—5 In der Poſtliſte eingetragen unter Badiſche Bolkszeitung.) Nr. 2888. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Bfg. monatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfz. Doppel⸗Nummern 5 Ffg der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannbeimer Volksblatt.) „Journal Naunheim.“ Berantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; Chef⸗Kedakteur Julins Kac, für den lokalen und prov. Theil Ernſt Müller, für den Inſeratentheil: arl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Maunheimer Journal“ i Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 153.(Celephen-Ar. 218.) * Das neur Reichs⸗ Patentgeſetz J. Zur allgemein feſtſtehenden Thatſache war es ge⸗ worden, daß unſer Reichspatentamt in ſeiner gegenwär⸗ tigen Geſtaltung den ihm durch das Geſetz zugewieſenen Aufgaben nicht mehr gewachſen ſei; daher erſchien im Vergleich mit den Verhältniſſen in Frankreich, in den Vereinigten Staaten von Amerika, in Großbritannien und Oeſterreich⸗Ungarn die Reviſion des Patentgeſetzes in der Richtung auf Verbeſſerung und Ausbau der be⸗ ſtehenden Einrichtungen dringend nothwendig. Dieſem Be⸗ dürfniſſe iſt durch das kürzlich verkündete neue Patentgeſetz vom 7. April 1891, welches am 1. Oktober d. J. in Kraft tritt, in ausreichendem Maße entſprochen worden. Durch dasſelbe wird die Organiſation des Patentamtes auf eine neue Grundlage geſtellt, das Verfahren mit vermehrten Garantieen umgeben und eine Reihe einzelner Mängel des bisherigen Geſetzes beſeitigt, welche durch die Praxis des Patentamtes und durch die Rechtſprechung der Gerichte kenntlich geworden ſind. Auch das neue Geſetz beruht auf dem Grundgedanken, daß der Staat verpflichtet iſt, dem Urheber einer neuen gewerblichen Erfindung Schutz gegen unbefugte Nach⸗ ahmung ſeines Geiſteserzeugniſſes zu gewähren. Dieſer Schutz findet ſeine Grenze in den allgemeinen Verkehrs⸗ intereſſen. Den Gegenſtand des Patentſchutzes bilden neue Erfindungen, d. h.„die Schaffung eines neuen, bisher noch nicht vorhandenen Gegenſtandes oder Produktions⸗ mittels zu materiellen Gebrauchszwecken“. Den Gegenſatz bilden nun die„Entdeckungen“, d. i. die Auffindung bereits vorhandener und bisher unbekannter Gegenſtände. Ein weiteres Erforderniß der patentfähigen Erfindung iſt, daß ſie„neu“ ſein und eine zgewerbliche Verwerthung“ geſtatten muß. Als neu gilt ſie nur dann, wenn ſie zur Zeit der Patent⸗Anmeldung weder durch Beſchreibung in öffentlicher Druckſchrift aus den letzten 100 Jahren noch durch offenkundige Be⸗ nutzung im Inland ſo bekannt iſt, daß danach die Be⸗ nutzung durch andere Sachverſtändige möglich iſt. Unter der Vorausfetzung, daß von den ausländiſchen Staaten die Gegenſeitigkeit verbürgt iſt, ſtehen jener Beſchreibung die im Auslande herausgegebenen Patentbeſchreibungen erſt nach Ablauf von 3 Monaten nach ihrem Erſcheinen gleich, wenn das Patent hierfür nachgeſucht wird. Wie ſchon erwähnt, muß die Erfindung eine gewerbliche„Ver⸗ werthung“ ermöglichen. Dies iſt der Fall, wenn aus dem Verkaufe des erfundenen Gegenſtandes ein fort⸗ geſetzter Geldgewinn erzielbar iſt. Verboten iſt die Paten⸗ tirung von Erfindungen, deren Verwerthung den Geſetzen oder guten Sitten zuwiderlaufen würde, ferner derjenigen von Rahrungs⸗, Genuß⸗ und Arzneimitteln, ſowie von Stoffen, welche auf chemiſchem Wege hergeſtellt werden, Cagesneuiskeiten. Amberg, 5. Juni. Der 50jährige Lohnkutſcher Joh, Juchs, der im Streit mit ſeiner Frau dieſe durch einen Schlag mit einem ſog. Fufterſtößel getödtet hat, wurde vom Schwurgericht freigeſprochen, da die Geſchworenen Nothwehr annahmen. Ale war von ſeiner zankſüchtigen Frau zuerſt durch einen Schlag mit demſelben Futterſtößel am Kopfe er⸗ heblich verwundet worden. — Serlin, 5. Juni. Große Unruhe ſerweckte geſtern Nachmittag auf der Oberſpree ein„herrenlos“ auf dem Waſſer treibendes Bobt. Bei Tabbert's Waldſchlößchen ruderten einige Herren an das Fahrzeug heran und bemerkten nun, daß auf dem Boden desſelben ein elegant gekleideter junger Mann un einer Blutlache lag. Es wurde feſtgeſtellt, daß der etwa 35jährige Bootsinſaſſe beim Rudern plötzlich von einem heftigen Blutſturz befallen worden war. Der Schwerkranke, der ſich nur langſam erholte, war ein Berliner Baumeiſter H. Der Eigenthümer eines vorüberfahrenden Privatdampfers nahm denſelben au Bord. . Zerlin, 5. Juni. Eine Mitleid erweckende Szene ſpielte ſich am Mitlwoch früh gegen halb 7 Uhr auf dem Lehrter Stadtbahnhofe in Berlin ab. Eine grotze und ſtarke Dogge kam auf den Perron und lief durch die Kontrole. Die Beamten ſuchlen das Thier zu verſcheuchen, erreichten aber damit nur, daß es auf den Geleiſen in der Richtung nach dem Bahnbofe Friedrichſtraße fortſtürmte. Von dort kehrte es zurück, als ein Zug von der Friedrichsſtraße kam. Es lief auf dem 4. Geleiſe vor dem Zuge her, als dieſer aber in die Halle des Lehrter Bahnhofs einlief, wollte der Hund auf den Perron ſpringen. Der Zug war jedoch ſo dicht hinter ihm, daß der Sprung mißlang und nahezu der ganze Zug über den Zund hinwegbrauſte. So lange der Zug ſtand, blieb das Thier wie todt unter demſelben liegen, als der Zug welterfubr, ſprang es auf und humpelte auf den Perron. Helde Vorderbeine waren ihm abgefahren; das eine lag glatt (basſchnitten zwiſchen den Schienen, das andere zu Bret zer⸗ gaetſcht auf einer Schiene. Nur im Augenblick des Ueber⸗ jahrens gab das arme Thier einen markerſchütternden Schrei von ſich, als es auf dem Perron zuſammenbrach, blieb es Eeleſentte und verbreiteiſte ausgenommen wenn die Erfindung ein beſtimmtes Ver⸗ fahren zu deren Herſtellung betrifft. Anſpruch auf Ertheilung des Patentes hat derjenige, welcher die Erfindung zuerſt anmeldet, nicht der Erfinder als ſolcher, wenn dies anch regelmäßig der Fall ſein wird. Der Urheber der Erfindung iſt aber berechtigt, gegen die beantragte Patentertheilung Einſpruch zu er⸗ heben, und, falls in Folge davon Zurücknahme oder Zurückweiſung des Antrages ſtattfindet, binnen eines Monats zu verlangen, daß als Tag ſeiner Anmeldung der Tag vor Bekanntmachung ſeiner früheren Anmeldung feſtgeſetzt werde. Anſpruch auf Ertheilung eines Patentes haben ſowohl Inländer als auch Ausländer. Dieſe letzteren müſſen aber im Inlande einen Vertreter beſtellen. Deſſen Wohnſitz und in Ermangelung eines ſolchen der Ort des Patentamtes gilt als der Ort, wo der Ver⸗ mögensgegenſtand ſich befindet. Auf Grund der von Deutſchland mit Oeſterreich-Ungarn am 28. Mai 1881, mit Italien am 4. Mai 1883 und mit Spanien am 12. Juli 1883 abgeſchloſſenen Staatsverträge ſteht den Angehörigen dieſer Staaten im Gebiete des anderen der⸗ ſelbe Patentſchutz zu, wie im eigenen Lande. Aus der vermögensrechtlichen Natur des Patentſchutzes folgt die Uebertragbarkeit desſelben im Wege des Erbgangs, wie durch Vertrag oder Verfügung von Todeswegen, ebenſo die Zuläſſigkeit des Verkaufs des Patents im Wege der Zwangsvollſtreckung. Die Anmeldung der Erfindung behufs Ertheilung des Patents erfolgt ſchriftlich bei dem Patentamte unter Bei⸗ gabe einer genauen Beſchreibung des Gegenſiandes mit Zeichnungen, bildlichen Darſtellungen, Modellen und Probeſtücken. Am Schluß der Beſchreibung iſt der Patent⸗ anſpruch ſelbſt d. h. das, was als patentfähig unter Schutz geſtellt werden ſoll, anzugeben. Hieranf wird der Anſpruch ſeitens des Patentamts einem beſondereu Vor⸗ prüfungs⸗ und Aufgebotsverfahren unterworfen. Gegen den Beſchluß, durch den die Anmeldung zurückgewieſen wird, kann der Patentſucher, und gegen den Beſchluß, durch welchen über die Ertheilung des Patents entſchieden wird, der Patentſucher oder der Einſprechende innerhalb eines Monats nach der Znuſtellung Beſchwerde einlegen. Iſt aber die Ertheilung des Patents endgiltig beſchloſſen, ſo erläßt das Patentamt darüber durch den„Reichs⸗ anzeiger“ eine Bekanntmachung und fertigt für den Patent⸗ inhaber eine Urkunde aus. Auch die Zurücknahme