— 8 In der Poſtliſte eingetragen unter Nr. 2888. Abonnement: 50 Ffg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. menatlich, durch die Poß bez. inel. Potanf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfs. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 8 Pfz Badiſche Bolkszeitung.) lannheimer der Stadt Maunheim und Umgebung. (101. Jahrgang. Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. für den Inſeratentheil: * 0 U Karl Apfel. U (Mannheimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Nannheim.“ Zerantwortlich: In zeitweiliger Abweſenheit ded Chef⸗Redakteurs Jultus Katz: nler, KNotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Jourual“ iſt Gigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Nannheim. Nr. 175.(Lelephon⸗Ar. 218.) Wer die Jugend für ſich hat, dem gehoͤrt die Zu⸗ kunft. Das heranwachſende, werdende Geſchlecht, das dazu berufen iſt, unſere Erbſchaft anzutreten, auszuge⸗ ſtalten, was wir erbaut, zu verwirklichen, was wir er⸗ träumt, zu genießen, was wir erhofft und erſtrebt haben, bildet die geiſtige Frucht der Zukunft, deren Samen jetzt ausgeſtreut wird. Nicht nur für das Heim der Familie wird die Jugend erzogen und gebildet; in dieſer ſchweren Zeit, in der das Daſein in der That gleichbedeutend iſt mit einem täglichen Kampfe gegen die Sorge und Bitter⸗ niß des Lebens, wo Jeder ſehe, wie er's treibe und wo er bleibe, wird der zukünftige Bürger nicht nur für die vier Pfähle ſeiner Wohnung erzogen, er muß dereinſt ein Zeitenkind, ein Weltbürger in des Wortes größter Be⸗ deutung ſein, auf deſſen Schultern der moderne Staat ruht. Gleichwie ihm die allgemeinen Intereſſen ſeinen Platz im Volksheere anweiſen und ſein Maß an Buͤrger⸗ pflichten gegen Staat und Familie vorſchreiben, ſo werden ihm auch ohne Unterſchied des Standes ſeine Rechte am Augsbau der ſtaatlichen Gemeinſchaft zuer⸗ kannt. Geſchlechter kommen und gehen; die vor uns kamen, haben für uns gearbeitet, für uns gekämpft; und die nach uns kommen werdeu, für die wir mit Herz und Sinn vorkämpfen, denen wir das Arbeitsfeld be⸗ ackern, auf daß ſie dereinſt die goldene Frucht pflücken, ſie tragen den Keim unſerer Zeit in ihren jungen Herzen. Wer für die Zukunft ſorgen will, der ſorge zunächſt für die Gegenwart. Die Schule iſt dafür das fruchtbarſte Arbeitsfeld und wer die Schule für ſich hat, dem gehört die Jugend und mit ihr die Zukunft. Aus dieſen Erwägungen ſtammt der Kampf umdie Volksſchulel Des Kindes Herz iſt gleich Wachs; wer es erfüllt, der mag es formen. Und der falſchen Bildner gibt es leider gar zu viele Der Beſitz der Schule wird ſtets das höchſte Ziel des Centrumsbeſtrebungen ſein; zu ſeiner Erreichung werden alle Hilfsmittel der Agitation angewendet und jeder Erfolg, den der Ultramontanismus im Tageskampfe erzielt, wird nur als eine Etappe auf dem zur Gewinnung der Schule eingeſchlagenen Wege betrachtet. Zwar gibt es Zeiten, in denen auch die Centrumspartei es rathſam erachtet, die auf den Beſitz der Schule abzielenden Wünſche nicht laut werden zu laſſen; aber, wenn auch auf Augen⸗ blicke zurückgedrängt, bleibt doch das Endziel der Cen⸗ trumskämpfe der Beſitz der Schule. Die Ultra⸗ montanen aller Länder find unter dieſem Zeichen zu aus. harrender Kampfbereitſchaft vereinigt. Dieſer ſchwarzen „Internationalen“ gegenüber muß das aufgeklärte Bürger⸗ thum mobil gemacht werden; hier handelt es ſich nicht nur um leibliche Güter, weit mehr ſteht auf dem Spiele! Sollen unſere Kinder der kirchlichen Reaktion ausgeliefert werden, mit der die weltliche Rückſchrittsbildung unauf⸗ löslich verknüpft iſt, oder ſoll das deutſche Volk auf der Grundlage weiter bauen, die es ſeither zu einem mächtigen Faktor im geiſtigen Leben der Nationen ge⸗ macht hat?— Auch in dieſer Frage werden die nächſten Landtags wahlen ein entſcheidendes Wort mitzuſprechen haben. Unſere politiſchen Freunde im Großherzogthum werden mit den Waffen der Wahrheit und Geſittung in den Wahlkampf ziehen, um das dräuende Geſpenſt der Reaktion auch auf dem Gebiete der Volksſchule zu bekämpfen und überall, wo die Herzen warm für unſere heranwachſende Jugend ſchlagen, wird der klerikale Heer⸗ bann, wie wir hoffen, auf den entſchiedenſten Widerſtand ſtoßen. Politiſche Ueberſicht. Maunheim, 29. Juni, Vorm. Die Berliner„Kreuz⸗Ztg.“ ſchreibt: Ueber den An⸗ trag Baierns, den Orden der Redemptoriſten im Reiche wieder zuzulaſſen, ſind die widerſprechendſten Mittheil⸗ ungen verbreitet worden. Auf der einen Seite wurde behauptet, Baiern habe ſich vorher mit anderen Bundes⸗ ſtaaten, namentlich mit Preußen, verſtändigt, die Annahme des Antrages im Bundesrathe ſei daher von vornherein geſichert, von anderer Seite wurde dagegen erklärt, Preußen ſei der Zulaſſung der Redemptoriſten nach wie vor ab⸗ geneigt; der bairiſche Antrag habe im Bundesrathe gar keine Ausſicht auf Annahme. Thatſächlich ſteht nun die Sache ſo, daß der Antrag Baierns dem Juſtizausſchuſſe des Bundesraths zwar überwieſen worden iſt, dieſer Aus⸗ ſchuß aber noch keine Sitzung abgehalten hat und auch Seleſenſte und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgebung. * die bedrohte Polssſchule. noch kein einziger Antrag dazu eingegangen iſt. Es iſt nicht wahrſcheinlich, daß die Sache noch vor der Vertag⸗ ung des Bundesraths auch nur im Juſtizausſchuſſe zur Berathung gelangt. Thatſächlich iſt man auch in Bun⸗ desrathskreiſen ganz im Ungewiſſen über den Stand der Angelegenheit, da von keiner anderen Seite als von Baiern eine Aeußerung hierzu erfolgt iſt; aus gewiſſen Anzeichen und Beobachtungen glaubt man aber den Schluß ziehen zu können, daß zunächſt keine Ausſicht auf An⸗ nahme des Antrages vorhanden ſei. Ueber die von dem preußiſchen Staatsminiſterium genehmigte Antiſklavereilotterie ſind in der Tagespreſſe einzelne Unrichtigkeiten verbreitet, zu deren Richtigſtellung die„Nordd. Allg. Zeitung“ Folgendes bemerkt: Der Erlös dieſer Lotterie ſoll unter Ausſchluß jeder Be⸗ theiligung an einer Erwerbsgeſellſchaft allein zur Förderung der idealen Ziele unſerer Colonialpolitik à fonds perdu ver⸗ wendet werden, und zwar nur zu ſolchen Zwecken, welche den Sklavenraub und den Sklavenhandel lahm zu legen ge⸗ eignet erſcheinen, wie: die Beſchaffung von Dampfern, die Errichtung von Schutz⸗ und Miſſtonsſtationen, die Unter⸗ bringung befreiter Sklaven und dergleichen mehr. Zu dieſen Zwecken hat ſich ein Comite gebildet, welches unter Anderen aus dem Fürſten zu Wied, dem Bergrath Buſſe in Koblenz, dem Geh. Commerzienrath Langen in Köln, dem Landrath Grafen v. Brühl in Koblenz, dem Commerzienrath Später dort, dem Oberſtaatsanwalt Hamm in Köln und dem Reichs⸗ tagsabgeordneten Grafen zu Hoensbroech beſteht. Dieſen Herren hat ſich bereits eine große Anzahl bekannter Perſonen aus dem geſammten Vaterlande angeſchloſſen. Es wird genügen, auf folgende Namen binzuweiſen: Fürſt Hohenlohe⸗Langen⸗ burg, Abgeordneter Prinz Arenberg, Abg. Dr. Graf, Abg. Olzem, Oberlandesgerichts⸗Präſident Struckmann, Mallinck⸗ rodt⸗ebln, Geheimrath Duttenhofer⸗Rotſweil, Frhr. v. Tucher⸗ Nürnberg, Juſtizrath Sieger, Vorſitzender des Afrikavereins u, A. m. Das Comite hatte ſich an die einzelnen Bundes⸗ regierungen gewendet und von ihnen bereits die Genehmigung zur Veranſtaltung der Lotterie und zum Vertrieb der Looſe erhalten. Die preußiſche Staatsregierung iſt die letzte deutſche Regierung geweſen, welche die Genehmigung ertheilt hat. Berliner Blätter ſchreiben: Für die im Kronrath am 24. d. M. beſchloſſene Lotterie, welche die Mittel zur Bekämpfung der Sklaverei liefern ſoll, werden nach dem vorläufigen Plan 400,000 Looſe mit Eintheilung in ganze, halbe, viertel und achtel Looſe ausgegeben. Der Preis des ganzen Looſes iſt 20 M. Der Hauptgewinn beträgt 600,000 M. Die Ziehung erfolgt unter Leitung von Seiten der Regierung ernannter Commiſſarien. Die Zeichnungen auf die Looſe finden in Berlin bei einer Reihe erſter Bankfirmen, ſowie gleichzeitig in allen grö⸗ ßeren Städten Deutſchlands ſtatt. In der Konferenz zwiſchen dem ſchweizeriſchen Eiſen⸗ bahndepartement und den Eiſenbahnverwaltungen vom 25. d. iſt, wie der Berner„Bund“ meldet, vereinbart worden, daß dieſe ſofort die Prüfung der beſtehenden Eiſenbrücken in folgendem Umfang an die Hand nehmen und durchführen werde: 1) Detaillirte Unterſuchung ſämmtlicher Eiſenkonſtruktionen; 2) Anſtellung von Be⸗ laſtungsproben; überdies 3) ſpezielle Beobachtung der Brücken und des Verhaltens der Konſtruktionen während mindeſtens einem Tag im gewöhnlichen Betrieb; 4) genaues Nipellement der Hauptträger. Das Eiſenbahndepartement wird bei den Belaſtungsproben vertreten ſein. Sodann ſoll eine neue vollſtändige Berechnung der Tragfähigkeit der ſämmtlichen Brücken nach den vom Eiſenbahndepar⸗ tement vorzuſchreibenden Normen ſtattfinden. Ferner iſt angenommen, daß nach Fertigſtellung der Berechnungen abermalige Belaſtungsproben ſtattfinden und die Prüfung und Erprobung der Brücken periodiſch wiederholt wer⸗ den ſoll. Der franzöſiſche Nationalökonom Leroy⸗Beaulien vergleicht im„Journal des Débats“ den Geſetzentwurf über die ſtaatliche Arbeiterpenſionskaſſe mit der deutſchen Arbeiter⸗ und Altersverſicherung, welch' letztere ſich in beſcheideneren, aber erfüllbaren Ziffern bewege und die finanzielle Kraft des modernen Staates richtiger beurthelle als der franzöſiſche Geſetzentwurf. Der Staat ſtürze ſich in eine unberechenbare Ansgabe, welche jährlich 600 Millionen, ſelbſt eine Milliarde betragen könne.— Das franzöſiſche Civilgericht hat Turpin zur Zahlung von 225,000 Frauken an die Geſellſchaft La Panclaſtite“, von den 251,000 Franken, die er vom Kriegsminiſterium erhielt, verurtheilt. Er hatte ſeiner Zeit das Nutzungs⸗ recht ſeiner Erfindung an die Geſellſchaft verkauft.