＋ e. In der VBoftkiſte a eee(Badiſche Volkszeitung.) Nr. 2888.— 2 Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poſt bez. incl. Poſtanf⸗ ſchlag M..90 pre Quaxtal. Inſerate: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfg. Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg annl Amts⸗ und Kreisverkündigungsblatt der Stadt Naunheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) Frſcheint wöchentlich fieben Mal. 7 665 n zeitweiliger e den he Redakteurs Julius Katz: Ernſt Müller, 8 für den Inſeratentheil: Karl Apfel. Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adre „Journal Mannheirm.““ Zerantwortlich: Kotationsdruck und Berlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Wannheimer Journgl“ iſt Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. Nr. 181.(Aelephon⸗Kr. 218.) * Nie Gentinderathswahlen in Elſaß⸗ Lothringen. Geſtern Samſtag und heute Sonntag finden in ganz Elſaß⸗Lothringen die Gemeinderathswahlen ſtatt, welche begreiflicherweiſe für ganz Deutſchland ein hohes weittragendes Intereſſe haben. Bei den elſaß⸗lothringi⸗ ſchen Gemeinderathswahlen treten drei Gegenſätze in den Vordergrund: der politiſche, der konfeſſionelle und der ſoziale. Zur Wahrung dieſer gegenſätzlichen Intereſſen ſind in allen größeren Städten des Landes Comités ge⸗ bildet worden, abgeſehen von den zahlreichen kleineren Comités, welche Lokal⸗ und Fachintereſſen vertreten. Als wichtige Thatſache darf man feſtſtellen, daß bei den gegenwärtigen Wahlen der politiſche Gegenſatz lange nicht die Rolle ſpielt wie im Jahre 1886. In Muͤlhauſen wird der politiſche Gegenſatz zwiſchen Einheimiſchen und Eingewanderten durch den ſozialen in Schatten gedrängt. Allein ſo lärmend die ſozialen Arbeiter Mülhauſens Anfangs ſich geberdet haben, ſo ſind ſie zur Zeit von ihren extremen Forderungen doch zurückgekommen und „begnügten“ ſich mit der Aufſtellung von nur 17 Kandidaten für 36 Mandate, von denen wohl auch noch eine ganze Reihe nicht gewählt wer⸗ den wird. Denn den Scozialiſten in Mülhauſen iſt ein mächtiger Gegner erwachſen, indem ſich ihnen gegenüber die klerikale Partei und die Groß⸗ induſtriellen zu einem gefährlichen Bunde vereinigt haben. Bedeutend weniger macht ſich der ſoziale Gegenſatz in Metz geltend. Seitens der bereits die Majorität im Metzer Gemeinderath beſitzenden Altdeutſchen iſt als oberſter Wahlgrundſatz die Deutſchfreundlichkeit betont worden, und es iſt deßwegen zu heftigen Redekämpfen gekommen zwiſchen den Altdeutſchen einerſeits und der einheimiſchen und der klerikalen Partei anderſeits; die beiden letzteren Parteien wollen dem bezeichneten Wahl⸗ grundſatz gegenüber nicht recht Farbe bekennen, und die Altdeutſchen wollen ſich nur auf dem Boden dieſes Grundſatzes auf eine Verſtändigung einlaſſen. In Metz ſind alſo der politiſche und der konfeſſionelle Gegenſatz eng verknüpft in der Weiſe, daß ſich zwiſchen der klerikalen Partei und den Deutſchfeindlichen noch immer nahe Be⸗ ziehungen finden. Was Straßburg betrifft, ſo iſt es hier gelungen, ohne daß die oben bezeichneten Gegenſätze be⸗ ſonders ſcharf aufeinander geplatzt wären, im Weſent⸗ lichen eine Verſtändigung der verſchiedenen Parteien da⸗ hin zu erzielen, daß ein großer Theil der bisherigen Ge⸗ meinderathsmitglieder wiedergewählt wird, worauf es ja auch ſonſt im Lande im Allgemeinen hinauskommen wird. Den Klerikalen und den Altdeutſchen ſind namhafte Zu⸗ geſtändniſſe gemacht worden, wenn auch unter den letzteren die Einigkeit dadurch noch keine vollkommene geworden. An der Wiederwahl des Straßburger Bürgermeiſters ſtehen gegenwärtig ernſte Zweifel nicht mehr. Die Sozial⸗ demokraten ſind in Straßburg verhältnißmäßig beſcheiden aufgetreten; die von ihnen aufgeſtellten Kandidaten gelten nur als Zählkandidaturen. ———————— Politiſche Ueberſicht. Manunheim, 5. Juli, Vorm. Im Bundesrath hat man ſich mit der Frage be⸗ ſchäftigt, ob die von den Totaliſatoren auf den Renn⸗ plätzen ausgegebenen Beſcheinigungen als Ausweiſe über Spieleinlagen im Sinne des Reichsſtempelgeſetzes einer Stempelabgabe von fünf Prozent unterliegen. Die Bundes⸗ rathsausſchüſſe für Zölle und Steuern haben dieſe Frage in bejahendem Sinne entſchieden und beantragen: „Die von den Verwaltungen der Totaliſatoren auf den Rennplätzen ausgegebenen Beſcheinigungen(Totaliſator Tickets) über die gezahlten Einſätze auf die am Rennen betheiligten Pferde unterliegen als Ausweiſe über Spieleinlagen der Reichsſtempelabgabe nach der Tarifnummer 5 des Geſetzes, betreffend die Erhebung von Reichsſtempelabaaben. Von der Vorlegung eines beſtimmten Lotterieplans wird abgeſehen und geſtattet, daß die Verſteuerung der Spielausweiſe nach Maßgabe des Bedarfs bewirkt werde. Die Veranſtalter der Ausſpielungen dürfen nur verſteuerte Ausweiſe über Einſätze zur Ausgabe bringen und nur ſolche auf den Rennplätzen in Gewahrſam halten. Auf An⸗ trag der Totaliſatorverwaltung kann indeſſen die Abgabe bis zum Schluſſe des jeweiligen Rennens geſtundet werden. In dieſem Falle iſt von der Abſtempelung der Spielausweiſe Umaana zu nehmen und die Abgabe von dem am Schluſſe des Rennens ſich ergebenden Geſammt⸗Bruttoertrage der Ein⸗ ſätze zu entrichten. Zu letzterem Zweck hat die Totaliſator⸗ verwaltung an dem auf den Schluß des Rennens folgenden Tage einen den Spielumſatz ergebenden Auszug ihrer Bücher ergebenden Stempelbetrag einzuzahlen, auf Erfordern auch die bezüglichen Bücher und Liſten der Steuerſtelle zur Ein⸗ ſicht vorzulegen. Von Zeit zu Zeit iſt der Betrieb des Totaliſators im Stempelintereſſe durch einen von der Landes⸗ regierung zu beſtimmenden Beamten einer Prüfung zu unter⸗ ziehen. Den Bundesregierungen bleibt es überlaſſen, Anord⸗ nung zu treffen, daß die Ortspolizeibehörde von Ordnungs⸗ widrigkeiten, welche bei Gelegenheit der von ihr auszuüben⸗ den Kontrole über den Betrieb des Totaliſators zu ihrer mat gelangen, der zuſtändigen Steuerſtelle Mittheilung macht.