In der Boſtliſte eingetragen untes Nr. 2888. Abonnement: 50 Pfg. monatlich. Bringerlohn 10 Pfg. monatlich, durch die Poß bez. incl. Poſtauf⸗ ſchlag M..90 pro Quartal. Inſeratt: Die Colonel⸗Zeile 20 Pfg. Die Reklamen⸗Zeile 60 Pfa Einzel⸗Nummern 3 Pfs. Doppel⸗Nummern 5 Pfge Badiſche Volkszeitung.) Amts⸗ und Kr der Stadt Mannheim und Umgebung. (101. Jahrgang.) Srſcheint wöchentlich ſieben Mal. eisverkündigungsblatt (Mannbeimer Vonsbrakt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Mannheim.“ Zerantwortlich: Kotationsdruck und Verlag der Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, (Das„Mannheimer Journal““ in Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. 9 In zeitweiliger Abweſenheit des heſ⸗Rebakteurg Julius Katz: Ernuſt Müller, für den Inſeratentbeil: Kar! Apfel. Ver. 182.(Celepzon⸗Ar. 218.) *Die Verdunhelung der Chatſachen, wie ſie jetzt in dem konſervativen Preßorgan verſucht wird, um den Wahl-⸗Beſchluß der konſervativen Partei⸗ leitung einigermaßen entſchuldbar erſcheinen zu laſſen, dürfte ſchwerlich irgendwo den gewünſchten Eindruck erzielen. Die Thatſache, daß die konſervative Partei⸗ leitung ſeit über Jahresfriſt durch ihr offizielles Organ eine Politik vertreten ließ, die weit entfernt von dem Beſtreben der Erhaltung der beſtehenden Ordnung in der Bekämpfung der nationalliberalen Partei nach dem Muſter der„Kreuz⸗Zeitung“ und der künſtlichen Erweckung von Raſſen⸗ und Klaſſengegenſätzen gipfelte, läßt ſich nicht durch nachträgliche beſchönigende Redensarten gut oder vergeſſen machen. Nicht der jetzt gefaßte Beſchluß der konſervativen Parteileitung erregt in ſtaatserhaltenden Kreiſen Verwunderung und Bedenken— er iſt ja nur die naturgemäße Folge der ſeit dem März v. J. von derſelben Parteileitung befolgten Grundſätze— ſondern die zu dieſem Beſchluſſe führenden Urſachen haben überall im Lande berechtigtes Staunen hervorgerufen. Niemand hat von der konſervativen Parteileitung je ein Aufgeben der konſervativen Grundſätze verlangt; auch in dem Kartell von 1887 und bei ſeiner Er⸗ neuerung im Jahre 1890 iſt die völlige Aufrechter⸗ haltung ihrer beſonderen parteipolitiſchen Beſtrebungen den vertragſchließenden Theilen zugeſichert worden. Immer wieder muß aber den Vertuſchungsverſuchen gegenüber feſtgeſtellt werden, daß die korſervative Parteileitung ſich von dem Boden der bis dahin in Baden vertretenen Grundſätze entfernt hat, indem ſie es duldete, daß eine bis vor kurzer Zeit im Parteilager der badiſchen Kon⸗ ſervativen unbekannte Verhetzung Andersdenkender in ihrem publiziſtiſchen Organ einriß, die ſchließlich in der Karls⸗ kuher Verſammlung vom 13. Oktober mit den von einem Berliner Redner gegen den badiſchen Nationalliberalismus erhobenen haßerfüllten Beſchuldig⸗ ungen und darauf erfolgter Abſage ihren wahren Aus⸗ druck fand. Um nun dem Beſchluſſe der konſervativen Partei⸗ leitung zum Mindeſten einen Schein von Berechtigung zu wahren, wird jetzt in der„Badiſchen Landpoſt“ faſt täglich ein„Beweismaterial“ beigebracht, das allerdings „erdrückend“ iſt für— die konſervative Parteileitung ſelbſt; man geht ſogar in dem Bewußtſein, den Wählern eine Rechenſchaft ſchuldig zu ſein, ſoweit, aus den f. 3. geführten Verhandlungen etliche indiskrete„Enthül⸗ lungen“ der Oeffentlichkeit zu übergeben. In einem„Zur Lage“ betitelten Artikel, dem das journaliſtiſche Zeichen des Vorſitzenden der konſervativen Parteileitung vorangeſtellt iſt, werden Einzelheiten aus den badiſchen Kartellverhandlungen wiedergegeben, die nur zum kleineren Theil richtig, zum größeren frei erfunden ſind. Wir verzichten auf ein Eingehen in der⸗ artige Einzelheiten, die aus dem Gange der vertraulichen Berathungen herausgeriſſen kein erſchöpfendes Bild derſelben geben können und überdies auch gerade wegen das vertraulichen Charakters der Vorverhandlungen nicht in die Oeffentlichkeit gehören. Die konſervative Parteileitung wagt mit der Veröffent⸗ lichung ſolcher Details ziemlich viel, denn es iſt nur zu natürlich, daß man ſich infolge ſolcher Indiskretionen ſchließlich wird davor hüten müſſen, mit ihr vertraulich zu verhandeln. Was die„Landpoſt“ unter offiziellen Zeichen vorbringt, iſt, ſoweit es richtig iſt und den That⸗ ſachen entſpricht, auch der Mitgliedern des national⸗ liberalen Landesausſchuſſes ſeit jenen Verhandlungen bekannt; trotzdem iſt es Parteigeheimniß geblieben, weil ſich Niemand in der naßionalliberalen Partei fand, der aus vertraulichen Mittheilungen poli⸗ tiſches Kapital zu ſchlagen gewillt war. Aus eſem Grunde greifen wir auf jene Verhandlungen nicht zurück und entſchlagen uns willig der Verſuchung mit„Gegen⸗ enthüllungen“ zu dienen; wir dürfen aber gewiſſe neuer⸗ dings im Anſchluſſe an jene Verhandlungen von konſer⸗ vativer Seite aufgeſtellten Behauptungen im Intereſſe der voͤlligen geſchichtlichen Klarſtellung nicht unwider⸗ ſprochen laſſen. Das Kartell von 1887 und 1890 hatte den Zweck, den Beſitzſtand der vertragſchließenden Parteien zu wohren; daß dieſe Verpflichtung trotz mancher entgegen⸗ ſtehenden lokalen Bedenken von der badiſchen national⸗ lüberalen Partei pünktlich erfüllt worden iſt, kann auch von der konſervativen Parteileitung nicht beſtritten wer⸗ den, und völlig nebenſächlich ſind die jetzt in die Oeffent⸗ eit gebrachten Perſonenftagen, 5 e ee eee, Geleſenſte und verbreitetſte Zeiiung in Maunzrim und Umgebung. Kartell vorſchrieb, der konſervative Beſitzſtand that⸗ ſächlich auch dort von den Nationalliberalen vertheidigt worden iſt, wo hiezu große politiſche Ueberwindung von⸗ nöthen war. Wenn aber die konſervative Parteileitung ſich jetzt darüber beſchwert, daß die nationalliberale Partei bei den letzten Landtagswahlen nicht frei⸗ willig auf Mandate zu Gunſten konſervativer Be⸗ werber verzichtet hat, ſo iſt das eine politiſche Heuchelei; denn es iſt auch der konſervativen Parteileitung bekannt, daß für die Landtagswahlen überhaupt ein Kartell nicht beſtand, daß ferner ſelbſt in dem für die Reich s⸗ tags wahlen abgeſchloſſenen Kartell nur von der Wahrung des Beſitzſtandes und nicht von einer Entäußerung des Beſitzes der einen Partei zu Gunſten der anderen die Rede war und daß ſchließlich die nationalliberale Partei in Baden freiwillig den Konſervativen auch den einen nur mit Hilfe der nationalliberalen Wähler zu erhaltenden Kam⸗ merſitz ſicherte, obgleich keinerlei moraliſche oder mate⸗ rielle Verpflichtung hiezu vorlag. Wir erlaſſen es uns, das jetzige Verhalten der konſervativen Parteileitung auf Grund dieſes thatſa ch⸗ lichen Materials zu kennzeichnen, weil es nichr der Zweck der von uns geführten politiſchen Erörterungen iſt, Oel in's Feuer zu gießen, wir möchten aber im wohl⸗ verſtandenen Intereſſe der Allgemeinheit wünſchen, daß auch die konſervative Parteileitung ſich dieſe Zurückhalt⸗ ung im politiſchen Tageskampfe auferlegen und Abſtand nehmen möchte von zweckloſen Verdunkelungen der Thatſachen! * Das deutſche Kaiſerpaar in England. Port Victoria, 4. Juli. Heute früh wurde die feſtländiſche Ecke des Charing⸗Croß⸗Bahnhofs für das Publikum abgeſperrt, ein rother Teppich auf dem Bahn⸗ ſteig ausgebreitet und der Sonderzug für Port Victoria bereit gehalten. Zuerſt erſchien der Botſchafter Malet in Diplomatentracht und Oberſt Ruſſel, Militärattaché in Berlin; dann der Botſchafter Graf Hatzfeld. Ihnen folgten Fürſt Metternich, der Prinz von Pleß, Graf Hermann Hatzfeldt, Graf Hundt, Botſchaftsſekretär Jaeniſch und Geheimrath Schmettau, darauf der Herzog von Edinburg in preußiſcher Generalsuniform mit Pickel⸗ haube und Federbuſch, der Herzog von Connaught als Oberſt der Ziethenhuſaren, General Mae Nejl, Oberſt Carrington und ſchließlich der Prinz von Wales in der Uniform ein Oberſten der Blücherhuſaren; er und ſein Sohn, der Herzog von Clarence, der Huſaren⸗Uniform trug, begrüßten mit warmem Händedruck den Botſchafter Grafen Hatzfeldt. Bei der Ankunft der Geſellſchaft in Port Victoria hielt die„Hohenzollern“ ſchon an der Landebrücke. Vorn ſtand Kaiſer Wilhelm, den Arm aufs Schiffsgeländer ſtützend, in britiſcher Admirals⸗ Uniform mit dem Hoſenband-Orden. Auf der Station war eine Ehreuwache des Hampſhire⸗Regiments aufgeſtellt. Der Kaiſer ſtreckte dem Prinzen von Wales die Hand entgegen und küßte ihm die Wange, ebenſo dem Herzog von Connaught, während er den Herzog von Cla⸗ rence mit kräftigem Händedruck begrüßte. Mit beſonderer Huld zeichnete der Kaiſer den Grafen Hatzfeld aus, der erſt kürzlich von der Grippe geneſen iſt. Dann ſtiegen die Ankömmlinge hinauf auf den Radkaften, wo die Kai⸗ ſerin in grauem, goldverbrämtem Kleide ihrer wartete. Der Prinz von Wales und der Herzog von Connaught küßten ihr Hand und Wange. Dann erfolgte die Vor⸗ ſtellung des beiderſeitigen Gefolges. Nach Beendigung der Vorſtellung ſchritten der Kaiſer und der Prinz von Wales voran zur Kajüte, wo das Frühſtück bei Tafel⸗ muſik eingenommen wurde. Beim Abſchied vom Port Victoria wurden der Kaiſerin zwei Sträuße aus rothen und gelben Roſen überreicht. Der Kaiſer ſchritt die Front der Ehrenwache ab. Dann erfolgte bei den Klängen der engliſchen und deutſchen National⸗Hymne die Abfahrt. Windſor, 4. Juli. 5 Uhr 30 Minuten Nachmit⸗ tags erfolgte die Ankunft des deutſchen Kaiſerpaares. Der Kaiſer ſah ſehr wohl aus. An der Windſor⸗Privat⸗ ſtation wurde er von der Königin, der Prinzeſſin von Wales, deren Töchtern und dem Prinzen Chriſtian empfangen. Die Station war beflaggt und mit Blumen und Palmen geſchmückt. Eine Ehrenwache der ſchottiſchen Garde ſtand vor der Station. Der Kaiſer ſaß zur Rechten des Prinzen von Wales in einem vierſpännigen Wagen und fuhr durch die dichtbeſetzte Thames⸗Street, begleitet von Leib⸗Gardiſten, zur Guildha l in High⸗ Montag, 6 Juli 1891. Hurrabs, Tücherſchwenken und„God bless you.