der Anmeldung nach der Veröffentlichung der letzteren, ſowie die Verſagung des Patents werden bekannt gemacht. —— *Eine Senſationsnachricht. Von London aus hat nachſtehende Schauermär aus Kamerun Verbreitung gefunden: Der Gouverneur von Kamerun, der ſich vor einiger Zeit mit einer ziemlich bedeutenden Truppenabtheilung nach dem Innern begeben hatte, um mehrere Führer der Eingeborenen Zeitung in Manuheim und Umgebung. Sonntag, 7. Juni 1891. zu beſtrafen, kehrte, wie ſoeben eingetroffene Meldungen be⸗ ſagen, nach einer höchſt gefahrvollen Reiſe am 8. April nach Kamerug zurück. Die Expedition zählte zur Zeit des Ab⸗ ganges 250 Mann, worunter ſich viele Deutſche befanden. Man ſchlug die Gebirgsroute auf der Hinreiſe ein und kehrte den Niger abwärts nach Ukaſſa zurück. Unterwegs fanden mehrere ſcharfe Scarmützel mit den Eingeborenen ſtatt, in welchen viele Weiße fielen, währenddem die mit dem Leben Davongekommenen ſpäter faſt ohne Ausnahme einem Fieber⸗ leiden unterlagen, ſo daß die Truppen bei ihrer Rückkehr nur etwa 100 Mann, meiſtens Schwarze, ſtark waren. Der Gou⸗ verneur wurde ebenfalls verwundet und war unterwegs zeit⸗ weilig ſehr krank. Ein deutſches Kriegsſchiff hat ſich nach dem Süden begeben, um neue Truppen herbeizuſchaffen, da man eine zweite Expedition abſchicken will. An dieſer Senſationsgeſchichte iſt nun, wie die „Nat.⸗Ztg.“ von berufener Seite in beſtimmteſter Weiſt erfährt, auch nicht ein wahres Wort. Der Gouverneur der verwundet nach einer höchſt gefahrvollen Reiſe nach Kamerun zurückgekehrt ſein ſoll, befindet ſich ſeit Ende April auf Teneriffa, der größten der Kanariſchen Inſeln, deren geſundes und mildes Klima ihn von einer Dyſen⸗ terie, an der er gelitten hat, wiederherſtellen ſoll. Allem Anſchein nach liegt bei der engliſchen Phantaſte eine Konfuſton mit der Zintgraff'ſchen Expedition vor. Aller⸗ dings wies auch dieſe Expedition nicht 250 Mann auf, worunter viele Deutſche, ſondern im Ganzen etwa ein halbes Dutzend. Eine neue Expedition Zintgraff's kann aber von dem ſignaliſtrten Looſe um ſo weniger betroffen ſein, als Herr Zintgraff in der Ausführung eines vom deutſchen Reichstage gefaßten Beſchluſſes gegenwärtig mit der Anlegung eines Weges von Barombi nach Bali be⸗ ſchäftigt iſt. Selbſtverſtändlich kann bei dieſer Sachlage auch nicht davon die Rede ſein, daß ein deutſches Kriegsſchiff in Folge der angeblichen Vorgänge ſich nach dem„Süden“ begeben habe, um neue Truppen her⸗ beizuſchaffen, da man eine zweite Expedition abſchicken wolle. In der vorliegenden engliſchen Phantaſie wird, wie hervorgehoben zu werden verdient, ſorgfältig die erſte Quelle verſchwiegen; freilich hätte die Nachricht auch bei Angabe einer ſolchen bei einiger Kritik nicht glaubhafter erſcheinen können. Aus Stadt und Jand. Maunheim, 7. Juni 1891 Preisausſchreiben. Der Allgemeine Deutſche Verein ſetzt einen Preis von 300 Mark aus, für die beſte Beant⸗ wortung der Frage: Inwiefern iſt eine volksthüm⸗ lichere Faſſung unſerer Geſetze erforderlich und ausführbar? Es wird nicht eine erſchöpfende Be⸗ handlung des Gegenſtandes verlangt, ſondern eine kurze, leicht lesbare Darlegung, welche namentlich auch geeignet iſt, den Gebildeten aller Stände die Wichtigkeit der Frage ans Herz zu legen, ſowie Behörden und geſetzgebende Körper auf ausführbare Vorſchläge aufmerkſam zu machen. Ein geſchicht⸗ licher Rückblick über die Entwicklung der Geſetzesſprache etwa von der Zeit Friedrichs des Großen bis zur Gegenwart wird nicht ganz entbehrt werden können. Das Hauptgewicht iſt darauf zu legen, inwiefern die in den letzten Jahren ver⸗ EErrr ſtumm und blickte nur, wie um Hilfe flehend, auf die um⸗ ſtehenden Menſchen. Einerſeits wollte man den Qualen des augenſcheinlich unrettbar verlorenen Thieres durch ſofortige Tödtung ein ſchnelles Ende bereiten, andererſeits wurde er⸗ klärt, daß dazu Niemand ein Recht habe. Es wurde daher der Thierſchutzverein benachrichtigt, der 3 Stunden ſpäter das Thier abholte. So lange lag es leiſe winſelnd in den unteren Räumen des Bahnhofs, wohin man es gelegt hatte. — Lübeck, 4. Juni. Die in Hamburg erfolgte Verhaf⸗ tung des Kaſſenführers der Vorſchußanſtalt in Ratzeburg (eines Actienunternehmens), A. Stapelfeldt, erregt hier das größte Aufſehen. St. genoß in Ratzeburg ſowohl als in der ganzen Umgegend, namentlich auch in der ländlichen Be⸗ völkerung das größte Vertrauen, die Erbitterung iſt deshalb groß. Die Höhe der Uuterſchlagungen iſt noch nicht feſt⸗ geſtellt, da die von hieſigen Sachverſtändigen geführte Prüfung noch nicht beendigt iſt. Es werden hier 140—180,000 Mark genannt. — Halle, 5. Juni. Von dem Landgericht in Nordhauſen iſt der Socialdemokrat Redakteur Schulze in Erfurt wegen Beleidigung der Verwaltung der Gewehrfabrik dortſelbſt zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt worden. — Tübingen, 4. Juni. Die Frau des Schneidermeiſters H. aus Reutlingen, die im Monat April ihr fünfjähriges Stieftöchterchen, das durch ein kleines Vergehen ihren Un⸗ willen auf ſich gezogen hatte, blutrünſlig geſchlagen und am Geſicht, den Händen und der Bruſt durch Beſchütten mit ſie⸗ dendem Waſſer ſchwer verletzt hatte, wurde heute von der königlichen Strafkammer in Tübingen zu einer Gefängniß ſtrafe von 3 Monaten verurtheilt. — Homberg, 5. Juni. Ein verwegener Ein⸗ bruchs⸗Diebſtahl iſt in der vergangenen Nacht in der hieſigen evangeliſchen Kirche verübt worden. Der Dieb iſt auf eine den Bauarbeitern zum Aufenthalte dienende Bretter⸗ bude geſtiegen, hat eine Fenſterſcheibe eingedrückt, hindurck⸗ gegriffen, das Fenſter geöffnet und iſt durch dieſes in die Kirche gelangt. Zwei am Eingange der Kirche befeſtigte Opferbüchſen ſind erbrochen und ihres Jnhaltes beraubt, während eine große neben der Kanzel aufgeſtellte Büchſe unberührt geblieben iſt. U brannt ſein. — Oberweſel, 5. Juni. Bei dem geſtrigen Gewitter wurde ein Ackerer, der ſich unter einen Baum geflüchtet hatte, vom Blitz erſchlagen. — Crefeld, 5. Juni. Geſtern Mittag brach in den Lagerräumen der Firma C. G. Altgelt Feuer aus, das von der Feuerwehr bald gelöſcht wurde. Der Brand entſtand durch die Entzündung einer Korbflaſche mit Benzin. Beim Aufräumen wurde ein 17jähriger Arbeiter, der zu⸗ 1105 auf dem Lager beſchäftigt war, erſtickt aufge⸗ funden. — Petersburg, 3. Juni. Im Gouvernement Wilna wurde an einem Iſraeliten, deſſen Frau und vier Kindern ein Raubmord begangen. Drei Bauern drangen Nachts in das Haus des Iſraeliten, der als Schankwirth in guten Ver⸗ hältuiſſen lebte, ein, erſchlugen den Sohn und Vater miteinem Beile und ſtürzten ſich dann auf die Frau und die drei Töchter. Zwei der letzteren wurden niedergeſtreckt, die Mutter brach unter den Beilhieben bewußt⸗ los zuſammen; die jüngſte Tochter ſollte noch einige Zeit leben, um vergewaltigt zu werden. Als ſie ſich dagegeg wehrte, wurden ihr Naſe, Ohren und Lippen abgeſchnſtten; darauf ſtach man ſie nieder. Bei dem Suchen nach Geld bemerkten die Mörder, daß die Frau noch lebte. Man ver⸗ ſprach ihr Schonung, wenn ſie den Aufbewahrungsort der Caſſe verrathe. Kaum hatte ſie das gethan, als ihr der Schädel geſpalten wurde. Die Mörder ſind verhaftet. Die Aufregung über das unmenſchliche Blutbad iſt groß. — Wien, 5. Juni. Die Hauseigenthümerin Anng Meſter⸗ mayer, 73 Jahre alt, wurde geſtern Abend von ihrem Sohne und ihrer verwittweten Schwiegertochter, als die beiden Letzt⸗ genannten um ½7 Uhr von der Arbeit heimkamen, in der verſperrten Küche als verkohlte Leiche aufgefunden. Neben der Leiche, die zunächſt dem alten offenen Herde lag, fand man eine abgebrannte Kerze und ein halb verkohltes Stück Holz, ſo daß die polizeiliche Commiſſion als ſicher annahm, die alte Frau habe Feuer anmachen wollen und dabei ibre Kleider mit der Kerze angezündet. Sie muß dann vor Schrecken das Bewußtſein verloren haben und ſo vers NNN