“ — Bekanntlich haben die Conſervativen und das Centrum das Einkommenſteuergeſeß des Herrn Miquel dahin abgeändert, daß die vormals Reichsunmit⸗ telbaren erſt dann zur Einkommenſteuer herangezogen werden können, wenn mit ihnen eine geſetzliche Verein⸗ barung über die ihnen zu leiſtende Entſchädigung ge⸗ troffen wäre. Die Vereinbarung iſt nunmehr mit den betreffenden Familien getroffen worden und es wird ein bezüglicher Geſetzentwurf dem Landtage in ſeiner nächſten Seſſion zugehen. Es hat ſich dem Abſchluſſe dieſes Abkommens keine große Schwierigkeit entgegengeſtellt, da Back in den Gemeinderath und demgemäß an ſeinem Feuilleton. — Ein tollkühnes Spiel mit dem Leben trieben in Folge einer Wette vor einiger Zeit zwei Handwerker in Zicher bei Neudamm. Es wird darüber Folgendes geſchrieben: Der Dachdecker Schmidt und ein Zimmermann geriethen im Wirths⸗ gauſe bei einer Beſprechung über zufällig an dem Kirchthurm in Zicher ſtattfindende Reparaturarbeiten in Meinungsver⸗ ſchiedenheiten. Jeder behauptete, bei ſeinem Metier lebens⸗ gefährlichere Beſchäftigung zu baben und die größte Kalt⸗ blütigkeit beſitzen zu müſſen. Schließlich ging man eine Wette ein, welche bei den Thurmarbeiten ohne weiteres Aufſehen zu erregen ausgeführt werden konnte. Nur wenige Zeugen, welche Verſchwiegenheit gelobten, waren bei dem Austrag der Wette, die in früher Morgenſtunde ſtattfand, anweſend. Zu⸗ nächſt machte ſich der Dachdecker an die Ausführung ſeiner Aufgabe. Ohne jedwede Sicherheitsvorrichtung ſtieg er mit einer Leiter aus einer Luke der Thurmſpitze, ſtemmte ſie auf emnen kaum zollbreiten Abſatz und kletterte an der faſt ſenk⸗ Zaht an dem Thurmdache ſtehenden Leiter in die Höhe bis auf die letzte Sproſſe. Sodann ſtieg er wieder herab und kam wohlbehalten bei den Zeugen der Partie an, denen förm⸗ lich das Herz bei dem Anblick ſtill geſtanden hatte. Nunmehr kam der Zimmermann an die Reihe. Man glaubte, daß er nichts Nervenaufregenderes mehr bieten könne, als er mit einem etwa—10 Fuß langen Brett auf der Schulter und mit einer Säge unker dem Arm den Weg nach der Thurm⸗ ſpitze antrat; aber man hatte ſich getäuſcht. Oben ange⸗ kommen, befeſtigte er das mitgenommene ſtarke Brett inner⸗ halb der Thurmluke dermaßen, daß daſſelbe wagerecht etwa acht Fuß weit herausragte. Dann nahm der Tollkühne ſeine Säge, kroch aus der Luke und trat feſten Schrittes den Weg bis an das Ende des Brettes an. Hier begann er eine Pro⸗ cedur, die dermaßen Aufregung und Grauen erweckte, daß die Zeugen einer Ohnmacht nahe waren. Er ſägte hinter ſich das Brett ſo weit ein, daß dieſer Theil ihn gerade noch trug, zog ſeine Säge aus dem Spalt, trat über denſelben hinweg nach dem andern Ende des Brettes zu und trat mit einem des Brettes ab, auf welchem er ſoeben noch geſtanden. Nun begab er ſich, als ob nichts geſchehen, zurück durch die Luke zu den ſeiner ängſtlich harrenden Männern, mit der Gewiß⸗ heit, ſeine Wette gewonnen zu haben. — Der Ausbruch des Gletſcherſees in Martell. Erſt nach und nach laufen aus Martell, wohin alle Wege und Stege zerſtört ſind Nachrichten ein, welche die ganze Größe des Unglücks ermeſſen laſſen. Die Thalſohle iſt auf eine Länge von 8 Stunden in eine Schotterwüſte verwandelt, 11 Wohn⸗ häuſer, 1 Mühle, mehrere Oekonomiegebäude und vor Allem das ſtark von Touriſten beſuchte Gaſthaus Eberdörfer in Gand ſind bis auf die Grundmauern zerſtört, mehrere andere Häuſer ſtark beſchädigt und dem Einſturze nahe oder ſo ver⸗ ſchlammt und verſandet, daß ſie auf lange Zeit hinaus unbe⸗ wohnbar ſind. Um halb 12 Uhr Mittags beobachteten die Wachen am Seeufer die erſten Anzeichen der nahenden Kata⸗ ſtrophe; Böller wurden gelöſt und Rauchfeuer angezündet; gleichzeitig eilten Boten thalabwärts, um Alles zu warnen. In Gand, 4 Stunden Wegs vom Gletſcher, begann der Thal⸗ bach, die Plima geheißen, gegen 4 Uhr anzuſchwellen, denn der See eutleerte ſich anfänglich ziemlich langſam. Erſt mehrere Stunden, nachdem der Ausfluß begonnen, brach ſich das Waſſer plötzlich mit furchtbarer Gewalt Bahn und ſchleuderte hausgroße Eisblöcke wie Spielzeug vor ſich her. Die Bewohner von Gand hatten ſchon vorher ihre werth⸗ vollſte Habe in die höher gelegenen Nachbarhöfe geſchafft; als die erſten Signale ertönten, begann ein verzweifeltes Haſten und Flüchten, um noch das Letzte von Habſeligkeiten in Sicher⸗ heit zu bringen. Das in einer rieſigen, haushohen Woge da⸗ herſtürmende Waſſer theilte ſich oberhalb Gand ganz wider Erwarten in drei Arme und zerſtörte arade jene Häuſer, auf deren Erhaltung man gehofft hatte. Das Gand⸗Wirtbshaus, in dem eine Stunde vorher noch der Statthalter Graf Mer⸗ veldt und der Bezirkshauptmann von Meran, Graf Wolken⸗ ſtein geſpeiſt hatten, war in wenigen Minuten vollſtändig verſchwunden. Von dem ganzen Grundſtück ragt noch ein Kirſchbaum aus dem Trümmermeer empor. Vom Gletſcher bis nach Gand zerſtörte die Fluth etwa 20 Brücken; ganze kräftigen Steß ſeines rechten Jußes den eingeſägten Theil Almhütten und Heuſtädel, wie ſie auf den Bergwieſen f Wog 1 ihrem Rücken Aab ehen, brgchten die der zuſtändigen Steuerſtelle mitzutheilen und den ſich danach Geleſentt und verbreitetſte Zeitung in Maunheim und Umgzebnng. Verbleiben an der Spitze der ſtädtiſchen Verwaltung be⸗ Sonntag, 5 Juli 1891. die vormals reichsunmittelbaren Familien ſich mit wenigen Ausnahmen durchaus entgegenkommend gezeigt haben. Aus Stadt