(Badiſche Volkszeitung.) n der 80 imngetragen unzer deee Abonnement: 50 Pfg. monatlich, W bi 5 10 Pfg. monatlich, durch die Poſ bez. inel. Poſtauf⸗ ſchlag MN..90 prs Quarxtal. Jnſerate: Die Colsnel⸗Zeile 20 Pfig. Die Neklamen⸗Zeile 60 Pfs Einzel⸗Nummern 3 Pfg. Doppel⸗Nummern 5 Pfg. der Stadt Maunheim und Umgebung. Mannheim er Journal.. (101. Jahrgang.) Amts- und Kreisverkündigungsblatt Erſcheint wöchentlich ſieben Mal. (Mannbeimer Volksblatt.) Telegramm⸗Adreſſe: „Journal Naunheim.“ Berantwortlich: 5 eitweiliger e des beſ⸗Redaltenrs Julius Katz: Ern üller, für den Inſeratentheil: Dr. H. Haas'ſchen Buch⸗ druckerei, it Eigenthum des katholiſchen Bürgerhoſpitals.) ſämmtlich in Mannheim. (Das„Nannheimer ee Nr. 186.(Celephen-Ar. 218.) *Das deulſche Kaiſerpaar in England. London, 9. Juli. Das deutſche Kaiſerpaar empfing heute früh um 10 Uhr im Buckinghampalaſt eine Ab⸗ ordnung der hieſigen deutſchen Colonie, welche von Baron Schröder eingeführt wurde. Herr O. v. Ernſthauſen verlas folgende Huldigungsſchrift: Großmächtiaſter Kaiſer u. König! Allexgnädigſter Kaiſer, König und Herr! Geſtatten Ew. kaiſerliche und königliche Majeſtät den zahlreichen hier lebenden Deutſchen, dem Gefühle der Freude Ausdruck zu geben, Allerhöchſtdieſelben in dieſem Lande mit einem berzlichen, treugemeinten Willkommen, ehrfurchtsvoll begrüßen zu dürfen. Durch die Umſtände dazu geführt, im Auslande zu leben, ſtehen wir in der Anhänglichkeit an das deutſche Baterland und ſein ruhmreiches Kaiſerhaus darum nicht minder feſt und nehmen an dem von Ew Majeſtät ge⸗ leiteten Geſchicken Deutſchlands denſelben innigen Autheil wie unſere Brüder in der Heimath. Von dieſen patriotiſchen Ge⸗ finnungen beſeelt, drängt es uns, da wir heute vor Ew. Majeſtät treten dürfen, Allerhöchſtderſelben den Ausdruck tief⸗ empfundenen Dankes zu Füßen zu legen für die Sicherheit und Wohlfahrt, deren wir uns unter Ew. Majeſtt mächtiger Obhut und der auf die Erhaltung des Friedens gerichteten 05 erfreuen. Sind doch Ew. Majeſtät ſeit Ihrer hronbeſteigung unabläſſig bemüht geweſen, uns die Wobl⸗ thaten des Friedens zu ſichern; des Friedens nach Außen und im Innern, auf internationalem wie auf ſocialem Gebiete! Dieſer treuen Arbeit hat der Segen Gottes bisher zur Seite geſtanden, und er wird ihr— das erflehen und hoffen— auch in Zukunft nicht fehlen. Geruhen Ew. Majeſtät huldreichſt, unſeren Dank auch für die wohlwollende gnädige Fürſorge entgegen zu nehmen, welche Allerhöchſtdieſelben, dem Beiſpiel Ihrer erhabenen Vorfabren —— den bier beſtehenden deutſchen Wohlthätigkeitsanſtalten ets gewidmet haben. Ew. Majeſtät haben hierdurch nicht nur ein leuchtendes Beiſpiel gegeben, ſondern auch manche Thröne getrockneteund in vielen unſerer darbenden Landsleute die Liebe zum Vaterland erhalten und gekräftigt. Möge Gottes Beiſtand Ew. Majeſtät fernere Schritte geleiten! Möge auch der Aufenthalt auf engliſchem Boden Allerhöchſtdenſelben nur freundliche Eindrücke darbieten und dazu beitragen, die beiden durch die Abſtammung und durch die nabe Verwandt⸗ ſchaft ihrer Herrſcherfamilien verbundenen Völker einander noch näher zu bringen! In tiefſter Ehrerpietung verharren wir Ew. kaiſerlichen Majeſtäten unterthänigſte(Folgen die Unterſchriften.) Die Abordnung beſtand, außer den beiden ſchon ge⸗ nannten, aus den Herren Dr. Crüſemann, Schriftführer, Gielich für das deutſche Hoſpital, Schmidt für den deutſchen Turnverein, J. Haßlacher für den Liederkranz, Ch. Sevin für die Pilgerloge, Albert Bingel für das Seemannsheim, Dr. Raſch für die Colonialgeſellſchaft, Baron Deichmann für die Kaiſer⸗Wilhelm⸗Stiftung, Pro⸗ feſſor Herkomer für das deutſche Athenäum. Der Kaiſer ſprach ſeinen Dank aus, ließ ſich durch Baron Schröder die einzelnen Mitglieder mit Nennung der Vereine, welche ſie vertraten, vorſtellen und unterhielt ſich mit Baron Schröder, Baron Deichmann und Dr. Weber, die ihm von früher bekannt waren. Dann ſprach er mit Dr. Adolf Raſch, dem Vertreter des Colonialvereins, über die Schwierig⸗ keiten, mit welchen die colonialen Beſtrebungen zu kämpfen haben. Lebhaftes Intereſſe bekundete der Kaiſer beſonders auch für das Matroſenheim, welches Herr Albrecht Bingel vertrat. Der Kaiſer fragte nach der Mitgliederzahl und bemerkte, es ſei eine vortreffliche Einrichtung, daß Matroſen unter ſolchen Umſtänden Unterkunft und Pflege fänden. Die Kaiſerin unterhielt ſich ſehr huldvoll mit verſchiedenen Mitgliedern und erkundigte ſich bei Herrn J. Haßlacher, dem Vertreter der Wohlthätigkeitsgeſellſchaft, uüber die Ausdehnung ſeines Wirkungsgebiets. London müſſe ein großes Feld für die Wohlthätigkeit bieten; ſte 75 ſchon viel Günſtiges über den Erfolg der Geſell⸗ chaft gehört. Nachher empfing der Kaiſer in der nterimsuniform der Garde⸗Dragoner die in London an⸗ üſſigen Reſerve⸗Offiziere, 22 an der Zahl, welche vom Marine⸗Attachs, Corvettencapitän Haſenclever, eingeführt wurden. London, 9. Juli. Bei dem heutigen Empfang des diplomatiſchen Corps im Buckinghampalaſt waren alle Diplomaten in großer Uniform erſchienen. Der ruſſtſche otſchafter führte in Abweſenheit des franzöſiſchen Bot⸗ chaſters Waddington die Gemahlin ſeines Collegen und das diplomatiſche Perfonal ein. Eine kleine Abtheilung Sarde bildete die Ehrenwache. Der Kaiſer beſchloß, heute Abend dem Concert in der Albert⸗Hall beizuwohnen. Das Früßhmahl nahm das Kaiferpaar bei dem Marquis von Londonderry ein. Politiſche Ueberſicht. MNannbeim, 10. Juli, Vorm. Miitgellungen von clericaler Seite ſteht aus A Aahennie Ordinarfate in Freiburg unmittelbar Seleſenſte und nerbreitetſtt Zeitang in Maunheim und Umgebnng. vor der Landtagswahl das Erſcheinen eines größeren Werkes des erzbiſchöflichen Kanzleidirectors Dr. Maas zu erwarten, welches ſich mit der kirchenpolitiſchen Ent⸗ wicklung in Baden vom Beginn des Jahrhunderts bis zur Gegenwart befaßt. Die Richtung dieſer Darſtellung kann man ſich nach früheren Veröffentlichungen des Ver⸗ faſſers und nach ſeiner Stellung denken, ohne grade Prophet zu ſein. Das Scheitern der in den fünfziger Jahren geführten Ausgleichsverhandlungen zwiſchen der Freiburger Curie und der Regierung(auf Grund eines von dem Großherzog an den damiligen Erzbiſchof Her⸗ mann von Vicari gerichteten Handſchreibens) wird ſpeciell auf die unmittelbare Einwirkung des nachmaligen Reichs⸗ kanzlers Fürſten Bismarck, damals Geſandter beim Bun⸗ destage in Frankfurt, zurückgeführt. Für die ungewöhnlich intimen Beziehungen Eng⸗ lands und Italiens ſind die Vorgänge, die ſich während der Feſttage in Venedig abſpielten, ungemein bezeichnend. Wir haben über den herzlichen Verkehr und den Austauſch freundſchaftlicher Höflichkeiten, die zwiſchen dem engliſchen Geſchwader und den mit dem italieniſchen Königspaar in Venedig anweſenden höchſten Kreiſen des italieniſchen Heeres und der Marine ſtattfanden, bereits mehrfach berichtet. Ein neues Glied in der Kette dieſer Freundſchaftsbezeugungen war das Feſt, welches die eng⸗ liſchen Gäſte vorgeſtern dem italieniſchen Königspaar gaben. Die intimen und herzlichen Beziehungen zwiſchen Italien und England ſind eine Thatſache, daran iſt nicht zu zweifeln. Und es iſt ebenſo Thatſache, daß damit zugleich eine weitere Annäherung Englands an den Drei⸗ bund erfolgt iſt. Dieſer Anſchauung gibt auch eine Peters⸗ burger Zuſchrift der„Polit. Corr.“ Ausdruck, welche darauf hinweiſt, daß Rußland bisher dem einfachen Drei⸗ bunde gegenüber mit einer freundlichen Entente zu Frank⸗ reich vollſtändig gereicht habe, daß aber dies ſich jetzt ge⸗ ändert hätte. Bisher habe ſich England mit einer Zu⸗ ſchauerrolle begnügt, jetzt habe es in mehr oder minder formeller Weiſe den Kuͤſtenſchutz Italiens übernommen und kein Menſch könne ſagen, ob ſich dieſer Schutz gegebenen Falles nicht auch auf die Küſten Deutſchlands ausdehnen werde, damit ſtände man aber einer Quadrupel⸗ allianz gegenüber, die gegen den Dreibund ſehr geſtärkt ſei. Die ruſſiſche Preſſe hege die Befürchtung, daß die Allianzgruppe infolge dieſes neuerlichen Kräftezuwachſes im Bewußtſein ihrer Stärke ſich zu politiſchen Schritten hinreißen laſſen könnte, welche ſte vielleicht ohne den Hinzu⸗ tritt Englands vermieden hatte(21). Von dieſer Er⸗ wägung geleitet, verlangt die ruſſiſche Preſſe, daß die Mächte der Trippelallianz durch ein engeres Zuſammen⸗ gehen Rußlands mit Frankreich zur Vorſicht gemahnt werden und daß man dahin ſtreben ſollte, um dieſe Mächte die kleineren, abſeits von der Tripel⸗Allianz ſtehenden Staaten zu gruppiren. ——ñ— * Das deutſche Centrum und die groß⸗ polniſche Agitatisn. In äußerſt lehrreicher Weiſe hat ſich jüngſt in Ober⸗ ſchleſien ein Streit zwiſchen dem Centrum und der national⸗ polniſchen Agitation angeſponnen. Der Erbe des Frhrn. zu Franckenſtein in dem I. Vicepräſtdium des Reichstages und dem Vorſitze der ultramontanen Reichstagsfraktion iſt Abgeordneter für Oppeln; die Verhältniſſe von Ober⸗ ſchleſten ſind ihm aus eigener Anſchauung bekannt und ſein Urtheil daher ſtichhaltig. Wie man weiß, hat Graf Balleſtrem mit einem Ausdruck, den er ſelbſt durch ſoldatiſchderbe Angewöhnung motivirte, der national⸗ polniſchen Agitation in jenem preußiſchen Landestheile den Mund verbinden wollen. Darüber großer Kummer der dortigen polniſchen Preſſe, die mit gewohnter Loyalität jene Aeußerung auf das oberſchleſiſche Polenthum als ſolches bezogen hatte. Die bezeichnete Preſſe iſt zur Zeit des Kulturkampfes von katholiſchen Geiſtlichen begründet worden, und obgleich gegenwärtig von den geiſtlichen Oderen die Untergebenen durchweg aus der publiziſti⸗ ſchen Thätigkeit zurückgezogen worden ſind, hat ſich den⸗ noch zweifellos zwiſchen jener Preſſe und dem ober⸗ ſchleſiſchen Klerus eine enge Fuͤhlung erhalten. Um ſo bemerkenswerther iſt jetzt der erwähnte Streit. Das nominelle Haupt der Centrumsfraktion, das ſeit dem Tode des Dr. Windthorſt auch den thatſächlichen Beſitz jener Stellung anſtrebt und zu dieſem Ende oſtenſtbel das preußiſche Landtagsmandat des Verſtorbenen über⸗ nommen hat, in einem ſehr deutlich gefübrten Austauſch Freitag, 10 Juli 1891. von Auseinauderſetzungen mit einer von dem oberſchleſiſchen Klerus urſprünglich begründeten und überwiegend noch immer inſpirirten Zeitungswelt! Offenbar ſind ſeitdem Gegenſätze ſichtbar geworden, deren latentes Daſein ſich auf Jahre, ja vielleicht auf ein Jahrzehnt zurückerſtreckt. Was am Sarge des Trierer Seminarprofeſſors Dr. Mosler jüngſt die„Germania“ etwas naiv äußerte, nämlich daß zur Zeit der Septennatswirren die innere Kriſe in der Centrumspartei zugleich tiefer gegriffen und länger gedauert habe, als man damals äußerlich wahr⸗ nahm, trifft anſcheinend auch hier zu; innerhalb des Centrums gibt es nicht nur eine Militär⸗ und eine Zoll⸗, es gibt dort auch eine Polenfrage, und die maßloſe Dreiſtigkeit der polniſchen Agitation hat ſie an die Oeffentlichkeit gezogen. Einmal aber an dieſe gelangt, wird ſie jetzt wohl auch in derſelben bleiben. Für die national⸗polniſche Agitation in Oberſchleſten die Centrumspartei verantwortlich zu machen, bedarf wirklich keines großen Beweis⸗Aufwandes. Während in Weſtpreußen, Poſen und Oberſchleſien das Polenthum auf Koſten des Deutſchthums fortſchreitende Eroberungen machte, wollte in der Ceutrumspreſſe die Klage über ge⸗ waltſame Germaniſationsbeſtrebungen im Oſten nicht ab⸗ reißen, ſpeziell die„Germania“ hat Jahrzehnte lang in dieſer Frage operirt, als führte ſie vor den Schlußbuch⸗ ſtaben„nia“ in ihrem Namen zwei andere Hauptſtlben. Immer und immer wieder wurde der„Katholik deutſcher Zunge“ für den„katholiſchen Kandidaten polniſcher Zunge“ an die Wahlurne kommandirt; in Auflehnungen gegen dieſes Wahlprinzip fand man eine„ganz unberechtigte Ueberſchätzung des nationalen Momen⸗ tes.