— In der Nacht vom Freitag auf Samſtag wurden in Paris ſechs Ausſtändiſche verhaftet, weil ſie die Bäcker⸗ geſellen an der Arbeit hatten hindern wollen. Vier Geſellenvereine haben beſchloſſen, durch Anſchläge die Montag, 29 Juni 1891. Bäckergeſellen zum Ausſtand aufzufordern. Samſtag Nach⸗ mittag hielten die Ausſtändigen eine Verſammlung in der Arbeiterbörſe ab, in der große Aufregung herrſchte. Unter anderen hielt ein Limonaden⸗Verkäufer eine wüthende Rede, forderte die Bäcker und Metzger zu einem einigen Vorgehen auf und ſchloß mit ben Worten, wenn wir bei der Polizei auf Widerſtand ſtoßen, werden wir mit Flintenſchüſſen antworten. Nach weiteren heftigen Reden wurde die Fortſetzung des Ausſtandes ausgeſprochen und dem Haſſe gegen die Stellenvermittelungsbureaus und alle ihre Helfer kräftiger Ausdruck gegeben. Trotz dieſer heftigen Sprache ſind die Ausſtändiſchen ſehr entmuthigt, da die Metzger ihren Beſchluß ruhig weiter arbeiten. Zwiſchenfälle ſind nicht vorgekommen. In England bereitet man ſich vor, das deutſche Kaiſerpaar in ebenſo großartiger wie herzlicher Weiſe willkommen zu heißen. Während im ungariſchen Hafen Fiume, wo gegenwärtig Kaiſer Franz Joſef behufs Be⸗ ſichtigung von Uebungen ſeiner Flotte verweilt, ein eng⸗ liſches Geſchwader den befreundeten Herrſcher feierlich begrüßte und die Preſſe Oeſterreich⸗Ungarns die alte Freundſchaft der in ihren Intereſſen nirgends aneinander ſtoßenden Staaten England und Oeſterreich⸗Ungarn mit beſonderer Wärme bei der jetzigen europäiſchen Geſammt⸗ lage hervorhob, begibt ſich unſer Kaiſer von Kiel aus über Hamburg und das jüngſt in Freundſchaft von England abgetretene Helgoland zunächſt nach Holland und von dort, zum erſten Mal als Herrſcher mit ſeiner erlauchten Gemahlin, nach London. Er wird in dem durch freundliche Beziehungen mit uns verbundenen Großbritannien, nachdem er die königliche Familie be⸗ grüßt hat, Flotte und Freiwilligenheer beſichtigen, mehrere engliſche Große durch ſeinen Beſuch auszeichnen, darunter auch den leitenden Miniſter Salisbury auf ſeiner Beſitzung Hatfield, und ſchließlich die ſchottiſche Küſte und die Hebrideninſeln bereiſen. Das Zuſammentreffen aller dieſer hier kurz geſtreiften Umſtände hat eine weſentlich politiſche Bedeutung, die von ſelber in die Augen ſpringt. Nicht um Bündniſſe abzuſchließen oder irgend eine poli⸗ tiſche Action einzuleiten, fährt der Kaiſer nach Holland und England, aber die Freundſchaft, welche das letztere mächtige Seereich nicht mit Deutſchland allein, ſondern mit dem Dreibund vereint, wird durch dieſe Reiſe wie durch die jüngſten Erklärungen italieniſcher und engliſcher Miniſter und die Begrüßung in Fiume wieder deutlich vor aller Welt ins Licht geſtellt. Wenn hierzu kommt, daß das Verhältniß Deutſchlands zu Holland, das noch vor einigen Jahren öfters kleine Trübungen zeigte, ein freunduachbarliches, von gegenſeitigem Vertrauen getragenes geworden iſt, ſo iſt auch dieſer Umſtand keineswegs gering anzuſchlagen. Je weniger Verdacht, Mißtrauen und Beſorgniß bei den kleineren, das geeinte deutſche Reich umgebenden Staaten, Schweiz, Belgien, Holland, Däne⸗ mark, uns gegenüber herrſcht— während doch dieſe Ge⸗ fühle von gewiſſen Nachbarn ſo gefliſſentlich bei jenen Ländern Deutſchland gegenüber angeregt werden—, um ſo ſtärker wird die deutſche centrale Stellung in Europa, mit um ſo größerer Zuverſicht darf man erwarten, daß den Frieden durch frevelhafte Angriffe zu brechen ſich die mit dem Zuſtand Europas unzufriedenen Staaten drei⸗ mal beſinnen werden. Möge auch dieſe Fahrt unſeres jungen Monarchen ein Anwachſen der Stärke und Kraft des Friedensbundes zur Folge haben! ————— Verſammlung der Kreisausſchüfre des Landes in gaden am 85 Juni. K. Nachdem der Vorſitzende des Kreisausſchuſſes Baden, Herr Reichstagsabgeordneter Reichert, die erſchienenen Herren Namens des Kreisausſchuſſes Baden und Herr Ober⸗ bürgermeiſter Gönner Namens der Stadt Baden auf's Wärmſte begrüßt hatten, wurde die Präſenz feſtgeſtellt, wobei ſich ergab, daß alle 11 Kreiſe des Landes durch einige Mit⸗ glieder der Kreisausſchüſſe vertreten waren. Außerdem waren als Regierungsvertreter der Großh. Landeskommiffär Herr Miniſterialrath Bechert von Karlsruhe und der Gr. Amts⸗ vorſtand Herr Geh. Regierungsrath Reinhard von Baden anweſend. Der Vorſitzende des Kreisausſchuſſes Baden, Hete wurde zum Vorfitzenden der Verſammlung ge⸗ wählt. Sodann wurde in die Tagesordnung eingetreten und zwar zunächſt zu Ziffer 1 derſelben: Die weitere Bewilligung der Staatsdotation für allgemeine Kreiszwecke. An Stelle des am Erſcheinen verhinderten Herrn Land⸗ tagsabgeordneten Klein⸗Wertheim übernahm Herr Oekonom Stein⸗Kudach die Berichterſtattung. „Derſelbe führte aus, daß durch die vom letzten Landtage bewilligte und in das außerordentliche Budget für 1890%01 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Juni. Fingeſtellte Summe von ſährlich 160,000 Mk., welche zur Dotirung der Kreisverbände des Landes für Kreisgufgaben verſchiedener Art beſtimmt ſei und welche Summe in zweck⸗ entſprechender Weiſe zur Vertheilung unter die Kreiſe gelange, ſich das Kreisbudget weſentlich beſſer geſtaltet habe und ſpricht die Hoffnung aus, daß dieſe Erleichterung der Kreiſe und folgeweiſe der Gemeinden im Allgemeinen auch künftig fort⸗ dauere. Der Antrag des Referenten, in dieſem Sinne eine Petition der Kreisausſchüſſe des Landes an die Großh. Re⸗ gierung und an die Ständekammern zu richten, wurde von der Verſammlung gutgeheißen. Zu 3 05 2, die Pauſchſumme für die Landarmenpflege, ſprach als Referent Herr Kreisabgeordneter Kall⸗Mannheim. An der Hand einer von ihm gefertigten ziffermäßigen Zu⸗ ſammenſtellung entwirft Herr Kall ein Bild über den ganzen Umfang des Landarmenaufwandes aller 11 Kreiſe des Landes in den letzlen 7 Jahren. Derſelbe weiſt nach, daß in den meiſten Kreiſen ſetzt ſtabilere Verhältniſſe in Bezug auf den Landarmenaufwand eingetreten ſeien, ſo daß es nunmehr leichter ſei, eine Durchſchnittsſumme feſtzuſtellen, welche den Kreiſen eine möglichſt ſichere Deckung für ihren thatſächlichen Aufwand gewähre. Der geſammte Landarmenaufwand der 11 Kreiſe betrage von 1873 bis mit 1890 7,349,731 M. wo⸗ von 1,.631,366 M. 22,20% die Kreiſe und 5,718,365 M. 77,80 ber Staat zu tragen hatten. Bis mit dem Jahre 1883, bis wohin der Staat geſetzlich nur die Summe über⸗ nahm, welche das Ergebniß einer Umlage von 0,4 Pfg. von 100 N. Kreisſteuerkapital überſtieg, habe der Staat 57% und die Kreiſe 43% des Geſammtaufwandes getragen, während für die Jahre 1884 bis mit 1887, wo der Staat jährlich an die Kreiſe im Ganzen 528,545 M. als Pauſchſumme be⸗ willigte, des Berbältniß für die Kreiſe ſich ſelbſtverſtändlich viel vortheihafter geſtaftet habe, indem die Kreiſe nur noch 10,61%, der Staat dagegen 89,39% des ganzen Landarmen⸗ aufwandes getragen härten. Noch günſtiger ſei das Rechnungs⸗ für die Kreiſe in den drei letzten Jahren geweſen, indem nur noch 3,24% von den Kreisverbänden und 96,76% von der Staatskaſſe geleiſtet worden ſeien; dabei ſei die Pauſchſumme des Staates an die Kreiſe für die Jahre 1888/91 auf 613,000 M. jährlich feſtgeſetzt worden. Der geſammte Landarmenaufwand der 11 Kreiſe habe ſich ſeit 1880 um 55% erhöht und ſei 1877¼/78 babe er ſich verdoppelt: während die fämmtlichen Kreiſe wegen Unzulänglichkeit der ſtaatlichen Pauſchſumme in den Jahren 1884/87 durchſchnittlich für das Jahr 62,728 R. 19% aus eigenen Mitteln zugeſchoſſen hätten, ſei dieſer Kreiszuſchuß in den letzten drei Jahren in Folge der Erhöhung der ſtgatlichen Aureene von 528,545 Mark auf 613,000 M. pro Jahr auf durchſchnittlich 20,533 M. 3,35% herabgefunken. Aus Stadt und Jand. Mannbeim, 29. Juni 1891. * Melociped Wettrennen. Der giefige Velocipediſten⸗Berein hielt geſtern ſein dies⸗ Faniehe ſelociped⸗Weitfahren ah. Das Sportsſeſt war von em herrlichſten Sommerwelter⸗ begünſtigt. Von auswärts hatten ſich zahlreiche Freunde des Radfaßhrerſports einge⸗ funden. Am geſtrigen Vormittag fanden ſtatt: Empfang der fremden Gäſte, Beſuch der Wettfahrbahn und Frühſchoppen mit Concert im Stadtpark. Mittags wurde in letztgenanntem Etabkiſſement das gemeinſchaftliche Mittageſſen eingenommen. Gegen 2 Uhr nahm am Stadtpark der Torſo ſeine Aufſtellung. Eine Mufikkapelle zu Wagen eröffnete denſelben, hierauf ſolgten die verſchiedenen bieſigen und mebrere auswärtige Radfahrer⸗Bereine mit ihren nern, deren im Ganzen 6 im Zuge mitgeführt wurden. Der Corſo, welcher einen änßerſ impofanten Eindruck machte, ging die Ringſtraße ent⸗ lang nach der im Roſengarten belegenen Rennbahn des feſt⸗ 7 70 Vereins, woſekbſt die Nennen alsbald ihren Anfang nahmen. Der Beſuch des Sportsfeſtes ſeitens des Publikums war ein ſehr ſtarker, namentlich hatte ſich ein zahlreicher Damen⸗ or in prächtiger Sommertollette eingefunden. Die einzelnen ennen nahmen folgenden Verlauf: I. Exſt⸗Jahren. Offen für Herrenfahrer, welche noch keinen Preis erworben haben. Strecke 2000 Meter. Dem Erſten ein Ehrenpreis im Werthe von 30 Mk., dem Zweiten ein Ehrenpreis i. W von 20 M. und dem Dritten ein Ehren⸗ breis i. W. von 10 M. Dies Rennen mußte, da nicht weniger als 17 Anmeld⸗ —5 demſelben vorlagen, in 2 Läufen gefahren werden. m erſten Lauf erſchienen 7 Fahrer am Start, Erſter wurde 155 Putz o von Frankfurt mit 3 M. 36 Sek.: Zweiter Albert amſer von Frankfurt mit 3 M. 40¼ Sek. Dritter Max Becker von Frankfurt mit 3 M. 41¾ Sek. Außerdem fuhren mit: Andreas Heugel und Heinrick Sperling vom Velo⸗ eipediſten⸗Verein Mannheim, CE. W. Kempff von Worms und J. Letuls von Baden⸗Baden. Im zweiten Lauf ſtar⸗ teten 8 Fahrer. Erſter wurde Anton Schittler pon Kaiſers⸗ lautern mit 3 M. 40 Sek. Zweiter Max Weick vom Velo⸗ eipedißen⸗Berein Moannheim mit 3 M. 46 Sek. Dritter H. Kuhn jr. von Weinheim mit 3 M. 50 Sek. Die übrigen Feuilleton. — Latbarina Wolff, die unglückliche Bärenbraut im Frankfürt a.., erinnert die Wiener„Preſie“ an zwei Bärenzwingergeſchichten, die vor Jahren die Zeitungen be⸗ chäftigten. r zwei Jahrzehnten etwa kam aus der Stadt gern die Meldung, daß, ebenfalls zwiſchen Tag und Dunkel, ein Engländerß in den Bärenzwinger geſtiegen und von dem Thiere zerfleiſcht worden ſel. Die Stadt Bern hatte von Alters her auf dem Schänzli, als eine Art lebendes Wahr⸗ zeichen, ihr Wappenthier, einen Bären in einem Zwinger; aber kein Wächter war bei ihm angeſtellt. Zwei Söhne Al⸗ bions nun waren in angeheitertem Zuſtande zu dem Zwinger gekommen, hatten zuerſt den Bären geneckt und dann war der Eine, ein guter Boxer, hinabgeſtiegen, um den Meiſter Petz— zu einem Gang aufzufordern. Die Sache nahm aber eine ſehr ſchlimme Wendung; der Bär hatte den Engländer bald„unter“; der Andere kief nun in die Stadt, um Hilfe u holen; da er aber kein Wort deutſch oder franzöſiſch prechen kounte, hielt man den in engliſchen Lauten verzweifelt ſchreienden Mann für einen Wahnſinnigen. Als man endlich über den Vorgang Aufklärung erlangt hatte, war es zur Hilſe zu ſpät... Der andere Vorfall ereignete ſich im Jahre 1875 während der großen Ausſtellung im Jardin des Plantes zu Paris. Ein junger Menſch ſtieg oder fiel in den awingſe der braunen Bären, welcher nicht beſonders tief war. Als er ſich aufgerichtet hatte, näherten ſich ihm ſchnüffelnd zwei der Beſtien; laut um Hilfe ſchrei⸗ end, flüchtete der Unglückliche in einen Winkel. Eine große Menge Menſchen war im Augenblick bei dem Zwinger ver⸗ ſammelt und dadurch wurde die Hilfeleiſtung nur noch er⸗ ſchwert. Man warf den Bären Brot und Obſt zu; aber ſie ließen ſich dadurch nicht abbalten. Ein Soldat hatte die Geiſtesgegenwart ſich den Anſchein zu geben, als beabſichtiate er ebenfalls hinabzuſteigen und dadurch wurde die Aufmerk⸗ keit der Thiere für einen Augenblick abgelenkt. Bald aber wendeten ſie ſich wieder dem Eindringling zu, welcher