2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 7. Juni. öffentlichten Geſetze und Geſeßenkwürfe, im Vergleich zu früheren Zeiten, in Bezug auf Volksthümlichkeit einen Fort⸗ ſchritt oder aber einen Rückſchritt bedeuten. Die Anführung von Beiſpielen, in denen durch ſchlechte Faſſung der Geſetze greifbarer Schaden angerichtet wordeg iſt, iſt beſonders er⸗ wünſcht. In der Erörterung der Mittel, welche einer volks⸗ thümlicheren Faſſung der Geſetze dienen können, ſollen nicht hlos die einzelnen Wörter und Ausdrücke, ſondern namentlich auch der Satzbau und die Anordnung der Geſetze bebandelt werden. Der Umfang der Arbeit ſoll etwa—5 Druckbogen betragen. Doch bleibt dem Verfaſſer die Beilegung umfang⸗ reicherer Beiſpielſammlungen ſowie einzelner Ausführungen unbenommen, Die Arbeiten bleiben unbeſchränktes Eigen⸗ thum ihrer Verfaſſer. Wenn jedoch der Verfaſſer der preis⸗ gekrönten Arbeit dieſe nicht binnen 3 Monaten nach Zuer⸗ kennung des Preiſes drucken läßt, ſo geht das Verlagsrecht guf den Verein über. Die Arbeiten find bei dem Geſchäfts⸗ leiter des Vereins, Dr. Heinr. Thießen, Berlin W 35, Steglitzerſtraße 64 bis zum 1. Dezember 1891 einzureichen. Der Name des Verfaſſers iſt in einem geſchloſſenen Umſchlag beizulegen, welcher außen einen Denkſpruch trägt, der gleich⸗ lautend auch der Arbeit vorzuſetzen iſt. Der Spruch des Preisgerichts wird bis zum 1. April 1892 bekannt gemacht. Die Sondoner Handelskammer hat hinſichtlich des neuen amerikaniſchen Urheberrechts⸗Geſetzes einen Bericht ver⸗ öffentlicht und demſelben, um gutachtliche Aeußerungen der betheiligten buchgewerblichen Kreiſe herbeizuführen, eine aus⸗ gedehnte Verbreitung gegeben. Es werden darin die Vor⸗ theile und Nachtheile des Geſetzes feſtgeſtellt und es wird be⸗ ſonders hervorgehoben, nach welcher Richtung hin eine ſchäd⸗ liche a erwarten ſei. Schließlich wird, wie das Export⸗Journel meldet, die Einbringung eines Geſetzentwurfs vorgeſchlagen, nach welchem britiſches Urheberrecht allen Werken verweigert werden ſoll, welche nicht zuerſt innerhalb der britiſchen Beſitzungen oder in einem der Berner Ueber⸗ einkunft zugehörigen Land geſetzt und gedruckt ſind. * Falſche Neichskaſſenſcheine und zwar in Stücken zu 50 und 5 Mark ſind in neuerer Zeit zum Vorſchein ge⸗ kommen und angehalten worden. Demjenigen, der einen Ver⸗ fertiger sder wiſſentlichen Verbreiter ſolcher Falſchſtücke zuerſt ermittelt, wird von der Reichsſchulden⸗Verwaltung eine Belohnung bis zur Höhe von 2000 M. zugeſichert. Der hieſige Stadtrath richtete an die Ludwigs⸗ hafener Stadtverwaltung ein Schreiben, in welchem der erſtere der Stadt Ludwigshafen in wärmſten Worten Dank zollt für das Entgegenknmmen, das die Einwohnerſchaft dieſer Stadt in jeder Hinſicht den Lehrergäſten zur 29. Allgemeinen deutſchen Lehrerverſammlung bekundet habe. * Die Frage der Aufhebung des Rheinbrücken⸗ geldes, dieſes läſtigen mittelalterlichen Zopfes, ſcheint jetzt wieder in Fluß kommen zu wollen. So hat der hieſige Stadt⸗ rath den Ludwigshafener Stadtrath in einem Schreiben um Auskunft darüber erſucht, welche Schritte räthlich ſeien, um eine Aufhebung des Brückengeldes zu erzielen. Der Ludwigs⸗ hafener Stadtrath hat ſich ebenfalls für den Wegfall des Brücken⸗ geldes erklärt und glaubt, daß die badiſche und die bayeriſche Regierung die einzigen Jaktoren ſein dürften, von welchen Wandel zu erhoffen iſt. Ein aus Vertretern der beiden Städten noch zu bildendes Comits wird das Weitere unter⸗ nehmen. Um den Geſuchen einen größeren Nachdruck zu geben, ſollen alle Gemeinden bis Speyer, Neuſtadt und Frankenthal hin, welche lebhaften Verkehr nach Mannheim haben, zur Theilnahme an der Bewegung einge⸗ laden werden. „ Die Ortskraukenkaſſe der Handlungsgebilfen bielt geſtern Abend im oberen Saale der„Stadt Lück ibre diegjährige ordentliche Generalverſammlung ab, welche von dem Vorſitzenden der Kaſſe, Herrn Paukl Tikleſſen, er⸗ öffnet und geleitet wurde. Nach dem hierbei erſtatteten techenſchaftsbericht für das verfloſſene Jahr dereinnahmte die Kaſſe im Jahre 1890 insgeſammt M. 29,801.64, während ſich die Ausgaben auf M. 30,179.78 bezifferten. Verausgabt wurden u. A. für Krankengelder M. 5451.15, für Sterbegelder M. 605.66, für Wöchnerinnen⸗Unterſtützungen M. 2211, für Arzthonorar M. 8059.53, für Medikamente M. 5631.93 und für Krankenhausverpflegungen M. 2364,70. Die Erkrank⸗ ungsfölle betrugen im Laufe des Jahres 1890: der männlichen Mitglieder 253, der weiblichen 49. Die Krank⸗ heitstage im Laufe des Jahres 1890 beziffern ſich: der männlichen Mitglieder auf 3877, der weiblichen auf 931. Im Laufe des Jahres ſtarben 4 männliche Mitglieder. Die Kaſſe zählte am 1. Januar 1891 1142 männliche und 180 weibliche Mitglieder, gegen 943 männliche und 142 weibliche Mitglieder am Beginne des Vorjahres. Das Vermögen der Kaſſe belief ſich am 1. Januar d. J. auf M. 35,156.16. An den FJahresbericht ſchloß ſich die Erſtattung des Berichts der Rechnungsreviforen, welche alles in beſter Ordnung gefunden baben und auf deren Vorſchlag dem Vorſtande der Kaſſe, insbeſondere dem Kaſſen⸗ und Rechnungsführer Herrn G. P. Sperling Decharge ertheilt wird. Der letzte Punkt der Tagesordnung betraf eine kleine Ergänzung der Statuten, welche auf die Erhebung der Beiträge zur Alters⸗ und In⸗ validitätsverſicherung Bezug hatte und die Genehmigung der Berſammlung fand. Aus dem Groſiheriogthum. Bretten, 5. Juni. Geſtern Nacht ging über die hieſige Gegend ein ſchweres Gewitter nieder, das leider nicht ohne Schaden verkief, indem in Wöſſingen der Blitz in die Scheuer des Chriſtian Schneider einſchlug, wodurch dieſelbe und ein anſtoßender Holzſchopf des Philipp Fahner einge⸗ 5 51 wurde. Auch eine Kuh wurde durch den Blitz Freiburg, 5. Juni. Geſtern Abend entlud ſich hier nach drückender Hitze ein kurzes, aber ſehr heftiges Gewitter. Der Blitz ſchlug in den Münſterthurm und demolirte das Telephon beim Thürmer. Faſt zu gleicher Zeit fuhr ein Blitz⸗ ſtrahl in das Kamin des Hauſes Nr 22 und von da in daz Haus Nr. 20 der Fiſcherau, woſelbſt der Blitz einige Ziegel Fe de dann in einem Stocke tieſer einen Balken chlitzte, durch das Dach wieder hinaus, ohne weiteren Schaden perurſacht zu haben. In Wildthal gerieth durch einen Blitz⸗ ſchlag ein Haus in Brand, welches aber durch raſche Hilfe wieder gelöſcht werden konnte. Mfältiſch-Heſliſche Rachrichten. Ludwigshafen, 5. Juni. Am kommenden Sonntag, Nachmittags, findet im Schützenhaus dahier der Verbands⸗ tag des Pfälziſchen Schützenbundes ſtatt mit folgender Tages⸗ ordnung: 1) Rechnungsablage pro 1890/91. 2) Beſtimmung der Ehrengabe zum 12. Verbandsſchießen in Karlsruhe. 8) Wahl der Delegirten dorthin. 4) Beſprechung ſonſtiger Bundes⸗ angelegenheiten. Ludwigsbafen, 6. Juni. Außer dem Plan der Er⸗ bauung eines grozen Handelshafens in der Nähe von Lud⸗ wigshafen(auf Mundenheimer Gemarkung) iſt bereits ein zweites derartiges Projekt in der Schwebe, wenn auch nicht in dieſem großen Maßſtabe als das erſtere. Bei Frieſenheim ſoll nämlich ebenfalls ein Handels⸗ und Sicherheikshafen an⸗ gelegt werden. Der Plan für die Erbauung desſelben iſt gegenwärtig ſchon zur öffentlichen Einſicht bei dem Bürger⸗ meiſteramt Frieſenzeim aufgelegt. Da die Vereinigung von Frieſenheim mit Ludn n zine beſchloſſene Thatſache iſt, ſo dür Projekte für den induſtriellen u ſſchwung Lud⸗ wigshafens von ſein, bie von Seiten der Ludwigshaſen, 6. Juni. Nachdem die Negierung der Vereinigten Staaten von Nordamerika er⸗ ine — gangene Einfadung zur Theilnahme an der Columbus⸗Welt⸗ ausſtellung in Chicago durch Beſchluß des deutſchen Bundes⸗ raths angenommen worden iſt und der Reichstag die Mittel zur Inangriffnahme der Vorarbeiten bewilligt hat, iſt nun⸗ mehr der kaiſerliche Reichskommiſſar Wermuth beſtrebt, zu⸗ nächſt den Umfang der Theiluahme der deutſchen Induſtrie feſtzuſtellen. Die deutſchen Handelskammern ſind um Unter⸗ ſtützung bei dieſem Beſtreben erſucht worden, und wendet