In der Leſhuge 2808 en n Vokkszeitung.) Abennement: 50 Pfg. monatlich, Sriagerlehs 10 Pfg. monatlich, durch die Boß bez. incl. Pofanf⸗ ſchlag N..99 prs Quartal. Inſerate: Die Calsnel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe. Einzel⸗Kummern 3 58 Doppel⸗Nummern 5 Pfg dannhein der Stadt Maunheim und umgebung. ier (101. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Jo. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt (Mannbeimer VBoltsblatt.) Telegramm-d 2 „Journal Mannheim.“ Verantwortlich: für den politiſchen u. allg. Theil; r 1 +—5 ür den lokalen und prov. Eruſt Rüller, für den Inſeratenthetl: Karl Apfel. Notationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jouenal“ it Eigenthum des katheliſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 155.(elerhen-Ar. 218.) Nie Berathungen des Eugeren Ausſchuſſes der badiſchen nat.⸗Iib. Partei in Baden⸗Baden am 7. Juni 1891. Dier Engere Ausſchuß der badiſchen national⸗ liberalen Partei war am Sonntag Nachmittag in Baden⸗Baden zu einer Berathung verſammelt, welcher auch Mitglieder des geſchäftsführenden(Karlsruher) Aus⸗ ſchuſſes und des Borſtandes des Baden⸗Badener national⸗ liberalen Vereins anwohnten. Die Berhandlungen wurden zunächſt vom Vorſitzenden des Engeren Ausſchuſſes, Herrn Eckhard, geleitet; ſpäter übernahm Se. Excellenz Herr Geheimrath Lamey den Vorſttz. Herr Eckhard wies in ſeiner Eroffnungsanſprache auf die Bedeutung der dem⸗ nächſt bevorſtehenden Landtagswahlen hin, bei welchen, wie die bisherigen Kundgebungen aus dem gegneriſchen Lager mit Beſtimmtheit erwarten laſſen, die national⸗ liberale Partei dem Anſturm aller anderen, ſonſt wohl verſchiedenen Anſchauungen huldigenden, in ihrem Haſſe gegen die nationalliberale Partei ſich jedoch einig fühlen⸗ den anderen Parteien ausgeſetzt ſein werde. Die Grund⸗ ſätze der nationalliberalen Partei ſeien wohl ſeit langen Jahren bekannt, die Partei habe ſie ſtets in ehrlicher Weiſe bethätigt ſie müſſe es ſich dennoch gefallen laſſen, daß ihre politiſchen Ziele verdächtigt würden, und daß man ihrem Verhalten gegenüber einzelnen Fragen mit⸗ unter Motive unterſchiebe, von denen ſie ſich nicht leiten laſſe. Bevor er(Redner) auf die anläßlich der Land⸗ tagswahlen einzuleitenden Schritte und Maßregeln zu ſprechen komme und die Diskuſſion hierüber eröffne, er⸗ ſuche er jene Herren, welche dem am 31. Mai ſtattge⸗ fundenen nationalliberalen Delegirtentage in Berlin als Vertreter badiſcher nat.⸗lib. Vereine angewohnt hatten, über den Verlauf desſelben und die dort empfangenen Eindrücke Bericht zu erſtatten. Es nahm hierauf Herr Geh. Hof⸗ rath Prof. Dr. Meyer⸗Heidelberg das Wort, um in längerer Ausführung die einzelnen Punkte der vom nat.⸗lib. Delegirtentage angenommenen Reſolutlon zu be⸗ gründen. Herr Prof. Meyer ſprach am Schluſſe ſeiner Rede die vor einigen Tagen auch von uns kundgegebene Ueberzeugung aus, daß das Ergebniß des nationalliberalen Delegirtentages als ein erfreuliches zu bezeichnen ſei, weil über die wichtigſten Tagesfragen eine völlige Ueberein⸗ ſtimmung in einer den ſeitherigen Grundſätzen der nat.⸗lib. Partei entſprechenden Weiſe erzielt worden iſt und auch nach außen die Thatſache konſtatirt werden konnte, daß die allerdings in wirthſchaftlichen Fragen vielfach auseinandergehenden Meinungen innerhalb der nat.⸗lib. Partei auch im gegenwärtigen Augenblicke, wie ſeit langen Jahren, entſprechend der den Parteimitgliedern ſtets gewährten Freiheit, nicht geeignet ſind, die Einigkeit der Partei zu gefährden. Es referirten hierauf noch die Herren Chefredacteur Katz⸗Mannheim und Profeſſor Goldſchmit, deren Darlegungen zumeiſt ge⸗ wiſſe Einzelheiten der am nat.⸗lib. Delegirtentage ge⸗ führten Verhandlungen betrafen. Im Anſchluſſe an die erſtatteten Berichte forderte Herr Eckhard die Anweſenden auf, ſich über die aus denſelben empfangenen Eindrücke zu äußern. Es entſpann ſich nun eine lebhafte Diskuſſton, an der ſich in hervorragender Weiſe die Herren Fieſer⸗Karlsruhe, Kiefer⸗Konſtanz, Brombacher⸗ Pforzheim, Gönner⸗Baden und in einem Schlußworte Herr Eckhard⸗Mannheim betheiligten. Als weſent⸗ lichſtes Ergebniß der Diskuſſion kann das Einverſtändniß mit den in der Berliner Reſolution vom 31. Mai aus⸗ geſprochenen Anſchauungen bezeichnet werden. Es wurde darauf bingewieſen, daß die nationalliberale Partei ihre völlige Unabhängigkeit nach allen Richtungen feſtſtellen und daß ſie ſich auch in Zukunft, wie ſeither, zu den liberalen Grunbſätzen bekennen müſſe, welche insbeſondere das Großherzogthum Baden auf eine hohe Stufe geiſtiger und wirthſchaftlicher Entwickelung gehoben und ſchon vor langen Jahren zu einem Muſterſtaate gemacht hatten. In wirthſchaftlichen Fragen ſolle auch fernerhin den Mit⸗ gliedern der Partei völlige Freiheit der Anſchauungen gewährleiſtet werden, da die nationalliberale Partei als eine wahre Bürger⸗ und Mittelpartei, die in allen Theilen des Reiches und in allen Ständen Angehörige habe, den Intereſſen der Geſammtheit gerecht werden müſſe. Mit Befriedigung nahmen die Herren Redner von der Thatſache Kenntniß, daß Herr von Bennigſen am 31. Mai die Unantaſtbar⸗ keit der Schule als einen der vornehmſten Grundſätze der nationalliberalen Partei neuerdings proklamirte und Etleſenlte And verbreitetäe Ztiſiung in gleichzeitig der Ueberzeugung Ausdruck gegeben hatte, daß leine deutſche Regierung, es ſei denn eine Centrums⸗ Schule der Kirche auszuliefern. Man hat in Baden⸗ Baden gerade auf dieſe bündige Erklärung des Herrn von Bennigſen ſo großes Gewicht gelegt, weil man ſich der Erkenntniß nicht verſchließen konnte, daß die Kirchen⸗ politik Preußens in den letzten Jahren keineswegs in Süddeutſchland zu beſonderer Genugthuung Anlaß gegeben hat. Gelegentlich der Erörterung dieſer auch auf dem Berliner Parteitage geſtreiften tief einſchneidenden Frage haben in Baden⸗Baden ſämmtliche Redner die Ueber⸗ zeugung ausgeſprochen und ſie wurde von allen Anweſenden gebilligt—, daß es ſich bei den im Herbſte ſtattfindenden badiſchen Landtagswahlen in letzter Folge um die Erhaltung unſerer Volksſchule handelt, und es wurde mit dankbarer Anerkennung Kenntniß genommen von der durch Herrn Profeſſor Dr. Meyer im Namen der badiſchen nationalliberalen Partei auf dem Ber⸗ liner Delegirtentage abgegebenen, gegen die ultra⸗ montanen Uebergriffe gerichteten Erklärung, welche an Entſchiedenbeit wie an Deutlichkeit nichts zu wünſchen übrig ließ.— Der vertrauliche Charakter der Berath⸗ ungen des engeren und geſchäftsführenden Ausſchuſſes geſtattet es nicht, ein eingehendes Referat 0 Einzelheiten der von den Delegirten über den Verlauf des Berliner Parteitages erſtatteten Berichte und der ſich hieran anknüpfenden Debatten zu veröffentlichen; wir glauben jedoch zu der Mittheilung berechtigt zu ſein, daß tadelnde Aeußerungen laut wurden über die wenig geſchickte und etwas überhaſtete Art der Einberufung des Berliner Delegirtentages, welche erſchöpfende Vorbeſprechungen in den Vereinen und Landesverbänden erſchwerte, und daß demgemäß beſchloſſen wurde, den geſchäftsführenden(Karlsruher) Ansſchuß zu beauftragen, er ſolle bei dem Centralausſchuß der natslib. Partei in Berlin dahin wirken, daß in Zukunft die Einladungen zu allgemeinen Parteitagen möglichſt zeitig erfolgen möchten und fernerhin veranlaßt werde, daß Vorbeſprechungen über die feſtzuſetzende Tagesordnug zwiſchen dem Centralausſchuſſe und den Landesverbänden ſtattfinden. Im Uebrigen ſei nochmals erwähnt, daß man in Baden⸗Baden von dem Ergebniß der Berliner Berathungen ſich befriedigt erklärt hat. Es folgte die Beſprechung der Wahlausſichten bei den bevorſtehenden Landtagswahlen. Wir beſchränken uns auf die Conſtatirung der Thatſache, daß der national⸗ liberale Beſitzſtand hart bedrängt werden wird, und daß deshalb eine energiſche und frühzeitige Wahlagitation rath⸗ ſam erſcheint. Die Stimmung war eine zuverſichtliche und es iſt zu hoffen, daß bei entſprechender Entfaltung ihrer Kräfte und geſtützt auf die Gerechtigkeit ihrer Sache die Anhänger der nationalliberalen Partei den Anſturm der vereinigten Gegner ſiegreich zurückweiſen werden. Vor den Wahlen wird ein Aufruf an die Wähler er⸗ laſſen werden, zu deſſen proviſoriſcher Ausarbeitung ein Redaktionskomité niedergeſetzt wurde. Bei der Erörterung der Preßangelegenheiten ſprach Herr Eckhard dem Redakteur der„Bad. nat.⸗lib. Corr.“, Herrn Katz, die Anerkennung des engeren Ausſchuſſes aus. Es ſei noch erwähnt, daß Herr Blankenhorn⸗Müllheim der Auffaſſung eines Theiles der Oberländer, es dürfe an dem 5⸗Mark Getreidezoll nicht gerüttelt werden, Aus⸗ druck gab. Zum Schluſſe der Verhandlungen wurde über die anläßlich des diesjährigen Sedantages in Baden⸗ Baden ſtattfindende Feier debattirt, wobei Herr Ober⸗ bürgermeiſter Gönner⸗Baden⸗Baden dankenswerthe Aufſchlüſſe gab. Aus Mannheim waren zum Zwecke der Berathung dieſer Angelegenheit die Herren Stadtrath Hirſchhorn und Bankdirektor Zeiler, welche ſett Jahren die Sedansveranſtaltungen in ſo erfolgreicher Weiſe vorbereiten, erſchienen. Nach den mehrſtündigen Berathungen fand im Converſationshaus ein Bankett der Theilnehmer ſtatt, bei welchem Exc. Geheimrath Lamey den erſten Toaſt auf den allverehrten Landesfürſten, Großherzog Friedrich, ausbrachte; es folgten weitere Toaſte auf die bewährten Führer der nat.⸗lib. Partei und das deutſche Volk. —— Die Franenbewegung in England. 5 London im Juni 1891. Mancherlei lehrreiche Vorgänge haben ſich während der letzten Wochen innerhalb der ſog. Frauenbewegung“ abge⸗ ſpielt. Zu dem Feldzugsplaue der Leiter der Bewegung ge⸗ hörte es bisher, das Stimmrecht bei Parlamentswahlen einſtweilen blos für Jungfern und Wittwen zu beanſpruchen. Zu dieſem Verfahren entſchloß mau ſich, weil es nun einmal noch ſehr viele zurückgebliebene Männer gibt, die da meinen: annheim und Amgebung. regierung, jemals ſich bereit finden laſſen könnte, die Dienſtag. 9 Juni 1891. „Das förmliche Hereinziehen der verheiratheten Frauen in die aufregenden politiſchen Kämpfe müſſe unfehlbar die Ge⸗ ſundheit der Gattinnen ſchädigen und damit der vorhandenen oder kommenden Kinderwelt ſchweren Nachtheil zufügen, über⸗ dies auch den Hausfrieden ſtören, alſo das Familienleben zerrütten— kurz, die Geſellſchaft in ihrer ſtärkſten Grund⸗ lage untergraben.“ Dieſe veraltete Anſicht gilt jetzt nicht mehr. Die Gräfin Carlisle— denn merkwürdiger Weiſe ſtehen mehrere hoch⸗ geborene oder ariſtokratiſch betitelte Damen an der Spitze der neueſten Bewegung— ſprach es ſoeben aus, daß„ienes elende Schattenbild, das Stimmrecht der nicht verehelichten Frauen, todt und begraben iſt.“ Unſererſeits hatten wir frei⸗ lich nicht gewußt, daß dies Schattenbild bisher gelebt hatte. Was die neue Partei erſtrebt, iſt:„Erſtens das Recht für alle Frauen, gleichviel ob ledig, verheirathet oder verwittwet, bei Parlaments⸗, Gemeinde⸗ oder ſonſtigen Wahlen ganz ſo das Stimmrecht auszuüben, wie die Männer; zweitens für alle Frauen gleſche bürgerliche und ſtgatliche Rechte in der Weiſe einzuführen, daß jedes von Männern beklei⸗ dete Staatsamt auch von einer Frau bekleidet werden kann.