“ Daß dann dort auch andere deutſche Par⸗ teien ſich ſchließlich von dieſer Ueberſchätzung moͤglichſt fern hielten, hat bei den vorjährigen Reichstagswahlen namentlich Weſtpreußen zu erfahren gehabt. Was aber das Bezeichnendſte: jene antideutſche Taktik hat den katholiſchen Intereſſen nicht einmal etwas genützt. Wohl ſteht in unſeren beiden Parlamentshäuſern die polniſche Fraktion feſt zu dem Centrum, und zwar zu deſſen konſervativ⸗agrariſchem Flügel, aber im polniſchen Partei⸗ lager ſelbſt ſieht es etwas anders aus. Je konſervativer ſich das preußiſche Polenthum offtziell zeigt, deſto ſtärker wird gegen dasſelbe der national⸗radikale Widerſtand; Probft Jazdzewski wurde von der Fraktion desavouirt, weil er im Abgeordnetenhauſe die nationalen Hoffnungen des Polenthums etwas zu offenherzig dargelegt; aber Herr v. Koszielski hat ſeine zu große„Regierungs⸗ freundlichkeit“ in Reichstag und Herrenhaus durch ſyſte⸗ matiſche Angriffe von Seiten der polniſchen Preſſe zu büßen gehabt. Auch gegen die Sozialdemokratie iſt der polniſche Kultus ebenſowenig eine Vormauer, wie die deutſche Centrumspartei. Ebenſo wenig fehlt es dort an einem bürgerlich⸗demokratiſchen Element mit einer Ten⸗ denz, die ſich namentlich gegen das ariſtokratiſche Agrarier⸗ thum richtet; Kenner jener Landestheile wiſſen auch, daß die letztere Richtung ziemlich ſtark ausgeprägte panflaviſtiſche Neigungen beſitzt; eine Geſinnung, die überhaupt bei den Polen verbreiteter iſt, als man in Deutſchland meint. In dem Polenthum haben ſeit dem mißlungenen Auf⸗ ſtande von 1863 die„Rothen“ den„Weißen“ das Feld mehr oder weniger freiwillig überlaſſen; aber die Zeichen mehren ſich, daß ſie die Zeit dieſer Reſignation jetzt für abgelaufen halten; in dem Lande polniſcher Amtonomie, ja der Herrſchaft uͤber andere Völker, in Galizien, hat bei den Landtagswahlen vou 1889 gegen die gleichfalls agrardemokratiſchen Ruthenen die polniſche Ariſtokratie nur dadurch die Mehrheit behaupten konnen, daß ſie einer polniſchen Bauerndemokratie die Thür der Lemberger „Landſtube“ öffnete. Selbſt die rein äußerlich katholiſchen Intereſſen ſind mit denjenigen des Polenthums und ſeiner Förderung keineswegs identiſch. Die preußiſchen Polen emanzipiren ſich auch nach Möglichkeit von der Berliner Centrumsführung. Sicher nicht ohne Abſicht iſt dieſes Jahr der deutſche Katholikentag nach Danzig ausge⸗ ſchrieben; die Polen reſpektiren das ſo wenig, daß ſie in demſelben Weſtpreußen, nach Thorn, dem Ausgangspunkt der gewaffneten deutſchen Koloni⸗ ſation im Preußenlande einen polniſchen Katholikentag ausgeſchrieben haben. Für die Beurtheilung deſſelben wird von Bedeutung ſein, ob auf ihm nicht auch das evangeliſche Maſurenthum aus Oſtpreußen durch Dele⸗ girte, Adreſſen u. ſ. w. vertreten ſein, bezw. ob men nicht deſſelben auf jenem Katholikentage g denken wird? Vielleicht kann dann einmal ſpäter die„Germanfa“ ihre „Katholiken deutſcher Zunge“ auch für„Proteſtanten pol⸗ niſcher Zunge“ an die Wahlurne ſchicken. 2. Seite. General⸗Anzeiger. Mannheim, 10. Juli. Für jetzt iſt jedenfalls dem Grafen Balleſtrem in iner Aeußerung dankbar Recht zu geben, in derjenigen, jaß er„Polen“ in Oberſchleſien gar nicht kennt, ſondern zur„Oberſchlefier polniſcher Zunge. Der Unterſchied zönnte ausgetüftelt erſcheinen, Kenner von Land und Volk iber wiſſen, daß er ein gewaltiger iſt. Dem jetzigen Vorgehen des Grafen Balleſtrem kann nan natürlich nur die lebhafteſten Sympathieen zollen. Aber dieſe können doch über die Erwägung nicht hinweg⸗ ſelfen, daß jene oberſchleſiſche Propagandakalamität von der eigenen Partei des klerikalen Magnaten ſelber ge⸗ chaffen worden iſt. Es iſt die alte Erfahrung mit dem 9 85 Katholizismus“. Im Einzelnen iſt er ſehr ug, und die Zerſplitterung und Verkehrtheit der Gegner herhilft ihm zu unerwarteten Erfolgen; ſchließlich aber ült doch gerade für ihn immer das„sic vos non vobis“; r arbeitet doch nur für andere Elemente und Faktoren. Ohne die Art der ultramontanen Wahlpro⸗ jaganda hätte die Sozialdemokratie weder die Reichstags⸗ nandate von Mannheim, München und Mainz, noch hre Machtſtellung in Würzburg, Köln, Düſſeldorf, Aachen ind Crefeld; die Beiſpiele ließen ſich leicht noch ver⸗ nehren. Aehnlich wie jetzt Leo XIII. für das offiziell uheiſtiſche Frankreich und den katholikenverfolgenden ruſ⸗ iſchen Cäſareopapismus arbeitet. Auch an älteren Bei⸗ pielen fehlt es nicht; aus Motiven italieniſcher Lokal⸗ ſolitik begünſtigte Paul III. das franzöſiſche, Urban VIII. as ſchwediſch⸗franzöſiſche Eintreten für den halbvernich⸗ eten deutſchen Proteſtantismus gegen Karl V. und Fer⸗ zinand II., ſogar zu dem Aufkommen des jungtſchechiſchen „Huſſitismus“ in Böhmen hat in den achtziger Jahren her politiſche Katholizismus in Oeſterreich nach beſten Kräften beigetragen. Wenn demnach jetzt in dem ſo gut atholiſchen Oberſchleſien eine nationalpolniſche Propa⸗ zanda auftaucht, in deren letzten Tendenzen noch ganz andere als nur katholiſche Ziele ſtecken, dann mag das swar den patriotiſcheren Elementen unſerer Centrums⸗ partei unangenehm genug ſein, aber bei richtiger Selbſt⸗ Aakenntniß werden ſie ſich ſagen müſſen, daß nicht nur dieſe Propaganda ihr eigenes Werk, ſondern daß mit dieſer ſeiner Schöpfung der„politiſche Katholizismus“ auch durchaus auf ſeinem geſchichtlich bezeichneten Wege ge⸗ blieben iſt.„Sic vos, non vobis.“ Aus Stadt und Land. Maunbeim, 10. Juli 1891. Fihzung des gürgerausſchuſſes vom 8. Juli. (Schluß.) Berlegung des Hauptrohrſtrauges der Waſſerleitung nach dem Waſſerthurm. 5 Stv.⸗V. Bouquet befürwortet Namens des Stv.⸗V.die Annahme der ſtadträthlichen Vorlage, gibt jedoch bierbei ſeinem großen Bedauern Ausdruck, daß nach kaum fünf⸗ fährigem Beſtehen der Waſſerleitung ſchon eine derartige Rohrverlegung, welche im Ganzen eine Ausgabe von 100,000 M. verurſacht, vorgenommen werden muß. Redner glaubt, daß es möglich geweſen iſt, den von dem Waſſerthurm nach dem Neckar führenden Rohrſtrang der Waſſerleitung gleich bei der Erbauung der letzteren die jetzt nöthig werdende Höhen⸗ loge zu geben. Ferner gibt Redner es den Technikern zur Erwägung anbeim, ob es nicht rathſam iſt, die Verlegung des Rohrſtranges erſt nach der endgiltigen Fertigſtellung und Bebauung der betreffenden Straße auf der Kuhweide vorzu⸗ nehmen und dieſelbe nicht ſtückweiſe durchzuführen. Hierdurch würden bedeutende Koſten erſpart werden. Der Direktor des Gas⸗ und Waſſerwerkes, Baier ent⸗ egnet, daß er die Berantwortung nicht auf ſich nehmen könne ſr die Gefahren, welche entſtehen könnten, wenn die Ver⸗ legung des Rohrſtranges erſt nach der endgiltigen Fertig⸗ ung der betreffenden Straße vorgenommen würde. Es önnten ſehr leicht Rohrbrüche entſtehen und durch das aus⸗ ſtrömende Waſſer die Fundamente der Häuſer unterſpült und der dieſer Häuſer herbeigeführt werden. Str. Bopp ſucht nachzuweiſen, daß bei der Anlage der Waſſerleitung der in Rede ſtehende Rohrſtrang nicht anders gelegt werden konnte, als es geſchehen iſt. Ueberdies ſei auch dieſe Rohrlegung damals nach den Angaben des Herrn Smreker erfolgt. Stv.⸗V. Bonquet entgegnet, daß er nicht Herrn Smreker einen Vorwurf habe machen wollen, der jedenfalls keine Kenntniß davon gehabt, daß an der betreffenden Stelle eine neue Straße erbaut werden ſolle. Man hätte damals Herrn Smreker darauf aufmerkſam machen müſſen. Hiermit ſchließt die Diskuſſion und wird der ſtadträth⸗ liche Antrag für dieſe Rohrverlegung 330,000 M. zu bewilligen, einſtimmig gutgeheißen. 5 Innere Einrichtung der neugeſchaffenen Räume für die Kraukenanſtalt. Es werden hierfür 15,450 M. gefordert. Stv.⸗V. Selb befürwortet Namens des Stadtv.⸗Vor⸗ ſtandes die Annahme der ſtadträthlichen Vorlage, welche auch diskuſſionslos und einſtimmig erfolgt. Ausdehnung der ſtändigen Nachtfeuerwache auf die Tageszeit. In der ſtadträthlichen Vorlage wird die Umwandlung der gegenwärtig beſtehenden ſtändigen Nachtfeuerwache in eine Heine Berufsfeuerwehr, welche aus 10 Wehrmännern und 2 Obleuten ſich zuſammenſetzen ſoll, beantragt. Namens des Stadtv.⸗V. befürwortet Stv.⸗V. Bouquet die Annahme der Vorlage des Stadtraths. 