und Jand. *Mannhbeim, 5. Juli 1891. * Uuſer Großherzog hat dem Mannheimer Regatta⸗ Verein ſein aufrichtiges Bedauern ausdrücken laſſen, daß er verhindert iſt, der diesjährigen Regatta anzuwohnen. * Der Erbgroßherzog von Baden bat ſich zu einer vierwöchentlichn Cur nach Weſterland auf Sylt begeben. Die Frau Erbgroßherzogin begleitete ihren Gemahl dorthin, um au ſeiner Seite am 9. Juli ſeinen Geburtstag, an dem er ſein 34. Lebensjahr vollendet, zu begehen. Hiernach beabſich⸗ tigt die hohe Frau, ſich von Sylt nach Mainau zum Beſuch ihrer Schwiegereltern, des Großh. badiſchen Ehepaares(deren Ueberſiedelung nach Mainau am 10. Juli erfolgt), zu begeben. Der Erbgroßherzog kehrt nach Beendigung ſeiner Kur, alſo zu Anfang Auguſt, zu den Manuövern nach Berlin zurück. * Der hundertjährige Kalender verheißt für den Monat Juli folgende Witterung: Vom.—10. Sturm mit heftigem Regen; 11.—16. abwechſelnd Sonnenſchein und Regen; 17.—25 Regen und Wind; 26.—31. ſchönes Wetter. Regen, Regen, Regen— das lautet nicht gerade ſehr tröſtlich. Indeſſen kann auch der„100jährige“ ſich irren; es wäre gerade nicht das erſte Mal. Kritiſche Tage nach Falb ſollen im Monat Juli ſein: der 6. Juli dritter Ordnung, der 21. Juli zweiter Ordnung. In Italien und Amerika fanden bereits Ende Juni Erdbeben ſtatt, die ſich demnach gegen Falb um eine Woche verfrüht hätten. Das hieſige Grenadierregiment wird am Mon⸗ tag, 10. Auguſt, Morgens 2 Uhr in die Manöver abrücken. Die Truppen begeben ſich per Bahn ſofort in das badiſche Oberland, woſelbſt am 11. Auguſt bereits das Regiments⸗ exerzieren beginnt. Das Heidelberger Bataillon kommt alſo dieſes Jahr nicht nach Mannheim. *Für die Ausdehnung der Waſſerleitung im Hafengebiete verlangt der Stadtrath die Bewilligung einer Summe von 16050 Mark. Zwecks wirkſameren Schutzes der durch Feuersbrünſte am meiſten gefährdeten Etabliſſements und um den Intereſſeuten möglichſt entgegenzukommen, wurde zunächſt die Ausführung der mit Hydranten in genügender Anzahl verſehenen Leitung auf den Strecken: a) in der Straße hinter den Lagerplätzen am linken Üfer des Verbindungskanals b) von der Inngbuſchbrücke bis zum Zollgüterſchuppen, o) auf der Landzunge zwiſchen dem langen und kurzen Becken des Verbindungskanals projektirt. Die Geſammtherſtellungskoſten belaufen ſich auf M. 19,200. Die Generaldirektion der Großh. Staatseiſenbahnen leiſtet jedoch einen Zuſchuß von 3150 Mk., ſo daß durch die Stadt nur 16,050 Mk. aufzubringen ſind. Errichtung einer Turnballe. In einer geſtern Abend ſtattgefundenen gemeinſchaftlichen Sitzung der ſtädtiſchen Baukommiſſion mit dem Vorſtande des hieſigen Turnvereins wurde als Platz für die vom Turnverein zu erbauende neue Turnhalle das zwiſchen der Halteſtelle der Feudenheimer Bahn und dem Bahnhofe der Mannheim⸗Weinheimer Bahn elegene Terrain der Schaafweide in Ausſicht genommen. Die tädtiſche Baukommiſſion wird nunmehr dem Stadtrathe einen diesbezüglichen Antrag unterbreiten. Mit der Wahl dieſes Platzts dürfte der Turnverein wohl zufrieden ſein. Die jüng von einem hieſigen Blatte gebrachte Nachricht von der projek⸗ tirten Erbauung einer Turnhalle in Verbindung mit einer Gewerbehalle entbehrt jeder Begründung. Der Turnverein will aus leicht begre flichen Gründen ſein zukünftiges Heim Drei volle Stunden lang glich die Thalſohle einem unge⸗ heuren Strome, und als ſich die Fluth zu verlaufen begann, bot ſich ein grauenhaftes Bild der Zerſtörung. Zwiſchen den Steinen eingeklemmt ſah man zertrümmerte Möbel, Fenſter⸗ ſtöcke, Balken ꝛce. Vom Thalhintergrunde bei Zufall bis ins Eſchthal binaus exiſtirt kein Weg und kein Steg mehr. Am Thalausgange ergoß ſich das Waſſer zunächſt gegen den Hügel, auf dem das Schloß Montani ſteht, und riß große Mengen Erde und Steine davon los, dann ſtrömte es über die weit ausgedehnten Wieſen von Morter, daſelbſt die ganze Heuernte vernichtend. Die Reichsſtraße wurde ebenfalls überſchwemmt und die Etſch durch das Gerhlle der Plima derart aufgeſtaut, daß ſie weiter abwärts eine Zeit lang beinahe verſiegte, um dann deſto höher anzuſchwellen. Bei der Eiſackmündung, etwa 8 Meilen vom Thalausgang entfernt, betrug die Schwellung der Etſch noch nahezu 60 em. Der Statthalter Graf Merveldt und Bezirkshauptmann Graf Wolkenſtein wurden auf dem Heimweg von der Fluth überraſcht, ſtanden plötzlich bis über die Knie im Waſſer und waren genöthigt, eiligſt die Flucht zu ergreifen. Ein zweiter Ausbruch, der in⸗ deſſen keinen Schaden mehr aurichtete, folgte um Mitternacht nach. Jetzt iſt der See vollſtändig leer, und jede Gefahr vor⸗ über. Die Wucht des Ausbruchs wird durch die Thatſache illuſtrirt, daß in der Felsſchlucht nächſt der„Dresdner Hütte“ das Waſſer von balb 4 Uhr Nachmittags bis halb 7 Uhr Abends um 10 Meter ſtieg und um 11 Meter fiel. Das Gletſcherthor der Ausbruchſtelle iſt 25 Meter breit u. 10 bis 12 Meter hoch, Das Waſſer warf, als es ſich Bahn 108 mehrere Eisblöcke von 1000—2000 Kubikfuß Inhalt(n ſpäteren Meſſungen) gleichzeitig unter betäubendem Lärm in die Höhe und dann auf das Ufer, ſo daß der Boden weithin wie bei einem Erdbeben erzitterte. Die Noth in Gand iſt ſehr groß; es wurden bereits Sammlungen eingeleitet. — Ein 7jähriger Mörder iſt von dem Gerichtshoſe u Leeds in England zum To de verurtheilt worden. Der⸗ elbe hatte einen gleichaltrigen Spielkameraden ermordet und den Leichnam in einem mit großer Schlaubeit ausgewäblten Verſteck zu verbergen geſucht, ſo daß die Geſchworenen der Ueberzeugung kamen, daß der Knabe mit voller 5* en. WMo 4 2 2 5 88 Waallid

