8 Diate aeeen 12 an der Nofthiſte eingerragen unter(BDadiſche Volkszeitung.) N. 2888. Abonnement: 50 Yfg. monatlich, Oringerlohn 10 Pfg. mezatlich, durch die Poß bez. incl. Boſtauf⸗ ſchkag M..90 prs Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummtern 3 Pfßg Deppel⸗Nommern 5 5fg der Stadt Mannheim und Umgebung. annheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Ad 2 „Jonrual Nannheim.““ peen Tbel: für den polttiſchen u. allg. Chef⸗Redakteur Julias Kas, für den lokalen und prov. Then Karl Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer Jonengl“ in Eigenthum des kathsliſchen Bürgerheſpitals.) fämmtlich in Nannheim. r. 156.(Lelepzsn⸗Ar. 218.) *Jum eiſernen Befande der von der„freiſinnigen“ Preſſe im politiſchen Tages⸗ kampfe benützten Waffen, gehört die Entſtellung der That⸗ ſachen und die bewußte Verdäͤchtigung der Anſchauungen und Abſichten des politiſchen Gegners. In der Ausübung dieſes ſchönen Gewerbes leuchtet den freiſinnigen Preß⸗ organen das von Herrn Eugen Richter begründete und geleitete Berliner Blatt als Muſter voran und es iſt mitunter ſpaßhaft anzuſehen, wenn die„Frankf. Ztg.“ den großen Eugen auf einer der von ihm ſo oft begangenen Schleichwege ertappt und ſein Gebahren gründlich kenn⸗ zeichnet. Eine ſolche Anſtandslektion iſt zwar ſchmerzhaft, doch findet ſich Herr Eugen Richter mit ihr in dem er⸗ hebenden Bewußtſein ab, daß ihn und die demokratiſche Preſſe wenigſtens das unzerreißbare Band des gemein⸗ ſam gegen den Nationalliberalismus genährten Haſſes umſchlingt. Und wie die Alten ſummen, ſo zwitſchern die Jungen. Die in Mannheim erſchei⸗ nende Sonderausgabe des Richter'ſchen Organs iſt in der Bekämpfung der nationalliberalen Partei zwar immer nicht nur ſtark, ſondern auch beſonders„geſchickt“ geweſen, was aber die„Neue Bad. Edztg.“ in jüngſter Zeit auf dieſem beſonderen Gebiete leiſtet, das wirkt auf die Lachmuskeln in erhöhterem Maße, als es ſeither der Fall war. Als beſonderen Sport betreibt naturgemäß das hieſige demokratiſch⸗freiſinnige Organ eine ausgiebige Bismarckhetze, denn das iſt gegenwärtig offenbar das gewinnreichſte Geſchäft und damit gleich das Nützliche mit dem Angenehmen verbunden werde, ſchimpft die„Neue Bad. Loztg.“ an geraden Tagen auf den ehemaligen Reichskanzler und an den ungeraden auf die national⸗ liberale Partet, wobei es dem Blatte übrigens auf eine ſtrenge Einhaltung der programmmäßigen Eintheilung nicht ankommt. In den letzten Tagen iſt der„Neuen Badiſchen Landeszeitung“ und ihren geſinnungstüchtigen Genoſſen ein Hoffnungsſtern aufgegangen, diesmal ausnahmsweiſe nicht in Offenburg, ſondern in Karlsruhe. Ein dortiges nationalliberales Blatt, deſſen politiſche Selbſtſtändigkeit genügend bekannt iſt, hat in verſchiedenen Arttkeln ſeine Anſchauungen über die innere Lage und die Polttik des Fürſten Bismarck kundgegeben. Es ſteht uns nicht zu, zu entſcheiden, ob die Anſichten jenes Blattes durchaus richtige find, wir haben ſie ja auch nicht zu vertreten. In einer Polemik gegen die „Karlsruher Zeitung“ hat nun jenes nationalliberale Blatt Behauptungen aufgeſtellt, deren Wiederlegung durch das amtliche Organ der Großh. Regierung an leitender Stelle angemeſſen erſchien. Wir haben von den Aus⸗ einanderſetzungen beider Zeitungen bislang keine Notiz genommen, weil wir als völlig unbetheiligte Dritte keinen Anlaß zu perſönlichem Eingreifen hatten. Das hat uns den„Zorn“ der demokratiſch⸗freifinnigen„Neuen Bad. Löszig.“ zugezogen, die nach dem Beiſpiel des ehren⸗ werthen Baſilio flottweg verdächtigt, indem ſie ſchreibt: »Die Kundgebung der„Karlsruher Zeiitung“ hat auf die nationalliberalen Bismarckblätter geradezu betäubend gewirkt. Sie haben förmlich die Sprache ver⸗ loren. Das Blatt, gegen welches, wenigſtens formell, der Rüffel gerichtet war, die„alte“ Landeszeirung, iſt ſo betroffen, daß ſie bis jetzt von der halbamtlichen Er⸗ Härung ihren Leſern niſcht einmal Kenntniß gegeben hat; und auch der hieſige Amtsverkündiger ſchweigt ſich vorerſt aus. Es iſt für dieſe Blätter freilich keine leichte Sache, ſich aus dem peinlichen Dilemma herauszuwinden. Gegen die Regierung können und dürfen ſie doch nicht losziehen und dem Altreichskanzler ſollen ſie auch nicht zu nahe treten. Im geheimſten Winkel ihres Herzens wünſchen ſie ihn zwar dabin, wo der Pfeffer wächſt, aber laut dürfen ſie das nicht fagen; denn ein großer Theil ihrer Partei iſt eben von ihrer überſchwänglichen Bismarckbegeiſterung noch lange nicht geheilt.“ Wir haben der neuen Redaktion des hieſigen demo⸗ kratiſch⸗freiſinnigen Blattes gern eine gewiſſe Schonzeit gewährt; wir dachten, ſie müſſe ſich erſt„einarbeiten“, und ließen deßhalb inzwiſchen manche Bemerkung unge⸗ rügt paſſiren, die eine entſchiedene Zurückweiſung ver⸗ dient haben würde. Aber, ſtehe da! Der neue Herr Redakteur hat ſich raſch in die bei der„Neuen Bad. Odsztg.“ herrſchenden Verhältniſſe eingelebt, denn er iſt im Entſtellen und Verdächtigen bereits ſo ſehr bewandert, als ob er ſchon früher das hieſige demokratiſch⸗freifinnige Blatt geleitet hätte und damit Alles bleibt, wie es früher war, ſo darf er auch gegründeten Anſpruch auf ausgiebige Blamage erheben, fuͤr die er nach beſten Kräften ſorgt. Wir haben wahrlich die Sprache„nicht verloren“ und wenn wir jetzt keine Veranlaſſung nahmen, anſere Meinung zu den Artikeln des amtlichen Karls⸗ Seleſenit und verbreitetſie Zeilung in Maunhtim und Umgebnng. dem guten Grunde, weil wir unſere Anſichten ſchon früher und, wir ſollten glauben, in recht deutlicher Weiſe kund⸗ gegeben haben. Daß wir nicht zu den„Frondeuren“ gehören, iſt genügend bekannt, auch in der Redaktion der„N. Bad. Ldsztg.“, die aber unſere diesbezüglichen Ausführungen unterſchlägt; allerdings ſind wir der An⸗ ſicht, daß ſich die Dankbarkeit für die Großthaten des Fürſten Bismarck ſehr wohl mit einer ehrlichen Mit⸗ arbeit an dem weiteren Ausbau des Reiches verein⸗ baren läßt. Und in dieſer Auffaſſung begegnen wir uns mit den Anſchauungen der Großh. Regierung, die uns vielleicht doch beſſer bekannt ſind, als der„N. Bad. Ldsztg.“ Wenn aber gar das demokratiſch⸗ freiſinnige Blatt es wagt, mit der Behauptung„wir könnten und dürften nicht gegen die Regierung losziehen,“ unſere Unabhängigkeit anzuzweifeln und der Regierung einen deutlichen Fingerzeig für ſolche Fälle zu geben, wo wir, wie es ja anläßlich der Kirchenvorlage geſchah, uns erlauben, einen gegneriſchen Standpunkt einzunehmen, ſo verräth eine derartige Denunziation eine ſolche Niedrig⸗ keit der Geſinnung, daß man ſich mit Verachtung von der Leitung einer Zeitung abwendet, die ihre ſtümper⸗ haften Leiſtungen mit dem Mäntelchen eines ſo frag⸗ würdigen„Freiſinns“ umhüllt, daß ſie das freie Wort mit polizeilicher Bevormundung bedroht. Ein ſolches Verfahren kennzeichnet den„Freiſinn“ dieſer Koterie! —— *Die nakionalliberale Partei. Aus der Rede, womit Bennigſen am 31. v. M. den nat.⸗lib. Parteitag in Berlin eingeleitet, heben wir nach der ausführlichen Mittheilung, die jetzt darüber ge⸗ macht wird, das hervor, was ſich auf das Weſen, die Entwicklung und die jetzigen Aufgaben der Partei bezieht. Der Redner führte darüber aus: Unſere Partei, die ja nun faſt ein Menſchenalter hindurch, in Preußen ſeit 25 Jahren beſtebt, im norddeutſchen Reichs⸗ tag ſeit 24 Jahren, die in ihrem langen Beſtehen bald in größerer und bald in geringerer Zahl im Reichstage und den Parlamenten uberhaupt vertreten war, bat ein reiches Feld ihrer Thätigkeit hinterlaſſen und ſich in die Geſchichte unſeres Vaterlandes mit unverlöſchlichen Zügen eingegraben. Die Partei war gewiſſermaßen ein nothwendiges Ergebniß der Verhältniſſe vor 25 Jahren. In ihr hat die große über⸗ wiegende Mehrzahl des gebildeten und des beſitzenden Mittel⸗ ſtandes in Deutſchland in Stadt und Land ibren natur⸗ gemäßen und berechtigten Ausdruck gefunden und findet ihn auch heute noch. Vorbereitet war die Bildung einer ſolchen Partei durch die Bewegung, die bereits ſeit Ende der 50er Jahre zur Wiederherbeiführung beſſerer politiſcher Zuſtände in Deutſchland thätig war. Im Nationalperein, in Abgeord⸗ netentagen, im Juriſtentage, im volkswirthſchaftlichen Kongreß machten ſich dieſe Beſtrebungen geltend, um Fragen von ent⸗ ſcheidender Bedeutung, ſowie die Löſung der Verfaſſungs⸗ und Rechtsfragen vorzubereiten. Seitdem iſt ein anderes Geſchlecht herangewachſen, welches die Zeiten von 1866 u. 1870 wenigſtens als erwachſene Männer großentheils nicht mehr geſehen hat. Das, was damals vorbereitet und entſtanden, was in unſerem nationalen Staatsweſen durchgeführt iſt, das baben die Jüngeren als ein hiſtoriſches Geſchenk einer glücklichen Zeit übernommen. Ein anderes Geſchlecht iſt aufgekommen, zum Theil mit anderen Gefühlen, anderen Leidenſchaften, anderen Intereſſen; aber die Grundanſchauung bei unſeren Partei⸗ freunden iſt dieſelbe geblieben, die Liebe für ein freies Staats⸗ weſen, das Gefühl der Nothwendigkeit des feſten Zuſammen⸗ ganges aller Deutſchen, in einem nationalen Staat geeinigt. Dieſe Grundanſchauung wird auch unter veränderten Umſtän⸗ den, unter ganz anderen Gegenſätzen von Intereſſen, bei ver⸗ wickelteren und anderen Zielen und praktiſchen Aufgaben un⸗ ſere Partei, wie ich überzeugt bin, noch ferner zuſammen⸗ halten. Es war keine leichte Aufgabe geweſen, zur Zeit der Reichsbegründung zugleich die Formen für das nationale und wirthſchaftliche Leben der jungen Gemeinſchaft zu finden. Un⸗ ſere Partei batte nicht die Mehrheit des Reichstags, nur höchſtens/ der Stimmen, konnte alſo gar nicht daran denken, ihre eigenen Grundſätze einfach der Regierung aufzudringen, Schwierigkeiten genug mußten in knapper Friſt überwunden werden. Wir mußten uns im Reichstage berſtöndigen und zwar, da nach links hin eine Verſtändigung in den entſchei⸗ denden Momenten der Abſtimmung über die Hauptſachen oder über das Ganze faſt immer verſagte, mit gemäßigten patrio⸗ tiſch geſinnten Elementen der rechten Seite. Daß das gelungen iſt, iſt ein Beweis von der Einſicht und der Vaterlandsliebe auch dieſer konſervativen Theile unſeres Staats, die wir in der damaligen Zeit und ſpäter ſtets anerkannt haben. Denn eine Partei, gerade wie die unſrige, die auch weſentlich die liberalen Grundſätze zur Durchführung zu bringen ſucht, wird doch niemals den Gedanken abweiſen, daß ein richtig geordnetes Staatsweſen ſehr erhebliche konſervatiwe Kräfte vorausſetzt, ohne welche es mit Sicherheit auf die Dauer nicht würde beſtehen können. Das Staatsſchiff ohne derartige konſervative Theile würde nur zu leicht im Laufe der Zeit ins Schwanken oder auf Un⸗ tiefen gerathen. Auf Grund der Schöpfung und der Wieder⸗ vereinigung Deutſchlands in den Jahren 1866 und 1870 hat ſich nun ein reges Leben in Deutſchland entwickelt. Dank der politiſchen Befreiung, dem ſtarken Erwachen kräftigen natio⸗ ruher Blattes zu äußern, ſo geſchah dies einfach aus Mittwoch, 10. Juni 1891. nalen Bewußtſeins iſt auch das Selbſtgefühl, der Unterneh⸗ mergeiſt, die Thatkraft erweckt und in kurzen Jahren den Verhältniſſen in Deutſchland ein ganz anderes Bild verliehen worden. Namentlich unſer wirthſchaftliches Leben hat ſeit 1871 einen Aufſchwung genommen, den die Aelteren kaum als möglich geahnt haben und auch hier, alſo nicht bloß auf dem Gebiet der politiſchen Thätigkeit, ſind es in den ver⸗ ſchiedenen Theilen Deutſchlands hervorragend Parteigenoſſen von uns geweſen, die an die Spitze großer Unternehmungen getreten ſind, die das wirthſchaftliche Leben, Handel und Induſtrie in großem Maßſtabe vorwärts gebracht haben,— Unternehmungen, in denen dieſe Männer auch zugleich her⸗ vorragend thätig geweſen ſind in der Fürſorge für die große Zahl von Arbeitern, welche ihnen anvertraut waren. Und ſie haben nicht nur ihre eigene Fürſorge durch Schaffung von gemeinnützigen Einrichtungen bethätigt, ſondern ſind auch be⸗ münt geweſen, derartige Einrichtungen für die Arbeiter in weiteren Kreiſen Deutſchlands anzuregen. Mit Stolz können wir ſagen, in dieſer großen Zeit der Umgeſtaltung und der Entwicklung von Deutſchland ſind wir ein weſentlich thätiger Beſtandtheil, eines der wichtigſten Organe des öffentlichen Lebens für einen ſolchen Fortſchritt gewefen. Dieſe Be⸗ deutung unſerer Partei iſt auch