemeinen menſchlichen Verkehr theilnehmen und arbeitsfähig ſind, auch wenn ſie ſchon an ſtarkem Auswurf leiden, ſo iſt es von der größten Bedeutuna bezüglich der Verbreitung der Krankeit, daß Maßnahmen, wie ſie in der Privatpflege und in der Familie ſolcher Kranken geboten find, Samſtag 6 Juni 1891. auch überall dort beachtet werden, wo in geſchloſſenen Räumen eine größere Anzahl Menſchen zu⸗ ſammen zu kommen pflegt. Unter ſolchen Räumen ſind namentlich hervorzuheben: Krankenbäuſer, Waiſenhäuſer, Armenhäuſer. Verkehrsanſtalten, Gerichts⸗ und Poſträume, Bureaus, Gefängniſſe, Kaſernen, Werkſtätten, Fabriken u. A. In ſolchen Räumen iſt durch Aufſtellung genügend großer Spucknäpfe in leicht zugänglicher und ſichtbarer Weiſe dafür Sorge zu tragen, daß alle Perſonen ihren etwaigen Auswurf in ſolche Gefäße entleeren können, und iſt durch beſondere Anſchläge zu der Benützung dieſer Gefäße aufzufordern und das Aufdenbodenſpucken ſtrenge zu unterſagen. Auch iſt eine regelmäßige feuchte Reinigung der Fußböden dringend zu empfehlen. Wünſchenswerth wäre ein derartiges Verfahren auch für Wirthshäuſer, Gaſthäuſer und Theater. Nach dem Gutachten der Wiſſenſchaftlichen Depu⸗ tation ſollte insbeſondere für Krankenhäuſer zur Pflicht ge⸗ macht werden: a. Aufſtellen großer Spucknäpfe auf den Trep⸗ pen und Gängen, Aborten und in den Gärten, kleinerer auf dem Nachttiſche huſtender Kranker; b. Anbringung von An⸗ ſchlägen, in denen die Kranken erſucht werden, die Spucknäpfe zu benutzen, in denen zugleich verboten wird, auf den Boden, an die Wände, in und auf Tücher zu ſpucken; o. Entfernung aller Teppiche, Bodendecken u. ſ.., die geeignet ſind, Aus⸗ wurf einzuſaugen. Mehr noch wie früher dürfte auf abwaſch⸗ bare Wände, glatte Fußböden zu dringen, trockenes Abwiſchen zu verbieten ſein. Aehnliche Maßnahmen find auch in Ge⸗ fängniſſen dringend geboten. Für Fabriken, beſonders für ſolche, deren Betrieb zur Reizung der Luftwege Veran⸗ laſſung gibt(Stahl, Stein, Baumwolle, Tabak), iſt durch das mehrerwähnte Gutachten angeregt: 1. die Aufſtellung von waſſerenthaltenden Spucknäpfen in großer Zahl, am beſten für jeden Arbeiter; 2. das Verbot. ohne Benutzung des Spuck⸗ napfes auszuſpucken; 3. die naſſe Reinigung der Arbeits⸗ räume; 4. Einrichtungen, welche es kranken Arbeitern erleich⸗ tern, auswärts Heilung zu ſuchen; 5. Belehrung der Arbeiter über die Bedeutung des Auswurfes für die Verbreitung der Tuberkuloſe. Auch das Verlangen der Straßenreinigung unter möglichſter Vermeidung des Staubes und reichlicher Waſſer⸗ verwendung erſcheint jeder möglichen behördlichen Unterſtütz⸗ ung würdig. Wenn auch in den Schulen ſeitens der Schüler in der Regel nicht viel Auswurf erfolgt, ſo iſt doch ſowohl ſeitens der Schüler, als auch ganz beſonders ſeitens der Lehrer darauf zu achten, daß nicht auf den Boden geſpuckt wird, weßhalb in jedem Schulzimmer ein Spucknapf der erwähnten Ark dufgeſtellt ſein ſollte. Auch in den Schulzimmern iſt Staub möglichſt zu vermeiden und die Reinigung durch naſſes Aufziehen zu vollziehen. Ein Ort, in welchem eine ſehr große Anzahl Menſchen täglich nahe bei einander ſich aufhalten, ſind die Fiſenbahnen. Maßregeln zur Verhütung der Ver⸗ breitung der Tuberkuloſe wören hier dringend geboten, ſind aber in Anbeſracht der Vervälkniſſe nur in deſchränktem Maße möglich. Aufſtellung von Spucknäpfen in geeigneter Art und in genügender Zahl mit gleichzeitigem Verbot des Aufden⸗ bodenſpugens in den Wartſälen und Bahnhöfen, Beſchränk⸗ ung der Anwendung von Teppichen, Faſerdecken u. ſ. w. in den Wagen auf die kalte Zeit des Jahres, ſowie naſſes Auf⸗ waſchen der Wagenböden ſind das zunächſt auf dieſem Gebiete zu Erſtrebende. Auch unterläßt das Gutachten der Wiſſen⸗ ſchaftlichen Deputation nicht, darauf hinzuweiſen, daß die glatten Stoffe weniger Staub feſthalten, als die Plüſchſtoffe, erſtere ſomit ſich zum Ueberzug der Sitze mehr empfehlen. Von den Wagen ſollten zum mindeſten mit waſſerhaltigen (vielleicht urnenförmigen) Spucknäpfen ausgeſtattet werden: Schlafwagen, direkte Wagen und Wagen, die nach gewiſſen Kurorten hin den Verkehr vermitteln. — * Der überfallene Orientzug. Wien, 5. Juni. Der Küchenchef Frauz Kiak, welchen die Räuber ebenfalls als Geiſel mitgeführt hatten, iſt heute in Belgrad eingetroffen. Er verdankt ſeine Freiheit nur dem Umſtande, daß zufällig der Bandenchef ihn beſtimmte, den Bankier Israel nach Konſtantinopel zur Herbeiſchaffung des Löſegeldes zu begleiten, Kiak nahm Theil an der Verein⸗ barung des Paktes mit den Banditen wegen Löſegeldes. Die Banditen erklärten, falls der Ueberbringer des Löſegeldes mit Soldaten komme, werde man dasſelbe nicht annehmen, ſon⸗ dern die Geiſeln erſchießen. Andererſeits weigerte ſich Jsrael, die Miſſion der Ueberbringung des Löſegeldes zu übernehmen und ſich ein zweitesmal in die Gewalt der Räuber zu be⸗ geben, beſtand vielmehr auf militäriſcher Eskorte. Kiak meint, die Freilaſſung der Gefangenen ſei erſt in einigen Tagen zu erwarten, bis die Räuber zuerſt ſich ſelbſt in Sicherheit ge⸗ bracht haben würden. Er lobt das humane, ſaſt chevalereske Benehmen der Räuber Kiak wurde nebſt den fünf anderen Gefangenen von den Räubern in den nahen Wald eskortirt und dort 4 bis 5 Stunden gefangen gehalten; ſolange dauerte das Parlamentiren mit dem Bandenchef. Hierauf wurde Kiak mit Israel nach Konſtantinopel, um das Löſegeld zu be ſchaffen, entſendet. Der Sohn des Kaufmanns Israel iſt aus Berlin in Budapeſt eingetroffen. Er fand eine Depeſche ſeines Vaters aus Kirkiliſſe vom Donnerſtag früh vor, die lautete:„Erwartet mich in Budapeſt, wo ich anfangs nächſter Woche einzutreffen hoffe.“ Wien, 5. Juni. Ein Bericht der„Politiſchen Correſp.“ aus Konſtantinopel gibt dem feſten Entſchluſſe der Pforte Ausdruck, den Zuſtänden, welche den Ueberfall des Orient⸗ zuges ermöglicht haben, ein Ende zu machen. Sofort nach der Befreiung der Gefangenen ſollen die Grenzen der Pro⸗ vinzen militäriſch beſetzt und ein Keſſeltreiben gegen die Räuber veranſtaltet werden. Eine exemplariſche Beſtrafung ſei beabſichtigt, denn die Regierung habe die ernſte Abſicht, das Räuberweſen in der Provinz Adrianopel vollſtändig zu vernichten. Die Pforte ſoll ſich bereit erklärt haben, die Vor⸗ ſchläge des deutſchen Botſchafters v. Radowitz in dieſer Be⸗ 2. Seite. ſen zu befolgen.— Die Wiener Direktion der orſenſali⸗ chen Bahnen erhielt ein Telegramm, daß der Maſchinen⸗ führer Freudiger freigelaſſen worden ſei und heute in Kirk⸗Kiliſſe ankommen ſoll. Die Freilaſſung der anderen Gefangenen ſtehe unmittelbar bevor. Budapeſt, 6. Juni. Orientreiſende melden, daß die Räuber neuerdings achttauſend Pfund fordern; bis nach deren Zahlung bleiben die Geißeln gefangen. Bangnier Iſrael befindet ſich noch in Kirk⸗Kiliſſe. „Belgrad, 4. Juni. Durch die Berichte hier angekommener Reiſender des überfallenen Orientzuges ſind noch einige Ein⸗ zelzeiten des Abenteuers bekannt geworden. Es wird ver⸗ ſichert, daß der Ueberfall von den Räubern mit großer Ge⸗ ſchicklichkeit und Umſicht vorbereitet und in's Werk geſetzt worden war. Auf weite Strecken nach beiden Seiten waren vorber die Bahnwächter abgefangen worden. Dann hatten die Räuber Vorpoſten ausgeſtellt, um gegen jede plötzliche Stör⸗ ung geſichert zu ſein. Die Nacht war ſtockfinſter, ſo daß der Locomotivführer die aufgeriſſenen Schienen nicht hatte bemerken können. Die Durchſuchung der Waggons des Zuges und die Plünderung der Reiſenden dauerte bis 3 Uhr Morgens. Als dei der Abführung der Gefangenen Herrn Oskar Gräger's Gattin zu weinen begann, tröſtete ſie der Banden⸗Chef Atha⸗ naſios franzöſiſch mit den Worten:„Weinen Sie niwt, Ma⸗ dame, Ihr Mann wird zu Ihnen zurückkehren!“ Zum Ab⸗ marſche mit den Gefangenen ſich anſchickend, trat der Banden⸗ Chef plötzlich an den Zugführer Freudiger mit der Frage in griechiſcher Sprache heran:„Was für ein Landsmann?“— Ein Deutſcher,“ antwortete Freudiger.—„Sprechen Sie Türkiſch?“—„Ja.“—„Dann kommen Sie mit uns, um unz als Dragoman zu dienen.“ Athanaſios, ein Mann von unterſetzter Statur, krägt einen falſchen ſchwarzen Bart; er war aut gekleidet und hatte feine weiße Wäſche. Er und alle übrigen Banditen hatten die Geſichter geſchwärzt. Nonſtantinopel, 5. Inni. Nach bier eingegangenen Depeſchen haben die Räuber den Maſchiniſten Frendiger mit Briefen nach Kirk⸗Kiliſſa geſchickt, um ihre Vorſchläge wegen der Auszahlung des Oßſegeldes zu überbringen. Seitens der türkiſchen Regierung ſind wiederholt Befehle ertheilt, keine Truppenbewegungen gegen die Ränber vorzunehmen. Aus Stadt und Jand. Mannbeim, 6. Juni 1891. Manmheimer Alterthums-Verein. In der am Dienſtag Abend abgehaltenen Mitgliederver⸗ ſammlung berichtete der Vorſitzende, Herr Major a. D. Seubert, über den derzeitigen Stand des Vereins und deſſen Thätigkeit im abgelaufenen Geſchäſtsjahre. Unter den Unternehmungen iſt zu erwähnen: Die Ausgrabung vorge⸗ ſchichtlicher Hügelgräber bei Rappenau und römiſchen Gräber aun Atzelberg bei Wallſtadt, ferner die Unterſuchung eines römiſchen Gehäudes bei Schriesheim und die Aufdeckung eines intereſſanten Grabſteins in Schönau bei Heidelberg, endlich bie Exneuerung des Denkmals zur Erinnerung an die Schlacht bei Seckenheim 1402. In Ladenburg ergaben ſich vorrömiſche und römiſche, in Edingen fränkiſch⸗alemanniſche Gräberfunde, die durch Schenkung oder Ankauf in die Sammlung kamen. Beſonders zahlreich und mannigfaltig waren die Erwerbungen von aus dem Mittelalter und der neueren Zeit, wie 3z. B. Waffen und ſonſtige militäriſche Ausrüſtungsgegen⸗ Raände, Hansgeräthe, Münzen, Siegel, Urkunden, alte Drucke, Fingblätter und Streitſchriften. Ein großer Plan von Mann⸗ heim kolorirte nde mit Details der Feſtungswerke um 1790, verdient beſonders erwähnt zu werden. Von alten eſisgen Gebäuden, deren Abbruch erfolgte oder in Ausſicht Et, verdankt man der Liberalität der Beſitzer ſchöne photo⸗ aphiſche Aufnahmen, ſo vom Augarten lehemals kurfürſt⸗ dches Dewächshaus) und vom ſogenannten„Schnokebuckel,“ dem ebemaligen Baſtion St. Simon. Zu beſonderem Dank 1 der Berein dem Sielbau⸗Bureau verpflichtet für die ſorg⸗ fäͤltige und Ablieferung der beim Sielbau ſich er⸗ —— Funde, ſowie für die genaue Aufnahme von alten eſten. Auuch die Stadtbehörde hat in dankenswerther Weiſe zur Bermehrung der Sammlung beigetragen, indem ſie in ihrem Beſitz befindliche Gegenſtände von geſchichtlichem Werthe der üergab. Die Thatſache, daß der Stadtrath den Standpunkt einnimmt, die Vereinsſammlung gewiſſermaßen als eine ſtädtiſche zu betrachten, iſt ein erfreuliches und ehren⸗ des— 5det Anerkennung, die man der Vereinsthätigkeit zollt, und muß daffr ebenſo dankbar ſein, wie für den lichen ſtädtiſchen Zuſchuß von 1000 Mark, ohne den der erein ſeinen manchfachen und zahlreichen Aufgaben nicht werden könnte. Auch das Großb. Miniſterium der is, des Kultus und Unterrichts hat dem Verein ein wertkvolles Geſchenk für die Biblisthek zugewendet und damit den Ausdruck der Anerkennung verbunden für die„auf die Erforſchung der vaterländiſchen Geſchichte und auf die Samia⸗ lung und Erbaltung der geſchichtlichen Denkmäler gerichteten Beſtrebungen des Vereins, ſowie für die hiedurch der ſtaat⸗ u Wirkſamkeit gewährte An e Außerdem haben ſich folgende Private durch Geſchenke an Geld, Sammlungsgegenſtäönden