2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 5. Juli. vollſtändig für ſich baßen und freſes Verfügungsrecht über daſſelbe beſien, was bei einer Verbindung der Turnhalle mit der Gewerbehalle nicht der Fall ſein würde. Das Projekt der Errichtung einer Berufs⸗ feuerwehr wird in der hieſigen Einwohnerſchaft mit leb⸗ hafter Befriedigung begrüßt. Dieſe Berufsfeuerwehr ſoll auch im Sanitätsdienſte ausgebildet werden, ſo daß ſie bei Un⸗ glücksfällen die erſte Hülfe zu leiſten im Stande iſt, umſo⸗ mehr, da ſie durch die Feuermelder leicht herbeigerufen werden kann. Ebenſo hätte dieſelbe die Aufgabe, bei Waſſerſchäden, Rohrbrüchen ꝛc. ſofort helfend einzugreifen. Außerdem iſt noch geltend zu machen, daß bei dem jetzigen Zuſtande auch beim kleinſten Jeuer der Stadtkaſſe inſofern erhebliche Koſten erwachſen, als auch bei dieſem für alle an der Brandſtätte erſcheinenden Spritzen und Fäſſer beſondere Prämien bezahlt werden müſſen, wozu dann noch die Vergütungen für die Beifuhr der Fäſſer und Spritzen und das nachherige Reinigen derſelben, ſomie Inſtandſetzen der Schläuche ꝛc. kommen. Dies wird zum größten Theile in Zukunft wegfallen, da beim Vor⸗ handenſein einer ſtändigen Wache nur noch bei Großfeuer das Anfahren der Spritzen und Fäſſer nöthig fällt, und die nachherige Reinigung und Inſtandſetzung der Geräthe, ſowie die Ausbeſſerung derſelben überhaupt durch die Wache vorgenommen werden ſoll. Es würde alſo hier⸗ durch ein großer Theil von den bisher nothwendig geweſenen erheblichen Ausgaben in Fortfall kommen. Es wird dann endlich auch wohl erreicht werden können, daß nicht mehr, wie es jetzt noch leider der Fall iſt, bei jedem Brande viele ganz unbetheiligte Einwohner ſich verpflichtet glauben, an die Brandſtätte zu eilen und dort den Löſch⸗ mannſchaften den Dienſt zu erſchweren. Die freiwillige Feuer⸗ wehr wird nach der Errichtung der Berufsfeuerwache nur noch bei Großfeuer alarmirt werden. Wochenbericht vom Pfälziſchen Tabalmarkt. Die heutige Nummer der„Süddeutſchen Tabakzeitung“ berichtet über den Geſchäftsgang: Das Geſchäft in unſern Pfälzer Tabaken iſt etwas lebhafter geworden. Von hieſigen Jabrikanten wurden größere Partien 90er Oberländer Tabake (Driginalſtöcke) 3 M. 43/44 tranſit gekauft, ferner kamen an auswärtige Fabrikanten, welche inzwiſchen unſern Platz be⸗ ſuchten, zu gleichen und etwas höheren Preiſen diverſe Ab⸗ ſchlüſſe zu Stande. Ein Luxemburger Schneidetabakfabrikant, welcher augenblicklich hier weilt, ſucht für ſeine Fabrikation paſſende farbige 90er Schneidetabake. In alten Einlage⸗ tahaken(entrippt) kamen verſchiedene Berkäufe à M. 75—80, verſteuert, zu Stande. In Seckenheim wurden für Regie⸗ zwecke noch einige hundert Zentner verkauft, auch hat ein gieſiges Haus daſelbſt ca. 300 Ztr. 90er Tabake zu höheren Preiſen cg, 20/%1 übernommen. Von London hält ſich ein größerer Händler bier auf, welcher ſich für 9Oer Strips in⸗ tereſſirt; ich kann Ihnen über vorgekommene Verkäufe noch nichts mittheilen. „Aus der Schulgeſchichte Mannbeims“ betitelt ſich eine litterariſche Arbeit, die auf Anregung der Preß⸗ kommiſſion der Allgem. Deutſchen Lehrerverſammlung“ von Herrn Dr. Meuſer hier verfaßt wurde und das allgemeine Intereſſe, beſonders der hieſigen Einwohnerſchaft erregen muß. Der auf ſchullitterariſchem Gebiete bekannte Herr Verfaſſer hat mit einem wahren Bienenfleiße das Material geſammelt und mit fachmänniſcher Sachkenntniß in völlig objektiver Weiſe dasſelbe bearbeitet. Die Dr. Meuſer'ſche Arbeit iſt die erſte Schulgeſchichte Mannheims, die je ausgearbeitet wurde, und man muß ſagen, daß ſie ihm wohl gelungen iſt. Sie enthält des Intereſſanten ſo viel, daß es dem Referenten ſchwer fällt, irgend eine Parthie hier zu eitiren, wenn ihm auch der Raum dazu zur Verfügung geſtellt werden könnte; wir halten uns aber verpflichtet, auf die Epoche Mavi⸗ milian Joſeph(S. 18) ganz beſonders aufmerkſam zu machen. Was der genannte weilſebende Monarch erſtrebie, wurde erſt nach 100 Jahren in unſerem Lande zur That: die gemiſchte Schule. Wir empfehlen die äußerſt leſenswerthe Broſchüre auf's Beſte; der billige Preis der⸗ ſelben(50 Pf.) exmöglicht es auch den Unbemittelten, ſie an⸗ zuſchaffen; die Broſchüre kann durch jede hieſige Buchhand⸗ lung bezogen werden und iſt ganz dazu geeignet, das achpreſf an der Schule zu erhöhen; dieſelbe hat auch in der Fachpreſſe die günſtigſte Beurtheilung erfahren und wünſchen wir ihr die weiteſte Verbreitung. *Einer der Störche, die auf dem Dache des Hauſes M 2, 15 ihr Domicil aufgeſchlagen haben, hatte heute Mittag das Unglück, von ſeinem Neſte aus auf die Straße zu fallen; derſelbe wurde von einigen mitleidigen Paſſanten in das erwähnte Haus getragen und hier zeigte ſich bei einer Unter⸗ ſuchung, daß ſich der arme Storch außer der Verſtauchung eines Beines, auch eine Flügelverletzung zugezogen hatte. Man bofft jedoch, daß ſich das Tyier bei der ihm zu Theil werden ⸗ den ſorgfältigen Behandlung bald wieder erholen wird. Gerichtszeitungs. * Maunbeim, 1. Juli.(Schöffengericht.) 1) Heinrich Karl Bihler, Hausburſche von Bubenorbis, ange⸗ kHlagt des Diebſtahls, erhielt 14 Tage Gefängniß.— 2) Wegen leichen Vergehens wurde der Taglöhner Chriſtian Burk⸗ bardt von Münzesbeim zu 6 Wochen Gefängniß verurtheilt. — 3) Lorenz Gölz, Hausburſche von Weiher und Heinrich Becker, Hausburſche von Bammenthal, beide wegen Körper⸗ verletzung. Dieſelben wurden beſtraft, und zwar Gölz mit 7 Wochen und Becker mit 4 Wochen Gefängniß.— 4) Zu⸗ ſchneider Karl Zerba von Nambach und Kaufmann Farl Daub von Ziegelhauſen, beide der Körperverletzung beſchul⸗ digt, Erſterer wurde mit einer Geldſtrafe von 15 Mk. belegt, Letzterer wurde freigeſprochen.— 5) Gegen den Schreiner Michael Albert von Holzhauſen wurde wegen Diebſtahls eine Gefängnißſtrafe von 14 Tagen erkannt.