“ Mit einer Schnelligkeit, deren ſich vor ein paar Jahren nur ſehr Wenige verſahen, hat ſich der kampfgeübleſte Theil der Fürſprecher der Frauen⸗Bewegung zu dieſer Forderung plötzlich aufgeſchwungen. Theils durch Druck, theils durch bekannte Mittel der Schmeichelei hatte man es in den letzten Jahren dahin gebracht, daß ſich bei den Wahlen von 1888 etwas mehr als die Hälfte der durchgedrungenen Bewerber um einen Abgeordnetenſitz auf die an ſie geſtellte Frage, ob ſie für Frauenſtimmrecht ſeien, zu einer mehr oder weniger klaren Aeußerung der Zuſtimmung verleiten ließen. Unter 670 Mit⸗ gliedern des Unterhauſes nannte man ſolcher„Ja“⸗Sager 337. Man hätte alſo wohl erwarten mögen, daß gerade in dieſem Parlament die Sache bald vorkommen werde. Fünf Jahre ſind indeſſen vergangen, und in jeder Tagung hat man ſich die unbequeme Angelegenheit vom Halſe zu halten gewußt. Auch heuer hat man mit allerhand Kunſtgriffen die Frage von der Tagesordnung zu entfernen verſtanden. Durch eine Hinterthür ſuchte darauf ein Hauptförderer der Bewegung jedenfalls eine Frauenfrage dadurch zur Verhandlung zu vringen, daß er im Unterhauſe den Antrag ſtellte; es ſolle das(neulich durch richterliches Erkenntniß für ungiltig er⸗ klärte) Abſtimmen der Frauen im Londoner Grafſchaftsrath für die Zukunft als geſetzmäßig feſtgeſtellt werden. Um die Freunde der Sache recht vollzählig zuſammen zu kriegen, er⸗ ließ ſeine Partei einen ſogenannten„dreifach unterſtrichenen Einpeitſchungs⸗Brief“. Aber ſiehe da, es kamen von den 330 Freunden nicht mehr als— 52! Die gegneriſche Partei hatte keine Zuſammentrommelung ihrer Anhänger vorgenommen: es erſchienen daher von ihr nur 78 Mann; doch dieſe genügten für die Verwerfung des Antrages. Augenſcheinlich haben ſelbſt viele der Vorgeſchrittenſten in der neueſten Entwickelung der Frauen-Bewegung ein Haar gefunden und hufen daher vor der Gründung eines Amazonen⸗ Reiches zurück. Durchgängig glaubten die Redner betonen zu müſſen, daß die Natur zwiſchen den Eigenſchaften der beiden Geſchlechter eine Grenzlinie gezogen habe, deren Verwiſchung bedenkliche Folgen haben würde.„Man ſtelle ſich vor,“ ſagte ein Mitglied,„eine Dame verſehe das Amt des Flotten⸗ oder Kriegsminiſters. Mittendrin, etwa während einer bedenklichen Verwickelung mit dem Auslande, würde ſie nothgedrungen ſich entfernen müſſen oder nicht erſcheinen können, weil Doch der näheren Ausführung bedarf es nicht. Es iſt wört⸗ lich, was wir ſelbſt oft genug, und, gerade kurz vor jener Verhandlung wieder, öffentlich geäußert hatten. Ende Mai kam in der St. James⸗Halle der ſogenannte „Liberale Frauen⸗Bund“ zuſammen, ein Verein zur Förderung der Zwecke Gladſtones und ſeiner Home⸗Rule⸗Politik. Er zählt bis jetzt, nach mehrjährigem Beſtehen, im ganzen, glück⸗ licherweiſe noch vereinigten Königreich nicht mehr als 66,000 Mitglieder, wovon, ſonderbar genug, jedoch 15,000 Männer ſind, ſo daß ſich die Zahl der weiblichen Mitglieder dieſes „Frauen“ Bundes nur auf 51,000 beläuft. Bevollmächtigte von Zweigvereinen waren aus den verſchiedenen Landestheilen nach London gekommen. Die Gräfin Aberdeen, die Gräfin Carlisle u. ſ. w. ſpielten eine führende Rolle. Gladſtone's Gemahlin hatte den von der Grippe noch nicht ganz geneſenen Gatten verlaſſen und die Tagereiſe von Hawarden hierher machen müſſen, um der„öffentlichen“ Verſammlung, zu welcher jedoch nur Freünde der Sache mittels Karten Zulaß hatten, die gewünſchte Anziehungskraft zu ſichern. In den Verhand⸗ lungen der Bevollmächtigten, zu welchen natürlich nur dieſe ſelbſt Zutritt hatten, ging es nach allen Berichten böchſt ſtürmiſch zu. Uns iſt aus perſönlicher Erfahrung bekannt, welche Ver⸗ wüſtung die Feindſeligkeit des„Frauen⸗Bundes“ gegen die liberalen und konſervativen Unioniſten bereits im geſellſchaft⸗ lichen Leben und in den Frauenfreundſchaften angerichtet hat. Nun aber ſind die Gladſtoneanerinnen ſelbſt einander— ſollen wir ſagen— in die Haare gerathen? Der Ausdruck wäre der Feder nicht entfloſſen, ſpräche man nicht auf dieſen Frauen⸗Verſammlungen ſo ſtarke Fraktur. So rief eine der Hauptreduerinnen in der St. James⸗Halle vor Tauſenden aus:„Man dürfe nicht ruhen, bis die Unioniſten vom Erd⸗ boden vertilgt ſeien!“ Es fehlte nur noch, daß gelb⸗, dlau⸗ oder roth⸗hebänderte Damen, je nach ihrer Parteifarbe, im Unterhauſe ſäßen. Da würden ſich die Verhandlungen ganz himmliſch geſtalten. Fügen wir hinzu, daß das bisher wöchentlich erſcheinende Blatt des„Frauen⸗Bundes“ in Folge der inneren Zerrexeien jetzt nicht mehr wöchentlich, ſondern nur noch monatlich er⸗ ſcheinen kann, ſo iſt das Bild der Verwirrung fertig. Man kann ein großer Freund der Hebung und höheren Heranbil⸗ dung der Frauengeſchlechtes ſein— und wir ſind es unſer Leben lang geweſen— und ſich doch von den geſchilderten Vorgängen recht angewidert fühlen.(M. N..) 2. Oulke. Seneral-Anzeiger. Mannhelm, 9. Junt. Aus Stadt und Land. Mannbeim, 9. Juni 1891 Hofbericht. Vorgeſtern Nachmittag beſuchten der Großherzog und die Großherzogin die Feſtverſamm⸗ lung der evangeliſchen inneren Miſſion in der Stadtkirche und verblieben daſelbſt während der Erſtattung des Jahresberichts bis zum Schluß der Feier. Geſtern Vormittag nahm der Broßherzog die Vorträge des Staatsminiſters Dr. Turban and des Geheimraths Dr. Nokkentgegen. Die Großherzogin And die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen reiſten nit dem Zuge 2 Uhr 50 Min. nach Baden⸗Baden. Der Groß⸗ gerzog nahm darnach die Borträge des Staatsraths Eiſen⸗ zohr und des Geheimraths Freiherrn v. Ungern⸗Stern⸗ jerg entgegen und reiſte Abends 6 Uhr 45 Min. ebenfalls lach Baden⸗Baden. 75 Telephoniſches, Nachdem nun die Telephonlinie Augsburg⸗Ulm fertig geſtellt iſt und demnöchſt dem Verkehr übergeben werden kann, iſt das einzige noch fehlende Glied in der Berbindung München⸗Augsburg Um⸗Stuttgart⸗Mann⸗ heim vollendet, ſo daß man in Kurzem alſo von München aus mit Maunheim wird ſprechen können. Verfammlung der Kreisausſchüſſe des Groß⸗ herzogthums. Auf der Tagesordnung der am 20. d. Mts. n Baden ſtattfindenden Verſammlung der Kreisausſchüſſe des Landes ſtehen folgende Gegenſtände: 1. Die weitere Bewillig⸗ ing der Staatsdotation für allgemeine Kreiszwecke, Bericht⸗ irſtatter Klein⸗Wertheim. 2. Die Bauſchſumme für die Land⸗ armenpflege. Berichterſtattung: Kreisausſchuß Mannbeim. 3. Die Hagelverſicherung. Berichterſtarter: Herren Frhr. von Hornſtein⸗Konſtanz und Dreher⸗Wittlingen. 4. Erſatz von Ver⸗ Iflegungskoſten für die in akademiſchen Kliniken untergebrachten Armen. Berichterſtattung: Kreisausſchuß Konſtanz. 5. Ent⸗ ſchädigung des Staates für die in Kreispflegeanſtalten unter⸗ gebrachten Landarmen und eventl. Feſtſetzung einer allge⸗ meinen Norm. Berichterſtattung: Kreisausſchuß Mannheim. Es bleibt vorbehalten, auch weitere Gegenſtünde auf die Tagesordnung zu ſetzen. * Betriebsergebniſſe der badiſchen Staatsbahnen. Obwohl das Jahr 1890 mannigfache brachte, waren doch die Betriehsergebniſſe der badiſchen Staatseiſen⸗ bahnen nicht unweſentlich höher als die des Vorjahres. Die Schuldverminderung betrug mit Hilfe des Zuſchuſfes aus Staatsmitteln von fährlich 2¼ Mill. 1,9 Mill. er Per⸗ ſonenverkehr brachte eine Mehreinnahme von nahezu Mark 900,000, der Güterverkehr eine ſolche von rund einer Million. Die Geſammteinnahme ſtellte ſich auf 45,9 Mill. gegen 48,1 im Vorjahr, was ein Geſammtmehr von 2,8 Mill, bedeutet. Dem ſteht aber ein Mehr an Betriebsausgaben von 3,2 Millionen(28,5 gegen 28,2 Mill.) entgegen, veranlaßt durch die früher vorgeſehenen Steigerungen der Arbeitslöhne, Kohlen, Schienenpreiſe u. a m. Das Geſammtanlagekapital ſtellte ſich Ende 1890 einſchließlich des Zuſchuſſes zur Gott⸗ hardbahn noch als Reſtſchuld auf 328,8 Mill.; durch die Reinerträgniſſe einſchließlich des Staatszuſchuſſes wird eine Verzinſung von 4,07 pEt. erzielt, d. h. ein unbedeutender —55 il weniger als der durchſchnittliche Zins aller An⸗ ehen. „Eine große FJelddienſtübnng, an welcher die zwei hiefigen Bataillone des 2. Badiſchen Grenadierregiments und das Heidelberger Bataillon incl. der gegenwärtig zu einer 12tägigen Uebuns eingezogenen Landwehrmannſchaften, ſowie die in Schwetzingen liegende Dragoner⸗Eskadron theilnehmen, findet heute in der Gegend von Seckenheim und Friedrichs⸗ feld ſtatt. Die Landwehrmannſchaften kommen Mitkfags gegen 1 Uhr zurück, während die Linienmannſchaften erſt nach 3 Uhr wieder hier eintreſſen werden. 8 ie Aktiengefellſchaft„Herold“ Depeſchen⸗ Durean.⸗G. mit dem Hauptſitz in Berlin, welche bereits Filialen in London, Brüſſel, Budapeſt und Herbesthal befitzt, hat nunmehr auch in Frankfurt 3/M. ein Zweigbureau errichtet. Die Geſellſchaft, welche mit einem Aktienkapital von 1 Million Mark arbeitet, hat Herrn Felix Levy, bisher Redakteur des„Finanzherold“ zum Direktor ernannt und demſelben die Leitung der Zweigniederlaffung übertragen. * Probefahrt. Das neuerbaute Güterboot„Badenia“ der Mannheimer Lagerhaus⸗Geſellſchaft wurde am letzten Sonntag von den Actionären, ſowie deren Damen und ſon⸗ ſtigen Intereſſenten, einer Probefahrt unterzogen, bevor es ſeiner dienſtlichen Beſtimmung übergeben wird. Die Fahrt ing nach Worms. Der Dampfer prangte in feſtlichem laggenſchmuck und wurde bei ſeiner Ankunſt in Worms, welche um 4 Uhr Nachmittags erfolgte, mit Böllerſchüſſen empfangen, welche vom Schiſſe aus erwiedert wurden. Auch einige in Worms vor Anker liegende Schiffe hatten aus dieſem Anlaſſe Heſuget Die Betheiligten ſtatteten der Stadt einen kurzen Beſuch ab und fuhren alsdann um 6 Uhr wieder nach Mannheim zurück. Freibad. Das ſtädtiſche Freibad iſt geſtern früh wieder an ſeinen früheren in der Nähe des Mühlauſchlöß⸗ chens befindlichen Platz verbracht worden, wofelhſt ſeine Auf⸗ ſtellung vor ſich geht, welche nach Möglichkeit beſchleunigt werden ſoll, ſo daß man hofft, das Bad im Laufe der näch⸗ ſten Woche eröffnen zu en. Die Verbringung des Bades an ſeinen Standpunkt ſſt das Beſte, was man unter den gegenwärtigen Verhältniſſen thun konnte. Im Laufe des Fenilleton. SZur Naturgeſchichte der deutſchen Vettler äiefert Richard Eiſendraht in den„Münch. Neueſten Nach⸗ tichten“ anſprechende Beiträge. Wenden wir uns hier dem olke der Landſtreicher zu. Ihm gehören as Mutterföhnchen, der Knopfdalfer und der Speckjäger an. Das Mutterſöhnchen iſt ein Neuling auf der Landſtraße and in der Herberge. Kein Wundrr, daß es ſich linkiſch benimmt, daher ſein Uebername Linkmichel. Unlängſt ſaß er noch daheim hinter dem Ofen. In die neue Schürze dand die ſorgende Mutterhand einige neue Hemden. Die Mutterpfennige im Beutel zieht er, ſo raſch er nur vor⸗ wärts kommen kann, der breiten Heerſtraße nach. Verläßt er das Weichbild Dresdens, ſo fragt er ſchon jeden Wander⸗ burſchen, den exr auf dem Marſche nach dem Süden trifft, wie weit es noch bis Nürnberg oder gar München ſei. Dieſer Eile wegen nennt ihn der Spott zünftiger Feger“ Schnell⸗ läufer. Er reiſt gern in Geſellſchaft anderer Mutterſöhnchen, bisweilen in Schgaren, und nächtigt, wenn er irgend kann, gur in den Herbergen zur Heimath. Anſtändig gerleidet, putzt und ſtriegelt er ſich gern, eine Eigenſchaft, die ihm den Beinamen Aeffchen oder Aefftour einträgt. Iſt der Beutel leer, geht das„Kohldampfſchieben“, das Hungerleiden, an 115 dann— nun dann wird oft über Nacht aus dem Mutter⸗ Ihnchen ein Knopfdalfer. Der„Knopfdalfer“ iſt ein Pfennigbettler, des im Liede bekannten Bruder Straubinger's Nachkomme auf der Landſtraße. Er iſt der ärmſte Zugbettler; in Lumpen ge⸗ wickelt führt ihn ſein Weg von Thür zu Thür. Er reiſt an⸗ ſänglich gern zu Zweien und iſt nach des Tages Mühen ern frößlich und guter Dinge. Von den weiblichen Land⸗ reichern geſellt ſich die„Tippelſchicks“, eine landfahrende, gewöhnliche Bettlerin, zu dem Knopfdalfer. Längeres Land⸗ ſiraßenleben macht den Pfennigbettler gewöhnlich mürriſch, zeizig, wunberlich, eigenſinnig usd ungeſellig. Er reiſt allein und nur noch in betannten Gegenden, in denen er ſo oft wiederkehrt, daß die„Hunde mit den Schwänzen wedeln“, kommenden Winters hat man ja genügend Zeit, einen anderen geeigneten Platz für das Bad ausfindig zu machen, und die bezüglichen Verhandlungen mit den zuſtändigen Behörden zu führen. Jn der Schlachthausfrage findet beute Nachmittag im großen Rathhausſoale eine Beſprechung ſtatt, zu welcher das Stadtvexrordneten⸗Collegium, der Ortsgeſundheitsrakh, die hieſigen Thierärzte, der Schlachthausverwalter, ſowie die hieſigen Metzger und Viehhändler eingeladen worden ſind. Der Beſprechung wobnt Herr Oberregierungsrath Lydtiin aus Karlsrube bei, welcher auf Veranlaſſung des hieſigen Stadtraths über die ganze Schlachthausangelegenheit einen eingehenden Vortrag halten