In der Boſtliſte 2888 ben unter: Badiſche Volkszeituns.) Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Sringerlohn 10 Pfg. mauatlich, durch die Poß bez. inel. Poſtauſ⸗ ſchlag M..90 pre Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfs. Einzel⸗Nummern 3 Pfs Doppel⸗Nummern 5 Pfs. aunheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. Journal. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt 8 (Mannzeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adveſſe: „Journal Naunheim. pulcen a Tbel für den politiſchen u. allg. 5 Chef⸗Redatteur Julins Kac, für den lokalen und prov. Theil Fruſt Müller, für den Inſeratenthetl: Karl Apfel. Notationsoruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des 1 Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 172.(delephen⸗Nr. 218.) *Die Centrumspolitik in der Falle. Die Beſcheidenheit gehörte niemals zum Inventar der ultramontanen Prefſe; ſie wußte ſich ſtets ohne dieſe „Zier“ zu behelfen. Was aber das Münchener ultra⸗ montane Organ an Selbſtberäucherung leiſtet, übertrifft noch alle ſeither von der Centrumspreſſe beliebten agita⸗ toriſchen Hilfsmittel. Da wird denn von dem Münchener ultramontanen Blatte behauptet— und das badiſche Centrumsorgan druckt es ab—, daß die Arbeiterver⸗ ſicherung und die grunblegenden ſozialpolitiſchen Geſetze nur durch die Zuſtimmung des Centrums möglich und daß dieſes„das treibende Element unter den bürgerlichen Parteien war.“ Ueber die Mitwirkung der national⸗ liberalen Partei wird einfach hinweggegangen, als ob ſie nicht vorhanden geweſen und als ob die Durchführung der ſozialpolitiſchen Wohlfahrtsgeſetze überhaupt auch gegen den Willen der nationalliberalen Partei möglich geweſen wäre. Nicht minder anmaßend iſt die Unter⸗ ſtellung, als ob die ultramontane Partei allein auf dem Boden des allgemeinen, gleichen, geheimen und direk⸗ ten Wahlrechts ſtünde und damit allein, um mit den Worten des ultramontanen Blattes zu reden,„die bürger⸗ liche Freiheit in allen Lagen und ſomit das gleiche Recht für Alle“ vertrete. Bei dieſer Gelegenheit entſchlüpft übrigens dem Münchener Blatte ein Geſtändniß, das angeſichts der ſich in Baden zwiſchen der konſervativen Partei leitung und den Wacker'ſchen anbahnenden Ver⸗ ſtändigung nicht übergangen werden ſoll. Das ultramon⸗ tane Münchner Preßorgan ſchreibt wörtlich, und das badiſche Centrumsorgan druckt es als„beſonders erfreu⸗ lich“ nach:„Die Konſervativen erkennen äußerlich dieſe Dinge nur mißmuthig an, und daß ſie, wo es nur angeht, der abſolutiſtiſchen Zeit die Hinterthüren wieder öffnen, iſt ja bekannt.“ Das hindert nicht, daß ſich die„wahrhaft liberale“ Centrumspartei und die„abſo⸗ lutiſtiſche“ konſervattve Parteileitung in Baden die Hände zum Bunde reichen, wenn es gilt den Nationalliberalis⸗ mus zu bekampfen; wir ſprechen abſichtlich nur von der konſervativen Parteileitung, deren extrem⸗rückſchritt⸗ liche Anſchauungen bekannt ſind, während die überwie⸗ gende Mehrheit der Konſervativen im Lande ſich bekannt⸗ lich zu dieſen Anſichten nicht bekennt und hoffentlich auch nicht geneigt ſein wird mit Aufgabe ihrer Grundſätze gewiſſen ehrgeizigen Politikern die Steigbügel zu halten. Am intereſſanteſten wird aber die„ſtaatspolitiſche“ Auslaſſung des Münchner Centrumsorgans an jener Stelle, wo es die wahre Politik der Ultramontanen enthüllt. Da heißt es denn wörtlich:„Auch wenn die Kirche abſolut frei ſein wird, wenn das letzte Mißtrauen, daß die beſeitigten Zuſtände wiederkehren könnten, entfernt iſt, müſſen wir das Centrum hochhalten, denn es hat neben ſeiner kirchenpolitiſchen Miſſton die wichtigſten reinpolitiſchen Aufgaben zu erfüllen und dem Staate wie dem Volke Dienſte zu leiſten, welche dieſe von andern Parteien nicht erlangen werden.“ Damit man ja nicht etwa zu der Anſicht kommen könnte, als handle es ſich hier um eine beſondere Politik der bayeriſchen Centrumspatrioten fügt das Hauptorgan der badiſchen Ultramontanen dieſem Bekenntniß Folgendes aus eigenem hinzu:„Es iſt beſonders erfreulich, aus Bayern eine ſo zutreffende Würdigung der Stellung und der Aufgaben des Centrums zu vernehmen.“ Wir haben gewichtige Gründe, dieſe Erklärung als bedeutſam feſtzunageln, denn es er⸗ hellt aus dieſer Kundgebung der leitenden badiſch⸗ bayeriſchen Centrums⸗Preßorgane unzweifelhaft, daß die nationalliberale Partei Recht hat, wenn ſie vor weit⸗ gehenden Conceſſionen an das Centrum warnt und immer wieder betont, daß der Ultramontanismus auch dann, wenn thatſächlich„die Kirche abſolut frei ſein wird“, ſich auf dem„reinpolitiſchen“ Gebiet fortbewegen und die ruhige Entwickelung des Staates gefährden wird. Man gewähre alſo alle jetzt von den Führern der Centrumspartei ausgeſprochenen Wünſche— es werden trotzdem immer noch einige übrig bleiben und ſomit der Kampf des Ultramontanismus gegen den Staat und ſeine Einrichtungen bis in die ſpäteſten Tagen fortgeführt wer⸗ den. Das haben jetzt die berufenen Preßorgane der Centrumspartei rückhaltlos zugeſtanden und damit aller⸗ dings gegen ihren Willen die dem Ultramontanismus gegenüber beobachtete ablehnende Haltung der nationalliberalen Partei ſchlagend ge⸗ rechtfertagt. Seleſenſte und verbreitetit Zeitung in Maunheim und Amgebung. Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 26. Juni, Vorm. Als wir vor einigen Tagen anf die nun zur That⸗ ſache gewordene Verbindung der demokratiſch⸗ freiſinnigen Partei mit den Ultramontanen hinwieſen, entrüſtete ſich das hieſige demokratiſche Orgau und beſtritt das Vorhandenſein eines Compromiſſes, was nach den ſeitherigen Gepflogenheiten jenes Blattes eigent⸗ lich einer Beſtättgung unſerer Behauptung gleichkam. Wie es ſich nun mit der„demokratiſch⸗freiſinnigen“ Candidatur im Wahlkreiſe Schwetzingen verhält, das kann man aus einer Notiz des über die Verhältniſſe in jenem Wahlkreiſe gewiß gut unterrichteten„Schwetzinger Tageblattes“ erſehen, welche lautet:„Die ſog. Demo⸗ kraten ſtellten im Bewußtſein keinen eigenen Candidaten aus ihrer Partei auf Lager zu haben, den ſeit Jahren der kath. Volkspartei zugehörenden, in ſeinem Bekanntenkreiſe geſchätzten Herrn Altbürgermeiſter Eder als den demokratiſch⸗freiſinnigen Kandidaten auf. Nun war es der Centrumspartei ein Leichtes, auf den Vor⸗ ſchlag der ſog. Demokraten einzugehen, denn in Wirklichkeit iſt nicht ein Demokrat, ſondern ein Centrumsmann Candi⸗ dat geworden. Der„Mannheimer Anzeiger“ weiß aber ganz genau, daß Herr Eder mit der demo⸗ kratiſchen Fraktion im Landtage ſich vereinigen würde. Nun ſoweit ſind wir aber noch nicht.“ Wir haben dieſer gewiß auf beſten Informationen beruhenden Notiz des Schwetzinger Blattes nichts weiter als das Bedauern über die von der demokratiſch⸗freiſinnigen Preſſe ſyſtema⸗ tiſch betriebene Täuſchung der Wähler hinzuzufügen. In der richtigen Erkenntniß der Verwerflichkeit einer zwiſchen den demokratiſchen„Teſtamentsvollſtreckern“ der Acht⸗ undvierziger und dem Ultramontanismus geſchloſſenen Wahlverbindung ſetzt ſich übrigens das hieſige demokratiſche Blatt über die Thatſache hinweg, daß die demokratiſch⸗ freiſinnige Wahlunterſtützung der Centrumspartei in dem Falle, daß ein Nationalliberaler zur Wahl ſteht, als ein Parteigrundſatz aufgeſtellt worden iſt; das demo⸗ kratiſche Blatt gibt verſchämt zu, daß nur„manche Linksliberale“ ſich für eine ſolche Politik ausgeſprochen haben. Daraus dürften wir wohl den Schluß ziehen, daß die„Neue Bad. Edsztg.“ ſich dieſer Wahlverirrung „mancher Linksliberalen“ ſchämt und in jenen Fällen, wo ein Nationalliberaler einem Centrumsmann gegenüber ſteht, ſich für den— nationalliberalen Kandidaten er⸗ klären und nicht auf die Seite„mancher“, alſo ver⸗ einzelter„Linksliberalen“ ſchlagen wird. Wer lacht da? Solche Blüthen unfreiwilliger Komik zeitigt die politiſche Logik des demokratiſchen Blattes! In militäriſchen Kreiſen glaubt man, Berliner telegraphiſchen Nachrichten der„Straßb. Poſt“ zufolge, daß der nächſte Monat wiederum große Veränder⸗ ungen in militäriſchen Stellungen, insbe⸗ ſondere für die Cavallerie mit ſich bringen wird; man glaubt, daß die Brigadecommandeure Generalmajors v. Pelet⸗Narbonne(33. Cav.⸗Brig. in Metz), v. Roſenberg (4. Cav.⸗Brig. in Bromberg), v. Schnackenburg(17. Cav.⸗Brig. in Schwerin), Frhr. v. Schleinitz(28. Cav.⸗ Brig. in Karlsruhe), v. Below(1. Cav.⸗Brig. Königs⸗ berg), ſowie die Oberſten v. Bauſe(16. Cav.⸗Brig. Trier), v. Rabe(Commandeur der Königin-Küraſſiere in Paſewalk), v. Meyer(1. Dragoner⸗Regiment in Inſterburg) und Oberſtlieutenant v. Krauſe(3. Drag.⸗ Reg. Bromberg) bis dahin auf ihren Antrag in Ruhe⸗ ſtand treten werden. Da ferner Generalmajor v. Leip⸗ ziger mit der Führung der 9. Infanterie⸗Diviſion beauf⸗ tragt iſt, ſo glaubt man jetzt, daß an ſeiner ſtatt Generalmajor Lenke(Commandeur der 14. Cav.⸗Brig. Düſſeldorf) bei den diesjährigen großen Cavallerie⸗ Manövern die eine Cavallerie⸗Diviſion befehligen wird. Die Beſichtigung der vor Fiume liegenden eng⸗ liſchen Flotte durch den Kaiſer und die aus dieſem Anlaſſe gehaltenen offiziellen Reden haben namentlich in England die tiefgehendſte Aufmerkſamkeit erregt. Die „Times“ veröffentlicht einen Ueberblick über die öſter⸗ reichiſche Marine, ſowie einen ſympathiſchen Leitartikel zum Beſuch des öſterreichiſchen Kaiſers in Fiume. Welches die Schlachtſchiffe der Zukunft ſein werden, ſchreibt ſie unter anderem, iſt vorderhand noch in Dunkel gehüllt, aber England würde es als ein großes Unglück empfinden, wenn jemals engliſche Schlacht⸗ ſchiffe den öſterreichiſchen feindlich gegen⸗ Freitag, 26. Juni 1891. —— überſtänden. Die Freundſchaft zwiſchen den beiden Ländern iſt ſchon recht alten Datums. Sie iſt feſt und ſtark, obgleich ein geſchriebener Vertrag nicht vorliegt. Ein ſtärkeres Band als dieſe künſtliche Ver⸗ einigung ſei aus der Aehnlichkeit des Charakters und der Intereſſengemeinſchaft beider Staaten erwachſen. Oeſter⸗ reich wurde einſt die große konſervative Macht genannt, aber ſein Conſervativismus iſt heute ebenſo modern, wie der der jetzigen engliſchen Regierung. Als Oeſterreich ſich aus Italien zurückzog und Venedig abtrat, hatte es die allgemeine Sympathie Europas für ſich. Seitdem hat es dank der Weisheit ſeines Kaiſers mehrere der ſchwierigſten politiſchen Aufgaben gelöſt. Betreffs der Intereſſengemeinſchaft der beiden Länder bemerkt die „Times“ im weiteren noch, England habe von Seiten Oeſterreichs keinen böswilligen Widerſtreit im Mittelmeer zu befürchten. Oeſterreich ſei es nicht, welches die Stel⸗ lung Englands im Mittelmeer ſo ſchwierig mache, und das von England in Aegypten ausgeführte Werk mit ſcheelen Augen anſehe. Oeſterreich habe gleich England ein Lebensintereſſe an der guten und ruhigen Regierung der Länder an der Oſtküſte des Mittelmeeres. Es habe für Bosnien und die Herzegowina dasſelbe gethan, wie England für Aegypten. Daher der Einklang der eng⸗ liſchen Staatsweisheit mit der öſterreichiſchen, daher die Freude der ganzen engliſchen Nation über den herzlichen Willkomm des Kaiſers bei ſeinem Beſuch auf der eng⸗ liſchen Flotte. Auch in Deutſchland begrüßt man die Annäherung Oeſterreichs an England mit aufrichtiger Genugthuung. Nachrichten