heute noch gegeben, wie in den einzelnen Staaten Deutſchlands, ſo auch unter den jetzigen veränderten Verhältntſſen im Reichstage, das haben die Ver⸗ handlungen der letzten beiden Seſſionen zur Genüge bewieſen. Auch iſt die Zahl unſerer Anhänger im Lande, wie die letzten Wahlen es dargethan haben, keineswegs eine geringe, im Gegentheil, ſie ſteht den Zahlen der ſtärkſten an⸗ deren Parteien ganz nahe. Daß wir ſo zurückge⸗ gangen find, hat im Weſentlichen ſeinen Grund in der Ein⸗ richtung der Stichwahlen bei uns in der großen Partei⸗ verbitterung bei anderen uns t übexrſtehenden Parteien, die ſich nicht geſcheut haben, 0. ben Stichwahlen die un⸗ natürlichſten Bündniſſe einzugehen mit den grundſätzlichſten Gegnern, nur um einen nationalliberalen Kandidaten zu Falle zu bringen. Es iſt zu hoffen, daß auch hierin größere Ge⸗ ſundung eintritt. „Ich ſagte vorhin, Deutſchland hat ſeit dem Jahre 1871 eine Zeilgroßer Entwickelung gehabt: wir ſind auch ſo glücklich geweſen, daß der europäiſche Friede, ſo weit es Deutſchland anging, in dieſen 20 Jahren gehalten worden iſt, allerdings mit ſehr ſchweren kaum zu tragenden Opfern, die wir aber kragen werden und inſofern auch gern tragen, weil in ihnen die ſichere Vorausſetzung für die Er⸗ haltung des Friedens lag, und weil in ihnen die ſichere Vor⸗ ausſetzung ſich befindet, daß, wenn uns demnächſt einmal, was Gott noch lange verhüten möge, ein Krieg aufgenöthigt wird, wir ihn kräftig und hoffentlich auch ſiegreich werden durchführen können. Die Entwicklung in Deutſchland(wurde nun ſchon im Laufe der 70er Jahre durch verſchiedene That⸗ ſachen und Vorgänge auf längere oder kürzere Zeit unter⸗ brochen und bis zu einem gewiſſen Grade an ihrem Auf⸗ ſchwung gehindert. Einmal brach der ſog. Kulturkampf herein, dann war nach 1870 durch das Uebermaß der Spe⸗ kulation und Produktion, aber nicht in Deutſchland allein, eine furchtbare Kriſis hereingebrochen über uns und andere Länder bis weit jenſeits des Ozeans, welche Jahre lang fortdauerte und wirthſchaftlich ſehr bedeutende Verwüͤſt⸗ ungen und Störungen herbeiführte und gegen Ende der er Jahre in ihren Folgen und in der Auffaſſung der Folgen durch die Regierung und die Mehrheit des Reichstags dahin führte, daß das Syſtem des Freihandels in unſerem Tarif durch ein Syſtem immer mehr wachſenden Schutzes er⸗ ſetzt wurde, ſowobl für die Induſtrie, als für die Land⸗ wirthſchaft. Beiläufig bemerkt haben dieſe Entwicklungen und was damit zuſammenhängt, den Uebergang vom Freihandel zum Schutzzoll weſentlich auch die Störung und Zerſetzung in unſerer damaligen großen nationalliberalen Partei bewirkt. Dieſer Gegenſatz zwiſchen Freihandel und Schutzzoll war hauptſächlich die Grundlage für die Sezeſ⸗ ſion, die nicht bloß unſere Partei in einer unheilvollen Weiſe geſpalten und in ihrem Geſammteinfluß verkleinert hat, ſondern die auch ſehr dazu beigetragen hat, daß der ganze Ein⸗ fluß des deutſchen Mittelſtandes erheblich zurückgegangen iſt gegen die Kraft, die Bedeutung und konſervakſwer und ultramontaner Elemente. Endlich iſt im Laufe der Jer Jahre immer wachſend auch die ſozialdemokratiſche Bewegung ſtörend in unſere Verhältniſſe eingetreten. Am wenigſten ſtark und akut iſt augenblicklich der ſog. Kultur⸗ kampf, obwohl die Erſcheinungen desfelben in einzelnen deut⸗ ſchen Ländern ſtärker wie in Preußen, auch noch heute bedenk⸗ lich genug guftreten. Im Reiche ſchwebt noch die eine Frage wegen der Wiederberſtellung des Jeſuitenordens in Deutſchland, der Ordensthätigkeit als ſolcher. Aber da iſt es doch charakteriſtiſch, daß die ultramontane Bewegung im Großen und Ganzen ſich nicht mehr kräftig genug fühlt. Wenn ſie weiter nichts aufgreift, wie die Jeſuitenfrage, über die früher in katholiſchen Kreiſen ſo entgegenſtehende Anſichten bis in die höchſten Stellen der Kirche hinauf herrſchten, ſo iſt das ſchon ein Akt der Verlegenheit, und noch viel größer kennzeichnet ſich dieſe Verlegenheit dadurch, daß der im Reichs⸗ tage eingebrachte Antrag bisher von dem Zentrum und ſeinen Führern ſozuſagen im Stich gelaſſen iſt.(Schluß folgt.) Aus Stadt und Jand. Maunbeim, 10. Juni 1891 *Hofbericht. Vorgeſtern Nachmittag ſofort nach ihrer Ankunft in Baden⸗Baden beſuchten die Großherzogin und die Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen die Großherzogin⸗ Mutter von Mecklenburg⸗Schwerin. Der Großherzog wurde am Bahnhof in Baden⸗Baden von dem Herzog von Sachſen⸗ Altenburg, ſowie dem Amtsvorſtand und dem Oberbürger⸗ meiſter empfangen. Geſtern Vormittag machte der Großberzeg — General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Juni. Beſuche dei der Großherzögin Muſter don Mecklenburg⸗ Schwerin, bei der Fürſtin zu Wied(geborenen Könialichen Prinzeſſin der Niederlande), und bei dem Herzog von Sachſen⸗ Altenburg. Die b chaften nahmen um 1 Uhr am 1 Schloß thgeil und verweilten üh werden ſich die Großherzoglichen Herrſchaft Karlsruhe begeben und einen Theil des Tages dortſ *Militäriſches lle dom 4. d. M. iſt beſtimmt: III. Badiſches Drago⸗ nerregiment Prinz Karl Nr. 22: Irhr. von und zu Bod⸗ man, Secondelieutenant, wird vom 1. Juli d. J. ab auf ein Jahr zur Botſchaft in Rom kommandirt. * Iuriſtiſche Staatsbrüfung. Auf Grund der im derfloſſenen und im laufenden Mongt vorgenommenen zweiten juriſtiſchen Staatsprüfung werden folgende Rechtspraktikanten 85 nachſtehender Reihenfolge zu Referendären ernannt: Alfred Böhler von Nadolfzell, Otto Flad von Karlsruhe, Heinr. Freih. v. Reck von Karlsruhe, Viktor Schwörer von Kenzingen, Dr. Jobann Rinderle von Staufen, Dr. Adolf Seyb von Karlsruße, Friedrich Gut von Burbach, Dr. Wilhelm Heintze von Weinheim, Karl Bertſch von Klein⸗ laufenburg, Dr. Leopold Strauß von Roſenberg, Albert Uhde von Hohenmauth, Friedrich Trolle von Wiesloch, Dr. Zudwig Schneider von Mannbeim, Dr. Theodor Kaufmann von Ladenburg, mil Edesheimer von Bühl, Dr. Friedrich Möckel von Mannheim, Reinhard Fieſer von Wertheim, Joſef Ruch von Staufen, Elias Spiegel von Gifftiabeim, Salsmon Oppenheimer von Gemmingen, Dr. Max Renner von Pforzheim, Rudolf v. Merhart von Friedrichsthal, Joſef Heilmann von Freudenberg, Friebrich Straude von Mannheim, Dr. Elem. Schottler von Heidelberg, Georg Eſſelborn von Albersweiler. Kurz vor den diegzährigen Reifeprüfungen der Snmaſten bat der Sroßh. Oberſchulrath mit Genehmigung des Miniſteriums die Anordnune getroffen, daß die ſchrift⸗ lichen Ueberſzungen aus dem Deukſchen ins Griechiſche und ins Franzöſiſche wegfallen und dafür die bezüglichen Heſte der Schüler vorgelegt und mit in Betracht gezogen werden ſollen. Letztere Beſtimmung dürſte zweckmäßiger hein als die in Preußen F eingefürte Anordnungs, daß das am den. rhöchſte Kabinets Ordre — Schluß der Hberſekundga gegebene Zensniß bei der Reife⸗ prüfung noch Zelkung haben ſoll, und ſie kann wohl genügen, um die Berpflichtuns der grommatiſchen Kenntniſſe zu ver⸗ bindern. Die mündliche Prüfung in der Seſchichte ſoll ſich auf das Penſum der Oberprima beſchränken, akſo auf die leßten 2½ Jabrhunderte. Auf dieſe Weiſe iſt dem Sinn der kafſerlichen Rede entſprechend, eine eingebendere Behandlung der neueren Geſchichte möglich, da die Wiederholung der früheren Zeiten fürs Examen wegfällt. Konkursverfahzren. Ueber das Vermögen des Flaſchners Franz Weegmann in Bretten; Konkursverwalter Agent Mauchert in Bretten. Prüfung der angemeldeten Konkursforderungen Freitag, 10. Juli. Waldkirch. Ueber das Vermögen des Kanfmanns Adolf Gräſſer in Wald⸗ krch; Nonkürsverwalter Kaufmann Guſtav Ruſch in Wald⸗ 715 3 Prüfung der angemeldeten Konkursforderungen Samſtag, Auli. Heizbare Püterwagen. So viel in maßgebenden Kreiſen bekannt, iſev eit langer Zeit auch im Schooße der badiſchen Eiſenbah⸗ lltung die Frage der Einſtellung heisberer Güterpaggen dal rt worden, mit welchem Erfolge in ober zur Zeit noch nicht bekannt. Nichts deſtoweniger dürſte es insbeſondere für den hieſigen Handelsſtand intereſ⸗ 5 ſein zu exfahren, welche Stellung in dieſer Frage die niglich preußiſche Eiſendahnverwaltung, deren Standpunkt in irgend einer Reformfrage gewöhnlich für das geſammte Transportpeſen Deutſchlands gusſchlaggebend iſt, einnimmt. Die knigliche Eiſendahndirektion Frankfurt a. M. hat auf eine Eingabe der dortigen Handelskammer erwidert, nach den — Zeit giltigen Beſtimmungen ſolle die Einſtellung heiz⸗ arer Güterwagen den Intereſſenten überlaſſen bleiben, welche derartige Wagen auf eigene Koſten zu beſchaffen haben wür⸗ den. Hierbei könne es ſich jedoch nur um Beförderung ganzer Wagenladungen handeln. Die Beförderung von Wein, Bier, Mineralwaſſer und dergleichen als Stückgut in bahnſeitig zu geſtellenden geheizten Wohnräumen foße zwar auf große be⸗ triebstechniſche Schwierigkeiten, indeſſen ſei die Frage, ob und wie es möglich ſein würde, dieſe letzteren zu überwinden, Seitens des Herrn Miniſters der öſfentlichen Arbeiten kürz⸗ lich zur Eröterung geſtellt, deren Ergebniß ſich aber zur Zeit noch nicht überbkicken laſſe. Früchte ſind die beſte Mediein. Es iſt erſiaun⸗ lich, einen wie großen Arzneiſchatz die reifen Früchte bergen, und die häufig gemachte Beobachtung der guten Wirkung hat wohl zu der landläufigen Redensart geführt, daß das Obſt 25 gef ei. Die Weintrauben und beſonders die blauen rauben ſind ſehr nahrbaft und ſehr blutreinigend. Ihnen olgen im medieiniſchen Werth die Pfirſiche, die jedoch nicht berreif ſein dürfen und früh Morgens, ganz nüchtern, am efündeſten ſind. Eine täglich Morgens nüchtern gegeſſene range ißt ein vorzügliches Mittel gegen ſchlechte Verdauung und kurirt bei längerer Kur faſt gründlich. Gekochte Aepfel d fülr füngere Kinder geradezu unentbehrlich und machen es Müktern und Pflegerinnen möglich, ohne unangenehme 5 und Mixturen aukzukommen. Der Saft der Tomaten in ganz ausgezeichnet bei Leber⸗ und Darmbeſchwerden, und der Saft der Weſſermelone iſt bei Fieder und Nierenleiden beizen 1 unſchätzbar. Der Saft einer Citrone in einer Taſſe eißen Kaſſees iſt ein vorzügliches Mittel gegen Kopfſchmerzen, und wie gut ſind alle Fruchtſäfte als Beigabe zum Waſſer in jeder Krankenſtube! Ein Saft aus Brombeeren, mit Zucker eingekocht, iſt ein vorzügliches Beruhigungsmittel beim Huſten, ebenſo eine Marmelade aus ſchwarzen Albeeren(ſchwarzen Jobannisbeeren), mit Zucker eingekocht und mit heißem Waſſer angerührt und Abends vor dem Schlafengehen getrunken. Bei Skropheln iſt ein aus Schlehen gekochter und an Stelle des Waſſers kalt getrunkener Thee äußerſt heilſam und die auf der Haut zerdrückten und angetrockneten friſchen Erdbeeren ſind vorzüglich bei Froſtbeulen. . Die gegenwärtige gewächſige Witterung macht manches gut, was der hartnäckig anhaltende Winter ohne ſchützende Schneedecke verdorben und zu Grunde gerichtet hat. Ueppig ſtehen die Wieſenraſen und— vor kurzem wurde mit vollem Pechte in dieſem Blatte darauf hinge⸗ wieſen— es ſollte kein Tag verſäumt werden, um die in voller Blüthe und Ausbildung ſtehende Grasernte zu mähen, ehe ſie verhärtet und Die Sommerſaat ſteht leider nur zu üppig und legt ſich ſchon vor ihrer Halm⸗ gewinnung. Fartoffeln und Gemüſe, wie Futterkräuter ge⸗ deihen vortrefflich, Salat⸗ und Gemüſe⸗ wie Dickrübenſetz⸗ linge wachſen ohne Nachhülfe an. Die wohlthätigſte Wir⸗ kung aber übt das bisher üppige Mai⸗Juniwetter auf die Holzgewüchſe, Bäume wie Sträucher. Der böſe, langanhal⸗ tende, ſchneeloſe Winter hat einer Meuge wintergrüner Ge⸗ hölze, Taxus⸗ und Thuja⸗ oder ſ. g. Cypreſſenſtöcken, fremden Wachholderarten, Edel⸗ und Pyrenäentannen, Podocarpus⸗ und anderen Coniferenſtämmen den Garaus gemacht. Alle im Stadtpark vorhandenen Ilexſtöcke mit ihrem düſter ſchwarzgrünen Winterlaub ſind bis in die Wurzeln hinab erfroren. Das glänzendgrüne Wi Berberitzen, ſelbſt das ſchottiſche w vielerorts er en geweſen,— eine 1 ſcheinung! We der böſe Winter e hat, ſo iſt es der liche Anzahl krar dumpfſtehender Fich Imſtand ſie löblicher Weſſe ganz entfernt werden konnten, ſowie auch, daß z. B. die beiden nach des Einſenders Geſchmack eine üble Figur ſpielenden Zwangskrüppel von Eſchen in der Neckarkhoranlage von ihm glücklich beſeitigt ſind. Dafür treibt das jetzige wahre Gewächswetter eine Fülle von Laub und Sproſſen, gedrückte und theilweiſe in den Kronen erſtor⸗ bene Sträucher(Goldregen, Liguſter, Spierſträucher, Maho⸗ nien u..) ſchlagen neu aus und bilden verjüngte Kronen. Selbſt der empfindliche Papiermaulbeerbaum im Schlos⸗ garten und in der Rheinthoranlage ſcheint ſich bei der Wit⸗ terungsgunſt wieder zu belauben. Die in erfreulicher Weiſe an den neuen Ringſtraßen und an der Rheinchauſſee umſich⸗ tig gepflanzten jungen Ahorn⸗ und Platanenbäume ſcheinen alle fröhlich anzugehen, und die in dem weiten Hafenterrain ſchon im Vorjahr gepflanzten raſch vorwärts zu ſchreiten. Möchte doch endlich die breite, dem Sonnenbrand ausgeſetzte Rheinſtraße, ähnlich wie ihr Gegenſtück, die breite Heidel⸗ berger Straße, beiderſeits ihre Reihen Beſſon'ſcher Kugel⸗ akazien erhalten! Es iſt ſchade, daß ſie bei dem eben ſo gewächſigen Frühlingswetter nicht ſchon an Ort und Stelle ſtehen.