“ Der Lordmayor Dyſon bewillkommnete den Kaiſer, von den Stadtvätern umgeben, vor der Guildhall. Der Kaiſer verneigte ſich, nahm den Admiralshut ab und dankte in herzlichſter Weiſe. Das Publikum benutzte die Gelegen⸗ heit, der Kaiſerin im zweiten Wagen, zur Seite der Prinzeſſin von Wales, eine Kundgebung darzubringen. Dann ging der Zug weiter durch Park⸗Street nach dem Schloßhof. Die Straßen waren beflaggt mit preußiſchen, deutſchen Reichs⸗ und ſchleswigſchen Fahnen. Die Stadt iſt überfüllt. Es herrſcht große Begeiſterung. Morgens hatten wir einen Platzregen, während der Fahrt durch die Straßen aber war Kaiſerwetter. London, 4. Juli. Auf der Fahrt nach Schloß Wind⸗ ſor hielt der Kaiſer vor dem reichgeſchmückten Rathhauſe, welches die Inſchrift„Gott mit uns“ trägt, und nahm in Anweſenheit des Lord⸗Mayors und der ſtädtiſchen Be⸗ hörden eine prachtvoll ausgeſtattete Adreſſe entgegen. Die Adreſſe heißt den Kaiſer unter dem Ausdruck des Dankes für die huldvolle Entgegennahme derſelben willkommen und gibt der Freude über die engen Familienbande zwiſchen den beiden Herrſcherhäuſern und der Hoffnung Ausdruck, daß dieſe engen Bande eine weitere Bürgſchaft für eine dauernde herzliche Freundſchaft der ſtammverwandten Völker ſein werde. Die Adreſſe weiſt ferner auf die Intereſſengemeinſchaft beider Reiche hin, welche das Streben, die Wohlfahrt der Vöͤlker zu fördern, den Frieden Europas zu erhalten und dem allgemeinen Fort⸗ ſchritt der Civiliſation zu dienen, vereine. Weiter begrüßt ſie die großmüthigen Bemühungen des Kaiſers zur Foͤr⸗ derung der Wohlfahrt der Unterthanen und beſonders die Beſtrebungen zur Hebung der ſocialen Lage der Ar⸗ beiterbevölkerung und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß dem Kaiſer alle Segnungen zu Theil werden mögen in der Gewißheit, von einem treuen und dankbaren Volke geliebt zu ſein. Nach der Ueberreichung der Adreſſe richtete der Lord⸗Mayor an das Kaiſerpaar eine Anſprache, in welcher er dasſelbe Namens der Stadt willkommen hieß. * Das nene ſozialdemokratiſche Programm. Das offtizielle Organ der deutſchen Sozialdemokraten, der„Vorwärts“ in Berlin, hat am vergangenen Sams⸗ tag den Entwurf des neuen ſozialiſtiſchen Programms veröffentlicht, welchen der Parteivorſtand in ſeiner Sitzung am 1. Jult gebilligt hat. Gleichzeitig bertef das ge⸗ nannte Sozialiſtenblatt den Parteitag für dieſes Jahr auf den 10. Oktober nach Erfurt ein. In Halle war be⸗ kanntlich beſtimmt worden, daß der Reviſionsentwurf ein halbes Jahr vor dem neuen Parteitag veröffentlicht werde, und es wurde in der letzten Zeit bereits von den Genoſſen gedrängt, daß man nicht länger ſäumen möge, den Entwurf auszuarbeiten und zu publiziren. Die Reviſionskommiſſion hat alſo die ihr zugefallene Aufgabe rechtzeitig gelöſt und das neue Programm der öffentlichen Diskuſſion unterſtellt. Die umfangreiche Ein⸗ leitung wendet ſich gegen den Staatsſozialismus und er⸗ wartet die Löſung der ſozialen Frage im ſozialiſtiſchen Sinne aus den Reihen der Arbeiterſchaft ſelbſt, und zwar der internationalen Arbeiterſchaft aller Kulturländer; die deutſchen Sozialiſten ſeien Eins mit den Arbeitern aller Länder. Die Forderungen des Programms lauten: ) Allgemeines gleiches direktes Wahl⸗ und Stimmrecht mit geheimer Stimmabgabe aller über 21 Jahre alten Reichsangehörigen ohne Unterſchied des Geſchlechts für alle Wahlen und Abſtimmungen. Einführung des Proportionalwahlſyſtems. Feſtſetzung der Wahlen und Abſtimmungen auf einen Sonn⸗- oder Feiertag. Ent⸗ ſchädigung für die gewählten Vertreter. 2) Direkte Antheilnahme des Volks an der Geſetzgebung mittelſt des Vorſchlags- und Verwerfungsrechtes. Selbſtverwaltung des Volks in Reich, Staat, Provinz und Gemeinde. Jährliche Steuerbewilligung, Recht der Steuerverweigerung. 3) Entſcheidung über Krieg und Frieden durch die es⸗ wählten Vertreter des Volks. Errichtung eines inter⸗ nationalen Schiedsgerichts. 4) Abſchaffung aller Geſetze, welche die freie Meinungs⸗ äußerung und das Recht der Vereinigung und Ver⸗ ſammlung einſchränken oder unterdrücken. Abſchaffung aller Aufwendungen aus öffentli en Mitteln zu kirchlichen und religiöſen Zwecken. Die kirchlichen und religiöſen Gemeinſchaften ſind als Pri⸗ vatvereinigungen zu betrachten. 6) Weltlichkeit der Schule. Obligatoriſcher Beſuch der öffentlichen Volksſchulen. Unentgeltlichkeit des Unter richts und der Lehrmittel in allen öffentlichen Bil Dungsanſtalten. Erzieh W 0 2 50 2. Seite. Seneral-Anzeiger. Mannheim, 8. Juli. ) Unentgeltlichkeit der Rechtspflege und der Rechtshilfe. Rechtſprechung durch vom Volk gewählte Richter. 9) Unentgeltlichteit der ärztlichen Hilfeleiſtung und der Heilmittel. 10) Stufenweis ſteigende Einkommen⸗, Kapital⸗ und Erb⸗ ſchaftsſteuer für die Beſtreitung aller öffentlichen Aus⸗ gaben, ſoweit dieſe durch Steuern zu decken ſind. Ab⸗ ſchaffung aller indirekten Steuern, Zölle und ſonſtigen wirthſchaftspolitiſchen Maßnahmen, welche die In⸗ tereſſen der Allgemeinheit den Intereſſen einer bevor⸗ zugten Minderheit unterordnen. Zum Schutze der Arbeiterklaſſe fordert die ſozialdemo⸗ kratiſche Partei Deutſchlands: 1) Eine wirkſame nationale und internationale Arbeiter⸗ ſchutz⸗Geſetzgebung auf folgender Grundlage: 2) Feſtſetzung eines höchſtens acht Stunden betragenden Normal⸗Arbeitstages. b) Verbot der gewerblichen Arbeit für Kinder unter 14 Jahren; 6) Verbot der Nachtarbeit, außer für ſolche Indu⸗ ſtriezweige, die ihrer Natur nach, aus techniſchen Gründen oder aus Gründen der öffentlichen Wohl⸗ fahrt Nachtarbeit erheiſchen; d) eine ununterbrochene Ruhepauſe von mindeſtens 36 Stunden in jeder Woche für jeden Arbeiter; e) Verbot des Truckſyſtems. 2. Ueberwachung aller gewerblichen Betriebe und Rege⸗ lung der Arbeitsverhältniſſe in Stadt und Land durch ein Reichs⸗Arbeitsamt, Bezirks⸗Arbeitsämter und Ar⸗ beitskammern. 8. Gleichſtellung der landwirthſchaftlichen Arheiter und Dienſtboten mit den gewerblichen Arbeitern. Beſeitigung der Geſinde⸗Ordnungen. 4. Sicherſtellung des Koalitionsrechts. 5. Uebernahme der geſammten Arbeiterverſicherung durch das Reich, mit maßgebender Mitwirkung der Arbeiter an der Verwaltung.“ Ueber die Unterſchiede, dem früheren Programm gegenüber, iſt zu bemerken: Die ſozialiſtiſche Doktrin wird gemäß der inzwiſchen ſtattgehabten theoretiſchen Ent⸗ wicklung des Sozialismus berichtigt dargeſtellt. Der Satz von der Arbeit als der Quelle aller Werthe und als Be⸗ gründung der Forderung:„Dem Arbeiter den Ertrag der Arbeit“ iſt fallen gelaſſen. Die neue Begründung der ſozialiſtiſchen Forderungen iſt überhaupt von allem Moraliſchen befreit; vielmehr wird die ökonomiſche und geſellſchaftliche Entwicklung aus dem Kapitalismus zum Sozialismus als eine thatſächliche und logiſche Nothwen⸗ digkeit nachzuweiſen geſucht. Die Forderung der Ver⸗ ſtaatlichung von Grund und Boden, implieite natürlich ſchon in dem früheren Programme enthalten geweſen, iſt ausdrücklich ausgeſprochen und ſo ſcharf accentuirt, daß zwiſchen Sozialdemokraten und Bodenbeſitzreformern fortan eine Bundesgenoſſenſchaft, geſtützt auf die Gleichheit des nächſten großen Zieles, möglich erſcheinen würde. Als den Urheber dieſer Aenderung würde man den Abg. Bebel anſehen dürfen, während die theoretiſchen Verbeſſerungen hauptſächlich von dem Führer der Partei, Wilh. Liebknecht, herrühren. Von den früher an die ſozialiſtiſche Geſell⸗ ſchaft geſtellten Forderungen werden mehrere wichtige der thatſächlich eingetretenen Entwickelung entſprechend, bereits an den heutigen Staat gerichtet. Das Frauen⸗ wahlrecht wird ausdrücklich verlangt, das ſogenannte „Berliner Programm“ vom vorigen Jahre, welches in Halle nicht zur Berathung gelangte, iſt in mehreren Punkten berückſichtigt worden. Die Gedankenentwicklung des Entwurfs iſt eine zuſammenhängende, ununterbrochene, was ſich auch in der Form ausprägt. Der Entwurf hat einen allgemeinen und einen beſonderen Theil; von den fünf Theilen des früheren Programms ſind der erſte und der zweite in einen zuſammengezogen, der dritte (Produktiv⸗Aſſoziationen) einfach geſtrichen, und die fünfte (aktuelle Forderungen) fällt gleichfalls inſofern weg, als dieſe Forderungen künftig in Reſolutionen niedergelegt werden ſollen, die den jeweiligen politiſchen Verhältniſſen und dem Stande der techniſchen bezw. ſozialen Entwicke⸗ lung entſprechen, ſo daß einer öfteren Abänderung des Programms vorgebeugt wird. ———— Aus Stadt und Jand. Mannbeim, 6. Juli 1891. Der Weg durch die Unterführungen Dder Eiſenbahn nach dem LZindenhof Ddurch den Großh. Schlofgarten iſt, ſo wird uns von hochgeſchätzter Seite geſchrieben, aner⸗ kannt eine lebensgefährliche Paſſage. Die ſcharfen Aeußer⸗ ungen in der letzten Bürgerausſchußſitzung über die bei der deabſichtigten Verlegung betheiligte Behörde ſind der Aus⸗ druck der in der ganzen hieſigen Bevölkerung herrſchenden Mißſtimmuna und Aufregung. Die Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ Inſpektion hat in einem Gutachten die beſtehende und die be⸗ abſichtigte Unterführung als ungenügend und für die Paſſanten lebensgefährlich bezeichnet; das Großh. Bezirksamt hat die Beſeitigung der beabſichtigten Unter⸗ führung weil gefährlich für Leben und Eigenthum als nothwendig bezeichnet, noch ehe dieſelbe begonnen iſt. Der Stadtrath lehnt jede Verantwortlichkeit ab für die Gefährdung der täglich 3000 bis 4000 Paſſanten, wenn die Unterführung nicht genügend breit ausgeführt wird. Die Generalintendanz der Großh. Civilliſte, der der Schloßgarten Unterſteht, will ohne Zweifel, den Intentionen S. K. H. des Großherzogs gemäß, keinelebensgefährliche Paſſage durch den Schloßgarten angelegt haben, ſondern eine dem Verkehr genügende. Die Generaldjrektion der Badiſchen Babhnen wird ſich daher der Nothwendigkeit einer anderen Regelung der Paſſage, als wie ſie beabſichtigt, nicht ver⸗ ſchließen können. In Ludwigshafen batte ſich die Pfälzer Bahnverwaltung ebenfalls geweigert, eine ausreichende Ver⸗ bindung mit dem Hemshof herzuſtellen. Die bayeriſche Re⸗ gierung verfügte die Herſtellung des Viadukts und den Pro⸗ zeß wegen den Foſten verlor die Pfälzer Bahn, weil das Gericht von der Anſicht ausging, daß die Eiſenbahn, die den Verkehr durch ihre Anlagen hemmt, auch die Koſten für eine ausreichende Verkehrsſtraße zu tragen habe. Wenn nur wenigſtens eine ausreichende Verkehrsſtraße nach dem Lindenhofſtadttheil vorhanden wäre; dies iſt aber nicht der Fall. 2 die andere Unterführung am Bahn⸗ hof(Suezkanal) 6½ Meter breit und für den ſtarken Laſtfuhr ſſtändig ungenügend. Das Gutachten zer Waf nd Straßenbauinſpektion ſpricht ſich in dieſem Sinne e Bezirks t 2 2 Weaen Nerhreiterune 0 gegnen, die Ränder derſelben d kaum 1 Meter breite Trottoir ausfüllen und die Fußgänger ſich glatt an die Wand drücken müſſen, um nicht beſchädigt zu werden. Die Unterführungen im Schloßgarten ſind gar nur 3 Metr. breit und die Zu⸗ und Abfuhrwege biegen direct beinahe im rechten Winkel von denſelben ab, ſo daß man herannahende Fuhrwerke und Reiter nicht früher erblickt als bis dieſelben am Eingang der Unter⸗ führung erſcheinen und eine Rettung vor den durch die Lokomotiven und Züge aufgeregten Pferden unmöglich iſt. Die ganze Unterführung iſt eben von Anfang an verfehlt Und unxichtig angelegt. Dafür kann man nur die Erbauer, d. h. die Bahnverwaltung, nicht aber die Stadt Mannheim verant⸗ wortlich machen. Die neue Anlage müßte mindeſtens 12 Meter breit werden, ſo daß ſich zwei Fuhrwerke aus⸗ ˖ können und die Fußgänger ſepargte Trottoirs haben. gend aber und gefährlich wäre es, wie es die Bahn⸗ verwaltung beabſichtigt, an einem Ende der Paſſage eine 6 Meter breite Unterführung herzuſtellen und am andern Ende eine 3 Meter breite zu belaſſen, ſo daß auf der einen Seite eine größere Zahl Menſchen hineinkann, als ſie auf dem andern Ende durch die ſchmälere Paſſage ſich zu entfernen permag. Eine Anlage von 12 Meter Breite würde dem Ver⸗ kehr wohl auf eine Reihe von Jahren genügen und eine koſt⸗ ſpielige Ueberführung 10—15 Jahre hinausſchieben. Wir ſollten nun meinen, daß die Männer in der Generaldirektion der Bad. nen, welche mit großem Blick die hieſigen Hafen⸗ anlagen geſchaffen haben, unmöglich in dieſer Frage an einem 25 Jahre alten Status quo, der von Anfang an fehlerhaft und ungenügend war, feſthalten können und die Entwickelung, die ſie ſelbſt fördern helſen, nicht anerkennen wollen. Auch der Herr Finanzminiſter, der ſo meiſterlich den Vortheil der Staats⸗ finanzen zu wahren verſteht, wird vielleicht eine dauernde ge⸗ nügende Herſtellung vorziehen, die ihn nicht ſchon wieder nächſtes Jahr Geld koſtet. Das Geld für die beabſichtigte ungenügende Unterführung wäre in der That verſchwendet, wenn dieſelbe, wie die competenten Behörden ausgeſprochen haben, lebens⸗ gefährlich iſt und daher ſofort wieder beſejtigt werden müßte. Auch das wird der Herr Finanzminiſter ohne Zweifel in Rechnung ziehen, daß eine genügende Unterſührung im Schloßgarten die ungenügende am Bahnbof(Suezcanal) ergänzt und ihn für längere Zeit überhebt, das Geld für einen Umbau des⸗ ſelben herzugeben. Auf 1½ Kilometer ſind nun dieſe beiden ungenügenden Unterführungen vorhanden und jetzt bei einer Umänderung derſelben muß der lebensgefährliche Zuſtand be⸗ ſeitigt werden.