In der Voſtliſte Anker Nr. 2388. Abonnement: 50 Pfg. monatlich, Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Paſt bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfe Einzel⸗Nummern 3 Pfg Doppel⸗Nummern 5 Pfg. GBadiſche Volkszeitung.) der Stadt Maunheim und Umgebung. annheimer Journal. (101. Jahrgang.) Amts und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim. Berantmortlich: . eitweiliger Abweſenheit des he Rebakkeurs Julius Katz: Ernſt üller, für den Inſeratentheil: Apfel. Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Sele Nr. 180.(Aelephan⸗Ar. 218.) f*** Die Reiſe des dentſchen Kaiſerpaures. Amſterdam, 3. Juli. Das von der Stadt Amſter⸗ dam geſtern Abend auf dem Yveranſtaltete Feuerwerk verlief in glänzendſter Weiſe und war vom ſchönſten Wetter begünſtigt. Hundert Boote mit vielfarbigen Papier⸗ laternen erleuchtet, machten eine wunderbare Wirkung. Am Ufer, auf den Steigern und auf den Booten hatten ſich unabſehbare Meuſchenmaſſen angeſammelt. Der Kaiſer und die Kaiſerin hatten ſich 9¼ Uhr dorthin begeben, und ſahen mit der Königin⸗Regentin dem Feuerwerk von dem zu ihrem Empfang gebauten Pavillon aus zu. Das Programm enthielt 303 Nummern und in demſelben waren einzelne prachtvolle Stücke, beſonders das deutſche und das niederländiſche Wappen. Als das rieſengroße, 20 Meter hohe Bildniß des Kaiſers in den prächtigſten Farben erſchien, ſtieg aus der Menge ein die Lüfte er⸗ füllender Beifallsſturm auf. Weniger gelungen war die Nachahmung der Seeſchlacht, auch fehlte es an einem paſſenden Schluß. Dagegen waren die einzelnen Licht; und Farbenwirkungen überraſchend. Die Majeſtäten ver⸗ weilten bis nach 11½ Uhr bei dem herrlichen Schau⸗ ſpiel. Als die Majeſtäten auf den Dam zurückkehrten, war derſelbe durch Magneſiumfackeln erleuchtet, während die Springbrunnen am Eintrachtsbild auch an dieſem Abend mittels elektriſchen Lichtes in ſchönen Farben glänzten. Der Kaiſer legte heute früh vor ſeiner Ab⸗ reiſe eigenhändig einen prachtvollen Kranz auf das Grab des berühmten niederländiſchen Admirals Michael de Ruyter (1607—1676) in der Nieuwe Kerk nieder. Nach dem Beſuche des Mauſoleums des Admirals de Ruyter in der Neuen Kirche äußerte der Kaiſer zu dem Viceadmiral v. Caſembroot, ſowie den Herren des Gefolges, welche Seine Majeſtät unweit des Mauſoleums erwarteten: „Es iſt ein großes Land, welches ſo ſeine großen Männer ehrr. Haag, 3. Juli. Das deutſche Kaiſerpaar iſt um 11½ Uhr hier eingetroffen. Als das Kaiſerpaar am Curhaus von Scheveningen vorbeikam, ſpielte das phil⸗ harmoniſche Orcheſter aus Berlin den Kaiſermarſch, das Muſikcorps der Bürgergarde„Die Wacht am Rhein“ und das Wilhelmuslied. Die Deutſchen auf der Terraſſe brachten Hochs aus. Um zwei Uhr war man nach dem hieſigen Palais zurückgekehrt. Daſelbſt fand das Früh⸗ mahl im großen Ballſaale ſtatt. An demſelben nahm die ganze Generalität theil. Nach 4 Uhr traten die Majeſtäten die Weiterreiſe nach Rotterdam an, begleitet von den beiden Königinnen, dem Fürſtenpaar Wied und deſſen Kindern.— Als die Majeſtäten den Bahnhof verließen, warfen Mitglieder der deutſchen Colonie Blumen in die Wagen der Herrſchaften. In der Stadt iſt überall geflaggt. Die Majeſtäten wurden am königlichen Palais von der Fürſtin zu Wied empfangen. Der Kaiſer ſchritt die Front der hier von den Grenadieren geſtellten Ehren⸗ wache ab und begrüßte den Commandeur. Auf der um 12½ Uhr angetretenen Rundfahrt durch den Haag be⸗ ſichtigten die Majeſtäten in Begleitung der Königin⸗ Regentin, ſowie des Fürſten und der Fürſtin zu Wied die Gemaͤldegallerie und das Waldſchloß. Die deutſche Colonie wird dem Kaiſer eine Beglückwünſchungs⸗ ſchrift überreichen, in welcher die Hoffnung ausgeſprochen wird, daß die Bande der Freundſchaft zwiſchen den beiden Nationen ſich immer enger ſchließen und daß die Be⸗ mühungen des Kaiſers, den allgemeinen Frieden zu ſichern, von Erfolg gekrönt ſein möchten. Rotterdam, 3. Juli. Das deutſche Kaiſerpaar, die Königin⸗Regentin Emma, ſowie die Königin Wilhelmine ſind 4 Uhr 45 Min. Nachmittags hier eingetroffen. Auf dem reichgeſchmückten Bahnhofe empfingen der Bürger⸗ meiſter und die Spitzen der Behörden die Majeſtäten. Nach dem Abſchreiten der Front unternahm der Kaiſer mit den anderen Majeſtäten eine Spazierfahrt durch die Stadt. Eine zahlreiche Volksmenge begrüßte die Majeſtaͤten mit begeiſterten Zurufen. Die Muſik ſpielte die deutſche und die niederländiſche Nationalhymne. London, 3. Juli. Der Prinz von Wales wird ſich den neueſten Entſchließungen nach zum Empfange des deutſchen Kaiſerpaares nach Port Victoria begeben. Lord Salisbury in ſeiner Eigenſchaft als erſter Staatsſekretär der Königin geht am Samſtag nach Windſor zum Empfange. * Auſete Großherzogin in Coblenz. Wie wir geſtern ſchon kurz gemeldet haben, hat ſich vorgeſtern die Frau Großherzogin zur Beſichtigung der Kaiſerin⸗Auguſta⸗Anlagen nach Coblenz begeben. ſeuſte und verbrritetſte Zeitung in Maunheim und Amgebung. Unſer Coblenzer-Berichterſtatter meldet uns über den dor⸗ tigen Aufenthalt der hohen Frau unterm Vorgeſtrigen Folgendes: Mit dem um 8 Uhr Morgens hier einlaufenden Schnellzuge traf heute die hohe Frau, die ſich einen offiziellen Empfang verbeten hatte, in Begleitung des Oberſthofmeiſter Freiherrn v. Edels heim und zweier Hofdamen, darunter die Oberſthofmeiſterin Frau Am. v. Holzing, auf dem Rheinbahnhofe ein. Zu ihrer Begrüßung hatten ſich dortſelbſt nur die Herren Landrath Graf Brühl und Oberbüͤrgermeiſter Schüller ein⸗ gefunden, mit welchen ſie ſich in leutſeliger Weiſe einige Minuten unterhielt. Hierauf fuhr die Großherzogin mit der Equipage, die ihr von dem kommandirenden General des 8. Armeecorps, Freiherrn v. Los, zur Verfügung geſtellt worden war, unmittelbar zum koͤniglichen Reſidenz⸗ ſchloſſe, nahm dort das Frühſtück ein und begab ſich in die Schloßkapelle, wo ſie längere Zeit in ſtillem Gebete verweilte. Als Wohnung benützte die Großherzogin dieſelben Räumlichkeiten des Schloſſes, welche ſie ſchon als Kind innegehabt hatte. Gegen 9 Uhr ertheilte ſte mehreren Perſonen Audienz, u. A. dem Sanitätsrath Dr. Mäurer, welcher über den Geſundheitszuſtand der Palaſtdame der hochſ. Kaiſerin Auguſta, Gräfin Hacke, berichtete, dem Hofgärtner Glatt, der zur Ausfahrt durch die Rheinanlagen befohlen war, dem früheren Leibarzt weiland der Kaiſerin Auguſta, Geheimen Sanitätsrath Dr. Velten aus Bonn, den früheren Hofdamen der ver⸗ ſtorbenen Kaiſerin ꝛc. ꝛc. Der ſchon ſeit längerer Zeit erkrankten Gräfin Hacke ſtattete die Großherzogin einen Beſuch ab und verweilte längere Zeit an dem Kranken⸗ bette derſelben. Gegen 1 Uhr begab ſie ſich nach dem hieſigen Bürgerhoſpitale, wo ſie gegen ¼ Stunden ver⸗ weilte. Ein Theil der Unterſtadt hatte ſofort nach dem Bekunntwerden der Nachricht von dem Beſuche der hohen Frau Fahnenſchmuck angelegt. Vom Hoſpital fuhr die Großherzogin zur Familie des commandirenden Generals v. Los und nahm dort mit den Herren und Damen ihres Gefolges ein Frühſtück ein. Nach Beendigung deſſelben kehrte die Fürſtin zum Reſidenzſchloſſe zurück. Um 31½ Uhr fuhr die Großherzogin, in Begleitung des Herrn Hofgärtners Glatt, durch die Rheinanlagen und um 5 Uhr 19 Minuten per Bahn vom Ehrenbreitſteiner Bahn⸗ hof nach Neuwied zum Beſuche der Frau Fürſtin Mutter zu Wied auf Schloß Segenhaus. Die Großher⸗ zogin wird morgen Freitag hierher zurückkehren und Abends mit dem Schnellzuge 7 Uhr 14 Minuten unſere Stadt wieder verlaſſen. Die wärmſten Segenswünſche werden die allver⸗ ehrte Fürſtin auf ihre Heimreiſe zum Fürſtenſchloſſe in der badiſchen Reſidenzſtadt begleiten. Politiſche Ueberſicht. Mannbeim, 4. Juli, Vorm. Zu der Angelegenheit der geflickten Schiener erläßt nunmehr auch das Reichseiſenbahnamt eine Kund⸗ gebung, welche beſagt: Durch die in der Nummer 152 des„Reichs⸗Anzeigers“ enthaltenen Mittheilungen iſt die außerordentlich geringe An⸗ zahl der Eiſenbahn⸗Unfälle, bei welchen Schienenbrüche ſtatt gefunden bhaben, für die preußiſchen Staatseiſenbahnen nach⸗ gewieſen. In Bezug auſ die Geſammtheit der deutſchen Eiſen⸗ bahnen(lausſchließlich der bayeriſchen) hat eine auf Grund der von den Verwaltungen monatlich eingereichten Unfallbe⸗ richte im Reichs⸗Eiſenbahnamt vorgenommene Prüfung zu einem gleich günſtigen Ergebniß geführt. Hiernach ſind auf den d utſchen Eiſenbahnen in den Jahren von 1885 86 bis 1890 91 im Ganzen 23 Entgleiſungen in Folge von Schienen⸗ brüchen vorgekommen, davon 18 auf Skationen und nur 5 auf ſreier Bahnſtrecke, 16 in den Wintermonaten und 7 in den Sommermonaten. Bei dieſen Entglerſungen ſind Reiſende weder getödtet noch verletzt worden. Dabel iſt zu berück⸗ ſichtigen, daß die Inanſpruchnahme der Schienen, abgeſehen von ihrer ſtärkeren Belaſtung durch ſchwerere Lokomotiven und durch Wagen mit erhöhter Tragfähigkeit, ſchon in Folge der Zunahme des Verkehrs— auf 1 Km. Betriebslänge wurden 1889/0 durchſchnittlich 15 pCt. mehr Achskilometer geleiſtet als 1885/86— beträchtlich gewachſen iſt. Die Be⸗ ſorgniſſe, welche in Bezug auf die Sicherheit des Betriebes auf den deutſchen Eiſenbahnen aus den Verhandlungen des bekannten Bochumer Prozeſſes hier und da entſtanden ſind, erſcheinen daher unbegründet. Die franzöſiſche Deputirtenkammer ge⸗ denkt nunmehr die Zolldebatten mit Nachdruck zu betrei⸗ ben. Der Abgeordnete Msline, Präſident des großen Zollausſchuſſes, hat nämlich den Antrag geſtellt, täglich zwei Sitzungen zu halten, damit die Zolldebatte, falls dies irgend möglich ſein ſollte i bis End ledigt! b. Samſtag, 4 Juli 1891. werden kann. Die Deputirtenkammer ſtimmte dieſem Vorſchlage beinahe mit Einmüthigkeit zu, worauf der Präſident der Deputirtenkammer mit der Verkündigung des Beſchluſſes ſelbſt die Ermahnung an die Deputirten verknüpfte, ſie möchten ſich mit Rückſicht auf die nur noch knapp zugemeſſene Zeit und die unleidliche Hitze kurz faſſen. Inzwiſchen hat die Deputirtenkammer die ſehr wichtigen Debatten über die Zölle auf Getränke be⸗ gonnen. Während der Ausſchuß im Minimaltarif einen Satz von 70 Centimes und im Mapimaltarif einen Satz von 1 Franc 50 Centimes für jeden Grad Alkohol bis zu einem Gehalt von 11 Grad beantragt hatte, erachtete der Miniſterrath, es wäre mit 50 beziehentlich 70 Cent. bis zu einem Gehalt von 12 Grad genug. Darüber beraus wäre für den Wein die Konſumſteuer für Alkohol zu entrichten. Ueber die Unruhen in der Provinz Nan⸗ king wird nachträglich gemeldet: Am Sonntag vor dem Ausbruche derſelben erhielten die Miſſtonare eine War⸗ nung ſeitens der Behörden, daß ihre Häuſer würden niedergebrannt werden. Die Mitſſionare ſchifften ſich des⸗ halb am Tage vor den Unruhen nach Shanghai ein. In Tanjang plünderte das Volk am 1. Juni die Miſ⸗ ſionsgebäude, überwältigte einen Mandarin und einen Soldaten, grub chriſtliche Leichname auf dem Friedhofe aus, legte deren abgeſchlagene Köpfe auf einen Haufen, und ſchleppte einen Mandarin nach dem Orte der Un⸗ that. Aehnliche Ausſchreitungen der Bevölkerung an Ausländern, namentlich Miſſionaren gegenüber, werden auch aus anderen chineſiſchen Städten gemeldet. *Lagebuth des preuhiſchen Kronprinzen im Felözuge 1866. (Schluß.) 