wird. Ein beftiger Gewitterregen iſt geſtern Abend gegen halb 10 Uhr über unſere Stadt niedergegangen. Viele Straßen der Unterſtadt waren überſchwemmt und vollſtändig unpaſſirbar. Großen Schaden richteten die Waſſermaſſen wieder an den Kanaliſationsarbeiten an. Eine gute Vorbe⸗ deutung für ein gutes Erntewetter hat uns der geſtrige Tag allerdings nicht gebracht, wenn die alte Bauernregel:„Was St. Medardus für Wetter hält, ſolch Wetter auch in die Ernte fällt“ richtig ſein ſollte. Beſitzer von Roſen mögen ſorgfältig ihre Stämme revidiren, da in dieſem Jahr der ärgſte Feind der Roſen, die Raupen des Roſenwinklers, maſſenhaft auftritt. Es gibt zur Vertilgung des höchſt ſchädlichen Freſſers kein anderes Mittel, als daß man alle zuſammengeſponnenen Blätter zwiſchen Daumen und Zeigefinger zerrückt, und zu dieſem Zwecke die Roſen häufig durchſieht; wer ſich jetzt dieſe Mühe nicht oft unterziehen will, wird durch die Vernichtungsarbeit der Raupen ſeine Freude und Hoffnung auf Roſen in diefem Jahre aufgeben müſſen. »Dutherfeſtſpiel. Von Seiten des Comitss wird uns folgendes mitgetheilt: Die nächſten Vorſtellungen des Luther⸗ feſtſpieles finden ſtatt, Dienſtag., Mittwoch 10., Donnerſtag 11. und Samſtag 13. Juni, Abends halb 7 Uhr, ferner am Sonntag, 14. Juni, Nachmittags halb 5 Uhr. Zugleich er⸗ lauben wir uns daraguf aufmerkſam zu machen, daß es, wie ſchon durch die Plakate im Saale gebeten wird, erwünſcht wäre, wenn die Damen während der Vorſtellung die Hüte abnehmen würden. Auch wird gebeten, ein zu ſpätes e nach Beginn der Borſtellung womöglich vermeiden zu wollen, damit nicht die im hinteren Theike des Saales Sitzenden im Genuſſe der Vorſtellung geſtört ind. Die großen Pauſen(15 Minuten) finden nach der II. Abtheikung(Anſchlagen der Theſen) und nach der Y. Abtheilung(Kloſter Nimtſchen) ſtatt. Der Wiederbeginn der Vorſtellung nach den Pauſen wird in dem Saale durch Glockenzeichen bekannt gegeben.— Da nach dem allgemeinen Urtheile die reſervirten Gallerieplätze im Verhältniß zu den andern Plätzen vermöge ihrer ſehr be⸗ ſchränkten Anzabl zu niedrig taxirt waren, hat das Comits beſchloſſen, den Preis der reſervirten Gallerietzlätze für die Vorſtellungen von Mittwoch, 10. an von 1 Mark auf 2 Mark zu erhöhen. * Der Werkmeiſter⸗Verein Mannheim feierte am Samſtag Abend in den Sälen des„Badner Hofes“ ſein V. Stiſtungsfeſt, verbunden mit Concert und Ball, welches von Mikgliedern des Vereins, von Deputationen auswär⸗ tiger Vereine, ſowie von ſtädtiſchen und Fabriksbeamten ſehr gut beſucht war⸗ Das Feſt nahm einen glänzenden Verlauf, wozu bauptſächlich die„Mannh. Liederhalle“ beitrug, welche ſich in Geſangsvorträgen, Ehören und Quartetts hören ließ und durch ihre großartigen Leiſtungen vielen Beifall erntete. Bei dem darauffolgenden Ball, der rege Theilnahme fand, amüſirten ſich Alle, e unſere Damen und herrſchte bis zum Schluß, der allerdings erſt in den frühen Morgen⸗ ſtunden erfolgte, die fröhlichſte Stimmung. * Beloeiped⸗Sport. Bei dem vorgeſtern(Sonntag) in Straßburg ſtattfindenden Veloeiped⸗Rennen exrang der Velo⸗ ciped⸗Elub Mannheim wieder großartig Erfolge. CTarl Heß ſchlug ſeinen Gegner Hch. Jeanin⸗Mülhauſen im Haupt⸗ fahren.(5000 m) um 10 m, Heß wurde im Vorgabefahren 3000 m Zweiter, und hatte er bis zu 175 m Vorgabe einzu⸗ holen. Wilhelm Stephan wurde im Dreiradfahren zwei⸗ ter gegen Jeanin. Das Tandemfahren wurde mit einer halben Runde Vorſprung von Carl Heß und Wilh. Stephan gegen Peter Bucher und Auguſt Schierer Straßburg gewonnen. Außerdem errang ſich Oscar Breitling vom hieſigen Velociped Club beim Straßenrennen in Landau (Pfalz) im Hauptfahren den zweiten Preis. Ein bedeutender Brillantendiebſtahl wurde vor einigen Tagen von einem giährigen Mädchen in dem hieſigen Bahnpoſtamt ausgeführt. Genanntes Mädchen brachte einem Unterbeamten Kaffee und entwendete dabei in einem unbe⸗ wachten Augenblick ein Schächtelchen mit Edelſteinen, welches an einen hieſigen Juwelier adreſſirt war. Ohne von dem Werth der geſtohlenen Steine eine Ahnung zu haben, verſchenkte die jngendliche Diebin einige derſelben an Mitſchülerinnen, andere verlor ſie beim Oeffnen des Schächtelchens. Bis jetzt iſt es gelungen, 19 Stück wieder zurückzubekommen, über das Schickſal der 6 anderen iſt bis jetzt noch nichts bekannt. Die repräſentirten einen Werth von mehreren tauſend ark. *Muthmaßliches Wetter am Mittwoch, den 10. Juni. Der mäßige Niederdruck im ſüdweſtlichen Frankreich dauert noch an, ebenſo der Hochdruck von 795 m/ m über der Nord⸗ ſee und in Südſkandinavien. Im hohen Norden iſt dagegen wenn er ein Gehöft betritt. Jede Kameradſchaft iſt ihm läſtig und jeder ſeinen Weg kreuzende Bettler als Nedenbuhler ihm ein Dorn im Auge. Nannte er ein halbes Menſchenleben lang nichts als den Stecken ſein, ſchleppt er jetzt einen derben „Berliner“ nach, in dem er ſchildloſe Kappen, abgetragene Papierkragen, alte Fußlappen, werthloſe Stiefelſohlen und andere Lumpen aufbewahrt. Auch fehlt ihm nie das 1. bolen Gewerbe“, darin er die fetten Biſſen, die er ſich zu dalfen weiß, verſteckt. Er iſt, mit einem Worte geſagt, zum Speck⸗ jäger geworden, der ſeiner ungeſelligen Eigenſchaften wegen von allen Landſträßlern verachtet wird, an dem Hopfen und Wd, verloren iſt. n der Landſtreichergattung begegnen wir ferner den „Jortſchrittsdalfern.“ Als ſolche entpuppen ſich die „Blitzkunden“ und die„Schmalmacher.“ Blitzkunden ſind Kleiderbettler, die Schmalmacher halten den Spaziergängern und in beſuchten Wirthſchaften den Gäſten bettelnd den Hut unter die Naſe. Das nennt man in der Verkehrsſprache der deutſchen Landſtreicher ſchmalmachen, daher der Name dieſer Fechter. Sie leben wie die Herren, im Sommer auf dem platten Lande, im Winter in größeren Städten. Wir kommen nun zu den„Kohldalfern,“ den eigentlichen Schwindel⸗ bettlern, und betrachten zunächſt den„Tappenreiter,“ der die gute Sitte unſerer Handwerksmeiſter, durchreiſende Geſellen ihres Zeichens zu unterſtützen, mißbraucht. Ein Tappenreiter zledert“ oft ſämmtliche„Krauter“(Meiſter), die an ſeinem Wege wohnen. Jeder Tappenxeiter verſteht von dem Geſchäft, auf welches er reiſt, ſo viel, daß er mit Meiſter und Geſellen darüber reden kann. Ein gemeiner Schwindelbettler iſt der „Hochtäppler,“ der als Brandbettler oder andere ähnliche Nothlagen vorſchützend, die Geldſäckel vermöglicher Leute er⸗ leichtert. Bei Ueberſchwemmungen und anderen Kataſtrophen ſchießen die darauf reiſenden Hochtäppler wie Pilze aus der Erde, Andere ſimuliren auch Gebrechlichkeit, gehen als Krüppel und Taubſtumme, um die Wohlthätigkeit ihrer Mitmenſchen in erhöhtem Maße in Anſpruch zu nehmen. Während von der Sippſchaft der Tappenreiter ſelbſtthätig⸗ Landſtreicherinnen gusgeſchloſſen ſind, finden ſie hier ein ergiebiges Arbeitsfelb. Die ſchlimmſten von AUen ſind die Zoddelbrüder und Druck lashennen. Das iſt das Diebsgeſindel in der Landſtreicherwelt. ein Juffwirhel düfgefreten, der erſt ſeine Kräfte 15 en miß, bevor zu erkennen iſt, ob er nur lokaler Natur iſt oder Aber größere Reſerven verfügt. Da auch ein ſchwacher von Stalien her über die Alpen bis nach Oberbayern vorge⸗ drungen iſt, ſo entwickeln ſich bei den entgegengeſetzten Duſt⸗ ſtrömungen aus Süden und Norden neue elekkriſche Span⸗ nungen. Demgemäß iſt bei fortgeſetzt ſchwülem Wetter am Mittwoch und Donnerſtag wieder zunehmende Gewitterneig⸗ ung zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 9. Juni Morgens 7 Uhr. Thpermometer iudrt I Höchſie und niebeeſte Teim⸗ den in Celſtus e peratur des nerg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 767.7 16.7, 15.0 S 4 24.0 13.8 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan, Nachts ſtarker Regen. Aus deim Grofherfogihnm. M. Zuzenhauſen, 8. Juni. Geſtern machten der Ge⸗ ſangverein„Eintracht“ hier und ein Theil des Militärvereins einen Ausflug nach Feudengeim. Nachdem der Vormittag der Beſichtigung der Städte Mannheim Ludwigshafen gewid⸗ met worden war, trafen die beiden Vereine vald nach 12 Uhr mit der Dampfbahn in Feudenheim ein, empfangen von dem Geſangverein„Teutonia“ und der Jeudenheimer Mufik⸗ kapelle. Nach im Gaſthaus„zum Badiſchen Hof“ eingenom⸗ menem Mittagsmahl entwickelte ſich gar bald unter abwech⸗ ſelnden Muſik. und Geſangsvorträgen eine heitere Unterhal⸗ tung und muß es dem Geſangverein„Teutonſa“ in Feuden⸗ heim zur Ehre geſagt ſein, daß er es an nichts fehlen ließ, ſeinen Gäſten den Aufenthalt ſo angenehm als möglich zu machen. Nicht minder trugen aber auch die vorzüglichen Speiſen und Getränke des Herrn Gaſtgebers dazu bei.8 immer fröhliche Stimmung zu erhalten. Gar bald nahte die Scheideſtunde und trennte man ſich mit dem gegenſeitigen Wunſche, noch oftmals einen ſolchen Tag mit einander ver⸗ leben zu dürfen. * Buchen, 7. Juni. Am vergangenen Sonntag Nach⸗ mittag ging über die Gemarkung Bucken ein Wolkenbruch nieder, begleitet von heftigen Donnerſchlägen. Die ungehen⸗ ren Waſſermengen überflutheten eine halbe Stunde lang die Straßen. Glücklicherweiſe iſt der an den Aaner en an⸗ gerichtete Schaden ein geringer.— In nächſter e von Laudenberg ſchlug der Blitz in einen Birnbaum, welcher ganz zerſchmettert wurde. Der Schaden iſt nicht unbedeutend, da der große Baum reichen Fruchtanſatz zeigte, wie ja überhaupt die Obſtbäume zu den ſchönſten Hoffnungen berechtigen. * Leimen, 8. Juni. Der e e verband hielt geſtern in unſerem Ort ſein diesſähriges Gau⸗ feſt ab, mit welchem zugleich die Fahnenweize des hieſigen Militärvereins verbunden war. Zu der Feſtlichkeit halten ſich 40 auswärtige Vereine mit etwa 1600 Theilnehmern ein⸗ gefunden. An den Großherzog wurde ein Begrüßungstele⸗ aramm geſandt, worauf alsbald auf telegraphiſchem Wege eine berzliche Antworf eintraf. Das ganze Jeſt nahm einen prächtigen Verlauf. „Karlsrube, 5. Juni, Wenn die Pläne unſeres Stadt⸗ ratbes in Erfüllung gehen, dann ſtehen wir vor einer bhchſt bedeutſamen Unternehmung für die gewerbliche Entwickelung be Es wurde bereits mitgetheilt, daß die Stadt vor die Frage geſtellt wurde, ob ſie eine elektriſche Central⸗ Anſtalt ſelbſt ausführen oder dies einem Konſortium über⸗ laſſen wolle, und daß der Stadtrath ſich für das erſtere ent⸗ ſchieden hat. Wie ich höre, ſoll das Unternehmen in groß⸗ artiger Weiſe geplant ſein. Man beabfichtigt nichts geringeres, als die noch unbenützten Waſſerkräfte der(unteren) Alb mittelſt elektriſcher Kraſtübertragung hierherzuleiten, und man glaubt, nach Abzug der unvermeidlichen Verluſte mindeſtens 1000 Pferdekräfte in der Stadt zur Verfügung zu baben. Was dies für das Gewerbe, und zwar insbeſondere für das mittlere und kleine Gewerbe bedeutet, bedarf keiner Er⸗ läuterung. Mögen die Erwartungen, die ſich dieran knüpfen, in Erfüllung gehen! „Karlsruhe, 8 Juni. Der Stadtrath beabſichtiat, das Schulgeld an den hieſigen Volksſchulen ganz aufzuheben und jenes an den erweiterten Volksſchulen derart zu ermüßigen, aß Eltern für zwei Kinder nur je drei Viertel und für drei Kinder nur je die Hälfte des Schulgeldes zu entrichten baben. Das vierte Kind iſt vom Schulgeld befreſt. Der Stadtrath hat einen Ausſchuß eingeſetzt, um die finanzielle Wirkung dieſer Maßregel feſtzuſtellen.— Nachdem ſich die elektriſche Beleuchtung des Hoftheaters ſammt Nebengebäuden auf's Trefflichſte bewährt und ſich der Großherzog und die Groß⸗ herzogin durch Beſichtigung hiervon überzeugt haben, iſt nun⸗ mehr[t.„Pf. Pr.