5 Bürgermeiſter Klotz empfiehlt ebenfalls die Genehmigung des ſtadträthlichen Antrags. Durch die Errichtung einer Berufsfeuerwehr würde das Gejühl der Sicherheit der Bürger⸗ ſchaft erhöht werden. Die Freiwillige Feuerwehr würde man in Zukunft nur noch bei Großfeuer alarmiren und ſie bei kleineren Bränden unbehelligt laſſen. Stv. Fentz glaubt nicht, daß 12 Wehrmänner ausreichen würden, zumal dieſelben auch noch den Wachdienſt im Hof⸗ theater verſehen ſollten. Stv. Fuhs tritt dieſer Meinung entgegen. Die Wache werde wohl getheilt werden. Die zwei Abtheilungen würden ſich dann ſtets vielleicht Morgens 6 Uhr ablöſen, ſo daß immer die eine Hälfte einen Tag dienſtfrei ſei. Den Theaterwach⸗ dienſt habe immer die dienſtfreie Abtheilung zu beſorgen. Redner wüaſcht ſodann noch, daß man ſtets in allererſter Linie die Mitalieder der freiwilligen Feuerwehr bei der An⸗ ſtelluna von Berufsf uerwehrleuten berückſichtigen und erſt dann über dieſelben hinausgreifen möge, weun keine Anmeld⸗ ungen vorliegen. germeiſter Klotz erk Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr zuerſt berückſichtigen; eine feſte Verpflichtung, wie es Stv. Fuhs will, könne der Stadtrath jedoch in dieſer Beziehung nicht eingehen. Der⸗ ſelbe müſſe ſich das Recht vorbehalten, auch ſchließlich einmal einen Mann, welcher nicht bei der hieſigen, aber bei einer auswärtigen Feuerwehr längere Zeit gedient hat, anſtellen zu können. Die ſtändige Nachtfeuerwgche habe ſich ſeyr bewährt. Seit der kurzen Zeit ihres Beſtehens ſei dieſelbe im Ganzen neunzehnmal gerufen worden. Bürgermeiſter Klotz theilt noch mit, daß jetzt auch Hoffnung vorhanden ſei, die Pferde für die Feuerwache im Kaufhaus unterzubringen. Ein daſelbſt befindliches Magazin ſei nämlich von dem bisherigen Miether gekündigt worden und ſtehe der Stadtrath bereits in Unterhandlung betreffs der Miethe dieſes Magazins. Stv. Kaufmann fragt an, ob es ſich nicht empfehle, eine ſogenannte Dampfer⸗Feuerſpritze für die hieſigen Hafen⸗ anlagen zu erwerben. Bürgermeiſter Klotz entgegnet, daß der Stadtrath auch dieſe Angelegenbeit bereits in's Auge gefaßt habe. Die Dampfer⸗Feuerſpritze ſolle jedoch zugleich als Bugſirdampfer dienen, und da doch der Stadtrath mit dem Bugſirdienſt nichts zu ſchaffen habe, hätte ſich derſelbe an die Hafenver⸗ waltung gewandt, mit dem Erſuchen, eine Dampfer⸗FJeuerſpritze anzuſchaffen, deren Anſchaffungskoſten ſowohl wie die Unter⸗ haltungskoſten zum Theil auf die Stadt übernommen würden. Die Hafenverwaltung habe jedoch einen ablehnenden Beſcheid ertheilt und könne deshalb der Stadtrath nichts machen. Die Sache ſei aber in letzter Zeit vom hieſigen Großh. Bezirks⸗ amte wieder aufgegriffen worden, welches ſich dabei ſo geſtellt habe, als ſei die Initiative zu der Anſchaffung einer Dampfer⸗ Feuerſpritze von ihm ergriffen worden. Dies wäre aber nicht der Fall. Der Stadtrath dabe viel früher daran gedacht, als das Bezirksamt. Letzteres habe die Stadt in der letzten Zeit wiederholt zu der Anſchaffung der Dampfer⸗Feuerſpritze ge⸗ drängt und ſogar mit einer Entſcheidung des Großh. Bezirks⸗ rathes gedroht. Die Stadt könne aber vorerſt vichts machen und müſſe die Sache ihren Lauf nehmen laſſen. Stv. Jörger, glaubt, daß es ſich vlelleicht empfehle, bezüglich der Anſchaffung der Dampfer ⸗Feuerſpritze mit der Dampfſchleppſchifffahrtsgeſellſchaft in Verbindung zu treten,. Oberbürgermeiſter Moll entgegnet, daß dieſe Anregung ſehr beherzigenswerth ſei und der Stadtrath dieſelbe jedenfalls ins Auge faſſen werde. Die Anſchaffungskoſten der Dampfer⸗ Feuerſpritze würden ſich auf 52,000 M. belaufen und die Un⸗ terhaltungskoſten auf jährlich 3500 M. Stv. Hänsler glaubt, daß die Feuerwache durch den projektirten Dienſt überlaſtet werde. Auch will er die Mit⸗ glieder der zu errichtenden Berufsfeuerwehr, von denen die Wehrmänner mongtlich je 85 M. und die Obmänner monat⸗ lich je 95 M. erhalten ſollen, beſſer beſoldet wiſſen, damit die⸗ ſelben auf jede Nebenbeſchäftigung vexzichten können. Die Vorlage ſeleſt begrüßt Redner ſympattziſch. Da Stv. Hänsler bei ſeinen Ausführungen den Ausdruck „gewiſſe Salon⸗Feuerwehrleute“ gebraucht, ergreift Stv.⸗V. Bouquet nochmals das Wort, um darzulegen, daß dieſer Ausdruck vollſtändig unberechtigt ſei. Diejenigen Feuerwehr⸗ männer, deren Uniform immer fauber und proper ausſehe, ſeien ihm die liebſten, denn dieſelben wären gewbhnlich auch pünktlich im Dienſte. Ueberhaupt bedauere er, daß die Thä⸗ tiakeit der Feuerwehr immer von Leuten kritifirt würde, die noch niemals mitgearbeitet hätten. Stadtv. Hänsler entgegnet, daß er unter Salon⸗ feuerwebrleuten nur diejenigen verſtanden habe, welchen es mehr darauf ankomme, in einer Feuerwehr⸗Uniform zu ſtecken, als Feuerwehrdienſt zu thun. Stadtv, Bouquet glaubt, daß durch die Errichtung der Berufsfeuerwehr die Disziplin der freiwilligen Feuerwehr nur geſtärkt werden könne. Bis jetzt ſeien die Feuerwehrleute bei jeder Kleinigkeit allarmirt worden. Das falle in Zukunft fort und ſei zu hoffen, daß, wenn die freiwillige Feuerwehr wirklich einmal allarmirt werden müſſe, ſich auch alle Feuer⸗ wehrleute einfinden würden“ Bürgermeiſter Klotz theilt noch mit, daß in der ſtadt⸗ räthlichen Vorlage inſofern ein kleiner Rechenfehler enthalten ſei, als die Feuerwache für das laufende Jahr nicht eine Ausgabe von 2500 Mark, ſondern eine ſolche von ca, 3000 Mark verurſacht. Die Vorlage des Stadtraths wird hiernach einſtimmig gutgeheißen. Ausdehnung der Waſſerleitung im Hafengebiet. Der Stadtrath verlangt hierfür die Bewilligung von 16,050 Mark, welche nach kurzer Befürwortung durch den Stadtv.⸗B. Bouquet erfolat. Erneuerungswahl in den Stiftungsrath des kathol. Almofſenfonds. Die ſtatutengemäß austretenden Herren Privatmann Friedrich Göbring und Privatmann Lorenz Hausmann wurden wiedergewählt. *Ernennung. Der Großherzog bat den Landgerichts⸗ ratb Karl May in Offenburg in gleicher Eigenſchaft nach Karlsruhe verſetzt, den Oberamtsrichter Max Dufner in Lörrach zum Landgerichtsrath in Offenburg ernannt, den Oberamtsrichter Hermann Spiegelhalter in Staufen in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Lörrach verſetzt, den Referendär Robert Diez von Waldshut zum Amtsrichter in Staufen ernannt, den Amtsrichter Dr. Otto Fürſt in Ueber⸗ lingen in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Karlsrude, den Oberamtsrichter OttoH Maper in Breiſach in gleicher Eigenſchaft zum Amtsgericht Ueberlingen verſetzt und den Referendär Heinrich Giehne von Karlsruhe zum Amts⸗ richter in Breiſach ernannt. 5 Der Badiſche Kameraliſtenverein bielt letzthin ſeine ſechſte Hauptverſammlung in Achern ab. Nach den Mittheilungen des Vorſitzenden, Oberzollinſpektor Becke r⸗ Karlsruhe, hat der Verein im letzten Jahre empfindliche Ver⸗ luſte erlitten durch den Tod des Herrn Geh. Finanzraths Kirſch und des Herrn Finanzraths Neumann, welch' Letzterer dem Verein in den erſten fuͤnf Jahren ſeines Beſtehens mit ſo ſichtlichem Erfolg vorſtand. Derſelbe zählt zur Zeit 142 Mitalieder und iſt in ſtetem Wachſen begriffen. Was die Thätigkeit des Vereins im abgelaufenen Jahre betrifft, ſo lag keine Veranlaſſung vor, beſonders hervorzutreten. Das Be⸗ amtengeſetz hat einen weſentlichen Theil der Wünſche desſelben erfüllt und werden deſſen Segnungen allſeitig anerkannt und gewürdigt. Die wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen des Vereins werden insbeſondere durch Beſprechungen und Vorträge in den Verſammlungen der einzelnen Bezirke, ſowie durch einen lebhaften Bücherumlauf unter den einzelnen Mitgliedern ge⸗ pflegt und führte die zweckentſprechendſte Einrichtung dieſes Bücherumlaufs zu einer eingehenden Erörterung. Bei der Neuwahl des Vorſtandes wurden einſtimmig gewählt: Ober⸗ zollinſpektor Becker⸗Karlsruhe als Vorſitzender, General⸗ kaſſier Beutler⸗Karlsruhe als Bibliothekar und Domänen⸗ verwalter Rothmund“⸗Bühl als Kaſſier. 5 * Sternſchunppen bieten ſich der Beobachtung im Juli namentlich in den Nächten vom 25.—30. dar. In dieſen Nächten ſtrahlt die Gegend des Schwans, der dann hoch am Himmel ſteht, einen periodiſchen Sternſchnuppen⸗ ſchwarm aus. 5 * Das hieſige Realgymnaſtum hat nunmehr ſeinen Bericht für das Schuljahr 1890/1 herausgegeben. Aus den dem eigentlichen Berichte vorhergebenden einleitenden Be⸗ merkungen iſt beſonders folgende Stelle hervorzuheben: „Schlieslich können wir nicht umhin, um der Wichtigkeit er Sache willen, hier ein Wort über die in Jaute Schulreform anzufügen. Bekanntlich hat man Preußen ge⸗ Schulfonferenz dahin ausgeſprochen, daß man von neunklaſ“ ſigen Mittelſchulen nur noch das Gymnaſium und die Ober⸗ realſchule(Realſchule mit 9 Klaſſen ohne Latein) erhalten, das Realgymnaſium aber in Wegfall kommen laſſen ſolle. Dieſer Beſchluß erregte in den betheiligten Kreiſen große Be⸗ ſorgniß und Mißſtimmung, und eine Anzahl großer Städte, Berlin an der Spitze, wandten ſich mit dringenden Vorſtel⸗ lungen an das preußiſche Kultusminiſterium, daß die Real⸗ gymnaſien erhalten werden möchten. Unter dem 11. März l. J. hat nun der Herr Miniſter der geiſtlichen, Unterrichts⸗ ꝛc. Angelegenheiten einen Beſcheid gegeben, worin es u. A. heißt, daß über die Frage der Ge⸗ ſtaltung des Lehrplans und der Berechtigungen der Realgym⸗ naſien für die Zeit des unter den ſchonendſten For⸗ men auszuführenden Ueberganges derſelben in andere Schularten endgiltige Entſcheidungen noch nicht getroffen ſeien und auch vor dem 1. April 1892 ſchwerlich getroffen würden. Wie aber dieſe Entſcheidungen auch ausfallen möchten, ſo liege für die Eltern, welche ihre Kinder Realgymnaſien übergeben wollten, oder deren Söhne bereits ſolche Auſtalten beſuchen, ein Grund zur Beunruhig ung nicht vor. Am Schluſſe erſucht er die einzelnen Provinzial⸗Schul⸗ Kollegien durch geeignete Aufklärung des Publikums zur Be⸗ ruhigung beizutragen und einem ungeſunden Zudrang zu gymnaſialen Anſtalten thunlichſt entgegen zu wirken. In der 81. Sitzung des preußiſchen Abgeordnetenhauſes vom 4. Mai l. Is. ſagt weiter der Herr Kultusminiſter v. Zedlitz⸗ Trützſchler, indem er ſich an den Abgeordneten Virchow wendet:„Die Unterrichtsverwaltung iſt ſich voll⸗ ſtändig darüber klar, daß auf dem Gebiete des Schulweſens überhaupt und ganz beſonders auf dem des höheren Schul⸗ weſens nur eine organiſche Fortentwicklung aus dem Beſtehen⸗ den und Allbewährten erfolgen kann, daß von ein em ſprungweiſen Eingreifen, voneinem rückſichts⸗ loſen leberdenhaufen werfen wohlgeordneter Schulanſtalten gar keine Rede ſein kann. Ich ſpreche das mit Beſtimmtheit aus in der ausdrücklichſten Ab⸗ ſicht, daß es im Lande gehört wird, um die vielfachen Be⸗ ſorgniſſe, wie ſie nach dieſer Richtung hin jetzt gehört werden, zu zerſtreuen.“ Wenn dieſe Erklärungen auch die Bittſteller nicht voll⸗ ſtändig befriedigen köunen, ſo geht doch darsus hervor, daß man mit der Schulreform ſehr ſtetig und behutſam zu Werke gehen wird. Einmal kann vor dem nächſten Frühjahr ſeitens der Regierung keine endgiltige Entſcheidung erfolgen, dann aber müſſen die Regierungsvorlagen noch von beiden Häuſern des Landtags berathen werden, um Geſetzeskraft zu erhalten. Wenn nun, wie zu erwarten ſteht, noch weitere Schritte für die Realgymnaſien geſchehen, ſo läßt ſich bei der großen Ver⸗ ſchiedenheit der Meinungen in dieſer Frage durchaus nicht zum Voraus beſtimmen, wie die Würfel fallen werden, Wir in Baden haben keinen Grund zur Beunruhigung. Unſere Realgymngſien werden mit allen ihren Berechtigungen einſtweilen fortbeſtehen, und wenn in dem übrigen Deutſch⸗ land vorgenommene Reformen auch unſer Land zu Aende⸗ rungen nöthigen ſollten, ſo würden dieſe keinenfalls zum Nachtheil der betheiligten Kreiſe ausfallen, und der Uebergang zu andern Lehrplänen würde vorausſichtlich ſo ſtetig vor ſich gehen, daß Jahre zur vollkommenen Durchführung der ge⸗ planten Neuerungen nöthig würden. Was uns aber die Zukunft bringen mag, Anſtalten, welche das Mittelglied zwiſchen dem humaniſtiſchen Gymnaſium und der zukünftigen ſechsklaſſigen Realſchule bilden, ſind nicht zu entbehren und werden darum, wenn auch mit etwas verän⸗ dertem Lehrplan, fortbeſtehen müſſen.