28. Juni. Geſtern ſpät in der Nacht kehrten Major von der Burg und Hauptmann Miſchke vom erſten Armee⸗ korps, wohin ich ſie geſchickt, zurück. Bei Trautenau war es mit den Oeſterreichern unter Gablenz zu einem blutigen Ge⸗ fechte gekommen. Bei dieſem hatten bis 4 Uhr Nachmittags unſere braven Oſtpreußen die eroberte Stadt Trautenau be⸗ hauptet. Daun aber war Gablenz mit friſchen Truppen auf⸗ getreten, und Bonin hatte die bereits errungene Poſition wieder geräumt. Somit ſtand Nachts wohl eine Rück⸗ wärtsbewegung des erſten Armeekorps zu erwarten, umſo⸗ mehr, als einzelne Truppentheile in Unordnung abgezogen ſein ſollten. Es leuchtete mir ſofort ein, daß mit aller Anſtrengung die wichtige Stellung von Trautenau wieder eingenommen werden müſſe, darum dictirte ich augenblicklich für die Garde den Befehl, auf Trautenau abzumarſchiren, um über Eipel in Gablenz' rechtsrückwärtige Flanke zu dringen und uns ſo⸗ mit wieder in den Beſitz von Trautenau zu ſetzen; denn hie⸗ durch mußte das erſte Armeekorps eine ungeheuere Er⸗ leichterung ſeiner Aufgabe erhalten. In Blumenthal's Zimmer ſchrieben wir Vier die Befehle für die einzelnen Corps, ſo daß es halb 2 Uhr Morgens war, als wir uns zu Bett legten. 5 Mit dem ganzen Stabe ritt ich am 28. Früh nach Koſteletz, einem Gebirgsdorfe, ¼ Meilen von Nachod ent⸗ fernt, unmittelbar an der Joſephſtadt⸗Schwadowitzer Eiſen⸗ bahn gelegen, woſelbſt ich mich in der Mitte meiner Armee defand und einzugreifen vermochte, je nachdem Nachod oder Trautenau eine beſondere Bedeutung erhielt. Albrecht(Sohn) mit der ſchweren Garde⸗Brigade, die Garde⸗Reſerve⸗Artillerie und mehrere Colonnen bivouakirten hier. Steinmetz ließ um Verſtärkung bitten, weil er von Uebermacht angegriffen würde; ich konnte ihm aber nur Albrecht ſchicken, indem ich dieſen der Garde entzog, da das Gardekorps für den heutigen wichtigen Tag ſeine geſammten Kräfte vereint behalten mußte. Um halb 12 Uhr begann heftig das Kanonenfeuer bei Skalitz, deſſen Dampf wir ſahen, ohne eine eigentliche Ueberſicht der Operatlon zu erlangen. Steinmetz mußte alſo in ernſthaftem Kampfe ſich befinden; natürlich war ich in Sorgen, da ich ibm die verlangte Ver⸗ ſtärkung hatte verſagen müſſen und mir ſagte, daß er nicht ohne dringendſte Noth um mehr Truppen gebeten haben könnte. Vorwärts, auf Eipel zu, hörte und ſah man eben⸗ falls Artillerie in Thätigkeit. Gegen 2 Uhr erhob ſich eine ungeheure Staubwand, die in der Richtung auf Nachod ſich bewegte, ſo daß wir eine zeitlang ſicher glaubten, das fünfte Armeekorps ſei zu einer Rückwärktsbewegung genöthigt wor⸗ den. Eine unendliche Wohlthat war es daher, gegen Abend das öſterreichiſche Feuer ſich mehr und mehr auf Joſephſtadt abziehen zu ſehen, und zwar ſo lebhaft von den Unfrigen verfolgt, daß zweifellos der Tag abermals unſer, der brave Steinmetz mit ſeinem tapferen Corps einen neuen Sieg er⸗ rungen haben mußte. 5 29 Juni. Der Prinz von Württemberg war ſehr glück⸗ lich über den geſtrigen Sieg und lobte die Tapferkeit von Oſſizieren und Mannſchaften aufs höchſte. Ich ritt zu den bivouakirenden Truppen hinaus, ſie begrüßten mich mit un⸗ geheurem Juhel. Als ich einigen Leuten von Kaiſer Franz die Hand reichte, ſtürzte ſofort Alles auf mich zu und wollte meine Hand faſſen, was mich ſehr bewegte. Ein Grenadier ſt ine Birkeuſtange vor mich hin; verwundert, was da 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 4. Juli. Spiße darauf an“ hieß es. Es war die Fahnenſpitze mit dem Eiſernen Kreuz; der Stock war im Handgemenge zer⸗ brochen und nicht zu finden geweſen, die Spitze aber hatten die braven Leute gerettet und in ſolcher Geſtalt mitgebracht. Ich konnte nicht anders, ich küßte die Spitze; galt es ja doch allen den Braven! Nachmittags ging das Hauptquartier nach Prausnitz, elnem freundlichen Dorfe rückwärts zwiſchen Gradlitz und Königinhof an der Elbe gelegen. Der Weg führte über einen großen Theil des Schlachtfeldes von dem geſtrigen Gefechte des Gardecorps. Er ſah ganz entſetzlich aus, denn vermiſcht mit den geſtern Gefallenen lagen die bereits ſtark verweſen⸗ den todten Oeſterreicher vom 28.; dazu Haufen von Waffen und Waffenröcke, wie vor einer Munikions⸗Kammer. Es waren dies wahrſcheinlich die Stellen, wo die Oeſterreicher geraſtet hatten oder angetreten, reſpektive gefangen genommen worden waren. Es gibt doch nichts Grauenvollexes, als ein Schlachtfeld am Tage nach dem Ereigniſſe! Wer es nicht mit Stumpfſinn anblickt, kann es nur mit dem tiefſten Weh detrachten. Zum Glücke liegen die Unſerigen immer nur wenige Stunden, denn Krankenträger und Kameraden beeilen ſich ſtets, Verwundete und Todte auf die Verbandplätze zu tragen. Man wollte Schüſſe gehört haben; da aber ſchließlich jede zuſchlagende Thür den erregten Nerven den indruck von Schüſſen macht, ſo wollte es Keiner glauben, bis ich mich dann doch von der Wahrheit überzeugte. Bald nämlich kam die Meldung, es ſei eine heftige Kanonade bei dem fünften Corps geweſen, während die Avantgarde des Garde⸗ eorps nach leichtem Gefecht den Elbe⸗Uebergang bei Königin⸗ hof genommen und dabei eine Fahne vom Regiment Coronini durch die 12. Compagnie des 1. Garde⸗Regiments zu Fuß erobert worden ſei. Ich lag beim Paſtor(Pfarrer), der aus Angſt mit ſeinem Bieh und dem größten Theil der Einwohner in den Wald geflüchtet war. Da keine Autorität im Oxte war, unſere in der Umgegend bivouakirenden Truppen aber leben mußten, die Propiant⸗Colonnen jedoch noch nicht zur Stelle waren, ſo mußte requirirt werden. Hiebei mußte freilich manche arme Familie das wenige ihr noch von den Oeſterreichern gelaſſene Vieh hergeben; doch es war eben nicht zu helfen. Vor un⸗ ſerer Ankunft hatten doch auch die Kaſſerlichen ſelbſt ihre eigenen Landsleute nicht geſchont. Nach einigen Stunden kam der Paſtor(Pfarrer), Jeſuit vom reinſten Waſſer, und bieß uns willkommen; mit ihm 0 eine ſchnippiſche, aufgedonnerte Dame, die aus rautenau zu ihrem Bekaunten, dem Pfarrer,„geflüchtet“ war; endlich auch der Caplan, zitternd wie ein Espenlaub und vor Angſt ſo viele Worte machend, daß man ihm gern einhalf, ſeinen eigenen Satz einmal zu Ende zu bringen. Endlich konnten wir früh zu Bett gehen, wiewohl das Eſſen ein ſpätes Souper ſtatt eines Mittagbrodes geworden. 30. Juni. Ich ritt zum Gardecorps, theils um Würk⸗ temberg zu hören, dann aber, um zugleich Königinhaf nebſt den hohen Elberändern ſelbſt zu recognosciren. Von hier Ritt zum braven fünften Armeerorps. Beim Paſſiren der Bivouals lebhafte Begrüßung der Soldaten aller Waffen, was mich rührte, zumal ſie mich mit ſo eigenthümlich und zufriedenen Geſichtern anlächelten. Beim Königs⸗Grena⸗ dier⸗Regiment nur noch zehn geſunde Offiziere, Ich umarmte Steinmetz und kündigte ihm an, daß ich Se. Majeſtät um den Schwarzen Adler⸗Orden für ihn ge⸗ beten hätte, was den alten Helden ſichtlich freute; es ſei ihm am ſpäten Abend ſeines Lebens ein großes Glück wider⸗ ſahren, und er freue ſich, daß meine Kriegseindrücke mit ſo günſtigen Erfolgen ihren Aufang nehmen. Er müſſe auch den geſtrigen Tag, wo er bei Schweinſchädel hart gekämpft, mit zu den zwei Schlachttagen von Nachod rechnen. Heute Morgen habe es eine tüchtige Kanonade gegeben, und es ſei dabei ein großes Gehöft von den feindlichen Granaten ange⸗ ſteckt worden. Es brannte noch lichterloh unweit ſeines Hauſes und desjenigen, in welchem Adalbert wohnte. Die ſämmtlichen Bivouaks des 5. Armeekorps waren ge⸗ rade im Bereiche des feindlichen Artillerie⸗Feuers, was ich tadeln mußte. Steinmetz wollte aber die einmal eingenom⸗ mene Aufſtellung nicht öndern, und ſo ſchoß denn der Feind auch Nachmittags mit Granaten in die bivouakirenden Trup⸗ pen, Gottlob, ohne Viele zu verwunden. Bei Skalitz war der bſterreichiſche General v. Fragner geblieben; in ſeiner Taſche fanden ſich wichtige Papiere; zu⸗ nächſt Ramming's Bericht an Benedek über die Schlacht von Nachod, in welchem er um Verſtärkung bittet, da er aller Wahrſcheinlichkeit nach morgen wieder angegriffen werden würde und heute ſich mit bedeutendem Verluſte habe zurück⸗ ziehen müſſen; dann Benedek's Befehl in Folge dieſer Meld⸗ ung, daß Erzherzog Leopold mit dem 8. Corps morgen ein⸗ treſfen, auch das Commando führen ſolle. Endlich eine lange Proklamation, an die Preußen„Beim Ueberſchreiten der preußiſchen Grenze!“ zu vertheilen, Steinmetz übergab mir dieſe Papiere, die ich ſofort bekannt machte und nach Berlin befördern ließ. Sonntag, den 1. Juli 1866. Hauptquartier Prausuſtz. Ein Ruhekag und kein Kanonendonner, dies war unerhört. Ich ſchickte die Katholiken in die Meſſe; der Geiſtliche ſoll für unſern König als„den jetzigen Herrn“ ge⸗ betet haben— er verdiente den Galgen! Alexander kam an; Abends beritt ich die Bivouaks Femilleton. — Gin wahuſtuniges Paar. Ueber eine Wahnſinns⸗ that des Barons Plinval in Paris und ſeiner Geliebten wird geſchrieben:„In dem Viertel von Saint Germain⸗des⸗Prés krug ſich ein Vorfall zu, deſſen Schreckniſſe noch lange im Gedächtniſſe der Nachbarn fortleben werden. Etwa gegen 10 Uhr kam der Thürhüter des Hauſes Rue Jacob Nr. 46, Na⸗ mens Ludoviel, athemlos auf zwei Friedenswächter zugelaufen und meldete, daß der im zweiten Stock wohnende Baron de Plinval⸗Salgues, mit ſeinem Gewehr ein Schnellfeuer auf Alles eröffnet habe, was ſich auf dem Hofe zeige. Die Frie⸗ denswächter folgten dem aufgeregten Manne und fanden die Beſſätigung vor. In einem Fenſter des zweiten Stocks lehnte ein junger Mann auf der Brüſtung, welcher unaufhörlich aus einem Lefaucheurgewehre auf den Hof hinabſchos. An ſeiner Seite ſtand ein Weib mit wild aufgelöſten Haaren, welches dem Schützen die Patronen zureichte. In einem ſchußfreten Augenblicke traten die beiden Poliziſten in den Hof und for⸗ derten den Schützen auf, die Waffen zu ſtrecken. Darob er⸗ boben aber Mann und Weib ein großes Geſchrei und riefen: „Jor ſeid Mörder! Ihr müßt ſterben!