A dae ee nn 77—— TPPPWWGCPP e In der Poſtliſte eingetragen unten Nr. 2388. Abonnement: 50 Pig. monuatlich, Sringerlohn 10 Pfg. menatlich, durch die Poß bez. incl. Bofanf⸗ ſchlag M..90 pre Quartal, Inſerate: Die Colsnel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfge. Einzel⸗Rammern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. Badiſche VBolkszeitung.) annheimer der Stadt Maunuheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Dn nal den deakeehen⸗ für 5 1 55 deik: [Mannheimer Volksblatt.) Lelegvamm- Hdvefpr: „Jourmal Maunheim.“ far d deltgſe en e Tbell r den po en u. allg. U Chef⸗KRedakteur Julius Kacz, für den lokalen und prov. Theil üller, arl Apfel. Kotstionsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Naunheimer Journal““ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannbeim. Nr. 157.(Aelephon⸗Ar. 218.) Erſtes Blatt. * per Londoner Spielprozeß, welcher ſoeben nach mehrtägigen, an ſpannenden Einzel⸗ heiten reichen Verhandlungen durch den Wahrſpruch der Geſchworenen zu Ungunſten des Klägers, Oberſtlieutenant Cumming, entſchieden worden iſt, wirft bezeichnende Streiflichter auf gewiſſe Gewohnheiten und Liebhabereien der hohen engliſchen Geſellſchaftstreiſe und hatte faſt noch mehr durch die als Zeugen einvernommenen Perſoͤnlich⸗ keiten den Charakter eines außerordentlichen Ereigniſſes, als durch den Kläger und den Gegenſtand der Klage ſelbſt. Oberſtlieutenant Cumming hatte bekanntlich mehrere Perſonen wegen Verleumdung belangt, weil ſie ihn des Betrugs bei einem Spiele, an welchem auch der Prinz von Wales theilgenommen, beſchuldigt haben. Die Ver⸗ handlung iſt zum Nachtheil des Klägers ausgefallen, durch die Ausſagen einer Reihe von unbeſcholtenen Zeu⸗ gen iſt feſtgeſtellt, daß er das Glück verbeſſert hat, indem er, ſobald im Baccarat eine Karte zu ſeinen Gunſten ſchlug, den vor ihm liegenden Einſatz verſtohlen ver⸗ mehrte, im entgegengeſetzten Falle ihn verminderte. Seine Kaſſe und ſein Einſatz waren nur durch einen Strich geſchieden, über welchen ſein Bleiſtift die Spielmarken, welche fuͤnf Pfund, zehn Pfund Sterling und mehr be⸗ deuteten hinwegſchob. Dieſe Manipulation, von Einzelnen bemerkt und Anderen in der Geſellſchaft vertraulich mit⸗ getheilt, iſt alsdann von Mehreren beobachtet und feſtge⸗ ſtellt worden. Als der Prinz von Wales, der bereits einmal, weil Cummings Verhalten ihm Zweifel erweckt hatte, dieſem nicht die als Gewinn geforderten zehn, ſon⸗ dern nur fünf Pfund gezahlt hatte, von der Entdeckung verſtändigt wurde, wünſchte er die Geheimhaltung der⸗ ſelben, und der Schuldige hat, ohne ſein Vergehen zuzu⸗ geben, ein Schriftſtück des Inhalts unterzeichnet, daß er mit Rückſicht auf den von den Spielkameraden gefaßten Beſchluß, zu ſchweigen, feierlich gelobe, nie wieder eine Karte zu berühren. Trotz dieſer geheimen Abmachung war bald das Geheimniß ein offenes. Sir William Gordon⸗ Cumming ſtellte, als Falſchſpieler gebrandmarkt, die Ver⸗ leumdungsklage an und iſt ſo aus dem Regen in die Traufe gekommen. Seine Klage wurde abgewieſen. Das Hauptintereſſe concentrirte ſich aber bei den Gerichtsverhandlungen und überall in und außer⸗ halb England auf die Ausſagen des zukünftigen Thronfolgers, des Prinzen von Wales, der als Zeuge einvernommen wurde. Die Ehrfurcht vor der Hoheit der Juſtiz iſt in England ſo feſt begründet, daß ſelbſt die erlauchteſten Männer vor den Schranken erſcheinen, ſich dem Kreuzverhöre unterwerfen und die Pflichten, welche der Rechtsſtaat auferlegt, erfüllen. Das iſt ein alter Brauch in England, und auch Shakeſpeare hat ihn in jener ſo ſchön geformten Scene verherrlicht, wo der Ober⸗ Richter die Rache des Königs fürchtet, der einſt, als er noch der wüſte Prinz Heinz war, für eine Beleidigung geſtraft und eingeſperrt worden iſt. Heinrich V. aber beruhigt ihn mit den Worten:„Führt denn hinfort die Wagſchal' und das Schwert, und mögen Eure Ehren immer wachſen, bis Ihr's erlebt, daß Euch ein Sohn von mir beleidigt und gehorchet, wie ich that. Dann werde ich meines Vaters Worte ſprechen: Beglückt bin ich, ſolch' kühnen Mann zu haben, der Recht an meinem Sohn zu üben wagt. Beglückt nicht minder, daß ein Sohn mir ward, der ſeiner Größe zu des Rechtes Handen ſich ſo entäußert“ Leider geben die im Spielprozeſſe Cummings erfolgten Ausſagen und Darſtellungen Gelegenheit, die an ſich voͤllig correkte Haltung des Prinzen von Wales zu be⸗ ſtimmten Zwecken zu mißdeuten; wir bedauern das, weil dadurch der monarchiſche Gedanke in England eine Trübung erfahren könnte. Die engliſche Preſſe aller Parteien gibt dieſer Befürchtung Ausdruck und ihre Ausführungen klingen wahrlich nicht ſehr erbaulich. Der„Standard“ ſagt, der Prinz von Wales ſei nicht von dem Tadel freizuſprechen, der ſeine Genoſſen treffe. Die„Times“ bedauert, daß der zukünftige Thronfolger in dieſer Ange⸗ legenheit erſchtene und daß die Freunde, die mit ſeinen Marken ſpielten, als eine Gruppe von Spielern zu kennzeichnen ſei. Es wäre zu wünſchen, daß auch der Prinz das Verſprechen unterſchrieben hätte, in Zukunft nicht mehr Karten zu ſpielen.“ Die„Daily News“ erklärt, der Prinz ſei die Geleſenſie und verbreitetſte Zeitung in Mauuhrim und Amgebnng. Spielmarken umherreiſe, wie ein Mohamedaner mit ſeinem Gebetsteppich! Der„Globe“ meint, das Haupt der engliſchen Geſellſchaft habe eine bedauerliche Gleich⸗ giltigkeit gegen die auf ihm ruhende Verantwortlichkeit verrathen. Das„Echo“ droht, England würde nicht drei ſolcher Prinzen dulden. Die Mitglieder der könig⸗ lichen Familie ſollten ſich daran erinnern, daß das Volk mehr für ſie thue, als umgekehrt!“— Das ſind heftige Aeußerungen, die nicht beruhigend auf weite Schichten des engliſchen Volkes wirken können und deßhalb hat der Prozeß Cumming außer ſeinem perſönlichem Inhalte, auch noch eine politiſche Tragweite, deren Ergebniſſe wir bedauern müſſen. * Die natianalliberale Partei. (Aus der Rede Bennigſens.) (Schluß.) Was die wirthſchaftliche Entwicklung anlangt, ſo haben wir, und wohl mit Recht, daran feſtaehalten, daß wir keine beſtimmte wirtbſchaftliche Grundlage im Parteiprogramm zum Ausdruck bringen. Das iſt für unfere Partei um ſo nothwendiger, weil ſie ja mehr wie andere ſich zuſammenſetzt aus Vertretern und Parteigenoſſen in den verſchiedenſten Landestheilen Deutſchlands, in denen ganz abweichende wirth⸗ ſchaftliche Anſchauungen und Intereſſen vorhanden ſind. Das Aufftellen irgend eines beſtimmten wirtböſchaftlichen Programms, ſei es eines mehr ſchutzzöllneriſchen, oder mehr freihänd⸗ leriſchen, müßte nothwendig den Keil in unſere Partei hinein⸗ treiben und abermals eine Sezeſſion herbeiführen. Nein, die wirtbſchaftlichen Fragen werden jedem nach freiem Ermeſſen zur Entſcheidung überlaſſen, auch im Parlamente. Dabei ſetzen wir voraus, daß die einzelnen Mitalieder ſo patriotiſch ſein werden, daß ſie nicht einſeitig und ſchroff ihre Intereſſen durchſetzen, daß ſie aber wohl dazu berufen ſind, die Intereſſen der einzelnen Landes⸗ theile zur Geltung zu bringen, Wir haben im Laufe der Jahre, wo der Schutz ſich zunächſt mehr auf die Induſtrieerzeugniſſe erſtreckte und in kleinen Ziffern ſich nur auf die agrariſchen Erzeugniſſe ausdehnte, den Schutz ſpe, iell für die letzteren ſtets wachſen geſehen bis zur Höhe, den er ſeit einer Reihe von Jahren erreicht hat. Dieſem iſt von vielen Seiten, auch von unſerer Partei, Widerſpruch entgegen⸗ geſetzt worden: auch heute ſind die Anſichten ſehr verſchieden über dieſen Schutz, ſpeziell über den, welcher der Landwirth⸗ ſchaft durch unſere Tarifgeſetzgebung gewährt iſt. Ich möchke aber doch, ohne Widerſpruch erfabren zu können, vor Ihnen die Meinung ausſprechen, daß ſich die Anſichten in dieſer Art im Laufe der Jabre nicht unerbeblich geändert haben. Das Widerſtreben gegen agrariſche Schutz⸗ zölle üherhaupt iſt heute in dem Maße wie noch vor wenigen Jahren, nicht mehr vorhanden. Die Ueberzeugung iſt ſehr allgemein geworden, obwohl das ja viel⸗ fach von den grundſätzlichen Gegnern der agrariſchen Schutz⸗ zölle beſtritten iſt, daß dieſe Schutzzölle nicht blos den Broß⸗ grundbeſitzern zu Gute kommen, ſondern auch den großen be⸗ ſizenden Mittelklaſſen, dem eigentlichen Bauern⸗ ſtande, und daß auch in dieſen Kreiſen auf die Erbaltung dieſer Schutzzölle ein immer mehr wachſender Werth gelegt wird. Es iſt dieſe Erſcheinung auch keine in Deutſchland allein vorhandene, in anderen Staaten, ſpeciell in Frankreich, hat ſie ſich in derſelben Zeit ganz ähnlich gezeigt. Man kann überhaupt wohl ſagen, daß die Konkurrenz des europäiſchen Ackerbaues mit ſolchen Ländern, die unter günſtigeren Beding⸗ ungen produziren, bei den jetzt ſo verminderten Transport⸗ koſten im Laufe der Jahre eine immer mehr erſchwerte ge⸗ worden iſt und der Schutzzoll, der deshalb für nothwendig gehalten wird zunächſt in den Kreiſen der Intereſſenten, iſt bis zu einem gewiſſen Grade auch bei den früheren Gegnern einer ſolchen Politik allmähtich zur Anerkenntniß gekommen. In den anderen Ländern haben ſich ähnliche Erſcheinungen gezeigt mit Ausnahme allerdings von England. Die Erſchein⸗ ungen, die hinſichtlich der Landwirthſchaft in Eng⸗ land ſich in den letzten zwölf Jahren gezeigt haben, ſind aber für viele Länder auf dem Kontinent keine verlockenden! Ich ſage alſo, die Anſichten übe dieſe In⸗ tereſſen der Landwirthſchaft ſind auch in Deutſchland etwas anders geworden. Verſchiedene Anſichten ſind auch darüber in unſerer Partei vorhanden, aber ich möchte glauben, ſie drehen ſich mehr umdas Maaß des Schutzes als um die Frage des Schutzes überhaupt, mehr um die Frage, ob es auf die Dauer vorzuziehen ſein wird, den Schutz im autonomen Tarife oder in Handels⸗ verträgen mit unſeren Nachbar⸗ und anderen europäiſchen Ländern niederzulegen. Auf dieſe Frage einen Augenblick ein⸗ zugehen, würde ja gewiß von Vortheil ſein. Es ſind Fragen von der höchſten Bedeutung, nicht bloß wirthſchaftliche allein, ſondern auch politiſche, und ſie werden im nächſteu Winter an den Reichstag und damit an unſer Vaterland ſchon mit voller Kraft herantreten, wenn der mit Oeſterreich bereits abgeſchloſſene Handelsvertrag dem Reichstage vorgelegt wird, vielleicht noch in Verbindung mit Verträgen mit anderen Staaten, wozu die Einleitungen auch ſchon getroffen ſind. Wenn ich hierüber noch ein Wort ſage, ſo möchte ich dies nur in dem Zuſammenhange thun, daß wiederholt verſchiedentlich Stimmen laut geworden find, die ſich auch an unſere Partei gewendet haben und die von unſerer Partei verlangt vaben, ſie ſolle ſchon jetzt, wo der Vertrag mit Oeſterreich in ſeinen einzelnen Theilen dem Reichstage noch nicht vorliegt, ja noch gar nicht einmal bekannt geworden iſt, gegen den Vertrag grundſätzliche Stellung nehmen wegen der Möglichkeit, daß Sonne der engliſchen Geſellſchaft, aber er müſſe auch ein keines Leben führen. Es ſei grotesk, daß ein Prinz mit die agrariſchen Zölle als Konzeſſion an Oeſterreich zur Ge⸗ winnung von Gegenkonzeſſionen auf anderen Gebieten Donnerſtag, 11. Juni 1891. in etwas in dieſem Vertrage herabgeſetzt ſind. Ich möchte Sie dringend verwarnen, auf ſolche Verkockungen einzugehen, eine prinzipielle Stellung zu dem Vertrage zu nehmen, deſſen Inhalt man noch gar nicht kennt, und wo eine einzelne Be⸗ ſtimmung, die vielleicht in Widerſpruch mit der Anſchauung von Intereſſen⸗ und Berufskreiſen der einzelnen Landestheile ſteht, doch ihre Bedeutung und ihren Werth oder Unwerth erſt gewinnen kann im Zuſammenhange mit dem Ganzen, in der Ausgleichung mit anderen Beſtimmungen und vor Allem in der Erleichterung des Verkehrs, welchen unter allen Um⸗ ſtänden ein ſolcher Vertrag mit den Nachbarländern bringt. Es kommt hinzu, daß, wenn dieſer Vertrag uns nicht allein vorgelegt werden ſollte, vielleicht auch ein ſolcher mit der Schweiz und anderen Ländern, die Bedeutung eines ſolchen Vertrages außerordentlich gewinnt. Erſt wenn der Reichstag in der Lage iſt, auf Grund der erweiterten Mittheilungen im Zuſammenhange der Verhandlungen und aus den Folgen, die daraus hervorgehen können, die Angelegenheit zu prüfen, erſt dann wird die Entſcheidung getroffen werden können, und ich hoffe, daß dann unſere Freunde— auch unſere Freunde von der Landwirthſchaft— in richtiger Erwägung dieſe Ent⸗ ſcheidung treffen werden und es