“ Die Anſtalt wurde im Berichtsjahre von 430 Schülern und 02 Neueingetretene. üler gehörten der evangeliſchen Konfeſſion an und 123 der katholiſ 61 5 Fir Röeren be⸗ ſuchten 8 den altkatholiſchen Unterricht. Der ifraelitiſchen Religion zählten ſich 49 Schüler zu, während auf„Sonſtige Religionsgemeinſchaften“ 3 Schüler kamen Im Laufe des Schuljahres traten 36 Schüler aus, ſodaß ſich die Schulfre⸗ quenz am Ende des Schuljahrs auf 394 belief. Von 287 Schülern wohnten die Eltern in Maunheim, von 82 Schü⸗ lern in andern badiſchen Orten und von 61 Schülern außer⸗ halb Badens. Die öffentlichen Prüfungen finden Mittwoch, den 29. und Donnerſtag, den 30. Juli ſtatt, während der öffentliche Schlußakt am Freitag, Vormittags halb 10 Uhr im großen Saale des Saalbaues abgehalten wird. Das neue Schuljahr beginnt Samſtag, den 12. September. Erbauung einer Feſthalle. Heute Abend findet in der„Liedertafel“ die erſte Sitzung des engeren Comites für die Errichtung einer Feſthalle, welches in der am vergangenen Montag ſtattgefundenen Verſammlung von Delegirten der ſämmtlichen hieſigen Vereine gewählt wurde, ſtatt. Die Hoff⸗ nungen auf die baldige Löſung dieſer hochwichtigen Frage ſind leider durch die Diskuſſion, welche in der vorgeſtern abge⸗ haltenen Bürgerausſchußſitzung über die ſtadträthliche Vor⸗ lage der Erſtellung eines Stadtparks ſich entſponnen hat, ſehr herabgeſtimmt worden. Nach unſerer Anſicht iſt durch die Zurückverweiſung der Vorlage des Stadtraths nichts weiter erzielt worden, als eine Verzögerung ſowohl der Frage der Errichtung eines Parks als auch der Erbauung einer Feſthalle und zwar eine Verzögerung um ein volles Jahr, denn eine neue Vorlage des Stadtraths in dieſer Angelegenheit wird kaum vor nächſtem Frühjahr erſcheinen Daß durch die ie es der Parkfrage auch die Feſt hallenfrage das gleiche Schickſal erleben muß, braucht wohl keines näheren Beweiſes, denn erſtens iſt eine Feſthalle ohn: Parkanlage, wie wir ſchon früher ausgeführt haben und wir auch Herr Bürgermeiſter Bräunig in der letzten Bürgeraus⸗ ſchußfitzung dargelegt hat, ein Unding und zweitens kann der Bau der Feſthalle nicht früher begonnen werden, als bis der Bürgerausſchuß die Parkanlage genehmigt hat. Aus dieſem Grunde bedauern auch wir die vom Bürgerausſchuß be⸗ ſchloſſene Zurückverweiſung der Stadtparkvorlage an den Stadtrath und zwar umſomehr, als eigentliche Gegner des Parkprojektes im Stadtverordnetenkollegium nicht vorhanden ſind und der neue Park deßhalb auf alle Fälle erbaut werden wird, mag das vom Büraerausſchuß verlangte und vom Stadtrath auch zugeſagte Arbeitsprogramm noch ſo umfang reich ausfallen. Die Erſtellung eines Parkes rechnen wir und mit uns der Stadtrath und der Bürgerausſchuß, wenigſtens die übergroße Majorität deſſelben nicht für eine wünſchens werthe und nützliche, ſondern für eine nothwendige ſtädtiſche Arbeit, welche unter allen Umſtänden nicht in einigen Jahren ſondern in möglichſter Bälde erledigt werden muß. „ Das Eiuſalzen des verregneten Heues iſt ein längſt erprobtes, vielen aber noch unbekanntes Mittel. Un längere Zeit im Regen gelegenes und nicht vollkommen trocker eingebrachtes Heu von Wieſengras oder Klee aufbewahrungs fähig und zur Fütterung geeignet zu machen, iſt die Bereitun von Braunbeu aus demſelben unter Zuhilfenahme von Vieh ſalz das beſte Mittel. Das Einſalzen des Heues geſchieh während des Abladens, beziehentlich Einſchichtens, auf der Heuböden oder ſonſtigen Aufbewahrungsorten der Art, daß über jede 0,5 m hohe Schicht Heu einige Hände voll Salg möglichſt gleichmäßig über die ganze Fläche des Heuſtockes ausgeſtreut werden. Man rechnet im Durchſchnitt auf 2000 kg (40 Ctr.) Heu 4 bis ökg Salz. Das verhütet die Schimmel⸗ bildung und hefördert während der Gährung des Heues im Heuſtocke die Bildung von Milchſäure, wodurch das in Folar der ungünſtigen Witterung minder nahrhaft und ſchmackhaf gewordene Futter wieder bedeutend an Nahrungswerth ge i ie Hauptſache bleibt aber, daß das Heu nicht, wie eſchiebt, balenweiſe übereinander geſchi nne. 7 Mannheim, 10. Julti. Seneral⸗Anzeiger. 3. Seite. ſeſt geſchichtet werden. Jeder hohle Raum im Heuſſocke ver⸗ urſacht Schimmelbildung. Nach vier bis ſechs Wochen iſt das Heu zur Verfütterung geeignet. *Schlägerei. Zwei Schiffsknechte, welche geſtern Abend in einer Wirkhſchaft in K 8 eine Kellnerin durchprügelten, geriethen in Haft. * Verlooſung. Bei der am 8. d. M. durch Herrn Polizeikommiſſär itſch vorgenommenen Verlooſung einer von Ernſt Oswald Küchler angefertigten kleinen Dampf⸗ maſchine fiel der Gewinn auf Nr. 2038. Muthmaßliches Wetter am Samstag, den 11. Juli. In Unteritalien iſi ein neuer Lufwirbel aufgetreten, welcher den Hochdruck in Südfrankreich abgeſchwächt hat. Dagegen macht ſich der Hochdruck in Irland nunmehr kräftig geltend und hat den Luftwirbel über der Nordſee bereits nach der Oſtſee verdrängt, wo er ohne Zweiſel vollends aufgelöſt wird. Schwere Gewitter in Oeſterreich—Ungarn haben dort eine wenn auch nicht tiefe, ſo doch weitausgedehnte Luftein⸗ ſenkung perurſacht, welche bei uns kühle und ziemlich kräftige Nordweſtwinde Dieſe Störung wird jedoch bald ausgeglichen ſein. Für Samstag und Sonntag iſt demnach bei langſam ſteigender Temperatur größtentheils trockenes und auch mehrfach heiteres Wetter zu erwarten. Meteorologiſche Beobachtungen der Station Mann⸗ heim vom 10. Juli Morgens 7 Uhr. „Thermometer bibr Höchſte und miederſte Tem⸗ e in Celſius peratur des verg. Tages in mm Trocken] Feucht Stärke Maximum Minimum 75.4 4 14.I8 12.6 1 W 2 19.1 0 15 5 Windſtille; 1: ſchwacher Suſtzug; 2; etwas ſtärker ꝛc.; 8: Sturm: 10; Orkan. Aus dem Grofherzogthum. DYHeidelberg, 9. Juli. In der Zeit vom.—5. Auguſt d. F. ſoll zu Heidelberg ein unter ſtudentiſchen Verbindungen gewiß ſeltenes Jubiläum, das 30jäbrige Stiftungsfeſt eines Kartells gefeiert werden. Die vier Burſchenſchaften„Ger⸗ mania“⸗Tübingen,„Teutonia“-Kiel,„Teutonia“⸗Jena,„Alle⸗ mannig!⸗Heidelberg, welche nunmehr ſeit 30 Jahren unter dem Namen„ſüddeutſches Kartell“ einen engen Verband bil⸗ den, haben beſchloſſen, aus dieſem Anlaß ein Feſt zu feiern, welches an den oben bezeichneten Tagen unter dem Präſidium der Burſchenſchaft„Allemannia“ zu Heidelberg ſtattfinden ſoll. Das Feſt perſpricht einen großartigen Verlauf zu nehmen, inſofern, als ſowohl von alten Herren wie von den ſtudiren⸗ den Milgliedern der Burſchenſchaften des ſüddeutſchen Kartells oldt nd Anſadem zur Theilnahme an dem Feſt bereits er⸗ folgt ſind, und das Programm eine Reihe von Feſtlichkeiten in Ausſicht ſtellt, von denen am erſten Tag der Feſtkommers, am zweiten eine feierliche Ausfahrt in's Neckarthal, und Abends eine bengaliſche Beleuchtung der Heidelberger Schloß⸗ ruinen, und am dritten Tage ein Ausflug mit Damen, daran⸗ ein Gartenfeſt, beſonders hervorgehoben zu werden verdient, i Heidelberg, 9. Juli. Geſtern Nachmittag ſtürzte ein einjähriges Kind aus dem 2. Stocke eines Hauſes der Unteren Neckarſtraße auf die Straße herab und verletzte ſich ſo ſchwer, daß an ſeine wohl kaum 8 denken iſt. Es war einem 10jährigen Mädchen zur Obhut anvertraut, beide Kinder ſchauten zum Fenſter heraus, das Kleine bekam das Uebergewicht, entſchlüpfte den Händen des Mädchens und das Unglück war geſchehen. Heidelberg, 9. Juli. Auf der Anlage ereignete ſich zeſtern ein widerwärtiger Auftritt. Ein anſcheinend be⸗ trunkener Menſch legte ſich in der Nähe des Schießthors auf die Schienen und ſeßte ſeiner Entfer nung von da energiſchen Widerſtand entgegen. Es gab einen großen Auflauf und zonnte der Menſch nur gebunden und auf einem Karren nach dem Amtsgefängniß verbracht werden. Doch ſchien die Ge⸗ ſchichte eine abgekartete Sache zu ſein, um die Aufmerkſam⸗ ſamleit des Wirthes und der Gäſte in einer benachbarten Wirthſchaft auf ſich 5 ziehen und dadurch einem Genoſſen des vermeintlichen Lebensmüden Gelegenheit zu geben, in der Wirthſchaft gründlich aufzuräumen. Glücklicherweiſe wurde dieſe Abſicht noch rechtzeikig entdeckt und der Spitz⸗ bube, der ſein Geſchäft ſchon begonnen hatte, ebenfalls in Gewahrſam ee Eberbach, 10. Juli. Der Anmeldetermin für den nächſten 2. Kurſus an der bieſigen Imkerſchule iſt der 15. Juli. Der erſte Kurſus hat bei der Prüfung ſo ſchöne Er⸗ folge an den Tas gelegt, die Einrichtungen der Schule ſind ſo ſſe und St der Berſuchsſtand iſt ſo reichhaltig beſetzt nach Kaſſe und Stockform, daß wir den Imkern, die ſich in die Bienenzucht einführen und ausbilden wollen, recht zureden möchten: Verſäumt nicht die ſich darbietende Gelegenheit.“ Die Verpfleguns iſt äußerſt binig und nach der Berſicherung aller Theilnehmer vorzüglich. Es wäre in's Auge zu ſaſſen daß die einzelnen Bezirke von ſich aus einem Mitglied den Beſuch ermöglichten Das könnte, wenn der rechte Mann ge⸗ n wird, dem Bezirk zum großen Nutzen werden. „Karlsruhr, 9. Juli. Die Fächerausſtellung hat einen ſehr auten Beſuch, verdient denſelben aber auch in vollfßtem Maaße. Es ſind ſchon 3200 Eintrittskarten ausge⸗ geben worden. Der Ruf der Ausſtellung iſt ſchon weit ge⸗ drungen. Aus Paris kam der Vicepräftdenk der Union Centrale des arts décorativs, Boullier hierher, und aus Plauen war geſtern der Direktor der königl. Induſtrieſchule Am der Ehre willen. Roman nach dem Amerikaniſchen von Auguſt Leo. Nachbruck verbsten. 9(Fortſetzung.) „Keineswegs. Dein künftiges Leben iſt ganz ohne Inte⸗ reſſe für mich. Ich habe Dir geſagt, daß ich Dich verſtoße und werde Dich niemals vor der Welt als meine Frau an⸗ erkennen. Ich—. Der erköſchende Blick in Selma's Augen nöthigte ihn, ſich zu unterbrechen, ſie wankte gegen einen Baum und lehnte ſich halb ohnmächtig an denſelben. „O Ernſt— Sie konnte vor ſchmerzlicher Bewegung kein Wort weiter hervorbringen. „Ich wiederbole es,“ ſagte er hart und unbewegt, indem er ſie mit wüthenden Augen anſtarrte,„ich hatte einen kurzen Traum von Leidenſchaft und Romantik— der Traum iſt vorüber, ich bin entſetzlich erwacht. Zwei Monate lang war ich ſo vollkommen glücklich, daß ich es mir hätte denken können, ein ſo ungetrübtes Glück würde nicht andauern. Ich konnte es kaum erwarten, nach Dundee zu gehen und meine geliebte Gattin mit mir zu nehmen; meine ganze Zeit habe ich darauf verwandt, nachzudenken, wie ich das Leben der⸗ ſelben zu einem zauberiſchen Traume machen könnte.