— Möchten auch im Stadtpark die in Ausſicht ge⸗ ſtellten italieniſchen Geisblattſtöcke(von echtem Caprifollum nicht ſpärlich, ſondern recht reichlich ihre Stätte daſelbſt finden! Es wäre unbedingt der Wildrebe, oder der Fuchsrebe, ſelbſt Clematis, vorzuziehen, wie Einſender ſeinerſeits überhaupt alte, bewährte Zierpflanzen und Blumen(alſo Roſen, Lilien, Nelken und Federröschen, Kaiſerkronen, gewöhnlichen Türken⸗ bund und gewöhnlchen Gladiolus, köſtlich duftende Nacht⸗ violen, ſelbſt Roſen⸗ oder ſ. g. Gartenmalven, im erſten Frühling aber Leberblümchen und Schneeglöckchen) den jetzt in Mode gekommenen langweiligen Penſéees, Waldvergiß⸗ meinnicht, Petunien, Begonien, Zinnien, Margueriten u. dergl. unbedingt vorziehen würde. Doch de gustibus non est disputantum. Jedenfalls bieten im Ganzen ſowohl Stadtpark und Schloßgarten, wie Zufahrtsſtraßen⸗ und Bahnhofanlagen, die ſtädtiſchen Thorplatzanlagen, ſelbſt das jetzige Gartenfeld, die Stephanienpromenade und andere Naturſchönheiten mehr jedem Liebhaber der Naturfriſche und der Geſundheit ſchönſte Gelegenheit zu täglichem Genuß. „Herr Architekt W. Manchot von hier, Mitglied des hiefigen Alterthumsvereins, hielt vorgeſtern Abend, einer an ihn ergangenen Einladung freundlichſt Folge leiſtend, im hiſtoriſch⸗ philoſophiſchen Verein zu Heidelberg einen Vortrag über das Kloſter Limburg bei Dürkheim. Der Herr Vortragende, der ſich ſeit Jahren mit eingehenden Studien über genannte Ruine beſchäftigt und die hoch⸗ intereſſanten Ergebniſſe ſeiner Forſchungen demnächſt in einem größeren Werke veröffentlichen wird, gab zunächſt einen ge⸗ ſchichtlichen Ueberblick über die Entſtehung und die wechſel⸗ vollen Schickſale der weitberühmten Benediktinerabtei, wobei er die über das Gründungsjahr ſowie über den Erbauer verbreiteten e Berichte vom geſchichtlichen wie vom bautechniſchen Standpunkt aus einer Kritik unterzog und als unhaltbar zurückwies. Darauf folgte eine ungemein anſchau⸗ liche und durch vorzügliche Bildertafeln— Originalaufnah⸗ men des Herrn Manchot— unterſtützte Darſtellung der bau⸗ lichen Anlage des Kloſters und namentlich der Kirche ſelbſt, welch letztere in irer impoſanten Größe und ihren harmoni⸗ ſchen Verhältniſſen als die Perle unter den frühromaniſchen Bauwerken Deutſchlands bezeichnet werden darf. Dank einer höchſt glücklichen Verbindung von archivaliſchen Studien und Unterſuchungen mit Maßſtab und Spaten iſt es Herrn Manchot gelungen, den urſprünglichen Aufbau des gewaltigen Domes in einer ſo ſichern und erſchöpfenden Weiſe zu recon⸗ ſtruiren, daß man die kunſtgeſchichtliche Erforſchung des Baues in allen weſentlichen Punkten hiermit als abgeſchloſſen betrachten darf. So folgte denn die zahlreiche Wn den feſſelnden Ausführungeu des geebrken Redners mit gro⸗ ßem Intereſſe und ſpendete am Schluß den verdienten, leb⸗ hafteſten Beifall. Mit dem Ausdruck des Dankes für Herrn Manchot verband der Heidelberger Vereinspräſident den Wunſch, daß eine freundſchaftliche Verbindung mit dem Mannheimer Alterthumsverein angebahnt werden möge, wo⸗ rauf Herr Major Seubert, der ebenfalls als Gaſt in der Verſammlung anweſend war, im Namen des hieſigen Ver⸗ eins dieſen ehrenden Antrag dankend annahm und die Be⸗ theiligung von Mannheimer Alterthumsfreunden bei dem von den Heidelberger Herren geplanten Ausflug nach der Lim⸗ burg in Ausſicht ſtellte. * Die Sammlungen für die diesjährigen Ferien⸗ Kolonien ſind im Gange und nehmen einen guten Verlauf. Wir wollten nicht unterlaſſen zu bemerken, daß wie in frü⸗ heren Jahren, ſo auch dieſes Jahr ſämmtliche Mitglieder des Komites, ſowie die Expedition dieſer Zeitung gerne bereit ſind, Gaben entgegen zu nehmen. Erbauung eines neuen Schlachthauſes. Geſtern Nachmittag fand im großen Rathhausſaale eine Beſprechung über die Frage der Erbauung eines neuen Schlachthauſes ſtatt. Dieſelbe war vom Stadtrath veranlaßt worden und hatten dazu die Mitglieder des hieſigen Bürgerausſchuſſes, der Ortsgeſundheitsrath, die hieſigen Thierärzte, der Schlacht⸗ hausverwalter, Mitglieder der Metzgerinnung und Delegirte der Viehhändler Einladungen erhalten. Herr Oberregierungs⸗ rath Dr. Lydtin legte in einem eingehenden ca. einſtündigem Vortrag die Nothwendigteit der Erbauung eines neuen Schlachthauſes klar. Schlachthaus und Viehhof gehörten unbedingt wenn ſie rentiren ſollten. Für Mannheim ſei ein großes Schlachthaus ein unpedingtes Er⸗ forderniß und würde ſich daſſelbe ſelbſt bei einem Anlage⸗ kapital von 1,000,000 M. vollſtändig rentiren. Herr Stadt⸗ rath Groß erklärte, daß er kein Gegner eines neuen Schlachthauſes ſei, nur halte er die Erbauung deſſelben ſetzt für keine dringende Nothwendigkeit. In ähnlicher Weiſe äußerte ſich Herr Hofmann von Kirſchgartshauſen im Namen der Mannheimer Metzgerinnung, als derſelbe aber ausführte, daß Mannheim erſt ein neues Rathhaus und dann erſt ein neues Schlachthaus bauen ſolle, entſtand ein ſolcher Tumult, daß er nicht weiter zu ſprechen vermochte. Nachdem noch die Herren Bürgermeiſter Bräunig und Klotz ihre Anſichten über dieſe Frage dargelegt hatten, wurde die Verſammlung geſchloſſen. * Stäptiſches Freibad. Die Eröffnung des ſtädtiſchen Freibades findet Samſtag, 13. d. Mts. ſtatt. IX. Velpziped⸗Wettfahren. Infolge eingetretener Hinderniſſe mußte das vom Velozipediſten⸗Verein für Sonn⸗ tag den 14. Juni projektirte Rennen auf Sonntag, den 28. Juni verlegt werden. *Getreidearbeiterſtreik. Auf die von den hieſigen Oberarbeitern in den ſämmtlichen hieſigen Zeitungen ver⸗ öffentlichte Erklärung hat geſtern der Getreidearbeiter⸗Fach⸗ verein Mannheim⸗Lndwigshafen ein Flugblatt in der Stadt verbreiten laſſen, in welchem er den Ausführungen der Ober⸗ arbeiter entgegentritt. Heute Abend wird der Getreidearbeiter⸗ Fachverein eine öffentliche Verſammlung im Saale der Gambrinushalle abhalten. * Rufall. An dem Neubau H 9, 5iöb ſtürzte geſtern der 19 Jahre alte ledige Danſel Gruber von Wallſtadt vom 3. Stock in den 2. Stock und erlitt eine Verſtauchung des linken Beines. Derſelbe wurde mittels Chaiſe nach Wallſtadt verbracht. Muthmaſtliches Weiter am Donnerſtag, den 11. Juni. Die verſchiedenen Depreſſſonen in Mitteleuropa haben ſich zu einem eiuzigen Luftwirbel vereinigt, deſſen Kern am Nieder⸗ Rhein ſich befindet. Da endlich einmal im Golf vom Bis⸗ kaya das Barometer wieder zu ſteigen beginnt, während der Hochdruck in Schottland ab und die Depreſſion in Nordſkan⸗ Hürmſſche Südwinde enſſtanden, welche heftige Gewitter und damit auch ziemlich ſtarke Abkühlung gebracht haben. Für Donnerstag iſt noch mehrfach bewölktes Wetter bei zuneh⸗ mender Temperatur und vereinzelten Niederſchlägen, am Freitag vorausſichtlich einige Beſſerung zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 10. Juni Morgens 7 Uhr. * 8 Thermometer idri* Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius beratur des verg. Tages in mm Trocken Feucht Stärke Maximum Minimum 75¹.0 14.8.8 WNW 5 20.5 45.0 Windſtille; 1: ſchwacher Huftzug; 2: etwas ſtäkker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Ampfverſuche mit Koch' ſcher Lymphe an Thieren. M. Maunheim, 10. Mai. Geſtern wurden auf dem hieſigen Viehhofe durch Herrn Oberregierungsrath Dr. Lydtin von Karlsruhe an 22 Thieren Impfungen mit Kochs Tuberkulin vorgenommen. Ueber die Reſultate dieſer Impfungen werden wir ſeinerzeit Mittheilung machen. Abends 7 Uhr hielt nun Herr Ober⸗ regierungsrath Dr. Lydtin auf Veranlaſſung des hiefigen landwirthſchaftlichen Bezirksvereins im Badner Hofe einen ca. einſtündigen hochintereſſanten Vortrag über die Ergebniſſe der bisherigen von ihm in Karlsruhe vorgenommenen Impf, verſuche. Reduer wies zunächſt nach, daß die Impfungen mit dem Koch'ſchen Mittel nichts Neues ſeien, ſondern daß dieſelben nur eine Vervollkommnung der verſchiedenen anderen derartigen Verſuche, welche auf bakteriologiſchem Gebiete ge⸗ macht worden ſeien, bildeten. In ausführlicher Weiſe ergeht ſich Herr Oberregierungsrath Dr. Lydtin über die Thätigkeit Paſteur's, welcher den Hüßnercholerabazillus entdeckt und ſo erſolgreich bekämpft hat. Sodann kommt er auf die Impfverſuche mit der Dr. Koch'ſchen Lymphe zu ſprechen welche im Einverſtändniß mit Herrn Dr. Koch angeſtellt worden ſeien. Als Heilmittel würde das Koch'ſche Tuberkulin wohl kaum in die Thlerheilkunde aufgenommen werden. Eine Hauptaufgabe der Thierärzte werde es ſtets bilden, bei der Beurtheilung eines Krankheitsfalles zu erwägen, ob denn aus der Heilung des Thieres dem Landwirthe ein großer Vortheil erwachſe oder nicht. Für den daß ein großer Vortheil nicht erwächſt oder ſehr fraglich iſt, kann nur die Schlachtung des Thieres angerathen werden, umſomehr, als ein ſolches Thier auch in getödtetem Zuſtande noch zu ver⸗ werkhen iſt. Ein ſolches Beginnen würde dem Landwirth nicht ſo theuer zu ſtehen kommen, als lange koſtſpielige Kuren, welche große Geldopfer erfordern. Es werde vielleicht geſagt, das betreffende Thier ſei ein gutez Zuchtthier, welches einen höheren Werth beſitze. Bei einem Zuchtthiere bilde aber nun die Buchteigenſchaft die Hauptſache und kein vernünftiger Landwirth werde ein Thier, und ſei es auch noch ſo werthvol, zur Zucht verwenden. welches mit Perlſucht bebaftet wäre, da die Nachkommen entweder den Krankheitskeim ſofort von der Geburt an in ſich hätten oder doch eine große Veranlagung zu einer ſolchen Krankheit beſitzen. Als diagnoſtiſches Mittel ſei jedoch das Tuberkulin von unſchätzbarem Werthe. Die bis jetzt von ihm angeſtellten Impfverſuche hätten ergeben, daß tuberkulöſe Thiere auf Einſpritzungen mit Koch ſcher Lymphe reagiren und zwar ſei die Reakt on ſo ſtark, daß uche ſelbſt für den Laien erkenntlich wäre. Ebenſo batten die Verſuche gezeigt, daß die Thiere, welche auf die Einſpritzungen reagiren, wirklich tuberkulds ſind. Die Reaktion äußere ſich tbeils in der ſtarken Neen der Körperwärme der Thiere, theils in der Athemnoth derſelben und tgeils in dem Eintritt eines heftigen Schüttelfroſtes. Dieſe Reaktionserſcheinungen währten einige Stunden und ließen dann wieder nach; ſehr häuftg wiederholten ſich dieſelben, jedoch erreichten die ſpäteren Reaktionserſcheinungen nie die Höhe der erſten Reaktion. Nach 24 Stunden ſei die Reaktion aber vollſtändig vorüber. Die bisher angeſtellten Impfver⸗ ſuche hätten ergeben, daß tuberkulöſe Thiere bei Einſpritzungen einer Dofis von 4 Dezigramm reagirten; bei den im Laufe des Nachmittags hier vorgenommenen Impfungen habe man jedoch 5 Dezigramm verwendet. Der hohe Werth der Koch' ſchen Lymphe als diagnoſtiſches Mittel liege auf der Hand. Es ſei eine bekannte Thatſache, daß die Perlfucht eine an⸗ ſteckende Krankheit iſt. Dieſelbe habe ſchon großen Schaden angerichtet und oftmals ſei der Viehſtand eines ganzen Ortes verſeucht worden. Dadurch, daß man nun in der Lage ſei, das Vorhandenſein der Perlſucht diagnoſtiſch feſtſtellen zu können, habe man das Mittel in der Hand, dem Umſichgreifen der Seuche durch Schlachten der perkſüchtigen Tbiere mit Erfolg entgegen zu kreten. Jedoch auch bei dem Verkauf des Thieres ſei die Diagnoſtik des Geſundheitszuſtandes von großem Werthe. Oftmals entſpinnen ſich alsbald nach dem Kauf oder Verkauf eines Thieres langwierige Prozeſſe darüber, ob das betreffende Thier mit Perlſucht, wie der Käufer behauptet, bebaftet iſt oder nicht. Dieſe Prozeſſe hätten bis jetzt gewöhnlich damit geendigt, daß man die Thiere ganz einfach