aus Sophia zufolge hat der Empfang des Fürſten Ferdinand von Bulgarien durch den Kaiſer Franz Joſeph im Fürſtenthume einen ausgezeich⸗ neten Eindruck gemacht. Man überſchätze zwar durch⸗ aus nicht die Bedeutung dieſes Vorganges, da man weder das Verwandtſchaftsverhältniß des Fürſten zu dem Mo⸗ narchen, noch die Thatſache überſehe, daß der Fürſt als Graf v. Murany und nicht in ſeiner Eigenſchaft als Fürſt von Bulgarien empfangen worden iſt, und ſich auch des Umſtandes erinnere, daß ſeit dem Regierungs⸗ antritte des Fürſten anläßlich früherer Durchreiſen des⸗ ſelben durch Wien eine Begegnung mit dem Kaiſer in Folge der Abweſenheit des Letzteren nicht ſtattfinden konnte. Nichtsdeſtoweniger habe der Beſuch beim Kaiſer um ſo lebhaftere Genugthuung hervorgerufen, als der Empfang einen ſehr herzlichen Charakter trug und nicht zehn Minuten, ſondern drei Viertelſtunden gedauert habe. Die bulgariſche Preſſe, wird hinzugefügt, habe das Er⸗ eigniß freudig begrüßt und in ihren Aeußerungen einer⸗ ſeits jede übertriebene Schlußfolgerung vermieden, an⸗ dererſeits aber die mittelbare politiſche Bedeutung des Empfanges richtig zu würdigen gewußt. *Das neue Schlachthaus. Der hieſige Stadtrath hat bekanntlich in einer ſeiner letzten Sitzungen die Errichtung eines neuen Schlacht⸗ hauſes, welches unmittelbar an den neuen Viehhof grenzen ſoll, beſchloſſen, nachdem kurz vorher Hr. Oberregierungs⸗ rath Dr. Lydtin aus Karlsruhe in einem im hieſigen Rathhausſaale gehaltenen Vortrag ſich auf das Entſchie⸗ denſte für dieſes Projekt ausgeſprochen hatte. Bei d großen Wichtigkeit der ganzen Angelegenheit, welche die Intereſſen der geſammten hieſigen Bürgerſchaft auf das Tiefſte berührt und die ſchon ſeit längerer Zeit den Gegenſtand vielfacher eingehender Erörterungen und Be⸗ rathungen bildete, bringen wir nunmehr den im Druck vorliegenden Vortrag des Herrn Dr. Lydtin über dieſe Frage in ausführlicher Weiſe zum Abdruck. Hr. Dr. Lydtin führte Folgendes aus: Mannheim darf ſich unter allen badiſchen Städten eines ſehr frequenten Schlachtviehmarktes erfreuen. Es kann nur begrüßt werden, daß die Stadtgemeinde in Anerkennung dieſes Verhältniſſes ſich herbeigelaſſen hat, mit großen Koſten ſtatt der alten hölzernen Viehhütten einen Viehhof herzuſtellen. welcher den neueſten Anforderungen an die Einrichtung eines ſolchen entſpricht. Es iſt auch ein Nothſchlachtbaus für krankes und verdächtiges Vieh in Ausſicht genommen, jedoch noch nicht ausgeführt. Ein ſolches Schlachthaus darf wohl in der Nähe des Viehhofes, nicht aber innerhalb ſeiner Grenzen gelegen ſein, weil die Anweſenheit eines mit ver⸗ ſeuchten Viehſtücken behängten Schlachthauſes den Markt als verdächtig erſcheinen ließe, und es muß ferner einen Umfang haben, welcher mit der Frequenz des Marktes im richtigen Verhältniß ſteht, da ja bei einer etwaigen Verſeuchung des Marktes durch Rinderpeſt oder Lungenſeuche oder auch eine andere anſteckende Krankheit, eine Abſchlachtung ſämmtlicher für die Krankheit empfänglicher und mit den kranken Thieren * Setke. Seneral-Anzeiger. Mannheim, 28. Juni. in Berührung geſtandener Biehftücke angeordnel werden fann, oder angeordnet und ſchleunigſt ausgeführt werden muß. Das für den Viehhof in Mannheim zu erbauende Noth⸗ ſchlachtbaus muß daher außerhalb, jedoch in unmittelbarer Nähe des Viehhoſes errichtet werden und muß größer ſein, als pryojektirt iſt, wenn nicht der Betrieb des Viehhofes zu⸗ weilen auß längere Zeit hinaus gehemmt ſein ſoll. Indeſſen darf die Erbauung eines größeren Schlacht⸗ hauſes bei dem Viebhof nicht als ein nothwendiges Uebel betrachtet werden, ſondern das Schlachthaus iſt das beſte Mittel. um den Biehmarkt zu einem Stapelplatze erſter Ordnung für den inländiſchen und ausländiſchen Fleiſchmarkt zu erheben. Das Schlachthaus ermöalicht den Fleiſchexport im Großen, hebt über alle polizeilichen Sperren hinweg und iſt eine nothwendige Einrichtung zu den immer mehr modern werdenden Schlachtviehausſtellungen. 5 In Hinſicht auf die Beſeitigung der Gefahren dei der Gewinnung des Fleiſches aus den Thieren iſt in Betracht zu ziehen, daß bei der Schlachtung leicht faulende organiſche Subſtanzen entſtehen. Wenn dieſe Beſtandtheile nicht in ge⸗ ordneter Weiſe entfernt werden, geben ſie zu mannigfachen Uebelſtänden Veranlaſſung. Mit der Gewinnung des Zleiſches ſind auch noch die Uebelſtände verbunden, welche dei dem Transport der Thiere durch die Straßen einer Stadt, bei der Aufdewaßbrung der Thiere bis zur Schlachtung u. ſ. w. entſtehen. Manche Thiere ſind gefährlich bei dem Transport, namentlich die bösartig und ſcheu gewordenen Großviehſtücke; bei andern werden öffentliche Aergerniß exregende Quälereien wegen des Wider⸗ ſtandes der Thiere verüßt. Die Stallungen innerhalb der dicht bewohnten Städte dünſten üdel aus und ziehen fliegen ⸗ des und kriechendes Ungeziefer an. Die Stadtgemeinde Mannheim beſitzt nur ein öffentliches Schlachtgaus, nebenbei aber noch einige 40 Privatſchlächtereien, welche über das ganze Weichbild der Stadt vertheilt ſind. In dem mir überſandten Gutachten des Herrn Stadtrath Groß iſt nun darzuthun verſucht, daß das dieſige Schlacht⸗ haus dem beſtehenden Bedürfniſſe vollkommen enkſpreche und deßhalt der Neubau eines Schlachthauſes auf ſpätere Zeit verſchoben werden könne. Wenn die Anſicht des Hrn. Stadt⸗ rath Groß zutreffend iß, ſo könnte es keinem Anſtand unter⸗ liegen, daß ſich die Stadt Mannheim ſofort von den allge⸗ mein als nachtheilig und beläſtigend erklärten Privatſchläch⸗ tereien innergalb der Stadtgrenzen befreie und den Schlacht⸗ hauszwang für ſämmtliche Schlachtungen, welche für Mann⸗ heim nothwendig find, d. h. die ausſchließliche Verlegung der letzteren in das ſtädtiſche Schlachthaus ausſpreche. In⸗ deſſen ſcheinen die Angaben des Herrn Stadtrath Groß der Berichtigung zu bedürfen. Man berechnet den Flächenraum für ein Schlachthaus nicht nach der Durchſchnittszahl der an einem Tage geſchlachteten Thiere, ſondern nach der Höchſtzahl derſelben, weil an einem Hauptſchlachttage, z. B. vor Oſtern, var Weihnachten oder bei andern feſtlichen Gelegenheiten alle Meszger zugleich eine größere Anzahl von Schlachtthieren zu ſchlachten den Anſpruch erheben und dieſem Anſpruche unter allen Umſtänden genügt werden muß. Es wird nun be⸗ hauptet, daß in dem dermaligen Schlachthaus 100 Stück Großvieh geſchlachtet werden können. Es ſoll nun hier nicht unterfucht werden, in wie fern dieſe Annahme zutrifft. Es wird ſich aber immerhin fragen, ob neben den 100 Großvieh⸗ ſtücen auch noch Kleinvieh in der erforderlichen Anzahl ge⸗ ſchlachtet werden kann. Auch geht aus dem Gutachten des Herrn Stadtratß Groß nicht bervor, ob er das z. Zt im Gebrauch befindliche ſtädtiſche Schlachthaus im Allgemeinen für ausreichend groß erachtet oder nur für den beſtimmten all, daß die etlichen 40 Privatſchlächtereien inmitten der tapt ſich noch längere Zeit hindurch ihres Daſeins erfreuen Anſc Iſt das leßtere der Fall, ſo bätten ſich nach meiner Anficht nicht die Metzger über die Frage der Erbauung eines neuen Schlachthauſes auszuſprechen, ſondern in erſter Reihe die Benachbarten der Privatſchlächterein, der Ortsgeſundheits⸗ rath und die Ortspolizeizehörde. Eine Stadt wie Mannheim, mit ſo ſchwierigen Waſſerverſorgungs⸗ und Entwäſſerungs⸗ verhältniſſen, mit ſo tiefer Lage, mit ſo hoder Sommer⸗ Temderatur und einer ſo dichten und ſtets wachſenden Be⸗ völkerung, kann dach darauf keinen Anſpruch erheben, daß die Entfernung der Privatſchlächtereien aus der Stadt weniger nothwendig ſei, als in Freiburg, in Konſtanz, in München u. f. w.— Manngeim wird ohnedies die letzte Stadt im Baden ſein, welche noch Privatſchlächtereien gedu at. Viel gefährlicher aber als die Privatſchlächtereien in⸗ mitten einer Stadt iſt der unkontrolirte oder unvollkommen kontrolirte Genuß von Fleiſch und Fleiſchwaaren durch den Menſchen. „Das Feilhalten und der Verkauf von Schlachtthieren, wie von Fleiſch und Fleiſchwaaren muß unter ſteter kechniſcher Controle ſtehen, um den Verkauf verdorbener und ſchädlicher Fleiſchwaaren zu verhüten. Es wird nun von keiner Seite mehr beſtritten, daß eine durchaus zuverläſſige Fleiſchbeſchau nur dort ausgeübt werden könne, wo es möglich iſt, die Schlachtthiere vor der Schlach⸗ tung in den Ställen der Schlachthöfe zu beobachten und die Schlachtungen insgeſammt in einer oder mehreren beieinander liegenden Schlachtſtätten unter Kontrole des Aufſichtsperſonals vorzunehmen. Ein öffentliches Schlachthaus und allgemeiner Schlachthauszwang, das ſind die unerläßlichen Vorbedingungen einer verläßlichen Fleiſchbeſchau, Fsmilleton. Lenbach über Biemarck's Hand. Ein deutſcher Correſpondent eines in Chicago erſcheinenden Blattes„Der Weſten“ hat kürzlich eine Unterredung mit Franz Lenbach gehabt, in der Letzterer intereſſante Beobachtungen mitgetheilt hat, die er in ſeinem Verkehr mit dem Fürſten Btsmarck ge⸗ macht. Bismarck's geiſtige Maſchine, ſagte Lenbach unker Anderm, arbeitet ohne Unterlaß, und ſeine einzige Freude iſt es jetzt, daß er das, was ſich in ihm geiſtig produzirt, zum Vorſchein kommen läßt. Er amuſirt ſich mit der Geſtalt, welche die Eindrücke in ſeinem Kopfe annehmen; daher ſeine Freude am Monologiſiren und am Formuliren ſeiner Ge⸗ danken in der denkbar knappeſten und präziſeſten Form. Merk⸗ würdig iſt es dabei daß ſich dieſe künſtleriſche Arbeit an ihm auch äußerlich als ſolche kundaibt, nämlich durch ſeine höchſt merkwürdigen Handbewegungen. Seine Hand iſt, wenn er nicht ſpricht, energiſch in ihrer Form, beim Sprechen aber 85—5 aans weich und modellirt oder ſcandirt jedes Wort, as er ſagt. —Einen koſtbaren Funp machte der 15 ährige Bäcker⸗ lehrling Heinrich Weiß in Berlin, als er in der Frühe des 20. April Bagwaaren zu den Kunden trug. Auf dem Kur⸗ fürſtendamm lag ein Ring mit einem waſſerhellen Stein. Der Finder hielt ihn für unecht und nur etwa 50 Pf. werth. Er ſchenkte denſelben einem Mädchen, welches ihm jeden Morgen einen ſeiner Frühſtücksbeutel abnahm. Noch an demſelben Tage erſchien durch die Anſchlagſäulen eine Aufforderung an den ehrlichen Finder eines in der Gegend des Kurfürſten⸗ dammes verloren gegangenen Ringes, denſelben gegen Belohn⸗ ung abzugeben. Der Werth des Ringes betrug 400 M. Hier⸗ von hörte auch die Dienſtmagd, die ihrer Herrſchaft von dem Geſchenk des Bäckerlehrlings Mittheilung machte. Dadurch kam die Sache zur Kenntniß der Behörde; der Bäckerlehrling erhielt eine Anklage wegen Fundunterſchlagung, und jetzt er⸗ theilte die 92. Abtheilung d. Schöffengerichts demſelben einen Verweis. — Eine Windhoſe hat t in der/ Stunde eutfernten Kolo dere Beshetrung angekichtez Sommerfeld(Kreis Croſſen) niie„Oberklinge“ eine furcht⸗ ährrud man in Sommerfeld *** 5 28 Die Beſchau in den Pridatſchlächtereſen iſt zeſtraudend, unzuverläſfig und theuer. Daß bei der Schlachtung in Privatſchlächtexeien Unter⸗ ſchleifen und Nachläſſigkeiten Thür und Thor geöffnet iſt, auch ſelten die erforderliche Reinlichkeit wie in öffenklichen Schlacht⸗ häuſern beobachtet wird, darüber iſt kein Zweifel. Wenn nun erſt eine ſtrengere Fleiſchbeſchau als bisher nothwendig werden