— Stundenlang habe ich mich gefragt, wie ich ſo viel Liebe, Treue, Reinheit und Sanftmuth— bah! wohl verdient hätte. Und jetzt, wo alle meine Pläne gereiſt ſind, wo der Brief an meinen Verwalter, welcher dieſem meine Heirath anzeigt und die Empfangsfeierlichkeiten beſtimmt, fertig und geſiegelt in meinem Pulte liegt, um mit der nächſten Poſt abgeſchickt zu werden, endet der Traum in einem Erwachen, das ich nicht für möglich gehalten hätte. Du biſt meine Frau— das iſt leider nicht zu ändern, und ſei verſichert, daß ich nicht zu⸗ geben werde, daß Du irgend etwas thuſt, das mich entehrt. Doch von meinen Ippen ſollſt Du niemals als meine Gattin werden. Du haſt mich beſchimpft und betrogen; ich um für das Muſeum Einkäufe in der Ausſtellung zu machen. O Karlsruhe, 9. Juli. Das Schwurgericht verur⸗ theilte heute den Drucker des früher bier erſchienenen ſozial⸗ demokratiſchen„Volksfreund“ Friedrich Mayer wegen be⸗ trügeriſchen Bankerutts zu 1 Jahr 4 Monaten Gefängniß (abzüglich 3 Mongte Unterſuchungshaft) und 3 Jahre Ehr⸗ verluſt. Wegen Beihilfe wurde die Ehefrau Mayer zu 4 Mongten(abz. 3 Mon. Unterſuchungshaft) und die Mutter des Beklagten zu 3 Wochen Gefängniß verurtheilt. Die Frauen Langheinrich und Reck wurden freigeſprochen. Kehl, 9. Juli. Letzthin badete eine Kompagnie des hier in Garniſon liegenden Infanterie⸗Regiments Nr. 143 in der Kinzig. Eine Anzahl Soldaten, etwa 8 Mann, badeten etwas abſeits von den Uebrigen, in der Nähe der Eiſenbahn⸗ brücke, wo die Kinzig, die ſonſt nirgends tief iſt, mehrere Meter tiefe Stellen hat. Die nichts ahnenden Soldaten, die des Schwimmens nicht kundig waren, geriethen plötzlich in jene tiefen Stellen und verloren vor Schreck die Geiſtesgegen⸗ wart. Welches Unglück konnte da eintreten, wenn nicht zwei beherzte Männer, die Herren Ludwig Wandres, Maler und Roedle, Friſeur von hier, die Gefahr erkennend, mit Hintan⸗ ſetzung ihres eigenen Lebens ins Waſſer ſprangen und ſämmt⸗ ee dem naſſen Elemente Ringenden vor dem Ertrinken retteten. Mfälziſch-Heſliſche Nachrichten. Ludwigshafen, 9. Juli. Der 11iäbrige Lateinſchüler Eugen Walther, Neffe des Bankbeamten Walther, wird ſeit vorgeſtern Nachmittag vermißt. Waltber wollte um dieſe Zeit in das ſtädtiſche Freibad, das aber für das männ⸗ liche Geſchlecht geſchloſſen war, baden gehen. Der Annahme, daß er nun im freien Rhein baden wollte und dabei ertrunken iſt, widerſpricht die Thatſache, daß nirgends am Rheinufer Kleider gefunden worden ſind. Walther iſt von kleiner kräftiger Statur, hat dunkelblonde Haare, graue Augen, trägt dunkelaraue Kniehoſen, ſchwarze Strümpfe, Rohrſtiefel und gelb karrirtes Säckchen. *Endwigshafen, 9. Juli. Eine angenehme Ueber⸗ raſchung hat die Direktion der pfälziſchen Eiſenbahnen ihren ſämmtlichen Beamten in der Pfalz, welche keine Dienſtwoh⸗ nung in Benützung haben, im Budget für das nächſte Be⸗ triebsjahr zugedacht. Dieſe erhalten vom 1. Januar nächſten 0 ab als Wohnungsgeldzuſchuß 5 pCt. ihrer direkten ezüge. Frankenthal, 8. Juli. Wie ſ. Z. mitgetheilt, wurden in der Nacht vom 13. auf 14. Juni auf dem der Kreis⸗ Kranken⸗ und Pflege⸗Anſtalt gehörigen Kirſchbaumſtück einige Kirſchenbäumchen abgebrochen, von andern Kirſchen abgeriſſen. Als Thäter wurde bald der 22 Jahre alte Arbeiter Martin Bahrdt, gebürtig aus Großbockenheim, ermittelt. Derſelbe hatte ſich heute vor dem Schöffengericht zu verantworten und erhielt wegen Sachbeſchädigung neun Monate Gefängniß; wegen Kirſchenfrevels wurde ihm noch eine Geldbuße von 10 M. auferlegt. —Neuſtadt, 9. Juli. In einem hieſigen Hotel machte der Oberkellner einen Selbſtmordverſuch, weil die ihm anver⸗ traute Kaſſe ein Defizit aufwies. Der Betreffende ſchoß ſich in den Kopf, doch ſoll die dadurch herbeigeführte Verletzung nicht abſolut lebensgefährlich und Hoffnung vorhanden ſein, den Oberkellner am Leben zu erhalten. 2 Lambrecht, 9. Juli. Heute früh brach in der Fär⸗ berei des Karl Stutz Wittwe dahier Feuer aus, welches den oberen Stock ſammt Dachſtuhl zerſtörte, durch das raſche und ſichere Eingreifen der Feuerwehr aber am Weiter⸗ greifen verhindert wurde. Mainz, 9. Juli. Ein heute ausgebrochener partieller Buchdruckerſtrike iſt durch das Gewerbegericht als Einigungs⸗ amt beigelegt worden. » Kleine Mittheilungen. In Zweibrücken machte während der Nacht von Dienſtag auf Mittwoch ein gewiſſer Georg Abt von Ruppertsweiler, der in dem Unterſuchungs⸗ Gefänoniß untergebracht war und am Mittwoch vor dem kgl. Landgerichte erſcheinen ſollte, einen Fluchtverſuch, der ihm auch gelang. Seine Flucht ſoll Abt an dem Blitzableiter herab bewerkſtelligt haben. Bis jetzt iſt man des Flüchtlings noch nicht wieder habhaft geworden. Gerichtszeitung. Mannheim, 8. Juli.(Strafkammer.) Ver⸗ urtheilt wurden: 1) Albertine Thomas von Lampertheim wegen Diebſtahls in wiederholtem Rückfalle zu 1 Jahr Ge⸗ fängniß.— 2) Maadalena Künzig von Ilvesheim, wegen Urkundenfälſchung, 1 Woche Gefängniß,— 3) Wilhelm Joſef Glaſer von Karlsruhe, wegen Diebſtabls in wiederholtem Rückfalle, zu 9 Monaten Gefängniß.— 4) Eduard May von Schwetzingen, wegen Verfübrung, zu 2 Monaten Gefängniß. — 5) Egidius Ballreich von Neulußbeim, wegen Jagd⸗ vergehens, zu 3 Wochen Gefängniß—(Berufung verworfen.) 6) Eliſabeth Wittmann geb. Klein von Plankſtadt, wegen Diebſtahls, zu 3 Tagen Gefängniß.(Berufung.)— 7) Karl Barth von hier, wegen Beleidigung, zu 3 Tagen Gefängniß. (Berufung.)— Freigeſprochen wurden: 8) Sofie Scheid geb. Oberholz von Hagenau von der Anklage der Hehlerei. (Berufung.)— 9) Wilhelm Walter von Leiberſtadt von der Anklage des Hausfriedensbruches. Manunheim, 8. Juli.(Schwurgericht.) In den heutigen Verhandlungen führt Herr Landgerichtsdirektor Dr. Cadenbach den Vorſitz. ſo gehe denn. Es thut Dir wahrſcheinlich leid den reichen Liebhaber zu verlieren, aber— wir ſind fertig miteinander!“ Selma ſtand wie eine Marmorſtatne, mit herabhängenden, gefalteten Händen und einem ſo weißen Geſichte, daß man kaum glauben konnte, es ſei kein Leben in demſelben. Jetzt durchfuhr ein Schauer ihre ſchlanke Geſtalt, ſie richtete ſich auf, und Wuth und Empörung verjagte im Augenblicke den Aus druck verzweifelten Schmerzes von ihrem Geſichte. Sie trat Ernſt Floreſtan, der, wie ein unerbittlicher Richter, die Hände über der Bruſt gefaltet, daſtand, einen Schritt näher, erhob den einen Arm, wie eine, ein Verderben beſchwörende Prieſterin gethan haben würde, und ſagte feſt: „Dieſe grauſamen, beleidigenden Worte, die Du jetzt geſprochen, vergebe ich Dir nicht, ſo lange ich lebe! Im An⸗ fange dachte ich wirklich, daß Du an dieſe Beſchuldigung glaubſt, und war thöricht genug, Dich für eiferſüchtig zu halten. Doch jetzt— Mr. Floreſtan, verſtehe ich vollkommen was Sie eigentlich beabſichtigen. Sie find meiner überdrüſſig und wünſchen ſich meiner zu entledigen. Sie haben Ihre Wahl bereut und— Ihr böſer Genius begünſtigte Sie mit einer Gelegenheit, die Ihnen einen Vorwand für Ihre ſchändliche Grauſamkeit bietet. Still! Kein Wort!— Ich habe Sie ausſprechen laſſen— jetzt hören Sie mich: Sie ſagen, daß Sie mich niemals als Ihre Frau anerkennen wollen;— gut denn, und ich ſage Ihnen, daß ich Ihnen niemals folgen würde, wenn Sie es wünſchten. Ich werde Ihnen nie vergeben— nie, ſo lange ich lebe!— Und jetzt, Mr. Floreſtan, werden Sie wohl einſehen, daß Ihr längeres Verweilen hier zwecklos iſt, es könnte mich höchſtens dazu reizen, Ihnen zu ſagen, wie ſehr ich Sie jetzt haſſe und verachte!“ Ernſt war erſtaunt, Selma, die er ſtets nur als ſauft und zärtlich gekannt hatte, in dieſer neuen Rolle zu ſehen, doch der hohe Sinn des Mädchens hatte alle die ehrenhafte Entrüſtung ihrer Natur wachgerufen. Sie wartete einen Augenblick, daß er ihr gehorchen werde, dann ſchritt ſie mit einem ſo verächtlichen Blicke auf ihn, daß er faſt zurückwich, ſtolz an ihm vorüber, die Straße ent⸗ lang, auf dem Wege zum Landhauſe. 8. Fall. Des Verbrechens des Raubes iſt der 31 Jahre alte Dienſtknecht Johann Georg Kaufmann von Walldürn, der ſchon wegen Bettelns und Diebſtahls mehrmals beſtraft wurde, angeklagt. Kaufmann wanderte am 18. Mai, dem Pfingſtmontag d.., von Strümpfelbronn kommend, auf der Landſtraße nach Eberbach; er hatte die Abſicht, ſich in letzterm Orte das Geld für die Eiſenbahnfahrt nach Mosbach, wohin er ſich begeben wollte, zuſammenzubetteln. Unterwegs be⸗ gegnete ihm jedoch die 15 Jahre alte Tochter des Landwirthes Backfiſch von Unterdielbach, die ſo gut gekleidet war, daß er wohl annehmen konnte, ſie habe auch etwas Geld bei ſich. Kaufmann faßte das Mädchen mit beiden Armen an und ſuchte es zu Boden zu werfen, wobei er die Herausgabe van Geld forderte. Die Backfiſch bot dem Angeklagten darauf 58 Pfennig an, die ſie ihrem Portemonnaie entnehmen wollte, allein letzterer entriß ihr dasſelbe mit den Worten:„Er nehme ſich, was er wolle!“ Dieſen Thatbeſtand ergab die Beweiserhebung. Die Schuldfrage lautet auf Raub oder andernfalls auf Diebſtahl. Der Vertreter der Großh Staats⸗ bevörde, Herr Referendar Hofmann, ſpricht für Bejahung der erſtgenannten Schuldfrage, die er für hinlänglich begründet hält, und Annahme mildernder Umſtände; wohingegen Herr Nechtsanwalt Dr. Baſſermann nachzuweiſen ſucht, daß die Zeugin Backfiſch dem Angeklagten damals das Geld eigent⸗ lich ohne Widerſtreben ausgehändigt habe, weßhalb eher Diebſtahl anzunehmen ſei. Die Geſchworenen bejahen die auf Diebſtahl lautende Schuldfrage, verneinen aber die Zuläſſig⸗ keit mildernder Umſtände, worauf durch richterliches Urtheil für den Angeklagten Kaufmann auf eine Zuchthausſtrafe von 1 Jahr 6 Monaten erkannt wird. Mannheim, 9. Juli.