“ Sofort ſiel ein Schus uUnd ein zufällig über den Hof gehendes Mädchen ſtürzte ge⸗ troffen zu Boden. Mittlerweile hatten ſich Hunderte von Menſchen auf der Straße augeſammelt und auch der Polizei⸗ TCommiſſar traf auf dem Schlachtſelde ein. Es galt uun vor allen Dingen, zu der verrammelten Wohnung des Schützenpaares vorzudringen. Sechs beherzte Männer erboten ſich zu der gefährlichen Unternehmu zoliziſten wurden bei dem Anſturme verwund r Baron Plinval und ſeine Geliebte— die! lie Michea führt— ſohen, daß die Angreifer nie wa warfen ſie zwiſchen dem Schießen noch räth nach den Angreifern, wo⸗ Furch die Jage urde. Nun kraf auch die Feuerwehr auf dem K latze ein und ging ſofort mit der der Avantgarde, wo nament⸗ lich die Garde⸗Füſeltere, die ebenfalls geſtern eine Fahne er⸗ obert hatten, mich mit lebhaften Freudenbezeigungen begrüßten. Helldorf vom 1. Garde⸗Regiment war ſtolz auf die That der 12. Compagnie und wollte nicht zugeben, daß auch die Garde⸗ Füſeliere ein Gleiches gethan. Er drängte nach Wien in ſeiner lebhaft barſchen Manier. Anton Hohenzollern war geſund und unverſehrt und hatte alle die Tage ſeinen Zue mit größter Ausdauer und Hingebung geführt; ſeine Leute ſchwärmten für ihn. Heute verließ uns Graf Schweinitz, Ober⸗Appellations⸗Gerichts⸗Präſident aus Poſen, deſſen freund⸗ liches Anerbieten, uns die Wege durch's Rieſen⸗ und Glatzer Gebirge als altet Touriſt genau zu weiſen, ich angenommen halte. Ihm verdanken wir die Benützung mancher ſonſt gewiß nicht zur Geltung gekommener Marſchroute bei dem Vorrücken nach Böhmen. 2, Juli. Ich war recht müde und wünſchte mich früh zu legen; ſo gut aber ſollte es mir nicht werden. Zunächſt ließ Prinz Friedrich Karl mir ſagen: er gedenke morgen eine Recognoscirung vorzunehmen und bitte mich, ihn hiebei mit der Garde zu unterſtützen, denn er habe Nachricht von Truppen⸗ anſammlungen vor ſeiner Front erhalten. „Kaum zu Bette, kam ein neuer Ordonnanz⸗Offizier des Prinzen Friedrich Karl, dem General von Blumenthal bald folgte. Letzterer war heute Vormittags nach Gitſchin gefahren und meldete, Prinz Friedrich Karl lege großes Gewicht auf die feindtichen Anſammlungen— unſere Recognoscirungen hatten von ſolchen nichts gemeldet. Nach einigen Stunden Schlafes weckten mich General von Blumenthal und Major Graf Finkenſtein, Flügel⸗Adjutant, mit dem königlichen Befehl, am 3. nicht zu recognoseiren, ſondern, da mehrere feindliche Corps vor Horzitz aufmarſchirten, mit meiner Armee die Elbe zu überſchreiten und die bereits Nachts 3 Uhr beginnende Vorbewegung der erſten Armee zu unterſtützen. So verging die Nacht! Das war die Nacht vor Königgrätz. Die Stellen des Tagebuches über dieſe Schlacht ſind bereits früher ver⸗ öffentlicht worden. Die nun folgenden Auszüge des Tagebuchs reichen vom 4. Juli bis 23. Juli. Dieſelben beziehen ſich zum arößten Theile auf die Verhandlungen behufs Abſchluſſes eines Waf⸗ fenſtillſtandes und auf das Zuſtandekommen des darauffolgen⸗ den Friedens von St. Nikolsburg und wollen wir nur fol⸗ gende Aufzeichnungen hervorheben: 5. Juli. Nachmittags ritt ich über das Schlachtfeld entlleideten Todten oder verweſenden, blau angelaufenen Lei⸗ chen boten ſich in ſchrecklicher Mannigfaltigkeit dar; nie werde ich die Körper vergeſſen, denen der Kopf abgeriſſen oder zer⸗ ſtückelt war. Die Pferde ſcheuten ſich vor ſedem Leichnam. geworden und gab keine Antwort, ſo daß ihm eine Stunde lang aus Feldgeſchützen zugeſprochen wurde. Ich beritt die Bivouaks der 11. Diviſion, wo ich herzlich Spuren ſonſt bezeugten, wie eilig die Truppen davongegangen daß der Tommandant ſie raſiren wollte. der Gefangenſchaft zurückkehrte. Es waren nämlich vorgeſtern fangen genommen und ſofort von Königarätz dirigirt worden. das Inundations⸗Terrain der geſchweige denn noch Gefangene ernähren können. ſtehen, ſolche Erfolge zu erkeichen!“ 11. Juli. Endlich ein Ruhetag! der Armee bei der Flucht. nach Hauſe berichteten. zeuge dem Kaiſer über berichten, Benedek's Nachfolger werden würde. einen Waffenſtillſtand wünſche. wegs fanden wir die Thayabrücken abgebrannt; ſtellten eine eingeſunkene Nothbrücke eben her, als ich ankam Polizei⸗Commiſſars, ſich die Barrikade mit Feuerhaken zu zerſtören. Da muß den Hof binab; ſeine Geliebte ſprang hinter ihm her. Im Ni heraus, daß ſie durch den Sturz ſo ſchwer verwundet worder waren, daß ſie in das Kraukenhaus geſchafft werden mußten Dort ergab ſich, daß beide an Verfolgungswahn litten, nehen bei aber einen furchtbaren Rauſch hatten. Im weiteren Ver laufe des Verhörs hat der Baron eingeſtanden, daß er eir gewohnheitsmäßiger Abſynthſäufer ſei. Durch unglücklich Speculationen habe er kürzlich 100,000 Fr. verloren und ſe nun ohne Mittel. Familien zufällig abgehalten wurden, am Tage der Kata ihnen Hausarreſt zu geben, ſondern nun auch mit andern Falle aber wurden vier Brüder durch ihren Unge horſam bewahrt. fadren ſollten. Schon auf dem Bahnhof angelangt, beſchloſſer 1 5 9380 10 großen Leiter zum Augriffe vor, Ein hrman beren w⸗ bei Opatowitz. Schauerliche Bilder beim Begraben der halb Der Kommandant von Königgrätz, der ohne Zweifel Gablenz in der Nacht geſprochen hafte, war anderen Sinnes begrüßt wurde, und konnte mich unterwegs von der verwor⸗ renen Flucht der Oeſterreicher überzeugen indem alle Augen⸗ blicke umgeſtürzte Wagen, abgeworfene Torniſter und dergl. waren. Die Vorſtädte von Königgrätz brannten; es ſchien, Ich ſprach dann noch einen Unteroffizier, der eben aus während der Schlacht 70 Mann verſchiedener Regimenter ge⸗ den Oeſterreichern nach Jene Gefangenen mußten dann aber die ganze Flucht mitmachen, die jener Unterofftzier eine förmliche Auflöſung nannte, und wurden gezwungen, durch 0 Feſtung, wie auch durch die Elbe zu ſchwimmen. Bei Pardubitz hatte Benedek unſere Leute geſehen, den Kopf geſchüttelt und befohlen, ſie wieder zu ent⸗ kaſſen, weil die Kafſerlichen ſich nicht einmal ſelber verpflegen, Einem anderen Unteroffizier hat ein öſterreichiſcher Offi⸗ zier den Revolver auf die Bruſt mit den Worten geſetzt: „Kerl, geſtehe, daß Ihr von verkleideten franzöfiſchen Offi⸗ zieren geführt werdet, denn Ihr gllein könnt es nicht ver⸗ Aufgefangene bſter⸗ reichiſche Briefe ſchilderten in dürren Worten die Auflöſung Eingeweihte ſchrieben, daß die Führung miſerabel geweſen ſei und„die von Solferino noch Übertreffe!“ Seltſam war die Uebereinſtimmung in dem Ge⸗ fühle, völlig geſchlagen zu ſein, welche Hohe und Niedrige Man bört davon reden, daß Graf Alexander Mensvorff, der ohne Zweifel die Armee genau beſichtigt, um als Augen⸗ die wirkliche Verfaſſung derſelben zu 20. Juli. Nachts traf die Nachricht ein, daß Oeſterreich in den Austritt aus dem Bunde einwilligen werde und man Ich fuhr ins königliche Hauptquartier, dem Mensdorff⸗ geſchehen. Nach Vollendung der ſchen, ehemaligen Dietrichſtein ſchen Schloß Nikolsburg. Unter⸗ fü ionniere und um mir herüberzuhelfen, zog ſich ein Theil der Mann⸗ ſchaft ſofort aus, in froheſter Laune bald im Waſſer arbei⸗ tend, bald Schwimmkunſtſtücke⸗ ausführend, wobei Körper und man noch ſtark verbarrikadirt vorfand. Die Aufforderung des ö ſich zu ergeben, beantwortete Baron Plinval mit neuen Schüſſen, und nun fing die Feuerwehr an, ſchießenden Baron klar geworden ſein, daß er ſich nicht länger halten könne. In der einen Hand einen Stockdegen, in der anderen das Gewehr, ſtürzte er ſich aus dem Fenſter in den waren die Beiden dingfeſt gemacht und nun ſtellte es ſich — Der Zufall als Lebensretter. Der Berner Bund“ führt nachträglich verſchiedene Fälle an, wie mehrere Baſeler ſtrophe bei Mönchenſtein den dem Verderben geweihten Per⸗ ſonenzug zu benützen. So hatte ein Basler mit ſeiner ganzen Familie dieſen Zug zu einem Ausflug aufs Land benutzen wollen; aber unker der Hausthüre fingen ſeine zwei Knaben einen Wortwechſel an, der den Vater beſtimmte, nicht nur Frau und Tochter zu Hauſe zu bleiben; hier hatte alſo erzieheriſche Strenge wahrſcheinlich eine ganze Familie gerettet. In einem Ihr Vater war Vormittags ſchon über Land gegangen und beſtellte ſeine Buben auf den Nachmittag nach Möuchenſtein, wobin ſie mit eben jenem Unglückszuge ſie, doch lieber nach Augſt zu gehen; vielleicht war dabei auch ein romantiſches Intereſſe an der alten Römerſtadt im Spiele. Sie ſuhren alſo mit der Zentralbahn nach Pratteln und fährten ihren Plan aus. Der Vater ſuchte dann ihee Leichen 5 b3: Angſt und kam Abends ſpät versweifelt nach Wäſche eine erwünſchte a n en fanden. Die frohe Lanne iſt ſo keicht bergeſtellt bei unſeren guten Leuten. Oeſterreich willigt in Contributions⸗Zahlungen an uns und auch in Grenzabtretungen, ferner in Stiftung eines norddeutſchen Bundes bis an den Main mit preußiſcher Militär⸗Oberhoheit endlich auch in die Annexion Schleswig⸗Holſteins. Man be⸗ abſichtigt nun unſererſeits, mit Oeſterreich einen Waffenſtill⸗ ſtand abzuſchließen, dem baldigſt Friede folgen ſoll, um dann mit den deutſchen Feinden auch Frieden zu ſchließen, unter Vorbehalt theilweiſer Annexion ihrer Länder. Aus Stadt und Land. Maunbeim, 4. Juli 1891. Aus der Stadtrathsſitzung vom 2. Juli 1891. (Mitgetheilt vom Bürgermeiſteramt.) Neben der ſchon jüngſt beſchloſſenen Ausdehnung der Waſſerleitung auf dem Mühlaugebiet erklärt ſich 5 Antrag der General⸗Direction der Großg. Staats⸗Eiſenbahnen der Stadtrath bereit, eine weitere Strecke des dortigen Gebietes mit Waſſer zu verſorgen unter der Bedingung, daß genannte Staatsbehörde einen ihrem Nutzen entſprechenden Beitrag zu den Herſtellungskoſten übernimmt. Es fand jüngſt auf Einladung des Stadtrathes eine gemeinſchaftliche Beſprechung zwiſchen den Vertretern der Städte Ludwigshafen und Mannheim ſtatt, um über ein ge⸗ meinſchaftliches Vorgehen hinſichtlich der Aufhebung des Brückengeldes auf der Rheinbrücke Be⸗ rathung zu pflegen. Man einigte ſich dahin, daß beide Stadtvertretungen ſich an ihre reſp. Regierungen wenden ſollen, um die fraglichen nicht mehr zeitgemäßen Abgaben abzuſchaffen. Der Vorſtand des III. Badiſchen Kanonier⸗ tages bittet um Ueberlaſſung von 26 Pferden zum Zwecke eines hiſtoriſchen Feſtzuges, welcher am 19. Juli in hieſiger Stadt Nachmittags 3 Uhr ſtattfindet. Dem Geſuche entſprochen werden. 5 Die am 27. Juni vorgenommene zweite Verſteige⸗ rung der Plätze auf dem Markte G 1 zum Fleiſchver⸗ kauf wird genehmigt. Der auf dem dieſſeitigen Ufer links des Einganges zur Neckarbrücke gelegene freie Platz ſoll, ſo⸗ weit er nicht durch die zu errichtende Brückenwaage in An⸗ ſpruch genommen wird, mit gärtneriſchen Anlagen ausgeſtat⸗ tet werden. Es wird der Vertrag an den Bürgerausſchuß über die Herſtellung der Windeckſtraße zwiſchen der Bellen⸗ und Lindenhoſſtraße vorgelegt, welcher genehmigt wird und dem Druck zu übergeben iſt. Der Verein deutſcher Kampfagenoſſen beab⸗ ſichtigt, am Sonntag den 5. Juli in der verlängerten Stephanienpromenade ein Waldfeſt abzuhalten; der Stadt⸗ rath gibt hierzu ſeine Zuſtimmung und überläßt gleichzeitig auch zu fraglichem Zwecke 5 Meßbuden. as Sielbau⸗Bureau legt das Projekt zur Erbauung der für die Kanaliſation erforde ſche Spül⸗Reſervoire vor. Darnach werden in den vor den Quadraten A 1 und L 1 gelegenen Plätzen zwiſchen die Baumreihen je ein Reſervoir unterirdiſch angelegt, ſo daß 15 11 nach ausgeführtem Bau in keiner Weiſe beeinträch⸗ tigt iſt. Für das Sielbau⸗Bugeau wird ein wei⸗ terer Aufſeher in der Perſon des Herre⸗ Georg Stamm, z. Zt. in Baden⸗Baden, angeſtellt. Die Dispoſition der Lage des Kanales in der weſtlichen Ringſtraße zwiſchen Ké und E bot dem Sielbau⸗Bureau inſofern große Schwierigkeiten, als es beabſichtigt war, wenn immer khunlich, die Vorgärten vor den Quadraten J 7 bis E 7 zu umgehen und den Kanal in die Fahrbahn der Straße zu verlegen. Die angeſtellten Ermſttelungen haben jedoch ergeben, daß, wenn gleich die Benützung der Straßenfahrbahn für den Bau ſelbſt ſehr erwünſcht wäre, weil weſentlich leichter und hequemer, es aus rein techniſchen Gründen nicht möglich iſt, die Vorgärten zu verſchonen. Die einzige, techniſch richtige Löſung geht dahin, den Kanal etwa 6 Meter weſtlich von der Häuſer⸗ flucht der Quadrate E 7 bis J7 zu führen und damit alſo die dortigen Vorgärten zu durchſchneiden. 