laut heulend mit Händen und Füßen um ſich ſchlug. Jetzt hatte ein Wächter eine Stauge berbeigeholt, mit der es ihm ge⸗ lang, den größeren Bären zurückzuhalten. Der kleinere aber machte ſich mit größter Gemüthsruhe an den Fremdling Fahrer waren Ph. Angſt von Niederrad, Oskar Sonneck von Frankfurt a.., Karl Emmerich von Groß⸗Steinheim, W. Baumann von Frankfurt und Adolf Löchner von Speier. In dem ſpäter ſtattgefundenen Entſcheidungslauf fuhren die drei Sieger der beiden erſten Läufe, alſo im Ganzen 6 Bewerber. Als Erſter paſſirte Putzo das Ziel mit 3 M. 44 ¾ Sek. Zweiter wurde Anton Schittler mit 3 M. 45% Sek. Dritter Max Becker mit 3 M. 45,½ Sek. II. Sicherbeits⸗Zweirad⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer. Dem Erſten ein Ehrenpreis im Werthe von 50 Mark, dem Zweiten ein Ehrenpreis im Werthe von 30 M, und dem Dritten ein Ehrenpreis im Werthe von 20 M. Von 9 angemeldeten Fahrern ſtarteten 7. Erſter wurde Alwin Vater von Frankfurt und Karlsruhe mit 3 Min. 38¼, Zweiter Karl Heß vom Velociped⸗Club Mannbeim mit 3 Min. 39 Sek., Dritter Wilbelm Stephan vom Velociped-Club Mannheim mit 3 Min. 40% Sek. Die üdrigen Fahrer waren Ludwig Nagel vom Velocipediſten⸗Verein Mannheim, Hans Liebrecht von Karlsrube, Ludwig Huber von Frankfurt und Oskar Breitling vom Velociped⸗Club Mannheim. III. Cocurrenzfabren für Vereine. Offen für je 5 Mitglieder eines Vereins. Strecke 2000 Meter. Dem ſiegenden Verein ein Ehrenpreis im Werthe von 100 Mark; dem zweitbeſten Verein 50 Mark. Außerdem denjenigen 3 Fahrern von ſämmtlichen Theilnebmern, welche die beſten Zeiten erzielen, je ein ſilbernes, dem viert⸗ und fünfbeſten je ein broncenes Ehrenzeichen. Jeder theilnehmende Verein ſtellt 5 Fahrer; derjenige Verein iſt Sieger, deſſen 5 Fahrer die kürzeſte Geſammtzeit erzielt haben. Es fuhren der Rad⸗ fahrer⸗BVerein Pforzheim in 3 Minuten 41¾ Sek. bis 3 Minuten 52 Sek., der Radfahrer⸗Verein Schwetzingen in 4 Min. 11 Sek. bis 4 Min. 38 Sek., der Frankfurter Bichele⸗Club in 3 Min. 32¼ Sek. bis 3 Min. 35 Sek. und der Velocipediſten⸗Verein Mannheim in 3 Min. 42/ Sek. bis 3 Min. 47 Sek. Sieger wurde der Frankfurter Bichele⸗ Club deſſen Geſammtfahrzeit ſich auf 17 Min. 49¾ Sek. be⸗ lief; der zweitbeſte Verein war der Mannheimer Velocipe⸗ diſten⸗Verein mit 18 Min. 41 Sek., Pforzheim hatte 18 Min. 52¼ Sek. und Schwetzingen 21 Min. 50% Sek. Sämmtliche 5 Medaillen erhielten die Frankſurter Fahrer, da der letzte derſelben noch eine beſſere Zeit aufzuweiſen hatte als der erſte irgend eines andern Vereins. IV. Meiſterſchaftsfahren für Baden auf dem hohen Zweirad. Offen für Herrenfahrer, welche in Baden ihren Wohnſitz baben. Strecke 5000 Meter. Dem Sieger ein maſſiv goldenes Ehrenzeichen im Werthe von 100 M. nebſt demTitel: Meiſterſchaftsfahrer für Baden auf dem hohen Zweirad für 1891; dem Zweiten ein ſilbernes, dem Dritten ein broncenes Ehrenzeichen. Sämmtliche 5 angemeldete Fabrer erſchienen am Start. Das Rennen eing in geſchloſſenem Felde vor ſich bei abwechſelnder Führung; Anfangs glich daſſelbe mehr einem Corſo, erſt in der letzten Runde, in welcher.Irſchlinger von Mannheim ſpurtete nahm es ein Tempo an, welches einem Wettrennen etwas ätnlich ſah. Irſchlinger ſiegte mit ca. 2 Längen in 9 Min. 50 Sek. Zweiter wurde Karl Heß vom Mannheimer Velociped ⸗Club mit 9 Min. 56/ Sek., Dritter Otto Beyſchlas von Weinbeim mit 9 Min. 57 Sek. Außerdem fuhren Hans Liebrecht von Karlsruhe und Hans Sachs von Konſtanz. V. Hochradfahren, Offen für Herrenfahrer. 3000 Meter. Dem Erſten ein Ehrenpreis im Werthe von 60., dem Zweiten ein Ehrenpreis im Werthe von 40 M. und dem Dritten ein Ehrenpreis im Werthe don 20 M. Von 6 angemeldeten Fahrern ſtarteten 5. Das Rennen war ein geſchloſſenes bei beſtändig wechſelnder Führung. In letzter Runde ſtürzte an der letzten Kurve H. Irſchlinger von Mannheim und über dieſen Otto Beyſchlag von Frankfurt; die beiden Fahrer erlitten jedoch glücklicherweiſe keine nennenswerthen Verletzungen. Infolge dieſes Unfalles hatte Ernſt Sachs von Frankfurt ein leichtes Spiel mit dem Erringen des Sieges, welcher nach unſerer Meinung unter ſolchen Umſtänden gar nicht als ein ſolcher bezeichnet werden kann. Sachs paſſirte als Erſter mit 5 Min. 45¼ Sek. das Ziel, weit dahinter kam Hans Liebrecht von Karlsruhe mit 5 Min 50 Sek., während Oskar Tiſchbein von Magde⸗ burg und Wiesbaden mit 6 Min. 3 Sek. Dritter wurde, vielmehr werden mußte. VI. Dreirad⸗Vorgabe⸗Fahren. Offen für Herren⸗ fahrer. Strecke 3000 Meter, 7¾ Runden. Dem Erſten ein Ehrenpreis im Werthe von 60., dem Zweiten ein Ehren⸗ preis 9 7 von 40 M. und dem Dritten ein Ehrenpreis i. W. von 5 Von 4 angemeldeten Fahrern erſchienen Tobias Her bel und Wilhelm Stephan vom Veloeiped Club Mannheim, ſowie Ludwig Nagel vom Velocipediſten⸗Verein Mannheim am Start. Infolge eines Verſehens am Start war das Zeichen zum Beginn des Rennens zu früh gegeben worden und wurden deshalb die Fahrer zurückgerufen. Tob. Herbel proteſtirte hiergegen, was aber in etwas taktvollerer Weiſe hätte geſchehen können. Es wurde nochmals geſtartet, jedoch ſtellten ſich jetzt blos Stephan und Nagel. Erſterer fuhr aber nur eine Runde und gab dann das Rennen auf, welches Vor⸗ gehen eine Demonſtration für Herbel bilden ſollte. Dieſe unliebſamen Vorgänge gereichten ihren Urhebern keineswegs ———̃!———— heran— immer näher— langſam ſchob er den Kopf vor — ſchon beroch er den vor Entſetzen Halbtodten— da ſtieß dieſer ein ſo mörderliches Angſtgeheul aus, daß Meiſter Petz entſetzt zurückfuhr. Jetzt war glücklicherweiſe eine Leiter zur Stelle, der Eindringling konnte ſie beſteigen und kam unter Verluſt ſeines Hutes, welchen die Bären gemächlich zerfranſten, mit heiler Haut davon... Im Zwinger der weißen Bären wäre ihm ſicherlich übler mitgeſpielt worden. — Aus dem Frreuhauſe in Schöneberg entwichen war vor einigen Tagen ein Geiſteskranker. Der Vorfall war ſofort der Polizei gemeldet worden, ohne daß es derſelben gelungen wäre, den Entwichenen zu ergreifen. Am Mittwoch Abend erſchien bei einem in Friedrichshagen(bei Berlin) wohnenden Arzte ein Mann, welcher jenen aufforderte, ihm zu beſtätigen, daß er nicht geiſteskrank ſei. Herr Dr. J. konnte nach den wirren Reden ſeines Beſuchers dem Ver⸗ langen desſelben nicht widerfahren, veranlaßte vielmehr die ſofortige Internirung des Geiſteskranken in das dortige Amts⸗ gefängniß. Der Vermißte war gefunden und ſo wurde der Irre wieder nach dem Irrenhauſe zurückgeſchafft. — Die Fahrläſſigkeit bei Behandlung eines bereits gefüllten Ballons mußten in Petersburg am Vorabend des ruſſiſchen i Pialging vier Menſchen mit dem Leben bezahlen. Am erſten Pfingſttage ſollte der Aufſtieg eines neuen, dem Grafen Apraxin gehörenden Ballons erfolgen, mit deſſen Füllung bei einem Raum von 30,000 Cubikfuß bereits am Abend vorher auf dem Standort der Apraxinſchen Ballons, dem Felde hinter der alten Gasfabrik, begonnen wurde. Es waren dabei 8 ſtändige und 7 Hülfsarbeiter be⸗ ſchäftigt. Die Füllung ging glatt von ſtatten; das Gas wurde abgeſchloſſen und der zu drei Viertel gefüllte Ballon an zwei 150 Fuß langen, über mächtigen Holzgewinden auf⸗ erollte Taue befeſtigt. Ein Theil der Arbeiter entfernte die Palaſtſäce und nur noch einige wenige bielten die vom Netz herabhängenden Zugſeile. Da plötzlich gaben die Feſſeltaue nach, der Ballon ſchoß in die Lüfte und riß 4 Arbeiter, die ſich im Tauwerk verwickelt hatten, mit in die Höhe. Einer der Unglücklichen machte ſich los, wagte, bereits 70 Fuß über der Erde ſchwebend, den Sprung in die Tiefe, blieb aber zerſchmettert todt liegen. Die anderen drei vertrauten auf die Haltbarkeit der Feſſeltaue, an denen ihre Kameraden den zur Ehre. Nagel ging ſodann allein mit 6 Min. 40 Sek. über die Bahn. 55 VII. Zweirad⸗Vorgabe⸗Fahren. Oſſen für Herren⸗ fahren. Strecke 3000 Meter. Dem Erſten ein Ehrenpreis im Werthe von 60., dem Zweiten ein Ehrenpreis im Werthe 0 M. und dem Dritten ein Ehrenpreis im Werthe von 2 8 Von 11 angemeldeten Fahrern ſtarteten 6. Erſter wurde Theodor Deß vom Velociped⸗Club Mannheim mit 5.. 13½ Sek. Zweiter Ludwig Huber von Fraukfurt mit 5 N. 13% Sek. Dritter Albert Wamſer von Franukfurt mit 5 M. 14¾ Sek. Außerdem fuhren noch Hans Liebrecht von Karlsrube, Oskar Breitling vom Velociped Club Mann⸗ heim und Ludwig Nagel vom Velocipediſten Verein Maun⸗ heim. VIII. Haupt⸗Fahren. Offen für Herrenfahrer, Strecke 6000 Mtr. Dem Erſten ein Ehrenpreis im Werthe von 100 M. und ein maſſiv goldenes Ehrenzeichen im Werttze von 75.: dem Zweiten ein Ehrenpreis im Werthe von 80 M. und ein ſilbernes Ehrenzeichen und dem Dritten ein Ehrenpreis im Werthe von 40 M. und ein broncenes Ehren⸗ zeichen, ferner demjenigen, der am meiſten als Erſter das Band paſſirt, ein Führungspreis im Werthe von 30 M. Von 8 angemeldeten Fahrer ſtarteten 6. Erſter wurde Alwin Vater von Frankfurt und Karlsrube mit 12 Min. 41¾ Sek., Zweiter Karl Heß vom Velocipeb⸗Club Mann⸗ beim mit 12 Min. 42 Sek. und Dritter Ludwig H uber von Frankfurt mit 43 Min. ½ Sek. Die übrigen Fahrer waren Oskar Tiſchbein von Magdeburg und Wiesbaden, Wilgelm Stephan und Oskar Breitling vom Velociped⸗Club Mann⸗ heim. Das Sportsfeſt erreichte gegn? Uhr ſein Ende. Nach Schluß des Rennens wurde die Preisoertheilung vorge⸗ nommen. *Geueralſynode der evangeliſchen Landeskirche Die ſiebente öffentliche Sitzung wurde Freitag Vormittag 9 Uhr von Präſident Dr. Lamey mit Gebet eröffnet. Abg. Stein erſtattete Bericht über die von Dekan Ringer beantragte Ab⸗ änderung des 8 97a. der Verfaſſung bezüglich der Beſetzung erledigter Pfarreien. Der Ausſchuß beantragte, den Ringer'⸗ ſchen Antrag abzulehnen. Dekan Ringer erklärte ſeinen An⸗ trag als Ergebniß einer Beſprechung in ſeiner eigenen Dib⸗ ceſe und bittet um deſſen Annahme. Der Antragſteller bezweckt ein unbedingtes Ausſchreiben ſämmtlicher Pfarreien zur Be⸗ werbung vor deren Neubeſetzung. Der Antrag Ringer wurde ſchließlich abgelehnt. Der Vortrag und die Berichterſtattung des Ausſchuſſes für Diöceſanprotokolle über den Generalbericht des evangeliſchen Oberkirchenraths war Landesgerichtspräſi⸗ dent Dr. Kieſer zugewieſen. Redner gab ein Bild des allge⸗ meinen kirchlichen Lebens in der evangeliſchen Landeskirche. Als dringende Notbwendigkeit erklärte Redner die vermehrte Pflege religiöſen Geiſtes. Nach Eintritt in die Einzelberath⸗ ung begründete Dekan Zimmern einen Antrag, der die Feier des Epiphaniasfeſtes und die Erhebung einer Kollette für die Miſſion in unſeren Kolonien im Auge hat. Nach einem Schlußwort des Dekans Zimmern wurde ein Antrag Baſſer⸗ mann auf Vorlegung des Ausſchußantrags an die Dihceſan⸗ ſynoden in der allgemeineren Form, die Kollekte nicht aus⸗ ſchließlich, ſondern nur vorzugsweiſe für unſere Kolonien zu verwenden, angenommen. Abg. Baſſermann berichtete darauf über einen Antrag, der den rhythmiſchen Geſang zu heben beſtimmt iſt. Die rythmiſchen Melodien ſollen im Text des Geſangbuchs eingedruckt werden. Prälat D. Doll beantragt, auch hier zunächſt die Dibceſanſynoden darüber zu bören; der Antrag fand eine diesbezügliche Erledigung. „Kuszug aus der amtlichen Patentliſſe üßer die in der Zeit vom 17. dis 23. Juni 1891 erfolgten badiſchen Patentanmeldungen und Ertheilungen:. Anmeldungen: St. 2874. Vorrichtung zur zeitwefligen, regelmäßig wieder⸗ kehrenden Abſendung eines elektriſchen Stromes nach ber⸗ ſchiedenen Verbrauchsſtellen. Jak Stamm in Lörrach(Wieſen⸗ thal),— K. 8804. Gepreßtes Kettenrad für Uhren mit und ohne Sperrvorrichtung. Jofef Köpfer in Furtwangen.