(Schwurgericht.) In der erſten der heutigen Verhandlungen führte Herr Landgerichts⸗ rath v. Buol den Vorſitz, in den beiden letzten Herr Land⸗ gerichtsdirector Dr. Cadenbach, 9. Fall. Wegen Meineides hat ſich der 18 Jahre alte Kaufmann Emil Held von Wertheim zu verantworten. Derſelbe hat am 30. April d. J. in einer Verhandlung am Amtsgericht zu Mosbach, in welcher damals die vorher im elterlichen Hauſe des Angeklagten dienende Magd Amtor und eine Bekannte der letztern, Frau Has, wegen Diebſtahls, reſp. Hehlerei, zu Gefängnißſtrafen verurtheilt wurden, ver⸗ ſchiedene wahrheitswidrige Angaben zu Ungunſten der Ver⸗ urtheilten gemacht, trotzdem er vom Vorſitzenden noch beſon⸗ ders auf die ſchweren Folgen eines Meineides aufmerkſam gemacht worden war. So ſtellte es Held damals in Abrede, daß bei einem Verkauf von zwei defekten Bettdecken an die Dienſtmagd Amtor Frau Has und deren Tochter im Laden ſeines Vaters anweſend geweſen ſeien, ferner leugnete er es, daß er der Amtor und der Tochter der Frau Has jemals unſittliche Anträge gemacht habe. Durch die heutige Beweis⸗ aufnahme wird der Angeklagte der Unwahrheit ſeiner Aus⸗ ſagen überführt. Die Schuldfragen lauten auf wiſſentlichen oder fahrläſſigen Falſcheid. Die Geſchworenen erkennen auf Bejahung der letzteren Schuldfrage, woraufhin der Angeklagte Held zu 8 Monaten Gefängniß verurtheilt wird. Die Gr. Staatsanwaltſchaft vertrat Herr Refendar Hofmann. 771 führte Herr Rechtsanwalt Dr. Roſen⸗ el d. 10. Fall. Die 20 Jahre alte Dienſtmagd Roſalie Sack von Hackfeld iſt des Verbrechens des Kindsmordes angeklagt. Die Angeklagte iſt geſtändig, am 12. Juni d. J. in der Wohnung eines hieſigen Buchdruckereibeſißers in 7, wo ſie ſeit 16. Februar d. J. in Dienſten ſtand, ihr Kind gleich nach der Geburt erwürgt zu haben. Sie verſteckte die Kin⸗ desleiche ſodann auf dem Speicher des Hauſes, doch wurde dieſelbe bald darauf dort aufgefunden. Ferner gibt die An⸗ geklagte an, daß ſie im Sept. vor. Jahres von dem Kaufmann Moſes Sauer jun., bei deſſen Eltern ſie damals in Tauber⸗ biſchofsheim diente, zu jenen intimen Beziehungen verleitet worden ſei; die für ſie ſo ſchwere Folgen hatten. Der Spruch der Geſchworenen lautet bei Bejahung der Schuldfrage auf Zuläſſigkeit mildernder Umſtände. Das richterliche Urtheil erkennt auf eine Gefängnißſtrafe von 2 Jahren 6 Monaten. Vertreter der Großh. Staatsbehörde war Herr Staatsan⸗ walt Mühling, während die Vertheidigung der Angeklag⸗ ten Herr Rechtsanwalt Dörzbacher über ſich hatte. Die Verhandlung fand unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit ſtatt, Als 11. Fall kommt ſodann noch eine Anklage gegen den 24 Jahre alten Schuhmacher Georg Allgaier von Nohr⸗ bach und gegen die 25 Jahre alte Dienſtmagd Maxrie Weber von Rohrbach wegen Meineides, bezüglich Anſtift⸗ ung dazu, zur Verhandlung. In der Klagſache der Marie Weber gegen den Landwirth Conrad Karl von Seckenheim wegen rückſtändigem Lohn, die am 1. Mai d. J. am Amts⸗ gericht zu Schwetzingen be lean wurde, ſagte Allgaier eidlich aus, die Weber habe ſich am Abend des 22. Februar, nachdem ſie mit ihm ihre Eltern in Leutershauſen beſucht hatte, wieder nach der Wohnung ihres Dienſtherrn in Secken⸗ heim zurückbegeben, daſelbſt ans Fenſter gepocht, doch keine Aufnahme gefunden. Der Angeklagte geſteht ſelbſt zu, daß 1105 ſeine Ausſagen unwahr ſind, doch will er zu jenen falſchen Angaben durch die Weber verleitet worden ſein. Letztere ſteht deshalb 885 Anſtiftung zum Meineid heute mit unter Anklage. Die Geſchworenen beighen hinſichtlich des Allgaier die auf wiſſentlichen Falſcheid lautende Schuld⸗ frage unter Berückſichtigung des ſtrafmildernden 157, Ziffer II. des.⸗St..⸗B., während die Angeklagte Webe Fünftes Kapitel. Das Ende eines Traumes. JIn wenigen Minuten war Selma zu Hauſe. Sie fühlte ſich ganz betäubt, wie in einem Traume, und nur eine Empfindung war in ihr porherrſchend— die einer glühenden Erhitterung gegen Ernſt Floreſtan. Das Gefühl der erlittenen Kränkung und Ungerechtigkeit war noch zu friſch in ihr, als daß ſie die Lage, in die dieſelbe ſie verſetzte, ſchon vollkommen zu überblicken vermochte, doch ihre Aufregung war nur an ihren hochgeröthetenWangen und den blitzenden Angen ſichtbar, als ſie eilig in das Haus eintrat und unbeachtet ihr Zimme x zu gewinnen ſuchte. Doch Mrs. Trevor, welche trotz der milden Luft des ſchönen Nachmittags noch immer in ihren Shawl eingewickelt war, rief ſie, als ſie bei der Thür des offenen Zimmers vorübergehen wollte, und noch niemals, in allen dieſen Jahren ruhigen, geduldigen Ausharrens ihrer Stiefmutter gegenüber 10 ö 12515 ſcharfe, unangenehme Stimme Selma's Ohren o verletzt. „Selma, komme zu mir; ich glaube, freiwillig kämſt Du nie, Komme herein und ſage mir, ob Du Dich ſchon entſchloſſen haſt, was Du thun willſt? Ich möchte auch wiſſen, waun Du glaubſt, daß Dein Couſin kommen kann, damit Alles für ihn vorbereitet wird.“ 5 8 ſetzte ſich matt auf den erſten, ihr erreichbaren 1 „Guy kam dieſen Nachmittag, doch er bleibt im 5 über Nacht nnd reiſt morgen wieder ab; ich glaube, er hat Ihnen meinetwegen etwas mitzutheilen.“ Mrs Trevor war ſogleich in großer Aufregung im Gegen⸗ ſatze zu der ruhigen Apathie, welche jetzt von Selma Beſitz krgriſen hatte. „Wirklich!“ rief ſie ganz entzückt. Alſo Mr. Otis iſt ſchon gekommen, und ich muß geſtehen, ich finde das ſehr fein von ihm, daß er im Dorfe wohnt. Alſo er will mir Deinet⸗ wegen etwas mittheilen?“— (Fortſetzung folgt.) ——— 22 4. Selte. General⸗Anzeiger. Maunheim, 10. Juli. der Anſtiftung zu wiſſentlichem Falſcheſde für ſchuldig er⸗ kannt wird. Hierauf verurtheilte der Gerichtshof Allgaier zu einer Gefängnißſtrafe von 1 Jahre, ſowie Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren, und die Anklagte Weber zu 1 Jahr 6 Monaten Zuchthaus und Zjährigem Ehrverluſt. Auch wird für letztere auf dauernde jemals als Zeugin vernommen zu werdeu, er⸗ annt. Mit dieſem Falle fanden die Schwurgerichtsſitzungen des III. Quartales d. J. ihren Abſchluß. Sport. Maunbeimer Regatta. Ueber die hieſige Regatta wird dem„Waſſerſport“ geſchrieben: Von ſchönſtem Wetter begünſtigt nahm unſere Regatta faſt ganz im Sinne unſerer Tips den beſten Verlauf und nur Rühlmann hat uns durch ſeine Leiſtungen am Sonntag ſehr enttäuſcht. Von den hie⸗ ſigen Vereinen boten die Mannſchaften des Clubs die beſten Leiſtungen und wir ſind heute noch der Meinung, daß, wenn nicht kurz nach dem Start zwiſchen„Amieitig,“ der ein Aus⸗ leger brach, und dem Club eine Kolliſion entſtanden wäre, die Junioren des letzteren, trotzdem noch in letzter Zeit an deren Stil herumgepfuſcht wurde, vor den Junioren der Geſellſchaft das Ziel paſſiert hätten. Was das Achterrennen betrifft, bei welchem die Offenbacher„Undine“ wegen vorzeitigen Nehmens des Fahrwaſſers ausgeſchloſſen wurde, ſo ſind wir der An⸗ ſicht, daß, wenn der Club ſeine Leute in gleicher Weiſe ge⸗ ſchont hätte, wie dies die Offenbacher„Undine“ gethan, es ihm ein Leichtes geweſen wäre, das Achterrennen zu gewinnen, ſo aber mußten 4 Leute dieſes Bootes kaum 20 Minuten vorher ein hartes Rennen im Dollen⸗Bierer mitmachen und es war deßhalb der Mannſchaft nicht mehr möglich, einen ſchönen Endſpurt zu machen, wie man dies früher von den Club⸗ Leuten gewöhnt war. Der Ludwigshafener Verein iſt in letzter Woche in ſeinen Leiſtungen ſehr zurückgegangen und wir hatten ſicher gehofft, daß er den Club im Dollen⸗Vierer ſtark bedrängen würde. ECasesneuigkeiten. r Poſen, 9. Juli. Nach Meldungen der Blätter wurde zwiſchen Lokalka und Grodno geſtern Nacht in dem Blitzzuge Warſchau⸗Petersburg Graf Michael Plater, Gutsbeſitzer bei ermordet und beraubt. Die Raubmörder find ent⸗ ommen. — Rudolſtadt, 9. Juli. Ein blutiger Kampf hat ſich letztzin Nachts unter Donner und Blitz in einſamer Wald⸗ gegend auf Schwarzburgiſchem Gebiet unweit Langewieſen und Neuſtadt am Rennſtiege zwiſchen Jägern und Wilderern ab⸗ geſpielt. Erſteren, ſechs an der Zahl, war es gelungen, eine etwa gleich ſtarke Wildererbande während des Zerwirkens eines Zehnenders zu überfallen. Die Kugeln flogen ſofort hinüber und herüber, und eine förmliche Schlacht entſpann ſich. Da ſtürzte ſich der Forſtaufſeher Köhler aus Neuſtadt plötzlich auf den Anführer der Gegner, ſchleuderte ihn zu Boden und überwältigte ihn. Das Flammen der Blitze und das Licht der Blendlaterne überzeugte ihn, daß er den Glas⸗ künſtler Keßler aus Schmiedefeld gefangen hielt, denſelben, welcher ſchon vor einem Jahre in einer ähnlichen Affaire bei Oberhof, wo ein Waldhüter halb todtgeſchlagen wurde, bethei⸗ kigt war und infolgedeſſen eine mehrmonatliche Gefängnißſtrafe erhalten hatte. Die übrigen Wilddiebe ergriffen nach dem Falle ihres Führers die Flucht. Von den Beamten iſt keiner verletzt worden. Dagegen fand man am anderen Morgen einen 50jährigen Brauer aus Schmiedefeld todt in einem Bache ſitzend. Eine Kugel war ihm durch die Weichen gegangen. Ein zweiter Wilddieb wurde ſo ſchwer verwundet, daß an ſeinem Aufkommen gezweifelt wird. Sein Bater, der bereits entkommen war, lehrte wieder zurück und beförderte ihn auf einem inzwiſchen herbeigeſchafften Wagen nach Hauſe. Hier wurde der Vater verhaftet. Zwei andere Wilderer ſind ent⸗ kommen. Der geſchloſſen nach Gehren übderführte Keßler, welcher ſich in guten Verhältniſſen befindet, ſprengte unter⸗ wegs ſeine Feſſel und konnte nur mühſam von der Bedeckung feſtgehalten werden. — Paris, 8. Juli, Die Mittheilungen des Profeſſors Lannelongue über die von ihm bei Heilung der Tuber⸗ culoſe 0 Erfolge machen hier begreifliches Aufſehen, werden aber doch im Ganzen mit großer Vorſicht aufgenom⸗ men. Lannelongue ſelbſt iſt der erſte, der eine anerkennens⸗ werthe Zurückhaltung zeigt und die endgültige Beſtätigung einer Verſuche erſt von weitern Prüfungen erwartet, zu eren Vornahme er ſeine Collegen durch Bekanntgebung des Heilverfahrens in Stand ſetzt. Daſſelbe beſteht in Einſpritz⸗ ungen von Zinkchlorat, die auffallender Weiſe nicht im eigentlichen Bacillenherde, ſondern in deſſen Umgebung bei⸗ gebracht werden. Wie es ſcheint, wird hierdurch eine völlige Aenderung des den Bacillenherd umgrenzenden Gewebes be⸗ wirkt, die ſie erſtens befähigen, dem concentriſchen Umſich⸗ greifen der Baeillen erfolgreichen Widerſtand enkgegenzuſetzen, und die zweitens dem ſo inficirten Gewebe ſozuſagen eine Angriffskraft geben, die ſich gegen den Bacillenherd rich⸗ tet und die Bacillen tödtet oder ihre Wirkſamkeit ver⸗ nichtet. Ueberraſchend— wenigſtens für den Laien— er⸗ ſcheint es dabei, daß nach Lannelongues Angab. Ein⸗ ſpritzungen in den eigentlichen Bacillenherd ganz wirkungs⸗ les bleiben. In den bisher gemachten Verböffentſichungen iſt auch von Verſuchen mit zwei Lungenkranken die Rede, deren Zuſtand»gebeſſert“ ſein ſoll doch wird nicht rech! er⸗ ſichtlich, wie man bei ihnen das Mittel angewandt hat. In der Hauptſache beſchäftigten ſich Lannelongues Verſuche mit tuberculbſen e en die offen zu Tage liegen oder ohne Schwierigkeit chirurgiſch erreicht werden können, wie Gelenktubereuloſe, tuberculöſe Geſchwüre u. ſ. w. Bei den der Akademie der Mediein vorgeſtellten zwei Kindern war vollſtändige Heilung erzielt. Gelenktubereuloſe am Knie, bei