“ beſchloßſen worden, auch das Relen ſchloß mit ſämmtlichen Nebengebäuden vom Küchenbau bis zum Marſtall mit elektriſchem Lichte zu verſeben. Die Arbeiten ſind wieder der allgemeinen Elektrizitätsgeſellchaſt in Berlin eee worden und ſollen bis Spätiahr 00 0 ſein. Die Koſten ſtellten ſich für das ee der Erbauung eines es, der Anſchaffung der Maſchinen auf rund 300,000 Mark. Die Koſten ſür das Schloß ſtellen ſich, da die Maſchinen des Theaters mitbenützt werden, erheblich geringer. Die elektriſche Beleuchtung det Schloßplatzes iſt vorerſt noch nicht möglich, da hierüber — Die Puderquaſte als Juſektionsträger. Einen Wa Beitrag zur Kenntniß der Verbreitung von rankheiten durch Bakterien liefert ein in der neueſten Nummer der„Wiener kliniſchen Wochenſchrift“ enthaltener Bericht über einen VBortrag des Dr. Konrad Brunner, Privatdozenten der Chirurgie an der Züricher Univerſität. Wir entnehmen dem⸗ elben folgende, jedem Laien leichtverſtändliche Daten. Der ortragende ſagte:„Manchem iſt es aus eigener Erfahrung bekannt, daß oft nach dem Raſiren im Geſichte da und dort aus kleinen Schnitt⸗ und Kratzwunden Puſteln entſtehen, es ſind auch Fälle beobachtet, wo größere Furunkel daran ſich an⸗ ſchließen; ſo weiß ich von einem Kranken, bei dem ein ſolcher nach dem Raſiren entſtandener Furunkel zu einer tödtlich endigenden Blutvergiftung führte. Es mag ſein, daß bierbei die Infektionsträger direkt durch das Meſſer in die Haut ein. geimpft werden: mit größerem Rechte jedoch wird das ſchuldige Gebrauchsobjekt in den Puderquaſten zu finden ſe mit welchem nach dem Raſiren die kleinen Wunden betup werden. Daß hier eine Anhäufung krankheitserregender Mikroorganismen ſtattfindet, davon überzeugte mich elne bakteriologiſche Unterſuchung dieſer Toilettengegenſtände. kaufte in verſchiedenen Raſirſtuben derartige noch im Gebrauche ſtehende Quaſten; dieſelben waren dicht beſät mit eingetrockneten kleinen Blutkruſten. Von der Tupfläche einer ſolchen Quaſte hinweg brachte ich vier kleine Platinöſen voll Staub in ein Gelatinegläschen und legte mir davon Platten an. Dieſelben zeigten zahlloſe Kolonien eitererregender Bakterien. Bei einer Anzahl der abgeimpften Kolonien ſtellte ich durch Thierver⸗ ſuche die eitererregende Wirkung feſt; dies bei allen zu it dazu hätte der Thiervorrath nicht ausgereicht. Brunner Iſtirt ferner Feibes, welcher gelegentlich der Inſektion mit Iner anderen Krankheit nach dem Raſiren ſagt, daß dieſe dringend dazu auffordern, die zuſtändigen Behörden mögen eine drakoniſch ſtrenge ſanitätspoltzeilſche Kontrole ausſühen Schließlich macht Brunner noch darauf aufmerkſam, 8005 die Puderquaſte auch bei der Säuglingspflege eine Rolle pielt und daß ſie hier, ſo nützlich ſie bei Jar rem Materlal iſt, 5 ſchädlich bei unſauberer Gebahrung werden kann, ———— 5 N — Mannhelm, 9. Juni. — Seneral-Anzeiger. 155 8. Selte. Mußen Verhandlungen mit der Stadt gepflogen werden müſſen. Saden, 8 Juni. Die Großherzogin und die Kron⸗ prinzeſſin von Schweden und Norwegen ſind heute Nachmittag hier zu längerem Aufenthalte eingekroffen. Der Großherzog traf 28278 955 05 erolsbeim, 8. Juni. Die Kirſchenernte iſt hierorts in vollem Gange. Händler vom Niederrhein ſind Ae und baben in Gaſtgäuſern Annahmeſtationen aufgethan. Zu⸗ nachſt gilt es das Geſchäft mit halbreiſer Waare zu erledigen und die Händler bieten 20—22 Pfg. für 1 Pfund halbreifer Kirſchen, um welchen Preis itznen reiche Lieferungen gemacht werden, denn es aibt dieſes Jahr viel Kirſchen, die auch von vorzüglicher Qualität ſich erweiſen. Die Kirſchenpflanzer werden hoffentlich dieſes Jahr für den geringen Ausfall im Vorjahre Aune Freiburg, 7. Juni. Heute früh fand man außerhalb der Mauer des neuen Friedhofs die Leiche 55 1 gekleideten Herrn im Alter von etwa 30 ahren, welcher ſich anſcheinend durch einen Schuß ſelbſt enleibt hat. Der Selbſt⸗ mörder trug einen Brief, an einen hieſigen Arzt adreſſirt, in der Taſche und wurde als ein erſt unlängſt im Schulſach da⸗ hier aageſtellter junger Mann, aus angeſehener Familie in Karlsruhe ſtammend, erkannt. Kleine Mittheilungen. In Leiſelheim ereignete ſich in einer Kiesgrube ein bedauernswerther Ungkücksfall. Zwei Arbeiter, welche darin beſchäftigt waren, wurden von einer ſich loslöſenden Maſſe Kies überſchüttel. Der eine der⸗ ſelben trug ſehr ſchwere Verletzungen davon. Die Maſſe traf ihn ſo unglücklich an den Kopf, daß ihm der Unterkiefer her⸗ aus und der Oberkiefer einwärts gedrückt wurde. Außer dieſen Verletzungen erhielt er noch mehrere ſchwere Wunden am Hinterkopfe. Sein Bruder erlitt Verletzungen an den FJüßen, welche jedoch nicht ſo gefährlicher Natur ſind. WPfälziſch-Heſliſche Nachrichten. 8 Tudwigshaſen, 8. Juni. Der Ausſchuß des Pfäl⸗ ziſchen Schützenbundes hielt geſtern hierſelbſt ſeine diesaenge Generalverſammlung ab. In derſelben wurde als Ort des im 1892 ſtattfindenden Berbandsſchießens Speyer ge⸗ wählt. „Weiſenheim a.., 8. Juni. Ueber den traurigen Vorfall, daß die etwa 28 Jahre alte Frau des Sattlers Kohl im Streit ihren Mann erſchlug, wird folgendes mitge⸗ theilt: Im Laufe des Vormittags waren die beiden Ehe⸗ gatten, welche ſchon längere Zeit infolge von Eiferſucht ſeitens des Mannes, welche, obwohl unbegründet, von Wirthshausge⸗ noſſen immer noch geſchürt wurde, in Streit gerathen, wobei die Frau in ihrer Aufregung nach einem Backſteine griff und denſekben ihrem Manne mit ſolcher Wucht in der Schläfen⸗ gegend auf den Kopf ſchlug, daß der Getroffene kurze Zeit darauf nach ſtarkem Blutverluſte infolge der erhaltenen ſchweren Verletzung ſeinen Geiſt aufgab. Die Frau wurde ſofort ver⸗ haftet und nach Dürkheim in das Amtsgerichtsgefängniß ab⸗ geführt. Dieſelbe iſt geſtändig und ſoll noch vor ihrer Ver⸗ haftung in der Verzweiflung den Verſuch gemacht haben, ſich durch Erhängen das Leben zu nehmen. Kaiſerslautern, 8 Juni. Ein Ausflug, wie er zum Glück wohl ſelten ſeinen Abſchluß findet, wurde vom Geſang⸗ verein S. gemacht. Als Ausflugsort war D. projektirt. Dort⸗ ſelbſt angekommen wurde e geſungen und geſcherzt. Auf dem Rückmarſche ſcheinen Meinungsverſchiedenheiten ent⸗ ſtanden zu ſein, die dadurch ihre Erledigung fanden, daß man ſich gegenſeitig weidlich durchprügelte. Der Fahnenjunker ſcheint hierbei am ärgſten mitgenommen worden zu ſein, denn er ließ ſeine Fahne im Stich und nahm Reißaus. Die ſüße Laſt der Fahne wollte jedoch Niemand übernehmen, deshalb wurde ſie im Walde in einem Holzſtoß verſteckt und am nächſten Tage ein aller Herrgottsfrüßh“, ohne Fahnenſektion natürlich, an ihren bisherigen Aufbewahrungsort verbracht. Zum Schluſſe wurde der Herr Vorſtand ſeines Poſtens entho⸗ ben und aus dem Bereine einfach ausgeſchloſſen. Für ſämmt⸗ liche Betheiligten wird es zeitlebens eine Erinnerung, wenn auch keine der angenehmſten bleiben.(Pf. Pr.) „Nierſtein, 8. Juni. Am vergangenen Freitag Abend kam der niederländiſche Dampfer„Rheinländer“ am Nier⸗ ſteiner Fahrt in Sicht und es wurde ihm wie gewöbnlich der Nachen der fliegenden Brücke mit den Fahrgäſten, Gepäck und Waaren, die verladen werden ſollten, entgegen geſchickt, wäh⸗ rend der Dampfer die Maſchine ſtoppte. Die Fahrgäſte, zwei unge Damen, waren eben an Bord gebracht, als der auf⸗ riſchende Wind den Dampfer gegen das Nierſteiner Ufer trieb, was ruhig geſchehen konnte, da die Schaufelräder ſtill ſtanden. Der Dampfer ſtieß den Brückenbock zuſammen und zerdrückte den Nachen. Einer der Brückenknechte, die darin ſaßen, rettete ſich durch einen Sprung in's Waſſer, der Andere wurde zerdrückt und ihm der Fuß gebrochen. Die ſonſtige Ladung des Nachens fank oder trieb fort. Der Dampfer wurde ſofort von der zuſtändigen Ortsbehörde angehalten und der Stenermann erklärte dort zu Protokoll, daß er durch den Umftand, daß die Jähre vorſchriſtswidrig am rechten, ſtatt linken Uſer gebalten habe, gezwungen wurde, einen andern rs zu halten, und demgemäß das Unglück herbeigeführt wurde. Thatſäcklich hatte er, um der fliegenden Brücke aus dem Wege zu gehen und um ihren Begen berumzukommen, ſegeln darf, ſich dem linken Rheinufer mehr die er nicht überſ als ſonſt nähern müſſen. Der Verunglückte Schitt iſt Ehe⸗ Die Weltmüden. Voman von Alfred Stelzuer. Nachbruck verbsten, 800(Fortſetzung.) Gräfin Barbara hatte lebhaft zuſtimmend mit dem Haupte genickt. In ihren Augen aber flimmerte es wie eitel Unwahrdeit und Selbſtſucht. 4 d doch,“ warf ſie indeſſen ein,„iſt Elinda von einem ſo Mbegrelcen Stolze, daß ich bezweifle, ob ſie mein generbſes Anerbieten, mein Haus als das ihre zu betrachten, aunehmen wird. Und es darf uns nicht wundern, wenn ſie ſchon nächſter Tage abreiſen ſollte.“ „Vor allem,“ betonte Trauenfels,„kommt es jetzt nur darauf an, Herrn von Matuſchek auch nicht durch die leiſeſte Anſpielung zu warnen, ihn vielmehr in den Glauben zu belaſſen, daß man an ſeiner Ehrenhaftigkeit auch nicht den ollermindeſten Zweifel hege. Denn ſo bald er Verdacht ſchöpfte oder gewarnt würde, könnte er ſich ſchlimmſten Falls bei der Nähe der ſpaniſchen Grenze nur zu leicht mit ſeinem Naube in Sicherheit bringen.“ 85 Ueber die Züge der Gräfin zuckte es wie eine plötzliche und ſie verſank in ein ſo tiefes Nachdenken, daß e ſogar eine Frage ihres Gaſtes überhörte. Unter dem Vorwande, noch weitere Schriftſtücke für die Ebrlichkeit des verdächtigten Rendanten herbeiholen zu wollen, erhob ſie ſich in einer Haſt, die Trauenfels unter Vorausſetzungen unfehlbar hätten auffallen müſſen.— Ein triumphirendes Lächeln aber umſpielte ihre Lippen, als ſie ſich gleich darauf in dem Nebenzimmer allein ſah. Hatte Trauenfels ihr doch einen köſtlichen Fingerzeig gegeben, wie ſie ſich des fatalen Mitwiſſers bis auf weiteres am eheſten entledigte.*****VV*V Ju fliegender Haſt beſchrieb ſie ein Blättchen Papier ſalgenden Zeilen: mann einer ſiechen Frau und Vater von 4 Kindern. Zuſtand des Verletzten iſt hoffnungslos. Tageaneuniskeiten. — Frankfurt a.., 8. Juni. Aus dem erſten Stock des Hauſes Bornheimer Landſtraße Nr. 55 ſtürzte das aus Karlsruhe gebürtige, etwa 20 Jahre alte Dienſtmädchen Eliſe Gros beim Reinigen der Fenſter in den Vorgarten und verletzte ſich am Kopfe und innerlich. Die Verletzungen ſind nicht gefährlich.— Der Schreinergeſelle F. Müller ſtürzte im Hauſe Bürgerſtraße 7 beim Anſchlagen von Fen⸗ ſtern von einer Leiter und zog ſich einen Bruch des rechten Vorderarms zu. — Nürnberg, 8. Juni. Die„Bamberger Blätter“ melden vom Exerzierplatz in Bamberg, daß am Sonnabend dort bei einem Scheinmanöver zwei Ulanenſchwadronen in⸗ einander geritten ſeien, wobei mehrere Verwundungen vorgekommen ſein ſollen. — Deggendorf, 6. Juni. Ein entſetzliches Familien⸗ drama hat ſich heute Abend dahier abgeſpielt. Der in den fünfziger Jahren ftehende Zimmermann Gruber gerietk mit ſeiner Ehefrau in Zwiſt, worauf ihm Letztere mit einem Der Meſſer einen Stich in die Herzgegend verſetzte, welcher den. ſofortigen Tod des als ſehr fleißigen Arbeiters bekannten Mannes herbeiführte. Die Gattenmörderin wurde ſofort verhaftet. Das Bedauern mit dem Unglücklichen, der fünf Kinder hinter äßt, iſt ein allgemeines. — Ehrenbreitſtein, 6. Juni. In vergangener Nacht machte die Gattin eines angeſehenen frühern Beamten in einer Anwandlung von Schwermuth ihrem Leben durch einen Meſſerſtich in die Kehle ein Ende. Schon ſeit einigen Tagen machten ſich bei der Frau Anzeichen eines beginnenden Ver⸗ bemerkbar, dem ſie nun zum Opfer ge⸗ allen iſt. — Aus der Rhön, 7. Juni. Bei dem letzten Gewitter wurde der 14 Jahre alte Johann Nuhn von Schlitz in dem Augenblick von einem Blitzſtrahle erſchlagen, als er, vom Steinſchlagen bei Niederſtoll wegeilend, Schutz ſuchend unter einen Eichbaum ſprang. Der Vater und Großvater desſelben ſtarben auch eines unvorhergeſehenen Todes.