— P. 5164. Bremſe, welche von einem Punkte des Bahnkörpers aus angezogen werden kann. Jobann Pokrony in Baden⸗ Baden.— b. Ertbeilungen: Nr. 58080. Armband(Zuſatz um Pat. Nr. 55,808). C. Bachem in Pforzheim. Vom 26. uguſt 1890 ab. B. 11028. Nr. 58,071. Zigarrenwickel⸗ maſchine. B. Wertbeimer in Bruchſal. Vom 3. Jauuar 1890 ab. W. 6563. Nr. 58095. Selbſttbätig abſetzend wirkende Spülvorrichtung. E. Geiger in Firma Karl Geiger in Karlsruhe. Vom 13. Januar 1891 ab. G. 6532. * Konſulat der Argentiniſchen Nepublik. Dem zum Konſul der Argentiniſchen Republik in Mannheim er⸗ nannten Herrn Karl Bürck in Mannheim iſt nach vor⸗ gängiger Zuſtimmung der Großherzoglichen Regierung von Reichswegen das Exequator ertheilt worden. * Aenderung von Familiennamen. Johann Egid Böhrer Cheleute in Mannheim haben um die Erlaubniß nachgeſucht, den Familſennamen des am 39. Mai 1890 zu Mannheim geborenen Rudolf Müller in„Böhrer“ umän⸗ dern zu dürfen. Etwaige Einſprachen gegen die Bewilligung dieſes Geſuchs ſind binnen drei Wochen einzureichen. Die Berleibung der Körperſchaſtsrechte an den Badiſchen Rennverein in Mannheim. Der Großherzog ————.—...—.—.̃———— ee Ballon wieder zur Erde ziehen konnten, und klammerten ſich krampfhaft am en ſeſt Der eine von ihnen hatte auch ſchon glücklich die Ventilleine erfaßt und ſtand eben im Be⸗ griff, das Ventil zu öffnen, als die ſich abwickelnden Feſſel⸗ taue zu Ende waren und der Ballon mit einem ſo furcht⸗ baren Ruck in ſeiner Auffahrt innehielt, daß die unglücklichen dret Arbeiter in demſelben Augenblick aus der Höhe von 150 Fuß herabgeſchleudert wurden. Eine Secunde ſpäter lagen drei entſeelte, furchtbar zerſchmetterte Menſchenkörper am Erdboden. Gleichzeitig platzte auch der Ballon und fiel zur Erde. — Der Studisſus Müller lag ſchwer am Nervenfieber darnieder. Seine Freunde wachten Tag und Nacht bei ihm und löſten ſich alle 3 Stunden ab. Um Mitternacht trat der Student Klein die Wache an. Sein Vorgänger war ſehr be⸗ treten:„Sieh' zu, wie Du ihm die Medizin beibringſt. Der Arzt hat geſagt, daß ſeine Rettung davon abhängt. Müller hat mir immer den Löffel weageſchlagen. Es iſt wohl keine Rettung mehr!“ Und nun war Klein bei dem Kranken allein. Jeder Verſuch, ihm die Arznei beizubringen, ſchlug ſehl. Kaum war der Löffel am Munde, ſo ſchlug ibn der Kranke fort. Klein war in Verzweiflung, alles Zureden war vergeblich. Da kam ihm ein glücklicher Gedanke. „Müller“, rief er, den gefüllten Löffel in der Hand, mit kauter Stimme,„Müller, ich komm' Dir'in Halbend“ „Proſt! Ich komm' gleich mit!“ gurgelte der Kranke mit matter Stimme, trank mit kräftigem Zuge die Medizin aus dem Löffel— und war gerettet. — Moderne Auzeige.„Ein Verzweifelter ſucht eine Leidensgefährtin zu gemeinſchaftlichem ebensabſchuß. Für den Fall gegenſeitigen Gefallens Weiterleben bezw. Heirathen nicht ausgeſchloſſen.“ — Wichtige Frage. Lieutenant: Herr Kamerad, können Se ſchon lachen mit Monokle im Auge?“ — Kaſeruenhofblüthe. Unterofftzier:„Was ſind Sie denn eigentlich in Ihrem Civilberuf?“„Mi⸗ neraloge“. Unteroffizier:„Ach was Mineraloge! Damit imvoniren Sie mir jar nich! Was ſollen die dummen — ſagen Sie doch einfach Selterwaſſerfabri⸗ ant!“ Mannhbeim, 29. Juni. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. zat dem Badiſchen Rennverein in Mannheim auf Grund der dorgelegten Statuten die Körperſchaftsrechte ertheilt. . Ueber Beſoldungen in Kamerun bringt das neueſte Verordnungsblatt folgende Verfügung: Jeder erhält nach dem zurückgelegten 12. Dienſtjahre eine Dienſtprämie von 8000., 2s wird aber jedes in Kamerun gediente Jahr doppelt ange⸗ cechnet, ſo daß er zur Erlangung der Prämie nur 6 Jahre zu dienen braucht. Auch bekommt jeder Mann alle 2 Jahre 34 Monat Urlaub, während er außer freier Fahrt ſämmt⸗ liche Gehaltsbezüge erhält. In Bezug auf Verpflegung ſoll auch das Möglichſte geboten werden. Wer alſo unſere „ſchwarzen Rekruten kennen lernen will und ein Bischen aben⸗ teuerliches Gemüth beſitzt, der geh' nach Kamerun; das oben Gebotene wäre grad' nicht übel, wenn das Klima nicht ſo mörderiſch wäre. „H. Der Verein deutſcher Tabakfabrikanten und Händler und die Bereinigung deutſcher Tabak⸗ und Cigarren⸗Induſtrieller, deren Mitgliedſchaft über 200 der größeren Firmen des Tabakhandels und der Tabak⸗ und Cigarren⸗Fabrikation repräſentirt, hielten geſtern im Palmengarten zu Frankfurt a. M. unter dem Vorſitz des Herrn Handelskammerpräſidenten C. Lucan(Hanau) ihre aus allen Gegenden Deutſchlands ſtark beſchickte ordentliche General⸗Verſammlung ab, welche ſich nach Erledigung der üblichen Formalien mit einer Anzahl die Branche intereſſiren⸗ der Fragen beſchäftigte. Auf Grund eines eingehenden Re⸗ fergtes des Herrn Commerzienrathes Collenbuſch(Dresden), welches von Herrn Hirſchhorn(Mannheim) durch ein⸗ gehende Darlegungen über die Urſachen der ungünſtigen Lage in einzelnen Tabakbaubezirken ergänzt wurde, wurde zunächſt in der allgemeinen Steuerfrage die nachſtehende Reſolution zum Beſchluſſe erhoben: „Der Verein deutſcher Tapak⸗Jabrikanten und ⸗Händler und die Bereinigung deutſcher Tabak⸗ und Cigarren⸗ Induftrieller ſtehen nach wie vor auf dem Standpunkt der in Dresden im Jahre 1888 gefaßten Beſchlüſſe, daß eine Aenderung der beſtehenden Zoll⸗ und Steuer⸗Sätze für Tabak zu verwerfen iſt, da die Tabakinduſtrie nach der langjährigen Beunruhigung zu einer erfolgreichen, ſtetigen Jortentwickelung dringend der Ruhe bedarf. Alle Aenderungen würden auf die Dauer auch die Pflanzer nur ſchädigen, da nicht die Steuerſätze, ſondern die Anſprüche des Geſchmackes der Con⸗ ſumenten die gegenwärtige Lage geſchaffen haden. Beide Vereine ermächtigen ihren Vorſtand, dieſe Stel⸗ lung gegebenen Falles mit allen Mitteln zu wahren.— Um der Ungerechtigkeit ein Ende zu bereiten, daß es von einzelnen Steuerbehörden geſtattet werde, in Tranfit⸗ und Theilungslagern entrinpte ausländiſche Tabake zum Satz von 85 Mark pro 100 Kier. in den freien Verkehr einzu⸗ führen, während anderwärts der Zohſatz von 180 M. als Zoll für fabricirten Tabak zur Erhebung gelangt, ſoll auf Vorſchlag des Referenten Herrn Lucan(Hanau) um ein Ver⸗ dot der Abfertigung zu 85 M. an das Reichsſchatzamt pelltio⸗ nirt werden. Im Anſchluſſe an die Erörterung dieſer Frage erſtattete Herr Hirſchhorn(Mannheim) Bericht über die neue Verordnung des Bundesrathes vom 5. Februar 1891 betreffend das Entrippen von inländiſchem Tabak in Fran⸗ lit, und Theilungslagern, welche als eine Maßnahme zur Beſeitigung einer Ungerechtigkeit anerkannt wurde, die nun⸗ mehr zehn Jahre geübt worden ſei, deren jetzige Aufhebun aber wegen der Eingewöhnung vielfach als beſchwerend empfunden werde. Die Verſammlung beſchloß einſtimmig folgende Erklärung: „Die Verfammlung der beiden Tabak⸗Vereine ſpricht ſich unter Hinweis auf die Schädigungen, welche das Geſetz über das Entrippen inländiſcher Tabake in Tranfitlagern durch ſeine verſpätete Einführung verurſacht, dahin aus, daß vor Erlaß von Geſetzen, Verordnungen oder Ausführungsbeſtimmungen, welche die Tabakbranche betreffen, Vertrauensmänner dieſes Berufszweiges oder die beſtehenden Tabakvereine zu gutacht⸗ lichen Aeußerungen von den Regierungen aufgeſordert wer⸗ den und deren fachmänniſche Winke Beachtung finden mögen.“ Zur Frage der Ausdehnung der Berficherungspflicht aus dem Invaliditäts⸗ und Altersverſicherungs⸗Geſetze auf die Hausgewerbetreibenden in der Cigarreninduſtrie wurde auf Grund eines von F. L. Biermann(Bremen) er⸗ 7885 Referates folgende Erklärung zum Beſchluffe er⸗ en: „Der Vorſtand des Vereins wird beauftragt, Sinne eine Eingabe an den Herrn Reichskanzler bezw. Bun⸗ desrath einzureichen, um eine präciſere Regelung der Ver⸗ licherungspflicht der Hausarbeiter im weiteſten Einne des Wortes herbeizuführen und den mit der Ueberwachung der Verſicherungspflicht betrauten unteren Verwaktungsorganen beſtimmte Weiſungen bezüglich der Verſicherung der Haus⸗ arbeiter in der Tabakinduſtrie zu geben, um eine gleich⸗ mäßige, nicht wie jetzt vielſeitig verſchiedenartige Auffaſſung der Geſetzesanwendung herbeizufuhren.“ Sodann referirte Herr Syndikus Dr. Landgraf (Nannheim) betr. die Tabatkulturfrage und erzielte einſtim⸗ mige Annahme der nachſtehenden Reſolution: „Der Verein deutſcher Tabakfabrikanten⸗ und Händler und die Vereinigung deutſcher Tabak⸗ und Eigarrenindu⸗ ſtrieller anerkennen durchaus die Nothwendigkeit der auf die Hebung der Tabakkultur Hehn Tabak erzeugenden Länder und empfehlen zu dieſem die Benutzung der Großh. landwirthſchaftlich botaniſchen e zu Karlsruhe unter Leitung des Herrn Hofrath feſſor Dr. Juſt.“ Die Weltmüden. Roman von Alfred Stelzuer. Nachbruck verbesten. 10¹(Schluß.) Monate verſtrichen. Die„Brautfahrer“, welche ſich enau an ihren in Biarritz beſchloffenen Plan hielten, waren ſeit Wochen bereits in Montevideo, wo Alles nach Wunſch ging, da erhielt Elinda eines Tages einen Brief von Paris nachgefandt, der ſie und Idie Freunde in nicht geringes Er⸗ ſtaunen verſetzte. 5 Das Schreiben aber war von der Gräfin Chakonai, die ihrer„lieben Nichte“— jedenfalls in einer heftigen An⸗ wandlung von Reue— mittheilte, daß ſie in aller Zurückge⸗ zogenheit in einer Pariſer Vorſtadt wohnte, und längſt Selbſteinkehr“ gehalten hätte. Oft aber beſchlichen ſie bereits Todesahnungen und in einer ſolchen hätte ſie vor Kurzem ihr Teſtament gemacht und Elinda zur Univerſal⸗Erbin eingeſetzt. Denn„jeder Frevel gebäre doch ſeinen Rächer und aus der Reue blühe die Verſöhnung.“— Im Uebrigen ſolle es ſie freuen, ſie und den Grafen Trauenfels, den ſie„wahrhaft nerehre“, recht bald einmal wiederzuſehen. 