und Büchern, ſowie durch ſonſtige Zuwendungen und Leiſtungen um den Verein verdient Femilleton. — Nan muß ſich zu helſen wiſſen. Zur Zeit dez Königs Friedrichs II. waren Miethkutſchen in Berlin noch eine Seltenheit und galten für einen Luxus, den ſich nur die Reichen geſtatten konnten. Nun kam Prinz Heinrich einmal auf den Einfall, zu beſtimmen, daß auf einem Freiball, den er zu geben beabfichtigte, Niemand zugelaſſen werde, der nicht in einer Kutſche vorfahren würde. Dieſe Verordnung kam gar Manchem, der ſich auf den Ball hatte, ſehr ungelegen. Auch 12 Friſeurgehilfen, die den Ball beſuchen wollten, be⸗ griſſen gar bald, daß die dazu erforderlichen 3 Kutſchen zu miethen ihre Mittel nicht erlaubten. Indeſſen richtige Ber⸗ liner laſſen ſich nicht verblüffen, und ſie erſannen denn auch eine Liſt, die ihnen beſtens gelang. Vier ſetzten ſich in die Droſchte und fuhren ſo langſam zum Palais, daß ihre übrigen acht Genoſſen zu Fuße nachfolgen konnten, Als die Droſchke vorx dem Palais anhielt, öffneten ſie beide Schläge des Wagens und wenn rechts Einer ausſtieg, ſtieg links Einer ein, begünſtigt von der Dunkelheit, die von den Oellampen der Thoreinfahrt nur wenig gefährdet wax. Der Poſten mochte ber allerdings ſchier verwundern über die Unerſchöpflichkeit r Miethskutſche; allein die Täuſchung gelang vollſtändig nal ſämmtliche Friſeure verſchwanden ungehindert im Ball⸗ ale. — Das Opfer einer Kartenlegerin iſt in die Irren⸗ anſtalt in Dalldorf eingeliefert worden. Der bei einem Rentier in der Markgrafenſtraße in Berlin bedienſteten Minna Sie⸗ bert wurde von einer Wahrſagerin prophezeit, daß ihr„eine furchtbare That“ widerfahren werde. Das Mädchen, welches mit einem jungen Manne ein Liebesverhältniß unterhielt, wurde durch die Wahrſagung, die ſie auf ihre Verlobung be⸗ ſehr aufgeregt. Weinend erzählte ſie ihrer Herrſchaft, baß ihre Eltern ſie morden wollten, damit ſie ihren Bräuti⸗ ſam nicht heirathen könne. Jetzt brach bei der Aermſten Tob⸗ ucht aus. — Beim Scheibenzeigen erſchoſſen. Oebisfelde, 3. Juni. Am Sonntag und Montag wurde im benachbarten Grafhorſt das diesjährige Schützenfeſt gefeſert. Lelder wurde am Montag Nachmittag 4 Uhr die heitere Feſtſtimmung Seneral-Anzeiger. Mannheim, 8. Juni. gemacht: die Herren Kaufmann Eman. Ahorn, Kaufmann Rud Baſſermann, Prof. K. Baumann, Agent Adam Boſſert, Prof. Dr. Claaſen, Maſchiniſt Edinger, Bezirksthierarzt Fuchs, Hof⸗ photograph Graß, Hofjuwelſer Heisler, Oskar Hochſtetter, Gymngſiaſt Kley, Gaſtwirth Kohl, Kommerzienrath Laden⸗ burg, Tünchermeiſter Fr. Löwenbaupt jr., Architekt Manchot, Synagogenrathsdiener Leopold Maher, Gymnaſiaſt Meuſer, Kaufmann Joſ. Neher, Kupferſchmied Olivier, Bankier Oppen⸗ heim, Zimmermeiſter Plöſch. Baumeiſter M. Reuter, Kaſſier Röſinger, Major Seubert, Kaufmann Friedr. Stoll, Eigarren⸗ händler A. Strauß, Kaufm. Ludw. Stuhl, Gymnaſiaſt von Waldſtein, Landgerichtsrath Waltz, Kaufm. Jul. Weil, Gym⸗ naſigſt Weiß, Hofbuchhändler Werner, Gaſtwirth Wiedehöft, Major Wolff, Frau L. Alex. Baſſermann Wwe,, Frau Kreis⸗ gerichtsrath Grohs Erben, Fräul. Eliſe Gerlach und Fräul. Marie Hoſemann, ſämmtlich hier, ferner die Herren K. Chriſt, Staatsanwalt von Duſch und A. Mays in Heidelberg, Ober⸗ förſter Weſch in Neckarbiſchofsheim, Hirſchwirth Bläß und Rathſchreiber Brehm in Ladenburg, Martin Feuerſtein in Ilvesheim, Amtsrichter Dr. Engelhard in Wiesloch, Ober⸗ landesgerichtsrath Chriſt in Karlsrube, Oberamtsrichter Huff⸗ ſchmid in Gernsbach, Landgerichtsrath Frhr. von Stockhorner in Freiburg, Architekt F. Baumann in Konſtanz, Dr. Morne⸗ weg in Erbach i. O. Gycnnaſialdirektor Oblenſchlager in Speier und Prof. Hölder in Rottweil. Für Ergaltung und Durchforſchung alter Bauten in der Umgegend Mannheims iſt der Verein mehrfach und nicht ohne Erfolg thätig geweſen. Da die Ruine Schauenburg bei Doſſenheim durch die Anlage eines neuen Steinbruchs ge⸗ fährdet ſchien, wandte ſich der Verein mittelſt einer Eingabe an den Großh. Conſervator der Alterthümer und das Großh. Bezirksamt Heidelberg und veranlaßte Verfügungen des Miniſteriums und Bezirkamts, wodurch das weitere unge⸗ fährdete Fortbeſtehen der Ruine geſichert iſt. Der evangeliſche Oberkirchenrath geſtattete auf eine dies⸗ ſeitige Eingabe, daß intereſſante Beſtandtheile von der im Abbruch befindlichen Kirche in Neckarau in die Vereinsver⸗ ſommlung verbracht werden. Die römiſchen Reſte, die im Altrhein bei Neckaxau liegen, wurden anläßlich des niederen Waſſerſtandes im Februar von neuem unterſucht und durch Herrn Architekt Manchot aufgenommen. Mit der Ordnung und Inventariſirung der Sammlung befaſſen ſich mehrere Vorſtandsmitglieder; aber auch die Bereinsbibliothel, die von Herrn Direktor Haug verwaltet wird erfreut ſich eines ſtarken Zuwachſes, namentlich infolge des Schriftenaustauſchs mit etwa 80 befreundeten Vereinen und Korporationen. Dieſer Tauſchverkehr legt aber auch dem Altertzumsverein die Verpflichtung auf, regelmäßige Ver⸗ öffentlichungen erſcheinen zu laſſen. Im vorigen Jahre er⸗ ſchienen„Römiſche Denkſteine und Inſchriften der Verenigten Alterthumsſammlungen“ von Profeſſor K. Baumann. In dieſem Frühjahr wurde zur Erinnerung an die Feier beim Seckenheimer Siegesdenkmal ein photolithographiſches Feſt⸗ blatt und der Text der Feſtrede des Vereinspräſidenten her⸗ ausgegeben. Die III. Serie der Vereinsvorträge(enthaltend: Baumgarten, die Campagna bei Rom, K. Chriſt das Dorf Mannheim, M. Seubert, Mannheim vor 150 Jahren und desgl. vor 115 Jahren) iſt unter der Preſſe, und ein reich illuſtrirtes Werk des Herrn Architekt Manchot über Kloſter Limburg wird vorausſichtlich im Herbſt erſcheinen. An der von den deutſchen Alterthums⸗ vereinen zu Rud. Virchows 70. Geburtstag geſtifteten Ehren⸗ gäbe und an der Errichtung eines Denkmals für Heinr. Schliemann hat ſich der Verein mit entſprechenden Beiträgen betheiligt, auch hat er die zur Zeit in Karlsruhe peranſtaltete Mnir en beſchickt Ferner kam ein ſehr anädiges ankſchreiben aus dem Eeh. Kabinet S. K. H. des Groß⸗ 5544 ſowie von S. K. H. dem Erbgroßherzog, dem hohen zrotektor des Vereins, zur Verleſung, endlich wurde über die im vorigen Sommer veranſtalteten Vereinsausflüge und über die im letzten Winter gehaltenen Vorträge berichtet und den Herren Vortragenden, ſowie der verehrl. Harmoniegeſell⸗ ſchaft und der hieſigen Preſſe für ihr freundliches Entgegen⸗ kommen der Dank des Vereins ausgeſprochen. Hierauf folgte der Bericht des Rechners über die Einnahmen und Ausgaben und den derzeitigen Kaſſenbeſtand, der ebenfalls ein erfreu⸗ liches Bild darbietet, dann die Neuwahl des Vorſtandes, wobei die drei ſatzungsgemäß ausſcheidenden Mitglieder durch Acclamation wiedergewählt wurden. Endlich wurden noch verſchiedene Vereinsangelegenheiten beſprochen, wie die Fort⸗ ſetzung der Ausgrabungen am Atzelberg und bei Rappenau und für den laufenden Mongt zwei Vereinsausflüge feſtgeſetzt: Samſtag, den 13., Nachmittags, nach der Schauenburg und Sonntag, 29. nach Speyer und Jockgrim, wozu noch beſondere Einladungen durch Inſerate ergehen werden. Mit dem Hin⸗ weis darauf, daß man das ſichtliche Blühen und Gedeſhen des Vereins in erſter Linie der regen Theilnahme und För⸗ derung von Seiten der hieſigen Einwohner verdanke, und mit dem Wunſche, daß dem immer ſo bleiben möge, ſchloß der Vorſitzende die Verſammlung, worauf die Anweſenden dem Herrn Major Seubert für ſeine aufopfernde und erfolgreiche Leitung der Vereinsangelegenheiten ihren herz⸗ lichen Dank ausdrückten. Hofbericht. Geſtern Vormittag empfing der Groß⸗ herzog den Hofmarſchall Grafen Andlaw, den Oberſtſtall⸗ meiſter von Holzing und den Geheimerath Frey. Dar⸗ dadurch getrübt, daß der Scheibenzeiger Jäger bei Ausübung diefes Poſtens ſeinen Tod fand. Um die angegebene Zeit ließ fich der 22 Jahre alte Maurer Heike aus Grafhorſt von dem Büchſenlader Fröble ein geladenes Gewehr geben, um einen Schuß auf die Scheibe abzugeben. Heike ſetzte ſich und wider ſeinen Willen ging der Schuß los und traf den an der Scheibe noch beſchäftigten Jäger. Die Kugel durchbohrte die Bruſt des Aermſten, und dieſer gab ſofort ſeinen Geiſt auf, Heike und Fröhle wurden in Haft genommen und in das Gerichtsgefängniß Vorsfelde abgeführt. Der Erſchoſſene binterläßt Frau und mehrere, theils erwachſene Kinder. Er⸗ wähnt ſei noch, daß Jäger den Poſten als Scheibenzeiger nun 25 Jahre verſehen hat und an ſeinem Jubiläumstage auf ſo ſchreckliche Weiſe ſeinen Tod fand. — Unglücksfall. Ilſenburg, 3. Juni. Geſtern Nach⸗ mittag 2 Uhr fuhr ein mit Langholz beladener Wagen durch unſeren Ort. Der Führer des Geſchirrs, Fuhrmann Raſche aus Stapelburg, ging vorn bei den Pierden. Von der Ladung bing, wie dies häufig vorkommt, ein Stück Kette herab. Mit dieſem beluſtigten ſich einige Kinder, indem ſie dieſelben er⸗ ariffen und ſich daran hin und her ſchwangen, was ihnen anfänglich auch bei dem langſamen Fortbewegen des Wagens gelang und viel Veronügen bereitete. Auch der gjährige Sohn des Hüttenarbeiters Schmolke betheiligte ſich an dieſem ver⸗ hängnißvollen Spiel. Als er aber die Kette losließ, kam er zu Fall und zwar ſo unglücklich, daß ihm ein Hinterrad über den Kopf ging, was ſeinen ſofortigen Tod herbeiführte. —Eine erbanliche Geſchichte. Heron, der Privat⸗ ſekretär des öffentlichen Anklägers Fouquier⸗Tinvpille, z. Zt. der Schreckensherrſchaft in Paris, hat der Nachwelt folgende erbauliche Geſchichte überliefert. Einige Tage vor dem Sturze Robespierre's kam zu Heron einer ſeiner Freunde an die Schranke des Gerichtsſaales, des ſtändigen Aufenthaltes Fou⸗ quier!s, wo dieſer aß und ſchlief. Der Biedermann rieb ſich die Hände und ſagte zu Heron:„Bravo, Bürger Heron, die Arheit geht raſch von Skatten; vierundfünfzig beute verur⸗ theilt! Wie viel haben Sie morgen?“—„Nicht ganz ſo viele.“ — Iſt Ihre Liſte ſchon geſchloſſen und von dem Bürger Douquier unterzeichnet?“—„Noch nicht; aber warum fragen Sie? Haben Sie einen Ariſtokraten anzuklagen?“— Leider nach datte der Großherzog eine Fonferenz mit dem Staats⸗ miniſter Dr. Turban. Nachmittags hörte er die Vorträge des Majors Freiherrn von Lüdinghauſen genannt Wolff und des Gebeimeraths von Regenauer. * Verleihung. Der Großherzog hat dem Koaditor Johann Michgel Bauer in Karlsrube auf Anſuchen das Prädikat„Hoflieferant“ und dem Photographen Chriſtoph Clare in Freiburg auf Anſuchen das Prädikat„Hofphoto⸗ graph“ verliehen. * Jn Ruheſtand verſetzt. Der Großherzog hat nach erfolgtem Einverſtändniß mit dem Erzbiſchöflichen Ordinariat den Vorſtand der Pfälzer katholiſchen Kirchenſchaffnei in Heidelberg, Stiftungsverwalter Anton Hofmann, auf ſein unterthänigſtes Anſuchen bis zur Wiederherſtellung ſeiner Geſundbeit in den Ruheſtand verſetzt. 5 Tagung der Kreisansſchüſſe. Die Kreisausſchüſſe des Großherzogthums halten am 20. Juni in Baden⸗Baden ihre diesjährige Verſammlung ab. Falſches Geld. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht eine Bekonntmachung der Reichsſchuldenverwaltung, worin auf die Entdeckung der Verfertiger oder Verbreiter der in neuerer Zeit in Umlauf gekommenen falſchen Reichs⸗Caſſen⸗ ſcheine zu fünfzig und fünf Mark eine Belohnung bis zu 2000 M. ausgeſetzt wird. »Telephonnetz. Wie eine amtliche Mittheilung des Oberpoſtamtes Speyer beſagt, iſt die Ausſicht vorhanden, daß die telephoniſche Verbindung zwiſchen den pfälziſchen Städten mit Frankfurt und Mainz noch im Laufe dieſes Jahres zur Ausführung kommt. Das pfälziſche Fernſprechnetz wird durch Einbeziehung der Städte Neuſtadt und Lambrecht erweitert. Beide Städte erhalten über Ludwigshafen auch Verbindung mit Mannheim und Heidelberg. *Auszus aus der amtlichen Patentlicße über die in der Zeit vom 27. Mai bis 2. Juni 1891 erfolgten badiſchen Patentanmeldungen und Ertheilungen: a. Anmeldungen: K 6349. Verfapren zur Ausnützung der Reaktionswärme chemiſcher Vorgänge. Wilhelm Kemmert in Mannheim, L 13, 5. Sch 6803. Verfahren zur Herſtellung von künſt⸗ lichen Bauſteinen. W. Schleuning in Heidelberg. R 6577. Formpreſſe. Karl Reuther in Mannbeim. D 4708. Selbſt⸗ thätig zündendes Feuerzeug. Firmo H. Drews und R. Senner in Pforzheim. F 5366. Vorſtecknadel mit Selbſtſicherung. Theodor Fahrner in Pforzheim K 8457. Gegenſteg an Reſo⸗ nanzböden von Klavieren(Zuſ. zu Pat. Nr. 55431) Fr. Kaiſer in Freiburg /B. 8 5845. Ringſpinnmaſchine für ſchwach gedrehte Feingeſpinnſte. Spinnerei Krafft, St. Blaſien.— b. Ertheilungen: Nr. 57630. Verfahren zur Konſer⸗ virung von Blüthen und anderen zarten Pflanzentheilen (Zuſaß zu Patent Nr. 48755). Hofrath Dr. E. Pfitzer in Heidelberz. Vom 4. Oktober 1890 ab P 4899. Nr. 57647. Neuerung an Dreſchmaſchinen. H. Lanz, Commercienrath in Mannheim Vom 2. November 1890 ab. L6358. Nr. 57641. Bettfedern⸗Reinigungsmaſchine. M. Flechtner in Karlsruhe. Vom 23. Auguſt 1890 ab. F 4942. Patentverletzungen. Auf der dieſer Tage in Pude⸗ witz ſtattgehabten landwirthſchaftlichen Ausſtellung iſt, wie uns mitgetheilt wird, eine ganze Anzahl nachgebauter Ventzki⸗ ſcher Normalpflüge im Auftrage der Kgl. Stgatsanwaltſchaft mit Beſchlag belegt worden, weil die betreffenden Fabrikanten das Nachbauen unbefugter Weiſe betrieben hakten. Ein eigenthümlicher Zufall wollte es, daß dem einen dieſer Aus⸗ ſteller gerade in dem Augenblick die goldene Medaille für die Nachahmung verliehen wurde, als der Gerichtsvollzieher dieſelbe mit Beſchlag belegt hatte. Auch in We ſind Matuc eine Anzahl derartiger, unbefugt nachgemachter Nor⸗ malpflüge mit Beſchlag belegt worden. „Sonnenfinſterniß. Heute findet, wie wir ſchon vor einigen Tagen ausführlich gemeldet haben, eine Sonnen⸗ finſterniß ſtatt; dieſelbe iſt vorzugsweiſe in den Nordpolar⸗ ländern ſichtbar. In Europa erſcheint ſie nur partiell, und in unſerer Gegend wird gegen Abend ein Drittheil der Sonnenſcheibe verdunkelt ſein. Zugleich iſt der heutige Tag nach Falb ein kritiſcher Tag zweiter Ordnung. Die Hoffnungen auf die Exnte in Baden ſind ſehr geſtiegen. Aus den verſchiedenſten Theilen des Landes laufen hierüber beruhigende und erfreuliche Berichte ein Die zu erwartende gute Futterernte läßt aber eine Ausſicht auf das Sinken der Fleiſchpreiſe leider nicht zu. Den Reben hat weniger die Winterkälte als die Maiwitterung geſchadet, fle wegen der Näſſe die guten Triebe nicht aufkommen ieß. * Fraueuberuf. Wie aus einer erlaſſenen Bekannt⸗ machung zu erſehen, nimmt das hieſige Wöchnerinnenaſyl wieder eine Anzahl Schülerinnen an, die nach beſtandenem Lehrkurſus dauernd in die Dienſte der Anſtalt eintreten ſollen. In der Ausbildung als Wochenbettpflegerin bietet ſich Mädchen und alleinſtehenden Frauen aus achtbarer Familie ein lohnen⸗ der und dankbarer Lebensberuf, der ihnen ein dauerndes Heim in der Anſtalt und eine geſicherte Exiſten bietet. Ph. F. Verſuche mit Koch' ſcher Lymphe. Wie be⸗ kannt, findet am 9. Juni Nachmittags ½3 Uhr auf dem Vieh⸗ markte eine Impfung einer größeren Anzahl Thiere mit Koch'ſcher Lymphe durch Oberregierungsrath Dr. Lydtin ſtatt. Dieſe Verſuche ſollen diejenigen, welche in Karlsruhe angeſtellt wurden, ergänzen und erweitern. Abends?7 Uhr findet im„Badner Hoſ“ ein Vortrag des Herrn Dr. Lydtin über dieſen Gegenſtand ſtatt. Die Verſuche werden im Ein⸗ nicht, aber um eine Gefälligkeit mochte ich Sie bitten, lieber Freund, denn Sie ſind doch mein Freund, nicht wahr? Er⸗ zeigen Sie mir alſo den Freundſchaftsdienſt und ſetzen Sie den Namen meiner Frau auf die Liſte.“—„Ihrer Frau? Sie ſcherzen.“—„Auf Ehre, ich ſpreche in vollem Eruſte und verſichere Ihnen, Sie würden mir einen großen Gefallen erweiſen.“—„Unmbalich“, entgegnete Heron,„wir aßen ja erſt noch vor ein paar Tagen mit einander und Sie ſchienen mit Ihrer Bürgerin ganz zufrieden zu ſein.“—„Meine Mei⸗ nung von ihr hat ſich geändert. Sie iſt eine Ariſtokratin und ich kann es beweiſen.“—„Sie ſind toll; die Frau iſt eine treffliche Frau und Sie würden es bald bereuen.“—„Keines⸗ weas: nun wollen Sie meine Frau quillotiniren laſſen? Er⸗ zeigen Sie mir die Freundſchaft. Ja?“—„Durchaus nicht, ich will damit nichts zu ſchaffen haben.“—„Nun rechne Einer auf ſeine beſten Freunde!“ murmelte der Mann, indem er ſich entſernte, ſo erzürnt auf Heron, als habe dieſer ſich gewei⸗ gert, ihm einige hundert Franken zu borgen. Das Abſonder⸗ liche bei der Geſchichte iſt aber, daß der Mann mit der Frau, die er guillotiniren laſſen wollte, noch dreißig Jahre in der glücklichſten Ehe lebte und daß die Frau niemals etwas davon erfuhr oder auch nur ahnte, welchen Verſuch ihr Mann ge⸗ macht hatte, ſie los zu werden. 5 — Eine der merkwürdigſten Hochzeiten, die je⸗ mals gefeiert worden, wenn nicht überhaupt die merkwürdigſte, wurde in dieſen Tagen in South⸗Shield(England) begangen. Es handelte ſich um die eheliche Vebindung einer 32 Daumen hohen Liliputanerin mit dem 6 Fuß großen Mr. Hedley, „Profeſſor des Euphonium“. Die Trauzeuginnen der Braut waren die amerikaniſche Rieſin Nina, deren Gewicht die Kleinigkeit von 616 Pfund aufweiſt, und Mamſell Satanella, genannt die„Feuerkönigin“. Zeugen des Bräutigams waren: der knappy 8 Fuß meſſende Rieſe Kavitän Dalla und der be⸗ kannte Zwerg General Mitylene, ein Däumling in des Wortes niedlichſter Bedeutung. Die Braut wurde dem Bräutigam durch Mr. Hubert zugeführt, den Mann— ohne Arme, der gleichfals als Trauzeuge fungirte und als ſolcher das Ehe⸗ protokoll mitunterſchrieb, indem er die Feder mit dem Munde dirigirte. Selbſtverſtändlich gehören die jungen Eheleute und ihre ſämmtlichen Feſtgenoſſen einem reiſenden Zirkus an. 2 Mannbeim, 6. Junt. Seneral⸗Auzeiger. 8. Selfe⸗ verſtändniß mit Herrn Prof. Dr. Koch gemacht, welcher u. Anderem ſchrieb:„Auch dem in Ausſicht genommenen Ver⸗ ſuch in Mannheim meſſe ich hohe Wichtigkeit bei. Am liebſten wäre ich ſelbſt gereiſt, um das Ergebniß deſſelben mit anſehen zu können. Leider kann ich aber jetzt nicht abkommen und ich habe deßwegen Herrn Direktor Köhler gebeten, aus dem Geſundheitsamte Jemand zu ſchicken. Er hat ſich dazu bereit erklärt u. ſ. w. R. Koch.“ Wir machen alle Intereſſenten auf den Verſuch, insbeſondere aber auf den Abends ſtatt⸗ findenden Vortrag aufmerkſam, namentlich im Hinblick auf die Möglichkeit, daß durch dieſelben die einzig richtige veterinärpolizeiliche Controle der Geſundheit der Milchkühe gewonnen werden kann, welche die Kindermilch zu liefern be⸗ ſtimmt ſind. Städtiſches Freibad. Wie aus dem in dieſer Nummer enthaltenen Berichte über die letzte Stadtrathsſitzung zu er⸗ ſehen iſt, hat man in derſelben die Frage der Aufſtellung des ſtädtiſchen Freibades leider nicht zur Sprache gebracht, ob⸗ gleich die Angelegenheit eine höchſt dringende iſt. Es wäre im allgemeinen Intereſſe ſehr wünſchenswerth, wenn ſich der Stadtrath über die Gründe der Verzögerung dieſer Ange⸗ legenheit äußern würde. * Der hieſige Geſangverein„Arion“(Iſenmann“⸗ ſcher Männerchor) veranſtalter kommenden Sonntag einen Jamilien⸗Ausflug, Als Ziel iſt die Strahlenburg bei Schries⸗ heim auserſehen. Die Abfahrt erfolgt Nachmittags 2 Uhr 3 Minuten. Abends erfolgt Rückkehr nach Ladenburg, wo im Gaſthaus zum„Schiff“ Liedervorträge und Tanzunter⸗ haltung ſtattfinden. * Getreidegarbeiterſtreik. Die auf geſtern Abend in Sachen des Streiks der hieſigen Getreidearbeiter anberaumte gemeinſchaftliche Sitzung der Getreideintereſſenten, der Vor⸗ arbeiter und der Vertreter der Getreidearbeiter wurde auf heute Abend vertagt. Der Grund, weßhalb bis jetzt noch keine Verſtändigung erzielt werden konnte, iſt in der Forderung der Getreidearbeiter zu ſuchen, daß alle während des Aus⸗ ſtandes beſchäftigten Arbeiter entlaſſen werden ſollen, ein Verlangen, auf welches die Vorarbeiter nicht eingehen wollen. Muthmaßliches Wetter am Sonntag, den 7, Juni. Der Luftwirbel im Weſten von Irland hat eine erhebliche Abſchwächung erfahren, ebenſo die Depreſſion in Rußland. Eine Rinne leichten Niederdrucks zieht ſich von England über Belgien nach Mitteldeutſchland und Ungarn, während ſüdlich und nördlich davon ein mäßiges Maximum ſich befindet. Dieſer Umſtand ruft entgegengeſetzte Luftſtrömungen und dieſe hinwiederum neuerdings Gewitterneigung hervor, wogegen andauernde Niederſchläge nicht zu befürchten find. Demgemäß iſt für Sonntag zwar noch mehrfach bewölktes und zu Ge⸗ wittern geneigtes, größtentheils jedoch trockenes und zum Theil auch heiteres Welter, für Montag Abnahme der Gewitter⸗ neigung und faſt ausnahmslos ſonnig warmes Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 6. Juni Morgens 7 Uhr. „Thermometer f)Höchſte und niederſte Tem⸗ ene in Celſius e peratur des verg. Tages in mm TrockenFeucht Stärle Maximum Minimum 75¹5 14.7 18.0 NNW4 28.9 14.2 0 Windſtille; 1: ſchacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orlan. Aus dem Grofherfogthum. „ONeckarau, 5. Mai. Nächſten Sonntag feiert der hieſige„Männergeſangverein“ ſein 20jähriges Stiftungsfeſt, wozu zablreiche hieſige und auswärtige Geſangvereine ihre Theilnahme zugeſagt haben. Abends finden im„Wilden Mann“ und im„Eichbanm“ Feſtbälle ſtatt. Kappel, 5. Juni. Der Betrieb des Bergwerks geht langſam vorwärts, aber ſicher. Die Schachtlänge ſoll über 400 Meter betragen. Um ſchneller vorwärts zu kommen, läßt die Bergwerk⸗Geſellſchaft eine Bohrmaſchine anfertigen; eine Luftpumpmaſchine iſt ſchon länger im Betrieb. Die Gefell⸗ ſchaft zweifelt nicht im geringſten, Erz zu finden. Wie man hört, ſoll dieſen Sommer noch mit dem Bau einer Poche und Wäſchereieinrichtung begonnen werden. Wenn dieſes Unter⸗ nehmen gelingt, ſo wird der hintere Theil vom Kapplerthal, das„Schauinsland“, zu einer vielbeſuchten Gegend werden. Auenheim, 5. Juni. Ein jugendliche Verbrecherin wurde dahier verhaftet und nach Kehl abgeführt, und zwar wegen Mordverſuchs. Es iſt dies die 14 Jahre alte Katharina Roß von hier. Seit Pfingſtdienstag befindet ſich das junge Mädchen bei Michgel Britz dahier in Dienſt. Sie hatte die zwei noch kleinen Kinder des Britz, ein drei Jahre altes Knäbchen und ein vier Wochen altes Mädchen zu hüten und theilweiſe auch zu pflegen. Der Dienſt geftel ihr nicht, namentlich wegen der Mflege des kleinen Mädchens. Sie wäre gern aus dem Dienſt geweſen, die Mutter drohte ihr aber mit Schlägen, wenn ſie weglaufe. Nun griff ſie zu einem andern Mittel, um weg zu kommen, ſie wollte das füngſte Kind beſeitigen. Sie drückte dem armen Würmchen ſo lange die Naſe zu, bis es ganz blau war und ſie glaubte, daß es todt ſei. Dann ging ſie zur Hebamme und erklärte derſelben, das Kind ſei geſtorben. Das Kind war jedoch nicht todt, es erholte ſich bald wieder. Damit war die Roß aber nicht zu⸗ Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzuer. Nachbruck verbsten. 