5 Die Stadtgärtnerei ſwird beauftragt, das Sielbau⸗Bureau bei den Maßnahmen für Sicherung der Pflanzen in den Vorgärten und die Unternehmer bei Wiederherſtellung der vorübergebend beſeitigten Anlagen zu unterſtützen. Der Stand der übrigen Kanaliſationsarbeiten gebietet, wenn Verzögerungen vermieden werden ſollen. ſofort nach Beendigung der gemauerten Sielſtrecken der un⸗ tern Weſtſtadt die Kanaliſarion der Ringſtraße in Angri zu nehmen und wird dies vorausſichtlich zu Anfang Auguſt Arbeiten wird dann die jüngſt vom Bürgerausſchuſſe beſchloſſene Herſtellung der dor⸗ tigen Straße in Angriff genommen werden, ſo daß alsdann „bis zum nächſten Frühiahr die Vorgärten wieder in gutem Zuſtande ſich befinden dürften. Herr Hofjuwelier C. Heisler hat um Genehmigung nachgeſucht, ſeinen Laden im Kaufhauſe behufs wohl ſchwerlich durchgebläut worden. Schöner iſt die Ge⸗ ſchichte, wie eine ganze Familie den verhängnißvollen Zug verſäumte, weil Niemand den alten Großvater, der nach Tiſch uin der dem Alter eigenthümlichen breiten Weiſe eine ſeiner Erinnerungen erzählte, in ſeinem Redefluß unterbrechen wollte, obſchon ihnen allen, wie man ſo zu ſagen pflegt, der Boden unter den Füßen brannte. Hier war es alſo Pletät, welche die Betreffenden vor großer Gefahr, vor wahrſcheinlichem Tode bewahrte. In einem andern, uns bekaunt gewordenen Falle hat dagegen Unmäßigkeit bei Tiſch denſelben Dienſt ge⸗ leiſtet. Eines der Familienglieder batte von einem Lieblings⸗ „ gericht ſo viel geſchmauſt, daß es, als man ſchon zur Bahn „ging, plötzlich grimmige Leibſchmerzen und Krämpfe bekam; bis dieſe vorübergingen, war der Zug längſt abgefahren und di: betreffende Famiſie hatte auf den Ausflug verzichtet. i— Zwei Herren werden im Cafe beim Kartenſpielen von zwei„Kiebitzen“ ungemein beläſtigt; nach einer Weile ihm auf eine Minnte die Karten zu halten; er komme ſofort „wieder. Unmittelbar darauf folgt der zweite der Spielenden dieſem Beiſpiel. Die beiden K1 8 vertiefen ſich ſofort in dae Spiel und erſt nach längerer Zeit fragen ſie den Kellner: „Wo ſind denn die zwei Herren geblieben, die hier geſeſſen haben?“ worauf die Antwort erfolgte;„Die Herren ſitzen im andern Zimmer und ſpielen Karten.“ L JIn der modernen franzöſiſchen Schule. Bei einer öffentlichen Prüfung fragt der Lehrer:„FJalempin, ſagen Sie uns, welcher König hat Frankreich am meiſten ge⸗ ſchadet?“—„Ludwig XIV.“—„Warum?“—„Weil er am längſten regierte.“—„Und welcher Herrſcher war der ver⸗ 2“—„Ludwig XVII., weil er gar nicht re⸗ giert hat.“ 1— Meues Maß. Elli(zu einer Freundin):„Du biſt ſchon mal durch einen Tunnel gefahren, wie lang war der denn?“—„Na, ſo krei Küſſe lang.“ — Großes Feſc.„Nanu, alter Freund, was iſt denn los? Auſtern und Champagner??— Ja, feiere großes Feſt!“ Fünfhundert Mark Schulden ſind wieder verjährt!“ ſteht der eine der Spielenden auf und bittet ſeinen Kiebitz, * e * Mannheim, 4. Juli. Seneral⸗Anzeiger. elektriſcher Beleuchtung mit der Tentratk⸗ lichtanlage des Herrn L. Frankl in D 1. 1 verbinden zu dürfen. Dieſem Anſuchen konnte jedoch der Conſequenzen wegen nicht entſprochen werden. Es wird der Entwurf eines Vortrages anzden Bürger⸗ ausſchuß hinſichtlich der nothwendig gewordenen beſſeren Ventilationder Aborteder Friedrichs⸗Schule vorgelegt, welche dem Drucke übergeben wird. Seitens des Gr. Herrn Bahn⸗Bau⸗Inſpek⸗ tors wurde beim Stadtrathe angeregt, durch die Abfuhran⸗ ſtalt das Beſprengen der Straßen im Mühlau⸗ hafengebiet und zwar der Straße vom Lager⸗ ghaus bis zum Backſchen Lagerplatz, und der Straße innerhalb der eiſernen Einfriedig⸗ ung des Centralgüterbahnhofes, ſowie ferner der Stra ßen und Fruchtbahnhofe vornehmen zu laſſen. Der Stadtrath konnte jedoch hierauf nicht eingehen, da der Aufwand an Fuhrlohn allein ſchon über 4000 M. be⸗ tragen würde, abgeſehen von den alsdann nothwendig wer⸗ denden Anſchaffungen an Material, ferner erſcheint es nicht unbedenklich, innerhalb der eiſernen Einfriedigung des Cen⸗ tralgüterbahnhofes, woſelbſt ein ſo reger Eiſenbahn⸗Verkehr ſtattfindet, mit ſtädtiſchem Fuhrwerk zu verkehren. Für eine auf Mitte Juli in Ausſicht genommene Bürgeraus ſchußſitzung werden folgende Gegenſtände zur Vorlage kommen: 1. Orksſtatut für die Commiſſion zur Ueberwachung des Kaſſen⸗ und Rechnungsweſens. 2. Creditbewilligung für die Vorarbeiten zur Errichtung eines Fußgängerſteges über den Neckar. 3. Beizug der Angrenzer zur Tragung des Koſtenauf⸗ waudes für Anlage folgender Straßen in der Schwetzinger⸗ Vorſtadt: a. Wallſtadtſtraße, b. Traitteurſtraße, o. Klein⸗ feldſtraße, d. Rheinhäuſerſtraße, e. Augartenſtraße. 4. Ventilgtion der Ahorte in der Friedrichsſchule. 5. Herſtellung der Windeckſtraße zwiſchen der Bellen⸗ ſtraße und Lindenhofſtraße und Beizug der Angrenzer zur Tragung des Koſtenaufwandes. Erledigung einer großen Anzahl Geſuche um Aufnahme in den badiſchen Staatsverband u. dergl. Theilung des hieſigen Laudgerichts. Der„Bad. Odsztg.“ wird aus Heidelberg geſchrieben:„Wie aus den Verhandlungen der L Kammer erinnerlich, ſcheint die Großh. Regierung der Errichtung einer Kammer für Handelsſachen in Heidelberg nicht abgeneigt zu ſein. Aus dem letzten Jahres⸗ bericht der Handelskammer für den Kreis Heidelberg und die Stadt Eberbach iſt zu entnehmen, daß man eine diesbezüg⸗ liche befürwortende Eingabe an das Großh, Miniſterium der Juſtiz, des Kultus und Unterrichts hat abgehen laſſen. Viel⸗ leicht darf man ſogar auch die ſehr erwünſchte Wiederverlegung des Landgerichts nach Hei⸗ delberg hoffen.“ An allzu großer Beſcheidenheit ſcheinen unſere Heidelberger nicht zu leiden. Verwandlung von Realſchulen in Oberreal⸗ ſchulen. In der Reſidenzſtadt Karlsruhe ſoll der Verſuch gemacht werden, der beſtehenden Realſchule eine achte Klaſſe und im nächſten Jahre eine neunte zuzufügen, ſo daß dieſe Anſtalt mit Anfang des Schuljahres 1892—93 zur Oberreal⸗ ſchule nach preußiſchem Muſter ausgebaut würde. Gelingt der Verſuch troß der noch mangelnden Berechtigungen, ſo wäre es nur eine Frage der Zeit, daß auch Freiburg und Mannheim ihre Realanſtalten zu vollſtändigen Oberreal⸗ ſchulen ausbildeten. Damit wäre ein wichtiges Stück badiſcher Schulreform 0 Daß das Realſchulweſen ſeit 3 Jahren einen großen Aufſchwung auch in Baden genommen hat, liegt im Zuge der Zeit. . Maunhbeim⸗Heidelberger Nebenbahn. Die Er⸗ öffnung der Dampfſtraßenbahnſtrecke Mannheim⸗Edingen der Mannheim⸗Heidelberger Nebenbahn ſoll bereits am 10. ds. ſtattfinden. „Die Sammlungen für das Heidelberger Scheffel⸗ Denkmal ſind nunmehr abgeſchloſſen. Das Tomtté führt als Totalſumme die auf dem Weg der Sammlung ſich er⸗ geben hat, 45,534 M. auf und ſpricht ſeinen Dank an alle Geber aus. 5 Brückenbauten. Amtlicherſeits wird mitgetheilt: Vom 18. bis mit 25. Juli er., Vormittags werden größere Brücken⸗ hauten auf dem Rheine bei Speyer vorgenommen werden. Dieſe Brücken werden, vom linken Ufer aus gerechnet, eine Länge von ca. 160 m. erreichen; Brückenbauten über den 5 Rhein ſind nicht beabſichtigt und wird daber auch der erkehr für Schiffe und Flöße ꝛc. nicht gehemmt ſein. Im⸗ merhin erſcheint für die Schiffe und Flöße in der bezeichneten Zeit beſondere Vorſicht geboten und würde von Seiten des Bataillons die Aufſtellung von Wahrſchauerpoſten ober⸗ und unterhalb der Brückenſtelle erfolgen. Berſicherung der Landwirthe gegen Hagel⸗ ſchaden. Das Abkommen der Regierung mit der norddeut⸗ ſchen Hagelverſicherung in Berlin ſcheint endlich neues Leben auf dieſem hochwichtigen Gebiete ſchaffen zu wollen und zwar ohne die Anwendung von Zwangsmaßnabmen. Die Land⸗ wirthe erkennen, daß es ſich hier nicht um eine Spekulation, ſondern um eine wirthſchaftliche Einrichtung von böchſter Bedeutung handelt, die ihnen mit möalichſt geringen Laſten verſchafft werden ſoll, und zwar kann dies billigſt auf dem Am der Ehre willen. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. Nachdruck verbsten. 4(FJortſetzung.) Er verweigerte in jeder Art, der, wie Iſabella wußte, entgegenzutreten Wahnſinn war, ſie anzuerkennen und verbot ihnen, ſeine Schwelle zu überſchreiten, oder in irgend einer Weiſe ſich ihm zu nähern. Als das Kind geboren und nach ſeinem Namen Sydney„Selma“ genannt wurde, als die junge Mutter ihm ſchrieb, wie brav und gut ihr Gatte war, und wie vollkommen glücklich ſie ſein könnte, wenn nur ihr Vater ihr vergeben wollte, ſandte Mr. Sydney der kleinen Selma eine Tauſend⸗Dollars⸗Note und kümmerte ſich weiter nicht im Mindeſten weder um die Mutter noch um das Kind. Doch nach Mrs. Trevor's Tode ſchien es, wie Guy Selma erzählt hatte, als ob die ſo lange zurückgehaltene Zu⸗ neigung ſich nicht mehr bekämpfen ließe, und, obgleich noch Jahre vergingen, ehe er einen Entſchluß faßte— war das Peſultat doch zuletzt, daß er ſich entſchloß, ſeine unbekannte Enkelin zu ſich zu nehmen, wenn ſie kommen wollte. Es war an demſelben Nachmittage, als ſein Telegramm und faſt unmittelbar darauf Guy Otis— Selma Trevor erreicht hatte, und im ſelben Augenblicke, als Selma erſtarrt und Ernſt Floreſtan's wüthenden Worten lauſchte, daß Mr. Sydney allein in ſeinem Leſezimmer ſaß. Er hatte einen Stoß Papiere von ſich hinweggeſchoben, als ob er ſeiner Arbeit herzlich überdrüſſig wäre. Dann ſtand er auf und begann ungeduldig und ruhelos das Zimmer zu durch⸗ 25 Er trat zu dem Telephon und rief ſeinem Diener inaus: „Sehen Sie, wo Fayne iſt:— er ſoll zu mir kommen.“ Während er wartete, ſetzte er ſeinen ruheloſen Gang fort, bis ein Klopfen an der Thür, welche ein wenig offen ſtand, gehört wurde. „Herein!— Haben Sie das Telegramm abgeſchickt?