2* Die Zeit verging. Die Brautfahrer hatten beſchloſſen, im Baskenlande— dort, wo ſie ſich fanden in köſtlicher Liebe, auch Hochzeit zu machen. Sie waren über Antwerpen heimgekehrt und hatten in Paris einen kurzen Aufenthalt genommen. Dort aber war Trauenfels durch einen hohen Verwal⸗ tungsbeamten, der ihm vorgeſtellt wurde und welcher die Gräfin Chakonagi noch aus den Tagen kannte wo ſie es ſich angelegen ſein ließ, den Karren der Göttin Mode zu lenken, eine ſo erſchütternde Nachricht über die meiſt ſo hochgefeierte in dieſem Die deutſche Fächerausſtellung in Karlsrube wurde geſtern im Beiſein des großherzoglichen Paares, von Vertretern der ſtaatlichen, ſtädtiſchen und militäriſchen Be⸗ hörden in feierlicher Weiſe eröffnet. Profeſſor Direktor Gbötz exinnerte in ſeiner Eröffnungs⸗Anſprache an die vor vier Jahren hier ſtattgetzabte erfolgreiche Konkurrenzausſtellung deutſcher Kunſtſchmiedearbeiten, die zu neuen Thaten aufge⸗ muntert habe; nach reiflicher Erwägung ſei die Fächeraus⸗ ſtellung beſchloſſen worden, da dieſes in Deutſchland noch wenig gepflegte Gebiet faſt durchweg vom Auslande beherrſcht und der heimiſche Bedarf vornehmlich durch fremde Erzeug⸗ niſſe gedeckt werde. Seit der Wiederherſtellung der nationalen Einheit und Machtſtellung habe auch die deulſche Kunſt, und beſonders das Kunſtgewerbe, die lang vermißte Selbſtſtändig ⸗ keit wieder erworben, welche die Wege zu einer geſunden Ent⸗ wickelung bahne. In dieſem Sinne ſei der Wettbewerb ent⸗ ſtanden. Die beſten Kräfte ſeien dem Rufe gefolgt und durch zahlreiche tüchtige Leiſtungen vertreten. Mit dem Ausdruck des Dankes an alle mitwirkenden Faktoren ſchloß der Redner. Der Großherzog erwiderte im Namen der Großherzogin die frdl. Worte des Vorredners, indem er gleichzeitig der Freude über das gute Gelingen der Ausſtellung Ausdruck gab. Der Fürſt erklärte, daß nicht nur die Hebung des Kunſtgewerbes ſehr erfreulich ſei, die Großherzogin freue ſich beſonders, daß mit der Fächerinduſtrie dem weiblichen Fleiß⸗ ein weiterer Erwerbszweig erſchloſſen werde. Mit den reichſten Segens⸗ wünſchen für das Gelingen der Ausſtellung und deren guten Erfolg erklärte der Großherzog die Ausſtellung für eröffnet. Ein dreifaches Hoch antwortete auf dieſe fürſtlichen Worte. elhne erfolgte eine eingehende Beſichtigung der Aus⸗ ellung. Schließung der Geſchäfte an Sonn⸗ und Feſt⸗ tagen. Die Gewerbetreibenden in Karlsruhe halten dem⸗ nächſt auf Veranlaſſung der Handelskammer, des Gewerbe⸗ vereins und Handwerkervereins eine Verſammlung der Be⸗ ſizer von Verkaufsräumen ab zur Erwäaung der Frage, ob nicht an Sonn⸗ und Feſttagen eine vollſtändige oder doch tbeilweiſe Schließung der Geſchäfte zu erzielen ſei; die Frage muß zum Voraus bejaht werden, wenn der ernſle gute Wille dazu vorliegt und die Forderungen der Gegenwart ver⸗ langen, daß er vorliege. Die Hemmniſſe liegen vorzugsweiſe auf dem Gebiete der Wettbewerbung und ſind zu überwinden, ſobald die Geſammtbeit eines Geſchäftszweiges unter einen Hut gebracht werden kann. Unſere Artillerie, welche während mehrerer Wochen von hier abweſend war, um den Schießübungen in Hagenau beizuwohnen, iſt geſtern Morgen 11 Uhr wieder in ihre Garniſon eingerückt. Dieſelbe wurde am Stadteingang von einer größeren Anzahl Offiziere des hieſigen Grenadier⸗ Regiments begrüßt, worauf unter Vorantritt der Grenadier⸗ Kapelle der Einzug in die Stadt erfolgte. Im Schloßhofe nahm der Abtheilungscommandeur, Major von Sand en, die Parade über die drei Batterien ab. Das militäriſche Schauſpiel zog ein großes Publikum an; auch eine ſtädtiſche Vertretung hatte ſich zum Empfang der heimkehrenden Artil⸗ rie eingefunden. Preisvertheilung. Geſtern Vormittag fand im Saale des Kaufhaustburms die Vertheilung der Preiſe an die jenigen Lehrlinge ſtatt, deren Arbeiten in der Karlsruher Landesgewerbehalle prämiirt worden ſind. Dem einfachen Akte wohnten als Vertreter der Staatsbehörde Herr Geh. Regierungsrath Benſinger und als Vertreter der Stadt die Herren Oberbürgermeiſter Moll und Stadtratn Tahn bei. Der erſte Vorſitzende des hieſigen Gewerbe⸗ und 5 cuſtrie⸗ vereins, Herr W. Bouquet, begrüßte die Anweſenden und ertheilte ſodann dem zweiten Vorſitzenden des genannten Vereins Herrn Guido Pfeifer das Wort, welcher nach einigen einleitenden Ausführungen die Preisvertheilung vor⸗ nahm. Von 100 in Karlsruhe ausgeſtellten Arbeiten wurden 23 prämiirt und zwar erhielten 3 Lehrlinge erſte Preiſe, 29 Lehrlinge zweite Preiſc, 20 Lehrlinge dritte Preiſe und 41 Lehrlinge vierte Preiſe. Die Preiſe beſtehen in Büchern reſp. Diplomen. Die Preisvertheilung hatte folgendes Ergebniß: Erſte Preiſe erhielten: Leonhard Gutekunſt, Former. Jean Friebele, Mechaniker. Johann Beſt, Zimmermaler. Zweite Preiſe erhielten: Wilhelm Schmitt, Schloſſer. Wilhelm Dewald, Möbelſchreiner. Adolf Grißmann, Holzbildhauer. Ludw. Rieſterer, Blechner. Heinrich Rhein, Blechner. Wilh. Ludäſcher, Former. Guſtav Gaulin, Goldarbeiter. Wilh. Krämer, Maurer. Wilh. Bergbold, Maurer. 30 8 Riechers, Maurer. Val. Wühler, Maurer. alob Bonn, Tapezier. Karl Lebeck, Schloſſer. Heinr. Etzel, Schloſſer. Heinr. Wetzel, Schloſſer. Karl Pflä⸗ ſterer Schloſſer. Otto Ganker, Schloſſer. Alois Breu⸗ nig, Schmied. Farl Ullrich, Schmied. Heinr. Urban, Schneider. Karl Eichele Schreiner. Peter Böckenhaupt, Schreiner. Karl Held, Schreiner. Friedr. Brück, Schreiner. Friedr. Schöchlin, Schuhmacher. Franz Brurein, A. Seitz, Zimmermann. Herm. Pobl, immermaler. Jakob Bayer, Zimmermaler. Dritte Preiſe erhielen: Wilh. Auweiler, Holzbildhauer. Karl Fedel, Jormer, Albert Hallbach, Feilenbauer. Franz Dugeorge, Glaſer. Herm. Peter, Kupferſchmied. Auguſt Braun, Maurer Karl Weber, Maurer. Jof. Boſſert, Mechaniker. Friedr. Der Beamte hatte ſtatt jeder näheren Erklärung Trauen⸗ fels nämlich eines Abends zu einer„Morphineuſe! geführt, wie ſie in Paris zu Dutzenden ihr heimliches aber einträgliches Handwerk betreiben und nur zu dem Zwecke, ihre Kundinnen denn es handelt ſich hauptfächlich um Damen— nach allen Regeln der Kunſt die„Morphium⸗Einſpritzungen“ in Arm und Bruſt zu verſetzen. Sie fuhren in eine entlegene Straße vor ein finſteres Haus und wurden nach längerem Läuten und nachdem der Beamte eine Karte vorgezeigt batte, eingelaſſen, Sie gingen durch einen langen ſchmalen Gang an ein Guckloch. Trauenfels ſah in ein Wartezimmer, in deſſen Mitte ein mächtiger Ofen eine röthliche Guth ausſtrömte, ſonſt aber keinerlei Beleuchtung war. An den Wänden ringsherum ſtanden Polſterbänke und auf ihnen hockten mehrere Frauen, die Trauenfels nicht ohne Schaudern beobachtete. 5 Gedankenlos ſtarrten ſie ins Leere, mit trüben Augen, aus fahlen, blutleeren Geſichtern. Ihre zuckenden Bewegungen aber waren grauenerregend. Die Eine liſpelte wie eine Närrin, eine Andere ſchrie auf wie eine Wahnſinnige, eine vornehm gekleidete, noch jugendliche Brünette focht mit den Armen in der Luft,— bis ſich plötzlich die Seitenthür öffnete und vom Nebenzimmer her helles Licht einſtrömte in das unheimliche Gelaß. Eine Dame von auffallender Schönbeit mit purpurnen Lippen, blitzenden Augen und entzückenden Bewegungen kam zum Vorſchein, und von den Wartenden flüſterte diejenige, welche am gebeugteſten und verfallenſten ausſah und in welcher Trauenfels zu ſeinem Entſetzen jetzt die Gräfin Chakonai wieder erkannte, ſo laut, daß er ſie verſtand:„Auch ich werde in einigen Minuten ſo glücklich ſein und ſo ſchon!“ Alle Damen aber erhoben ſich, als ob jede die erſte ſein wollte, und ſtürzten wie die Furien bis zur Schwelle des Nebenzimmers, wo ein altes Weib eine derſelben empfing, bei der Hand nahm und abführte. Trauenfels halte längſt genug geſehen und kehrte ſeltſam Frau geworden, daß im Rathe der Freunde von einem mit ihr üherhaupt Abſtand zu nehmen aegſeum bern. 2 Heinrich Karcher, Sattler. Farl Jak. Döder⸗ Franz Wor⸗ Wille, Mechaniker. Hebel, Sattler. Joh. Stier, Sattler. lein, Sattler. Joſef Schüſſele, Schloſſer. 8 0 mer, Schloſſer. Heinrich Friedrich, Schreiner. Wilh. Ruß, Schäftemacher. Theobald Lutz, Zimmermann. Max Riebel, Zimmermaler. Karl Winterbauer, Zimmer⸗ maler. Vierte Preiſe erhielten: Peter Detroy, Bauzeichner. Georg Baty, Bauzeichner. Joh. Meudt, Bauzeichner. Friedr. Kunſt, Bauzeichner. H. Gippert, Bauzeichner. Karl Gaier, Blechner. Guſt. Ulmrich, Blechner. Emil Wolf, Blechner. Joh. Elz, Dreher. Karl Illmer, Former. Mich. Koch, Maurer. Joſ. Helfenſtein, Maurer. Th. Feſenbeck, Maurer. Adolf Kaiſer, Mechaniker. Friedr. Erle, Mechaniker. Ludwig Lipfert, Mechaniker. Heinrich Lais, Sattler. Karl Wolf, Sattler. Eugen Beſt, Tapezier. Sigmund Hirſch, Tapezier. Karl Ihli, Tapezier, Ludw Gaddum, Tapezier. Johann Carbin, Tapezier. Georg Schilling, Tapezier. Karl Sahner, Schloſſer. Jakob Bauer, Schloſſer. Mathias Ehret, Schloſſer. Theodor Steh⸗ mann, Schloſſer. Georg Heuer ing, Schloſſer Friedr. May, Schloſſer. Friedrich Bender, Schmied. Ferdinand Stutz, Schneider, Friedr. Kern, Schneider. Gg. Almis, Schreiner. Ph. Ziegler, Schreiner. Peter Maldinger, Wagner. Franz Rößler, Zimmermann. Peter Doſt⸗ mann, Zimmermann. Wilh. Neubrand, Zimmermann. Emil Samsreuther, Zimmermaler. Hr. Stark, Zimmermoler. * Evangeliſcher Arbeiterverein. Der ev. Arbeiterverein Karlsruhe feierte geſtern ſein Jahresfeſt, verbunden mit Einweihung eines von ihm käuflich erworbenen Hauſes. An dieſer Feier nahmen die Brudervereine Freibhurg, Mannheim, Waldkirch und Zell im Wieſenthal Theil. Bei dem eigent⸗ lichen Einweihungsakt waren viele Mitglieder der ev. Lan⸗ desſynode anweſend, unter welchen wir hier nur Herrn Prä⸗ lat Doll(Karlsruhe) und Herrn Dekan Ruckhaber aus Mannheim nennen wollen. In einer Nachmittagsſitzung beſchloſſen die Vorſtände der einzelnen Vereine die Gründung eines„Sandesverbandes der evangel. Arbeitervereine im Großherzogthum Baden.“ Um 5 Ubr Abends begann der Familienabend, in welchem neben andern Rednern Herr Ins ſpektor Wettſtein aus Karlsruhe die von nunſerem Kaiſer verheißene Sozialreform mit treffenden Worten behandelte und hierfür aber auch ſtürmiſchen Beifall bei den Anweſen⸗ den, die hauptſächlich dem Arbeiterſtande angehörten, erntete. Nicht unerwähnt wollen wir laſſen, daß das oben erwähnte Gebäude bis jetzt der Ort war, an welchem die Sozial⸗ demokratie regelmßig ihre Verſammlungen abhielt. * Der hieſige Arbeiterfortbildungsverein beging geſtern ſein 3ljähriges Stiftungsfeſt und zwar gemeinſam mit dem Bruderverein Heidelberg, Frankenthal, Edenkoben, Karlsruhe, Schriesheim, Wiesloch, Neuſtadt a. H. und Frank⸗ furt a. M. Zur Vorfeier fand am Samſtag Abend im Ver⸗ einslokale ein Familienabend mit mufikaliſchen, geſanglichen und deklamatoriſchen Vorträgen ſtatt, welcher ſehr gut beſucht war und prächtig verlief. Im Laufe des geſtrigen Vor⸗ mittags fanden ſich die auswärtigen Feſtgäſte ein. Von Vor⸗ mittags—11 Uhr fand im Lokal in Rs die Delegirten⸗Ver⸗ ſammlung der das Feſt beſuchenden Arbeiterbikdungsvereine ſtatt. Nachmittags wurde ein Feſtzug abgehalten, welcher ſich durch mehrere Straßen der Stadt nach dem Badner Hofe bewegte, woſelbſt ein Concert ſtattfand. Den Schluß der Feſtlichkeit bildete Abends der Feſtball, welcher unter der geſchickten Leitung des Herrn Tanzlehrers Schröder glänzend verlief. Wir werden morgen über die Feſtlichzeit in aus⸗ führlicher Weiſe referiren, da uns heute leider der Raum dazu mangelt. 