geſchlachtet habe, um ein endoailtiges Urtheil abgeden zu können. Hierbei ſei aber oft großer Miß⸗ brauch getrieben und der Landwirtd von dem Viehhändler wiederholt übervortheilt worden. Sehr oft ſei es vorgekom⸗ men, daß der Händler dem Verkäufer des Viehes geſchrieben, das von ihm verkaufte Thier ſei perlſüchtig und er müſſe den Kaufpreis wieder theilweiſe zurückgeben, andernfaus werde er einen Prozeß anſtrengen. Und der Landwirtt habe die Forderung des Händlers, um einem Prozeſſe zu entgehen, ange⸗ nommen, wenn er auch beſtimmt gewußt, daß das betreffende Thier keineswegs perlſüchtig ſei. Durch das Tuberkulin würden nun aber derartige Manipulationen vollſtändig un⸗ möglich gemacht, da man mittels Palſe binnen 24 Stunden feſtſtellen kann, ob das Thier mit Perlſucht behaftet iſt oder nicht. Von den im vergangenen Jahre im Großherzogthum geſchlachteten Rindern ſeien im Ganzen 2154 oder 0,85 Proz, perlſüchtig geweſen; ziehe man aver die Kälber ab, ſo bezifert ſich der Prozentſatz auf.77. Die Perlſucht käme am meiſten bei Küten im Alter von über 6 Jahren vor. Im vergangenen Jahre hätten 1011 Kühe oder 8 Proz. der ſämmtlichen ge⸗ ſchlachteten Kühe die Perlſucht gehabt. Redner weiſt ſodann nach, wie hoch bedeutſam die Möglichkett der Feſiſtellung der Perlſucht für die Milchwirthſchaft iſt. In einer der beſtge⸗ leitetſten und renommirteſten Milchkuranſtalten habe ſich er⸗ geben, daß von 19 Kühen 9 perlſüchtig waren. Wenn nun auch infolge der Vermengung perlſüchtiger Milch mit geſun⸗ der Milch eine Uebertragungsgefahr der Tuberkuloſe ausge⸗ ſchloſſen ſei, ſo hätten wir doch das größte Intereſſe daran, daß namentlich die Milch, welche wir unſeren Patienten un unſeren Kindern geben, von infektiöſen Stoffen vollſtändie frei iſt. Auch wäre die Darmtuberkulofe eine überaus ſeltene Erſcheinung. An den Vorkrag ſchloß ſich eine ſehr lebhaſte Debatte, in welcher namentlich Herr Dr. Lindmann an⸗ fragte, ob Herr Oberregierungsrath Lydtin beſtimmt behaupte, daß die tuberkulöſen Thiere bei den Impfungen reagiren un daß ſolche Thiere, welche nicht reaglren, tuberkulosfrei find. Bei den Menſchen habe es ſich nämlich gezeigt, daß ſoen ſtark Tuberkuloſe mit der Impfung nicht reagiren, währen bei Kranken, welche nicht an der Tuberkuloſe leiden, Reaktionen eintreten. Herr Lydtin erwiderte, daß er et beſtimmtes Urtheil noch nicht abgeben könne, da die Zahl der vorgenommenen Impfungen noch zu klein ſei; bis jetzt 125 ſich aber die Koch'ſche Lymphe als ein ſicheres diagnoſtiſchtg Mittel erwieſen. Im Ganzen will Herr Lydtin an 1000 bi 1500 Thieren Impfungen vornehmen. Herr Seipio, welcher die Verſammlung eröffuet hatte, dankte Herrn Lydtin für ſeine hochintereſſanten Ausführungen und ſchloß gegen 9 Ubr dinavien und Finnland zunimmt, ſo ſind bei uns zunächſtdie Ver /ammlung. Mannheim, 10. Juni. Seueral⸗Anzeiger. 8. Seite. Aus dem Groſiherjiogthum. Dangenbrücken, 9. Juni. Ein heute früh von Bruchſal abgelaſſener Zug, der Wallfahrer der Bruchſaler Gegend genommen und nach Walldürn zu expediren hatte, erlitt einen Unfall, indem ein beſetzter Waggon infolge Achſenbruches aus den Schienen ſprang und eine Anzahl Inſaſſen Verwundungen davon trug, mehrere ſogar am Ort bleiben mußten. OSaden, 8. Juni. Die diesjährige Hauptverſammlung des Schwarzwaldvereins findet Sonntag, 28. Juni l. J. im Saale der Gewerbehalle Triberg ſtatt. Emmendingen, 9. Juni. Ein intereſſantes Schau⸗ ſpiel wurde uns geſtern Morgen 4 Uhr 10 Min. an hieſiger Bahnſtation geboten durch die Auflaſſung von etwa 800 Stück verſchiedenen rheiniſchen Vereinen angehörenden, von Stoll⸗ berg bei Aachen hier eingetroffenen Brieftauben. Die 25 Behälter entleerten ſich durch die ſtürmiſche Eile der Tauben ſehr ſchnell: das Gros derſelben flog faſt unmittelbar nach der Befreiung in nordweſtlicher Richtung ab, während einige Flüge von 10 bis 25 Stück längere Zeit brauchten, um ſich nach Beſchreibung ziemlich weiter Kreiſe in beträchtlicher Höhe über die einzuſchlagende Richtung zurecht zu finden. Auf benachbarten Dächern verweilten etwa 25 Stück in be⸗ ſchaulicher Ruhe, folgten aber nach—3 Stunden nach und nach den andern. F Freiburg, 8. Juni. Nur noch eine kurze Zeit und wir ſtehen vor der länaſt geplanten Ausſtellung von Vögeln, Geflügel aller Art, Geräthſchaften und Literatur. Schon die Auregung des hieſigen Vereins, welcher für die Leiſtungs⸗ fähigkeit aus früheren Jahren bekannt, hatte genügt, um eine große Anzahl Züchter zur Ausſtellung zu bewegen, daher laufen auch die Aufragen und Anmeldungen jetzt ſchon in großer Zahl ein. Zur beſſeren Orientirung ſeitens der Be⸗ ſucher hat der Verein die vortheilafte Einrichtung getroffen, die Ausſtellungsthiere in beſondere Klaſſen(Vögel, Tauben, Zucht⸗ und Raſſengeflügel) einzutheilen, was mit Freuden zu begrüßen iſt. Die Ausſtellung findet in den Tagen vom 4. bis 7. Juli er. ſtatt und ertheilt der Schriftführer des Vereins, Herr K. Kuhn, Gauchſtraße 1, in Freiburg gerne ſede ge⸗ wünſchte Auskunfl. Wir wünſchen dem ſtrebſamen Verein zu ſeinem Unternehmen eine ſtarke Betheiligung von Ausſtelle rn und Beſuchern. Pfälfiſch-Heſſiſche Nachrichten. Frieſenbeim, 8. Juni. Geſtern Abend verſchied der Bahnarbeiter Konrad Padberg von hier in Folge einer am Abend des 5. Juni ſich zugezogenen Brandverletzung. Pad⸗ berg wollte nämlich die Kaffeekanne vom Ofen nehmen, ſcheint dieſelhe aber etwas unvorſichtig angefatzt zu haben, denn deren Inhalt ergoß ſich über ihn, wodurch er am Leibe ſchwere Brandwunden davon krug.— Samſtag Nacht ſtatteten vier Burſchen vom Hemshof unſerer Gemeinde einen Beſuch ab und trieben auf der Ortsſtraße allerhand ruheſtörenden Un⸗ fug. Zur Ruhe ermahnt, führten ſie einen noch größeren Lärm auf, warfen die Fenſter eines Hauſes ein und bombardirten zuletzt das Dach des Letzteren, durch welches Gebahren die Bewohner dieſes Hauſes und in der Nachbarſchaft in Furcht und Schrecken verſetzt wurden. Noch nicht genug damit, drangen die frechen Burſchen noch weiter in's Dorf, über⸗ ſtiegen ein Hofthor, ſtiegen in ein Zimmer ein und weckten die darin ſchlafenden Perſonen, wie ſich denken läßt, auf nicht gerade angenehme Weiſe aus dem Schlafe. Wie verlautet, iſt die hieſige Polizei den ungezogenen Burſchen auf der Spur. *Frankenthal, 9. Juni. Das Geſchäft von Kartoffeln war in der abgelaufenen Woche gering. Es wurden ca. 1600 Zentner zu M..50 bis 7 M. per 100 Kilo je nach Qualität verſandt. Die Ausſfichten auf die Kartoffelernte ſind günſtig f iſt bei dauernd auter Witterung reichlicher Ertrag zu offen. *Speher, 8. Juni. Der Vorſtand der Tabaksberufs⸗ genoſſenſcgaft verſendet heute die Einladung zu der Montag den 29. Juni, Vormittags 11 Uhr, im Palais⸗Reſtaurant (Zeil 46) in Frankfurt a/M. ſtattfindenden ordentlichen Genoſſenſchaftsverſammlung. Die Einladung enthält außer der Tagesordnung ein 5 Tage umfaſſendes Programm zum 19 1 850 der Unterbaltung der Verſammlungsbeſucher, aufge⸗ ellt von dem eigens dazu gebildeten Frankfurter Lokalcomits. Als Auskunftsſtelle iſt das Bureau des Herrn Joſef Schloß⸗ macher, Roßmarkt 20, genannt. * Haardt, 9. Juni. Das auf letzten Sonntag angeſetzte Waldfeſt des Verſchönerungsvereins konnte leider des ſchlechten Wetters wegen auf dem Wilhelmsplatz nicht in herkömmlicher Weiſe abgehalten werden. Die erſchienenen Feſtaäſte wurden deshalb in den Bauer'ſchen Anlagen durch ein Konzert der zu dem Waldfeſte engagirten Militärkapelle entſchädigt. Gerichtszeitung. Maunbeim, 9. Juni.(Strafkammer II) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Cadenbach. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt Duffner und Herr Staatsanwalt Mühling. — 1) Am 23. März entwendete der 44 Jahre alte, ſchon beſtrafte Tagelöhner Adam Jacob von Frieſenheim, zuletzt in Ludwigshafen wohnhaft, hier aus einem Speicher im rechten Flügel des Großh. Schloſſes nach Erbrechen des Latten⸗ verſchlags Wäſcheſtücke im Werthe von 25 Mk. Ferner ſtahl Jacob am 28. März in L 13, 10 hier während eines dort er⸗ folgenden Umzuges vom Speicher des betr. Hauſes Kinder⸗ Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzner. Nachbruck verbsten. 8⁵0 Fortſetzung.) „Sehr gut,“ lächelte Gräftu Barbara höchlichſt zufrieden. „So will ich rathen.— Sie denken ich wäre der Preis, um welchen Sie in den Beſitz dieſes Cheks gelangten!— Ant⸗ worten Sie!“ „Das dachte ich wahrhaftig!“ bekannte Trauenfels in der äußerſten Verlegenheit. ein Wort halte ich aber und wenn es mein Seelenheil koſtete. „So erübrigt mir alſo nur noch die Frage, fiel Gräfin Barbarga ihm in berückendem Flüſtertone in's Wort, ob Ibnen dieſer Preis denn ſo unbedeutend erſcheint, daß Sie ihn ausſchlügen.— Seien wir doch ganz offen,“ fuhr ſie faft ungeſtüm und noch immer flüſternd fort, als Trauenfels beklommen ſchwieg,„wir ſind doch keine verliebten Narren, — laſſen Sie uns vermeiden, unſere Gefühle für einander mit dem hochtrabenden und oft ſo dürren und verhängniß⸗ vollen Begriff der Liebe zu bezeichnen. Denn es iſt meine innieſte Ueberzeugung, daß mehr als der— ſeiner ganzen Natir nach unbeſtändige Rauſch der Liebe eine richtige Er⸗ kenntniß, das wahre Verſtändniß der Seelen und die vernünf⸗ tige Einſicht in die Rechte und Pflichten— und Geldbeutel der Gatten“— wollte ſie ſagen, ſchluckte es indeſſen unaus⸗ geſprochen hinunter,„zu dauerndem Egeglück beiträgt.“ Trauenfels griff ſich verwirrt an die Stirn. Er bätte darauf ſchwören können, daß es ganz genau ſeine eigenen Worte ſeien, die er damals Elinda auf den Klippen des Kap Figltier vorgetragen hatte und die er jetzt hier auf einem räthſelhaften Umwege aus dem Munde der Gräfin wieder örenn mußte. Daß Elinda geplaudert haben könnte, daran dachte er keinen Augenblick. Sie mochte aber ſonſt allge⸗ meinere Aeußerungen fallen gelaſſen haben. Jedenfalls ſtieß ihm ſeine Uebereinſtimmung mit der Gräfin auf, die verthei⸗ digte, was auch er für das rechte gehalten, daß nämlich dieſe etuhige Auffaſſung- von der Liebe und Ehe dis beſte ſei. bettzeug und Wäſcheſtücke, zuſammen im Werthe von M. 14.50, doch war er dabei von einem Dienſtmädchen beobachtet wor⸗ den, welch' letzteres dem Spitzbuben nachlief und von ihm die geſtohlenen Sachen zurückverlangte. Einen Theil dieſer Sachen(das Kinderbettzeug) gab Jacob daraufhin auch wie⸗ der heraus, wofür er von dem Dienſtmädchen noch 5 Pfennig zum Geſchenk erhielt, während er die übrige Wäſche unter dem Vorwand, dieſe ſei ſein Eigenthum, mit ſich nahm und ſpäter an eine Trödlerin in Ludwigshafen verkaufte. Heute wird der Angeklagte Jacob, der alles leugnet, doch beſtimmt ſeiner Schuld überführt wird, wegen dieſer als im wieder⸗ holten Rückfalle verübten Diebſtähle unter Annahme mildern⸗ der Umſtände zu 1 Jahr 7 Monaten Gefängniß und 3jährigem Ehrverluſt verurtheilt.