“ Herbert Fayne trat ein; er war ein junger Mann von unge⸗ fähr 30 Aunen mit dunkler, gelblicher Geſichtsfarbe 3. Seite. Wege der Gemeindeperſſcherung und durch die Verlrauens⸗ männer geſchehen. Je raſcher die Verſicherung genommen wird, um ſo beſtimmter zeigt ſich ihre Leiſtungsfähigkeit gerade in der jetzigen kritiſchen Zejt. Der Stand der Hagelver⸗ ſicherung im Lande wird auf etwa 9 Mill. geſchätzt und es haben ſich namentlich die kleinen Landwirthe daran durch die Form der kollektiven Gemeindeverſicherung in hervorragender Weiſe betheiligt. Senſations⸗Nachrichten. Von zuſtändiger Seite wird uns geſchrieben: Bei Gelegenheit der Berath⸗ ung des Etats der Reichs⸗Poſt. und Telegraphenverwalt⸗ ung im Reichstage ſtellte Staaksſekretär Dr. v. Stephan gegen⸗ über dem Verlangen, die Depeſchengebühren für die durch die Telegraphenbureaus vermittelten Telegramme an die Preſſe noch weiter herabzuſetzen, die Behauptung auf, daß dieſe Bu⸗ reau's nur zu viel und viel Unnützes telegraphirten und da⸗ mit den Telegraphen ungebührlich belaſteten. Eine Illuſtra⸗ tion hierzu liefert folgendes: Auf der badiſchen Station Efringen entgleiſte die Maſchine eines aus 3 Wagen beſtehen⸗ den Lokalzuges beim Ueberſtellen auf ein anderes Geleiſe in Folge einer falſchen Weichenſtellung; es ereianete ſich dabei gar nichts als daß der Führer eine ganz leichte Hautwunde erhielt und die Geleiſe kurze Zeit geſperrt werden, ohne im Uebrigen den Verkehr der Hauptzüge im mindeſten zu hindern. Dieſes Eiſenbahnunglück bei Baſel in der Nähe von Mönchen⸗ ſtein verbreitete nun das Wolf'ſche Telegraphen Bureau in Berlin in Hunderten von Telegrammen, Hunderte von Zeit⸗ ungen geben es wieder und Hunderttauſende ängſtlicher Ge⸗ müther, deren Sehnſucht nach Sommerfriſche geht, werden in ihrer Ruhe geſtört. Welchen anderen Zweck kann nun die Mittheilung einer Maſchinenentgleiſung auf einem kleinen Bahnhofe beim Verſchubdienſte haben, als etwa gerade den, die Aeußerung des Herrn Staatsſekretärs zu beſtätigen? Fandwirthſchaftlicher Bezirksverein. Auf die heute Abend im„Badner Hof“ ſtattfindende Bezirksver⸗ ſammlung des landwirthſchaftlichen Vereins, welcher der wichtigen Tagesordnung wegen— ſiehe Inſeratentheil— eine ſtarke Betheiligung zu wünſchen wäre, machen wir auch an dieſer Stelle aufmerkſam. Errichtung einer Berufsfenerwehr. Der hieſige Stadtrath hat dem Bürgerausſchuſſe eine Vorlage betreffs Umwandlung der jetzt beſtehenden ſtändigen Nachtfeuerwehr in eine Berufsfeuerwehr unterbreitet. Während die bisherige Nachtfeuerwache jeweils aus 1 Obmann und 5 Feuerwehr⸗ leuten beſtand, ſoll die neue Berufsfeuerwehr aus 2 Obleuten und 10 Wehrmännern gebildet werden. Dieſelben ſollen ge⸗ lernte Handwerker ſein, welche im Stande ſind, die der ge⸗ ſammten Feuerwehr gehörigen Geräthſchaften, Anzüge u. ſ. w. in Ordnung zu halten. Es iſt zuvörderſt eine diätariſche Beſoldung in Ausſicht genommen, und zwar für die Obleute M. 95 und für die Wehrleute M. 85. pro Monat, was eine Jahresausgabe von 11,480 M. ausmachen würde. Dazu kommen die Beiträge für die Invaliditäts⸗ und Altersver⸗ ſicherung mit M. 93.60. Da nun die jetzige Ausgabe für die Beſoldung der Nachtfeuerwache nur M. 5657.50 beträgt, ſo würde der Stadtkaſſe durch die Berufsfeuerwehr alſo eine Mehrausgabe von jährlich Mk. 5916.10 erwachſen. Dieſe Mehrausgabe wird möglicher Weiſe bei normalen Verhält⸗ niſſen durch Erſparniſſe bei den nicht unbedeutenden bisherigen Ausgaben für Prämien, Reinigen und Inſtandhalten der Utenſilien ꝛc. ganz oder theilweiſe gedeckt werden können. Dieſe Berufsfeuerwehr ſoll auch den Wachdienſt im hieſigen Großh. Hoftheater übernehmen. Dieſe Vorlage wird jeden⸗ falls von der geſammten hieſigen Bürgerſchaft freudigſt be⸗ grüßt werden. * Für die uin Ne des Hauptrohrſtranges der Waſſerleitung vom eckardamm nach dem Waſſerthurm, welche durch die Anlegung eines neuen Stadttheils auf dem dortigen Gebiete bedingt wird, fordert der Stadtrath vom Bürgergausſchuſſe vorerſt die Bewilligung einer Summe von 33,000 M. Insgeſammt werden ſich die Koſten der nach und nach vorzunehmenden Verlegung auf 95,000 M. belaufen. Dieſe Arbeit ſoll ebenfalls im nächſten Herbſt bezw. Winter ausgeführt werden. Für die innere Einrichtung der neugeſchaffenen Räume des Allgem. Krankenhauſes verlangt der Stadt⸗ rath die Bewilligung einer Summe von 14,450 M. Der ſeiner Vollendung entgegengehende Erweiterungsbau des Krankengauſes ſoll hauptſächlich zur Aufnahme der chirur⸗ giſchen Abtheilung dienen. „Die Frage der Anlegung eines uenen Stadt ⸗ varkes auf der Kuhweide, welche ſchon ſeit Jahren in der Luft ſchwebt und den Gegenſtand vielfacher Erörterungen innerhalb der hieſigen Einwohnerſchaft bildet, ſcheint jetzt zur entgiltigen Erledigung gebracht werden zu ſollen. Der Stadt⸗ rath hat nämlich nunmehr dem Bürgerausſchuß eine Vorlage wegen Errichtung dieſes Stadtparks unterbreitet. Dieſe neue Parkanlage wird ſich auf der Kuhweide am Neckar entlang ziehen und eine Fläche von 36 badiſchen Morgen einnehmen. Die Koſten ſind insgeſammt auf 160,000 M. veranſchlagt worden, von welcher Summe die Stadt jedoch nur 140,000 ſchwarzem, gelocktem Haar und ebenſolchem Schnurr. und Backenbart, lang und mager— mit tiefſchwarzen Augen unter dicken Augenbrauen— ein Mann, den biele Leute für ſchön erklärt haben würden und deſſen ſelbſtbewußtes, auffallendes Ausſehen, deſſen unterwürfige, artige Manieren ihn bei Männern und Frauen beliebt machten, aber unr bei ſolchen, die keine Menſchenkenner waren oder vielletcht nicht wußten, was es war, das ſie an ihm im Anfange nicht leiden konnten. Menſchen, welche in Menſchengeſichtern zu leſen verſtehen wie in Büchern, ſahen in Herbert Fayne's glän⸗ zenden, kecken, ſchwarzen Augen ein Naturell, welches ebenſo gewiſſenlos als ſtark und entſchloſſen war, und der hübſche Schnurrbart bedeckte einen Mund, deſſen Linien Härte und Grauſamkeit zeigten. 25 5 Er war von angeſehener Familie und ſtand ſchon in früher Jugend allein in der Welt. Geſchmack und Neignng 195 ihn zu allen Arten von fne geführt, doch ſein erſtand und Stolz ihn vor öffentlicher Entehrung bewahrt. Er hatte ſein mäßziges Vermögen durchgebracht und befand ſich in ſehr zerrütteten Verhältniſſen, als er durch einen Zufall, den er ſchon hundert Mal geſegnet hatte, Gelegenheit fand, Mr. Sydney das Leben zu retten, da deſſen Pferde mit dem Wagen durchgingen, in welchem er ſaß. Die Dank⸗ barkeit des alten Herrn war ohne Grenzen. Er hatte den jungen Mann mit ſich nach Hauſe genommen, um ihn näher kennen zu lernen und entdeckte ſeine Klugheit und ſein ange⸗ nehmes Weſen. Von ſeiner Vergangenheit und ſeinen Hoff⸗ nungen erfuhr er ſo viel, als es Fayne beliebte, und das Reſul⸗ tat davon war, daß Mr. Sydney ihm anbot, in Hollyhut zu bleiben und daß er ihn in jeder Weiſe unterſtützte. „Ich ſandte das Telegramm ſchon vor mehreren Stunden. Miß Trevor hat es jedenfalls ſchon in Händen.“ „Ich bin neugierig, ob ſie kommt!“ ſagte Mr. Sydney gedankenvoll.„Ich kann es gar nicht erwarten. Denken Sie 97100 Fanne, ſie iſt meine Enkelin und ich habe fie noch nie geſehen!“ Fayne blickte ihn an, während von ſeinem Schnurrbarte verborgen, ein höhniſches Lächeln ſeine Lippen kräuſelte. „Ein ſolches Gefühl iſt ganz natürlich, glaube ich. Ich Dne n NaB er Uttanicht werden Mark aufzubringen hat, da bekanntlich vor einigen Jahren Herr Prof. Dr. Fuchs, ein geborener Mannbeimer, der Stadt Mannheim den Betrag von 20,000 M. mit der Beſtim⸗ mung überwieſen hat, ſolche zur Anlage eines neuen ſchattigen öffentlichen Parkes zu verwenden, bezw. mit dieſem Betrage den Anfang zu einer ſolchen Anlage zu machen. Dieſe hochherzige Stiftung wird jetzt zur Verwendung gelangen, Mit der Errichtung des Parkes wurde die auf dieſem Gebiete ſehr leiſtungsfähige Firma Gebrüder Sießmayer in Frank⸗ furt a. M. betraut. Die Erdarbeiten ſollen während der Winterzeit, ſoweit es möglich iſt, vorgenommen werden, um dadurch den in jener Zeit arbeitsloſen Leuten Beſchäftigung zu verſchaffen. Die Parkanlage ſoll u. a. mit einer 2000 m. faſſenden Bichele⸗Bahn ausgeſtattet werden; ferner erhält die⸗ ſelbe einen agroßen Weiher, welcher im Winter als Eisbahn den Freunden des Schlittſchuhſports ein angenehmer Aufent⸗ halt ſein wird. Einen Punkt vermiſſen wir jedoch in der Ladträthlichen Vorlage, nämlich die Erwähnung des für die Feſthalle in unmittelbarer Nähe des neuen Parkes reſervirten Platzes. Unzweifelhaft wird in der nächſten Bürgerausſchuß⸗ ſitzung, in der ſich unſere Stadtverordneten mit der Frage der Errichtung eines Stadtparkes zu beſchäftigen haben werden, auch die Angelegenheit der Erbauung einer Feſthalle zur Sprache kommen. Beflagung. Des heutigen nordamerikaniſchen National⸗ feſtes wegen baben ſowohl das hieſige amerikaniſche Conſulat wie die Hutchinſon'ſche Gummifabrik geflaggt. *Die Ehrenpreiſe für die morgen ſtattfindende Regatta ſind nun ſämmtlich in dem Schaufenſter der Doneckerſſchen Kunſthbandlung ausgeſtellt. *Im Zoologiſchen Garten in Fraukfurt findet morgen der allmonatliche 20Pfennig⸗Vormittag ſtatt. Nach⸗ mittags unternimmt Herr Lattemann eine Luftfahrt mit einem neuen erſt dieſer Tage fertig gewordenen Ballon von großer Tragfähigkeit. Es werden ſich an der Fahrt—5 Perſonen betheiligen; die Führung des Ballons übernimmt wieder Herr Dillenius vom Zoologiſchen Garten, nachdem Herr Lattemann ſich mit ſeinem ebenfalls ganz neuen Fall⸗ ſchirm abgeſtürzt haben wird. Der Eintrittspreis beträgt von 12 Uhr an 50 Pfg. * Concert zum Beſten der Proteſtationskirche in Speyer. In Anbetracht des guten Zweckes machen wir auch an dieſer Stelle auf das morgen Vormittag im Aula⸗ Saale dahier ſtattfindende Concert zum Beſten der Gedächtniß⸗ kirche in Speyer aufmerkſam. * Straßeneinſturz. Infolge des überaus heftigen Regens, welcher während der verfloſſenen Racht über unſere Stadt niederging, iſt in der Straße zwiſchen G 5 und G 6, wo gegenwärtig Canaliſationsarbeiten vorgenommen werden, ein Theil des Straßenpflaſters eingeſtürzt. Durch recht⸗ zeitigen Eingriff der Canaliſationsarbeiter konnte weiterer Schaden vermieden werden. Auch in anderen Stadttheilen, wo gegenwärtig kanaliſirt wird, hat das Waſſer großen Schaden angerichtet. Die Bewohner der Quadrate in G 4 und 5 und H 4 und 5 befanden ſich überhaupt infolge des heftigen Regens in einer ſchlimmen Lage, indem die Straßen vollſtändig unter Waſſer geſetzt worden war. Elektriſche Beleuchtung. Es geht uns ein Exem⸗ plar der Bedingungen zum Anſchluß an die von der Aktien⸗ Geſellſchaft„Bürgerbräu“ in Ludwigshafen zu errichtende Centralſtation für elektriſche Licht⸗ und Kraftlieferung zu und müſſen wir auch bei dieſer Gelegenheit wieder konſtatiren, daß Ludwigshafen uns in dieſer Beziehung weit voraus iſt. Die Centrale, welche für ca. 1000 Glühlampen oder deren Acquivalent in Bogenlampen oder Elektromotoren berechnet iſt, wird von der Maſchinenfabrik Eßlingen— Alleinvertreter für Südweſtdeutſchland ſind die Herren Moye& Stotz, Mannheim— gebaut und liegen die Anmeldungen bereits ſo zahlreich vor, daß die Anloge vorausſichtlich über den urſprünglich beabſichtigten Umfang hinausgehen wird. Abgeſtürzt. Im Verbindungskanal ſtürzte geſtern Mittag der Sackträger Carl Ries, welcher mit einem 100 Kilo ſchweren Sacke ein Gangbord überſchreiten wollte, herab, wobei ſich der Mann Verletzungen an der Bruſt zuzog. *Mutbmaßliches Wetter am Sonntag, 5. Juli. Die geſtern vorhandenen einzeluen Depreſſionscentren im Norden von Mitteleuropa ſind größtentheils verſchwunden, der Luft⸗ wirbel über Großbritannien flacht ſich ab und wandert nord⸗ wärts. Das Maximum hat ſich von der Schweiz nach Süd⸗ frankreich verlegt. Mehrfache lokale Lufteinſenkungen in Süd, und Mitteldeutſchland weiſen jedoch darauf hin, da noch immer Gewitter im Entſtehen begriffen ſind. Demgemd iſt für Sonntag ſchwüles, noch mehrfach bewölktes und zu vereinzelten Gewittern geneigtes Wetter, für Montag zuneh⸗ mende Aufbeiterung zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen heim vom 4. Juli Morgens 7 Uhr. Thermometer der Station Mann⸗ Höchſte und niederſte Tem⸗ indrichtung⸗ ee in Celſius 115 veratur des verg. Tages in mm Trocken[Feucht Stärke Maximum Minimum 768.0 17 8 15 47½ Wᷣ᷑5 26.7 16.8 ) OWindſtille; 1: ſchwacder Luftzug; 2: etwas ſtärker ꝛc.: 8: Sturm: 10: Orkau. Geſtern Abend ſtarker Regen. Niederſchlag 25.5. Mr. Sydney ſah ihn vorwurfsvoll an. „Setzen Sie mir nicht ſolche Ideen in den Kopf, Fayne. Warum ſollt ich in dem Kinde meiner Tochter enttäuſcht ſein? Ihr Vater war ebenfalls ein eleganter, hübſcher Menſch. Ich ſehe alſo keinen Grund, weshalb ich enttäuſcht ſein ſollte. Ich wünſchte, daß Sie derartige Gedanken für ſich behielten, mein Lieber.