58 5 * Johannisfeſt. Der hieſige Ortsverein des Unter⸗ ſtützungsvereins deutſcher Buchdrucker feierte geſtern das Namensfeſt ſeines Altmeiſters Gutenberg, mit welchem zugleich das 25jährige Beſtehen des Unterſtützungsvereins deutſcher Buchdrucker verbunden war. In anderen. großen Städten wurde dieſe Feier Seitens der Buchdrucker in größerem Maß⸗ ſtabe feſtlich begangen, während die hiefigen Buchdrucker das⸗ ſelbe in einem etwas engeren Rahmen ſeierte und zwar durch einen im oberen Saale des Gambrinuskeller ſtattgefundenen Familienabend; derſelbe wurde durch Prolog und Feſtrede eingeleitet. Der übrige Theil des Programms beſtand aus Geſangsvorträgen des vortrefflich geleiteten Geſangvereins „Sänger⸗Einheit“, in Muſikpiegen der Kapelle Petermann und zahlreichen humoriſtiſchen Vorträgen. Den Schluß der gelungenen Feſtlichkeit, welche einen ſehr ſchönen und har⸗ moniſchen Verlauf nahm, bildete ein Tänzchen, welches die Anweſenden bis in die frühe Morgenſtunde beiſammen hielt. „Stadtpark. Am kommenden Mittwoch Abends von —11 Uhr findet im Stadtparke ein Waldhorn⸗Quartett⸗ Concert von den königl. Kammermuſikern Herren Richter, Klöpfel, Erhardt, Unger und unter Mitwirkung des Piſton⸗Virtuoſen Herrn Rammelt aus Hannover ſtatt. Bei ungünſtiger Witterung wird das Concert im Saale ab⸗ ehalten. 1955 Die erſte allgemeine dentſche Roſenausſtellung wurde am vergangenen Samſtag in Trier eröffnet. Anweſend ſind die bedeutendſten Roſenzüchter Deutſchlands und Luxem⸗ burgs. Die Ausſtellung iſt zahlreich beſchickt.— nächſtjährige Roſenausſtellung ſoll gelegentlich Am Tage vor der Doppelhochzeit, die in aller Stille in Uſtarritz, 959 Hauptorte der baskiſchen Schweiz, ſtattfinden ſollte, beſuchten die Brautfahrer auf Iſabels Wunſch noch einmal die 1 1705 Fuenterrabia, um in ergreifenden Erinnerungen zu ſchwelgen. 5 75 Uuẽd das 1 550 ging ihnen auf, als ſie ihre Blicke weithin ſchweifen ließen über das unbegrenzte, in köſtlichen Farben⸗ tönen blinkende Meer zu ihren Füßen, und ſie gelobten ſich angeſichts der überwältigenden Natureindrücke, die an das Unendliche und Unſterbliche gemahnten, gute Freunde zu bleiben allezeit.— 5 8 In der Schenke der alten Baskin aber da oben zwiſchen den Felstrümmern kam Julio mit Begeiſterung auf ſeine Lieblingspläne zu ſprechen, ſich einer großen Sache fortan zu widmen, welche die ſittliche und wirthſchaftliche Hebung der Völker erſtrebe, und unabhängige und wahrhaftige und als ſolche wahrſcheinlich„weltmüde“ Männer zu werben, welche wie er ſich ſchon früher einmal gegen Elinda äußerte— ſich urückziehen möchten aus der Welt des Unwahren, aus einer elt, in der ſich die Menſchen immer wieder in derſelben verrucht dummen Weiſe anlügen, und deren Lebensprinzip die Selbſtzier und der ſinnliche Genuß iſt, aus einer Welt des Scheines, in der alles Wahre und Natürliche verpönt ſei zum Gotterbarmen,— um ſich hinaus auf die gefährliche und doch köſtliche Klippe des Pflichtbewußtſeins und der begeiſterten Hingebung an eine große Idee zu begeben welcher das Leben geweiht wäre, und eine dauernde Befriedigung böte, während die ſinnfälligen Freuden der Welt doch ſchließlich nur ein Gefühl der Ueberſättigung hervorriefen. Denn nicht die Befriedigung der eigenen Wunſche, ſondern die Hingabe für Andere ſei die ſchönſte Frucht des Lebeus. 4*—** Anderen Tages ſchloſſen die„Brautfahrer“ im Beiſein der eingetroffenen Verwandten den Bund für's Leben, und trotzdem alles Aufſehen abſichtlich vermieden war, gelangte doch ein ſtark ausgeſchmückter Bericht über die Doppelhochzeit in die ganze europäiſche Preſſe, und ſolche Leſer, die zwiſchen den Zeilen zu leſen verſtanden, mochten ſich geſagt haben, daß 5 zwiſchen dieſen Glücklichen da unten im herrlichen„Basken⸗ ung wahgid ein ganzer Maman ahgeſpielt daben müßte. 4. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 29. Inni. der Ausſtellung des badiſchen Landesgartenbauvereines vom 16. bis 25. April in Karlsruhe ſtattfinden. * Dirigentenwechſel. Der Vorſtand des hieſigen Ge⸗ ſangvereins„Arion“(Iſenmann'ſcher Männerchor) hat in ſeiner im Laufe der vergangenen Woche abgehaltenen Vor⸗ ſtandsſitzung beſchloſſen, einen Dirigentenwechſel vorzunehmen und für den ſeitherigen muſikaliſchen Leiter des Vereins, Herrn Muſikdirektor Hirſch, eine andere Kraft zu ſuchen. Dieſer Beſchluß des Vorſtandes wurde in der am letzten Samſtag ſtattgefundenen Mitgliederverſammlung von dieſer ſanktionirt. * Konkurſe in Badeu. Ueber das Vermögen des Bau⸗ unternehmers J. P. Schuſter, U 9, 16 hier, iſt das Kon⸗ kursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter iſt ernaunt Rechtsanwalt Selb dahier. Prüfungstermin: Donnerſtag, 13. Auguſt. Ueber das Vermögen des Schieſerdeckers G. Chr. Pohl, Inhaber der Firma P. Pohl& Sohn hier, iſt das Conkursverfahren eröffnet. Zum Konkursverwalter wurde Rechtsanwalt Dr. L. Jordan hier ernannt. Prüfungstermin 14. Auguſt. Ein glücklicher Schütze. Bei dem geſtrigen Kranz⸗ ſchießen der hieſigen ee ſe e machte Herr Carl Arnold, Schuhmachermeiſter hier, den beſten Schuß auf Stand und erhielt derſelbe einen ſehr werthvollen Preis. Ein Betrunkener, welcher ſich heute früh anf dem Neckarvorland herumtrieb und den dort beſchäftig⸗ ten Arbeitern drohte, er werde ſie in den Neckar werfen, falls ſie die Arbeit heute fortſetzten, wurde von zwei Schutz⸗ leuten auf einen Karren geladen und unter Begleitung einer großen Menſchenmenge nach der Polizeiwache verbracht. * Grober Unfug. Geſtern Nachmittag feuerte ein bis bis jetzt Unbekannter in J 9 mittels Revolver zwei Schüſſe gegen ein Haus des Quadrates H 9; eine Kugel durchlöcherte einem Vorübergehenden die Kleider, ohne denſelben weiter zu verletzen, während die Andere in eine Bretterwand einſchlug. 5. er Unfug verdient doch eine ganz exemplariſche rafe. * Ruheſtörungen und Thätlichkeiten kamen während des geſtrigen Sonnkags und der vergangenen Nacht in großer Anzahl vor und machten verſchiedentlich das Eiuſchreiten der Polizei nothwendig. Mutßmafliches Wetter am Dienstag, den 28. Juni. Wie erwartet, wandert der jüngſte Juftwirbel über Süd⸗ ſkandinavien nach der Oſtſee, während in Frankreich, Süd⸗ und Weſtdeutſchland das Barometer in langſamem aber beharrlichem Steigen begriffen iſt. Die Abkühlung infolge der Gewitterregen iſt deshalb nur von kurzer Dauer, anderer⸗ ſeits verurſacht aber auch die heiße Temperatur leicht wieder gewittrige Lufteinſenkungen. Demgemäß iſt für Dienstag und Mittwoch bei Gewitterneigung in den Gebirgsthälern, größtentheils trockenes und vielfach heiteres Wetter bei ſtei⸗ gender Temperatur zu erwarten, Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 29. Juni Mergens 7 Uhr. Barbmeter⸗] Thermometer Windri„)] Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius 1 5 585 peratur des verg. Tages in ram Trocken] Feucht Stärke Mazimum Minimum 765.4 149.5 17.4 SSW 2 25.5 18.7 0Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.; 3: Sturm: 10; Orkan. Gerichtszeitung. Maunbeim, 26. Jun.(Strafkammer III.) Vor⸗ fitzeder: Herr Landgerichtsdirektor Weitzel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch und Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Am 29. April d. J. gerieth der 16 Jahre alte Gerberlehrling Michael Jacob Böhm von Ziegelhauſen mit ſeinem 24 Jahre alten Bruder in Streit, der in Thätlichkeiten ausartete, wobei der Erſtgenannte letzteren mit einem Brod⸗ meffer einen Stich in die linke Schulter verſetzte. Der Ver⸗ letzte wurde dadurch 14 Tage arbeitsunfähig. Wegen Körperverletzung verurtheilte deßhalb das Schöffengericht Heidelberg den wegen gleichen Vergehens ſchon beſtraften Jacob Böhm zu 1 Monat Gefängniß. Der Großh. Staats⸗ anwaltſchaft erſchien dieſe für Böbm erkannte Strafe zu gering, weßhalb von ihrer Seite Berufung eingelegt wurde, die jedoch heute als unbegründet verworfen wird.— 2) Der 85 Jahre alte, ſchon mit Zuchthaus und Gefängniß beſtrafte Makler Chriſtian Friedrich Sapper von Merklingen, zuletzt in Heidelberg wohnhaft, entwendete daſelhſt anfangs Maf aus den von ihm mittels Nachſchlüſſels geöffneten oder mittels Schraubenziehers erbrochenen Koffern zweier Logisgenoſſen, des Stubenmalers Peter Gaul und des Kupferſchmiedes Maklitz, einen Rock im Werthe von 20 Mark, ſowie Wäſche⸗ ſtücke und einige Werthſachen im Werthe von zuſammen 36 Mark. In Anbetracht der vielen Vorſtrafen wird der Angeklagte Sapper deßhalb heute zu 3 Jahren Zuchthaus, 5 Jahre Ehrverluſt und Stellung unter Polizeiaufſicht ver⸗ urtheilt.— 3) Am 28. Mai d. J. ſtieg der 14 Japre alte Fabrikarbeiter Johannes Hilbert von Sandhauſen daſelbſt durch ein Fenſter in die Wohnung des Landwirthes Conrad Müller und ſtahl dort aus dem unverſchloſſenen Küchenſchrank einen Geldbetrag von M..44. Hilbert, der ſchon einmal beſtraft iſt, erhält wegen dieſes von ihm verübten ſchweren Diebſtahls unter Annahme mildernder Umſtände und des Strafmikderungsgrundes der Jugend 2 Monate Gefängniß. Die Vertbeidigung führte Rechtsanwalt Dörzbacher.— 4) Wegen Vergehens gegen§ 176 Zißer 3 des.⸗St.⸗G.⸗B. erhölt der 20 Jahre alte Knecht Georg Herzel von Hoffen⸗ heim unter Annahme mildernder Umſtände 1 Jahr Gefängniß. Die Verhandlung war geheim.— 5) Im Laufe des letzten Winters ſchickte die Ehefrau des Gärtners Michael Schlick⸗ ſupp, Karoline geb. Lacroix, von Heidelberg ihre Kinder daßeldſt mebrmals betteln, weßhalb ſie durch polizeiliche Strafverfügung nach 8 361 Ziffer 4 des R⸗St.⸗G.⸗B. zu 1 Woche Huft verurtheilt worden war. Die von der Ange⸗ klagten gegen dieſes Urtheil eingelegte Berufung wird beute als unbegründet verworſen.— 6) Der 21 Jahre alte Zimmer⸗ mann Adam Joachim von Hohenſachſen entwendele in genanntem Orte am 21. Mai d. J. aus dem Schlafsimmer eines Verwandten, des Maurers Peter Lautenklos ein in einem Wandſchrank aufbewahrtes Zehnmarkſtück. Joachim erhält deßhalb eine 4wöchentliche Gefängnißſtrafe. Sport. Mainzer Regatta. Die am Samſtag und Sonntag ſtattgefundene Mainzer Regatta war ſehr ſtark befucht und nahm folgenden Verlauf: Erſter Tag. I. Vierer. Ehrenpreis, geſtiftet von Freundinnen des Ruderſports, nebſt 5 filbernen Ehrenzeichen. 1) Wetzlarer Ruder⸗Club 7 Min. 45½ Sek. 2) Mainzer Ruderverein 7 Min. 46¼ Sek. II. Skiffs. Ehrenpreis, geſtiftet von der Kegelgeſell⸗ ſchaft„Eiſerner Bund“, nebſt 1 ſilb. Ehrenzeichen. Der Mainzer Ruderverein, Herr A. Hoffmann, aing in 10 Min. allein über die Bahn. Mannheim, Neuwied und Würzburg waren nicht am Start erſchienen. 255 III. Vierer(Gaſtrennen). Ehrenpreis geſtiftet von den unterſtützenden Mitgliedern des Mainzer Ruber⸗Vereins, nebſt 5 filbernen Ehrenzeichen. 