ſich unſere Pfälziſche Ha ze und Gewerbekammer demgemäß hierdurch an ſämmtliche Induſtriellen mit der Bitte, die etwa beſtehende Abſicht, in Chicago auszuſtellen, ihr baldmöglichſt mitzutteilen, damit den Intereſſenten der Anmeldebogen, ſo⸗ wie die Zuſammenſtellung der weſentlichen Beſtimmungen des und die übrigen Druckſachen zugeſendet werden bunen. * Weiſenheim a.., 5. Juni. Die Ehefrau Kohl ſchlug geſtern Nachmittag ihrem Ehemann einen Backſtein derart auf den Kopf, daß der Mann bewußtlos zuſammen⸗ ſtürzte. In der verfloſſenen Nacht nun ſtarb Kohl. Frau Kohl wurde in Unterſuchungshaft abgeführt und ſoll bereits alles eingeſtanden haben. * Landan, 5. Juni. Heute früh fand man auf der Böſchung des Eiſenbahndammes zwiſchen Laudau und Ins⸗ heim, den Kopf nach abwärts liegend, den Erſatz⸗Bahnwart Johannes Gölz von Queichheim todt mit einer Wunde am Hinterkopf. Der Verunglückte iſt etwa 26 Jahre alt und ſeit einem halben Jahre verheirathet. Auf welche Weiſe er verunglückte, muß erſt die Unterſuchung ergeben. Der Zug⸗ führer des geſtern Abend um 8 Uhr 22 Min. hier ange⸗ kommenen Zuges gab an, daß er auf der Strecke einen Stoß verſpürt habe. Die Strecke wurde deshalb geſtern Abend nen der Verunglückte aber in der Dunkelheit nicht ge⸗ unden. 5 Mainz, 5. Juni. Die erſte Civilkammer war heute mit der Entſchädigungsklage Heyl gegen die Offiziere Ley⸗ decker und Hüffer befaßt. Herr Rechtsanwalt Dr. Zuckmayer junior hat auch einen dritten Offizier Namens Moors ver⸗ 1 Das Gericht beſchloß, die Sache mit der gegen die beiden Erſtgenannten zu verbinden, ernannte Herrn Landge⸗ richtsrath Dr. Bockenheimer zum Commiſſör behufs Abhör⸗ ung der Zeugen und ſetzte Termin zur öffentlichen Verhand⸗ lung auf den 10. Juli an. Mannheimer Handelsblatt. Der Generalverſammlung der Bremer Lebensver⸗ ſicherungsbank, welche am Freitag den 29. Mai im Gewerbe⸗ hauſe zu Bremen abgehalten wurde, lag der Geſchäftsbericht über das verfloſſene Jahr vor, aus welchem wir u. A ent⸗ nehmen, daß der Bank die Konzeſſion zum Geſchäfts⸗Betriebe in Preußen ertheilt worden iſt. Auch weitere Fortſchritte find zu verzeichnen: Das Vermögen der Bank ſtieg im letzten Jahre von M. 6,672,848 auf M. 7,683,971, die Prämienein⸗ nahme von M. 1,456,622 auf M. 1,545,720, der Reſervefond von M. 6,236,798 guf M. 7,209,648.— Auf Hypotheken waren M. 5,772,663, in Staatspapieren M. 811,072 belegt. Rech⸗ nungsmäßig war eine Sterblichkeit von M. 358,476 zu er⸗ warten, dagegen trat eine ſolche von M. 352.370 ein. Die Verſicherungsſumme ſtieg von M. 40,968,728 auf M. 43,311,457. Somit hat auch im vorigen Jahre das Geſchäft den zu er⸗ wartenden günſtigen Fortgang genommen. Mannheimer Effectenbörſe vom 6. Juni. An der heutigen Börſe ſtellten ſich Mannheimer Volksbank 130 bez. u., Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien 106., Anilin ⸗Aktien 274., 274.50., Emaillirwerke Mai⸗ kammer 121 bez. Berliner Börſe vom 6, Juni. In unſerem letzten Bericht gaben wir ſchon der Anſicht Ausdruck, daß eine Beſſerung wohl ſo bald und nachhaltig nicht Platz greifen kann und können wir heute dieſes nur beſtätigen. Im Verlaufe dieſer Woche machte ſich, nachdem die Courſe noch weiter nachgeben mußten, eine beſſere Stim⸗ mung geltend, die, ausgehend vom Kohlenmarkt, die Eiſen⸗ werthe influirte und auch die Bankactien ergriff. Die Strh⸗ mung erhielt noch Nahrung durch die günſtige Meinung, die auf dem Bahnenmarkt berrſchte. Doch lange ſollten die Hauſſiers ſich ihrer Erfolge nicht freuen. chon zu Anfang der geſtrigen Börſe war das Inter⸗ eſſe weſentlich geringer und zudem tauchten ungünſtige Mittheilungen über Bochumer auf, die ſich auf eine Stempel⸗ fälſchung bezogen. Infolgedeſſen konnten ſich die Courſe nicht halten und mußten alle Gebiete mehr oder minder leiden. Abends in Frankfurt gab nun ein Speculant Poſten Bochumer ab und ſetzte den Cours dieſes Effects um ca. 18 pCt. herunter. Durch dieſen jähen Coursſturz wurde der ganze Verkehr afficirt und mußten in erſter Linie Eiſen⸗„Kohlen⸗ und Bankwerthe nachgeben. Auf dieſe Deroute trat nun heute etwas Erholung ein, doch konnten ſich die höchſten Courſe nicht behaupten und ſchließt man etwas über Anfang. Für Bochumer trat eine Erhöhung von ca. 4½ pCt. ein, doch bleibt die Anſicht über dieſes Effeet keine günſtige. Von dem Vorfall bei dieſem Werk wird die ohnehin nur auf ſchwachen Füßen ſtehende beſſere Beurtheilung der Eiſen⸗ werthe erſchüttert, hingegen iſt man für Kohlen gut geſtimmt. Immerhin iſt der Verkehr ein ſehr geringer und die Unluſt des Publikums hält an. chlußcourſe: Eredit 162.90, Commandit 179 ¼,ù Staats⸗ bahn 123 Lombarden 45, Handelsgeſellſchaft 140.20, Dres⸗ dener 141, Laura 123, Dortmunder 64.60, Bochumer 118½, 9 8 855 171¼, Conſolidation 180¼, Harpener 186, Noten 241¾. L. J. Peter, nor-Mabelkabrikant, Mannheim. FJabrik und Lager C 8, 3. 10615⁵ Uebernahme von completten Wohnungs Einrich⸗ tungen in der einfachſten bis zur reichſten Durchführung. Großes Lager fertiger Möbeln. Eigenes Atelier für Entwürfe. Möblirungs⸗Pläne, Skizzen, Voranſchläge zce. ſtehen zur Anbahnung von Geſchäften koſtenlos zur Verfügung. GOOlOOoOOoOOOOοοοοο˖HVUi1oοοοοç,euh⁰% 3 M heim, G 2, 22 8 Jacob J. Reis, Nade de e 8 Wöbeltabrik und Lager aller Sorten Polster- und 8 Kastenmöhel. 8390 OooeloeoooosoeesdeessssesöoD%OOeS 2 Herren⸗ und Damen⸗Friſeur k 3, 13 Adlolf 5 1 68 eT Planken, neben Hotel Kaiſerhof. 10658 be laueleeene, für diese Zeitung, sowie alle anderen Zeitungen und Fach- zeitschriften des In- und Auslandes werden am sennellsten und billigsten befördert durch die Annoncen-Expediffon 5 75 Haasenstein& Vogler A. G. Mammheim, E 8, I, parterre. Kostenanschläge, Probedrucke und Zeitungsverzeichnisse gratis. Auskünfte über Insertions-Angelegenheiten stehen bereitwilligst au Diensten. Bei Wiederholungen und grösseren Aufträgen hboöchster Rabatt. 7991¹ HANDEISTLEHRER Carl wunder, F 8, 183, 2 Treppen. 722²³ Dopp., Ital. u. amerik. Buchf., Rechnen, Corresp. u. Wechselk. Bekanntmachung. Die Mitglieder des landw. Vereins werden hierdurch in Kennt⸗ niß geſetzt, daß am Dienſtag, 9. Juni, Nachmittags ½3 Uhr auf dem hieſigen Viehmarktplatz die Impfung einer größeren An⸗ zahl Rindvieh mit Kochin durch Herrn Oberregierungsrath Dr. Lydtin aus Karlsruhe vorgenommen werden wird. Abends 7 Uhr findet ein 10388 Hentlicher Vortrag über dieſen Gegenſtand im Saale Hofes“ ſtatt, wozu wir die Mitglieder und Freunde des Vereins ergebenſt einladen. Die Direetion. Feuerwehr. Am 5. Juli findet der XI. Kreisverbandstag der Feuerwehren des Kreiſes Mannheim in Schries⸗ hei m ſtatt. 5 105⁴45 Wir laden unſere Kameraden freundlichſt ein Ipiebet reich hierbei zu betheiligen und durch Eintrag in die bei Kamerad Theilacker„Zum halben Mond“ aufliegende Liſte bis ſpäteſtens 20. Juni ihre Betheiligung zu er⸗ kennen zu geben. Das Commando: M. Wirſching. Krieger-HTerein. onntag, den 7. d.., Abends 8 Uhr Muſthaliſch heckraliche Abend⸗Anterhaltung im Saale der Geſellſchaft Liedertafel Lit. K 2, 24½5, wozu unſere geehrten Kameraden mit Familienangehörigen K0 8 lichſt eingeladen werden. 10731 Der Vorſtand. kuberein Mannheim Sonntag, den 14. Juni 1891, Nachmittags 2½ Uhr Grosser Corso vom Stadtpark die Ringſtraße ent⸗ lang an der Neckarbrücke vorbei nach dem Nachmittags 3 Uhr IX Tbopef-Metfehen auf unſerer Fahrbahn gegenüber den ＋ —Schießhaus. U..: Austrag der Meiſterſchaft von Baden auf dem hohen Zweirad. Während des Rennens: CONCERT dußgeführt von dem Städtiſchen Orcheſter Petermaun. Preiſe der Plätze: Nummerirter Tribünenplatz M.—, Tribüne M..—, 1. Platz M..—, 2. Platz 50 Pfg., Neckardamm 30 Pfg. Alles Nähere beſagen die Plakate. 10757 ZitherkKranz. Sonntag, den 7. Juni Ausflug nach Heidelberg(Zägerhans) in Gemeinſchaft mit dem Heidelberger Zitherkranz. Abfahrt 2 Uhr 23 Min. Sammelplatz am Springbrunnen(Bahnſof) und können daſelbſt gegen Vorzeigung der Einladungskarten die ermäßigten Fahrpreisbillete entgegengenommen werden. 