ſollte, was leicht geſchehen kann, wenn in unſere Schlachthäuſer mehr als bisher ungariſche, rumäniſche, ruſſiſche, norddeutſche Schweine gelangen und die Gefahr der Trichinoſe näher rückt, ſo wird es nicht mehr möglich ſein, wegen der Feſtſtellung der Identität des Fleiſches fernerhin zu geſtatten, daß die Schweine an einem andern Orte ge⸗ ſchlachtet werden, als in einem öffentlichen Schlachtbauſe, wo es allein möglich iſt, Verwechslungen der Fleiſchproben zu verhüten und ſo genau feſtzuſtellen, welches der geſchlachteten und aufgehängten Schweine wegen Trichinoſe zu beſchlag⸗ nahmen iſt. „Eine Stadt wie Mannßbeim kann ſich kaum länger der Gefahr ausſetzen, eine Fleiſchvergiftungs⸗Epidemie ſeiner Be⸗ wohner dadurch ermöalſcht zu haben, daß die Fleiſchbeſchau in den Privatſchlächtereien trotz des Aufwandes eines zahl⸗ reichen Beſchauperſonals nur unvollkommen ausgeführt wird. Die Berufung auf die Gefahrloſigkeit der vergangenen Jahre iſt angeſichts der Fleiſchvergiftungsepidemien namentlich Nord⸗ deutſchlands ſeit den ſechsziger Jahren ein ſehr haltloſer Grund für die längere Fortdauer des in der That gefährlichen Zuſtandes. „Es iſt begreiflich, daß die Beſitzer von wohleingerichteten Privatſchlächtereien mit den ihnen hier gebotenen Bequemlich⸗ keiten nicht gerne brechen, beſonders beim Wegfall jeglicher Entſchädigung, welche nach badiſchem Recht nicht begründet iſt. Die Herren Gewerbetreibenden können aber nicht ver⸗ langen, daß die Allgemeinheit wegen ihren Einrichtungen Ge⸗ fahr laufe oder gar Noth leide, und ſie können ihren Gewerbs⸗ genoſſen, welche neu hinzukommen auch nicht zumuthen, eben⸗ falls private Einrichtungen zu treffen die, komme es wie es wolle, über kurz oder lang zum Zwecke des Schlachtens nicht mehr verwendet werden dürfen. Sie können auch der Nach⸗ barſchaft und den auf der Straße Verkehrenden nicht zu⸗ muthen, daß ſie längerhin die Beläſtigungen und Benach⸗ theiligungen, welche der Fleiſchergewerbebetrieb veranlaßt, un⸗ entſchädigt ertragen; ſie können ihren Mitbürgern nicht zu⸗ muthen, daß ſie fernerhin der Wohlthaten eines öffentlichen Schlachthauſes mit allgemeinem Schlachthauszwang, insbe⸗ ſondere einer durchweg beſſeren Qualität des Fleiſches ent⸗ dehren, und ſie können auch von der Stadt nicht verlangen, daß ſie die koſtbarſten Intereſſen der Bewohner und des Stadtvermögens den Privatintereſſen von einigen 40 Gewerbe⸗ treibenden preisgibt. Einen anderen techniſchen Grund, als das Aufgeben von Bequemlichkeiten können die Herren Metzger gegen ein allge⸗ meines Schlachthaus und deſſen obligatoriſche Benutzung nicht anführen. Dagegen wird nicht beachtet, daß das öffentliche Schlachthaus dem Metzger diejenigen Vortheile bringt, welche den Großbetrieb eines Gewerbes dem Kleinbetriede gegenüber ſo ſehr degünſtigt. Iſt das allgemeine Schlachthaus mit dem Viehhof ver⸗ bunden, ſo vereinfacht ſich das Geſchäft noch ſehr bedeutend. Der Metzger kauft ſein Vieh auf dem Viehhof ein, zeichnet ſeine Thiere und beſtimmt ſie je nach Bedarf zur Schlachtung, die er durch ſog. Kopfſchlächter ausführen läßt, welche ſtück⸗ weiſe für jede Schlachtung bezahlt werden. Die Kopfſchlächter bringen die ausgeſchlachteten Thiere, wenn nöthig, nach dem Kühlhauſe und von dort aus werden die zleiſchſtücke je nach Fleiſchtransportwagen nach dem Metzgerladen verbracht. Die Vorzüge des Schlachthauſes erleichtern das Geſchäft in einer ſolchen Weiſe, daß der Metzger das Perſonal redu⸗ ziren kann und jedenfalls mit weniger Umſtändlichkeiten zu kämpfen hat, als beim beſchränkten Kleinbetriebe. Das öffentliche Schlachthaus bietet Gelegenheit zu ge⸗ noſſenſchaftlichen Verauſtaltungen, zu welcher die Anlage von Talgſchmelzen, einer Albumin⸗Fabrik, Leim⸗ und Dünger⸗ gewinnung einerſeits, andererſeits die Errichtung einer Schlacht⸗ viehverſicherung, der Fleiſchexport nach Ländern, in welchen 17 Einfuhr von Schlachtvieh verboten iſt, gerechnet werden nnen. Was vielleicht denjenigen Metzgern an Werth derloren geht, welche ihre privaten Einrichtungen aufgeben mü en, wird reichlich durch den ermbalichten Großbetrieb des öffent⸗ lichen Schlachthauſes erſetzt, abgeſehen davon, daß der im Privathauſe nicht mehr benutzte Raum bei den hohen Bau⸗ platz⸗ und Häuſerpreiſen in Mannheim nach der Aufgebung der Schlächterei eine einträgliche Benützung finden wird und die von den Schlächtereien und Viehſtallungen befreiten und die Nachbarhäuſer erheblich an Werth gewinnen werden. Die Metzger und ihre Freunde, ſowie ein Theil der Bürgerſchaft laſſen ſich aber dahin vernehmen, daß die Er⸗ bauung eines Schlachtbauſes, ins beſondere ſo lange das alte nicht bezahlt iſt, eine erhebliche Mehrbelaſtung der z und wahrſcheinlich auch der Stadt veranlaſſen werde. Es kann nicht beſtritten werden, das der Aufwand für den Bau eines neuen Schlachthauſes bei den dermaligen Taglöhnen und Eiſenpreiſen vielleicht eine Million Mark betragen wird. Die g be Waagegelder, Gebühren für die Be⸗ nützung des Kühlraums, der Pachtzins aus der Talgſchmelze, ſelbſt nicht das Geringſte von dem Naturereigniß vernahm. Die Windhoſe begann in dem Thale der Oberklinge und wandte ſich durch die Herrn K. gehörigen Waldparzellen, woſelbſt ſie 4 bis 5 Minuten ſchrecklich hauſte. Die ſtärkſten Bäume wurden entwurzelt oder umgebrochen. Auf dem Fuhrmann'ſchen Grundſtücke wurden die Dächer vom Wohn⸗ haus, Stallung und Scheune faſt abgedeckt und etwa 40 hoch⸗ ſtämmige Obſtbäume in Mannesſtärke entwurzelt. Die an⸗ grenzenden Roggenfelder ſind ebenfalls hart mitgenommen. Von hier aus nahm die Windhoſe ihre Richtung nach Dolzig, woſelbſt ſie auch großen Schaden angerichtet haben ſoll. — Napoleon I. als Muſiker!— ein Ereigniß, von dem die Kunſtgeſchichte bisher nichts vermeldet hat. Man höre, bei welcher Gelegenheit ſich ſein muſikaliſches— Herrſcher⸗ thum plötzlich zu erkennen gab. Es war Konzerk in den Tuilerien. Der Kaiſer ſaß in ſeinem Armſtuhle, drehte ſich rechts und links, kraute ſich den Kopf, gab allerlei von Ungeduld und aß Eis. Die Konzertiſten ahnten ein Ungewitter und wirklich wurde gleich darauf Kreutzer mitten in einem Adagio von Duroc erſucht, aufzuhören, indem ihm der Mar⸗ ſchall in's Ohr raunte:„Sie langweilen Seine Majeſtät. Dieſelben laſſen Sie bitten, nicht weiter zu ſpielen.“ Der große Künſtler erblaßte ob dieſer Demüthigung; es mochten Selbſt⸗ mordgedanken in ihm aufſteigeu. Vatel hatte ſich wegen einer geringfügigeren Sache in ſeinen Degen geſtürzt. Das Konzert war zu Ende. Da erhob ſich Napoleon und näherte ſich der Mad. Branchu, welche ſich ehrerbietigſt verneigte. Der Kaiſer beantwortete dieſe Höflichkeit mit den freundlichen Worten: „Laſſen Sie ſich Ihre Gurgel abhobeln.“ Die Sängerin wurde beinahe ohnmächtig, der Kaiſer aber drehte ſich ganz gleichgiltig um. Es war das Waterloo der Kaiſer⸗ lichen Kapelle.—— Die Sänger pflegten immer nach den Konzerten eine Weile im Salon zu bleiben, wohin der Kaſſer niemals zurückkehrte; dieſen Abend aber kam er wieder. An die erſchrockenen Sänger wandte er ſich mit den Wortenf: Ich will, daß Sie mir den Chor aus der„Nina“ ſingen.“ Dieſe blicklen ſich erſtaunt an, getrauten ſich nicht zu ant⸗ worten, endlich faßte der Kühnſte unter ihnen Muth, zu de⸗ merken:„Verzeihen Sie, Sire, wir können ihn nicht ſingen.“ Sie müſſen es können; Jedermann ſingt dieſen Chor.“ aus der Albuminfabrit, der auf das Schlachthaus entfallende Pacht des Gaſthofes werden aber am Ende eines Jabres eine Summe darſtellen, welche ausreicht, das aufgewendete Kapital mäßie zu verzinſen und allmählich zu amorkiſiren. Wenn der Betrieb des Schlachthauſes möglichſt vereinfacht wird, ſo werden auch die Betriebskoſten wie in andern Städten durch die Beſchaugebühren zc, zu decken ſein, ohne erhebliche Steiger⸗ ung der erſteren. Die Schlachthäuſer gehören überall zu den⸗ jenigen Gemeindeanſtalten, welche die Gemeinden am Wenig⸗ ſten belaſten und das für ihre Erbauung und ihren Betrieb aufgewendete Kapital am ſicherſten heimzahlen. In Mann⸗ beim hat ja das alte Schlachthaus der Gemeinde auch bisher erhebliche Laſten nicht verurſacht. Wenn noch der Schlachthof mitedem Viehhof verbunden und es dadurch ermöglicht wird, für den Metzger und auch für das Betriebsperſonal den Schlachtbetrieb zu vereinfachen, ſo würden ſich die Koſten für den Betrieb erheblich billiger ſtellen, als wenn der Viehbof draußen im Kleinfeld beſonders das Schlachthaus am Neckar⸗ ufer beſonders betrieben und die etlichen 40 Privatſchlacht⸗ ſtätten ebenfalls noch beſonders überwacht werden. Sollte es auch dahin kommen, daß höhere Gehühren ſeitens der Metzger bezahlt werden müſſen, ſo geſchieht dies nicht ohne Segenleiſtung. Denn eine erhebliche Vermehrung der Koſten für den Bau des Schlachthauſes wird ledig⸗ lich durch die Herſtellung von Kühlhäuſern, Talaſchmelzen, Steriliſatoren u. ſ. w. herbeigeführt ſein; Einrichtungen, welche ausſchließlich zur vortheilhafteren Verwerthung des Fleiſches und der Abfälle aus den Schlachtungen errichtet werden. (Schluß folgt.) * Hiürgetausſchuß⸗Vorlagen. Für die nächſten Dienſtag, 30. Juni, ſtattfindende Sitzung des hieſigen Bürgerausſchuſſes iſt folgende Tagesordnung feſtgeſetzt worden: Die neuer Abonnements⸗ und Tagespreiſe für das Großh. Hoftheater. Nachdem der Bürgerausſchuß gelegentlich der letzten Budgetberathung eine Summe von M. 25,000 für Aufbeſſe⸗ rung der Bezüge des Orcheſter⸗ Chor⸗ und techniſchen Per⸗ ſonals des Großh. Hoftheaters bewilligt und dadurch den Ausgabe⸗Etat des Theaters dauernd um dieſe Summe erhöht hat, werden außerdem in dem Budget für das Jahr 1891/½2 auch verſchiedene andere Ausgaben, insbeſondere für die Verwaltung und das Künftlerperſonal, höher veranſchlagt werden müſſen; es dürfte allgemein bekannt ſein, daß gegen Zahlung der in früherer Zeit gewährten Gagen und Spiel⸗ honorare, gute neue Mitglieder, wie ſie von dem hieſigen kunſtſinnigen Publikum verlangt werden, beutzutage nicht mehr zu bekommen ſind. Es erſcheint demnach dringend nothwendig, die Beſtrebungen darauf zu richten, die eigenen Einnahmen des Theaters zu erhöhen. Da der finanzielle Erfolg des im vorigen Jahre neu neu eingeführten C·Abonnements von 50 Vorſtellungen, trotz⸗ dem die Tageseinnahmen durchſchnittlich nicht hinter den Tageseinnahmen des A und B⸗Abonnements zurückgeblieben ſind, nicht den Erwartungen entſprochen hat, welche an die Einführung deſſelben geknüpft wurden, ſo wurde, in An⸗ betracht, daß auch im nächſten Betriebsjahre ein beſſerer finanzieller Erfolg keineswegs vorgeſehen werden kann, die Aufhebung des O⸗Abonnements beſchloſſen. Dagegen ſoll das A⸗ und B⸗Abonnement, welches bisher aus 86 reſp. 172 Vorſtellungen beſtand, um 14, reſp. 28 Vorſtellungen vermehrt, alſo auf 100, reſp. 200 Vorſtellungen erhöht werden, welche in dem Betriebsjahre 1891/93 in der Zeit vom 1. Oktober bis 31. Auguſt gegeben werden ſollen. Die Einnahmen daraus werden ſich, auch wenn man nur den bisher für jede Vorſtellung bezahlten Preis in Rechnung zieht, durch die Vermehrung von 14 reſp. 28 Vorſtellungen an und für ſich höher ſtellen. Dieſe Erhöhung der Abonnements⸗Einnahmen genügt aber nicht und es wurde deshalb beſchloſſen, außerdem noch eine Erhöhung der Preiſe und zwar hauptſächlich der Par⸗ terrelogen, der Logen des I. Ranges, der Reſervelogen des J. und II. Ranges und der erſten 10 Bänke Sperrſitze im Parket zu beantragen, in der Weiſe, daß ſich z..: 1 Parterrelogenplatz, welcher ſich bisher im Abonnement auf M..97 per Vorſtellung M. 340 für 172 Vorſtel⸗ lungen ſtellte, jetzt auf M..50 per Vorſtellung M. 500 für 200 Vorſtellungen, 1 Logenplatz I. Ranges; bisher M..55 M. 440 für 172 Vorſtellungen, jetzt auf M. 3 per Vorſtellung M. 600 für 200 Vorſtellungen, ſtellen würde, u.] w. In den Tagespreiſen ſollen einzelne Veränderungen vor⸗ enommen werden; insbeſondere ſollen von den jetzigen 5 reiskategorien(kleine, mittel, große, erhöhte und Volksvor⸗ ſtellungspreiſe) nur vier beſtehen bleiben und zwar; gewöhn⸗ ziche Tagespreiſe, erhöhte Tagespreiſe, hohe Tagespreiſe, Volksvorſtellungspreiſe. Die Tagespreiſe ſind in den Abonnementsvorſtellungen hauptſächlich nur in den nummerirten Sitzen, ſoweit ſie nicht abonnirt ſind, mäßig erhöht, z. B. in den erſten 10 Bänken Sperrſitzen ꝛc. Im Ganzen wird die Mehreinnahme durch die Veränderung der Tagespreiſe keine weſentliche Erhöhung der Einnahmen in den Abonnementsvorſtellungen bringen, Sie Die Choriſten ſingen ihn im Theater, wir aber ſind erſte Mitalieder.