— 2) In der Nacht vom 3. zum 4. Ma: wurde der Gärtner Rothweiler von hier auf der Mannbeim⸗ Käferthaler Landſtraße in der Nähe der Wingenroth'ſchen Pechfabrik von drei betrunkenen Burſchen überfallen, zu Boden geworfen und geſchlagen, auch nahmen zwei der Burſchen dann Hut und Stock des Ueberfallenen mit ſich. Als Thäter wurden die Mälzer Valentin Geiger, 21 Jahre alt, und Wilhelm Alles, 19 Jahre alt, beide von Kafertbal, ſowie der 16 Jahre alte, ſchon viel beſtraſte Taglöhner Leonhard Röth von Sirdelsbrunnen ermittelt. Wegen Körperverletzung werden deshalb heute Geiger, der damals mit einem ge⸗ ſchloſſenen Taſcheumeſſer zuſchlug, zu 4 Wochen Gefängniß, Alles zu 2 Wochen Gefängniß und Röth unter Annahme des Strafmilderungsgrunds der Jugend zu 1 Woche Gefäugniß verurtheilt, welch' letztere Strafe durch die erlittene Unter⸗ ſuchungshaft als verbüßt gilt. Teagesneiigkeiten. — Berlin, 9. Juni. Ueber ein Unglück, welches heute auf dem Tempelbofer Felde eine Kom⸗ pagnie des Franz⸗Regimentes durch einen Blitzſchlag betroffen bat, wird des Näheren berichte: Der Horniſt Becker ſtand unweit des Uebungsplatzes mit dem Pferde des Hauptmanns. Die nicht beſchäftigten Spielleute hatten ſich um das Pferd geſammelt, um ſich hier etwas gegen den Regen zu ſchützen. Hauptmann v. Qua ſt ſtand 10 Schritte ent⸗ fernt. Plötzlich ertönte ein mächtiger Krach: die halbe Compagnie lag betäubt auf der Erde. Nur allmäbhlig legte ſich der Schreck, der Alle er⸗ faßt, und man überſah die Größe der Kataſtrophe. Der Blitz hatte die um das Pferd ſtehende Gruppe getroffen. Das treue Thier war noch einmal in die Höhe geſprungen, dann war es todt niedergeſtürzt. Von den Mannſchaften iſt der Spiel⸗ mann Gefreiter Bärs am ſchwerſten verletzt. Der Blitz hatte den Helm getroffen, im Hinterkopf einen fünf⸗markſtück-großen Theil der Schädeldecke aufgeriſſen, die Kleider und den Leib an der rechten Seite verſengt und hat endlich den einen Stiefel aufgeſchlitzt und drei Schritt weit weggeſchleudert. Der Unglückliche konute nur durch künſtliche Athmung zum Leben zurückgebracht werden; ſein Aufkommen wird bezweifelt. Gleichfalls ſchwer verletzt iſt der Tambour Bremer. Er kam unter das Pferd zu liegen und hat noch einige Kontuſionen erlitten. Der Horniſt Becker, der das Pferd gehalten, hat ſchwere Wunden am Bein davongetragen. Gefreiter Boſſien und Spielmann Humbert ſind leichter verletzt. Der Hauptmann v. Quaſt lag lange Zeit bewußtlos, ſein erſtes Wort galt der Erkundigung nach dem Schickſal der Kompagnie. Auch Vicefeldwebel Steit und Sergeant Kortkamp waren lange beſinnungslos. Die übrigen Mannſchaften erholten ſich ſchnell von der Betäubung und machten ſich ſofort an die Bergung der Verwundeten. In⸗ zwiſchen waren ſchon die in der Nähe befindlichen Major v. Böning u. Major v. Stellmann nach dem Garniſonslazareth geſprengt, ſo daß auch von dort bald Hilfe herbeikam. Die Verletzten wurden in Mäntel gelegt und ſorgſam nach dem Lazareth getragen, dann trat der Reſt der Kompagnie den Rückmarſch nach Berlin an. — Berlin, 8. Juni. Ein Selbſtmord, der in den Kreiſen unſerer Bau⸗Unternehmer großes Aufſehen hervorrufen dürfte, wird aus dem Nordoſten der Stadt gemeldet. Dort wohnt iu der Marienburgerſtraße 40 der allgemein bekannte und geachtete Zimmermeiſter St. mit ſeiner Familie in dem ihm gehörigen Hauſe; derſelbe betrieb ein ausgedehntes Bauge⸗ ſchäft, und ſo hatte St. allein in letzter Zeit fünf Neubauten für eigene Rechnung errichtet. Hierbei ſcheint der Zmmer⸗ meiſter in finanzielle Kalamitäten gerathen zu ſein, dieſe ge⸗ ſchäftlichen Sorgen haben wohl St. zur Ausführuvg des Selbſtmordes beſtimmt. Am Sonntag früh um halb 4 Uhr, als ſeine Angehörigen noch ſchliefen, begab ſich der Lebens⸗ müde in ſein gleichfalls in der Wohnung befindliches Arbeits⸗ zimmer und tödtete ſich durch einen Revolverſchuß in die linke Schläfe. Als die durch die Detonation aufgeſchreckten Fami⸗ lienmitglieder herbeieilten, fanden ſie den Selbſtmörder bereits todt am Boden liegend vor. Gräfin Barbara aber runzelte die Stirn, als er beharr⸗ lich ſchwieg.— „Sahen Sie Miß Jerrold kürzlich?“ fragte ſie plötzlich. „Ich glaube zum letzten Mal,“ verſetzte Trauenfels, wie in Gedanken verloren. Gräfin Barbara verſtand Ihre Augen ſprühten vor Genugthuung. „So liegt Ihr gewiß oft verkanntes Herz offen vor mir,“ lächelte ſie beſtrickend,„wie ein entfiegeltes Buch, in 115 19. Erfahrungen ihre unerbittlichen Zeichen einge⸗ rieben.“ Trauenfels ſtutzte und lächelte dann wie ein Gehängter in den letzten Zügen. „Außerordentlich ſchön und tiefſinnig geſagt,“ erkannte er unumwunden an.„Es bleibt nur zu bedauern, daß man ein oft entſiegeltes Herz— ſo war's doch?— nicht einfach wie ein verkanntes Buch zuklappen und ſich deſſen an irgend welchem unſcheinbaren Orte entlebigen kann.— Da wäre Einem geholfen!“ „Sie ſind ein arger Spötter,“ verſetzte die Gräfin mit einem forſchenden Blicke.„Es ſcheint ja faſt, als ob Ihre letzte Begegnung mit der ſonſt ſo tief verſchleierten Schönen aus dem gelobten Lande der Viehzüchter Sie in die heſte Laune verſetzt hätte.“ „Hat ſie auch,“ erklärte Trauenfels übermüthig und merk⸗ würdigerweiſe gereizt zugleich,„in die roſigſte Laune!— Sie hat mir gezeigt, daß es in der That nur ein Herz 1 das in ſeltenſter Treue an mir hängt und für mich ägt.“ „Ah!“ machte die Gräfin in einem langgedehnten Tone. „Nur ein Herz,“ fuhr Trauenfels mit einer Geberde fort, die zärtlich ſein ſollte,„nur ein Herz, das für mich fühlt und für mich denkt, das ſein Genügen fände an dem meinen und mir nicht um empfindſamer oder ſpröder Rück⸗ ſichten willen den Laufpaß gäbe!“ „Und dieſes Herz...“ flüſterte die Gräfin mit einem verſengenden Gluthblick aus ihren langbewimperten Augen. Trauenfels ſah ſie beinahe zärtlich an und ſtuffte lief auf, daß es klang wie ein Nothruf komiſcher Verzweiflung ihn ſofort. und ein Geſtändniß herzbeklemmender Leideuſchaften zugleich. — Berlin, 8. Junl. Beim Gaſtwirth Härtling in Pankow ſervirt ſeit längerer Zeit der Kellner B. ein tüchtiger und braver Menſch, der aber lungenkrank und dadurch mit ſeiner Familie in Noth gerathen iſt. So ſah er ſich denn un⸗ längſt genöthigt, ein in ſeinem Beſitze befindliches Loos einer kleinen Geldlotterie zu verkaufen. Jüngſt hat die Hauptzieh⸗ ung der betreffenden Lotterie ſtattgefunden, und auf das ver⸗ kaufte Loos iſt ein Haupttreffer von 50,000 M. gefallen. Der neue Beſitzer hat dem armen B. 300 M. abgegeben, der jetzt ein wohlhabender Mann wäre, wenn er eben nicht gar viel— Pach hätte. — Breslau, 8. Juni. Sonntag Vormittag wurde Breslau in eine wohl noch nie dageweſene Aufregung verſetzt. In einem Stalle der 1. Schwadron des in Klein⸗ burg liegenden Küraſſier⸗Regiments war Feuer ausgebrochen. Wohl gelaug es bald, den Brand zu localiſiren. Eine unge⸗ heure Aufregung in Breslau wurde aber dadurch hervorge⸗ rufen, daß die Küraſſiere die Pferde losbanden und in das Freie jagten. In der erſten Beſtürzung hatte man vergeſſen, die beiden an der Oſt⸗ und Weſtſeite des ſehr großen Hofes befindlichen Thore zu ſchließen und in Folge deſſen ſtürm⸗ ten 153 durch das Feuer ſcheugewordene Pferde durch die Thore hinaus. Geradeaus ging die„wilde Jagd“ in die Stadt hinein, die Schweidnitzerſtraße entlang zum Ringe, die enge, verkehrsreiche Schmiedebrücke und das Kaſſerthor hindurch über die Oderbrücke. Dort theilte ſich der Zug, ein Theil wandte ſich nach links zum Wäldchen, der Reſt ſtürmte weiter bis weit hinter den Rechte Oder⸗ Ufer⸗Bahnhof. Wie blindlings die Pferde dahinraſten, geht daraus hervor, daß drei ſich direct erſtoßen haben und einige bis nach Oswitz, Hundsfeld und anderen Orten gelaufen ſein ſollen. Jn der Nähe der Auguſtaſtraße lag eines der Pferde um 10½¼ Uhr dem Verenden nahe. An der Garten⸗ ſtraße ſtürmte ein zweites Pferd in die Droſchke Nr. 535, fi l, das Droſchkenpferd umreißend, zu Boden, zwei andere nachfolgende Pferde kamen ebenfalls zu Falle. An der Carls⸗ ſtraße rannte ein drittes in einen ihm entgegenkommenden Pferdebahnwagen mit ſolcher Vehemenz, daß der Perron vollſtändig verbogen wurde. Schwer verletzt, den Leib auf⸗ geriſſen, daß die Eingeweide heraushingen, ſchleppte es ſich bis zur Junkernſtraße, wo es todt zuſammenbrach. Auf dem Ringe wurde eine Frau überrannt. In der Schmiedebrücke riß ein viertes Pferd einen Candelaber um, wodurch es ſich ebenfalls ſo ſchwere Verletzungen zuzog, daß es in der Nähe der Univerſität verendete. Zwei andere haben Knochenbrüche davongetragen, ſo daß ſie getödtet werden mußten. Im Ganzen ſind 7 Pferde todt. Die kleineren Verletzungen ſind äußerſt zahlreich. Schon um 10¼ Uhr wurden Mannſchaften abgeſandt, welche die Pferde einfangen ſollten. Um 11¼ Uhr waren einzelne der Flüchtlinge bereits aus eigenem Antriehe in die Kaſerne zurückgekehrt, 16 andere zum Theil verletzte führte man die Kaiſer⸗Wilhelmſtraße enklang. Abends um 7 Uhr wurden nur noch 14 Stück vermißt. Als ein beſon⸗ ders glücklicher Umſtand muß es, wie der„Br. Generalanz.“ betont, betrachtet werden, daß dieſer Vorfall nicht an einem Wochentage oder etwas ſpäter nach Schluß des Gottes⸗ dienſtes entſtanden iſt: ſicherlich wären der Unglücksfälle dann viel mehr zu verzeichnen geweſen. — Coblenz, 9. Juni. Geſtern Nachmittag 4½ Uhr ertrank im Rheine ein ſchon bejahrter fremder Mann, welcher kurz vorher einen Arbeiter gefragt hatte, ob das Waſſer dort auch recht tief ſei und Schiffe fahren könnten. Er hat freiwillig den Tod geſucht und auch gefunden, obgleich ſofort Hülfe zur Hand war. Ein Offisier ſprang dem Ertrinkenden nach ins Waſſer und brachte ihn auch noch lebend an's Land. Leider war der Erfolg der muthigen That kein entſprechend günſtiger. Der Lebensmüde kam nicht wieder zum Bewußtſein und ſtarb bald. — Wittlich, 8 Juni. Der Kataſtergehülſe Kirch aus Montioie, der am 2. d. hier eine Stelle bei dem Kataſter⸗ amt Wittlich II. autreten ſollte, iſt ſeit Tage ſpurlos verſchwunden. Er war Tags vorher angekommen und hatte ſich eine Wohnung gemiethet, die er früh um 6 Uhr verließ, um auf einem Spaziergang ſeine Kopfſchmerzen zu verlieren. Seitdem fehlt jede Spur von ihm. — Tzier, 8. Juni. Die Ausſtellung des hl. Rockes wirft ihre Schatten ſchon jetzt in einer fieberhaften Aufregung der geſammten hieſigen Geſchäftswelt voraus. Der Fremdenzufluß wird eine ungeahnte Ausdehnung nehmen. Auch die Bahnverwaltung trifft ſchon Vorbereitungen, um außerordentlichen Anforderungen gerecht zu werden. Der geſtern in allen Kirchen der Stadt verleſene Hirtenbrief des Biſchofs Dr. Korum ſpricht in ſeinem einleitenden Theile über den großartigen Erfolg der Ausſtellung des hl. Rockes im Jahre 1844, gibt aber zu, daß bei der Verehrung von Reliquien durchaus von keinem Glaubensſatze die Rede ſei, Wenn es ſich im einzelnen um die Echtheit einer beſtimmten Reliquie handle, ſo ſei es Jedem unbenommen, nach vernünf⸗ tigen Gründen ſich ſein Urtheil zu bilden. Der Hirtenbrief iſt der feſten Ueberzeugung, daß die Vorfahren des Kirchen⸗ fürſten auf dem biſchöflichen Stuhle es nicht an der pein⸗ lichſten Sorgfalt bei der Echtheitsprüfung des hl. Rockes haben fehlen laſſen, weßhalb Biſchof Dr. Korum aus innerſter Ueberzeugung an die Echtheit des hl. Rockes glaube. Doch wolle er dieſe ſeine Ueberzeugung Niemandem aufdrängen. Um aber allen billigen Forderungen nachzukommen, habe er eine nochmalige ſorafältige Unterſuchung des hl. Gewandes „Und dieſes Herz?“ wiederholte die Gräfin ihre Frage noch leiſer, indem ſie ſich zu Trauenſels binabbeugte und ihre weiche Hand wie hingehaucht auf ſein lockiges Haupt ſenkte. „Iſt in Ihrem Beſitz, denke ich,“ lachte Tauenfels.„Das wiſſen Sie doch!“ Gräfin Barbara gelang es, einen wahrhaft entzückenden Schrei auszuſtoßen. „Trauenfels,“ flüſterte ſie, wie aus tiefſter Seele beichtend.„Ich war Ihnen läugſt zu eigen. Und Ihnen die treue Braut und Gattin zu ſein, wie Sie es verdienen,“ ſetzte ſie mit beſonders innigem Nachdruk hinzu,„gelobe ich Ihnen mit dieſem Weihekuſſe!“— „Was iſt das?“ unterbrach ſie ſich plötzlich wie aus allen Himmeln ſtürzend und zu Tode erſchrocken, noch ehe ſie ihre weihevolle Abſicht ausgeführt. Durch die einſame Stille des Hauſes war es wie ein krachender Donnerſchlag gefahren, als ob der Sturm oder eine menſchliche Hand die ſchwere Hausthür mit höchſter Ge⸗ walt in's Schloß geworfen hätte. „Mein Verhängniß!“ murmelte Trauenfels aufſpringend. Jetzt erſchollen Stimmen unten und ungewöhnliche Ge⸗ räuſche von draußen her. Auch im Hausflur wurde es lebendig. Dann herrſchte einen Augenblick lautloſe Stille, ſodaß man deutlich das leiſe Ticken einer Standuhr hören konnte. Als nun aber gar die dumpfhallenden Hufſchläge eines fortgaloppirenden Pſerdes von der Landſtraße her laut wurden, hielt es Trauenfels nicht länger im Zimmer. Haſtig forderte er Gräfin Barbara auf, ſich ihm anzuſchließen, um zu ſehen, was es gebe. Er ſchien wie mit einem Schlage vergeſſen zu haben, daß er ſoeben eine verwirrende Liebeserklärung entgegen⸗ genommen hatte. Gräfin Barbara aber war mehr und mehr erblaßt. Es dünkte ſie, als ob plötzlich,„das höhniſch grinſende Schickſal,“ von dem ſo häufig in Romanen geleſen, mit eiſiger Hand nun auch in ihre Heim giſſe eingriffe. Und nur mit Widerſtreben folgte ſie dem Voraus⸗ eilenden nach. Jortſetzung ſolgt⸗ 4. Sette. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Inni. veranlaßt Das Ergebniß liege in den amtlichen Protokollen ſchreibt das Attentat einem Racheact der Anarchiſten 5 Aetien. 5 Baf 7 2 ehe 4 n uralten ition Ne 1„ K S 1 iritus⸗ 15 1 51 as mit ſich de gegen den Polizeicommiſſär zu, welcher am 1. Mai eine. 75 W Aeen eeee 1Anzahl derſelbeu bis Clichy verfolgt hatte, wo der be⸗] ghbein. dop, B. 90 pet. 6187 Wergerſche Prauerei 57.