denen die vollſtändige und ungeſtörte Bewegungsfähigkeit der Glieder wieder hergeſtellt iſt. Da noch nicht genügend lange Zeit verfloſſen iſt, glaubt Lannelongue die Frage des möglichen Rückfalls nicht mit Sicherheit entſcheiden zu können, doch meint er, daß das ganze kliniſche Bild einſtweilen entſchleden gegen die Wahr⸗ ſcheinlichkeit eines ſolchen ſpreche. Man wird alſo, bevor man ſich ein Urtheil bildet, weitere Verſuche abwarten müſ⸗ ſen. Gollte Lannelongue ſich nicht getäuſcht haben, ſo iſt ihm die höchſte Anerkennung der ganzen gebildeten Welt ſicher, und ſie wird gerade in Deutſchland dem franzöſiſchen Entdecker am wenigſten vorenthalten werden. — Lüttich, 8. Juli. In der verfloſſenen Nacht wurde in dem Induſtrieort Seraing eine Patrouille Poliziſten, die die Runde durch die Arbeiterviertel machte, von einer Bande mit Knütteln und Todtſchlägern bewaffneter Arbeiter überfallen. Ein Poliziſt wurde durch einen Knüttelſchlag auf den Kopf niedergeſtreckt. Die Poliziſten machten von den Waffen Gebrauch und gaben ſechs Revolverſchüſſe auf die Angreifer ab. Einer derſelben wurde durch einen Schuß in den Unterleib auf der Stelle getödtet, zwei Andere erhielten ſchwere Verwundungen. Schließlich wurden etwa zehn Ar⸗ beiter feſtgenommen. — Montevideo, 8. Juli. Der deutſche Dampfer „Cleopatra“ aus Hamburg iſt in der Magellänſtraße auf einen geſunkenen Felſen geſtoßen und hat an den Strand ge⸗ letzt werden müſſen, um am Untergehen verhindert zu werden. Das Schiff bricht auseinander, geht wahrſcheinlich ganz ver⸗ loren. Die Mannſchaft und Paſſagiere ſind gerettet. Theater, Kunſt und wmiffenſchaft. er des hieſigen Hofthegters i 1* 5 7 5 N U neueſtes hiſtoriſches Traul inadeir Es handelte ſich um Fälle der hat verſchiedenen berufenen Seiten zur Begutachtung unter⸗ legen und ſind die Urtheile für den Verfaſſer des Werkes äußerſt günſtig ausgefallen, ſodaß an der Annahme des Dra⸗ mas durch die hieſige Hoftheater⸗Intendanz wohl nicht zu zweifeln ſein dürfte. Hebbel's Drama„Demetrius“ wird in der nächſten Spielzeit im Wiener Burgtheater zur Aufführung gelangen, und zwar in der Bearbeitung von Marterſteig, dem ar⸗ tiſtiſchen Leiter des Deutſchen Theaters in Riga, früheren Oberregiſſenr in Mannheim. Herr Marterſteig hat, wie ver⸗ lautet, das Drama nach den Angaben welche ihm ſ. 3Z. von 110 15 befreundeten Dichter gemacht worden find, bear⸗ eitet. Der berühmte Schlachten⸗ und Pferdemaler Pro⸗ feſſor Heinrich Lang iſt vorgeſtern in München geſtor⸗ ben. Lang, der ſich erſt vor wenigen Jahren mit der durch ihre feingeſtimmten, poeſtevollen Landſchaften aufs beſte be⸗ kannten Wiener Malerin Ting Blau vermählt hatte, er⸗ reichte ein Alter von nur 53 Jahren. Lang hat ſich beſon⸗ ders als Pferdemaler einen woblbegründeten Ruf erworben; auch eine Reihe lebendiger Schlachtenbilder hat er gemalt; wir erwähnen die Attaque franzöſiſcher Küraſſiere gegen ein preußiſches Infanterie⸗Regiment bei Sedan, den Todesritt der Brigade Bredow bei Vionville ꝛc. Poetiſche Auffaſſung, lebensvolle charakteriſtiſche Geſtaltung und techniſch vollen⸗ dete Durchführung haben die Werke Langs ausgezeichnet und dem Künftler eine hervorragende Stellung in der Münchener Schule verſchafft. Langs Tod iſt ein großer Verluſt für die Münchener Kunſt. Aeneſte Nachrichten und Felegramme. Berlin, 9. Juli. In einer großen, von 4000 Perſonen beſuchten Verſammlung wählten die Berliner Sozialdemokraten heute definitiv drei fraktionsfreundliche Delegirte zum Brüſſeler Kongreß. In wieder ſehr ſtür⸗ miſcher Debatte bekämpfte Bebel die Oppoſition der „Jungen“, die durch Werner und Baginsky vertreten war; Bebel desavouirte auch wieder v. Vollmar. Die Abſtimmung bewies, daß die„Jungen“ nur über eine geringe Minderheit verfügten. Die große Mehrheit der im Feenpalaſt Verſammelten ſprach ſich für Bebel aus.(F..) Berlin, 9. Juli. Den„Berliner Polit. Nachr.“ zufolge, wären die Koſten für die Arbeiten zur Befeſtigung Helgolands auf Grund eines noch von Moltke erſtatteten Gutachtens auf nicht ganz den dritten Theil der urſprüng⸗ lich veranſchlagten Summe herabgemindert, ſodaß ein Betrag von etwa ſechs Millionen Mark zur Ausführung der Bauten ausreichen werde. Berlin, 9. Juli. Der„Reichsanzeiger“ meldet, de Miniſter der öffenklichen Arbeiten, Thielen, ſei zum Che des Reichseiſenbahnamts ernannt worden. *Straßburg, 9. Juli. Die„Straßburger Poſt“ be⸗ zeichnet die Meldung von im Reichslande überhaupt und ſpeziell in Straßburg bei den Gemeinderathswahlen zu Tage getretenen landsmannſchaftlichen Spaltungen unler den Alt⸗ deutſchen als unbegründet. Bern, 9. Juli. Laut amtlicher Mittheilung iſt der Paßzwang für die durch Elſaß via Baſel und Deutſchland reiſenden Paſſagiere definitiv abgeſchafft. Wien, 5. Juli. Die in Venedig erſcheinende„Ga⸗ zetta di Venezia“ meldet aus Korfu, daß die Gährung unter den Griechen auf der Inſel wieder einen hohen Grad erreicht hat und man täglich den Ausbruch neuer Judenexceſſe befürchtet. Namentlich fürchtet man den 17. Juli, an welchem Tage die Wahlen der ſtädtiſchen Funk⸗ tionäre ſtattfinden. Der größte Theil der ausgewander⸗ ten Juden ſoll, nachdem er bei den Glaubensgenoſſen in Trieſt, Odeſſa und anderwärts das erwartete Entgegen⸗ kommen nicht gefunden haben, nach Korfu izurückgekehrt ſein. *Wien, 9. Juli. Die Arbeiter Jahn, Baumgartner und Hübl, die in der Nacht des myſterjöſen Verbrechens bei dem ermordeten Ehepaar Emeder übernachteten, wurden unter dem dringenden Verdachte, die Ermordung gemeinſam ſelbſt be⸗ gangen zu haben, in Verwahrungshaft genommen. *Wien, 9. Juli. Die„Politiſche Korreſpondenz“ er⸗ fährt von kompetenter Seite aus Belgrad, die Annahme des Beſuchs des Königs von Serbien bei Kaiſer Franz Joſef 1 5 in Belgrad den angenehmſten Eindruck hervorgerufen. Der Beſuch des jungen Serbenkönigs in Petersburg und Wien ſei ſeit zwei Monaten beſchloſſen; daher werde die Dorſtellung, als bedeute derſelbe eine ſerbiſche Diverſion an läßlich der Tripelalliance oder des Empfangs des Koburgers durch Kaiſer Franz Joſef, durchaus hinfällig. Der Beſuch bezwecke nur die Vorſtellung des Königs Alexander bei den Höſen jener Staaten, denen Serkbien theils durch traditionelle, theils durch freundnachbarliche Beziehungen nahe ſtehe. Die Abreiſe iſt auf den 22. Juli anbergumt. Die Reiſe geht über Odeſſa, Kiew und Moskau nach Peterhof, woſelbſt die Ankunft am 2. Auguſt zu erwarten iſt, ſodann über Warſchau nach Wien und Iſchl. *Salzburg, 9. Juli. Die letzten Wolkenbrüche verur⸗ ſachten im Gaſteiner⸗, Rauriſer⸗ und Fuſcherthal bedeutenden Schaden. Brücken und Mühlen wurden weggeriſſen, viele Wieſen ſind verſandet, die Ernte iſt theilweiſe vernichtet und auch Menſchenleben ſind zu Schaden gekommen; ſo meldet man z.., daß eine Sennerin bei dem Unwetter ertrunken ſei. „Paris, 9. Juli. Wägrend früher die ausländiſchen Militär⸗Attaches an den See⸗Manövern nicht Theil nahmen, ergingen diesmal Einladungen an die Marine⸗Attaches zur Theilnahme an dem großen Seemanöver, das am nächſten Montag einen Angriff der geſammten Flotte auf Toulon darſtellen wird. Deutſcherſeits nimmt Hauptmann v. Süß⸗ kind an dieſer Uebung Theil. Charleropi, 9. Juli. Der Strike iſt beendigt, nachdem der Rath der Ritter der Arbeit geſtern die Wiederaufnahme der Arbeit heſchloſſen hatte; heute nahmen 4500 Arbeiter die Arbeit wieder auf. Der Ausſtand hat 70 Tage gedauert. London, 9. Juli. Zum heutigen Gartenfeſt in Marlborough⸗Houſe begab ſich das Kaiſerpaar im offenen Wagen, von der Leibgarde eskortirt. Die Volksmenge begrüßte das Kaiſerpaar warm und lebhaft. In Marl⸗ borough⸗Houſe wurde es vom Prinzen und der Prinzeſ⸗ ſin von Wales nebſt deren Kindern empfangen. Die Königin traf um fünf Uhr von Windſor ein. Der Kaiſer half ſeiner Großmutter aus dem Wagen und ge⸗ leitete ſie zu ihrem Sitz im Garten. Um ſieben Uhr kehrte die Königin nach Windſor zurück. London, 10. Juli.(Priv.⸗Telegr.) Im Unter⸗ haus erklärte Ferguſſon die Beziehungen Englands zu allen Mächten als edigend. Englend ſei keine Verpflichtungen mit Ita ggeganden ſein habe lit 1 Anſichten 125 8 Status quo und des Friedens im Mittelmeere ausge⸗ tauſcht. England ſei nicht dem Dreibund beigetreten, deſſen Bedingungen England nicht kenne. Er bedauert, daß Labouchere eine Sprache geführt habe, die Frank⸗ reich ermuthigen könnte, den Krieg zur Rückerlangung von Elſaß⸗Lothringen zu führen. Englands Sympathien werden mit derjenigen Macht ſein, die beſtrebt iſt, den Frieden zu erhalten, nicht mit der, welche ihn bricht. Englands Intereſſen und Wünſche ſind die Erhaltung des Friedens. Nannheimer Handelsblatt. (. Maunheimer Effectenbörſe vom 9. Juli. Die Mißſtimmung, unter denen die fremden Plätze ſchon ſeit geraumer Zeit zu leiden haben, macht ſich auch an der hieſigen Börſe fühlbar und hält das Geſchäft in den beſchränkteſten Grenzen. Auch heute wieder verlief die Börſe in gleicher Stimmung und weiſt nur das Fonds Gebiet Veränderungen auf. Von Aktien waren Gewerbebank Speyer zu 112 offerirt, Nachfrage lag zu 111 vor. Fraukfurter Mittagbörſe. Frankfurt a., 9. Juli. Die heutige Börſe zeigte Anfangs keine einheitliche Tendenz. Der Rückgang von Ruſſiſchen Noten ſetzte ſich fort und beeinflußte die Preis⸗ geſtaltung der einſchlägigen Werthe(Ruſſ. Südweſt, Orient⸗ anleihen und Marienburger) in ungünſtigem Sinne. Dahin⸗ gegen waren Montanwerthe ausgeſprochen feſt. Harpener und namentlich Bochumer konnten ſodann noch weiter an⸗ ziehen; in der zweiten Börſenhälfte waren aber doch ſowohl dieſe als auch die übrigen Verkehrsgebiete erheblich ſchwächer. Realiſationen und Blankoabgaben übten ihren Druck aus, verſtärkt durch abgeſchwächte Wiener und Pariſer Courſe. Durch erſtere hatten hauptſächlich Lombarden, durch dieſe letzteren alle türkiſchen Valeurs zu leiden. Am Induſtrie⸗ Actien⸗Markte konnten Höchſter Farbenfabrik.50 avanciren, Nordd. Lloyd gingen.30 hinauf. Bochumer haben ca. 3 pCt., Harpener 1pCt. gewonnen. Laurg und Gelſenkirchener behaupteten ihren geſtrigen Stand. Privatdisconto 3½ pCt. Tägliches Geld ſehr geſucht und ſteifer; darauf in der Nach⸗ börſe ſchwächere Haltung. Effecten⸗Soeietät. Oeſterr. Kreditaktien 256¼, Diskonto⸗Kommandit 175.90, Berliner Handelsgeſellſchaft 135.75, Dresdener Bank 139.10, Banque Ottomane 114.10, Internat. Bank Berlin 97.30, Oeſterr.⸗franz. Staatsbahn 249¼, Lombarden 92, Buſchthe⸗ rader 419¼, Marienburger 63.90, Zproe. Portugieſen 48.50, Spanier 72.70, A4proc. Egypter 97.60, Türkenlooſe 22.75, Ottom. Zoll⸗Obligat. 