8ů0(Fortſetzung.) Bei jedem Schlage rollten todesſtarr verglaſte Augen in tiefen Höhlen; bei jedem Schlage fiel der Unterkiefer mit gräßlichem Rucke hernieder, um ſich langſam wieder zu heben; bei jedem Schlage rüttelte der grauſig klappernde Knochenarm ein Stundenglas und die menſchenmägende Senſe. Wie Wahnſinn packte es den Unſeligen und wie von Grauen entſeelt und einen herzbrechenden Schrei ausſtoßend, ſchlug er zu Boden.——— Wiederum verſtrich Stunde auf Stunde und mit ſchleichen⸗ dem Schritte ging der neue Tag zur Neige. Um die ſchlanken Säulen der ehernen Gruftpforte nheen ſchlummerfrohe Lichter und tändelten mit frühherbſt⸗ ichem Lanbe, das ein noch linder Abendwind von den Bäumen haſchte. Wie in heiterem Glück ging die Welt zur Rube. Die Nacht hatte ihre erſten Schleier e als Don Espinel wieder erwachte. Brennender Durſt dörrte tm die Kehle. Nagender Hunger wüblt in ſeinen Eingeweiden. n Aufſchrei erſtickte iom in der Kehle. Er hatte die timme faſt verloren. Mit glafigem Blicke ſieht er vor ſich hin, unausgeſetzt, ziellos, wie ein Wahnfinniger. 5 An den ſchmalen Scheiben des Oberlichtes ſpielte ein ſeltſamer, bläulicher Ochtſchein, der wie die Sterne des Himmels an Glanz zunahm, je tiefer die Nacht ihre Schatten auf die Erde ſenkte. Er drang wie auf zitternden Strahlen auch in das Innere der Grufthalle und erhellte den Raum mit fahlem Scheine. 985 Der Eingeſperrte fühlte ſich an den Kopf und rieb ſich die Hände, und ächzend reckt er die Jauſt empor. Höhnte ihn wieder das Blendwerk des Böſen? Tückiſcher Grimm funkelte jetzt aus ſeinen Augen. frieden, ſie wollte das ihr läſtige Kind abſolut aus der Welt fchaffen und nun griff ſie zu einem Vergiftungsmittel. Sie brach von ſechs Zündhölzchen die Phosphorköpfe ab, ballte dieſelben zuſammen und ſteckte ſie dem Kind in den Mund. Aber auch jetzt ſollte die jugendliche Verbrecherin ihr Ziel nicht erreichen. Die Frau Britz, die Mutter des Kindes, trat in dem Augenblick, als das Mädchen dem Kind das Gift gab, in die Stube und konnte ſo das Verbrechen noch vereiteln. Die Entrüſtung über die grauenhafte That des jungen Mädchens iſt eine ſehr große. Markdorf, 5. Juni. Gegenwärtig wird hier viel von einem Gaunerſtückchen geſprochen, deſſen Verüber ein 25jähri⸗ ger Burſche aus Reutte, Pfarrei Ittendorf, iſt. Ein Bekann⸗ ter deſſelben, ſeines Zeichens ein Bäcker, der nächſter Zeit in Langenargen ein ſelbſtſtändiges Geſchäft beginnen wollte, hatte ſein ungefähr 3000 Mk. betragendes Vermögen in der Sparkaſſe Ueberlingen angelegt, die Schuldurkunde aber einer Baſe hier zur Aufbewahrung übergeben. Der Burſche aus Reutte wußte nun unter Vorlage einer Schrift, in der es hieß, der Bäcker gebe ſeine Zuſtimmung dazu, jener Baſe die Schuldurkunde abzuſchwagen, erhob mittelſt derſelben das Geld und ſuchte das Weite. Die Polizei iſt natürlich in reger Thätigkeit ſeiner habhaft zu werden; aber bisher ohne Erfolg. Kleine Mittheilungen. In Meiſſenheim bei Schutterzell ereignete ſich ein bedauerlicher Unglücksfall. Eine Mutter ſchickte ihr sjähriges Kind in eine Schmiede, um den Bügelſtein warm machen zu laſſen. Auf dem Heim⸗ wege fingen die Kleider des Kindes Feuer und bald ſtand das Kind in hellen Flammen. Wenige Stunden darauf war das unglückliche Kind eine Leiche.— In Kork erhängte ſich aus Furcht, keinen Mann zu bekommen, ein Mädchen von 25 Jahren.— Landwirth Schmitt von Mönch⸗ weiler, Amt Villingen, fuhr mit einem mit Gras be⸗ ladenen Wagen nach Hauſe, wobei die Zugochſen ſcheuten und davon liefen. Die 30 Jahre alte Tochter Schmitts wollte das Geſpann aufhalten, kam aber ſo unglücklich zu FJall, daß der Wagen über ſie wegging. Dabei erhielt die Unglückliche ſo ſchwere innere Verletzungen, daß ſie bald darauf ſtarb. Pfälziſch-Heſhiſche Nachrichten. Frankenthal, 5. Juni. Vor der Strafkammer des Landgerichts begannen heute früh die Verhandlungen gegen die wegen Sittlichkeitsverbrechen angeklagten Ernſt Kadner, früher Hauptlehrer der hieſigen Kreis⸗Taubſtummen⸗Anſtalt, und Philipp Henrich, ehemals Lehrer an beſagter Anſtalt. Geladen ſind etwa 30 Zeugen, großentheils Taubſtumme zu deren Vernehmung Dolmetſcher zugezogen ſind. Die Ver⸗ handlung findet unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt. *Mainz, 5. Juni. Ein ſchrecklicher Tod war es, den der Matroſe auf dem in Brand gerathenen Schiffe vorgeſtern erleiden mußte. Er war allein in der Cajüte, als die Ex⸗ ploſton des Naphtas erfolgte. Durch den ſtarken Luftdruck wurde eine Eiſenplatte vor die Treppe derſelben geſchoben, ſo daß der Ausgang verſperrt war, und der Matroſe nicht mehr auf Deck konnte. In ſeiner Verzweiflung rannte er wieder in die ſchon mit Qualm angefüllte Cajüte zurück, zwängte ſeinen Kopf durch die enge Lucke und ſchrie jämmer⸗ lich um Hilfe. Dieſelbe konnte ihm jedoch nicht gebracht werden, da es unmöglich war, mit einem Nachen an die Lucke zu kommen und weil auch, ſelbſt wenn dies ermöglicht hätte werden können, der Körper nicht durch dieſe heraus⸗ geſchafft hätte werden können. Auf Deck zu kommen, um den Ausgang zur Cajüte frei zu machen, war aber ganz 19 1 Das Jammern des Armen war herzzerreißend, und Viele der in der Nähe am Land Anweſenden lenkten ihre Schritte weiter, um das nicht länger mit anhören zu müſſen. Schließlich verſtummte der Mund des noch jungen, aus Schierſtein ſtammenden Unglücklichen— er war der Kataftrophe zum Opfer gefallen: hoffentlich verließ ihn eher die Beſinnung, als das Schreckliche eintraf!— Noch bis zum gab dean ſpäten Abend währte der Brand, und eine mächtige Rauchſäule ſtieg ununterbrochen in die Höhe, ſo daß man dieſe ſchon von Weitem ſah. Kaſſel, 5 Juni. Aus den uns vorliegenden Satzungen der Caſſeler Poſtfachſchule erſehen wir, daß in genannter Anſtalt am 15. Juli ein neuer Lehrgang beginnt. Eltern und Vormündern können wir für ihre Söhne die Poſtlaufbahn nur beſtens empfehlen. Erwähnt ſei noch, daß die Caſſeler Poſtfachſchule ſeit ihrem Beſtehen ſehr günſtige Erfolge erzielt hat— jedesmal haben alle in die Prüfung geſandten Zög⸗ linge dieſelbe beſtanden. Jedenfalls für den Leiter und die Lehrkräfte der Caſſeler Poſtfachſchule ein gutes Zeugniß. „Kleine Mittheilungen. In St. Ingbert rutſchte ein Theil des Gerüſtes am neuen Kirchenbau zuſammen. Drei Perſonen, Wilhelm aus Landſtuhl, Steinbacher aus Otter⸗ berg und Hui von St. Ingbert, wurden verletzt, doch ſollen die Verletzungen nicht lebensgefährlich ſein. Gerichtszeitung. Maunbeim, 5. Juni.(Strafkammer III.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weitzel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt von Duſch und Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Wegen Diebſtahls wurde der 55 Jahre alte Tüncher Michgel Birkmaier von Heidelberg, der daſelbſt im Nov. und Dez. v. J. ſeinem Dienſtherrn, dem Tünchermeiſter Jak. Mit gräßlichem Schrei ſchnellt er plötzlich auf, als die wiederum ihr ſymboliſches Unweſen zu treiben egann. Er packte ein ſchweres Krucifix vom Altare und ſchmetterte es mit gewaltiger Fauſt auf das hölliſche Blend⸗ werk, daß es klirrend in ſich zuſammenbrach, die Knochen und der kunſtvolle Schädel weithin polternd über en Boden rollte. 5 Als ob er die Hölle von ihrem drohendſten Schrecken exlöſte jauchzte der Wahnſinnige auf, ſchielte mit flackerndem Blicke auf ſein Zerſtörungswerk und begann, gereizt von dem ſtolzen Erfolg, dieſer erſten That eine grauenhafte Verwüſtung unter den Kunſtwerken der Gruft anzurichten. Statuen barſten in donnerndem Sturze, Holzwerk zer⸗ ſplitterte, Gemälde platzten, Gefäße zerſtiebten— Nichts ſchien e Wildheit, empörter Zerſtörungswuth entgehen zu ſollen. 5 Die Raſerei der Tollheit ſchien den Unſeligen ergriffen zu haben, ein Bedürfniß alle Schranken zu durchbrechen und alles Lebendige und alles Lebloſe zu vernichten.— In der Nähe der Thür ſtieß der Wahnſinnige jetzt mit dem Fuße an den Schädel, der bis dahin fortgekollert war. Er hob ihn auf. Er packte ihn mit beiden Händen und lachte gellend auf. Er betrachtete ihn lange und begann endlich ihn grinſend zu ſtreicheln. Dann wieder brach es aus der Nacht ſeiner Seele wie Furcht und Verzweiflung. Thränen rannen dem Unglücklichen über die ſchreckge⸗ bleichten Wangen. Er umkrallte den Schädel mit krampfhaftem Griff. Er wankte vor. Weit holte er aus. Donnernde Schläge hallten dumpf und ſchauerlich von dem tönenden Erze des verſchloſſenen Gruftthores auf. Sie ſcheuchten ein Paar aufhuſchende Fledermäuſe aus ihren Schlupfwinkeln; ſie lenkten die ſtarren Blicke aufkräch⸗ zender Raben auf die Dornenkrone über dem flehentlich gen Himmel gewandten Haupte des Gekreuzigten an der Thür, — ſonſt ſchreckten ſie Niemanden.————-——-— Ott, nach und nach 20 Pfund Oelfarbe im Werthe von 12 M. entwendet hat, vom dortigen Schöffengericht zu 14 Tagen Gefängniß verurtheilt. Die von Birkmaier gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung wird heute als unbegründet ver⸗ worfen.— 2) In der Nacht vom 21.—22. März d.., nach dem Tage der Bürgermeiſterwahl in Sandhauſen, kam es unter Arbeitern wegen diesbezüglichen Meinungsverſchieden⸗ heiten auf der dortigen Ortsſtraße zu einer Schlägerei. Drei Arbeiter, die ſich daran betheiligten, wurden deshalb ſpäter vom Schöffengericht Heidelberg zu Geld⸗ und Gefängnißſtrafen verurtheilt. Unter dieſen befand ſich auch der 39 Jahre alte Eigarrenmacher Ludwig Nick von Sandhauſen, der wegen Körperverletzung 12 Tage Gefängniß zudiktirt erhielt, doch gegen dieſes Urtheil Berufung einlegte. Dem Angeklagten Nick wird aber auch heute wieder nachgewieſen, daß er bei der betr. Schlägerei einen Arbeiter am Barte zauſte und zu Boden warf, ſowie einem andern ſeiner Gegner mit einem Lattenſtück eine Verletzung im Geſicht beibrachte. Infolge deſſen erkennt der Gerichtshof auf Verwerfung der von Nick eingelegten Berufung.— 3) Der Tagelöhner Georg Hauck von Hilsbach, 36 Jahre alt, zuletzt in Heidelberg wohnbaft, der nicht weniger als 32mal wegen Thätlichkeiten, Ruhe⸗ ſtörungen, Widerſtand, Körperverletzung ꝛc. bereits beſtraft iſt, hat ſich heute wieder wegen letzteren Vergehens zu verant⸗ worten. Hauck hatte am 11. April d. J. im Zorne über eine Lohnerhöhung, welche ſein Zimmergenoſſe, der Tagelöhner Knittel erhalten, nach dem Letzteren mit einem Meſſer ge⸗ ſtochen und demſelben eine ſchwere Verletzung an der rechten Schulter beigebracht, ſodaß Knittel heute noch nicht völlig wiederhergeſtellt iſt. In Anbetracht ſeiner vielen Vorſtrafen erhält Hauck deshalb eine Gefängnißſtrafe von einem Jahre, wovon 1 Monat durch die Unterſuchungshaft als verbüßt gilt. — 4) Der 20 Jahre alte Müller Gottfried Sanwald von Altſchmiedefeld machte ſich am 5. März d. J. in der Mühle bei Mönchszell durch eine beſchimpfende Aeußerung über den deutſchen Kaiſer einer Majeſtätsbeleidigung ſchuldig, weshalb der genannte Angeklagte heute zu 3 Mongten Gefängniß ver⸗ urtheilt wird.— 5) Gleichfalls wegen e befindet ſich der 65 Jahre alte Bergmann Fort. Steime von Oeſtringen auf der Anklagebank. Steimel, der in There⸗ ſienport(Michigan, Amerika) wohnhaft iſt und nur zum Be⸗ ſuche von Verwandten nach Deutſchland kam, ſprach ſich am 27. April d. J. in der Wirthſchaft zum Lamm zu Wieskoch in etwas angetrunkenem Zuſtande in beleidigender Weiſe über den deutſchen Kaiſer aus. Der Gerichtshof erkennt in dieſem Falle für den Angeklagten auf die geſetzlich geringſte Strafe von 2 Monaten Gefängniß, wovon außerdem noch die ſeil 27. April erlittene Unterſuchungshaft abzurechnen iſt. Aus der SFtadtrathsſitzung vom 4. Juni 1891. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) In den Sitzungen vom 1. d. Mts. und vom heutigen wurde der Entwurf neuer Abonnements⸗ und Tages⸗ preiſe für das Mannheimer Hoftheater vom 1. September 1891 an feſtgeſtellt und ſoll derſelbe nun dem Bürgerausſchuß zur Zuſtimmung und hierauf Großh. Mini⸗ ſterium zur Genehmigung unterbreitet werden. Der Tarif enthält eine Erhöhung der Abonnementspreiſe und eine mäßige Erhöhung bezw. Nivellirung der jetzigen Tagespreiſe. 555 ö Anſtatt der jetzigen 5 Preiskategorieen ſollen nur 4 be⸗ ſtehen bleiben, nämlich: gewöhnliche, erhöhte, hohe und Volks⸗ vorſtellungspreiſe. 780 Die verkäuflichen Plätze ſind in Gruppen vereinigt: a Logen, einzelne Logenplätze, Sperrſitze und unnumm e ätze. Als Abonnementspreiſe ſind für 200 Vor⸗ gegen bisherige 172 in Ausſicht genommen fük ätze: in den Parterrelogen M. 500 „„ Logen I. Ranges 4 909 „ der Reſerveloge 1. Ranges 1. Reihe„ 800 2% Und„ 700 0 II. Ranges 1.„„ 1400 2 und„ 360 5 7 III. Ranges 1.„„ 300 2 und 33„ 240 III. Ranges Vorderplätze„ 200 Rückplätze„ 160 Sperrſitze: I. Parquet—10 Reihe„ 400 1 N„„„„ 300 Parterre(Stehplätze u. Sitzreihen 16—18)„ 200 Die Tagespreiſe erfahren eine entſprechende Erhöhung. Da nach dem revidirten Statut für die Kreis⸗ pflege⸗Anſtalt der vom Kreisausſchuß zu wählende Verwaltungsrath künftig aus 6 Perſonen beſtehen und ein Mitglied deſſelben aus der Stadt Mannheim ſein ſoll, ſo erſchien es dem Kreisausſchuß erwünſcht, in dieſer Beziehung einen Vorſchlag des Stadtraths zu erhalten. Es wurde beſchloſſen, den Vorſitzenden der Armen- und Krankencom⸗ Bſan Herrn Bürgermeiſter Klotz, in Vorſchlag zu ringen. Nicht lange, nachdem Elinda die Gräfin verlaſſen hatte, war Trauenfels von letzterer empfangen worden. Auf einſamen Wegen war er am Nachmittage von dem ſo unverhofft beſchloſſenen Spaziergange nach der„Liebesgrotte“ heimgekehrt, in einer Stimmung, die beſtändig wechſelnd,t zuerſt recht unmuthig und niedergedrückt geweſen, zuguterle jedoch in eine Art Galgenhumor umgeſchlagen war, wie ihn zerknirſchter Stolz im Bunde mit launiger Selbſtbeſpöttelung gezeitigt und ganz plötzlich zum Ausbruch gebracht hatte. Unwillkürlich aber waren ihm verſchiedentliche Geſpräche wieder eingefallen, die er bald nach ſeiner Ankunft in Biarritz bereits mit der Gräftn Barbara gehabt, die ihm damals in mächtigee Rede auseinander zu ſetzen verſucht, wie thöricht ſeine Theilnahme für die„fragwürdigen Fremden“ doch ſei und wie er ſicherlich nichts dabei ernten werde wie Undank und Aerger und Reue. 5 Und batte die weltkundige Frau, deren ſeltſam verfüh⸗ reriſchen Reizen er ſchon einmal faſt erlegen war, nun nicht Recht behalten? Es hätte ſolcherlei aufreizender Rückblicke indeſſen kaum bedurft, um ihn immer mehr zu beſtärken in dem ſeſten und ſchnell fertigen Entſchluſſe, nach der nicht minder kränkenden wie entſchiedenen Abweiſung Iſabels das Mädchen ſortan aus ſeinen Gedanken zu bannen und ſoweit es möglich wäre, aus ſeiner Erinnerung überhaupt zu ſtreichen. Und er war überzeugt, daß ihm dies mit der Zeit gelingen müſſe, obgleich er fühlte, daß er den brennenden Stachel der unſäglich demüthigenden Abfertigung, die ihm widerfahren, nicht ſobald loswerden dürfte. Hatte er denn nicht lange geſchwankt zwiſchen dem, was ihm ſein„geſunder Menſchenverſtand“— alle die tauſend Rückſichten auf das Wohlergehen ſeiner Familienangehörigen, auf Rang und Stand und ſeine Zukunft auf der einen Seite und— er lacht ſich ſelbſt ans— nichts als jene berühmte, endlich durchdringende und zuguterletzt doch durchgefallene „Stimme des Herzens“ auf der anderen Seite ihm gerathen, — zwiſchen Iſabel und der Gräfin, welcher ſich ehelich zu verbinden er wie ein beſſer wiſſendes Verhängniß hatte hin⸗ nehmen wollen? Jortſetzung folgt.) 4. Setlte. General⸗Anzeiger. Maunbeim, 6. Inni. Die heute abgehaltenen Gras⸗ und Kleever⸗ teigerungen wurden genehmigt. Die Fleiſchſtände auf dem Marktplatze ſollen für Halbjahr 1891 zur Verſteigerung ausgeſchrieben verden. Nach einer vorgelegten Zuſammenſtellung wurden in zen beiden Brauſebäder⸗Anſtalten im Monat Mai 880 Bäder genommen, wovon auf die Anſtalt in der Neckar⸗ ſorſtadt 3580 und auf diejenige in der Schwetzinger Vorſtadt 7800 entfallen. Die Gefälle des Speiſemarktes im Monat Mai etrugen 2,532.94 M. Die Verſehung des Amtes als Mehlcontroleur an ler Rheinthorſtation wurde dem Schutzmann a. D. Pfiſterer gegen Tagesgebühr übertragen. Die Maimeſſe 1891 lieferte folgendes Erträgniß: Verkaufsbuden M. 12,015.— Geſchirrmarkt 965.— Stände— 661.— Schaubunden„.892.— Sonſtige Einnahmen 5 55.— 5 zuſammen M. 17,088.— Die Herbſtmeſſe 1890 betrug„ 12,154.50 zon der Maimeſſe 1891 alſo ein Mehr von M. 4,933.50. Das Großh. Bezirksamt theilt abſchriftlich einen Erlaß Broßh. Miniſteriums des Innern vom 27. Mai d. Is. mit, womit die mit Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes vom 21. November v. Js. beſchloſſene Verwendung von An⸗ ehensmitteln im Betrage von 587,700 M. behufs der Beſtreitung des Aufwandes für die öſtliche Stadterweiterung genehmigt wurde. Nach dem Berichte des Sielbaubureaus wurden die gemauerten Fanalſtrecken imoberen Weſt⸗ gebiete mit dem 30. Mai vollendet und ſind nunmehr dieſe Arbeiter⸗Colonnen mit jenen des unteren Weſtgebiets bereinigt. 8 Da guch auf dieſem Gebiete nur noch ca. 50 Meter zwei⸗ ringige Siele auszuführen bleiden, und die betreffenden Ar⸗ beitscolonnen alsdann an den übrigen Kanälen mitarbeiten, ſo müſfen die Baugruben länger werden, als dies bisher der Jall war, ſo wird demnächſt der Fall eintreten, daß die Sielbauten des unteren Weſtgebiets noch mehr verkehrsſtörend empfunden werden. Hiervon gibt das Sielbaubureau dem Stadtrathe Kenntniß. In einigen Tagen kann die ganze Kanalſtrecke von E 1, E 1, bis an das ſüdliche Ende der Breiten Straße bei 4A 1, L 1 für den Pferdebahnverkehr freigegeben werden und wurde dies der Pferdebahndirektion mit dem Erſuchen mitge⸗ theilt, alsdann dieſe geſammte Geleislänge dem Publikum nutzbar zu machen. Die Bauſtrecken bei F 1, 1 und A 1 1 8 noch etwa—3 Wochen für den Verkehr geſperrt eiben. Das Sielbaubureau wurde ermächtigt, an den tiefgelegenen Stadtpunkten für die Kanaliſation beſonders con⸗ ſtruirte Sinkkaſten einzubauen, die geeignet ſind, bei ärkerem Regenfall das Waſſer aufnehmen zu können. Die Lieferung dieſer Sinkkaſten geſchieht durch die Firma G. J. Jaeger in Elberfeld. Das ſchon im Dezember 1890 vom Stadtrath beſchloſſene Projekt zur Erbauung von Warteräumen für die beiden Volksbrauſebäder wurde vom Hochbauamt gufgeſtellt und veranſchlagt. Die Koſten betragen zuſammen 5000 Mark und wird hierwegen Vorlage an den Bürger⸗ gusſchuß erfolgen. Die auf dem Fruchtmarkt und Strohmarkt befindlichen Pumpbrunnen, ſowie jene in den Planken vor E 2 und P 1 ſollen, da ſie kaum mehr benützt werden, weil alle angren⸗ 177 Häuſer an die Waſſerleitung angeſchloſſen ſind, entfernt werden. An Stelle des Pumpbrunnens vor F 1 wird ein Waſſer⸗ leitungsventilbrunneu zur Aufſtellung kommen. Da der Durchbruch der Dragonerſtallungen und Schloß⸗ cemiſen in Ausſicht genommen iſt, hat der Stadtrath die Abänderung des Bebauungsplanes zwiſchen den Quadraten L 7 und 5— 19 und 5 beſchloſſen und ergeht hiernach Antrag an Gr. Bezirksamt. 885 Von der Genergl⸗Intendanz der Großh. Civilliſte wird ger Entwurf einer Vereinbarung hinſichtlich der Herſtel⸗ lung von cementirten Gehwegen längs der Zufahrts⸗ raße zur Rheinbrücke im Schloßgarten übermittelt, welche ie Zuſtimmung des Stadtraths findet. Wie ſchon jüngſt mitgetheilt, beabſichtigt die Gr. Eiſen⸗ dahnoerwaltung im weſtlichen Theile des Perſonenbahnhofes im Schloßgarten Abſtellgeleiſe anzulegen. Hier⸗ burch kommt die Bahnunterführung des Fahrweges nach dem Dindenhofe und der Stefanien⸗Promenade in Wegfall. An deren Stelle beabſichtigte die Eiſendahn⸗Verwaltung die etwas weſtlicher gelegene Unterführung auf 3 Meter zu verbreitern. Gegen letzteres Vorhaben hat der Stadtrath bei der Großh. Bahnverwaltung Einſprache erhoben; da dieſe geringe Ver⸗ breiterung der Unterführung keineswegs geeignet erſcheint, um dem Verkehr nach jeder Richtung zu genügen. Der Stadtrath beanſprucht, daß ſowohl dieſe Unterführung wie auch die gegenüber nach dem Villenviertel zu gelegene Unterführung dergeſtalt verbreitert werden, daß neben den auf beiden Seiten anzubringenden Gehwegen überdies eine Fahrbahn von ſolcher Breite hergeſtellt wird, daß ſich zwei Juhrwerke kreuzen können. Die Großh. Bahnverwaltung hat daraufhin die Ab⸗ cht zu erkennen gegeben, ſtatt der auf 3 Meter erweiterten, ür den Fahrweg und Fußweg gemeinſchaftlichen zweiten nterführung eine ſolche mit zwei Oeffnungen von je 3 m —85 getrennt für Fahrweg und Fußweg herſtellen laſſen zu wollen. Wenngleich nun dieſes Projekt eine Verbeſſerung des erſten darſtellt, ſo kann der Stadtrath demfelben doch nicht zuſtimmen, da auch dieſes neue Projekt nicht in der Lage iſt, 55 8 Verkehr dortſelbſt ohne Gefahr zu ver⸗ Mitteln. An der erſten gegen das Villenviertel gelegenen Unter⸗ brung beabſichtigt die Großh. Bahnverwaltung überhaupt eine Verbeſſerung vorzunehmen. 8 Der Stadtrath beſchließt, auch gegen dieſes neue Proſekt Einſprache zu erheben und nachdrücklich zu beantragen, daß beide Unterführungen in der ſchon oben angedeuteten, von ihm verlangten Weiſe— beiderſeitige Gehwege und Fahr⸗ dahn für zwei Fuhrwerke— zur Ausführung gelangen. Es ſind die entſprechenden Schritte bei der Generaldirektion und dem Großh. Bezirksamte einzuleiten. Beim Bürgerausſchuſſe ſind die Mittel für Herſtellung eines Sammelkanals auf dem Lindenhofe in Antrag zu bringen, welche Vorlage für die nächſte Sitzung in Ausſicht genommen wird. Die Ausführung der Gas⸗ und Waſſerleitungen auf dem Terrain des neuen Viehhofes wird durch das ſtädtiſche Gas⸗ und Waſſerwerk erfolgen und ergeht dies⸗ bezügliches Erſuchen an die Direktion. 5 Für das Groß h. Inſtitut wird die Errichtung eines Anbaues erforderlich, wofür die Koſten zu 25600 Mark veranſchlagt ſind. Die Mittel hiefür werden aus dem Reſervefond des Inſtituts beſtritten und wird die Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes hierzu eingeholt werden. 5 Im Submiſſionswege werden folgende Liefer⸗ ungen und Arbeiten vergeben; 1) Asphaltarbeiten für den Erweiterungsbau des Allge⸗ meinen Krankengauſes dem Herrn Ingenieur J. Engel. 8 2) Erneuerung des äußeren Oelfarbenanſtrichs des Schulhauſes L 1 dem Herrn Tünchermeiſter Konſtantin Schmitt. 3) Granitbaudſteine für die Auffahrten zur neuen Neckar⸗ brücke der Firma Werle& Hartmann. 4) Sandſteinſaumſteine für die gleichen Auffahrten dem Herrn Peter Nos, Steinhauer in Heidersbach. 5) Herſtellung einer Stützmauer bei Erbauung der Straße dem Herrn Maurermeiſter Jakob Engel. 6) Straßenſinkkaſten aus Thon für den neuen Viehhof der Firma Kurt⸗Böttger in Frankfurt g. M. 7) Stallſinkkaſten aus Gußeiſen ebendaſelbſt der Firma Gebrüder Gienanth in Eiſenverg. 