— In einem Bauernhaus zu Gömfritz traf ein anderer kalter Schlag 4 Kühe im Stall, welche ſofort todt blieben. Ohne zu zünden traf der Blitz ferner das gräflich Görtz'ſche Schloß zu Schlitz und ließ durch Beſchädigungen an der Fahnenſtange und dem Dachboden Spuren ſeiner Gewalt zurück, — Berlin, 7. Juni. In hoher Lebensgefahr ſchwebten geſtern Nachmittag mehrere Perſonen beim Paſſiren des Hauſes Böckhſtraße 13. An demſelben ſollte durch Arbeiter ein großes Firmenſchild in Höhe der erſten Etage angebracht werden. Als man daſſelbe aber mit vieler Mühe in die entſprechende Poſition gebracht hatte, riſſen die Aufziehleinen, und das Schild ſtürzte auf den Bürger⸗ ſteig, unmittelbar vor den Füßen mehrerer Paſſanten mit lautem Krach aufſchlagend und zerſplitternd. Dieſelben ent⸗ gingen thatſächlich um eines Haares Breite lebensgefährlichen Verletzungen. — Berlin, 8. Juni. Nach einem Telegramm der deut⸗ ſchen Botſchaft zu Konſtantinopel von heute Nachmittag ſind ſämmtliche Gefangene befreit und befinden ſich auf dem Wege nach Kirkiliſſe. — Rom, 8. Juni. Das geſtrige Erdbeben reichte nach dem Centralbureau für Meteorologie gemäß den Erd⸗ beben⸗Apparaten bis Florenz, Aquila und Rom. Rom ver⸗ ſpürte das Erdbeben um 2 Uhr 6⅛ Min. Morgens. — RNom, 8. Juni. In Vicenza ſind leichte Erd⸗ ſtößſe wahrgenommen worden; auch in Verona zeigte der Seismograph heute leichte Erſchütterungen an, die in Freg⸗ nago, Cotognola, Badigcalaveng ſtärker verſpürt wurden. Die Bevölkerung verhält ſich indeß beruhigter. Weitere hundert Zelte ſind in die verſchiedenen Landestheile verſendet worden. — Bexrona, 8. Juni, Die von der Regierung entſandte techniſche Commiſſion erklärte, daß drei Viertel der bei dem Erdbeben in Tregnago und Badi⸗Calavena ſtehengebliebenen Häuſer unbewohnbar ſeien. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Hof⸗ und Nationalthegter. Die Intendanz theilt uns Folgendes mit: Nachdem Fräulein Leithner wegen In⸗ dispoſition das Gaſtſpiel abbrechen mußte, wurde mit zwei anderen Vertreterinnen für das Fach der jugendlichen Herdine eine Vereinbarung getroffen und wird demgemäß ſchon am nächſten Donnerſtag, den 11. ds. Mts., Fräulein Hedwig Bleibtreu vom Hoftheater in Caſſel als„Maria Stuart“ debütiren. Es entfällt dadurch die im Repertoire für Don⸗ nerſtag angeſetzte Wiederholung des Schaufſpieles Sonne“ und wird dafür„Maria Stuart“ im Abonnement B zur Aufführung kommen. 5 Worms, 8. Juni.(Städtiſches Spiel⸗ und Feſthaus.) Vor gänzlich ausverkauftem Hauſe fand geſtern bereits die neunte Aufführung des Volksbühnenſpiels„Die heilige Eliſa⸗ beth“ von W. Henzen unter dem ungetheilteſten Beifall der Anweſenden ſtatt. Die Letzteren ſetzten ſich faſt durchgehends aus Fremden aus allen Himmelsrichtungen zuſammen, ähnlich wie dies während der Bayreuther Theatertage, in Oberammer⸗ gau u. ſ. w. der Fall zu ſein pflegt. Von den Zuſchauern, welche aus ihrer Bewunderung für das Geſehene kein Hehl machten, hörte man nur Worte des böchſten Lobes und der Anerkennung für die Darſteller und das Volksſchauſpiel über⸗ „Fliehen Sie auf der Stelle über die Grenze. Graf Trauenfels hat ſoeben Ihretwegen die Hülfe der Ger ichte augerufen. In einer viertel Stunde würden Sie vor dem Staatsanwalt ſtehen. Geben Sie mir Nachricht aus Ihrem neuen Aufenthaltsort. Gräfin Chakonai.“ Sie überlas das Geſchriebene, ſtutzte, überlegte eine Weile, packte das Papier, als ob ſie daſſelbe 5 möchte, beſann ſich jedoch eines auderen und verſchloß das Blatt endlich in einen Umſchlag, nachdem ſie auf den Rand noch folgende Bemerkung geſetzt:„Bitte das Blatt zum Zeichen, daß Sie es geleſen— in den beifolgenden, leeren Umſchlag zu verſchließen und dem Ueberbringer wieder aus⸗ zuhändigen.“— Schon vorher hatte fie dreimal geſchellt gehabt und als jetzt der Hausmeiſter, ein betagter, kleiner, dicker, geſchniegelter Vollblutpariſer aus der Blüthezeit ihrer Erfolge in der großen Welt und ihr mit der Treue eines Hundes ergeben, unter einer liefen Verbeugung bei ihr eintrat, händigte ſie ihm das Brieſchen ein und einen offenen, leeren Briefumſchlag außerdem. „Hier, Honoré, übergeben Sie dieſen Brief ſofort Herrn von Matuſchek. Er wird zu Hauſe ſein, wenn nicht, ſo ſuchen Sie ihn, bis Sie ihn finden. Verſtehen Sie?— Das beſchriebene Blatt hierin aber ſoll derſelbe, ſobald er es geleſen, in dieſen zweiten leeren Umſchlag hier verſchließen und durch Sie an mich zurückſtellen. Und Sie ſorgen dafür daß es geſchieht. Und falls Herr von Matuſchek eine Frage, — ein Gericht etwa betreffend, an Sie richten ſollte ſo nicken Sie nur— ſehr geheimnißvoll, verſtanden?“ Der Hausnmeiſter entfernte ſich unter einer tiefen Ver⸗ beugung, um den erhaltenen Befehlen nachzukommen. Gräfin Barbara dasegen ſetzte ſich nach kurzem Beſinnen noch einmal an den Schreibtiſch, holte ein Chekbuch der Bauk von Frankreich zum Vorſchein und füllte einen bedruckten Schein desſelben aus. Dann trat ſie mit der Entſchuldigung wieder zu Trauenfels ein, daß ſie die bewußten Schriftſtücke verlegt oder bereits an Elinda zurückgegeben haben müßte, indeſſen eine andere Ueberraſchung mitgebracht hätte. „Die⸗ haupt in vem efgenarkigen Wormſer Feſiſpielhauſe. Zu dem Publikum gehörte diesmal unter Anderem eine ganze Partie hervorragender Berufsſchauſpieler und Bühnentechniker. Da die Borſtellungen ſchwerlich über die letzte Juniwoche hingus fortgeſetzt werden dürſten, iſt es für alle Diejenigen, welche das Volksbühnenſpiel noch zu ſehen beabſichtigen, rathſam, dies nunmehr unverzüglich in Ausführung zu bringen. Die nächſten Vorſtellungen ſind feſtgeſetzt auf Mittwoch, 10. Juni, Nachmittags 4 Uhr; Freitag, 12. Juni, Abends 7 Uhr; Sonn⸗ tag 14. Juni, Nachmittags 4 Ubr. Berlin, 6. Juni. Ein Ereigniß im wiſſenſchaftlichen Leben der Hauptſtadt verſpricht eine Sitzung zu werden, zu der ſoeben der Vorſitzende des Orient⸗Comites, Profeſſor v. Kaufmann, in Verbindung mit dem Vorſitzenden der Archäo⸗ logiſchen und Anthropologiſchen Geſelſchaft und der Geſell⸗ ſchaft für Erdkunde, den Profeſſoren Curtius und' Virchow, und Dr. Wilhelm Reiß, Profeſſoren Sachau und Schrader eingeladen hat. In dieſer Sitzung wird, nachdem die Führer der zweiten und dritten Ausarabungs⸗Expedition des Orient.Comites nach Nord⸗Syrien, die Herren Dr. von Luſchan und Ingenjeur Koldewey, heimgekehrt ſind und die Fundſtücke der zweiten Expedition im hieſigen königlichen Muſeum neben den von der erſten Erpedition im Jahre 1889 heimgebrachten vorläufige Aufſtegung gefunden haben, über die Ausgrabungen in Sindſchirli und deren Ergebniſſe am 10. Juni, Abends 7¼ Uhr, im Hörſaale des Muſeums für Völkerkunde Bericht erſtattet werden.— Die zu engerm Wettbewerb für das in Berlin auf der Schloßfreiheit dem Kaiſer Wilhelm I. zu errichtende Nationaldenkmal auf⸗ geforderten Künſtler haben dem Vernehmen nach ihre Ar⸗ beiten ſoweit vollendet, daß eine öffentliche Ausſtellung der neuen Entwürfe ſchon im nächſten Monat, und zwar im hieſigen königlichen Zeughauſe erfolgen wird. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Zum erſten Male: „Die Soune“. Schauſpiel in drei Akten von Paul Lindau. Der geiſtvolle Kritiker Paul Lindau, deſſen erſte dramati⸗ ſchen Verſuche ſo große Hoffnungen wachgeruſen hatten, hat den Drang empfunden, dem modernen Kunſtſchaffen einige bittere Wahrheiten zu ſagen. Von der Ueberzeugung durch⸗ drungen, daß mit kritiſirenden Broſchüren nicht allzuviel er⸗ reicht werden dürfte, hat Lindau den Gegner auf deſſen eigenſtem Gebiete aufgeſucht und herausgefordert. Dem grau in grau malenden Peffimismus Ibſens, der krankhaften und ankränkelnden geiſtigen Schaffensart des Nordens, will er die ſonnige, lebensvoll durchglühte Daſeinsfreude entgegenſtellen. Die Abſicht iſt edel, ob aber die Mittel, die Lindau zur Er⸗ reichung des Zieles anwendet, die beſten, wirkſamſten und natürlichſten find, das möchten wir bezweifeln. Lindau hat es offenbar mit der Bekämpfung jener ungeſunden, verſtimmen⸗ den Weltanſchauung, die aus der menſchlichen Geſellſchaft ein großes Spital machen möchte, ernſt gemeint, aber Lindaus Weltanſchauung iſt auch eine begrenzte; ihm genügt es, daß er den Ibfen'ſchen„Verſtimmungsdramen“ ein ſonnig lächelndes, herzlich gemeintes Theaterſtück entgegenſtellt, aber darüber hinweg reicht ſeine dramatiſch geſtaltende Kraft nicht aus. Mit feuilletoniſtiſchen Witzraketen, geiſtvollen Salongeſprächen wird der ernſte Kern der die Welt bewegenden Fragen nur geſtreift, man löſt die in die moderne Geſellſchaft drohend hineinragenden Fragezeichen nicht, indem man fein ſäuberlich auf der Oberfläche haften bleibt und in mehr oder minder geſchickter Weiſe mit packen⸗ den Schlagworten Fangball ſpielt. Dieſe leichtlebige Auf⸗ faſſung der ſchwerwiegendſten ſozialen Aufgaben, deren Löſung den Schweiß der Edlen werth iſt, die ſich aber mit dem viel⸗ ſagenden Lächeln auf den Lippen, etlichen geiſtreichen Wend⸗ ungen und geſchickt angebrachten„Schlagern“ über alles Bedeutende hinwegſetzt, iſt ein Kennzeichen modernen Schaffens⸗ In Folge dieſes Mangels an Tiefe der Erfaſſung des Vor⸗ wurfs iſt Fuldas„Verlorenes Paradies“ wohl ein wirkſames Theaterſtück, eigentlich aber ein Zerrbild deſſen geworden, was Fulda ſchildern wollte; deßhalb find die meiſten der neueren Tendenzſtücke nichts weiter als ſchwache im Keime todtgeborene Verſuche zur Löſung der Tagesfragen. Und auch Paul Lindaus Schauſpiel„Die Sonne“ iſt, ſo gut es gemeint ſein mag, nichts weiter als ein— Theaterſtück. Wie Richard Wagner einſt in jähem Zorne ausrief:„Man gebe unſeren Theatern das beſte Mufikdrama, ſie werden doch wieder eine ſchlechte Oper daraus machen!“ ſo ergeht es unſeren modernen Dich⸗ tern. Die Luft iſt erfüllt mit ſozialem Zündſtoff, was des Dichters Phantaſie zu erfinnen vermag, tritt ihm Tag für Tag in lebendiger Verkörperung entgegen im Staate, in der Gemeinde, Geſellſchaft und Familie, und wahrlich, wo man's Mit einem reizenden Lächeln roßſe ſie Elindas Papiere zuſammen, trug dieſelben auf einen Nebentiſch, kehrte zurück und nahm Trauenfels gegenüber in einem Seſſel 306 „Die verflixte Geſchichte wird uns wohl noch viel Kopf⸗ zerbrechen machen bei unſern mitfühlenden Herzen,“ bemerkte ſie immer noch lächelnd.„Aber ich denke, wir ſchlagen zwiſchen durch wenigſtens ein anderes Thema an.“ Sie hatte den Chek, der auf achtmalßhunderttauſend 191 lautete, zu einer kurzen Hülſe aufgerollt und warf rauenfels nun einen ſo heißen unwiderſtehlich berückenden Blick zu, daß es ihn überlief, obgleich ſeine Gedanken noch weit ab geweſen waren. Gräfin Barbara beherrſchte nächſt den Muskeln ihrer Zunge diejenigen ihrer Augen mit der ſeltenſten Virtuoſität. Es war einer jener Blicke geweſen, um deren Gunſt ſich heiß⸗ blütige Cavaliere zu ihrer Pariſer Zeit, mit Vergnügen auf Tod und Leben geſchlagen hätten. 5 „Möchten Sie nicht wiſſen, was ich hier in der Hand habe? fragte ſie muthwillig.„Rathen Sie einmal. Aber nein, Sie würden es nie rathen. So ſehen Sie her!“ Sie legte den ausgeſchnellten Papierſtreifen, der dem Be⸗ ſitzer achtmalhunderttauſend Franken ſicherte, mit einer 8 lichen Bewegung vor ihn hin auf den Tiſch. Trauenfels warf einen Blick darauf und er war doppelt überraſcht, da von dieſer„delicaten“ Angelegenheit garnicht wieder die Rede geweſen war. Er erröthete dann wie ein Schulknabe und ſah dann eigenthümlich unſicher und fragend zu der Hausherrin auf. „Sollt ich jetzt einmal Ihre Gedanken leſen?“ fragte ſie ſchelmiſch.„Aber Sie müſſen mir Ihr Wort geben, mir recht zu geben, wenn ich Sie errathe.„Wollen Sie?“ „Gut,“ lachte Trauenfels nach einer wiederholten Frage beklommen.„Ich gebe Ihnen mein Wort.“ „Und Sie werden es halten?