10984 Der Vorſtang. Zur Bade⸗Saiſon enpfehlen Gummi⸗Badehauben⸗& Hüte, Schwamm⸗, Kamm⸗ & Seifentaſchen, Badeſchuhe& Frottirhandſchuhe in großer Auswahl. 10958 P 2, l4. Hill& Müller. P 2, l4. 1 Geſchäfts Empfehlung. 5 geleſte Miitheilung, Herrſchaften und Waſchfrauen Tag- und Nacht-Bleichen wieder ſeinen Anfang genommen hat. Mache beſonders anre aufmerkſam, daß ich die ſog. Neue Rheiu⸗Bleiche den verehr Haus⸗ und Waſchfrauen um ſo mehr empfehle, weil dieſelbe 9955 waldfrei iſt, ſowie durch den Zaun derſelben die Wäſche Bleichen vor Straußenſtaub durch Fuhrwerk ſowohl, als auch gegen das Ueberſpringen von Hunden geſchützt iſt. Beſonders darauf zu achten iſt noch, daß die größte Vorrſchtung zum Auswaſchen am ein und Trocknen bei ungünſtiger Witterung getroffen iſt. Reelle und billigſte Bedienung aller Art wird zugeſichert. 10956 5 Hochachtungsvoll Wilhelm Koch, Rene Aheinbleiche. Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Sonntag, 7. Juni. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Ahr. Zweiter Gottes⸗ dienſt. ½10 Uhr Haupt⸗Gottesdienſt, Predigt und Amt, 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr ſakram. Bruderſchaft, ½8 Uhr Abend⸗Andacht mit Firmungsunterricht. In der Schulkirche. Sonntag 9 Uhr Kindergottesdienſt Kath. Bürgerhoſpital. 8 Uhr Singmeſſe. 4 Uhr Abendpredigt. Untere kathol. Pfarrei. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 5 11 · Singmeſſe mit Predigt. ½10 Uhr Amt mit Predigt. hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. Halb 3 Uhr Vesper. Laurentius⸗Kirche(Neckarſtaditheil). ½7 Uhr Beichte. 7 Uhn hl. Meſſe. Halb 10 Uhr Aut mit Prebigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. Prabt. Halb 8 Uhr Corp Chriſti⸗Oruderſchaft,

1 Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ etragen: 11009 1. Zu.⸗Z. 524 Firm.⸗Reg. gd. III. Firma:„Hermann Wein⸗ jerg“ in Mannheim. Die Firma ſt erloſchen. 2. Zu.⸗Z. 786 Fixm.⸗Reg. 6d. I. Firma:„Carl Fleck“ in Nannheim. Die Firma iſt er⸗ oſchen. 5 3. Zu.⸗Z. 60 Firm.⸗Reg. Bd. V. Firma:„Max Wolff“ in Nannheim. Inhaber iſt Max Wolff, Seiler in Mannheim. 4. Zu.⸗Z. 61 Firm.⸗Reg. Bd. V. Firma: 55 Reichert“ in Mannheim. Inhaber iſt Jakob ſteichert, Fußhrunternehmer in Mannheim. Derſelbe hat ſeinem Sohne Bernhard Reichert, Kauf⸗ nann in Mannheim, Procura rtheilt. Der am 27. Juni 1868 wiſchen Martin Jakob Reichert ind Veronika Barbara nina Grammes dahier exrichtete Ehevertrag beſtimmt:„Die geſetz⸗ iche Gütergemeinſchaft wird 9 ibgeändert, daß ein jeder der zeiden künftigen Ehetheile von dem fahrenden Beibringen nur zen Werthanſchlag von 20 Gulden n die Gemeinſchaft einwirft, daß illes übrige gegenwärtige und ukünftige Vermögensbeibringen der beiden künftigen Ehetheile ſammt den darauf ruhenden Schul⸗ den, von der Gütergemeinſchaft ausgeſchloſſen, verliegenſchaftet wird, mag das künftige Beibringen burch Erbrecht, Schenkung oder auf andere unentgeltliche Weiſe entſtehen.“ 5. Zu.⸗Z. 62 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma: Ahaber in Nannheim. Inhaber iſt Franz Heß, Kaufmann in Mannheim. Der am 22. April 1891 zwiſchen dieſem und Amalie Mann⸗ abgeſchloſſene Ehevertrag eſtimmt:„Die Brautleute wählen als Norm für ihre ehelichen Gü⸗ terverhältniſſe die vollſtändige Vermögensabſonderung derd.R. S. 1356 ff., ſo daß die zukünftige Ehefrau die Verwaltung und den Genuß ihres geſammten Ver⸗ mögens behält, den Genuß indeſ⸗ ſen dem Ehemann zur Beſtrei⸗ tung der Ehelaſten überläßt.“ 6. Zu.⸗Z. 68 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Luiſe Evelt“ in Mannheim. Inhaberin iſt die, von ihrem Ehemann zum Han⸗ delsbetrieb ermächtigte Luiſe ge⸗ borene Ziegler, Ehefrau des Hein⸗ rich Bernhard Evelt, Buchbinder in Mannheim, welche ihrem Ehe⸗ mann Procura ertheilt hat. Der am 16. April 1891 pan den genannten Eheleuten dahier er⸗ kichtete 1 beſtimmt: „Die Brautleute beſtimmen als Norm für ihre künftigen güter⸗ rechtlichen Verhältniſſe die völlige Vermögensabſonderung im Sinne des.R. S. 1536 ff. Darnach be⸗ hält die die völlige Ver⸗ waltung ihres heweglichen und unbeweglichen Vermögens und den freien Genuß ihrer Einkünfte.“ 7. Zu.⸗Z. 333 Geſ.⸗Reg. Bd. V. Firma!„S. May& Cie.“ in Mannheim. Der am 8. April 1891 dem Theilhaber Max May u. Hermine Abenheimer dahier errichtete Ehevertrag be⸗ immt:„Von dem derzeitigen ermögensbeibringen wirft jeder Theil nur den Betrag von 100 M. in die Gemeinſchaft ein, alle übrige, gegenwärtige und zukünf⸗ tige, bewegliche und unbewegliche Vermögen beider Theile hingegen ſammt den darauf haftenden Schulden wird von der Gemein⸗ ſchaft ausgeſchloſſen und bleibt ondergut desjenigen Ehetheils, von welchem es 9. Geß⸗dde 8. Zu.⸗Z. 68 Geſ.⸗Reg. Bd, I. 5„Duttenhöfer u. Glaſer“ in Mannheim. Die dem Emil Glaſer ertheilte Procura iſt 8 Zu.⸗Z. 789 Firm.⸗Reg. Bd II. Firma:„Soeurs Heinck“ in Mannheim, als Zweignieder⸗ läſſung, mit Haupt itz in Mül⸗ Die Zweigniederlaſſung irma: ahter iſt aufgehoben. 10. Zu.⸗ Z. 64 Firm. s Reg. Bd. Firmä:„Henri Duprs, ene von Soeurs Heinck“ in Mannheim. Inhaber iſt 1 75 Dupré, Kaufmann in Mannheim. 11. Zu.⸗Z. 117 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. irma:„P. Pohl& Sohn“ in Mannheim, mit Zweignieder⸗ laſſung in Baden⸗Baden. Die Ge⸗ ſa iſt aufgelöſt. Das Ge⸗ ſchäft ift auf Georg Chriſtoph Pohl 1 welcher ſolches fühet der bisherigen Firma weiter 12. Zu.⸗Z. 65 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„P. Pohl* Sohn“ in annheim, mit Zweig⸗ mederlaffſung in Baden⸗Baden. nhaber iſt Georg Chriſtoph Pohl, chieferdecker in Mannheim. 9—— B Fien 0 9. I. irma:„Joh. Heinr. Oſchwindt“ in Mannheim. Die irma iſt geändert in„Wilh. Rich⸗ ter vorm. Joh. Heinr. Gſchwindt“ in Mannheim. 14. Zu.⸗Z. 66 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Wilh. Richter vorm. oh. Heinr. Gſchwindt“ in Mann⸗ eim. Inhaber iſt Wilhelm Rich⸗ er, Kaufmann in Mannheim 15. Zu.⸗Z. 67 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Heinrich Wid⸗ mann“ in Mannheim. Inhaber iſt Heinrich Widmann, Kaufmann in Mannheim. Mannheim, den 3. Juni 1891. Gr. Amtsgericht III. Stein. Ein gebrauchtes, gut erhaltenes Pianino zu verkaufen. Näheres im Verlag. 10301 Bekauntmachung. „Von Großh. Miniſterium des Innern 1 wir ermächtigt, Un⸗ terrichtskurſe in der Pflege des Zwerg⸗ und Beerenobſtes, in Ge⸗ müſebau und der Verwerthung des Obſtes für 51 Ange⸗ hörige der bäuerlichen Bevölker⸗ ung abzuhalten. 10336 Hinſichtlich dieſer Kurſe gelten folgende Beſtimmungen: 1. Der Unterricht wird vorzugs⸗ weiſe praktiſch und theoretiſch nur in ſo weit ertheilt, als es zum beſſern Verſtändniß unbedingt erforderlich iſt. 2. Jeder Kurs wird in zwei Ab⸗ ſchnitten von je vier Tagen Dauer abgehalten und zwar der erſte im Monat Juni und der zweite im Monat September. 8. Die höchſte Zahl der an dem Kurs Theilnehmenden iſt auf 20 feſtgeſetzt. 4. Der Unterricht wird unent⸗ geltlich ertheilt. Soweit es die verfügbarenRäume der An⸗ ſtalt geſtatten, können die Theilnehmerinnen in der Obſt⸗ bauſchule Wohnung und Koſt gegen eine tägliche Vergütung von 1,40 Mk. erhalten. Unbe⸗ mittelten kann der Koſtbetrag fernter werden, ent⸗ fernter Wohnenden können die Reiſekoſten ganz oder theilweiſe erſetzt werden. 5. Zur Theilnahme an dieſen urſen ſind Mädchen von 1 berechtigt. Der erſte dieſer Kurſe wird in der Zeit vom 24.—27. Juni und 21.—24, September d. N abge⸗ halten. Frauen und ädchen, welche geſonnen ſind, ſich an dieſem Kürs zu betheiligen, werden erſucht, ihre Bewerbungen läng⸗ 1 bis zum 1. Juni d. J. unter orlage einesdeumundszeugniſſes ſchriftlich bei uns einzureichen, wo ihnen auch jede weitere Auskunft gerne ertheilt und auf Verlangen ein ausführlicher Unterrichtsplan zugeſandt wird. 1038 Karlsruhe, 29. Mai 1891. Großh. Obſtbauſchule. Bekanntmachung. Im Beſitze eines hier verhaf⸗ teten Diebes fanden fich u. A. folgende Gegenſtände, welche ver⸗ muthlich geſtohlen und deßhalb auf dem Büreau der Eriminal⸗ 'olizei hier zur Einſicht aufgelegt ind: mehrere Tüncher⸗ und Ma⸗ ler⸗Utenſtlien, darunter Waſſer⸗ und Farbeimer und Oelkannen, Farben, Leim ꝛc., mehrere Leitern, ein weißer Schließkorb, ein neuer berſcht Hängkorb, Küchengeſchirr, perſchiedene Bett⸗ und Leibwäſche, theils„K..