— 5 Ausſtellung ſoll gegen Ende Auguſt beginnen u kannte Tumelt herbeigeführ 8 gfäls, Hhp-Bont 118— GVadiſche Brauerei 68.—0 Wochen dauern. Der letzte Tag vor Beginn annte Tumelt herbeigeführt wurde. Pfälziſche Baulß 121.30 EJGanter, Prauerei Frelburg.118— 5 ſoll in der ganzen Dibceſe als ein Faſt⸗ und gehalten werden. Knabe unter d verletzt worden; den Re In dem 3 Stunden von hier ent ringen wurde am Samſtag die 24jähri ch, die beim Ausbruch eines Gewitters mit ihrer Schweſter unter einem Obſtbaum Schutz ſuchte, vom Bliß erſchlagen.— Geſtern wurde in Oſtdorf der Lehrer C. F. Knecht, als er ſich eben ins Gaſthaus zur Krone begeben hatte, von einem 8 gerührt und ſank zum Schrecken der Gäſte todt zu oden. — Wien, 8. Juni. Der Kellner Köck ſtürzte geſtern Nach⸗ mittags, als er mit einem Omnibus nach Dornbach fuhr vom Dache des Wagens auf das Pflafter und zog ſich derart ſchwere Verletzungen zu, daß er bewußtlos auf dem Platze liegen bliez. Köck hatte ſich guf das Dach des Stellwagens auf einen Seſſel, den er mit ſich führte, geſetzt und fiel in Folge einer Wagenſchwenkung kopfüber auf das Pflaſter.— Der Budapeſter Gaſtwirth L. Türk unternahm Samſtag in Budapeſt einen Selbſtmord, an dem ihn ſeine Gattin hinderte. Er fuhr darauf nach Wien, um ſich hier in die Douau zu ſtürzen, und führte das Vorhaben geſtern Abends um 10 Uhr bei der Kronprinz⸗Rudolphsbrücke aus. Er wurde jedoch auch hier gerettet und, nachdem ihm die Freiwillige Rettungs⸗ geſellſchaft Hilfe geleiſtet hatte, in das allgemeine Kranken⸗ 11 55 gebracht. Als Motiv der That gab er finanzielle Ver⸗ uſte an. —. Wien, 8. Juni. Der Maurerpolier Franz Zeller, der ſeit drei Monaten von ſeiner Gattin, der Hebamme Adelheid Zeller, die er mißhandelt hatte, gerichtlich geſchieden iſt, aber in demſelben Hauſe wie ſie wohnt, kam heute Morgens um halb 6 Uhr in die Wohnung der Frau, die noch ſchlief, und verlangte, zu ihr eingelaſſen zu werden. Eine Nichte derſelben, die 15fährige Pauline Windmann, die ihm den Ein⸗ laß verweigerte, bedrohte er mit Schlägen und drang dann in das Zimmer der Frau ein. Mit Ungeſtüm verlangte er von ihr die Herausgabe mehrerer Sachen, die er als ſein Figenthum worguf die Frau antwortete, er ſolle ihr erſt die 53 Gulden bezahlen, die er ihr noch ſchulde. Da euerte Zeller aus einem Revolver zwei Schüſſe auf die im ette liegende Frau ab und verwundete ſie ſchwer au der Schulter. Hierauf brachte er ſich ſelbſt einen Schuß in die Schläfe bei und eilte ſodann trotz der ſchweren Verletzung in ſeine Wohnung zurück, deren Thitr er abſperrte. Eine Polizei⸗ Tommiſſion ließ die beiden Verwundeten in das Spftal bringen,. Zeller hatte offenbar die Abſicht, zuerſt ſeine Gattin und dann ſich ſelbſt zu ködten, da er in einem zurückgelaſſenen 25 750 ſeinen Schwager bat, für das Leichenbegängniß zu sorgen. Paris, 8. Juni. Bei einer dieſer Tage im Hotel Drouot 8 Paris veranſtalteten Verſteigerung von Gemäl⸗ en älterer Meiſter erzielte u. A. eine auf Wolken ſitzende „Muſe von Fraugois Boucher 6000fr, ein„Porträt Melanch⸗ ons“ von Lukas Tranach 3000kr, eine„Anſicht von Haarlem“ von Jan van Goyen 5000ke, eine„Abreiſe vom Gaſtbauſe“ von Philips Wouverman 5000tr, ein„Aſſyriſcher Magier“ von Rubens 21500fr und ein„Griechiſcher Magier“ deſſelben Meiſters 22000. Der Geſammtbetrag der Verſteigerung belief ſich auf 105,000fr. Atneſie Nachrichten und Felegramme. »Berlin, 9. Juni, Es gilt gut für wahrſcheinlich, der Kaiſer werde Helgoland ſchon am 28. Juni vor der engliſchen Reiſe beſuchen.— Nach der„Poſt“ verlautet, der Bun desrat werde ſich Ende dieſes Monats oder Anfang Juli bis zum Herbſte vertagen. Berlin, 9. Juni. Nach dem„Berliner Tagebl.“ hat die Regierung an das Aelteſten⸗Kollegium der Kauf⸗ mannſchaft das Erſuchen gerichtet, ihr allmonattich, in der nächſten Zeit ſogar allwöchentlich, die Aufſtellung der an der hieſigen Produktenbörſe gemachten Abſchlüſſe einzureichen. Das Aelteſten⸗Kollegium habe ſich hierzu bereit erklärt. Hamburg, 9. Juni. Der kommandirende General des IX. Armeekorps, Graf Walderſee, ſtattete geſtern, lt. Str. Poſt, dem Altreichskanzler Fürſten Bismarck einen Beſuch ab, der von 1 Uhr Mittags bis 10½ Abends dauerte. Auch Graf Herbert Bismarck und der Geh. Legationsrath a. D. Lothar Bucher waren in Friedrichs⸗ ruh anweſen. Fürſt Bismarck empfing den Grafen Wal⸗ derſee in Küraſſieruniform am Bahnhof. Oldenburg, 9. Juni. Der Strike der Heizer und Kohlenzieher des Norddeutſchen Lloyd erſtreckt ſich lt.„Fkft. Ztg.“ vornehmlich nach Nordenham. Die Ex⸗ pedition von Dampfern iſt ſehr ſchwierig geworden. Das Einſchreiten des hieſigen Militärs würde im Nothfalle erbeten werden. Die Nordenhamer Gendarmerie iſt ſchon bedeutend verſtärkt worden. * Mülhanſen(Elſaß), 9. Juni. Dieſen Nach⸗ mittag trat hier Hochwaſſer ein. Die Ill bei Illfurth hat 3,90 Meter, der Abzugscanal hier 2 Meter. Das Waſſer ſteigt dabei noch. * Wien, 9. Juni. Auf dem Weltpoſtkongreß erklärte im Laufe der vorrückenden Verhandlungen der Delegirte der ſüdafrikaniſchen Republick, es ſei der Wunſch ſeiner Regierung, dem Weltpoſtverein beizutreten. Ein Antrag des Präſidenten, das Kongreßprotokoll bis zum 1. Juli 1892 für weitere Beitritte offen zu laſſen, wurde einſtimmig angenommen. Der Kongreß nahm ferner die Kommiſſionsanträge betreffs Werthſendungen und Poſtpackete an, ſowie den Vorſchlag der Delegirten Egyptens, es den Berwaltungen des Weltpoſtvereins fakultativ zu ermöglichen, die Verantwortlichkeit für Poſtſendungen auch im Falle höherer Gewalt zu über⸗ nehmen. *Paris, 9. Juni. Eine Anzahl ſocialiſtiſcher Deputirten hat einen Antrag eingebracht, die neuerbaute Herz⸗Jeſu⸗Kirche auf dem Montmartre zu ſchließen. * Paris, 9. Juni. In der vergangenen Nacht explodirte eine Dynamitpatrone vor den Polizei⸗ commiſſariat in Levallois⸗Perret. Die Fenſterſcheiben im Commiſſariat uud einigen benachbarten Häuſern wurden zertrümmert und die Mauer des Commiſſariats⸗ gebäudes beſchädigt. Niemand iſt verletzt worden. Man Juni. Deputirtenkammer. Auf der Tagesordnung ſteht der Zolltarif. Der Handels⸗ miniſter ſpricht ſich für Freilaſſung der Rohſeite aus. Madier de Montjan erwiedert, der Miniſter richte eine ganze Induſtrie zugrunde. Wenn der Miniſter in ſein Departement, wo man ihn früher beifällig begrüßt habe, Zurückkomme, ſo würde er ausgepfiffen werder. Die Beratung wird darauf geſchloſſen, der Antrag auf Seiden⸗ zölle mit 389 gegen 137 Stimmen abgelehnt, Seide iſt nach dem Haupttarif alſo frei. Dann vertagt ſich die Kammer auf morgen. *Paris, 9. Juni. Die aus Vethlehem gemeldeten Vorgänge ſcheinen ernſtere Folgen nach ſich ziehen zu wullen, wegen der unter den Lateinern herſchenden Erre⸗ gung über das Zögern der Pforte, auf die Vorſtellungen des franzöſiſchen Botſchafters zu antworten. * Paris, 9. Juni. Der„Temps“ enthält fol⸗ gende Meldung aus Madrid: Der portugieſiſche Finanzminiſter Calvalho äußerte ſich über die portu⸗ gieſiſche Finanzpolitik dahin, daß das Kapital der portu⸗ gieſiſchen Bank von drei auf viereinhalb Million erhöht werden würde, mit der Ermächtignng, Bankbillets in dieſem Betrage auszugeben. Das jetzige Fünfzig⸗ Millionen Defizit des Budgets werde vermindert werden durch Ausſcheidung von acht Millionen für die jährlichen Liſſaboner Hafenarbeiten, welche einer Privatcompagnie übergeben werden; ferner werden 25 Millionen erfpart durch Ueberlaſſung der portugieſiſchen Kolonien Oſt⸗ afrikas an eine unabhängige Geſellſchaft. Außerdem werden das Kriegsbudget reduzirt und die Alkoholſteuer eingeführt, das portugieſiſche Gold⸗ und Silbergeld auf Grund der lateiniſchen Münzuuion reorganiſirt und die Beziehungen zu Spanien kräftigſt gefördert werden. In⸗ folge der Pariſer Finanzarrangements ſei die Bezahlung aller Coupons bis April 1892 geſichert. *Rom, 9. Juni. In der vergangenen Nacht enk⸗ lud ſich über Buſſolengo(Provinz Verong) und Um⸗ gebung ein furchtbares Gewitter. Die Bahnlinien Verona⸗ Caprino und Verona⸗Ala ſind unterbrochen und die Flüſſe ausgetreten, auch einige Perſonen ſind bei dem Un⸗ wetter verunglückt. Die Etſch iſt gleichfalls im Steigen begriffen. Verona, 9. Juni. In Fregnago und Badia⸗ Calavena dauern kleine Erderſchütterungen noch fort. Die Wohngebäude leiden zunehmend Schaden * London, 9. Juni. In der Beleidigungsklage Cumming gegen Wilſon und andere wegen Verleumd⸗ ung gab die Jury ihren Wahrſpruch zu gunſten der Beklagten ab.(Der Kläger, Oberſtlieutenant Sir Wil⸗ liam Cumming Baronet, war bekanntlich von dem Be⸗ klagten, Wilſon, beſchuldigt worden, er habe auf zwei Abendgeſellſchaften im Kartenſpiel betrogen. Es handelte ſich um Hazardſpiele, an denen auch der Prinz von Wales und der General Sir Owen Williams theil⸗ nahmen, welche ſich alle bei den Wilſons zu Gaſte be⸗ fanden. Sir William unterzeichnete anfangs ein Be⸗ kenntniß ſeiner Schuld, klagte aber ſpäter gegen ſeine Beſchuldiger wegen Verleumdung. Das Gericht hat heute die letzteren freigeſprochen und damit den Sir William als Betrüger verurtheilt). * New⸗York, 9. Juni. Bei den Unruhen auf Hayti richteten die Anhänger des Generals Hippolit ein ſchrekliches Blutbad an. Die Revolutionäre verſuchten achtzig ihrer Genoſſen aus dem Gefängniß zu befreien. Der Verſuch mißglückte. Sodann wurde der Führer, Kaufmann Rigand, auf dem Kirchhofe füſilirt, ebenſo ſein ſechzehnjähriger Neffe. Obwohl keinerlei Widerſtand mehr erfolgt, werden die Maſſenhinrichtungen fortgeſetzt. TLiterariſches. Die Werke des liebenswürdigſten deutſchen Erzählers aus der beſten Zeit der deutſchen Literatur„Hauff's Werke“, erſcheinen nunmehr in einer großen monumentalen Pracht⸗ Ausgabe. Und daß wir es gleich vorausſagen: das deutſche Volt erhält eine Ausgabe ſeines Wilhem Hauff, wie ſie ſich ſchöner, wirkungsvoller und gediegener nicht denken läßt. Eine Reihe der beſten Künſtler hat ſich zuſammengethan, das Lebenswerk des früh dahingeſchiedenen und doch unſterblich gewordenen Dichters mit dem ganzen Reiz künſtleriſchen Schmucks auszuſtatten. Und gerade Hauff bietet dafür die dankbarſten Vorwürfe, man denke an den romantiſchen „Lichtenſtein,“ an die geheimnißvollen„Phantaſien im Bremer Rathskeller“, an die poetiſchen„Märchen“, die feinen No⸗ vellen wie„Bettlerin vom Pont des Arts“,„Jud Süß“ ꝛc., die geiſtvolle Satire„Der Mann im Mond“, die meiſter⸗ haften„Memoiren des Satans“ u. a.— welche Fülle der Geſtalten und Situationen, welche Kontraſte, wie viel des Poetiſchen und Stimmungsvollen! Den billigen Preis— 50 Pfennig pro Lieferung— kann Jedermann aufbringen und dem koſtbaren Beſitz opfern. Daß es deren recht Viele ſeien, wünſchen wir der Deutſchen Verlags⸗Anſtalt in Stutt⸗ gart, die durch ihren Glauben an den Abſatz dieſes Buches am beſten bewieſen hat, daß ſie den Glauben an den Idea⸗ lismus des deutſchen Volkes nicht verloren hat. *Paris, 9. 115.— 93 116.50 G — E 1100 130.— G Brauerei z. Sonne Weltz Malzfabr. Hochheim Manuh. Dampfſchleppſchiff. Cöln. Rhein⸗u.Seeſchifffahrt Bad. Schiſſſahrt⸗Aſſeenranz he Deutſche Unionbant Gewerbebank Speyer bha⸗ d Jandauer Volksbauk 60%.122. Pfälziſche Ludwigsbabn 9 Niarbahn Bab. Rück- u. Mitverſich, 320.— P „ Nordbabn Manuuheimer Verſicherung 575.— bz Peidelberg⸗Speyerer Babn Mauuheimer Rückverſich. 450— G Wiürtt. Trausportverſich. 788.—& Stamm-Akt. d. Ver. ch. Fabr. * gs-Akt„ 5 iſche Knilin u. Sode Oberrhein. Verſ.-Geſellſchaſt360.— B Oggersheimer Spinnerei 25 75 P Weſteregeln Alkaliwerke 1 Ettlinger Spinnerei 118 50 Then. fabrik Goldenberg 100 P] Maunheimer Lagerhaus 84.— Hafmann u. Schötenſack 49— 5 Manußb. Gum. u. Asbförk.] 5875 G Zerein D. Oelfabrilen 83.30 bz Karlsruher Maſchinenbau 148— P Waghäusler Zuckerſabrit 78 B uttenheimer Spinnerei 78.50 92 Mannßeimer Zuckerraffin. 99 50 P] Karlsr. Nähmf. Haib n. Neuf—.— Mannheimer Atienbrauereſſ16⸗— 5—— bz Spey. Dampfziegelei in Lig. Bichbaum-Brauerei 125. Verein. Speyerer Ziegelwerke117.— G Pfälz. Preßh. u. Spritfabr. 155.— bz Zudwigshaſener Brauerei 209— 8 Schwetzinger Brauerei 50.— 8Portl.⸗Cementwk. Heidelbrg. 145.— bßz Hrauerei z. Storch 90.—]gellſtofffabrit Waldbof 184— Zeidelbergereletienbrauereiſiss- P] Emaillirwerke Maikammer 121.— 5 Mrguerei Schwartz 110.