— 6) Dem Wirth Karl Schlager hier wurde wegen Uebertretung der Poli⸗ zeiſtunde eine Geldſtrafe von 5 Mark auferlegt.— 7) Peter Schleich, Mechaniker von Neckarau, erhielt wegen Uever⸗ tretung des 8 26 Ziff. 7 der deutſchen Wehrordnung 3 Mark Geldſtrafe.— 8) Gegen den Taglöhner Joh. Jakob Bie r⸗ weiler von Neunkirchen wurden wegen Diebſtahls 2 Tage Gefängniß ausgeſprochen.— Heinrich Gramlich, Milch⸗ kutſcher hier wurde wegen Uebertretung ſtraßenpolizeilicher Vorſchriften zu 2 Mark Geldſtraſe verurtheilt.— In drei Fällen erfolgte Freiſprechung, ein Fall wurde vertagt. Mannheim, 3. Juli.(Strafkammer III.) Vorſitzender: Herr Landgerichtsdirektor Weitzel. Vertreter der Großh. Staatsbehörde: Herr Staatsanwalt v. Duſch und Herr Staatsanwalt Duffner. 1) Im Monat April dſs. Is. wohnte der 28 Jahre alte Kaufmann Max Ludwig Berbner von Elberfeld, der ſich früßzer längere Zeit in Nordoamerika(Canada) aufgehalten hat, in einem Gaſthauſe zu Mainz, wo er ſchließlich eine Mieth⸗ und Zechſchuld von 39 Mk. zurückließ. Im darauffolgenden Monat logirte er ſodann in einem Gaſthauſe zu Heidelberg (Badiſcher Hof“) gleichfalls ohne die ſchuldig gebliebenen 42 Mark 40 Pf. zu zahlen. An beiden Orten wußte er ſich durch Vorzeigen eines von ihm fälſchlich angefertigten Wechſels auf 305 M. lautend, die er von einer(übrigens gar nicht exiſti⸗ renden) Firma in Hamburg zu bekommen haben wollte, und durch allerband falſche Vorſpiegelungen das Vertrauen ſeiner Wirthsleute zu gewinnen. Bei ſchließlich erfolgenden Ver⸗ haftung gab er den Schugl genüber einen andern Na⸗ men an. W ˖ Nar ngabe wird Berbner zu 2 Woch 96 die durch die Unterſuchungs⸗ haft als verb elten, während er wegen der Betri 1 und Urkuünde ung unter Annahme n Tönrad Fühn von Königsberg wußte ſich im vorigen Monat bei verſchiedenen Familien zu Heidelberg unter Vorſpiegelung falſcher Thatſachen Geldbeträge zuf, in der Höhe von circa 5 Mark zu erſchwindeln. Dabei gab er ſich bald für einen Pri⸗ vatlehrer, bald für einen Landwirth oder für einen verarmten Adligen aus. Wegen im wiederholten Rückfalle begangenen Betrugs und Bettelus wird Kühn deshalb zu 1 Jahr 3 Mon. Zuchthaus abzüglich 1 Monat Unterſuchungshaft, 300 Mark Geldſtrafe und Zjährigem Ehrverluſt verurtheilt.— 3) Wegen Vergehens gegen 8 176 Ziff. III, begaungen am 4. Juni d. J. an einem Sjährigen Mädchen in einer Waldung bei Hilsbach, erhält der 17 Jahre alte Küfer Jacob Muth von Hilsbach unter Annahme des Strafmilderungsgrundes der Jugend 3 Monate Gefängniß.— 4) Vom Schöffengericht Heidelberg war der 33 Jahre alte Landwirth Peter Seitz von Leimen wegen Körperverletzung zu 1 Woche Gefängniß verurtheilt worden, weil er am 3. Mai d. J. die Tochter des Land⸗ wirthes Keller in Leimen in deſſen Hofraum mit einer Miſt⸗ gabel geſchlagen hat. Der erregte Zuſtand, in dem ſich damals Seitz infolge vorausgegangener Streitigkeiten beſunden hatte, fällt fedoch bei dem heutigen Urtheil der Strafkammer ſtraf⸗ mildernd ins Gewicht, ſodaß der Gerichtshof die von genann⸗ tem Angeklagten eingelegte Berufung hinſichtlich für theilweiſe begründet erklärt und die oben erwähnte Gefängnißſtrafe in eine Geldſtrafe von 15 Mark umwandelt.— 5) Wegen Be⸗ leidigung des Landesherrn wird der 36 Jahre alte Landwirth Leopold Gerold von Wiesloch, der am 20. April d. J. in einer dortigen Wirthſchaft in angetrunkenem Zuſtande ſich über unſern Großherzog in beleidigender Weſſe äußerte, zu einer zweimonatlichen Gefängnisſtrafe verurtheilt. Die Vertheidigung des Angeklagten hatte Rechtsanwalt Dr. Roſenfeld über ſich. Die Verhandlung war geheim. Tagesneunigkeiten. Augsburg, 4. Juli. Eine kaum 17 Jahre alte Dienſtmagd hat nach geringfügigem Wortwechſel auf freiem Felde in der Nähe von Bobingen igre ungefähr 25 Jahre alte Nebenmagd mit der Heugabel erſtochen. — Berlin, 2. Juli. Ein düſterer Vorgang hat ſich geſtern Abend im Hauſe Kaſtanien⸗Allee Nr. 4 abgeſpielt, non welchem der Schleier wohl nie gelüftet werden wird. Dort wohnt im dritten Stock ein Tiſchler mit Frau und Kind, und den Leuten ging es pekuniär recht gut. Nachdem es geſtern Abend den Nachbarsleuten ſo unheimlich ſtill in der Wohnung des Tiſchlers vorgekommen war, entdeckte man durch die Thürſpalte, daß der Mann an der dem Eingang gegenüberliegenden Thür ſich am Haken erhäugt habe. Man benachrichtigte nunmehr die Polizei und drang gewaltſam in die verſchloſſene Wohnung, wo ſich ein entſetzlicher Anblick bot. Außer dem Tiſchler fand man auch deſſen Frau ſowie das Kind der Egeleute erhängt vor. Beir allen Dreien blieben Wiederbelebungsverſuche erfolglos. Daß nicht wirthſchaftliche Sorgen, der Anlaß zu dieſer Tragödie waren, bewies ein Sparkaſſenbuch mit nennenswerthen EGinzahlungen, das bei der Durchſuchung der Wohnung vorgefunden wurde; außer⸗ dem fand man einen Brief, in dem es hieß, daß ſie alle drei gemeinſchaftlich den Tod geſucht haben, doch fehlt jede Angabe eines Grundes. Ein Liebesdrama hat ſich in — Kreuzuach. 