— Sie werden mir den Chor aus der„Nina ſingen, ich will ihn hören.“—„Wir haben keine Noten.“— So werden Sie ihn auswendig ſingen.— Das Orcheſter iſt ſchon weggegangen, die Inſtrumente nicht mehr hier.“— —„Es iſt ein Piano da.“—„Es kann Niemand die Be⸗ leitung.—„Nun, ſo werde ich begleiten.“ Und zum Er⸗ taunen Aller ſetzt ſich Napoleon zum Flügel und läßt kühn ſeine Finger auf den Taſten herumſpazieren. Das gequälte Juſtrument gab Akkorde von ſich, die einen Samojeden zur Verzweiflung gebracht hätten.„Nun, werden Sie anfangen? Friſch, Takt gehalten.“ Die Stimmen ertönen, kreuz und quer, ſo falſch wie möglich, die Taſten erbeben unter den kaiſer⸗ lichen Händen, der Chor aus„Nina“ wird auf die ſchauer⸗ lichſte Weiſe von Sängern heruntergebrült, die keine Note von ihm kennen und begleitet von einem Kaiſer, der bloß den Degen führen kann. Das muſikaliſche Schlachten hört end⸗ lich auf, Napoleon erhebt ſich, ſagt zu den Künſtlern:„Ich bin zufrieden, Sie ſehen, daß man Alles kann, was 155 will!“ Und, jeder Zoll ein Triumphator, ging er von innen. — Den Gibpfel der Reklame dürſte ein Pariſer Hut⸗ macher erreicht haben. Dieſer liſtenreiche Mann wollte dem verehrten Publikum zeigen, daß die von ihm gefertigten Hüte weder ſintfluthliche Regengüſſe noch entſtellende Oelflecken zu fürchten hätten, und griff zu dieſem Zwecke zu einem Beweis⸗ mittel, das ſelbſt gewohnheitsmäßige Nörgler und Hutkritiker bekebrt und zu reuigen Käufern macht. In dem Schaufenſter ſeines Ladens bhat der Hutmacher nämlich nur zwei Hüte ausgeſtellt. Der eine dieſer Hüte, ein weicher grauer Fils, iſt vollſtändig mit Waſſer gefüllt, in welchem ſich ein balbes Dutzend Goldfiſche tummeln. Der andere Hut dagegen, ein Calabreſer von beängſtigender Dimenſion, ſorgt des Abends für die Beleuchtung des Schaufenſters; in ſeiner Höhlung befindet ſich nämlich eine ergiebige Oelquelle, welche eine Anzahl kleiner Dochte ſpeiſt, die nach Sonnenuntergang ange⸗ zündet werden und das Hutungethüm in wunderbare Beleuck⸗ tung ſetzen. Das Schauſpiel lockt natürlich halb Paxis herhei, und das berühmte Schaufenſter mit den märchenhaften Hüten wird von dem Publikum förmlich belagert. Mannheim, 28. Juni. SGeneral⸗Anzeiger. 8. Seite. (etwa 6 pCt.) indem die unnummerirten Plätze kaum erhöht wurden. In den Suspendus⸗Vorſtellungen bei erhöhten und hohen Preiſen kann dagegen eine Mehr⸗Einnahme von durch⸗ ſchnittlich ca. 12 pCt., bei gleich ſtarkem Theaterbeſuch wie bisher, erzielt werden. Die geſammte Mehreinnahme auf Grund der neuen Preisnotirungen, würde bei gleich ſtarkem Theaterbeſuche wie im laufenden Jahre im Ganzen M. 52,551 betragen. Es hängt natürlich vom Theaterbeſuch ab, bis zu wel⸗ auf dieſe ganze Mehreinnahme gerechnet wer⸗ en kann. Würde aber im nächſten Betriebsjahre nur die Hälfte obiger Mehreinahmen eingehen, ſo wäre wenigſtens auch dadurch ſchon eine Deckung vorhanden für die im Laufe dieſes Jahres dem Orcheſter⸗, Singchor und techniſchen Per⸗ ſonal gewährten Aufbeſſerungen von M. 25,000. Herſtellung der Verbindungsſtraße zwiſchen der Fried⸗ richsfelder⸗ und Schwetzinger Straße(FI. Querſtraße) und Beizug der Angrenzer zur Tragung der Herſtel⸗ lungskoſten. Es werden hierfür M, 1650 perlangt. Gleichzeitig mit der Herſtellung dieſer Straße müſſen auch die Einmündung der Friedrichsfelder Straße in die alte Schwetzinger Straße und der zwiſchen beiden tiefliegende Platz ausgefüllt, regulirt und bepflanzt werden. Die Koſten hierfür belaufen ſich auf 2,600 Mk. Zu den Herſtellungskoſten der oben erwähnten Verbindungsſtraße ſoll der Angrenzer, Maurermeiſter Georg Waibel in entſprechender Weiſe herangezogen werden, Die Herſtellung der Hafenſtraße zwiſchen der Rhein⸗ ſtraße und der Abfahrt zur Dampffähre. Die Hafenſtraße, welche erſt vor einigen Jahren aus dem Landſtraßenverband in den Ortsetter aufgenommen wurde, entſpricht ſchon lange nicht mehr den Anforderungen, welche an eine ſo bedeutende Stadtſtraße gemacht werden muß. Mit dem Ausbau der Mühlau, des Centralgüterbahn⸗ hofes und der Hafenanlagen hat ſich hier ein außerordentlich lebhafter Verkehr entwickelt, der mit dem zunehmenden Anbau von Wohngebäuden die Regulirung zur unabweislichen Noth⸗ wendigkeit macht. „Nach dem aufgeſtellten Project ſoll die Fahrbahn gleich derjenigen der Ringſtraße zwiſchen der Neckarbrücke und der Aheinſtraße eine normale Breite von 10 m erhalten. In dieſem Falle iſt es möglich den Gehweg vor dem Zoll⸗ gebäude auf 2,50 m beziehungsweiſe vor dem Mittelbau auf 2,70. m und 3,60 m zu verbreitern, während derjenige öſtlich der Straße auf 3,10 m im Mittel gebracht werden kann. Der Gehweg vor dem Weil& Reinhardt'ſchen Magazin würde hierdurch 3 m, weſtlich des Zollgebäudes hingegen im Mittel 4 m Breite erhakten. Die Koſten betragen M. 18.000. Herſtellung der Straßen auf dem ſogenannten Gon⸗ tard'ſchen Gute auf dem Lindenhof. Herr Friedrich Engelhorn beabſichtigt auf ſeinem Eigen⸗ thum, dem ſog. Gontard'ſchen Gute in der Lindenhof⸗Vor⸗ ſtadt, zum Zwecke der Parzelltrung Straßen herzuſtellen und mit einer regelrechten Entwäſſerungs Anlage zu ver⸗ ehen. Zwiſchen dem Stadtrath und Herrn Friedrich Engelhorn wurde deßhalb ein Vertrag abgeſchloſſen, nach welchem ſich der Letztere verbindlich macht, ſämmtliche auf ſeinem Eigen⸗ Verdt liegende Straßen, ſowie die Theilſtrecken, welche die erbindung mit bereits fertigen, gleichzeitig oder ſpäter aus⸗ zuführenden unmittelbar angrenzenden Straßen in der Weiſe auf ſeine Koſten herzuſtellen, daß die Auffüllung lediglich von ihm, der Oberbau, beſtehend in Gehwegen, Randſteinen, Rinnenpflaſter und Fahrbahn, durch die Stadtgemeinde auf Rechnung des Herrn Engelhorn ausgeführt wird. Die letztere Beſtimmung geſchah deßhalb, weil die Stadt⸗ gemeinde die Straßen ſpäter 7 Eigenthum und Unterhaltung übernehmen muß und ſomit das größte Intereſſe daran hak, daß die We den bewährteſten techniſchen Regeln und in ſolideſter Weiſe geſchieht. Nach dem abgeſchloſſenen Vertrag übernimmt Herr Engelhorn auch die ſämmtlichen Koſten der Kanaliſation in⸗ nerhalb ſeines Eigenthums, während die Stadt nur die techniſche Ausführung, aus denſelben Gründen, welche für den Vorbehalt der Herſtellung der Straßendecke maßgebend waren, beſorgt. 25 Hingegen iſt vertragsmäßig feſtgeſetzt, daß die Stadtge⸗ meinde die Ausführung des durch die Meerfeld⸗Straße zieh⸗ enden Sammelkanals, welcher zur Entwäſſerung der neuen Straßenanlage nach dem ſtädtiſchen Hauptſammelkanal nöthig iſt, ühernimmt. Bereits im A 90 1884 wurde zur Entwäſſerung der Lindenhofſtraße ein Kanal welcher bei der raſchen Bevölkerungszunahme dieſes Stadttheiles und dem Anſchluß verſchiedener induſtrieller Anlagen heute ſchon vollſtändig überlaſtet iſt und weitere Anſchlüſſe nicht mehr geſtattet. In letzter Zeit entſtehen aber fortwährend größere Jabrikgebäude, ſo daß die Nothwendigkeit eines zweiten Ka⸗ nals nicht mehr länger verſchoben werden kann. Dieſer neue Kanal ſoll ſpäter die Entwäſſerung des ganzen ſüdlichen Gemarkungstheiles ermöglichen. Die Koſten hierfür belanfen ſich auf M. 60,000. Die Weltmüden. Noman von Alfred Stelzuer. Nachbruck verbsten. 99)(Fortſetzung.) Dann tritt wieder Schweigen ein, ein ſchwirrendes Schweigen, das holde Fäden mit fjeberhafter Geſchäftigkeit zwiſchen den Beiden hin und her zu ſpinnen ſcheint. Die Schatten des Unterholzes werden immer dunkler eheimnißvoller. 5 5 hre Nähe muß etwas Beſtrickendes haben für ihn, denn er athmet ſchwer. 5 ch habe Ihnen etwas mitgebracht,“ bekannte er endlich in ſicht icher Verlegenheit und als ob er ſchon läng ſt mit dieſem Bekenntniß hätte hinter'm Berge gehalten. „Wie alle Tage!“ lachte ſie befangen. tEs iſt heute aber etwas ganz Beſonderes,“ erklärte er in faſt feierlichem Tone. 5 „Auch ich hatte Ihnen eine Ueberraſchung vorbehalten, geſtand Elinda, plötzlich all' ihren Muth zuſammennehmend, und es war, als ob auch ſie ſchon ſeit geraumer Zeit ſich nicht getraute, mit dieſer Ueberraſchung heraus zu rücken. Ihre Wangen und Schläfen find in roſige Gluthen getaucht. 5 „Was iſt es?“ fragte Julio mit heißem Blick. „Hier!“— Sie hatte eine kleine Kugel zuſammen⸗ geknitterten Papiers aus der Taſche gezogen und hielt ſie ihm in der flachen Hand hin.„Erkennen Sie das?“— Leſen Siel“ 5 Julio ſah kopfſchütelnd von dem Knäuel auf ſeine Begleiterin. „Erſt vorfichtig auseinander knüllen, dann glatt ſtreichen, dann leſen!“ kommandirte Elinda mit bewundernswerther Tapferkeit.„Es iſt eine Reliquie““! Julio that, wie ihn geheißen. Seine Hände zitterten. Ein dunkles Ahnen überwältigte ihn. Jetzt ſchien er das Vapier zu erkennen. und Herſtellung von Warteballen für die beiden Volks⸗ branſebäder in der Neckarvorſtadt und Schwetzinger Vorſtadt. Es werden hierfür 5000 M. beanſprucht. Die Herſtellung eines Aubaues im Großb. Inſtitut. Es iſt eine Erweiterung und Verbeſſerung der Räume im Großh. Inſtitut erforderlich geworden. Dies ſoll durch Her⸗ ſtellung eines Anbaues erreicht werden. In dem am Karl⸗ Theodor⸗Platz belegenen Hofe des Großh. Inſtituts ſoll ein dreigeſchoſſiger Wirthſchaftsbau errichtet werden, welcher im Erdgeſchoß die Küchenräume, im 1. Obergeſchoß den Speiſe⸗ ſaal und im 2. Obergeſchoß 3 Krankenzimmer aufnehmen ſoll. Mit Ausnahme der am Karl-Theodor⸗Platz belegenen Haupt⸗ facade iſt der Bau als einfacher Putzbau behandelt, nur die und Geſimſe ſind in Sandſtein gedacht. Alle wiſchendecken ſollen dagegen maſſiv, der geſammte Bau über⸗ haupt feuerſicher zur Ausführung gelangen. Die Koſten ſind auf 25,681 Mk.— veranſchlagt, welche aas Mitteln des Reſervefonds des Großh. Inſtituts, der bis Ende 1890 auf 39,000 M.