jedenfalls für das Richtige halten, ſie bis dahin hinauszuſchieben. Das wollen wir ganz ruhig abwarten, große politiſche Gefahren werden aus ſolchen Verträgen nicht entſtehen. Wenn durch die Exleichterung des Verkehrs mit Oeſterreich nicht blos die Güterbewegung, ſondern auch die Perſonenbewegung ſich vermehrt, ſo wollen wir hoffen, daß die politiſchen Erſcheinungen, die— Gottlob! — gute ſind, noch beſſere werden können. Wollen Jie mir noch geſtatten, daß ich mit einigen Worten auf die ſozialdemokratiſche Vewegung eingehe, die allerdings nicht bloß für Deutſchland zu einer Gemein⸗ gefahr geworden iſt und ſich ſeit den 70er Jahren in fort⸗ währendem Wachsthum befindet. Daß die Arbeiter als Klaſſe, nachdem ſie das allgemeine Wahlrecht erhalten haben, auch Klaſſenforderungen aufſtellen, alſo das Recht, das ihnen in die Hände gegeben iſt, auch dazu verwenden, die Intereſſen ihrer Klaſſe zu fördern, das it ganz naturgemäß, daxaus kann man den Arbeitern gar keinen Vorwurf machen. Was man aber von ihnen verlangen kann, iſt, daß ſie die werth⸗ vollen politiſchen Machtmittel, über die ſie verfügen, innerhalb der Geſetze und nicht unter dem Bruch des Rechtes ausüben, aber im Uebrigen mögen ſie dafür ſorgen, mit den politiſchen Machtmitteln, die jetzt gegeben ſind, auch für ihre Klaſſe eine Verbeſſerung ihrer Lage nach und nach immer mehr zu er⸗ ringen. Wenn die Arbeiter mehr wie bislang erkennen werden, daß dieſes Ziel keineswegs ausſichtslos iſt, dann wird noch viel mehr der verderbliche dämoniſche Einfluß der eigentlichen ſozialdemokratiſchen Führer nachlaſſen und all⸗ mählich vertilgt werden können. Dafür hat man ſchon recht merkwürdige Erſcheinungen gehabt. Wir haben früher von den ſozialdemokratiſchen Führern beſtimmte Programme auſ⸗ geſtellt geſehen, welche uns die Bilder des Zukunftsſtaates, die wirthſchaftlichen Formen desſelben ausgemalt haben. Von allem dieſem iſt es immer ſtiller und ſtiller geworden. Die Führer hüten ſich wohl, von derartigen umgeſtürzten Verhält⸗ niſſen zu ſprechen und von der Art und Weiſe, wie ſich die bürgerliche Geſellſchaft unter einer ſozialdemokratiſchen Re⸗ gierung bewegen würde, klare Bilder vorzuführen, und das iſt im Grunde recht klug und weiſe von ihnen. Was man von ihnen geſehen hat und was vielfach die Arbeiter ſtutzia machen muß, läuft im Weſentlichen darauf hinaus, daß demnächſt ein ſozialdemokratiſcher Staat hingeſtellt werden ſoll mit Beſeitigung aller unſerer politiſchen Ord⸗ nungen, aller Eigenthumsverhältniſſe— wenigſtens was den Grundbeſitz anbelangt und die Maſchinen, Gebäude u. ſ. w. — mit Beſeitigung auch der Familienbande, wenigſtens in der Einwirkung auf das heranwachſende Geſchlecht u. f. w. Es ſoll dann auch eine Regierung hergeſtellt werden, eine Anordnung der Arbeit für das Ganze und den Einzelnen mit Ausſchluß jeder auch der geringſten freien Be⸗ wegung. Aber keine Tyrannei, ſelbſt die ſchlimmſte nicht, von der die Geſchichte erzählt, kann in Bergleich geſtellt werden mit derjenigen, mit welcher eine ſolche Regierung gegen ihre Unterthanen auftreten würde. Wenn die Dinge in Deutſchland ſich ſo entwickeln, daß die Arbeiter mit einem gewiſſen Vertrauen auf Regierung und Unternehmerkreiſe ſehen können, daß ſie ihre Lage nicht für ganz hoffnungs⸗ und ausſichtslos halten, dann werden ſie immer weniger Neigung haben, auf ſolche wahnſinnigen Zukunftspläne ſich einzulaſſen, zumal ſich jeder einzelne Arbeiter mit einigem Nachdenken doch klar werden muß, daß, wenn der Zukunftsſtaat der Socialdemokratie auch das ſchönſte Ideal wäre, voch dasjenige Geſchlecht der Arbeiter, welches dieſen ſocialdemokratiſchen Staat an die Stelle der jetzigen Ordnung ſetzen wollte, elend zu Grunde gehen würde. Eine lange Reihe von Jahren voll Blut und Verwüſtung müßte im günſtigſten Falle dem Momente vorausgehen, wo ein ſolcher Staat begonnen werden könnte, und wer in dieſer Ueber⸗ gangszeit am meiſten leiden müßte, das würden ſelbſtverſtänd⸗ lich die Arbeiter, die wirthſchaftlich Schwächſten im Staate ſein. Es gibt kaum ein Land, welches eine ſo unſelige nationale Geſchichte hat, wie Deutſchland, ich möchte ſagen, daß gewiſ⸗ ſermaßen die Deutſchen mit ihren Vorzügen, Tugenden und Kräften, die ſie in ſo reichem Maße beſitzen, zugleich beſtraft und in ihrer Entwicklung gehemmt wurden. Die Deutſchen beſitzen an Kraft und Freiheitsſinn innerliche Güter, die werth⸗ voller als die irgend eines anderen europöiſchen Volkes ſind. Aber jedes andere Volk war auch eher geneigt, ſich auf Ordnung einzulaſſen, als die Deutſchen mit ihrem un⸗ bändigen Freiheitsdrang und unverwüſtlichen Cha⸗ rakter. Wenn wir in die älteſte Zeit zurückgehen, ſo baben wir, abgeſehen von einigen großen Kaiſergeſtalten des frühen Mittelalters niemals ein deutſches Nationalweſen ge⸗ — 2. Seite. Mannheim, 11. Juni. babt. Die Unbändige leidenſchaftliche Kraft der Deutſchen, der ungeſtüme Freiheitsſiun derfelben hat es eigentlich nicht geſtattet, daß die Deutſchen ſich anders als in der allernäch⸗ ſten Gemeinſchaft ihres Stammes untergeordnet haben. Wo es durch große Herrſchergeſtalten ermöglicht worden iſt, eine Einheit des Reichs herzuſtellen, trat gleich nach ihrem Tode wieder Geſetzloſigkeit ein, Aufſtände brachen von Neuem aus. M.., die Vertiefung des deutſchen Weſens iſt in allen Stellen, nicht zum Wenigſten auch im deutſchen Fürſtenthum, im deutſchen Königthum zu bemerken. Dasſelbe mochte ſeinen Regierungsberuf nicht bloß für das eigene Volk erfaſſen, nein, eine Monarchie der geſammten Chriſtenheit ſollte ſich an das große deutſche Volk anknüpfen! Dieſe tiefe Auffaſſung in den großen kaiſerlichen Geſchlechtern der Sachſen, der Salier, der Hohenſtaufen bat aber gerade den furchtbaren Zuſammenſtos zwiſchen Kaiſer und Papſt herbeigeführt, der die Zerſtörung aller geſetzlichen Einheit zur Folge gehabt hat. Einer mußte unterliegen; leider iſt es das deuiſche Kaiſerthum geweſen. Allerdings folgte dem Siege des Papſtthums alsbald das Schisma, die Kirchenſpaltung, die Reformation und damit der Abfall des nördlichen Deutſchlands von Rom. Ja, m. ., dieſelbe Innerlichkeit und Vertiefung des deutſchen We⸗ ſens iſt es aber dann wieder geweſen, die uns nach dem Abfall des enropäiſchen Nordens von Rom nicht hat zue Ruhe kommen laſſen, die auch zwiſchen den Evangeliſchen den unſeligen Gegenſatz von Luther⸗ anern und Reformirten, hervorgerufen hat, die ſich ebenſo er⸗ bittert und leidenſchaftlich bekämpften. Ungeßeuer ſchwer iſt es, daß der Deutſche ſich unterordnet, ſchwer iſt es, daß er das, was er als recht erkannt hat, aufgibt. Daß eine ſolche Gefahr jetzt, wo wir ſeit 20 Jahren einen nationalen Staat deſitzen, nicht wieder hoch kommt, daß wir bei allen Tugen⸗ den und Fehlern dieſes Charakters diejenigen Kräfte über⸗ wiegen ſehen, welche die deutſche Einbeit endlich glücklich ver⸗ mittelt haben, dazu mitzuwirken hat unſere(die nat.⸗lib) Partei von Anfang an den Beruf gehabt, weil itzre Geſammt⸗ guffaſſung darauf beruht, daß die Gegenſätze ſich vertragen ſollen. Dafür kann unſere Partei auch am deſten wirken, weil ſie eben in ihren Mitgliedern alle Berufe und Landes⸗ theile vereinigt, weil eben in ihnen ſozuſagen ein Auszug aus den verſchiedenen Landestheilen und Gegenſätzen von Deutſch⸗ land vorhanden iſt. * Det überfalkur Grienkzug. Aus Belgrad wird über den Räuberbauptmann Atha⸗ nafios, Capetan Taſcho“, wie er am Balkan genannt wird, und deſſen Bande geſchrieben: 5 Capetan Taſcho iſt einer der geriebenſten Banditen des Vilajets Adrianopel, und er treibt ſein Unweſen bereits ſeit vielen Jahren. Die Zuſammenſetzung ſeiner Bande iſt nicht immer gleich; bald iſt ſie größer, bald kleiner. Aber der jeſte Cadre derſelben ſcheint gus zehn bis zwölf unerſchrockenen Leuten zu beſtehen, welche ihrem Führer blind ergeben find, und um welche ſich je nach Bedarf und je nach der Größe der deabſichtigten en noch andere Cumpane grup⸗ Fadet die für den ſpeziellen Fall angeworben werden. Wenn Capetan Taſcho die Werbetrommel ertönen läßt, findet er immex Sente genug, die ſeiner Fahne folgen, denn der Glaube an ſeine Geſchicklichteit. Klugheit und das Vertrauen, daß es ſich jederzeit nur um ein lohnendes, reiche Beute verſprechen⸗ des Unternehmen handelt, ſind groß. So kommt es denn, daß der Räuber⸗Cpef, der jetzt zwiſchen Tſcherkeskibi und Sinekli den kecken Handſtreich auf den aus Konſtantinopel kommenden Schnellzug gewagt hat, manchmal nur mit zehn Leuten operirt, während er bei anderer Gelegenheit mit der zwei⸗ und dreifachen Anzahl von Banditen ins Feld gerückt iſt. Diesmal bat Capetan Taſcho nach genauen Berichten, welche ſich auf die in Abrianopel durch die türkiſchen Be⸗ börden und gleichzeitig auch durch das öſterreichiſch⸗ungariſche Conſulat bisßer gewonnenen Unterſuchungs⸗Ergebniſſe ſtützen, ſeinen Handſtreich mit nicht weniger als 43 Mann durch⸗ eführt, von denen Jeder ein wahres Waffen⸗Arſenal mit ch führte, ſo daß er demnach mit einer gewaltigen Ueber⸗ legenheit auf dem Platze erſchienen iſt. Die Art und Weiſe, in der Capetan Taſcho den Ueber⸗ fall auf den Eiſenbahnzug durchgeführt hak, zeigt jedenfalls von raffinirter Räuberſtegtegie. Auch der Punkt, der für den Handſtreich gewählt wurde, läßt die Gewandtheit des Ban⸗ denführers erkennen. Der Schauplatz der That, der vielge⸗ nannte Kilometerſtein 116, befindet fich 7 Kilometer von Sinekli und 14 Kilometer von Tſcherkeskibi, am Fuße eines eil gufſteigenden bewaldeten Terrains, welches von altersher er Schlupfwinkel von Räuberbanden geweſen iſt. Auch der dieſer Gegend, die Stadt Kirkiliſe, war in früberen ahren ein beruͤchligles Räuberneſt und ſol auch jetzt noch zahlreiche Hehler beherbergen. Dies findet ſeine Beſtätigung barin, daß die Räuber, welche am vorigen Sonntag den Eiſenbahnzug ausgeraußt haben, die Verhandlungen wegen des Löſegeldes in Kirkiliſe führen und ſich auch das Lhbſegeld dorthin kommen ließen. Bereits vor fünf Jahren gatte ſich Capetan Taſcho durch ſeine kübnen Räuber⸗ ſtreiche einen gefürchteten Namen gemacht, und eine Truppen⸗ Feuilleton. —Ein trauriges Wiederſeben. Man berichtet gus Wien 6. Juni. In derjenigen Abtheilung des Centralfried⸗ ofes, wo die Unglücklichen, deren Name nicht erforſcht wer⸗ den konnte, zu Grabe getragen werden, fand vor einer behörd⸗ lichen Commiſſion eine Ausgrabung ſtatt. Aus dem Schacht⸗ Aie wurde die Leiche einer Frauensperſon ans Tageslicht efördert. Sie war einſt eines plötzlichen Todes geſtorben und wurde beerdigt, ohne erkannt worden zu ſein. Heute machte die Commiſſion den Verſuch, ihre Perſon nachträglich feſtzu⸗ ſtellen. Ein unter den Commiſſionsmitgliedern befindlicher Mann, der Polizeidirektionskanzliſt Alois Jiru, beugte ſich über die Leiche: Es war die ſeiner Gattin. Faſt 10 Tage waren vergangen, ſeitdem man Frau Jiru beſtattet hatte. Am 20. Mai entfernte ſich Frau Jiru aus der gemeinſchaft⸗ lichen Wohnung unter der Angabe, ſie fabre zu ihrer Schweſter nach Simmering und werde dort einige Tage zu Beſuch ver⸗ weilen. Jünf Tage waren verfloſſen und Frau Jiru war noch immer nicht zu ihrem Gatten zurückgekehrt. Herr Jiru frug bei ſeiner Schwägerin in Simmering an, was mit ſeiner Gaktin geſchehen, und als er erfuhr, daß dieſelbe bei ihrer Schweſter nicht angekommen war, machte er ſich auf die Suche nach der Verſchwundenen. Bei allen in Wien und nächſt Wien wohnhaften Verwandten wurde Nachfrage gehalten aber Niemand wußte etwas von der Vermißten. Herr Jiru vermuthete mit Recht, daß ſeiner Gattin ein Unfall zugeſtoßen ſei und ſtudirte mit Eifer den„Polizeianzeiger“. Unter den vielen Noten über tägliche Vorkommniſſe in Wien befand ſich da auch eine kleine Notiz, welche beſagte, daß eine ungefähr vierzigfährige Frau auf der Tramwayfahrt bei einer Halte⸗ ſtelle in Währing im Waggon plötzlich vom Schlage getroffen wurde und wenige Minuten ſpäter unter einem Hausthor ſtarb. Die Leiche iſt in die Währinger Todtenkammer übper⸗ führt worden, und da man bei derſeiben keine Papiere gefun⸗ den und ſich auch trotz Verlautbarung des Falles Niemand gefunden hatte, der die Idendität der Leiche feſtgeſtellt hätte, ſo wurde dieſelbe als namenlos“ beerdigt. Aus der Perſons⸗ beſchreibung, welche der polizeilichen Note beigefügt war, ſchloß Herr Jiru, daß es ſeine Frau ſein