“ gezeichnet, 2 Tiſch⸗ decken, 1 Serviette, 3 gelbliche, geblumte Vorhänge von Kattun, 1 1 Handtuch„F..“ rauen und Jahren an gezeichnet, 3 weiße Handtücher, diverſe Taſchentücher, Frauen⸗ ümpfe, 1 ſchwerer dunkelblauer ockiger Ueberzieher, 1 ſchwarzer aillenrock, 1 blaue Tuchweſte, 1 rother wollener Teppich, 1 neue engliſchlederne Hoſe, 1 braunle⸗ derne Brieftaſche, 1 meſſingene Weckeruhr, 1 grüne Blumenvaſe, 2 Figuren(1 Dachshund und 1 baner vorſtellend), 1 weißer wol⸗ ener Zugbeutel, 1 neuer Cen⸗ trumsbohrer mit Winde, 1 Loch⸗ ſäge, 1 Handſäge, 1 Feile, 1 Handbeil, 1 blecherner Briefkaſten, 2 Hundehalsbänder mit Riemen und Maulkorb, 1 Klopfpeitſche, 2 Spazierſtöcke(einer mit ſilber⸗ nem Griff, worauf das Mono⸗ Prabt.“ ſteht), 2 kleine rahtkaſſetten mit folgendem Jahhan 4 Pfandſcheine vom hieſ. eihhaus über einen verſetzten Ring, 2 Uhren und einen Manns⸗ rock, 1 Korallenarmband mit Gold⸗ ſchloß, 1 ſchwarze Banduhrkette mit 1 talmigoldenes Damenuhrkettchen, 1 öſterr. 2 Guldenſtück und mehrere alte Münzen, 1 goldene Vorſtecknadel mit ſilbernem Hufeiſen, 1 Meſſing⸗ ſchlößchen, 1 Kleiderrechen. Die Eigenthümer wollen ſich melden. 10904 Mannheim, 4. Juni 1891. Criminalpolizei: Meng, Polizei⸗Commiſſüär. Gr. Bad. Staatseiſenbahnen. Die Herſtellung eines eiſernen Schutzdaches am weſtlichen Aus⸗ gaude des hieſigen Aufnahmsge⸗ äudes ſoll im Wege öffentlicher Verdingung vergeben werden. Die Arbeiten ſind veranſchlagt zu ca. 6950 Mk. Pläne, Beding⸗ ungen und Gewichtsverzeichniß können auf meiner Kanzlei in den üblichen Geſchäftsſtunden eingeſehen werden. Die auf Ein⸗ elpreiſe zu ſtellenden Angebote ind ſpäteſtens bis Donnerſtag, 11. Juni d. Is., Vormittags 10 Uhr mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ ſehen, an den Unterzeichneten einzureichen. 10366 Mannheim, 27. Mai 1891. Bahnbauinſpector. Das Heugras von dem vormals kirchenärariſchen ſog. Gontard'ſchen und Wellen⸗ reuther'ſchen Gute Gemarkung Manuheim wird am Montag, 8. Juni d. Is., Nachmittags 4 Uhr im Rheinpark(früher Milchgütchen) Mannheim loosweiſe öffentlich verſteigert. Die Beſichtigung des Futters kann täglich ſtattfinden. 1084 Gr. Had. Siaals eiſenbahnen Die Herſtellung einer Abwaſſer⸗ leitung von der Desinfections⸗ anlage des hieſigen Rangirbahn⸗ hofes nach dem ſtädtiſchen Canal in der Friedrichsfelder Straße ſammt zugehöriger Klärgrube, im Geſammtanſchlage von ca. 9000., wird hiermit zur öffentlichen Ver⸗ gebung die 10365 Angebote auf die ganze Arbeit oder nur auf Herſtellung der Klärgrube allein ſind bis läng⸗ ſtens den 15. Juni d. Is. Vor⸗ mittags 9 Uhr auf der Kanzlei des Unterzeichneten einzureichen, woſelbſt 5548 J75 die Beding⸗ ungen und das Arbeitsverzeichniß 11 Einſicht aufliegen. Die Zu⸗ chlagfriſt beträgt vier Wochen. Mannheim, den 28. Mai 1891. Bahnbauinſpekior. Hengrasverſteigerung. DasHeugras von nachbenannten ſtädtiſchen Grundſtücken wird an Polgenden Tagen jeweils im ſtädtiſchen Bauhofe loosweiſe ver⸗ ſteigert und zwar: Donnerſtag, 11. Jnni 1891, Vormittags 10 Uhr von der Schweinsweide, den Gla⸗ ciswieſen, der Kuhweide, I. Ge⸗ wann, dem alten Kiesloch, der Farlach, dem Roſengarten,., II. und III. Gewann, dem Altneckar, bei dem Roſengarten und dem Neckardamm. Nachmittags 2 Uhr von dem Schnickenloch, der Rhein⸗ gewann, dem Hinterſchledig, dem Schlangenwörth, dem Rheindamm, dem Altneckar bei den großen Neuwieſen und der Streitwieſe. Freitag, 12. Juni 1891, Vormtttags 10 Uhr von dem Ochſenpferch nebſt Vor⸗ land, der Schaafweide, demSchaaf⸗ weiddamm, dem Altwaſſer, den Jandiee der Inſel am weißen and, dem Pfeifferswörth nebſt Vorland, den Sellweiden und dem Sandrain. Ferner: Nachmittags 2 Uhr 5an Ort und Stelle ſelbſt das Gras von der Parkanlage auf der alten Fohlenweide. 10873 Mannheim, 3. Juni 1891. Die Cultur⸗Commiſſton. Bräunig. Henecka. Bekanntmachung. Die Verſteigerungen von Gras und I. Schur Klee von ſtädt. Grundſtücken vom Heutigen wur⸗ den genehmigt, wovon wir die Steigerer in Kenntniß ſetzen. Mannheim, 4. Juni 1891. Stadtrath: Bräunig. 10958 Lemp. Hunde⸗Anſterung. Nr. 8211. Die dieszährige Hundemuſterung findet in Mann⸗ eim am:., 10., 11. und 12. uni d. Is., jeweils von 9 bis 12 hr Vormittags und von—6 Uhr Nachmittags in der Viehhof⸗ halle ſtatt, was wir unter Hin⸗ weis guf die Bekanntmachung Gr. Bezirksamts dahier vom 16. Mai J. Is. Nr. 51537 zur öffentlichen Kenntniß bringen. 10199 Mannheim; den 24. Mai 1891. Der Stadtrath: Bräunig. Mannheimer Polksküche. No. 8210. Die hieſige Volks⸗ küche bedarf für die Zeit vom 1. Juli 1891 bis dahin 1892 ca. 500 Ctr. Ruhrer Stein⸗ kohlen beſter Qualität. Angebote hierauf wollen bis zum 15. ds. Mts. mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen bei uns eingereicht werden, woſelbſt auch die näheren Lieferungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden können. 10910 Mannheim, den 3. Juni 1891. Städt. Stiftungs⸗Commiſſton: Bräunig. Ketterer. Bekanntmachung. Die Profeſſor Dr. A. Bensbach'ſche Stiftung dahier betr. Aus der obigen Stiftung iſt auf 24. Juli d. J. die Summe von M 0— zur Unter⸗ ſtützung von pier hier wohnenden, armen, unbeſcholtenen zu dem Stande der Handwerker, 9 15 löhner oder Fabrikarbeiter gehö⸗ rigen Familien in Beſtreitung ihrer ohnungsmiethe zu ver⸗ wenden. 10760 Bewerbungen um dieſe Mieths⸗ unterſtützungen ſind binnen 14 Tagen hierher einzureichen. den 1. Juni 1891. Die Stiftungskommiſſion: Bräunig. Kallenberger. Bekauntmachung. Die Lieferung der Abdeckplatten ur Rampenanlage des neuen Vieh⸗ ofes ſoll im 1495 des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens 11951 Samſtag, den 13. Juni 1891, Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ 1 zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen u. Bedingungen zur Ein⸗ ſicht auf und können Arbeitsver⸗ zeichniſſe gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genommen werden. Mannheim, 5. Juni 1891. Hochbauamt: Uhlmann. Seneral⸗Anzeiger 3. Sln Fefannimachnng. Durch verſchiedene Vorkomm⸗ niſſe ſehen wir uns veranlaßt, wiederholt auf nachfolgenden Artikel 7 der Vollzugsbeſtimm⸗ ungen für das Orts⸗Statut über die landesgeſetzliche Krankenver⸗ ſicherung der Dienſtboten, ſowie der ohne Geſale und Lohn be⸗ ſchäftigten Geſellen, Gehilfen und Lehrlinge aufmerkſam zu machen: Erkrankt ein, dieſer Verſicher⸗ ung angehöriges Mitglied, ſo hat ſich dasſelbe entweder an den Kaſſenarzt zu wenden oder in den regelmäßig zu beſtimmenden ſtattſt im allgem. Krankenhaus kattſindenden Sprechſtunden einzufinden. Die von dem Arzte gegebenen Verordnungen und Zeugniſſe ſind auf dem Bureau der Krankenverſicherung vorzu⸗ legen, nur auf Grund ſolcher kann: a. die Anweiſung auf Abgabe der Arzneien und ſonſtiger Heilmittel; b. die Aufnahme der Mitglieder in das allgem. Krankenhaus erfolgen. Die Kommiſſion für Kranken⸗ verſicherung bezeichnet durch öffentliche Bekanntmachung die Aerzte dieſer Krankenverſicherung, ferner die Apotheken u. ſonſtigen Geſchäfte, von welchen die Arzneien bezw. ſonſtigen Heilmittel zu beziehen ſind. Als Aerzte ſind die 4 ange⸗ ſtellten Stadtärzte beſtimmt u. zwar: 1. 825 Dr. J. Staudt, 38, 15 für Lit.—, IL—O, Z 7— 10 u. Schwetz⸗ inger⸗Vorſtadt. 2. Herr Dr. J. Wagner, P 3, 4 für Lit.—K, Mühlau und 2 1 und 2. 3. Herr Dr. J. Gernandt, 2, 1 für Lit. P— U, 2—6 Jungbuſch. 