— Es iſt der einzige Fahrweg durch den Schloß⸗ garten und nach der Stephanienpromenade und der über⸗ laſtete Suezcanal kann dieſen Verkehr nicht aufnehmen. Wir glauben, daß eine mündliche Verhandlung an Ort und Stelle, bei der man allen Intereſſenten Gehör ſchenkt, das Richtige wäre und möchten dieſen Schritt allen bethei⸗ ligten Behörden an's Herz legen. IX. Verbandstag der freiwilligen Teuerwehren des Areiſes Mannſeim zu Schriesheim. A. Ein herrliches Feſt in des Wortes vollſter Bedeutung feierte geſtern das reizend an der Bergſtraße gelegene Schries⸗ heim, galt es doch, die Feuerwehren nicht allein unſeres, ſondern auch des Nachbarkreiſes Heidelberg gaſtlich bei ſich aufzunehmen, und dieſer Pflicht iſt Schriesheim in der ſchön⸗ ſten Weiſe nachgekommen. Der Ort hatte ein prächtiges Feſttagskleid angelegt, Tannen⸗ und Birkenbäume waren den Straßen entlang aufgepflanzt und Kränze, Guirlanden und Fahnen zierten die Häuſer. Nachdem in den Vormittagsſtunden die auswärtigen Feuerwehren nach und nach angekommen waren, folgte gegen 10 Uhr eine Hauptübung der Schriesheimer Feuerwehr, welche unter dem Commandanten Georg Abel prompt und exakt durchgeführt wurde. Sodann wurde auf dem Rathhauſe durch Herrn Bürgermeiſter Hartmann die Ver⸗ theilung von Diplomen an 22 Mitglieder der Schriesheimer Feuerwehr für 12⸗jährige Dienſtzeit vorgenommen. Herr Bürgermeiſter Hartmann begrüßte zunächſt die Erſchienenen im Namen der Gemeinde und brachte ein dreifaches Hoch auf unſern allverehrten Großberzog aus. Commandant Wirſching(Mannheim) eröffnete hierauf als Vorſitzender die Verhandfungen des IX Verbandstages, Adutant'etoile (Mannheim) berichtete über die Brandſtatiſtik des Kreiſes Mannheim in den Jahren 1889 und 1890. Wir entnehmen derſelben, daß in 1889 in der Stadt Mannheim nur 1 Groß⸗ feuer und 23 kleine Brände zu verzeichnen ſind. Der Geſammt⸗ ſchaden belief ſich auf 14.271 M. 61 Pf. Die Geſammtzahl der Brände im Kreiſe Mannheim betrug 27, welche einen Schaden von zuſammen 66,917 M. 25 Pf. verurſachten. Weſentlich ungünſtiger geſtaltete ſich das Jahr 1890 für die Stadt Mannheim, indem 7 Großfeuer und 54 kleinere Brände ausbrachen. Der Schaden, den dieſe Feuer anrichteten, be⸗ ziffert ſich auf 382,551 M. 7 Pf. Im Amtsbezirk Mannheim fanden 12 Brände ſtatt, ſo daß ſich deren Geſammtzahl im Jaßhre 1890 auf 73 ſteigert, welche einen Geſammtſchaden von M. 422,430.49 verurſachten. Commandant Mechling⸗Schwetzingen theilt die Brandſta⸗ tiſtik des Kreiſes Schwetzingen und Commandant Vogler (Weinheim) diejenige des Kreiſes Weinheim mit.— Comman⸗ dant Holoch berichtet über die vom Kreisverband Karlsruhe beſchloſſenen Anträge an die nächſte Landesdelegirtenverſamm⸗ lung.— Commandant Wirſching erſtattet ſodann den Be⸗ richt über die Landesfeuerwehr⸗Unterſtützungskaſſe: Demſelben entnehmen wir, daß in den Jahren 1889 und 1890 44,371 M. 44 Pf. an verunglückte Feuerwehrleute und deren Familien, ſowie an Unterſtützung für Feuerwehren ausgegeben wurden. Das Vermögen der Kaſſe betrug 1890: 74,715 M. 78 Pf.— Commandant Wirſching beſürwortet ſodann ſeinen Antrag: „Für die Folge einen Vorſitzenden für den Kreisausſchuß reſp. Kreisverbänd zu wählen.“ Dieſer Antrag wird einſtimmig angenommen. Bei der hierauf vorgenommenen Wahl wurde Commandant Vogler(Weinheim) als ſolcher gewählt. In bewegten Worten verabſchiedete ſich der bisherige Vorſitzende, Commandant Wirſching, von ſeinen Kameraden und erklärte, daß er bis November dieſes Jahres aus dem Feuerwehr⸗ corps, dem er 40 Jahre angehörte, ausſcheiden werde. Auf Vorſchlag des nunmehrigen Vorſitzenden Vogler wurde Commandant Wirſching von den Anweſenden einſtimmig zum Ehren⸗Vorſitzenden des Kreisausſchuſſes ernannt. Als Porort für den X. Verbandstag im Jahre 1893 wurde nach längerer Diskuſſion Flvesheim gewählt. Der letzte Punkt der Tagesordnung bildete die Neuwahl von 3 Mitgliedern des Ausſchuſſes. Als ſolche wurden gewählt Commandant Wirſching⸗Mannheim, an deſſen Stelle nach ſeinem Aus⸗ ſcheiden Hauptmann Bouquet⸗Mannheim tritt, Mech⸗ ling⸗Schwetzingen und Betz⸗Ladenuburg. Der Vorſitzende Vogler ſchloß gegen halb 1 Uhr die Sitzung, worauf ein gemeinſchaftliches Mittageſſen der Delegirten im Gaſthaus zur„Pfalz“ folgte. Um halb 3 Uhr ſtellte ſich ſodaun in der neuen Aulage der Feſtzug auf, welcher mit den Schries⸗ heimer Vereinen aus 30 Feuerwehren und Vereinen beſtand. Derſelbe durchzog mehrere Straßen des Ortes und begab ſich ſodann auf den Feſtplatz beim Schulhaus, woſelbſt geſellige Vereinigung bis zum Abend ſiattfand. Um 8 Ubhr begannen in verſchiedenen Gaſtbäuſern die Feſtbälle und um 9 Uhr ließ die Edinger Aktienbrauerei die Raine hlenburg beleuchten, womit das ſchöne Feſt ſeinen Abf nd. Die Gemeinde Schriesheim aber in welcher die Wehrmönner am geſtrigen ſo gaſtliche Aufnahme fanden, darf mit Stolz auf Ebaudslag der kreiwilligen uerwehren des! zu werden verdient, daß der Schloßgarten überlaup 7 Verſetzung in den Ruheſtand. Der Großherzog hat den Kataſterinſpektor Karl Hähnlein in Karlsruhe auf ſein Anſuchen unter Anerkennung ſeiner langjährigen treu ge⸗ leiſteten Dienſte wegen vorgerückten Alters und leidender Ge⸗ ſundheit auf 1. Oktober l. J. in den Ruheſtand verſetzt. *Ordensverleihung. Der Großherzog hat dem Steuereinnehmer Felizian Eiche in Mannheim die kleine gol⸗ dene Verdienſtmedaille verliehen. * Die Generalſynode der evaugeliſchen Landes⸗ kirche hat vorgeſtern mit einem feierlichen Schlußgottesdienſt in der Schloßkirche ihren Abſchluß gefunden, nachdem noch in der heute Vormittag 9 Uhr gehaltenen vierzehnten öffent⸗ lichen Sitzung die Wahl des Generalſynodalausſchuſſes voll⸗ zogen worden war. Regelung des Bergbetriebs. Eine arößere vom badiſchen Miniſterium des Innern erlaſſene Polizeiverordnung regelt den Bergbetrieb und gibt insbeſondere die nöthigen all⸗ gemeinen Schutzvorſchriften. Die Verordnung enthält die einzelnen Abtheilungen: 1) Schutz der Oberfläche; 2) Sicher⸗ heit der Grubenbaue; 3) Förderung; 4) Fahrung(Zufahrts⸗ ſchachte); 5) Wetterführung(Luftzufuhr bezw. Abſprechung); 6) Sprengſtoffe; 7) Schräm⸗ und ſonſtige Häuerarbeiten (Pfeilung, Zimmerung); 8) Maſchinen; 9) Grubenbilder (bildliche Darſtellung der Grube); 10) Schutz der Arbeiter; 11) Schlußbeſtimmusgen(Warnung vor Beſchädigungen; Strafbeſtimmungen). Die Anſtellung eines techniſchen Berg⸗ meiſters hat noch zu erfolgen. * Der Sen⸗Monat, wie Kaiſer Karl der Große den Juli titulirte, war urſprünglich der fünfte Monat des römi⸗ ſchen Kalenders, und als ſolcher„Quintilis“ geheißen, bis anndo 45 v. Chr. er Julius Cäſar zum berühmtenzTaufpathen erhielt. Als Hauptmonat des Sommers pflegt er der heiseſte ſeines Stammes zu ſein; bringt er doch die vielbeſeufzte Zeit der ſog.„Hundstage“ mit fich Offiziell beginnt dieſe gefürchtete Zeit der Hitze mit dem 23. Juli und endet mit dem 23. Auguſt; denn der Aufgang des„Hundeſterns“, wie der ſchöne„Sirius“ genannt wird, iſt's, der ihren Beginn beſtimmt. 5 Verein für Maſſenverbreitung guter Schriften. Das Preisgericht des„Vereins für Maſſenverbreitung guter Schriſten“ hat das Urtheil in Sachen des unterm 15. Juli v. J. erlaſſenen und mit 31. December abgeſchloſſenen„Preis⸗ ausſchreibens“ unlängſt geſprocen, wonach unter den 83 dem Vereine zugegangenen Einſendungen die Erzählung„Der Puppenſpieler“ mit dem ausgeſetzten Preiſe von 1000 M. be⸗ dacht worden iſt, als ein Werk, welches zwar in Bezug auf den Umfang den dortſeits geſtellten Anforderungen nicht ganz entſprach, aber doch hinſichtlich ſeines litergriſchen Werthes und ſeiner poetiſchen Eigenart, auch im Sinne jener Vereins⸗ beſtrebungen, ſelbſt unter denen, welche den geforderten Um⸗ fang gehabt hätten, ſo weſentlich bervorragte, daß dem Preis⸗ gerichte ein Abſtehen von den ſich ſelbſt geſetzten Bedingungen durchaus gerechtfertigt erſchien. Die Oeffnung des Umſchlags mit dem gleichlautenden Merkwort:„Das Niederträchtige iſt das Mächtige“(Goethe) ergab als den Verfaſſer Herrn C. Schultes, Hoftheaterdirektor a. D. und Schriftſteller, z. Z. in Hannover. Die mit dem Preiſe nicht bedachten Arbeiten können ſpäteſtens bis zum 15. Auguſt c. unter genauer Angabe des Merkwortes und Titels der betreffenden Erzählung ohne Namennennung eingefordert werden; was bis dahin nicht zu⸗ rückverlangt worden iſt, wird nach Oeffnung des Umſchlages von Vereins wegen an den darin bezeichneten Verfaſſer zurück⸗ geſtellt werden. *Landwirthſchaftliche Umſchau. Das Wetter konnte gar nicht beſſer ſein, als es even iſt, Alles wächſt wie in einem Treibhaus. Die Halmfrucht kommt bei dieſer Wit⸗ terung zu vorzüglichem Körneranſat Klee, Dickwurz und Ge⸗ müſe gehen ſichtlich voran. Die Kartoffelfelder, welche jetzt in die Blüthe eingetreten ſind, ſehen ganz vorzüglich aus. Die Heuernte geht ihrem Ende zu, das günſtige Wetter ließ die Arbeiten auf den Wieſen raſch von Statten geßhen. Dank der üppigen Vegetation wird nach Menge und Güte ein ſehr befriedigendes Reſultat erzielt, welches dem Vorjahre, bekaunt⸗ lich ein wahres„Futterjahr“, wenig nachſteht. Das ſpätere Heu in dieſem Jaßre iſt für die Wieſen ſehr günſtig. Die⸗ ſelben hatten nämlich an manchen Stellen durch die darauf lagernden Eiskruſten ſtark gelitten, ſo daß der Raſen ver⸗ ſchwunden war. Durch die Samenreife der einzelnen Gräſer werden jene Lücken mit Samen verſeben und ſo wieder der nöthige Nachwuchs hervorgerufen, was nicht der Fall geweſen wäre, wenn die Gräſer vor oder während der Blüthezeit, wie es am häufigſten geſchieht, beheut worden wären. Die Korn⸗ ernte wird vorausſichtlich erſt in drei Wochen eintreten. Die Sommerfrucht ſteht herrlich, auch die Winterfrucht, welche im vergangenen Winter durch die Kälte hart mitgenommen wurde. hat ſich beſſer geſtellt und verſpricht mehr an Ertrag, als man gehofft hatte. Die Hoffnungen des Landwirths ſind da⸗ her zu Anfang dieſes Monats zweifellos höhere als zur Mitte des Juni. Einen äußerſt hoffnungsvollen Anblick ge⸗ währen die Obſtbäume mit ihren reichen Fruchtanſätzen, welche ſchon ziemlich angeſchwollen ſind. Ebenſo iſt das Beerenobſi in Menge vorhanden und beginnt eben zu reifen, Kirſchen, Heidelbeeren und Erdbeeren haben bereits ihre volle Reife erreicht. Von letzteren gibt es in dieſem Jahre wenig, da viele Stöcke in dem harten Winter erfroren ſind. Mit unſerem edelſten Gewächs, dem Wein⸗ ſt ock, ſteht es nicht ſo ſchlimm, als Viele noch vor Wochen befürchteten. Die Blüthe iſt durch die günſtige Witterung in vollen Gang gekommen. Es ſind ziemlich Geſcheine vor⸗ handen und es wäre zu wünſchen, daß ſie auch alle zu Ent⸗ wickelung gelangten. Die Blüthe iſt zwar diesmal recht ſpät eingetreten, doch iſt deßhalb noch nicht alle Hoffnung auf einen brauchbaren Wein gufzugeben. Alles hängt natürlich von der Witterung