könnte. Er durch⸗ ſuchte im Schranke die Toiletten ſeiner Gattin, und als er ſich überzeugte, daß ein Kleid, auf welches die Beſchreibung paßte, in dem Schranke nicht vorhanden war, erſuchte er um Seneral-Anzeiger. abtheilung wurde ausgeſchickt, um ihn und ſeine Bande zu umzingeln und gefangen zu nehmen. Bei einem Hand⸗ gemenge fiel der waghalſige Räuberbhauptmann den Truppen in die Hände und wurde in das Gefängniß von Tſchadaldja gebracht. Eines Tages aber war das Neſt leer— der Räuber hatte trotz Schloß und Riegel das Weite geſucht. Die Einen ſagen, er hätte die Wächter beſtochen, die Anderen dagegen behaupten, ſeine Bande wäre in einer ſtürmiſchen Nacht vor dem Gefänaniſſe erſchienen und hätte ihren Hauptmann ge⸗ waltſam befreit. Sei dem wie ihm wolle, gewiß iſt, daß ſeither die Bande des Capetan Taſcho wiederum ſtraflos ihr Unweſen trieb und ſich hauptſächlich damit beſchäftigte⸗ reiche Reiſende abzufangen und von den Familien derſelben ſür ihre Auslieferung ein großes Löſegeld zu erpreſſen. In die Führung der Bande theilt ſich mit Capetan Taſcho ſein Lieutenant Kurd Ali, ein türkiſcher Kurde, der als ein verſchmitzter und grauſamer Geſelle geſchildert wird. Er war es auch, der den Reiſenden, welcher nicht raſch genug die Coupsthür öffnete, mit einem Schuſſe aus ſeiner Martini⸗ Flinte niederſtreckte. Dieſer Reiſende iſt ein iſraelitiſcher Kaufmann aus Adrianopel, Namens Jaco Pappo, der ſich in Geſchäften in Konſtantinopel aufgehalten hatte und nun auf der Heimreiſe nach Adrignopel befand. Er hatte eine Summe von 400 türkiſchen Pfund bei ſich. Die Kugel durchbohrte die linke Schulter und den linken Arm und Pappo wurde ſchwer verwundet ins Adrianopeler Spital gebracht, wo ihm in⸗ zwiſchen der linke Arm amputirt werden mußte. „„Das in Konſtantinopel erſcheinende Blatt„Stambul“ er⸗ zählt in einem Berichte üher den Eiſenbahn⸗Ueberfall, daß die Räuber nicht ſelbſt die Schienen ausgehoben, um die Entgleiſ⸗ ung des Zuges zu bewirken, ſondern daß der Banditen-Chef Athanaſios dem Streckenwächter mit vorgebaltenem Revolver befahl, dies zu thun. Der Wächter weigerte ſich zuerſt, die Schienen aufzureißen, und boffte, er könne den Zug durch das Schwingen des rothen Lichtes zum Stehen bringen. Athana⸗ ſios zwang ihn und zwei Arbeiter ſchließlich, die Strecke un⸗ fahrbar zu machen. Bei der Plünderung der Paſſagiere mußte der Conducteur Zorzy auf Befehl des Hauptmannes die Paſſagiere zur Abgabe ihrer Werthſachen auffordern und Alles der Bande übergeben. Als die Räuber nach der Plün⸗ derung der Reiſenden in den Waggons J. und II. Claſſe zu den Paſſagieren III. Claſſe kamen, ſagte Zorzy zu Athana⸗ ſios:„Das ſind arme Teufel!“ worauf die Räuber dieſelben verſchonten. Einem iſraelitiſchen Kaufmanne, der in einem Coupe II. Claſſe fuhr und ſich der Beraubung widerſetzte, rief Athanaftos zu:„Du biſt Jude und mußt ſterben!“ Der Kaufmann erwiderte:„Ich bin nicht nur Jude, ſondern auch Hellene.“ Nun unterſuchte Athanaſios beim Scheine einer Laterne den Paß des Mannes und ſagte dann zu ihm:„Weil Du ein Grieche biſt, ſchenke ich Dir das Leben.“ Auch die übrigen Paſſagiere, die ſich als Griechen ausweiſen konnten, wurden ſchonungsvoll behandelt.(Siehe Telegramme.) Aus Stadt und Tand. * Mauudeim, 11. Juni 1891 * Hofbericht. Geſtern früh 8 Uhr begab ſich der Großherzog allein nach Karlsruhe, da die Großherzogin das Vorhaben, mit nach Karlsruhe zu kommen, aufgegeben hatte, um bei der Kronprinzeſſin von Schweden und Norwegen zu bleiben, welche Nachmittags auch hatte kommen wollen, in Folge der kalten Temperatur aber in Baden⸗Baden zurück⸗ bleiben mußte, Von 10 Uhr an nahm der Großherzog den Vortrag des Geheimeraths Freiherrn von Ungern⸗Sternberg entgegen und ertheilte von 11 Uhr an verſchiedenen Perſonen Audienz, u. A. dem Galeriedirectior Roux in Mannheim. Darnach machte derſelbe Beſuche bei den Mitgliedern der Großherzoglichen Familie und hörte dann den Vortrag des Geheimeraths von Regenauer. Die Rückkehr nach Baden⸗ Baden erfolgte 6 Uhr 45 Minuten. Die geſtrigen Nachrichten über das Befinden des Kronprinzen von Schweden und Norwegen lauten recht günſtig und es iſt ein weiterer be⸗ friedigender Verlauf nunmehr zu hoffen. Ernennung. Der Großherzog hat die Landgerichts⸗ räthe Johann Zehnter und Hermann Zentner in Karlsruhe zu ſtellvertretenden richterlichen Beamten des Landesverſicherungsamtes ernannt. * Zur Polizeiſtrafſtatiſtik des Jahres 1890. Nach der amtlichen Zuſammenſtellung der ſtatiſtiſchen Nachweiſungen über die im Jahre 1890 erledigten Uebertrerungen betrug die Geſammtzahl der wegen ſolcher Handlungen von den Staats⸗ polizeibehörden und Gerichten beſtraften Perſonen 49,169, und zwar wurden 47,891 Perſonen durch Strafverfügung der Be⸗ zirksämter und 1278 durch gerichtliches Urtheil beſtraft. Ein Vergleich mit den Ergebniſſen der Vorjahre läßt eine unbe⸗ trächtliche Abnahme der Zahl der Beſtrafungen gegenüber den beiden letzten Jahren erkennen. Beſtraft wurden: im Jahre 1884 39,583 Perſonen, 1885 39,673, 1886 46.505, 1887 47,073, 1888 50,692, 1889 51,060, 1890 49,169 Perſonen. Der größte Theil dieſer Beſtrafungen im Ganzen 32,418— entfällt auf die 8 Städte, in welchen die Ortspolizei durch den Staat verwaltet wird, und vertheilt ſich auf dieſelben wie folgt: ————ñ——̃—— ͤũ—Xꝙkmp3—..—.—̃ ͥ—[— ͥ— ͥ— Ausgrabung der Todten. Kaum war die Leiche aus dem Schachte geholt, erkannte Jiru wie an anderen Merkmalen auch an dem Kleide und dem Ringe die Leiche ſeiner Frau. Herr Jirn ließ ſeine Frau, nachdem endlich die Agnoscirung erfolgt war, in einem eigenen Grabe beſtatten. Das ruſſiſche Gymnaſium. Anſchaulich erzählt Günther von Elmen im Feuilleton der„Deutſchen Roman⸗ zeitung“ von ſeinem Beſuch in einem ruſſiſchen Gymnaſium. Das erſte Gymnaſium der uralten heiligen ruſſiſchen Gou⸗ vernementshauptſtadt K.— ein altes, eiſiges, ſchmuckloſes Bauwerk, mit endloſen kahlen, matterhellten Gängen, geheim⸗ nißvollen Niſchen und kloſterähnlich⸗gewölbten Klaſſenzimmern. Es iſt Viertel vor acht— gemeſſen ſteigt der„Schweizer“ die innere große Freitreppe des Vorflurs hinab und öffnet das raſſelnde Schloß des mächtigen Haupteingangs. Im Sturmſchritt ergießt ſich die junge Schaar in den düſteren Schooß des Gebäudes— Alle gleich gekleidet, mit dunkel⸗ dlauer Uniformmütze und dunkelgrauem Militärrock. Wie das durcheinander fluttzet, trampelt, huſtet, gellend lacht, fröblich ſchnattert und ſchwirrt. Doch ſieh!— plötzlich legt ſich das Brauſen. Unheimliche Todtenſtille tritt ein. Der Herr„In⸗ ſpektor“ kommt knarrenden Tritts und arimmigen Blicks die wurmftichigen, ſtaubbedeckten Stufen der altmodiſchen Rieſen⸗ treppe herabgeſchritten. Majeſtätiſchen Schrittes wandelt dann der Allgewaltige die langen, von ſeinen unheimlich knarrenden Stiefeln widerhallenden Korridore auf und ab, Alles hält an ſich in ſcheuer Furcht. Jetzt dröhnen mit nervenerſchütternder Wucht die acht ſchrecklich langgezogenen Glockenſchläge der Gymnaſiumsuhr durch den Rieſenbau. Der Schweizer ſchließt das raſſelnde Hauptportal und öffnet die großen Flügelthüren des Lehrergarderobenſgaals, aus dem unter feifem Vorantritt des Anſtalts⸗Direktors ein Dutzend blaubefrackter Gymnaſiallehrer mehr oder weniger eilen⸗ den Schrittes dem Schauplatz ihrer Thätigkeit zuſtreben. Wir folgen der liebenswürdigen Einladung des deutſchen Lehrers der ſechsten Klaſſe, nach unſerer Bezeichnung: der Prima. Das Erſte was wir als arg verwöhnte Weſteuro⸗ päer feſtſtellen, iſt die eigenartig ruſſiſche Lufthülle. Sie er⸗ weiſt ſich als ein wirtum compositum der Gerüche von vier vielſagenden Beſtandtheilen als da ſind: halbgegerbtes Stiefelleder“—„ſelten gereinigte Kleidungsſtücke“—„brenz⸗ liche Papiercigarren“— und am Ende gar„der liebe, ſüße Knoblauch.“ Naturgemäß erwarten wir eine Art Fonſtanz 1191, Freſburg 3793, Baden 2115, Raſtatt 403, Karlsrube 8714, Pforzheim 2934, Mannheim 9724, Heidel⸗ berg 3544, im Ganzen 32,418. Die Abnahme gegen das Vor⸗ jahr zeigt ſich dei ſämmtlichen Beſtrafungen, mit Ausnahme derjenigen wegen Uebertretungen der Handels⸗ und Gewerbee, ſowie der Schifffahrts⸗ und Eiſenbahnpolizei. Die Schwank⸗ ungen in der Zahl der Beſtrafungen wegen Uebertretungen in Bezug auf die Handels⸗ und Gewerbepolizei haben ihren Grund in der periodiſchen Vornahme allgemeiner Maß⸗ und Gewichtsviſitationen. Von 181 Beſchwerden gegen Strafver⸗ fügungen der Bezirksämter an die höhere Polizeibehörde (Landeskommiſſär) wurden 16 für begründet erklärt und iſt die erkannte Strafe aufgehoben, in den übrigen 165 Fällen die Beſchwerde verworfen worden. Die Zahl der von den Bürgermeiſterämtern erkannten Polizeiſtrafen betrug im Jahre 1890 94,421, 1889 95,384, 1888 102,390, 1887 96,149, 1886 93,735, 1885 105,017 und 1884 102,961. Gegen bürgermeiſter⸗ amtliche Strafverfügungen wurde in 798 Fällen die Beſchwerde an die höhere Polizeibehörde(Bezirksamt) ergriffen und er⸗ folgte in 353 Fällen Aufhebung der erkannten Strafe, in 445 Fällen Verwerfung der Beſchwerde. In 110 Fällen wurde gegen bürgermeiſteramtliche Strafverfügungen auf gerichtliche Entſcheidung angetragen, welche in 46 Fällen eine Frei⸗ ſprechung, in 64 dagegen eine Beſtrafung zur Folge hatte. *Einſtellung brodloſer Rekruten. Einer längeren Wahrnebmung zufolge wird alljährlich eine Anzahl zum Militärdienſt ausgehobener Rekruten kurz vor ihrer Ein⸗ ſtellung in den Truppentheil brodlos indem ſie keine Be⸗ ſchäftigung mehr erhalten. Die Militärbehörde geſtattet demnach auf Grund der Geſetzvorſchriften, daß derart brodlos gewordene Rekruten vor der angeordneten Einſtellungsfriſt um Militärdienſte ſugenaen werden. Die Ueberweiſung 1 5 Rekruten erfolgt mit Genehmigung der vorgeſetzten Infanteriebrigade an einen Truppentheil derſelben, nachdem vom Bezirksfeldwebel der polizeiliche Nachweis der Brod⸗ loſigkeit beigebracht worden iſt. Verbandsſchießen des badiſchen Landes⸗ ſchützenvereins des pfälziſchen und mittelrhemiſchen Schützen⸗ bundes vom 12. bis 19. Juli in Karlsruhe. Die Zeit bis zu den Feſttagen des XII. Verbandsſchießens wird immer kürzer, ſo daß nothwendiger Weiſe die einzelnen Ausſchüſſe des Feſtkomites mit ihren Arbeiten gehörig in Anſpruch genommen ſind. bei dem Feſte auch für das leibliche Wobl der Feſttheilnehmer Sorge getragen wird, iſt die Auf⸗ gabe des Wirthsausſchuſſes, der dieſer Tage die Prüfung der Weine, welche zum Ausſchank gelangen ſollen, vorge⸗ nommen hat. Im Biertunnel der Feſthalle waren die Herren des Wirthsgusſchuſſes zur Vornahme der Probe beiſammen; es wurde dabei in äußerſt gewiſſenhafter Weiſe zu Werke gegangen und auch eine vorzügliche Wahl getroffen, ſo daß der größte Feinſchmecker unter den Feſtgäſten nach dieſer Seite hin in vollem Maße befriedigt werden kann. * Die Deutſche Fächerausſtellung in Karlsruhe wird am 28. d. J. durch die Großherzogin von Baden eröff⸗ net werden. Wir werden es hier jedoch nicht mit einer jener Ausſtellungen zu thun haben, die am Eröffnungstage noch das Allermeiſte vermiſſen laſſen. Es iſt vielmehr Vor⸗ ſorge getroffen, daß die Ausſtellungsgegenſtände wohl ge⸗ ordnet vor dem Auge des Beſuchers ſich darbieten und an der Hand des bis dahin gleichsfalls ſchon fertig geſtellten Katalogs einer eingehenden Beſichtigung unterzogen werden können. Welchen Werth dieſe Gegenſtände haben, mag daraus Sente en daß die bis jetzt eingekommenen Einläufe die Veranlaſſung zur Aufnahme einer Verſicherungspolice von 1 Million Mark gaben und es ſoll, wenn ſich das Bedütfniß eigt, dieſe Summe noch geſteigert werden. Fünf Geſell⸗ ſcaften haben die Verſicherung übernommen. Zur Aus⸗ ſtellung wird in mehreren Lieferungen eine offizielle Aus⸗ ſtellungspublikation über Fächer erſcheinen; die 1. Lieferung darf ſchon zur Ausſtellungseröffnung beſtimmt erwartet werden. Für die mit der Ausſtellung verbundene Konkurxenz hat die Großherzogin einen Ehrenpreis geſtiftet, der ein wahres Muſterwerk moderner Goldſchmiedekunſt darſtellt. Es iſt dies ein Tafelaufſatz von ziervergoldetem Silber, deſſen untere Schale die Formen des Anfangs des 18. Jahr⸗ hunderts erkennen läßt. Eine Art von Poſtament ragt aus deren Mitte hervor und iſt von einem niedlichen weiblichen Figürchen gekrönt. Entwurf wie Modelle, verſprechen ein Kunſtwerk erſten Ranges. Während der Entwurf aus den Händen des Herrn Direktors Götz hervorgegangen iſt, liefert Herr Profeſſor Rudolf Maper die Ciſelirung. Der Groß⸗ herzog und die Großherzogin haben noch vor der Abreiſe nach Baden die im Orangeriegebäude getroffenen Vorbe⸗ reitungen zur Aufnahme der Ausſtellung in Augenſchein ge · nommen. * Konkursverfahren. Wertheim. Ueber den Nach⸗ laß des am 4. Mai l. J. verſtorbenen Schuhmachers Theo⸗ dor Karch von Freudenberg; Konkursverwalter Notar Sauer in Wertheim; Prüfung der angemeldeten Konkurs⸗ forderungen Donnerſtag, 9. Juli.