8) Lieferung einer neuen Waage für die zu erbauende an der Neckarbrücke der Firma Mohr u. Feder⸗ aff hier. 9) Umbau der alten Waage von der Brückenwaage am Neckar und Aufſtellung derſelben auf dem neuen Viehhofe der Firma Butz u. Leitz hier. 10) Schottermaterial für das Jahr 1891 3. Baſalt: an Breitwieſer u. Cie. in Oberramſtadt, b. Porphyr: an die Gemeinde Doſſenheim und Gebrüder Leferenz in Heidelberg, 5 e, Steingries: an die Gemeinde Doſſenheim und Gebrüder Leferenz in Heidelberg. Eagesneuigkeiten. — Neiſſe, 5. Juli. Laut der ſoeben abgeſchloſſenen Un⸗ terſuchung beträgt die vom Reichsbankvorſteher Meyer unter⸗ ſchlagene Summe 490,000 Mk. Travemünde, 5. Juni. Bei den Torpedobootübungen in der hieſigen Bucht iſt ein Bootsmannsmaat vom Bord ge⸗ ſpült worden und ertrunken. Der für heute Abend im Cur⸗ haus angeſetzte Offiziersball iſt avgeſagt worden. Kvotmau(Böhmen), 5. Juni. Die Polizei verhaftete hier den Friſeur Eugen Ingold, welcher im Circus Herzog beſchäftigt und unter Mitnahme der 10,000 Mk. enthaltenden Kaſſe von Chemnitz aus flüchtig geworden war. — Rom, 5. Juni. Von zwei Räubern, welche ſeit zweieinhalb Jahren die Gegend von Viterbo gebrandſchatzt und im letzten Winter einen Landmann ermordet hatten, wurde jetzt einer dingfeſt gemacht. Ein Carabinierbrigadier hat bei dem Kampfe das Leben eingebüßt. Theater, Kunſt und Wiſlſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Die geſtrige Wiederholung des„Sommernachts⸗ traum“ gibt zu beſonderen Bemerkungen keinen Anlaß. Die Inſzenirung war der Situgtion ſachgemäß angepaßt, daß einige Beleuchtungseffekte nicht immer die gewünſchte Wirkung erzielten, kann nicht dem Regiſſeur zur Laſt gelegt werden. Sehr wünſchenswerth wäre eine deutlichere Ausſprache, als ſie geſtern von den meiſten Darſtellern beliebt wurde. Hof⸗ und Nationaltheater. Von der Intendanz wird uns geſchrieben; Nachdem das Gaſtſpiel der Opernſängerin Frau Pelagie Ende⸗Andrieſſen geſtern wegen Aus⸗ falls der Probe abgeſetzt werden mußte, hat die Intendanz mit der Künſtlerin ein neues Abkommen für ein dreimaliges Gaſtſpiel in nächſter Woche vereinbart und zwar: Für Mittwoch, 10. Juni:(0)„Fidelio“, Freitag, 12.;(8)„Die Walküre“, Sonntag, 14.:()„Triſtan und Spielplan des Großh. Badiſchen Hof⸗ und Natio⸗ naltheaters in Mannheim vom 7, Juni bis 15. Juni. Sonntag, 7. Juni:(0)„Aida“.(Aida— Frau Sophie Brajuin g..) Montag,.:(6) Zum erſten Male: „Die Sonne“. Schauſpiel in 3 Akten von Paul Lindau. Mittwoch, 10.: 11„Fidelio“.(Leonore— Frau Pelagie Ende⸗Andrieſſen a..) Donnerſtag, 11.:(5)„Die Sonne“. Freitag, 12.:(B8)„Die Walküre“.(Brünhilde— Frau Pelagie Ende⸗Andrieſſen g..) Sonntag, 14.: ()„Triſtan und Iſolde“.(Iſolde— Frau Pelagie Ende⸗ Andrieſſen a..) Montag, 15.:(4)„Cavalleris rusti- cana“,„Der zündende Funke“.„Die Burgruine“.(Fräul. Nina Berg a..) Tuther⸗Feſtſpiel. Nachdem die erſte Darſtellung des Lutyerfeſtſpiels, von der zahlreichen Zuhörerſchaft mit ge⸗ ſpannter Aufmerkſamkeit verfolgt und von reichem Beifall begleitet, einen durchſchlagenden Erfolg exrungen hat, iſt auch für die folgenden Aufführungen ein lebhaftes Intereſſe von Seiten des Publikums zu erwarten. Es mag daher, um viel⸗ fachen Irrthümern zu begegnen, ausdrücklich darguf hinge⸗ wieſen werden, daß die in Ausſicht genommenen Aufführungen keinen Luther⸗Cyelus bilden, ſo daß an den einzelnen Abenden jeweils nur ein Theil des Feſtſpiels zur Aufführung gelangt, ſondern daß an jedem Abend das ganze Stück ſtets in gleicher Weiſe dargeſtellt wird. Ein Unterſchied beſteht, wie aus dem Programm erſichtlich, nur inſofern, als die meiſten Sprechrollen doppelt beſetzt ſind. Dieſer Umſtand kann abher das Intereſſe an den Aufführungen nur erhöhen, da ohne Zweifel Viele das Jeſtſpiel mehr als einmal werden ſehen wollen, zumal die Darſtellung in An⸗ betracht, daß wir nicht berufsmäßige Künſtler, ſondern Dilet⸗ tanten vor uns haben, über alles Lob erhaben iſt. ANeneſie Nachrichten und Felegramme. *Berlin, 5. Junl. Die„Nationalzeitung“ ver⸗ öffentlicht ein Schreiben des konſervativen Führers von Rauchhaupt, worin er gegenüber den Auslaſſungen der „Hamburger Nachrichten“ zur Landgemeindeordnung er⸗ klaͤrt, daß die Konſervativen des Abgeordnetenhauſes keinerlei Beziehungen zu den„Hamburger Nachrichten“ haben und von einem Complot zur Vereitelung der Land⸗ gemeindeordnung keine Rede ſein köͤnne. Berlin, 5. Juni. Die heutigen Verſammlungen der Sozialdemokraten in ſämmtlichen Berliner Reichs⸗ tagswahlkreiſen, um Proteſt gegen die Getreidezölle zu erheben, verliefen ohne jeglichen Zwiſchenfall. * Berlin, 5. Juni. Dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe iſt der zwiſchen Preußen und Oldenbarg abgeſchloſſene Ver⸗ trag über die Herſtellung einer neuen Fahrbahn in der Außenweſer zugegangen. Derſelbe ſieht die Herſtellung einer neuen Fahrbahn in der Außenweſer auf der Strecke von der Geeſte⸗Mündung bis zum Bremer Tieffiel mit einem Koſtenbetrage bis zu 3 Millionen Mark vor. Bremen be⸗ ſorgt die Ausführung und ſchießt die Koſten vor, welche in ſpäteſtens 30 Jahren aus Ueberſchüſſen der Schifffahrtsab⸗ gabe gedeckt werden ſollen. * Bochum, 5. Juni. Die heute von dem Vertheidiger Fußangel's in dem bekannten Steuerprozeß angekündigte Be⸗ weisführung wegen im Bochumer Verein vorgekommener Stempelfälſchungen bei Abnahme von Schienen und Lokomottvachſen wurde vom Gerichtshof von dem eigentlichen Steuerprozeß ausgeſchieden.(Der Vertheidiger des Ange⸗ klagteu, Rechtsanwalt Cohn⸗Dortmund, hat nämlich in der geſtrigen Verhandlung behauptet, daß der Bochumer Verein ſeit 16 Jahren ſyſtematiſche Fälſchungen begangen habe, ſo daß die von den Staatsbeamten gebrauchten Stempel nach⸗ gemacht und auf die ſchlechten Schienen und Lokomotiv⸗ Achſen fälſchlich angebracht wurden. Der Geheimrath Baare, Mitglied des Staats raths, ſoll von dieſen Fälſchungen Kennt⸗ niß gehabt haben. Cohn erklärte ferner, in der Lage zu ſein, 57 gefälſchte Stempel vorlegen und den vollſtändigen Zengen⸗ beweis erbringen zu können Baare verweigerte die Aus⸗ ſage.) Graz, 5. Juni. Oberſt Graf Hartenau(Prinz Alexander von Battenberg) iſt an Gallenſtein ſchwer erkrankt. Das Leiden vieler nervöſer Aufregungen ſein. faſt keine Nahrung. Brnkareſt, 5. Juni. Der Miniſter des Aeußern brachte im Senate die Konvention über den Eiſenbahn⸗ anſchluß mit Oeſterreich⸗Ungarn ein.— Die Kammer votiite nach einer Rede des Kriegsminiſters den Kredit für Fortifikationen. Petersburg, 5. Juni. Das Miniſterium für Volks⸗ aufklärung hat einen neuen Lehrplan erlaſſen. Es weiſt in demſelben auf die Nothwenbigkeit hin, die Geſchichte der Slaven und ihrer Beziehungen zum germaniſchen Stamm fortan eingehender zu lehren. Es empfehle ſich auch, größere Aufmerkſamkeit der Germaniſtrung Böhmens zuzuwenden, welches im 14. und 15. Jahrhundert 15 den gebildeten Ländern Europas zählte. Bei der Darſtellung der Geſchicke Deutſchlands müſſe betont werden, daß Rußland die Kräfti⸗ gung Preußens gefördert() habe. In der hiſtoriſchen Ent⸗ wicklung des ruſſiſchen Volkes müſſe hervorgehoben werden, daß Rußland durch ſeine Kämpfe mit den aſiatiſchen Nomaden einen Damm für Europa gegen die Barbaren bildete, daß die Kriege mit der Türkei und mit Polen eine Erfüllung der alten weltgeſchichtlichen Aufgabe waren, daß das Vordringen Rußlands gegen Oſten nicht(?) durch Eroberungsgelüſte, ſondern durch die Vertheidigung() veranlaßt ſei. Außerdem ſollen die ungeheuren() Verdienſte der orthodoxen Geiſtlich⸗ keit beſonders in bewegter Zeit betont werden. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörfe vom 5. Juni. An der heutigen Börſe notirten: Landauer Volksbank 122.25., Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien 106 bez. u. G. Anilin⸗ Aktien 273.50., 274 P. Badiſche Brauerei 64., 65., Zellſtofffabrik Waldhof 184 P. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 5. Juni. Die heſſere Tendenz, welche ſich ſeit Beginn dieſes Monats allmählich Bahn ge⸗ brochen hat, begegnete heute einem gewiſſen Widerſtand Seitens der eigentlichen Börſenſpeculation. Für Wiener Rechnung kamen ſehr ſtarke Poſten öſterreichiſcher Südbahn⸗ Aktien zum Verkauf, die letzte Preiserhöhung dieſes Papiers ging vollſtändig verloren und der durch dieſen Rückgang aus⸗ geübte Druck machte ſich auch auf den übrigen Verkehrsge⸗ bieten ſtark fühlbar. Von letzterwähnten waren alle Kohlen⸗ Aktien ſehr feſt, wenn auch ihre höchſten Preisnotizen nicht vollſtändig behauptet. Die Berichte aus den Bergwerksdi⸗ ſtrikten laſſen ſtetige Tendenz, großen Bedarf und verhältniß⸗ mäßig gute Preiſe erkennen, aus welchem Grunde heute größeres Intereſſe für dieſe Werthe vorhanden zu ſein ſchien. Eine bedeutende Steigerung erzielten Staatsbahnaktien, wäh⸗ rend Schweizer Bahnen ſich zwar feſt, doch auffallend ruhig verhielten. Von Kohlenaktien ſtiegen Concordia 2 pCt, Courl 1 pEt., Hugo ca. 3 pCt., Harpener und Hibernia je 1 pt, Gelſenkirchen.50, Laura und Bochumer Anfangs feſt, bei Schluß ſchwächer. Privatdisconto—3¼ pCt. Effecten⸗Sveietät. Oeſterr. Kreditaktien 259, Diskonto⸗Kommandit 178.70, Deutſche Reichsbank 150.50, Berliner Handelsgeſellſchaft 141, Darmſtädter Bank 137.10, Dresdener Bank 141.70, Banque Ottomane 113, Internat. Bank Berlin 99.75, Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 242¾8, Lombarden 90Buſchtherader 415%½, Lemberg⸗Czernowitz 212½, Nordweſt 177¼ Gotthard⸗Aktien 148.20, Schweizer Central 160.60, Nordoſt 142.90, Union 108.70, Jura Simplon 4½proc. Prior. Act. 114.70,§proe. Italiener 91.90, 1880er Ruſſen 98.30, 3proc. Portugieſen 45.30, Spanier 78, Ottom. Zoll⸗Oblig. 89.55, 5öprog. Griechen 84.70, Nordd. Lloyd 117.70, La Veloce 65, Gelſenkirchen 160.10, Laura 121.70, Bochumer 114.30, Dortmunder 64.50, Harpener 184.50, Hibernia 169.50, Concordia 118.90. Schifffahrts⸗Nachrichten. MNauheimer Hafen⸗Verkehr vom 5. Juni⸗ ſoll eine Folge Der Patient verträgt Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr. 8 15 5 Rhein n ückgüter— 255 Eliſabeth Rotterdam 2— Deckhuyſen Rheinländer 7 55 8 Fr, Ries Weil u. Eie. I Hochfeld Naphtalin 8906 Hafenmeiſterei! Leinweber Poſeidon Duisburg Kohlen 15⁵⁰⁰ Krapp Pfalz 1 Köln Stückgüter 600 Breuer Rijnbeuvtvaart 8 Amſterdam 75 7496 W. de Bries endrilg Antwerpen 85 15814 Jalob Blüm 1'hngönheim Steine 580 Wenz Vereinigung 10 Antwerpen Weizen 18110 eppert Ludwigshafen 2 Rotterdam Stückgü er 8070 lein Badenia 8 Ruhrort 5 3000 Fellmann Main: 8 Notterdam Kohlen 3489 Wagenhöfer Cornelis 5 Stückgüter 6788 Staab Keßler Antwerpen 8 15852 Nüttgers Armin Ruhrort gohlen 15400 Flettner Chrlſtina Rotterdam Hol 244⁰ Hafen meiſterei III. Schmitt iugenberg Heilbronn Stückgüter 110 Raab ohanna⸗ 5 Borde 370 Zimmermann arolina Jagſtfeld Salz 1200 Hafenmeiſterei IV. Asbeck 125 Huchſeld Kohlen 2010 agenber ſer Wilhelm 5 15 König Wilhelm Duisburg 75 18700 Specht Gott mit uns 6— Funke Hermann 1 2 24 5 Wäſch e 85 5 177 Pickert arol inchen 7 5 355 Bungert Karl 5 1 1900 ermann Maria Rührort 0 aack König von Peeußen„ 1* artmann D. Blüm 4 Alkrip Steine 85 11 Gebr Marx 3 05 10 umpf Aöslein eldelberg 1200 Krieger rtſchritt carhauſen„ 1 80 Slegel inna Pleutens bach„ 190 Wol Reuburg Nickargemünd„— Kappes Julius Eberbach Brennholz Floßholz: angekommen 1390 obm., abgegangen 910 obm. Rhein⸗Damyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer cheſellſchaft.