“ Fayne erwiederte bedauernd: „Ich beabſichtigte ſicherlich nicht, etwas Unangenehmes zu ſagen. Ich bin überzeugt, Miß Trevor iſt ſo, wie Guy ſie beſchreib.— ein reizendes, ſanftes, gut—“ Mr. Sydney ſchlug mit der Fauſt auf den Tiſch. „Ich danke— ich danke für die Sorte Wenn ich glaubte, daß meine Enkelin eine von Euren ſanften, bonigſüßen, bieg⸗ amen Schlingpflanzen wäre, die hierher kommt, blos, weil ie weiß, daß ich viel Geld habe— ſo ſchickte ich ſie mit dem erſten Zuge wieder zurück. Ich hoffe, daß ſie ihrer Mutter gleicht, daß ſie, wie dieſe, unabhängig, geiſtvoll, ehrenhaft und ſtolz iſt; ich brauche keine Heilige mit langem Geſicht und verdrehten Augen. Wenn ſie mir gefällt, dann will ich ſie lieben, wie ſie es nur wünſchen kann. Ich will ſie zu meiner Erbin einſetzen, und ihr ganzes Leben ſoll ein langer Glückstraum ſein. Sie ſoll hier bleiben und alle beherrſchen, oder ſie ſoll die Welt durchreiſen, wie eine junge Fürſtin. Keiner ihrer Wünſche ſoll unerfüllt bleiben, wenn er durch Liebe oder durch Geld zu erfüllen iſt. Gefällt ſie mir nicht— 85 5 Er machte eine charakteriſtiſche Handbewegung, zuckte bezeichnend die Achſeln und ſetzte ſeinen Spaziergang fort. ed iſt doch ein glückliches Mädchen!“ ſagte Fayne ſeufzend. „Glauben Sie nicht, daß dies bei meinen Abfichten gegen Sie irgend welchen Unterſchied machen wird“, entgegnete Mr. Sydney mit weniger Bitterkeit im Tone,„Sie haben mir einen großen Dienſt erwieſen— einen Dienſt, den ich Ihnen nie bezahlen kann Fayne, und ich bin nicht der Menſch, dies zu vergeſſen. So lange es ihnen beliebt, iſt Hollyhut Ihre Heimath— das iſt ſchon lange ausgemacht. Und wenn ich ſterbe, wird Ihr Name in meinem Teſtamente nicht fehlen General⸗Anzeiger. Manunheim, 4. Juli. Bherioagthum. ſtern Vormittag gegen 10 Uhr eiburg die Firmung in der wurd Wiederum ſchen S ttelbar neben dem Flammen ſchlug ch auf, allein, D raſch unſerer wack auch bei den beid 6 We Breé„das zu be inkheit mußte der Erzbif die auf geſter 5 tt Firm: n; Abend geplante Rückreiſe nach * Oſterburken, 2. Juli. Geſtern Na ſtürmte über die hieſige Gegend ein mächtige en müſſen. ags 4 Uhr 5 Gewitter mit 17 beftigen wolkenbruchartigen Regen, wiewohl von kurzer Dauer. Ein auf dem Felde beſchäftigter hieſiger Bürger ſuchte Schus unter einem Baum. Der Blitz traf Baum und Mann derart, daß Letzterer bewußtlos aufgefunden wurde und wahrſcheinlich ſeinen Verletzungen erliegt. Pfälziſch-Hefliſche Rachrichten. * Speier, 2. Juli. Ueber das große Brandunglück, welches Speier geſtern Nachmittag heimſuchte, wird der „Pfälz. Preſſe“ geſchrieben: In der Nähe des Marktplatzes, wo die Häuſer ſehr enge beiſammen ſtehen brach Nachmittags gegen ½4 Uhr in dem ausgedehnten Mühlenanweſen von Jean Dieffenbacher ein Schadenfeuer aus, das zur Nacht: zeit einen unberechenbaren Schaden verurſacht hätte. Mit einer nicht zu beſchreibenden Geſchwindigkeit erſtreckte ſich das verheerende Element über das Maſchinenhaus und über die vollgefüllter Lagerräume, eine Gluth und einen Feuer⸗ und Aſchenregen verbreitend, der jegliches Eingreifen der Feuer⸗ wehr von wenig Erfolg begleitete. Das benachbarte Schnei⸗ der'ſche Haus erlitt trotz der größten Anſtrengung der Feuer⸗ wehr großen Schaden, und von der mechaniſchen Schuhfabrik der Herren Müller Söhne konnte das Feuer nur durch mehrſtündiges Spritzen abgehalten werden. Gegen 4 Uhr ſchlugen die hochauflodernden Flammen in den auf der ent⸗ gegengeſetzten Seite der Straße ſtehenden St. Georgenthurm ein. Alle Anſtrengungen, den alten Thurm, der zu den wenigen Reſten gehört, die den Untergang der alten Stadt überdauert haben, zu retten, waren erfolglos. Um ½5 Uhr gab der Glockenſchlag für immer das letzte Zeichen; dann züngelten die Flammen gierig empor, und in wenigen Augen⸗ blicken ſtand der einzige Thurm, deſſen Glocken die Speierer Proteſtanten zur Kirche riefen, in lichterloher Helle. Es galt nun, das Bernatz ſche und das Pfarr⸗Haus, ſowie die mit vielen Koſten neuhergerichtete Dreifaltigkeitskirche zu ſchützen, was der Hauptſache nach gelang. Der altehrwürdige St. Georgenthurm fiel dem Feuer zum Opfer. Ein furcht⸗ barer Augenblick war es, als der Dachſtuhl mit den drei Glocken und der Uhr krachend und mit entſetzlichem Gedonner zuſammenſtürzte. Einem natürlichen Kamine glich jetzt das Mauerwerk, ans dem die Flammen, genährt durch reiches Holzwerk, praſſelnd emporſchlugen. Noch jetzt(9 Uhr) qualmt der Rauch aus dem glimmenden Trümmerhaufen in die Höhe, an verſchiedenen Stellen ringt das Feuer nach Er⸗ Neuerung ſeiner Lebenskraft, und noch immer 0 die Ret⸗ tungsmannſchaft thätig. Das ausgedehnte Mühlenanweſen und der niedergebrannte Thurm mit den Zerſtörungen in Umgebung rufen einen wehmüthigen Eindruck hervor; ein Stück Speierer Geſchichte ſank mit dem Thurm in den Aſchen⸗ bent Wäre das Unglück zur Nachtzeit eingetreten,— der edanke an dieſe Möglichkeit iſt ſchrecklich! Neben der Feuerwehr machten ſich insbeſondere das Militär mit ſeinen zahlreichen Offizieren und die geſammte Bürgerſchaft an der Löſch⸗ und Rettungsarbeit verdient. Der entſtandene Schaden iſt ein ſehr beträchtlicher und kann für den Moment noch gar nicht überſehen werden. Die Stadt iſt in großer Auf⸗ regung. Gerichtszeitung. Tageborduung des Schwurgerichts für das 3. Quartal 1891. Montag, 6. Juli, Vormittags 9 Uhr: Frieda Fritz von Mannheim, wegen Kindslödtung. Johann Valentin Apfel von Doſſenheim, wegen Meineids. Nachmittags 3½ Uhr: Stephan Beigel von Malſchenberg, wegen Ver⸗ brechens wider 8 176.⸗St.⸗G.⸗B. Dienſtag, 7. Jult, Vormittags 9 Uhr: Peter Selzer von Heddesbach, wegen Meineids: ½12 Uhr: Karl Gaſſert von Diedesheim, wegen Unterſchlagung und Fälſchung im Amte. Nachmitlags 4 Uhr: Karl Speck von Mannheim, wegen Bankerutts. Mittwoch, 8. Juli, Vormittags 8¼ Uhr: Auguſt Geiger von Breiſach, wegen Unterſchlagung und Fälſchung im Amte. Nachm. 3 Uhr: Johann Georg Kaufmann von Walldürn, wegen Raubs. Donnerſtag, 9. Juli, Vormittags 8¼½ Uhr: Emil Held von Wertheim, wegen Meineids. Nachm. 3 Uhr: Roſalie Sack von Hackfeld, wegen Kindstödtung. 4½ Uhr: Georg Allaaier von Rohrhach, wegen Meineids und Marie Weber von Leutershauſen, wegen Anſtiftung. Sport. Tips zur 13. Oberrtzeiniſchen Regatta. Für die morgen Sonntag ſtattfindende Oberrheiniſche Regatta geben wir nachfolgende Tips: Einer für Juniors. 1) Kölner R⸗V., Rühlmann. Beſchränkter Vierer. Um den erſten Platz werden ſich Stuttgart⸗Cannſtatt und Maunheimer Ruderelub ſtreiten, jedoch wird der Mannheimer Club als Sieger hervorgehen. Zweiter Vierer. 1) Höchſter„Naſſovia“, 2) Stuttgart⸗ Cannſtadt, 3) Mannheimer Club. Hartes Rennen zwiſchen den 3 Booten. Sieger: Höchſter„Naſſovia“. Junior⸗Vierer.) Mainzer.⸗V., 2) Frankfurter „Germania“. „Dollenzweier. 1) Ludwigshafener Ruderverein, 2) Heilbronner„Schwaben“, 3) Kreuznach. Sehr ſcharfes Rennen zwiſchen Heilbronn und Ludwigshafen. Einer, Meiſterſchaft vom Rhein. 1) Frankfurter Germania, Meixner, 2) Köln, Rühlmann, 3) Gießen, Rübſamen. Leicht gewonnen. Vierer für Juniors. 1) Mainzer Ruderperein, 2) Frankfurter„Germania“, 3) Stuttgart⸗Cannſtatter Ruderelub, 4) Mannheimer Ruderclub. Dollenzweier für Junior. 1 Mannheimer Ruder⸗ verein„Amieitia“, 2) Kreuznacher Ruderverein. Dollen⸗Vierex. 1) Stutlgaxt⸗Cannſtadter Ruder⸗ Club, 2) Mannheimer Ruderclub, 3) Ludwigshafener Ruder⸗ Verein. Sehr bartes Rennen zwiſchen den 3 Booten. Einer.) Hoffmann, vom Mainzer Ruderverein, 2) Rühlmann, vom Cölner Ruderverein, 3) Rübſamen, von der Gießener Rudergeſellſchaft. I. Achter. 1) Mannbeimer Ruderelub, 2) Offenbacher Nudergeſellſchaft„Undine“. Seßhr ſcharfes Rennen. Achter für Juniors. J) Frankfurter Rudergeſellſchaft „Germania“, 2) Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“, 3) Offenbacher Ruderverein. Nach ſehr hartem Kampfe wird „Germania“ als Sieger hervorgehen. Wagesnenigkeiten. — Ebersberg, 2. Juli. Geſtern Abend wollten ſich fünf Holzarbeiter im Ebersberger Weiher baden. Des Schwimmens uUunkundi wagte ſich der Holzarbeiter G. Schuhbeck zu weit Ank unter. Der Arbeiter G. Exlinger, cher — Kelheim, 2 Juli. Der verheirathete Mühlburſche Michael Maier, zur Zeit in der Aumühle hier, kam Abends 10 Uhr nach Hauſe. Er begab ſich noch in die Küche, wo er Waſſer verſchüttet haben ſoll. Die anweſende 21jährige Küchen⸗ magd Wimmer, die einzige Tochter des Metzgers Lengfeld, ſoll ihm darüber Vorſtellung gemacht haben. Der Erzürnte zog ſein langes Meſſer und ſtieß es der Unglücklichen durch die Bruſt in das Herz, ſo daß augenblicklicher Tod eintrat. Nach der That eilte der Mörder ſeiner Heimath Beratzhauſen zu, 191 er ſeiner Frau und den drei Kindern die Schreckens⸗ kunde brachte. — Berlin, 2. Juni. Ein merkwürdiger Selbſtmordkan⸗ didat präſentirte ſich geſtern Abend im Woffengeſchäft von Hypolith Mehles, Friedrichsſtraße 159. Er betrat den Laden in einem Augenblick, als gerade kein Käufer, ſondern nur der Geſchäftsinhaber mit ſeiner Tochter im Laden anweſend waren und ließ ſich von letzterer verſchiedene Dolche vor⸗ legen, von denen ihm der beſtausgeſtattete am meiſten gefiel. Als ihm geſagt wurde, daß derſelbe 25 Mark koſte, erwiderte er ſcherzend, daß derſelbe ihm allerdings zu theuer ſei, er wolle ihn aber gleich mal probiren. Er trat einen Schritt vom Ladentiſch zurück und ſtieß mit dem Dolch nach ſeiner Bruft; doch muß ein Gegenſtand den Stich aufgehalten haben. Ehe aber Herr Mehles mit den Worten:„Machen Sie doch keine Dummheiten!