— Pforzheim. Ueber das Vermögen des Graveurs und Sypezereihändlers Jakob Engel in Pforzheim; Konkursverwalter Rechtsanwalt Jakob in Pforzbeim; Prüfung der angemeldeten Konkurs⸗ forderungen Freikag, 14. Auguſt. Ueberraſchung oder Stbrung durch unſer Erſcheinen. In⸗ deſſen mit dem größten Gleichmuth geht man allſeitig über den unangekündigten Beſuch einfach zur Tagesordnung über: Jeder klappt rubig ſein Cotta'ſches Kremplar von Schiller' „Räubern“ auf— und das Leſen und Ueberſetzen des Lieblingspoeten in's Ruſſiſche beginnt. Die Lernenden weiſen zumeiſt ruſſiſchen Typus guf: verwitterte, theilweis faſt bronzirte, fahl angehauchtecheſichtsfarbe mit unrubig unter verhälnißmäßig ſtarken, dunkelnBrauen, hervorlugendem, ſtechendem Augenpgar, bräunliche, ſtark zur Stumpfheit neigende, verkümmerte Naſe — ſtark ausgebildetes, tadelloſes Gebiß— etwas hervorſtehende Backenknochen— überaus ſtark entwickelte Hinterſchädel— mus⸗ kulßſer, wenig zur Fülle neigender, mittelgroßer Rumpfmit derben Gliedmaßen— dunkler, borſtenartig⸗ſtarker Haarwuchs, der bei der Mehrzahl der Verſammelten auch bereits als ſchmutzig⸗ ſchimmender erſter Flaum Kinn und Lippen umſäumt. Uebeigens iſt die äußere Ordnung und Zucht in der Klaſſe nicht ſo ſchrecklich grauſam ſtreng und ſoldatenartig, wie es das uni⸗ formirte Aeußere der jungen Leute annehmen läßt: ſie ſitzen vielmehr meiſt recht bequem und nachläſſig, wenn auch ver⸗ ſtändig aufmerkend, ja theilweiſe leidenſchaftlich geſpannt. Das Ueberſetzen und Leſen des deutſchen Sturm⸗ und Drang⸗ dichters geht recht flott und der angeborenen nationalen Zungenfertigkeit entſprechend von Statten, wenn auch die Ausſprache und Betonung in Aller Munde eine ſtark ſlawiſche Färbung perräth. Auffallend für ein deutſches Lehrerohr, das an beſonders deutliches und lautes Rezitiren gewöhnt iſt, iſt nur die wenig nachdrückliche Art des Sprechtons, der nach unſern Begriffen mehr den Charakter einer urgemüthlichen Plauderei, als einer angeſpannten Schülerleiſtung an trägt. Die rhetoriſche Durchdringung des Geleſenen und Ver⸗ ſtandenen war meiſt wahrbaft bewundernswerth, wie denn auch die Schiller ſchen Kraftſtellen die tiefſinnigen Augen der angehenden Nihiliſten in unheimlichem Freiheitsdrange auf⸗ leuchten laſſen. — Der vortreffliche Mathematiker Moivre ärgerle ſich ſebr, wenn man in ſeiner Gegenwart mit Glaubensſachen Spott trieb. Einſt ſagte ihm Jemand, Mathematiker hätten keine Religion. Unwillig entgegnete Moivre:„Ich beweiſe Ihnen, daß ich ein Chriſt bin, indem ich Ihnen die Dumm⸗ heit, die Sie vorgebracht haben,— verzeihe!“ 80 Manndeim, uni. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. Die hieſigen Soztaldemokraten baben als Fandi⸗ daten zu den im nächſten Herbſte ſtattfindenden badiſcher Landtagswahlen für die beiden in unſerer Stadt zur Erle digung gelangenden Mandate die Herren Reichstagsabgeord⸗ neter Auguſt Dreesbach und Dr Rüdt aufaeſtellt. Beförderung von friſchem Obſt. Während der diesjährigen Kirſchenernte werden auf den badiſchen Eiſen⸗ bahnen wieder eine Anzahl Güterwagen mit Geſtellen ausge⸗ rüſtet werden, um dem Andrang des Kirſchen⸗Verſandts zu genügen. Goldregen iſt giftig. In Gärten und Anlagen prangt jetzt wieder im ſchönſten Blüthenſchmucke der Gold⸗ regenſtrauch, der durch ſeine leuchtend gelben Blüthentrauben das Auge von Jung und Alt erfreut. Es ſei indeſſen, daß nicht nur die Blütben, ſondern guch die Rinde und Samen⸗ körner dieſes Zierſtrauches giftige Eigenſchaften beſitzen weßhalb man es nicht zulaſſen ſollte, daß Kinder Theile dieſer Pflanze aus Spielerei in den Mund nehmen, weil dadurck Störungen der Geſundheit eintreten können. „Statiſtiſches aus der Stadt Maunbeim von der 21. Woche vom 24. Mai bis 30. Mai 1891. In Todes⸗ urſachen für die 23 Todesſälle, die in unſerer Stabt vor⸗ lamen, verzeichnet das kaiſerliche Geſundheitsamt folgende Krankheiten: In— Falle Maſern und Rötheln in— Falle Scharlach, in— Falle Dipßtzerie und Eroup, in — Jalle Unterleibstyphus(gaſtr. Nervenfieber), in— Jalle Kindbettfieber(Puerperalfieber), in 6 Fällen Lungenſchwind⸗ ſucht, in 2 Fällen akute Erkrankung der Alhmungsorgane in 2 Fällen alute Darmkrankheiten,(in— Falle Brechdurch⸗ fall, Kinder bis 1 Jahr—.) In 11 Fällen ſonſtige verſchiedene Kraulheiten. In 3 Fällen gewaltſamer Tod. „ Die Firmungsreiſe des Herrn Erzbiſchof Dr. Roos in's Unterland iſt folgendermaßen feſtgeſetzt: Sonntag, 21. Juni: Kirchenkonſekration in Forbach(Murgtgal). Montag, 22.: Firmung daſelbſt.— Dienſtag, 23.: Miktels Babn nach Wiesloch; Ankunft 4 Uhr 11 Min, Nachmittags; von da nach Dielbheim.— Mittwoch, 24.: Kirchenkonſekration in Dielheim. — Donnerſtag, 25.: Firmung daſelbſt für Dielheim mit Baierthal, Balzfeld mit Hornberg, Mühlhauſen und Rothen⸗ berg; 405 Firmlinge.— Freitag, 26.: Firmung in Schwetz⸗ ingen für Schwetz ngen und Ketſch; 1000 Firmlinge.— Samſtag bis Montag, 27. bis 29. Firmung in Mannheimfür Mannheim und Neckarau; 2000 Airmlinge.— Dienſtag und Mittwoch, 30. Juni und 1. Juli: Firmung in Heidelberg für Heidelberg, Ziegelhauſen und Rohrbach; 1000 Firmlinge.— Donnerſtag,.? Firmung in Waibſtadt für Aglaſterbhauſen mit Unterſchwarzach, Bargen mit Asbach, Neunkirchen, Spechbach und Waibſtadt mit Fil; 477 Firmlinge.— Freitag,.: Firmung in Sinsheim für Grombach mit Kirchhardt, Heinsheim, Hilsbach mit Weiler, Mauer und Ziliale, Ober⸗ und Untergimpern, Siegelsbach, Sinsheim, Steinsfurth mit Fil., Zuzenhauſen; 532 Firmlinge. — Samſtag, 4. Juli: Rückkehr nach Freiburg. Lutherfeſtſpiel. Geſtern bat die 5. Vorſtellung des Lutherfeſtſpiels dahier ſtattgefunden. Man darf wohl ſagen, daß ſich die Mitwirkenden durch die öfteren Wiederholungen nicht haben ermüden laſſen. Im Gegentheil, die Vorſtel⸗ lungen gewinnen immer mehr an Präciſion der Ausführung und an Feinbeit in den Einzelpunkten. Man fühlt, daß die thätige Hand des Herrn Dr. Devrient nicht nachläßt, an dem angefangenen Werk zu feilen. Die die Anfangs durch das dunte, geräuſchvolle Gewühl die Einzel⸗ heiten nicht zur Geltung kommen lieden, baben ſich geklärt und wirken trotzdem noch in ihrer alten Lebendigkeit. Es iſt aber auch eine Freude, zu ſehen, mit welch ungeheurem Er⸗ folg Devrients Werk gekrönt wird. Während die erſte Auf⸗ führung in Folge falſcher Gerüchte mäßig beſucht war, iſt ſeitdem das Haus allabendlich bis auf den letzten Platz aus⸗ verkauft und die Ausdauer, mit der alle Anweſenden durch 4½ Stunden der Vorſtellung folgen, der begeiſterte Applaus, der ſich von einer Abtheilung zur andern ſteigert, beweiſt den gewaltigen Eindruck, den die Dichtung und der Gegenſtand derſelden hervorruft. Nach den bisherigen Erfahrungen iſt zu erwarten, daß auch die noch folgenden Aufführungen auf einen glänzenden Beſuch rechnen dürfen. Iſt doch aute Auf⸗ führung ein Mittel, dem Werke neue Freunde zu gewinnen. Kaufmänniſcher Verein. Der 24. Jahresbericht des hieſigen Kaufmänniſchen Vereins iſt nunmehr im Druck erſchienen und den Mitaliedern des Vereins zugeſtellt worden. Derſelbe umfaßt nicht weniger als 38 Oktavpſeiten und gibt ein intereſſantes Bild von der ſegensreichen, ſich auf alle Gebiete des kaufmänniſchen Weſens erſtrebenden Thätigkeit des Vereins. Wir haben die wichtigſten Daten aus dem Jahresberichte gelegentlich der kürzlich ſtattgefundenen Ge⸗ neralverſammlung des Vereins zum Abdruck gebracht und glauben uns eine Wiederholung erſparen zu können. Entbüllung eines Grabdenkmals, Nommenden Sonntag Vormittag 11 Uhr wird auf dem gleſigen Friedhofe das Grabdenkmal, welches dem verſtorbenen Liederkomponiſten Karl Iſen mann von dem Badiſchen Sängerbunde errichtet worden iſt, enthüllt werden. Die kleine Feier ſoll jedoch einen ganz einfachen Tharakter tragen. Beilage. Der heutigen Stadtauflage unſeres Blattes liegt eine Empfeblung von Lehn's Bahnhofhotel, Cafe und Reſtaurant, bei. Getreidearbeiterſtreik. Mehrere hiefige Firmen hatten den ſtrikenden Getreidearbeitern den Vorſchlag gemacht, bei Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzuer. Nachbruck verbsten. 860(Fortſetzung.) 21. In verzweifeltem Laufe, ihren Verfolger keuchenden Athems auf erſen, war Elinda dahin geflohen. Sie hatte den breiten Weg verlaſſen und die Richtung verloren und wohl in dem Wahne, das Haus erreicht zu haben, ch der Gruft zugewandt, deren helle Mauern in flackerndem Mondlicht gleisten. Jaſt beſinnungslos vor Angſt und Scham, ſtieß ſie wieder⸗ Im gellende Hülferufe aus und umklammerte jetzt das Haupt des ehernen Bildes des Erlöſers an der Gruftthür, während ſie die Rechte drohend ausſtreckte. 9 8 Ich bin Sieger!“ hörte ſie es mit keuchender Stimme an ihrem Ohre flüſtern.„Ergeben Sie ſich.— Ich kann nicht mehr zurück.— Es gibt auch kein Zurück, denn Alles hängt davon ab, daß ich Sie beſitze!“ Elender!“ ſchrie ſie auf, ſich des Entmenſchten kaum erwehrend, und nun einem rettenden Gedanken Ausdruck gebend.„Es kommt mir Hülfe!— Zurück!“ Ibr Bedränger ſtutzte wirklich einen Augenblick und 15 das blitzdurchhellte Unwetter hinaus, deſſen Heftig⸗ eit nachzulaſſen ſchien. Im nächſten Augenblicke aber ſtreifte ſein heißer Athem ſchon wieder ihre Wange. „Kindermärchen!“ lachte er wild.„Sparen wir ſie auf. Seien Sie mein!“ ſtammelte er dann plötzlich wieder N Zärtlichkeit.„Sagen Sie, daß Sie mein ſein ollen!“ „Wie gelähmt an allen Gliedern und von krampfhaftem Fucken erſchüttert, hatte Elinda den Augenblick verſäumt, in em ihr die Möglichkeit einer neuen Flucht 1015 geſtanden. Als ſie ſich nun aber, immer vergebliche Hülferufe aus⸗ ltoßend, die der Sturm verſchlang, dem grauenhaften Menſchen pülflos überantwortet ſah, war es ihr, als ob in namen⸗ denjenigen Firmen welche die Forderungen der Arbeiter be⸗ willigt haben, die Arbeit wieder aufzunehmen. Die Strikenden haben jedoch in einer eigens zu dieſem Zwecke einberufenen Verſammlung die Annahme dieſes Vorſchlags abgelehnt und beſchloſſen, die Arbeit bei keiner Firma früher aufzunehmen, als bis ſämmtliche Firmen den Forderungen der Arbeiter nachgekommen ſind. Geſtern Abend hielten die hieſigen Ge⸗ werkſchaften im Saale der Gambrinushalle eine öffentliche Verſammlung ab, deren einziger Punkt der Getreidearbeiter⸗ ſtreik bildete. Der Verlauf der gut beſuchten Verſammlung war ein ſehr lebhafter. Es wurde ſchließlich eine Reſolution genehmigt, in welcher Stellung gegen die in den hieſigen Zeitungen erlaſſene Erklärurg der Oberarbeiter genommen und die Fortſetzung des Strikes beſchloſſen wird. „Schiffsunfall. Der Schleppdampfer„Mannheim 6“ iſt vorgeſtern bei Bingen auf der Thalfahrt mit einem leeren Holzſchiff, welches für ſich thalwärts ſegelte, zuſammenge⸗ ſtoßen. Das Holzſchiff, von dem Bug des Schleppers ange⸗ rannt, wurde in der Seite erheblich beſchädigt und liegt im ſogenannten Oberweſeler Hamm geſunken. * Rohheit. Von einem Abonnenten unſeres Blattes wurde uns geſtern mitgetheilt, daß auf dem hieſigen chriſt⸗ lichen Friedhofe von dem Grabe ſeiner verſtorbenen Frau das Kreuz des marmornen Grabdenkmals von bübiſcher Hand ab⸗ geſchlagen worden iſt. Zur Bekräftigung ſeiner Angaben zeigte er uns das in mehrere Stücke zerſchlagene Kreuz vor. Es kann nicht tief genug beklagt werden, daß es Menſchen gibt, welchen nicht einmal die Stätte unſerer Todten heilig iſt, und ſollte man Alles aufbieten, um dieſe Friedhofsſchänder zu ermitteln und ſie einer ganz exemplariſchen Beſtrafung entgegenzuführen. Hierbei wollen wir zugleich erwähnen, daß in letzter Zeit auch lebhafte klagen darüber geführt worden ſind, daß von den Gräbern von fremder Hand Blumen ab⸗ geriſſen werden, um dieſelben entweder mit nach Hauſe zu nehmen oder die Gräber der eigenen Angehörigen damit zu ſchmücken. Auch dieſem Unfug, welcher dem Diebſtahl gleich⸗ 0 ſollte nach Kräften und mit allen Mitteln geſteuert erden. 