— angewachſen iſt, beſtritten werden. Antrag auf Genebhmigung eines Ortsſtatuts. die Stellvertretung des Gemeinderichters und Schieds⸗ mannes betr. „Das Ortsſtatut lautet:„Zum Stellvertreter des Bürger⸗ meiſters als Gemeinderichter(8 2 der Dienſtweiſung für die Gemeindegerichte) und als Schiedsmann(5 1 der Dienſtweiſ⸗ ung für die Vergleichsbehörden) in Fällen rechtlicher und that⸗ ſächlicher Verhinderung wird der Grund⸗ und Pfandbuch⸗ fübrer und der Stellvertreter des Grund⸗ und Pfandbuch führers beſtimmt.“ Aus Stadt und Tand. *Manndeim, 26. Juni 1891 Verein badiſcher Lehrerinnen. Wie ſchon erwähnt, hält der Verein badiſcher Lehrerinnen am kommenden Montag 29. Juni, in Karlsruhe ſeine 4. Generalverſammlung ab. Außer den üblichen Mittheilungen und der Berathung über eventuelle Gründung einer Krankenkaſſe, wird die Verſamm⸗ lung durch einen Vortrag der Frau Loeper⸗Houſſelle beſondere Anregung empfangen. „Befähigung für den einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt. Laut dem unter dem 22. Mai d. J. im Anhang zu Nr. 21 des Central⸗Blattes für das deutſche Reich veröffentlichten Geſammt⸗Verzeichniß derjenigen Lehranſtalten, welche gemäß 8 90 der Wehrordnung zur Ausſtellung von Zeugniſſen über die Befähigung für den einjährig⸗freiwilligen Militärdienſt berechtigt ſind, gehört nunmehr mit xückwirken⸗ der Kraft bis zum Schluſſe des Schuljahres 1889/90 die hie⸗ ſige Realſchule zur Kategorie derjenigen Anſtalten, bei welchen der einjährige, erfolgreiche Beſuch der erſten Klaſſe(Unter⸗U) zur Darlegung der Befähigung nöthig iſt. Die mit dem Beugniſſe der Reife aus der Unter⸗J des Schuljahres 1889/90 entlaſſenen Schüler der Realſchule dahier erhalten ſomit nach träglich ihre Qualifikationszeugniſſe. *Der hieſige Alterthums⸗Verein veranſtaltet am nächſten Sonntag einen Ausflug nach Speier zur Beſichtigung der geſchichtlichen und Kunſtdenkmäler der alten Reichsſtadt, namentlich der reichhaltigen Alterthumsſammlung daſelbſt. Damit ſoll ein Beſuch des Dorfes Jockgrim(ſüdlich von Germersheim) verbunden werden, wo römiſche Bauten in ſelten guter Erhaltung ſich vorfinden. Dank dem freundlichen Entgegenkommen der Pfälziſchen Ludwigsbahn kann der um 9 Uhr 24 M. Vorm. in Ludwigshafen abgehende Schnellzug benützt werden, der die Fahrgäſte gegen 11 Uhr in Jockgrim abſetzen wird. Um halb 3 Uhr Nachm. erfolgt die Rückfahrt nach Speier; nach Beſichtigung der dortigen Sehenswürdig⸗ keiten wird ein gemeinſames Eſſen eingenommen werden. Die Mitglieder und Freunde des Vereins, die ſich bei dem Ausflug betheiligen wollen, werden exſucht, dies beim Schrift⸗ führer, Prof. K. Baumann, bis Samſtag Nachmittag an⸗ zumelden. Bei entſprechender Betheiligung wird für die Strecke Ludwigshafen⸗Jockgrim und zurück III. Klaſſe Fahr⸗ preisermäßigung gewährt. *Viele Erd⸗ und Heidelbeeren Unſerer ärmeren Be⸗ völkerung ſteht nun wieder für einige Zeit lohnender Ver⸗ dienſt in Ausſicht, indem die Erdbeerenernte, welche bereits begonnen hat, ſehr reich ausfällt; auch gibt es dieſes Jahr wieder ſehr viele Heidelbeeren. Während die Erdbeeren in Folge der naſſen Witterung gegen ſonſt im Wohlgeſchmack etwas zurückbleiben, können ſich nun bei der endlich einge⸗ tretenen warmen Witterung die Heidelbeeren voll entwickeln. Krauke Bäume. Es wird uns geſchrieben: Wir haben ſchon voriges Jahr darauf aufmerkſam gemacht, daß die Platanen am Schloßplatz vor A 1 und L 1 zum Theil nicht mehr das friſche Ausſehen zeigen, welches ſie früher be⸗ ſaßen, und daß Abhilfe geboten iſt. Unſere diesbezüglichen Hinweiſe ſind jedoch unbeachtet geblieben. Dieſes Jahr iſt der Schaden ſchon augenfälliger, wie ſich Jedermann über⸗ zeugen kann. Ein großer Theil der Bäume, insbeſondere vor dem Schulhaus, hat ein verkümmertes Ausſehen; ſofortige ſachgemäße Behandlung iſt dringend geboten. Oder ſollen wieder den glühenden Sonnenſtrahlen ausge⸗ etzt ſein Beim erſten Blick aber auf die verſchnörkelten Schriftzüge des krauſen Blattes ging es wie ein Ruck durch ſeine Glieder und ein ſeltſames Stammeln brach von ſeinen Lippen. Seine Aufmerkſamkeit war plötzlich ſo gefeſſelt, daß ihm der Athem verſagte. S0 Sie aber ſtand wie überfluthet von Strömen holder am. Es konnte ja kein bloßes Spiel des Zufalls geweſen ſein, daß ſie damals bei ihrem erſten Beſuche des Bailli⸗ Schloſſes aufgezeichnet fand von ſeiner Hand, was ſie im Herzen getragen verſchwiegen und kaum bewußt, wie die holde Ahnung eines ſüßen bethörenden Geheimniſſes! „Ich muß mich des Diebſtahls anklagen und des ſchmählichen Vertrauensbruches“, flüſterte ſie jetzt faft unhör⸗ bar.„Ich fand dies Blatt damals auf Ihrem Tiſche und — da es wie hölliſches Feuer mir in den Fingern brannte, als Sie eintraten, ballte ich es zuſammen und behielt es— bis heute!“ Elinda,“ ſtammelte er, ſich über ſie beugend. Dunkle Locken ſtreiften wie mit ſehnſüchtigem Hauche hellſchimmerndes Haargewell, das wunderlich große und hin⸗ gebende Augen wie mit goldiger Wolke beſchattet. Die weichen, herrlichen Formen der reizenden Geſtalt ſcheinen dem Manne an ihrer Seite verſchämt entgegen zu ſtreben, deſſen aus⸗ druckvolles Auge mit trunkener Zärtlichkeit die leuchtend auf⸗ ſtrebenden Blicke erwiedert, und die Süße eines befangenen Liebesſeufzers ihr von den Lippen ſchürft. „Es iſt ſelten“, lieſt er mit bebender Stimme,„daß zwei Strahlen aus den Augen eines Mannes und eines Weibes ſich bei der erſten Begegnung zu einem einzigen Blitz ent⸗ flammen. Es iſt dies das Ideal der glühendſten Zuneigungen und das wundervollſte Zuſammentreffen in dem großen Spiele des Lebens. In einem und demſelben Augenblick ſich begegnen, ſich ſehen, ſich bewunderu, ſich verlangen und ſich umarmen mit einem einzigen Blick, der wie vom Himmel fällt, ſich überfluthet fühlen von dieſem einem glühenden, durchſchauenden Blick, ſodaß man erröthet und merkt, wie mit einem einzigen Schlage, zwei Herzen ſtärker klopfen und ſich wortlos das ſüße Geſtändniß machen:„Ich liebe Dich— * Gewitter. Nachdem während des geſtrigen Vor⸗ mittags eine wahrhaft erdrückende Hitze geherrſcht hatte, zogen Nachmittags nach 2 Uhr mehrere Gewitter über unſere Stadt. Trotzdem es eine zeitlang faſt unheimlich blitzte und donnerte und Schlag auf Schlag folgte, fiel in der Stadt kein Tropfen Regen, vielmehr verzogen ſich die Wolkenmaſſen ſehr bald wieder. Dagegen regnete es an der Neckarſpitze ſehr ſtark. Der Blitz ſchlug in die dortſelbſt befindliche Signalſtange und zerſplitterte dieſelbe vollſtändig. Sodann ging der Blitzſtrahl die Schienen entlang, bis er in die Erde fuhr. Mehrere Arbeiter der deutſch⸗amerikaniſchen Petroleumgeſellſchaft, die ſich in⸗ folge des ſtarken Regens unter einen neben den Schienen ſtehenden Holzſchuppen geflüchtet hatten, wollen von dem Blitz⸗ ſtrahl leicht getroffen worden ſein. Dieſelben verſpürten an⸗ fangs einige Schmerzen, welche jedoch alsbald wieder ver⸗ gingen. Dicht an der zerſplitterten Signalſtange ſteht ein Kamin, welches mindeſtens doppelt ſo hoch iſt als erſtere, aber vollſtändig unbeſchädigt blieb. Abends nach Eintritt der Dunkelheit zogen abermals verſchiedene Gewitter über unſere Stadt, welche bei heftigem Blitz und Donner einen heftigen ausgiebigen Regen brachten, welcher bis früh gegen 4 Uhr anhielt. Wie wir nachträalich erfabren, hat der Blitz geſtern auch in zwei Häuſer der 15. und 16. Querſtraße der Neckarvorſtadt geſchlagen, ohne jedoch glücklicherweiſe zu zünden. Es wurden nur einige Ziegel der Dächer beſchädigt. *Ringkampf. Der Meiſter von Deutſchland im Ring⸗ kampf, Herr Carl Abs, welcher in Mannheim ſehr gut be⸗ kannt iſt, hatte am vergangenen Sonntag in Hamburg mit dem Meiſter Amerikas, Tom Canon, in Folge der von Seiten des letzteren ergangenen Herausforderung im Etabliſſement „Bellealliance“ vor Tauſenden von Zuſchauern einen Ring⸗ kampf zu beſtehen. Dem deutſchen Ringkämpfer Karl Abs wurde nach halbſtündigem Ringen der Sieg zugeſprochen. Der Einſatz betrug 500 M. Ein zur Vorſicht mahnender Unglücksfall hat ſich in dem pfälziſchen Orte Erlach zugetragen. Dortſelbſt hatte ein junges Mädchen von 12 Jahren ſich beim Bar⸗ fußgehen eine unbedeutende Verletzung am Fuße durch ein wahrſcheinlich roſtiges Stück Blech zugezogen, welcher anfangs keine Beachtung geſchenkt wurde. Bald ſtellten ſich jedoch Spuren von Blutvergiftung und zuletzt Starrkrampf ein, was den Tod des Kindes zur Folge hatte. Alſo Vorſicht. Unglücksfall. Auf dem Centralgüterbahnhof gerieth geſtern ein Eiſenbahnarbeiter von Plankſtadt zwiſchen zwei Eiſenbahnwagen und erlitt hierdurch nicht unerhebliche innere Verletzungen. Derſelbe mußte ins hieſige Allgem. Kranken⸗ aus verhracht werden, *Muthmaßliches Wetter am Samſtag den 27. Juni. Die allgemeine Wetterlage hat fich ſeit geſtern nur wenig verändert. Der Hochdruck im Norden dauert fort, die De⸗ vreſſion im Golf von Biskaya ſcheint keine weiteren Reſerven zu beſitzen, wegegen in den weſtdeutſchen Gebirgen vom Schwarzwald und den Vogeſen bis zum Teutoburger Wald lokale Depreſſionen entſtanden ſind, welche unzweiſelhaft Ge⸗ witter im Gefolge haben werden. Demgemäß iſt für Samstag und Sonntag bei anfänglich ſchwüler Temperatur mehrfach gewitterartig bewölktes zu vereinzelnten Niederſchlägen ge⸗ neigtes und weiterhin etwas abgekühltes Wetter mit Wieder⸗ aufheiterung zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 26. Juni Morgens 7 Uhr. „ Thermometer 1 ⸗] Höchſte und niederſte Tem⸗ in Celſius ne peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 760.5 18 9 18.8 S 3 28.5 16.0 ) 0 Windſtille; 1: ſchwacder Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10 Orkan. Aus dem Großherzogthum. * Weinheim, 25. Juni. Infolge der bisherigen naß⸗ kalten Witterung(das Thermometer fiel ſogar bis zu. 2⁰ R. ſind die Trauben, die in der Regel Mitte Juni zu blühen be⸗ ginnen, ſehr zurückgeblieben. Mit dem geſtrigen Tage nun hat ſich die Witterung urplötzlich umgewandelt, und wenn die gegenwärtige Hitze anhält, können die Trauben das verſäumte raſch nachholen und in einigen Tagen recht ſchöu verblühen. Kirſchen gibt es die ſchwere Menge und iſt der hiefür ge⸗ zahlte Preis von 20 alsbald anf 10 Pfg. per Pfund her⸗ untergegangen. Ebenſo werden die Aepfel und Birnen und andere Obſtſorten reichlicher ausfallen wie in ſonſtigen Jahren. Die Heuernte iſt nun in vollem Gange und liefert gute Er⸗ träge.— In unſexer Stadt herrſcht auch dieſes Jahr wieder eine rege Bauthätigkeit, ſowohl von Seiten vieler Privaten als auch der Stadtbehörde. Das neue Amtsgerichtsgebäude ſchreitet rüſtig vorwärts, ebenſo iſt vor einigen Wochen der ſo überaus nöthige Poſt⸗Neubau in Angriff genommen worden. Auch die Waſſerleitung wird kräftig gefördert; gegen 200 Arbeiter ſind dabei beſchäftigt und dürfte bis zur Vollendung des Werkes wohl der ganze Sommer darauf gebhen. * Karlsruhe, 25. Juni. Geſtern Abend badete in dem hinter dem Thiergarten liegenden See der 19 Jahre alte J. Schnarrenberger und verſank dabei. Ein in der Nähe beſind⸗ licker Herr ſprang in den etwa 4 Meter tiefen See, um den Ertrinkenden zu retten, was ihm aber nicht gelang, da er ihn nicht finden konnte. Zweien weiter dazu gekommenen Herren gelang es, den Körper mittelſt einer Stange an das Land zu ziehen. Obgleich ein alsbald erſchienener Arzt die energiſch⸗ ſten Wiederbelebungs verſuche machte, da man noch Herztöne Du biſt mein!