des Sommers und Herhſtes ab. *Die Nothwendigkeit der Errichtung eines Stadt⸗ parks auf der Kubweide wird in der ſtadkräthlichen Vor⸗ kage an den Bürgerausſchuß u. a. wie folgt begründet:„Die Vergrößerung der Stadt Maunheim und damit auch Hand is Hand gehend die Bauthätigkeit, hat eine Ausdehnung ange⸗ nommen, welcher ſchon eine Anzahl großer öffentlicher, wie auch kleiner privater Gartenanlagen zum Opfer gefallen ſind und noch zum Opfer fallen werden. Wir erinnern nur an den ſogenannten kleinen Schlosgarten, welcher noch vor eini⸗ gen Jahren einen ſchattigen Spazierweg bot und jetzt voll⸗ ſtändig verſchwunden iſt. Wir erinnern an die Baumſchul⸗ gärten und einen Theil des Lauer'ſchen Gartens, an deren Stelle jetzt ſich Gebäude befinden. Ein Erſatz für die vielen in den letzten Jahren beſeitioten Baumpflanzungen, für das viele Grün, welches uns einfach entzogen wurde hat bisher nur in ſehr mangelhafter und ungenügender Weiſe ſtattge⸗ funden. Weitere Einbußen an Baumpflanzungen ſtehen aber bevor: das ganze ſogenaunte Gontard'ſche Gut wird ſeine Eigenſchaft als Wieſengelände verlieren und in einen Com⸗ plex von Bauplätzen mit entſprechenden durch Sand oder Kies aufgefüllten Straßen verwandelt werden; der Durch⸗ führung dieſes Projektes wird auch eine Seite der von dem ſogenannten Suezkanal nach der Waſſerſchachtel führenden ſchönen Nußbaumallee zum Opfer fallen; die Kupweide wird bald verbaut werden, womit auch die dort vorhandenen Baumvpflanzungen— wir erinnern nur an die ſchöne Aulage beim Schützenhaus— verſchwinden werden. Endlich wollen wir noch darauf verweiſen, daß wieder ein Theil des Schloß⸗ gartens der Vergrößerung der Eiſenbahn⸗Anulagen zum Opfer fällt und daß auch dadurch wieder ein Theil einer öffentlichen Aulage verloren geht, wobei namentlich noch hervorgehoben 4 Mannheim, 6. Juli. General⸗Anzeiger. 9. Seite. das Verwenden des dadurch gewonnenen Terrains zu ge⸗ werblichen Zwecken, ſelbſt gegen den Willen der Stadt, wenn auch nicht wahrſcheinlich, ſo doch immerhin eine Möglichkeit iſt, welche man nie außer Acht laſſen ſollte. Ueberall alſo, wohin wir blicken, Beſeitigung vorhandener, theilweiſe ſehr ſchöner Anlagen, ohne irgend einen genügengen Erſatz, welcher doch für jede Stadt und namentlich für eine Stadt der Thätig⸗ keit und der Arbeit wie Mannheim ſo dringend geboten er⸗ ſcheint. Auf dem im vergangenen Spätjahr in Braunſchweig tagenden Congreß des deutſchen Vereins für öffentliche Ge⸗ ſundheitspflege war deßhalb auch dieſem Gegenſtande ein Punkt der Tagesordnung gewidmet, indem Herr Ober⸗ Ingenieur Andr. Meyer aus Hamburg über„Baumpflanzung und Gartenanlagen in den Städten“ in eingehender Weiſe referirte und unwiderlegbar ausführte, wie wichtig gerade derartige Anlagen für größere Städte auch vom hygieniſchea Standpunkte aus ſſeien und wie es Pflicht jeder Stadtver⸗ waltung wäre, auch nach dieſer Richtung hin eine erſprieß⸗ liche Thätigkeit zu entfalten.“ * Landwirthſchaftlicher Bezirksverein. Die am Samſtag Abend unter Vorſitz des Herrn Ferdinand Scipio abgehaltene Bezirksverſammlung war nur ſchwach beſucht. Der Bericht über die Thätigkeit der Direktion, die Jahres⸗ rechnung für 1890, ſowie die Feſtſtellung und Genehmigung des Geſchäftsplans und Voranſchlags für 1891 wurden ohne Debatten genehmigt. Die auf Grund der Statuten aus⸗ gelooſten Direktionsmitglieder wurden wieder⸗ und die Herren Prof. Treiber und Bezirksthierarzt Ulm neuge⸗ wählt. Auch die Mitglieder und deren Stellvertreter für den Gauausſchuß blieben dieſelben. In die Rechnungs⸗ prüfungs⸗Kommiſſion wurde an Stelle von Herrn Th. Eg⸗ linger, welcher im letzten Jahre in die Direktion cooptirt wurde, Herr Otto Glöcklen gewählt, und zwar in Be⸗ folgung des bis jetzt eingehaltenen Grundſatzes, daß ein Mit⸗ glied der Direktion nicht auch zugleich Rechnungsreviſor ſein ſoll. Nach Exledigung dieſer geſchäftlichen Tagesordnung ertheilte der Vorſitzeode Herrn Bezirksthierarzt Fuchs das Wort zu ſeinem Vortrage:„Impfverſuche an Rindvieh mit Koch'ſchem Tuberkulin“, über welchen wir infolge Mangel an Raum erſt in unſerer morgigen Nummer berichten werden Mannheim⸗Heidelberger Nebenbahn. Geſtern Nachmittag 4 Uhr traf, von Heidelberg kommend, der erſte Zug mit Utenſilien für das hieſige Stationshäuschen an der Neckarbrücke ein. Das Ereigniß veranlaßte den Zuſammen⸗ lauf einer großen Menſchenmenge. *Uunglücksfall. In der Neckarvorſtadt hatte geſtern das Kind des Taglöhners Rettia das Unglück, in einen Kübel, welcher mit heißem Waſſer angefüllt war, zu ſtürzen und zog ſich dabei ſolche Verletzungen zu, daß es an denſelben geſtorben iſt. *Zimmerbrand. In dem Hauſe M 4, 8 brach heute früh in einem Zimmer des Hinterhauſes ein Brand aus, welcher einen Schaden von ungefähr 100 M. verurſachte. Schon am geſtrigen Tage wurde ein brenzlicher Geruch in dem Hauſe wahrgenommen, ohne daß man die Urſache des⸗ ſelben zu ergründen vermochte. Heute früh nun entdeckle man in dem betreffenden Zimmer, welches während der Nacht noch 5 Dienſtmädchen als Schlafraum gedient hatte, daß ein alken in Brand gerathen war. Sachbeſchädigung. Auf dem Friedhofe wurde ge ſtern, jedenfalls aus Muthwillen, 0 ein Opferſtock beſchädigt. Das in demſelben befindliche Geld, etwa 3 Mark wurde aufgefunden und abgeliefert. Muthmaßliches Wetter am Dienſtag, den Juli. Die ſchweren Gewitter, welche über Süd⸗, Mittel⸗ und Nord⸗ deutſchland niedergegangen ſind, haben eine erhebliche Ab⸗ kühlung gebracht. Der vom biskayiſchen Golf nordoſtwärts vordringende Hochdruck bringt den jüngſten Luftwirbel in der oberen Nordſee zur Ausgleichung, während bei uns die Miſchung kalter und warmer Luft größere Niederſchläge im Gefolge gehabt hat. Mit dem Nachlaſſen dieſes Widerſtreits, der nur von 5 weſten her die Aufklärung beginnen und eben damit eine ſteigende Temperatur. Für Dienſtag und Mittwoch iſt dem⸗ gemäß wenig bewölktetz und ſchlimmſten Falles mit verein⸗ A18 Niederſchlägen verbundenes Wetter und dann zunehmende ufheiterung zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen heim vom 6. Juli Morgens 7 Uhr. der Station Mann⸗ Barometer⸗] Thermometer Windrichtung“)] Höchſte und niederſte Tem⸗ ſtand in Celſius 1 peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum] Minimum 704.5 16.2 15.1 S 8 20.7 14 3 0 Windſtille; 1: ſchwacher Luftzug; 2; etwas ſtärker zc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grofheriogthum. Heidelberg, 5. Juli. Die gedeckte Halle im Stadt⸗ garten, welche ſeit Kurzem vollendet iſt, erweiſt ſich— nament⸗ lich am Abend bei reicher Beleuchtung— als ebenſo ſchön wie praktiſch. Der Befuch der Abendkonzerte iſt ein derar⸗ tiger, daß ſpät Kommende oft nur mit Mühe einen Platz finden.— Die Kartenausgabe für das Scheffelfeſt findet vom 2. bis 8. Juli ſtatt. Gelegentlich des Bankets am Abend wird von Seiten des Komites und des Stadtraths eine Beleuch⸗ tung des Schloßhofs veranſtaltet. Es werden zur Enthüllung 1000, zur Feier am Abend noch 2500 Karten ausgegeben. Am der Ehre willen. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. Nachbruck verboten. 5(Fortſetzung.) „Gu hat ſein Vermögen ſchon in Händen und er iſt auch außerdem reich.— Nun, wenn das Telegramm abgeſandt iſt, ſo können wir nichts thun, als warten. Ja, noch eins: ich möchte Sie bitten, ein Pferd ſatteln zu laſſen und nach Dudee mit dieſem rief zu reiten. Sollte Mr. Floreſtan noch nicht zurückgekehrt ſein, ſo haben Sie nicht nöthig, ihn dort zu laſſen.“ Fayne nahm den Brief, ging in den Stall, ließ ſich eines der ſchönen Pferde ſatteln und ritt davon, um ſeinen Auftrag auszuführen, d. h. Ernſt Floreſtan, deſſen Beſitzung Dundee auf der andern Seite des Fluſſes, halb verborgen unter den großen, alten Bäumen lag, welche, wie die Schildwachen, vom Hauſe an beiden Seiten des Fahrweges bis zu dem eiſernen, mit Bronce⸗Spitzen verſehenen Gitter, etwa eine Viertelmeile lang, ſtanden, den Brief zu überbringen. Dioch ſeine Gedanken waren bei Selma Trevor, dem jungen Mädchen, welcher ſich ſolche herrliche Ausſichten boten, und ſein Geſicht verfinſterte ſich während des Reitens. „Mr. Sydney bereitet ſich darauf vor, das Mäbchet lieben, das iſt deutlich genug zu ſehen. Sie wird hierhe⸗ kommen; ich wette darauf, daß ſie ſchön und anmuthig iſt, und ſie wird es nicht ſchwer finden, ſich in der Stellung feſt⸗ zuſetzen, die ich für mich im Auge hakte, als Hauptliebling ſeiner excentriſchen Hoheit. Alle meine Pläue werden durch ihre Ankunft vernichtet, alle meine ehrgeizigen Ausſichten ruinirt, aber— ich will das Ziel, das ich zu erringen gelobt babe, nicht eines Mädchens wegen aufgeben! Nein! Ich ſchwöre es, ſie ſoll nicht zwiſchen mich und das treten, was ich ſicherlich erreicht hätte, wenn ſie mir nicht in den Weg getreten wäre.— Sie wird kommen— das kann ich nicht 5 kurzer Dauer iſt, wird aber auch von Süd⸗ „„Karlsruhe, 5. Juli. Der hieſige Stadtrath hat in Folge der Vorkommniſſe bei der am 20. Juni d. J. in der ſtädtiſchen Feſthalle abpgehaltenen ſozialdemokratiſchen Ver⸗ ſammlung beſchloſſen, dem Vorſtand des ſozialdemokratiſchen Wahlvereins folgendes Schreiben zugehen zu laſſen:„Wir haben bisher die Räumlichkeiten der Feſthalle zur Abhaltung politiſcher Verſammlungen allen hier vertretenen Parteien ohne Unterſchied zur Verfügung geſtellt und gedenken bei dieſem Grundſatze auch künftig zu beharren. Wir müſſen jedoch von den Leitern ſolcher Verſammlungen entſchieden verlangen, daß ſie auf die Erhaltung der Ordnung und des Auſtands bei den Verhandlungen ernſtlich bedacht ſind und können nicht dulden, daß in ſtädtiſchen Lokalitäten Tumulte ſich abſpielen. Am 20. v. Mts. hat nun der ſozialdemokratiſche Wahlverein eine Volksverſammlung im großen Feſthallegal veranſtaltet, um eine Reſolution gegen die Getreidezölle herbeizuführen. In der Einladung zur Jerſammlung war ausdrücklich„freie Diskuſſion“ zugeſichert Reichtsdeſtowenſger wurde, wie wir feſtgeſtellt haben, Herr Profeſſor Bölhlingk von hier, der gegen die Reſolution ſpre⸗ chen wollte, mit ſolchem Lärm empfangen und in ſeiner Rede ſtändig unterbrochen, daß ihm das Weiterſprechen unmöglich wurde. Der Vorſitzende der Verſammlung aber, Herr Hut⸗ macher Zenker. welchem es obgelegen hätte, die Menge zu beruhigen und den Redner zu ſchützen oder ihm, wenn Grund dazu vorlag, das Wort zu entziehen, vermehrte die Unord⸗ nung, indem er der Verſammlung zurief:„Laßt den Herrn Profeſſor, er blamirt ſich, ſo gut er kann!“— welcher Zuruf lauten Beifall fand. Derartige Vorkommniſſe müſſen wir von ſtädtiſchen Lokalen fern halten. Wir tbeilen Ihnen da⸗ her mit, daß wir die Feſthalle zu Verfammlungen, in wel⸗ chen Herr Hutmacher Zenker den Vorſitz führen ſoll, nicht mehr abgeben, und daß wir Ihren Verein im Falle der Wiederholung von Ungehörigleiten der eben geſchilderten Art von der Benützung der Halle überhaupt ausſchließen werden.