5 Muthmaßliches Wetter am Freitag, den 12. Juni. Der Luftwirbel, deſſen Kern geſtern am Niederrhein lag, iſt oſtwärts bis zur deutſch⸗ ruſſiſchen Grenze gewandert und ſcheint keine Neigung zu haben, ſich mit dem Luftwirbel in Finnland zu vereinigen. Der Rücken eines ſchwachen Hoch⸗ drucks von ca. 763 m/m zieht ſich von Großbritannien über Frankreich und Süpdentſchland bis nach Unteritalien, wäh⸗ rend an der ſüdweſtlichen Küſte Frankreichs eine neue vorerſt leichte Depreſſton vielleicht als Vorläuferin eines Luftwir⸗ bels) ſich bemerklich macht. In Folge deſſen iſt zunächſt wieder wärmere Temperatur, dann aber mehrfach umſchlag⸗ ende Windrichtung zu erwarten. Demgemäß ſteht für Freitag und Samſtag zunächſt größtentheils trockenes und theilweiſe heiteres, dann aber neuerdings zu Gewitterbildung geneigtes Wetter in Ausſicht. Knmts dem Grofherzogthum. Heddesheim, 10. Juni. Am Montag Mittag brannte zwiſchen 12 und 1 Uhr das dem früheren Kirchendiener Franz Schrödenſäckler gehörige Anweſen, beſtehend in Wohnhaus, Scheuer, Schuppen und Stallung, neben der katholiſchen Kirche gelegen, nieder; mit knapper Noth war es möglich, zwei hoch⸗ tragende Rinder zu retzen. Zwei Schweine verbrannten. Das Feuer, das muthmaßlich in den Oeconomiegebäuden entſtand, ſand an den noch vorhandenen großen Vorräthen an Stroh, Heu, Holz ꝛc. reichlich Nahrung. . Karlsrube, 10, Juni. Eine Haushaltungsſchule wird dahier im September d. J. von Seiten der Stadt errichtet, deren Lehrerinnen in der Haushaltungsſchule zu Kaſſel aus⸗ gebildet worden ſind. Die Schule wird in einem der bieſigen Schulbäuſer eingerichtet. Die Mädchen beſorgen auch die Eimkäufe und führen auch über Ausgaben und Einnahmen Buch. Damen aus der Stadt werden die Aufficht bei den Kochherden übernehmen und die Lebrerinnen unterſtützen. Walldürn, 9. Juni. Ein fürchterliches Gewitter hatten wir geſtern Nacht von 7½ bis 8½ Uhr. Blitz und Donner waren fortwährend in Thätigkeit. In Hardheim ſchlug der Blitz in das Anweſen des Landwirths Ber⸗ beräch, tödtete eine Kalbin und äſcherte 3 Scheuern, die des Landwirtbs Berberſch, Eiſenhauer und Kilian, ein; die Beſchädigten ſind verfichert. In Altheim ſchlug ebenfalls geſtern Abend der Blitz in den Pferdeſtall des Bürgermeiſters Sans und tödtete das eine Pferd. Der Sohn, der gerade die Pferde fütterte, lag längere Zeit in Zuſtande, hat ſich aber ſeit heute wieder etwas erholt. 8 Kehl, 10. Juni. Bei hochgehendem Rhein wurden geſtern Vormittag Uebungen von den Pionieren auf dem⸗ ſelben vorgenommen. Beim Heben eines Ankers, der wahr⸗ ſcheinlich in kurzer Zeit 11 5 5 war, füllte ſich ein Ponton der 3. Compognie mit Waſſer und die im ier f befindliche Aben 5 Soldaten und ein Unteroffizier, fielen in den Rhein. ier Mann retteten ſich durch Schwimmen, einer ertrank; der Unteroffizier, der dem Tode nahe war, konnte noch gerettet werden. „Kleine Mittheilungen. In Kirnbach iſt der ſeit 30. Mai d. J. vermißte 79 Jahre alte Maurer Joh. Georg Brüſtle von dort in der Kirnbach todt aufgefunden worden. Brüſtle, welcher dem Schnapstrunke ergeben war, in der letzten Zeit aber auch viel über Schwindelanfälle klagte, iſt loſem Entſetzen ihr Bewußtſein ſich umnachte, ihre Sinne erlöſchten und ihr in beklemmender Erſtarrung plötzlich der Herzſchlag ſtockte. Noch einmal jedoch raffte ſie ſich auf. „Ehrvergeſſener!“ ſtöhnte fte außer ſich.„Kennen Sie denn kein Erbarmen und kein Mitleid? Regt ſich denn nichts in Ihrem entmenſchten Gewiſſen??“ Ich füble nichts als Liebe!“ flüſterte er wie von Sinnen und ſich ihr nähernd. Sie ſtieß ihn von ſich. „Verruchter!“ ſchrie ſie in ſo furchtbarem Tone, daß der Elende zurückfuhr.„Die Hölle über Ihren Frevel!— Beim Haupte des Erlöſers!— Gott ſteh mir bei!“ Sie hatte wieder den ehernen Leib des Gekreuzigten um⸗ klammert, auf den das Mondlicht ſeinen bleichen Schein warf. Da brüllte plötzlich ein hohler, unheimlicher Schrei wie aus dem Innern der Erde auf. Und donnernde Schläge hallten dumpf und mit gräßlichem Mahnen von dem tönenden Erze des Gruftthors. Geiſterbleich taumelte Matuſchek zurück, als ob das jüngſte Gericht über ihn hereinbreche und eine unſichtbare Hand ihn plötzlich packte und ihn dahin ſtieße. Vor einem jähen, bald darauf über ihn verkrachenden Blitzſtrahl, der an der Gruft zerknatterte und ihm dürres Geäſt wie Sprühregen in's Geficht ſchmetterte, entſetzte er ſich nicht mehr. Mit glaſigem Blicke ſtarrte er unverwandt auf das Gruft⸗ thor. Er ſah Elinda, von gleißendem Lichtſchein überfloſſen, hochaufgerichtet vor ihm ſtehen und zürnend die Hand gegen ihn ausſtrecken. Todtenſtille war eingetreten, als ob das Uuwetter ſich mit der letzten gewaltigen Entladung ausgetobt hätte. Als Matuſchek ſich aus ſeinem erſten grauſigen Schrecken erholt hatte, begann er unwillkürlich nach dem Gruftſchlüſſel, den er noch ſeit geſtern bei ſich trug zu taſten, denn ein gräßlicher Gedanke raubte ihm mit einem Male faſt die Beſinnung. 5 Zwei Tage und zwei Nächte müßte derjenige, der da pochte, eingeſpert geweſen ſein, denn ſo lange truo er allem Anſcheine nach in der Nacht vom 30. Mati, als er in etwas angetrunkenem Zuſtande nach Hauſe gehen wollte, von einem Schwindelanfall betroffen worden und in die Kirnbach gefalleu und zwar auf das Geſicht, ſo daß er ſich nicht mehr heraushelfen konnte, ſondern erſtickte.— In Zell fand am vergangenen Sonntag die Grundſteinlegung zur altkatholiſchen Kirche ſtatt. Die Gemeinde verſammelte ſich im Innenraume des etwa 2½ Meter über das Fundament emporragenden Mauerwerkes. Mit einem Chorale wurde die eimfgche Feier eingeleitet, worauf eine paſſende Anſprache des Geiſtlichen, die eigentliche Weihe und das Weihegebet folgten. Ein zweiter Choral beſchloß die Feier. Die Niederlegung einer Urkunde in den Grundſtein wird erſt nach einigen Tagen im Beiſein des Kirchenrathes erfolgen.— In Konſtanz machte ein Unterſuchungsgefangener, Namens Karl Hils von dort dadurch einen Selbſtmordverſuch, daß er mit dem Kopfe an die Wand ſeiner Zelle rannte, ſein Vorhaben miß⸗ lang jedoch. fälziſch-Hefliſche Nachrichten. * Eundwigshafen, 9. Juni. Ein ſchrecklicher Vorfall ereignete ſich heute Nachmittag in der Maxſtraße. Dort fiel aus der Manſarde des dreiſtöckigen Hauſes Nr. 59 das fünf Jahre alte Bübchen der Tüncherseheleute Groob herab auf die Straße. Ein in der Nähe wohnender Herr hob das Kind auf und brachte es in die eltertiche Wohnung. Aeußerliche Be⸗ ſchädigungen wurden nicht wahrgenommen, dagegen conſtatirte der ſofort gerufene Arzt bedeutende innere Verletzungen und Blutungen welche wohl den Tod des Kindes nach ſich ziehen werden. Doch ſteht vorerſt noch Hoffnung auf Erhaltung des jungen Lebens. Das Kind war nach dem Fall bei vollem Bewußtſein und konnte dem Herrn, der es aufbob, die Wohnung ſeiner Eltern bezeichnen. Wie angegeben wird, hat das Bübchen geſchlafen und hat dieſen Umſtand die Mutter benützt, um Waſſer herbeizuholen. Unterdeſſen dürfte das Kind wach geworden und, da es Niemand um ſich be⸗ merkte, an das Fenſter gerathen ſein, von wo aus der unglück⸗ liche Sturz erfolgte. Man glaubt auch, daß der heftige Wind einen raſchen Fall des Kindes auf das Pflaſter verhinderte, ſo daß das Körperchen etwas langſamer unten ankam und hofft, daß die innerlichen Verletzungen nicht ſo gefährlich ſind, wie es ſcheint. Ludwigshafen, 10. Juni. Eine Neuerung auf ge⸗ werblichem Gediete hat ſich dieſer Tage hier vollzogen. Es haben ſich nämlich neun hieſige Schreinermeiſter zu einer Genoſſenſchaft in der Weiſe verbunden, daß ſämmtliche ihre vorräthigen, nicht auf Beſtellung verfertigten Möbel in einem gemeinſamen Verkaufslokal zum Verkaufe ausſtellen, wodurch dem Publikum Gelegenheit geboten iſt, bei großer Auswahl und mäßigen Preiſen ſeinen Bedarf an Mobilien zu decken. Das Unternehmen hat den Vorzug, daß der Einzelne der Genoſſenſchafter kein ſo großes Lager und auch kein beſonderes Verkaufslokal mit Bedienung, das immerhin nicht unbeträcht⸗ liche Koſten verurſacht, zu unterhalten braucht. Hauptſächlich der Konkurrenz der Möbelhändler zu begegnen und das Publikum daran zu gewöhnen, ſeine Einkäufe am hieſigen Platze zu machen, iſt der Zweck der Genoſſenſchaft, welche 105 8 99 80„Vereinigte Möbelinduſtrie Ludwigshafen a. Rh. e..)“ führt. „Kleine Mittbeilungen. In Speier explodirte vorgeſtern in dem Laden des Händlers Zoller die Petroleum⸗ lampe, wodurch ſich auch der Petroleumbehälter entzündete und in wenigen Augenblicken den Laden in Brand ſetzte. Das Feuer griff raſch um ſich und zerſtörte die vorhandenen Vor⸗ räthe an Manufaktur⸗ und Spezerei⸗Waaren vollſtändig. Gerichtszeitung. Mauunbeim, 10. Juni.(Strafkammer.) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr I. Staatsanwalt Dietz. 1) Wegen Diebſtahls befinden ſich zwei junge, doch ſchon beſtrafte Burſchen, die Tagelöhner Friedrich Iſe beck, 17 Jahre alt, und Zudwig Neubeck, 18 Jahre alt, beide von Mannheim auf der Anklagebank. In der Nacht vom 18/19. April d. F. verfügten ſich die Angeklagten nach dem Hauſe E 3, 1 hier, woſelbſt Iſebeck in das dort befindliche Bureau eines kaufmänniſchen Geſchäftes durch das Fenſter einſtieg, daſelbſt ein Pult mittels Stemmeiſens erbrach und 32 M. in Geld, ſowie eine Anzahl Sachen(1 Opernglas, 1 Taſchen⸗ meſſer, Poſtkarten u. ſ..) entwendete, während Neubeck draußen Wache ſtand. Iſebeck ſtahl ferner am darauffolgen⸗ den Tage einer Händlerin in Es einen Schuhanzieher. Der Gerichtshof verurtheilt heute den Angeklagten Iſebeck unter Annahme des Strafmilderungsgrundes der Jugend zu 1 Jahr 6 Wochen Gefängniß(abzüglich 6 Wochen Unterſuchungsbaft) und den Angeklagten Neubeck unter Annahme mildernder Um⸗ ſtände zu 10 Mongten Gefängniß. Vertheidiger des letzteren Angeklagten war Rechtsanwalt Dr. Katz.— 2) Die 21 Jahre alte, ſchon beſtrafte Dienſtmagd Katharina Mildenberger von Kaiſerslautern entwendete am 21. Mai d. J. in der Wirthſchaft zum Walfiſch hier, wo ſie damals in Stellung war, einen Theelöffel im Werthe von 80 Pfa. Sie erbält deshalb 3 Monate Gefängniß, welche Strafe in dieſem Falle die geſetzlich gerinaſte iſt. Der Gerichtshof batte vor Eintritt in die Verhandlung die als Klägerin auftretende Wirthin Sieber in Anbetracht des geringen Werthes des ihr geſtoh⸗ lenen Gegenſtandes zur Zurücknaßme des Strafantrages zu bewegen geſucht— doch vergeblich.— 3) Wegen Betrugs iſt Schlüſſel ſchon bei ſich, und wer konnte es anders ſein, Er wagte den Gedanken nicht auszudenken, . Schon ſtreckte er die Hand mit dem Schlüſſel aus, als ſein Blick auf Elinda zurückfiel, welche wie erſtarrt und ſprachlos vor ihm ſtand, doch ihm in ihrer Schwäche nicht minder begehrenswerth. „Sollte er ſich ſelbſt ein Hemmniß in den Weg werfen zwiſchen dem Weibe und ſeinem Begehr? Er lachte grauenhaft auf. Mochte der Lebendige da in der Gruft bei den Todten e50 1 Was ging es ihn an, wenn er nur ſein Ziel erreichte! Und von neuem in wahnfinniger Leidenſchaft entbrennend raffte er ſich auf, nur aber, um zufammenfahrend plötzlich wieder den Schritt hemmen. Ein röthlicher Lichtſchein flackert hinter ihm. Der Kies knirſcht wie aus zahlreichen Fußtapfen, und Zweige brechen und rauſchen. Und ſchon tritt ein Mann ihm in den Weg. Er erbleicht jäblings. Es iſt ſein grimmigſter Feind, ſein begünſtigter Nebenhuhler und im erſten Augenblick ſcheint es, als ob er ſich auf ihn hätte ſtürzen wollen. Doch feige Furcht übermannt ihn, ſodaß er unwillkürlich zurückweicht⸗ Mit wildflackerndem Blicke nur mißt er die breitſchultrige Geſtalt des kräftigen Mannes. Und von der anderen Seite her treten zwei oder drei Bedienſtete herzu, der Stallknecht mit einer Laterne, die ein flackerndes Licht wirft, gerade als wieder donnernde Schläge von der Gruftthür her laut werden. Der Pole athmet erleichtert auf. Julio aber hat noch den Schlüſſel in der ausgeſtreckten Hand des Zurückweichenden erblickt und deſſen Geberde, als ob er auf dem Sprunge ſtehe, die Gruft zu öffnen. Sein Zaudern jetzt mag im verdächtig vorkommen. Er begreiſt auck en Zuſammenhaug deſſen nicht, was er ſieht. .„Schlie. Sie auf, herrſchte er den Polen an.