“ Ber· ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Company nach Lonvon via Harwich. —Abfahrt von Nannheim v. 14. Mai ab: Morg, 5½ Uhr bis Köln— Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Rotterdam—London. gu Mainz Anſchlus an die Schnellfahrt der Salonbopte. Nachmittags 1½¼ Uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis KölnDüſſeldorf Rotterdam ondon).— Ab⸗ fahrten von Nainz Morgens 7¼, 9 2i½e und 10 Uhr und Nachm 421 Uhr bis Köln, 37½ bis Koblenz und s lür bis Binaen. Moraens= und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. ) Schnellfahrten der Salondsote. J) exel. bis Rotterdam-Sondon. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur, New⸗Hork, 4. Juni.(Telegr. Schiffsbericht der 955 Star Linſe, Antwerpen.) Der Poſtdampfer„Rhynlan von Antwerpen iſt heute wohlbehalten hier angekommen. Waſſerſtauds⸗Nachrichten Nbein. Singen, 5 Juni.28 m.—.04. Konſtanz, 5 Juni 3 79 m.—.00 Kaub, 5. Juni.58 m. A 0 08. Häningen. 5 Juni 2 96 mn.— 0 07 Keßblenz, 5 Juni.69 m.—. 0 00,. Kehl, d Juni 316 m.—.02. Köln, 5 Juni 298 n +.01 Sauterburs, 5 Juni 451—9 01 Nubrort 5 Juni. 2,3s m—.02. Marau, 5 Juni./4 m— C02 Nezar 5 annbeim. 6. Juni.72 0 +0 03. Naunbeim, 6 Junſi467 u +0. Wainz, 5. Juni.75 m— 03 Heilbronn, 6 Juni o94 00 Rheinwaſſerwärme am 6. Juni 150 R. Geld⸗Sorten. Dukaten Mek..57—61 Ruff. Imperiais Mk..60—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—19 Dollars in Gold„.16—20. Engl. Sovereigns„ 20.86—60 222——28————————— 22 75 5. Selte. SGeneral⸗Angeigerz Sekaunimachung. Maul⸗ und Klauenſeuche betreffend. (152) No. 56,521. ir bringen 55 öffenklichen Kenntniß, daß in im Stalle des Landwirths Chri⸗ tian Stein in Seckenheim die ſtaul⸗ und Klauenſeuche ausge⸗ rochen iſt und das Gr, Bezirks⸗ zmt Schwetzingen die Stallſperre ſerfügt hat. 10963 Mannheim, den 2. Juni 1891. Großh. Wild. Sekauntmachung. Die Aufſicht über die Führung der Arbeitsbücher Und über die Beſchäftigung der jugendlichen Arbeiter und Arbeiterinnen betr. (152) No. 57315. An die Orts⸗ olizeibehörden des Landbezirks: Die Ortspolizeibehörden werden eauftragt, bei den Gewerbetrei⸗ ſenden ihrer Gemeinden eine zllgemeine Nachſchau über die Führung der Arbeitskarten und Arbeitsbucher zu halten und in den Aatager 8d den gleichgeſtellten nlagen insbeſondere die in§ 156 zer Vollzugsverordnung zur Ge⸗ verbeordnüng vom 23. Dezember 1888 angegebenen Punkte feſtzu⸗ ſtellen. Hiebei ſind die in§ 159 der genannten Verordnung vorge⸗ ſchriebenen Beurkundungen vorzu⸗ nehmen und vorgefundene Ord⸗ nungswidrigkeiten entweder ſofort abzuſtellen oder geeigneten Falles zum weiteren Einſchreiten hierher zur Anzeige zu bringen. 10964 Ueber das Ergebniß der Nach⸗ ſchau iſt binnen 14 Tagen zu berichten. Mannheim, 2. Juni 1891. Großh. Wild. Kenknrsverfahren. Nr. 27,943. Ueber das Vermögen ges Wirths Jean Ehret in Mann⸗ heim iſt heute Nachmittags 5 Uhr das Konkursverfahren er⸗ öffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ gannt: Kaufmann Fri edr ich Bühler hier. Konkursforderungen ſind bis zum 15. Juli 1891 bei dem Ge⸗ kichte anzumelden. ugleich wird 1 Beſchlußfaſſ⸗ ung über die eines anderen Verwalters, über die Beſtellung eines Gläubi und eintetenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ eichneten Gegenſtände auf Samſtag, den 27. Juni 1891, Bormittags 9 Uhr ind zur Prüfung der angemel⸗ zeten Forderung 10 Donnerſtag, den 15 1891, Vormittags 9 Uhr vor dem Gr. Amisgerichte Abth. 2 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine r Konkursmaſſe 9ehe Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe etwas ſchuldig ſind, wird zufgegeben, nichts an den Ge⸗ zu leiſten, die Verpflichtung zuferlegt, von dem Beſitze der Sache Und von den Forderungen, für welche ſie aus der Sache ab⸗ eſonderte Befriedigung in An⸗ ſpruch nehmen, dem Konkursver⸗ 15 555 bis zum 27. Juni 1891 nzeige zu machen. 110⁴ Anheim, den 5. Juni 1891. e Großherzogl. mtsgerichts⸗ Stalf. Ir. Had. iaatseiſenbahnen. Bekauntmachung. Am nächſten Sonntag, meinſchuldner zu verabfolgen oder ⸗ den 7. Inni I. Js., wird der fahrplanmäßig um 9 Uhr 45 Minnten Abends ſon hier nach Schwetzingen üögehende Lokalzug XXXIII ine halbe Stunde nach Be⸗ ndigung des Lutherfeſtſpieles zon hier abgelaſſen werden.“ Mannheim, 4. Juni 1891. der Gr. Betriebsinſpettor. ———— Heugrasverſteigerung. eugras von nachbenannten 4 5 Grundſtücken wird an olgenden Tagen jeweils im fee Bauhofe loosweiſe ver⸗ eigert und zwar: Vrgee l. ni 1891, Vo 1N Uhr gon der Schweinsweide, den Gla⸗ Aswieſen, der Kuhwerde, I. Ge⸗ vann, dem alten Kiesloch, der vlach, dem Roſengarten,., II. Gewann, dem Altneckar, ei dem Roſengarten und dem Neckardamm. achmittags 2 Uhr don dem Schnickenloch, der Rhein⸗ gewann, dem 5 ledig, dem Schlangenwörth, dem Rheindamm, em Altneckar bei den wieſte eupzieſen und der Streitwieſe eitag, 12. Juni 1891, Vormittags 10 Uhr on dem Ochſenpferch nebſt Vor⸗ nd der Schgafweide, demSchaaf⸗ weiddamm, dem Altwaſſer, den ohwieſen, der 185 am weißen and, dem Pfeifferswörth nebſt Porland, den Sellweiden und dem andrain. Ferner: Nachmittags 2 Uhr an Ort und Stelle ſelbſt das Gras von der Parkanlage auf der alten Fohlenweide. 10873 unheim, 3. Juni 1891. Die Cultur⸗Commiſſion. Bräunig. BHenecka. Stkanntmachung. Die Ausführung der Tüucher⸗ arbeiten für den Erweiterungs⸗ bau des Allgem. Krankenhauſes foll im Wege des Angebots vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen: „Angebot auf Tüncherar⸗ beiten für dden Erweiterungs⸗ bau des Allgem. Kranken⸗ hauſes“ bis ſpäteſtens „Samſtag, den 13. Juni d.., Vormittags 11 Uhr⸗ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen und Bedingungen zur Einſicht aus und können Arbeits⸗ verzeichniſſe gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genommen werden. 10911 Mannheim, den 3. Junf 1891. Das Hochbauamt: Mmann. Vergebung vonganarbeiten. Die Bauarbeiten zum Neubau eines Holzlagerſchuppens und zur Erweiterung des großen Stalles auf der Compoſtfabrik ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Afgebote hierauf ſind verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ hen, ſpäteſtens his tenſtag, den 16. Junt l. Is., e 11 Uhr bei der unter, die 5 ein⸗ zurei elbſt die Zeichnungen und e eingeſehen und die Arbeitsverzeichniſſeinsmpfang genommen werden können. 10908 Mannheim den 4. Juni 1891. Städt. Adfußhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Das Heugras von dem vormals kirchenärariſchen ſog. Gontard'ſchen und Wellen⸗ reuther'ſchen Gute Gemarkung Mannheim wird am Montag, 8. Inni d. Is., Nachmittags 4 Uhr im Rheinpark(früher Milchgütchen) Maunheim loosweiſe öffentlich verſteigert. Die Beſichtigung des Futters kann täglich ſtattfinden. 10844 Aufliegende Zeitungen „Großen Mayerhof.“ Frankfurter Zeitung, Berliner Tageblatt, Münchner Neueſte Nachrichten, Wiener neue freie Preſſe, Mannheimer Generalanzeiger, Neue Badiſche Landeszeitung, Tageblatt und die ſämmtlichen hieſigen Lokalblätter. Der Artiſt. 11039 E 5 Lendungen: JSonmer Zalla Karkoſſel: 20 Pfg. p. Pfd. Hochf. Korenliner Kürkoffkl 12 Pfg. p. Pfd. gene Matjes⸗ itinge 12 Pfg. per Stck. Lbaarkarenn, Falat-Oel Extraftines Oliren-Oel Deutſchen u. Franz. Essig empfiehlt 10997 30. Andreas Wehrle, Bierbr. m. Barb. S 80. Gregor Künzig, Fabrikarb. m. Suſ. Hardung. lerm. Hauer N2.6f Velocipediſten⸗Jerein Ph. Gund, paten Mannheim. Auß⸗ und Skefiſche Sonntag, den 7. Junt 1891, 5 Vormittags 11 Uhr in groſſer Auswahl. 1104 Auswahl der Ehrenpreiſe Suppenkrebse im Lokal„Löwenkeller.“ anßerordentlich billig. Nachmittags ½2 Uhr— Ausfahrt nach Schwetzingen. Abfahrt am Tatterſall. 1108 der Vorſtand. Dader-Krebse 2 bf˖ 0F Suppen⸗Krebſe Sängerbund. rfet 940 11 Samſtag, 6. Juni, 11004. Moritz Mollier Nachfolger. Keine Probe. Löwenkeller, Neue Isländer⸗Häringe, n 6, 30/861. Malta⸗Kartoffeln dc. vIS--vis dem Stadtpark. ſowie 11000 Schönſtes Bier⸗Lokal ſümmtliche Haushaltungs⸗ Maunheims. und Küthenarkißkel Empfiehlt Sonntag, den 7. Juni empfiehlt Mittagstiseh Adolf Leo, à 1 Mk., im Abonnement 80 Pf. 85 E 1, 6 Breiteſtraße E 1, 6. Krebsſuppe. Eilet à la Jardinière. 8 Zur gegenuwärtigen ſtärkeren Kalbsbraten mit Salat und Compott. Verbrauchszeit empfehle: Neue Kartoffel. Extrafeinſtes deutſches Deſſert. VBorſehlag⸗Mohnöl 2 Liter 0 Abendeſſen Feines deutſches Mohnöl à 60 Pf., im Abonnement 50 Pf. 1 Liter M. 1. 20 Pf. Hochrüchörgten mit neuen Kar⸗Nezinteg 1115 zohnd toffeln und Salgt. Ves Ae e Nierenbraten mit Gurkenſalat. Dazu hochfeines helles Exvort⸗ Feines Seſamöl 1 Liter 80 Pf. 11006 und dunkles Lagerbier, ſowie reine Pfälzer Weine. 109s Ferd. Schotterer, E 5, 12. Lisilſtanzesregziſter der Skadt Maunhein. Mai. Berkündete. 29. Franz, Schmied u. Friederike Hürrle geb. Schaaf. Moritz Gundersheimer, Kaufm. u. Clotilde Geismar. 30. Joh. Renz, Schmied u. Joſefa Böhli. 30. Neane Anſorge, Schloſſer u. Karol. Höllmüller. Rigard Haack, Telegr.⸗Aſſiſt. u. Auguſte Anna Eſſiger. 30. Otto Röder, Tagl. u. Kath. Wagner. 29. Chriſt. Oehlinger, Keſſelſchmied u. Anng Maria Knatz. 29. Bernh Herm Limberg, Straßenmeiſter u. Maria Angela Altrogge 30. Max Weiß, Schloſſer u. Reging Neuwirth. 3 Viehhändler u. Röschen Katz. uni 1. Georg Häffner, Tagl. u. Luiſe Sieber. 1. Alois Schmitt, Schuhm. u. Maria Stigler. 85 Jakob Wettempel, Schloſſer u. Eliſabeth Pfaff. 2. Jakob Gieſer, Bäcker u. Wilhe. Voigt. „Philipp Ernſt, Kaufmann u. Jakobine Hartmann. Joh. Aug. Mathes, Maurer u. Kath. Rieger geh. Bieth. „Herm. Andrä, Notariats⸗Referendar u. Kath. Barth. Aug. Kirſtätter, Former u. Kath. Stoll. Michael Englert, Bureaugeh. u. Marg. Wunderle. Karl Weßt Tagl. u. Luiſe 9 Emil Weßbecher, Bierbr. u. Eliſabeth Lend. 8 4 einrich Steiger, Schutzmann u. Eliſabeth Chriſtine Häffner. udwig Köbler, Fabrikarh. u. Eliſabeth Siefert Karl Weber, Kaufm. u. Pauline Heller. oſef Maushard, Tüncher u. Wilhelmine Ball. riedrich Tönges, Gipſer u. Eliſabeth Spilger. 15 Egenberger, Schmied u. Anna Wilhe. Kaufmann. oſef Reichhard, Portier u. Maria Deubler. oh. Probeck, u. 1 1 Schmitt. arl Joh. Jordis, Drechsler u. Marg. Hofmann. 5. Joh. Aug. Guft. Scholz, Kellner u. Anna Bertha Aug. Sorkell. ai. Getraute. 80. Ferdinand Huber, Werkmeiſter m. Eliſabeth Schneider. 80. Karl Delank gen. Thieme, Tapetendrucker m. Kath. Knieriem. 80. Falkenſtein, Maler m. Eleonore Helbach. „Karl Chriſtian Bopp, Schutzm. m. Wilhelmine Volle. 11 Bapk, Hopf, Schneider u. Eliſabeth Amling. 2 2 3 8 3 4 5 5 5 5 5 1 2 4 4 30. Georg Pfahl, Tüncher m. Frieder Baumann. 30. Ludwig Schreck, Schneider m. Kath. König. 30. Ludwig Beilſtein, Schloſſer m. Karol. Kappes. 30. Karl Coß gen. Walter, Schloſſer m. Marg. Jochim geb. Gräber. 30. Jakob Kling, a m. Regina Letzelter. akob Ehret, Fabrikarb. m. Kath. immermann, Schloſſer m. 10 udwig 85 Jehle. Mmitt. mi. „Valentin Vollmer, Friſeur m. Kath. Fritſch⸗ „Karl Nöldeke, Kgl. Amtsrichter m. Mathilde Schrader. „Alexander Kaufmann, Kaufm. m. Roſalie Grau. Rudolf Darmſtädter, Kaufm. m. Bertha May. „Max Wolf, Kaufm. m. Betty Reis. Karl Frdor. Aſſenheimer, Schloſſer m. Eliſabeth Vettel. 4 Miche Ritzler gen. Renner, Maurer m. Thekla Breunig. „Michael Chriſtof Roos, Fuhrknecht m. Kath. Schätzlein. Joh. Ludw. Werner, Bierkutſcher m. Luiſe Jung. Jakob Treiber, m. Luiſe Marquardt. eborene. SrNN ai. .Tagl. Carl Betzka e. T. Wilh. Er neſtine. 27. d. Maler Friedr. Scheuxer e. T. Soſie. 