“— Das iſt jene nur zu ſeltene und köſtliche Freude, wie ſie wenige Menſchen genoſſen haben!“— Die Worte tanzten ihnen vor den Augen und ſie find minutenlang erſchüttert, als ob ihnen die Seele vergangen ſei an dem Daſein dieſer Worte. Aber es iſt wie ein räthſelhafter Bann, der ihnen noch den Willen feſſelt zu letzter Hingebung; es iſt faſt als ob er gewaltſam noch an ſich hielte, wie um unbewußt das trunkene Entzücken dieſer göttlichen Stunde zu verlängern. Mit eigenthümlichem Lächeln muſtert er jetzt ein kleines Käſtchen, das er aus der Taſche gezogen und nun Elinda offen hinhält. „Auch eine Reliquie,“ lächelte er dabei in glühendem Flüſtertone. Elinda wich zurück. Verrätheriſche Gluthwellen huſchten, eine liebliche Verwirrung anrichtend, wieder bis unter ihr ſchimmerndes Haar. „Was ſagen Sie dazu?“ beſtrickenden Pauſe beklommen. „Ein Schmuckſtück! Ein ſelten ſchöner Ring!“ log Elinda und ihr Blick war verſchleiert. 5 „Zwei Ringe!“ verbeſſerte Julio haſtig. „Zwei?“ forſchte ſie wie zweifelnd und ſich tief hinab beugend, als ob es ihr bisher entgangen ſei, daß der alter⸗ thümliche, mit köſtlich blitzenden Steinen beſetzte Ring einen durchaus gleichen Nachbar an ſeiner Seite hatte. „Ob der kleinere von beiden Ihnen wohl paſſen würde?“ raunt Julio ihr argliſtig zu. Ein heftiges Beben ſeiner Stimme hatte er indeſſen dock nicht zu unterdrücken vermocht. Elinda zögerte. „Ich will es verſuchen,“ entſchied ſte dann ſeltſam er⸗ griffen, ihrem Begleiter jedoch den Blick vorenthaltend. „Er paßt wahrhaftig, als ob ich denſelben für Sie hätte fertigen laſſen!“ warf Julio mit fliegendem Athem hin, den Schmuck mit leiſem Druck über Elinda's Ringfinger ſtreifend. (Fortſetzung folgt.) —— fragte Julio nach einer 4. Selte: General⸗Anzeiger. Mannßeim, 26. Inni. pernahm, konnte der Arzt nach Stunden langem Bemühen nur den Tod des unglücklichen jungen Mannes konſtatiren. Mfälziſch-Heſſiſche Rachrichten. * Ludwigshafen, 25. Juni. Die an den Blattern erkrankte Frau im nördlichen Stadttheil befindet ſich auf dem Wege der Geneſung und ein weiterer Fall an Blattern⸗ erkrankung iſt glücklicherweiſe nicht zu verzeichnen. Speier, 25. Juni. Der Stadtrath beſchloß einſtimmig die unentgeltliche Abtretung des Rheinhafens mit allen Zu⸗ gehörigkeiten an den Staat, ferner zu demſelben Zweck den Ankauf der Krahnenwieſe um 40,000 M. Dafür erwartet die Stadtverwaltung von der pfälziſchen Eiſenbahn die Anlage der nöthigen Geleiſe, die Feſtſetzung eines günſtigen Tarifs, überhaupt jegliche Förderung, um den hlieſigen Platz konkur⸗ renzfähig zu machen. Der Geſammtwerth, welchen die Stadt Speier an den Staat abgibt, beträgt mindeſtens 250,000 M. DSambsbeim, 25. Juni. Der Reiſende Frz. Mayer, im Volksmunde nur der Mardel⸗Mayer genannt, iſt lt.„Pf. Ztg.“ verſchwunden. Von Frankenthal aus verkaufte er hier ſehr viele Waaren und in letzter Zeit auch bedeutend unterm Preis. Eine große Anzahl hieſiger Leute haben ihm Wechſel in ſehr bedeutender Höhe unterſchrieben oder abgenommen, man ſpricht von 30,000 Mk. Zweibrücken, 24. Juni. Geſtern Abend iſt dahier Karl Irhr. v. Eſebeck entſchlafen. v. Eſebeck wurde am 11. Juni 1809 dahier als der Sohn von Karl Frhr. v. Eſebeck, Präfekt in Mainz und der Wilhelmine v. Creutzer, geboren. Irhr. v. Eſebeck widmete ſich auf den Hochſchulen zu München und Berlin rechts⸗ und ſtaatswiſſenſchaftlichen Studien, wurde hierauf Hofkavalier des Fürſten Karl Anton von Hohenzollern, und war in dieſer Eigenſchaft 58 Jahre lang ein treuer Diener und Freund der Hohenzollern'ſchen Familie. Ver⸗ mählt war er ſeit 23. Juli 1838 mit der Tochter des da⸗ A en badiſchen Geſandten in München, Frhrn. v. Fahnen⸗ erg. Zweibrücken, 25. Juni, Johann Lindenmeier, geb. 1860, Tagner von Lug, zuletzt in Ludwigshafen a. Rh., wurde vom hieſigen Schwurgericht von dem Verbrechen der Körperverletzung mit nachgefolgtem Tode freigeſprochen. Gerichtszeitung. Maunheim, 24. Juni.(Strafkammer 1) Vor⸗ ſitzender: Herr Landgerichts ⸗Direktor Ullrich. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr 1. Staatsanwalt Dietz und Herr Staatsanwalt Mühling. 1) Die 21 Jahre alte Arbeiterin Joſefine Treber von Mannheim, ſchon mehrfach beſtraft, führte im Laufe der letzten Monate bier wieder einige Gelegenheitsdiebſtähle aus, indem ſie einem Buchdrucker, bei deſſen Mutter ſie wohnte, ein Markflück aus der Taſche entwendete, und in L 2, 3 einen Frauenrock, der da auf einem Stiegengeländer hing, ſich an⸗ eignete. Die Treber erhält wegen dieſer Diebſtähle unter Annabme mudernder Umſtände eine ſechsmonatliche Gefängnißſtrafe.— 2) Am 11. Mai d. J. erbettelte ſich der 18 Jahre alte Taglöhner Heinrich Schwalbach von Aachen auf dem franzöſiſchen Conſulat hier eine Unterſtützung von 2 Mark unter der Vorſpiegelung, er ſei franzöſiſcher Unter⸗ than. Er bediente ſich dabei des Namens eines Genoſſens, des 18 Jahre alten Schloſſers Theodor Florentz von Geb⸗ weiler, der ihm zuvor auch ſeine Papiere ausgehändigt hatte und unten wartete. Mit des Letzteren Namen unterzeichnete Schwalbach auch eine ihm vorgelegte Quittung üder den Empfang der erwähnten 2 Mark. Wegen Uebertretung des § 363 Abſatz 2 des.⸗St.⸗G.⸗B. wird Schwalbach deßhalb zu 4 Wochen Haft abzüglich 2 Wochen Unterſuchungshaft verurtheilt, während hinſichtlich des wegen Beihilfe mitange⸗ klagten Florentz auf Freiſprechung erkannt wird. Maunheim, 23. Juni.(Schöffengericht.) 1) Metzger Hermann Held von Chemnitz wurde wegen Unter⸗ ſchlagung zu 2 Monaten Gefängniß verurtheilt.— 2) Schloſſer Rudolf Rörſch von Oberkaſſel erhielt wegen Diebſtahls 3 Tage Gefängniß.— 3) Gegen Maler Edmund Kirchen⸗ maier von Wieſenthal wurde wegen Betrugs 1 Woche Ge⸗ fängniß erkannt.— 4) Taglöhner Peter Sponagel und deſſen Ehefrau in Feudenheim, angeklagt des Hausfriedens⸗ bruchs und der Körperverletzung wurden beſtraft und zwar Erſterer mit 12 Tagen Gefängniß und 10 Mark Geldſtrafe, Letzterer mit 1 Woche Gefängniß und 15 Mark Geldſtrafe. — 5) Dem Fabrikarbeiter Nikolaus Schmitt von Gernsheim wurden wegen Körperverletzung 4 Wochen Gefängniß zuge⸗ ſprochen.— 6) Händler Johann Valentin Koch hier wurde wegen Jagdvergehens mit 20 M. Geldſtrafe belegt.— 7) Schiffer Andreas Zeh von Ilvesheim erhielt wegen Be⸗ drohung 6 M. Geldſtrafe.— 8) Dem Taglöhner Valentin Andes von Ruchheim wurden wegen Diebſtahls 4 Tage Gefängnis zuerkannt.— 9) Wegen Vergehens gegen§ 183 .⸗St.⸗G.⸗B. wurde der Schloſſer Max Koch von Freiburg in eine Gefängnißſtrafe von 6 Mongten verfällt.— 10) Gegen Fabrikarbeiter Philipp Bloch II. von Lampertheim wurde wegen Körperverletzung 1 Woche Gefängniß erkannt. — 11) Tüncher Peter Pfläſterer von Mannheim erhielt wegen mehrfachen Diebſtahls 1 Jahr und 2 Monate Ge⸗ fängniß, auch wurden demſelben die bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 2 Jahren aberkannt.— In 2 Fällen er⸗ folgte Freiſprechung, 1 Fall wurde vertagt. Sport. Der Mannheimer Regatta⸗Verein hat, um die un⸗ verhältnißmäßig hohen Koſten bei der Regatta zu verringern, ſich zur Anſchaffung einer eigenen Tribüne entſchloſſen. Sit wurde für M. an eine leiſtungsfähige Firma unter gün⸗ ſtigen Bedingungen vergeben und wird bis zur diesjährigen Regatta fertiggeſtellt ſein. Cagesnenigkeiten. Spandan, 23. Juni. Einen faſt unglaublichen Fall von Verweigerung ärztlicher Hilfe theilt der„A. f..“ mit. Das Blatt ſchreibt:„Auf dem Hofe des Hausgrundſtücks Schönwalderſtraße Straße 17 wurde geſtern der achtjährige Sohn eines Beamten der Artilleriewerkſtatt von einem Ketten⸗ hunde in's Geſicht gebiſſen und am rechten Auge, an Naſe, Mund und Ohr anſcheinend erheblich verletzt. Der beſorgte Vater legte dem Kinde, nach em er die Wunden vom Blule gereinigt, einen nothdürftigen Verband an und begab ſich mit dem Knaben dann ſofort, es war etwa halb 2 Uhr Mittags, nach der Wohnung des Stadtphyſikus Dr. Sch. Auf ſein Klingeln erſchien an der Thür ein Dienſtmädchen, welches auf das Erſuchen des Herrn, den Arzt ſprechen zu wollen, erwiderte, daß der Herr Doktor ſchlafe. Der Beamte erklärte darauf, daß die Sache dringlich ſei und er den Arzt auf jeden Fall ſprechen müſſe. Hierauf fragte die Bedienſtete, ob er einer Krankenkaſſe angehöre, oder welchem Inſtitut; ſie erhielt zur Antwort, das gehöre nicht zur Sache, es handle ſich um einen Unfall, bei dem ſofortige Hilfe nöthig ſei. Das Mäd⸗ chen entfernte ſich darauf, kam aber zurück mit dem Beſcheid, der Herr Doktor ließe ſich nicht ſtören. Nach dieſen Worten wurde die Thür zugeworfen, und der Beamte ſtand mit ſeinem Kinde nach wie vor draußen. Nach einigem Warten zos der Beamte nochmals energiſch die Glocke, und nun erſchien die Gattin des Arztes, die ihn fragte, was er wolle; der Doktor ſei nicht zu Hauſe. Der Vater wies dieſe Ausrede zurück mit dem Hinweis darauf, daß das Dienſt⸗ mädchen vorher beſtimmt geſagt habe, der Doktor ſchlafe. Die Frau Doktor ſchnitt alle weiteren Einwendungen damit ab, daß ſie ihm bemerkte, er möge ſich zum Doktor H. bemühen, der gerade Sprechſtunde habe. Da ihm nichts Anderes übrig blieb, ſo befolgte der Hilfeſuchende dieſen Rath und begab ſich zu dem genannten Arzt. Derſelbe war aber leider ver⸗ reiſt, und auch den dritten Arzt, den er aufſuchte, traf er nicht zu Hauſe, da derſelbe als Militärarzt im Lazareth thätig war. Der Beamte ſuchte nun den vierten Arzt, Dr. Hennies, in der inneren Stadt auf, der dem verwundeten Knaben die erforderliche Hilfe leiſtete.“— Das Spandauer Blatt macht zu ſeinen Mittheilungen, die wir hiex unter allem Vorbehalt wiedergeben, keine weitere Bemerkung. Ein Kommentar er⸗ ſcheint dazu allerdings, wenn ſich Alles in der That ſo ver⸗ halten haben ſollte, durchaus überflüſſig. — Coblenz, 24. Juni. Das Schwurgericht verurtheilte geſtern den ledigen 31jährigen Steinhauer Johaun Dietz wegen Ermordung der 46jährigen Ehefrau S. in Mayen zum Tode. Dietz hatte am Abend des 18. Januar d. J. die Frau, welche aus ihrem Wohnhauſe in den Hof ſich begeben wollte, durch einen Revolverſchuß getödtet, war darauf entflohen und hatte ſich auf der Flucht ſelbſt durch einen Schuß in die Bruſt zu tödten verſucht. Die Wunde war nicht tödtlich, ſodaß der Angeklagte heute ſeine volle Geſundheit wieder beſitzt. Bei ſeiner erſten Vernehmung gab Dietz zu, er habe die Frau tödten wollen, ſpäter änderte er jedoch ſeine Ausſage dahin ab, daß er mit der Frau jahrelang nähern Umgang gepflogen und einen Doppelſelbſtmord verabredet habe. Die S. habe ihn durch die Drohung, ihn ins Gefängniß zu bringen, zur Ausführung der Thal gezwungen. Die Zeugenvernehmung ergab, daß Dietz zwar mit der Ermordeten Beziehungen unter⸗ halten hatte, dieſelbe aber auch verfolgte, ſodaß ſie mehrmals den Schutz der Polizei gegen ihn anrufen mußte. Auch machte Dietz Andern gegenüber Aeußerungen, aus welchen die Ab⸗ ſicht, die S. zu ermorden, hervorging und daß er zu dem Zwecke des Mordes ſeiner Geliebten in Mühlheim einen Re⸗ volver kaufte. Alle dieſe Umſtände gahen den Geſchworenen die Ueberzeugung, daß Dietz die S. mit Vorſatz und Ueber⸗ legung getödtet habe. — Burgdorf(Schweiz), 25. Juni.