2. Juli. dem Städtchen Baumholder, Kreis St. Wendel, ereignet. Der Maurergeſelle Jakob Reichard und die Dienſtmagd Karoline Schug beſchloſſen, gemeinſam aus dem Leben zu ſcheiden. Zie gingen nach einem in der Nähe der Stadt liegenden tiefen Weiher, ruderten ſich auf einem Floße bis in die Mitte und ſprangen dort, ſich feſt umſchlungen haltend, in die Wellen, wo ſie den geſuchten Tod fanden. Der Beweggrund der That iſt unbekaunt. EECbambery, 3. Juli. In Chatillon brannten 15 Häuſer nieder, Zwei Frauen kamen in den Flammen um, ein junger Mann wurde lebensgefährlich verletzt. IFondon, 3. Juli. Das Reuterſche Bureau meldet aus Kalkutta, daß zahlloſe Schwärme von Heuſchrecken geſtern Hazaribaph(Bengalen) heimgeſucht und großen Schaden an⸗ gerichtet hätten. Mannheimer Kunſtverein. K. Rettich in München, der treffliche Maler des großen, vor Kurzem hier ausgeſtellten Gemäldes„Waldſee“ hat es unternommen, in freier Nachſchöpfung einige der herrlichen italieniſchen Landſchaften Karl Rottmann's wiederzugeben, die letzteren vor circa 60 Jahren auf Veranlaſſung König Ludwis I. zum Schmucke der Arkaden des Hofgartens zu München in Frescomalerei ausführte. Es iſt gewiß keine leichte Aufgabe, dieſe von tiefſter, elegifcher Poeſie erfüllten, eine wunderbare Feier italieniſcher Naturſchönheit bildenden Gemälde eines der bedeutendſten Landſchaftsmaler aller Zeiten in würdiger Weiſe zu reproduciren. Mit den beiden, jetzt hier im Kunſtvereinsſagle ausgeſtellten Arbeiten nach zwei der ſchönſten Fresco⸗Bilder Rottmann's bietet uns K. Rettich jedenfalls mit tiefſter Nachempfindung, doch ohne ſklaviſche Nachahmung geſchaffene Kunſtwerke, die der größten Be⸗ achtung werth erſcheinen. Uns kaun der letztgenannte Maler mit dieſen trefflich gelungenen Nachſchöpfungen nach Originalen eines Meiſters, der(1797 zu Handſchuhsheim geboren) be⸗ kanntlich ein Sohn unſeres engeren Vaterlandes war, ſelbſt⸗ verſtändlich nur Freude machen. Beide Bilder, ſowohl die „Campagna di Roma“ wie das mit„Aetna“ bezeichnete, bringen die großen, ſchwungvollen Linien und die ſtimmungsvollen Jarben der Rottmann'ſchen Landſchaften künſtleriſch vorzüglich zum Ausdruck. Die breite, flächenartige Behandluug er⸗ innert allerdings ſogleich an Fresco⸗Malerei und nimmt ſich im Rabmen des Oelbildes anfangs etwas befremdend aus. Nichtsdeſtoweniger bleibt es verdienſtvoll, von den gefeierten italieniſchen Landſchaften Rottmanns, die leider unter dem Einfluß der Zeit arg gelitten haben, der Nachwelt ein ſchönes Andenken überliefern zu wollen. oe. L. J. Peter, nor Hobelkabrikant, Mannheim. Jabrik und Lager 0 8, 3. 10615 Uebernahme von completten Wohnungs Eisrich⸗ tungen in der einfachſten bis zur reichſten Dürchführung. Graßes Lager fertiger Röbeln. Eigenes Atelier für Entwürfe. Skizzen, Voranſchläge ze. ſtehen zur Aubahnung von Geſchäften koſtenlos zur Verfügung. TCCV 2 Mannheim, G 2, 2 Jacob J. 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Koob., 62 J.., Ackerer. 5 5 27. Ernſt, 2 J. 3 M. 25 T. a, S. v. Joh. Chriſt. Filſinger, Buchd. 29. Anton Bauer, 52 J.., Specereikrämer 28. Jacob, 15 J. 2 M.., S. v. Heinrich Wippel, Reſtaurateur. 28. Luiſe, 1 J. 3 M.., T. v. Michael Schreiner, Schneider. 29. Marg. Thereſia Ottnad, 38 J. a. ledig. 30. Hermann Wolfſturm, 46 J.., Schreiner. 5 5 30. Friedr. Ludw., 1 J. 2 M.., S. v. Wilh. Schleweis, Schneider, 30. Joh. Vitus, 2 M. 16 T. a. uli. 5 Maria, 7 M.., T. v. Daniel Jotter, Sattler u. Tapezier. 2. Catharina, 6 M. 18 T. a. T. v. Alex Feſer,.A „Urania“ Aetiengeſellſchaft für Kranken⸗, Unfau⸗ und Lebens⸗Verſicherung zu Dresden übernimmt Verſicherungen gegen alle Unfälle ſowohl auf Jahre, als auch auf kurze Dauer, z. 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Mein Bureau befindet ſich nunmehr in DaA, 12, parterre. Carl Friedr. Stützel, Rechtsconſulent und Aukttonator. 12094 Kirchen⸗Anſagen. Katholiſche Gemeinde. Sountag, 5. Juli. Jeſuitenkirche. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Zweiter Gottes⸗ dienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Predigt, Rückblick auf die Firmungsfeierlichkeit, Amt. 11 Uhr Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr ſakram Bruderſchaft. 4 15 r Kath. Bürgerhoſpital. Abendpredigt. In der Schulkirche. Sonntag 9 Uhr Kindergottesdienſt. Untere kathol. Pfarrei. Quartalfeſt der Corp⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft. 6 Uhr Frühmeſſe. 8 Uhr Singmeſſe. ½10 Uhr Hochamt und Predigt. 11 Uhr hl. Meſſe. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½3 Uhr Corp⸗Chriſti⸗Bruderſchaft. Laurentius⸗Kirche(Neckarſtadttheil). Sonntag. ½7 Uhr Beicht. 7 Uhr hl. Meſſe. ½10 Uhr Amt mit Predigt. 2 Uhr Chriſtenlehre. ½38 Uhr Aloiſius⸗Andacht. 70 8 Uhr Singmeſſe. Todes-Anzeige. Freunden und Bekannten machen wir hiermit die traurige Mittheilung, von dem geſtern im 81. Lebensjahre erfolgten Hinſcheiden unſerer innigſtgeliebten Mutter, Schwiegermutter, Großmutter u. Urgroßmutter 13116 Frau Beity Mayer in Mainz. Um ſtille Theilnahme bitten Familie Heinrich Allſtadt. Familie Adolf Maher⸗Reinach. Mannheim, 4. Juli 1891.

1 Seneral⸗Anzeiger. Handelsregtiſtereinträge. Zum Handelsregiſter wurde ein⸗ getragen: 1. Zu.⸗Z. 130 Firm.⸗Reg. Bd. III. Firma:„G. Roos“ in Mannheim. Johann Hugo Roos in Mannheim iſt als Prokuriſt beſtellt. 2. Zu.⸗ Z. 317 Firm.⸗Reg. Bo. III. Firma:„S. Fried⸗ berger“ in Mannheim. Moritz Ettlinger, Kaufmann in Mann⸗ heim, iſt als Prokuriſt beſtellt. 3. Zu.⸗Z. 431 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„Ottmar Hege⸗ mann“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 4 4. Zu..⸗Z. 371 Geſ.⸗Reg. Bd. M VI. Firma:„Mayer& Hauſſer“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Traugott Mayer und Fried⸗ rich Hauſſer, Kaufleute in Mann⸗ heim. Die Geſellſchaft hat am 22. Juni 1891 begonnen. 5. Zu.⸗Z. 212 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Gebr. Aberle“ in Mannheim. Die Firma iſt ge⸗ ändert in„Glimpf& Kull“ in Mannheim. 6. Zu.⸗Z. 372 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Glimpf& Küll“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Die Kaufleute Friedrich Glimpf und Joſef Kull in Mannheim, die Theilhaber der bisherigen Firma „Gebr. Aberle“, welche ſolche in „Glimpf& Kull“ umgeändert haben, während die ſonſtigen Rechtsverhältniſſe die gleichen bleiben. 