4 Herr Dr. Heinrich Gebb, 2 1, 20 n. St. für den Stadtheil überm Neckar und Wohlgelegen. Außerdem finden tä dane heee ſtunden im allgem. Krankenhauſe ſtatt und 3 5 Für innerlich Kranke: Morgens von 10 bis 11 Uhr Für äußerlich Kranke: a. än Werktagen: Nachmittags von—4 Uhr b. an Sonn⸗ und Feiertagen: Vormittags von 11—12 Uhr Für Hals⸗ und Naſenkranke: Montag, Donnerſtag und Samſtag Mittags von 12—1 Uhr. Für Augenkranke: Montag, Dienſtag, Donnerſtag, und Freitag, Nachmittags von 1 bis 2 Uhr. Sonntag und Mittwoch, Nach⸗ mittags von 12—2 Uhr. Die Wahl unter den hieſigen Apotheken iſt den Mitgliedern freigeſtellt. Nichtbeachtung dieſer Be⸗ ſtimmungen hat den Verluſt der Krankenunterſtützung zur Folge. 10801 Mannheim, den 1. Juni 1891. Commiſſion für Krankenverſicherung. Klotz. Katzenmeier. Herſtellung von Asphaltgeh⸗ wegen. Nr. 928. Wir vergeben die Herſtellung von 2900 gm. Asphalt⸗ Au e an den beiderſeitigen Auffahrten zur Neckarbrücke hier. Die Bedingungen liegen bei unterzeichneter Stelle zur Einſicht auf und können auch gegen Ver⸗ gütung der Schreibgebühren brief⸗ lich bezogen werden. 10432 ngebote ſind portofrei und verſchloſſen mit geeigneter Auf⸗ verſehen bis Samſtag, den 13. Juni l.., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Büreau O 7 Nr. 6 einzureichen, um welche Zeit die Eröffnung, der die Sübmittenten anwohnen können, ſtattfindet. Mannheim, 30. Mai 1891. Tiefbauamt: . ahher. Vergebung von Erdarbeiten. No. 943. Die Lieferung und Anfuhr des Auffüllmaterials für die Herſtellung des Gehweges auf der rechtsſeitigen Auffahrt zur Neckarbrücke im Betrage von ca. 1500 obm iſt auf Grund der bei uns zur Einſicht aufliegenden Pläne und Bedingungen zu ver⸗ gehen. 10499 Angebote mit ent⸗ ſprechender Aufſchrift verſehen, ſind ſpäteſtens bis zum Montag, den 8. Juni l. Is., Vormittags 11 Uhr auf unſerem Büreau O 7 No. 6 einzureichen, um welche Zeit die Eröffnung der eingelaufenen Of⸗ ferten e der die Bethei⸗ ligten beiwohnen können. Mannheim, den 1. Juni 1891. Tiefbauamt. J. VP. Mayher. Pferd⸗Verſteigerung. Am 10959 Montag, den 8. ds. Mts., 5 Mittags 12 Uhr wird im Zeughaushofe dahier ein zum Reitdienſt unbrauchbares Offizier⸗Pferd gegen Baarzah⸗ lung öffentlich verſteigert, Mannheim, den 5. Juni 1891. I. Bataillon, Grenadier⸗Regiments Nr. 110.19875 Bekannkmachung. Die Ausführung der Tüucher⸗ arbeiten für den Erweiterungs⸗ bau des Allgem. Krankenhauſes ſoll im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen: „Angebot auf Tüncherar⸗ beiten für den Erweiterungs⸗ſ bau des Allgem. Kranken⸗ hauſes“ bis ſpäteſtens „Samſtag, den 13. Juni d.., Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen und Bedingungen zur Einſicht aus und können Arbeits⸗ verzeichniſſe gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genommen werden. 10911 Mannheim, den 3. Juni 1891. Das Hochbauamt: Uhlmann. Submiſſion auf Steinkohlen⸗Theer. Wir beabſichtigen von unſerer Theerproduction von 30. Juni 1891 bis 30. Juni 1892 das noch freibleibende Quantum von 1000 Tonnen im Submiſſionswege 80 vergeben und laden wir uſttragende ein, ihr Angebot auf das Ganze oder ein Theil⸗ quantum portofrei mit der Auf⸗ ſchrift„Offerte aufSteinkohlen⸗ Theer“ verſehen bis ſpäteſtens den 10. Juni 1891, bei unterfertigter Stelle, woſelbſt auch die Bedingungen zu erfahren ſind, einzureichen. Mannheim, den 26. Mai 1891. Direction der Städt. Gas⸗ u. Waſſerwerke Mannheim. 10204 Chr. Beyher. Schuppe. Hafer⸗Lieferung. Auf dem Submiſſionswege ver⸗ 15 wir 1600 Centner prima afer, ganz oder theilweiſe, liefer⸗ ar 800 Ctr. Anfangs Juli und 800 Ctr. Anfangs September franco Mannheim. Offerten mit Muſter von mindeſtens ½ kg. ſind verſchloſſen mit der Aufſchrift „Haferlieferung“ längſtens bis ontag, den 15. Juni, Vormittags 11 Uhr franco auf unſer Bureau einzu⸗ reichen, zu welchem Zeitpunkt auch die Eröffnung derſelben in Gegen⸗ wart etwa erſchienener Submit⸗ tenten erfolgt. 10902 Städt. Abfuhranſtalt Mannheim Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Vergehung vonBauarbeiten. Die Bauarbeiten zum Neubau eines Holzlagerſchuppens und des Erweiterung des großen Stalles auf der Compoſtfabrik ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen mit entſprechender Aufſchrift ver⸗ Henz ſpäteſtens his Dienſtag, den 16. Juni l. Is., Vormittags 11 Uhr bei der unterzeichneten Stelle ein⸗ zureichen, woſelbſt die Zeichnungen und Bedingungen eingeſehen und die ArbeitsverzeichniſſeinꝑEmpfang genommen werden können. 10903 Mannheim, den 4. Juni 1891. Städt. Abfuhr⸗Anſtalt. Die Verwaltung: Sauer. Klingmann. Heugrag⸗Verſteigerung. Kommenden Montag, 8. d.., Vormittags 10 Uhr wird das Heugrasergebniß im Großh. Schloßgarten hier in ſchick⸗ lichen Loosabtheilungen gegen Baarzahlung öffentlich verſteigert. Die Zuſammenkunft findet an der Schloßterraſſe ſtatt. 10527 Mannheim, den 4. Juni 1891. Großh. Hofgärtnerei. Hekanntmachung. den 15. Juni d. Is., 5 ormittags 9 Uhr in dem Rathhauſe dahier, wird auf Antrag der Betheiligten das zur Verlaſſenſchaftsmaſſe der Karl Künzler Wittwe, Eliſa⸗ betha geborene Grau von hier gehörige Wohnhaus einer noch⸗ maligen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Tax auch nicht erreicht wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Haus No. 168. Ein einſtöckiges Wohnhaus mit Balkenkeller, Stall und Scheuer unter einem Dach, dahier an der Hauptſtraße ge⸗ 10 CC Eintauſend zweihundert Mark. Feudenheim, den 29. Mai 1891. Das Biheee Bohrmann. 10999 Verſleigerung von Fiſcherei⸗Geräthſchaften. Dienſtag, den 9. Juni Vormittags 10 Uhr werden in dem Gartenlokale des Badner Hofes gegen baare Zah⸗ lung verſteigert: 11046 1 größere Anzahl feine und gewöhnliche Fiſchſtöcke, Fiſch⸗ kannen, Fiſchrollen, Fiſchkeſſel, ferner 1 Waſſerpumpe und 1 größere Laterne Magia mit 35 Bilder. Ferd. Aberle. Ein Mädchen wünſcht Be⸗ ſchäftigung im Nähen u. Flicken. O 5, 1, 5. St. Heffentliche Aufforderung. Am 3. Mai l. J. ſtarb dahier kinderlos die Ehefrau des Bäckers Joh. Lorenz Metzger, Marie geb. Benzing, geboren zu Schwen⸗ ningen, Kgl. Württ. Oberamts Rottweil, den 11. April 1852. Die dahier unbekannten erbbe⸗ rechtigten Verwandten werden hiermit aufgefordert, ihre Erban⸗ 1 11077 innen vier Wochen zum Zwecke des Beizugs bei der Erbverzeichnung und den Theil⸗ ungsverhandlungen bei dem unter⸗ zeichneten Verlaſſenſchaftsbeamten e und zu begründen. Nannheim, den 26. Mai 1891. Großh. Notar: Rudmann. Heffentliche Zuſtellung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird dem Steinmetz Martin Stöckle hier das im Stadtqua⸗ drate dahier Litera ZJ 1 No. Ia gelegene Wohnhaus, 900 M 18,000 M. 5 18 ſage: Achtzehntauſend Mark, am Montag, 22. Juni 1891. Nachmittags 2 Uuhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätz⸗ ungspreis mindeſtens geboten wird. 10761 Hievon erhält die an unbekann⸗ tem Ort abweſende bee bigerin Katharing geb. Reitz, Ehefrau des Steinhauers Max Schneider von Mannheim, mit dem Anfügen hierdurch Nachricht, daß ſie einen im ünhafben bezirk Mannheim wohnhaften Zu⸗ ſtellungsbevollmächtigten zu er⸗ nennen habe, widrigenfalls alle anderen ihr zu machenden Zu⸗ ſtellungen in dieſer Angelegenheit lediglich durch Anſchlag an der Gerichtstafel zugeſtellt werden. Mannheim, den 1. Juni 1891. Großh. Notar Mattes. Oeffentliche Auffarderung. Martin Faſt von Ladenburg iſt am Nachlaß ſeiner Schefter, der Wilhelmine Münz EChefrau, Eliſabetha geb. Faſt in Schries⸗ heim, miterbberechtigt. Derſelbe wird aufgefordert, binnen ſechs Wochen behufs Beizugs zu den Verlaſſen⸗ ſchaftsverhandlungenNachricht von ſich an den unterzeichneten Notar gelangen zu laſſen. 10924 Ladenburg, den 15. Mai 1891, Würth, Gr. Notar. Steigerungg⸗Ankündigung. Auf Antrag der Betheilz und mit obervormundſchaftlicher Genehmigung verſteigere ich ab⸗ theilungshalber am 5 1891 Dienſtag, den 16. Juni 1891, Mittags 3 Uhr auf meiner Kanzlei, Hauptſtraße Nr. 94 hier, die nachbeſchriebene zum Hache des 1 10 vat⸗ manns Ad. Philipy er hen gehörige Liegenſchaft. Güterberze ichniß, Seite 92 Nr. 966. 