— bz Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a.., 9. Juni. An der heutigen Börſe lagen Anfangs abgeſchwächte Wiener Notirungen vor, auf welche hin Staatsbahn, Lombarden und Galizier niedriger einſetzten. Berlin war dagegen ſehr feſt und ſtimulirte durch die von dort ausgehende und von der rheiniſch⸗weſtfäliſchen Speculation kräftig unterſtützte Hauſſe des Kohlen⸗Aktien⸗ marktes. Eiſenaktien waren nur wenig matter, Bochumer gegen geſtern Abend ſogar erholt. Bankaktien haben unter Führung von Credit und Disconto von der allgemeinen Heſſerung bei lebhaften Umſätzen ziemlich profitiren können. Oeſterr. Bahnen in der Mehrzahl behauptet, einzelne wie Duxer und Lombarden erheblich über geſtern bleibend. Der Aulagemarkt zeigte nach längerer Stagnation zum erſten Male wieder regeres Leben, und konnten namentlich die beſſeren ausländiſchen, wie alle deutſchen Fonds zum Theil ganz anſehnliche Coursbeſſerungen erzielen. Am Induſtrie⸗ Aktienmarkte Guano.50 pCt. höher bezahlt, Zellſtoff⸗Aktien etwas über geſtern. Am Montanmarkte Harpener cg. 2 pEt., Gelſenkirchener.50 pCt. geſtiegen, Laura und Bochumer eher etwas ſchwächer, Concordia.50 pCt. höher. Privat⸗ disconto 3½ PCt. Effecten⸗Soeietät. Oeſterr. Kreditaktien 262 ¼, Diskonto⸗Kommandit 188, Berliner Handelsgeſellſchaft 148.30, Darmſtädter Bank 139.80, Dresdener Bank 144.10, Banque Ottomane 114.30, Internat. Bank Berlin 101.60, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 247½, Galizier 199½ Lombarden 96¼, Ungar. Goldrente 91.85, Zproc. Portugieſen 45.90, Spanier 73.50, Türken 18.35, Ottom. Zoll⸗Oblig. 90.20, 5proc. Griechen 84.80, Sproc. Argentinier 44, 4½ proc. Buenos⸗Aires 31.10, 3proc. Mexi⸗ kauer 30.80, Allgem. Elektriz. Aktien 171.30, Gotthard⸗Aktien 148.30, Schweizer Central 162.20, Nordoſt 143.90, Union 110.20, Jura⸗Simplon 4½ proc. Prior.⸗Act. 114.80, Sproc. Italiener 91.80, La Veloce 65.10, Gelſenkirchen 165.40, Laura 123.20, Bochumer 122.40, Dortmunder 63.90, Harpener 194.25, Hibernia 175.40, Concordia 121.40, Courl 95.50, 1860er Looſe 125.40, Buſchtherader 428¾, Dux⸗Bodenbacher 478½, Lemberg⸗ Czernowitz 215½¼, Nordweſt 179, Elbethal 189, Prag⸗Duxer Stamm⸗Akt. 78¼. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 9. Juni. Schiffer ev, Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenme iſterei J. Napp 5 Köln Stückgüter—— Nußh um Goethe Rotterdam 10— Kempers Siegfried 25——— Hafenmeiſterei IV. Strieven Dieſa Gretha Ruhrort Kohlen 15⁵0⁰ Möhlen Johanna 5— 5452 Striepen Aunag 5 1 17000 Weber Voruitgang 5 550 20300 Goldberg D. Düppler Schanze Hochſeld 5 437⁰0 Mermann Maza I10 15 2 4250 en Lauten ger uhrort 5 1 Scga Thoreſe Nickargemünd Steine 1019 Olbert Jouis Hirſchhorn 89⁰ Heidenreich Prinz Karl Neckarſtein'chh 160⁰ Wolf Neuburg 10 8 180⁰ Schmitt Prinz Ludwig 5 7 100⁰ Milller Gebr Marx 5 Altrip* 5⁴⁰ Hartmann D. Blüm 1 2 5⁰⁰ Hört Jakob 2 2 764 Hermann Sp. Dampfziegelei! Speyer 0 75⁰ Keller Deinrich Rheinhauſen„ 460 Hook Bebr. Baumann 2 Altrip 1 60⁰ Khein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft.“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Fompany nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 14. Mai ab:Morg. 5½ Uhr bis Köln—Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Rotterdam—London. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonbvote. Nachmittags 1¼ uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf-Rotterdam(London).— Ab⸗ fahrten von Mainz Morgens 7½ 9 ge und 10½ Uhr und Nachm 12½% Uhr bis Köln, 6½ bis Koblenz und s Uhr bis Dingen, Morgens 4 und Nachm. Uhr nach Mannbeim. ) Schnellfahrten der Salonboote. J) exel. Samſtags bis Rotterdam⸗Sondon. Weitere Auskunft über Frachten 10. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rh e in. Singen, 9 Juni 350 m. Konſtanz, 9 Juni 3 90 m. +.10 Kaub, 9. Juni 482 mh.-. Hüningen. 8 Juni 3 27 mn.— 0 00 Kodlenz, 9 Juni.11 15. m. 18. Kebl, Juni 347..28. KAöln, 9 Juni 3 44 m + 95 + 0. .13. + 0 Sauterbnurg, 9. Juni 485 n + 24 Nuhrort Juni. 2 78 m 08. Waxau, 9 Juni 5 06 m +. 24 Nedkar Nannbeim. 10 Juni.20 m. 0 36. Wannheim, 10 Juni 499 +9.20. Wrainz, 9. Juni.00 m + e 10 Heilbronn, 10 Juni 122 m..19. Rheinwaſſerwärme am 10. Juni 14 B. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..57—61 Ruſſ. Imperials Mk..60—85 20 Fr.⸗Stücke„ 16.15—19 Dollars in Gold„.16—20. Engl. Sovereigns„ 20.36—40 godedoeeoeoe ooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Sauee J. Reis, abe der Speteenskte, Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polster- und Kastenmödel. 8390 SolooeoeooeessOeosdseooooοο,ὐ,,oee Mannheimer Handelsblatt. G Maunheimer Effectenbörſe om 9. Juni. Heute notirten: Landauer Volksbank 122.25., 122.75., Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien waren zu 108 peCt. offerirt. Badiſche Branerei ſtellten ſich auf 63., 64 P. Toursblatt der Mannheimer Börſe vom 9. Juni. Obligationen. s VBad. Oblig. Mark 105 75 b„„Nbein. Hup.⸗Plandbrleſeſ 93 80 bz 50 1886 106.— bz 4. Hyp. Pidbr. S. 43=4610050 G 7 fl. 102— 314*„ 47—49 100.80 G 1„ T. 100 Looſe 138.10 bz 4 5 7 1. 88 101.— 8 Reichsanleihe 55 50 bz 3% Manußbeimer Obl. 1888 96.— bz 327 8 99.—„ 1585101.— 8 5 106.60 5z 0„ 1890192.50 bz 3 Preuß. Conſols bö 4 Heidelberg 101.— bz 3½%„ 55 99.— 8 4 Freiburg 1. B. Obl. 100.87 4 8 2 50 58 3½ 1 1 95.— Pz §. Reichsgmeihe Serips 4% Ludwigshafen Mk 108— b, * Preuß. Conſols 35. 4 55 85 101.50 P Baper Obligationen Mk. 105.50 534½ Wagh. Zuckerſabri 101.— Pfälg. Ludwigsbahn Mk.103— G 5 Oggersheimer Spinnerei 201— Ffälz. Zudwigsbahn ſ. 01.— bz5 Verein. Chem. Fabriten 100 25 G „ Maxbabhn 108.— 5 Weſteregeln Alkaliwerke 104— G 2„ RNorbbabn 103.— Aeſoh. Pr.⸗O.d. Spey-Zalw. 100.25 0 %„, Priötit, 96 25 bz 4½%/ BZellſtofffabrikWaldbof10.25 b3 Aufforderung. In Aubetracht der außerordentlichen Beliebtheit und der immer allgemeiner werdenden Anwendung der kürzlich erſt eingeführten Doering's Seife dürfte es wohl von beſonderem Intereſſe ſein, unſere Leſer und Leſerinnen darauf aufmerkſam zu machen, daß die Firma Doering& Cie., Frankfurt a.., einerſeits um allen An⸗ ſyrüchen des Publikums gerecht zu werden, anderſeits um eine ſtrenge Ueberwachung über die ſtets gleiche Güte ihrer Seife ausüben zu können, alle Conſumenten auffordert, ihr unumwunden mitzutheilen, wie ſie Doering's Seiſe finden und wie ſie ſich bewährt. Zu dieſem Zwecke können daßer dieſer Firma ſachgemäße Urtheile, Mittheilungen über Wirkung und Erfolg, anderſeits auch Wünſche betreffs des Parfüms oder anderer Aeußerlichkeiten— der innere Gehalf iſt ja untadelhaſt— jeder Zeit unfrankirt zugeſandt werden. Bei dem anerkaunten Streben der Firma nur etwas ganz Vorzügliches zu liefern, iſt auf Berückſichtigund berechtigter Wünſche, wenn thunlich, ſicher zu rechnen. F.& J. Richard, Keder, Sbele Fantiien Ferden Srrrreeeenrreeens rn General⸗MHngeiger⸗ e 1 Bekanutmachung. Die Ernennung der Ver⸗ trauensmänner für die Invaliditäts⸗ und Alters⸗ erſicherung b . 91 bringen Kenntniß, dwig Klaiber hrer Georg Fiſcher in Cigarrenfabrik von Brunner und Schweitzer zum Vertrauens⸗ mann für die Arbeitnehmer in den Quadraten E, F, G, H, J, K, Jungbuſch u. Hafengebiet Sei⸗ tens der Verſicherungsanſtalt Baden ernannt worden iſt. Mannheim, den 4. Junt 1891. Großh. Bezirksamt. 11277 Geffenkliche Znſtellung. Nr. 27549. Die Firma S. Friedberger zu Mannheim, ver⸗ reten durch Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer klagt gegen den Oberkellner Wilhelm Krick von Regensburg, z. Zt. unbekannt wo ſich aufhaltend, aus Kauf von Cigarren, mit dem Antrage auf koſtenfällige und vorläufig voll⸗ ſtreckbare Verurtheilung zur Zah⸗ lung von 146 N. 70 7 ftebſt 5% Zins vom Klagezuſtellungs⸗ tage an und ladet den Beklagten ur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großher⸗ ogliche Amtsgericht IV zu Mann⸗ beim zu dem auf Donnerſtag, 17. Septbr. 1891, Vormittags 10 Uhr beſtimmten Termin. Zum Zwecke der öffentlichen Zu 1496 wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. 11299 Mannheim, den 5. Juni 1891. alf, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Bekanntmachung. Kapellmeiſter Emil Paur in Leipzig hat ſeinem am 3. No⸗ vember 1882 dahier geborenen 9 Hans Paur den weiteren Vornamen„Theodor“ und ſeinem am 27. Nopember 1884 dahier geborenen Sohn Ro⸗ bert Kurt Paur ſtatt des Vor⸗ namens„Robert“, den Vornamen „Joſeph' beigelegt. 11278 Mannheim, den 2. Juni 1891. r. Amtsgeri t 4. Moräth. Konkursverfahren. No. 27,269. In dem Konkurs⸗ verfahren über den Nachlaß des Kaufmanns add Köhler hier iſt zur Prüfung der nachträglich angemeldeten Forderungen Ter⸗ min auf 11279 Samſtag, den 20. 1891, Vormittags 9 ühr vor dem Großherzoglichen Amts⸗ gerichte U hierſelbſt anberaumt. Mannheim, den 4. Juni 1891. Stalf, Gerichtsſchreiber des 4055 og⸗ Wild. lichen Amtsgerichts. Bekauntmachung. Nr. 9086. Nachdem nunmehr Seitens der 85 die Geneh⸗ lichen zur Aufſftellung der ſtäd⸗ tiſchen Badeanſtalt auf der bis⸗ herigen Liegeſtelle am Rhein⸗ vorland ertheilt worden iſt, wurde die ſofortige Transferirung auf dieſen Platz und die Ausführung der Befeſtigungsarbeiten ange⸗ ordnet. Das ſtädtiſche Freibad bleibt ſodann vom Samſtag, den 13. d. Mts. an wieder täglich von Morgens Uhr an bis zum Eintritt der e eöffnet. Für die weiblichen Beſucher iſt der ienſtag und 1. jeder Woche von Mittags 12 Uhr bis bends beſtimmt. 11297 Mannheim, den 8. Junf 1891. Stadtrath: Bräunig. Winterer. Verſteigerung der Plätze zum Fleiſch⸗ nerkauf auf dem Ihyriſe⸗ markt G 1. Nr. 9112. Die zum Verkauf von Fleiſch und leiſchwaaren auf dem peiſemarkt G I, einge⸗ räumten 21 Plätze werden vom 1. Juli 1891 ab auf ein weiteres lbes Jahr, d. i. bis zum 31. ezember 1891 in öffentlicher Ver⸗ ſteigerung an den Meiſtbietenden beer 55 zab Zu dieſer Verſteigerung haben wir Tagfahrt auf Mittwoch den 17. 17 d. Is., Ihr Vorm. 11 in das hieſige Rathhaus 2. Stock, mmer Nr. 2, anberaumt, wozu teigliebhaber hiermit eingeladen werden. Die Bedingungen können in⸗ auf der Stadtrathskanzlei ederzeit eingeſehen werden. Maännheim, 4. Juni 1891, Stadtrath: Bräunig. 11298 Lemp. Heugras⸗Perſteigerung. Das Heugras vor und in der Rennbahn des Velociped⸗Club aunheim wird Mittſpoch, den 10. Junt ac., Vormittags 11 Uhr, n der Reſtauration Jakob Soyez, 2. 21, öffentlich verſteigert. „Wegen Befichtigung des Futters, die täglich Abends nach 6 Uhr attfinden kann, wolle man ſich au den L. Vorſttzenden Herrn Haus Eichelsdörfer. O 5, 7 1118⁵ venden. Skeinkohlenfteferung. Nr. 45. Das evangeliſche Bürger⸗ hoſpital dahier bedarf für den Winter 1891/2 eirca 1000 Cent⸗ Qualität, deren Lieferung im Sub⸗ vergeben werden 01 „Angebote hierauf wollen mit der Aufſchrift Steinkohlenlieferung betr. verſehen, bis zum 1. Juli d.., Vormittags 11 Uhr bei der Hoſpitalverwaltung F 6, 4 u. 5 eingereicht werden, bei welcher auch die Lieferungsbedingungen 0 werden können. Mannheim, den 2. Juni 1891. Der Stiftungsrath: Bräunig. Kallenberger. Kekauntmachung. „Die Ausführung der Gas⸗ und Waſſerleitungsarbeiten für den Erweiterungsbau des Allgem. Krankenhauſes ſollen im Wege des öffentl. Angebotes vergeben werden. Angebote auf dieſe Arbeiten ſind verſchloſſen und mit der Aufſchrift verſehen: „Angebot auf Gas⸗ und Waſſerleitungsarbeitenfür den Erweiterungsbau des Allgem. Krankenhauſes“ bis ſpäteſtens „Mittwoch, den 17. Juni d.., Vormittags 11 Uhr“ an unterfertigter Stelle reichen, zu welcher e een erſchienener Bieter 11096 eröffnet werden. 11139 endaſelbſt liegen die Zeich⸗ nungen und Bedingungen zur Einſicht aus und können Arbeits⸗ verzeichniſſe gegen Erſatz der Um⸗ druckkoſten in Empfang genom⸗ men werden. Mannheim 2. Juni 1891. Das Hochbauamt: hlmann. gerlengel hiekkrung. Gr. heinbauinſpeetion Mannheim vergibt die freie Lieferung von forlenen Pfählen in den Floßhafen bei Mannheim und zwar: 83 Stück je 14 m. lang, 85 om. ſtark und 33 5 5 je 10 m. lang, 35 em. ark. Submiſſionsbedingungen und Angebotsformulgre liegen dahier auf. Zuſchlagsfriſt 3 Tage. Ange⸗ bote ſind bis zur Submiſſtons⸗ erdffnung Samſtag, 20. Juni J, Is., Vormittags 9 Uhr 11222 einzureichen. annheim, 4. Juni 1891. Großh. Rheinbauinſpection. Lieferung von Maſchinenkohlen. No. 1016. Der diesjährige Reſt⸗ bedarf an Maſchinenkohlen für das Kanalpumpwerk K 9, cg. 1500 Ctr., ſoll im Submiſſionswege vergeben werden. Angebote, welche pro 50 Kilo eſtellt ſein müſſen, ſind ſpäte⸗ ſtens bis 8 Montag, den 15. d. Mts., Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle, ver⸗ iegelt und mit entſprechender ufſchrift verſehen, einzureichen, woſelbſt die Bedingungen einge⸗ ſehen werden können. 