“ Pforzheim, 5. Juli. Vor einigen Tagen fanden hier die Verhanglungen der ſüddenſchen Edel⸗ und Unedelmetall⸗ Berufsgenoſſenſchaft, Sektion III, Baden⸗Eſſaß Lothringen, ſtatt. Aus den eingehend gehaltenen Beratbungen wird an⸗ geführt, daß die Rente der verſicherten Arbeiter von 10 pCt. auf 15 pCt. erhöht wurde. In der Sektion Baden(Pforz⸗ heim) waren im Jahr 1890 14,722 Arbeiter in 562 Betrieben beſchäftigt. Der Beitrag eines Mitglieds betrug in Klaſſe a für 1000 Mk. Lohn 1 M. 46 Pfg. Es iſt dies der nie⸗ derſte Betrag der in den verſchledenen Sektienen der Ge— noſſenſchaft erhoben wurde. Im Ganzen kamen 129 Unfälle zur Anmeldung, wovon 20 als entſchädigungspflichtig aner⸗ kannt wurden. Beſonders verdient bemerkt zu werden, daß die Verwaltungskoſten außerordentlich nieder waren und nur 14 Pfg. auf den Kopf der verſicherten Arbeiter betrugen. .. Offenburg, 5. Juli. Vor der Strafkammer des bieſigen Landgerichts begmnt am 12. Juli ein Monſtreprozeß gegen 5 Handelsleute von hier und Umgegend wegen Wuchers, Betrugs ꝛc. Es ſind gegen 200 Zeugen geladen, ſo daß der Prozeß einige Tage dauern wird. Die Angeklagten befinden ſich uun bereits im 6. Monat ihrer Unterſuchungsbaft. ——— IJ. Obertheiniſche Begatta. Dis heltern im hieſigen Rheinhafen ſtattgefundene 13. derkheiniſche Regatta legte wieder ein glänzendes Zeugniß ab von der Beliebtheit und dem Anſehen, deſſen ſich Mann⸗ heim unter den Regattaplätzen Süddeutſchlands erfreut. Dos hieſige unter dem Vorſitze des Herrn Dr. Alt ſtehende Re⸗ gatta-Komitee hat mit rübmlichem Fleiße, vielem Geſchick und großer Umſicht gearbeitet und Alles aufgeboten, um den Ver⸗ lauf des Mannbeimer Waſſerſportsfeſtes zu einem glänzenden zu geſtalten. Der Erfolg blieb nicht aus und konnte nicht ausbleiben. Die Mannheimer Ruderer dürfen mit Stolz die Behauptung aufſtellen, eine der ſchönſten diesjährigen Regatten in Süddeutſchland abgehalten zu haben; leider entſprachen dem Umfange und der Großartigkeit der Regatta nicht die Erfolge, welche unſere einheimiſchen Ruderer in den ver⸗ ſchiedenen Reunen ernteten. Der geſtrige Tag hat wieder den Beweis geliefert, daß die gegenwärtig in der hieſigen Ruderwelt berrſchenden Verhältniſſe voll⸗ ſtändig unhaltbar ſind, daß Mannheim nie den aus⸗ wärtigen Konkurrenten, welche zum größten Theile ſehr aut honorirte Trainer beſitzen, wird die Spitze bieten können, wenn die bisherigeZerſplitterung der Kräfte andauern ſollte. Einigkeit macht ſtark! Dieſes Sprichwort gilt, wie überall, ſo auch hier. Man ſollte ſich doch nicht an Kleinig⸗ keiten klammern, und dabei große Geſichtspunkte vollſtändig aus dem Auge verlieren. Geradezu unfaßbar klingt es, wean man hört, daß eine Vereinigung von zwei hieſigen Rudervereinen lediglich deßhalb nicht zu Stande gekommen iſt, weil man über den Namen des vereinigten Vereins keine Einigung zu erzielen vermochte. Wenn die hieſigen Ruder⸗ vereine zuſammengeben, dann werden unzweifelhaft auch die finanziellen Unterſtützungen durch bieſige wohlhabende Bürger wieder fließen, von denen leider in den letzten Jahren ſehr wenig, vielmehr gar nichts zu bemerken war. In dieſer Hinſicht trägt auch die hieſige Bürgerſchaft einen Theil der Schuld an den fortwährenden Niederlagen, welche gegen⸗ wärtig unſere ſämmtlichen hieſigen Rudervereine, ohne Aus nahme erleiden. Wenn bier keine Beſſerung eintritt, wenn der maunt Das Schickſal hat mir den Weg zum Glücke gebahnt, und der Teufel wird die Seinen nicht verlaſſen! Ich werde nicht ruhen, bis mein Ehrgeiz befriedigt iſt— bis ich bin, was ich werden will— der Erbe von Hollyhut!“ Seine ſchwarzen Augen blickten tückiſch, und er drückte die Sporen dem edlen Thiere feſt in die Seiten. „Sie iſt, außer dem jungen Otis, ſeine einzige lebende Verwandte,“ dachte er,„und wenn fie ihm nicht zuſagt, iſt es doch natürlich, daß er auf mich zurückkommt! Ich könnte das Mädchen heirathen,“ er lächelte ſelbſtgefällig,„doch das habe ich ja nicht nöthig. Ich beabſichtige nicht“ mich mit einer Frau zu beläſtigen, die ich nicht liebe um des Geldes willen, das ich ohne ſolches Opfer erlangen kann. Ich ziehe den Beſitz meiner kleinen, blauäugigen Irma vor. Ich bin neugierig, wo die hochmüthige, kleine Schönheit heute iſt! Teufel]! Wie ſie auf mich blickte, als ich ſie das letzte Mal ſah! Aber!— und ein häßliches Lachen entſtellte ſeine Züge das Weib ſoll noch geboren werden, das mir widerſteht! Ich werde meine hübſche, kleine Irma ſchon noch zur Ver⸗ nunft bringen!— Wenn Herbert Fayne etwas ernſtlich will, ſo wird es Niemaud hindern!“ Sein Lächeln endigte mit einem Lachen, das jedoch weder Heiterkeit noch Vergnügen erweckend klang. Drittes Kapitel. In die Falle gelockt. Seuſelhn perhänißvollen Sommertage, welcher von Seiug Trevor's Entſetzen bei dem Vorwurfe, den Ernſt Floreſtan ihr ius Angeſicht ſchleuderte, Zeuge war, der Tag, welcher auch Herbert Fayne's böſe Entſchlüſſe zur Reife brachte,— au demſelben Tage ſaß ein junges Mädchen von etwa 17 oder 18 Jahren mit einem ſanften, lieblichen, beſchei⸗ denen Geſichte hiuter den halb geöffneten Jalouſten eines freundlichen kleinen Hauſes einer ruhigen Seitenſtraße der Hauptſtadt. Ihre Augen waren zu Boden geſchlagen, doch an den Thränen, welche an ihren dunkelblonden langen W gen 1 aenden Adn gfaltig meine Fähigkeiten ſind, mein Ziel zu erreichen! Ruderſport in Mannheim keine beſſere finanzielle Unterſtützung findet, als er ſie in den letzten Jahren aufzuweiſen hatte, dann wird es mit ihm in Zukunft nicht aufwärts, ſondern noch weiter abwärts gehen. Der Ausfall der geſtrigen Regatta weiſt unſern Ruderern den Weg, welchen ſie in Zukunft wan⸗ deln müſſen. Hoffentlich verſtehen und beherzigen ſie dieſen Fingerzeig, daun werden auch die geſtrigen Niederlagen der Mannheimer Rudervereine ihr Gutes ſtiften und indirekt ſegensreiche Folgen haben. 5 Nach dieſen einleitenden Worten wollen wir zu der eigent⸗ lichen Brrichterſtattung über den Verlauf der Regatta über⸗ gehen. Das ganze Arrangement war ſehr gut getroffen worden und verdient alles Lob. Eine ſtattliche gedeckte Tribüne, welche an der Vorderſeite mit roth⸗gelbem Tuch drapirt war, ſchmückte den Platz, eine Neuerung, die ſich diesmal ſehr gut bewährt hat. Vor der Tribüne erblickte man auf einem Tiſche die prachtvollen Preiſe. Da die Aumeldungen zu verſchiedenen Rennen ſehr zahl⸗ reich eingelaufen waren, mußten Vormittags in drei Rennen Vorrennen ſtattfinden. Dieſelben hatten folgendes Ergebniß: Zu IV.(Vierer). Im erſten Rennen: 1) Stuttgart⸗ Canuftatter Ruderelub„Neckar“ in 6 Min. 26 Sek. 2) Offen⸗ bacher Ruderverein in 6 Min. 44 Sek., 3) Mannheimer Ruderclub in 6 Min. 45 Sek. Im zweiten Rennen: 1) Höchſter Ruderclub„Naſſovia“ in 7 Min., 2) Mannheimer Rudergeſellſchaft in 7 Min. 35 Sek. De Hanauer Ruder⸗ geſellſchaft„Haſſia“ erſchien nicht am Start, weil ihr Boot nicht angekommen war. Zu VIII. Vierer für Juniors. Im erſten Rennen: 1) Stuktgaxt⸗Cannſtatter Ruderclub„Neckar“ in 7 Min. 19 Sek, 2) Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“ in 7 Min. 26 Sek, 3) Wormſer Rudergeſellſchaft in 7 Min, 34 Sek. 4) Mannheimer Ruderclub in 7 Min. 43 Sek Im zweiten Rennen: 1) Mainzer Ruderverein in 6 Min. 59 Sek. 9) Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben, in 7 Min. 9 Sek. 3) Ludwieshafener Ruderverein in 7 Min. 18 Sek. Die Frankfurter Rudergefellſchaft„Germania“ erſchien nicht am Start. Nachmittags 8 Uhr nahmen die Hanpt⸗Rennen ihren Anfang. Der Beſuch konnte als ein ſehr günſtiger be⸗ zeichnet werden, trotzdem der Himmel während des ganzen Tages ein ſehr trübes zweifelhafles Geſicht machte und die Sonne ſich ängſtlich hinker ihrem dichten Wolkenflor verbarg. Wäre das Wetter ein etwas günſtigeres geweſen, ſo würde zweifellos der Beſuch noch piel ſtäyker geweſen ſein. Während des Sportfeſtes ſpielte die Kapelle Petermann in vorzüglicher eiſe. Die Rennen nahmen folgenden Verlauf: Einer für Juniors. Ehrenpreis des Regatta⸗ Comités nebſt 1 Ebrenzeichen. 1) A. Rübſamen von der Gießener Rudergeſellſchaft in 8 Min. 28 Sek., 2) Carl Rühlmann vom Cölner Ruder⸗ verein in 8 Min. 40 Sek. R. L. Maitland von dem Mann⸗ heimer Ruderverein„Amicitia“ ſtoppte während des Rennens ab. Rübſamen übernahm ſofort die Führung und behielt dieſelbe während des ganzen Rennes. Als Zweiter folgte Rühlmann, als Dritter Maitland. Rübſamen gewann mit 5 klaren Längen. Heinrich Hahn von der Hanauer Ruder⸗ geſellſchaft„Haſſia“ erſchien nicht am Start. II. Vierer. Wanderpreis, geſtiftet vom Deutſchen Ruderverbond nebſt 5 Ebrenzeichen. Der Sieger erhält bei Rückgabe des Preiſes im nächſten Jahre einen ſilbernen Ehrenſchild. Sieger von 1890: Mainzer Ruder⸗Verein. Der Mainzer Ruderverein ging in 7 Min. 15 Sek. allein über die Bahn. III. Vierer. Offen für Ruderer, welche vor dem 5. Juli 1891 in einem offenen Rennen noch nicht geſtartet haben. Ebrenpreis der Stadt Mannbeim nebſt 5 Ebrenzeichen.. ), Stuttgart⸗Canuſtatter Ruderklub„Neckar“ in 7 Min. 52 Sek., 2) Mannbeimer Rudergeſellſchaft in 8 Min. 2 Sek., 3) Mauuheimer Ruderflub in 8 Min. 18 Sek., 4) Wormſer Rudergeſellſchaft in 8 Min. 19 Sek. Maunheimer Ruder⸗ verein„Amieitia“ erſchien nicht am Start, Die Mannheimer Geſellſchaft ſetzte ſich bei Beginn des Rennens an die Spitze mußte die Führung jedoch bald an Stuttgart⸗Cannſtatt ab⸗ treten, welches mit 3 Längen ſiegte. 5 Längen zwiſchen dem Zweiten und dem Mannheimer Klub, welcher faſt während des ganzen Rennens auf dem vierten Platze gelegen hatte, etwa 20 Meter vor dem Ziele jedoch ſpurtete und Worms überbolte und ſich ſo wenigſtens den dritten Platz ſicherte. IV. Vierer. Offen für Ruderer, welche nicht zu Rennen II genannt ſind. Ehrenpreis des Regatta⸗Comitss nebſt 5 Ebrenzeichen. 1) Stuttgart⸗Cannſtatter Ruderelub„Neckar“ in 7 Min. 20 Sek.; 2) Höchſter Ruderelub„Naſſovia' in 7 Min. 38 Sek.; 3) Offenbacher Ruderverein in 7 Min. 40 Sek.; 4) Mann⸗ heimer Ruderclub in 7 Min. 48 Sck.; 5) Maunheimer Ruder⸗ geſellſchaft in 7 Miu. 58 Sek. Offenbacher Rudergeſellſchaft „Undine“ und Hanauer Rudergeſellſchaft„Haſſia“ erſchienen nicht am Start. Höchſt und Mannheimer Geſellſchaft lagen bis zur Halle auf gleicher Höhe, während Stuttgart⸗Cannſtatt als Dritter folgle, Sodann ging Stuttgart⸗Cannſtatt vor und lief ſeinen Konkurrenten mit Leichtigkeit davon, Es ſiegte mit ca. 6 Längen. Die Mannheimer Rudergeſellſchaft war beim Verlaſſen der Halle vollſtändig erſchöpft und wurde kindlichen Mund ſpielten, konnte man ſehen, daß ihre Gedanken f reizendes ſehr ſchmerzlich ſein mußten. Sie war ein Geſchöpfchen, lieblich, ſchön geformt, mit verführeriſchen Grübchen in ihren Wangen und an ihren vollen Handgelenken. Ihr dunkel⸗goldblondes Haar war nach der Mode aufgeſteckt, und die ſchön geſchwungenen Brauen, ſowie die ſchweren Wimpern waren von gleicher Farbe— ſo daß man es 8 ahnte, was für ſchöne, große, tiefblaue Augen unter den weißen Lidern, die ſo beharrlich niedergeſchlagen waren, ver⸗ borgen ſein mußten. Hübſch einfach und modern in ein blaßblaues Leinwand⸗ bauskleid gekleidet, zeigte ſowohl ſie ſelbſt wie auch ihre Um⸗ gebung von Wohlhabenheit und Behaglichkeit, wenn auch in beſcheidener Weiſe. Ihr Name war Irma Brent, und die ältliche Dame mit der Brille, die ihr gegenüber ſaß, war ihre Tante, bei der ſie gelebt hatte, ſo lange ſie ſich erinnern konnte. Das Haus gehörte dieſer; Irma war ihre einzige Verwandte, und die Beiden bildeten die ganze Familie. Es kam nicht oft vor, daß man in Irma Brent's Augen Thränen ſah, doch jetzt ſprach ſie mit Tante Auguſte von Herbert Fayne, was ebenfalls nicht oft geſchah, und von ihm und Allem, was ihn betraf, zu ſprechen, war ſür das Mädchen ſo peinlich, daß ſelbſt die Thränen, ſo heiß und ſo bitter ſie auch waren, ihr keine Erleichterung brachten. „Ach, wenn ich ſterben könnte, Tante,“ rief Irma leiden⸗ ſchaftlich— ſo leidenſchaftlich, dasß es Tante Auguſte in's Herz ſchnitt. „O Kind, Kind— ſo mußt Du nicht ſprechen— und auch nicht denken. Ich geſtehe zu, daß Du Dich in ver⸗ zweifelter Lage befindeſt; ich weiß es, daß Herbert Fayne ein hartgeſottener Sünder iſt, und es wäre nicht gut für ihn, wenn er mir unter die Hände käme; doch gleichviel— Kind, Du mußt nicht ſo verzweifeln.