6 Ar 76 qm. Haus⸗, Hof⸗ und Gartenplatz in der Gewann Ro⸗ thenbühl am Philoſophenweg, des Heinrich Auguſt Müller, auderſ. ittmeiſter Julius Götze, nörd⸗ lich Philoſophenweg, ſüdlich die Anſtößer Geflügelhändler kob Unterleiter und Weber Philipp Burkhardt Erben, auf dem nörd⸗ 1 7 Theil des Grundſtücks iſt erbaut und bezeichnet mit Nr. 85: Wohnhaus mit halbgewölhtem Soutterain von Backſtein zwiſchen Eiſenſchienen, Stiegenhausbau, Balkon und ein Dachzimmer. Feuerverſ. Anſchlag 9100 M. Tax. 21000 M. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. Die Bedingungen können je⸗ weils Morgens bei mir eingeſe 75 werden. 75 Heidelberg, den 1. Juni 1891. Großh. Notar: Hugo. Die I. Schur Klee von 2174 ar 40 qm kirchenär. Aecker im Kleinfeld, Graskrecke, Unter⸗ hellung, lange Unterhellung, Oberhellung, welſche Gärten, Wallſtadtäcker, Ochſenwaide, Holzgaßäcker, zuſammengelegte Holzgaß⸗ u. Keſſeläcker, Landtheil, in den langen Röttern,., 6. u. 11. Sandgewann der Gemarkung Mannheim wird am Montag, 8. Juni ds. Is., Nachmitttags 2 Uhr iu der Wirthſchaft zum Rheinpark(früher Milch⸗ gütchen) in Mannheim Z 10 No. 23 loosweiſe öffentlich verſteigert. Nähere Auskunft ertheilt der kirchenär. Güterauſſeher Martin Jünger in Mannheim. 10782 Mannheim, 1. Juni 1891. Evangel. Collectur: Sauler. Heugrasverſteigerung. Die unterzeichnete Verwaltung verſteigert am 11084 Dlenſtag, den 9. Juni l.., Nachmittags ½5 Uhr, im Rathhauſe dahier, das Heu⸗ gras von den hier gelegenen 14 Morgen Stiftungswieſen auf den 18 Maden, im Dörrböhl, auf der Sauweide, in der Breitwieſe, im Möllheimer⸗Thal u. in der Altau, wozu die Kaufliebhaber einge⸗ laden werden. Weinheim, den 5. Juni 1891. Freiherrl. v. Ulner'ſche Stiftungs⸗ verwaltung. Kern.

Mannheim, 7. Juni. 8 72 5 8 effentliche Jerſteigerung. Dienſtag, den 9. Junt d.., Vormittags 9 Uhr werde ich im Hauſe Lit. U 6, 24 dahier: 11007 1 Kaſſenſchrank, 1 Farbenmühle, 2 Pulte, 1 Copirpreſſe, 1 Staffelei, 5 Bände Göthes Werke, 1 größere Parthie Oelfarben, trockene Farben, L Kannen, 1 Ständer erſeife, 1 Sack Leim, 1 Glaspapier, 3 Hänge⸗ en, 1 Drehſtuhl, 1 Kinder⸗ Kanapee, 1 Regulateur, 2 Oelgemälde, 2 große Bilder⸗ rahmen, 1 Parthie Gerüſtſeiler und noch Verſchiedenes gegen Baarzahlung im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern. Mannheim, 6. Juni 1891. Burgard, Gerichtsvollzieher. Fahrniß⸗Nerſteigerung. Dienſtag, den 9. Inni, Vorm.* verſteigere ich im Kreuzwirthshaus u Ilvesheim zu der Konkursmaſſe es d5e Fih Berthold von da gehörige Fahrniſſe als: 19 Wirthstiſche, 32 Stühle, 8 Doppelbänke 9 Bänke ohnedehnen, 2 Fiſche, 1 Polſterſtuhl, 4 gufge⸗ rüſtete Betten, Spiegel, Bilder⸗ tafeln, 1 Kommode mit Aufſatz, 1 ausgeſtopften Fiſchreiher mit Glaskäſtchen, 1 Glasſchrank, 216 Weingläſer, verſchiedenes Por⸗ zellangeſchirr, gene 1 Gläſergeſtel, 41 Flaſchen, Wein⸗ krahnen, 2 Mehltröge, 1 Uhren⸗ kaſten mit 5 5 Hängelampen, 1. Kronleuchter, 1 Barometer, eirega 30 Etr. Stroh, 2 Wagen, 1 Pflug mit Egge, 1 Rüben⸗ und 1. Putzmühle, 1 Schlitten, 2 ſchwarzbraune Stutenpferdeſſammt Geſchirr, 4 Hühner und 4. de eee wozu 8105 inklöffel, meſſin⸗ aber einlade. 856 Mannheim, 3. Juni 1891. eißler, Gerichtsvollzieher. Heffeuiliche Verſteigerung. 15 8. 2 75 955 Vorm. 11 Uhr in meinem Pfandlokal 10893 1 braunes Wallach⸗Pferd imVollſtreckungswege 5 aar⸗ werde i 2 zahlung Föſſentlich Verſteigern. annheim, 10 6. Juni 1891. 157 5 Gerichtsvollzieher. Veffentliche Berſteigerung. Nienſtag, den 9. Juni, Naczmittags 2 Uhr werde ich im Auftrage, in Schwetzingerſtr. 83, aus der Konkursmaſſe des Bäckers Wilh. Bauer: 11025 12 Säcke Roggenmehl, 2 Säcke Futtermehl, 3 Reſte Brodmehl, 6 Schweine, circa 16 Meter Fohrenholz, eine Parthie eichenes Prügelholz, 1 Faß amerk. Schweinefett, 8 Kübel Margarine⸗Butter, 8 Blechbüchſen mit Drogs, 3 Gläſer Pokale, 1 Parthie Panier⸗Mehl, 2 Bilder, 4 Kuchendeckel, 5 Blechbüchſen, 1 Regulagteur, 1 runder Tiſch, 1 Waage, 1 große Parthie Papierdüten gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Die Verſteigerung findet beſtimmt ſtatt. Mannheim, 6. Juni 1891. Störk, Gerichtsvollzieher, C 1, 12. Aufgegriſſen und bei Waſen⸗ meiſter Stamm H 5, 9 unter⸗ gebracht: 10962 ein hellbrauner männlicher Spitzerhund. Großh. Bezirksamt. Bad, Wildungen. Cur Hotel Zimmermann. Schöne Lage n. d. Quellen, ruhig, bequem u. f. Winteraufent⸗ halt einger..; ſol. Preiſe. 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Aus eigener Kraft ein derartiges Unternehmen auszuführen, iſt dem bec jungen Vereine bei ſeinen eidenen Mitteln nicht möglich. n der Vorausſetzung. daß in vielen Häuſern und Her ſſch hieſiger Gemeinde Bücher ſtch vorfinden, welche einmal geleſen, ohne weitere Verwendung beiſeite gelegt werden und im Vertrauen auf die allezeit bewährte rege Opferwilligkeit der Gemeindemft⸗ Aber, welche 5851 ſolche für ſte werthloſe Schätze einem Kreiſe ihrer Mitmenſ 5 170 änglich machen, richtet orſtand des evangel. rbeiter⸗ vereins an Alle die ergebenſte Bitte, es mögen ihm ſolche Bücher, belehrenden, unterhaltenden, er⸗ ſheiften, 8 1 5 wie Zeit⸗ whiſhe 57 ſchichtliche und geogra⸗ harakterbilder, Reiſebe⸗ ſcheebende Erzählungen, ſowie bolltiche und ſoziale Fragen Abhandlungen 12 er aben an Geld zur Anſ ſalcher Bücher 110 zur Ver 55 geſtellt werden. Jede Gabe wird mit Dank angenommen. Gaben an Büchern oder Geld werden von den ſämmtlichen hieſigen evangel. Geiſtlichen ent⸗ gegengenowmen. annheim, 7. 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Juni an, Abſchrift des zwiſchen Chriſtoph Hofmann und der Badiſchen Brauerei abgeſchloſſenen Vergleichs ſowie der Anträge des Aufſichtsrathes auf Statutenänderüng in Empfogg genommen 71 78 11001 .Mai 1891. Mannheim, 29 Der Aufſichtsrath: Rieh. Sauerbeck. Amann& Kuhn Bank-& Wechsel-Geschäft D 6, 4 Mannheim 9 6, 4 Reichsbank-Giro-Conto. Telefon No. 250 An- und Verkauf von Wechseln, Devisen, HGold- und Silbersorten. An- und Verkauf von Werthpapieren jeder Art und an allen Börsenplätzen zu billigen Bedingungen. Aufbhewahrung von Werthpapieren in oflenen oder geschlossenen Depots. Couponseinlösung u. kostenfreie Controlle verloosbarer Effecten. Provisionsfreie verzinsbare Check-Rechnungen. Tratten auf alle grösseren Städte Nord- Süd-Amerikas. 10637 fſler s Pank Act⸗Geſ Frankfurt a. M. Mannheim. Heidelberg. Einzug von Wechſeln zu billigſten feſten Sätzen. 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Juni 1891, Mittags 2½ Uhr zu Rüſſingen— Station Ha hheim⸗Zell, in ſeiner Wohnung, läßt Lss beir Peter Bernhard, Gutsbeſther Ein Rüſſingen verſteigern: 10 Stiere, 2 Faſſel, 32 Rinder und junge Kühe I. Qual., und ferner einige hoch⸗ trächtige Kühe. 10414 Geflinger, Geschäftsmann in Göllheim. Narlehenskaſſen⸗Perein Fendenheim, eingetragene Genoſſenſchaft mit unbeſchr. Haft t. Auf Grund 9 81 250 Aaun§ 44 des. en 25 1. Mat 1889 veröffentlichen wir hiermit: Die ber 28905 Activa M. 187910.40 Paſſiva„ 185961.72 Gewinn M. 1948.68 Stand der Mitglieder am 31. Dezember 1890: 281. Sonntag, den 14. Juni 1891, Nachmittags 8 1 11215 im Saale des Gaſthauſes zum Stern die ordentliche Gene verſammlung ſtatt mit folgender Tagesordnung: 1. Eröffnung der Bflanz pro 1890. 2. Entlaſtung des Vorſtandes und Rechners. 3. Vertheilung des Reingewinnes. 4. Erſatzwahl des ee 5. eiten. Die Mitglieder des Vereins werden zu dieſer lung mit dem Bemerken eingeladen, daß eine zahlreiche Betheiligung derſelben gewünſcht wird. Feudenheim, im Juni 1891. Der Vorſtand. Joh. Bohrmaun V. Woöchnerinnenaſpl. Zur Ausbildung als Wochenbettpflegerin 5werden wieder Schülerinnen angenommen. Anmeldungen bei der Oberin der Anſtalt. 10883 Tur gef. Beachiang. Da eine größere Anzahl gebundener Romane„Im Verdacht“ und„Der Verkommene“ nunmehr fertig ge⸗ 8 ſind, möchten wir hiermit unſere verehrten Abon⸗ nenten höflichſt erſuchen, um unliebſamen Verwechs⸗ lungen vorzubeugen, dieſelben gefl. ſelbſt in unſerer Expedition in Empfang zu nehmen. 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