1) Wetzlarer Ruder⸗Club 7 Min. 59 Sek, 2) Höchſter Ruder⸗Verein„Naſſovia“ 8 Min. 2 Sek., 3) Mannheimer Ruder⸗Club 8 Min. 16 Sek. Höchſt hatte Proteſt eingeleat, weil angeblich Wetzlar kollidirt habe. Der Proteſt wurde aber vom Schiedsgericht zurückgewieſen. IV. Dollenzweier, offen für Junioren. Ehrenpreis, geſtiftet vom Mainzer Ruder⸗Verein, nebſt 2 fülbernen Ehren⸗ zeichen. 1) Kölner Ruder⸗Verein 8 Min, 49½ Sek., 2) Kreuzuacher Ruder⸗Verein 8. Min 52½ Sek., 30 Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“ 9 Min 15 Sek. V. Achter, offen für Junioren, Ehrenpreis, geſtiftet von Freundinnen des Ruderſports, nebſt 9 filbernen Ehren⸗ zeichen. 1) Mainzer Ruder⸗Verein 7 Min 36¼ Sek., 2) Offenbacher Ruder⸗Geſellſchaft„Undine“ 7 Min 52½½ Sek. VI. Doppelzweier ohne Steuermann. Ehren⸗ preis, geſtiftet vom Deutſchen Ruder⸗Verband, Herausforde⸗ rungspreis, nebſt 2 ſilbernen Ehrenzeichen. Dieſer Preis muß in drei aufeinanderfolgenden Jahren gewonnen werden, ehe er Eigenthum des ſiegenden Vereins wird. Vertheidiger von 1890: Frankfurter Ruder⸗Geſellſchaft„Germania“. Frank⸗ furt hatte nicht gemeldet und ſo ging der Mainzer Ruder⸗ Verein in 8 Min 43¼ Sek, allein über die Bahn. Zweiter Tag. Der Beſuch des Rennens war außerordentlich gut. I. Vierer, offen für Junioren. Ehrenpreis, geſtiftet vom Wettfahrt Comite, nebſt 5 ſilbernen Ehrenzeichen. 1) Mainzer Ruder⸗Verein 7 Min. 2 Sek., 2) Wetzlarer Ruder⸗Klub 7 998 17 Sek., 3) Offeubacher Rudergeſellſchaft 7 Min. 8 ek. II. Vierer. Herausforderungspreis. verliehen von Sr. K. H. Ludwig IV., Großherzog von Heſſen und bei Rhein, nebſt ö goldenen Ehrenzeichen. Dieſer Preis muß in zwei aufeinanderfolgenden Jahren gewonnen werden, ehe er Eigen⸗ thum des ſiegenden Vereins wird. Vertheidiger: Mainzer Ruder⸗Verein. Mainzer⸗Ruder⸗Verein ging in 7 Min. 23¼ Sek. allein über die Bahn. III. Vierer. Ehrenpreis(Corſarenpreis), geſtiftet von Mitgli⸗dern der Geſellſchaft„Schiff“, nebſt 5 filbernen Ehren⸗ zeichen.) Kölner Ruderverein 6 Min. 54½ Sek., Höchſter Ruderklub„Naſſovia“ 6 Min. 55½ Sek, Mann⸗ heimer Ruder⸗Klub 7 Min. 8½ Sek. Scharfes Rennen zlwiſchen Köln und Höchſt. IV. Skiffs, offen für Junioren. Ehrenpreis, geſtiftet von Freunden des Ruderſports, nebſt 1 ſilbernen Ehrrn⸗ zeichen. 1) Mainzer Ruderverein 7 Min. 48¼ Sek., Kölner Ruderverein 7 Min. 54¼ Sek, V. Vierer, offen für Vereine, welche vor dem 1. Januar 1891 Mannſchaften in einem Rennen um einen Herausforde⸗ rungs⸗ oder Wanderpreis noch nicht ſtarten ließen. 1) Wetzlarer Ruderklub 6 Min. 53¼½ Sek., 2) Offenbacher Ruderverein 7 Min., 3) Höchſter Ruderklub„Nafſoria“ 7 Min. 3½ Sek., 4) Mannheimer Rudergeſellſchaft 7 Min. 12 Sek. VI. Achter, offen für Ruderer, die nicht zum Moguntia⸗ Achter genannt ſind: 1) Mainzer Ruder⸗Verein mit 6 Min. 36 Sek. 2) Offenbacher Ruder⸗Geſellſchaft„Undine“ mit 6 Miu. 44½ Sek. III. Achter. Moguntia⸗Wanderpreis. Sieger von 1889: Frankfurker Ruder⸗Geſellſchaft Germania.“ Sieger von 1890: Mainzer Ruder⸗Verein. Mainzer Ruder⸗Verein geht mit 6 M. 47½ Sek, allein über die Bahn. Tagesnenigkeiten. Alugsburg, 27. Juni. Um 7 Uhr Abends kodte hier ein Gewitterorkan. Ein ſtürzender Baum tödtete dabei einen Bankier Namens Wolf aus Frankfurt a/M. und zerſchmetterte 1515 Schwiegerſohn des hieſigen Fabrikanten Landauer das ein. „ Aus Franken, 25. Juni. In der Gegend des Heſſelberges wird gegenwärtig von Fanatikern oder Schwind⸗ lern ein angeblich aus Berlin ſtammender Brief verbreitet, nech welchem am 25. Dezember 1893 die Welt untergeht. Unter der Aufforderung zur Bekehrung und Anempfehlung chriſtlicher Tugenden wird das bevorſtehende Ereigniß, durſch welches Deutſchland in zwei Hälften zerriſſen wird(), in grellen Farben ausgemalt. 5 — Alm, 26. Juni. Durch Urtheil einer kriegsrechtlichen Kommiſſion wurde der Kanonier, welcher ſeiner Zeit hier aus Unvorſichtigkeit mit dem Revolver ſeines Herrn die Dienſt⸗ magd Apollonia Bauer von Langenau erſchoſſen hat, zu einer Geſangnißſtraßz von 2 Monaten verurtheilt. An der Straf⸗ zeit gehen 15 Tage der erlittenen Unterſuchungshaft ab. „— Michelfeld, 26. Juni. Der hieſige Kantor feiert in dieſem Jahre ſein 50jähriges Lehrerjubiläum. Trotzdem denkt der alte Herr noch nicht an Penſion. Da nämlich ſein Großvater und ſein Vater in Ebnatb 99 Jahre als Lehrer wirkten, ſo will er für Jene das hundert Dienſt⸗ jahre voll machen, ſo daß dann Großvater, Vater und Sohn zuſammen 150 Jahre der Schule ihre Dienſte gewidmet haben. Ein gleiches Vorkommniß dürfte noch nicht dage⸗ weſen ſein. ·Neiſſe, 26. Juni. Der Reichsbankvorſteher Mayer iſt wegen 249 Wechſelfälſchungen und Unterſchlagungen zu zehn Jahren Zuchthaus verurtheilt worden. Elbing, 27. Juni. Daszgl Panzerſchiff„Kaiſer“ ſoll in der Zoppoter Bucht einen Meter hoch auf einen der mächtigen Steine auf Meeresgrund gelaufen ſein; es konnte bisher noch nicht flott gemacht werden, und man hält es für leicht wahrſcheinlich, daß der„Kaiſer“ abgetakelt werden muß. Inzwiſchen wird fortgeſetzt an der Losmachung des Panzerſchiffes gearbeitet; Geſchütze und Munition wurden auf Prähme geladen, um das Schiff zu leichtern. — rn, 26. Juni. Durch Hochwaſſer iſt die Linie Jangnau Sbermatt(Bern⸗Luzern⸗Bahn) unterbrochen. Der Bahndamm und das Geleiſe, etwa 30—40 Meter, iſt in die Ilfis geſtürzt. Die Unterbrechung wird mehrere Tage dauern. Ueber Waſſercalamitäten laufen auch aus anderen Theilen des Emmenthales Berichte ein. Theater, Kunſt und Wiſſenſchaft. In der permanenten Kunſtausſtellung von A. Donecker, 0 2, 9, find neu ausgeſtellt: Hans Makart 7 Cleopatra“— L. Giovanni„Nordſpitze von Helgoland“— A. Seidel 2Heuernte im Stubeithale“— K. Heilmayer „Partie am Gordaſee“— J. Landgrebe„Ein Abend am Hinterſee“,„Partie am Goſauſee“— A. Raßmuſſen, See⸗ ſtück“— H. Flockenhaus„Zwei Landſchaften“— J. Marx „Auf dem Friedhof“. Worms, 28. Juni. Mit der 15. Aufführung der„Hei⸗ ligen Eliſabeth“ am Sonutag, 28. Juni iſt die feſtgeſetzte Anzahl der Aufführungen des Wormſer Feſtſpieles erreicht. Da aber der Beſuch des Feſtſpieles bis dahin ein ſo außer⸗ ordentlich ſtarker geweſen iſt, ſo hat der Verwaltungsrath des ſtädt. Spiel⸗ und Feſthauſes beſchloſſen, noch 2 weitere Vorſtellungen zu veranſtalten, eine Mittwoch, 1. Juli und eine Sonntag, 5. Juli. Aeneſte Nacrichten und Felegramme. * Budapeſt, 28. Juni. Das Ackerbauminiſterium veröffentlicht über den Saatenſtand in Ungarn eine Pu⸗ blikation. Danach ſind von 5,200,000 Kataſtraljoch Weizen 14 pCt. unter mittel, 75½ pCt. mittel und 10½ über mittel; Roggen beziehungsweiſe 45,8 pCt. unter mittel, 51,2 pCt. mittel und 3 pEt. über mittel; Gerſte 3,6 pCt. unter mittel, 61,2 pEt. mittel und 31,2 pCt. über mittel. Alles ſteht gebeſſert. Bei der amtlichen Getreide⸗Enquete wurde beantragt, weil in Braſilien ungariſches Mehl 2 fl. pro 100 Kilogramm Importzoll zahlen muß, während amerikaniſches Mehl zollfrei iſt, zu erwägen, ob nicht für gewiſſe Relationen dem ungariſchen Mehl große Frachtreduktionen zuge⸗ ſtanden werden könnten. Paris, 28. Juni. Die ſtrikenden Bäcker wollten heute Vormiteag eine Verſammlung abhalten, wegen der ſehr geringen Anzahl der Anweſenden wurde jedoch die Verſammlung auf morgen vertagt. Der Strike wird als beendigt angeſehen. Der Strike der Pferdebahn⸗Bedienſteten des ſüdlichen Paris iſt kein allgemeiner. Die Strikenden ſuchten die Wagen am Verkehr zu verhindern, jedoch iſt derſelbe unter dem Schutz des Publikums wieder hergeſtellt. *Paris, 28. Juni. Die Bedienſteten der Pferdebahnen des ſüdlichen Paris beſchloſſen in einer heute Nacht abge⸗ 1 17 8 Verſammlung, in einen allgemeinen Strike einzu⸗ U 1J. *Rom, 28. Juni. Die heutige Sitzung der De⸗ putirlenkammer nahm einen noch tumultuariſcheren Ver⸗ lauf als die geſtrige und ſchloß mit einem regelrechten Handgemenge. Zu Beginn diskutirten Imbriani und Cavallotti in leidenſchaftlicher Weiſe die Frage, ob das geſtrige Verhalten des Präſidenten der Geſchäftsordnung entſpreche. Als Rudini ſich erhob, um eine Erklärung obzugeben, erhoben die Radikaleu ein wüſtes Schreien und Geheul, ſo daß die Worte Rudini's koum gehört wurden. Nur ſo viel vernahm man, daß er Brin bat, auf die Interpellation zu verzichten, da bekannt ſei, daß die Kammer die auswärtige Politik billige. Die Kam⸗ mer nahm die Erklärung mit langanhaltendem demonſtra⸗ tivem Beifall auf. Nunmehr zog auch Colajanni ſeine Interpellation über die innere Politik zurück unter Schmäh⸗ ungen auf die Majorität. Plötzlich ſah man Cavallotti auf einen Abgeordneten des Centrums losſtürzen und in einem Nu war die Kammer der Schauplatz der aufregendſten Szene, die ſich je im Montecitorio abgeſpielt hat. Der Präſident bedeckte ſich, die Tribünen wurden apgeräumt, die Deputirten blieben aber noch in lebhafteſter Diskuſ⸗ ſton verſammelt.— Nach Wiederaufnahme der Sitz⸗ ung vertagte ſich die Kammer, nachdem Cavallotti und der Präſident verſöhnliche Anfprachen zehalten hatten. London, 28. Juni. Vier Fünftel aller Weiß⸗ blechfabriken von Südwales haben geſtern wegen Ueber⸗ füllung der amerikaniſchen Märkie den Betrieb eingeſtellt. Ungefähr 30,000 Perſonen ſind durch dieſe Maßnahme arbeitslos geworden. * London, 27. Juni. Heute war in der deutſchen Aus⸗ ſtellung ein großes Feſt zum Beſten des deutſchen Hoſpitals und der Wohlthätigkeitsgeſellſchaft. Der geſammte Ertrag ſoll den beiden Inſtituten übergeben werden. Der Verein „Deutſcher Liederkranz“ wirkte bei dem Feſte mit, das Lon⸗ doner Freiwilkigen⸗Regiment ſtellte dabei die Ehrenwache. “ Dublin, 28. Juni. Der Stricke der Kornträger der hieſigen Docks hat ſich auf die Kärrner der großen Mühlenbeſitzer ausgedehnt. Man erwartet, daß am Montag alle Kehndepots und Mühlen ſchließen werden. Auch andere Ardeiterſchichten, ſo namentlich die Gasar⸗ beiter, ſollen geneigt ſein, in den Strike einzutreten. * Konſtautinopel, 28. Juni. Der deutſchr Kaiſer richtete ein eigenhändiges Schreiben in warmen Ausdrücken an den Sultan, in welchem er demſelben für das Entgegenkommen und die ſchnelle Befreiuug der Gefangenen von Tſcherkeskoi dankt und ihn bittet, auch der hohen Pforte, insbeſondere dem Großvezier und dem Miniſter des Aeußeren, für deren Haltung zu danken. Der Sultan, hocherſreut, beauftragte den Botſchafter Radowitz, ſeine herzliche Dankdarkeit zu übermitteln. Der Sultan empfing geſtern nach dem Selamlik den deutſchen Botſchafter v. Radowitz, welcher das Großkreuz des großherzoglich ſächſiſchen Ordens vom weißen lken, ſowie zwei eigenhändige Briefe des Großherzogs von achſen⸗Wetmar und des Herzogs von Sachſen⸗Altenburg über⸗ brachte. In den Briefen wird dem Sultan für ſeine hochherzige Gabe für bie Ueberſchwemmten des Saaolgebietes gedankt. Der Botſchafter verabſchiedete ſich alsdann und reiſte Abends nach Berbin ab. Mannheimer Handelsblatt. Schifffahrts⸗Nachrichten. Mauhetmer Hafen⸗Berityr vom 29. Juni. Schiffer ev. Kap Schiff. Kommt von Ladung Etr. Hafenme iſterei J. Merz Arndt Rotterdam Sitückgüter— Heim Hohenzollern Köln 5— Nohr Adolf 7—— Kempers Siegfried Rotterdam 5— Claßmann Stolzenfels 85 55— Hafenmeiſterei II. Urmetzer offnung Rotterdam[Weizen 4722 J. Meffert atharing Jagſſe 915 1868 Hauck arl agſtfeld alz 3042 Schneidet Sundermann 5 8 1772 Weitkamp Mathias ochfeld Kohlen 210⁰⁰ Böhringer Mannheim 16 otterdam Stückgüter 11884 Haſen meiſterei III. M. Scheidel Induſtrie 3 Ruhrort Stückgüter 250⁰0 Koch Meißner 1 Salz 1948 Weber offnung Jagſtfeld 85 1870 Maier ebrüder Hochhauſen Gyps 1400 Hafenmeiſterei IV. Habeyneck Apollonza Duisburg Kohlen 15200 Kiſſel Margaretha Ruhrort 5 11370 Spicker Räthchen 15 16000 i. d. Beek Grethchen 1 7 16024 Siegel Anna Pleutevs bach Steine 900 Kappes Johanna Everbach Brennholz 1600 Müller Gebr. Marx 5 Altrip Steine 980 Floßholz: angekommen 1621 obm., abgegangen 168 obm. Nhein⸗Damvpfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft.“ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Berbindung mit der Great Eaſtern Compauy nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 14. Mai ab: Morg. 5½ Uhr vis Röln—Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Kotterdam—London. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salondoote. Nachmittags 1¼ Uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf-Rotterdam(London).— Ab⸗ fahrten von Mainz Morgens 7½, 9% 2½e und 10 Uhr und Nachm. 42½ Uhr bis Köln, 31½4 bis Koblenz und 8 Uhr bis Bingen, Morgens« und Nachm. 2 Uhr nach Mannbeim. Schnellfahrten der Salonboote. f) exel. Samſtags bis Rotterdam⸗London⸗ Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Abein. Jingen, 26 Juni 2 95 m.—.91. Konſtanz, 26 Juni 4109 m.—.01 Kaub, 28. Juui 3 44.— 001. Hüningen, 26 Juni 330 m 9 90 Koblen;, 26 Juni.45 m. + 004 Kehl, 26. Juni 3 42 m.—.14 Köln, 26 Juni.86 m. +.02 Sauterburs, 26, Juni 2 93— 05 NRuhrort 26 Juni 3 46 m +.10 Taxrau, 26 Juni 512 m—(12 Neazar Mannbeim. 29. Juni.42 m+ 0 10.][ WManndeim, 29 Juniz 42 40.22. Nainz, 28 Juni 2 50 m— 04 Heildronn, 29 Juni 78 5. 40 58. Rheinwaſſerwärme am 29. Juni 165 R. Oslar Nramer, Hutfabrik Maunhein, C 1, 9 Jeinſtes und größtes Huklager Mannheims. Auswahl⸗ ſendungen franco. Billigſte Preiſe. 10685 oooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοõẽVẽEipονοhẽäooe 8 1 M heim, G 2, 22 Jacob J 5 Reis, Nane 8 Möbelfabrik und Lager aller Sorten Polste r- und 8 8 Kastenmöbel. 8390 8 SOOOOOOοDο“ο οοοοꝓοοοοð,D0 οοον οꝓο!wñee0οοοοαοοοο— 80000 16 Seneral- Angeiger. Nr. 32,276. Ueber das Vermögen es Schieferdeckers Georg Chri⸗ ſtoph Pohl, Inhabers der Firma P. Pohl& Sohn hier, iſt heute Nachmittags 5 Uhr das Konkurs⸗ zerfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ tannt: Rechtsanwalt Dr. Ludwig Jordan hier. Konkursforderungen ſind bis um 4. Auguſt 1891 bei dem Ge⸗ jichte anzumelden und werden da⸗ ger alle die ene welche an die Maſſe als Konkursgläubiger An⸗ prüche machen wollen, hiermit aufgefordert, ihre Anſprüche mit dem dafür verlangten Vorrechte bis zu genguntem Termine ent⸗ weder f i einzureichen oder bei der Gerichtsſchreiberei zu Pro⸗ tokoll 155 u geben, unter Beifügung der urkundlichen Beweis ſtücke oder einer 15 9 7 ſelben. Zu eſchlußfaſſung über 0 ines d Wee ſe⸗ die Beſtell eines Gläubigerausſchuſſes un eintretenden Falls über die in § 120 der Konkursordnung be⸗ zeichneten Gegenſtände auf Dienſtag, den 27. Juli 1891, Vormit ktags 9 Uhr und zur Prüfung der angemel⸗ deten Forderungen auf ee 75— Auguſt 1891, orm 9 Uhr vor dem Gr. 1185 1 Abth. III Termin anberg Allen—2— 1 85 eine zur 89 rige Sache in Ur Konkurs⸗ 95 4J8 wird maſſe e ni Gemein⸗ er ie Verpſt en oder zu G die Ve ac gt/ 55 dem ze d 2 85 — 5 25 den Forderungen, f 5 Nandee 5 guß der Fac abge⸗ g in Anſpruch 7 e 4. Auguſt 1891 1 85 dam, m, den 27. Juni 1851 Geri e roßh. Gal Koukursverfahren. No. 32,172.—— Vermögen Johaun eter hgler 9, 16 iſt e Bormittags 11 Uhr wa5 Kon⸗ ursverfahren eröffnet worden. Zum Konkursverwalter iſt er⸗ naunt: Rechtsanwalt Selb dahier. 1 e ſind bis dem Ge⸗ und werden . Kontursgköubiger wollen, hiermit geuda Fre Ansprn e mit enigen, welche an ver kure Vorrechte 5 4. 8. Termine ent⸗ cbrel en oder ert ei zu Nietoton zu geben rn Bei⸗ 1 der urkundlichen Beweis⸗ oder einer ſchrift der⸗ eg 5 Veſchlußaff ei rd zur Beſchlußfaſſ⸗ lderd Verwalters ſtell eines Giäubi 88 5 in 75 ebee be⸗ 8 See 1658 N.7891. Vormiktags und zur Prüfung f an deten Forderungen auf 4 8 fiht 1891, Vormit 18 vor dem Gr. Am lericht Abth. 4 Termin anberaumt. Allen Perſonen, welche eine zur Konkursmaſſe gehörige Sache in Beſitz haben oder zur Konkurs⸗ maſſe as ſchuldig ſind, wird aufgegeben, nichts an den Ge⸗ mein ſadrer u verabfolgen oder zu leiſt 90 die Verpflichtung von dem Beſttze der Sache und von den Forderungen, 0 we 8 1 aus der Sache ab⸗ ſond efriedigung in An⸗ ſprach nehmen, dem Konkursver⸗ — bis zum 16. Juli 1891 Anzeige zu machen. 12566 den 27. Juni 1891. Gerichtsſchreiber Großherzogl. Amtsgerichts. Stalf. Heſfentliche Aordeigerung. Dienſtag, 30. J1 d. J Nächmittags 2 U werde ich im Pfandlokal 1. 5, 5, darte 12589 1 Bierpreſſion mit Schenkliſch 1 Spiegelſchrank, 1 aufgemachtes Bett, 1 Kanapee, 1 ovaler Tiſch, 2 Né ulateure, 1 Waſchkommode, 1 Chiffonier, 1 Spiegel, Bilder, 1 Büchergeſtell, 1 Rauch⸗ tiſch, 1 Waſchtiſch, 1 Nachttiſch, ca. 60 Pfund Roßhaar, 1 Partie Vorhangſtangen, Vorhanghalter, Roleauxfranzen, 97 Meter Pol⸗ ſterleinen, 2 Gewehre, 1 Teppich, 1 Farbmühle, 6 Leitern, 2 Tüncher⸗ böcke, 6 Rollen Schablonen und Zeichnenpapier, 33 neue Schachtel⸗ meſſer, 21 Packete Farben, 38 Dutzend Stricke, 1 Bal et, 1 Partie Zeichnenvorlagen, 1 Oelgemälde, 2 Roleaux und 1 goldener Ring mit ächtem Brillant gegen baare ahlung im Vollſtreckungswege öͤffentlich verſteigern. Mannheim, den 27. Juni 1891. Fſchenauer, Gerichtsvollzieher, 1,15. Hypothetendarlehen in jedem Betrage beſorgt prompt und billig 10689 97 initiven G Nacer e ds Jitung s grfirbargths 95 om Donnerſtag, 2 2. Jult d.., Vormiktags 9 Uhr. 1. J. S. der Geme inde Secken⸗ heim 90 gen die Stadtgemeinde Mannheim, die Gewerbeſteuer⸗ veranlagung der Aktienge ſellſchaft 1510 chemiſche Induſtrie in Rheinau be 2. Geſuch des Philipp Fiſcher um Erlaubniß zum Betrieb einer Schankwirthſchaft mit Brannt⸗ weinſchank im Hauſe Schwetzinger⸗ ſtraße 119. 3. Geſuch des Chriſtian Röck um bpehſchuf zum Betrieb einer Gaſtwirthſchaft im e Fried⸗ richsfelderſtraße 14/15 4. Geſuch des Nilenuin Thomas um Erlaubniß zur Transfertrung Schankwirthſchaftsconceſ. 1 on ohne von , Gleiched G Geſu ach des Philipp 9 von 2D 2, 14a nach 6. Geſuch des Adam Boch in Ladenburg 55 Errichtung eines Kalkofens betr 7. Den Geſchäftsbetrieb des⸗ Dienſtmanns Jakob Sigmund da⸗ hier betr. 8. e der Statuten der Betriebskrankenkaſſe der Fa⸗ brik Wohlgelegen des Vereins chemiſcher Fabelten d. betr. Sämmtliche auf die auf die Tagesord⸗ nung bezüglichen Acten en 8 Tage vor der Sitzung zur Ein⸗ ſicht der Betheiligten und der oIu lei güf. 12578 70 ni 1891. 255 rksamt. Beußiger. Einladung. Die Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes werden hiermit zur Be⸗ rathung und Beſchlußfaſſung über die in unten folgender Tages Ordnung bezeichneten Hege, 1 5 30. 1891. Uhr in 25 9 det en Nathbansſaal enee Tages⸗Ordnung: Einführung neuer Ahonne⸗ und Tagespreiſe für das Großh. edter 85 der Berdindungz⸗ zwiſchen der Fried⸗ 85 felder⸗ und Schwetzin er⸗ Faße und Beizug der zur Tragung der Oer⸗ un afenſtraße der 5f. der Nen raße und 95 5 1 der Scde d „Herſtellu er Straßen au dem ſog enſe Gute guf dem Lindenhof. erſtekung von Wartehallen r die beiden Volksbrau 1 ader in der Neckar⸗Vo ind Schwetzinger⸗Vorſta 6. 55 teut Albaues roßh. Fprtenduts bſe Gte 12 des Gemeinde⸗ 8 und Schiedsmannes Maunheim, den 23. 12 55 1891. Stadtrat Moll. Lemp. Heffentliche Jerſteigernng. Im ge rſtec Par⸗ raße ar⸗ 55 ſſentiich gegen Baar⸗ ahlung am 1250 enſtag, den 30. e., ormittags 9½ U 2 Tiſche, 6 Stühle, 2 S hränke, 1 Kanapee, 4 Betten, Küchenein⸗ richtung, 2 Wanduhren, 1 ſilb. Damenuhr, Bilder ꝛc. 2½ Uhr abzerg, eeede Gläſer, Krbge ierunterſätze, Liqueure, rothen und weißen Flaſchenwein, 1 Flughecke mit Kaänarienvögel, Kraut⸗ und Bohnenſtänder ꝛc. Mannheim, 25. Juni 1891. Gg. Voiſtn, Waiſenrichter. Aufforderung. ann Georg Sohl, geb. am ober 1844, Lan wirth von Colgenſtein Pfalz, unbekannt wo 8757 iſt zur ee der Wirth Karl Treutle Marie Chriſtine geb. Sohl, von Mannheim als mit erbberechtigt und wird derſelbe Paeh sweiſe werden 2 05 Rechts⸗ naßfen hiermit Nachr 11 85 2100 11 85 achricht von ſi eben, um ſte zu den Bbelaffen chaftsver⸗ handlungen einladen zu können. Nangen, 24. Juni 1891. Hrffentliche Verſtelgerung. In Folge Auftrags werde ich am 12583 Dienſtag, den 30. Juni d. I. Bormittags 11 Uhr in Litra G 7 Nr. 32 dahier 1 große 5 Wirthsthe cke 5 Preſ⸗ ſion, 1 12 1 merkegelbahn, 2 Tiſch, 37 Stühle, 4 Maßgeſchirr, 1Wand⸗ uhr, 1 Etagere, 4 Bilder, 4 Huiliers, Wein⸗ und Biergläſer gegen Baarzahlung öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 26. Juni 1891. Burgard, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verftigtrung. Dienſtag, 30. Juni l.., Nächm. 2 Uhr werde ich in meinem 2 12910 1 Canapee mit 6[Fauteuil's, 1 Silberſchrank, 1 Schreibcommode, Bücherſchrank, Canapee, Com⸗ 1 50 7 Tiſche, 1 Glas⸗ ſchrank, 1 Hängelampe, 1 Hecke, 1 Schließkorb, verſchiedenes Ge⸗ ſchirr, 1 Arbeitstiſchchen, ver⸗ 8 iedene Waagen mit Gewicht, 5 gewöhnl. Betten, 2 filb. uhren, Regulateure, Spie Bilder, 1 Reiſedecke, 1 Ko 15 1 Futterſchneidmaſchine und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffent⸗ lich verſteigern. Mannheim, 28. Juni 1891. Gerichtsvollzieher. Heffentliche Mireig eranl. Mittwoch, den 1. Juli 18 Nachmittags 2 Uhr 8 Chiffonier, 4 Betten, 1 Waſch⸗ kommode, 3Kommoden, 3 Kanapee, 2 Nachttiſchchen, 1 Küchenſchrank, 51 1 Kähmaſchine 9 Wirth⸗ aftstiſche, 50 Stühle, 1 Wirth⸗ ö aftstheke mit 1 Gläſer⸗ rank, 50 Biergläſer, 1 Papier⸗ ſcheere, 1 Per eee 1 Eckenausſtoßmaſchine, 1 Taſchen⸗ uhr gegen Baarzahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich 1 gern. 2616 Mannhe im, den 28. Juni 1801. Störk Gerichtsvollzieher. Hleiderſtoff⸗JNerſteigerung. Montag, den 29. und Dienſtag, den 30. Juni, Nachmittags 2 Uhr werden in F 4, 14 verſteigert: Kleider, Möbele und ad Stoffe, Handtuch⸗ Bettuch⸗ un Schürzzeuge, albleine, weiße Krettones, Hoſen, Unterröcke, Bukskin und der ch. Kurzwaaren. 12513 erd. erle. Prima Jpeiſchgen per Pfund 20 Pfg. 1891er Amerik. Hellerlinſen ſehr gut kochend per Pfund 24 Pfg. 5 Gebr.Koch, F5, 0 1 25 1 1 995 Markt ungbuſch. Vange Sir 18 Sladttheil, (Lehmann.) 12436 Abis für Angelfiſcher. Köderſiſche zum Angeln, fer⸗ ner 1 Sorten Back 5 95 5 friſch H. 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