7. Zu.⸗Z. 378 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„J. Eſchelmann& Co.“ in Mannheim. Offene Handels⸗ geſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Jakob Eſchelmann und Carl Scheirmann in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 26. Juni 1891 begonnen. er am 23. Juli 1884 zwiſchen Carl Scheirmann und Auguſte Helene Wilhelmine Brandt dahier errichtete beſtimmt: „Die Verlobten wählen als Ge⸗ meinſchaftsart das Geding des Ausſchluſſes der fahrenden Habe aus der Gütergemeinſchaft, nach den Beſtimmungen in den.⸗R.⸗S. 1500 bis mit 1504. Es wirft hiernach jeder Theil von ſeinem fahrenden Einbringen nur die Summe von 100.in die Güter⸗ emeinſchaft ein und ſchließt alles Aprige, 1555 e und künftige, lie⸗ gende und fahrende, aktive und paſſive Einbringen von derſelben aus, ſo daß dieſe auf die einge⸗ worfenen zweihundert Mark und guf die künftige Errungenſchaft beſchränkt iſt. 8. Zu.⸗Z. 710 Firm.⸗Reg. Bd. U. Firma:„L. Oppenheimer“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 5 9. Zu.⸗Z. 714 Firm.⸗Reg. Bd. I. Firma:„A. Traumann Sohn“ in Mannheim. Die Firma iſt erloſchen. 8 10. Zu.⸗Z. 77 Firm.⸗Reg. Bd. IV. Firma:„Carl Elſaeſſer, Nenaben Eiſengießerei“ in Mannheim. Die dem Heinri⸗ Altbürger ertheilte Prokura i erloſchen. 11. Zu.⸗Z. 374 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Julius Eg⸗ linger u. Cp.“ in Mannheim. Eduard Prinz, Kaufmann hier⸗ ſelbſt, iſt als Prokuriſt beſtellt. 12. Zu.⸗Z. 766 Firm.⸗Reg. Bd. II. Firma:„Krauß⸗Bühler“ in Mannheim. Die Prokura des Putzhardt iſt erloſchen. ichard Staudacher, Kaufmann dahier, iſt als Prokuriſt beſtellt. 18. Zu.⸗Z. 375 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Mannheimer Eiſengießerei Gebrüder Bolze“ in Mannheim. Offene Handelsge⸗ ſellſchaft. Die Geſellſchafter ſind: Bolze, Ingenieur und Ger⸗ ard Bolze, Kaufmann beide in Mannheim. Die Geſellſchaft hat am 30. Juni 1891 begonnen. 14. Zu.⸗Z. 376 Geſ.⸗Reg. Bd. VI. Firma:„Erſte Mann⸗ etmer Dampfeafebrennerei en tail von Gebrüder Kaufmann“ in Mannheim Der am 3. Juni 1891 zwiſchen a auf⸗ mann und Roſalie Karoline Grau zu Oppenheim errichtete Ehever⸗ trag beſtimmt:„Die g den zukünftigen Ehegatten tattfin⸗ dende echeliche Gütergemeinſchaft oll blos auf die Errungenſchafts⸗ gemeinſchaft im Sinne der Artikel 1498 und 1499 des bürgerlichen Geſetzbuchs(Code Napolèon) be⸗& ſchränkt ſein.“ 15. Zu.⸗Z. 78 19 15 Reg. Bd. IV. Firma;„S. Wertheimer“ in Mannheim. Inhaber iſt Simon Kaufmann in Rann⸗ eim. Mannheim, den 1. Juli 1891. Gr. Amtsgericht III. Stein. Hans⸗perſteigerung. Aus dem Nachlaſſe der Gen⸗ darmerie⸗Wachtmeiſter Karl Frie⸗ Fdrich Keller Eheleute dahier wird der Erbtheilung wegen das Wohnhaus Litera R 4 No. 21 15 am Mittwoch, den 8. Juli k. Mts., Nachmittags 3 Uhr in meinem 1 10 56 Lit. F 1, 2 öffentlich verſteigert und zugeſchlagen, wen der Schätz⸗ ungspreis mit 13,. 0 Mk. dafür geboten wird. 12257 Die Bedingungen können jeder⸗ zeit bei mir eingeſehen werden. Mannheim, den 22. Juni 1891. Sroßh. Notar. Schroth. Häuſer und Güter aller Art, vermittelt 9691 J. Reinert,. IL 2 8. 13261 Po Gr. Bad. Staakgeiſenbahnen. Mit ſofortiger Wirkung werden die Bayeriſchen Staats⸗Lokalbahn⸗ Stationen Ebermannſtadt, Gos⸗ berg, Pinzberg, Pretzfeld und zollanten in den Badiſch⸗Baye⸗ riſchen ſowie in den Mannheim⸗ ꝛc. Bayeriſchen Güterverkehr einbe⸗ zogen. Die Frachtſätze ſind bei unſeren Verbandsſtationen zu erfragen. 13118 Karlsruhe, den 2. Juli 1891. Generaldirektion. Gr. Had. Staatseiſenbahnen. Mit Giltigkeit vom 1. Juli ds. Js. iſt der J. Nachtrag zum Ba⸗ diſch⸗Württembergiſchen Güterta⸗ rif ausgegeben worden. Durch denſelben ſind die Artikel Metalle, Metallwaaren und Holzmagren in das Artikelverzeichniß des Aus⸗ nahme⸗Tarifs Nr. 2 aufgenommen worden. Exemplare des Nach⸗ trags können durch unſere Dienſt⸗ ſtellen ſowie von dem Gütertarif⸗ bureau bezogen werden. 18112 Karlsruhe, 2. Juli 1891. Generaldirektion. Bekauntmaczung. Die Anmeldung der Tabakpflanzungen betr. Nach§ 8 und 24 des Geſetzes betreffend die Beſteuerung des Tabaks, iſt jeder and eines mit Tabak bepflanzten Grundſtückes auch wenn er den abak gegen einen beſtimmten Antheil, oder unter ſonſtigen Be⸗ dingungen durch einen andern anpflanzen oder behandeln läßt, 925 He der Steuerbehörde des Bezirks bis zum Ablaufe des 15. Juli die bepflanzten Grund⸗ ſtücke einzeln nach ihrer Lage und Größe genau und wahrhaft ſchriftlich anzugeben. Derfelbe erhält darüber von der gedachten Behörde eine Beſcheinigung. In Betreff der erſt nach dem 15. Juli bepflanzten Grundſtücke muß die Anmeldung ſpäteſtens am dritten Tage nach dem Beginn der Bepflanzung berwikt werden. Die Tabakpflanzer werden mit Bezugnahme hierauf in Kenntniß geſetzt, daß ſie die Impreſſen zu ihren Anmeldungen, wie ſeither, bei den Untererhebern ihres Wohn⸗ orts in Empfang nehmen können, daß ſie aber ſodann die von ihnen auf Seite 2 Spalte 1½ mit den nen Impreſſen, alſo ihre An⸗ meldungen zur Steuer, ſeither beim Antererheber desjenigen Ortes abzugeben haben, in deſſen Gemarkung die angepflanzten Grundſtücke liegen. Man macht dabei auf⸗ merkſam, daß die Einreichung der Anmeldungen genau innerhalb der oben bezeichneken Friſten erfolgen muß, weil die Nichteinhaltung der letzteren unnachſichtlich Strafen nach ſich zieht. Ueber die erfolgte Anmeldung erhalten die Tabakpflanzer von den Untererhebern eine Beſchei⸗ nigung. Es liegt im weſentlichen de dieſl der Tabakpflanzer, daß e dieſe ai8ge ailcden längere rgfältig aufbewahren, um ich ni über die wirklich erfolgte Anmeldung ausweifen zu können. Die Bürgermeiſterämter werden im Intereſſe ihrer Gemeindean⸗ gehörigen erſucht, Vorſtehendes 15 auf ortsübliche Weiſe in ihrer Gemeinde bekannt 95 machen. 