“ um den Ladentiſch herum und auf ihn los geeilt war, führte ereinen zweiten Stoß aus und taumelte zur Erde; der Dolch fiel zur Seite. Die Verwun⸗ dung ſchien nicht beſonders ſchwer zu ſein; der Dolch zeigte eine etwa 1 Zentimeter lange Blutſpur. Der Verwundete wurde in die Charitee überführt. — Lützel⸗Coblenz, 3. Juli. In voriger Nacht um 11 Uhr entgleiſte ein Güterzug Köln⸗Bingen, acht Güterwagen ſind zertrümmert, ein Bremſer leicht verletzt. Das Geleiſe iſt noch nicht frei. DZittau, 3. Juli. In der verfloſſenen Nacht brannte ein Theil der Gebäude der hieſigen mechaniſchen Weberei⸗ Actien⸗Geſellſchaft mit den werthvollſten Maſchinen und dem großen Waarenlager ab. „— Elberfeld, 2. Juli. Vor dem Bärenzwinger des hieſigen zoologiſchen Gartens iſt dieſer Tage ein Unglück noch rechtzeitig verhütet worden. Ein Kind kroch unter der zum Schutze des Publikums vor dem Zwinger angebrachten Meſ⸗ ſingſtange vor und ſtreckte den Beſtien das Händchen eutgegen. Schon hatte der große Bär das Kind mit der mächtigen Tatze beim Genick gepackt und an das Gitter herangezogen, als im kritiſchen Augenblick mehrere Perſonen hinzuſprangen und der Beſtie ihr Opfer entriſſen. Die Verwundung des Kindes ſcheint nicht erheblich zu ſein. — Moſtock, 3. Juli. In Dargun bei Gnoien ſtürzte die Giebelwand eines brennenden Hauſes auf die mit dem Löſchen der Feuersbrunſt beſchäftigten Mannſchaften der freiwilligen Feuerwehr und tödtete vier Mann, darunter der Feuerwehr⸗ hauptmann. Fünf andere Feuerwehrleute erhielten lebensge⸗ fährliche Brandwunden. Aeneſte Kachrichten und Jelegramme. „Berlin, 3. Juli. Die Berl.„Polit. Nachr.“ faſſen das Iſtergebniß des Finanzjahres 1890/91 dohin zuſammen, daß neben einem unerheblichen Ueberſchuß im Reiche ein Rückgang des Ueberſchuſſes in Preußen von rund 100 Millionen auf 12 Mill. zu verzeichnen ſei. Bremen, 3. Juti. Das Deftzit der vorjährigen Nordweſtdeutſchen Ausſtellung beziffert ſich nach der End⸗ abrechnung auf etwa 170,000 Mark, welche zumeiſt die Garantiezeichner tragen. Königgrätz, 3. Juli. Zur Erinnerungsfeier der Schlacht von Königgrätz ſind 170 Mitglieder ſächſiſcher Kriegervereine, zahlreiche Veteranen und Offiziere, welche an der Schlacht theilgenommeu haben, eingetroffen. Geſtern fand eine Serenade mit Zapfenſtreich vor dem Platzkommando ſtatt. Die heutige Hauptfeier begann mit einem Requiem in der Kathedrale. Hierauf Feldgottes⸗ dienſt beim Mauſoleum, von katholiſchen und evangeliſchen Geiſtlichen und dem Rabiner abgehalten. Die Ehren⸗ wache bildeten Vertreter des Dragonerregiments Nr. 8, des Infanterieregiments Nr. 14 und des preußiſchen Grenadierregiments Nr. 10. In 48 im Umkreiſe des Schlachtfeldes gelegenen Gemeinden wurden gleichzeitig Meſſen abgehalten. Es folgte die Einweihung der neuen Monumente und eine Beſichtigung des Schlachtfeldes. An den Kaiſer von Oeſterreich wurde folgendes Tele⸗ gramm geſandt:„Beim Ueberſchreiten der Landesgrenze ſenden 200 ſächſiſche Veteranen Ew. Majeſtät unterthä⸗ nigſte Grüße und ein donnerndes Hurrah.“ Desgleichen wurde dem König von Sachſen ein ehrfurchtsvollſter Gruß der Veteranen telegraphiſch übermittelt. *Wien, 3. Juli. Im Abgeordneteuhaus kam es heute zu ſtürmiſchen Szenen. Der Antiſemit Schneider rief dem liberalen Abg. Wrabetz zu: Da rührt ſich wieder die Alljiance Israelite. Wrabetz entgegnete, daß Schneider in⸗ und außerhalb des Hauſes der Stambiglienfälſcherei beſchuldigt wurde und kein Recht habe, Andere zu ver⸗ dächtigen. Später gelangte Wrabetz zum Worte und ſagte: Schneider, der öffentlich beſchuldigt wird, daß er zu falſchen Ausſagen vor Gericht und ferner einen Gra⸗ veur zur Aufertigung fremder Stampiglien verleiten wollte, der den bekannten Zuruf des Abg. Bloch„(Er gehört ins Zuchthaus“) ruhig auf ſich ſitzen läßt, ein ſolcher Mann iſt nicht im Stande, einen anſtändigen Menſchen zu beleidigen. (Lebhafter Beifall und Händeklatſchen links.) Die Anti⸗ ſemiten machen großen Lärm. Abgeordneter Schneider verlangt die Einſetzung eines Mißdilligungs⸗Ausſchuſſes gegen Wrabetz und gegen den Liberalen Dr. Groß, welcher erklärte, er habe bei der Nennung„Stampiglien⸗ fälſcher“„Ja“ gerufen. Wrabetz verlangte Mißbilligung für Lueger, weil dieſer ſagte, Wrabetz habe 1500 fl. aus der Kaiſer Franz⸗Joſef⸗Stiftung für Kleingewerbetreibende eingeſteckt. Der Mißbilligungsausſchuß wird eingeſetzt. *Graz, 3. Juli. Im Befinden des Grafen Hartenau iſt eine entſchiedene Beſſerung eingetreten. Das Exſudat der Blinddarm⸗Entzündung iſt gänzlich aufgeſaugt. Der Kranke verbrachte heute einige Stünden außer Bett. *London, 3. Juli. Der britiſche Generalkonſul in Sanſibar Portal iſt der„Gazette“ zufolge auch zum General⸗ Konſul für Deutſch⸗Oſtafrika ernannt. * London, 3. Juli. Das Reuter'ſche Bureau meldet aus Cleveland in den Vereinigten Staaten von Americg: Ein Perſonenzug der Erie⸗Eiſenbahn ſtieß heute früh 3 Uhr mit einem Güterzug bei Ravenna zuſammen. Zwei Schlafwagen und ein anderer Perſonenwagen fingen er, und verbraunten vollſtäudig. Bisher ſind neun⸗ Der Zuſammenſtoß war außerordentlich heftig. Ein Wagen des Perſonenzuges wurde ſo vollſtändig zertrüm⸗ mert, daß es unmöͤglich war, mehrere noch lebende In⸗ ſaſſen aus den brennenden Trümmern zu retten. Der verunglückte Zug war hauptſächlich benutzt worden von Leuten die ſich anläßlich des Nationalfeiertages zu Freunden begeben wollten. *Rotterdam, 3. Juli. Nach der Spazierfahrt durch die Stadt und der Beſichtigung des Hauptquais traf das Kaiſerpaar gegen ſechs Uhr am Landungsplatze der„Hohenzollern“ ein. Die Königin⸗Regentin und die Königin Wilhelmine geleiteten dasſelbe an Bord. Nach herzlichſter Verabſchiedung, während welcher die National⸗ hymnen geſpielt wurden, erfolgte die Abfahrt, wobei das Geſchwader, welches die kaiſerliche Yacht bei der Ankunft empfangen hatte, dieſelbe bis ans Meer begleitete. Auf dem ganzen Wege wurde das Kaiſerpaar enthuſtaſtiſch begrüßt. * Belgrad, 3. Juli. In hieſigen gut unterrichteten dip⸗ lomatiſchen Kreiſen wird erzählt, daß bis vor 14 Tagen hier von einem Reiſeplaue des Königs nach Petersburg nichts bekannt geweſen ſei. Erſt nachdem der Kaiſer von Oeſterreich den 55 von Bulgarien empfangen habe, ſei 2 Tage ſpäter von Petersburg hierher gemeldet worden, daß man einem Beſuche des Königs am Zarenhofe mit entgegen⸗ ſehen würde— welcher Vorſchlag hier ſofort ſympathiſch aufjgenommen wurde. Mannheimer Handelsblatt. Fraunkfurter Mittaabörſe. Frankfurt a., 3. Juli. Erneute Angriffe der Contremine drückten auch der heutigen Börſe ein zeitweiſe mattes Gepräge auf. Der Reichsbankausweis war eines der Hauptmotive der Ermattung Oeſterr. Bahnen lagen auf Realiſationen und flaue Wiener Courſe beträchtlich matter. Auf einem anderen Verkehrsgebiete drückten wieder ſchlechte ruſſiſche Erntenachrichten, mit denen ein größerer Rückgang Ruſſiſcher Noten ziemlich gleichen Schritt hielt. In Folge deſſen waren Orient⸗Anleihen, Ruſſ. Südweſt und Marien⸗ burger Actien weſentlich niedriger. Darmſtädter waren matt. In der zweiten Börſenhälfte wurde das ungünſtige Geſammt⸗ bild der heutigen Börſe durch große Deckungskäuſe am Mon. tanmarkte zum Theil mit einigen freundlichen Tönen ver⸗ ſehen, die Grundtendenz bleibt aber wohl doch eher zur Mat⸗ tigkeit neigend. Am Montanmarkte bleiben Bochumer und Harpener nach Schwankungen je 1 pCt. höher, Gelſenkirchener gewannen etwa.75 pCt., während Laura ca. 1 pCt. nach⸗ gaben. Von anderen Induſtriewerthen Lloyd ca. 1 pCt. niedriger. Privatdisconto 3½ pCt. Effecten⸗Sorietät. Oeſterr. Kreditaktien 254½, Diskonto⸗Kommandit 175.10 Nationalbank f. D. 117, Berliner Handelsgeſellſchaft 134.50, Darmſtädter Bank 134.80, Deutſche Bank 149.90, Dresdener Bank 138, Banque Ottomane 112.80, Internat. Bank Berlin 98.20, Oeſterr,⸗ franz. Staatsbahn 249, Galizier 183 ½, Lombarden 92¼, Dux⸗Bodenbacher 479, Gotthard⸗Aktien 134.80, Schweizer Central 159.60, Nordoſt 136, Union 103.80 Jura Simplon 4½pproc. Prior.⸗Act. 113.90, 5proc. Italiener 91.90, Nordd. Lloyd 109.90, La Veloce 69.50, Alpine 76,.60. Gelſenkirchen 154.20, Harpener 178.20, Hibernia 159.70 Laura 112.20, Bochumer 100.10, Dortmunder 55.40, Ungar. Goldrente 91.30, 1880er Ruſſen 96.70, 3proc. Portugieſen 43.55 Spanier 72.70, Ottom. Zoll⸗Obligat. 90.50, 5proc. Griechen 81 Allgem. Elektriz.⸗Aktien 158. Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Verkehr vom 3. Juli. Schiffer ev. Kap Schiff Kommt von Ladung Ctr. Hafenme iſterei J. Müske Germania Köln Stückgũ er 5 Merz Arndt Rotterdam 5— Kempers Stegfried 5— Fr. Ries Wel u. Ge. 1 Hochfen hem Posv. 4048 Hafenmeiſterei II. Terjung Helena Alſum Kohlen 1607⁰ Worch Moguntta Duisburg 85 24000 Leinweber Poſeidon Hochfeld 16000 Femerburg Kronprinz. d. D. R. Duisburg 35 9800 Wilmſen Ruhrort 28 Rotterdam Stückgüter 17702 Knaub Bohrmann Jagſtfeld alz 1880 J. Hömmerich[Rhein Duisburg Borde 22000 Hafen meiſterei III. Weisbarth Allemania Antwerpen[Weizen 10108 Stein Ruhrort 19 Dordrecht Brekter 15560 Ramshott Amſterdam 2 Amſterdam Stückgüter 1582 Krapp Induſtrie 5 Ruhrort 5 1600 Schmitt Zwingenperg Heilbronn Salz 1558 Müßig Morchthaler Jagſtfeld 2 1782 5 Merker 2 74 1966 Neuer Johanna 85 10 1830 Schmitt Solon— 5 1 2 1540 3 Pauline 1 5 1184 Hafenmeiſterei IV. Rings Wallenſtein Rotterdam Schwafedtes 21524 Lohbeck Gerhard Ruhrort Kohlen 14624 Langmann Hengiette Hochſel, 420⁰ v. Kylken Bismarck 2, 3 4200⁰ Denthaus Katharina„„ 52286 Schmitt Martin 3 5 5458 Langknecht Baumann ARehngönheim Steine 60⁰ Schwab v. Mörs Rheinhauſen„ 1670 Jakob D. Blüm 1 Altrip 75 50⁰0 Actermann 05 Speier 10 200 Herklotz 1 nung 2 60⁰ Hermann p. Dampfziegeleis?„ 85 755 *** Schäfer Apollonſa 7 5 70⁰ Heilmann Einigkeit Neckarſtein'ch.„ 1800 Robrmann Fliſe Pleuters bach„ 1400 Vock Emilie Everbach 1 1 100⁰ Knaub Fedsrde 75 Brennholtz 60⁰ Lochner Friedri'ckargemünd Steine 1900 Barder[Cicero Duisburg Rohlen 70⁰0⁰ Rhein⸗Damofſchifffahrt. Kölniſche und Düſſeldorſer Geſellſchaft““ Per⸗ ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Serbindung mit der Great Eaſtern Compang nach London via Harwich.— — Abfahrt von Mannheim v. 14. Mai ab: Morg. 5¼ Uhr ois Röln— Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Rotterdam—London. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonboote. Nachmittags 1¼ Uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf-Rotterdam(London).— A b⸗ fahrten von Nainz Morgens 7¼ 9 9½ und 10 Uhr und Nachm. 12½ Uhr bis Köln, 37½ bis Koblenz und 8 Uhr bis Bingen, Morgens und Nachm. 4 Uhr nach Mannheim. Schnellfahrten der Salonboote. J) exel. Samſtags bis Rotterdam-Vondon. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Wafſerſtands⸗Nathrichten. Nbein. Bingen, 3 Juli 257 m.—.28. Konſtanz, 8 Juli 4 13 m. +.01 Kaub, 3. Juli 2 3 m.—.14 Hüningen. 3 Juli 317 mn—.02 Koblenz, 3 Juli.14 m.— 0 19. Kebl, 3 Juli 3 26 n.—.00 Köln, 3 Jult./0 mn.— 0 22 Lauterburg 3. Juli 4 70 n— 03 NKuhrort 3 Juli. 3 49— 0,21. Warau, 3. Juli 485 m—(04 Nekar WMannbeim. 4 Juli 491 m +9 01 Nannbeim, 4 Juli 484 ½— 015. Mainz, 3. Juli.10 w— 07 Heilbronn, 4. Juli 109 m.