“ „Welche Frage, gnädige Frau! Ich würde mich ſelbſt verachten, wenn ich jemals mein Wort bräche. Nein, lleber ſein Leben laſſen, als ſein Wort brechen, pflegte mein VBater wohl zu ſagen, und ſo meine ich es auch. Gortſetzung folgt⸗ 4. Skite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 9. Inni. Packt, iſt's intereſſant! Und dennoch ſehen wir, wie die tüch⸗ tigſten unſerer Schriftſteller nicht über eine geſchickte Aus⸗ ſchmückung des Kerns hinauskommen, ſtatt in ihn einzudringen. Paul Lindau iſt ein geiſtvoller Mann;: er ſieht die Welt wie ſie iſt und wenn er ſich bemüht, ſie farbenfroher zu malen, als ſie manchmal in Wirklichkeit dem ungetrübten Auge er⸗ ſcheint, ſo wird man das freudig begrüßen dürfen. Zwar gibt es Leute, welche den Apfel nicht mögen, weil er roth⸗ backig iſt und welche eine wurmſtichige, balbange⸗ ſaulte Aprikoſe vorziehen; Leute, die nur jene Geſellſchaft intereſſant und ſchilderungswerth finden, in welcher ſich die Menſchen feſt aneinander ſchließen, damit man nicht ſieht, daß jeder einzelne einen ſittlichen Defekt hat. Es gibt Kunſt⸗ kenner, die ſich nur wohl fühlen in der Stickluft nordiſcher Dramen, deren Träger an allen möglichen körperlichen und moraliſchen Gebrechen leiden, deren Athem alles junge Leben wie vom Peſthauch ertödtet, im Keime erſtickt. Und wie in der Literatur, ſo in der Kunſt! Es gibt Bilder⸗ freunde, die achſelzuckend es als eine Verirrung betrachten, wenn ein Maler das friſche, ſonnige Leben auf die Leinwand zau⸗ bert, die aber in Verzückung gerathen, wenn ſie ein Bild ſehen, das riecht, meiſtens aber nicht nach friſchen Blumen riecht und es gibt Dichter, welche meinen, die Kunſt ſei echt und wahr, welcher das Gemeine gerade das Beſte dünkt. So ſahen wir vor einigen Tagen an unſerer Kunſtſtätte das Schauſpiel eines der hervorragendſten zeitgenöſſiſchen Dichter, das von Roh⸗ heiten in der Sprache wimmelte. Und das ſoll wahr und geſund ſein? Nicht doch, in dieſer angeſchminkten Geſundheit liegt die Fäulniß einer vorgeſchrittenen unheilbaren Krankheit. Wenn Paul Lindau dieſem verirrten und ſchwachnervige Geiſter verwirrenden Kunſtſchaffen, das doch ſchließlich nur eine Parodie auf die herzerhebende Kunſt iſt, entgegentreten wollte, ſo hat er ein erlöſendes Wort zu ſprechen ver⸗ ſucht, über den Verſuch iſt er aber nicht hinausge⸗ kommen, ſo hübſch ſich ſein Schauſpiel anläßt und ent⸗ wickelt. Mit etlichen Salongeſprächen, wie ſie bei äſthetiſchen Thees oder zwiſchen dem Cotillon und einer Extratour gewechſelt werden, trifft man den Kern der Frage nicht. Lindau's Held macht ſich die Sache doch etwas leicht, wenn er den Ibſen'ſchen„Verſtimmungsdramen“ den Garaus zu bereiten glaubt, indem er ſagt:„Die Kunſt ſoll heiter ſein,“„die Natur iſt heiter“,„freuen wir uns des Lebens“, oder wenn er von der„qualmenden Petroleumlampe“ der nordiſchen Dichter ſpricht. Auch ſind die Perſonen, welche Lindau als lebendige Beiſpiele ſeiner Theorie auf die Bühne bringt, nicht geeignet, lebhaftes Intereſſe zu erregen. Die von der Natur aus kranken Charaktere Ibſens mögen abſtoßen und ein feineres Gefühl beleidigen, immer aber ſind ſie intereſſant u. reizen zum Widerſpruch; die beiden Frauen aber, welche Lindau als Vertreterinnen dieſer Theorie auf die Bühne bringt, ſind überſpannte Geſchöpfe, denen die Haushaltungsvorſtände— ihre Ehemänner ſind ſie ja doch nicht— das Taſchengeld verkürzen und die ungeſunde Lektüre verbieten ſollten. Wenn trotzdem Lindau's Schauſpiel einen günſtigen Erfolg überall erzielen wird, ſo liegt dies an der geſchickten Mache, der geiſtvollen Sprache, den witzigen Einfällen und zum großen Theile auch an der Erkenntniß des guten Willens des Dichters, der gegen eine Modekrankheit zu Felde zieht. Dte Aufführung war eine ſehr gute. Die beiden wenig ſympathiſchen Frauenrollen wurden von den Damen Dier⸗ kes und Führing recht charakteriſtiſch geſpielt, insbeſon⸗ dere die letztere überraſchte durch die Lebhaftigkeit der Sprache. Sehr natürlich ſprach Frln. Elling; die kleine Ziſch ſpielte vortrefflich im Stücke eine Hauptperſon, ſie iſt der gute Engel, die Vorſehung. Herr Baſſermann wußte den Johannistrieb des alten Junggeſellen treuherzig darzuſtellen, Herr Homann kopirte in der Rolle des Malers ſeine Darſtellung des Dr. Rank aus Ibſens„Nora“, doch ſollten die Farben eiwas lebhafter ſein. Die Herren Schreiner und Jaco bi ſpielten reſignirt, wie es ſolchen Ehemännern zukommt. Die Rollen der Attacheés waren falſch beſetzt und wurden nichts weniger als paſſend geſpielt. Die Geſell⸗ ſchaftsſzene machte einen etwas öden Eindruck. Der Saal und die Veranda ſind von Herrn Hoftheatermaler Auer neu gemalt und erzielten den gewünſchten Eindruck. Das Publikum nahm das Stück mit lebhaftem Beifall auf, da es ſich gut unterhielt. Ein tödtlicher Schlag iſt's nicht, den Paul Lindau gegen die moderne Kunſtrichtung und den krankhaften„Naturalismus“ führt und die nordiſche Petroleum⸗ lampe wird wohl weiter„qualmen“! Julius Katz. iterariſches. Es war jedenfalls ein kühner Schritt, eine neue Zeit⸗ ſchrift wie„Aus fremden Zungen“(herausgegeben von Prof. Joſeph Kürſchner, redigirt von Otto Baiſch, Stuttgart, Deutſche Verlags⸗Anſtalt), die von vornherein mit dem ver⸗ zeiblichen Vorurtheil zu kämpfen hatte, nationale Wege nicht 1 verfolgen, mit einem Roman von Zola zu eröffnen. Die isher erſchienenen Hefte(Preis à 50 Pfg) haben indeß bewieſen, daß eine beſtimmte Tendenz damit nicht angedentet werden ſollte, ſondern daß es dem Herausgeber vor allem darauf ankam, die hervorragendſten Autoren des Auslandes ohne Rückſicht auf ihre politiſche, ſoziale, religibſe und künſt⸗ leriſche Richtung darin zu Worte kommen zu laſſen. Die Auswahl des bisher Gebotenen iſt ebenſo vielſeitig als geiſt⸗ und geſchmackvoll. Der neuen Zeitſchrift wäre eine weite Verbreitund dringend längſt zu wünſchen. Die neueſte deutſche Literatur bedarf einer Auffriſchung durch neues Blut. Viel⸗ leicht trägt„Aus fremden Zungen“ dazu bei, der ſich vorbe⸗ reitenden Wandlung die Wege zu ebnen; denn die ausländiſche Literatur hat die deutſche in den letzten zwanzig Jahren nach jeder Richtung hin überflügelt, und es wäre ja nicht das erſte al, daß die deutſche Literakur vom Ausland her epoche⸗ machende Anregung empfinge. Aeneſte Aachrichten und Felegramme. Hamburg, 8. Juni. Aus Friedrichsruh wird gemeldet, daß Fürſt Bismarck in dieſem Jahre nicht nach Kiſſingen gehen, überhaupt von irgend einem Cur gebrauch abſehen wird, da ſein Ge⸗ ſundheitszuſtand ſo vortrefflich ift, daß für ein Verlaſſen des Sachſenwaldes kein Grund vorliegt. Graf Herbert wird ſich lt.„Str. Poſt.“ auf einige Zeit nach Schön⸗ hauſen begeben, um ſich mit der Einrichtung des Bismarck⸗ Muſeums zu beſchaͤftigen. Bern, 8. Juni. Der Nationalrath erklärte die Motion, der Bundesrath ſolle Bericht und Antrag ſtellen betreffs Löſung der Teſſiner Amneſtiefrage, für erheblich. Der Bundesrath wird nun dieſem Auftrage eheſtens nach⸗ kommen. *Bern, 8. Juni. Der Nationalrath genehmigte den Ankauf von 50,000 Centralbahnaktien und beſchloß die Abänderung des Bundesgeſetzes üder das Rechnungsweſen der Eiſenbahnen dahin, daß bei Eiſenbahnen, an welchen der Bund oder einzelne Kantone als Aktionäre theilnehmen, die geſetzliche Stimmrechtbeſchränkung der Großaktionäre auf ein Fünftel der an der Generalverſammlung betheiligten Stimmrechte beſeitigt iſt, Nafionalrath Joos beantragte, der Bundesrath möge unterſuchen, ob nicht in die Bundes⸗ verfaſſung folgender Zuſatz aufzunehmen ſei: Der Bund wird die Grundſätze feſtſtellen, gemäß welchen die Ver⸗ ſtaatlichung der Eiſenbahnen geſchehen ſoll. *Peſt, 8. Juni. Der Miniſter Barosz wird am Donnerſtag den Vertrag über die Verſtaatlichung der ungariſchen Linien der öſterreich⸗ ungariſchen Eiſenbahn dem Parlamente vorlegen. *Paris, 8. Juni. Die Abendblätter melden, der Arbeitsminiſter hätte erklärt, die Orleansbahn beabfichtige im Falle eines Strikes den geſammten Dienſt durch Genietruppen verſehen zu laſſen. Paris, 8. Juni. Deputirtenkammer. Die Kammer nimmt die auf dem Weltpoſtcongreß in Wien feſtge⸗ ſtellten Telegraphengebühren, ebenſo verſchiedene Telegraphen⸗ abkommen zwiſchen Frankreich und Holland, Belgien, der Schweiz, Luxemburg und Deutſchland und Rußland an, welche am 27. Dezember in Kraft treten ſollen.— Der Senat nahm nach langer Berathung mit 202 gegen 39 Stimmen den von der Kammer beſchloſſenen Zoll von 3 Fr. auf Getreide und 6¼ Fr. auf Mehl an. *Paris, 8. Juni. Gerichtliche Unterſuchung iſt lt. Köln. Ztg. gegen einen gewiſſen Lefebre eingeleitet, den Direktor einer Finanzgeſellſchaft, welcher angeklagt iſt, Capitulations⸗ prämien für Unteroffiziere, die ſich auf eine weitere Dienſt⸗ veriode verpflichten wollten, zu ganz niedrigen Preiſen zum Voraus angekauft zu haben. Paris, 8. Juni. In Weidu ſollen nach einer Meldung der„Agence Havas“ aus St Louis Waffen deutſcher Her⸗ kunft für die dahomenſiſchen Truppen gelandet worden ſein. Die Umgebung des Behanzin ſoll übel geſinnt ſein, aber der König hat beſchloſſen, den Vertrag mit Frankreich zu beob⸗ achten, zumal er ſich gegen einige Nachbarſtämme zu ver⸗ theidigen hat.— Turpin und Genoſſen werden am Samſtag vor dem Zuchtpolizeigericht erſcheinen. London, 8. Juni. Der Präſident des Verbandes der Omnibusbedienſteten hatte eine Unterredung mit den Direktoren der beiden Omnibusgeſellſchaften und formulirte vor dieſen die Forderungen der Strikenden. Vorausſichtlich wird der Zwölfſtundentag bewilligt wer⸗ den. Ein freier Tag auf je 14 Tage wird wohl nicht bewilligt werden. Die Kutſcher ſollen 6 Schilling 6 Pence täglich, die Kondukteure 5 Schilling erhalten. London, 8. Juni. Der Abgeordnete Hartdyke be⸗ antragte heute im Unterhaus eine Reſolution als Baſis der einzubringenden Bill, betreffend den ſchulgeldfreien Unterricht. Belgrad, 8. Juni. Aus ruſſiſcher Geſandtſchaftsquelle verlautet nach der Frkf. Ztg. Miniſter Giers habe der Königin Natalie nach Ungheni die entſchiedene Mißbilligung des Zaren über ihre Haltung während ihrer Ausweiſung aus⸗ drücken laſſen. Die Königin, welche nach Odeſſa reiſen wollte, betrachtete dies als Wink, davon abzuſtehen, und geht deshalb demnächſt nach Frankreich. *Stockholm, 8. Juni. Nach einem leichten Un⸗ wohlſein erkrankte der Kronprinz von Schweden geſtern an heftigen Kopfſchmerzen und Gelenkſchmerzen, ſodaß er das Bett hüten muß. Die Aerzte bezeichnen die Krank⸗ heit als Influenza. Die Temperatur hatte heute 39½ Grad. *Shangbai, 8. Juni. Ernſte europäerfeindliche Un⸗ ruhen ſind in Wuhu bei Kinkiang vorgekommen. Ein Zollbeamter und ein Miſſionär wurden ermordet und mehrere Häuſer angeſteckt. Frauen und Kinder der Europäer haben ſich nach Kinkiang gerettet. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 8. Juni. An der heutigen Börſe notirten: Mannbeimer Volksbauk 130., 180.50., Landauer Volksbank 122.75 bez., Verein 5 Fabriken Vorzugs⸗Aktien 108 bez. u.., Gummifabrit 98. Fraukfurter Mittaabörſe. Frankfurt a.., 8. Juni. Die neue Woche er⸗ öffnete auf den meiſten Gebieten in ſehr feſter Haltung. Von Berlin aus wurden Montanwerthe, namentlich Kohlenaktien favoriſirt. Wien ſetzte die Hauſſe ſeiner Eiſendahnaktien fort, und zog ſpäter auch Creditaktien in umfaſſendem Maße in den Kreis dieſer Bewegung. Es läßt ſich ziemlich gut beob⸗ achten, daß der allergrößte Theil der herrſchenden Mouve⸗ ments auf die rein ſpeculativen Kreiſe fällt und daß zum nicht kleinen Theile Deckungskäufe den Hauptanſtoß dazu ab⸗ geben. Das Geſammtcharakterbild der heutigen Börſe war von einem einheitlichen Zuge getragen, mit nur kurzen Unter⸗ brechungen gingen die Courſe anhaltend in die Höhe und ſchließen auf ihrem höchſten Stand. Von Induſtrieaktien Nordd. Lloyd feſt, Deutſcher Verlag 3 pEt. matter. Am Montanmarkte ſind Harpener 3 pEt., Gelſenkirchener.50, Hibernig etwa 2 pCt., Concordia.75 pét. höher, Laura Bochumer circa 4 pCt. matter. Privatdisconto PCt. Effeeten⸗Speietät. 5 Oeſterr. Kreditaktien 261¼, Diskonto⸗Kommandit 180.75, Nationalbank f. D. 121, Darmſtädter Bank 139.10, Dresdener Bank 142.40, Banque Ottomane 113.90, Internat. Bank Berlin 100.90, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 245 ¾, Galizier 192, Lombarden 96¾, Gotthard⸗ Aktien 148.10, Schweizer Central 162.80, Nordoſt 143.90, Union 110.10, Jura⸗ Simplon%½proc. Prior,Act 114.70, öproc. Italiener 91.80, Dux⸗Bodenbacher 471½, Lemberg⸗Czernowitz 214¼½ Elbethal 187¾, Prag⸗Duxer Stamm⸗Akt. 72½, La Veloce 65, Alpine 78.20, Gelſenkirchen 168.10, Laurg 120.50, Bochumer 115.30, Dortmunder 61,20, Harpener 190.30, Hibernia 174, Con⸗ cordia 120.50, Courk 95, Ungar. Goldrente 91.60, Zproc. Portugieſen 45.50, Spanier 73.30, Türken B. 23.90, Ottom. Zoll⸗Oblig. 