12497 Mannheim, den 25. Juni 1891. Gr. Hauptzollamt. Steigerungs⸗Ankündigung. In Folge richterlicher Verfüg⸗ un wird am 123 Montag, den 6. Juli 1891, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier den Albert Welker Krämer's Eheleuten hier die nachbeſchriebene Liegenſchaft öffentlich Zuſſhlag wobei der endgiltige chlag dem ſich er⸗ gebenden Gebot eilt wird, auch wenn ſolches die Schätzung nicht erreicht. Beſchreibung der Liegenſchaft. Das dreiſtöckige Wohnhaus mit Gaupenwohnungen u. gewölbtem Souterrain, ſowie fünfftöckigem Seitenbau dahier jenſeits des Neckars im Pflügersgrund Lit. 5 1 Nr. 2 neu bezeichnet Nr. 27 der 18. Ouerſtraße in Maße von 272,60 15 neben Philipp Zimmermann 2 85 und Nikolaus Schmitt efrau. Geſchätzt zu 24000 Mark. ſage Vieründzwanzigtauſend Mark. Mannheim, 22. Juni 1891. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar. Mattes. Die Maunheimer Darleih⸗Caſſe nimmt Gelder an, verzinslich zu 3½% vom Tage der Einza lung an 99 0 Schuldſcheine von M. 100 bis M. 2000 und größere Beträge. Ziehung 1. Auguſt 1891. Deutſch geſtempelten türk. Eiſenbahnlooſe. Haupttreffer: Fr. 600,000, 400,000, 300,000, 200,000% 60,000, 30,000, 25,000, 20,000, 10,000 ꝛc. Ein⸗ zahlung auf ein ganzes Loos; nur Mk..— ga. Nachm. Porto 20 Pf. Franko⸗Zu⸗ ſendung der Gewinnl. Auf⸗ träge erbitte umgehend. 1 Jedes Loos gewinnt 2½ Nur Geldgewinne! Bankhaus Eruſt Zimmer⸗ mann, Trankfz 4 erforderlichen Angaben verſehe⸗ wie Sekauntmachung. Nr. 10702. Wegen der am den 5. Juli. d. Is., im neuen Rheinhafen dahier ſtatt⸗ findenden Regatta bleibt das ſtädt. Freibad im Rhein an ge⸗ nanntem Tage von Mittags 12 Uhr an geſchloſſen. 00000 „Mannheim, 2. Juli 1891. Stadtrath: Bräunig. Kieſer. Bekauntmachung. Die Heirgthsausſteuer aus der Aron⸗Daniel⸗ Cahn⸗Stiftung 5 in Mannheim betr. Die Heirathsausſteuer aus der Aron⸗Daniel⸗Cahn⸗Stiftung hier für 1887/90 mit 350 Mark wird abermals zur Bewerbung ausge⸗ ſchrieben. Berechtigt find Ver⸗ wandte des Stifters oder der Gattin desſelben, Schönchen Cahn. Vaterloſe Waiſen werden bevor⸗ zugt. 13015 Im Fall keine Meldungen von Verwandten des Stifters oder deſſen Gattin einlangen, können auch nicht verwandte Mädchen berückſichtigt werden. Bewerbungen ſind nebſt Zeug⸗ niſſen über Geburt, Leumund, etwgige Verwandtſchaft mit dem Stifter oder deſſen Gattin, und Nachweis, ob die Eltern noch am Leben ſind, bis 20. Juli d. J. an die unterzeichnete Stiftungs⸗ verrechnung einzuſenden. Mannheim, 3. Juli 1891. Die Verrechnung der Aron⸗ Dr. Fürst, Rabbiner. Herogl. Baugewerkehnte Porunt, 3. G8t. Holzminden vers. eee ee Wohne jetzt 12816 J7, 185. Max Heinsheimer. 6. eibgen, Zahnarzt. C3, 12—14. 3179 TJeichennuterricht. Privatſtunden im Zeichnen und Malen werden gegen mäßiges Honorar von einem Aeiger Lehrer ertheilt. Näheres in der Expe⸗ dition des Blattes. 12156 Zither-, 12152 Violin⸗ und Streich⸗Zither⸗Unter⸗ rie„Leiſter, Zitherlehrer, C 2, 3, 1 Treppe. 118 Damen. Prgktiſche Schule im Zuſchnei⸗ den, Anfertigen, Richten u. 5 biren aller Arten Coſtümen, 5 Dupfee ſec furſtch a 1 ürfen me für fich anfertigen. Curs 3 Monate, per Nondt 15 M. Näheres N 3, 15. 11175 — J. pietrichs Zahn-Klinik befindet ſich 11551 ,8 Sreiteſtraße KI, 8. Unbemittelte u. Dienſtboten haben Preisermäßigung. reizende Sänger. ien vögel 10 M. Zebrafinken Zuchtpaare, Paar 4 papageien, 1ige 2 55 Kopf, ff. Sänger, St. 6 M rothem Kopf, ff. Sänger, St. 15 ſprechende Serrbe anfangend zu ſprechen, Verein deutſcher Kampfgenoſſen Mannheim. Sountag, den 5. Juli, Nachmittags ½3 Uhr Großes Waldfeſt in der verlängerten Stephanien⸗ t Abmarſch vom Ball⸗ aus 2 Uhr mit Muſik. rogramm ſiehe ir laden 11555 alle unſere Kameraden, beſonders aber den hieſigen Militärvereinsverband u. alle Freunde u. Gönner unſeres Vereins freundlichſt ein. Eintritt 10 6 12678 Der Volſtand. Geſangverein Bavarit. Heute Samſtag Abend 9 Uhr Probe. Um vollzähl. Erſcheinen blitet 10635 Der Vorſtand. Das von Großh. Bezirksamte conſeonirte Stellenvermittlungs⸗ Bureau für Matroſen, Jungen und Heizer von 10874 Joſef Bornhofen in Mannheim hält ſich den Titl. Schiffahrts⸗ intereſſenten beſtens empfohleu. Ein Wittwer in den 40er Jahr. mit ſchön. Haushaltung(ohne Kinder) ſucht ſich mit einem ält. Frl. oder Wittwe zu ver⸗ ehelichen. Auf Verlangen wird die Photographie des Belreffenden eingeſandt. 12655 Offerten unter No. 12655 an die Expedition. Eeeeeeeeeee Ohue Konkurrenz. Wer Geld ſparen will, beachte dieſe Gelegenheit. Kinderschuhe von.25 Mark an. Herren⸗ u. 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Gund, D 2, 9. M. Hannſtein, L 12, 7½, Herm. Hauer, N 2, 6. Jacob Heß, 2, 13. Wilhelm Horn, D 5, 14. J. H. Kern, C 2, 11. R. A. Kohler Wwe. J3, 16. W. Kreßmann, I 2, 17 u. 18. 25 Lichtenthäler, B 5, 10. „Lochert, R 1, 1 u. 0 4, 18 Fridolin Maier, ſtraße 21. Herman Metzger, L 4, 7. Wilh. Müller, T 6, 2½, C. Pfefferkorn P 8, 1. C. Sautorini, IJs, 27. Aung. Sattler, Q 7, 8b. Aug. Scherer, L 14, 1. Karl Schneider, Q 4, 20. FTerd, Schotterer, E 5, 12. C. Struve, 6 8, 5. P. Karb, E 2, 13. B. Tranſier, E 2, 3. J. G. Volz, N 4, 22. ak. Waltßer, E ebr. Zipperer, O 6, 38ſ/. Ferd. Koob, 0 7, 21. Philipp Lutz, U 4, 17. G. M. Daub, I 5, 14. Theod. Reichel, Q 3, 14. gacob Harter, N 3, 15. ottl. Briem, Große Merzel⸗ ſtraße 35. Aug. Hack, Schwetzingerſtr. Ernſt Sigmann, Schwetzin⸗ erſtraße. Frie 5 Neckarvorſtadt, Joſ. Waldmann, ZF 1, 6, Neckarvorſt. Ludwigshafen: Conſumver⸗ ein, Phil. Vetter Ww., H. Mayer, Fr. Bauer, Emilainold, Gg. Coblenz, Peter Eck, J. Hoffmann am Markt, J. 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