„Oeffnen Sie auf der.elle den als (Jnxtſehnna FLat) 4. Selte. General⸗Anzeiger. Nannheim, 11. Inn der 31 Jahre alte ehemalige Geſchäftsreiſende einer Wiener photographiſchen Geſellſchaft Max Altmann von Milwaukee ſchon einige Male und zwar in Stuttgart, der Schweiz und Oeſterreich zu mehrmonatlichen Gefängnißſtrafen verurtheilt worden. Auch heute hat ſich derſelbe wieder wegen 3 Betrugs⸗ fällen zu verantworten. Altmann, der das Leben eines Hoch⸗ ſtäplers führt, in erſten Hotels wohnt, ohne eine feſte Ein⸗ nahmequelle zu haben, beſtellte im vorigen Monat bei der hieſigen Firma Pleitner ur ner unter allerhand falſchen Vorſpiegelun önlichkeit und ſeine freund⸗ ſchaftlichen Be⸗ ch einen Anzug in der Abſicht, ſich denſelben ohne Bezahlung zu erſchwindeln. Dieſer Anzug wuürde denn auch angefertigt und dem Angeklagten nach Baden⸗ Baden, wohin er inzwiſchen verzogen, nachgeſandt, doch ſo⸗ fortige Bezahlung unter Poſtnachnahme gefordert. Infolge deſſen ließ Altmann, da er nicht zahlen konnte, den Anzug wieder zurückgehen, wodurch der beabſichtigte Betrug deutlich erkennbar wurde. Außerdem wird Altmann noch einiger von ihm vor Jahresfreſt in Dresden begangenen Betrügereien überführt. Dafelbſt logirte er vom.—14. Mai v. J. im Hotel zum Zwinger und verſchwand dann unter Zurücklaſſung ſeines werthloſen Koffers, ohne zu bezahlen, nachdem er ſich auch noch von dem Oberkellner 40 Mk. geliehen hatte, die Vetzterer natürlich nicht zurückerhielt. Wegen all' dieſer Be⸗ trügereien wird Altmann heute zu einer Geſammtgefängniß⸗ ſtrafe von 10 Mongten, abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft verurtheilt. Die Vertheidigung führte Rechtsanwalt Dr. Jürſt.— 4) Im Laufe des vorigen Monats führte der 15 Jahre alte, ſchon beſtrafte Tagelöhner Gottfried Spiegel von Ottenhauſen mehrere Gelegenheitsdiebſtähle aus, indem er einem Arbeiter in Karlsruhe einige Kleidungsſtücke und eine Uhrkette entwendete, dann hier in Mannheim einem Kaufmann das Portemonnaie mit 1 Mk. Inhalt, ſowie ein Medaillon ſtahl und ferner noch hier einem Maurerpolier einen Meſſingſenkel und einem Steinhauer einen Meterſtab wegnahm. Der Werth der geſtohlenen Sachen beläuft ſich zu⸗ ſammen auf ca. 30 M. Spiegel, der ſeine Vergehen rückhalt⸗ los eingeſteht, wird unter Annahme mildernder Umſtände und des Strafmilderungsgrunds der Jugend zu 3 Monaten 6 Wochen Gefängniß verurtheilt.— 5) Die von privatklägeriſcher Seite eingelegte Berufung gegen ein Urtheil des bieſigen Schöffengerichts, nach welchem der Agent David Oberle in Mannbeim von der Ankſage der Beleidigung freigeſprochen worden war, wird als unbegründet verworfen. Der Genannte hatte in einem in franzöſiſcher Sprache geſchriebenen Brief an einen Geſchäftsmann in Antwerpen das Wort„Cbicaneur“ gebraucht, was im vorliegenden Falle nicht als ſtrafbare Be⸗ leidigung angeſehen wurde.— 6) Wegen Uebertretung der ſtraßenpolizeilichen Vorſchriften(Ausgießens von mit thieriſchen Abfällen vermiſchten Schwenkwaſſers in die Straßenrinne) war der Metzgermeiſter D. Groß von hier zu 10 Mk. Geld⸗ ſtrafe verurtheilt worden. Die von ihm eingelegte Berufung wird heute als unbegründet verworfen. Tagesneuigkeiten. — Augsburg, 8. Juni. Die Anhänglichkeit des Hundes an ſeinen Herrn bewies in den letzten Tagen wiederum recht klar ein kleiner Halbhund. Freitag Morgens wartete derſelbe vor einem Hauſe in der Wertachvorſtadt auf ſeinen Herrn, der aber einen anderen Weg aus dem Hauſe genommen hatte Heute, Montag Morgens iſt der Hund noch nicht von dem Hauſe gewichen, ohne eine Nahrung anzu⸗ nehmen, die ihm von mitleidigen Menſchen gereicht ward. =Vilshofen(Bayern), 8. Juni. Eine anonyme Brief⸗ ſchreiberin die ſchon ſeit Jahren die hieſige Bevölkerung durch anonyme Brie gemeinſter Art in Aufregung verſetzte, iſt in der Perſon der Doktorswittwe Maria Leher entlarvt worden. Früher fertigte ſie ihre Produkte handſchriftlich, in letzter Zeit llebte ſie Zeitungsausſchnitte, beziehungsweiſe gedruckte Wörter zuſammen und benützte ſogar ein neunjährigzs Schulmädchen, dem ſie zum Schreiben die Hand führte. —Berlin, 10. Juni. Die geſtern vom Blitzſchlag getroffenen Solbaten des Franz⸗Regiments befinden ſich ſämmtlich auf dem Wege der Beſſerung. Auch der am ſchwer⸗ ſten verletzte Gefreite Bär wird gerettet werden. — Halle a. d.., 9. Juni. Die Strafkammer ver⸗ handelte gegen einen Hochſtapler, den Kaufmann und Gold⸗ arbeiter Deutſch, wegen mehrfachen verſuchten Betruges. Deutſch begab ſich eines Tages in zwei hieſige Bankgeſchäfte und wies den Caſſirern einen Check auf die Bank Credit Lyonnais(Lyon) über mehrere Hundert Mark vor. Die Caſſirer zogen erſt nähere Erkundigungen ein und erfuhren hald, daß ſie es mit einem Schwindler zu thun hatten. Der Hochſtapler wurde zu 1 Jahr und 14 Tagen Gefängniß ver⸗ urtheilt. Außerdem hat Deutſch noch eine vom Landaericht München zuerkannte Strafe von 1¼ Jahren Gefängniß zu verbüßen. —Bebra, 6. Juni. Der erſt ſeit wenigen Wochen in das Geſchäft der Firma Wertheim eingetretene Lehrling Speyer aus Rotenburg a. F. wurde todt aufgefunden. Der junge Mann iſt ermordet worden, und wie die ſofort einge⸗ leitete Unterſuchung ergeben hat, iſt ein in demſelben Ge⸗ ſchäfte angeſtellter Gehülfe der Mörder. Dieſer hat ſein Opfer Nachts in der Schlafſtube erſchlagen und den Körper dann durchs Fenſter auf die Straße geworfen, um den Glauben zu erwecken, Speyer habe ſich das Leben genommen. Was der Beweggrund zu dem Verbrechen geweſen, iſt nicht bekannt.(Weitere Tagesneuigkeiten in der Beilage.) Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. Gr. Bad. Hof⸗ und National⸗Theater in Mannheim. Als Leonore in Beethoven's„Fidelio“ begann geſtern Frau Ende⸗Andrieſſen ein Gaſtſpiel, das drei der her⸗ vorragendſten Rollen ihres Repertoirs umfaſſen ſoll. Frau Ende⸗Andrieſſen zählt gegenwärtig zu den bedeutendſten deutſchen Sängerinnen; ſie vereinigt in ſich alle Eigenſchaften, die einen durchſchlagenden Erfolg verbürgen. Ihr Organ iſt kräftig und dennoch modulationsfähig, ihr Geſangsvortrog legt Zeugniß ab von der Gediegenheit ihres Könnens, ihr geklärtes Darſtellungstalent wird durch die beſtechende außere Erſcheinung unterſtützt. Trotz allex dieſer Vorzüge iſt aber nicht zu verkennen, daß die Künſtlerſchaft des Gaſtes nicht mehr ihrem Höhepunkt zu⸗ ſtrebt; es fehlt mitunter die Friſche der Empfindung, der un⸗ geſtüme Drang, der aus der Natürlichkeit entſpringt. Auch iſt nicht zu! leugnen, daß die Stimme zuweilen ermüdet kingt, was insbeſondere an den Pianoſtellen mehr auffällt, als in den Momenten der Leidenſchaft, in denen das Organ mit vollſter Kraft, aber nicht ganz frei von einer gewiſſen Schneidigkeit, den Intentionen der Künſtlerin gerecht wird. Frau Ende⸗Andrießen erzielte geſtern einen großen Erfolg und man darf ihrem Auftreten in den ferner in Ausſicht ge⸗ nommenen hochdramatiſchen Rollen mit Spannung entgegen⸗ ſehen.— Von der übrigen Beſetzung iſt nicht viel Gutes zu ſagen. Die große Leonoren⸗Ouverture fand, wie gewöhnlich, den lebhafteſten Beifall. Hof⸗ und Nationaltheater. Die Intendanz theilt uns folgendes mit:„In der heutigen Aufführung von Schiller's „Maria Stuart“ wird im letzten Aufzuge beim Abgang der „Maria“ zur Hinrichtung der hiſtoriſche„Hexenmarſch“ ge⸗ ſpielt werden. Dieſer Marrſch iſt ſo genannt, weil er bei den Hexenverbrennungen alter Zeit in England geſpielt wurde. Auch bei der Hinrichtung der Maria Stuart wurde er ihr zum Schimpfe geſpielt. Die beutige Vorſtellung der„Maria Stuart beginnt um halb 7 Uhr, worauf hiermit veſonders gufmerkſam gemacht wird. Neueſe Nachrichten und Celegramme. *Berlin, 10. Juni. Das amtliche Programm für den Beſuch des Kaiſers in England iſt wie folgt feſtgeſtellt: am 4. Juli: Ankunft in Port Vietoria; Fahrt nach Windſor; Dauer des Aufenthaltes daſelbſt bis 8. Juli. Während dieſer Zeit wird der Kaiſer an verſchiedenen Feſtlichkeiten, darunter an der Hochzeit der Prinzeſſin Luiſe und der ſilbernen Hochzeit des Prinzen Chriſtian von Schleswig⸗Holſtein in Cumberland⸗Lodge theilnehmen. Am 8. Juli findet die Ankunft im Bucking⸗ ham⸗Palaſte in London ſtatt; am gleichen Tage Be⸗ ſuch der italieniſchen Oper; am 9. Juli Gartenfeſt in Marlboroug⸗Houſe, am Abend Beſuch der Albert⸗Hall; am 10. Juli Beſuch der Gild⸗Hall; am 11. Juli Früh⸗ ſtück auf der deutſchen Botſchaft und Beſuch des Kriſtall⸗ Palaſtes in Sydenham am Abend; am 12. Juli Beſuch der Marine⸗Ausſtellung; am 13. Juli Abreiſe von Eng⸗ land nach Hamburg. »Potsdam, 10. Juni. Der Kaiſer beſichtigte heute Vormittag auf dem Bornſtedter Felde die zu einer Uebung eingezogene Landwehr des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß, hierauf das 1. und 3. Garde⸗Ulanen⸗Regiment. Später erfolgte ein Exercieren im Feuer, wozu zwei Compagnien des Lehr⸗Infanterie⸗Bataillons zugegen waren; die Kaiſerin und der Kronprinz erſchienen zu Pferde, die Prinzen Adalbert und Eitel Friedrich zu Wagen; ein zahlreiches Gefolge wohnte der Vorſtellung bei. Der Kaiſer ſetzte ſich zum Schluß an die Spitze des 3. Garde⸗Ulanen⸗Regiments und führte daſſelbe zur Kaſerne zurück, wo er am Frühſtück theilnahm. Berlin, 10. Juni. Die„Poſt“ ſchreibt:„Nicht vor kurzem, ſondern bereits vor faſt vier Monaten hat Frankreich den Zaren ſondiren laſſen, welche Stellung er bei einem etwaigen deutſch⸗franzöſiſchen Kriege ein⸗ nehmen werde.“ Der Zar hat dieſe Frage bis heute unbeantwortet gelaſſen. Hamburg, 10. Juni. Hier tagte geſtern eine Ver⸗ ſammlung behufs Berathung von Maßregeln zur Unter⸗ ſtützung der aus Rußland vertriebenen Juden. Eine aufgelegte Subſkriptſon ergab ſofort 65,000 M. *Wien, 10. Juni. Das„Fremdenblatt“ meldet: Oeſterreich-Ungarn, Deutſchland und Italien beabſich⸗ tigen, in Handelsvertragsverhandlungen auf Grund einer von jedem einzelnen unterhandelnden Theile feſtzuſtellenden Baſis einzutreten. Die Unterhandlungen ſeien für die zweite Hälfte des Juli in Ausſicht ge⸗ nommen. Wien, 10. Juni. Der Berliner Kaufmann JSrael, welcher heute durch Belgrad reiſte, verſicherte, die drei letzten Gefangenen von Tſcherkeszkiöi ſeien geſtern freigelaſſen wor⸗ den. Er zeigte den in griechiſcher Sprache geſchriebenen Brief, welchen der Bandenchef Athanaſios an den Poli⸗ zeichef Stavrides in Eski⸗Baba gerichtet bat und der lautet: „Laſſen Sie in Konſtantinopel wiſſen, daß derjenige, welcher Löſegeld nach Midiah bringt, ſeinen Weg am Meeresſtrande über die Dörfer Skraps, Kuruder und Skeparto machen ſoll, er ſoll ein weißes Roß reiten und am Kopf ein weißes Tuch tragen. Ich will das Löſegeld nicht aus fremden Händen empfangen, ſondern der Ueberbringer möge der Muteſariff von Tſchaltaki ſein, welcher mich fünf Jahre und fünfzehn Monate im dunkelſten Gefängniſſe unſchuldig gefangen hielt und mich meines geſammten Vermögens von 55 Pfund bergubte, Ich war ſtets ein ehrlicher Mann— auch mordete ich nicht— und ich werde auch künftighin ein ehrlicher Mann bleiben. Verſuchet nicht, die Gefangenen ohne Geld zu befreien; denn wenn ihr dies verſuchet, werde ich ſie gleich Rindern eigenhändig abſchlachten. Sollte man alle meine Genoſſen feſtnehmen, ſo werde ich den Muth da⸗ zu haben und mich erſchießen. Ich bin es, der dies ſchreibt: Athanaſios.“ Dieſen Brief brachte ein Mann zur Station, der nicht zur Räuberbande gehörte. Die Zahl der Räuber betrug blos ſieben Mann. Dieſelben nahmen ſämmtliche im Zuge befindlichen Lebensmittel mit, um die Gefangenen mit europäiſcher Koſt verſehen zu können. Athanaſios ordnete an, daß für ſeine Leute 7 Wollhemden, 3 Oka Tabak feinſtes Cigarrtten⸗ papier, 6 Revolver, 6 Bernſteinſpitzen und 6 Klapp⸗ meſſer gekauft werden und der hiefür entfallende Betrag vom Löſegeld abgezogen werde, was auch geſchah. Das Löſegeld war, ſo lange die Unterhandlungen mit den Räubern daue rten, in Kir⸗Kiliſſe beim Konſul Mazaraki deponirt. Athanaſios richtete auch an ein Konſtantinopeler griechiſches Blatt einen Brief, in welchem er von der Vertheilung des Löſegeldes ſpricht und erklärt, daß er ſich Frs. 50,000 behalte, ſeinen Genoſſen Frs. 90,000 gebe und Frs. 60,000 den Armen ſchenke. Er ſchreibt ferner, man möge ihn nicht ſuchen, da die Kugeln weder ihn, noch ſeine Genoſſen treffen könnten, denn weder er, noch ſeine Genoſſen hätten je mit Frauen Bekanntſchaft gemacht. *Paris, 10. Juni.