“ Irma's Lippen hebten, und als ſie ihre Augen aufſchlug — dieſe waren wirklich ſo ſchön dunkelblau, als man ver⸗ mutb.t halte— gewaarte man einen hoffaungsloſen impern“ 1 0 ck in denſelben, 4. Seite. Mannheim, 6. Juli. oon ſämmtlichen übrigen Booten überbolt, ſodaß ſie ſich mit dem letzten Platz begnügen mußte. 8 Ruderer, welche vor dem tennboot für 1 Rennen im Ausleger Vierer. Offen Meldeſchluß in einem o noch nicht geſiegt haben enpreis, geſtiftet vom Ma Ruder⸗Club nebſt 5 Ehrenzeichen. 1) Mainzer Ruderverein in 7 Min 32 Sek., bronner Ri aft„Schwaben“ in 7 Ludmigshafe üderverein, 1 Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germa Start. Mainz ſetzte ſich ſofort an das Rennen glänzend mit 4 Längen. VI. Dollen⸗Zweier. Ehrenpreis des Vereins nebſt 3 Ehrenzeichen. 1) Creuznacher Ruderverein in 8 Min. 29 Sek., 2) Heilbronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“ in 8 Min. 34 Sek., 3) Stuttgart⸗Cannſtatter Ruderklub„Neckar“ in 8 Min. 37 Sek, 4) Ludwigshafener Ruderverein. Frankfurter Ruderklub und Mannheimer Ruderverein„Amieitig“ erſchienen nicht am Start. Kreuznach führte ſofort, nach Verlaſſen des Starts; den zweiten Platz hatte Stuttgart inne; Heilbronn war Drittes und Ludwigshafen viertes Boot. Etwa 50 Meter vor dem Ziel ſpurtete Heilbronn und ſchlug Stuttgart⸗ Cann⸗ ſtatt noch um den zweiten Platz. VII. Einer, Meiſterſchaftsrudern für den Rhein, Wanderpreis nebſt 1 goldenen Ehrenzeichen. Sieger von 1890: Herr Ferdinand Leux von der Frankfurter Ruder⸗ Geſellſchaft„Germania“. 1) A. Rübſamen von der Gießener Rudergeſellſchaft in 8 Min. 34 Sek.; 2) Jacob Diehl von dem Frankfurter Ru⸗ derklub in 8 Min. 42 Sek; 3) Carl Rühlmann vom Cöl⸗ ner Ruderverein in 8 Min. 53 Sek.; 4) Ad. Meixner von der Frankfurter Rudergeſellſchaft Germauig. Rübſamen ging bei Beginn des Rennens ſofort vor und behielt die Führung, trotzdem Diehl ein ſehr beachtenswerther Gegner war, der Rübſamen wiederholt bedrängte. Diehl ver⸗ Faa d nicht auszuhalten, ſo daß nach Verlaſſen der Halle Rübſamen ſich von ſeinem Konkurrenten frei machte und ſich die Meiſterſchaft für den Rhein ſicherte. Rühlmann und Meixner kamen nicht in Betracht. ṼIII. Vierer für Juniors. Ehrenpreis geſtiftet von der Mannheimer Ruder⸗Geſellſchaft nebſt 5 Ehrenzeichen. 1) Mainzer Ruderverein in 7 Min. 17 Sek. Heil. bronner Rudergeſellſchaft„Schwaben“ in 7 Min. 38 Sek. 3) Stuttgart⸗Cannſtatter Ruderclub„Neckar“ in 7 Min. 59 Sek Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“ und Mannheimer Ruderclub erſchienen nicht am Start. Mainz führte während des ganzen Rennens und gewann mit 4 Längen. Zwiſchen dem Zweiten und Dritten 10 Längen. f IK. Dollen⸗Zweier für Juniors Ehrenpreis vom Ludwigshafener Ruder⸗Verein nebſt 3 Ehren⸗ zeichen. 1) Creuznacher Ruderverein in 9 Min., 2) Mannheimer Ruderverein„Amicitia“ in 9 Min. 15 Sek. Nach Verlaſſen des Starts übernahm Maunheim die Führung, die es bis zur Halle beibehielt, hier ging Creuznach vor und ſchlug annheim mit 5 klaren Längen. Ehrenpreis des X. Dollen⸗Vierer. Vereins nebſt 5 Ehrenzeichen. 1) Stuttgart⸗Cannſtatter Ruderklub„Neckar“ in 7 Min. 42 Sek. Mannheimer Ruderklub in 7 Min. 55 Sek, 3) Ludwigshafener Ruderverein in 8 Min. 13 Sek. Anfaugs führte der Mannheimer Club, welcher das Rennen ſicher zu machen hoffte. Nach Verlaſſen der Halle kam jedoch Stutt⸗ gart⸗Cannſtatt, welches bis dahin immer auf dem zweiten Platz gelegen hatte, auf, überholte den Mannheimer Club, trotzdem derſelbe ſeine ganze Kraft aufbot und ging mit 4 Längen Vorſprung durchs Ziel. 7 Längen zwiſchen dem zweiten und dritten Boot. IETI. Einer. Offen für Ruderer, welche vor dem 1. Januar 1891 in einem offenen Rennen im Einer noch nicht geſtartet haben. Ebrenpreis des Regatta⸗Vereins nebſt 1 Ehrenzeichen. A. Hoffmann vom Mainzer Ruderverein ging in 8 Min. 53 Sek. allein über die Bahn, da A. Rübſamen von der Gießener Rudergeſellſchaft. A. L. Maitland von der Mannheimer„Amicitia und Carl Rühlmann vom Cölner Ruderpverein nicht am Start erſchienen. XII. Achter. Eßrenpreis des Regatta⸗Comités nebſt 9 Ehrenzeichen. 1) Offenbacher Rudergeſellſchaft„Undine“ in 7 Min. 5 Sek,; 2) Mannheimer Ruderklub in 7 Min. 22 Sek. Das Schiedsgericht erklärte jedoch die Offenbacher„Undine, für diſtaneirt, da ſie in das Waſſer des Mannheimer Klubs ge⸗ fahren war, ſodaß die Ruderer der beiden Boote kollidirten. annheim würde überhaupt das Rennen ſicher gemacht haben, da es nach Berlaſſen der Halle ſtark auflief und ſeinen Gegner, der faſt zwei Längen Vorſprung beſaß, bereits bdis zu Bootslänge eingeholt hatte. Den Preis erhielt Mannheim. IXII. Achter für Juniors. Eybrenpreis geſtiſtet 175 Mannheimer Ruder⸗Verein„Amicitia“, nebſt 9 Ehren⸗ zeichen. 1 Frankfurter Rudergeſellſchaft„Germania“ in 6 Min. 54 Sek. 2) Offenbacher Ruderverein in 7 Min. 8 Sek, Offen⸗ bacher Rudergeſellſchaft„Undine“ war nicht am Start er⸗ ſchienen. Frankfurt ſiegte leicht mit 5 Längen. Nach Schluß der Rennen wurde von dem Vorſitzenden des Regatta⸗Comité's, Herrn Dr. Alt, die Preisvertheilung vorgenommen. Von den 13 Preiſen fielen 4 nach Mainz, 3 nach Stutt⸗ gart⸗Cannſtatt, je 2 nach Kreuznach und Gietzen und je 1 nach Mannheim und Frankfurt * Das Eiſenbahnunglück bei Eggolsheim. Die Eiſenbabnunfälle häufen ſich in neuerer Zeit in er⸗ ſchreckender Weiſe. Am Samſtag früh entgleiſte wieder bei Eggolsheim ein von Berlin nach München fahrender Ver⸗ gnügungszug. Eagolsheim iſt ein 1200 Einwohner zäblender Flecken; er liegt zwiſchen Bamberg und Forchheim, etwa eine Meile von letzterem Orte entfernt. Ueber dieſes Eiſenbahn⸗ unglück liegen folgende ausführliche Meldungen vor: Heute Samſtag früh nach 7 Uhr ereignete ſich ein gräß liches Eiſenbahnunglück bei Eggolsheim. Der Extrazug München⸗Berlin verunglückte dadurch, daß am Bahnhof Eggolsheim die zweite Maſchine dieſes Vergnügungszuges bei der Ausfahrt aus dem Wechſel entgleiſte. Weitere 13 Wagen, alle erſter und zweiter Klaſſe, wurden aus dem Geleiſe ge⸗ ſchleudert, theilweiſe zertrümmert, tbeilweiſe erheblich be⸗ ſchädigt. Bis jetzt zählt man eine todte ältere Frau, ſechs ſehr ſchwer Verwundete und vierzehn Ver⸗ letzte, welche mit dem Sonderzug nach Bamberg geſchafft wurden. Die meiſten Verletzungen ſind Schenkelbrüche, Rip⸗ penbrüche und Kopfkontuſtonen. Die Verwüſtung iſt gräß⸗ lich, die Verbindung nach Nürnberg vorerſt unterbrochen. KAin Waggon dritter und einer zweiter Klaſſe wurden vechks NRunusgeſchleudert, der erſtere liegt auf der Sei der ein Bild eutſetzlicher Zerſtörung bietet, kiſſener Rückwand in die Luft. Ein 2 zweiter Klaſſe liegt auer über dem Bahu⸗ gerannt mit einem weiteren Waggon. 6 ärgſten Beſchädigungen auf und gerad ſcheint es, daß aus dieſem Coupee überhaupt 777 zenr jellf nen nicht ar und gewan ia rſcht die Spitze Regatta⸗ Regatta⸗ 5 der 80 mit abge⸗ rund General⸗Anzeiger. weſenheik von Paſſagieren. Blumen, Brbdchen mit Wuürſt ꝛc. liegen kunterbunt durcheinander. Das Unglück iſt auf einem Geleiſe paſſirt, das geſtern um ſiebzig Centimeter binausgeſchoben wurde und das deshalb mit beſonderer Vorſicht beſahren werden mußte. Die Strecke dürfte vor einigen Tagen nicht frei werden. Die erſte Hilſe wurde den Verwundeten von zwei Aerzten gebracht die ihren. Die unbeſchädigte erſte Loco⸗ als Zugtheilnehmer mit motibe hatte daun ſchleunigſt von Forchheim Hilfe requirirt. Mit Bamberg war der Verkehr gänzlich»nterbrochen. Im Krankenhaus ſind 13 Verwundete untergebracht, geil noch betäubt ſind und daher über die Schwere der Verletzung kein Urtheil zulaſſen. Die Namen derſelben 50 Treuherz(Wilhelmine), Banquiersfrau und Frau, Bothe und Frau, Deininger(Hans), Sohn, Weber und Schulze und Keuninski, ſaämmtlich aus Berlin, Reimer, Bex⸗ hauſen und Tramnitz aus Köslin. Sechs Schwerverwundete wurden in der Erlanger Klinik untergebracht. Eine Meidung aus Nürnberg beſagt: Die Reiſenden des verunglückten zweiten Berliner Vergnügungszuges lrafen hier um ¼ nach 8 Uhr ein. Nach ihrer Schilderung fuhr der Zug um 7¼ Uhr Morgens langſam durch die Station Sggolsheim. Am Ausgang wird am Geleiſe gebaut. Die Schienen lagen auf den Schwellenſteinen frei über dem Erdboden, ſo daß der Zwiſchenraum mit Erde nicht ausge⸗ füllt war. Hier, wo wahrſcheinlich abſichtlich ſchon langſam gefahren wurde, entgleiſte der Zug. Die erſte Lokombtive blieb ſtehen, die zweile Lokomotive ſiel um nach links. Die nachfolgenden Wagen ſielen theils nach rechts, theils nach links, und dadurch erhielten die Wagen Luft. Ohne dies, was zum Theil auf das langſame Fahren zurück⸗ zuführen iſt, wäre ein unabſehbares Unglück entſtan⸗ den und alle oder die meiſten Juſaſſen verloren geweſen. Die Pa re wurden theilweiſe herausgeſchleudert, meiſt zerthen Schaden zu nehmen, andere ſtiegen aus uligekehrten Wagen oder wurden herausgeboben oder mit Leitern herausgeholt. Ein Wagen wurde zwiſchen an⸗ deren eingequetſcht, hier wurde die Dame aus Berlin ge⸗ tödtet. Sie wurde von dem Dach eingequeiſcht und ſtarb wahrſcheinlich an Herzzerreißung. Eine andere Dame erzielt einen Stoß auf den Unterleib und wird wahrſcheinlich ſter⸗ ben. Andere Perſonen, im Ganzen ſechs, haben Kopfquet⸗ ſchungen, Schenkel⸗ und Armbrüche. Das Söhuchen des Dr. ugers erlitt einen Schenkelbruch. Nach dem Zuſammenſtoß wußte der Stationsvorſtand, der zitterte und den Kopf verlor, ſich nicht zu helfen. Die Paſſagiere und Streckenarbeiter griffen zur Befreiung der Paſſagiere ein. Aus den Nachbarorten kam Feuerwehr zu Hilfe. Bauernfrauen brachten Milch für die Verwundeten. agiere fuhren mit Bauernwagen nach der nächſten Station 8 heim. Der tzug holte die andern nach augeblich i oder drei E en. Bei dem Zugunfoll würden die Schienen des in it befindlichen Geleiſes zer⸗ ſplittert und weggeſpreugt. ziell wird gemeldet: Bei der Ausfahrt aus dem Bahnhoſe Eggolsheim entgleiſte die als zweite ppedirte Abtheilung des ſeiner Länge wegen in drei Theilen abgefertigten Berliner Ferien⸗Extrazuges, aus neun Waggons beſtehend, vermuthlich infolge Unterſpülung des Bahngeleiſes. Frau Dupont aus Berlin oder Magde⸗ burg iſt todt, ſechs Perſonen ſchwer, ſechs leicht verwundet. Der iſt unterbrochen, der Telegraphenverkehr geſtört. Eerckeaneuigkeiten. — Bayreuth, 5. Juli. Das Ende eines Verbrechers. Im Zuchthaus zu Plaſſenburg hat ſich der Raubmörder Taut er⸗ häugt. Taut wurde im Jahre 1884 vom Militärbezirksgericht Würzburg zum Tode vernrtheilt und zu lebenslauglicher Zucht⸗ hausſtrafe begnadigt wegen der in de Nacht vom 8 auf den4. Juni 1882 an den Bahnwärterseheleuten Kunigunde u. Friedrich Nacke bei Neuſtadt verübten u. eiugeſtandenen Verbrecheus des Raub⸗ mordes und Raubmordverſuches. Es ruhte auf ihm auch der Verdacht, der Verüber oder Theiluehmer jener entſetzlichen Unthaten geweſen zu ſein, denen(nur zehn Tage vor den erwähnten ſchweren Verbrechen, für die Taut die Strafe verbüßte) drei Menſchenleben auf der Moshacher Mühle zum Opfer fielen; wegen dieſer Blutthat ſind die Nachforſch⸗ ungen in der letzten Zeit wieder neu gufgenommen worden. — Weiden, 4. Juli. Die Gebrüder Schuhmann, die en Ein- und Ausbrecher, hatten bei Kirchenlamitz einen zenſtoß mit mehreren Steinhauern und einem Gen⸗ wobei ein Steinhauer durch einen Revolverſchuß, ein Schuhmann am Knie ſtark verlezt wurde. Es gelang nur, die Geliebte der Räuber, Namens Baumler, dingfeſt zu machen, während die Schuhmänner ſelbſt, obwohl einer der⸗ ſelben durch einen Stich ſchwer verletzt wurde, entkamen. Dieſelben wehrten ſich mit Revolvern, aus denen ſie beſtändig auf ihre Verfolger ſchoſſen. Eine Maſſe von Einbruchsgegen⸗ ſtänden wurden denſelben weggenommen. Im Laudgerichts⸗ bezirk Weiden ſollen die gefürchteten Gauner ſeit ihrem Aus⸗ bruch aus dem Gefängniß allein 150 Einbruchdiebſtähle(ö9 verübt haben. — Cleveland, 3. Juli. Nach weiteren Meldungen aus Ravenna wurden bei dem Zuſammenſtoß auf der Criebahn viele Reiſende während des Schlafes in ihren Betten getödtet, andere durch den aus der Maſchine ausſtrömenden Dampf verbrüht, noch andere von den Flammen des breunenden Zuges ergriffen. Die letzten Berichte geben die Zahl der Todten auf 27 an. Unter den Verwundeten befinden ſich mehrere tödtlich Verwundete. Thenter, Kunſt und Wilſenſchaft. Spielplau der Stadttheater in Frankfurt a M. Opernhaus. Vom Montag, 6. Juli bis einſchließlich Montag, 13. Juli kommt täglich, außer Abonnement bei großen Preiſen,„Excelſior“ zur Aufführung. 