11300 Mannheim, den 9. Juni 1891. Tiefhauamt. Mayher. Hans⸗Verſteigerung. Das vierſtöckige Wohnhaus mit Manſarden Litera U 5 No. 27, im Mgaßgehalte zu 192,82.⸗M., im 17 5 wie ſolches im Grund⸗ buche Band 67 Blatt 221, No. 376 beſchrieben iſt und im jetzigen Zuſtande einen Werth von 29,000 M. hat, wird am: Montag, den 15. dſs. Mts., Nachmittags 3 Uhr in meinem Geſchäftszimmer Litera F I1, 2 einer freiwilligen Ver⸗ ſteigerung ausgeſetzt, in welcher der Zuſchlag um das höchſte Ge⸗ bot ertheilt wird. Die Steigerungs⸗Bedingungen können jederzeit bei mir einge⸗ ſehen werden. 11249 Mannheim, den 6. Juni 1891. Großh. Notär. Schroth. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Steinmetz Maurtin Stöckle hier am Montag, den 22. Juni 1891, Nächmittags 2 Uhr, im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft einer öffentlichen Verſteigerung ausge⸗ ſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der gi ſtöckige Wo in Eiſen gewölbtem Keller un einſtöcigem Hinterbau dahier jenſeits des Neckars im Pflügers⸗ grund Lit.! No. I, neu bezeichnet No. 116 der Mittel⸗ ſtraße, im Maße von 158,28 qm, neben A. Kumpf, Franz Wein⸗ brecht und Karl Schaegler, ge⸗ ſchäßt zu 18000 M. ſäge: achtzehntauſend Mark. Mannheim, den 22. Mai 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Mattes. Gymnaſiaſt ertheilt Nach⸗ hilfeſtunden. 11096 ner Ruhrer Steinkohlen beſter B stelle einzu⸗ eit dieſelben in 9976 Pauli, Sleigerungs⸗Inkündigung. In Folge richterlicher Verfügung wird dem Krämer Albert Welker und deſſen Ehefrau Karoline geb. ack hier am 2977 Samftag, den 20, Juni 1891, mittags 2 ÜUhr, ſe dahier die nachbe⸗ ſchaft öffentlich i der endgiltige t, wenn der Schätz⸗ mindeſtens geboten im Ra 5 kibung der Liegenſchaft. i ige Wohnhaus mit gen und gewölb⸗ temSouterrain, ſowie fünfſtöckigem Seitenbau, dahier jenſeits des Neckars im Pflügersk Lit. D 1 No. 2, neu bezeichnet No. 27 der 10. Quer⸗ ſtraße, im Maße von 272,60 qm, neben Philipp Zimmermann Ehe⸗ leute und Nikolaus Schmitt Ehe⸗ frau, geſchätzt zu 24,000 M. ſage: Vier und zwanzigtauſend Mark. Mannheim, den 20. Mai 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Mattes. 9 A. rfüg⸗ inrich „am 9388 Donnerſtag, den 11. Juni 1891, Nachmittags 2 Uhr, thhauſe dahier die nachbe⸗ nen Liegenſchaften einer tlichen Verſteigerung ausge⸗ etzt, wobei der endgiltige Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaften. 1. Das dreiſtöckige Wohnhaus (Eckhaus) Wflige jenſeits des Neckars im Pflügersgrund, Litr. F 1 Nr. 1. neu hezeichnet Mittel⸗ ſtraße Nr. 30 und 12. Querſtraße Nr. 25 mit dreiſtöckigem Flügel⸗ anbau neben Georg 9 000 W. und Straße, taxirt zu 35,000 M. ſage: fünf und dreißig tauſend Mark. 2. Egb. Nr. 15½. 19 ar 30,96 qm Acker in der unteren Mühlau neben Gr. Domänenärarx u. 950 Ludwigsbahn taxirt zu 2800 M. ſage: zweitauſendachthundert Mark. Mannheim; den 11. Mai 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: attes. Tahrniß⸗Ferſteigerung. ſchneiders Herrmann Braun, werden dahier s Nr. 4 Donnerſtag, 11. Juni 1891, Nachmittags 3 Uhr weißzeug. einige Bücher und 1 Reiſskoffer ꝛc. gegen baare Zahlung ver 1 0— 1127⁴ Gros, Waiſenrichter. Heffentliche Nerfteigerung. Donnerſtag, 11. Junt d.., Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal in T 5, 5 hier: 11303 11 aufgerüſtete Betten, 2 Klei⸗ derſchränke, 1 Waſchkommode und 1Nachttiſchchen mit Marmorplatte, 1 Regulateur, 1 Nähmaſchine, 2 Tiſche, 1 Vogelkäfig mit Kanarien⸗ vogel, 2 Gypsftguren, 1 Wagen (neue Pritſchenrolle) mit Bock und Mücke gegen Baarzahlung im Vollſtreckungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, 9. Juni 1891. Hibſchenberger, Gerichtsvollzieher B 5, 4, Hengras⸗Perſteigerung. Montag, den 15. und Dienſtag, den 16. Juni d. Js., wird das Heugras von 1150 Morgen Wieſen zu Seehof ohnweit Hemsbach, je Morgens 9 Uhr beginnend, — am erſten Tage im oheren und am zweiten Tage im unteren Theile des Gutes in den auf ſolchen errichteten Hallen—, loosweiſe verſteigert Großſteigerer können koſten⸗ freie Einſcheuerungs⸗Räume er⸗ halten. 11171 Ehrhardt, Rentmeiſter. Aleeverſteigerung. Samſtag, den 13. Juni läßt Frau Poſthalter Lenz im Gaſthaus„zum Pflug“ in Wall⸗ ſtadt 200 Ar Klee von dortiger Gemarkung., II. u. III. Schur verſteigern. 11293 Zahlbar Martini 1891. Bis 160 Mark zahle ich für alte deutſche und ausländiſche Briefmarken 11302 und Poſteo M 5 tück orto, itte Hannburg, S elminenſtr. 2. billigen 9* aturen Und billig beſorgt. Milk. Ban 4l uf en Kochherde 0 außer⸗ A. 7.* Stud. phil. erthellt billig Nach⸗ hilfeſtunden. Off. unt. Nr. 10493 Näheres im Verlag. Aus dem Nachlaß des Zu⸗ 7 1 gold und 1 ſtlb. Taſchenuhr, 1 gold. Kette, Herrenkleider, Leib⸗ 25 Sountag, und 10276 Mannhei Zither Elub. Mer 14. Juni 1891 Ausflug mit Musik nach Neuſtadt an der Haardt Umgebung. Näheres durch Rundſchreiben. Der Vorſtand. 10635 Rat 5 7 2 Geſangverein Baparia. Heute Mittwoch Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen bittet Der Vorſtand. 84350 „Frohſinn.“ Heute Mittwoch Adend WProbe. Verein Geſang⸗KUnterhaltungs⸗ „Eugenia“. Mittwoch Abend 8/ Uhr PROEBE. 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Bezugnehmend auf ohige Annonce halte ich mich zur Ve 5 lung von Feuer⸗, Exploſtons⸗ und Glas⸗Verſicherungen Laßen empfohlen und erkläre mich zu jeder Auskunft gern berekt. Kurl Metzger. Mir beehren uns hierdurch zur 1 Kenntniß zu daß wir eine Agentur für Mannheim Hartmann 85 u ollzähliges Erſchei znei biler wüzüise iſgaes exrn Heinrich Der Vorſtand. daselbst Q 5, 28 Neue fet⸗Berſt haben denſelben zum Abſchluß von Un⸗ rungen beſtens. Sommer⸗ daliegber Mod Malta⸗Kartoffeln Mamsestischer Lloy * erungz⸗Actien⸗Geſellſchaft in Hamburg. per Pfd. 20 Pfg. erfich Fie Subdſercklan Fariern e. 2 Zurgeſl. Beachtung. Auf die geſtrige Annonce des H. Poſſin, erkläre ich der geehrten Einwohnerſchaft Mannheims und Umgebung, daß ich niemals Vertreter desſelben geweſen bin und däßer denſelben ge⸗ richtlich belangen werde 11810 Hochachtungsvoll A. Wiek, Gürtlerei& Vernickelungsauflalt, Erſte Reparatur⸗Werkſtätt, D 5, 1. Neu! 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Mannheims und Umgebung zur gefälligen Nachricht, daß ich unterm Heutigen ein ia 2 14 Stellen-Vermittelungs-Bureau eröffnet habe und ſehe unter Zuſtcherung beſter Bedienung geſchätzten Aufträgen gerne entgegen. 11265 Hochachtungsvollſt Frau Gindorff, G 7, 6 In der Synagoge. WMochenfeſt. Donnerſtag, den 11. Juni, Aben ds 7½ Uhr. Freitag, den 12. Juni, Morgens 9¼ Uhr. Predigt und Confirmation. Herr Stadtrabbiner Dr. Steckelmacher. Freitag, den 13. Junf, Abends 7½ Uhr. Sar ſtag den 18. Juni, Morgens 9¼ Uhr. In der Claus⸗Synagsge. 20 Jreitag, den 12. Juni, Morgens 3½¼ hr. Predigt; Herr Stadirabbiner Dr. Appel⸗ . Selte General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Juni. IX. Lelocfped-Wettfahren. Infolge eingetretener Hinderniſſe findet dasſelbe am nächſten N Sonntag, den 14. dſs. nicht ſtatt, ſondern wird auf Sonntag, den 28. Juni verlegt. Velocipedisten-Verein Mannheim. Suppen⸗ und Tafelkrebſe, Hummer, Blaufelchen, Rheinſalm, Jorellen, neue Häringe, Skezungen, Curbot; Rehe: Rehziemer n. Kehſchlegel, Euten, Gäuſe, Hahnen, ftanzöſ. Ponlarden. Theodor Straube, N3, 1(tze — 8 dem—— Mann“ Rieue eeg Malta- Kartoffel, Ia. italieniſche Kartoffel, amt 11275 oos. 1 Schlüſſel. 1 Seseletebeing. Matjes-Häringe empfiehlt 11248 1 0 955 eyer, J 1, 12, Maung. Johaun Schrei Ex 3 5 5 Gelohn J 11206ka ka Neckarſtr., Necarverftadt ene en een en⸗ Aetkarzärten, 978—75 Saeg eeeeeee Hleinr. Thomae D 8, 1 empflehlt 11286 Erdbeeren für Bowlen Ananas-Erdbeeren Frische Apricosen Spanische Orangen. Frische Bohnen Frische Gurken Friscehe Spargeln. Telephon 5I4. Vorzügl. Caſtlebay⸗ Malles⸗Häringe Malta-Kartoffel ital. u. bentſc dentſche Salami elat⸗ u. e e Corned d beef, Zunge alles auch im Au⸗ im Ausſchnitt. Mulhm'z did 5 din. Pains hochfeine Delicateſſe 11322 Anchovis-Faste Feine Käſe 8 15 Pumpernickel. Herm.Hauer N2,6.] Blaufelchen HMa krelen und ſonſtige 11326 ecr fielnt, g Fh. D 2, 9, Planken. Ital. 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März 1890 die Erhöhung des Grundkapitals unſerer Geſellſchaft um M. 1,000,000.— genehmigt hat, hat der Aufſichtsrath nunmehr, gemäß der ihm von der Generalverſammlung ertheilten Vollmacht im Hinblick auf den ſtändig wachſenden Geſchäftsverkehr beſchloſſen, 1000 Stüek neue Actien à M. 1000.— auszugeben und dieſe den Beſitzern unſerer alten Actien zu nachſtehenden Bedingungen anzubieten: a. Die neuen Actien werden zum Cours von 115% ausgegeben und zwar dergeſtalt, daß auf je 2 alte Actien à4 M. 500.— eine neue à M. 1000.— entfällt. Die letzteren ſind vom 1. Juli d. J. ab pro rata temporis dividendenberechtigt. Das erzielte Agio von 15% abzüglich der Emiſſions⸗ ſpeſen wird den Reſerven zugetheilt. Auf die neuen Actien wird eine erſte Einzahlung von 400% eingefordert. Die Ausübung des Bezugsrechtes hat, bei Vermeidung des Verluſtes desſelben in der Zeit vom 10. bis 25. Juni l. J. einſchließlich in den üblichen Geſchäftsſtunden an unserer Bankkasse zu geſchehen.— Wer das Bezugsrecht geltend machen will, hat die alten Aktien ohne Dividenden⸗ ſcheine und Talons mit zwei gleichlautenden von ihm vollzogenen Anmeldeformularen zur Abſtempelung einzureichen und gleichzeitig das Agio von 15%% vom Nominalwerthe mit Hundertundfünfzig Mark pro neue Ackie in Baar zu zahlen. Ueber dieſe Zahlung wird eine Kaſſequittung ertheilt, die alten Aktien werden ſofort abgeſtempelt zurückgegeben. d. Die erſte Einzahlung von 40%— M. 400.— für jede neue Actie kann vom 10. Juni an jederzeit ohne Zinsvergütung, muß indeſſen bis ſpäteſtens 30. Juni einſchließlich geleiſtet werden. Bis zur Ausgabe der Interimsſcheine werden über die geleiſteten Einzahlungen Kaſſequittungen er⸗ theilt, welche bei Empfangnahme der Interimsſcheine zurückzugeben ſind. 10228 Auf Verlangen erklären wir uns bereit die Verwerthung des Bezugsrechtes zu vermitteln. Mannheim, 25. Mai 1891. Mannheimer Volksbank Act.⸗Geſ. 2 Ausverkauf mit 20% ũRabatt einer Parthie Ia. Kochherden Um bis zum Schlusse der Saison mit den noch vorhandenen Be- ständen in Sommerwaaren möglichst zu räumen, verkaufe ich von jetat ab sämmtliche 11281 Anzug-, Hosen- und Paletotstoffe Westen- und Waschstoffe Zu bedeutend reduzirten Preisen. Die angesammelten Reste, darunter eine Parthie einzelner Rosen und Anzüge, weit unter Hinkaufspreis. Hochachtend G. F. W. Schulze, Tuch- und Buckskin-Engros-Lager O 2, 10, Kunststrasse. O 2, 10, Kunststrasse. unter vollkommener Garantie bei Georg Lutz, 10689 Wezen Forgerückter Saiſon gewähre ich auf mein vorräthiges, nur neues Lager in Saquettes, Promenades, Negenmänteln u. Amhängen eine Preisermäßigung von 10 Prozeut. Gleichzeitig empfehle meine reichhaltige Auswahl in 11050 Sommerſichus, Staubmänteln und Blousen. Berthold Meyer's Machfolger 2 80(Juhaber Hermann Dick.) Mannheim Mlanken. Sandschuhelleuheiten, eissmaaren, asche, Conselfen, eec —5 Für Damen! 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Vor dem zweiten Akt: Leonoren- Ouverture in-dur. (Dirigent: Herr Hofkapellmeiſter Frank. Regiſſeur: Herr Hildebrandt) Perſonen: Don Fernando, erſter Miniſter des Kö⸗ nigs von Spanien 5 5 8 Don Pizarro, Gouverneur einer Feſtung, die als Staatsgefängniß dient.Herr Livermann Floreſtan, ein vornehmer Gefangener. Herr Gbtles. Leonore, ſeine Gemahlin unter dem Herr Knapp. Namen Fidelio 5 3 Rocco, Kerkermeiſter.Herr Carlhof. Marzelline, ſeine Tochter Frau Sorger. Jacquino, Pförtner 8 Herr Rüdiger. (Herr Peters. (Herr Starke J. Staatsgefangene. Offtziere und Wachen. Volk. Die Handlung geht in einem ſpaniſchen Staatsgefängniſſe einige Meilen von Sevilla vor. „ Leonore Fr. Pelagie Ende⸗Andrieſſen. 5 Staatsgefangener Kaſſenersffn. 6½ Uhr. Anfang 7 Uur. Ende geg. 9½ Uhr. Groſie Preiſe. DNDNHONHNHHAHNHAHAN