(Telegr.) Ein Gewitter⸗ regen führte einen Dammbruch der Emme bei dem Dorfe Lützelfluth herbei, am ſogenannten Rügsauſchachen. Die Gegend iſt überſchwemmt, alle Fluren haben ſtark ge⸗ litten; gegenwärtig iſt die Fluth bereits wieder im Ab⸗ nehmen begriffen. — Graz, 25. Juni Eine neue ärztliche Unterſuchung hat beim Grafen Hartenau(dem ehemaligen Fürſten Alexander von Bulgarien) ein Magenge⸗ ſchwür feſtgeſtellt. Der Verlauf iſt gefahrdrohend. = Paris, 25. Juni. Ein Deutſcher, der bei Skains die Pariſer Forts photographirte, wurde als Spion zu 5 Jahren Gefängniß und 3000 Fres. Geldſtrafe verurtheilt. — Cherbourg, 25. Juni.(Telegr.) Heute Nachmittag explodirte der Torpedo des Torpedoboots 121. Der Theil des Schiffes, an welchem er befeſtigt war, brach. 3 Mann wurden verletzt, darunter einer ſchmer. — Konſtantinopel, 25. Junj.(Telegr.) Die„Agence de Conſtantinople“ meldet; Bei Odunluk, eine Stunde von Bruſſa, wurden zwei Notabeln aus Bruſſa von Räubern weggeführt. Die Gensdarmerie verfolgt die Räuber. Einzelheiten über den Fall fehlen noch. Tlleater, Kunſt und Wiſſenſchaft. „Großh. Hof⸗ u. Nationaltheater in Maunheim. (Spielplan⸗Entwurf für den Monat Septem⸗ ber 1891.) Sonntag, 6. Sept.:(A) Zur 100jährigen Ge⸗ burtstagsfeier Giacomo Meyerbeer's: Neu einſtudirt und neu inſcenirt:„Die Hugenotten“, Montag,.:(0) Neu einſtudirt und neu inſcenirt:„Turandot“ mit der Muſik von Vincenz Lachner. Mittwoch,.:(8) Feſtvorſtellung zur Feier des Allerhöchſten Geburtsfeſtes S. K. H. des Großherzogs von Baden: Neu inſcenirt:„Lohengrin“. Freitag, 11.:(A)„Graf Eſſex“. Sonntag, 13.:(B)„Der Rattenfänger von Hameln.“ Montag, 14.:(0) Neu inſcenirt:„Die Welt, in der man ſich langweilt“. Mittwoch, 16.:(A) Neu inſcenirt:„Die Hochzeit des Figaro“, Freitag, 18.:(8) Neu einſtudirt und neu inſcenirt;„Julius Cäſar“. Sonntag, 20,:(C)„Capalleria rusticana“,„Die Burgruine“,„Der zündende Funke“. Mon⸗ tag, 21.:(4)„Der Waffenſchmied von Worms“. Mittwoch, 23.:(B) Zur 100jährigen Geburtstagsfeier Theodor Körners: Neu einſtudirt und neu inſcenirt:„Zriny“. Freitag, 25.: ()„Turandot“. Samſtag, 26.:(O)„Durch die Intendanz“. Sonntag, 27.:(4) Neu einſtudirt und neu inſcenirt:„Die Meiſterſinger von Nürnberg“. Montag. 28.:(B)„Die Welt, in der man ſich langweilt“. Mittwoch, 30:(O Zur 100jähr. Jubelfeier:„Die Zauberflöte“. Aeneße Aachrichten und Celegramme. Berlin, 25. Juni. Die Angelegenheit der Stempel⸗ fälſchung in Bochum beſchäftigt die Regierung ſehr leb⸗ haft. Die Eiſenbahnverwaltung würde, der„Frkf. Zt.“ zufolge, auch bereits mit einer offiziellen Erklärung her⸗ vorgetreten ſein, wenn ſie nicht Bedenken trüge, dadurch in den Lauf der gerichtlichen Unterſuchung einzugreifen. Sie glaubt angeblich übrigens, daß die preußiſchen Eiſen⸗ bahnen ſeit langen Jahren vom Bochumer Verein kein fehlerhaftes Material geliefert bekommen haben. Berlin, 25. Juni. An Stelle des ausgeſchiedenen Kontreadmirals Köſter wurde Kontreadmiral Hollen zum Bundesrathsmitgliede ernannt. Kiel, 25. Juni. Der Kaiſer iſt heute Vor⸗ mittag 8 Uhr 10 Min. hier eingetroffen. »Wien, 25. Juni. Als Ort des Weltpoſt⸗Con⸗ greſſes wurde Waſhington beſtimmt. Wien, 25. Juni. Eine Meldung der„Politiſchen Korreſpondenz“ aus Bukareſt kündigt eine Creditvorlage des rumäniſchen Kriegsminiſters an, ſowie die Wiedervor⸗ lage des Geſetzentwurfs, betreffend die Neuorganiſation der Infanterie ſür die Herbſt⸗Seſſion. Paris, 25. Juni. Deputirtenkammer. Mil⸗ levoye(Boulangiſt) bringt den Antrag ein, daß es jedem Offizier geſtattet ſein ſoll, in jeder Angelegenheit, in der ſeine Ehre leiden könnte, eine Unterſuchung zu ver⸗ langen. Die Verhandlungen ſollen öffentlich ſein. Frey⸗ cinet erklärt, lt.„Str..“, die Mannszucht im Heere ſei nie beſſer geweſen, als jetzt. Niemals habe ein größerer Patriotismus das Heer beſeelt. Er müſſe laut und deutlich ſein volles Vertrauen in ſeine militäriſchen Mitarbeiter ausdrücken. Der Antrag ſei ſehr wichtig und müſſe deshalb an die parlamentariſche Armee⸗ Commiſſion verwieſen werden. Millevoye ſtimmt dem zu, ebenſo Déroulsde, welcher den Antrag mitunterzeichnet hat und dem Miniſter dafür dankt, daß er ſo energiſch für ſeine Offtziere eingetreten ſei. Der Antrag geht darauf an die Commiſſton. Paris, 25. Juni. Der Senat genehmigte das Geſetz betreffend Ermäßigung des Weizenzolls vom 10. Juli ab.— Die Ksmmer genehmigte die Beſchlüſſe der Brüſſeler Konferenz zur Verhinderung der Sklaverei und betr. der Kongo⸗Zölle. »Paris, 25. Juni. Die Bäckergeſellen hielten Nachmitlags eine weitere ſehr tumultuariſche Verſamm lung ab. Es wurde eine Kommiſſton ernannt mit dem Auftrage, die Mittel zur Ueberwachung der Bäckereien zu finden, in denen die Arbeit fortgeſetzt wird und die Arbeit in dieſer Nacht noch zu verhindern. Die Dele⸗ girten von 21 Alimentations⸗Korporationen beſchloſſen heute Nachmittag eine Geldunterſtützung für die ſtriken⸗ den Bäcker zu bewilligen.— Die Bäckermeiſter erbaten behördlichen Schutz, da die Bäckergehilfen gedroht haben, die Arbeitsaufnahme um jeden Preis zu verhindern, wenn nöthig auch gewaltſam das Gas in den Bäckereien aus⸗ zulöſchen. *Zrüſſel, 25. Juni. Meldungen aus Niel zufolge ſind daſelbſt ſeit zwei Tagen die Arbeiter der Cementfabrik anläß⸗ lich von Lohnreduktionen in großer Erregung. Die Gens⸗ darmerie ſtieß mehrfach mit den Strikenden zuſammen und die Waffe. Jetzt ſcheint die Ruhe wieder hergeſtellt zu ſein. Softa, 25. Juni. Trikupis geht nach Marienbad. Hier konferirte er mit Stambulow, Grekow und anderen Staatsmännern.— Nach einer Meldung der„Agence Balanique“ ſind der Doktor Tſatſchew und der frühere Oberſt Kiſelow, als an der Ermordung Belt⸗ ſchew's betheiligt, verhaftet. Neuerdings wurden weitere Hausſuchungen vorgenommen.— Die Behörben beſitzen gegenwärtig poſitive Daten über das Komplott. Der Prozeß dürfte binnen etwa einem Monat beginnen. Die ſeiner Zeit verhafteten Advokaten Kazabom und Vultſchew ſind in Provinzialſtädten internirt. London, 25. Juni. Im Unterhaus theilte Hamilton mit, daß der deutſche Kaiſer wahrſcheinlich am 12. Jult die Marine⸗ Ausſtellung beſuchen werde, und zwar nur privatim. London, 25. Juni. In dem ſchlechten Befinden Gladſtones während der letzten Tage iſt nun eine Beſſe⸗ rung konſtatirt. Er wird morgen in London erwartet und begibt ſich ſodann nach Lowestoft an der Oſtküſte Englands zu mehrwöchiger Erholung auf dem Landſitze Colmanns. Mannheimer Handelsblatt. Manunheimer Effectenbörſe vom 25. Juni. An der heutigen Börſe notirten Zellſtofffabrik Waldhof⸗ Aktien 177 P. Sonſtiges unverändert. Maunheim, 25. Juni.(Maunh. Börſe). rodukten⸗Rarkt 5 Weizen pfälzer 25.86—45,50 Hafer, württ. 17.25—17.50 „ norbdeutſcher 24.75-25—-„ norddeutſcher 16.75—17.95 „ ruſſ. Azima 24.50—24.75„ ruſſiſcher N. 50—18.50 5 Saxonska 24.50—24.75 Mais amerikan. Mixed 16.25—.— 0 Girka 23.75—24.25„ Donau 16.——— Taganrog 28.75—2ʃ.50„ La Plata 15.50—.— amerik Winter 24.75—25.— Kohlreps, deutſcher—.—533.— 5 Spring 24.50—24.75 8 ungar. 5 Californier—.———— Wicken „ JLa Plata 24 50—46.75 Kleeſamen, deutſcher 1 „ rumäniſcher 24——24.75 75 11 „ Theodoſia 25 50—25.75 Luzerne—.——.— Kernen 24.——24.50 Provencer—.———.— Roggen, pfälzer, 21.50——.— Eſparſette—.—.— 1 ruſſiſcher 21.——21.25 Leinöl, mit Faß 5350—.— Gerſte, hierländiſche—.———.—[Rüböl„ 7..— 1 pfälzer⸗—.———.—[Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 28— 5 ungariſche—.— öboer Rohſprit, Inland 124.25—- „ rumäniſche 16.50—17.— 70er„ Anverſteuert 67.75—.— Hafer, badiſcher 1675—.— Weizenmeb! Nr. 00 0 1 2 3 4 59.50 36.50 54.50 52.50 52.50 29.— Roggenmehl Nr. 0 33— 19 89.—. Getrei de behauptet. Amerik. Produkten Märkte. Schlußcourſe vom 25 Juni. New⸗Nork Chicea g 0 Weizen] Mais Schmalz Caffee Weizen Mais Schmalz Januar———————— Februar—————— März————————— April————————— Mai——————— Juni 106/ 65¼——.————— Juli 108⁰ 62 ¹ÿ]—— 16.30 985/8 54—— Auguſt 98½ 59—— 15.55— 51%— September—— 587ͤ1+1——.——————— Oktober—— 14.85—— November———————— Dezember 99 7⁴—— 18.75 897%—— Mai 1892 1035⁰5—— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 25. Juni. Schiffer ev. Kay Schiff. Kommt von Ladung Cte. Hafenme iſterei J. Müßke Germania Köln Stückgüter— Klotz Hohenſtaufen 55— v. Weyngarten Emma Rotterdam— 4 II— Spröhnle v. Gemmingen Heilbronn Soda 1 5 Karl 75 7 164. Neuer Neckar 1 Gyps 2800 Koch Heinrich eilbronn Salz 1430 K. Engler Wilhelm 4 155 1188 Staab Sophie 15 2118 Hafen meiſterei III. Ebert Fortſchritt Uerdingen Zucher 4052 Stark Paul Ruhrort Eiſenwaaren 5886 Krämer Karl Weiſenau Cement 3960 Müßig Karolina Rotterdam getreide 8250 Fendel 1 Bliſſingen Petroleum 17698 Walter Mannheim 4 Rotterdam Weizen 2118 Döppenbecker Graf v. Werder Duisburg Kohlen 9400 Gevling Marie Ruhrort Roheiſen 1400 Dreis Ruhrort 18 Rotterdam Weizen 15044 Neuer Ableiter Jagſtfeld 581 2086 Hesper Kronprinz Wilhelm Ruhrort Kohlen 20100 Goob Fr. v Gemingen Rotterdam Getreide 9756 Strub Mains 5 Autwerpen 5 4264 Hafenmeiſterei IV. Terſchüren Eliſe Duisburg Kohlen 15600 Mermann Meota 5 15 10045 Specht Bater John 15 2 730⁰ Heiberg Niederrhein 9 75 7 60⁰⁰ artenberg Niederrheinſ3 7 8 16000 Welker Gottvertrauen Hochfeld 82⁰0⁰ Johr Emma Dutsburg, 5 4600 Schwab v. Mörs Rheinhauſen Steine 1670 Hau⸗ Gebr. Marx 2 8 Altrip— 40⁰ ört Zebr. Marx 5 7 2 40⁰ Jatob D. Blüm 1 85 5 590 Hartmann D. Blüm 4 5 2 52ů Hört Jakob— 85 85 764 Eiſengrein Friodopile Nickargemünd„ 1700 Veith Vouiſe Heilbronn Bretter 9⁰⁰ Floßholz: angekommen 30f obm'. abgegangenz— obm. 5 New⸗Mork, 24. Juni. Laut telegraphiſcher Nachricht iſt der Dampfer„Lahn“, welcher am 16. Juni von Bremen abgegangen, am 25. Juni, Morg. 2 Uhr wohlbehalten hier angekommen. Dampfer„Aller“, welcher am 13. Juni von Bremen abgefahren war, iſt am 24. Juni, Morg. 6 Uhr wohlbehalten in New⸗Doxk angekommen. 5 5 Mitgetheilt durch Hrn. Ph. Jac. Eglinger in Mannheim, alleiniger für's Großherzogthum Baden conceſſ. Generalagent des Nordd. Lloyd in Bremen. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein. Singen, 25 Juni 296 m. + Konſtanz, 24 Juni 413 m. 4.01 Kaub, 25. Juni 345 018 Hüningen, 25 Juni 3 30.— 0 09 Koblenz, 25 Juni 341 m. + 0 18. Kebl, 24 Juni 356 m—.11. Söln, 25 Juni.84 m. + 0,28 Sauterburs, 25. Juni 498—.13 Ruhrort 25 Juni..88 m +.82. MWaxau, 25 Juni 5 24 m—(04 Nedcar. Dannbeim 28. Juni.31 m— 0 16. Waunbeim 28 Juni s 8üßm 0ʃ2g. Mainz, 24. Juni 2 56 m + e 27 Heilpbronn. 26 Juni 1 86 8.—.17. Rheinwaſſerwärme am 26. Juni 165 B. 90.04. 18 2 Seneral⸗Anzeiger; Mannßeiw, 26. Juni. Bekauntmachung. Die Canaliſation der Stadt Mannheim ier Straßenſperre betr. (172) Nr. 63,183. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß die nachverzeichneten Straßen⸗ ſtrecken während der unten ge⸗ nannten Zeit wegen Fortſetzung der Canaliſationsarbeiken für den eſammten Fuhrwerksverkehr ge⸗ ſperrt werden und zwar: 12409 Jungbufe Straße zwiſchen G 5 5 Marien⸗Straße zwiſchen M8, Ng, M2, N 2 und M I, N 1 vom 22. Juni d. Is. ab auf die vorausſichtliche Dauer von vier Wochen. Mannheim, den 20. Juni 1891. Großh. Bezirksamt. Dr. Fuchs. Sekanntmaczung. Nr. 11275. Die Ehefrau des Taglöhners Georg rey, Ka⸗ tharing geb. Hocker inf Schries⸗ heim, hatzgegen ihren bei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit dem Begehren eingereicht, 15 für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. Termin zur Verhandlung hier⸗ über iſt außz Donnerſtag, 1. Oktober 1891, Vormittags 9½ Ühe, beſtimmt. Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 12452 annheim, den 23. Juni 1891. Der Gerichtsſchreiber des Großh. Landgerichts. Mayer. Handelsregiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 12361 1. Zu.⸗Z. 256 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Tannenbaum& Gundersheimer“ in Mannheim. Der am 20. Mai 1891 zwiſchen Benni Tannenbaum und Emma Levi in Stuttgart errichtete Che⸗ vertrag beſtimmt: I. fe die Be⸗ urtheilung der ehelichen Güter⸗ rechtsverhältniſſe ſoll das im Großherzogthum Baden zur Zeit geltende Landrecht zur Anwend⸗ ung kommen. II. Die künftigen Ehegatten errichten eine Güter⸗ emeinſchaft in der Art, daß jeder heil 100 M. in die Güterge⸗ meinſchaft einlegt, während a es andere, gegenwärtige und künftig durch Erbſchaft, Schenkung oder Vermächtniß aufallende beweg⸗ liche und unbewegliche Vermögen von der Gütergemeinſchaft aus⸗ eſchloſſen bleibt und als Liegen⸗ chaft erklärt wird. 175 u.⸗Z. 351 Geſ.⸗Reg. Bd. 4. Mannheim Gottlob Abel iſt unterm 18. Juni d. Is. aus der Geſellſchaft ausgeſchiedeu; gleich⸗ eitig iſt Privatmann Philipp ertel als Geſellſchafter einge⸗ treten. Die Firma der Geſell⸗ ſchaft iſt geändert in„Gebrüder ertel“. 3. Zu.⸗Z. 368 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Gebrüder Mertel“ in Mannheim. Offene Handels⸗ eſellſchaft. Die Geſellſchafter nd: Adam Mertel, Buchdrucker —— Philipp iSherige Theilhaber der Firma Abel E Perel welche die Firma in„Gebrüder Mertel“ um⸗ geändert haben, während die übrigen echtsverhältniſſe die gleichen bleiben. 4. Zu.⸗Z. 72 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Ludwig Schäfer“ in Mannheim. Inhaber iſt Lud⸗ wig Schäfer, Ziegeleibeſitzer in Mannheim. u.⸗Z. 496 Firm.⸗Reg. 5. B5. 1fl. Firma:„Adolph Menges“ in Mannheim. Die Firma erloſchen. — 1 5.⸗Z. 73 Firm.⸗Neg. Bd. IV. Firma:„Fer Stamm“ in Mannheim. iſt Fer⸗ dinand Stamm, Kaufmann in Mannheim. 5 Mannheim, den 20. Juni 1891. Gr. Amtsgericht III. Stein. Großh. Rheinbauinfpeetion Mannheim vergibt die Lieferung von 4300 Centner Maſchinenkohlen und 900 Centner Nußkohlen im Submiſſionswege. Angebote ſind ſchriftlich und verſchloſſen bis zum Montag, den 6. Juli l. Js., Vormittags 9 Uhr auf unſerm Bureau M 7, 24 dahier einzureichen. 12421¹ Die Lieferungsbedingungen liegen zur Einficht auf. Die Zu⸗ ſchlags friſt iſt auf 14 Tage feſt⸗ geſetzt. Waſſerleitung Kirſchhorn am Aeckar. Die mit Anlage einer rationellen ochdruck⸗Waſſerleitung erforder⸗ liche Rohrlege⸗ und Montierarbeit im Betrage von etwa 30,000 Mark wird im Wege des freien Ange⸗ bots vergeben. Die Gebote ſind I. en bis 0. Inli d.., Nachm. 2 Uhr an Gr. Bürgermeiſterei Hirſch⸗ horn am Neckar Pläne, Bedingnißheft und Ar⸗ beitsbeſchreibung liegen im Dienſt⸗ zimmer des Kreistechnikers Klein zu Heppenheim zur Einſicht offen, woſelbſt auch Abſchriften der Be⸗ dingungen und Arbeitsbeſchreib⸗ ungen gegen 3 M. 50 Pfg. Schreib⸗ gehühr zu beziehen ſind. 12299 am 23. Jun 1891. Klein, Zipp, Kreistechniker. Bürgermeiſter. irma:„Abel& Mertel“ in E Vergebung non Straßenarbeittn. Nr. 1139. Die Ausführung der Pflaſterarbeiten zur Herſtellung der Gehwege für die beiderſeitigen Auffahrten zur Neckarbrücke be⸗ ſtehend in: 12346 ca. 400,0 qm. Melaphyrpflaſter, ca. 150,00 qm. Umpflaſterung, ferner das Verſetzen von ca. 550,00 Ifdm. Granitbord⸗ ſteinen und ca. 600,00 Ifxdm. Sandſteinſaum⸗ ſteinen ſollen im Submiſſionswege ver⸗ geben werden. Angebote, welche maß Einzel⸗ preiſen geſtellt ſein mü en, ſind ortofrei, verſtegelt und mit ent⸗ Aufſchrift verſehen, päteſtens bis Samſtag, den 4. Jult er., Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ reichen, woſelbſt Bedingungen ꝛc. eingeſehen und Angebotsformulare in Empfang genommen werden können. Den Bietern ſteht es frei, der Eröffnung der eingelaufenen An⸗ gebote an genannten Termin bei⸗ zuwohnen. Mannheim, den 24. Juni 1891. Tiefbauamt: ahher. Lagerplahverpachtung. No. 1118. Zur Verpachtung eines weiteren Lagerplatzes jenſeits des Neckars in der kurzen Quer⸗ gewann iſt Termin auf Samſtag, den 27. 7 75 I. Is., Uhr Vormittags auf unſerem Büreau 0 7 No. 6 anberaumt. 12067 Mannheim, 20. Juni 1891. ie fb Mayher. Steigernngs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ d am f 10 wir 12368 ontag, den 6. Jult 1891, Nachmittags 2 Ühr im Rathhauſe dahier den Albert Welker Krämer s Eheleuten hier die nachbeſchriebene Liegenſchaft öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige Zuſchlag dem ſich er⸗ gebenden höchſten Gebot ertheilt wird, auch wenn ſolches die Schätzung nicht erreicht. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus mit Gaupenwohnungen u. gewölbtem Souterrain, ſowie fünfſtöckigem Seitenbau dahier jenſeits des Neckars im Pflügersgrund Lit. D 1 Nr. 2 neu bezeichnet Nr. 27 der 18. Ouerſtraße in Maße von 272,60 m. neben Philipp Zimmermann e und Nikolaus Schmitt efrau. Geſchätzt zu ſach anendzwanziatanſegdRark. annheim, 22. Juni 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. attes. Steigerungs⸗Aukündigung. Auf Antrag der Eigenthümer öerſteigere ich der Theilung wegen am 11431 Dienſtag, den 30. J Nachmittags 2 Uhr in meinem Amtszimmer(E 5, 1 weiter Stock) das den Erben der Friedrich Landes Wittwe, Therefia eb. Large dahier gehörige Wohnhaus im Stadtquadrate Lit. F 7 No. 4. iebei wird der endgiltige Zu⸗ ſchlag dem ſich ergebenden höchſten Gebot ertheilt, wenn ſolches mindeſtens die Höhe von 5000 M. ſage: Fünftauſend Mark erreicht. 5 Die Verſteigerungsbedingungen können jederzeit bei dem Unter⸗ iſt zeichneten eingeſehen werden. Mannheim, den 9. Juni 1891. Der Großh. Bad. Notar: attes. Heffentliche Aufforderung. 0 5 eorg Sohl, geb. am 8 tober 1844, Landwirth von Colgenſtein Pfalz, unbekannt wo abweſend, iſt zur Verlaſſenſchaft der Wirth Karl Treutle Ehefrau, Marie Chriſtine geb. Sohl, von Mannheim als mit ſelbe beſteh berufen und wird derſelbe bezie ungsweiſe werden ſeine Rechts⸗ nachfolger hiermit aufgefordert blunen bier Wochen Nachricht von ſich zu geben, um ſie zu den Verlaſſenſchaftsver⸗ handlungen einladen zu können. Mannzeim, 24. Juni 1891. 780 otar: Wethrauch. 1241¹⁰0 Heffentliche Varbeigerng. 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Js. e Abends halb 6 Uhr wozu wir unſere werthen Mit⸗ glieder, deren Familienangehö⸗ rigen, ſowie verehrliche Damen und Freunde des Olymps er⸗ gebenſt einladen. 12819 Der Vorſtand. Einführungen ſind nur in be⸗ ſchränktem Maße geſtattet. Gefangverein Eintract. Freitag Abend 9 Uhr Probe. 10613 Der PVorſtand. Maunheimer Kellnerverein Bezirks⸗Verein des deutſchen Kellner⸗Bundes Leipzig. Eingetr. Hilfsraſſe Jeden Freitag Nachmittag „„von à Uhr ab Gemützliche Zuſammenknnft im Lokal Halber Mond. 10640 Der Vorſtand. pünktlich an den betreffenden Spritzenhäuſern „zu verſammeln. 55 Nach Schluß der Uebung: Zuſammen⸗ knuft auf dem Gambrinus⸗keller, U 1, 2. Das Commando: Vieſching⸗ 422 Milikär-Verein Nallakl. Wir ſprechen hiermit dem 1243 Herrn Emil Schilling, Gaſtwirth zur Wolfsſchlucht, für die außerordentlich gute Bewirthung am Fahnenweihtage des Mannheimer Militär⸗Vereins öffentlich unſern beſten Dank aus. Die Raſtatter Theilnehmer. Mannheimer Altertihums-Verein. Sonntag, den 28. Juni 1891 Ausſiug nach Speier und Jockgrim. ormittags. Abfahrt von Ludwigshafen 9 Uhr 24 Die Mitgliedee und Freunde des Vereins werden zu zahl⸗ reicher Betheiligung freundlichſt eingeladen und erſucht, dieſelbe zum Zweck der Erlangung einer Fahrpreisermäßigung für die Strecke Ludwigshafen⸗Jockgrim bis Samſtag Nachmittag beim Schriftführer des Vereins, Profeſſor K. Baumann, anzumelden. 12423 Der Vorſtand. Verein padischer Lehrerinnen. Vierte Generalverſammlung. Montag, den 29. Junt 1891, Nachmittags 2½ Uhr in der Aula des Seminars 1, Bismarkſtraße in Karlsrußhe. Tagesordnung: Jahresbericht; Rechnungsvorlage u. Entlaſtung des Rechners; Berathung von Anträgen wegen Gründung einer Krankenkaffe; Referat über die Generalverſammlung des Allgemeinen ee Lehrerinnenvereins; Vortrag von Frau deper⸗Houſſelle: „Erziehet immmer“. Alle Mitglieder und Freunde des Vereins ſind hiermit ergebenſt eingeladen. 12428 Der Varſtand. urkan u. Wohnung beſinder ſich von heuke A, 18, fingstrasse. Guſtav Vetter, Artzitekt. ureau-Verlegung. Mein Bureau befindet ſich nunmehr in , 18, parterre. Carl Friedr. Stützel, Rechtsconſulent und Aukttonator. 12263 Todes-Anzeige. Wir erfüllen hiermit die ſchmerzliche Pflicht, Freunden und Bekannten mit⸗ zutheilen, daß unſer innigſtgeliebter Gatte und Vater Lebende Krebse Dtz. 60 Pfg., 100 St. 4 Mark. Tafel⸗Krebſe per Otz..50—3 Mk. Hummer la. Tafel-Zander empfiehlt 1 Reriz Moller Rachſlger Fluß⸗ u. Seeftſch⸗Handluug Telep hon 488. Herr Director Friedrich Hessloehl heute früh nach ſchwerem Leiden ſanft entſchlafen iſt. 12427 Um ſtille Theilnahme bitten Die fieſtranernden hinterbliebenen. Mannheim, 25. Juni 1891. Aechte Caſtlebay⸗ Matjes⸗Häringe; in delicater Qualität. Toes⸗Aureige. 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In unſerer Arbeiterkolonie An⸗ kenbuck iſt der Vorrath an Be⸗ kleidungsgegenſtänden nahezu er⸗ öpft und deren Ergänzung dringend daß insbe wobei wir bemerken, daß insbeſondere Hoſen, Schuhwerk und Leibweißzeug er⸗ wünſcht wären. 10918 Wir richten daher an die Ver⸗ ktrauensmänner und Freunde un⸗ ſeres Vereins die Bitte, die Samm⸗ lung von für unſere Zwecke noch brauchbaren Kleidern, Schuhen, Weißzeug zu veranlaſſen, auch die Abgabe von guten Schriften, Ge⸗ ſangbüchern oder ⸗Heften wäre erwünſcht. Außerdem wolle man eine Sammelſtelle zur Empfang⸗ nahme beſtimmen und die geſam⸗ melten Gegenſtände an Haus⸗ ogter Lamparter in Ankenbuck— Station der Bad. Bahn — abſenden. Die Abſendung kann auch an die — Karlsruhe, Sofienſtraße 25— erfolgen, von wo aus die Weiter⸗ beförderung veranlaßt werden wixd. Das bisherige Ausbleiben von Sendungen aus vielen Orten und Gegenden des Landes erklären wir uns aus dem Umſtande, daß häufig Kleidergaben an Umher⸗ ziehende unmittelbar werden. Dieſe Art des Gebens hat die Gefahr, daß die Gaben nicht ſelten ſofort veräußert und der Erlös verſchwendet wird. Die Geber erreichen deshalb ihren Zweg ſicher, wenn ſie ihre Gaben unmittelbar der Kolonie zuwen⸗ den wollten. Karlsruhe, den 1. Juni 1891. Der Aus ſchuß des Landespereins für Arbeiter⸗ kolonien im Großherzogthum Baden. Geheimerath Dr. von Stößer. Hppothekendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig 10639 Ernst Weiner, M 2, 21, Bahnhofſtraße Häuſer und Güter aller Art, vermittelt 9691 J. Reinert, T 2, 8. Hypothekengelder vermittelt 9690 J. Reinert, T 2, 8. Handschuhe werden gewaſchen bei 10588 Frau Zängerle, F 7, 7. Porzellan⸗Schilde, wie: Firmen⸗, Thür⸗, Comp⸗ toir- u. Grabſchilde werden in jeder Größe, geſchmackvoll und billigſt angefertigt. 12179 W. Werns, Porzellanmaler, 0 5, 8. 18 Damen. Praktiſche Schule im Zuſchnei⸗ den, Anfertigen, Richten u. Anpro⸗ biren aller Arten Coſtümen, Kin⸗ derkleider und Mäntel. Damen dürfen Coſtüme 59 anfertigen. 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