„Figaro“ meldet aus Berlin, der Rücklritt Caprivi's ſtehe ſicher bevor. Sein Nachfolger werde wahrſcheinlich Miquel, jedoch ſei die Ernennung Walderſees nicht ausgeſchloſſen. Am Berliner Hof gelte der gſtündige Beſuch Walderſees beim Fürſten Bismarck als ein Ereigniß von größter Wichtigkeit. (Es liegt auf der Hand, daß die Meldungen des Figaro in Bezug auf Caprivi und Miquel als Grundlage aus⸗ ſchließlich die Erfindungsgabe eines Mitarbeiters haben. Wir erwähnen ſie nur als kennzeichnend für die gegen⸗ wärtige Neigung, die Luft mit aufregenden Gerüchten zu erfüllen. Caprivi hat eben erſt in der Getreidezollfrage die Regierung in hervorragender Weiſe vertreten. Daß die neueſte Zuſammenkunft Bismarcks und Walderſees über den Rahmen eines Höflichkeitsbeſuchs hinausgeht, braucht man nicht aus dem Figaro zu erfahren. Wenn der„Figaro“ verrathen wollte, was die beiden Herren beſprochen haben, ſo wäre das ja ganz intereſſant. Darüber aber„ſchweigt die Geſchichte“ und wird wohl noch eine Weile ſchweigen.) * Neapel, 11. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Es wird ein baldiger großer Ausbruch des Veſuv erwartet. *Liverpool, 11. Juni.(Priv.⸗Telegr.) Es heißt, daß alle Mitglieder der nach Loanga gegangenen franzö⸗ ſiſchen Expedition getödtet und die Weißen auf⸗ gefreſſen worden ſind. * Konſtantinopel, 10. Juni. Eine Meldung der „Agence de Conſtantinople“ beſagt, es verlaute in Diplomaten⸗ kreiſen, daß Graf Montebello, der franzöſiſche Botſchafter, mit! dem Abbruch der Bezſehungen drohe, falls die Affair der Nativitätskirche in Bethlehem nicht in dem Sinne geiner Regierung geregelt werde. Montebello babe, um dies durch⸗ zuſetzen, geſtern eine Audienz beim Sultan gehabt, deren Er⸗ gebniß noch unbekannt ſei. Die Frage ſcheine jedoch noch nicht als erledigt angeſehen werden zu können. Die Theil⸗ nahme der türkiſchen Truppen beſchränkte ſich nach türkiſchen Angaben auf die bloße Trennung der Streitenden, um Schlimmeres zu verhüten. 5 *Belgrad, 10. Juni. Der liberale Parteitag in Prokuplje nahm eine Reſolution an, die das Verhalten der Skupſchtina, der Regentſchaft und der Regierung in der Ausweiſung der Königin Natalie als verfaſſungs⸗ widrig bezeichnet. Mannheimer Handelsblatt. Mannheimer Effectenbörſe vom 10 Juni. An der heutigen Börſe wurden Mannheimer Volksbank zu 130, Landauer Volksbank zu 122.75 und Verein chem. Fabriken Vorzugs⸗Aktien zu 108 pCt. umgeſetzt. Waghäusler Zucker⸗ fabrik 75., Gummifabrik 54., 55 P. Frankfurter Mittagvorfſe. Frankfurt a.., 10. Juni. Die geſtern Abend ſo ſtark geſtiegenen Kohlenaktien, auch Eiſenwerthe, tendirten heute, nachdem die überſtürzten Deckungskäufe nicht fortgeſetzt wurden, erheblich ſchwächer. Im Einklang hiermit zeigten auch die übrigen Verkehrsgebiete etwas mattere Haltung, wenngleich die von Wien abhängigen Effectengattungen im Großen und Ganzen ihre letzten Courserhöhungen beſſer be⸗ wahren konuten. Nur Lombarden waren auf Regliſationen wieder ſchwächer. Das Geſchäft war auf allen Gebieten wieder ziemlich helebt, gegen Schluß ſtellten ſich Laura und Bochumer erheßlich niedriger und zogen die bis dahin gut behauptet gebliebenen Bankaktien mit ſich. Von Renten waren Oeſterr.-Ungariſche und Ruſſen wieder ſehr feſt. Por⸗ tugieſen beſſer. Am Montanmarkte ſind Concordia und Courl je 1 pCt. höher, Laura büßten 1 pCt. ein. Harpener, Gelſen⸗ kirchener und Hibernia gaben die abendlichen Courserhöhungen wieder hin. Privatdisconto 8¼ pet. Effecten⸗Sorietät. Oieſterr. Kreditaktien 262¼, Diskonto⸗Kommandit 182.10, Nationalbank f. D. 121.30, Berliner Handelsgeſellſchaft 142.70, Darmſtädter Bank 139.70, Dresdener Bank 143.20, Banque Otkomane 116.30, Internat. Bank Berlin 101.60, Oeſterr.⸗ franz. Staatsbahn 246¾, Lombarden 94¾, Prince Henri 52.25, Gotthard⸗Aktien 148.10, Schweizer Central 160.60, Nordoſt 143.60, Union 109.30, Jura⸗Simplon 4½ proc. Prior. Act. 114.70, 5proc. Italiener 91.90, Buſchtherader 428, Dux⸗Bodenbacher 472½, Elbethal 1865¾, Lemberg⸗Czernowitz 216¾, Prag⸗Duxer Stamm⸗Akt. 73⅛, Ungar. Goldrente 92, Zproc. Portugieſen 45.90, Spanier 73.70, Türken 18.60, Türkenlooſe 23.50, Ottom. Zoll⸗Oblig. 90.50, 5proc. Griechen 85.20, 4½ proc. Buenos⸗Aires 30.70, 3Zproc. Mexikaner 31.20, Gelſenkirchen 164,50, Laura 120.30, Bochumer 119.80, Dort⸗ munder 62.40, Harpener 192, Hibernia 174.80, Concordia 121.50. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 10. Juni. Schiffer en, Rap Schiff. Rommt von Ladung Ctt. Hafenme iſterei! Klotz Hohenſtaufen Köln Stückgüter—— Eldam Fraf Moltke Rotterdam— Claßmann Stolzenfels— 5— Biſchoff Lotheingen 5 15 1060 Haſenmeiſterei.. Engels Kannengieſer 7[Ruhrort Kohlen 20000 Stoffels Poinz Friedrich Karl Duisburg 9600 Döppenbecker Graf v. Werder 5 1 9400 Knaub Deutſchland Jagſtfeld Salz 2520 Stein Ruhrort 19 Ruhrort Ronlen 1640 Dep Mannheim 9 Rotterdam Stückgüter 14772 Fendel Anna„ 10286 Hafenmeiſteret III. Höhr Wilhelm Rofterdam ſchetreide 7044 Ramshott Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 2400 Seuftlever Wilhelm Heilbronn Borde 800 Böhringer Gott mit uns 5 1160 M. Scheidel Induſtrie 8 Rührort Stückgüter 1500 Schölch Gottvertrauen Jagſtfeld Salz 2506 5 Windthorſt 172 1324⁴ Emi eiedeusfürſ 5 1—95 2044 Walbel mma Rotterdam Wats 3900 Dafenmeiſterei I Dickermann Sentor Duisburg ſtohlen 17400 Markus ohanna Ruhrort 75 14869 Prieſter eb XIII. Hochſeld 5 9260⁰ Dickermann Auguſta 4 5 6589 Viesgen Grothchen 5 4152 Seeger Moltte 15 5 4740 Kahmen Fvledevie„ 5 10 Hagenberg Emanuel 5 2 8400 Momm Ruhrort 0 16690 Maas Ruhrort 1 15 5 14000 Schildberg Themis Duisburg 65 10978 Weber Voruitgang 1 5 25 1000⁰ Hartmann D. Blüm 1 Altrip Steine 52⁰ Ackermann Joſefa Waldſee 15 9⁰⁰ erklo Hoffnung Speier 1 60⁰ chwa Rheinhauſen 1670 Maier Hebrüder Hochhauſen Gyps 1000 Margaretha'ckargemünd Steine 110⁰ Walter Käthchen Heilbronn Bretter 1000 Floßholz: angekommen 980 obm., abgegangen 1950 aobm. Nhein⸗Damofſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft.“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Verbindung mit der Great Eaſtern Compauy nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 14. Mai ab: Morg. 5½ Uhr bis Köln—Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Rotterdam—London. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonboote Nachmittags 1¼ Uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſelvorf⸗Rotterdam(London).— A b⸗ fahrten von Mainz Morgens 7½, 9e s½“ und 10½ Uhr und Nachm 12½ Uhr bis Köln, 31½ bis Koblenz und 8 Uhr bis Zingen, Morgens und Nachm. Uhr nach Mannbeim. 4) Schnellfahrten der Salonboote. J) exel. Samſtags bis Rotterdam⸗Vondon. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten Rbein Bingen, 9 Juni 250 m. + 9,19. Konſtanz, 10 Juni 4 00 m..10 Kaud, 10. Juni 312 meet. 29 10 Hüningen, 10 Juni 3 75 m+ 90 15 Koblenz, 10 Junt 8 66 m. + 8 Kehl, 10 Juni.78„t 4.26 Köln, 10 Juui 31 m. 0 95 Lauterburg, 10 Juni 5 18 n40 88 KRuhrort 10. Juni 314 m +.88, Maxau, 10 Juni 548 W +(37 Nedar 4¹ MNannbeim 11 Juni.52 32 Mannbeim. 11 Funſ 540 0 4. MNainz, 10 Juni 22„ 4 21 Heilbronn. 11 Juni 167 m..68, Rheinwaſſerwärme am 11. Juni 14 R. n. Geld⸗Sorte Dukaten Mk..57—81 Ruſſ. Imperials 20 20 Fr.⸗Stücke„ 16,15—19 Dollars in Gold„.16—20. Engl. Sovereigns 20.86—40 — 10 Herren⸗ und Damen⸗Friſeur PB 3 Adolf Bieger Planken, neben Hotel Kaiſerho“ 658 Tauſendfaches Lob, notariell beſtätigt, über Hollünd, Tabak von B. Becker in Seeſen a. Harz 10 Pfd in 1 Beutel feb 8 M bat d. Exp. 1. Bl. eingeſehen 135 für diese Zeitung, sowaiæe nle andersen ertungen, ie Kntze zeitsenriften des In, und Auslandes werden am sehnellsten Aund billissten befördert durck die Annencen-Expeditton Haasenstein& Vogler A. G. Mannheim, E 3, i, pHarterre. Kostenanschläge, Probedrucke und Zeitungsverzeichnisse geatis Auskünfte über Iusertions-Angelegenheiten stehen bereitwilliget zu Diensten. Bei Wiederholungen und grösseren Aufträgeg höchster Rabatt, T ——— —— 5. Seite. Seneval⸗Angeiger. Nannhetm, 11. um. iti 255 — Hii Feien 288 1 + Bekauntmachung. Die Vorenthaltung von Quittungskarten für die Invali 8⸗ und Alters⸗ Verſicherung betr. (157) No. 58392. Wiederholte. ſorkommniſſe veranlaſſen uns, ie mit der Aufbewahrung der arten betrauten Kran⸗ n und die zur ſelbſtſtän⸗ igen Markenverwendung ermäch⸗ igten Arbeitgeber darauf hinzu⸗ veiſen, daß es geſetzlich unerlaubt ind ſtrafbar iſt, einem Verficherten ie Quittungskarte aus dem Frunde vorzuenthalten, um ſich ür eine Forderung an denſelben Zicherheit zu verſchaffen. Rück⸗ tände an Invaliditäts⸗und Alters⸗ erſicherungsbeiträgen kann es ei regelmäßigem Abzug des auf en Verſicherten entfallenden Getreffniſſes nicht geben und gegen Nichtzahlung der Beitrüge es Arbeitgebers kann die Aus⸗ olgung der mit ausreichenden Naärken verſehenen Quittungs⸗ arten an den nicht erweigert werden. Nach§ 148 iffer 3 des Geſetzes, hetr. die nvaliditäts⸗ und Altersver⸗ icherung, trifft denſenigen, welcher jem Berechtigten eine Quittungs⸗ arte widerrechtlich vorenthalten jat, Geldſtrafe bis zu 300 Mark wentuell Haft, ſofern nicht nach nderen Geſetzen eine härtere Strafe eintritt. Es iſt ferner vorgekommen, aß Arbeitgeber, ohne von dem Berſicherten ermächtigt zu ſein, geſſen Quittungskarte bei der ginterlegungsſtelle erhoben und dieſelbe zurückbehielten, um ſich zine Sicherheit für eine aus dem Arbeits⸗ oder Dienſtverhältniß miſprungene mit der Invalidi⸗ Ats⸗ und Altersverſicherung in einem Zuſammenhang ſtehende Forderufig zu verſchaffen. Wir werden in Hinkunft ſtrenge Beſtrafung ſolcher geſetzwidriger Handlungsweiſe veranlaſſen. Den Hinterlegungsſtellen em⸗ fehlen wir dringend, die Quitt⸗ ingskarte nur dem Berechtigten er Perſonen auszufolgen, welche ſich als zum Zweck der Erhebung zer Karte durch den Verſicherten Amächtigt ausweiſen. 11342 Mannheim, 10. Juni 1891. Großh. iid Wild. Heffentliche Juſtellung. Der Büchſenmacher Karl Keßler n Mannheim klagt gegen den ee Wilhelm Thumm von tannheim, 0 Zt. an unbekannten Orten abweſend, aus Lieferung don Wagaren und geleiſteter Arbeit, mit dem Antrage auf gorläufig vollſtreckbare Verur⸗ theilung desſelben zur Zahlung oon 66 M. 89 Pf. nebſt 5% Zin⸗ en vom Klagzuſtellungstage, ſo⸗ wie der Koſten des Arreſtver⸗ fahrens und ladet den Beklagten 55 mündlichen Verhandlung des echtsſtreits vor das Gr. Amts⸗ 15 Izu Mannheim auf onnerſtag, 19. Oktober 1891, Vormittags 9 Uhr. 85 Zwecke der öffentlichen Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. Mannheim, den 10. Juni 1891. Gerichtsſchreiber Gr. Amtsgerichts Wetzlar. 11575 Heſfentliche Znſtellung. „Der Kaufmann Karl Sieber⸗ 1 0 zu Mannheim klagt gegen denFFabrikanten Wilhelm Thumm n Mannheim, zur Zeit an unbe⸗ kannten Orten abweſend, aus Dar⸗ lehen mit dem Antrage auf vor⸗ des8 vollſtreckbare Verurtheilung des Beklagten zur Zahlung von 100 Mark nebſt 5% Zinſen vom Klagezuſtellungstage, ſowie der Koſten des Arreſtverfahrens und ladet den Beklagten zur münd⸗ lichen Verhandlung des Rechts⸗ ſtreits vor das Großh. Amtsge⸗ richt J zu Mannheim auf Donnerſtag, 19. Oetober 1891, Vormittags 9 Uhr. eln Zwecke der öffentlichen 175 ellung wird dieſer Auszug der lage bekannt gemacht. 11376 annheim, den 19. Juni 1891. Gerichtsſchreiberei Großherzog⸗ ichen Amtsgerichts. Wetzlär. Geffenkliche Inſtellung. Nr. 27549. Die Firma S. riedberger zu Mannheim, ver⸗ teten dürch Rechtsanwalt Dr. Dührenheimer, klagt gegen den Oberkellner Wilhelm Krick von Regensburg, z. Zt. unbekannt wo ſich aufhaltend, aus Kauf von Cigarren, mit dem Antrage auf koſtenfällige und vorläufig voll⸗ ſtreckbare Verurtheilung zur Zah⸗ lung von 146 M. 70 Pf. nebſt 5% Zins vom Klagezuſtellungs⸗ tage an und ladet den Beklaglen zur mündlichen Verhandlung des Rechtsſtreits vor das Großher⸗ 10 Amtsgericht IV zu Mann⸗ eim zu dem auf Donnerſtag, 17. Septbr. 1891, Vormittags 10 Uhr beſtimmten Termin. Zum Zwecke der Zuſtellung wird dieſer Auszug der Klage bekannt gemacht. 1129 Mannheim, den 5. Juni 1891. talf, Gerichtsſchreiber des Großherzogl. Amtsgerichts. Häuſer und Güter aller Art, vermittelt 9691 J. Reinert, I 2, 8. Mamdschuhe werden gewaſchen bei 10588 Frau Zängerle, F 7, 7. Hekauntmachung. Im Beſitze eines hier verhaf teten Diebes fanden ſich u. A. folgende Gegenſtände, welche ver⸗ muthlich geſtohlen und deßhalb auf dem Büreau der Criminal⸗ polizei hier zur Einſicht aufgelegt ſind: mehrere Tüncher⸗ und Ma⸗ ler⸗Utenſtlien, darunter Waſſer⸗ und Farbeimer und Oelk Farben, Lein ein weiß großer Hängkorb, Küchengeſchirr, verſchiedene Bett⸗ und Leibwäſche, theils„K..