28. immerm. 8 Ehret e. S. 25. ſabrikarb. Joh. Klom e. T. Luiſe Auguſte. 26. d. Großh. Oberamtsrichter Auguſt Stolz e. S. Joſ. Ludw. Rud. 27. d. Fabrikarb. Georg Streckfuß e. S. Gottlieb. 29. chreiner Joh. Friedr. Stark e. S. Georg Wilhelm. 25. d. Kaufm. Hugo Vayhinger e. T. Eliſabeth Joh. 24. d. Tagl. Franz Fiederlein e. T. Soſie u. e. T. Roſine. 28. d. Maurer Peter Schaller e. S. Willi Adolf. 29. d. Gaſtwirth Georg Kulbach e. T. Bertha Joſ. Friederike. 26. d. Spezereihdl. Nikolaus Muüth e. S. Nikolaus. 27. d. Schloſſer Wilh. Hänsler e. S. Willi Robert. Tapezier Heinrich Latin e. T. Kath. Marie. „Stuckateur Phil. Friedr. Kreßer e. T. Auguſte Marie. Kaufm. Leonhard Vergold e. S. Hans Victor. d. Tagl. Friedr. Wilh. Faſer e. S. Ludw. Friedr. „Tagl. Phil. Bär e. T. Anng. Poſtſchaffner Nikol. Schmitt e. T. Eliſabeth. .Sgttler Karl Schwögler e. S. Farl. Tüncher Joſ. Alois Walter e. S. Joſef Wilhelm. Bäcker Heinrich Frank e. S. Heinric. Schreiner Wilh. Murr e. T. Anna Franziska. 31. d. Former Karl Amann e. T. Kath. Marie Helene. d. Schreiner Jakob Thum e. S. Adolf Guſtav. l. Valentin Etſch e. S. Jakob Heinrich. Jak. Safferling e. S. Jakob Karl Auguſt. 0 Julius Hammer e. T. Emilie Thereſe Kath. Procuriſt Hermann Motz e. S. Alfred Eugen. Schuhm. Aug. Kornetzky e. S. Ernſt Eugen. d. Fabrikaufſ. Mareus Scheuermann e. T. Karoline. 28. d. Schiffer Heinrich Bütefür e. T. Liſette Franziska. d e 1 d d d d d d d d d 26. d. Melker Joh. Anton Dörig e. T. Ling. d d d d d 0 d d d d d 8 Bälker Joh. Chriſt. Betſch Emilie Eliſäbeth. . T. Marie. walt Dr. Julius 3 d. Rechtsaf d. Maurer 28. d. Hausver! 81, d. Hilfsarb. Joſ e. S. Friedrich. S. Joſef Arthur. 51. d. Tagl. Mich. Goltfr Selzer S Friedrſch Michgel. 31. d. Metzger Heinrich Maier e. T. Marie Frzska. Hel. Ludwika. .Tagl. Georg Feuerſtein e. T. Margaretha. Kürſchner Karl Kölbel e. S. Karl Guido Rudolf. Former Joſef Louma e. T. Julie Luiſe. mied Joh. Georg Reichert e. S. Joh. Georg Mathias. „Schreiner Hieronimus Drechsler e. S. Jakob Georg. „Cementarb. Joh. Georg Fink e. S. Johann Georg. „Kaufm. Ludwig Kieſer e. S. Karl Theodor. Schloſſer Karl Schneider e. S. Auguſt. Schuhm. Georg Adam Grünauer e. S. Eugen Joſef. „Kaufm. Wilhelm Schönhals e. T. Freya Elli Wilh. Anna. Juwelier Heinrich Weckeſſer e. T. Eliſabeth. „Schloſſer Simon Seipel e. S. Wilhelm. Eiſendreher Adam Fikart e. T. Hilda. Müller Joh. Erhard Reiß e. T. Franziskg. d. Kaufm. Samuel Kaufmann e. S. Heinrich. Mai. Geſtorbene. 28. der Grenadier Friedrich Wilhelm Blau, 28 J. 3 M. g. 29. 1 8 geb. Wühler Ehefr. d. Schreiners Chriſt. Kü ſtner J. 3 M. a. 29. Joſef, S. d. Tagl. Daniel Deutſch, 4 M. 15 T. a. 80. Marie geb. Neukummet Ww. d. Wagenfabrik. Heinrich Schütz, 5 J. g. 80. Karl Emil, S. d. Maurers Karl Mich. Kürſchner, 11 T. a. 30. d. led. Tagl. Jakob Müßle, 82 n M. a. 1. Eliſe Kath. geb. Baumgärtner Wwe. d. Rathsdieners Juſtus Baumgart, 61 J. 9 M. a. 80. 1 Huübbuch Ehefr. d. Maſchinenwärters Chriſtian Loes, es N. a. 31. Wilhelm Sdricce Fabrikarb. Ludwig Guldner, 1 M. 8 T. a. 31. Heinrich, S. d. Bäckers Heinrich Frank, 4 T. a. 10 der verw. Zimmermann Claudius Menges, 71 J. 2 M. a. Juni. 1. der verh. Muſiklehrer Karl Julius Ehrler, 56 J. g. 1. Barbara geb. Maurer Wwe. d. Privatm. Georg Wühler, 88 J. 2. 1 5 7 Armbruſter Ww. d. Papierfabr. Ignaz Jäger, 8. 80 geb. Epple Wwe. d. Büchſenmachers Sebaſtian Diem 3. Wilhelmin⸗ geb. Eberwein Ehefr. d. Schuhm. Wilh. Lang, 32 4. d. ked. Wühelmige Creutzberg, ohne Beruf, 54 J. a. 4 D Wilhelm, S. d. Wirths Wilh. Binder, 4 M. 6 T. a. verh. Cementarb. Konrad Detſcher, 32 95 11 M. a. Rohr Ehefr. d. Wirths Joh. Martin Brillmann, .6 M. a. Heugras⸗Verkauf. Das Heugras auf der Bahn des Belotipediſten⸗ Vereins Mannheim, vis--vis dem Schießhauſe, ſoll ſo⸗ fort freihändig verkauft werden. Wegen Beſichtigung wende man ſich an Herrn A. Kunz, Firma Fr. Grohs, K 2, 12/18, woſelbſt auch Angebote zu machen ſind. 10945⁵ Der Vorſtand. Kirchen⸗Anſagen. Evangel. proteſt. Gemeinde. Sonntag, den J. Juni 1891. Trinitatiskirche. 8 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Göhrig. 10 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Hitzig. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadpfr. Hitzig. 6 Uhr Predigt. Herr Vikar Maier. Concordienkirche. 9 Uhr Predigt. Herr Stadtpfarrer Ahles. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Stadtpfarrer Ahles. 2 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfarrer Ahles. Lutherkirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtpf. Simon. ½11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpfr. Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. Herr Stadtv. Saeltzer. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtvikar Saeltzer. Diakoniſſenhauskapelle. ½11 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ pfarrer Greiner. Epangeliſches Dertinshans, K 2, 10. Sonntag, Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Stadtpfarrer Greiner. Jedermann iſt freundlichſt eingeladen. Alſkathaliſche Semeinde. Sonntag, den 7. Juni um 10 Uhr Gottesdienſt. emelnde der biſch Meihodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag, Nachmittags ¼2½8 Uhr Kindergottesdienſt(Sonn⸗ tagsſchule),—4 Uhr Predigt. Dienſtag Ab. ½9.—½10 Uhr Bibelſtunde, Zutritt Jedermann frei. Freireligiöſe Gemeinde. Sonntag, 7. Juni, Vormittags 9 Uhr im großen Caſino⸗ Saale, R I, 1, Vortrag des Herrn Prediger Scholl aus Nürnberg über:„Die Wunder des Früßlings und der Hochmuth der Alleswiffer.“ Freier Zutritt für Jedermann! Beginn des Vortrags ausnahmsweiſe Neun Uhr. Der Vorſtand. Eli 2 Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten widmen wir die ſchmerzliche Nachricht, daß unſere theuere, unver⸗ geßliche Schweſter, Schwägerin und Tante ran Babette Rabus, 5 geb. Nuan nach längerem Leiden im Akter von 64 Jahren heute früh 4 Uhr ſanft entſchlafen iſt. Um ſtille Theilnahme bitten 10969 Marie Baum, geb. Frank, in Mannheim, Peter Frank in Liperpool, Georg Franuk in Stuttgart, nebſt Angehörigen. Stuttgart, den 2. Juni 1891. Todes-Anzeige. Verwandten, Freunden und Bekannten machen wir die ſchmerzliche er daß unſexe innigſt eee Mutter, Schwiegermutter, Großmutter, Schweſter, Schwäg⸗ erin und Tante, Frau 1 Barhara Leininger ittwe heute Nachmittag 4 Uhr nach kurzem Leiden, im 70. Lebens⸗ jahre ſanft 1 Um ſtille Theilnahme bitten Die trauernden Hinterbliebenen. Mannheim, den 5. Juni 1891. NB. Die Beerdigung findet Sonntag, den 7. 5 5 achmittags ½5 Uhr vom Trauerhauſe 1 5, 4 auts ſtatt. N General⸗ Lutherfestspiel Mannheinm. Inm großen Faale des„Faalbaues“ 2. Aufführung: am Samstag, den 6. Juni, 3. Aufführung: am Zonntag, den 7. Juni, und 4. Aufführung: am Dienstag, den 9. Juni. Anfang: Sonntag: 4½ Uhr, an Werktagen: 6¼ Uhr. Kaſſeneröffnung jeweils/ Stunde vor Beginn. Eintrittspreiſe: Sperrſitz im Saal: Mk..—; unreſervirter Saalplatz: Mk..—; Sperrſitz auf der Gallerie: Mk..— unreſervirter Gallerieplatz: 50 Pfg. Billets, ſowie Programm mit dem Verzeichniß der Mitwirkenden, à 20 Pfennig, ſind im Voraus zu haben in der Hoſmuſikalienhandlung von C. F. Heckel, in der Muſikaltenhandlung von Th. Sohler, am Zeitungskiosk 0 ae bei der Bahn⸗Berwaltung in Lndwigshafen und Abends an der Kaſſe. 10874 Lutherfeſtſpiel. Wir ſind in der Lage auf Grund zuverläſſiger Mit⸗ theilungen verfichern zu können, daß das vielfach verbrei⸗ tete Gerücht, es ſämmtliche Plätze ausverkauft, unbegründet iſt.— Das⸗ ſelbe enſtand dadurch, daß lediglich die nummerirten Gal⸗ lerieplätze raſch vergriffen waren. Billets find an den bekannt gegebenen Verkaufs⸗ ſtellen und Abends an der Kaſſe zu haben. 11032 Einladung zu einer General-Versammlung auf Dieuſtag, den 9. Juni, Mittags 12 Uhr in den e der reditbank. Aun Umwandelung 1 5 ereins in eine Aenen⸗Geſelſchaft Abänderung der Statuten. 10982 Jertin mm Fetrieb der Bade⸗ und Schwimm⸗Auftall für Franen und Mädchen. Der Vorſitzende des Verwaltungsraths. Verein deutscher Kampfgenossen. Samſtag, den 6. ni 55 eee Laher ſt R 4, 11 Aiernsentſ Saukeſterſmnmlug ages⸗O 1. Errichtung 250 allgemeinen Sterbekaſſe im hiefigen Militär⸗ Walzung 15 Waldfeſtes und ſonſtige Angelegenheit aane act zahleesches Erf e eeen⸗ Der Vorſtand. l dndt Aatbee von nur Prima Oberländer Kälbern, bei 10980 L. Baum, G 5, 5. Geſchäftstrü uung mnd enpfehlung. Weinen werthen Bekannten, einer verehrl. Nachbarſchaft, titl. Publikum zur gefl. Nachricht, daß ich unterm 1. d. M. am 5 Litera Æ mein Gilakraft) Herren⸗ und Damenfriſeur 8 mache ergebenft darauf aufmerkſam, di de chiag 5 11 ür alle in mein einſchlagende ei 0 1 Sa gen als Reparaturen, 4 5 ich af ber ſae 97 ſüchned lerte 0 bie Aufmerkſamkeit der verehrl. eer, Nen aen uene ent⸗ mich Hochachlanevo 3 bert Berner. aann Renin HNAANAN tatisnaltheater. 41. Vorſtellung den 7. Juni 1891. 85 Gaſtſpiel der 18 r Kammerſängerin Frau . Aida. Oper in vier Akten von Verdi. Dext von uio Ghislanzoni. Für die deutſche Bühne bearbeitet von Julius Schwanz. (Dirigent: Herr e e— Regiſſeur: Herr Der König.Hr. Livermann. Amners ſeine Tochter 5 Frau Seubert. Aida äthiopiſche Selavin 4* „Feldherr 8 is, Oberprieſter Amonazro, e von Vater Ada's ** Herr Götjes. Herr Carlhof. Herr Knapp. Herr Peters. Frau Sorger. Prieſterinnen, Miniſter, Hauptleute, Leibwachen, er, Selaven, gefangene Aethiopier, Volk. ing ſpielt in Theben und Memphis zur Zeit der Pharaonen. Frau Soſie Brajnin als Gaſt. Die dan Aida: Uhr. Eroße Preiſe. Ende 9 Uhr. — 5½ Anfang 6 Uhr. ſeien zu den nächſten Vorſtellungen Maunſeiner Parkgeſelſchaft eseeseegdesber eees — ̃ Anzeiger. Wegen vorgerückler Saiſon werden alle noch vorräthigen Fichus, Jaquettes, Uumhänge, Negenmäntel, Staubmäntel u. Blouſen zu bedeutend ermäßigten Preiſen abgegeben. Breiteſtraße err L. fischer- faeonl ſcsſalfalf Tartersal“ MS, 10 gegenüber der Lonuiſenſchule. Reichhaltiger Frühſtücks⸗, Mittags⸗ und Abendtiſch. einer werthen Nachbarſchaft hiermit beſtens empfohlen. Mit Hochachtung Sarl W12 Reſtaurant zum Tatterſall, M 8, Samstag, den 6. Juni, Abends 6 Uhr mit SSS Eröffnung: Samſtag, den 6, Juni, Abends—11 Uhr Grosses CONCERT der Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm I. Nr. 110. Direction: Herr Kapellmeiſter Max Vollmer. Aalieniſche Nacht. Beleuchtung der Parkanlagen. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonnenten frei. Sonntag, den 7. Juni, Nachm.—6 Uhr, Abends—11 f Zwei grosse Concerte der Kapelle des 2. Bad. Gren.⸗Reg. Kaiſer Wilhelm I Nr. 110. Direction: Herr Kapellmeiſter Max Vollmer. Entree 50 Pfg. Kinder 20 Pfg. Abonuenten frei Den Abonnenten iſt der Eintritt nur gegen Vorzeigen der Abonnementskarten geſtattet. 10898 Der Vorſtand. Großer Mayerhof. Heute Samſtag, den 6. Juni Großes Doppel-Concert Arrangirt und ausgeführt von den Mannheimer Volksſängern, Komikern u. Inſtrumentaliſten. Ohne Concurrenz. 10036 Morgen Sonntag, den 7. Juni Zur Eröffnung der Gartenwirthſchaft Großer Muſikaliſcher Jrühſchoppen. Mittags und Abends Grosse Concerte. Hochfeines Lagerbier ſtets zugeſichert. Delp. Badner Hof(barten). Auf allgemeinen Wunſch: Freitag, 5. Juni Vorletztes Coneert und Sonntag, 7. Juni Letztes Concert von der außergewöhnlichen ie Concert⸗Sänger⸗ Geſellſchaft 1085 J. Stiegler. Eutree 30 Pfg. Anfang 8 Uhr. 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