-07. Rheinwaſſerwärme am 4. Juli 18 R. Geld⸗Sorten. Dukaten Mk..57—61 Ruſſ. Imperials Mk..60—65 20 Fr.⸗Stücke„ 16.16—20 Dollars in Gold„.16—20. Engl. Sovereigns„ 20.29—88 Nöhmaſchinen faf 7 nur allein zu haben bei lartin Decker SGeneral⸗Angeiges; Mannheim, 4. Juli. he Anzei Bekanntmachung. (180) Nr. 66914. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntniß, daß in Seckenheim die Maul⸗ und Klauenſeuche ausgebrochen iſt. Mannheim, den 27. Juni 1891. Großh. Bezirksamt Wild. 1302¹ Bekauntmachung. Die Einlöſung von Obli⸗ gationen der Stadt Mann⸗ heim betr. No. 10628. Es wurden fol⸗ gende ſtädtiſche Obligationen zur Heimzahlung gezogen: J. von den 3 Theaterbauſchuld⸗ urkunden vom 1. Auguſt 1855, rückzahlbar auf 1. October 1891: zwei Stück à 500 fl. 857 M. 14 Pfg. Nr. 38 und 102. II, von der 3% Demolitions⸗ ſchuld werden auf 1. October 1891 zurückbezahlt: 1. Klaſſe: acht Stück à 100 fl. 11 M. 43 Pfg. No. 40. 41, 42, 43, 44, 45, 46 und 47, : ein Stück à 200 fl. =342 M. 86 Pfg. No. 50. III. von dem 4% Anlehen vom Jahr 1885 laut Notariatsact: à. 5 Stüick a M. 2000.— Iit. A. No. 110, 421, 382, 47, 362. b. 6 Stück a M. 1000.— lit B. No. 119, 473, 88, 188, 467, 284. o. 6 Stück a M. 500.— 111 0. No. 445 319, 104 165, 6, 380. d. 5 Stück a M. 300.— lit D. No. 113, 84, 188, 172, 91. e. 3 Stück a M. 100.— nt E. No. 12, 34, S. obigen Schuldver ungen werden auf den 1. er 1891, an welchem Tage der Zin⸗ ſenlauf aufhört, gegen Rückgabe derſelben und ſämmtlicher, noch nicht verfallenen Coupons und Talons bei der Stadtkaſſe in Mannheim, und die Schuldverſchreibungen vom 1885er Anlehen außer bei der Stadtkaſſe ferner noch inMannheim: bei der Dentſchen Unionbank, in Frankfurt a..: bei der Mittel⸗ deutſchen Ereditbank, in Karlsruhe: bei Herrn V. L. Homburger und in Berlin: bei der Dresdener Bank eingelöſt. Für die hierbei etwa fehlenden Conpons wird der entſprechende bracct am Kapital in Abzug ge⸗ racht. Mannheim, 25. Juni 1891. Der Stapdtrath. Winterer. Arbeit⸗Jergebung. Der Bauausſchuß für den Neu⸗ bau des Kreiserziehungshauſes Ladenburg hat nachſtehende Ar⸗ betten zu vergeben: veranſchlagt zu M 12988 Grabarbeiten 645 Maurerarbeiten„„ 15808 Steinhauerarbeiten,„ 1644 immermannarb.„„ 3800 Schreinerarbeiten„„ 3470 1180 Schloſſerarbeiten„„ 836 Blechnerarbeiten„„ 627 Dachdeckerarbeiten„ 8 Tüncherarbeiten„ 7 1017 Summa Mk. 29802 läne, Koſtenvoranſchläge und Bedingungen ſind bei unſerem Mitgliede, Herrn Fabrikant Franz Agricola in Ladenburg von heute ab 8 Tage lang, Vormittags von —12 ÜUhr zur Einſichtsnahme offen gelegt. 5 12913 Angebote ſind ſchriftlich mit Angabe des Procentſatzes porto⸗ frei und verſtegelt, ſowie mit der 1 Aufſchrift verſehen an den Unterzeichneten bis längſtens 18. Juli l. J. einzureichen. Ladenburg, den 1. Juli 1891. Der Bauausſ Steingötter, Verſteigerung. Im Auftrage werden Montag, den 6. u. Dienſtag, den 7. Juli d.., Nachmittags 1½ Uhr in meinem Geſchäftslokal G 4, 3 dahier gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: 13057 Herren⸗Cravatten, Kra⸗ gen und Manſchetten in guten Qnalitäten. Th. Paul jun., Auctionator, d 4, 3. NB. Samſtag u. Sonntag Vorverkauf zum Taxwerth. Jahrniß⸗Verſteigerang. Montag, 6. u Dienſtag, 7. Juli, werden in F 4, 14 13098 Nachmittags 2 Uhr verſteigert: Bilder, Spiegel, Uhren, Schmuck⸗ ſachen, eene Kanapee, Kom⸗ ſchrank Ticc u.— 115 1Küchen⸗ rank, u. Stühle. Ferd. Aberle. Mannfaktur⸗Yerſteigerung. Montag, den 6. und Dienſtag, den 7. Juli, Nachmittags 2 Uhr werden in F 4, 14 verſteigert: Kleiderſtoffe, Kattune, Chirting, Leinen, Möbel⸗ und Tuch u. Unterröcke, Unter⸗ hoſen und Arbeitshemden. 13092 Ferd. Aberle. Fliegenleim per Doſe 10 Pfg., 6 Doſen 50 Pfg. empfiehlt Mannheim. Samſtag, den 4. ds. Mts. Vereinsverſammlung im Lokal U 1, 3. Tages⸗Ordnung: Bildung einer freiwilligen Sa⸗ nitätsabtheilung. eſthallenfrage. Um pünktliches Erſcheinen bittet 12968 Der Vorſtand. Sängerbund. Samſtag, 4. Juli 13077 Erobe. Anfang 9 Uhr Abends. Arh.⸗Forth.⸗Verein R 3, 14. Sonntag, 2 ÜUhr, im Lokal PNTODe für gemiſchten Chor. Die verehrl. Feſtdamen werden bis dahin um Abgabe der Feſt⸗ ſchärpen erſucht. Montag, 6. ds., Abends 9 Uhr 7 Verſammlung. zweier Vorſtandsmitglieder. tr bitten um zahlreiche Be⸗ 130¹ Der Vorſtand. Geſangverein Frohſinn. Samſtag,„„ 1891 1 Fass Bier, wozu wir unſere Mitglieder freund⸗ lichſt einladen. 12959 5 Der Vorſtand. e Geſellſhaft,„Olymp Samſtag, den 4. Juli, Abends präcis 9 Uhr Semüthl. Inſammenkunft im Vereinslokal zum Habereck. 0 . theiligung. 725 mit Schinken. Erſcheinen erwartet 12963 Der Vorſtand. Montag, den 6. Juli 1891, Abends präcis 9 Uhr Mitgliedetverſammlung im Lokal Q 4, 11(zum Habereck). Wozu um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen erſucht wird. 12962 Der Vorſtand. Ein junger Kaufmann, evang., eigenem Geſchäft, Baarvermögen M. 30,000, ſucht ſich mit einer lichen. 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Aufſeher Joh. Emil gen. Adolf Bopp e. T. Marie Bertha Maſchiniſt Friedrich Haug e. T. Marie Karoline. T. Franziska Pauline. Marie Eliſabeth. T. Marie Kaufm. Maximilian Rothſchild e. T. Fanny Amalie Marg. „Kanzleigeh. Lorenz Retzbach e. T. Eliſe Luiſe. Locomotipheizer Rochus Kölmel e. S. Auguſt Friedrich. e. T. Frieda Eliſabeth. e. T. Bertha. Anna Maria. S. Martin. Louiſe Karoline. äfer e. T. Anna Roſa Paula⸗ .Feurer e. T. Eliſab. Anna Emma. vl Wilh. Ilg e. T. Sofie Anna. „Einkaſſirer Johann Heinlein e. T. Frieda Sibylla. Schmied Jakob Veit e. T. Katharind Elenore. fann e. T. Roſa. Schopf e. T. Emmy Luiſe. ain Merk e. T. Frieda Johanna. mann e. T. Frieda Katharine. uli e. T. Paula Friederike. „Hofſchauſpieler Ferdinand Worms e. T. Emma Johanna d d d b. d d. 29. d. Kaufm. Bernhard Freund e. S. Max. 80. d. Kaufm, Benno Traub e. T. Jenny Marica. 30. d. Tagl. Andreas Schulz e. S. Johann. 27. d. pract. Arzt Dr. Jakob Staudt e. T. Paula Marig. 28. d. Eifendreher Mathias Schlüter e. T. Anna Mathilde. 25. d. Tagl. Karl Groß e. T. Anng. 27. d. Lehrer Karl Friedrich S 27. d. Trambahnſchaffr 29. d. Schneider Ge 29. d. meiſter Pa 26. d. Schuhmacher Ernſt Volz e. T. Friedg⸗ 30. 8 Bierkutſcher Joſef Frank e. T. Anna. 30. 9 Friederike und am 1. Juli e. T. Joh. Karoline Friederike. ul T. Anna Luiſe Mathilde. d 2. d. Schuhm. Chriſtian Bauer e. T. Luiſe Eliſabeth. Juni. Geſtorbene. 26. Eliſabeth geb. Feuerſtein Wwe. d. Maurers Adam Groß, 61 J. 10 M. a. 28. Sibylla geb. Johe Ehefr. d. Tagl. Joh. Peter Krieger, 71 J. 10 M. a. 28. d. led. Kürſchner Julius Zickel, 37 J. 1 M. a. d. Tünchermſtr. Joh. Adam Zeiler, Maurer Ludwig Schön, 63 J. 2 M. a. Zollbedienſteten Rudolf Kappes, Steinheiſer, 7 M. a. 29. d. verh. Fiſchhändler Georg Adam Holzſchuh, 67 J. 4 M. a. Franz Langer, 1 J. 1 M. a. Pius Widmaier, 9 M. 23 T. a. M. 27 T. a. 14 T. g. d. ers Wilhelm Stark, 2 M. 5 T. a. 1 1. Anna Maria, T. d. Schreiners Peter Linn, 3 T. a. 1. Emma, T. d. Eiſengießers Joſef Rottmann, 3 M. 10 T. a. 1. Wilhelmine, T. d. Magaziniers Aug. Wilh. Müller, 8 M. 22 T. a. 1 1 Fillinger, 2 M. 11 T. a. Schreiners Herm. Ludw. Queißert. 1. Karoline geb. Bauer Wwe. d. Kameralverwalters Albert Nell⸗ Braxmeier, 21 J. 6 M. ga. Metalldrehers Friedr. Aug. Engel, rs Frz. Ludw. Hennrich, 1 J. 6 M. a, ſſers Frz. Ludw. H Döppel, 1 J. Füügel ote. 11598 ſich nicht ſchämen ſollte. Zprozenfige Reichsanleihe. Bekanntmachung. Die vollgezahlten Interimsſcheine(Serips) zu der Zprozentigen Reichsanleihe von 1891 können vom 13. Juli d. Is. ab bei der Reichs-Hauptbank(Komtor für Werthpapiere) in Berlin gegen definitive Schuldverſchreib⸗ ungen umgetauſcht werden. Sämmtliche Reichsbankan⸗ ſtalten, bei welchen Zeichnungen auf die Anleihe ange⸗ nommen worden ſind,(die Reichsbankhauptſtellen und Reichsbankſtellen, die Reichsbank⸗Kommandite in Inſter⸗ burg und die Reichsbanknebenſtellen mit Kaſſeneinrichtung,) übernehmen bis zum 30. November d. Js. die koſtenfreie Vermittelung des Umtauſches. Die Interimsſcheine ſind mit Verzeichniſſen, in welche ſie, nach den Beträgen und der Nummernfolge geordnet, einzutragen ſind, während der Vormittags⸗Dienſtſtunden einzureichen. Formulare zu den Verzeichniſſen können an den vorgenannten Stellen in Empfang genommen werden. Berlin, den 3. Juli 1891. 12915 Reichsbank⸗Direktorium. Koch. Frommer. Anla-Saal. Sonntag, 5. Juli, Vormittags 11½ Uhr CONCERT 5 75 des Herrn Opernſängers Joſef Wolff,(Tenor), der Frau Marie Wolff, vom Stadtthegter zu Hamburg,(Sopran) und der Fräulein Cornelig van Zanten, von der Nationaloper zu Amſterdam(Alt). Zum Beſlen der Gedüchtnißkirche der Prokeſtation non 1529 zu Speier. Reſervirter Platz M..—, offener Platz M..—. Programm und Kgarten in der Muſikalienhandlung Th. Sohler und an der Kaſſe. 18000 Der Ausſchuß des Vereins zur Erbauung der Gedächtuißkirche. Gustay-Adolph Frauenverein Mannheim. Sonutag, den 5. Juli, Morgens 11¼ Uhr findet im Aula⸗Saale ein zum Beſten der Proteſtationskirche in Speier ſtatt. 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Schweickert. 11 Uhr Kindergottesdienſt. Herr Staptvikar Göhrig. Lutherkirche. ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtpf. Simon. Friedenskirche. ½10 Uhr Predigt. 11 Uhr Chriſtenlehre. Herr Stadtv. Saeltzer. Diakoniſſenhauskapelle. ½11 Uhr Predigt. Herr Stadt⸗ vikar Schweickert. Evaugeliſches Vereinshaus, K 2, 10. Sonntag, Vormittag 11¼ Uhr Sonntagsſchule. Nachm. 8 Uhr bibliſcher Vortrag von Herrn Pfarramtskandidat Bernſtein. Jeder⸗ mann iſt freundlichſt eingeladen. Altkatholiſche Gemeinde. Sonntag, den 5. Jult um 10 Uhr Gottesdienſt. Kollekte. Gemeinde der biſch Methodiſtenkirche U 6, 28, Hinterh. Sonntag, Nachmittags ½2.—)9 Uhr Kindergottesdienſt(Sonn⸗ tagsſchule),—4 Uhr Religidſer Vortrag von Herrn Prediger Mann über:„Die Kraft des Evangeliums, deſſen man Dienſt. Ab. ½9. ½10 Uhr Bibelſtunde. Zum Beſuch wird Jedermann freundlichſt eingeladen. Freireligiöſe Gemeinde. Sonuntag, 5. Juli, Vormittags 10 Uhr im großen Caſino⸗ Saale, R 1, 1, Vortrag des Herrn Prediger Schneider über: „Die Egidy⸗Bewegung, ein Zeichen der Zeit.“ Jedermann hat freien Zutrltt. Der Vorſtand. Heute früh ſtarb nach kurzem Krankenlager unſer innigſtgeliebter Gatte, Vater, Schwiegerſohn und Schwager Herr Bauinſpector 5 EFTanZ⁊2 Baär? in Freiburg i. B. wovon Freunde und Bekannte hiermit in Kennt⸗ uiß ſetzt. 18038 Mannheim, den 3. Juli 1891. Namens der Hinterbliebenen: Hermann Müller. Mannheim, 4. Juli. Wir beehren uns hierdurch mitzutheilen, daß wir, um für die Folge den Verkehr mit unſeren äußerſt zahlreichen Kunden des äußeren Stadtviertels möglichſt zu erleichtern und lebhafter zu geſtalten, in den nächſten Tagen in L I2 No. 7, Bahnhofſtraße vis--vis von Herrn Metzgermeiſter Hofmann eine unſeres Colonialwaaren-, Wein- u. Delicatessengeschäftes errichten werden. Mit der Leitung dieſes im großartigen Stile aus⸗ geſtatteten Etabliſſements iſt unſer Herr Alex. 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