“ gezeichnet, 2 Tiſch⸗ decken, 1 Serviette, 3 gelbliche, geblumte Vorhänge von Kattun, 1 weißleinenes Handtuch„F..“ gezeichnet, 3 weiße Handtücher, diverſe Taſchentücher, Frauen⸗ Fecten 1 ſchwerer dunkelblauer ockiger Ueberzieher, 1 ſchwarzer Taillenrock, 1 blaue Tuchweſte, 1 rother wollener Teppich, 1 neue engliſchlederne Hoſe, 1 braunle⸗ derne Brieftaſche, 1 meſſingene Weckeruhr, 1 grüne Blumenvaſe, 2 Figuren(1 Dachshund und 1 Lante vorſtellend), 1 weißer wol⸗ ener Zugbeutel, 1 neuer Cen⸗ trumsbohrer mit Winde, 1 Loch⸗ ſäge, 1 Handſäge, 1 Feile, 1 Handbeil,! blecherner Brlefkaſten, 2 Hundehalsbänder mit Riemen und Maulkorb, 1 Klopfpeitſche, 2 Spazierſtöcke(einer mit ſilber⸗ nem Griff, worauf das Mono⸗ Peudi P..“ ſteht), 2 kleine rahtkaſſetten mit folgendem 1 555 4 Pfandſcheine vom hieſ. eihhaus über einen verſetzten Ring, 2 Uhren und einen Manns⸗ rock, 1 Korallenarmband mit Gold⸗ ſchloß, 1 ſchwarze e mit Goldbeſchläg, 1 talmigoldenes Damenuhrkettchen, 1 öſterr. 2 Guldenſtück und mehrere alte Münzen, 1 goldene Vorſtecknadel mit ſtlbernem Hufeiſen, 1 Meſſing⸗ ſchlößchen, 1 Kleiderrechen. Die Eigenthümer wollen ſich melden. 1090⁴ Mannheim, 4. Juni 1891. Criminalpolizei: Meng, Polizei⸗Commiſſär. Steigerungsankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ ung wird den Wirth Heörg Geier, Eheleuten, hier am 988 Freitag, den 12. Juni 1891, Nachmittags 2 Uhr, im Rathhauſe dahier die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft einer öffent⸗ lichen Verſteigerung ausgeſetzt, wobei der endgiltige Zuſchlag er⸗ folgt, wenn der Schätzungspreis mindeſtens geboten wird. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das g⸗ſtöckige Wohnhaus(Eck⸗ haus) jenſeits des Neckars im Pflügersgrund, Lit. H 1 Nr. ib, neu 1 Mittelſtraße Nr. 112 und 15. Querſtraße Nr. 26, mit in Giſen gewölbtem Keller, Dachwohnungen und einſtöckigem Piſſoiranbau, im Maße von 2,64 ar, allſeits Michgel 5 tapirt zu 37,000 WMek., ſage: ſtebenunddreißigtauſend Mark. Mannheim, 12. Mai 1891. We Notar atte II. Derſleigerung. Infolge richterlicher Verfüg⸗ ung wird das der Wirth Peter Beckhuiſſen Wwe. Friederike geb. Hillenbrand hier gehörige Anwe⸗ 15 Lit. G 7, 32, geſchktht n 65,000 Mark 5 Donnerſtag, 25. Juni ds. Is., Nachmittags 3 Uuhr im Amtszimmer des Unterzeich⸗ neten D 1, 3 einer II. Verſteiger⸗ ung ausgeſetzt, wobei der Zuſchlag erfolgt, wenn der Schätzungspreis auch nicht erreicht wird. eee den 8. Juni 1891. roß h. Notar: Weihrauch. Sr. Had. Slaaiseiſenbahnen. Die Bauarbeiten zur Herſtellung eines Dienſtwohngebäudes mit Stallanbauten nebſt Stützmauer⸗ anlage auf dem Zentralgüterbahn⸗ ofe hier, ſollen im Wege öffent⸗ licher Verdingung im Einzelnen oder im Ganzen vergeben werden. Die Arbeiten ſind ca. 8 .Erd⸗uMaurerarbeiten,, 17200 2. Steinhauerarbeiten„ 2780 (rothe Steine) 8. Gypſerarbeiten„ 1840 4. Zimmerarbeiten„ 6420 5. Schreinerarbeiten„ 2670 6. Glaſerarbeiten 55 830 7, Schloſſerarbeiten„ 1750 8. Blechnerarbeiten„ 280 9. Anſtreicherarbeſten„ 1200 10. Pflüſtererarbeiten 540 Koſtenanſchläge, in welche von den Bewerbern die Einzelpreiſe einzutragen ſind, werden auf der Kanzlei des Unterzeichneten, wo⸗ ſeloſt auch die Pläne u. Beding⸗ ungen zur Einſicht aufliegen, auf Berlangen abgegeben 5 Die Angebote ſind längſtens bis zu der am 20. Juni d. Js., Vormittags 11 Uhr ſtattfinden⸗ den Verdingungstagfahrt einzu⸗ reichen. Für den Zuſchlag bleibt mulare Steinlieferung. Großh. Rheinbauinſpeetion Mannßeim vergibt zum Ausbau des Floßhafens in Mannheim die Lieferung von 1400 oebm ÜUferbau⸗ ſteinen 2. Claſſe, im in einzelnen Ab Summiſſionsweg bedingungen liegen unſerem B Angebote ſind uſtag, den 20. Juni J. J8., Vormittags 10 Uhr ein⸗ zureichen. 11221 Lieferung von Maſchinenkohlen. No. 1016. Der diesjährige Reſt⸗ bedarf an Maſchinenkohlen für das Kanalpumpwerk K 9, ca. 1500 Ctr., ſoll im Submiſſtonswege vergeben werden. ngebote, welche pro 50 Kilo 5 ſein müſſen, ſind ſpäte⸗ ens bis Montag, den 15, d. Mts., Vormittags 11 Uhr bei unterzeichneter Stelle, ver⸗ ſtegelt und mit entſprechender Aufſchrift verſehen, einzureichen, woſelbſt die Bedingungen einge⸗ ſehen werden können. 11300 Mannheim, den 9. Juni 1891. Tieſpanamt. * 9 J. B. Mayher. 11393 Freitag, den 12. ds. Mts., Nachmittags 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlokal Literg G6, 2 dahier 2 Chiffonnier, 1 Näh maſchige, 1 Schreibpult, 1 Schreibſecretär, 2 Ladentheken, 5 Ladenreale, 3 Kanapee, 6 Tiſche, 4 Kleider⸗ änke, 1 Waſchkommode, 2 Vaſchtiſche, 4 Kommode, Schreib⸗ tiſch, 1 Kleiderſtünder, 1 Spiegel, 1 Crueifix, 1 Dezimalwaage, 6 aufgerüſtete Betten, 9400 Stück Eigarren, 25 Chriſtoffle⸗Löffel u. Gabeln, 1 Kiſte Stearinlichter, 140 Liter Salatöl, 20 Liter Ma⸗ deira, 10 Liter Cognac, 39 Liter 7Rum, 100 Liter Kirſchenwaſſer, 22 Liter Rothwein, 1 Wagendecke, 9 Rechen, 3 Gaslüſtre, 1 Doppel⸗ leiter, Gebet⸗ und Geſangbücher, Schülerzirkel, 4 Copirbücher, 1 goldenes Medaillon, 1 goldene Kette und 1 Uhrenkette, 1 in Silber eingerahmtes Zehnmark⸗ ſtück und 15 Taſchenmeſſer im Vollſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, den 11. Juni 1891. 98, Gerichtsvollzieher. Haus⸗Perſteigerung. Zufolge Auftrags des Eigen⸗ thümers wird am zontag, den 15, Juni d. Js., Mäcmſttage 2½ Uhr auf dem Rathhauſe zu Käferthal nachbeſchitebene⸗ Liegenſchaft allda zu Eigenthum 5 fentlich verſteigert. Haus Nr. 296, Egb. Nr. 354, an der mittlerenwingertsgaſſe, ein einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller und Stall nebſt 3 a 92 qm Haus⸗, Hof⸗ und Gar⸗ tenplatz einerſeits Jakob Rihm, andererſeits Joſef Hanf kl. Anſchlagspreis 2500 Mark. Airſchen ⸗Jerſteigerung. Käferthal. Die Gemeinde läßt Samſtag, den 13. d. Mts., Vormittags 8 Uhr das Erträgniß an Kirſchen von den Pflanzungen an den Straßen nach Waldhof und Sandhofen auf dem Platze öffentlich ver⸗ ſteigern. 11396 Die Verſteigerung beginnt an der Straße nach dem Waldhof (beim Sandlochweiher) am Aus⸗ gange des Ortes. Käferthal, den 9. Juni 1891. Gemeinderath. Schmitt. Hengras⸗Nerſteigerung. Montag, den 15. und Dienſtag, den 16. Juni d. Js., wird das Heugras von 1150 Morgen Wieſen zu Seehof ohuweit Hemsbach, je Morgens 9 Uhr beginnend, — am erſten Tage im oberen und am zweiten Tage im unteren Theile des Gutes in den auf ſolchen errichteten Hallen—, loosweiſe verſteigert. Großſteigerer können koſten⸗ freie Einſcheuerungs⸗Räume er⸗ halten. 11171 Ehrhardt, Rentmeiſter. Ae 13 77 Alkeuerſteigerung. Samſtag, den 13. Juni läßt Frau Poſthalter Lenz im Gaſthaus„zum Pflug“ in Wall⸗ ſtadt 200 Ar Klee von dortiger i ier vor⸗ e 115 Gemarkung., II. u. III. Schur Mannheim, den 5. Juni 1891. verſteigern. 1129g Vahndaninſperte: Jahlbar Narzat 18. Heſſenkliche Ferfeigerung. Freitag, den 12. Juni d.., Nachmittags 2 Uhr 8 werde ich im Mlandlokale,* 5, 5 1 ſchwarzes Spitzerhündchen nud 2 Oeldruckbilder gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern. Mannheim, den 10, Juni 1891 Freimüller, 11357 Gerichtsvollzieher, N 2, 9½. Geſelſchaftshaus Ludwigshafen. Reſtaur. E. Funk. Hübſch 105128 eingerichtetes Café mit 2 neuen Billards. Gute Küche Beine Weine. 25 ustinerbt Ag V Mugegsgg Abnchener Aargus ADeN TEI KNee. In unſerer Arbeiterkolonie An⸗ kenbuck iſt der Vorrath an Be⸗ kleidungsgegenſtänden nahezu er⸗ ſchöpft ünd deren Ergänzung dringend nothwendig, wobei wir bemerken, daß insbeſondere Hoſen, Schuhwerk und Leibweißzeug er⸗ wünſcht wären. 10918 Wir richten daher an die Ver⸗ trauensmänner und Freunde un⸗ ſeres Vereins die Bitte, die Samm⸗ lung von für unſere Zwecke noch brauchbaren Kleidern, Schuhen, 2 zeug zu veranlaſſen, auch die Abgabe von guten Schriften, Ge⸗ ſangbüchern oder ⸗Heften wäre erwünſcht. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfang⸗ nahme beſtimmen und die geſam⸗ Gegenſtände an Haus⸗ vater Lamparter in Ankenbuck— Station Klengen der Bad. Bahn — abſenden. Die Abſendung kann auch an die Zentralſammelſtelle — Karlsruhe, Sofſienſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiter⸗ beförderung veranlaßt werden wird. Das bisherige Ausbleiben von Sendungen aus vielen Orten und Gegenden des Landes erklären wir uns aus dem Umſtande, daß häuftg Kleidergaben an Umher⸗ ziehende unmittelbar abgegeben werden. Dieſe Art des Gebens hat die Gefahr, daß die Gaben nicht ſelten ſofort veräußert und der Erlös verſchwendet wird. Die Geber erreichen deshalb ihren Zweßz ſicher, wenn ſie ihre Gaben Unmittelbar der Kolonie zuwen⸗ den wollten. Karlsruhe, den 1. Juni 1891. Der Ausſchuf des Landesgereins für Arbeiter⸗ kolonien im Großherzogthum Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. 15 Verein. Gegründet 1846. Unſeren verehrl. Mitgliedern zur e Hurn⸗ — 9 Uebungsabende Ie wie folgt feſtge⸗ ſetzt ſind: 8786 Turnhalle in K 5. Montag: Kürturnen, Dienſtag: Männerturnen, Mittwoch: Riegenturnen, Donnerſtag Riegenturnen Freitag: Riegenturnen, Samſtag: Männerturnen. Sonntag: Kürturnen. *) Nur für Jugendturner. Turnhalle(Neckarvorſtabt) Montag: Riegenturnen, Mittwoch: Riegenturnen, e Kürturnen, jeweils von—10 Uhr. Der Vorſtand. Anmeldungen zum Beitritt in den Verein beliebe man ſchrift⸗ lich an den Vorſtand zu richten. auch werden ſolche an den Uebungsabenden in den Turn⸗ hallen entgegengenommen. Sing⸗Verein. Freitag, Abend ½9 Uhr Probe. 1188: Geſangverein Bavaria. Sonntag, den 21. Junt, Ausflug nach Edenkoben. Abfahrt 5 Uhr 32 Min. Morgens von Zudwigshafen ab Die verehrlichen Mitglieder nebſt Familienangehörigen werden gebeten, ſich zahlreich zu betheiligen. 9837 Der Vorſtand. Geſangverein Frohſinn Samſtag, den 13. Juni 1891, Abends halb 9 Uhr halbjährige Geuekal⸗Jerſammlung Tages⸗Ordnung: 1. Abrechnung. 2. Vereinsangelegenheiten. Um zahlreiches Erſcheinen bittet 11874 Der Vorſtand. 0* 7* Manunheimer Zither⸗Club. Heute Abend EFedde und bitten die Herren activen Mitglieder um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. 10722 Der Vorſtand. Gymnaſiaſt ertheilt Nach⸗ feſtunden. 11099 Näheres im Verlag. Getragene leider Schuhe u. Stiefel kauft 4993 H 5, 1. A. 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Ehrhardt, Ingenieur Mannhelm, M 7, 32. 3687 — 5— Bir beehren uns hierdurch zur öffentlichen Kenntniß zu bringen, daß wir eine Agentur für Mannheim 1125⁵³ Herrn Heinrich Hartmann daselbst Q 5, 23 übertragen haben und empfehlen denſelben zum Abſchluß von un⸗ fall⸗Verſicherungen beſtens. Hochachtungsvoll Hunseatischer. Verſicherungs⸗Actien⸗Geſellſchaft in Hamburg. Die Subdirection Karlsruhe. H. Neff. Als feinſten Jualſtäts-Kaffee Specialmarke per Pfund M..40. 11555 Jacob Uhl. 6 Wagen von Wien, I Wagen von Bochum und 1 Wagen von Frankfurt a. Oder ſuchen Retourladung. 11888 Gerhard Krämer sen. Neue Sendung hochfeiner Taſchentuchparfün habe ich wieder direct von Graſſe& Cannes erhalten und ſelbſt abgefüllt; kann dieſe deßhalb faſt um die Hälfte billiger abgeben als gleich gute Qualität von Atkinson, Lubin, Pinaud ste. n 30 verſchiedenen Gerüchen vorrüthig, pfeg ich.85 in zekannter vorzüglicher Qualität à Fl.—.75,.25,.75,.25 und .— Mk.(Leere Flaſchen werden gefüllt.) 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J. ee Nach§ 18 Abſa er Statuten kann zur Abſtimmung über 155 ezeichnete Gegenſtände nur geſchritten werden, wenn mindeſtens drei Viertel des Actiencapitals vertreten ſind. Die Legitimationskarten beliebe man Actienbeſitzes bis 19. Juni einſchließlich au Bankhauſes Salomon Maas hier in Suwſhen kann vom 15. Juni an, Abſchrift des zwiſchen und der Badiſchen Brauerei abgeſchloſſenen Vergleichs ſowie der Anträge des Aufſichtsrathes auf Statutenänderüng in Empfang genommen werden. 11001 Mannheim, 29. Mai 1891. Der Aufſichtsrath: Rich. Sauerbeek. Von Bremen nach Rew⸗York (in 9 Tagen) 85 i Balt more egen Nachweis des 5 dem Comptoir des 5 nehmen; ebenda hriſtoph 1 Amerika Oſt⸗Aſien Auftralien befördert Paſſagiere die Geueral⸗Agentur jean Ebert, Mannheim, K 4, 6. Weinheim, Mittelgaſſe, 10640 1f 1 1 14 nmAA Nannzein. HüAAN 1 1 1 1 1 2 8 Gr. Bad. Hef⸗U. J889 Donnerſtag, den 11. Juni 1891.“ Maria Stuart. Trauerſpiel in 5 Akten von Schiller. (Regiſſeur: Herr Dr. Baſſermann.) 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