91.10, éproc. Mexikaner 30.70, Nordd. Lloyd 111, La Veloce 70.10, Gelſenkirchen 155.70, Harpener 180.10, Hibernia 160, Concordia 117.50, Laura 114.70, Bochumer 103.90, Dortmunder 59.40, Gotthard⸗Aktien 186.20, Schweizer Central 161, Nordoſt 137, Union 105.10, Jura⸗ Simplon 4½proc. Prior.⸗Act. 118.60, 5proc. Italiener 92. Maunbeim, 9. Juli.)(Mannh. Börſe). Produkten⸗Markt. 24.50 Ip 17.——17.35 Weizen pfälzer——.— Hafer, württ. A „ norddeutſcher 24.——2425„ norddeutſcher 16.50—16.75 „ ruſſ. Azima 28.75—24.25 ruſſiſcher 16.75—17.75 8 Saxonska 28.75—34.25 Mals amerikan. Mixed 16.25——.— 13 Girka 28.——28.50„ Donau.—.— 5 Tagaurog 28.——24.25 La Plata—.——.— 5 amerik. Winter 24.25——.— Kohlreps, deutſcher——81.— 1 Spring—.— 24.95— ungar. 86.——.— 5 Californier—.———— Wicken 16.——.— „ La Plata 25 50—44.25 Kleeſamen, deutſcher 1—.—.— 0 cee 23.75—24.45 5 1—.—.— „ Theodoſia 24 75—25.— Zuzerne—.—.— Kernen 28.75——.— Provencer—. Roggen, pfälzer, 21.25——.— 8——.— ane 21.——21.25 Leinöl, mit 58——.— Gerſie, hierländiſche—.———.— Rübfll„,„ 5 0 pfälzer—.———.—[Petroleum Faß fr. m. 20% Tara 21 75 ungariſche—.——.— ßoer Rohſprit, Inland 122.——— „rumäniſche 16.50—.— 70er„ Aunverſteuert 86.——.— Hafer, badiſcher 1650—.— Wei b. Nr. 00 0 1 2 3 4 Sdenn 89.50 86.50 3750 33.50 58.50 25.— Roggenmehl Nr. 0 88— 80 Weizen und Roggen behauptet. Gerſte und Hafer un⸗ verändert. Amerik. Produkten⸗Märkte. Schlußecourſe vom 9. Juli. 5 New- Jorr hicags Monat eizen Mais Schmalz Caſee Weizen Wais Schmalz Januar—————.———— Jebruar——————.————— März—.————.———— April—————.—————— Mai—.————.———— Juni———————.—————— Juli 101% 85———.— 91— 55½—— Auguſt 97* 636—— 15.95—— 517¹ͤ ⁵3Dr— September 97¹ 597+————.——————— Oktober—— 58˙%—— 15.10—.————— November————— 13.60—————.— Dezember 997/ 58/8— 18.55 89———— Mai 1892 103¼/———.—————— Schifffahrts⸗Nachrichten. Manheimer Hafen⸗Berkehr vom 9. Juli. Schiffer ey. Kay Schiff. Kommt von Ladung Ett. Hafenme iſterei J. Napp Drachenfels Köln Stückgüter—— Klotz ohenſtaufen 5 85—— Kempers iegfried Rotterdam 7— Hafen meiſterei III. Brilmaher Niord Antwerpen Getreide 13350 M. Scheidel Induſtrie 3 Ruhrort Stückgüter 3500 Wnuſch Hildegard Jagſtfeld Salz 2624 Godb Gott mit uns 5 8 1890 75 1670 K. Engler er 5 55 8 Schmitt 15 2498 SHafenmeiſterei IV. Stempel Eliſabeth Ruhrort Kohlen 4600 Reitz Jothringen 5 200⁰ Claſen Mannzeim 35— 1 29076 Schmitt Mannheim 38 5 75 202⁵0 Schwab v. Mörs Rheinhauſen Steine 1670 Schitt Darbaen'ckarhauſen„ 280⁰ Maier Gebrüder ochhauſen Gyps 1440 Bock Ludwig eidelbderg Steine 260⁰0 Hermann Sp Dampfziegelei slSpeier— 800 Rhein⸗Dampfſchifffahrt.„Kölniſche und Düſſeldorfer Geſellſchaft.“ Per ſonen⸗ und Güterbeförderung nach allen Rheinſtationen bis Rotterdam und in Be- indung mit der Great Eaſtern Company nach London via Harwich.— —Abfahrt von Mannheim v. 14. Mai ab: Morg. 5½ Uhr vis Köln—Düſſeldorf und Samſtags ausgenommen, bis Rotterdam—London. Zu Mainz Anſchluß an die Schnellfahrt der Salonkoote. Nachmittags 1½¼ Uhr bis Bingen, nächſten Morgen 5 Uhr weiter bis Köln⸗Düſſeldorf⸗-Rotterdam(London).— Ab⸗ fahrten von Mainz Morgens 7½, 9% 9½“ und 10 Uhr und Nachm. 12½% Uhr bis Köln, 3¼ bis Koblenz und 8 Uhr bis Bingen, Morgens s und Nachm. 2 Uhr nach Mannheim. ) Schnellfahrten der Salonbsote. ſ) exel. Samſtags bis Rotterdam-London. Weitere Auskunft über Frachten ꝛc. ertheilt die Agentur. Waſſerſtands⸗Nachrichten. Rbein. Bingen, 9 Juli 3 34 m. +.21. Konftanz, 9. Juli 4 74 m. +.06 Kaub. 8. Juli 3 60 + 0 49. Hüningen. 9. Juli 460 m + 90 46 Koblenz, 9 Juli 667 w. +. 0 28. Kehl, 9. Juli 457 m +.19 Köln, 9 Juli.10 mm. + 0 32 Sauterburg, 9. Juli 697 n + 0 04 Nuhrort 9. Juli. 334 m. +.31. WMaxau, 9 Juli 631 ˙ +(03 Necar Wrannberm 10. Juli.66 +.10.Nanunbeim, 10 Julié zen 10 o8. Mainz, 5. Juli.09 + e 21 HBeilbronn, 10 Juli 2 28 m. + 008. Waldshut, Rheinſtand geſtern Abend 448; heute früh 431, fallend. Rheinwaſſerwärme am 10. Juli 15 R. Geld⸗Sorten. Auung des! Dukaten Imperials Mk..80—85 2 FrStücke„.15—19 Dollars in Gold„ 0. l. Soubereian 20.26—39 n. r e, Nannheim, 10. Juſt. —. Handelsregiſtereinträge. Nr. I 33891. In das Geſell⸗ ſchaftsregiſter wurde eingetragen u.⸗Z. 377 Bd. VI. Firma: „Allgemeine Spiegelglas Ver⸗ ſicherungsgeſellſchaft“ in Mann⸗ 8. Friedrich Heßlöhl iſt durch ſeinen am 25. Juni d. Js. erfolgten Tod aus dem Vorſtand ausge⸗ ſchieden und iſt deſſen Vertretungs⸗ befugniß erloſchen. 13469 Carl Ertz, Kaufmann dahier iſt als Vorſtandsmitglied ernannt. Mannheim, den 7. Juli 1891. Gr. Amtsgericht II. Stein. Händelsregiſterefnträge. No. 1 33,793. In das Beſeu⸗ ſchaftsregiſter wurde eingetragen zu.⸗Z. 370 Bd. LI. Firma: „Verein chemiſcher Fabriken“ in annheim. 13467 Die durch die außerordentliche Generalverſammlung vom 25. April l. Is. beſchloſſene Erhöhung des Grundkapitals um 1,100,000 Mark— Eine Million ein Hun⸗ dert tauſend Mark— hat ſtatt⸗ gefunden. 5 Der 8 3 der Statuten 5 ge⸗ ändert. Das Grundkapital der Geſellſchaft beſteht aus 3,300,000 Mark, eingetheilt in 447 Stammaktien zu je 1000 M. und 2853 Vorzugsaktien zu je 1000 M..858,000 M. Zuſ. 8,300,000 M. Drei Millionen drei Hundert⸗ tauſend Mark. Mannheim, den 7. Juli 1891. Gr. Amtsgericht III. Stein. Genoſſenſchaftsregiſtereinträge. Nr. J. 38666. Zu.⸗Z. 20 des Genoſſenſchaftsregiſters Bd. I. irma:„Spar⸗ und Darleihkaſſe andhofen⸗S garhof, eingetra⸗ ene Genoſſen ſcah mit unbe⸗ chränkter Haftpflicht“ in Sand⸗ hofen wurde eingetragen: Durch Beſchluß der General⸗ verſammlung vom 18. Juni 1891 wurden die Statuten geändert. Die Firma lautet„Spar⸗ und Sandhofen⸗Schaar⸗ hof eingetragene enoſſenſchaft mit den lpſcet Haftpflicht.“ Die Genoſſenſchaft hat ihren Sitz in Sandhofen. Der Gegenſtand des Unternehmens iſt der Betrieb eines Spar⸗ und Darlehensge⸗ ander der Verein bezweckt ins⸗ 447,000 M. eſondere, ſeinen Mitgliedern die u ihrem Geſchäfts⸗ oder Wirth⸗ ſchaftsbetriebe nöthigen Geldmit⸗ teln unter enpellſgen Durk Ga⸗ rantie in verzinslichen Darlehen zu beſchaffen, ſowie die Anlage unverzinſt liegender Gelder izu erleichtern und auf dieſe Weiſe, owie durch Herbeiführung ſon⸗ ſtiger geeigneter Einrichtungen ie Verhältniſſe der Mitglieder in jeder Hipſicht zu Die von der Genoſſenſchaft ausgehen⸗ denöffentlichenBekanntmachungen erfolgen unter der Firma der Genoſſenſchaft, gezeichnet von zwei Vorſtandsmitgliedern. Die von dem Aufſichtsrathe ausgehenden unter Benen⸗ nung desſelben, von deſſen Vor⸗ ſitzenden unterzeichnet und durch in das land⸗ wirthſchaftliche 5 des Großherzogthums Baden. Die Zeichnung für die Genoſſenſchaft geſchieht durch Namensunterſchrift des Vorſtehers(Direktors) oder ſeines Stellvertreters und eines weiteren Vorſtandsmitgliedes un⸗ ter der Firma des Vereins. Der Borſtand beſteht aus dem Vor⸗ Naaet Direktor) und 5 weiteren itgliedern, von welchen eines als Stellvertreter des Vorſtehers zu beſtellen iſt. Michael Weickel II. iſt aus dem Vorſtande ausgeſchieden und iſt deſſen Vertretüngsbefugniß er⸗ loſchen. Als Vorſtandsmitglieder ſind neugewählt: Jacob Herbel III. Franz d U. Heinrich Wittner älle in Sandhofen. Vorſteher des Vereins iſt — Herbel III., Stellvertreter esſelben Georg Herbel III. in Sandhofen. Mannheim, den 7. Juli 1891. Gr. Amtsgericht III. Stein. 1347⁰0 Konkurgverfahren. Nr. I 34280. Das Konkurs⸗ verfahren über das Vermögen des Schneiders Karl Zick in wurde durch eſchluß Gr. Amtsgerichts III hierſelbſt vom 7 d. Mits. nach rechtskräftiger Beſtätigung des Zwangsvergleichs aufgehoben. 13468 aunheim, 9. Juli 1891. Gerichtsſchreiberei Großh. Amtsgerichts. Galm. Heffentliche Perſteigerung. Am 13485 Montag, den 13. Juli d. Is., Nachm. 2 Uhr r werde ich im Pfandlokal T 1, 2 im Vollſtreckungswege: 1 Vertigon, 1 Spiegelſchrank, 1 Standuhr, 1 Chiffonier, 1 Waſch⸗ tiſch, 1 Etagere, 1 Küchenſchrank, 1 nußbaumener Kleiderſchrank, 3 Nachttiſch, 1 Gaslüſtre, 1 Hand⸗ tuchhalter, 1 Hausapotheke, 1 Kommode, Stockpreſſe,1 Kanapee u. 1 großer Spiegel gegen Baar⸗ zaggand öffentlich verſteigern. annheim, den 10. Juli 1891. Futterer, Gerichtsvollzieher. Häuſer und Güter aller Art, vermittelt 9891 Z. Neinert, T 2, 8. Hekanntmachung. Nr. 10886. Das allgemeine Krankenhaus hat einen Bedarf an: 13181 3400 Meter Leinwand 540„ Handtuchgebild(weiß) 12 Fiſchtuchgebild 272„ Koeper Leinwand, dop⸗ pelt breit 36„ weißer Koeper zu Rou⸗ 12985 633„ II farb. Leinen 232„ Drillch 150„ Sphirting 23„ Barchent 90„ grau Drillch(Rouleaux) 24„ Segeltuch 684„ Tricot 120„ II farb. Leinen(Hand⸗ tücher) 54„ Cattun 86„ Werg⸗Leinen 15„ farb. Gebild(Tiſch⸗ decken) 8 lanell 30 Kilo Federn Die Kinderpflegeanſtalt be⸗ darf: 96 Meter Leinwand, 1 Mtr. 60 doppelt breit 23„ II farb. Leinen, 1,06 Mtr. breit 80„ Vorhangſtoff, 80 etm. breit. Die Lieferung ſoll im Sub⸗ miſſionswege vergeben werden. ngebote hierauf wollen mit entſprechender Aufſchrift verſehen und verſiegelt bis Mittwoch, den 15. Juli d.., Vormittags 11 Uhr auf dem Büreau der Krankenhaus⸗ verwaltung eingereicht werden, zu welcher Zeit daſelbſt die Cröff⸗ nung der eingegangenen Offerten in Gegenwart etwa erſchienener Bieter erfolgt. Bei bbehal Qualität u. Preis⸗ angabe behalten wir uns vor, die einzelnen Artikel getheilt zu vergeben. Die Muſter der zu liefernden Stoffe und die Lieferungsbeding⸗ ungen können angle auf dem Buregu der Verwaltung des all⸗ emeinen Krankenhauſes einge⸗ ehen werden. Die auf vorbenannte Liefer⸗ 520 eingereichten Offerten treten erſt nach Umlauf von 14 Tagen, vom Tage der Submiſ⸗ ſionseröffnung an gerechnet, uns gegenüber außer Krgft. Mannheim, 4. Juli 1891. Armen⸗ u. Kranken⸗Commiſſion: Katzenmeier. Kiegenſchafta⸗Jerſteigerung. Auf Antrag der Betheiligten bezw. deren Vertreter und mit Ermächtigung der Obervormund⸗ ſchaftsbehörde vom 23. Juni d. N. No. 9136 werden begeg zur e erlaſſenſchaft des verſtorbenen Eigarrenfabrikanten obias Conds von hier gehörigen Liegenſchaften am 13484 Dienſtag, den 21. d. Mts., Vormittags 10 Uhr auf hieſigem Rathhauſe öffentlich der Theilung wegen zu Eigenthum verſteigert und dem höchſten Ge⸗ bote endgiltig zugeſchlagen, wenn ſolches mindeſtens den Anſchlag Veſchreid der Liegenſchaft eſchreibung der Liegenſchaften. 1. Haus No. N. Ein einſtöckiges Wohn⸗ aus mit gewölbtem eller, Scheuer, Stall und Schweinſtällen, 14 15 ſbie Arbeitsſaal, owie Abtritt und Back⸗ ofen nebſt 7 Ar 67 qm Hofraithe und Garten dahier an der Schaar⸗ ofer Straße. Hiervon ierher die unabgetheilte älfte 127 2..⸗B. No, 1218. 82 Ar 50 5 Acker WeinheimerS ax. 3..⸗B. No. 1838d. 8 Ar 85 qm Gartenland auf die Dorfgärten. 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