7 5 7 Aeueſſe Rachrichten und Celegramme. * Berlin, 5. Juli. Das Marineverordnungsblatt veröffentlicht eine katſerl. Verordnung über das ſtrafge⸗ richtliche Verfahren gegen die Militärperſonen der oſtafri⸗ kaniſchen Schutztruppe, welches im Weſentlichen den Vor⸗ ſchriften der preußiſchen Militär ⸗ Strafgerichtsordnung entſpricht; ferner eine Verorduung über die Ehrenge⸗ richte für die deutſchen Offtziere der oſtafrikaniſchen Schutztruppe, entſprechend der Verordnung betreffs der Ehrengerichte für die Marineoffiziere vom 2. November 1875, die Anordnung des ehreugerichtlichen Verfahrens über den Kommandeur der Schutz ruppe ſteht nur dem zu, über den Stabsoffizier nur dem Reichs⸗ 8 Neuſtadt a. d.., 5. Juli. Heute Abend ging über Neuſtadt und Umgegend in Gewitterbegleitung ein wolkenbrucheirtiger Regen mit ſtarkem, langdauerndem Hagelſchlag nieder. Der Speyerbach iſt in kurzer Zeit um das Achtfache angewachſen. Der Schaden an den Weinbergen, Obſtbäumen und in den Feldern iſt gewiß ſehr groß, läßt ſich aber noch bicht überſehen. *WVamberg, 5. Juli. Das Befinden derz bei dem Eg⸗ golsheimer Eiſenbahnunfall Verletzten, die im hieſigen Kran⸗ f iſt im Allgemeinen befriedigend. ant Leben blieben und es nur die eine Todte barg nnterleib eingedrückt war, Auf der andere 0 05 Untergebracht ſind, Dörfern während der letzten Wochen vielfach Schrecken verbreitete, iſt in Belfort(Frankreich) verhaftet worden. * Straßburg, 6. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Bei den Gemeinderathswahlen wurden von 34 Kandidaten 275 darunter Bürgermeiſter Back, meiſt mit großer Mehrheit ohne Gegenkandidaten wiedergewählt. Außerdem wurden 7 neue Gemeinderathsmitglieder gewählt von denen 5 Altdeutſche ſind. Die von den Sozialdemokraten in allen Bezirken der Innerſtadt abgegebenen Stimmen beliefen ſich auf etwa 1000. * Schmalkalden, 5. Juli. Die Regierung von Mei⸗ ningen ordnete wegen des ſchlechten Standes des Winter⸗ getreides eine ſofortige Erhebung an, ob genügendes Saat⸗ gut vorhanden iſt. * Genf, 4. Juli. Der Zuſtand des Kardinals Mermil⸗ lod hat ſich ſehr gebeſſert, wie mir heute Abend im Schloß Monthoux auf perſönliche Anfrage mitgetheilt wurde. Der Kardinal mochte heute einen Spaziergang und empfing Beſuche. * Wien, 5. Juli. Eine fürchterliche Blutthat iſt vorige Nacht im Bezirk Mariahilf verübt worden Zwei Burſchen drangen von der Straße in die Wohnung des Hausbeſorgers Emeder, tödteten den Mann und deſſen Frau im Schlafe durch Schüſſe und Hackenſchläge und verwundeten zwei Arbeiter ſchwer, welche dort übernach⸗ teten, um heute mit den Emeders einen Ausflug zu machen. Die Mörder ſind flüchtig. Man weiß noch nicht, ob es ſich um einen Racheack oder um eine beab⸗ ſichtigte Beraubung handelt. * Prag, 5. Juli. Freitag Abend wurde auf dem altſtädeiſchen Qugi eine deutſchſprechende Geſellſchaft, be⸗ ſtehend aus der Gemahlin des Romaniſten Hofrathes Czyhlarz, deſſen zwei Söhnen und Schwägern, von fünf czechiſchen Burſchen überfallen. Der ältere Sohn des Herrn Czyhlarz erhielt mehrere Hiebe auf den Kopf und die Bruſt und auch Frau Czyhlarz wurde brutal mißhandelt. Die Angreifer ſchrieen:„Deutſche Hunde;“,„Deutſche Bagage!“. Eine nach Hunderten zaͤhlende Menſchen menge nahm für die Miſſethäter Partei und ſchrie und prügelte die Deutſchen. Drei Deutſche! wurden verhaftet. In deutſchen Kreiſen iſt man empört über den Vorfall. * Windſor, 5. Juli. Der Kaiſer begab ſich heute Vormittag nach der Viktoriakaſerne, wo er das zweite Bataillon der ſchottiſchen Garde und das zweite Leib⸗ garde⸗Regiment beſichtigte und wohnte alsdann dem Gottesdienſt in der Holy Trinity⸗Church bei. Um 2 Uhr findet im Schloſſe ein Gabelfrühſtück ſtatt, an wel⸗ chem der Kaiſer und die Kaiſerin, ſowie Prinzeſſin Louiſe von Schleswig⸗Holſtein und Prinz Aribert von Anhalt Theil nehmen werden. Am Nachmittags ver⸗ bleibt der Kaiſer im Schloſſe. *Charleſton(Weſtpirginia), 5. Juli. Nach weiteren Meldungen wurden bei dem Eiſenbahnunfall auf der Kanada⸗ Michigan⸗Bahn 13 Perſonen getödtet und 58 Perſonen ver⸗ letzt. Nur ein Paſſagier blieb unverletzt. Tieiſe⸗Abonnements und Saiſon⸗Abonnements. Zur Bequem eit bes reiſenden Publikums ſowohl als derjenigen Zeitr le bleibenden Aufenthalt nehmen, richten wir wie bisher für den Sommer e⸗Abonnements ein. Jeder Inhaber eines Reiſe⸗Abonnements gelangt ſo ſchnell in den Beſitz des„GenueralAnzeigers“, wie es nach Lage der Eiſenbahn⸗ und Poſtverbindung des betreffenden Aufenthalts⸗ ortes überbhaupt möglich iſt. Bei Rundreiſen wird die Zeitung nach den vorher anzu⸗ gebenden Orten derart expedirt, daß der Abonnent dieſelbe „poſtlagernd“ oder unter jeder uns aufgegebenen Adreſſe vor⸗ findet. Der Abonnementspreis wird— ohne Rückſicht auf das Land, nach welchem die Exemplare zu dirigiren ſind auf nur 8 70 Pfennig per Woche (bei täglich einmaliger Franco⸗Zuſendung) feſtgeſetzt. Altswärtige Beſteller werden darauf aufmerkſam aemacht, daß die B zahlung am Einfachſten durch Poſtanweiſung oder Einſendung von Briefmarken bewirkt wird. Bei längerem Aufenthalte an ein und demſelben Ort iſt das außerordentlich billige Abonnement bei den be⸗ treffenden Poſtanſtalten entſchleden der direkten Streifband⸗ ſendung vorzuziehen. Expedition des„Geueral⸗Anzeigers“ (Maunheimer Fonrnal). 8 f Herren⸗ und Damen⸗Friſeur P 3, 13 etolf 5 lezer Planken, neben Hotel Kaiſerhoß 10558 für diese 5 sowie alle anderen Zertungen und Fach- zeitschriften des In- und Auslandes werden am sehnelisten und billigsten befördert durch die Annoncen-Expedifion Hansenstein& Vogler A. G. Mannheim, E 3, I; parterre. EKostenanschläge, Probedrucke und Zeitungsverzelcbnisse gratis. Fuskünkte über Insertions-Angelegenheiten stehen bereitwilligst zu Diensten, Bei Wiederholungen und grôsseren Aufträgen höchster Rabatt. 7991 gsleſer, die in Kurorten und Sommerfriſchen 5 355FCFFFTCTFTTTTT——. rste Mannheimer&K * Typographische Anstalt 82 Wiendling Dr. Haas& Co. EEASEECCccccccccccccccc Buchd —229222 rasburg, 7. Jull. Der Dieb und Ausbrecher NRNeeeeeeee — rnnnn SBeneral⸗Angeiger: Mannheim, 6. Juli. 5 Bekauntmachung. 8 Ankauf von Heu durch 4 das Kgl. Proviantamt hier betr. (182) No. 68466. Die Bürger⸗ meiſterämter der Landorte des Amtsbezirks werden beauftragt, in den Gemeinden in ortsüblicher Weiſe bekannt zu geben, daß das Kgl. Proviantamt in Mannheim neues Heu ankauft und ſolches auch direct von der Wieſe, gut lufttrocken gemacht, annimmt; dagegen das Heu, von ganz ſauren Wieſen herrührend, von der Annahme ausgeſchloſſen bleiben muß. Mannheim, den 2. Juli 1891. Großh. Bezirksamt Wild. 13155 Stkauntmachung. Den Neubau der Neckarbrücke in Mann⸗ heim betr. (182) No. 70598. Die Arbeiten zur Erhöhung der Zufahrts⸗ ſtraße Jenſeiks des Neckars von dem Weinheimer Bahnhofe bis zum Abgange der Damm⸗ ſtraße werden am Montag, den 6. d. Mts. begonnen werden. Die bezeichnete Straßenſtrecke wird deshalb auf die Dauer von 14 Tagen für den Verkehr mit ſchweren Fuhren geſperrt. Fuhr⸗ werke dieſer Art haben den Weg um den Meßplatz herum zu nehmen. Mannhein, 4. Juli 1891. Eroßh. Bezirksamt. Dr. Fuchs. Bekauntmachung. Nr. 11.720. Die Ehefrau des Bäckers Wilhelm Bauer, Emma Sofie geb. Hoffmann in Feuden⸗ eim, hat gegen ihren Ehemann ei diesſeitigem Landgerichte eine Klage mit demBegehreneingereicht, ſie für berechtigt zu erklären, ihr Vermögen von dem ihres Ehe⸗ mannes abzuſondern. 5 Termin 55 Verhandlung hier⸗ über iſt au Donnerſtag, 22. October 1891, Vormittags 9½ Uhr beſtimmt. 5 Dies wird zur Kenntnißnahme der Gläubiger andurch veröffent⸗ licht. 13140 Mannheim, den 2, Juli 1891. r Gerichtsſchreiber Großh. Landgerichts. Mayer Sekanntmachung. Der zu den drei Steuereinnehmereien 1, II, III in der Breiten Straße iſt nunmehr fertig g Pubt ſo daß er von heute an vom Publikum benützt werden kann. 12939 Mannheim, den 1. Juli 1891. Großh. Obereinnehmerei. 18154 ——.— Fahndung. Dahier wurde entwendet: 1. Am 21. v. Mts. im Hauſe Langſtraße Nr. 17(Neckarvorſtadt) 1 gedrehter goldener Ehering „M. G. 6. 10. 88“ eingrapirt, 1 goldener Ring mit 1 Stein, 2 weitere Steine ſind ausgefallen, 1 goldener Stegelring mit blauem Stein. 2. In der Zeit vom 26. bis 28. v. Mts. bei der Rheinbleiche, 5 aus Petroleumfäſſern hergeſtellte Waſchzuber. 3. Am 29. v. Mts. im ſtädt. Freibad, 1 ſchwarzledernes Porte⸗ monnaie mit 5 M. 20 Pfg. In⸗ halt, 1 gelbledernes Portemonnaie mit einem 4. Am 30. v. Mts. im Hauſe ./10. 17 M. baares e 5. Am 29. v. Mts. in der Wirth⸗ r H 9, 18, ein ſchwarzledernes ortemonngie mit 18 M. Inhalt und eine Hartgummi⸗Cigarren⸗ ſpitze. 6. am 29. v. Mts. auf dem Speiſemarkt ein rothledernes Portemonnaie mit 7 M. Inhalt. 7. am 2. l. Mts. in der Her⸗ weck'ſchen Badeanſtalt 1 ledernes Portemonnaie mit 40 M. Inhalt und diverſe Briefmarken. 8. am 3. l. Mts, im Hauſe US6, 27 95 M. baares Geld. Um ſachdiealiche Mittheilungen wird erſucht. 5 13142 II. Im Beſitze eines jugend⸗ lichen Diebes fand ſich ein weißer leinener Umtegkragen, gez.