90.10, öproc. Griechen 84.60, 3proc. Mexikaner 30.70, Alkali Weſteregeln 149, Nordd. Lloyd 118.60. Mannheimer Fettoleh⸗Markt vom 8. Juni. Es wurden beigetrieben und wurden verkauft per 100 Kilo Schlachtgewicht zu Mark: 3280chſen I. Qua⸗ lität I. 140, II. Qualität M. 135. 217 Schmalvieh I. 1832, II. 120. 10 Farren I. 115, II. 105. 286 Kälber I. 140 II 120. 676 Schweine(. 112, II. 108. 17 Milchkühe per Stückt M. 450—175—275— Schafe per Stück M.—. Zuſammen 1438 Stück im Geſammterlös von Mark 184 885. Mannheimer Ferkelmarkt vom 2 Juni. Es wurden verkauft 171 Ferkel ver Stück zu M. 16—8 Geſammterlös M 2052. Freiburg, 6. Juni.(Driginal⸗Marktbericht.) Auf dem beutigen Frucht⸗ markte wurden die Früchte verkanft per 100 Kilo: weizen Mark 8e—, 23.92 29.50, Halbwetzen 21.—, 21.—, 21.—, Roggen 19.50, 18.72, 18.„ Molzer 18.25 18.25, 16.25, Cerſte—.—,—.—,. Hafer 17.50, 17.4/, 17.—. J Verkauſt wurden 6726 Kils. Geſammterlös Mark 1401.18. Mannbeim, 8. Juni.(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. Weizen pfälzer 25.75—25 50[Hafer, württ. Alp 17.50—17.75 „ norddeutſcher 25.25—25.50 norddeutſcher 16.75—17.25 „ kuſſ. Azima! 24.75—25.25 15 ruſſiſcher 17.50—18·50 Saxonska 24.75—25.25 Mais amerikan. Mixed 16.59—.— 5 Girka 24.——24.75„ Donan—— 15 Taganrog 21.——25.—„ La Plata 15.50— 18.— 55 amerik Winter 25.——25.25 Kohlreps, deutſcher—.—88.— 75 Spring 25.——25.25 15 ungar. 33.——.— Californier 25.75—26— Wicken 16.——16.50 „ La Plata—.———.— Kleeſamen, deutſcher JI—.—.— „ rumäniſcher 24.——25.— 55 11 „ Theodoſia 25.50—25,75 Luzerne Rernen 24 50——.— Provencer— Noggen, pfälzer, 21.256—22— Eſparſette 2 ruſſiſcher 21.25—21.50 Leinöl, mit Faß Gerſte, hierländiſche—.———.— Rüböl„ 72..— 7 pfälzer—.——.—[Petroleum Faß ſr. m. 20% Tara 23— ungariſche 20.——20.50 50er Rohſprit, Inland 124.50—-—.— „ rumäniſche 16.50—17.— 70er„ Aunverſteuert 88.——.— Hafec, badiſcher 17——.— Weizenmer Nr. 00 0 1 2 8 4 5 70.50 57750 838.50 34.50 35.50 75.— Roggenmehl Nr. o 88— 83.— Weizen etwas ruhiger, Roggen feſt behauptet, Gerſte und Hafer ruhig. Schifffahrts⸗Nachrichten. Nanheimer Hafen⸗Verkehr vom 8. Juni. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Trr. Hafenmeiſterei Merz Arndt Köln Stuckgüter— Karbach Rhein 4 2 Werr Toncordia Notterdam 4— Bieſemann Agrippina 1 1— Haſenmeiſterei I Kehl Spriſtmna Biebrich Cement 5816 Müßig Mannbeim 5 Rotterdam Stückgüter 8074 önau Rijnbeurtvaart 6 Norterdam 4 5166 Bichtenberg Frauenlob Föln 55 300⁰ Heuß Cufanna Jagſtfeld Salz 3182 Böcking Badenia 2 Nußrört Stuckgüter 15⁰⁰ Schoenmakers Platvonella Rotterdam Getreide 1987. Diehl Bertha 9 Kohlen 18600 Diſ. Moeresſtern 750 1 179˙⁰⁰ 81457 Die Zwillinge Duisburg 5 225⁰⁰ Star aul Ruhrort Schienen 5290 Kierdorf iedich enwaa ren 6414 Anſtatt Weiſenau Cement 4978 Hafen meiſterei III. Rosbach St. Goar Rotterdam Zetreide 8836 Seob Induſtrie 22 Ruhrort Stückgüter 3000 oob Fott mit uns Heilbronn 3 1800 ritz 1 1 78⁰ VBöbringer ott mit unz 4 Salg 155⁰0 Müßig Merker Jagſtfeld 5 18⁴⁰ 0 Marchthaler 55 4 1604 Gerwy Mannheim 13 Hochſeld Kohlen 1600⁰ Hafenmeiſterei IV. Düngen Paulus Ruhrort Nohlen 395⁰ Wecks Katharina 420 5 BArtz Emig König Karl v. Württ. Alſum 85 4871 Döppenbecker Graf v. Werder Duishurg 2 90⁵8 Stoffels Peinz Frledrich Raol„ 1 9016 Engelmann ermann 15 3 11200 ten liſe 5 7 18000 Stein Caprivi 26000 Eliſabett Werthen Steine 1180 wab Rheinhauſen„ 1670 ört Gebr. Marx 4 trip 5 400 aus Gebr. Marx 8 5 5 42⁰ chweickert Jebr. Baumann 1 1 60⁰ Hartmann D. Blüm 4 1 75 80⁰0 Thiebes Fiſcher Ruührort Kohle. 16000 Zimmermann Conſul Menzer MckargemündSteine 12⁰⁰ Athein⸗Damyfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft.“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Nheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Compauy nach London via Harwich,— — Abfahrt von Mannheim v. 14. Mai ab: Morg. 5½ Uhr bis Köln—Düſſelvorf und Samſtags ausgenommen, bis Rotterdam—London. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonboote. Nachmittags 1½ uhr bis Bingen, nächſten 5 Morgen 5 Uhr weiter bis Köln-⸗Düſſeldorf⸗Notterdam(Sondon).— A b⸗ fahrten von Mainz Morgens 7½¼, 9% 9½%e und 10½ Uhr und Nachm 42½% Uhr bis Köln, 31½ bis Koblenz und s Uhr bis Bingen, Morgens 4 und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. ) Schnellfabrten der Salonboote. J) excl. Samſtags bis Rotterdam⸗Jondon. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtauds⸗Nachrichten. Rhein. Bingen, 8 2 886 m.—.00. Konſtanz, 8. Jumni 3 80 m.—.00 Kaub, 8. Juni 27/0 m. + 000. üningen, 8 Juni 3 27 m.— 0 00 Koblenz, 3 Juni.96 m.—.00. ehl, 8 Juni 338 m.—.00. Köln, 8 Juni.86 m. +.00 Sauterbnurg. 8. Juni 461 m—.00 RNuhrort 8. Juni..0 m—.00. Maxaun, 8 Juni 492 mw—.00 Nedar Mannbeim. 0. Juni.84 m 4.18. Wannbeim, 9 W m. 40.14 Wainz, 8. Junti 190 m— 00 Heilbronn, 9. Jüni 103 m..00, Rheinwaſſerwärme am 9. Juni 150 R. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..57—61 Ruſſ. Imperials Mk..60—68 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—19 Dollars in Gold„.16—20. Engl. Sovereigns„ 20.36—60 Es ſteht außer Zweifel, daß Perſonen, welche an Krankheiten des Magens und Darmes leiden, in Jolge 85 zur Verdauung unfähig ſind, in vorzüglicher Weiſe erne werden können durch Kemmerich's Fleiſch⸗Pepton.— Dieſes wird aus beſtem, von Fett befreitem Fleiſch ſo dargeſtellt, daß Letzteres bereits in löslicher 5 70 5 dem Magen zugefüßr wird. Der Magen hat alsdann keine Arbeit mehr durch die Verdauung zu verrichten oder mit anderen Worten der Or⸗ ganis mus kann ernährt werden ohne die Hilfe der verdauen⸗ den Magen⸗ und Darmſäfte in Anſpruch zu nehmen. bedarf zweifellos nur dieſer Aufklärung des Publikums, um dem Kemmerich'ſchen Fleiſch⸗Pepton auch in der Küche den ihm gebührenden Platz anzuweiſen. 2953 die beſonde⸗ Frauen und Jungfrauen, e. auf die Erlangung eines ſchönen Teints und jugendfriſches Ausſehen legen, ſeien hiermit auf die neu eingeführte Doerings Seiſe aufmerkſam gemacht. Dieſelbe iſt, wie dies das Gut⸗ achten gerichtlich beeidigter Chemiker begründet, eine Toilette⸗ Seife von unübertroffener Qualität, abſolut unſchädlch, von lieblichſtem Parfum und einem überaus günſtigen Einfluß auf Schönheit der Haut und Conſervirung des jugendfriſchen Teints. Doerings Seife hat ſelbſt in die Boudoirs der verwöbnteſten Conſumenten, in die Toiflettezimmer der berühm⸗ teſten Schauſpielerinnen Eingana gefunden, weil ſie ehen an Milde und völliger Reizlofigkeit(ſelbſt bei der empfind chſten Haut) alle anderen Seifen weit übertrifft, mithin auch ſür cosmetiſche Zwecke die beſſe Seife der Welt iſt. Verkgufsſtellen in den Parfümerien⸗, Colonial⸗ und Droguen⸗Geſchäften. Preis 40 Pfg. per Stück. Als ein Erfriſchungsgetränke bei der gegenwärtigen warmen Jahreszeit empfehſen ſich die Frucht⸗Säfte⸗ Präparate der Fruchtſaftpreſſerei für Hygtenie von V. Trippmacher in Neckarau. Die Früchte⸗Säfte⸗Eſſenz er⸗ gibt unter Verdünnung mit gewöhnlichem Waſſer ein ſehr wohlſchmeckendes, erfriſchendes und geſundheitsförderndes Ge⸗ tränke. Die Präparate des Herrn Trippmacher ſind auf den Fachausſtellungen zu Stuttgart, Heidelberg und Berlin prä⸗ miirt. Um ſich von dem Wohlgeſchmacke des verdünnten Prä⸗ parates zu überzeugen, wird dasſelbe auch glasweiſe abae⸗ geben und ſchenkt Herr Trippmacher dasſelbe ſeit einigen Wochen beim Bahnhof Neckarau glasweiſe à 10 Pf. aus. Zur gefl. Beachtung. Der geehrten Einwohnerſchaft von Mafnheim und Umgegend theile ich mit, daß 1785 Viktualienhändler Wick, D 5, 1 nicht mehr mein Vertreter iſt, da derſekbe verſchiedene Sachen auf mein Riſiſo ſelbſt machte. de bitte daher meine werthe Kundſchaft, ſich direlt an mich zu wenden und zeichne 11282 Hochachtungsvoll Emst Possin, P 6, 41 Gürtlerei und Vernicklungsauſtalt P 6, 11. Ae Gr. Bad. Sigalstiſenbahnen. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 26. März J.., die Gewährung der Taxen des Spezialtarifs II für Hohl⸗ las und Hohlglaswaaren im erkehre von Außig nach den Rhein⸗ und Mainumſchlagsſtati⸗ onen Mannheim u. ſ. w. betreffend, wird zur Keuntniß gebracht, daß vom 10. d. Mts. ab die fraglichen Taxen auch dann Anwendung finden, wenn behufs Vervoll⸗ ſtändigung der Wagenladungen den obengenannten Artikeln noch Thonwaaren(Steingut, Porzellan) und zwar bis zu 30% des Ge⸗ wichtes der Geſammtladung bei⸗ geladen werden. 111⁴⁰ Karlsruhe, den 6. Juni 1891. Genraldirektkon. Bekauntmachung. Den Bollzug des Impf⸗ geſetzes betr. (155) Wir bringen hiermit ur öffentlichen Kenntniß, daß 105 letzte pieen Aader unf der impfpflich inder au Mittwoch, den 10. dͤ8. Mts., Nachm. 2½ Uhr in dem Impf⸗ lokal R 2, 2, Zimmer 22 an⸗ beraumt iſt. An dieſem Tage haben alle impfpflichtigen, d. h. alle die über 5 Monate akten, noch nicht ge⸗ impften und in hiefiger Stadt ſeßhaften, Kinder zur Vorſtellung zu gelangen u. machen wir die Eltern oder Vormünder dieſer Kinder darauf aufmerkſam, daß nur ein ärztliches Zeugniß über Krankheit von der derzeitigen Vorſtellung entbindet und daß gegen Säumige ſtrafend vorge⸗ gangen wird. 11169 Mannheim, 8. Juni 1891. Gr. Bezirksamt. Wild. Handelsregi No. I27,633. In das Geſ.⸗Reg. wurde eingetragen: 1121¹ Zu.⸗Z. 801 Band II zur Firma:„Mannheimer Actien⸗ druckerei“ in Mannheim. 0 75 9257 7 5 e ausgeſchiedenen reesbach in Nauheen würde Wilhelm Hänsker, Schloſſer da⸗ 55„als Mitglied des Vorſtan⸗ es ernannt. Waneg en 6 115 1891. r. Stets. Fahndung. 1. Dahier wurde Folgendes 200 wendet: 11 9 1 der Zeit vom 27. bis 30. v, Mts. im Hauſe T 3, 15a, 1 65 kalblederne Herrenzugſtiefel Knopfſtiefel) 2. Am 30, oder 31. v. Mts aus einer Bauhütte in 8, 1 Paar gute, rindslederne Waſſerſtiefel und eine alte Arbeitshoſe. 8. Am 8. l. Mts vor dem Hauſe 8 1, 9, 2 Blumenſtöcke(1 Gummi⸗ baum und eine Blattpfl 1595 4. Am 7. I. Mts. im Hauſe 8 8, 38, 2 Kilo Fleiſch. II. Beſitze eines 15 Jahre alten Mädchens(Diebin) wurden: 1 weiße, mit„E“ 22,5 om. breite Geibbinde(von Biberflanell) und 3 weiße, unge⸗ 1 1 5 Kinderbettunterlagen ge⸗ unden, welche zweifellos geſtohlen und deßhalb zur Beſichtigung au dem Büregu der Criminalpolizei hier aufgelegt ſind. Um Mittheilungen ucht. wird erf Mannheim, den 8. Juni 1891. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. gerlengolz iekrang, Gr, heinbaninſpection Mannheim vergibt die freie Lieferung von forlenen Pfählen in den Floßhafen bei Mannheim und zwar: 38 Stück je 14 m. lang, 35 om. ſtark und 88 8 je 10 m. lang, 35 em. rk. Submiſſionsbedingungen und ormulgre liegen dahier auf. 2 lagsfriſt 8 Tage. Ange⸗ bote ſind bis zur Submiſſtons⸗ eröffnung Samſtag, 20. Juni l. Is., 9 Uhr 1122²² Bormittag ein 5 5 Sun 1851 annheim, 4. Juni 8 Großh. Rheinbauinſpection. Städt. Saswtrk Maunheim. Lichtſtärke des Leuchtgaſes vom 31. Mai 1891 bis 6. Juni 1891 bei einem ſtündlichen Verbrauch einer Flamme von 150 Liter 16,75 Normalkerzen. Jahrniß⸗Verſteigerung. vlehe 111¹1⁵ werden in F 4, 14 Nachmittags 2 Uhr gegen baare Zahlung verſteigert: Küchengeſchirr,Bilder.Spiegel, Regulateure, Wecker, Schmück⸗ ſachen, Geſchäftsbücher u. 4 Reiß⸗ zeuge, Herrenkleider, worunter 2 neue Anzüge, verſch. Weißzeug, 1 Chiffonier, 1 zwei u. 1 einthüriger Schrank, 1 Commode, 1 Canapee, 1 Divan, 1 Waſchtiſch, Bettladen mit und ohne Roſt, worunter 1 Kinderbettlade mit Roſt, 1 Küchen⸗ ſchrank, 1 Anricht, 1 Schüſſelbrett, viereckige u. runde Tiſche, Stühle, 1 Dezimgl⸗ und 1 Tafelwaage mit Gewicht, 1 Flaſchen⸗Real u. ſonſt noch Verſch. Ferd. Aberle. Gr. Sad. Sraakseifenbahnen. „Die Bauarbeiten zur Herſtellung eines Dienſtwohngebäudes mit Stallanbauten nebſt Stützmauer⸗ anlage auf dem Zentralgüterbahn⸗ hofe hier, ſollen im Wege öffent⸗ licher Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen bergeben werden. Die Arbeiten ſind veranſchlagt: ca. Mk. .Erd⸗u. Maurerarbeiten, 17200 2. Steinhauerarbeiten„ 2780 (rothe Steine) 8. Gypſerarbeiten 5„ 4. Zimmerarbeiten„ 6420 5. Schreinerarbeiten„ 2670 6. Glaſerarbeiten 0 7. Schloſſerarbeiten„ 1750 8. Blechnerarbeiten 0 78⁰ 9. Anſtreicherarbeiten„ 1200 10. Pfläſtererarbeiten„ 5⁴⁰ enanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſelbſt auch die Pläne u. Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, auf Verkangen abgegeben. Die Angebste ſind längſtens bis zu der am 20. Juni d. Js., Vormittags 11 Uhr ſtattfinden⸗ den Derdingungstagfahrt einzu⸗ reichen. Für den Zuſchlag bleibt eine Friſt von vier Wochen vor⸗ behalten. deß b. 18917 annheim, den 5. Juni 1891. Bahnbaninſpektor. Mannheimer Polksküche. No. 8210. Die hiefige Volks⸗ .8 bedarf für die Zeit vom 1. Juli 1891 bis dahin 1892 cu. 500 Ctr. Ruhrer Stein⸗ kohlen beſter Qualität. Angebote hierguf wollen bis zum 15, ds. Mis. mit entſpre⸗ chender Aufſchrift verſehen bei uns eingereicht werden, woſelbſt auch die näheren Lieferungsbe⸗ dingungen eingeſehen werden können. 10910 Mannheim, den 3. Juni 1891. Städt. Stiftungs⸗Commiſſton: räünig. Ketterer. Hekannimachung. Die Ausführung der Gas⸗ und Waſſerleitungsarbeiten für den Erweiterungsbau des Allgem. Krankenhauſes ſollen im Wege des öffentl. Angebotes vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen: „Angebot auf Gas⸗ und aſſerleitungsarbeitenfür den Erweiterungsbau des Allgem. Krankenhauſes“ bis ſpäteſtens „Mittwoch, den 17. Juni d.., Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwartetwaerſchienener Bieter eröffnet werden. 11199 bendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen und Bedingungen zur Einſicht aus und können Arbeits⸗ verzeichniſſe gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genom⸗ men werden. Mannheim, 2. Juni 1891. Das Hochbauamt: lmann. Bekauntmachung. Die Lieferung der Abdeckplatten Rampenanlage des neuen Vieh⸗ ofes ſoll im Wege des öffentlichen ngebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind verſchloſſen f und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, bis längſtens 11051 Samſtag, den 13. Juni 1891, Vörmittags 11 Uhr bei Stelle einzu⸗ reichen, zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwa erſchienener Bieter eröffnet werden. Ebendaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen u. Bedingungen zur Ein⸗ ſicht auf und können Arbeitsver⸗ zeichniſſe gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genommen werden. Mannheim, 5. Juni 1891. ochbau amt: Uhlmann. Steigerungs⸗Auküsdigung. Auf Antrag der Betheiligten und mit obervormundſchaftlicher Welkarntn verſteigere ich ab⸗ theilungshalber am 19912 t den 16. 15 1891, ittags 3 Uhr auf meiner Kanzlei, Hauptſtraße Nr. 94 hier, die nachbeſchriebene zum Nachlaſſe des verſt. Pripat⸗ manns Ad. nſchaft Müller hier gehörige Liegenſchaft. Güterberzeichniß, Seite 92 Nr. 966. 6 Ar 76 qm. Haus⸗, Hof⸗ und Gartenplatz in der Gewann Ro⸗ thenbühl am Philoſophenweg, 15 Heinrich Auguſt Müller, ander Rittmeiſter Julius Götze, nörd⸗ lich Philoſophenweg, ſüdlich die Anſtößer Geflügelhändler Jakob Unterleiter und Weber Philipp Burkhardt Erben, auf dem nörd⸗ lichen Theil des Grundſtücks iſt erbaut und bezeichnet mit Nr. 85: Wohnhaus mit halbgewölbtem Soutterain von Baekſtein zwiſchen Eiſenſchienen, Stiegenhausbau, Balkon und ein Dachzimmer. Feuerverſ. Anſchlag 9100 M. Tax. 21000 M. Der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis oder mehr ge⸗ boten wird. 20 Die Bedingungen können je⸗ weils Morgens bei mir eingeſehen werden. 10912 Heidelberg, den 1. Juni 1891. Großh. Notar: Lugo. Heffenkliche Verſeigerung. Donnerſtag, 11. Juni d. J. Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in Lit. + 1, 2 dahier: 11212 2 Büffet, 3 Vertigon, 3 Spi ſchränke, 1 Schreibtiſch, 2 ziehtiſche, 1 Pfeilerſchrank Spiegel, 3 Chiffonni moden, 3 Kleiderſe kommode, 1 Kücher 6 Stühle, 2 Sop u. 2 Fauteuil, Kanapee, 1 Regulakeur, 1 Standuhr, Spiegel, 2 Nähmaſchinen, 1 großer Kalkwagen, 19 Mtr. Kupferdraht⸗ gewebe, 1 Pappſcheere, 1200 igarren, 1 größere Parthie Muſikalien, Kleidungsſtücke, Vor⸗ änge u. noch Verſchiedenes gegen ege öſfenitt im Vollſtrecküngs⸗ wege öffentlich verſteigern. annheim, 9. Juni 1891. Burgard, Gerichtsvollzieher. Ar mit Heffenkliche Herſteigerung. den 11. u. Freitag, Donnerſta den 19. Juni d. J8., jeweils Vormittags 9 Uhr und Nachmittags 2 Uhr, werde ich im Pfandlokale in Lit. T 1, 2 dahier 11214 8 Auslagekäſten, 1 Schreibpult,, Stühle, 1 Scrthie 1 Parthie— er, u. Reinigungszwecke 1 Leiter, 2 1 Schirmſtänder, Schreib⸗ Zeichen⸗ u. Brieſpapier, Couverts, Glas⸗ u. Schmirgel⸗ papier, Etiguetts, Griffel, Schiefer⸗ tafeln, Schachteln, Schulhefte, Linienblätter, 8 Noten⸗ hefte, Lampions, Photographie⸗ rahmen, Album, Poſtkarten, ver⸗ ſchiedene Bleiſtifte, Farbenſtifte, Federhalter, Reißnägel, Signir⸗ tifte, Farben⸗ u. Federſchachteln, Muſtertaſchen, Cigarrenbeutel Rotisbücher, Maßſtäbe, Brief⸗ taſchen, Portemonnais, S ranzen, Reißbretter, Reißſchienen, Briefbeſchwerer, Briefwgagen, Lampenſchirme, Geſang⸗ und Ge⸗ betbücher, Copier⸗ und Geſchäfts⸗ bücher, Märchenbücher, Schul⸗ bücher, Siegellack, Pinſel, Quit.⸗ tungen, Muſikmappen, Tinte, Farben, Tuſche, Violinſaiten und noch Verſchiedenes ferner Freitag, den 12. d. Mts., Nachmittags 2 Uhr 42 Kilo verzinkter Meſſingdraht, 164 Kilo Eiſendraht u. 95 Meter Drathgewebe gegen Bgarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 8. Juni 1891. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heſentlice Verſteigerung. m 11213 Mittwoch, den 10. Juni d.., 5 Alandt verſteigere ich im Pfandlocale Lit. O 6 No. 2 2 Kanapee, 2 Kommoden, 2 Tiſche, 1 Ausziehtiſch, 1 Büffet, 1. Regulateur, 1 Waſchtiſch mit Marmoraufſatz, 2 Pferde und 4 Pferdgeſchirre im Vollſtreckungs⸗ wege gegen baare an ſtannheim, den 9. Juni 1891. Ebner, Gerichtsvollzieher, N 1, 8. Heffentliche Verſteigerung. Mittwoch, den 10. Juni d. Is., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal T 5, 5 dahier die Verſteigerung der zur Konkursmaſſe der Firma Gebr. Kaulmann gehörigen Fahrniſſe fortſetzen. Es kommen insbeſon⸗ dere zur Verſteigerung: Pferdege⸗ ſchirr, Geſchirrtheile, Peitſchen, Reiſeartikel, Schulranzen ꝛc. 11108 Mannheim, den 7. Juni 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, O 1, 15. Heugras⸗Nerſteigerung. Montag, den 15. und Dienſtag, den 16. Junt d. Is., wird das Heugras von 1150 Morgen Wieſen zu Seehof ohnweit Hemsbach, je Morgens 9 Uhr beginnend, — am erſten Tage im oberen; und am zweiten Tage im unteren es Gutes in den auf errichteten Hallen—, Theile ſolchen loosweiſe verſteigert. Großſteigerer können koſten⸗ freie Einſcheuerungs⸗Räume er⸗ halten. 7¹ 111 Ehrhardt, Rentmeiſter. Hengras⸗Verſteigerung. Das Heugras vor und in der Rennbahn des Belociped⸗Club Mannheim wird Mittwoch, den 10. Juni ae., Vormittags 11 Uhr, in der Reſtauration Jakob Soyez, + 2, 21, öffentlich verſteigert. Wegen Beſichtigung des Futters, die täglich Abends nach 6 Uhr ſtattfinden kann, wolle man ſich an den I. Vorſitzenden Herrn Haus Eichelsdörfer. O 5, 7 wenden. 11185 Unbrauchbare Zahngebiſſe werden heute bis Abends 7 Uhr Hötel Rheiniſcher Hof in Ludwigshafen a/Rh. gekauft. Für Schirmfiſchbein zahle 9 Mark. 11284 E Roſenthal. D von allen Ge⸗ Kitten E I,&, Laden. 84504 C. Z. E. Mittwoch, 10. Juni, Abas. 8 Uhr 11225 Arb. III. G. Bibliotheken kauft zu General⸗Anzeiger: Wennheiw, 9. Juni. 8 Nehe: echſclegel; 2 Hummer, D — FfFür Wasch- in Originalpacketen Wäsche, Kleidungs- häuslichen schaften ed StarIlin Rothe Stern inie Köntg. Selg. 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Heilmittel 628 44 kamentenkoſten 550„ Bruchbänder 101½25 „ zurückerhobenes Arzt⸗ n 26235 bgudrarg 6—„ Kraykenhaus⸗Verpfleg⸗ „ zurückerhobene Koſten ungen 2286470 für 1 Brillek„ Gehalt des Kaffters 1266041 „ zurückerhobene Mahn⸗„ Gehalt der Gehilfen 1015/73 gebühren—45 29801[64„ Gehalt des Dieners 451 36 „abgehobene Sparkaſſen⸗„ Bureau⸗Miethe 301076 gelderete 1400„ Inſergten 18439 „Dlidſschn 37778 „Geſchäftsbücher. 132 60 „ Gasbeleuchtung 30010 „ Brennmateriall 38.20 „ Pris 6709 „ Feuer ⸗Verſicherungs⸗ oooo 1083 „ Koſten der Gemeinſamen Meldeſſelne 54767 „ Sonftige ſächliche Ber⸗ waltungskoſten 158088 „ Sonſtige Unkoſten 4554 30179 „ Anlage bei der ſtädti⸗ ſchen Sparkaſſe 1605 „ Saldo als Kaſſen⸗ beſtand am 31. De⸗ zember 1890 65 3185085 31850 An Kaffenbeſtand 1. Ja⸗ Ageenüber dem Hotel Falkenſtein. Der Vorſtand: Paul Tilleſſen, Vorſitzender. Paul Wiehl, ſtellvertr. Vorſitzender. Emil Darmſtädter. Alois Hildenbrand. Franz Juſef Kühler. Georg Staudt. Mannheim, 31. Dezember 1890. nuar 18811 6554 Vermögens⸗Aufſtellung am 31. Dezember 1890. f 1 Deckungsmittel 4 Forderungen. Kaſſenbeſtand am 31. Dezember 1890 Kaſſen⸗Vermögen 35156 laut Einnahme⸗ und Ausgabebuch olio 34 8 5 0 8 6554 Anbsben bei der ſtädtiſchen Spar⸗ kaſſe laut Sparkaſſenbuchh 1221ʃ½15 Bei der Badiſchen Bauk deponirte Großherzogliche Badiſche Staats⸗ eiſenbahn⸗Obligationen zum No⸗ minalwerthe von Mark 0,500 und zum Kurs refſp. Ankaufs⸗ werthe von 8 8 32447 15 Auſtenſtehende Beiträge laut Reſt⸗ buch Folio 49/57„5 Burean⸗Einrichtung M. 187.82 Bureau⸗Material 55.41 M. 243.23 ab 10 pCt. Abnützung„ 24.82 218 5 ———— 351550(19 351560(16 G. P. Sperling. Der Kaſſen⸗ und Rechunngsführer: Vorſtehende Abrechnung pro 1890 wurde von den unterzeichneten Rechnungs⸗ Emil Melchers. K. Berle Behrens. reviſoren geprüft und laut abgegebenem Reviſionsprotokoll d. d. 29. April 1891 für richtig befunden 11111 8550 D 1, 7 an den Planken. Erklärung. Ein Wort zur Aufkkärung erlaubt ſich der Verein der Getreide⸗Oberarbeiter an das Publikum zu richten, um etwaigen Vorurtheilen und Entſtellungen des Sachverhaltes vorzubeugen. Unſererſeits ſind verſchiedene auf Verſöhnung ab⸗ zielende Vorſchläge gemacht worden, ſie ſind aber an der Forderung der Getreidearbeiter geſcheitert, wir mögen diejenigen eingeſtellten Arbeiter ſofort entlaſſen, die uns mit ihrer Arbeitskraft beiſprangen, als der hieſige Ge treideverkehr durch den Strike der Getreidearbeiter bedroht wurde. Die Erfüllung dieſer Forderung würde hartherzig und undankbar gegen jene Familien väter ſein, die nichts Schlimmeres verübt hatten, als ihre arbeitſamen Arme dem Dienſte der Arbeit zu widmen. Gleichwohl erklärten wir uns bereit, ſämmtliche zur Zeit ausſtändigen Getreidearbeiter je nach Bedarf wieder einzuſtellen. Allein auch dieſes unſer Entgegenkommen wurde mit der Forderung beantwortet, nur Arbeiter des ſozialdemokratiſchen Fachvereins der Getreidearbeiter auf⸗ zunehmen. Angeſichts dieſes unbegreiflichen Verhaltens unſerer bisherigen Mitarbeiter, ſehen wir uns zu unſerem Be⸗ dauern gezwungen, falls dieſelben nicht doch noch die an⸗ gebotene Hand zur Ausſöhnung annehmen, uns unverweilt nach anderen Arbeitskräften umzuſehen, denn der uns an⸗ vertraute Geſchäftsverkehr ſteht uns höher, als die unglück⸗ liche Strikeangelegenheit. 11159 Der Berein der Getreide⸗Gberarbeiter. gez. E. v. d. Heid. 2 —5—— Preisgekrönt mit der goldenen Medaille. Aerztlich geprüft und begutachtet. Wohlschmeckend, Leieht verdaulich und unbegrenzt haltbar. Ersatz bei mangelnder Muttermilch und unübertroffenes, vollständiges Nahrungs- mittel für Säuglinge und kleine Kinder. Preis per Büchse Mk..20. Erhältlich in Mannheim, bei 8. Lomnitz, Schwan-Apotheke; G. Mors, Apo- theker; W. Sieberg, Apotheker; Imhoff& Stahl; Ludwig& Schütthelm; Louis Lochert. Geſchäfts⸗Empfehlung. Mache hiermit den verehrten Herrſchaften und Waſchfrauen dit ergebenſte Mittheilung, daß das Tag- und Nacht-Bleiehen wieder ſeinen Anfang genommen hat. Mache beſonders darauf aufmerkſam, daß ich die ſog. Neue Rhein⸗Bleiche den verehrten Haus⸗ und Waſchfrauen um ſo mehr empfehle, weil dieſelbe gan waldfrei iſt, ſowie durch den Zaun derſelben die Wäſche beim Bleichen vor Straußenſtaub durch Fuhrwerk ſowohl, als auch gegen das Ueberſpringen von Hunden geſchützt iſt. Beſonders darauf 0 achten iſt noch, daß die größte Vorrſchtung zum Auswaſchen Rhein und Trocknen bei ungünſtiger Witterung getrofſen iſt. Reelle und billigſte Bedienung aller Art wird zugeſichert. 10956 ungsvoll Hochacht 0 2 Wilhelm Koch, Ntue Aheinbleiche