„23 Homer 1333%, der zugeſtandenermaßen am 28. v. Mts. im hieſigen ſtädt. Frei⸗ bad entwendet worden iſt. Der unbekannte Eigenthümer wird erſucht, den Kragen auf dem Büreau der Criminalpolizei hier in Empfang zu nehmen. Mannheim, den 4. Juli 1891. Criminalpolizei. Meng, Polizei⸗Commiſſär. Bekanntmachung. Die Schmiedearbeiten für Be⸗ feſtigung der Krippen für Groß⸗ vieh zur neuen Viehhofanlage ſollen im Wege des öffentlichen Angebots vergeben werden. Angebote hierauf ſind ver⸗ ſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis längſtens Samſtag, den 11. d Vormittags 11 Uhr bei unterfertigter Stelle einzu⸗ zu welcher Zeit dieſelben in Gegenwart etwg erſchienener Bieter eröffnet werden. Lieferungsverzeichniſſe können gegen Erſatz der Umdruckkoſten ebendaſelbſt in ee 27 Steigersugs⸗Aufündigung. Auf Antrag des Konkursver⸗ walters Herrn Rechtsanwalt Dr. Friedrich Fürſt verſteigere ich am 13156 Freitag, den 10. Jult 1891, Nächmittags 2 Uhr in meinem Bureau dahier Litera E 5 No. 1 die nachbenannten, zur Konkursmaſſe des verſtor⸗ benen Kaufmanns Max Köhler hier gehörigen Liegenſchaften: 4. Das Wohnhaus dahier, Litera 5 No. 14(früher No. 10) ſammt liegenſchaftlicher Zube⸗ hör, im Maße von 185,13 qm, mit Vorgarten von 85,41 ꝗqm, neben ſelbſt und Friedrich Lehr, taxirt zu 54000 M. b. Das dahier Litera U 5 No. 15 (früher No. 10a) ſammt liegenſchaftlicher Zube⸗ hör, im Maße von 185,13 qm, mit Vor⸗ garten von 85,41 qm, neben ſelbft und Jacob Nuber taxirt zu o, Das Wohnhgus dahier Litera d 5 No. 18 (früher No. 13) ſammt liegenſchaftlicher Zube⸗ hör, im Maaße von 326 qm, neben 9 Lenz und Karl und Friedrich Bender, taxirt zu 8 0000 M. Zuſammen 167880 M. ſage: Einmalhundertſiebenund⸗ ſechszigtauſend achtzig ar Dabei wird der endgiltige Zu⸗ ſchlag dem ſich ergebenden höch⸗ ſten Gebot ertheilt, wenn ſolches die Schätzung erreicht. Eine zweite Verſteigerung der Liegenſchaften wird nmicht ſtatt⸗ finden. Sollte deshalb das höchſte Ge⸗ bot den Anſchlag nicht erreichen, ſo erfolgt zwar der allein es wird die Genehmigung des Gläubigerausſchuſſes vorbe⸗ halten und es bleibt bis zur end⸗ giltigen Entſcheibung des Gläu⸗ bigerausſchuſſes der Steigerer an ſein Gebot gebunden. Die Bedingungen können jeder⸗ zeit ſowohl bei mir, als auch bei Herrn Rechtsanwalt Dr. Fried⸗ rich Fürſt B 2 No. 2 eingeſehen werden, auch kann mit Herrn Rechtsanwalt Dr. Friedrich Fürſt ein Privatkauf abgeſchloſſen werden. Mannheim, 25. Juni 1891. bad, Notar. Mattes. Steigernugs⸗Aukündigung. „In Folge richterlicher Ver⸗ fügung wird dem Trödler Franz Jakob Koch hier, die nachbe⸗ ſchriebene Liegenſchaft am Dienſtag, den 14. Juli 1891, Nachmittags 2 Uhr im Rathhauſe dahier öffentlich verſteigert, wobei der endgiltige uſchlag erfolgt, auch wenn der 53880 M. chätzungspreis nicht geboten wird. 125⁵⁰ Beſchreibung der Liegenſchaft. Das zweiſtöckige Wohnhaus mit Keller und Daächwohnungen, ſowie einſtöckigem Seitenbau mit Kellexr und Dachwohnungen dahier jenſeits des Neckars im Pflügers⸗ grund Lit. 1 No. 2½ neu bezeichnet No. 45 der 13 ten Querſtraße im Magaße von 2 Ar 2,7286 qm neben Chriſtian Schreiber und Ludwig Kaſſel geſchätzt zu 9000 M. ſage: Neuntauſend Mark. Mannheim, 24. Juni 1881. Der Vollſtreckungsbeamte: Großh. Notar: Mattes. Geffentliche Verſteigerung. Dienſtag, 7. E. Nachm. 2 Uhr werde ich in meinem Pfandlocal 2 1, 2 13164 1 Pianino, 1 Seeretär, 1 Schreib⸗ tiſch, 1 Divan, 2 Spiegelſchränke, Canapee's, Commode, Chiffoniere, Rohrſtühle, Tiſche, 2 vollſt. Betten, Vorhänge, Bodenteppiche, 1Laden⸗ einrichtung, 1 Gaseinrichtung mit 5 Lüſtre, 1 Theeke mit 2 Wagen, 1Eisſchrank, 1 Gaslüſtre, 2 Büffet, 3 Reale, 1 Glaskaſten, 1 Acten⸗ ſchrank, 1 neue Nähmaſchine, 1 Papagei mit Käfig, 1 Aquarium, 1 Gummiſchlauch, ca. 10,000 Ci⸗ garren, euerzeuge, Erbſen, Bohnen, Eſſig, Käſe, Kaffee, Cognac, Champagner u. verſchd. Weine, 2 Regulateure, Spiegel, Bilder, Nippſachen und ſonſt Verſchiedenes im Vollſtreckungs⸗ wege gegen Baarzahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, 6. Juli 1891. ax. Gerichtsvollzieher. Haſtubläche Nerſteigerung. Mittwoch, den 8. Juli, Nachmittags 2 Uhr werde ich im Pfandlokal I 5, 5, 1 goldene Herrenuhr, 1 Dreh⸗ orgel, 15 Felle Leder zu Buch⸗ binderarbeiten, 1 Kanapee, 2 Re⸗ gulgteure, ca. 8 Liter Kirſchen⸗ waſſer, 1 Flaſche Cognae, 1 Ofen⸗ ſchirm, 1 Chiffonier, 3 Betten u. noch verſchiedene Gegenſtände gegen Baarzahlung im Vollſtreck⸗ ungswege öffentlich verſteigern, Daran anſchließend werde ich ebenda im Auftrage ein noch gut erhaltenes Pianino gegen Baar⸗ zahlung öffentlich verſteigern. Mannheim, den 6. Juli 1891. Störk, Gerichtsvollzieher. In der Konfürsmaſſe über den Nachlaß des Kaufmanns Max Koehler hier ſoll eine Abſchlags⸗ vertheilung vorgenommen werden. Die Summe der zu berückſichtig⸗ enden Forderungen, deren Ver⸗ zeichniß auf der Gerichtsſchreiberei Gr. Amtsgerichts hier zur Ein⸗ ſicht der Betheiligten offen li beträgt 79,567 M. 84 P verfügbare Maſſenbeſtand 15913 M. 56 Pfg. 13160 Mannheim, den 4. Juli 1891. Der Konkursverwalter: Dr. F. Fürſt, Rechtsanwalt. Heſfentliche Nerſteigerung. Dienſtag, den 7. Juli 1891, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokale J 5, 5 ca. 300 Stück verſchiedene Bücher, 1 Waſchkorb, 1 Wachs⸗ tuch, 10 Reißſchienen, 9 Winkel, Schnüre, Geſangbücher, Siegel⸗ Lack, Radirgummi, Bleiſtifte, Zeichenkreide, 1 Tuchjuppe, 1 Buxkinrock, 1 farbige Wolldecke, 4 Bilder und 1 Kleiderkaſten gegen bgare 18 im Vollſtreckungs⸗ wege öffentlich verſteigern. 13153 Mannheim, den 6. Juli 1891. Freimüller, Gerichtsvollzieher. Heffentliche Verſteigerung. Dienſtag, den 7. Juli d. Is, Nachm. 2 Uhr werde ich im Pfandlokol I 5, 5 dahier 13161 2 Chiffonjer, 1 Waſchkommode, 1 Pfeilerkommode, 1 Sofa mit 6 Seſſeln, 1 ovaler Tiſch, 1 Amerikanerſtuhl, 1 Nähtiſch, 1 großer Spiegel, 1 Nachttiſch, 1 Büchergeſtell mit verſchiedenen Büchern, 1 Ladentheke, 3 Glas⸗ ſchränke und 1 Vergoldepreſſe egen bagre Zahlung im Voll⸗ ſtreckungswege öffentlich ver⸗ ſteigern. Mannheim, 5 Juli 1891. Eſchenauer, Gerichtsvollzieher, C 1, 15. Verſteigerungs⸗Anzeige. Wir machen hiermit bekannt, daß wir nachbenannte Gegenſtände 1. zwei hölzerne Brunnenſtöcke mit vo Fanere Beſchläg und zwer ſteinernen Brunnen⸗ trögen, 5 verſchiedene Fenſter, Thüren, alte Oefen und Zinkbad⸗ wannen, ein großer kupferner Keſſek, altes Zink, altes Eiſen und Verſchiedenes Montag, den 6. Juli 1891, 5 Vormittags 11 Uhr in der Anſtalt ſelbſt, öffentlich an den Meiſtbietenden verſteigern, wozu Liebhaber hiermit einge⸗ laden werden. 12863 Mannheim, den 1. Juli 1891. Verwaltung des Allgemeinen Krankenhauſes. Sonner. Bekauntmachung. Anmeldungen zu der am 8Donnerſtag, den 16. Juli d.., 5 Vormittags 8 Uhr im Realſchulgehäude(N g, 4) ſtatt⸗ findenden vorläuſigen Aufnahms⸗ prüfung in die unterſte Klaſſe der Realſchule werden von jetzt ab jeden Tag von 11—12 un —5 im Direktorium der Anſtalt (Luiſenſchule, 2. Stock, Nr. 26) entgegen genommen. Zur Vorlage müſſen kommen: 1. der Geburtsſchein, 2. der Impfſchein, 3. das letzte Schulzeugniß. Mannheim den 4. Juli 1891. Gr. Direktion: Conradi. 181⁴¹ Verſteigerung. Im Auftrage werden Montag, den 6. u. Dienſtag, den 7. Juli d.., Nachmittags 1½ Uhr in meinem Geſchäftslokal Q 4, 3 dahier gegen gleich baare Zahlung öffentlich verſteigert: 189057 Herren⸗Cravatten, Kra⸗ gen und Manſchetten in guten Qualitäten. h. Paul jun., Auctionator, d 4, 3. NB. Samſtag u. Sonntag Vorverkauf zum Taxwerth. Fahrniß⸗Verſteigerung. Montag, 6. u Dienſtag, 7. Inli, werden in F 4, 14 13098 Nachmittags 2 Uhr verſteigert: Bilder, Spiegel, Uhren, Schmuck⸗ ſachen, e Kanapee, Kom⸗ mode, Bettladen mit Roſt, 1Küchen⸗ ſchrank, Tiſch u. Stühle. Ferd. Aberle. Manufaktur Nerſteigerung. Mosstag, den 6. und Dienſtag, en 7. Juli, hmittags 2 Uh werden in E 4, 14 verſteißert: Kleiderſtoffe, Kattune, Chirting, Leinen, Möbel⸗ und Vorhangſtoffe, Tuch u. Buxkin, Unterröcke, Unter⸗ hoſen und Arbeitshemden. 13092 Ferd. Aberle. Kleiner Geſchäftsmann ſucht gegen Sicherheit kl. Eredit, gibt auch eventl. Gewinnan⸗ cheil. 13144 Gefl. 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Wozu um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen erſucht wird. 12962 Der Vorſtand. Maunheimer Zither⸗Elub Heute Abend Prrobde und bitten die Herren gctiven Mitglieder um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen. 10722 Der Vorſtand. Empfehle friſch: 13178 Rheinſalm Weſerſalm Steinbutte Seezungen Bachforellen Blaufelchen Tafel⸗Zander Hechte Aale Schle ien Cabliau Schellſiſche Backſchollen Krebſe Hummer Neue Häringe. iſchhandlung. Affephen 488. Prima Iwelſchgen per Pfund 20 Pfg. 1891er Amerik. Hellerlinſen ſehr gut kochend per Pfund 24 Pfg. Gebr. Koch, F5,0 H 2, 6, nächſt dem Markt. H8, 19, Jungbuſch. euer Stadttheil, Lange Str. 18,. Frische Trauben Französ. Pfirsiche Frische Tomaten Frische Erdbeeren Herzkirschen. Garnirte Obſtkörbchen Telephon 514. Sommer⸗ Malta⸗Kartoffeln per Pfd. 15 Pfg. Aeue hall. Hoſhüringe ö empfiehlt 13180 Dienſtag früh im Schlachthauſe, pbprimaßammels⸗ gelinge u. 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Freunden, Verwandten und Bekannten die traurige Mittheilung, daß heute Morgen unſer innigſtgeliebter Gute und Vater 13168 2 ² Herr Leopold Kern, Stenererheber lnach kurzem, ſchweren Prankenlager plötzlich verſchieden iſt, Im Namen der traueenden Hinterbliebenen: Auna Kern geb. Winterer. 1 udet 92 8 Turm-Verein Mannheim. Dienstag, den 7. Juli ds. Js., Abends ½9 Uhr Außerordentliche Mitglieder⸗Jerſammlung im Lokal 8 2, 21. Tages⸗Ordnung: Waldfeſt, Turnhallenfrage. Die verehrl. Mitglieder werden dringend gebeten, wegen Wich⸗ tigkeit der Tagesordnung, zahlreich und pünktlich zu erſcheinen. 13122 Der Vorstand. Zitherkranz Mannheim. Dienſtag, den 7. Juli, Abends 9 Uhr Generalversammlung. 13179 Der Vorſtand. Geſang⸗Verein„Irohſinn.“ Sonntag, den 12. Juli 1891 Familien⸗Ausflug mit Muſik nach Kircheimbolanden, Schillerhain und Umgebung. Abfahrt Morgens 6 Uhr 32 Minuten vom Bahnhof in Lud⸗ wigshafen. 18166 Wir bitten unſere werthen gctiven und paſſiven Mitglieder ſich mit Familienangehörigen und Freunden recht zahlreich be⸗ theiligen zu wollen. Der Vorſtand. XIl. Verbands⸗Schießen des Hadiſchen Jandes⸗Ichüheuverrins, Pfälziſchen und Mittelrheiniſchen Schützenbundes. Umſeren Schützenbrüdern theilen wir ergebenſt mit, daß nun⸗ mehr die Bauten ünd Schießvorrichtungen 1 r unſer, vom 12.—19. Juli dahier abzuhaltendes Verbandsfeſt fertig geſtellt ſind. Nun iſt es an Euch liebe Schützen uns mit Eurem zahlreichen Beſuche zu erfreuen um Euch zu überzeugen, daß wir für einen ſchönen erlauf Alles Nieſer haben. . Wir theilen Euch bei dieſer Gelegenheit noch weiter mit, daß inzwiſchen eine zweite Verkündigung der 95 angenen Ehrengaben i ſtättgefunden hat, welche ein äußerſt erfreuliches Neſultat erkennen läßt. Bis jetzt iſt die Summe von M. 10, weit überſchritten und ſtehen noch eine große Anzahl Ehrengaben in ſicherer Ausſicht, über welche eine dritte und letzte Verkündigung erfolgen wird. Unſere Bemühungen bei mehreren Eiſenbahnverwaltungen um Fer aiteeergecung oder Verlängerung der Gültigkeitsdauer der die waldee ind leider erfolglos geblieben. Das Einzige was die Verm rmäßigung von 33½ 0, am Fahrpreis, wenn größere Geſellſchaften von 4 30 bele ſonen zuſammenfahren. Ueber unſere Jeſtvorgänge erhaltet Ihr bei Einſendung der die nöthigen Aufſchlüffe dürch unſer Feſtprogramm Wir verweiſen nun noch auf unſere in wenigen Tagen in Eurer Stadt zur Verbreitung kommende Feſtplacate 11 rufen Euch in⸗ zwiſchen ein herzliches Willkommen zu. 13148 arlsruhe, den 4. Juli 1891. Der geſchäftsführende Ausſchuß. Allred Engel, Ingenieur, L 8, 10 empfiehlt ſich zur Herſtellung von 10666 Asphalt-& Cement-Böden eic. bei bekannt prompter Bedienung und guter Aus führung unter Garantie. 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